2015-01: TOP Magazin Dortmund | FRÜHJAHR

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Weltmeister! Welttrainer! INTERVIEW MIT JOGI LÖW c.t.c. MIT PATRICK OVOMOYELA IM „CARLOS“ Tatort Dortmund zu negativ? GESPRÄCH MIT EINEM DER „MACHER“ Stöckeln will gelernt sein SCHULE FÜR HIGH-HEEL-TRÄGERINNEN w w w . t o p - m a g a z i n . d e Ausgabe 1 Frühjahr 2015 25. Jahrgang 5,- 4194988505001 00801

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Titelthemen: Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“ Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“ Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

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Weltmeister! Welttrainer!INTERVIEW MIT JOGI LÖW

c.t.c.MIT PATRICK OVOMOYELA IM „CARLOS“

Tatort Dortmund

zu negativ? GESPRÄCH MIT

EINEM DER „MACHER“

Stöckeln will gelernt sein

SCHULE FÜR HIGH-HEEL-TRÄGERINNEN

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Ausgabe 1Frühjahr 201525. Jahrgang5,- €

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TOP 3

EdiTOrial

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

endlich Frühling! Es gibt Hoffnung: Vorbei die graue Jahreszeit, vorbei wohl auch die Zeit, in der ich selbst, aber gefühlt auch jeder zweite Bekannte, Verwandte oder Geschäftsfreund wochenlang wie ein rotäugiger, nuschelnder, schniefender Zombie herumlief. Scheinbar immer auf der Suche nach Jemandem, der noch gesund genug scheint, um ihn mit einem gesalzenen grippalen Infekt zu beglücken.

Vorbei auch die Zeit im Keller der Bundesliga! Freunde aus Spanien, die Dortmund im Winter besuchten und mal einen trostlosen Tabellen-achtzehnten spielen sehen wollten, waren geradezu erschrocken, wie sehr das Dortmunder Publikum hinter dem Verein steht. „Das kann nur eins sein,“ entfuhr es einem von ihnen: „Echte Liebe!“

Ein großes Stück davon und einen fröhlichen Frühling wünscht Ihnen

HerzlichstIhr Falk Bickel

P. S.Ein Tipp, auch für Diejenigen, die nicht so leidenschaftlich dem Fußball zugetan sind: Auf den Seiten 22 ff. finden Sie unser Interview mit Jogi Löw. Jemand, der nicht nur zum Sport eine Meinung hat!

Gefällt mir: www.facebook.com/TOP.Dortmund

OHLINDA.BRETZ .COM

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4 TOP

inhalT

INHALT FrÜhJahr 2015

EVENT22. TOP lounge im „Ginger“ – radisson Blu hotel dortmund ..................6nightlife: holiday – das Original ............................................................10rückblick: die besten dortmunder Silvesterparties ...............................14

GENUSS · GASTRONOMIEC.heck T.he C.hief: Mit Patrick Owomoyela bei Carlos in lünen ............28Cielo ist eins der besten restaurants deutschlands ..............................92lokalmanufaktur eröffnet .....................................................................95auf der Suche nach dem perfekten Steak .............................................96Chuckwagon im Emil..............................................................................98

SPORTFitness: Zwanzig Minuten in der Woche reichen aus ............................18die Fitness-Trends 2015 .........................................................................40der härteste Sport der Welt ...................................................................60die Schwimmerinnen der SGdO: Erfolgreich im Element Wasser ..........86

WIRTSCHAFT · GESELLSCHAFTSommer, Sonne, Steuern sparen? ..........................................................80hund und recht: hat der Jogger Vorfahrt? ............................................82Eine Bomben-Story ................................................................................84Wirtschaftsserie: Starke Säulen .............................................................88

MENSCHEN · INTERVIEWinterview mit Joachim löw: Voll auf der höhe ......................................22Warum kommt dortmund immer so schlecht weg im Tatort? ................32das leben als Knacki: interview mit Klaus-Jürgen „Knacki“ deuser .....52Merci, Udo! Up, where You belong, Joe! .............................................106

LIFESTYLE · MODESchöner Wohnen mit naturstein ...........................................................16 Kleider machen Chöre! ...........................................................................42lillas Fashion: das Besondere finden ....................................................57 Must haves für den Frühling ..................................................................62

• 22

• 82• 76• 60• 52

• 28• 14• 6

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inhalT

TOP 5

REISEN · FREIZEITVom Stöckeln zum Schreiten .................................................................36 reisegewinnspiel: Schwarzwald so weit das auge reicht .....................46

MOTORharley-davidson: Bei MotoMaxx blubbert’s satt ....................................46So schön kann praktisch sein: der neue Cla Shooting Brake ................50das neue BMW 2er Cabrio: das mit der Stoffmütze ..............................76

KULTUR · MUSIK · LITERATURFaust in hagen: Visionen eines Sterbenden ........................................108Ball im Savoy: auge um auge, Kuss um Kuss ......................................109Elektra: leibesübungen in der Schotterwüste .....................................110roxy und ihr Wunderteam im Opernhaus ............................................111„Königlicher“ Besuch im Konzerthaus ..................................................112der rosenkavalier: Wenn das leben im Sande verläuft ......................114Wieder da: Schwanensee ....................................................................115

GESUNDHEIT · WELLNESSZahnmedizin auf Premiumniveau ...........................................................21 Meine Gesundheit: Gebündelte Kompetenz in dO-City ..........................45Vitamin d Unterschätzte Sonnenenergie ...............................................78Perfekte Ästhetik mit Vollkeramik ..........................................................93

KOLUMNE Glosse: Was ist eine ruhrpottpflanze? ...................................................38 insa Candrix: das gewisse Etwas ...........................................................64die TOP-Ohrologen ...............................................................................122

RUBRIKEN impressum .............................................................................................66Tipps und Termine in dortmund ............................................................102Buch und Cd-rezension .......................................................................116City Guide | Gastro ...............................................................................118news ....................................................................................................120

• 32

• 86 • 106• 96

• 44 • 46 • 50

• 115

TOPGewinn-

spiel

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EVEnT

6 TOP6 TOP

Ein hervorragender

Gast geber der 22. TOP

lounge war das radisson

Blu design-hotel an der

Buschmühle – vertreten

durch General Manager

dieter Ulbricht und sein

Team. im cool-loungigen

ambiente der hotel-Bar

„Ginger“ wurde gefeiert,

geschmaust und getrunken

und nicht zuletzt genetz-

werkt! das Tüpfelchen auf

dem i dieses gelungenen

abends war ohne Zweifel

unser, Euer und ihr Winnie

appel mit seiner Musik und

einer überaus witzigen und

schmissigen Moderation!

Sigrid Schramek und ihr TeamGastgeber Dieter Ulbricht (General Manager Radisson Blu Hotel Dortmund) und Falk Bickel

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TOP 7

Victoria Hordt und Dr. Andreas HordtDr. Mitra Pezeshgi und Heike MautheFrank und Monika Sobczak

Nadine Herbst und Toto Heim

Dr. Joachim und Natalie Münzberg

Herr und Frau Grosser

Thomas Kirstenpfad, Frank Hardenacke und Carlos Couto

Sam und Sybille El-Sayegh, Winnie Appel

Sabina Wiggershaus und TochterRoger Sattler

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8 TOP

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Edgard Ernest und Bernd NyssenFalk Bickel und Sensei AchimDieter Schrader und Babette Bohnekamp

Kevin Pinnow, Alexander Paar

Wolfgang von LojewskiCarlos und Carminha CoutoDr. Andreas Dieckhaus und Frau

Xenia Canzler, Mats Grawunder

Stefanie Bak, Marcus LazzariDJ Daddy Cool Kalies

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EVEnT

TOP 9

Ina und Harry Strasburger

TOP-Lektüre

Nicole Langenberg und Dieter Ulbricht vom Radisson Blu Hotel Dortmund

Branka Milicevic und Dirk Niehaus

Clemens Fricke, Thomas Bernau

Martin und Stephanie Obert

Andrea Kürten, Fragologin

Christian Holthaus, Bettina BirkCarina Rollka und Volker Werth

Kunst von Sabina Wiggershaus

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10 TOP

EVEnT

HOLIDAY DAS ORIGINAL

Wie kann es anders sein? Die Idee entstand im Sommer, im letzten. Im August wurde die Gruppe „Holiday“ für Gäste und Mannschaft der ehemaligen Dortmunder Kult-Disco bei Facebook eingerichtet. Günter Link, der „Erfinder“ und erste Besitzer des Ladens gab seinen Segen und so wurde bald der Wunsch nach einer Wiedersehens-Party laut. So eine Party bedeutet vieeel Arbeit, und so waren die Hauptorganisatoren Daggi und Jörg Pawlowski froh, dass ihnen einige namhafte Leute aus der damaligen Holiday-Truppe, wie Martina Pira, Barry Walker, Uschi Fox und Martina Kalies zur Hand gingen. Mit Mario de Bellis und DJ Olli waren Plattendreher schnell gefunden.

„Design Pepe“ machte sich sofort an die Gestaltung aller erforderlichen Drucksachen. Die Wahl einer Location war viel schwieriger, doch die frisch renovierten Party-Räume im Keuning-Haus fanden allgemeine Zustimmung. Und so fanden sich Ende Februar über 300 Feierwütige zu einer Wiedersehensparty ein, die so manchem ob der Wiedersehensfreude Tränen der Freude in die Augen trieb. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert wie in den 80ern und 90ern. Fazit eines Gastes, der um vier Uhr morgens das Keunighaus verlies: „Ich bin kein Lüger: Die Damen und Herren sind noch attrak-tiver als vor 20 Jahren …“ Fotos: Klaus Hoffmann

Fotograf Klaus Hoffmann, Barry Walker

DJ Mario de Bellis

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EVEnT

Die besten Dortmunder SILVESTERPARTIES

Wir waren für unterwegs und haben Eindrücke gesammelt auf den hippsten, angesagtesten und coolsten Silvesterparties in Dortmund, z.B. im Strobels, im View und im Moog. Gut gelaunte Leute, super Stimmung, klasse Musik und natürlich ein astreines Feuerwerk lassen uns begeistert zurückblicken und denken: eigentlich könnte im Winter jeden Samstag Silvester sein!

Strobels Strobels Strobels

Strobels Strobels Strobels

View View View

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TOP 15

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Moog Moog Moog

Moog Moog Moog

Moog Moog Moog

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liFESTYlE

Blauer Quarzit aus Brasilien, schwar-zer Marmor aus der Dominikanischen Republik oder cremefarbener Kalk-stein aus Ägypten: Natursteinliebha-ber finden bei Rossittis rund 700 ver-schiedene Steine aus aller Welt. Das 1898 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz in Holzwickede gehört heute als Großhändler zu den größ-ten Naturstein- und Quarzimporteu-ren in Europa. Niederlassungen befin-

den sich in Weyhe bei Bremen und in Walldorf bei Heidelberg. Das Unter-nehmen beschäftigt über 100 Mitar-beiter, davon rund 90 in Holzwickede, und beliefert 2.500 Handelskunden. Die Lagerflächen umfassen insgesamt 100.000 Quadratmeter Fläche.

Die Hauptkunden von Rossittis sind in erster Linie Verarbeiter von Naturstei-nen. Diese Steinmetze verarbeiten die

vom Kunden ausgewählten Natursteine weiter zu Fensterbänken, Treppenstu-fen, Arbeitsplatten, Waschtischen bis hin zu Komplettbädern – und allem was man sich noch aus Naturstein vor-stellen kann. Auch Steinmanufakturen, die edle Bäder oder Design-Ladenthe-ken gestalten, Verleger von Fliesen sowie Garten- und Landschaftsbauer kaufen ihr Material beim Marktführer ein. Und sogar für den Innenausbau von Kreuzfahrtschiffen liefert Rossittis die passenden Natursteine. Auch Pla-ner und Bauherren schätzen die Mate-rialvielfalt und suchen bei dem Groß-händler vor Ort ihre Wunschsteine gerne persönlich aus.

SCHÖNER WOHNEN MIT NATURSTEINBY ROSSITTIS IN HOLZWICKEDE

Jeder Naturstein ist einmalig, schwärmt Gerhard Rossittis, Inhaber und geschäfts-

führender Gesellschafter der Rossittis GmbH. Natursteinplatten mit ihren eindrucks-

vollen Farben und feinen Strukturen können durchaus an abstrakte Kunstwerke

erinnern. Natursteine sind ein wundervolles Kompliment der Natur.

Die 4. und 3. Generation: Thomas und Gerhard Rossittis

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TOP 17

liFESTYlE

EINMALIGES ANGEBOTDas Angebot ist einmalig: Das Unterneh-men hat 500.000 Quadratmeter Rohplat-ten, 350.000 Quadratmeter Bodenbeläge und 250.000 laufende Meter Sockelleisten vorrätig. Unter dem Motto „Sie haben die Idee – wir haben den richtigen Partner“ richtet der Großhändler sein Augenmerk auf die Privatkunden, die sich informie-ren möchten und noch keinen Verar-beiter / Fliesenleger / Steinmetz an der Hand haben. Das Rossittis Netzwerk garantiert jedem Kunden den richtigen Partner für sein Objekt/Projekt. Ganz gleich ob in Deutschland, den Nieder-landen, Luxemburg, Belgien, Österreich oder der Schweiz.

Marmor und Granit sind heute längst nicht mehr nur den Wohlhabenden vorbehalten Preislich beginnen Natur-steine bei 30 Euro pro Quadratmeter, liegen im Mittel bei 70 bis 80 Euro und enden im vierstelligen Bereich. Wir erleben es immer wieder, dass Privat-kunden überrascht sind, wie preiswert Naturstein ist. Oftmals sind die Nach-ahmungen aus Kunststein oder Keramik wesentlich teurer.

STEINE AUS DER GANZEN WELTAuf dem Seeweg aus der ganzen Welt kommend werden die Steinplatten in Überseecontainern angeliefert, die bis zu 24 Tonnen wiegen können. Jedes Jahr rollen rund 1.000 dieser Kolosse auf das Betriebsgelände in Holzwickede. Um die schwere, aber dennoch empfindli-che Ware sicher aus dem Container zu bekommen, hat Gerhard Rossittis eine computergesteuerte Entladerampe ent-wickelt und bauen lassen. Der sichere Weitertransport der tonnenschweren, aber empfindlichen Steinplatten erfor-dert ein ausgeklügeltes Logistik- und Verpackungssystem. Drei firmeneigene Spezialfahrzeuge mit Entladekran sind täglich im Einsatz. Zusätzlich bringen

rund zehn Sattelzüge im Auftrag von Ros-sittis die Ware zum Kunden. Beim Fahren sowie beim Be- und Entladen sind Know-how und Fingerspitzengefühl gefragt. Ein Schlag, ein Ruck – schon können Kratzer, Risse oder Brüche im Stein entstehen.

Thomas Rossittis kennt die Möglich-keiten der maschinellen Bearbeitung von Steinen aus dem Effeff. Persönlich schätzt er besonders den klassischen Kalkstein, im Englischen Limestone genannt. „Kalkstein besitzt durch seine Oberfläche und Narben einen sehr hapti-schen Charakter.“ Steine aus dem Süden Israels, wo sich der drittgrößte Kalk-steinkrater der Welt befindet, gehören zu seinen „Lieblingen“.

ROSSITTIS GmbHStehfenstraße 59-6159439 Holzwickede

Tel: +49 2301 / 1830-0Fax: +49 2301 / 1830-90

[email protected] www.rossittis.de

Sie haben die Idee,

wir haben den

richtigen Partner!

MEILENSTEINE1898: Stammhaus-Gründung durch daniel ros-sittis in dortmund

1958: Verlegung des Firmensitzes von dortmund nach holzwickede

1959: Umbenennung in Gebr. rossittis & Co. Ter-razzo und Betonwerkstein Gmbh

1972: Umzug an den jetzigen Standort Stehfen-straße 59-61

1974: Erste hallenerweiterung

1978: hallenerweiterung

1989: Bau der halle 4: Estremoz

1991: Bau der halle 2: rohplatten

1993: Bau der halle 5: Granitbodenbeläge

1995: Umbenennung in rossittis Gmbh

1997: Erweiterung der halle 2: rohplatten

2003: Eröffnung niederlassung Brinkum

2004: Bau der halle 6: Granit Fliesen/Boden-platten, Umbau halle 3: limestone Fliesen/Bodenplatten, Umbau halle 4: Schiefer Fliesen/Bodenplatten, Umbau halle 5: Marmor Fliesen/Bodenplatten

2007: Eröffnung der niederlassung Walldorf / heidelberg

2008: Eröffnung halle 7 holzwickede: rohplatten

2012: Eröffnung niederlassung in Weyhe

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SPOrT | anZEiGE

„Und die reichen auch für ambitionierte Ziele völlig aus“, unterstreicht der Studio-leiter vom Phoenixsee, Sertan Celik. Der Clou: „Terra Sports“ arbeitet mit der neu-esten Generation von „Miha Bodytec“-Geräten, dem Vorreiter im Bereich der Elektrischen Muskel Stimulation (EMS).

„Unsere Kunden trainieren mit einer komfortablen Weste, an der Elektroden befestigt sind. Mit Hilfe elektrischer Im-pulse können alle großen Muskelgruppen, Bauch, Beine, Po, Rücken, Arme, Beine, aber auch kleinere, tiefer liegende Mus-keln – Beckenboden, Rückenmuskulatur, usw. – stimuliert werden“, erläutert Sertan Celik. Eine 10 bis 20 Prozent höhere Trai-nings-Effektivität lässt sich so erzielen, für Menschen mit wenig Zeit wie maßge-schneidert. Der Strom selbst liegt im nie-derfrequenten Bereich, aktiviert lediglich die Skelettmuskulatur, nicht angespro-chen werden Herz- und Organmuskulatur.

Doch nicht nur für Menschen mit Zeit-mangel ist das EMS-Training interes-sant. „Zwar ist das Ergebnis um ein Mehrfaches höher, als bei einem kon-ventionellen Fitnesstraining. Die Belas-tung für Gelenke und Bewegungsap-parat ist aber viel geringer“, erläutern die Studioleiter. So kommen nicht nur Fitnesshungrige, gestresste Mana-ger oder Damen, die sich und ihren Körper in die richtige Form bringen möchten zu ihm. Auch für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkun-gen, etwa an den Bandscheiben, ist die Hermannstr.68 am Phönix-See und die Olpe 12a die richtige Adresse – der älteste Kunde ist über 70 Jahre alt.

Allesamt schätzen sie die lückenlose Betreuung bei „Terra Sport“. „Schon vor dem Probetraining nehmen wir uns viel Zeit, sprechen genau über die ganz individuellen körperlichen Vor-

aussetzungen und Wünsche der Kun-den“, berichtet Marius Edsen. Selbst-verständlich steckt man vorher auch die Ziele ab – und die sind nachher für den Personal-Trainer die rote Linie bei der Trainingsgestaltung.

NIEMALS OHNE PERSONNAL TRAINER„Bei uns trainiert man niemals ohne Personal-Trainer“, sagt Sertan Celik. Der motiviert, gibt Hilfestellung, behält die Trainingsziele im Blick und sorgt dafür, dass es nie langweilig wird. Aus einem unerschöpflichen Reservoir stellt er indi-viduell die Übungen zusammen, die zum Trainingsziel führen. Außerdem bietet „Terra Sport“ auch eine Ernährungsbera-tung an, die von Abnehm-Willigen gerne in Anspruch genommen wird. Eine Fett-waage hilft, den Überblick zu behalten.

Ein weiterer Pluspunkt von „Terra Sport“ ist der Trainingsort mit vielen Vorteilen. Im modernen aber gemütlichen Studio trainieren maximal zwei Kunden gleich-zeitig in einer privaten Atmosphäre. Al-le nötigen Einrichtungen für den Kurzbe-such, Duschen und Umkleiden, sind vor-handen. Und wer direkt im Anzug in der Mittagspause vorbeischaut, der bekommt sogar die Trainingskleidung gestellt. Mari-us Edsen: „Im Grunde muss man nur sich selbst mitbringen. Den Rest machen wir.“

KOSTENLOSES PROBETRAININGEin kostenloses Probetraining kann man gegen Vorlage des Coupons auf dieser Seite bei „Terra Sports“, Her-mannstraße  68 am Phönix-See oder an der Olpe 12 a, absolvieren. Termine von montags bis samstags, 10.00 bis 22.00 Uhr unter Tel. 0231-99 32 66 99 (Phönix-See) oder Tel. 0231- 95 09 48 10 (Olpe 12 a). Kontakt auch per Mail an [email protected] oder [email protected].

Infos unter www.terra-sports.de

ZWANZIG MINUTEN IN DER WOCHE REICHEN AUSZu viel Publikum oder das falsche Publikum, zu wenig Betreuung und noch dazu viel zu zeitaufwendig: Wer fit bleiben möchte,

aber die klassischen Studios meiden will, für den ist die Hermannstraße 68 am Phönix-See und die Olpe 12a die richtige Adresse:

Im neuen Mikro-Studio von „Terra Sports“ trainiert man unter professioneller Anleitung nur 20 Minuten in der Woche.

Foto: Florian Grob

Kostenloses

PROBE TRAININ

G

gegen Vorlage des

Coupons

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GEWinnSPiEl

Agostino Steffani, obwohl in Castel-franco im Veneto geboren, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Deutschland, wobei er sich außer als Musiker auch als Priester und Diplomat betätigte. Ein neu-zeitliches „Denkmal“ hat ihm Donna Leon, in ihrem 2012 auf Deutsch erschienenen Roman „Himmlische Juwelen“ gesetzt.

Niobe, regina di Tebe – seine letzte Oper für das Münchner Opernhaus San Salvatore – wurde am 5. Januar 1688 ur-aufgeführt. Es geht um die Geschichte der mythologischen hoffärtigen Königin Niobe von Theben, die sich meint über die Göt-ter erheben zu können und dafür grausam mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird. Die nach Motiven aus den Metamorphosen des Ovid entstandene Oper liegt jetzt in

einer beeindruckenden Studio-Einspielung vom November 2013 durch das Boston Ear-ly Music Festival Orchestra und Radio Bre-men bei Erato/Warner vor.

Schon in der Sinfonia führt das Orches-ter unter der Leitung von Paul O‘Dette und Stephan Stubbs in die opulente Klangwelt der barocken Oper. Äußerst präzise und doch sehr farbig und lebendig ist das Spiel der Musikerinnen und Musiker, die für die Solisten einen prächtigen Klangteppich ausrollen. In dem Werk Steffanis befinden sich alle damals denkbaren Arienformen wie die ältere ABB‘-Form, Da-capo-Formen und auch freie Formen mit mehreren anei-nandergefügten Abschnitten.

Unbestreitbar exzellent ist das Soliste-nensemble der Einspielung mit der kolora-turgewandten Karina Gauvin in der Titel-rolle, die durchaus auch in der Tiefe mit viel Substanz aufzuwarten vermag. Ihr zur Seite ist der wunderbare Philippe Jarouss-ky als Anfione zu hören, der sich durch den unvergleichlichen Klang seiner Stim-me immer wieder positiv heraushebt und die verschiedenen Gefühlslagen der Figur sehr differenziert auszugestalten vermag. Bezaubernd gelingt beiden das galante Duett am Ende des ersten Aktes „Mia fi-amma, mio adore“. Aber auch Jarousskys Countertenor-Kollegen überzeugen nicht nur durch satten Klang in der Mittellage

und tiefen Lage, sondern durch brillante, technisch perfekt geführte Koloraturen: Aaron Sheehan als Clearte, Terry Wey als Creonte und José Lemos als Niobes Am-me Nerea sind hier zu nennen. Die Partie der Manto versieht Amanda Forsythe mit lyrisch-silbrigem Sopran, Colin Balzer als ihr Liebhaber Tiberino verführt mit sanf-tem, kultiviert geführtem Tenor. Lediglich Jesse Blumberg als Poliferno vermag in der Höhe nicht an allen Stellen ganz zu über-zeugen, aber auch auch seine Arie „Gioite, godete“ im zweiten Akt gelingt insgesamt agil. Christian Immler vervollständigt mit sonorem, kultiviertem Bariton als Tiresia das Ensemble.

Wer im Frühjahr der Aufführung im Kon-zerthaus nicht beiwohnen konnte, hat hier die Gelegenheit, das Werk in fast identi-scher Besetzung zu erleben.

„NIOBE“ ZUM IMMER-WIEDER-HÖRENGEWINNEN SIE EINE CD MIT DER GESAMTAUFNAHME Text: Martina Lode-Gerke

PREISAUSSCHREIBENBeantworten Sie folgende Frage und schi-cken Sie die lösung bis zum 31.05.2015 an: BiC Media Gmbh & Co.KG, hohe Straße 1, 44139 dortmundWo lag die antike Stadt Theben?a) im heutigen iranb) im heutigen Griechenlandc) in der heutigen Türkei

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VivreRESTAURANT

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20 TOP

EVEnT

In Dortmund wird zum einen das Harenberg City-Center zur Spielstätte, wo in der Reihe „Die Besten der Bes-ten“ Preisträger internationaler Musik-wettbewerbe zu hören sein werden: Am 4. Juni ist dies Chi Ho Han, der im vergangenen Jahr den zweiten Preis beim ARD-Musikwettbewerb in Mün-chen gewann, am 5. Juni ist Joachim Karr zu hören: Er gewann im letzten Jahr den International Edvard Grieg Competition in Oslo und wird natür-lich auch mit einem Werk von Grieg zu hören sein. Am Tag darauf spielt der Gewinner der Goldmedaille Internatio-nal Gina Bachauer Piano Competition, Andrey Gugnin, u.a. Werke von Mus-sorgsky, Sibelius und Skrjabin.

Wer eher ein Freund von Orches-termusik ist, ist am 15. Juni im Dort-munder Konzerthaus richtig: Dort spielt Joseph Moog, begleitet von den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Steven Sloane Skrjabins Klavierkonzert fis-moll. Weiterer Pro-grammpunkt ist Wagners Vorspiel zu „Tristan und Isolde“.

Ebenfalls im Konzerthaus gastiert am 26. Juni der Preisträger des Klavier-Festivals Ruhr 2010, Grigory Sokolov, u. a. mit Werken von Bach und Beet-hoven. „Instrumentales Theater“ prä-sentiert am 12. Juni der Pianist und Musikwissenschaftler Siegfried Mau-ser in Haus Opherdicke in Holzwi-ckede: Zur Aufführung kommen meh-rere Klaviersonaten Mozarts, die Mau-ser auch selbst erläutern wird.

KARTENTicket-Hotline Klavier-Festival Ruhr 0 18 06-50 08 03 · Das komplette Programm ist unter www.klavierfestival.de zu sehen.

Text: Martina Lode-Gerke

DIE TASTENLÖWEN SIND WIEDER LOS!IM APRIL STARTET DAS KLAVIER-FESTIVAL RUHR

Es ist wieder so weit: Am 17. April fällt der Startschuss für das diesjährige Klavier-Festival Ruhr in der Gebläsehalle des Landschaftsparks-Nord in Duisburg. Das Eröffnungskonzert gestaltet das Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen mit vierhändigen Raritäten von Mozart, Grieg und Strauss.

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GESUndhEiT | anZEiGE

Ein Empfangsbereich ähnlich dem eines Luxus-Hotels, dazu zwei äußerst char-mante Mitarbeiterinnen, die zum Kurz-aufenthalt in den Entspannungsbereich bitten – der erste Eindruck besticht. Das Einrichtungskonzept bei Ästhetik-DO ist wohnlich-luxuriös: Hochwertiges Mobili-ar kombiniert mit stylischer Innenarchi-tektur und purpurfarbenem Chippendale-Sofa zum Relaxieren – man fühlt sich ein wenig hofiert und direkt wohl.

HOHE ÄSTHETIK-KOMPETENZDr. Etringer erklärt: „Wir haben einen ho-hen Anteil an Patienten, die großen Wert auf ein gepflegtes Ambiente und gute Um-gangsformen legen. Das sind Menschen, die oftmals in exponierter Position im ge-sellschaftlichen Leben stehen und zahn-medizinisch perfekte und vor allem hoch-ästhetische Lösungen wünschen.“

Dafür arbeiten bei Ästhetik-DO hochqua-lifizierte und spezialisierte Zahnärzte. Neben Dr. Gerald Etringer mit den Spe-zialgebieten Ästhetische Zahnheilkunde, schonende Parodontologie und Implantat-versorgung und Dr. Kathrin Bitterle, die sich neben CAD/CAM-Behandlungen und Funktionstherapie auch auf Kieferortho-pädie und synoptische Jugendlichenzahn-heilkunde spezialisiert hat, bereichern Dr. Femke Pohle mit dem Gebiet Endodontie

und Dr. Mieri Han für konservierende und prothetische Zahnheilkunde das Ärzte-team. Dazu Dr. Etringer: „Dank unserer interkollegialen Zusammenarbeit können wir unseren anspruchsvollen Patienten das gesamte Spektrum der zahnmedizini-sche Versorgung in Komfortzeiten bieten.“

MODERNE TECHNIK UND VERFAHRENEin Blick in die Behandlungsräume offen-bart: Ästhetik-DO hält topmoderne Tech-nik und ein umfassendes Leistungsspek-trum bereit. „Speziell in der Ästhetik-sprechstunde nehmen wir uns viel Zeit für die Voruntersuchung und umfassende Be-ratung, weil dies oft komplexe Fälle sind. Hier ist für ein präzises Behandlungser-gebnis auch ein hohes Maß an Erfahrung nötig.“ sagt Dr. Etringer. Dabei folgt jede Behandlung einer Praxis-Philosophie, welche die schmerzfreie Behandlung und den Erhalt der natürlichen eigenen Zäh-ne vorsieht. Dabei kommt bedarfsgerecht Lasertechnologie, hochpräzise 3D-DVT-Technik und 3D-Diagnostik für eine kom-plette Gebiss-Funktionsanalyse zum Ein-satz. Kann ein Zahn nicht erhalten werden bietet sich navigierte Implantologie an. „Wir arbeiten nicht mit billigen Auslands-labors! Bei der Anfertigung keramischer Inlays, Veneers und Kronen ist immer ein Zahntechniker zur Farbauswahl dabei und bei schwierigen Situationen fertigen wir

ein 3dimensionales Gesichtsfoto zur Be-rücksichtigung der individuellen Gesichts-züge des Patienten an.“ sagt Dr. Etringer und ergänzt: „Korrekturen in Kombination mit einer kieferorthopädischen Behand-lung, sind für uns Tagesordnung.“ Hin-zu kommen Leistungen wie Cerec (dire-kte Keramik-Inlays), Bleaching, Mund-geruchsbestimmung, Zebris (Bisskorrek-tur bei Verspannungen, Kopfschmerzen etc.), Testveneers (vorab Ästhetikcheck Ihres neuen Lächelns) sowie die Korrek-tur von Zahnfehlstellungen mit Aligner Schienen und auch Komfortzeiten für Geschäftsleute o. Ä. Eine entspannende Lachgas behandlung (eventuell auch Voll-narkose) ist ebenfalls möglich.

VERDECKTER PRAXISTESTDas alles bewährte sich in einem von ei-nem bekannten TV-Sender mit versteck-ter Kamera durchgeführten Zahnarzttest. Dabei besuchte eine Patientin mit sechs Zahnproblemen verschiedene Dortmun-der Praxen. Darauf blickt Dr. Etringer durchaus mit Stolz zurück und bringt es auf den Punkt: „Wir haben dabei am bes-ten abgeschnitten.“ Wenn Sie sich eine schmerzfreie, schonende Behandlung, präzise mit Lupenbrille, in ruhiger Atmo-sphäre mit charmantem und kompeten-tem Team wünschen, dann sind Sie hier gerade richtig. Wir wünschen bei den wei-teren spannenden Vorhaben gutes Gelin-gen und bedanken uns nochmals für die vielen spannenden Einblicke.

ZAHNMEDIZIN AUF PREMIUMNIVEAUÄsthetik-DO – der Name verspricht eine Top-Adresse in Dortmund, wenn es um moderne, hochwertige und zahnmedizinisch perfekte, ästhetische Versorgung geht. Das TOP Magazin war vor Ort und hat die im Verwaltungsgebäude der Dortmunder Thier-Galerie (Hoher Wall 5) ansässige Gemeinschaftspraxis von Dr. Gerald Etringer und D. Kathrin Bitterle besucht. Text: Jens Büchling

Durch die positive Entwicklung sind kompetente Mitarbeiter/innen mit sehr guten Umgangsformen für die Bereiche Empfang/Verwaltung, Behandlung und Prophylaxe willkommen und Bewerbungen erwünscht.

Zahnärzte Dr. Gerald Etringer &Dr. Kathrin Bitterlehoher Wall 5 (Thier Galerie Verwaltung)44137 dortmund · Telefon: 0231-1 44 333www.ästhetik-do.de · info@ästhetik-do.de

EINGANG Hoher Wall

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Anfang des Jahres ließ die FIFA verlauten: Joachim Löw ist Trainer des Jahres 2014. Ein perfekter Zeitpunkt also, um gemeinsam zurückzublicken, auf ein Jahr, in dem der Weltklassecoach die deutsche Fußball-Elf zum langersehnten vierten WM-Sieg führte. TOP Magazin traf den Bundestrainer zum Exklusivinterview.

VOLL AUF DER HÖHEAnsichten eines Weltmeisters

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Als Joachim Löw den Raum betritt, schreitet er nicht

einfach quer hindurch – von der Tür zum Sessel, um dort Platz zu nehmen und sich huldigen zu lassen. Vielmehr nimmt er sich Zeit, jeden Anwesenden mit Handschlag zu begrüßen. Eine nette Geste, die nicht aufgesetzt oder anbiedernd wirkt, sondern ungezwun-gen freundlich. Wenn man sich nach dem Geheimnis seines Erfolges fragt – und das ist einer der Anlässe unseres Interviews –, ist es vielleicht ein Stückweit genau das: immer auf dem Teppich zu bleiben? Dann beginnt das Gespräch. Nur zu gerne möchten wir mit Herrn Löw über den Erfolg der deutschen Fußball-National-mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien reflektieren. „Nichts lieber als das!“, bekräftigt der Bundestrainer. Aber wer ist eigentlich der Mann, der uns hier – im dunklen Anzug und grauen Pulli, wie man ihn aus unzähligen Fernsehübertragungen kennt – gegenübersitzt?

VON SCHÖNAU NACH MARACANÃJoachim Löw, genannt Jogi, wurde 1960 in Schönau im Schwarzwald geboren. Seit seiner Jugend war er an seinem Heimatort und im nahe-gelegenen Freiburg als Fußballer im

Sturm aktiv. Weitere Stationen als Spie-ler waren Karlsruhe, Stuttgart, Frank-furt sowie Schaffhausen, Winterthur und Frauenfeld in der Schweiz. Als Verein-strainer war er für die Jugend des FC Winterthur und den FC Frauenfeld, den Karlsruher SC und den VfB Stuttgart, Fenerbahçe Istanbul und Adanaspor in der Türkei sowie in Österreich für den FK Austria Wien und den FC Tirol Inns-bruck tätig; mit letzterem wurde er 2002 österreichischer Meister.

2004 wurde er Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und

übernahm nach der Weltmeis-terschaft 2006 von Jürgen

Klinsmann das Amt des Nationaltrainers. Immer wieder streckte in diesen Jahren die DFB-Elf die Hand nach den großen

Trophäen des Weltfußballs aus: dem EM-Titel 2008 und

2012 und dem FIFA-Weltpokal 2010. Und immer wieder schei-terte sie knapp. 2014, bei der

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WM im Lande des fünfmaligen Titelträ-gers Brasilien, machten sich viele keine Hoffnungen mehr auf einen deutschen Titel. Schließlich war es auch noch nie einer europäischen Mannschaft gelun-gen, eine Weltmeisterschaft auf südame-rikanischem Boden zu gewinnen.

Jogi Löw und seine Jungs schafften es. Seitdem gibt es im brasilianischen Sprachgebrauch den Ausdruck Minei-raço für den 1:7-Schock der „Seleção“ im Mineirão-Stadion von Belo Horizonte, und seitdem ist die Mannschaft ein Qua-litätsbegriff, der sogar in fremden Spra-chen Verbreitung gefunden hat.

Der Weg auf das Siegerpodest im Mara-canã-Stadion von Rio de Janeiro, dem Olymp des Weltfußballs – dieser Weg war kein leichter und, wie Löw bei einem anderen Anlass betonte, „keine Sache eines Trainingslagers, sondern ein langer, ein kontinuierlicher Pro-zess. Aber am Anfang dieses Prozes-ses stand eine klare Idee. Wir wussten schon, wo wir hin wollen und was wir dafür zu tun haben.“

Dieser Prozess war in der Tat kein Werk von Monaten, sondern von zehn Jahren. Was am 13. Juli 2014 unter dem Nacht-himmel von Rio de Janeiro in einem Feu-erwerk aus Endorphinen ein glückliches Ende nahm, begann als breit angeleg-tes Reformwerk des deutschen Fußballs nach der verkorksten Europameister-schaft 2004, bei der Deutschland bereits in der ersten Runde nach einer Niederla-ge gegen Tschechien ausgeschieden war. Jürgen Klinsmann übernahm das Ruder und brachte in den Folgejahren das an-geschlagene DFB-Schiff wieder auf Kurs.

Sein Nachfolger wurde nach der WM 2006 der bisherige Assistent Joachim Löw, der Klinsmanns Aufbauarbeit konsequent fortsetzte. Die geduldige, jahrelange Arbeit trug Früchte – und im Sommer 2014 war die Zeit gekom-men, sie zu ernten. „Wir sind in Brasi-lien im Maracanã nicht nur des wegen

Weltmeister geworden, weil wir eine sehr gute Turnierleistung abgerufen haben, sondern auch, weil die Basis und das System hinter der National-mannschaft in den letzten Jahren enorm optimiert worden ist“, bilanziert Löw rückblickend.

DIE RUHE NACH DEM STURMDer Kantersieg gegen die brasiliani-schen Gastgeber und Titelfavoriten, der in die Fußballgeschichte einging, war eines der Glanzlichter auf diesem Weg. Denkwürdig war aber auch, was danach geschah. „Ich konnte mitfüh-len, wie es den Brasilianern ging“, erin-nert sich Löw. „Was mich dabei nach-haltig beeindruckt hat: Der Jubel der Menschen, der uns auf unserem Weg vom Stadion zum Flughafen und von der Landung in die Unterkunft beglei-tete.“ Und noch etwas beeindruckte ihn nach dem Sieg gegen Brasilien: die Haltung der Mannschaft, ihre Ruhe und Konzentration. Sie zeigte ihm: Diesmal sind wir reif für den Titel.

Fünf Tage später war es dann soweit: Eine halbe Stunde vor Mitternacht, in der 113. Minute des Endspiels gegen Argenti-nien, schießt Mario Götze Deutschland in den Fußballhimmel. Was nun folgt, ist eine Explosion der Glücksgefühle – der Höhepunkt einer „Welle der Euphorie, die uns beflügelt hat“, so Löw.

„Wir haben schon Ideen, wie wir in Zukunft Fußball spielen wollen – aber

man muss auch daran glauben!“

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Diese Euphorie hält auch an, als eine Million jubelnder Menschen in Berlin der heimkehrenden Mannschaft einen triumphalen Empfang bereiten. „Das war Gänsehautstimmung“, erinnert sich der Bundestrainer. Es sei für alle nicht ein-fach gewesen, danach wieder auf nor-males Maß zurückzuschalten, zumal die WM auch viel Kraft und Energie gekos-tet habe. Dabei stellte sich auch die Erkenntnis ein: Es ist genauso schwie-rig, den Erfolg zu verarbeiten wie den Misserfolg. Wie geht man nun damit um, und wie kann man vermeiden, dass dem Griff nach den Sternen eine Erschlaffung folgt und es der Mannschaft im nächsten Turnier so ergeht wie etwa den Spani-ern bei der Weltmeisterschaft, die nach drei Titeln in Folge sang- und klanglos ausschieden? „Wir müssen uns wieder

hinterfragen“, meint Löw, „und uns in manchen Bereichen entwickeln oder neu erfinden. Das können etwa perso-nelle oder taktische Fragen sein.“ Denn ein Stillstand, davon ist er überzeugt, würde infrage stellen, was in den ver-gangenen Jahren erreicht wurde und was schließlich zu dem großen Erfolg des 13. Juli führte: dem vier-ten WM-Stern für Deutschland.

Jogi Löw hat indes für die Richtung, in die es gehen soll, bereits einen Kom-pass – auch was die Personalentwick-lung betrifft. „Ich glaube, es ist wich-tig, in einer Mannschaft die richtigen Charaktere zusammenzuführen“, meint er. Denn natürlich gebe es auch Kon-fliktsituationen, und dann müsse sich zeigen, ob die Leute zusammenpassen. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch „das Team hinter dem Team“, der Mitarbeiterstab, der den Spielern zu arbeite und sich um sie kümmere.

Spielinhaltliche Fragen und die Weiter-entwicklung der Spielkultur sind wich-tige Themen bei der Ausbildung eines Kaders, in dem auch fortgesetzt neue Führungsspieler heranwachsen und Leute wie Schürrle, Reus, Götze oder Müller ihren Zenit noch lange nicht erreicht haben. „Unsere Spieler haben

Ziele“, sagt Löw. Und es sei ja auch – Stich-wort: das Team hin-ter dem Team – psy-chologische Hilfe gegeben, wenn es

etwa um das Festlegen solcher Ziele, die Wege zu ihrer Erreichung und die Begleitung einzelner Spieler dorthin gehe. „Wir haben einen roten Faden“, sagt er, „und wir lassen uns von unse-rem Weg nicht abbringen.“

Zudem bietet sich ja ein Ziel bereits an, nach dem man gar nicht lange in der Ferne suchen muss: Im kommenden Jahr findet in Frankreich die Europa-meisterschaft statt. Te

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„Es ist genauso schwierig, den Erfolg zu verarbeiten

wie den Misserfolg!“

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Carlos – so heißt das portugiesische restaurant in dortmund Benninghofen, das zuerst ein

Geheimtipp war und dann ein lauffeuer. Mittlerweile ist Carlos der Kult-Portugiese in dortmund.

Seit eineinhalb Jahren gibt’s in lünen einen ersten, ziemlich außergewöhnlichen ableger: Carlos

ii ist der nachbau einer alten portugiesischen Galeere. dort auf der „Carminha“ trafen wir unseren

CTC-Gast und Ex-BVB-Profi Patrick Owomoyela. Wir plauderten über seine Zeit beim BVB, sein

Karriereende als Fußballprofi, seine Rolle als Co-Moderator bei Sky und natürlich über Piraten,

lieblingsspeisen und das leben. Text: Jens Büchling, Fotos: Jens Nieth

MIT PATRICK OWOMOYELA BEI CARLOS IN LÜNEN

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Jack Sparrow, pardon, Captain Jack Spar-row wäre hier vermutlich Stammgast. Der Ober-Pirat im bekannten Kinovierteiler namens „Fluch der Karibik“ liebt die Frei-heit, die Frauen und das Meer und vor allem sein Schiff, die „Black Pearl“. Auf der „Carminha“ würde Filmstar Johnny Depp, alias Jack Sparrow, sich zweifels-ohne ebenfalls piratenwohl fühlen. Ge-meint ist das Restaurantschiff von Car-los in Lünen, für dessen Namen Carlos̀ Gattin Carminha Patin stand.

Das an der Merschstraße 22 unmittelbar am Lippeufer gelegene Restaurantschiff ist der aufwändig bis ins Detail gestaltete Nachbau einer echtschiffgroßen portugie-sischen Galeere aus dem 15. Jahrhundert. Als Baumaterial dienten 250 Jahre alte Ei-chenhölzer, allesamt ehemalige österrei-chische Berghütten, die eigens für den Aufbau nach Lünen transportiert wurden.

Das Ergebnis ist eine einzigartige Restau-rantinterpretation der typischen portu-giesischen Tasca (Bodega) und nur einen Katzensprung von Dortmund entfernt – allemal spannend für all jene, die an Deck einer mittelalterlichen Kriegsgaleere die allseits bekannten Leckereien aus Carlos̀ Küche genießen möchten. Akustisches Gimmick beim Schmausen: Dezent im Hintergrund hört man sanftes Meeresrau-schen. Dann donnern immer wieder Ka-nonenschüsse und Stimmengewirr ertönt wie bei einer echten Seeschlacht. Regel-mäßig bimmelt die Schiffsglocke – schon das ist ein Besuch wert. Wobei sämtliche Gründe für ein Dinner auf der „Carminha“ längst noch nicht erschöpfend behandelt wären. Dazu mehr ein wenig später.

ERFOLG ALS FUSSBALLPROFI UND DAS NEUE LEBEN DANACHPatrick Owomoyela an Bord der „Carmin-ha“ an einem Tisch unweit der Kapitäns-kajüte Platz genommen – was unmittelbar Blicke anzieht und wiederum durchaus verständlich ist. Schließlich ist Ex-BVB-Profi Owomoyela in Dortmund und Um-gebung nach wie vor in sehr guter Er-innerung. In den Jahren 2008 bis 2013 stand Owomoyela beim BVB unter Ver-trag. Zweimal wurde er mit der Borussia Deutscher Meister und gehörte als rech-ter Außenverteidiger zur ersten Garde der Liga. Unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann hatte Owomoyela insgesamt

elf Einsätze für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Doch dann kamen die ersten schlimmen Verletzungen, die Owomoyela zu längeren Spielpausen zwangen. Diese vermaledeite Vorahnung, die kein Fußballprofi haben will, tauchte auf: Das Karriereende klopfte bei Patrick Owomoyela an die Tür.

Im Jahr 2014 beendete Owomoyela seine lange und erfolgreiche Karri-ere als Profi-Fußballer. Ein Jahr zuvor hatte der BVB seinen Vertrag nicht verlängert. Die Bilder hängen nach. Es war ein emotionaler Abschied mit ein paar Tränen. „Ich hatte vor allem im letzten Profi-Jahr beim BVB großes Verletzungspech,“ sagt Owomoyela und ergänzt: „Ich konnte nicht ein ein-ziges Mal spielen. Und als 34-jähriger mit eben vielen Verletzungen auch in den Jahren zuvor, war es damals nicht leicht, einen neuen Verein zu finden.“

Owomoyela verlegte damals seinen Lebensmittelpunkt zurück in seine Heimatstadt Hamburg und spielte seine letzte Profi-Saison bei den HSV-Amateuren. Danach war endgültig Schluss mit dem Profi-Fußball. Und dann kam es wie sooft im Leben: Die eine Tür schließt sich und eine andere

öffnet sich. Der Fernsehsender Sky klopfte bei Owomoyela an. Seitdem ist er immer weider bei Spielen der Bun-desliga und Champions League als Experte und Co-Moderator tätig.

WARUM P.O. KEIN PIRAT SEIN WILLNach Dortmund reist Patrick Owomoye-la mitsamt seiner Familie nach wie vor gerne und regelmäßig. Schließlich leben und wohnen seine Schwiegereltern und die Großeltern seines Sohnes im Ortsteil Wellinghofen, und: Eines seiner absolu-ten Lieblingsrestaurants findet sich in Dortmund und mittlerweile auch in Lü-nen. Owomoyela: „Das Restaurant, das ich als Neu-Dortmunder und frisch beim BVB kennengelernt habe, war Carlos in Benninghofen. In meiner Zeit beim BVB war ich mindestens einmal pro Woche bei ihm zu Gast. Ich liebe seine Hähnchen, seine Fleisch- und Fischspieße und die vielen andere Leckereien aus seiner Kü-che.“ Carlos und Owomoyela sind längst auch privat gute Freunde. Für unser CTC-Dinner im TOP Magazin hat Carlos Küchenchefin Felipa Olivera natürlich sei-

„ICH HABE ALS SPIELER NICHT MAL

EINE GUTE SCHWALBE HINBEKOMMEN.“

Patrick Owomoyela auf die Frage, ob die Schauspielerei eine Option sei.

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ne Lieblingsspeisen in opulenter Vielfalt zu einem schmackhaften Menu zusam-mengestellt: Als Vorspeise dienen portu-giesische Klassiker: Brot und Aioli, dazu gesellen sich „pimentos padrâo“ (kleine Paprikaschoten) sowie Hähnchen- und Thunfisch-Teigtaschen, Datteln, frittier-te Sardellen und Calamares. Owomoyela genehmigt sich ein sportliches Mineral-wasser, wenngleich die Weinkarte von Carlos nahezu alles bietet, was auch den anspruchsvollen Weinkennergaumen zu-frieden stellen dürfte.

Patrick Owomoyela auf der Carminha – das weckt Assoziationen. Seine karibik-braune Hautfarbe, seine typischen Dread-locks im leicht schummrigen Licht der Pendelleuchten an der Deck der Carminha und die Tattoos, die unter seinen Hemds-ärmeln dezent sichtbar sind – mit ein we-nig Fantasie könnte Owomoyela prima ei-ne Rolle in der Crew von Jack Sparrow und in jeder Kinofilm-Episode der „Pirates of the Caribbean“ spielen. Was wiederum die Frage aufwirft: Könnte die Schauspielerei als Beruf nach dem Leben als Fußballprofi

eine Option sein? Schließlich haben man-che Ex-Profisportler im Showgeschäft Fuß fassen können oder sich im Filmgeschäft versucht. Mit einem Schmunzeln im Ge-sicht antwortet Owomoyela eindeutig: „Ich habe als Fußballspieler nicht mal ei-ne gute Schwalbe im Strafraum hinbekom-men. Ich habe zwar ebenfalls Dreadlocks wie Captain Jack Sparrow, bin sogar gerne auf dem Wasser, allerdings lieber in einem Motorboot. Das ist aber auch schon alles, was wir gemein haben. Als Schauspieler jedenfalls sehe ich meine berufliche Zu-kunft wirklich nicht.“

Nichtsdestotrotz sieht sich Patrick Owo-moyela mitten in einer beruflichen Fin-dungsphase. „Durch Sky habe ich aktuell die Möglichkeit, in das Metier Fernsehen hineinzuschnuppern. Vielleicht kann ich irgendwann komplett als Sportmodera-tor mit eigener Sendung arbeiten,“ sagt er und fügt dem hinzu: „Vielleicht gehe ich den Weg zurück zum Profifußball, ob als Trainer oder ins Management. Ich setze mir dafür kein Zeitlimit, sondern lasse al-les entspannt auf mich zukommen.“

FRANGO PIRI PIRI UND FLEISCHSPIESSHerzstück der Carlos Küche in Lünen ist ein fünf Meter breiter Holzkohlengrill. Auf der glutheißen Buchenholzkohle bereitet Küchenchefin Felipa Olivera gleich meh-rere Hauptgänge für unser CTC-Dinner zu. Zuallererst gelangt genau jene Speise auf den Teller, die Carlos bekannt, seine Speisen begehrt und Patrick Owomoye-la zum Stammgast gemacht hat: Es gibt für jeden ein halbes „Frango Piri Piri“ – äußerst knusprig-zarte halbe Hähnchen, welche durch die Zubereitung auf dem Holzkohlengrill in Kombination mit ei-ner außergewöhnlich schmackhaften Piri Piri genannten Olivenöl-Knoblauch-Gewürz-Marinade gleich beim ersten Biss hinein eine echte Geschmacksexplosion im Mund herbeiführen. Plötzlich und pas-send dazu böllert eine Bordkanone der Carminha los, und man gewinnt zuneh-mend die Erkenntnis, dass hier ein wahr-lich außergewöhnliches Restauranterleb-nis geboten ist in einem Ambiente zum Wohlfühlen und mit leckeren Speisen.

Der zweite Hauptgang ist ein nicht min-der knuspriger Fleischspieß mit kleinen Schweinfilet- und Putenmedaillons, die sich den Platz auf dem Spieß mit Zwiebeln, Speck und Chorizo-Würstchen teilen. Dazu werden spezielle Kartoffelchips serviert, die ebenfalls das Prädikat hervorragend verdient haben. Schon deren Zubereitung ist klasse: Man nehme Kartoffelnschalen, würze diese unter anderem mit Oregano und Salz, frittiere das Ganze und fertig ist die Kartoffelchipsbeilage a la Carlos – so einfach ist das und echt lecker.

Patrick Owomoyela trinkt eine Cola zum Hauptgang. Ich probiere ein wenig Rot-wein der Hausmarke, die überzeugt: kein schwerer Rotwein, dennoch vollmundig, edel und sehr schmackhaft. „Ein Rot-

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GEnUSS

wein aus eigener Herstellung von eigenen Weinbergen in Portugal,“ informiert Car-los Lünener Restaurantchef José Quei-ros, der immer wieder freundlich nach-fragend zum Tisch kommt, ein wenig mit uns plaudert und nach unserer Zufrieden-heit erkundet. Was gibt’s dazu zu sagen? Alles bestens!

GRANDE FAMILIA UND DIE PLÄNE FÜR CARLOS IIIGenau das ist es, was sich zu den lecke-ren portugiesischen Speisen und Geträn-ken und dem einzigartigen Ambiente dazu fügt – warum man so gerne bei Carlos Gast ist und verweilt. Es sind die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter und ihr herzlicher umsorgender Service, welcher authen-tisch warmherzig und immer freundlich ist. Dieser persönliche familiäre Umgang mit den Gästen spiegelt wider, was Carlos als eigene gastronomische Philosophie so definiert: „Carlos ist wie ‚nach Hause’ kom-men. In einem Land, in dem zwei warme Mahlzeiten täglich Tradition und das ge-meinsame Essen der Treffpunkt der Fami-lie ist, gehört man am Tisch unserer Res-taurants zur grande familia.“

Eine weitere Restaurant-Philosophie ist tagtäglich Programm: Carlos Gattin Carminha entscheidet jeden Tag und nach Gefühl, welche ihrer Lieblings-Des-serts auf den Tisch gelangen – weshalb man ihre „doces“ nicht auf der Karte findet. Am Abend des CTC-Dinners be-schließen gleich zwei wirklich wunder-volle „doces“ ein rundum delikates Me-nu: Neben einem Erdbeer-Tiramisu ste-hen noch mit Nougatcreme gefüllte Teig-taschen zur Wahl. Womit Carminha im Fall von Patrick Owomoyela gefühlstech-nisch genau richtig liegt. „Ich liebe diese Teigtaschen,“ gesteht Owomoyela und verzehrt sie mit Genießermine.

Neben den Spezialitäten von Carlos mag Owomoyela auch die asiatische und ita-lienische Küche und immer wieder auch ein gutes saftiges Steak, und: Er besitzt offenbar auch den „süßen Zahn“ und liebt gute Desserts – was man ihm figürlich auf den ersten Blick nicht ansieht. „Ich hatte im letzten Jahr nochmals eine Meniskus-OP, habe aktuell ein wenig den Anschluss an meine sportliche Fitness verloren und bemerke durchaus ein paar Pfündchen mehr,“ meint Ex-Profi Owomoyela, der sich ansonsten regelmäßig das Fitness-Studio aufsucht, nach wie vor gerne Fußball spielt sowie Basketball, Golf und Tennis.

Insgesamt 550 Quadratmeter groß ist das Restaurantschiff von Carlos in Lünen, das 145 Sitzplätze besitzt und bis in den letz-ten Winkel mittelalterliche Galeere ist. So-gar die Toiletten sind komplett im Schiffs-design gestaltet. Bei den Herren empfängt ein riesiges Wandgemälde, das eine Szene der Seeschlacht aus dem Jahr 1588 zwi-schen der spanisch-portugiesischen Ar-mada im Kampf mit der englische Arma-da bei San Sebastian zeigt die Besucher – akustisch untermalt von kriegerischem Stimmengewirr und Schlachtgetümmel.

Das alles könnte man schon bald auch in anderen Städten erleben. Die Pläne für ein neues drittes Restaurant Carlos liegen angeblich bereits in der Schub-lade. Ob daraus etwas wird? Warten wir’s ab. Patrick Owomoyela würde sich zweifelsohne freuen. Ein Carlos mehr eben, den er besuchen könnte. Doch nun will unser CTC-Gast zurück zu seiner Familie und nach Haus – und damit ist diese Geschichte aus. Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei Carlos für die Gastfreundschaft und bei Patrick Owomoyela für seine Zeit. Ahoi und auf Wiedersehen.

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inTErViEW

Bickel: Wir machen ein Lifestyle-Magazin in Dortmund. Sie kennen das Heft?Tönsmann: Ich lebe ja nicht in Dort-mund, aber ich habe das Kölner Maga-zin schon mal gesehen.

In der Region und vor allem in der Stadt Dortmund haben wir großen Erfolg mit unserem Lifestyle-Magazin, kaum zu glauben, wenn man dieselbe Stadt als

Tatort-Schauplatz sieht. Wir stellen Dortmund vor, wie es ist – lebenswert, modern, tolerant, schick, trendig. Und dann flimmert wieder Ihr Tatort über die Bildschirme und alle Welt denkt: was ist denn Dortmund nur für ein Loch?Dazu kann ich nur sagen, dass es natür-lich nicht unsere vorrangige Absicht ist, Dortmund und die Dortmunder schlecht darzustellen.

Tatsache ist, dass eine Dortmunder Immobilienmaklerin sich öffentlich darüber beklagt hat, dass ein ausländischer Kunde ein Geschäft storniert hat, nachdem die letzte Folge „Hydra“ gelaufen ist. Da ermittelt Ihre Mordkommission mit dem depressiven Hauptkommissar Peter Faber ausgerechnet in der Nazi-Szene, und das Drehbuch zieht wirklich alle Register.Dortmunder Immobilien-Deals zu stö-ren ist natürlich nicht unsere Absicht. Nein, das Drehbuch erzählt seine Geschichte und die spielt an Dortmun-der Schauplätzen.

Ich meine, Sie stellen die ganze Stadt schlecht dar, nicht einzelne Personen oder Phänomene, die es andernorts genauso gibt.Wir werfen ja keinem Politiker zum Bei-spiel Versäumnisse im Falle der Ent-wicklung der Stadt Dortmund vor. Oder der Polizei. Wenn das im Falle dieser Immobilienmaklerin tatsächlich so gelaufen ist, kann ich das nur bedau-ern. Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn sich da jemand tatsächlich mit ernsthaften Kaufabsichten von einem Fernsehfilm beeinflussen lässt. Ich oute mich gern als ganz großen Tatort-Fan. Ich mag auch die Ermittler in den Dortmund-Folgen, auch die eine oder andere erzählte Geschichte. Mir ist klar, dass das alles nur Fiktion ist. Gerade der Chefermittler, den Jörg Hartmann ganz wunderbar spielt, hätte ja im wirklichen Leben keine Chance als Polizeibeamter.Sie haben recht. Alles Fiktion. Peter Faber hätte kaum eine Chance Beamter zu sein. Die Charaktere sind in gewis-sem Maß überzeichnet.

Interview mit dem zuständigen Redakteur Frank TönsmannSonntag Abend, zwanzigfünfzehn – die Nation sitzt gebannt vorm Tatort. Spannung, Nervenkitzel, Zuschauer-Schocker, Aufreger, bisweilen auch mal Langeweile. Wenn der Dortmund-Tatort läuft, ist eine ganze Stadt in Aufruhr. Nicht, weil die Handlung gar zu nervenzerfetzend ist oder die Original-Schauplätze in der Westfalen-Metropole gar zu schön getroffen sind – in der Regel regt sich ganz Dortmund über die Tatort-Machart auf. Klischees, wo man hinblickt: gescheiterter Strukturwandel, Ruhrpott-Idylle, Fußball-Hooligans und immer wieder die Nazis. Einer, dem’s bis Unterkante Oberlippe steht, ist TOP-Magazin-Verleger Falk Bickel. Er sprach mit dem zuständigen WDR-Redakteur, Frank Tönsmann.

Warum kommt Dortmund immer so schlecht weg im

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inTErViEW

Warum muss der Schauplatz Dortmund – es gibt diese Stadt ja nunmal wirklich – warum muss Dortmund bei Ihnen im Tatort immer hässlich dargestellt werden, mit einer komplett behämmerten Polizeibehörde, mit unfähigen Politikern und so weiter? Nur in Dortmund scheint es solch einen braunen Nazi-Sumpf zu geben und quasi alle BVB-Fans sind Nazis. Da kommt eine üble Stimmung rüber.Ich wüsste nicht, auf welcher Grund-lage Sie da jetzt so etwas hineininter-pretieren. Wir haben doch in einer Folge auch einmal den schönen neuen Phoenixsee gezeigt …

… in dem dann prompt auch einer ertrun-ken ist. Entschuldigung, ich weiß nicht, ob Ihnen aufgefallen ist, dass der Dortmund-Tatort ein Krimi ist? Da braucht es schon auch eine Leiche. Ich will aber nicht ironisch werden. Wir konnten dem Dortmund-Tat-ort beispielsweise nicht die Ausrichtung als Krimikomödie geben, das gibt es schon woanders. Es ist doch so, dass wir erst einmal einen guten Krimi erzählen wollen, der so aktuell stattfinden könnte. Wenn wir den in Dortmund spielen las-sen, muss die Schauplatz-Stadt auch die Zutaten liefern. Da greifen wir auch Dinge auf, die es tatsächlich in Dortmund gibt. Klischees sind hin und wieder sicher angebracht, aber bei Ihnen scheint Dortmund nur aus Industriebrachen und der Nazi-Hochburg Dorstfeld oder der probembeladenen Nordstadt zu bestehen. Die Bulgaren da stechen sich täglich gegenseitig ab. Dortmund hat so viele schöne Stellen, fahren Sie mal

zur Hohensyburg. Wir haben eine tolle Südstadt. Kommt alles im Tatort nicht vor. Der Vorsitzende des Dortmunder Cityringes, Dirk Rutenhöffer, hat jetzt real existierende Dortmunder Schauplätze vorgeschlagen, an denen Sie Krimis inszenieren könnten und nicht dauernd auf dieselben vorurteilsbehafteten Orte zurückgreifen müssen. Zum Beispiel ein Mord an einem Jockey an der Rennbahn. Die gibt es in Dortmund. Oder etwas im Umfeld eines der vielen weltweit angesehenen Forschungsinstitute. Dortmund muss doch nicht immer mieser dargestellt werden als Köln oder Münster.Das Forschungsinstitut haben wir ja bereits gleich in die erste Folge integ-riert. Bei Münster handelt es sich von Anfang an um eine Krimikomödie. Der Münster-Tatort hat tatsächlich eine ganz andere Tonart als der Dortmun-der. Aber die Dinge, die wir dort spie-len lassen, gibt es in Münster doch auch nicht wirklich, es ist eben alles Fiktion. Und im Vergleich zu Köln sehe ich keinen signifikanten Unterschied in der Darstellung der Schauplätze. Wir greifen im Falle Dortmund gerade Sach-verhalte auf, die der Polizei im wirkli-chen Leben ja auch Probleme bereiten. Eben z.B. die Nazis.

Leider haben Sie da aktuell gerade recht.Unsere Absicht ist es uns mit dem Dortmund-Tatort am Puls der Zeit zu bewegen. Sei es die Nordstadt, seien es die Bulgaren oder eben jetzt die Nazi-Szene. Das alles ist in Dortmund tagesaktuell tatsächlich so vorhanden und bereitet Probleme. Das haben wir ja nicht frei erfunden.

Alles richtig, dennoch: mir fehlt die Ausgewogenheit bei der Darstellung der Stadt Dortmund und ihrer Bürger.Ich fände es verlogen, einen Bogen um die realen Probleme der Stadt Dortmund zu machen. Auch für einen Tatort, einen erfundenen Krimi. Der WDR, unsere Drehbuchschreiber, unsere Regisseure, wir alle haben nicht den Auftrag, den Schauplatz Dortmund in besonders gutem Licht darzustellen. Das mag Ihr Ansatz im Top-Magazin sein. Dortmund soll so in der Handlung vorkommen, wie die Stadt tatsächlich ist. Natürlich hat die Stadt solche und solche Seiten. Aber unsere Krimihandlung braucht eher die Schattenseiten als die Sonnenseiten.

Mir fehlt halt der Aspekt, dass es eben auch ganz schön sein kann in Dortmund. Ich erlebe das ja hier.Unsere Aufgabe beim Dortmund-Tat-ort sehe ich auch darin, dass wir The-men aufgreifen, die in der Schauplatz-Stadt aktuell brisant sind. Das ist jetzt die Nordstadt, das ist jetzt die Nazi-szene. Das machen wir nicht in jeder Folge, denn das ist ja eigentlich ein journalistischer Ansatz. Wir sollen einen Unterhaltungskrimi abliefern, der aber am Puls der Zeit bleibt. Das ist das Dortmund-Tatort-Konzept. Da klammern wir nichts aus, dichten aber auch nichts dazu. Es wird niemals eine Krimikomödie. Wir erzählen eine mög-lichst spannende, emotionale, inten-sive Geschichte.

Herr Tönsmann, ich Dank Ihnen vielmals für das Gespräch.

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MEnSChEn

Ritter Stefan ist ein waschechter Wand-hofener, tief verwurzelt in Schwerte, ge-lernter Großhandelskaufmann und Be-triebswirt mit starkem Faible für alles rund um das Thema Omnibus, stolzer Eigenheimbesitzer und engagierter Papa von zwei zauberhaften Mädels. Aber: Ein- oder zweimal im Jahr zieht Stefan Simon eine paradetaugliche Uniform an, nimmt den Degen von der Wand im Arbeitszim-mer und repräsentiert als Residenzkapi-tän seinen Orden etwa bei Empfängen in der ungarischen Botschaft in Berlin: „Ich hab‘ vielen Botschaftern und hochrangigen Diplomaten die Hand geschütelt, einmal sogar dem Wowereit“, erzählt der 38-Jährige. In aller für ihn ty-pischen Bescheidenheit, aber nicht ganz ohne Stolz.

Denn stolz ist der Wandhofe-ner auf seine Ritterschaft: „Das hat nichts mit Karneval oder Trachtengruppe zu tun,“ weist Simon solche und ähnliche Anwürfe sanft zurück. Er ver-weist auf die Historie seines traditionsreichen Ordens. Si-mon darf ein Familienwappen führen und wäre, gäbe es in Ungarn noch eine Monarchie, tatsächlich von Adel. Das alles weiß der Mann, der sich bis da-to als Westfale fühlte und auf-führte, aber erst seit 2007.

ALS UNGARNDEUTSCHE DEPORTIERTAngefangen hat dieses moder-ne Märchen mit der endlich fäl-ligen Aufarbeitung der Famili-engeschichte nach dem Tod seiner Großmutter. Dass seine

Familie aus Ungarn stammt und durchaus noch familiäre Beziehung dorthin pfleg-te, war Stefan Simon ja klar. Auch dass sein Urgroßvater ein Ritter war, war be-kannt. Als Ungarndeutsche wurde die Familie nach dem zweiten Weltkrieg 1947 von der Sowjetbesatzung deportiert. Es stellte sich nach dem Studium alter Do-kumente heraus, dass der Uropa 1924 in Budapest für seine Verdienste im Ersten Weltkrieg in den Vitez-Orden aufgenom-men und zum Ritter dieses Ordens ge-schlagen wurde. Simons Opa bekam die-

se Auszeichnung 1942 mitten im Zweiten Weltkrieg, er wurde durch eine russische Kugel getötet. Der Uropa starb 1971, fünf Jahre später wurde Stefan Simon geboren.

„Ein Vitez kann man nur aufgrund mi-litärischer Verdienste werden,“ erfuhr der Wandhofener, dem eher Sanftmut und Harmoniebedürfnis als kriegerische Ambitionen in die Wiege gelegt wurden, bei seinen Recherchen vor sieben Jahren. „Oder eben durch Erbfolge!“ Ein Automa-tismus – das ungarische Volk dankte und

dankt heute noch verdienten Männern durch die vererbbare Ritterwürde. Stefan Simon hat-te durch bloße Abstammung das Recht, ein Vitez zu sein. „Und das wollte ich, nachdem ich mich gründlich mit der Or-densgeschichte und den Moda-litäten beschäftigt hatte, auch unbedingt.“

TRADITIONSPFLEGEIhn reizte das neue Band, das seine Familie mit dem bisher als Urlaubsziel bekannten Ungarn verband. Mehr noch aber lockte Stefan Simon die Aussicht als Vitez verantwor-tungsvolle Traditionspflege betreiben zu dürfen. „Es gibt nur noch etwa 4000 Ordensrit-ter in aller Welt, etwa 70 leben in Deutschland,“ lernte Simon und merkte schnell, dass um ihn herum die meisten Ritter im Schnitt um die 70 Jahre alt sind. „Wenn nicht Leute wie ich uns der Herausforderung stel-len, dann stirbt der Orden mal aus“, und das würde Stefan Si-mon sehr schade finden.

FÜR STEFAN SIMON WURDE EIN MÄRCHEN WAHREine Art modernes Märchen: Unterm Fernseher zuhause in Schwerte-Wandhofen stehen alle Sissi-Folgen mit Romy Schneider als VHS-Cassette. Denn Stefan Simon ist ein großer Romantiker. Und dann wird er in der Matthias-Kirche in Budapest, in der einst Kaiserin Sissi von Östereich zur Königin von Ungarn gekrönt wurde, zum Ritter des ungarischen Vitez-Orden geschlagen! Wie abenteuerlich ist das denn?

In Sissis Krönungskirche

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MEnSChEn

Der Orden pflegt das Gedenken an die Gefallenen vergangener Kriege, steht aber auch für den Kampf gegen Will-kürherrschaft und Gewalt. Der 1920 gegründete Orden Vitezi Rend ist in Budapest als Wohlfahrts- und Katastro-phenschutzorganisation in der Obdach-losenhilfe tätig, bei Katastrophen im Aus-land hilft der Orden materiell: Kleidung, Decken, Lebensmittel werden gesammelt und zu Unglücksorten gebracht.

Die aktuelle Arbeit und die spannende Geschichte des Ordens in Ungarn, den die Sowjets 1945 verboten und der bis zur Auflösung des Ostblocks als Exil-Or-ganisation weitergeführt wurde, imponierten dem Schwerter. 2008 wurden Franz und Stefan Simon in der Matthiaskirche in Bu-dapest zum Ritter geschla-gen. Nachdem er sich sehr für die Kontakte innerhalb des Ordens eingesetzt hat-te, wurde Stefan Simon im September 2009 zum Resi-denzkapitän für Deutsch-land (ung. Székkapitány Németország) ernannt.

RESIDENZKAPITÄN FÜR DEUTSCHLANDEr ist nun Hauptmann der deutschen Vitezen und hält engen Kontakt mit der ungarischen Bot-schaft. Natürlich hat die ganze Familie versucht ungarisch zu lernen. „Wir sind wie so viele grandios gescheitert, und zwar mehrfach.“ Im Arbeitszimmer-Regal steht eine Reihe von Sprachführern und Lexika, aber ungarisch ist für deutsche Zungen schwer zu sprechen, vor allem aber ist die Grammatik nur schwer durchschau-bar. Für ein paar Brocken reichte es. Und wenn der Ritter-Papa die Familie zu offi-ziellen Terminen mitnimmt, tragen die Kinder auch eine ungarische Tracht.

Noch heute werden neue Ritter aufge-nommen, die ungarische Regierung un-terstützt jetzt den Orden. Zwei Soldaten, die für die ungarische Armee in Afgha-nistan gekämpft haben und gefallen sind, wurden zum Beispiel aktuell posthum zu Rittern geschlagen. Ihre Kinder dürfen den Ehrentitel nun weitertragen. Zu den Aufnahme-Zeremonien reist Stefan Simon stets gern nach Budapest, das mittlerwei-le zu seiner zweiten Heimat geworden ist.

Seine Uniform zieht Stefan Simon natür-lich bei Anlässen in Ungarn oder Ber-lin, hin und wieder aber auch in Wand-hofen an: „Am Volkstrauertag darf ich zur Kranzniederlegung am Ehrenmal die Rede halten, da werde ich den Orden auch äußerlich repräsentieren.“

WOWEREIT DIE HAND GESCHÜTTELTWeil sich jeder Vitez der Verantwortung für Schwächere da zu sein bewusst sein muss, will Stefan Simon seiner Ordens-

zugehörigkeit auch in Schwerte sozu-sagen ritterlich gerecht werden. Simon duckt sich nicht, wenn Ehrenämter vergeben werden, reckt sich aber auch nicht mit geschwellter Brust ins Ram-penlicht. Den Elternbeirat im Kindergar-ten in Wandhofen leitet er, im Jugend-amtselternbeirat der Stadt steckt eine Riesenmenge an Arbeit und Energie. Als beratendes Mitglied im Jugendhilfeaus-schuss macht er sein Wort.

Schwerter Bürger hatten einige Jahre die Gelegen-heit von einem leibhafti-gen Ritter durch die Stadt chauffiert zu werden. Ste-fan Simon hat allerdings nur samstags die eine oder andere Linie für die VKU gefahren, hauptbe-ruflich ist er Außendienst-ler für einen großen Om-nibus-Ersatzteilehändler. Auch privat ist Simon absolut „busverrückt“; im Keller seines Hauses in Wandhofen könnte ein Bus geparkt sein, so viele Utensilien wie elektrische Fahrtzielanzeiger, Fahr-scheindrucker, Entwerter, Schilder und viele weitere hat er da gesammelt. Rund 500 Bus-Modelle stehen als Miniaturen in Vitrinen im Haus.

Darunter auch ein Ikarus 260, ein Linienbus der

Budapester Verkehrsbetriebe. Den hat Simon sozusagen „doppelt“. In 1:1 steht ein ausrangierter, aber fahrtüchtiger Ika-rus-Oldtimer auf einem Werksgelände in Schwerte und wartet auf Einsätze. Wie beispielsweise den bei der Hundertjahr-Feier des Rathauses. Da konnten die Mal-teser im Bus ihre Ausstellung über den ungarischen Anteil am Mauerfall vor 25 Jahren präsentieren.

Text und Foto: Martin Krehl

zum Ritter geschlagen!

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Die Dortmunderin Birgit Gahmann ist gelernte Erzieherin, leitete schon eine Kindertagesstätte, ist aber nun schon seit 25 Jahren professionelle Tanztrai-nerin. Ihre Spezialitäten ist unter Ande-rem Salsa: „Für den Paartanz bin ich oft zu klein, also kam ich auf High Heels“.

Vor etwa 10 Jahren entdeckte Gahmann die handspannhohen Pfennigabsätze für sich: „Das war zeitgleich ungefähr mit Sex in the City im Fernsehen, da stöckel-ten die Mädels scheinbar mühelos viele Zentimeter hoch überm Pflaster durch New York“. Tanzprofi Birgit Gahmann

lernte sehr schnell, dass auch das Laufen auf High Heels für die Frauen eine Frage der Haltung ist – „wie so oft im Leben“, lacht sie: „Jetzt arbeiten die Frauen bei mir an ihrem Selbstwert.“

WICHTIGE TRICKSSchulleiterin Sonnenberg und Fach-bereichsleiterin Sigrun Politt haben das Samstags-Blockseminar vor allem unter dem Aspekt Gesundheit konzi-piert: „Das ist auch richtig so,“ erklärt Birgit Gahmann: „Auf High Heels kann niemand von Geburt an richtig laufen, das muss Frau trainieren, zusammen mit der Beinmuskulatur, dem Becken-boden, dem Rücken“.

VOM STÖCKELN ZUM SCHREITEN

Sorge um das edle Parkett in der restaurierten Villa Post hatte Bianca Sonnenberg

schon. Die Leiterin der Volkshochschule in Hagen-Wehringhausen war unnötig beun-

ruhigt: Dozentin Birgit Gahmann hatte für ihren exotischen Kursus „Richtiges Gehen

auf High Heels“ selbst einen roten Sisal-Läufer für den Catwalk mitgebracht. Aber

bevor auf dem Teppich gestöckelt wurde, war Gymnastik angesagt. Und Beckenbo-

dentraining. Auch für Teilnehmerin Marijke Stoschek, die hatte sich eigens für den

Kurs echte, waffenscheinpflichtige „Pleaser“ aus den USA kommen lassen.

FrEiZEiT

BEI HIGH HEELS GIBT ES KEIN NATURTALENT

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FrEiZEiT

Jetzenia Chacon sieht allerdings schon so aus, als seien ihr High Heels von Geburt an vertraut, die hochgewach-sene Kubanerin ist zusammen mit Birgit Gahmann Tanzlehrerin im Dortmunder Freizeit- und Kulturzentrum „Balou“. Sie soll die acht Kursteilnehmerinnen mit motivieren, Hilfestellung geben und die wichtigsten Tricks vormachen.

Wer aufrecht schreitet, selbstbewusst und mit geradem Rücken bietet einen ästhetischen Anblick: „High Heels soll-te man im Alltag nicht dauernd tragen. Da steckt Frau ihre Füße ganz bewusst zu besonderen Anlässen rein. In Maßen getragen müssen High Heels nicht scha-den“, doziert Birgit Gahmann und bittet dann ihre Kursteilnehmerinnen zur Gym-nastik. Dehnen und strecken, lockern und anspannen, Bauch, Beine, Po. Birgit Gahmann lehrt auch orientalischen Tanz, davon fließen eine Menge Elemente ins

Aufwärmen. Die Fußgelenke müssen re-gelmäßig trainiert werden, Kniegelenke und eben die Beckenmuskulatur auch. High Heels sind also nur etwas für sport-liche Frauen? „Mit dem richtigen Training sind die Füße und der sesamte Körper auf die Belastung durch das Laufen auf High Heels besser vorbereitet“, kontert Birgit Gahmann: „Für Untrainierte können High Heels eher zu Problemen führen“.

ALS OB SIE FLIPFLOPS TRÜGEJetzenia Chacon leiht sich erstmal die „Pleaser“ von Marijke Stoschek aus. Die schwarz-weißen Treter heben die ohne-hin große Frau um noch einmal mindes-tens 15 Zentimeter. Als ob sie Flip Flops trüge – leichtfüßig schreitet das Model aus Duisburg durch den Kursraum und überragt alle um mehr als eine Haup-teslänge. „Hohe Absätze sind wieder im Kommen,“ hat die Hagenerin Stoschek ge-merkt. Ihr gefällt an den Stöckeln, dass die Silhouette sich sehr streckt: „Da ist Musik drin, das wollte ich auch, wusste

aber bislang nicht wie“. Ihre importier-ten Super-High Heels aus den USA waren nicht billig: „Aber das musste ich mir jetzt mal gönnen“.

„… mit Musik und mit Hüftschwung, sieht es schnell glamourös aus.“

Nach der ausgiebigen und schweiß-treibenden Gymnastik hat Birgit Gah-mann noch ein paar Tricks für den Alltag: „Immer wie auf einer Linie lau-fen und den Fuß sehr bewusst anhe-ben und aufsetzen, das wirkt elegant. Man kann sollte auf High Heels nicht plump latschen, man muss schreiten!“ Das Bein wird gestreckt, bevor der Fuß den Boden berührt. Der Fuß wird abge-rollt von der Ferse bis zur Spitze. Das Gewicht muss auf High Heels neu aus-tariert werden und verlagert sich beim Gehen. Auf der Brust trägt die Frau einen imaginären faustgroßen Diaman-ten stolz vor sich her. Wird der rechte Fuß aufgesetzt, geht die rechte Schul-ter etwas zurück.

Üben, üben, üben – „aber zuhause mit der richtigen Musik und mit Hüftschwung, dann sieht es schnell richtig glamourös aus“, lacht Birgit Gahmann. Wer mehr wissen will: www.birgit-gahmann.de

Text und Fotos: Martin Krehl

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GlOSSE

Die Besucherin sieht nicht sehr beein-druckt aus. Schließlich sagt sie: „Du bist eine echte Ruhrpottpflanze, was?“ „Klar!“ antwortete ich freudestrahlend. Zunächst. Dann wurde ich nachdenklich. Was meint sie damit? Ich weiß. Der See ist klein, die Villen stehen eng beiein-ander und die Segelbötchen sind auch nichts zum Angeben. Ruhrpottpflanze. Das klingt nicht gerade wie ein Kompli-ment. Und irgendwie von gestern. Dabei trage ich doch Business-Kostüm statt Kittelschürze und fahre Mini-Cabrio statt mich auf dem Beifahrersitz eines tiefergelegten Opel Mantas zu räkeln.

Was ist eigentlich eine Ruhrpott-pflanze? Ein Gewächs des Ruhrge-biets. Aber woran erkennt man sie? Was macht sie aus? Weil Wikipedia das

auch nicht weiß, ging ich der Sache am nächsten Tag mit einer spontanen Befragung auf den Grund.

DAS HERZ AM RECHTEN FLECKSo erfuhr ich, dass Nicht-Einheimische beim Thema Ruhrgebiet tatsächlich vor allem an hässliche Innenstädte und alkoholisierte Arbeitslose denken. Die Menschen hier seien fröhlich, aber laut und anstrengend und im Grunde eher schlicht. Als ich von „schmutziger Pro-vinz“ las oder von „in den Achtzigern steckengebliebenen Kleinbürgern“, wollte ich frustriert aufgeben. Aber dann meldeten sich Menschen, die hier Familie oder Freunde haben, solche, die eine Zeitlang selbst im Pott lebten oder hierher verpflanzt wurden. Sie beschrei-ben die Menschen im Ruhr gebiet alle mit

ähnlichen Worten. Dabei geht es meist um unser großes Herz, das am rechten Fleck sitzt, welches wir auf der Zunge tra-gen, das man hinter einer manchmal rup-pigen Schale findet, das uns menschlich macht und liebenswert. Außerdem geht es um Loyalität, Ehrlichkeit und Verläss-lichkeit und um unsere große Klappe, mit der wir zuweilen etwas bollerig, ein-fache, aber wichtige Wahrheiten vertei-len. Bodenständig aber unprätentiös.

Damit kann ich gut leben. Also ja. Ich bin eine Ruhrpottpflanze. Aber von Glanz und Glamour keine Spur. Unser Gold ist eben immer noch schwarz.

THOMAS-BIRNEAm Ende des Seerundgangs konnte ich bei der Kölner Besucherin dann doch noch einige Punkte gutmachen. Denn natürlich gibt es Sushi am See und unsere Pommes kommen mit getrüffelter Rahmsauce vom Sternekoch. Plötzlich stößt sie jedoch Schreie des Entzückens aus und läuft auf die Halbinsel. „Das ist ja toll! Was ist das? Das gefällt mir sehr.“ Sie läuft um die Thomas-Birne herum, staunt, betrachtet, berührt sie – und liest das Schild. „TOLL! Das ist ja ein echtes Gerät. Ich dachte das sei Kunst. Irre. So ein schönes Objekt. Und es ist richtig im Einsatz gewesen.“

Ich sage: „Nun ja, ich sag ja, wir haben hier Stahl gekocht.“ Der Thomas-Kon-verter glänzt in der Sonne. Und die Ruhrpottpflanze strahlt.

WAS IST EINE RUHRPOTTPFLANZE?Seitdem wir in Dortmund unseren eigenen See haben, nutze ich jede Gelegenheit, um auswärtige Besucher dorthin zu führen. So verbrachte

ich auch letzte Woche mit einer Kundin aus Köln die Mittagspause am Phönixsee, unter dem Vorwand, uns Bewegung verschaffen zu

wollen. 3,2 km – das ist genug Zeit, um stolz auf die großzügigen Villen mit Seeblick, die passenden Edelkarossen davor und den Segelclub

hinzuweisen und vor allem, um die Geschichte von der wunderbaren Metamorphose eines Stahlwerks zu einem modernen Wohn-und

Freizeitparadies zu erzählen. Von der roten Flamme im Himmel vor meinem Kinderzimmerfenster, von der Werksbesichtigung im Studium

und von den Waggons mit glühender Schlacke, die noch vor ein paar Jahren durch meinen Garten rumpelten.

Tanja H. Finke-SchürmannFragologin

FRAGOLOGIEFachbetrieb für Kommunikation und geheime Superkräfte | Marketing · Coaching · Text

Thomas-Birne auf der Kulturinsel, Am Kai in Dortmund Foto: © Frank Vincentz

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WirTSChaFT

Veranstaltungsdekoration vom ProfiSicher haben Sie sich auch schon bei der Organisation Ihrer Party viele Gedanken über Tischdekorationen und ähnliches

gemacht. Aber ist das Alles, was für das richtige Ambiente auf der Feier sorgt? „Die Dekoration sollte einem Konzept folgen“

ist sich Iris Neuhaus sicher. „Um ein wirklich interessantes Ambiente zu schaffen, oder sogar einem Motto für den Event zu

folgen, beginnt die „Dekoration“ schon bei der Einladung.“

Dabei stützt sie sich auf ihre 25 jährige Erfahrung in diesem Bereich, den sie nicht nur von Firmenevents und priva-ten Feiern kennt. Auch auf den Brettern, die die Welt für viele bedeuten, hat sie in Ihrer langjährigen Kariere ihr Dekorati-onsauge geschult. So war sie z.B. bei der „Carmina Burana Monumental Opera“ der ART Concerts für das Bühnenbild und auch die Kostüme zur Stelle oder hat eine organische Dachkonstruktion aus Stretch-Stoff für einen Messestand entworfen, geplant und realisiert.

VERANSTALTUNGEN IN EIN TOLLES AMBIENTE HÜLLENNach vielen Jahren Tätigkeit im In- und Ausland möchte Sie „nur noch für wirk-lich außergewöhnliche Projekte wieder die Koffer packen.“ Wie sie uns mit ei-nem Schmunzeln verriet. Denn viel lie-ber möchte sie nun hier in unserer Regi-on, dem Ruhrgebiet, die Veranstaltungen in ein tolles Ambiente hüllen und diese so zu einem wirklichen Event werden

lassen, das im Gedächtnis bleibt und die Anwesenden verzaubert. Dabei ist der „rote Faden“, der sich so durchgängig durch das Konzept ziehen sollte, dass er als „unsichtbarer Faden“ die Teilnehmer der Reise durch die Veranstaltung leitet.

Dabei kann sie auf einen großen Fun-dus an Dekorationsartikeln zurückgrei-fen, die zur Miete zur Verfügung stehen und somit nicht immer neu gekauft werden müssen. Das schont den Geld-beutel und macht somit auch für kleine Budges tolle Dekorationen möglich.

TÜCKEN IM DETAILDoch „die Tücken liegen im Detail“, sagt die Dortmunderin. „Wie oft hat man schon von Unglücken gehört, bei denen gerade die Dekoration falsch ausgeführt wurde und z.B. plötzlich Feuer gefan-gen hat. Wenn dann noch Notausgänge zu sehr dekoriert wurden, ist Katastro-phe perfekt!“ Ein Einwurf, der nicht von der Hand zu weisen ist. Zumal sich die

Regularien nach Vorfällen dieser Art in den letzten Jahren ständig verändert und verschärft haben. „Da ist man froh, einen Dekorations-Profi wie Iris Neuhaus zu Ra-te ziehen zu können und von Ihrer Erfah-rung zu profitieren“ wie uns einer Ihrer langjährigen Kunden verriet.

Nicht nur die Erfahrung, sondern immer wieder überraschende Ideen und Lösun-gen sind das eigentliche Erfolgsrezept der Powerfrau und ihres Teams. „Wir mögen es nicht, uns immer zu wiederholen.“ Da-her wird jede Veranstaltung als das be-trachtet, was es im Grunde ist; ein Unikat.

Also quasi ein Moment, der nicht wieder-holt werden kann und somit auch ein ein-maliges Dekorationskonzept verdient. Es sollte mehr von diesen Enthusiasten ge-ben, die in der Lage sind, Dinge immer wie-der neu zu erfinden und so maßgeschnei-derte Lösungen und Konzepte realisieren.

Text: Andreas Lüke

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TOP Magazin: Ich bin motiviert bis in die Haarspitzen! Was soll ich 2015 tun, um fit zu werden oder zu bleiben?Mirko Waldmann: Man muss hier unter-scheiden zwischen allgemeinen gesell-schaftlichen Trends und einzelnen Sport- oder Fitness-Trends. Ein allge-meiner Trend ist sicherlich die Devise

„kurz und knackig“: Die meisten haben keine Zeit mehr, zwei oder drei Stun-den im Fitness-Studio zu verbringen und brauchen daher ein effektives Ganzkörper-Workout, mit dem sie in 20, 30 oder 40 Minuten fertig sind. Die-ser Trend lässt sich übrigens auch aufs Spa übertragen: wer früher drei Gänge

in die Sauna ging, geht heute 10 Minu-ten in unsere Infrarot-Kabine.

Kurz klingt gut, aber woher weiß ich, was ich da am sinnvollsten machen soll?Stephanie Teng: Damit wären wir beim nächsten Trend! Wer professionell und effektiv trainieren will, erwartet auch

Die Schneeglöckchen blühen, die Krokusse, Narzissen und Tulpen recken ihre Köpfchen aus der feuchten Erde: Der Frühling steht

in den Startlöchern! Und viele von uns vorm Kleiderschrank, um festzustellen, dass die deftige Winterzeit wieder einmal ihre

Spuren auf Hüften, Bäuchen und Oberschenkeln hinterlassen hat! Also raus aus den Jeans und Anzügen, rein in die Trainings-

klamotten und auf geht´s, damit aus dem Winterspeck keine Frühlingsrollen werden! Wir haben mit Mirko Waldmann, sportlicher

Leiter, und Stephanie Teng, Studio-Leiterin aus dem Gesundheitswerk Ruhr in Herdecke über die Fitness-Trends 2015 gesprochen.

DIE FITNESS-TRENDS 2015Kurz und knackig, Faszien und Telemetrie

Die BVB U 11 beim Training am Synrgy 360

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professionelle Anleitung. Nur gut aus-gebildete und sich stetig weiterbilden-de Trainer können das beste Training für die jeweilige individuelle Disposition entwickeln bzw. anpassen, je nach Alter, Gesundheitszustand und Fitness-Grad sowie hinsichtlich Trainings-Ziel und ge-wünschtem zeitlichen Aufwand. Auch die Nachfrage nach Personal Training steigt.

Mir fällt auf, dass immer mehr Leute mit Sport-Uhren herum laufen und es gibt ganz viele Apps, die alles Mögliche messen...Waldmann: Das ist definitiv ein Mega-Trend, der sich etablieren wird! Diverse Parameter werden gemessen und aus-gewertet: die Anzahl der Schritte, der Blutdruck, die Herz-Kreislauf-Belastung, die sportliche Leistung, der Stoffwech-sel, die körperliche Zusammensetzung und und und! Hier im Gesundheitswerk machen wir das mit BIA, der Bio-Impe-danz-Analyse, die ebenfalls bestimmte Faktoren misst und ins Verhältnis setzt und z.B. den eigenen Fortschritt doku-mentiert. Dieses Bedürfnis nach Messun-gen und Werten resultiert zum Einen aus dem Wunsch, meinen Körper möglichst genau kontrollieren zu wollen, zum Ande-ren motiviert es aber auch, den inneren Schweinehund zu überwinden: Bisher 9.000 Schritte heute? Komm, da schaff ich auch 10.000! Man ist im Wettkampf mit sich selbst und motiviert sich so!

Wird möglicherweise auch mehr gemessen, weil die Sportler im Durchschnitt immer älter werden?Teng: Auf jeden Fall! Fast 25 % der Mit-glieder in Gesundheits-Anlagen sind 50+, Tendenz steigend. Natürlich werden für diese Zielgruppe passgenaue Pro-

gramme und Produkte entwickelt. Diese Best Ager stehen aber für einen weite-ren Trend: ein ganzheitlicher Ansatz setzt sich immer stärker durch, d.h. es findet eine enge Abstimmung zwischen Ärzten, insbesondere Orthopäden, Reha-Medizinern, Physio-Therapeuten, Sani-tätshäusern und Sport-Anlagen statt wie eben z.B. hier im Gesundheitswerk, wo wir all diese Dienstleister unter einem Dach haben.

Welcher Sport ist denn nun konkret angesagt?Waldmann: Sehr angesagt ist das funk-tionelle Training, bei dem der Fokus nicht mehr auf einzelnen Muskeln, son-dern auf ganzen Muskelgruppen liegt. Man trainiert, um Alltags-Belastungen entgegen zu steuern, z.B. einen starken Rücken. Dabei wird zumeist statt Han-teln das eigene Gewicht eingesetzt und man erzielt in kurzer Zeit ein effektives Ganzkörper-Training, hier vor allem an unserem Synrgy 360.

Teng: Trend ist alles, was draußen statt-finden kann: joggen, walken, biken, schwimmen, aber auch Übungen, die man sonst drinnen macht. Wenn das Wetter gut ist, nehmen wir in den Kur-sen auch schon mal bestimmte Geräte mit nach draußen und trainieren an der frischen Luft der Ruhr!

Man liest immer häufiger von den Faszien...Waldmann: Ja, denn erst vor kurzem hat man die besondere Bedeutung der Faszien entdeckt: sie bestehen aus kol-lagenem Bindegewebe und umhüllen unsere Muskeln ähnlich wie die Eihaut das Ei. Diese Fasern neigen zum Verkle-ben und Verfilzen. Durch gezieltes Trai-

ning kann man diese Faszien elastisch und zugleich fest werden lassen. Damit schützen sie unsere Muskeln, halten die Sehnen und Bänder belastbar und machen uns straff. Das Faszien-Training wird sicher noch ganz stark zunehmen.

Teng: Trendy sind auch sogenannte Cyber-Kurse, bei denen man einem Trai-ner auf DVD oder Videodatei folgt. Das kann sicher effektiv sein, hat aber den großen Nachteil, dass der virtuelle Trai-ner keine Fehler korrigiert und das Trai-ning nicht individuell auf mich abstimmt.

Waldmann: Beliebt ist auch das HIIT, das high-intensity-interval-training, bei dem sich extrem intensive Intervalle mit akti-ven Pausen abwechseln, z.B. 40 Sekun-den sprinten, 20 Sekunden gehen. Das ist sehr anstrengend und sollte nur zwei bis dreimal die Woche 15 bis 20 Minu-ten gemacht werden, ist dann aber sehr effektiv zur Fettverbrennung.

Dann suche ich mir jetzt mal was für mich heraus!!! Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Britta Röttger.

GESUNDHEITSWERK RUHRTorhaus im Quartier Ruhr-AueMühlenstraße 15, 58313 HerdeckeFon: 02331 89 28 777www.gesundheitswerk-ruhr.de

Stephanie Teng und Mirko Waldmann

Die deutsche Basketball-Nationamannschaft im GWR

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Nein, bei diesen ganz unterschiedlichen Mädchen handelt es sich um den Jugend-chor II der Chorakademie Dortmund, und das Projekt, das hier stattfindet, hat zum Ziel, ein einheitliches Outfit für die Auf-tritte des Chors zu entwickeln. Und wie man sehen kann, ist das gar nicht so ein-fach, denn bereits die Vorgabe „schwar-zes Kleid, Strümpfe und Schuhe“ wird je nach Geschmack sehr unterschiedlich in-terpretiert. Da gibt es Minikleider genau-so wie knielange, ganz schlichte Kleider und sehr auffällige, Ballerinas wie Pumps. Denn natürlich sind auch die Mädchen ganz unterschiedlich. Während einige am liebsten Jeans und T-Shirt tragen, haben andere großen Spaß daran, sich mit be-trächtlichem Aufwand zu schminken und anzuziehen.

FARBE MUSS HER!Insa Candrix fasst ihre Arbeit – die sie ebenso wie Kirsten-Astrid Eilers in die-sem Projekt großenteils ehrenamtlich

zur Verfügung stellt – zusammen: „Für den einheitlichen Auftritt ist es wichtig, dass wir einige Vorgaben zu den Kleidern, zum exakten Farbton der Strümpfe sowie zum Stil der Schuhe festlegen. Hier müs-sen wir versuchen, einen Kompromiss zu finden, mit dem sich alle Mädchen wohl-fühlen und der zudem für alle gleicher-maßen tragbar ist!“

Außerdem möchte die Mode-Expertin Farbe ins Spiel bringen, um das Schwarz etwas aufzulockern. Es wird ein einheitli-ches Accessoire geben, eine Schleife ums Handgelenk. Mit der Firma 7 Chic Avenue hat sie ein Mode-Unternehmen gefunden, das extra für die Chorakademie, die das Accessoire finanziert, die Stoffarmbänder zu günstigen Konditionen anbietet.

EIN ELEGANTES RAUCHBLAUInsa Candrix hat sich für ein elegantes Silberblau entschieden, das allen Haar-farben gleichermaßen gut steht und, ob-

wohl es sehr dezent ist, doch den etwas massiven Charakter des schwarzen Out-fits deutlich auflockert.

Mittlerweile ist für alle Mädchen eine Fri-sur und ein Make-Up gefunden worden, das sie mit wenig Aufwand auch allein umsetzen können. Die Begeisterung über die Styling-Aktion mit zwei Fachfrauen ist allen anzumerken.

SINGEN SCHAFFT GEMEINSCHAFTSo unterschiedlich alle diese Mädchen sind, so strahlen sie doch ein starkes Gemeinschaftsgefühl aus. Alle sind mit Feuer und Flamme Sängerinnen und üben dieses Hobby zum Teil schon seit Jahren gemeinsam aus. Aus Mädchen, die sich sonst nie begegnet wären, weil sie in ganz unterschiedlichen Teilen von Dortmund wohnen und auf unterschiedliche Schu-len gehen, sind gute Freundinnen gewor-den, ganz unabhängig von Herkunft oder sozialem Status.

KLEIDER MACHEN CHÖRE!Samstag Nachmittag im Friseursalon von Kirsten-Astrid Eilers an der Hohen Straße: 35 hübsche Mädchen im Alter zwischen 14

und 16 Jahren wuseln aufgeregt durcheinander. Alle tragen ein schwarzes Kleid sowie schwarze Strümpfe und Schuhe. Einige

sind bereits geschminkt oder frisiert oder sprechen über Kleiderlängen, Schuhe und Lippenstiftfarben. Mittendrin ist Insa Candrix,

unsere Mode-Expertin und gibt hier einen Tipp zu einer Frisur und berät dort zu Make-Up nach dem Motto: weniger ist mehr.

Was ist das denn für eine Veranstaltung? Dortmund’s next Topmodel?

Kirsten A. Eilers in ihrem Element

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liFESTYlE

Auch Clara, 13, die seit dem ersten Schuljahr im Chor singt, kann das nur bestätigen: „Ich kann mir nicht vorstel-len, aufzuhören, weil es so viel Spaß macht und so viele Freundschaften entstanden sind! Besonders die Auf-tritte sind toll: wir haben schon bei Carmen, La Boheme und Hänsel und Gretel mitgewirkt, und demnächst sind treten wir bei Carmina Burana auf!“

Warum das so ist, darüber haben wir mit Lars Kersting, Geschäftsführer der Chor-akademie, gesprochen.

TOP Magazin: Herr Kersting, was ist das Besondere an der Chormusik?Lars Kersting: Singen ist die unmittel-barste Art, Musik zu machen. Ich kann mich nicht hinter einem Instrument verstecken, kann mich nicht verstel-len. Und es ist immer ein Miteinander im Gegensatz zum Sport, wo auch beim Mannschaftssport eine Mannschaft gegen eine andere spielt. Man kann nur mit dem Orchester singen, nie dage-gen! Für das soziale Miteinander ist das etwas Besonderes, da man nie gegen jemanden singt. Außerdem muss ich zuhören, hören, was die anderen tun, achtsam sein. Jeder Chor ist so stark wie sein schwächstes Glied – folglich versucht man, sich gemeinsam zu ver-bessern. Dieses Miteinander stärkt ganz unglaublich das Gemeinschaftsgefühl.

Wie hat sich die Chorakademie entwickelt?Bereits seit den Anfängen haben wir ei-ne wunderbare Zusammenarbeit mit dem Theater Dortmund, das einen Kinderchor suchte. Dann kam das Konzerthaus und suchte einen erwachsenen Laienchor. Wir haben die Chorlandschaft in Dortmund analysiert und dem Konzerthaus ein Ex-periment vorgeschlagen, das sie span-nend fanden und auf das sie sich eingelas-

sen haben: wir haben gesagt, wir fangen mit den Kindern an und in 15 Jahren habt ihr einen hochprofessionellen Chor! Wir haben festgestellt, dass das größte Pro-blem der Chöre der Nachwuchs ist. Des-halb gehen wir seit 2001 in die Schulen, lassen die Kinder vorsingen und laden sie ein, wenn wir eine Begabung hören.

Hat der Chorgesang eine Zukunft ange-sichts der ganzen Casting-Shows und der Schnelllebigkeit der Musikbranche?Casting-Shows find’ ich spitze, weil seit-dem das Singen wieder ins öffentliche Be-wusstsein gerückt ist! Uns geht da nichts verloren, im Gegenteil: Es motiviert die Kinder nicht, da hin zu gehen, da sie se-hen, wie schnelllebig das ist. Es motiviert sie mehr, auf der Bühne zu stehen und Zauberflöte zu singen.

Wo soll es hingehen? Wie sehen Sie die Zukunft der Chorakademie – beziehungs-weise einzelner Chöre?

Internationalität! Wir wollen weiter die großen Bühnen dieser Welt erobern! Ich bin sehr stolz auf die Kollegen, weil sie da bereits auf sehr hohem Niveau arbeiten. Weiter möchte ich das Institut in seiner Gänze festigen, damit man gut weiterar-beiten, aber auch neue Projekte entwi-ckeln kann. Und natürlich würden wir sehr gern finanziell abgesichert arbei-ten können. Es wäre absolut toll, einen

oder mehrere Förderer zu finden, die eine gewisse Kontinuität ermöglichen. Personell sehen wir bereits, dass unser Konzept greift, was mich sehr freut: ich habe einige Mitarbeiter, die, nachdem sie bei uns gesungen haben, Gesang studiert haben und nun bei uns Gesang unter-richten! Auch die Professionalisierung soll weiter voranschreiten. Dazu gehö-ren eben auch Aktionen wie die mit Insa Candrix und Kirsten Eilers!

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft der Chorakademie!

Text: Britta RöttgerFotos: Maik Böcker, Chorakademie

INFOSChorakademie am Konzerthaus dortmund e.V.reinoldistraße 7-9, 44135 dortmund1.100 Mitglieder, 30 Chöre, 35 Mitarbeiterwww.chorakadmie.de

Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie Insa Candrix begutachtet die Ergebnisse – und ist sichtlich zufrieden

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Natur pur und Erholung in einer der schönsten deutschen Ferienregionen bietet das Best Western Hotel Bad Her-renalb im Nordschwarzwald. Ringsum duftende Tannenwälder und zwischen sieben Schwarzwaldtälern ein Stückchen heile Urlaubswelt. Bad Herrenalb, ausge-zeichnet mit dem in Deutschland selte-nen Doppelprädikat Heilbad und Heilkli-matischer Kurort, ist ein beliebtes Kur- und Urlaubsziel im Nordschwarzwald.

Das Best Western Hotel Bad Herren-alb liegt zwischen den Städten Karls-ruhe, Baden-Baden und Pforzheim.

In der Umgebung kommen Erholungs-suchende, wie auch Aktivurlauber voll auf ihre Kosten.

Golf, Minigolf, Nordic-Walking, Raf-ting, Kajakfahren, Flussbettwandern, Gleitschirmfliegen und Reiten gehören unter anderem zum Freizeitangebot im heilklimatischen Kurort Bad Herren-alb. Das Best Western Hotel Bad Her-renalb, direkt am Waldrand über dem Kurpark gelegen, richtet sich mit sei-nem Serviceangebot genauso an Kur- und Urlaubsgäste wie an Seminare, Tagungen und Feiern.

Das Drei-Sterne-Superior-Haus bietet 143 Zimmer mit Balkon. Im Panorama-Restaurant verwöhnt das Küchenteam seine Gäste morgens mit einem Schwarz-wälder Frühstücksbuffet, mittags und abends stehen regionale und internati-onale Spezialitäten zur Auswahl. Auf der Sonnenterrasse, in der Kaminbar oder im rustikalen Felsenkeller lockt Kurzweil bei umfangreicher Cocktailkarte.

WELLNESSANGEBOTEin Hallenschwimmbad mit Schwarz-wald-Sauna, ein Solarium und ein Dampfbad gehören ebenso zum Well-

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MITMACHEN UND GEWINNENWenn auch Sie an unserem Gewinn-spiel teilnehmen möchten, dann schrei-ben Sie uns einfach eine E-Mail an: [email protected].

Teilnahmeschluss ist der 31.05.2015

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auszahlbar. An- und Abreisekosten gehen zu Las-

ten des Gewinners. Einlösbar zu allen verfügba-

ren Terminen. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-

sen. Der Gewinner wird schriftlich informiert

und im TOP-Gesundheitsforum veröffentlicht,

seine Adresse zur Gewinnabwicklung elektro-

nisch gespeichert. Eine Weitergabe der Teilneh-

meradressen findet nicht statt.

INFOS

Best Western Hotel Bad HerrenalbTel.: +49 (0)7083 74 20info@hotel-badherrenalb.dewww.hotel-badherrenalb.bestwestern.de

GEWINNSPIELUnter allen Teilnehmern verlosen wir einen aufenthaltsgutschein für zwei Personen über 6 Übernachtungen mit halbpension im

Best Western hotel Bad herrenalb.

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nessangebot wie Anwendungen in der Schönheitsfarm. Gäste, die es sport-lich mögen, betätigen sich auf den zwei Kegelbahnen, dem Squash-Court oder radeln mit den hauseigenen Fahr-rädern durch die reizvolle Landschaft des nördlichen Schwarzwalds. Übri-gens, spezielle Services für Motorrad-fahrer machen das Best Western Hotel Bad Herrenalb auch zur idealen Unter-kunft für Biker, die den Schwarzwald erkunden wollen.

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MOTOrrad

Wo vor vier Jahrzehnten noch Stahl gekocht und Eisen geschmiedet wurde, da lebt heute der Spirit aus Milwaukee: an der Hochofenstraße in Hagen-Haspe gibt es seit 20 Jahren die Firma Moto Maxx. DIE Adresse für Biker mit Freiheitsdrang.

Nicht Peter Fonda und Dennis Hopper haben 1969 mit ihrem Easy Ride durch die Staaten die Harley erfunden; tatsäch-lich gab es mal einen Herrn Harley, Wil-liam S. mit Vornamen, und seinen Kumpel Arthur Davidson. Was die beiden Amis 1901 als „Silent Grey Fellow“ auf die Stra-ße setzten, hat mit dem, was MotoMaxx in Hagen-Haspe an der Hochofenstraße seit genau zwei Jahrzhnten schon bietet, allenfalls den Hersteller-Namen gemein-sam. Heute ist Harley Davidson für vie-le in Traum, für einige Lebensinhalt und Freizeitvergnügen.

WAS DER TÜV ERLAUBT WIRD REALISIERTUnd MotoMaxx ist inzwischen selbst auch ein Synonym, eine Umschreibung für Verlässlichkeit, für Vertrauenswür-digkeit, für Sach- und Fachkenntnis und

für Engagement. In der MotoMaxx-Wer-bung wird viel versprochen, zugege-ben. Aber auch alles gehalten: Für je-des Anliegen gibt es den richtigen An-

sprechpartner in der MotoMaxx-Crew. Keiner kann alles.

Unter echten Bikern zählt das Ehren-wort – abgespro-chene Termine, zum Beispiel für die autorisierte

Markenwerkstatt,

und vereinbarte Preise werden eingehal-ten. Basta. Wer für seine Maschine einen Customizing-Wunsch hat, der wird ernst-genommen. Keine Idee ist zu verrückt, als dass sie bei den MotoMaxx-Experten nicht diskutiert wird. Nur die Physik setzt hier Grenzen; was technisch möglich ist, in die verfasste Harley Davidson-Philoso-phie passt und der TüV erlaubt, wird rea-lisiert. Zu Preisen, bei denen nicht gleich das Helm-Visier runterklappt.

Der Kunde ist nicht nur König, er hat die Freiheit: Neu oder gebraucht, chromglänzend oder auf das Nötigste reduziert, Tourer oder Chopper – ge-meinsam finden die MotoMaxx-Men-schen in Hagen die perfekt passende Harley-Davidson aus der inzwischen riesengroßen Palette an Modellen.

MotoMaxx-Boss vor Ort in Haspe ist Thorsten Spratte. Wenn der sagt „Bei uns kannst Du Dein Traumbike nicht nur kau-fen. Wir bieten Dir noch viel mehr: Finan-zierung, Inzahlungnahme aller Marken, Versicherung und Garantie. Full-Service eben“, dann darf man ihn beim Wort neh-men. Oder den Full Service beim „Rent-a-Bike“ einfach ausprobieren. Get your motor running – mal ein Wochenende auf zwei Rädern gefällig? MotoMaxx macht’s möglich. Probefahrttermine können sogar online gebucht werden!

Da röhrt nichts, da brummt es nicht etwa. Wenn eine Harley Davidson ange-lassen wird, werden ausgewachsene Kerle andächtig wie die Chorknaben. Es blubbert satt, Chrom glänzt, eine Weltanschauung auf zwei Pneus rollt an. Unbeschreiblich – eben Harley Davidson. Lange schon ist die Motorrad-Legende aus dem Dunstkreis bärtiger Kutten-träger oder halbseidener Dealer heraus. Und mit Harley Davidson dealt hier nur einer: MotoMaxx in Hagen.

ZWISCHEN SPRIT UND SPIRITBei MotoMaxx blubbert’s satt

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MOTOrrad

OPEN HOUSE AM 11. APRILUnd wer mit seiner geliebten Maschine einfach mal „bloß so“ vorbeiblubbern möchte, kann dies tun – die Einladung an die MotoMaxx-Kaffeebar steht. Gleich-gesinnte trifft man da immer, zum Bei-spiel die Mitglieder des Thousand-Hill-Chapters. Das sind die HD-Freunde aus dem Land der tausend Berge, dem Sau-erland mit Sitz in Hagen (www.1000hills.de). Bei MotoMaxx heißt das Open House, bei anderen schnöde „Tag der

Offenen Tür“: Am 11. April dreht sich an der Hochofenstraße 9 in Haspe alles um Bikes und Fashion. Das komplette Moto-Maxx-Team steht Rede und Antwort, nimmt sich ausgiebig Zeit zwischen 9 und 15 Uhr für alle Fragen rund um HD. Wer lieb ist, zu dem ist auch „Grace“ ganz lieb – sie ist security manager…

MotoMaxx in Haspe ist leicht zu finden, ganz nah an der A1-Ausfahrt Volmarstein, ganz nah an der B7, ganz nah an den be-

liebtesten Biker-Strecken zwischen Ruhr-gebiet, Sauerland und dem Bergischen. A propos – im Bergischen gibt es eine wei-tere MotoMaxx-Dependance, und zwar in Remscheid in der Kipperstraße 26. Da ist Open House am 18. April. Und a pro-pos Ruhrgebiet: Weil aller guter Dinge drei sind, eröffnet MotoMaxx im Herbst in Wattenscheid Standbein Nummer drei.

Text: Martin Krehl, Fotos: Harley-Davidson, Inc.

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VIELSEITIGKEIT BEI PREMIUM CARS PETERS

LAND ROVER DISCOVERY SPORTDas Warten auf den neuen Premium-Kom-pakt-SUV von Land Rover hat sich gelohnt: Der Land Rover Discovery Sport ging am 28. Februar 2015 bei Premium Cars Peters mit einem Aktionstag an den Start – mit in-novativem Design, dynamischem Charak-ter und richtungsweisenden Ideen wie der optionalen 5+2-Sitzkonfiguration.

Bei der Einführung hatten die Gäste direkt vor Ort die Möglichkeit, einen Wunschter-min für die erste Probefahrt zu vereinba-ren. Neben dem neuen Discovery Sport, konnte man auch die aktuellen Produkt-angebote des Kooperationspartners LU-CKY BIKE erleben und testen. Für die mu-sikalische Unterhaltung sorgte ein DJ von Simple Made, außerdem wurden die Gäste von Mario Kube – Rolling Cocktails mit leckeren Kreationen verwöhnt und Over-kamp servierte ein Fingerfoodbuffet.

Genau diese Vielseitigkeit kam bei den Gästen sehr gut an, berichtet Geschäfts-führer Günter Buchholz. Die Innovation, Komfort- und Leistungsstärke des Disco-very Sport machen das Fahrzeug zum ide-alen Begleiter für den Alltag „Wir haben ein tolles Produkt vorgestellt und zahl-

reiche Gespräche an dem Tag bei uns ge-führt“ freut sich der Geschäftsführer von Premium Cars Peters. „Alles in allem war das ein rundum gelungener Tag.“

DER NEUE VOLVO XC90Der neue Volvo XC90 bietet das gewisse Extra und überzeugte damit die Jury des Plus X Award, des weltgrößten Innovati-onspreis für Technologie, Sport und Life-style. Gleich vier der begehrten Gütesie-gel, die seit nunmehr zwölf Jahren verge-ben werden, sichert sich das Flaggschiff der schwedischen Automobilmarke: die Kategorien Design, Innovation, High Qua-lity und Bedienkomfort.

Der neue Volvo erfüllt diese Kriterien wie kaum ein anderes Fahrzeug, denn auf die-se Faktoren wurde bei der Entwicklung höchster Wert gelegt. Es ist das erste Fahrzeug von Volvo mit der neuen De-signsprache. Klare Linien sowie das Spiel mit Licht und Schatten sorgen für einen eleganten, dynamischen Auftritt und ver-körpern gleichzeitig den schwedischen Lebensstil in unverwechselbarer Weise. Im Bereich Innovationen fährt das Premi-um-SUV mit weltweit einzigartigen Sicher-heitsfeatures wie dem Kreuzungsbrems-

Assistenten und der Run off Road Protec-tion vor, die die Insassen beim Abkommen von der Straße schützt. Ein liebevolles, handgearbeitetes Detail – der Schalthebel aus hochwertigem, schwedischem Kris-tallglas von Orrefors – ist nur ein Beispiel für die hohe Qualität des Volvo XC90.

Maximalen Bedienkomfort bietet der wie ein Tablet funktionierende Touchscreen im Zentrum der Mittelkonsole, der das Herzstück des neuen Infotainment-Sys-tems bildet. Dieses innovative System kommt fast ohne Knöpfe aus und bietet völlig neue Bedienmöglichkeiten sowie Zugang zu zahlreichen Internet-basierten Produkten und Diensten.

JAGUAR XEDer neue Jaguar XE setzt als Sportlimou-sine neue Zeichen in der Premium-Mittel-klasse. Seine zu 75 Prozent aus Aluminium bestehende Leichtbaukonstruktion, die zugleich luftwiderstandsarme (Cw-Wert: 0,26) wie markante Karosserie in aktuel-ler Jaguar Design-DNA, das hochwerti-ge Interieur, das agile Fahrwerk und mo-dernste Infotainment-Lösungen machen ihn zum sprichwörtlichen „Fahrerauto“ seiner Klasse. Zugleich setzt er Bestwerte

NEU: LAND ROVER DISCOVERY SPORT, VOLVO XC90 UND JAGUAR XE

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bei Verbrauch, Aerodynamik und Verwin-dungssteifigkeit. Mit je zwei hochmoder-nen Vierzylinder-Diesel- und Benzinmo-toren der Ingenium-Baureihe (CO2-Emis-sionen minimal 99 g/km) und einem dem Top modell XE S vorbehaltenen 3,0-Liter-V6 (Topspeed 250 km/h) deckt Jaguar ein breites Leistungsspektrum ab. Die zwi-schen 120 kW (163 PS) und 250 kW (340 PS) starken Triebwerke leiten die Kraft via Achtstufen-Automatik oder – exklusiv für die Diesel – Sechsgang-Schaltgetriebe an die Hinterräder. Fünf Ausstattungs-Linien sprechen Sportfahrer ebenso an wie kom-fortverwöhnte Kunden. Der neue Jaguar XE startet zu Preisen ab 36.450 Euro im Sommer 2015. Interessenten können sich auf www.xe-circle.de registrieren, um wei-tere Informationen zu erhalten.

„The car is the closest thing we will ever create to something that is alive – zu Deutsch: „Unter den jemals von uns geschaffenen Dingen ist das Auto dasjenige, das etwas Lebendigem am nächsten kommt.“

Dieser Leitsatz von Jaguar-Gründer Sir Williams Lyons diente den Vätern des neuen Jaguar XE als Richtschnur. Zwei Faktoren tragen zu der Lebendig-keit des kompaktesten und leichtesten Jaguar der Firmengeschichte besonders bei: Die Aluminium-Leichtbauweise mit einem Rohkarosseriegewicht von ledig-lich 342 Kilogramm und die modernen Vierzylinder-Motoren der komplett neu entwickelten Ingenium-Baureihe. Das extrem robuste und zugleich leichte Monocoque ist so verwindungssteif wie keine andere Jaguar-Karosserie vor ihr. In Kombination mit den Aufhängungen – eine vordere Aluminium-Doppelquerlen-kerachse und hintere Aluminium-Integ-ral-Einzelradaufhängung – garantiert der neue XE ein betont dynamisches Hand-ling, das die erstmals überhaupt in einem Jaguar eingesetzte elektromechanische Servolenkung weiter perfektioniert.

Der Anteil von 75 Prozent Aluminium ist ein neuer Bestwert für die Mittel-klasse und drückt beim 2,0-Liter-E-Per-

formance-Turbodiesel (120 kW/163 PS) den Verbrauch im kombinierten Zyklus auf 3,8 Litern/100 km (analog 99 g/km CO2). Das andere Ende des Leistungs-bandes markiert der Jaguar XE S mit 360 PS – er sprintet in nur 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

COUPÉARTIGES PROFILDer lange Radstand von 2.835 Millimeter und die niedrige Sitzposition sorgen für ideale Proportionen und ein coupéarti-ges Profil. Die in bester Jaguar-Tradition sorgfältig ausgewählten und liebevoll ver-arbeiteten Materialien und Oberflächen verleihen dem Innenraum des neuen XE ein besonderes Flair. Technische Stoffe, feinnarbiges Leder und – je nach Aus-stattung – doppelte Kontrastnähte und zweifarbig gestaltete Türverkleidungen und Sitze spenden der Kabine eine wie maßgeschneidert wirkende Qualität. Sie zeugen ebenso von hochwertiger Hand-werkskunst wie Dekoreinlagen in glän-zend Schwarz, strukturiertem Alumini-um, Holz oder Kohlefaser.

Kümmerten sich um die Gäste: Rouven Weuler (Lucky Bike), Melanie Tellmann (Premium Cars Peters) und Mario Kube (Rolling Cocktails).

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Einstiegsmodell in die CLA Shooting Bra-ke Palette ist der CLA 180 mit 90 kW (122 PS). Darüber rangieren die Modelle CLA 200 mit 115 kW (156 PS) sowie mit jeweils 155 kW (211 PS) der CLA 250, der CLA 250 4MATIC und der CLA 250 Sport 4MATIC.

DAS TOP MODELL: DER CLA 45 AMGDen Wunsch nach überlegener Dynamik erfüllt das Topmodell, der CLA 45 AMG Shooting Brake, mit einem attraktiven Technik-Paket. Der weltweit stärkste in Serie gefertigte Vierzylinder-Turbo-motor begeistert mit einer Leistung von 265 kW (360 PS) und beschleu-nigt den CLA 45 AMG Shooting Brake von null auf 100 km/h in 4,7 Sekunden. Weitere technische Highlights sind das

AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sport-getriebe, der vollvariable Allradantrieb AMG Performance 4MATIC, die leis-tungsstarke Bremsanlage und das vom Set-up bis hin zu den Achsen speziell entwickelte Fahrwerk.

Dynamischer Durchzug gepaart mit höchster Effizienz zeichnet insbesondere die beiden Dieselaggregate aus: Der CLA 200 CDI leistet 100 kW (136 PS), besitzt einen Hubraum von 2,2 Litern sowie ein maximales Drehmoment von 300 Nm. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt lediglich 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilome-ter, in Kombination mit 7G-DCT Doppel-kupplungsgetriebe sogar nur 3,9 Liter/100 km. Der CLA 220 CDI verfügt ebenfalls

über 2,2 Liter Hubraum und leistet 130 kW (177 PS) sowie 350 Nm und benötigt nur 4,0 Liter Verbrauch pro 100 Kilome-ter. Optionen wie die elektrisch betätigte EASY-PACK Heckklappe oder das Lade-raum-Paket verbessern den Komfort und die Variabilität der Laderaumnutzung. Das Laderaum-Paket umfasst neben der Cargo-Stellung der Fondsitzlehnen eine Faltbox, eine 12-V-Steckdose sowie ein zusätzliches Ablagenetz seitlich im Lade-raum. Auf Wunsch ist für ein noch exklu-siveres Ambiente zudem der Ladeboden mit Aluminiumleisten nebst Antirutsch-Einlegern und abschließbarem Alumini-umgriff erhältlich. Eine abklappbare An-hängevorrichtung mit ESP® Anhänger-stabilisierung ist optional verfügbar.

LIMITIERT: DIE ORANGEART EDITIONMit aufregenden Designdetails setzt das limitierte Sondermodell OrangeArt Editi-on zur Markteinführung spannende Ak-zente. Erhältlich ist es mit allen Motori-sierungen. Orange Zierelemente in Ver-bindung mit ausgewählten Ausstattungen wie zum Beispiel AMG Line und Night-Pa-ket unterstreichen die sportliche Linie. Für einen sportlich-markanten Auftritt sorgen die 45,7 cm (18“) AMG Leichtme-tallräder im Vielspeichen-Design schwarz lackiert mit orangem Felgenhorn sowie die orangen Zierelemente an Front- und Heckschürze. Die Bi-Xenon-Scheinwerfer tragen einen orangen Akzentring.

SO SChÖn Kann PraKTiSCh SEin

DER NEUE CLA SHOOTING BRAKE

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PAKETE UND AUSSTATTUNGSLINIENExklusive Dynamik kennzeichnet auch das Interieur mit dem Exklusiv-Paket, Sportsitzen mit Polsterung Leder/Mik-rofaser DINAMICA in schwarz/orange und orangen Kontrastziernähten sowie schwarzen Sicherheitsgurten mit oran-gen Akzentstreifen. Das Multifunktions-Sportlenkrad in Leder im 3 Speichen-Design, die Instrumententafel in Leder-nachbildung ARTICO, das Zierelement Aluminium mit Wabenschliff dunkel und feine Details wie die wiederkehren-de orange Kontrastziernaht im Interieur vermitteln Freude am Besonderen.

Zur Wahl stehen beim CLA Shooting Bra-ke ferner die beiden Ausstattungslinien Urban und AMG Line, jeweils mit vielen eigenständigen Details bei Exterieur und Interieur. AMG Line steigert die Sportlich-keit und Exklusivität des CLA Shooting Brake. Diese Ausstattungslinie umfasst unter anderem ein dynamischeres Exte-rieur mit AMG Styling, 45,7 cm (18“) AMG Leichtmetallrädern im 5-Doppelspeichen-Design und zweiflutiger Abgasanlage mit verchromten Endrohrblenden. Sportlich geht es auch im Interieur zu. An Bord sind unter anderem Sportsitze in Ledernach-bildung ARTICO/Mikrofaser DINAMICA, ein unten abgeflachtes Multifunktions-Sportlenkrad und ein mit Leder bezo-gener Schalthebel. Das Sportfahrwerk mit Tieferlegung sorgt für verbessertes

Handling und mehr Fahrspaß. Die Aus-stattungslinie Urban unterstreicht mit ausgewählten Exterieur- und Interieuraus-stattungen ebenso die Dynamik des Fahr-zeugs und ermöglicht weitere Individuali-sierungen. Dynamische Akzente setzen im Exterieur u. a. ein Diamantgrill mit Pins in Schwarz hochglänzend, die 45,7 cm (18“) Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design und die zweiflutige Abgasanlage mit verchromten Endrohrblenden. Zum sportlichen Charakter im Innenraum tra-gen die Sportsitze mit Kontrastziernähten und ein Leder-Multifunktionslenkrad mit Perforation im Griffbereich bei.

Mit seiner großen Glasfläche sorgt das Panorama-Schiebedach auf Wunsch für ein besonders helles und freund-liches Ambiente im Innenraum. Es be-steht aus einem elektrisch betriebe-nen Glasschiebedach zur individuellen Belüftung des Innenraums und einem netzartigen Windabweiser. Dieser ver-ringert bei geöffnetem Dach Zug und Windgeräusche.

DIE SICHERHEITSAUSSTATTUNG: VORBILDLICH FÜR DIESE KLASSEDer CLA Shooting Brake verfügt serien-mäßig über COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS. Dieses Assistenzsystem erweitert die Funktionen des bisherigen COLLISION PREVENTION ASSIST um ei-ne autonome Bremsung zur Verringerung

der Gefahr von Auffahrunfällen. Serien-mäßig ist ebenso die jüngste Generation des Aufmerksamkeits-Assistenten AT-TENTION ASSIST. Sie visualisiert mit ei-ner fünfstufigen Balkenanzeige den aktu-ellen Aufmerksamkeitszustand (Attention Level) des Fahrers und arbeitet nun in einem erweiterten Geschwindigkeitsbe-reich (60 – 200 km/h).

Darüber hinaus gibt es im CLA Shooting Brake bewährte Assistenzsysteme wie das Spurpaket mit Totwinkel- und Spur-halte-Assistent oder DISTRONIC PLUS als Sonderausstattung.

Ab dem 28.03. steht er in der Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund: der neue CLA Shooting Brake. Er garantiert ein Höchstmaß an Freizeitwert und unterstreicht zugleich den Designanspruch des CLA. Die Dachkontur fällt auch hier flach nach hinten ab, gleichzeitig ist aber mehr Kopffreiheit geboten als im viertürigen Coupé. Der CLA Shooting Brake ist zunächst mit zwei Dieseln, vier Benzinern sowie dem Allradantrieb 4MATIC erhältlich und kostet lediglich rund 600 Euro mehr als das viertürige Coupé. Bestellt werden kann das nunmehr fünfte Modell der erfolgreichen Kompaktklasse-Familie von Mercedes-Benz ab sofort.

KONTAKTMercedes-Benz niederlassung dortmundWittekindstraße 99 · 44139 dortmundTelefon: 0231/12 02-0www.mercedes-benz-ndl-dortmund.de

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MEnSChEn

DAS LEBEN ALS KNACKIDu weißt, dass sich die Welt verändert hat, wenn deine eigene Mutter deine Freundschaftsanfrage bei Facebook ablehnt.Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser, einer der Wegbereiter der deutschen Comedy- und Kabarett Szene, hat sich über die Jahre hin

vom bekannten Moderator und Produzenten zu einem der besten deutschen politischen Stand-upper und Speaker entwickelt.

Dabei hat der Ex-Mr. NightWash mittlerweile seinen ganz eigenen Stil entwickelt: persönlich, schlau, charmant und dabei immer

unglaublich lustig. Er tritt bei der 23. TOP Magazin Dortmund Lounge auf: Ein perfekter Grund für ein Interview.

Der Erfinder von NightWash ist nach 13 Jahren als Moderator abgetreten: Verlust-schmerz oder Befreiung?90% Befreiung und 10% Verlustschmerz. Ich habe das Projekt ja erfunden, auf-gebaut, produziert und moderiert. Aber in den letzten Jahren wurde es immer schwieriger, meine Linie durchzusetzen. Immer mehr Menschen, vor allem vom Sender, wollten an der Besetzung mit-bauen und immer spezifischer wurden ihre Wünsche, wie Künstler auszusehen haben. Aber man kann sich Künstler und Künstlerinnen nicht stricken. Man kann nur die fördern, die da sind. Und dann gab es einen Moment, da dachte ich: ver-abschiede dich bevor du wirklich keine Lust mehr hast, aber sorge dafür, dass es auch nach dir vernünftig weitergeht. Und rückblickend muss ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Die neuen Ideen sprudeln nur so und die Projekte stehen Schlange. Wenn mir etwas fehlt, dann sind das nicht die Auftritte und Sen-dungen, sondern die langen Fahrten im Tourbus mit vielen lustigen Menschen.

Wie sind Sie damals auf die Idee mit dem Waschsalon gekommen?Die Idee Waschsalon ist wie viele große Ideen im Leben eine Mischung aus Nach-denken und einer gehörigen Portion Glück. Als alter BWLer habe ich Ende 1999 die deustche Comedyszene genau analy-siert und überlegt: wie kann ich Stand-up in Deutschland populärer machen und damit bestenfalls auch etwas Geld ver-dienen. Ich wusste schon damals, dass wir mehr Comedytalente hatten als viele dachten, aber mir war auch klar, wenn ich in ein typisches Kleinkunsttheater gehen würde, dann würden vielleicht 20-30 Zu-schauer kommen. Also überlegte ich mir, dass nicht die Zuschauer zu uns, sondern wir zu den Zuschauern gehen sollten. •

Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser ist sicherlich Deutschlands Comedy Coach Nr. 1 und seit über zwanzig Jahren einer der kreativsten Köpfe der deutschen Comedy-Szene. Formate wie NightWash, das ZDF-Neo Comedy-Lab, 1Live Hörsaal-Comedy, SWR3 Spasskantine oder auch das Deutsche Stand-up Festival sind von ihm entwickelt worden. Aber so gerne er auch schreibt, coacht und produziert, sein Lieblingsort ist und bleibt die Bühne.

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Als Auftrittsorte waren damals eine Metz-gerei, eine Bushaltestelle und ein Hotel im Gespräch. Während eines Sparzierganges bei unserem alljährlichen Weihnachtsbe-such in NY kam ich mit meiner Frau an einem Waschsalon vorbei, wo ich einen Gast bemerkte, der versuchte seinen Mit-wäschern Gedichte vorzutragen. Das kam damals, ehrlich gesagt, überhaupt nicht an, aber der Waschsalon als Auftrittsort blieb hängen und 6 Monate später begann ich dann mit NightWash (was übrigens im ersten Jahr BayWash hieß!)

Viele jetzt bekannte Comedians hatten ihren ersten größeren Auftritt bei Night-Wash. Wie findet man solche Talente – und: fehlt Ihnen die Arbeit mit dem Nachwuchs?Viel zuhören und Menschen immer eine zweite Chance geben. Ich wollte ja immer die Besten fördern, aber die Besten sind oft in ihrer Anfangsphase schwieriger und nervöser als andere. Gerade in dieser Phase muss man eine stressfreie Atmosphäre schaffen,

ohne aufzuhören Leistung zu fordern. Und meine Verabschiedung von Night-Wash heißt ja nicht, dass ich aufhöre mit neuen Gesichtern zu arbeiten. Ich habe gerade eine neue Bookingfirma gegründet: „Stand-up &More“, die sich bewusst auf junge Stand-up Künstler konzentriert. Und auch beim Deutschen Stand-up Festival, das ich ja in Dort-mund gestartet habe, gibt es ebenfalls einen extra Abend nur für die neuen Künstler und Künstlerinnen.

Sind Sie mit Ihrem Nachfolger Luke Mock-ridge zufrieden?Natürlich, ich habe ihn ja auch vorge-schlagen. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie lange er das machen wird, weil er selber gerade durch die Decke geht und es nicht einfach ist, Solokar-riere und Gastgeberrolle zu verbinden. Auch ein Grund warum ich mich vor 2 Jahren verabschiedet habe, da ich gemerkt habe, dass ich mich einfach mal wieder als Solist austoben wollte.

Was sind denn jetzt Ihre nächsten Pläne? Oh Gott, da kommt im Moment einiges zusammen. Zweimal im Jahr toure ich ja mit meinen eigenen Soloprogramm, seit dem letztem Jahr werde ich immer häufig als Redner zu den Themen „För-dern & Mentortum“ gebucht, neben-her muss ich mich noch um 3 Firmen kümmern und ein ganz großes Projekt wartet ja in Dortmund auf mich: das 2. Deutsche Stand-up Festival vom 16.07 bis 19.07.2015 im Rahmen des Ruhr-HOCHdeustch Festivals im Spiegelzelt. Das ist meine aktuelle Herzensangele-genheit. Ich finde, dass Stand-up immer noch nicht die Aufmerksamkeit hat, die diese Kunstform verdient. 20 Topkünst-ler treten an 4 Tagen in 5 Shows auf. Und am Freitag, den 17.07.2015, gibt es sogar die erste komplett englische Show. Wenn ich davon rede, merke ich gerade, wie ich richtig nervös werde (lacht).

Gefällt es Ihnen im Spiegelzelt? Ist ja doch ein anderes Publikum und eine andere Atmosphäre als im Waschsalon …Es gibt mit Sicherheit schlimmeres als vom Waschsalon ins Spiegelzelt zu wechseln und bei uns in Köln hatte ich immer die Sorge, dass sofort eine Polonaise entsteht, sobald nur einer einmal anfängt zu singen. Das Spielzelt gehört sicherlich zu den 2-3 schönsten Auftrittsorten in Deutschland. Aber ich habe Dortmund als extrem offen und lachfreudig kennengelernt (vor allem wenn der BVB wieder gewinnt.)

Immer Smoking, immer wie aus dem Ei gepellt: Früher, mit den „Niegelungen“ sollen Sie sich Ketchup ins Ohr geschmiert und an „Törnschuhen“ geschnüffelt haben. Der Punk der frühen Jahre?Naja, wenn man mich jetzt sieht, dann bemerkt man sehr schnell, dass ich wohl die nächste Wandlung durchlaufen habe. Ich liebe zwar einen guten Smoking, aber im Moment sehe ich eher wie ein fran-zösischer Weinbauer aus, so zumindest das Urteil meiner Frau. Ich mag nach wie vor gute Kleidung, aber der alte Punk wollte wohl mal wieder etwas raus. Und seit ich die Klamotten von John Varvatos gefunden habe, habe ich einen neuen Stil entdeckt. Passt auch sehr gut zu meinen neuen Projekten.

Das Interview führte Falk Bickel.

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Glanzvolle vier Jahre gibt es Lillas nun in Dortmund-Kirchhörde an der Hage-ner Straße 242. Und im Dezember letz-ten Jahres konnte das zweite exklusi-ves Ladenlokal in der Dortmunder City im „Rosental 11“ eröffnet werden. Das Geheimnis des Erfolges? Das ist wohl die Treue und Begeisterung der Kund-schaft für feine Mode.

Im Mittelpunkt der Showrooms ste-hen besonders ausgesuchte Styles und Outfits. Die Auswahl der Marken und

Designer Labels ist absolut exklusiv. Niedrige Stückzahlen und große Aus-wahl – das ist die Idee hinter Lillas.

Die Liebe und Hingabe für Fashion spie-gelt sich in der Beratung wieder, die per-sönlich und mit viel Know how von den beiden Besitzerinnen und ihrem Team ge-lebt wird. Unabhängig vom anstehenden Anlass: Die typgenaue Beratung, die exklu-sive Auswahl und die angenehme Atmo-sphäre bei Lillas sorgen für den passen-den Look und einzigartige Performance.

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Shoetime bei shoes&bags in der Kleppingstraße!Entdecken Sie die neuen Kollektionen Frühjahr/Sommer 2015. AGL, Boss, Pertini, Guess, Patrizia Pepe, Pretty Ballerinas und viele andere zeigen die aktuellen Trends in der Schuhmode. Das Team von Claudia Hentschel hat für Ihre Kundinnen einiges parat: Ob frecher Sneaker, verspielte Ballerina, atemrauben-der High Heel, ob weiß, colour, glamor – für jeden Auftritt ist das passende dabei. Und, das Taschenlabel Furla läßt keine Wünsche offen. „Schauen Sie vorbei, wir freuen uns!“

Kosmetik ist es, wenn es wirkt! Claudia Burkhardt ist es enorm wichtig, dass am Ende einer jeden Behandlung ein Erfolg zu er-kennen ist. „Sie dürfen von einer Kosmetikerin erwarten, dass die Arbeit Wirkungen zeigen“, erzählt die zertifizierte Haut- und Anti-Aging-Spezialistin. „Bereits vor der Behandlung klären wir Sie über Möglichkeiten und die zu erwartenden Ergebnisse auf“, ergänzt sie. Wie bei der Microdermabrasion, die oberflächliche Verhornungen sanft entfernt und so Wirkstoffe in tiefere Hautebe-nen eindringen lässt – eine perfekte Hautpflege mit System.

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Den traditionsreichen Optiker gibt es schon seit 1969 in Dort-mund. Seither ist man Spezialist für Kontaktlinsen und Brillen. Neu im Sortiment – und exklusiv in Dortmund – ist die Kollek-tion von Liu Jo. Glamour und natürliche Weiblichkeit prägen die Kollektionen, die raffinierte Modelle mit stilistischen Details umfassen und wunderbar zur Mode von Liu Jo passen: Blu-menmotive, Mini-Nieten, gold- und silberfarbene Druckmuster, glitzernde Logos und Metalldetails verleihen dieser Brillen-kollektion Weiblichkeit, Anmut und Frische. Weitere Labels: Boss, Burberry, Chrome Hearts, Dilem, Dior, Fendi, Guess, Gucci, JOOP!, La Martina, Persol, Porsche Design, Quicksilver, Roberto Cavalli, Tag Heuer – um nur einige zu nennen.

Sportlich oder elegant? Ausgefallen oder klassisch? Es gibt Mode, da muss man sich entscheiden. Und es gibt Mode, die lässt sich je nach Anlass kombinieren. In Jay’s Fashion Store finden Frauen genau das: Mode, die Blicke auf sich zieht und trotzdem jeden Tag getragen werden kann. „Wir bieten unseren Kunden etwas Coo-les“, sagt Inhaber Jochen Derwald. Bei Prosecco oder Kaffee ist er ein ehrlicher Stilberater: gemeinsam wird das optimale Outfit gefunden. Seit viereinhalb Jahren führt er Jay‘s mit wachsendem Erfolg. Das Konzept bezahlbare Designermode im vertrauensvol-len, freundschaftlichen Umfeld, kommt an. Geführt werden u. a. Marken wie Hemisphere, S.O.S, Circolo 1901 oder UGG. Die Kol-lektionen sind immer von den neuesten Messen und „Up-to-date“.

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Eigentlich ist es ein schöner Tag. Even-tuell sogar der bisher schönste in die-sem Jahr. Doch zum Entspannen bleibt für mich an diesem sonnigen Sonn-tag keine Zeit. Ganz im Gegenteil. Für mich steht heute „Bootcamp“ auf dem Programm. Ein Zirkeltraining, das als Einsteigerkurs für den Bereich Cross-Fit eingestuft wird. Mich erwartet eine Mischung aus Eigengewichtsübungen, Gewichtheben, turnerischen Elemen-ten, Ausdauereinheiten und Balance- und Koordinationsübungen. Angekom-men auf dem Innenhof eines Firmenge-ländes, das seit langem leer steht, ent-

decke ich ganz hinten den Schriftzug „Invictus“. Hier bin ich richtig. Auf dem Hof stehen schon etliche Hütchen, an alten Stangen hängen Gummiseile, auf einer Rampe liegen Medizinbälle. Eine Musikbox beschallt in ohrenbetäuben-der Lautstärke das gesamte Gelände.

NEUN STATIONEN BIS ZUR VOLLKOMMENEN ERSCHÖPFUNGEiner wird an diesem Tag noch lauter sein: Adi, Gründer der CrossFit-Halle „Invictus“. Er leitet heute das Boot-camp. Er schickt uns zum Warm-up (deutsche Begriffe sucht man in die-

sem Sport nämlich vergeblich). Wir laufen ein paar Runden um den Block und lockern uns. Dann geht es ans Ein-gemachte: Neun Stationen stehen auf dem Programm. An jeder werden wir eine Minute lang Vollgas geben. Dann haben wir 30 Sekunden Pause, bevor es zur nächsten Übung geht. Als sei das nicht schon genug, gilt es, drei Runden von diesem Zirkel zu überstehen.

Wir starten in Zweierteams. Meine Partnerin heißt Julia. Ich also mit einer Frau?! Na meinetwegen, dann sieht man wenigstens nicht, dass ich so schwach auf der Brust bin. Es geht los. Wir sind an der Sprintstation. Ausdauer und Schnelligkeit sind gefragt. Ich gebe Vollgas und halte auch ganz gut mit. Dachte ich, bis mich Adi an etwas erin-nert: er ist lauter als die Box. „Das darf auch schneller gehen. Jetzt gib mal Gas“, schreit er von der Seite. Ich versuche es. Hole alles aus mir raus – ich halte durch. Die Minute ist um. Pause. Ab zur nächs-ten Station. Da heißt es wieder Vollgas.

MANN ODER MEMME – DAS IST HIER DIE FRAGEWir kommen an den Tauen an. Es gibt ein schweres und ein leichtes Tau. Es ist ja wohl ganz klar, welches ich nehme, wenn ich mit einer Frau im Team bin – richtig, das schwere. Und genau diese Entschei-dung bereue ich nach zehn Sekunden. Meine Arme werden schlapp, ich kann das Tau kaum in Bewegung halten. Doch Adi brüllt mich wieder an. Die Schweiß-perlen laufen mir die Stirn herunter, ich schreie mittlerweile auch – allerdings vor Schmerzen. Aber ich halte durch. Den Kampf der Geschlechter hatte

Ich habe mich gequält. Ich habe geschwitzt – ja, ich habe sogar fast geweint vor Schmerzen. Jetzt liege ich hier. Mitten auf einem Innenhof eines alten Firmengelän-des. Ich schnappe nach Luft. Mein Kreislauf verabschiedet sich ganz verlässlich im Minutentakt und am liebsten würde ich gerade einfach ganz sanft den Weg in Richtung Himmel beschreiten. Aber eins lässt mich all das vergessen: ich habe durchgehalten! Durchgehalten beim wohl härtesten Sport der Welt: CrossFit!

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ich sowieso bereits verloren. Julia ist in unserem Team der Mann – ich die Memme. In den kommenden Runden werde ich das leichte Tau nehmen und trotzdem an meine Grenzen stoßen.

Ähnlich sieht es bei den Liegestützen aus. Schaffe ich in Runde 1 noch normale Lie-gestütze, gehe ich bereits in Runde 2 auf die Knie – in die Frauenposition. Einzig und allein die Beinübungen halte ich tat-sächlich ohne größere Schwierigkeiten durch. Selbst der Sandsack auf meiner Schulter ist dabei kein Problem. Das ein-beinige Hüpfen durch die Leiter schaffe ich ebenfalls und auch bei den Sprint-übungen muss Adi mich nicht mehr dar-an erinnern, was für ein lautes Organ er hat. Dazu hat er allerdings bei den Sit-Ups wieder die Gelegenheit. Er brüllt: „Mach weiter“. Normalerweise würde ich auf-stehen und gehen, wenn jemand SO mit mir „reden“ würde. Aber nicht hier. Hier kämpfe ich – und halte durch.

ENDLICH GESCHAFFT – DACHTE ICH!In Runde 3 gibt mir mein Körper genü-gend Anzeichen, dass er nicht mehr kann. Aber Adi und Julia, die mich ebenfalls bei jeder Übung motiviert, haben mei-nen Willen geweckt. So halte ich selbst bei der Tau-Station das Seil in der letz-ten Runde in Bewegung. Ich stehe vor der letzten Übung. Auf einem Bein hüpfe ich durch die Leiter. Die Wade brennt. Das ganze Bein ist fast taub – doch ich hal-te durch. So lange, bis es geschafft ist. Dann ertönt er endlich: der erlösende Pfiff. Das Bootcamp ist vorbei – dachte ich. Doch Adi hat noch nicht genug. Kein Wunder, er steht ja auch nur daneben und schreit uns an. Wir gehen zu einer

Rampe. Sprinteinheiten. Ich stehe wie ein Häufchen Elend am Startpunkt. „Und los“, schreit Adi wieder. Da ist sie wieder, diese Stimme, die irgendetwas in meinem Kopf auslöst. Ich bündle alle meine Kräfte und sprinte den Berg hinauf. Drei Mal. Dann ist es endgültig vollbracht.

Und nun liege ich hier, auf dem Innen-hof eines alten Firmengeländes. Total er-schöpft, schweißgebadet und kaum an-sprechbar. Gezeichnet von der unfassbar anstrengenden Einheit. Doch eines erfüllt mich mit Stolz – ich habe durchgehalten. Und so bekloppt es auch klingt: Es hat trotzdem Spaß gemacht. Es hat Spaß ge-macht sich zu quälen, an seine Grenzen zu stoßen und sie sogar zu überschrei-ten. Und genau aus diesem Grund werde ich wiederkommen – spätestens dann, wenn der Muskelkater es wieder zulässt.

Text: Kevin Pinnow, Fotos: Alexander Paar

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Ein gutes Beratungsgespräch beginnt mit einem guten Kaffee? Nein, das ist nicht ganz der Anspruch von Sabine Eller-mann – der ist bedeutend höher. „Auch wenn Sie bei uns den besten Latte Mac-chiato der Hamburger Straße bekom-men“, erklärt die Chefin.

Doch ein Bettenkauf ist kein Kaffeekränz-chen – neben dem angenehmen Rahmen zählt vor allem eine exzellente Beratung. Und die nehmen Sabine und Peter Eller-mann für sich in Anspruch: „Jeder unse-rer Mitarbeiter geht regelmäßig zur Schu-lung“, betont das Ehepaar, „auch die Mon-teure.“ Im letzten Sommer seien allein zehn Personen zum Thema Wasserbett fortgebildet worden. „Wir schlagen auch woanders in großer Zahl auf“, berichtet Sabine Ellermann von den regelmäßigen Seminarbesuchen.

ZERTIFIZIERTES KOMPETENZZENTRUMAls zertifiziertes Kompetenzzentrum „Ge-sunder Schlaf“ arbeitet Betten Bormann eng mit vielen Schlafspezialisten zusam-men. „Zudem sind wir seit Jahren auch beratend in der Produktentwicklung von Matratzen und Schlafsystemen aktiv“, er-

klärt die Inhaberin. „Durch die Kooperati-on mit Ärzten, Therapeuten und Herstel-lern sind wir stets auf dem neusten Stand der Schlafforschung.“

Im Kerngeschäft, also bei hochwertigen Schlafsystemen, Boxspring- oder Wasser-betten, gehört bei Betten Bormann ein Service seit jeher dazu: „Spannbettlaken, die meist mit einer neuen Matratze ange-schafft werden, erhalten unsere Kunden vorgewaschen“, betont Sabine Ellermann, die bis vor kurzem fast jeden Abend eine oder zwei große Taschen voller Bettlaken mit nach Hause nahm. Durch die Erwei-terung um ein großzügiges Lager wurde das Waschen nun in die Firma verlagert.

NULL-PROZENT-FINANZIERUNGMit einer Null-Prozent-Finanzierung er-leichtert Betten Bormann vielen Kunden den Kauf eines hochwertigen Schlafsys-tems. Doch damit ist beim Thema Preis noch nicht Schluss: „Wir geben eine welt-weite Preisgarantie auf alle Produkte“, er-klärt Sabine Ellermann.

Vom klassischen Bettenfachgeschäft, das ihr Vater gegründet hat, entwickelte Sabi-

ne Ellermann das Unternehmen gemein-sam mit ihrem Mann konsequent weiter. Heute definiert sich Betten Bormann als Schlafraumeinrichter. „Unsere Kunden waren mit unserer Beratung so zufrie-den, dass sie sich alles aus einer Hand wünschten“, erzählt sie. Und so wurde eigens eine Schrankberaterin eingestellt, um dem Kundeninteresse kompetent zu begegnen. Mittlerweile sind es drei Mitar-beiter, die entsprechend ausgebildet sind und in Einrichtungsfragen komplett bera-ten können – auch, wenn es um die Aus-wahl von Stoffen oder Teppichen geht.

Lassen Sie sich doch einfach einmal bei Betten Bormann beraten. Dann bekom-men Sie bei dieser Gelegenheit bestimmt einen Latte Macchiato serviert – denn der ist wirklich hervorragend.

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Danken ihren Kunden und motivierten Mitarbeitern, ohne die der Preis niemals möglich geworden wäre: Sabine und Peter Ellermann.

GUTER SERVICE FÜR EINE BESSERE NACHTBetten Bormann ist Deutschlands Betten-Fachhändler des Jahres 2015

Ein guter Tag beginnt mit einer guten Nacht: Das ist das Credo von Sabine und Peter Ellermann, die das traditionsreiche Fachgeschäft

„Betten Bormann“ nahe der Dortmunder City führen: Auf den Verkauf und die umfassende Beratung für hochwertige Schlafsysteme

spezialisiert, geht der Kundenservice wesentlich weiter – und ist so vorbildlich, dass er erst kürzlich einen Preis gewonnen hat.

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KOlUMnE

DAS GEWISSE ETWASEin neues Outfit schenkt uns ein neues Lebensgefühl und kann uns auch zu einem sichereren Auftritt verhelfen. Es gibt Menschen, die ein makelloses Erscheinungsbild haben.

Auf den ersten Blick zumindest.

Oft jedoch verlieren genau diese Men-schen auf den zweiten Blick an Aus-strahlung. Die Ausstrahlung wirkt gefunzelt und zeugt nicht von einer wirklich individuellen Note. Men-schen hingegen, die das „gewisse Etwas“ ausstrahlen, besitzen meist mehr als nur den „perfekten Look“. Oft ist es ihre ganzheitliche Wirkung sowie die innere Haltung, die sie auch auf den zweiten Blick interessant erscheinen lassen.

Natürlich trägt das äußere Erschei-nungsbild auch zu einer besonderen Ausstrahlung bei. Doch spielt auch die seelische Verfassung eine ganz entscheidende Rolle. Sie ist ein ent-

scheidender Schlüssel für ein positi-ves Lebensgefühl, ein sicheres Auf-treten sowie eine überzeugende Aus-strahlung. Charisma ist bekanntlich nicht käuflich. Es gibt jedoch Wege, den Körper sowie die Selle in Ein-klang zu bringen. Ein entscheiden-der Faktor, um auch von innen zu strahlen. Hierzu helfen eine gesunde Mischung aus gesunder Ernährung, Sport und Bewegung.

DESHALB …Seien Sie doch einfach jeden Tag nett zu sich selber. Denn auch dadurch entsteht Lebensfreude.

Eure Insa Candrix.

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Impressum

TOP MAGAZIN DORTMUNDerscheint im Verlag BIC Media GmbH & Co. KG Hohe Straße 1, 44139 Dortmund Tel. 0231-586 80 80-70 · Fax 586 80 80-79 www.top-magazin-dortmund.de E-Mail: [email protected]

Verleger und Herausgeber: Falk Bickel (ViSdP)

Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD)Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Lea Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Martin Krehl, Bruno Knust, Kevin Pinnow, Holger Steffens, Britta Röttger, Isabella Thiel (Foto)Grafikdesign: Marcus Lazzari, roeske + lazzari, Dortmund, www.roeske-lazzari.de Fashionberatung: Insa Candrix Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für un-verlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom TOP Magazin konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen beim Verlag. TOP Magazin erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2015.

TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel:

TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28 · 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242

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In Lizenz erscheint TOP MAGAZIN mit der Frühjahrsausgabe 1-2015 in den Städten und Gebieten:Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal.

Insgesamt 38 TOP MAGAZINE mit einer Gesamtauflage von 470.000 Exemplaren.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom 01.01.2015

TOP TEN verantwortlich für die Seiten: 67-74 TOP Promotion Verlags & Marketing GmbH Promenadenweg 1, 52152 Woffelsbach am See Telefon: 0 24 73-93 70 96 [email protected] · www.top-ten-magazin.de

Geschäftsführung: Thomas Schneider, Beate Schneider (ViSdP) Anzeigenleitung: Beate Schneider, [email protected] Anzeigenrepräsentanz: Fedra Sayegh Ressort Uhren und Schmuck: Beate Schneider Redaktion: Silke Öttershagen, Alexandra Jungblut, Beate Schneider Fotos: Antonio Gravante (Fotolia), Gerhard Braun Galery, CCA Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau

Der TOP TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 164.000 Ex-emplaren in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart.

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COMiC | iMPrESSUM

MICHAEL HOLTSCHULTE, ...» Jahrgang 1979, lebt mit hund, Katzen, Spielekonso-

len und Frau in herten. dort arbeitet er als Cartoonist für zahlreiche Zeitungen und Magazine, wie z. B. für die Süddeutsche Zeitung, den Eulenspiegel, das M-Magazin oder die deadline.

» darüber hinaus illustr ier t er für verschiedene Werbeagenturen, Postkarten-, Kinderbuch-, Schul-buch- und Spieleverlage.

» Wöchentlich veröffentlich er neue Cartoons auf sei-ner Seite www.totaberlustig.de oder bei facebook.com/totaberlustig. Beim lappanverlag sind bisher zahlreiche Bücher von ihm oder seiner Mitwirkung herausgebracht worden, u.a. „iVolution“, „Jesus?!“ oder „heute darfst du dir was wünschen“.

» 2012 wurde Michael holtschulte mit dem Publi-kumspreis des deutschen Preises für die politische Karikatur ausgezeichnet.

» aktuelles Buch: Männer – Frauen: Ein Gelächter-kampf in Bildern, lappan Verlag

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DAS MIT DER STOFFMÜTZE

Im Vergleich zum 1er-Ahnen gibt es beim BMW 228i Cabrio einen Längenzuwachs von 7,2 Zentimetern. Ab Ende Februar pünktlich zur Cabrio-Saison kommt der Hecktriebler auf die Straße. Er dürfte sich einer ähnlich großen Beliebtheit wie das 2er Coupé erfreuen, denn auch der offe-ne Viersitzer ist ein wahrer Spaßmacher.

GUT ZUGELEGTGegenüber dem Vorgänger hat das 2er Cabrio in jeder Hinsicht zugelegt. Seine Front wirkt massiver und aggressiver als bisher. Mit 4,432 m ist es um 72 mm län-ger, mit 1,774 m um 26 mm breiter und mit 1,413 m sogar um zarte 2 mm höher. Selbstredend ist auch der Radstand um 30 mm gewachsen und der Kofferraum

hat je nach Dachstellung um 20 bzw. 30 l zugelegt (auf 280 bzw. 335 l). Angesichts von so viel Wachstum in alle Richtungen und einer um satte 20 Prozent verbes-serten Steifigkeit der Karosse können die 30 kg Mehrgewicht gegenüber dem Vorgänger leicht verschmerzt werden.

Viele Cabrio-Freunde dürften ins Grü-beln kommen, ob der nach wie vor mit einer standesgemäßen Stoffmütze aus-gestattete 2er nicht die bessere, weil emotionalere Wahl ist. Und wer genau hinschaut: der neue Bayer wirkt auf den ersten Blick gar nicht mal so klein. Und das, obwohl er ab sofort das kleinste Cabrio der Bayern ist – den offenen Mini einmal außen vorgelassen.

DAS IN TERIEURDer Innenraum überzeugt mit dem BMW-typischem Bootsdeck-Charakter. Ganz besonders schön: der harmo-nisch fließende Verlauf von Schulter-linie und Verdeckkasten sowie der in Ruheposition hinter den Fond-Kopf-stützen verborgene Überrollschutzbü-gel. Dazu ein fahrerorientiertes Cock-pit; die hochwertige Material- und Verarbeitungsqualität mit modellspe-zifischen Akzenten durch die Mittel-konsole mit Oberflächen in Schwarz hochglänzend, Einfassungen in Chrom-Ausführung für die Lüftungsauslässe und ein neu gestaltetes Display für die Klimaautomatik runden die sehr gelun-gene Optik wie Haptik ab.

SPASS FÜR 4 IM NEUEN 2ER CABRIO

Das 2er Cabrio soll in der Erfolgsspur des kleineren Vorgängers fahren. Nach 130.000 verkauften 1er-Cabrios stehen dem Zweier alle Türen offen. Die Nummernrevue bei BMW geht weiter. Wie schon eine Klasse weiter oben der Nachfolger des 3er-Cabrios zum 4er wurde, hat auch die neue Generation des Einsteiger-Cabrios der Bayern eine Zahl zugelegt. Also nicht mehr 1er, sondern 2er.

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Ob der zentrale Bordmonitor jetzt bei Sonneneinstrahlung wie versprochen besser ablesbar ist, war noch nicht verifizierbar. Sehr wohl jedoch, dass die Verarbeitungs- und Material-Qua-lität im Cockpit nichts zu wünschen übrig lässt und auch hier die volle Bandbreite der Fahrdynamik-Welten von BMW via Wahltaste abrufbar ist. Das geht vom sportlich harten Kurven-räuber bis zum tiefenentspannten Öko-Gleiter samt Segelfunktion.

VERBESSERTES VERDECKWas schon jetzt gesagt werden kann: Der Öffnungs- und Schließmechanismus des Verdecks funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h tadellos. Die Verwandlung passiert in 20 Sekun-den auf Knopfdruck. Und die bessere Iso-lierung des Verdecks konnte ausführlich getestet und für gut befunden werden.

Im Cockpit halten sich die Wind- und sonstigen Fahrgeräusche bei geschlos-senem Dach in so angenehm engen Grenzen, dass keine Sehnsucht nach einem Klappdach aufkommt, wie es der größere Bruder mitschleppen muss.

Ins Gepäckabteil passen mit seinen 335 Litern auf Wunsch fünf Wasserkästen hinein – vorausgesetzt, das Stoffverdeck ist geschlossen. Sollte dies nicht der Fall sein, reicht entweder ein Knopfdruck bis Tempo 50 oder ein Klick auf der Fernbe-dienung, um diesen Zustand zu ändern.

NAHE DRAN SEINLetzteres funktioniert allerdings nur in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug, da der Verschluss-Mechanismus über keinerlei automatische Stopp-Funktion verfügt – anders als zum Beispiel bei Fenstern oder Schiebedächern. Mal eben lässig von der Bar das Dach zumachen geht daher nicht. Nah genug dran oder drin, sonst ist 20 Se-kunden später die Show vorüber.

Bemerkenswert ist beim neuen Sport-ler, dass unter der schwarzen Stoff-Haube Fahrer mit bis zu zwei Metern Gardemaß keinerlei Stoff-Kontakt mit dem Dach bekommen. Die Ergonomie passt vorbildlich und sie Sportsitze sind exzellent. Hinzu kommt die ange-nehm ruhige wie dynamische Atmo-sphäre im 2er-Innenraum, den man bestens vom Coupé kennt.

VIER MOTOREN ZUM MARKTSTARTApropos Dynamik: Fürs zügige Voran-kommen stehen vier Motorisierungen zur Wahl – alle entweder mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe bzw. einer 8-Gang-Automatik kombinierbar. Neben dem Vierzylinder-Diesel im 220d (190 PS) die beiden Vierzylinder-Benziner mit 184 bzw. 245 PS und der aus der M-Perfor-mance-Kraftkammer stammende Dreili-ter-Reihensechszylinder mit 326 PS im M235i. Im Juni folgt dann als Einstiegsva-riante der 218i mit dem neuen Dreizylin-der des Hauses. Später wird auch Allrad-antrieb als Option zur Verfügung stehen.

EINE KLASSE FÜR SICHLenkung, Bremsen und Schaltung sind nicht nur in diesem Segment eine Klasse für sich. Das stramme Fahrwerk lässt sich auf Knopfdruck noch strammer oder komfortabler machen; ganz nach Wunsch des Piloten und dem entspre-chenden Tatendrang. Zumindest beim 326 PS starken Topmodell des BMW M235i Cabrio gibt es auf Wunsch einen Allradantrieb. Der wird sich mit seinen böse brummenden sechs Zylindern jedoch nicht mit nur 5,9 bis 6,6 Litern Super auf 100 Kilometern zufrieden geben, wie seine kleinen Brüder.

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GESUndhEiT | anZEiGE

Vitamin D wird mit Hilfe der UV-Strah-lung der Sonne über die Haut gebildet. Nur etwa 20 Prozent können über die Nahrung aufgenommen werden. Die Haut sollte täglich mindestens 30 Minuten in Kontakt mit der Sonnenstrahlung sein, um genügend Vitamin D aufnehmen zu können. Aufgrund der geografischen Lage und der hohen Konzentration von Staub- und Schmutzpartikeln in der Luft erreicht die lebensnotwendige UV-Strah-lung nur zum Teil die Erde. Deutschland ist ein Vitamin D Mangel–Land! Unter-suchungen zeigen, dass die Tendenz dahingeht, dass über 60 Prozent der Deutschen einen zu niedrigen Vitamin D–Spiegel haben. Dies hat weitreichende Folgen: Erschöpfungszustände, Konzen-trationsstörungen, Depressionen, Kno-chen- und Muskelprobleme. Auch häu-fige grippale Infekte sind nicht selten ein Anzeichen für einen Vitamin D–Mangel. Zusammenhänge zwischen schweren

Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und einem erniedrigten Vitamin D–Spie-gel werden von der Wissenschaft nicht mehr ausgeschlossen. Im Naturheilzen-trum Harmony & Balance haben neun von zehn Patienten einen sehr niedri-gen Vitamin D–Spiegel. Daher sollte ein- bis zweimal im Jahr das Blut untersucht werden, um bei niedrigen Werten sofort hochdosiert Vitamin D3 einzunehmen. Leider übernehmen die Krankenkassen weder die Untersuchung noch die The-rapie, doch halten sich die Kosten in erschwinglichen Grenzen. Deshalb: oft Sonne tanken!

ÜBER DIE PRAXISDas Naturheilzentrum Harmony & Balance basiert auf der ganzheitli-chen Betrachtung der verschiedenen Ebenen des Menschen und bietet indi-viduell abgestimmte Therapie-und

Wellness–Angebote an. Ausbildungen, Kurse & Seminare eröffnen Möglichkei-ten, neue und eigene Erfahrungen in einem geschützten Raum zu machen, die die Entwicklung und Persönlichkeit fördern. Darin eingebunden ist das Life Coaching, das eigene Potentiale frei-setzen, neue Lebenswege aufzeigt und festgefahrene Muster lösungsfokussiert bearbeiten kann.

FÜR WEITERE FRAGEN:Naturheilzentrum Harmony & BalanceNona Simakis & Thomas KuhnhenneHohle Eiche 11 · 44229 DortmundTelefon: +49(0)231/ 72 70 684E-Mail: [email protected]

VITAMIN D UNTERSCHÄTZTE SONNENENERGIE

In letzter Zeit ist Vitamin D stark in den Fokus gerückt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass viele Erkrankungen durch einen Vitamin D–Mangel entstehen. Dies verwundert nicht, denn zahlreiche Stoffwechselvorgänge werden maßgeblich von Vitamin D beeinflusst. So spielt es eine große Rolle für den Knochenstoffwechsel, die Insulinausschüttung, Nerven und Gehirn, das Immunsystems und vieles mehr.

NONA SIMAKIS Autorin, Life Coach, Wellness therapeutin, Martial-Arts-Lehrerin

- reiki-Meisterin seit 1989 (japanisches und westliches System)

- 15. dan Bujinkan Taijutsu, Trägerin des Golden dragon award

- freie Journalistin - dozentin und ausbilderin für

autogenes Training- Therapeutin für japanische Therapien:

Koho anma (einzige Therapeutin in deutschland) und hichibuku Goshinjutsu

- Gründerin Ousia-System der Selbsterkenntnis

THOMAS KUHNHENNEHeilpraktiker, Sport-heilpraktiker und Wellnesstherapeut

- Schwerpunkt: Traditionelle Chinesische Medizin

- Therapeut hichibuku Goshinjutsu- dozent und ausbilder für autogenes Training- Therapeut für ausleitungsverfahren

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100 % Fremdnutzung – volle Abzugs fähigkeit der AufwendungenBei Ferienwohnungen ist zu beachten, dass die Kosten nur abzugsfähig sind, soweit sie mit der Vermietung zusam-menhängen. Sofern Sie eine Immobilie zu 100 % vermieten (ohne Eigennutzung), können selbstverständlich sämtliche Kosten geltend gemacht werden. Das bedeutet, dass Sie die Anschaffungs-kosten der Immobilie über 50 Jahre ver-teilt absetzen können, ebenso können die Instandhaltungskosten, Schuldzin-sen, Geldbeschaffungskosten, Kosten für Vermittlung und Reinigung usw. mit den Mieteinnahmen verrechnet werden.

Eigennutzung – anteilige Kürzung der AufwendungenSollte es allerdings Zeiten der Eigennut-zung geben, müssen die vorgenannten

Kosten entsprechend zeitanteilig gekürzt werden. Das bedeutet bei 12.000 EUR Kosten pro Jahr und 3 Monaten Eigennut-zung pro Jahr, dass Sie 9.000 EUR Kosten steuerlich geltend machen können. Wich-tig ist hierbei, dass Sie dem Finanzamt bei der Betrachtung eines Zeitraums von 30 Jahren einen Totalgewinn im Zusam-menhang mit der Vermietung Ihrer Immo-bilie nachweisen können.

Immobilie im AuslandNoch attraktiver ist es, wenn sich die vermietete Immobilie im Ausland befin-det, denn hier ist die Eigennutzung sicherlich noch interessanter. Um einen etwaigen steuerlichen Verlust in Ihrer deutschen Steuererklärung nutzen zu können, muss sich Ihre Ferienimmobilie allerdings in Spanien oder in Finnland befinden. Nur mit diesen Ländern gibt

es Doppelbesteuerungsabkommen, die nicht dem Land, in dem die Immobilie belegen ist das ausschließliche Besteu-erungsrecht zusprechen, sondern auch Deutschland als Wohnsitzstaat. Hierbei wird dann die bereits im Ausland auf die Einkünfte gezahlte Steuer angerech-net (hierzu gibt es einige Ausnahmen). Die Ermittlung der im Ausland erzielten Einkünfte erfolgt dann für Ihre deutsche Steuererklärung nach den Grundsätzen der deutschen Steuergesetzgebung. Das kann zur Folge haben, dass Sie nach dem Steuerrecht des Auslands einen Gewinn erzielen, in Deutschland aber einen Ver-lust (oder umgekehrt).

Konkret bedeutet das für Sie, dass Sie sowohl in dem Land, in dem Ihre Immo-bilie belegen ist, als auch in Deutsch-land steuerliche Verpflichtungen zu

Oder: Ferienimmobilien als RenditeobjekteImmer wieder werden wir angesprochen, inwiefern sich eine Ferienwohnung zum Steuern sparen eignet. Grundsätzlich sind auch bei

kurzfristig vermieteten Immobilien die dafür anfallenden Kosten im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung mit den Einnahmen zu

verrechnen. Der hierbei entstehende Gewinn oder Verlust wirkt sich im Rahmen Ihrer steuerlichen Veranlagung aus.

SOMMER, SONNE, STEUERN SPAREN?

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BEraTErFOrUM | anZEiGE

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bopa SteuerberatungsgesellschaftKAMMERSTÜCK 43 | 44357 DORTMUND | TELEFON 0231/42783-0 | FAX 0231/42783-33

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erfüllen haben. So kann z.B. in Spa-nien auch eine ausschließlich privat genutzte Immobilie zu steuerlichen Belastungen führen, da bei sog. Nicht-Residenten für die Eigennutzung Steu-ern erhoben werden.

Beratung vor OrtEs ist unerlässlich, dass Sie sich bereits im Vorfeld eines Immobilien erwerbs im Ausland vor Ort entsprechend steuerlich beraten lassen, um zum einen Ihre dorti-gen steuerlichen Verpflichtungen zu ken-nen und zum anderen auch die Möglich-keit zu haben, günstigere Gestaltungen für den Kauf und die Vermietung (z.B. über eine Gesellschaft o.ä.) in Anspruch zu nehmen.

Immobilienerwerb im AuslandBei dem Erwerb einer Immobilie im Ausland ist es entscheidend, dass Sie einen Profi an Ihrer Seite haben, der sowohl den Markt kennt als auch mit dem Recht des entsprechenden Landes im Detail vertraut ist. Nur so

können Sie verhindern, dass Sie als Ortsunkundiger benachteiligt sind. Vielfach sind die rechtlichen Gegeben-heiten nicht mit unserem Rechtssys-tem vergleichbar. So ist es zum Bei-spiel in Spanien möglich, dass Immobi-lien mehrfach verkauft werden, da der Erwerber nicht zwingend ins Grund-buch eingetragen werden muss, um eine wirksame Eigentumsübertragung vorzunehmen.

Selbstverständlich gibt es Möglichkei-ten sich dagegen rechtlich wirksam zu schützen, aber dazu benötigen Sie die Hilfe eines Rechtsanwaltes, den Sie im Vorfeld eines Immobilienerwerbs neben einem Steuerberater ebenfalls konsultieren sollten.

FazitGerade eine Immobilie im Ausland ist möglicherweise viel weniger aus steu-erlicher Sicht (Verlustnutzung), son-dern eher unter dem Aspekt der Ren-diteerzielung interessant. Das hat zur

Folge, dass Sie sich möglicherweise gar nicht in Länder begeben, die mit Deutschland das steuerliche Anrech-nungsverfahren praktizieren, sondern eher in Länder, in denen Ihre Gewinne niedriger als in Deutschland besteuert werden und der dort erzielte Gewinn nur Ihren Steuersatz hier in Deutsch-land erhöht (Progressionsvorbehalt). Sofern Sie sich derzeit schon im Spit-zensteuersatz befinden, haben Sie dann durch diesen keine steuerliche Benachteiligung in Deutschland zu befürchten.

Fragen?Sicherlich sind noch einige Fragen offen geblieben. Bitte sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie! Auch wenn Sie Kontakt zu Juristen und Steuer-beratern im Ausland aufnehmen möch-ten, können wir Ihnen möglicherweise weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren, sonnigen Frühling. Ihr Team von bopa

Mehr Zeit für andere Dinge!Mit unserem bequemen Hol- und Bringservice für Ihre Buch führungsunterlagen.

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BEraTErFOrUM

Muss ich meinen Hund in der Stadt anleinen?Einige Bundesländer z. B. Berlin und Schleswig-Holstein legen feste Verord-nungen für Grünanlagen, Spielplätze, Sportflächen und Friedhöfe fest. Auch Großstädte schreiben Leinenpflicht vor, teils in der gesamten Innenstadt. Sie greift oft zusätzlich in öffentlichen Gebäu-den, im Umkreis von Schulen und Kinder-gärten sowie überall dort, wo viele Men-schen sind wie zum Beispiel in Fußgän-gerzonen, auf Volksfesten und Märkten. Einige Städte, Hamburg beispielsweise, verbieten es, Hunde auf Wochenmärk-ten oder Volksfeste mitzunehmen. In Köln sind Hunde auf Spielplätzen verboten. Verstöße kosten bis zu 600,00 Euro Buß-geld. Sogar die Leinenlänge wird häufig geregelt: Meistens höchstens zwei Meter.

Für große Hunde – teils ab 40 Zentimeter Widerrist oder 20 Kilogramm Gewicht – gilt Leinenpflicht sogar auf allen Straßen. Es ist somit gerade für Hundehalter von enormer Bedeutung, sich bei den jewei-ligen Städten über die hierfür geltende Verordnung zu erkundigen. So ist es zum Beispiel im Dortmunder Raum so, dass im Aplerbecker Wald Leinenpflicht gilt, während im Schwerter Wald dies nicht der Fall ist. Hierbei handelt es sich eigent-lich um einen einheitlichen Wald, welcher lediglich durch die Stadtgrenze Dort-

mund/Schwerte (welche selbstverständ-lich nicht sichtbar ist) getrennt ist. Hieran kann man feststellen, dass auf engstem Raum unterschiedliche Verordnungen gelten. Somit ist es für den Hundebesit-zer ratsam, sich über die örtlichen Gege-benheiten zu erkundigen.

Darf ich den Hund im Haus und auf dem Hof laufen lassen? Auch hierfür schreiben einige Städte Lei-nen vor. In Berlin und Schleswig-Holstein gilt Leinenzwang im Treppenhaus von Mehrfamilienhäusern und auf Wegen zu Wohnhäusern. Auch Wohneigentümer dürfen Leinenpflicht in Treppenhaus, Flur und Garten festlegen. Sie dürfen aber auch das Gegenteil entscheiden. Das Landge-richt Itzehoe sah kein Problem, als Woh-nungseigentümer das Spielen mit Hunden auf dem Rasen erlaubt (Az: 11 S 58/13).

Müssen Jogger für Hunde bremsen?Ja, sonst haben sie eventuell eine Mit-schuld. Wenn etwas passiert, meint das Oberlandgericht Koblenz, als ein Läufer stürzte, kann dieser eine Mitschuld ha-ben. Im vorliegenden Fall hatte der Läu-fer den Hund gesehen, war aber stur wei-tergelaufen. Das Gericht zog 30 % vom Schmerzensgeld ab. Die Hauptschuld traf aber den Halter wegen der Gefährdungs-haftung. Aus Juristensicht stellen Hunde

immer ein Risiko dar. Hierbei ist es den Juristen scheinbar bislang noch verbor-gen geblieben, dass in erster Linie die Halter der Hunde das Risiko darstellen. Selbst bei einem noch so friedlichen Vier-beiner bleibt ein Rest Unberechenbarkeit. Daher haftet der Halter auch, wenn dem Biss ein Fehlverhalten des Opfers voraus-ging. Man kann nicht erwarten, dass sich jeder Hund artgerecht verhält oder jeder weiß, was hundegerechtes Verhalten ist.

Muss ich den Hund anleinen, wenn im Wald Spaziergänger kommen? Das ist höflich, aber nicht Pflicht. Es kommt darauf an, wie gut Ihr Hund erzogen ist. Wenn er aufs Wort hört, zum Beispiel in einer Hundeschule war, und wenn er bei Begegnungen mit Fremden aggressiv war, reicht es auf Feldwegen, ihn mit Befehlen und Zeichen zu führen. Aber während der Brut- und Aufzuchtzeit von Vögeln und anderen Tieren, meist schon April bis Mitte Juli sehen viele Städte auch in der freien Natur Leinenzwang vor.

Hafte ich, wenn mein Hund jemanden beißt, der ihn streichen will? Nein, wer auf einen Hund zugeht um ihn zu streicheln, muss selber aufpassen. Dass so etwas bei einem Tier passieren kann, muss jeder wissen. Das erklärte das

HUND UND RECHT: HAT DER JOGGER VORFAHRT?WAS HUNDE DÜRFEN UND WAS NICHT LEGEN VIELE STÄDTE IN VERORDNUNGEN FEST. HÄUFIG MÜSSEN ALLERDINGS GERICHTE ENTSCHEIDEN.

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BEraTErFOrUM | anZEiGE

Oberlandesgericht Celle einem Vater, des-sen 10-jähriges Kind von einem Hund ge-bissen wurde. Er wollte einen Hund strei-cheln, den der Besitzer vor einem Laden angeleint hat. Auch ein 10-Jähriger sollte schon in der Lage sein zu erkennen, dass bei einem Tier immer etwas passieren kann. Grundsätzlich sollte man immer erst den Halter eines Hundes fragen, ob man das Tier streicheln darf oder nicht.

Wie verhält es sich, wenn der Hund nur Leute anbellt? Dann kommt es darauf an, wie bedroh-lich er bellt. Als ein Radfahrer vor Schreck hinfiel, weil ein Hund angestürmt kam und erst drei Meter vor ihm stoppte, musste der Halter Schmerzensgeld zahlen. Ähn-lich entschied das Oberlandesgericht Nürnberg, als eine 86-Jährige stürzte. Ein Schäferhund kam schwanzwedelnd auf sie zugelaufen und hat an ihrem Stock geschnuppert. Das ältere Menschen er-schrecken, damit musste der Halter rech-nen: 7.500,00 EUR Schmerzensgeld. Das Oberlandesgericht hielt es dagegen für überzogen, dass ein Radfahrer gleich ei-ne Vollbremsung hinlegt und stürzte, weil ein Hund auf ihn zulief: Kein Schmerzens-geld. Hieran kann man erkennen, wie weit die Rechtsprechung auseinandergeht und was die Anforderungen in diesen Fällen an den jeweiligen Hundehalter bzw. an-deren anderweitig Betroffenen stellt. Prin-zipiell ist es immer ratsam, gegenseitige Rücksichtnahme walten zu lassen.

Ist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung notwendig oder nicht? Diese Versicherung ist zwingend notwen-dig. Jeder Tierhalter sollte sie haben. Die Schäden, die ein Hund z. B. im Straßenver-kehr anrichten kann, können für den Halter existenzgefährdend sein. Hierbei sollte die Versicherungssumme mindestens 3 Mio. Euro pauschal für Personen- und Sach-schäden betragen. Günstige Verträge kos-ten meist 60,00 bis 90,00 Euro pro Jahr. Es ist ratsam darauf zu achten, dass folgende Leistungen mit umfasst sind: • Deckschäden: falls Ihr liebesdoller Vier-

beiner eine Rassehündin schwängert• Mietsachschäden: versichert Schäden

in Wohnungen, auch in gemieteten Fe-rienimmobilien

• Welpenschutz: sichert Jungtiere in den ersten zwölf Monaten automatisch mit ab

• Auslandsschutz: weltweit

Ist der Halter gehalten, die Hinterlassen-schaft seines Hundes einzusammeln, wenn dieser auf der Straße sein Geschäft macht?Viele Städte und Gemeinde verlan-gen das. Einige Kommunen, wie etwa Offenbach schreiben sogar vor, dass Hundehalter immer Plastiktüten bei sich haben. Die Bußgelder betragen 35,00 Euro bis 100,00 Euro. Im Wieder-holungsfall oft das Doppelte. Der Hal-ter kann sich sogar strafbar machen wegen unweltgefährdender Abfallbe-seitigung. Denn Hundekot kann eine Infektionsgefahr darstellen, vor allem auf Liegewiesen und Spielplätzen. Es sollte jedoch eigentlich selbstverständ-lich sein, dass jeder Hundehalter seine Hinterlassenschaften in der Öffentlich-keit beseitigt. Es gibt in den jeweiligen Fachgeschäften für ganz geringfügige Beträge jeweilige Hundetüten, welche der Hundehalter bei seinem Spazier-gang mit sich führen kann, ohne unnö-tigen Ballast mit sich zu schleppen. Auch dies ist eigentlich ein Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Wenn ein Hundebesitzer seinen Dreck nicht wegmacht, sind meist die Ordnungsäm-ter zuständig. Allerdings sind sie teils schwer erreichbar. Wer in so einem Fall die 110 anruft, muss damit rech-nen, dass der Polizeibeamte ungehal-ten reagiert. Die Notrufnummer ist für den Fall reserviert, dass jemand drin-gend Hilfe braucht.

Wie verhält es sich beim Bellen des Hundes?In erster Linie sollte mit dem Halter geredet werden. Wenn er nichts ändert, kann das Ordnungsamt festlegen, dass das Tier mittags und nachts nur unter Aufsicht ins Freie darf. Machen Sie ein Lärmprotokoll. In Unna schrieben Nachbarn wochenlang Tage und Uhr-zeiten auf. Das reichte dem Richter als Beweis. Der Hund durfte von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr und an Sonntagen nicht mehr ins Freie.

Darf ein Vermieter Hunde verbieten? Ein generelles Verbot im Mietvertrag ist unwirksam. Aber der Vermieter darf verlangen, dass Sie eine Zustimmung ein-holen. Pauschal verweigern darf er sie nicht. Er muss jeden Einzelfall prüfen: Rasse, Größe und Verhalten des Vier-beiners. Gibt es andere Hunde im Haus, fühlen Nachbarn sich gestört? Stellt sich

später heraus, dass der Hund Nachbarn belästigt, zum Beispiel durch ständiges Bellen, kann der Vermieter die Erlaubnis wieder entziehen.

Wie viele Hunde kann ich halten, wenn im Mietvertrag nichts zu Tieren steht? Nicht mehr als einen, entschied das Amts-gericht München. Die Mieter hielten fünf kleine Taschenhunde in einer 2,5 Zimmer-wohnung mit 98 m². In Hamburg hingegen erlaubte das Amtsgericht Rheinberg einer Mieterin einen zweiten Labrador-Retriver in einer 50 m² Wohnung. Der Vermieter hatte den ersten Hund genehmigt, woll-te den zweiten aber nicht. Als Faustre-gel kann gelten, zwei Hunde sind gerade noch möglich, mehr aber kaum. In einer Eigentumswohnungsanlage kann die Ge-meinschaft wie jede Wohnung maximal ein Tier festlegen. Aber vorliegend sollte sich jeder Hundehalter fragen, wie viele Hunde überhaupt noch artgerecht in einer Wohnung gehalten werden können, wobei insbesondere die Größe und die Dauer des Auslaufes berücksichtigt werden sollten.

In allen bislang aufgeführten Fällen ist es jedoch so, dass die gegenseitige Rück-sichtnahme größtenteils die meisten Pro-bleme vermeidet.

Des Weiteren gilt jedoch in altbewährter Manier: „Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Anwalt – nicht Ihren Apotheker, Ihre Stammtischfreunde und schon gar keine Facebook-Freunde“.

Rechtsanwalt Dirk Niehaus Schwanenwall 17 · 44135 dortmundTelefon: 0231- 58 44 87-0Telefax: 0231- 58 44 [email protected]: arbeitsrecht, Vertrags-recht, Verkehrsrecht, Familienrecht

HUND UND RECHT: HAT DER JOGGER VORFAHRT?

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Der Bombenalarm kam genau zwei Tage vor dem Derby. Ende Februar wurde auf dem Parkplatz West am BVB-Stadion – mal wieder – ein Blindgänger entdeckt. Die britische 250-Kilo-Bombe lag in fünf Meter Tiefe direkt hinter der Haupttribu-ne und wurde nach gezielter Suche bei Umbauarbeiten des VIP-Bereichs gefun-den. Die Fliegerbombe konnte erfolgreich entschärft werden. Das Derby des BVB gegen den FC Schalke fand an dem fol-genden Samstag wie geplant statt, und es endete bekanntlich mit einem viel zu knappen 3:0-Sieg für unsere Borussen – was in diesem Zusammenhang ziemlich nebensächlich erscheint.

Für den BVB war es bereits der zweite Bombenfund auf eigenem Grund. In den 90iger Jahren fand man eine Fliegerbom-be beim Ausbau des Westfalenstadions direkt unter dem Spielfeld. Eine Vielzahl weiterer Blindgängerfunde kommt in Dortmund und Umgebung hinzu. Für die Entschärfung einer englischen Luftmine auf dem Gelände der Firma Wilo an der Nortkirchenstraße fand Ende November letzten Jahres eine der größten Evakuie-rungs-Aktionen der Nachkriegszeit statt. Über 17.000 Menschen mussten ihre Woh-nungen und Häuser verlassen. Im Septem-ber zuvor fand man in Hombruch einen 250-Kilo-Blindgänger. Im November 2013

war es eine 1,8-Tonnen-Luftmine, eben-falls in Hombruch, weshalb 20.000 Men-schen im Umkreis 1,5 Kilometern um den Fundort evakuiert werden mussten.

BOMBENSUCHE AM COMPUTER„Das größte Problem sind nicht die gro-ßen Bombentrichter, sondern die kleinen Einschläge,“ sagt Ubbo Mansholt, De-zernent für Luftbildauswertung bei der Bezirksregierung Arnsberg und erklärt, dass die kleinen Krater möglicherweise auf die Bomben hinweisen, die nicht ex-plodiert sind und bis heute für viel Auf-regung sorgen. Schließlich müssen die so genannten Blindgänger, die vor Bau-

EINE BOMBEN-STORYWie ein Schweizer Käse erscheint das Gelände rund um die alte Westfalenhalle auf dem historischen Luftbild. Jeder Krater

zeigt einen Bombeneinschlag. Doch viele der Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs sind nicht detoniert. Blindgänger – sie

sind das Erbe dieser schlimmen Zeit. Die Luftbild-Auswerter beim Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung versuchen

diesen Blindgängern auf die Spur zu kommen: und sie müssen dabei sehr genau hinschauen.

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dOrTMUnd

arbeiten nach gezielter Suche oder auch zufällig gefunden werden, in gefahrvoller Arbeit entschärft und entsorgt werden. In ihrem Amtsgebäude in Hagen am Fuße der Hohensyburg arbeiten die Experten der Luftbildauswertung täglich daran, dass es weniger Zufallsfunde gibt und nicht deto-nierte Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gezielt gesucht und gefunden

werden. Mit Hilfe der mittlerweile nahezu vollständig digital archivierten Luftbilder der Alliierten gehen die Luftbildauswerter am Computermonitor auf Bombensuche. Rund 250.000 Luftbilder stehen den Exper-ten der Bezirksregierung für ihre Auswer-tungen zur Verfügung.

Die gezielte Luftbildauswertung findet erst seit den 1970iger Jahren statt. Bis weit in die 90iger Jahre hinein hatte man lediglich Zugriff auf nur etwa 20.000 Bil-der. „Erst danach öffneten die Alliierten ihre Archive und stellten den deutschen Behörden weiters Bildmaterial und Do-kumente zur Verfügung,“ weiß Mansholt.

SICHERHEIT BEIM BAUENDie Auswertung der Luftbilder für Dort-mund und Umgebung ist Aufgabe des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg, die darüber hinaus für ganz Westfalen-Lippe zustän-dig ist. Aktiv werden die Luftbildauswer-ter immer dann, wenn die kommunalen Ordnungsämter die Luftbildauswertung

für ein bestimmtes Gebiet in Auftrag geben. Der Grund: Für jede Baugeneh-migung in Dortmund ist die sogenannte Bestätigung über Kampfmittelfreiheit nötig. Zwischen 600 bis 800 Anträge aus Dortmund landen jährlich bei den Luftauswertern der Bezirksregierung in Hagen. Bis zu 6.000 pro Jahr sind es für die Region Westfalen-Lippe. Für jeden Auftrag nehmen die Luftbildexper-ten 30 bis 40 Luftaufnahmen unter die Lupe. „Bei den vielen Angriffen wurden die alten Bombentrichter überlagert,“ erklärt Mansholt und ergänzt: „Des-halb verfolgen wir den gesamten Verlauf einer Bombardierung.“

Bei einem konkreten Blindgängerver-dacht für ein bestimmtes Grundstück wird die Abteilung „Kampfmittel-Detek-tion“ damit beauftragt, vor Ort mit Sonden und Bohrungen die zuvor am Computer ausgemachten Blindgänger zu finden. Nur rund 40 Prozent aller Verdachtsfälle auf Blindgängeralarm bestätigen sich dabei.

KEIN ENDE IN SICHT Nicht jeder Blindgänger stellt eine Gefahr dar: sprich nicht jede Bombe, die noch in der Dortmunder Erde schlummert, muss zwingend entschärft werden. Eine Entschärfung ist nur dann nötig, wenn tatsächlich gebaut wird. „Solange ein Blindgänger nicht ange-tastet wird, geht keine Gefahr von der Bombe aus,“ sagt Mansholt.

Die vornehmliche Aufgabe der Luftbil-dexperten ist vor allem, bei Bauarbeiten für Sicherheit zu sorgen. Ob und wann ein Blindgänger entschärft werden soll, ist wiederum Sache des städtischen Ord-nungsamtes. Die Experten der Bezirksre-gierung Arnsberg geben lediglich eine Ri-sikobewertung ab.

Eines scheint indes ziemlich sicher: An-gesichts hunderttausender Bomben, die im Zweiten Weltkrieg auf Dortmund geworfen wurden, wird man den letzen Bomben-Blindgänger vermutlich nie fin-den. „Jede fünfte bis zehnte Fliegerbom-be ist nicht detoniert, schätzt Mansholt. Da wünscht man sich nur noch eines: Nie wieder Krieg.

Text: Jens Büchling

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SPOrT

Ihre Freude war grenzenlos: Alina Weber (20), Hannah Freiwald (22), Denise Gruhn (24) und Kerstin Lange (24) – so heißen die zuletzt so erfolgreichen Schwimmerinnen der 4 × 100-Meter-Damen-Freistilstaffel der Startgemein-schaft der Sportschwimmer in Dort-mund e.V. (kurz SGDO), die kürzlich zur „Dortmunder Mannschaft des Jahres 2014“ gewählt wurde.

Bei der spannenden Endausscheidung, die Anfang Februar in der Mercedes-Benz-Niederlassung an der Witte -kindstraße stattfand, konnte sich die Damenstaffel gegen zwei bärenstarke Mitbewerber behaupten: Gegen die U17-Mannschaft von Borussia Dort-mund als Deutscher Meister 2014 sowie Oberliga-Aufsteiger ASC 09 rech-nete man sich zunächst kaum eine Siegchance aus. Doch als der Abstim-mungsbalken bei 38,1 % stehen blieb,

und die zwei anderen Balken kürzer waren, fand der Jubel bei den Dort-munder Nachwuchs-Schwimmerinnen keine Grenzen. „Wir sind super glück-lich. Damit haben wir nicht gerechnet,“ sagt Denise Gruhn stellvertretend für das ganze Team.

ERFOLGE UND TITELDass diese Wahl auf die Damenmann-schaft des SG Dortmund fiel, darf man getrost hoch verdient und durchaus überfällig nennen. Zuletzt im April vergangenen Jahres holten sie bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften in Berlin den Titel. Nach einem vom Startblock an gelungenen Wettkampf schlug Schlussschwimmerin Hanna Freiwald im Finale nach 03:49,13 Minu-ten an und sicherte einmal mehr den Deutschen Meistertitel für die SD Dort-mund. Und das war beileibe nicht der erste Streich. Dreimal in Folge stand

beispielsweise die 4 × 200-Meter-Frei-stilstaffel bei den letzten Deutschen Schwimmmeisterschaften ganz oben auf dem Treppchen. Siegreich war auch die 4 × 100-Meter-Lagenstaffel der SGDO-Damen, die zuletzt im Jahr 2013 Deutsche Meister wurde.

VIEL TRAINING UND STUDIUMTäglich vier Stunden trainieren die jungen Nachwuchsschwimmerinnen im Volks-bad. Hinzu kommt eine Stunde Athletik-Training pro Tag für den gezielten Mus-kelaufbau. Prof. Dr. Volker Höltke, Chef-trainer der SG Dortmund sieht die Gründe für die Erfolge so: „Die Mädels sind alle-samt talentiert, haben Trainingsfleiß und sie setzen genau das um, was man ihnen sagt.“ Und wie sehen die jungen Damen das? „Die viele Zeit, die wir miteinander verbringen, hat uns zu einem eingeschwo-renen Team gemacht. Wir alle lieben vor allem den Staffel-Wettkampf, weil er su-per spannend ist und jede von uns der anderen hilft“, sagt Kerstin Lange.

ERFOLGREICH IM ELEMENT WASSERNach König Fußball, Boxen, Tennis, Reiten, Radsport und zuletzt Rudern ist jetzt der

traditionsreiche und ebenso erfolgreiche Dortmunder Schwimmsport im Rahmen un-

serer Portraitserie über junge Dortmunder Leistungssportlerinnen und- sportler an der

Reihe – was wir direkt mit einem dicken herzlichen Glückwunsch beginnen: Denn die

Damen-Freistilstaffel der SG Dortmund e.V. ist nicht nur amtierender Deutscher Meister,

sondern wurde ontop zur „Dortmunder Mannschaft des Jahres 2014“ gewählt. Für das

TOP Magazin legten die vier jungen Leistungsschwimmerinnen an ihrer Trainingsstätte

im Volksbad eine kurze Pause ein und plauderten mit uns über das Erreichte.

Alina Weber, Kerstin Lange, Denise Gruhn, Hannah Freiwald, Foto: Heike Hundshagen

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SPOrT

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Im Trainingsalltag setzt Höltke, der als Aktiver selber zweimal Deutscher Meister war, auf eine Trainingsmetho-dik, die ganz auf hohe Qualität und opti-male Schwimmtechnik ausgelegt ist, und: „Zu meiner Trainingsphilosophie gehört auch, dass die jungen Damen

neben dem Hochleistungsschwimmen etwas Ordentliches lernen,“ so Höltke, der neben seinem Trainerdasein für die Sportklinik Hellersen im Bereich Leistungsdiagnostik tätig ist. „Seine“ Mädels erfüllen auch in dieser Hinsicht die Anforderungen. Alina Weber studiert

Wirtschaftswissenschaften in Bochum und Kerstin Lange das Fach Statistik an der Uni Dortmund. Denise Gruhn stu-diert ebenfalls in Bochum, die Fächer Mathematik und Sport auf Lehramt, und Hanna Freiwald studiert an der Uni Münster Zahnmedizin.

SPORTLICHE ZIELEDas nächste große sportliche Ziel der vier Nachwuchsschwimmerinnen ist die Som-mer-Universiade 2015 in Südkorea. „Klar will jede von uns daran teilnehmen“, sagt Denise Gruhn, und ergänzt: „Doch auch wenn wir zuletzt im Team erfolgreich wa-ren, der Weg zur Nominierung wird für jede einzelne von uns sehr schwer.“

Aktuell gute Chancen darauf hat vor allem das Küken im Team, Alina Weber, die von Bundestrainer Henning Lambertz kürzlich zu einem internationalen Sichtungswett-kampf im französischen Nizza eingeladen war. „Das war echt cool für die deutsche Staffel-Nationalmannschaft schwimmen zu dürfen, auch wenn meine Zeiten noch nicht so richtig gut waren“, sagt Weber. Zur Perspektivgruppe Schwimmstaffel für Olympia in Rio 2016 gehört sie bereits. Ob daraus sogar eine Teilnahme wird? Warten wir’s ab. Ursula Happe, die große Dame des Dortmunder Schwimmsports, würde sich über weitere Erfolge zweifels-ohne freuen. Sie gewann Anno 1956 bei den Olympischen Spielen in Melbourne in Australien die Goldmedaille über 200 Meter Brust und gehörte bei der Preisver-leihung der vier jungen SGDO-Schwimme-rinnen in der Mercedes-Niederlassung zu den ersten Gratulantinnen.

Dass die großartige Tradition des Dort-munder Schwimmsports erfolgreich fortgeführt wird, dafür stellt auch Peter Heckmann, erster Vorsitzender des SG Dortmund e.V. die Weichen. „Wir haben erst kürzlich ein neues auf breitere Nachwuchsförderung ausgelegtes Kon-zept installiert und gleichzeitig den Leistungssportbereich optimiert. Wir wollen Kinder und Jugendliche früh-zeitig für den Schwimmsport begeis-tern und so eine bessere Basis auch für erfolgreiches Leistungsschwimmen schaffen.“ Wir halten die Daumen und wünschen gutes Gelingen.

Text: Jens Büchling

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88 TOP

WirTSChaFTSSEriE

Bier, Kohle und Stahl, das war einmal in Dortmund, und als das Ende dieser glor-reichen Dortmunder Dynastien da war, da betraten auch Zyniker und Spötter die Bühne. „Na, auch bei der Conti?“ – so frot-zelten Mitte der 80iger durchaus einige Leute von Außerhalb, als man die Conti-nentale Versicherung als nunmehr einzi-gen verbliebenen großen Brötchengeber in der Stadt ausmachte, der seinerzeit üb-rigens Hauptsponsor des BVB war.

Die Häretiker hatten nicht gänzlich Unrecht. Dortmund stand seinerzeit noch am Anfang des Strukturwandels, der in der Folge zügig voranging. Die Stadt hat sich seitdem allseits offen-bar bis heute zu einem wirtschaftlich beeindruckenden Tausendfüßler entwi-ckelt und weiter zu einem dynamischen Innovations-Standort für zukunftwei-sende Technologien sowie Handel und Dienstleistungen.

STARKE SÄULENDie Versicherungs- und Finanzwirt-schaft gehört seit jeher zu den starken und tragenden Säulen des vielseitigen

wirtschaftlichen Fundaments der Stadt. Der Beschäftigungsanteil von 5,21 Pro-zent (Deutschland 3,42 Prozent, NRW 3,56 Prozent) in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft belegt, dass die in Dortmund verankerten Versicherun-gen und Kreditinstitute mit ihren Aufga-benfeldern einen wesentlichen Beitrag für die positive Standortentwicklung leis-ten und in Zeiten des wirtschaftlichen Umbruchs maßgeblich dazu beigetragen haben, verloren gegangene Arbeitsplätze anderer Branchen zu kompensieren. In Dortmund sind rund 10.870 Menschen (Stand 2013) in diesem hochspezialisier-ten Dienstleistungssektor beschäftigt – Tendenz steigend.

VERSICHERUNGSBRANCHE IN DORTMUNDEtwa 6.100 Beschäftige arbeiten bei den in Dortmund ansässigen Versicherungs-unternehmen. Damit belegt Dortmund im Vergleich entlang der Rhein-Ruhr-Schiene nach Köln und Düsseldorf einen guten dritten Platz. Deutschlandweit betrachtet sind zudem echte Branchen-größen in Dortmund ansässig. Die Signal Iduna Gruppe (Platz 10) und die Conti-

nentale (Platz 18) finden sich laut Rang-liste der Süddeutschen Zeitung unter den TOP 20 der deutschen Versicherungen gemessen an den Beitragseinnahmen.

Beide Unternehmen haben ihren Haupt-sitz bekanntlich in Dortmund. Mit dem Volkswohl Bund gesellt sich ein weiteres Großunternehmen der Versicherungs-branche hinzu. Hinzu kommen rund 80 weitere Niederlassungen nationaler und internationaler Versicherungsge-sellschaften und- makler. Als da wären die HDI-Gerling Industrieversicherungen AG, Allianz AG, HUK, Nürnberger Ver-sicherungsgruppe, AXA, LEUE & NILL, BIG, IKK, AOK Nordwest und die Kirchli-che Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen, kurz K|ZVK.

Dortmund ist heute zweifelsohne ein Oberzentrum der Versicherungswirt-schaft. Ein wichtiger Standortfaktor für die Branche ist das mitten in der Dort-munder City gelegene Berufsbildungs-werk der Deutschen Versicherungswirt-schaft e.V. (BWV). Als Berufsverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ist

STARKE SÄULEN „Dortmund ist im übertragenen Sinne

ein aktiver Tausendfüßler,“ sagte Tho-

mas Westphal, Geschäftsführer der

Wirtschaftsförderung Dortmund in un-

serem Interview im vergangenen Jahr

und meinte damit die breite Branchen-

vielfalt im Dortmunder Wirtschaftsge-

füge. Wir haben daher die neue Serie

„Dortmunder Dynastien“ ins Leben ge-

rufen. Nach der IT-Branche im letzten

TOP Magazin rücken wir diesmal die

Versicherungs- und Finanzwirtschaft

in den Fokus.

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dortmunds dynamische dynastien

es nicht nur Ansprechpartner in allen Bildungsangelegenheiten rund um die qualifizierte Aus- und Weiterbildung in der Branche, sondern leistete so auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräfte-sicherung.

FINANZWIRTSCHAFT DORTMUNDDer nachhaltige wirtschaftliche Auf- und Ausbau verlangt bekanntlich nach soli-der Finanzierung. Die regionalen Unter-nehmen, insbesondere die in Dortmund dynamisch wachsende Hightech-Bran-che, finden am Standort Dortmund eine Vielzahl renommierter Kreditinstitute, Vermögensverwalter und Finanzdienst-leister und damit wichtige Partner für die Unternehmensfinanzierungen vor.

In den Niederlassungen und Geschäfts-stellen der in Dortmund rund 45 ansäs-sigen Banken und Geldinstituten sind rund 4.800 Beschäftigte tätig. Zu den großen Akteuren in der Stadt zählt bei-spielsweise die Sparkasse Dortmund. Das Geldinstitut ist bundesweit unter

den Top 100 aller Banken präsent. Und die Dortmunder Volksbank eG gehört zu den größten Genossenschaftsbanken in Deutschland.

Dass Dortmund als finanzwirtschaftli-cher Standort überregional einen renom-mierten Ruf besitzt, wird unter anderem auch durch die jährlich in den Westfa-lenhallen Dortmund durchgeführte Fachmesse namens DKM unterstützt. Gemeint ist die deutsche Leitmesse der Finanz- und Versicherungswirtschaft, zu der alljährlich im Oktober rund 18.000 Fachbesucher nach Dortmund pilgern und rund 290 Aussteller in sieben Hallen unter dem Dach der Messe Westfalenhal-len Dortmund vereint. Zwei wirtschaft-lich wahrlich starke Säulen: Nach der Dortmunder Versicherungs- und Finanz-branche wollen wir im nächsten TOP Magazin Dortmunds „Goldenen Boden“ portraitieren und das Handwerk in den Fokus rücken.

Text: Jens Büchling

Nicht nur in Dortmund sehr aktiv, sondern auch eine der größten Versicherungen Deutschlands: die Signal Iduna Gruppe mit ihrer Zentrale direkt an der B1.

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Das hört sich nicht nur bescheiden an: Heinz-Herbert Dustmann, geschäfts-führender Gesellschafter der Dula-Firmengruppe mit Jahreskapazität in der Größenordnung von 200 Millio-nen Euro, freut sich, „wenn mir Leute erzählen, dass sie bei schlechtem Wet-ter zum Spazierengehen in unser Haus kommen“. Ein größeres Kompliment kann die Kundschaft dem Chef nicht machen; wenn die Kunden sich wohl-fühlen, hat die Dustmann-Mannschaft alles richtig gemacht.

2003 feierte das Warenhaus fernab von den Kundenströmen der hektischen City in Hombruch Eröffnung und Dula

50jähriges Bestehen. Immer hat sich Dula zwischen Regalen und Trennwän-den selbst ein innenarchitektonisch-hochwertiges Denkmal gesetzt, hat weltbekannte Marken im kleinen Hom-bruch präsentiert. Aber immer ist das Haus auch Nahversorger in Hombruch gewesen, mit zum Beispiel Schreib-waren oder Drogerieartikeln. Jetzt bekommen die 2000 Quadratmeter Ver-kaufsfläche noch einmal 1000 Quadrat-meter dazu. „Und es soll in Teilen noch sehr viel hochwertiger werden“, freut sich Heinz-Herbert Dustmann schon auf die Inbetriebnahme in etwa zwei Jahren. Heute setzen Tommy Hilfiger, Esprit, Joop, Lacoste oder Marco Polo

Akzente und Maßstäbe, im erweiter-ten Haus sollen Marken wie Boss oder Armani noch dazukommen.

IN ERSTER LINIE LADENBAUERDas Hombrucher Warenhaus wird ein rei-nes Markenhaus bleiben, es wird keine Dustmann-Eigenmarken oder No-Names geben: „Wir sind in erster Linie Ladenbau-er und Einrichter, das soll auch so blei-ben“, Heinz-Herbert Dustmann hat seine erfolgsbelohnten, über Jahre bewährten Prinzipien. Eine Art Dula-Stil gibt es im weltweiten Ladenbau nicht, da bestim-men die Auftraggeber das Design. Nur in Hombruch präsentiert die Dula-Crew die jeweilige Marke in Dustmann-Ambiente.

WirTSChaFT

DUSTMANN SOLL DAS FREUNDLICHSTE WARENHAUS DORTMUNDS SEINSchiffe auf allen sieben Weltmeeren pflügen mit hochwertigen Dula-Einrichtungen in Bars und Shops durch die Ozeanwel-

len. Parfümerien in Moskau, trendige Shops im Londoner Selfridges, Top-Juwelierauslagen in Madrid: Überall auf der Welt

hat die Dula-Firmengruppe ihre rund 1000 Mitarbeiter verteilt, die Hauptverwaltung aber bleibt im Dortmunder Stadtteil

Hombruch. Und inmitten dieses dichten Wohnquartiers bleibt auch das Dustmann-Warenhaus. Weil es dort so eng ist,

kann nicht mehr in der Fläche ausgeweitet werden – Dustmann bekommt also einfach eine Etage aufgesetzt.

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TOP 91

WirTSChaFT

„Wir wollen das freundlichste Warenhaus in Dortmund sein und bleiben!“ sagt der spürbar bodenständig gebliebene Fir-menchef und verweist auf die Maxime der Ganzheitlichkeit in seiner Firmen-gruppe. Die Ladengestaltung, die Licht-führung, die Markenauswahl sind das Eine – „die Schulung und Betreuung unse-rer Mitarbeiter ist uns genauso wichtig“. Dustmann graust es vor Kaufhäusern, in

denen die Kunden das gestresste Perso-nal belästigen. „Unsere Stärke bleibt der Anspruch, dass sich die Kunden wohlfüh-len, wenn die Mitarbeiter sich an ihren Arbeitsplätzen wohlfühlen“.

DAS INTERNET KANN NICHT LÄCHELNNatürlich nimmt Dustmann die vermeint-liche Konkurrenz des computergestütz-ten Versandhandels zur Kenntnis – und setzt mit einem ganz schlichten Aus-spruch treffend dagegen: „Das Internet kann nicht lächeln“. Bei der Alternati-ve einsam am Monitor sich aus der Flut von marktschreierischen Angeboten das richtige auszusuchen, oder indivi-duell betreut und in Richtung nachhalti-ge Qualität beraten zu werden, haben die Dustmann-Kunden längst entschieden. Die Dula-Firmengruppe befindet sich am Stammsitz in Hombruch mit der Haupt-verwaltung in der Endphase einer grund-legenden, auch energetisch hoch effizien-ten Sanierung aller Gebäudeteile. Mit 100 Mitarbeitern zog man zwischendurch in ein Ausweichquartier, jetzt sind 130 top-moderne Mitarbeiterplätze in architekto-nisch aufwendigen Räumen bezogen wor-den. Die zweite Sanierungsphase betrifft nun das Warenhaus, das erweitert und umgestaltet wird. Natürlich setzt Dust-mann auch da architektonisch Maßstäbe.

KEINESWEGS IM ELFENBEINTURM„Wir werden nach der Sanierung nur noch 20 Prozent unseres alten Ener-giebedarfes decken,“ Heinz-Herbert

Dustmann ist darauf zu Recht stolz. Auch dieser Effekt entspricht der vor vielen Jahren tatsächlich mal an einem Wochenende verfassten Philosophie des reinen Familienunternehmens. Der Chef fasst es so zusammen: „Wir wollen immer die Komponenten ökonomisch, ökologisch und sozial gleichrangig in unsere Planungen einfließen lassen.“

Innovation steht der Firmen-Maxime keinesfalls im Wege – im Gegenteil. Beispiel: Zum Lichtführungs-Konzept gehört jetzt die Idee, die Helligkeit auto-matisch der Tageszeit anzupassen. „Da wird aber kein Lämpchen ausgeschal-tet, es wird sehr aufwändig und raffi-niert gedimmt,“ Heinz Herbert Dust-mann weiß, dass sich auch die Umset-zung dieser simplen Idee in kurzer Zeit amortisiert: „Seltsam, dass das außer uns so noch niemand umsetzt“.

Die Radikalität des Umbaus hatte zur Fol-ge, dass kein Dula-Mitarbeiter seinen al-ten Arbeitsplatz behielt. Das hat auch vor den Büros von Marisa und Heinz-Herbert Dustmann nicht Halt gemacht. Die Dust-manns zogen in die 7. Etage – „aber im Elfenbeinturm fernab vom Alltag sind wir damit nicht“, beugt Heinz-Herbert Dust-mann vor, „wichtige Besprechungen so-wie Konferenzen finden hier statt und un-sere Kunden werden zunächst vor diesem wunderbaren Panorama empfangen“.

Text: Martin Krehl

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GEnUSS

Das fanden auch die strengen Kritiker des Magazins „Der Feinschmecker“, die das „Cielo“ unlängst in den erlauchten Kreis der besten Restaurants Deutschlands aufnahmen. Marisa und Heinz-Herbert Dustmann haben ihre Vorliebe für das spanische Lebensgefühl in den Dortmun-der Süden geholt: El Cielo bedeutet „der Himmel“. Architektin Ulrike Dinand und Lichtexperte Wilhelm Lennertz ist es mit weiteren Spezialisten aus dem Dula-Laden-bau-Team gelungen, ein wahrlich edles Feinschmecker-Restaurant einzurichten, das in der Region seinesgleichen sucht.

AUSGESUCHTES UND HOCHWERTIGES AMBIENTEEin ausgesucht hochwertiges Ambiente mit warmen Erdfarben, durchbrochen

von leuchtendem Türkis und weißer Mehrschicht-Wandgestaltung, Eichen-holz und Nussbaum, viel echtes Leder – und dann eine unaufgeregte, aber sehr anregende Lichtführung bis hin zu einer LED-Konstruktion, in der das Licht wan-dert wie am Hombrucher Himmel.

„Wir hatten Spaß an der Idee, Dort-mund hier oben im Turm unseres Dula-Centers in Hombruch mit einem gast-ronomischen Glanzlicht zu bereichern, diese Nische fanden wir hier in der Stadt noch zu wenig besetzt“, Heinz-Herbert Dustmann hat sich mit Pas-cal Sürig einen Küchenchef ins Haus geholt, der mit seinem Verständnis von „Open World Kitchen“ offenbar die Geschmäcker vieler Kenner trifft.

KEIN GEHEIMTIPP MEHRUrbane europäische Küche mit asiati-schen und marktfrischen Zutaten und ein bisschen Experimentierfreude bie-tet die Küchen-Crew, dazu herausra-gende Weine von den besten Winzern. Das „Cielo“ lädt auch immer wieder zu besonderen Events ein, etwa an Mut-tertag, Vatertag, zu Ostern oder Weih-nachten. Dann gibt es besondere Gau-menkitzel aus Pascal Sürigs Küche. Fast schon kein Geheimtipp mehr ist „Der Himmel brennt“ am 3. Oktober – dann lockt bei Kerzenschein unterm Hombrucher Himmel ein außerge-wöhnliches Menue, das mit glühender Leidenschaft komponiert wurde.

Text: Martin Krehl

DER FEINSCHMECKER: Das Cielo ist eins der besten Restaurants DeutschlandsWenn Marisa und Heinz-Herbert Dustmann auf ihrer Büroetage im 7. Stock des Dula-Centers in Hombruch eine Tür öffnen,

sind sie im Himmel. Dustmanns teilen gern mit anderen, in diesem Falle nicht nur den atemberaubenden Ausblick aus

großen Panoramafenstern auf die Dortmunder Skyline mit Hochhäusern, Stadion, Westfalenhallen und Fernsehturm auf

der einen und dem Ardeygebirge auf der anderen Seite, sondern auch die Liebe für kulinarische Hochgenüsse in stilvoller

Atmosphäre. Im „Cielo“ ist nicht nur das Ambiente himmlisch.

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TOP 93

GESUndhEiT | anZEiGE

PERFEKTE ÄSTHETIK MIT VOLLKERAMIKIn der Zahnmedizin existiert für den Zahnersatz kein anderes Material, welches die Ansprüche an Natürlichkeit, Ästhetik und Haltbarkeit besser verwirklichen kann als Vollkeramik. Dr. Andreas Hordt und Dr. Frank Kirchberg von der smileperfect Zahnarztpraxis für Ästhetik, Implantate und Funktion in Hamm bieten Vollkeramik-Implantate bereits seit vielen Jahren. Dazu Dr. Hordt: „Der vollkeramische Zahnersatz ist einerseits selbst für den Fachmann kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Zudem ist Vollkeramik im Vergleich zu konventionellen Implantaten mit Metall- oder Keramikverblendungen wesentlich langlebiger. Kronen und Brücken aus Vollkeramik sehen auch nach Jahren noch aus wie zu Beginn, sind außerdem resistent gegen hässliche Ablagerungen und vermeiden Kälte- und Hitzempfindlichkeit.“ Text: Jens Büchling

Vollkeramik besitzt zudem einen extrem hohen Härtegrad und eine daher große Bruchfestigkeit. Ein weiterer signifikan-ter Vorteil dieses innovativen Werkstoffs: Vollkeramik ist absolut körperverträg-lich und vermeidet Wechselwirkungen mit anderen Materialien. Dr. Hordt: „Die komplett metallfreie Zahnversorgung mit Vollkeramik ist eine gesunde sowie verträgliche Alternative für Allergiker und hervorragend geeignet für umwelt-kranke und elektrosensible Patienten. Das gilt für Kronen, Brücken und Vee-ners genauso wie für Inlays. So erhält man sein eigenes Wohlempfinden und ein strahlendes Lächeln über alle Jahre.“

AUSSERGEWÖHNLICHER QUALITÄTSANSANSPRUCHIm Normalfall übernehmen die spezia-lisierten Zahntechniker von smileper-fect die Anfertigung der Vollkeramik-Implantate. Für die Erfüllung außerge-wöhnlicher Wünsche und Ansprüche auf allerhöchstem Niveau arbeitet smileper-fect mit einem äußerst renommierten Anbieter von für Vollkeramik-Implantate zusammen. Gemeint ist das Zahntechni-klabor von Nassar Shademan in Kuala Lumpur in Malaysia. Shademan gehört auf dem Gebiet der ästhetischen restau-rativen Zahnheilkunde zu den weltweit gefragten Experten. Mit seinen Highend-Vollkermaik-Implantaten beliefert er

Zahnärzte in Asien, Australien, USA und Europa. Die smileperfect Zahnarztpraxis gehört ebenfalls dazu und garantiert so außergewöhnliche Top-Qualität.

HOHER QUALITÄTSANSPRUCHDiesen hohen Qualitätsanspruch und eine gleichzeitig ganzheitliche zahn-medizinische Therapierung legen Dr. Hordt und Dr. Kirchberg in allen Praxis-Bereichen an. Zum Einsatz kommen aus-schließlich moderne Technologien. Dazu gehört die innovative Stereomikrosko-pie-Behandlung genauso wie die Zahn-behandlung in Vollnarkose bis hin zur Kiefergelenks und- Funktions-Therapie. Bereichert wird das umfassende Praxis-konzept durch die Praxis „Tork Esthetics Body & Face Design“ für die ästhetisch-plastische Schönheitschirurgie.

Das alles und der hohe Spezialisie-rungsgrad von smileperfect haben zu einer besonderen, höchst exklusiven Auszeichnung geführt: Seit nnmehr sechs Jahren gehört smileperfect dem elitären Kreis „The Leading Dental Cen-ters of the World“ an – ein internatio-nales Gütesiegel, welches weltweit nur 40 ausgewählte Praxen tragen. Weiter-führende Informationen finden sich unter www.smileperfect.de

Dr. Andreas Hordt

GEMEINSCHAFTSPRAXIS Dr. Andreas Hordt & Dr. Frank KirchbergHammer Straße 217 | 59075 HammTelefon: +49 (0) 2381 970 970 E-Mail: [email protected]

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94 TOP

GESUndhEiT

Tesfaldet ist der Dortmunder Experte für Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): „Ich sehe den Menschen ganzheitlich“, sagt der 1990 aus Eritrea nach Deutsch-land gekommene, gerade 28jährige Thera-peut. Der Kiefer ist das kräftigste Gelenk im Körper: „Wenn er nicht funktioniert, gerät der ganze Bewegungsapparat ins Ungleichgewicht. Heute weiß man, dass Krankheitssymptome eine symbolische Bedeutungen haben, der Kiefer steht für Durchsetzungsvermögen und die Zähne für Aggression und Vitalität.“

Nackenschmerzen, Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein – Patient Pero kann davon ein Lied singen: „Das Dortmun-der Praxis-Team Buchholz für integrative Zahnheilkunde hat mich darauf aufmerk-sam gemacht, meine Zahnprobleme im Zu-sammenhang mit meiner physischen so-wie psychischen Balance zu sehen“.

DIE HEILENDEN HÄNDE VON BAROPKnezevic bekam CMD-Therapie verschrie-ben, Dortmunder Freunde rieten ihm zu Tesfaldet Zemichael. Der legt seine „heilen-den Hände“ auf Peros hübsches Gesicht, fühlt und drückt, massiert, schiebt. Alles

ganz sanft, aber zielgerichtet. „Wenn die Zähne nicht übereinander passen, der Un-terkiefer beim Beißen wegrutscht, nachts geknirscht und die Sprache undeutlich wird, dann ist Alarm angesagt“, sagt Tesfal-det Zemichael. GZSZ-Darsteller und Model Knezevic, dessen Management in Los An-geles jetzt tatsächlich daran arbeitet ihn in Hollywood unterzubringen, bekam jetzt ei-ne Hauptrolle in „Breakdown Forst“ (Regie Patrick R. Beckert). Mit Stars wie Martin Semmelrogge und Ralf Richter steht der kroatisch-stämmige Wahl-Berliner in der Rolle eines Polizisten vor der Kamera des Dortmunders Jann Holzapfel: „Ohne Tes-faldet könnte ich das nicht.“

Ohne Tesfaldet Zemichaels „heilende Hän-de“ können viele nicht – etwa die tollküh-nen Männer mit ihren fliegenden Maschi-nen bei der alljährlichen ADAC Supercross Meisterschaft in der Westfalenhalle. Fuß-ballprofis in Mannschaftsstärke liegen auf Zemichaels Behandlungsliege, Radsportler Hans-Peter Durst (gewann Silber bei den Sommer-Paralympics 2012) und die kom-plette Parkour-Truppe Tasmania; sie alle lassen sich vor, während und nach ihrem Sport behandeln. Zemichael erfand die „Ki-

nesiologischen Tapes“, Klebebänder mit integrierten Kupferplatten. Der ehemalige deutsche Meister im Kajak Daniel Schulte-Kump schwört darauf. Tesfaldet Zemicha-el bewahrt mit seiner Therapie sogar Un-fallopfer mit aussichtslos erscheinenden Verletzungen des Bewegungsapparates vor gefährlichen Operationen.

FILME MIT GITO BLUEEYESTesfaldet Zemichael hat also viele Freunde, einer davon ist „Gito Blueeyes“. Der Dort-munder Filmemacher, Synchronsprecher und Fotograf (mit bürgerlichem Namen Gérard Mestres Pons) und Kameramann und Fotograf Daniel Dzemailov begleiten Tesfaldet Zemichael seit langem schon mit ihrem Equipment. Fantastisch-gute Clips für Youtube zum Beispiel sind dabei her-ausgekommen. Schnitt und Musik ist im-mer von Christian Plasa und die Modera-tion macht Laura Carina Pielken.

Tesfaldet Zemichael plant für die aller-nächste Zukunft Filme über seine Thera-pien und Biographien über Menschen, die ihm imponieren. Aktuell hat er den Mann-heimer Schwergewichtsboxer und Sozial-arbeiter Charly Graf portraitiert.

DANK „TESSY“: TV-Schauspieler Petar Knesevic bekam Film-HauptrolleGerade hat er in einem kultig-düsteren Music-Video für Deep Purple den gruseligen Vincent Price dargestellt. An dem Hard Rock-

Schocker allein kann es aber nicht liegen, dass Filmschauspieler Petar Pero Knezevic in diesem Jahr schon die zweite Beißschiene

zerknirscht hat. Jetzt hat sich der junge Dortmunder Physiotherapeut Tesfaldet Zemichael den vor allem nachts zahnschmelz-mahlenden

Kiefer von Pero vorgenommen – mit rasantem Erfolg. Strahlemann Pero sieht sich schon in Hollywood. Text: Martin Krehl

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TOP 95

GEnUSS

LOKALMANUFAKTUR ERÖFFNET Oberbürgermeister besucht neues Restaurant im Rathaus

Die cateringmanufaktur hat ein Zuhause bekommen. Bisher war sie die Premium-Marke, unter der sich die KHC Westfalen-hallen GmbH einen Namen für hochwerti-ges Catering gemacht hat. Zusätzlich kön-nen Freunde des guten Essens nun auch bei der cateringmanufaktur einkehren. Denn inzwischen hat die so genannte lo-kalmanufaktur im Dortmunder Rathaus eröffnet. Am Freitag ist das neue Restau-rant durch offiziellen Besuch eingeweiht worden. Neben dem Aufsichtsrat der West-falenhallen Dortmund GmbH kam auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau vorbei.

Die Küche der lokalmanufaktur legte sich angesichts der prominenten Gäste mäch-tig ins Zeug. Aufgetischt wurden unter

anderem Matjestatar auf Reibekuchen, Petersilienwurzelsuppe mit Olivenöl, Thymian und Blutwurstpraline sowie Spanferkelrücken mit Bockbierjus.

CRAFT BEERSIn der „lokalmanufaktur“ können Gäste die gleiche Qualität genießen, die auch die ca-teringmanufaktur auszeichnet. Verwendet werden vor allem regionale Zutaten, das „echte“ Küchenhandwerk steht im Mittel-punkt – was der Begriff „Manufaktur“ im Namen unterstreicht. Passend dazu wer-den auch handwerklich gut gemachte Bie-re, so genannte Craft Beers, ausgeschenkt. In Kürze werden sogar zwei Bier-Somme-liers die Gäste kompetent beraten. Auch Bier-Tastings wird es geben.

TREFFEN IN GEMÜTLICHER RUNDEÜber zirka 120 Plätze verfügt das neue Restaurant. Die günstige Lage in der Innenstadt erlaubt sowohl einen kuli-narischen Abstecher nach dem Einkau-fen wie auch den Besuch in den Abend-stunden. Auf einer Empore gibt es sogar einen Stammtisch, an dem alte regionale Gastronomiekultur gepflegt werden kann: das Treffen in gemütlicher Runde.

TISCHRESERVIERUNGENTelefon 0231 / 1 85 73 83

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GEnUSS

STEAKS RUND UM DIE WELTWenn man eine Umfrage startet, welches das beste Steak der Welt ist, wird man eine ganze Reihe unterschiedlicher Ant-worten erhalten: Die Zeitschrift „Beef“ hat das Txugitxu zum besten Steak gekürt, das Fleisch einer 10-12 Jahre alte Kuh aus Galizien. Zahlreiche Grill-Freaks schwö-ren auf das US Prime Beef. Die Italiener werden das legendäre Bistecca Fiorentina hervorheben. Auch das australische Rib-Eye vom Angus-Rind, natürlich das japa-nische Kobe oder auch das irische Dry-Aged Ochsenfilet werden sicher erwähnt. Denn natürlich ist Fleisch immer auch ei-ne Frage des individuellen Geschmacks: Während der Eine vom buttrig-zarten Aroma der US-Ware schwärmt, steht der Andere mehr auf den charaktervollen intensiven Fleischgeschmack der alten Txugitxu-Kuh. Auffällig ist jedoch, dass in der Aufzählung niemals eine deutsche Qualität auftaucht. Warum ist das so?

WIE ENTSTEHT QUALITÄT?Dazu muss man zunächst die Frage stel-len, wie eigentlich die Qualität des Flei-sches entsteht und wie sie gemessen wird! Für ein gutes Steak sind mehrere Faktoren ausschlaggebend:

•DieRasse/Genetik:Es gibt Milchrassen (z. B. Holstein, Jersey) und Fleischrassen (z. B. Angus, Wagyu, Hereford, Galloway, Charolais) und sol-che mit Doppelnutzung (z. B. das original Simmentaler Alpenrind, Pinzgauer, Grau-vieh). In Deutschland gibt es zum überwie-genden Teil Fleckvieh, eigentlich eine alte Rasse mit Doppelnutzung, die aber konse-quent in Sachen Milchleistung weiterge-züchtet wurde: während eine Kuh vor 60 Jahren etwa 2.000-3.000 Liter Milch pro Jahr gab, sind es heute bis zu 12.000 Liter!

•DieFütterung:Werden die Rinder auf der Weide gehal-ten oder im Stall? Für die Weidehaltung sind natürlich viel größere Flächen erfor-derlich. Was wird gefüttert: Gras (defini-tiv artgerecht), Getreide (als Zufütterung artgerecht) oder schnelle Mais-und Soja-Mast (umstritten)?

•DasSchlachtalter:Darf das Rind langsam auswachsen und ein vernünftiges Schlachtalter von etwa 2-4 Jahren erreichen oder steht die schnelle Mast, die auch durch Gabe von Wachstumsbeschleunigern erreicht wird, im Vordergrund?

MASSE VOR KLASSEIn Ländern wie Australien oder Japan wird vor allem die Marmorierung des Fleisches zur Bewertung herangezogen sowie zusätzlich das Verhältnis von Muskeln zu Knochen.

In Deutschland bemisst sich die Qua-lität des Fleisches jedoch nur nach dem Gewicht – das heißt diejenigen Rinder sind die Besten, die am meis-ten Fleisch haben. Es wird somit viel dafür getan, dass die deutschen Jung-bullen im Schlachtalter von 13 Mona-ten ein möglichst hohes Schlachtge-wicht aufweisen. Diese Jungbullen sind die männlichen Nachkommen der Fleckvieh-Milchrinder. Provokant for-muliert sind sie nichts Anderes als ein Abfallprodukt der deutschen Milch-wirtschaft und somit das große Pen-dant zum männlichen Küken, nur dass die dort übliche Verfahrensweise bei ihnen nicht angewandt werden kann. Folglich werden sie möglichst schnell hochgemästet – Zeit ist Geld – und kommen dann als frisches Jungbul-len-Entrecote oder Roastbeef in die Theken. So kann kein herausragendes Steak entstehen!

AUF DER SUCHE NACH DEM PERFEKTEN STEAK

Porterhouse-Steak

Fleckvieh

Oder warum deutsches Fleisch sich nur zum Schmoren eignet! Eine Provokation?

Mit dieser Ausgabe des TOP MAGAZIN wollen wir eine neue Reihe zum Thema „Lebensmittel und Genuss“ starten und einige

Aspekte intensiver beleuchten. Los geht´s mit dem Thema „Rind“. Zur Seite steht uns dabei der Fleisch-Botschafter, seit neuestem

auch diplomierte Fleisch-Sommelier und Inhaber von DER FILETSHOP Martin Hesterberg sowie weitere Experten.

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GEnUSS

TOP 97

FLECKVIEH? SIMMENTALER? SIMMENTALER FLECKVIEH?Keine Regel ohne Ausnahme! In der Schweiz, in Österreich und im deut-schen Alpenraum wird das Simmenta-ler Fleckvieh, eine alte Schweizer Rasse, gezüchtet. Das Simmentaler Fleckvieh ist eine Zweinutzungsrasse (also Milch und Fleisch) und hat, wenn es auf alt-hergebrachte Weise den Sommer auf der Alm verbringt und im Alter von zwei bis drei Jahren geschlachtet wird, ein Fleisch, das auch den verwöhnten Gaumen begeistert, insbesondere das Fleisch der Färse, der jungfräulichen Kuh. Allerdings ist der Begriff „Simm-entaler“ keine geschützte Regionalbe-zeichnung, so dass auch Rindfleisch so genannt werden kann, das nicht auf die traditionelle Weise erzeugt wurde.

DIE SCHMORFLEISCHNATIONWohlgemerkt: wir behaupten nicht, dass es sich beim deutschen Rindfleisch per sé um schlechtes Fleisch handelt. Tra-ditionell ist Deutschland eine Nation, in der viel Schmor-, Koch-, Siede- und Hack-fleisch Verwendung findet. Die Steak-Kul-tur in Deutschland ist dagegen relativ jung. Das deutsche Rindfleisch eignet

sich gut für Suppen, Ragouts, Sauerbra-ten, Gulasch, Tafelspitz oder Frikadellen, aber eben nicht zum Kurzbraten.

DIE TÜCKEN DES SYSTEMSKlar ist somit aber auch, dass Bestre-bungen – die es durchaus gibt –, Rin-der anders zu züchten, massiv erschwert bis unmöglich gemacht werden. Es gibt kleinere Familienbetriebe, die Gallo-way-, Angus- oder Heckrinder mit dem Anspruch züchten, ein hochqualitatives Fleisch zu erzeugen, die ihnen die Zeit zum Wachsen lassen und sie artgerecht halten. Auch gibt es einige Unternehmer, die eine Rinderzucht als Hobby pflegen. Solange jedoch der Wert nur über die Masse an Fleisch festgelegt wird, kön-nen solche Zuchten kaum wirtschaftlich betrieben werden.

Dass es anders geht, zeigt das Cana dian Heritage Angus Beef. In Westkanada ha-ben sich einige Familien zusammenge-schlossen und erzeugen ein extrem hoch-wertiges Rindfleisch – sogar halal-zer-tifiziert – und arbeiten dabei mit hohen ökologischen Standards. Durch ein Wei-denrotationsprinzip schonen sie Böden, Gewässer, Wildtier- und -vögelbestände.

Unser Fleisch-Experte Martin Hester-berg, der dieses Beef im Sortiment hat: „Sicher kann dieses Projekt nicht 1:1 auf deutsche Verhältnisse übertragen wer-den, aber es könnte zumindest Anregung sein, etwas Neues zu entwickeln, voraus-gesetzt, wir gehen ab von dem Prinzip „Masse vor Klasse“, denn das ist der Tod der Qualität. Sollte uns das gelin-gen, könnten wir endlich auch regiona-les deutsches Rindfleisch in den Shops anbieten!“ Auch die Rinder würden eine Weidehaltung der Enge in deutschen Mastställen sicher vorziehen.

Text: Britta Röttger

Black Angus Bulle

Ein gutes Steak gelingt auch auf dem Grill. © JoC

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GEnUSS

CHUCKWAGON IM EMILStatt eines herkömmlichen Grills erwar-tet sie mit dem „Chuckwagon“ ein ori-ginal amerikanischer BBQ-Smoker, der derzeit auch in Europa voll im Trend liegt. Der holzbefeuerte Ofen gart und räuchert Fleisch, Fisch und Gemüse nicht etwa direkt über der heißen Glut, sondern ganz langsam in seinen unter-schiedlich temperierten Garkammern. Die nötige Hitze entsteht in der eigens dafür vorgesehenen Feuerkammer und

verteilt sich dann im ganzen Stahlkörper des zwei Meter-Riesen. Dadurch, dass die Produkte keiner direkten Hitze ausge-setzt werden, garen sie besonders scho-nend und man erreicht ein traumhaftes Grillergebnis mit der ganz besonderen Räuchernote, die das amerikanische BBQ weltweit so berühmt und einzigar-tig macht! Die eigens von Sebastian Fel-sing kreierte und abgestimmte Holzchip-Mischung verleiht dem Fleisch und Fisch den einzigartigen Geschmack.

SMOKER-KLASSIKER UND MEERDas Küchenteam des Emil bieten neben typischen Smoker-Klassikern, wie dem Pulled Pork Burger oder den unglaublich zarten Spareribs vom Duroc Schwein, auch moderne Alter-nativen wie den norwegischen Räu-cherlachs vom Holzbrett oder die geschmorte Hähnchenkeulen in Chili-Ingwermarinade. Dazu werden die selbstgemachte BBQ-Sauce, sowie eine Ofenkartoffel mit frischem Kräutersch-mand gereicht. Alle Gerichte vom Smo-ker werden zudem preislich eine echte Alternative zu den High End Cuts aus dem 800°C Grill darstellen.

CHUCKWAGON IM EMILPünktlich zum ersten Mai eröffnet das Restaurant EMIL am U-Turm seinen mit alten Olivenbäumen und Kräuterbeeten aus-gestatteten, mediterranen Außenbereich mit einer Neuerung! Den ganzen Sommer hindurch bietet das Team um Küchenchef Sebastian Felsing neben den bekannten a la Carte Kreationen und den Fleisch Spezialitäten aus dem 800° Grill ein ganz besonderes kulinarisches Highlight.

AND THE WINNER IS ...Bei den diesjährigen Koch Stadt Meis-terschaften ging der erste Platz an den auszubildenden Koch des EMil, dominic höfer. Sein äußerst gelungenes drei-Gang Menü konnte die Preisrichter zu vollster Zufriedenheit überzeugen und wird mit der Teilnahme an der landesmeisterschaft be-lohnt! Zweite wurde darya Pryndyuk vom restaurant Stravinski und dritter alexan-der rühter vom Freischütz. Gratulation!

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TOP 99

liFESTYlE | anZEiGE

Von Beginn an – Alle Betten der Manufaktur Schramm bei LEENERS®LEENERS® Qualitätsbetten ist seit Jahren das Mekka aller, die den perfekten Schlaf suchen und dabei auf hochwertige Luxus- und Qualitätsbetten setzen. Neben den in-ternationalen Top-Markenherstellern VI-SPRING, TRECA, SOMNUS, STEARNS & FOSTER, SIMMONS und ORIENT EXPRESS findet man auch Deutschlands ausge-zeichnete Jahrhundertmarke SCHRAMM. Die Schramm-Werkstätten stehen seit drei Generationen für höchsten Schlafkom-fort – Handmade in Germany.

100 Arbeitsstunden für ein BettNeben edlen Materialien und dem perfek-ten Zuschnitt auf den Benutzer werden für ein Spitzen-Bett fast hundert Meisterstun-den aufgewendet. In bester Polstertradi-tion wird das Unterbett aufwändig mit handgefertigten Taillenfedern von Hand gegurtet. Statt auf einem Lattenrost liegt

im Unterbau aktiviert das feinfühlige Zusammenspiel mit der differenzier-ten Federkraft einer patentierten Zwi-schenmatratze. Edelste Rohstoffe und Verarbeitungstechniken sorgen für die individuelle Nachgiebigkeit des Systems und verfeinern die Wirkung der Unterma-tratze in verschiedenen, differenzierten Federstärken. Diese Zwischenfederung unterstützt die Obermatratze N°1, damit sie sich noch feiner an die Körperform anschmiegen kann. Die Innovationen von morgen sind in der Tradition verborgen.

Wer diese Erlebnisreise durch die ver-schiedenen Betten bei LEENERS® ge-macht hat, möchte nur eins: schnellst-möglich auch eins besitzen!

Was steckt eigentlich in einem Boxspring-Bett? Mindestens zwei Matratzen übereinander, das Know How einiger Generationen – und viel Handarbeit.Ein Besuch bei LEENERS® Qualitätsbetten, Deutschlands größtem Fachhändler für Luxus- und Qualitätsbetten.

DOPPELT GUT SCHLAFEN

Größtmöglicher Komfort: das Grand Cru N°1.

die Matratze auf einer Untermatratze, ein eingearbeiteter Holzrahmen verleiht Sta-bilität. So ist für größtmögliche Abstüt-zung und Belüftung gesorgt. Nach dem Motto: doppelt hält besser. Bis zu fünf ver-schiedene Rezepturen definieren Aufbau und Härtegrad der Obermatratze. Damit der Kunde am Ende zustimmt: Der Körper spürt mehr, als Worte fühlen lassen.

Der Preis für QualitätZum Discountpreis bekommt man keine gute Matratze. Handarbeit, besondere Materialien und zertifizierte Produktion in Deutschland garantieren Qualität – und haben ihren Preis. Das Einsteigermodell Emotion gibt es schon für 1.100 Euro, und wenn man bedenkt, dass man darauf im Schnitt zehn Jahre schläft, sind 30 Cent pro Tag nicht viel für schöne Träume.

Grand Cru™: ein Bett, dreifache FederungEinmalige Grundlage des in Europa paten-tierten Dreifach-Systems Grand Cru ist zunächst das handgefertigte Unterbett. Die geniale Dynamik der Sprungfedern

Dicke Federkernmatratzen, schmaler Bettrahmen – das „Basis“ von Schramm.

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BEraTErFOrUM

Rechtsanwälte bieten ihre Arbeit in ei-nem Einkaufszentrum an? Das klingt zu-nächst nach TV-Comedy. Aber natürlich hat das Trio Birk/Mahnke/Schmidt weit mehr zu bieten als einen Schreibtisch und ein paar Klappstühle im Flur zum Discounter. Zusammen mit vielen Dienst-leistern, Praxen und Büros residiert die Gemeinschaftskanzlei Ruhraue natürlich in einem Vertraulichkeit wahrenden, ab-geschlossenen Büro mit modern einge-richteten, funktionalen Räumen.

SERVICE-HIGHLIGHTSDas Einkaufszentrum und damit auch die Kanzlei Ruhraue sind in der Herde-cker Innenstadt sehr gut zu erreichen, ein riesiger Parkplatz und ein barrierefreier Fahrstuhl im Haus sind längst noch nicht alle Service-Highlights. Wenn drei erfah-rene und in der Region alteingesessene Juristen kooperieren, potenzieren sich die Chancen auf schnelle Terminverga-ben natürlich. Drei Juristen mit teilweise höchst unterschiedlichen Arbeitsschwer-punkten bieten auch ein Höchstmaß an juristischer Kompetenz und Seriosität.

Rechtsanwältin Bettina Birk arbeitet seit 1997 mit zivilrechtlichen Schwerpunkten in ihrer Kanzlei in der Wilhelm-Graefe-Straße in Herdecke (u.a. Ehe- und Famili-enrecht, Miet- und Wohneigentumsrecht, Verkehrs- und Ordnungswidrigkeitsrecht, Arbeits- und Insolvenzrecht, Versiche-rungsrecht), ist aber auch im Bereich Strafrecht viel gefragt.

UMFASSENDE BERATUNGBirk: „Neben aller Fachlichkeit steht bei mir das persönliche Vertrauensverhältnis und die individuelle Betreuung im Vorder-grund“. Rechtsanwältin Bettina Birk bietet im Rahmen der ausserprozessualen Tätig-keit umfassende Beratung, Fertigung von Gutachten, Entwurf von Schriftstücken und die Übernahme der Korrespondenz.

Rechtsanwalt Carsten Mahnke und Rechts- anwalt und Notar Andreas Schmidt arbei-ten in einer Kanzlei in der Osterfeldstraße 26 in Wetter zusammen. Während Carsten Mahnke schwerpunktmäßig Asyl- und Aus-länderrecht, Familien- und Verkehrsrecht bearbeitet, ist Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt neben vielen weiteren Sachgebieten vor allem im privaten Bau-recht, Unternehmens- und Handelsrecht tätig. Die Kanzlei Schmidt und Mahnke versteht sich auch als juristische Anlauf-stelle für mittelständische Unternehmen, arbeitet bei Bedarf mit Steuer- und Unter-nehmensberatern zusammen und kann Mediatoren hinzuziehen.

Schmidt und Mahnke sind überdies na-tional wie international mit führenden Anwaltsgemeinschaften vernetzt (advo-cat24, advounion); das ist die Kanzlei Ruhraue nun auch.

Eine Anwältin, zwei Anwälte – die neue Kanzlei Ruhraue versucht den komplet-ten Bedarf an juristischem Sachverstand unter einem Dach abzudecken.

GEBÜNDELTE KOMPETENZDIE NEUE RECHTSANWALTSKANZLEI IN DER RUHRAUEKompetenzen und Kapazitäten bündeln und es der Mandantschaft so bequem wie möglich machen – das sind Herausforderungen, die die Rechtsanwältin Bettina Birk, Rechtsanwalt Carsten Mahnke und Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt mit ihrer neuen Gemein-schaftskanzlei im gleichnamigen neuen Einkaufszentrum in Herdecke gemeistert haben.

R E C H T S A N WA LT S K A N Z L E I

B E T T I N A B I R K

FAMILIENRECHT

MIET-/WOHNUNGSEIGENTUMSRECHT

ARBEITS- UND INSOLVENZRECHT

STRAFRECHT

VERKEHRSRECHT

Wilhelm-Graefe-Straße 2-4

58313 Herdecke

Telefon: 0 23 30 80 22 77

Telefax: 0 23 30 80 22 79

Notruf u. tel. Rechtsauskunft:

09 00 180 22 77

[email protected]

www.bettinabirk.de

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TOP 101

GaSTrOnOMiE | anZEiGE

Man muss nicht mehr extra von Dort-mund bis in die Alpen fahren, um eine originelle Hüttengaudi zu erleben. In der neu renovierten Wittekindstube mitten in Dortmund findet man den richtigen Platz für zünftige Gemütlichkeit. Mit der Wittekindstube ist ein besonderer Ort entstanden: „Die Wittekindstube wurde aus dem Holz einer 300 Jahre alten Berg-hütte liebevoll und aufwendig gestaltet“, erklärt Hoteldirektor Michael Hövel, „sie ist der ideale Platz für die perfekte Weih-

nachtsfeier oder jeden anderen Anlass, der ein Höchstmaß an Gemütlichkeit bieten soll.“ Ob mitten im Sommer oder im Winter, es ist immer die richtige Zeit für eine zünftige Hüttengaudi. Je nach Gusto werden dabei deftige Fleisch- und Käsegerichte gereicht. Genauso wenig fehlen dürfen landestypische Getränke, ob Weizen vom Fass, Originalbier aus dem Maßkrug, grüner Veltliner oder samtweicher Zweigelt – und auf Wunsch: Musik und Tanz.

Um Ihren Aufenthalt im Wittekindshof noch angenehmer zu gestalten, haben wir mit viel Liebe zum Detail den Wittekinds-hof aufwändig renoviert und damit den Landhausstil neu definiert. 30 weitere Ho-telzimmer wurden für Sie renoviert! Unse-re Komfortzimmer mit exklusiver Ausstat-tung, hochwertigen Matratzen und moder-nem Design geben Ihnen neue Energie für Ihren Tag und dienen als Rückzugsort für Ihren Aufenthalt in Dortmund. Besuchen Sie uns auch zu Ihrem besonderen Anlass,

gerne sind wir Ihr kompe-tenter Ansprechpartner für Familien-Feierlichkei-ten wie Hochzeiten, Ge-burtstage, Konfirmation und Kommunion.Zur Gestaltung von Fest-lichkeiten aller Art ste-hen Ihnen unser Restau-rant „WIDU“, die „Witte-kindstube“ sowie weitere Räumlichkeiten in ver-

schiedenen Größen bis zu 130 Personen zur Verfügung. Auch hier haben wir für das Besondere gesorgt. Im Restaurant „WIDU“ erwartet Sie eine ge-mütliche Atmosphäre, ein aufmerksamer Service und kulinarische Genüsse von un-serem kreativen Küchenteam. Die mit viel Liebe zum Detail mit originalen Materiali-en neu gestaltete „Wittekindsstube“ bietet Ihnen ein besonderes Ambiente für eine zünftige Hüttengaudi. Sichern Sie sich jetzt Ihren Termin! Wir freuen uns auf Sie!

Unsere Aktionen im Frühling

Unser Angebot für Verliebte: Can-dle-light-Dinner bei Kerzenschein im Restaurant „WIDU“. Wir verwöh-nen Sie in unserem Restaurant mit einem kreativen 4-Gang-Menü inklu-sive korrespondierender Weine und Mineralwasser zum Preis von € 49,50 pro Person.

*****Zu Ostern bieten wir an den Oster-feiertagen wieder unser frühlingshaf-tes Osterhasenbuffet von 11.30 bis 14.00 Uhr an zum Preis von € 32,50 pro Person an.

*****Am 10. Mai ist Muttertag. Reservie-ren Sie schon jetzt Ihren Tisch zum großen Schlemmer-Verwöhn-Brunch von 11.30-14.00 Uhr zum Preis von € 32,50 pro Person. Jede Mami erhält eine kleine Überraschung!

*****Erleben Sie die Highlights aus 22 Musicals und seien Sie mitten im Geschehen. Genießen Sie dazu ein köstliches 4 -Gang-Menü. Unsere Dinner-Musical Shows „Open Air“ finden am 13. Juni und 25. Juli 2015 statt. Das 4-Gang-Menü inkl. Aperi-tif und Schauspiel buchen Sie zum Preis von € 68,00 pro Person. Einlass: 18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr. Sichern Sie sich einen der letzten Plätze!

*****Langschläfer-Verwöhn-Frühstück jeden Sonntag von 10.00 bis 14.00 Uhr zum Preis von € 16,50 pro Person.

*****

DIE NEUE WITTEKINDSTUBE: Perfekt für Ihre zünftige Hüttengaudi

BEST WESTERN Parkhotel WittekindshofWestfalendamm 270 · 44141 dortmund Tel. 0231-51 93 0 · Fax: 0231-51 93 100 [email protected] www.parkhotel-wittekindshof.de

WITTEKINDSHOF NEU ENTDECKENDas Herz am rechten Fleck – Das neue Motto des renovierten „Wittekindshof“

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102 TOP

Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters

19 Uhr

Sa21.03.

19 Uhr

Fr19.06. COMEDY: Schmackes,

Günna und KasallaSchoten, Sprüchskes,

Schenkelklopfer – locker aussem Ärmel und immer voll aussem Leben. Bruno „Gün-na“ Knust lässt 22 Jahre Immer–Volle-Hütte im Theater Olpketal Revue passieren. Er mixt eine persönliche Auswahl liebgewon-nener Klassiker mit neuen und allerneues-ten Günnareien aus der täglich frischen Gagschmiede. Zum Start in die neue Spiel-zeit präsentiert Knust mit „Schmackes, Günna und Kasalla“ eine Show für Kenner, Liebhaber und Ruhrpott-Novizen.Theater Olpketal, Olpketalstr. 90, 44229 DO

1930 Uhr

Sa21.03. Segway – Dortmund

bei Nacht Segway TourDortmund bei Nacht erleben: das

Rotlichtviertel, das erleuchtete Stadtpano-rama etc. Gemeinsam mit einem erfahre-nen Guide geht es Richtung Norden vor-bei an Dortmunds „Amüsiermeile“ durch einstige Arbeiter-, heutige Studentenvier-tel. Von der OW3A aus genießen wir ei-nen beeindruckenden Blick auf die nächt-liche Stadtsilhouette. Wir passieren das Gelände des ehemaligen Montankonzerns Dortmunder Union und die Bergarbeiter-siedlung Tremonia, das sog. „Negerdorf“. Weiter Richtung Westpark entlang eines ehemaligen Friedhofs, eines Hochbunkers und des „U“. Live-Geschichte(n) hören Sie während der Tour über das Audiosystem. RWE Tower, Freistuhl 7, 44137 Dortmund

1930 Uhr

Sa21.03. Revue: Blaue Augen

Szenen, Songs und Conferancen

Musikrevue zum Thema „jede Menge Illu-sionen, Liebesfilm- und Musikboxmusik von 1945 bis 2012“, vom Wiederaufbau bis zur Lifestyle – Krise – Heimat & Leu-tegeschichten. Von „Muss doch keiner wissen, dass dein Vater Berchmann iss“ bis „Ich hab Audi, also wech da“ ... mit vielen neuen Songs und Hits!Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO

20 Uhr

Sa21.03.

20 Uhr

Sa22.03. Konzert: Caribbean

Mass – St. Francis in the Americas

Eine karibische Messe von Glenn McClure für Chor, Steeldrum Orchester, Percussion & Solisten. Anlässlich des 20 jährigen Be-stehens von PANKULTUR e.V. findet in der Pauluskirche sowohl am 21. wie am 22.3. erstmals eine große karibische Messe mit großem Chor und großen Steeldrum-Or-chester statt. Die Messe stammt von Kom-ponist Glenn McClure, der traditionelle Texte der Liturgie und Gebete des heiligen Franz von Assisi mit Musiktraditionen aus Lateinamerika und Afrika verschmolz. Der Reiz liegt darin, den förmlich- feierlichen Charakter der Messe mit den perkussiven und lebendigen Steelpanklängen des ka-ribischen Kulturraumes zu mischen und die Texte in die vielfältigen Sprachen der Inseln zu übersetzen.Pauluskirche, Schützenstr. 35, 44147 Dortmund

20 Uhr

Sa21.03. Comedy: Andrea Badey

Eine Frau geht seinen WegAndrea Badey hat den Rock auf

den Zähnen und treibt Schabernack mit uns, mit sich, wenn sie spielt und singt. Sie erzählt aus der Sicht der Frau. Als Mann. Urkomisch und poetisch gelingt es ihr ganz „abgeschminkt“ auch mal als Huhn das Leben zu betrachten. So schwa-droniert sie als polnische Nagelstübchen-besitzerin Bonnie Emm gewitzt über Sex und andere Belästigungen. Sie erfindet King Siggi, einen skurrilen, liebenswer-ten Zigeuner und erklärt als Pennerin ei-nem buddhistischen Goldfisch die Welt. Beherzt weicht sie den Zumutungen des Lebens mit gekonntem Hüftschwung aus. Badey erzählt und singt das alles mit ei-nem schallenden Lachen und der spezi-elle Ruhrgebietszauber tropft ihr dabei aus allen Knopflöchern.Cabaret Queue, Hermannstr. 74, 44263 DO

1830 Uhr

SO22.03. Komödie: Daniel Glattauer

„Die Wunderübung“Joanna und Valentin, beide um die

Vierzig, haben sich auseinandergelebt. Sie ist genervt und weiß vorher, was er sagen wird, er redet gar nicht mehr und zeigt kein Gefühl. So sitzen sie bei der Endstation so vieler Paare, einem Paartherapeuten. Dort liefern sie sich mit scharfen Witz, komisch und mitunter bitter einen sensationellen Ehestreit und gehen bis dahin, wo es weh-tut. Der Therapeut selbst scheint auch in Schwierigkeiten zu stecken und so kommt alles anders … Die neue Komödie Die Wun-derübung ist der jüngste Coup zum Thema Beziehung des österreichischen Bestseller-Autors Daniel Glattauer, der mit Gut gegen Nordwind und Alle sieben Wellen bereits seinen genauen Blick auf das besondere Verhältnis zwischen Mann und Frau die Un-tiefen darin bewiesen hat. RWE Forum – Kino im U, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 Dortmund

20 Uhr

di24.03. Konzert: Friesen & Moore

Kammermusikalisches Jazz-DuoEin besonderes kammermusika-

lisches Duo im domicil! Glen Moore und David Friesen zählen zu den 20 einfluss-reichsten Bassisten der Jazzgeschich-te. Sie kennen sich seit über 40 Jahren, haben zusammen, aber auch mit vielen Jazzgrößen gearbeitet und dabei eine menschliche wie musikalische Reife ent-wickelt, die ihresgleichen sucht. Und bei-de sind auch leidenschaftliche Pianisten, weshalb dieses Duo live auf der Bühne auch kein reines Bass-Duo werden wird.domicil, Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund

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TOP 103

www.premiumcars.de

20 Uhr

Mi25.03. Tanzmusical: Soy de Cuba

Soy de Cuba, das Tanzmusical di-rekt aus Kuba, kommt im Frühjahr

2015 erstmals nach Deutschland Das Mu-sical wird das Publikum auf eine Reise mitten ins Herz der Karibikinsel entfüh-ren. Ob Mambo, Salsa, Rumba oder Regga-eton – mit den unwiderstehlichen kubani-schen Rhythmen und Tänzen erzählt Soy de Cuba die bewegende Liebesgeschich-te der jungen Tänzerin Ayala. Brilliante Videoprojektionen auf einer überdimen-sionalen Leinwand und 14 erstklassige kubanische Tänzer, die von einer hoch-karätigen Live-Band sowie zwei Sängern begleitet werden, bringen das pulsierende Leben Havannas pur und unmittelbar auf die Bühne. Von Rom über Madrid bis Paris feierte das Tanzmusical bereits erste Er-folge. Jetzt kann sich auch das deutsche Publikum von der überschäumenden Le-bensfreude des Ensembles mit der stol-zen Botschaft „Soy de Cuba“ – „Ich kom-me aus Kuba!“ mitreißen lassen.Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 DO

18 Uhr

Fr27.03. Kulinarischer Stadtrundgang

Obergärig, untergärig – Bier-geschichten aus Dortmund

Auf diesem kurzweiligen, amüsanten und gar nicht trockenen Stadtrundgang gibt es Spannendes über das Dortmunder Bier und seine Brautraditionen zu berich-ten. Dortmund blickt auf eine lange Braut-radition zurück. Wo wird noch gebraut,

was darf sich überhaupt „obergärig“ nennen und seit wann? All diese Fragen beantworten wir auf diesem Rundgang durch die Dortmunder Innenstadt. Wie ist das berühmte Dortmunder „Stößchen“ entstanden und wie schmeckt es. Eine Kostprobe erfrischt die Neugier.Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

20 Uhr

Fr27.03. Kai Twilfer – Schantall tut live

Die Comedy-TourMit im Gepäck hat er neben sei-

nem Erfolgsbuch „Schantall, tu ma die Omma winken!“ auch die Fortsetzung und jede Menge Geschichten über die Epide-mie des sogenannten Kevinismus.In sei-nem Bühnenprogramm erzählt und per-formt er über tagesaktuelle Geschehnisse aus der Welt der Schantalls, Schackelines und Tschastins. Kommentierte Leseeinla-gen aus seinen Büchern wird es ebenso geben, wie Aktionen mit dem Publikum. Das ist längst keine Lesung mehr. Das ist ein grandioser Comedy-Abend mit Gags am laufenden Band. Die Schantall-Show!Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str. 33-37, 44135 Dortmund

20 Uhr

Fr27.03.

20 Uhr

SO29.03. Kabarett: „Die Kneipe“

Wo werden die besten Dö-nekes erzählt, wo hat man

den Spaß inne Backen und das Herz auf-fem rechten Fleck, wo klebt zu vorgerück-ter Stunde der Senf anne Decke? In der Kneipe natürlich, um die Ecke, wo sich bierselige Nachtgestalten und liebens-werte Tagediebe, Schwätzer, Schweiger und Schwadroneure um den Zapfhahn versammeln, um die kleinen Dramen des Alltags zu wirklich großem Theater zu blähen, wo schräge Thekenphilosophen Gott und die Welt retten und die unglaub-lichsten Geschichten über den Tresen ge-hen, so absurd und witzig, wie sie nur das Leben schreibt, liebenswert, anrührend und zum Brüllen komisch.Theater Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, 44137 DO

22 Uhr

Sa28.03. 90er & Trash:

Rhythm is a DancerManchmal hat Oma ja Recht, frü-

her war schließlich nicht alles schlecht! Die Eurythmics haben uns süße Träu-me verpasst und Oli P. hatte danach immer so mächtig Flugzeuge im Bauch. Na gut, über die optischen Finessen von Schnell-F*#§?!r-Hosen und Buffalos lässt sich streiten, aber mit nem 3210 am Ohr und nem Tamagotchi in der Tasche sah die Welt schon ganz anders aus!View, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund

23 Uhr

Sa28.03. MashUps & Mixes: Yum Yum

Nach Wien, Paris, Moskau, Mün-chen und Shanghai scheint es

ganz so, als hätte Yum Yum nun auch in Dortmund den Durchbruch geschafft. Mittlerweile sorgt das tanzwütige Publi-kum auch hierfür rappelvolles Haus. Mit extrem tanzbaren „Mash-Ups & Mixes“ werden alle Genregrenzen in Grund und Boden gemixt – ein einzigartiger Sound, der die Yum Yum zum erfolgreichsten Ex-portformat der Partyszene gemacht hat.Daddy Blatzheim, An der Buschmühle 3, 44139 DO

1830 Uhr

Sa04.04. B Borussia Dortmund

Bayern MünchenSignal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 DO

18 Uhr

Mi15.04. Rundgang: Seegeflüster –

Rund um den PHOENIX SeeUnglaublich, aber wahr: Wo noch

bis 2001 Stahl verarbeitet wurde, zieht heute ein attraktiver See Gäste von nah und fern in seinen Bann. Strukturwandel der außergewöhnlichen Art, der Beach-tung bei Fachleuten aus aller Welt fin-det und Wasserliebhabern mitten in der Großstadt ein Refugium bietet.Start: Hörder Burg, am HafenHörder Burg, Hörder Burgstr. 17, 44263 DO

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104 TOP

19 Uhr

dO16.04. Chanson: „Tauben vergiften

im Park“. Kopp spielt KreislerGeorg Kreisler, der 2011 89-jäh-

rig verstorben ist, war Satiriker, Kaba-rettist und Komponist. Mit seinen „bö-sen Liedern“ hat er deutschsprachige Chansongeschichte geschrieben. Seit Jahrzehnten haben sie nicht an Aktua-lität und Schärfe verloren. Bastian Kopp greift diese Lieder auf und stellt sie in unsere Zeit: eine Zeit der Arbeitsämter, der Armut an Perspektiven. Eine Zeit der politischen Beschwichtigungen und des Zweckoptimismus. Dass diese jedoch keine neuen Phänomene sind, sondern schon seit langer Zeit die Konturen der deutschen Seele schleifen, zeigen die Lie-der von Georg Kreisler immer auf’s Neue.Bastian Kopp (geb. 1975) lebt in Düssel-dorf. Er arbeitet seit Jahren freischaffend als Pianist, Liedbegleiter, Komponist und Sänger. Die Beschäftigung mit Georg Kreisler nimmt in seiner Arbeit einen ganz besonderen Platz ein: Er ist ein gefragter Kreisler-Interpret und Leiter des Georg-Kreisler-Forums im Internet.Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO

1930 Uhr

Sa18.04. Comedy: Bernd Stelter –

Wer heiratet, teilt sich die Sor-gen, die er vorher nicht hatte!

Sein letztes Erfolgsprogramm war der Hit in der gesamten Republik. Bernd Stelter präsentiert nun sein neues Comedy Pro-gramm über Männer und Frauen, die – wie wir seit Jahren von den Comedy-Büh-nen wissen – nicht zusammen passen. Er philosophiert über die Eigenarten der Geschlechter und die Singles der zahllo-sen Ü30-, Ü40 und Ü55-Parties, die ring-los ihre Freiheiten genießen.Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58, 44147 Dortmund

20 Uhr

Mi22.04.

20 Uhr

dO23.04. Konzert: Max Raabe &

Palast Orchester»Eine Nacht in Berlin« – der

Titel des neuen Programms offenbart: Max Raabe & Palast Orchester lassen sich gern gehen, neigen gar zur Unvernunft. Das tun sie überall, daher ist das Programm ge-spickt mit Überraschungen aus der ganzen Welt. So wird die Geschichte eines Seiten-sprungs in der »Bar zum Krokodil am Nil« wunderbar ergänzt vom Vorsatz »Let’s Do It«, dessen Arrangement beim Stöbern in der Bibliothek von Chicago gefunden wur-de. Im Originalrepertoire der 20er Jahre sind weitere Nachtgeschichten entdeckt worden, die in unnachahmlich zu Gehör gebracht werden. Was es mit der Unver-nunft auf sich hat, das erzählt Max Raabe in seinem neuen Hit »Du passt auf mich auf«.Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 DO

19 Uhr

Sa25.04. Endspiel-Gala:

11. Dortmunder Kabarett & Comedy PoKCal

Eine einzigartige Kabarett- und Comedy-Show mit Spannungsgarantie, inklusive einem exklusiven Buffet.Wichern Kultur- und Tagungszentrum, Stollen-straße 36, 44145 Dortmund

1930 Uhr

Fr08.05. Helmut Sanftenschneider –

Currywurst und KastagnettenDie Presse beschreibt ihn als „Voll-

blut-Entertainer, der mit dem Mikro und Gi-tarre in der Hand über eine Gabe verfügt: Der Mann ist ständig im Dialog mit dem Pu-blikum, heizt es an, zieht es in seinen Bann.

Und ist einfach witzig“. Man könnte ihn als „Spanier“ unter den deutschen Komikern bezeichnen, denn der Ruhrgebietler ist nicht nur Komiker, sondern auch studier-ter Flamencogitarrist und verbindet wie kein anderer „spanische Leidenschaft“ mit „trockenem Ruhrgebietshumor“.Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO

20 Uhr

Sa16.05. Party: 39 Grad | Strobels

Auch in diesem Jahr findet das legendäre Partyformat „39°“ an

fünf ausgewählten Terminen in Dort-munds schönster Partylocation statt. Mit DJ Falk. Tickets ab sofort im Strobels.Strobels, Strobelallee 50, 44139 Dortmund

19 Uhr

dO21.05. Comedy: Käseigel unterm

Petticoat – Sabine Klose & Christoph Rösner

Zwei Programmhälften – zwei deutsche Jahrzehnte, die unterschiedlicher nicht sein können: Zunächst die muffigen Fünf-ziger, in denen Frauenrechte und Gleichbe-rechtigung noch in die Welt der Träume ge-hörten. Das Adenauer-Jahrzehnt, als Frau ihren Ernährer noch um Erlaubnis fragen musste, wenn sie ein Konto eröffnen oder arbeiten gehen wollte – als die Frauen nur ungenau wussten, was sie wollten aber sich bald aufmachten, es endlich zu be-kommen. Und dann – die zweite Hälfte des Programms – die aufmüpfigen Sechziger, der Beginn der männlichen Verwirrungen und Irritationen, die bis heute anhalten, und der Anfang vom Ende der männlichen Vorherrschaft über die Frauen.Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO

Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters

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TOP 105TOP 105

20.03.2015 Atze Schröder: Richtig Fremdgehen

24.03.2015 RIVERDANCE

26.03.2015 Der kleine Horrorladen Show 2015

27.03.2015 Betontod: Traum von Freiheit

28.03.2015 Die Nacht der Musicals 2015Cats, Phantom der Oper, Evita, …

28.03.2015 – 29.03.2015

11.04.2015 Deichkind: Niveau Weshalb Warum?!

17.04.2015 WWE – Live on Tour 2015

24.04.2015 Roland Kaiser 2015 Seelenbahnen – Die Tournee 2015

25.04.2015 We Are The ChampionsDas ROCKSPEKTAKEL mit allen QUEEN-HITS!

25.04.2015 – 26.04.2015Dortmunder Antik- und Sammler-markt April 2015

26.04.2015 Elvis – Das Musical

30.04.2015 – 01.05.2015MAYDAY 2015

10.05.2015 Bülent Ceylan: HAARDROCk

14.05.2015 TINA The Rock Legend 2015BREAK EVERY RULE – Das Musical

15.05.2015 Ehrlich BrothersMagie – Träume erleben !

24.05.2015 Kaya Yanar

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106 TOP

naChrUF

COVER ME!Es ist durchaus spannend, die beiden ei-nander gegenüber zu stellen! Während einige Kompositionen von Udo Jürgens durch Weltstars zu internationalen Hits wurden, gelang Joe Cocker einige seiner größten Erfolge mit Cover-Versionen! So gelang ihm der Durchbruch mit seiner großartigen Interpretation des Beatles-Hits „With a little help from my friends“ 1968 und seinem Auftritt beim legendär-en Woodstock-Festival, bei dem er den dritten Festival-Tag eröffnete. Seit Wood-stock ist auch seine Art sich zu bewegen zu einem Markenzeichen geworden.

Udo Jürgens landete einen seiner größ-ten Hits mit „Griechischer Wein“, das auf Griechisch in Griechenland zu einer Art Volkslied wurde. Aber auch mit der eng-lischen Version „Come share the wine“ feierten sowohl Bing Crosby wie Al Mar-tino große Erfolge.

REACH FOR THE STARS – 105 MILLIO-NEN VERKAUFTE TONTRÄGERWirtschaftlich ist Udo Jürgens den grad-linigeren Weg gegangen, hatte allerdings auch gute Startbedingungen. Aufgewach-sen ist er mit seinen beiden Brüdern Jonny und Manfred auf dem elterlichen Schloss Ottmanach in Magdalensberg in Kärnten in bürgerlichen und gesicherten Verhältnissen. Sein Vater war Landwirt und Winzer und über einige Jahre Bür-germeister von Ottmanach.

Udo Jürgens brachte sich selbst das Kla-vierspielen bei und studierte schließlich Musik am Mozarteum in Salzburg. Bereits 1950 gewann er als jüngster Teilnehmer einen Wettbewerb des österreichischen Rundfunks. Zehn Jahre später schrieb er bereits für Shirley Bassey den Welthit „Reach for the stars“. „17 Jahr, blondes Haar“ markierte den ersten großen musi-kalischen Erfolg 1965. Sein internationa-ler Durchbruch gelang nur ein Jahr spä-

ter mit seiner dritten Teilnahme am Grand Prix d’Eurovision de la Chanson, den er mit dem Titel „Merci Chérie“ gewann. Es folgten Gassenhauer wie „Aber bitte mit Sahne“, „Ein ehrenwertes Haus“, „Ich war noch niemals in New York“ oder „Mit 66 Jahren“. Seine anfängliche Einordnung als Schlagersänger wurde ihm sicher nicht gerecht. Kompositorisch wie textlich an-spruchsvoll griff er immer wieder gesell-

schaftliche oder politische Themen auf: wilde Ehe, Dekadenz, Umweltprobleme, Wettrüsten oder Drogen. In den über sech-zig Jahren seiner Karriere komponierte er über 1.000 Lieder und verkaufte mehr als 105 Millionen Tonträger und ist damit ei-ner der erfolgreichsten männlichen Solo-Künstler der Welt. Legendär bleiben auch die letzten Zugaben seiner Konzerte, die er stets im weißen Bademantel absolvierte.

MERCI, UDO! UP, WHERE YOU BELONG, JOE!Ende des letzten Jahres mussten wir Abschied nehmen, Abschied von zwei großen Künstlern, die uns über Jahrzehnte begleitet

haben, zwei Sängern, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch einige Gemeinsamkeiten aufweisen: eine unverwech-

selbare Stimme, einen eigenen Stil, eine ganze Palette großer Hits: Udo Jürgens und Joe Cocker. Text: Britta Röttger

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TOP 107

UNCHAIN MY HEART – VON WOODSTOCK BIS DRESDENJoe Cocker begann seine musikalische Karriere ebenfalls früh – mit 15 Jahren hatte er bereits verschiedene Bands in Sheffield. Er lernte jedoch auch Gasin-stallateur, bis er den Beruf glücklicher-weise aber Mitte der 60er zugunsten der Musik aufgab. Wirtschaftlich hin-gegen war sein Werdegang lange Zeit ein Wechsel aus Höhen und Tiefen. Zu Beginn seiner Karriere kümmerte er sich einfach zu wenig um Verträge und Finanzen und musste einige Zeit stän-dig auf Tour sein, um seine Verpflich-tungen erfüllen zu können. Ende der 60er lief es besser, doch Anfang der 70er bekam er Drogenprobleme, die Qualität wie Wirtschaftlichkeit seiner Musik negativ beeinflussten. Cocker

selbst soll erzählt haben, dass er ein-mal einen 100.000-Dollar-Scheck in sei-ner Jeans vergaß, die von seiner Mut-ter daraufhin gewaschen wurde. Er habe sich aufgrund seiner Drogenab-hängigkeit auch nicht um einen neuen Scheck bemüht.

Seine größten Erfolge feierte Joe Cocker in den 80ern mit Hits wie „When the night comes“, „N’oubliez jamais“, dem Duett „Up where we belong“ mit Jenni-fer Warnes oder dem unvergesslichen „Unchain my heart“. Mit seiner rauen Stimme machte er Randy Newmans „You can leave your hat on“ zu einem Welt-hit. Ende der 80er arbeitete Joe Cocker eine Zeitlang mit zwei deutschen Sän-gern und Komponisten zusammen: Klaus Lage und Dieter Dehm. 1988 durfte er

als einer der wenigen ausländischen Stars in der DDR auftreten, in Berlin und Dresden. Die Konzertwiese in Dres-den wird seitdem im Volksmund auch „Cockerwiese“ genannt! In seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere ver-öffentlichte Joe Cocker 40 Alben.

Seit den 80ern geriet Joe Cocker wirt-schaftlich, aber auch privat immer mehr in ruhigeres Fahrwasser. 1987 heiratete er die amerikanische Erzie-herin Pam Baker, mit der er bis zu sei-nem Tod zusammen war. Er lebte mit ihr zurückgezogen in Colorado, wo er eine Farm bewirtschaftete, lange Spa-ziergänge mit seinen Hunden genoss und sehr erfolgreich Tomaten züchtete. Zudem galt er als leidenschaftlicher Fliegenfischer und Snooker-Spieler.

LIEBE OHNE LEIDEN? So unauffällig das Privatleben von Joe Cocker war, so unstet war das von Udo Jürgens. Offiziell sind zwei Ehen und vier Kinder. Von 1964 bis 1989 war er mit dem Model Erika „Panja“ Meier verheiratet. Aus dieser Ehe stammen John und Jenny Jürgens. Außerdem hat er zwei unehe-liche Töchter. Von 1999 bis 2006 hielt die Ehe mit seiner langjährigen Lebens-gefährtin Corinna Reinhold. Die letzte Zeit war er mit seiner Biografin Micha-ela Stadlbauer zusammen. Neben diesen offiziellen Beziehungen gab es jedoch laut eigener Aussage unzählige Affären und Amouren. Udo Jürgens mochte die Frauen, und diese machten es ihm – wie so vielen anderen Stars – leicht, sie zu erobern, auch wenn ihm bewusst war, dass er damit auch Leid und Schmerz verursachte. Der Wahl-Schweizer – seit 2007 hatte er auch die Schweizer Staats-bürgerschaft, der sich immer schnell ver-liebte, sagte über sich selbst: „Untreue ist ja nicht nur eine Frage des Charak-ters, Untreue ist vor allem eine Frage der Chancen!“ Und die hatte er offenbar zur Genüge!

Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2014 während eines Spaziergangs im schwei-zerischen Gottlieben an akutem Herz-versagen, Joe Cocker am 22. Dezem-ber in seiner Wahlheimat Crawford, Colorado, an Lungenkrebs. Zwei große Künstler sind gegangen. Was bleibt, ist ihre Musik und die Erinnerung.

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108 TOP

KUlTUr

VISIONEN EINES STERBENDENGOUNODS „FAUST“ IM THEATER HAGEN

Es ist meist eine Gratwanderung wenn sich ein Künstler – sei er aus der bildenden oder darstellenden Zunft – an ein vermeint­

liches „Nationalheiligtum“ heranmacht. Und so wetterte nicht nur der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus gegen Gounods

Oper „Faust“, deren Handlung die Librettisten Jules Barbier und Michel Carré im Wesentlichen auf die Liebesgeschichte

zwischen Faust und Margarete beschränkt haben.

In Hagen ist die Oper zur Zeit in einer sehr einfallsreichen und gemäßigt aktu-ellen Inszenierung von Holger Potocki zu sehen. Man trifft den alten Faust (Klaus Klinkmann) nicht in seinem Studierzim-mer, sondern im Krankenhaus, mit einem Schlauch in der Nase, an Tropf und Bett gefesselt. Kurz vor seinem Ableben bekommt er die noch Krankensalbung, doch ist in dieser Inszenierung nicht der Teufel des Pudels Kern sondern der des herbeigerufenen Priesters, der sich eilends daran macht – die Geschichte ist bekannt – Faust für Jugend und eine Frist seine Seele abzuschwatzen. Das nachfolgende Geschehen inklusive der Liaison mit Margarete gaukelt er Faust nur vor: Alles findet lediglich in der Phantasie des alten Faust kurz vor sei-nem Tod statt: Der Arzt verwandelt sich in Valentin, die Krankenschwester in Margarete, die Nonne in Marthe Schwer-dtlein, das Krankenzimmer in Auerbachs Keller. Sinnbild der Verwandlung ist das auf dem Kopf stehende Kruzifix, das den Umkehr der Werte symbolisiert.

HÖLLE UND DEUTSCHE GEMÜTLICHKEITDie schönen Kostüme das teilweise recht opulente und einfallsreiche Bühnenbild von Lena Brexendorff machen die rasche Verwandlung möglich. Gut gelungen ist der optisch herausgearbeitete Gegen-satz von Auerbachs rot-schwarz wie die Hölle ausgestattetem Keller, wo auch Mephisto Stammgast ist und das Lied vom Goldenen Kalb singt, zu dem Aktienkurse über die Videoleinwand flimmern und Dollarnoten vom Schnür-boden regnen, und die spießige Idylle von Margaretes typisch deutschem sich wie ein Gemälde in einem riesigen goldenen Rahmen befindendem Heim inklusive Baumkulisse und röhrendem Hirsch. Musikalisch hätte man sich aller-dings etwas mehr versprochen: Häufig finden vor allem Chor und Philharmo-nisches Orchester Hagen unter der Lei-tung von Steffen Müller-Gabriel nicht richtig zusammen, auch der eine oder andere Solist lässt Wünsche offen, hat aber teilweise auch Mühe, gegen das oft übermächtige Orchester anzukommen.

SMARTER MEPHISTOSo kann Paul O‘Neill am Anfang als Faust mit guter, beinah heldentenoraler Höhe überzeugen, lässt im letzten Akt aber Er-müdungserscheinungen erkennen, Veroni-ka Haller als Margarete punktet mit netten Phrasen, wirkt in der Höhe aber bisweilen ein wenig scharf und vor allem in der Ju-welenarie fehlt es an Leichtigkeit. Rainer Zaun ist ein stimmlich meist präsenter Me-phisto, den man sich durchaus dämoni-scher hätte vorstellen können – er ist eher ein Charmeur, dem auch Marthe Schwerd-tlein erliegt (sehr elegant und auch stimm-lich überzeugend: Marilyn Bennett) und den sie sich bemüht, sofort in – das ist der einzig unstimmige Punkt der Insze-nierung – Margaretes Schlafzimmer zu locken. Kenneth Mattice gestaltet mit gut geführtem, kultiviertem Bariton den Va-lentin, während Linda Sommerhage als Gast einen verzweifelt liebenden, stimm-lich ebenfalls überzeugenden Siebel gibt.

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus Lefebvre, © theaterhagen

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KUlTUr

TOP 109

Die gerade von der einjährigen Hoch-zeitsreise zurückgekehrte Madeleine hat Angst, dass ihre Liebe zu Aristide nicht „alltagstauglich“ ist. Nicht zu Un-recht, wie sich schon am ersten Tag zu Hause herausstellt: Ihr Göttergatte wird von einer Verflossenen genötigt, just an diesem ersten Abend mit ihr beim Ball im Savoy zu soupieren – was Madeleine natürlich herausfindet und, angestachelt von ihrer Cousine Daisy, einer Jazzkom-ponistin, beschließt sie, ihrem Ehemann auf ebendiesen Ball ebenfalls Hörner auf-zusetzen – Auge um Auge, Kuss um Kuss! Verkleidet macht sie zunächst dem eige-nen Mann schöne Augen – die „Fleder-maus“ lässt grüßen – verschwindet dann aber mit einem anderen in einem Chamb-re separée. Doch die Operettenwelt bleibt am Ende in Ordnung: Am nächsten Tag stellt sich heraus, sie hat nicht … und alle sind wieder glücklich und haben sich lieb.

Was sich so kitschig anhört, wirkt auf der Hagener Bühne in der Inszenierung von Roland Hüve nicht ganz so schlimm, obwohl die Personenführung, vor allem die Figur des Mustafa Bei, stellenweise recht klischeehaft herüberkommt. Auch die Gags sind oft vorhersehbar und wenig

originell, während das hübsche Bühnen-bild und die wunderschönen und phan-tasievollen Kostüme (Siegfried E. Mayer) einiges fürs Auge bieten.

KEINE „OHRWÜRMER“Kann schon die Handlung an Strauß‘ „Fle-dermaus“ trotz einiger Ähnlichkeiten nicht heranreichen, kann es die Musik Paul Abrahams schon gar nicht: ein we-nig Walzerseligkeit, einige Jazzelemente, um nicht zu sagen Schlager, die eher mit Revuetheater denn mit Operette zu tun haben, bis auf eine Nummer („Es ist so schön, am Abend bummeln zu geh‘n“) hat kein Stück „Ohrwurmcharakter“.

Die Musikerinnen und Musiker des Phil-harmonischen Orchesters Hagen geben sich unter der Leitung von David Mar-low sehr viel Mühe, Schwung zu ver-breiten, was ihnen vor allem bei den bunten Ballettszenen (Choreografie: Andrea Danae Kingston) auch gelingt, ansonsten lässt die musikalische Aus-führung einige Wünsche offen.

MARIKA RÖKK UND MARTIN JENTEBei Veronika Haller als Madeleine ver-misst man die Höhe, ausgezeichnet ist allerdings ist ihre brustige Tiefe, bei Jo-hannes Wollrab als Marquis Aristide de Faublas den tenoralen Schmelz. Recht er-freulich sind Kristine Larissa Funkhauser als quirlige Daisy Darlington und Bern-hard Hirtreiter als Mustafa Bei. Hübsche Gesangseinlagen bietet Marilyn Bennett, die in der Rolle der Tangolita als eine Art dunkelhaariger Marika-Rökk-Verschnitt über die Bühne stolziert, während Ri-chard van Gemert in der Ausgestaltung seiner Rolle des Butlers Archibald offen-sichtlich Anleihen bei Martin Jente macht (für die jüngeren Leser: der Butler von Hans-Joachim Kulenkampff bei der Fern-sehshow „Einer wird gewinnen“).

Fazit: Trotz der temporeichen und bunten Inszenierung – manche Werke fallen nicht unverdient der Vergessenheit anheim.

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus Lefebvre, © theaterhagen

AUGE UM AUGE, KUSS UM KUSSAbrahams Operette „Ball im Savoy“ im Theater Hagen

Paul Abraham, zum Zweiten: Während in Dortmund „Roxy und ihr Wunderteam“ die Opernbühne bevölkern (Seite 119) ist es in Hagen

sein „Ball im Savoy“, der dem Publikum einheizt. Anders als in seinen Operetten „Die Blume von Hawaii“ oder „Viktoria und ihr Husar“,

wo der Komponist exotisches Flair und Zeitgeschichte einbringt, bedient der „Ball im Savoy“, 1932 in Berlin uraufgeführt, das Schema

der klassischen Operette: ehelicher Seitensprung und eine doppelte Moral, die Männern erlaubt, was ihren Frauen verboten ist …

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LEIBESÜBUNGEN IN DER SCHOTTERWÜSTE„ELEKTRA“ IM DORTMUNDER SCHAUSPIELHAUS

Die Geschichte der Königstochter Elektra, Tochter des Königs Agamemnon von Mykene und der Klytämnestra, die, folgt man der

griechischen Mythologie, ihrem Bruder Orest half, die Blutrache an ihrer Mutter und an ihrem Stiefvater zu planen und schließlich

zu vollziehen, ist zunächst durch Homer überliefert, bei dem die Figur noch Laodike hieß. Schon in der Antike wurde ihre Geschichte

von Sophokles (als „Elektra“ um 410 v. Chr.), von Aischylos (als „Das Opfer am Grabe“) und von Euripides (wiederum unter dem

Namen „Elektra“) dramatisiert. Die neuzeitliche Fassung von Hugo von Hofmannsthal diente später als Vorlage zum Libretto für

Strauss‘ gleichnamige Oper (1909 in Dresden uraufgeführt). Ebenso verfasste Gerhard Hauptmann eine „Elektra“; der Existentialist

Jean-Paul Sarte verwendete den Mythos in seinem Drama „Die Fliegen“, und auch Jean Giraudoux nahm sich des Stoffes an.

„ELEKTRA“ ZUM X-TEN ...Eigentlich genug der Bearbeitungen, möchte man meinen, doch im Dortmun-der Schauspielhaus setzt man derzeit auf eine weitere Bearbeitung durch den haus-eigenen Dramaturgen Alexander Kerlin, dessen Version die eigentliche Geschich-te allerdings nur peripher erahnen lässt: Man trifft Elektra zu Beginn vor dem pa-piernen „Vorhang“, Leibesübungen ma-chend, die auch im Laufe der weiteren Handlung eine Rolle spielen sollen und Akteuren sowie Musikern stets kleine, aus dem am Boden befindlichen Schotter aufsteigende Wölkchen bescheren sollen. Natürlich meinen Dramaturg und Regis-seur (Paolo Magelli) nicht ohne zeitgenös-sische Anspielungen auf Pegida, Charlie Hebdo und anderes auszukommen – alles indes wird allenfalls halbherzig hinzuge-fügt, von einer organischen Einbindung in den Stoff kann kaum die Rede sein.

ÜBERZEUGENDE SCHAUSPIELERDie angeblich nach Motiven von Ri-chard Strauss entstandene Musik von Paul Wallfisch bläst den Zuschauern teil-weise das Trommelfell aus den Ohren und hat mit der Oper von Strauss eben-sowenig oder -viel zu tun wie die erzähl-te Geschichte Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Elektra-Stoff erkennen lässt, hin und wieder hört man Anklän-ge an Manfred Trojahns 2011 in Amster-dam uraufgeführter Oper „Orest“.

Recht überzeugend sind die schauspie-lerischen Leistungen: Da ist allen voran Caroline Hanke als Elektra zu nennen, die die zerrissene Figur mit außergewöhnli-cher Bühnenpräsenz und recht viel Ein-fühlungsvermögen erfüllt. Ihr wie auch Friederike Tiefenbacher als Klytämnestra hätte man aber hin und wieder auch lei-sere Töne gewünscht, vor allem in ihrer

Tirade über Politik war der laute Tonfall der Textverständlichkeit wenig zuträg-lich. Bettina Lieder und Merle Wasmuth ersetzen als „Chor der Landmädchen“ auf teilweise witzige Weise den Chor der griechischen Tragödie, dürfen aber zwi-schendurch auch tanzen wie die Derwi-sche. (Warum, bleibt wohl auch dem ge-neigten Zuschauer verborgen.) Peer Os-car Musinowski als Orest sowie Frank Genser als Bauer und Henker blieben eher unauffällig, während Carlos Lobos seinen großen Auftritt als Pylades am Schluss vor dem heruntergefahrenen ei-sernen Vorhang hatte, wo er eine Tirade auf die Schlechtigkeit von Welt, Politik, Kunst, Literatur und alles Mögliche hal-ten durfte: „Alles Scheiße!“

Stimmt auf den Abend bezogen auf jeden Fall, dem ist nichts mehr hinzuzufügen außer der Frage: Wenn Literatur, Theater, Kunst etc. „sch...e“ sind, warum macht man dann heute noch Theater?

Text: Martina Lode-GerkeFotos: Birgit Hupfeld

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Paul Abraham Operette „Roxy und ihr Wunderteam“ ist in Dortmund seit Ende November erstmals auf einer deutschen Bühne zu hören. Ebenso banal wie die Handlung ist der von Alfred Grünwald offenbar nach dem Prinzip „Reim dich, oder ich fress‘ dich“ verfasste Text, mit-reißend aber die Musik von Paul Abra-ham, die Matthias Grimminger von der Dortmunder Philharmonikern und Hen-ning Hagedorn aus verschiedenen Quel-len – die Originalpartitur ist verschollen – rekonstruiert haben.

„SWING“ AUS DEM ORCHESTERGRABENDen Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Philipp Armbruster hör-te man bei der Premiere Ende November den Spaß förmlich an, den sie mit der für sie doch eher ungewöhnlichen Musik hat-ten, die neben dem typischen „Operetten-sound“ auch ungarisches Kolorit und Ele-mente des Jazz beinhaltet. In der Titelpar-tie ist Emily Newton zu hören, die man in Dortmund bereits in der Titelpartie von Turnages „Anna Nicole“ erlebt hatte, und die auch diese Partie mit vollem Einsatz und ungeheurer Bühnenpräsenz gestal-

tet. Nicht minder präsent, mit herrlichem, brustigem Mezzo, den sie in der Tiefe hin und wieder richtig „röhren“ lässt, ist Jo-hanna Schoppa als Aranka von Tötössy, die Verlobte von Baron Szatmary, zu erle-ben. Diesen wie auch den „rasenden Re-porter“ und den Zöllner stellt herrlich wit-zig Frank Voß dar. Fritz Steinbacher gibt als Bobby einen ziemlich weinerlichen, verlassenen Bräutigam. In der Rolle des geizigen, etwas ältlichen schottischen Vor-munds von Roxy, Sam Cheswick, brilliert Hannes Brock. Lucian Krasznec gestaltet mit tenoralem Schmelz Mannschaftska-pitän Gjurka Karoly, der zwischen Pficht-

erfüllung als Trainer und Liebe zu Roxy hin- und hergerissen ist. Als Torwart Jani Hatschek hat Jens Janke, wie die übrige Fußballmannschaft auch, flotte Beine und singt und steppt wie einst Fred Astaire.

NICHTS FÜR SPARSAME SCHOTTENRegisseur Thomas Enzinger hatte die Handlung so genommen, wie sie war: ein wunderbarer Spaß, den er mit vie-len Gags und schmissigen Tanzeinlagen (Choreografie: Ramesh Nair) „würzte“. Le-diglich in Sam Cheswicks Couplet über die Sparsamkeit wird es ein wenig poli-tisch, wenn der Schotte aktuelle „Pleiten“ wie den Flughafen in Berlin, die Hambur-ger Elbphilharmonie oder das Dortmun-der „U“ aufs Korn nimmt. Das Bühnenbild von Toto führt die Zuschauer von Beginn an in eine traumhafte Showwelt; es lässt sich aber durch wenige Veränderungen den jeweiligen Erfordernissen der Szenen anpassen. Bei der Premiere war die Stim-mung bombig, fast wie im Fußballstadion nach einem Sieg des BVB ...

Text: Martina Lode-GerkeFotos: Thomas Jauck, Stage Picture

„MAL VERLIEREN WIR, MAL GEWINNEN DIE ANDEREN“ABRAHAMS FUSSBALL-OPERETTE „ROXY UND IHR WUNDERTEAM“ IM OPERNHAUS

Dumm gelaufen: Nachdem die ungarische Fußball-Nationalmannschaft in London von der gegnerischen „abgebürstet“ wurde,

ist ihr Manager Baron Szatmary stocksauer und schickt die Jungs in sein Domizil am Plattensee ins Trainingslager. Da er selbst

„geschäftlich“ in Venedig zu tun hat, beauftragt er Mannschaftskapitän Gjurka Karoly mit dem Training. Doch dann kommt nicht

nur die ihrem Bräutigam entlaufene Roxy dazwischen, sondern auch die komplette „Besatzung“ eines Mädchenpensionats …

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KUlTUr

Die „Königin der Klarinette“ war im No-vember zu Gast in der Brückstraße: Sa-bine Meyer und das Quatuor Modigliani interpretierten gemeinsam Mozarts Quin-tett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581: Lieblich gelang der erste Satz, wobei die erste Violine (Philippe Bernhard) vielleicht manchmal etwas über das Ziel hinausschoss und überbor-dend wirkte. Einfach Suchtgefahr indes droht bei Sabine Meyers ungemein sam-tigem, biegsamem Klarinettenton, der vor allem im zweiten Satz zum Tragen kam.

Dabei muss man der Klarinettistin be-scheinigen, dass sie sich nie in der Vor-dergrund spielt, auch beim Applaus be-scheiden zwischen ihren Mitstreitern steht. Das war auch der Fall bei Schu-berts Oktett für Klarinette, Horn, Fagott und Streicher F-Dur, D 803. Spannend, mit teilweise sinfonischer Klangfülle gestalte-ten die Musiker den ersten Satz, schufen immer organische, spannende Steigerun-gen, gestalteten mit Eleganz das Menuett, wobei man allen acht Musikern (zu dem Streichquartett und Sabine Meyer hatten sich noch Fagottist Dag Jensen, Hornist

Bruno Schneider und Kontrabassist Knut Erik Sundquist gesellt) die pure Spielfreu-de in jeder einzelnen Note anmerkte.

PREIS FÜR DAS LEBENSWERKDer „Königin der Klarinette“ folgte im De-zember die „Königin des Belcanto“: Die slowakische Sopranistin Edita Grubero-va gastierte Anfang Dezember mit einem Belcanto-Programm par excellence, das vom Publikum frenetisch gefeiert wurde: Mit Arien und Ensembles aus Donzettis „Maria Stuarda“, „Anna Bolena“ und „Ro-berto Devereux“ versetzte sie in der Rolle der Tudor-Königinnen das Publikum fast in Ekstase. Unterstützt wurde sie eher weniger überzeugend von den Dortmun-der Philharmonikern unter der Leitung von Peter Valentovic, ein Lichtblick wa-ren da die Solisten des Dortmunder Oper-nensembles: der hervorragende Bassist Karl-Heinz Lehner, der wunderbare lyri-sche Tenor Lucian Krasznec sowie die Mezzosopranistin Katharina Peetz.

Die sympathische Diva wurde an diesem Abend von der Kulturstiftung Dortmund für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. In

seiner Laudatio erinnerte sich Ulrich Andreas Vogt, Vorstandmitglied der Kul-turstiftung Dortmund und Gründungsin-tendant des Konzerthauses Dortmund, sich an ganz persönliche Begegnungen mit der sympathischen Diva. Der Preis, mit dem die Kulturstiftung Dortmund das Lebenswerk eines Künstlers in der Sparte Musik auszeichnet, wird alle vier Jahre verliehen. Die Jury der Kul-turstiftung Dortmund habe Edita Gru-berova ausgewählt, so Vogt, weil hier nicht der Mythos einer Operndiva, einer Primadonna Assoluta ihr Leben und ihr Schaffen begleitet habe, sondern weil sie durch harte Arbeit und eiserne Dis-ziplin eine unglaubliche, erfolgreiche Karriere geformt habe, die beispielhaft und klug über alle nur erdenklichen Stimmfächer ihres persönlichen Inst-ruments, jahrzehntelang betörend und atemberaubend funktioniere. „Bei einer solchen Würdigung wie heute, kommt man zwangsläufig nicht an Namen wie Renata Tebaldi, Monserrat Caballe, Joan Sutherland und Maria Callas nicht vor-bei, da zum einen, manche Partien in den Karrieren deckungsgleich sind und sie,

„Königlicher“ Besuch im KonzerthausSteffanis „Niobe“, Edita Gruberova und Sabine Meyer gaben sich die Klinke in die Hand

Philippe Jaroussky · Foto: Marc RibesSabine-Meyer · Foto: Christian Ruvolo Edita Gruberova · Foto: Lukas Beck

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wie auch Edita Gruberova dafür sorgten, dass die verwöhnte Opernwelt immer wieder erstaunt den Atem anhielt.“

HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALLWeiteren „königlichen“ Besuch gab es Ende Februar: Agostino Steffanis Oper „Niobe, regina di Tebe“, bei es um die Geschichte der mythologischen hoffär-tigen Königin Niobe von Theben geht, die sich meint über die Götter erheben zu können und dafür grausam mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird, ist nach Motiven aus den Metamorphosen des Ovid entstanden und erlebte Ende Feb-ruar eine beeindruckenden konzertante Aufführung: Allen Solisten voran ist na-türlich Philippe Jaroussky zu nennen, der in der Partie des Anfiore den größten Teil des Abends zu bestreiten hatte: Mit leichter, lichter Höhe gestaltete der Coun-tertenor seinen Part, ätherisch gelangen ihm die lyrischen Phrasen, wenngleich man sich hin und wieder, etwa in seiner großen Arie „Dal mio petto o pianti usci-te“, nicht des Eindrucks erwehren konn-te, dass der Sänger sich selbst am Klang seiner Stimme berauscht. Doch anderer-seits: So klangschön und in solch schwe-bend-ätherisch-ästhetischer Tongebung hört man auch selten jemanden sterben wie Jaroussky als Anfiore im letzten Akt.

Ihm zur Seite agierte nicht minder überzeugend Karina Gauvin als Niobe: Am Anfang noch Liebende – herrlich das Duett mit Jaroussky im ersten

Akt – steigerte sich die Sopranistin im Laufe des Abends langsam, aber ste-tig zur selbstherrlichen, zur Hybris neigenden Herrscherin. Mit samtiger Tiefe und Mittellage, mit im Vergleich zu Jaroussky recht dunkler Stimme gestaltete Gauvin die Partie, wobei ihr Koloraturen durchaus perlend und geläufig gelangen.

EXZELLENTE BESETZUNGAuch kleinere Rollen waren exzellent besetzt, wie die des Clearte mit Aaron Sheehan, die des Tiberino mit Colin Balzer und die der Manto mit Teresa Wakim. Ungeachtet der hervorragen-den gesanglichen Leistungen seiner Mitstreiter sang sich aber vor allem der brasilianische Countertenor José Lemos in die Herzen der (meisten) Zuschauer, weil er recht viel Komik in die Aufführung brachte: Angetan mit langem Rock und Stola und hef-tigst fächerwedelnd beschwerte er sich in der Rolle von Niobes Amme Nerea über „Questi giovani moderni“ (Diese modernen Jünglinge), wobei er die Art des Barockgesangs teilweise parodierend „auf die Schippe nahm“. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger vom Boston Early Music Festi-val Orchestra unter der Leitung von Paul O‘Dette und Stephan Stubbs, die selbst im Orchester Laute spielten und das Orchester beinah unmerklich und doch ungemein präzise von ihren Plät-zen aus leiteten.

WINTERREISEIm Januar hatte Christian Gerhaher die Zu-schauer in die traurig-beschauliche Welt von Schuberts „Winterreise“ geführt: Un-gemein überzeugend war die geradezu un-aufdringliche und doch eindringliche In-terpretation des Baritons: Geradezu fahl gestaltete er die „Gefrornen Tränen“, im positiven Sinne nervig gelang ihm „Die Wetterfahne“, schlicht und doch sehr ele-gisch „Der Lindenbaum“, bevor er sehr verhalten, fast abgeklärt, den „Leiermann“ sang. Sein kompetenter Partner am Klavier war Gerold Huber, der der Stimmung der einzelnen Lieder konsequent nachspürte und in der „Erstarrung“ eine nervig-flir-rende Begleitung kreierte, in der „Post“ für fröhliches Pferdegetrappel sorgte und die „Letzte Hoffnung“ beinah koboldhaft untermalte. Text: Martina Lode-Gerke

SABINE MEYER ZUM IMMER-WIEDER-HÖRENBei Warner Classics ist unlängst eine Cd mit Klarinettenkonzerten, gespielt von Sabine Meyer und anderen Virtuo-sen, etwa dem Flötisten Emmanuel Pa-hud, dem Klarinettisten Julian Bliss und Bruder Wolfgang Meyer erschienen: Be-gleitet werden die Konzerte, darunter Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert (KV 622), nielsens Klarinettenkonzert op. 57 und Krommers Konzert fpr zwei Klarinetten op. 91 von der academy of St. Martin in the fields unter der lei-tung von Kenneth Sillito, den Berliner Philharmonikern unter Claudio abbado bzw. Simon rattle. Freunde des Jazz dürfte die „hommage to Benny Good-man“ interessieren u. a. mit Werken von Bernstein, Stravinsky und Copland.

Sabine Meyer, Klarinetten-konzerte, Warner Classics, 5 CDs,

Christian Gerhaher · Foto: Jim RaketeKarina Gauvin · Foto: Michael Slobodian

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KUlTUr

In der Dortmunder Inszenierung des „Ro-senkavalier“ setzt Hausherr Jens-Daniel Herzog weniger auf die Liebesgeschich-te zwischen Sophie und Octavian denn auf die Geschichte der Octavian lieben-den Feldmarschallin, die das Alter kom-men fühlt: „Die Zeit, die ist ein sonder-bar Ding“, erkennt sie im ersten Akt, in dem noch alles in rechter Ordnung ist, während sie den im Bühnenvordergrund befindlichen Sand durch ihre Hände rin-nen lässt: Das schöne Bett, in dem sie mit Octavian eine vermutlich stürmi-sche Liebesnacht unter einem blinken-den Sternenhimmel verbracht hat, wird eingerahmt von barocker Schlafzimmer-pracht à la Louis XIV.

DIE WELT IN SCHIEFLAGEDoch im Verlauf der Aufführung gerät die schöne Welt der Feldmarschallin in Schieflage: Schon im zweiten Akt, der anscheinend die noch unfertige Woh-nung der angehenden Brautleute Ochs und Sophie zeigt, kippt die Situation bedenklich, die (noch heilen) Versatz-stücke des Bühnenbildes aus dem ers-ten Akt (von Mathis Neidhardt) sind hin-ter dem modernen Interieur der neuen Wohnung zu erkennen. Im „Beissl“ im dritten Akt ist das Ganze dann um 90 Grad gedreht, der vorherige Schlafzim-merboden geborsten, die Wände mehr als heruntergekommen … die Welt der Marschallin existiert nicht mehr. Erst ganz am Ende sieht sich der Zuschauer mit der ersten Szene wieder konfron-

tiert: Das schmucke Barock-Bett unter dem Sternenhimmel indes teil Octavian nunmehr mit Sophie ... Das Konzept Her-zogs ist gut ausgedacht, scheitert aber bisweilen an der bühnentechnischen Umsetzung: Ob der Zuschauer die feinen Details erkennt, etwa die Tatsache, dass alles im Sande versinkt, bleibt fraglich.

RASENDES TEMPOEbenso fraglich ist leider (wieder ein-mal) die musikalische Umsetzung der Oper durch Generalmusikdirektor Gab-riel Feltz und die Dortmunder Philhar-moniker: Bereits in der Ouvertüre legt der GMD ein rasendes Tempo vor, das den Musikern kaum Zeit lässt, die wun-derbaren Phrasen zu artikulieren, und auch die Sängerinnen und Sänger – von beachtlicher Qualität, wie man Herzog immer wieder bescheinigen muss – ha-ben ob der Tempi und des bisweilen da-durch bedingten unpräzisen Spiels häu-fig Probleme, den Text deutlich zu artiku-

lieren. Das trifft nicht nur auf die ausge-zeichnete Emily Newton als Marschallin zu, die (man hat sie als „Roxy“ in „Roxy und ihr Wunderteam“ als Operettendi-va im Ohr) eine wirklich überzeugende, vielleicht ein wenig zu junge und hübsche Marschallin gestaltet, sondern auch auf Ashley Thouret als Sophie: Mit leichter, silbriger Höhe und einem sehr präsen-ten, ausgezeichnetem Piano präsentiert sie diese Partie. Und sogar ein Karl-Heinz Lehner hat da Probleme, als Ochs den ty-pisch österreichischen Klang, der ihm als Landsmann unzweifelhaft liegt, über die Rampe zu bringen. Der Bassist ist stimm-lich für Rolle wie geschaffen: kultiviert, aber durchaus fähig, auch einmal zu „pol-tern“. Optisch hingegen kann man sich eher nicht vorstellen, warum Sophie die-ses schöne Mannsbild – von dem unfläti-gen Benehmen abgesehen – so ganz und gar ablehnt …

Wunderbar gelingt Ileana Mateescu die Rolle des Octavian: Der recht großen, hübschen Sängerin scheint die Rolle nicht nur äußerlich auf den Leib geschneidert, sondern sie erfüllt sie mit warmem, brus-tigem Mezzo voll und ganz. Dass sie im dritten Akt Ochs züchtigt wie eine Domi-na ist ein fraglicher, aber nicht uninteres-santer Einfall der Regie.

FAZIT: AUF JEDEN FALL SEHENSWERT!

Text: Martina Lode-GerkeFotos: Thomas Jauk, Stage Picture

WENN DAS LEBEN IM SANDE VERLÄUFT Jens-Daniel Herzog inszeniert den „Rosenkavalier“

Nein, es gab sie nie wirklich, die Überrei-

chung der silbernen Rose zur Brautwer-

bung, aber sie passt so gut in das Wien

nach 1740, dass der „kleine Schwindel“,

den Librettist Hugo von Hofmannsthal

sich da erlaubt hat, gar nicht auffällt.

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KUlTUr

In wunderbaren opulenten Bildern schil-dert Wang die Liebesgeschichte des Prin-zen: Farbig und überschäumend, nichts-destoweniger präzise sind die Ensemb-leszenen bei der Geburtstagsfeier des Prinzen und die Szenen auf dem Mee-resgrund. An ein Gemälde von Degas er-innert der letzte Akt, wo ein Spiegel im

Bühnenhintergrund dafür sorgt, dass der Zuschauer die Szenen auch von oben be-trachten und die ungemeine Präzision des Corps de Ballett bewundern kann.

In den Hauptrollen sind Monica Fotescu-Uta als Odette / Odile und Mark Radja-pov als Prinz Siegfried zu sehen: Mit ful-minanter Bühnenpräsenz weiß das Prot-agonistenpaar vor allem bei den Pas des deux Spannung zu erzeugen, immer wie-der ein Augenschmaus ist Monica Fote-scu-Uta, wenn sie gleichsam schwerelos über die Bühne zu schweben scheint. Arsen Azatyan als Siegfrieds Freund Benno, Yuri Polkovodtsev als Siegfrieds dämonisch wirkender Vater und Jele-na Ana Stupar als Siegfrieds Freundin komplettieren das hervorragende Solis-tenensemble. Den Dortmunder Philhar-monikern unter der Leitung von Moto-nori Kobayashi gelingt es, auch kleinere Nuancen herauszuarbeiten, nur hin und wieder sind in den hohen Streichern ei-nige Ungereimtheiten zu verzeichnen.

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Björn Hickmann und Bettina Stöß / Stage Picture

Xin Peng Wang ausgezeichnetdortmunder Kaufleute haben Xin Peng Wang für seine Verdienste mit dem City-ring 2015 ausgezeichnet. Er habe sich im höchsten Maße um die Stadt verdient ge-macht hat, betonte dirk rutenhofer, Vorsit-zender des City-ring dortmund e.V. Unter der direktion von Xin Peng Wang habe sich das Ballett dortmund als innovative Kraft in der internationalen Tanzszene etabliert. dortmund habe sich dank ihm zu einem renommierten Zentrum des Tanzes entwi-ckelt, das enorme Strahlkraft besitze, die attraktivität der Stadt steigere und viele Besucher nach dortmund locke.

HAPPY BIRTHDAY, THEATER- UND KONZERTFREUNDEim Januar feierten die Theater- und Konzert-freunde ihren 50. Geburtstag mit einer Gala im Opernhaus. „Eigentlich ist es nicht nur ein Geburtstag, sondern auch eine Goldene hochzeit“, meinte Opernintendant Jens-da-niel herzog, der sich mit den anderen Spar-tenchefs Ballettdirektor Xin Peng Wang, Schauspielchef Kay Voges, andreas Gruhn, dem leiter des Kinder- und Jugendtheaters, Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und der geschäftsführenden direktorin Bettina Pesch an die gute Zusammenarbeit erinnerte. denn der Verein versteht sich in der ganzen Zeit als Förderer aller Sparten, und so gratu-lierte auch Konzerthausintendant Benedikt Stampa zum Jubiläum. der Ehrenvorsitzen-de der Theater- und Konzertfreunde, Ulrich andreas Vogt, hatte eine besondere Überra-schung parat: Zum Geburtstag gratulierten „Ehemalige“, die sich dem dortmunder haus immer noch sehr verbunden fühlen: da war heinz Panzer, der lange Jahre der musika-lische Chef des hauses war, anton Marik, der ebenfalls lange Jahre die Position des Generalmusikdirektors innehatte und, wie auch Bassist Edmund Toliver, der ebenfalls zu den Gratulanten zählte, immer noch in dort-mund lebt, Susanne Schimmack, die man hier unter anderem als Erda erlebt hat, die aber inzwischen ins Sopranfach gewechselt hat, die Mezzosopranistin Sonja Borowski-Tudor, die noch als Carmen und Octavian in guter Erinnerung ist, Tenor norbert Schmittberg, der auf der dortmunder Bühne seine ersten solistischen Schritte getan hat, und regisseur heinz-lukas Kindermann, dem das dortmun-der haus einen denkwürdigen ring verdankt.

DER STAAT KANN DER KUNST EGAL SEIN, NICHT ABER DEM STAAT DIE KUNST.

in seiner Festansprache erinnerte Kulturdezer-nent und Kämmerer Jörg Stüdemann daran, wie wichtig Kulturförderung in Zeiten knap-per ressourcen sei, aber, so retournierte der Vorsitzende der Theater- und Konzertfreunde, Michael hoffmann, man verstehe sich nicht als lückenbüßer. auch Bundestagspräsident norbert lammert schlug in eben diese Kerbe und betonte: „der Staat kann der Kunst egal sein, nicht aber dem Staat die Kunst.“

Wieder da: SchwanenseeXin Peng Wangs Version wieder auf der OpernbühneWohl kein anderes Handlungsballett hat so viele Träume von einer Karriere als Primaballerina genährt – und ebenso platzen lassen: Tschaikowskys „Schwanensee“, basiert nicht auf einer einzelnen literarischen Vorlage, sondern auf verschiedenen, teilweise aus der Volksliteratur stammenden Versatzstücken. Ballettdirektor Xin Peng Wang aktualisiert das Märchen vom Prinzen, der sich in eine in einen Schwan verwandelte Prinzessin verliebt, nur sehr dezent: Prinz Siegfried, gerade volljährig geworden, ist Erbe eines großen wirtschaftlichen Imperiums; die wunderschönen Haute-Couture-Kostüme von Daniel Ioan Roman, der auch das eher puristisch anmutende Bühnenbild schuf, führen in die High-Society des 20. Jahrhunderts.

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Köln Anfang Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts: Napoleon Bonaparte ante portas! Vor der Raffgier der französischen Besatzer ist nichts sicher – vor allem nicht die Kunstschätze der Stadt, und selbst der Schrein der Heiligen Drei Könige ist in Gefahr, von den Galliern geraubt zu werden. So machen sich der Geistliche Ferdinand Franz Wallraf, seines Zeichens Rektor der Universität, sein Mitbewoh-ner und Freund, der Kanonikus Franz Pick und einige andere Gelehrte daran, die Schätze vor den Franzosen in Sicherheit zu bringen. Das ist aber nicht so einfach, weil viele von ihnen äußerst schwer sind. Hilfe finden sie bei dem bärenstarken Tagelöhner Arnold Klütsch, der über ein großes Herz verfügt, das an seiner Vater-stadt hängt – und an der Schneidertochter Walburga, die aber mit seinem Freund, dem Jurastudenten Norbert Fletscher verlobt ist.Auf bezaubernde Weise verbindet Röhrig hier Historie und Liebesgeschichte.

Tilman Röhrig, Die Könige von Köln, Pendo, 458 S., 19,99 €

Im Jahr 1900 in Paris: Nanette ist zum ersten Mal verliebt, doch zur gleichen Zeit verlässt ihr Vater Gustave ihre Mutter, was diese zunächst in Verzweiflung stürzt. Als ihre Großmutter Mathilde aus Düsseldorf anreist, erfährt Nanette von einem Fluch, der seit Generationen auf ihrer Familie lastet ...Interessant und lesenswert wegen des historischen Hintergrundes, der aber meist nur eine Nebenrolle spielt (Revolution 1848/48, Kampf der Suffragetten zur Jahr-hundertwende), doch ob der großen Zeitsprünge hin und wieder etwas verwir-rend. Hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Romans.

Gina Mayer, Leonore und ihre Töchter, rütten & loening, 464 S., 14,99 €

Eigentlich ist Detective Bill Hodges schon im Ruhestand, da flattert ihm ein Brief ins Haus: „Mr. Mercedes“, von der Polizei so getauft, weil er in der wirtschaft-lich geplagten Großstadt im Mitteleren Westen der USA vor Monaten mit einer S-Klasse in eine Gruppe von Arbeitslosen gerast ist und auf diese Weise mehrere Menschen, darunter ein wenige Monate altes Baby getötet hat, meldet sich und verhöhnt den ehemaligen Polizisten. Die weitere Kommunikation mit dem Täter, den Hodges immer noch gern schnappen möchte, macht klar: Da tickt eine Zeit-bombe. Ein Wettlauf beginnt …Mäßig spannender Krimi aus der Feder des „King of Horror“.

Stephen King, Mr. Mercedes, Heyne, 591 S., 22,99 €

Die Geschichte von Paris, festgemacht am Schicksal von sechs Familien: Mit seinem fast 930 Seiten starken „Wälzer“ legt Edward Rutherfurd einen zweifel-los gut recherchierten, historischen Roman vor, der interessante Einblicke in die Geschichte gibt – wobei die Protagonisten der über 700 Jahre reichenden Geschichte frei erfunden sind, aber durchaus einen jeweils eigenen Charakter erhalten. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches bietet den Überblick über die Genea-logie, ist aber auch dringend nötig, denn Rutherfurd „springt“ virtuos und leider nicht immer aus ersichtlichem Grund zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her. Der Leser muss also am Ball bleiben, um der Handlung folgen zu können.

Edward Rutherfurd, Paris – Roman einer Stadt, Blessing, 927 S., 29,99 €

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den Verlagen.

LEKTÜRE IM ERSTEN SONNENSCHEINUnsere aktuellen Buch-Tipps für den Frühling

rEZEnSiOn

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FRÜHLING FÜR DIE OHRENUnsere aktuellen CD- und DVD-Tipps

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.

Passend zum bevorstehenden Osterfest gibt es eine neue Einspielung von Händels „Messias“: Emmanuelle Haïm dirigiert das ebenso präzise wie lebendig aufspie-lende auf Barockmusik spezialisierte „Concert D‘Astrée“. Hören lassen kann sich neben dem filigranen und an entsprechenden Stellen auch klanggewaltigen Chor auch das Solistenquartett, allen voran Lucy Crowe mit glockenreinem, engels-gleichem Sopran, der die Koloraturen spielerisch meistert, in lyrischen Passagen aber mit beachtlichem Volumen überzeugt.

Countertenor Tim Mead versieht mit mindestens ebenso beweglicher Stimme den Altus-Part, während Chistopher Purves in der Basspartie sonore Tiefe, aber auch fast baritonale Höhe vorzuweisen hat. Andrew Staples komplettiert mit tadellos geführtem Tenor das Ensemble. An Brillanz, Lebendigkeit und Verve ist diese Auf-nahme kaum zu überbieten.

Georg Friedrich Händel: Messias, Le Concert D‘Astrée, Emmanuelle Haïm, Erato, 2 CDs, 0825646 240555

Schubert im Doppelpack: Gleich zwei Alben mit Einspielungen der „Schönen Müllerin“, der „Winterreise“ und des „Schwanengesangs“ sind neu erschienen. Die französische Altistin Nathalie Stutzmann hat die Liederzyklen gemeinsam mit ihrer Begleiterin Inger Södergren eingespielt, wobei beide Künstlerinnen ein unglaubliches Gespür für die Texte beweisen, was sie oft mit winzigen Nuancen tun, etwa im „Feierabend“. Wunderbar samtig ist die Stimme der Altis-tin in der Tiefe, mühelos und rund die Höhe. Hin und wieder, zum Beispiel im zweiten Teil der „Müllerin“ wirkt die Stimme etwas hauchig, was der Interpre-tation aber keineswegs zum Nachteil gereicht, sondern ihr eher eine gewisse Intimität verleiht.

Franz Schubert: Winterreise, Die schöne Müllerin, Schwanengesang Nathalie Stutzmann, Inger Södergren, Erato, 3 CDs, 825646237012

Auch die Einspielungen des britischen Tenors Ian Bostridge liegen nun in einer preiswerten Box vor. Ihm, wie auch seiner Alt-Kollegin, kann eine ausgezeichnete Textartikulation bescheinigt werden. Besonderes „Leckerli“ ist hier die zusätzli-che DVD mit der „Winterreise“: Der Regisseur David Alden wählte für seine Insze-nierung das Gebäude einer ehemaligen, mittlerweile leerstehenden psychiatri-schen Klinik im Norden von London, wo er die „Winterreise“ als Reise in die Ver-gangenheit bzw. ins Innere des lyrischen Ichs inszeniert, dessen Persönlichkeit er mit Hamlet vergleicht.

Man sieht Ian Bostridge vornehmlich in einem fast leeren Raum, in dem er die Vorhänge von den Fenstern reißt und auch einmal einen Stuhl durch ein Fens-ter wirft. Aber Sänger und Regisseur nehmen Abstand davon, den Liederzyklus lediglich als die Reise eines Psychopathen zu sehen, der nicht weiß, was er tut. Das Bonusmaterial gibt interessante Einblicke in die enge Zusammenarbeit von Sänger, Pianist und Regisseur.

Ian Bostridge, Mitsiko Uchida, Leif Ove Andsnes, Antonio Pappano, Julius Drake, Warner Classics 825646204182

rEZEnSiOn

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CiTY GUidE | GaSTrO

ZUM GOLDENEN U Restaurant

Ob Pfefferpotthast mit Kartoffelstampf, Himmel und Ääd oder ein ordentliches Wiener Kalbsschnitzel – die Karte bietet ehrliche Küche aus regionalen Produkten mit Pfiff. Dazu noch ein frisch gezapftes kühles Blondes und eine traumhafte Aussicht über die ganze Stadt. Herz was willst du mehr?! In geselliger Atmosphäre wird seit September 2014 direkt unter dem Dortmunder U, in luftiger Höhe gekocht, gegessen und gelacht. Küchenchef Se-bastian Felsing und sein Team freuen sich darauf Sie als Gast im Restaurant oder auf der neuen Dachterrasse bewirten zu dürfen.

Öffnungszeiten: di - So ab 18 Uhr · infos und reservierungen unter: www.zum-goldenen-u.de · 0231-476 47 80

RESTAURANT WIDU Restaurant · Hotel

In unserem Restaurant WIDU erwarten Sie gemütliche Atmosphäre, aufmerksamer Service und ein Küchenteam, welches regionale Gerichte und Wildgerichte der Saison perfekt zube-reitet. Die hervorragende Küche wird durch eine erlesene Weinauswahl abgerundet und lädt ein zum genussvollen Erleben in modernem Ambiente. Zur Gestaltung von Festlichkeiten für bis zu 130 Personen stehen Ihnen das WIDU und die repräsentativen Räumlichkeiten des Wittekindshofes in verschiedenen Größen zur Verfügung.

im BEST WESTErn Parkhotel Wittekindshof · Westfalendamm 270 · 44141 dortmund · Telefon: (0231) 519 30www.parkhotel-wittekindshof.de · Mo - Fr 12 - 14.30 / 18 - 22 Uhr / Samstag 18 - 22 Uhr / Sonntags 12 - 14.30 Uhr

CICCIO’S Trattoria · Pizzeria

Legen Sie Wert auf einen Besuch in einem gemütlichen Ambiente, so sollten Sie die Trattoria & Pizzeria Ciccio’s in Dortmund besuchen. Die Einrichtung überzeugt mit Liebe zum Detail und großen Deckengemälden. Das Team des Restaurants verwöhnt Sie mit frisch zubereiteten, original-italienischen Spezialitäten. Das Ciccio’s finden Sie in der Lindemannstraße 77. Kostenlose Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus des Steigenberger Hotels, mit direktem Zugang zum Restaurant.

lindemannstraße 77 · 44137 dortmund · Telefon: (0231) 33 48 14 15 · [email protected] · www.ciccios.deÖffnungszeiten: Montag - Freitag 12.00 - 23.00 Uhr, Samstag 12.00 - 24.00 Uhr, Sonntag 12:00 - 22.00 Uhr

DAVIDIS IM PULLMAN DORTMUND Restaurant · Bar · Hotel

Wohin am Freitagabend? Natürlich in’s Hotel Pullman zum exklusiven Surf- und Turf-Erlebnis im Restaurant Davidis. Es gibt das Beste vom Land und aus dem Wasser: exzellentes argen-tinisches Roastbeef und Filet oder saftig zartes aus Irland, Deutschland und den USA, sowie gebratene Gambas a la plancha oder aus dem Wok mit Gemüse. Dazu werden west fälische Rösti, BBQ- und Pfeffersoße sowie Kräuterbutter gereicht. Inklusive Vorspeisen- und Des-sertbuffet ist dieses Menu ab 25 Euro pro Person zu haben.

Lindemannstraße 88 ∙ 44137 Dortmund · Telefon: (02 31) 911 38 69 · www.pullmanhotels.com Öffnungszeiten: Mo - So 12:00 - 14:30 Uhr / 18:30 - 22:30 Uhr

ROTER HIRSCH Restaurant

Seit 1851 hat der „Rote Hirsch“ einen festen Platz im Herzen der Dortmunder – eine Traditi-on, die uns Stolz macht. Über 160 Jahre werden hier in Kirchhörde bereits Gäste empfangen. Unser Ziel wird dabei nicht anders aussehen als das unserer Vorgänger: unseren Gästen eine gute Zeit bieten. Neben dem gemütlichen Bierlokal gibt es auch frisch zubereitete, saisonale Spezialitäten und ausgesuchte Weine zu günstigen Preisen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an traditionsreicher Stätte … denn vielleicht war schon Ihr Urgrossvater bei uns zu Gast?!

roter hirsch Est. 1851 · hagener Straße 199 (Ecke Bozener Straße) · 44229 dortmund · www roterhirsch.com Öffnungszeiten: dienstag - Samstag 17.00-23.00 Uhr · Telefon: 0231-28 67 84 41 · [email protected]

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CiTY GUidE | GaSTrO

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DA NINO Pizzeria · Trattoria

In der Aplerbecker Pizzeria Trattoria da Nino wird man nicht nur mit einem persönlichen Händedruck begrüßt, sondern auch mit italienischer Küche verwöhnt. Am Edelstahlweg 1 kann man sowohl drinnen, als auch draußen „La Dolce Vita“ genießen. Ob ein Geschäfts-essen zur Mittagszeit, ein Abendessen mit der Familie oder aber um den Tag bei einem schönen Glas Wein ausklingen zu lassen – bei Nino Perrone und seinem Team sind Sie an der richtigen Stelle.

Edelstahlweg 1 · 44287 dortmund · Telefon: (0231) 44 13 53 · [email protected] www.restaurantdortmund.com · Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11:00-15:00 Uhr und 17:00-23:00 Uhr

VETRO Restaurant · Lounge · Bar

An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und inter-nationalen Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leiden-schaft wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch, Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert.

Stockholmer allee 55 · 44269 dortmund · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr

ZUM ALTEN MARKT Westfälisches Gasthaus

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie z. B. dem Original Dortmunder Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arran-gements mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen.

Markt 3 · 44137 dortmund · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20E-Mail: [email protected] · www.altermarkt-dortmund.deÖffnungszeiten: Mo - do 10.00 - 01.00 Uhr · Fr - Sa 10.00 - 03.00 Uhr · So 11.00 - 23.00 Uhr

EMIL Restaurant

Das neue Highlight in Dortmund hat es in sich: Das EMIL unterm U ist nicht nur kulinarisch ein Hochgenuss. Designermöbel und warme Lichtakzente inszenieren den historischen Braukeller völlig neu. Die Crew um Küchenchef Sebastian Felsing kann zudem auf eine hochmoderne Küche mit 800° C Grill zugreifen. Fleischliebhaber finden hier ihr El Dorado: Ob das 1,1 kg Tomahawk Steak oder ein ganzer Hummer, im EMIL findet nicht nur „Mann“ sein passendes Stück. Freun-de hochwertigen á la Carte Genusses kommen bei saisonalen Köstlichkeiten auf ihre Kosten.

EMil · Emil-Moog-Platz · 44137 dortmund · Telefon: (0231) 88 08 60-0Öffnungszeiten: di - So 18:00-00:00 Uhr, Montag ruhetag

CIELO Restaurant

Das neue Prunkstück der Dortmunder Gastronomieszene verwöhnt seine Gäste kulinarisch, architektonisch und atmosphärisch. Die exzellente Küche verwandelt marktfrische Zutaten in kulinarische Hochgenüsse. Das Ambiente ist geschaffen aus den hochwertigsten Materialien und geprägt durch die architektonische Handschrift des Hauses DULA. Spektakulär: der atemberaubende Blick über die Skyline von Dortmund im Norden sowie die grüne Lunge des Dortmunder Südens.

Karlsbader Straße 1a · 44225 dortmund · Telefon: (0231) 7100 111 · [email protected]Öffnungszeiten: di - Sa ab 18 Uhr · www.cielo-restaurant.de

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nEWS

GEWONNEN! Ursula Kirschner aus Schwerte-Villigst hat unser Reise-Ge-winnspiel gewonnen und fährt mit einer Begleitperson für drei Übernachtungen mit Halbpension zum Flüssezauber nach Passau und wohnt dort im ***+Hotel An-toniushof, ein „Erwachsenenhotel“, buch-bar ab 16 Jahren. Hier wird den Gästen ein sanfter Ausgleich zum stressigen Alltag geboten. Ein Wohlfühldomizil mit Schwimmbad, Wellnessbereich und Mas-sage- und Kosmetik oase. Den zweiten Gut-schein gewinnt M. Bock aus Dortmund.

BÖSE CLOWNS Ausstellung im Dortmunder U mit 9.000 Besuchern Die Ausstellung Böse Clowns, die vom 27. September 2014 bis 8. März 2015 im HMKV (Hartware MedienKunstVerein) im Dortmunder U gezeigt wurde, zog ins-gesamt 8.848 Besucher an. Die Ausstel-lung widmete sich der Gestalt des Bösen Clowns in der zeitgenössischen Kunst, aber auch in der Populärkultur (Spiel-filme, Musikvideos, Werbung, politischer Aktivismus) und zeichnete die Ambiva-lenz und den Wandel der Clowns-Figur

von einem unterhaltsamen Zeitgenos-sen zu einem furchteinflößenden Böse-wicht nach. 61 Führungen und ein breites Rahmenprogramm bestehend aus einer Halloween- und einer Karnevals-Aktion, Filmvorführungen, Vorträgen, einer Film-nacht und zahlreichen Sonderführungen für LehrerInnen und Gehörlose wurden während der Laufzeit angeboten. Das Thema „Böse Clowns“ lockte auch pro-minente Gäste ins Dortmunder U: Unter anderem besuchte John Law, Mitbegrün-der der Cacophony Society, San Fran-cisco, die Ausstellung.

MINISTERIN SVENJA SCHULZE ZU GAST BEI DER WILO SE

Auf Einladung der Deutsch-Niederländi-schen Handelskammer besuchte Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wis-senschaft und Forschung in NRW, den 4. Niederländischen Investorenkreis, der am 18. Februar 2015 bei der WILO SE in Dort-mund stattfand. In der Lehrwerkstatt des Dortmunder Pumpenherstellers hieß der niederländische Generalkonsul Ton Lan-

sink die Teilnehmer bei der Veranstaltung willkommen. Die Veranstaltung wurde von den Partnern NRW.INVEST, der Stadt Dort-mund und der IHK Dortmund unterstützt. „Innovationen“ war das Thema der Ver-anstaltung und späteren Gesprächsrunde, zu der Ministerin Svenja Schulze den Im-pulsvortrag hielt. „Deutschland und die Niederlande – der wichtigste Handels-

partner für Nordrhein-Westfalen – kön-nen zwar nicht günstiger produzieren als Konkurrenzländer, jedoch sind sie schnel-ler und innovativer“, so die Ministerin. In der anschließenden Diskussionsrunde zu den Erfahrungen in NRW waren sich die Teilnehmer, unter anderem Dr. Jakoby (Ge-schäftsführer NRW.INVEST), Günter Gül-ker (Geschäftsführer der Deutsch-Nieder-ländischen Handelskammer) einig: Nord-rhein-Westfalen ist ein moderner, stark zukunftsorientierter und attraktiver Inno-vationsstandort. „Globalen Herausforde-rungen müssen wir uns gemeinsam stellen und die vorhandenen Synergiepotentiale nutzen“, betonte Peter Stamm, Director Corporate Affairs der WILO SE. Dieses Statement geht einher mit den Plänen der WILO SE: Der Pumpenher-steller baut seine Unternehmenszentra-le in Dortmund zum Hightech-Standort aus. Rund 60 Millionen Euro werden in den Neubau eines modernen zweistö-ckigen Werkes, sowie in neue Verwal-tungsgebäude investiert.

(V. l. n. r.): Günter Gülker, Geschäftsführer Deutsch-Niederländische Handelskammer; Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft u. Forschung in NRW; Ton Lansink, Niederländischer Generalkonsul; Peter Stamm, Director Corporate Affairs; Wulf-Christian Ehrich, Geschäftsführer/International bei der IHK Dortmund; Dr. Herbert Jakoby, Leiter Außenwirtschaft im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand u. Handwerk (NRW) und Geschäftsführer von NRW.Invest.

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GEWinnSPiEl

Timmy Moran ist gerade einmal drei Jahre alt, als auf dem Spielplatz vor sei-nen Augen sein Vater Greg erschossen wird. Bevor der Täter flieht, ruft er dem Jun-gen zu, dass seine Mutter sein nächstes Opfer sei, er selbst das übernächste … Fünf Jahre später lebt Lau-rie Moran immer noch in ständiger Angst, dass die-ser Mann erneut zuschlagen könnte. Ihr Vater, eigentlich Anwärter auf den Posten des Polizeichefs in New York, hat seinen Job inzwischen aufgegeben, um sich ganz der Sicherheit von Tochter und Enkel zu widmen. Laurie hat eine Karriere als TV-Produzentin ge-macht, und sie ist gerade dabei, eine neue Serie zu starten, in der sie unaufgeklärte Verbrechen wieder aufrollen möchte. Ihr erster Fall ist der Mord an Betsy Powell, ei-

ner Dame der Gesellschaft, die in der Nacht nach einer Party, die ihr Ehemann und sie anlässlich des erfolg-reichen High-School-Ab-schlusses für ihre Tochter Claire Bonner und drei ih-rer Freundinnen gegeben haben, mit einem Kissen er-stickt wurde. Die vier Absol-ventinnen, die Laurie über-zeugen kann, nach zwanzig Jahren vor die Kamera zu treten, treffen sich im Hau-

se der Ermordeten und ihres Eheman-nes, der den vier Absolventinnen ihren Auftritt mit einer stattlichen Geldsumme „versüßt“. Bald stellt sich heraus, dass je-de der vier nun nicht mehr ganz so jungen Frauen, deren Schicksale sich ganz unter-schiedlich entwickelt haben und die alle das Geld gut gebrauchen können, auf ihre Weise „ein Hühnchen“ mit Betsy Powell zu

rupfen hatten. Und dann ist da noch die allgegenwärtige Haushälterin, die offenbar in Mr. Powell verliebt ist.Für Laurie beginnen arbeitsreiche Tage, in denen sie zwischen Job und der Angst und Sorge um Timmys und ihr eigenes Le-ben hin- und hergerissen ist … ein echter „Pageturner“ der US-amerikanischen Er-folgsautorin Mary Higgins Clark.Mary Higgins Clark, In der Stunde deines Todes, Heyne, 397 S., 19,99 €

VIER FRAUEN UND EIN UNGESÜHNTER MORDMary Higgins Clarks neuer Thriller konfrontiert den Leser mit ungeklärten Mordfällen

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In welcher Stadt wurde Mary Higgins Clark geboren?a) Ganz klar: San Francisco!b) Unsinn: Es war in new York!c) Ganz falsch: Sie stammt aus Philadelphia!

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DIE TOP-OHROLOGENGünna und Winnie haun sich aufs Ohr

Winnie: Hallo Günna, wo bisse? Winnie: Ich steck mitten im Umzug und bin froh dat du an-rufst. Da kann ich wenigstens ma ne Pause machen ...Winnie: Hör auf zu stöhnen. Umzieh’n iss nix für Weicheier ...Winnie: Mir sachte ma jemand dat ein Umzug wie halbes Ster-ben wäre und ich find, dat er nich so ganz unrecht hatte ...Winnie: Und an dem Spruch „Wie viele Freunde man wirk-lich hat, merkt man erst beim Umzug“ iss auch wat dran ...Winnie: Darum hab ich mich vorsichtshalber für die teure-re Variante mit professionellen Möbelpackern entschieden. Enttäuschungen spar ich mir ...Winnie: Haha... abba beim Um-zug sortiert man doch sowie-so aus. Da kannze im Freundes-kreis gleich mit ausmisten ...

Winnie: Dafür müsste man ja erstmal Freunde haben ...Winnie: Hasse auch recht ...Winnie: Statistisch gesehen trennt sich jeder Umziehende neben Freunden auch von ca. 50% seiner Besitztümer ...Winnie: Um inne neuen Hüt-te mittem Sammeln unnützer Klamotten widda von vorne anzufangen ...Winnie: Übba vetrocknete Augen und Nasenschleimhäu-te wegen Feinstaubbelastung könnt ich ein Buch schreiben ...Winnie: Hahaha ... vergiss nich kontaminierte Hände durch Reinigungslauge und verkeim-te Staubsaugerbeutel ...Günna: Und seelische Lang-zeitschäden weil ich am neu-en Ort noch keine Stamm-kneipe hab, wohin ich ma flüchten könnte ...

Winnie: Dat musse positiver sehn. Sonn Wohnungswechsel kann ja auch befreiend und rei-nigend auf die Psyche wirken ...Winnie: Stimmt. Dat neue so-ziale Umfeld weiß ja noch nich wen sich gerade als Nachbar eingefangen hat ...Winnie: Hahaha ... und plötz-lich wird ihre geordnete Le-bensbahn durch einen ein-zigen Umzug inne Schieflage versetzt ...Günna: Nee, nee, ich sorge eher für frischen Lebensmut inne neue Umgebung ... Winnie: Mal ne gehässige Fra-ge: Läuft eigentlich dein Inter-net schon?Winnie: Ach, mein Highspeed-Anschluss. Schneckentem-po iss fixer. Ich bin öfter inne Callcenter Warteschleife als im Netz ...

Winnie: Bitte legen Sie nicht auf. Der nächste freie Mitar-beiter iss nur wenige Kaffetas-sen von seinem Arbeitsplatz entfernt ...Winnie: Die lassen dich mit abgenudelte Musik so lange schmoren bisse den Grund für dein Anruf vergessen hass ...Winnie: Bevor ich dat auch vergesse. Wat iss mit Borussia?Günna: Läuft noch nich alles widda rund abba die ziehen auch um. Vom Tabellenkeller ins Obergeschoss ...Winnie: Rechnes du noch mit ner Platzierung für Europa?Günna: Mein lieber Winnie, 5 von 4 Dortmunder können nicht rechnen und da gehör ich auch zu ...Winnie: Hahaha ... da kenn ich noch einen. Mach fettich. Ende der Durchsage ...

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