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Es gibt Begriffe, die sind grundsätzlich po- sitiv, werden aber der- zeit so inflationär ver- wendet, dass sich ein fahler Beigeschmack einstellt. „Reform“ ist ein solcher Begriff, „Web 2.0“ oder „Bay- ern München“. Aber auch „Nachhaltigkeit“. Google, die große Relevanzmaschine, spuckt dazu 13,5 Millionen Treffer aus. Un- wahrscheinlich, dass hinter jedem dieser Treffer tatsächlich ein Projekt steht, mit dem versucht wird, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Was wird heute nicht alles als nachhaltig verkauft: spanische Erdbeeren im Winter, die in einer Karton- statt Kunststoff- verpackung eingeflogen wurden. Oder SUVs die nur noch 14,8 Liter auf 100 Kilo- meter verbrauchen. Man hat das Gefühl jede Produktionsverbesserung, die früher als „etwas sparsamer“ tituliert wurde, muss heute als „besonders nachhaltig“ geadelt werden. Wobei es bei diesem Begriff schon immer um mehr ging als um Energiesparen. Die ur- sprüngliche Definition des Begriffs geht auf das Jahr 1713 zurück. Hans Carl von Car- lowitz bezeichnete damit ein forstwirtschaft- liches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz ge- fällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Heute wird Nachhaltigkeit im Sinne des Brundtlandberichtes von 1987 meist als langfristige Perspektive einer Entwicklungs- politik verstanden, die mit den drei Ebenen Ökonomie, Ökologie und Soziales eine brei- tere Palette des menschlichen Schaffens um- fasst. Nun also auch ein nachhaltiges Montforthaus und Stadtmarketing. Green Meeting und Green Event lautet das Ziel. Worum geht es und vor allem, wie geht das? Kann man ein multifunktionales Kultur- und Kongresshaus überhaupt nachhaltig be- treiben? Und was macht ein Green-Event- Weinfest anders als ein „normales“? Natürlich versuchen wir, den CO 2 -Fußab- druck unserer Events zu reduzieren. Die Ein- bindung örtlicher Institutionen sichert einen sozialen Mehrwert, und ohne (ökonomi- sche) Umwegrentabilität hätte keine unserer Veranstaltungen eine Daseinsberechtigung. Doch auch dieser Ansatz greift zu kurz, um langfristig wertschöpfend agieren zu kön- nen. Wir sollten uns trauen, den Begriff der Nachhaltigkeit etymologisch neu zu inter- pretieren und von „Nachhall“ abzuleiten. Dann zeigt sich uns darin etwas Neues, an- gestoßen und in Schwingung gebracht durch unser Tun. Ein nachhaltiges Kultur- und Kongresszentrum nach dieser Formulierung will dem Gast einen Mehrwert vermitteln, Antworten auf die Fragen der Zukunft su- chen, Impulse und Denkanstöße geben. Roland Gnaiger, Gründungsmitglied der Vorarlberger Baukünstler und Leiter der Stu- dienrichtung Architektur an der Kunstuniver- sität Linz schreibt in diesem Zusammenhang von „Urlaub als Impuls, um eine dort er- kannte Qualität in den Alltag hineinzutra- gen“. Feldkirch und das Montforthaus, inmitten der ersten Green-Meeting-Region Europas gelegen, haben hierfür die besten Voraus- setzungen, um erfolgreich zu sein. Herzlich Edgar Eller Stadtmarketing Feldkirch und Montforthaus Feldkirch Nachhall(tig) Warum die Zukunft unserer Events green ist. www.feldkirch.at 06.2013 Ausgabe 2 INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSZEITSCHRIFT DER STADTMARKETING UND TOURISMUS FELDKIRCH GMBH Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt

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Es gibt Begriffe, die sind grundsätzlich po-sitiv, werden aber der-zeit so inflationär ver-wendet, dass sich ein fahler Beigeschmack einstellt. „Reform“ ist ein solcher Begriff, „Web 2.0“ oder „Bay-

ern München“. Aber auch „Nachhaltigkeit“.Google, die große Relevanzmaschine, spuckt dazu 13,5 Millionen Treffer aus. Un-wahrscheinlich, dass hinter jedem dieser Treffer tatsächlich ein Projekt steht, mit dem versucht wird, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Was wird heute nicht alles als nachhaltig verkauft: spanische Erdbeeren im Winter, die in einer Karton- statt Kunststoff-verpackung eingeflogen wurden. Oder SUVs die nur noch 14,8 Liter auf 100 Kilo-meter verbrauchen. Man hat das Gefühl jede Produktionsverbesserung, die früher als „etwas sparsamer“ tituliert wurde, muss heute als „besonders nachhaltig“ geadelt werden.

Wobei es bei diesem Begriff schon immer um mehr ging als um Energiesparen. Die ur-sprüngliche Definition des Begriffs geht auf das Jahr 1713 zurück. Hans Carl von Car-

lowitz bezeichnete damit ein forstwirtschaft-liches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz ge-fällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Heute wird Nachhaltigkeit im Sinne des Brundtlandberichtes von 1987 meist als langfristige Perspektive einer Entwicklungs-politik verstanden, die mit den drei Ebenen Ökonomie, Ökologie und Soziales eine brei-tere Palette des menschlichen Schaffens um-fasst.

Nun also auch ein nachhaltiges Montforthaus und Stadtmarketing.

Green Meeting und Green Event lautet das Ziel. Worum geht es und vor allem, wie geht das? Kann man ein multifunktionales Kultur- und Kongresshaus überhaupt nachhaltig be-treiben? Und was macht ein Green-Event-Weinfest anders als ein „normales“?

Natürlich versuchen wir, den CO2-Fußab-druck unserer Events zu reduzieren. Die Ein-bindung örtlicher Institutionen sichert einen sozialen Mehrwert, und ohne (ökonomi-sche) Umwegrentabilität hätte keine unserer Veranstaltungen eine Daseinsberechtigung. Doch auch dieser Ansatz greift zu kurz, um langfristig wertschöpfend agieren zu kön-

nen. Wir sollten uns trauen, den Begriff der Nachhaltigkeit etymologisch neu zu inter-pretieren und von „Nachhall“ abzuleiten. Dann zeigt sich uns darin etwas Neues, an-gestoßen und in Schwingung gebracht durch unser Tun. Ein nachhaltiges Kultur- und Kongresszentrum nach dieser Formulierung will dem Gast einen Mehrwert vermitteln, Antworten auf die Fragen der Zukunft su-chen, Impulse und Denkanstöße geben.

Roland Gnaiger, Gründungsmitglied der Vorarlberger Baukünstler und Leiter der Stu-dienrichtung Architektur an der Kunstuniver-sität Linz schreibt in diesem Zusammenhang von „Urlaub als Impuls, um eine dort er-kannte Qualität in den Alltag hineinzutra-gen“.

Feldkirch und das Montforthaus, inmitten der ersten Green-Meeting-Region Europas gelegen, haben hierfür die besten Voraus-setzungen, um erfolgreich zu sein.

Herzlich Edgar Eller Stadtmarketing Feldkirch und Montforthaus Feldkirch

INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSZEITSCHRIFT DER STADTMARKETING UND TOURISMUS FELDKIRCH GMBH

Nachhall(tig)Warum die Zukunft unserer Events green ist.

www.feldkirch.at

06.2013 Ausgabe 2

INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSZEITSCHRIFT DER STADTMARKETING UND TOURISMUS FELDKIRCH GMBH

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt

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Nachhaltig -Warum gerade wir?

Im Kongressgeschäft ist „Green Meeting“ derzeit DAS Schlagwort. Das Montfort-haus muss also, will es große Firmen an-sprechen, dieses Feld belegen. Wer je-doch hinter die Fassade grüner Kongresshäuser im europäischen Markt blickt, merkt schnell, dass über Mindestan-forderungen und Symbolpolitik hinaus oft wenig Substanz vorhanden ist. So wird aus einem Green Meeting schnell ein „Green Washing.“ Andererseits ist gerade dies eine enorme Chance für das Kon-gressland Vorarlberg und für uns. Auf al-len touristischen Leistungsebenen im Land gehört ein umfassender Nachhaltigkeits-begriff zu den Kernkompetenzen und da-mit zum Markenversprechen:

a) Nachhaltigkeit in VorarlbergIn der Tourismusstrategie 2020 des Lan-des Vorarlberg ist Nachhaltigkeit eine der drei Hauptsäulen der Zukunft. Der Ge-danke dahinter wird im „Brevier“, dem Markenhandbuch Vorarlberg, wie folgt beschrieben: Der „Optimierung des Wachs-tums steht in der internationalen Diskus-sion ein Paradigmenwechsel gegenüber: Das Ende des technologieorientierten Stei-gerungsspiels der Weltwirtschaft und der Aufbruch zu veränderten, enkeltauglichen Lebensstilen. Wie übernehmen wir Verant-wortung für die Erde insgesamt und finden zukunftsfähige Formen des Lebenswohl-stands?Das Land hat sich diesem Diskurs geöffnet, nimmt daran teil und entwickelt mit seiner hohen Meisterschaft neue Antworten auf diese Herausforderungen. Vorarlberg er-kennt das Konzept der Nachhaltigkeit als einen zentralen Treiber für technische, so-ziale und spirituelle Innovationen.“ Im Sinne des Kontaktes mit kultureller Nachhaltigkeit löst die Marke Vorarlberg beim Gast somit das Gefühl aus, „ganz mit sich und der Welt verbunden zu sein. Teil-zuhaben, wenn Zukunft gemacht wird, fas-zinierende Entdeckungen zu machen, in Resonanz zur Natur zu schwingen, intime Nähe und Angenommensein zu erfahren und so das Selbst zu aktualisieren.“

b) Vorarlberg dank CPV erste Green Event-Region EuropasEiner der wichtigsten Partner fürs neue Montforthaus ist das Vorarlberger Con-vention Bureau CPV. Der dort kürzlich ge-startete Nachhaltigkeitsprozess trägt erste Früchte: Mittlerweile erhielt CPV durch das Lebensministerium die Berechtigung, nach-haltige Veranstaltungen zu zertifizieren und trägt somit das Österreichische Um-weltzeichen als Lizenznehmer für „Green

Meetings und Green Events“. Da es sich um ein umfassendes Konzept über alle tou-ristischen Ebenen handelt, ging das Öko-logieinstitut in seiner Begrüßung bei der offiziellen Feier im Mai in Wien so weit, CPV auf dem besten Wege als „erste Green Meeting- und Green Event-Region Europas“ zu sehen.

c) Feldkirch auf der Suche nach dem gelungenen LebenWer sich mit der Geschichte Feldkirchs be-schäftigt, stößt unweigerlich auf Kompe-tenz- und Identitätsstränge, die die Mont-fortstadt durchziehen und die bis in die Gegenwart strahlen. Feldkirch war über Jahrhunderte eines der wichtigen humanistischen Zentren Euro-pas. Einzelne Persönlichkeiten, (Rheticus, Hieronymus Münzer, etc.) aber auch Bil-dungseinrichtungen (Stella Matutina) be-schäftigen sich seit der Hochblüte des Hu-manismus um das 15. Jahrhundert immer wieder mit der Frage des gelingenden Le-bens. Als besondere Leistung dieser Identitäts-stränge gilt ihre tiefe Verankerung in der Bevölkerung. Das heißt es wurde nicht nur

wissenschaftlich an diesen Themen gear-beitet, sondern immer standen auch die Vermittlung, das konkrete Tun, letztlich die Bildung im Fokus.

Ähnlich wie die unterschiedlichen Baustile der Altstadt auch immer Abbild des Men-schenbildes der jeweiligen Zeit sind, wurde die Vermittlung von Epoche zu Epo-che in anderer Ausprägung gelebt. Stand früher das Lehren im Vordergrund, geht es heute viel mehr um die Frage der Selbst-verantwortung, der Selbstorganisation und des gemeinsamen Wachsens.

Die Geschichten Feldkirchs aus dieser Tra-dition zu erzählen und weiterzuentwi-ckeln, beinhaltet somit die Chance, eine eigenständige und über die Grenzen der Region hinaus wirksame und wertschöp-fende Positionierung einzunehmen.

poolbar festival - die erste Green Event-Veranstaltung Feldkirchs und das zweite Green Event-Musikfestival Österreichs.

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Nachhaltig -Warum gerade wir?

ÖsterreichischesUmweltzeichenGreen Events

Saibling und Grundwasser statt Pangasius und Öl

Auch wenn das „Wie“ den touristischen Qualitätsunterschied macht, ist das „Was“, die Hardware, jegliche Basis des Erfolges. Ein kleiner Auszug der nachhaltigen Leis-tungen im neuen Montforthaus:

•DiewichtigsteEntscheidungzurNach-haltigkeit ist der Standort. Natürlich wäre ein Neubau auf der grünen Wiese um einiges einfacher gewesen. Aber ab-gesehen vom damit einhergehenden Flächenverbrauch kann das neue Mont-forthaus nur inmitten der Altstadt die größte Umwegrentabilität entfalten. Auch die Anbindung an den ÖPNV ist am jetzigen Standort optimal.

•Nachhaltigunterwegszuseinbedeutetauch, mutig neue Wege zu beschreiten. Es gab keinerlei Erfahrungen über den Einsatz von Grundwasser zur Wärme-gewinnung rund um die Altstadt, ledig-lich das klare Bekenntnis der Stadt zu dieser umweltfreundlichen Art der Ener-giegewinnung. Zahlreiche Simulationen und einige Probebohrungen später konnte im Reichenfeld die ideale Brun-nenstelle gefunden werden. Soviel Hart-näckigkeit wird auch finanziell belohnt: Auf Lebenszykluskosten umgelegt ist diese Heiz- und Kühltechnik sogar die ökologisch nachhaltigste.

•DasWichtigsteaneinerTagungsinddiePausen. Und wenn dort die Verpflegung nicht passt, ist das wahrscheinlich auf anderem Wege extrem nachhaltig: Über schlechtes Essen werden die Teil-nehmer noch Jahre später reden. Ein Catering, das zu uns passt muss aber noch mehr können als gut schmecken. Die Produkte und Gerichte sollten im Idealfall Geschichten erzählen aus unse-rer Region und von unserer kulinari-schen Kultur. Der Einsatz regionaler Pro-dukte ist daher bei der Suche nach dem richtigen Caterer eines unserer wichtigs-ten Auswahlkriterien.

Stadtmarketing als Green Meeting-TÜVDie strengen Nachhaltigkeitskriterien des Österreichischen Umweltzeichens werden künftig nicht nur bei Veranstaltungen umgesetzt, die Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH richtet bereits im Vorfeld die ei-gene Firma nach diesen Kriterien aus. So wurde ein Unternehmensleitbild zu den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit erstellt, eine Mitarbeiterin wurde zur „Greening Beauftragten“ und alle Mit-arbeiterInnen zum Thema Green Meetings/Green Events geschult. Die STF wird als erste Stadtmarketingorganisation Österreichs die Zertifizierung als Lizenznehmer für „Green Events“ durchführen.

Feldkircher Weinfest erstes „Green Event“Eine der strengsten Initiativen Europas für eine umweltgerechte und nachhaltige Orga-nisation von Veranstaltungen wird heuer beim Feldkircher Weinfest umgesetzt. Mit der Zertifizierung als „Green Event“ will die STF zeigen, dass auch Großveranstaltungen mit über 20.000 Besuchern nachhaltig organisiert werden können. Ressourcenscho-nung, regionale Wertschöpfung und soziale Verantwortung sind dabei zentrale Anlie-gen.

Nachhaltigkeit beim Weinfest hat TraditionAuf Nachhaltigkeit wird beim Feldkircher Weinfest seit fast 50 Jahren gesetzt. War es anfangs nur das Glas für den Wein, setzte sich bald auch bei den nichtalkoholischen Getränken „Glas statt Plastik“ durch. 2008 wurde erstmals bei einer Großveranstal-tung in Vorarlberg beim Weinfest das „Gentlemen Agreement“ - ein Kriterienkatalog für Jugendschutz bei Festen, angewendet. Als erste Vorarlberger „ghörig feschta“-Ver-anstaltung wurde das Weinfest 2009 ausgezeichnet. Mit der Umsetzung der Initiative „Green Events Austria“ wird die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Veranstaltungen erneut unterstrichen. Die Umsetzung aller Maßnahmen erfolgt gemeinsam mit den Ausstellern und der STF.

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Fundstück des Monats

No minibar!Auch unser Fundstück des Monats steht ganz im Zeichen der Nach-haltigkeit. Der Verzicht auf Minibars erspart dem Gast die Vermu-tung, in Angesicht des Preises einer Packung Erdnüsse die dazugehö-rige Plantage in Süd-amerika gleich mit zu er-werben. Und der Umwelt wird damit eini-ges an CO2 erspart. 21 Tonnen im Jahr um ge-nau zu sein. Zumindest im Boutique-hotel Stadthalle in Wien.

SAVE THE DATE:25. Juni 2013: Best-Practice-Tag FeldkirchONLINE HANDEL

Dort befinden sich derlei Aufkleber in allen Zimmern. Gemeinsam mit Notizen, wie viel Wasser die neue Armatur spart oder was das Umrüsten auf LED an Stromeinsparungen gebracht hat. Ge-treu dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“.

Mit dem „Fundstück des Monats“ präsentieren wir nachahmens-werte kleine Gesten und Ideen. Ob besondere Schaufenster, eine spannende Speisekarte oder eine spezielle Aufmerksamkeit, es gibt immer etwas, mit dem wir unsere Servicequalitäten heben können.Haben auch Sie ein Fundstück, über das Sie sich besonders ge-freut haben, das Ihnen auffiel? Dann senden Sie es an [email protected] Veröffentlichung wird mit einem v-ticket Gutschein im Wert von 20 Euro belohnt!

Das Montforthaus Feldkirch erhält derzeit einen neuen Internetauftritt auf Convention Partner Vorarlberg. Unter montforthausfeldkirch.com sind künftig neben aktuellen Saalplänen und Raumkapazitäten auch Informationen zur Archi-tektur, zum Thema „Green Meeting“ oder zur Altstadt Feldkirch zu finden.

Neue Telefonnummer und Durchwahlen für die Montforthaus Feldkirch GmbHMit der Trennung der Kultur Kongress Freizeitbetriebe GmbH in die beiden neuen GmbHs „Freizeitbetriebe Feldkirch GmbH“ und „Montforthaus Feldkirch GmbH“ haben sich auch die Telefonnummern und Durchwahlen geändert:

Montforthaus Feldkirch GmbH: 05522/9009Mag. Edgar Eller 3410GeschäftsführungCorina Dreher 3412Öffentlichkeitsarbeit/WerbungRoland Hagspiel 3241Key Account Vertrieb

Andrea Brinkmann 3251VeranstaltungsorganisationGerold Danner 3261Finanzen/BuchhaltungIngrid Kornexl 3262Kaufmännische Sachbearbeiterin

Manuel Schwald 3271TechnikHannes Maier 3272TechnikMichael Facchin 3273Altes Hallenbad Bereichsleiter

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NEuES AuS DER ALTSTADT

WEF-Obmann Hannes Jochum über die Zukunft der Werbegemeinschaft der Einkaufsstadt Feldkirch

Die WEF ist eine der äl-testen Werbegemein-schaften des Landes; was hat sich seit der Gründung in den 70iger- Jahren verändert?Vieles! Der Grundge-danke ist nach wie vor der gleiche wie am Gründungstag am 6. Juni 1978: Ziel ist es, die Interessen des Handels, der Gastronomie und der Dienstleister in der

WEF zu bündeln und nach innen wie nach außen zu vertreten. Doch in den 25 Jahren des Bestehens der WEF hat sich vor allem in der Organisation einiges getan. Waren es in den ersten 15 Jahren die Unternehmer selbst, die alles organisiert und koordi-niert haben, wurden sie Anfang der 90er durch den ersten haupt-beruflichen Citymanager in Vorarlberg tatkräftig unterstützt. Anfang der 2000er Jahre wurde der nächste wichtige Schritt, die Zusammenführung der Interessen des Feldkirch Tourismus, der WEF und der Stadt Feldkirch in der mittlerweile gewachsenen und gut organisierten Stadtmarketing Gmbh gesetzt. 2010 wurde der letzte entscheidende Schritt, nämlich die Über-tragung sämtlicher operativer Agenden der WEF ins Stadtmarke-ting, umgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt hatte das Feldkircher Stadt-marketing eine direkte Leistungsvereinbarung mit jedem Feldkircher Unternehmern und damit auch mit allen 140 Mitglie-dern des Vereins WEF geschlossen.

Als Obmann der WEF sind Sie das Bindeglied zwischen STF, Poli-tik und Handel. Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben?Der WEF-Obmann ist gemeinsam mit dem gesamten Vorstand letztverantwortlich für die Anliegen, Sorgen und Wünsche aller WEF-Mitglieder. Zudem ein aktives Sprachrohr und Interessen-vertreter aller Feldkircher Unternehmer. Besonders im Gremium des Feldkircher Stadtmarketings gegen-über der Stadt Feldkirch, der Wirtschaftskammer Vorarlberg, der Region Vorderland und dem Land Vorarlberg. Im Speziellen für die Branchen Handel, Dienstleister und Gastronomen. Für mich das Wichtigste: eine große Verbundenheit zu Feldkirch.

Während Ihrer Obmannschaft konnte die WEF einige Neuerun-gen durchführen. Was waren für Sie die wichtigsten Meilensteine in den vergangenen Jahren?Der für mich wichtigste war die Zusammenführung und Professio-nalisierung der Interessen der WEF, des Tourismus und der Stadt Feldkirch unter dem Dach der Stadtmarkting Feldkirch GmbH. Denn drei Gesellschafter müssen miteinander reden und ihre Inte-ressen unter ein Dach bringen und es werden sowohl die vorhan-denen finanziellen und personellen Ressourcen effizient einge-setzt. Ein weiterer wichtiger Meilenstein war, dass aus dem WEF-Gutschein ein Gutschein für ganz Feldkirch wurde. Aus die-sem Anlass fing die WEF an, auch Aktivitäten außerhalb der Alt-stadt zu setzen und Feldkirch als Ganzes zu sehen.

Die WEF ist derzeit in einer Umstrukturierungsphase. Was ist al-les geplant?Nach mehr als sieben Jahren als WEF Obmann bin ich, sind wir, auf der Suche nach einem(r) Nachfolger(in). Keine leichte Auf-gabe wie sich herausstellt. Doch als erste Maßnahme haben wir den Vorstand mit neuen Gesichtern aufgestockt und ich bin zuver-sichtlich, am 12. November 2013 den WEF-Mitgliedern eine at-traktive Lösung für meine Nachfolge anbieten zu können. Wer In-teresse hat unsere wunderbare Stadt gemeinsam mit uns weiter zu entwickeln, Ideen einzubringen oder sich einfach nur mit Un-ternehmerkollegInnen austauschen möchte, möge sich bitte ein-fach direkt bei mir melden. Vielleicht ist ja hier der/die neue Ob-mann/Obfrau darunter, den/die wir mit Stand von heute noch nicht gefunden haben.

Die WEF ist nicht nur Interessensvertretung des Einzelhandels und der Gastronomie, sondern organisiert in Kooperation mit der STF die Feldkircher Einkaufsgutscheine und Park- und Busmünzen als wichtiges Kundenbindungsinstrument. Wie haben sich diese bei-den Projekte entwickelt?Hervorragend! Der Gutscheinumsatz wurden in den letzten Jah-ren immer gesteigert. Waren es 1998 noch ca. 210.000 Euro, so sind es heute deutlich über 800.000 Euro Kaufkraft die mit die-sem Instrument in Feldkirch bleibt bzw. nach Feldkirch kommt. Die Park- und Busmünzen könnten aus meiner Sicht noch besser ge-nutzt werden. Die Münze ist aus meiner Sicht ein hervorragendes DANKE an die Kunden. Ein DANKE, das sie bei mir in Feldkirch eingekauft haben und damit sicher wieder nach Feldkirch zum Einkaufen kommen. 24 Cent sind ein kleine Investition, die sich lohnt!

NEuE MITGLIEDER DER STF-WERBEALLIANZLittle Cottage

NEu IN FELDkIRCHLittle Cottagewww.little-cottage.atCarmen LuidoldNeustadt 14

[Ei]Store & [Ei]Klinik (Autorisierter Apple Händler)www.eiklinik.atDaniel StuderNeustadt 24

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Neues vom Tourismuscounter

Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins Feldkirch

„Das vergangene Jahr war für Feldkirchs Touristiker gleich mehr-fach erfreulich. So wurden im Tourismusjahr 2012/2013 über eine Viertelmillion Nächtigungen erzielt, Feldkirch durfte sich über Auszeichnungen freuen und der Startschuss für den Bau des neuen Montforthauses wurde gegeben.“

Mit diesen Worten begrüßte Obmann Dieter Oberhöller die Mit-glieder des Tourismusvereins Feldkirch am 16. Mai 2013 zur 61. Jahreshauptversammlung. Wie bei jeder Jahreshauptversamm-lung, die außerhalb Feldkirchs abgehalten wird, geht es dem Vor-stand des Vereins darum, den eigenen Mitgliedern die Sehens-würdigkeiten näherzubringen, die sie zwar tagtäglich den Gästen empfehlen und verkaufen, selbst aber meist seit Jahrzehn-ten nicht mehr besucht haben. Die 35 Teilnehmer unter Ihnen auch Vizebürgermeisterin Erika Burtscher, besuchten daher das schweizerische Kleinjuwel Stein am Rhein, von wo es anschlie-

Rückblick: Tourismusstammtisch Besichtigung Montforthaus NEuAm 20. März 2013 hatten die Mitglieder des Tourismusvereins Feldkirch im Rahmen des Tourismusstammtisches die Möglichkeit, sich von Stadtbaumeister DI Gabor Mödlagl über die Baustelle des neuen Montforthauses führen zu lassen. Detailinformationen wie die Logistik am Bau, Sicherheitshinweise und der weitere Bauablauf wurden dabei ausführlich erläutert.

NEu am Counter: Abos zu ThemenführungenFür alle Feldkirch-Fans und Stadtinteressierte gibt es ab diesem Jahr brandneu ein Themenführungs-Abo. Der Vorteil beim Abo: man bezahlt für vier, die fünfte Themenführung ist frei. Die Führun-gen sind aus über 30 verschiedenen Themen wählbar. Ideal als Geschenk oder für sich selbst, ist das Abo für 16 Euro bei der Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH erhältlich.

TAG DES DENkMALS 2013 „AuS STEIN?“ Am letzten Sonntag im September feiert Österreich wieder sein kulturelles Erbe.

Am 29. September 2013 findet in ganz Vorarlberg der „Tag des Denkmals“ statt. Unter dem Motto „Aus Stein?“ ermöglichen heuer 62 denkmalgeschützte Objekte und Programmpunkte Bli-cke hinter die Kulissen unseres kulturellen Erbe. Das Thema „Aus Stein?“ berührt auf vielfältige Weise die Denkmalpflege und er-laubt höchst unterschiedliche und interdisziplinäre Zugänge.

Besonders spannend wird’s heuer in Feldkirch denn die Stadt an der Ill wird zum Zentrum des diesjährigen „Tag des Denkmals“. Spezialführungen, besondere Einblicke in historische Gebäude und ein buntes Rahmenprogramm bringen interessierten Besuche-rInnen das Motto auf eindrückliche Weise näher.

Bei freiem Eintritt erwartet die BesucherInnen ein generatenüber-greifendes Angebot mit tollen Einblicken. Das komplette Pro-gramm ist ab August unter www.tagdesdenkmals.at zu finden.

ßend mit dem Schiff nach Schaffhausen zu den größten Wasser-fällen Europas, die Rheinfälle, ging.

Das Tourismusjahr 2012/2013 war statistisch betrachtet sehr er-folgreich. 258.662 Nächtigungen wurden von Mai 2012 bis Ap-ril 2013 erzielt, dies bedeutet ein Plus von 2,06 %. Damit liegt Feldkirch im Trend der Destination Bodensee-Vorarlberg Touris-mus. Nächtigungsstärkste Monate in Feldkirch sind traditionell die Sommermonate, allen voran Juli und August. Zugelegt haben heuer die Wintermonate; hier konnte Feldkirch vom schönen Wet-ter und den guten Schneeverhältnissen in den Skigebieten profi-tieren.

Der Tourismusverein Feldkirch hat derzeit 69 Mitglieder, davon sind 20 Beherbergungsbetriebe, 34 Gastronomiebetriebe und 15 diverse Dienstleister.

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Veranstaltungsvorschau 2013 (änderungen vorbehalten)

7. - 9. Juni 2013 Bezirksmusikfest Gisingen28. und 29. Juni 2013 Töpfermarkt4. – 6. Juli 2013 Feldkircher Weinfest3. Juli – 14. August 2013 poolbar Festival „20 Jahre“26. – 27. Juli 2013 Feldkircher Gauklerfestival14. September 2013 Trödlermarkt11. – 13. Oktober 2013 ArtDesign Feldkirch22. und 23. November 2013 Feldkircher Blosengelmarkt29. Nov. bis 24. Dez. Feldkircher Weihnachtsmarkt7. und 14. Dezember 2013 Feldkircher Adventsingen15. Dezember 2013 Matinée Feldkircher Adventsingen

uNSER MARkTFeldkircher Wochenmarkt in der MarktgasseDi + Sa 8 - 13.30 Uhr

Bauernmarkt Anfang April bis Ende Nov., jeden 1. und 3. Samstag/Monat

Gisinger Märktle Jeden 1. Freitag im Monat von März bis Nov. 15 - 18 Uhr

Terminvorschau INTERN

TOuRISMuSVEREINVORSTANDSSITZuNGMi 16.10.2013Mi 11.12.2013TOuRISMuSSTAMMTISCHMi 11.12.2013

WERBEGEMEINSCHAFT DER EINkAuFSSTADT FELDkIRCHJAHRESHAuPTVERSAMMLuNGDi 12.11.2013

STAMA (Infos zu den Veranstaltungen bei STF)25.06.2013Best-Practice-Tag Feldkirch: Online Handel4,5 Milliarden Euro wurden in Österreich 2012 online umge-setzt, wovon aber nur 1,9 Milliarden auf das Konto heimischer Unternehmen gingen. Zentrale und dringliche Aufgabe der HändlerInnen ist es, sich rapide an die Marktveränderungen anzupassen und das World Wide Web als Chance zu erken-nen. Denn der Online-Verkauf als komplementäres Angebot zum stationären Verkauf birgt enormes Entwicklungspotenzial in sich.

Welche Rolle Stadtmarketing-Organisationen in diesem Pro-zess spielen können (z.B. in Form von Händler-Kooperatio-nen), steht im Fokus dieses Praxistages.

GRATuLATION!

Stadt Feldkirch verleiht Ehrenring an Manfred A. Getzner

Seit über zehn Jahren ist Manfred Getzner Obmann des Heimat-pflege- und Museumsvereins. In seine Amtszeit fallen die Renovie-rung der bestehenden Museumsräume auf der Schattenburg, die Installation einer modernen Licht- und Sicherheitstechnik, sowie der aufwendige Ausbau des Bergfrieds zu Museumsräumen. Er ist Initiator, Redakteur und Mitautor von mittlerweile vier Büchern über die Schattenburg.

SchokoMus – Chocolaterie & Patisserie: Mehrfache Auszeichnung beim 5. Internationalen Trüffelwettbe-werb der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe.

Im Rahmen der OeKONDA „die genuss“ Fachmesse wurden krea-tive und innovative Schokola-den-Kreationen prämiert. Der Feldkircher Chocolaterie- und Patisseriebetrieb „SchokoMus“ durfte viermal Gold, einmal Sil-ber und einmal Bronze mit ins Ländle nehmen.

Feldkircher Gauklerfestival 26. und 27. Juli 2013

Große Abschluss-Show am Sparkassenplatz

Ende Juli verwandeln auch heuer wieder Zauberer, Musikanten, Akrobaten und Jongleure die Montfortstadt in ein fröhliches und lebenslustiges Freilufttheater. Am Freitag, 26. Juli 2013 von 14 Uhr bis 23 Uhr und am Samstag, 27. Juli 2013 von 10 bis 19 Uhr ist in der gesamten Altstadt Straßenkunst angesagt. Den Höhe-punkt bildet die große Abschluss-Show am Sparkassenplatz am Samstag ab 19.30 Uhr.

Bühne für junge TalenteAm Samstag, 27. Juli, von 14 bis 17 Uhr dürfen sich Nachwuchs-gaukler auf einem eigens reservierten Spielplatz vor der Turn-halle des pädagogischen Förderzentrums als Gaukler versuchen.

Feldkircher GauklerfestivalFr 26. Juli 14 bis 23 UhrSa 27. Juli 10 bis 19 UhrGroße Abschluss-Show am Sparkassenplatz ab 19.30 Uhr

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Werbeallianz Stadtmarketing FeldkirchWo kann ich mitmachen? Wie kann ich mich beteiligen?

Sie sind noch kein Mitglied der Werbeallianz Stadtmarketing Feldkirch und möchten noch genauere Infos? Oder sich gleich an-melden? Kontaktieren Sie uns telefonisch, per E-Mail oder mit untenstehender Postkarte!

Sie sind bereits Partnerbetrieb und möchten einen weiteren Betrieb empfehlen? Informationen und Unterlagen zur Akquise er-halten Sie bei der STF, Hannes Wolf unter 05522/73467-3413 oder [email protected]. Als Dankeschön können Sie für jeden geworbenen Betrieb zwischen einem Feldkirch-T-Shirt, einem poolbar Feldkirch- T-Shirt oder einem Feldkircher Einkaufsgutschein (im Wert von 10 Euro) wählen.

Ich möchte (zutreffendes bitte ankreuzen):

O Inserat auf der Sonderseite Feldkircher Modefrühling in den Vorarlberger Nachrichten Juni 2013 (Ersparnis pro Inserat max. 100 Euro) O Inserat im Stadtplan Feldkirch Auflage: 15.000, ein Jahr Juni 2013 (Ersparnis pro Inserat max. 100 Euro) O Interaktives Panorama „Virtueller Rundgang durch Geschäfte und Gastronomielokale (Ersparnis pro Inserat max. 100 Euro)*Detailinfos zu den vergünstigten Inseraten im Bonusheft.

Name, Adresse, Betrieb: ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. O Informationsmaterial zur Anmeldung bei der Werbeallianz Stadtmarketing Feldkirch als Partnerbetrieb anfordern (Name, Adresse, Betrieb): ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. O einen weiteren Betrieb als Partner der Werbeallianz Stadtmarketing Feldkirch werben. Bitte schicken Sie mir Informationsmaterial an: (Name, Adresse, Betrieb) ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................Anregungen an das Stadtmarketing Feldkirch: ......................................................................................................................................................................................................................

Antwortsendung

Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbHzH CitymarketingPalais LiechtensteinSchlossergasse 86800 Feldkirch

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Impressum: Stadtgespräche - Informationszeitschrift der Stadtmarketing und Tourismus Felkirch GmbH. Redaktion: Corina M. Dreher.

F.d.I.v.: Mag. Edgar Eller, Corina M. Dreher. Fotos: Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH