[2014 ] - Humanwissenschaftliche Fakultät · 1.-6. Studium Integrale (SI) 180 h 180 h 12 1.-7....
Transcript of [2014 ] - Humanwissenschaftliche Fakultät · 1.-6. Studium Integrale (SI) 180 h 180 h 12 1.-7....
[2014] HUMANWISSENSCHAFTLICHE
FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
Universität zu Köln
Cluster 18
Modulhandbücher
1-Fach-Bachelor of Arts Sprachtheraphie
1-Fach-Master of Arts Rehabilitationswissenschaften
2-Fach-Master of Arts Rehabilitationswissenschaften
Bachelor of Arts Lehramt für Sonderpädagogische Förderung
Bachelor of Arts Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen Sonderpädagogische Förderung
Bachelor of Arts Lehramt für Berufskollegs
Master of Education Lehramt für Sonderpädagogische Förderung
Master of Education Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen Sonderpädagogische Förderung
Master of Education Lehramt für Berufskollegs Sonderpädagogische Förderung
Master of Education Deutsche Gebärdensprache Lehramt für Sonderpädagogische Förderung
[2014]
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH
SPRACHTHERAPIE
1-FACH-BACHELOR OF ARTS
VERSION 3.0
NACH DER PRÜFUNGSORDNUNG FÜR DEN BACHELORSTUDIENGANG SPRACHTHERAPIE DER HUMANWISSENSCHAFTLICHEN FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
ii
HERAUSGEBER:
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION:
Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Prisca Stenneken, Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch
ADRESSE:
Klosterstraße 79c
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät
Telefon: 0221/470 5777
E-Mail: [email protected]
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Prisca Stenneken
Pädagogik und Therapie bei Sprach- und Sprechstörungen
Telefon: 0221/470 5511
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch
Sprachbehindertenpädagogik in schulischen und außerschulischen Bereichen
Telefon: 0221/470 5504
E-Mail: [email protected]
Prüfungsausschussvorsitzende/r: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät
Telefon: 0221/470 5777
E-Mail: [email protected]
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950 [email protected]
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basismodul
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: CP)
P Pflichtveranstaltung
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
SI Studium Integrale
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN ............................................................................................. III
LEGENDE ................................................................................................................. IV
1 DAS STUDIENFACH ........................................................................................... 1
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen......................................................................... 1
1.2 Studienaufbau und -abfolge ............................................................................................ 2
1.3 LP-Gesamtübersicht ..................................................................................................... 3
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ..................................................................................... 3
1.5 Zusatzbereich Studium Integrale ...................................................................................... 4
1.6 Berechnung der Gesamtnote .......................................................................................... 4
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN .................................................... 5
2.1 Basismodule ............................................................................................................... 5
2.2 Aufbaumodule ............................................................................................................23
2.3 Schwerpunktmodule ....................................................................................................32
2.4 Studium Integrale ........................................................................................................39
2.5 Praktikum ..................................................................................................................41
2.6 Bachelorarbeit ............................................................................................................45
3 STUDIENHILFEN .................................................................................................... 46
3.1 Musterstudienplan .......................................................................................................46
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..........................................................................................49
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ...................................................................49
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
1
1 Das Studienfach
Der Bachelorstudiengang Sprachtherapie ist im Bereich Rehabilitationswissenschaften verortet. Ziel des Bachelorstudiums Sprachtherapie ist – unter Berücksichtigung der Anforderungen und Veränderungen in der Berufswelt und in der Wissenschaft – die Vermittlung theoretischer und berufspraktisch ausgerichteter fachlicher Kenntnisse, Methoden und Fertigkeiten, die für eine wissenschaftlich begründete Sprachtherapie bei allen Störungsbildern und Altersgruppen qualifiziert. Dabei werden grundlegende Fähigkeiten zur Gewinnung, Anwendung, Einordnung und Bewertung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erworben, die auf ein verantwortliches evidenzbasiertes sprachtherapeutisches Handeln sowie eine eigenständige berufliche Weiterbildung abzielen. Das Ein-Fach-Bachelorstudium ist ein grundständiges wissenschaftliches Studium, das als Grundlagefachrelevantes Wissen aus Medizin, Linguistik, Psychologie und Pädagogik sowie Heilpädagogikintegriert. Die obligatorischen Studien gliedern sich daher in die Bereiche (a) medizinische, sprachwissenschaftliche, psychologische und pädagogisch-heilpädagogische Grundlagen,(b) sprachstörungsbezogene Kompetenzen und (c) sprachtherapeutisch übergreifende Handlungskompetenzen sowie (d) in einen breit angelegten Praxisblock. Zentrales Ziel des Studiengangs im Bereich sprachstörungsbezogener Kompetenzen ist die Vermittlung von Kenntnissen zur Ätiologie und Symptomatologie von einzelnen Sprachstörungsbildern und deren Diagnostik und Behandlung. Der Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich der sprachtherapeutischen Handlungskompetenzen umfasst wissenschaftliche Arbeits- und Forschungsmethoden, Therapiedidaktik, Beratung und Qualitätssicherung. Die umfassenden praktischen Studien dienender Erprobung von diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen sowie von störungsübergreifenden Handlungskompetenzen mit dem Ziel der Entwicklung eines professionellen Selbstverständnisses. Der Bachelorstudiengang Sprachtherapie qualifiziert für die Leistungserbringung von Sprachtherapieim Gesundheitswesen. Durch die Umsetzung der Mindestanforderungen an Bachelorstudiengänge gemäß der „Gemeinsamen Empfehlungen der Spitzenverbände der Krankenkassengemäß § 124 Abs. 4 SGBV zur inhaltlichen Anwendung der Zulassungsbedingungen nach § 124 Abs. 2 SGB V für Leistungserbringung von Heilmitteln, die als Dienstleistungen an Versicherte abgegeben werden“ ,sollen die Voraussetzungen für eine Vollzulassung als Leistungserbringer im Bereich der Gesetzlichen Krankenkassen geschaffen werden. Darüber hinaus werden Kompetenzen der Sprach- und Kommunikationsförderung und -rehabilitation in sozialen Einrichtungen außerhalb des Gesundheitswesens erworben.
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Die Studierenden erwerben mit dem Bachelor Sprachtherapie wissenschaftlich fundierte und aktuelle Kenntnisse im Bereich der Grundlagen und der Störungen von Sprache, Kommunikation und Interaktion. Das Studium vermittelt den Studierenden – unter Berücksichtigung der Anforderungen und Veränderungen in der Berufswelt – die erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, die sie zu wissenschaftlicher und berufspraktischer Arbeit, zur Gewinnung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden benötigen. Die Ziele und Kompetenzen des Studiengangs umfassen Grundlagenwissen über die biologischen, sprachlichen, psychischen, pädagogischen/heilpädagogischen Bedingungen normaler und gestörter Kommunikationsprozesse. Sie schließen sprachstörungsbezogene Kompetenzen ein, die zur Klassifikation, Diagnosestellung, Therapie und Dokumentation und interdisziplinärer Kooperation bei spezifischen Störungsbildern im Bereich von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Redefluss- und Schluckstörungen befähigen, ebenso wie störungsübergreifende Kenntnisse und Kompetenzen in den Bereichen Forschungsmethodik, Diagnostik, Therapiedidaktik, Qualitätssicherung und Beratung. Der Studiengang befähigt die Absolventinnen und Absolventen darüber hinaus zur Entwicklung und Evaluation von Materialien, Modellen und Interventionen sowie zur wissenschaftlichen Arbeit und Forschung an Universitäten. Die enge Verknüpfung von disziplinübergreifendem Fachwissen, aktuellem Forschungswissen und klinischer Praxis ist der Kern des Studiengangs.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
2
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Das Studium ist hierarchisch in Basis-, Aufbau- und Schwerpunktmodule gegliedert; weiterhin sind Module im Rahmen des Studium Integrale sowie ein Praktikumsmodul enthalten. Basis- und Aufbaumodule beziehen sich auf alle drei inhaltlichen Teilbereiche des Studiums: (a) fachrelevante Grundlagen, (b) sprachstörungsbezogene Kompetenzen und (c) sprachtherapeutische Handlungskompetenzen. Schwerpunktmodule sind im Bereich der sprachstörungsbezogenen Kompetenzen angesiedelt. In den Basismodulen werden Kenntnisse der fachlichen Grundlagen und des methodischen Instrumentariums sowie eine systematische Orientierung vermittelt. Darüber hinaus dienen sie der exemplarischen Übertragung dieser Kenntnisse auf die beiden zentralen Sprachstörungsbilder Sprachentwicklungsstörungen und Aphasie. Die Aufbaumodule erweitern die sprachstörungsspezifischen Kompetenzen, um weitere weniger frequente Sprachstörungsbilder und deren medizinischen und psychologischen Grundlagen. Schwerpunktmodule ergänzen die erworbenen Kompetenzen um ausgewählte Spezialgebiete der Sprachtherapie. Auf diese Weise werden den Studierenden auch Möglichkeiten einer unterschiedlichen Profilierung des Studiums in selbst gewählten Schwerpunktsetzungen gegeben und Berufsfelder außerhalb der Erbringung von Kassenleistungen eröffnet. Die Module des Studium Integrale ermöglichen den Erwerb folgender Schlüsselqualifikationen, die für die Handlungskompetenzen einer zukünftigen Sprachtherapeutin bzw. eines zukünftigen Sprachtherapeuten im Berufsfeld von zentraler Bedeutung sind. Das Praktikumsmodul ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen eine Vollzulassung als Leistungserbringer im Bereich der Gesetzlichen Krankenkassen. Bereits die in den Basis- und Aufbaumodulen studierten Inhalte und die Gewichtung ihrer Verteilung basieren auf den Anforderungen an Bachelorstudiengänge für akademische Sprachtherapeuten der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Krankenkassen. Letztere stellen Mindestanforderungen der theoretischen Ausbildung sowie der zu erbringenden Praxisstunden für die Teilgebiete der Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie dar, die auf die Heilmittel-Richtlinien Bezug nehmen. Nach dem siebten Semester sind sämtliche für eine Vollzulassung geforderte theoretisch-inhaltliche Ausbildungsanteile sowie sämtliche Praxisstunden abgeschlossen.
Das Studium umfasst damit die folgenden Bereiche:
- Das Pflichtcurriculum im Bachelor-Studienfach Sprachtherapie umfasst Grundlagenwissen und störungsspezifisches Wissen mit einem Fachstudienanteil von 138 LP (8 Basis- und 5 Aufbaumodule).
- Der Wahlbereich ermöglicht eine Profilbildung im Umfang von 6 LP aus dem Angebot der Schwerpunktmodule,
- Das Studium Integrale gliedert sich im Bachelorstudiengang Sprachtherapie in einen frei wählbaren Studienanteil von 12 LP und einen sprachstörungsbezogenen wählbaren Anteil von 6 LP.
- Das Praktikumsmodul im Umfang von 42 LP. Dieses ermöglicht allen Studierenden, die durch die Krankenkassen festgelegten Praktikumsvoraussetzungen zu erfüllen und die volle Krankenkassenzulassung zu erreichen.
- Das Bachelorarbeits-Modul sieht die Bearbeitung eines gestellten Themas aus dem Gegenstandsbereich des Fachs im Rahmen der Bachelorarbeit im Umfang von 12 LP vor.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
3
1.3 LP-Gesamtübersicht
Im Bachelorstudiengang Sprachtherapie sind in den Modulen alle genannten Lehrveranstaltungen verpflichtend zu studieren.
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
LP-Übersicht
Sem. Modul K VN LP
1. BM-1: Sonderpädagogik/Sprachbehindertenpädagogik 60 h 120 h 6
1. BM-2: Psychologische Grundlagen 60 h 120 h 6
1.-2. BM-3: Linguistische, psycholinguistische und sprachpathologische Grundlagen
120 h 240 h 12
1.-2. BM-4: Phonetische Grundlagen und phonetisch-phonologische Störungen
120 h 240 h 12
2.-3. BM-5: Neurogene sprachsystematische und neuropsychologische Störungen
120 h 240 h 12
2.-3. BM-6: Spezifische Sprachentwicklungsstörungen und Sprachdiagnostik 150 h 210 h 12
3.-4. BM-7: Medizinische Grundlagen 150 h 210 h 12
3.-4. BM-8: Qualitätsmanagement, Beratung, Didaktik & Forschungsmethoden
150 h 300 h 15
4.-5. BM-9: Störungsspezifische Theorie und Praxis 90 h 90 h 6
4.-5. AM-1: Redefluss-Störungen 75 h 195 h 9
5.-6. AM-2: Dysarthrien/Sprechapraxien & Dysphagien 90 h 180 h 9
5.-6. AM-3: LKGS-Fehlbildungen, Rhinophonien, Orofaziale Störungen 60 h 210 h 9
5.-6. AM-4: Stimmstörungen/Laryngektomie 90 h 180 h 9
5.-6. AM-5: Pädaudiologie, Hörverarbeitung, kindliche Hörstörungen, CI 90 h 180 h 9
Ab 4. SM-1: Entwicklungsdyslexie 60 h 120 h 6
Ab 4. SM-2: Unterstützte Kommunikation 60 h 120 h 6
LP-Gesamtübersicht
Fachstudium 144 LP
Studium Integrale 12 LP
Praktikum 42 LP
Bachelorarbeit 12 LP
Gesamt 210 LP
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
4
Ab 4. SM-3: Mehrsprachigkeit, Mutismus 60 h 120 h 6
Ab 4. SM-4: Didaktik und Forschung in der Neurorehabilitation 60 h 120 h 6
1.-6. Studium Integrale (SI) 180 h 180 h 12
1.-7. Praktikum 240 h 1020 h 42
7. Bachelorarbeit --- 360 h 12
1.5 Zusatzbereich Studium Integrale
Das Studium Integrale (SI) ist ein fächerübergreifender Bestandteil des Studiengangs Sprachtherapie. Es kann sowohl eine akademische wissenschaftsbezogene Ausrichtung als auch eine professionsbezogene Ausrichtung haben, die der Entwicklung der Berufsfähigkeit dienen. Das an der Universität zu Köln obligatorische Studium Integrale von 12 LP in einen frei – auch fachfremd – wählbaren Studienanteil wird im Bachelorstudiengang Sprachtherapie ergänzt um einen sprachstörungsbezogen wählbaren Anteil von zusätzlichen 6 LP (vgl. BM 9).
1.6 Berechnung der Gesamtnote
Dem Studiengang liegen zur Berechnung der Gesamtnote insgesamt 210 LP zu Grunde. Die in den bestandenen Modulen erworbenen Noten gehen, wie in der folgenden Tabelle angegeben, gewichtet in die Berechnung der Gesamtnote ein.
Kennnummer des Moduls
Titel des Moduls Gewichtung der Modulnote in
der Gesamtnote
BM 1 Sonderpädagogik / Sprachbehindertenpädagogik 3,5%
BM 2 Psychologische Grundlagen 3,5% BM 3 Linguistische, psycholinguistische und sprachpathologische Grundlagen 6,5%
BM 4 Phonetische Grundlagen und phonetisch-phonologische Störungen 6,5%
BM 5 Neurogene sprachsystematische und neuro-psychologische Störungen 6,5% BM 6 Spezifische Sprachentwicklungsstörungen und Sprachdiagnostik 6,5% BM 7 Medizinische Grundlagen 6,5%
BM 8 Qualitätsmanagement, Beratung, Didaktik & Forschungsmethoden 8% AM 1 Redefluss-Störungen 5%
AM 2 Dysarthrien / Sprechapraxien & Dysphagien 5%
AM 3 LKGS-Fehlbildungen, Rhinophonien, Orofaziale Störungen 5%
AM 4 Stimmstörungen/ Laryngektomie 5% AM 5 Pädaudiologie, Hörverarbeitung, kindliche Hörstörungen, CI 5%
SM-1 bis 4 3,5%
Praktikum 4%
Bachelorarbeit 20%
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
5
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Basismodule
Basismodule dienen der Vermittlung von Grundlagenwissen. Die folgenden Basismodule sind für alle Studierenden des Studiengangs obligatorisch.
Basismodul 1: Sonderpädagogik / Sprachbehindertenpädagogik
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-1 180 h 6 LP 1. Sem. jährlich 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Einführung in die allgemeine Heil- und Sonderpädagogik
b) Vorlesung: Theorien und Aufgaben der Sprachbehindertenpädagogik
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
200 Studierende
200 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Lehrveranstaltung a): Studierende lernen zentrale gegenwarts- und zukunftsrelevante Leitgedanken der Heilpädagogik (z.B. Integration, Inklusion, Normalisierung, Lebensweltorientierung, Selbstbestimmung) zu beschreiben, zu diskutieren und zu bewerten. Lehrveranstaltung b): Studierende lernen auf dem Hintergrund des Wissens über die historisch gewachsenen Versorgungsstrukturen für sprachbehinderte Menschen die Beiträge unterschiedlicher Disziplinen und Theorien zu differenzieren und zu beurteilen.
3 Inhalte des Moduls
Lehrveranstaltung a) thematisiert Theorien der Pädagogik für Menschen mit einer Behinderung verbunden mit historischen, anthropologischen, ethischen und wissenschaftstheoretischen Aspekten. Lehrveranstaltung b) thematisiert historische, institutionelle, rechtliche und pädagogische Grundlagen der Rehabilitation sprachbehinderter Menschen sowie theoretische, diagnostische und therapeutische Beiträge der Disziplinen Linguistik, Medizin und Psychologie für die sonderpädagogische und rehabilitative Arbeit mit sprachgestörten Menschen. Die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), sowie die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) werden als Bezugssysteme zum Verständnis der unterschiedlichen sprachlichen Beeinträchtigungen und ihrer Auswirkungen angewendet.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesung
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
6
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Klausur (60 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistungen.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
a) Lehramtsstudium Sonderpädagogik für Studierende aller Förderschwerpunkte (2 LP), wird gemeinsam mit der Lehrveranstaltung "Medizinische Grundlagen der Förderschwerpunkte" in einer Klausur (60 Min.) überprüft.
b) Lehramtsstudium für Studierende des Förderschwerpunktes Sprache (2 LP), wird gemeinsam mit der Lehrveranstaltung "Stottern, Poltern und Mutismus" in einer Klausur (60 Min.) überprüft.
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 3,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
1. V 2 a) Einführung in die allgemeine Heil- und Sonderpädagogik
Teilnahme 30 30 2
1. V 2 b) Theorien und Aufgaben in der Sprachbehinderten-pädagogik
Teilnahme 30 30 2
1. c) Klausur Klausur, 60 min. 60 2
Ʃ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
7
Basismodul 2: Psychologische Grundlagen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-2 180 h 6 LP 1. Sem. jährlich 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Entwicklungspsychologie
b) Vorlesung: Lern- oder Kognitive Psychologie
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
200 Studierende
200 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden kennen Theorien der Entwicklungs- und Lernpsychologie, können sie einordnen und bewerten. Sie können psychologische Bedingungen von Entwicklung und Lernen sowie deren Störungen anhand multifaktorieller Modelle analysieren sowie die Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten und deren Abweichungen in Bezug auf verschiedene kognitive Funktionen modellgeleitet und empirisch fundiert beschreiben. Sie können diese Kenntnisse in Beziehung zu Sprachstörungsphänomenen und ihren Komorbiditäten setzen und sie bei ihrer Klassifizierung im Rahmen der ICF nutzen. Sie können psychologische Interventionskonzepte evidenzbasiert und theoriegeleitet beurteilen.
3 Inhalte des Moduls
Die Inhalte der Veranstaltungen beschäftigen sich mit aktuellen Theorien, Modellen und Forschungsergebnissen der Entwicklungs- und der kognitiven Psychologie. Es werden im Bereich der Entwicklungspsychologie und der Lernpsychologie ungestörte und abweichende Entwicklungen und Prozesse über die Lebensspanne aufgezeigt und Konzepte von Störung, Vulnerabilität, Resilienz und der Wirkung protektiver Faktoren abgeleitet. Verursachungsannahmen von Störungen, ihre Prävention und psychologische Interventionskonzepte werden diskutiert.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesung
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Klausur (60 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistungen.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
a) Lehramtsstudium Sonderpädagogik für Studierende aller Förderschwerpunkte (2 LP), wird gemeinsam mit der Lehrveranstaltung "Vertiefung in förderschwerpunktaffinen Seminaren" in einer Klausur (60 Min.) überprüft.
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 3,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
8
die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
1. V 2 a) Entwicklungspsychologie Teilnahme 30 30 2
1. V 2 b) Lern- oder Kognitive Psychologie
Teilnahme 30 30 2
1. c) Klausur Klausur, 60 min. 60 2
Ʃ 4 60 120 6
Basismodul 3: Linguistische, psycholinguistische und sprachpathologische Grundlagen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-3 360 h 12 LP 1.-2. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung Einführung in die Sprachpathologie
b) Vorlesung Einführung in die Linguistik
c) Seminar Spracherwerb
d) Seminar Normale u. gestörte Sprachverarbeitung
e-f) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
30 h
120 h
geplante Gruppengröße
a –b 200 Studierende
c –d 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erlangen Kenntnisse über linguistische Beschreibungsebenen und deren grundlegende Beschreibungsmodelle. Sie erlernen den kompetenten Umgang mit linguistischen Grundbegriffen und die Fähigkeit, Strukturen des Deutschen fachwissenschaftlich adäquat zu analysieren. Zudem besitzen die Studierenden Kenntnisse über den normalen Spracherwerb, seine Regelmäßigkeiten und seinen Verlauf, um den auffälligen monolingualen und bilingualen kindlichen Spracherwerb erkennen, analysieren und bewerten zu können. Die Studierenden erhalten Einblick in
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
9
grundlegende Gebiete der Psycho- und Patholinguistik. Sie erkennen und analysieren auffällige Sprachverarbeitungsprozesse bei erworbenen Sprachstörungen und Sprachentwicklungsstörungen. Die Studierenden besitzen ferner einen Überblick über unterschiedliche Arten und Formen von Sprech-, Sprach-, Stimm-, Redefluss- und Schluckstörungen sowie von Kommunikationsstörungen. Sie können diese auf der Basis definitorischer Merkmale erkennen und unterscheiden. Sie kennen Modelle zur Einordnung von Sprach- und Kommunikationsstörungen, ihren theoretischen Bezugsrahmen und ihre Zielsetzungen und können sie bewerten.
3 Inhalte des Moduls
Das Modul dient zunächst der Einführung allgemeiner linguistischer Grundlagen. Dies erfolgt in der Vorlesung: „Einführung in die Linguistik“, in der die einzelnen sprachwissenschaftlichen Teilbereiche vorgestellt sowie begriffliches und methodisches Grundwissen vermittelt werden. Daneben werden auch die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der linguistischen Begrifflichkeiten und die Anwendung von Beschreibungsmodellen auf die gestörte Sprache thematisiert.
Die Inhalte der Vorlesung „Einführung in die Sprachpathologie“ beschäftigen sich mit den relevanten Formen von Sprach- und Kommunikationsstörungen sowie deren unterschiedlichen Klassifikationsmöglichkeiten. Darüber hinaus werden Erklärungsannahmen für die einzelnen Sprachstörungsbilder behandelt sowie deren Konsequenzen für die Forschung, Epidemiologie und klinische Versorgung.
Inhalte der Seminare sind grundlegende Kenntnisse zu normalen und gestörten Sprachverarbeitungsprozessen (Sprachproduktion und Sprachrezeption) sowie des kindlichen Spracherwerbs, die Modellierung von Sprachverarbeitungsprozessen, Fehleranalysen, Modelle zum Spracherwerb, Beschreibung und Erklärung der Bedingungen, Regelmäßigkeiten, Phasen und Ergebnisse des monolingualen und bilingualen Spracherwerbs sowie des Aufbaus von Sprachwissen und typische Entwicklungsfehler.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesung, Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: (Prüfungselement 1) Klausur (60 Min.) (2 LP) und (Prüfungselement 2) Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, nachweisbare Erfüllung des Selbststudiums, bestandene unbenotete Studienleistung(en) in den Veranstaltungen a), b), c) und d)
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
a) und b) Lehramt Sonderpädagogik/Förderschwerpunkt Sprache
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 6,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. M. Penke
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
10
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
1 V 2 a) Einführung in die Sprachpathologie
Teilnahme 30 30 2
1 V 2 b) Einführung in die Linguistik Teilnahme 30 30 2
2 S 2 c) Spracherwerb Teilnahme 30 30 2
2 S 2 d) Normale und gestörte Sprachverarbeitung
Teilnahme 30 30 2
1 e) Modulteilprüfung in Form einer Klausur in den Lehrveranstaltungen a) und b)
Klausur, 60min 0 60 2
2 f) Modulteilprüfung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (2LP) in Lehrveranstaltung c)
Hausarbeit 0 60 2
Ʃ 8 120 240 12
Basismodul 4: Phonetische Grundlagen und phonetisch-phonologische Störungen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-4 360h 12 LP 1.-2. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung Einführung in die Phonetik
b) Seminar Phonetische Transkription
c) Seminar Phonetisch-Phonologische Störungen I
d) Seminar Phonetisch-Phonologische Störungen II
e) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30h
30 h
30 h
120 h
geplante Gruppengröße
a) 200 Studierende
b –c) 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse im Bereich lautsprachlicher Phänomene und die
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
11
basale sprachtherapeutische Fertigkeit der phonetischen Transkription.
Die Studierenden lernen sich kritisch modellgeleitet und empirisch fundiert mit den phonetischen Aspekten von Aussprachestörungen, auch im Rahmen von Primärbeeinträchtigungen auseinanderzusetzen. Das Modul zielt außerdem darauf ab, den Studierenden theoretische und praktische Kompetenzen hinsichtlich der Diagnostik und Therapie von Aussprachestörungen zu vermitteln. Dabei werden sie insbesondere dazu befähigt, entsprechende Diagnostikverfahren und Therapieansätze unter den Gesichtspunkten der Evidenzbasierung wissenschaftlich zu bewerten und praktisch anzuwenden.
3 Inhalte des Moduls
Im Seminar „Einführung in die Phonetik“ erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Rolle der lautsprachlichen Substanz im Kommunikationsprozess insbesondere unter artikulatorischen Fragestellungen. Die Übung dient der konkreten Umsetzung der theoretischen Inhalte. Unter Bezugnahme auf das International Phonetic Alphabet (IPA) werden in der Übung Grundsätze und Regeln der Transkription sowohl von normaler als auch gestörter Sprache erarbeitet und praktisch eingeübt.
Die theoretische und modellgeleitete Auseinandersetzung mit phonetischen Aspekten kindlicher Aussprachestörungen bildet einen weiteren zentralen Bestandteil des Moduls. Die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), sowie die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) werden als Metatheorie und Rahmengerüst für die Klassifikation von Aussprachestörungen im Rahmen diverser Störungsbilder (z.B. bei Hörschädigung) herangezogen. Die Erläuterung der unterschiedlichen Komponenten des sprachtherapeutischen Interventionsprozesses erfolgt unter explizierter Berücksichtigung der evidenzbasierten Praxis. Hierzu werden verschiedene Diagnostikverfahren und Therapiemethoden vorgestellt und im Hinblick auf Qualitätssicherung empirische Evidenzen für deren Wirksamkeit diskutiert.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesung, Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: (Prüfungselement 1) Klausur (45 Min.) (2 LP) und (Prüfungselement 2) mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, nachweisbare Erfüllung des Selbststudiums, bestandene unbenotete Studienleistung(en) in der Veranstaltung b)
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
b)-d) Lehramt Sonderpädagogik/Förderschwerpunkt Sprache
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 6,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. M. Penke
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
12
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
1 S/Ü 2 a) Einführung in die Phonetik Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Phonetische Transkription Teilnahme und unbenotete Studienleistung
30 30 2
2 S 2 c) Phonetisch-Phonologische Störungen I
Teilnahme 30 30 2
2 S 2 d) Phonetisch-Phonologische Störungen II
Teilnahme 30 30 2
1 e) Modulteilprüfung in Form einer schriftlichen Prüfung in Lehrveranstaltung a) (2LP)
Klausur, 45min 0 60 2
2 f) Modulteilprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (2LP) in den Lehrveranstaltungen c) und d)
mündliche Prüfung, 20 Min.
0 60 2
Ʃ 8 120 240 12
Basismodul 5: Neurogene sprachsystematische und neuropsychologische Störungen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-5 360h 12 LP 2.-3. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Aphasiologie I
b) Vorlesung: Neuropsychologie
c) Seminar: Schriftsprachstörungen
d) Seminar: Aphasiologie II
e-f) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
30 h
120 h
geplante Gruppengröße
a, c, d) 36 Studierende
b) 200 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden sollen aphasische Symptomkomplexe erkennen, beschreiben, interpretieren, beurteilen, analysieren, einordnen und bewerten können. Sie sollen Kenntnisse über Forschungsansätze und Modelle aphasischer Störungsformen und deren Leitsymptome (z.B.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
13
Störungen im Bereich der Wortfindung, des Sprechens, des Satzbaus, des Sprachverständnisses etc.) erwerben und bewerten können. In der Aphasie-Diagnostik sollen durch die Anwendung symptom-, modellorientierter und kommunikativer Verfahren kennengelernt werden.
Sie können neuropsychologische Störungen beschreiben und erkennen sowie die Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten und deren Abweichungen in Bezug auf verschiedene kognitive Funktionen modellgeleitet, forschungsbezogen und empirisch fundiert beschreiben. Weiterhin werden die Studierenden befähigt, aus den diagnostischen Ergebnissen Hypothesen und sprachtherapeu-tische Ziele abzuleiten, die der Verbesserung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten unter Anwendung unterschiedlicher Methoden dienen. Sie lernen die Effektivität und Effizienz der unterschiedlichen sprachtherapeutischen Methoden zu beurteilen und ihr Therapeutenverhalten zu reflektieren.
Darüber hinaus sollen die Studierenden erworbene Schriftsprachstörungen (zentrale und periphere Störungen der Schriftsprachverarbeitung) erkennen, beschreiben, interpretieren, beurteilen, analysieren und bewerten können. Die Studierenden sollen Ansätze der Schriftsprachdiagnostik kennen und auf der Grundlage diagnostischer Ergebnisse Hypothesen für die Therapieplanung ableiten, unterschiedliche Therapiemethoden kennen und vergleichen und den Einfluss verschiedener Methoden auf den Therapie-Erfolg bewerten können.
3 Inhalte des Moduls
Die Inhalte der Seminare beziehen sich auf die klinische und neurolinguistische Beschreibung aphasischer Symptomkomplexe, die Erklärung von Ursachen und Lokalisation, auf die Darstellung und Diskussion verschiedener Klassifikationssysteme, Aphasiediagnostik und Differentialdiagnostik, Ableitung von Hypothesen/-Therapieplanung, Methoden, Formen der Aphasietherapie sowie deren Evaluation.
Darüber hinaus werden neuropsychologische Erkenntnisse über verschiedene kognitive Funktionen, wie z.B. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Exekutivfunktionen, Wahrnehmung, und ihre Auswirkungen auf die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit thematisiert.
Weiterhin beziehen sich die Inhalte auf erworbene Schriftsprachstörungen (Alexie und Agraphie), deren Beschreibung, Klassifikation, Abgrenzung, Diagnostik, Therapieplanung, Therapie und Evaluation.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesungen, Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Mindestens 2. Studiensemester
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: (Prüfungselement 1) Klausur (60 Min.) (2 LP) und (Prüfungselement 2) Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Prüfungsleistungen
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 6,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
14
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
2 S 2 a) Aphasiologie I Teilnahme 30 30 2
2 V 2 b) Neuropsychologie Teilnahme 30 30 2
3 S 2 c) Schriftsprachstörungen Teilnahme 30 30 2
3 S 2 d) Aphasiologie II Teilnahme 30 30 2
e) Modulteilprüfung in Form einer schriftlichen Prüfung (Klausur, 60 min.) zu den Lehrveranstaltungen a), b) und d)
60 2
f) Modulteilprüfung in Form eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung zu Lehrveranstaltung c)
60 2
Ʃ 8 120 240 12
Basismodul 6: Spezifische Sprachentwicklungsstörungen und Sprachdiagnostik
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-6 360 h 12 LP 2.-3. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Konzepte und Methoden der Diagnostik
b) Seminar: Semantische Störungen
c) Seminar: Diagnostik: Spezielle Verfahren
d) Seminar: Grammatische Störungen
e) Seminar: SES bei komplexen Behinderungen
f) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erkennen, beschreiben und beurteilen Störungsbilder der Spezifischen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
15
Sprachentwicklungsstörung (SSES) auf dem Hintergrund des Wissens über den normalen kindlichen Spracherwerb und möglicher Störungen auf den sprachsystematischen Ebenen. Existierende sprachtherapeutische Methoden werden klassifiziert, verglichen und beurteilt. Das Modul zielt außerdem darauf ab, den Studierenden theoretische und praktische Kompetenzen hinsichtlich der Diagnostik und Therapie von Sprachentwicklungsstörungen bei komplexen Behinderungen zu vermitteln. Dabei werden sie insbesondere dazu befähigt, entsprechende Diagnostikverfahren und Therapieansätze unter den Gesichtspunkten der Evidenzbasierung wissenschaftlich zu bewerten und praktisch anzuwenden. Die Studierenden benennen und beschreiben wesentliche Aspekte der Modelle sprachheilpädagogischer Diagnostik und deren Methoden. Interaktionen zwischen Bezugspersonen und Betroffenen können analysiert und beurteilt werden. Die Studierenden identifizieren und interpretieren Defizite auf unterschiedlichen Sprachebenen und entwickeln Therapieziele. Sie lernen unterschiedliche Testverfahren zur Überprüfung sprachlicher Fähigkeiten und Defizite auf den unterschiedlichen Sprachebenen beschreiben zu können, sie sollen einzelne Verfahren anwenden und in der Praxis erproben, die Ergebnisse quantitativ und qualitativ interpretieren sowie deren Qualität beurteilen können. Schließlich werden die Studierenden dazu befähigt, diagnostische Ergebnisse im Rahmen eines Gutachtens interpretierend zusammenfassen zu können.
3 Inhalte des Moduls
Die Seminare bieten anwendungsorientiertes Wissen über gestörte Spracherwerbsprozesse auf der grammatischen und semantischen Ebene (Erscheinungsbilder und Ursachen). Die von der WHO speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) wird als Bezugssystem zum Verständnis der unterschiedlichen sprachlichen Beeinträchtigungen und ihrer Auswirkungen angewendet. Darauf aufbauend werden geeignete Therapiekonzepte vorgestellt und kriterienorientiert analysiert. Zusätzlich werden den SeminarteilnehmerInnen verschiedene komplexe Behinderungsformen wie geistige Behinderung infolge genetischer Syndrome, frühkindliche Zerebralparese, Autismus-Spektrum-Störung oder erworbene Hirnschädigung vorgestellt. Potentielle sprachliche Auffälligkeiten werden eingehend diskutiert und Besonderheiten der sprachtherapeutischen Diagnostik und Therapie sowie die Bedeutung von Elternberatung und interdisziplinärer Kooperation herausgearbeitet. Die Erläuterung der unterschiedlichen Komponenten des sprachtherapeutischen Interventionsprozesses erfolgt unter explizierter Berücksichtigung der evidenzbasierten Praxis. Hierzu werden verschiedene Diagnostikverfahren und Therapiemethoden vorgestellt und im Hinblick auf Qualitätssicherung empirische Evidenzen für deren Wirksamkeit diskutiert. Inhalte der Lehrveranstaltungen sind Konzepte der allgemeinen Diagnostik sowie der spezifischen Sprachdiagnostik. Als Methoden der Diagnostik werden die Anamnese, die Beobachtung des Kindes, die Kind-Umfeld-Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Interaktionsanalyse und spezifische Testverfahren zur Ermittlung der Kompetenzen auf unterschiedlichen Sprachebenen thematisiert. Auf der Grundlage des ungestörten Spracherwerbs werden durch Vergleich mit Daten sprachlich beeinträchtigter Personen deren Defizite auf unterschiedlichen Sprachebenen erarbeitet und interpretiert sowie standardisierte und informelle Testverfahren hinsichtlich theoretischen Hintergrunds, Durchführung, Auswertung und Ableitung von Therapiezielen erörtert. Es wird erarbeitet, wie diagnostische Informationen unter Bezugnahme auf die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) sowie die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) erhoben und in der Form eines sprach-diagnostischen Gutachtens zusammenfassend dargestellt werden.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Mindestens 2. Studiensemester
Inhaltlich: keine
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
16
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Klausur (60 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistung.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 6,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
2. S 2 a) Konzepte und Methoden der Diagnostik
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Semantische Störungen Teilnahme 30 30 2
3. S 2 c) Diagnostik: Spezielle Verfahren
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 d) Grammatische Störungen Teilnahme 30 30 2
3. S 2 e) SES bei komplexen Behinderungen
Teilnahme 30 30 2
3. f) Klausur, 60 min. Klausur 60 2
Ʃ 10 150 210 12
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
17
Basismodul 7: Medizinische Grundlagen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BASPT-BM-7 360h 12 LP 3.-4. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Neurologie
b) Vorlesung: Kinder- und Jugendpsychiatrie
c) Vorlesung: Psychiatrie / Psychosomatik
d) Vorlesung: Phoniatrie
e) Vorlesung: Pädiatrie
f) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
a-e) 200
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Das Modul schafft die medizinische Basis für das Verständnis von neurologischen Erkrankungen, die zur Behinderung führen. Zudem werden deren Auswirkungen auf die Aktivität und gesellschaftliche Partizipation, insbesondere für sprachliche/kommunikative Fähigkeiten der Betroffenen diskutiert.
Darüber hinaus wird ein Einblick in die wichtigsten medizinisch-diagnostischen und therapeutischen Verfahren des Fachgebietes Phoniatrie gegeben. Dabei werden die spezifischen Diagnostikkompetenzen von akademischen SprachtherapeutInnen besonders berücksichtigt. Sie erwerben darauf aufbauend Grundkompetenzen in der klinischen Befunderhebung (apparative Diagnostik).
Die TeilnehmerInnen erlangen Grundkenntnisse der Kinderheilkunde. Es werden die normale Entwicklung und mögliche Einschränkungen innerhalb der Körperstrukturen und darauf aufbauende Körperfunktionsbeeinträchtigungen abgehandelt. Pädiatrische Krankheitsbilder werden anhand von Fallbeispielen besprochen. Anamnese und klinische Untersuchung erfolgen gemeinsam im Rahmen von aktuellen Fallvorstellungen aus der Kinderklinik. Es werden hierbei Grundlagen der Entwicklung diagnostischer/therapeutischer Konzepte im Kindesalter vermittelt. Dabei werden Video- und Tontechnik (z.B. zur Demonstration von Herz- und Atemgeräuschen) eingesetzt.
Weiteres Ziel ist es, basale Kenntnisse über die wichtigsten psychiatrischen Störungsbilder als beeinträchtigte Körperfunktion zu vermitteln. Die Studierenden werden dadurch zur interdisziplinären Kooperation mit dem psychiatrischen und dem kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungssystem befähigt. Die Studierenden lernen den probabilistischen Ansatz der Entwicklungspsychopathologie kennen und kritisch anwenden. Sie verfügen über basale Kenntnisse bezüglich der Ursachen, der Symptomatik, des Verlaufs sowie der Behandlungsmöglichkeiten bei den wichtigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbildern.
3 Inhalte des Moduls
Inhalte des Moduls sind die Akutbehandlung und anschließende Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems, sowie die elementaren Voraussetzungen für eine erfolgreiche beruflich-soziale Reintegration. Aus neurologischen Erkrankungen resultieren motorische, sensible und neuropsychologische Störungen, deren Behandlung therapeutische Teamarbeit unter Einschluss der Angehörigen erfordert. In diesem Modul werden daher verschiedene neurologische Erkrankungen und deren klinische Auswirkungen erörtert (z.B. Schlaganfälle, Enzephalitiden, Epilepsien, Tumore, Bewegungsstörungen, verschiedene chronisch-progrediente Erkrankungen).
Das Modul umfasst zudem die wichtigsten Krankheitsbilder der Phoniatrie, wie z.B. Tubenkatarrh, Mukotympanon, Otitis mediaacuta, Mastoiditis, Cholesteatom, Otosklerose, Sinusitis maxillarisacuta, Chronisch polypöse Sinusitis, Epistaxis nasi, Orbita-bodenfraktur, Hyperplasie von Rachen- und
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
18
Gaumenmandel, Akute eitrige Gaumenmandelentzündung, Parotistumor, DD Stimmlippenparese, Larynxkarzinom, Tracheostomie, Kanülen und Starre Ösophago-/Tracheoskopie.
Es wird der probabilistische Ansatz der Entwicklungspsychopathologie erörtert und kritisch angewendet. Den Studierenden werden basale Kenntnisse bezüglich der Ursachen, der Symptomatik, des Verlaufs sowie der Behandlungsmöglichkeiten bei den wichtigsten psychiatrischen Störungsbildern (organische Psychosen, affektive Störungen, schizophrene Störungen, Neurosen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosomatosen, Essstörungen, Suchtstörungen) vermittelt.
Ziel dieses Moduls ist einerseits, die Studierenden über die Konzepte der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu informieren und ihnen basale Kenntnisse über die wichtigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder zu vermitteln. Ausgehend von den Grundannahmen der Entwicklungspsychopathologie werden die häufigsten Störungsbilder vorgestellt. Folgende Themen sind vorgesehen: Dissozialität und Drogenmissbrauch, Depression und Suizidalität, Angststörungen, Zwangssyndrome, Ticstörung, Essstörungen (Adipositas, Anorexie, Bulimie), Hyperkinetisches Syndrom und Teilleistungsstörungen, Epilepsien und Hirnschädigung, Geistige Behinderung, Autismus und Schizophrene Psychosen.
Ebenso werden systematisch Schwerpunktthemen aus der Kinderheilkunde behandelt: Wachstum, Entwicklung, Pubertätsentwicklung; Chromosomale Störungen, angeborene Fehlbildungen; Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes mellitus I, Zystische Fibrose); Kardiologie (z.B. angeborene Herzfehler, Rhythmusstörungen); Pulmonologie (z.B. Bronchitis, Bronchiolitis, Pneumonie, Epiglottitis, Pseudo-Croup); Gastroenterologie (z.B. Malabsorption, Gastroenteritis, Pylorusstenose, Fehlbildungen); Nephrologie (z.B. Harnwegsinfektion, Nephrotisches Syndrom, hämolytisch-uräm. Syndrom); Hämatologie (z.B. Anämie, Thrombozytopenien, angeborene Gerinnungsstörungen); Onkologie (z.B. ALL, Lymphome, Wilms-Tumor, intrakranielle Tumoren); Infektiologie und Immunologie (z.B. Kinderkrankheiten, Impfungen, Immundefekte); Rheumatologie (z.B. juvenile rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes, Dermatomyositis); Neurologie (z.B. Krampfanfall bei Fieber, MMC, Muskelerkrankungen, Epilepsie); Hauterkrankungen (z.B.atopische Dermatitis, angeborene Fehlbildungen der Haut).
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesungen, Seminar
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Klausur (60 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 6,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. R. Mielke
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
19
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung / Leistung K SSt LP
3. V 2 a) Neurologie Teilnahme 30 30 2
3. V 2 b)Kinder- und Jugendpsychiatrie
Teilnahme 30 30 2
3. V/S 2 c)Psychiatrie/ Psychosomatik
Teilnahme 30 30 2
4. V 2 d)Phoniatrie Teilnahme 30 30 2
4. V/S 2 e) Pädiatrie Teilnahme 30 30 2
f) Klausur, 60 min. 60 2
Σ 10 150 210 12
Basismodul 8: Qualitätsmanagement, Beratung, Didaktik & Forschungsmethoden
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-8 450h 15 LP 3.-4. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Therapiedidaktik
b) Vorlesung: Forschungsmethoden: Grundlagen
c) Seminar: Beratung/ Therapeutenverhalten
d) Seminar: Qualitätsmanagement
e) Seminar: Forschungsmethoden: Vertiefung
f-g) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
30 h
30 h
150 h
geplante Gruppengröße
a, c-e) 36 Studierende
b) 200 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erlangen methodische wie interpersonelle Fähigkeiten und Fertigkeiten, einschließlich Sach-, Methoden und Dialogkompetenzen, und können diese im Hinblick auf die beratende und therapeutische Tätigkeit, auf- und ausbauen. Dabei werden sie insbesondere dazu befähigt, ihr eigenes therapeutisches Handeln unter Beachtung nationaler wie internationaler Perspektiven und Qualitätsstandards kritisch zu reflektieren und sich mit ethischen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
Die Studierenden kennen die in den relevanten Forschungsgebieten verwendeten Methoden, Erhebungstechniken sowie Verfahren der Datenaufbereitung und -analyse. Sie können empirisch gewonnene Ergebnisse und wissenschaftliche Studien auf Güte hin überprüfen und beurteilen. Sie sind in der Lage, gängige Darstellungsformen empirischer Daten (Tabellen, Graphiken u.a.) zu interpretieren und verfügen über Grundfähigkeiten zur Erstellung von textförmigen und nichttextförmigen Darstellungsvarianten empirischer Daten. Sie kennen die Maße zentraler Tendenz, Konzepte des Hypothesentestens sowie einzelne Verfahren (wie Anovas, t-Test,
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
20
Korrelation/Regression, chi2, Binomialtest, Mann Whitney U-Test, Wilcoxon, Kruskal Wallis Test). Sie verfügen über Grundkenntnisse zur Testtheorie, Gütekriterien und zur Fragebogenentwicklung und Formen der Itemkonstruktion bei Befragungen.
3 Inhalte des Moduls
Zentraler Bestandteil des Moduls bildet die theoretische sowie praktische Erarbeitung, Diskussion und Reflexion von Grundprinzipien sprachtherapeutischen Handelns. Diese werden in drei Lehrveranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt: Während im Rahmen der Therapiedidaktik unter Bezugnahme auf Modellvorstellungen von Sprache und Kommunikation sowie lerntheoretischer Erkenntnisse konkrete Methoden der Vermittlung sprachlicher Fähigkeiten erarbeitet werden, stehen in der Veranstaltung zur Beratung die aus verschiedenen Beratungsmodellen abgeleiteten Beratungskompetenzen im Mittelpunkt. Im Rahmen des Qualitätsmanagements schließlich lernen die Studierenden nationale wie internationale Qualitätsstandards im Bereich der Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität kennen und erarbeiten Implikationen für deren praktische Umsetzung. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang insbesondere das Konzept der Evidenzbasierung als Kernelement der Qualitätssicherung, sowie die von der WHO propagierte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) als Fachgebiet international anerkannte Metatheorie sprachtherapeutischen Handelns.
Ausgehend von der Forderung nach Qualitätssicherung und Evidenzbasierung in der Sprachtherapie werden in den Lehrveranstaltungen im Bereich Forschungsmethoden wissenschaftstheoretische Grundbegriffe und qualitative Methoden und quantitative Methoden funktionsbezogen dargestellt. Die Methoden der statistischen Beschreibung und Auswertung werden vermittelt und zur selbständigen Anwendung eingeübt. Ausgewählte Methoden werden vertieft.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesungen, Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: (Prüfungselement 1) Klausur (60 Min.) (2 LP) und (Prüfungselement 2) Klausur (90 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
b) und e) Lehramt Sonderpädagogik
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 8 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
21
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung / Leistung K SSt LP
3 S 2 a)Therapiedidaktik Teilnahme 30 30 2 3 V 2 b)Forschungsmethoden:
Grundlagen Teilnahme 30 30 2
4 S 2 c)Beratung/ Therapeutenverhalten
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 d)Qualitätsmanagement Teilnahme 30 30 2 4 S 2 e) Forschungsmethoden:
Vertiefung Teilnahme 30 30 2
f) Klausur (60 min.) zu den Lehrveranstaltungen b) und e) 60 2
g) Modulteilprüfung Klausur (90 min.) zu den Lehrveranstaltungen a), c) und d). 90 3
Σ 10 150 300 15
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
22
Basismodul 9: Störungsspezifische Theorie und Praxis
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BM-9
180 h 6 LP 4.-5. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Störungsspezifische Lehrveranstaltung I
b) Störungsspezifische Lehrveranstaltung II
c) Störungsspezifische Lehrveranstaltung III
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
geplante Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Dieses Basismodul erweitert die individuellen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der Studierenden über das Schwerpunktmodul BA-SPTH-SM hinaus. Im Basismodul 9 können die Studierenden drei störungsspezifische Lehrveranstaltungen belegen, die u.a. in den drei nicht studierten Schwerpunktmodulen angeboten werden.
3 Inhalte des Moduls
Die Inhalte der Lehrveranstaltungen ergeben sich nach dem individuellen Wahlverhalten der Studierenden. Im wesentlichen stehen Lehrveranstaltungen zu folgenden sprachstörungsspezifischen Themen zur Auswahl: Entwicklungsdyslexie, Mehrsprachigkeit, Mutismus, Unterstütze Kommunikation und Neurorehabilitation. Die Inhaltsbeschreibungen dieser Lehrveranstaltungen finden sich in den vier Schwerpunktmodulen.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
keine
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
23
Das Modul bleibt ohne Modulnote.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen
2.2 Aufbaumodule
Aufbaumodule bauen auf den Basismodulen auf und dienen der Vertiefung des erworbenen Wissens und der eigenen Fähigkeiten. Die folgenden Aufbaumodule sind für alle Studierenden des Studiengangs obligatorisch.
Aufbaumodul 1: Redefluss-Störungen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-AM-1 270 h 9 LP 4.-5. Sem. Jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Stottern – von der Theorie zur Praxis
b) Seminar: Stottern im Jugend- und Erwachsenenalter
c) Seminar: Poltern
d) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
15 h
Selbststudium
30 h
30 h
45 h
90 h
geplante Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erwerben das Wissen um die individuell unterschiedliche Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen des Stotterns und Polterns und können diese integrieren. Sie lernen, auf der Basis des diagnostischen Prozesses Module für die professionelle Therapie der Redefluss-Störungen beschreiben, bewerten und auswählen zu können. Ausgangspunkt ist die idiographische Betrachtungsweise des Stotterns. Diese wird erweitert durch Theoriekonzepte zur Einzelfallanalyse. Erstes Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es also, die Kompetenz der TeilnehmerInnen zu erhöhen, den IST-Stand der Theoriebildung kritisch zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Die Seminare bieten umfassendes Wissen zum idiographischen Verständnis der Redeflussstörungen auf dem Hintergrund der International Classification of Functioning, Disability and Health (2005) und anwendungsorientiertes Wissen über Standards und Methoden professioneller Therapien des Stotterns und Polterns. Dieses Verständnis ist die Basis zum Verständnis der therapeutischen Notwendigkeiten, insbesondere zum Verständnis des Fähigkeiten-Modells in der Arbeit mit stotternden Kindern und Jugendlichen. Zweites Ziel der Veranstaltung ist es dann, das Fähigkeiten-Modell in der therapeutischen Arbeit mit redeflussgestörten Kindern zu konkretisieren. Dazu werden methodische Zugänge vorgestellt (Methoden zur Erhöhung der Kommunikationsfreude und der
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
24
kommunikativen Fähigkeiten, zur Symptomidentifikation, zum Aufbau gestufter Sprechablauferlebnisse, zur Veränderung von sozialen Verhaltensmustern, zum Transfer erlernter Fähigkeiten in den Alltag, zur Umfeldarbeit).
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (30 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistungen.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 5 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
4. S 2 a) Stottern – von der Theorie zur Praxis
Teilnahme 30 30 2
5. S 2 b) Stottern im Jugend- und Erwachsenenalter
Teilnahme 30 30 2
5. S 1 c) Poltern Teilnahme 15 45 2
5. d) mündliche Prüfung Mündliche Prüfung, 30. Min.
90 3
Ʃ 5 75 195 9
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
25
Aufbaumodul 2: Dysarthrien / Sprechapraxien & Dysphagien
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-AM-2 270 h 9 LP 5.-6. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Dysarthrie/ Sprechapraxie I
b) Seminar: Dysarthrie/ Sprechapraxie II
c) Seminar: Dysphagie
d) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
90 h
geplante Gruppengröße
a-c) 36Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden werden dazu befähigt, erworbene Sprechstörungen (wie Dysarthrien, Sprechapraxien) erkennen, beschreiben, analysieren, interpretieren, beurteilen und einordnen zu können. Sie erwerben Kenntnisse über Ursachen von Sprechstörungen sowie bzgl. der Differentialdiagnostik. Sie werden in die Lage versetzt, mit den verschiedenen Diagnostikmethoden kompetent umzugehen, d. h. geeignete Verfahren/Methoden auswählen, durchführen, beurteilen und vergleichen zu können. Weiterhin erwerben sie Fähigkeiten, aus den diagnostischen Ergebnissen Hypothesen und sprachtherapeutische Ziele abzuleiten, die der Verbesserung des Sprechens und der Kommunikationsfähigkeit dienen. Sie lernen weiterhin unterschiedliche Therapieansätze kennen und werden dazu befähigt, geeignete Ansätze auszuwählen, durchzuführen und zu evaluieren sowie den Einfluss verschiedener Methoden und Ansätze auf den Therapieerfolg bewerten zu können.
Die Studierenden erkennen neurogene Schluckstörungen sowie Schluckstörungen nach Schädigungen im Kopf-Hals-Bereich und lernen deren Untersuchungs- und Behandlungsansätze kennen. Die Studierenden erwerben Grund- und Aufbaukompetenzen in der klinischen Befunderhebung und lernen aktuelle diagnostische Methoden bei Schluckstörungen kennen, so dass daraus eine individuelle Therapieplanung abgeleitet werden kann. Es werden therapeutische Ansätze erlernt und in praktischen Übungen gefestigt.
3 Inhalte des Moduls
Die Inhalte der Seminare umfassen die Beschreibung erworbener sprechmotorischer Störungen, die Erklärung von Ursachen und Lokalisation, die Darstellung und Diskussion unterschiedlicher Klassifikationssysteme, das Auseinandersetzen mit verschiedenen Dysarthrie- und Sprechapraxiediagnostiken sowie mit Aspekten der Differentialdiagnose zur Abgrenzung sprech-motorischer, -apraktischer sowie aphasischer Störungen. Darüber hinaus werden die Ableitung von Hypothesen zur Formulierung von Therapiezielen und zur weiteren Therapieplanung sowie verschiedenen Therapieansätzen und Methoden zur Behandlung von Dysarthrien und Sprechapraxien thematisiert.
In Bezug auf das Störungsbild der Dysphagie sollen neben der Anatomie, Physiologie/Pathophysiologie des Schluckaktes auch die Ätiologie und Formen von Schluckstörungen kennengelernt werden. Es sollen umfassende klinisch-diagnostische Kompetenzen erworben und apparative Möglichkeiten der Untersuchung von Dysphagien besprochen werden.
Therapeutische Interventionsmöglichkeiten fokussieren Aspekte der Restitution, Kompensation und Adaptation mit dem Ziel der Verbesserung/Normalisierung des Schluckaktes und der Ermöglichung der oralen Nahrungsaufnahme. Dabei sollen auch Aspekte der Beratung von Betroffenen, Angehörigen und Bezugspersonen Berücksichtigung finden.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
26
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Mindestens 3. Studiensemester, Studierende im 3. Semester werden nur zugelassen, wenn Plätze frei sind.
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung: Referat
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistungen
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 5 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
5. S 2 a) Dysarthrie/ Sprechapraxie I Teilnahme 30 30 2
6. S 2 b) Dysarthrie/ Sprechapraxie II Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Dysphagie Teilnahme 30 30 2
d) Referat in Lehrveranstaltung a) und b) 90 3
Ʃ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
27
Aufbaumodul 3: LKGS-Fehlbildungen, Rhinophonien, Orofaziale Störungen
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-AM-3 270h 9 LP 5.-6. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Rhinophonien
b) Seminar: LKGS-Fehlbildungen
c) Seminar: Orofaziale Störungen bei Kindern und Erwachsenen
d) Modulprüfung
Kontaktzeit
15 h
30 h
15 h
Selbststudium
45 h
30 h
45 h
90 h
geplante Gruppengröße
a-c) 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, die unterschiedlichen Formen von Rhinophonien erkennen und kompetent behandeln zu können. LKGSF-spezifische Folgebehinderungen sollen in ihrem vernetzten Zusammenhang (im Sinne der Domänen der ICF) diagnostiziert und therapeutisch angegangen werden können. Die Studierenden erwerben Grund- und Aufbaukompetenzen in der klinischen Befunderhebung (apparative Diagnostik) und lernen evaluierte diagnostische Methoden (u.a. „LKGSF komplex“) kennen. Die sprachtherapeutische Diagnostik bei LKGS-Fehlbildungen und Rhinophonien wird sicher beherrscht und daraus eine individuelle Therapieplanung abgeleitet. Anhand von Fallbeispielen sollen aktuelle therapeutische Ansätze erlernt und in praktischen Übungen gefestigt werden. Hierbei wird der Schwerpunkt auf die sprachliche Aktivität und Partizipation gelegt.
Die Studierenden erkennen orofaziale Störungen bei Kindern und lernen deren Untersuchungs- und Behandlungsansätze kennen. Die Studierenden erwerben Grund- und Aufbaukompetenzen in der klinischen Befunderhebung (apparative Diagnostik) und lernen aktuelle diagnostische Methoden bei kindlichen Schluckstörungen kennen, so dass daraus eine individuelle Therapieplanung abgeleitet werden kann. Es werden therapeutische Ansätze erlernt und in praktischen Übungen gefestigt.
3 Inhalte des Moduls
Neben der Anatomie, Physiologie/Pathophysiologie des kraniofazialen Bereichs und insbesondere des velopharyngalen Sphinkters soll die Ätiologie und Erscheinungsformen von Rhinophonien- bzw. -lalien bei Kindern und Erwachsenen vorgestellt werden. Hierbei stehen neurologische, funktionelle und genetische Störungsbilder (LKGS-Fehlbildung, kraniofaziale Syndrome) im Vordergrund. In diesem Rahmen wird das Problem der LKGS-typischen Artikulation thematisiert und umfassend erörtert. Weiterhin werden sprachtherapeutisch-relevante Folgebeeinträchtigungen (Störungen der Nahrungsaufnahme, Schlucken, Hörstörungen) vermittelt. Die umfassende Diagnostik soll auf apparativer Ebene der Sphinkter-Diagnostik (Videofluoroskopie, Nasopharyngoskopie, MRT) und Rhinophonie-Diagnostik (Nasometer/Nasal View) sowie anhand von unterschiedlichen sprachtherapeutischen Diagnostikmaterialien erläutert werden. Therapeutische Interventionsziele stellen u.a. die Verbesserung bzw. Normalisierung der Resonanz, der Normalisierung des velopharyngalen Sphinkters und der Artikulation anhand verschiedener Methoden dar, wobei diesbezüglich auch die Beratung von Klienten und betroffenen Eltern (ICF: Kontextfaktoren) einen wichtigen Teil einnimmt.
Neben der Anatomie, Physiologie/Pathophysiologie des (kindlichen) Schluckaktes sollen die Ätiologie und Formen von orofazialen Störungen kennengelernt werden. Weiterhin wird der Zusammenhang von kieferorthopädischen Auffälligkeiten und einer orofazialen Störung vermittelt. Die umfassende Diagnostik soll auf apparativer Ebene sowie anhand von unterschiedlichen nicht-technischen Diagnostikansätzen erläutert werden.
Therapeutische Interventionsmöglichkeiten stellen die Verbesserung/Normalisierung des Schluckaktes, Aufbau eines Mundschlusses und der physiologischen Nasenatmung anhand verschiedener sprachtherapeutischer Konzepte dar, sowie die Beratung von Betroffenen, Angehörigen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
28
und Bezugspersonen.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: AM 3a: mind. 3. Studiensemester, Studierende im 3. Studiensemester werden nur zugelassen, wenn Plätze frei sind (Beschluss PA vom 06.11.12)
AM 3b: erfolgreiche TN an AM 9a, mind. 4. Studiensemester, Studierende im 4. Studiensemester werden nur zugelassen, wenn Plätze frei sind
AM 3c: mind. 3. Studiensemester, Studierende im 3. Studiensemester werden nur zugelassen, wenn Plätze frei sind (Beschluss PA vom 06.11.12)
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Klausur (90 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 5 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
5 S 1 a) Rhinophonien Teilnahme 15 45 2
6 S 2 b) LKGS-Fehlbildungen Teilnahme 30 30 2
5 S 1 c) Orofaziale Störungen bei Kindern und Erwachsenen Teilnahme 15 45 2
d) Klausur (90 min.) zu den Lehrveranstaltungen a), b) und c) 90 3
Ʃ 4 60 210 9
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
29
Aufbaumodul 4: Stimmstörungen / Laryngektomie
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-AM-4 270h 9 LP 5.-6. Sem. Jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Stimmstörungen I
b) Seminar: Stimmstörungen II
c) Seminar: Laryngektomie
d) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
90 h
geplante Gruppengröße
a-c) 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden lernen, die unterschiedlichen Stimmstörungen zu erkennen, beschreiben, differenzieren und in den Gesamtzusammenhang des Krankheitsbildes und der Lebensbedeutsamkeit einordnen zu können. Sie erproben individuell auswählbare therapeutische Module in Eigenerfahrung und lernen diese bezüglich ihrer Indikation einzuschätzen.
3 Inhalte des Moduls
Die Seminare liefern den theoretischen wie praktischen Hintergrund zum Verständnis funktioneller, organischer und psychogener Stimmstörungen inkl. des Zustandes nach teilweiser oder vollständiger Laryngektomie (Ursachen, Erscheinungsbilder, psychosoziale Aspekte). Hierzu dient insbesondere der unmittelbare Patientenkontakt mit Laryngektomierten. Die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) wird zum Verständnis der unterschiedlichen Störungsbilder angewendet. Auf dieser Basis werden diagnostische und stimmtherapeutisch-rehabilitative Maßnahmen vermittelt und in den Übungen praktisch erprobt. .
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: mindestens 4. Studiensemester
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistungen
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 5 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
30
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
5. S 2 a) Stimmstörungen I Teilnahme 30 30 2
6. S 2 b) Stimmstörungen II Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Laryngektomie Teilnahme 30 30 2
d) Kombinierte Prüfung (Referat mit schriftlicher Ausarbeitung) in Lehrveranstaltung a) und b)
90 3
Ʃ 6 90 180 9
Aufbaumodul 5: Pädaudiologie, Hörverarbeitung, kindliche Hörstörungen, CI
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-AM-5 270 h 9 LP 5.-6. Sem. jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung Pädaudiologie
b) Seminar Hörverarbeitung
c) Seminar Kindliche Hörstörungen
d) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
90 h
geplante Gruppengröße
a)-c)
30 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Es werden grundlegende Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Pathologie des Hörorgans erworben. Darüber hinaus haben die Studierenden einen Einblick in die wichtigsten medizinisch-diagnostischen und therapeutischen Verfahren des Fachgebietes. Die Studierenden erkennen pädaudiologische Störungsbilder und können sie in ihrem biopsychosozialen Bedingungsgefüge (ICF) einschätzen und besitzen Grundkompetenzen in der klinischen Befunderhebung (apparative Diagnostik). Sie sind fähig, audiologische, insbesondere pädaudiologische Befunde zu interpretieren. Die Studierenden integrieren ihr Wissen über peripher und zentral auditive Prozesse und stellen den Zusammenhang zwischen Hör- und Sprachentwicklung in der frühen Kindheit her. Sie können entwicklungsdiagnostische Verfahren für die frühe Hör-, Sprech- und Sprachentwicklung bewerten und anwenden und ausgehend von den diagnostischen Kompetenzen Maßnahmen zur Hör-Sprachförderung in der Praxis ableiten.
3 Inhalte des Moduls
Die Vorlesung vermittelt Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und Pathologie des Ohrs, über Hörstörung als Ursache einer Sprachentwicklungsstörung, über Teilleistungsstörung/Auditive Wahrnehmungsstörung sowie über verschiedene Methoden der Audiometrie. Zudem umfasst das Modul die wichtigsten Krankheitsbilder der Pädaudiologie, wie z.B. Tubenkatarrh, Mukotympanon oder Otitis media acuta.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
31
Die Seminare vermitteln Wissen über Modelle der frühen Hör-, Sprech- und Sprachentwicklung, insbesondere über die frühkindliche Entwicklungsdynamik peripherer und zentraler Hörprozesse (bottom-up und top-down). Unter Bezugnahme auf die International Classification of Functioning, Disability and Health (2005) wird die Auswirkung von Hörstörungen dargestellt, und daraus die Notwendigkeit der Frühförderung abgeleitet. Nach der Vermittlung anwendungsbezogenen diagnostischen Wissens (subjektive und objektive Hörtests; Elternfragebögen; strukturierte Beobachtungsinstrumente, pädagogische-audiologische Hörtestverfahren, Entwicklungstests zur Evaluierung der Hör-Sprachentwicklung) und der Kenntnis der Auswirkung von Hörhilfen (Hörgerät, CI) auf die Qualität der Hörprozesse werden Hör-Sprachförderungsmodelle vermittelt.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesung, Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Erfolgreicher Abschluss der Basismodule 3 und 4
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, nachweisbare Erfüllung des Selbststudiums, jeweils eine bestandene, unbenotete Studienleistung in den Veranstaltungen b) und c).
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Vorlesung a) im Lehramt Sonderpädagogik, Förderschwerpunkt Sprache/ Hören und Kommunikation
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 5 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. M. Penke
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
5. V 2 a) Pädaudiologie Teilnahme 30 30 2
5. S 2 b) Hörverarbeitung Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Kindliche Hörstörungen Teilnahme 30 30 2
d) Kombinierte Prüfung (Referat mit schriftlicher Ausarbeitung) 90 3
Ʃ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
32
2.3 Schwerpunktmodule
Die Schwerpunktmodule dienen der Festlegung eines eigenen Schwerpunkts und enthalten vier Wahlpflicht-module, die die erworbenen Kompetenzen um ausgewählte Spezialgebiete der Sprachtherapie ergänzen. Die Module thematisieren spezielle Sprachstörungsarten, deren Behandlung nicht zu den Kassenleistungen gehören, aber dennoch für das Berufsbild relevant sind.Auf diese Weise werden den Studierenden auch Möglichkeiten einer unterschiedlichen Profilierung des Studiums in selbst gewählten Schwerpunktsetzungen gegeben.
Schwerpunktmodul 1: Entwicklungsdyslexie
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-SM-1 180 h 6 LP empfohlen ab 4. Sem.
Jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar: Entwicklungsdyslexie I
b) Seminar: Entwicklungsdyslexie II
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
a, b) 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden erkennen eine Entwicklungsdyslexie, kennen Erklärungsansätze ihrer Entstehung und können sie evidenzbasiert bewerten. Sie können die Störungen klassifizieren und daraus auch interdisziplinär orientiert Aufgaben, Ziele und Gegenstandsbereiche der Diagnostik und Therapie ableiten, den Diagnostikprozess modellgesteuert strukturieren und einen Therapieplan erstellen. Sie kennen Diagnostik- und Therapieansätze und können sie kriteriengeleitet evaluieren und anwenden, sowie von Entwicklungsdyslexien Betroffene sowie deren Bezugspersonen beraten.
3 Inhalte des Moduls
Ausgehend von der interdisziplinären Erforschung von Lese-Rechtschreib-Störungen werden Erklärungskonzepte und empirische Erkenntnisse biologischer, psychologischer, linguistischer sowie psychosozialer Forschung zu ihrer Entstehung und Symptomatologie sowie zu ihren Konsequenzen erarbeitet. Auf der Basis des Multiaxialen Diagnostikmodells werden Aufgaben, Ziele und Gegenstandsbereiche der Diagnostik erarbeitet und die zur Umsetzung notwendigen Diagnostikverfahren vorgestellt und kriteriengeleitet untersucht und bewertet. Es werden Interventionsmöglichkeiten sowie sozial- und bildungspolitische und rechtliche Grundlagen behandelt und anerkannte, in außerschulischen Institutionen geeignete Therapie-/Förderkonzepte erarbeitet undbewertet. Ebenso werden Fragen der Aufklärung, der Beratung und der interdisziplinären Kooperation sowie ihrer praktischen Umsetzung behandelt.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: SM1a: mindestens 4. Studiensemester, Studierende im 2. Studiensemester werden nur zugelassen, wenn Plätze frei sind
SM1b: erfolgreiche Teilnahme an SM1a
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
33
Kombinierte Prüfung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, nachweisbare Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 3,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
ab dem 4. Sem.
S 2 a) Entwicklungsdyslexie I Teilnahme 30 30 2
ab dem 4. Sem.
S 2 b) Entwicklungsdyslexie II Teilnahme 30 30 2
c) Kombinierte Prüfung (Referat mit schriftlicher Ausarbeitung) 60 2
Ʃ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
34
Schwerpunktmodul 2: Unterstützte Kommunikation
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-SM-2 180h 6 LP empfohlen ab 4. Sem.
halbjährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar Einführung in die unterstützte Kommunikation
b) Seminar Einsatz neuer Kommunikationstechnologien
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
a, b) 15 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden lernen die Problematik eines Lebens ohne (verständliche) Lautsprache kennen sowie den dazugehörigen Personenkreis der Menschen mit geistiger, körperlicher und/oder komplexer Behinderung. Die Studierenden werden eingeführt in das Konzept der Unterstützten Kommunikation, in Besonderheiten der Sprachentwicklung bei körper-, geistig- und mehrfachbehinderten Kindern ohne (verständliche) Lautsprache sowie in Formen und Methoden der Unterstützten Kommunikation (UK). Sie lernen Anwendungsfelder, Förderkonzepte sowie Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik in der UK kennen. An ausgewählten Themen werden exemplarisch Schwerpunkte der Sprachförderung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ohne (verständliche) Lautsprache vertieft. Überschneidungen und Abgrenzungen zu anderen Teilgebieten der Sprachtherapie werden deutlich (z.B. Schriftspracherwerb/Literacy in der UK, UK-Diagnostik, Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen; systematischer Wortschatzaufbau in der UK, Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Gebärden in der UK).
3 Inhalte des Moduls
Grundlagen, geschichtliche Entwicklung, Merkmale, theoretische Konzepte und Ziele der Unterstützten Kommunikation.
Einführung in alternative Kommunikationskonzepte (körpereigene Kommunikationssysteme/Gebärden, nichtelektronische Hilfen, elektronische Hilfen).
Besonderheiten der frühen Kommunikationsentwicklung bei schwerer Körperbehinderung, geistiger Behinderung und/oder komplexer Behinderung.
Basale Kommunikationsangebote bei Menschen mit schwerer geistiger und/oder komplexer (schwerster) Behinderung.
Grundlagen zum Einsatz von Kern- und Randvokabular in der UK. Entwicklung von Kommunikationshilfen unter besonderer Berücksichtigung der
Wortschatzorganisation und Vokabularauswahl.
Grundlagen zum Einsatz nichtelektronischer Kommunikationshilfen (Kommunikationstafeln, Kommunikationsordner, Kommunikationsbücher etc.).
Grundlagen zum Einsatz einfacher und komplexer elektronischer Kommunikationshilfen. Möglichkeiten der Ansteuerung elektronischer Kommunikationshilfen. UK bei Autismusspektrumsstörungen. Literacy in der UK.
Möglichkeiten und Grenzen der UK-Diagnostik.
Bedeutung der UK für die Inklusion von Menschen ohne Lautsprache.
4 Lehr- und Lernformen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
35
Es wird ein Einführungsseminar in die Unterstützte Kommunikation und ein Vertiefungsseminar zu ausgewählten Schwerpunkten angeboten.
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Erfolgreicher Abschluss der Basismodule 3 und 4
Mindestens 4. Studiensemester
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Hausarbeit
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Die Modulprüfung kann nach aktiver Teilnahme, in der Regel nachgewiesen durch eine erfolgreich abgeschlossene, nachweisbare Seminararbeit, der beiden Seminare absolviert werden.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 3,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. J. Boenisch
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
ab dem 4. Sem.
S 2 a) Einführung in die Unterstützte Kommunikation
Teilnahme 30 30 2
ab dem 4. Sem.
S 2 b) Einsatz neuer Kommunikationstechnologien
Teilnahme 30 30 2
c) Hausarbeit 60 2
Ʃ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
36
Schwerpunktmodul 3: Mehrsprachigkeit, Mutismus
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-SM-3 180 h 6 LP 4. Sem. jährlich 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar Störungen der Sprache/der Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit
b) Seminar Mutismus
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
a, b) 30Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden lernen, die spezifischen Sprachprobleme bei Mehrsprachigkeit und Mutismus zu identifizieren, zu erklären und zu beurteilen. Sie werden befähigt, daraus spezifische diagnostische und therapeutische Methoden ableiten und formulieren zu können.
3 Inhalte des Moduls
Das Seminar Spracherwerb liefert vertiefendes Wissen über die unterschiedlichen Formen der Mehrsprachigkeit, über die Erscheinungsformen kindlicher Sprachentwicklungsstörungen sowie die Probleme der Differentialdiagnose zwischen ungestörtem Zweitspracherwerb und dem Zweitspracherwerb sprachentwicklungsgestörter Kinder. Des Weiteren erlangen die Studierenden Kenntnisse über die Erscheinungsformen sowie die diagnostischen und therapeutischen Vorgehensweisen bei aphasischen mehrsprachigen Sprechern.
Das Seminar Mutismus vermittelt Kenntnisse über die entwicklungspsychologischen Hintergründe der Entstehung des selektiven und totalen Mutismus. Darauf aufbauend werden diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen für diese Spezialformen kindlicher Sprachentwicklungsstörungen unter Bezugnahme auf die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, DisabilityandHealth (ICF), sowie die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) vermittelt.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Erfolgreicher Abschluss der Basismodule 3, 4 und 6.
Mindestens 4. Studiensemester
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Portfolio
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, nachweisbare Erfüllung des Selbststudiums, unbenotete bestandene Studienleistung in Veranstaltung a) und b)
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
a)Lehramtsstudium für Studierende des Förderschwerpunktes Sprache, Studierende im BA-Studiengang Frühförderung
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
37
b) keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 3,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. M. Penke
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
4 S 2 a) Störungen der Sprache/der Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Mutismus Teilnahme 30 30 2
c) Schriftliche Prüfung (Portfolio) in Lehrveranstaltung a) 60 2
Ʃ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 4: Didaktik und Forschung in der Neurorehabilitation
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-SM-4 180h 6 LP empfohlen ab 4. Sem.
Jährlich 2 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
a) Schwerpunktvertiefung: Neurorehabilitation I
b) Schwerpunktvertiefung: Neurorehabilitation II
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
geplante Gruppengröße
a) 36
b) 36
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden sollen neurogene Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen verschiedenster Ätiologien erkennen, beschreiben, analysieren und einordnen können. Sie erlangen detaillierte Kenntnisse über aktuelle Forschungsansätze, theoretische Erklärungsmodelle sowie praktisch-therapeutische Konzepte und erwerben didaktische Kompetenzen. Die Studierenden erproben in einer selbständig durchgeführten Projektarbeit die Arbeitsweisen der empirischen Forschung in der
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
38
Neurorehabilitation aus psychologischer, pädagogischer sowie linguistischer Perspektive.
3 Inhalte des Moduls
Die Inhalte des Moduls beziehen sich auf die Beschreibung, Diagnostik, differentialdiagnostische Abgrenzung sowie Therapie unterschiedlicher Formen von neurogenen Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen. In den Schwerpunktvertiefungen werden Störungsformen, die nicht in den Mindestanforderungen der sprachtherapeutischen Ausbildung vorgesehen sind (z.B. Demenzen, weitere Formen der Kommunikationsstörungen) vertieft. Weiterhin wird breites Überblickswissen über die Themenfelder der Neurorehabilitation vermittelt. Es wird darüber hinaus eine Projektarbeit durchgeführt, die eine eigenständige empirische Untersuchung umfasst. Demgegenüber umfassen die Inhalte einer weiteren Veranstaltung eine Schwerpunktvertiefung im Bereich der Neurorehabilitation und die Erprobung erworbener didaktischer Kompetenzen in der Praxis.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare, Projektarbeit
5 Modulvoraussetzungen
Formal: Mindestens 4. Studiensemester, Studierende im 2. Studiensemester werden nur zugelassen, wenn Plätze frei sind
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Projekt
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, Erfüllung des Selbststudiums, bestandene und benotete Studienleistung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 3,5% gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
Ab dem 4.
S 2 a) Schwerpunktvertiefung: Neurorehabilitation I
Teilnahme 30 30 2
Ab dem 4.
S 2 b) Schwerpunktvertiefung: Neurorehabilitation II
Teilnahme 30 30 2
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
39
c) Projekt 60 2
Ʃ 4 60 120 6
2.4 Studium Integrale
Das Studium Integrale (SI) ist ein fächerübergreifender Bestandteil des Studiengangs Sprachtherapie. Es kann sowohl eine akademische wissenschaftsbezogene Ausrichtung als auch eine professionsbezogene Ausrichtung haben, die der Entwicklung der Berufsfähigkeit dienen.
Das Studium Integrale umfasst 18 Leistungspunkte und gilt formal als Modul.Im frei wählbaren Studium Integrale (12 LP) können sich abweichend von § 6 Absatz 2 die Angebote und das Studium über das gesamte Studium erstrecken. Hierbei ist wenigstens die Hälfte der Leistungspunkte durch Prüfungsleistungen gemäß § 12 zu erbringen. Das störungsbezogenen Studium Integrale (6LP)umfasst 3 Lehrveranstaltungen á 2 SWS/2 LP.
Prüfungsleistungen im Rahmen des Studium Integrale unterliegen keiner Versuchsrestriktion. Das Modul bleibt unbenotet.
Modul: Studium Integrale (SI)
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-SI 360 h 12 LP 1.-6. Sem. jedes Semester 6 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Studium Integrale frei wählbar (12 LP)
Kontaktzeit
siehe Punkt 6
Selbststudium
siehe Punkt 6
geplante Gruppengröße
36-200
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Studierende sollen ein übergeordnetes und ergänzendes Wissen erlangen und zu ihren zukünftigen sprachtherapeutischen Aufgaben in Beziehung setzen können.
3 Inhalte des Moduls
Es werden unterschiedliche Inhalte, je nach angebotenem Schwerpunkt, thematisiert. Empfohlen werden Lehrveranstaltungen, die fachaffin sind, wie theoretische, diagnostische und/oder therapeutische Beiträge der Disziplinen Linguistik, Medizin, Psychologie oder anderen Förderschwerpunkten für die sonderpädagogische und rehabilitative Arbeit mit sprachgestörten Menschen.
4 Lehr- und Lernformen
Vorlesung, Seminar
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltich: keine
6 Form der Modulprüfung
a) keine; aber wenigstens die Hälfte der Leistungspunkte ist durch Prüfungsleistungen erbringen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
40
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Kontaktzeiten, nachweisbare Erfüllung des Selbststudium
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
a) Lehramtsstudium für Studierende aller Förderschwerpunkte
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
keine
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
41
2.5 Praktikum
Das Praktikumsmodul ermöglicht allen Studierenden, die durch die Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) festgelegten Praktikumsvoraussetzungen zu erfüllen und die volle Krankenkassenzulassung in allen Indikationsbereichen der gesetzlichen Krankenkassen zu erreichen.
Modul: Praktikum
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-P 1260 h 42 LP 1.- 7. Sem. halbjährlich 7 Sem.
1 Lehrveranstaltungen (Näheres regelt die Praktikumsordnung)
a) Praktikumsvorbereitung
b) Praktikum: Vertiefung theoretischer und diagnostischer Kompetenzen
c) Praktikumssupervision: Vertiefung theoretischer und praktisch-therapeutischer Kompetenzen
d) Kolloquium: Praxis und Forschung
e) Forschungspraktikum
f) Praktika
g) Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h
30 h
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
30 h
180 h
720 h
120 h
geplante Gruppengröße
a - d) 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Das Praktikumsmodul mit Praktikumsvorbereitung, Vertiefung, Kolloquium und den Praktika hat zum Ziel, die Verbindung von Theorie und Praxis herzustellen und so eine Vorbereitung auf das zukünftige Berufsbild zu ermöglichen. Das Forschungspraktikum
a) Praktikumsvorbereitung Studierende lernen das Berufsbild des Sprachtherapeuten kennen und bekommen einen Einblick in relevante professionsspezifische Kompetenzen.
b) Praktikum: Vertiefung theoretischer und diagnostischer Kompetenzen
Studierende sollen einen vertiefenden Einblick in spezifische Störungsbilder und deren Diagnostik erlangen.
c) Praktikumssupervision: Vertiefung theoretischer und praktisch-therapeutischer Kompetenzen
Studierende sollen einen vertiefenden Einblick in spezifische Störungsbilder und deren Therapie erlangen.
d) Kolloquium: Praxis und Forschung
Die Studierenden lernen Forschungsthemen und -methoden des interdisziplinären Themengebiets kennen. Sie erlangen detaillierte Kenntnisse über aktuelle Forschungsarbeiten und Diskussionen im Fachgebiet sowie Einblicke in die Weiterentwicklung des Fachs als akademische und anwendungsorientierte Disziplin.
e) Forschungspraktikum
Die Studierenden lernen Forschungsthemen und -methoden des interdisziplinären Themengebiets in eigener praktischer Umsetzung kennen.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
42
f) Praktika
Das Praktikum hat zum Ziel, die volle Krankenkassenzulassung nach GKV im Bereich Sprachtherapie zu erlangen. Es versetzt die Studierenden in die Lage ihr praktisches Wissen
in Bezug auf alle, in der Heilmittelrichtlinie aufgeführten Sprachstörungsbilder zu fundieren bzw. zu erweitern;
in verschiedenen klinischen Einrichtungen (Ambulante Praxen, Akutkrankenhäuser, Rehabilitationskliniken usw.) weiter zu erproben und zu vertiefen;
diagnostische Kenntnisse und Fertigkeiten zu festigen;
unter fachkundiger Supervision eigenverantwortliche Therapiesitzungen einschließlich Beratung, Dokumentation und Evaluation durchzuführen.
3 Inhalte des Moduls
a) Praktikumsvorbereitung
Die Inhalte der Praktikumsvorbereitung umfassen relevante Themenprofessionsspezifischer Kompetenzen, Aufbau und Durchführung von Therapien, sowie Vorgaben bzw. Richtlinien der sprachtherapeutischen Berufsausübung als Vorbereitung auf das erste Praktikum.
b) Praktikum: Vertiefung theoretischer und diagnostischer Kompetenzen
Inhaltlich befasst sich die Vertiefung mit diagnostischen Ansatzpunkten spezifischer Störungsbilder. Dabei wird sprachdiagnostisches Vorgehen praktisch erprobt und reflektiert.
c) Praktikumssupervision: Vertiefung theoretischer und praktisch-therapeutischer Kompetenzen
Inhaltlich befasst sich die Praktikumssupervision mit dem Zusammenführen theoretischen und praktischen Wissens aus den Veranstaltungen Therapiedidaktik, Beratung, Diagnostik, Qualitätsmanagement und störungsspezifischen Inhalten. Dabei werden sprachtherapeutische Methoden praktisch erprobt und reflektiert.
d) Kolloquium: Praxis und Forschung
Die Inhalte des Kolloquiums umfassen Themen des wissenschaftlichen und empirischen Arbeitens. Es werden Fertigkeiten für die Rezeption und Produktion wissenschaftlicher Manuskripte vermittelt und praktisch eingeübt. Aktuelle Forschungsthemen werden anhand von Vorträgen durch eingeladene Sprecher sowie durch Studierende über eigene geplante oder abgeschlossene Arbeiten vorgestellt.
e) Forschungspraktikum
Inhaltlich befasst sich das Forschungspraktikum mit aktuellen Forschungsthemen und -methoden des interdisziplinären Themengebiets. Die Studierenden bekommen einen Einblick in relevante Arbeitsschritte wissenschaftlich-empirischen Arbeitens und können diese selbst erproben.
f) Praktika
Die praktischen Studien verteilen sich auf alle Indikationsbereiche folgendermaßen:
• 240 Std. Entwicklungsbedingte Störungen und Rhinolalien
• 40 Std. Sprachstörungen bei hochgradiger Schwerhörigkeit und Cochlea-Implantat-Versorgung
• 140 Std. Aphasie, Dysarthrie und Sprechapraxie
• 50 Std. Stottern und Poltern
• 80 Std. Stimmstörungen
• 50 Std. Kau- und Schluckstörungen
Weitere 120 Stunden entfallen auf die Vor-und Nachbereitung der Praktika. Inhaltlich umfassen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
43
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/ Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit Selbst-studium
LP
1. S 2 a)Praktikumsvorbereitung Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b)Praktikum: Vertiefung theoretischer und diagnostischer Kompetenzen
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Praktikumssupervision: Vertiefung theoretischer und praktisch-therapeutischer Kompetenzen
Teilnahme 30 30 2
7. S 2 d) Kolloquium: Praxis und Forschung Teilnahme 30 30 2
6.-7. e) Forschungspraktikum Teilnahme 180 6
1.-7. f) Praktika Teilnahme 720 24
g) schriftliche Prüfung (Praktikumsbericht) 120 4
diese neben dem Studium der Krankengeschichte und der Auswertung der Diagnostik auch die Konzeption von Therapieplänen, das Abfassen von Therapieberichten sowie die Dokumentation des Therapieverlaufs sowie die Praktikumsdokumentation.
4 Lehr- und Lernformen
Seminare, Blockpraktika in der vorlesungsfreien Zeit und/oder studienbegleitend
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Praktikumsbericht
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige Teilnahme an den o.g. Veranstaltungen mit Nachweis des Selbststudiums, Bescheinigung der absolvierten praktischen Studien
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 4 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
44
Ʃ 8 120 1140 42
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
45
2.6 Bachelorarbeit
Die Studierenden sollen in der Bachelorarbeit nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein ihnen gestelltes Thema aus dem Gegenstandsbereich des Fachs selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden und in klarer Darstellung der Erkenntnisse zu bearbeiten. Weitere Angaben zu den formalen Aspekten finden sich in der Prüfungsordnung des Bachelorstudiengangs Sprachtherapie.
Bachelorarbeit
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
BA-SPTH-BA 360 h 12 7. Sem. --- 1 Sem.
1 Lehrveranstaltungen
Bachelorarbeit
Kontaktzeit
---
Selbststudium
360 h
geplante Gruppengröße
1-2
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Arbeit soll einen Beitrag zu einer wissenschaftlichen Fragestellung leisten. Die Bachelorarbeit vermittelt dadurch die Fähigkeit, eine begrenzte Fragestellung des Fachs durch einschlägige Fachliteratur in einem vorgegebenen Zeitraum zu beantworten. Die Studierenden sind in der Lage, wissenschaftliche Literatur zu sichten, auszuwählen, zu rezipieren, zu interpretieren und wiederzugeben.
3 Inhalte des Moduls
Die inhaltliche Ausrichtung der Arbeit kann aus allen Bereichen des Fachs gewählt werden.
4 Lehr- und Lernformen
5 Modulvoraussetzungen
Formal: keine
Inhaltlich: keine
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Prüfung: Hausarbeit
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Abgabe der Bachelorarbeit und mindestens die Benotung „ausreichend“
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Keine
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
Die Modulnote geht mit 20 % gewichtet mit den in anderen bestandenen Modulen erworbenen Noten in die Berechnung der Gesamtnote ein.
10 Modulbeauftragte/r
Direktor/in für Studium und Lehre
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
46
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Die Abfolge der Lehrveranstaltungen im Studienverlauf ist dem folgenden Musterstudienplan (Tabelle 1: Modulübersicht, Tabelle 2: Veranstaltungsübersicht) zu entnehmen.
.
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
46
1. Sem.
BM-1: Sonderpädagogik/ Sprachbehinder-ten-pädagogik 4 SWS, 6 LP
BM-2: Psychologische Grundlagen 4 SWS, 6 LP
BM-3: Linguistische, psycho-linguistische und sprach-pathologische Grundlagen 8 SWS, 12 LP
BM-4: Phonetische Grundlagen und phonetisch-phonologische Störungen 8 SWS, 12 LP
Studium Integrale (SI) 12 SWS, 12 LP
Praktikum 8 SWS, 42 LP
2.Sem
BM-5: Neurogene sprachsyste-matische und neuropsycho-logische Störungen 8 SWS, 12 LP
BM-6: Spezifische Sprachentwick-lungsstörungen und Sprach-diagnostik 10 SWS, 12 LP
3.Sem
BM-7: Medizinische Grundlagen 10 SWS, 12 LP
BM-8: Qualitäts-management, Beratung, Didaktik & Forschungs-methode 10 SWS, 15 LP
4.Sem
AM-1: Redefluss-Störungen 5 SWS, 9 LP
SM-1/2/3/4 4 SWS, 6 LP
BM-9: Störungsspezifische Theorie und Praxis 6 SWS, 6 LP
5.Sem
AM-2: Dysarthrien/ Sprechapraxien& Dysphagien 6 SWS, 9 LP
AM-3: LKGS-Fehlbildungen, Rhinophonien, Orofaziale Störungen 6 SWS, 9 LP
AM-4: Stimmstörungen/ Laryngektomie 6 SWS, 9 LP
AM-5: Pädaudiologie, Hörverarbeitung, kindliche Hör-störungen, CI 6 SWS, 9 LP
6.Sem
7. Sem. Bachelorarbeit 12 LP
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
47
Semester: Summe:
1
BM-1a: V Einführung in die allgemeine Heil- und Sonderp. 2 SWS, 2 LP
BM-1b: V Theorien Aufgaben in der Sprach-beh.päd. 2 SWS, 2 LP
BM-1c: Modul-prüfung 2 LP
BM-2a: V Entwick-lungs-psychologie 2 SWS, 2 LP
BM-2b: V Lern- oder Kognitive Psychologie 2 SWS, 2 LP
BM-2c: Modul-prüfung 2 LP
BM-3a: V Sprach-pathologie 2 SWS, 2 LP
BM-3b: V Einführung in die Linguistik 2 SWS, 2 LP
BM-4a: S/Ü Einführung in die Phonetik 2 SWS, 2 LP
BM-4a: S/Ü Phonetische Transkrip-tion 2 SWS, 2 LP
Studium Integrale (SI) 2 SWS, 2 LP 2 SWS, 2 LP
S Praktikums-vorbereitung 2 SWS, 2 LP Praktika, 4 LP
30 LP, 22
SWS
2
BM-5a: S Aphasiologie I 2 SWS, 2 LP
BM-5b: V Neuropsy-chologie 2 SWS, 2 LP
BM-6a: S Konzepte Methoden der Diagnostik 2 SWS, 2 LP
BM-6b: S Semanti-sche Störungen 2 SWS, 2 LP
BM-3c: S Spracher-werb 2 SWS, 2 LP
BM-3d: S Sprachverarbeitung 2 SWS, 2 LP
BM-3e: Modul-prüfung 4 LP
BM-4b: S Phonetisch-Phonologi-sche Störungen I 2 SWS, 2 LP
BM-4c: S Phonetisch-Phonologi-sche Störungen II 2 SWS, 2 LP
BM-4d: Modul-prüfung 4 LP
Studium Integrale (SI) 2 SWS, 2 LP 2 SWS, 2 LP
Praktika, 2 LP
30 LP, 20
SWS
3.
BM-5c: S Schrift-sprach-störungen 2 SWS, 2 LP
BM-5d: S Aphasiologie II 2 SWS, 2 LP
BM-5e: Modul-prüfung 4 LP
BM-6c: S Diagnostik: Spezielle Verfahren 2 SWS, 2 LP
BM-6d: S Grammatische Störungen 2 SWS, 2 LP
BM-6e: S SES bei komplexen Behinde-rungen 2 SWS, 2 LP
BM-6f: Modul-prüfung 2 LP
BM-7a: V Neurologie 2 SWS, 2 LP
BM-7b: V Kinder- und Jugend-psychiatrie 2 SWS, 2 LP
BM-7c: V/S Psychiatrie/ Psychosomatik 2 SWS, 2 LP
BM-8a: S Therapie-didaktik 2 SWS, 2 LP
BM-8b: V Forschungs-methoden: Grundlagen 2 SWS, 2 LP
Studium Integrale (SI) 2 SWS, 2 LP
Praktika, 2 LP
30 LP, 22
SWS
4.
SM-1/2/3/4-a 2 SWS, 2 LP
AM-1a: S Stottern – von der Theorie zur Praxis 2 SWS, 2 LP
BM-7d: V Phoniatrie 2 SWS, 2 LP
BM-7e: V/S Pädiatrie 2 SWS, 2 LP
BM-7e: Modul-prüfung 2 LP
BM-8c: S Beratung/ Therapeutenverhalten 2 SWS, 2 LP
BM-8d: S Qualitäts-manage-ment 2 SWS, 2 LP
BM-8e: S Forschungsmethoden: Vertiefung 2 SWS, 2 LP
BM-8f: Modul-prüfung 5 LP
BM-9a: S Störungs-spezifische Lehrveranstaltung I u. II 2 SWS, 2 LP 2 SWS, 2 LP
S Praktikums-supervision 2 SWS, 2 LP; Praktika, 3 LP
30 LP, 20
SWS
5.
SM-1/2/3/4-c Modul-prüfung 2 LP
SM-1/2/3/4-b 2 SWS, 2 LP
AM-1b: S Stottern im Jugend- und Erwachsenenalter 2 SWS, 2 LP
AM-1c: S Poltern 1 SWS, 2 LP
AM-1d: Modul-prüfung 3 LP
AM-2a: S Dysarthrie/ Sprech-apraxie I 2 SWS, 2 LP
AM-3a: S Rhinopho-nien 1 SWS, 2 LP
AM-3c: S Orofaziale Störungen 1 SWS, 2 LP
AM-4a: S Stimm-störungen I 2 SWS, 2 LP
AM-4c: S Laryng-ektomie 2 SWS, 2 LP
AM-5a: V Pädaudio-logie 2 SWS, 2 LP
AM-5b: S Hörverarbei-tung 2 SWS, 2 LP
BM-9c Störungs-spezifische Lehrveranstaltung III 2 SWS, 2 LP
Praktika, 3 LP
30 LP, 19
SWS
6.
AM-2b: S Dysarthrie/ Sprech-apraxie II 2 SWS, 2 LP
AM-2c: S Dysphagie 2 SWS, 2 LP
AM-2d: Modul-prüfung 3 LP
AM-3b: S LKGS-Fehlbil-dungen 2 SWS, 2 LP
AM-3d: Modul-prüfung 3 LP
AM-4b: S Stimm-störungen II 2 SWS, 2 LP
AM-4d: Modul-prüfung 3 LP
AM-5c: S Kindliche Hörstö-rungen 2 SWS, 2 LP
AM-5d: Modul-prüfung 3 LP
Studium Integrale (SI), 2 SWS, 2 LP
Kolloquium 2 SWS, 2 LP; Forschungs-praktikum 2 LP; Praktika 2 LP
30 LP, 14
SWS
7.
Bachelorarbeit 12 LP
Praktikumssupervision 2 SWS, 2 LP; Forschungspraktikum 4 LP; Praktika 8 LP; Modulprüfung 4 LP
30 LP, 2
SWS
MODULHANDBUCH - SPRACHTHERAPIE - 1-FACH-BACHELOR OF ARTS
49
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen bieten die angegebenen Modulbeauftragten an. Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung stehen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln Telefon: +49(0)221-470-4950 E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten berät das SSC Heilpädagogik.
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für weitere Informations- und Beratungsangebote können Sie sich an die Lehrenden und die Dozenten der beteiligten Lehrstühle wenden.
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH
REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN
1-FACH-MASTER OF ARTS
VERSION [3.0]
PRÜFUNGSORDNUNG FÜR DAS MASTERSTUDIUM REHBILITATIONSWISSENSCHAFTEN DER HUMANWISSENSCHAFTLCIHEN FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Depart-ment Psychologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftliche Fakultät
Department Heilpädagogik und Rehabilitati-on
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Department Heilpädagogik und Re-habilitation:
Prof. Dr. Klaus Fischer
+49(0)221-470-4955
Prof. Dr. Mathilde Niehaus
+49(0)221-470-4673
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 DAS STUDIENFACH REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN .................................... 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht ..............................................................................................12
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ...........................................................................12
1.5 Berechnung der Fachnote ......................................................................................13
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................14
2.1 Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege(ESA)– Studienschwerpunkt I .........................................14
Basismodul 1: Theoretische und rechtlich-institutionelle Grundlagen der Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege ...................................................................................................14
Basismodul 2: Diagnostik und Intervention .......................................................................16
Basismodul 3:Projektumsetzung, Evaluation und Formen wissenschaftlicher Ergebnispräsentation ........................................................................................................17
2.2 Prävention und berufliche Rehabilitation (PBR) – Studienschwerpunkt I ................19
Basismodul 1:Rehabilitationssystem und theoretische Konzepte ......................................19
Basismodul 2:Assessment,Planung und Intervention .......................................................20
Basismodul 3:Evaluation und Weiterentwicklung ..............................................................21
2.3 Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie (GER) – Studienschwerpunkt I ......23
Basismodul 1:Grundlagen und Diagnostik in der Gerontologie .........................................23
Basismodul 2:Diagnostik und Intervention ........................................................................24
Basismodul 3:Evaluation und Forschung ..........................................................................25
2.4 Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit (PMK) – Studienschwerpunkt I ...........................................................................................27
Basismodul 1:Grundlagen und Konzepte ..........................................................................27
Basismodul 2:Prävention und Förderung ..........................................................................28
Basismodul 3:Praxisforschung und Evaluation .................................................................29
2.5 Organisationsentwicklung in der Rehabilitation (ORG) – Studienschwerpunkt I oder Studienschwerpunkt II ..................................................................................31
Basismodul 1: Organisationswissenschaften ....................................................................31
Basismodul 2: Personal- und Organisationsentwicklung ...................................................32
Basismodul 3:Implementation und Evaluation ..................................................................33
2.6 Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung (KOB)- Studienschwerpunkt II ..........................................................................................34
Basismodul 1:Theoretische Grundlagen ...........................................................................34
Basismodul 2a: Diagnostik, Bildungs- und Interventionsplanung, Konzeptentwicklung .....35
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
vi
Basismodul 2b:Handlungsfelder der Unterstützten Kommunikation ..................................37
Basismodul 3:Praxis-Studien und deren Evaluation ..........................................................39
2.7 Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung (HÖR)- Studienschwerpunkt II ...41
Basismodul 1:Formen der Hörschädigung und ihre Auswirkung auf die Kommunikation ..41
Basismodul 2: Psychosoziale Situation hörgeschädigter Menschen .................................42
Basismodul 3: Interventionen und Maßnahmen ................................................................44
2.8 Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (KOG)- Studienschwerpunkt II ..........................................................................................46
Basismodul 1:Formen kognitiver Beeinträchtigungen und ihre Diagnostik ........................46
Basismodul 2: Rahmenbedingungen für Interventionen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ...........................................................................................................47
Basismodul 3:Planung, Umsetzung und Evaluation konkreter Interventionen ...................49
2.9 Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (PSY)- Studienschwerpunkt II ..........................................................................................51
Basismodul 1:Klassifikation und Diagnostik ......................................................................51
Basismodul 2:Intervention ................................................................................................52
Basismodul 3:Forschungsmethoden und Evaluation ........................................................53
2.10 Schwerpunktübergreifende Module ......................................................................55
2.10.1 Basismodul 4a: Forschungsmethoden (FOR) .......................................................55
Basismodul 4a: Forschungsmethoden ..............................................................................55
2.10.2 Basismodul 4b: Interdisziplinäre Studien (INT) .....................................................57
Basismodul 4b:Interdisziplinäre Studien ...........................................................................57
2.10.3 Berufsfeldpraktikum (BPM) ...................................................................................59
Praktikumsmodul: Berufsfeldpraktikum .............................................................................59
2.10.4 Forschungspraktikum (FPM) ................................................................................61
Praktikumsmodul: Forschungspraktikum ..........................................................................61
2.10.5 Schwerpunktmodul: Sozialwissenschaftliche Studien (SOS) ................................63
Ergänzungstmodul: Sozialwissenschaftliche Studien ........................................................63
2.11 Masterarbeit ..................................................................................................65
2.11.1 Masterarbeit .........................................................................................................65
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................66
3.1 Musterstudienplan ..................................................................................................66
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................66
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................66
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
7
1 Das Studienfach Rehabilitationswissenschaften
Das Masterstudium Rehabilitationswissenschaften ist interdisziplinär angelegt und verbindet die Fachwissenschaften Heilpädagogik, Soziologie, Sozialwissenschaften, Psychologie und Medizin.
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Die Inhalte des Faches sind ‚stärker forschungsorientiert‘ und beziehen sich auf zent-rale Fragestellungen der Rehabilitationswissenschaften. Durch den Studiengang Re-
habilitationswissenschaften erwerben die Absolventinnen und Absolventen die not-wendigen wissenschaftlichen und methodischen Kenntnisse, um die Systeme und Prozesse der Rehabilitation wissenschaftlich zu reflektieren, zu analysieren, in die-sen zu agieren, Interventionen zu planen und diese zu evaluieren sowie wissen-schaftlich gestützt weiterzuentwickeln.
Das übergreifende Ziel ist daran orientiert, durch eine umfassende und individuelle Rehabilitation von Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigungen sowie chro-nischen Krankheiten die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am ge-sellschaftlichen Leben zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden sowie ihnen entgegenzuwirken.
Für die Aufnahme des Masterstudiums Rehabilitationswissenschaften wird ein Ba-chelorabschluss (z.B. B.A. Erziehungswissenschaft, B.A. Heilpädagogik, B.Sc. Psy-chologie, B.A. Frühförderung, B.A. Lehramt sonderpädagogische Förderung) oder ein anderer einschlägiger Studienabschluss mit einem Anteil von mindestens 60 LP in Fachstudien der Erziehungswissenschaft oder der Rehabilitationswissenschaf-ten/Heilpädagogik oder der Psychologie vorausgesetzt.
Mögliche Arbeitsfelder liegen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Behin-dertenverbände, in Rehabilitationseinrichtungen und -diensten, bei Rehabilitations-verbänden und Rehabilitationsträgern, in Arbeitsbereichen des Gesundheits- und Sozialwesens, in der betrieblichen Rehabilitation von Unternehmen, in Bildungsein-richtungen sowie in der Forschung.
Absolventinnen und Absolventen des Studiums der Rehabilitationswissenschaften sind qualifiziert, in diesen Einrichtungen Aufgabenfelder in der Organisation, Planung und Evaluation in leitenden Funktionen auszuüben.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
8
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Im Rahmen des Masterstudiengangs Rehabilitationswissenschaften werden zwei Studienschwerpunkte zu je 39 LP sowie ein Ergänzungsmodul mit 12 LP zu ‚Sozial-
wissenschaftlichen Studien studiert, das die Studienschwerpunkte fächerübergrei-fend erweitert, und eine Masterarbeit im Umfang von 30 LP in einem der beiden Stu-dienschwerpunkte oder in den Ergänzenden Studien erstellt.
Studienschwerpunkte
Der Studienschwerpunkt I orientiert sich an rehabilitativen Aufgaben in unterschiedli-chen Lebensphasen. Hier wählen die Studierenden einen der folgenden drei thema-tischen Schwerpunkte:
Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege
(ESA)
Prävention und berufliche Rehabilitation (PBR)
Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie (GER)
Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit (PMK)
Der Studienschwerpunkt I hat als übergreifendes thematisches Moment Transitionen der verschiedenen Lebensphasen zum Gegenstand (z.B. Entwicklungen in der Kind-heit, Veränderungen im Jugendalter, Eintritt in das Arbeitsleben, Veränderungen im Arbeitsleben durch Behinderung oder chronische Erkrankung, Übergang in den Ru-hestand, usw.) sowie Schnittstellen zwischen den Institutionen der Rehabilitation.
Alternativ können die Studierenden im Studienschwerpunkt I den übergreifenden thematischen Schwerpunkt
Organisationsentwicklung in der Rehabilitation (ORG)
wählen, der sich auf Organisationen und Akteure der Rehabilitation bezieht.
Der Studienschwerpunkt Organisationsentwicklung in der Rehabilitation setzt den Fokus auf die Einrichtungen der Rehabilitation aus einer organisationswissenschaftli-chen Perspektive. Auf der Grundlage von Organisationstheorien werden Einrichtun-gen der Rehabilitation sowie deren Akteure im Rahmen der Organisations- und Per-sonalentwicklung sowie der Qualitätsentwicklung zum Gegenstand von Lehre und Forschung.
Im Studienschwerpunkt II wählen die Studierenden aus den folgenden Bereichen aus:
Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung
Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung
Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
9
Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
Der thematische Rahmen wird im zweiten Studienschwerpunkt vornehmlich durch die besonderen Voraussetzungen und Bedürfnisse in der Rehabilitation von Menschen
mit einer Behinderung oder einer Beeinträchtigung gesetzt. Studierende kennen die besondere Lebenssituation von Menschen mit Behinderung, können diese analysie-ren, zielgruppenspezifische Interventionen planen sowie diese evaluieren und über-prüfen.
Alternativ können die Studierenden im Studienschwerpunkt II den übergreifenden thematischen Schwerpunkt
Organisationsentwicklung in der Rehabilitation
wählen, der sich auf Organisationen und Akteure der Rehabilitation bezieht.
Basismodule
Jeder Studienschwerpunkt umfasst 39 LP und ist strukturell gleich aufgebaut. Er be-steht jeweils aus 4 Basismodulen (BM1-BM4) zu je 6 oder 9 LP und einem Praxis-modul (PM) mit 9LP. Die Basismodule bestehen aus zwei Lehrveranstaltungen. Die drei Basismodule BM1-BM3 sind im Rahmen des gewählten Schwerpunktes Pflicht-module. Als Basismodul BM4 wird entweder das Basismodul Forschungsmethoden (BM4a) oder das Basismodul Interdisziplinären Studien (BM4b) gewählt. Das Basis-modul BM4 wird jeweils einem Studienschwerpunkt zugeordnet. Wird z.B. im Studi-enschwerpunkt I das Basismodul BM4a Forschungsmethoden gewählt, so muss im Studienschwerpunkt II das Basismodul BM4b Interdisziplinäre Studien gewählt wer-den oder umgekehrt.
39 LP Studienschwerpunkt I 12 LP Studienschwerpunkt II 39 LP
6 LP BM 1 EM BM 1 6 LP
9 LP BM 2 BM 2 9 LP
9 LP BM 3 BM 3 9 LP
6LP BM 4a/b BM 4a/b 6LP
9LP Praktikum Praktikum 9LP
MASTERARBEIT
30 LP
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
10
Ergänzungsmodul: Sozialwissenschaftliche Studien
Das Ergänzungsmodul Sozialwissenschaftliche Studien stellt eine schwerpunktüber-greifende Erweiterung der Studienschwerpunkte des Masterstudiengangs Rehabilita-
tionswissenschaften dar. Es umfasst 12 LP und wird über drei Semester studiert. In-haltlich wird das Feld der Rehabilitation aus der sozialwissenschaftlichen Perspektive betrachtet. Hierzu gehören u.a. Kenntnisse in der Organisationstheorie sowie in der Sozial- und Behindertenpolitik.
Praktika
Im Rahmen des Studiums müssen zwei Praktikumsmodule absolviert werden, die jeweils einem Studienschwerpunkt zugeordnet werden. Ein Praktikumsmodul ist be-
rufsfeldorientiert (BPM). Das zweite Praktikum ist ein Forschungspraktikum (FPM). Die Zuordnung zu dem jeweiligen Studienschwerpunkt erfolgt durch die Studieren-den.
Inhaltlich orientieren sich die Praktika an den gewählten Studienschwerpunkten. So-fern die Möglichkeit besteht, wird empfohlen, die Praktika in einer Kombination beider Studienschwerpunkte durchzuführen.
Beispiel:
Wird der Studienschwerpunkt Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie mit dem Studienschwerpunkt Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Be-
hinderung kombiniert, so wird empfohlen, das Praktikum in einer Einrichtung für alte Menschen mit einer Komplexen Behinderung zu absolvieren.
Das berufsfeldorientierte Praktikum soll im ersten Semester (vorlesungsfreie Zeit) und das Forschungspraktikum im dritten Semester durchgeführt werden. Im Rahmen des Forschungspraktikums soll unter Anleitung eine Forschungsfrage des gewählten Studienschwerpunktes bearbeitet werden. Verantwortlich ist der Praktikums- bzw. Modulbeauftragte des gewählten Studienschwerpunktes, dem das Forschungsprakti-kum zugeordnet wird.
Masterarbeit
Die Masterarbeit wird im vierten Semester verfasst und umfasst 30 LP. Ihre Bearbei-tungszeit beträgt sechs Monate. Inhaltlich wird die Masterarbeit entweder einem der beiden gewählten Studienschwerpunkte oder den Ergänzenden Studien zugeordnet. Sie ist in der Regel empirisch ausgerichtet. Das Thema der Masterarbeit wird durch eine Fachvertreterin oder einen Fachvertreter von einem der beiden gewählten Stu-dienschwerpunkte oder der Ergänzenden Studien gestellt.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
11
Studienverlauf
Im Verlauf des Studiums werden pro Semester ca. 14-16 SWS im Rahmen von Kon-taktzeiten (Vorlesungen, Seminare) und 30 LP von den Studierenden belegt und stu-diert. In jedem Studienschwerpunkt werden die drei Basismodule (BM1-BM3) studiert über die Fachsemester eins bis drei studiert.
Das Basismodul BM4a Forschungsmethoden erstreckt sich sinnvollerweise über das erste und zweite Semester und das Basismodul BM4b Interdisziplinäre Studien über das zweite und dritte Semester. Die Verknüpfung mit den Studienschwerpunkten wird von den Studierenden selbst festgelegt, so dass sich zwei Studienprofile ergeben. Die Fragestellungen aus dem Forschungspraktikum (FPM) sollen in dem Basismodul BM4a aufgegriffen werden. Das berufsfeldorientierte Praktikum soll im ersten Semes-ter (in der vorlesungsfreien Zeit) durchgeführt werden.
Studienprofil I
Studienschwerpunkt I EM Studienschwerpunkt II LP
1.Sem BM 1 BM 4a/b
SOS
Praktikum
BM 1 30
2. Sem BM 2
Praktikum
BM 2 30
3. Sem BM 3 BM 4a/b BM 3 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
Studienprofil II
Studienschwerpunkt I EM Studienschwerpunkt II LP
1.Sem BM 1
Praktikum
SOS
BM 4a/b BM 1 30
2. Sem BM 2
Praktikum
BM 2 30
3. Sem BM 3 BM 4a/b BM 3 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
12
1.3 LP-Gesamtübersicht
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
LP-Gesamtübersicht
Fachstudium
Studienschwerpunkt I 39 LP
Studienschwerpunkt II 39 LP
Ergänzungsmodul 12 LP
Masterarbeit 30 LP
Gesamt 120 LP
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. Studienschwerpunkt I/BM 1 60 120 6
Studienschwerpunkt II/BM 1 60 120 6
BM 4a/b 60 120 6
Ergänzungsmodul/SOS 30 30 2
Praktikum BPM 190 80 9
2. Studienschwerpunkt I/BM 2 60 210 9
Studienschwerpunkt II/BM 2 60 210 9
Ergänzungsmodul/SOS 30 30 8
3. Studienschwerpunkt I/BM 3 60 210 9
Studienschwerpunkt II/BM 3 60 210 9
Ergänzungsmodul/SOS 30 30 2
BM 4a/b 60 120 6
Praktikum FPM 190 80 9
4. Masterarbeit - 900 h 30
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
13
1.5 Berechnung der Fachnote
Fachnote Modulkenn-zeichnung
Gewichtung Fachnote
Gewichtung Endnote
Studienschwerpunkt I 39 LP
BM 1 6LP 6/39 39/120 BM 2 9LP 6/39 BM 3 9LP 9/39 BM 4a/b 6LP 6/39 BPM/FPM 9LP -
Studienschwerpunkt II 39 LP
BM 1 6LP 6/39 39/120 BM 2 9LP 6/39 BM 3 9LP 9/39 BM 4a/b 6LP 6/39 BPM/FPM 9LP -
Ergänzungsmodul Sozialwissenschaftliche Studien 12 LP
SOS-EM 12/12 12/120
Masterarbeit 30 LP Masterarbeit 30/30 30/120
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
14
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechts-pflege(ESA)– Studienschwerpunkt I
Basismodul 1: Theoretische und rechtlich-institutionelle Grundlagen der Jugendhilfe und Jugendstraf-rechtspflege
Kennnummer MA-Reha-ESA-BM
1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Phänomenologie,
Erklärungsansätze, Risiko- und Schutzfaktoren
b) Fachpädagogische und rechtliche Grundlagen für die Arbeit in Institutionen der Jugend- und Jugendstraffälligenhilfe
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden ...
kennen die Bandbreite von Normalität und Abweichung des Verhaltens junger Menschen kennen Entwicklungspfade junger Menschen sowie protektive und beeinträchtigende Entwick-
lungsbedingungen können den Konstruktcharakter und die Normengebundenheit des Delinquenz- und Abwei-
chungsbegriffs sowie seine handlungsleitende Funktionen erkennen und bewerten. können themenbezogene Statistiken, Untersuchungen und öffentliche Statements in ihrer wis-
senschaftlichen Qualität bewerten und einordnen. können die langfristigen Entwicklungen im Bereich externalisierender und internalisierender
Formen abweichenden Verhaltens Jugendlicher und Heranwachsender quantitativ und quali-tativ analysieren und interpretieren.
kennen wesentliche theoretische Modelle zur Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Abweichung wie auch empirisch fundierter Risiko- und Schutzfaktorenkonzepte.
können die Bedingungen und aufrechterhaltenden Faktoren in sozialpädagogische Bewer-tungs-, Ziel- und Handlungsstrategien implementieren.
kennen Rechtsgrundlagen der Förderung Jugendlicher und Heranwachsender, ebenso das Jugendstrafrecht und Jugendstrafvollzugsrecht
sind in der Lage, ihr sozialpädagogisches Handeln rechtlich wie fachwissenschaftlich zu legi-timieren
3 Inhalte des Moduls Phänomenologie, Epidemiologie, Verläufe Risiko- und Schutzfaktoren Erklärungsansätze internalisierender und externalisierender Störungen im Jugend- und
Heranwachsendenalter
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
15
Rechtsgrundlagen der Sozialen Arbeit und der Erziehungshilfe Aufgaben der Jugendstrafrechtspflege Untersuchung öffentlicher Diskurse zum abweichenden Verhalten junger Menschen Ansätze der Verhaltensänderung und Praxisprojekte
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Form der Modulprüfung Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Philipp Walkenhorst; Dr. Michaela Emmerich
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
16
Basismodul 2: Diagnostik und Intervention
Kennnummer MA-Reha-ESA-BM
2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Sozialpädagogische Diag-
nostik und Förderplanung b) Prävention und Interventi-
on in der Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege: Projektplanung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen Konzepte und Ansätze sozialpädagogischer Diagnostik im Jugend- und Heranwachsendenalter
können psychosoziale Störungen und ihre Folgen im Jugend- und Heranwachsendenalter un-ter Zuhilfenahme sozialpädagogischer Diagnoseansätze diagnostizieren.
können auf der Basis diagnostischer Befunde, der jeweiligen Rechtsgrundlagen sowie ethi-scher Prämissen interventive Hilfe-, Erziehungs-, Förder- und Vollzugspläne erarbeiten.
können Maßnahmen der Diagnostik, Prävention und Intervention bei psychosozialen Störun-gen im Jugend- und Heranwachsendenalter in institutionellen Settings implementieren.
kennen Konzepte und Strategien der psychosozialen Prävention bei abweichendem und straffälligem Verhalten im Jugend- und Heranwachsendenalter.
kennen Verfahren des Hilfeplangesprächs und der kooperativen Interventionsplanung kennen die spezifischen sozialpädagogischen Herausforderungen
freiheitsentziehender Maßnahmen der Jugendhilfe, Jugendpsychiatrie und Jugendstrafrechtspflege
können eine konkrete, lebenswelt- und institutionsbezogene Projektplanung entwickeln und ausarbeiten
kennen zugehörige didaktischen Materialien und methodische Verfahrensweisen und können diese in die Planung einbeziehen.
3 Inhalte des Moduls
Sozialpädagogische Diagnostik: Grundlegungen, Methoden und Instrumente Individuelle Prävention bei abweichendem, straffälligem und psychosozial gestörtem Verhal-
ten Lebensweltorientierte Präventions- und Interventionsansätze Methoden der Interventionsplanung Hilfeplangespräch und Hilfeplanung Besonderheiten stationärer Hilfen Projektplanung
4 Lehrformen Seminar, Exkursion, Projektarbeit
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
17
Präsentation der Projektplanungen: seminaröffentliche Gruppenprüfung (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Philipp Walkenhorst 11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Projektumsetzung, Evaluation und Formen wissenschaftlicher Ergebnispräsentation
Kennnummer MA-Reha-ESA-BM
3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
3 Lehrveranstaltungen a) Projektentwicklung: Pro-
jektdurchführung, -dokumentation, -evaluation und Präsentation
b) Evaluationsmethoden c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2SWS/30 h 0h
Selbststudium 30 h
30 h 150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die Gelingensfaktoren psychosozialer Interventionen bei gefährdeten jungen Men-schen
können die institutionellen Interventionsvoraussetzungen untersuchen und projektbezogen auswerten
kennen wesentliche Ansätze problemspezifischer Interventionsplanung im Bereich abwei-chenden und straffälligen Verhaltens
können fachlich begründete Indikatoren für die Wirkungsmessung entwickeln und in den Eva-luationsprozess integrieren
können projektspezifisch modifizierte Instrumente der summativen und formativen Evaluation im Praxisprojekt einsetzen und auswerten
können die ausgearbeitete und abgestimmte Planung in jeweiligen Institutionen der Jugendhil-fe, Jugendstrafrechtspflege sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie mit ausgewählten jungen Menschen praktisch umsetzen
sind in der Lage, Planung und Umsetzung der Projekte wissenschaftlich zu dokumentieren können Wirkungen und Nebenwirkungen der Interventionsmaßnahme erheben und beschrei-
ben sind in der Lage, die Projektgrundlegung, -planung, -umsetzung und –auswertung öffentlich
vor einem Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren 3 Inhalte des Moduls
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
18
Gelingensfaktoren psychosozialer Interventionen Institutionsspezifische Implementationsvoraussetzungen Projektumsetzung, -dokumentation und öffentliche Präsentation Evaluationsmethoden Instrumente und Prozesse settingspezifischer summativer und formativer Evaluation von In-
terventionen 4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit 5 Teilnahmevoraussetzungen
MA-Reha-ESA-BM 1, MA-Reha-ESA-BM 2 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit: Schriftliche Projektdokumentation (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Philipp Walkenhorst; Dr. Michaela Emmerich 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
19
2.2 Prävention und berufliche Rehabilitation (PBR) – Studienschwerpunkt I
Basismodul 1:Rehabilitationssystem und theoretische Konzepte
Kennnummer MA-Reha-PBR-
BM 1
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Rahmenbedingungen,
Prävention und berufli-ches Reha-System
b) Konzepte von Behinde-rung, Gesundheit und Krankheit
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen Rehabilitationsträger und -einrichtungen der beruflichen Rehabilitation in Deutschland. kennen die nationalen und internationalen politischen Rahmenbedingungen der beruflichen
Teilhabe behinderter Menschen.
kennen die salutogenetischen und partizipationsorientierten Denk- und Handlungsansätze in Prävention und Rehabilitation.
können die entsprechenden Rechtsordnungen und Sozialleistungen, die erforderlichen theore-tischen Konzepte der Gesundheit, Behinderung und Prävention zur Problemlösung heranzie-hen.
können die Ausgangssituationen in dem beruflichen Rehabilitationssystem erfassen und Auf-gabestellungen definieren.
3 Inhalte des Moduls Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf das Reha-System, Be-
triebe und die Rehabilitanden
Wissenschaftliche Konzepte zu Gesundheit, Krankheit und Behinderung Multidisziplinäre Zugänge zu Prävention und Rehabilitation Internationale Klassifikationssysteme (ICF)
Wirkung von Politik und Gesetz auf die berufliche Teilhabe behinderter und gesundheitlich beeinträchtigter Menschen, Ausbildungs-und Arbeitsmarkt
Rehabilitationssystem mit Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der Akteure, Rehabilita-tionseinrichtungen
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Klausur (90Min.) (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreich bestandene Prüfung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
20
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Mathilde Niehaus
11 Sonstige Informationen
Basismodul 2:Assessment,Planung und Intervention
Kennnummer MA-Reha-PBR-
BM 2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Interventionen, Mana-
gementkonzepte b) Klassifikationen,
Assessment c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die verschiedenen Managementkonzepte in der Beruflichen Rehabilitation.
kennen die Interessenlagen Beteiligter im Prozess (Stakeholder). kennen personen- und verhältnisbezogene Interventionen. können zur Lösung der Schnittstellenproblematik im Bereich der Übergänge beitragen. haben die Fähigkeit zur Förderung der aktiven Partizipation Betroffener.
können eine dem jeweiligen Fall angemessene Intervention zielgerichtet anregen. haben die Fähigkeit zur kritischen Reflexion der Managementprozesse. kennen die Klassifikationssysteme, Diagnose- und Assessmentverfahren in der beruflichen
Rehabilitation und können diese zu Problemlösungen innerhalb von Managementprozessen und Interventionsdesigns kompetent einsetzen.
3 Inhalte des Moduls Managementkonzepte: Diversity Management, Demographie-, Case Management, Betriebli-
ches Eingliederungsmanagement, Integrationsmanagement, Übergangsmanagement von Schule in den Beruf, vom Beruf in die Nichterwerbstätigkeit und der medizinischen in die be-rufliche Rehabilitation
Personen- und arbeitsbezogene Interventionen zur Unterstützung der Erst- und Wiederein-gliederung, zum Erhalt der Beschäftigungs- und Arbeitsfähigkeit
Passung zwischen den Fähigkeiten der betroffenen Personen und den Anforderungen der Ar-beit
ICF Klassifikation Personenbezogene und verhältnisbezogene Diagnose-Instrumente und Interventionen Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und Partizipation
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
21
4 Lehrformen Seminar, E-Learning, Übung
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Referat mit Ausarbeitung (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Mathilde Niehaus
11 Sonstige Informationen -
Basismodul 3:Evaluation und Weiterentwicklung
Kennnummer MA-Reha-PBR-
BM 3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Aktuelle Forschungsar-
beiten: Methodisch-kritisch Lesen
b) Empirisch Arbeiten: Von der Idee zur Aus-wertung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen unterschiedliche Designs und Methoden der Evaluierung von Maßnahmen. können Ziele so operationalisieren, dass sie messbar bzw. überprüfbar sind. können geeignete Maßnahmen für die Zielerreichung entwickeln und festlegen. können den Erfolg bzw. die Wirksamkeit von Interventionen beurteilen.
können zur Weiterentwicklung von Prävention und beruflicher Rehabilitation durch Nutzung ak-tueller Forschungsergebnisse und Praxisreflexion beitragen.
können Forschungsergebnisse kritisch reflektieren und kommunizieren. 3 Inhalte des Moduls
Aktuelle (internationale) Forschungsarbeiten zu Prävention und beruflicher Rehabilitation Ziele der Prävention und beruflichen Rehabilitation und deren Operationalisierung
Planung und Durchführung von Studien zur Prävention und Rehabilitation von der Idee bis zur Auswertung
Kritische Reflexion von Forschungsdesigns und -ergebnissen 4 Lehrformen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
22
Seminar, Übung 5 Teilnahmevoraussetzungen
MA-Reha-PBR-BM 1 6 Form der Modulprüfung
Portfoliobasierte mündliche Prüfung (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Mathilde Niehaus 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
23
2.3 Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie (GER) – Studienschwer-punkt I
Basismodul 1:Grundlagen und Diagnostik in der Gerontologie
Kennnummer MA-Reha-GER-
BM 1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Medizinische, rechtliche
und ethische Grundla-gen
b) Lebenslagen, Lebens-stile
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse über rechtliche, soziale, demografische, psychologische und ethische Fragestellungen der Gerontologie.
kennen die unterschiedlichen Institutionen der gerontologischen Versorgung und Forschung und können die Aufgaben und Zielsetzungen dieser Institutionen kritisch reflektieren.
kennen diagnostische Klassifikationssysteme sowie unterschiedliche diagnostische Verfahren der Gerontologie und können diese angemessen anwenden.
sind in der Lage, die individuellen Bedürfnisse alter Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensphasen angemessen zu beurteilen.
können die Bedürfnisse alter Menschen mit Behinderung beurteilen und kennen spezifische Maßnahmen und Institutionen dieser Zielgruppen.
3 Inhalte des Moduls Medizinische Grundlagen der Gerontologie Rechtliche und ethische Grundlagen der Gerontologie Diagnostische Verfahren und Klassifikationssysteme
Soziale und demografische Fragestellungen der gerontologischen Forschung Lebenslagen und Lebensstile alter Menschen Bedürfnisse alter Menschen mit Behinderung Maßnahmen und Institutionen der gerontologischen Praxis und Forschung
4 Lehrformen Vorlesung, Seminare
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Form der Modulprüfung Klausur (90 Min.) (2 LP).
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
24
6/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Susanne Zank 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2:Diagnostik und Intervention
Kennnummer MA-Reha-GER-
BM 2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Diagnostik in der Ge-rontologie
a) Gerontologische Inter-vention und ihre Refle-xion
b) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen unterschiedliche Konzepte und Maßnahmen gerontologischer Intervention und können ihre Verwendungsmöglichkeiten für unterschiedliche Zielgruppen beurteilen.
können Konzepte und Maßnahmen gerontologischer Intervention für unterschiedliche Situatio-nen und Zielgruppen planen und begründen.
können Konzepte und Maßnahmen gerontologischer Intervention sowohl aus Sicht einer Insti-tution als auch der Zielgruppen hinsichtlich ihrer Effektivität beurteilen.
können gerontologische Konzepte und Modelle auf die Situation alter Menschen mit Behinde-rung ausrichten.
kennen diagnostische Klassifikationssysteme sowie unterschiedliche diagnostische Verfahren der Gerontologie und können diese angemessen anwenden.
können die spezifischen Bedürfnisse von alten Menschen in besonderen Lebenslagen (Men-schen mit Behinderung, mit Demenz, mit Migrationshintergrund usw.) angemessen in ihren Maßnahmen der Intervention berücksichtigen.
3 Inhalte des Moduls Diagnostische Verfahren und Klassifikationssysteme Theoretische Konzepte und konkrete Maßnahmen der gerontologischen Intervention und ihre
Reflexion Beratung, Versorgung und Pflege von alten Menschen in besonderen Lebenslagen und von
alten Menschen mit Behinderung
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-GER-BM 1
6 Form der Modulprüfung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
25
Referat mit schriftlicher (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Susanne Zank 11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Evaluation und Forschung
Kennnummer MA-Reha-GER-
BM 3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Evaluationsmethoden
der Gerontologie b) Exemplarische Planung
und Durchführung von Forschungsvorhaben in der Gerontologie
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150 h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden… kennen Methoden der Evaluation von Intervention und können diese auf Arbeitsfelder und In-
stitutionen der Gerontologie anwenden.
können Ziele gerontologischer Intervention operationalisieren. sind in der Lage, den Erfolg und die Wirksamkeit gerontologischer Intervention zu beurteilen
und angemessene Konsequenzen vorzuschlagen bzw. umzusetzen.
können selbstständige Beiträge zur gerontologischen Forschung leisten und Forschungser-gebnisse bewerten und kommunizieren.
3 Inhalte des Moduls Evaluationsmethoden der Gerontologie
Ergebnisse der gerontologischen Forschung unter besonderer Berücksichtigung von Maß-nahmen für alte Menschen in besonderen Lebenslagen, z.B. alte Menschen mit Behinderung oder mit Demenz
Instrumente und Methoden zur Beurteilung der Effektivität gerontologischer Interventionen Exemplarische Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben in der Gerontologie
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
26
4 Lehrformen Seminare, Projektarbeit, Selbststudium
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-GER-BM !; MA-Reha-GER-BM „
6 Form der Modulprüfung Projektarbeit mit schriftlicher Ausarbeitung zu Baustein b) (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Susanne Zank
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
27
2.4 Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit (PMK) – Studi-enschwerpunkt I
Basismodul 1:Grundlagen und Konzepte
Kennnummer MA-Reha-PMK-
BM 1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Grundlagen und Kon-
zepte der Psychomoto-rik im institutionellen Kontext
b) Handlungs- und Erfah-rungsfelder der Psychomotorik im Spannungsfeld von Ge-sundheit, Bildung und Entwicklungsförderung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen
Die Studierenden
kennen Grundlagen und Konzepte früher Hilfen und der Entwicklungsförderung haben grundlegende Kenntnisse psychomotorischer Arbeit in Einrichtungen und Anwen-
dungsfeldern, wie zum Beispiel Frühförderstellen, Familien- und Gesundheitszentren, Kin-dertagesstätten, Bewegungskindergärten, Familienbildungsstätten, Einrichtungen der Kin-der- und Jugendhilfe, Kurkliniken, Bildungs- und Fördereinrichtungen, Psychomotorikvereinen
kennen psychomotorische Ansätze und Konzepte im europäischen Kontext kennen Erklärungsmodelle von Körper/ Leib und Spiel als anthropologisch-pädagogische
Kategorien setzen sich mit differenziellen Entwicklungsverläufen auseinander, insbesondere mit Blick
auf Motorik und Wahrnehmung kennen Entwicklungstheorien in ihrer Relevanz für körper- und bewegungsorientierte För-
derpraxis (Entwicklungsaufgaben und Förderthemen) kennen kreative Medien und Entspannungsverfahren, erlebnispädagogische und zirzensi-
sche Elemente
3 Inhalte des Moduls Konzepte früher Hilfen in institutionellen Kontexten Fachhistorische Aspekte der Psychomotorik Entwicklungsorientierte Förderpraxis und deren Reflexion Sozialökologische sowie sozialräumliche Erklärungsansätze Familiale und institutionelle Bedingungen kindlicher Entwicklung und Förderung Gesundheitsförderung durch Körper- und Bewegungsarbeit (Salutogenese und Resilienz) Bewegungs- und körperorientierte Methoden und ihre Selbsterfahrung
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
28
6 Form der Modulprüfung 1. Vortrag (Ergebnispräsentation des seminarbegleitenden Portfolios) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens
11 Sonstige Informationen
Basismodul 2:Prävention und Förderung
Kennnummer MA-Reha-PKM-
BM 2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 2. und 3. Se-
mester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Motodiagnostik, För-
derplanung und Ent-wicklungsbegleitung
b) Zielgruppenspezifischer Transfer, bewegungs-orientierte Zugänge und Methoden
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
210 h
Gruppengröße 36 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden ...
kennen motodiagnostische Verfahren und Inventare sowie deren Möglichkeiten und Gren-zen des Einsatzes in der Praxis
können bewegungsorientierte Methoden klientenspezifisch anwenden und reflektieren setzen sich mit inklusiven Bildungs- und Förderprozessen über Körper und Bewegung aus-
einander können Förderpläne und Entwicklungspläne im psychomotorischen Kontext erstellen und re-
flektieren 3 Inhalte des Moduls
Grundlagen motodiagnostischer Verfahren und Inventare in Theorie und Anwendung Biographisch orientierte Fallanalysen und Erstellung von Förderplänen und Entwicklungs-
gutachten Körperorientierte Entwicklungsbegleitung und Beratung Körper und Bewegung als Zugang zu inklusiven Bildungs- und Förderprozessen Erfahrungsräume und Spielräume als Bildungs- und Entwicklungsfaktor
4 Lehrformen Seminar, onlinebegleitete Lernphasen, Übungen
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-PKM-BM 1
6 Form der Modulprüfung 2. Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (5 LP)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
29
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Melanie Behrens, Prof. Dr. Klaus Fischer
11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Praxisforschung und Evaluation
Kennnummer MA-Reha-PKM-
BM 3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 2. und 3. Se-
mester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Forschungsperspekti-
ven psychomotorischer Arbeitsfelder und deren Evaluation
b) Transfer in die Praxis – Planung und Durchfüh-rung von Projekten
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
210 h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden
haben grundlegende Kenntnisse in der Qualitätsentwicklung psychomotorischer Arbeit in Einrichtungen und Anwendungsfeldern, wie zum Beispiel Frühförderstellen, Familien- und Gesundheitszentren, Kindertagesstätten, Bewegungskindergärten, Familienbildungsstätten, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Kurklinken, Bildungs- und Fördereinrichtungen, Psychomotorik vereinen
kennen Instrumentarien zur projektbezogenen Dokumentation und Evaluation der eigenen Arbeit
erlangen die Kompetenz, die theoretischen Sachverhalte und Praxisbezüge schriftlich zu präzisieren und wissenschaftliche Beiträge in Publikationsorganen zu platzieren sowie auf Fachtagungen und Kongressen zu präsentieren
entwickeln bewegungsbezogene Projekte, wie zum Beispiel Beteiligungsprojekte der Gestal-tung und Nutzung kindgerechter Spiel- und Bewegungsräume
führen handlungsorientierte Praxisprojekte im Bewegungsambulatorium und der Bewe-gungswerkstatt mit psychomotorischen Fördergruppen durch
3 Inhalte des Moduls Qualitätsentwicklung und Organisationsberatung in der Psychomotorik Projektbezogene Dokumentation und Evaluation Publikationstätigkeit Sozialintegrative Projektentwicklung und bewegungsbezogene Projektarbeit im Sozial-,
Gesundheits- und Umweltbereich 4 Lehrformen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
30
Vorlesung, Seminar, Projektarbeit 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Vortrag (Posterpräsentation, Projektdokumentation) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
31
2.5 Organisationsentwicklung in der Rehabilitation (ORG) – Studienschwer-punkt I oder Studienschwerpunkt II
Basismodul 1: Organisationswissenschaften
Kennnummer MA-Reha-ORG-
BM 1
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Organisationsdiagnostik
und -controlling b) Organisationstheorien c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h 150h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende 2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen weitreichende Kenntnisse aus der soziologischen, psychologischen und ökonomi-schen Organisationstheorie.
besitzen die Fähigkeit zur quantitativen und qualitativen Organisationsdiagnostik.
besitzen die Fähigkeit zur kritischen Reflexion verschiedener Organisationstheorien und ihrer Handlungsansätze.
besitzen die Fähigkeit, die Kenntnisse der Organisationsforschung auf Einrichtungen der Re-habilitation und der Gesundheitsversorgung anzuwenden.
3 Inhalte des Moduls Organisationstheorien Empirische Methoden der Organisationsforschung und Organisationsdiagnostik
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Klausur (120 Min.) (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Pfaff, Jun.-Prof. NN
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
32
Basismodul 2: Personal- und Organisationsentwicklung
Kennnummer MA-Reha-ORG-
BM 2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Personal- und Organi-
sationsentwicklung b) Qualitätsentwicklung
und Evidenzbasierung c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
60h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
haben Grundkenntnisse der Personalentwicklung. kennen unterschiedliche Methoden/Konzepte der Personalentwicklung. haben Grundkenntnisse der Organisationsentwicklung.
kennen unterschiedliche Methoden/Konzepte der Organisationsentwicklung. können Organisations- und Personalentwicklung-Projekte im Bereich der Rehabilitation konzi-
pieren und einschätzen.
haben Grundkenntnisse auf den Gebieten der Qualitätsentwicklung und Evidenzbasierung. kennen unterschiedliche Methoden des Qualitätsmanagements.
kennen unterschiedliche Methoden der Messung von Qualität. 3 Inhalte des Moduls
Organisationsentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte) Personalentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte) spezielle Themen der Organisationsentwicklung und der Personalentwicklung (bspw. Entschei-
dung und Konflikt, Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit, Führung) mit Bezug zur Rehabili-tation
Qualitätsentwicklung und Evidenzbasierung 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Pfaff, Jun.-Prof. NN 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
33
Basismodul 3:Implementation und Evaluation
Kennnummer MA-Reha-ORG-
BM 3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Implementation: Theo-
rie und Technik b) Formative und
summative Evaluation c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 30-60
Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen Theorien der Implementation aus unterschiedlichen Fachdisziplinen (z.B. Sozialpsy-chologie, Soziologie, BWL).
können Implementationsprojekte konzipieren, umsetzen und evaluieren. kennen verschiedene Methoden und Designs der Implementationsevaluation.
können eine Intervention sowohl begleitend als auch summativ evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
Theorien der Implementation Maßnahmen und Techniken der Implementation Formative Evaluation
Summative Evaluation 4 Lehrformen
Vorlesung 5 Teilnahmevoraussetzungen
MA-Reha-ORG-BM 1, MA-Reha-ORG-BM 2 6 Form der Modulprüfung
Klausur (120 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Pfaff, Jun.-Prof. NN 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
34
2.6 Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung (KOB)- Studi-enschwerpunkt II
Basismodul 1:Theoretische Grundlagen
Kennnummer MA-Reha-KOB-
BM 1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Einführung: Theoreti-
sche Grundlagen b) Vertiefung: Übung zur
Vorlesung c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen Theorien zur Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und -räumen.
können interdisziplinäre und internationale Positionen und Theorien zu Mehrfachschädigung und Komplexen Behinderungen einordnen und in ihrer Relevanz für die betroffenen Menschen bewerten.
kennen ethische und anthropologische Positionen zu Menschen mit Komplexer Behinderung und bilden eine eigene Position heraus.
kennen die Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinderung in den verschiedenen Lebens-phasen und können diese voneinander unterscheiden.
können theoriegeleitet die Lebensbedingungen von Menschen mit Komplexer Behinderung in verschiedenen Institutionen der Bildung und Rehabilitation sowie die Situation betroffener Fa-milien analysieren.
sind in der Lage, Inklusions- und Exklusionstendenzen, Möglichkeiten der Partizipation, Aktivi-tät und Teilhabe zu erkennen und Konsequenzen abzuleiten.
kennen Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege und Rehabilitation bei Menschen mit Mehrfachschädigung und Komplexer Behinderung.
kennen Besonderheiten der Kommunikation von Menschen mit Komplexer Behinderung. kennen ergänzend zur Lautsprache alternative Kommunikationsformen, Zugangsmöglichkeiten
und Förderansätze für eine gelingende Verständigung mit Menschen mit Komplexer Behinde-rung.
3 Inhalte des Moduls Terminologische und definitorische Klärung „Menschen mit Komplexer Behinderung“ Anthropologische, ethische und erkenntnistheoretische Grundlagen der Pädagogik und Reha-
bilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung Rechtliche Grundlagen Komplexe Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und Lebensräumen Situation der Familien mit einem Kind mit Komplexer Behinderung Methoden und Konzepte der nationalen und internationalen Pädagogik und Rehabilitation von
Menschen mit Komplexer Behinderung Methoden und Konzepte der Erziehung, Bildung, Pflege und Rehabilitation von Menschen mit
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
35
Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen Methoden und Konzepte der Prävention und Therapie bei Menschen mit geistiger Behinde-
rung und psychischen Störungen oder Suchtverhalten; bei Menschen mit geistiger Behinde-rung und herausforderndem, fremd- oder selbstverletzendem Verhalten
Kommunikationstheorien und -modelle Grundlagen der Unterstützten Kommunikation Einführung in körpereigene und nicht-elektronische Kommunikationshilfen Einsatz von Gebärden in der Unterstützten Kommunikation Einführung in unterschiedliche elektronische Kommunikationshilfen Theorie-Praxis-Transfer durch Auswahl geeigneter Konzepte und Methoden Anforderungen an die Berufsprofessionalität
4 Lehrformen Vorlesung mit integrierter Übung, Gruppen- oder Projektarbeit
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung 3. Klausur (30 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Barbara Fornefeld, Prof. Dr. Jens Boenisch
11 Sonstige Informationen
Basismodul 2a: Diagnostik, Bildungs- und Interventionsplanung, Konzeptentwicklung
Kennnummer MA-Reha-KOB-
BM 2a
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Interdisziplinäre Diag-
nostik, Bildungsplanung b) Interventionsplanung c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h 150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse in der Ätiologie von Komplexer Behinderung, die verschie-denen Formen von Komplexer Behinderung und beherrschen die entsprechenden Fachtermini.
kennen die verschiedenen Verfahren interdisziplinärer Diagnostik, können diese zur Analyse der Bedarfslage von Menschen mit Komplexer Behinderung anwenden.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
36
kennen Lebensqualitätstheorien, deren Methoden und können diese zur Erfassung der indivi-duellen Lebenslagen von Menschen mit Komplexer Behinderung anwenden.
kennen Beziehungs- und Interaktionstheorien und können diese sowohl in diagnostischer und planerischer Hinsicht als auch zur eigenen Professionalisierung nutzen.
kennen Bildungs- und Erziehungstheorien und können pädagogische Konzepte und Methoden alters- und institutionsspezifisch anwenden.
kennen Modelle der Partizipation und Inklusion von Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen und können diese auf andere Lebensbereiche konzeptionell übertragen.
können Ziele aktueller Maßnahmen in den o.g. Bereichen vergleichen und bewerten sowie Zie-le für innovative Interventionen entwickeln unter Berücksichtigung a) lebenslangem Bildungsanspruch und uneingeschränkter Lebensqualität b) Möglichkeiten der Partizipation, Integration und Inklusion c) pädagogischer, andragogischer, agogischer, thanatopädagogischer sowie didaktisch-
methodischer Implikationen d) rechtlicher Rahmenbedingungen.
kennen Verfahren und Instrumente der Evaluation von Maßnahmen und können damit die Wirksamkeit von Innovationen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Komplexer Behinderung beurteilen.
kennen die Besonderheiten in der Beratung von Menschen mit Komplexer Behinderung und deren Bezugspersonen.
sind mit den Grundlagen der „Einfachen Sprache“ vertraut und können sie anwenden. 3 Inhalte des Moduls
medizinische Grundlagen: zur Ätiologie der Komplexen Behinderung in verschiedenen Le-bensphasen
rechtliche Grundlagen Grundlagen und Methoden der interdisziplinären Diagnostik bei Menschen mit Komplexer Be-
hinderung Internationale Forschung zur Lebensqualität (Quality of Life) von Menschen mit Komplexer
Behinderung Internationale und interdisziplinäre Forschung: Profound Intellectual Multiple Disabilities
(PIMD) Exklusion vs. Partizipation, Integration, Inklusion: nationale und internationale Entwicklungen;
institutionelle Bedingungen; rechtliche, politische, gesellschaftliche und methodische Perspek-tiven
Bindungs- und Interaktionstheorien in deren Relevanz für pädagogisches und rehabilitatives Handeln
Sterbe- und Trauertheorien in deren Relevanz für die Arbeit mit Menschen mit Komplexer Be-hinderung
Bildungstheorien und deren methodisch-didaktische Umsetzung Evaluationstheorien Beratungskonzepte und -methoden Grundlagen der „Einfachen Sprache“
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-KOB-BM 1
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
37
6 Form der Modulprüfung Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP) Die Modulprüfung kann wahlweise in Baustein a) oder b) abgelegt werden.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Barbara Fornefeld
11 Sonstige Informationen
Basismodul 2b:Handlungsfelder der Unterstützten Kommunikation
Kennnummer MA-Reha-KOB-
BM 2b
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Förderung von Kindern,
Jugendlichen und Er-wachsenen ohne Laut-sprache
b) Vertiefung Unterstützte Kommunikation
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse zur regulären Sprachentwicklung und zu Besonderheiten in der Sprachentwicklung bei Menschen mit schwerer Körper- und/oder geistiger Behinderung.
besitzen vertiefende Kenntnisse zur Sprachförderung bei Menschen mit komplexen Kommuni-kationsstörungen.
kennen verschiedene Sprachförderkonzepte und Sprachfördermöglichkeiten im Kontext der Unterstützten Kommunikation.
kennen verschiedene technische und nicht-technische Kommunikationshilfen und deren Ein-satzmöglichkeiten in der Praxis.
können auf individuelle Bedürfnisse des betreffenden Personenkreises angepasste Kommuni-kationshilfen eigenständig entwickeln und erstellen (Vokabularauswahl, Vokabularorganisation).
besitzen vertiefende Kenntnisse zur Auswahl und Ansteuerung elektronischer Kommunikati-onshilfen.
besitzen grundlegende Kenntnisse zum erschwerten Schriftspracherwerb unterstützt kommuni-zierender Menschen (Literacy).
kennen den Personenkreis, der auf Unterstützte Kommunikation angewiesen ist und können
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
38
besondere Problemlagen in der frühen Kindheit, im Schulalter sowie im Erwachsenenalter er-kennen und unterscheiden.
kennen Formen und Besonderheiten der Diagnostik, Beratung und Intervention für unterstützt kommunizierende Menschen.
können eine Interventionsplanung erstellen und anwenden. kennen aktuelle Entwicklungen und Forschungsfragen in der Unterstützten Kommunikation.
3 Inhalte des Moduls medizinische Grundlagen zu cerebralen Bewegungsstörungen und deren Auswirkungen auf
die sprachliche Kommunikationsentwicklung Kommunikationstheoretische Grundlagen im Kontext Komplexer Behinderung
Grundlagen der regulären Sprachentwicklung im Kontext der kindlichen Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung
ausgewählte Störungen der frühen Sprachentwicklung und deren psycho-soziale Auswirkun-gen auf die Interaktion, auf die kognitive und die individuelle Kommunikationsentwicklung
basale Kommunikationsmöglichkeiten bei sehr schwerer geistiger Behinderung symbolbasierte Kommunikationsförderung
Möglichkeiten der systematischen Sprachförderung und Intervention auf Basis der Kern- und Randvokabularforschung (forschungsbasierte linguistische Grundlagen)
Grundlagen zu Schriftspracherwerbsmodellen Besonderheiten im erschwerten Schriftspracherwerb bei unterstützt kommunizierenden Men-
schen und Interventionsmöglichkeiten (Literacy in der Unterstützten Kommunikation)
Diagnostikmodelle und Diagnosemöglichkeiten in der Unterstützten Kommunikation Besonderheiten der Beratung in der Unterstützten Kommunikation
fallorientierte Interventionsplanung und Interventionsdurchführung 4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
MA-Reha-KOB-BM 1 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.) Die Modulprüfung kann wahlweise in Baustein a) oder b) abgelegt werden.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Jens Boenisch
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
39
Basismodul 3:Praxis-Studien und deren Evaluation
Kennnummer MA-Reha-KOB-
BM 3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Transformationen theo-
retischer und methodi-scher Grundlagen auf das Themenfeld Kom-plexe Behinderung
b) Sozialrechtliche, -politische und institutio-nelle Veränderungen und Entwicklung von Projekten im Kontext Komplexer Behinde-rung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
können Erfahrungen aus der pädagogisch-therapeutischen Praxis auf der Basis aktueller The-orien und interdisziplinärer Forschungsergebnisse reflektieren.
können pädagogische, therapeutische, pflegerische und rehabilitative Interventionskonzepte theoriegeleitet entwickeln und beurteilen.
können Projekte konzipieren, durchführen, reflektieren und evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
vorbereitende Studien auf das Praktikum
Weiterführung oder Neukonzipierung von Projekten, z. B. unter Berücksichtigung institutionel-ler Entwicklungen oder individueller Begleitungen von Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensräumen
Entwicklung von Partizipationskonzepten und deren Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis Evaluation der Projekte und deren Reflexion Entwicklung weiterführender Forschungsfragen/Masterarbeit
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-KOB-BM 1, MA-Reha-KOB-BM 2a/b
6 Form der Modulprüfung Projekt ( inklusive Vortrag plus Paper) (5 LP) Die Modulprüfung kann wahlweise in Baustein a) oder b) abgelegt werden.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
40
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Barbara Fornefeld, Prof. Dr. Jens Boenisch
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
41
2.7 Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung (HÖR)- Studienschwer-punkt II
Basismodul 1:Formen der Hörschädigung und ihre Auswirkung auf die Kommunikation
Kennnummer MA-Reha-HÖR-BM
1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Medizinische und Audiolo-
gische Grundlagen b) Kommunikation hörge-
schädigter Menschen c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie des Ohres, die ver-schiedenen Formen von Hörschädigungen und ihre Krankheitsbilder und beherrschen die entsprechende Terminologie.
kennen die verschiedenen Formen der audiologischen Diagnostik und können diese zur Be-stimmung der Form einer Hörschädigung sowie zur Analyse ihrer Auswirkungen heranziehen.
kennen verschiedene technische Hilfen und können ihre Möglichkeiten und Grenzen ein-schätzen.
kennen die Auswirkungen der unterschiedlichen Formen von Hörschädigungen auf das Ver-stehen und die Produktion von Laut- und Schriftsprache und können diese linguistisch be-schreiben und begründen.
kennen alternative Kommunikationsmöglichkeiten hörgeschädigter Menschen und ihre An-wendungsbereiche (Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende Gebärden, manuelle Kommunikationshilfen).
kennen die Phasen des Laut-, Schrift- und Gebärdenspracherwerbs hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher und unterschiedliche pädagogische Ansätze zur kommunikativen Förde-rung.
kennen verschiedene wissenschaftliche Klassifikationssysteme der medizinischen und kom-munikativen Auswirkungen von Hörschädigungen.
3 Inhalte des Moduls Medizinische Grundlagen • Anatomie und Physiologie des Ohrs • Krankheitsbilder und Formen der Hörschädigung Audiologische Grundlagen • Audiologische Diagnostik • Technische Hilfen (Hörgeräte- und CI-Versorgung, technische Hilfsmittel für hörgeschädigter
Menschen) Kommunikation hörgeschädigter Menschen • Laut- und Schriftsprache hörgeschädigter Menschen • Deutsche Gebärdensprache (Linguistische Grundlagen, Anwendungsbereiche) • Lautsprachbegleitende Gebärden (Linguistische Grundlagen, Anwendungsbereiche)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
42
• Manuelle Kommunikationshilfen (Linguistische Grundlagen, Anwendungsbereiche) • Kommunikative Bedürfnisse hörgeschädigter Menschen
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar, Sprachkurs
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende N.N., Prof. Dr. Thomas Kaul
11 Sonstige Informationen
Basismodul 2: Psychosoziale Situation hörgeschädigter Menschen
Kennnummer MA-Reha-HÖR-BM
2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Sozialisation hörgeschä-
digter Menschen, Situation im Arbeitsleben und im Al-ter
b) Diagnoseverfahren c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h 0h
Selbststudium 30 h
30 h 150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
haben ein detailliertes Verständnis von den unterschiedlichen Sozialisationsbedingungen hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher in der Familie, in der Schule und in der peer-group und können die Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund aktueller So-zialisations- und Identitätstheorien erklären.
können die Auswirkungen einer Hörschädigung und der damit verbundenen Kommunikations-bedingungen auf die psycho-soziale Situation hörgeschädigter Erwachsener (Erwerbsalter, Al-ter) sowohl bei früh- als auch bei späthörgeschädigten Menschen analysieren und vor dem Hintergrund verschiedener Stresstheorien erklären.
können die Besonderheiten bei hörgeschädigten Menschen bei der Berufswahl und ihre Situa-tion im Arbeitsleben unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse lautsprach- und gebärdensprachorientierter hörgeschädigter Menschen identifizieren.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
43
können die Situation hörgeschädigter Menschen im Alter unter Berücksichtigung gerontologi-scher Theorien beschreiben.
können die systemischen Auswirkungen einer Hörschädigung auf das Umfeld hörgeschädig-ter Menschen (Familie, Arbeitskollegen, Pflegepersonal etc.) analysieren.
kennen verschiedene Diagnoseverfahren zur Feststellung der kommunikativen Bedürfnisse und der psycho-sozialen Situation hörgeschädigter Menschen und können diese zur Diagnos-tik und Problemlösung heranziehen.
3 Inhalte des Moduls Sozialisation hörgeschädigter Menschen in Kindheit und Jugend
Auswirkungen einer Hörschädigung auf die psycho-soziale Situation und Identitätsentwicklung in der Kindheit und in der Jugend
schulische Sozialisation
familiäre Sozialisation Situation hörgeschädigter Menschen im Arbeitsleben und im Alter
Auswirkungen einer Hörschädigung am Arbeitsplatz Situation hörgeschädigter Menschen im Alter
Diagnoseverfahren
behinderungsspezifische Anamneseverfahren Verfahren zur Diagnose kommunikativer Bedürfnisse hörgeschädigter Menschen
Verfahren zur Diagnose der psycho-sozialen Situation hörgeschädigter Menschen Fallstudien
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-HÖR-BM 1
6 Form der Modulprüfung Hausarbeit (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Thomas Kaul, Dr. Jürgen Wessel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
44
Basismodul 3: Interventionen und Maßnahmen
Kennnummer MA-Reha-HÖR-BM
3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Interventionen und Maß-
nahmen b) Beratung und Therapie c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h 150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen salutogenetische und partizipationsorientierte Denk- und Handlungsansätze in der Prävention sowie in der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation hörgeschädig-ter Menschen.
kennen Netzwerke und Institutionen und können diese mit Hilfe organisationstheoretischer Ansätze überprüfen.
können Ziele aktueller Maßnahmen in den o.g. Bereichen vergleichen und bewerten sowie Ziele für innovative Interventionen entwickeln unter Berücksichtigung
a) der kommunikativen Gestaltung, b) der didaktisch-methodischen Implikationen, c) der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. kennen Verfahren und Instrumente der Evaluierung von Maßnahmen und können damit die
Wirksamkeit von Interventionen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der hörgeschädigten Zielgruppe beurteilen.
kennen die Besonderheiten in der Beratung und Gesprächsführung mit hörgeschädigten Menschen und ihres Umfelds – auch vor dem Hintergrund der unterschiedlichen kommunika-tiven Bedürfnisse und der psycho-sozialen Situation der Klienten sowie unterschiedlicher Be-ratungstheorien.
3 Inhalte des Moduls Interventionen und Maßnahmen in der Kindheit und Jugend rechtliche und finanzielle Grundlagen Maßnahmen der sozialen und beruflichen Evaluationsverfahren Interventionen und Maßnahmen im Erwachsenenleben Rechtliche und finanzielle Grundlagen Maßnahmen der sozialen und beruflichen Rehabilitation im Erwachsenenleben und im Alter Evaluationsverfahren
1. Beratung hörgeschädigter Menschen und ihres Umfelds Beratungsformen und -methoden für hörgeschädigte Menschen und ihr Umfeld Gesprächsführung bei lautsprachorientierten hörgeschädigten Menschen Gesprächsführung bei gebärdensprachorientierten hörgeschädigten Menschen
2. Praxis in der Deutschen Gebärdensprache (DGS 3) Erweitertes Vokabular Einfache Gesprächsführung
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-HÖR-BM 1, MA-Reha-HÖR-BM 2
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
45
6 Form der Modulprüfung Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Thomas Kaul, Dr. Jürgen Wessel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
46
2.8 Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (KOG)- Studienschwerpunkt II
Basismodul 1:Formen kognitiver Beeinträchtigungen und ihre Diagnostik
Kennnummer MA-Reha-KOG-BM
1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Erwerb von Lernkompe-
tenzen b) Diagnostik bei kognitiven
Beeinträchtigungen c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium 30 h
30 h
60 h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse über die gängigsten wissenschaftlichen Modelle, mit de-ren Hilfe der Sachverhalt des Lernens im Sinne einer überdauernden Änderung des Verhal-tens oder der Verhaltensmöglichkeiten beschrieben und erklärt werden kann.
besitzen grundlegende Kenntnisse über die gängigsten wissenschaftlichen Modelle zu den verschiedenen Phasen des Erwerbs von bereichsspezifischem Wissen (z. B. Lesen, Rech-nen) und speziellen kognitiven Kompetenzen (z. B. Problemlösen, logisches Denken).
kennen die zentralen Merkmale der wichtigsten generellen und bereichsspezifischen Formen kognitiver Beeinträchtigungen (z. B. allgemeine Lernschwäche, Lese-Rechtschreibstörung, Rechenstörung, genetisch bedingte Lernstörungen, Altersdemenzen).
verfügen über fundiertes Wissen über die verschiedenen Ursachen der wichtigsten kognitiven Beeinträchtigungen.
kennen die sozialen und gesellschaftlichen Folgen von kognitiven Beeinträchtigungen, denen Betroffene in unterschiedlichen Lebensphasen ausgesetzt sind.
kennen verschiedene standardisierte und informelle Methoden zur Status-, Förderungs-, pro-zessbegleitenden und Fortschreibungsdiagnostik bei kognitiven Beeinträchtigungen.
3 Inhalte des Moduls 1. Psychologische und medizinische Grundlagen
Theorien zum Erwerb von prinzipiellen kognitiven Basisfertigkeiten, von Wissens- und Be-griffssystemen, von Lese-, Rechtschreib- und Rechenkompetenzen, von metakognitiven Fer-tigkeiten, von Selbststeuerungskompetenzen sowie von motivationalen Strategien
Neurologische Prozesse beim Lernen 2. Arten kognitiver Beeinträchtigungen
Generelle Lernstörungen, ihre Ursachen, ihre Verbreitung und ihre sozialen bzw. gesellschaft-lichen Folgen
Bereichsspezifische Lernstörungen, ihre Ursachen, ihre Verbreitung und ihre sozialen bzw. gesellschaftlichen Folgen
3. Diagnostik Methoden der Statusdiagnostik Methoden der Förderungs-, prozessbegleitenden und Fortschreibungsdiagnostik
4 Lehrformen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
47
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2: Rahmenbedingungen für Interventionen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigun-gen
Kennnummer MA-Reha-KOG-BM
2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Spezielle Problemlagen
kognitiv beeinträchtigter Menschen/ Institutionen und rechtliche Grundlagen der Förderung
b) Spezielle Interventionen bei kognitiven Beeinträch-tigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
können die speziellen Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchti-gungen in der Familie, in der Schule sowie in der Peer-Gruppe beschreiben und die Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund aktueller Sozialisations- und Identitätstheorien erklären.
können die speziellen (extra- und intrapersonalen) Herausforderungen beschreiben, denen sich Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen bei ihrem Bemühen um Ausbildung und Arbeit häufig stellen müssen.
können die spezielle Situation von älteren Menschen mit (früh und spät erworbenen) kognitiven Beeinträchtigungen unter Berücksichtigung gerontologischer Theorien beschreiben.
kennen die wichtigsten Merkmale von präventiver, remedialer und kompensatorischer Intervention für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
kennen die wichtigsten Kennzeichen, durch die sich effektive Interventionen je nach Zielgruppe, Anliegen und Setting auszeichnen.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
48
kennen die wichtigsten (außerschulischen) Institutionen, in denen Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten werden (z. B. Frühförderstellen, sozialpädiatrische Zen-tren, überbetriebliche Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, gerontopsychiatrische Tages-kliniken) und sind mit den dazugehörigen kooperativen Netzwerken vertraut.
kennen die gesetzlichen Grundlagen, auf deren Basis Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten werden.
3 Inhalte des Moduls 1. Spezielle Problemlagen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Entwicklungsrisiken von Kindern und Jugendlichen (Re-) Integration in die Arbeitswelt Lebenssituationen von Seniorinnen und Senioren
2. Interventionskonzepte und ihre Wirksamkeit Methoden zur Beseitigung oder Abmilderung von Gefährdungen bei der Entstehung kognitiver
Beeinträchtigungen Methoden zur Vermittlung von Kompetenzen zur Führung eines möglichst unabhängigen und
selbstständigen Lebens trotz kognitiver Beeinträchtigungen Merkmale effektiver Interventionen bei kognitiven Beeinträchtigungen
3. Institutionen und rechtliche Grundlagen Einrichtungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Gesetzliche Voraussetzung zur Förderung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-KOG-BM 1
6 Form der Modulprüfung Referat mit schriftl. Ausarbeitung (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Alfred Schabmann
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
49
Basismodul 3:Planung, Umsetzung und Evaluation konkreter Interventionen
Kennnummer MA-Reha-KOG-BM
3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Konzeption und Durchfüh-
rung von Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
b) Evaluation von Interventio-nen für Menschen mit kog-nitiven Beeinträchtigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
können spezielle Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen unterschiedli-chen Alters auf der Grundlage fundierter Theorien, relevanter diagnostischer Daten und tragfähi-ger Kenntnisse über jeweils spezielle Wirkfaktoren effektiver Fördermaßnahmen sachkundig pla-nen.
verfügen über konkretes Handlungswissen zur Durchführung geplanter Interventionen bei Men-schen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
verfügen über konkretes Handlungswissen hinsichtlich der Nutzung von Ressourcen im Umfeld von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (z. B. Familie, Gemeinde, Behörden, professio-nelle Helferinnen und Helfer) zur Unterstützung der Intervention.
kennen die wichtigsten Ansätze zur Überprüfung und Optimierung (sonder-) pädagogischer Inter-ventionen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
3 Inhalte des Moduls 1. Konzeption und Durchführung von Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchti-
gungen Modelle zur Strukturierung und Systematisierung von förderungsrelevanten Informationen Interventionen im Bereich der Frühförderung Interventionen für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter Interventionen für Jugendliche und Erwachsene im Erwerbsalter Interventionen für Seniorinnen und Senioren Ressourcenaktivierung im Umfeld
2. Evaluation von Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Modelle der kontrollierten Praxis Fallstudien
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-KOG-BM 1, MA-Reha-KOG-BM 2
6 Form der Modulprüfung Referat mit schriftl. Ausarbeitung (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
50
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
51
2.9 Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (PSY)- Studienschwerpunkt II
Basismodul 1:Klassifikation und Diagnostik
Kennnummer MA-Reha-PSY-
BM 1
Workload 120 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Psychische Störungs-
bilder b) Formen psychischer
Beeinträchtigung c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
60
Gruppengröße 36 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
haben Kenntnisse zu zentralen Begriffen wie Normalität, Entwicklungsverzögerung, Entwick-lungsabweichung, (psychische) Störung und Behinderung.
haben Kenntnisse über salutogenetische, ressourcen- und partizipationsorientierte Denk- und Handlungsansätze.
verfügen über Grundlagenwissen der psychologischen Diagnostik.
haben die Fähigkeit, die besonderen Anforderungen psychologischer Diagnostik bei psychi-scher Störung einzuschätzen.
3 Inhalte des Moduls Internationale Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM-IV-TR, ICF) Genetische, neurobiologische und neuropsychologische Grundlagen psychischer Beeinträch-
tigungen in ihrer Wechselwirkung
Modelle zur Entwicklung und zur Entstehung von Störungen
Formen psychischer Beeinträchtigungen Ausgewählte Störungsbilder im Kindes-, Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenalter Grundlagen und Rahmenbedingungen psychologischer Diagnostik Merkmale und Konstruktbereiche psychologischer Diagnostik
Differentialdiagnostische Fragestellungen 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
52
6/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
N.N., Prof. Dr. Robert Bering 11 Sonstige Informationen
.
Basismodul 2:Intervention
Kennnummer MA-Reha-PSY-
BM 2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit jährlich
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Beratung und Fallma-
nagement in der Reha-bilitation
b) Psychotherapeutische Methoden
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
haben Grundlagenwissen über psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Interventionsmethoden erworben.
verfügen über Kenntnisse zu Konzepten der Psychoedukation und können diese anwenden. haben die Fähigkeit, Interventionsmethoden zu beurteilen, zu kommunizieren und im Hinblick
auf die individuelle Problematik eines psychisch beeinträchtigten Menschen zu bewerten.
haben die Fähigkeit, den Erfolg bzw. die Wirksamkeit einer Intervention zu beurteilen. haben die Fähigkeit, psychisch beeinträchtigte Menschen und deren Angehörige während der
Planung und des Verlaufs einer Intervention professionell zu begleiten. 3 Inhalte des Moduls
Beurteilung einer Behandlungsindikation Psychotherapeutische Verfahren (tiefenpsychologisch fundiertes vs. verhaltenstherapeuti-
sches Vorgehen)
Einsatz von Bio- und Neurofeedback Versorgungsstrukturen bei psychischer Beeinträchtigung (ambulante, teilstationäre und statio-
näre Angebote im Kindes-, Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenalter)
Aspekte der Gesprächsführung und Beratung
Arbeit mit Angehörigen 4 Lehrformen
Seminar, Selbststudium 5 Teilnahmevoraussetzungen
MA-Reha-PSY-BM 1 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
53
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Robert Bering 11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Forschungsmethoden und Evaluation
Kennnummer MA-Reha-PSY-
BM 3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit jährlich
Dauer 2 Semester
1 a) Wirksamkeit und Evaluation von Intervention in der Psychotherapie
b) Forschungsmethoden der Rehabilitationswissenschaften bei psychischen Beeinträchtigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
150h
Gruppengröße 36 Studierende
200 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden haben die Fähigkeit…
Forschungsergebnisse zu beurteilen, zu kommunizieren und im Hinblick auf die berufliche Pra-xis zu bewerten.
Forschungsziele so zu operationalisieren, dass sie messbar bzw. überprüfbar sind. unterschiedliche Designs und Methoden der Evaluierung von Maßnahmen zu beurteilen. den Erfolg bzw. die Wirksamkeit von Interventionen zu beurteilen und Interventionsstudien
selbst durchzuführen.
ICF orientierte Forschungsansätze bei psychischen Beeinträchtigungen; Modellprojekte der Leistungsträger (SGB V, SGB VI, SGBVII und SGB XII) zu beurteilen.
Forschungsansätze zur Umsetzung des SGB IX bei psychischen Beeinträchtigungen selbst zu skizzieren.
3 Inhalte des Moduls Konzept der Evidence Based Practice (EBP) Erfolgsfaktoren und Wirksamkeit von Interventionen Evaluationsziele und deren Operationalisierung Evaluationsdesigns
Evaluationsstandards Aktuelle internationale Forschungsarbeiten
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
54
4 Lehrformen Seminar, Selbststudium
5 Teilnahmevoraussetzungen MA-Reha-PSY-BM 1, MA-Reha-PSY-BM 2
6 Form der Modulprüfung, Vortrag mit Poster (5 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP Modulprüfung 5 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Robert Bering
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
55
2.10 Schwerpunktübergreifende Module
2.10.1 Basismodul 4a: Forschungsmethoden (FOR)
Basismodul 4a: Forschungsmethoden
Kennnummer MA-Reha-BM 4a
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1.-2. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Untersuchungsdesigns
und qualitative und quanti-tative Erhebungs- und Auswertungsmethoden in der Evaluations- und Inter-ventionsforschung
b) Methoden der deskriptiven und schließenden Statistik in der Evaluations- und Interventionsforschung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 30 h
30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
60h
Gruppengröße 36 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen den grundlegenden theoretischen Ansätze und Standards der empirischen (qualitati-ven und quantitativen) Evaluations- und Interventionsforschung.
kenne grundlegende experimentelle und nichtexperimentelle Designs in der Evaluations- und Interventionsforschung.
kennen grundlegende qualitativen und quantitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden von Einzelfall- und Gruppenforschung im Bereich der Evaluations- und Interventionsfor-schung.
Können quantitative und qualitative Verfahren der Datenerhebung und –Auswertung mitei-nander verknüpfen (Triangulation).
sind in Lage, Untersuchungen im Bereich der Evaluations- und Interventionsforschung zu pla-nen, durchzuführen und zu bewerten.
könnenden zweckwichtiger deskriptiver und explorativer Methoden der quantitativen Datenanalysesowierelevanterparametrischerundnon-parametrischerMethoden der Inferenzstatistik skizzieren.
könnenausgewählteinferenzstatistischeVerfahrenmitkleinenDatensätzenpraktisch durchfüh-ren.
kennen grundlegender Verfahren der multivariaten Statistik. 3 Inhalte des Moduls
1.Grundlagen der Evaluations- und Interventionsforschung • Aufbau von Evaluations- und Interventionsstudien, • Merkmale quantitativer und qualitativer Forschungsstrategien und deren Integration im Rah-men der Evaluations- und Interventionsforschung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
56
• Untersuchungsplanung und Untersuchungsdesigns unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Akteure und Kalkulationsperspektiven 2.Datenerhebung • Ausgewählte quantitative Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden • Ausgewählte qualitative Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden 3.Datenanalyse • Ausgewählte deskriptive Methoden der quantitativen Forschung • Ausgewählte inferenzstatistische Methoden der quantitativen Forschung • Anwendung von deskriptiven und inferenzstatistischen Methoden unter Zuhilfenahme von Tabellen und eigenständige Durchführung von statistischen Berechnungen und Interpretation der Er-gebnisse 4.Anwendung • Grundlagenforschung • Interventionsforschung • Evaluationsforschung
4 Lehrformen Seminare
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/39
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Christian Rietz
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
57
2.10.2 Basismodul 4b: Interdisziplinäre Studien (INT)
Basismodul 4b:Interdisziplinäre Studien
Kennnummer MA-Reha-INT-BM
4b
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 2. - 3. Semes-ter
Häufigkeit Beginn im
Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Allgemeine Heilpäda-
gogik, Theorie der Heil-pädagogik und Rehabi-litation
b) Disability Studies / Anthropologie und Ethik
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium 30 h
30 h
30 h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
haben grundlegende Kenntnisse über heilpädagogische Theoriebildung und Forschungsfelder sowie über den aktuellen Diskurs ethischer Fragen der Heilpädagogik und Rehabilitation.
kennen die Denkmodelle, Theorien, Diskurse, Forschungsfelder und aktuellen Problemstellun-gen der interdisziplinären und internationalen Disability Studies.
haben die Fähigkeit, Behinderung und Rehabilitation vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kultureller Strukturen und Prozesse zu begreifen.
können die für die Allgemeine Heilpädagogik und die Disability Studies relevante Theoriebil-dung und Methodologie in interdisziplinäre und internationale Kontexte einordnen.
3 Inhalte des Moduls Das Studium des Moduls „Interdisziplinäre Studien“ vermittelt ein vertieftes Verständnis aktueller und professioneller, heilpädagogischer und rehabilitationswissenschaftlicher Tätigkeit anhand der Ausei-nandersetzung mit den Themenbereichen Geschichte, Wissenschaftstheorie, Anthropologie und Ethik. Außerdem werden zentrale gegenwarts- und zukunftsrelevante Leitgedanken in Allgemeiner Heilpädagogik und Rehabilitation (u.a. Integration, Inklusion, Normalisierung, Partizipation, Selbstbe-stimmung) sowie aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und deren Auswirkungen auf das Leben von Menschen mit Behinderungen (u.a. zu den Themen Bioethik, Ökonomisierung des Hilfesystems) thematisiert. Des Weiteren bietet das Modul die Möglichkeit, das Lehrangebot „Disability Studies“ zu wählen. Auf der Basis von sozial- und kulturwissenschaftlichen Handlungs- und Strukturtheorien wird in den inter-nationalen und interdisziplinären Disability Studies mit Hilfe von sozialen und kulturellen Behinde-rungsmodellen der Zusammenhang von Gesellschaft, Geschichte, Kultur und Behinderung kritisch reflektiert. Das Fachgebiet der Disability Studies umfasst die Analyse von Behinderung als histori-sche, soziale und kulturelle Konstruktion aus einem rehabilitationskritischen und partizipationsorien-tierten Blickwinkel, im Anschluss an die Programmatik der sozialen Bewegungen behinderter Men-schen.
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
58
keine 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/39 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Markus Dederich, Prof. Dr. Anne Waldschmidt 11 Sonstige Informationen
Es werden zwei Lehrveranstaltungen absolviert. Baustein a) ist eine Vorlesung; im Baustein b) (Se-minar) kann zwischen den beiden Fächern Disability Studies sowie Anthropologie und Ethik gewählt werden. Zu den Inhalten des Baustein b) wird die Modulprüfung absolviert.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
59
2.10.3 Berufsfeldpraktikum (BPM)
Praktikumsmodul: Berufsfeldpraktikum
Kennnummer MA-Reha-BPM-
EM-1
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen Seminar
Praktikum
Kontaktzeit 30 h Seminar
160 h Praktikum
Selbststudium 60 h 20 h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen ein Berufsfeld aus der Praxis der Rehabilitation. kennen Handlungsabläufe und Aufgabenbereiche einer Institution der rehabilitativen Praxis
bzw. einer Institution, die dem Studienschwerpunkt zugeordnet werden kann.
verfügen über Methoden der Beobachtung, Evaluation und Reflexion der Handlungsabläufe und Aufgabenfelder der entsprechenden Institution.
sind in der Lage, nach Einweisung und unter Anleitung Aufgaben zu übernehmen, die in einer Institution der rehabilitativen Praxis bzw. einer Institution, die dem Studienschwerpunkt zuge-ordnet werden können.
3 Inhalte des Moduls Die Studierenden können wählen in welchem der beiden studierten Schwerpunkte das Praktikum absolviert wird. Die Auswahl der Institution, in der das Praktikum absolviert wird, erfolgt in Absprache mit den Modulbeauftragten. Die Studierenden erhalten in dem Berufsfeldpraktikum einen Einblick in ein Arbeitsfeld der rehabilita-tiven Praxis bzw. einer Institution, die dem Studienschwerpunkt zugeordnet werden kann. Das Prakti-kum soll den Studierenden zusätzlich eine Orientierung für die eigene berufliche Planung sowie wei-tere Gestaltung des Studiums liefern. Das Praktikum sollte bei einer durchschnittlichen Präsenzzeit von 40 Wochenstunden in der Regel durchgehend über vier Wochen absolviert werden. Das Modul wird durch ein Seminar begleitet. Die Studierenden verfassen nach Abschluss des Praktikums einen Praktikumsbericht.
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Unbenoteter Praktikumsbericht
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Teilnahme an einer Lehrveranstaltung und erfolgreiche Absolvierung eines Praktikums im Umfang von 160 h (4 Wochen bei einer durchschnittlichen Präsenzzeit von etwa 40 h wöchentlich) und Prak-tikumsbericht.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote -
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
60
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Die Studienschwerpunkte stellen jeweils einen Modulbeauftragten.
11 Sonstige Informationen -
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
61
2.10.4 Forschungspraktikum (FPM)
Praktikumsmodul: Forschungspraktikum
Kennnummer MA-Reha-FPM-
EM-2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen Seminar
Praktikum
Kontaktzeit 30 h
160 h
Selbststudium 60 h 20 h
Gruppengröße 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
können selbstständig Fragestellungen und Hypothesen zu einem Thema der Rehabilitations-wissenschaften entwickeln und formulieren.
sind in der Lage, zur Beantwortung von Fragestellungen der Rehabilitationswissenschaften angemessene Forschungsmethoden zu entwickeln bzw. zu begründen.
sind in der Lage, ein angemessenes Forschungsdesign zu einer konkreten Fragestellung der Rehabilitationswissenschaften zu entwerfen.
sind in der Lage, qualitative und quantitative empirische Daten zu erheben und mit wissen-schaftlichen Methoden auszuwerten.
sind in der Lage, erhobene qualitative und quantitative empirische Daten auszuwerten und zur Beantwortung der wissenschaftlichen Fragestellung heranzuziehen.
sind in der Lage, ihr eigenes wissenschaftliches Handeln kritisch zu reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
Das Praktikum erfolgt in dem Studienschwerpunkt, in dem nicht das Berufsfeldpraktikum (BPM) ab-solviert wurde. Die Studierenden bearbeiten selbstständig eine Fragestellung der Rehabilitationswissenschaften mit wissenschaftlichen Forschungsmethoden. Das Thema der wissenschaftlichen Arbeit, das inhaltlich einem der Module des Studienschwerpunktes zugeordnet ist, wird mit dem/der Modulbeauftragten abgesprochen. Die Studierenden erarbeiten selbstständig unter Begleitung einer Lehrperson Frage-stellung und Forschungsdesign eines Themas der Rehabilitationswissenschaften, das sich innerhalb des Selbststudiums (160 h) bearbeiten lässt. Die Studierenden werden im Rahmen des Forschungs-praktikums durch ein Seminar unterstützt. Planung, Durchführung und Auswertung des Forschungs-praktikums werden von den Studierenden in einer Hausarbeit zusammengefasst.
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Unbenoteter Praktikumsbericht
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Teilnahme an einer Lehrveranstaltung und erfolgreiche Absolvierung eines Praktikums im Umfang von 160 h (4 Wochen bei einer durchschnittlichen Präsenzzeit von etwa 40 h wöchentlich) und Prak-tikumsbericht.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
62
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
- 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Die Studienschwerpunkte stellen jeweils einen Modulbeauftragten. 11 Sonstige Informationen
-
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
63
2.10.5 Schwerpunktmodul: Sozialwissenschaftliche Studien (SOS)
Ergänzungstmodul: Sozialwissenschaftliche Studien
Kennnummer MA-Reha-SOS-
EM
Workload 360 h
Leis-tungspun
kte 12 LP
Semester 1.- 3.
Semester
Häufigkeit Beginn im
Wintersemester
Dauer 3 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Grundlagen der Orga-
nisationswissenschaft b) Soziologie der Rehabili-
tation c) Soziologie der Behinde-
rung und Rehabilitation d) Modulteilprüfung e) Modulteilprüfung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h 0h
Selbststudium 30 h
30 h
30 h
90h 90h
Gruppengröße 200 Studierende
36 Studierende
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden…
besitzen Grundkenntnisse der Organisationswissenschaft können die Entstehung, die Funktionsweise, die Folgen und den Wandel von Organisationen
verstehen
kennen die zentralen Themen der Organisationsforschung. besitzen die Fähigkeit, die organisationswissenschaftlichen Ansätze auf die Systeme der Re-
habilitation, Gesundheit und Pflege zu übertragen und kritisch zu reflektieren.
besitzen Kenntnisse über verschiedene, soziologische Theorieansätze zur Rehabilitation und können diese Theorien im Kontext von Behinderung und Rehabilitation kritisch reflektieren.
kennen unterschiedliche Rehabilitationsansätze und -perspektiven und können diese auf die Rehabilitation anwenden
besitzen Grundkenntnisse über verschiedene Theorieansätze der Wohlfahrtsstaatsforschung und können diese Theorien kritisch reflektieren.
besitzen Kenntnisse über Geschichte, Theorien und Handlungsansätze der Rehabilitations- und Behindertenpolitik in Deutschland.
besitzen Kenntnisse über die Rehabilitations- und Behindertenpolitik der Europäischen Union und im internationalen Kontext.
besitzen Kenntnisse über die Entwicklungsgeschichte, Strukturen und Akteure der Selbsthilfe-organisation und Interessenvertretung behinderter Menschen.
besitzen die Fähigkeit, die Strukturen und Prozesse des Rehabilitationssystems und der Be-hindertenpolitik aus soziologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Sicht kritisch zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Organisationstheorien (Grundkenntnisse) Empirische Methoden der Organisationsforschung (Grundkenntnisse)
Soziologische Theorien der Behinderung und Rehabilitation Forschungskonzepte der Rehabilitation
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
64
Entwicklungsgeschichte, Strukturen und Prozesse der Rehabilitations- und Behindertenpolitik Europäisierung und Internationalisierung der Behinderten- und Rehabilitationspolitik
Theorieansätze, Forschungskonzepte und Forschungsstand zur politischen Partizipation
Zivilgesellschaftliche Partizipation und Interessenvertretung in Selbsthilfezusammenschlüssen, Verbänden und sozialen Bewegungen
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulprüfung Modulteilprüfung (3 LP) zu Teil a): Klausur (60Min.) Modulteilprüfung (3 LP) zu Teil c): Hausarbeit
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 12/12
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Anne Waldschmidt (Soziologie der Behinderung, Politik der Rehabilitation)
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
65
2.11 Masterarbeit
2.11.1 Masterarbeit
Kennnummer MA-Reha-MA
Workload 900 h
Leis-tungspun
kte 30 LP
Semester 3.-4. Sem.
Häufigkeit jährlich
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Kontaktzeit -
Selbststudium 900 h
Gruppengröße -
2 Lernergebnisse ()/Kompetenzen Die Studierenden sollen in der Masterarbeit nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein ihnen gestelltes Thema aus dem Gegenstandsbereich der Rehabilitations-wissenschaften selbständig mit wissenschaftlichen Methoden und in klarer Darstellung der Erkennt-nisse zu bearbeiten.
3 Inhalte des Moduls Thematisch kann die Masterarbeit in Verbindung mit jedem der Module sowie dem Ergänzungsmodul im Fach Rehabilitationswissenschaften geschrieben werden. Ihre Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate.
4 Lehrformen
5 Teilnahmevoraussetzungen Siehe Prüfungsordnung sowie die fachspezifischen Bestimmungen
6 Form der Modulprüfung Schriftliche Hausarbeit gemäß der Prüfungsordnung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte Erfolgreiches Bestehen der Masterarbeit gemäß der Prüfungsordnung
8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Endnote 30/30
10 Modulbeauftragte/ r -
11 Sonstige Informationen Zum Anfertigen der Masterarbeit ist eine Anmeldung im Prüfungsamt erforderlich.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
66
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
M.A. Rehabiliationswissenschaften
Studienschwerpunkt I EM Studienschwerpunkt II LP
1. Sem BM 1 BM 2 Praktikum
SOS
BM 4 BM 1 30
2. Sem Praktikum
BM 2 30
3. Sem BM 3 BM 4 BM 3 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 1-FACH-MASTER OF ARTS
67
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Tel.: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich wen-den an:
SSC Heilpädagogik – Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a)
Tel.: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH
Rehabilitationswissenschaften
2-FACH-MASTER OF ARTS Studienschwerpunkte in den Rehabilitationswissenschaften
Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege
Prävention und berufliche Rehabilitation
Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie
Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit
Organisationsentwicklung in der Rehabilitation
Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung
Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung
Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen VERSION [3.0]
PRÜFUNGSORDNUNG FÜR DAS MASTERSTUDIUM ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT DER HUMANWISSENSCHAFTLCIHEN FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Depart-ment Psychologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftliche Fakultät
Department Heilpädagogik und Rehabilitati-on
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Department Heilpädagogik und Re-habilitation:
Prof. Dr. Klaus Fischer
+49(0)221-470-4955
Prof. Dr. Mathilde Niehaus
+49(0)221-470-4673
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 DAS STUDIENFACH REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN ................................... 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.2.1 Masterfach Rehabilitationswissenschaften als kleines Fach .................................. 9
1.2.2 Masterfach Rehabilitationswissenschaften als großes Fach .................................. 9
1.3 LP-Gesamtübersicht ..............................................................................................10
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ...........................................................................11
1.5 Berechnung der Fachnote ......................................................................................12
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ..............................................13
2.1 Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege (ESA) ..................................................................................................13
Basismodul 1: Theoretische und rechtlich-institutionelle Grundlagen der Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege ...................................................................................................13
Basismodul 2: Diagnostik und Intervention .......................................................................14
Basismodul 3: Projektumsetzung, Evaluation und Formen wissenschaftlicher Ergebnispräsentation ........................................................................................................16
2.2 Prävention und berufliche Rehabilitation (PBR) ......................................................18
Basismodul 1: Rehabilitationssystem und theoretische Konzepte .....................................18
Basismodul 2: Assessment, Planung und Intervention .....................................................19
Basismodul 3: Evaluation und Weiterentwicklung .............................................................20
2.3 Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie (GER) ............................................22
Basismodul 1: Grundlagen und Diagnostik in der Gerontologie ........................................22
Basismodul 2: Planung und Intervention ...........................................................................23
Basismodul 3: Evaluation und Forschung .........................................................................24
2.4 Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit (PMK) .........................26
Basismodul 1: Grundlagen und Konzepte .........................................................................26
Basismodul 2: Prävention und Förderung .........................................................................27
Basismodul 3: Praxisforschung und Evaluation ................................................................28
2.5 Organisationsentwicklung in der Rehabilitation (ORG) ...........................................30
Basismodul 1: Organisationswissenschaften ....................................................................30
Basismodul 2: Personal- und Organisationsentwicklung ...................................................31
Basismodul 3: Implementation und Evaluation .................................................................32
2.6 Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung (KOB) ..........................33
Basismodul 1: Theoretische Grundlagen ..........................................................................33
Basismodul 2a: Diagnostik, Bildungs- und Interventionsplanung, Konzeptentwicklung .....34
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
vi
Basismodul 2b: Handlungsfelder der Unterstützten Kommunikation .................................36
Basismodul 3: Praxis-Studien und deren Evaluation .........................................................38
2.7 Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung (HÖR) ........................................40
Basismodul 1: Formen der Hörschädigung und ihre Auswirkung auf die Kommunikation .40
Basismodul 2: Psycho-soziale Situation hörgeschädigter Menschen ................................41
Basismodul 3: Interventionen und Maßnahmen ................................................................43
2.8 Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (KOG) ................45
Basismodul 1: Formen kognitiver Beeinträchtigungen und ihre Diagnostik .......................45
Basismodul 2: Rahmenbedingungen für Interventionen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ...........................................................................................................46
Basismodul 3: Planung, Umsetzung und Evaluation konkreter Interventionen ..................48
2.9 Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (PSY) .............50
Basismodul 1: Klassifikation und Diagnostik .....................................................................50
Basismodul 2: Intervention ...............................................................................................51
Basismodul 3: Forschungsmethoden und Evaluation .......................................................52
2.10 Schwerpunktübergreifende Module ......................................................................54
2.10.1 Basismodul 4a: Forschungsmethoden (FOR) .......................................................54
Basismodul 4a: Forschungsmethoden ..............................................................................54
2.10.2 Basismodul 4b: Interdisziplinäre Studien (INT) .....................................................56
Basismodul 4b: Interdisziplinäre Studien ..........................................................................56
2.10.3 Berufsfeldpraktikum (BPM) ...................................................................................58
Praktikumsmodul: Berufsfeldpraktikum .............................................................................58
2.10.4 Forschungspraktikum (FPM) ................................................................................60
Praktikumsmodul: Forschungspraktikum ..........................................................................60
2.10.5 Ergänzungsmodul: Sozialwissenschaftliche Studien (SOS) ..................................62
Ergänzungsmodul: Sozialwissenschaftliche Studien .........................................................62
2.11 Masterarbeit ..................................................................................................64
2.11.1 Masterarbeit .........................................................................................................64
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................65
3.1 Musterstudienplan ..................................................................................................65
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................66
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................66
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
7
1 Das Studienfach Rehabilitationswissenschaften
Das Masterfach Rehabilitationswissenschaften ist interdisziplinär angelegt und ver-bindet die Fachwissenschaften Heilpädagogik, Soziologie, Sozialwissenschaften, Psychologie und Medizin.
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Die Inhalte des Faches sind ‚stärker forschungsorientiert‘ und beziehen sich auf zent-rale Fragestellungen der Rehabilitationswissenschaften. Durch das Studienfach Re-habilitationswissenschaften erwerben die Absolventinnen und Absolventen die not-wendigen wissenschaftlichen und methodischen Kenntnisse, um die Systeme und Prozesse der Rehabilitation wissenschaftlich zu reflektieren, zu analysieren, in die-sen zu agieren, Interventionen zu planen und diese zu evaluieren sowie wissen-schaftlich gestützt weiterzuentwickeln.
Das übergreifende Ziel ist daran orientiert, durch eine umfassende und individuelle Rehabilitation von Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigungen sowie chro-nischen Krankheiten die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am ge-sellschaftlichen Leben zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden sowie ihnen entgegenzuwirken.
Für die Aufnahme des Masterstudiums Erziehungswissenschaften wird ein Bachelor-abschluss (z.B. B.A. Erziehungswissenschaft, B.A. Heilpädagogik, B.A. Frühförde-rung, B.A. Lehramt sonderpädagogische Förderung) oder ein anderer einschlägiger Studienabschluss mit einem Anteil von mindestens 60 LP in Fachstudien der Erzie-hungswissenschaft oder der Rehabilitationswissenschaften/Heilpädagogik vorausge-setzt.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
8
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Das Fach Rehabilitationswissenschaften kann als „kleines Fach“ im Umfang von 39 LP oder als „großes Fach“ im Umfang von 51 LP studiert werden.
Rehabilitationswissenschaftliche Schwerpunkte
Im Schwerpunkt können die Studierenden aus den folgenden Bereichen auswählen:
Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege (ESA)
Prävention und berufliche Rehabilitation (PBR)
Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie (GER)
Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit (PMK)
Organisationsentwicklung in der Rehabilitation (ORG)
Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung (KOB)
Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung (HÖR)
Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (KOG)
Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (PSY)
Ergänzende Studien
Die Ergänzenden Studien stellen eine fächerübergreifende Erweiterung im großen Fach der Inhalte der Studienschwerpunkte des Masterfachs Rehabilitationswissen-schaften dar. Sie umfassen 12LP und werden über drei Semester studiert. Inhaltlich werden die sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Rehabilitation vermittelt. Hierzu gehören u.a. Grundkenntnisse in der Organisationstheorie sowie Sozial- und Behin-dertenpolitik.
Praktika
Im Rahmen des Masterfachs Rehabilitationswissenschaften muss ein Praktikums-modul absolviert werden. Die Studierenden können unter zwei Praktika wählen.
Ein Praktikumsmodul ist berufsfeldorientiert (BPM) und orientiert sich an dem ge-wählten Studienschwerpunkt. Das andere Praktikum ist ein Forschungspraktikum (FPM). Wird das Forschungspraktikum gewählt, so wird empfohlen, das Mastermodul BM4a Forschungsmethoden zu wählen. Das berufsfeldorientierte Praktikum soll in dem ersten Semester (vorlesungsfreie Zeit) und das Forschungspraktikum im zwei-ten und/oder dritten Semester durchgeführt werden. Im Rahmen des Forschungs-praktikums soll unter Anleitung eine Forschungsfrage des gewählten Studienschwer-punktes bearbeitet werden. Verantwortlich ist der Praktikums- bzw. Modulbeauftragte
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
9
des gewählten Studienschwerpunktes, dem das Forschungspraktikum zugeordnet wird.
1.2.1 Masterfach Rehabilitationswissenschaften als kleines Fach
Das Masterfach Rehabilitationswissenschaften als kleines Fach umfasst 39 LP und kann in drei Studienprofilen (1.1-1.2) studiert werden. Obligatorisch werden in allen Profilen die Basismodule BM1-BM3 je nach gewähltem Studienschwerpunkt studiert.
Studienprofil 1.1
In Studienprofil 1.1 wird zusätzlich das Basismodul BM4a Forschungsmethoden (6LP) sowie eines der beiden Praktika (Berufsfeldpraktikum oder Forschungsprakti-kum, 9 LP) studiert.
Studienprofil 1.2
In Studienprofil 1.2 wird zusätzlich das Basismodul BM4b Interdisziplinäre Studien (6 LP) sowie das berufsfeldorientierte Praktikum (BPM, 9 LP) studiert.
1.2.2 Masterfach Rehabilitationswissenschaften als großes Fach
Das Masterfach Rehabilitationswissenschaften als großes Fach umfasst 51 LP und kann in zwei Studienprofilen (2.1-2.2) studiert werden. Obligatorisch werden in allen Profilen die Basismodule BM1-BM3 je nach gewähltem Studienschwerpunkt studiert.
Studienprofil 2.1
Zusätzlich wird das Ergänzungsmodul ‚Sozialwissenschaftliche Studien‘ (EM-SOS) im Umfang von 12 LP studiert. Darüber hinaus wird das Basismodul BM4a For-schungsmethoden studiert (6 LP) sowie das Forschungspraktikum (FPM, 9 LP) ab-solviert.
Studienprofil 2.2
Zusätzlich wird das Ergänzungsmodul ‚Sozialwissenschaftliche Studien‘ (EM-SOS) im Umfang von 12 LP studiert. Darüber hinaus wird das Basismodul BM4b Interdis-ziplinäre Studien studiert (6 LP) sowie das Berufsfeldpraktikum (BPM, 9 LP) absol-viert.
Masterarbeit
Wird das Masterfach Rehabilitationswissenschaften als großes Fach studiert, muss die Masterarbeit in diesem Fach geschrieben werden. Die Masterarbeit wird im vier-ten Semester verfasst und umfasst 30 LP. Sie ist in der Regel empirisch ausgerich-tet. Das Thema der Masterarbeit wird durch eine Fachvertreterin oder einen Fachver-treter, die in dem Masterfach Rehabilitationswissenschaften beteiligt ist, gestellt. Die Zulassung zur Masterarbeit erfolgt in der Regel nach erfolgreichem Abschluss der Basismodule. Ausnahmen werden durch den Prüfungsausschuss geregelt.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
10
1.3 LP-Gesamtübersicht
LP-Gesamtübersicht kleines Fach
Fachstudium
Rehabilitationswissen-schaftlicher Schwer-punkt BM 1 - BM 3
24LP
BM 4 a/b + BPM/FPM 15LP
Gesamt 39LP
LP-Gesamtübersicht großes Fach
Fachstudium
Rehabilitationswissen-schaftlicher Schwer-punkt BM 1 - BM 3
24LP
BM 4 a/b + BPM/FPM 15LP
Ergänzungsmodul 12 LP
Masterarbeit 30 LP
Gesamt 51 + 30 LP
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
11
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
LP-Übersicht kleines Fach
Sem. Modul K SSt LP
1. Studienschwerpunkt BM 1 60 120 6
BM 4a/Praktikum 60 120 6
2. Studienschwerpunkt BM 2 60 210 9
Praktikum 90 0 3
3. Studienschwerpunkt BM 3 60 210 9
BM 4b/Praktikum 60 120 6
LP-Übersicht großes Fach
Sem. Modul K SSt LP
1. Studienschwerpunkt BM 1 60 120 6
BM 4a/Praktikum 60 120 6
EM Sozialwissenschaftliche Studien 30 30 3
2. Studienschwerpunkt BM 2 60 210 9
Praktikum 90 0 3
EM Sozialwissenschaftliche Studien 30 30 3
3. Studienschwerpunkt BM 3 60 210 9
BM 4b/Praktikum 60 120 6
EM 3 Sozialwissenschaftliche Studien 30 30 3
4. Masterarbeit 0 300 30
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
12
1.5 Berechnung der Fachnote
1.5.1 Masterfach Rehabilitationswissenschaften als kleines Fach
Fachnote Modulkenn-zeichnung
Gewichtung Fachnote
Studienprofil 1.1 39 LP
BM 1 6LP 6/39 BM 2 9LP 9/39 BM 3 9LP 9/39 BM 4a 6LP 6/39 BPM/FPM 9LP 9/39
Studienprofil 1.2 39 LP
BM 1 6LP 6/39 BM 2 9LP 9/39 BM 3 9LP 9/39 BM 4b 6LP 6/39 BPM 9LP 9/39
1.5.2 Masterfach Rehabilitationswissenschaften als großes Fach
Fachnote Modulkenn-zeichnung Gewichtung Fachnote
Studienprofil 2.1 51 LP
BM 1 6LP 6/51 BM 2 9LP 9/51 BM 3 9LP 9/51 BM 4a 6LP 6/51 FPM 9LP 9/51 SOS-EM 12 LP 12/51
Masterarbeit Masterarbeit 30LP 30/30 Studienprofil 2.2 51 LP
BM 1 6LP 6/51 BM 2 9LP 9/51 BM 3 9LP 9/51 BM 4b 6LP 6/51 BPM 9LP 9/51 SOS-EM 12 LP 12/51
Masterarbeit Masterarbeit 30LP 30/30
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
13
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Erziehungshilfe und Soziale Arbeit in Jugendhilfe und Jugendstrafrechts-pflege(ESA)
Basismodul 1: Theoretische und rechtlich-institutionelle Grundlagen der Jugendhilfe und Jugendstraf-rechtspflege
Kennnummer
MA-REHA-ESA-BM 1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Phänomenologie, Erklärungsansätze, Risiko- und Schutzfaktoren
b) Fachpädagogische und rechtliche Grundlagen für die Arbeit in Institutionen der Jugend- und Jugendstraffälligenhilfe
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden ... kennen die Bandbreite von Normalität und Abweichung des Verhaltens junger Menschen kennen Entwicklungspfade junger Menschen sowie protektive und beeinträchtigende Entwick-
lungsbedingungen können den Konstrukt Charakter und die Normengebundenheit des Delinquenz- und Abwei-
chungsbegriffs sowie seine handlungsleitende Funktionen erkennen und bewerten. können themenbezogene Statistiken, Untersuchungen und öffentliche Statements in ihrer wis-
senschaftlichen Qualität bewerten und einordnen. können die langfristigen Entwicklungen im Bereich externalisierender und internalisierender
Formen abweichenden Verhaltens Jugendlicher und Heranwachsender quantitativ und quali-tativ analysieren und interpretieren.
kennen wesentliche theoretische Modelle zur Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Abweichung wie auch empirisch fundierter Risiko- und Schutzfaktorenkonzepte.
können die Bedingungen und aufrechterhaltenden Faktoren in sozialpädagogische Bewer-tungs-, Ziel- und Handlungsstrategien implementieren.
kennen Rechtsgrundlagen der Förderung Jugendlicher und Heranwachsender, ebenso das Jugendstrafrecht und Jugendstrafvollzugsrecht
sind in der Lage, ihr sozialpädagogisches Handeln rechtlich wie fachwissenschaftlich zu legi-timieren
3 Inhalte des Moduls
Phänomenologie, Epidemiologie, Verläufe Risiko- und Schutzfaktoren Erklärungsansätze internalisierender und externalisierender Störungen im Jugend- und
Heranwachsendenalter Rechtsgrundlagen der Sozialen Arbeit und der Erziehungshilfe
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
14
Aufgaben der Jugendstrafrechtspflege Untersuchung öffentlicher Diskurse zum abweichenden Verhalten junger Menschen Ansätze der Verhaltensänderung und Praxisprojekte
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (40 min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Philipp Walkenhorst; Dr. Michaela Emmerich 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2: Diagnostik und Intervention
Kennnummer
MA-REHA-ESA-BM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Sozialpädagogische Diag-nostik und Förderplanung
b) Prävention und Interventi-on in der Jugendhilfe und Jugendstrafrechtspflege: Projektplanung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden… kennen Konzepte und Ansätze sozialpädagogischer Diagnostik im Jugend- und
Heranwachsendenalter können psychosoziale Störungen und ihre Folgen im Jugend- und Heranwachsendenalter un-
ter Zuhilfenahme sozialpädagogischer Diagnoseansätze diagnostizieren. können auf der Basis diagnostischer Befunde, der jeweiligen Rechtsgrundlagen sowie ethi-
scher Prämissen interventive Hilfe-, Erziehungs-, Förder- und Vollzugspläne erarbeiten. können Maßnahmen der Diagnostik, Prävention und Intervention bei psychosozialen Störun-
gen im Jugend- und Heranwachsendenalter in institutionellen Settings implementieren. kennen Konzepte und Strategien der psychosozialen Prävention bei abweichendem und straf-
fälligem Verhalten im Jugend- und Heranwachsendenalter. kennen Verfahren des Hilfeplangesprächs und der kooperativen Interventionsplanung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
15
kennen die spezifischen sozialpädagogischen Herausforderungen freiheitsentziehender Maß-nahmen der Jugendhilfe, Jugendpsychiatrie und Jugendstrafrechtspflege
können eine konkrete, lebenswelt- und institutionsbezogene Projektplanung entwickeln und ausarbeiten
kennen zugehörige didaktischen Materialien und methodische Verfahrensweisen und können diese in die Planung einbeziehen.
3 Inhalte des Moduls
Sozialpädagogische Diagnostik: Grundlegungen, Methoden und Instrumente Individuelle Prävention bei abweichendem, straffälligem und psychosozial gestörtem Verhal-
ten Lebensweltorientierte Präventions- und Interventionsansätze Methoden der Interventionsplanung Hilfeplangespräch und Hilfeplanung Besonderheiten stationärer Hilfen Projektplanung
4 Lehrformen
Seminar, Exkursion, Projektarbeit 5 Modulvoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung: Präsentation (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Philipp Walkenhorst 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
16
Basismodul 3:Projektumsetzung, Evaluation und Formen wissenschaftlicher Ergebnispräsentation
Kennnummer
MA-REHA-ESA-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
3 Lehrveranstaltungen
a) Projektentwicklung: Pro-jektdurchführung, -dokumentation, -evaluation und Präsentation
b) Evaluationsmethoden c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2SWS/30 h 0h
Selbststudium
30 h
30 h 150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die Gelingensfaktoren psychosozialer Interventionen bei gefährdeten jungen Men-schen
können die institutionellen Interventionsvoraussetzungen untersuchen und projektbezogen auswerten
kennen wesentliche Ansätze problemspezifischer Interventionsplanung im Bereich abwei-chenden und straffälligen Verhaltens
können fachlich begründete Indikatoren für die Wirkungsmessung entwickeln und in den Eva-luationsprozess integrieren
können projektspezifisch modifizierte Instrumente der summativen und formativen Evaluation im Praxisprojekt einsetzen und auswerten
können die ausgearbeitete und abgestimmte Planung in jeweiligen Institutionen der Jugendhil-fe, Jugendstrafrechtspflege sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie mit ausgewählten jungen Menschen praktisch umsetzen
sind in der Lage, Planung und Umsetzung der Projekte wissenschaftlich zu dokumentieren können Wirkungen und Nebenwirkungen der Interventionsmaßnahme erheben und beschrei-
ben sind in der Lage, die Projektgrundlegung, -planung, -umsetzung und –auswertung öffentlich
vor einem Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren 3 Inhalte des Moduls
Gelingensfaktoren psychosozialer Interventionen Institutionsspezifische Implementationsvoraussetzungen Projektumsetzung, -dokumentation und öffentliche Präsentation Evaluationsmethoden Instrumente und Prozesse settingspezifischer summativer und formativer Evaluation von In-
terventionen 4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-ESA-BM 1, MA-REHA-ESA-BM 2 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit: Schriftliche Projektdokumentation (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
17
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Philipp Walkenhorst; Dr. Michaela Emmerich 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
18
2.2 Prävention und berufliche Rehabilitation (PBR)
Basismodul 1:Rehabilitationssystem und theoretische Konzepte
Kennnummer
MA-REHA-PBR-BM 1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Rahmenbedingungen, Prävention und berufli-ches Reha-System
b) Konzepte von Behinde-rung, Gesundheit und Krankheit
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen Rehabilitationsträger und -einrichtungen der beruflichen Rehabilitation in Deutschland. kennen die nationalen und internationalen politischen Rahmenbedingungen der beruflichen
Teilhabe behinderter Menschen.
kennen die salutogenetischen und partizipationsorientierten Denk- und Handlungsansätze in Prävention und Rehabilitation.
können die entsprechenden Rechtsordnungen und Sozialleistungen, die erforderlichen theore-tischen Konzepte der Gesundheit, Behinderung und Prävention zur Problemlösung heranzie-hen.
können die Ausgangssituationen in dem beruflichen Rehabilitationssystem erfassen und Auf-gabestellungen definieren.
3 Inhalte des Moduls
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf das Reha-System, Be-triebe und die Rehabilitanden
Wissenschaftliche Konzepte zu Gesundheit, Krankheit und Behinderung Multidisziplinäre Zugänge zu Prävention und Rehabilitation Internationale Klassifikationssysteme (ICF)
Wirkung von Politik und Gesetz auf die berufliche Teilhabe behinderter und gesundheitlich beeinträchtigter Menschen, Ausbildungs-und Arbeitsmarkt
Rehabilitationssystem mit Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der Akteure, Rehabilita-tionseinrichtungen
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (90min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
19
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Mathilde Niehaus 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2:Assessment,Planung und Intervention
Kennnummer
MA-REHA-PBR-BM 2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Interventionen, Mana-gementkonzepte
b) Klassifikationen, Assessment
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die verschiedenen Managementkonzepte in der Beruflichen Rehabilitation.
kennen die Interessenlagen Beteiligter im Prozess (Stakeholder). kennen personen- und verhältnisbezogene Interventionen. können zur Lösung der Schnittstellenproblematik im Bereich der Übergänge beitragen. haben die Fähigkeit zur Förderung der aktiven Partizipation Betroffener.
können eine dem jeweiligen Fall angemessene Intervention zielgerichtet anregen. haben die Fähigkeit zur kritischen Reflexion der Managementprozesse. kennen die Klassifikationssysteme, Diagnose- und Assessmentverfahren in der beruflichen
Rehabilitation und können diese zu Problemlösungen innerhalb von Managementprozessen und Interventionsdesigns kompetent einsetzen.
3 Inhalte des Moduls
Managementkonzepte: Diversity Management, Demographie-, Case Management, Betriebli-ches Eingliederungsmanagement, Integrationsmanagement, Übergangsmanagement von Schule in den Beruf, vom Beruf in die Nichterwerbstätigkeit und der medizinischen in die be-rufliche Rehabilitation
Personen- und arbeitsbezogene Interventionen zur Unterstützung der Erst- und Wiederein-gliederung, zum Erhalt der Beschäftigungs- und Arbeitsfähigkeit
Passung zwischen den Fähigkeiten der betroffenen Personen und den Anforderungen der Ar-beit
ICF Klassifikation Personenbezogene und verhältnisbezogene Diagnose-Instrumente und Interventionen Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und Partizipation
4 Lehrformen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
20
Seminar, E-Learning, Übung 5 Modulvoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung 2 LP
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Mathilde Niehaus 11 Sonstige Informationen
-
Basismodul 3:Evaluation und Weiterentwicklung
Kennnummer
MA-REHA-PBR-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Aktuelle Forschungsar-beiten: Methodisch-kritisch Lesen
b) Empirisch Arbeiten: Von der Idee zur Aus-wertung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen unterschiedliche Designs und Methoden der Evaluierung von Maßnahmen. können Ziele so operationalisieren, dass sie messbar bzw. überprüfbar sind. können geeignete Maßnahmen für die Zielerreichung entwickeln und festlegen. können den Erfolg bzw. die Wirksamkeit von Interventionen beurteilen.
können zur Weiterentwicklung von Prävention und beruflicher Rehabilitation durch Nutzung ak-tueller Forschungsergebnisse und Praxisreflexion beitragen.
können Forschungsergebnisse kritisch reflektieren und kommunizieren.
3 Inhalte des Moduls
Aktuelle (internationale) Forschungsarbeiten zu Prävention und beruflicher Rehabilitation Ziele der Prävention und beruflichen Rehabilitation und deren Operationalisierung Planung und Durchführung von Studien zur Prävention und Rehabilitation von der Idee bis
zur Auswertung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
21
Kritische Reflexion von Forschungsdesigns und -ergebnissen 4 Lehrformen
Seminar, Übung 5 Modulvoraussetzungen
Abschluss des Basismoduls 1 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Mathilde Niehaus 11 Sonstige Informationen
Die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung wird durch eine Portfolioarbeit unterstützt.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
22
2.3 Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie (GER)
Basismodul 1:Grundlagen und Diagnostik in der Gerontologie
Kennnummer
MA-REHA-GER-BM 1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Medizinische, rechtliche und ethische Grundla-gen
b) Lebenslagen, Lebens-stile
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse über rechtliche, soziale, demografische, ökonomische, psychologische, medizinische und ethische Fragestellungen der Gerontologie.
kennen die unterschiedlichen Institutionen der gerontologischen Versorgung und Forschung und können die Aufgaben und Zielsetzungen dieser Institutionen kritisch reflektieren.
sind in der Lage, die individuellen Bedürfnisse alter Menschen in unterschiedlichen Lebens-lagen und Lebensphasen angemessen zu beurteilen.
können die Bedürfnisse alter Menschen mit Behinderung beurteilen. 3 Inhalte des Moduls
Geriatrische und gerontopsychiatrische Grundlagen der Gerontologie Rechtliche, soziologische, ökonomische, psychologische und ethische Grundlagen der Ge-
rontologie
Soziale und demografische Fragestellungen der gerontologischen Forschung Lebenslagen und Lebensstile alter Menschen
Bedürfnisse alter Menschen mit Behinderung Maßnahmen und Institutionen der gerontologischen Praxis und Forschung
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminare 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (90 min.) (2 LP). 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Susanne Zank 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
23
Basismodul 2:Diagnostik und Intervention
Kennnummer
MA-REHA-GER-BM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Diagnostik in der Ge-rontologie
b) Gerontologische Inter-vention und ihre Refle-xion
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen unterschiedliche Konzepte und Maßnahmen gerontologischer Intervention und können ihre Verwendungsmöglichkeiten für unterschiedliche Zielgruppen beurteilen.
können Konzepte und Maßnahmen gerontologischer Intervention für unterschiedliche Situatio-nen und Zielgruppen planen und begründen.
können Konzepte und Maßnahmen gerontologischer Intervention sowohl aus Sicht einer Insti-tution als auch der Zielgruppen hinsichtlich ihrer Effektivität beurteilen.
können gerontologische Konzepte und Modelle auf die Situation alter Menschen mit Behinde-rung ausrichten.
kennen diagnostische Klassifikationssysteme sowie unterschiedliche diagnostische Verfahren der Gerontologie und können diese angemessen anwenden.
können die spezifischen Bedürfnisse von alten Menschen in besonderen Lebenslagen (Men-schen mit Behinderung, mit Demenz, mit Migrationshintergrund usw.) angemessen in ihren Maßnahmen der Intervention berücksichtigen.
3 Inhalte des Moduls
Diagnostische Verfahren und Klassifikationssysteme
Theoretische Konzepte und konkrete Maßnahmen der gerontologischen Intervention und ihre Reflexion
Beratung, Versorgung und Pflege von alten Menschen in besonderen Lebenslagen und von alten Menschen mit Behinderung
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Abschluss des Basismoduls 1 6 Form der Modulprüfung
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
24
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Susanne Zank 11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Evaluation und Forschung
Kennnummer
MA-REHA-GER-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Evaluationsmethoden der Gerontologie
b) Exemplarische Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben in der Gerontologie
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150 h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen Methoden der Evaluation von Intervention und können diese auf Arbeitsfelder und In-stitutionen der Gerontologie anwenden.
können Ziele gerontologischer Intervention operationalisieren. sind in der Lage, den Erfolg und die Wirksamkeit gerontologischer Intervention zu beurteilen
und angemessene Konsequenzen vorzuschlagen bzw. umzusetzen.
können selbstständige Beiträge zur gerontologischen Forschung leisten und Forschungser-gebnisse bewerten und kommunizieren.
3 Inhalte des Moduls
Evaluationsmethoden der Gerontologie
Ergebnisse der gerontologischen Forschung unter besonderer Berücksichtigung von Maß-nahmen für alte Menschen in besonderen Lebenslagen, z.B. alte Menschen mit Behinderung oder mit Demenz
Instrumente und Methoden zur Beurteilung der Effektivität gerontologischer Interventionen Exemplarische Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben in der Gerontologie
4 Lehrformen
Seminare, Projektarbeit, Selbststudium 5 Modulvoraussetzungen
Abschluss: MA-REHA-GER-BM 1, MA-REHA-GER-BM 2 6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: Projekt mit schriftlicher Ausarbeitung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
25
5 LP 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Susanne Zank 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
26
2.4 Psychomotorik als Frühe Hilfe in Institutionen der Kindheit (PMK)
Basismodul 1:Grundlagen und Konzepte
Kennnummer
MA-REHA-PMK-BM 1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Grundlagen und Kon-zepte der Psychomoto-rik im institutionellen Kontext
b) Handlungs- und Erfah-rungsfelder der Psychomotorik im Spannungsfeld von Ge-sundheit, Bildung und Entwicklungsförderung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden
kennen Grundlagen und Konzepte früher Hilfen und der Entwicklungsförderung haben grundlegende Kenntnisse psychomotorischer Arbeit in Einrichtungen und Anwen-
dungsfeldern, wie zum Beispiel Frühförderstellen, Familien- und Gesundheitszentren, Kin-dertagesstätten, Bewegungskindergärten, Familienbildungsstätten, Einrichtungen der Kin-der- und Jugendhilfe, Kurkliniken, Bildungs- und Fördereinrichtungen, Psychomotorikvereinen
kennen psychomotorische Ansätze und Konzepte im europäischen Kontext kennen Erklärungsmodelle von Körper/ Leib und Spiel als anthropologisch-pädagogische
Kategorien setzen sich mit differenziellen Entwicklungsverläufen auseinander, insbesondere mit Blick
auf Motorik und Wahrnehmung kennen Entwicklungstheorien in ihrer Relevanz für körper- und bewegungsorientierte För-
derpraxis (Entwicklungsaufgaben und Förderthemen) kennen kreative Medien und Entspannungsverfahren, erlebnispädagogische und zirzensi-
sche Elemente
3 Inhalte des Moduls
Konzepte früher Hilfen in institutionellen Kontexten Fachhistorische Aspekte der Psychomotorik Entwicklungsorientierte Förderpraxis und deren Reflexion Sozialökologische sowie sozialräumliche Erklärungsansätze Familiale und institutionelle Bedingungen kindlicher Entwicklung und Förderung Gesundheitsförderung durch Körper- und Bewegungsarbeit (Salutogenese und Resilienz) Bewegungs- und körperorientierte Methoden und ihre Selbsterfahrung
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
27
Vortrag (Ergebnispräsentation des seminarbegleitenden Portfolios) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2:Prävention und Förderung
Kennnummer
MA-REHA-PKM-BM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
2. und 3. Se-mester
Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
2 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Motodiagnostik, För-derplanung und Ent-wicklungsbegleitung
b) Zielgruppenspezifischer Transfer, bewegungs-orientierte Zugänge und Methoden
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
210 h
Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden ... kennen motodiagnostische Verfahren und Inventare sowie deren Möglichkeiten und Gren-
zen des Einsatzes in der Praxis können bewegungsorientierte Methoden klientenspezifisch anwenden und reflektieren setzen sich mit inklusiven Bildungs- und Förderprozessen über Körper und Bewegung aus-
einander können Förderpläne und Entwicklungspläne im psychomotorischen Kontext erstellen und re-
flektieren 3 Inhalte des Moduls
Grundlagen motodiagnostischer Verfahren und Inventare in Theorie und Anwendung Biographisch orientierte Fallanalysen und Erstellung von Förderplänen und Entwicklungs-
gutachten Körperorientierte Entwicklungsbegleitung und Beratung Körper und Bewegung als Zugang zu inklusiven Bildungs- und Förderprozessen Erfahrungsräume und Spielräume als Bildungs- und Entwicklungsfaktor
4 Lehrformen
Seminar, onlinebegleitete Lernphasen, Übungen 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-PKM-BM 1 6 Form der Modulprüfung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
28
1. Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Dr. Melanie Behrens, Prof. Dr. Klaus Fischer 11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Praxisforschung und Evaluation
Kennnummer
MA-REHA-PKM-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
2. und 3. Se-mester
Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
2 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Forschungsperspekti-ven psychomotorischer Arbeitsfelder und deren Evaluation
b) Transfer in die Praxis – Planung und Durchfüh-rung von Projekten
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
210 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden haben grundlegende Kenntnisse in der Qualitätsentwicklung psychomotorischer Arbeit in
Einrichtungen und Anwendungsfeldern, wie zum Beispiel Frühförderstellen, Familien- und Gesundheitszentren, Kindertagesstätten, Bewegungskindergärten, Familienbildungsstätten, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Kurklinken, Bildungs- und Fördereinrichtungen, Psychomotorik vereinen
kennen Instrumentarien zur projektbezogenen Dokumentation und Evaluation der eigenen Arbeit
erlangen die Kompetenz, die theoretischen Sachverhalte und Praxisbezüge schriftlich zu präzisieren und wissenschaftliche Beiträge in Publikationsorganen zu platzieren sowie auf Fachtagungen und Kongressen zu präsentieren
entwickeln bewegungsbezogene Projekte, wie zum Beispiel Beteiligungsprojekte der Gestal-tung und Nutzung kindgerechter Spiel- und Bewegungsräume
führen handlungsorientierte Praxisprojekte im Bewegungsambulatorium und der Bewe-gungswerkstatt mit psychomotorischen Fördergruppen durch
3 Inhalte des Moduls
Qualitätsentwicklung und Organisationsberatung in der Psychomotorik Projektbezogene Dokumentation und Evaluation Publikationstätigkeit Sozialintegrative Projektentwicklung und bewegungsbezogene Projektarbeit im Sozial-,
Gesundheits- und Umweltbereich
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
29
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar, Projektarbeit 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Vortrag (Posterpräsentation, Projektdokumentation) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51. 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
30
2.5 Organisationsentwicklung in der Rehabilitation (ORG)
Basismodul 1: Organisationswissenschaften
Kennnummer
MA-REHA-ORG-BM 1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Organisationsdiagnostik und -controlling
b) Organisationstheorien c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h 0h
Selbststudium
30 h
30 h 150h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende 2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen weitreichende Kenntnisse aus der soziologischen, psychologischen und ökonomi-schen Organisationstheorie.
besitzen die Fähigkeit zur quantitativen und qualitativen Organisationsdiagnostik.
besitzen die Fähigkeit zur kritischen Reflexion verschiedener Organisationstheorien und ihrer Handlungsansätze.
besitzen die Fähigkeit, die Kenntnisse der Organisationsforschung auf Einrichtungen der Re-habilitation und der Gesundheitsversorgung anzuwenden.
3 Inhalte des Moduls
Organisationstheorien
Empirische Methoden der Organisationsforschung und Organisationsdiagnostik 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (120 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Pfaff, Jun.-Prof. NN 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
31
Basismodul 2: Personal- und Organisationsentwicklung
Kennnummer
MA-REHA-ORG-BM 2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Personal- und Organi-sationsentwicklung
b) Qualitätsentwicklung und Evidenzbasierung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h 0h
Selbststudium
30 h
30 h 60h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
haben Grundkenntnisse der Personalentwicklung. kennen unterschiedliche Methoden/Konzepte der Personalentwicklung. haben Grundkenntnisse der Organisationsentwicklung.
kennen unterschiedliche Methoden/Konzepte der Organisationsentwicklung. können Organisations- und Personalentwicklung-Projekte im Bereich der Rehabilitation konzi-
pieren und einschätzen.
haben Grundkenntnisse auf den Gebieten der Qualitätsentwicklung und Evidenzbasierung. kennen unterschiedliche Methoden des Qualitätsmanagements.
kennen unterschiedliche Methoden der Messung von Qualität. 3 Inhalte des Moduls
Organisationsentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte) Personalentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte) spezielle Themen der Organisationsentwicklung und der Personalentwicklung (bspw. Entschei-
dung und Konflikt, Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit, Führung) mit Bezug zur Rehabili-tation
Qualitätsentwicklung und Evidenzbasierung 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Pfaff, Jun.-Prof. NN 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
32
Basismodul 3:Implementation und Evaluation
Kennnummer
MA-REHA-ORG-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Implementation: Theo-rie und Technik
b) Formative und summative Evaluation
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen Theorien der Implementation aus unterschiedlichen Fachdisziplinen (z.B. Sozialpsy-chologie, Soziologie, BWL).
können Implementationsprojekte konzipieren, umsetzen und evaluieren. kennen verschiedene Methoden und Designs der Implementationsevaluation.
können eine Intervention sowohl begleitend als auch summativ evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
Theorien der Implementation Maßnahmen und Techniken der Implementation Formative Evaluation
Summative Evaluation 4 Lehrformen
Vorlesung 5 Modulvoraussetzungen
Erfolgreicher Abschluss der Basismodule 1 und 2 6 Form der Modulprüfung
Klausur (120 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Pfaff, Jun.-Prof. NN 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
33
2.6 Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung (KOB)
Basismodul 1:Theoretische Grundlagen
Kennnummer
MA-REHA-KOB-BM 1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Einführung: Theoreti-sche Grundlagen
b) Vertiefung: Übung zur Vorlesung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen Theorien zur Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und -räumen.
können interdisziplinäre und internationale Positionen und Theorien zu Mehrfachschädigung und Komplexen Behinderungen einordnen und in ihrer Relevanz für die betroffenen Menschen bewerten.
kennen ethische und anthropologische Positionen zu Menschen mit Komplexer Behinderung und bilden eine eigene Position heraus.
kennen die Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinderung in den verschiedenen Lebens-phasen und können diese voneinander unterscheiden.
können theoriegeleitet die Lebensbedingungen von Menschen mit Komplexer Behinderung in verschiedenen Institutionen der Bildung und Rehabilitation sowie die Situation betroffener Fa-milien analysieren.
sind in der Lage, Inklusions- und Exklusionstendenzen, Möglichkeiten der Partizipation, Aktivi-tät und Teilhabe zu erkennen und Konsequenzen abzuleiten.
kennen Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege und Rehabilitation bei Menschen mit Mehrfachschädigung und Komplexer Behinderung.
kennen Besonderheiten der Kommunikation von Menschen mit Komplexer Behinderung. kennen ergänzend zur Lautsprache alternative Kommunikationsformen, Zugangsmöglichkeiten
und Förderansätze für eine gelingende Verständigung mit Menschen mit Komplexer Behinde-rung.
3 Inhalte des Moduls
Terminologische und definitorische Klärung „Menschen mit Komplexer Behinderung“ Anthropologische, ethische und erkenntnistheoretische Grundlagen der Pädagogik und Reha-
bilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung
Rechtliche Grundlagen
Komplexe Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und Lebensräumen
Situation der Familien mit einem Kind mit Komplexer Behinderung
Methoden und Konzepte der nationalen und internationalen Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung
Methoden und Konzepte der Erziehung, Bildung, Pflege und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
34
Methoden und Konzepte der Prävention und Therapie bei Menschen mit geistiger Behinde-rung und psychischen Störungen oder Suchtverhalten; bei Menschen mit geistiger Behinde-rung und herausforderndem, fremd- oder selbstverletzendem Verhalten
Kommunikationstheorien und -modelle
Grundlagen der Unterstützten Kommunikation Einführung in körpereigene und nicht-elektronische Kommunikationshilfen
Einsatz von Gebärden in der Unterstützten Kommunikation
Einführung in unterschiedliche elektronische Kommunikationshilfen
Theorie-Praxis-Transfer durch Auswahl geeigneter Konzepte und Methoden
Anforderungen an die Berufsprofessionalität 4 Lehrformen
Vorlesung mit integrierter Übung, Gruppen- oder Projektarbeit 5 Modulvoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (30 min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Barbara Fornefeld, Prof. Dr. Jens Boenisch 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2a: Diagnostik, Bildungs- und Interventionsplanung, Konzeptentwicklung
Kennnummer
MA-REHA-KOB-BM 2a
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Interdisziplinäre Diag-nostik, Bildungsplanung
b) Interventionsplanung c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse in der Ätiologie von Komplexer Behinderung, die verschie-denen Formen von Komplexer Behinderung und beherrschen die entsprechenden Fachtermini.
kennen die verschiedenen Verfahren interdisziplinärer Diagnostik, können diese zur Analyse
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
35
der Bedarfslage von Menschen mit Komplexer Behinderung anwenden.
kennen Lebensqualitätstheorien, deren Methoden und können diese zur Erfassung der indivi-duellen Lebenslagen von Menschen mit Komplexer Behinderung anwenden.
kennen Beziehungs- und Interaktionstheorien und können diese sowohl in diagnostischer und planerischer Hinsicht als auch zur eigenen Professionalisierung nutzen.
kennen Bildungs- und Erziehungstheorien und können pädagogische Konzepte und Methoden alters- und institutionsspezifisch anwenden.
kennen Modelle der Partizipation und Inklusion von Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen und können diese auf andere Lebensbereiche konzeptionell übertragen.
können Ziele aktueller Maßnahmen in den o.g. Bereichen vergleichen und bewerten sowie Zie-le für innovative Interventionen entwickeln unter Berücksichtigung a) lebenslangem Bildungsanspruch und uneingeschränkter Lebensqualität b) Möglichkeiten der Partizipation, Integration und Inklusion c) pädagogischer, andragogischer, agogischer, thanatopädagogischer sowie didaktisch-
methodischer Implikationen d) rechtlicher Rahmenbedingungen.
kennen Verfahren und Instrumente der Evaluation von Maßnahmen und können damit die Wirksamkeit von Innovationen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Komplexer Behinderung beurteilen.
kennen die Besonderheiten in der Beratung von Menschen mit Komplexer Behinderung und deren Bezugspersonen.
sind mit den Grundlagen der „Einfachen Sprache“ vertraut und können sie anwenden. 3 Inhalte des Moduls
medizinische Grundlagen: zur Ätiologie der Komplexen Behinderung in verschiedenen Le-bensphasen
rechtliche Grundlagen
Grundlagen und Methoden der interdisziplinären Diagnostik bei Menschen mit Komplexer Be-hinderung
Internationale Forschung zur Lebensqualität (Quality of Life) von Menschen mit Komplexer Behinderung
Internationale und interdisziplinäre Forschung: Profound Intellectual Multiple Disabilities (PIMD)
Exklusion vs. Partizipation, Integration, Inklusion: nationale und internationale Entwicklungen; institutionelle Bedingungen; rechtliche, politische, gesellschaftliche und methodische Perspek-tiven
Bindungs- und Interaktionstheorien in deren Relevanz für pädagogisches und rehabilitatives Handeln
Sterbe- und Trauertheorien in deren Relevanz für die Arbeit mit Menschen mit Komplexer Be-hinderung
Bildungstheorien und deren methodisch-didaktische Umsetzung
Evaluationstheorien
Beratungskonzepte und -methoden
Grundlagen der „Einfachen Sprache“ 4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-KOB-BM 1
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
36
6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Barbara Fornefeld 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2b:Handlungsfelder der Unterstützten Kommunikation
Kennnummer
MA-REHA-KOB-BM 2b
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Förderung von Kindern, Jugendlichen und Er-wachsenen ohne Laut-sprache
b) Vertiefung Unterstützte Kommunikation
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse zur regulären Sprachentwicklung und zu Besonderheiten in der Sprachentwicklung bei Menschen mit schwerer Körper- und/oder geistiger Behinderung.
besitzen vertiefende Kenntnisse zur Sprachförderung bei Menschen mit komplexen Kommuni-kationsstörungen.
kennen verschiedene Sprachförderkonzepte und Sprachfördermöglichkeiten im Kontext der Unterstützten Kommunikation.
kennen verschiedene technische und nicht-technische Kommunikationshilfen und deren Ein-satzmöglichkeiten in der Praxis.
können auf individuelle Bedürfnisse des betreffenden Personenkreises angepasste Kommuni-kationshilfen eigenständig entwickeln und erstellen (Vokabularauswahl, Vokabularorganisation).
besitzen vertiefende Kenntnisse zur Auswahl und Ansteuerung elektronischer Kommunikati-onshilfen.
besitzen grundlegende Kenntnisse zum erschwerten Schriftspracherwerb unterstützt kommuni-zierender Menschen (Literacy).
kennen den Personenkreis, der auf Unterstützte Kommunikation angewiesen ist und können
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
37
besondere Problemlagen in der frühen Kindheit, im Schulalter sowie im Erwachsenenalter er-kennen und unterscheiden.
kennen Formen und Besonderheiten der Diagnostik, Beratung und Intervention für unterstützt kommunizierende Menschen.
können eine Interventionsplanung erstellen und anwenden. kennen aktuelle Entwicklungen und Forschungsfragen in der Unterstützten Kommunikation.
3 Inhalte des Moduls
medizinische Grundlagen zu cerebralen Bewegungsstörungen und deren Auswirkungen auf die sprachliche Kommunikationsentwicklung
Kommunikationstheoretische Grundlagen im Kontext Komplexer Behinderung
Grundlagen der regulären Sprachentwicklung im Kontext der kindlichen Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung
ausgewählte Störungen der frühen Sprachentwicklung und deren psycho-soziale Auswirkun-gen auf die Interaktion, auf die kognitive und die individuelle Kommunikationsentwicklung
basale Kommunikationsmöglichkeiten bei sehr schwerer geistiger Behinderung symbolbasierte Kommunikationsförderung
Möglichkeiten der systematischen Sprachförderung und Intervention auf Basis der Kern- und Randvokabularforschung (forschungsbasierte linguistische Grundlagen)
Grundlagen zu Schriftspracherwerbsmodellen Besonderheiten im erschwerten Schriftspracherwerb bei unterstützt kommunizierenden Men-
schen und Interventionsmöglichkeiten (Literacy in der Unterstützten Kommunikation)
Diagnostikmodelle und Diagnosemöglichkeiten in der Unterstützten Kommunikation Besonderheiten der Beratung in der Unterstützten Kommunikation
fallorientierte Interventionsplanung und Interventionsdurchführung 4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-KOB-BM 1 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Jens Boenisch 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
38
Basismodul 3:Praxis-Studien und deren Evaluation
Kennnummer
MA-REHA-KOB-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Transformationen theo-retischer und methodi-scher Grundlagen auf das Themenfeld Kom-plexe Behinderung
b) Sozialrechtliche, -politische und institutio-nelle Veränderungen und Entwicklung von Projekten im Kontext Komplexer Behinde-rung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
können Erfahrungen aus der pädagogisch-therapeutischen Praxis auf der Basis aktueller The-orien und interdisziplinärer Forschungsergebnisse reflektieren.
können pädagogische, therapeutische, pflegerische und rehabilitative Interventionskonzepte theoriegeleitet entwickeln und beurteilen.
können Projekte konzipieren, durchführen, reflektieren und evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
vorbereitende Studien auf das Praktikum
Weiterführung oder Neukonzipierung von Projekten, z. B. unter Berücksichtigung institutionel-ler Entwicklungen oder individueller Begleitungen von Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensräumen
Entwicklung von Partizipationskonzepten und deren Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis Evaluation der Projekte und deren Reflexion Entwicklung weiterführender Forschungsfragen/Masterarbeit
4 Lehrformen
Seminar, Projekt 5 Modulvoraussetzungen
Abschluss MA-REHA-KOB-BM 1, MA-REHA-KOB-BM 2a/b 6 Form der Modulprüfung
Vortrag zu den Inhalten des Projektes mit Paper (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
39
Prof. Dr. Barbara Fornefeld, Prof. Dr. Jens Boenisch 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
40
2.7 Rehabilitation von Menschen mit Hörschädigung (HÖR)
Basismodul 1:Formen der Hörschädigung und ihre Auswirkung auf die Kommunikation
Kennnummer
MA-REHA-HÖR-BM 1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Medizinische und Audiolo-gische Grundlagen
b) Kommunikation hörge-schädigter Menschen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie des Ohres, die ver-schiedenen Formen von Hörschädigungen und ihre Krankheitsbilder und beherrschen die entsprechende Terminologie.
kennen die verschiedenen Formen der audiologischen Diagnostik und können diese zur Be-stimmung der Form einer Hörschädigung sowie zur Analyse ihrer Auswirkungen heranziehen.
kennen verschiedene technische Hilfen und können ihre Möglichkeiten und Grenzen ein-schätzen.
kennen die Auswirkungen der unterschiedlichen Formen von Hörschädigungen auf das Ver-stehen und die Produktion von Laut- und Schriftsprache und können diese linguistisch be-schreiben und begründen.
kennen alternative Kommunikationsmöglichkeiten hörgeschädigter Menschen und ihre An-wendungsbereiche (Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende Gebärden, manuelle Kommunikationshilfen).
kennen die Phasen des Laut-, Schrift- und Gebärdenspracherwerbs hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher und unterschiedliche pädagogische Ansätze zur kommunikativen Förde-rung.
kennen verschiedene wissenschaftliche Klassifikationssysteme der medizinischen und kom-munikativen Auswirkungen von Hörschädigungen.
3 Inhalte des Moduls
Medizinische Grundlagen • Anatomie und Physiologie des Ohrs • Krankheitsbilder und Formen der Hörschädigung
Audiologische Grundlagen • Audiologische Diagnostik • Technische Hilfen (Hörgeräte- und CI-Versorgung, technische Hilfsmittel für hörgeschädigter
Menschen) Kommunikation hörgeschädigter Menschen
• Laut- und Schriftsprache hörgeschädigter Menschen • Deutsche Gebärdensprache (Linguistische Grundlagen, Anwendungsbereiche) • Lautsprachbegleitende Gebärden (Linguistische Grundlagen, Anwendungsbereiche)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
41
• Manuelle Kommunikationshilfen (Linguistische Grundlagen, Anwendungsbereiche) • Kommunikative Bedürfnisse hörgeschädigter Menschen
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar, Sprachkurs 5 Modulvoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (60 min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
N.N., Prof. Dr. Thomas Kaul 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2:Psycho-soziale Situation hörgeschädigter Menschen
Kennnummer
MA-REHA-HÖR-BM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Sozialisation hörgeschä-digter Menschen, Situation im Arbeitsleben und im Al-ter
b) Diagnoseverfahren c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h 0h
Selbststudium
30 h
30 h 150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
haben ein detailliertes Verständnis von den unterschiedlichen Sozialisationsbedingungen hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher in der Familie, in der Schule und in der peer-group und können die Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund aktueller So-zialisations- und Identitätstheorien erklären.
können die Auswirkungen einer Hörschädigung und der damit verbundenen Kommunikations-bedingungen auf die psycho-soziale Situation hörgeschädigter Erwachsener (Erwerbsalter, Al-ter) sowohl bei früh- als auch bei späthörgeschädigten Menschen analysieren und vor dem Hintergrund verschiedener Stresstheorien erklären.
können die Besonderheiten bei hörgeschädigten Menschen bei der Berufswahl und ihre Situa-tion im Arbeitsleben unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse lautsprach- und gebärdensprachorientierter hörgeschädigter Menschen identifizieren.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
42
können die Situation hörgeschädigter Menschen im Alter unter Berücksichtigung gerontologi-scher Theorien beschreiben.
können die systemischen Auswirkungen einer Hörschädigung auf das Umfeld hörgeschädig-ter Menschen (Familie, Arbeitskollegen, Pflegepersonal etc.) analysieren.
kennen verschiedene Diagnoseverfahren zur Feststellung der kommunikativen Bedürfnisse und der psycho-sozialen Situation hörgeschädigter Menschen und können diese zur Diagnos-tik und Problemlösung heranziehen.
3 Inhalte des Moduls
Sozialisation hörgeschädigter Menschen in Kindheit und Jugend
Auswirkungen einer Hörschädigung auf die psycho-soziale Situation und Identitätsentwicklung in der Kindheit und in der Jugend
schulische Sozialisation
familiäre Sozialisation Situation hörgeschädigter Menschen im Arbeitsleben und im Alter
Auswirkungen einer Hörschädigung am Arbeitsplatz Situation hörgeschädigter Menschen im Alter
Diagnoseverfahren
behinderungsspezifische Anamneseverfahren Verfahren zur Diagnose kommunikativer Bedürfnisse hörgeschädigter Menschen
Verfahren zur Diagnose der psycho-sozialen Situation hörgeschädigter Menschen Fallstudien
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Abschluss des Basismoduls 1 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Kaul, Dr. Jürgen Wessel 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
43
Basismodul 3:Interventionen und Maßnahmen
Kennnummer
MA-REHA-HÖR-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Interventionen und Maß-nahmen
b) Beratung und Therapie c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h 0h
Selbststudium
30 h
30 h 150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen salutogenetische und partizipationsorientierte Denk- und Handlungsansätze in der Prävention sowie in der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation hörgeschädig-ter Menschen.
kennen Netzwerke und Institutionen und können diese mit Hilfe organisationstheoretischer Ansätze überprüfen.
können Ziele aktueller Maßnahmen in den o.g. Bereichen vergleichen und bewerten sowie Ziele für innovative Interventionen entwickeln unter Berücksichtigung
a) der kommunikativen Gestaltung, b) der didaktisch-methodischen Implikationen, c) der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. kennen Verfahren und Instrumente der Evaluierung von Maßnahmen und können damit die
Wirksamkeit von Interventionen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der hörgeschädigten Zielgruppe beurteilen.
kennen die Besonderheiten in der Beratung und Gesprächsführung mit hörgeschädigten Menschen und ihres Umfelds – auch vor dem Hintergrund der unterschiedlichen kommunika-tiven Bedürfnisse und der psycho-sozialen Situation der Klienten sowie unterschiedlicher Be-ratungstheorien.
3 Inhalte des Moduls
Interventionen und Maßnahmen in der Kindheit und Jugend rechtliche und finanzielle Grundlagen Maßnahmen der sozialen und beruflichen Evaluationsverfahren
Interventionen und Maßnahmen im Erwachsenenleben Rechtliche und finanzielle Grundlagen Maßnahmen der sozialen und beruflichen Rehabilitation im Erwachsenenleben und im Alter Evaluationsverfahren
Beratung hörgeschädigter Menschen und ihres Umfelds Beratungsformen und -methoden für hörgeschädigte Menschen und ihr Umfeld Gesprächsführung bei lautsprachorientierten hörgeschädigten Menschen Gesprächsführung bei gebärdensprachorientierten hörgeschädigten Menschen
Praxis in der Deutschen Gebärdensprache (DGS 3) Erweitertes Vokabular Einfache Gesprächsführung
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Abschluss MA-REHA-HÖR-BM 1, MA-REHA-HÖR-BM 2
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
44
6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Kaul, Dr. Jürgen Wessel 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
45
2.8 Rehabilitation von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (KOG)
Basismodul 1:Formen kognitiver Beeinträchtigungen und ihre Diagnostik
Kennnummer
MA-REHA-KOG-BM 1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Erwerb von Lernkompe-tenzen
b) Diagnostik bei kognitiven Beeinträchtigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0 h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen grundlegende Kenntnisse über die gängigsten wissenschaftlichen Modelle, mit de-ren Hilfe der Sachverhalt des Lernens im Sinne einer überdauernden Änderung des Verhal-tens oder der Verhaltensmöglichkeiten beschrieben und erklärt werden kann.
besitzen grundlegende Kenntnisse über die gängigsten wissenschaftlichen Modelle zu den verschiedenen Phasen des Erwerbs von bereichsspezifischem Wissen (z. B. Lesen, Rech-nen) und speziellen kognitiven Kompetenzen (z. B. Problemlösen, logisches Denken).
kennen die zentralen Merkmale der wichtigsten generellen und bereichsspezifischen Formen kognitiver Beeinträchtigungen (z. B. allgemeine Lernschwäche, Lese-Rechtschreibstörung, Rechenstörung, genetisch bedingte Lernstörungen, Altersdemenzen).
verfügen über fundiertes Wissen über die verschiedenen Ursachen der wichtigsten kognitiven Beeinträchtigungen.
kennen die sozialen und gesellschaftlichen Folgen von kognitiven Beeinträchtigungen, denen Betroffene in unterschiedlichen Lebensphasen ausgesetzt sind.
kennen verschiedene standardisierte und informelle Methoden zur Status-, Förderungs-, pro-zessbegleitenden und Fortschreibungsdiagnostik bei kognitiven Beeinträchtigungen.
3 Inhalte des Moduls
1. Psychologische und medizinische Grundlagen Theorien zum Erwerb von prinzipiellen kognitiven Basisfertigkeiten, von Wissens- und Be-
griffssystemen, von Lese-, Rechtschreib- und Rechenkompetenzen, von metakognitiven Fer-tigkeiten, von Selbststeuerungskompetenzen sowie von motivationalen Strategien
Neurologische Prozesse beim Lernen 2. Arten kognitiver Beeinträchtigungen
Generelle Lernstörungen, ihre Ursachen, ihre Verbreitung und ihre sozialen bzw. gesellschaft-lichen Folgen
Bereichsspezifische Lernstörungen, ihre Ursachen, ihre Verbreitung und ihre sozialen bzw. gesellschaftlichen Folgen
3. Diagnostik Methoden der Statusdiagnostik Methoden der Förderungs-, prozessbegleitenden und Fortschreibungsdiagnostik
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
46
keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
Basismodul 2: Rahmenbedingungen für Interventionen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigun-gen
Kennnummer
MA-REHA-KOG-BM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Spezielle Problemlagen kognitiv beeinträchtigter Menschen/ Institutionen und rechtliche Grundlagen der Förderung
b) Spezielle Interventionen bei kognitiven Beeinträch-tigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
können die speziellen Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchti-gungen in der Familie, in der Schule sowie in der Peer-Gruppe beschreiben und die Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund aktueller Sozialisations- und Identitätstheorien erklären.
können die speziellen (extra- und intrapersonalen) Herausforderungen beschreiben, denen sich Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen bei ihrem Bemühen um Ausbildung und Arbeit häufig stellen müssen.
können die spezielle Situation von älteren Menschen mit (früh und spät erworbenen) kognitiven Beeinträchtigungen unter Berücksichtigung gerontologischer Theorien beschreiben.
kennen die wichtigsten Merkmale von präventiver, remedialer und kompensatorischer Intervention für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
kennen die wichtigsten Kennzeichen, durch die sich effektive Interventionen je nach Zielgruppe, Anliegen und Setting auszeichnen.
kennen die wichtigsten (außerschulischen) Institutionen, in denen Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten werden (z. B. Frühförderstellen, sozialpädiatrische Zen-
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
47
tren, überbetriebliche Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, gerontopsychiatrische Tages-kliniken) und sind mit den dazugehörigen kooperativen Netzwerken vertraut.
kennen die gesetzlichen Grundlagen, auf deren Basis Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten werden.
3 Inhalte des Moduls
1. Spezielle Problemlagen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Entwicklungsrisiken von Kindern und Jugendlichen (Re-) Integration in die Arbeitswelt Lebenssituationen von Seniorinnen und Senioren
2. Interventionskonzepte und ihre Wirksamkeit Methoden zur Beseitigung oder Abmilderung von Gefährdungen bei der Entstehung kognitiver
Beeinträchtigungen Methoden zur Vermittlung von Kompetenzen zur Führung eines möglichst unabhängigen und
selbstständigen Lebens trotz kognitiver Beeinträchtigungen Merkmale effektiver Interventionen bei kognitiven Beeinträchtigungen
3. Institutionen und rechtliche Grundlagen Einrichtungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Gesetzliche Voraussetzung zur Förderung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-KOG-BM 1 6 Form der Modulprüfung
Referat mit schriftl. Ausarbeitung (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
48
Basismodul 3:Planung, Umsetzung und Evaluation konkreter Interventionen
Kennnummer
MA-REHA-KOG-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Konzeption und Durchfüh-rung von Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
b) Evaluation von Interventio-nen für Menschen mit kog-nitiven Beeinträchtigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
können spezielle Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen unterschiedli-chen Alters auf der Grundlage fundierter Theorien, relevanter diagnostischer Daten und tragfähi-ger Kenntnisse über jeweils spezielle Wirkfaktoren effektiver Fördermaßnahmen sachkundig pla-nen.
verfügen über konkretes Handlungswissen zur Durchführung geplanter Interventionen bei Men-schen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
verfügen über konkretes Handlungswissen hinsichtlich der Nutzung von Ressourcen im Umfeld von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (z. B. Familie, Gemeinde, Behörden, professio-nelle Helferinnen und Helfer) zur Unterstützung der Intervention.
kennen die wichtigsten Ansätze zur Überprüfung und Optimierung (sonder-) pädagogischer Inter-ventionen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
3 Inhalte des Moduls
1. Konzeption und Durchführung von Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchti-gungen Modelle zur Strukturierung und Systematisierung von förderungsrelevanten Informationen Interventionen im Bereich der Frühförderung Interventionen für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter Interventionen für Jugendliche und Erwachsene im Erwerbsalter Interventionen für Seniorinnen und Senioren Ressourcenaktivierung im Umfeld
2. Evaluation von Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Modelle der kontrollierten Praxis Fallstudien
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-KOG-BM 1, MA-REHA-KOG-BM 2 6 Form der Modulprüfung
Referat mit schriftl. Ausarbeitung (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
49
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
50
2.9 Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (PSY)
Basismodul 1:Klassifikation und Diagnostik
Kennnummer
MA-REHA-PSY-BM 1
Workload
120 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Psychische Störungs-bilder
b) Formen psychischer Beeinträchtigung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
60
Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
haben Kenntnisse zu zentralen Begriffen wie Normalität, Entwicklungsverzögerung, Entwick-lungsabweichung, (psychische) Störung und Behinderung.
haben Kenntnisse über salutogenetische, ressourcen- und partizipationsorientierte Denk- und Handlungsansätze.
verfügen über Grundlagenwissen der psychologischen Diagnostik.
haben die Fähigkeit, die besonderen Anforderungen psychologischer Diagnostik bei psychi-scher Störung einzuschätzen.
3 Inhalte des Moduls
Internationale Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM-IV-TR, ICF) Genetische, neurobiologische und neuropsychologische Grundlagen psychischer Beeinträch-
tigungen in ihrer Wechselwirkung
Modelle zur Entwicklung und zur Entstehung von Störungen
Formen psychischer Beeinträchtigungen Ausgewählte Störungsbilder im Kindes-, Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenalter Grundlagen und Rahmenbedingungen psychologischer Diagnostik Merkmale und Konstruktbereiche psychologischer Diagnostik Differentialdiagnostische Fragestellungen
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
keine 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
N.N., Prof. Dr. Robert Bering
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
51
11 Sonstige Informationen
.
Basismodul 2:Intervention
Kennnummer
MA-REHA-PSY-BM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
2. Semester Häufigkeit
jährlich Dauer
2 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Beratung und Fallma-nagement in der Reha-bilitation
b) Psychotherapeutische Methoden
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
haben Grundlagenwissen über psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Interventionsmethoden erworben.
verfügen über Kenntnisse zu Konzepten der Psychoedukation und können diese anwenden.
haben die Fähigkeit, Interventionsmethoden zu beurteilen, zu kommunizieren und im Hinblick auf die individuelle Problematik eines psychisch beeinträchtigten Menschen zu bewerten.
haben die Fähigkeit, den Erfolg bzw. die Wirksamkeit einer Intervention zu beurteilen. haben die Fähigkeit, psychisch beeinträchtigte Menschen und deren Angehörige während der
Planung und des Verlaufs einer Intervention professionell zu begleiten. 3 Inhalte des Moduls
Beurteilung einer Behandlungsindikation
Psychotherapeutische Verfahren (tiefenpsychologisch fundiertes vs. verhaltenstherapeuti-sches Vorgehen)
Einsatz von Bio- und Neurofeedback Versorgungsstrukturen bei psychischer Beeinträchtigung (ambulante, teilstationäre und statio-
näre Angebote im Kindes-, Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenalter)
Aspekte der Gesprächsführung und Beratung Arbeit mit Angehörigen
4 Lehrformen
Seminar, Selbststudium 5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-PSY-BM 1 6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.) (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
-
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
52
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Robert Bering 11 Sonstige Informationen
Basismodul 3:Forschungsmethoden und Evaluation
Kennnummer
MA-REHA-PSY-BM 3
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
jährlich Dauer
2 Semester
1 a) Wirksamkeit und Evaluation von Intervention in der Psychotherapie
b) Forschungsmethoden der Rehabilitationswissenschaften bei psychischen Beeinträchtigungen
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
150h
Gruppengröße
36 Studierende
200 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden haben die Fähigkeit…
Forschungsergebnisse zu beurteilen, zu kommunizieren und im Hinblick auf die berufliche Pra-xis zu bewerten.
Forschungsziele so zu operationalisieren, dass sie messbar bzw. überprüfbar sind.
unterschiedliche Designs und Methoden der Evaluierung von Maßnahmen zu beurteilen. den Erfolg bzw. die Wirksamkeit von Interventionen zu beurteilen und Interventionsstudien
selbst durchzuführen.
ICF orientierte Forschungsansätze bei psychischen Beeinträchtigungen; Modellprojekte der Leistungsträger (SGB V, SGB VI, SGBVII und SGB XII) zu beurteilen.
Forschungsansätze zur Umsetzung des SGB IX bei psychischen Beeinträchtigungen selbst zu skizzieren.
3 Inhalte des Moduls
Konzept der Evidence Based Practice (EBP) Erfolgsfaktoren und Wirksamkeit von Interventionen Evaluationsziele und deren Operationalisierung Evaluationsdesigns Evaluationsstandards
Aktuelle internationale Forschungsarbeiten 4 Lehrformen
Seminar, Selbststudium
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
53
5 Modulvoraussetzungen
MA-REHA-PSY-BM 1, MA-REHA-PSY-BM 2 6 Form der Modulprüfung
Kombinierte Prüfung: Vortrag mit Poster (5 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 9/39, Großes Fach 9/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Robert Bering 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
54
2.10 Schwerpunktübergreifende Module
2.10.1 Basismodul 4a: Forschungsmethoden (FOR)
Basismodul 4a: Forschungsmethoden
Kennnummer
MA-REHA-BM 4a
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1.-2. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Untersuchungsdesigns und qualitative und quanti-tative Erhebungs- und Auswertungsmethoden in der Evaluations- und Inter-ventionsforschung
b) Methoden der deskriptiven und schließenden Statistik in der Evaluations- und Interventionsforschung
c) Modulprüfung
Kontaktzeit 30 h
30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
60h
Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen den grundlegenden theoretischen Ansätze und Standards der empirischen (qualitati-ven und quantitativen) Evaluations- und Interventionsforschung.
kenne grundlegende experimentelle und nichtexperimentelle Designs in der Evaluations- und Interventionsforschung.
kennen grundlegende qualitativen und quantitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden von Einzelfall- und Gruppenforschung im Bereich der Evaluations- und Interventionsfor-schung.
Können quantitative und qualitative Verfahren der Datenerhebung und –Auswertung mitei-nander verknüpfen (Triangulation).
sind in Lage, Untersuchungen im Bereich der Evaluations- und Interventionsforschung zu pla-nen, durchzuführen und zu bewerten.
können den Zweck wichtiger deskriptiver und explorativer Methoden der quantitativen Datenanalysesowierelevanterparametrischerundnon-parametrischerMethoden der Inferenzstatistik skizzieren.
könnenausgewählteinferenzstatistischeVerfahrenmitkleinenDatensätzenpraktisch durchfüh-ren.
kennen grundlegender Verfahren der multivariaten Statistik. 3 Inhalte des Moduls
1.Grundlagen der Evaluations- und Interventionsforschung
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
55
• Aufbau von Evaluations- und Interventionsstudien, • Merkmale quantitativer und qualitativer Forschungsstrategien und deren Integration im Rah-
men der Evaluations- und Interventionsforschung • Untersuchungsplanung und Untersuchungsdesigns unter besonderer Berücksichtigung der
verschiedenen Akteure und Kalkulationsperspektiven 2.Datenerhebung • Ausgewählte quantitative Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden • Ausgewählte qualitative Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden 3.Datenanalyse • Ausgewählte deskriptive Methoden der quantitativen Forschung • Ausgewählte inferenzstatistische Methoden der quantitativen Forschung
• Anwendung von deskriptiven und inferenzstatistischen Methoden unter Zuhilfenahme von Tabellen und eigenständige Durchführung von statistischen Berechnungen und Interpreta-tion der Ergebnisse
4.Anwendung • Grundlagenforschung • Interventionsforschung • Evaluationsforschung
4 Lehrformen
Seminare 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Klausur, 60 Minuten (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Christian Rietz 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
56
2.10.2 Basismodul 4b: Interdisziplinäre Studien (INT)
Basismodul 4b:Interdisziplinäre Studien
Kennnummer
MA-REHA-INT-BM 4b
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6LP
Semester
2. - 3. Semes-ter
Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Allgemeine Heilpäda-gogik, Theorie der Heil-pädagogik und Rehabi-litation
b) Disability Studies / Anthropologie und Ethik
c) Modulprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
0h
Selbststudium
30 h
30 h
60 h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
haben grundlegende Kenntnisse über heilpädagogische Theoriebildung und Forschungsfelder sowie über den aktuellen Diskurs ethischer Fragen der Heilpädagogik und Rehabilitation.
kennen die Denkmodelle, Theorien, Diskurse, Forschungsfelder und aktuellen Problemstellun-gen der interdisziplinären und internationalen Disability Studies.
haben die Fähigkeit, Behinderung und Rehabilitation vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kultureller Strukturen und Prozesse zu begreifen.
können die für die Allgemeine Heilpädagogik und die Disability Studies relevante Theoriebil-dung und Methodologie in interdisziplinäre und internationale Kontexte einordnen.
3 Inhalte des Moduls
Das Studium des Moduls „Interdisziplinäre Studien“ vermittelt ein vertieftes Verständnis aktueller und professioneller, heilpädagogischer und rehabilitationswissenschaftlicher Tätigkeit anhand der Ausei-nandersetzung mit den Themenbereichen Geschichte, Wissenschaftstheorie, Anthropologie und Ethik. Außerdem werden zentrale gegenwarts- und zukunftsrelevante Leitgedanken in Allgemeiner Heilpädagogik und Rehabilitation (u.a. Integration, Inklusion, Normalisierung, Partizipation, Selbstbe-stimmung) sowie aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und deren Auswirkungen auf das Leben von Menschen mit Behinderungen (u.a. zu den Themen Bioethik, Ökonomisierung des Hilfesystems) thematisiert. Des Weiteren bietet das Modul die Möglichkeit, das Lehrangebot „Disability Studies“ zu wählen. Auf der Basis von sozial- und kulturwissenschaftlichen Handlungs- und Strukturtheorien wird in den inter-nationalen und interdisziplinären Disability Studies mit Hilfe von sozialen und kulturellen Behinde-rungsmodellen der Zusammenhang von Gesellschaft, Geschichte, Kultur und Behinderung kritisch reflektiert. Das Fachgebiet der Disability Studies umfasst die Analyse von Behinderung als histori-sche, soziale und kulturelle Konstruktion aus einem rehabilitationskritischen und partizipationsorien-tierten Blickwinkel, im Anschluss an die Programmatik der sozialen Bewegungen behinderter Men-schen.
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
57
Keine 6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Kleines Fach: 6/39, Großes Fach 6/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Markus Dederich, Prof. Dr. Anne Waldschmidt 11 Sonstige Informationen
Es werden zwei Lehrveranstaltungen absolviert. Baustein a) ist eine Vorlesung; im Baustein b) (Se-minar) kann zwischen den beiden Fächern Disability Studies sowie Anthropologie und Ethik gewählt werden.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
58
2.10.3 Berufsfeldpraktikum (BPM)
Praktikumsmodul: Berufsfeldpraktikum
Kennnummer
MA-REHA-BPM-EM-1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Seminar Praktikum
Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h Seminar 160 h Praktikum
0 h
Selbststudium
20 h 0 h
60 h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen ein Berufsfeld aus der Praxis der Rehabilitation. kennen Handlungsabläufe und Aufgabenbereiche einer Institution der rehabilitativen Praxis
bzw. einer Institution, die dem Studienschwerpunkt zugeordnet werden kann.
verfügen über Methoden der Beobachtung, Evaluation und Reflexion der Handlungsabläufe und Aufgabenfelder der entsprechenden Institution.
sind in der Lage, nach Einweisung und unter Anleitung Aufgaben zu übernehmen, die in einer Institution der rehabilitativen Praxis bzw. einer Institution, die dem Studienschwerpunkt zuge-ordnet werden können.
3 Inhalte des Moduls
Die Studierenden können wählen in welchem der beiden studierten Schwerpunkte das Praktikum absolviert wird. Die Auswahl der Institution, in der das Praktikum absolviert wird, erfolgt in Absprache mit den Modulbeauftragten. Die Studierenden erhalten in dem Berufsfeldpraktikum einen Einblick in ein Arbeitsfeld der rehabilita-tiven Praxis bzw. einer Institution, die dem Studienschwerpunkt zugeordnet werden kann. Das Prakti-kum soll den Studierenden zusätzlich eine Orientierung für die eigene berufliche Planung sowie wei-tere Gestaltung des Studiums liefern. Das Praktikum sollte bei einer durchschnittlichen Präsenzzeit von 40 Wochenstunden in der Regel durchgehend über vier Wochen absolviert werden. Das Modul wird durch ein Seminar begleitet. Die Studierenden verfassen nach Abschluss des Praktikums einen Praktikumsbericht.
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Unbenoteter Praktikumsbericht, 2 LP 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Teilnahme an einer Lehrveranstaltung und erfolgreiche Absolvierung eines Praktikums im Umfang von 160 h (4 Wochen bei einer durchschnittlichen Präsenzzeit von etwa 40 h wöchentlich) und Prak-tikumsbericht.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
59
- 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Die Studienschwerpunkte stellen jeweils einen Modulbeauftragten. 11 Sonstige Informationen
-
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
60
2.10.4 Forschungspraktikum (FPM)
Praktikumsmodul: Forschungspraktikum
Kennnummer
MA-REHA-FPM-EM 2
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Seminar Praktikum
Modulprüfung
Kontaktzeit
30 h Seminar 160 h Praktikum
0 h
Selbststudium
20 h 0 h
60 h
Gruppengröße
36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
können selbstständig Fragestellungen und Hypothesen zu einem Thema der Rehabilitations-wissenschaften entwickeln und formulieren.
sind in der Lage, zur Beantwortung von Fragestellungen der Rehabilitationswissenschaften angemessene Forschungsmethoden zu entwickeln bzw. zu begründen.
sind in der Lage, ein angemessenes Forschungsdesign zu einer konkreten Fragestellung der Rehabilitationswissenschaften zu entwerfen.
sind in der Lage, qualitative und quantitative empirische Daten zu erheben und mit wissen-schaftlichen Methoden auszuwerten.
sind in der Lage, erhobene qualitative und quantitative empirische Daten auszuwerten und zur Beantwortung der wissenschaftlichen Fragestellung heranzuziehen.
sind in der Lage, ihr eigenes wissenschaftliches Handeln kritisch zu reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
Das Praktikum erfolgt in dem Studienschwerpunkt, in dem nicht das Berufsfeldpraktikum (BPM) ab-solviert wurde. Die Studierenden bearbeiten selbstständig eine Fragestellung der Rehabilitationswissenschaften mit wissenschaftlichen Forschungsmethoden. Das Thema der wissenschaftlichen Arbeit, das inhaltlich einem der Module des Studienschwerpunktes zugeordnet ist, wird mit dem/der Modulbeauftragten abgesprochen. Die Studierenden erarbeiten selbstständig unter Begleitung einer Lehrperson Frage-stellung und Forschungsdesign eines Themas der Rehabilitationswissenschaften, das sich innerhalb des Selbststudiums (160 h) bearbeiten lässt. Die Studierenden werden im Rahmen des Forschungs-praktikums durch ein Seminar unterstützt. Planung, Durchführung und Auswertung des Forschungs-praktikums werden von den Studierenden in einer Hausarbeit zusammengefasst.
4 Lehrformen
Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Unbenoteter Praktikumsbericht, 2 LP 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Teilnahme an einer Lehrveranstaltung und erfolgreiche Absolvierung eines Praktikums im Umfang von 160 h (4 Wochen bei einer durchschnittlichen Präsenzzeit von etwa 40 h wöchentlich) und Prak-tikumsbericht.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
61
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
- 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Die Studienschwerpunkte stellen jeweils einen Modulbeauftragten. 11 Sonstige Informationen
-
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
62
2.10.5 Ergänzungsmodul: Sozialwissenschaftliche Studien (SOS)
Ergänzungsmodul: Sozialwissenschaftliche Studien
Kennnummer
MA-REHA-SOS-EM
Workload
360 h Leis-
tungspun
kte
12 LP
Semester
1.- 3. Semester
Häufigkeit
Beginn im Wintersemester
Dauer
3 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Grundlagen der Orga-nisationswissenschaft
b) Soziologie der Rehabili-tation
c) Soziologie der Behinde-rung, Politik der Reha-bilitation
d) Modulteilprüfung e) Modulteilprüfung
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
0h 0h
Selbststudium
30 h
30 h 30 h
90h 90h
Gruppengröße
200 Studierende
36 Studierende 36 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden…
besitzen Grundkenntnisse der Organisationswissenschaft können die Entstehung, die Funktionsweise, die Folgen und den Wandel von Organisationen
verstehen
kennen die zentralen Themen der Organisationsforschung. besitzen die Fähigkeit, die organisationswissenschaftlichen Ansätze auf die Systeme der Re-
habilitation, Gesundheit und Pflege zu übertragen und kritisch zu reflektieren.
besitzen Kenntnisse über verschiedene, soziologische Theorieansätze zur Rehabilitation und können diese Theorien im Kontext von Behinderung und Rehabilitation kritisch reflektieren.
kennen unterschiedliche Rehabilitationsansätze und -perspektiven und können diese auf die Rehabilitation anwenden
besitzen Grundkenntnisse über verschiedene Theorieansätze der Wohlfahrtsstaatsforschung und können diese Theorien kritisch reflektieren.
besitzen Kenntnisse über Geschichte, Theorien und Handlungsansätze der Rehabilitations- und Behindertenpolitik in Deutschland.
besitzen Kenntnisse über die Rehabilitations- und Behindertenpolitik der Europäischen Union und im internationalen Kontext.
besitzen Kenntnisse über die Entwicklungsgeschichte, Strukturen und Akteure der Selbsthilfe-organisation und Interessenvertretung behinderter Menschen.
besitzen die Fähigkeit, die Strukturen und Prozesse des Rehabilitationssystems und der Be-hindertenpolitik aus soziologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Sicht kritisch zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Organisationstheorien (Grundkenntnisse) Empirische Methoden der Organisationsforschung (Grundkenntnisse) Soziologische Theorien der Behinderung und Rehabilitation
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
63
Forschungskonzepte der Rehabilitation Entwicklungsgeschichte, Strukturen und Prozesse der Rehabilitations- und Behindertenpolitik Europäisierung und Internationalisierung der Behinderten- und Rehabilitationspolitik
Theorieansätze, Forschungskonzepte und Forschungsstand zur politischen Partizipation
Zivilgesellschaftliche Partizipation und Interessenvertretung in Selbsthilfezusammenschlüssen, Verbänden und sozialen Bewegungen
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Modulvoraussetzungen
Keine 6 Form der Modulprüfung
Modulteilprüfung zu 3 LP zu den Inhalten der Lehrveranstaltung a): Klausur (60min.) Modulteilprüfung zu 3 LP zu den Inhalten der Lehrveranstaltung c): Hausarbeit
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
Großes Fach 12/51 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Anne Waldschmidt (Soziologie der Behinderung, Politik der Rehabilitation) 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
64
2.11 Masterarbeit
2.11.1 Masterarbeit
Kennnummer
MA-Reha-MA
Workload
900 h Leis-
tungspun
kte
30 LP
Semester
3.-4. Sem. Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Kontaktzeit
- Selbststudium
900 h Gruppengröße
- 2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden sollen in der Masterarbeit nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein ihnen gestelltes Thema aus dem Gegenstandsbereich der Rehabilitations-wissenschaften selbständig mit wissenschaftlichen Methoden und in klarer Darstellung der Erkennt-nisse zu bearbeiten.
3 Inhalte des Moduls
Thematisch kann die Masterarbeit in Verbindung mit jedem der Mastermodule sowie dem Ergän-zungsmodul im Fach Rehabilitationswissenschaften geschrieben werden. Ihre Bearbeitungszeit be-trägt sechs Monate.
4 Lehrformen
5 Modulvoraussetzungen
Abschluss von mindestens drei Basismodulen. Die Masterarbeit kann thematisch in Verbindung mit jedem Basismodul oder dem Ergänzungsmodul 3 geschrieben werden.
6 Form der Modulprüfung
Schriftliche Hausarbeit 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte
Erfolgreiches Bestehen der Masterarbeit gemäß der Prüfungsordnung 8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
30/30 10 Modulbeauftragte/ r
- 11 Sonstige Informationen
Zum Anfertigen der Masterarbeit ist eine Anmeldung im Prüfungsamt erforderlich.
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
65
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Studienprofil 1.1
Rehabilitationswissenschaften Großes Masterfach LP
1.Sem BM 1 BM 4a 30
2. Sem BM 2 BPM/FPM 30
3. Sem BM 3 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
Studienprofil 1.2
Rehabilitationswissenschaften Großes Masterfach LP
1.Sem BM 1 BPM 30
2. Sem BM 2 30
3. Sem BM 3 BM 4b 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
Studienprofil 2.1
Rehabilitationswissenschaften Kleines Masterfach LP
1.Sem
BM 1 EM BM 4a 30
2. Sem BM 2 FPM 30
3. Sem BM 3 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
66
Studienprofil 2.2
Rehabilitationswissenschaften Kleines Masterfach LP
1.Sem
BM 1 EM BM 4b 30
2. Sem BM 2 BPM 30
3. Sem BM 3 30
4. Sem MASTERARBEIT 30
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik Universität zu Köln Humanwissenschaftliche Fakultät Frangenheimstraße 4 50931 Köln Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213 Telefon: +49(0)221 - 470 1667 Telefax: +49(0)221 - 470 2419 E-Mail: [email protected] Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382 Tel.: +49(0)221-470-4950 E-Mail: [email protected]
MODULHANDBUCH - REHABILITATIONSWISSENSCHAFTEN - 2-FACH-MASTER OF ARTS
67
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich wen-den an:
SSC Heilpädagogik – Prüfungsamt Department Heilpädagogik Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) Tel.: +49(0)221-470-4950 E-Mail: [email protected]
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS LEHRAMT FÜR
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
STUDIENPROFILE Förderschwerpunkt Lernen Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Förderschwerpunkt Sprache Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG BACHELOR OF ARTS IM LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDE-RUNG
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Psy-chologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortlicher: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Heil-pädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Depart-ment Heilpädagogik und Rehabilitation:
Prof. Dr. Markus Dederich
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Heil-pädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-1965
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt (LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG IM RAHMEN DES LEHRAMTSSTUDIUMS AN FÖRDERSCHULEN .......................................................... 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht .............................................................................................11
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ...........................................................................11
1.5 Berechnung der Fachnote ......................................................................................12
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................13
2.1 Erster sonderpädagogischer Förderschwerpunkt ...................................................13
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L) .............................................................................13
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen ............................................................13
Schwerpunktmodul 2: Unterrichtskonzepte für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen ...............................................................................................14
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES) .............................17
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik im Arbeitsfeld Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung .........................................18
Schwerpunktmodul 2: Spezifische Pädagogik und Didaktik in der schulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung ......................................................................................................................20
2.2 Zweiter sonderpädagogischer Förderschwerpunkt .................................................22
2.2.1 Förderschwerpunkt Lernen (L) .............................................................................22
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen ............................................................22
Schwerpunktmodul 2: Planung und Evaluation von Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen ............................................................24
Schwerpunktmodul 3: Unterrichtskonzepte für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen ...............................................................................................25
2.2.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES) .............................28
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik im Arbeitsfeld Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung .........................................28
Schwerpunktmodul 2: Professionalisierung des Lehrerverhaltens ....................................30
Schwerpunktmodul 3: Spezifische Pädagogik und Didaktik in der schulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung ......................................................................................................................31
2.2.3 Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GE) .....................................................32
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit geistiger Behinderung I .....................................................................................................33
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
vi
Schwerpunktmodul 2: Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit geistiger Behinderung II ....................................................................................................35
Schwerpunktmodul 3: Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit geistiger Behinderung .....................................................................................................................37
2.2.4 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................39
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körperliche/motorische Entwicklung ......................................................................................................................40
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung ..........................................................................41
Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung .............................................................................42
2.2.5 Förderschwerpunkt Sprache (SP) .........................................................................45
Schwerpunktmodul 1: Linguistische und sprachpathologische Grundlagen der Sprachbehindertenpädagogik ...........................................................................................46
Schwerpunktmodul 2: Einführung in eine inklusive Sprachbehindertenpädagogik und Sprechablaufstörungen.....................................................................................................48
Schwerpunktmodul 3: Spracherwerbsstörungen in Therapie und Unterricht .....................49
2.2.6 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................51
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik ..................................51
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen ........................................52
Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hörschädigung 53
2.3 Förderschwerpunktübergreifende Basismodule .....................................................56
2.3.1 Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM 1)..............................................57
Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin ..............................................57
2.3.2 Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie (BM 2) .............................................................................................................................58
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie .........................................................................................58
2.3.3 Grundlagen der Forschungsmethoden (BM 3) ......................................................60
Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern ...............................................................60
2.3.4 Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM 4) .................................................61
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung ..................................................62
2.4 Bachelorarbeit .............................................................................................64
Bachelorarbeit ..................................................................................................................64
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................65
3.1 Musterstudienplan .............................................................................................65
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................65
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................66
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
7
1 Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des Lehramtsstu-
diums an Förderschulen
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Der Studiengang Lehramt für sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der Entwicklung der grundlegenden beruflichen Kompetenzen für alle Lehrämter: Unter-richt und Erziehung, Beurteilung und Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schul-entwicklung (vgl. KMK 2000, LABG 2009) - mit der handlungsleitenden Zielsetzung der Implementierung und Realisierung inklusiver Bildung und Lernsettings auf allen Ebenen des Bildungssystems (UNESCO/Salamanca-Erklärung 1994, UN-Konvention 2006). Entsprechend basiert das professionelle Selbstverständnis des Lehramts für sonderpädagogische Förderung auf den Leitgedanken der Inklusion, Selbstbestim-mung und Teilhabe: Übergreifende Ziele der Ausbildung sind die Befähigung zum pädagogisch-didaktischen Umgang mit Heterogenität und Diversität sowie zur trans-disziplinären Kooperation in der allgemeinen Schule. Inhaltlich werden für das Lehramt spezifische Kenntnisse und Kompetenzen erwor-ben, welche die zentralen Fragestellungen der Erziehung und Bildung angesichts heterogener Leistungsniveaus, Ressourcen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler thematisieren. Neben Beratungs- und Kooperationskompetenzen stehen insbesondere die Ausbildung von Kompetenzen zur Lernstands- und Entwicklungs-diagnostik, zur Lern- und Entwicklungsförderung und zur inneren Differenzierung des Unterrichts im Vordergrund. Hierzu dient die Vermittlung und Reflexion didaktischer Grundlagen in Bezug auf Lehr- und Lernmethoden, die der Vielfalt in heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der Befähi-gung zu beeinträchtigungsspezifischer Kommunikation, zur pädagogischen Assis-tenz, zur Förderung sozialen Lernens, zum fachspezifischen Umgang mit Informati-ons- und Kommunikationstechniken und zum Einsatz von Medien. Die Studierenden eignen sich darüber hinaus Grundkenntnisse in interkultureller Bildung und Kompe-tenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln als weitere wichtige Vo-raussetzungen für ein einbeziehendes Unterrichten an. Die Absolventinnen und Ab-solventen sind qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulent-wicklung gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen anderer Lehrämter einen kompetenten Beitrag zu einer forschungsfundierten Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten.
Übergreifende Ziele sind die Vermittlung theoretischer Grundlagen, die theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse selbst erfahrener Praxis und eine erweiter-te Urteils- und Dialogfähigkeit. Die hierzu korrespondierenden Konzepte selbstver-antworteten Lernens in der Schule bedürfen der vorherigen reflektierten Erfahrung im
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
8
Studium bzw. in der eigenen Lernbiographie, insbesondere im Rahmen gemeinsa-mer Lehrveranstaltungen mit Studierenden aller Lehrämter. Deshalb sind Praxisbe-züge, Konzepte aktivierenden und adaptiven Lernens und vor allem eigenverantwort-liches, forschendes Lernen unter Rückbezug auf theoretische Diskurse zentrale hochschuldidaktische Elemente der sonderpädagogischen Ausbildung.
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Im Rahmen des Bachelorstudiengangs Lehramt für sonderpädagogische Förderung werden zwei Förderschwerpunkte studiert. Im ersten Förderschwerpunkt (FSP) (Wahlmöglichkeit siehe unten) werden das Schwerpunktmodul 1 (SM-1) mit 6 zu er-reichenden LP und 4 SWS sowie das Schwerpunktmodul 2 (SM-2) mit 9 zu errei-chenden LP studiert. Im zweiten Förderschwerpunkt (siehe unten) werden das Schwerpunktmodul 1 mit 6 LP und 4 SWS, das Schwerpunktmodul 2 mit ebenfalls 6 LP und 4 SWS sowie das Schwerpunktmodul 3 (SM-3) mit 9 LP studiert. Im Bache-lorstudiengang entsprechen sich auf der Förderschwerpunktebene das SM-1 des ersten und das SM-1 des zweiten gewählten Förderschwerpunktes (das bedeutet, dass die Bachelormodulinhalte der Förderschwerpunkte „Lernen“ und „Soziale und Emotionale Entwicklung“ im ersten und zweiten Förderschwerpunkt identisch sind; alle weiteren Förderschwerpunkte können nur als zweiter FSP studiert werden). Wei-ter entsprechen sich das SM-2 des ersten und das SM-3 des zweiten Förderschwer-punktes. Keine Entsprechung im ersten Förderschwerpunkt hat das SM-2 des zwei-ten FSP. Hier wird deutlich, dass im ersten FSP des Bachelorstudienganges ein Mo-dul weniger als im zweiten FSP studiert wird. Dies wird durch ein zusätzliches Modul im ersten FSP des Masterstudiengangs ausgeglichen.
Hinzu kommt das Förderschwerpunkt übergreifende Grundlagenstudium, das aus vier Basismodulen (BM 1-BM 4) besteht und in denen unabhängig vom gewählten Förderschwerpunkt für das Studium der Sonderpädagogik grundlegende Inhalte wie z.B. Entwicklungspsychologie und Diagnostik gelehrt werden. In den einzelnen Ba-sismodulen müssen 6 LP sowie 4 SWS, abweichend müssen im BM 4 12 LP sowie 8 SWS studiert werden.
Förderschwerpunkte
Als erster Förderschwerpunkt können die Studierenden zwischen den zwei Folgen-den wählen:
Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung
Den zweiten Förderschwerpunkt können die Studierenden aus folgenden sechs För-derschwerpunkten wählen:
Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
9
Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Sprache
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Grundlagenstudium
Das Grundlagenstudium wird von Studierenden aller Förderschwerpunkte übergrei-fend studiert. Insgesamt müssen folgende Grundlagen studiert werden:
Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM 1)
Grundlagen der Entwicklungspsychologie (BM 2)
Grundlagen der Forschungsmethoden (BM 3)
Grundlagen der Diagnostik und Beratung(BM 4)
Schwerpunktmodule
Das Studium des ersten Förderschwerpunktes umfasst insgesamt 15 LP und er-streckt sich auf zwei Schwerpunktmodule (SM-1 und SM-2). Das Schwerpunktmodul SM-2 des 2. Förderschwerpunktes entfällt hier und wird im Masterstudium durch ein zusätzliches Schwerpunktmodul im ersten Förderschwerpunkt ersetzt. Das Studium des zweiten Förderschwerpunktes umfasst insgesamt 21 LP und erstreckt sich auf drei Schwerpunktmodule (SM-1 - SM-3). Alle Schwerpunktmodule sind im Rahmen der gewählten Förderschwerpunkte Pflichtmodule.
Förderschwerpunktübergreifendes Studium: Basismodule
Das Studium der Basismodule umfasst 30 LP, die in den Basismodulen BM 1 – BM 4 mit je 6/12 LP studiert werden. Alle Module sind unabhängig von den gewählten För-derschwerpunkten Pflichtmodule, die zum einen grundlegende sowie förderschwer-punktübergreifende Inhalte anbieten.
Praktika
Im Rahmen des Studiums müssen drei Praktika absolviert werden. Dabei muss ein 4-wöchiges Eignungspraktikum, das vor dem Beginn des Studiums durchgeführt werden soll, nachgewiesen werden. Während des Bachelorstudiums müssen zwei weitere Praktika, ein 4-wöchiges Orientierungspraktikum und ein 4-wöchiges Berufs-feldpraktikum, absolviert werden.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
10
Inhaltlich orientieren sich die Praktika an den gewählten Förderschwerpunkten. So-fern die Möglichkeit besteht, wird empfohlen, die Praktika in einer Kombination beider Förderschwerpunkte durchzuführen.
Bachelorarbeit
Die Bachelorarbeit wird im 6. Semester verfasst und umfasst 12 LP. Für die Bearbei-tung ist ein Zeitraum von 10 Wochen vorgesehen. Inhaltlich wird die Bachelorarbeit entweder einem der beiden gewählten Förderschwerpunkte, dem Grundlagenstudi-um oder den gewählten Fächern zugeordnet. Das Thema der Bachelorarbeit wird durch eine Fachvertreterin oder einen Fachvertreter des gewählten Schwerpunktes gestellt. Die Zulassung zur Bachelorarbeit erfolgt in der Regel nach erfolgreichem Abschluss der Bachelormodule. Ausnahmen werden durch den Prüfungsausschuss geregelt.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
11
1.3 LP-Gesamtübersicht
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
LP-Gesamtübersicht
erster Förderschwerpunkt 33
zweiter Förderschwerpunkt 33
Gesamt 66
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin 60 h 120 h 6
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie
60 h 120 h 6
2. Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern
60 h 120 h 6
3. FSP I Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 6
FSP II Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 6
4. FSP II Schwerpunktmodul 2 60 h 120 h 6
5. FSP I Schwerpunktmodul 2 60 h 60 h 4
FSP II Schwerpunktmodul 3 60 h 60 h 4
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
6. FSP I Schwerpunktmodul 2 30 h 120 h 5
FSP II Schwerpunktmodul 3 30 h 120 h 5
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
12
1.5 Berechnung der Fachnote
Beiden Förderschwerpunkten liegt zur Berechnung der Fachnote insgesamt 33 LP zu Grunde. Die in den Basismodulen im Umfang von 4 LP erbrachten Modulprüfungen gehen zu jeweils 15% in die jeweilige Fachnote ein. Hierbei ist zu beachten, dass im Grundalgenmodul 4 (Diagnostik und Beratung) nur eine benotete Prüfungsleistung erbracht wird.
Die Schwerpunktmodule der Förderschwerpunkte werden in der Fachnote des ersten und zweiten Förderschwerpunktes stärker gewichtet.
1. Förderschwerpunkt 2. Förderschwerpunkt
Module LP Gewichtung Fachnote Module LP Gewichtung Fachnote
SM-1 6 30% SM-1 6 20%
SM-2 9 40% SM-2 6 20%
BM 2 6 15% SM-3 9 30%
BM 4 12 15% BM 1 6 15%
BM 3 6 15%
Summe 33 100% Summe 33 100%
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
13
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Erster sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer SOP-BA-FSP-L1-
SM-1
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden ... kennen die wichtigsten Formen von Lernbeeinträchtigungen und können deren Wesensmerk-
male beschreiben kennen die gängigsten Erklärungsmodelle für die Entstehung und Aufrechterhalten von Lern-
beeinträchtigungen kennen die verschiedenen Förderorte, in denen Kinder und Jugendliche mit Lernbeeinträchti-
gungen hierzulande unterrichtet werden kennen die wichtigsten Modelle der Kooperation mit solchen schulischen und außerschuli-
schen Partnerinnen und Partnern, die für eine erfolgreiche schulische Förderung von Bedeu-tung sind
kennen die wichtigsten juristischen Bestimmungen, die den Schulbetrieb sowie die Rechte und Pflichten von Schülerinnen bzw. Schülern, von Lehrkräften, von Eltern, von der Schulauf-sicht und von Schulträgern regeln
3 Inhalte des Moduls Definitionen und Häufigkeiten verschiedener Lernbeeinträchtigungen Ursachen von Lernbeeinträchtigungen Möglichkeiten der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen in
allgemeinen und in Förderschulen Formen und Wege der Kooperation mit schulischen und außerschulischen Partnerinnen und
Partnern (z. B. andere Lehrkräfte, Eltern, Schulämter, Sportvereine, Arbeitsagenturen, Betrie-be, Jugendämter, ...)
Schulrecht 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
14
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 30%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Einführung in den Förder-
schwerpunkt Lernen Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Rahmenbedingungen son-derpädagogischer Förderung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Unterrichtskonzepte für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer SOP-BA-FSP-L1-
SM-2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 5.-6. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Übung b) Übung c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 18 Studierende 18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die wichtigsten Formen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden und können deren zentrale Merkmale beschreiben
sind in der Lage, kurze lehrkraftzentrierte Unterrichtssequenzen eigenständig zu planen und unter Einhaltung der wichtigsten Regeln in Rollenspielen durchzuführen
wissen, in welchen Situationen der Einsatz verschiedener lehrkraftzentrierter Unterrichtsme-thoden angemessen ist
kennen die wichtigsten Formen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden und können deren zentrale Merkmale beschreiben
sind in der Lage, kurze schülerzentrierte Unterrichtssequenzen eigenständig zu planen und unter Einhaltung der wichtigsten Regeln in Rollenspielen durchzuführen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
15
wissen, in welchen Situationen der Einsatz verschiedener schülerzentrierter Unterrichtsme-thoden angemessen ist
wissen, wie man lehrkraftzentrierte sowie schülerzentrierte Unterrichtsmethoden sinnvoll miteinander kombiniert
kennen die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten des computerunterstützten Unterrichts können geeignete von ungeeigneten Lernsoftwareprogrammen anhand empirisch fundierter
Kriterien voneinander unterscheiden 3 Inhalte des Moduls
Formen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden (z. B. Frontalunterricht, direkter Unterricht, Strategieinstruktion)
Planung und Durchführung lehrkraftzentrierter Unterrichtseinheiten Möglichkeiten und Grenzen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden Formen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden (z. B. handlungsorientierter Unterricht, offe-
ner Unterricht, Projektunterricht, entdeckendes Lernen, kooperativer Unterricht) Planung und Durchführung schülerzentrierter Unterrichtseinheiten Möglichkeiten und Grenzen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden Besonderheiten des Einsatzes lehrkraftzentrierter sowie schülerzentrierter Unterrichtsme-
thoden in inklusiven Settings Einsatzmöglichkeiten von lehrkraft- sowie von schülerzentrierten Methoden im Rahmen ei-
nes adaptiven Unterrichts Grundlagen der Medienpädagogik und Mediendidaktik Einsatzmöglichkeiten von Lernsoftwareprogrammen im Unterricht Merkmale effektiver Lernsoftwareprogramme
4 Lehrformen Übung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen E-Klausur (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 40%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Lehrkraftzentrierte Methoden Teilnahme 30 30 2
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
16
6. S 2 b) Schülerinnen- und schülerori-entierte Methoden
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Computergestützter Unterricht Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
17
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES)
Zahlreiche Kinder sind in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung so beeinträch-tigt, dass es zu anhaltenden Verhaltensauffälligkeiten kommt. Insbesondere in städti-schen sozialen Brennpunkten sehen sich viele Lehrkräfte aller Schulformen mit Un-terrichts- und Verhaltensstörungen ihrer Schüler konfrontiert. Die Auswirkungen ma-nifestierter emotionaler und Verhaltensstörungen für schulische Kontexte sind erheb-lich: enorme Belastungen der Lehrkräfte, Verlust an effektiver Lern- und Unterrichts-zeit, Mobbing unter Schülern, Gewalttätigkeiten im Klassenraum und in Pausensitua-tionen, sowie erfolglose Schulkarrieren vieler Schüler, die nicht selten in einer man-gelnden beruflichen Perspektive münden. In den letzten Jahren nahm zudem das öffentliche Interesse gegenüber Schülern, die durch Schulabsentismus und Dropout auffallen, deutlich zu. Insbesondere externalisierende Störungsformen sind dabei sehr stabil und weisen eine ungünstige Prognose auf. Frühe Gefühls- und Verhal-tensstörungen zeigen einen starken Zusammenhang zu schulischen Lern- und Leis-tungsproblemen und zur Devianz im Jugend- und Erwachsenenalter. Insgesamt wer-den derzeit ca. 30% der Schüler mit emotionalen und Verhaltensstörungen in der allgemeinen Schule integrativ und ca. 70% in den ausdifferenzierten Förderschulen separativ unterrichtet.
Der Förderschwerpunkt Soziale und Emotionale Entwicklung kann als erste oder als zweite Fachrichtung studiert werden. Grundsätzlich sollen in den 3 Modulen des För-derschwerpunktes Soziale und Emotionale Entwicklung zum einen die theoretischen Grundlagen und zum anderen das erforderliche Handlungswissen vermittelt werden für Professionalität im Umgang mit Kindern und Jugendlichen unter erhöhten Risiken. Theoretisches Handlungswissen in den zentralen Bereichen Pädagogik und Didaktik, Diagnostik, Prävention und Intervention, Kooperation und Beratung soll im Rahmen des universitären vermittelt und in den Praxisphasen erprobt und reflektiert werden. Zentrales Anliegen ist auch die Auseinandersetzung mit inklusiven Beschulungsfor-men von Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Soziale und Emotio-nale Entwicklung.
Um dieses Ziel erreichen zu können, sind darüber hinaus grundlegende Kenntnisse aus der Allgemeinen Heilpädagogik, der Heilpädagogischen Medizin, der Methoden-lehre und der Entwicklungspsychologie unerlässlich. Des Weiteren ist basales Hand-lungswissen im Bereich der Diagnostik und Beratung zu erwerben, um später den vielfältigen Anforderungen an eine Lehrkraft zu genügen. Diese grundlegenden Ver-anstaltungen werden anschließend unter der Perspektive des Förderschwerpunktes Soziale und Emotionale Entwicklung jeweils vertiefend studiert.
Im 1. Modul werden zentrale Begrifflichkeiten, Erklärungsansätze, mögliche Hand-lungsformen sowie Institutionen und Arbeitsfelder in der schulischen und außerschu-lischen Erziehungshilfe vorgestellt. Das 2. Modul (nur in der 2. Fachrichtung zu stu-dieren) dient zur Professionalisierung des Lehrerverhaltens unter besonderer Be-
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
18
rücksichtigung des eigenen Selbstverständnisses sowie einer angemessenen Kon-fliktbewältigung. Das 3. Modul beschäftigt sich mit spezifischen pädagogischen und didaktischen Ansätzen in der schulischen Arbeit in der Erziehungshilfe. Hier werden effektive Maßnahmen des Classroom-Managements sowie didaktische Konzeptionen vorgestellt und in Praxisphasen erprobt.
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik im Arbeitsfeld Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförde-rung
Kennnummer SOP-BA-FSP-E1-
SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen des Faches und entwickeln die Fähigkeit zur eigenständigen kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit dem erlernten Wissenskanon
zeigen Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Förderungsformen. 3 Inhalte des Moduls
Wissenschaftliche Grundlagen der Bildung und Erziehung bei Förderbedarf im Bereich sozial-emotionaler Entwicklung (z.B. historische Aspekte, Personenkreis, Terminologie, Erschei-nungsformen, Klassifikation, Häufigkeit, Erklärungsmodelle, Handlungsmodelle, Institutionen und Arbeitsfelder)
Formen der Beziehungsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion) unter Berücksichtigung der Themenfelder „Analyse von Interaktionsmustern“ und „Kommunikationsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion)“ sowie „Reflexion der eigenen Lehrerpersönlichkeit“
Kenntnisse von und Umgang mit spezifischen sozial-emotionalen Auffälligkeiten (z.B. Aggres-sion, Sucht, ADHS, Delinquenz, Ängste, Depression, Autismus);
Kenntnisse von und Umgang mit Mehrfach- und Schwerstbehinderung im Zusammenhang so-zial-emotionaler Entwicklung
Resilienz (protektive Faktoren/Förderung) Segregative und inklusive Formen der Förderung im Bereich der sozial-emotionalen Entwick-
lung
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Online-Lehre, Gruppenarbeiten
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
19
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
30% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Grundlagen der Pädagogik im
Arbeitsfeld Erziehungshilfe Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Vertiefung „Überblick über psychische Störungsformen im Kindes- und Jugendalter
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
20
Schwerpunktmodul 2: Spezifische Pädagogik und Didaktik in der schulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einem Förder-schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Kennnummer SOP-BA-FSP-E1-
SM-2
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 5.-6. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen die besonderen didaktischen und pädagogischen Fragestellungen des Faches und
kennen geeignete Konzepte der Erziehungshilfe. sind zur kritischen Reflexion didaktischer Fragestellungen und kennengelernter Konzepte in
der Lage. sind zum Praxistransfer fähig.
3 Inhalte des Moduls Classroom-Management als grundlegender Bestandteil didaktischer Fragestellungen Didaktische Konzeptionen bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung unter be-
sonderer Berücksichtigung inklusiver Fragestellungen Alters- und entwicklungsspezifische Unterrichtskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-
emotionalen Entwicklung Spezifische Didaktik der Unterrichtsfächer bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwick-
lung Spezielle schulische Präventionskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwick-
lung Spezielle schulische Interventionskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Ent-
wicklung Planung, Durchführung und Evaluation eines Förderprojektes im pädagogischen Praxisfeld
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Übung, Projektgruppen, Training
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: Abschluss Modul 1
6 Prüfungsformen Klausur (90 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 40%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
21
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Didaktische Überlegungen
und Maßnahmen zur Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung im Unterricht
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 b) Präventive Förderung emotional-sozialer Kompetenzen (Basis)
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Präventive Förderung emotional-sozialer Kompetenzen (Vertiefung)
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
22
2.2 Zweiter sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.2.1 Förderschwerpunkt Lernen (L)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer SOP-BA-FSP-L2-
SM-1
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden ...
kennen die wichtigsten Formen von Lernbeeinträchtigungen und können deren Wesens-merkmale beschreiben
kennen die gängigsten Erklärungsmodelle für die Entstehung und Aufrechterhalten von Lernbeeinträchtigungen
kennen die verschiedenen Förderorte, in denen Kinder und Jugendliche mit Lernbeeinträch-tigungen hierzulande unterrichtet werden
kennen die wichtigsten Modelle der Kooperation mit solchen schulischen und außerschuli-schen Partnerinnen und Partnern, die für eine erfolgreiche schulische Förderung von Be-deutung sind
kennen die wichtigsten juristischen Bestimmungen, die den Schulbetrieb sowie die Rechte und Pflichten von Schülerinnen bzw. Schülern, von Lehrkräften, von Eltern, von der Schul-aufsicht und von Schulträgern regeln
3 Inhalte des Moduls Definitionen und Häufigkeiten verschiedener Lernbeeinträchtigungen Ursachen von Lernbeeinträchtigungen Möglichkeiten der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen in
allgemeinen und in Förderschulen Formen und Wege der Kooperation mit schulischen und außerschulischen Partnerinnen und
Partnern (z. B. andere Lehrkräfte, Eltern, Schulämter, Sportvereine, Arbeitsagenturen, Betrie-be, Jugendämter, ...)
Schulrecht 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
BA Lehramt Berufskolleg
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
23
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Einführung in den Förder-
schwerpunkt Lernen Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Rahmenbedingungen son-derpädagogischer Förderung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
24
Schwerpunktmodul 2: Planung und Evaluation von Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer SOP-BA-FSP-L2-
SM-2
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
wissen, wie sich aus Lehrplänen sonderpädagogische Leitbilder entwickeln lassen wissen, wie sich die Lernausgangslagen von Kindern und Jugendlichen erfassen lassen kennen die wichtigsten Formen der Unterrichtsplanung kennen die Formen und Ebenen der Differenzierung im Unterricht kennen die wichtigsten Möglichkeiten der kollegialen Praxisberatung im Zusammenhang mit
der Gestaltung und Bewertung von Unterricht kennen die wichtigsten Methoden zur Erfassung von Lernfortschritten kennen die wichtigsten Methoden der Lernzielkontrolle
3 Inhalte des Moduls Sonderpädagogische Leitkriterien von Lehrplänen Ermittlung der Lernausgangslage von Kindern und Jugendlichen Formen der Unterrichtsplanung Möglichkeiten der Differenzierung des Unterrichts Möglichkeiten der kollegialen Praxisberatung Möglichkeiten der Erfassung von Lernfortschritten Möglichkeiten der Lernzielkontrolle
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: Modul 1 muss abgeschlossen sein
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (20 Min..) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
25
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 4 S 2 a) Unterrichtsplanung Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Unterrichtsevaluation Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 Min..) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 3: Unterrichtskonzepte für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer SOP-BA-L2-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspunk
te 9 LP
Semester 5.-6. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Übung b) Übung c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 18 Studierende 18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die wichtigsten Formen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden und können deren zentrale Merkmale beschreiben
sind in der Lage, kurze lehrkraftzentrierte Unterrichtssequenzen eigenständig zu planen und unter Einhaltung der wichtigsten Regeln in Rollenspielen durchzuführen
wissen, in welchen Situationen der Einsatz verschiedener lehrkraftzentrierter Unterrichtsme-thoden angemessen ist
kennen die wichtigsten Formen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden und können deren zentrale Merkmale beschreiben
sind in der Lage, kurze schülerzentrierte Unterrichtssequenzen eigenständig zu planen und unter Einhaltung der wichtigsten Regeln in Rollenspielen durchzuführen
wissen, in welchen Situationen der Einsatz verschiedener schülerzentrierter Unterrichtsme-thoden angemessen ist
wissen, wie man lehrkraftzentrierte sowie schülerzentrierte Unterrichtsmethoden sinnvoll miteinander kombiniert
kennen die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten des computerunterstützten Unterrichts können geeignete von ungeeigneten Lernsoftwareprogrammen anhand empirisch fundierter
Kriterien voneinander unterscheiden
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
26
3 Inhalte des Moduls Formen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden (z. B. Frontalunterricht, direkter Unterricht,
Strategieinstruktion) Planung und Durchführung lehrkraftzentrierter Unterrichtseinheiten Möglichkeiten und Grenzen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden Formen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden (z. B. handlungsorientierter Unterricht, offe-
ner Unterricht, Projektunterricht, entdeckendes Lernen, kooperativer Unterricht) Planung und Durchführung schülerzentrierter Unterrichtseinheiten Möglichkeiten und Grenzen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden Besonderheiten des Einsatzes lehrkraftzentrierter sowie schülerzentrierter Unterrichtsme-
thoden in inklusiven Settings Einsatzmöglichkeiten von lehrkraft- sowie von schülerzentrierten Methoden im Rahmen ei-
nes adaptiven Unterrichts Grundlagen der Medienpädagogik und Mediendidaktik Einsatzmöglichkeiten von Lernsoftwareprogrammen im Unterricht Merkmale effektiver Lernsoftwareprogramme
4 Lehrformen Übung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen E-Klausur (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 30%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke, N.N.
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
27
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Lehrkraftzentrierte Metho-
den Teilnahme 30 30 2
6. S 2 b) Schülerinnen- und schüler-orientierte Methoden
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Computergestützter Unter-richt
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
28
2.2.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik im Arbeitsfeld Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförde-rung
Kennnummer SOP-BA-FSP-E2-
SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 3.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen die Grundlagen des Faches und besitzen die Fähigkeit zum selbstständigen Praxis-
transfer. zeigen sich zur Auseinandersetzung mit der eigenen Lehrerpersönlichkeit (Selbstreflexionsfä-
higkeit) bereit. zeigen Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Förderungsformen.
3 Inhalte des Moduls Wissenschaftliche Grundlagen der Bildung und Erziehung bei Förderbedarf im Bereich sozial-
emotionaler Entwicklung (z.B. historische Aspekte, Personenkreis, Terminologie, Erschei-nungsformen, Klassifikation, Häufigkeit, Erklärungsmodelle, Handlungsmodelle, Institutionen und Arbeitsfelder)
Formen der Beziehungsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion) unter Berücksichtigung der Themenfelder „Analyse von Interaktionsmustern“ und „Kommunikationsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion)“ sowie „Reflexion der eigenen Lehrerpersönlichkeit“
Kenntnisse von und Umgang mit spezifischen sozial-emotionalen Auffälligkeiten (z.B. Aggres-sion, Sucht, ADHD, Delinquenz, Ängste, Depression, Autismus);
Kenntnisse von und Umgang mit Mehrfach- und Schwerstbehinderung im Zusammenhang so-zial-emotionaler Entwicklung
Resilienz (protektive Faktoren/Förderung) Segregative und inklusive Formen der Förderung im Bereich der sozial-emotionalen Entwick-
lung 4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Online-Lehre, Gruppenarbeiten, Projektarbeiten 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
BA Lehramt Berufskolleg
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
29
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Grundlagen der Pädagogik
im Arbeitsfeld Erziehungshilfe
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Vertiefung „Überblick über
psychische Störungsformen im Kindes- und Jugendalter
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
30
Schwerpunktmodul 2: Professionalisierung des Lehrerverhaltens
Kennnummer SOP-BA-FSP-E2-
SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen die Grundlagen im Bereich der Beratung in der schulischen Erziehungshilfe (Kompe-
tenzzentrum), zielgruppengerechten Lehrerverhaltens, Konfliktbewältigung und deren Anwen-dung.
entwickeln eine inklusive Haltung bei der Förderung sozial-emotionaler Entwicklung. 3 Inhalte des Moduls
Grundfragen zum Verhältnis von Pädagogik und Therapie - Selbstverständnis und Berufs-bild
Theorie und Praxis pädagogisch-therapeutischer Präventions- und Interventionsverfahren bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung
Überblick und Anwendung von Beratungsmethoden in der schulischen Erziehungshilfe (z.B. Supervision, Kollegiale Fallberatung, Kooperative Beratung, Institutionsbegleitung)
Formen der Beziehungsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion) unter Berücksichti-gung der Themenfelder „Analyse von Interaktionsmustern“ und „Kommunikationsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion)“ sowie „Reflexion der eigenen Lehrerpersönlichkeit"
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Übung, Training
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: erfolgreicher Abschluss Modul 1 Inhaltlich: Praxiserfahrung (Orientierungspraktikum)
6 Prüfungsformen Portfolio (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
31
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Professioneller Umgang mit
auffälligem SchülerInnenverhalten
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Professionelle Beratungskompetenzen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 3: Spezifische Pädagogik und Didaktik in der schulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einem Förder-schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Kennnummer SOP-BA-FSP-E2-
SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 5.-6.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen die besonderen didaktischen und pädagogischen Fragestellungen des Faches und
kennen geeignete Konzepte der Erziehungshilfe. sind zur kritischen Reflexion didaktischer Fragestellungen und kennengelernter Konzepte in
der Lage. sind zum Praxistransfer fähig.
3 Inhalte des Moduls Classroom-Management als grundlegender Bestandteil didaktischer Fragestellungen Didaktische Konzeptionen bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung unter be-
sonderer Berücksichtigung inklusiver Fragestellungen Alters- und entwicklungsspezifische Unterrichtskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-
emotionalen Entwicklung Spezifische Didaktik der Unterrichtsfächer bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Ent-
wicklung Spezielle schulische Präventionskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Ent-
wicklung Spezielle schulische Interventionskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Ent-
wicklung Planung, Durchführung und Evaluation eines Förderprojektes im pädagogischen Praxisfeld
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Übung, Projektgruppen, Training
5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
32
Formal: Abschluss Modul 2 6 Prüfungsformen
Klausur (90 Min.) (3 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
30% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Didaktische Überlegungen
und Maßnahmen zur Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung im Unterricht
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 b) Präventive Förderung emotional-sozialer Kompetenzen (Theorie)
Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Präventive Förderung emotional-sozialer Kompetenzen (Praxisprojekt)
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 90 3
Σ 6 90 180 9
2.2.3 Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GE)
Der Förderschwerpunkt geistige Entwicklung kann als zweite sonderpädagogische Fachrichtung mit dem Umfang von fünf Modulen studiert werden. Im BacheIor-Studium sind drei fachrichtungsbezogene Module zu belegen.
Im ersten Modul werden anthropologische, ethische, erkenntnistheoretische, rechtli-che sowie soziologische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Men-schen mit geistiger Behinderung vermittelt. Im Mittelpunkt des zweiten und dritten Moduls stehen die Entwicklungs-, Förder-, Erziehungs- und Bildungsbedarfe von Menschen mit geistiger Behinderung in verschiedenen Lebensphasen. Die Studie-
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
33
renden sollen Theorien und Methoden der Erziehung, Therapie und Pflege kennen und bewerten lernen. Sie sollen Konzepte und Methoden des Begleitens, Assistie-rens und Kommunizierens in unterschiedlichen Lebensräumen von Menschen mit geistiger Behinderung anwenden und reflektieren können.
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Men-schen mit geistiger Behinderung I
Kennnummer SOP-BA-FSP-
GE-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… erwerben einen Überblick über die historische Entwicklung der Disziplin und der Pädagogik für
Menschen mit geistiger Behinderung. erwerben einen Überblick über Positionen und Theorien der Pädagogik und Rehabilitation von
Menschen mit geistiger Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und -räumen. kennen erzieherische und rehabilitative Institutionen für Menschen mitgeistiger Behinderung
über die Lebensspanne. erwerben einen Überblick über interdisziplinäre Bezüge im Kontextgeistiger Behinderung. kennen ethische und anthropologische Positionen zu Menschen mitgeistiger Behinderung. kennen Ursachen von geistiger Behinderung und können sie in ihrer Relevanz für die Entwick-
lung des Menschen einordnen. beschreiben die Bedarfe von Menschen mit geistiger Behinderung in den verschiedenen Le-
bensphasen und können diese voneinander unterscheiden. kennen Möglichkeiten der Partizipation, Aktivität und Teilhabe und werde für Exklusions- und
Inklusionstendenzen sensibilisiert. erwerben einen Überblick über Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege
und Rehabilitation bei Menschen mit geistiger Behinderung 3 Inhalte des Moduls
Historische Grundlagen Terminologische und definitorische Klärung: Menschen mit geistiger Behinderung Anthropologische und ethische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation
von Menschen mit geistiger Behinderung Ätiologische Grundlagen Institutionslehre Erkenntnistheoretische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit geis-
tiger Behinderung Rechtliche und soziologische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit
geistiger Behinderung
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
34
Geistige Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und Lebensräumen Zur Situation der Familien mit einem Kind mit geistiger Behinderung Methoden und Konzepte der Bildung, Erziehung, Förderung, Therapie, Pflege und Rehabilitati-
on von Menschen mit geistiger Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
20% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Fornefeld, Prof. Dr. Ziemen und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
35
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. V 2 a) Grundlagenvorlesung Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Vertiefendes Seminar Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Men-schen mit geistiger Behinderung II
Kennnummer SOP-BA-FSP-
GE-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen Theorien der Pflege, Therapie und Erziehung von Menschen mit geistiger Behinde-
rung in verschiedenen Lebensphasen. kennen Methoden und Praxiskonzepte der Pflege, Therapie und Erziehung von Menschen mit
geistiger Behinderung und können diese bezogen auf die verschiedenen Lebensphasen be-werten.
können die erworbenen Fachkenntnisse im Bereich von Pflege, Therapie und Erziehung in ausgewählten Handlungsfeldern der Rehabilitation (Berufsfeldpraktikum/forschendes Lernen in der Praxis) anwenden und reflektieren.
kennen Theorien des Begleitens, Assistierens und Kommunizierens mit Menschen mit geisti-ger Behinderung in verschiedenen Lebensphasen.
kennen Methoden und Praxiskonzepte des Begleitens, Assistierens und Kommunizierens (z.B. „Unterstützte Kommunikation“ und „Einfache Sprache“/„Barrierefreie Kommunikation“) mit geistiger Behinderung und können diese bezogen auf die verschiedenen Lebensphasen bewerten.
können die erworbenen Fachkenntnisse im Bereich von Begleiten, Assistieren und Kommuni-zieren in ausgewählten Handlungsfeldern der Rehabilitation (Berufsfeldpraktikum/forschendes Lernen in der Praxis) anwenden und reflektieren.
kennen Konzepte und Methoden der Intervention bei Verhaltensproblemen von Menschen mit geistiger Behinderung.
3 Inhalte des Moduls Theorien, Methoden und Praxiskonzepte pflegerischer, therapeutischer und erzieherischer In-
terventionen in Handlungsfeldern für Menschen mit geistiger Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebensräumen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
36
Theorien, Methoden und Praxiskonzepte des Begleitens, Assistierens und Kommunizierens mit Menschen mit geistiger Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebensräumen
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss des Schwerpunktmoduls 1
6 Prüfungsformen Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Fornefeld, Prof. Dr. Ziemen und MitarbeiterInnen
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Grundlagenseminar I Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Grundlagenseminar II Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
37
Schwerpunktmodul 3: Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit geisti-ger Behinderung
Kennnummer SOP-BA-FSP-
GE-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 5.-6.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Übung c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen Methoden und Verfahren der Erfassung individueller Entwicklungs-und Lernbedarfe. kennen Konzepte und Methoden individueller pädagogisch-therapeutischer Interventionen. kennen Verfahren und Instrumente der Evaluation von pädagogisch-therapeutischen Maß-
nahmen. kennen didaktische Konzepte im Kontext verschiedener Lernbereiche oder Fächer. kennen die Umsetzung der didaktischen Grundlagen in ausgewählten Anwendungsbereichen. kennen Konzepte der Zusammenarbeit in schulischen und rehabilitativen Handlungsfeldern
3 Inhalte des Moduls Erfassung individueller Entwicklungs- und Lernbedarfe sowie Entwicklung individueller päda-
gogisch-therapeutischer Interventionen und deren Evaluation Didaktische Grundlagen in ausgewählten Lernbereichen oder Fächern
Umsetzungsmöglichkeiten der didaktischen Grundlagen in ausgewählten Lernbereichen oder Fächern
Grundlagen der Professionalität
4 Lehrformen Seminare, Übung
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: Abschluss der Schwerpunktmodule 1 und 2 Inhaltlich: mindestens ausreichende Fachkenntnisse aus den Schwerpunktmodulen 1 und 2
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (30 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 30%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Fornefeld, Prof. Dr. Ziemen und MitarbeiterInnen
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
38
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Vertiefendes Seminar Teilnahme 30 30 2
5. Ü 2 b) Vertiefende Übung Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Vertiefendes Seminar Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (30 Min.) 0 90 3
Σ 4 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
39
2.2.4 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
Menschen gelten als beeinträchtigt in ihrer körperlichen und motorischen Entwick-lung, wenn sie infolge einer Schädigung einer Körperfunktion oder -struktur Schwie-rigkeiten bei der Durchführung von Aktivitäten (Beeinträchtigung der Aktivität) haben und deutliche Probleme in der sozialen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erfah-ren (Beeinträchtigung der Partizipation). Sowohl die Bereiche der funktionalen Ge-sundheit und der Aktivität als auch der Partizipation können durch negativ wirkende Umweltfaktoren zusätzlich belastet werden. Positiv wirkende Umweltfaktoren können dagegen funktions-, aktivitäts- und teilhabeunterstützend wirken. Bei den Schädigun-gen der Körperfunktion und -struktur handelt es sich um a) angeborene oder erwor-bene, b) überwindbare oder dauerhafte und c) physiologische oder anatomische Veränderungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder um chronische Erkran-kungen. Sonderpädagogischer Förderbedarf bei Kindern und Jugendlichen im För-derschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung ist dann anzunehmen, wenn sie aufgrund ihrer körperlichen und motorischen Ausgangslage in ihren Bildungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten so beeinträchtigt sind, dass sie im Unterricht der allgemeinen Schule ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden können. Körperliche und motorische Beeinträchtigungen können zum einen unmittelbare Auswirkungen auf bewegungsrelevante Entwicklungsberei-che haben, sie können zum anderen aber auch mit vielfältigen Folgen und Begleiter-scheinungen in anderen Entwicklungsbereichen korrespondieren (etwa Erschwerun-gen des Ausdrucks- und Kommunikationsverhaltens, veränderten kognitiven Fähig-keiten oder Gefährdungen der sozial-emotionalen Entwicklung). Der Auftrag einer Pädagogik und Rehabilitation für Menschen mit Beeinträchtigung der körperlichen und motorischen Entwicklung leitet sich aus diesen Förderbedarfen ab. Ziel eines professionellen und wissenschaftlichen begründeten Handelns ist die soziale Unter-stützung, Gleichstellung und Inklusion dieser Menschen.
Die Modulstruktur der Bachelor-Konzeption des Förderschwerpunkts körperliche und motorische Entwicklung orientiert sich an den Aufgabenbereichen Erziehen, Unter-richten, Innovieren, Diagnostizieren und Beraten. Im Rahmen des Studiums erken-nen die Studierenden spezifische Förderbedürfnisse und -bedarfe körperlich und mo-torisch beeinträchtigter sowie chronisch kranker Kinder und Jugendlicher in Theorie und Praxis und erwerben Fähigkeiten und Kenntnisse zur unterrichtlichen, pädagogi-schen und psychosozialen Förderung. Neben im engeren Sinne auf die Institution Schule und Unterricht bezogenen Themen und Inhalten setzen sich die Studierenden auch mit Grundfragen außerschulischer Förderung (Frühförderung, Vorbereitung auf der nachschulische Lebenssituation), inklusionstheoretischen Fragestellungen sowie Themenstellungen aus dem Bereich der Unterstützung und Beratung des sozialen Umfeldes von Schülerinnen und Schülern mit motorischer Beeinträchtigung ausei-nander. Ziel der universitären Ausbildung ist dabei neben der Vermittlung von spezi-fischen Fertigkeiten und Kompetenzen im Rahmen unterschiedlicher Förderkontexte
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
40
vor allem auch die Anbahnung und Festigung einer ethisch begründeten und reflexiv erworbenen heilpädagogischen Haltung.
Als konstitutiv für die Gestaltung des Bachelorstudiums werden deshalb modulüber-greifend drei Ausbildungssäulen postuliert: die kritisch-reflexive Vermittlung von för-derschwerpunktspezifischen theoretischen Wissensbeständen, der eher praxisorien-tierte Erwerb von (sonder-)pädagogischem Handwerkszeug sowie die Persönlich-keitsbildung der Studierenden.
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körperli-che/motorische Entwicklung
Kennnummer SOP-BA-FSP-
KME-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… sind mit den Grundlagen des Förderschwerpunktes vertraut (Begriffe, Theorien, Personen-
kreis, spezifische Förderbedarfe). kennen verschiedene Handlungs- und Arbeitsfelder im Förderschwerpunkt. entwickeln ein Verständnis von der eigenen pädagogischen Aufgabe in der Zusammenarbeit
mit Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen der Körperfunktionen und -strukturen. 3 Inhalte des Moduls
Einführung in den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung: Grundlagen, Begriffe und Theorie(n) der wissenschaftlichen Disziplin
Handlungs- und Arbeitsfelder im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Überblick über den Personenkreis, spezifische Förderbedarfe (systemisch betrachtet) und
Konsequenzen für die Qualifikation von Pädagogen/-innen
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Rollenspiel
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Gymnasium und Gesamtschule BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
41
20% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Kristina Willmanns 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Grundlegungen im FSP KME
mit Schwerpunktsetzung Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Grundlegungen im FSP KME mit Schwerpunktsetzung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förder-schwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Kennnummer SOP-BA-FSP-
KME-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
sind mit fachspezifischen pädagogisch-therapeutischen Interventionsformen und Beratungs-methoden vertraut.
können die Möglichkeiten und Grenzen diverser Konzepte reflektieren und theoriegeleitet be-gründen.
können im Gesamtkontext die eigene Rolle als Pädagoge/-in reflektieren. kennen verschiedene theoretische Konzepte im Interventionskontext des Fachs. sind in der Lage, fachbezogene Themen wissenschaftlich zu bearbeiten. kennen Grundlagen qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden.
3 Inhalte des Moduls Pädagogisch-therapeutische Interventionsformen und Beratungsmethoden im Kontext spezifi-
schen Förderbedarfs (z.B. bei chronischen oder progredienten Erkrankungen/für die Arbeit mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren familiären und institutionellen Bezugs-personen)
Möglichkeiten und Grenzen pädagogisch-therapeutischer Interventionen im Förderschwer-punkt sowie professioneller Umgang mit Grenzen (auch Selbstreflexion des Pädagogen/der Pädagogin)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
42
theoretische Konzepte, wissenschaftliches Arbeiten und Forschungsmethoden im Kontext pä-dagogisch-therapeutischer Aufgabenfelder im Förderschwerpunkt
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Exkursionen, Gastvorträge, Videoana-lysen
5 Teilnahmevoraussetzungen Mindestens eine Veranstaltung aus dem SM-1 muss belegt worden sein.
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Gymnasium und Gesamtschule BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Hildegard Iskenius-Emmler
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Pädagogisch-therapeutische
Interventionen und Beratungs-kompetenzen
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Wissenschaftliche Reflexion und professionelles Handeln in pädagogisch-therapeutischen Aufgabenfeldern
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchti-gungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung
Kennnummer SOP-BA-FSP-
KME-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 5. und 6. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Übung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 18 Studierende
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
43
c) Seminar 2 SWS/30 h 30 h 36 Studierende 2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… lernen verschiedene Aufgabenfelder im Rahmen der Erziehung und Bildung von Menschen mit
Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperliche/ motorische Entwicklung kennen. kennen Theorien der Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körper-
lichen/motorischen Entwicklung in verschiedenen Lebenskontexten (z.B. Frühförderung, nach- und außerschulische Rehabilitation, Pflegeabhängigkeit, Leben mit komplexen Behinderun-gen).
können theoriegeleitet die Lebensbedingungen von Menschen mit Körperbehinderungen in verschiedenen Bildungskontexten analysieren (z.B. frühe Erfahrungen mit Schrift, Frühförde-rung, nach- und außerschulische Rehabilitation).
sind in der Lage, Förderbedarfe und Möglichkeiten der Partizipation der Betreffenden in unter-schiedlichen Lebenskontexten zu erkennen und entsprechend Konsequenzen abzuleiten.
können Erziehungs- und Bildungsziele formulieren und reflektieren sowie geeignete Förderin-halte und -methoden auswählen.
3 Inhalte des Moduls Grundlagen der Organisation institutioneller Erziehung und Bildung von Menschen mit Beein-
trächtigungen der körperlichen/motorischen Entwicklung, unter besonderer Berücksichtigung von komplexen Behinderungen und Kommunikationsstörungen
Theorien der Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperli-chen/motorischen Entwicklung in verschiedenen Lebenskontexten und im Spannungsfeld ver-schiedener Disziplinen (Medizin, Pädagogik, Soziologie)
Grundlagen der Beschreibung und Einschätzung von Lebensbedingungenunter Berücksichti-gung spezifischer Sozialisationseinflüsse, Erklärungsmodelle zur Entstehung eingeschränkter Teilhabe (ICF-Terminologie)
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Moderationen, Exkursionen, Gastvorträge, Videoanalysen
5 Teilnahmevoraussetzungen SM-1 und SM-2 müssen abgeschlossen sein
6 Prüfungsformen Hausarbeit (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Gymnasium und Gesamtschule BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 30%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Julia Schellen; Melanie Willke
11 Sonstige Informationen -
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
44
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Erziehungstheorien und
Organisationsstrukturen in verschiedenen Lebenskontexten
Teilnahme 30 30 2
5. Ü 2 b) Übung zum Seminar Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Bildungskonzepte und Sozialisationstheorien zur individuellen Förderung im Förderschwerpunkt kmE
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 90 3
Σ 4 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
45
2.2.5 Förderschwerpunkt Sprache (SP)
Eine inklusive Sprachbehindertenpädagogik braucht eine exklusive Professionalität, die sie an allen Förderorten und in sämtlichen institutionellen Kontexten einbringt.
Dies erfordert die Ausweitung fachspezifischer Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern für den FS Sprache. Dazu orientiert sich der Studienplan an den Vorgaben der KMK von 2013:
„Die Studienabsolventinnen und -absolventen (…)
• können auf der Grundlage diagnostischer Ergebnisse Förderpläne als zentrale Instrumente der Qualitätssicherung erstellen und wissen, wie sie eingesetzt wer-den können;
• können die Ziele pädagogischen Handelns, die notwendigen Handlungsschritte einschließlich der personellen und materiellen Ressourcen über institutionelle ko-operative Arbeit bestimmen sowie Erfolgskriterien und Zeitpunkte der Evaluation festlegen;
• kennen Verfahren und Möglichkeiten, um unter unterschiedlichen institutionellen Bedingungen der besonderen Beschulung und der Integration/Inklusion geeignete pädagogische Maßnahmen im Unterricht oder additive Förder- und (ggf.) Thera-piemaßnahmen zu entwickeln;
• kennen Beratungskonzepte für die beratende Kooperation und für die Beratung von Schülerinnen und Schüler, Eltern mit behinderten Kindern, Lehrerinnen und Lehrer und andere (pädagogische) Mitarbeiter in unterschiedlichen institutionellen Kontexten und Lebensgemeinschaften.“ 1
In den ersten Semestern werden die linguistischen, sprachpathologischen und päda-gogischen Grundlagen zum Verständnis der besonderen Bedürfnisse von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf gelegt (Modul 1 und Modul 2). Im Mittelpunkt des wei-teren BA-Studiums stehen die Förder- und Therapiemöglichkeiten für Kinder, die Sprechablaufstörungen (Modul 2, BS b) und Spracherwerbsstörungen (Modul 3) und Schriftsprachstörungen (Masterstudium) haben. In enger Verzahnung mit Beiträgen der GLW wird die diagnostische Kompetenz (BM 4) und die Beratungskompetenz (BM 4, FS Sprache) aufgebaut.
1 Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (Beschluss der KMK vom 16.05.2013), 53
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
46
Schwerpunktmodul 1: Linguistische und sprachpathologische Grundlagen der Sprachbehindertenpädagogik
Kennnummer SOP-BA-FSP-
SP-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… besitzen einen Überblick über unterschiedliche Arten und Formen von Sprech-, Sprach-,
Stimm-, Redefluss- und Schluckstörungen und können diese auf der Basis definitorischer Merkmale und von Videoausschnitten erkennen und unterscheiden.
kennen unterschiedliche sprachpathologische Klassifikationssysteme und internationale Klassi-fikationsmodelle der WHO (ICD-10, ICF, ICF-CY) zur Einordnung von Sprech-, Sprach, Stimm-, Redefluss- und Schluckstörungen, ihren theoretischen Bezugsrahmen, ihre Zielsetzungen und können diese bewerten.
verfügen über ein Verständnis für die unterschiedlichen disziplinären Perspektiven in der Erfor-schung, Diagnostik und Behandlung von Sprachstörungen sowie für den sprachtherapeuti-schen Aufgabenbereich eines Sprachheillehrers.
besitzen die Fähigkeit, lautsprachliche Phänomene auf der Basis phonetischer Kategorien zu beschreiben und zu erklären und verfügen über zeichentheoretische und strukturlinguistische Grundkenntnisse sowie über Darstellungen von deren Bedeutung für die Deskription von Sprachstörungsphänomenen.
verfügen über ein Überblickswissen über die für die Sprachpathologie relevanten linguistischen Teildisziplinen.
3 Inhalte des Moduls Die Inhalte der Vorlesungen beschäftigen sich mit den relevanten Sprech-, Sprach-, Stimm-,
Redefluss- und Schluckstörungen, deren unterschiedliche Formen, den symptomatologischen und ätiologischen Merkmalen, deren disziplinär und wissenschaftstheoretisch unterschiedli-chen sprachpathologischen Klassifikationsmöglichkeiten.
Darüber hinaus werden Aufbau, Ziele und theoretische Grundlagen der ICD-10, der ICF (WHO 2005) und der ICF-CY (WHO 2007) behandelt und ihre unterschiedlichen Perspektiven in der Auseinandersetzung mit einzelnen Sprachstörungsbildern sowie deren Konsequenzen für die Forschung, Epidemiologie und sprachtherapeutischen Versorgung vorgestellt.
Daraus abgeleitet werden die grundlegenden Aufgaben sprachtherapeutischen Handelns als Bestandteil des Berufsbildes eines Sprachheillehrers bzw. einer Sprachheillehrerin themati-siert.
Darüber hinaus werden phonetische und linguistische Grundlagen (Terminologie, ggf. Be-schreibungsmodelle) vermittelt und ein Bezug zu Sprachstörungsphänomenen hergestellt. Grundlegende Gegenstandsbereiche und Untersuchungsziele sprachpathologisch relevanter linguistischer Teildisziplinen werden vorgestellt.
4 Lehrformen Vorlesungen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
47
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Sprachtherapie BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. V 2 a) Einführung in die Linguistik Teilnahme 30 30 2
3. V 2 b) Sprachpathologie Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
48
Schwerpunktmodul 2: Einführung in eine inklusive Sprachbehindertenpädago-gik und Sprechablaufstörungen
Kennnummer SOP-BA-FSP-
SP-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen auf dem Hintergrund des Wissens über die historisch gewachsenen Versorgungsstruk-
turen für sprachbehinderte Menschen die Beiträge unterschiedlicher Disziplinen und Theorien zu differenzieren und zu beurteilen.
sollen in der Lage sein, über Möglichkeiten, Notwendigkeiten und Grenzen inklusiver Beschu-lung sprachbehinderter Schülerinnen und Schüler zu reflektieren.
sollen das Wissen um die individuell unterschiedlichen Entstehungs- und Entwicklungsbedin-gungen des Stotterns, des Mutismus und des Polterns integrieren können.
sollen auf der Basis des diagnostischen Prozesses Module für die professionelle Therapie der Redefluss-Störungen beschreiben, bewerten und auswählen können.
3 Inhalte des Moduls In der Vorlesung werden historische, ethische, anthropologische, soziologische, institutionelle,
rechtliche und pädagogische Grundlagen der Rehabilitation sprachbehinderter Menschen so-wie theoretische, diagnostische und therapeutische Beiträge der Disziplinen Linguistik, Medizin und Psychologie für die sonderpädagogische und rehabilitative Arbeit mit sprachgestörten Menschen unter Bedingungen der 2009 in der BRD ratifizierten UN-Konvention thematisiert.
Die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), sowie die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) werden als Metatheorie und Rahmengerüst für die Klassifikation von Sprachstörungen heran-gezogen.
Die Lehrveranstaltung vertieft diese Grundlagen im idiographischen Verständnis der Sprechab-laufstörungen und bietet anwendungsorientiertes Wissen über Standards und Methoden pro-fessioneller Therapie der Störungsbilder des Stotterns, Polterns und des Mutismus.
4 Lehrformen Vorlesungen
5 Teilnahmevoraussetzungen mindestens 4. Studiensemester
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung, 20min
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Sprachtherapie BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
49
20% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. V 2 a) Theorien und
Handlungsfelder der Sprachbehindertenpädagogik
Teilnahme 30 30 2
4. V 2 b) Stottern, Poltern und Mutismus
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 3: Spracherwerbsstörungen in Therapie und Unterricht
Kennnummer SOP-BA-FSP-
SP-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 5. und 6. Se-
mester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… erkennen, beschreiben und beurteilen die unterschiedlichen Störungsbilder einer Spracher-
werbsstörung vor dem Hintergrund des Wissens über den normalen kindlichen Spracherwerb und möglicher Störungen einzelner oder mehrerer Spracherwerbsebenen.
kennen spezifische Förder- und Therapiekonzepte, die in den Unterricht integriert werden kön-nen.
3 Inhalte des Moduls Die Seminare vermitteln anwendungsorientiertes Wissen über gestörte Spracherwerbsprozes-
se auf der phonetischen, phonologischen, semantischen und grammatischen Spracherwerbs-ebene (Erscheinungsbilder und Ursachen).
Die von der WHO speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) wird als Bezugssystem zum Verständnis der unterschiedlichen sprachlichen Beeinträchtigungen und ihrer Auswirkungen angewendet.
Darauf aufbauend werden geeignete Förder- und Therapiekonzepte vorgestellt und Kriterien geleitet erörtert und analysiert.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
50
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht
5 Teilnahmevoraussetzungen mindestens 5. Semester BA LA
6 Prüfungsformen Klausur (90 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Berufskolleg
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 30%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Phonetisch-phonologische
Störungen Teilnahme 30 30 2
5. S 2 b) Semantische Störungen Teilnahme 30 30 2
6. S 2 c) Grammatische Störungen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
51
2.2.6 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik
Kennnummer SOP-BA-FSP-
HK-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben ein grundlegendes Verständnis von den individuellen Sozialisationsbedingungen hör-
geschädigter Menschen und können diese vor dem Hintergrund aktueller Sozialisations- und Identitätstheorien erklären.
kennen die Auswirkungen der Formen von Hörschädigungen auf den Erwerb, die Rezeption und die Produktion von Laut- und Schriftsprache und können diese linguistisch beschreiben und begründen.
kennen alternative Kommunikationsmöglichkeiten hörgeschädigter Menschen und ihre An-wendungsbereiche (Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende Gebärden, manuelle Kommunikationshilfen).
kennen die aktuellen und historischen Organisationsformen und Strukturen der Förderung, Bildung und Rehabilitation hörgeschädigter Menschen und können diese vor dem Hintergrund der Konzepte Inklusion und Diversität reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Kommunikation hörgeschädigter Menschen Sozialisation hörgeschädigter Menschen Aktuelle und historische Modelle der institutionellen Förderung
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von 2 Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) MA Rehabilitationswissenschaften BA Lehramt Berufskolleg BA Lehramt Gymnasien und Gesamtschulen
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
52
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Kommunikation hörgeschä-
digter Menschen
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Sozialisation hörgeschädigter Menschen + aktuelle und histo-rische Modelle der institutionel-len Förderung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 2 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen
Kennnummer SOP-BA-FSP-
HK-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben ein grundlegendes Verständnis der peripheren und zentralen Hörprozesse sowie der Entwicklung dieser Hörfunktonen in den ersten Lebensjahren bzw. deren Relevanz für ein frühes Hörscreening und die Frühversorgung mit Hörhilfen
kennen die verschiedenen Formen der audiologischen Diagnostik und können diese zur Be-stimmung der förderpädagogischen Konsequenzen heranziehen
kennen verschiedene technische Hörhilfen und können ihre Möglichkeiten und Grenzen in der pädagogisch-praktischen Anwendung einschätzen.
kennen den Einfluss von Umfeldfaktoren (u.a. Raumakustik) und Angebotsqualität (Spre-chen/Sprache des Lehrers) auf das auditive Lernen und die Sprachentwicklung eines Kindes insbesondere auch in inklusiven Settings.
können kleinere Defekte an Hörhilfen erkennen bzw. beheben. können Eltern über Zusammenhänge zwischen Audiogrammen, Hörhilfen und Hörverhalten
beraten. 3 Inhalte des Moduls
Audiologische Grundlagen sowie akustische, auditive Phonetik
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
53
Hörhilfen bei Kindern, Grundlagen und Praxis Technische Überprüfung von Hörgeräten, CI, FM usw.
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von 2 Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) MA Rehabilitationswissenschaften BA Lehramt Berufskolleg BA Lehramt Gymnasien und Gesamtschulen
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 20%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende N.N. (NF Audiopädaogik)
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. V 2 a) Grundlagen der
Pädagogischen Audiologie und Hörhilfen
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Audiologische Diagnostik Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 180 6
Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hör-schädigung
Kennnummer SOP-BA-FSP-
HK-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 5.-6. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 30 30
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
54
Die Studierenden… haben grundlegende Kenntnisse über die Hör- und Sprachentwicklung bei Kindern ohne und
mit Hörstörungen und über verschiedene Förderansätze (Hör- und Sprecherziehung, sprach-didaktische Konzepte, Identitätsförderung).
können Ziele und Methoden vor dem Hintergrund der verschiedenen Formen der Hörschädigung, der Umfeltfaktoren, die die Hör- und Sprachentwicklung begünstigen respektive beeinflussen, der unterschiedlichen Lernbedingungen im Kontext einer Hörschädigung, des Lebensalters und der Förderorte, bildungstheoretischer Konzepte (insbesondere unter Berücksichtigung der Inklusion) und historischer Einflüsse reflektieren. kennen die didaktischen Grundlagen des Unterrichts und der Förderung hörgeschädigter
Menschen und können individuelle Förderpläne erstellen. 3 Inhalte des Moduls
Sprachdidaktische Konzepte zur Förderung der Laut-, Schrift- und Gebärdensprache Hör- und Sprecherziehung (Entwicklungsdokumentation und Förderung) Psycho-soziale Förderung in schulischen und außerschulischen Kontexten Didaktische Grundlagen des Unterrichts und der Förderung hörgeschädigter Menschen
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss der Schwerpunktmodule 1 und 2
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (30 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Berufskolleg BA Lehramt Gymnasien und Gesamtschulen
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 30%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5 S 2 a) Sprach- und Kommunikati-
onsförderung (Laut-, Schrift- und Gebärdensprache)
Teilnahme 30 30 2
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
55
6 S 2 b) Psycho-soziale Förderung und Rehabilitation
Teilnahme 30 30 2
6 S 2 c) Hör- und Sprecherziehung Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (30 Min.) 0 90 3
Σ 2 60 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
56
2.3 Förderschwerpunktübergreifende Basismodule
Das Studium der Sonderpädagogik umfasst neben den förderschwerpunktspezifi-schen Inhalten auch übergreifende, heilpädagogische, medizinische, psychologische und soziologische Studienanteile. Sie werden je zur Hälfte den beiden Fachrichtun-gen zugerechnet. Die Allgemeine Heilpädagogik mit ihren ethischen und anthropolo-gischen Fragestellungen bildet dabei die theoretische Fundierung aller Förder-schwerpunkte. Ergänzt werden diese allgemeinen Grundlagen durch behinderungs-spezifisches medizinisches Basiswissen. Die Studierenden wählen die inhaltliche Orientierung je nach zweitem Förderschwerpunkt.
Kompetenzen in Diagnostik und Förderplanung sind zentral für die Feststellung eines Förderbedarfs und die förderpädagogische Arbeit. Voraussetzung dafür sind neben Modellen der Entstehung von Entwicklungs- und Verhaltensstörungen Kenntnisse der kognitiven, sozial-emotionalen und sprachlichen Entwicklung. Das Modul Ent-wicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie ist daher der diagnosti-schen Ausbildung im engeren Sinne vorgeschaltet und besteht aus einer einführen-den Vorlesung und vertiefenden Seminaren. Den Abschluss bildet das Modul „Diag-nostik und Beratung“, in dem diagnostische und Beratungskompetenzen in Semina-reneinführend und vertiefenden praktisch vermittelt werden. Die zwei Module stehen damit in einem inhaltlichen Zusammenhang, bauen aufeinander auf und bilden eine grundlegende Säule förderpädagogischer Arbeit für alle spezifischen Förderschwer-punkte.
Methodische Kompetenzen sind grundlegend für die Bewertung der Effektivität von förderpädagogischem Handeln, für die Planung und Evaluation von Interventionen und für die eigene wissenschaftliche Arbeit im Rahmen der Bachelorarbeit. Die Plat-zierung dieses Moduls vor das Modul „Diagnostik und Beratung“ ist insofern sinnvoll, als hier bereits grundlegende Kenntnisse erworben werden, die auch für den Um-gang mit psychometrischen Verfahren notwendig sind.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
57
2.3.1 Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM 1)
Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin
Kennnummer SOP-BA-FSP-BM
1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommer- und Winter-semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben grundlegende Kenntnisse über Fragestellungen, Theorien und Forschungsergebnisse
der beiden Grundlagenwissenschaften. haben grundlegende Kenntnisse über Entwicklungsbedingungen, Entwicklungsverläufe und die
professionelle Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der heilpädagogi-schen und der medizinischen Perspektive.
verfügen über ein grundlegendes Verständnis aktueller professioneller heilpädagogischer Tä-tigkeiten.
3 Inhalte des Moduls In dem Modul werden die Theorien, Methoden, Forschungsergebnisse und aktuelle Diskurse der Allgemeinen Heilpädagogik und Rehabilitation und die förderschwerpunktspezifischen medizinischen Grundlagen vermittelt.
4 Lehrformen Vorlesung
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Klausur, 60 Minuten
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Erziehungswissenschaft,
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 15%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Markus Dederich
11 Sonstige Informationen Die medizinischen Grundlagen werden in drei verschiedenen förderschwerpunktspezifischen Vorle-sungen vermittelt. Vorlesung 1 wird ausschließlich für Studierende der Förderschwerpunkte Lernen sowie sozial-emotionale Entwicklung angeboten. Die weiteren Vorlesungen werden spezifisch für die Studierende der Förderschwerpunkte geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung sowie die Förderschwerpunkte Sprache und Hören und Kommunikation angeboten.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
58
Inhalt der Der Modulprüfung sind die Themengebiete der Lehrveranstaltung a).
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1. V 2 a) Grundlagen der Allgemeinen
Heilpädagogik und Rehabilitation
Teilnahme 30 30 2
1. V 2 b) Medizinische Grundlagen der Förderschwerpunkte
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur, 60 Minuten 60 2
Σ 4 60 120 6
2.3.2 Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopa-thologie (BM 2)
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungs-psychopathologie
Kennnummer SOP-BA-FSP-BM
2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 300 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben die Fähigkeit Entwicklungspsychologische Theorien und Konzepte zu reflektieren. haben die Fähigkeit Methoden und Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und -
psychopathologie anzuwenden. haben die Fähigkeit altersentsprechende kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwick-
lungsverläufe nachzuvollziehen sowie Abweichungen zu erkennen und zu bewerten. 3 Inhalte des Moduls
Gegenstand sind Theorien, Konzepte und Modelle der Entwicklungspsychologie und -psychopathologie in Bezug auf schulerfolgsrelevante kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwicklungen und den Zusammenhang von Entwicklungsbereichen und -verläufen.
4 Lehrformen Vorlesung (übergreifend) und vertiefende Seminare (nach Förderschwerpunkt zu wählen)
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
59
Klausur zu Inhalten der Lehrveranstaltung a), 60 Min. 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
BA Erziehungswissenschaft BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg und Gym/Ge
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 15%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Esther Schäfermeier
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1. V 2 a) Entwicklungspsycho-logische
Theorien und Konzepte Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Vertiefung in förderschwerpunktaffinen Seminaren
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
60
2.3.3 Grundlagen der Forschungsmethoden (BM 3)
Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilita-tionspädagogischen Handlungsfeldern
Kennnummer SOP-BA-FSP-BM
3
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1., 2.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung mit Tutorium b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/40 h
2 SWS/30 h
Selbststudium 20 h
30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen, wissenschaftliche Fragestellungen aus sonderpädagogischen Handlungsfeldern zu
entwickeln und empirisch zu bearbeiten. sind in der Lage, auf die Fragestellungen bezogene wissenschaftliche Untersuchungen zu pla-
nen, hierbei angemessene Handlungsschritte (Operationalisierungen) abzuleiten und potentiel-le Störvariablen zu kontrollieren.
verfügen über Grundkenntnisse in den für den sonderpädagogischen Bereich zentralen For-schungs-, Erhebungs- und Auswertungsmethoden und es gelingt ihnen, empirische Arbeiten auf der Basis dieser Kenntnisse angemessen zu bewerten.
sind in der Lage, statistische Verfahren im Rahmen von empirischen Fragestellungen ange-messen anzuwenden, die Ergebnisse von statistischen Verfahren zu bewerten und Aussagen auf Basis von statistischen Ergebnissen zu treffen.
3 Inhalte und Ziele der Vorlesung mit Tutorium Ziele und Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens in angeleitetem tutoriellen Selbststudium Von Fragestellungen zu empirischen Untersuchungen: Operationalisierung und Kontrolle po-
tentieller Störvariablen Unterschiedliche methodische Ebenen und Entscheidungen:
- Forschungsdesigns (kontrollierte Einzelfallforschung, experimentelle Untersuchungen) - Erhebungsmethoden (Verhaltensbeobachtung, Fragebogenverfahren, Interview) - Auswertungsmethoden (grundlegende deskriptiv- und inferenzstatistische Analysever-
fahren) Unterschiedliche Ansatzpunkte empirischer Untersuchungen: Hypothesen testen vs. Hypothe-
sen generieren
Inhalte und Ziele des Seminars Vertiefung der Vorlesungsinhalte im Bereich Untersuchungsplanung und Auswertungsmetho-
den Skalenniveaus Grundlagen der deskriptiven Statistik und Kennwerte (Lage- und Streuungsmaße) Stichprobe und Grundgesamtheit - Grundprinzip inferenzstatistischen Schließens
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
61
Aufstellen und Testen von Hypothesen Statistische Verfahren zur Überprüfung von Unterschieds- und Zusammenhangshypothesen Umsetzung von statistischen Verfahren (deskriptive Statistik und Inferenzstatistik) mit Excel
und SPSS Überblick über die multivariate Statistik
4 Lehrformen Vorlesung, Tutorium, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: erfolgreicher Abschluss von BM 1
6 Prüfungsformen Klausur zu den Inhalten der Lehrveranstaltung a), 60 Min.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg und Gym Ge
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 15%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Christian Rietz
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./2. V/T 2 a) Einführung in die
forschungsmethodischen Grundlagen und das wissenschaftliche Arbeiten
Teilnahme 40 20 2
2. S 2 b) Empirie für Sonderpädagogen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 70 110 6
2.3.4 Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM 4)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
62
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung
Kennnummer SOP-BA-FSP-BM
4
Workload 360h
Leis-tungspun
kte 12LP
Semester 5. - 6. Semes-
ter
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar d) Übung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30h 30h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende 18 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben die Fähigkeit Grundlagen sonderpädagogischer Diagnostik kritisch zu reflektieren. haben die Fähigkeit, diagnostische Instrumente zu bewerten und anzuwenden. haben die Fähigkeit, einen Förderplan auf der Grundlage diagnostischer Erkenntnisse zu er-
stellen und zu evaluieren. haben die Fähigkeit, Gutachten im Rahmen des AO-SF zu erstellen. haben die Fähigkeit, Beratungskonzepte und -methoden kritisch zu reflektieren. haben die Fähigkeit, Beratungsmethoden für verschiedene Settings auszuwählen. haben die Fähigkeit, Beratungsgespräche in schulischen Kontexten zu führen. haben die Fähigkeit, Elterngespräche zu führen, Diagnosen angemessen mitzuteilen und pä-
dagogische Perspektiven aufzuzeigen. 3 Inhalte des Moduls
Gegenstand sind theoretische Grundlegungen, Ziele und Aufgaben wissenschaftlicher Diagnostik, insbesondere förderschwerpunktspezifische Anforderungen an sonderpädagogische Diagnostik, auf deren Basis die Zusammenhänge zwischen Diagnostik, Förderplanung und Förderkonzept sowie der Umgang mit diagnostischen Verfahren im Rahmen von Förderplanung und Gutachtenerstellung ver-mittelt werden. Auf der Grundlage pädagogisch-psychologischer Beratungskonzepte werden insbe-sondere durch die Bedürfnisse der verschiedenen Förderschwerpunkte bedingte Spezifika unter-schiedlicher Beratungssituationen kennen gelernt, angewendet und reflektiert. Gesprächsführung besonders in kritischen Situationen (z.B. Mitteilung über Förderbedarf), Elternberatung und Schul-laufbahnberatung werden praxisorientiert vermittelt.
4 Lehrformen Seminar, Übungen
5 Teilnahmevoraussetzungen Im 5. Semester werden die Lehrveranstaltungen a) und c) belegt. Im 6. Semester folgen die Lehrver-anstaltungen b) und d). Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen b) und d) ist erst ab Abschluss der Lehrveranstaltungen a) und c) möglich.
6 Prüfungsformen Erstellen eines sonderpädagogischen Gutachtens, eines ausführlichen Förderplans oder vergleichba-re Leistung (Inhalte der Lehrveranstaltungen b) und d) sowie eine unbenotete Hausarbeit zu den Inhalten der Lehrveranstaltungen a) und c).
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von vier Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
63
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Lehramt Sonderpädagogik Berufskolleg und Gym/Ge
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 15%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Jun.-Prof. Dr. Pia Bienstein, Kathrin Abresch, Prof. Dr. Susanne Zank, Annette Hummelsheim
11 Sonstige Informationen Der Aufbau der beiden Teilbereiche des Moduls ist konsekutiv angelegt. D. h. vor dem Besuch der Übungen wird die Teilnahme der jeweils vorgeschalteten Seminare vorausgesetzt
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. S 2 a) Grundlagen der Diagnostik Teilnahme 30 30 2
6. S 2 b) Gutachtenerstellung und Förderplanung
Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Grundlagen der Beratung Teilnahme 30 30 2
6. U 2 d) Beratungsgespräche führen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung I in Form einer Hausarbeit, benotet 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung II in Form einer Hausarbeit, unbenotet 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
64
2.4 Bachelorarbeit
Bachelorarbeit
SOPÄD FÖ Workload 360 h
Leis-tungspun
kte 12 LP
Semester 6. Sem.
Häufigkeit jährlich
Dauer 10 Wochen
1 Lehrveranstaltungen -
Kontaktzeit -
Selbststudium -
Gruppengröße -
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen In der Bachelorarbeit soll die Kandidatin oder der Kandidat zeigen, dass sie oder er in der Lage ist, in der vorgegebenen Zeit ein thematisch begrenztes Problem aus dem Gegenstandsbereich der son-derpädagogischen Förderschwerpunkte mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und schrift-lich darzustellen.
3 Inhalte des Moduls Die Bachelorarbeit wird in Verbindung mit einem Modul, vorzugsweise in Zusammenhang mit einem Seminar, verfasst. Das Thema muss nach Inhalt und Umfang so begrenzt sein, dass es innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeitet werden kann. Die Bachelorarbeit muss eine schriftliche Darlegung enthalten und kann durch andere Formen wissenschaftlicher Arbeit (zum Beispiel Softwarekompo-nenten) ergänzt werden.
4 Lehrformen -
5 Teilnahmevoraussetzungen Die Bachelorarbeit kann thematisch in Verbindung mit einem der Module SM-1, SM-2, SM-3, BM 1, BM 2, BM 3 oder BM 4 verfasst werden. Zur Bachelorarbeit kann zugelassen werden, wer SM-1 des FSP I, die SM-1 und SM-2 des FSP II und die BM 1-3, einschließlich des Moduls, auf das sich die Bachelorarbeit inhaltlich bezieht, erfolgreich abgeschlossen und die Studienvoraussetzungen nach-gewiesen hat. Das Thema der Bachelorarbeit darf nicht mit dem Thema einer im betreffenden Modul erbrachten schriftlichen Prüfungsleistung übereinstimmen. Ihre Bearbeitungszeit beträgt 10 Wochen; sie wird mit 12 LP kreditiert.
6 Prüfungsformen Siehe Prüfungsordnung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten -
8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote -
10 Modulbeauftragte/r -
11 Sonstige Informationen -
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
65
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Sonderpädagogische Förderung Sonderpädagogische Fachrichtungen
Bac
helo
r
SEM FSP I FSP II LP
1 BM 2
6 LP BM 1 6 LP
18
2
BM 3 6 LP
3 SM 1 6 LP
SM 1 6 LP
18
4 SM 2
6 LP
5 SM 2 BM 4 SM 3 30
6 9 LP 12 LP
9 LP
33 33
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
66
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS LEHRAMT FÜR
GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE
FÖRDERUNG Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG BACHELOR OF ARTS IM LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Psy-chologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortlicher: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Heil-pädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Depart-ment Heilpädagogik und Rehabilitation:
Prof. Dr. Markus Dederich
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Heil-pädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-1965
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iv
Legende
AM Aufbaumodul
SM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
BM Grundlagenmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG IM RAHMEN DES LEHRAMTSSTUDIUMS AM GYMNASIUM UND DER GESAMTSCHULE .................... 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht 9
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ...........................................................................10
1.4.1 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................10
1.4.2 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................10
1.5 Berechnung der Fachnote ......................................................................................12
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................13
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt .............................................................13
2.1.1 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................13
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körperliche/motorische Entwicklung ......................................................................................................................14
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung ..........................................................................15
Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung .............................................................................17
2.1.2 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................19
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik ..................................19
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen ........................................20
Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hörschädigung 22
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Module ..............................................................24
2.2.1 Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM-1) .............................................25
Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin ..............................................25
2.2.2 Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie (BM-2) 26
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie .........................................................................................26
2.2.3 Grundlagen der Forschungsmethoden (BM-3) ......................................................28
Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern ...............................................................28
2.2.4 Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM-4) .................................................30
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung ..................................................30
2.2.5 Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung .........................32
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
vi
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung .....................................32
2.2.6 Basismodul 6: Organisationsentwicklung ..............................................................33
Basismodul 6: Organisationsentwicklung ..........................................................................33
2.3 Bachelorarbeit .............................................................................................35
Bachelorarbeit ..................................................................................................................35
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................36
3.1 Musterstudienplan .............................................................................................36
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................36
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................37
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
7
1 Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des Lehramtsstu-
diums am Gymnasium und der Gesamtschule
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Das Lehramt mit einer sonderpädagogischen Fachrichtung orientiert sich an der Entwicklung der grundlegenden beruflichen Kompetenzen für alle Lehrämter: Unter-richt und Erziehung, Beurteilung und Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schul-entwicklung (vgl. KMK 2000, LABG 2009) - mit der handlungsleitenden Zielsetzung der Implementierung und Realisierung inklusiver Bildung und Lernsettings auf allen Ebenen des Bildungssystems (UNESCO/Salamanca-Erklärung 1994, UN-Konvention 2006). Entsprechend basiert das professionelle Selbstverständnis des Lehramts für sonderpädagogische Förderung auf den Leitgedanken der Inklusion, Selbstbestim-mung und Teilhabe: Übergreifende Ziele der Ausbildung sind die Befähigung zum pädagogisch-didaktischen Umgang mit Heterogenität und Diversität sowie zur trans-disziplinären Kooperation in der allgemeinen Schule. Inhaltlich werden für das Lehramt spezifische Kenntnisse und Kompetenzen erwor-ben, welche die zentralen Fragestellungen der Erziehung und Bildung angesichts heterogener Leistungsniveaus, Ressourcen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler thematisieren. Neben Beratungs- und Kooperationskompetenzen stehen insbesondere die Ausbildung von Kompetenzen zur Lernstands- und Entwicklungs-diagnostik, zur Lern- und Entwicklungsförderung und zur inneren Differenzierung des Unterrichts im Vordergrund. Hierzu dient die Vermittlung und Reflexion didaktischer Grundlagen in Bezug auf Lehr- und Lernmethoden, die der Vielfalt in heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der Befähi-gung zu beeinträchtigungsspezifischer Kommunikation, zur pädagogischen Assis-tenz, zur Förderung sozialen Lernens, zum fachspezifischen Umgang mit Informati-ons- und Kommunikationstechniken und zum Einsatz von Medien. Die Studierenden eignen sich darüber hinaus Grundkenntnisse in interkultureller Bildung und Kompe-tenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln als weitere wichtige Vo-raussetzungen für ein einbeziehendes Unterrichten an. Die Absolventinnen und Ab-solventen sind qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulent-wicklung gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen anderer Lehrämter einen kompetenten Beitrag zu einer forschungsfundierten Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten.
Übergreifende Ziele sind die Vermittlung theoretischer Grundlagen, die theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse selbst erfahrener Praxis und eine erweiter-te Urteils- und Dialogfähigkeit. Die hierzu korrespondierenden Konzepte selbstver-antworteten Lernens in der Schule bedürfen der vorherigen reflektierten Erfahrung im
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
8
Studium bzw. in der eigenen Lernbiographie, insbesondere auch im Rahmen ge-meinsamer Lehrveranstaltungen mit Studierenden aller Lehrämter. Deshalb sind Praxisbezüge, Konzepte aktivierenden und adaptiven Lernens und vor allem eigen-verantwortliches, forschendes Lernen unter Rückbezug auf theoretische Diskurse zentrale hochschuldidaktische Elemente der sonderpädagogischen Ausbildung.
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Im Rahmen des Bachelorstudiengangs des sonderpädagogischen Lehramts für Gymnasium/Gesamtschule wird ein sonderpädagogischer Förderschwerpunkt stu-diert. Innerhalb des Förderschwerpunktes müssen drei Bachelormodule (SM 1 – SM 3) absolviert werden, wobei in SM 1 und SM 2 je 6 LP und je 4 SWS und in SM 3 9 LP und 6 SWS studiert werden müssen. Daneben müssen zwei für das sonderpäda-gogische Lehramt für Gymnasium / Gesamtschule und Berufskolleg spezifische Ba-sismodule (BM 5 und BM 6) absolviert werden. In beiden Basismodulen sind jeweils 6 LP und je 4 SWS zu erwerben. Zudem muss das Schwerpunkt-modul 1 des nicht gewählten Förderschwerpunktes mit 6 LP und 4 SWS absolviert werden.
Hinzu kommt das Förderschwerpunkt übergreifende Grundlagenstudium, das aus vier Basismodulen (BM 1-BM 4) besteht und in denen unabhängig vom gewählten Förderschwerpunkt für das Studium der Sonderpädagogik grundlegende Inhalte wie z.B. Entwicklungspsychologie und Diagnostik gelehrt werden. In den einzelnen Ba-sismodulen müssen 6 LP sowie 4 SWS, abweichend müssen im BM 4 12 LP sowie 8 SWS studiert werden.
Förderschwerpunkte
Als Förderschwerpunkt können die Studierenden zwischen den zwei Folgenden wäh-len:
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Im Sinne einer für die inklusive Schulentwicklung benötigten Kompetenzerweiterung wird das Schwerpunktmodul 1 des nicht gewählten Förderschwerpunktes zusätzlich studiert.
Grundlagenstudium
Das Grundlagenstudium wird von Studierenden aller Förderschwerpunkte übergrei-fend studiert. Insgesamt müssen folgende Grundlagen studiert werden:
Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM 1)
Grundlagen der Entwicklungspsychologie (BM 2)
Grundlagen der Forschungsmethoden (BM 3)
Grundlagen der Diagnostik und Beratung(BM 4)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
9
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf – Berufsvorbereitung
Basismodul 6: Organisationsentwicklung
1.3 LP-Gesamtübersicht
LP-Gesamtübersicht
Förderschwerpunkt SM1 6
Förderschwerpunkt SM2 6
Förderschwerpunkt SM3 9
Nicht gewählter Förderschwerpunkt SM 1a 6
Basismodul 1 6
Basismodul 2 6
Basismodul 3 6
Basismodul 4 12
Basismodul 5 6
Basismodul 6 6
Gesamt 69
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
10
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
1.4.1 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
1.4.2 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin 60 h 120 h 6
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie
60 h 120 h 6
2 Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körper-liche/motorische Entwicklung
60 h 120 h 6
Schwerpunktmodul 1a: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik
60 h 120 h 6
3 Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern
60 h 120 h 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
60 h 120 h 6
Basismodul 5: Über-gang Schule und Beruf – Berufsvorbereitung 60 h 120 h 6
4 Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung 60 h 60 h 4
Basismodul 6: Organisationsentwicklung 60 h 120 h 6
5 Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung 30 h 120 h 5
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
6 Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin 60 h 120 h 6
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie
60 h 120 h 6
2 Schwerpunktmodul 1a: Grundlagen im Förderschwerpunkt Kör-perliche/motorische Entwicklung
60 h 120 h 6
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
11
3 Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern
60 h 120 h 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen 60 h 120 h 6
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf – Berufsvorbereitung 60 h 120 h 6
4 Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hörschädigung 60 h 60 h 4
Basismodul 6: Organisationsentwicklung 60 h 120 h 6
5 Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hörschädigung 30 h 120 h 5
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
6 Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
12
1.5 Berechnung der Fachnote
Dem Förderschwerpunkt liegen zur Berechnung der Fachnote insgesamt 69LP zu Grunde. Die in den Basismodulen im Umfang von 2LP erbrachten Modulprüfungen gehen zu jeweils 9% in die Fachnote ein. Hierbei ist zu beachten, dass im Grundal-genmodul 4 (Diagnostik und Beratung) nur eine benotete Prüfungsleistung erbracht wird.
Die Schwerpunktmodule des Förderschwerpunktes werden in der Fachnote stärker gewichtet.
Förderschwerpunkt
Modul Modul Modul
SM 1 6 10% SM 2 6 10% SM 3 9 16% SM 1a 6 10% BM 1 6 9% BM 2 6 9% BM 3 6 9% BM 4 12 9% BM 5 6 9% BM 6 6 9% Summe 69 100%
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
13
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.1.1 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
Menschen gelten als beeinträchtigt in ihrer körperlichen und motorischen Entwick-lung, wenn sie infolge einer Schädigung einer Körperfunktion oder -struktur Schwie-rigkeiten bei der Durchführung von Aktivitäten (Beeinträchtigung der Aktivität) haben und deutliche Probleme in der sozialen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erfah-ren (Beeinträchtigung der Partizipation). Sowohl die Bereiche der funktionalen Ge-sundheit und der Aktivität als auch der Partizipation können durch negativ wirkende Umweltfaktoren zusätzlich belastet werden. Positiv wirkende Umweltfaktoren können dagegen funktions-, aktivitäts- und teilhabeunterstützend wirken. Bei den Schädigun-gen der Körperfunktion und -struktur handelt es sich um a) angeborene oder erwor-bene, b) überwindbare oder dauerhafte und c) physiologische oder anatomische Veränderungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder um chronische Erkran-kungen. Sonderpädagogischer Förderbedarf bei Kindern und Jugendlichen im För-derschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung ist dann anzunehmen, wenn sie aufgrund ihrer körperlichen und motorischen Ausgangslage in ihren Bildungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten so beeinträchtigt sind, dass sie im Unterricht der allgemeinen Schule ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden können. Körperliche und motorische Beeinträchtigungen können zum einen unmittelbare Auswirkungen auf bewegungsrelevante Entwicklungsberei-che haben, sie können zum anderen aber auch mit vielfältigen Folgen und Begleiter-scheinungen in anderen Entwicklungsbereichen korrespondieren (etwa Erschwerun-gen des Ausdrucks- und Kommunikationsverhaltens, veränderten kognitiven Fähig-keiten oder Gefährdungen der sozial-emotionalen Entwicklung). Der Auftrag einer Pädagogik und Rehabilitation für Menschen mit Beeinträchtigung der körperlichen und motorischen Entwicklung leitet sich aus diesen Förderbedarfen ab. Ziel eines professionellen und wissenschaftlichen begründeten Handelns ist die soziale Unter-stützung, Gleichstellung und Inklusion dieser Menschen.
Die Modulstruktur der Bachelor-Konzeption des Förderschwerpunkts körperliche und motorische Entwicklung orientiert sich an den Aufgabenbereichen Erziehen, Unter-richten, Innovieren, Diagnostizieren und Beraten. Im Rahmen des Studiums erken-nen die Studierenden spezifische Förderbedürfnisse und -bedarfe körperlich und mo-torisch beeinträchtigter sowie chronisch kranker Kinder und Jugendlicher in Theorie und Praxis und erwerben Fähigkeiten und Kenntnisse zur unterrichtlichen, pädagogi-schen und psychosozialen Förderung. Neben im engeren Sinne auf die Institution Schule und Unterricht bezogenen Themen und Inhalten setzen sich die Studierenden auch mit Grundfragen außerschulischer Förderung (Frühförderung, Vorbereitung auf der nachschulische Lebenssituation), inklusionstheoretischen Fragestellungen sowie Themenstellungen aus dem Bereich der Unterstützung und Beratung des sozialen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
14
Umfeldes von Schülerinnen und Schülern mit motorischer Beeinträchtigung ausei-nander. Ziel der universitären Ausbildung ist dabei neben der Vermittlung von spezi-fischen Fertigkeiten und Kompetenzen im Rahmen unterschiedlicher Förderkontexte vor allem auch die Anbahnung und Festigung einer ethisch begründeten und reflexiv erworbenen heilpädagogischen Haltung.
Als konstitutiv für die Gestaltung des Bachelorstudiums werden deshalb modulüber-greifend drei Ausbildungssäulen postuliert: die kritisch-reflexive Vermittlung von för-derschwerpunktspezifischen theoretischen Wissensbeständen, der eher praxisorien-tierte Erwerb von (sonder-)pädagogischem Handwerkszeug sowie die Persönlich-keitsbildung der Studierenden.
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körperli-che/motorische Entwicklung
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
KME-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 2.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… sind mit den Grundlagen des Förderschwerpunktes vertraut (Begriffe, Theorien, Personen-
kreis, spezifische Förderbedarfe). kennen verschiedene Handlungs- und Arbeitsfelder im Förderschwerpunkt. entwickeln ein Verständnis von der eigenen pädagogischen Aufgabe in der Zusammenarbeit
mit Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen der Körperfunktionen und -strukturen. 3 Inhalte des Moduls
Einführung in den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung: Grundlagen, Begriffe und Theorie(n) der wissenschaftlichen Disziplin
Handlungs- und Arbeitsfelder im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
Überblick über den Personenkreis, spezifische Förderbedarfe (systemisch betrachtet) und Konsequenzen für die Qualifikation von Pädagogen/-innen
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Rollenspiel
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
15
Lehramt Sonderpädagogische Förderung 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
10% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Kristina Willmanns 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. S 2 a) Grundlegungen im FSP KME
mit Schwerpunktsetzung Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Grundlegungen im FSP KME mit Schwerpunktsetzung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förder-schwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Kennnummer GyGe-BA-FSP
KME-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
sind mit fachspezifischen pädagogisch-therapeutischen Interventionsformen und Bera-tungsmethoden vertraut.
können die Möglichkeiten und Grenzen diverser Konzepte reflektieren und theoriegeleitet begründen.
können im Gesamtkontext die eigene Rolle als Pädagoge/-in reflektieren. kennen verschiedene theoretische Konzepte im Interventionskontext des Fachs. sind in der Lage, fachbezogene Themen wissenschaftlich zu bearbeiten. kennen Grundlagen qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden.
3 Inhalte des Moduls Pädagogisch-therapeutische Interventionsformen und Beratungsmethoden im Kontext spezifi-
schen Förderbedarfs (z.B. bei chronischen oder progredienten Erkrankungen/für die Arbeit mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren familiären und institutionellen Bezugs-personen)
Möglichkeiten und Grenzen pädagogisch-therapeutischer Interventionen im Förderschwer-punkt sowie professioneller Umgang mit Grenzen (auch Selbstreflexion des Pädagogen/der
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
16
Pädagogin) theoretische Konzepte, wissenschaftliches Arbeiten und Forschungsmethoden im Kontext pä-
dagogisch-therapeutischer Aufgabenfelder im Förderschwerpunkt 4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Exkursionen, Gastvorträge, Videoana-lysen
5 Teilnahmevoraussetzungen Besuch 1 Lehrveranstaltung des Moduls KME-SM-1
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Hildegard Iskenius-Emmler
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Pädagogisch-therapeutische
Interventionen und Beratungs-kompetenzen
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Wissenschaftliche Reflexion und professionelles Handeln in pädagogisch-therapeutischen Aufgabenfeldern
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
17
Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchti-gungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
KME-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 4. und 5. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Übung c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen verschiedene Aufgabenfelder im Rahmen der Erziehung und Bildung von Menschen mit
Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperliche/ motorische Entwicklung kennen. kennen Theorien der Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körper-
lichen/motorischen Entwicklung in verschiedenen Lebenskontexten (z.B. Frühförderung, nach- und außerschulische Rehabilitation, Pflegeabhängigkeit, Leben mit komplexen Behinderun-gen).
können theoriegeleitet die Lebensbedingungen von Menschen mit Körperbehinderungen in verschiedenen Bildungskontexten analysieren (z.B. frühe Erfahrungen mit Schrift, Frühförde-rung, nach- und außerschulische Rehabilitation).
sind in der Lage, Förderbedarfe und Möglichkeiten der Partizipation der Betreffenden in unter-schiedlichen Lebenskontexten zu erkennen und entsprechend Konsequenzen abzuleiten.
können Erziehungs- und Bildungsziele formulieren und reflektieren sowie geeignete Förderin-halte und -methoden auswählen.
3 Inhalte des Moduls Grundlagen der Organisation institutioneller Erziehung und Bildung von Menschen mit Beein-
trächtigungen der körperlichen/motorischen Entwicklung, unter besonderer Berücksichtigung von komplexen Behinderungen und Kommunikationsstörungen
Theorien der Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperli-chen/motorischen Entwicklung in verschiedenen Lebenskontexten und im Spannungsfeld ver-schiedener Disziplinen (Medizin, Pädagogik, Soziologie)
Grundlagen der Beschreibung und Einschätzung von Lebensbedingungenunter Berücksichti-gung spezifischer Sozialisationseinflüsse, Erklärungsmodelle zur Entstehung eingeschränkter Teilhabe (ICF-Terminologie)
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Moderationen, Exkursionen, Gastvorträge, Videoanalysen
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss GyGe-BA-FSP-KME-SM-1 und –SM-2
6 Prüfungsformen Hausarbeit (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
18
Lehramt Sonderpädagogische Förderung 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
16% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Julia Schellen; Melanie Willke 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Erziehungstheorien und
Organisationsstrukturen in verschiedenen Lebenskontexten
Teilnahme 30 30 2
4. Ü 2 b) Übung zum Seminar Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Bildungskonzepte und Sozialisationstheorien zur individuellen Förderung im Förderschwerpunkt kmE
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 90 3
Σ 4 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
19
2.1.2 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
HK-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben ein grundlegendes Verständnis von den individuellen Sozialisationsbedingungen hör-
geschädigter Menschen und können diese vor dem Hintergrund aktueller Sozialisations- und Identitätstheorien erklären.
kennen die Auswirkungen der Formen von Hörschädigungen auf den Erwerb, die Rezeption und die Produktion von Laut- und Schriftsprache und können diese linguistisch beschreiben und begründen.
kennen alternative Kommunikationsmöglichkeiten hörgeschädigter Menschen und ihre An-wendungsbereiche (Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende Gebärden, manuelle Kommunikationshilfen).
kennen die aktuellen und historischen Organisationsformen und Strukturen der Förderung, Bildung und Rehabilitation hörgeschädigter Menschen und können diese vor dem Hintergrund der Konzepte Inklusion und Diversität reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Kommunikation hörgeschädigter Menschen Sozialisation hörgeschädigter Menschen Aktuelle und historische Modelle der institutionellen Förderung
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von 2 Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
20
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. S 2 a) Kommunikation hörgeschä-
digter Menschen
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Sozialisation hörgeschädigter Menschen + aktuelle und histo-rische Modelle der institutionel-len Förderung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 2 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
HK-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben ein grundlegendes Verständnis der peripheren und zentralen Hörprozesse sowie der Entwicklung dieser Hörfunktonen in den ersten Lebensjahren bzw. deren Relevanz für ein frühes Hörscreening und die Frühversorgung mit Hörhilfen
kennen die verschiedenen Formen der audiologischen Diagnostik und können diese zur Be-stimmung der förderpädagogischen Konsequenzen heranziehen
kennen verschiedene technische Hörhilfen und können ihre Möglichkeiten und Grenzen in der pädagogisch-praktischen Anwendung einschätzen.
kennen den Einfluss von Umfeldfaktoren (u.a. Raumakustik) und Angebotsqualität (Spre-chen/Sprache des Lehrers) auf das auditive Lernen und die Sprachentwicklung eines Kin-des insbesondere auch in inklusiven Settings.
können kleinere Defekte an Hörhilfen erkennen bzw. beheben. können Eltern über Zusammenhänge zwischen Audiogrammen, Hörhilfen und Hörverhalten
beraten. 3 Inhalte des Moduls
Audiologische Grundlagen sowie akustische, auditive Phonetik Hörhilfen bei Kindern, Grundlagen und Praxis Technische Überprüfung von Hörgeräten, CI, FM usw.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
21
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von 2 Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende N.N.
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. V 2 a)Grundlagen der
Pädagogischen Audiologie und Hörhilfen
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Audiologische Diagnostik Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
22
Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hör-schädigung
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
HK-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 4.-5. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 30 30 30
Selbststudium 30 30 30
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben grundlegende Kenntnisse über die Hör- und Sprachentwicklung bei Kindern ohne und mit Hörstörungen und über verschiedene Förderansätze (Hör- und Sprecherziehung, sprachdidaktische Konzepte, Identitätsförderung).
können Ziele und Methoden vor dem Hintergrund der verschiedenen Formen der Hörschädigung, der Umfeldfaktoren, die die Hör- und Sprachentwicklung begünstigen respektive beeinflus-
sen, der unterschiedlichen Lernbedingungen im Kontext einer Hörschädigung, des Lebensalters und der Förderorte, bildungstheoretischer Konzepte (insbesondere unter Berücksichtigung der Inklusion) und historischer Einflüsse reflektieren. kennen die didaktischen Grundlagen des Unterrichts und der Förderung hörgeschädigter
Menschen und können individuelle Förderpläne erstellen. 3 Inhalte des Moduls
Sprachdidaktische Konzepte zur Förderung der Laut-, Schrift- und Gebärdensprache Hör- und Sprecherziehung (Entwicklungsdokumentation und Förderung) Psycho-soziale Förderung in schulischen und außerschulischen Kontexten Didaktische Grundlagen des Unterrichts und der Förderung hörgeschädigter Menschen
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss der Bachelormodule 1 und 2
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (30 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 16%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
23
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4 S 2 a)Sprach- und Kommunikations-
förderung (Laut-, Schrift- und Gebärdensprache)
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Psycho-soziale Förderung und Rehabilitation
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 c) Hör- und Sprecherziehung Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (30 Min.) 0 90 3
Σ 2 60 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
24
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Module
Das Studium der Sonderpädagogik umfasst neben den förderschwerpunktspezifi-schen Inhalten auch übergreifende, heilpädagogische, medizinische, psychologische und soziologische Studienanteile. Sie werden je zur Hälfte den beiden Fachrichtun-gen zugerechnet. Die Allgemeine Heilpädagogik mit ihren ethischen und anthropolo-gischen Fragestellungen bildet dabei die theoretische Fundierung aller Förder-schwerpunkte. Ergänzt werden diese allgemeinen Grundlagen durch behinderungs-spezifisches medizinisches Basiswissen. Die Studierenden wählen die inhaltliche Orientierung je nach zweitem Förderschwerpunkt.
Kompetenzen in Diagnostik und Förderplanung sind zentral für die Feststellung eines Förderbedarfs und die förderpädagogische Arbeit. Voraussetzung dafür sind neben Modellen der Entstehung von Entwicklungs- und Verhaltensstörungen Kenntnisse der kognitiven, sozial-emotionalen und sprachlichen Entwicklung. Das Modul Ent-wicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie ist daher der diagnosti-schen Ausbildung im engeren Sinne vorgeschaltet und besteht aus einer einführen-den Vorlesung und vertiefenden Seminaren. Den Abschluss bildet das Modul „Diag-nostik und Beratung“, in dem diagnostische und Beratungskompetenzen in Semina-ren einführend und vertiefenden praktisch vermittelt werden. Die zwei Module stehen damit in einem inhaltlichen Zusammenhang, bauen aufeinander auf und bilden eine grundlegende Säule förderpädagogischer Arbeit für alle spezifischen Förderschwer-punkte.
Methodische Kompetenzen sind grundlegend für die Bewertung der Effektivität von förderpädagogischem Handeln, für die Planung und Evaluation von Interventionen und für die eigene wissenschaftliche Arbeit im Rahmen der Bachelorarbeit. Die Plat-zierung dieses Moduls vor das Modul „Diagnostik und Beratung“ ist insofern sinnvoll, als hier bereits grundlegende Kenntnisse erworben werden, die auch für den Um-gang mit psychometrischen Verfahren notwendig sind.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
25
2.2.1 Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM-1)
Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
BM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1.Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommer- und Winter-semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben grundlegende Kenntnisse über Fragestellungen, Theorien und Forschungsergebnisse
der beiden Grundlagenwissenschaften. haben grundlegende Kenntnisse über Entwicklungsbedingungen, Entwicklungsverläufe und die
professionelle Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der heilpädagogi-schen und der medizinischen Perspektive.
verfügen über ein grundlegendes Verständnis aktueller professioneller heilpädagogischer Tä-tigkeiten.
3 Inhalte des Moduls In dem Modul werden die Theorien, Methoden, Forschungsergebnisse und aktuelle Diskurse der Allgemeinen Heilpädagogik und Rehabilitation und die förderschwerpunktspezifischen medizinischen Grundlagen vermittelt.
4 Lehrformen Vorlesungen
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung BA Erziehungswissenschaft,
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Markus Dederich
11 Sonstige Informationen Die medizinischen Grundlagen werden in drei inhaltlich verschiedenen förderschwerpunktspezifi-schen Vorlesungen vermittelt. Vorlesung 1 wird ausschließlich für Studierende der Förderschwer-punkte Lernen sowie sozial-emotionale Entwicklung angeboten. Die weiteren Vorlesungen werden spezifisch für die Studierende der Förderschwerpunkte körperliche und motorische Entwicklung so-
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
26
wie die Förderschwerpunkte Sprache und Hören und Kommunikation angeboten. Inhalt der Der Modulprüfung sind die Themengebiete der Lehrveranstaltung a).
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1. V 2 a) Grundlagen der Allgemeinen
Heilpädagogik und Rehabilitation
Teilnahme 30 30 2
1. V 2 b) Medizinische Grundlagen der Förderschwerpunkte
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 60 2
Σ 4 60 120 6
2.2.2 Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopa-thologie (BM-2)
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungs-psychopathologie
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
BM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1.Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 300 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben die Fähigkeit Entwicklungspsychologische Theorien und Konzepte zu reflektieren. haben die Fähigkeit Methoden und Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und -
psychopathologie anzuwenden. haben die Fähigkeit altersentsprechende kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwick-
lungsverläufe nachzuvollziehen sowie Abweichungen zu erkennen und zu bewerten. 3 Inhalte des Moduls
Gegenstand sind Theorien, Konzepte und Modelle der Entwicklungspsychologie und -psycho-pathologie in Bezug auf schulerfolgsrelevante kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwick-lungen und den Zusammenhang von Entwicklungsbereichen und -verläufen.
4 Lehrformen Vorlesung (übergreifend) und vertiefende Seminare (nach Förderschwerpunkt zu wählen)
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
27
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung BA Erziehungswissenschaft
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Esther Schäfermeier
11 Sonstige Informationen Klausur zu den Inhalten der Lehrveranstaltung a
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1. V 2 a) Entwicklungspsycho-logische
Theorien und Konzepte Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Vertiefung in förderschwerpunktaffinen Seminaren
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
28
2.2.3 Grundlagen der Forschungsmethoden (BM-3)
Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilita-tionspädagogischen Handlungsfeldern
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
BM-3
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1., 3.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung mit Tutorium b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/40 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 20 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen, wissenschaftliche Fragestellungen aus sonderpädagogischen Handlungsfeldern zu
entwickeln und empirisch zu bearbeiten. sind in der Lage, auf die Fragestellungen bezogene wissenschaftliche Untersuchungen zu pla-
nen, hierbei angemessene Handlungsschritte (Operationalisierungen) abzuleiten und potentiel-le Störvariablen zu kontrollieren.
verfügen über Grundkenntnisse in den für den sonderpädagogischen Bereich zentralen For-schungs-, Erhebungs- und Auswertungsmethoden und es gelingt ihnen, empirische Arbeiten auf der Basis dieser Kenntnisse angemessen zu bewerten.
sind in der Lage, statistische Verfahren im Rahmen von empirischen Fragestellungen ange-messen anzuwenden, die Ergebnisse von statistischen Verfahren zu bewerten und Aussagen auf Basis von statistischen Ergebnissen zu treffen.
3 Inhalte und Ziele der Vorlesung mit Tutorium Ziele und Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens in angeleitetem tutoriellen Selbststudium Von Fragestellungen zu empirischen Untersuchungen: Operationalisierung und Kontrolle po-
tentieller Störvariablen Unterschiedliche methodische Ebenen und Entscheidungen:
- Forschungsdesigns (kontrollierte Einzelfallforschung, experimentelle Untersuchungen) - Erhebungsmethoden (Verhaltensbeobachtung, Fragebogenverfahren, Interview) - Auswertungsmethoden (grundlegende deskriptiv- und inferenzstatistische Analysever-
fahren) Unterschiedliche Ansatzpunkte empirischer Untersuchungen: Hypothesen testen vs. Hypothe-
sen generieren Inhalte und Ziele des Seminars Vertiefung der Vorlesungsinhalte im Bereich Untersuchungsplanung und Auswertungsmetho-
den Skalenniveaus Grundlagen der deskriptiven Statistik und Kennwerte (Lage- und Streuungsmaße) Stichprobe und Grundgesamtheit - Grundprinzip inferenzstatistischen Schließens Aufstellen und Testen von Hypothesen Statistische Verfahren zur Überprüfung von Unterschieds- und Zusammenhangshypothesen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
29
Umsetzung von statistischen Verfahren (deskriptive Statistik und Inferenzstatistik) mit Excel und SPSS
Überblick über die multivariate Statistik
4 Lehrformen Vorlesung, Tutorium, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: erfolgreicher Abschluss GyGe-BA-FSP-BM-1
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Christian Rietz
11 Sonstige Informationen Klausur zu den Inhalten der Lehrveranstaltung a)
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./3. V/T 2 a) Einführung in die
forschungsmethodischen Grundlagen und das wissenschaftliche Arbeiten
Teilnahme 40 20 2
3. S 2 b) Empirie für Sonderpädagogen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 70 110 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
30
2.2.4 Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM-4)
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
BM-4
Workload 360h
Leis-tungspun
kte 12LP
Semester 5. - 6. Semes-
ter
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar d) Übung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30h 30h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende 18 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben die Fähigkeit Grundlagen sonderpädagogischer Diagnostik kritisch zu reflektieren. haben die Fähigkeit, diagnostische Instrumente zu bewerten und anzuwenden. haben die Fähigkeit, einen Förderplan auf der Grundlage diagnostischer Erkenntnisse zu er-
stellen und zu evaluieren. haben die Fähigkeit, Gutachten im Rahmen des AO-SF zu erstellen. haben die Fähigkeit, Beratungskonzepte und -methoden kritisch zu reflektieren. haben die Fähigkeit, Beratungsmethoden für verschiedene Settings auszuwählen. haben die Fähigkeit, Beratungsgespräche in schulischen Kontexten zu führen. haben die Fähigkeit, Elterngespräche zu führen, Diagnosen angemessen mitzuteilen und pä-
dagogische Perspektiven aufzuzeigen. 3 Inhalte des Moduls
Gegenstand sind theoretische Grundlegungen, Ziele und Aufgaben wissenschaftlicher Diagnostik, insbesondere förderschwerpunktspezifische Anforderungen an sonderpädagogische Diagnostik, auf deren Basis die Zusammenhänge zwischen Diagnostik, Förderplanung und Förderkonzept sowie der Umgang mit diagnostischen Verfahren im Rahmen von Förderplanung und Gutachtenerstellung ver-mittelt werden. Auf der Grundlage pädagogisch-psychologischer Beratungskonzepte werden insbe-sondere durch die Bedürfnisse der verschiedenen Förderschwerpunkte bedingte Spezifika unter-schiedlicher Beratungssituationen kennen gelernt, angewendet und reflektiert. Gesprächsführung besonders in kritischen Situationen (z.B. Mitteilung über Förderbedarf), Elternberatung und Schul-laufbahnberatung werden praxisorientiert vermittelt.
4 Lehrformen Seminar, Übungen
5 Teilnahmevoraussetzungen Im 5. Semester werden die Lehrveranstaltungen a) und c) belegt. Im 6. Semester folgen die Lehrver-anstaltungen b) und d). Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen b) und d) ist erst ab Abschluss der Lehrveranstaltungen a) und c) möglich.
6 Prüfungsformen Hausarbeit (2 LP) Hausarbeit (2 LP)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
31
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von vier Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Jun.-Prof. Dr. Pia Bienstein, Kathrin Abresch, Prof. Dr. Susanne Zank, Annette Hummelsheim
11 Sonstige Informationen Es erfolgt der Besuch von a.) mit Bezug zum Förderschwerpunkt Lernen oder sozial-emotionale Entwicklung (Für Studierende des FSP Lernen und emotionale Entwicklung wird empfohlen beide Lehrveranstaltungen mit Bezug zum gewählten Förderschwerpunkt zu belegen.) In b) erfolgt die Belegung mit Bezug auf den gewählten Förderschwerpunkt Erstellen eines sonderpädagogischen Gutachtens, eines ausführlichen Förderplans oder vergleichba-re Leistung (Inhalte der Lehrveranstaltungen b) und d) sowie eine unbenotete Hausarbeit zu den Inhalten der Lehrveranstaltungen a) und c).
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. 2 a) Grundlagen der Diagnostik Teilnahme 30 30 2
6. 2 b) Gutachtenerstellung und Förderplanung
Teilnahme 30 30 2
5. 2 c) Grundlagen der Beratung Teilnahme 30 30 2
6. 2 d) Beratungsgespräche führen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung I in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung II in Form einer Hausarbeit, unbenotet 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
32
2.2.5 Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung
Kennnummer GyGe-BA-FSP-BM-
5
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 CP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 30h 30h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben vertiefte Kenntnisse über Transitionsprozesse bei Jugendlichen mit Beeinträchtigungen im Übergang Schule-Beruf.
erwerben methodisch-didaktisches Grundlagenwissen der schulischen Berufsvorbereitung un-ter erschwerten Bedingungen.
kennen Grundlagen eines Übergangsmanagements an der Schnittstelle Schule-Beruf erwerben Grundkenntnisse über Struktur, rechtliche Rahmenbedingungen und Effektivität des
Übergangssystems. kennen inklusive Ansätze beruflicher Bildung und Ausbildung. können auf Grundlage der Modulinhalte ihr berufliches Selbstkonzept hinsichtlich der in Über-
gangsprozessen relevanten Kernkompetenzen des Lehrerhandelns reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
Theorieansätze, Methoden, aktuelle Diskurse, Forschungsergebnisse, Rechtsgrundlagen und Best-Practice-Modelle in folgenden Themenfeldern:
a) Berufswahlprozesse b) Transitionsprozesse c) Konzeptionen schulischer Berufsvorbereitung d) nachschulische Berufsvorbereitung (Übergangssystem) e) Ausbildungsprozesse (betrieblich-überbetrieblich)
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
33
Prof. Dr. Thomas Kaul Prof. Dr. Gerd Hansen Prof. Dr. Thomas Hennemann Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch
11 Sonstige Informationen Die angebotenen Lehrveranstaltungen legen unterschiedliche Schwerpunkte bezogen auf die Jugend-lichen mit Beeinträchtigungen. Die Schwerpunkte können unabhängig vom studierten Förderschwer-punkt besucht werden.
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 3. 2 Übergang Schule-Beruf im
Kontext spezifischer Beeinträchtigungen
Teilnahme 30 30 2
3. 2 Berufsvorbereitung im Kontext spezifischer Beeinträchtigungen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Referats mit Ausarbeitung 0 60 2
Σ 4 60 120 6
2.2.6 Basismodul 6: Organisationsentwicklung
Basismodul 6: Organisationsentwicklung
Kennnummer GyGe-BA-FSP-
BM-6
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden...
haben Grundkenntnisse der Organisationsentwicklung. haben Grundkenntnisse der Personalentwicklung. kennen verschiedene Entwicklungskonzepte und ihre Implementierungstechniken. sind für unterschiedliche Aspekte der Transferproblematik sensibilisiert. können Organisations- und Personalentwicklung-Projekte im Bereich der Rehabilitation kon-
zipieren und einschätzen 3 Inhalte und Ziele
Organisationsentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte) Personalentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
34
Implementierung und Evaluation von Organisationsentwicklungs- und Personalentwick-lungs-Maßnahmen im Bereich der Rehabilitation
spezielle Themen der Organisationsentwicklung und der Personalentwicklung (bspw. Ent-scheidung und Konflikt, Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit, Führung) mit Bezug zur Rehabilitation
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Erziehungswissenschaften
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Holger Pfaff
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. V 2 a) Einführung in die
Organisationsentwicklung Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Vertiefung der Organisationsentwicklung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
35
2.3 Bachelorarbeit
Bachelorarbeit
Kennnummer GyGe-BA-
FSP-BA
Workload 360 h
Leis-tungspun
kte 12 LP
Semester 6. Sem.
Häufigkeit jährlich
Dauer 10 Wochen
1 Lehrveranstaltungen -
Kontaktzeit -
Selbststudium -
Gruppengröße -
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen In der Bachelorarbeit soll die Kandidatin oder der Kandidat zeigen, dass sie oder er in der Lage ist, in der vorgegebenen Zeit ein thematisch begrenztes Problem aus dem Gegenstandsbereich der son-derpädagogischen Förderschwerpunkte mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und schrift-lich darzustellen.
3 Inhalte des Moduls Die Bachelorarbeit wird in Verbindung mit einem Modul, vorzugsweise in Zusammenhang mit einem Seminar, verfasst. Das Thema muss nach Inhalt und Umfang so begrenzt sein, dass es innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeitet werden kann. Die Bachelorarbeit muss eine schriftliche Darlegung enthalten und kann durch andere Formen wissenschaftlicher Arbeit (zum Beispiel Softwarekompo-nenten) ergänzt werden.
4 Lehrformen -
5 Teilnahmevoraussetzungen Die Bachelorarbeit kann thematisch in Verbindung mit einem der Module SM-1, SM-2, SM-3, BM-1, BM-2, BM-3 oder BM-4 verfasst werden. Zur Bachelorarbeit kann zugelassen werden, wer SM-1 des FSP I, die SM-1 und SM-2 des FSP II und die BM-1-3, einschließlich des Moduls, auf das sich die Bachelorarbeit inhaltlich bezieht, erfolgreich abgeschlossen und die Studienvoraussetzungen nach-gewiesen hat. Das Thema der Bachelorarbeit darf nicht mit dem Thema einer im betreffenden Modul erbrachten schriftlichen Prüfungsleistung übereinstimmen. Ihre Bearbeitungszeit beträgt 10 Wochen; sie wird mit 12 LP kreditiert.
6 Prüfungsformen Siehe Prüfungsordnung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten -
8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote -
10 Modulbeauftragte/r -
11 Sonstige Informationen -
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
36
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Gymnasium und Gesamtschule Sonderpädagogische Fachrichtungen
Bac
helo
r
SEM FSP spezifisch BK GYM LP
1 BM 1 6 LP
BM 2 6 LP
24
2 SM 1 6 LP SM 1a
6 LP
3 SM 2 6 LP
BM 3 6 LP
BM 5 6 LP
27 4 SM 3
BM 6 6 LP
5 9 LP BM 4 18
6 12 LP
69
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
37
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS LEHRAMT FÜR
BERUFSKOLLEGS
STUDIENPROFILE Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Förderschwerpunkt Sprache
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG BACHELOR OF ARTS IM LEHRAMT AN BERUFSKOLLEGS
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Psy-chologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortlicher: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Heil-pädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Depart-ment Heilpädagogik und Rehabilitation:
Prof. Dr. Markus Dederich
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Heil-pädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-1965
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iv
Legende
AM Aufbaumodul
SM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG IM RAHMEN DES LEHRAMTSSTUDIUMS AM BERUFSKOLLEG ............................................................. 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht 9
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ...........................................................................10
1.5 Berechnung der Fachnote ......................................................................................11
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................12
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt .............................................................12
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L) .............................................................................12
Schwerpunktmodul 2: Planung und Evaluation von Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen ............................................................13
Schwerpunktmodul 3: Unterrichtskonzepte für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen ...............................................................................................14
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES) .............................17
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik im Arbeitsfeld Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung .........................................17
Schwerpunktmodul 2: Professionalisierung des Lehrerverhaltens ....................................18
Schwerpunktmodul 3: Spezifische Pädagogik und Didaktik in der schulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung ......................................................................................................................20
2.1.3 Förderschwerpunkt Sprache (SP) .........................................................................22
Schwerpunktmodul 1: Linguistische und sprachpathologische Grundlagen der Sprachbehindertenpädagogik ...........................................................................................23
Schwerpunktmodul 2: Einführung in eine inklusive Sprachbehindertenpädagogik und Sprechablaufstörungen.....................................................................................................24
Schwerpunktmodul 3: Spracherwerbsstörungen in Therapie und Unterricht .....................26
2.1.4 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................28
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körperliche/motorische Entwicklung ......................................................................................................................29
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung ..........................................................................30
Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung .............................................................................32
2.1.5 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................34
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik ..................................34
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen ........................................35
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
vi
Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hörschädigung 37
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Module ..............................................................39
2.2.1 Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM-1) .............................................40
Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin ..............................................40
2.2.2 Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie (BM-2) 41
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie .........................................................................................41
2.2.3 Grundlagen der Forschungsmethoden (BM-3) ......................................................43
Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern ...............................................................43
2.2.4 Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM-4) .................................................45
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung ..................................................45
2.2.5 Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung .........................47
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung .....................................47
2.2.6 Basismodul 6: Organisationsentwicklung ..............................................................48
Basismodul 6: Organisationsentwicklung ..........................................................................48
2.3 Bachelorarbeit .............................................................................................50
Bachelorarbeit ..................................................................................................................50
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................51
3.1 Musterstudienplan .............................................................................................51
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................51
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................52
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
7
1 Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des Lehramtsstu-
diums am Berufskolleg
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Das Lehramt mit einer sonderpädagogischen Fachrichtung orientiert sich an der Entwicklung der grundlegenden beruflichen Kompetenzen für alle Lehrämter: Unter-richt und Erziehung, Beurteilung und Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schul-entwicklung (vgl. KMK 2000, LABG 2009) - mit der handlungsleitenden Zielsetzung der Implementierung und Realisierung inklusiver Bildung und Lernsettings auf allen Ebenen des Bildungssystems (UNESCO/Salamanca-Erklärung 1994, UN-Konvention 2006). Entsprechend basiert das professionelle Selbstverständnis des Lehramts für sonderpädagogische Förderung auf den Leitgedanken der Inklusion, Selbstbestim-mung und Teilhabe: Übergreifende Ziele der Ausbildung sind die Befähigung zum pädagogisch-didaktischen Umgang mit Heterogenität und Diversität sowie zur trans-disziplinären Kooperation in der allgemeinen Schule. Inhaltlich werden für das Lehramt spezifische Kenntnisse und Kompetenzen erwor-ben, welche die zentralen Fragestellungen der Erziehung und Bildung angesichts heterogener Leistungsniveaus, Ressourcen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler thematisieren. Neben Beratungs- und Kooperationskompetenzen stehen insbesondere die Ausbildung von Kompetenzen zur Lernstands- und Entwicklungs-diagnostik, zur Lern- und Entwicklungsförderung und zur inneren Differenzierung des Unterrichts im Vordergrund. Hierzu dient die Vermittlung und Reflexion didaktischer Grundlagen in Bezug auf Lehr- und Lernmethoden, die der Vielfalt in heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der Befähi-gung zu beeinträchtigungsspezifischer Kommunikation, zur pädagogischen Assis-tenz, zur Förderung sozialen Lernens, zum fachspezifischen Umgang mit Informati-ons- und Kommunikationstechniken und zum Einsatz von Medien. Die Studierenden eignen sich darüber hinaus Grundkenntnisse in interkultureller Bildung und Kompe-tenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln als weitere wichtige Vo-raussetzungen für ein einbeziehendes Unterrichten an. Die Absolventinnen und Ab-solventen sind qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulent-wicklung gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen anderer Lehrämter einen kompetenten Beitrag zu einer forschungsfundierten Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten.
Übergreifende Ziele sind die Vermittlung theoretischer Grundlagen, die theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse selbst erfahrener Praxis und eine erweiter-te Urteils- und Dialogfähigkeit. Die hierzu korrespondierenden Konzepte selbstver-antworteten Lernens in der Schule bedürfen der vorherigen reflektierten Erfahrung im
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
8
Studium bzw. in der eigenen Lernbiographie, insbesondere auch im Rahmen ge-meinsamer Lehrveranstaltungen mit Studierenden aller Lehrämter. Deshalb sind Praxisbezüge, Konzepte aktivierenden und adaptiven Lernens und vor allem eigen-verantwortliches, forschendes Lernen unter Rückbezug auf theoretische Diskurse zentrale hochschuldidaktische Elemente der sonderpädagogischen Ausbildung.
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Im Rahmen des Bachelorstudiengangs des sonderpädagogischen Lehramts für Be-rufskollegs wird ein sonderpädagogischer Förderschwerpunkt studiert. Innerhalb des Förderschwerpunktes müssen drei Bachelormodule (SM-1 – SM-3) absolviert wer-den, wobei in SM-1 und SM-2 je 6 LP und je 4 SWS und in SM-3 9 LP und 6 SWS studiert werden müssen. Daneben müssen zwei für das sonderpädagogische Lehr-amt für Gymnasium / Gesamtschule und Berufskolleg spezifische Basismodule (BM-5 und BM-6) absolviert werden. In beiden Basismodulen sind jeweils 6 LP und je 4 SWS zu erwerben. Zudem muss ein Schwerpunktmodul 1 eines nicht gewählten Förderschwerpunktes mit 6 LP und 4 SWS absolviert werden.
Hinzu kommt das Förderschwerpunkt übergreifende Grundlagenstudium, das aus vier Basismodulen (BM-1 - BM-4) besteht und in denen unabhängig vom gewählten Förderschwerpunkt für das Studium der Sonderpädagogik grundlegende Inhalte wie z.B. Entwicklungspsychologie und Diagnostik gelehrt werden. In den einzelnen Ba-sismodulen müssen 6 LP sowie 4 SWS, abweichend müssen im BM-4 12 LP sowie 8 SWS studiert werden.
Förderschwerpunkte
Als Förderschwerpunkt können die Studierenden zwischen den zwei Folgenden wäh-len:
Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Sprache
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Im Sinne einer für die inklusive Schulentwicklung benötigten Kompetenzerweiterung wird ein Schwerpunktmodul 1 eines nicht gewählten Förderschwerpunktes zusätzlich studiert.
Grundlagenstudium
Das Grundlagenstudium wird von Studierenden aller Förderschwerpunkte übergrei-fend studiert. Insgesamt müssen folgende Grundlagen studiert werden:
Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM-1)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
9
Grundlagen der Entwicklungspsychologie (BM-2)
Grundlagen der Forschungsmethoden (BM-3)
Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM-4)
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf – Berufsvorbereitung
Basismodul 6: Organisationsentwicklung
1.3 LP-Gesamtübersicht
LP-Gesamtübersicht
Förderschwerpunkt SM1 6
Förderschwerpunkt SM2 6
Förderschwerpunkt SM3 9
Nicht gewählter Förderschwerpunkt SM-1a
6
Basismodul 1 6
Basismodul 2 6
Basismodul 3 6
Basismodul 4 12
Basismodul 5 6
Basismodul 6 6
Gesamt 69
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
10
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin 60 h 120 h 6
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie
60 h 120 h 6
2 FSP Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 6
Schwerpunktmodul 1a
FSP E Schwerpunktmodul 1
60 h 120 h 6
FSP L Schwerpunktmodul 1
FSP H Schwerpunktmodul 1
FSP K Schwerpunktmodul 1
FSP S Schwerpunktmodul 1
3 Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern
60 h 120 h 6
FSP Schwerpunktmodul 2 60 h 120 h 6
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung 60 h 120 h 6
4 FSP Schwerpunktmodul 3 60 h 60 h 4
Basismodul 6: Organisationsentwicklung 60 h 120 h 6
5 FSP Schwerpunktmodul 3 30 h 120 h 5
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
6 Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
11
1.5 Berechnung der Fachnote
Dem Förderschwerpunkt liegen zur Berechnung der Fachnote insgesamt 69 LP zu Grunde. Die in den Basismodulen im Umfang von 2 LP erbrachten Modulprüfungen gehen zu jeweils 9% in die Fachnote ein. Hierbei ist zu beachten, dass im Grundal-genmodul 4 (Diagnostik und Beratung) nur eine benotete Prüfungsleistung erbracht wird.
Die Schwerpunktmodule des Förderschwerpunktes werden in der Fachnote stärker gewichtet.
Förderschwerpunkt
Modul LP Gewichtung Fachnote
SM-1 6 10%
SM-2 6 10%
SM-3 9 16%
SM-1a 6 10%
BM-1 6 9%
BM-2 6 9%
BM-3 6 9%
BM-4 12 9%
BM-5 6 9%
BM-6 6 9%
Summe 69 100%
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
12
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik bei Kindern und Jugendli-chen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer BK-BA-FSP-L2-
SM-1
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden ... kennen die wichtigsten Formen von Lernbeeinträchtigungen und können deren Wesensmerk-
male beschreiben kennen die gängigsten Erklärungsmodelle für die Entstehung und Aufrechterhalten von Lern-
beeinträchtigungen kennen die verschiedenen Förderorte, in denen Kinder und Jugendliche mit Lernbeeinträchti-
gungen hierzulande unterrichtet werden kennen die wichtigsten Modelle der Kooperation mit solchen schulischen und außerschuli-
schen Partnerinnen und Partnern, die für eine erfolgreiche schulische Förderung von Bedeu-tung sind
kennen die wichtigsten juristischen Bestimmungen, die den Schulbetrieb sowie die Rechte und Pflichten von Schülerinnen bzw. Schülern, von Lehrkräften, von Eltern, von der Schulauf-sicht und von Schulträgern regeln
3 Inhalte des Moduls Definitionen und Häufigkeiten verschiedener Lernbeeinträchtigungen Ursachen von Lernbeeinträchtigungen Möglichkeiten der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen in
allgemeinen und in Förderschulen Formen und Wege der Kooperation mit schulischen und außerschulischen Partnerinnen und
Partnern (z. B. andere Lehrkräfte, Eltern, Schulämter, Sportvereine, Arbeitsagenturen, Betrie-be, Jugendämter, ...)
Schulrecht 4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
13
Lehramt Sonderpädagogische Förderung 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
10% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. S 2 a) Einführung in den Förder-
schwerpunkt Lernen Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Rahmenbedingungen son-derpädagogischer Förderung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Planung und Evaluation von Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer BK-BA-FSP-L2-
SM-2
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
wissen, wie sich aus Lehrplänen sonderpädagogische Leitbilder entwickeln lassen wissen, wie sich die Lernausgangslagen von Kindern und Jugendlichen erfassen lassen
kennen die wichtigsten Formen der Unterrichtsplanung kennen die Formen und Ebenen der Differenzierung im Unterricht kennen die wichtigsten Möglichkeiten der kollegialen Praxisberatung im Zusammenhang mit
der Gestaltung und Bewertung von Unterricht
kennen die wichtigsten Methoden zur Erfassung von Lernfortschritten
kennen die wichtigsten Methoden der Lernzielkontrolle 3 Inhalte des Moduls
Sonderpädagogische Leitkriterien von Lehrplänen Ermittlung der Lernausgangslage von Kindern und Jugendlichen Formen der Unterrichtsplanung
Möglichkeiten der Differenzierung des Unterrichts
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
14
Möglichkeiten der kollegialen Praxisberatung Möglichkeiten der Erfassung von Lernfortschritten Möglichkeiten der Lernzielkontrolle
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss BK-BA-FSP-L2-SM-1
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (20 min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogische Förderung 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
10% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 3 S 2 a) Unterrichtsplanung Teilnahme 30 30 2
3 S 2 b) Unterrichtsevaluation Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 3: Unterrichtskonzepte für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer BK-BA-L2-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspunk
te 9 LP
Semester
4.-5. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Übung b) Übung c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 18 Studierende 18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
15
kennen die wichtigsten Formen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden und können deren zentrale Merkmale beschreiben
sind in der Lage, kurze lehrkraftzentrierte Unterrichtssequenzen eigenständig zu planen und unter Einhaltung der wichtigsten Regeln in Rollenspielen durchzuführen
wissen, in welchen Situationen der Einsatz verschiedener lehrkraftzentrierter Unterrichtsme-thoden angemessen ist
kennen die wichtigsten Formen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden und können deren zentrale Merkmale beschreiben
sind in der Lage, kurze schülerzentrierte Unterrichtssequenzen eigenständig zu planen und unter Einhaltung der wichtigsten Regeln in Rollenspielen durchzuführen
wissen, in welchen Situationen der Einsatz verschiedener schülerzentrierter Unterrichtsme-thoden angemessen ist
wissen, wie man lehrkraftzentrierte sowie schülerzentrierte Unterrichtsmethoden sinnvoll miteinander kombiniert
kennen die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten des computerunterstützten Unterrichts können geeignete von ungeeigneten Lernsoftwareprogrammen anhand empirisch fundierter
Kriterien voneinander unterscheiden 3 Inhalte des Moduls
Formen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden (z. B. Frontalunterricht, direkter Unterricht, Strategieinstruktion)
Planung und Durchführung lehrkraftzentrierter Unterrichtseinheiten Möglichkeiten und Grenzen lehrkraftzentrierter Unterrichtsmethoden Formen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden (z. B. handlungsorientierter Unterricht, offe-
ner Unterricht, Projektunterricht, entdeckendes Lernen, kooperativer Unterricht) Planung und Durchführung schülerzentrierter Unterrichtseinheiten Möglichkeiten und Grenzen schülerzentrierter Unterrichtsmethoden Besonderheiten des Einsatzes lehrkraftzentrierter sowie schülerzentrierter Unterrichtsme-
thoden in inklusiven Settings Einsatzmöglichkeiten von lehrkraft- sowie von schülerzentrierten Methoden im Rahmen ei-
nes adaptiven Unterrichts Grundlagen der Medienpädagogik und Mediendidaktik Einsatzmöglichkeiten von Lernsoftwareprogrammen im Unterricht Merkmale effektiver Lernsoftwareprogramme
4 Lehrformen Übung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen E-Klausur (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogische Förderung 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
16%
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
16
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke, N.N.
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Lehrkraftzentrierte Methoden Teilnahme 30 30 2
5. S 2 b) Schülerinnen- und schülerori-entierte Methoden
Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Computergestützter Unter-richt
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
17
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Pädagogik und Didaktik im Arbeitsfeld Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförde-rung
Kennnummer BK-BA-FSP-E2-
SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 2.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen die Grundlagen des Faches und besitzen die Fähigkeit zum selbstständigen Praxis-
transfer. zeigen sich zur Auseinandersetzung mit der eigenen Lehrerpersönlichkeit (Selbstreflexionsfä-
higkeit) bereit. zeigen Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Förderungsformen.
3 Inhalte des Moduls Wissenschaftliche Grundlagen der Bildung und Erziehung bei Förderbedarf im Bereich sozial-
emotionaler Entwicklung (z.B. historische Aspekte, Personenkreis, Terminologie, Erschei-nungsformen, Klassifikation, Häufigkeit, Erklärungsmodelle, Handlungsmodelle, Institutionen und Arbeitsfelder)
Formen der Beziehungsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion) unter Berücksichtigung der Themenfelder „Analyse von Interaktionsmustern“ und „Kommunikationsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion)“ sowie „Reflexion der eigenen Lehrerpersönlichkeit“
Kenntnisse von und Umgang mit spezifischen sozial-emotionalen Auffälligkeiten (z.B. Aggres-sion, Sucht, ADHD, Delinquenz, Ängste, Depression, Autismus);
Kenntnisse von und Umgang mit Mehrfach- und Schwerstbehinderung im Zusammenhang so-zial-emotionaler Entwicklung
Resilienz (protektive Faktoren/Förderung) Segregative und inklusive Formen der Förderung im Bereich der sozial-emotionalen Entwick-
lung 4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Online-Lehre, Gruppenarbeiten, Projektarbeiten 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogische Förderung
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
18
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. S 2 a)Grundlagen der Pädagogik im
Arbeitsfeld Erziehungshilfe Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b)Vertiefung „Überblick über psychische Störungsformen im Kindes- und Jugendalter
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Professionalisierung des Lehrerverhaltens
Kennnummer BK-BA-FSP-E2-
SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 3.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen 4.Semester
Seminar 4. Semester
Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h
2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h
30 h
Gruppengröße
36 Studierende
36 Studierende 2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die Grundlagen im Bereich der Beratung in der schulischen Erziehungshilfe (Kompe-
tenzzentrum), zielgruppengerechten Lehrerverhaltens, Konfliktbewältigung und deren Anwen-dung.
entwickeln eine inklusive Haltung bei der Förderung sozial-emotionaler Entwicklung. 3 Inhalte des Moduls
Grundfragen zum Verhältnis von Pädagogik und Therapie - Selbstverständnis und Berufs-bild
Theorie und Praxis pädagogisch-therapeutischer Präventions- und Interventionsverfahren bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung
Überblick und Anwendung von Beratungsmethoden in der schulischen Erziehungshilfe (z.B. Supervision, Kollegiale Fallberatung, Kooperative Beratung, Institutionsbegleitung)
Formen der Beziehungsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion) unter Berücksichti-
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
19
gung der Themenfelder „Analyse von Interaktionsmustern“ und „Kommunikationsgestaltung (in der Lehrer-Schüler-Interaktion)“ sowie „Reflexion der eigenen Lehrerpersönlichkeit"
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Übung, Training
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: Abschluss BK-BA-FSP-E2-SM-1 Inhaltlich: Praxiserfahrung (Orientierungspraktikum)
6 Prüfungsformen Portfolio (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a)Professioneller Umgang mit
auffälligem SchülerInnenverhalten
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b)Professionelle Beratungskompetenzen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
20
Schwerpunktmodul 3: Spezifische Pädagogik und Didaktik in der schulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einem Förder-schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Kennnummer BK-BA-FSP-E2-
SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 4.-5.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen die besonderen didaktischen und pädagogischen Fragestellungen des Faches und
kennen geeignete Konzepte der Erziehungshilfe. sind zur kritischen Reflexion didaktischer Fragestellungen und kennengelernter Konzepte in
der Lage. sind zum Praxistransfer fähig.
3 Inhalte des Moduls Classroom-Management als grundlegender Bestandteil didaktischer Fragestellungen Didaktische Konzeptionen bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung unter be-
sonderer Berücksichtigung inklusiver Fragestellungen Alters- und entwicklungsspezifische Unterrichtskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-
emotionalen Entwicklung Spezifische Didaktik der Unterrichtsfächer bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwick-
lung Spezielle schulische Präventionskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwick-
lung Spezielle schulische Interventionskonzepte bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Ent-
wicklung Planung, Durchführung und Evaluation eines Förderprojektes im pädagogischen Praxisfeld
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Übung, Projektgruppen, Training
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: Abschluss BK-BA-FSP-E2-SM-2
6 Prüfungsformen Klausur (90 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 16%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
21
Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a)Didaktische Überlegungen
und Maßnahmen zur Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung im Unterricht
Teilnahme 30 30 2
5. S 2 b)Präventive Förderung emotional-sozialer Kompetenzen (Theorie)
Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Präventive Förderung emotional-sozialer Kompetenzen (Praxisprojekt)
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min) 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
22
2.1.3 Förderschwerpunkt Sprache (SP)
Eine inklusive Sprachbehindertenpädagogik braucht eine exklusive Professionalität, die sie an allen Förderorten und in sämtlichen institutionellen Kontexten einbringt.
Dies erfordert die Ausweitung fachspezifischer Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern für den FS Sprache. Dazu orientiert sich der Studienplan an den Vorgaben der KMK von 2013:
„Die Studienabsolventinnen und -absolventen (…) • können auf der Grundlage diagnostischer Ergebnisse Förderpläne als zentrale Instrumente der Qualitätssicherung erstellen und wissen, wie sie eingesetzt wer-den können;
• können die Ziele pädagogischen Handelns, die notwendigen Handlungsschritte einschließlich der personellen und materiellen Ressourcen über institutionelle ko-operative Arbeit bestimmen sowie Erfolgskriterien und Zeitpunkte der Evaluation festlegen;
• kennen Verfahren und Möglichkeiten, um unter unterschiedlichen institutionellen Bedingungen der besonderen Beschulung und der Integration/Inklusion geeignete pädagogische Maßnahmen im Unterricht oder additive Förder- und (ggf.) Thera-piemaßnahmen zu entwickeln;
• kennen Beratungskonzepte für die beratende Kooperation und für die Beratung von Schülerinnen und Schüler, Eltern mit behinderten Kindern, Lehrerinnen und Lehrer und andere (pädagogische) Mitarbeiter in unterschiedlichen institutionellen Kontexten und Lebensgemeinschaften.“ 1
In den ersten Semestern werden die linguistischen, sprachpathologischen und päda-gogischen Grundlagen zum Verständnis der besonderen Bedürfnisse von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf gelegt (Modul 1 und Modul 2). Im Mittelpunkt des wei-teren BA-Studiums stehen die Förder- und Therapiemöglichkeiten für Kinder, die Sprechablaufstörungen (Modul 2, BS b) und Spracherwerbsstörungen (Modul 3) und Schriftsprachstörungen (Masterstudium) haben. In enger Verzahnung mit Beiträgen der GLW wird die diagnostische Kompetenz (BM-4) und die Beratungskompetenz (BM-4, BS FS Sprache) aufgebaut. Zur Vorbereitung auf neue Herausforderungen durch inklusives Arbeiten dient das erste Modul vor dem Praxissemester (Masterstu-dium
1 Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (Beschluss der KMK vom 16.05.2013), 53
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
23
Schwerpunktmodul 1: Linguistische und sprachpathologische Grundlagen der Sprachbehindertenpädagogik
Kennnummer BK-BA-FSP-SP-
SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… besitzen einen Überblick über unterschiedliche Arten und Formen von Sprech-, Sprach-,
Stimm-, Redefluss- und Schluckstörungen und können diese auf der Basis definitorischer Merkmale und von Videoausschnitten erkennen und unterscheiden.
kennen unterschiedliche sprachpathologische Klassifikationssysteme und internationale Klassi-fikationsmodelle der WHO (ICD-10, ICF, ICF-CY) zur Einordnung von Sprech-, Sprach, Stimm-, Redefluss- und Schluckstörungen, ihren theoretischen Bezugsrahmen, ihre Zielsetzungen und können diese bewerten.
verfügen über ein Verständnis für die unterschiedlichen disziplinären Perspektiven in der Erfor-schung, Diagnostik und Behandlung von Sprachstörungen sowie für den sprachtherapeuti-schen Aufgabenbereich eines Sprachheillehrers.
besitzen die Fähigkeit, lautsprachliche Phänomene auf der Basis phonetischer Kategorien zu beschreiben und zu erklären und verfügen über zeichentheoretische und strukturlinguistische Grundkenntnisse sowie über Darstellungen von deren Bedeutung für die Deskription von Sprachstörungsphänomenen.
verfügen über ein Überblickswissen über die für die Sprachpathologie relevanten linguistischen Teildisziplinen.
3 Inhalte des Moduls Die Inhalte der Vorlesungen beschäftigen sich mit den relevanten Sprech-, Sprach-, Stimm-,
Redefluss- und Schluckstörungen, deren unterschiedliche Formen, den symptomatologischen und ätiologischen Merkmalen, deren disziplinär und wissenschaftstheoretisch unterschiedli-chen sprachpathologischen Klassifikationsmöglichkeiten.
Darüber hinaus werden Aufbau, Ziele und theoretische Grundlagen der ICD-10, der ICF (WHO 2005) und der ICF-CY (WHO 2007) behandelt und ihre unterschiedlichen Perspektiven in der Auseinandersetzung mit einzelnen Sprachstörungsbildern sowie deren Konsequenzen für die Forschung, Epidemiologie und sprachtherapeutischen Versorgung vorgestellt.
Daraus abgeleitet werden die grundlegenden Aufgaben sprachtherapeutischen Handelns als Bestandteil des Berufsbildes eines Sprachheillehrers bzw. einer Sprachheillehrerin themati-siert.
Darüber hinaus werden phonetische und linguistische Grundlagen (Terminologie, ggf. Be-schreibungsmodelle) vermittelt und ein Bezug zu Sprachstörungsphänomenen hergestellt. Grundlegende Gegenstandsbereiche und Untersuchungsziele sprachpathologisch relevanter linguistischer Teildisziplinen werden vorgestellt.
4 Lehrformen Vorlesungen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
24
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung BA Sprachtherapie
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. P. Stenneken
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. V 2 a) Einführung in die Linguistik Teilnahme 30 30 2
2. V 2 b) Sprachpathologie Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Einführung in eine inklusive Sprachbehindertenpädago-gik und Sprechablaufstörungen
Kennnummer BK-BA-FSP-SP-
SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen auf dem Hintergrund des Wissens über die historisch gewachsenen Versorgungsstruk-
turen für sprachbehinderte Menschen die Beiträge unterschiedlicher Disziplinen und Theorien zu differenzieren und zu beurteilen.
sollen in der Lage sein, über Möglichkeiten, Notwendigkeiten und Grenzen inklusiver Beschu-lung sprachbehinderter Schülerinnen und Schüler zu reflektieren.
sollen das Wissen um die individuell unterschiedlichen Entstehungs- und Entwicklungsbedin-gungen des Stotterns, des Mutismus und des Polterns integrieren können.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
25
sollen auf der Basis des diagnostischen Prozesses Module für die professionelle Therapie der Redefluss-Störungen beschreiben, bewerten und auswählen können.
3 Inhalte des Moduls In der Vorlesung werden historische, ethische, anthropologische, soziologische, institutionelle,
rechtliche und pädagogische Grundlagen der Rehabilitation sprachbehinderter Menschen so-wie theoretische, diagnostische und therapeutische Beiträge der Disziplinen Linguistik, Medizin und Psychologie für die sonderpädagogische und rehabilitative Arbeit mit sprachgestörten Menschen unter Bedingungen der 2009 in der BRD ratifizierten UN-Konvention thematisiert.
Die von der WHO (2005) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), sowie die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) werden als Metatheorie und Rahmengerüst für die Klassifikation von Sprachstörungen heran-gezogen.
Die Lehrveranstaltung vertieft diese Grundlagen im idiographischen Verständnis der Sprechab-laufstörungen und bietet anwendungsorientiertes Wissen über Standards und Methoden pro-fessioneller Therapie der Störungsbilder des Stotterns, Polterns und des Mutismus.
4 Lehrformen Vorlesungen
5 Teilnahmevoraussetzungen mindestens 3. Studiensemester
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung, 20min
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung BA Sprachtherapie
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. V 2 a) Theorien und
Handlungsfelder der Sprachbehindertenpädagogik
Teilnahme 30 30 2
3. V 2 b) Stottern, Poltern und Mutismus
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eine mündlichen Prüfung, 20min 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
26
Schwerpunktmodul 3: Spracherwerbsstörungen in Therapie und Unterricht
Kennnummer BK-BA-FSP-SP-
SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 4. und 5. Se-
mester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… erkennen, beschreiben und beurteilen die unterschiedlichen Störungsbilder einer Spracher-
werbsstörung vor dem Hintergrund des Wissens über den normalen kindlichen Spracherwerb und möglicher Störungen einzelner oder mehrerer Spracherwerbsebenen.
kennen spezifische Förder- und Therapiekonzepte, die in den Unterricht integriert werden kön-nen.
3 Inhalte des Moduls Die Seminare vermitteln anwendungsorientiertes Wissen über gestörte Spracherwerbsprozes-
se auf der phonetischen, phonologischen, semantischen und grammatischen Spracherwerbs-ebene (Erscheinungsbilder und Ursachen).
Die von der WHO speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte ICF-CY (WHO 2007) wird als Bezugssystem zum Verständnis der unterschiedlichen sprachlichen Beeinträchtigungen und ihrer Auswirkungen angewendet.
Darauf aufbauend werden geeignete Förder- und Therapiekonzepte vorgestellt und Kriterien geleitet erörtert und analysiert.
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht
5 Teilnahmevoraussetzungen mindestens 5. Semester BA LA
6 Prüfungsformen Klausur (90 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 16%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch
11 Sonstige Informationen -
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
27
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Phonetisch-phonologische
Störungen Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Semantische Störungen Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Grammatische Störungen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 90 3
Σ 6 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
28
2.1.4 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
Menschen gelten als beeinträchtigt in ihrer körperlichen und motorischen Entwick-lung, wenn sie infolge einer Schädigung einer Körperfunktion oder -struktur Schwie-rigkeiten bei der Durchführung von Aktivitäten (Beeinträchtigung der Aktivität) haben und deutliche Probleme in der sozialen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erfah-ren (Beeinträchtigung der Partizipation). Sowohl die Bereiche der funktionalen Ge-sundheit und der Aktivität als auch der Partizipation können durch negativ wirkende Umweltfaktoren zusätzlich belastet werden. Positiv wirkende Umweltfaktoren können dagegen funktions-, aktivitäts- und teilhabeunterstützend wirken. Bei den Schädigun-gen der Körperfunktion und -struktur handelt es sich um a) angeborene oder erwor-bene, b) überwindbare oder dauerhafte und c) physiologische oder anatomische Veränderungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder um chronische Erkran-kungen. Sonderpädagogischer Förderbedarf bei Kindern und Jugendlichen im För-derschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung ist dann anzunehmen, wenn sie aufgrund ihrer körperlichen und motorischen Ausgangslage in ihren Bildungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten so beeinträchtigt sind, dass sie im Unterricht der allgemeinen Schule ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden können. Körperliche und motorische Beeinträchtigungen können zum einen unmittelbare Auswirkungen auf bewegungsrelevante Entwicklungsberei-che haben, sie können zum anderen aber auch mit vielfältigen Folgen und Begleiter-scheinungen in anderen Entwicklungsbereichen korrespondieren (etwa Erschwerun-gen des Ausdrucks- und Kommunikationsverhaltens, veränderten kognitiven Fähig-keiten oder Gefährdungen der sozial-emotionalen Entwicklung). Der Auftrag einer Pädagogik und Rehabilitation für Menschen mit Beeinträchtigung der körperlichen und motorischen Entwicklung leitet sich aus diesen Förderbedarfen ab. Ziel eines professionellen und wissenschaftlichen begründeten Handelns ist die soziale Unter-stützung, Gleichstellung und Inklusion dieser Menschen.
Die Modulstruktur der Bachelor-Konzeption des Förderschwerpunkts körperliche und motorische Entwicklung orientiert sich an den Aufgabenbereichen Erziehen, Unter-richten, Innovieren, Diagnostizieren und Beraten. Im Rahmen des Studiums erken-nen die Studierenden spezifische Förderbedürfnisse und -bedarfe körperlich und mo-torisch beeinträchtigter sowie chronisch kranker Kinder und Jugendlicher in Theorie und Praxis und erwerben Fähigkeiten und Kenntnisse zur unterrichtlichen, pädagogi-schen und psychosozialen Förderung. Neben im engeren Sinne auf die Institution Schule und Unterricht bezogenen Themen und Inhalten setzen sich die Studierenden auch mit Grundfragen außerschulischer Förderung (Frühförderung, Vorbereitung auf der nachschulische Lebenssituation), inklusionstheoretischen Fragestellungen sowie Themenstellungen aus dem Bereich der Unterstützung und Beratung des sozialen Umfeldes von Schülerinnen und Schülern mit motorischer Beeinträchtigung ausei-nander. Ziel der universitären Ausbildung ist dabei neben der Vermittlung von spezi-fischen Fertigkeiten und Kompetenzen im Rahmen unterschiedlicher Förderkontexte
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
29
vor allem auch die Anbahnung und Festigung einer ethisch begründeten und reflexiv erworbenen heilpädagogischen Haltung.
Als konstitutiv für die Gestaltung des Bachelorstudiums werden deshalb modulüber-greifend drei Ausbildungssäulen postuliert: die kritisch-reflexive Vermittlung von för-derschwerpunktspezifischen theoretischen Wissensbeständen, der eher praxisorien-tierte Erwerb von (sonder-)pädagogischem Handwerkszeug sowie die Persönlich-keitsbildung der Studierenden.
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen im Förderschwerpunkt Körperli-che/motorische Entwicklung
Kennnummer BK-BA-FSP-KME-SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 2.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… sind mit den Grundlagen des Förderschwerpunktes vertraut (Begriffe, Theorien, Personen-
kreis, spezifische Förderbedarfe). kennen verschiedene Handlungs- und Arbeitsfelder im Förderschwerpunkt. entwickeln ein Verständnis von der eigenen pädagogischen Aufgabe in der Zusammenarbeit
mit Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen der Körperfunktionen und -strukturen. 3 Inhalte des Moduls
Einführung in den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung: Grundlagen, Begriffe und Theorie(n) der wissenschaftlichen Disziplin
Handlungs- und Arbeitsfelder im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Überblick über den Personenkreis, spezifische Förderbedarfe (systemisch betrachtet) und
Konsequenzen für die Qualifikation von Pädagogen/-innen
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Rollenspiel
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
30
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Kristina Willmanns
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. S 2 a) Grundlegungen im FSP KME
mit Schwerpunktsetzung Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Grundlegungen im FSP KME mit Schwerpunktsetzung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogisch-therapeutische Konzepte im Förder-schwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Kennnummer BK-BA-FSP KME-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 3.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
sind mit fachspezifischen pädagogisch-therapeutischen Interventionsformen und Bera-tungsmethoden vertraut.
können die Möglichkeiten und Grenzen diverser Konzepte reflektieren und theoriegeleitet begründen.
können im Gesamtkontext die eigene Rolle als Pädagoge/-in reflektieren. kennen verschiedene theoretische Konzepte im Interventionskontext des Fachs. sind in der Lage, fachbezogene Themen wissenschaftlich zu bearbeiten. kennen Grundlagen qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden.
3 Inhalte des Moduls Pädagogisch-therapeutische Interventionsformen und Beratungsmethoden im Kontext spezifi-
schen Förderbedarfs (z.B. bei chronischen oder progredienten Erkrankungen/für die Arbeit mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren familiären und institutionellen Bezugs-personen)
Möglichkeiten und Grenzen pädagogisch-therapeutischer Interventionen im Förderschwer-punkt sowie professioneller Umgang mit Grenzen (auch Selbstreflexion des Pädagogen/der Pädagogin)
theoretische Konzepte, wissenschaftliches Arbeiten und Forschungsmethoden im Kontext pä-
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
31
dagogisch-therapeutischer Aufgabenfelder im Förderschwerpunkt 4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Exkursionen, Gastvorträge, Videoana-lysen
5 Teilnahmevoraussetzungen Besuch 1 Lehrveranstaltung des Moduls KME-SM-1
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Hildegard Iskenius-Emmler
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. S 2 a) Pädagogisch-therapeutische
Interventionen und Beratungs-kompetenzen
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Wissenschaftliche Reflexion und professionelles Handeln in pädagogisch-therapeutischen Aufgabenfeldern
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
32
Schwerpunktmodul 3: Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchti-gungen der körperlichen/ motorischen Entwicklung
Kennnummer BK-BA-FSP-KME-SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9LP
Semester 4. und 5. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Übung c) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen verschiedene Aufgabenfelder im Rahmen der Erziehung und Bildung von Menschen mit
Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperliche/ motorische Entwicklung kennen. kennen Theorien der Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körper-
lichen/motorischen Entwicklung in verschiedenen Lebenskontexten (z.B. Frühförderung, nach- und außerschulische Rehabilitation, Pflegeabhängigkeit, Leben mit komplexen Behinderun-gen).
können theoriegeleitet die Lebensbedingungen von Menschen mit Körperbehinderungen in verschiedenen Bildungskontexten analysieren (z.B. frühe Erfahrungen mit Schrift, Frühförde-rung, nach- und außerschulische Rehabilitation).
sind in der Lage, Förderbedarfe und Möglichkeiten der Partizipation der Betreffenden in unter-schiedlichen Lebenskontexten zu erkennen und entsprechend Konsequenzen abzuleiten.
können Erziehungs- und Bildungsziele formulieren und reflektieren sowie geeignete Förderin-halte und -methoden auswählen.
3 Inhalte des Moduls Grundlagen der Organisation institutioneller Erziehung und Bildung von Menschen mit Beein-
trächtigungen der körperlichen/motorischen Entwicklung, unter besonderer Berücksichtigung von komplexen Behinderungen und Kommunikationsstörungen
Theorien der Erziehung und Bildung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperli-chen/motorischen Entwicklung in verschiedenen Lebenskontexten und im Spannungsfeld ver-schiedener Disziplinen (Medizin, Pädagogik, Soziologie)
Grundlagen der Beschreibung und Einschätzung von Lebensbedingungenunter Berücksichti-gung spezifischer Sozialisationseinflüsse, Erklärungsmodelle zur Entstehung eingeschränkter Teilhabe (ICF-Terminologie)
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Moderationen, Exkursionen, Gastvorträge, Videoanalysen
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss BK-BA-FSP-KME-SM-1 und –SM-2
6 Prüfungsformen Hausarbeit (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
33
Lehramt Sonderpädagogische Förderung 9 Stellenwert der Note für die Fachnote
16% 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Julia Schellen; Melanie Willke 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Erziehungstheorien und
Organisationsstrukturen in verschiedenen Lebenskontexten
Teilnahme 30 30 2
4. Ü 2 b) Übung zum Seminar Teilnahme 30 30 2
5. S 2 c) Bildungskonzepte und Sozialisationstheorien zur individuellen Förderung im Förderschwerpunkt kmE
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 90 3
Σ 4 90 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
34
2.1.5 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
Schwerpunktmodul 1: Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik
Kennnummer BK-BA-FSP-HK-
SM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 2. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben ein grundlegendes Verständnis von den individuellen Sozialisationsbedingungen hör-
geschädigter Menschen und können diese vor dem Hintergrund aktueller Sozialisations- und Identitätstheorien erklären.
kennen die Auswirkungen der Formen von Hörschädigungen auf den Erwerb, die Rezeption und die Produktion von Laut- und Schriftsprache und können diese linguistisch beschreiben und begründen.
kennen alternative Kommunikationsmöglichkeiten hörgeschädigter Menschen und ihre An-wendungsbereiche (Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende Gebärden, manuelle Kommunikationshilfen).
kennen die aktuellen und historischen Organisationsformen und Strukturen der Förderung, Bildung und Rehabilitation hörgeschädigter Menschen und können diese vor dem Hintergrund der Konzepte Inklusion und Diversität reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Kommunikation hörgeschädigter Menschen Sozialisation hörgeschädigter Menschen Aktuelle und historische Modelle der institutionellen Förderung
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von 2 Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
35
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 2. S 2 a) Kommunikation hörgeschä-
digter Menschen
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Sozialisation hörgeschädigter Menschen + aktuelle und histo-rische Modelle der institutionel-len Förderung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 2 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Pädagogische Audiologie und Hörhilfen
Kennnummer BK-BA-FSP-HK-
SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6LP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben ein grundlegendes Verständnis der peripheren und zentralen Hörprozesse sowie der Entwicklung dieser Hörfunktonen in den ersten Lebensjahren bzw. deren Relevanz für ein frühes Hörscreening und die Frühversorgung mit Hörhilfen
kennen die verschiedenen Formen der audiologischen Diagnostik und können diese zur Be-stimmung der förderpädagogischen Konsequenzen heranziehen
kennen verschiedene technische Hörhilfen und können ihre Möglichkeiten und Grenzen in der pädagogisch-praktischen Anwendung einschätzen.
kennen den Einfluss von Umfeldfaktoren (u.a. Raumakustik) und Angebotsqualität (Spre-chen/Sprache des Lehrers) auf das auditive Lernen und die Sprachentwicklung eines Kin-des insbesondere auch in inklusiven Settings.
können kleinere Defekte an Hörhilfen erkennen bzw. beheben. können Eltern über Zusammenhänge zwischen Audiogrammen, Hörhilfen und Hörverhalten
beraten. 3 Inhalte des Moduls
Audiologische Grundlagen sowie akustische, auditive Phonetik Hörhilfen bei Kindern, Grundlagen und Praxis Technische Überprüfung von Hörgeräten, CI, FM usw.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
36
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von 2 Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 10%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende N.N.
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 3. V 2 a)Grundlagen der
Pädagogischen Audiologie und Hörhilfen
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Audiologische Diagnostik Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
37
Schwerpunktmodul 3: Förderung, Rehabilitation und Didaktik im Kontext Hör-schädigung
Kennnummer BK-BA-FSP-HK-
SM-3
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 4.-5. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar
Kontaktzeit 30 30 30
Selbststudium 30 30 30
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben grundlegende Kenntnisse über die Hör- und Sprachentwicklung bei Kindern ohne und mit Hörstörungen und über verschiedene Förderansätze (Hör- und Sprecherziehung, sprachdidaktische Konzepte, Identitätsförderung).
können Ziele und Methoden vor dem Hintergrund der verschiedenen Formen der Hörschädigung, der Umfeldfaktoren, die die Hör- und Sprachentwicklung begünstigen respektive beeinflus-
sen, der unterschiedlichen Lernbedingungen im Kontext einer Hörschädigung, des Lebensalters und der Förderorte, bildungstheoretischer Konzepte (insbesondere unter Berücksichtigung der Inklusion) und historischer Einflüsse reflektieren. kennen die didaktischen Grundlagen des Unterrichts und der Förderung hörgeschädigter
Menschen und können individuelle Förderpläne erstellen. 3 Inhalte des Moduls
Sprachdidaktische Konzepte zur Förderung der Laut-, Schrift- und Gebärdensprache Hör- und Sprecherziehung (Entwicklungsdokumentation und Förderung) Psycho-soziale Förderung in schulischen und außerschulischen Kontexten Didaktische Grundlagen des Unterrichts und der Förderung hörgeschädigter Menschen
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Abschluss der Bachelormodule 1 und 2
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (30 Min.) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von drei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 16%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
38
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4 S 2 a)Sprach- und Kommunikations-
förderung (Laut-, Schrift- und Gebärdensprache)
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Psycho-soziale Förderung und Rehabilitation
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 c) Hör- und Sprecherziehung Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (30 Min.) 0 90 3
Σ 2 60 180 9
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
39
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Module
Das Studium der Sonderpädagogik umfasst neben den förderschwerpunktspezifi-schen Inhalten auch übergreifende, heilpädagogische, medizinische, psychologische und soziologische Studienanteile. Sie werden je zur Hälfte den beiden Fachrichtun-gen zugerechnet. Die Allgemeine Heilpädagogik mit ihren ethischen und anthropolo-gischen Fragestellungen bildet dabei die theoretische Fundierung aller Förder-schwerpunkte. Ergänzt werden diese allgemeinen Grundlagen durch behinderungs-spezifisches medizinisches Basiswissen. Die Studierenden wählen die inhaltliche Orientierung je nach zweitem Förderschwerpunkt.
Kompetenzen in Diagnostik und Förderplanung sind zentral für die Feststellung eines Förderbedarfs und die förderpädagogische Arbeit. Voraussetzung dafür sind neben Modellen der Entstehung von Entwicklungs- und Verhaltensstörungen Kenntnisse der kognitiven, sozial-emotionalen und sprachlichen Entwicklung. Das Modul Ent-wicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie ist daher der diagnosti-schen Ausbildung im engeren Sinne vorgeschaltet und besteht aus einer einführen-den Vorlesung und vertiefenden Seminaren. Den Abschluss bildet das Modul „Diag-nostik und Beratung“, in dem diagnostische und Beratungskompetenzen in Semina-ren einführend und vertiefenden praktisch vermittelt werden. Die zwei Module stehen damit in einem inhaltlichen Zusammenhang, bauen aufeinander auf und bilden eine grundlegende Säule förderpädagogischer Arbeit für alle spezifischen Förderschwer-punkte.
Methodische Kompetenzen sind grundlegend für die Bewertung der Effektivität von förderpädagogischem Handeln, für die Planung und Evaluation von Interventionen und für die eigene wissenschaftliche Arbeit im Rahmen der Bachelorarbeit. Die Plat-zierung dieses Moduls vor das Modul „Diagnostik und Beratung“ ist insofern sinnvoll, als hier bereits grundlegende Kenntnisse erworben werden, die auch für den Um-gang mit psychometrischen Verfahren notwendig sind.
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
40
2.2.1 Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin (BM-1)
Basismodul 1: Grundlagen der Heilpädagogik und Medizin
Kennnummer BK-BA-FSP-BM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1.Semester
Häufigkeit Beginn im
Sommer- und Winter-semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben grundlegende Kenntnisse über Fragestellungen, Theorien und Forschungsergebnisse
der beiden Grundlagenwissenschaften. haben grundlegende Kenntnisse über Entwicklungsbedingungen, Entwicklungsverläufe und die
professionelle Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der heilpädagogi-schen und der medizinischen Perspektive.
verfügen über ein grundlegendes Verständnis aktueller professioneller heilpädagogischer Tä-tigkeiten.
3 Inhalte des Moduls In dem Modul werden die Theorien, Methoden, Forschungsergebnisse und aktuelle Diskurse der Allgemeinen Heilpädagogik und Rehabilitation und die förderschwerpunktspezifischen medizinischen Grundlagen vermittelt.
4 Lehrformen Vorlesungen
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung BA Erziehungswissenschaft,
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Markus Dederich
11 Sonstige Informationen Die medizinischen Grundlagen werden in drei inhaltlich verschiedenen förderschwerpunktspezifi-schen Vorlesungen vermittelt. Vorlesung 1 wird ausschließlich für Studierende der Förderschwer-punkte Lernen sowie sozial-emotionale Entwicklung angeboten. Die weiteren Vorlesungen werden spezifisch für die Studierende der Förderschwerpunkte körperliche und motorische Entwicklung so-
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
41
wie die Förderschwerpunkte Sprache und Hören und Kommunikation angeboten. Inhalt der Der Modulprüfung sind die Themengebiete der Lehrveranstaltung a).
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1. V 2 a) Grundlagen der Allgemeinen
Heilpädagogik und Rehabilitation
Teilnahme 30 30 2
1. V 2 b) Medizinische Grundlagen der Förderschwerpunkte
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 60 2
Σ 4 60 120 6
2.2.2 Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopa-thologie (BM-2)
Basismodul 2: Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Entwicklungs-psychopathologie
Kennnummer BK-BA-FSP-BM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1.Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 300 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben die Fähigkeit Entwicklungspsychologische Theorien und Konzepte zu reflektieren. haben die Fähigkeit Methoden und Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und -
psychopathologie anzuwenden. haben die Fähigkeit altersentsprechende kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwick-
lungsverläufe nachzuvollziehen sowie Abweichungen zu erkennen und zu bewerten. 3 Inhalte des Moduls
Gegenstand sind Theorien, Konzepte und Modelle der Entwicklungspsychologie und -psycho-pathologie in Bezug auf schulerfolgsrelevante kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwick-lungen und den Zusammenhang von Entwicklungsbereichen und -verläufen.
4 Lehrformen Vorlesung (übergreifend) und vertiefende Seminare (nach Förderschwerpunkt zu wählen)
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
42
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung BA Erziehungswissenschaft
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Dr. Esther Schäfermeier
11 Sonstige Informationen Klausur zu den Inhalten der Lehrveranstaltung a
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1. V 2 a) Entwicklungspsycho-logische
Theorien und Konzepte Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Vertiefung in förderschwerpunktaffinen Seminaren
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
43
2.2.3 Grundlagen der Forschungsmethoden (BM-3)
Basismodul 3: Forschungsmethodische Grundlagen in sonder- und rehabilita-tionspädagogischen Handlungsfeldern
Kennnummer BK-BA-FSP-BM-3
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1., 3.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung mit Tutorium b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/40 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 20 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… lernen, wissenschaftliche Fragestellungen aus sonderpädagogischen Handlungsfeldern zu
entwickeln und empirisch zu bearbeiten. sind in der Lage, auf die Fragestellungen bezogene wissenschaftliche Untersuchungen zu pla-
nen, hierbei angemessene Handlungsschritte (Operationalisierungen) abzuleiten und potentiel-le Störvariablen zu kontrollieren.
verfügen über Grundkenntnisse in den für den sonderpädagogischen Bereich zentralen For-schungs-, Erhebungs- und Auswertungsmethoden und es gelingt ihnen, empirische Arbeiten auf der Basis dieser Kenntnisse angemessen zu bewerten.
sind in der Lage, statistische Verfahren im Rahmen von empirischen Fragestellungen ange-messen anzuwenden, die Ergebnisse von statistischen Verfahren zu bewerten und Aussagen auf Basis von statistischen Ergebnissen zu treffen.
3 Inhalte und Ziele der Vorlesung mit Tutorium Ziele und Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens in angeleitetem tutoriellen Selbststudium Von Fragestellungen zu empirischen Untersuchungen: Operationalisierung und Kontrolle po-
tentieller Störvariablen Unterschiedliche methodische Ebenen und Entscheidungen:
- Forschungsdesigns (kontrollierte Einzelfallforschung, experimentelle Untersuchungen) - Erhebungsmethoden (Verhaltensbeobachtung, Fragebogenverfahren, Interview) - Auswertungsmethoden (grundlegende deskriptiv- und inferenzstatistische Analysever-
fahren) Unterschiedliche Ansatzpunkte empirischer Untersuchungen: Hypothesen testen vs. Hypothe-
sen generieren Inhalte und Ziele des Seminars Vertiefung der Vorlesungsinhalte im Bereich Untersuchungsplanung und Auswertungsmetho-
den Skalenniveaus Grundlagen der deskriptiven Statistik und Kennwerte (Lage- und Streuungsmaße) Stichprobe und Grundgesamtheit - Grundprinzip inferenzstatistischen Schließens Aufstellen und Testen von Hypothesen Statistische Verfahren zur Überprüfung von Unterschieds- und Zusammenhangshypothesen
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
44
Umsetzung von statistischen Verfahren (deskriptive Statistik und Inferenzstatistik) mit Excel und SPSS
Überblick über die multivariate Statistik
4 Lehrformen Vorlesung, Tutorium, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Formal: erfolgreicher Abschluss BK-BA-FSP-BM-1
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Christian Rietz
11 Sonstige Informationen Klausur zu den Inhalten der Lehrveranstaltung a)
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./3. V/T 2 a) Einführung in die
forschungsmethodischen Grundlagen und das wissenschaftliche Arbeiten
Teilnahme 40 20 2
3. S 2 b) Empirie für Sonderpädagogen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 70 110 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
45
2.2.4 Grundlagen der Diagnostik und Beratung (BM-4)
Basismodul 4: Grundlagen der Diagnostik und Beratung
Kennnummer BK-BA-FSP-BM-4
Workload 360h
Leis-tungspun
kte 12LP
Semester 5. - 6. Semes-
ter
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 2Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar c) Seminar d) Übung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h 30h 30h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende 36 Studierende 18 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben die Fähigkeit Grundlagen sonderpädagogischer Diagnostik kritisch zu reflektieren. haben die Fähigkeit, diagnostische Instrumente zu bewerten und anzuwenden. haben die Fähigkeit, einen Förderplan auf der Grundlage diagnostischer Erkenntnisse zu er-
stellen und zu evaluieren. haben die Fähigkeit, Gutachten im Rahmen des AO-SF zu erstellen. haben die Fähigkeit, Beratungskonzepte und -methoden kritisch zu reflektieren. haben die Fähigkeit, Beratungsmethoden für verschiedene Settings auszuwählen. haben die Fähigkeit, Beratungsgespräche in schulischen Kontexten zu führen. haben die Fähigkeit, Elterngespräche zu führen, Diagnosen angemessen mitzuteilen und pä-
dagogische Perspektiven aufzuzeigen. 3 Inhalte des Moduls
Gegenstand sind theoretische Grundlegungen, Ziele und Aufgaben wissenschaftlicher Diagnostik, insbesondere förderschwerpunktspezifische Anforderungen an sonderpädagogische Diagnostik, auf deren Basis die Zusammenhänge zwischen Diagnostik, Förderplanung und Förderkonzept sowie der Umgang mit diagnostischen Verfahren im Rahmen von Förderplanung und Gutachtenerstellung ver-mittelt werden. Auf der Grundlage pädagogisch-psychologischer Beratungskonzepte werden insbe-sondere durch die Bedürfnisse der verschiedenen Förderschwerpunkte bedingte Spezifika unter-schiedlicher Beratungssituationen kennen gelernt, angewendet und reflektiert. Gesprächsführung besonders in kritischen Situationen (z.B. Mitteilung über Förderbedarf), Elternberatung und Schul-laufbahnberatung werden praxisorientiert vermittelt.
4 Lehrformen Seminar, Übungen
5 Teilnahmevoraussetzungen Im 5. Semester werden die Lehrveranstaltungen a) und c) belegt. Im 6. Semester folgen die Lehrver-anstaltungen b) und d). Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen b) und d) ist erst ab Abschluss der Lehrveranstaltungen a) und c) möglich.
6 Prüfungsformen Hausarbeit (2 LP) Hausarbeit (2 LP)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
46
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von vier Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogische Förderung
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Jun.-Prof. Dr. Pia Bienstein, Kathrin Abresch, Prof. Dr. Susanne Zank, Annette Hummelsheim
11 Sonstige Informationen Es erfolgt der Besuch von a.) mit Bezug zum Förderschwerpunkt Lernen oder sozial-emotionale Entwicklung (Für Studierende des FSP Lernen und emotionale Entwicklung wird empfohlen beide Lehrveranstaltungen mit Bezug zum gewählten Förderschwerpunkt zu belegen.) In b) erfolgt die Belegung mit Bezug auf den gewählten Förderschwerpunkt Erstellen eines sonderpädagogischen Gutachtens, eines ausführlichen Förderplans oder vergleichba-re Leistung (Inhalte der Lehrveranstaltungen b) und d) sowie eine unbenotete Hausarbeit zu den Inhalten der Lehrveranstaltungen a) und c).
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 5. 2 a) Grundlagen der Diagnostik Teilnahme 30 30 2
6. 2 b) Gutachtenerstellung und Förderplanung
Teilnahme 30 30 2
5. 2 c) Grundlagen der Beratung Teilnahme 30 30 2
6. 2 d) Beratungsgespräche führen Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung I in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung II in Form einer Hausarbeit, unbenotet 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
47
2.2.5 Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung
Basismodul 5: Übergang Schule und Beruf - Berufsvorbereitung
Kennnummer BK-BA-FSP-BM-5
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 CP
Semester 3. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 30h 30h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben vertiefte Kenntnisse über Transitionsprozesse bei Jugendlichen mit Beeinträchtigungen im Übergang Schule-Beruf.
erwerben methodisch-didaktisches Grundlagenwissen der schulischen Berufsvorbereitung un-ter erschwerten Bedingungen.
kennen Grundlagen eines Übergangsmanagements an der Schnittstelle Schule-Beruf erwerben Grundkenntnisse über Struktur, rechtliche Rahmenbedingungen und Effektivität des
Übergangssystems. kennen inklusive Ansätze beruflicher Bildung und Ausbildung. können auf Grundlage der Modulinhalte ihr berufliches Selbstkonzept hinsichtlich der in Über-
gangsprozessen relevanten Kernkompetenzen des Lehrerhandelns reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
Theorieansätze, Methoden, aktuelle Diskurse, Forschungsergebnisse, Rechtsgrundlagen und Best-Practice-Modelle in folgenden Themenfeldern:
a) Berufswahlprozesse b) Transitionsprozesse c) Konzeptionen schulischer Berufsvorbereitung d) nachschulische Berufsvorbereitung (Übergangssystem) e) Ausbildungsprozesse (betrieblich-überbetrieblich)
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Matthias Grünke
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
48
Prof. Dr. Thomas Kaul Prof. Dr. Gerd Hansen Prof. Dr. Thomas Hennemann Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch
11 Sonstige Informationen Die angebotenen Lehrveranstaltungen legen unterschiedliche Schwerpunkte bezogen auf die Jugend-lichen mit Beeinträchtigungen. Die Schwerpunkte können unabhängig vom studierten Förderschwer-punkt besucht werden.
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 3. 2 Übergang Schule-Beruf im
Kontext spezifischer Beeinträchtigungen
Teilnahme 30 30 2
3. 2 Berufsvorbereitung im Kontext spezifischer Beeinträchtigungen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Referats mit Ausarbeitung 0 60 2
Σ 4 60 120 6
2.2.6 Basismodul 6: Organisationsentwicklung
Basismodul 6: Organisationsentwicklung
Kennnummer BK-BA-FSP-BM-6
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4.
Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 200 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden...
haben Grundkenntnisse der Organisationsentwicklung. haben Grundkenntnisse der Personalentwicklung. kennen verschiedene Entwicklungskonzepte und ihre Implementierungstechniken. sind für unterschiedliche Aspekte der Transferproblematik sensibilisiert. können Organisations- und Personalentwicklung-Projekte im Bereich der Rehabilitation kon-
zipieren und einschätzen 3 Inhalte und Ziele
Organisationsentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte) Personalentwicklung (Begriff, Abgrenzung, Geschichte, Theorien & Konzepte)
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
49
Implementierung und Evaluation von Organisationsentwicklungs- und Personalentwick-lungs-Maßnahmen im Bereich der Rehabilitation
spezielle Themen der Organisationsentwicklung und der Personalentwicklung (bspw. Ent-scheidung und Konflikt, Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit, Führung) mit Bezug zur Rehabilitation
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) BA Erziehungswissenschaften
9 Stellenwert der Note für die Fachnote 9%
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Holger Pfaff
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. V 2 a) Einführung in die
Organisationsentwicklung Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Vertiefung der Organisationsentwicklung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
50
2.3 Bachelorarbeit
Bachelorarbeit
Kennnummer GyGe-BA-
FSP-BA
Workload 360 h
Leis-tungspun
kte 12 LP
Semester 6. Sem.
Häufigkeit jährlich
Dauer 10 Wochen
1 Lehrveranstaltungen -
Kontaktzeit -
Selbststudium -
Gruppengröße -
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen In der Bachelorarbeit soll die Kandidatin oder der Kandidat zeigen, dass sie oder er in der Lage ist, in der vorgegebenen Zeit ein thematisch begrenztes Problem aus dem Gegenstandsbereich der son-derpädagogischen Förderschwerpunkte mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und schrift-lich darzustellen.
3 Inhalte des Moduls Die Bachelorarbeit wird in Verbindung mit einem Modul, vorzugsweise in Zusammenhang mit einem Seminar, verfasst. Das Thema muss nach Inhalt und Umfang so begrenzt sein, dass es innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeitet werden kann. Die Bachelorarbeit muss eine schriftliche Darlegung enthalten und kann durch andere Formen wissenschaftlicher Arbeit (zum Beispiel Softwarekompo-nenten) ergänzt werden.
4 Lehrformen -
5 Teilnahmevoraussetzungen Die Bachelorarbeit kann thematisch in Verbindung mit einem der Module SM-1, SM-2, SM-3, BM-1, BM-2, BM-3 oder BM-4 verfasst werden. Zur Bachelorarbeit kann zugelassen werden, wer SM-1 des FSP I, die SM-1 und SM-2 des FSP II und die BM-1-3, einschließlich des Moduls, auf das sich die Bachelorarbeit inhaltlich bezieht, erfolgreich abgeschlossen und die Studienvoraussetzungen nach-gewiesen hat. Das Thema der Bachelorarbeit darf nicht mit dem Thema einer im betreffenden Modul erbrachten schriftlichen Prüfungsleistung übereinstimmen. Ihre Bearbeitungszeit beträgt 10 Wochen; sie wird mit 12 LP kreditiert.
6 Prüfungsformen Siehe Prüfungsordnung
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten -
8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen) -
9 Stellenwert der Note für die Fachnote -
10 Modulbeauftragte/r -
11 Sonstige Informationen -
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
51
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Berfuskolleg Sonderpädagogische Fachrichtungen
Bac
helo
r
SEM FSP spezifisch BK GYM LP
1 BM 1 6 LP
BM 2 6 LP
24
2 SM 1 6 LP SM 1a
6 LP
3 SM 2 6 LP
BM 3 6 LP
BM 5 6 LP
27 4 SM 3
BM 6 6 LP
5 9 LP BM 4 18
6 12 LP
69
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
MODULHANDBUCH BACHELOR OF ARTS –
LEHRAMT FÜR BERUFSKOLLEGS SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
52
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION LEHRAMT FÜR
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
SONDERPÄDAGOGISCHE
FÖRDERSCHWERPUNKTE Förderschwerpunkt Lernen Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Förderschwerpunkt Sprache Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG MASTER OF EDUCATION IM LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖR-DERUNG
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Depart-ment Psychologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ De-partment Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Department Heilpädagogik und Re-habilitation:
Prof. Dr. Markus Dederich
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ De-partment Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WL Workload = Arbeitsaufwand
WP Wahlpflichtveranstaltung
AM- Aufbaumodul
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG IM RAHMEN DES LEHRAMTSSTUDIUMS AN FÖRDERSCHULEN .......................................................... 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht 9
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ...........................................................................10
1.5 Berechnung der Fachnote ......................................................................................10
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................11
2.1 Erster sonderpädagogischer Förderschwerpunkt ...................................................11
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L) .............................................................................11
Schwerpunktmodul 1: Didaktik des Unterrichts bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Primarstufe .................................................................................................11
Schwerpunktmodul 2: Planung und Evaluation von Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen ............................................................12
Schwerpunktmodul 3: Didaktik des Unterrichts bei Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Sekundarstufe .............................................................13
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES) .............................15
Schwerpunktmodul 1: Sonderpädagogische Diagnostik und unterrichtliche Förderung in der Erziehungshilfe ...........................................................................................................15
Schwerpunktmodul 2: Vorbereitung und Erprobung spezifischer Lehrerkompetenzen in der Erziehungshilfe .................................................................................................................16
Schwerpunktmodul 3: Anwendung, Reflexion und Vertiefung berufsfeldbezogener Kompetenzen ...................................................................................................................18
2.2 Zweiter sonderpädagogischer Förderschwerpunkt .................................................20
2.2.1 Förderschwerpunkt Lernen (L) .............................................................................20
Schwerpunktmodul 1: Didaktik des Unterrichts bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Primarstufe .................................................................................................20
Schwerpunktmodul 2: Didaktik des Unterrichts bei Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Sekundarstufe .............................................................21
2.2.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES) .............................23
Schwerpunktmodul 1: Sonderpädagogische Diagnostik und unterrichtliche Förderung in der Erziehungshilfe ...........................................................................................................23
Schwerpunktmodul 2: Anwendung, Reflexion und Vertiefung berufsfeldbezogener Kompetenzen ...................................................................................................................24
2.2.3 Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GE) .....................................................26
Schwerpunktmodul 1: Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung .........................................................................................................................................26
Schwerpunktmodul 2: Didaktik im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ....................28
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
vi
2.2.4 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................30
Schwerpunktmodul 1: Didaktik im Förderschwerpunkt Körperliche/ motorische Entwicklung .........................................................................................................................................30
Schwerpunktmodul 2: Aktuelle Forschungsfragen und Handlungsfelder im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung ...........................................32
2.2.5 Förderschwerpunkt Sprache (SP) .........................................................................34
Schwerpunktmodul 1: Unterricht im Förderschwerpunkt Sprache .....................................34
Schwerpunktmodul 2: Förderung bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten ..........................35
2.2.6 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................38
Schwerpunktmodul 1: Praxis- und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung I...............................................................38
Schwerpunktmodul 2: Praxis und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung II..............................................................40
2.3 Förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule (AM) ..........................................42
Aufbaumodul: Lese- Rechtschreibschwierigkeiten ............................................................42
Aufbaumodul: Grundlagen der Organisations- und Versorgungswissenschaft ..................44
Aufbaumodul: Pädagogische Professionalität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung .................................46
Aufbaumodul: Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung .....................................................................................................................48
Aufbaumodul: Inklusive Bildung ........................................................................................50
Aufbaumodul: Ethik in der Heil- und Sonderpädagogik .....................................................51
Aufbaumodul: Kindliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte ..............................................................53
Aufbaumodul : Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten ..........................................................................................................55
Aufbaumodul: Sprachförderlicher inklusiver Unterricht .....................................................57
Aufbaumodul: Professionelle Gespräche kooperativ führen ..............................................59
Aufbaumodul: Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt ..........................................60
Aufbaumodul: Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit ...........................62
Aufbaumodul: Disability Studies .......................................................................................63
2.4 Vorbereitung Praxissemester Sonderpädagogik ....................................................65
Schwerpunktmodul: Vorbereitung Praxissemester SP ......................................................65
2.5 Praxissemester Sonderpädagogik ..........................................................................67
Aufbaumodul: Praxissemester SP ....................................................................................67
2.6 Masterarbeit .............................................................................................69
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................71
3.1 Musterstudienplan .............................................................................................71
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................71
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................71
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
7
1 Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des Lehramtsstu-
diums an Förderschulen
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Der Studiengang Lehramt für sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der Entwicklung der grundlegenden beruflichen Kompetenzen für alle Lehrämter: Unter-richt und Erziehung, Beurteilung und Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schul-entwicklung (vgl. KMK 2000, LABG 2009) - mit der handlungsleitenden Zielsetzung der Implementierung und Realisierung inklusiver Bildung und Lernsettings auf allen Ebenen des Bildungssystems (UNESCO/Salamanca-Erklärung 1994, UN-Konvention 2006). Entsprechend basiert das professionelle Selbstverständnis des Lehramts für sonderpädagogische Förderung auf den Leitgedanken der Inklusion, Selbstbestim-mung und Teilhabe: Übergreifende Ziele der Ausbildung sind die Befähigung zum pädagogisch-didaktischen Umgang mit Heterogenität und Diversität sowie zur trans-disziplinären Kooperation in der allgemeinen Schule. Inhaltlich werden für das Lehramt spezifische Kenntnisse und Kompetenzen erwor-ben, welche die zentralen Fragestellungen der Erziehung und Bildung angesichts heterogener Leistungsniveaus, Ressourcen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler thematisieren. Neben Beratungs- und Kooperationskompetenzen stehen insbesondere die Ausbildung von Kompetenzen zur Lernstands- und Entwicklungs-diagnostik, zur Lern- und Entwicklungsförderung und zur inneren Differenzierung des Unterrichts im Vordergrund. Hierzu dient die Vermittlung und Reflexion didaktischer Grundlagen in Bezug auf Lehr- und Lernmethoden, die der Vielfalt in heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der Befähi-gung zu beeinträchtigungsspezifischer Kommunikation, zur pädagogischen Assis-tenz, zur Förderung sozialen Lernens, zum fachspezifischen Umgang mit Informati-ons- und Kommunikationstechniken und zum Einsatz von Medien. Die Studierenden eignen sich darüber hinaus Grundkenntnisse in interkultureller Bildung und Kompe-tenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln als weitere wichtige Vo-raussetzungen für ein einbeziehendes Unterrichten an. Die Absolventinnen und Ab-solventen sind qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulent-wicklung gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen anderer Lehrämter einen kompetenten Beitrag zu einer forschungsfundierten Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten.
Übergreifende Ziele sind die Vermittlung theoretischer Grundlagen, die theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse selbst erfahrener Praxis und eine erweiter-te Urteils- und Dialogfähigkeit. Die hierzu korrespondierenden Konzepte selbstver-antworteten Lernens in der Schule bedürfen der vorherigen reflektierten Erfahrung im
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
8
Studium bzw. in der eigenen Lernbiographie, insbesondere auch im Rahmen ge-meinsamer Lehrveranstaltungen mit Studierenden aller Lehrämter. Deshalb sind Praxisbezüge, Konzepte aktivierenden und adaptiven Lernens und vor allem eigen-verantwortliches, forschendes Lernen unter Rückbezug auf theoretische Diskurse zentrale hochschuldidaktische Elemente der sonderpädagogischen Ausbildung.
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Der Masterstudiengang Lehramt für sonderpädagogische Förderung baut sukzessive auf dem Bachelorstudiengang Lehramt für sonderpädagogische Förderung auf.
Im Rahmen dieses Studiengangs werden zwei Förderschwerpunkte studiert. Im ers-ten Förderschwerpunkt (FSP) (Wahlmöglichkeit siehe unten) werden das Schwer-punktmodul 1-3 (SM-1-SM-3) mit je 6 zu erreichenden LP studiert. Im zweiten För-derschwerpunkt (siehe unten) werden das Schwerpunktmodul 1 und 2 mit je 6 zu erreichenden LP studiert. Im Masterstudiengang entsprechen sich auf der Förder-schwerpunktebene das SM-1 des ersten und das SM-1 des zweiten gewählten För-derschwerpunktes (das bedeutet, dass die Mastermodulinhalte der Förderschwer-punkte „Lernen“ und „Soziale und Emotionale Entwicklung“ im ersten und zweiten Förderschwerpunkt identisch sind; alle weiteren Förderschwerpunkte können nur als zweiter FSP studiert werden). Weiter entsprechen sich das SM-3 des ersten und das SM-2 des zweiten Förderschwerpunktes. Keine Entsprechung im zweiten Förder-schwerpunkt hat das SM-2 des ersten FSP.
Hinzu kommt das förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodul (AM-), in dem 6LP absolviert werden müssen. Hier kann aus verschiedenen für das Studium des son-derpädagogischen Lehramts relevanten Inhalten gewählt werden (siehe unter „Wahl-pflichtstudium“).
Neben den beschriebenen Studienschwerpunkten müssen die Studierenden im Rahmen des Masterstudiengangs im zweiten Semester ein Praxissemester im Um-fang von 25 LP absolvieren. Zur Vorbereitung auf das Praxissemester, wird ein ent-sprechendes Modul im Umfang von 2LP absolviert.
Förderschwerpunkte
Als ersten Förderschwerpunkt können die Studierenden wählen zwischen:
Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Soziale und Emotionale Entwicklung
Den zweiten Förderschwerpunkt können die Studierenden aus folgenden sechs För-derschwerpunkten wählen:
Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Soziale und Emotionale Entwicklung
Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
9
Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Sprache
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Wahlpflichtstudium
Das Wahlpflichtstudium wird von Studierenden aller Förderschwerpunkte übergrei-fend studiert und besteht im Master aus einem Aufbaumodul. Insgesamt können die Studierenden aus einem breiten Modulangebot wählen:
Das förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodul (AM-) umfasst 6 LP.
Praxissemester
Die universitäre Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praxissemester findet in förderschwerpunktsübergreifend sowie den Unterrichtsfächern statt.
Der schulpraktische Teil wird von den durchführenden Schulen und den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung begleitet und gestaltet.
1.3 LP-Gesamtübersicht
LP-Gesamtübersicht
Erster Förderschwerpunkt 18
Zweiter Förderschwerpunkt 18
Gesamt 36
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
10
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
1.5 Berechnung der Fachnote
1. Förderschwerpunkt 2. Förderschwerpunkt
Modul LP Gewichtung Fachnote
FSP II LP Gewichtung Fachnote
SM-1 6 6/18 SM-1 6 6/18
SM-2 6 6/18 SM-2 6 6/18
SM-3 6 6/18 AM- 6 6/18
Summe 18 100% Summe 18 100%
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. FSP I Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 6
FSP II Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 6
Vorbereitung Praxissemester 2
1./3. AM- 60 h 120 h 6
2. -
3. FSP I Schwerpunktmodul 2 60 h 120 h 6
4. FSP II Schwerpunktmodul 2 60 h 120 h 6
FSP I Schwerpunktmodul 3 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
11
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Erster sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L)
Schwerpunktmodul 1: Didaktik des Unterrichts bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen in
der Primarstufe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-L1-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1.Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die wichtigsten Formen des Erstleseunterrichts
wissen, wie weiterführende Lesekompetenzen im Unterricht gefördert werden können wissen, wie Rechtschreibkenntnisse im Unterricht gefördert werden können kennen die wichtigsten Formen des Erstrechenunterrichts wissen, wie arithmetische Fertigkeiten im Unterricht gefördert werden können
wissen, wie Fertigkeiten zur Lösung von Sach- und Textaufgaben im Unterricht gefördert werden können
3 Inhalte des Moduls
Formen des Erstleseunterrichts Unterrichtliche Förderung weiterführender Lesekompetenzen Unterrichtliche Förderung von Rechtschreibkenntnissen
Formen des Erstrechenunterrichts Unterrichtliche Förderung arithmetischer Fertigkeiten Unterrichtliche Förderung von Fertigkeiten zur Lösung von Sach- und Textaufgaben
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
12
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a)Sprachunterricht in der Primarstufe
Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Mathematikunterricht in der Primarstufe
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Planung und Evaluation von Unterricht bei Kindern und Jugendlichen mit dem
Förderschwerpunkt Lernen
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-L1-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
wissen, wie sich aus Lehrplänen sonderpädagogische Leitbilder entwickeln lassen wissen, wie sich die Lernausgangslagen von Kindern und Jugendlichen diagnostisch erfas-
sen lassen
kennen die wichtigsten Modelle und Methoden der Förderdiagnostik
kennen die wichtigsten Formen der Unterrichtsplanung kennen die Formen und Ebenen der Differenzierung im Hinblick auf die Unterrichtsplanung kennen die wichtigsten Möglichkeiten der kollegialen Praxisberatung im Zusammenhang mit
der Gestaltung und Bewertung von Unterricht
wissen, wie die wichtigsten Methoden der prozessbegleitenden Diagnostik im Unterricht eingesetzt werden
kennen die wichtigsten Methoden der Lernzielkontrolle 3 Inhalte des Moduls
Sonderpädagogische Leitkriterien von Lehrplänen Ermittlung der Lernausgangslage von Kindern und Jugendlichen Modelle und Methoden der Förderdiagnostik
Formen der Unterrichtsplanung Möglichkeiten der Differenzierung des Unterrichts Möglichkeiten der kollegialen Praxisberatung Formen der prozessbegleitenden Diagnostik im Unterricht Möglichkeiten der Lernzielkontrolle
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
13
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Der Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
3 S 2 a)Unterrichtsplanung Teilnahme 30 30 2
3 S 2 b) Unterrichtsevaluation Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 3: Didaktik des Unterrichts bei Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
in der Sekundarstufe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-L1-SM-3
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
wissen, wie Jugendlichen im Sekundarstufenunterricht weiterführende Kompetenzen im Lernbereich Sprache und Mathematik vermittelt werden können
kennen die wichtigsten Möglichkeiten, Jugendlichen im Rahmen des Sekundarstufenunterrichts in ausgewählten Fächern jenseits der Lernbereiche Sprache und Mathematik grundlegende Kompetenzen zu vermitteln
kennen die Grundlagen des Arbeitslehreunterrichts
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
14
kennen die wichtigsten Unterrichtskonzepte zur Vorbereitung von Jugendlichen auf den All-tag und den Beruf
3 Inhalte des Moduls
Sekundarstufenunterricht in Deutsch und Mathematik Sekundarstufenunterricht in ausgewählten Fächern (z. B. Naturkunde, Technik, Gesell-
schaftslehre, Ethik)
Arbeitslehreunterricht Berufs- und alltagsorientierter Sekundarstufenunterricht
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
SOP-MEd-FSP-L1-SM-1 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4 S 2 a) Didaktik in ausgewählten Lernbereichen
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Didaktik der Alltags- Berufsvorbereitung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung In Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
15
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES)
Schwerpunktmodul 1: Sonderpädagogische Diagnostik und unterrichtliche Förderung in der Erzie-
hungshilfe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-E1-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1.Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen spezifische Verfahren der Diagnostik, Förderplanung und -maßnahmen, können selbi-ge anwenden und sind in der Lage diese angemessen zu evaluieren.
kennen evidenzbasierte präventive und interventive Fördermaßnahmen, können diese anwen-den und angemessen evaluieren.
3 Inhalte des Moduls
Diagnose, Förderplanung und Evaluation von Fördermaßnahmen: spezifische Verfahren in der Förderdiagnostik bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Gutachtenerstellung und Förderplanung anhand von Fallbeispielen und/oder Praxisstudien: Entwicklung von For-schungsfragen und Forschungsdesigns im Themenfeld sozial-emotionale Entwicklung; Pla-nung, Durchführung und Evaluation einer unterrichtlichen Fördermaßnahme im Themenfeld sozial-emotionale Entwicklung in dem anstehenden Praxissemester
Unterrichtsplanung: Planung, Einübung, Durchführung und Reflexion von Unterricht für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Planung, Training, Durchführung und Reflexion von professionellem Lehrerverhalten in der Interaktion mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Entwicklung und Training von Strategien zum Umgang mit berufsspezifischen Belastungen
Handlungsformen der Erziehungshilfe (Prävention/ Intervention): Planung, Einübung, Durch-führung und Reflexion von evidenzbasierten präventiven und interventiven Fördermaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung in Gruppen und institutionellen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung einer inklusiven Erziehungs-hilfe
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, Projektgruppe 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
16
9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1. S 2 a) Diagnose, Förder- und Unterrichtsplanung und Evaluation
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Handlungsformen der Erziehungshilfe
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Vorbereitung und Erprobung spezifischer Lehrerkompetenzen in der Erzie-
hungshilfe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-E1-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
3. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die Grundlagen im Bereich der Beratung in der schulischen Erziehungshilfe (Kompe-tenzzentrum), zielgruppengerechten Lehrerverhaltens, Konfliktbewältigung und deren Anwen-dung.
entwickeln eine inklusive Haltung bei der Förderung sozial-emotionaler Entwicklung. 3 Inhalte des Moduls
Grundfragen zum Verhältnis von Pädagogik und Therapie - Selbstverständnis und Berufsbild Theorie und Praxis pädagogisch-therapeutische Präventions- und Interventionsverfahren bei
Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung
Überblick und Anwendung von Beratungsmethoden in der schulischen Erziehungshilfe (z.B. Supervision, Kollegiale Fallberatung, Kooperative Beratung, Institutionsbegleitung)
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, Training 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
17
SOP-MEd-FSP-E1-SM-1 6 Prüfungsformen
Portfolio 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
3. S 2 a) Professioneller Umgang mit auffälligem SchülerInnenverhalten
Teilnahme 30 30 2
3. S 2 b) Professionelle Beratungskompetenzen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
18
Schwerpunktmodul 3: Anwendung, Reflexion und Vertiefung berufsfeldbezogener Kompetenzen
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-E1-SM-3
Workload
180 h Leis-
tungspu
nkte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Beginn im Sommersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die unterschiedlichen Betreuungsformen in der schulischen Erziehungshilfe in deren Spezifika unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Beschulung und der Anforderungen im Arbeitsfeld Kompetenzzentrum.
werden in die Lage versetzt, das erworbene Theoriewissen anwendungsbezogen in einem konkreten Praxiskonzept zu planen und den Praxispartnern gegenüber zu präsentieren. Gege-benenfalls kann das geplante Konzept in der Praxis selbstständig durchgeführt und evaluiert werden als Gegenstand der Masterarbeit.
3 Inhalte des Moduls
Institutionsentwicklung Neben den allgemeinen institutionellen Gegebenheiten der segregativen (Förderschule) und integrativen (GU) Förderung sollen den Studierenden insbesondere aktuelle institutionelle Entwicklungen (Kompetenzzentren, inklusive Beschulungsmöglichkeiten) mit dem daraus re-sultierenden erweiterten Aufgabenfeld und den neuen Kompetenzanforderungen an die Päda-gogen vermittelt werden. Zudem geht es um die Vermittlung eines differenzierten Kenntnis-standes institutioneller Sonderformen (z.B. zu Förderschulen zugehörige Außengruppen, die sich einer wiederum speziellen Klientel (z.B. schulvermeidende oder sexuell auffällig geworde-ne Kinder und Jugendliche) öffnen.)Vor dem Hintergrund der eigenen Auseinandersetzung mit einer ausgewählten Institution und deren besonderer formal-organisatorischer und inhaltlicher Gegebenheiten sollen institutionsadäquate pädagogisch innovative Konzeptionen entwickelt, mit Fachvertretern aus der Praxis diskutiert und gegebenenfalls erprobt werden.
Beratung (Übergang Studium/Beruf) Vor dem Hintergrund einer differenzierten Auseinandersetzung mit der eigenen bisherigen Ausbildung und insbesondere der Erfahrungen im Praxissemester geht es darum, die Studie-renden hinsichtlich der weiteren Entwicklung ihrer Lehrerpersönlichkeit und Professionalisie-rung zu beraten.
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, projektorientiertes Arbeiten in Kooperation mit der Praxis 5 Teilnahmevoraussetzungen
SOP-MEd-FSP-E1-SM-1 6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
19
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Institutionsentwicklung Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Vertiefung der Beratungs- und Interventionskompetenzen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
20
2.2 Zweiter sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.2.1 Förderschwerpunkt Lernen (L)
Schwerpunktmodul 1: Didaktik des Unterrichts bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen in
der Primarstufe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-L2-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1.Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die wichtigsten Formen des Erstleseunterrichts wissen, wie weiterführende Lesekompetenzen im Unterricht gefördert werden können
wissen, wie Rechtschreibkenntnisse im Unterricht gefördert werden können kennen die wichtigsten Formen des Erstrechenunterrichts wissen, wie arithmetische Fertigkeiten im Unterricht gefördert werden können wissen, wie Fertigkeiten zur Lösung von Sach- und Textaufgaben im Unterricht gefördert
werden können 3 Inhalte des Moduls
Formen des Erstleseunterrichts Unterrichtliche Förderung weiterführender Lesekompetenzen Unterrichtliche Förderung von Rechtschreibkenntnissen Formen des Erstrechenunterrichts Unterrichtliche Förderung arithmetischer Fertigkeiten
Unterrichtliche Förderung von Fertigkeiten zur Lösung von Sach- und Textaufgaben 4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
21
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a) Sprachunterricht in der Primarstufe
Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Mathematikunterricht in der Primarstufe
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Didaktik des Unterrichts bei Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
in der Sekundarstufe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-L2-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
wissen, wie Jugendlichen im Sekundarstufenunterricht weiterführende Kompetenzen im Lernbereich Sprache und Mathematik vermittelt werden können
kennen die wichtigsten Möglichkeiten, Jugendlichen im Rahmen des Sekundarstufenunterrichts in ausgewählten Fächern jenseits der Lernbereiche Sprache und Mathematik grundlegende Kompetenzen zu vermitteln
kennen die Grundlagen des Arbeitslehreunterrichts kennen die wichtigsten Unterrichtskonzepte zur Vorbereitung von Jugendlichen auf den All-
tag und den Beruf 3 Inhalte des Moduls
Sekundarstufenunterricht in Deutsch und Mathematik Sekundarstufenunterricht in ausgewählten Fächern (z. B. Naturkunde, Technik, Gesell-
schaftslehre, Ethik)
Arbeitslehreunterricht Berufs- und alltagsorientierter Sekundarstufenunterricht
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
SOP-MEd-FSP-L2-SM-1 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
22
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4 S 2 a) Didaktik in ausgewählten Lernbereichen
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Didaktik der Alltags- Berufsvorbereitung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
23
2.2.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES)
Schwerpunktmodul 1: Sonderpädagogische Diagnostik und unterrichtliche Förderung in der Erzie-
hungshilfe
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-E2-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen spezifische Verfahren der Diagnostik, Förderplanung und -maßnahmen, können selbige anwenden und sind in der Lage diese angemessen zu evaluieren.
kennen evidenzbasierte präventive und interventive Fördermaßnahmen, können diese anwen-den und angemessen evaluieren.
3 Inhalte des Moduls
Diagnose, Förderplanung und Evaluation von Fördermaßnahmen: spezifische Verfahren in der Förderdiagnostik bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Gutachtenerstellung und Förderplanung anhand von Fallbeispielen und/oder Praxisstudien: Entwicklung von For-schungsfragen und Forschungsdesigns im Themenfeld sozial-emotionale Entwicklung; Pla-nung, Durchführung und Evaluation einer unterrichtlichen Fördermaßnahme im Themenfeld sozial-emotionale Entwicklung in dem anstehenden Praxissemester
Unterrichtsplanung: Planung, Einübung, Durchführung und Reflexion von Unterricht für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Planung, Training, Durchführung und Reflexion von professionellem Lehrerverhalten in der Interaktion mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Entwicklung und Training von Strategien zum Umgang mit berufsspezifischen Belastungen
Handlungsformen der Erziehungshilfe (Prävention/ Intervention): Planung, Einübung, Durch-führung und Reflexion von evidenzbasierten präventiven und interventiven Fördermaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung in Gruppen und institutionellen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung einer inklusiven Erziehungs-hilfe
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, Projektgruppe 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
24
9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a) Diagnose, Förder- und Unterrichtsplanung und Evaluation
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Handlungsformen der Erziehungshilfe
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Schwerpunktmodul 2: Anwendung, Reflexion und Vertiefung berufsfeldbezogener Kompetenzen
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-E2-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspu
nkte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die unterschiedlichen Betreuungsformen in der schulischen Erziehungshilfe in deren Spezifika unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Beschulung und der Anforderungen im Arbeitsfeld Kompetenzzentrum.
werden in die Lage versetzt, das erworbene Theoriewissen anwendungsbezogen in einem konkreten Praxiskonzept zu planen und den Praxispartnern gegenüber zu präsentieren. Gege-benenfalls kann das geplante Konzept in der Praxis selbstständig durchgeführt und evaluiert werden als Gegenstand der Masterarbeit.
3 Inhalte des Moduls
Institutionsentwicklung Neben den allgemeinen institutionellen Gegebenheiten der segregativen (Förderschule) und integrativen (GU) Förderung sollen den Studierenden insbesondere aktuelle institutionelle Entwicklungen (Kompetenzzentren, inklusive Beschulungsmöglichkeiten) mit dem daraus re-sultierenden erweiterten Aufgabenfeld und den neuen Kompetenzanforderungen an die Päda-gogen vermittelt werden. Zudem geht es um die Vermittlung eines differenzierten Kenntnis-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
25
standes institutioneller Sonderformen (z.B. zu Förderschulen zugehörige Außengruppen, die sich einer wiederum speziellen Klientel (z.B. schulvermeidende oder sexuell auffällig geworde-ne Kinder und Jugendliche) öffnen.)Vor dem Hintergrund der eigenen Auseinandersetzung mit einer ausgewählten Institution und deren besonderer formal-organisatorischer und inhaltlicher Gegebenheiten sollen institutionsadäquate pädagogisch innovative Konzeptionen entwickelt, mit Fachvertretern aus der Praxis diskutiert und gegebenenfalls erprobt werden.
Beratung (Übergang Studium/Beruf) Vor dem Hintergrund einer differenzierten Auseinandersetzung mit der eigenen bisherigen Ausbildung und insbesondere der Erfahrungen im Praxissemester geht es darum, die Studie-renden hinsichtlich der weiteren Entwicklung ihrer Lehrerpersönlichkeit und Professionalisie-rung zu beraten.
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, projektorientiertes Arbeiten in Kooperation mit der Praxis 5 Teilnahmevoraussetzungen
SOP-MEd-FSP-E2-SM-1 6 Prüfungsformen
Mündliche Abschlussprüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Institutionsentwicklung Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Vertiefung der Beratungs- und Interventionskompetenzen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
26
2.2.3 Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GE)
Schwerpunktmodul 1: Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-GE-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen Theorien zur Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit geistiger und/oder kom-plexer Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und –räumen, können diese reflektieren und auf verschiedene Felder der Profession anwenden.
können interdisziplinäre Positionen und Theorien zum Phänomen geistige Behinderung ein-ordnen und in ihrer Relevanz für die betroffenen Menschen bewerten.
bilden eine eigene Position/Haltung/Einstellung auf der Basis ethischer und anthropologischer Positionen aus.
kennen die Erwartungen an die eigene Berufsprofessionalität an verschiedenen Lernorten. können Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege und
Rehabilitation bei Menschen mit geistiger und/oder Komplexer Behinderung kritisch bewerten.
haben vertiefte Kenntnisse der humanwissenschaftlichen Diskurse zu Fragen von Heterogeni-tät, Inklusion und Exklusion.
sind in der Lage, Inklusions- und Exklusionstendenzen zu erforschen und Konsequenzen für die Partizipation, Aktivität und Teilhabe abzuleiten.
kennen Konzepte der Zusammenarbeit mit Institutionen der Behindertenhilfe und Methoden der Gestaltung von Übergängen für Menschen mit geistiger Behinderung und reflektieren sie kritisch
3 Inhalte des Moduls
Historische Entwicklungen von Prozessen und Systemen der Bildung, Sozialisation und gesell-schaftlichen Teilhabe im Kontext geistiger und/oder Komplexer Behinderung
Erkenntnis- und Bildungstheorien Theorien der Schul- und Unterrichtsentwicklung, Professionstheorien
Anthropologische und ethische Theorien der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit (Komplexer) Behinderung
Ätiologische und lebenslaufspezifische Methoden und Konzepte der Intervention bei geistiger und/oder Komplexer Behinderung
4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Hausarbeit (2 LP)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
27
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Fornefeld, Prof. Dr. Ziemen und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1. S 2 a) Pädagogik im FS geistige Entwicklung unterbesonderer Berücksichtigung von komplexer Behinderung
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Pädagogik im FS geistige Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Bildung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 6 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
28
Schwerpunktmodul 2: Didaktik im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-GE-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4.Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
reflektieren die individuellen Bedarfe von Menschen mit geistiger und/oder Komplexer Behin-derung und haben vertiefte Kenntnisse zu prozessbegleitende Diagnostik im Kontext von Un-terricht.
haben vertiefte Kenntnisse der Theorien, Modelle und Konzepte der Didaktik in unterschiedli-chen Lernorten und können sie bewerten.
kennen (digitale) Unterrichts- und Kommunikationsmedien und können sie in ihrer Relevanz für individuelles Lernen und Kommunizieren bewerten.
können pädagogisch-therapeutische Konzepte und Methoden des Unterrichtes mit Schülerin-nen und Schülern mit geistiger und/oder Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lernor-ten kritisch bewerten.
haben vertiefte Kenntnisse zu fachdidaktischen Modellen und Konzepten in ausgewählten Lernbereichen und Fächern und können sie bewerten.
kennen die Prinzipien und Methoden der Erwachsenenbildung sowie beruflichen Bildung für Menschen mit geistiger Behinderung im schulischen Kontext.
haben vertiefte Kenntnisse von Evaluationskonzepten im Kontext von Unterrichts- und Bil-dungsprozessen bei Menschen mit geistiger und/oder Komplexer Behinderung.
haben pädagogisches Handlungswissen zu offenen, eigenverantwortlichen, kooperativen und differenzierten Lehr-Lernformen.
verfügen über Kenntnisse von Innovationskonzepten der Unterrichts- und Schulentwicklung in inklusiven Systemen unter besonderer Berücksichtigung von Schüler/innen mit dem Förder-schwerpunkt geistige Entwicklung.
3 Inhalte des Moduls
Konzepte prozessbegleitender Diagnostik, Theorien, Modelle und Konzepte der Didaktik in unterschiedlichen Lernorten Pädagogisch-therapeutische Konzepte und Methoden des Unterrichtes mit Schülerinnen und
Schülern mit geistiger und/oder Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lernorten
fachdidaktische Modelle und Konzepte unter Berücksichtigung von Entwicklungsorientierung und Differenzierung
Evaluation von Unterrichts- und Bildungsprozessen bei Menschen mitgeistiger Behinderung Didaktische Konzepte für heterogene Gruppen in inklusiven Kontexten Mediendidaktik und Medienkompetenz
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
29
Abschluss des Praxissemesters 6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen (2 LP) und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Ziemen; Prof. Dr. Fornefeld und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Didaktik im FSP geistige Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung von komplexer Behinderung
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Didaktik im FSP geistige Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Didaktik
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
30
2.2.4 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
Schwerpunktmodul 1: Didaktik im Förderschwerpunkt Körperliche/ motorische Entwicklung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-KME-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen allgemeine Theoriebildungen zum Lernen und Lehren in schulischen und außerschuli-schen Handlungsfeldern und können diese in ihrer Relevanz hinsichtlich Besonderheiten von Lern- und Lehrprozessen bei körperlich und motorisch beeinträchtigten Kindern und Jugendli-chen anwenden und bewerten.
kennen spezielle Konzepte, Modelle und Theorien der schulischen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen.
können allgemeindidaktische, fachdidaktische und fachwissenschaftliche Theoriezusammen-hänge reflektiert und angemessen auf die Planung, Durchführung und Evaluation von Unter-richt mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen übertragen.
können unterrichtliche Förder- und Lernkonzepte für unterschiedliche Entwicklungsbereiche hinsichtlich ihrer Verträglichkeit, Angemessenheit und Wirksamkeit einschätzen und unter-richtspraktisch anwenden.
sind befähigt, inklusionstheoretische Fragestellungen im Kontext von schulischen und außer-schulischen Lern- und Lehrprozessen zu thematisieren, zu reflektieren und wissenschaftlich begründbare Schlussfolgerungen für die Gestaltung gemeinsamer Lernorte zu entwickeln.
besitzen grundlegende theoretische Kenntnisse über didaktische Operationalisierungen für körperlich und motorisch beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Jahr-gangsstufen und Bildungsgängen – vom Elementarbereich bis zur Abschlussstufe.
kennen wissenschaftlich begründete Konzepte der schulischen und außerschulischen Förde-rung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Behinderungen.
kennen aktuelle Forschungsfragestellungen und Entwicklungen im Bereich der Didaktik des Förderschwerpunkts körperliche und motorische Entwicklung.
3 Inhalte des Moduls
Allgemeine und spezielle Konzepte, Modelle und Theorien der Didaktik in ihrer Bedeutung für Lehr- und Lernprozesse in schulischen und außerschulischen Handlungsfeldern
Planung, Durchführung und Evaluation von Unterricht und Fördermaßnahmen für motorisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche
Theoriebildungen zu systemischen Zusammenhängen zwischen körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen und kognitiven, kommunikativen sowie sozial-emotionalen Entwicklungs-bereichen
Exemplarische Vertiefung förderschwerpunktspezifischer Fragen anhand ausgewählter fachdi-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
31
daktischer Themenstellungen (etwa Anfangsunterricht, Mathematikunterricht, Berufsvorberei-tung, Vorbereitung auf die nachschulische Lebenssituation)
Gemeinsames Lernen an gemeinsamen Lernorten, Aufgabenstellungen und Manifestationen einer inklusiven Didaktik
Didaktik für Menschen mit komplexen Behinderungen 4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit, Gruppenarbeit 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Referat (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Gerd Hansen 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1. S 2 a) Grundlagen, Modelle und Theorien der Didaktik des Förderschwerpunktes kmE und Felder ihrer Anwendung
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Spezifische didaktische Über-legungen unterbesonderer Be-rücksichtigung von Transferfra-gen zwischen Theorie und Pra-xis
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Referats 0 60 2
Σ 6 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
32
Schwerpunktmodul 2: Aktuelle Forschungsfragen und Handlungsfelder im Förderschwerpunkt Kör-
perliche und motorische Entwicklung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-KME-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
können die besonderen Lebenszusammenhänge und gesellschaftlichen Problemlagen von Menschen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen reflektieren und daraus pra-xisrelevante Konzepte oder spezifische Fragestellungen für eine Pädagogik und Didaktik des Unterrichts mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/motorischen Entwicklung ableiten.
können ausgewählte Problemlagen von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung oder deren Angehörigen eigenständig erforschen.
besitzen grundlegende Methodenkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten, in der Analyse und der Reflexion aktueller Fragestellungen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
können qualitative und quantitative Forschungen unter Einbezug der Spezifika im Förder-schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung analysieren und selbst durchführen.
können theoretische Konzeptionen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis transferieren.
kennen die verschiedenen Handlungsfelder und spezifischen Aufgabenbereichen im Förder-schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und können in diesen theoriegeleitet in-teragieren, Konzepte anwenden und Praxisabläufe kritisch reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Forschungsrelevante Grundlagen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
Theoriegeleitete Entwicklung von Forschungsfragen zu aktuellen Problemlagen
Entwicklung von Forschungsprojekten (Methodenkompetenz)
Neue Entwicklungen und Fragestellungen im Transfer zur Praxis
Neue Entwicklungen und Konzepte im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwick-lung auf pädagogische Relevanz kritisch reflektieren (z.B. Inklusion, veränderte Schülerschaft)
Möglichkeiten und Strategien zur Umsetzung neuer Entwicklungen und Konzepte in die päda-gogische Praxis entwickeln
Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzbarkeit pädagogischer Konzepte angesichts der Hete-rogenität der Schülerschaft und der Komplexität des Faches reflektieren
4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit, Gruppenarbeit 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
33
SOP-MEd-FSP-KME-SM-1 6 Prüfungsformen
Kombinierte Prüfung: Projekt Durchführung und Dokumentation 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Jens Boenisch 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Forschungsrelevante Grundlagen in Theorie und Praxis
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Neue Entwicklungen und Konzepte im Förderschwerpunkt kmE
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Projekts 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
34
2.2.5 Förderschwerpunkt Sprache (SP)
Schwerpunktmodul 1: Unterricht im Förderschwerpunkt Sprache
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-SP-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Übung b) Seminar
Kontaktzeit
1 SWS/15 h 3 SWS/45 h
Selbststudium
45 h 15 h
Gruppengröße
18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
lernen, spezifische Probleme im Umgang mit Stimme und Stimmstörungen, zu identifizieren, zu erklären und zu beurteilen.
erwerben die Kompetenz, daraus spezifische diagnostische und therapeutische Methoden ab-zuleiten, geeignete Förder- und Therapiemaßnahmen auszuwählen und durchzuführen. Zu-dem erwerben sie die Kompetenz, Maßnahmen zur Prävention, vor allem im Hinblick auf Stimmstörungen umzusetzen.
kennen die wesentlichen Dimensionen sprachheilpädagogischen Handelns im Unterricht und können diese durch konkrete Beispiele illustrieren.
können Elemente einer spezifisch akzentuierten Lehrersprache benennen und umsetzen. kennen darüber hinaus spezifische Förder- und Therapiemaßnahmen, die in den Unterricht in-
tegriert werden können.
wissen wie Unterrichtsstunden in unterschiedlichen Fächern aufgebaut sind. sind in der Lage, schulische Lern- und Bildungsziele im Hinblick auf die Schwierigkeiten
spracherwerbsgestörter Kinder zu analysieren und darauf abgestimmt, spezifisch sprachheil-pädagogische Methoden für konkrete Unterrichtssituationen abzuleiten.
3 Inhalte des Moduls
Die Seminare vermitteln vertiefendes Wissen über Stimme (phoniatrisches, sprachheilpädagogisches und sprachtherapeutisches Grundlagenwissen), Stimmstörungen. Ziel ist es, präventive Methoden zur Gesunderhaltung der eigenen Stimme sowie der Stimmen der Schülerinnen und Schüler anwen-den zu können. Darüber hinaus werden didaktische und therapeutische Grundlagen sprachheilpädagogischen Unter-richts im Hinblick auf Störungen der einzelnen Sprachebenen vermittelt. Im Mittelpunkt stehen die spezifische Akzentuierung des Unterrichts im Förderschwerpunkt Sprache auf der Grundlage aktuel-ler konzeptueller Veröffentlichungen sowie Aufgaben und Ziele sprachheilpädagogischen Handelns im Unterricht mit Schwerpunkt auf dem unterrichtlichen und therapeutischen Auftrag. Zudem arbeiten die Studierenden praxisorientiert, wobei erörtert wird, in wie fern Elemente des sprachheilpädagogischen Unterrichts in inklusive Settings integriert werden können. Dieses Modul bereitet die Studierenden auf die erweiterte Aufgabenstellung der schulischen Arbeit unter Bedingun-gen der Inklusion vor.
4 Lehrformen
Übung und Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
35
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1. Ü 1 a) Stimme – Instrument in Sprechberufen und Stimmstörungen
Teilnahme 15 45 2
1. S 3 b) Sprachheilpäda-gogischer Unterricht
Teilnahme 45 15 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 45 135 6
Schwerpunktmodul 2: Förderung bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-SP-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die Entwicklung im ungestörten Schriftspracherwerb.
kennen die unterschiedlichen Kompetenzen, die Kinder im Rahmen des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts erwerben müssen, können in den unterschiedlichen Bereichen mögliche Schwierigkeiten benennen und sind in der Lage, spezifische, auf diese Schwierigkeiten abge-stimmte Fördermaßnahmen abzuleiten.
kennen (meta-)sprachlich-kognitive Korrelate der Lese-Rechtschreib-kompetenz, insbesondere aus dem Bereich der phonologischen Informationsverarbeitung und können deren Einflüsse
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
36
auf den Schriftspracherwerb kritisch reflektieren.
kennen die wichtigsten Verfahren zur Identifizierung von Risikokindern für die Ausbildung von Lese-Rechtschreibstörungen und sind in der Lage die wichtigsten Verfahren anzuwenden, de-ren Qualität zu beurteilen sowie die Ergebnisse quantitativ und qualitativ zu interpretieren.
kennen Förderprogramme zur Prävention und wissen wie diese für den Einsatz mit Risikokin-dern optimiert werden können.
3 Inhalte des Moduls
Die beiden Veranstaltungen machen deutlich, dass spracherwerbsgestörte Kinder aufgrund ihrer Schwierigkeiten im semantischen und grammatikalischen Bereich sowie ihren Defiziten in der phonologischen Informationsverarbeitung als besondere Risikogruppe für die Entwicklung von Lese-Recht-schreibschwierigkeiten gelten.
Die einzelnen Funktionen der phonologischen Informationsverarbeitung als sprachlich-kognitives Korrelat der Lese-Rechtschreibstörung werden begrifflich, entwicklungsbezogen und in ihren Zusammenhängen mit dem Schriftspracherwerb erläutert.
Möglichkeiten der Früherkennung und der Prävention, abgestimmt auf die Förderbedürfnisse spracherwerbsgestörter Kinder werden erörtert.
Was die Theorie und Praxis des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts angeht, liegen die Schwerpunkte auf dem Bereich der Worterkennungsgenauigkeit und -geschwindigkeit und den Prozessen, die dieser Fähigkeit zugrunde liegen, da hier das zentrale Symptom der Dyslexie anzusiedeln ist.
Die Förderung beim Erwerb der Phonem-Graphem-Korrespondenzen, beim Erlernen des pho-nologischen Rekodierens und der automatisierten Worterkennung, abgestimmt auf die Bedürf-nisse sprachlich beeinträchtigter Kinder werden ausführlich erörtert und durch zahlreiche Bei-spiele illustriert.
Unterschiedliche Förderprogramme, die rechtschreibschwache Kinder beim Erwerb orthogra-phisch korrekten Schreibens unterstützen werden erarbeitet und qualitativ analysiert und beur-teilt.
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Dr. Andreas Mayer 11 Sonstige Informationen
-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
37
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Schriftsprachlicher Anfangsunterricht bei sprachlich beeinträchtigten Kindern
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Früherkennung und Prävention von Schriftspracherwerbsstörungen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
38
2.2.6 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
Schwerpunktmodul 1: Praxis- und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im
Kontext einer Hörschädigung I
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-HK-SM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
haben ein detailliertes Verständnis vom Spracherwerb in einem mehrsprachigen und bikulturellen Lebensumfeld und seinen Einfluss auf die kindliche Entwicklung (kommunikativ, emotional, kognitiv). Sie kennen aktuelle Forschungsergebnisse und können vor diesem Hintergrund die individuellen Spracherwerbsbedingungen hörgeschädigter Kinder beurteilen und Förderkonzepte mit dem Ziel der Inklusion und der Gestaltung von Diversität ableiten.
haben vertiefte linguistische Kenntnisse der Deutschen Gebärdensprache und zum Gebär-denspracherwerb und können diese zur Diagnostik und gebärdensprachlichen Förderung heranziehen.
können Ziele, Methoden und Materialien für die bilingualen und bikulturellen Förderung hör-geschädigter Kinder (Deutsche Gebärdensprache und Deutsch in gesprochener und ge-schriebener Form) selbstständig entwickeln, in der Praxis anwenden und evaluieren, wobei sie sowohl die individuellen Bedürfnisse der Kinder und ihres Lebensumfeldes als auch die Bedingungen der unterschiedlichen Förderorte berücksichtigen.
kennen die Inhalte und Methoden verschiedener audiopädagogischer Förderkonzepte und können ihre Möglichkeiten und Grenzen einschätzen.
verfügen über ein umfangreiches methodisches Repertoire, das sie befähigt, unter Berück-sichtigung von Alter, Art und Grad der Hörschädigung fachlich begründet individuelle Hör- Sprachförderung durchzuführen.
3 Inhalte des Moduls
Kultur gehörloser und schwerhöriger Menschen DeafHistory Mehrsprachigkeit und Bikulturalität
Gebärdensprachlinguistik Bilinguale und bikulturelle Förderung Methoden der Förderung der Hör-Sprech-Sprachentwicklung mit unterschiedlichen Schwer-
punkten: natürliches Lernen, Therapie, usw.
Vulnerabilitätsmodell bei Kindern mit Hörstörungen: Schutz- und Risikofaktoren Hör- und Zuhörförderung: Ziele, Inhalte und Methoden.
Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Kindern mit und ohne Hörstörung 4 Lehrformen
Seminar, Übung
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
39
5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a) Audiopädagogische Förderkonzepte
Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Bilinguale und bikulturelle Förderkonzepte
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 30 2
Σ 6 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
40
Schwerpunktmodul 2: Praxis und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kon-
text einer Hörschädigung II
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-HK-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Forschungskolloquium
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 18 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen erweiterte Praxis- und Forschungsfelder im Förderschwerpunkt Hören und Kommu-nikation.
verfügen über vertiefte Kenntnisse von Förderkonzepten, insbesondere für hörgeschädigte Kinder und Jugendlicher mit komplexen Förderbedarfen
verfügen über differenzierte Kenntnisse aktueller Forschungsfelder und Forschungsergeb-nisse
kennen ausgewiesene Forschungsmethoden und spezifische Anforderungen empirischer Forschung im Kontext Hörschädigung
können eigene Forschungsprojekte planen und durchführen. 3 Inhalte des Moduls
nationale und internationale Konzepte im Bereich Inklusion Förderkonzepte für Kinder und Jugendliche mit komplexen Behinderungen
Planung, Durchführung und Auswertung empirischer und hermeneutischer Forschungspro-jekte
4 Lehrformen
Seminar, Kolloquium 5 Teilnahmevoraussetzungen
SOP-MEd-FSP-HK-SM-1 6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
41
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4 S 2 a)Spezifische Aufgabenfelder der Hörgeschädigten-pädagogik
Teilnahme 30 30 2
4 K 2 b) Forschungskolloquium Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
42
2.3 Förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule (AM)
Aufbaumodul: Lese- Rechtschreibschwierigkeiten
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
Wintersemes-ter
Häufigkeit
jährlich
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
40 Studierende 40Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
Haben Kenntnisse über die Entwicklung von Lesen und Rechtschreiben und kennen die wichtigsten Modelle des Schriftspracherwerbs
Kennen die Ursachen der Entstehung von Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)
Sind in der Lage, LRS zu erkennen und weitere Interventionsschritte (gegebenenfalls au-ßerschulisch) zu planen bzw. in die Wege zu leiten
Kennen ein breites Spektrum von evidenzbasierten Interventionsmöglichkeiten bei LRS Sind in der Lage, den eigenen Unterricht in Hinblick auf die Entstehung und vor allem die
Aufrechterhaltung von LRS zu analysieren 3 Inhalte des Moduls
1. Schriftspracherwerb
Entwicklung des Lesens und Schreibens Modellannahmen zum Lesen und Schreiben
Leseverständnis und schriftliche Ausdrucksfähigkeit Lese- und Schreibunterricht Förderung durch die Eltern
2. Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb
Entwicklung des Lesens und Schreibens
Verschiedene Formen von LRS 3. Ursachen, Diagnostik, Intervention
Faktoren, die die Entwicklung von LRS begünstigen LRS & Komorbidität
Evidenzbasierte Förderung 4 Lehrformen
Vorlesung und Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und Modulprüfung und die erfolgreiche Absolvierung der Mo-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
43
dulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1/3 S 2 a) Lese-Rechtschreib-schwierigkeiten
Teilnahme 30 30 2
1/3 S 2 b) Methoden der Diagnostik und Intervention bei LRS
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 2
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
44
Aufbaumodul: Grundlagen der Organisations- und Versorgungswissenschaft
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-2
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
200 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen grundlegende sozialwissenschaftliche Theorien (Handlungs-, System-, Organisationstheo-rien).
haben die Fähigkeit Theoriekonzepte auf die Forschungsfelder der Versorgung zu übertragen. haben grundlegendes, versorgungswissenschaftliche Kenntnisse (Definition, Abgrenzung, nationa-
ler und internationaler Stand der Versorgungsforschung, Versorgungswissenschaft im Kontext kli-nischer Forschung).besitzen Grundkenntnisse der Organisationswissenschaft
können die Entstehung, die Funktionsweise, die Folgen und den Wandel von Organisationen ver-stehen
kennen die zentralen Themen der Organisationsforschung. besitzen die Fähigkeit, die organisationswissenschaftlichen Ansätze auf die Systeme der Rehabili-
tation, Gesundheit und Pflege zu übertragen und kritisch zu reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
• Einführung in die Versorgungswissenschaft • Handlungs- und Systemtheorien • Organisationstheorien • Theorie der Versorgung aus Sicht der Sozialmedizin, Medizinsoziologie, Medizinpsychologie,
Gesundheitsökonomie, Organisationstheorien (Grundkenntnisse) • Empirische Methoden der Organisationsforschung (Grundkenntnisse)
4 Lehrformen
Vorlesung 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und Modulprüfung und die erfolgreiche Absolvierung der Modul-prüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule LV a): MA Versorgungswissenschaft LV b): MA Rehabilitationswissenschaft
9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Holger Pfaff
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
45
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. V 2 a) Grundlagen der Versorgungswissenschaft
Teilnahme 30 30 2
1./3. V 2 b) Grundlagen der Organisationswissenschaft
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
46
Aufbaumodul: Pädagogische Professionalität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-3
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden können besondere Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperli-chen und motorischen Entwicklung kritisch reflektieren, exemplarisch Praxiskonzepte weiterentwickeln und pädagogische Konsequenzen für die eigene berufliche Tätigkeit ableiten. Die Studierenden ken-nen Möglichkeiten der Umsetzung pädagogischer Konsequenzen sowohl auf institutioneller als auch auf behinderungsspezifischer Ebene.
3 Inhalte des Moduls
Darstellung des Personenkreises und deren Angehörige in besonderen Lebenslagen (Inklusion, frühe Förderung, Schule, Berufsbildung, Arbeits(losigkeit), Wohnen, Freizeit, Alter, Pflege etc.) und Analyse der jeweiligen theoretischen Grundlegungen. Reflexion des Theorie-Praxis-Zusammenhanges in ihrer Relevanz zur Weiterentwicklung der Praxis. Diskussion pädagogischer Anwendungsmöglichkeiten sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene.
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Rollenspiel 5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Karl-Josef Faßbender 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
47
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. S 2 a) Grundlagen der Professionalisierung der pädagogischen Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Besondere Herausforderungen und Anwendungsfelder pädagogischer Professionalität in der Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
48
Aufbaumodul: Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-4
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
können Verursachungsfaktoren von Komplexer Behinderung erkennen und einordnen. kennen Theorien zur Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinde-
rung in verschiedenen Lebensphasen und –räumen. können interdisziplinäre Positionen und Theorien zur Komplexen Behinderung einordnen und
in ihrer Relevanz für die betroffenen Menschen bewerten. kennen ethische und anthropologische Positionen zu Menschen mit Komplexer Behinderung.
Sie bilden eine eigene Position/Haltung/Einstellung aus. kennen die Besonderheiten der Kommunikation von Menschen mit Komplexer Behinderung
sowie Möglichkeiten des Beziehungs- und Kommunikationsaufbaus. beschreiben die pädagogisch-didaktischen Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinde-
rung in den verschiedenen Lebensphasen und können diese anwenden. analysieren theoriegeleitet die Lebens- und Bildungsbedingungen von Menschen mit Komple-
xer Behinderung in verschiedenen Institutionen der Bildung und Rehabilitation sowie die Situ-ation betroffener Familien.
sind in der Lage, Exklusionsgefahren zu erkennen und Möglichkeiten der Partizipation, Aktivi-tät und Teilhabe zu entwerfen.
kennen Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege und Rehabilitation bei Menschen mit Komplexer Behinderung und sie bewerten diese.
3 Inhalte des Moduls
Terminologische und definitorische Klärung „Menschen mit Komplexer Behinderung“; Anthropologische, ethische und sozilogische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation
von Menschen mit Komplexer Behinderung; Erkenntnistheoretische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit
Komplexer Behinderung; Komplexe Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und Lebensräumen; Kommunikationstheoretische und –praktische Aspekte der Erziehung, Bildung und Rehabilita-
tion von Menschen mit Komplexer Behinderung; Methoden und Konzepte der nationalen und internationalen Schwerstbehindertenpädagogik
und deren Evaluation; Methoden und Konzepte der Erziehung, Bildung, Förderung, Pflege und Rehabilitation von
Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen; Methoden und Konzepte der Prävention und Therapie bei Menschen mit geistiger Behinde-
rung und psychischen Störungen oder bei Menschen mit geistiger Behinderung und heraus-forderndem, fremd- oder selbstverletzenden Verhalten
Theorie-Praxis-Transfer durch Auswahl geeigneter Konzepte und Methoden 4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
49
6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Minuten) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Fornefeld und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. S 2 a) Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung I
Teilnahme 30 30 2
1./3. V 2 b) Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
50
Aufbaumodul: Inklusive Bildung
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-5
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
c) Seminar d) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen humanwissenschaftliche Diskurse zu Fragen von Heterogenität, Inklusion und Exklu-sion
kennen didaktische Konzepte, Modelle und Methoden für heterogene Gruppen verfügen über reflektiertes Methoden- und Praxiswissen zu diagnostischer Analyse von Lern-
prozessen, Lehr-Lernsettings, Feedback und Schulorganisation
haben Kenntnisse von Konzepten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung 3 Inhalte des Moduls
Begriffe: Inklusion-Exklusion, Heterogenität
psychologische und soziologische Diskurse Didaktische Konzepte, Modelle, Methoden diagnostische Lernbegleitung Kooperatives Lernen, Feedback, Konfliktmanagement, Team-Teaching Schul- und Unterrichtsentwicklung
4 Lehrformen
Seminar, Forschendes Lernen 5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen
Kombinierte Prüfung: praktische Projektarbeit und Vortrag zur Projektdokumentation 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Kerstin Ziemen und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
51
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 Inklusive Bildung I Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 Inklusive Bildung II Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Projekts und Vortrag 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Ethik in der Heil- und Sonderpädagogik
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-6
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
… verstehen die Bedeutung der Ethik und der Klärung normativer Fragen für die Heil- und Son-derpädagogik
… haben einen Überblick über verschiedene Problemfelder der pädagogischen und biomedizini-schen Ethik
… kennen verschiedene Typen ethisch-normativer Argumentation sowie deren Stärken und Schwächen
… sind in der Lage, Probleme aus der pädagogischen Praxis im Licht verschiedener Ethiktypen kritisch zu durchdenken
… können auf der Basis rationaler Argumente einen eigenen ethischen Standpunkt begründen 3 Inhalte des Moduls
Erarbeitung des Begriffs ‚Ethik‘ Auseinandersetzung mit verschiedenen Typen normativer Ethik Diskussion besonderer ethischer Problemfelder im Kontext von Behinderung
Kritische Untersuchung des Selbstbestimmungsparadigmas Klärung des Verhältnisses von Menschenwürde und Menschenrechten Auseinandersetzung Problemen der Anerkennungs- und Gerechtigkeitsethik Grundlagen einer Ethik der Sorge (Care-Ethik)
Vertiefung der Grundlagen im Rahmen eines spezifischen Anwendungsproblems 4 Lehrformen
Vorlesung und Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
52
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Markus Dederich 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. VL 2 a) Ethische Fragen der Heil- und Sonderpädagogik I
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Ethische Fragen der Heil- und Sonderpädagogik II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur, 60 Minuten 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
53
Aufbaumodul: Kindliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und ma-thematischer Aspekte
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-7
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommer-semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
haben Kenntnisse über aktuelle Forschungsergebnisse und praktische
Konsequenzen über den kindlichen Aneignungsprozess der Konzepte von Schrift und Ma-thematik
haben vertiefte Kenntnisse über körper-, bewegungs- und
handlungsorientierte Erfahrungen
kennen die Bedeutung einer handlungsgebundenen Entwicklungsförderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf
3 Inhalte des Moduls
Neurowissenschaftliche, entwicklungspsychologische und psychomotorisch-handlungswissenschaftliche Grundlagen
Lateralitätsthematik unter besonderer Berücksichtigung der Linkshänderproblematik und der Graphomotorik
Bewegung als Lernprinzip
Entwicklung der Symbolvorstellung und Repräsentation des Kindes (u.a. Zahl- und Raumbegriff) Literacy und phonologische Bewusstheit Praktische Konsequenzen und Förderperspektiven
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Portfolio (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
54
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
2. V 2 a) Neurowissenschaftliche und handlungs-wissenschaftliche Grundlagen der kindlichen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Kinder auf dem Weg zur Schrift – Kinder auf dem Weg zur Mathematik
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
55
Aufbaumodul : Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwie-rigkeiten
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-8
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommersemester 2 jährlich
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die Bedeutung von Schreibkompetenzen in der Schule, im Alltag und in der Berufshin-führung
verfügen über fundierte Kenntnisse im Hinblick auf die notwendigen Voraussetzungen zur Entwicklung der Fähigkeit, eigenständig Texte verfassen zu können.
kennen die wichtigsten Ansätze zur Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten.
verfügen über praktische Handlungskompetenzen zur Umsetzung von Methoden zur Förde-rung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten.
sind mit aktuellen Befunden zur Wirksamkeit verschiedener Konzepte zur Steigerung der Schreibkompetenz bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten vertraut.
können auf Grundlage der Modulinhalte die Sinnhaftigkeit und den Einsatz diverser Möglich-keiten zur Verbesserung der Schreibkompetenz unter verschiedenen Praxisbedingungen re-flektieren.
3 Inhalte des Moduls
Stellenwert der Fähigkeit zum Verfassen von Aufsätzen und anderen kreativen Texten in unter-schiedlichen Kontexten
Grundvoraussetzungen für das Verfassen von Aufsätzen und anderen kreativen Texten Herausforderungen bei der Sicherstellung dieser Grundvoraussetzungen bei Kindern und Ju-
gendlichen mit Lernschwierigkeiten
Ansätze zur Förderung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwie-rigkeiten
Befunde zur Wirksamkeit diverser Möglichkeiten zur Verbesserung der Schreibkompetenz bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Portfolio (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
56
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
2. S 2 a) Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten I
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
57
Aufbaumodul: Sprachförderlicher inklusiver Unterricht
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-9
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden
erwerben ein Verständnis sprachlicher Einschränkungen von spracherwerbsgestörten Schüle-rInnen und von mehrsprachigen SchülerInnen mit schlechten Deutschkenntnissen beim Verste-hen der LehrerInnensprache und beim Lesesinnverständnis aller schriftsprachlich vermittelten Lehrinhalte,
können geeignete diagnostische Instrumente einsetzen, um Schüler mit lautsprachlichen Beein-trächtigungen bzw. Defiziten im Leseverständnis objektiv zu identifizieren,
kennen didaktische und methodische Maßnahmen für einen sprachförderlichen inklusiven Unter-richt, um den sprachlichen Einschränkungen der SchülerInnen gerecht zu werden,
sind fähig, auch den schriftsprachlichen Anfangsunterricht den Bedürfnissen von SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Sprache anzupassen,
kennen Kriterien für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit stotternden, polternden und mutistischen SchülerInnen zur Vermeidung von Ausgrenzung und Mobbing,
sind fähig, durch Beratung und Kooperation mit Grund- und SekundarschullehrerInnen unter-richtliche Situationen sprachförderlich zu gestalten, um sowohl für SchülerInnen mit Sprachstö-rungen als auch für mehrsprachige SchülerInnen mit schlechten Deutschkenntnissen Gelingensbedingungen herzustellen (Prävention von schulischem Misserfolg)
3 Inhalte des Moduls
Das Modul vermittelt Basiswissen über das Sprachsystem, die normale und gestörte Sprachent-wicklung und den ungestörten Sprachstand bei der Einschulung.
Darauf aufbauend werden sprachliche Einschränkungen bei der Einschulung durch Spracher-werbsstörungen oder schlechte Deutschkenntnisse im Wortschatz, im Sprachverständnis, in der Grammatik und der Aussprache verdeutlicht.
Das Modul vermittelt Kenntnisse geeigneter diagnostischer Instrumente (Klassenscreenings, Test-verfahren) zur Überprüfung der laut- und schriftsprachlichen Fähigkeiten und Lernfortschritte (the-oretische Grundlagen, Durchführung, Übungen zur Auswertung).
Daran anknüpfend werden Methoden zur unterrichtsintegrierten Förderung sprachlicher Fähigkei-ten vermittelt (u.a. Analyse schulischer Lerninhalte hinsichtlich sprachlicher Schwierigkeiten, spezi-fische Akzentuierung der LehrerInnensprache, Stützung des eingeschränkten Sprachverständnis-ses, Erweiterung grammatischer Fähigkeiten).
Das Modul vermittelt Kenntnisse über die Vorläuferfähigkeiten für einen erfolgreichen Schrift-spracherwerb, die Früherkennung von Risikokindern für eine Lese-Rechtschreibstörung und Opti-mierungsmöglichkeiten des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts (u.a. Förderung der phonologi-schen Bewusstheit, Optimierung von Anlauttabellen, Einführung der GPK-Regeln unter sprach-heilpädagogischen Aspekten, Methoden zum Erlernen des phonologischen Rekodierens und der
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
58
Erhöhung der Lesegeschwindigkeit). 4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
Studium ohne den FS Sprache 6 Prüfungsformen
Klausur (90 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch und Dr. Andreas Mayer 11 Sonstige Informationen
Das Modul richtet sich ausschließlich an Studierende, die nicht den Förderschwerpunkt Sprache stu-dieren.
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. 2 a) Sprachförderlicher inklusiver Unterricht I
Teilnahme 30 30 2
1./3. 2 b) Sprachförderlicher inklusiver Unterricht II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
59
Aufbaumodul: Professionelle Gespräche kooperativ führen
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-10
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 CP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen wesentliche Elemente einer professionellen, kooperativ gestalteten Gesprächsführung mit unterschiedlichen Gesprächspartnern in pädagogischen Kontexten und wenden diese in Übungssituationen sicher an
reflektieren professionelle Gesprächsführung vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoreti-scher Konzeptionen zur Beratung und Gesprächsführung
kennen, erproben und reflektieren kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituatio-nen in pädagogischen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Kontexte
3 Inhalte des Moduls
Professionelle Gesprächsführung in pädagogischen Kontexten (mit Eltern, Kindern und Jugend-lichen, pädagogischen Fachkräften und weiteren Kooperationspartnern) vor dem Hintergrund verschiedener Konzeptionen
Kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituationen in pädagogischen Kontexten (z. B. Schullaufbahnberatung, Lernentwicklungsgespräche, Feedbackgespräche, Konfliktgespräche, Coaching- und Zielvereinbarungsgespräche…) unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Kontexte
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, Training 5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen
Portfolio (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. T. Hennemann, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
60
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 a) Professionelle Gesprächsführung in pädagogischen Kontexten
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituationen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolio 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-11
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 CP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden... haben vertiefte Kenntnisse über wissenschaftliche Diskurse zu Gesundheit und Partizipation haben vertiefte Kenntnisse über Fragestellungen, Theorieansätze, Methodologie und Forschungs-
ergebnisse zu Gesundheitstheorien und partizipationsorientierten Methoden haben die Fähigkeit, Bildungssystem und Arbeitswelt unter besonderer Berücksichtigung von
Gesundheit und Inklusion aus interdisziplinärem Blickwinkel zu verstehen und zu analysieren verfügen über die Fähigkeit, die Lebenssituation von behinderten Jugendlichen und Erwachsenen
unter Verwendung interdisziplinärer Theoriebildung und Methoden zu verstehen, zu analysieren und im Hinblick auf Inklusion und Partizipation zu gestalten
verstehen es, die eigene künftige Berufsrolle als Sonderpädagoge/Sonderpädagogin auf der Basis der Leitprinzipien Inklusion mit Hilfe interdisziplinären Wissens über Gesundheit und Partizipation kritisch zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Gesundheitstheorien und empirische Forschungsergebnisse Gesundheit und Bildung Gesundheit in der Arbeitswelt Akteure und Stakeholder in Bildungssystemen und Arbeitswelt Gesundheit fördern, Transitionen gestalten Evaluations- und Partizipationsorientierte Forschungsmethoden
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
61
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Niehaus , NN 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 a) Förderung von Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Evaluations- und Partizipationsforschung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
62
Aufbaumodul: Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-12
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse über Fragestellungen und Theorieansätze in den Berei-chen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit. Sie verfügen über fundiertes Wissen, verbale Auffällig-keiten in diesen Bereichen zu erkennen, zu diagnostizieren und in ihrer Relevanz für die förderpäda-gogische Praxis zu diskutieren. Sie besitzen eigene Kompetenzen in der Methodologie der relevan-ten Grundlagendisziplinen und können diese selbständig anwenden in der Beschreibung der Auffäl-ligkeiten und in der Bestimmung möglicher Erklärungsannahmen. Dieses fachliche und methodische Wissen können die Studierenden in einer vertiefenden Beschäftigung mit ausgewählten spezifischen Kompetenzbereichen der Sprach- und Sprechfähigkeit sowie der kommunikativ-pragmatischen Kom-petenzen und kognitiven Funktionen anwenden. Sie verstehen es, die Relevanz dieser Kompetenz-bereiche für die schulische Erziehung und Bildung in inklusiven Schulsystemen zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Die Studierenden lernen Theorieansätze und Methoden in ausgewählten Kompetenzbereichen der Sprach- und Sprechfähigkeit sowie in den kommunikativ-pragmatischen Kompetenzen kennen. Sie beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Forschungsergebnissen der grundlagenwissenschaftli-chen Disziplinen und erarbeiten die Relevanz für den Umgang mit verbalen Auffälligkeiten.
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Prisca Stenneken, Prof. Dr. Martina Penke 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
63
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1/3 S 2 a) Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit I
Teilnahme 30 30 2
1/3 S 2 b) Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 2
Aufbaumodul: Disability Studies
Kennnummer
SOP-MEd-FSP-AM-13
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Winter-semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen die Denkmodelle, Theorien, Forschungsfelder und aktuellen Diskurse der Disability Studies
haben Kenntnisse über die Historizität und Kulturalität von Behinderung können Behinderung auf der Basis der sozialen und kulturellen Modelle von Behinderung, im
Anschluss an sozialwissenschaftliche Diskurse und die Cultural Studies kritisch reflektieren
können Behinderung aus einem rehabilitationskritischen und partizipationsorientierten Blick-winkel analysieren
haben Kenntnisse über die Bedeutung von Gesellschaft und Kultur für Prozesse der sozialen Benachteiligung, Marginalisierung, Inklusion und Exklusion
haben Kenntnisse über interdisziplinäre Diskurse zu Behinderung haben Kenntnisse über internationale Debatten und international vergleichende Forschung zu
Behinderung
können Geschichte, Theorien und Handlungsansätze der Behindertenpolitik im internationalen Vergleich aus Sicht der Disability Studies kritisch reflektieren
besitzen Kenntnisse über die Entwicklungsgeschichte, Strukturen und Akteure der Selbsthil-feorganisation, politischen Partizipation und Interessenvertretung behinderter Menschen
3 Inhalte des Moduls
1. Grundbegriffe, Grundannahmen und Theorien der Disability Studies 2. Denkmodelle, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse der Disability Studies 3. Soziale und kulturelle Modelle von Behinderung 4. Soziale Benachteiligung, Marginalisierung, Inklusion und Exklusion
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
64
5. Emanzipatorisch-partizipative Methoden und Forschungsansätze 6. Disability History, Cultural Studies, Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies und an-
dere Forschungsfelder 7. Inklusion, Partizipation, Emanzipation, Menschenrechte und bürgerrechtliche Gleichstellung 8. Behindertenpolitik im internationalen Vergleich
4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Schriftliche Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Berufskolleg, Lehramt Gymnasium/Gesamtschule 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/18 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Anne Waldschmidt 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 a) Grundlagen der Disability Studies
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Spezielle Fragen der Disability Studies
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
65
2.4 Vorbereitung Praxissemester Sonderpädagogik
Schwerpunktmodul: Vorbereitung Praxissemester SP
Kennnummer
ZfL-VPS-SP Workload
240 h Leis-
tungspun
kte
8 LP
Semester
1.Semester Häufigkeit
Jedes Semester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar sonderpäd. Fachrichtungen (förder-schwerpunktübergrei-fend)
b) Seminar Fachdidaktik 1 c) Seminar Fachdidaktik 2 d) Seminar Profilfach
Kontaktzeit*
20 h
20 h 20 h 10 h
Selbststudium
30 h
30 h 30 h 40 h
Gruppengröße
max. 60
max. 60 max. 60 max. 20
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... • wissenschaftliche Inhalte der Unterrichtsfächer und der Bildungswissenschaften auf Situati-
onen und Prozesse schulischer Praxis zu beziehen, unter besonderer Berücksichtigung der individuellen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfe an unterschiedlichen Förderor-ten.
• Fachunterricht theoriegeleitet in unterschiedlicher Breite und Tiefe begründet und adressatenorientiert zu planen und dies unter besonderer Berücksichtigung der Verknüpfung von Fach- und Entwicklungs-/Förderzielen.
• Unterrichtskonzepte zu überprüfen und zu reflektieren sowie Unterrichtsansätze und Unter-richtsmethoden unter Berücksichtigung neuer fachlicher Erkenntnisse weiterzuentwickeln.
• an der Weiterentwicklung von Unterricht, schulinternen Absprachen und Schule mitzuwirken. • Theorie und Praxis professionsorientiert und im Sinne Forschenden Lernens miteinander zu
verbinden (Profilfach). • spezifische Verfahren der Diagnostik, Förderplanung und –maßnahmen anzuwenden und
sind in der Lage diese angemessen zu evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
Vorbereitung der Studierenden auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften und in den beiden Fachdidaktiken und der sonderpädagogischen Fachrichtung.
Erarbeitung eines Themas für das Studienprojekt im Sinne Forschenden Lernens im Profil-fach
4 Lehrformen
Seminaristischer und projektorientierter Unterricht 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Form der Modulabschlussprüfung
Schriftliche Prüfung: Im Rahmen des Seminars Profilfach wird eine Projektskizze über das im Praxissemester durchzufüh-rende Studienprojekt erstellt.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
66
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßiger Besuch der vier Seminare, bestandene schriftliche Prüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
8/120 10 Modulbeauftragte/r
FakultätskoordinatorInnen im ZfL 11 Sonstige Informationen
Weitere Informationen zum Ablauf der Vorbereitung auf das Praxissemesters finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de Inhaltliches regeln die fachspezifischen Curricula. Als Modulvoraussetzung für das AM Praxissemester muss, außer dem SM-Vorbereitung Praxisse-mester SP, auch das Vorbereitungsseminar auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften aus dem SM-Innovieren absolviert sein. * Genaue Informationen zur Zeitstruktur der Seminare innerhalb des Moduls finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S
Seminar sonderpäd. Fachrich-tungen (förderschwerpunktüber-greifend)
Teilnahme 20 30
Seminar Fachdidaktik 1 Teilnahme 20 30
Seminar Fachdidaktik 2 Teilnahme 20 30
Seminar Profilfach Teilnahme 10 40
Modulabschlussprüfung: Projektskizze des Studienprojekts im Rahmen des Seminars Profilfach
40
Σ 70 170 8
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
67
2.5 Praxissemester Sonderpädagogik
Aufbaumodul: Praxissemester SP
Kennnummer
ZfL-PS Workload*
750 h Leis-
tungspun
kte
25 LP
Semester**
2.Semester Häufigkeit
Jedes Semester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorbereitung und Be-gleitung durch das zu-ständige ZfsL + fünf-monatiges Praktikum am Lernort Schule
b) Begleitung durch die Universität
Kontaktzeit*
250 h
30 h
Selbststudium
140 h
270 h
Gruppengröße
variierend je nach Lernort
max. 20
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Lernort Universität:
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... aus ihren ersten Erfahrungen mit der Lehrtätigkeit Fragen für die Fachdidaktiken und die
Bildungswissenschaften zu entwickeln. vor dem Hintergrund relevanter didaktischer Modelle Studienprojekte durchzuführen und zu
reflektieren. ausgewählte Methoden bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Forschung in
begrenzten eigenen Untersuchungen anzuwenden. bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Lösungsansätze für Anforderungen aus der
Praxis aufeinander zu beziehen.
Lernort Schule/ZfsL:
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... fachliches Lernen zu planen. die Komplexität unterrichtlicher Situationen zu bewältigen. Lern- und Leistungssituationen zu unterscheiden sowie fachspezifische Formen der
Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung zu erproben. Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern zu beschreiben
und in Ansätzen zu diagnostizieren. Werte und Normen zu vermitteln und selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von
Schülerinnen und Schülern zu unterstützen. über reflexive Prozesse ihre Rolle weiterzuentwickeln.
3 Inhalte des Moduls
Lernort Universität:
Planung, Durchführung und Auswertung eines individuellen Studienprojekts im Sinne des Forschenden Lernens (Betreuung in der Profilgruppe)
Fachdidaktische Begleitung im Profilfach und in den Nicht-Profilfächern (letztere erfolgt über fachspezifische Regelungen)
Lernort Schule/ZfsL:
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
68
Einführungsveranstaltungen durch ZfsL begleitete Auseinandersetzung mit schulischen Handlungsfeldern Bilanz- und Perspektivgespräch (ZfsL)
4 Lehrformen
Variierend je nach Lernort (Universität: Blended Learning; Schule/ZfsL: seminaristischer Unterricht, Hospitationen, Unterricht unter Begleitung (70 h), davon zwei Unterrichtsvorhaben pro Fach bzw. Lernbereich (12-15 h pro UV))
5 Teilnahmevoraussetzungen
Das SM-Vorbereitung Praxissemester im studierten Lehramtsprofil muss absolviert sein. Im Lehramt Sonderpädagogik muss zusätzlich das Vorbereitungsseminar auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften aus dem SM-Innovieren absolviert sein.
6 Form der Modulabschlussprüfung
Kombinierte schriftliche und mündliche Prüfung: Das Studienprojekt wird entsprechend der Projektskizze aus dem Vorbereitungsmodul in geeigneter Form dokumentiert, sowie im Rahmen eines Abschlusskolloquiums präsentiert.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige Teilnahme an der universitären Begleitung und der vorbereitenden und begleitenden Veranstaltungen des zuständigen ZfsL, Absolvieren des fünfmonatigen Praktikums, Führen des obli-gatorischen Portfolios, Durchführung eines Studienprojekts und der vorgesehenen Unterrichtsvorha-ben, Führen eines Bilanz- und Perspektivgesprächs (ZfsL), Dokumentation des Studienprojekts, bestandene kombinierte Prüfung über das Studienprojekt
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
12/120 10 Modulbeauftragte/r
FakultätskoordinatorInnen im ZfL 11 Sonstige Informationen
Weitere Informationen zum Ablauf des Praxissemesters finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de Inhaltliches regeln die fachspezifischen Curricula. * Der Workload des Praxissemesters beträgt einschließlich der Begleitung durch die Universität ins-gesamt 25 Leistungspunkte. Davon umfasst der universitäre Teil 12 Leistungspunkte und der schul-praktische Teil 13 Leistungspunkte. ** Das Praxissemester beginnt in der Regel schon im Verlauf des 1. Semesters (vorlesungsfreie Zeit).
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
69
2.6 Masterarbeit
Masterarbeit
Kennnummer
SOP-MEd-MA Workload
450 h Leis-
tungspun
kte
15 LP
Semester
4. Sem. Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
- Kontaktzeit
- Selbststudium
- Gruppengröße
- 2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden sollen in der Masterarbeit nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein ihnen gestelltes Thema aus dem Gegenstandsbereich des Fachs selbständig mit wissenschaftlichen Methoden und in klarer Darstellung der Erkenntnisse zu bearbeiten.
3 Inhalte des Moduls
Die Masterarbeit kann in Verbindung mit jedem Mastermodul geschrieben werden. Das Thema muss nach Inhalt und Umfang so begrenzt sein, dass es innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeitet wer-den kann. Ihre Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate. Die Masterarbeit muss eine schriftliche Darlegung enthalten und kann durch andere Formen wissen-schaftlicher Arbeit (zum Beispiel Softwarekomponenten) ergänzt werden.
4 Lehrformen
Ggf. besteht die Möglichkeit des Besuchs eines Examenskolloquiums bei den Prüferinnen und Prü-fern.
5 Teilnahmevoraussetzungen
Bei der Anmeldung zur Masterarbeit werden für das jeweilige Unterrichtsfach
Folgende allgemeine Zulassungsvoraussetzungen überprüft:
1. die Einschreibung oder Zulassung als Zweihörerin oder Zweithörer gemäß § xx Abs. xRPO.
2. die Studienvoraussetzungen gemäß § 4 Abs. 1 und 2;
3. die Teilnahme an der obligatorischen Studienberatung gemäß § 12 Abs. 4;
4. gegebenenfalls der Nachweis weiterer fachlicher Zulassungsvoraussetzungen gemäß den fachspezifischen Bestimmungen;
5. gegebenenfalls der Nachweis der Erfüllung von Auflagen, die im Zusammenhang mit der Zulassung zum Masterstudium erteilt wurden.
Die Zulassung zur Masterarbeit ist zu versagen, wenn eine dieser Voraussetzungen nichterfüllt ist.
6 Prüfungsformen
Schriftliche Hausarbeit gemäß § 14 der Prüfungsordnung Die Masterarbeit kann auch in Form einer Gruppenarbeit zugelassen werden, wenn der als Prüfungs-leistung zu bewertende Beitrag der einzelnen Kandidatin oder des einzelnen Kandidaten aufgrund der Angabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven Kriterien deutlich unterscheidbar und bewertbar ist.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Erfolgreiches Bestehen der Masterarbeit gemäß § 14 der Prüfungsordnung 8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
70
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
10 Modulbeauftragte/r
- 11 Sonstige Informationen
Zum Anfertigen der Masterarbeit ist eine Anmeldung im Prüfungsamt erforderlich.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
71
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Sonderpädagogische Förderung Sonderpädagogische Fachrichtungen
Mas
ter
SEM FSP I FSP II LP
1 SM 1 6 LP
Vorbereitung Praxisse-mester 2 LP
SM 1 6 LP
14/20 AM 1 6 LP
(1. oder 3. Semester)
2
3 SM 2 6 LP
18/24
4 SM 3 6 LP
SM 2 6 LP
18 18
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
72
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION LEHRAMT AN
GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE
FÖRDERSCHWERPUNKTE Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG MASTER OF EDUCATION IM LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHU-LEN
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Depart-ment Psychologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ De-partment Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Department Heilpädagogik und Re-habilitation:
Prof. Dr. Markus Dederich
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ De-partment Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basismodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt (engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WL Workload = Arbeitsaufwand
WP Wahlpflichtveranstaltung
WPM Wahlpflichtmodul
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG IM RAHMEN DES LEHRAMTSSTUDIUMS GYMNASIUM/GESAMTSCHULE ............................................ 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht 9
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ............................................................................ 9
1.5 Berechnung der Fachnote ....................................................................................... 9
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................10
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt .............................................................10
2.1.1 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................10
Schwerpunktmodul 1: Didaktik im Förderschwerpunkt Körperliche/ motorische Entwicklung .........................................................................................................................................10
Schwerpunktmodul 2: Aktuelle Forschungsfragen und Handlungsfelder im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung ...........................................12
2.1.2 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................14
Schwerpunktmodul 1: Praxis- und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung I...............................................................14
Schwerpunktmodul 2: Praxis und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung II..............................................................16
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule ...................................................18
2.2.1 Aufbaumodul A .....................................................................................................18
Aufbaumodul: Lese- Rechtschreibschwierigkeiten ............................................................18
Aufbaumodul: Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung .....................................................................................................................19
Aufbaumodul: Ethik in der Heil- und Sonderpädagogik .....................................................21
Aufbaumodul: Kindliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte ..............................................................22
Aufbaumodul: Sprachförderlicher inklusiver Unterricht .....................................................24
Aufbaumodul: Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit ...........................25
2.2.2 Aufbaumodul B .....................................................................................................27
Aufbaumodul: Grundlagen der Organisations- und Versorgungswissenschaft ..................27
Aufbaumodul: Pädagogische Professionalität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung .................................28
Aufbaumodul: Inklusive Bildung ........................................................................................29
Aufbaumodul: Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten ..........................................................................................................31
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
vi
Aufbaumodul: Professionelle Gespräche kooperativ führen ..............................................33
Aufbaumodul: Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt ..........................................35
Aufbaumodul: Disability Studies .......................................................................................36
2.3 Vorbereitung Praxissemester .................................................................................38
Aufbaumodul: Vorbereitung Praxissemester .....................................................................38
2.4 Praxissemester .............................................................................................40
Aufbaumodul: Praxissemester SP ....................................................................................40
2.5 Masterarbeit .............................................................................................42
Masterarbeit .....................................................................................................................42
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................44
3.1 Musterstudienplan .............................................................................................44
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................44
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................44
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
7
1 Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des Lehramtsstu-
diums Gymnasium/Gesamtschule
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Der Studiengang Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen orientiert sich an der Entwicklung der grundlegenden beruflichen Kompetenzen für alle Lehrämter: Unter-richt und Erziehung, Beurteilung und Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schul-entwicklung (vgl. KMK 2000, LABG 2009) - mit der handlungsleitenden Zielsetzung der Implementierung und Realisierung inklusiver Bildung und Lernsettings auf allen Ebenen des Bildungssystems (UNESCO/Salamanca-Erklärung 1994, UN-Konvention 2006). Entsprechend basiert das professionelle Selbstverständnis des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen auf den Leitgedanken der Inklusion, Selbstbestim-mung und Teilhabe: Übergreifende Ziele der Ausbildung sind die Befähigung zum pädagogisch-didaktischen Umgang mit Heterogenität und Diversität sowie zur trans-disziplinären Kooperation in der allgemeinen Schule. Inhaltlich werden für das Lehramt spezifische Kenntnisse und Kompetenzen erwor-ben, welche die zentralen Fragestellungen der Erziehung und Bildung angesichts heterogener Leistungsniveaus, Ressourcen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler thematisieren. Neben Beratungs- und Kooperationskompetenzen stehen insbesondere die Ausbildung von Kompetenzen zur Lernstands- und Entwicklungs-diagnostik, zur Lern- und Entwicklungsförderung und zur inneren Differenzierung des Unterrichts im Vordergrund. Hierzu dient die Vermittlung und Reflexion didaktischer Grundlagen in Bezug auf Lehr- und Lernmethoden, die der Vielfalt in heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der Befähi-gung zu beeinträchtigungsspezifischer Kommunikation, zur pädagogischen Assis-tenz, zur Förderung sozialen Lernens, zum fachspezifischen Umgang mit Informati-ons- und Kommunikationstechniken und zum Einsatz von Medien. Die Studierenden eignen sich darüber hinaus Grundkenntnisse in interkultureller Bildung und Kompe-tenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln als weitere wichtige Vo-raussetzungen für ein einbeziehendes Unterrichten an. Die Absolventinnen und Ab-solventen sind qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulent-wicklung gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen anderer Lehrämter einen kompetenten Beitrag zu einer forschungsfundierten Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten.
Übergreifende Ziele sind die Vermittlung theoretischer Grundlagen, die theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse selbst erfahrener Praxis und eine erweiter-te Urteils- und Dialogfähigkeit. Die hierzu korrespondierenden Konzepte selbstver-antworteten Lernens in der Schule bedürfen der vorherigen reflektierten Erfahrung im
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
8
Studium bzw. in der eigenen Lernbiographie, insbesondere auch im Rahmen ge-meinsamer Lehrveranstaltungen mit Studierenden aller Lehrämter. Deshalb sind Praxisbezüge, Konzepte aktivierenden und adaptiven Lernens und vor allem eigen-verantwortliches, forschendes Lernen unter Rückbezug auf theoretische Diskurse zentrale hochschuldidaktische Elemente der sonderpädagogischen Ausbildung.
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Der Masterstudiengang Lehramt für Gymnasium/Gesamtschule mit einem sonderpä-
dagogischen Förderschwerpunkt baut sukzessive auf dem Bachelorstudiengang Lehramt für Gymnasium/Gesamtschule mit einem sonderpädagogischen Förder-
schwerpunkt auf.
Im Rahmen dieses Studiengangs wird ein Förderschwerpunkt (Wahlmöglichkeit sie-he unten) studiert. Es werden das Schwerpunktmodul 1-2 (SM 1-SM 2) mit je 6 zu erreichenden LP studiert.
Hinzu kommen zwei förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule (AM A und AM B), in dem 6 LP absolviert werden müssen. Hier kann aus verschiedenen für das Studium des sonderpädagogischen Lehramts relevanten Inhalten gewählt werden (siehe unter „Aufbaustudium“).
Neben den beschriebenen Studienschwerpunkten müssen die Studierenden im Rahmen des Masterstudiengangs im zweiten Semester ein Praxissemester im Um-fang von 25 LP absolvieren. Zur Vorbereitung auf das Praxissemester, wird ein ent-sprechendes Modul im Umfang von 3 LP absolviert.
Förderschwerpunkte
Als Förderschwerpunkt können die Studierenden wählen zwischen:
Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Praxissemester
Die universitäre Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praxissemester findet im Förderschwerpunkt sowie den Unterrichtsfächern und Bildungswissenschaf-ten statt.
Der schulpraktische Teil wird von den durchführenden Schulen und den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung begleitet und gestaltet.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
9
1.3 LP-Gesamtübersicht
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
1.5 Berechnung der Fachnote
Förderschwerpunkt Modul LP Gewichtung Fachnote
SM 1 9 9/27 SM 2 6 6/27 AM A 6 6/27 AM B 6 6/27 Summe 27 100%
LP-Gesamtübersicht
Förderschwerpunkt SM1 9
Förderschwerpunkt SM2 6
Wahlpflichtmodul A 6
Wahlpflichtmodul B 6
Gesamt 27
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. FSP Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 9
Vorbereitung Praxissemester 3
3. AM A 60 h 120 h 6
AM B 60 h 120 h 6
4. FSP Schwerpunktmodul 2 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
10
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.1.1 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
Schwerpunktmodul 1: Didaktik im Förderschwerpunkt Körperliche/ motorische Entwicklung
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
KME- SM-1
Workload 270h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen allgemeine Theoriebildungen zum Lernen und Lehren in schulischen und außerschuli-
schen Handlungsfeldern und können diese in ihrer Relevanz hinsichtlich Besonderheiten von Lern- und Lehrprozessen bei körperlich und motorisch beeinträchtigten Kindern und Jugendli-chen anwenden und bewerten.
kennen spezielle Konzepte, Modelle und Theorien der schulischen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen.
können allgemeindidaktische, fachdidaktische und fachwissenschaftliche Theoriezusammen-hänge reflektiert und angemessen auf die Planung, Durchführung und Evaluation von Unter-richt mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen übertragen.
können unterrichtliche Förder- und Lernkonzepte für unterschiedliche Entwicklungsbereiche hinsichtlich ihrer Verträglichkeit, Angemessenheit und Wirksamkeit einschätzen und unter-richtspraktisch anwenden.
sind befähigt, inklusionstheoretische Fragestellungen im Kontext von schulischen und außer-schulischen Lern- und Lehrprozessen zu thematisieren, zu reflektieren und wissenschaftlich begründbare Schlussfolgerungen für die Gestaltung gemeinsamer Lernorte zu entwickeln.
besitzen grundlegende theoretische Kenntnisse über didaktische Operationalisierungen für körperlich und motorisch beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Jahr-gangsstufen und Bildungsgängen – vom Elementarbereich bis zur Abschlussstufe.
kennen wissenschaftlich begründete Konzepte der schulischen und außerschulischen Förde-rung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Behinderungen.
kennen aktuelle Forschungsfragestellungen und Entwicklungen im Bereich der Didaktik des Förderschwerpunkts körperliche und motorische Entwicklung.
3 Inhalte des Moduls Allgemeine und spezielle Konzepte, Modelle und Theorien der Didaktik in ihrer Bedeutung für
Lehr- und Lernprozesse in schulischen und außerschulischen Handlungsfeldern Planung, Durchführung und Evaluation von Unterricht und Fördermaßnahmen für motorisch
beeinträchtigte Kinder und Jugendliche
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
11
Theoriebildungen zu systemischen Zusammenhängen zwischen körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen und kognitiven, kommunikativen sowie sozial-emotionalen Entwicklungs-bereichen
Exemplarische Vertiefung förderschwerpunktspezifischer Fragen anhand ausgewählter fachdi-daktischer Themenstellungen (etwa Anfangsunterricht, Mathematikunterricht, Berufsvorberei-tung, Vorbereitung auf die nachschulische Lebenssituation)
Gemeinsames Lernen an gemeinsamen Lernorten, Aufgabenstellungen und Manifestationen einer inklusiven Didaktik
Didaktik für Menschen mit komplexen Behinderungen
4 Lehrformen Seminar, Projektarbeit, Gruppenarbeit
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Referat (2 LP)/Hausarbeit (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Gerd Hansen
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1. S 2 a) Grundlagen, Modelle und
Theorien der Didaktik des Förderschwerpunktes kmE und Felder ihrer Anwendung
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Spezifische didaktische Über-legungen unterbesonderer Be-rücksichtigung von Transferfra-gen zwischen Theorie und Pra-xis
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung in Form eines Referats 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer Hausarbeit 0 90 3
Σ 6 60 210 9
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
12
Schwerpunktmodul 2: Aktuelle Forschungsfragen und Handlungsfelder im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
KME-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… können die besonderen Lebenszusammenhänge und gesellschaftlichen Problemlagen von
Menschen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen reflektieren und daraus pra-xisrelevante Konzepte oder spezifische Fragestellungen für eine Pädagogik und Didaktik des Unterrichts mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/motorischen Entwicklung ableiten.
können ausgewählte Problemlagen von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung oder deren Angehörigen eigenständig erforschen.
besitzen grundlegende Methodenkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten, in der Analyse und der Reflexion aktueller Fragestellungen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
können qualitative und quantitative Forschungen unter Einbezug der Spezifika im Förder-schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung analysieren und selbst durchführen.
können theoretische Konzeptionen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis transferieren.
kennen die verschiedenen Handlungsfelder und spezifischen Aufgabenbereichen im Förder-schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und können in diesen theoriegeleitet in-teragieren, Konzepte anwenden und Praxisabläufe kritisch reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Forschungsrelevante Grundlagen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden
im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Theoriegeleitete Entwicklung von Forschungsfragen zu aktuellen Problemlagen Entwicklung von Forschungsprojekten (Methodenkompetenz)
Neue Entwicklungen und Fragestellungen im Transfer zur Praxis Neue Entwicklungen und Konzepte im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwick-
lung auf pädagogische Relevanz kritisch reflektieren (z.B. Inklusion, veränderte Schülerschaft) Möglichkeiten und Strategien zur Umsetzung neuer Entwicklungen und Konzepte in die päda-
gogische Praxis entwickeln Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzbarkeit pädagogischer Konzepte angesichts der Hete-
rogenität der Schülerschaft und der Komplexität des Faches reflektieren 4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit, Gruppenarbeit
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
13
5 Teilnahmevoraussetzungen GyGe-MEd-FSP-KME- SM-1
6 Prüfungsformen Kombinierte Prüfung: Projekt Durchführung und Dokumentation
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Jens Boenisch
11 Sonstige Informationen -
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4. S 2 a) Forschungsrelevante
Grundlagen in Theorie und Praxis
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Neue Entwicklungen und Konzepte im Förderschwerpunkt kmE
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Projekts 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
14
2.1.2 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
Schwerpunktmodul 1: Praxis- und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung I
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
HK -SM-1
Workload 270 h
Leis-tungspun
kte 9 LP
Semester 1. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
haben ein detailliertes Verständnis vom Spracherwerb in einem mehrsprachigen und bikulturellen Lebensumfeld und seinen Einfluss auf die kindliche Entwicklung (kommunikativ, emotional, kognitiv). Sie kennen aktuelle Forschungsergebnisse und können vor diesem Hintergrund die individuellen Spracherwerbsbedingungen hörgeschädigter Kinder beurteilen und Förderkonzepte mit dem Ziel der Inklusion und der Gestaltung von Diversität ableiten.
haben vertiefte linguistische Kenntnisse der Deutschen Gebärdensprache und zum Gebär-denspracherwerb und können diese zur Diagnostik und gebärdensprachlichen Förderung heranziehen.
können Ziele, Methoden und Materialien für die bilingualen und bikulturellen Förderung hör-geschädigter Kinder (Deutsche Gebärdensprache und Deutsch in gesprochener und ge-schriebener Form) selbstständig entwickeln, in der Praxis anwenden und evaluieren, wobei sie sowohl die individuellen Bedürfnisse der Kinder und ihres Lebensumfeldes als auch die Bedingungen der unterschiedlichen Förderorte berücksichtigen.
kennen die Inhalte und Methoden verschiedener audiopädagogischer Förderkonzepte und können ihre Möglichkeiten und Grenzen einschätzen.
verfügen über ein umfangreiches methodisches Repertoire, das sie befähigt, unter Berück-sichtigung von Alter, Art und Grad der Hörschädigung fachlich begründet individuelle Hör- Sprachförderung durchzuführen.
3 Inhalte des Moduls Kultur gehörloser und schwerhöriger Menschen DeafHistory Mehrsprachigkeit und Bikulturalität Gebärdensprachlinguistik Bilinguale und bikulturelle Förderung Methoden der Förderung der Hör-Sprech-Sprachentwicklung mit unterschiedlichen Schwer-
punkten: natürliches Lernen, Therapie, usw. Vulnerabilitätsmodell bei Kindern mit Hörstörungen: Schutz- und Risikofaktoren Hör- und Zuhörförderung: Ziele, Inhalte und Methoden. Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Kindern mit und ohne Hörstörung
4 Lehrformen Seminar, Übung
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
15
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Hausarbeit (2 LP)/Klausur (90 Min) (3 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1 S 2 a) Audiopädagogische
Förderkonzepte Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Bilinguale und bikulturelle Förderkonzepte
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung in Form Hausarbeit 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer Klausur (90 Min) 0 90 3
Σ 6 60 210 9
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
16
Schwerpunktmodul 2: Praxis und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung II
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
HK-SM-2
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 4. Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Forschungskolloquium
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 36 Studierende 18 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen erweiterte Praxis- und Forschungsfelder im Förderschwerpunkt Hören und Kommu-nikation.
verfügen über vertiefte Kenntnisse von Förderkonzepten, insbesondere für hörgeschädigte Kinder und Jugendlicher mit komplexen Förderbedarfen
verfügen über differenzierte Kenntnisse aktueller Forschungsfelder und Forschungsergeb-nisse
kennen ausgewiesene Forschungsmethoden und spezifische Anforderungen empirischer Forschung im Kontext Hörschädigung
können eigene Forschungsprojekte planen und durchführen. 3 Inhalte des Moduls
nationale und internationale Konzepte im Bereich Inklusion Förderkonzepte für Kinder und Jugendliche mit komplexen Behinderungen Planung, Durchführung und Auswertung empirischer und hermeneutischer Forschungspro-
jekte
4 Lehrformen Seminar, Kolloquium
5 Teilnahmevoraussetzungen GyGe-MEd-FSP-HK -SM-1
6 Prüfungsformen Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
17
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 4 S 2 a) Spezifische Aufgabenfelder
der Hörgeschädigten-pädagogik Teilnahme 30 30 2
4 K 2 b) Forschungskolloquium Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
18
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule
2.2.1 Aufbaumodul A
Aufbaumodul: Lese- Rechtschreibschwierigkeiten
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-1
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester Wintersemes-
ter
Häufigkeit jährlich
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 40 Studierende 40Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
Haben Kenntnisse über die Entwicklung von Lesen und Rechtschreiben und kennen die wichtigsten Modelle des Schriftspracherwerbs
Kennen die Ursachen der Entstehung von Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)
Sind in der Lage, LRS zu erkennen und weitere Interventionsschritte (gegebenenfalls au-ßerschulisch) zu planen bzw. in die Wege zu leiten
Kennen ein breites Spektrum von evidenzbasierten Interventionsmöglichkeiten bei LRS Sind in der Lage, den eigenen Unterricht in Hinblick auf die Entstehung und vor allem die
Aufrechterhaltung von LRS zu analysieren 3 Inhalte des Moduls
1. Schriftspracherwerb Entwicklung des Lesens und Schreibens Modellannahmen zum Lesen und Schreiben Leseverständnis und schriftliche Ausdrucksfähigkeit Lese- und Schreibunterricht Förderung durch die Eltern
2. Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb Entwicklung des Lesens und Schreibens Verschiedene Formen von LRS
3. Ursachen, Diagnostik, Intervention Faktoren, die die Entwicklung von LRS begünstigen LRS & Komorbidität
Evidenzbasierte Förderung
4 Lehrformen Vorlesung und Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
19
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Alfred Schabmann
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1/3 S 2 a) Lese-Rechtschreib-
schwierigkeiten
Teilnahme 30 30 2
1/3 S 2 b) Methoden der Diagnostik und Intervention bei LRS
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 2
Aufbaumodul: Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Kom-plexer Behinderung
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-4
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
können Verursachungsfaktoren von Komplexer Behinderung erkennen und einordnen. kennen Theorien zur Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinde-
rung in verschiedenen Lebensphasen und –räumen. können interdisziplinäre Positionen und Theorien zur Komplexen Behinderung einordnen und
in ihrer Relevanz für die betroffenen Menschen bewerten. kennen ethische und anthropologische Positionen zu Menschen mit Komplexer Behinderung.
Sie bilden eine eigene Position/Haltung/Einstellung aus. kennen die Besonderheiten der Kommunikation von Menschen mit Komplexer Behinderung
sowie Möglichkeiten des Beziehungs- und Kommunikationsaufbaus. beschreiben die pädagogisch-didaktischen Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinde-
rung in den verschiedenen Lebensphasen und können diese anwenden. analysieren theoriegeleitet die Lebens- und Bildungsbedingungen von Menschen mit Komple-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
20
xer Behinderung in verschiedenen Institutionen der Bildung und Rehabilitation sowie die Situ-ation betroffener Familien.
sind in der Lage, Exklusionsgefahren zu erkennen und Möglichkeiten der Partizipation, Aktivi-tät und Teilhabe zu entwerfen.
kennen Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege und Rehabilitation bei Menschen mit Komplexer Behinderung und sie bewerten diese.
3 Inhalte des Moduls Terminologische und definitorische Klärung „Menschen mit Komplexer Behinderung“; Anthropologische, ethische und sozilogische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation
von Menschen mit Komplexer Behinderung; Erkenntnistheoretische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit
Komplexer Behinderung; Komplexe Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und Lebensräumen; Kommunikationstheoretische und –praktische Aspekte der Erziehung, Bildung und Rehabilita-
tion von Menschen mit Komplexer Behinderung; Methoden und Konzepte der nationalen und internationalen Schwerstbehindertenpädagogik
und deren Evaluation; Methoden und Konzepte der Erziehung, Bildung, Förderung, Pflege und Rehabilitation von
Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen; Methoden und Konzepte der Prävention und Therapie bei Menschen mit geistiger Behinde-
rung und psychischen Störungen oder bei Menschen mit geistiger Behinderung und heraus-forderndem, fremd- oder selbstverletzenden Verhalten
Theorie-Praxis-Transfer durch Auswahl geeigneter Konzepte und Methoden 4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Minuten) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Fornefeld und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
21
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./3. S 2 a) Pädagogik, Didaktik und
Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung I
Teilnahme 30 30 2
1./3. V 2 b) Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Ethik in der Heil- und Sonderpädagogik
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-6
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… … verstehen die Bedeutung der Ethik und der Klärung normativer Fragen für die Heil- und Son-
derpädagogik
… haben einen Überblick über verschiedene Problemfelder der pädagogischen und biomedizini-schen Ethik
… kennen verschiedene Typen ethisch-normativer Argumentation sowie deren Stärken und Schwächen
… sind in der Lage, Probleme aus der pädagogischen Praxis im Licht verschiedener Ethiktypen kritisch zu durchdenken
… können auf der Basis rationaler Argumente einen eigenen ethischen Standpunkt begründen 3 Inhalte des Moduls
Erarbeitung des Begriffs ‚Ethik‘ Auseinandersetzung mit verschiedenen Typen normativer Ethik Diskussion besonderer ethischer Problemfelder im Kontext von Behinderung Kritische Untersuchung des Selbstbestimmungsparadigmas Klärung des Verhältnisses von Menschenwürde und Menschenrechten Auseinandersetzung Problemen der Anerkennungs- und Gerechtigkeitsethik Grundlagen einer Ethik der Sorge (Care-Ethik) Vertiefung der Grundlagen im Rahmen eines spezifischen Anwendungsproblems
4 Lehrformen Vorlesung und Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
22
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Markus Dederich 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./3. VL 2 a) Ethische Fragen der Heil- und
Sonderpädagogik I Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Ethische Fragen der Heil- und Sonderpädagogik II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Kindliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-7
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Sommer-semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… haben Kenntnisse über aktuelle Forschungsergebnisse und praktische
Konsequenzen über den kindlichen Aneignungsprozess der Konzepte von Schrift und Ma-thematik
haben vertiefte Kenntnisse über körper-, bewegungs- und
handlungsorientierte Erfahrungen
kennen die Bedeutung einer handlungsgebundenen Entwicklungsförderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf
3 Inhalte des Moduls
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
23
Neurowissenschaftliche, entwicklungspsychologische und psychomotorisch-handlungswissenschaftliche Grundlagen
Lateralitätsthematik unter besonderer Berücksichtigung der Linkshänderproblematik und der Graphomotorik
Bewegung als Lernprinzip Entwicklung der Symbolvorstellung und Repräsentation des Kindes (u.a. Zahl- und
Raumbegriff) Literacy und phonologische Bewusstheit Praktische Konsequenzen und Förderperspektiven
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Portfolio (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 2. V 2 a) Neurowissenschaftliche und
handlungs-wissenschaftliche Grundlagen der kindlichen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Kinder auf dem Weg zur Schrift – Kinder auf dem Weg zur Mathematik
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
24
Aufbaumodul: Sprachförderlicher inklusiver Unterricht
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-9
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit jährlich
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden erwerben ein Verständnis sprachlicher Einschränkungen von spracherwerbsgestörten Schüle-
rInnen und von mehrsprachigen SchülerInnen mit schlechten Deutschkenntnissen beim Verste-hen der LehrerInnensprache und beim Lesesinnverständnis aller schriftsprachlich vermittelten Lehrinhalte,
können geeignete diagnostische Instrumente einsetzen, um Schüler mit lautsprachlichen Beein-trächtigungen bzw. Defiziten im Leseverständnis objektiv zu identifizieren,
kennen didaktische und methodische Maßnahmen für einen sprachförderlichen inklusiven Unter-richt, um den sprachlichen Einschränkungen der SchülerInnen gerecht zu werden,
sind fähig, auch den schriftsprachlichen Anfangsunterricht den Bedürfnissen von SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Sprache anzupassen,
kennen Kriterien für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit stotternden, polternden und mutistischen SchülerInnen zur Vermeidung von Ausgrenzung und Mobbing,
sind fähig, durch Beratung und Kooperation mit Grund- und SekundarschullehrerInnen unter-richtliche Situationen sprachförderlich zu gestalten, um sowohl für SchülerInnen mit Sprachstö-rungen als auch für mehrsprachige SchülerInnen mit schlechten Deutschkenntnissen Gelingensbedingungen herzustellen (Prävention von schulischem Misserfolg)
3 Inhalte des Moduls 1. Das Modul vermittelt Basiswissen über das Sprachsystem, die normale und gestörte Sprach-entwicklung und den ungestörten Sprachstand bei der Einschulung. 2. Darauf aufbauend werden sprachliche Einschränkungen bei der Einschulung durch Sprach-erwerbsstörungen oder schlechte Deutschkenntnisse im Wortschatz, im Sprachverständnis, in der Grammatik und der Aussprache verdeutlicht. 3. Das Modul vermittelt Kenntnisse geeigneter diagnostischer Instrumente (Klassenscreenings, Testverfahren) zur Überprüfung der laut- und schriftsprachlichen Fähigkeiten und Lernfortschritte (theoretische Grundlagen, Durchführung, Übungen zur Auswertung). 4. Daran anknüpfend werden Methoden zur unterrichtsintegrierten Förderung sprachlicher Fä-higkeiten vermittelt (u.a. Analyse schulischer Lerninhalte hinsichtlich sprachlicher Schwierigkei-ten, spezifische Akzentuierung der LehrerInnensprache, Stützung des eingeschränkten Sprach-verständnisses, Erweiterung grammatischer Fähigkeiten). 5. Das Modul vermittelt Kenntnisse über die Vorläuferfähigkeiten für einen erfolgreichen Schrift-spracherwerb, die Früherkennung von Risikokindern für eine Lese-Rechtschreibstörung und Op-timierungsmöglichkeiten des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts (u.a. Förderung der phono-logischen Bewusstheit, Optimierung von Anlauttabellen, Einführung der GPK-Regeln unter sprachheilpädagogischen Aspekten, Methoden zum Erlernen des phonologischen Rekodierens
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
25
und der Erhöhung der Lesegeschwindigkeit). 4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
Studium ohne den FS Sprache 6 Prüfungsformen
Klausur (90 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch und Dr. Andreas Mayer 11 Sonstige Informationen
Das Modul richtet sich ausschließlich an Studierende, die nicht den Förderschwerpunkt Sprache stu-dieren.
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1./3. 2 a) Sprachförderlicher inklusiver
Unterricht I Teilnahme 30 30 2
1./3. 2 b) Sprachförderlicher inklusiver Unterricht II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-12
Workload 180 h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30 h 30 h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse über Fragestellungen und Theorieansätze in den Berei-chen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit. Sie verfügen über fundiertes Wissen, verbale Auffällig-keiten in diesen Bereichen zu erkennen, zu diagnostizieren und in ihrer Relevanz für die förderpäda-gogische Praxis zu diskutieren. Sie besitzen eigene Kompetenzen in der Methodologie der relevan-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
26
ten Grundlagendisziplinen und können diese selbständig anwenden in der Beschreibung der Auffäl-ligkeiten und in der Bestimmung möglicher Erklärungsannahmen. Dieses fachliche und methodische Wissen können die Studierenden in einer vertiefenden Beschäftigung mit ausgewählten spezifischen Kompetenzbereichen der Sprach- und Sprechfähigkeit sowie der kommunikativ-pragmatischen Kom-petenzen und kognitiven Funktionen anwenden. Sie verstehen es, die Relevanz dieser Kompetenz-bereiche für die schulische Erziehung und Bildung in inklusiven Schulsystemen zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Die Studierenden lernen Theorieansätze und Methoden in ausgewählten Kompetenzbereichen der Sprach- und Sprechfähigkeit sowie in den kommunikativ-pragmatischen Kompetenzen kennen. Sie beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Forschungsergebnissen der grundlagenwissenschaftli-chen Disziplinen und erarbeiten die Relevanz für den Umgang mit verbalen Auffälligkeiten.
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Prisca Stenneken, Prof. Dr. Martina Penke
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1/3 S 2 a) Aktuelle Themen gestörter
Sprach- und Sprechfähigkeit I
Teilnahme 30 30 2
1/3 S 2 b) Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 2
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
27
2.2.2 Aufbaumodul B
Aufbaumodul: Grundlagen der Organisations- und Versorgungswissenschaft
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-2
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 200 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen grundlegende sozialwissenschaftliche Theorien (Handlungs-, System-, Organisationstheo-
rien). haben die Fähigkeit Theoriekonzepte auf die Forschungsfelder der Versorgung zu übertragen. haben grundlegendes, versorgungswissenschaftliche Kenntnisse (Definition, Abgrenzung, nationa-
ler und internationaler Stand der Versorgungsforschung, Versorgungswissenschaft im Kontext kli-nischer Forschung).besitzen Grundkenntnisse der Organisationswissenschaft
können die Entstehung, die Funktionsweise, die Folgen und den Wandel von Organisationen ver-stehen
kennen die zentralen Themen der Organisationsforschung. besitzen die Fähigkeit, die organisationswissenschaftlichen Ansätze auf die Systeme der Rehabili-
tation, Gesundheit und Pflege zu übertragen und kritisch zu reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
Einführung in die Versorgungswissenschaft Handlungs- und Systemtheorien Organisationstheorien Theorie der Versorgung aus Sicht der Sozialmedizin, Medizinsoziologie, Medizinpsychologie,
Gesundheitsökonomie, Organisationstheorien (Grundkenntnisse) Empirische Methoden der Organisationsforschung (Grundkenntnisse)
4 Lehrformen Vorlesung
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Prüfungsformen Klausur (60 Min.) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und Modulprüfung und die erfolgreiche Absolvierung der Modul-prüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung LV a): MA Versorgungswissenschaft LV b): MA Rehabilitationswissenschaft
9 Stellenwert der Note für die Endnote
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
28
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Holger Pfaff 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./3. V 2 a) Grundlagen der
Versorgungswissenschaft Teilnahme 30 30 2
1./3. V 2 b) Grundlagen der Organisationswissenschaft
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Pädagogische Professionalität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motori-schen Entwicklung
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-3
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Wintersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen c) Seminar d) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden können besondere Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperli-chen und motorischen Entwicklung kritisch reflektieren, exemplarisch Praxiskonzepte weiterentwickeln und pädagogische Konsequenzen für die eigene berufliche Tätigkeit ableiten. Die Studierenden ken-nen Möglichkeiten der Umsetzung pädagogischer Konsequenzen sowohl auf institutioneller als auch auf behinderungsspezifischer Ebene.
3 Inhalte des Moduls Darstellung des Personenkreises und deren Angehörige in besonderen Lebenslagen (Inklusion, frühe Förderung, Schule, Berufsbildung, Arbeits(losigkeit), Wohnen, Freizeit, Alter, Pflege etc.) und Analyse der jeweiligen theoretischen Grundlegungen. Reflexion des Theorie-Praxis-Zusammenhanges in ihrer Relevanz zur Weiterentwicklung der Praxis. Diskussion pädagogischer Anwendungsmöglichkeiten sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene.
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Rollenspiel
5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
29
6 Prüfungsformen Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Karl-Josef Faßbender
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1./3. S 2 a) Grundlagen der
Professionalisierung der pädagogischen Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Besondere Herausforderungen und Anwendungsfelder pädagogischer Professionalität in der Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Inklusive Bildung
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-5
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen humanwissenschaftliche Diskurse zu Fragen von Heterogenität, Inklusion und Exklu-sion
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
30
kennen didaktische Konzepte, Modelle und Methoden für heterogene Gruppen verfügen über reflektiertes Methoden- und Praxiswissen zu diagnostischer Analyse von Lern-
prozessen, Lehr-Lernsettings, Feedback und Schulorganisation
haben Kenntnisse von Konzepten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung 3 Inhalte des Moduls
Begriffe: Inklusion-Exklusion, Heterogenität psychologische und soziologische Diskurse Didaktische Konzepte, Modelle, Methoden diagnostische Lernbegleitung
Kooperatives Lernen, Feedback, Konfliktmanagement, Team-Teaching Schul- und Unterrichtsentwicklung
4 Lehrformen Seminar, Forschendes Lernen
5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen Kombinierte Prüfung: praktische Projektarbeit und Vortrag zur Projektdokumentation (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 9/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Kerstin Ziemen und MitarbeiterInnen
11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1./3. S 2 Inklusive Bildung I Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 Inklusive Bildung II Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Projekts und Vortrag 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
31
Aufbaumodul: Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendli-chen mit Lernschwierigkeiten
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-8
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Sommersemester
2 jährlich
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die Bedeutung von Schreibkompetenzen in der Schule, im Alltag und in der Berufshin-führung
verfügen über fundierte Kenntnisse im Hinblick auf die notwendigen Voraussetzungen zur Entwicklung der Fähigkeit, eigenständig Texte verfassen zu können.
kennen die wichtigsten Ansätze zur Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten.
verfügen über praktische Handlungskompetenzen zur Umsetzung von Methoden zur Förde-rung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten.
sind mit aktuellen Befunden zur Wirksamkeit verschiedener Konzepte zur Steigerung der Schreibkompetenz bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten vertraut.
können auf Grundlage der Modulinhalte die Sinnhaftigkeit und den Einsatz diverser Möglich-keiten zur Verbesserung der Schreibkompetenz unter verschiedenen Praxisbedingungen re-flektieren.
3 Inhalte des Moduls Stellenwert der Fähigkeit zum Verfassen von Aufsätzen und anderen kreativen Texten in unter-
schiedlichen Kontexten Grundvoraussetzungen für das Verfassen von Aufsätzen und anderen kreativen Texten Herausforderungen bei der Sicherstellung dieser Grundvoraussetzungen bei Kindern und Ju-
gendlichen mit Lernschwierigkeiten Ansätze zur Förderung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwie-
rigkeiten Befunde zur Wirksamkeit diverser Möglichkeiten zur Verbesserung der Schreibkompetenz bei
Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten 4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Portfolio (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
32
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 2. S 2 a) Vermittlung von
Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten I
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
33
Aufbaumodul: Professionelle Gespräche kooperativ führen
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-10
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit jährlich
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden… kennen wesentliche Elemente einer professionellen, kooperativ gestalteten Gesprächsführung
mit unterschiedlichen Gesprächspartnern in pädagogischen Kontexten und wenden diese in Übungssituationen sicher an
reflektieren professionelle Gesprächsführung vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoreti-scher Konzeptionen zur Beratung und Gesprächsführung
kennen, erproben und reflektieren kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituatio-nen in pädagogischen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Kontexte
3 Inhalte des Moduls Professionelle Gesprächsführung in pädagogischen Kontexten (mit Eltern, Kindern und Jugend-
lichen, pädagogischen Fachkräften und weiteren Kooperationspartnern) vor dem Hintergrund verschiedener Konzeptionen
Kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituationen in pädagogischen Kontexten (z. B. Schullaufbahnberatung, Lernentwicklungsgespräche, Feedbackgespräche, Konfliktgespräche, Coaching- und Zielvereinbarungsgespräche…) unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Kontexte
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Übung, Training
5 Teilnahmevoraussetzungen BA Lehramt für Sonderpädagogik
6 Prüfungsformen Portfolio
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Univ.-Prof. Dr. T. Hennemann, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
34
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1./3. S 2 a) Professionelle
Gesprächsführung in pädagogischen Kontexten
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituationen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolio 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
35
Aufbaumodul: Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-11
Workload 180h
Leis-tungspun
kte 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Sommersemester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden... haben vertiefte Kenntnisse über wissenschaftliche Diskurse zu Gesundheit und Partizipation haben vertiefte Kenntnisse über Fragestellungen, Theorieansätze, Methodologie und Forschungs-
ergebnisse zu Gesundheitstheorien und partizipationsorientierten Methoden haben die Fähigkeit, Bildungssystem und Arbeitswelt unter besonderer Berücksichtigung von Ge-
sundheit und Inklusion aus interdisziplinärem Blickwinkel zu verstehen und zu analysieren verfügen über die Fähigkeit, die Lebenssituation von behinderten Jugendlichen und Erwachsenen
unter Verwendung interdisziplinärer Theoriebildung und Methoden zu verstehen, zu analysieren und im Hinblick auf Inklusion und Partizipation zu gestalten
verstehen es, die eigene künftige Berufsrolle als Sonderpädagoge/Sonderpädagogin auf der Basis der Leitprinzipien Inklusion mit Hilfe interdisziplinären Wissens über Gesundheit und Partizipation kritisch zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls Gesundheitstheorien und empirische Forschungsergebnisse Gesundheit und Bildung Gesundheit in der Arbeitswelt Akteure und Stakeholder in Bildungssystemen und Arbeitswelt Gesundheit fördern, Transitionen gestalten Evaluations- und Partizipationsorientierte Forschungsmethoden
4 Lehrformen Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen Keine
6 Prüfungsformen Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote 6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende Niehaus , NN
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
36
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1./3. 2 a) Förderung von Gesundheit in
Bildungssystem und Arbeitswelt Teilnahme 30 30 2
1./3. 2 b) Evaluations- und Partizipationsforschung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Disability Studies
Kennnummer GyGe-MEd-FSP-
AM-13
Workload 180h
Credit-points 6 LP
Semester 1. oder 3. Semester
Häufigkeit Winter-semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium 30h 30h
Gruppengröße 40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden…
kennen die Denkmodelle, Theorien, Forschungsfelder und aktuellen Diskurse der Disability Studies
haben Kenntnisse über die Historizität und Kulturalität von Behinderung können Behinderung auf der Basis der sozialen und kulturellen Modelle von Behinderung, im
Anschluss an sozialwissenschaftliche Diskurse und die Cultural Studies kritisch reflektieren können Behinderung aus einem rehabilitationskritischen und partizipationsorientierten Blick-
winkel analysieren haben Kenntnisse über die Bedeutung von Gesellschaft und Kultur für Prozesse der sozialen
Benachteiligung, Marginalisierung, Inklusion und Exklusion haben Kenntnisse über interdisziplinäre Diskurse zu Behinderung haben Kenntnisse über internationale Debatten und international vergleichende Forschung zu
Behinderung können Geschichte, Theorien und Handlungsansätze der Behindertenpolitik im internationalen
Vergleich aus Sicht der Disability Studies kritisch reflektieren 3 Inhalte des Moduls
Grundbegriffe, Grundannahmen und Theorien der Disability Studies Denkmodelle, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse der Disability Studies Soziale und kulturelle Modelle von Behinderung Soziale Benachteiligung, Marginalisierung, Inklusion und Exklusion Emanzipatorisch-partizipative Methoden und Forschungsansätze Disability History, Cultural Studies, Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies und an-
dere Forschungsfelder Inklusion, Partizipation, Emanzipation, Menschenrechte und bürgerrechtliche Gleichstellung
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
37
Behindertenpolitik im internationalen Vergleich 4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Schriftliche Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Anne Waldschmidt 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP 1./3. S 2 a) Grundlagen der Disability
Studies Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Spezielle Fragen der Disability Studies
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
38
2.3 Vorbereitung Praxissemester
Aufbaumodul: Vorbereitung Praxissemester
Kennnummer ZfL-VPS-GyGe
Workload 240 h
Leis-tungspun
kte 8 LP
Semester 1.Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Seminar Bildungswis-
senschaften b) Seminar Fachdidaktik
1 c) Seminar Fachdidaktik
2 / sonderpädagogi-sche Fachrichtung
d) Seminar Profilfach
Kontaktzeit* 20 h
20 h
20 h
10 h
Selbststudium 30 h
30 h
30 h
40 h
Gruppengröße max. 60
max. 60
max. 60
max. 20 2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... • wissenschaftliche Inhalte der Unterrichtsfächer und der Bildungswissenschaften auf Situati-
onen und Prozesse schulischer Praxis zu beziehen, unter besonderer Berücksichtigung der individuellen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfe an unterschiedlichen Förderor-ten.
• Fachunterricht theoriegeleitet in unterschiedlicher Breite und Tiefe begründet und adressatenorientiert zu planen und dies unter besonderer Berücksichtigung der Verknüpfung von Fach- und Entwicklungs-/Förderzielen.
• Unterrichtskonzepte zu überprüfen und zu reflektieren sowie Unterrichtsansätze und Unter-richtsmethoden unter Berücksichtigung neuer fachlicher Erkenntnisse weiterzuentwickeln.
• an der Weiterentwicklung von Unterricht, schulinternen Absprachen und Schule mitzuwirken. • Theorie und Praxis professionsorientiert und im Sinne Forschenden Lernens miteinander zu
verbinden (Profilfach). • spezifische Verfahren der Diagnostik, Förderplanung und –maßnahmen anzuwenden und
sind in der Lage diese angemessen zu evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
Vorbereitung der Studierenden auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften und in den beiden Fachdidaktiken und der sonderpädagogischen Fachrichtung.
Erarbeitung eines Themas für das Studienprojekt im Sinne Forschenden Lernens im Profil-fach
4 Lehrformen Seminaristischer und projektorientierter Unterricht
5 Teilnahmevoraussetzungen keine
6 Form der Modulabschlussprüfung Schriftliche Prüfung:
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
39
Im Rahmen des Seminars Profilfach wird eine Projektskizze über das im Praxissemester durchzufüh-rende Studienprojekt erstellt.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Regelmäßiger Besuch der vier Seminare, bestandene schriftliche Prüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote 8/120
10 Modulbeauftragte/r FakultätskoordinatorInnen im ZfL
11 Sonstige Informationen Weitere Informationen zum Ablauf der Vorbereitung auf das Praxissemesters finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de Inhaltliches regeln die fachspezifischen Curricula. Als Modulvoraussetzung für das AM Praxissemester muss, außer dem SM-Vorbereitung Praxisse-mester SP, auch das Vorbereitungsseminar auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften aus dem SM-Innovieren absolviert sein. * Genaue Informationen zur Zeitstruktur der Seminare innerhalb des Moduls finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP 1 S Seminar Bildungswissen-
schaften
Teilnahme 20 30
Seminar Fachdidaktik 1 Teilnahme 20 30
Seminar Fachdidaktik 2 / sonderpäd. Fachrichtung
Teilnahme 20 30
Seminar Profilfach Teilnahme 10 40
Modulabschlussprüfung: Projektskizze des Studienprojekts im Rahmen des Seminars Profilfach
40
Σ 70 170 8
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
40
2.4 Praxissemester
Aufbaumodul: Praxissemester SP
Kennnummer ZfL-PS
Workload* 750 h
Leis-tungspun
kte 25 LP
Semester** 2.Semester
Häufigkeit Jedes Semester
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorbereitung und Be-
gleitung durch das zu-ständige ZfsL + fünf-monatiges Praktikum am Lernort Schule
b) Begleitung durch die Universität
Kontaktzeit* 250 h
30 h
Selbststudium 140 h
270 h
Gruppengröße variierend je nach
Lernort
max. 20
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Lernort Universität:
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... aus ihren ersten Erfahrungen mit der Lehrtätigkeit Fragen für die Fachdidaktiken und die
Bildungswissenschaften zu entwickeln. vor dem Hintergrund relevanter didaktischer Modelle Studienprojekte durchzuführen und zu
reflektieren. ausgewählte Methoden bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Forschung in
begrenzten eigenen Untersuchungen anzuwenden. bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Lösungsansätze für Anforderungen aus der
Praxis aufeinander zu beziehen.
Lernort Schule/ZfsL:
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... fachliches Lernen zu planen. die Komplexität unterrichtlicher Situationen zu bewältigen. Lern- und Leistungssituationen zu unterscheiden sowie fachspezifische Formen der
Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung zu erproben. Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern zu beschreiben
und in Ansätzen zu diagnostizieren. Werte und Normen zu vermitteln und selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von
Schülerinnen und Schülern zu unterstützen. über reflexive Prozesse ihre Rolle weiterzuentwickeln.
3 Inhalte des Moduls Lernort Universität:
Planung, Durchführung und Auswertung eines individuellen Studienprojekts im Sinne des Forschenden Lernens (Betreuung in der Profilgruppe)
Fachdidaktische Begleitung im Profilfach und in den Nicht-Profilfächern (letztere erfolgt über fachspezifische Regelungen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
41
Lernort Schule/ZfsL: Einführungsveranstaltungen durch ZfsL begleitete Auseinandersetzung mit schulischen Handlungsfeldern Bilanz- und Perspektivgespräch (ZfsL)
4 Lehrformen Variierend je nach Lernort (Universität: Blended Learning; Schule/ZfsL: seminaristischer Unterricht, Hospitationen, Unterricht unter Begleitung (70 h), davon zwei Unterrichtsvorhaben pro Fach bzw. Lernbereich (12-15 h pro UV))
5 Teilnahmevoraussetzungen Das SM-Vorbereitung Praxissemester im studierten Lehramtsprofil muss absolviert sein. Im Lehramt Sonderpädagogik muss zusätzlich das Vorbereitungsseminar auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften aus dem SM-Innovieren absolviert sein.
6 Form der Modulabschlussprüfung Kombinierte schriftliche und mündliche Prüfung: Das Studienprojekt wird entsprechend der Projektskizze aus dem Vorbereitungsmodul in geeigneter Form dokumentiert, sowie im Rahmen eines Abschlusskolloquiums präsentiert.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Regelmäßige Teilnahme an der universitären Begleitung und der vorbereitenden und begleitenden Veranstaltungen des zuständigen ZfsL, Absolvieren des fünfmonatigen Praktikums, Führen des obli-gatorischen Portfolios, Durchführung eines Studienprojekts und der vorgesehenen Unterrichtsvorha-ben, Führen eines Bilanz- und Perspektivgesprächs (ZfsL), Dokumentation des Studienprojekts, bestandene kombinierte Prüfung über das Studienprojekt
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote 12/120
10 Modulbeauftragte/r FakultätskoordinatorInnen im ZfL
11 Sonstige Informationen Weitere Informationen zum Ablauf des Praxissemesters finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de Inhaltliches regeln die fachspezifischen Curricula. * Der Workload des Praxissemesters beträgt einschließlich der Begleitung durch die Universität ins-gesamt 25 Leistungspunkte. Davon umfasst der universitäre Teil 12 Leistungspunkte und der schul-praktische Teil 13 Leistungspunkte. ** Das Praxissemester beginnt in der Regel schon im Verlauf des 1. Semesters (vorlesungsfreie Zeit).
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
42
2.5 Masterarbeit
Masterarbeit
Kennummer GyGe-MEd-MA
Workload 450 h
Leis-tungspun
kte 15 LP
Semester 4. Sem.
Häufigkeit jährlich
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen -
Kontaktzeit -
Selbststudium -
Gruppengröße -
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen Die Studierenden sollen in der Masterarbeit nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein ihnen gestelltes Thema aus dem Gegenstandsbereich des Fachs selbständig mit wissenschaftlichen Methoden und in klarer Darstellung der Erkenntnisse zu bearbeiten.
3 Inhalte des Moduls Die Masterarbeit kann in Verbindung mit jedem Mastermodul geschrieben werden. Das Thema muss nach Inhalt und Umfang so begrenzt sein, dass es innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeitet wer-den kann. Ihre Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate. Die Masterarbeit muss eine schriftliche Darlegung enthalten und kann durch andere Formen wissen-schaftlicher Arbeit (zum Beispiel Softwarekomponenten) ergänzt werden.
4 Lehrformen Ggf. besteht die Möglichkeit des Besuchs eines Examenskolloquiums bei den Prüferinnen und Prü-fern.
5 Teilnahmevoraussetzungen
Bei der Anmeldung zur Masterarbeit werden für das jeweilige Unterrichtsfach
Folgende allgemeine Zulassungsvoraussetzungen überprüft:
1. die Einschreibung oder Zulassung als Zweihörerin oder Zweithörer gemäß § xx Abs. xRPO.
2. die Studienvoraussetzungen gemäß § 4 Abs. 1 und 2;
3. die Teilnahme an der obligatorischen Studienberatung gemäß § 12 Abs. 4;
4. gegebenenfalls der Nachweis weiterer fachlicher Zulassungsvoraussetzungen gemäß den fachspezifischen Bestimmungen;
5. gegebenenfalls der Nachweis der Erfüllung von Auflagen, die im Zusammenhang mit der Zulassung zum Masterstudium erteilt wurden.
Die Zulassung zur Masterarbeit ist zu versagen, wenn eine dieser Voraussetzungen nichterfüllt ist.
6 Prüfungsformen Schriftliche Hausarbeit gemäß der Prüfungsordnung Die Masterarbeit kann auch in Form einer Gruppenarbeit zugelassen werden, wenn der als Prüfungs-leistung zu bewertende Beitrag der einzelnen Kandidatin oder des einzelnen Kandidaten aufgrund der Angabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven Kriterien deutlich unterscheidbar und bewertbar ist.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Erfolgreiches Bestehen der Masterarbeit gemäß § 14 der Prüfungsordnung
8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
43
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
10 Modulbeauftragte/r
- 11 Sonstige Informationen
Zum Anfertigen der Masterarbeit ist eine Anmeldung im Prüfungsamt erforderlich.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
44
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Gymnasium/Gesamtschule Sonderpädagogische Fachrichtung
Mas
ter
1 SM 1 9 LP
Vorbereitung Praxisse-mester 3 LP 9
2 Praxissemester
3 AM A 6LP AM B 6LP 18
4 SM 2 6 LP
30
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT AN GYMNASIEN UND GESAMTSCHULEN
SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
45
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.
2014
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION LEHRAMT AN
BERUFSKOLLEGS
SONDERPÄDAGOGISCHE
FÖRDERSCHWERPUNKTE Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Förderschwerpunkt Sprache
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG MASTER OF EDUCATION IM LEHRAMT AN BERUFSKOLLEGS
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Norbert Heinen, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Depart-ment Psychologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Norbert Heinen
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ De-partment Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5779
Prüfungsausschussmitglieder des Department Heilpädagogik und Re-habilitation:
Prof. Dr. Markus Dederich
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ De-partment Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM Basispunktmodul
LP Leistungspunkte (dt.: LP)
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt(engl.: LP)
P Pflichtveranstaltung
PM Praxismodul
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WL Workload = Arbeitsaufwand
WP Wahlpflichtveranstaltung
WPM Wahlpflichtmodul
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN .........................................................................................................III
LEGENDE ............................................................................................................................ IV
1 SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG IM RAHMEN DES LEHRAMTSSTUDIUMS BERUFSKOLLEG ................................................................... 7
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 7
1.2 Studienaufbau und -abfolge .................................................................................... 8
1.3 LP-Gesamtübersicht 9
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ............................................................................ 9
1.5 Berechnung der Fachnote ....................................................................................... 9
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN ................................................10
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt .............................................................10
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L) .............................................................................10
Schwerpunktmodul 1: Didaktik des Unterrichts bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Primarstufe .................................................................................................10
Schwerpunktmodul 2: Didaktik des Unterrichts bei Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Sekundarstufe .............................................................11
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES) .............................13
Schwerpunktmodul 1: Sonderpädagogische Diagnostik und unterrichtliche Förderung in der Erziehungshilfe ...........................................................................................................13
Schwerpunktmodul 2: Anwendung, Reflexion und Vertiefung berufsfeldbezogener Kompetenzen ...................................................................................................................14
2.1.3 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) ....................17
Schwerpunktmodul 1: Didaktik im Förderschwerpunkt Körperliche/ motorische Entwicklung .........................................................................................................................................17
Schwerpunktmodul 2: Aktuelle Forschungsfragen und Handlungsfelder im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung ...........................................19
2.1.4 Förderschwerpunkt Sprache (SP) .........................................................................21
Schwerpunktmodul 1: Unterricht im Förderschwerpunkt Sprache .....................................21
Schwerpunktmodul 2: Förderung bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten ..........................22
2.1.5 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK) ............................................25
Schwerpunktmodul 1: Praxis- und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung I...............................................................25
Schwerpunktmodul 2: Praxis und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung II..............................................................27
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule ...................................................29
2.2.1 Aufbaumodul A .....................................................................................................29
Aufbaumodul: Lese- Rechtschreibschwierigkeiten ............................................................29
Aufbaumodul: Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung .....................................................................................................................30
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
vi
Aufbaumodul: Ethik in der Heil- und Sonderpädagogik .....................................................32
Aufbaumodul: Kindliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte ..............................................................33
Aufbaumodul: Sprachförderlicher inklusiver Unterricht .....................................................35
Aufbaumodul: Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit ...........................36
2.2.2 Aufbaumodul B .....................................................................................................38
Aufbaumodul: Grundlagen der Organisations- und Versorgungswissenschaft ..................38
Aufbaumodul: Pädagogische Professionalität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung .................................39
Aufbaumodul: Inklusive Bildung ........................................................................................40
Aufbaumodul: Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten ..........................................................................................................42
Aufbaumodul: Professionelle Gespräche kooperativ führen ..............................................44
Aufbaumodul: Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt ..........................................46
Aufbaumodul: Disability Studies .......................................................................................47
2.3 Vorbereitung Praxissemester .................................................................................49
Aufbaumodul: Vorbereitung Praxissemester .....................................................................49
2.4 Praxissemester .............................................................................................51
Aufbaumodul: Praxissemester SP ....................................................................................51
2.5 Masterarbeit .............................................................................................53
Masterarbeit .....................................................................................................................53
3 STUDIENHILFEN ..........................................................................................................55
3.1 Musterstudienplan .............................................................................................55
3.2 Fach- und Prüfungsberatung ..................................................................................55
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................56
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
7
1 Sonderpädagogische Förderung im Rahmen des Lehramtsstu-
diums Berufskolleg
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Der Studiengang Lehramt für Berufskolleg orientiert sich an der Entwicklung der grundlegenden beruflichen Kompetenzen für alle Lehrämter: Unterricht und Erzie-hung, Beurteilung und Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schulentwicklung (vgl. KMK 2000, LABG 2009) - mit der handlungsleitenden Zielsetzung der Implementie-rung und Realisierung inklusiver Bildung und Lernsettings auf allen Ebenen des Bil-dungssystems (UNESCO/Salamanca-Erklärung 1994, UN-Konvention 2006). Ent-sprechend basiert das professionelle Selbstverständnis des Lehramts für Berufskol-leg auf den Leitgedanken der Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe: Übergrei-fende Ziele der Ausbildung sind die Befähigung zum pädagogisch-didaktischen Um-gang mit Heterogenität und Diversität sowie zur transdisziplinären Kooperation in der allgemeinen Schule. Inhaltlich werden für das Lehramt spezifische Kenntnisse und Kompetenzen erwor-ben, welche die zentralen Fragestellungen der Erziehung und Bildung angesichts heterogener Leistungsniveaus, Ressourcen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler thematisieren. Neben Beratungs- und Kooperationskompetenzen stehen insbesondere die Ausbildung von Kompetenzen zur Lernstands- und Entwicklungs-diagnostik, zur Lern- und Entwicklungsförderung und zur inneren Differenzierung des Unterrichts im Vordergrund. Hierzu dient die Vermittlung und Reflexion didaktischer Grundlagen in Bezug auf Lehr- und Lernmethoden, die der Vielfalt in heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der Befähi-gung zu beeinträchtigungsspezifischer Kommunikation, zur pädagogischen Assis-tenz, zur Förderung sozialen Lernens, zum fachspezifischen Umgang mit Informati-ons- und Kommunikationstechniken und zum Einsatz von Medien. Die Studierenden eignen sich darüber hinaus Grundkenntnisse in interkultureller Bildung und Kompe-tenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln als weitere wichtige Vo-raussetzungen für ein einbeziehendes Unterrichten an. Die Absolventinnen und Ab-solventen sind qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulent-wicklung gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen anderer Lehrämter einen kompetenten Beitrag zu einer forschungsfundierten Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten.
Übergreifende Ziele sind die Vermittlung theoretischer Grundlagen, die theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse selbst erfahrener Praxis und eine erweiter-te Urteils- und Dialogfähigkeit. Die hierzu korrespondierenden Konzepte selbstver-antworteten Lernens in der Schule bedürfen der vorherigen reflektierten Erfahrung im
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
8
Studium bzw. in der eigenen Lernbiographie, insbesondere auch im Rahmen ge-meinsamer Lehrveranstaltungen mit Studierenden aller Lehrämter. Deshalb sind Praxisbezüge, Konzepte aktivierenden und adaptiven Lernens und vor allem eigen-verantwortliches, forschendes Lernen unter Rückbezug auf theoretische Diskurse zentrale hochschuldidaktische Elemente der sonderpädagogischen Ausbildung.
1.2 Studienaufbau und -abfolge
Der Masterstudiengang Lehramt für Berufskolleg mit einem sonderpädagogischen
Förderschwerpunkt baut sukzessive auf dem Bachelorstudiengang Lehramt für Be-
rufskolleg mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt auf.
Im Rahmen dieses Studiengangs wird ein Förderschwerpunkt (Wahlmöglichkeit sie-he unten) studiert. Es werden das Schwerpunktmodul 1-2 (SM-1-SM-2) mit je 6 zu erreichenden LP studiert.
Hinzu kommen zwei förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule (AM-A und AM-B), in dem 6LP absolviert werden müssen. Hier kann aus verschiedenen für das Stu-dium des sonderpädagogischen Lehramts relevanten Inhalten gewählt werden (siehe unter „Wahlpflichtstudium“).
Neben den beschriebenen Studienschwerpunkten müssen die Studierenden im Rahmen des Masterstudiengangs im zweiten Semester ein Praxissemester im Um-fang von 25 LP absolvieren. Zur Vorbereitung auf das Praxissemester, wird ein ent-sprechendes Modul im Umfang von 3LP absolviert.
Förderschwerpunkte
Als Förderschwerpunkt können die Studierenden wählen zwischen:
Förderschwerpunkt Lernen
Förderschwerpunkt Soziale und Emotionale Entwicklung
Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung
Förderschwerpunkt Sprache
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Praxissemester
Die universitäre Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praxissemester findet im Förderschwerpunkt sowie den Unterrichtsfächern und Bildungswissenschaf-ten statt.
Der schulpraktische Teil wird von den durchführenden Schulen und den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung begleitet und gestaltet.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
9
1.3 LP-Gesamtübersicht
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
1.5 Berechnung der Fachnote
Förderschwerpunkt Modul LP Gewichtung Fach-
note
SM-1 9 9/27 SM-2 6 6/27 AM-1 6 6/27 AM-2 6 6/27 Summe 27 100%
LP-Gesamtübersicht
Förderschwerpunkt SM-1 9
Förderschwerpunkt SM-2 6
Aufbaumodul 1 6
Aufbaumodul 2 6
Vorbereitung Praxissemester 3
Gesamt 30
LP-Übersicht
Sem. Modul K SSt LP
1. FSP Schwerpunktmodul 1 60 h 120 h 9
Vorbereitung Praxissemester 3
3. AM-A 60 h 120 h 6
AM-B 60 h 120 h 6
4. FSP Schwerpunktmodul 2 60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
10
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Sonderpädagogischer Förderschwerpunkt
2.1.1 Förderschwerpunkt Lernen (L)
Schwerpunktmodul 1: Didaktik des Unterrichts bei Kindern mit dem Förder-
schwerpunkt Lernen in der Primarstufe Kennnummer
BK-MEd-FSP-L2-SM-1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
1.Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die wichtigsten Formen des Erstleseunterrichts wissen, wie weiterführende Lesekompetenzen im Unterricht gefördert werden können wissen, wie Rechtschreibkenntnisse im Unterricht gefördert werden können kennen die wichtigsten Formen des Erstrechenunterrichts wissen, wie arithmetische Fertigkeiten im Unterricht gefördert werden können wissen, wie Fertigkeiten zur Lösung von Sach- und Textaufgaben im Unterricht gefördert
werden können 3 Inhalte des Moduls
Formen des Erstleseunterrichts Unterrichtliche Förderung weiterführender Lesekompetenzen Unterrichtliche Förderung von Rechtschreibkenntnissen Formen des Erstrechenunterrichts Unterrichtliche Förderung arithmetischer Fertigkeiten Unterrichtliche Förderung von Fertigkeiten zur Lösung von Sach- und Textaufgaben
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP)/Hausarbeit (3 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
11
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a) Sprachunterricht in der Primarstufe
Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Mathematikunterricht in der Primarstufe
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form Hausarbeit 0 90 3
Σ 4 60 210 9
Schwerpunktmodul 2: Didaktik des Unterrichts bei Jugendlichen mit dem För-
derschwerpunkt Lernen in der Sekundarstufe Kennnummer
BK-MEd-FSP-L2-SM 2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… wissen, wie Jugendlichen im Sekundarstufenunterricht weiterführende Kompetenzen im
Lernbereich Sprache und Mathematik vermittelt werden können kennen die wichtigsten Möglichkeiten, Jugendlichen im Rahmen des
Sekundarstufenunterrichts in ausgewählten Fächern jenseits der Lernbereiche Sprache und Mathematik grundlegende Kompetenzen zu vermitteln
kennen die Grundlagen des Arbeitslehreunterrichts kennen die wichtigsten Unterrichtskonzepte zur Vorbereitung von Jugendlichen auf den All-
tag und den Beruf 3 Inhalte des Moduls
Sekundarstufenunterricht in Deutsch und Mathematik Sekundarstufenunterricht in ausgewählten Fächern (z. B. Naturkunde, Technik, Gesell-
schaftslehre, Ethik) Arbeitslehreunterricht Berufs- und alltagsorientierter Sekundarstufenunterricht
4 Lehrformen
Seminar
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
12
5 Teilnahmevoraussetzungen
Abschluss BK-MEd-FSP-L2-SM-1 6 Prüfungsformen
E-Klausur (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4 S 2 a) Didaktik in ausgewählten Lernbereichen
Teilnahme 30 30 2
4 S 2 b) Didaktik der Alltags- Berufsvorbereitung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer E-Klausur 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
13
2.1.2 Förderschwerpunkt Soziale und emotionale Entwicklung (ES)
Schwerpunktmodul 1: Sonderpädagogische Diagnostik und unterrichtliche
Förderung in der Erziehungshilfe Kennnummer
BK-MEd-FSP-E2-SM-1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen spezifische Verfahren der Diagnostik, Förderplanung und -maßnahmen, können selbige
anwenden und sind in der Lage diese angemessen zu evaluieren. kennen evidenzbasierte präventive und interventive Fördermaßnahmen, können diese anwen-
den und angemessen evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
Diagnose, Förderplanung und Evaluation von Fördermaßnahmen: spezifische Verfahren in der Förderdiagnostik bei Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Gutachtenerstellung und Förderplanung anhand von Fallbeispielen und/oder Praxisstudien: Entwicklung von For-schungsfragen und Forschungsdesigns im Themenfeld sozial-emotionale Entwicklung; Pla-nung, Durchführung und Evaluation einer unterrichtlichen Fördermaßnahme im Themenfeld sozial-emotionale Entwicklung in dem anstehenden Praxissemester
Unterrichtsplanung: Planung, Einübung, Durchführung und Reflexion von Unterricht für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Planung, Training, Durchführung und Reflexion von professionellem Lehrerverhalten in der Interaktion mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung; Entwicklung und Training von Strategien zum Umgang mit berufsspezifischen Belastungen
Handlungsformen der Erziehungshilfe (Prävention/ Intervention): Planung, Einübung, Durch-führung und Reflexion von evidenzbasierten präventiven und interventiven Fördermaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung in Gruppen und institutionellen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung einer inklusiven Erziehungs-hilfe
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, Projektgruppe 5 Teilnahmevoraussetzungen
Bachelor Lehramt Sonderpädagogik 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP)/Hausarbeit (3 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
14
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a) Diagnose, Förder- und Unterrichtsplanung und Evaluation
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Handlungsformen der Erziehungshilfe
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form Hausarbeit 0 90 3
Σ 4 60 210 9
Schwerpunktmodul 2: Anwendung, Reflexion und Vertiefung berufsfeldbezo-
gener Kompetenzen Kennnummer
BK-MEd-FSP-E2-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspu
nkte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die unterschiedlichen Betreuungsformen in der schulischen Erziehungshilfe in deren
Spezifika unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Beschulung und der Anforderungen im Arbeitsfeld Kompetenzzentrum.
werden in die Lage versetzt, das erworbene Theoriewissen anwendungsbezogen in einem konkreten Praxiskonzept zu planen und den Praxispartnern gegenüber zu präsentieren. Gege-benenfalls kann das geplante Konzept in der Praxis selbstständig durchgeführt und evaluiert werden als Gegenstand der Masterarbeit.
3 Inhalte des Moduls
Institutionsentwicklung Neben den allgemeinen institutionellen Gegebenheiten der segregativen (Förderschule) und integrativen (GU) Förderung sollen den Studierenden insbesondere aktuelle institutionelle Entwicklungen (Kompetenzzentren, inklusive Beschulungsmöglichkeiten) mit dem daraus re-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
15
sultierenden erweiterten Aufgabenfeld und den neuen Kompetenzanforderungen an die Päda-gogen vermittelt werden. Zudem geht es um die Vermittlung eines differenzierten Kenntnis-standes institutioneller Sonderformen (z.B. zu Förderschulen zugehörige Außengruppen, die sich einer wiederum speziellen Klientel (z.B. schulvermeidende oder sexuell auffällig geworde-ne Kinder und Jugendliche) öffnen.)Vor dem Hintergrund der eigenen Auseinandersetzung mit einer ausgewählten Institution und deren besonderer formal-organisatorischer und inhaltlicher Gegebenheiten sollen institutionsadäquate pädagogisch innovative Konzeptionen entwickelt, mit Fachvertretern aus der Praxis diskutiert und gegebenenfalls erprobt werden.
Beratung (Übergang Studium/Beruf) Vor dem Hintergrund einer differenzierten Auseinandersetzung mit der eigenen bisherigen Ausbildung und insbesondere der Erfahrungen im Praxissemester geht es darum, die Studie-renden hinsichtlich der weiteren Entwicklung ihrer Lehrerpersönlichkeit und Professionalisie-rung zu beraten.
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, projektorientiertes Arbeiten in Kooperation mit der Praxis 5 Teilnahmevoraussetzungen
BK-MEd-FSP-E2-SM-1 6 Prüfungsformen
Mündliche Abschlussprüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Thomas Hennemann 11 Sonstige Informationen
-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
16
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Institutionsentwicklung Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Vertiefung der Beratungs- und Interventionskompetenzen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
17
2.1.3 Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
Schwerpunktmodul 1: Didaktik im Förderschwerpunkt Körperliche/ motorische
Entwicklung Kennnummer
BK-MEd-FSP-KME- SM-1
Workload
270h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen allgemeine Theoriebildungen zum Lernen und Lehren in schulischen und außerschuli-
schen Handlungsfeldern und können diese in ihrer Relevanz hinsichtlich Besonderheiten von Lern- und Lehrprozessen bei körperlich und motorisch beeinträchtigten Kindern und Jugendli-chen anwenden und bewerten.
kennen spezielle Konzepte, Modelle und Theorien der schulischen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen.
können allgemeindidaktische, fachdidaktische und fachwissenschaftliche Theoriezusammen-hänge reflektiert und angemessen auf die Planung, Durchführung und Evaluation von Unter-richt mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen übertragen.
können unterrichtliche Förder- und Lernkonzepte für unterschiedliche Entwicklungsbereiche hinsichtlich ihrer Verträglichkeit, Angemessenheit und Wirksamkeit einschätzen und unter-richtspraktisch anwenden.
sind befähigt, inklusionstheoretische Fragestellungen im Kontext von schulischen und außer-schulischen Lern- und Lehrprozessen zu thematisieren, zu reflektieren und wissenschaftlich begründbare Schlussfolgerungen für die Gestaltung gemeinsamer Lernorte zu entwickeln.
besitzen grundlegende theoretische Kenntnisse über didaktische Operationalisierungen für körperlich und motorisch beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Jahr-gangsstufen und Bildungsgängen – vom Elementarbereich bis zur Abschlussstufe.
kennen wissenschaftlich begründete Konzepte der schulischen und außerschulischen Förde-rung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Behinderungen.
kennen aktuelle Forschungsfragestellungen und Entwicklungen im Bereich der Didaktik des Förderschwerpunkts körperliche und motorische Entwicklung.
3 Inhalte des Moduls
Allgemeine und spezielle Konzepte, Modelle und Theorien der Didaktik in ihrer Bedeutung für Lehr- und Lernprozesse in schulischen und außerschulischen Handlungsfeldern
Planung, Durchführung und Evaluation von Unterricht und Fördermaßnahmen für motorisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche
Theoriebildungen zu systemischen Zusammenhängen zwischen körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen und kognitiven, kommunikativen sowie sozial-emotionalen Entwicklungs-bereichen
Exemplarische Vertiefung förderschwerpunktspezifischer Fragen anhand ausgewählter fachdi-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
18
daktischer Themenstellungen (etwa Anfangsunterricht, Mathematikunterricht, Berufsvorberei-tung, Vorbereitung auf die nachschulische Lebenssituation)
Gemeinsames Lernen an gemeinsamen Lernorten, Aufgabenstellungen und Manifestationen einer inklusiven Didaktik
Didaktik für Menschen mit komplexen Behinderungen
4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit, Gruppenarbeit 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Referat (2 LP)/Hausarbeit (3 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Gerd Hansen 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1. S 2 a) Grundlagen, Modelle und Theorien der Didaktik des Förderschwerpunktes kmE und Felder ihrer Anwendung
Teilnahme 30 30 2
1. S 2 b) Spezifische didaktische Über-legungen unterbesonderer Be-rücksichtigung von Transferfra-gen zwischen Theorie und Pra-xis
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung in Form eines Referats 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer Hausarbeit 0 90 3
Σ 6 60 210 9
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
19
Schwerpunktmodul 2: Aktuelle Forschungsfragen und Handlungsfelder im
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Kennnummer
BK-MEd-FSP-KME-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… können die besonderen Lebenszusammenhänge und gesellschaftlichen Problemlagen von
Menschen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen reflektieren und daraus pra-xisrelevante Konzepte oder spezifische Fragestellungen für eine Pädagogik und Didaktik des Unterrichts mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der körperlichen/motorischen Entwicklung ableiten.
können ausgewählte Problemlagen von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung oder deren Angehörigen eigenständig erforschen.
besitzen grundlegende Methodenkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten, in der Analyse und der Reflexion aktueller Fragestellungen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
können qualitative und quantitative Forschungen unter Einbezug der Spezifika im Förder-schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung analysieren und selbst durchführen.
können theoretische Konzeptionen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis transferieren.
kennen die verschiedenen Handlungsfelder und spezifischen Aufgabenbereichen im Förder-schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und können in diesen theoriegeleitet in-teragieren, Konzepte anwenden und Praxisabläufe kritisch reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Forschungsrelevante Grundlagen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden
im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Theoriegeleitete Entwicklung von Forschungsfragen zu aktuellen Problemlagen Entwicklung von Forschungsprojekten (Methodenkompetenz)
Neue Entwicklungen und Fragestellungen im Transfer zur Praxis Neue Entwicklungen und Konzepte im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwick-
lung auf pädagogische Relevanz kritisch reflektieren (z.B. Inklusion, veränderte Schülerschaft) Möglichkeiten und Strategien zur Umsetzung neuer Entwicklungen und Konzepte in die päda-
gogische Praxis entwickeln Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzbarkeit pädagogischer Konzepte angesichts der Hete-
rogenität der Schülerschaft und der Komplexität des Faches reflektieren 4 Lehrformen
Seminar, Projektarbeit, Gruppenarbeit
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
20
5 Teilnahmevoraussetzungen
BK-MEd-FSP-KME- SM-1 6 Prüfungsformen
Kombinierte Prüfung: Projekt Durchführung und Dokumentation 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprü-fung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Jens Boenisch 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Forschungsrelevante Grundlagen in Theorie und Praxis
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Neue Entwicklungen und Konzepte im Förderschwerpunkt kmE
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Projekts 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
21
2.1.4 Förderschwerpunkt Sprache (SP)
Schwerpunktmodul 1: Unterricht im Förderschwerpunkt Sprache
Kennnummer
BK-MEd-FSP-SP-SM-1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Übung b) Seminar
Kontaktzeit
1 SWS/15 h 3 SWS/45 h
Selbststudium
45 h 15 h
Gruppengröße
18 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… lernen, spezifische Probleme im Umgang mit Stimme und Stimmstörungen, zu identifizieren,
zu erklären und zu beurteilen. erwerben die Kompetenz, daraus spezifische diagnostische und therapeutische Methoden ab-
zuleiten, geeignete Förder- und Therapiemaßnahmen auszuwählen und durchzuführen. Zu-dem erwerben sie die Kompetenz, Maßnahmen zur Prävention, vor allem im Hinblick auf Stimmstörungen umzusetzen.
kennen die wesentlichen Dimensionen sprachheilpädagogischen Handelns im Unterricht und können diese durch konkrete Beispiele illustrieren.
können Elemente einer spezifisch akzentuierten Lehrersprache benennen und umsetzen. kennen darüber hinaus spezifische Förder- und Therapiemaßnahmen, die in den Unterricht in-
tegriert werden können. wissen wie Unterrichtsstunden in unterschiedlichen Fächern aufgebaut sind. sind in der Lage, schulische Lern- und Bildungsziele im Hinblick auf die Schwierigkeiten
spracherwerbsgestörter Kinder zu analysieren und darauf abgestimmt, spezifisch sprachheil-pädagogische Methoden für konkrete Unterrichtssituationen abzuleiten.
3 Inhalte des Moduls
Die Seminare vermitteln vertiefendes Wissen über Stimme (phoniatrisches, sprachheilpädagogisches und sprachtherapeutisches Grundlagenwissen), Stimmstörungen. Ziel ist es, präventive Methoden zur Gesunderhaltung der eigenen Stimme sowie der Stimmen der Schülerinnen und Schüler anwen-den zu können. Darüber hinaus werden didaktische und therapeutische Grundlagen sprachheilpädagogischen Unter-richts im Hinblick auf Störungen der einzelnen Sprachebenen vermittelt. Im Mittelpunkt stehen die spezifische Akzentuierung des Unterrichts im Förderschwerpunkt Sprache auf der Grundlage aktuel-ler konzeptueller Veröffentlichungen sowie Aufgaben und Ziele sprachheilpädagogischen Handelns im Unterricht mit Schwerpunkt auf dem unterrichtlichen und therapeutischen Auftrag. Zudem arbeiten die Studierenden praxisorientiert, wobei erörtert wird, in wie fern Elemente des sprachheilpädagogischen Unterrichts in inklusive Settings integriert werden können. Dieses Modul bereitet die Studierenden auf die erweiterte Aufgabenstellung der schulischen Arbeit unter Bedingun-gen der Inklusion vor.
4 Lehrformen
Übung und Seminar
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
22
5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP)/Vortrag mit Ausarbeitung (3 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. H.-J. Motsch 11 Sonstige Informationen
-
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1. Ü 1 a) Stimme – Instrument in Sprechberufen und Stimmstörungen
Teilnahme 15 45 2
1. S 3 b) Sprachheilpäda-gogischer Unterricht
Teilnahme 45 15 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form eines Vortrag mit Ausarbeitung 0 90 3
Σ 4 45 225 6
Schwerpunktmodul 2: Förderung bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Kennnummer
BK-MEd-FSP-SP-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die Entwicklung im ungestörten Schriftspracherwerb. kennen die unterschiedlichen Kompetenzen, die Kinder im Rahmen des schriftsprachlichen
Anfangsunterrichts erwerben müssen, können in den unterschiedlichen Bereichen mögliche Schwierigkeiten benennen und sind in der Lage, spezifische, auf diese Schwierigkeiten abge-stimmte Fördermaßnahmen abzuleiten.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
23
kennen (meta-)sprachlich-kognitive Korrelate der Lese-Rechtschreib-kompetenz, insbesondere aus dem Bereich der phonologischen Informationsverarbeitung und können deren Einflüsse auf den Schriftspracherwerb kritisch reflektieren.
kennen die wichtigsten Verfahren zur Identifizierung von Risikokindern für die Ausbildung von Lese-Rechtschreibstörungen und sind in der Lage die wichtigsten Verfahren anzuwenden, de-ren Qualität zu beurteilen sowie die Ergebnisse quantitativ und qualitativ zu interpretieren.
kennen Förderprogramme zur Prävention und wissen wie diese für den Einsatz mit Risikokin-dern optimiert werden können.
3 Inhalte des Moduls
Die beiden Veranstaltungen machen deutlich, dass spracherwerbsgestörte Kinder aufgrund ihrer Schwierigkeiten im semantischen und grammatikalischen Bereich sowie ihren Defiziten in der phonologischen Informationsverarbeitung als besondere Risikogruppe für die Entwicklung von Lese-Recht-schreibschwierigkeiten gelten.
Die einzelnen Funktionen der phonologischen Informationsverarbeitung als sprachlich-kognitives Korrelat der Lese-Rechtschreibstörung werden begrifflich, entwicklungsbezogen und in ihren Zusammenhängen mit dem Schriftspracherwerb erläutert.
Möglichkeiten der Früherkennung und der Prävention, abgestimmt auf die Förderbedürfnisse spracherwerbsgestörter Kinder werden erörtert.
Was die Theorie und Praxis des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts angeht, liegen die Schwerpunkte auf dem Bereich der Worterkennungsgenauigkeit und -geschwindigkeit und den Prozessen, die dieser Fähigkeit zugrunde liegen, da hier das zentrale Symptom der Dyslexie anzusiedeln ist.
Die Förderung beim Erwerb der Phonem-Graphem-Korrespondenzen, beim Erlernen des pho-nologischen Rekodierens und der automatisierten Worterkennung, abgestimmt auf die Bedürf-nisse sprachlich beeinträchtigter Kinder werden ausführlich erörtert und durch zahlreiche Bei-spiele illustriert.
Unterschiedliche Förderprogramme, die rechtschreibschwache Kinder beim Erwerb orthogra-phisch korrekten Schreibens unterstützen werden erarbeitet und qualitativ analysiert und beur-teilt.
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Dr. Andreas Mayer 11 Sonstige Informationen
-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
24
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4. S 2 a) Schriftsprachlicher Anfangsunterricht bei sprachlich beeinträchtigten Kindern
Teilnahme 30 30 2
4. S 2 b) Früherkennung und Prävention von Schriftspracherwerbsstörungen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 min) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
25
2.1.5 Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (HK)
Schwerpunktmodul 1: Praxis- und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und
Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung I Kennnummer
BK-MEd-FSP-HK -SM-1
Workload
270 h Leis-
tungspun
kte
9 LP
Semester
1. Semester Häufigkeit
Jedes Semester Dauer
1Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 36 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… haben ein detailliertes Verständnis vom Spracherwerb in einem mehrsprachigen und
bikulturellen Lebensumfeld und seinen Einfluss auf die kindliche Entwicklung (kommunikativ, emotional, kognitiv). Sie kennen aktuelle Forschungsergebnisse und können vor diesem Hintergrund die individuellen Spracherwerbsbedingungen hörgeschädigter Kinder beurteilen und Förderkonzepte mit dem Ziel der Inklusion und der Gestaltung von Diversität ableiten.
haben vertiefte linguistische Kenntnisse der Deutschen Gebärdensprache und zum Gebär-denspracherwerb und können diese zur Diagnostik und gebärdensprachlichen Förderung heranziehen.
können Ziele, Methoden und Materialien für die bilingualen und bikulturellen Förderung hör-geschädigter Kinder (Deutsche Gebärdensprache und Deutsch in gesprochener und ge-schriebener Form) selbstständig entwickeln, in der Praxis anwenden und evaluieren, wobei sie sowohl die individuellen Bedürfnisse der Kinder und ihres Lebensumfeldes als auch die Bedingungen der unterschiedlichen Förderorte berücksichtigen.
kennen die Inhalte und Methoden verschiedener audiopädagogischer Förderkonzepte und können ihre Möglichkeiten und Grenzen einschätzen.
verfügen über ein umfangreiches methodisches Repertoire, das sie befähigt, unter Berück-sichtigung von Alter, Art und Grad der Hörschädigung fachlich begründet individuelle Hör- Sprachförderung durchzuführen.
3 Inhalte des Moduls
Kultur gehörloser und schwerhöriger Menschen DeafHistory Mehrsprachigkeit und Bikulturalität Gebärdensprachlinguistik Bilinguale und bikulturelle Förderung Methoden der Förderung der Hör-Sprech-Sprachentwicklung mit unterschiedlichen Schwer-
punkten: natürliches Lernen, Therapie, usw. Vulnerabilitätsmodell bei Kindern mit Hörstörungen: Schutz- und Risikofaktoren Hör- und Zuhörförderung: Ziele, Inhalte und Methoden. Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Kindern mit und ohne Hörstörung
4 Lehrformen
Seminar, Übung
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
26
5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Hausarbeit (2 LP)/Klausur (90 Min) (3 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S 2 a) Audiopädagogische Förderkonzepte
Teilnahme 30 30 2
1 S 2 b) Bilinguale und bikulturelle Förderkonzepte
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung Teilleistung in Form Hausarbeit 0 60 2
Modulprüfung Teilleistung in Form einer Klausur (90 Min) 0 90 3
Σ 6 60 210 9
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
27
Schwerpunktmodul 2: Praxis und Forschungsfelder in Bildung, Erziehung und
Rehabilitation im Kontext einer Hörschädigung II Kennnummer
BK-MEd-FSP-HK-SM-2
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
4. Semester Häufigkeit
Jedes Semester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Forschungskolloquium
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
36 Studierende 18 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen erweiterte Praxis- und Forschungsfelder im Förderschwerpunkt Hören und Kommu-
nikation. verfügen über vertiefte Kenntnisse von Förderkonzepten, insbesondere für hörgeschädigte
Kinder und Jugendlicher mit komplexen Förderbedarfen verfügen über differenzierte Kenntnisse aktueller Forschungsfelder und Forschungsergeb-
nisse kennen ausgewiesene Forschungsmethoden und spezifische Anforderungen empirischer
Forschung im Kontext Hörschädigung können eigene Forschungsprojekte planen und durchführen.
3 Inhalte des Moduls
nationale und internationale Konzepte im Bereich Inklusion Förderkonzepte für Kinder und Jugendliche mit komplexen Behinderungen Planung, Durchführung und Auswertung empirischer und hermeneutischer Forschungspro-
jekte
4 Lehrformen
Seminar, Kolloquium 5 Teilnahmevoraussetzungen
BK-MEd-FSP-HK -SM-1 6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Kaul, Dr. Wessel 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
28
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
4 S 2 a) Spezifische Aufgabenfelder der Hörgeschädigten-pädagogik
Teilnahme 30 30 2
4 K 2 b) Forschungskolloquium Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
29
2.2 Förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule
2.2.1 Aufbaumodul A
Aufbaumodul: Lese- Rechtschreibschwierigkeiten
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-1
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
Wintersemes-ter
Häufigkeit
jährlich
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit
2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
40 Studierende 40Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… Haben Kenntnisse über die Entwicklung von Lesen und Rechtschreiben und kennen die
wichtigsten Modelle des Schriftspracherwerbs Kennen die Ursachen der Entstehung von Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten
(LRS) Sind in der Lage, LRS zu erkennen und weitere Interventionsschritte (gegebenenfalls au-
ßerschulisch) zu planen bzw. in die Wege zu leiten Kennen ein breites Spektrum von evidenzbasierten Interventionsmöglichkeiten bei LRS Sind in der Lage, den eigenen Unterricht in Hinblick auf die Entstehung und vor allem die
Aufrechterhaltung von LRS zu analysieren 3 Inhalte des Moduls
1. Schriftspracherwerb Entwicklung des Lesens und Schreibens Modellannahmen zum Lesen und Schreiben Leseverständnis und schriftliche Ausdrucksfähigkeit Lese- und Schreibunterricht Förderung durch die Eltern
2. Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb Entwicklung des Lesens und Schreibens Verschiedene Formen von LRS
3. Ursachen, Diagnostik, Intervention Faktoren, die die Entwicklung von LRS begünstigen LRS & Komorbidität
Evidenzbasierte Förderung
4 Lehrformen
Vorlesung und Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
30
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Alfred Schabmann 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1/3 S 2 a) Lese-Rechtschreib-schwierigkeiten
Teilnahme 30 30 2
1/3 S 2 b) Methoden der Diagnostik und Intervention bei LRS
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 2
Aufbaumodul: Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Kom-plexer Behinderung
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-4
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… können Verursachungsfaktoren von Komplexer Behinderung erkennen und einordnen. kennen Theorien zur Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinde-
rung in verschiedenen Lebensphasen und –räumen. können interdisziplinäre Positionen und Theorien zur Komplexen Behinderung einordnen und
in ihrer Relevanz für die betroffenen Menschen bewerten. kennen ethische und anthropologische Positionen zu Menschen mit Komplexer Behinderung.
Sie bilden eine eigene Position/Haltung/Einstellung aus. kennen die Besonderheiten der Kommunikation von Menschen mit Komplexer Behinderung
sowie Möglichkeiten des Beziehungs- und Kommunikationsaufbaus. beschreiben die pädagogisch-didaktischen Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinde-
rung in den verschiedenen Lebensphasen und können diese anwenden. analysieren theoriegeleitet die Lebens- und Bildungsbedingungen von Menschen mit Komple-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
31
xer Behinderung in verschiedenen Institutionen der Bildung und Rehabilitation sowie die Situ-ation betroffener Familien.
sind in der Lage, Exklusionsgefahren zu erkennen und Möglichkeiten der Partizipation, Aktivi-tät und Teilhabe zu entwerfen.
kennen Methoden der Erziehung, Bildung, Förderung, Therapie, Pflege und Rehabilitation bei Menschen mit Komplexer Behinderung und sie bewerten diese.
3 Inhalte des Moduls
Terminologische und definitorische Klärung „Menschen mit Komplexer Behinderung“; Anthropologische, ethische und sozilogische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation
von Menschen mit Komplexer Behinderung; Erkenntnistheoretische Grundlagen der Pädagogik und Rehabilitation von Menschen mit
Komplexer Behinderung; Komplexe Behinderung in verschiedenen Lebensphasen und Lebensräumen; Kommunikationstheoretische und –praktische Aspekte der Erziehung, Bildung und Rehabilita-
tion von Menschen mit Komplexer Behinderung; Methoden und Konzepte der nationalen und internationalen Schwerstbehindertenpädagogik
und deren Evaluation; Methoden und Konzepte der Erziehung, Bildung, Förderung, Pflege und Rehabilitation von
Menschen mit Komplexer Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen; Methoden und Konzepte der Prävention und Therapie bei Menschen mit geistiger Behinde-
rung und psychischen Störungen oder bei Menschen mit geistiger Behinderung und heraus-forderndem, fremd- oder selbstverletzenden Verhalten
Theorie-Praxis-Transfer durch Auswahl geeigneter Konzepte und Methoden 4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen
Mündliche Prüfung (20 Minuten) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Fornefeld und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
32
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. S 2 a) Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung I
Teilnahme 30 30 2
1./3. V 2 b) Pädagogik, Didaktik und Rehabilitation von Menschen mit Komplexer Behinderung II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Ethik in der Heil- und Sonderpädagogik
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-6
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… … verstehen die Bedeutung der Ethik und der Klärung normativer Fragen für die Heil- und Son-
derpädagogik
… haben einen Überblick über verschiedene Problemfelder der pädagogischen und biomedizini-schen Ethik
… kennen verschiedene Typen ethisch-normativer Argumentation sowie deren Stärken und Schwächen
… sind in der Lage, Probleme aus der pädagogischen Praxis im Licht verschiedener Ethiktypen kritisch zu durchdenken
… können auf der Basis rationaler Argumente einen eigenen ethischen Standpunkt begründen 3 Inhalte des Moduls
Erarbeitung des Begriffs ‚Ethik‘ Auseinandersetzung mit verschiedenen Typen normativer Ethik Diskussion besonderer ethischer Problemfelder im Kontext von Behinderung Kritische Untersuchung des Selbstbestimmungsparadigmas Klärung des Verhältnisses von Menschenwürde und Menschenrechten Auseinandersetzung Problemen der Anerkennungs- und Gerechtigkeitsethik Grundlagen einer Ethik der Sorge (Care-Ethik) Vertiefung der Grundlagen im Rahmen eines spezifischen Anwendungsproblems
4 Lehrformen
Vorlesung und Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
33
Keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Markus Dederich 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. VL 2 a) Ethische Fragen der Heil- und Sonderpädagogik I
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Ethische Fragen der Heil- und Sonderpädagogik II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Kindliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-7 Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommer-semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… haben Kenntnisse über aktuelle Forschungsergebnisse und praktische
Konsequenzen über den kindlichen Aneignungsprozess der Konzepte von Schrift und Ma-thematik
haben vertiefte Kenntnisse über körper-, bewegungs- und
handlungsorientierte Erfahrungen
kennen die Bedeutung einer handlungsgebundenen Entwicklungsförderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf
3 Inhalte des Moduls
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
34
Neurowissenschaftliche, entwicklungspsychologische und psychomotorisch-handlungswissenschaftliche Grundlagen
Lateralitätsthematik unter besonderer Berücksichtigung der Linkshänderproblematik und der Graphomotorik
Bewegung als Lernprinzip Entwicklung der Symbolvorstellung und Repräsentation des Kindes (u.a. Zahl- und
Raumbegriff) Literacy und phonologische Bewusstheit Praktische Konsequenzen und Förderperspektiven
4 Lehrformen
Vorlesung, Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Portfolio (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung
9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr. Melanie Behrens 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
2. V 2 a) Neurowissenschaftliche und handlungs-wissenschaftliche Grundlagen der kindlichen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung schriftsprachlicher und mathematischer Aspekte
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Kinder auf dem Weg zur Schrift – Kinder auf dem Weg zur Mathematik
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
35
Aufbaumodul: Sprachförderlicher inklusiver Unterricht
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-9
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden erwerben ein Verständnis sprachlicher Einschränkungen von spracherwerbsgestörten Schüle-
rInnen und von mehrsprachigen SchülerInnen mit schlechten Deutschkenntnissen beim Verste-hen der LehrerInnensprache und beim Lesesinnverständnis aller schriftsprachlich vermittelten Lehrinhalte,
können geeignete diagnostische Instrumente einsetzen, um Schüler mit lautsprachlichen Beein-trächtigungen bzw. Defiziten im Leseverständnis objektiv zu identifizieren,
kennen didaktische und methodische Maßnahmen für einen sprachförderlichen inklusiven Unter-richt, um den sprachlichen Einschränkungen der SchülerInnen gerecht zu werden,
sind fähig, auch den schriftsprachlichen Anfangsunterricht den Bedürfnissen von SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Sprache anzupassen,
kennen Kriterien für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit stotternden, polternden und mutistischen SchülerInnen zur Vermeidung von Ausgrenzung und Mobbing,
sind fähig, durch Beratung und Kooperation mit Grund- und SekundarschullehrerInnen unter-richtliche Situationen sprachförderlich zu gestalten, um sowohl für SchülerInnen mit Sprachstö-rungen als auch für mehrsprachige SchülerInnen mit schlechten Deutschkenntnissen Gelingensbedingungen herzustellen (Prävention von schulischem Misserfolg)
3 Inhalte des Moduls
1. Das Modul vermittelt Basiswissen über das Sprachsystem, die normale und gestörte Sprach-entwicklung und den ungestörten Sprachstand bei der Einschulung. 2. Darauf aufbauend werden sprachliche Einschränkungen bei der Einschulung durch Sprach-erwerbsstörungen oder schlechte Deutschkenntnisse im Wortschatz, im Sprachverständnis, in der Grammatik und der Aussprache verdeutlicht. 3. Das Modul vermittelt Kenntnisse geeigneter diagnostischer Instrumente (Klassenscreenings, Testverfahren) zur Überprüfung der laut- und schriftsprachlichen Fähigkeiten und Lernfortschritte (theoretische Grundlagen, Durchführung, Übungen zur Auswertung). 4. Daran anknüpfend werden Methoden zur unterrichtsintegrierten Förderung sprachlicher Fä-higkeiten vermittelt (u.a. Analyse schulischer Lerninhalte hinsichtlich sprachlicher Schwierigkei-ten, spezifische Akzentuierung der LehrerInnensprache, Stützung des eingeschränkten Sprach-verständnisses, Erweiterung grammatischer Fähigkeiten). 5. Das Modul vermittelt Kenntnisse über die Vorläuferfähigkeiten für einen erfolgreichen Schrift-spracherwerb, die Früherkennung von Risikokindern für eine Lese-Rechtschreibstörung und Op-timierungsmöglichkeiten des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts (u.a. Förderung der phono-logischen Bewusstheit, Optimierung von Anlauttabellen, Einführung der GPK-Regeln unter sprachheilpädagogischen Aspekten, Methoden zum Erlernen des phonologischen Rekodierens
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
36
und der Erhöhung der Lesegeschwindigkeit). 4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
Studium ohne den FS Sprache 6 Prüfungsformen
Klausur (90 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. Hans-Joachim Motsch und Dr. Andreas Mayer 11 Sonstige Informationen
Das Modul richtet sich ausschließlich an Studierende, die nicht den Förderschwerpunkt Sprache stu-dieren.
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. 2 a) Sprachförderlicher inklusiver Unterricht I
Teilnahme 30 30 2
1./3. 2 b) Sprachförderlicher inklusiver Unterricht II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (90 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-12
Workload
180 h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30 h 30 h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse über Fragestellungen und Theorieansätze in den Berei-chen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit. Sie verfügen über fundiertes Wissen, verbale Auffällig-keiten in diesen Bereichen zu erkennen, zu diagnostizieren und in ihrer Relevanz für die förderpäda-gogische Praxis zu diskutieren. Sie besitzen eigene Kompetenzen in der Methodologie der relevan-
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
37
ten Grundlagendisziplinen und können diese selbständig anwenden in der Beschreibung der Auffäl-ligkeiten und in der Bestimmung möglicher Erklärungsannahmen. Dieses fachliche und methodische Wissen können die Studierenden in einer vertiefenden Beschäftigung mit ausgewählten spezifischen Kompetenzbereichen der Sprach- und Sprechfähigkeit sowie der kommunikativ-pragmatischen Kom-petenzen und kognitiven Funktionen anwenden. Sie verstehen es, die Relevanz dieser Kompetenz-bereiche für die schulische Erziehung und Bildung in inklusiven Schulsystemen zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Die Studierenden lernen Theorieansätze und Methoden in ausgewählten Kompetenzbereichen der Sprach- und Sprechfähigkeit sowie in den kommunikativ-pragmatischen Kompetenzen kennen. Sie beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Forschungsergebnissen der grundlagenwissenschaftli-chen Disziplinen und erarbeiten die Relevanz für den Umgang mit verbalen Auffälligkeiten.
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Prisca Stenneken, Prof. Dr. Martina Penke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1/3 S 2 a) Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit I
Teilnahme 30 30 2
1/3 S 2 b) Aktuelle Themen gestörter Sprach- und Sprechfähigkeit II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 2
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
38
2.2.2 Aufbaumodul B
Aufbaumodul: Grundlagen der Organisations- und Versorgungswissenschaft
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-2
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung b) Vorlesung
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
200 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen grundlegende sozialwissenschaftliche Theorien (Handlungs-, System-, Organisationstheo-
rien). haben die Fähigkeit Theoriekonzepte auf die Forschungsfelder der Versorgung zu übertragen. haben grundlegendes, versorgungswissenschaftliche Kenntnisse (Definition, Abgrenzung, nationa-
ler und internationaler Stand der Versorgungsforschung, Versorgungswissenschaft im Kontext kli-nischer Forschung).besitzen Grundkenntnisse der Organisationswissenschaft
können die Entstehung, die Funktionsweise, die Folgen und den Wandel von Organisationen ver-stehen
kennen die zentralen Themen der Organisationsforschung. besitzen die Fähigkeit, die organisationswissenschaftlichen Ansätze auf die Systeme der Rehabili-
tation, Gesundheit und Pflege zu übertragen und kritisch zu reflektieren. 3 Inhalte des Moduls
Einführung in die Versorgungswissenschaft Handlungs- und Systemtheorien Organisationstheorien Theorie der Versorgung aus Sicht der Sozialmedizin, Medizinsoziologie, Medizinpsychologie,
Gesundheitsökonomie, Organisationstheorien (Grundkenntnisse) Empirische Methoden der Organisationsforschung (Grundkenntnisse)
4 Lehrformen
Vorlesung 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Klausur (60 Min.) (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und Modulprüfung und die erfolgreiche Absolvierung der Modul-prüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung LV a): MA Versorgungswissenschaft LV b): MA Rehabilitationswissenschaft
9 Stellenwert der Note für die Endnote
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
39
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Holger Pfaff 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. V 2 a) Grundlagen der Versorgungswissenschaft
Teilnahme 30 30 2
1./3. V 2 b) Grundlagen der Organisationswissenschaft
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Klausur (60 Min.) 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Pädagogische Professionalität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperlichen und motori-schen Entwicklung
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-3
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Wintersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
c) Seminar d) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden können besondere Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen der körperli-chen und motorischen Entwicklung kritisch reflektieren, exemplarisch Praxiskonzepte weiterentwickeln und pädagogische Konsequenzen für die eigene berufliche Tätigkeit ableiten. Die Studierenden ken-nen Möglichkeiten der Umsetzung pädagogischer Konsequenzen sowohl auf institutioneller als auch auf behinderungsspezifischer Ebene.
3 Inhalte des Moduls
Darstellung des Personenkreises und deren Angehörige in besonderen Lebenslagen (Inklusion, frühe Förderung, Schule, Berufsbildung, Arbeits(losigkeit), Wohnen, Freizeit, Alter, Pflege etc.) und Analyse der jeweiligen theoretischen Grundlegungen. Reflexion des Theorie-Praxis-Zusammenhanges in ihrer Relevanz zur Weiterentwicklung der Praxis. Diskussion pädagogischer Anwendungsmöglichkeiten sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene.
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Rollenspiel 5 Teilnahmevoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
40
6 Prüfungsformen
Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Karl-Josef Faßbender 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1./3. S 2 a) Grundlagen der Professionalisierung der pädagogischen Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Besondere Herausforderungen und Anwendungsfelder pädagogischer Professionalität in der Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Inklusive Bildung
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-5 Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden…
kennen humanwissenschaftliche Diskurse zu Fragen von Heterogenität, Inklusion und Exklu-sion
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
41
kennen didaktische Konzepte, Modelle und Methoden für heterogene Gruppen verfügen über reflektiertes Methoden- und Praxiswissen zu diagnostischer Analyse von Lern-
prozessen, Lehr-Lernsettings, Feedback und Schulorganisation
haben Kenntnisse von Konzepten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung 3 Inhalte des Moduls
Begriffe: Inklusion-Exklusion, Heterogenität psychologische und soziologische Diskurse Didaktische Konzepte, Modelle, Methoden diagnostische Lernbegleitung
Kooperatives Lernen, Feedback, Konfliktmanagement, Team-Teaching Schul- und Unterrichtsentwicklung
4 Lehrformen
Seminar, Forschendes Lernen 5 Teilnahmevoraussetzungen
6 Prüfungsformen
Kombinierte Prüfung: praktische Projektarbeit und Vortrag zur Projektdokumentation (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
9/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Kerstin Ziemen und MitarbeiterInnen 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 Inklusive Bildung I Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 Inklusive Bildung II Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Projekts und Vortrag 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
42
Aufbaumodul: Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendli-chen mit Lernschwierigkeiten
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-8
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommersemester 2 jährlich
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die Bedeutung von Schreibkompetenzen in der Schule, im Alltag und in der Berufshin-
führung verfügen über fundierte Kenntnisse im Hinblick auf die notwendigen Voraussetzungen zur
Entwicklung der Fähigkeit, eigenständig Texte verfassen zu können. kennen die wichtigsten Ansätze zur Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und
Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten. verfügen über praktische Handlungskompetenzen zur Umsetzung von Methoden zur Förde-
rung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten. sind mit aktuellen Befunden zur Wirksamkeit verschiedener Konzepte zur Steigerung der
Schreibkompetenz bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten vertraut. können auf Grundlage der Modulinhalte die Sinnhaftigkeit und den Einsatz diverser Möglich-
keiten zur Verbesserung der Schreibkompetenz unter verschiedenen Praxisbedingungen re-flektieren.
3 Inhalte des Moduls
Stellenwert der Fähigkeit zum Verfassen von Aufsätzen und anderen kreativen Texten in unter-schiedlichen Kontexten
Grundvoraussetzungen für das Verfassen von Aufsätzen und anderen kreativen Texten Herausforderungen bei der Sicherstellung dieser Grundvoraussetzungen bei Kindern und Ju-
gendlichen mit Lernschwierigkeiten Ansätze zur Förderung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwie-
rigkeiten Befunde zur Wirksamkeit diverser Möglichkeiten zur Verbesserung der Schreibkompetenz bei
Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten 4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Portfolio (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
43
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Matthias Grünke 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
2. S 2 a) Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten I
Teilnahme 30 30 2
2. S 2 b) Vermittlung von Schreibkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten II
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolios 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
44
Aufbaumodul: Professionelle Gespräche kooperativ führen
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-10
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen wesentliche Elemente einer professionellen, kooperativ gestalteten Gesprächsführung
mit unterschiedlichen Gesprächspartnern in pädagogischen Kontexten und wenden diese in Übungssituationen sicher an
reflektieren professionelle Gesprächsführung vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoreti-scher Konzeptionen zur Beratung und Gesprächsführung
kennen, erproben und reflektieren kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituatio-nen in pädagogischen Kontexten unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Kontexte
3 Inhalte des Moduls
Professionelle Gesprächsführung in pädagogischen Kontexten (mit Eltern, Kindern und Jugend-lichen, pädagogischen Fachkräften und weiteren Kooperationspartnern) vor dem Hintergrund verschiedener Konzeptionen
Kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituationen in pädagogischen Kontexten (z. B. Schullaufbahnberatung, Lernentwicklungsgespräche, Feedbackgespräche, Konfliktgespräche, Coaching- und Zielvereinbarungsgespräche…) unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Kontexte
4 Lehrformen
Seminaristischer Unterricht, Übung, Training 5 Teilnahmevoraussetzungen
BA Lehramt für Sonderpädagogik 6 Prüfungsformen
Portfolio 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27
10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Univ.-Prof. Dr. T. Hennemann, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
45
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 a) Professionelle Gesprächsführung in pädagogischen Kontexten
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Kooperative Methoden für Gesprächs- und Beratungssituationen
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form eines Portfolio 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
46
Aufbaumodul: Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-11
Workload
180h Leis-
tungspun
kte
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Sommersemester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden... haben vertiefte Kenntnisse über wissenschaftliche Diskurse zu Gesundheit und Partizipation haben vertiefte Kenntnisse über Fragestellungen, Theorieansätze, Methodologie und Forschungs-
ergebnisse zu Gesundheitstheorien und partizipationsorientierten Methoden haben die Fähigkeit, Bildungssystem und Arbeitswelt unter besonderer Berücksichtigung von Ge-
sundheit und Inklusion aus interdisziplinärem Blickwinkel zu verstehen und zu analysieren verfügen über die Fähigkeit, die Lebenssituation von behinderten Jugendlichen und Erwachsenen
unter Verwendung interdisziplinärer Theoriebildung und Methoden zu verstehen, zu analysieren und im Hinblick auf Inklusion und Partizipation zu gestalten
verstehen es, die eigene künftige Berufsrolle als Sonderpädagoge/Sonderpädagogin auf der Basis der Leitprinzipien Inklusion mit Hilfe interdisziplinären Wissens über Gesundheit und Partizipation kritisch zu reflektieren.
3 Inhalte des Moduls
Gesundheitstheorien und empirische Forschungsergebnisse Gesundheit und Bildung Gesundheit in der Arbeitswelt Akteure und Stakeholder in Bildungssystemen und Arbeitswelt Gesundheit fördern, Transitionen gestalten Evaluations- und Partizipationsorientierte Forschungsmethoden
4 Lehrformen
Seminar 5 Teilnahmevoraussetzungen
Keine 6 Prüfungsformen
Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Niehaus , NN 11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
47
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. 2 a) Förderung von Gesundheit in Bildungssystem und Arbeitswelt
Teilnahme 30 30 2
1./3. 2 b) Evaluations- und Partizipationsforschung
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
Aufbaumodul: Disability Studies
Kennnummer
BK-MEd-FSP-AM-13
Workload
180h Credit-
points
6 LP
Semester
1. oder 3. Semester
Häufigkeit
Winter-semester Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar b) Seminar
Kontaktzeit 2 SWS/30 h 2 SWS/30 h
Selbststudium
30h 30h
Gruppengröße
40 Studierende 40 Studierende
2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden… kennen die Denkmodelle, Theorien, Forschungsfelder und aktuellen Diskurse der Disability
Studies haben Kenntnisse über die Historizität und Kulturalität von Behinderung können Behinderung auf der Basis der sozialen und kulturellen Modelle von Behinderung, im
Anschluss an sozialwissenschaftliche Diskurse und die Cultural Studies kritisch reflektieren können Behinderung aus einem rehabilitationskritischen und partizipationsorientierten Blick-
winkel analysieren haben Kenntnisse über die Bedeutung von Gesellschaft und Kultur für Prozesse der sozialen
Benachteiligung, Marginalisierung, Inklusion und Exklusion haben Kenntnisse über interdisziplinäre Diskurse zu Behinderung haben Kenntnisse über internationale Debatten und international vergleichende Forschung zu
Behinderung können Geschichte, Theorien und Handlungsansätze der Behindertenpolitik im internationalen
Vergleich aus Sicht der Disability Studies kritisch reflektieren 3 Inhalte des Moduls
Grundbegriffe, Grundannahmen und Theorien der Disability Studies Denkmodelle, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse der Disability Studies Soziale und kulturelle Modelle von Behinderung Soziale Benachteiligung, Marginalisierung, Inklusion und Exklusion Emanzipatorisch-partizipative Methoden und Forschungsansätze Disability History, Cultural Studies, Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies und an-
dere Forschungsfelder Inklusion, Partizipation, Emanzipation, Menschenrechte und bürgerrechtliche Gleichstellung
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
48
Behindertenpolitik im internationalen Vergleich 4 Lehrformen
Seminare 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Prüfungsformen
Schriftliche Hausarbeit (2 LP) 7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Lehramt Sonderpädagogsiche Förderung 9 Stellenwert der Note für die Endnote
6/27 10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Anne Waldschmidt 11 Sonstige Informationen
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt CP
1./3. S 2 a) Grundlagen der Disability Studies
Teilnahme 30 30 2
1./3. S 2 b) Spezielle Fragen der Disability Studies
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 0 60 2
Σ 4 60 120 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
49
2.3 Vorbereitung Praxissemester
Aufbaumodul: Vorbereitung Praxissemester
Kennnummer
ZfL-VPS-BK Workload
240 h Leis-
tungspun
kte
8 LP
Semester
1.Semester Häufigkeit
Jedes Semester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar Bildungswis-senschaften
b) Seminar Fachdidaktik 1
c) Seminar Fachdidaktik 2 / sonderpädagogi-sche Fachrichtung
d) Seminar Profilfach
Kontaktzeit*
20 h
20 h
20 h
10 h
Selbststudium
30 h
30 h
30 h
40 h
Gruppengröße
max. 60
max. 60
max. 60
max. 20 2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... • wissenschaftliche Inhalte der Unterrichtsfächer und der Bildungswissenschaften auf Situati-
onen und Prozesse schulischer Praxis zu beziehen, unter besonderer Berücksichtigung der individuellen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfe an unterschiedlichen Förderor-ten.
• Fachunterricht theoriegeleitet in unterschiedlicher Breite und Tiefe begründet und adressatenorientiert zu planen und dies unter besonderer Berücksichtigung der Verknüpfung von Fach- und Entwicklungs-/Förderzielen.
• Unterrichtskonzepte zu überprüfen und zu reflektieren sowie Unterrichtsansätze und Unter-richtsmethoden unter Berücksichtigung neuer fachlicher Erkenntnisse weiterzuentwickeln.
• an der Weiterentwicklung von Unterricht, schulinternen Absprachen und Schule mitzuwirken. • Theorie und Praxis professionsorientiert und im Sinne Forschenden Lernens miteinander zu
verbinden (Profilfach). • spezifische Verfahren der Diagnostik, Förderplanung und –maßnahmen anzuwenden und
sind in der Lage diese angemessen zu evaluieren. 3 Inhalte des Moduls
Vorbereitung der Studierenden auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften und in den beiden Fachdidaktiken und der sonderpädagogischen Fachrichtung.
Erarbeitung eines Themas für das Studienprojekt im Sinne Forschenden Lernens im Profil-fach
4 Lehrformen
Seminaristischer und projektorientierter Unterricht 5 Teilnahmevoraussetzungen
keine 6 Form der Modulabschlussprüfung
Schriftliche Prüfung:
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
50
Im Rahmen des Seminars Profilfach wird eine Projektskizze über das im Praxissemester durchzufüh-rende Studienprojekt erstellt.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßiger Besuch der vier Seminare, bestandene schriftliche Prüfung 8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
8/120 10 Modulbeauftragte/r
FakultätskoordinatorInnen im ZfL 11 Sonstige Informationen
Weitere Informationen zum Ablauf der Vorbereitung auf das Praxissemesters finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de Inhaltliches regeln die fachspezifischen Curricula. Als Modulvoraussetzung für das AM Praxissemester muss, außer dem SM-Vorbereitung Praxisse-mester SP, auch das Vorbereitungsseminar auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften aus dem SM-Innovieren absolviert sein. * Genaue Informationen zur Zeitstruktur der Seminare innerhalb des Moduls finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de
Modulübersicht
SEM LV SWS Gegenstand Prüfung/Leistung K SSt LP
1 S Seminar Bildungswissen-schaften
Teilnahme 20 30
Seminar Fachdidaktik 1 Teilnahme 20 30
Seminar Fachdidaktik 2 / sonderpäd. Fachrichtung
Teilnahme 20 30
Seminar Profilfach Teilnahme 10 40
Modulabschlussprüfung: Projektskizze des Studienprojekts im Rahmen des Seminars Profilfach
40
Σ 70 170 8
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
51
2.4 Praxissemester
Aufbaumodul: Praxissemester SP
Kennnummer
ZfL-PS Workload*
750 h Leis-
tungspun
kte
25 LP
Semester**
2.Semester Häufigkeit
Jedes Semester
Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorbereitung und Be-gleitung durch das zu-ständige ZfsL + fünf-monatiges Praktikum am Lernort Schule
b) Begleitung durch die Universität
Kontaktzeit*
250 h
30 h
Selbststudium
140 h
270 h
Gruppengröße
variierend je nach Lernort
max. 20
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Lernort Universität:
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... aus ihren ersten Erfahrungen mit der Lehrtätigkeit Fragen für die Fachdidaktiken und die
Bildungswissenschaften zu entwickeln. vor dem Hintergrund relevanter didaktischer Modelle Studienprojekte durchzuführen und zu
reflektieren. ausgewählte Methoden bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Forschung in
begrenzten eigenen Untersuchungen anzuwenden. bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Lösungsansätze für Anforderungen aus der
Praxis aufeinander zu beziehen.
Lernort Schule/ZfsL:
Die Studierenden zeigen die Fähigkeit, ... fachliches Lernen zu planen. die Komplexität unterrichtlicher Situationen zu bewältigen. Lern- und Leistungssituationen zu unterscheiden sowie fachspezifische Formen der
Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung zu erproben. Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern zu beschreiben
und in Ansätzen zu diagnostizieren. Werte und Normen zu vermitteln und selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von
Schülerinnen und Schülern zu unterstützen. über reflexive Prozesse ihre Rolle weiterzuentwickeln.
3 Inhalte des Moduls
Lernort Universität: Planung, Durchführung und Auswertung eines individuellen Studienprojekts im Sinne des
Forschenden Lernens (Betreuung in der Profilgruppe) Fachdidaktische Begleitung im Profilfach und in den Nicht-Profilfächern (letztere erfolgt über
fachspezifische Regelungen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
52
Lernort Schule/ZfsL: Einführungsveranstaltungen durch ZfsL begleitete Auseinandersetzung mit schulischen Handlungsfeldern Bilanz- und Perspektivgespräch (ZfsL)
4 Lehrformen
Variierend je nach Lernort (Universität: Blended Learning; Schule/ZfsL: seminaristischer Unterricht, Hospitationen, Unterricht unter Begleitung (70 h), davon zwei Unterrichtsvorhaben pro Fach bzw. Lernbereich (12-15 h pro UV))
5 Teilnahmevoraussetzungen
Das SM-Vorbereitung Praxissemester im studierten Lehramtsprofil muss absolviert sein. Im Lehramt Sonderpädagogik muss zusätzlich das Vorbereitungsseminar auf das Praxissemester in den Bildungswissenschaften aus dem SM-Innovieren absolviert sein.
6 Form der Modulabschlussprüfung
Kombinierte schriftliche und mündliche Prüfung: Das Studienprojekt wird entsprechend der Projektskizze aus dem Vorbereitungsmodul in geeigneter Form dokumentiert, sowie im Rahmen eines Abschlusskolloquiums präsentiert.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige Teilnahme an der universitären Begleitung und der vorbereitenden und begleitenden Veranstaltungen des zuständigen ZfsL, Absolvieren des fünfmonatigen Praktikums, Führen des obli-gatorischen Portfolios, Durchführung eines Studienprojekts und der vorgesehenen Unterrichtsvorha-ben, Führen eines Bilanz- und Perspektivgesprächs (ZfsL), Dokumentation des Studienprojekts, bestandene kombinierte Prüfung über das Studienprojekt
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Gesamtnote
12/120 10 Modulbeauftragte/r
FakultätskoordinatorInnen im ZfL 11 Sonstige Informationen
Weitere Informationen zum Ablauf des Praxissemesters finden Sie unter: www.zfl.uni-koeln.de Inhaltliches regeln die fachspezifischen Curricula. * Der Workload des Praxissemesters beträgt einschließlich der Begleitung durch die Universität ins-gesamt 25 Leistungspunkte. Davon umfasst der universitäre Teil 12 Leistungspunkte und der schul-praktische Teil 13 Leistungspunkte. ** Das Praxissemester beginnt in der Regel schon im Verlauf des 1. Semesters (vorlesungsfreie Zeit).
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
53
2.5 Masterarbeit
Masterarbeit
Kennummer
BK-MEd-MA Workload
450 h Leis-
tungspun
kte
15 LP
Semester
4. Sem. Häufigkeit
jährlich Dauer
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
- Kontaktzeit
- Selbststudium
- Gruppengröße
- 2 Lernergebnisse (learningoutcomes)/Kompetenzen
Die Studierenden sollen in der Masterarbeit nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein ihnen gestelltes Thema aus dem Gegenstandsbereich des Fachs selbständig mit wissenschaftlichen Methoden und in klarer Darstellung der Erkenntnisse zu bearbeiten.
3 Inhalte des Moduls
Die Masterarbeit kann in Verbindung mit jedem Mastermodul geschrieben werden. Das Thema muss nach Inhalt und Umfang so begrenzt sein, dass es innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeitet wer-den kann. Ihre Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate. Die Masterarbeit muss eine schriftliche Darlegung enthalten und kann durch andere Formen wissen-schaftlicher Arbeit (zum Beispiel Softwarekomponenten) ergänzt werden.
4 Lehrformen
Ggf. besteht die Möglichkeit des Besuchs eines Examenskolloquiums bei den Prüferinnen und Prü-fern.
5 Teilnahmevoraussetzungen
Bei der Anmeldung zur Masterarbeit werden für das jeweilige Unterrichtsfach
Folgende allgemeine Zulassungsvoraussetzungen überprüft:
1. die Einschreibung oder Zulassung als Zweihörerin oder Zweithörer gemäß § xx Abs. xRPO.
2. die Studienvoraussetzungen gemäß § 4 Abs. 1 und 2;
3. die Teilnahme an der obligatorischen Studienberatung gemäß § 12 Abs. 4;
4. gegebenenfalls der Nachweis weiterer fachlicher Zulassungsvoraussetzungen gemäß den fachspezifischen Bestimmungen;
5. gegebenenfalls der Nachweis der Erfüllung von Auflagen, die im Zusammenhang mit der Zulassung zum Masterstudium erteilt wurden.
Die Zulassung zur Masterarbeit ist zu versagen, wenn eine dieser Voraussetzungen nichterfüllt ist.
6 Prüfungsformen
Schriftliche Hausarbeit gemäß der Prüfungsordnung Die Masterarbeit kann auch in Form einer Gruppenarbeit zugelassen werden, wenn der als Prüfungs-leistung zu bewertende Beitrag der einzelnen Kandidatin oder des einzelnen Kandidaten aufgrund der Angabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven Kriterien deutlich unterscheidbar und bewertbar ist.
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Erfolgreiches Bestehen der Masterarbeit gemäß § 14 der Prüfungsordnung 8 Verwendung des Moduls(in anderen Studiengängen)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
54
- 9 Stellenwert der Note für die Endnote
10 Modulbeauftragte/r
- 11 Sonstige Informationen
Zum Anfertigen der Masterarbeit ist eine Anmeldung im Prüfungsamt erforderlich.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
55
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Berufskolleg Sonderpädagogische Fachrichtung
Mas
ter
1 SM 1 9 LP
Vorbereitung Praxisse-mester 3 LP 9
2 Praxissemester
3 AM A 6LP AM B 6LP
18
4 SM 2 6 LP
30
3.2 Fach- und Prüfungsberatung
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION –
LEHRAMT BERUFSKOLLEG SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERSCHWERPUNKTE
56
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung ste-hen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.
[2014]
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
UNIVERSITÄT ZU KÖLN
DEKANAT
MODULHANDBUCH
MASTER OF EDUCATION DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
STUDIENPROFIL LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG Erweiterungsfach
VERSION [3.0]
NACH DER GEMEINSAMEN PRÜFUNGSORDNUNG DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN FÜR DEN STUDIENGANG MASTER OF EDUCATION IM LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG
(FASSUNG 15.07.2014)
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
ii
HERAUSGEBER: UNIVERSITÄT ZU KÖLN
HUMANWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
DER DEKAN
REDAKTION: Department der Heilpädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Thomas Kaul, Yvonne Steckhan
ADRESSE: Frangenheimstraße 4
50931 Köln
E-MAIL [email protected]
STAND Juli 2014
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
iii
Kontaktpersonen
Studiendekan/in: Prof. Dr. Hilde Haider
Humanwissenschaftliche Fakultät/ Department Psychologie
+49(0)221-470-4719 (-1444 Sekretariat)
Studiengangsverantwortliche/r: Prof. Dr. Thomas Kaul
Humanwissenschaftlichen Fakultät/ Department Heilpädagogik und Rehabilitation
+49(0)221-470-5568
Prüfungsausschussvorsitzende/r: Studiendekanin
Fachstudienberater/in: SSC Heilpädagogik
Dekanat Humanwissenschaftliche Fakultät
Tel.: +49(0)221-470-4950
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
iv
Legende
AM Aufbaumodul
BM- Basismodul
EM Ergänzungsmodul
K Kontaktzeit (= Präsenzzeit in LV)
LV Lehrveranstaltung
LP Leistungspunkt (engl.: CP)
P Pflichtveranstaltung
SM Schwerpunktmodul
SSt Selbststudium
SWS Semesterwochenstunde
WP Wahlpflichtveranstaltung
WL Workload = Arbeitsaufwand
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
v
Inhaltsverzeichnis
KONTAKTPERSONEN ............................................................................................. III
LEGENDE ................................................................................................................. IV
1 DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE IM RAHMEN DES LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCHE FÖRDERUNG ........................................................ 1
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen ............................................................ 1
1.2 Studienaufbau und –abfolge ................................................................................... 3
1.3 LP-Gesamtübersicht ............................................................................................... 3
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht ............................................................................ 3
1.5 Berechnung der Fachnote ....................................................................................... 4
2 MODULBESCHREIBUNGEN UND MODULTABELLEN .................................... 5
2.1 Basismodule ........................................................................................................... 5
Basismodul 1: Linguistik der Deutschen Gebärdensprache ...................................................... 5
Basismodul 2: Deaf Studies ................................................................................................ 7
Basismodul 3: Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache ........................................................ 8
Basismodul 4: Bilinguale Didaktik und Methodik .................................................................... 9
Basismodul 5: Identitätsförderung + Diagnostik in der bilingualen Erziehung .............................11
Basismodul 6: Vertiefungsmodul Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache ..............................12
3 STUDIENHILFEN ............................................................................................... 14
3.1 Musterstudienplan ..................................................................................................14
3.2 Fach- und Prüfungsberatung/Beratung zu den Praxisphasen ................................14
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote ......................................................14
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
1
1 Deutsche Gebärdensprache im Rahmen des Lehramt für
sonderpädagogische Förderung
1.1 Inhalte, Studienziele und Voraussetzungen
Ziele
Das Masterstudium legt die fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen für das angestrebte Lehramt im Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache. Das Studienfach wird als Erweiterungsfach im Rahmen des Lehramts Sonderpädagogische Förderung mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation studiert. Das Masterstudium soll auf der Grundlage der in einem Bachelorstudium im Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation im Rahmen des Lehramts Sonderpädagogische Förderung erworbenen Fertigkeiten im Lernbereich Deutsche Gebärdensprache eine Weiterführung und Vertiefung schaffen. Da das Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache noch nicht in allen Bundesländern in der Stundentafel verpflichtend ist, wird es als Erweiterungsfach angeboten.
Das Ziel des Masterstudiums ist, dass vertiefte theoretische und praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben werden, um ein Lehramt Sonderpädagogische Förderung im Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache bzw. für eine Tätigkeit in Berufsfeldern des öffentlichen und privaten Bildungssektors selbstständig auszuüben.
Der Masterstudiengang befasst sich mit der Deutschen Gebärdensprache, ihren künstlerischen Formen sowie der Kultur und Identität hörgeschädigter Menschen und deren Bezüge in der Gesellschaft und Geschichte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Fragen der Vermittlung dieser Inhalte an hörgeschädigte Kinder und Jugendliche auf der Grundlage von Einsichten aus der Didaktik der Gebärdensprache und Kultur im Kontext Hörschädigung sowie der Sprachlehrforschung insbesondere im mehrsprachigen Kontext.
Inhalte
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Deutsche Gebärdensprache sollen die sprachlichen Ausdrucksmittel der Deutschen Gebärdensprache differenziert und korrekt anwenden können. Sie erlangen umfangreiche und fundierte praktische und linguistische Kenntnisse über die Deutsche Gebärdensprache, ihre Verwendung in künstlerischen Formen (z.B. Poesie/Theater) sowie über kulturelle, soziologische und historische Aspekte der Gebärdensprachgemeinschaft/Gemeinschaften hörgeschädigter Menschen. Darüber hinaus erwerben sie umfangreiches Wissen über den Erwerb von Gebärdensprache als Erst- und Zweitsprache und den Sprachunterricht der Deutschen Gebärdensprache.
Der Studiengang Deutsche Gebärdensprache vermittelt darüber hinaus Fachkenntnisse und Kompetenzen, die zur Planung, Durchführung, Bewertung und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen im Gebärdensprachunterricht befähigen und zur bilingualen Bildung und Erziehung von hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen und zur Weiterentwicklung des Schulsystems beitragen. Die
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
2
erworbenen Kenntnisse können die Absolventinnen und Absolventen mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden beschreiben und anwenden.
Die Studierenden erwerben umfassende Kompetenzen (Level C1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen) in der Deutschen Gebärdensprache in den Sprachlehrveranstaltungen (Sprachpraxis). Die Einstiegsvoraussetzungen in den Studiengang entsprechen dem Level B1 des europäischen Referenzrahmen für Sprachen (siehe unten). Die Studierenden haben außerdem die Möglichkeit, diese Kenntnisse in Sprach- bzw. Kulturpraktika sowie in einigen Seminaren der anderen Fachgebiete zu vertiefen, die in Deutscher Gebärdensprache durchgeführt werden.
Voraussetzungen
Mindestens ein abgeschlossenes BA-Studium der Sonderpädagogik mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation oder ein vergleichbarer Studienabschluss.
Das Eingangsniveau für den Masterstudiengang Deutsche Gebärdensprache entspricht dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS). Dieses wird in der Regel durch Prüfungen im BA und MA des Lehramtes für Sonderpädagogische Förderung nachgewiesen. Sollte kein entsprechender Nachweis vorliegen, wird eine sprachliche Eingangsprüfung durchgeführt. Haben Bewerberinnen oder Bewerber bereits nach dem BA Kompetenzen auf dem Niveau von B1 (z.B. native signer, CODAs oder aufgrund anderer Voraussetzungen) können diese nach einer entsprechenden Eingangsprüfung auch zum Studium zugelassen werden.
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
3
1.2 Studienaufbau und –abfolge
Das Masterstudium im Lernbereich Deutsche Gebärdensprache besteht aus 6 Modulen.
Lehramt Sonderpädagogische Förderung Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache
Mas
ter
SEM DGS LP
1 BM- 1 6 LP
18 BM- 3
2 BM- 2 6 LP
6 LP
3 BM- 4 6 LP
BM- 5 9 LP
21 4 BM- 6
6 LP
39
1.3 LP-Gesamtübersicht
Dieses Studienfach wird als Erweiterungsfach im Master of Education im Umfang von 39 LP studiert.
LP-Gesamtübersicht
Deutsche Gebärdensprache
39 LP
Gesamt 39 LP
1.4 Semesterbezogene LP-Übersicht
LP-Übersicht
Sem. Modul K VN LP
1 Basismodul 1: Vertiefung: Linguistik der Deutschen Gebärdensprache 60 h 120 h 6
Basismodul 3: Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache 30 h 30 h 2
2 Basismodul 2: Deaf Studies 60 h 120 h 6
Basismodul 3: Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache 30 h 90 h 4
3 Basismodul 4: Bilinguale Didaktik und Methodik 60 h 120 h 6
Basismodul 5: Identitätsförderung + Diagnostik in der bilingualen Erziehung
60 h 210 h 9
4 Basismodul 6: Vertiefungsmodul Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache
60 h 120 h 6
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
4
1.5 Berechnung der Fachnote
Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache
Module LP Gewichtung Fachnote
BM- 1 6 6/39
BM- 2 6 6/39
BM- 3 6 6/39
BM- 4 6 6/39
BM- 5 9 9/39
BM- 6 6 6/39
Summe 39 100%
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
5
2 Modulbeschreibungen und Modultabellen
2.1 Basismodule
Basismodul 1: Linguistik der Deutschen Gebärdensprache
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
SOP-MEd-DGS-BM-1
180 h 6 LP 1. Sem. Wintersemester 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar
b) Seminar
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
geplante Gruppengröße
30 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden...
• haben ein Überblickswissen über markante Eigenschaften der Deutschen Gebärdensprache in den Analysebereichen Phonologie, Morphologie, Syntax, Pragmatik, Textlinguistik und kennen verschiedene Möglichkeiten ihrer Beschreibung und Erklärung vor dem Hintergrund unterschiedlicher linguistischer Theorien.
• haben ein vertieftes Verständnis des Gebärdenspracherwerbs und können die Auswirkungen von verschiedenen Spracherwerbsbedingungen auf die Sprachentwicklung und -kompetenzen hörgeschädigter Menschen erklären.
3 Inhalte des Moduls
• Charakterisierung der konstitutiven Eigenschaften des Sprachsystems unter Form- und Bedeutungsaspekten
• Gebärdenspracherwerb in seinen unterschiedlichen Ausprägungen (Erst- und Zweitspracheerwerb, Mehrsprachigkeit)
• Psycholinguistische Grundlagen der Sprachverarbeitung und Repräsentation von Gebärden- und Lautsprache im Gehirn
4 Lehr- und Lernformen
Seminar
5 Modulvoraussetzungen
Keine
6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Fachnote
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
6
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Baustein/Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit
Selbst-studium
CP
1 S 2 Vertiefung Gebärdensprachlinguistik
Teilnahme 30 30 2
1 S 2 Psycholinguistik / Gebärdenspracherwerb
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 60 2
Σ 4 60 120 6
6/39
10 Modulbeauftragte/r
Prof. Dr. Thomas Kaul
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
7
Basismodul 2: Deaf Studies
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
SOP-MEd-DGS-BM-2
180 h 6 LP 2. Sem. Sommersemester
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar
b) Seminar
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
geplante Gruppengröße
30 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden...
haben ein vertieftes Verständnis von den individuellen Sozialisationsbedingungen hörgeschädigter Menschen und der Kultur- und Sprachgemeinschaft gehörloser Menschen und können diese vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Modelle erklären.
kennen exemplarisch Aspekte der Deaf History (Einzelbiographien und Gehörlosengemeinschaften) sowie Methoden der Deaf History in der Forschung.
kennen Formen der Gebärdensprachpoesie und anderer künstlerischer Ausdrucksformen der Gehörlosengemeinschaften.
3 Inhalte des Moduls
Kultur und Geschichte hörgeschädigter Menschen
Gebärdensprachpoesie und künstlerische Formen in der Gehörlosenkultur
4 Lehr- und Lernformen
Seminar
5 Modulvoraussetzungen
Keine
6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Fachnote
6/39
10 Modulbeauftragte/r
Prof. Dr. Thomas Kaul
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
8
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Baustein/Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit
Selbst-studium
CP
2 S 2 Soziologische und historische Grundlagen im Kontext Hörschädigung
Teilnahme 30 30 2
2 S 2 Gebärdensprachpoesie und andere Kunstformen in der Gehörlosenkultur
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 60 2
Σ 4 60 120 6
Basismodul 3: Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
SOP-MEd-EW-DGS-BM-3
180 h 6 LP 1.-2. Sem. Wintersemester 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar
b) Seminar
Kontaktzeit
60 h
60 h
Selbststudium
geplante Gruppengröße
15 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden...
erreichen eine hohe Sprachkompetenz (Level B2 nach GERS) in der Deutschen Gebärdensprache, die sie zu einer flüssige Kommunikation (produktive Fertigkeiten) und einem vertieften Verständnis von komplexen Texten zu konkreten und abstrakten Themen in der Deutschen Gebärdensprache (rezeptive Fertigkeiten) befähigt.
können einem normalen Gespräch unter native signern folgen und können sich zu vielfältigen Themen detailliert ausdrücken.
3 Inhalte des Moduls
Erweiterung des allgemeinen Gebärdenschatzes und des schulbezogenen Fachgebärdenschatzes sowie der grammatischen Gebärdensprachkompetenz
4 Lehr- und Lernformen
Seminar
5 Modulvoraussetzungen
Gebärdensprachkenntnisse auf dem Level von mindestens B1 des GERS (entspricht DGSI-IX an der
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
9
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Baustein/Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit
Selbst-studium
CP
1 S 4 DGS X Teilnahme 60 2
2 S 4 DGS XI Teilnahme 60 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (20 Min.) 60 2
Σ 8 120 60 6
Universität zu Köln Abschluss MA LA Sonderpädagogische Förderung)
6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (20 Min.) (Gebärdensprachprüfung) (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Fachnote
6/39
10 Modulbeauftragte/r
Reiner Griebel
11 Sonstige Informationen
Basismodul 4: Bilinguale Didaktik und Methodik
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
SOP-MEd-DGS-BM-4
180 h 6 LP 3. Sem. Wintersemester 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar
b) Seminar
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
geplante Gruppengröße
30 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden...
haben ein vertieftes Verständnis von den fachdidaktischen Grundlagen für die mehrsprachige Vermittlung von Deutscher Gebärdensprache und Deutsch im gesamten vorschulischen und schulischen Kontext und
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
10
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Baustein/Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit
Selbst-studium
CP
3 S 2 Vertiefung: Didaktik der Deutschen Gebärdensprache und der bilingualen Erziehung
Teilnahme 30 30 2
3 S 2 Methodik und Mediendidaktik im bilingualen Unterricht
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer Hausarbeit 60 2
Σ 4 60 120 6
können vor diesem Hintergrund Lehrpläne sowie Ziele, Inhalte und Methoden des Lernens und Lehrens im Fachunterricht reflektieren, selbstständig entwickeln und begründen.
können Medien und Methoden, die das Sprachenlernen besonders im bilingualen Kontext unterstützen, reflektieren und anwenden
3 Inhalte des Moduls
Didaktik der Deutschen Gebärdensprache: Lehrpläne, Ziele und Methoden des bilingualen Unterrichts von Gebärdensprachen und Deutsch.
Mediendidaktik im Fachunterricht Gebärdensprache und im bilingualen Unterricht
4 Lehr- und Lernformen
Seminar
5 Modulvoraussetzungen
Keine
6 Form der Modulprüfung
Hausarbeit (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung, Durchführung eines Praktikums
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Fachnote
6/39
10 Modulbeauftragte/r
Prof. Dr. Thomas Kaul
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
11
Basismodul 5: Identitätsförderung + Diagnostik in der bilingualen Erziehung
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
SOP-MEd-DGS-BM-5
180 h 9 LP 3. Sem. Wintersemester 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar
b) Seminar
Kontaktzeit
30 h
30 h
Selbststudium
30 h
30 h
geplante Gruppengröße
30 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden...
können Unterrichtskonzepte, Ziele, Methoden und Materialien zur Identitätsförderung von Kindern und Jugendlichen mit einer Hörschädigung selbstständig entwickeln und kritisch reflektieren.
kennen verschiedene Diagnostikinstrumente und können diese anwenden.
3 Inhalte des Moduls
Identitätsförderung im Kontext Hörschädigung
Instrumente für die Diagnostik von Sprachkompetenzen (Gebärdensprache und Lautsprache)
Instrumente für die Diagnostik der psycho-sozialen Entwicklung und Befindlichkeit
4 Lehr- und Lernformen
Seminar
5 Modulvoraussetzungen
SOP-MEd-DGS-BM-1, SOP-MEd-DGS-BM-2
6 Form der Modulprüfung
Mündliche Prüfung (45 Min.)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung, Durchführung eines Praktikums
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Fachnote
23 %
10 Modulbeauftragte/r
Prof. Dr. Thomas Kaul, Dr. Jürgen Wessel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
12
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Baustein/Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit
Selbst-studium
CP
3 S 2 Identitätsförderung im Kontext Hörschädigung
Teilnahme 30 30 2
3 S 2 Diagnostik im bilingualen Kontext
Teilnahme 30 30 2
Modulprüfung in Form einer mündlichen Prüfung (45 Min.) 150 5
Σ 4 60 210 9
Basismodul 6: Vertiefungsmodul Sprachpraxis Deutsche Gebärdensprache
Kennnummer Workload Leistungs-punkte
Studien-semester
Häufigkeit des Angebots
Dauer
SOP-MEd-DGS-BM-6
180 h 6 LP 4. Sem. Sommersemester
1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Seminar
b) Seminar
Kontaktzeit
60 h
60 h
Selbststudium
geplante Gruppengröße
15 Studierende
2 Ziele des Moduls und zu erwerbende Kompetenzen
Die Studierenden...
erreichen eine hohe Sprachkompetenz in der Deutschen Gebärdensprache, die sie zu einer flüssigen Kommunikation (produktive Fertigkeiten) und einem vertieften Verständnis von anspruchsvollen, längeren Texten in der Deutschen Gebärdensprache (rezeptive Fertigkeiten) befähigt.
können sich fließend und spontan ohne Suche nach Begriffen ausdrücken.
können die Deutsche Gebärdensprache in gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten flexibel und kompetent verwenden.
3 Inhalte des Moduls
Vertiefung diskursiver Kompetenzen in der Deutschen Gebärdensprache, die für den schulischen Kontext besonders relevant sind (z.B. Erzählkompetenz, Erklärung etc.)
4 Lehr- und Lernformen
Seminar
5 Modulvoraussetzungen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
13
Modulübersicht
SEM LV SWS Lehrveranstaltungen/
Baustein/Gegenstand
Prüfung/Leistung Kontaktzeit
Selbst-studium
CP
4 SL 4 DGS XII Teilnahme 60 2
4 SL 4 DGS XIII Teilnahme 60 2
Modulprüfung in Form einer Mündlichen Prüfung 60 2
Σ 8 120 180 6
SOP-MEd-DGS-BM-3
6 Form der Modulprüfung
Gebärdensprachliche Abschlussprüfung: Level C1 nach GERS, (2 LP)
7 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Besuch von zwei Lehrveranstaltungen zu je 2 LP und die erfolgreiche Absolvierung der Modulprüfung
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Modulnote für die Fachnote
6/39
10 Modulbeauftragte/r
Reiner Griebel
11 Sonstige Informationen
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
14
3 Studienhilfen
3.1 Musterstudienplan
Lehramt Sonderpädagogische Förderung Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache
Mas
ter
SEM DGS LP
1 BM- 1 6 LP
18 BM- 3
2 BM- 2 6 LP
6 LP
3 BM- 4 6 LP
BM- 5 9 LP
21 4 BM- 6
6 LP
39
3.2 Fach- und Prüfungsberatung/Beratung zu den Praxisphasen
Prüfungsamt Department Heilpädagogik
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstraße 4
50931 Köln
Raum: 4b (Erdgeschoss), Gebäude 213
Telefon: +49(0)221 - 470 1667
Telefax: +49(0)221 - 470 2419
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/34725
3.3 Weitere Informations- und Beratungsangebote
Für fachliche Informationen und Beratung zu inhaltlichen Fragen können Sie sich an die angegebenen Modulbeauftragten wenden.
Für Studienberatung und organisatorische Fragen der Veranstaltungsbelegung stehen die MitarbeiterInnen des SSC Heilpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung:
MODULHANDBUCH MASTER OF EDUCATION – DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE
LEHRAMT FÜR SONDERPÄDAGOGISCH FÖRDERUNG
15
SSC Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät, Frangenheimstr. 4, 50931 Köln
Sprechstunde: siehe Aushang (Raum 4a) oder unter
http://www.hf.uni-koeln.de/30382
Telefon: +49(0)221-470-4950
E-Mail: [email protected]
Für alle organisatorischen Fragen in Prüfungsangelegenheiten können Sie sich an das SSC Heilpädagogik wenden.