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VORWORT

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

vor Euch/Ihnen liegt der Tätigkeitsbericht 2018. Wir blicken auf ein arbeitsames Jahr zurück, in dem wir uns verstärkt um die Offene

Jugendarbeit im Burgenland gekümmert haben. Unser Jahresschwerpunkt und damit auch das Thema der bOJA Fachtagung 2018 war

die Arbeit in den Kommunen, also in Städten, Stadtteilen und vor allem in Gemeinden und dem ländlichen Raum. Die seit 2016

bestehende Kooperation zwischen Österreichischem Gemeindebund sowie Städtebund haben wir weiter intensiviert und auch für unsere

Aktivitäten im Bereich der gesundheitskompetenten Jugendarbeit genutzt.

Besonders gelungen in diesem Zusammenhang ist ein Leitfaden zur Beteiligung von Jugendlichen für (kommunal-)politische Prozesse, den

wir mit fünf ausgewählten Jugendzentren entwickelt haben. Wir wurden dabei fachlich von beteiligung.st, finanziell von Erasmus+

unterstützt.

Informiert Euch/Informieren Sie sich über alle weiteren Aktivitäten, die wir 2018 gesetzt haben. Wir freuen uns über Feedback und

Anregungen!

Viel Spaß beim Lesen,

wünschen

Astrid Perner

bOJA Vorsitzende 2017/2018

Burgenland

Daniela Kern-Stoiber

bOJA Geschäftsführerin

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INHALT

VORWORT

bOJA-TEAM & VORSTAND 4

ÜBER bOJA 6

DER bOJA-KALENDER 2018 8

AKTIVITÄTEN 9

bOJA GUT VERNETZT 13

DIE bOJA-MITGLIEDER 14

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 15

PROJEKTE 19

BERATUNGSSTELLE EXTREMISMUS 26

DANK & IMPRESSUM

bOJA-

TEAM & VORSTAND

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TEAM

Das bOJA Team hat Ende des Jahres mit Martin Himmelfreundpointner und Helga Widtmann Unterstützung in der Projektmitarbeit („Alles Wissen“) und

Buchhaltung bekommen. Das Team der Beratungsstelle Extremismus ist ebenfalls gewachsen und besteht nun aus neun Personen.

Somit besteht das Gesamtteam von bOJA aus insgesamt 14 Mitarbeiter_innen, die sich den vielfältigen Aufgaben- und Themengebieten widmen.

Die Koordination und Organisation sämtlicher Projekte und Aktivitäten sowie die Bearbeitung von Anfragen und Anliegen werden vom bOJA-Büro in Wien

durchgeführt.

bOJA-KERNTEAM

Geschäftsführung: Daniela Kern-Stoiber

Projekte, Qualität:

Stephanie Deimel, Martin Himmelfreundpointner

Organisation, Veranstaltungen, Website: Catharina Göksun

Buchhaltungsagenden: Johanna W. Tiefenböck, Helga

Widtmann

BERATUNGSSTELLE EXTREMISMUS

Leitung: Verena Fabris

Stellvertretende Leitung: Myassa Kraitt

Organisation: Nicole Hencsei

Weiterbildungs-Koordination: Nadja Rizkalla

Sowie fünf Berater_innen mit psychologisch/psychosozialen

Ausbildungshintergründen, die in fünf Sprachen Beratungsgespräche

durchführen

Im Bild v.l.n.r.: Martin Himmelfreundpointner, Helga Widtmann, Daniela Kern-Stoiber,

Johanna W. Tiefenböck, Verena Fabris, Catharina Göksun, Stephanie Deimel

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VORSTAND

Der ehrenamtliche bOJA Vorstand besteht aus 17 Personen aus allen neun Bundesländern. Sie bringen ihr Know-How und regionales Wissen rund um die

bundesweite Offene Jugendarbeit ein. Neben Vernetzungstätigkeit und Informationsaustausch innerhalb der Bundesländer zählen auch inhaltliche und

strategische Steuerung in verschiedenen Arbeits- und Steuerungsgruppen zu den Aufgaben des bOJA-Vorstandes.

Einen Wechsel gab es in den Bundesländern Vorarlberg, wo Olivia Mair in Karenz und Thomas Dietrich in die koje-Geschäftsführung sowie den bOJA-Vorstand

wechselte und in Wien, wo Werner Prinzjakowitsch nach der Generalversammlung im November 2018 von Ilkim Erdost in der bOJA Funktion abgelöst wurde.

Die Personen im bOJA-Vorstand seit 2018 sind:

Burgenland: Astrid Perner (bOJA Vorsitzende 2017/2018)

Kärnten: Franz Pirker-Jeremias (Jugendforum Mozarthof,

Stadt Klagenfurt) und

Silvia Vrzak (Soziales Jugendwerk Don Bosco)

Niederösterreich: Karin Eitel (Niederösterreichische

Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit - NÖJA) und

Bernhard Zima (Verein Jugend und Lebenswelt)

Oberösterreich: Karin Peham-Strauß (Jugendzentrum Perg)

und Sascha Reischl (Zukunft Jugend)

Salzburg: Waltraud Katzlinger und Robert Miksch

(Akzente Salzburg)

Steiermark: Florian Arlt (Steirischer Dachverband der

Offenen Jugendarbeit) und Marion Wölbitsch

(Verein Jugendzentrum Judenburg)

Tirol: Lukas Trentini (bOJA Vorsitzender 2018/2019) und Martina

Steiner

(POJAT - Plattform Offene Jugendarbeit Tirol)

Vorarlberg: Olivia Mair bis Sommer 2018 - Thomas Dietrich ab Sommer 2018

(koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung) und

Martin Hagen (OJAD - Offene Jugendarbeit Dornbirn)

Wien: Manuela Synek (Back Bone 20 - Mobile Jugendarbeit) und Werner

Prinzjakowitsch bis November 2018 - Ilkim Erdost ab November 2018

(Verein Wiener Jugendzentren)

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ÜBER bOJA Das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit wurde 2009 gegründet und baut auf eine lange Tradition der Vernetzung Offener Jugendarbeit in Österreich

auf. So wurde im Jahr 2009 durch eine Statutenänderung und eine Neubesetzung des Vorstandes aus dem Mitte der 1980er Jahre gegründeten Verein

„Arbeitsgemeinschaft österreichischer Jugendzentren, soziokultureller Einrichtungen und Initiativgruppen“ (ARGE JUZE) das bundesweite Netzwerk Offene

Jugendarbeit (bOJA).

bOJA versteht sich als österreichweite Vertretung der Offenen Jugendarbeit. bOJA ist Kompetenzzentrum, Servicestelle und Plattform

für Wissens- und Informationsaustausch. Der Verein fungiert als Fachstelle für Qualitätsweiterentwicklung im Bereich Offene Jugendarbeit und arbeitet eng

vernetzt mit Systempartner_innen aus dem Bereich der Sozialen Arbeit sowie aus dem Bildungswesen, der Kulturarbeit und dem Gesundheitswesen

zusammen.

SCHWERPUNKTE UND ZIELE VON bOJA

Service & Information

Beratung und Begleitung, Fortbildungs-

angebote (Veranstaltungen, Fachtagung),

Vorträge, Fachbeiträge

Koordination & Vernetzung

Einrichtungen, Personen, Ideen und Projekte

miteinander in Verbindung bringen,

Mitgliederakquise & Mitgliederbetreuung

Qualitätsentwicklung

Mit seinen Zielen, Maßnahmen und

Methoden leistet der Verein einen

wesentlichen Beitrag zur Qualitätsentwicklung

Offener Jugendarbeit.

Dies erfolgt beispielsweise durch:

Strukturentwicklungsprozesse,

Vernetzungstreffen, Diskussion rund um

Standards, etc.

Positionierung & Lobbying

Positionierung von Offener Jugendarbeit in

Österreich als wichtiges und qualitativ

hochwertiges Handlungsfeld in der Arbeit mit

jungen Menschen in einem freizeitbezogenen

Kontext

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SCHWERPUNKTZIELGRUPPEN

– Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit

– Entscheidungsträger_innen aus Politik und Verwaltung

– Multiplikator_innen und Partner_innen aus angrenzenden

Handlungsfeldern (Schule, Kinder- und Jugendhilfe,

Gesundheitsförderung, etc.)

– Medien

– Allgemeine Öffentlichkeit

ANGEBOTE

Die Angebote entwickeln sich bedarfsorientiert laufend weiter.

Beispiele für bOJA-Angebote sind:

– regelmäßige und aktuelle Informationen über Entwicklungen aus

(Offener) Jugendarbeit und Jugendpolitik auf www.boja.at sowie im alle

zwei Monate erscheinenden Newsletter „bOJA informiert“

– Beratung und Begleitung zu unterschiedlichsten Jugendthemen

– Weiterentwicklung von Qualitätsarbeit und -standards in der

Offenen Jugendarbeit sowie Durchführung von Qualitätsdialogen

– Veranstaltung von Fortbildungen, wie die jährliche

bundesweite Fachtagung Offene Jugendarbeit zu einem aktuellen

Schwerpunktthema, oder Workshop-Angebote

für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit

– Projektaktivitäten in unterschiedlichen Schwerpunktbereichen, wie

Beteiligung, Gesundheit, Qualität, etc.

– Fortbildungen mit Schwerpunkt Extremismus und Antidiskriminierung

durch die Beratungsstelle Extremismus

… und vieles mehr!

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DER bOJA-KALENDER 2018

bOJA vernetzt, organisiert, präsentiert & nimmt aktiv an Sitzungen, Gremien und Veranstaltungen teil.

Hier ein Überblick über die verschiedenen Vernetzungstätigkeiten von bOJA:

Pressekonferenz bOJA

mit LRin Eisenkopf:

„Gesunde Boxxx im

Burgenland“,

Eisenstadt

bOJA Vorstands-

Frühjahrsklausur in Innsbruck

Planungstreffen zur

Weiterentwicklung der

bOJA-Doku-Datenbank,

Graz

bOJA Qualitätsklausur

in Salzburg

No Hate Speech Aktivist_innen-

Training in Wien

5. Treffen des Netzwerks

Gesundheitskompetente

Jugendarbeit in St. Pölten

12. bOJA Fachtagung zum Thema

„Stadt. Land.OJA“ in Eisenstadt

Verleihung Österreichischer

Jugendpreis 2018

6. Treffen des Netzwerks

Gesundheitskompetente

Jugendarbeit in Linz

POYWE-Trainingskurs

in Oslo

Abschlussveranstaltung

des Projekts "SD reloaded"

in Klagenfurt

1. Treffen der Steuerungsgruppe

zu „Alles Wissen“, Stuttgart

bOJA Vorstands-

Herbstklausur in Linz

European Youth

Conference in Wien

1. Projektbeirat

SD reloaded

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- Pressekonferenz mit LRin Eisenkopf zur Gesunden Boxxx

im Burgenland, Eisenstadt

- AG Offene Jugendarbeit der Österr. Gesellschaft für

Soziale Arbeit/OGSA, Linz

- Treffen der Steuerungsgruppe zur Beratungsstelle

Extremismus

- bOJA Vorstandsgremiumssitzung

- Sitzung: Nat. No Hate Speech Komitee, Wien

- Veranstaltung NA Erasmus*: Jugend in Aktion

„Jugendstrategien im deutschsprachigen Raum “, Wien

- Entwicklungsgruppe BKA, Wien

- BÖP Veranstaltung: Gemeinsam für eine

gesundheitskompetente Gesellschaft, Wien

- Projektbeiratstreffen Offene Jugendarbeit im

Burgenland, Wien

- Salon Gesundheit d. Instituts für Prävention und

- Parlamentarische Enquete: „Älter, jünger, ärmer?

Zukunftsstrategien gegen Armut in Kindheit und Alter“,

Wien

- aufZAQ Tagung, Wien

- Beiratssitzung MAKE IT SAFE, Ecpat, Wien

- bOJA Frühjahrsklausur, Innsbruck

- bOJA Gesamtteamtreffen, Wien

- AG Kinder und Jugendliche, SWÖ, Wien

- Safer Internet Beirat, Wien

AKTIVITÄTEN

2018

2018

Gesundheitsförderung, Wien

- Treffen der Landesjugendreferent_innen

- NAG Sitzung, Wien

- 1. Projektbeirat: SD reoaded, Wien

- Fallplanungsteam Pilotprojekt „EXIT“

- Veranstaltung im Europäischen Parlament: “The city at the

heart of prevention of radicalization”

- Jurysitzung: eureprojekte, Wien

- Juristischer Beratungstermin: DSGVO, Wien

- 11. Armutskonferenz

- Bundesweites Netzwerk Extremismusprävention und

Deradikalisierung

- Vortrag bei der Klausur Mobile Jugendarbeit NÖ

- Transnational Partner Meeting „Providing Perspectives –

Preventing Violence“ in Birmingham

- Arbeitsgruppentreffen Nationale Strategie

Extremismusprävention und Deradikalisierung

2018

- Netzwerktreffen Beratungsstellen #GegenHassimNetz

- Arbeitsgruppentreffen Nationale Strategie

Extremismusprävention und Deradikalisierung

- Fallplanungsteam Pilotprojekt „EXIT“

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- Vernetzungstreffen Gesundheitskompetenz St. Georgen/Gusen

- Projektbeiratstreffen Gesundheitskompetente Offene

Jugendarbeit, Wien

- Vernetzungstreffen Gesundheitskompetenz Klagenfurt

- Treffen der Landesjugendreferent_innen, Innsbruck

- GV des Steir. DV der Offenen Jugendarbeit, Graz

- KIJU Netz Wien Treffen, Wien

- POYWE Online Meeting

- RAN EXIT Working Group

- Editorial group EPEX (European Practice Exchange)

- Symposium zum Weltnichtrauchertag/NÖGKK: Jugend und

Rauchen, St. Pölten

- Kernteamsitzung der Österr. Plattform

Gesundheitskompetenz/ÖPGK, Wien

- bOJA Klausur zu Qualität, Salzburg

- Drafting Group Sitzung, Wien

- NAG-Sitzung, Wien

- Podiumsdiskussion „Strategien gegen Rassismus“

- Generalversammlung der koje, Frastanz

- 3. Wiener Gesundheitsziele Konferenz: Gesundheitliche

Chancengerechtigkeit Kinder und Jugendliche, Wien

- Plattformtreffen Care Leaver des DÖJ, Wien

- Entwicklungsgruppe BKA, Wien

- Generalversammlung der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit,

Wien

- Generalversammlung der NÖJA, Gänserndorf

- bOJA Gesamtteamtreffen

- bOJA Vorstandsgremiumssitzung, Wien

- Sommerfest des Vereins Wiener Jugendzentren

- 5. Netzwerktreffen Gesundheitskompetente Jugendarbeit, St. Pölten

2018

2018

2018

- bOJA AG Qualifizierung, Wien

- Vernetzungstreffen Gesundheitskompetenz, Innsbruck

- Evaluationstreffen: SD reloaded, Graz

- No Hate Speech Activist Training, Wien

- Interview Gemeindebundpräsident Mag. Riedl, Wien

- Konferenz « Education populaire et Travail social : des radicalisations

aux rêves communs », Angulème. Frankreich

- Arbeitsgruppentreffen Nationale Strategie Extremismusprävention

und Deradikalisierung

- Netzwerktreffen Wiener Plattform Extremismus Prävention

- UN Working Group on the use of mercenaries UN-Delegation

- Skype Meeting EPEX –Arbeitsgruppe

- Strategiegruppe Globales Lernen, Wien

- Jurysitzung: eureprojekte

- Kick Off „Plattform Extremismusprävention“, Wien

- Kick Off Meeting AWID

- Generalversammlung Armutskonferenz

- Termin mit BM Juliane Bogner-Strauß

- Vernetzungstreffen EPIK/BFI

- Sitzung: Nationales Komitee No Hate Speech

- Projektbesuch SD reloaded: Juz Corner, Salzburg

- ERASMUS+ Tagung, Wien

- Dialogveranstaltung:

Orientierungsrahmen Transformative Bildung, Wien

- Sitzung: Kinderrechte Komitee, Wien

- Inklusionsbeirat, Interkulturelles Zentrum, Wien

- Vortrag „No Home for Hate against Foreign Women“

- Editorial group EPEX (European Practice Exchange)

- RAN workshop on the evaluation of PCVE practices

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2018 - 2. Beiratstreffen zum Projekt SD reloaded, Wien

- Jurysitzung Projekte zu Gesundheitskompetenz des Steir.

Gesundheitsfonds, Wien

- 1. Steuerungsgruppentreffen: Projekt: Alles Wissen, Zürich

- Training of Trainers: Providing Perspectives – Preventing

Violence

- Arbeitsgruppentreffen „Nationale Strategie

Extremismusprävention und Deradikalisierung“

- bOJA Vorstands-Herbstklausur, Linz

- Österreichische Youth Conference

- 87. Sitzung des Sozial- Gesundheits- und Jugendausschusses

des Österr. Städtebunds, Wien

- JUZ United 3.0: Offene Jugendarbeit im digitalen Zeitalter,

Linz

- Steuerungsgruppe der Beratungsstelle Extremismus, Wien

- bOJA Vorstandsgremiumssitzung, Wien

- Plattformtreffen Care Leaver des DÖJ, Wien

- ÖPGK Kernteamsitzung, Wien

- Entwicklungsgruppe BKA, Wien

- Tschechische Delegation zu Offener Jugendarbeit, Wien

- Kern-NAG-Sitzung, Wien

- Skype-Meeting, Alles Wissen

- Webinar zur EU-Youth Conference

- Vernetzungstreffen mit tschechischen Kolleg_innen von

sociofactor, Wien

2018

- Sitzung EXIT Pilot-Projekt

- Summer School des Vereins Cultures interactive e.V.,

Deutschland

- Bundesweites Netzwerk Extremismusprävention und

Deradikalisierung

- EPE-Arbeitsgruppe (European Practice EXchange)

- EU-Jugendkonferenz, Wien

- RAY Summit, Europahaus, Wien

- Interview Städtebundgeneralsekretär Dr. Weninger, Wien

- UNESCO-Jugendfachbeirat, Wien

- Jurysitzung: eureprojekte, Wien

- 40 Jahre Club Nautilus, Großfeldsiedlung, Wien

- saferinternet-Beiratssitzung, Wien

- Fallplanungsteam Pilotprojekt „EXIT“

- Skype-Meeting EPEX – Praktiker_innen Austausch

- No Hate Speech Aktivisist_innen-WS Follow up

2018

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2018

- 12. bOJA Fachtagung, Eisenstadt

- bOJA-Generalversammlung, Eisenstadt

- Landesjugendreferent_innentreffen, Wien

- Entwicklungsgruppe BKA, Wien

- Erweiterte BJV Vorstandssitzung 2018, Wien

- 1. Fachtagung der Plattform Prävention, Klagenfurt

- 4. Jahrestagung der Österreichischen Liga für Kinder- und

Jugendgesundheit, Wien

- Verleihung des Österreichischen Jugendpreises 2018

- DECOUNT Kick Off Treffen

- Kick Off Counter Stories

- AWID Projekt Fokusgruppe

- Sitzung des Deutschen Nationalen Komitees No Hate Speech

- WS BMASGK Ausbildung bis 18: Pilotierung von Maßnahmen,

Wien

- 4. Tagung der Österreichischen Plattform

Gesundheitskompetenz, Graz

- Entwicklungsgruppe BKA

- 1. Projektgruppentreffen Jugendforschung, Wien

- Forum 20:18, Schloss Hofen

- ARGE Partizipation, Klagenfurt

- Skype Meeting mit VPN – Violence Prevention Network

- Vernetzungstreffen bOJA und Jugendarbeitslehrgänge mit

aufZAQ, Salzburg

- 6. Netzwerktreffen Gesundheitskompetente Jugendarbeit, Linz

- Veranstaltung NA Erasmus*: Jugend in Aktion

„Jugendstrategien im deutschsprachigen Raum II“, Wien

- NAG Sitzung, Wien

- bOJA Vorstandsgremiumssitzung, Innsbruck

- Beiratstreffen aufZAQ, Salzburg

- Entwicklungsgruppe BKA, Wien

2018

- AG Empowerment, No Hate Speech Komitee

- BKA/BMBWF/BMASGK Tagung „Gewaltprävention in der

geschlechtergerechten Bildungs- und Jugendarbeit“, Wien

- Treffen Komitee Kinder- und Jugendgesundheit, Wien

- Vernetzungsforum Burgenland, Eisenstadt

- Fachtagung Globales Lernen, Wien

- Jurysitzung: eureprojekte, Wien

- Skype-Meeting: „Alles Wissen“

- RAN Tagung „The challenge of resocialisation Dealing with radicalised

individuals during and after imprisonment”

- Fachtagung Bedrohungsmanagement, Zürich

- Gipfel für Verantwortung im Netz und Gewaltprävention

- Tagung „Expert_innen in der geschlechtergerechten Bildungs- und

Jugendarbeit mit Fokus auf Gewaltprävention

- 1. Treffen des Redaktionsteams: „Alles Wissen“, Stuttgart

- Beiratstreffen Gesundheitskompetente Offene Jugendarbeit, Wien

- Steuerungsgruppentreffen Offene Jugendarbeit im Burgenland, Wien

- NAG-Sitzung, Wien

- Abschlussveranstaltung SD reloaded, Klagenfurt

- Jurysitzung: eureprojekte, Wien

- Vernetzungstreffen Familienberatungsstellen

- Kick off Treffen AWID Projekt „AP 2“

- Präventionsgipfel Österreichische Strategie Extremismusprävention und

Deradikalisierung

- 2. Netzwerktreffen Wiener Plattform Extremismus Prävention

2018

- pojat-Treffen, Vorstellung SD reloaded, Kuchl

- Sitzung: Kinderrechtekomitee, Wien

- POYWE Seminar: Quality Youth Work, Oslo

- Fachtagungsbesprechung 2019, Innsbruck

- Projektmeeting Counter Stories

- Projektmeeting AWID

- Bundesweites Netzwerk Extremismusprävention

- Expert_innen-Treffen Trainer_innen Beratungsstelle Extremismus

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bOJA GUT VERNETZT Vernetzung ist für bOJA nicht nur ein Schlagwort, sondern wird tagtäglich gelebt. bOJA beantwortet Anfragen, unterstützt, berät,

gibt fachliche Inputs, nimmt an Sitzungen und in Gremien teil, ist Mitglied in Partner_innen-Organisationen usw.…

Die folgende Grafik gibt einen kleinen Überblick über die Vernetzungstätigkeit von bOJA und stellt exemplarisch einen Auszug unserer vielen Partner_innen

dar.

aufZAQ BKA* European Confederation of Youth Clubs Sozialministeriumservice Österr. Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

bOJA-Mitglieder & Fachkräfte der OJA BMBWF* n.e.t.z. Südtirol Sozialwirtschaft Österreich

Institut für Freizeitpädagogik Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz BMI*

FGÖ* dt. Kooperationsverbund OKJA OGSA* DOJ* DÖJ*

Österr. Städtebund BMVRDJ* Hauptverband der Österr. Sozialversicherungsträger

BJV* Netzwerk Kinderrechte BMASGK*

IZ – Vielfalt, Dialog, Bildung Landesjugendreferate POYWE*

Österr. Armutskonferenz klimaaktiv BMVIT* ERASMUS+ Südwind BÖJI* Österr. Gemeindebund

BKA - Bundeskanzleramt

BMASGK - Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

BMBWF - Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

BMI - Bundesministerium für Inneres

BMVRDJ - Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz

BMVIT - Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

BJV - Bundesjugendvertretung

BÖJI - Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos

DOJ - Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz

DÖJ – Dachverband der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen

FGÖ - Fonds Gesundes Österreich

OGSA - Österr. Gesellschaft für Soziale Arbeit

POYWE - Professional Open Youthwork in Europe

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99

5

124

MITGLIEDER

außerordentliche Mitglieder Ehrenmitglieder ordentliche Mitglieder

DIE bOJA-MITGLIEDER bOJA versteht sich als Service- und Vernetzungsstelle. Im Jahr 2018 hatte bOJA insgesamt 238 Mitglieder – davon 124 ordentliche Mitglieder

(Organisationen der Offenen Jugendarbeit), 109 außerordentliche Mitglieder (Personen aus der Offenen Jugendarbeit und Organisationen aus

angrenzenden Handlungsfeldern) sowie 5 Ehrenmitglieder.

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NEWSLETTER

Erscheint regelmäßig alle 2 Monate

Über 1000 Abonnent_innen

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Neben projektbezogener Öffentlichkeitsarbeit verfasste bOJA im Jahr 2018 drei Presseaussendungen, 1 Stellungnahme und 1 Fachartikel. Über die bOJA und

BEX Websites, Facebook, Newsletter und den Youtube-Kanal wurde laufend aktive Öffentlichkeitsarbeit betrieben.

• Stellungnahme 4.7.2018 zur Verländerung des Bundesgesetzes der Kinder- und Jugendhilfe

• Verena Fabris, Daniela Kern-Stoiber: Offene Jugendarbeit ist wichtig! Lobbying für die Bedeutung des Handlungsfeldes der Offenen Jugendarbeit. Für

das Jahrbuch für Politikberatung.

WEBSITES

Auf www.boja.at finden Besucher_innen alles zu den Bereichen

News – Wissen – Projekte – Service – Vernetzung

Auf www.beratungsstelleextremismus.at finden Besucher_innen

Informationen zum Thema Extremismus

Auf www.nohatespeech.at finden Besucher_innen Informationen

über das No Hate Speech Komitee

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SOCIAL MEDIA – WEB 2.0

bOJA ist auch auf den Social Media-Kanälen Facebook (1032 Likes)

und YouTube aktiv.

Facebook: Die bOJA-Facebook-Seite wird laufend aktualisiert

und bietet mit einer Beitragsreichweite von bis zu 1500 Personen pro Post

eine gute Ergänzung zu Website und Newsletter.

Der YouTube-Kanal: „bOJAmovies“ beinhaltet mittlerweile 50 Videos mit Fachvorträgen, Grußbotschaften der letzten bOJA-Tagungen, Videos von

Mitgliedern und Projekten sowie von befreundeten Organisationen.

Der Kanal verzeichnet knapp 11.000 Aufrufe seit er vor sechs Jahren gestartet wurde.

Der YouTube-Kanal „nohatespeech.at” beinhaltet 11 Videos zum Thema Hate Speech, die im Rahmen der Projekte „Hass im Netz entgegen wirken“ und

„Make love great again“ entstanden. Der Kanal verzeichnet seit seiner Gründung im August 2017 4409 Aufrufe.

PRESSEAUSSENDUNGEN 2018

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PRINT- UND ONLINE-PUBLIKATIONEN 2018

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PRESSEARBEIT -

BERATUNGSSTELLE EXTREMISMUS

Im Jahr 2018 wurden 14 Interviews und Hintergrundgespräche mit

Printmedien, TV und Radio und Online-Medien geführt.

PUBLIKATIONEN

NEUER FOLDER IN 6 SPRACHEN

BEITRÄGE IN FACHZEITSCHRIFTEN

Myassa Kraitt, Paul Winter: Superheldin, Super-Haltung. In: Freiberger, A.M;

Mandl, P; Schwarzinger, F. (Hg.) (2018): Praxishandbuch Kinder-und

Jugendschutz. Wien: Forum Verlag Herkert GmbH.

Kommentar zu 20 Thesen zur guten Praxis in der Extremismus-Prävention

http://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/26859

0/kommentar-der-oesterreichischen-beratungsstelle-extremismus

Verena Fabris: Jung, radikal, extrem?. Radikalisierungsprozesse bei

Jugendlichen aus der Perspektive der Beratungsstelle Extremismus

In: Tagungsband „Nun sag wie hast du´s mit der religiösen Vielfalt? –

Zwischen Konflikt und Kompetenz in Kindergärten, Schulen und

Jugendarbeit“, KPH Wien

FORTBILDUNGSPROGRAMM – POSTER & FLYER

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PROJEKTE

MAKE LOVE GREAT AGAIN

Hate Speech im Internet, auf Deutsch Hassrede,

ist ein nicht zu vernachlässigendes Phänomen.

Die Anonymität im Internet verleitet viele

User_innen dazu, rassistische, antisemitische und

andere menschenfeindliche Postings zu

verbreiten. Dazu kommt gezielte Propaganda

rechtsextremer Gruppierungen.

Das Projekt zielte darauf ab, im Rahmen des

Nationalen No Hate Speech Komitees,

bestehende Aktivitäten gegen Hate Speech in

Österreich aufeinander abzustimmen, zu

bündeln und einer breiteren Öffentlichkeit

zugänglich zu machen. Darüber hinaus wurden

gemeinsame Maßnahmen ins Leben gerufen.

Seit 2015 wird das Nationale No Hate Speech

Komitee von bOJA koordiniert.

Im Sinne des Europäischen No Hate Speech

Movements veranstaltete bOJA auch ein No

Hate Speech Activist Training, bei dem sich

Jugendliche vernetzen konnten und dazu

animiert wurden, sich aktiv gegen Hate Speech

zu engagieren.

Dieses Wochenende fand von 22.-24. Juni in

Wien statt und 22 Menschen aus ganz Österreich

nahmen daran teil.

Es standen 4 No Hate Speech Workshops zu den

Themen Fotografie, Video, Storytelling und Social

Media zur Auswahl. Jede Teilnehmer_in konnte 2

Workshops besuchen und so entstand Foto- und

Videomaterial und eine Facebook-Seite der

Gruppe.

Am 29.9 traf sich ein Teil der Gruppe erneut, um

gemeinsam Kampagnen-Materialien zu

entwerfen und Fotomaterial zu erstellen.

Daraus entstanden eine bundesweite Freecard-

Kampagne mit mehreren Sujets sowie 2 Sticker,

die bei der bOJA-Fachtagung in Eisenstadt an

über 200 Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit

verteilt wurden.

Projektzeitraum: 1.Dezember 2017 – 30.

November 2018

Fördergeber: BKA

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GESUNDHEITSKOMPETENTE OFFENE JUGENDARBEIT IN KOMMUNALEN SETTINGS

Seit 2014 setzt sich die Offene Jugendarbeit in Österreich mit dem Thema Gesundheitskompetenz in ihren Einrichtungen auseinander. Vertreter_innen des

Handlungsfelds entwickelten Kriterien für Gesundheitskompetente Offene Jugendarbeit. Bis 2020 können sich Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in

Österreich systematisch mit ihrer organisationalen Gesundheitskompetenz auseinandersetzen und sich dem Konzept der „Gesundheitskompetenten Offenen

Jugendarbeit“ verpflichten.

Aufbauend auf den neun Kriterien

gesundheitskompetenter Jugendarbeit wurde

ein Auszeichnungsverfahren entwickelt, das es

Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit

ermöglicht, ihre organisationale

Gesundheitskompetenz zu überprüfen und

auszeichnen zu lassen. In einem dreistufigen

Auditverfahren können sich die Einrichtungen die

Bronze-, Silber-oder Goldauszeichnung holen.

Weitergeführt wurde auch das 2016 gegründete

bundesweite Netzwerk „Gesundheitskompetente

Jugendarbeit“ mit dem Ziel den Fachaustausch,

Wissenstransfer und die Vernetzung zu

Gesundheitskompetenz in der außerschulischen

Jugendarbeit zu fördern. Jedes Treffen steht

unter einem anderen Schwerpunkt und bietet

neben Fachinputs auch Raum für Good

Practice-Vorstellungen.

Die Treffen richten sich an alle in der

außerschulischen Jugendarbeit Tätigen, sowie

an Partner_innen aus angrenzenden

Handlungsfeldern.

Die Themen in den Netzwerktreffen 2018 waren:

Juni 2018, FH St. Pölten

"Getränke, Snacks & Co - Wie Jugendarbeit zu

einem gesünderen Konsumverhalten beitragen

kann"

Dezember 2018, Don Bosco Haus, Linz

#eatclean, #fitspo, VLOGs & HAULS

Einfluss von Instagram und YouTube auf die

Gesundheitskompetenz Jugendlicher

Flankierend zum Prozess der Implementierung von Gesundheitskompetenz im Handlungsfeld der

Offenen Jugendarbeit und der Weiterführung des Netzwerks Gesundheitskompetente

Jugendarbeit, wird auch eine Website erarbeitet, die bundesweit aktuelle Informationen zu

Gesundheitskompetenz in der Jugendarbeit bieten soll.

Zur Bekanntmachung der Inhalte des Projekts fanden 2018 folgende Aktivitäten statt:

Vorträge:

• BÖP Veranstaltung: Gemeinsam für eine gesundheitskompetente Gesellschaft, Jänner

• 3. Wiener Gesundheitsziele Konferenz: Gesundheitliche Chancengerechtigkeit Kinder und

Jugendliche, Juni

• 87. Sitzung des Sozial- Gesundheits- und Jugendausschusses des Österr. Städtebunds,

September

• 4. Tagung der Österr. Plattform Gesundheitskompetenz, Oktober

• 1. Fachtagung der Plattform Prävention, Klagenfurt, November

• 4. Jahrestagung der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, November

Projektpartner: Österreichischer

Gemeindebund, Städtebund,

audit familienfreundlichegemeinde

Projektzeitraum:

November 2017 - April 2020

Fördergeber: FGÖ, BKA, Hauptverband d.

Österreichischen Sozialversicherungsträger

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RAUCHEN UND ALKOHOL IN DER OFFENEN JUGENDARBEIT

Anlässlich der aktuellen Veränderungen im Tabak- und Nichtraucherschutzgesetz und in den Jugendschutzgesetzen der Länder entwickelte bOJA im Auftrag

des BKA Info- und Methodenunterlagen für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit.

Neben einer Handreichung: Sicher sein: Grundinformationen zu Alkohol- und Nikotinkonsum bei Jugendlichen in Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in

Österreich wurde die seit 2017 bestehende Gesunde BoXXX um einen „Suchtsack“ mit 11 neuen Methoden und Spielen zu Alkohol- und Rauchprävention

erweitert.

Projektzeitraum:

Herbst/Winter 2018

Fördergeber: BKA

SICHER HANDELN – IN DER OJA

Für Beschäftigte der Offenen Jugendarbeit ist es wichtig

die Grundlagen des Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw.

Nichtraucherschutzgesetz und der Jugendschutzgesetze zu

kennen.

So bestehen für sie gewisse Verpflichtungen, die bei Nicht-

Einhaltung zu Sanktionen führen können: Sie sind

angehalten dafür Sorge zu tragen, dass im Jugendzentrum

bzw. Jugendtreff tatsächlich nicht geraucht wird und sie

sind auch für die Ausschilderung der Rauchverbote

verantwortlich.

Es zahlt sich daher aus in Teams gemeinsame Handlungs-

strategien in Bezug auf Jugendschutz in der Einrichtung zu

entwickeln und zu vertreten. Hierzu könnten die in der

Broschüre „Sicher sein“ beschriebenen Schritte und

Überlegungen nützlich sein.

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OJA IM BURGENLAND – ENTWICKLUNG EINES INTEGRATIVEN STUFENMODELLS ZUR EINRICHTUNG

VON OFFENER JUGENDARBEIT IN LÄNDLICHEN, STRUKTURSCHWACHEN REGIONEN

Das Ende 2017 gestartete Projekt hat das Ziel, einen Modellprozess zu beschreiben, der es auch kleineren strukturschwachen Regionen ermöglicht Angebote

von Offener Jugendarbeit zu installieren

Als Ausgangspunkt wurden bestehende Jugendräume oder ähnliche

Jugendinitiativen im Burgenland herangezogen. Die ausgewählten

Gemeinden wurden dabei begleitet, eine nachhaltige Infrastruktur Offener

Jugendarbeit im Sinne von professionell begleiteten Jugendtreffs mit

Anteilen mobiler sozialräumlicher Offener Jugendarbeit zu etablieren und zu

betreiben. Für eine Sicherung der Ergebnisse werden gemeinsam mit dem

Land Burgenland Finanzierungsmodelle überlegt, die auch nach

Projektende Gemeinden dabei unterstützen sollen, Offene Jugendarbeit zu

ermöglichen.

Um möglichst viele Partner_innen zu gewinnen, die das Vorhaben stützen

und für eine Öffentlichkeit der Ergebnisse sorgen, wurde das Netzwerk

Offene Jugendarbeit im Burgenland gegründet, das aus wichtigen

Akteur_innen bereits existierender Angebote Offener Jugendarbeit,

angrenzenden Handlungsfeldern wie der Kinder- und Jugendhilfe,

Schulsozialarbeit, Jugendcoaching, Kinder- und Jugendanwaltschaft, etc.

besteht. Ein erstes Treffen fand im Anschluss an die bOJA Fachtagung am

20.11.2018 in Eisenstadt statt.

Da ein professionell begleitetes Stufenprogramm zur Etablierung von

Offener Jugendarbeit in kleineren Gemeinden auch österreichweit von

Interesse ist (80% der Gemeinden in Österreich haben unter 5.000

Einwohner_innen), wird ein Leitfaden entwickelt, der den Prozess der

Etablierung nachvollziehbar und auch für andere Gemeinden in Österreich

nutzbar macht.

Projektpartner: Landesjugendreferat Burgenland, Österreichischer

Gemeindebund, Gemeindevertretungen Burgenland

Projektzeitraum: 1.10.2017-31.3.2019

Fördergeber: Landesjugendreferat Burgenland

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STRUKTURIERTER DIALOG RELOADED

Wie können nicht organisierte und/oder benachteiligte Jugendliche beim Jugenddialog (ehem. Strukturierten Dialog) der EU mitreden?

Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich ein ERASMUS+ Projekt von bOJA, welches begleitend zum letzten Zyklus des Strukturierten Dialogs (SD), lief.

Im Rahmen des Projekts wurde der Leitfaden: Jugendliche niederschwellig in Politik einbinden für Policy-Maker entwickelt, welcher 10 Faktoren gelingender

Jugendbeteiligung zusammenfasst. Weiters wurde eine Methodenbroschüre zu politischer Bildung im Jugendzentrum verfasst sowie ein Skriptum zu

Beteiligung in der OJA.

→ Alle Publikationen sowie Medienberichte zum Projekt sind auf www.boja.at/partizipation abrufbar.

Die EU ins Jugendzentrum holen

Der EU-Jugenddialog hat bisher in den

niederschwelligen Settings der Offenen

Jugendarbeit nicht oder nur sehr wenig

fußgefasst.

Dies lag vor allem an den methodischen

Herangehensweisen und Rahmenbedingungen

der Prozessgestaltung. Aus diesem Grund und,

um die Beteiligung von benachteiligten jungen

Menschen zu erhöhen, experimentierten

folgende 5 Einrichtungen der Offenen

Jugendarbeit im Rahmen des Projekts mit

unterschiedlichsten Methoden:

– Offene Jugendarbeit Lustenau / Culture

Factor Y, autonomer Jugend- und

Kulturverein (Vorarlberg)

– Juz Cloob Ebelsberg, Verein Jugend und

Freizeit, Linz (Oberösterreich)

– Jugendzentrum Judenburg (Steiermark)

– Corner, Jugend- und Kulturzentrum Itzling

(Salzburg)

– Mädchenzentrum Klagenfurt (Kärnten)

Der Sukkus aus den gesetzten Aktivitäten und

Erfahrungen wurde in den o.g.

Veröffentlichungen zusammengefasst und

abschließend mit Policy Makern und

Partner_innen aus angrenzenden

Handlungsfeldern diskutiert.

Für den kommenden Zyklus des neuen

Jugenddialogs gibt es resultierend aus diesem

.

Projekt von vorn herein eine Kooperation

zwischen der Koordinierungsstelle Jugenddialog

und bOJA. Neben einem gemeinsamen Kick-off

werden die Meinungen der jungen Menschen in

den Jugendzentren, die sich am Jugenddialog

beteiligen möchten, strukturiert an die

Koordinierungsstelle Jugenddialog kommuniziert.

Projektzeitraum: 1.8.2017-31.12.2018

Fördergeber: Erasmus+ Jugend in Aktion

In Kooperation mit: beteiligung.st

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Projektpartner: AGJF Baden-Württemberg,

DOJ Schweiz

Projektzeitraum: 1.6.2018 – 31.12. 2020

Fördergeber: ERASMUS+ Jugend in Aktion

ALLES WISSEN

Projektziel ist es eine Wissensplattform zu schaffen, die „Alles Wissen“ aus der Offenen Jugendarbeit im deutschsprachigen Raum sammelt und für Fachkräfte,

Studierende, Forscher_innen, Dachverbände und Trägerorganisationen der OJA und andere Interessierte zugänglich macht.

Um die Plattform zu erschaffen und relevante Materialien auszuwählen, gibt es neben einer

Steuerungsgruppe ein Redaktionsteam, das sich 6x im Projektzeitraum trifft und aus Forscher_innen,

Lehrenden diverser Universitäten, Praktiker_innen aus dem Feld der Offenen Jugendarbeit und

anderen Expert_innen besteht.

Die ersten beiden Treffen fanden bereits statt und es gibt mittlerweile ein Online-Tool mit einer

Auflistung aus über 100 Einträgen zu relevanter Grundlagenliteratur der Offenen Jugendarbeit

sowie Materialien rund um das Thema digitale Jugendarbeit/ E-Youthwork, die momentan

abstrahiert und beschlagwortet werden.

Zur bOJA-Fachtagung 2019 wollen wir den Projektfortschnitt präsentieren und einen Dummy zum

Testen und Ausprobieren verfügbar haben.

Die Projektleitung dieser Strategischen Partnerschaft liegt bei der AGJF Baden-Württemberg.

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FACHTAGUNG 2018 „STADT. LAND. OJA - OFFENE JUGENDARBEIT IN DER KOMMUNE“

Die bOJA-Fachtagung ist mittlerweile ein Fixpunkt in den Kalendern zahlreicher Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit aus ganz Österreich.

Sie findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland und zu wechselnden relevanten Schwerpunktthemen statt.

Die 12. bundesweite Fachtagung der Offenen Jugendarbeit widmete sich heuer dem Thema "Offene Jugendarbeit in der Kommune".

200 Jugendarbeiter_innen aus ganz Österreich diskutierten im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt und Hotel Burgenland über Potenziale und Chancen

kommunaler (Offener) Jugendarbeit. Die Investition in kommunale Jugendarbeit bietet zahlreiche Möglichkeiten: niederschwellige Anlaufstellen für

Jugendliche, Inklusion und Demokratie sowie Vernetzungsgelegenheiten wichtiger Institutionen in der Gemeinde. Neben Fachvorträgen wurden „Good

Practice“ von Offener Jugendarbeit in Städten und Gemeinden Raum gegeben. In den vertiefenden Workshops galt es, Methoden und Ansätze

kommunaler Offener Jugendarbeit kennenzulernen und auszuprobieren. Wie immer kam der Aspekt von Vernetzung und Austausch nicht zu kurz - sowohl in

den großzügig anberaumten Workshops als auch beim traditionellen Vernetzungsfest.

Dokumentation

Sowohl durch filmische als auch durch fotografische Dokumentation stehen

die Inhalte – etwa Vorträge und Diskussionen – Interessierten auf der bOJA-

Website zur Verfügung. Eine inhaltliche Rückschau und spannende Artikel

zum Thema finden sich in der neuen Ausgabe des Online-Magazins

„Explizit“, das auf www.boja.at zum Download zur Verfügung steht.

Im Bild v. li. nach re.: Lukas Trentini (bOJA Vorstandsvorsitzender 2018/19), Erich

Trummer (Präsident des burgenländischen Gemeindevertreterverbandes), Astrid

Eisenkopf (Landesrätin für Jugend und Gemeinden im Burgenland), Juliane Bogner-

Strauß (Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend), Leo Radakovits (Präsident

Gemeindebund Burgenland), Daniela Kern-Stoiber (bOJA Geschäftsführung),

Astrid Perner (bOJA Vorstandsvorsitzende 2017/18)

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BERATUNGSSTELLE EXTREMISMUS

Im Jahr 2018 wurden 297 Erstanrufe und 280 laufende Beratungsfälle erfasst.

Insgesamt wurde die Beratungsstelle 777 Mal kontaktiert.

Mit 69 Familien/Bezugspersonen/Multiplikator_innen fanden persönliche

Erstgespräche statt und es gab 158 Folgeberatungen.

Art der Anrufer_innen

25% der Erstanrufe waren Angehörige, 12% Lehrer_innen, 12% Sozialarbeiter_innen

und 17% andere Multiplikator_innen (4% davon Jugendarbeiter_innen, 5%

Flüchtlingshelfer_innen). Knapp 6% aller Beratungsfälle waren selbst betroffene

Personen, das heißt Personen, die mit extremistischen Gruppierungen sympathisieren

bzw. aus solchen aussteigen wollen. Weiters wendeten sich Arbeitskolleg_innen,

Bewährungshelfer_innen und sonstige Personen (wie z.B. Studierende) an die

Beratungsstelle Extremismus.

Themen der Anrufer_innen

Der Großteil der Fälle (44%) betraf islamistische Radikalisierung, wobei es sich in 88

von 132 Fällen explizit um Verdachtsmomente handelte. In 14,8% der Fälle ging es

um Rechtsextremismus, wobei in 15 von insgesamt 44 Fällen, die das

Themenspektrum Rechtsextremismus umfassten, von den Anrufer_innen lediglich

Verdachtsmomente geäußert wurden. Im Berichtszeitraum des Vorjahres waren

lediglich 5% der Fälle dem Themenspektrum Rechtsextremismus zuordenbar.

In 21,5% der Fälle spielte Gewalt eine Rolle. Allgemeine Informationen zum Thema

und der Tätigkeit der Beratungsstelle machten 26% aller Anrufe aus. Andere Themen umfassten: andere extremistische Weltbilder wie Ultranationalismus,

Rückkehrer_innen, Weiterbildungsanfragen oder Meldung verdächtiger Inhalte im Internet.

Bundesländerverteilung

60,6% der Personen, die sich im Berichtszeitraum an die Beratungsstelle gewandt haben, kamen aus Wien, knapp 9,8% aus Niederösterreich, 6,1% aus

Oberösterreich, 5 % aus der Steiermark, 4,4% aus Tirol, je 2,3% aus Kärnten und Salzburg, 1,7% aus dem Burgenland und 1,4% aus Vorarlberg. 5 % gaben keinen

Wohnort an oder kamen nicht aus Österreich.

Mit den Kooperationspartner_innen (Familienberatungsstellen) in den Bundesländern fand im Berichtszeitraum ein Austauschtreffen statt (4.10.2018) statt.

Die Flyer der Beratungsstelle Extremismus wurden im Berichtszeitraum neu gestaltet und an knapp 180 Adressen versandt. Außerdem werden die Flyer bei Fort-

und Weiterbildungen an die Teilnehmer_innen verteilt.

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Fortbildungen

Im Berichtszeitraum wurden 124 Fortbildungen mit insgesamt 2233 weiblichen und 1203

männlichen Teilnehmer_innen durchgeführt.

Am häufigsten nahmen mit 30,1% Schulen und Hochschulen das Angebot der Beratungsstelle

Extremismus in Anspruch, gefolgt von arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen mit 17%,

Jugendeinrichtungen mit 15.3%, anderen Bildungseinrichtungen mit 9,8%, Einrichtungen für

Geflüchtete mit 4 und Beratungseinrichtungen mit 5,6%. Workshops wurden weiters für die Polizei,

die Justiz und andere öffentliche Einrichtungen durchgeführt.

53% der Fort- und Weiterbildungen fanden in Wien statt, 19% in Niederösterreich, je 6% in Salzburg

und in Kärnten, 5% in der Steiermark, je 4% in Tirol und Oberösterreich, 2% im Burgenland und 1% in

Vorarlberg.

Am häufigsten wurden mit 57 Workshops zum Thema Extremismus allgemein durchgeführt. 24 Mal

wurde der Basis-Workshop gebucht.

Stärker nachgefragt waren außerdem Weiterbildungen zu Diversität und Interkulturalität (20) und

zu Extremismus/Ideologisierung im Jugendalter (8).

Weitere Themen waren: Geschlechterreflektierte Pädagogik (1), Deradikalisierung und Prävention

(4), Islamismus, Salafismus, Dschihadismus (1), Poltische und religiöse Symbole im Alltag der

Jugendlichen (2), Methoden/Praxis/Tools (1), Religion und Weltanschauung (1), Graue Wölfe (3),

Antidiskriminierung und Rassismus (1).

Mit den Trainer_innen der Beratungsstelle fanden im Berichtszeitraum zwei Austauschtreffen statt

(5.6.2018 und 7.12.2018).

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PROJEKTBETEILIGUNGEN BERATUNGSSTELLE

Providing Perspectives – Preventing Violence

Das Projekt (1. Juli 2017 – 30. September 2019) hat zum Ziel, aufzuzeigen, dass professionelle Jugendarbeit eine wichtige Rolle dabei spielt, junge Menschen in

ihrer Identitätssuche und ihrer Integration in die Gemeinschaft zu unterstützen und so auch einen Beitrag zur Radikalisierungsprävention leistet. Das Projekt

analysiert die Bedürfnisse von Jugendarbeiter_innen, sammelt Good Practice Beispiele aus anderen Ländern und entwickelt darauf aufbauend

Trainingsmethoden und -tools für Jugendarbeiter_innen. Der Lead ist bei POYWE – Professional Open Youthwork in Europe.

http://www.poywe.net/site/?page_id=1028

E-Youth Work

Das KIRAS-Forschungsprojekt E-YOUTH.works (1. November 2016 – 31. Oktober 2018) befasst sich mit einem aktuellen Entwicklungsbedarf in der Offenen

Jugendarbeit: Jugendarbeiter_nnen müssen ihre Kompetenzen und Arbeitsweisen laufend einer digitalisierten Welt anpassen, um nicht den Anschluss an

wichtige Lebensräume ihrer jugendlichen Zielgruppen zu verlieren. In einer ersten Forschungsphase waren Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit (n=211) in

einer österreichweiten Online-Erhebung zum Thema befragt worden.

https://www.irks.at/assets/irks/Publikationen/Working%20Paper/IRKS_WP19_E-Youth_Bestandsaufnahme.pdf

AWID

Das zweijährige Forschungs- und Entwicklungsprojekt AWID (1. April 2018 – 31. März 2020) konzentriert sich auf die Gestaltung innovativer, multimedialer und

an realen Beispielen der sozialen Medien orientierten technologischen Lösungsansätzen (e-learning, apps). Die Vernetzung und der Austausch wesentlicher

Stakeholder in der Präventionsarbeit werden durch AWID ebenfalls massiv gestärkt. Das Projekt nimmt sich vor, ein stark Endanwender_innen-fokussiertes,

wissenschaftlich basiertes sowie partizipatives Maßnahmenkonzept für Lehrkräfte zur Prävention von Abwertungs-Ideologien zu entwickeln.

https://www.awid.at/

Counter Stories

Das Projekt Counter Stories beschäftigt sich mit der frühen Prävention gegen Radikalisierung durch alternative Erzähl- und Deutungsmuster. Zwischen

November 2018 und April 2020 entwickeln die Projektpartner gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI) als Bedarfsträger neue Instrumente und

Materialien für die polizeiliche Früh-Prävention gegen Radikalisierung. Der Fokus des Präventionsportfolios liegt dabei auf alternativen Erzählungen, die den

Bedarfsträger in der schulischen und außerschulischen Präventionsarbeit mit Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren unterstützen sollen.

https://www.counterstories.at/

DECOUNT

Ziel des Projektes (1.November 2018 – 31.Oktober 2020) ist es, eine Internet-Kampagne zu entwickeln und zu lancieren, die Online-Ressourcen zur

Extremismusprävention und Deradikalisierung zur Verfügung stellt. Das Kernstück der Plattform ist ein Videospiel, das entlang binärer Entscheidungen

konzipiert ist, die zu Radikalisierung oder einer gesteigerten Resilienz hinsichtlich dieses Phänomens führen. Außerdem sollen gemeinsam mit vulnerablen

Jugendlichen Kurzvideos als alternative narratives erstellt werden. Darüber hinaus werden weitere Ressourcen für die pädagogische Praxis der

Deradikalisierungsarbeit bzw. Radikalisierungsprävention auf der Plattform zur Verfügung stehen, etwa Videos von Aussteigern und relevante Texte.

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DANKE! Danke für die finanzielle Unterstützung dem Bundeskanzleramt (Bereich

Familien und Jugend) sowie für die so gute Zusammenarbeit mit dessen

Vertreter_innen aus der Abteilung Jugendpolitik.

Danke auch an…

… alle Partner_innen, die bOJA-Projekte im Jahr 2018 unterstützt haben

… die Vertreter_innen der neun Landesjugendreferate für die gute

Zusammenarbeit und den bereichernden Austausch

… die ehrenamtlichen bOJA-Rechnungsprüferinnen Antenea Holzhacker

und Elke Probst

… an das wienxtra-institut für freizeitpädagogik (ifp) für das großzügige

Zurverfügungstellen von Infrastruktur

Impressum

Herausgeber: bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit

Lilienbrunngasse 18/2/47, 1020 Wien

ZVR-NR: 78 54 32 196 [email protected]

www.boja.at

Redaktion: bOJA

Fotos: © bOJA

Grafik: Catherine Lechner

Frühjahr 2019

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