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LANDESJÄGERTAG LANDESJÄGERTAG • Aufruf zur Jagd Wald–Wild–Schule Weitwinkel Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2013 Ausgabe 209, 42. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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LANDESJÄGERTAGLANDESJÄGERTAG• Aufruf zur Jagd • Wald–Wild–Schule • Weitwinkel

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2013 Ausgabe 209, 42. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Vor Kurzem haben wir wieder ge-meinsam mit der Landesforstdi-rektion und der Landwirtschafts-kammer einen „Aufruf zur Jagd“gestartet. Dies habe ich aber getan,nicht ohne Ihnen für das bisher Er-reichte zu danken, denn: unser„Aufruf zur Jagd“ im Vorjahr hatWirkung gezeigt. Die Rotwildab-schüsse erreichten im Jahr 2012mit 9.961 Stück ihren bisherigenHöchststand, wobei die erhöhtenAbschusszahlen auf einen höherenAbschuss von Kälbern und Tierenzurückgehen. Die Abschussplan -erfüllung der Rotwildtiere lag 2012bei 101 %. Dieser Weg ist der heutenotwendige und es gilt, ihn nocheinige Zeit fortzusetzen!Auch die Vorverlegung des Ab-schusses für nichtführende Rot-wildtiere und Hirsche der KlasseIII-einjährig auf den ersten Mai istmit ein Grund für die guten Ab-schussergebnisse. Wer dieses Ins -trument benötigt, soll davon Ge-brauch machen, dabei aber nichtdie Prinzipien der Weidgerechtig-keit außer Acht lassen: erlegt wirdnur, was auch sicher angesprochenwerden kann.Die Jagd aber, und das soll hierauch einmal klar gesagt werden, istmehr als ein Konvolut an Zahlenund Statistiken, sie ist mehr alsWissenschaft und rechtlicher Voll-zug der Gesetze: sie ist ein Stückunserer Landeskultur – nicht anti-quiert, obwohl geprägt von eigenerSprache des Weidwerks – nichtrückständig, obwohl in traditionel-ler Jagdkleidung ausgeübt – undschon gar nicht überflüssig, weiletwa auch ein großes Beutetier die-se Arbeit erledigen und somit dieNatur überhaupt sich selbst über-lassen werden könnte. Die Jagd von heute muss sich aberneuen Herausforderungen stellen: Sie sieht sich einer Gesellschaftgegenüber, die zwar immer größerwerdende Natursehnsucht ver-spürt, gleichzeitig die Natur aberwie ein Sportgerät nutzen möchteund über Naturzusammenhängeimmer weniger Bescheid weiß. Ei-ner Gesellschaft, die zwar den vonHand aufgepäppelten Rehbock„Toni“, der in Gefangenschaft auf-grund seiner hormonellen Natur

aggressiv wird, unter gro-ßem medialen Getöse in ei-ne „Wildtier auffang sta tion“verbracht wissen möchte,aber angesichts eines vomHund gerissenen Rehes dieAugen verschließt.Und nun fordern auch nocheinige die Abschaffung derFallenjagd aus Tierschutz-gründen (natürlich mit Aus-nahme der „Maus- und Rat-tenfalle“, denn die sind jakeine Tiere, sondern Gegner) undauch nur, weil in 10 Jahren einmalein Hund in ein Abzugeisen gera-ten ist. Dies aber war nachweis-lich die alleinige Schuld der Hun-dehalterin! – Hat eigentlich einerdieser „Tierschützer“ schon ein-mal ein vom Hund gerissenes Rehgesehen??Wir „Freizeitjäger“, die wir fürdiese Art der Naturnutzung auchbezahlen, sind also gefordert,Wildstände im Sinne des öffent-lichen Interesses an die „Biotop-tragfähigkeit“ anzupassen, womitdas Wild den „Kürzeren zieht“,weil Mountainbiker, Jogger, Rei-ter, Schwammerlsucher, Paraglei-ter etc. im Sinne einer modernenGesellschaft stets vorziehen unddie Natur, wo sich dann alle tref-fen, nicht größer wird. Natürlich ist auch der Weg derJagd in die Zukunft ein sich imUmbruch befindlicher und wirFunktionäre haben die verdamm-te Pflicht, Zeichen der Zeit recht-zeitig zu erkennen und den Wegzur Erhaltung unserer Jagd dannauch vorzugeben. Gemeinsam mitIhnen stellen wir uns aber gernediesen Herausforderungen: lebenwir also die Weidgerechtigkeit,pflegen wir unsere Kultur undkommunizieren wir unsere viel-fältigen Tätigkeitsbereiche nachaußen!Denn auch in Zeiten höchster Ver-antwortung für Wald und Wilddarf uns die Freude an der Jagdniemals verloren gehen.

Mit einem kräftigen Weidmanns-heil

Ihr LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K TU E L L E S PA LT E Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 3

Aktuelles

Aktuelle Spalte 3Aufruf zur Jagd 4

Landesjägertag

Tätigkeitsbericht derLandesgeschäftsstelle 5Tätigkeitsberichte derReferenten 11Jahresabschluss 2012 /Voranschlag 2014 17Finanzgebarung 18

Wald – Wild– Schule

Neuer Jagdrucksack 21Wald-Wild-Schule Projekt 21

Bildungsplattform 24

Jubiläum

40 Jahre KJAV 25

Wildökologie/Jagdliches Wissen 28

Berichte

VollversammlungBerufsjägervereinigung 29TalschaftsschießenKremsbrücke 30

Information

Tollwutüberwachung 30

Weitwinkel

FACE-Mitgliederversammlung2013 31

Rechtliche Information

Jagdgastkarte 32

Hundewesen

Bereichshundestationen 34

Informationen derLandesgeschäftsstelle 37

Termine 40

Personalia 41

Wortanzeigen/Impressum 42

Jagdliches Wissen/Totentafel 43

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

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4 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 AK TU E L L E S

Aufruf zur JagdPressekonferenz von Kärntner Jägerschaft, Landesforstdirektion und Landwirtschaftskammer

Am 7. Mai fand zeitgerecht zum Auf-gang der Jagd eine gemeinsamePressekonferenz der Interessenver-treter von Jagd, Forst und Land-wirtschaft im Schloss Magereggstatt. Thema war die 2012 begonne-ne kärntenweite Wildstandsreduk-tion auf Grund der hohen Verbiss-und Schälschäden, die durch dasWildeinflussmonitoring und dieÖsterreichische Waldinventur fest-gestellt wurden.

Landwirtschaftskammer-Präsi-dent ÖR Ing. Mößler hat in seinenAusführungen auf die enge Part-nerschaft zwischen Jagd und Land-wirtschaft hingewiesen und gleich-zeitig die Verpflichtung einge-mahnt, durch entsprechende jagdli-che Bewirtschaftung zur Sicherungder Verjüngung unserer Wälder bei-zutragen, da die Schäden der letz-ten Jahre für die Waldbesitzernicht mehr tragbar sind. Gleichzei-tig hat er die Bemühungen der Jä-gerschaft im letzten Jahr hervorge-hoben, die für ihn zeigen, dass dieNotwendigkeit der Reduktion er-kannt wurde. Dafür dankte er allenJägerinnen und Jägern undwünschte ein kräftiges Weidmanns-heil für 2013.

Landesforstdirektor DI GerolfBaumgartner sah neben dem star-ken Anstieg der Wildpopulation vorallem Lebensraumeinengung undZurückdrängung des Wildes inSchutzwaldbereiche als primäreProbleme. Diese Bereiche habenhöchstes öffentliches Interesse undgilt es vor allem dort eine standort-angepasste Verjüngung zu sichern.Auch er erkennt die Bewusstseins-änderung innerhalb der Jäger-schaft. Wie für ihn aus der Ab-schussstatistik hervorgeht, habenviele Regionen bereits deutliche Re-duktionsbemühungen gesetzt. Die-se müssen fortgeführt und auchnoch ausgeweitet werden. DIBaumgartner stellte fest, dass dieKärntner Jägerschaft bereits allenotwendigen Voraussetzungen fürdie Reduktion geschaffen hat.

Auch Landesjägermeister DI Dr.

LFD DI Baumgartner, LJM DI Dr. Gorton und LWK-Präsident ÖR Ing. Mößler beim gemeinsamenAufruf zur Jagd.

Ferdinand Gorton sieht die kärn-tenweit notwendige Reduktion desWildstandes. Für ihn ist die derzei-tige Wald-Wild-Situation das Er-gebnis vieler Faktoren, die auf Wildund Wald einwirken. Für DI Dr.Gorton ist klar, dass Jagd, Forst undLandwirtschaft bei der Problemlö-sung eng zusammenarbeiten müs-sen, wie es beispielsweise in derMariazeller Erklärung festgehaltenwurde. Die Jägerschaft wird allesNötige zur Entspannung dieser Si-tuation beitragen. DI Dr. Gortonstellte in weiterer Folge die Reduk-tionsergebnisse des Jahres 2012 vor.Die Rotwildabschüsse erreichtenim letzten Jahr – mit 9.961Stück –ihren bisherigen Höchst-stand.

Diese Zahlen gehen vor allemauf einen erhöhten Abschuss vonTieren und Kälbern zurück. So lagdie Abschussplanerfüllung der Rot-wildtiere in der Planperiode2011/2012 bei 101 %. Insgesamt er-reichte man ein Abschussverhältnisvon 29 % Hirsche : 39 % Tiere : 32% Kälber. Doch nicht nur die Rot-wildabschüsse konnten gesteigertwerden, auch bei Gams- und Reh-wild nahmen die Abschüsse deut-lich zu. Die Gesamtentnahme derdrei Schalenwildarten lag im Jahr2012 bei über 36.000 Stück und warso hoch wie nie zuvor.

Alle drei Interessenvertreter wa-ren sich einig, dass im Jahr 2012jagdlich ein Schritt in die richtigeRichtung gesetzt wurde. Das Zielist noch nicht erreicht und der ein-geschlagene Weg wird noch einigesan Aufwand und Mühen mit sichbringen. Es gilt nun aber diesenPfad nicht zu verlassen und dasEndziel eines angepassten Wild-standes nicht aus den Augen zu ver-lieren.

Mit Vorverlegung der Schusszeitfür Hirsche der Klasse III-einjährigund Tiere kann – wo nötig – bereitsfrühzeitig regulierend eingegriffenwerden. Abschusseinschränkungenbei Zuwachsträgern und Jungtierensollten auf Grund „ZusätzlicherAbschüsse“, auf die nach Erfüllungdes individuellen Abschussplaneszugegriffen werden kann, nicht auf-treten.

Sowohl Landesforstdirektor DIBaumgartner als auch Landwirt-schaftskammerpräsident ÖR Ing.Mößler sowie LandesjägermeisterDI Dr. Gorton dankten KärntensJägerinnen und Jägern für ihre bis-herigen Bemühungen. Dieser Wegmuss im Sinne des Leitspruches derKärntner Jägerschaft „Jagd ist Ver-antwortung, Jagd ist Freude“ wei-ter fortgesetzt werden.

G.M.

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L AN D E S J ÄG E RTAG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 5

Jahr 2012 18 Kandidatinnen undKandidaten angetreten und habendie Prüfung auch bestanden.

Zu den von der Kärntner Jäger-schaft organisierten Jagdaufseher-prüfungen sind im Jahr 2012 von 59angemeldeten Personen 50 angetre-ten, 42 Personen (84 %) haben diePrüfung bestanden.

Im Jahr 2012 hat 1 Kandidat dieBerufsjägerprüfung bestanden.

Im April fanden an zwei Tagenim Jägerhof Schloss Magereggganztätige Fallenstellerkurse statt.Rund 160 Teilnehmer, darunterauch einige aus anderen Bundes-ländern, haben die Kurse besucht.

Die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter wurden im Rahmen zweier„großer Dienstbesprechungen“über neueste Entwicklungen inunterschiedlichsten Rechts- undFachbereichen informiert und ge-schult.

DISZIPLINARGERICHTSBARKEIT

Im Jahr 2012 hat der Diszipli-naranwalt an den Disziplinarrat 57Übertretungen zur Anzeige ge-bracht, 42 Verfahren wurden einge-stellt, 8 Verfahren mit Schuld-spruch, eines mit Freispruch been-det. Es befinden sich noch 6 Diszi-plinarakte in Bearbeitung.

WILDÖKOLOGISCHE RAUM-PLANUNG / WILDBIOLOGIE /

WILDKRANKHEITEN

Entsprechend dem gesetzlichenAuftrag wurden mit Unterstützungder Jagdbezirke die Jagdstatistikgeführt und Anfang 2013 die Ober-und Untergrenzen für die Ab -schuss planperiode 2013/2014 aufWildregionsebene festgesetzt.

Im Jahr 2012 konnte die 2010 be-gonnene Evaluierung der Wildöko-

Höhepunkt war die Vorstellung desneuen Jagdrucksackes (siehe dazuauch S. 21).

Der „Wildökologische Informa-tionstag“, ebenfalls organisiert vonder Landesgeschäftsstelle, war demThema „Rotwildreduktion undWeidgerechtigkeit“ gewidmet undverzeichnete über 650 interessierteTeilnehmer. Im Fokus der Veranstal-tung standen vor allem der zu voll-ziehende Paradigmenwechsel vonder (Auf-) Hege hin zur Wildstands-regulierung, die Anpassung derWildstände an vorhandene Biotopeund damit auch die vielfach erfor-derliche Reduzierung. Aus unter-schiedlichsten Blickwinkeln wurdedie Frage der weidgerechten Rot-wildreduktion von hochkarätigenReferenten beleuchtet.

Im Rahmen der BILDUNGS-PLATTFORM wurden KärntensJägerinnen und Jäger im Jahr 2012drei, binnen kürzester Zeit ausge-buchte Zerwirkkurse angeboten.

Zur Jagdprüfung 2012 habensich insgesamt 458 Kandidatinnenund Kandidaten angemeldet. Vondiesen sind zum Frühjahrsprü-fungstermin 307 und zum Sommer-prüfungstermin 151 angetreten.Insgesamt haben 82,8 % (323 Per-sonen) die Prüfung bestanden.

Zur Beizjagdprüfung sind im

Tätigkeitsbericht der LandesgeschäftsstelleGF MAG. FREYDIS BURGSTALLER-GRADENEGGER

Berichte zum Landesjägertag 2013Zeitgerecht vor der Vollversammlung veröffentlichen wir die Berichte der Sachbearbeiter.

Diese Berichte werden daher beim Landesjägertag entfallen,die Referenten stehen aber für Anfragen und Auskünfte zur Verfügung.

VORWORT

Der Berichtszeitraum war – neben un-zähligen anderen Aufgaben – vonvier großen Themenkomplexen ge-prägt: den Evaluierungsergebnis-sen des Wildökologischen Raum-planes und deren Umsetzung, derWildstandsreduktion mit dement-sprechend fachlichen und recht-lichen Flankierungsmaßnahmen,der Forcierung der Aus- undWeiterbildung sowie den Vorberei-tungen für die große EDV-Umstel-lung im Jahr 2014.

DIE JAGD IN ZAHLEN, DATENUND FAKTEN

Der Mitgliederstand betrug mitStichtag 31.12.2012 12.129, davon1.763 Jagdschutzorgane und 1.054Frauen. Der Frauenanteil liegt so-mit bei 8,69 %.

Das Landesgebiet gliedert sichin 469 Gemeinde- und 1.214 Eigen-jagdgebiete.

AUS- UND WEITERBILDUNG /BILDUNGSPLATTFORM /

PRÜFUNGSWESEN

Die traditionelle Hegeringleiter-tagung, organisiert von der Landes-geschäftsstelle, fand am 19. Jänner2013 in Mageregg statt und bildeteden Auftakt im Rahmen des von derKärntner Jägerschaft intensiviertenAus- und Fortbildungsprogramms.Thematisch stand vor allem die Ab-schussplanung für die mittlerweilefünfte Planperiode im Mittelpunkt,weiters wurden innovative, vonPraktikern umgesetzte Schalen-wildbewirtschaftungskonzepte so-wie die ersten Zwischen-Ergeb-nisse des Projektes auf der Saualmvorgestellt. Auch dem „Schwarz-wild“ galt ein Fachvortrag. Weiterer

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6 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 L AN D E S J ÄG E RTAG

logischen Raumplanung (WÖRP)abgeschlossen werden. OberstesZiel der Wildökologischen Raum-planung in Kärnten ist die Verbes-serung der Grundlagen für einedauerhafte Eingliederung hei -mischer Wildtierarten in die Kul-turlandschaft. Dabei kommt denKriterien Schutz und nachhaltigeNutzungsmöglichkeit von Wild -tierpopulationen (inklusive Schutzund Gestaltung entsprechender Le-bensräume) sowie Vermeidung vonWildschäden in der Land- undForstwirtschaft primäre Bedeutungzu.

Im Rahmen der Evaluierungwurde festgestellt, dass raumplane-rische Anpassungsnotwendigkeitenfür das Rotwild, nicht jedoch fürReh- und Gamswild erforderlichsind. Auch das Schwarzwild sollzukünftig in den WildökologischenRaumplan Aufnahme finden. Diewichtigsten WÖRP-Begriffsdefini-tionen wurden fachlich überarbei-tet und die Zonierungskarte derWildbehandlungszonen (Kern-,Rand- und Freizone) entsprechendadaptiert. Dem Zonierungsentwurfhat auch die Landwirtschaftskam-mer zugestimmt. In mehreren Ge-bieten wurden zum Thema„WÖRP-Zonierung“ Diskussions-veranstaltungen vor Ort abgehal-ten.

Die Ergebnisse der Österreichi-schen Waldinventur sowie des Wild-einflussmonitorings waren derStartschuss zur Reduktion des Rot-wildes in Kärnten. Die Aufnahmenwurden vom Wildbiologen evaluiertund mit Abschussdaten, aktuellerSchadsituation etc. verschnitten,um effiziente Maßnahmen zur Ver-besserung der Wald-Wild-Situationin Problemgebieten zu erarbeiten.Die Daten wurden je nach Bedarfauf unterschiedlichsten Ebenen(Kärnten, Bezirk, Hegering) aufbe-reitet und auch in Form von Refera-ten präsentiert und zur Diskussiongestellt.

Besonders der Bereich Saualpesteht nach wie vor im Fokus vonWildreduktionsmaßnahmen undwird das 2011 gestartete Projektzur Wildstandreduktion auf derSaualpe, das DI Markus Wedenigbetreut, vom Wildbiologen durchAufbereitung der Grundlagendatenfachlich unterstützt.

Wildbiologische Anfragen derMitglieder (mitunter aber auch dernichtjagenden Bevölkerung) wur-den von Mageregg aus bzw. auch di-rekt vor Ort bearbeitet. Gebietsbe-gehungen fanden zu den unter-schiedlichsten Themenkreisen statt,wobei Wildfütterungen und Schad-gebietsbegutachtungen auch 2012vorherrschend waren.

Die Ausschusssitzungen der ein-zelnen Fachgruppen wurden seitensdes Wildbiologen fachlich begleitetund Grundlagendaten zu den je-weiligen Diskussionsthemen aufbe-reitet.

Die im Berichtszeitraum ange-fertigten Stellungnahmen und Gut-achten betrafen verschiedenstewildbiologische Fachgebiete wiez.B. Auswirkungen diverser Frei-zeitaktivitäten auf Wildtiere, Eig-nung und Tragfähigkeit von Wild-tierhabitaten, Populationsdynamik,Wildfütterung und Lebensraum-verbesserung etc… Stellungnah-men im Hinblick auf Lebensraumverändernde bzw. zerschneidendeEinflüsse durch Straßen- undBahnbau nahmen im Berichtszeit -raum deutlich zu.

Mit der Buchen- und Eichen-mast im Herbst 2011 kam es zurExplosion der Schwarzwildbestän-de in Kärnten. Der Schwarzwild-ausschuss erarbeitete – unter fach-licher Begleitung durch den Wild-biologen – Bewirtschaftungsvorga-ben für das Schwarzwild sowie eineneue Definition der „führenden Ba-che“.

Vor dem Hintergrund der Zu-nahme des Schwarzwildes erfolgteverstärkte Öffentlichkeitsarbeit vorallem in Form von Fachvorträgenzur Populationsdynamik desSchwarzwildes und den jagdlichenund wirtschaftlichen Konsequen-zen.

Auch wurden die Ökomaßnah-menanträge fachlich bearbeitet undfallweise begutachtet (siehe auchS. 12).

Das kärntenweite Wildtiermoni-toring erbrachte für den Berichts-zeitraum einen weiteren Anstieg anBibernachweisen. Auch die Mel-dungen möglicher Wildkatzensich-tungen nahmen stark zu. Die aufder Homepage der Kärntner Jäger-schaft eingerichteten Meldeformu-lare werden erfreulicherweise zu-

nehmend genutzt.Großräuberschäden stellten

2012 einen weiteren fachlichen undadministrativen Arbeitsschwer-punkt dar. Durch die Kärntner Jä-gerschaft wurden Bärenschäden an14 Bienenstöcken sowie 23 gerisse-nen Schafen und einer gerissenenZiege entschädigt. Für weitere 6Schafe, die mit hoher Wahrschein-lichkeit vom Wolf gerissen und vomBär nachgenutzt wurden, erfolgtenebenfalls Entschädigungszahlun-gen. Genetisch wurde im Berichts-zeitraum ein Wolfsindividuum inKärnten nachgewiesen.

Im Jahr 2012 erfolgte wieder diekärntenweite Raufußhühnerzäh-lung. Die Zähldaten wurden aus -gewertet und die Referenzzählung2013 vorbereitet.

Im August 2012 und Jänner 2013fanden die Referenzzählungen imRahmen des Rabenvögelprojektesstatt. Mittlerweile liegen Zähl -ergebnisse dreier Projektjahre vor.Die erhobenen Daten zeigen für al-le untersuchten Arten stabile Zähl -ergebnisse und lassen auf stabileBestände rückschließen. Dies wirdauch durch das parallel laufendeBirdlife-Aaskrähenmonitoring,welches von der Kärntner Jäger-schaft in Auftrag gegeben wurde,bestätigt.

Die ersten beiden Untersu-chungsjahre des Rehprojektes derKlagenfurter Hegeringe 7 und 8, indessen Rahmen die Auswirkungeneiner reinen 2-Klassenteilung derBöcke in Jugendklasse und ältereBöcke analysiert werden, sind ab-geschlossen. Untersucht wird dieEntwicklung der Bestandesvitalität(Änderung von Körpergewicht undTrophäenvolumen) durch die neuenBejagungsvorgaben. Weiters erfol-gen Analysen zur Fallwildrate so-wie der jagdlichen Effizienzsteige-rung, die durch die vereinfachte Be-jagung erwartet wird. DetaillierteErgebnisse werden nach Projektab-schluss im Jahre 2015 vorliegen.

Auch 2012 unterstützten Kärnt-ner Jägerinnen und Jäger das Toll-wutmonitoring der Veterinärdirek-tion durch Probeneinsendungen.Da sich die Tollwutsituation in Ita-lien zwischenzeitlich wieder ent-spannt hat und Kärnten seit 1989tollwutfrei ist, werden die Tollwut -

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L AN D E S J ÄG E RTAG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 7

immunisierung und damit auch dieImpfkontrollen seitens der Veteri-närdirektion mit 2013 eingestellt.Die Jäger werden von der Veteri-närdirektion aber weiterhin aufge-fordert, verdächtige Tiere bzw.Straßenfallwild als Kontrollprobeneinzusenden.

Weiterbildungs- und Öffentlich-keitsarbeit erfolgte in Form vonFachvorträgen für Jägerinnen undJäger bzw. Naturnutzer. So unteranderem auf der Bundesschutz-waldplattform in Mariazell, in de-ren Rahmen die in Kärnten prakti-zierte Zusammenarbeit von Jäger-schaft und Landesforstdienst – ge-meinsam mit der Landesforstdirek-tion – fachlich erläutert wurde. AmWildökologischen Informationstag2012 wurden der Stand der Wild -ökologischen Raumplanung sowiedie aktuelle Situation der Rotwild-bewirtschaftung in Kärnten vorge-tragen. Fachartikel wurden für den„Kärntner Jäger“ und die Jugend-zeitschrift „Mini-Max“ verfasst.

JAGDRECHT

Juristische Schwerpunkte bilde-ten im Rahmen von Fachvorträgenunter anderem die Themen „Nach-suche“, „Gesellschaftsjagden“,„Waffenrecht allgemein“, „sichereVerwahrung von Waffen“, „neuesWaffengesetz“, „Jagd und Natur-nutzungsproblematik“, „Bleiver-bot“ und „Problem freilaufendeHunde/Leinenpflicht“, „Rechteund Pflichten der Hegeringleitersowie Bezirksjägermeister – vor al-lem im Bereich der Fütterungskon-trollen“, „Aufgaben der Jagdver-waltungsbeiräte“, „Raufußhühnerund EU-Regelwerk bzw. Vollzug inden Bundesländern“, „Straßenfall-wild“, „Abschussaufträge“ etc….Breiten Raum nahm auch die recht-liche Analyse der Ergebnisse derWÖRP-Evaluierung und die Unter-suchung auf rechtliche Umset-zungsmöglichkeiten der fachlichenEmpfehlungen ein. Bereits 2012wurden die Eckdaten für dieAb schussplanung unter demAspekt der neuen Maßnahmen ausder WÖRP-Evaluierung ausgear-beitet.

2012 fand des Weiteren ein Eva-luierungsgespräch mit der Auf-sichtsbehörde und der Verfassungs-

abteilung des Landes nach erfolg-ten Jagdgebietsfeststellungen undNeuverpachtungen statt.

Unterstützt wurden die Bezirks-jägermeister in unzähligen recht-lichen Belangen, u.a. im Rahmender Erlassung von Sperrbescheidenfür Rotwild. Einen regelrechtenMedien-Hype galt es im Zuge derDiskussionen um das Thema „Wild-kamera“ zu bewältigen. Rechtlichberaten wurden die Funktionäreauch im Rahmen der kärntenweitfortgeführten Arbeitsgespräche derLandesjägermeister mit den Hege-ringleitern der jeweiligen Bezirke,aber auch sämtliche Fachausschüs-se, die Bezirksjägermeister-Konfe-renz sowie der Landesjagdbeirat.Legistische Arbeit war für fünf Än-derungen der Verordnungen desLandesvorstandes zu leisten. Nachwie vor unverändert intensiv be-trifft die juristische Arbeit die Be-antwortung von Rechtsfragen desJagdrechtes und jagdrelevanter Ge-setzesmaterien.

Die Vertretung der Kärntner Jä-gerschaft in Disziplinarangelegen-heiten vor dem UVS gehörte ebensozum juristischen Aufgabenkreis wiedie Teilnahme als Expertin an derArbeitsgruppe Mariazell/Recht.

Im Juli 2012 erfolgte eine Teil-nahme an der Sitzung des techni-schen Ausschusses für Rechtsange-legenheiten der FACE sowie imHerbst an der Mitgliederversamm-lung der FACE in Brüssel. Dadurcheröffnet sich die Möglichkeit, dieeuropäischen Entwicklungen inJagdbelangen im Auge zu behaltenund sich mit unterschiedlichenrechtlichen Lösungsansätzen derMitgliedsstaaten bei vergleichbarenProblemstellungen vertraut zu ma-chen.

Der im Rahmen der KOST aus-gearbeitete Wolfsmanagementplanwurde im Jahr 2012 fertig gestelltund wurde in Vertretung der Zen-tralstelle auch dafür gesorgt, dassAspekte der Jagd Eingang fanden.

Die Jour-fixe-Gespräche mit derLandesregierung/Abteilung 10Kompetenzzentrum Land- undForstwirtschaft/UnterabteilungAgrarrecht fanden im Berichtszeit -raum durchschnittlich alle zweiMonate statt und konnten Vor-gangsweisen akkordiert und juristi-sche Fragestellungen in bewährt

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8 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 L AN D E S J ÄG E RTAG

guter Zusammenarbeit geklärtwerden.

REVIERGESTALTUNG UNDNATURSCHUTZ;

WILDÖKOLOGISCHEMASSNAHMEN

(siehe dazu auch Seite 12) Im Jahr 2012 wurden von der

Kärntner Jägerschaft rund 120Ökomaßnahmen-Projekte (46 Neu-anträge im Jahr 2012) mit einer Ge-samtsumme von € 57.140,54 geför-dert.

Winterbegrünungsflächen wur-den 2012 in einem Ausmaß von189,16 ha, Wildverbissschutzmittelmit einem Betrag von € 51.406,43gefördert.

Fortgesetzt wurde von derKärntner Jägerschaft auch die Ak-tion „Zaungeflecht für Silolager“in Bedarfsfällen.

Die Wildmarkierungsaktion er-folgte im Jahr 2012 über die Ausga-be von Wildmarken der Farbe grauund cremeweiß.

Der Naturschutzbund / Landes-gruppe Kärnten wurde durch dieBeiträge von Kärntens Jägerinnenund Jägern im Jahr 2012 mit einemBetrag von insgesamt € 45.605,04unterstützt.

WILDWARNEINRICHTUNGEN

Das Straßenfallwildminde-rungsprojekt wurde im Jahr 2012vom Land Kärnten mit einem Be-trag von € 20.000 unterstützt, wo-bei das Projekt mit einer Unterstüt-zung in dieser Höhe leider nichtmehr im bisherigen Umfang fortge-führt werden kann. Mit den vor-handenen Mitteln können längstnicht alle fallwildintensiven Stra-ßenabschnitte Kärntens mit Wild-warngeräten ausgestattet werdenum damit die Verkehrssicherheit zuerhöhen.

Das Projekt wird fachlich durchdie Wildökologische Raumplanungbetreut. Im Jahr 2012 erfolgte eineumfangreiche Berichterstattungüber die Evaluierungsergebnisseaus dem Projekt an das Amt derKärntner Landesregierung.

Mittlerweile konnten 113 Stra-ßenkilometer durch die KärntnerJäger mit Wildwarngeräten ausge-stattet werden. Mit derzeitigem

Stand kann festgestellt werden,dass Wildwarner einen Fallwildmindernden Effekt haben und dazubeitragen können, den Straßenver-kehr sowohl für Menschen als auchWildtiere sicherer zu machen.

Wie die Effizienzanalysen zei-gen, hängt der Effekt allerdings we-niger von der Art der verwendetenWildwarntypen ab, sondern viel-mehr von den generellen Umstän-den, unter denen sie zum Einsatzkommen, sowie von der Wartungder Geräte. Die am Projekt beteilig-ten Reviere weisen in Summe einejährliche Fallwildrate von 500 - 650Tieren auf. In Kärnten verendenjährlich zwischen ca. 2.400 und3.000 Stück Schalenwild im Stra-ßenverkehr. Dieses Projekt kannnur dazu beitragen, Grundlagenda-ten zur Handhabung, Haltbarkeitund Effizienz der Geräte zu gene-rieren.

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Ausgehend von einer Initiativedes Jagdbezirkes Hermagor mitdem Projekt „Wald-Wild-Wissen“in Rattendorf wurde von einemkleinen Projektteam unter Feder-führung der Landesgeschäftsstelleein neuer Jagdrucksack kreiert,gleichzeitig wurden auch Gestal-tungsideen und verschiedene päda-gogische Anleitungen erarbeitetund stehen nunmehr kärntenweitpro Bezirk jeweils zwei neue Jagd -rucksäcke zur Verfügung (sieheauch S. 21).

Im Berichtsjahr wurde die Ko-operation mit der Schülerzeitung„Mini-Max“ fortgeführt. Im Schul-jahr 2012 waren die Beiträge – al-lesamt Vorschläge der Landesge-schäftsstelle und von dieser redak-tionell auch überprüft – folgendenThemen gewidmet: � Die Arbeit des Falkners � Rettung der Rebhühner � Das Jagdhorn� Rauhfußhühner in Kärnten � Zu Besuch im Tierpark Mageregg– Gewinnerklasse des Jagd-Ge-winnspieles

� Jagd und Naturschutz� Schwarzwild � Wildtiere im Winter � Der Rotfuchs

Durch freilaufende Hunde ver-ursachte Risse an Wildtieren stellen

ein kärntenweites und immer grö-ßer werdendes Problem dar. Ausdiesem Grund wurde auf der Ho-mepage ein neues Meldeformularetabliert und damit die Möglichkeiteröffnet, Risse, die durch Hundeverursacht wurden, inklusive Fotosdirekt und schnell an die KärntnerJägerschaft zu melden um mittelsdieser Daten fundierte Öffentlich-keitsarbeit leisten zu können.

Zum Thema „Leinenpflicht fürHunde“ erfolgte auch eine Teilnah-me der Geschäftsführerin an derORF-Sendung „Streitkultur“.

Zu den Themenschwerpunkten„Wildökologische Maßnahmen“ so-wie „Wildrisse durch freilaufendeHunde“ wurden Informationstafelnangefertigt, die mittlerweile beizahlreichen Veranstaltungen, wiez.B. der Klagenfurter Holzmesse,bei jagdpädagogischen Schulveran-staltungen etc. zum Einsatz kom-men.

DIE TÄTIGKEIT DER ORGANE

Im Jahr 2012 fanden insgesamtvier Landesvorstandssitzungenstatt.

Der Landesvorstand hat unterVorsitz des Landesjägermeisters al-le erforderlichen Beschlüsse in fi-nanziellen Angelegenheiten gefasstund 84 Bescheide über die Aner-kennung der Gleichwertigkeit vonJagdprüfungen erlassen.

Im Jahr 2012 hat der Landesvor-stand mit der Einführung einerneuen Schießscheibe die Prüfungs-ordnung zum Nachweis der jagd-lichen Eignung geändert sowie diefallweise Zulassung von Zuhörern –in erster Linie und vor allem vonJagdkursanbietern zum Zwecke derEvaluierung ihrer Vortragsinhalte –durch den/die Vorsitzende(n) er-möglicht.

Auch wurde in der Verordnungzum Wildökologischen Raumplan –zur Vorbereitung und als Grundla -ge für die Abschussplanperiode2013/2014 – der Abschussrahmenfür Tiere, Kälber und Hirsche derKlasse III erhöht, um bei erforder-licher Wildstandsreduktion im Hin-blick auf Freigaben im Rahmen derzusätzlichen Abschüsse keineHemmnisse zu haben. Die Rahmen-zahlen für Raufußhühner wurden

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aufgrund der mittlerweile geänder-ten Gesetzeslage ersatzlos gestri-chen, da eine Ausnahme von denSchonvorschriften für Raufußhüh-ner ausschließlich über das Amt derKärntner Landesregierung erfolgenkann.

Des Weiteren erfolgte – als einesder Ergebnisse der Evaluierung desWildökologischen Raumplanes – ei-ne Aufnahme von sechs Revieren imJagdbezirk Wolfsberg in die Freizo-ne für Rotwild.

Auf Grund gesetzlicher Vorgabenmussten im Verordnungswege auchder Jagdkarten- und der Jagdgast-kartenbeitrag indexmäßig ange-passt werden.

Der Landesausschuss hat insge-samt vier Sitzungen mit folgendenThemenschwerpunkten abgehal-ten: Projekt „Wald-Wild-Schule“,Waldinventur und das Wildein-flussmonitoring, Gatterwild, Ände-rung der Schonzeitenverordnung,neue Wildrissdatenbank, Raufuß-hühner, Schmalspießer und -tiere,neue Kärntner Schießscheibe, Wild-schäden, Mariazeller Erklärung,Projekt Saualm, Thema „Bleifrei“.

Der Landesjägermeister hat imBerichtszeitraum die Kärntner Jä-gerschaft nach außen vertreten undnicht nur seine Vorsitzfunktionen insämtlichen Gremien (z.B. im Lan-desvorstand, Landesausschuss undLandesjagdbeirat) wahrgenommen,sondern auch zahlreiche Gesprächegeführt und an über 60 Veranstal-tungen – häufig auch als Referent –teilgenommen.

Das Jahr 2012 war auf Grundder Vorsitzführung in der Landesjä-germeister-Konferenz für LJM DIDr. Gorton ein besonders arbeitsin-tensives und gipfelte nicht zuletztin der sehr erfolgreichen, in die Zu-kunft weisenden und von ihm initi-ierten „Mariazeller Erklärung“.

In drei Arbeitsgruppen fandenallein im Jahr 2012 drei Arbeits-treffen statt, die sich mit der The-matik „Wald/Wild“ auf fachlicherEbene befassten.

Auch nahm der Landesjäger -meis ter an vier Landesjägermeis -terkonferenzen teil.

Im Jahr 2012 fand auf Initiativevon LJM DI Dr. Gorton ein Gipfelmit dem Landesforstdirektor und

dem Landwirtschaftskammerpräsi-denten im Rahmen einer Presse-konferenz statt, gemeinsam wurdenin diesem Rahmen die Jägerinnenund Jäger zur Rotwildreduktionaufgefordert.

Als Abgabenbehörde erster Ins -tanz hat der Landesjägermeister2012 – bei einer Einbringung von100 % – 1.713 Jagdabgabenbeschei-de erlassen. Darüber hinaus erließer im Jahr 2012 59 Zulassungsbe-scheide zur Jagdaufseherprüfung, 1zur Berufsjägerprüfung sowie 8 Be-scheide zur Anerkennung derGleichwertigkeit von Jagdaufse-herprüfungen.

Des Weiteren erteilte der Lan-desjägermeister 19 Bewilligungenzur Verwendung von Abzugseisen.

Insgesamt zwei Mal leitete derLandesjägermeister die Sitzungendes Landesjagdbeirates, darüberhinaus erfolgten erforderliche Be-schlussfassungen aus verfahrens -ökonomischen Gründen im Um-laufwege.

Im Jahr 2012 fanden darüber hi -naus drei Bezirksjägermeisterkon-ferenzen statt, die sich unter ande-rem mit den Themen Evaluierungs-ergebnisse des WildökologischenRaumplanes und daraus resultie-rende Veränderungen/Abschusspla-nung unter Berücksichtigung derzu implementierenden WÖRP-Maßnahmen, Fütterungsschließun-gen, IIIer-Hirsche, Frischvorlage,Erfahrungswerte zur vorverleg-ten Schusszeit, Rehwildprojekt,Schwarzwild, Rabenvögel, Kormo-ran-Problematik, Raufußhuhn-Zählung und -Freigabe zu befassenhatten.

BEZIRKE UND HEGERINGE

Die Bezirksjägermeister und He-geringleiter blicken auf ein Jahr2012 zurück, das bereits geprägtwar von den Vorbereitungen für dieneue Abschussplanperiode, denAufnahmen und Kontrollen derFütterungsstandorte sowie der be-sonders intensiven Auseinanderset-zung mit der Wildstands- und Wild-schadensproblematik.

Der Landesjägertag 2012 wurdevon der BezirksgeschäftsstelleWolfsberg ausgerichtet.

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10 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 L AN D E S J ÄG E RTAG

VERANSTALTUNGEN,MESSEN UND

AUSSTELLUNGEN

Im Berichtsjahr 2012 nahm dieKärntner Jägerschaft im März ander Messe „Weidwerk und Fisch-weid mit Thema ,Pferd‘ “, und EndeAugust/Anfang September aufder Klagenfurter InternationalenHolzmesse mit einem hochattrak -tiven Informationsstand sowie imNovember an der Brauchtumsmes-se höchst erfolgreich teil.

Neu war dabei, dass das gesamteMitarbeiterteam der Landesge-schäftsstelle alternierend auf derMesse anwesend war und für Fra-gen und Auskünfte zur Verfügungstand; Mitglieder sowie auch Besu-cher wurden zusätzlich kulinarischversorgt.

Das Metnitztaler Wildfest feiertesein 10-Jahr-Jubiläum und auchdas Oberkärntner Wildbretfest/Berg im Drautal konnte sich (unterMitwirkung der örtlichen Jäger-schaft) über zahlreiche Besucherfreuen.

JAGDKULTUR

Höhepunkt des Jahres 2012 wa-ren neben der mittlerweile 11. Jä-gerwallfahrt in St. Georgen unzäh-lige, von engagierten Jägerinnenund Jägern vor Ort durchgeführteJägermessen, Hubertusmessen undHubertusfeiern.

Neben den Kärntner Jagdhorn-bläsergruppen war der Chor derKärntner Jägerschaft wie immerstabile Säule des Ausdrucks nachaußen getragener Jagdkultur.

Die AGJSO-Tagung 2012 wargeprägt von den Jubiläumsfeier-lichkeiten anlässlich des 60-jähri-gen Bestandes dieser Arbeitsge-meinschaft. Nicht zuletzt wurdediese Feier – neben der Herausgabeeiner Festschrift – mit der Wahl vonLJM-Stv. Dr. Brunner zum neuenPräsidenten gekrönt.

Die Internationale Jagdkonfe-renz (IJK) 2012 war dem Thema„Weidwerk im Wertewandel“ ge-

widmet und gipfelte in einerSchlusserklärung, die vom Gedan-ken getragen ist, dass auch die Jagdsich fortentwickeln muss.

DANK UNDVORAUSSCHAU

Abschließend möchte ich michbei allen Funktionären, Jägerinnenund Jägern sowie Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern der Kärntner Jä-gerschaft für die gute Zusammen-arbeit und den tatkräftigen Einsatzfür Wild und Jagd in Kärnten imabgelaufenen Berichtszeitraumrecht herzlich bedanken!

Das gemeinsame Ziel unser allerArbeit ist die Erhaltung einer weid-gerechten, nachhaltigen Jagd inKärnten, die es auch in Zukunft ge-ben soll.

Das jagdliche „Kompetenzzen-trum“ Mageregg steht allen Jäge-rinnen und Jägern Kärntens zurVerfügung – nehmen Sie es in An-spruch!

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BIOS Mallnitz, welches heuer inKooperation zwischen dem Natio-nalpark Hohe Tauern und derKärntner Jägerschaft durchgeführtwurde. Ein spannendes und ak-tuelles Thema „Wie kommuniziereich Jagd nach außen“ haben wirmit der in Mageregg durchgeführ-ten Veranstaltung aufgegriffen.Namhafte Natur- und Geisteswis-senschaftler haben uns zu erklärenversucht, wie unser derzeitiges Ver-halten (teilweise geändert) internund extern zukünftig erfolgreichkommuniziert werden kann. Wenn,nur einen Punkt davon herausge-nommen, Meinungsforscher uns sa-gen, dass zwar 55 % der Bevölke-rung die Jagd positiv bewerten, dieJäger aber von nicht einmal 20 %positiv gesehen werden, so wissenwir, wie viel Anstrengung noch voruns liegt, hier etwas zu ändern. Vorallem sollte es uns zukünftig gelin-gen, positiv zu argumentieren undunsere sehr wohl vorhandenenStärken besser an die nichtjagendeBevölkerung zu vermitteln.

Ich appelliere daher nochmals analle Kärntner Jägerinnen und Jä-ger, wenn, egal in welcher Form undwo auch immer, Ihnen Fortbil-dungsmöglichkeiten angebotenwer den, nehmen Sie diese bittewahr!

L AN D E S J ÄG E RTAG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 11

Beim heurigen Frühjahrstermin derJagdprüfungen konnten wiederumvon 269 angetretenen Kandidaten191 den theoretischen Teil erfolg-reich bestehen, 38 haben noch dieMöglichkeit einer Wiederholungs-prüfung in einem Gegenstand, bei40 Aspiranten war das erforderli-che Wissen leider nicht ausreichendvorhanden. Mit den in den Som-mermonaten durchgeführten In-tensivkursen und dem darauffol-genden weiteren Prüfungsterminkonnten damit, wie auch in denvergangenen Jahren, etwas über300 Frauen und Männer die Be-rechtigung zum Erwerb der ers tenJagdkarte erlangen.

Nach wie vor sehr hoch ist in Kärn-ten der Anteil an Frauen, welchesich dieser Herausforderungenstellen, nämlich knapp an die 30 %.Trotz teilweise gegenteiliger Mei-nung sind wir nach wie vor der An-sicht, dass Ausbildung und Prüfungin Kärnten ein extrem hohes Ni-veau aufweisen. Wenn auch dieKärntner Jägerschaft nicht selbstals Kursanbieter auftritt, liegt den-noch die Verantwortung für Ausbil-dung und Prüfung in unseren Hän-den und tragen wir dieser mit einerpermanenten Evaluierung auchRechnung.

Die aus einer bestimmten Richtungkommende, öffentlich geübte Kri-tik, vor allem an den Intensivkur-sen, kann nicht nachvollzogen, son-dern nur zurückgewiesen werden.Realität ist, dass weder nach demLangzeit-, noch nach dem Intensiv-kurs und bestandener Prüfung,wenn nicht schon vorbelastet, ein„fertiger“ Jäger aus diesen hervor-geht.

An uns liegt es, sich dieser Perso-nen anzunehmen, ihnen prakti-sches Wissen und Erfahrung wei -terzugeben, sodass aus den soge-nannten „Jungjägern“ erfolgreiche,ferme Jäger werden. Ich denke,dass dies auch für die jeweils imRevier tätigen Jagdschutzorganeeine interessante Herausforderungund Aufgabe sein müsste.Noch etwas: wenn man sich, wieebenfalls schon geäußert, Gedan-

ken darübermacht, ob miteinem zu-künftig zu er-w a r t e n d e nimmer höherwe rd e n d e nAnteil vonFrauen in derJagd die uns

gestellten Aufgaben auch weiterhingelöst werden können, so dazu einklares „Ja“! Frauen sind heutzuta-ge in allen Berufsgruppen und Füh-rungsebenen anzutreffen, warumnicht auch in der Jagd?Die Bildungsplattform der Kärnt-ner Jägerschaft hat sich mittlerwei-le gut etabliert und weiterentwi -ckelt. Wir wollen dabei nach wie voraktuelle Themen, und solche, dieuns permanent beschäftigen, aufar-beiten. Vor allem aber wollen wiruns mit zukunftsorientierten, wennauch manchmal kritischen Schwer-punkten, auseinandersetzen undden Jägerinnen und Jägern ver-ständlich näherbringen. Neue wis-senschaftliche Erkenntnisse undder Einsatz moderner technischerHilfsmittel lassen uns erkennen,dass vieles, was wir in der Vergan-genheit gelernt haben, nur nochteilweise richtig ist und wir neuenGegebenheiten gegenüberstehen.Bewiesen hat uns dies einmal mehrdas Seminar über das Gamswild im

Aus- und Weiterbildung LJM-Stv. Sepp Monz

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12 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 L AN D E S J ÄG E RTAG

Reviergestaltungsmaßnahmen unddie Jagdausübung stehen unmittel-bar im Zusammenhang mit demNaturschutz. In den Rahmen derReviergestaltung sind alle Maßnah-men zur Erhaltung und zum Schutzder Lebensräume der wildlebendenTiere, Schutzmaßnahmen an denStraßen für Wildtiere, Schutzmaß-nahmen zur Minimierung vonSchäden an land- und forstwirt-schaftlichen Kulturen durch Wild,sowie die Errichtung und Erhal-tung von Reviereinrichtungen ein-zuordnen.

Die ständig zunehmende Inan-spruchnahme der Natur durch ver-schiedenste Freizeitaktivitäten so-wie auch die Jagdausübung selbst,besonders aber auch die immer grö-ßer werdenden Flächen der Mono-kulturen und Intensivnutzungenbeeinträchtigen natürlich auch denLebensraum und die Gewohnheitender wildlebenden Tiere. Dadurchsteigen die Anforderungen an dieJäger, aktiven Natur- und Tier-schutz zum Wohle aller auszuüben,enorm und es werden die notwendi-gen Maßnahmen auch immer sen-sibler.

Ökologische Maßnahmen zur

Lebensraum -e r h a l t u n gund -verbes-serung wer-den von denJ a g d a u s -ü bun g s b e -r e c h t i g t e nzum Großteilselbst finan-z i e r e n d

durchgeführt. Sehr viele Maßnah-men wurden jedoch auch im Jagd-jahr 2012 wieder von der KärntnerJägerschaft unterstützt. So wurden189,16 ha Winterbegrünungsflä-chen mit € 22.010,62, 46 Neuanträ-ge für Projekte ökologischer Maß-nahmen mit € 31.515,09 und lau-fende Altprojekte mit € 25.625,45gefördert. Das ergibt einen Gesamt-förderbetrag von € 79.151,16 fürökologische Maßnahmen.

WILDVERBISSSCHUTZMITTEL-AKTIONEN:

Die Sturmschäden der vergange-nen Jahre haben teilweise sehr gro-ße Aufforstungsflächen verursacht.Zum Schutz dieser verbissgefähr-deten Jungkulturen hat die Kärnt-ner Jägerschaft das Budget für die

Förderung der Verbissschutzmittelenorm erhöht. Nach dem erfolgsbe-stätigten Versuch im Jahr 2011,auch den Sommerverbissschutz inentsprechend gefährdeten Gebietenzu fördern, wurde diese Aktion imJahr 2012 verstärkt durchgeführt.Demnach wurden im Jahr 2012Sommer- und Winterverbissschutz-mittel mit € 51.406,43 durch dieKärnter Jägerschaft gefördert.

Wildschutzmaßnahmen an Bun-des- und Landesstraßen wurdenauch im Jahr 2012 fortgeführt.Durch den Wildbiologen der Kärn-ter Jägerschaft hat auch eine um-fassende Evaluierung der bisheri-gen Projekte stattgefunden. Es lie-gen noch einige Anträge von Jagd-ausübungsberechtigten zur Aus-stattung von besonders fallwildge-fährdeten Straßenbereichen vor, dieFinanzierung dieser ist vorerst nochnicht sichergestellt.

2012 wurden in Bereichen vonca. 23,15 km an Landes- undBundesstraßen Wildwarneinrich-tungen installiert, somit sind inKärnten derzeit ca. 113 km mit op-tischen und akustischen Wildwarn-einrichtungen ausgestattet.

REVIEREINRICHTUNGEN:

Über die Errichtung und Erhal-tung der Reviereinrichtungen wirdlaufend im Mitteilungsblatt „DerKärntner Jäger“ sowie in anderendiversen Jagdzeitschriften berich-tet, zuletzt in der vorherigen Ausga-be des „Kärntner Jäger“. Für dieEinhaltung der einschlägigen Un-fallverhütungsvorschriften sowieBestimmungen des Kärntner Jagd-gesetzes und Naturschutzgesetzessind sowohl das zuständige beeide-te Jagdschutzorgan sowie der Jagd -aus übungsberechtigte verantwort-lich. Bereits das Bewusstsein überdie Verantwortung für die Sicher-heit von uns selbst und unserenMitjägern, sowie das nach außenprojezierte Bild gegen über dernichtjagenden Bevölkerung müss -ten Garantie für eine ordnungsge-mäße Ausführung und Instandhal-tung der Reviereinrichtungen sein.

Reviergestaltung und NaturschutzBJM-Stv. Ing. Josef Schnabl

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L AN D E S J ÄG E RTAG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 13

NiederwildHRL Mag. Franz Tschernko

JagdhundeGerald Hopfgartner

2013 gab es für das Kärntner Nieder-wild nach vielen Jahren des Nieder-gangs wieder einen kleinen Licht-blick. In den für Niederwild infragekommenden Gebieten waren erst-mals wieder leichte Anstiege beiden Strecken zu verzeichnen. Zu-rückzuführen ist dies in erster Liniewohl auf den hohen Einsatz der be-troffenen Jagden, sei es durch diestarke Bejagung des Raubwildesoder die Verbesserung der Lebens-räume.

Nachdem in den letzten Jahrendas Errichten von ökologisch wert-vollen Flächen nur unter großemEinsatz der jeweiligen Jäger mög-

lich war, er-hoffe ich mirab 2014 eingrößeres An-gebot anbrauchbarenFlächen fürdas Anlegenvon Wild -äsungsflächenbzw. De -

ckungsflächen. Obwohl die neuenEU-Richtlinien noch nicht fix sind,sieht es danach aus.

Das Rebhuhnprojekt 2012 ist lei-der nicht gelungen. Ich hoffe aber,dass es heuer doch noch zustande

kommt. Das Hauptproblem liegtdarin, dass geeignete Gebiete nurschwer zu finden sind.

Die letzten Hasenzählungen ha-ben ergeben, dass die Bestände imVergleich zu den letzten Jahren umca. 20 – 30 % gestiegen sind – waswieder hoffen lässt.

Saatgutmischungen wie auchallgemeine Biotopverbesserungenwerden von der Kärntner Jäger-schaft finanziell unterstützt undich bitte euch, diese auch in An-spruch zu nehmen.

In diesem Sinne, alles Gute beider Hege des Niederwildes.

Mit Freude kann auf ein sehr erfolg-reiches Jahr mit unseren Jagdhun-deführern und Jagdhunden zurück -geblickt werden.

Von der Generalversammlungdes ÖJGV wurden wieder Jagdhun-de aus Kärnten als ÖsterreichischeJagdhundeprüfungssieger bestätigt,und zwar von Herrn Heimo Rauteraus Afritz sein Steirischer Rauhaar-Bracken-Rüde Arco und von HerrnBruno Sabitzer aus Straßburg seineDachsbracken-Hündin Tira.

Dies ist die höchste Auszeichnungfür einen Jagdhund, welche vomÖsterreichischen Jagdgebrauchs-hunde-Verband für mehrmalige her-vorragende Erfolge auf den höch-sten jagdlichen Leistungsprüfungenvergeben wird. Dafür auch von die-ser Stelle Gratulation an die stolzenHundeführer und -besitzer!

Weiters wurden von der General-versammlung des ÖJGV drei Jagd-hundeführer als Leistungsrichterbestätigt, diese sind Frau Eva MariaZottler aus Brückl für Vorstehhundesowie die Herren Markus Leitneraus Lölling und Ingo Moser ausDeutsch Griffen für Schweißhunde.

Die Leistungsrichter und ehr-lichen Züchter sind die Garantendafür, dass uns auch in Zukunftnoch gesunde, leistungsstarke und

wesensfesteJa gdhund ezur Verfügungstehen wer-den.

An einigender insgesamt162 Leis -tungsprüfun-gen unsererJ a g d g e -

brauchshunde konnte ich persönlichteilnehmen und mir so ein Bild vonder hervorragenden Leistung unse-rer Jagdgebrauchshunde, aber auchder sehr guten Zusammenarbeit undOrganisation bei der Vorbereitungund Ausrichtung dieser Prüfungendurch die Funktionäre, Hundefüh-rer, Leistungsrichter und Helfer ma-chen. Diese Prüfungen sollten vonangehenden Hundeführern dafürgenutzt werden, um Kontakte zuFunktionären und Hundeführern zuknüpfen, aber auch, um eine even-tuelle Scheu vor diesen Prüfungenzu verlieren.

Im abgelaufenen Jagdjahr wur-den von den 145 Bereichshundesta-tionen und den vielen erfolgreichenJagdhundeführern, welche nicht inden Bereichshundestationen ange-führt sind, insgesamt 1.076 erfolg-reiche Nachsuchen auf Schalenwild

gemeldet. Dadurch konnte ein Wild-bretgewicht von 32.436 kg einer Ver-wertung zugeführt werden. Weiterswurden auch mehrere Murmeltiere,Schnepfen und ein Birkhahn mitdem Jagdhund gefunden.

Unzählige erfolgreiche Nachsu-chen auf Flugwild und Raubwildwerden leider nicht erfasst und kön-nen dadurch auch nicht mitgeteiltwerden.

Als Mindestforderung an denSchützen für die großteils unent-geltliche Tätigkeit unserer Hunde-führer sollte wenigstens – als Dankund Anerkennung – die erfolgreicheNachsuche mit dem Hund aufder Abschussmeldung vermerktwerden.

Zum Schluss bedanke ich michherzlich bei allen Jagdhundeführe-rinnen und Jagdhundeführern fürihre Arbeit bei den Nachsuchen,aber auch für die vielen Stunden derAusbildung ihrer Jagdhunde im ab-gelaufenen Jahr. Ein abgewandeltesZitat von Heinz Rühmann geht nochan alle Nicht-Hundeführer unteruns Jägern: „Man kann auch ohneHund auf die Jagd gehen, nur: eslohnt sich nicht.“

Für 2013 Gesundheit, ein kräfti-ges Weidmannsheil und Ho-Rüd-Ho!

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14 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 L AN D E S J ÄG E RTAG

Rehgeiß alsnaturgetreuesFoto ausge-wählt, um zudokumentie-ren, dass wirauch Wild oh-ne Trophäeng e n a u s owertschätzen.Mit 1.1.2013

ist diese Scheibe als offizielle Prü-fungsscheibe für die Jungjägerin-nen und Jungjäger sowie für Hege-ringschießen und Jagdcupschießenin Verwendung.

UMSETZUNG DES NEUENGESETZES ZUR VERWENDUNG

VON BLEISCHROTEN

Die gesetzliche Vorgabe zur Ver-

Waffen- und SchießwesenMag. Heimo Wolte

Bei dem vergangenen Jahr kann manzweifellos von einem erfolgreichenJahr für die Weiterentwicklung desSchießwesens in Kärnten sprechen.Aus der nun folgenden Themen-übersicht ist dies klar zu erkennen.

DIE „NEUE WILDSCHEIBE“

Die Notwendigkeit neue Er-kenntnisse im Jagdalltag umzuset-zen und der Wunsch nach zukünfti-ger Unabhängigkeit hat uns zurEntwicklung und Umsetzung derersten „Kärntner Jagdscheibe“ ge-führt. Aus dem Wissen über dieneue, optimalere Zielposition, umschneller zu töten und wildbrethy-gienischer zu erlegen, wurde derZielbereich verkleinert und um ei-nige Zentimeter Richtung Blattverschoben. Außerdem wurde eine

wendung von Weicheisenschrotenauf Wasservögel wurde mit 1.7.2012durchgeführt. WaffentechnischeAnpassungen und Veränderungenwurden rechtzeitig erklärt und an-gekündigt, außerdem wurde dieVerwendung der passenden Schrot-patronen im „Kärntner Jäger“ er-läutert. Die Kärntner Jägerinnenund Jäger haben die Umstellung of-fensichtlich problemlos bewältigt.Die weitere Diskussion um die Um-stellung von Bleigeschossen auf Al-ternativgeschosse ist bereits weitvorangeschritten und die bevorste-hende Umstellung in den nächstenJahren wird kein so großes techni-sches Problem darstellen, denn beiden Büchsen ist keine Veränderungnotwendig, auch nicht bei älterenWaffen.

SCHIESSVERANSTALTUNGENUND HEGERINGSCHIESSENBeginnend mit dem Neujahrs-

schießen am 8. Jänner 2012 in Blin-tendorf wurden im Laufe diesesJahres noch viele weitere erfolgrei-che Veranstaltungen durchgeführt.Einige Beispiele wären: Das belieb-te Osterschießen am Ostermontagin Ludmannsdorf, das Hegering-Mannschaftsschießen oder die Lan-desmeisterschaften im JagdlichTrap, JPC, Compac Sporting, jagd-liche Kugel usw. Wobei an dieserStelle die gute Zusammenarbeitmit den Funktionären des ASF wieFC Berger oder Franz Wagger her-vorzuheben ist, die mit ihren Veran-staltungen eine perfekte Ergänzungzu den Schießveranstaltungen derKärntner Jägerschaft darstellen.

Die wichtigste Schießveranstal-tung für jeden Kärntner Jäger istallerdings das Hegeringschießen.Dabei können wir wieder einen,wenn auch nur geringen, Zuwachsfeststellen. 65,1% der Jäger, die dieJagdkarte lösten, nahmen anÜbungsschießen teil, wobei in Bal-lungsräumen der Anteil an nicht -aktiven Jägern weiter ansteigt.Wenn man Erfahrungswerte heran-zieht, kann man davon ausgehen,dass zwischen 15 und 20 % der Jä-gerinnen und Jäger zwar die Jagd-

Vi SP HE FE SV VK WO Kla Ges

2009 1051 1592 448 495 1341 720 670 1037 7354

in % 59,02 67,27 67,76 61,41 61,38 69,46 72,69 63,84 62,17

2010 1214 1471 460 508 1263 701 687 1003 7307

in % 69,73 64,01 70,77 64,47 60,6 70,45 67,75 60,75 60,83

2011 1168 1654 444 553 1274 718 699 1019 7529

in % 66,78 70,29 68,73 70 59,76 71,87 69,41 60,12 64,99

2012 1201 1616 436 513 1313 694 599 953 7455

in % 68,47 68,04 70,93 64,53 61,16 68,54 69,48 55,83 65,10

STATISTIK HR-SCHIESSEN – TEILNEHMER

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L AN D E S J ÄG E RTAG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 15

karte lösen, aber nicht aktiv jagen.So sollte für uns als mittelbareZielvorgabe das Erreichen von 80% Teilnehmern am Hegeringschie-ßen stehen.

JAGDCUP UNDBUNDESMEISTERSCHAFTDer dreiteilige Jagdcup fand

2012 in Feldkirchen/Radweg, St.Georgen am Längsee, Pakein/Gra-fenstein statt. Die sechs Schützenmit den besten Resultaten qualifi-zierten sich auch für die Bundes-meisterschaft.

Das 35. Österreichische Jäger-schaftsschießen fand in Kärnten,Pakein/Grafenstein statt. Als wie -derum jüngste Mannschaft allerTeams belegte Kärnten den 5. Platz.Die Veranstaltung war geprägt vonspannenden Wettkämpfen undfreundschaftlichen Begegnungen.Verantwortlich dafür sind alleKärntner Jägerinnen und Jäger, diedabei mitgeholfen haben, und de-nen ich nochmals an dieser Stelleherzlich danke, denn es war zwei-fellos auch eine positive Visitenkar-te der Kärntner Jägerschaft.

Sieger der Bundesmeisterschaft2012: Niederösterreich vor Ober-österreich, Burgenland und Steier-mark.

SCHIESSSTÄTTENEinige Schießstätten Kärntens

wurden mithilfe der Kärntner Jä-gerschaft erweitert, schalltechnischergänzt oder teilweise erneuert. Dieim Vorjahr angekündigte Eröffnungdes Sport- und Freizeitzentrums inGroßkirchheim mit Schießtunnelund Schießkino in Großkirchheimmusste verschoben werden. Die Er-öffnung findet im Frühsommer die-ses Jahres statt. Dann steht diesemoderne Anlage allen Kärntner Jä-gerinnen und Jägern zur Verfügung.

FORTBILDUNG –SCHIESSTECHNIK

Das 6. Jugendschießseminar derKärntner Jägerschaft fand vom 17.bis 19. Mai 2012 in Jois im Burgen-land statt. 13 Jungjägerinnen undJungjäger übten nicht nur den si-cheren Umgang mit Büchse undFlinte, sondern erlernten auch die

Technik des jagdlichen Wurfschei-benschießens und vieles mehr. Wei-tere Schießfortbildungen im Flin-tenschießen wurden vor derNiederwildjagd angeboten und vonaufgeschlossenen Jägerinnen undJägern aller Altersstrukturen be-sucht.

Seit 1. Jänner 2013 ist die neue Rehscheibe als Prüfungsscheibe inVerwendung.

Jagd ist Handwerk, Passion und Ver-antwortung gegenüber dem Wild,der Umwelt und der Gesellschaft.Zugleich hat die Jagd auch Auswir-kung auf die menschliche Kultur!Sozial- und Rechtsordnung, techni-scher Fortschritt und Handel, sowieSprache, bildende Kunst, Musikund Religion wurden von der Jagdstark geprägt. Jäger haben Jahrtau-sende immer auch eine kulturelleAufgabe erfüllt – es galt und gilt,das Erbe der jagdlichen Vorfahren,das jagdliche Brauchtum, die Weid-mannssprache sowie die Jagdmusikund die Weiterentwicklung derWeidgerechtigkeit weiterzutragenund weiterzuentwickeln.

Der Weiterentwicklung unseresKulturgutes Jagd fühlt sich dieKärntner Jägerschaft verpflichtet.Der Fachausschuss für Brauchtumund Jugend leistet dazu seinen Bei-trag. Brauchtum als gelebter Aus-druck unserer Einstellung zur Jagd,

nach innen inunseren Re-vieren gelebtoder nach au-ßen als Brü -cke zur nicht-jagenden Ge-sellschaft, istwesentlicherBestandtei lunseres Jagd-

verständnisses. Die Pflege derWeidmannssprache ist dabei nichtAbgrenzung nach außen, sondernVertiefung der Sinneseindrücke so-wie die genaue Beschreibung undVermittlung des Erlebten. Spracheist Ausdruck der inneren Einstel-lung und erweitert den Erfahrungs-rahmen. Dies Jungjägern als Basisfür ihr Jagdleben mitzugeben, ver-suche ich in Vorträgen und inWeiterbildungs-Veranstaltungen zuübermitteln.

Im Rahmen der Weiterbildunghat sich der Jägerinnen-Stamm-

tisch entwickelt. In regelmäßigenAbständen treffen sich Jägerinnenbeim Stammtisch, um gemeinsamjagdlich relevante Themen, ausge-hend von einem Impulsreferat, zudiskutieren. Momentaner Schwer-punkt liegt auf der Erweiterungund Nutzung unserer jagdlichen„Produkte“. Wir „erzeugen“ durchvom Gesetz vorgesehene Kurzhal-tung des Raubwildes hochwertigeFelle und Pelze.

Moderne Kürschner, wie bei-spielsweise der KürschnerbetriebPeter’s Pelze, Peter Subosits aus St.Veit an der Glan, verarbeiten dieseFelle zu pfiffigen modischen Klei-dungsstücken.

Unter dem Titel „Ist die Fallen-jagd noch zeitgemäß“ erläuterteBenno Kraut die Wichtigkeit diesesThemas. Kurse zur Ausbildung derJäger, um die Fallenjagd fachge-recht zu betreiben, werden von derKärntner Jägerschaft angeboten.

Die Kenntnis der heimischen

Brauchtum und JugendClaudia Haider

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16 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 L AN D E S J ÄG E RTAG

Jagdhornbläser und JagdmusikLJM-Stv. Josef Monz

Bei einer kürzlich durchgeführtenVeranstaltung der Bildungsplatt-form in Mageregg zum Thema: „Wiekommuniziere ich Jagd“ hat einerder Referenten, Herr Prof. Dr. med.vet. Rudolf Winkelmayer, eine sehrbedeutsame, klare Feststellung ge-troffen. Nämlich jene, dass Jagd-hornbläser und Wildbret so ziem-lich die beste positive Außenwir-kung gegenüber der nichtjagendenBevölkerung haben und in derBreitenwirkung kaum ersetzbarsind. Dies, liebe Jagdhornbläser,sollte uns doch mit etwas Stolz er-füllen und Momente, in denen wiroftmals auch in den eigenen Reihennicht die notwendige Anerkennungfinden bzw. nachdenken, warumwir viel Zeit und Geld in diese Tä-tigkeit investieren, vergessen ma-chen. Zu all dem denke ich doch,dass es vor allem auch die Freude inuns ist, gemeinsam mit FreundenJagd, Musik und Kultur intensiv zuerleben.

Das abgelaufene Jahr hat deneinzelnen Gruppen wiederum eineVielzahl an Auftritten beschert. Ei-nige haben auch am Internationa-len Jagdhornbläserwettbewerb inWeiz teilgenommen. Wieder einmalmöchte ich auf die Wichtigkeit der

Teilnahme ansolchen Wett-b e w e r b e nh i nwe i s e n .Nicht nur dieTe i l n a hm eund das dar-aus resultie-rende Ergeb-nis haben Be-

deutung, sondern vor allem die Vor-bereitungsarbeit, von welcher jedeGruppe mit Sicherheit musikalischlangfristig profitiert. Ich kann jederBläsergruppe aus diesem Grundnur empfehlen, in gewissen Inter-vallen immer wieder an Wettbewer-ben teilzunehmen.

Es gab im abgelaufenen Zeit -raum auch einige, durch einzelnenBläsergruppen durchgeführte klei-nere und größere Veranstaltungenund Jubiläumsfeiern. So denke ichnoch immer gerne, und möchte diesstellvertretend für alle anderen er-wähnen, an die Jubiläumsveran-staltung „40 Jahre Jagdhornbläser-gruppe Wolfsberg“. Beste Organisa-tion und eine große Anzahl an Be-suchern, Jägern und vor allemnichtjagender Bevölkerung feiertenmit der jubilierenden Gruppe imfestlichen Rahmen. Hierzu ein Er-

suchen an alle, die etwas veranstal-ten oder zu feiern haben und dazuandere einladen wollen: gebt unsdie Termine rechtzeitig bekanntund, wenn gewünscht, werden diesesowohl auf der Homepage, wie auchim „Kärntner Jäger“ gerne veröf-fentlicht. Dasselbe gilt auch für Eh-rungen von verdienten Jagdhorn-bläsern. Bitte die Antragsformularerechtzeitig zu übermitteln, sodassUrkunde und Abzeichen zum rich-tigen Zeitpunkt zu Verfügung ste-hen.

Nachdem wir in den letzten Jah-ren viel in Ausbildung im Rahmenvon Bläserkursen investiert haben,werden wir uns ab Herbst verstärktder Weiterbildung der Hornmeisterwidmen. Näheres dazu ergehtrechtzeitig an alle Jagdhornbläser-gruppen.

Ich bedanke mich bei allenKärntner JagdhornbläserInnen fürihre Tätigkeit während des ganzenJahres, vor allem bei jenen, welcheimmer da sind, wenn sie gerufenwerden, mit der Versicherung, dasses die Kärntner Jägerschaft sehrwohl zu schätzen weiß, wie wichtigund wertvoll unsere Mitwirkung ander Jagdkultur in Kärnten ist.

Tierwelt umfasst für Jäger nichtnur die jagdbaren Tiere – FrauHelga Happ führte fachkundig indie Welt der heimischen Reptilienein.

Neben Schießseminaren für Ku-gel- und Schrotschuss werden auchpraktische Anleitungen zum Hoch-und Ansitzbau geboten.

In Hermagor bildet sich ein neu-er Jägerinnenstammtisch unter derOrganisation von Frau Dietrun Rie-del-Waysocher. Ein Ziel ist es, dieseBildungseinrichtung in allen Bezir-ken zu verankern.

Die neu gegründete Bildungs-plattform der Kärntner Jägerschaftbietet eine Reihe interessanter Re-ferate im Spannungsfeld Jagd zurWeiterbildung an.

Das Kulturgut Jagd der nach-kommenden Generation zu öffnen,

ist Bildungsauftrag der KärntnerJägerschaft.

Im Rahmen Wild-Wald-Schulekonnte ein neuer Jagdrucksack alsAnschauungsmaterial den Jägern,die sich dankenswerter Weise dieserAufgabe widmen, zur Verfügung ge-stellt werden.

Eine hauptverantwortliche Na-turpädagogin wird ab Herbst dieVermittlung Natur-Jagd-Umweltprofessionell gestalten. Die Koope-ration mit der Schülerzeitung „Mi-ni-Max“ wird auf Grund der gutenRückmeldung der Schüler undLehrer verlängert. Sechs Mal jähr-lich werden über dieses MediumSchüler über Themen aus der Naturund Jagd informiert.

Schülern, die an VeranstaltungenWild-Wald-Schule teilnehmen,

wird die von der Kärntner Jäger-schaft gestaltetet Broschüre überWildtiere in Kärnten mitgegeben.

Im Sinne von „Bildung fördertVerständnis“ gehen wir einen kon-sequenten Weg im Miteinander desNaturerlebnisses Jagd.

Kulturell bringt sich die Jagd-musik im Gesang sowie als Hörner-klang verstärkt in der Gesellschaftein und bereichert das musikalischeGeschehen. Hubertusmessen undJägerwallfahrten schaffen Zugängezur Jagd auf breitem Niveau. WirJäger leben unser Brauchtum, ge-schöpft aus der Tradition, weiter-entwickelt für die Zukunft.

Ich danke allen, die dazu beitra-gen, den verdienten Stellenwert desKulturgutes Jagd zu erhalten.

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ten größere Geldbeträge zur Verfü-gung zu stellen und dies wurde imJahr 2012 mit einem Betrag von€ 29.000,– durchgeführt.

Festhalten möchte ich nur, dassim Jahr 2012 keine außergewöhn-lichen Ausgaben getätigt werdenmussten.

Der Jahresabschluss 2012 wurdebereits von unserem Wirtschafts-prüfer mit dem uneingeschränktenBestätigungsvermerk versehen.

Die im Jahr 2010 und 2011 gebil-deten Rücklagen für die Instand-haltung bzw. für die Revitalisierungdes Schlosses können voraussicht-lich ab Herbst 2013 in Anspruch ge-nommen werden.

B. VORANSCHLAG 2014

Der Voranschlag für das Jahr2014 wurde, wie in der Vergangen-heit, äußerst gewissenhaft und un-ter dem Aspekt der Sparsamkeit er-stellt. Es ist mit einem Jahresergeb-nis von € 9.850,– zu rechnen. DieAufteilung auf die 3 Bereiche stelltsich wie folgt dar:

Interessenvertretung € 7.400,–Verwaltung € 1.650,–WildökologischeRaumplanung € 800,–

Für Investitionen wurden rund€ 60.000,– berücksichtigt, die vorallem für den Bereich Schloss Ma-geregg und für den Bereich EDVverwendet werden.

Für die Einnahmen der Jagdab-gabe für das Jahr 2014 wurde einBetrag von € 848.000,– veran-schlagt.

Die ökologischen Maßnahmen,für die wiederum ein Betrag vonrund € 85.000,– angesetzt wordenist, können wie jedes Jahr mit größ-ter Vorsicht und Sorgfalt aufgrundder eingelangten Anträge veraus-gabt werden.

Alle übrigen Bereiche wurdenmit einem Erhöhungssatz von 2 bis3 % angesetzt.

Für das Jahr 2014 wurden keineaußergewöhnlichen Ausgaben bud-getiert.

Die eventuellen Sanierungsmaß-nahmen für das Schloss Magereggwerden aus den seinerzeit gebilde-ten Rücklagen getätigt.

Mein Dank gilt für die hervorra-gende Zusammenarbeit unsererGeschäftsführerin, Frau Mag. Frey-dis Burgstaller-Gradenegger, FrauRuth Ukowitz und Herrn OttoKornprat für die mit größter Um-sicht durchgeführten Arbeiten.

L AN D E S J ÄG E RTAG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 17

A. JAHRESABSCHLUSS ZUM31.12.2012

Das Jahr 2012 schließt mit einempositiven Ergebnis von € 33.105,92ab. Aufgeteilt auf die einzelnenBereiche der Kärntner Jäger schaftergibt sich folgendes Bild:

Interessenvertretung € 18.775,66Verwaltung € 11.617,53WildökologischeRaumplanung € 2.712,73

Budgetiert waren € 4.800,– undder Grund für dieses bessere Ergeb-nis von € 28.305,92 liegt darin, dassin gewissen Bereichen budgetierteAusgaben nicht im Jahr 2012 ange-fallen sind.

An Jagdabgabe für das Jahr 2012wurden € 773.000,– eingenommen,dies entspricht in etwa 50 % der ge-samten Jagdabgabe.

2012 wurden € 56.075,59 fürInvestitionen ausgegeben. Die In -ves titionen waren für die BereicheBetriebsausstattung für das Verwal-tungsgebäude bzw. für die Bezirkein Höhe von € 31.040,05 und fürEDV-Anschaffungen bzw. -Weiter-entwicklungen € 25.035,54.

Die Kärntner Jägerschaft hatsich entschlossen, für die Instand-haltung der einzelnen Schießstät-

Jahresabschluss 2012 / Voranschlag 2014Mag. Wolfgang Rossbacher

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18 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 F I N AN ZG E BA RUNG

Erträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus Auflösung von Rückstellungen 11.866,98

11.866,98

VERWALTUNGKtn. Jägerschaft VerwaltungsbereichJagdkartenbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158.683,70Jagdgastkartenbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . 29.770,30Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 480.000,00Jagdabgabe Vorjahre . . . . . . . . . . . . . . . . . 101,00Geb.Abg.Ausstell.JK,Besch.,JAES . . . . . . 26.723,40Prüfungsgeb. Jagdaufseher-, Berufsj.prüfg. 6.108,10Druckkostenbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47.242,00Erträge Bezirk Feldkirchen . . . . . . . . . . . . 135,13Erträge Bezirk Hermagor . . . . . . . . . . . . . 1.175,33Erträge Bezirk Klagenfurt . . . . . . . . . . . . 247,20Erträge Bezirk St. Veit/Glan . . . . . . . . . . . 573,41Erträge Bezirk Spittal/Drau . . . . . . . . . . . 901,59Erträge Bezirk Villach . . . . . . . . . . . . . . . . 9,60Erträge Bezirk Völkermarkt . . . . . . . . . . . 281,14Erträge Bezirk Wolfsberg . . . . . . . . . . . . . 1.538,08Zinserträge aus Bankguthaben . . . . . . . . 584,73Säumniszuschläge aus Jagdabgabe . . . . . 1.853,83Mahngebühren aus Jagdabgabe . . . . . . . . 508,30Mahngebühren Jagdabgabe Vorjahre . . . . – 3,00

756.433,84

ÜbrigeProvisionserlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.152,52Sonstige betriebliche Erträge 20 % Ust . 750,00

1.902,52

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNGAnteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.000,00

103.000,00

Summe der Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . 2.361.792,39

II. AUSGABEN (Aufwendungen)

INTERESSENVERTRETUNGPersonalbereichDAE LJM und LJM-Stv. . . . . . . . . . . . . . . 12.273,00DAE BJM und Finanzreferent . . . . . . . . . 28.764,66Löhne/Gehälter IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.407,72Dot. Abfertigungsrückst. Angestellte . . . . 5.414,59Dot. Rückst.n.kons.Urlaub Angestellte . . 9.434,33Dot. Rückst. Zeitguthaben Angestellte . . 2.258,76Mitarbeitervorsorgebeiträge Angest. IV . 152,10Gesetzlicher Sozialaufwand Angest. IV . 21.868,37Dienstgeberbeitrag IV . . . . . . . . . . . . . . . . 4.653,38Freiwilliger Sozialaufwand . . . . . . . . . . . . 3.798,82Reisekosten LJM und LJM-Stv. . . . . . . . . 18.256,66Reisekosten Funktionäre . . . . . . . . . . . . . . 254,30Reisekosten Sekretäre . . . . . . . . . . . . . . . . 707,83

211.244,52

Gewinn-und-Verlust-Rechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012

I . EINNAHMEN

INTERESSENVERTRETUNGSachbereichPrüfungsgebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47.700,00Verkaufserlöse Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.869,45Verkauf Abzeichen 60 Jahre Ktn.J. . . . . . 130,00Rückvergütung BK/Vers./FA . . . . . . . . . . 546,71Sonstige Erlöse (20 %) . . . . . . . . . . . . . . . . 38,64Centausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,64

51.285,44

JAGDWIRTSCHAFTAktionen – ProjekteErlöse Wildwarnreflektoren (WWS) . . . . . 23.499,72

23.499,72

WildforschungErlöse Wildmarken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48,40

48,40

JAGDLICHE AUS- UND FORTBILDUNGAus- und FortbildungRückvergütung Druckkosten . . . . . . . . . . 12.469,50Div. Kursgebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.136,00

16.605,50

JAGDRECHT UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITMitteilungsblattErlöse Inserate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.860,94Skontoaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 115,34

72.745,60

MAGEREGGER STRASSE 175 - 179Jägerhof Schloss MagereggErlöse aus Betriebskosten 20% . . . . . . . . 6.779,63Erlöse aus Betriebskosten 0 % . . . . . . . . . 3.318,87Mieterlöse 20 % . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.487,51Pacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.104,96

33.690,97

LandesgeschäftsstelleMieterträge Lehrsaal . . . . . . . . . . . . . . . . . . 872,07Mieterträge Büros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.391,48

3.263,55WildparkErlöse Wildverkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.549,52

2.549,52

MITGLIEDSBEITRÄGE UND SONSTIGE ERTRÄGEMitgliedsbeiträge und sonstige ErträgeAnteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190.000,00Mitgliedsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 817.386,57Jagdkartenb. inkl. Haftpflichtvers. . . . . . 269.162,10Sonstige betriebl. Erträge . . . . . . . . . . . . . 3.078,45Zinserträge aus Bankguthaben . . . . . . . . 2.623,03

1.282.250,15

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F I N AN ZG E BA RUNG Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 19

Sachbereichplanm. Abschreibung immatr. Vermögensg. 2.146,40planm. Abschreibung beb. Grundstücke . 34.487,70planm. Abschr. Betriebs- u. Geschausst. . 55.916,59Abschreibung geringw. Wirtschaftsgüter . 339,68planm. Abschr. Bezirk Feldkirchen . . . . . 1.322,16planm. Abschr. Bezirk Hermagor . . . . . . . 968,29planm. Abschr. Bezirk Villach . . . . . . . . . . 2.167,77planm. Abschr. Bezirk Wolfsberg . . . . . . . 2.011,73planm. Abschr. Bezirk St. Veit/Glan . . . . . 45,64planm. Abschr. Bezirk Spittal/Drau . . . . 1.754,94planm. Abschr. Bezirk Völkermarkt . . . . . 671,76planm. Abschr. LGst . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.123,19planm. Abschr. WÖRP . . . . . . . . . . . . . . . . 3.181,95AKM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.439,75Wahlen/Aufwendungen HRL . . . . . . . . . . 29,75Telefon, Telefax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.397,44Porto und sonst. Postgebühren . . . . . . . . . 5.957,47Miet- und Pachtaufwand . . . . . . . . . . . . . . 9.405,89Miete Kopierer (inkl. FAX u. Scanner) . . 4.077,46Zweckgebundene Mittel (Ökoschilling) . . 35.174,10Projekte ökolog. Maßnahmen . . . . . . . . . . 85.927,11Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.183,36Instandhaltung Homepage . . . . . . . . . . . . 4.565,89Instandhaltung EDV, Hard-/Software . . . 14.697,77Urkundendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.175,29Lohnverrechnungsaufwand . . . . . . . . . . . . 6.594,54Inserate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.509,58Abzeichen, Medaillen . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.778,00Repräsentationsaufwand . . . . . . . . . . . . . . 5.972,66Spenden und Trinkgelder . . . . . . . . . . . . . 100,00Dekoration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105,49Sachversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.181,43Steuern, Gebühren, Versicherungen . . . . . 1.371,97Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.030,00Beratungsaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.410,27Mitgliedsbeitrag ZÖLJV . . . . . . . . . . . . . . 30.160,00Mitgliedsbeitrag ÖNB/Kärnten . . . . . . . . 1.698,06Mitgliedsbeiträge div. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.289,54Spesen des Geldverkehrs . . . . . . . . . . . . . . 13.661,08Jagdkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.094,88Spesen bei Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . 19.764,89Sonstiger betrieblicher Aufwand . . . . . . . 315,62Skontoertrag sonst. betriebl. Aufwand . . – 2.469,69Subvention Schießstätten allgemein . . . . 29.000,00Kapitalertragsteuer (anrechenbar) . . . . . . 8,90

435.746,30

JagdkartenJagdkartenabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158.683,70Haftpflichtversicherungen . . . . . . . . . . . . 91.162,50Unfallversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 48.644,00

298.490,20

JAGDWIRTSCHAFTAktionen – ProjekteOhrmarken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228,00Aktion Wiedehopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.732,88Div. Aktionen der KJ . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.178,70Steinwildhegegemeinschaft . . . . . . . . . . . 12.948,00

40.087,58

WildforschungFonds der ZÖLJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.299,52Wilduntersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 272,66

26.572,18

JAGDLICHE AUS- UND FORTBILDUNGAus- und FortbildungDruckkosten Skripten, and. Lernbehelfe 2.904,71Fortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.846,56Berufsjäger – Ausbildung/Exkursion . . . 5.678,24Jagdhornblasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.713,24Chor der Kärntner Jägerschaft . . . . . . . . . 3.323,49Brauchtum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.300,00Kurse, Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.058,23Jägerwallfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.021,20Brauchtum, Veranstaltungen . . . . . . . . . . . 993,98

43.839,65

JAGDHUNDEWESENAufwendungenAufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.619,80DAE/Subventionen (Jagdhundew.) . . . . . 1.670,00Ankauf- u. Impfsubvent. BHS . . . . . . . . . 8.700,00

15.989,80

WAFFEN- UND SCHIESSWESENAufwendungenLandesschießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.258,25Österr. Jägerschaftsschießen . . . . . . . . . . . 2.992,14Disposition Schießreferent . . . . . . . . . . . . 9.716,94

15.967,33

JAGDRECHT UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITJagdrechtRechtsberatung/Jagdgesetz . . . . . . . . . . . . 5.573,20Disz.Anwalt, Beisitzer, Disz.Senate . . . . . 91,06Wildwarnreflektoren, Wildwarnsysteme . 26.984,76Wildschadenverhütung . . . . . . . . . . . . . . . 53.235,78

85.884,80

ÖffentlichkeitsarbeitProjekt Wald-Wild-Schule . . . . . . . . . . . . 18.935,11Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158,50Zeitungen und Zeitschriften . . . . . . . . . . . 3.018,09Printmedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.634,44Messen und Ausstellungen . . . . . . . . . . . . 5.752,66Öffentliche Auftritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.149,83Vollversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.333,93Konferenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.416,99LJM-Konferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.877,00AGJSO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.837,30

75.113,85

MitteilungsblattWerbeabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.291,87Porto Mitteilungsblatt . . . . . . . . . . . . . . . . 30.403,00Druckkosten Mitteilungsblatt . . . . . . . . . 91.872,32

125.567,19

MAGEREGGER STRASSE 175 - 179Jägerhof Schloss MagereggInstandhaltungen sonstige . . . . . . . . . . . . 6.908,02Betriebskosten 20% . . . . . . . . . . . . . . . . . . 974,70 Betriebskosten 10 % . . . . . . . . . . . . . . . . . 659,90Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.291,63Strom Jägerhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.717,82Gas und Heizöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.090,97Versicherungen, Gebühren u.a. Schloss . . 15.391,11Zinsen für Darlehen Hypo . . . . . . . . . . . . 56,78

38.034,15

Page 20: 209

20 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 F I N AN ZG E BA RUNG

LandesgeschäftsstelleReinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.342,32Instandhaltung Lds.Gesch.Stelle . . . . . . . 6.041,97Strom Verwaltungsgeb. . . . . . . . . . . . . . . . 4.149,84

11.534,13

WILDPARKPersonalbereichGehälter Wildpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.422,48Dot. Rückst.n.kons.Urlaub Wildpark . . . . 478,14Dot. Rückst. Zeitguthaben Arbeiter . . . . . 455,91Dot. Abfertigungsrückst. Wildpark . . . . . – 221,83Gesetzlicher Sozialaufwand Wildpark . . 6.696,05Dienstgeberbeitrag Wildpark . . . . . . . . . . 1.412,68

37.243,43

SachbereichAbschreib.geringw. Wirtschaftsgüter . . . . 506,44Instandhaltung Park . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.730,58Futtermittel/Tierärztl. Betreuung . . . . . . 5.455,21

17.692,23

Sonstige betriebliche AufwendungenSpesen Auslandsüberweisungen . . . . . . . . 22,00Buchwerte ausg. Sachanlagen (Verluste) . 0,83

22,83

VERWALTUNGPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353,681,35Mitarbeitervorsorgebeiträge Angestellte . 5.174,45Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . 62.426,40Dienstgeberbeitrag Verwaltung . . . . . . . . 15.896,98

437.179,18

SachbereichFeste Gebühr an FA f. Gebühren . . . . . . . 16.880,90Instandhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.625,12Aus- und Fortbildung Verwaltung . . . . . . 4.459,00PKW Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.422,72Weiterleitung Ktn. Landesreg. aus Vorj. . . 1.176,25Aufwandsentschädigung (gem. § 39/1) . . 87.993,52Betriebskosten Verwaltung . . . . . . . . . . . . 13.929,41Reisekosten Sekretäre Verwaltung . . . . . . 2.387,73Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.244,34

Porto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.879,62Mietaufwand Bezirke . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.966,16Miete Kopierer/and. Geräte BGSt. . . . . . . 17.416,85Sonstiger Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 768,40Ktn. Jagdaufseherverband (Jagdabg.) . . . 12.000,00EDV-Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 643,48Drucksorten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.306,90Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.654,99Druckkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.211,34Fachliteratur Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . 2.818,55Aufsichtsjäger, Berufsjäger . . . . . . . . . . . . 4.695,04Haftpflichtversicherung Jagdgastkarten . 7.216,00Bankspesen und Bankzinsen BGSt. u. Verw. 4.895,31Bezirksgruppe Feldkirchen . . . . . . . . . . . . 4.032,06Bezirksgruppe Hermagor . . . . . . . . . . . . . 4.726,42Bezirksgruppe Klagenfurt . . . . . . . . . . . . . 2.813,07Bezirksgruppe St. Veit/Glan . . . . . . . . . . . 4.631,74Bezirksgruppe Spittal/Drau . . . . . . . . . . . 23.630,56Bezirksgruppe Villach . . . . . . . . . . . . . . . . 4.271,85Bezirksgruppe Völkermarkt . . . . . . . . . . . 2.632,81Bezirksgruppe Wolfsberg . . . . . . . . . . . . . . 5.982,39Schießsubvention Bezirksgruppen . . . . . . 3.227,12

309.539,65

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNGPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71.955,51Mitarbeitervorsorgebeiträge Angestellte . 1.084,33Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . 14.261,60Dienstgeberbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.237,99

90.539,43

SachbereichEDV-Kosten (inkl. Wartung) . . . . . . . . . . . 884,08Reisekosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.847,02Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412,41Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,20Wildökologische Raumplanung . . . . . . . . 8.177,25Wildökologischer Informationstag . . . . . . 1.028,08

12.398,04

Summe Ausgaben (Aufwendungen) . . . . . . 2.328.686,47Betriebsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33.105,92

DIGISCOPING – damit Augenblicke unvergesslich werdenIn jedem Jäger steckt ein guter Tier-fotograf. Davon ist Andreas Kie-ling überzeugt, der selbst auf dieJagd geht – unter anderem nachden besten Bildern. Denn er ist ei-ner von vielen Jägern, die mit „Di-giscoping“ eine ganz neue Art derJagd erleben und auf diese Weisebeeindruckende Momente festhal-ten.

Es gibt diese Möglichkeit. Undnoch dazu eine recht einfache – in-dem Sie Ihre Digitalkamera miteinem passenden Adapter und we-nigen Handgriffen an Ihrem Tele-skop befestigen und auf diese Art

Ihre Erlebnisse ganz einfach fest-halten können.

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nicht benötigen, können Sie dieseeinfach hochklappen und das Te-leskop regulär benutzen. Sie blei-ben also stets flexibel!

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WALD – W I L D – S C H U L E Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 21

JAGDRUCKSACK Bereits am Hegeringleitertag 2013 wur-de das Ergebnis der von Landesjäger-meister DI Dr. Gorton in Auftrag gege-benen Überarbeitung des alten Schul-koffers, der neue Jagd rucksack, präsen-tiert.

Nach testweisem Einsatz undErprobung auf Praxistauglichkeitliegt der neue Jagdrucksack nun-mehr in seiner endgültigen Formzur Entlehnung sowohl in den Be-zirksgeschäftsstellen als auch inder Landesgeschäftsstelle vor.

Das Projekt „Wald-Wild-Schu-le“ wurde vor vielen Jahren durchdie Kärntner Jägerschaft ins Lebengerufen. Mit dieser Aktion sollenKinder, Jugendliche aber auch de-ren Begleitpersonen und interes-sierte Erwachsene mit Lebensräu-men vertraut gemacht werden: Essoll das Wissen über heimischeWildtiere vertieft werden, das rich-tige Verhalten in der Natur ver-mittelt sowie Verständnis für dieJagd geweckt werden.

Der Jagdrucksack wurde – voneinem kleinen Projektteam unterFederführung der Landesgeschäfts-stelle – kreiert, um die engagiertenJägerinnen und Jäger im Rahmender „Wald-Wild-Schule“-Aktivitä-ten mit Anschauungsmaterial zuunterstützen. Eine Begleitmappesoll der Orientierung und Inspira-tion dienen, wobei auf den letztenSeiten Platz gelassen wurde, umIdeen aufzuzeichnen oder sonstigeMitteilungen zu machen. Es soll ein„Rüstzeug“ von Jägerinnen und Jä-gern für Jägerinnen und Jäger sein.Bitte lassen Sie uns wissen, wennSie Ergänzungsvorschläge haben.

INITIATIVE ZUR VERSTÄRKUNGDER „WALD-WILD-SCHULE“-

PROJEKTE

Der Landesvorstand der Kärnt-ner Jägerschaft hat beschlossen,den öffentlichkeitswirksam aktivenJägerinnen und Jägern mehrUnterstützung zukommen zu lassenund Ihnen im Rahmen der BIL-DUNGSPLATTFORM auch spe-ziell auf ihre Arbeit mit Kindernund Jugendlichen (mittlerweileauch mit Erwachsenen) zugeschnit-tene Weiterbildungsprogramme an-zubieten.

Zur Verstärkung der Kinder- undJugendarbeit durch Kärntens Jäge-rinnen und Jäger hat die KärntnerJägerschaft ein Projekt – vorläufigfür die Dauer eines Jahres – in Auf-trag gegeben:

Zielsetzung des Projektes ist so-wohl eine strukturell-organisatori-sche, didaktische als auch themati-sche Forcierung der Kinder- undJugendarbeit durch Kärntens Jäge-rinnen und Jäger u.a. mit folgendenMaßnahmen: � Erfassung der Jägerinnen undJäger, welche bereits bisher imBereich des „Wald-Wild-Schu-le“-Projektes tätig sind bzw.Interesse daran haben

� Erstellung eines Jahrespro-gramms / Ideengebung für dieKinder- und Jugendarbeit derKärntner Jägerschaft

� didaktische Aufbereitung / Her-stellung von Unterlagen / Erstel-lung von Lehr- und Anschau-ungsmaterial

� Kontaktaufnahme mit Jägerin-nen und Jägern vor Ort zur

Der neue Jagdrucksack vollgepackt mit Anschauungsmaterial undunterschiedlichster Hilfsmittel wie z. B. Becherlupen.

Cornelia KorakSeit meiner

Kindheit und Ju-gend habe ichmich in der Na-tur schon immerzu Hause ge-fühlt. Flora undFauna sind einFixbestand mei-

ner Freizeitgestaltung und des Ta-gesablaufs!

Meine Neugierde begleitete mich

wie ein treuer Weggenosse zu allenFortbildungsseminaren und sokonn te ich mit meinem erworbenenWissen bald auch die Ausbildungzur Waldpädagogin und den Natur-und Landschaftsführer erfolgreichabschließen. Es folgten die „grüneMatura“ und neue Ideen für zahl-reiche Ausflüge in Wald und Flur.

Mir ist es wichtig, den Kindern,Jugendlichen und Erwachsenen zuzeigen, welche Geheimnisse die Na-tur uns täglich offenbart, so dass

wir immer noch aufs Neue staunen,erleben und entdecken dürfen.

DA BIN ICH AUCH DABEI: � Jahreszeitenprojekte für Kinder-

gärten und Schulen� Jugendprojekte zum Thema „Mo-

bilität“ in der Gemeinde Griffen� Schutzgebietsbetreuung des

Griff ner Schlossberges und Lam -prechtskogels in Mitter trixen

� „Natur Unterwegs Kids“ Griffen� Jagdliche Ausgänge

Durchführung konkreter Maß-nahmen bzw. Veranstaltungen

� Koordination mit Institutionendes Schulwesens

� Organisation und Durchführungvon themenbezogenen Schulver-anstaltungen / Durchführungkonkreter AktionenDen Auftrag hat die Jägerin und

Waldpädagogin Cornelia Korak(Kurzporträt siehe unten) erhalten.

Ihre Aufgabe ist es nunmehr, ineinem ersten Schritt die Jägerin-nen und Jäger, welche im Rahmendes „Wald-Wild-Schule“-Projektesaktiv sind bzw. Interesse daran ha-ben, zu erfassen und mit ihnenmittels Fragebogen (den Sie aufder Rück seite zum Heraustrennenfinden) Kontakt aufzunehmen.

Bitte machen Sie von diesemAngebot Gebrauch und retournie-ren Sie den ausgefüllten Fragebo-gen an eine der angegebenenAdressen (postalisch oder per E-Mail).

GF Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

Page 22: 209

22 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 WALD – W I L D – S C H U L E

DANKE!

FRAGEBOGENWald – Wild – Schule

Name: …………………………………………………………………………………………………..

Adresse: ……………………………………………………………………………………………......

……………………………………………………………………………………………………………

1. Können Sie sich vorstellen, mit Kindern oder Jugendlichen im Rahmen des „Wald-

Wild-Schule“-Projektes aktiv zu sein?

Ja � Nein �

2. Haben Sie Interesse jagdliche Projekte (Bau von Nistkästen, Anlegen von Hecken

usw.) an der Schule in Ihrer Gemeinde mit Ihrem Wissen zu unterstützen?

Ja � Nein �

3. Haben Sie Interesse jagdliche Projekte (Bau von Nistkästen, anlegen von Hecken usw.)

an der Schule in Ihrer Gemeinde mit Ihrem Wissen zu leiten?

Ja � Nein �

4. Haben Sie Interesse an einer jagdpädagogischen Fortbildung im Schloss Mageregg?

Ja � Nein �

5. Haben Sie Kinder, Jugendliche oder Erwachsene schon einmal weidmännisch durch

Wald und Flur begleitet?

Ja � Nein �

6. Welche Wünsche oder Anregungen haben Sie noch zu dem Thema: Jugend, Kinder und

Jagd?

……………………………………………………………………………………………………………

……………………………………………………………………………………………………………

Bitte retournieren an:Cornelia Korak, Marienweg 12, 9112 Griffen,

E-Mail: [email protected], Tel. 0676/7111 678 �

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Page 24: 209

24 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 B I L DUNG S P L AT T FO RM

Bildungsplattform – VeranstaltungenGAMSWILD – LEBEN AUF DER

KANTE

Am 18. und 19. April 2013 veranstaltetedie Kärntner Jägerschaft in Koope-ration mit dem Nationalpark HoheTauern die Fachtagung „Gams-wild – Leben auf der Kante“. DasSymposium fand im BIOS Natio-nalparkzentrum in Mallnitz, mittenin einem typischen Gamslebens-raum, statt.

Gamswild, das Wappentier derKärntner Jägerschaft, ist von Naturaus vorwiegend in den Gebirgsbe-reichen oberhalb der Waldgrenzeund damit in zunehmend extremerwerdenden Lebensräumen anzu-treffen. Die dafür notwendigen An-passungen sowie die aktuelle Situ-ation des Gamswildes in Österreichund den Nachbarländern stelltendie Tagungsschwerpunkte dar.

Hochkarätige Referenten wieHubert Zeiler, Peter Meile, HubertSchatz und viele weitere boten denmehr als 120 Teilnehmerinnen undTeilnehmern interessante Einblickein Bestandesdynamik, Lebens-raumnutzung, physiologische An-passungen und Gefährdungen die-ser hochspezialisierten Wildart.

Das von Fachdiskussionen domi-nierte Abendprogramm der infor-mativen und gelungenen Veranstal-tung wurde durch ein Wildbuffetder Kärntner Jägerschaft kulina-risch noch zusätzlich aufgewertet.

WIE KOMMUNIZIERE ICHJAGD NACH AUSSEN?

Am 24. April 2013 fand dienächs te Bildungsplattform in Ma-

geregg statt. Das Thema dieser Ver-anstaltung war hochbrisant: „Wiekommuniziere ich Jagd nach au-ßen? Der Jäger zwischen Weidge-rechtigkeit und dem Vorwurf desLusttöters.“

Im Brennpunkt stand das Ergeb-nis einer aktuellen Studie des Lin-zer Market Institutes für Markt-,Meinungs- und Mediaforschung,welches belegt, dass die Jagd inÖsterreich zwar eine hohe Akzep-tanz hat, der Jäger selbst jedoch ei-nen schlechten Ruf genießt. DieserImageverlust gibt Grund zumNachdenken und zeigt dringendenHandlungsbedarf.

Die drei hochkarätigen Referen-ten Alexander Schwab, Univ.-Prof.Mag. Dr. theol. Leopold Neuholdsowie Prof. Dr. med. vet. RudolfWinkelmayer beleuchteten die The-matik aus unterschiedlichen Blick -winkeln und zeigten Lösungsansät-ze auf:

Alle Vortragenden waren sich ei-nig, dass das Tun des Jägers in derÖffentlichkeit immer stärker wahr-genommen, gleichzeitig aber auchzunehmend kritisch betrachtetwird. Der Jäger wird sehr oft kli-scheehaft und nur aus einem ganzbestimmten Blickwinkel darge-stellt. Dies zeigt sich zum Beispielam Begriff des Hobbyjägers. Da-durch wird laut Alexander Schwabgezielt versucht, die Befähigung,den Charakter und die Persönlich-keit jedes einzelnen Jägers he -runterzuspielen.

Die Sonderstellung des Jägers:seine Identität, seine Individualität,seine Waffe, seine Sprache, die oftzu einer einseitigen Wahrnehmung

führt, ist aber gleichzeitig auch eineseiner größten Stärken. Dadurchlässt sich ein hoher Wiedererken-nungswert schaffen, der entspre-chend positiv verknüpft werdenmuss. Die Jagd kann sich heutzuta-ge nicht mehr nur auf Weidgerech-tigkeit und Hege konzentrieren,sondern muss alle das Wild betref-fende Themen sowie auch jagdferneAspekte, wie beispielsweise die all-gemeine Umweltsituation sowie dieNaturnutzung des Menschen, be-rücksichtigen und entsprechendeKompetenz unter Beweis stellenund beanspruchen. Der Jäger selbstmuss sein Tun kritisch hinterfragenund dementsprechend ethisch han-deln, denn Glaubwürdigkeit ent-steht nur durch entsprechendesHandeln.

Dieses positive Bild der Jagd unddes Jägers muss der Öffentlichkeitnäher gebracht werden. EinzelneVeranstaltungen, wie ein Jagdhorn-blasen hier und ein Jägerball dort,werden dazu nicht ausreichen, son-dern wird es zukünftig nötig sein,diese Veranstaltungen zu koordinie-ren und klar festzulegen, welcheBotschaft dadurch beim Empfän-ger, also der nichtjagenden Bevöl-kerung, ankommen soll.

Im Anschluss an die drei Vorträ-ge erfolgte eine ausgiebige Diskus-sionsrunde. Die Bildungsplattformwird sich auch zukünftig mit demThema Öffentlichkeitsarbeit aus-einander setzen. Es ist geplant, inder nächsten Veranstaltung konkre-te Vorgangsweisen und Strategienvorzustellen, mit denen oben Ge-sagtes effizient umgesetzt werdenkann. G.M.

Die drei Referenten mit den Verantwortlichen der Bildungsplatt-form, LJM-Stv. Monz und GF Mag. Burgstaller-Gradenegger

Über 120 Teilnehmer füllten den Saal bei der Weiterbildungsveranstaltung in Mallnitz.

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J U B I L ÄUM Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 25

Der Kärntner Jagdaufseher-Verband(KJAV) wurde am 22. Februar 1973von einem siebenköpfigen Propo -nentenkomitee um die Person desdamaligen Sirnitzer Landesbeam-ten OAR Ignaz Gütensfelder inKlagenfurt als Vertretungsorgani-sation der nebenberuflichen Jagd-schutzorgane Kärntens auf Vereins-basis gegründet.Die vordergründigen Ziele diesesZusammenschlusses waren einebessere rechtliche Absicherung derJagdaufseher im Jagdgesetz, Zuer-kennung von mehr Verantwortungund Kompetenz bei der Ausbildungder zukünftigen Aufsichtsjäger so-wie die Schaffung von Möglichkei-ten für eine laufende Fort- undWeiterbildung der beeideten Jagd-schutzorgane im Lande. Seit demJahre 1991 wird der Verband vomheute noch amtierenden Landesob-mann Bernhard Wadl geleitet, derauch für die Öffentlichkeitsarbeitverantwortlich zeichnet.

DER KJAV ZÄHLT HEUTEKNAPP 2.000 MITGLIEDERDer KJAV existiert heute inner-

halb der Kärntner Jägerschaft alsVerein, dem bis dato knapp 2.000Mitglieder (neben- und hauptbe-rufliche Jagdaufseher und einigeBerufsjäger) angehören.

Die Organisation gliedert sich inacht Bezirksgruppen und diesewiederum in Talschaften. Alle Jagd-schutzorgane sind gleichzeitig auchMitglieder der Kärntner Jäger-schaft, mit der es eine ausgezeich-nete Zusammenarbeit gibt. Seit1974 gestaltet der Verband für seineMitglieder das vierteljährlich er-scheinende Mitteilungsorgan „DERKÄRNTNER JAGDAUFSEHER“mit aktuellen Informationen zujagd-, natur-, umwelt- und tier-schutzrechtlichen Bestimmungen.Diese Verbandszeitung präsentiertsich heute als Quelle für eine inte -ressierte Lesergemeinschaft undwird über unsere Grenzen hinwegals ausgezeichnetes und viel gelob-tes Fachmedium geschätzt. Seitdem gleichen Jahr veranstaltet der

KJAV für Jagdaufseherprüfungs-aspiranten einen 16-tägigen, sehrintensiven und fachspezifischenVorbereitungskurs.

Als besondere Serviceleistunghat der Verband für seine Mitglie-der einen Rechtsschutzfonds einge-richtet, aus dem die Rechtsbera-tung und -vertretung von im Jagd-schutzdienst tätigen Mitgliedern fi-nanziert wird.

DER KJAV IST VORBILD IMÖSTERREICHISCHEN

JAGDAUFSEHERGESCHEHEN

Der Kärntner Jagdaufseher-Ver-band erfüllt heute mit seiner Grö-ße, Struktur, Mitgliederverwaltungund -information, dem gesetzlichenStatut des Jagdschutzdienstes imKärntner Jagdrecht und seiner an-erkannten gesellschaftspolitischenStellung im öffentlichen Leben oh-ne Zweifel eine Vorbildrolle imösterreichischen Jagdaufseherge-schehen. Über Kärnten hinaus wir-ken noch in den BundesländernVorarlberg, Tirol und Salzburg anMitgliederzahl kleinere Jagdaufse-her-Verbände.

DER JAGDAUFSEHER – DER„POLIZIST“ IM JAGDWESENDas Jagdschutzorgan genießt

„Beamtenstatus“ in dem von ihmzu beaufsichtigenden Revier undkann für zwei Jahre auf einen qua-si „Kündigungsschutz“ verweisen.Er ist der „Polizist“ im Jagdwesen –seinem Revier als örtlichen undsachlichen Wirkungsbereich. Der

Kärntner Jagdaufseherverband 40 Jahre für die Jagdaufseher und das Jagdschutzwesen im Lande

Der amtierende Landesvorstand des KJAV am 22. Feber 2013 vor der Heimstätte der Kärntner Jägerschaft, dem Jäger-schloss Mageregg.

LO Bernhard Wadl mit dem bereits verstorbe-nen Verbandsgründer OAR i.R. Ignaz Gütens-felder bei dessen 80. Geburtstag am 9. Sep-tember 2005 in Sirnitz.

Page 26: 209

26 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 J U B I L ÄUM

ES WURDE WEITER GEFEIERT:

Einbegleitet wurde der Festtagdes 13. April bereits medial mit ei-ner Würdigung des Landesobman-nes als „Kärntner des Tages“ in ei-nem großen Printmedium, der Lan-desobmann ist auch für die Öffent-lichkeitsarbeit des Verbandes zu-ständig und liegt ihm diese sehr amHerzen. Wie er überhaupt Dreh-und Angelscheibe des Verbandes ist,dem er sich neben seinem Beruf alsPolizist mit aller Zeit und Kraftwidmet. – Dass ihm darüber hinausnoch Zeit für die Jagd bleibt, – eine

Leidenschaft, die er mit seiner Le-bensgefährtin teilt –, ist erstaunlichgenug. Gehör aber finden auch sei-ne Worte, wenn er meint, dass „un-sere schärfste Waffe das aufklären-de Informationsgespräch mit Na-turnutzern sowie Jägern“ ist.

Im festlich geschmückten Kul-tursaal der Marktgemeinde Mill-statt fand am selben Tag nicht nurdie 40. Landesvollversammlung desKärntner Jagdaufseherverbandesstatt, sondern wurde gleichzeitigauch das Fest anlässlich des 40-jährigen Bestandes des KärntnerJagdaufseherverbandes unter An-

wesenheit von 119 (von 128) Dele-gierten, unzähligen Ehrengästen,Jagdaufseherinnen und Jagdaufse-hern sowie dem vollzählig versam-melten Vorstand unter rühriger Re-gie des mit Recht stolzen Landes-obmannes begangen.

In einer beherzten Ansprache er-öffnete Bernhard Wadl nicht nurdie 40. Vollversammlung, sondernläutete gleichzeitig den endgültigenFrühlingsbeginn ein.

Auf Beschluss des Landesvor-standes war die Vollversammlungzur „politikfreien Zone“ erklärt

Jagdaufseher hat im Dienst seinenDienstausweis mitzuführen unddas Dienstabzeichen sichtbar zutragen.

Zu seinen Hauptaufgaben gehö-ren der Wildschutz und die Über-wachung der Vollziehung jagd-rechtlicher (sowie naturschutz- undtierschutzrechtlicher) Bestimmun-gen im Jagdrevier.

Das Jagdschutzorgan darf unterbestimmten gesetzlichen Vorausset-zungen Personen (auch Jäger) imRevier anhalten, ihre Identität fest-stellen, Personen, deren Gepäckoder Fahrzeuge durchsuchen undim strengsten Fall auch Verdächtigefestnehmen. Jagdschutzorganehandeln als „Beamte“ (Organe der

Jagd- und Wildschutz ist mehr alseine Verpflichtung!

40 JAHRE KÄRNTNERJAGDAUFSEHER-VERBAND –

FESTSITZUNG DESLANDESVORSTANDES

40 Jahre nach der Proponenten-versammlung in Klagenfurt, genauzum Gründungstag am 22. Feber2013, lud Landesobmann BernhardWadl seinen amtierenden Landes-vorstand in den Jägerhof Magereggzu einem Fototermin und einem„Zielschießen“ auf eine verdeckteEhrenscheibe.

Anschließend wurde im Rahmeneiner Festsitzung gemeinsam Rück -schau auf die 40-jährige Vereins-und Erfolgsgeschichte gehalten. LOWadl ging in seiner Festanspracheauf die schwierige Zeit der Grün-derjahre, die zahlreichen Aktivitä-ten des erfolgreichen Verbandsauf-baues, aber auch der vielen erreich-ten Ziele in den vergangenen vierDezennien ein.

In einer Gedenkminute wurdeder bereits verstorbenen Verbands-gründer OAR Ignaz Gütensfelder,Mag. Roland Scheschark, ThomasTauchhammer und der weiterenPioniere der Aufbauzeit, EngelbertKulterer, OFö. Ing. Wolfgang Preve-del und Willi Burkhart gedacht. Beieinem Abendessen mit den Lebens-partnern fand diese Festsitzung ih-ren würdigen und geselligen Aus-klang. Bernhard Wadl

öffentlichen Aufsicht) der KärntnerLandesregierung und unterliegenals solche der Organ- und Amtshaf-tung.

NEU BELEBTE ZUSAMMEN -ARBEIT MIT DER KÄRNTNER

BERGWACHT

Seit Juni 2004 ist Bernhard Wadlals Mitglied im Landesvorstand derKärntner Jägerschaft auch der offi-zielle Vertreter der Jagdschutzorga-ne auf höchster jagdlicher Ebene.Bei der Landesvollversammlung imJahre 2009 im Kultursaal Afritzwurde die schon seit Jahren funk-tionierende Zusammenarbeit mitder Kärntner Bergwacht neu be-lebt.

Landesleiter Mag. JohannesLeitner hat als Gastreferent vieleinteressante Informationen überden Wachkörper „Kärntner Berg-wacht“ und dessen umfangreicheund verantwortungsvolle Arbeit fürNatur- und Umweltschutz ver-mittelt. Seine ausgestreckte Handfür eine zukünftige noch engereZusammenarbeit wurde von LOWadl sofort ergriffen.

Bergwächter und Jagdaufseherwerden sich hinkünftig noch engervernetzen, mit dem Ziel unsereschöne Kärntner Naturlandschaftund unsere herrlichen Jagdrevierevor allzu willkürlicher Nutzungund Ausbeutung zu schützen – ganznach unseren Leitsprüchen: Jagdist Verantwortung, Jagd ist Freude.

Sie pflegen eine funktionierende Zusammen-arbeit auf höchster jagdliche Ebene – LO Bern-hard Wadl und LJM DI Dr. Ferdinand Gorton.

40. Jubiläums-Landesvollversammlungdes KJAV mit Festakt

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J U B I L ÄUM Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 27

nig von der Viehwirtschaft abzu-grenzen und es – auf Grund desÜberflusses – zur Massenware wer-den zu lassen. Der Festredner siehtin einem langsamen Heranführendes Jungjägers an die echte Jagd ei-ne zukunftsweisende Schiene undsprach sich mit ganzer Jägerseelefür die Erhaltung der Jagd aus.

Es waren sicherlich nicht diewertvollen Sachpreise, welche amEnde der tollen Veranstaltungwinkten, sondern die kurzweiligeGestaltung und nicht zuletzt das imAnschluss gebotene köstliche Buf-fet, die dafür sorgten, dass nahezualle Gäste nicht nur bis zum Endeder Veranstaltung blieben, sondernden Abend bei geselligem Beisam-mensein und in bester Feierlauneausklingen ließen. B-G

worden und durfte nur der Haus-herr, Vizebürgermeister HeribertDertnig, Grußworte entbieten.

Zahlreiche Festredner würdigtendie Bedeutung des Kärntner Jagd-aufseherverbandes, so unter ande-rem auch LJM DI Dr. FerdinandGorton, der im Namen der Kärnt-ner Jägerschaft aus Anlass des Ju-biläums auch eine Anerkennung fi-nanzieller Natur verkünden konn-te. In seiner Rede nahm Landesjä-germeister DI Dr. Gorton insbeson-dere zur Herausforderung im Hin-blick auf die Wald-Wild-Problema-tik Stellung und betonte, dass dieJagdschutzorgane in diesem Kon-text eine bedeutende Rolle spielen.Sorgenvoll wies der Landesjäger-meister auch auf die für die Jagdbedenkliche politische Situation inmanch anderen europäischen Län-dern hin. Auch betonte er die Stel-lung, welche die Jagdschutzorganeinsgesamt bei ihren verantwor-tungsvollen Aufgaben, unter ande-rem auch der Zählung der Raufuß-hühner, einnehmen.

In seinem Bericht zog Landesob-mann Wadl nicht nur Bilanz undging insbesondere auf die vom Ver-band intensivierte Aus- und Weiter-bildungsarbeit ein, sondern legteauch zu einigen politischen Frage-stellungen seinen Standpunkt dar:unter anderem der Problematikfreilaufender Hunde. In sein Visiergerieten auch die Intensiv-Ausbil-dungskurse für angehende Jungjä-ger. (Dies konnte jedoch von LJM-Stv. Sepp Monz insoweit „ent-schärft werden“, als er erläuterte,dass Kursbesuche für die Absolvie-

rung einer Jagdprüfung gar nichtobligatorisch sind.)

Der Kassenbericht legte schließ-lich dar, dass der Verband auch fi-nanziell auf sehr stabilen Beinensteht.

Nach Abhandlung finanziellerAngelegenheiten und würdiger Eh-rung verdienter Mitglieder ging dieLandesvollversammlung mit kurzerPause in das kurzweilige und bunteFestprogramm über; dieses standunter dem Motto „Kärntnerischg’jagert, g’sungen und g’spült“.Durch den Nachmittag führte äu-ßerst charmant und professionellKerstin De Piero.

Für die musikalische Umrah-mung sorgten die FamilienmusikLippusch/Bad Eisenkappel, dieSängerrunde Tauernhort/Alters-berg sowie die „Jagdhornbläser-gruppe Millstätter See“.

Höhepunkt des Festaktes warder Gastvortrag von DI HubertSchatz zum Thema „Wieder mehrG’spür als Jager kriegen“. DerWildbiologe Schatz skizzierte nichtnur seinen eigenen, interessantenund mit der Jagd tief verwurzeltenWerdegang, sondern forderte nebendem Fachwissen auch wieder mehr„Herzwissen“ der Jäger ein. Abseitsvon Lockjagden zu Unzeiten, derVerwendung von Wildkameras undallgemeiner technischer Aufrüs -tung müsse das Geheimnis der Jagdwieder mehr in den Mittelpunktgerückt werden. DI Schatz mahntevor einer Entwicklung, Wild zu we-

LO Bernhard Wadl bei der Festansprache DI Hubert Schatz hielt einen tiefgründigenVortrag, der zum Nachdenken anregte.

Ein gefüllter Festsaal und hervorragende Stimmung trugen zur gelungenen Veranstaltung bei.

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28 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 WI L DÖKO LOG I E / J AGD L I C H E S W I S S E N

Bibernachweis aus dem Gegendtal

Die charakteristischen Fraß- und Nagespuren an Bäumen stellen eine einfache Möglichkeit dar,Biber nachzuweisen.

Am 3. April wurde das Mitglied derJagdgesellschaft „Afritz Sonnseite“Christoph Rauter von der örtlichenPolizei zu einem besonderen Wild-unfall auf der B 98 gerufen. An derUnfallstelle nahe der Feuerwehr inAfritz am See lag in der Wiese einausgewachsener Biber.

Nach der Begutachtung durcheinige Jäger und den Hegeringleiterwurde das Tier zum Tierpräparatorgebracht, wo der Biber vermessenund gewogen wurde. Nach Anga-

ben des Präparators handelte essich um einen ausgewachsenen Bi-ber, der jedoch einen schlechtenFutterstand aufwies.

Das Tier soll bei der nächstenHegeschau des Hegeringes 17 Feldam See – Afritz am See in Afritzausgestellt werden, wo es von denJägern und der Bevölkerung begut-achtet werden kann.

Mittlerweile mehren sich dieWildunfälle mit Bibern in Kärnten.

So wurden alleine im April sechsBiber als Straßenfallwild gemeldet:drei Biber wurden im Bezirk Völ-kermarkt auf der Packer Bundes-straße überfahren.

Einen weiteren Biber fand manauf der Brücke der MühlbacherLandesstraße. Im Bereich der Hal-legger Teiche wurde der nächste Bi-ber überfahren. Doch nicht nurStraßenfallwildopfer nehmen zu,auch die Fotofallennachweise meh-ren sich und zeigen mittlerweile ei-ne großräumige Verbreitung des Bi-bers in Kärnten.

Um einen noch detaillierterenÜberblick über das aktuelle Vor-kommen von Bibern oder andererseltener Wildarten in Kärnten zuerhalten, freuen wir uns über Nach-weismeldungen mittels Online-Meldeformular Naturbeobachtun-gen unter www.kaerntner-jaeger-schaft.at oder telefonisch unter0463/5114 69-18 (Wildbiologe, Mag.Gerald Muralt).

Biber im Gegendtal

Jagdliches Wissen – Österreich’s GeierAus aktuellem Anlass drehen sichdie Fragen des jagdlichen Wis-sens diesmal um Österreich’sGeier. Seit Start der Bartgeier-wiederansiedlung 1986 in Raurisin Österreich können diese impo-santen Tiere wieder regelmäßigin Kärnten beobachtet werden.Doch was ist bekannt über dieseNahrungsspezialisten?

1. Welche Geierarten könnenregelmäßig in Österreich ange-troffen werden?

2. Welche Größe erreichenBartgeier und warum?

3. Was ist an der Ernährungs-weise des Bartgeiers besonders?

4. Wo können Bartgeier typi-

scherweise in Österreich angetrof-fen werden?

5. Wie sieht die Fortpflanzungbei Bartgeiern aus?

6. Was versteht man unter Kai-nismus?

7. Warum erkranken geradeGeier bei Aufnahme von Aas/Auf-brüchen, die Reste von bleihaltiger

Munition enthalten, rasch an Blei-vergiftung?

8. Wann wurde das Bartgeier-wiederansiedlungsprojekt gestar-tet und wie ist es abgelaufen?

Die Antworten finden Sieauf Seite 43!

Foto: Michael Knollseisen

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B E R I C H T E Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 29

Am 3. Mai 2013 fand im Schloss Ma-geregg in Klagenfurt die erste Voll-versammlung der Kärntner Berufs-jägervereinigung statt. ObmannFranz Reiner begrüßte die Berufsjä-ger sowie die Ehrengäste. Unterden Ehrengästen befanden sichLJM DI Dr. Ferdinand Gorton,LJM-Stv. Sepp Monz, die Ge-schäftsführerin der Kärntner Jä-gerschaft, Frau Mag. Freydis Burg-staller-Gradenegger, EhrenobmannOberjäger Hannes Scharf, in Vertre-tung des Landesobmannes desKJAV Herr DI Hans Pichorner.Ganz besonders wurde auch derdiesjährige Fachvortragende HerrAnton Engel-Wurzer begrüßt.

GRUSSWORTE UND BERICHTDES LANDESJÄGERMEISTERSLJM DI Dr. Gorton begrüßte die

anwesenden Berufsjäger und Eh-rengäste. Er berichtet über die ak-tuellen Dinge in der Jägerschaftund wie die Zukunft aussehenkönnte. Vor allem die hohen Wild-stände und die damit verbundenenWildschäden sind Hauptthema imLand. Der Druck seitens derGrundeigentümer und der Forst-wirtschaft wird immer größer underfordert Handeln der Jäger imLand. Punktuell sind noch viel zuhohe Wildstände. Die Reduktionspeziell beim Rot- und Rehwildmüsse noch mehr vorangetriebenwerden. Auch die Schwarzwildpro-blematik wurde vom Landesjäger-meister angesprochen. Der Bestandhat sich in Kärnten die letzten 10Jahre verzehnfacht und stellt dieJäger vor eine neue Herausforde-rung. Sollten zu den Schäden, diedurch Rot- und Rehwild entstehen,jetzt auch noch Schäden durch dasSchwarzwild hinzukommen, wäredies für die Jäger eine weitere fi-nanzielle Belastung. Schwarzwild,das vom Tal bis ins Hochgebirgevorkommt, müsse stark bejagt wer-den, um die Bestände in Grenzen zuhalten.

Die Notwendigkeit von Berufsjä-gern wurde auch angesprochen undderen fachliches Wissen hervorge-hoben. Ist es dem Freizeitjägerüberhaupt möglich, eine Reduktion

Vollversammlung der neu gegründetenKärntner Berufsjägervereinigung

Der Vorstand der Kärntner Berufsjägervereinigung.

durchzuführen oder braucht es Be-rufsjäger, um die Wildstände in denGriff zu bekommen? Zum Schlussbedankte sich LJM DI Dr. Ferdi-nand Gorton für die gute Zu-sammenarbeit mit der Kärntner Be-rufsjägervereinigung.

BERICHT DES OBMANNESObmann Revierjäger Franz Rei-

ner berichtete über das vergangeneVereinsjahr. Schwerpunkt war derAbschluss der Vereinsgründung, dieim Juli stattfand. Ein weitererSchritt war die Führung des Kärn-tenwappens im Vereinsabzeichen.Der Antrag bei der Landesregie-rung wurde positiv behandelt.

Am 16. Oktober wurde eine feier-liche Wappenverleihung durch dendamaligen LH-Stv. DI Scheuchdurchgeführt. Die Sponsorensuchewurde vorangetrieben und der Kas-sier Hubert Tolazzi hat sich bereiterklärt die Organisation zu über-nehmen. Das neue Vereins abzeichenwurde vorgestellt und der Obmannbedankte sich bei der Jägerschaftfür ihre finanzielle Unterstützung.

Drei Berufsjägerprüfungen wur-den abgehalten und zwei davonfanden einen positiven Abschluss.

Derzeit ist ein Lehrling in Kärn-ten in Ausbildung.

Zum Schluss berichtete ObmannFranz Reiner noch über die Wich-tigkeit der Berufsjäger im LandKärnten und appelliert auch an sei-ne Mitglieder, die Abschusspläne zuerfüllen um damit zu zeigen, dassder Berufsjäger in der Lage ist rich-tig zu planen.

Vorstandsmitglied Hubert Tolaz-

zi berichtete über die Vergünstigun-gen mit der Firma Swarovski undder Firma RUAG.

Revierjäger Walter Pucher be-richtete über die Berufsjägerzei-tung und ihren Fortschritt und for-dert die Kollegen auf, Berichte fürdiese Zeitung bereitzustellen.

EHRUNGEN:LJM DI Dr. Ferdinand Gorton,

Stellvertreter Sepp Monz und derGeschäftsführerin Frau Mag. Frey-dis Burgstaller-Gradenegger wurdefür ihre Unterstützung der Berufs-jäger das Ehrenabzeichen in Goldverliehen, sie nahmen die Urkundeund das Abzeichen für die KärntnerJägerschaft mit Stolz in Empfang.

Langzeitobmann OberjägerHan nes Scharf wurde die Ehren-mitgliedschaft verliehen.

FACHVORTRAGDer heurige Fachvortrag „40

Jahre Hegegemeinschaft Flattnitz/Metnitztal“ wurde von Hegeob-mann Anton Engel-Wurzer vorge-tragen. Er berichtete über die Ent-wicklung der letzten 40 Jahre undüber die Höhen und Tiefen der He-gegemeinschaft. Der Hegegemein-schaft gehören über 70 Reviere anmit einem Ausmaß von 26.000 ha.Schwerpunkt liegt im Bereich derFlattnitz. Die Arbeit, die dort ge -leis tet wird, genießt höchste Aner-kennung im ganzen Land und hatVorbildcharakter.

Zum Schluss der Vollversamm-lung wurden die neuen Abzeichenausgeteilt. Franz Reiner

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30 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 B E R I C H T E / I N F O RMAT I ON

Der Schützenverein Kremsbrücke ver-anstaltete auch heuer wieder einLuftgewehrschießen für die Jägerder acht Hegeringe des Lieser- undMaltatales. Die Siegermannschaftdes mehrjährigen Bewerbes erhälteinen Wanderpreis.

Jeder Hegering stellt eine Mann-schaft bestehend aus 4 Schützen,die allesamt Jäger sein müssen. Je-der Schütze beschießt eine 12erScheibe stehend frei mit 3 Schussaus 10 Meter Entfernung. Es gibtnur eine Scheibe pro Schütze. DasMannschaftsergebnis ergibt sichdurch Aufsummierung aller ge-schossenen Ringe der 4 Mann-schaftsscheiben (12 Schuss).

Tagessieger 2013 wurde der He-gering Trebesing mit den Schützen:Willi Kerschbaumer, Thomas Leit-ner, Franz Oberegger und Josef Eg-ger.

Der Wanderpreis geht an jeneMannschaft, die nach 3 Jahren ge-

Talschaftsschießen in Kremsbrücke

samt die meisten Ringe erreicht hat.Den 8. Wanderpreis erkämpfte sichder Hegering Rennweg mit 391 Rin-gen. Die erfolgreichen Schützen2013 waren: Franz Reiner, PeterKrangler, Gerhard Peitler und PeterRamsbacher.

Im Anschluss gab es noch einenEinzelbewerb, bei dem jeder Teil-

nehmer sitzend-aufgelegt schießendurfte, auch diese Wettkampfformwurde mit Begeisterung angenom-men.

Das Talschaftsschießen hat vielepositive Rückmeldungen bekom-men und so ist es der allgemeineWunsch, den Bewerb weiterzufüh-ren. OSM Karl Angermann

Die sichtlich gut gelaunten Tagessieger des Bewerbes.

Der letzte Tollwutfall (Feldvirus) trat inÖsterreich im Jahr 2003 auf, seit2008 ist Österreich offiziell frei vonTollwut. Die Bekämpfung der Wut-krankheit in Österreich war durchdie gute Zusammenarbeit der Ge-sundheitsbehörden, des Untersu-chungslabors und der Jägerschaftgekennzeichnet. Bis zum Herbst2012 wurden zweimal jährlich Kö-der im südlichen Grenzgebiet aus-gelegt, um die Füchse gegen dieTollwut zu immunisieren.

Aufgrund der derzeitigen Seu-chenfreiheit innerhalb Österreichsund auch in unseren Nachbarlän-dern wird die Tollwutbekämpfungdurch Impfköderauslage ab demJahr 2013 nicht mehr durchgeführtund das Überwachungsprogrammgeändert.

Zur Untersuchung auf Tollwutsollen folgende Tiere eingesendetwerden:

1. VERDÄCHTIGE TIERE

Das sind alle Wildtiere, die aufGrund ihres Verhaltens den Ver-

Überwachung der Tollwut ab 2013dacht auf Tollwut nahe legen (zen-tralnervale Symptome, verändertesVerhalten – z.B. Angriffslust oderunübliche Zutraulichkeit).

Handelt es sich um ein tollwut-verdächtiges Tier, ist die Amtstier-ärztin/der Amtstierarzt zu verstän-digen. Diese(r) wird ersucht, denVerdacht am Einsendeformular mitUnterschrift und Stempel zu bestä-tigen oder ein entsprechendes E-Mail an das Referenzlabor zu sen-den. Die Eintragung des Tollwut-verdachtes in das VIS erfolgt durchdas Referenzlabor.

2. INDIKATORTIERE

Das sind Füchse, Marderhunde,Waschbären und Dachse, die totaufgefunden wurden. Es kann auchUnfallwild eingesendet werden.Der Zustand des Tierkörpers mussallerdings noch eine Untersuchungdes Gehirns auf Tollwuterreger er-lauben (das Gehirn muss als solchesnoch erkennbar sein). Fortgeschrit-

tene Verwesung oder gar das Fehlendes Hauptes sind weitere Aus-schlussgründe für eine Untersu-chung.

Marder zählen nicht zu den Indi-katortieren und können nicht ein-gesendet werden.

Die Zahl der Einsendungen istnicht vorgegeben. Es wird ersucht,aus allen Regionen einzusenden.Die Einsendungen erfolgen wie bis-her über die Gemeinden, da diesedie für den Transport erforder-lichen Einsendebehälter (Hobboks)vorrätig haben.

Für alle Einsendungen (amts -tierärztlich bestätigte tollwutver-dächtige Wildtiere und Indikator -tiere) werden weiterhin vomBundesministerium für GesundheitPrämien (€ 25,00) für die Mühewal-tung bezahlt.

Amt der Ktn. LandesregierungAbt. 5 – Kompetenzzentrum

GesundheitUnterabteilung Veterinärwesen

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WE I TW I N K E L Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 31

FACE-Mitgliederversammlung 2013Vom 20. – 24. März fand die diesjäh-rige FACE-Mitgliederversammlungunter Teilnahme der Repräsentan-ten aus 22 Ländern, darunter auchder österreichischen Delegation(Dr. Peter Lebersorger, Mag. KarlSirowatka und Mag. Freydis Burg-staller-Gradenegger), anlässlich derEU-Ratspräsidentschaft in Dub lin/Irland statt.

Neben einer umfangreichen Tages-ordnung konnten auch hochrangigeVertreter irischer Ministerien undzahlreiche weitere Interessengrup-pen begrüßt werden.

Die FACE-Mitgliederversamm-lung findet einmal jährlich statt.Ihr Schwerpunkt liegt auf der Um-setzung von Strategien und dem In-formationsaustausch unter denMitgliedern. Unter der Schirmherr-schaft der diesjährigen Gastgeber,FACE Irland und des FACE-Vize-präsidenten Des Crofton, standenviele jagdrelevante Themen auf derAgenda dieses zweitägigen Tref-fens.

Im Mittelpunkt des ersten Tagesstand die Offene Sitzung des Lei-tenden Ausschusses von FACE, inderen Rahmen die FACE-Delegier-ten die wichtigsten Themen des Ar-beitsplans von FACE für 2013 mitseinen mehr als 100 für die europä-ischen Jäger relevanten Dossierserörterten.

Ein zentrales Thema war derStand der Entwicklung und Umset-zung im Hinblick auf die FACE-Ar-

die Mittelmeerländer betreffenden,Fallstudien zusammengetragenhat te.

Eine weitere Sitzung stand imZeichen der individuellen Jagdver-sicherungen in Europa.

Irlands Minister for Arts, Herita-ge and The Gaeltacht, Jimmy Dee-nihan TD, dessen Ministerium auchfür die Jagd zuständig ist, eröffnetemit einer inspirierenden Rede denzweiten Versammlungstag und lob-te die gemeinschaftliche Natur-schutzarbeit der NARGC und derJäger in Irland.

Die ausnehmend positive Ein-stellung des Ministers und seine an-schaulichen Beispiele fanden großeBegeisterung bei den Delegiertenaus ganz Europa und die umfassen-de Präsentation zur Jagd in Irlandmit Einzelheiten zu den verschiede-nen Disziplinen der Jagd in Irlandund ihrer Beteiligung daran durchFACE-Vizepräsidenten und Direk-tor des NARGC Des Crofton runde-ten dies noch ab.

Im Mittelpunkt der zweiten in-tensiven Sitzung standen der Kom-munikationsbereich und eine ge-meinsame Bewertung der sozio-kulturellen Stellung von Jägernund der Jagd in Europa.

B-G

Die österreichische Delegation: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger, Dr. Peter Lebersorger undMag. Karl Sirowatka

Teilnehmer der FACE-Mitgliederversammlung 2013.

beitsgruppe zu Naturrichtlinien,welche die Aspekte und Inter -pretationen definieren soll, mittelsderer die Rolle der nachhaltigenJagd für die Naturerhaltung ge-stärkt werden kann. Hierzu gehörteeine gründliche Bestandsaufnahmeder Situation von Großraubtierenin Europa auf der Grundlage derintensiven Arbeit von FACE undseinen Mitgliedern in diesem Be-reich.

Auch zu anderen Dossiers erfolg-ten aktuelle Berichte, so etwa zudem überaus komplexen Thema derbleihaltigen Munition ebenso wiezu den aktuellen Entwicklungen inZusammenhang mit dem FACEManifest für die Biodiversität,für das FACE rund 80, alleine

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32 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 R E C H T L I C H E I N F O RMAT I ON

Aufgrund der Aktualität dürfenim Zusammenhang mit derAusstellung von Jagdgast-karten (§§ 40 und 40 a K-JG) einige rechtlicheAspekte in Erinnerung ge-rufen werden.

1. WER IST ZUSTÄNDIG FÜRDIE AUSSTELLUNG VON JAGD-

GASTKARTEN?Der Jagdausübungsberechtigte

darf Jagdgastkarten ausfolgen.

2. AN WELCHE PERSONENKÖNNEN JAGDGASTKARTENAUSGEFOLGT WERDEN?

a) An Personen, die eine in einemanderen Bundesland mindestensfür die Dauer eines Jahres gülti-ge Jagdkarte besitzen, oder

b) an Personen, die ihren Haupt-wohnsitz im Ausland haben undden Besitz einer gültigen auslän-dischen Jagdkarte oder einer Be-scheinigung, die gleichartigeRechte vermittelt, nachweisen,wenn sie dem Jagdausübungsbe-rechtigten den Abschluss einerausreichenden Jagdhaftpflicht-versicherung bei einer Versiche-rungsanstalt, die ihren Sitz inÖsterreich oder in einem Ver-tragsstaat des Abkommens überden Europäischen Wirtschafts-raum oder der EuropäischenUnion hat, nachweisen.

3. FÜR WELCHE BEREICHEUND WIE LANGE GELTEN

JAGDGASTKARTEN?Die Jagdgastkarten gelten für

das gesamte Landesgebiet, undzwar entweder für die Dauer vondrei Tagen oder von zwei Wochen,gerechnet vom Tag der Weitergabean den Jagdgast.

4. WO ERHÄLT DER JAGDAUS-ÜBUNGSBERECHTIGTE JAGD-

GASTKARTEN?Formulare der Jagdgastkarten

sind vom Bezirksjägermeister aufAntrag dem Jagdausübungsberech-tigten auszufolgen und haben auf

Rund um das Thema „Ausstellung von Jagdgastkarten“ dessen Namen zu lauten. Der Be-zirksjägermeister hat den Tag unddas Jahr der Ausfolgung des For-mulars auf diesem zu vermerken.

Für die Ausstellung der Jagd-gastkarten sind einheitliche Formu-lare (= ausschließlich die vom Lan-desvorstand der Kärntner Jäger-schaft gem. § 42 Abs. 1 K-JG vonForm und Inhalt her verordneten)zu verwenden.

5. WAS MUSS DER JAGDAUS-ÜBUNGSBERECHTIGTE BEI

UND NACH DER AUSFOLGUNGVON JAGDGASTKARTEN NOCH

BEACHTEN?Formulare dürfen an Jagdgäste

nur in dem Kalenderjahr ausgefolgtwerden, in dem sie vom Bezirksjä-germeister ausgefolgt worden sind.

Der Jagdausübungsberechtigtehat den Namen und Hauptwohnsitzdes Jagdgastes sowie den Tag derAusfolgung der Jagdgastkarte anden Jagdgast in der Jagdgastkarteeinzutragen. Der Jagdausübungs-berechtigte hat den Jagdgastkar-tenbeitrag vom Jagdgast einzuhe-ben und auf der Jagdgastkarte zubestätigen, dass der Beitrag ent-richtet wurde.

Der Jagdausübungsberechtigtehat innerhalb von zwei Wochennach Ablauf des Jagdjahres demBezirksjägermeister ein Verzeichnisüber die von ihm im abgelaufenenJagdjahr ausgegebenen Jagdgast-karten vorzulegen, aus dem Nameund Wohnsitz des Jagdgastes er-sichtlich sind und die eingehobenenJagdgastkartenbeiträge an dieKärntner Jägerschaft abzuführen.Gleichzeitig hat der Jagdaus-übungsberechtigte dem Bezirksjä-germeister nicht verbrauchte For-mulare für Jagdgastkarten zurück -zustellen.

6. WAS HAT DER JAGDGASTZU BEACHTEN?

Der Inhaber einer Jagdgastkarteist verpflichtet, für jede ausgefolgteJagdgastkarte einen Jagdgastkar-tenbeitrag an die Kärntner Jäger-schaft zu entrichten. Der Jagdgast-kartenbeitrag ist bei Ausfolgungder Jagdgastkarte zu entrichten

und beträgt für Jagdgastkarten miteiner Dauer von drei Tagen 11,73Euro und für Jagdgastkarten miteiner Dauer von zwei Wochen 22,39Euro. (Inkl. Feste Gebühr für denAntrag, Verwaltungsabgabe undVersicherung kostet die Jagdgast-karte mit einer Dauer von drei Ta-gen € 38,63 und die Jagdgastkartemit einer Dauer von zwei Wochen€ 49,29.)

Der Jagdgast hat seine eigenhän-dige Unterschrift beizusetzen.Nicht vollständig ausgefüllte Jagd-gastkarten, Jagdgastkarten, für dieFormulare verwendet werden, diedem dritten Satz nicht entsprechen(= d.h. wenn das Ausfolgungsjahrdurch den Bezirksjägermeisternicht ident mit dem Ausfolgungs-jahr durch den Jagdausübungsbe-rechtigten ist), oder Jagdgastkar-ten, auf denen die Bestätigung desJagdausübungsberechtigten gemäߧ 40a Abs. 4 K-JG (= Bestätigung,dass der Jagdgastkartenbeitragvom Jagdgast entrichtet wurde.)fehlt, sind ungültig.

7. AN WELCHE PERSONENDÜRFEN VOM JAGDAUS-

ÜBUNGSBERECHTIGTEN KEINEJAGDGASTKARTEN

AUSGEFOLGT WERDEN?An 1. Personen, denen eine der im § 37Abs. 1 K-JG geforderten Voraus-setzungen (erforderliche Verläss-lichkeit und die jagdliche Eig-nung sowie ausreichende Kennt-nisse des Kärntner Jagdrechtesund des Kärntner Naturschutz-rechtes und Grundkenntnisse derErsten Hilfe) fehlt.(Wobei eine Person keinesfallsals verlässlich anzusehen ist,wenn siea) wegen eines Verbrechens ge-

gen Leib und Leben oder gegenfremdes Vermögen, wegen eines Ver-brechens nach dem Suchtgiftgesetzoder eines Verbrechens nach ver-gleichbaren Bestimmungen einesanderen Staates, wegen eines Verge-hens gegen Leib und Leben durchunvorsichtige Handhabung vonSchusswaffen, Munition oder ande-ren Explosivstoffen oder wegen desVergehens des Eingriffes oder des

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schweren Eingriffes in ein fremdesJagd- oder Fischereirecht, des Ver-brechens der Gewaltanwendung alsWilderer oder eines sonstigen Ver-gehens gegen fremdes Vermögenrechtskräftig verurteilt worden ist,solange die Verurteilung nicht ge-tilgt ist und nach der Eigenart derstrafbaren Handlung und der Per-sönlichkeit des Verurteilten die Be-gehung der gleichen oder einerähnlichen Straftat zu befürchtenist;

b) wegen einer Übertretungjagdgesetzlicher Bestimmungen, ei-ner Naturschutzbestimmung odereiner Tierschutzbestimmung be-straft worden ist, wenn durch dieseÜbertretung gegen die Weidgerech-tigkeit verstoßen wurde oder dieTat sonst in verabscheuungswürdi-ger Weise begangen wurde, oder desWaffengesetzes bzw. vergleichbarergesetzlicher Bestimmungen einesanderen Staates oder wiederholtwegen anderer Übertretungen desJagdgesetzes oder vergleichbarergesetzlicher Bestimmungen einesanderen Landes oder Staates, einerNaturschutzbestimmung oder einerTierschutzbestimmung bestraftworden ist, wenn nach der Eigenartder strafbaren Handlung und nachder Persönlichkeit des Bestraftendie Begehung der gleichen oder ei-ner ähnlichen Verwaltungsübertre-tung zu befürchten ist.)

2. Minderjährige unter 16 Jahren,

3. Minderjährige vom vollendeten16. Lebensjahr bis zum vollend-eten 18. Lebensjahr, ohne Zu-stimmung ihres gesetzlichenVertreters,

4. Personen, für die ein Sachwalternach dem ABGB bestellt ist,

5. Personen, die wegen geistigeroder körperlicher Mängel unfä-hig sind, ein Jagdgewehr sicherzu führen,

6. Personen, deren bisheriges Ver-halten besorgen lässt, dass siedie öffentliche Sicherheit ge-fährden werden,

7. Personen, die aus der KärntnerJägerschaft ausgeschlossenwurden oder gegen die in einemanderen Land oder Staat einegleichartige Maßnahme ver-hängt wurde, auf die Dauer desAusschlusses,

8. Personen, denen durch ein

rechtskräftiges Straferkenntnisdie Fähigkeit zum Besitz einerJagdkarte abgesprochen odergegen die auf Verlust der Jagd-karte erkannt (§ 98) oder denendie Kärntner Jagdkarte entzo-gen (§ 39) wurde oder gegen diein einem anderen Land oderStaat eine vergleichbare Anord-nung hinsichtlich der Jagdkartedieses Landes oder Staates ge-troffen wurde, für die ausge-sprochene Dauer,

9. Personen, gegen die ein rechts-kräftiges Waffenverbot gemäߧ 12 des Waffengesetzes 1996,BGBl Nr. 12/1997, ausgespro-chen wurde,

10. Personen, denen eine waffen-rechtliche Urkunde im Sinnevon § 25 Abs. 3 des Waffengeset-zes 1996 rechtskräftig entzogenwurde.

Gem. § 89 Abs. 5 K-JG ist derJagdausübungsberechtigte bei Aus-folgung einer Jagdgastkarte ver-pflichtet, sich davon zu überzeugen,dass die Jagdgäste zum sachgemä-ßen und weidgerechten Umgangmit einer Jagdwaffe befähigt sind.

8. STRAFBESTIMMUNGENWenn der Jagdausübungsberech-

tigte Jagdgastkarten an Personenausfolgt, denen er keine ausstellendarf bzw. den Vorlage- und Rück -stellungspflichten nicht nach-kommt, begeht er eine Verwaltungs-übertretung (§ 98 Abs. 1 Z 1 iVm. §40 Abs. 1, 4 und 5 K-JG), kann aberauch disziplinär zur Verantwortunggezogen werden, u.a. auch dann,wenn er Jagdgäste bei sich jagenlässt, ohne ihnen die erforderlichenJagdgastkarten auszustellen.

Der Bezirksjägermeister kanndem Jagdausübungsberechtigtendie Ausstellung von Jagdgastkartenfür einen Zeitraum bis zu drei Jah-ren untersagen oder bereits ausge-gebene, jedoch noch nicht an denJagdgast ausgefolgte Jagdgastkar-ten vom Jagdausübungsberechtig-ten einziehen, wenn dieser wegenÜbertretung der Vorschriften überdie Jagdgastkarten bestraft wurde.

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

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34 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 HUND EWE S EN

Bereichshundestationen immer für Sie da!Liebe Jägerinnen und Jäger!

Auch beim sichersten Schützenliegt nicht jedes beschossene Wildim Feuer. Um eine erfolgreicheNachsuche mit dem Hund zu er-möglichen, bedenken Sie bitte da-her folgende Grundregeln:

1. Vor dem Schuss:� Den Standort des Wildes genaueinprägen!

� Den eigenen Standort genaumerken!

2. Nach dem Schuss: � Vor dem Aufsuchen des An-schusses genügend Zeit ver-streichen lassen!

� Besser etwas länger warten, alszu früh zum Anschuss gehen!

� Vorsichtig den Anschuss nachSchweiß, Schnitthaaren, Wild-bretteilen oder Knochensplit-tern untersuchen!

� Den Anschuss verbrechen undnicht auf den gefundenenPirschzeichen herumtreten!

� Auf keinen Fall dem ange-schweißten Stück nachgehen,wenn es nicht in Sichtweite ver -endet liegt!

� Wenn Sie selbst keinen geeigne-ten Hund führen, den Hunde-führer Ihrer Wahl verständigen!

� Seid ehrlich zu den Hunde -führern!

� Auf jeden Fall die Zeitfristender Wildbrethygienebestim-mung einhalten!

� Auch bei vermeintlichen Fehl-schüssen eine Kontrollsucheveranlassen!

Die folgenden Hundeführersind gerne bereit, Ihnen mit ihrengut ausgebildeten und aufSchweiß geprüften Hunden zuhelfen:

LandesjagdhundereferentGerald Hopfgartner, Fritzendorf 15,

9624 Egg bei Hermagor,Tel.: 0664 / 60 13 97 65 13, steht fürAnfragen gerne zur Verfügung.

BEZIRK HERMAGOR:

BHR: Hopfgartner Gerald,Egg/Hermagor, 0664/6013 9765 13

Guggenberger Josef, St. Loren-zen/Lesachtal, 0664/6488 047(BGS)

Hopfgartner Gerald, Egg/Her-magor, 0664/6013 9765 13 (DJT)

Huber Josef, Reisach, 0664/73649896 (BRBR)

Kastner Gottfried, Mauthen,0664/1315 523 (DL)

Markert Siegfried, Kirchbach,04284/289 (BGS)

Mühlsteiger Karl, Kötschach,04715/8710 (DBR)

Ing. Putzi Gottfried, St. Stefan i.G. 0660/5552 759 (BGS)

Putzi Katharina, Görtschach,0650/2509 882 (BGS)

Themeßl Christof, Dellach/Gail,0664/7381 9484 (BGS)

Umfahrer Josef, Jadersdorf,0664/1315 525 (BRBR)

Zojer Walter, Kötschach,0676/3493 975 (BGS)

BEZIRK KLAGENFURT

BHR: Carmen Piessnegger, St.Georgen a. L., 0664/3748 395,(LRET), E-Mail: [email protected]

Edelmann Hans, Maria Rain,04227/8423 7 (BRBR)

Logar Gabriel, Klagenfurt,0664/4338 652 (BRBR)

Ogris Johann, St. Margareten i.R., 04226/460 (DBR)

Olinowetz Johann, St. Margare-ten i. R., 04226/253, 0676/6215 382(DW)

Painter Anton, Ludmannsdorf,0676/3 05 683 (DJT)

Painter Peter, Ludmannsdorf,04228/2526 (DDR)

Piessnegger Carmen, St. Georgena. L., 0664/3748 395 (LRET)

Suttnig Arnold, Krumpendorf,04229/2562 (DW)

Suttnig Horst, Krumpendorf,04229/2562 (DW)

Suttnig Manfred, Krumpendorf,04229/2562 (DW)

Traunig Stefan, Ferlach,0676/3537 312 (TIBR)

Mf. Wedenig Horst, Poggersdorf,0664/5957 665 (DL)

Mf. Weiss Walter, Klagenfurt,0664/5503 410 (DW)

Witzelnig Christian, Wölfnitz,0664/1580 037 (DJT)

Mf. Wulz Günter, Pubersdorf,0676/5059 749 (DL)

BEZIRK ST. VEIT/GLAN:

BHR: Mf. Werner Pibal, Gurk,04266/8295 (DW)

Bischof Johann, Eberstein,04264/3013 6 (BRBR)

BJM Drescher Johann, Gurk,04266/8054, 0664/5354 520 (DBR)

Eder Fritz, Micheldorf,04268/3053 (DJT)

Erian jun. Günther, Gurk,

04266/8222 (STBR)Fasching Josef, St. Veit/Glan,

04212/2191 (DJT)Fleischhacker jun. Johann, St.

Veit/Glan, 0664/5100 019 (DH)Hebenstreit Alfred, Hüttenberg,

0664/4047 923 (BRBR)Mf. Herrnhofer Siegfried, Kap-

pel / Krappfeld, 0699/1101 9398(DH)

DI Huber Martin, Hüttenberg,0676/7301 817 (DJT)

Kogler Leo, Kraig, 0680/1211974 (DBR)

Kogler Wolfgang, Dürnstein,0664/9995 098 (DH)

Lassnig Helmut, Deutsch Grif-fen, 0660/5228 001 (BGS)

Lassnig Horst, Deutsch Griffen,04279/7150 (BGS)

Leitner Karl, Eberstein,04264/8045 (BGS)

Fö. Leitner Markus, Lölling,04263/610 (BGS)

Moser Ingo, Deutsch Griffen,04279/586, 0660/2188 618 (HS)

Mf. Olschnegger Winfried, Kap-pel / Krappfeld, 04262/2349 (DH)

Pahr Leo, Eberstein, 04264/2672(DBR)

Mf. Pibal Werner, Gurk,04266/8295 (DW)

Pirolt Herbert, Friesach,0664/2321 031 (HS)

Pobaschnig Klaus, Althofen,0664/1332 778 (DW)

Mf. ÖR Kurt Puck, Maria Saal,04223/2075 (DW)

Regenfelder Gerhard, Kraig,04212/4142 (DW)

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HUND EWE S EN Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 35

Mf. Sabitzer Bruno, Straßburg,04266/2413 (DBR)

Scheiber Herbert, Brückl,0676/6710 731 (BGS)

Stark Hubert, Deutsch-Griffen,0664/4332 194 (DBR)

Sternat Markus, Straßburg,0664/6146 914 (DL)

Tamegger Werner, Deutsch Grif-fen, 04279/7312 (BGS)

Tranacher Siegfried, DeutschGriffen, 0676/7387 813 (HS)

Mf. Ofö. Tschernig Karl, Metnitz,04267/793 (HS)

Weyrer Karl, Glödnitz,0664/2112 383 (STBR)

Zottler Eva Maria, Brückl,0664/1113 718 (KLMÜ)

BEZIRK SPITTAL/DRAU:BHR: Ofö. Ing. Angermann Karl,

Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS)

Ofö. Ing. Angermann Karl, Ei-sentratten, 0664/1148 999 (BGS)

Ofö. Ing. Baier Günter, Malta,04733/321, 0676/3473 056 (BGS)

Doblacher Alexander, Döbriach,0669/1551 4444 (BGS)

Domenig Stefan, Techendorf,04713/2112 (TIBR)

Ing. Dullnig Günther, Eisentrat-ten, 04735/351, 0664/5538 909(BGS)

Ebner Leonhard, Flattach,04785/510, 0676/8780 5220 (HS)

Egger Ingo, Penk, 0650/9779 816(DJT)

Erlacher Uwe, Radenthein,0699/1870 4501 (BGS)

Erlacher Ingrid, Radenthein,0699/1226 1568 (HS)

Fercher Gerwald, Winklern,0664/1526 942 (TIBR)

Foditsch Hans, Bad Kleinkirch-heim, 04240/698, 0664/1805 110(BRBR)

Gautsch Markus, Rennweg,04734/748, 0676/9196 968 (BRBR)

Kerschbaumer Erich Albert, Ei-sentratten, 04735/216, 0664/3526304 (BGS)

Kohlmaier Arnold, Lendorf,04762/3342 4, 0664/9493 307 (TIBR)

Kohlweiss Arnold, Radenthein,0699/1718 9832 (HS)

Lassnig Michael, Stall,0676/7370 364 (DDR)

Oberlerchner Heinz, Trebesing,04732/2380, 0664/2100 802 (STBR)

Obermann Rudolf, Radenthein,0699/1622 8859 (DBR)

Dr. Olsacher Alfred, Radenthein,0699/1108 4451 (DBR)

Pirker Herbert, Malta,04733/222, 0664/9122 505 (BGS)

Pirker Herbert sen., Radenthein,04246/2228, 0680/2064 194 (BGS)

Ing. Preis Ingomar, Obervellach,0664/5865 826 (BGS)

Ing. Rainer Josef, Oberdrauburg,0664/8863 0215 (BGS)

Ramsbacher Peter, Rennweg,04734/8210, 0676/3616 498 (BGS)

Schneeweiß Elisabeth, St. Os-wald, 0664/4023 231 (WM)

Schusser Walter, Trebesing,0650/9263 190 (HS)

Sittlinger Helmut, Radenthein,04246/4514 (DBR)

Unterreiner Richard, Mört-schach, 0650/8302 004 (HS)

Weichselbraun Harald, Flattach,0699/1309 6001 (HS)

BEZIRK VILLACH:BHR: Hubert Hebenstreit, Stein-

dorf, 042 43 / 2929, 0650 / 74 12 012(DDR)

Anichhofer Josef, Stockenboi,04761/289 (DBR)

Auer Herbert, Zlan, 04245/3900,0676/9132 701 (BGS)

Bickel Rainer, Arriach,0676/9700 232 (Dackel)

Brunner Adolf, Feld a. S.,04246/2234 (DBR)

Corti Marco, St. Magdalen,04242/4259 4 (DDR)

Ebner Ewald, Arriach,0676/4812 041 (TIBR)

Gallob Karl jun., Treffen,04248/3162, 0664/4849 026 (DBR)

Girbl Manfred, Latschach,0650/5220 777 (BGS)

Hebenstreit Hubert, Steindorf,04243/2929, 0650/7412 012 (DDR)

Kallenberger Johannes, Lands-kron, 0650/4201 428 (DDR, DJT)

Katholnig Paul, Wernberg,0680/2023 440 (DDR)

Ing. Kienzer Bernhard, Arriach,04247/8162 (HS)

Mag. Kovsca Anton, Nötsch/G.,0664/3573 162 (DDR)

Liesinger Andreas, Villach,04242/4786 1 (BGS)

Linder Albert, Afritz, 0676/3544710 (BRBR)

Obereder Hartwig, Wernberg,04252/3405, 0676/5097 468 (DLH)

Onitsch Armin, Treffen,0664/6181 013 (STBR)

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36 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 HUND EWE S EN

Maurel Christian, Bleiburg,0664/4557 256 (KLMÜ)

Ing. Mayr Alois, Globasnitz,04230/214, 0664/1266 990 (HS)

Rogatschnig Dietmar, Pischel-dorf, 0664/4447 006 (DL)

Ofö. Rössler Gerd, Miklauzhof,04238/2501 1, 0664/1266 996 (BGS)

Urbantschitsch Christian, BadEisenkappel, 0664/1617 727 (BGS)

Werhounig Valentin, Grafenstein,0463/7142 4, 0664/9384 290 (DL)

Wulz Josef, Pustritz, 0664/3449510 (BGS)

BEZIRK WOLFSBERG:BHR: MF Fö. Ing. Kögler Her-

bert, Maria Rojach, 04355/2449,0664/1105214 (STRBR)

Ing. Beer Oliver, Wolfsberg,0664/4442 123 (HS)

Mf Ofö. Ing. Fieger Anton, St.Paul, 04357/2390, 0664/5609156(DDR)

BJM-Stv. Dir. i. R. Jöbstl Hubert,Wolfsberg, 0664/734 712 27 (RD)

Ing. Koinig Gernot, St. Stefan,0664/14 30 952 (PRT)

Konrad Franz, Vordertheißenegg,04354/2550 (BGSH)

MF Fö. Ing. Kögler Herbert, Ma-ria Rojach, 04355/2449, 0664/1105214 (STRBR)

Mf Loibnegger Willibald, St.Margarethen, 04352/62 527,0664/4020 930 (DBR)

Rabensteiner Fritz, Bad St. Le-onhard, 0664/4722 351 (HS)

Rabensteiner Hubert und Stefan,Bad St. Leonhard, 0664/1805506,0664/5107 586 (DBR)

Mf Hinteregger Raimund, St.Paul, 04357/3338, 0664/2321 072(BRBR, STRBR)

ERLÄUTERUNG HUNDERASSEN:BGS: Bayrischer Gebirgs-

schweißhundBRBR.: Brandl BrackeDBR: Alpenl. DachsbrackeDDR: Deutsch DrahthaarDL: Deutsch LanghaarDK: Deutsch KurzhaarDJGT: Deutscher Jagd TerrierDW: Deutscher Wachtel-

hundHS: HannoveranerKLMÜ.: Kleiner MünsterländerRD: RauhaardackelST.BR.: Steirische Rauhaar-

BrackeTIBr. Tiroler BrackeWL: Weimaraner Langhaar

Rauter Heimo, Afritz,04247/2767 (DBR)

Rink Heimo, Nötsch/G.,0650/9611 277 (DW)

Ruppnig Heinz, Arriach,0664/2754 785, 04247/8738 (DDR)

Scharf Johann, Feistritz i. D.,04245/4073 (DBR)

Scherzer Heimo, Radenthein,0699/1870 4358 (DBR)

Schnabl Paul, Feistritz / Gail,0664/6111 718 (DW)

Steinwender Jakob, Treffen,04248/2697 (DBR)

Taupe Harald, St. Magdalen,0664/5266 353 (DBR)

Truppe Hubert, Riegersdorf,0650/4737 694 (BGS)

Unterberger Gerhard, Feistritz i.D., 04245/2929 (BGS)

Unterköfler Josef, Arriach,04247/2525 (BGS)

Wuntschek Christian, Ledenit-zen, 0664/8498 381 (BRBR)

BEZIRK VÖLKERMARKT:

BHR: Ofö. Gerd Rössler, Mi-klauzhof, 04238/2501 1, 0664/1266996 (BGS)

Rej. Bozic Helmut, Bad Eisen-kappel, 0664/1266 997 (BGS)

Hasse Friedrich, Ruden,04234/602, 0699/1134 1929 (BGS)

Hinteregger Fritz., St. Paul,0650/9447 356 (DJT)

Leitner Reinhart, Neuhaus,0664/5046 990 (DW)

Ladinig Michael jun., Diex,04231/8212, 0676/4222 030 (HS)

Leuko Thomas, Griffen,0676/8355 5701 (DJT)

Waich Johann, Bad St. Leonhard,04350/3777, 0664/8843 8305 (FT)

Weber Karl, Wolfsberg, 0650/67 34 813, KLMÜ

Mf Weishaupt Eduard, Unter-preitenegg 10, 04354/2327 (DBR)

BEZIRK FELDKIRCHEN:BHR: Pichlkastner Bernd, Alt-

Ossiach, Tel. / Fax: 04243/2263,0664/9148 483 (KLMÜ)

Ing. Bacher Klaus, Patergassen,0650/2190 830, 0664/8863 0341(BGS)

Buttazoni Johannes, Feldkir-chen, 04276/8315, 0650/8643 115,(DK)

Feistritzer Otmar, Patergassen,0680/3205 020, (DL)

Gratzl Reinhard, Ebene Reiche-nau, 0664/4642 284 (HS)

Kaponig Konrad Kurt, Feldkir-chen, 04277/2580, 0676/8303 1331(DDR)

Mühlbacher Gerhard, Feldkir-chen 04276/2381, 0664/1030 070(DL, KLMÜ)

Pichlkastner Bernd, Alt-Ossiach,04243/2263, 0664/9148 483,(KLMÜ)

Scheiber Otmar, Glanegg,0676/6207 896 (DDR)

Schnabl Josef, Glanegg,04277/2377, 0664/4589 515 (BRBR)

Ster Reinhold, Feldkirchen,0664/1108 044 (KLMÜ)

Valent Gerhard, Glanegg,04277/2434, 0664/1034 324 (DBR)

Wenerich Johann, Bodensdorf,0664/5100 187 (DK)

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Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten frü-her, in Heiligenblut um 2 Minutenspäter.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

2. 6. 5.13 20.49 8. 6. �9. 6. 5.10 20.55 16. 6.�16. 6. 5.09 20.58 23. 6. �23. 6. 5.10 21.00 30. 6. �30. 6. 5.13 21.00 8. 7. �7. 7. 5.17 20.58 16. 7.�14. 7. 5.23 20.53 22. 7. �21. 7. 5.31 20.47 29. 7. �28. 7. 5.39 20.39 6. 8. �4. 8. 5.47 20.30 14. 8.�11. 8. 5.56 20.19 21. 8. �

WildbretpreiseDer Wildbretmarkt läuft nur zögernd an. Im Vergleich zum Jahr 2012

sind die Wildbretpreise für alle Wildarten deutlich zurückgegangen.Nach Rücksprache in den Bezirken wurden gegen Ende Mai folgendedurchschnittliche Wildbretpreise je Kilogramm in der Decke erzielt.Rehwild: bis 8 kg € 1,50

8 bis 12 kg € 2,50 über 12 kg € 3,50

Rotwild: € 2,00

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 0,80

unter 20 kg und über 80 kg € 0,50

Die Preise verstehen sich ohne MWSt. Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf

können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dasses sich nur um Durchschnittswildbretpreise auf dem Stand bei Redak-tionsschluss handelt. Die Wildbretpreise müssen daher bei Erscheinendes Mitteilungsblattes nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wir erinnerndie Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalen-wild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wild-bretanhänger zu versehen ist und die Seiten 1 und 2 auszufüllen sind.Der Wildbretanhänger ist an der Bauchhöhlenöffnung (Bauchlappen)anzubringen. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegen der Verkeimungdie Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet wird. Straßenfallwilddarf nicht in den Verkehr gebracht werden.

I N F O RMAT I ON EN D E R L AN D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 37

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtführen-de Tiere** vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.

bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragen-

de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1.

8. bis 31. 12.Schwarzwild: führende Bachen vom

1. 8. bis 31. 1.Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.Feldhasen und Alpen- oder Schnee -

hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.

bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen****: ganzjährig ge-schontBirkhahnen****: ganzjährig ge-schontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher***: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern***: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben***: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-rende Bachen, Überläufer,

Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tag-greifvögel und Eulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes** unter „nichtführenden Tieren“ ist

weibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (innehabend)ist, zu verstehen

*** Ausnahmen von den Schonvorschrif-ten; VO tritt am 16. 7. 2013 außerKraft

**** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen Be-scheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

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38 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 I N F O RMAT I ON EN D E R L AN D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

Winterbegrünungen 2013 –Richtlinien und FörderungenDie meisten Bewirtschafter von Acker -flächen sind auch Begrünungsteil-nehmer im ÖPUL 2007, wobei dieverschiedenen Begrünungsvariantenmeist auf die Fruchtfolge im näch-sten Jahr abgestimmt sein müssen.Es gibt aber auch Bewirtschafter, diekeine Begrünungsteilnehmer unddaher flexibler sind. In rotwildfreienGebieten, in denen die gezielte Anla-ge von Winterbegrünungen mit ent-sprechendem Saatgut dem Reh- undNiederwild zur Wildlenkung undÄsungsverbesserung im Herbst undWinter dient, besteht zur Abdeckungder allenfalls anfallenden Mehrkos -ten die Möglichkeit zur Förderungdurch die Kärntner Jägerschaft.

Nachstehende Saatgutmischun-gen stehen für die von der KärntnerJägerschaft geförderten Begrü-nungsvarianten zur Verfügung:

ABFROSTENDE BEGRÜNUNGReNatura Hege Sommer 1: 42 % Buchweizen 45 % Sommerfutterraps 10 % Perserklee 3 % Stoppelrübe Aussaatmenge: 20 kg/ha

ReNatura Hege Sommer 2: 60 % Gelbsenf 40 % Buchweizen Aussaatmenge: 20 kg/ha

ReNatura Hege Sommer 1 undSommer 2 sind getrennt, streifen-weise zu säen.

NICHT ABFROSTENDEBEGRÜNUNG

ReNatura HegeWinter: 48 % Grünschnittroggen 5 % Engl. Raygras 20 % Winterfutterraps 26 % Winterwicke

1 % Stoppelrübe Aussaatmenge: 50 kg/ha

FÖRDERUNGEN Die Kosten des Saatgutes über-

nimmt zur Gänze die Kärntner Jä-gerschaft.

Nicht-Begrünungsteilnehmer imÖPUL 2007 erhalten zusätzlich eineFlächenprämie von € 70,–/ha.

TERMINEAntragstellung beim zuständigen

Bezirksjägermeister nur mit aktuel-lem Formular bis spätestens 1. Juli2013.

Die Aussaat von ReNatura HegeSommer muss bis 20. August undvon ReNatura Hege Winter bis 1.Oktober erfolgen.

Umgepflügt dürfen beide Varian-ten frühestens ab 2. März 2014 wer-den.

DisziplinarerkenntnisseDer Disziplinarbeschuldigte Jo-

hann DIELACHER, Kreuzen 7,9341 Strassburg, ist schuldig.

Er hat am 04.12.2012 im Jagdge-biet der Gemeindejagd StraßburgV-Winklern/Bachl einen Hirsch derKlasse I (12-ender) 16 Jahre alt er-legt, obwohl laut Abschussplan nurein Hirsch der Klasse III frei gewe-sen ist.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften, insbe-sondere gegen § 57 Abs. 1 KärntnerJagdgesetz verstoßen und dadurchdie Interessen der Kärntner Jäger-schaft verletzt.

Gemäß § 90 Abs. 6 lit. c K-JGwird über den Disziplinarbeschul-digten Johann DIELACHER dieDisziplinarstrafe des

Ausschlusses aus derKärntner Jägerschaft

für die Dauervon zwei Jahren

ab Rechtskraft dieser Entschei-dung verhängt.

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Der Disziplinarbeschuldigte N.N. hat am 22.09.2012 im JagdgebietX einen im Abschussplan nichtfreigegebenen Hirsch der Klasse IIin der irrtümlichen Meinung, eswürde sich um einen vom Jagd-nachbarn am Vortag angeschosse-nen Hirsch und somit um einen He-geabschuss handeln, erlegt.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften, insbe-sondere gegen §§ 57 Abs. 1 und § 52Abs. 4 K-JG verstoßen

Gemäß § 90 Abs. 6 lit. b des K-JGwird über den Disziplinarbeschul-digten N. N. die Disziplinarstrafedes

strengen Verweises

verhängt.

Dr. Wilhelm EckhartDer Vorsitzende

des Disziplinarrates

Der Disziplinarbeschuldigte N.N. hat am 05.05.2012 und somit inder diesbezüglichen Schonzeit imGemeindejagdgebiet X ein inneha-bendes Rotwildtier erlegt.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften versto-ßen und wird über ihn hiefür dieDisziplinarstrafe des

strengen Verweisesverhängt.

���

Der Disziplinarbeschuldigte N.N. hat am 06.05.2012 und somit inder diesbezüglichen Schonzeit imGemeindejagdgebiet X ein inneha-bendes Rotwildtier erlegt.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften versto-ßen und wird über ihn hiefür dieDisziplinarstrafe des

strengen Verweisesverhängt.

Dr. Herbert MüllerDer Vorsitzende-Stv.des Disziplinarrates

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I N F O RMAT I ON EN D E R L AN D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 39

Anmeldung zurJagdprüfung

Anmeldeschluss zur nächs -ten Jagdprüfung – Sommerter-min – ist der 30. Juni 2013. DasAnsuchen ist unter Verwendungdes Formulars an die zuständi-ge Bezirksgeschäftsstelle (Be-zirksjägermeister) zu richten.

Das Anmeldeformular undnähere Informationen erhaltensie in den Bezirksgeschäftsstel-len oder der Landesgeschäfts-stelle. Informationen zur Jagd-prüfung sowie das Anmeldefor-mular finden sich auch unterdem Menüpunkt Prüfungs -wesen auf der Homepage derKärntner Jägerschaft:www.kaerntner-jaegerschaft.at

Bei der Anmeldung sind eineManipulationsgebühr von €

25,– sowie die Prüfungstaxevon € 75,– zu entrichten.

Wer im Rahmen der Jagd-prüfung auch zur Beizjagdprü-fung antritt, muss sich mittelsentsprechenden Formulars ge-sondert anmelden.

Die mündlich-praktischePrüfung findet Ende August,die praktische SchießprüfungAnfang September statt.

Der Kursbesuch ist nichtverpflichtend, wird jedoch sehrempfohlen.

Bei der Kärntner Jägerschaft kommt folgende Stelle zurAusschreibung:

Teilzeitbeschäftigte(r) Sekretär/in(20 Stunden/Woche)

Ihr Aufgabenbereich:� Korrespondenz, Schreibarbeiten, Protokollführung� Post-, Telefon- und Parteienverkehr� Büroorganisation, Aktenverwaltung/-ablage, Terminkoordination� Kassa-Führung, Zahlungsverkehr

Ihr Profil:� Matura (bevorzugt HAK/HASCH) � Ausgezeichnete EDV-Kenntnisse (MS Office)� Perfekte Rechtschreibung, Buchhaltungs-Grundkenntnisse� Genauigkeit, Belastbarkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit� Engagement, freundliches Auftreten und Freude am Umgang mitMenschen

� hohes Verantwortungsbewusstsein, Dienstleistungsorientierung,Flexibilität

� Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung

Wie wenden uns an Damen und Herren, die kompetent und enga-giert den Bezirksjägermeister des Jagdbezirkes Hermagor in sämt-lichen Verwaltungsangelegenheiten und Büro-Agenden unterstützen.

Dienstort: nach ca. einmonatiger Einschulungsphase in der Lan-desgeschäftsstelle/Klagenfurt am Wörthersee bzw. inder Bezirksgeschäftsstelle Spittal: Bezirksgeschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft in Hermagor

Dienstbeginn: ehestmöglich

Gehalt: kollektivvertragliches Mindestentgelt für Gutsange-stellte (Marktkonforme Überzahlung abhängig vonQualifikation und Erfahrung)

Schriftliche Bewerbungen (inkl. Lichtbild und Zeugnisse) richtenSie bitte bis spätestens 18. Juni 2013 an die Kärntner Jägerschaft, z.H.GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger, Mageregger Straße 175,9020 Klagenfurt am Wörthersee.

FLÄCHENAUSMASS In der Regel sollten die Begrü-

nungen verteilt auf maximal 0,5 hagroßen Flächen angelegt werden.Die maximale Größe förderbarerEinzelflächen beträgt 1 ha.

Zusätzliche Fördermöglichkeiten fürnicht abfrostende Winterbegrünun-gen:

Anlagebedingungen wie zuvorbeschrieben. Die gesamte geförder-te Fläche muss über den Winterdem Wild zur Verfügung stehen.

a) für Begrünungsteilnehmer im

ÖPUL 2007, in den Varianten C,D1 und HFörderung: Saatgutkostenersatzfür maximal 1 ha (Rechnungs-vorlage erforderlich)

b) für Nicht-Begrünungsteilneh-mer im ÖPUL 2007:Nicht abfrostende Winterbegrü-

nungen mit Saatgutmischungen,die denen der ReNatura Hege Win-ter oder den BegrünungvariantenC, D1 u. H annähernd entsprechen.Maximal förderbare Flächengröße1 ha. Anlagebedingungen wie zu-vor, beziehbar Aussaat und Um-

bruch frühestens ab 2. März 2014. Förderung: Saatgutkostenersatz

(Rechnungsvorlage erforderlich)und € 70,– Flächenprämie je ha.

Antragstellungen: bis spätestens1. Oktober 2013

Antragsformulare und weitereInformationen in den Bezirksge-schäftsstellen, in der Landesge-schäftsstelle oder auf der Homepa-ge der Kärntner Jägerschaft.

Ing. Josef SchnablReferent für Reviergestaltung

und Naturschutz

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40 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 T E RM I N E

HUNDEWESEN

Landesjägertag Samstag, 22. Juni 2013,9 Uhr, Ebene Reichenau/Nockstadl

Wichtige Termine

Jägerinnen-Stammtisch

� Samstag, 29. Juni, 10-18 Uhr,Naturseminar zum Thema„Tierisch starke Medizin“,Vortragende: Frau BarbaraHoflacher, im Schloss Mage-regg, nähere Infos dazu inder Landesgeschäftsstelle

� Mittwoch, 25. September,Schrotschussseminar aufder Schießstätte Pakein

� Samstag, 30. November, tra-ditioneller Weihnachts-brunch

� Schweißsonderprüfung mitRichterbegleitung und Bring -treueprüfung, offen für alleJagdhunderassen:Sonntag, 7. Juli 2013, 8 Uhr,Gasthaus Tamegger in Tau-chendorf bei Glanegg

� Feld- und Wasserprüfung:Sonntag, 29. September 2013

� Vollgebrauchsprüfung:Samstag, 12. Oktober undSonntag, 13. Oktober 2013

Nähere Informationen findenSie auf der Homepage des KJPVunter www.kjpv.at oder beiFrau Carmen Piessnegger,Telefon: 0664/3748 395,E-Mail:[email protected]

Österreichischer Klub fürdrahthaarige UngarischeVorstehhunde (ÖKDUV)

� Feld- und Wasserprüfung:Sonntag, 1. September 2013,7 Uhr, 3462 Bierbaum amKleebühel NÖ., Landstraße 51,im Revier Hippersdorf undUmgebung. Nennungsschlussist Montag, 1. Juli 2013

� VGP, Freitag 6. September2013, 7 Uhr, 3462 Bierbaumam Kleebühel NÖ., Landstraße51, im Revier Hippersdorf undUmgebung. Nennungsschlussist Montag, 1. Juli 2013

Nähere Informationen unterwww.oekduv.at oderTel. 0699/1158 7694, Mag. RudolfBroneder

Chor derKärntner Jägerschaft

� So, 9. Juni, 10 Uhr, Jägerwall-fahrt Maria Luggau

� Sa, 22. Juni, 9 Uhr, Landesjäger-tag 2013, Ebene Reichenau/Nockstadl

� Fr, 28. Juni, 16 Uhr, Zeugnisver-teilung für Jungjäger, Jäger-hof Schloss Mageregg

� Di, 2. Juli, 18 Uhr, Konzert imRathaus Wien

Die Sänger des „Chor derKärntner Jägerschaft“ würdensich über Ihren Besuch freuen.

JAGDCUP 20132. Jagdcup 8. Juni, 9-13 Uhr Sorgendorf/Bleiburg/VÖ JTRAP3. Jagdcup + Landesmeisterschaften

6. Juli Pakein/KLA CPS

Die Homepage der Kärntner Jägerschaft:

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Auf der Homepage finden Sie unter anderem aktuelle Informatio-nen, Termine, Berichte; auch Formulare zur Ausstellung der Jagd-karte, Anträge für Jagdgastkarten sowie diverse Projektanträgeetc. stehen zum Download bereit.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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P E R SONA L I A Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 41

schenbaches im FinkensteinerMoor durch Grundankäufe.

Im Oktober 1998 schließlichübernahm OStR Mag. Klaus Kugi(von seinen verdienten VorgängernDirektor Wilhelm Wruss und HRDr. Hans Bach) die Leitung desÖsterreichischen Naturschutzbun-des Kärnten.

Diese Tätigkeit als Geschäfts-führer führt er seit nunmehr 15Jahren ehrenamtlich durch. Er ver-waltet mittlerweile (inkl. zur Nut-zung überlassener Flächen) ca. 300ha Grundbesitz bzw. wertvolle Bio-tope – das ergibt flächenmäßignach dem Kärntner Jagdgesetzimmerhin 2 Eigenjagden… DieserUmstand kann auch Kärntens Jä-gerinnen und Jäger mit Stolz erfül-len, zumal sie seit ca. 1977 einenTeil ihrer Mitgliedsbeiträge – inHöhe von mittlerweile über 1,2 Mil-lion Euro – dem Naturschutzbundzur Verfügung gestellt und damitaktiv zum Ankauf bedrohter Naturdurch den Naturschutzbund beige-tragen haben.

Die folgenden Jahre waren fürMag. Kugi geprägt von Grund -stücksankäufen verbunden mit derDurchführung teilweise aufwän-digster Pflegemaßnahmen (so z. B.im Naturschutzgebiet Schütt fürdie Gladiolenwiese). Aber auchgrenzübergreifende Projekte wieUntersuchungen der Gewässergütedes Gailflusses konnten mit Pro-jektpartnern erfolgreich durchge-führt werden. Eines der längstenund aufwändigsten Projekte – derRückbau des Rauschenbaches imFinkensteiner Moor – ist heute einVorzeigeprojekt.

Damit aber nicht genug: So istOStR Professor Kugi nicht nurEhemann und Vater zweier erwach-sener Kinder, sondern seit 1988Mitglied des Naturschutzbeiratessowie der Umweltanwaltschaft desLandes Kärnten. Weiters ist er seit1990 aktives Mitglied des Umwelt-beirates, sowie des Naturparkratesder Stadt Villach und des Experten-rates des Naturparks Villach.

Angesichts der unzähligen Meri-ten des Jubilars wundert es nicht,dass er Träger zahlreicher Aus-zeichnungen ist, beispielsweise des

Vor Kurzem unterhielt ich mich mitmeiner besten Freundin über unse-re gemeinsame Gymnasialzeit:„Kannst du dich noch an unserenBIO-Professor erinnern?“– „Ja, na-türlich!“, entgegnete sie enthusias -tisch, „abgesehen davon, dass diehalbe Klasse in den jungen feschenLehrer verliebt war, wollte ich nurseinetwegen Biologie studieren…!“

Diese Begeisterung für die Na-tur, ihre Zusammenhänge, die Bio-logie sowie den angewandten Na-turschutz vermochte OStR Profes-sor Kugi als Biologielehrer amBG/BRG St. Martin in Villach gan-zen Schülergenerationen nachhal-tig zu vermitteln. Sie wurden voneinem Pädagogen geprägt, der vonAnbeginn den Naturschutz nichtnur proklamierte, sondern auchlebte und mit seinen Schülerinnenund Schülern in den Jahren1973/1974 bis zu seiner Pensionie-rung im Jahr 2002 unzählige Aktio-nen und Projekte im Dienst des Na-tur- und Umweltschutzes durch-führte. Allesamt mit dem Ziel, dieVielfalt natürlicher Lebensräumezu erhöhen, vielfach aber auch, umin der Vergangenheit gemachte Feh-ler durch Renaturierungsmaßnah-men wiedergutzumachen.

Wer einmal mit Professor Kugihändisch einen Tümpel angelegthat, der hat nicht nur viel Fachwis-sen mit auf den Weg bekommen,sondern auch die Botschaft, dassnachhaltiger Naturschutz persön-lichen Einsatz erfordert.

Zu den unzähligen Projektenzählten bzw. zählen beispielsweisealljährliche Biotopmanagement-und Pflegemaßnahmen im Finken-steiner Moor, die Anlage von Gemü-se- und Kräutergärten sowie diePflanzung von Obstbäumen undeinheimischen Beerensträuchernim Schulpark St. Martin, die Umge-staltung des Froschtümpels St. Ul-rich, die Rettung der Iriswiese amKanzianiberg, das GroßprojektBachler-Teich oder die Rettungsak-tion für das Mallenitzner Moor.

1993 schließlich gründete OStRProf. Klaus Kugi den Verein Öster-reichische NaturschutzjugendKärnten. Der Verein half gleich ineiner seiner ersten Aktion dem

OStR Mag. Klaus Kugi – ein junger Siebziger

Bundesverband beim Kauf eines6.000 m2 großen Teichareals inWernberg.

Zu den weiteren unzähligen Ak-tivitäten gehörten die Schaffung ei-nes Dorfteiches in Drobollach, derKauf von Feuchtflächen beimWernberger Teichareal, die Pflan-zung von Obstgehölzen im Bleistät-ter Moor, am Drobollacher und amWernberger Teichareal. Ein Groß-projekt „Rettung des Standortesder Frühlingslichtblume“ konntedurch Grundstücksankauf zum Er-folg geführt werden. Weitere wert-volle Projekte waren jenes zurWiedereinbürgerung der europa-weit bedrohten Tamariske amUnterlauf des Gailflusses, Pla-nungsarbeiten zur Neugestaltungdes botanischen Lehrpfades amKanzianiberg, des botanisch-zoolo-gisch-archäologischen LehrpfadesWarmbad Villach sowie des Gewäs-serlehrpfades in der Gemeinde Ro-segg und die Errichtung eines bota-nischen Lehrpfades im Schulparkdes BG-BRG St. Martin. Eines sei-ner Lieblingsprojekte – die Kärnt-ner Urforelle – begann ProfessorKugi am Flattnitzbach durch An-pachtung eines Gebirgsbaches zumZwecke der Wiedereinbürgerungder autochthonen Kärntner Ge-birgsforelle.

Die Erhaltung dieser Urforellekann sicherlich als Kugis Pionier-arbeit bewertet werden. Amphi-bienlaichtümpel wurden nicht nurauf einem Privatgrundstück in Wol-lanig, sondern auch auf einemMoorgrundstück in Wernberg ange-legt. Das Projekt des Rückbaus desSt. Martiner Wiesenbaches wurdeebenso erfolgreich durchgeführtwie die Renaturierung des Rau-

OStR Mag. Klaus Kugi – nach wie vor uner-müdlich im Einsatz für Natur- und Umwelt-schutz

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42 Kärntner Jäger Nr. 209/2013 P E R SONA L I A /WORTAN Z E I G EN

Ehrenzeichens der Stadt Villach,des Verdienstzeichens des LandesKärnten sowie des Umweltpreisesder Stadt Villach. Dass die Verwal-tung und das Management von über300 ha naturgemäß viel Zeit undEnergie erfordern und einen Full -timejob darstellen, versteht sichvon selbst.

Dem jungen Siebziger, der seinenGeburtstag am 5. April des Jahresfeierte, bleibt zu wünschen, dass erweiterhin so viel Energie und Moti-vation für seine wichtige Berufungaufbringt. Denn um die Worte einesPioniers der Naturschutzarbeit

innerhalb der Kärntner Jäger-schaft, HR Dr. Anton Kranner, zuzitieren: „Professor Kugi erfreutsich nicht nur bester körperlicherund geistiger Gesundheit, sonderngilt als zäh und unverwüstlich.“

Dass dies so bleiben möge, er alsObmann des NaturschutzbundesKärnten seine Funktion noch vieleJahre ausübt und die gedeihlicheZusammenarbeit und Partner-schaft mit der Kärntner Jägerschaftnoch lange anhält, das wünschtdem Jubilar die Kärntner Jäger-schaft. B-G

Bei guter Gesundheitund erstaunlicher Vita-lität vollendete dielangjährige Sekretärinder Kärntner Jäger-schaft, Dr. ElisabethScherbantin, kürzlichdas 85. Lebensjahr. DieJubilarin entstammtder angesehenenKnaus-Dynastie in St.Veit/Glan, wo sie auch ihre Jugend-und Schulzeit verbrachte. Im An-schluss folgte ihr Griechisch undPhilosophie Studium, das sie mitdem Doktorat abschloss.

Dr. Scherbantin war von 1964 bis1982 Sekretärin der Kärntner Jä-gerschaft und ist besonders der äl-teren Jägergeneration als gewissen-hafte Mitarbeiterin noch in guterErinnerung. Die Kärntner Jäger-schaft zählte zu dieser Zeit etwasmehr als 7.000 Mitglieder.

Die Landesgeschäftsstelle war inden engen Räumen der Klagenfur-ter Bahnhofstraße untergebracht.Nur eine elektrische Schreib- undRechenmaschine waren Teile derbescheidenen Büroeinrichtung.Dort hat Dr. Scherbantin vorerst alseinzige hauptberufliche Kraft mitviel Fleiß und Engagement zumWohle von Wild, Weidwerk und derKärntner Jägerschaft gewirkt.

Neben dem allgemeinen Schrift-verkehr oblag der Sekretärin unteranderem die Vorbereitung undDurchführung der Jagdprüfung, so-

wie die administrativeLeitung der Interna-tionalen Jagdkonfe-renz (IJK). Mit derEinführung des„Kärntner Jäger“ 1972schrieb sie seitenweiseManuskripte für dasneue Mitteilungsblatt.

Viele Jahre gestalte-te und moderierte sie die „Alpen-ländische Jägerstunde“ in „RadioKärnten“. Mit dem Aufnahmegerätwar sie landauf landab unterwegsund hat dabei Jäger, Jägerschafts-funktionäre und Originale inter-viewt, Aktuelles und Heiteres ein-gefangen und so Wild und Weid-werk der nichtjagenden Bevöl-kerung näher gebracht. Damit hatsie für die Kärntner Jägerschaftwertvolle Öffentlichkeitsarbeit ge-leistet.

Dr. Scherbantin genoss die Wert-schätzung der LandesjägermeisterDr. Werner Knaus und Dr. GerhardAnderluh, die während ihrerDienstzeit dem Jagdverband vor-standen.

Die Kärntner Jägerschaft danktder Jubilarin für ihr Pflichtbe-wusstsein in all den Dienstjahrenund die unwandelbare Treue zuJagd und Kärntens Jägern, die heu-te noch besteht. Sie grüßt und gra-tuliert Frau Dr. Scherbantin zum85er. Gesundheit und Wohlergehenmögen sie noch auf einem sehr lan-gen Lebensweg begleiten! WK

Dr. Elisabeth Scherbantin – 85

WortanzeigenWortanzeigen

Herausgeber und Medieninhaber: KärntnerJägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Kla-genfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26,Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendortMitteilungs- und Informationsorgan im Sinneder satzungsmäßigen Aufgaben der KärntnerJägerschaftAlleininhaber: Kärntner JägerschaftRedaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (Gesamtverantwortlich für denredaktionellen Inhalt), Mag. Gerald MuraltRed.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart,0463/5114 69-26,[email protected]: Otto Kornprat,0463/5114 69-11, [email protected] und Tarife gültig ab 1. 1. 2012Anschrift Redaktion: siehe Herausgeber -anschriftLayout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurtam Wörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20Druck: Stiepan Druck, Hirtenbergerstraße 31,2544 LeobersdorfErscheinungsweise: sechsmal jährlich (Fe -bruar, April, Juni, August, Oktober, Dezember)Für Mitglieder kostenlos.Umschlag: Grafik Design Branz,Titelfoto: Helmut FladenhoferRedaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner,1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. No-vember

Fernglas Leica Geovid 8x56 mit inte-griertem Entfernungsmesser neu-wertig um 1.450 Euro.

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J AGD L I C H E S W I S S E N / TOT EN TA F E L Nr. 209/2013 Kärntner Jäger 43

Wir gedenken unserer WeidkameradenHertwig-Jaksch Heinz W., Canada

Bezirk HermagorJenul Thomas sen., Rattendorf

Bezirk KlagenfurtBacher Klement, ViktringErtl Paul Friedrich, KlagenfurtKristof Karl, Feistritz/R.

Bezirk St. Veit/GlanGradenegger Gottfried,

Deutsch Griffen Kreiter Georg, Brückl DI Pontasch Friedrich Karl,

St. Filippen

Bezirk Spittal/DrauBodner Franz, ObervellachGigler Johann, MaltaHofer Josef, Malta Huber August, ObervellachHueter Johann,

Berg im Drautal Ing. Oblasser Andreas,

ObervellachStaudacher Matthias,

Spittal/DrauZechner Johann, Flattach

Bezirk VillachBierbaumer Ewald, St. Jakob i.R. Kapeller Matthias sen., Zlan

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 28

1. Bartgeier können in Öster-reich ganzjährig angetroffen wer-den. Gänsegeier nutzen vor allemdie Hohen Tauern als Übersomme-rungsgebiet.

2. Die Tiere erreichen eine Längevon 110 cm, eine Flügelspannweitevon ca. 250 – 280 cm und ein Kör-pergewicht von bis zu 7 kg. AlsAasfresser sind sie stets von derMortalität anderer Tiere abhängigund damit auch von Nahrungseng-pässen bedroht. In solchen Situa-tion bleibt ihnen nichts anderesübrig, als sich durchzuhungern.Dabei erlangt ihre Größe hoheüberlebensstrategische Bedeutung,denn mit zunehmender Größe sinktder Grundumsatz je kg Körperge-wicht.

3. Bartgeier ernähren sich fastausschließlich von Tierkadavern,wobei der Knochenanteil in derNahrung bis zu 70 % ausmachenkann. Die Tiere können Rinderwir-bel und Knochen von bis zu 25 cmLänge als ganzes verschlucken unddank ihrer sauren Magensäfte auf-lösen. Größere Knochen werdenüber steinigen Plätzen so lange ab-geworfen, bis sie zerbrechen. Dieeinzelnen Knochenstücke werdendann gefressen. Dieses Verhaltenhat dem Bartgeier in Spanien den

Namen Quebrantahuesos ver-schafft, was übersetzt so viel wieKnochenbrecher heißt.

4. Typische Lebensräume desBartgeiers sind alpine und montaneBergregionen oberhalb der Baum-grenze.

5. Bartgeier brüten ausschließ-lich an Felsen. Während der Balz imJänner kommt es zu spektakulärenFlugspielen, die die Partnerbin-dung festigen und das Revier mar-kieren sollen. Die Eiablage findetEnde Januar/Anfang Februar statt.Selbst wenn zwei oder gar drei Eierabgelegt und bebrütet werden undnach 50 bis 58-tägiger Bebrütungdie Jungtiere schlüpfen, wird, nach110- bis 130-tägiger Nestlingszeit,infolge des „Kainismus“ nur einesvon ihnen flügge. Junge Bartgeiersind nach etwa zwei Monatenselbstständig.

6. Wenn zwei Jungvögel ge-schlüpft sind, bekämpfen sich dieseim Nest so lange, bis einer verendet,ohne dass die Elternvögel eingrei-fen. Das zuerst geschlüpfte Jung-tier ist dabei meist im Vorteil.

7. Gerade Aasfresser besitzenextrem saure Magensäfte, welchedas Blei aufschließen. Die Auf -nahme von Blei führt zu einer Be-

Maizinger Ernesto, Italien Petschnig Hubert, Drobollach

Bezirk VölkermarktStanitsch Johann, Gösselsdorf Toplitsch Michael, St. Kanzian

Bezirk WolfsbergPrinz von Croy Clemens,

St. Oswald ob EibiswaldStreit Balthasar, Wolfsberg Stückler Hubert, St. MargarethenZlami Alfred, Lavamünd

Bezirk FeldkirchenTamegger Albin, Feldkirchen

einträchtigung der Blutbildungund zur Schädigung des Nerven -sys tems.

8. Vor mittlerweile 35 Jahren, am17. und 18. November 1978, wurdein Morges am Genfersee das inter-nationale Projekt zur Wiederan-siedlung des Bartgeiers in den Al-pen gegründet. Fachleute ausFrankreich, Italien, Österreich,Deutschland und der Schweiz be-schlossen damals, dass junge Bart-geier aus Zoos und Tierparks fürdie Auswilderung genutzt werdensollen. Eine groß angelegte Öffent-lichkeitsarbeit war nötig, um dieBevölkerung über das Projekt zuinformieren.

Ausgehend vom Nationalpark Ho-he Tauern werden seit 1986 Bart-geier in den Alpen wiederangesie-delt. Seit der ersten Freilassung imRauriser Krumltal hat sich das Pro-jekt zur Wiederansiedlung desBartgeiers in den Alpen zu einemder bedeutendsten Artenschutzpro-jekte in Europa entwickelt. Über180 junge in Zoos geborene Geiersind seit damals freigelassen wor-den. Seit 1997 brüten wieder Bart-geier in den Alpen, seit 2001 auch inÖsterreich. 93 Jungvögel sind dasstolze Resultat der Bruten in freierWildbahn. Die erste erfolgreicheBrut in Österreich erfolgte 2010 imRauriser Krumltal.

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