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2016 Ausstellungsprogramm Exhibition Programme

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2016Ausstellungsprogramm

Exhibition Programme

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Einleitung Introduction

Manchmal ist es gar nicht einfach, einen passenden Anfang zu finden. Mir geht es jedenfalls in Anbetracht der Fülle und Vielfalt des Ausstellungsprogramms von 2016 so. Was zu-erst? Die Sommerausstellung „Bergauf Bergab“ führt zeit-lich am weitesten in die Geschichte zurück. Die Ausstellung, eine Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bo-chum, beschäftigt sich mit 10.000 Jahren Bergbaugeschich-te in den Ostalpen und stellt enge Verbindungen zum alpi-nen Süden Vorarlbergs her. Das Werk der Kinder buch au-tor in Mira Lobe und ihrer kongenialen Illustratorin Susi Weigel, die übrigens über 40 Jahre lang in Bludenz lebte, führt uns näher an die Gegenwart heran. Diese Gegenwart wird im Werk des aus Lustenau stammenden und in Wien lebenden Künstlers Egon Goldner erreicht. Was es bedeu-ten konnte, im Vorarlberg des 20. Jahrhunderts zu leben, vermittelt das Porträt der Feldkircher Familie Riccabona-Perlhefter. Ausstellungen im Atrium unseres Hauses und an unterschiedlichen Orten in Vorarlberg stellen ebenfalls Menschen und Themen der jüngeren Geschichte und der Gegenwart in den Mittelpunkt. Wir hoffen, dass Sie, ge-schätztes Publikum, mit Interesse an unserem Programm teilhaben werden.

Sometimes it is hard to know where to begin. At least that is how I feel looking at our 2016 exhibition programme with all its abundance and diversity. Where do you start? The sum-mer exhibition “Up and Down the Mountain” takes us way back in time. This exhibition organised in cooperation with the Deutsches Bergbau-Museum Bochum explores 10,000 years of mining history in the Eastern Alps and establishes a close connec-tion to Vorarlberg’s Alpine south. The works of children’s book author Mira Lobe and her congenial illustrator Susi Weigel – who, by the way, spent more than 40 years of her life in Blu-denz – bring us closer to the present. The gap to the present day is bridged by the works of artist Egon Goldner, who originates from Lustenau and is currently living in Vienna. The portrait of the Riccabona-Perlhefter family from Feldkirch gives a glimpse of life in Vorarlberg during the 20th century. Other exhibitions in the atrium of our museum and at various locations through-out Vorarlberg also focus on people and topics relevant to recent history as well as the present. We hope that our new and attrac-tive programme will be of interest to our visitors.

Andreas Rudigier, Direktor Director

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Ich bin ich Mira Lobe und Susi Weigel

I-Am-Me. Mira Lobe and Susi Weigel

„Sicherlich gibt es mich: ICH BIN ICH“ – die Geschichte vom kleinen, suchenden und sich findenden Etwas ist das be-kannteste Werk von Mira Lobe und Illustratorin Susi Weigel. 44 weitere Bücher haben sie gemeinsam geschaffen. „Die Omama im Apfelbaum“ oder „Die Geggis“ sind im kollek-tiven Bewusstsein von nunmehr drei Lesergenerationen verankert und wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. In Text und Bild vermitteln die Geschichten Veränderungs-willen, Sinn für Gerechtigkeit und Solidarität. Die für Kinder und Erwachsene konzipierte Ausstellung zeigt die kongeniale Wort-Bild-Partnerschaft des erfolgreichsten ös-terreichischen Kinderbuch-Duos zwischen Wien und Blu-denz, wo Susi Weigel fast 40 Jahre lebte.Eine Ausstellung des Wien Museums in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann

Institut für Geschichte und Theorie der Biographie

“Of course, I exist: I AM ME.” This story (Little I-Am-Me) of a funny little creature in search of itself is the best-known work by Mira Lobe and the illustrator Susi Weigel. They created a further 44 books together. These books have been translated into more than 30 languages. The texts and illustrations tell stories about the will to change, a sense of justice and solidarity. The exhibition is aimed at both children and adults. It shows the congenial partnership of words and illustrations by the most successful Austrian children’s book duo, whose collaboration spanned the distance between Vienna and Bludenz, where Susi Weigel lived for almost 40 years. An exhibition of the Wien Museum in cooperation with the Ludwig Boltzmann

Institute for the History and Theory of Biography

Sonderausstellung Special Exhibitionbis until 01 05 2016

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Egon GoldnerZeitzeichen

Signs of the times

Das Werk Egon Goldners ist einzigartig: Strich um Strich entwickelt der Künstler Stimmungslandschaften in Tusche. Einem Seismografen gleich setzt der gelernte Buchdrucker seine Schraffuren aufs Blatt. In diesen konzentrierten Kompositionen verbildlicht er Eindrücke und Gefühle als eine Art illustriertes Tagebuch. Nach reger Ausstellungstä-tigkeit im In- und Ausland verschwand Egon Goldner mit Anfang der 1990er Jahre, zog in ferne Länder und brach sämtliche Kontakte nach Hause ab. Einer kleinen, aber wertschätzenden Kunstgemeinde blieb er freilich im Ge-dächtnis. Seit einigen Jahren lebt Egon Goldner wieder in Österreich – sein Schaffensdrang ist ungebrochen. Richard Bösch, langjährigem Weggefährten und Künstlerkollegen, ist zu verdanken, dass das Werk Goldners nun in einer Ret-rospektive gewürdigt wird. In his unique works Egon Goldner uses Indian ink to de-velop mood landscapes line by line. Originally trained as a ty-pographer, Goldner places seismogram-like hatchings on paper. In these highly concentrated compositions he visualises impres-sions and emotions, thus creating a kind of illustrated diary. Following numerous exhibitions in Austria and abroad, Egon Goldner disappeared at the beginning of the 1990s, travelling to distant countries and cutting off all contact with his home. However, he lived on in the minds of a small community of art lovers. A few years ago Egon Goldner returned to Austria – his creative urge stronger than ever. It is thanks to Richard Bösch, his longtime companion, that Goldner’s works are now hon-oured retrospectively.

Sonderausstellung Special Exhibition30 01 — 01 05 2016

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Bergauf Bergab10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen10,000 Years of Mining in the Eastern Alps

Die Rohstoffvorkommen der Ost- und Südalpen motivier-ten bereits in urgeschichtlicher Vergangenheit Bergbau. Die Suche nach Metallen und Salz führte oft erst zur Be-siedlung der alpinen Landschaften. Heute sind uns diese Zusammenhänge nicht mehr bewusst. Die Alpen werden von den meisten Menschen als Verkehrshindernis oder als Freizeitpark wahrgenommen. „Bergauf Bergab“ erzählt von der Frühgeschichte des alpinen Bergbaus, von den Alpen als Lebensraum. Gezeigt werden dazu mehr als 660 – viel-fach hochkarätige – Objekte. Die Ausstellung ist in Koope-ration des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des Forschungszentrums HiMAT mit dem vorarlberg museum entstanden und wird von einem wissenschaftlichen Band und einem Katalog begleitet. Due to the Eastern and Southern Alps’ vast reserves of natu-ral resources, mining in this area started as early as in prehistoric time. In fact, it was often the search for metals and salt which led to human settlement in Alpine regions in the first place. Nowa-days we are no longer aware of these connections. On the contra-ry, most people perceive the Alps as a mere obstacle to traffic or as a huge leisure park. “Up and Down the Mountain” tells the story of early mining in the Alps as well as picturing them as a habitat. More than 660 exhibits illustrate this, many of them high-quali-ty. The exhibition was conceived as a collaboration between the Deutsches Bergbau-Museum Bochum, the Forschungszentrum HiMAT and the vorarlberg museum and is illustrated by means of a scientific publication as well as a catalogue.

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Der Fall Riccabona

The Riccabona Case

Hier geht es um Aufstieg und Niedergang, um Erfolg und Scheitern, um Liebe und Trennungen. Im „Fall Riccabona“ wird mit den Mitteln einer Ausstellung eine ganz normale und doch ziemlich verrückte Familiengeschichte im Feld-kirch des 20. Jahrhunderts rekonstruiert. Eigentlich geht es dabei um mehrere Fälle: den Fall einer großen Liebe, einen Arisierungsfall, den Fall eines jungen Mannes, der ohne Gerichtsverfahren inhaftiert wird, den Fall einer geschei-terten Ehe und nicht zuletzt um den Fall eines beruflichen Scheiterns, das eine künstlerische Karriere erst ermöglicht. Der Rassenwahn der Nationalsozialisten gefährdete die Fa-milie aufs Äußerste. Nur mit Glück und durch die Hilfe von Freunden überlebten die Riccabonas diese Zeit. Aber führte nach 1945 ein Weg zurück in die Normalität? This is a story about rise and fall, success and failure, love and break-up. “The Riccabona Case” reconstructs, by means of an exhibition, the fairly ordinary, yet somewhat crazy, story of a family who lived in 20th century Feldkirch. In fact, several sce-narios are depicted here – a great love-story, aryanisation (the economic exclusion of Jews and the confiscation of their proper-ty in Nazi Germany), a young man who is imprisoned for years without a trial, a failed marriage and, last but not least, the story of someone who finds himself becoming an artist when his chosen career ends in disaster. The Nazi fanaticism which prevailed at the time put the family in great danger. It is only due to good fortune and the help of friends that the Riccabonas survived this period. However, was there a way for normal life to resume post-1945?

Sonderausstellung Special Exhibitionab from 03 12 2016

Sonderausstellung Special Exhibition11 06 — 26 10 2016

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ganznah Landläufige Geschichten vom Berühren

Touching stories from everyday life

Ein Trapezkünstler aus Feldkirch, der im weltberühmten Zirkus Sarrasani auftrat; eine Hebamme, die über 4000 Kindern auf die Welt geholfen hat; eine Krankenschwes-ter, die Geräte rund um die Pflege sammelt; ein Imam, der rituelle Totenwaschungen vornimmt; eine Tänzerin, die eine stolze Tradition aufgreift und dann doch ganz eigene Wege geht. Diese weit voneinander entfernten Lebenswel-ten und Geschichten sind sich in einem doch ganz nah: Berührung verbindet sie. Die Lippen, die Hände, die Faust– Erzähl- und Erinnerungsfragmente entfalten das Panora-ma landläufiger Berührungskulturen. Berührung kann grenzüberschreitend sein und provozierend, kann Bedro-hung oder Lustgewinn bedeuten, für Urvertrauen stehen wie für Profession. „ganznah“: eine Grammatik des Berüh-rens zwischen Bedürfnis, Tabu und Verweigerung. A trapeze artist from Feldkirch who performed at the world-famous Sarrasani Circus; a midwife who helped more than 4,000 women give birth; a nurse who collects all kinds of nursing utensils; an imam who does ritual washing of the dead; a dancer who takes up a proud tradition but then strikes out on her own. These far-apart worlds and stories have one thing in common: They all involve touch. Lips, hands, fists – fragments of narratives and memories open up a panorama of popular customs sur-rounding touch. Touch can extend across borders and it can pro-voke, it can be experienced as threatening or pleasurable, it can stand both for basic trust and profession. “close to heart” – a rulebook exploring touch - need, taboo and refusal.

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Die Liebe zur sichtbaren WeltHubert Dietrich im Kontext von Rudolf Wacker

und anderen Künstlern Hubert Dietrich in the context of Rudolf Wacker

and other artists

Das vorarlberg museum zeigt im Rohnerhaus Lauterach Bilder von Hubert Dietrich (1930 – 2006) im Kontext mit Künstlern, die ihn geprägt haben. Leopold Fetz hat ihm früh den Zugang zur Kunst eröffnet. Oswald Oberhuber war sein Wegbegleiter, Rudolf Wacker war ihm eine Vater figur und Walter Salzmann Freund wie Künstlerkollege. Die Schau präsentiert Dietrichs Hauptwerke und lässt die Entwick-lung des jungen Künstlers nachvollziehen. Hubert Dietrich wuchs im Bregenzerwald in bäuerlichen Verhältnissen auf, besuchte die Gewerbeschule in Innsbruck und studierte bei Willi Baumeister in Stuttgart sowie bei Albert Paris Güters-loh in Wien Malerei. Er leitete jahrzehnte-lang die Restau-rierwerkstätte am Kunsthistorischen Museum in Wien. In the Rohnerhaus Lauterach, the vorarlberg museum is showing paintings by Hubert Dietrich (1930 – 2006) in the con-text of artists who had a strong influence on him. Leopold Fetz got him acquainted with art from an early age. Oswald Ober-huber was his companion, Rudolf Wacker was Dietrich’s father figure, Walter Salzmann his friend and fellow artist. The exhibi-tion shows Dietrich‘s main works and traces the young artist’s development. Hubert Dietrich grew up in a rural environment in the Bregenzerwald before he went on to the Gewer beschule in Innsbruck. He was a student of the fine arts under Willi Bau-meister in Stuttgart and Albert Paris Gütersloh in Vienna. For several decades Dietrich headed up the restoration workshop at Vienna’s Kunsthistorisches Museum.

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vorarlberg. ein making-ofEine Ausstellung zur LandesgeschichteAn Exhibition on the History of Vorarlberg

Als „experimentelle Dauerausstellung“ versteht sich die Schau „vorarlberg. ein making-of“ im Dachgeschoß des Museums. Sie hinterfragt Vergangenheit und Gegenwart einer Region, die im Lauf ihrer wechselvollen Geschichte vielfältigen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Einflüssen ausgesetzt war. Die Ausstellung, die sich unter anderem mit Themen wie Migration, Identität und Zuge-hörigkeit befasst, ist veränderbar. Im Herbst 2015 wurde sie überarbeitet und neu in Szene gesetzt. Ein eigenes Ka-pitel stellt nun die Veränderungen seit der Wiedereröff-nung des vorarlberg museums im Jahr 2013 dar. Es setzt sich vor allem auch mit den Rückmeldungen von Publi-kum und Fachwelt auseinander – ein making-of des „ma-king-of“ gewissermaßen. The show “vorarlberg. a making-of“ in the museum’s attic is conceived as an “experimental permanent exhibition“. It ques-tions the past and present of a region which, over the course of its eventful history, has been subject to various cultural, politi-cal and economic influences. The exhibition which is adaptable deals with topics such as migration, identity and affiliation. It was revised and restaged in the autumn of 2015. The changes that the vorarlberg museum has undergone since its reopening in 2013 are now presented in a separate section which mainly incorporates feedback obtained from visitors and professionals. A kind of making-of of “the making-of“.

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Römer oder soEine Ausstellung zum Gräberfeld in BrigantiumAn Exhibition on the Burial Ground in Brigantium

Brigantium im Jahr 400: Jemand ist gestorben und wird in der Nähe der Siedlung beigesetzt. Bregenz 1924: Archäolo-gen entdecken ein Grab. Es enthält Halsschmuck, Armrei-fen aus Bronze und Knochen, Fingerringe, Perlen. Wer liegt hier begraben? Die Ziergegenstände lassen sich zwei unter-schiedlichen Kulturen zuordnen. Gehörten sie einer Frau? Einer Römerin? Wie kam es zu den germanischen Anteilen unter diesen Schmuckstücken? Was kann der Fund über den dazugehörigen Menschen aussagen? „Römer oder so“ folgt den Spuren der Wissenschaft und eröffnet einen neu-en Blick auf die Funde, die in den vergangenen 150 Jahren in einem der größten Gräberfelder der Region gemacht wurden. Die Ausstellung richtet sich an alle, die Freude am Entdecken und Interesse an der Archäologie haben – beson-ders an Familien mit Kindern. Brigantium, A.D. 400: someone has died and is going to be buried close to the settlement. Bregenz, 1924: archaeologists discover a grave. They find necklaces, bracelets, made of bronze and bone, as well as rings and pearls. Who was buried here? The decorative objects can be assigned to two different cultures. Did they belong to a woman? A Roman woman? How did the Germanic pieces of jewellery get there then? What can the dis-covery tell us about the person to whom they belonged? Using the latest research, “Romans or …“ takes a new look at the finds that have been made over the past 150 years in one of the larg-est burial grounds in the region. The exhibition is aimed at everyone who loves the thrill of discovery and is interested in archaeology, especially families with children.

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buchstäblich vorarlbergEinblicke in die SammlungInsights into the Collection

Das Vorarlberger Landesmuseum – heute vorarlberg muse-um – wurde im Jahr 1857 gegründet und ist damit eines der ältesten Museen im Bodenseeraum. In seinen Depots lagern annähernd 160.000 Objekte aus den Bereichen Ar-chäologie, Kunst, Volkskunde und Geschichte. Die Ausstel-lung präsentiert Bedeutsames und weniger Bedeutsames aus dem reichen Bestand des Hauses und illustriert damit ein Stück Sammlungs- und Zeitgeschichte. Den Anfang machen unter A wie angelica-mad Stiche der Künstlerin Angelika Kauffmann; der Münzschatz von Sonderberg – Z wie zahla – beschließt die Ausstellung. In den Schubla-den unter den Vitrinen sind ergänzende Informationen oder Anregungen für Kinder zu finden. Im Dialog mit

„buchstäblich vorarlberg“ wird hier auch eine Auswahl der Ankäufe von Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs gezeigt. The Vorarlberger Landesmuseum – now the vorarlberg mu-seum – was founded in 1857 and is one of the oldest museums in the Lake Constance area. The museum’s archives house close to 160,000 objects from the fields of archaeology, art, ethnology and history. The exhibition showcases important and less important objects from the museum’s rich holdings and illustrates a part of the collection’s history as well as contemporary history. The exhi-bition starts with the letter “A” for “angelica-mad,” showing en-gravings by the artist Angelica Kauffman, and ends with the let-ter “Z” for “zahla” (to pay), which features the hoard of coins found at Sonderberg Castle. The drawers under the display cabinets con-tain additional information or activities for children. A selection of the museum’s acquisitions of contemporary Vorarlberg art is exhibited on this floor in dialogue with “vorarlberg to the letter.”

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Greatest Hits by

Unter dem Titel „Greatest Hits by“ hat die Bludenzer Künst-lerin Christine Lederer knapp 50 Werke zeitgenössischer Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler aus den Ankäu-fen der Kunstkommission des Landes ausgewählt. Diese werden für zwei Jahre in der Ausstellung „buchstäblich vorarlberg“ sowie in den fünf Vitrinen der Galerie im zweiten Stock gezeigt. Während die Einnistung zeitgenös-sischer Kunstwerke im Schaudepot Zusammenhänge mit den kulturhistorischen Exponaten herstellt, treten in der Galerie jeweils zwei Arbeiten miteinander in Dialog. “Greatest Hits by“ is a selection of just under 50 pieces of art by contemporary Vorarlberg artists chosen by Bludenz-based artist Christine Lederer from amongst the state art commis-sion’s acquisitions. For the next two years these will be shown as part of the exhibition “vorarlberg to the letter“, including five gallery showcases on the second floor. While the incorporation of contemporary art into the museum’s display establishes a con-nection with the exhibits referring to cultural history, works pre-sented in the gallery are arranged in pairs which enter into a dialogue with each other.

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Ausstellungen im AtriumExhibitions in the Atrium

Das Atrium im vorarlberg museum nimmt mit seinen Ausstellungen eine vielfältige Funktion als Marktplatz, Verhandlungsstätte aber auch Ort des Innehaltens und Staunens ein. Bei freiem Eintritt zugänglich! With its various exhibitions, the vorarlberg museum’s atri-um serves numerous different functions: it is a market place, a venue for negotiations, but also a site of contemplation and won-der. It can be accessed free of charge!

16 01 – 21 02 2016Die Schwabenkinder

27 02 – 28 03 2016Katharina Mouratidi. Bescheidene Helden

02 04 – 16 05 2016Da war doch was! Demenz ganz nah

21 05 – 26 06 2016Leuchtende Bilder. Glasfenster der Kirchen Vorarlbergs

14 07 – 11 09 2016Bregenzer Festspiele 1946 | 2016

17 09 – 20 11 2016Spurensuche. Vorarlberger Kriegsgefangene

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Die SchwabenkinderThe Swabian Children

Zu Tausenden zogen sie aus den kargen Bergregionen in die Gebiete nördlich des Bodensees. Diese so genannten Schwabenkinder, die daheim die blanke Not vom Tisch trieb, wanderten alljährlich meist um Josefi (19. März) in regelrechten Kinderzügen über die noch schneebedeckten Alpenpässe zu den Gesindemärkten in Oberschwaben und im Allgäu. Dort wurden sie als Arbeitskräfte an wohlha-bende Bauern vermittelt. Ein von der EU gefördertes Pro-jekt, an dem 30 Museen und Kultureinrichtungen beteiligt sind, hat sich auf die Spuren dieser kleinen Saisonarbeiter begeben. Das Bauernhaus-Museum in Wolfegg präsentiert seit dem Frühjahr 2012 die jüngsten Forschungsergebnisse in einer Dauer- und in einer kleinen Wanderausstellung. Die ergänzenden Collagen von Reinhold Luger konfrontie-ren die Nöte der Kinder von damals mit denen von heute. In their thousands they left the sparse mountain regions for the area north of Lake Constance. Year after year – mostly around “Josefi”, a local catholic holiday on 19th March – these so-called Swabian children, who were driven away from home by sheer poverty, crossed the snow-covered Alpine passes in verita-ble child processions to get to the markets in Upper Swabia and the Allgäu. There they became farmhands and servants to rich farmers. In a project cofinanced by the EU, 30 museums and cultural institutions set out to follow the tracks of these little seasonal workers. Since spring 2012 the Bauernhaus-Museum in Wolfegg has been presenting the latest results of their research in a permanent as well as a small travelling exhibition. Reinhold Luger’s complementary collages confront children’s hardships of the past with those of today.

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Katharina Mouratidi. Bescheidene Helden

Modest Heroes

Für „Bescheidene Helden“ porträtierte die Fotografin Ka-tharina Mouratidi 40 Träger des Right Livelihood Award. International bekannt als der „Alternative Nobelpreis“ ehrt er seit 1980 Menschen und Initiativen, die hervorra-gende Lösungen für dringende Probleme unserer Zeit ent-wickelt haben und für deren Umsetzung kämpfen. Der Preis gilt weltweit als eine der wichtigsten Auszeichnun-gen für persönlichen Mut und sozialen Wandel. Seit mitt-lerweile zehn Jahren bringt die Initiative „Projekte der Hoffnung“ die alternativen Nobelpreisträger in einen Dia-log mit Vorarlberger Schülern und Entscheidungsträgern. Für uns Anlass, sie in einer Ausstellung zu würdigen. In Zusammenarbeit mit Projekte der Hoffnung und der Gesellschaft

für Humanistische Fotografie (GfHF)

For “Modest Heroes“ photographer Katharina Mouratidi portrayed 40 winners of the Right Livelihood Award. Interna-tionally known as the “Alternative Nobel Prize“, this award was created in 1980 to honour people and initiatives for their outstanding solutions to urgent issues of our time and their commitment to seeing them implemented. The prize is regard-ed all over the world as one of the most prestigious awards for personal courage and social change. Over the past ten years, the initiative “Projekte der Hoffnung” has provided a platform for dialogue between award winners, students and decision-mak-ers from Vorarlberg. We have taken the opportunity to arrange an exhibition in their honour. In cooperation with “Projekte der Hoffnung” and the Gesellschaft

für Humanistische Fotografie (GfHF)

Da war doch was! Demenz ganz nahWasn’t there something to remember? Dementia up close

„Haben Sie heute schon etwas vergessen?“ oder „Was möch-ten Sie endlich vergessen?“ Fragesteller, Experten und For-scher gehen dem Phänomen des Vergessens im öffentli-chen Raum nach. Seit dem Herbstsemester 2015 tragen parallel dazu 250 Schüler von Bludenz bis Bregenz die Fra-ge „Was möchte ich nie vergessen?“ in Schulklassen und sammeln Antworten. Sämtliche Spuren dieser Aktivitäten führen ab 2. April ins Foyer des vorarlberg museums, wo das Thema Demenz künstlerisch, soziologisch und szeno-grafisch ausgelotet wird. In Zusammenarbeit mit der Aktion Demenz

“Have you already forgotten something today?“ or “What do you want to forget for good?” Enquirers, experts and re-searchers set out to publicly investigate the phenomenon of for-getting. Simultaneously, since the start of the 2015 autumn se-mester, 250 pupils from Bludenz to Bregenz have been asking and collating answers to the question “What do I never want to forget?”. The results of these different activities will be present-ed in the foyer of the vorarlberg museum from 2nd April, where, in cooperation with the “Aktion Demenz”, the notion of demen-tia will be explored from an artistic, sociological and scenographic point of view.

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Leuchtende Bilder. Glasfenster der Kirchen VorarlbergsVibrant Images. Stained-Glass Windows in

Vorarlberg’s Churches

Sie sind allgegenwärtig und doch werden sie meist überse-hen. Die prächtigen Glasfenster der Kirchen Vorarlbergs zählen zu den größten öffentlichen Bildern. In ihrer Iko-nografie, Geschichte und Kunstgeschichte sind sie heute vielen Menschen nicht mehr geläufig und verständlich. Lässt man sich auf sie ein, ist die Kunst der Glasmalerei einzigartig faszinierend. Ihre Anziehungskraft beruht auf der Spannung zwischen dem Material Glas und dem stän-dig wechselnden, die Farben zum Leben erweckenden Licht. Über die Jahrhunderte haben Künstler immer wie-der – und jeweils in der Bildersprache ihrer Zeit – versucht, dem Glauben eine leuchtende Form und Gestalt zu geben.Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Palais Liechtenstein und der Katholischen Kirche

Vorarlbergs. Konzeptionelle Begleitung: Kathleen Sagmeister, Rudolf Sagmeister

They are omnipresent, yet often overlooked. The splendid stained-glass windows of Vorarlberg’s churches are among the largest public paintings. These days many people are no longer familiar with their iconography, background and history. When you take a closer look, however, you will discover the ex-ceptionally attractive art of glass painting. Its fascination is due to the interplay between the glass and the ever-changing light which brings the colours to life. Over the centuries, artists have tried again and again – using the imagery of their time – to bring faith to life in vibrant shapes and forms. In cooperation with the Palais Liechtenstein and the Catholic Church of Vorarlberg.

Conceptual support: Kathleen Sagmeister, Rudolf Sagmeister

Bregenzer Festspiele 1946 | 2016Bregenz Festival 1946 | 2016

Die Bregenzer Festwoche 1946: ein Rundumprogramm mit Sportveranstaltungen, einer Kunstausstellung, mit Konzerten in Kirchen oder Turnsälen, Theateraufführun-gen und einem Spiel auf dem See – Mozarts Bastien und Bastienne, Premiere am 5. August, auf zwei Kieskähnen im Gondelhafen. 70 Jahre später zählt Bregenz zu den gro-ßen europäischen Festspielstädten. Anlässlich dieses Jubi-läums widmet sich die Ausstellung der Geschichte der Bregenzer Festspiele: von ihren Anfängen in der Nach-kriegs zeit über die wirtschaftliche und künstlerische Kri-se der 1980er Jahre bis hin zur Neuausrichtung.In Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen Bregenz Festival Week 1946: An all-round programme, in-cluding sports events, an art exhibition, concerts held in church-es and gymnasiums, theatre performances as well as the opera on the lake – Mozart’s Bastien and Bastienne premiered on 5th August on two gravel barges in the Gondelhafen. 70 years later Bregenz is considered one of the leading European festival cities. In celebration of this anniversary, this exhibition is dedicated to the history of the Bregenz Festival – from its post-war beginnings and the economic and artistic crisis in the 1980s to its reorientation. In cooperation with the Bregenz Festival

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Spurensuche. Vorarlberger Kriegsgefangene in Russisch-Turkestan

In Search of Evidence. Vorarlberg Prisoners of War in Western Turkestan

Zahlreiche Soldaten aus Vorarlberg gerieten im Ersten Weltkrieg in russische Kriegsgefangenschaft. Sie wurden im Gebiet des heutigen Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan oder Turkmenistan interniert. Nach dem Krieg verzögerte sich ihre Rückkehr infolge des russischen Bürgerkriegs. Bis 1921 sicherten sie ihr Überleben in allen möglichen Berufen und spielten eine wichtige Rolle im lo-kalen Wirtschafts- und Kulturleben. Nicht alle von ihnen kehrten zurück: Manche der Männer starben, wenige blie-ben freiwillig in Zentralasien. Die Ausstellung präsentiert exemplarische Schicksale und Erfahrungen von Vorarlber-ger Kriegsgefangenen auf Basis eines internationalen For-schungsprojekts zur Geschichte der Gefangenschaft in Russisch-Turkestan. During the First World War numerous soldiers from Vorarlberg became prisoners of war in Russia. They were held in modern-day Uzbekistan, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan and Turkmenistan. After the war their return home was de-layed by the Russian civil war. Until 1921 they made a living from all kinds of professions playing an important part in local economic and cultural life. Not all of them came back – some of the men died, a few voluntarily stayed on in Central Asia. The exhibition illustrates the fates and experiences of individual prisoners of war from Vorarlberg based on an international re-search project dealing with the history of imprisonment in Western Turkestan.

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17 09 – 20 11 2016

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NachlesenPublikationen

Publications

Die Publikationen des vorarlberg museums begleiten und vertiefen das vielfältige Angebot des Hauses und dokumen-tieren die zahlreichen Ausstellungs-, Sammlungs- und For-schungsprojekte. Den Lesern bieten wir so die Möglichkeit, die Themen unseres Hauses – Archäologie, Kunstgeschichte, Geschichte und Ethnologie – weiter zu ergründen.

The vorarlberg museum’s publications accompany and supplement the varied activities of the museum and reflect the numerous exhibition, collection and research projects. In this way, we offer readers the possibility to further explore the spe-cific topics represented by the museum (archaeology, art history, history and ethnology.

vorarlberg museum Schriften1 Erosion und Denkmalschutz am Bodensee und Zürichsee

2 buchstäblich vorarlberg

3 Ein Land wie eine Hand. Eine Reise nach Vorarlberg

4 Jenseits der Ansichtskarte. Die Alpen in der Fotografie

5 Suchen und Finden für Archäologinnen und Archäologen von 3 bis 99.

Das Spiel zur Ausstellung „Römer oder so“

6 Adelheid Gnaiger. Die erste Architektin Vorarlbergs

7 Ich, Felder. Dichter und Rebell

8 Nikolaus Walter. Begegnungen

9 –11 Künstler im Gespräch: Marbod Fritsch; Tone Fink; Mariella Scherling Elia

12 Georg Ligges 1886 – 1944

13 Das ist Österreich! Bildstrategien und Raumkonzepte 1914 – 1938

14 Museum und Gegenwart. Verhandlungsorte und Aktionsfelder für

soziale Verantwortung und gesellschaftlichen Wandel

15 Archäologie in Vorarlberg

In Vorbereitung Künstler im Gespräch: Stoph Sauter

Künstler im Gespräch: Egon Goldner

Greatest Hits by Christine Lederer

Programm Veranstaltungen & Vermittlung

Events & Education

In Vorträgen mehr über Geschichte, Kunst und Brauch-tum des Landes erfahren. Architekten oder Künstler in der Veranstaltungsreihe „Im Porträt“ kennenlernen. Tan-zen, Konzerte hören, Filme sehen. Mit Historikern über Geschichte diskutieren oder im Erzählcafé über die selbst erlebte Geschichte berichten. Das Veranstaltungsprogramm vertieft Themen und Inhalte der aktuellen Ausstellungen. Es spiegelt das Selbstverständnis des Hauses, eine lebendi-ge, auch der Gegenwart zugewandte Einrichtung zu sein. Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie regelmäßig stattfindende Führungen ergänzen das Pro-gramm. Detaillierte Informationen finden Sie im Veran-staltungsprogramm und auf unserer Website. Attend some lectures to learn more about the history, art and customs of Vorarlberg. Get to know architects and artists in our event series “Portrayed”. Dance, listen to concerts or watch films. Discuss history with historians or narrate your own expe-riences in the “Stories café”. The vorarlberg museum’s pro-gramme of events allows visitors to delve deeper into the topics and content of the exhibitions. It reflects the museum’s identity as a vibrant institution which also embraces the present. Work-shops for children, teenagers and adults as well as regularly scheduled guided tours complete the programme. For detailed information, please refer to our programme of events and visit our website.

vorarlbergmuseum.at

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Architektur Architecture

Die Bregenzer Architekten Andreas Cukrowicz und An-ton Nachbaur-Sturm haben 2007 den Architekturwettbe-werb zum Um- und Neubau des vorarlberg museums ge-wonnen. Die Aufgabe war herausfordernd: Es galt, die denkmalgeschützte, alte Bezirkshauptmannschaft in den Neubau zu integrieren. Die Architekten folgten der Bau-struktur der Seestraße und schufen einen neuen Solitär. Der Altbestand wurde in die Gesamtlösung einbezogen, um zwei Geschoße aufgestockt und farblich mit dem Neubau zu einem kompakten Gebäude verbunden. In 33 Monaten Bauzeit entstand ein sechsgeschoßiger Bau in Passivhausqualität mit einer Ausstellungsfläche von 2400 m². Ein markantes Merkmal des vorarlberg museums sind die Betonblüten des Künstlers Manfred A. Mayr an der Fassade des Hauses. Sie wurden aus PET-Flaschenbö-den gegossen – ein spielerischer Verweis auf die Funktion des Gebäudes als „Gefäß“ für die Sammlungen.

In 2007, the Bregenz architects Andreas Cukrowicz and An-ton Nachbaur-Sturm won the architectural competition for the renovation and construction of the vorarlberg museum. The task was challenging: the aim was to incorporate the former Bezirkshauptmannschaft (district administration) property – a listed building – into the new museum. The architects kept the structure facing the lake intact and created a new free-standing building on the lakefront. The old building was included in the overall solution; two storeys were added and the old and the new buildings were united using colours to form a compact structure. Within 33 months a six-storey building of passive-house quality was constructed with an exhibition area of 2,400 m². A striking feature of the vorarlberg museum are the concrete flow-ers by the artist Manfred A. Mayr which adorn the building’s façade. Cast from the bottoms of PET bottles, they playfully ref-erence ist function as a “repository” for the museum’s collection.

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Öffentliche FührungenGuided Tours

Öffentliche Führungen finden ab Februar 2016 jeweils samstags und sonntags von 15.00 – 16.00 Uhr statt (im Jän-ner: Samstag, 15.30 Uhr, Sonntag, 10.30 Uhr). Familien-touren bieten wir an jedem ersten Sonntag des Monats um 14.30 Uhr an. Jeden zweiten Samstag des Monats (außer während der Schulferien) laden wir um 14.30 Uhr Kin-der ein, unsere Workshops zu besuchen. Die Themen der Führungen und Workshops finden Sie aktuell auf unserer Website: vorarlbergmuseum.at. Gruppenführungen zu den Ausstellungen (60 oder 90 min) können per E-Mail an [email protected] vereinbart werden.Guided tours from February 2016 every Saturday and Sunday from 15.00 – 16.00 (in January: Saturdays at 15.30, Sundays at 10.30). Guided family tours every first Sunday of the month at 14.30. Every second Saturday of the month (not during school holidays) children are welcome to attend our workshops at 14.30. Check our website for the topics of our guided tours and workshops: vorarlbergmuseum.at. Guided group tours to com-plement our exhibitions (60 or 90 min) can be booked by send-ing an email to [email protected].

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Öffnungszeiten Opening Times

Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr. Donnerstag 10.00 – 20.00 Uhr, Montag geschlossen. Bitte beachten Sie unsere Sommeröffnungszeiten vom 1. Juli bis 31. August 2016: Montag bis Sonntag 10.00 – 20.00 Uhr. Tuesday to Sunday, 10.00 – 18.00. Thursdays, 10.00 – 20.00. Closed on Mondays. Please note our summer opening times from 1 July to 31 August 2016: Monday to Sunday, 10.00 – 20.00.

EintrittAdmission

Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Jahreskarte 36 Euro, ermäßigt 29 Euro. Kulturhäuserpass 99 Euro. Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren haben freien Eintritt. Adults 9 euros, reduced 7 euros. Annual pass 36 euros, reduced 29 euros. Kulturhäuser pass 99 euros. Admission is free for chil-dren and under 19s.

Bitte beachten Sie unsere HausregelnPlease observe our museum rules

vorarlberg. ein making-of, ganznah, Panoramaraum, WC panorama room, toilets

Römer oder so, Sonderausstellungen special exhibition

buchstäblich vorarlberg

Vortragssaal, Veranstaltungssaal auditorium, events hall

Atrium, Café und Shop, Kulturvermittlung, Garderobe, Wickelraum, WC im UG atrium, café and shop, education centre, cloakroom, baby change, toilets in the basement

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vorarlberg museum Kornmarktplatz 16900 Bregenz, ÖsterreichT +43 (0)5574 46050vorarlbergmuseum.at

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