2012_05
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5 2012
06 BetonBaustoff par excellence
08 Holzhat Zukunft
12 Die Bäderbauerauf der Rigi
16 Herz und KopfSpatenstich für den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon
Schwerpunkt: Baumaterial und BauzuliefererEn
françaisdès la
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Die Baukader Verbandskonferenzfindet dieses Jahr amSamstag, 16. Juni 2012im Gasthof Rössli inRothrist statt.
3Editorial
Liebe Baukader
In unserer vorliegenden Ausgabe haben wir das Schwerpunktthema Baumaterialund Bauzulieferer gewählt. Eigentlich ein unspektakuläres Thema. Eigentlich.wenn man aber genauer hinschaut, so sind die Baumaterialien ein Thema,was sich lohnt genauer zu betrachten.
Nehmen wir Beton: schon vor 14’000 Jahren, in Europa herrschte noch dieEiszeit, wurde in der Südtürkei eine Art Mörtel verwendet. Vor 3’000 Jahrenmischten die Phönizier diesem Mörtel vulkanisches Gestein bei und konntendamit erreichen, dass dieser Mörtel selbst unter Wassereinfluss härtete. Undwas passierte in den 3’000 Jahren bis heute? Haben wir seit dem Innovations-stillstand? Mit Nichten: in den 50iger Jahren erlebte der Transportbeton seinenSiegeszug; in den 80iger Jahren wurde Stahlfaserbeton entwickelt und aktuellist das ILEK (Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren) der UniversitätStuttgart gerade dabei, einen «luftigen» Beton zu testen. Dieser funktioniertwie ein Knochen. Er ist leicht und doch fest. Eine geniale Konstruktion derNatur. Mit diesem Beton sollen bis zu 20% weniger Material notwendig sein. Wir beschäftigen uns in dieser Ausgabe aber nicht nur mit Beton als nachhal-tigem Baumaterial. Auch das für uns wichtige Baumaterial Holz wird unter dieLupe genommen, insbesondere unter dem ökologischen Aspekt.
Ein weiterer aus meiner Sicht sehr spannender Beitrag ist derjenige über daslebende Baumaterial. Spannend sich vorzustellen, dass es möglich sein könntein Oberflächen Pilze zu integrieren, die bei Bedarf ein Antibiotikum produzieren,welches Mikroorganismen und Bakterien tötet. Gelänge dies, so könnte manSpitäler und öffentliche Gebäude keimfrei halten, und so würden wenigerKrankheiten durch Bakterien übertragen. Spannend.
Natürlich haben wir auch diesen Monat eine Baustelle für euch besucht. Wir,besser gesagt unser Redaktor David Kunz, sind dazu in luftige Höhen gegangen,nach Kaltbad. Dort wird ein Mineralbad & Spa gebaut. Der Architekt ist keingeringerer als Mario Botta.
Wir wünschen euch eine spannende Lektüre und freuen uns wie immer übereure Rückmeldungen.
Eure Barbara SchiesserGeschäftsführerin Baukader Schweiz
5/2012 Baukader
Inhaltsverzeichnis 5
Inhalt
Schwerpunkt06 Beton: Baustoff par excellence08 Holz hat Zukunft11 Vom Camembert zum lebenden
Baumaterial
Bildung19 Attraktive Kurse
Verband20 Rechtsecke: Was ist beim
Lohnvorschuss zu beachten?21 Netto plus 5 – Informationen für
Werber und Interessierte23 Baukader des Monats25 47. GV der Sektion Unterwalden27 Taschenbuch für Bauführer und
Poliere: 6. Auflage, Französisch, erweitert mit App
31 Infoflash 02/1232 Kalender33 Rätsel
12 16
06
Schwerpu
nkt:
Baumateri
al und
Bauzulief
erer
08
Jobs28 Bau-Stellen
Baustellen12 Die Bäderbauer auf der Rigi
Events16 Herz und Kopf – Spatenstich für
den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon
Produkte17 Beratung vor Ort im
Flying Shop von BauBedarf
5/2012 Baukader
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Beton beflügelt den Entwurf. Wer sich fürBeton entscheidet, wählt die Freiheit. SeineFestigkeit erlaubt grosse Spannweiten,seine Formbarkeit kennt fast keine Gren-zen, seine Oberfläche lässt sich auf vielfäl-tige Weise bearbeiten. Er passt zu jedemMassstab, vom kleinen Anbau an das Ein-familienhaus bis zum Hochhaus in derStadt. Der eine mag scharfe Kanten, einanderer sucht die geschmeidige Kurve, eindritter schätzt das Monolithische. Bei allenist jedoch der Beton schon auf den ersten
Skizzen erkennbar. Das Gespür für Betonist in den Schweizer Architekturbüros zu-hause.
Die Stärken eines universellen BaustoffsBeton ist weltweit das beliebteste Bauma-terial. Diese Spitzenposition hat ihreGründe: universelle Einsatzmöglichkeitenim Hoch- und Tiefbau, praktisch unbe-schränkte konstruktive Möglichkeiten unddamit verbunden eine hohe Effizienz in Pla-
nung und Ausführung. Die Eigenschaftendes Betons lassen sich präzise steuern, sodass Funktionalität und architektonischerAnspruch optimal zueinander finden.
SicherheitBeton brennt nicht, schützt dagegen vorLärm und Strahlung. Er wirkt schallisolierendund erlaubt ein erdbebensicheres Bauen.
FlexibilitätBeton ist solide und verlängert die Nut-zungsdauer von Gebäuden. Häuser ausBeton lassen sich leicht umnutzen, diesträgt zur Ressourcenschonung bei.
WohnklimaBeton führt zu mehr Wohnkomfort. Seinethermische Speichermasse ermöglicht ei-nen höheren Fensteranteil, der mehr na-türliches Licht zulässt.
EffizienzBeton kann überall eingesetzt werden, obvor Ort gegossen oder als industriell pro-duziertes Bauteil. Für rationelles Bauen istBeton ideal geeignet.
Nachhaltiges Bauen und Beton: zwei Schlüsselbegriffe für einezukunftsgerichtete Architektur. Nachhaltigkeit umfasst richti-gerweise die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspek-te. Daher ist bei einem Bauprodukt immer der ganze Stoffkreis-lauf und Lebenszyklus zu berücksichtigen: Dies beginnt bei derlokalen Gewinnung der Rohmaterialien in den sechs Zement-werken und den über 300 Kiesabbaustandorten der Schweiz, die Betonherstellung in den Transportbetonwerken, die kurzenTransportwege zur Baustelle, die ausserordentliche Langlebig-keit des Materials, die Flexibilität bei zukünftigen Umnutzungenund endet beim Rückbau und dem Recycling des Betons.
Text: Dr. Heiner Widmer, Leiter Umwelt, Technik, Wissenschaft, cemsuisseFotos: Dominique Marc Wehrli, Brigitte Batt & Clemens Huber
Beton: Baustoff par excellence
Baumaterial und Bauzulieferer
Wohnüberbauung Paul-Clairmont-Strasse, Gmür & Steib ArchitektenAufnahme aus dem Buch zum architekturpreis beton 09, herausgegeben von Betonsuisse, Foto Dominique Marc Wehrli
Baukader 5/2012
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FunktionalitätBeton kann durchlässig bis dicht sein. Si-ckerfähige Beläge verhindern eine Versie-gelung des Bodens und halten den natür-lichen Wasserkreislauf in Gang. Dankwasserdichtem Beton kann andererseitsGrundwasser nirgends eindringen – sobleiben beispielsweise Keller trocken.
Architektur und nachhaltiges Bauen mit BetonEine an der Hochschule für Technik Rap-perswil HSR durchgeführte Studie zeigt auf,dass bei der Diskussion um nachhaltigesBauen die Baustoffe fälschlicherweise vor-wiegend nach ökologischen Kriterien be-urteilt werden Diese Sichtweise greift vielzu kurz und wird dem umfassenden Ziel ei-nes nachhaltigen Bauens, welches alle dreiSäulen der Nachhaltigkeit – Umwelt-, Wirt-schafts- und Sozialverträglichkeit – gleich-wertig berücksichtigt, nicht gerecht.
In der Schweiz wurden mit den Emp-fehlungen der SIA 112/1 zum Thema«nachhaltiges Bauen» bereits wichtige Vor-arbeiten zu einer ganzheitlicheren Beurtei-lung geleistet. Diese Empfehlungen ent-halten nämlich neben Definitionen fürökologische Kriterien auch solche für öko-nomische und soziale Aspekte der Nach-haltigkeit. Auf Grundlage dieser Kriterienhat das Forschungsprojekt der HSR ver-gleichbare Gebäudetypen in unterschiedli-cher Bauweise miteinander verglichen undkommt in seiner Bewertung zum Ergebnis,dass der Einsatz verschiedener Baumate-rialien aus rein ökologischer Sicht durchauszu verschiedenen Bewertungen führt.
Werden jedoch bei einer ganzheitlichenBewertung eines Bauwerkes ebenfalls dieLebensdauer und wirtschaftliche und so-ziale Aspekte mitberücksichtigt, so zeigtsich, dass nicht die materialbezogenen As-pekte im Vordergrund stehen, sondern pri-mär die Gebäudegestaltung ausschlagge-bend ist. Längerfristige Wirtschaftlichkeit(Lebenszykluskosten), flexible Nutzbarkeit,das Wohlbefinden der Bewohner in Bezugauf Gesundheit, Sicherheit, räumlicher
Identität und individueller Gestaltungs-möglichkeit sind von wesentlich grössererBedeutung. Unter dieser ganzheitlichenBetrachtung schneidet daher Beton als uni-verseller Baustoff besser ab als andere Bau-materialien.
Nachhaltiges Bauen fordert eine Archi-tektur, welche sich nicht auf die Frage derWahl eines Baumaterials beschränkt, son-dern welche aus Sicht der Nutzung undGestaltung die Kriterien einer zukunftsori-entierten innovativen Bauweise berück-sichtigt. Beton erfüllt diese Anforderungenumfassend. Eine zeitgemässe Architektursetzt die Kriterien in Bezug auf Umwelt-,Wirtschafts- und Sozialverträglichkeitganzheitlich und kreativ um. Kritisch zuhinterfragen sind daher vermeintliche Zer-tifikate, welche sich einzig auf ökologischeKriterien und Footprints von Baumaterialenabstützen. Diese lassen die für eine ganz-heitliche Nachhaltigkeitsbewertung wich-tigen Aspekte – und zwar über den ge-samten Lebenszyklus eines Bauwerkeshinweg betrachtet – völlig ausser Acht. Fa-zit: Beton schafft Nachhaltigkeit! Dank Be-ton lassen sich Bauwerke errichten, welchedie Bedürfnisse von heute und morgenumfassend abdecken.
5/2012 Baukader
Schulhaus Bünzmatt, Morscher ArchitektenAufnahme aus «cemsuisse 2008», herausgegeben von cemsuisse, Foto Brigitte Batt & Clemens Huber
cemsuisse, der Verband der Schweize-rischen Cementindustrie vertritt die inder Schweiz produzierenden Zementun-ternehmen Holcim (Schweiz) AG, JuraCement und Vigier Cement AG. cem-suisse informiert als Partnerin des Parla-ments, der eidgenössischen und kanto-nalen Behörden und Verwaltungensowie der Wirtschaft und Wissenschaftüber das Engagement der Industrie zu-gunsten einer nachhaltigen Zementpro-duktion und setzt sich ein für die Erhal-tung des Produktionsstandortes Schweiz.
www.cemsuisse.ch
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Jeder Baum hat die Fähigkeit, über denVorgang der Photosynthese Kohlendioxidaufzunehmen und Kohlenstoff zu binden.Doch nicht nur in den Bäumen im Wald,sondern auch in verbautem Holz wird CO2
gespeichert und bleibt der Atmosphäre fürJahrzehnte, manchmal sogar für Jahrhun-derte entzogen. Holz, das in langlebigeProdukte wie Balken, Bretter oder Holz-werkstoffe verwandelt wird, fixiert Koh-lenstoff auf Dauer. Das hat auch der Bunderkannt: Unter ihrem revidierten CO2-Ge-setz will die Schweiz dafür sorgen, dassverbautes Holz in der CO2-Rechnung derSchweiz bilanzwirksam wird. Ein entspre-
chender Artikel 14 verankert dies im neuenCO2-Gesetz, das die Schlussabstimmungin den eidgenössischen Räten am 23. De-zember 2011 passiert hat.
Hervorragende EnergiebilanzHolz ist bereits aufgrund seiner Material-eigenschaften für die Umsetzung energie-effizienter Bauten gut geeignet. Denn esist von Natur aus ein schlechter Wärmelei-ter, und deshalb kann man bereits mit er-staunlich dünnen Wänden, die sich in derweitverbreiteten Rahmenbauweise voll-ständig mit Dämmungen ausfachen lassen,sehr gute Energiewerte für Häuser errei-
chen. Weitgehende Vorfabrikation erlaubteine hohe Präzision am Bau; die unabding-bare Dichtigkeit der Gebäudehülle zur Ver-meidung von Bauschäden und unkontrol-lierten Energieverlusten lässt sich dadurchbesser erzielen.
Die Verwendung von Holz reduziertaber auch den Anteil grauer Energie (= indirekter Energiebedarf) in einem Bau,denn die Produktion des Rohstoffs Holzwird von der Natur übernommen. Weniggraue Energie steckt aber auch deshalb ineinem Holzbau, weil die Transportwegekurz bleiben, wenn der Rohstoff lokal ge-wonnen, verarbeitet und verbaut wird.
Mehrgeschossiger Holzbau im AufwindBis Ende 2004 galt in der Schweiz für dieAnwendung von Holz eine Beschränkungauf zwei Vollgeschosse plus Dachausbau.Dies hat natürlich stark dazu beigetragen,
Die Herausforderungen der Klima- und Energiepolitik setzenLeitplanken für die weitere Entwicklung des Schweizer Gebäudeparks. Der nachwachsende, einheimische RohstoffHolz bietet sich als zukunftsfähige Lösung an.
Text: Michael Meuter, Verantwortlicher Information Holzwirtschaft Schweiz, Lignum
Fotos: Michael Meuter, Zürich/LIGNUM und «ETH D-ARCH - holz 21»/LIGNUM
Holz hat Zukunft
Baumaterial und Bauzulieferer
Baukader 5/2012
2000-Watt-Wohnüberbauung, Badenerstrasse 380, Zürich, 2010 Michael Meuter, Zürich/LIGNUM
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das Baumaterial Holz auf den Einfamilien-hausbereich festzunageln, wo es sich an-nähernd 20% Marktanteil erobert hat.
Die Verortung von Holz im Baumarktändert sich nun aber nach und nachgrundlegend. Unter den seit 2005 gelten-den Brandschutzvorschriften der Vereini-gung Kantonaler Feuerversicherungen(VKF) kann Holz neu bei bis zu sechs Ge-schossen, bei Holzfassaden gar bei bis zuacht Geschossen zum Zug kom-men. In der Schweiz sind seit2005 bereits ungefähr 1500Mehrgeschosser in Holzbauweiseerstellt worden.
Beim Neubau von Mehrfami-lienhäusern lag der Holzbau2009 hinsichtlich der Tragkonstruktionenbei 4,9% Marktanteil. Diese Zahl ist abso-lut gesehen sicher noch bescheiden. Ausder Optik des Holzbaus ist sie jedoch einFanal (= Signal, Zeichen. Anmerkung der
Redaktion). In den neunziger Jahren lagder Holzbau im Segment Mehrfamilien-haus praktisch bei null. Noch 2005 er-reichte er vielleicht knapp 3%.
Steigende Beliebtheit für UmbautenAuch der wachsende Bereich Um- und An-bau zeigt eine hohe Dynamik zugunstenvon Holz: Bei den Tragkonstruktionen fürMehrfamilienhäuser weist das Material
dort bereits einenfast so hohen An-teil wie Backsteinauf. Zudem hatder Holz-Markt-anteil in diesemSegment seit
2005 einen eigentlichen Sprung von13,9% auf 23% im Jahr 2009 gemacht.Noch mehr sticht das Wachstum beim An-und Umbau von Einfamilienhäusern insAuge: Der Holzbau erreicht hier mit 26%
nicht nur 3,4% mehr als 2005, sondernerstmals auch einen höheren Marktanteilals Backstein.
Diese Bewegungen deuten darauf hin,dass Holz nicht nur bei privaten, sondernauch bei professionellen Bauherrschaftenseit einigen Jahren klar punkten kann. Of-fenbar verleiht das geschärfte Bewusstseinfür Aspekte der Nachhaltigkeit – Ökologie,Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffi-zienz – dem Baustoff Holz in Form einesNachfragesogs entscheidende Impulse.«Die Verortung von
Holz im Baumarktändert sich nach undnach grundlegend.»
5/2012 Baukader
Lignum, Holzwirtschaft Schweiz ist die Dachorganisation der SchweizerWald- und Holzwirtschaft. Sie vereinigt sämtliche wichtigen Verbände und Or-ganisationen der Holzkette, Institutionen aus Forschung und Lehre, öffentlicheKörperschaften sowie eine grosse Zahl von Architekten und Ingenieuren. Dazukommen rund 30 regionale Arbeitsgemeinschaften. Lignum vertritt mit Dienst-leistungen in Technik und Kommunikation in allen Landesteilen der Schweiz eineBranche mit über 80’000 Arbeitsplätzen von der Waldwirtschaft über Sägerei,Handel, Holzwerkstoffproduktion, Verpackungs- und Palettenindustrie, Zimmerei,Schreinerei und Möbelproduktion bis zum Endverbraucher von Holz.
In der Lignum zusammengeschlossene Verbände und Organisationen:WVS Waldwirtschaft Schweiz/HIS Holzindustrie Schweiz/Holzbau Schweiz/VSSMVerband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten/HWS Holz-werkstoffe Schweiz/FRM Fédération suisse romande des entreprises de menuiserie,ébénisterie et charpenterie/Forstunternehmer Schweiz/IG Blockbau/ISP Interes-sengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie/SFV Schweizerischer Fur-nier-Verband/ste – Swiss Timber Engineers/VGQ Schweizerischer Verband für ge-prüfte Qualitätshäuser/VHPI Verband der Schweizerischen Holzverpackungs- undPalettenindustrie/VSH Verband Schweizerischer Hobelwerke
Die technische Beratung der Lignum (Tel. 044 267 47 83) gibt Mo – Fr von 8 –12kostenlos Antwort auf alle Fragen rund um Holz und seine Anwendung.
www.lignum.ch
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Schon immer haben sich Wissenschaftlervon der Natur inspirieren lassen. Die Lo-tuspflanze diente als Vorbild für wasser-abweisende Oberflächen, die uns vom Glasaus Duschkabinen oder von Fassadenan-strichen bekannt sind. Jetzt schufen For-scher der ETH Zürich um Wendelin Starkund Lukas Gerber ein Material, das nichtaus der Biologie entlehnt ist, sondern selbsteinen lebenden Organismus bildet. Es be-steht aus den Edelschimmelpilzen einesgewöhnlichen Camemberts. Darum nen-nen die Biochemiker ihre neue Kreationaus Kunststoffen und Pilzen auch «livingmaterial». Sobald Zuckersirup oder andereEssensrückstände auf das lebende Materialtreffen, verspeist der Pilz seine Nahrungund reinigt dadurch die Oberfläche. «DerReinigungsprozess dauert allerdings einigeTage», sagt ETH-Doktorand Lukas Gerber.
Edelschimmelkäse im SandwichDer Verbundstoff ist wie ein Sandwich auf-gebaut und besteht aus drei Schichten.Die untere Ebene bildet eine Folie ausKunststoff. «Sie könnte aber auch aus ei-nem Baumaterial wie Holz oder Beton be-stehen», sagt Lukas Gerber. Dann folgt dieSchicht aus Edelschimmelpilzen, die etwaso dick wie ein Fingernagel ist. Darauf liegteine durchlässige Kunststoffmembran. Ihrewinzigen Poren sind so gross, dass Nähr-stoffe und Gase zum Pilz hin und von ihm
weg gelangen können, doch auch kleingenug, damit der Pilz im Sandwich einge-schlossen bleibt. «Die Grösse der Porenkann je nach Pilzart variieren», erklärt Lu-kas Gerber. Sobald die oberste Membranmit Essbarem in Berührung kommt, trans-portiert sie die Nährstoffe ins Innere desPilzes, wo er sie verdaut. Pilze sind bekanntdafür, dass sie Sporen bilden und so ohneNährstoffe mehrere Jahre überleben kön-nen. Sie fallen dann in eine Art Winter-schlaf und erwachen wieder, wenn sieneue Nahrung bekommen. Zudem ist daslebende Material abwischfest und langle-big, wie die Forscher in der Dezemberaus-gabe des Fachmagazins «PNAS» geschrie-ben haben.
Oberflächen mit BakterienschutzDas Prinzip der lebenden Oberfläche habendie ETH-Forscher von der Haut eines Ca-memberts abgeschaut. Den Käse umhülltein Belag aus Weisschimmel, der nicht nurdie Käsereifung beeinflusst, sondern auchsein Inneres vor Mikroorganismen und Bak-terien schützt. Die Wissenschaftler wollendas lebende Material weiterentwickeln.«Wir könnten zwischen die beiden Kunst-stoffschichten auch einen Pilz einschlies-sen, der ein Antibiotikum genau dann pro-duziert, wenn es gebraucht wird», soLukas Gerber. Für die Baubranche wärenantibakterielle Oberflächen in allen öffent-lichen Gebäuden denkbar, vor allem na-türlich in Spitälern und Arztpraxen, wo Hy-giene besonders wichtig ist. Gelänge esden Forschern alle Beläge und Oberflä-chen, die Menschen berühren, keimfrei zuhalten, würden weniger Krankheiten durchBakterien übertragen.
Ökologische Fassaden durch Fotosynthese«Eine weitere Möglichkeit wäre, Algenstatt Pilze zwischen die beiden Schichtenzu klemmen», sagt Lukas Gerber. DennAlgen funktionieren nach dem Prinzip derFotosynthese, was bedeutet, dass sie dasTreibhausgas CO2 abbauen und darausSauerstoff produzieren. Man könnte sichmit Algenfolie begrünte Fassaden vorstel-len, die den Treibhauseffekt bekämpfen,für bessere Luftqualität sorgen und neben-bei unsere Städte schmücken. Heute istdas ein Blick in die Zukunft. Laut LukasGerber brauchen die Wissenschaftler wohlnoch zehn Jahre, bis das «living material»soweit ausgereift ist, dass es als Baumate-rial eingesetzt werden kann.
weitere Informationen:ETH ZürichInstitute for Chemical and BioengineeringWolfgang-Pauli-Strasse 10, 8093 ZürichHerr Lukas Gerber, HCI E 114Telefon +41 44 633 41 [email protected]
Ein Camembert-Käse brachte Forscher der ETH Zürich auf dieIdee. Zwischen zwei Kunststofffolien klemmten sie eineSchicht aus Edelschimmelpilzen. Die lebenden Pilze ernährensich von Essensrückständen und reinigen dadurch Oberflächen.Darum sprechen die Forscher auch vom «living material».
Text: Dietmar KnopfFoto und Illustration: Lukas Gerber/ETH Zürich
Vom Camembert zum lebenden Baumaterial
Baumaterial und Bauzulieferer
5/2012 Baukader
Illustration des «lebenden Materials» nach dem Sandwich-Prinzip. Untere Schicht: Trägerfolie aus Kunststoff; mittlere Schicht: Schimmelpilz; obere Schicht: poröse Schutzfolie aus Kunststoff;darauf: Essensfleck/Nahrung für den Schimmelpilz.
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Mit der Zahnradbahn zur ArbeitWenn Daniel Peter seinen Arbeitsweg un-ter die Zahnräder nimmt, knackts in seinenOhren, kurz vor der Station Rigi Kaltbad.1453 Meter über Meer, 23 Minuten überdem Vierwaldstättersee, liegt Peters Bau-stelle. Der Projektleiter bei der Berner MLGGeneralunternehmung AGwacht zusammen mit Bau-leiter Andreas Keller überder Entstehung des Mine-ralbades in Rigi Kaltbad. EinArbeitsplatz zum Ferien ma-chen, an diesem malerischen Morgen imMärz. Wäre da nicht noch einiges zu tun.Wir schreiben das Jahr 2012. Es bleibennur vier Monate bis zur Eröffnung.
Mit 18 km/h ruckelt die Zahnradbahnzu Berge. Das schattige Vitznau im Rücken,zwei dunkelhäutige Touristen an Bord undeine grosse Gruppe Rentner. Irgendwo da-zwischen sitzt Daniel Peter, schwarzeWindjacke, eckige Brille mit dunklem Rand,einen Stapel Pläne in der Mappe und den
Kopf voller Gedanken.Der 45-Jährige ist seit25 Jahren im GU/TUBusiness tätig und ge-wohnt, grössere Pro-jekte zu realisieren. Er
hat unter anderem den Bahnhofbau inVisp realisiert und das Bürogebäude Perron1 in Solothurn. «Aber das Mineralbad istetwas ganz Besonderes», sagt er.
Besondere Geschichte und besondere LageEtwas Besonderes wegen seiner Ge-schichte, wegen dem Architekten und be-sonders auch wegen der Lage. Denn dieTourismusdestination Rigi Kaltbad ist au-tofrei. Peter ist auf die Bergbahn angewie-sen. Zweimal pro Woche. Auch Arbeiterund Baumaterial kommen auf diesemWeg, es führt kein anderer nach oben.24‘000 Tonnen werden am Ende von Vitz-nau aus mit dem Zahnradbahn-Tiefladerauf die Baustelle transportiert worden sein.Die einzelnen Unternehmer müssen ihreWare und Wünsche anmelden und erhal-ten dann von den Rigi Bahnen eine Trans-portzeit zugeteilt. Für schwere Transportewie Kies und Zement sind fünf Fahrten proTag möglich, 12 Tonnen fasst ein Zug. DieLogistik und Transporte mit den Rigi Bah-nen verläuft problemlos, die Unternehmerhaben sich an die ungewöhnliche Trans-portsituation gewöhnt.
Der feuerrote Zug hält an. Rigi Kaltbad.Hinter dem wackeligen Stationshäuschen
Die Rigi ist bis heute vor allem ein Schönwetter-Berg. Damit soll ab Juli 2012 Schluss sein. Dannöffnet das Mineralbad & Spa auf Kaltbad seineTüren. Geplant von Stararchitekt Mario Botta solles auch bei Nebel Besucher nach oben locken.
Text: David KunzFotos: David Kunz & MLG GU AG
Die Bäderbauer auf der Rigi
BAUSTELLE
DES MONATS
Baustellen
«Die Tourismus-destination Rigi Kalt-bad ist autofrei.»
Daniel Peter
Baukader 5/2012
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5/2012 Baukader
wartet die Baustelle. Was entsteht, ist vonhier aus noch nicht ersichtlich. Denn dasBad ist unter dem Dorfplatz versteckt, gehtzwei Stockwerke in den Berg hinein. Blick-fang ist ein runder Turm an der äusserstenEcke. Sechs Meter ragt er über den 3000Quadratmeter grossen Platz, bildet zu-gleich Eingang zum Bad und zur Bergsta-tion der Seilbahn. Inmitten von Sandhau-fen, Schaltafeln und Baggern weist erdarauf hin, dass hier etwas Grosses amEntstehen ist: Der «Giardino Minerale»,der Mineral-Garten – so hat Architekt Ma-rio Botta den neuen Dorfplatz auf der Rigigetauft – hat auch dem Bad seinen Namengegeben. Und die Minerale wiederum ha-ben nicht etwa mit dem Wasser zu tun,sondern beziehen sich auf die acht Glas-oblichter auf dem Platz, durch die tagsüberLicht in das Bad fällt. Des Nachts zündetkünstliches Licht vom Bad aus nach Obenin den Himmel über der Rigi. «Aber dassehen wir dann im Bad drin», sagt DanielPeter und steuert auf dem Bretterweg anzwei Arbeitern vorbei dem Turm entgegen.Rund 50 Mann sind hier am Werk, das Mi-neralbad gleicht einem Ameisenhaufen,nur weniger sauber aufgeräumt. Gipser,Haustechniker, Heizungs- und Sanitärin-stallateure arbeiten in der Höhe auf Hoch-touren.
Mit Baden haben sich hier oben schonvor sechs Jahrhunderten Touristen und Kur-gäste Zeit und Gebrechen vertrieben. MarkTwain, Tolstoj und Goethe bestiegen die«Königin der Berge» seinerzeit. Das Badbei der Kapelle stand im Ruf, Wunder zuwirken. Doch die güldenen Jahre der Rigifanden spätestens in den 1960er Jahrenjäh ein Ende, als das Grandhotel nieder-brannte. Zu tief gelegen für ein Skigebiet
erster Güte, zu oft im tiefen Nebel, sollmit der neuen Wellness-Anlage und ihrem35 Grad warmen Wasser auf Kaltbad eineneue Ära eingeläutet werden.
Berühmter Schweizer ArchitektSeit 1998 schon lag die Idee in der Berg-luft, auf Kaltbad baulich etwas zu verän-dern. Mit der grossen Maurerkelle sollteangerichtet werden. Doch auf Baugesuchefolgen Einsprachen, auf Planungswettbe-werbe ein Konkurs mit einer Bauruine.2005 verfasst der berühmte Schweizer Ar-chitekt Mario Botta ein Gesamtkonzept.Doch auch das sollte noch nicht der Rigineues Schicksal sein. Denn erst als dieAQUA-SPA-RESSORTS AG 2008 mit neuenInvestoren einspringt, nimmt das SchiffFahrt auf. Die Bauherrschaft ist eine Anla-gestiftung der Credit Suisse und den Be-trieb übernimmt die AQUA-SPA-RESORTSAG, welche bereits mehrere Bäder betreibt,wie das Thermalbad im Hürlimann Arealin Zürich, das Thermalbad in Samedan, dasSolbad & SPA in Schönbühl bei Bern unddas Hammam & SPA Bern am Fusse desBundeshauses.
«Allein dieses Geländer...», sagt DanielPeter. Mehr sagt er nicht, zeigt auf einschwarzes breitmaschiges Gitter beimTurmeingang. Mario Bottas Handschrift.«Mit Mario Botta baut man nur einmal imLeben», sagt er. Der Tessiner sei ein ange-nehmer Typ. «Der Star ist das Projekt, lau-tet sein Motto», sagt Peter. Alle zwei Mo-nate schaut der Maestro persönlich aufder Rigi vorbei, prüft, entscheidet und än-dert seine Pläne, wenn es denn sein muss.Etwa die Glasfassade und die davor auf-gehängten Steinlamellen, eine nicht all-tägliche Konstruktion. Gemäss Plan hätte
diese aus grösseren Scheiben bestehen sol-len. Wäre eine Glasscheibe einmal defekt,könnte man sie kaum auswechseln. Bottakam den Konstrukteuren entgegen, kon-zipierte eine neue Variante. «Er ist kom-promissfähig. Das zeichnet ihn aus», sagtPeter und steigt die Wendeltreppe im Turmhinab, 10 Meter Durchmesser hat die rundmit Natursteinen gemauerte Konstruktion.
Bauen nach Botta-Plänen fordert alleUnternehmer und deren handwerklichesGeschick. «Bei ihm ist vieles etwas kom-plizierter.» Die Fugen im Treppenhaus etwaverlaufen passgenau in die Ecke der Stu-fen. Das ergibt ein regelmässiges Muster.«Hier ist nichts Zufall», sagt Peter. Auf dieDetails kommt es an. Die Stufen selbersind aus einem einzigen Stück Naturstein.«Duke White» heisst der Granit, stammtvon der italienischen Seite des Simplons,bearbeitet in Verona, verlegt von der Na-turstein Wüst AG aus Wallisellen, ist dersäure- und hitzebeständige hellgraue Steinallgegenwärtig. Auf dem Dorfplatz, imTurm, oder als lamellenartige Fassade des
5/2012 Baukader
15Baustellen
Bades und in geschliffener Form auch imBad drinnen. 500 Tonnen davon werdenverbaut. «Dieser Naturstein ist genial»,schwärmt der sonst so sachliche Projekt-leiter.
MeilensteineEs ist Samstag, der 29. August im Jahre2009, kein Prachtswetter zwar, aber diezwei Regierungsräte sind trotzdem gekom-men. Der eine aus Luzern, der andere ausSchwyz. Spatenstich ist angesagt, die Zu-kunft der Rigi kann beginnen. Auch dieBagger sind hier, pünklich gebracht perBergbahn. Denn 10‘000 Kubikmeter Aus-hub müssen weg. Das Material kann wei-ter oben auf der Gratalp deponiert wer-den. Die Umweltauflagen waren streng.Die Zuversicht ist gross, die Arbeiten kom-men voran. Ein Eröffnungsdatum fürs Badist schnell gefunden. Doch dann kommtder Winter. Und mit ihm der Schnee, vielzu früh, im Oktober 2010. Und viel zu langfür die Planer. Es will und will nicht tauen,ans Bauen ist nicht zu denken. Die Eröff-nung wird verschoben.
Zum Winteranfang 2011 ist der Rohbauschliesslich fertig. «Dank dem milden Herbstsind wir im Zeitplan», sagt Daniel Peter. Esist sein erstes Bad, das er realisiert. DurchFachgespräche und die Erfahrung des Bau-leiters Andreas Keller hat ersich das nötige Know-How an-geeignet. Nicht nur die Haus-technik ist hier aufwendiger,das Bad muss wasserdicht sein,Dampf und Feuchtigkeit gilt esRechnung zu tragen und dem-entsprechend grösser ist die Korrosionsge-fahr. An die Wände im Bad kommt dahernicht etwa Gips, sondern ein Kalk-Putz mitdem klingenden Namen «Stucco Lucido».Der ist feuchtigkeitsbeständig, ebenso wiedie Ahorn-Kunstharz-Platten der Sorte Top-Akkustik an der Decke, speziell geeignetfür den Schwimmbadbau, weiss Peter. Aufder Baustelle muss er und Andreas Kellervon allem eine Ahnung haben. «Wir versu-chen an alles zu denken und die Handwer-
ker zu unterstützen», sagt Peter und zeigteinem Sanitär-Installateur ein Detail auf ei-nem seiner Pläne.
Attraktives Angebot für die BesucherRund 50 Firmen sind am Grossprojekt be-teiligt. 16‘500 Kubikmeter Volumen habendie Räume. Im Eingangsbereich gibt‘s einBild des Luzerner Malers Hans Erni und einBotta Café zum Verweilen. Platz für Du-schen, WCs und 314 Garderobenschränkeentsteht gleich dahinter. 100‘000 Besucherpro Jahr sollen kommen, zu Spitzenzeitenbis zu 1000 an einem einzigen Tag. Fürdie gibts eine Sauna mit Aussicht, ein lang-
gezogenes Dampfbad,ein Kristallbad und dasHauptbadebecken mit In-nen- und Aussenbereichund die Möglichkeit, sichmit Massagen verwöh-nen zu lassen.
Im Bad ist heute Sandstrahlen angesagt.Ein grauer Staubnebel liegt im Raum, wäh-rend draussen die Sonne scheint. 480 Ku-bikmeter warmes Wasser fliessen hier der-einst im Bad, mit 60 Litern pro Gastrechnen die Betreiber. Wenn sich der Staubverzogen hat, kommt hier ein Dichtungs-belag auf den nackten Beton, und dannwerden erstmals die Wasserhahnen auf-gedreht. «Wir füllen das Bad und lassendas Wasser einige Tage drin, um zu sehen,
ob das Becken dicht ist», erklärt Peter. DasRohwasser stammt von der Rigi und wirdvor Ort aufbereitet. Eine Stückholzheizungerwärmt es auf die gewünschten 35 GradCelsius. Sie schluckt 360 Ster Holz pro Jahr,und das wächst in den Wäldern auf derRigi. Eine Lüftung wälzt die Luft um,20‘000 Kubikmeter pro Stunde schafft sieund sorgt dafür, dass im Bad der typischeChlorgeruch nicht zu spüren ist.
Eröffnung im Juli 2012Der 1. Juli 2012 soll für die Rigi ein denk-würdiges Datum werden. An diesem Sonn-tag geht das Bad auf. Noch bleiben hun-dert Tage und einige Arbeiten. Denn nachBaden sieht es hier noch nicht aus. AberDaniel Peter lässt sich nicht aus der Ruhebringen, lächelt und sagt: «Wir habenschliesslich einen Bauplan.»
offizielle Homepage:www.mineralbad-rigikaltbad.ch
«Der 1. Juli 2012soll für die Rigiein denkwürdigesDatum werden.»
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Der siebtgrösste Bahnhof der SchweizMit dem Ausbau des Bahnhofs Oerlikonim Rahmen des Projektes Durchmesserlinievon SBB, Kanton und Stadt Zürich erhältder Bahnhof Oerlikon – immerhin dersiebtgrösste Bahnhof der Schweiz – endlichder ihm zustehende Rahmen.Er soll dem wachsenden Pend-lerverkehr und der Entwick-lung im Raum Zürich-Nord ge-recht werden und die beidenStadtteile Alt- und Neu-Oerli-kon verbinden. «Der neueBahnhof verbindet nicht nur Oerlikon mitdem Bahnhof, sondern auch die Men-schen», so Stadträtin Ruth Genner. Nebender Erweiterung um zwei Geleise und derPersonenunterführung wird der neueBahnhof mit einer attraktiven Ladenpas-
sage ausgestaltet. Diese ganzen Arbeitenwerden bei vollständiger Aufrechterhal-tung des SBB-Zugangebotes ausgeführt –mit rund 800 Zügen pro Tag ein beachtli-ches Verkehrsvolumen.
Kosten und Zeit-horizontDie Kosten für dieBauarbeiten der SBBfür das Projekt Bahn-hof Oerlikon belau-fen sich auf 465 Mil-
lionen Franken. Die Stadt Zürich investiertzusätzlich rund 160 Millionen Franken. DasGanze Projekt Durchmesserlinie wird im Jahr2015 vollständig eröffnet.
www.durchmesserlinie.ch
«Wenn der Bahnhof Löwenstrasse das Herz der Durchmesserlinie ist, dannist der Bahnhof Oerlikon – geographisch gesehen – ihr Kopf» erklärt Philip-pe Gauderon, Leiter SBB-Infrastruktur anlässlich des Spatenstichs für denAusbau des Bahnhofs Oerlikon am 3. April 2012.
Text: Flurina SchenkFoto: SBB
Herz und KopfSpatenstich für den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon
Events
Baukader 5/2012
«Das Ganze ProjektDurchmesserliniewird im Jahr 2015
vollständig eröffnet.»
Bauplatz Oerlikon, Zugang Ost
17Produkte
5/2012 Baukader
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BAUSCHULTAGUNG 2012Die Weiterbildungsveranstaltung für Bauplaner & Bauführer
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Mittwoch, 6. Juni 2012, 15.30 bis ca. 18.30 Uhr, anschliessend Apéro
15.30 – 15.40 BegrüssungInfos aus der BauschuleErina Guzzi, Direktorin Schweizerische Bauschule Aarau
15.40 – 16.20 Energiestrategie öffentlicher BautenEnergetische Aspekte bei Sanierung und Instandstellung kantonseigener LiegenschaftenKuno Schumacher, dipl. Arch. ETH/SIA, Immobilien Aargau, Kanton Aargau
16.20 – 17.00 Der Energiewandel findet im Kopf stattEnergieeffizientes Bauen und ModernisierenWerner Setz, eidg. dipl. Zimmermeister und Architekt, Setz Architektur, Rupperswil
17.00 – 17.10 Kurze Pause
17.10 – 17.50 Sanierungen und Umbauten nach ökologischen GesichtspunktenWertsteigerung und –erhaltung von bestehenden LiegenschaftenKarl Viridén, dipl. Architekt FH, Viridén + Partner AG, Zürich
17.50 – 18.30 Minergie-P-Sanierung eines MehrfamilienhausesNachhaltiger Komfort mit Sonne, Licht und GripsReto Miloni, dipl. Architekt ETH, Hausen
18.30 Apéroofferiert vom Verein ehemaliger Bauschüler Aarau VEBA
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1. Was ist ein Vorschuss?Der Anspruch des Arbeitnehmers auf Lohnentsteht Tag für Tag anteilsmässig. VomZeitpunkt, in dem der Anspruch auf Lohnentsteht, ist aber der Zeitpunkt zu unter-scheiden, in dem der Lohn zur Zahlungfällig wird: Der Lohn ist dem Arbeitnehmerin der Regel erst jeweils am Ende des Mo-nats zu zahlen (Art. 323 Abs. 1 Obligatio-nenrecht [OR]). Ein allenfalls geschuldeter13. Monatslohn ist entsprechend in derRegel erst jeweils am Ende des Jahres zuzahlen. Der Arbeitnehmer ist also vorleis-tungspflichtig.
Die Arbeitgeberin trifft aber unter Um-ständen die gesetzliche Pflicht, dem Ar-beitnehmer Lohn (inklusive 13. Monats-lohn) vorzuschiessen. Ein Vorschuss ist einevorweggenommene Zahlung von Lohn,der noch nicht zur Zahlung fällig ist, je-doch demnächst fällig wird. Der Lohnkann vollständig oder teilweise vorge-schossen werden.
Kein Vorschuss, sondern ein Darlehenliegt vor, wenn eine Zahlung in der Mei-nung erfolgt, dass der betreffende Betragwieder zurückgezahlt wird. Ein Darlehenan den Arbeitnehmer hat mit dem An-spruch des Arbeitnehmers auf Lohn anund für sich nichts zu tun. Ein Indiz fürdas Vorliegen eines Darlehens besteht da-rin, dass die Höhe desgezahlten Betrags denLohn des Arbeitnehmersfür einen Monat erheb-lich übersteigt. Ein ande-res Indiz liegt darin, dassder gezahlte Betrag derVerfolgung eines bestimmten Zwecks dient(beispielsweise dem Kauf eines Personen-
wagens oder der Leistung einer Mietzins-kaution). Im Zweifel soll aber ein Vorschussund nicht etwa ein Darlehen vorliegen undes empfiehlt sich, in beiden Fällen, einekurze schriftliche Vereinbarung zu treffen,um Missverständnisse zu vermeiden.
Wenn Sie als Arbeitnehmer einen Vor-schuss beanspruchen möchten, tun sie alsogut daran, die Leistung bei der Auszah-lung – beispielsweise auf der Quittung –ausdrücklich als Vorschuss zu bezeichnen.
In Einzelarbeitsverträgen findet manauch sinngemässe Formulierungen wie:«Zahlungen vor Fälligkeit des Lohns sindVorschüsse, sofern die Zahlungen nichtausdrücklich anders – beispielsweise alsDarlehen – bezeichnet worden sind.»
2. Besteht eine Vorschusspflicht der Arbeitgeberin?
2.1 VoraussetzungenTatsächlich sieht Art. 323 Abs. 4 OR einegesetzliche Vorschusspflicht vor. Folgendezwei Bedingungen sind allerdings voraus-gesetzt:n eine – durch Leistung eines Vorschusses
abwendbare – Notlage des Arbeitneh-mers und
n die Zumutbarkeit für die Arbeitgeberin,den Vorschuss zu leisten.
Von einer Notlage eines Ar-beitnehmers kann beispiels-weise dann ausgegangenwerden, wenn dem Arbeit-nehmer, der den Mietzins fürseine Wohnung nicht bezah-
len kann, die Ausweisung aus seiner Woh-nung droht. Die Zumutbarkeit für die Ar-
beitgeberin ist etwa dann nicht gegeben,wenn fast die gesamte Belegschaft um ei-nen Vorschuss bittet oder sie generell Li-quiditätsprobleme hat.
2.2 UmfangAuch der Umfang der Vorschusspflicht derArbeitgeberin bestimmt sich nach Art. 323Abs. 4 OR in zwei Schritten:n Zunächst ist die Obergrenze der Vor-
schusspflicht zu bestimmen. Den maxi-malen Umfang der Vorschusspflicht bil-det das, was die Notlage desArbeitnehmers erfordert und für die Ar-beitgeberin zumutbar ist.
n Innerhalb dieser Grenze hat sodann dieArbeitgeberin dem Arbeitnehmer denLohn «nach Massgabe der geleisteten Ar-beit» vorzuschiessen. Die Arbeitgeberinhat dem Arbeitnehmer den Lohn mit an-deren Worten bloss insoweit vorzuschies-sen, als der Anspruch auf Lohn bereitsentstanden ist, d.h. entsprechende Arbeitgeleistet wurde. Ein Arbeitnehmer, derjeweils von Montag bis Freitag arbeitetund CHF 6‘000 pro Monat verdient, hattedemnach am Ende des 14. Januar 2011allenfalls einen Vorschuss in Höhe von ca.CHF 2‘850 (Sozialversicherungsabzügesind zu beachten) zugute. Sofern der Ar-beitnehmer einen Anspruch auf einen 13.Monatslohn hat, erhöhte sich der Vor-schuss auf gerundet CHF 3‘090.
3. Freiwillige LohnvorschüsseDie Arbeitgeberin darf selbstverständlich,dem Arbeitnehmer den Lohn auch insoweitvorschiessen, als der Anspruch auf Lohnnoch nicht entstanden ist. Wenn der An-spruch auf Lohn in der Folge wider erwar-
Es kommt vor, dass Arbeitnehmer in finanziel-le Schwierigkeiten geraten. Bisweilen kommtes sogar zu einer Lohnpfändung durch das Betreibungsamt. Im Folgenden soll aufgezeigtwerden, was Arbeitgeberinnen beachten müs-sen, wenn Arbeitnehmer mit finanziellen Pro-blemen um einen Vorschuss bitten.
Was ist beim Lohnvorschuss zu beachten?
Text: Martin BaslerRechtsdienst Baukader Schweiz
Verband
Baukader 5/2012
«Das Obligationen-recht sieht eine gesetzliche Vor-schusspflicht vor.»
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ten nicht entsteht – beispielsweise weil derArbeitnehmer unmittelbar nach der Leis-tung des Vorschusses seine Arbeitsstellefristlos verlässt –, muss der Arbeitnehmerden Vorschuss zurückzahlen. Das Inkasso-risiko verbleibt bei der Arbeitgeberin.
4. Anrechnung des Vorschusses an den Lohn
Im Zeitpunkt, in dem der Lohn zur Zahlungfällig wird, kann die Arbeitgeberin den Vor-schuss vom arbeitsvertraglich vereinbartenLohn ohne weiteres anrechnen, d.h. direktin Abzug bringen.
Sie schuldet dem Arbeitnehmer nurnoch den Restlohn. Die Arbeitgeberin musskeine Verrechnung erklären. Sie muss da-her auch nicht die gesetzlichen Schrankendes Art. 323b Abs. 2 OR beachten, diebeispielsweise für die Verrechnung seinerForderung auf Rückzahlung eines Darle-hens mit der Lohnforderung des Arbeit-nehmers bestehen.
Auf Vorschüssen müssten an sich keineSozialversicherungsbeiträge abgeführt wer-den. Es würde genügen, wenn die Sozial-versicherungsbeiträge bei der Auszahlungdes Restlohns berechnet werden.
5. Rechtslage bei einer Lohnpfändung
Soweit der Lohn – inklusive Vorschuss –das betreibungsrechtliche Existenzminimumdes Arbeitnehmers und dessen Familieübersteigt, kann der Lohn für maximal einJahr von einem Betreibungsamt gepfändetwerden (Art. 93 Bundesgesetz über Schuld-betreibung und Konkurs [SchKG]). Im Falleeiner Lohnpfändung muss die Arbeitgebe-rin ab dem Zeitpunkt der Lohnpfändungden gepfändeten Lohn an das Betreibungs-amt zahlen, sobald der Lohn zur Zahlungfällig geworden ist (Art. 99 SchKG).
Eine Mitgliedschaft bei Baukader Schweizhat folgende Vorteile:n Netzwerk – Erfahrungsaustausch
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Wann läutet bei dir der Wecker?05.30 Uhr
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?9 – 12h
Was gefällt dir am meisten an deinerArbeit?n Jeden Tag an einem neuen Ort etwas
Neues zu sehen und neue Leute kennenzu lernen.
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Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?Die Westumfahrung Zürich, insbesondereder Uetlibergtunnel.
Würdest du dich gerne weiterbilden?Wenn ja, in welchem Bereich?Ich bin zur Zeit in der Unternehmerschuleund möchte mich nach dem AbschlussMitte 2012, in Bauphysik weiterbilden.
Wie steht die Schweiz deiner Meinungnach im in Bezug auf Neubauten imVergleich mit anderen Ländern? Diese Frage ist sehr schwer zu beantwor-ten. Da die meisten «anderen» Länder einvöllig anderes Bauvolumen haben.Was die Schweiz sicher unterscheidet imVergleich zum benachbarten Ausland, istdie Qualität und vor allem die Menge anteuren Baustoffen welche verwendet wer-den. Wo wir uns in der Art des Bauensunterscheiden, ist wahrscheinlich am ehes-ten im Ingenieurtiefbau (Tunnelbau). Ichdenke, da sind wir nicht so schlecht.
Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich?Da gibt es viele, Brücken sowie Tunnel-bauten faszinieren mich sehr…
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?Familie und meine Hobbys.
Wie verbringst du deine Ferien diesesJahr?Meine Ferien sind jeweils drei Wochen Mi-litär im Jahr ☺.
Welche 5 Dinge kommen neben deinenLiebsten mit auf die Insel?Wenn ich schon mal da bin, wäre ein Lie-gestuhl, etwas zu essen und zu trinkennicht schlecht. Musik und ein Bett odereine d.h. entsprechendeHängematte wä-ren auch cool.
Wen möchtest du bei einem gemeinsa-men Nachtessen schon lange einmalausfragen? Entweder ein Rennfahrer oder eine hüb-sche Schauspielerin.
Hast du einen Wunsch an Baukader?Setzt euch mit aller Kraft für die Förderungjunger Fachleute ein, welche den Namen«Maurer» wirklich verdienen.
Adrian Hürlimann ist 1985 geboren. Nach seiner Lehre alsMaurer, die er 2004 abgeschlossen hat, liess er sich zum Dipl. Bautenschutz-Fachmann ausbilden. Mit verschiedenenKursen und Weiterbildungen, zurzeit in der Unternehmer-schule Wetzikon, erweiterte er sein Grundwissen. Seit 2007arbeitet er im väterlichen Betrieb, der Hürlimann Bauten-schutz AG in Illnau. Im 2010 übernahm Adrian die Verant-wortung für die Ausführung der Arbeiten. Per 1. Juli diesesJahres kauft er den Betrieb und übernimmt die Verantwor-tung der Firma, welche zur Zeit zehn Mitarbeiter beschäftigt.Seit 2009 ist Adrian Mitglied von Baukader. Im Jahr 2011übernahm er das Präsidium der Sektion Zürcher Oberland. Inseiner Freizeit schraubt er an seinem Auto oder spielt Billiardund Squash. Anzutreffen ist Adrian im Sommer auch auf demWakeboard oder mit dem Motorrad, sofern die Zeit es zulässt.
12 Fragen an Adrian Hürlimann
Fragen: Etelka Müller und Flurina Schenk BAUKA
DER
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Das Baukader-Jahr 2011 wartete wiedermit vielen Aktivitäten auf. Unter anderemkonnte die Sondermülldeponie Köllikenund der Neubau der Stanserhornbahn be-sichtigt werden. Zudem bereicherten diezahlreichen Veranstaltungen anlässlich des100jährigen Bestehens von BaukaderSchweiz sowie der Dreitagesausflug insPiemont das Vereinsleben.
Das abwechslungsreiche Jahrespro-gramm, die Kameradschaft und natürlichauch die vielen Leistungen von BaukaderSchweiz waren im vergangenen Jahr fürneun Unterwaldner Baukader ausschlagge-bend, um Mitglied unserer Sektion zu wer-
den. Dank den neu gewonnen Baukaderzählt unsere Sektion nun 142 Mitglieder.
Aufgrund der Demission von MartinGasser stellten sich VrenyWallimann als Kassierund Martin Gasser alsRechnungsrevisor zurVerfügung. Die folgen-den Vorstandsmitgliederwurden auf weitere zweiJahre in ihrem Amt bestätigt: VizepräsidentAndreas Schleiss, 2. Beisitzer Sepp Oder-matt und 3. Beisitzer Florian Spichtig. Zu-dem wurden als Delegierte Franco Murerund Andreas Schleiss gewählt.
Für ihre 25jährige Mitgliedschaft werdenToni Mathis und Christoph Risi das goldeneVerbandsabzeichen erhalten. Die Herren
Godi Amstutz, Walter Murer,Karl Senn und Roland Vogler ha-ben Baukader Schweiz gar 40Jahre die Treue gehalten.
Im Anschluss an die Ge-schäfte der GV empfingen dieBaukader ihre PartnerInnen im
Raum der Stille zum Apéro. Das Dinerwurde uns im historischen Saal serviert.Und eben dort lernte der Nidwaldner Ko-miker und Bauer Jost Käslin die Obwaldnerauch über «Obwaldner» Witze zu lachen.
Insgesamt 51 Mitglieder und zahlreiche Gäste aus Wirtschaftund Partnerverbänden konnte Präsident Franco Murer um16.30 Uhr im neu sanierten Hotel Paxmontana, Flüeli Ranftzur Generalversammlung begrüssen.
Text: Florian SpichtigFotos: Lilian Murer
47. Generalversammlung der Sektion Unterwalden des Baukader Schweiz
Massive MitgliederzunahmeWahlen und Ehrungen standen im Mittelpunkt der 47. Generalversammlung
«Zahlreiche Veranstaltungen bereicherten das Vereinsleben.»
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5/2012 Baukader
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Taschenbuch Jubiläumsausgabe«100 Jahre Baukader Schweiz»Nun gibt es das bewährte und praxisori-entierte Standardwerk in der 6. Auflage2012 in französischer Sprache. Es ent-spricht inhaltlich der deutschen 27. Auf-lage von November 2011. Dieses Werkträgt zur rationellen, fachgerechten undsicheren Realisierung der Bauwerke bei.Daraus resultierende Kosteneinsparungensind nicht zu unterschätzen. Das Buch ver-anschaulicht, wie anspruchsvoll und um-fangreich der Berufsalltag der Kaderleuteauf den Baustellen ist. Es widerspiegelt denberechtigten Berufsstolz der Baukader, dieden Kulturraum Schweiz mit bedeutendenBauwerken und Verkehrswegen prägen.
Zielgruppen und NutzenDas Taschenbuch hat sich nicht nur aufBaustellen bewährt. Es hat auch den Wegin die Büros der Planer und Architekten
gefunden. Bei den führenden Baukader-schulen und weiteren Aus- und Weiterbil-dungsinstitutionen gehört das Taschen-buch seit Jahrzehnten zur Standardliteraturfür Lehrende und Lernende. Es wird vonGerichten bei Rechtsprechungen ange-wendet und ist für Statiker, Bau- und Pro-jektleiter und Sicherheitsverantwortlichegrundlegend für die rationelle Realisierungvon Bauwerken. Auch Baulieferanten, Ver-antwortliche von Werkhöfen und Garten-und Landschaftsbauer orientieren sich im-mer mehr an diesem Basiswerk.
Taschenbuch, digital oder analog?Sie haben die Wahl!Hat ein Baukader Klärungsbedarf, orien-tiert er sich im entsprechenden Kapitel desTaschenbuches. Das betreffende Kapitelstellt das Thema so umfassend dar, dasser seine Arbeit auf der Baustelle fortsetzenkann. Eine vertiefte Abhandlung ist zu die-
sem Zeitpunkt nicht nötig. Das Taschen-buch wird auf den Baustellen hauptsäch-lich als Nachschlagewerk verwendet. Daviele Baukader mit Smartphones arbeiten,bieten wir neu das Taschenbuch auch alsAPP an, damit die entsprechende Thematikschnell und effektiv gefunden werdenkann. Der Aktivierungscode inkl. Beschriebbefindet sich auf Seite 3 jedes Exemplars.Beim Kauf eines Buches gibt es das APPkostenlos dazu!
DatenübersichtTitel: Taschenbuch für Bauführer und Po-liere, Hoch- Tief- und VerkehrswegebauAutor: Franz BüchelISBN 3-85554-136-1Veröffentlichungsdatum: April 2012Verlag: Baukader Schweiz, OltenAuflage: 6. Auflage, überarbeitet, aktuali-siert und erweitertSprache: FranzösischEinband: gebunden, 4farbigGewicht: 400 gr.Seiten: 800 Seiten Text und GrafikBuch + APP: CHF 119.-, Mitglied: CHF 79.-Nur APP: CHF 119.-, ausschliesslich onlinezahlbarBestellung: www.baukader.ch/shop
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Text und Fotos: Rut Verdegaal
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BaukadervertragNachdem der LMV seit 1. April wieder gültig ist, können nunauch die Gespräche bezüglich Baukadervertrag wieder aufge-nommen werden. Ein erstes Vorgespräch mit den Gewerkschaf-ten wird im Mai stattfinden.
Anerkennungsprämie VorarbeiterAb sofort erhalten alle Baukader-Mitglieder, die erfolgreich eineWeiterbildung zum Vorarbeiter abschliessen, eine Anerkennungs-prämie in Höhe von 150 CHF. Diese wird in Form von Reka-Schecks ausbezahlt.
NACHFOLGE/ERGÄNZUNG ZV Wie bereits mehrfach informiert, ist der Zentralvorstand daran,die Nachfolge und die Besetzung des Zentralvorstandes neu zuregeln. Es werden nach wie vor Kandidaten für den Zentralvor-stand gesucht.
GESCHÄFTSSTELLEProjekt Infrastruktur/VerbandssoftwareInzwischen wurde analysiert, ob Outsourcing oder eine Inhouse-Lösung sinnvoller ist. Die Auswertung der von 5 OutsourcingPartnern eingeholten Offerten hat ergeben, dass ein Outsourcingfür eine Organisation unserer Grösse nicht rentabel ist. Allein dieInitialkosten sind für uns so hoch, dass wir die Infrastrukturkaufen könnten. Auch war keine Offerte dabei, die den ange-strebten Kostenrahmen von jährlich 30 000 CHF einhaltenkonnte. Wir werden deshalb die IT-Infrastruktur auch in Zukunftinhouse belassen.
Weiter hat inzwischen ein Workshop mit allen beteiligten IT-Partnern stattgefunden. In diesem wurde das Lösungskonzeptvorgestellt und die Projektorganisation sowie ein möglicher Zeit-plan diskutiert. Als Konsequenz daraus konnten erstmals die Ge-samtkosten definiert werden. Das Projekt wird an den kommen-den Regionalkonferenzen vorgestellt.
Anerkennung FreiwilligenarbeitUm die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Mitglieder in un-serem Verband besser würdigen zu können, stellen wir den Sek-tionen ab sofort eine Vorlage zur Verfügung. Diese Urkunde hältfest, in welcher Funktion ein Mitglied in unserem Verband tätigist, welche Aufgaben diese Arbeit umfasst und wie sich das Mit-glied verdient gemacht hat. Auch diese Dienstleistung wird anden kommenden Regionalkonferenzen vorgestellt.
Änderung Erreichbarkeit der GeschäftsstelleAuf Wunsch der Sektionen wird die Geschäftsstelle Olten amDienstag auch nach der offiziellen Arbeitszeit telefonisch erreich-bar sein. Seit 1. März 2012 ist die Geschäftsstelle jeweils dienstagsbis 18.30 Uhr telefonisch erreichbar.
Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 20. April 2012. Weiter wird aus-führlich an den kommenden Regionalkonferen-zen über diese und weitere Themen informiert.
Text: Barbara Schiesser
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15.6.12 18.30 Uhr 3. Monats -versammlung, Beton-ManufakturCREABETON, Einigen
Emmental Oberaargau4.05.12 15.30 Uhr Betriebs -besichtigung Drahtschweisswek RUWA AG, Sumiswald
Deutschfreiburg4.5.12 Maibummel in der RegionSchwarzsee
1. – 2.6.12 Reise nach Weissen-horn, Besichtigung PERI-Werke
Interlaken-Oberhasli25.5.12 Präsentation Mägert Bautechnik
Zentralschweiz/TessinLuzern3.5.12 15.30 Uhr Baukadertreff, Fir-menbesuch Alpha Beton Ruswil
24.5.12 Vorstandssitzung
8.6.12 Exkursion, WerkbesichtigungDosteba, Bachenbülach
Zug5.5.12 Besichtigung NEAT
Schwyz und Umgebung31.5.12 Monatshöck Rest. HofmattSchwyz
6.6.–10.6.12 Sektionsreise Dublin
Uri24.5.12 Lakalgewerbebesuch
Unterwalden10.5.12 20.00 Uhr BesichtigungBaustelle Bürgenstock Hotels
14.6.12 20.00 Uhr Vortrag «Tierwelt der Antarktis», Restaurant Schlüssel, Alpnach
NordwestschweizBasel-Bauführer und Poliere2.6.12 Regionalanlass Nordwest-schweiz
Brugg-Baden19.5.12 PSI Würenlingen, Strahlenschutz
2.6.12 Regionalanlass Nordwest-schweiz
Liestal und Umgebung18.5.12 Hochleistungsstrasse Pratteln H2
2.6.12 Regionalanlass Nordwest-schweiz
Aarau-Freiamt2.6.12 Regionalanlass Nordwest-schweiz
3.6.12 10.00 Uhr Brunch auf demBauernhof
Zofingen und Umg.13.6.12 Besichtigung Autobahn A1,Lenzburg-Birrfeld, Neubau Bünztal-viadukt
Olten20.5.12 Maibummel
2.6.12 Regionalanlass Besichtigung,Holzbau Renggli, Schötz
Fricktal25.5.12 Abendführung Zolli Basel
2.6.12 Regionalanlass Nordwest-schweiz
Zürich/SchaffhausenZürich10.5.12 14.00 Uhr Veteranenhock,Restaurant «Roter Stein»
Winterthur12.5.112 Regionalkonferenz, Zürich
13.5.12 Muttertagsbrunch, Tössegg
Zürcher Oberland11.5.12 Besuch Drechslerei-Muse-um und Käse-Degustation, Tösstal
Schaffhausen31.5.12 19.00 Uhr BesichtigungKBA Hard, «Abfall ist Wertstoff»
Limmattal18.5.12 Familientag mit Grillieren
15.6.12 20.15 Uhr Monatsver-sammlung mit Vortrag Firma Mökah«Kanalwerterhalt», Restaurant Och-sen, Dietikon
OstschweizSt.Gallen-Appenzell17.5.12 Familienausflug
14.6.12 Seniorenausflug, Besichtigung des Hagerbachstollensund der Firma Flumroc
Weinfelden5.5.12 BaustellenbesichtigungDurchmesserlinie Zürich
Chur1.6.12 Monatsversammlung mit Minigolfturnier, Bonaduz
Toggenburg12.5.12 Präsidenten Frühjahrs -tagung, Davos
Wil6.5.12 Maibummel
12.5.12 Präsidenten Frühjahrs -tagung, Davos
14.6.12 Pensionäranlass Region Ost
Frauenfeld5.5.12 Besichtigung Durchmesser -linie, Zürich
6.5.12 Mai-Tanz mit anschliessen-dem Grillieren
14.6.12 Pensionäranlass Region Ost
JubiläenMai 2012
50 Jahre MitgliedschaftNeuchâtel et environsMichel Favre, 2072 St. Blaise
40 Jahre MitgliedschaftLaufenthal-ThiersteinMoritz Häner, 4226 Breitenbach
WinterthurMarkus Eggenberger, 8492 Wila
LimmattalAndreas Lippuner, 8162 Steinmaur
Gratulationenzum 93. GeburtstagFriedrich Leuthold, 26.5.1919, 3150 Schwarzenburg | Bern
zum 90. GeburtstagJosef Lindegger, 8.5.1922, 6020 Emmenbrücke | Luzern
zum 87. GeburtstagRobert Stoller, 26.5.1925, 8442 Hettlingen | Winterthur
zum 86. GeburtstagHans Zesiger, 16.5.1926, 2575 Täuffelen | Seeland
zum 84. GeburtstagKarl Stoll, 21.5.1928, 4102 Binningen | Basel Bauführer u.Poliere
Willi Mettler, 5.5.1928, 8599 Salmsach | Rohrschach u.Oberthurgau
zum 83. GeburtstagGustav Gisler, 9.5.1929, 8625 Gossau | Zürcher Oberland
zum 82. GeburtstagArnold Gabriel, 30.5.1930, 6060 Sarnen | Unterwalden
zum 81. GeburtstagGiovanni Binaghi, 26.5.1931, 6460Altdorf | Uri
zum 80. GeburtstagGeorg Gysin, 10.5.1932, 4432 Lampenberg | Basel Bauführeru. Poliere
Max Giopp, 28.5.1932, 6003 Luzern | Luzern
Hans Frischknecht, 9.5.1932, 9100Herisau | St. Gallen-Appenzell
zum 79. GeburtstagHelmut Wenczel, 30.5.1933, 7013 Domat-Ems | Chur
zum 78. GeburtstagOswald Wegmüller, 6.5.1934, 4052 Basel |Basel Bauführer u. Poliere
Hans Tettamanti, 14.5.1934, 8003 Zürich | Zürich
zum 76. GeburtstagUlrich Scheidegger, 20.5.1936, 3422 Kirchberg | Emmental-Ober-aargau
Paul Morgenthaler, 9.5.1936, 3422 Alchenflüh | Emmental-Ober-aargau
zum 75. GeburtstagHans-Rudolf Amacher, 23.5.1937,8048 Zürich | Limmattal
Jürg Färber, 31.5.1937, 8408 Winterthur | Winterthur
MutationenEintritte Herzlich willkommenThun und UmgebungDavid Rolli, 3703 Aeschi b. Spiez
DeutschfreiburgRené Frommelt, 1719 Brünisried
FricktalRené Hüsler, 5272 Gansingen
Schwyz und UmbebungIlica Zeba, 6438 Ibach
OltenThomas Oschwald, 4852 Rothrist
ZürichMarcel Beer, 8050 Zürich
Beqir Arifi, 8152 Glattbrugg
LimmattalPietro Ferruccio, 8193 Eglisau
RheintalAndy Minder, 9479 Malans
St. Gallen-AppenzellRoman Aschwanden, 9463 Oberriet
WeinfeldenDaniel Rutishauser, 8555 Müllheim Dorf
PassivmitgliedABBF, Baustoff AG, 1762 Givisiez
TodesfälleSt. Gallen-Appenzell9.4.2012 Viktor Bartholet, 9100 Herisau (*04.04.1934)
5/2012 Baukader
33
ImpressumHerausgeberBaukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 01www.baukader.ch
DruckDruckerei Dietschi AG, Olten
Auflage5100 beglaubigte Ex.
Grossauflagen gemäss Mediadaten
Erscheint11 x jährlich anfangs Monat
AbonnementFür Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen.
Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.
RedaktionFlurina [email protected]. 062 205 55 00
InserateBeratung und VerkaufAndreas BenzPrint PromotionRoute de la Rotte 51787 Mur VDTel: 026 673 25 20Fax: 026 673 25 [email protected]
Redaktionsschluss1 Monat vor Erscheinen
Inserateschluss10. des Vormonats
LayoutGrafikatelier René Meier, [email protected]
TitelbildDavid Kunz
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Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.–zur Verfügung gestellt von Reka(Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: «Strassenbau».Erscheint am 5. Juni 2012.
Rätsel
Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 14. des Monats einsenden an:Baukader Schweiz, Kenn wort Kreuz wort rät sel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail:[email protected]
Wir bitten Sie, auch die Absender adresse zu vermerken.
A R A U G S B U R G N A M I B I A D V S E Z M E E R E N G E N U S S S K U N K T E B L E I B E N A M L E I D P R E S T I G E
Vorschau
Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 4/2012Lösungswort: AKUSTIKPUTZ
Der GewinnerVon Adrian Hässig ermittelt:Willi Spiess, 8856 Tuggen
Wir gratulieren demglücklichen Gewinner!
WWW.BAUKADER
.CH
5 2012
03 Convention de remboursementpour les coûts de formation continue
04 Livre de poche pour chefs de chantiers et contremaîtres 6ème édition
06 Le bois plus vieux matériau d’avenir
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Notre conférencede fédérationaura lieu cette année le samedi 16 juin 2012au restaurant Rössli àRothrist.
Accent: Matériaux de construction et fournisseurs de produits de construction
Bittewenden!
Baukader 5/2012
4 Français
Livre de poche, édition du jubilé«100 ans Cadres de la ConstructionSuisse»Nous avons le plaisir de vous proposer enfrançais l’ouvrage de référence pragma-tique – toutefois dans sa 6ème édition2012. Son contenu correspond exacte-ment à la 27ème édition en allemand pa-rue en novembre 2011. Cet ouvragecontribue fondamentalement à la réalisa-
tion rationnelle, professionnelle et sûre desconstructions. Les économies en résultantsont loin d’être négligeables. Le livre illustreégalement les exigences et l’ampleur duquotidien des cadres sur les chantiers. Ilreflète la fierté justifiée des cadres de laconstruction qui, par leurs ouvrages, enri-chissent l’espace culturel suisse de bâti-ments et voies de circulations remarqua-bles. Et il en restera ainsi. Le livre de poche
reflète la construction actuelle d’une ma-nière exemplaire.
Groupes ciblés et avantagesLe livre de poche n’a pas fait ses preuvesque sur les chantiers. Il est également de-venu indispensable dans les bureaux deplanificateurs et architectes. Dans lesgrandes écoles de cadres et autres institu-tions de formation et de formation conti-
Texte et photos: Rut Verdegaal
Livre de poche pour chefs de chantiers et contremaîtres 6ème édition, enrichie de l’APP
Convention des cadres de la construction:La CN étant de nouveau valable dès le 1eravril, les discussions relatives à la conventiondes cadres de la construction peuvent dés-ormais reprendre. Une première réunion pré-liminaire avec les syndicats aura lieu en mai.
Prime de recognition pour les contremaîtres: Dès à présent, tous les membres de Cadresde la Construction ayant terminé avec suc-cès une formation continue de contremaî-tre reçoivent une prime de recognitiond’un montant de 150 CHF. Cette primeest versée sous forme de chèques Reka.
SUCCESSION/RENFORT AU CCComme nous vous l’avons déjà mentionnéà plusieurs reprises, le CC s’applique à ré-gler la succession et l’occupation du comitécentral. Nous cherchons toujours des can-didats pour le comité central.
SERVICE ADMINISTRATIFProjet infrastructure/logiciel de fédérationNous avons analysé entretemps si une so-lution in house s’avérait plus judicieusequ’une solution outsourcing. L’appréciationdes offres obtenues auprès de 5 parte-naires outsourcing a montré qu’une solu-tion outsourcing était n’était pas rentablepour une organisation de notre dimension.Rien que les coûts d’initiation permet-traient déjà d’acheter l’infrastructure. Nousn’avons reçu aucune offre ne dépassantpas le budget annuel fixé de CHF 30‘000.A l’avenir, nous laisserons donc l’infrastruc-ture informatique in house.
Par ailleurs, un workshop s’est dérouléen présence de tous les partenaires infor-matiques concernés. Après la présentationdu concept de solution, les discussions sesont portées sur l’organisation de projetet sur un calendrier possible. En consé-quence, les coûts totaux ont pu être définis
pour la première fois. Le projet sera pré-senté lors de la prochaine conférence ré-gionale.
Reconnaissance du bénévolatAfin de mieux pouvoir valoriser le travailde nombreux membres bénévoles au seinde notre fédération, nous mettons désor-mais un modèle à disposition des sections.Ce document consigne sous quelle formeun membre est actif dans notre fédération,quels devoirs englobe ce travail et de quellemanière le membre nous a porté sa contri-bution. Cette prestation de services seraégalement présentée lors de la prochaineconférence régionale.
Modification de l’accessibilité du service administratifSur demande des sections, le service ad-ministratif à Olten est atteignable par té-léphone le mardi également après lesheures officielles de travail. Dès le 1er mars2012, le service administratif est atteigna-ble par téléphone tous les mardis jusqu’à18.30 heures.
Voici les informations les plus importantes issues de la séancedu CC du 20 avril 2012. De plus amples détails sur ces sujets etsur d’autres thèmes seront communiqués lors de la prochaineconférence régionale.
Texte: Barbara Schiesser
Flash info 02/12
FLASH INFO
Informations importantes
du Comité central
5/2012 Baukader
5
nue, ce livre de poche appartient depuisdes décennies à la littérature standard pourenseignants et apprenants. Il est mêmeutilisé par les tribunaux dans les juridic-tions. Pour tous les ingénieurs, responsa-bles de travaux, de projets ou de la sécu-rité, cet ouvrage est fondamental à laréalisation rationnelle de constructions. Lesfournisseurs en matériaux de construction,responsables de bâtiments de la voirie, jar-diniers et paysagistes s’orientent de plusen plus sur cet ouvrage de base.
Livre de poche, numérique ou analogue? Vous pouvez choisir!Depuis 1965, nous avons publié près de100’000 fois ce livre de poche en troislangues, toujours sous la devise «facile àutiliser, complet et pratique». Recherchantun sujet, le cadre de la construction regar-dera en premier dans le chapitre le plusétranger à sa formation et à son expé-rience. Les sujets sont présentés d’une ma-nière suffisamment détaillée pour permet-tre au lecteur de poursuivre son travail surle chantier. Une étude plus approfondien’est pas nécessaire. Par conséquent, le li-vre sert principalement de référence sur lechantier. De nombreux cadres de laconstruction étant porteurs d’un Smart-phone, nous proposons désormais le livrede poche également en version APP pourqu’à chaque instant, le thème appropriésoit accessible rapidement et efficacement.Vous trouverez le code d’activation et lesinstructions de téléchargement à la page3 de chaque exemplaire. L’APP est gratuiteà l’achat du livre!
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formation professionnelle (AFP) sont sou-mises, dès le 1er janvier 2011, à une nou-velle ordonnance. L’ouvrage scolaire et deréférence remarquable dans la vie profes-sionnelle quotidienne. Un must absolu des-tiné aux pros de la construction désireuxd’exécuter rationnellement et avantageu-sement les travaux confiés.
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DonnéesTitre: Livre de poche pour chefs de chan-tiers et contremaîtres, bâtiment, génie civilet voies de communicationAuteur: Franz BüchelISBN 3-85554-136-1Parution: avril 2012Editeur: Cadres de la Construction Suisse,OltenEdition: 6ème remaniée, actualisée et com-plétéeLangue: françaisReliure: relié, quadricolorePoids: 400 gr.Pages: 800 pages, textes et illustrationsLivre + APP: CHF 119.-, membre CHF 79.-Uniquement APP : CHF 119.- , règlementuniquement en ligneCommande : www.baukader.ch/shop
NOUVEAU
Le classiqu
e parmi
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Baukader 5/2012
2 Editorial
Chers cadres de la construction
Comme sujet principal de cette édition, nous avons choisi lesmatériaux de construction. A priori, un sujet plutôt banal.Mais si l’on regarde d’un peu plus près, les matériaux deconstruction sont dignes d’être considérés avec la plus grandeattention.
Prenons d’abord le béton: Il y a plus de 14’000 ans, alors que l’Europe était en-core en ère glaciaire, on utilisait déjà au Sud de la Turquie une sorte de mortiercomme liant pour maçonner les murs en briques. Il y a 3’000 ans, les Phéniciensmélangeaient à ce mortier de la roche volcanique et pouvaient ainsi obtenir ledurcissement automatique du mortier sous l’influence de l’eau. Que s’est-ilpassé dans les années 3’000 jusqu’à aujourd’hui? Nous sommes-nous endormissur nos lauriers? Bien au contraire: dans les années 50, le béton transport a en-tamé sa marche triomphale. Le béton armé de fibres d’acier a été développédans les années 80 et actuellement, l’ILEK (Institut pour la construction légèreprojet et construction) de l’université de Stuttgart teste un béton "aéré". Cebéton fonctionne comme un os, soit léger, mais solide. Conception ingénieusede la nature, ce béton permettrait une économie de jusqu’à 20% de matériau.
Cette édition n’est pas uniquement consacrée au béton comme matériau deconstruction durable, mais également au bois, matériau de construction im-portant pour nous, surtout si l’on considère l’aspect écologique.
L’article sur le matériau de construction vivant va certainement vous tenir enhaleine. Imaginez qu’il soit possible d’intégrer dans des surfaces des champi-gnons qui, au besoin, produisent un antibiotique détruisant les microorganismeset les bactéries. Si ce défi pouvait être relevé, les hôpitaux et bâtiments publicspourraient bénéficier d’un climat exempt de germes et le développement demaladies bactériennes pourrait être freiné. Passionnant!
Pour ne pas échapper aux bonnes habitudes, nous avons également visité unchantier. En fait, notre rédacteur David Kunz est allé respirer l’air ravigotant dela montagne à Kaltbad où des bains minéraux & Spa n’attendent plus quel’inauguration. L’architecte n’est autre que Mario Botta.
Nous vous souhaitons une lecture passionnante et nous réjouissons toujoursd’entendre vos réactions.
Votre Barbara SchiesserDirectrice de Cadres de la Construction Suisse
5/2012 Baukader
3
Formation continue en faveur de l'employéUne convention de remboursement est lé-gale si la formation continue procure unavantage durable à l'employé. Par contre,une formation continue nécessitée parl'entreprise doit être prise en charge parl'employeur.
Les mentions d'une convention de remboursementDe réglementations très simples jusqu'àdétaillées, la pratique montre que cesconventions ne manquent souvent pasd'ambiguïtés, conduisent parfois à des li-tiges d'interprétation, mais finissent rare-ment devant le tribunal. Les points suivantsdoivent être réglés: l'écolage, les fourni-tures scolaires, les voyages, repas et nui-tées, le salaire pour le temps de travailmanqué, une éventuelle réduction du droitaux vacances ainsi que la tarification desprestations du Parifonds. Les modalités deremboursement de l'employé doivent éga-lement être définies. Ces modalités fixentle temps durant lequel l'employé s'obligeà travailler au sein de l'entreprise, après lafin de la formation, pour qu'il soit dispenséde redevance. Les mesures préventives encas de rupture du contrat de travail doiventégalement être mentionnées. Afin d'évitertout litige, il convient de régler si possibleexplicitement chaque point.
Durée maximale trois ans La convention peut prévoir qu'en cas decessation des rapports de travail dans undélai de trois ans à compter de la fin de laformation, l'employé doit rembourser lesdépenses engagées par l'employeur. Undélai plus long n'est pas autorisé car ilcréerait une restriction excessive de la li-berté de rupture du contrat. En règle gé-nérale, l'obligation de remboursement estdégressive. Plus longue sera la durée desrapports de travail après l'achèvement dela formation continue, moins l'employédevra rembourser. Le calcul se fait au pro-rata du temps écoulé, par paliers de sixmois ou d'une année.
Cessation anticipée des rapports de travailL'obligation de remboursement s'éteint sil'employeur rompt le contrat de travail,sans que l'employé ne lui ait donné dejustes motifs. Des restructurations, mau-vaises performances de l'entreprise, etc.ne sont pas des raisons permettant à l'em-ployeur d'exiger une redevance de l'em-ployé. Si l'employeur rompt le contrat detravail avant la fin de la formation continueet sans raison suffisante, il doit continuerà assumer les coûts de la formation, y com-pris la perte de salaire. Par contre, si l'em-ployé rompt le contrat de travail, l'obliga-tion de remboursement s'éteint seulement
si la poursuite des rapports de travail n'étaitpour lui plus tolérable.
Echec à l'examenUne clause obligeant l'employé à prendreen charge la totalité des coûts en casd'échec à l'examen est légale. Mais si au-cune clause n'est stipulée, l'employeur nepeut l'invoquer.
Egalité de traitement des employésIl est illégal de financer une formationcontinue coûteuse à un employé et de re-fuser la même formation, sans raison va-lable, à un autre employé.
Celui qui désire se perfectionner reçoit, outre lesoutien du Parifonds, un appui financier de sonemployeur. En contrepartie, il doit s'engager àrester un certain temps dans l'entreprise aprèsla fin de sa formation continue. Voici les pointsles plus importants de ce genre de convention.
Convention de remboursement pour les coûts de formation continue
Texte: Markus Bischoff, avocat