20120118_Amtsblatt_Freiberg

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Amtsblatt Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 2012 www.freiberg.de „So schön wie jetzt war Freiberg noch nie“ Neujahrsempfang der Stadt Freiberg 2012 – Ansprache des Oberbürgermeisters Rauschendes Fest eröffnet Jubiläumsjahr Liebe Freibergerinnen und Freiberger, verehrte Gäste, wenn Kunz von Kauffungen in einer be- eindruckenden Video-Projektion auf dem Obermarkt unter den Augen von Otto dem Reichen Freibergs Schatz rauben will, wenn mehr als 3000 Besucher zu Silvester das Stei- gerlied singen und ausgelassen das neue Jahr begrüßen, dann sind das neue Dimensionen für einen Jahreswechsel in unserer Stadt. Die Silvesterparty war als Auftakt zum Jubiläum „850 Jahre Freiberg“ wirklich etwas Beson- deres. Aber schließlich erinnern wir mit viel- fältigen Veranstaltungen an die Besiedlung des Freiberger Landes und das damals ge- fundene Silbererz. Es gibt guten Grund, das auch gebührend zu feiern, denn das Silber brachte Reichtum und Wohlstand für das ganze Land und der „Tag der Sachsen“ ist deshalb auch ein besonderer Höhepunkt in unserem „Jahr der Jahrhunderte“. Verwirrung stiftet in weiten Kreisen aber nach wie vor die Tatsache, dass wir 2012 bereits 850 Jahre Freiberg feiern. Über die Erläuterungen von Mitgliedern des Alter- tumsvereins hinaus gibt es da noch einen ganz besonderen Aspekt, den ich Ihnen heute hier erstmalig zur Kenntnis geben kann. Im April 2011 hatte ich Gelegenheit, Prof. Rolf-Dieter Heuer, den Generaldirektor der Europäischen Vereinigung für kernphysika- lische Forschung in der Schweiz (genannt: CERN), im Rathaus begrüßen zu dürfen und auch der Termin unseres Jubiläums „850 Jahre Freiberg“ spielte dabei eine Rolle. Unmittelbar danach hielt Prof. Heuer an der Bergakademie einen Vortrag zum Thema: „Einblicke in das frühe Universum“. Und bereits im September ging eine Sensa- tionsmeldung um die Welt, die den Kern der Relativitätstheorie in Frage stellen könnte: Schweizer Forscher haben Elementarteilchen entdeckt, die schneller als das Licht sind und damit Zeitsprünge ermöglichen. Seite 3 Mit einer spektakulären Open-Air-Sil- vesterparty auf dem Freiberger Obermarkt begrüßten mehr als 3000 Freiberger und Gäste der Stadt das Festjahr zum 850-jäh- rigen Jubiläum der Besiedlung der Frei- berger Region. Mit vielen Licht- und Show- effekten, wie u. a. illuminiertem Rathaus und „850“-Feuerfontänen, natürlich auch mit zahlreichen Bergmännern im Fackel- schein und dem gemeinsamen Singen des Steigerliedes, stimmte die Party auf das Festjahr ein, in dem sich sicher unvergess- liche Höhepunkte wie eine Perlenkette an- einanderreihen. Und es gab eine besondere Premiere zum Start ins Festjahr: Die Frei- berger „Notendealer“ präsentierten ihr Frei- berglied – das offizielle Lied zum 21. Tag der Sachsen im September. Ein Ohrwurm und eine Liebeserklärung an die Jubi- läumsstadt. Foto: E. Mildner Seite 14 Auf ein Wort Beschleunigt Freiberg hat in den letz- ten Jahren eine rasante Entwicklung genommen, eine Entwicklung, die in der Geschichte Freibergs einmalig sein dürfte. Das hat auch viel mit Bauen zu tun. Der Sanie- rungstand der Freiberger Altstadt spricht hier eine deutliche Sprache. Allein die zahlreichen Baumaßnahmen der letz- ten beiden Jahre waren eine große Herausfor- derung - für die damit Befassten, aber auch für die davon Betroffenen. Wir haben die Geduld unserer Bürger auf eine große Probe gestellt. Für diese Geduld sind wir sehr dankbar. Etwas neidisch waren wir Bauleute schon auf unsere Historiker, die in der Lage waren, den Alterungsprozess unserer Stadt auf phantasti- sche Art und Weise zu beschleunigen. Die Abfolge der Jubiläen unserer Stadt ist ja hin- reichend diskutiert worden. So feierten die Bür- ger unserer Stadt 1938 die 750; 1986 die 800 und in diesem Jahr die 850. Diese Zahlenfolge zeigt in rein mathematischer Konsequenz auf, dass eine Beschleunigung des Alterungsprozes- ses unserer Stadt von 26 Jahren geschafft wer- den konnte. Eine solche Beschleunigung würden wir Bau- leute uns auch für die Baumaßnahmen in un- serer Stadt wünschen. Daran hätten nicht nur wir unsere Freude. Auch unsere Bürger wären glücklicher, müssten sie doch Baustellen und de- ren Begleiterscheinungen wie Staub und Lärm nur noch kürzer ertragen, und die Bauunter- nehmer würde ihr Geld schneller verdienen kön- nen. Allen wäre geholfen. Nur leider unterliegen Baumaßnahen bestimmten Naturgesetzen. Be- ton hat seine Abbinde- und Aushärtungszeiten, genauso wie Verdichtungsprozesse nach einem klar definierten Schema ablaufen müssen, um erfolgreich zu sein. Hier scheint es, als hätten es die Historiker wirklich einfacher. Unabhängig ob nun einfach oder nicht, wird es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Bau- maßnahmen geben. Darüber werden wir recht- zeitig und in gewohnter Weise informieren – wie hier im Amtsblatt. Und wir werden wie stets ver- suchen, die Beeinträchtigungen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten. Ich wünsche Ihnen ein spannendes 2012! Bleiben Sie weiter interessiert. Es grüßt Sie mit einem herzlichen Glückauf! Ihr Holger Reuter, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen 21. Januar: Tag der offenen Tür in der Stadtbibliothek - Präsentation des Buchbestandes zum Jubiläum Stellvertretend für den Verein Drei-Brüder-Schacht nahmen Michael Schönfeld (l.) und Jürgen Leistner (r.) zum Neujahrsempfang der Stadt Freiberg den Bürgerpreis 2011 von Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm entgegen. Foto: René Jungnickel

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AmtsblattUniversitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 2012 www.freiberg.de

„So schön wie jetzt war Freiberg noch nie“Neujahrsempfang der Stadt Freiberg 2012 – Ansprache des Oberbürgermeisters

Rauschendes Fest eröffnet Jubiläumsjahr

Liebe Freibergerinnen und Freiberger,verehrte Gäste,

wenn Kunz von Kauffungen in einer be-eindruckenden Video-Projektion auf demObermarkt unter den Augen von Otto demReichen Freibergs Schatz rauben will, wennmehr als 3000 Besucher zu Silvester das Stei-gerlied singen und ausgelassen das neue Jahrbegrüßen, dann sind das neue Dimensionenfür einen Jahreswechsel in unserer Stadt. DieSilvesterparty war als Auftakt zum Jubiläum„850 Jahre Freiberg“ wirklich etwas Beson-deres. Aber schließlich erinnern wir mit viel-fältigen Veranstaltungen an die Besiedlungdes Freiberger Landes und das damals ge-fundene Silbererz. Es gibt guten Grund, dasauch gebührend zu feiern, denn das Silberbrachte Reichtum und Wohlstand für dasganze Land und der „Tag der Sachsen“ istdeshalb auch ein besonderer Höhepunkt inunserem „Jahr der Jahrhunderte“.

Verwirrung stiftet in weiten Kreisen abernach wie vor die Tatsache, dass wir 2012bereits 850 Jahre Freiberg feiern. Über dieErläuterungen von Mitgliedern des Alter-tumsvereins hinaus gibt es da noch einenganz besonderen Aspekt, den ich Ihnenheute hier erstmalig zur Kenntnis gebenkann.

Im April 2011 hatte ich Gelegenheit, Prof.Rolf-Dieter Heuer, den Generaldirektor der

Europäischen Vereinigung für kernphysika-lische Forschung in der Schweiz (genannt:CERN), im Rathaus begrüßen zu dürfen undauch der Termin unseres Jubiläums „850Jahre Freiberg“ spielte dabei eine Rolle.

Unmittelbar danach hielt Prof. Heuer ander Bergakademie einen Vortrag zum

Thema: „Einblicke in das frühe Universum“.Und bereits im September ging eine Sensa-tionsmeldung um die Welt, die den Kern derRelativitätstheorie in Frage stellen könnte:Schweizer Forscher haben Elementarteilchenentdeckt, die schneller als das Licht sind unddamit Zeitsprünge ermöglichen. ! Seite 3

Mit einer spektakulären Open-Air-Sil-vesterparty auf dem Freiberger Obermarktbegrüßten mehr als 3000 Freiberger undGäste der Stadt das Festjahr zum 850-jäh-rigen Jubiläum der Besiedlung der Frei-berger Region. Mit vielen Licht- und Show -effekten, wie u. a. illuminiertem Rathausund „850“-Feuerfontänen, natürlich auchmit zahlreichen Bergmännern im Fackel-schein und dem gemeinsamen Singen desSteigerliedes, stimmte die Party auf dasFestjahr ein, in dem sich sicher unvergess-liche Höhepunkte wie eine Perlenkette an-einanderreihen. Und es gab eine besonderePremiere zum Start ins Festjahr: Die Frei-berger „Notendealer“ präsentierten ihr Frei-berglied – das offizielle Lied zum 21. Tagder Sachsen im September. Ein Ohrwurmund eine Liebeserklärung an die Jubi-läumsstadt. Foto: E. Mildner

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Auf ein Wort

BeschleunigtFreiberg hat in den letz-ten Jahren eine rasanteEntwicklung genommen,eine Entwicklung, die inder Geschichte Freibergseinmalig sein dürfte. Das hat auch viel mitBauen zu tun. Der Sanie-rungstand der FreibergerAltstadt spricht hier eine deutliche Sprache.Allein die zahlreichen Baumaßnahmen der letz-ten beiden Jahre waren eine große Herausfor-derung - für die damit Befassten, aber auch fürdie davon Betroffenen.Wir haben die Geduld unserer Bürger auf einegroße Probe gestellt. Für diese Geduld sind wirsehr dankbar.Etwas neidisch waren wir Bauleute schon aufunsere Historiker, die in der Lage waren, den Alterungsprozess unserer Stadt auf phantasti-sche Art und Weise zu beschleunigen.Die Abfolge der Jubiläen unserer Stadt ist ja hin-reichend diskutiert worden. So feierten die Bür-ger unserer Stadt 1938 die 750; 1986 die 800und in diesem Jahr die 850. Diese Zahlenfolgezeigt in rein mathematischer Konsequenz auf,dass eine Beschleunigung des Alterungsprozes-ses unserer Stadt von 26 Jahren geschafft wer-den konnte.Eine solche Beschleunigung würden wir Bau-leute uns auch für die Baumaßnahmen in un-serer Stadt wünschen. Daran hätten nicht nurwir unsere Freude. Auch unsere Bürger wärenglücklicher, müssten sie doch Baustellen und de-ren Begleiterscheinungen wie Staub und Lärmnur noch kürzer ertragen, und die Bauunter-nehmer würde ihr Geld schneller verdienen kön-nen. Allen wäre geholfen. Nur leider unterliegenBaumaßnahen bestimmten Naturgesetzen. Be-ton hat seine Abbinde- und Aushärtungszeiten,genauso wie Verdichtungsprozesse nach einemklar definierten Schema ablaufen müssen, umerfolgreich zu sein. Hier scheint es, als hätten esdie Historiker wirklich einfacher.Unabhängig ob nun einfach oder nicht, wird esauch in diesem Jahr wieder zahlreiche Bau-maßnahmen geben. Darüber werden wir recht-zeitig und in gewohnter Weise informieren – wiehier im Amtsblatt. Und wir werden wie stets ver-suchen, die Beeinträchtigungen während derBauzeit so gering wie möglich zu halten.Ich wünsche Ihnen ein spannendes 2012! Bleiben Sie weiter interessiert.

Es grüßt Sie mit einem herzlichen Glückauf!

Ihr

Holger Reuter, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen

21. Januar: Tag der offenen Tür in der Stadtbibliothek - Präsentation des Buchbestandes zum Jubiläum

Stellvertretend für den Verein Drei-Brüder-Schacht nahmen Michael Schönfeld (l.) undJürgen Leistner (r.) zum Neujahrsempfang der Stadt Freiberg den Bürgerpreis 2011 vonOberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm entgegen. Foto: René Jungnickel

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg2

BilderbuchstundeZur nächsten Bilderbuchstunde mit Bü-

cherwurm Booksy wird am Mittwoch, 25. Ja-nuar 2012 in die Kinder- und Jugendbiblio-thek, Beethovenstraße 5 eingeladen. Ab15.30Uhr gibt es dort eine Knuffelgeschichte.

KasperletheaterDas Puppentheater „Kaspers Märchen-

stube“ gastiert am 24. Januar in Freiberg.16.30 Uhr wird im Städtischen Festsaal dasMärchen „Kasper geht auf Schatzsuche“ auf-geführt. Das Mitmachtheater ist geeignet fürKinder ab zwei Jahre.

den 70-JährigenJoachim HegenbergUlrich ZschockeEva ZintlBrigitte LiebscherBärbel RichterGottfried HundReimund JasterBrunhilde KirschnerBernd TrögerMonika AuerswaldElke FischerWolfgang SchäferPeter NaumannKlaus-Peter SchwarzUrsula ZschockeJohann FinkJutta HelbigWalter KollmerMargot WernerRudolf HellwigTilo ZillerWalburga HeinrichKarin BuschMarianne WinklerLudwig HempelUrsula KühnLothar ParschickJörg HeinrichRudolf WagnerMonika MühlGisela GerberPeter KiuliesChristel Bulnheim

den 75-JährigenRita KorbHannelore KretzschmannRosemarie PreißlerFriedrich ZimmermannMartin CzepluchAlice GüntherBrigitte HegewaldGisela VoigtmannMargot HöschlerReiner SchlegelHans FriebeHubertus HarasimKlaus Mißling

Jochen DietrichErika RitterWerner SüßSiegfried HinkelManfred WeigeltDr. Klaus RößlerHeinz LohseHelga PutscherGabriele SchaarBrigitte DöllingDr. Uwe ElversChristian FischerChristel KochWaltraud MenzelChristel UngerIngeborg WeißeDr. Stefan Konrad HeinKlaus PieperUrsula SuckerSieglinde KühnSiegried EffnertDieter SchräberRosa CreutzRenate HöferBrigitte KunzeJürgen MeierHelga HofmannHelga SchreiberManfred TaschenbergerIngrid MeyerRoland FischerDietrich Oberst

den 80-JährigenHelga HofmannEva-Maria RollKurt RühleDr. Gottfried SchreiterRuth WaltherChrista BlockusJohannes FrohnertAnita IrmscherRolf FritzscheRenate SalzmannManfred WätzigKurt FischerHeinz KochLieselotte MehnertLothar Neubert

Regina ObstOttilie HimmelWaltraud KunkelChristel GroßmannHeinz HähnerRotraut LiebscherUrsula SchadeHeiner KühneSabine NahrstedtEvamaria PorstendorferHerta TimmelKatharina KerkelArnfried WernerWaltraud RuxJutta SchymikAnneliese StrobeltGünter WaltherLeonore BormannRuth WeißbachEdith NeumannElfriede HoffmannHelga KempeHelene LohseGünter SchreiberRenate BergerSiegfried WetzigJosef BeierHelga Qual

den 85-JährigenEdith BuchheimWerner NaumannKäthe HöferLiesbeth DuhnGottfried HachenbergerHans PüttnerWerner UhlmannJosef BrinsterErhard HänselAnita PauliErika FischerThea GöpfertElfriede SchmidtRoland EppendorferElli LohseLotte KrebsMarianne SchmidtManfred Heuschkel

den 90-JährigenBrunhilde Uhlig

Herta Edion

Hildegard Bähr

Artur Frank

den älter als 90-JährigenJohanne Schmiedgen (91)

Elfriede Glöckner (91)

Käthe Hegewald (91)

Ilse Herklotz (91)

Käte Mann (91)

Gerda Merker (91)

Annelies Uhlmann (91)

Ilse Rothe (92)

Melanie Wüstling (92)

Käthe Scheffrahn (92)

Johanna Meutzner (92)

Johanna Voigt (92)

Gertrud Würker (92)

Walter Menzel (92)

Ruth Bär (92)

Werner Berthold (94)

Ruth Hill (95)

Marianne Schmidt (95)

Ilse Liebert (96)

Helene Wollmann (97)

Gertrud Walther (99)

... sowie den Ehejubilaren

Goldene HochzeitErika und Klaus Frenzel

Sigrid und Dr. Hartwig Thiele

Vera und Dr. Wolfgang Scheibe

Anneliese und Klaus Schlegel

Diamantene HochzeitRuth und Josef Faber

Christa und Heinz Erler

Jubilare im FebruarDer Oberbürgermeister gratuliert auf das Herzlichste

Geburten im DezemberDer Oberbürgermeister heißt aufs Herzlichste willkommen

27 Geburten kleiner Freiberger gab es im Dezember, in-formiert das Standesamt. Insgesamt haben 11 Mädchenund 16 Jungen das Licht der Welt erblickt.

Allen kleinen Neufreibergern ein herzliches Willkommen!

Lea Gabriele, Anna Klara, Frida Annemarie, Cheyenne,Mina-Louise, Anikó, Bianca, Nina Erhardine, Clara, Helene,Emily Josephine

Florian, Ben, Nils, Emil, Joris Frederik, Uli, Moritz, Finn, Luis Wolfgang, Arthur, Phil, Cedric, Alexander, Friedrich,Bruno, Ivan Dmytrovic

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 20123

Sehr geehrte Damen und Herren des Fördervereins Drei-Brüder-Schacht, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, verehrte Gäste!Den Bürgerpreis der Stadt Freiberg zum

Neujahrsempfang zu vergeben, hat gute Tra-dition. In diesem Jahr wird er zum ersten Mal an eine juristische Person verliehen, anden Förderverein Drei-Brüder-Schacht e. V.Herzlichen Glückwunsch!

Der Drei-Brüder-Schacht befindet sich imSüden von Freiberg auf Zuger Flur unmittel-bar an der B 101 und war einst ein bedeuten-der Schacht im Freiberger Raum. Heute ist erein technisches Denkmal und kündet weithinsichtbar von Freibergs Bergbauvergangenheit.Die Erzförderung wurde in diesem Schacht be-reits 1898 eingestellt, doch auch danach be-hielt er mit den Über- und Untertageanlagenseine Bedeutung. Nach dem Ende des Berg-baus 1913 im Freiberger Revier wurde in die-sem Schacht schon 1914 ein untertägiges Was-serkraftwerk mit vier Turbinen installiert, wel-ches für Freiberg von großer Bedeutung wurde.Heute ist der Drei-Brüder-Schacht eines derausgewählten Denkmale von Freiberg für dasUNESCO-Welterbe-Projekt „MontanregionErzgebirge“.

Der 1992 gegründete Förderverein Drei-Brüder-Schacht e. V. übernahm die Anlagendes Drei-Brüder-Schachtes im gleichen Jahrin einem maroden Zustand von der GemeindeZug und nach der Eingemeindung 1994 mit einem Erbpachtvertrag von der Stadt Freiberg.Der heute 60 Mitglieder zählende Verein hatseitdem alle Aufgaben als Eigentümer über-nommen. Das ist recht leicht gesagt, erfordertaber nicht nur Bereitschaft, Zeit und Einsatz-freude, sondern auch umfangreiches Fach-wissen auf vielen Gebieten und vor allem Organisationstalent. Wer ist der Verein? Essind Bergleute und Bergbaukundige, Elektro-techniker, Handwerker unterschiedlicher Be-rufe, Gewerbetreibende und viele traditions-bewusste Leute. Herr Christian Schlegel hatseit der Lehre als Elektriker bis fast ans Endeseiner Berufstätigkeit auf dem Drei-Brüder-

Schacht gearbeitet und wollte nach der Schlie-ßung die Anlagen vor dem völligen Verfallbewahren. Er suchte Mitstreiter und fand sieauch. Diese gründeten den Förderverein. DieGründungsmitglieder Henry Kirsten, JürgenLeistner und Stefan Bachmann sind heutenoch im Vorstand vertreten, aber auch vieleandere wären zu nennen.

Das Zusammenwirken der Fachleute un-terschiedlicher Disziplinen hat wohl alle Ver-einsmitglieder immer wieder mobilisiert undmotiviert. Nur so konnte es gelingen, die Ge-bäude zu sanieren und zu erhalten. Es wurdeverhindert, dass der Schacht eine Betonplombeerhielt und versiegelt wurde. Damit bestehtweiterhin die Möglichkeit, das Kavernen-kraftwerk in 272 m Tiefe nach einer Sanie-rung der Schachtröhre zu erreichen.

Der Verein fühlt sich dabei der Traditionverpflichtet, die Atmosphäre der Arbeit imSchacht empfinden zu lassen. In den Gruben-betrieben war auf Grund der schweren Arbeitder Umgang der Kumpel mit Material und Ma-schinen oft rau und es ging auch recht robustzu. Dort musste produziert werden. Betritt mandas Gelände des Drei-Brüder-Schachtes glaubt

man, hier gehen noch Kumpel zur Schicht.Und trotz aller Ordnung sieht man, hier wirdoder wurde gearbeitet und das zu zeigen ge-lingt dem Verein sehr gut. Im Fördermaschi-nenhaus wird dem Besucher erklärt, wie derBergmann einfuhr und wie man sich unterTage verständigte.

Auf die Bergbauperiode folgte der Betriebals Kraftwerk. Man nutzte nun das aus demGebirge über Kunstgräben, Röschen undKunstteiche bisher für die Erzwäschen undWasserkraftanlagen herbeigeführte Wasser ineinem Kavernenkraftwerk für die Stromer-zeugung. Das war eine technische Meister-leistung zu dieser Zeit. Das Kraftwerk warvon 1914 bis 1972 in Betrieb und versorgte26 Betriebe und zahlreiche Ortschaften derFreiberger Region mit Elektroenergie. Ein vor-rangiges Ziel des Vereins ist deshalb von An-fang an, also seit seiner Gründung, die Wie-derinbetriebnahme des Kavernenkraftwerkes.

Im Vordergrund standen jedoch bis jetztfür den Verein Instandsetzungs- und Siche-rungsarbeiten an den Übertageanlagen. Sowurde zunächst die erwähnte historische För-dermaschine, gebaut 1888 von der FreibergerFirma Paschke, heute PAMA Freiberg, wiederzum Laufen gebracht. Sie wird bei Führungendurch die Übertageanlagen demonstriert.

In den Führungen durch die Übertagean-lagen wird immer über die angestrebte Ener-gieerzeugung im unterirdischen Kavernen-kraftwerk berichtet, welche Möglichkeiten füreine Inbetriebnahme bestehen und was nochvorher zu leisten ist. Das bleibt das erklärteHauptanliegen des Vereins.

Wir Freiberger wissen aber alle, welchenSchaden das Hochwasser 2002 gerade im Un-tertagebereich in Freiberg und auch im Ka-vernenkraftwerk angerichtet hat. Der VereinDrei-Brüder-Schacht ließ sich jedoch in sei-ner Arbeit und seinem Streben nicht entmu-tigen. Mit Begeisterung wurde vor ca. sechsWochen anlässlich eines Vortrages über eineBefahrung des Rothschönberger Stollns dieMitteilung aufgenommen, dass das Ober-bergamt die Schachtröhre sanieren wird.

Dann ist der Maschinenraum des Kavernen-kraftwerkes wieder vom Drei-Brüder-Schachtaus zu erreichen.

Der Verein pflegt sowohl die bergbaulichenals auch die kraftwerkstechnischen Anlagenund die Außenanlagen in ehrenamtlicher Ar-beit. Dazu finden jeden Monat Arbeitseinsätzestatt. Ständige Ausstellungen und Führungenzu unterschiedlichen Themen vermitteln ei-nem breiten Besucherkreis die technische Ent-wicklung vor allem auf dem Energiesektor;aber auch über die Bedeutung des Bergbaus fürunsere Region mit dem Rothschönberger Stollnin 280 m Tiefe wird viel Interessantes berich-tet. Bei dem jährlichen Dampfmodelltreffenmit Ausstellern aus ganz Deutschland werdenstets bis ca. 3000 Besucher begrüßt.

In den Jahren 2007 und 2008 erfolgten mitHilfe von Förderern Neubau- und Sanie-rungsarbeiten. Dabei leisteten die Mitgliederdes Vereins sehr viele unbezahlte Stunden. EinErgebnis dieser Arbeiten ist auch die Um-weltausstellung „WassErleben“, die in einemGebäude direkt neben dem Schacht zu be-sichtigen ist. Hier werden der Kreislauf desWassers und die Bedeutung des Wassers fürdas Leben auf der Erde demonstriert. Viele Be-sucher und insbesondere Schulklassen infor-mieren sich hierüber gern. Der Besuch lohntsich aber auch für jeden von uns.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass derFörderverein die ehemalige Scheidebank aufdem Dreibrüderschacht zu einem sehr schö-nen Vereinshaus hergerichtet hat, in dem diemonatlichen Treffen, Fachvorträge wie auchdie Mettenschicht stattfinden. Auch wird somancher Brauch aus früherer Zeit kundgetanund natürlich das Steigerlied gesungen.

Der Zuger Ortschaftsrat wünscht dem För-derverein Drei-Brüder-Schacht e. V. viel Erfolg beim Realisieren seiner hohen Ziele undbei der Traditionspflege. Seinen Mitgliedernfür die Zukunft alles Gute und ein herz lichesGlückauf!

Dr. Helfried DombroweVorsitzender des Ortschaftsrates Zug

Laudatio für den Bürgerpreisträger 2011

„Zusammenwirken mobilisiert und motiviert“

Dr. Helfried Dombrowe, Vorsitzender desOrtschaftsrates Zug, hielt die Laudatio fürden Bürgerpreisträger 2011: den Drei-Brü-der-Schacht e.V. Foto: RJ

„So schön wie jetzt war Freiberg noch nie“Neujahrsempfang der Stadt Freiberg 2012 – Ansprache des Oberbürgermeisters

! Seite 1Es wird vermutet, dass sie in anderen

Dimensionen einfach eine Abkürzung neh-men. Auswirkungen auf die Physik kön-nen nicht sofort abschließend erklärt wer-den. Das Interesse an Freiberg ist aber hin-sichtlich folgender Zeitreihe sehr groß:1938-750 / 1986-800 / 2012-850!

Vielleicht entwickelt sich Freiberg ja inanderen Dimensionen?

Bitte spekulieren Sie unter diesen Vorzei-chen jetzt aber nicht darüber, was es bedeu-ten könnte, dass sich am 7. Dezember mitSigmund Jähn und Thomas Reiter die erstendeutschen Weltraumfahrer im Rathaus in das

goldene Buch unserer Stadt eingetragen ha-ben ... Sehen wir das einfach als „würdigenAbschluss“. Denn immerhin waren wir ja imvergangenen Jahr „über den Wolken“; kei-neswegs abgehoben über den Dingen, nurwegen des richtigen Überblicks, weil der Kopfdann eben nicht in den Wolken steckt.

Das Motiv für diesen Neujahrsempfangsind Schriftzüge des Wortes „Freiberg“ imWandel der Zeit. Dem Jubiläum entspre-chend also ein grafischer Streifzug durchacht Jahrhunderte, verbunden mit einemHerz aus Silber. Schrift ist eine der größtenLeistungen der Menschheit und bei einerZeitreise mit Einblendungen aus der Stadt-

geschichte als Sinnbild der Veränderung si-cher angemessen. So, wie das Herz aus Sil-ber, das den Freibergern immer wieder malbis zum Hals schlägt, aber nie in die Hoserutscht und vor allem die beständige Ent-wicklung unserer Stadt symbolisiert.

Wem das Herz voll ist, dem geht derMund über ... sehen Sie es mir nach, wennich hier nur Weniges in Fragmenten be-trachten kann und wenn im Zug der Zeitaktuelle Bezüge zur Geschichte und zur Neu-zeit unserer Stadt natürlich nicht nur reiz-voll, sondern unumgänglich sind.

Vor 850 Jahren - zu Beginn der zweitenHälfte des 12. Jahrhunderts - ließ Markgraf

Otto von Meißen im heutigen FreibergerLand für die Siedlungen Christiansdorf, Tut-tendorf und Berthelsdorf Wald roden undübertrug sie dem Kloster Altzella.

Als auf Christiansdorfer Flur 1168 sil-berhaltiges Erz entdeckt wurde, holte sichOtto - später der Reiche genannt - diese Dör-fer wieder zurück, um selbst Bergbau be-treiben zu können. Er setzte damit eine Ent-wicklung in Gang, die Freiberg bereits nachwenigen Jahrzehnten zur größten Stadt derMark Meißen machte und den Wohlstandder ganzen Region begründete.

Heute gehört Tuttendorf zu Halsbrückeund Berthelsdorf zu Weißenborn. ! Seite 4

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg4

„So schön wie jetzt war Freiberg noch nie“Neujahrsempfang der Stadt Freiberg 2012 – Ansprache des Oberbürgermeisters

! Seite 3Diese Gemeinden waren gemeinsam mit

Muldenhütten / Hilbersdorf Jahrhundertelang klassische Industrievororte unsererStadt. Halsbrücke ist heute - durch eine Re-haklinik in Hetzdorf nach Eingemeindungvon Niederschöna – offiziell sogar ein Kur-ort in Sachsen, obwohl es traditionell seit400 Jahren ein Hüttenstandort ist.

Weißenborn ist in einer Verwaltungsge-meinschaft mit Lichtenberg, aber Mulden-hütten gehört inzwischen doch zu Freiberg,allerdings ohne die Hilbersdorfer Bürger,die nun nach Bobritzsch gehen.

Dabei stünde doch gerade den ehema-ligen Ratsdörfern, oder besser noch denOrten des früheren Freiberger Bergbau -reviers, der Name „Vorort“ auch zu eige-nem „Nutz und Frommen“ gut zu Gesicht.Die Besiedlung unserer Region und dieEntwicklung der Stadt Freiberg vom Silberzum Silizium war und ist eine Erfolgs -geschichte, aber es gab und gibt eben auchim Freiberger Land immer schon genutzteund verschwendete Zeit. Dabei geht es beimöglichen Gemeindezusammenschlüssennicht einfach um Größe oder gar Eitel -keiten. Es geht für uns alle um einen kom-munalen Standortwettbewerb im großenStil. Der Ausgang dieses Wettbewerbeswird langfristig über Wohl und Wehe allerBürger im Freiberger Land entscheiden.Wir haben mit dem großen Potenzial desWirtschafts-, Wissenschafts- und Kul-turstandortes Freiberg auch zwischen Leip-zig, Dresden und Chemnitz eine Chance.Wir müssten sie nur noch nutzen!

Freiberg hat wie kaum eine andere ver-gleichbare sächsische Stadt eine Fülle voll-endeter Denkmale europäischen Ranges. Allein am Dom St. Marien und auch ande-ren Orts künden Baudenkmale und anderemeisterhafte Exponate vom hohen Stellen-wert unserer Stadt in der sächsischen Ge-schichte. Freiberg war und ist aber nichtnur eine Schatzkammer Sachsens, Freiberghat mit der terra mineralia und seinemStadt- und Bergbaumuseum auch Schatz-kammern und der Fremdenverkehrsvereinwarb schon vor hundert Jahren ganz selbst-bewusst: Wer Sachsen kennen will, mussFreiberg gesehen haben.

Im 13. Jahrhundert war Freiberg wirt-schaftlicher Mittelpunkt und zugleich diebevölkerungsreichste Stadt der Mark Mei-ßen. Stadt- und Bergverfassung waren eineBeispiel gebende Einheit und bürgerlicheAutonomie hatte einen hohen Stand. Nacheiner Krise im Bergbau des 14. Jahrhun-derts verlor Freiberg dann wegen der Ab-wanderung von Kapital im 15. Jahrhundertseine führende Wirtschaftsposition in Sach-sen an Leipzig.

Doch im 16. Jahrhundert soll HerzogHeinrich der Fromme, der von 1505 -1539auf Schloss Freudenstein lebte, schon gesagthaben:„Wenn Leipzig mein wäre, wollt iches (er meint den Ertrag) in Freiberg ver-zehren“.

Heinrich der Fromme, der zwei Jahre dasalbertinische Sachsen regierte und die Begräbniskapelle der Wettiner im Dom begründete, hatte natürlich nicht nur einenguten Geschmack, denn sein langjährigerVorgänger im Amt des Regenten, Georg vonSachsen, sagte einmal: „Leipzig trägt im Jahrdreimal, Freiberg jedoch viermal Frucht“.

Bürgermeister Sigismund Röling berich-tete 1593 an die kurfürstlichen Räte in Dres-den: „Es haben die löblichen lieben Altendieser Lande die Bergwerke des Landes Herz(wie auch recht und billig) genannt und istauch die Wahrheit, denn durch die Berg-werke hat Gott diese Lande erhoben, undwegen der reichen guten Münze haben sichalle Gewerbe im Lande gewaltig gebessert,in allen Städten, Flecken und Dörfern dieMannschaft groß erweitert“.

Ein späterer Nachfolger im Amt, ein Ge-org von Sachsen des 21. Jahrhunderts, indessen Regentschaft die Situation in Frei-berg und Leipzig auch ohne Bergbau ver-hältnismäßig durchaus ähnlich war, hono-rierte das nicht. Statt dessen gab es unterMilbradt die Entwicklung einer „Reichen-steuer“ für so genannte „abundante“ Kom-munen, was soviel heißt, wie im Überflussleben, reichlich vorhanden. Es ist eine Solidarmaßnahme, über die wir uns auchnicht beklagen. Sie hat nur den Fehler, alsSondersteuer für so arme Städte wie Leip-zig und Dresden nicht zur Anwendung zukommen. Freiberg hat aber allein bis 2011immerhin schon rund 10 Mio. EUR gezahlt.Das ist vergleichsweise die Hälfte der Mit-tel, die beim Bau des Schlossplatzquartierszur Lösung dringender Aufgaben für dieuniversitäre Bildung in Freiberg insgesamterforderlich wären.

Der Name Georg kommt aus dem Grie-chischen und unter diesem Aspekt ist derSparkurs unseres Finanzministers ja ei-gentlich beruhigend - bis auf die Tatsache,dass Stadt und Universität für das eben ge-

nannte Schlossplatzquartier im Vertrauenauf den Landesdoppelhaushalt der Jahre2013/14 jetzt bereits gemeinsam weit mehrals 7 Mio. EUR für eine Landesaufgabe be-reitstellen mussten, was selbst in Sachseneinmalig sein dürfte. Und wenn bei der Rei-chensteuer nun sogar mit 4,6 Mio. EUR imJahr 2012 der mit Abstand größte Einzel-beitrag von Freiberg erwartet wird, dannklingt das sehr nach Preußenkönig Frie-drich dem Großen während seines Freiber-ger Aufenthalts im Winter 1759/60: „Sach-sen ist wie ein Mehlsack, man mag drauf-schlagen so oft man will, es kömmt immeretwas heraus“. Sachsen soll er gesagt ha-ben, nicht Freiberg.

In der Ableitung und Zusammensetzungdes Wortes bedeutet der Name Georg übri-gens auch Erd-(be)-arbeiter. Das erklärtvielleicht, warum ein Fortschritt auf derBaustelle am Schloss-platz wegen weitererarchäologischer Grabungen trotz Zahlun-gen von Stadt und Universität nicht er-kennbar ist oder erklärt wird. Aber viel-leicht erbarmt sich ja Dietrich von Frei-berg, der im Dominikanerkloster an ebendieser Stelle vor 750 Jahren die Schule be-suchte, indem er sich das Problem zu Her-zen nimmt. Er trägt schließlich Freibergim Namen und das Schlossplatzquartier istdie letzte große und komplexe Maßnahmein der weitgehend sanierten Freiberger Alt-stadt.

Der neu gestaltete Schlossplatz wird jetztauch dem Schloss und dem Krügerhaus ge-recht und ist mit dem Silbermannhaus unddem künftigen „Unikomplex“ ein Juwel derAltstadt, die als nahezu geschlossenes En-semble einmalig in Sachsen ist.

Es ist mir bewusst, dass der reichhaltigeBestand an kulturellen Werten identitäts-stiftend für die Bürger ist und große Be-deutung für den Tourismus hat. Denkmalewerden aber langfristig nur durch derensinnvolle Nutzung erhalten. Und damit der

Obermarkt zur Belebung der Innenstadtnicht mehr als Parkplatz herhalten muss,haben wir uns für ein Parkhaus in der Fischerstraße entschieden. Dieses neue Alt-stadtparkhaus erhitzte dann jedoch die Gemüter wegen der Einfahrt durch dieStadtmauer und des Abrisses eines Gebäu-des, das als Denkmal nicht mehr gerettetwerden konnte. Ich bin sicher, dass wir mitAbschluss der Baumaßnahme keinen Grundhaben, von einer Klagemauer zu sprechen.Und für den notwendigen Abriss des Gebäudes, in dem der König von Preußenwährend des Siebenjährigen Krieges Quar-tier bezog, gibt es eine bemerkenswerte Interpretation: Die letzte Schlacht bei Frei-berg am 29. Oktober 1762 war kriegsent-scheidend. Die Freiberger mussten Kämpfe,Entbehrungen und Plünderungen erduldenund Sachsen hatte den Krieg verloren. Wernun das Hauptquartier des Gegners ein-nimmt, der erfährt – nachträglich gewis-sermaßen Genugtuung für die FreibergerBürger. Immerhin notierte damals ein Frei-berger Ratsherr: „Freue dich Sachsen, deinElend ist aus“.

Sicher erlebte die Stadt Freiberg im 16.Jahrhundert in der Rolle als Nebenresidenzin Sachsen einen Höhepunkt ihrer Ge-schichte. Mit dem Konfessionswechsel vonAugust dem Starken zum Ende des 17. Jahr-hunderts änderten sich aber die Grundla-gen der weiteren Entwicklung, denn dasMutterland der Reformation wurde nun ka-tholisch regiert. Der Dom war als Grablegenicht mehr gefragt. Die Dresdner Herrscherverloren das Interesse und es folgte der Ver-fall von Freudenstein. Aufgeklärte und fort-schrittliche Beamte der kurfürstlichen, dannköniglichen und späteren Landesregierun-gen hatten aus gutem Grund aber großesInteresse an Freiberg als Zentrum des Säch-sischen Montanwesens, und ein Oberberg-hauptmann als Vorsteher des SächsischenOberbergamtes Freiberg ist dafür auch heutenoch im besten Sinne ein lebender Beweis.

Nachdem die Wiedergründung des Ober-bergamtes 1991 den Rang und Ruf Frei-bergs als sächsische Berghauptstadt derNeuzeit begründete, war unsere Stadt aufdem Weg zurück in die Zukunft und erhieltwieder einen wichtigen Teil ihrer Identitätzurück.

Die Gründung der Bergakademie als ers -te Spezialhochschule ihrer Art, fällt im 18.Jahrhundert nach dem verlorenen Sieben-jährigen Krieg in eine Zeit der Krise dessächsischen Bergbaus und des sächsischenStaates. Als am 21. November 1765 derSächsische Prinzregent schriftlich seineZustimmung gab - hier gibt es eine Ge-burtsurkunde - begann eine Erfolgsge-schichte für die Entwicklung des höherentechnischen Bildungswesens in Deutsch-land. Als älteste Montanhochschule derWelt kann diese Bergakademie heute aufgewachsene Kernkompetenzen im Profileiner Ressourcen-Universität aufbauen.

! Seite 5

Unter das Motto „Zeitreise“ hatte Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm seine Neu-jahrsansprache gestellt. Fotos (2): René Jungnickel

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 20125

! Seite 4Die Entscheidung, das Deutsche Res-

sourcentechnologieinstitut mit dem Helm-holtz-Zentrum Dresden-Rossendorf in Frei-berg anzusiedeln, war folgerichtig, da dieArbeit mit erfahrenen Partnern auf einenoch breitere Basis gestellt wird. Es warwohltuend, dass sich auch unsere Sächsi-sche Landesregierung dafür stark gemachthat. Ich freue mich sehr, dass Freiberg sichneben Dresden, Leipzig und Chemnitz nunauch als Wissenschaftsregion in Sachsenbehauptet hat und hoffe, dass weitere stra-tegisch wichtige Entscheidungen getrof-fen werden, um Stärken zu stärken unddem Potenzial und einzigartigen Profil desUniversitätsstandortes Freiberg zu ent-sprechen.

Freiberg trägt die Bergakademie nicht nurim Silbernen Herzen, sondern seit 15 Jahrenals Universität auch offiziell und stolz imNamen: Universitätsstadt Freiberg. Der Erz-bergbau war die Grundlage der Entwicklungunserer Stadt und das den Herzschlag be-stimmende Element dabei war und ist unsereBergakademie, die sich seit langem auch alsein wichtiger Impulsgeber für die regionaleWirtschaft bewährt und großen Einfluss aufdie Ansiedlung von Unternehmen hat. Zum63. Berg- und Hüttenmännischen Tag derRessourcenuniversität steht in diesem Jahrdas Thema Nachhaltige Energienutzung -zukunftsfähige Entwicklungen in Wirtschaft,Wissenschaft und Politik auf der Tagesord-nung. Die Macht der Bilder aus Fukushimahat uns betroffen gemacht. Es sind aber nurflüchtige Informationen und die in Deutsch-land überhitzte Diskussion zur Energieer-zeugung erinnert eher an politische Kern-schmelze.

Kommunale Energiepolitik ist jedoch einGrundelement der Daseinsvorsorge und daFreiberg auch eine Stadt mit Energie ist, ha-ben wir die Rekommunalisierung der Stadt-werke eingeleitet, indem die Mehrheit derAnteile des Darmstädter Gesellschafters ge-kauft werden. Darmstadt hat bei der Wie-dergründung der Stadtwerke und in den An-fangsjahren wertvolle partnerschaftlicheHilfe geleistet.

Es geht weltweit zunehmend um eine de-zentrale, stabile, ökologisch sinnvolle undnachhaltige Energieversorgung und diesemGedanken widmet sich der FördervereinDrei-Brüder-Schacht e.V., der heute den Bür-gerpreis 2011 erhält. Seine Mitglieder set-zen sich seit 20 Jahren für den Erhalt desältesten Kavernen-Kraftwerks der Welt ein.1914 in Betrieb genommen, lieferte dasKraftwerk immerhin 56 Jahre lang Strom.Und der Gedanke, der vor fast 100 Jahrender Planung zugrunde lag, ist heute so ak-tuell wie damals. Es geht um bezahlbarenStrom aus lokalen Energiequellen und dieWasserkraftnutzung hat im Freiberger Re-vier eine lange Tradition. Wann und wieeine Reaktivierung des Drei-Brüder-Schach-tes als Fließwasserkraftwerk möglich ist,kann heute niemand sagen. Ich bin aber

dankbar, dass die Mitglieder des Vereins dieIdee untertägiger Stromerzeugung nie auf-gegeben haben, denn im Freiberger Berg-bau gab es gerade in schwierigen Zeitenauch immer wieder innovative Lösungen.

Wenn schon vom Zug der Zeit die Redeist: Vor dreieinhalb Jahren begann meineLegislaturperiode. Jetzt ist Halbzeit und ichwerde oft gefragt, ob denn nun alles so ge-kommen ist, wie ich mir das vorgestellthätte.

Die Beziehungen von Freiberger Bürgern,Stadtverwaltung und Stadtrat untereinan-der waren damals im öffentlichen Bild nichtgerade gut und mein Ziel war - kurz gesagt,das zu verbessern.

Um das zu erreichen, war aus meiner da-maligen Sicht für mich in der Stadtverwal-tung, im Stadtrat und den Bürgern gegen-über Folgendes zu tun: erfolgsorientiertkommunizieren, motivieren, integrieren undKonflikte bewältigen; alles immer unter derMaßgabe: nur Offenheit schafft Vertrauen.

(... hätte nicht gedacht, dass das heuteauch auf ganz anderen Ebenen noch so ak-tuell ist ...)

Ich glaubte zu wissen, was mich erwar-tet und habe mich doch geirrt !

In der Stadtverwaltung war es einfacherund ging schneller, als gedacht und im Stad-trat war es auch einfacher, da es möglichwar, Sachfragen auch durch eine Koalitionder Vernunft partei- und fraktionsübergrei-fend mehrheitlich zu lösen.

Deshalb konnte Freiberg mehr! Das aberallen Bürgerinnen und Bürgern zu vermit-teln, war schwieriger als ich erwartete. DochKommunalpolitik ist eben keine Wünsch-Dir-was-Veranstaltung und Freiberg natür-lich auch keine Insel der Seeligen. Wie auch,wenn man in der öffentlichen Meinung zeit-weise gar den Eindruck gewinnt, in einemverrotteten System zu leben und von unfä-higen oder korrupten Politikern im Auftragdunkler Mächte regiert zu werden. So ge-sehen, haben wir mit unseren lokalen Me-dien doch geradezu ... fast ... eine heile Welt.

Aber wie in der großen Politik wetteifernauch auf kommunaler Ebene Politik und Po-litikverdrossenheit wie Hase und Igel. Egalwas passiert - einige Verdrossene stehen im-mer wieder schon da und rufen: Warumdenn überhaupt – und wenn schon, dannist es nicht genug! Pressefreiheit ist ein sehrhohes Gut!

Wenn in Freiberg aber ein eigentlich po-sitiv besetztes Wort wie „Querdenker“, so-zusagen „verbrannt“ ist, sollte das zu den-ken geben. Ein Problem mit Wutbürgern ha-ben wir wirklich nicht, aber wenn der ehe-malige Generalsekretär einer großen Volks-partei als „Schlichter von Stuttgart 21“ pro-klamiert, dass wir eine bürgerschaftliche Be-wegung in Deutschland haben, die nichtmehr bereit ist, alles hinzunehmen, was vonoben als Fortschritt deklariert wird, danngeht das uns alle an, denn dann sind wirauf dem besten Weg, die parlamentarischeDemokratie abzuschaffen. In einer Stadt wie

Freiberg ist „oben“ zwar wohl kaum anStadtrat oder Oberbürgermeister festzu -machen, aber die Verlockungen einer der-artigen Sicht sind für Einige schon da. Eswird dabei nur schlicht ignoriert, dass einebürgerschaftliche Bewegung das Gemein-wohl fördernde, freiwillige Engagement vonBürgern ist.

Natürlich gehören öffentliche Kritik undWiderspruch gegebenenfalls ebenso dazu,wie „Dabei sein und Dagegen sein“. Nur -wie viele Bürger eine Bewegung im Sinne eines vermeintlichen Gemeinwohls sind,scheint oft von der Intensität öffentlich-keitswirksamer Begleitung abhängig zu sein.Aber schließlich wurde eine derartige „Me-diokratie bei Stuttgart 21“ auch mit den Re-gularien der Demokratie in einem Bürger-entscheid eindeutig korrigiert. Ein Insekt mitNamen Juchtenkäfer stört das wenig. DerBahnhofsbau steht deshalb erneut und auchin Freiberg geht das von der UNO ausgeru-fene Jahr der Fledermaus 2012 in die zweite

Runde. Hier wurde gerichtlich ein Stoppbeim Bau der Umgehungsstraße auf derGrundlage von Naturschutzbestimmungenverfügt, die etwa zur gleichen Zeit Geset-zeskraft erlangten, wie schärfere Regelungenim Sozialbereich. Es steht mir nicht an, daszu kommentieren. Aber es ist schon bemer-kenswert, wenn die weitere Entwicklung ei-ner ganzen Region riskiert wird, deren Men-schen Jahrhunderte lang einen wichtigenBeitrag zum Wohlstand ganz Sachsens ge-leistet haben.

Der neu gewählte Oberbürgermeister unserer hessischen Partnerstadt will Darm-stadt übrigens zur „Modellkommune für Bür-gerbeteiligung“ machen. Diesmal haben aberwir die Erfahrungen. Schließlich haben wirbis zum Beginn unserer Städtepartnerschaftund der ersten freien Kommunalwahl im Juni1990 Basisdemokratie schon erfolgreichpraktiziert. Allerdings hatte das damals auchetwas mit einem absoluten Ende und grund-sätzlichen Neubeginn zu tun. ! Seite 6

„So schön wie jetzt war Freiberg noch nie“Neujahrsempfang der Stadt Freiberg 2012 – Ansprache des Oberbürgermeisters

Ganz dem Festjahr gewidmet: der Neujahrsempfang in der Konzert- und TagungshalleNikolaikirche.

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg6

„So schön wie jetzt war Freiberg noch nie“Neujahrsempfang der Stadt Freiberg 2012 – Ansprache des Oberbürgermeisters

! Seite 5Danach haben wir die parlamentarische

Demokratie erlernt, erlebt und gelebt, so gutes ging. Es gibt eben nichts Gutes, es seidenn – alle Beteiligten tun es!

Das gilt auch für eine Willkommensge-sellschaft - denn es geht um uns – so dasMotto der interkulturellen Woche 2011 inSachsen mit den zentralen Veranstaltungenin Freiberg. Mit der Initiative „Wir sind Frei-berg“ leisten wir unseren Beitrag gegen Aus-länderfeindlichkeit, durch die unsere Stadtim Jahr 2010 mit Anschlägen gebrandmarktwurde und gegen Rechtsextreme, die 2009auch auf Freibergs Straßen marschierten.„Wir sind Freiberg“ ist ein lokales Netz füreine weltoffene Stadt. Ziel ist es, sich in gro-ßer Breite mit diesem Thema auseinanderzu setzen, um Bürgerinnen und Bürger al-ler Altersklassen zu sensibilisieren. Die Ne-onazi-Mordserie, aber auch Aktivitäten sogenannter Nationaler Sozialisten in unsererRegion machen deutlich, es ist an der Zeit,die Werte unserer freiheitlichen Gesellschaftauch mit allen Mitteln und entschlossen zuverteidigen.

Ein jüngst erschienenes Buch des Freiber-ger Autors Michael Düsing hat mich sehr be-wegt. Sein Titel: „Mein Weg, Herr Oberbür-germeister, ist schon bestimmt“ - Judenver-folgung in Freiberg 1933–45.

Es ist die erste umfassende Dokumentationder Geschehnisse in Freiberg, die diesen Opferndes Nationalsozialismus wieder ein Gesichtgibt. Für mich besonders bewegend, weil ichauch zur Kenntnis nehmen musste, dass meineAmtskette und die Möbel meines Dienstzim-mers aus den 30er-Jahren stammen. Anläss-lich 750 Jahre Freiberg erneuerte man die Ein-richtung und die Amtskette wurde am 19. Juni1938 dem Oberbürgermeister von einem säch-sischen Staatsminister überreicht. Seit heuteist Freiberger Silbererz Bestandteil dieser Kette… Erinnern ist der Schlüssel zum Verständnisunserer Gegenwart. Wir müssen jedoch han-deln – im Kleinen, aber auch im Großen!

Das Jahr 2012 verspricht in vielerlei Hin-sicht spannend zu werden. Mittelsachsen istSpitzenreiter der Landkreise nach der Zahl „ab-

undanter“ Kommunen, präsentiert sich wirt-schaftsstark wie noch nie und will Akzentesetzen. Von goldenen Zeiten auf dem Ar-beitsmarkt ist die Rede, und wenn hinsicht-lich Zukunftsfähigkeit und WirtschaftskraftMittelsachsen jetzt ein Schwerpunkt Sachsensist, dann ist das sicher wesentlich auch Frei-berg zu verdanken. Ich muss allerdings Was-ser in den Wein schütten, denn die Gewerbe-steuereinnahmen der Stadt Freiberg werden2012 voraussichtlich nur noch die Hälfte von2010 betragen. Die Steuerkraft sinkt also er-heblich und das hat entsprechende Auswir-kungen auf den Haushalt, die Kreisumlage undnatürlich auch die Reichensteuer.

In den Jahren 2009/2010 wurde unser Wirt-schaftsstandort von den Auswirkungen derWirtschaftskrise weitgehend verschont. Jetztgibt es – obwohl wir einen guten Branchen-mix haben - doch größere Ausfälle. Darüberhinaus scheint in ganz Deutschland über derSolarindustrie keine Sonne und wir haben inFreiberg eine Reihe von Unternehmen, diedazu gehören. Die Gruppe Solar World reprä-sentiert aber nicht nur die bekannteste Markeder Branche bundesweit, sondern wird - solideaufgestellt - auch den gegenwärtigen Ver-drängungswettbewerb am Markt erfolgreichüberstehen.

Wir haben die Kraft, auch über eine Durst-strecke von zwei bis drei Jahren zu kommen.Ich bin kein Schönwetterkapitän und das Pro-blem ist gegebenenfalls nicht der Umstand ansich, sondern wie wir dann – immer noch aufhohem Niveau - damit umgehen.

Sie kennen alle den Spruch: Spare in derZeit, dann hast du in der Not. Das hat Freibergin der Vergangenheit getan. Unter den Bedin-gungen von Finanzkrise, Währungsdiskussionund daraus folgenden unkalkulierbaren bran-chenbezogenen Konjunkturschwankungen ha-ben wir uns aber sicherheitshalber gesagt: In-vestiere in der Not, dann nimmt es dir nie-mand in der Zeit. Die Millioneninvestitionender letzten Jahre erfolgten also nicht, weil wir2012 ein Jubiläumsjahr haben, sondern weil esNachholbedarf gab und in absehbarer Zeit dieRahmenbedingungen für Investitionen nichtbesser werden.

So schön wie jetzt war Freiberg noch nieund deshalb investieren wir nun anlässlich„850 Jahre Freiberg“ auf andere Art in die Zu-kunft unserer Stadt und der Region. Im „Jahrder Jahrhunderte“, in dem auch der Tag derSachsen an seinen Ursprung zurückkehrt, ha-ben wir eine einmalige Chance uns als welt-offene und leistungsfähige Stadt im HerzenSachsens zu präsentieren. Stellvertretend fürdie Begeisterung und das große Engagementvon Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen undUnternehmen, will ich hier nur unsere Frei-bergmodels aller Altersgruppen nennen, dieunter der Überschrift „Mein Gesicht für meineStadt – ich liebe Freiberg“ auf Plakaten undProspekten für unser Jubiläum werben. Undwenn junge Leute, hier geboren, in einer Lie-beserklärung an Freiberg singen:

„... will mein Leben gern hier leben ...“ undversprechen, sich das Herz aus Silber zu be-wahren, dann ist das ein guter Grund zu feiernund mit großer Zuversicht in die Zukunft zusehen.

Um den Weg zu finden, vertrauen heutzu-tage fast alle auf ein „Navi“. Es geht aber aucheinfacher, denn bereits auf dem ältesten Frei-berger Stadtplan aus dem Jahr 1554 befindetsich ein Aufdruck mit den Worten: „Salus ur-bis est concordia civium“, „Das Heil der Stadtist die Eintracht der Bürger“.

Liebe Freibergerinnen und Freiberger, ver-ehrte Gäste,

hinter uns liegt nicht nur ein arbeitsreiches,sondern vor allem auch erfolgreiches Jahr zumWohle unserer Universitätsstadt Freiberg. DasWort des Jahres 2011 heißt "Stresstest".

Wir haben unseren Stresstest im vergan-genen Jahr bestanden. Es war sicher viel, waswir den Bürgerinnen und Bürgern – ja uns al-len zugemutet haben. Wir mussten unter dengegenwärtigen Bedingungen alle unsere Mög-lichkeiten nutzen und uns den Herausforde-rungen stellen.

Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern,die sich mit Freude für unsere Stadt und mitStolz auf deren Geschichte engagiert und Pro-bleme auch mit viel Verständnis in ihrer täg-lichen Arbeit oder im Ehrenamt begleitet odergelöst haben.

Ich danke den Verantwortlichen in Unter-nehmen, Behörden und unserer Universität fürdas konstruktive und gemeinsame Wirken, umden Anforderungen an unseren Wirtschafts-und Wissenschaftsstandort Freiberg auch inschwierigen Zeiten erfolgreich gerecht zu wer-den.

Ich danke allen Mitarbeitern der Stadtver-waltung, die sich den außergewöhnlichen An-forderungen mit großem Engagement erneutgestellt haben.

Ich danke meinen Beigeordneten, die alsBürgermeister in ihren Verantwortungsberei-chen sehr erfolgreich waren, für die vertrau-ensvolle Zusammenarbeit.

Und ich danke vor allem auch den Stadt -räten, die in diesem Jahr wieder demonstrierthaben, was Verantwortung für das Gemein-wohl in unserer Stadt bedeutet.

Gleich hören wir Zsuzsanna Kakuk und diemittelsächsische Philharmonie mit der Arieder Oper „Griselda“ von Antonio Vivaldi ausdem Jahr 1735.

In dem Jahr gab übrigens Johann HeinrichZedler eine 65-bändige Enzyklopädie heraus.Zedler, der eine Freiberger Kaufmannstochterehelichte, gründete dazu 1726 zunächst inFreiberg und später in Leipzig eine eigene Ver-lags-Buchhandlung für sein Universal-Lexi-con. Im Europa des 18. Jahrhunderts mit Ab-stand das umfangreichste enzyklopädischeWerk, das hervorgebracht wurde und es istschon erstaunlich, welche Hinweise unter Frei-berg; lat. Freyberga zu finden sind. Da heißtes u. a.: „... Markgraf Otto der Reiche hat die-sen Ort mit herrlichen Freiheiten begabet …und Freyberg benennen lassen ... Gleichwie ...auch das angelegte Schloß, welches heut zuTage wegen der lustigen Gegend den NamenFreudenstein führet, anfangs Freiheitstein sollgenennet worden sein ...“

Also das hat mich dann doch überrascht:„Lustige Gegend“.

Warum wollte das bisher niemand wahr-haben? Freiberg ist auch nach 850 Jahren aberoffensichtlich und immer wieder für Überra-schungen gut. Glück auf 2012!

*Leicht gekürzte Fassung. Die vollständigeAnsprache finden Sie unter www.freiberg.de

Wechsel in der Geschäftsführung der SWGMarcel Sonntag verabschiedet - Bisheriger Prokurist Frank-Peter Pollenske übernimmt Geschäftsleitung

(EM). Mit Wirkung ab 1. Februar 2012wechselt der bisherige Geschäftsführer derStädtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa.mbH (SWG), Marcel Sonntag, nach gut sechsJahren in Freiberg in eine Vorstandstätigkeiteines norddeutschen Wohnungsunternehmens.Als Nachfolger im Amt wurde mit einstimmi-gem Beschluss der Gesellschafter versammlungFrank-Peter Pollenske, bisher Prokurist desUnternehmens und gleichzeitig Geschäftsfüh-rer der Tochtergesellschaft Stadtbau FreibergGmbH, bestellt.

Mit der Übernahme der Geschäftsleitungder SWG im November 2005 stellte sich Mar-

cel Sonntag konsequent den herausfordern-den Aufgaben bei der Neuausrichtung derSWG. Diese resultierten vor allem aus den Er-gebnissen des notariellen Vergleichs zwischender bauverein AG, Darmstadt, der Stadt Frei-berg und der SWG. Weitere Herausforderun-gen stellten die Umsetzung eines sozialver-träglichen Stadtumbauprozesses und die wirt-schaftliche Konsolidierung des Unternehmensdar. Auf Grundlage strategischer Umschul-dungsprozesse und der weiteren Optimierunginterner Betriebsabläufe erzielte das kommu-nale Wohnungsunternehmen in den darauf-folgenden Jahren unter seiner Leitung erst-

mals positive Jahresergebnisse. Marcel Sonn-tag nimmt auf eigenen Wunsch die neue Her-ausforderung an der Spitze der bedeutendstennorddeutschen Wohnungsgenossenschaft inLübeck an.

Der designierte Geschäftsführer der SWG,Frank-Peter Pollenske, ist Diplomkaufmannund bereits seit mehr als 15 Jahren im Unter-nehmen tätig. Als Prokurist der SWG undgleichzeitig Geschäftsführer der Tochterge-sellschaft Stadtbau Freiberg GmbH kann erauf umfangreiche Erfahrungen in der Ge-schäftsführung bzw. -leitung beider Gesell-schaften zurückgreifen. Diese stützen sich be-

sonders auf die maßgebliche Begleitung beider Realisierung der beiden Altstadt -sanierungsfonds in Freiberg sowie dem Auf-bau einer soliden Finanzierungsstruktur undeines sicherheitsorientierten Risikomanage-ments der Gesellschaften. Mit der Berufungvon Frank-Peter Pollenske als Geschäftsführerder SWG ubernimmt Tom-Hendrik Runge,gleichzeitig Leiter Controlling/EDV bei derSWG, die Position des Geschäftsführers derStadtbau Freiberg GmbH.

Gesellschafterversammlung, Aufsichtsratund Beirat der SWG danken Marcel Sonntagfür seine engagierte Tätigkeit in Freiberg.

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 20127

Öffentliche BekanntmachungGebührensatzung der Universitätsstadt Freiberg für das Stadtarchiv vom 13.01.2012

Der Stadtrat der Stadt Freiberg hat in sei-ner Sitzung am 12.01.2012 die Gebühren-satzung der Universitätsstadt Freiberg fürdas Stadtarchiv vom 13.01.2012 beschlos-sen.Die Satzung wird hiermit bekannt gemacht.

Freiberg, 18.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Gebührensatzung der Universitätsstadt Freiberg für das Stadtarchiv vom 13.01.2012

Aufgrund der §§ 4 und 10 Abs. 2 der Ge-meindeordnung für den Freistaat Sachsen(SächsGemO), der §§ 2 und 9 des Sächsi-schen Kommunalabgabengesetzes (Sächs-KAG) und des § 25 des Verwaltungskos-tengesetzes des Freistaates Sachsen(SächsVwKG) hat der Stadtrat der Stadt Frei-berg in seiner Sitzung am 12.01.2012 fol-gende Satzung beschlossen.Inhaltsübersicht§ 1 Gebührenpflicht§ 2 Gebührenschuldner§ 3 Gebührenbefreiung,

Gebührenermäßigung§ 4 Auslagen§ 5 Gebührenunterrichtungspflicht,

Vorauszahlungen§ 6 Gebührenfestsetzung§ 7 Entstehung, Fälligkeit,

Zahlung der Gebühr§ 8 In-Kraft-Treten

Anhang zur Gebührensatzung:Gebührenverzeichnis

§ 1 GebührenpflichtDas Stadtarchiv Freiberg ist eine öffentli-che Einrichtung. Die Benutzung des Stadt-archivs ist gebührenpflichtig. Für die Inan-spruchnahme des Stadtarchivs werden Ge-bühren und Auslagen nach dieser Satzungund dem ihr als Anhang beigefügten Ge-bührenverzeichnis erhoben, soweit nichtsanderes bestimmt ist.§ 2 Gebührenschuldner(1) Schuldner der Gebühren und Auslagenist der Benutzer des Archivs sowie derje-nige, der für die Gebühren- und Kosten-schuld eines anderen kraft Gesetzes haftet.(2) Mehrere Schuldner haften als Gesamt-schuldner.§ 3 Gebührenbefreiung, Gebührenermä-ßigung(1) Gebühren für die Erteilung einfacherAuskünfte (mündlich oder schriftlich), diekeiner Recherche bedürfen, werden nichterhoben.(2) Gebühren nach der Ziffer I. 1. des Ge-bührenverzeichnisses werden nicht erhobenfür Archivnutzungen

(a) zu dienstlichen Zwecken der Bundes-,Landes- und Kommunalbehörden,

(b) zu persönlichen Zwecken in Sozialver-sicherungs- und Rentensachen und zumZwecke von Rehabilitierungen, soweiteine Nachweis- und Auskunftspflicht derStadt Freiberg besteht,

(c) durch Schüler und Auszubildende imRahmen des Unterrichts und der Ausbil-dung bei Vorlage eines schriftlichen Auf-trages der Bildungseinrichtung,

(d) zu wissenschaftlichen Zwecken und Gra-duierungsarbeiten bei Vorlage einesschriftlichen Auftrages der Bildungsein-richtung,

(e) im Rahmen einer Tätigkeit an kulturel-len und künstlerischen Einrichtungen,soweit es deren kulturellen oder künst-lerischen Zweck betrifft,

(f) im Interesse von gemeinnützigen Verei-nen, die Forschungen zur Geschichte ih-res Vereins dienen, wenn dies durch eineentsprechende Legitimation nachgewie-sen wird,

(g) im Interesse von gemeinnützigen Verei-nen, die heimat- und regionalgeschicht-lichen Forschungen dienen, wenn diesdurch eine entsprechende Legitimationnachgewiesen wird und

(h) durch Personen, die im Sinne des Säch-sischen Pressegesetzes Aufgaben zur Un-terrichtung der Öffentlichkeit wahrneh-men.

(3) Gebühren nach den Ziffern I. 1. und I.2. des Gebührenverzeichnisses werden er-mäßigt für Archivnutzungen zu persönli-chen Zwecken bei Vorlage eines Sozialpas-ses sowie für Schüler, Auszubildende undStudenten bei Vorlage einer Legitimation.Die Höhe der Ermäßigung beträgt 50% derin den Ziffern I. 1. und I. 2. des Gebühren-verzeichnisses dargestellten Gebühren.(4) Gebühren nach der Ziffer II. des Ge-bührenverzeichnisses werden für die Be-antwortung schriftlicher Anfragen zudienstlichen Zwecken der Bundes-, Landes-und Kommunalbehörden bzw. von kultu-rellen Einrichtungen wie Archiven, Biblio-theken und Museen nicht erhoben.(5) Für Veröffentlichungen zu wissen-schaftlichen oder ortsgeschichtlichen Zwe-cken können auf Antrag die Gebühren nachder Ziffer IV. des Gebührenverzeichnisseserlassen werden.(6) Gebühren für Ratsarchivführungen nachZiffer V. 1. des Gebührenverzeichnisses wer-den von Schülern, Auszubildenden, Stu-denten und Inhabern des Sozialpasses nichterhoben.(7) Die in den Absätzen 1 bis 6 genanntenBefreiungen bzw. Ermäßigungen tretennicht ein, soweit die dort Genannten be-rechtigt sind, die anfallenden GebührenDritten aufzuerlegen.(8) Die Gebührenbefreiung entbindet, so-weit nichts anderes bestimmt ist, nicht vonder Zahlung der Auslagen im Sinne von § 4 der Satzung.(9) Die in § 13 Absatz 2 und § 14 Absatz 2der Satzung des Stadtarchivs der Universi-tätsstadt Freiberg getroffenen Regelungenbleiben von denen in Absatz 1 - 6 ge-nannten Befreiungen bzw. Ermäßigungenunberührt.

§ 4 AuslagenNeben den im Gebührenverzeichnis festge-setzten Gebühren werden als Auslagen ge-sondert erhoben:(a) die Postgebühren, die sonstigen Kosten

einer Versendung (z.B. für Verpackungund Versicherung) sowie die Fernsprech-gebühren im Fernverkehr.

(b) Beträge, die anderen Behörden und Stel-len für ihr Tätigwerden zustehen, insbe-sondere im Rahmen der Fernleihe.

§ 5 Gebührenunterrichtungspflicht, Vor-auszahlungenÜbersteigt die voraussichtliche Gebühr50,00 €, ist vorher das schriftliche Zah-lungseinverständnis des Anfragenden ein-zuholen. Vorauszahlungen können gefor-dert werden.§ 6 GebührenfestsetzungIst eine Gebühr innerhalb eines Gebühren-rahmens zu erheben, bemisst sich ihre Höhenach dem Ausmaß der Benutzung (Leis-tung) und den durch die Benutzung durch-schnittlich verursachten Kosten.§ 7 Entstehung, Fälligkeit, Zahlung derGebühr(1) Die Gebühren entstehen mit Inan-spruchnahme des Archivs. Bei Notwendig-keit von Recherchearbeiten entsteht die Ge-bühr unabhängig vom Erfolg der durchge-führten Recherche.Die Gebühren und Auslagen werden fällig:a) bei der Direktbenutzung nach Abschluss

der Inanspruchnahme mit Bekanntgabeder Festsetzung. Sie sind sofort im Stadt-archiv zu bezahlen.

b) bei schriftlichen Anfragen spätestens 1 Monat nach Bekanntgabe der Festset-zung.

(2) Schriftstücke, Kopien oder sonstige Sa-chen können bis zur Entrichtung der Ge-bühr zurückbehalten werden. Sie könnenauch an den Schuldner auf dessen Kostenunter Nachnahme der Gebühr übersandtwerden.(3) Werden Reproduktionen, Kopien oderAuszüge aus städtischen Archivalien ohnedie Genehmigung des Stadtarchivs in Pub -likationen, Presseerzeugnissen oder anderenMedien veröffentlicht, werden die im Gebührenverzeichnis unter Punkt IV. ge-nannten Gebühren erhoben, sobald dasStadtarchiv Kenntnis von der Veröffent -lichung erhält.§ 8 InkrafttretenDiese Satzung tritt am Tag nach ihrer öf-fentlichen Bekanntmachung in Kraft.Gleichzeitig tritt die Gebührensatzung derUniversitätsstadt Freiberg für das Stadtar-chiv in der Fassung vom 02.12.2005 außerKraft.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

AnhangGebührenverzeichnis zur Gebührensat-zung der Universitätsstadt Freiberg fürdas Stadtarchiv:

Gebührenverzeichnis zur Gebührensatzung der Universitätsstadt Freiberg fürdas StadtarchivI. Direktbenutzung des Stadtarchivs1. Zu privaten Zwecken und zu sonstigenZwecken, soweit die nachfolgenden Num-mern keine abweichende Gebühr enthalten

5,00 €/Tag2. Für familienkundliche Nachforschungen

10,00 €/Tag3. Benutzung in Eigentums-, Vermögens-und Erbschaftsangelegenheiten, zu ge-werblichen und freiberuflichen Zwecken,Benutzung durch private Unternehmen,städtische Beteiligungsgesellschaften undEigenbetriebe 20,00 €/TagII. Beantwortung schriftlicher Anfragenje angefangene Arbeitshalbstunde20,00 €III. Kopien, Scans und ReproduktionenEs besteht kein Rechtsanspruch auf die An-fertigung von Kopien. Die Entscheidungüber die Ausführung und die Wahl des ge-eigneten Reprografieverfahrens obliegt demStadtarchiv, wobei besonders der Erhal-tungszustand der Vorlage sowie der zeitli-che Aufwand zur Ausführung des Auftragesberücksichtigt werden muss.1. Kopien auf Papier 1.1. Kopien von BüchernFormat bis DIN A4 1,00 €/KopieFormat DIN A3 1,50 €/Kopie1.2. Kopien von Archivgut sowie Reader-Printer-KopienFormat bis DIN A4 1,50 €/KopieFormat DIN A3 2,00 €/Kopie1.3. Jubiläumszeitung 20,00 €/Exemplar2. Anfertigung von Scans und Reproduk-tionen (Ausgabe als Datei) 2.1. Anfertigung eines Scans

2,00 €/Aufnahme2.2. Anfertigung eines druckfähigen Scans - aus Büchern, Broschüren, von Postkartenund anderen gedruckten Vorlagen, einfa-chen Akten 5,00 €/Aufnahme- bei allen anderen Vorlagen

10,00 €/Aufnahme2.3. Anfertigung einer fotografischen Re-produktion-aus Büchern, Broschüren, von Postkartenund anderen gedruckten Vorlagen, einfa-chen Akten 5,00 €/Aufnahme- bei allen anderen Vorlagen

10,00 €/Aufnahme- zzgl. Arbeitsaufwand 10,00 €/je

angefangene Arbeitshalbstunde2.4. Gebühr für die Ausgabe auf einemSpeichermediumCD-ROM 3,00 €/CDUSB-Stick 6,00 €/Stick3. Reproduktionen bei Übertragung desAuftrages an Dritte3.1. Bearbeitungsgebühr 10,00 €/Auftrag3.2 FremdleistungDie Kosten der Fremdleistung werden zwi-schen Benutzer und Auftragnehmer direktverrechnet. ! Seite 8

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg8

Öffentliche BekanntmachungenGebührensatzung der Universitätsstadt Freiberg für das Stadtarchiv vom 13.01.2012

! Seite 7IV. Wiedergabe von Reproduktionen1. in Druckerzeugnissen pro Abbildung- Auflage bis 500 Exemplare

10,00 €/Abbildung- Auflage bis 1000 Exemplare

20,00 €/Abbildung- Auflage bis 5000 Exemplare

40,00 €/Abbildung- Auflage bis 10.000 Exemplare

80,00 €/Abbildung- Auflage bis 50.000 Exemplare

100,00 €/Abbildung2. zu Werbezwecken

den dreifachen Satz von IV.1.3. in Film-, Fernseh- und Tonaufzeichnun-gen mit dem Recht der einmaligen Veröf-fentlichung 50,00 €/je Vorlage4. bei Wiedergabe im Internet

30,00 €/je Vorlage5. Nachauflagen bzw. erneute Veröffentli-chung im gleichen Medium

halber Satz von IV.1. - IV.4.V. Besondere Leistungen1. Führungenje Besuchergruppe 30,00 €/je

angefangene ArbeitshalbstundeZuschlag für Führungen am Wochenende

5,00 €/je angefangene Arbeitshalbstunde

2. Abschriften aus ArchivgutAbschrift 15,00 €/je

angefangene viertel Arbeitsstunde3. FernleiheFernleihe 10,00 €/Archivaliezuzüglich Kosten für den Transport undVersicherungÜberschreiten der Leihfrist je angefangeneKalenderwoche 10,00 €/Archivalie4. BeglaubigungenBeglaubigung 5,00 €/ Seitezuzüglich Kosten einer Kopie auf Papier gemäß Ziffer III.1.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Hinweis nach § 4 Abs. 4 der Gemeinde-ordnung für den Freistaat Sachsen (Sächs-GemO):Nach § 4 Absatz 4 Satz 1 SächsGemO gel-ten Satzungen, die unter Verletzung vonVerfahrens- oder Formvorschriften derSächsGemO zustande gekommen sind, einJahr nach ihrer Bekanntmachung als vonAnfang an gültig zustande gekommen. Diesgilt nicht, wenn(1) die Ausfertigung der Satzung nicht oderfehlerhaft erfolgt ist,(2) Vorschriften über die Öffentlichkeit derSitzungen, die Genehmigung oder die Be-kanntmachung der Satzung verletzt wor-den sind,(3) der Bürgermeister dem Beschluss nach§ 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwid-rigkeit widersprochen hat,(4) vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1SächsGemO genannten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschlussbeanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oderFormvorschriften gegenüber der Gemeindeunter Bezeichnung des Sachverhaltes, der

die Verletzung begründen soll, schriftlichgeltend gemacht worden ist.Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder4 geltend gemacht worden, so kann auchnach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 Sächs-GemO genannten Frist jedermann diese Ver-letzung geltend machen.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Öffentliche BekanntmachungÖffentliche Auslegung des „Hochwasserschutzkonzeptes Münzbach“ (Hochwasserrisikomanagementplan Münzbach)der Stadt Freiberg in der Fassung vom 27. November 2009, der 1. Überarbeitung vom 03. November 2011 einschließlich des vorliegenden Umweltberichtes in der Fassung vom 15. August 2011Aufgrund immer wiederkehrender Schädenam Münzbach und der Gefährdung der an-liegenden Infrastruktur sowie von Gewerbe-und Privatgrundstücken im gesamten Stadt-gebiet von Freiberg, des Ortsteils Zug undweiterer vom Münzbach durchflossenenStadt- und Gemeindegebiete von Groß-schirma, Halsbrücke und Weißenborn in-folge von Hochwasserereignissen wurdedurch die Stadt Freiberg ein Hochwasser-schutzkonzept erstellt. Ziel dieses Konzep-tes ist, die Gefahren- und Handlungs-schwerpunkte zu ermitteln. Das Konzeptwurde mit Fördermitteln der EU aus demEuropäischen Fonds für Regionale Ent-wicklung – Strukturförderung EFRE 2007-2013 gefördert. Am 03.11.2011 wurde durchden Stadtrat der Stadt Freiberg das Hoch-wasserschutzkonzept / der Hochwasserrisi-komanagementplan gebilligt und zur öf-fentlichen Auslegung bestimmt.Gemäß § 79 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz(WHG) in Verbindung mit § 99b Abs. 5Sächsisches Wassergesetz (SächsWG) liegtdas Hochwasserschutzkonzept / der Risi-komanagementplan für das Gewässer II.Ordnung, den Münzbach, einschließlich derStrategischen Umweltprüfung (SUP) mitUmweltbericht, gemäß § 9 UVPG, § 14 iAbs.1-3 UVPG und § 5 Abs. 4 SächsUVPGfür das Einzugsgebiet des Gewässers in der

Zeit vom: 30. Januar 2012 bis einschließlich02. März 2012in der Stadtverwaltung Freiberg, Petri-platz 7, 09599 Freiberg im Tiefbauamt,Zimmer 102 während der folgenden ZeitenMo 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 15.00 UhrDi 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 18.00 UhrMi 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 15.00 UhrDo 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 16.00 UhrFr 9.00 - 12.00 Uhr,in der Stadtverwaltung Großschirma,Hauptstraße 156, 09603 Großschirma, imBauamt, Zimmer OG 06 während der fol-genden ZeitenMo 9.00 - 12.00 UhrDi 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 18.00 UhrMi 9.00 - 12.00 UhrDo 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 15.30 UhrFr 9.00 - 11.30 Uhr,in der Gemeindeverwaltung Weißenborn,Frauensteiner Straße 14, 09600 Weißen-born im Ratssaal während der folgendenZeitenMo 9.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 15.00 Uhr

Di 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr

Mi 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr

Do 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr

Fr 9.00 - 12.00 Uhr,in der Gemeindeverwaltung Halsbrücke, AmErnst-Thälmann-Heim 1, 09633 Hals brückeim Bauamt, Beratungsraum, Zimmer 14während der folgenden ZeitenMo 8.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 16.00 UhrDi 8.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 16.00 UhrMi 8.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 16.00 UhrDo 8.00 - 12.00 Uhr

und 13.00 - 16.00 UhrFr 8.00 - 12.00 Uhr,sowie im Landratsamt Mittelsachsen, Abt.23 Umwelt, Forst und Landwirtschaft, Un-tere Wasserbehörde, Leipziger Straße 4,09599 Freiberg, Zimmer V 104 während derfolgenden ZeitenMo nach VereinbarungDi 9.00 - 18.00 UhrMi nach VereinbarungDo 9.00 - 18.00 UhrFr 9.00 - 12.00 Uhrzu jedermanns Einsicht öffentlich aus.

Im Zeitraum vom 30. Januar 2012 bis 16. März 2012 können von jedermann An-merkungen zum Hochwasserschutzkonzept,einschließlich der Strategischen Umwelt-prüfung mit Umweltbericht schriftlich odermündlich zur Niederschrift bei jeder derauslegenden Stellen vorgebracht werden.Nicht fristgerecht abgegebene Stellung-nahmen können bei der Beschlussfassungüber das Hochwasserschutzkonzept unbe-rücksichtigt bleiben, sofern die Gemeindederen Inhalt nicht kannte und nicht hättekennen müssen und deren Inhalt für dieRechtmäßigkeit des Hochwasserschutzkon-zepts nicht von Bedeutung ist. Ein Antragnach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnungist unzulässig, soweit mit ihm Einwendun-gen geltend gemacht werden, die vom An-tragsteller im Rahmen der Auslegung nichtoder verspätet geltend gemacht wurden,aber hätten geltend gemacht werden kön-nen.

Freiberg, den 29.12.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

ImpressumHerausgeber: Universitätsstadt FreibergOberbürgermeister Bernd-Erwin SchrammObermarkt 24, 09599 FreibergRedaktion: Katharina Wegelt, Pressesprecherin der Stadt Freiberg

Telefon: 03731/ 273 104E-Mail: [email protected] Teil: Regina HelbigPressestelle der Stadt FreibergE-Mail: [email protected]

Die in Beiträgen von Vereinen und Verbändengeäußerten Meinungen müssen nicht die Mei-nung der Redaktion widerspiegeln.Satz: satzpunkt Hönig, Nonnengasse 31a, 09599 Freiberg

Druck: Chemnitzer Verlag und Druck GmbH& Co. KG, Brückenstraße 15, 09111 Chemnitz Vertrieb: VDL Sachsen Holding GmbH & Co.KG, Winklhofer Str. 20, 09116 ChemnitzAuflagenhöhe des Amtsblattes: 25.000

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 20129

Öffentliche BekanntmachungSatzung der Stadt Freiberg zur 3. Änderung der Friedhofsgebührensatzung für die städtischen Friedhöfe der Stadt Freiberg vom 09.04.1999 (3. Änderungssatzung zur Friedhofsgebührensatzung) vom 13.01.2012Der Stadtrat der Stadt Freiberg hat in seiner Sitzung am12.01.2012 die Satzung der Stadt Freiberg zur 3. Ände-rung der Friedhofsgebührensatzung für die städtischenFriedhöfe der Stadt Freiberg vom 09.04.1999 (3. Ände-rungssatzung zur Friedhofsgebührensatzung) vom13.01.2012 beschlossen.Die Satzung wird hiermit bekannt gemacht.

Freiberg, 18.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Satzung der Stadt Freiberg zur 3. Änderung der Friedhofsgebühren-satzung für die städtischen Friedhöfe derStadt Freiberg vom 09.04.1999 (3. Änderungssatzung zur Friedhofs-gebührensatzung) vom 13.01.2012Auf der Grundlage des § 4 der Gemeindeordnung für denFreistaat Sachsen (SächsGemO) i.V.m. §§ 2 und 9 des Säch-sischen Kommunalabgabengesetzes (SächsKAG) hat derStadtrat der Stadt Freiberg in seiner Sitzung am 12.01.2012beschlossen, die Friedhofsgebührensatzung für die städti-schen Friedhöfe der Stadt Freiberg vom 09.04.1999 wiefolgt zu ändern:§ 1 ÄnderungsbestimmungenDie Anlage zu § 2 der Friedhofsgebührensatzung für diestädtischen Friedhöfe der Stadt Freiberg erhält folgendeFassung:Anlage (zu § 2)Gebührenverzeichnis zur Friedhofsgebührensatzung für diestädtischen Friedhöfe der Stadt FreibergA GrabbenutzungsgebührenReihengräber1 Erdgrab Liegezeit 20 Jahre 616,00 €2 Kindergrab (Verstorbene

bis zum vollendeten 2. Lebensjahr) Liegezeit 10 Jahre 178,00 €

3 Kindergrab (Verstorbene bis zum vollendeten 13. Lebensjahr) Liegezeit 20 Jahre 356,00 €

4 Urnengrab Liegezeit 20 Jahre 434,00 €5 Urnengrab Fötus-

beisetzung Liegezeit 10 Jahre 188,00 €Wahlgräber6 Urnenwahlgrab Liegezeit 20 Jahre 632,00 €7 einfaches Wahlgrab Liegezeit 20 Jahre 886,00 €8 Doppeltes Wahlgrab Liegezeit 20 Jahre 1.540,00 €9 Ruhestätte Liegezeit 20 Jahre 2.360,00 €Gemeinschaftsgräber10 Urnengemeinschafts-

grab anonym einschließlich 20-jähriger Grabpflege Liegezeit 20 Jahre 348,00 €

11 Urnengemeinschafts-grab mit Grabstein ein-schließlich 20-jähriger Grabpflege Liegezeit 20 Jahre 801,00 €

12Buchstabengravur für Gemeinschaftsgrabstein je Buchstabe 5,45 €

13Erdgemeinschaftsgrab anonym Liegezeit 20 Jahre 702,00 €

Nachlösungen14Die Pos. 6 bis 9 können nachgelöst werden.

Die Gebühr beträgt pro Jahr 1/20 der vollen Gebühr.15Urnengrab Zentral- und

Donatsfriedhof pro Jahr 25,00 €(vor Gültigkeit der Satzung vom 07.09.1995 gelöst)

16einfaches Urnengrab (Friedhof Stadtteil Zug) Liegezeit 20 Jahre 44,00 €(vor Gültigkeit der Satzung vom 02.02.2007 gelöst)

17Für alle vor dem 04.09.1992 bei der Kirchgemeinde Zug / Langenrinne gelösten Grabstellen auf dem Friedhof Stadtteil Zug wird für den vereinbarten Nutzungszeitraum eine jährliche Friedhofsunterhaltungsgebühr von 49,00 €erhoben.

B Gebühren für Bestattungen und NebenleistungenI. Erdbestattungen 18Erdbestattung / Erwachsene 898,00 €19a) Erdbestattung / Kinder

bis vollendeten 2. Lebensjahr 350,00 €b) Erdbestattung / Kinder bis vollendeten 6. Lebensjahr 500,00 €c) Erdbestattung / Kinder bis vollendeten 13. Lebensjahr 700,00 €

20Zuschlag für ein erweitertes Grab bei übergroßen Särgen (> 2,0 m Länge) 90,00 €

21 Zuschlag auf Pos. 18, 19 a bis c für Sargbestattung in einer Hohlgruft 30 %

II. Urnenbeisetzungen22Beisetzung einer Urne 115,00 €23Zuschlag auf Pos. 22 für die

Beisetzung einer Urne in einer Hohlgruft 30 %III. Nebenleistungen24Abschiednahme am

Sarg (Zentralfriedhof) je Nutzung 200,00 €25Abschiednahme am Sarg

(Friedhof Stadtteil Zug) je Nutzung 200,00 €26Nutzung der Feierhalle

(Zentralfriedhof) je Feier 250,00 €27Nutzung der Feierhalle

(Friedhof Stadtteil Zug) je Feier 250,00 €28Nutzung des Urnen-

übergaberaumes je Nutzung 65,00 €29Nutzung des Urnenfeierraumes

(max. 12 Personen) je Feier 146,00 €30Nutzung der Kühl-

kammer je Tag 38,00 €31 Musikalische Ausge-

staltung Originalmusik je Feier 60,00 €32Benutzung des

Harmoniums je Feier 5,00 €33Musikalische Ausge-

staltung Tonbandmusik je Feier 18,00 €34Bereitstellung von

Streugrün je Korb 9,00 €35Benutzung eines

vorläufigen Grabzeichens 60,00 €C Ausgrabungen und Wiederbeisetzungen36Ausgrabungen von

Ascheurnen je Arbeitsstunde siehe Pos. 4337Wiederbeisetzung von

Ascheurnen o. Angehörige je Arbeitsstunde siehe Pos. 43

38Wiederbeisetzung von Ascheurnen m. Angehörige siehe Pos. 22

39Ausgrabung von Leichenund Leichenresten je Arbeitsstunde siehe Pos. 43

40Wiederbeisetzung von Leichen und Leichenresten je Arbeitsstunde siehe Pos. 43

D Sondergebühren41 Doppelzeit, wenn durch Wünsche der

Angehörigen die übliche Dauer für Pos. 24 – 29 nicht ausreicht 50 % Zuschlag

42Frostzuschlag auf Pos. 18, 19a bis c, 22 ab 10 cm Frosttiefe 10 % Zuschlag

43Sonstige Leistungen, die nicht in der Gebührensat-zung aufgeführt sind, werden in Höhe der tatsächlichenAufwendungen berechnet

je ArbeitsstundeEinsatz Personal 31,00 €/hEinsatz Grabbagger 22,00 €/hEinsatz Bestattungsfahrzeug 10,40 €/h

E Verwaltungsgebühren44Grabmalgenehmigung

a) liegende Steine 23,00 €b) stehende Steine bis 1 m Höhe 25,00 €c) stehende Steine bis 1,50 m Höhe 30,00 €

45Genehmigung für gewerbliche Tätige auf dem Friedhof 25,00 €

46Ausstellung von Graburkunden, Eintragung ins Grab- und Kremationsregister 16,50 €

47Beisetzungsbewilligung (§ 2 Abs. 2 der Friedhofssatzung) 12,50 €

48Vermittlungsgebühr für fremde Dienstleistungen 8,00 €

49Genehmigung zur Umbettung einer Urne 16,50 €50Erlaubnis für Lichtbildaufnahmen in den

Räumen der Feierhalle, bei Urnenübergabe und Abschiednahme 10,00 €

Auslagen für Gebühren des Amtsarztes, der Gesundheits-ämter oder anderer Behörden werden gesondert erhoben.§ 2 InkrafttretenDie Satzung der Stadt Freiberg zur 3. Änderung der Fried-hofsgebührensatzung für die städtischen Friedhöfe derStadt Freiberg vom 09.04.1999 (3. Änderungssatzung zurFriedhofsgebührensatzung) tritt mit Wirkung vom01.01.2012 in Kraft.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Hinweis nach § 4 Abs. 4 SächsGemONach § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO gelten Satzungen, dieunter Verletzungen von Verfahrens- oder Formvorschrif-ten der SächsGemO zu Stande gekommen sind, ein Jahrnach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zuStande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft er-folgt ist,2. die Vorschriften über die Öffentlichkeit von Sitzungen,die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzungverletzt worden sind,3. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO genann-ten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandethat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift ge-genüber der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachver-haltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich gel-tend gemacht worden ist.Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend ge-macht worden, so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs.4 S. 1 SächsGemO genannten Frist jedermann diese Ver-letzung geltend machen.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg10

Öffentliche BekanntmachungSatzung der Stadt Freiberg über die Erstreckung des Ortsrechtes der Stadt Freiberg auf eingegliederte Gebietsteile der GemeindeHilbersdorf (Erstreckungssatzung für Teile von Hilbersdorf) vom 13.01.2012Der Stadtrat der Stadt Freiberg hat in seiner Sitzung am 12.01.2012 die Satzung der StadtFreiberg über die Erstreckung des Ortsrechtes der Stadt Freiberg auf eingegliederte Ge-bietsteile der Gemeinde Hilbersdorf (Erstreckungssatzung für Teile von Hilbersdorf) vom13.01.2012 beschlossen.Die Satzung wird hiermit bekannt gemacht.

Freiberg, 18.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Satzung der Stadt Freiberg über die Erstreckung des Ortsrechtes der Stadt Freiberg auf eingegliederte Gebietsteileder Gemeinde Hilbersdorf (Erstreckungssatzung für Teile vonHilbersdorf) vom 13.01.2012

Auf der Grundlage der §§ 4, 9 Abs. 2 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen(SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2003 (SächsGVBL. S. 55,159) zuletzt geändert durch Gesetz zur Änderung des Sächs. Eigenbetriebsgesetzes vom26.06.2009 (SächsGVBl. S. 329) und der Vereinbarung zur Gebietsänderung (Flächen-umgliederung) zwischen der Universitätsstadt Freiberg und der Gemeinde Hilbersdorf hatder Stadtrat der Stadt Freiberg in seiner Sitzung am 12.01.2012 folgende Satzung beschlossen.§ 1 GeltungsbereichDie durch § 2 dieser Satzung bezeichneten Satzungen und Verordnungen der Stadt Frei-berg erstrecken sich auf folgende in das Stadtgebiet Freiberg eingegliederte Flurstücke derehemaligen Gemeinde Hilbersdorf:Flurstück Gemarkung Größe [m²] Nutzungsart401/c Hilbersdorf 740 Gebäude- und Freifläche401/8 Hilbersdorf 27 Bahngelände401/9 Hilbersdorf 1.277 Gebäude- und Freifläche401/10 Hilbersdorf 7.688 Gebäude- und Freifläche401/11 Hilbersdorf 29.265 Gebäude- und Freifläche401/12 Hilbersdorf 12.463 Gebäude- und Freifläche401/13 Hilbersdorf 378 Straße401/14 Hilbersdorf 369 Straße401/15 Hilbersdorf 20.204 Gebäude- und Freifläche401/16 Hilbersdorf 775 Straße401/17 Hilbersdorf 120.910 Gebäude- und Freifläche401/18 Hilbersdorf 2.185 Gebäude- und Freifläche401/19 Hilbersdorf 1.635 Gebäude- und Freifläche401/28 Hilbersdorf 1.785 Gebäude- und Freifläche401/29 Hilbersdorf 944 Gebäude- und Freifläche401/31 Hilbersdorf 4.310 Gebäude- und Freifläche401/32 Hilbersdorf unvermessene Teilfläche

von ca. 3.604 Straße401/34 Hilbersdorf 4.589 Gebäude- und Freifläche401/35 Hilbersdorf 1.405 Gebäude- und Freifläche401/36 Hilbersdorf 2.625 Gebäude- und Freifläche401/37 Hilbersdorf 1.231 Gebäude- und Freifläche401/38 Hilbersdorf 404 historische Anlage401/39 Hilbersdorf 6.735 Straße401/43 Hilbersdorf 17.731 Betriebsfläche Halde401/45 Hilbersdorf 3.555 Platz401/47 Hilbersdorf 2.824 Gebäude- und Freifläche401/48 Hilbersdorf unvermessene Teilfläche

von ca. 35.088 Gebäude- und Freifläche401/49 Hilbersdorf 417 Gebäude- und Freifläche,

Laubwald, Unland458/1 Hilbersdorf 27.270 Fluss§ 2 Satzungen und VerordnungenNachfolgend aufgeführte Satzungen und Verordnungen der Stadt Freiberg werden auf die eingegliederten Gebietsteile der Gemeinde Hilbersdorf gemäß § 1 erstreckt:1. Satzung der Stadt Freiberg über die Form der öffentlichen Bekanntmachung und der

ortsüblichen Bekanntgabe (Bekanntmachungssatzung) vom 04.02.2000, zuletzt ge-ändert am 03.09.2004 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 29.09.2004)

2. Hauptsatzung der Stadt Freiberg vom 08.12.2006 (Amtsblatt der UniversitätsstadtFreiberg vom 20.12.2006), zuletzt geändert am 02.10.2009 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 07.10.2009)

3. Geschäftsordnung des Stadtrats der Stadt Freiberg vom 03.05.2002 (Amtsblatt der Uni-versitätsstadt Freiberg vom 15.05.2002), zuletzt geändert am 05.06.2009 (Amtsblattder Universitätsstadt Freiberg vom 24.06.2009)

4. Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit (Entschädigungssat-zung) vom 14.12.2001, (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 19.12.2001), zu-letzt geändert am 06.02.2009 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom25.02.2009)

5. Satzung der Stadt Freiberg über die Entschädigung ehrenamtlich tätigen Friedens-richtern – Friedensrichterentschädigungssatzung vom 03.03.2000 (Amtsblatt der Uni-versitätsstadt Freiberg vom 22.03.2000)

6. Polizeiverordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnungim Gebiet der Stadt Freiberg (Polizeiverordnung) vom 06.05.2011 (Amtsblatt der Uni-versitätsstadt Freiberg vom 15.06.2011)

7. Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Freiberg (Feuerwehrsatzung) vom16.12.1996 (Amtsblatt der Stadt Freiberg vom 27.12.1996)

8. Satzung zur Regelung des Kostenersatzes für Leistungen der Feuerwehr Freiberg(Feuerwehrkostensatzung) vom 03. Dezember 2004 (Amtsblatt der UniversitätsstadtFreiberg vom 22.12.2004), zuletzt geändert am 04.12.2009 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 16.12.2009)

9 Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlich tätigen Angehörigen der Freiwil-ligen Feuerwehr Freiberg (Feuerwehrentschädigungssatzung) vom 04.12.2009 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom 16.12.2009)

10. Friedhofssatzung der Stadt Freiberg vom 13.01.2006 (Amtsblatt der UniversitätsstadtFreiberg vom 25.01.2006), zuletzt geändert am 04.12.2009 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 16.12.2009)

11. Friedhofsgebührensatzung für die städtischen Friedhöfe der Stadt Freiberg vom09.04.1999 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 28.04.1999), zuletzt geändertam 02.02.2007 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 07.02.2007)

12. Baumschutzsatzung der Stadt Freiberg vom 07.12.2001 (Amtsblatt der Universitäts-stadt Freiberg vom 19.12.2001)

13. Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersat-zung) vom 03.11.2000 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 22.11.2000),zuletzt geändert am 05.10.2001 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom24.10.2001)

14. Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebung von Realsteuern vom 06.12.1996(Amtsblatt der Stadt Freiberg vom 27.12.1996)

15. Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebung der Vergnügungssteuer (Vergnü-gungssteuersatzung) vom 03.11.2000 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom22.11.2000), zuletzt geändert am 05.10.2001 (Amtsblatt der Universitätsstadt Frei-berg vom 24.10.2001)

16. Satzung über die Erteilung von Erlaubnissen für die Sondernutzung und über dieErhebung von Gebühren für Sondernutzungen an Gemeindestraßen und Ortsdurch-fahrten in der Stadt Freiberg (Sondernutzungs- und Sondernutzungsgebührensat-zung) vom 06.11.1998 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 25.11.1998),zuletzt geändert am 04.12.2009 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom16.12.2009)

17. Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen (Erschlie-ßungsbeitragssatzung) vom 04.11.2005 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom21.11.2005)

18. Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst der Stadt Freiberg (Stra-ßenreinigungssatzung) vom 02.06.2006 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom21.06.2006), zuletzt geändert am 07.10.2011 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freibergvom 12.10.2011)

19. Satzung über die Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr (Straßenreinigungsge-bührensatzung) am 02.06.2006 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom21.06.2006), zuletzt geändert am 07.10.2011 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freibergvom 12.10.2011)

20. Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amts-handlungen in weisungsfreien Angelegenheiten (Verwaltungskostensatzung) vom08.06.2007 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 13.06.2007), zuletzt geändertam 06.10.2008 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 08.10.2008)

21. Satzung der Stadt Freiberg über die Betreuung von Kindern in Kindertageseinrich-tungen in Trägerschaft der Stadt Freiberg sowie in Kindertagespflege in der StadtFreiberg und über die Erhebung von Elternbeiträgen (Kinderbetreuungs- und El-ternbeitragssatzung) vom 05.11.2010 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom24.11.2010)

22. Wappenordnung der Stadt Freiberg vom 08.10.2010 (Amtsblatt der UniversitätsstadtFreiberg vom 27.10.2010)

23. Wasserwehrsatzung der Stadt Freiberg vom 04.02.2005 (Amtsblatt der Universitäts-stadt Freiberg vom 23.02.2005)

24. Satzung der Stadt Freiberg über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts und der Eh-renmedaille vom 02.09.2011 (Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg vom 07.09.2011)

! Seite 11

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 201211

Öffentliche BekanntmachungenSatzung der Stadt Freiberg über die Erstreckung des Ortsrechtes der Stadt Freiberg auf eingegliederte Gebietsteile der GemeindeHilbersdorf (Erstreckungssatzung für Teile von Hilbersdorf) vom 13.01.2012! Seite 1025. Satzung der Stadt Freiberg zur Vergabe

des Freiberger Kunstförderpreises vom06.04.2007 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 11.04.2007)

26. Satzung zur Vergabe des Bürgerpreisesder Stadt Freiberg vom 04.11.2005(Amtsblatt der Universitätsstadt Frei-berg vom 25.10.2006), zuletzt geän-dert am 07.05.2010 (Amtsblatt der Uni-versitätsstadt Freiberg vom 12.05.2010)

27. Satzung zur Vergabe des Freiberger Ju-gendpreises vom 04.04.1997 (Amtsblattder Universitätsstadt Freiberg vom30.04.1997), zuletzt geändert am06.10.2008 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 08.10.2008)

28. Satzung zur Vergabe des Freiberger Sa-nierungspreises vom 09.04.1999 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom21.04.1999), zuletzt geändert am02.03.2007 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 07.03.2007)

29. Allgemeine Abwassersatzung der StadtFreiberg (AAS) vom 03.12.2010 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom15.12.2010)

30. Satzung für den Eigenbetrieb „Freiber-ger Abwasserbeseitigung“ (Eigenbe-triebssatzung) vom 11.10.2002 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom30.10.2002)

31. Richtlinie der Stadt Freiberg über Zah-lungserleichterungen für Abwasserbei-träge vom 06.12.1996 (Amtsblatt derStadt Freiberg vom 27.12.1996), geän-dert am 02.11.2001 (Amtsblatt der Uni-versitätssatzung Freiberg vom 28.11.2001)

32. Satzung über die Ablösung der Stell-platzpflicht in der Stadt Freiberg (Ab-lösesatzung) vom 03.11.2000 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom22.11.2000)

33. Satzung zum Schutz der historischenBergbaulandschaft des Freiberger Erz-

bergbaus (Stadtgestalt-Erhaltungssat-zung der Stadt Freiberg) vom06.11.1995 (Amtsblatt der Stadt Frei-berg vom 29.11.1995)

34. Satzung der Stadt Freiberg zur Benut-zung von Wohnraum für obdachlosePersonen und die Gebühren für dessenBenutzung (Wohnraumbenutzungs-und Gebührensatzung) vom 03.12.1998(Amtsblatt der Universitätsstadt Frei-berg vom 16.12.1998), zuletzt geän-dert am 06.02.2004 (Amtsblatt der Uni-versitätsstadt Freiberg vom 08.02.2004)

35. Benutzungs- und Gebührenordnungder Stadt- und Kreisbibliothek Freibergvom 04.12.1998 (Amtsblatt der Uni-versitätsstadt Freiberg vom 16.12.1998),zuletzt geändert am 05.10.2001 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom24.10.2001)

36. Benutzungs- und Entgeltordnung fürdie Museen der Stadt Freiberg vom14.12.2001 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 19.12.2001), zu-letzt geändert am 06.05.2011 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom01.06.2011)

37. Richtlinie der Stadt Freiberg für die Be-nutzung der städtischen Museen durchDritte vom 14.12.2001 (Amtsblatt derUniversitätsstadt Freiberg vom19.12.2001)

38. Benutzungs- und Gebührenordnungfür den Festsaal der Stadt Freiberg vom14.12.2001 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 19.12.2001), zu-letzt geändert am 02.09.2011 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom07.09.2011)

39. Richtlinie der Stadt Freiberg für dieÜberlassung städtischer Sportstätten anDritte (Sportstättenvergaberichtlinie -SVR ) vom 06.10.2006 (Amtsblatt derUniversitätsstadt Freiberg vom25.10.2006)

40. Entgeltordnung für die Nutzung derSportstätten der Stadt Freiberg vom06.10.2006 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 25.10.2006)

41. Verordnung über die Erhebung vonParkgebühren in der Stadt Freiberg(Parkgebührenverordnung) vom04.04.2003 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 16.04.2003)

42. Entgeltordnung für das Parkdeck Heub-ner-Sporthalle vom 14.12.2001 (Amts-blatt der Universitätsstadt Freiberg vom19.12.2001)

43. Satzung des Stadtarchivs der Universi-tätsstadt Freiberg vom 05.03.1999(Amtsblatt der Universitätsstadt Frei-berg vom 24.03.1999)

44. Gebührensatzung der UniversitätsstadtFreiberg für das Stadtarchiv vom02.12.2005 (Amtsblatt der Universi-tätsstadt Freiberg vom 04.01.2006)

45. Entgelte für die Benutzung der öf-fentlichen Toiletten vom 14.12.2001(Amtsblatt der Universitätsstadt Frei-berg vom 19.12.2001)

§ 3 EinsichtnahmeDie kostenlose Einsichtnahme in das unter§ 2 aufgeführte Ortsrecht der Stadt Frei-berg ist in der Stadtverwaltung Freiberg,Büro des Stadtrates, Obermarkt 24, 09599Freiberg während der Sprechzeiten mög-lich. Außerdem stehen die Satzungen undVorschriften der Stadt Freiberg unterwww.freiberg.de zur Verfügung.§ 4 InkrafttretenDie Satzung tritt rückwirkend zum01.01.2012 in Kraft.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Hinweis nach § 4 Abs. 4 SächsGemONach § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO geltenSatzungen, die unter Verletzungen von Ver-fahrens- oder Formvorschriften der Sächs-GemO zu Stande gekommen sind, ein Jahrnach ihrer Bekanntmachung als von An-fang an gültig zu Stande gekommen. Diesgilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oderfehlerhaft erfolgt ist,2. die Vorschriften über die Öffentlichkeitvon Sitzungen, die Genehmigung oder dieBekanntmachung der Satzung verletzt wor-den sind,3. der Oberbürgermeister dem Beschlussnach § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Ge-setzwidrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 S. 1 Sächs-GemO genannten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschlussbeanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oderFormvorschrift gegenüber der Gemeindeunter Bezeichnung des Sachverhaltes, derdie Verletzung begründen soll, schriftlichgeltend gemacht worden ist.Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder4 geltend gemacht worden, so kann auchnach Ablauf der in § 4 Abs. 4 S. 1 Sächs-GemO genannten Frist jedermann diese Ver-letzung geltend machen.

Freiberg, 13.01.2012

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

BeschlüsseSitzung des Verwaltungsaus-schusses vom 05.12.2011Beschluss-Nr. 1/VwA:Der Verwaltungsausschuss beschließt einenMittelvorgriff auf den Planansatz 2011 bzw.eine außerplanmäßige Ausgabe bei dem PSK55100100.09600000 (öffentliches Grün, An-lagen im Bau), Maßnahmenummer 551001-M0006 (Albertpark Claußgrotte) in Höhe von55.500,00 € sowie bei dem PSK55100100.09601000 (öffentliches Grün, Anlagen im Bau aus aktivierten Eigenleistun-gen), Maßnahmenummer 551001-M0006 (Albertpark Claußgrotte) in Höhe von3.000,00 € zur sachgerechten Zuordnungder Brunnenbaumaßnahmen Albertpark.Die Deckung erfolgt aus den PSK55100100.09600000 (öffentliches Grün, An-lagen im Bau), Maßnahmenummer 551001-M0001 (Brunnenanlage Albertpark) bzw.5510010.09601000

(öffentliches Grün, Anlagen im Bau aus akti-vierten Eigenleistungen), Maßnahmenummer551001-M0001 (Albertpark-Brunnen).Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Sitzung des Verwaltungsaus-schusses vom 09.01.2012Beschluss-Nr. 1/VwA:Der Verwaltungsausschuss beschließt denVerkauf eines Grundstückes, Flurstück 3346,in Freiberg anHerrn Antone Tarazi, wohnhaft III/8, 1088Budapest / Rakoczi u. 17Flurstücks-Nr.: 3346Grundbuchblatt: 1198Gemarkung: FreibergGröße: 220 m²Lage: Chemnitzer StraßeBodenwert: 51,00 € / m²Kaufpreis: 11.220,00 €

Sämtliche mit der Veräußerung verbunde-nen Kosten trägt der Käufer.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 2/VwA:Der Verwaltungsausschuss beschließt denVerkauf eines Grundstückes, Flurstück1464/3 in Freiberg anEDEKA Unternehmensgruppe NordbayernBau- und Objektgesellschaft mbH, Edeka-straße 3 in 97228 Rottendorf:Flurstücks-Nr.: 1464/3Grundbuchblatt: 11785Gemarkung: FreibergGröße: 241 m²Lage: Frauensteiner StraßeBodenwert: 50,00 € / m² Kaufpreis: 12.050,00 €Sämtliche mit der Veräußerung verbunde-nen Kosten trägt der Käufer.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 3/VWA:Der Verwaltungsausschuss beschließt die

Änderung der Festsetzung des Gewerbeflä-chenprogramms, ergänzend zum Beschluss2011/245 vom 11.07.2011 zum Verkauf ei-nes Grundstücks in Freiberg, im Gewerbe-und Industriegebiet Nord-West an die Firma Laufer - Kreuzermark 5 in 09599Freiberg (Halsbach) zur Errichtung einerWerkhalle für das Unternehmen „LauferFahrbahnmarkierung und Beschilderung“sowie eines Wohnhauses zur Eigennutzungder Familie Laufer.Flurstücks-Nr.: TF 3982/4

und TF 3985/6Grundbuchblatt: 4308 und 4498Gemarkung: FreibergLage: Darmstädter StraßeDie Festsetzung für den Baubeginn wirdvon 2 Jahren auf 4 Jahre angehoben. Fürdie Errichtung des Wohnhauses wird keinZeitraum für den Baubeginn festgelegt.Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg12

Öffentliche BekanntmachungenÖffentliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Zweckverbandes Gewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost an der B 173für das Haushaltsjahr 2011Das Landratsamt Mittelsachsen hat mit Bescheid vom 21.12.2011 (AZ:03.11150101.270/be) die Gesetzmäßigkeitder am 21.11.2011 beschlossenen HH-Sat-zung nach § 119 Abs. 1 SächsGemO für dasJahr 2012 bestätigt. Die Bestätigung er-folgte mit einer Verringerung des bean-tragten Kassenkredites auf einen Betrag von73.600 Euro. Die Verbandsversammlung istmit Beschluss Nr. 01/2012 der Verringerungdes Höchstbetrages des Kassenkredites bei-getreten. Die Haushaltsatzung wird hiermitöffentlich bekannt gemacht.Die Haushaltssatzung liegt zur Einsicht-nahme in der Zeit vom 19.01.2012 –26.01.2012 in der Geschäftsstelle desZweckverbandes Gewerbe- und Industrie-gebiet Freiberg Ost an der B 173, Ahorn-straße 7, 09627 Hilbersdorf, zu folgendenÖffnungszeiten aus:Montag, Mittwoch und Donnerstag:

08.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr

Dienstag: 08.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr

Freitag: 08.00 bis 12.00 Uhr.

Hilbersdorf, d. 11.01.2012

HauptVerbandsvorsitzender

Haushaltssatzungdes ZweckverbandesGewerbe- und Industriegebiet

Freiberg Ost an der B 173für das Haushaltsjahr 2012Auf der Grundlage der Gemeindeordnungfür den Freistaat Sachsen in der Neufas-sung der Bekanntmachung vom 18. März2003, zuletzt geändert durch Artikel 2 desGesetzes vom 26. Juni 2009 (SächsGVBl. S.323,325) sowie des Gesetzes über kommu-nale Zusammenarbeit in der Fassung derBekanntmachung vom 19. August 1993,zuletzt geändert durch Artikel 12 des Ge-setzes vom 15. Dezember 2010 (SächsGVBl.S. 387,397), hat die Verbandsversammlungam 21.11.2011 die Haushaltsatzung undden dazugehörigen Haushaltsplan für dasJahr 2012 beschlossen (Beschluss-Nr.: 2-2011/13)§ 1Der Haushaltsplan wird festgesetzt mit: den Einnahmen und Ausgaben von je 3.818.700,00 EUR davon im Verwaltungs-haushalt von je 1.360.250,00 EUR im Vermögenshaushalt von je 2.458.450,00 EURDer Gesamtbetrag der vorgesehenen Kre-ditaufnahmen wird auf 0,00 EUR festge-setzt.§ 2 Der Höchstbetrag des Kassenkredites wirdauf 73.600,00 EUR festgesetzt.§ 3Der Stellenplan wird in der Fassung der An-lage festgesetzt.§ 4Die Umlagen der Mitgliedsgemeinden wer-den auf 350.000 EUR für den Verwal-tungshaushalt und 205.000 EUR für den

Vermögenshaushalt festgesetzt. Davon entfallen jeweils auf die: - Stadt Freiberg 55 %,- Gemeinde Bobritzsch 30 %,- Gemeinde Hilbersdorf 15 %§ 5Die Ausgabenansätze für Personalausgabender Hauptgruppe 4 sind nach § 18 Abs. 1KomHVO gegenseitig deckungsfähig. DieAusgabenansätze für sächliche Ausgaben(Hauptgruppe 5/6) wurden innerhalb dergleichen Hauptgruppe für gegenseitig de-ckungsfähig erklärt. Im Übrigen wurden dieAusgabenansätze für sächliche Ausgabenim Sinne des § 18 Abs. 2 KomHVO inner-halb gleicher Abschnitte bzw. Unterab-schnitte für gegenseitig deckungsfähig er-klärt.Die Ausgabenansätze in der HH-Stelle 7910werden für Hauptgruppen .9500 und .9560und dazu dazugehörigen Untergruppie-rungen 001- 008 bzw. 001 – 009 für ge-genseitig deckungsfähig nach § 18 Abs. 2KomHVO erklärt.

Hilbersdorf, den 11.01.2012

HauptVerbandsvorsitzender

Hinweis nach § 4 Abs. 4 der Gemeinde-ordnung für den Freistaat Sachsen (Sächs-GemO):Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO geltenSatzungen, die unter Verletzung von Ver-fahrens- oder Formvorschriften der Sächs-GemO zustande gekommen sind, ein Jahr

nach ihrer Bekanntmachung als von An-fang an gültig zustande gekommen.Dies gilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oderfehlerhaft erfolgt ist,2. Vorschriften über die Öffentlichkeit derSitzungen, die Genehmigung oder die Be-kanntmachung der Satzung verletzt wor-den sind,3. der Verbandsvorsitzende dem Beschlussnach § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Ge-setzwidrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 Sächs-GemO genannten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschlussbeanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oderFormvorschrift gegenüber dem Verband un-ter Bezeichnung des Sachverhaltes, der dieVerletzung begründen soll, schriftlich gel-tend gemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder4 geltend gemacht worden, so kann auchnach Ablauf der in Satz 1 genannten Fristjedermann diese Verletzung geltend ma-chen. Sätze 1 bis 3 sind nur anzuwenden,wenn bei der Bekanntmachung der Satzungauf die Voraussetzungen für die Geltend-machung der Verletzung von Verfahrens-oder Formvorschriften und die Rechtsfol-gen hingewiesen worden ist.

Hilbersdorf, den 11.01.2012

HauptVerbandsvorsitzender

Veröffentlichung der Daten von Alters- und Ehejubilaren der Stadt Freiberg und der Gemeinde Oberschöna

Das Bürgerbüro der Stadt Freiberg infor-miert:Bekanntmachung nach § 33 des Sächsi-schen Meldegesetzes vom 21. April 1993(Sächs. GVBI.S.353), in der Fassung derBekanntmachung vom 4. Juli 2006(SächsGVBI. Seite 388), letzte Änderungdurch Gesetz vom 11. Dezember 2008(GVBI. S. 938). Die Meldebehörde darf nach § 33 Absatz 2Sächsisches Meldegesetz Daten von Alters-und Ehejubilaren (Namen, Doktorgrad, An-schriften sowie Tag und Art des Jubiläums)veröffentlichen und an Presse, Rundfunkund andere Medien zum Zwecke der Ver-öffentlichung übermitteln. Altersjubilaresind Einwohner, die den 70. oder einen spä-teren Geburtstag begehen; Ehejubilare sindEinwohner, die die goldene Hochzeit oderein späteres Ehejubiläum begehen.Dies gilt nicht, soweit der Betroffene derVeröffentlichung oder Übermittlung seinerDaten widerspricht.Der Antrag auf Widerspruch zur Veröffent-lichung der Daten ist im Rathaus, Bürger-büro, Einwohnermeldewesen, Obermarkt 24erhältlich. oder im Internet unter:www.freiberg.de – Bürgerbüro – Meldere-gisterauskünfte – Antrag auf Übermitt-lungssperre

Widersprüche gegen die Veröffentlichungoder Übermittlung der Daten eines Betrof-fenen sind zu richten an die Stadt Freiberg,Bürgerbüro, Einwohnermeldewesen, 09599Freiberg, Obermarkt 24. Öffnungszeiten Bürgerbüro - Einwohner-meldewesen Obermarkt 24: Montag 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr, Dienstag 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr

und 13:00 Uhr bis 18:00 UhrDonnerstag 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr

und 13:00 Uhr bis 18:00 UhrFreitag 9:00 Uhr bis 12:00 UhrÖffnungszeiten der Außenstelle in 09600Oberschöna, An der Hauptstraße 10Montag 13:00 Uhr bis 16:00 UhrDonnerstag 13:00 Uhr bis 18:00 UhrBereits in den vergangenen Jahren einge-reichte Widersprüche behalten ihre Gültig-keit und müssen nicht wiederholt werden.

Widerspruchsrecht sowie Auskunftsrechtim Zusammenhang mit dem automati-sierten Abruf einfacher Melderegister-auskünfte für die Stadt Freiberg und dieGemeinde OberschönaDer Antrag auf Widerspruch gegen die Er-teilung von Melderegisterauskünften mit-tels automatisierten Abrufs über das Inter-net ist in der Stadtverwaltung Freiberg, Bür-gerbüro, Einwohnermeldewesen, 09599

Freiberg, Obermarkt 24 zu stellen. Amtliche Bekanntmachung, veröffentlichtim Sächsischen Amtsblatt Nr. 43 vom25.10.2007:„Hinweis der Sächsischen Anstalt für kom-munale Datenverarbeitung über das Beste-hen eines Widerspruchsrechts sowie einesAuskunftsrechts im Zusammenhang mitdem automatisierten Abruf einfacher Mel-deregisterauskünfte über das KommunaleKernmelderegister (KKM) gemäß § 4a Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SAKDG in Verbindungmit § 32 Abs. 5 SächsMG vom 4. Oktober2007Aufgrund von § 32 Abs. 5 des SächsischenMeldegesetzes (SächsMG) in der Fassungder Bekanntmachung vom 4. Juli 2006(SächsGVBl. S. 388) in Verbindung mit § 4a des Gesetzes über die Errichtung derSächsischen Anstalt für kommunale Daten-verarbeitung (SAKDG) vom 15. Juli 1994(SächsGVBl. S. 1432), das zuletzt durch Ar-tikel 3 des Gesetzes vom 16. Februar 2006(SächsGVBl. S. 58, 65) geändert worden ist,wird auf Folgendes hingewiesen: 1. Jeder Betroffene kann einem automa-tisierten Abruf einfacher Melderegister-auskünfte zu seiner Person aus dem Kom-munalen Kernmelderegister (KKM) gemäߧ 4a Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SAKDG in Verbin-dung mit § 32 Abs. 5 und § 36 Nr. 1

Buchst. d SächsMG bei der Meldebehördedes Wohnorts widersprechen. Liegt ein Wi-derspruch vor, ist diese Form der Aus-kunftserteilung unzulässig. 2. Die SAKD als Betreiber des KommunalenKernmelderegisters (KKM) hat dem Betrof-fenen auf Antrag Auskunft zu erteilenüber - die zu seiner Person gespeicherten

Daten und Hinweise, auch soweit sie sichauf die Herkunft der Daten beziehen,

- die Empfänger oder Kategorien von Emp-fängern von regelmäßigen Datenüber-mittlungen sowie die Arten der zu über-mittelnden Daten,

- die Zwecke und die Rechtsgrundlagender Speicherung und von Datenüber-mittlungen.

Der Auskunftsantrag kann bei der Säch-sischen Anstalt für kommunale Daten-verarbeitung gestellt werden.

Bischofstraße 18, 01877 Bischofswerda

Bischofswerda, den 4. Oktober 2007

Sächsische Anstalt für kommunale DatenverarbeitungFeger (Direktor)

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 201213

EinladungenÖffentliche BekanntmachungSitzung des Verwaltungsausschuss am Montag, 23.01.2012, um 18.00 Uhr im Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Beschluss zur Änderung der Bindungan das Gewerbeflächenprogramm im Ge-werbegebiet Rotvorwerk in Zug – Ergän-zend zu Beschlussvorlage Nr. 2011/368

vom 21.11.201103. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender des Verwaltungsausschusses

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ortschaftsrates Zugam Mittwoch, 08.02.2012, um 19.00 Uhr im Gebäude am Daniel 4, 09599 Freiberg/ OT Zug

Öffentlicher Teil: 01. Begrüßung02. Mitteilungen zu früheren Anfragen03. Bürgerfragestunde

04. Sonstiges

Dr. DombroweVorsitzender des Ortschaftsrates Zug

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Abwasserbeseitigung am Montag, 30.01.2012, um 18.00 Uhr im Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Vergabebeschluss für die Herstellungder Mischwasserkanalisation im Knappen-weg zwischen Hüttenstraße und Knap-penweg Nr. 3

03. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Abwasserbeseitigung

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am Montag, 30.01.2012, um 18.15 Uhr im Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Vergabebeschluss zum Bauvorhaben„Neubau Parkhaus Fischerstraße, Los 4 -Außenanlagen und Zufahrt“03. Baubeschluss zum Ausbau der Färber-gasse zwischen Lomonossowplatz undEinmündung Kreuzgasse/Buttermarktgassein Freiberg

04. Baubeschluss zum Ausbau der Heub-nerstraße zwischen Einmündung Herder-straße und Kreuzgasse/Buttermarktgassein Freiberg05. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Technik und Umwelt

Tag der Sachsen 2012 in Freiberg

Frist verkürzt: Anmeldungder Vereine bis 1. März

(CLW). Von Sachsen - mit Sachsen - fürSachsen: Im Freiberger Jubiläumsjahr „850Jahre Freiberg“ ist einer der Höhepunkte der21. Tag der Sachsen Anfang September, dasgrößte Volksfest des Freistaates. Vereine undVerbände sind hier die Hauptakteure. Mit Prä-sentationen und Aufführungen spiegeln siedie bunte und vielfältige Gesellschaft wider.

Vereine, Verbände, Institutionen und In-teressengemeinschaften, die am Tag derSachsen 2012 in Freiberg teilnehmen wollen,müssen sich bereits bis zum 1. März anmel-den. Die Frist für die Abgabe von Teilnahme-und Förderanträgen wurde von der sächsi-sche Staatskanzlei in Dresden um einen Mo-nat vorverlegt. Damit sollen der Gastgeber-stadt Freiberg die Planungen und Vertrags-abschlüsse erleichtert werden.

Eine Terminverlängerung wird es nichtgeben. Gruppen, die sich erst nach dem

1. März anmelden, können keine Förde-rung erhalten. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online über die Websitewww.tagdersachsen2012.de. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten die Organisatoren darum, beim Ausfüllen des Anmeldeformulars auf dieRichtigkeit und Vollständigkeit der An -gaben zu achten.

Der 21. Tag der Sachsen findet vom 7. bis9. September 2012 in Freiberg statt. Insge-samt werden bis zu 450.000 Besucher er-wartet.

Kontakt:Projektbüro 21. Tag der Sachsen Obermarkt 2409599 Freiberg Telefon: 03731 - 273 185Telefax: 03731 - 273 [email protected]

Tag der Sachsen: Altstadt zum Fest autofreiErste Information zu Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrseinschränkungen

(CLW). Der 21. Tag der Sachsen in Frei-berg vom 7. bis 9. September 2012 stelltdie Organisatoren, die für Sicherheit undOrdnung verantwortlich sind, vor enormeHerausforderungen. Denn an den drei Tagen werden bis zu 450.000 Besucher erwartet.

„Um bei dieser großen Besucheranzahlein sicheres Fest gewährleisten zu kön-nen, sind zahlreiche Sicherheitsmaßnah-men und Verkehrseinschränkungen not-wendig“, informiert Antje Liebernickel,Ordnungsamtsleiterin und zugleich Leite-rin der Arbeitsgruppe Ordnung und Si-cherheit für den Tag der Sachsen. „Diesewerden auch die Anwohner der Stadt Frei-berg betreffen.“ Zentraler Bestandteil desSicherheitskonzepts zum Tag der Sachsensind ein innerer und ein äußerer Sperr-kreis.

Das Festgebiet wird im so genannteninneren Sperrkreis liegen. Das etwa einenQuadratkilometer umfassende Geländezieht sich vom Bahnhof über die Altstadteinschließlich des Rings bis zum Campus-gelände Winklerstraße. „Der innere Sperr-kreis wird faktisch autofrei sein, für dieAnwohner werden Ausweichparkplätzeangeboten“, versichert Antje Liebernickel.Sie weist darauf hin, dass der innere Sperr-kreis während des Tags der Sachsengrundsätzlich nicht befahren werden kann.

Um den inneren Sperrkreis wird der äu-

ßere Sperrkreis gebildet. Dieser erstrecktsich bis zu den Großparkplätzen, die anden Zufahrtsstraßen extra für die Besu-cher des Tages der Sachsen eingerichtetwerden. Mit Shuttlebussen geht es dannzum Festgebiet. Der äußere Sperrkreisdient dazu, die Pkw der Festbesucher au-ßerhalb des Festgebietes zu halten. NurAnwohner, Lieferanten und aktive Fest-teilnehmer dürfen den äußeren Sperrkreisbefahren. „Ohne diesen Sperrkreis kämees zwangsläufig zum Zuparken der Zu-fahrtsstraßen und Blockieren der Ret-tungswege“, erklärt die Leiterin der Ar-beitsgruppe Ordnung und Sicherheit.

Um den Anwohnern die Zufahrt in ihrWohngebiet zu ermöglichen, erhalten alledort mit Wohnsitz gemeldeten Fahrzeug-besitzer für ihre hier zugelassenen Fahr-zeuge eine Ausnahmegenehmigung mitVignette zur Einfahrt in den äußerenSperrkreis. Diese Genehmigung wird durchdie Stadt Freiberg in Zusammenarbeit mitdem Landratsamt automatisch erteilt. Ge-werbetreibende und Unternehmen erhal-ten Vignetten auf Antrag. Der Durch-gangsverkehr wird während des Tags derSachsen über eine weiträumige Umleitungum die Stadt Freiberg herum geführt.

Genauere Informationen werden recht-zeitig bekannt gegeben und sind dannauch im Internet zu finden.

www.tagdersachsen2012.de

Informiert zum Festjahr

„Jahrhundert-Ball“ Ende Januar Restkarten ab sofort an der Theaterkasse erhältlich

Der traditionelle Bühnenball des Mittel-sächsischen Theaters in Freiberg steht 2012unter dem Motto „Jahrhundertball“ und da-mit ganz im Zeichen des Jubiläums „850Jahre Freiberg“. Am 27. und 28. Januar, je-weils 19.30 Uhr, erleben die Besucher in denmusikalischen, szenischen und literarischenProgrammen einen nicht immer ganz ernstgemeinten Rückblick in die Stadtgeschichte.Mehrere Tanzflächen mit Live-Bands, die

Mittelsächsische Philharmonie, der Chor desMittelsächsischen Theaters, Schauspieler undSänger bieten Musik, Tanz und Unterhal-tung im erweiterten Theaterkarree – von derBorngasse über Malsaal, Hauptbühne undButtermarkt bis in die Nikolaikirche, von derEngen Gasse bis zur Weingasse.

Restkarten für den Bühnenball gibt esab sofort an der Theaterkasse in der Born-gasse.

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg14

Geschichtsstunde zeigt sich als PublikumsmagnetNächste Geschichtsstunde am 8. Februar

(CLW). Als Publikumsmagnet hat sich dieerste Geschichtsstunde im Rahmen des Fest-jahres „850 Jahre Freiberg“ erwiesen. Rund420 historisch Interessierte strömten am 11.Januar in den Städtischen Festsaal, für vieleblieb nur ein Stehplatz.

Der Dresdner Historiker Dr. André Thiemespürte in seinem ebenso sachkundigen wiespannenden Vortrag den Anfängen der säch-sischen Geschichte nach. Im Mittelpunkt stan-den die Mark Meißen und der Kontrast zwi-schen ihrer mythischen Verklärung und his-torischen Tatsachen.

Im Jubiläumsjahr 2012 laden der FreibergerAltertumsverein und der Fremdenverkehrs-

verein jeden Monat zu einer Geschichtsstundeein. „Wer die Bedeutung Freibergs in der säch-sischen Geschichte verstehen will, muss dieseGeschichtsstunden gehört haben“, sagte Ober-bürgermeister Bernd-Erwin Schramm zur Er-öffnung der Veranstaltungsreihe. Nicht alsNachhilfe sei sie zu verstehen, vielmehr seiendie Vorträge vertiefende und unterhaltsameAusflüge in die Vergangenheit unserer Stadt.

In der zweiten Geschichtsstunde am 8. Fe-bruar widmet sich Uwe Richter der Besiedlungund Entstehung der Stadt Freiberg. Der Vortragfindet im Haus Dürer des Geschwister-Scholl-Gymnasiums statt. Beginn ist 19 Uhr, der Ein-tritt ist frei.

Gleich der Neujahrstag stand ganz im Zeichen des „Herz aus Silber“. OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm schmiedete im Freibergsdorfer Hammerwerk ein Herz und startetemit ihm symbolisch die Zeitreise im Zug der Zeit durch acht Jahrhunderte Stadtgeschichte.

Premiere zum Start ins Festjahr: Die Freiberger Band „Die Notendealer“ präsentierte zurSilvesterparty auf dem Obermarkt ihr Freiberglied „Herz aus Silber“ – das offizielleLied fürs Festjahr und zum 21. Tag der Sachsen im September. Fotos (2): E. Mildner

Zum Auftakt der monatlichen Geschichtsstunden war im Städtischen Festsaal kein Platzmehr zu haben, selbst Stehplätze waren gefragt. Foto: René Jungnickel

Rauschendes Fest eröffnet Jubiläumsjahr

! Seite 1Will mein Leben gern hier leben“ heißt

es in der Jubiläumskomposition, und diejungen Männer versprechen hier singend,sich ihr „Herz aus Silber“ zu bewahren.Ganz sicher wird dieser Song im Freiberger„Jahr der Jahrhunderte“ vieler Orten undoft zu hören sein, wie beispielsweise be-reits zum Neujahrsempfang am 8. Januar.Weitere Gelegenheiten gibt es dafür viele,denn gefeiert wird das 850-Jährige ein gan-zes Jahr lang. Dafür haben die Stadt undihre Partner ein rauschendes Fest mit Kunst,Kultur, Bodenständigem und Wissen-schaftlichem sowie viel Unterhaltung organisiert.

Symbol und Botschafter des Jubiläums-jahres ist das „Herz aus Silber“. Seit über achtJahrhunderten schlägt es in Freiberg beständig und steht für die Geschichte derStadt, aber auch für die Freiberger Bürger,die seit jeher stolz auf diese Geschichte sind.„Das Herz aus Silber, das den Freibergernseit über acht Jahrhunderten oft bis zum Halsschlägt, aber nie in die Hose rutscht, ist alsSinnbild des Bergbaus auch ein Symbol fürZukunft aus Tradition, für die beständigeEntwicklung unserer Stadt. Sein Pulsierenmöge bei allen Herausforderungen und fürunser Miteinander immer wieder bestimmendsein“, wünschte Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm zum Jahreswechsel.

Bereits seit Monaten ist das „Herz ausSilber“ auf Fahnen, Bannern, Plakaten,Aufklebern, Briefen und Fahrzeugen alsWerbeträger unterwegs, um die Freibergerund ihre Gäste auf das Festjahr einzustim-men. Ein großformatiger Kalender 2012 be-gleitet das 850-jährige Jubiläum mit einerReise durch die Jahrhunderte.

Die Besucher erwarten im Festjahr hoch-karätige Konzerte mit klassischer und mo-derner Musik. Zu nennen wäre hier stell-vertretend der Konzertabend am 31. März2012 um 17 Uhr im Dom St. Marien, derChristoph Demantius, dem bedeutendenFreiberger Komponisten, gewidmet ist. Diecordae freybergensis und cappela vocaleder Freiberger Dom-Music spielen die Deut-sche Passion nach dem Evangelisten Jo-hannes des Meisters. Ein weiterer musika-lischer Höhepunkt verspricht die Auffüh-rung von Carl Orffs „Carmina burana“ am2. Juni auf dem Untermarkt zu werden.

Im „Jahr der Jahrhunderte“ werden auchWissenschaftler und Historiker auf Frei-berg blicken. Die Internationale Tagung zurBesiedlung und Frühgeschichte Freibergsaus Anlass des Jubiläumsjahres im Mai sowie die 63. Internationale Freiberger Mineralienbörse werden bundesweit undinternational Erwähnung finden. Ebensobedeutungsvoll ist die Lampadius-Konfe-renz im April 2012. Der Chemiker, Erfin-

der, Fachschriftsteller und Hüttenmann istvor allem als erfolgreicher Hochschullehreran der Bergakademie Freiberg und Verfas-ser zahlreicher Lehrbücher in die Wissen-schaftsgeschichte eingegangen.

Ein buntes Feuerwerk an Kunst und Kul-tur hält die Festwoche mit Bergstadtfestvom 24. Juni bis 1. Juli 2012 bereit. Hier-für konnte unter anderem der DresdnerKreuzchor (26. Juni, 20 Uhr) engagiert wer-den. Die Festwoche wartet zur Eröffnungmit einer grandiosen Bergparade auf, zu derüber 1000 Bergleute aus dem In- und Aus-land erwartet werden. Höhepunkt der Fest-woche wird zweifellos der Festumzug wer-den, an dem mehr als 1000 Freiberger sowie der Dresdner Fürstenzug und die Frei-berger Berg- und Hüttenknappschaft mitwirken und die über 800-jährige Ge-schichte Freibergs lebendig werden lassen.

Außerdem kehrt im Jubiläumsjahr derTag der Sachsen mit seiner 21. Auflage anseinen Ursprung zurück: Das sächsischeVolksfest feierte 1992 in Freiberg seine Pre-miere. Zum 21. Tag der Sachsen vom 7. bis9. September 2012 werden rund 450.000Gäste in der Universitätsstadt erwartet. Aufdem größten Volks- und Heimatfest derSachsen vereinen sich Lebensfreude, Kulturund Engagement der Menschen. Künstlerund Vereine präsentieren sich, Sportler zei-gen ihr Können, Händler und Handwerker

sorgen für ein buntes Marktleben. Auf denFestbühnen und -plätzen erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm mit Musik undUnterhaltung, Information, Spannung undSpaß von morgens bis abends. Ein Höhe-punkt ist der Festumzug sächsischer Vereinedurch die Freiberger Altstadt am Sonntag.

Auf diese Reise laden auch die Ge-schichtsstunden zur Stadtgeschichte ein,gestaltet vom Altertumsverein und demFremdenverkehrsverein Freiberg. JedenMonat wird es eine Geschichtsstunde ge-ben. Sie führen von den Anfängen derMark Meißen über den Bauboom in Spät-gotik und Renaissance bis in die Gegen-wart. Auftakt dieser Reihe war bereits amMittwoch vergangener Woche im Städti-schen Festsaal, die nächste Geschichts-stunde gibt es am 8. Februar. Dann wirdsich Uwe Richter von der Unteren Denk-malbehörde mit der Besiedlung und Ent-stehung der Stadt befassen.

„Bringen auch Sie Ihr Herz ein: FeiernSie mit und gestalten Sie mit, erleben Siedie Entwicklung im Freiberger Land, in ei-ner Region der Zukunft in Sachsen inDeutschland“, lädt OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm ein. Denn eines istklar: „Wer Sachsen kennen will, muss Frei-berg gesehen haben.“

www.herz-aus-silber.de

6. Krüger-Kolloquiumwidmet sich der Zukunftunseres Planeten

Prof. Onno Oncken hält zum 6. Krü-ger-Kolloquium der TU BergakademieFreiberg am Mittwoch, dem 18. Ja-nuar, einen Vortrag zu den Heraus-forderungen, denen die Menschheitaus der Sicht der Geowissenschaftenim 21. Jahrhundert gegenüber steht.Ab 16.30 Uhr zeigt der Direktor desDepartments für Geodynamik und Geo-materialien des Deutschen GeoFor-schungsZentrums Potsdam in der AltenMensa, Petersstraße 5, wie die Geo-wissenschaften Lösungen zu den drän-genden Problemen unserer Gesellschaftliefern. Im Anschluss diskutiert Prof.Oncken mit dem Freiberger Geoche-mie- und Geoökologieprofessor JörgMatschullat darüber, wie der Lebens-raum Erde in Zukunft nachhaltig ge-nutzt werden könnte.

„Unsere Gesellschaft sieht sich im-mer stärker Schlüsselfragen gegenüber,die mit der Nutzung und Gestaltungdes menschlichen Lebensraumes Erdezusammenhängen“, erklärt Prof. On-cken. „Die wachsende Anfälligkeit derMenschheit für Naturgefahren, die aus-reichende Versorgung einer stark wach-senden Weltbevölkerung mit den nöti-gen Ressourcen, der Umgang mit denFolgen der globalen Erwärmung – alldas sind Probleme, denen wir uns stel-len müssen.“ Nach Ansicht des Geo-logen bieten gerade die Geowissen-schaften Lösungsvorschläge zu diesenFragen. Anhand von Beispielen aus deraktiven Forschung beleuchtet Prof. On-cken beim 6. Krüger-Kolloquium dieseAnsätze.

Beim Krüger-Kolloquium der TUBergakademie Freiberg kommen re-nommierte Persönlichkeiten aus Wis-senschaft, Gesellschaft und Politik zuWort, die zu aktuellen Themen Stel-lung beziehen und von ihrer Arbeitberichten. Das Kolloquium ist eine Ver-anstaltung der Graduierten- und For-schungsakademie (GraFA) der TUBergakademie Freiberg. Bei der letz-ten Veranstaltung hatten die Raum-fahrer Siegmund Jähn und Thomas Rei-ter hunderte Gäste in die Alte Mensagelockt.

Wissenswertes über die TU BergakademieFreiberg erfahren Sie regelmäßig in Wortund Bild auf dieser Seite. Über Ihre Fragenund Anregungen freuen wir uns. Unser Kontakt: Telefon 39 2355; E-Mail: [email protected]

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG

Doktoranden der TU Bergakademie Frei-berg diskutieren am Mittwoch, dem 18. Januar, ab 19 Uhr in der Alten Mensa aufder Petersstraße 5 mit Experten aus Politik,Wirtschaft, Medien und Wissenschaft zumThema „Energie-Wende: Mission (Im)pos-sible?“. Der Abend ist Auftakt der neuenVeranstaltungsreihe „Freiberger Zukunfts-gespräche“, bei der sich Nachwuchswis-senschaftler mit drängenden Fragen derGesellschaft beschäftigen.

Die Graduierten- und Forschungsakade-mie (GraFA) der Bergakademie organisiertdie Veranstaltung gemeinsam mit dem Deut-schen EnergieRohstoff-Zentrum (DER). „Wirwollen im Anschluss an das Krüger-KolloquiumNachwuchswissenschaftlern die Möglichkeitgeben, sich mit Akteuren aus den verschie-denen gesellschaftlichen Bereichen über Zu-kunftsfragen auszutauschen“, sagt Dr. Kris-tina Wopat, amtierende Leiterin der GraFA.

„Durch Ereignisse wie Fukushima in derjüngeren Vergangenheit ist die Energiepoli-tik und die damit verbundene Energie-Wendestark in den Fokus der Öffentlichkeit geraten“,erklärt Dr. Wopat. „Vor diesem Hintergrundsind auch wir als wissenschaftliche Gemein-schaft gefordert, uns einzubringen. Die Ener-gie-Wende ist von der gesellschaftlichen Di-mension und Komplexität her mit der Wieder-vereinigung zu vergleichen. Niemand kann

heute schon sagen, wie uns diese vielschich-tige Veränderung gelingen kann.“ Um daszu diskutieren, lädt die GraFA Nachwuchs-wissenschaftler aller Fachrichtungen zu denFreiberger Zukunftsgesprächen ein.

Gemeinsam mit den Doktoranden der TUBergakademie Freiberg setzen sich Prof. TimoLeukefeld, Dagmar Dehmer-Omondi, Redak-teurin des Berliner Tagesspiegels, Martin Rei-ner von der Sächsischen Energieagentur, Dr.Manfred Goedecke, stellvertretender Haupt-geschäftsführer der IHK Chemnitz und Vor-

standsmitglied des Geokompetenzzentrums,sowie Roh-Pin Lee vom DER mit den zentralenFragen der Energie-Wende auseinander.

„Wir möchten herausfinden, was dasSchlagwort „Energie-Wende“ für die ver-schiedenen Akteure aus Politik, Industrie, Wis-senschaft und Gesellschaft bedeutet und wel-che Mittel es gibt, um den eingeschlagenenWeg der Energie-Wende erfolgreich zu Endezu gehen“, beschreibt Dr. Wopat das Zielder Veranstaltung, die Auftakt der neuen Reihe„Freiberger Zukunftsgespräche“ ist.

Auch 2012 setzt die terra mineralia, dieStiftungssammlung der TU BergakademieFreiberg, ihr erfolgreiches Sonderprogrammfür Senioren fort. Den Anfang macht dieFührung „Alles kommt vom Berge her“ amMittwoch, dem 25. Januar, um 14 Uhr. Wirsprachen mit Christina Seifert von der terramineralia auch über Neuigkeiten aus derStiftungssammlung.

Frau Seifert, welches Thema wird dieses Mal beim Seniorenprogramm im Mittelpunkt stehen?

Unser„mineralogischer Reiseleiter“Klaus Kempe nimmt seine Gäste mit aufeine Zeitreise zu den Anfängen der Berg-akademie. Die Besucher erfahren, warumdie Gründung der Bergakademie so be-deutsam war, von wem welche Mineraleund Elemente hier entdeckt wurden undwie diese schon damals genutzt werdenkonnten. Dazu gibt es einen Blick in dieZukunft: Im Spannungsfeld zwischen Res-sourcenschonung und wachsender Roh-

stoffnachfrage sind geologische und mineralogische Forschungen wichtigerdenn je. So schließt die Führung mit ei-nem Blick auf aktuelle Forschungsprojekteder TU Bergakademie.

Frau Seifert, gerade eben, am 16.1., hatdie terra mineralia nach der 14tägigen Ver-jüngungskur wieder geöffnet. Was hat sichbei Ihnen getan?

Die elektrischen Anlagen wurden geprüft,alle Vitrinen geputzt, der Fußboden an ei-nigen Stellen mit neuer schwarzer Farbe ver-sehen, die Klimaanlage für den Vortrags-saal und die Basilika neu eingestellt, Risseund Ausgebrochenes verspachtelt, Lampengewechselt und mit Farbe ausgebessert. DreiJahre täglicher Betrieb und 450.000 Besu-cher hinterlassen eben ihre Spuren.

Seit Januar haben wir wegen der gestie-genen Nebenkosten neue Eintrittspreise: Er-wachsene zahlen nun 8 Euro (einen Euromehr), Gruppen zahlen ab 10 Personen 6,50Euro (Erhöhung um 0,50 Euro). Der Eintritt für

Kinder bleibt gleich. Dafür hat sich der Preisfür eine Jahreskarte erheblich reduziert, siekostet jetzt 20 Euro (vorher 35 Euro) und fürKinder 10 Euro (vorher 25 Euro). Und wirhaben eine Familienjahreskarte eingerichtet,die 45 Euro kostet. Das haben wir auf be-sonderen Wunsch der Besucher gemacht, sokönnen sie den unglaublichen Farben- undFormenreichtum der Minerale in der Aus-stellung mehrfach entdecken. Es ist ein An-gebot von uns, unseren Besuchern das Wie-derkommen zu erleichtern.

Info: Seniorenprogramm der terra mi-neralia, 25.1., 14 Uhr: Anmeldung an derInfotheke der terra mineralia im SchlossFreudenstein unter Telefon 03731/394654oder unter der E-Mail: [email protected] anzumelden. Die Teilnahmege-bühr beträgt zehn Euro pro Person (inklusiveEintritt, Kaffee und Kuchen).

Lesen Sie das komplette Interview auf derHomepage unter http://www.tu-freiberg.de

Freiberger Zukunftsgesprächestarten zum Thema Energiewende

Höhepunkte 2012 in der terra mineralia

Bei den „Freiberger Zukunftsgesprächen“ befassen sich Nachwuchswissenschaftler mitden drängenden Fragen unserer Gesellschaft. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 1 · 18. Januar 201215

Nr. 1 · 18. Januar 2012 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg16

Einwohnerzahl: Freiberg schafft Trendwende Einwohnerzahl erstmals seit 20 Jahren wieder gestiegen – höchste Geburtenrate seit 1992

Entgegen dem allgemeinen negativenBevölkerungstrend in Sachsen ist in derStadt Freiberg die Einwohnerzahl am Jah-resende 2011 erstmals seit 20 Jahren wie-der gestiegen: 40.334 Einwohner waren am31. Dezember 2011 in der Stadt Freibergmit Hauptwohnsitz gemeldet. „Das sind 139Personen mehr als zum gleichen Zeitpunktim Jahr 2010“, freut sich Sven Krüger, Bür-germeister für Verwaltung und Finanzen.„Damit ist der negative Trend des Bevöl-kerungsrückganges der letzten 20 Jahre inder Stadt Freiberg zumindest fürs Erste ge-stoppt und in eine positive Richtung ge-dreht.“

Neben den mit Hauptwohnsitz in Frei-berg gemeldeten Personen, gibt es zudem4.495 Personen, zumeist Studenten, mit Ne-benwohnsitz in Freiberg.

Die Ursache für die positive Einwohner-entwicklung sieht Krüger in dem enormenZuzug von Studenten der Bergakademienach Freiberg. So nahmen im vergangenenJahr 504 Erstsemestler zusätzlich ihrenHauptwohnsitz in der Universitätsstadt; bis-her waren dies jährlich lediglich etwa 250 bis300 Studenten. „Diese Entwicklung ist mitder Neuregelung des Zuzugsbonus für Stu-dierende der Bergakademie Freiberg zu er-klären“, weiß Krüger: Der Stadtrat hatte imFrühjahr vergangenen Jahres beschlossen,ab dem Wintersemester 2011 zuzugswilli-gen Studenten einen einmaligen Zuzugsbo-nus in Höhe von 150,00 Euro zu gewähren,sofern sie ihren Hauptwohnsitz in der StadtFreiberg nehmen. „Von dieser Möglichkeitmachten so viele Studenten wie niemals inden Jahren zuvor Gebrauch, obwohl es zu-

vor auch eine Vergünstigung bei der Neu-anmeldung des Hauptwohnsitzes in Freiberggab. Die Neuregelung des Zuzugsbonus istfür Studenten offenbar besonders attraktiv.“

Bei der Umsetzung der Neuregelung desZuzugsbonus „hat uns das Studentenwerkzur Seite gestanden. Ohne diese Hilfe, wäredas so nicht möglich gewesen“, bedankt sichKrüger.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch:Trotz der mit 377 Neugeborenen im Jahr2011 höchsten Geburtenrate seit 1992 über-steigt die Anzahl der Sterbefälle mit 620die der Geburten bei Weitem. Der Saldo isthier mit 243 Personen deutlich negativ.Ohne die Hilfe der zugezogenen Studentenwäre auch im Jahr 2011 demnach ein Bevölkerungsrückgang in Freiberg zu ver-zeichnen gewesen.

Neue Imagebroschüre erschienen Universitätsstadt auf 18 Seiten zu erleben

Zum Start ins Festjahr „850 Jahre Frei-berg“ ist eine neue Image-Broschüre der Uni-versitätsstadt erschienen.

Auf 18 Seiten erfährt der interessierte Le-ser in der Broschüre unter dem Slogan „VomSilber zum Silizium“ viel über die Schwer-punkte der Universitätsstadt. Als Silberstadtwirbt Freiberg mit seiner mehr als 800-jäh-rigen Geschichte und der daraus erwachsenenKultur, präsentiert sich als international an-erkannte und gefragte Wissenschaftsstadt so-wie aufstrebender Wirtschaftsstandort.

Bergbautradition und kulturelle Einrich-tungen sind in der zweiten Auflage der Ima-gebroschüre also ebenso zu finden wie dieRessourcenuniversität TU Bergakademie Frei-berg. Es wird informiert über die hiesigen

Innovationen,über das Handin Hand gehenwirtschaftsnaherForschung undindus t r i e l l e rProduktion.

Die reich be-bilderte und aufwändig gestaltete Image-Broschüre gibt es in deutscher und englischerSprache – die Universitätsstadt will damitzum Beispiel bei Veranstaltungen und Mes-sen präsent sein, sie aber auch den hiesigenUnternehmen zur Werbung in die Hand ge-ben.

Herausgeber der Broschüre ist die Stadt-verwaltung Freiberg.

Es ist die zweite Auflage der 2007 erst-mals erschienen Broschüre, die nun aber in ei-nem völlig neuen Design erscheint. In denFarben des Corporate Design Blau, Weiß undSilber ist sie mit Schriftzügen des Städtena-mens aus allen Jahrhunderten eine Hommagefür Freiberg im Festjahr. Die Image-Broschüreist gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro ander Infothek im Rathaus erhältlich.

Kurz notiert

Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Bundesweit wird am Freitag, 27. Januarder Opfer des Nationalsozialismus gedachtund damit der Millionen Menschen, die un-ter der nationalsozialistischen Gewaltherr-schaft entrechtet, verfolgt, gequält und er-mordet wurden.

Anlässlich dieses Tages finden auch inFreiberg eine Kranzniederlegung und einstilles Gedenken statt. Die Initiative „Wirsind Freiberg – lokales Netz für eine welt-offene Stadt“ ruft gemeinsam mit der Stadt-verwaltung alle Freiberger Bürger, Vereine,Verbände und Behörden auf, sich anzu-schließen, wenn um 15.30 Uhr in der Frei-berger Himmelfahrtsgasse am Gedenksteinfür die Opfer des Nationalsozialismus undanschließend am Mahnmal für die Gefalle-nen der Roten Armee Kränze niedergelegtwerden.

Durch Proklamation des Bundespräsi-denten Prof. Dr. Roman Herzog vom 3. Ja-nuar 1996 wurde der 27. Januar zum Tagdes Gedenkens an die Opfer des National-sozialismus erklärt. Historischer Hintergrundist die Befreiung des KonzentrationslagersAuschwitz am 27. Januar 1945 durch Sol-daten der Roten Armee.

Amtsblätter im ersten Halbjahr

Das Amtsblatt der Stadt Freiberg erscheintim ersten Halbjahr 2012 wie folgt:

8. und 22. Februar7. und 28. März11. und 25. April9. und 30. Mai20. JuniDie Erscheinungsdaten des Amtsblattes

im zweiten Halbjahr 2012 werden nach demBeschluss des Sitzungskalenders II/2012 imJuli 2012 veröffentlicht.

Tag der offenen Türin der Stadtbibliothek

Für das Fest-jahr „850 JahreFreiberg“ hatauch die Stadt -bibliothek einenBeitrag: Sie lädt

am 21. Januar von 10 bis 14 Uhr zum Tagder offenen Tür ein.

Dabei gibt es neben der Präsentation desBuchbestandes zur Geschichte Freibergsauch einen besonderen Fensterblick auf denfrisch sanierten Freiberger Obermarkt: DerFreiberger Pierre Fengler präsentiert seinen„Fensterblick Freiberg" mit einer eigenenAusstellung.

Darüber hinaus wird im „Lesecafé“ beiKaffee und leckerer Freiberger Eierscheckezum gemütlichen Schmökern eingeladen.Für die kleinen Besucher gibt es Spiel undSpaß rund ums Thema Freiberg und natür-lich auch

- den regulären Ausleihbetrieb, - Führungen durch die Bibliothek, - Einweisungen in Internet, Office-

Arbeitsplatz und Nutzer-OPAC - sowie einen großen Bücherflohmarkt.

Tagesordnung1. Eröffnung und Begrüßung2. Bericht des Oberbürgermeisters „Was ist für Kinder und Jugend-

liche in Freiberg seit der letzten Sitzung im Juni 2011 passiert?" 3. Verbesserung der Essenversorgung an den Schulen 4. Umgestaltung des Spielplatzes Albertpark 5. Wahl der Vertreter des Kinder-und Jugendparlaments zur Ver-

gabe des Jugendpreises 2012

6. Information zur Umfrage „Skaten in Freiberg“ 7. Bericht des Kinder-und Jugendparlaments 8. Sonstiges

Glück auf!

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Einladung zur 31. Sitzung des Kinder- und JugendparlamentsDonnerstag, 26.01.2012, 15.00 Uhr, Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg