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73 DER EXPERTE Tobias Hild: Als Ex-Moto- Crosser und Testfahrer für diverse Magazine gründete Hild Anfang der 1990er mit Amazing Toys eine Fahrrad- Teilemarke. Dann kam ein schwerer Crash auf der Motocrossstrecke, bei dem er sich den zweiten Lenden- wirbel zerstörte. „Nachdem ich im Krankenhaus zusammen- geflickt worden war und einen Lendenwirbel aus Titan hatte, konnte ich nach knapp 1,5 Jahren wieder aufs Rad“, sagt Hild. Es wurde „alles taub, was taub werden kann“: Zehen, Finger, Genitalien. Mit Dr. Stefan Staudte (Urologe und Extrem- biker) wälzte er zahlreiche anatomische Lehrbücher. „Wir vermaßen Sitzknochen, feilten an Sattelrohlingen und teste- ten. Oft waren unsere Meinungen bei Sätteln aber so unter- schiedlich, dass wir die Sitzknochenvermessung forcierten, weil die Unterschiede in der Anatomie so große Unterschie- de ausmachen.“ Das ist inzwischen fast 15 Jahre her. So kam dann eins zum anderen – die Firma SQ-Lab war geboren. B efasst man sich bei SQ-Lab tiefer mit der Materie, überrascht die teils andere Herange- hensweise der Taufkirchener. So gibt es be- züglich Sattelshape keinen Unterschied zwi- schen Mann und Frau. Grund dafür sind sehr geringe relevante Unterschiede. Ähnlich wie bei Kör- pergröße, Arm- oder Schrittlänge gibt es sehr große Schnittmengen zwischen den Geschlechtern. Beim Rah- men sage auch keiner: „Du bist ein Mann, du bekommst den großen Rahmen“, sagt Firmenchef Tobias Hild. Beim richtigen Sitzen gebe es zudem kein Patentrezept. Laut Hild sollte es sich „entspannt und locker“ anfühlen. Insbe- sondere beim Mountainbiken fährt man sehr aktiv, die Sitz- position richtet sich zudem sehr stark nach dem Einsatzbe- reich. Einerseits muss der Sattel für die Anatomie ausreichend breit sein, andererseits für viel Bewegungsfreiheit aber auch so schmal wie möglich ausfallen. SQ-Lab setzt daher auf eine Plattform im Sitzknochenbereich, die die Breite optimal aus- nutzt. Eine aus dem Motocross stammende lange Sattelnase bringt Vorteile bei Fahrdynamik und Fahrspaß. SQ-Lab setzt bei der Ergonomie auf drei Konzepte: Das Sattelbreitensystem stellt sicher, dass jede/-r die richtige Sattelbreite bekommt. Die Konzeption als Stufensattel, bei der das Sattelheck höher liegt, entlastet den sensiblen Dammbereich. Anfangs ist der Druck auf den Sitzknochen zwar höher, doch der Knochen gewöhnt sich daran. Das Active-Prinzip lässt das Sattelheck um ein Kunststoffge- lenk kippen, mit drei unterschiedlich harten Elastomeren kann der Sattel an das Fahrergewicht angepasst werden. Der Vorteil laut Hild: Der Druck auf die Sitzknochen wird reduziert, die Bandscheiben entlastet. WELCHER SATTEL PASST ZU MIR? Entscheidend ist: Der Sattel muss zum Biker passen. Hier setzt Hild auf den Fachhandel. Nur vor Ort gibt es die Möglichkeit, fachmännisch die Sitzknochen zu vermessen. Zudem könne der Kunde den Sattel probefahren und ge- gebenenfalls umtauschen. Wer dies in Anspruch nehmen will, findet auf der Webseite über 400 Händler, die neben einer großen Auswahl auch viel Erfahrung in der Optimie- rung der Kontaktstellen zum Fahrrad besitzen. SITZEN Seit einem schweren Unfall beschäftigt sich Tobias Hild mit dem perfekten Sattel – mit Ideen aus dem Motocross. PASSEND: Der Sitzknochen entscheidet über die Sattelbreite. Vermessen wird im Fachhandel.

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DeR expeRte Tobias Hild: Als Ex-Moto-Crosser und Testfahrer für diverse Magazine gründete Hild Anfang der 1990er mit Amazing Toys eine Fahrrad-Teilemarke. Dann kam ein schwerer Crash auf der Motocrossstrecke, bei dem er sich den zweiten Lenden-wirbel zerstörte. „Nachdem ich im Krankenhaus zusammen-geflickt worden war und einen Lendenwirbel aus Titan hatte, konnte ich nach knapp 1,5 Jahren wieder aufs Rad“, sagt Hild. Es wurde „alles taub, was taub werden kann“: Zehen, Finger, Genitalien. Mit Dr. Stefan Staudte (Urologe und Extrem-biker) wälzte er zahlreiche anatomische Lehrbücher. „Wir vermaßen Sitzknochen, feilten an Sattelrohlingen und teste-ten. Oft waren unsere Meinungen bei Sätteln aber so unter-schiedlich, dass wir die Sitzknochenvermessung forcierten, weil die Unterschiede in der Anatomie so große Unterschie-de ausmachen.“ Das ist inzwischen fast 15 Jahre her. So kam dann eins zum anderen – die Firma SQ-Lab war geboren.

Befasst man sich bei SQ-Lab tiefer mit der Materie, überrascht die teils andere Herange-hensweise der Taufkirchener. So gibt es be-züglich Sattelshape keinen Unterschied zwi-schen Mann und Frau. Grund dafür sind

sehr geringe relevante Unterschiede. Ähnlich wie bei Kör-pergröße, Arm- oder Schrittlänge gibt es sehr große Schnittmengen zwischen den Geschlechtern. Beim Rah-men sage auch keiner: „Du bist ein Mann, du bekommst den großen Rahmen“, sagt Firmenchef Tobias Hild.

Beim richtigen Sitzen gebe es zudem kein Patentrezept. Laut Hild sollte es sich „entspannt und locker“ anfühlen. Insbe-sondere beim Mountainbiken fährt man sehr aktiv, die Sitz-position richtet sich zudem sehr stark nach dem Einsatzbe-reich. Einerseits muss der Sattel für die Anatomie ausreichend breit sein, andererseits für viel Bewegungsfreiheit aber auch so schmal wie möglich ausfallen. SQ-Lab setzt daher auf eine Plattform im Sitzknochenbereich, die die Breite optimal aus-nutzt. Eine aus dem Motocross stammende lange Sattelnase bringt Vorteile bei Fahrdynamik und Fahrspaß.

SQ-Lab setzt bei der Ergonomie auf drei Konzepte: Das Sattelbreitensystem stellt sicher, dass jede/-r die richtige Sattelbreite bekommt. Die Konzeption als Stufensattel, bei der das Sattelheck höher liegt, entlastet den sensiblen Dammbereich. Anfangs ist der Druck auf den Sitzknochen zwar höher, doch der Knochen gewöhnt sich daran. Das Active-Prinzip lässt das Sattelheck um ein Kunststoffge-lenk kippen, mit drei unterschiedlich harten Elastomeren kann der Sattel an das Fahrergewicht angepasst werden. Der Vorteil laut Hild: Der Druck auf die Sitzknochen wird reduziert, die Bandscheiben entlastet.

Welcher sattel passt zu mir?Entscheidend ist: Der Sattel muss zum Biker passen. Hier setzt Hild auf den Fachhandel. Nur vor Ort gibt es die Möglichkeit, fachmännisch die Sitzknochen zu vermessen. Zudem könne der Kunde den Sattel probefahren und ge-gebenenfalls umtauschen. Wer dies in Anspruch nehmen will, findet auf der Webseite über 400 Händler, die neben einer großen Auswahl auch viel Erfahrung in der Optimie-rung der Kontaktstellen zum Fahrrad besitzen.

Richtig S i tz e nseit einem schweren Unfall beschäftigt sich tobias Hild mit dem perfekten sattel – mit Ideen aus dem Motocross.

Passend: Der Sitzknochen entscheidet über die Sattelbreite. Vermessen wird im Fachhandel.

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Prüfstand | sÄTTEL

Sattel-Festim TesT: 12 säTTel für Tour und AllmounTAin

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Den Film „Fifty Shades of Grey“ ge-sehen? Zwischen den beiden Hauptdarstellern entbrennt eine innige, aber teils auch schmerzhaf-

te Beziehung. Auch das Mountainbiker-Leben wird dominiert von der Beziehung zwischen Hintern und Sattel – wobei es hier nicht jeder mag, wenn der Popo schmerzt.

Dafür müssen Sättel einiges bieten: Bei langen Touren müssen sie hohen Fahrkomfort spen-den, den Schambereich entlasten und den Druck über die Sitzknochen ableiten. Im Trail steht eine hohe Bewegungsfreiheit ohne ner-vige Ecken und Kanten ganz oben auf der Wunschliste. Und bergab oder in der Trial-Passage müssen die Seitenflanken als dritter

Kontaktpunkt als Führung fürs Bein herhal-ten. Kein leichter Job!

Die eckpunkte im BlickEine gute Sattelform ist im Sitzen und Stehen ausgewogen. Die Sattelnase etwa darf beim Trailsattel ruhig etwas breiter (Chromag, PRO, SDG, Selle Italia) und gut gepolstert ausfallen (66sick, Chromag, Ergon, Fizik, PRO, WTB). Dies sorgt mit tief heruntergezogenen Flanken für eine bequeme Führung als dritter Kontakt-punkt in technischen Passagen und einiger-maßen Komfort in steilen Anstiegen. Herstel-ler wie PRO und Selle Italia halten ihre Sattelnase etwas kürzer, 66sick und SQ-Lab hingegen sehr lang. Jeder der vier argumen-tiert mit besseren Führungsqualitäten.

Damit ihr unser Testschema nachvollzie-hen könnt, haben wir die einzelnen Test-kriterien aufgeschlüsselt und gewichtet. So spielt für uns die Praxis die größte Rolle und staubt mit 50 Prozent die meisten Punkte ab. Der Kantenschutz und das Druckempfinden im Scham-bereich gehen jeweils mit 15 Prozent in die Wertung ein. Dem Gewicht werden 10 Prozent zugewiesen, da es bei der eigentlichen Praxisperformance eine untergeordnete Rolle spielt und auch individuell mehr oder weniger relevant ist. Fünf Prozent verbleiben für den Ver-stellbereich des Sattelgestells sowie die Verarbeitungsqualität. Die Auswahl der Teststrecken im Altmühl-, Donautal und bayerischen Wald sind bezüglich Topo-graphie, Trails und Untergrund entspre-chend dem Einsatzgebiet Allmountain und Enduro gewählt.

Text: SEbASTiAn böhm | Fotos: FOTOLiA, JüRGEn AmAnn, GiDEOn hEERE

SO HABen WiR GeteStet

sättel haben wenig sexappeal. aber wenn’s zwickt, ist das Geschrei groß! Ob sofa oder folterbank – im bikesport-test müssen zwölf Mo-delle ihre Qualitäten unter Beweis stellen.

kOmfORtSpenDeRDie Hersteller verwenden in der Regel einen von vier Kniffen, um den Komfort auf ein höheres Level zu bringen:

WichTig: Die richtige Sattelposition ist je nach Fahrer sehr unterschiedlich. macht daheim eine Grundjustage und erledigt den Rest auf einer abwechs-lungsreichen Tour, die einige knackige Anstiege wie auch Abfahrten beinhaltet. Dort könnt ihr euch an die Feinjustage des Sattels herantasten.

Ein Entlastungskanal in der mitte nimmt die Druckspitzen vom Dammbereich.

Ähnlich dem Entlastungskanal nimmt auch ein Loch den Druckspitzen die härte.

Das Stufenprinzip nimmt Druck vom Damm-bereich und verteilt ihn auf die Sitzknochen.

Die aufwändige Oberflächenstruktur mindert Druckspitzen und zentriert die Sitzknochen.

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Da im Trail- und Endurobereich ein gelegent-licher Bodenkontakt dazu gehört, sollten ex-ponierte Stellen gut geschützt sein. Die gän-gigsten Materialien sind Kevlar oder Cordura. Einen anderen Weg geht Ergon: Hier setzt man auf nicht ganz so stabile Silikongleitflan-ken, die aber beim Treten weniger Reibung an Beinen und Hose bieten. Die Oberfläche des Sitzbezugs sollte nicht zu glatt sein, um nervi-ges Rutschen zu eliminieren.

Ein wichtiges Kriterium ist zudem ein ausrei-chend großer Verstellbereich an den Sattel-streben. Von geringen 44 (Ritchey) bis zu 65 Millimetern (Fizik, Selle Italia, Specialized) reicht der Einstellbereich der Produkte. Das Gewicht spielt beim Sattel wegen der hohen Relevanz bei Komfort und Ergonomie eine eher untergeordnete Rolle. Trotzdem soll an dieser Stelle auf die große Gewichtsbandbreite von 170 (Fizik) bis 303 Gramm (SQ-Lab) hin-gewiesen werden.

eRGOnOmie unD kOmfORt Spezialschäume in unterschiedlichen Dicken und Viskositäten sollen für ein hohes Wohl-fühlklima sorgen. Dabei ist dick nicht gleich gut – auf die Qualität und Platzierung kommt

es an. Die Druckentlastung im Schambeinbe-reich bekommt eine hohe Aufmerksamkeit. Dort verlaufen wichtige Blut- und Nervenbah-nen, die anfänglich scheinbar unempfindlich auf Druck reagieren. Die schlechte Durchblu-tung spürt man meist erst mit Verspätung, wenn sich bereits Taubheitsgefühle im Scham-bereich ausbreiten. Wie die Hersteller dagegen vorgehen liest du auf Seite 75.

Um den verschiedenen Sitzknochenabständen Rechnung zu tragen bieten Hersteller wie 66Sick, Ergon, Specialized, SQ-Lab und WTB verschiedene Sattelbreiten an. Dadurch findet sich ein für jede individuelle Sitzknochenbrei-te passendes Modell.

fAzit:Technische Werte sind das Eine, die Praxis das Andere. Welcher Sattel tatsächlich passt, fin-det man meist erst bei einer Testfahrt heraus. Für uns bietet der WTB das beste Preis-Leis-tungsverhältnis. Der Testsieg geht an SQ-Lab, der 611 Active MTB überzeugt als super kom-fortabler Allrounder. Mit einem guten Sattel verhält es sich wie mit einer Beziehung: Nur wenn er richtig passt, werden die Ausfahrten auch auf lange Zeit zum Fest!

1 chromAg: Ein „must have“: Der maximale Verstellbereich des Sattelge-stells gibt an, wie weit der Sattel ohne Sicherheitseinbußen verschoben wer-den kann.2 sdg: Verstärkte Sattelecken aus Kev-lar oder Cordura halten einem Sturz oder Rutscher deutlich besser stand als nor-male Sattelbezüge.3 selle iTAliA: Die Anti-Rutsch-Par-tie des Selle italia bietet ein rutschfreies und damit entspanntes Pedalieren auch bei schweißtreibenden Anstiegen. 4 Pro: Eine breite und gut gepolsterte Sattelnase – hier beim PRO – sorgt für exzellente Führung in technisch schwie-rigem Terrain.5 sQ-lAb: Das SQ-Lab Active Prin-zip lässt das Sattelheck „pendeln“. Das nimmt beim Treten den Druck von den Sitzknochen und entlastet die band-scheiben.6 sATTelbreiTe: nicht alle herstel-ler bieten verschiedene Sattelbreiten an: Das ist aber vorteilhaft, da jeder mensch einen anderen Sitzknochenabstand hat.7 sATTelsTyle: Optisch anspre-chende Sättel sorgen beim Fahrrad für den extra Pepp. Entweder durch einfar-bige bezüge oder knallige Designs – hier 66sick.8 fizik: Fizik bietet im heck einen Ad-apterplatz für Zubehör. Auf Tour für die Satteltasche und am Abend für ein de-zent integriertes Licht.

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den. Wenn er passt, ist der Sattel eine Wucht. Definierte Sitzposition, sehr guter Komfort.

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