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FREIER TREFF FÜR GRENZWISSEN REGEN 22. Mai 2004 Andreas von Rétyi Skull & Bones von Christian Kaiser Sonntag, 23. Mai 2004: Der Tag danach.Die für diese Jahreszeit kühlen Temperaturen und der ständig wehende Wind im Bayerischen Wald lassen nichts mehr davon erkennen, was noch Tags zuvor über einhundertdreißig Leute aus dem ganzen deutschsprachigen Raum in die niederbayerische Stadt Regen, der Perle am Fluss, zog. Kein geringerer als der mehrfache Buchautor Andreas von Rétyi (u.a. Die Stargate- Verschwörung, Geheimbasis Area 51), der quasi bereits zum Inventar des Regener Treffs gehört, gab sich mit dem Vortrag Skull & Bonesdie Ehre. Skull & Bones - Schädel & Knochen. Was auf den ersten Laut nicht gerade sonderlich sympathisch klingt, birgt die machtvollste Geheimgesellschaft, die unsere Welt jemals bedroht hat. Der vergangene Samstagabend sollte dem anwesenden Publikum einen kleinen Überblick über diesen elitären Zirkel bieten. Gegen dreiviertel acht Uhr abends begrüßte der aktuelle Sprecher des Treffs, Oliver Gerschitz, die anwesenden Gäste und gab einen kleinen Ausblick auf die kommenden Vorträge. Nach diesen obligatorischen fünf Minutenbegann dann der eigentliche Vortrag von Andreas von Rétyi, der nach bewährter Methode mit Dias und Overhead-Folien seinen Vortrag grafisch untermauerte. Mit den Worten besser Regen als Bushzur Begrüßung ging es dann auch sogleich in großen Schritten dem Spezialthema Skull & Bonesentgegen, welches noch immer den Schleier von etwas Mystik trägt. Von Rétyi, der über die Astronomie zum UFO-Phänomen und von diesem durch Recherchen (u.a. in den USA) zu der überall antreffenden Geheimhaltung stieß, fragte sich, wer hinter all dem dahintersteckt. Dazu bediente er sich auch Militärs und Geheimdienstlern als Quellen. Letztendlich kam er zu dem Schluss, dass eine Schattenregierunghinter den Kulissen, die sich teils auch mit den Militärs und den Geheimdiensten überschneidet, dafür verantwortlich ist. Dabei stößt man unweigerlich auf den Skull & Bones-Orden, der an der Universität Yale im US-Bundesstaat Connecticut im Jahre 1832 gegründet wurde. © 2004 bei hofberichterstatter.com - Weitergabe erwünscht! Seite 1/23

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22. Mai 2004

Andreas von Rétyi

Skull & Bonesvon Christian Kaiser

Sonntag, 23. Mai 2004: „Der Tag danach.“ Die für diese Jahreszeit kühlenTemperaturen und der ständig wehende Wind im Bayerischen Wald lassen nichtsmehr davon erkennen, was noch Tags zuvor über einhundertdreißig Leute aus demganzen deutschsprachigen Raum in die niederbayerische Stadt Regen, „der Perleam Fluss“, zog.Kein geringerer als der mehrfache Buchautor Andreas von Rétyi (u.a. „Die Stargate-Verschwörung“, „Geheimbasis Area 51“), der quasi bereits zum Inventar desRegener Treffs gehört, gab sich mit dem Vortrag „Skull & Bones“ die Ehre.Skull & Bones - Schädel & Knochen. Was auf den ersten Laut nicht geradesonderlich sympathisch klingt, birgt „die machtvollste Geheimgesellschaft, dieunsere Welt jemals bedroht hat“. Der vergangene Samstagabend sollte demanwesenden Publikum einen kleinen Überblick über diesen elitären Zirkel bieten.Gegen dreiviertel acht Uhr abends begrüßte der aktuelle Sprecher des Treffs, OliverGerschitz, die anwesenden Gäste und gab einen kleinen Ausblick auf diekommenden Vorträge.

Nach diesen „obligatorischen fünf Minuten“ begann dann der eigentliche Vortrag vonAndreas von Rétyi, der nach bewährter Methode mit Dias und Overhead-Folienseinen Vortrag grafisch untermauerte.Mit den Worten „besser Regen als Bush“ zur Begrüßung ging es dann auch sogleichin großen Schritten dem „Spezialthema Skull & Bones“ entgegen, welches nochimmer den Schleier von etwas Mystik trägt. Von Rétyi, der über die Astronomie zum UFO-Phänomen und von diesem durchRecherchen (u.a. in den USA) zu der überall antreffenden Geheimhaltung stieß,fragte sich, wer hinter all dem dahintersteckt. Dazu bediente er sich auch Militärs undGeheimdienstlern als Quellen. Letztendlich kam er zu dem Schluss, dass eine„Schattenregierung“ hinter den Kulissen, die sich teils auch mit den Militärs und denGeheimdiensten überschneidet, dafür verantwortlich ist.Dabei stößt man unweigerlich auf den „Skull & Bones“ -Orden, der an derUniversität Yale im US-Bundesstaat Connecticut im Jahre 1832 gegründet wurde.

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Schädel, Knochen und die 322 – Erkennungszeichen des Ordens

Das Zeichen dieses Ordens, das nach den Worten des Referenten „sehrvertrauenswürdig“ wirkt, ist der Totenschädel mit den gekreuzten Knochen - dasZeichen der Piraterie, man findet es aber auch z.B. auf Giftflaschen; intuitiv wird esmit Schrecken und Tod verknüpft.Nun stellt sich freilich die Frage, was dahinter steckt. Ein elitärer Geheimbund, dieMachtelite, oder doch nur eine studentische Organisation, die sich bei regelmäßigenTreffen mit dem Schleier des Okkulten, des Rätselhaften, des Geheimnisvollenumgibt?

Auf dem Campus von Skull & Bones oder: Totgesagte leben länger

Begeben wir uns zuerst zum „Ort des Geschehens“, zur Universität Yale:

Die Yale-Universität

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Anhand des Baustiles lässt sich die Anlehnung an alte englische Eliteuniversitäten,wie z.B. Oxford, unschwer leugnen. Obgleich die Yale University deutlich jünger ist.Auf diesem Gelände haben die „Bonesmen“ ein eigenes Gebäude, das „Tomb“, dasarchitektonisch wie eine Gruft wirkt. Dazu später mehr. Der imposante optischeAusdruck nach außen hin unterstützt diese Anmaßung noch stärker, denn schließlichversammelt sich hier die „Elite des Landes“. Eine Elite, in der „Herkunft vorLeistung“ zählt. Nicht schulische Bestnoten, nicht Begabung oder Wissensdurstbringen den Studenten hier nach oben, sondern lediglich die eigene Abstammung,die Herkunft.Doch, wie kam es dazu? Auch hier ist ein Blick weit zurück in die jüngere Geschichteunentbehrlich. Dabei konzentrierte sich Andreas von Rétyi auf eine in den„Verschwörungstheoretiker-Kreisen“ nicht unbekannte Person: Adam Weishaupt.

Adam Weishaupt – Gründer der Bayerischen Illuminaten

Adam Weishaupt war im achtzehnten Jahrhundert Professor für kanonisches Rechtin Ingolstadt. Seine Machtbesessenheit führte nicht zuletzt zu der Gründung desOrdens der „Bayerischen Illuminaten“ im Jahre 1776 – im selben Jahr wurde dieamerikanische Unabhängigkeit erklärt. Nicht unterschlagen werden darf hier derregelmäßige Drogenkonsum, dem der Professor eifrig nachging.Dieser Orden bestand zwar nur kurze Zeit, ehe er offiziell 1785 verboten wurde. Indiesem Zeitraum aber gelang es Weishaupt, eine „Machtpyramide“ zu errichten, andessen Spitze er als „Alleinherrscher“ stand. Darunter versammelte er seineAdepten, die gezielt sein Gedankengut unterwandernd in Behörden,Freimaurerlogen und anderen Institutionen mit wichtigen Funktionen einbrachten.Die Zerschlagung 1785 bedeute dabei noch nicht das Ende des Ordens, vielmehrführte es dazu, dass sich die Illuminaten und ihre Ideen über das benachbarteAusland über ganz Europa und die USA ausbreiteten.Adam Weishaupts Interesse galt dabei auch dem Okkulten und den Geheimlehren.Durch den Kaufmann Franz Kolmer, der damals schon als „geheimnisvollster allergeheimnisvollen Männer“ galt, wurde Weishaupt in altägyptische Geheimlehreneingeweiht. Er war fasziniert davon, vor allem von der großen Pyramide von Gizeh.Dies war auch das Stichwort für den Referenten, kurz an diesen Ort zu wechselnund ein paar Sätze darüber zu verlieren.

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Die große Pyramide in Gizeh

Die große Pyramide: Noch immer ist sie ein Rätsel, alle Versuche den Bau zuerklären scheiterten bisher. Doch nicht nur das; ferner ist sie ein „astronomischesund mathematisches Archiv“, so der Referent. Verschiedenste Gruppierungen, auchSkull & Bones, sind interessiert an diesen Rätseln. Allen voran ist man auf der Suchenach den „Hallen der Aufzeichnung“.Andreas von Rétyi zeigte dem Publikum danach noch einige Bilder von öffentlichnicht zugänglichen Kammern unter und in der großen Pyramide, die er vor kurzembei einem Besuch in Ägypten besichtigte und fotografierte. Aus bestimmten Gründenfinden diese Bilder und die dazugehörigen Erklärungen des Referenten leider keinenEinzug in diesen Bericht.Es sei lediglich erwähnt, dass es sich hierbei um Fotos von „Einweihungsstätten“handelte. Von Rétyi gab hierzu an, dass die Funktionen der großen Pyramidekeinesfalls die einer Grabstätte, sondern die eines Einweihungsortes war.Das Stichwort „Einweihung“ brachte uns dann wieder zurück in die Gegenwart vonSkull & Bones. In der Gruft auf dem Campus findet sich ein alter Stich mit deutscherInschrift.

Deutsche Inschriften im „Tomb“

Der Stich zeigt eine offene Grabnische mit vier Totenschädel. Vor ihnen befindensich mehrere Gegenstände aufgebahrt: ein Globus mit einer angelehnten

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Königskrone, rechts daneben ein aufgeschlagenes Buch. Daneben findet man dieTasche eines Bettlers, während auf der linken Seite ein kleines Teleskop und eineNarrenkappe zu erkennen sind.Über diesem Bild befindet sich der Spruch „Wer war der Thor, wer Weiser, werBettler oder Kaiser?“ Eine Zuordnung ist jedoch nicht mehr möglich, so dassletztendlich die unweigerliche Schlussfolgerung steht, dass alles nur Makulatur ist.Nach dem Tod ist alles vorbei, es ist egal was man im Leben war. Passend hierzuauch der Spruch unter dem Bild: „Ob arm, ob reich, im Tode gleich“.Derjenige, der zu Skull & Bones aufgenommen wird, wird somit von Anfang ankonditioniert, dass der Mensch nichts ist. „Alles für den Orden“, so der Referent.Man hat als Bonesmen wenig Zeit um seine Aufgaben zu erfüllen. Nur dieZugehörigkeit zu der Gruppe stellt einen über den Rest. Damit sind alle nicht Skull &Bones - Mitglieder gemeint, die insgeheim als „Barbaren“ bezeichnet werden.Skull & Bones - Mitglied wird man übrigens auch nicht so ohne weiteres. Jedes Jahrwerden nur fünfzehn Studenten in den elitären Kreis aufgenommen. Dabei bedientman sich des sog. „Tapping“. Man wird auf die Schulter geklopft und dabei gefragt:„Skull & Bones. Do you accept?“. Die meisten akzeptieren, erfährt man von Andreasvon Rétyi, doch gab es auch schon Ausnahmen in der Geschichte. Aufgrund desMythos rund um die Bonesmen ist jedoch das Interesse groß und die Zahl derer, dieAblehnen, sehr klein; schließlich wird nicht jeder Yale-Student gefragt.Der Referent ging nun noch etwas genauer auf die Verbindung der BayerischenIlluminaten und den Orden von Skull & Bones ein. So orientiert sich man bei denBonesmen an deutschen Philosophen, allen voran an Hegel, zu dem später noch einpaar Sätze gesagt wurden. Der Grundstein wurde dabei in den 1830er Jahrengelegt, als der Gründer von Skull & Bones William Huntington Russel - und einigeandere - nach Deutschland reisten und dort mit diversen Schriften und Lehrenvertraut wurden.Die immer wiederkehrende Zahl „322“ bei Skull & Bones steht auch damit inunmittelbarer Verbindung. Die „32“ steht für das Gründungsjahr 1832, während die„2“ für sie die „2. Sektion“ bedeutet. Als 1. Sektion, den erste Orden, werden dabeiWeishaupts Illuminaten betrachtet. Skull & Bones ist somit nicht anderes als dieFortsetzung der Bayerischen Illuminaten unter anderen Namen!Doch kommen wir noch einmal auf die Gründer des Skull & Bones - Orden zusprechen: Im Jahre 1832 gründeten der vorher bereits erwähnte William H. Russelund Alphonso Taft „The Order“, wie der Orden der Bonesmen intern heißt.

Die Gründer: William H. Russel und Alphonso Taft

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Die Familie Russel ist dabei kein unbeschriebenes Blatt, erfährt man im Laufe desVortrages von Andreas von Rétyi, der erklärte, dass eine ihrerHaupteinnahmequellen der Opiumhandel war. „Piraterie als Familienphilosophie“, soder Referent weiter. Ähnliches gilt über Taft zu berichten, der aus einer dermächtigsten Familien der USA stammte.So besteht eine enge Verbindung zwischen dem Orden von Skull & Bones und denmächtigsten und reichsten Familien in den USA, die man in die „Old Line Families“und die „New Line Families“ aufteilt; und hier schließt sich wieder der Kreis zu denVerhältnissen an der Universität von Yale: „Herkunft vor Leistung!“

Die „Old Line Families“ und die „New Line Families“

Nachdem die Familienverhältnisse geklärt wurden, ging es noch mal auf dasGelände der Yale University, genauer gesagt zum „Tomb“, der Gruft von Skull &Bones. Im Jahre 1856 erbaut, wurde es 1903 vergrößert und 1998 das letzte Malrenoviert.

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„The Tomb“ – Der Treffpunkt von Skull & Bones

Dieses Gemäuer bekommen normal nur Bonesmen von innen zu Gesicht. Ein Grundmehr für die anderen Yale-Studenten, diesem Ort etwas Geheimnisvolles,Mystisches nachzusagen. Ein Vorfall im Jahre 1966 schürte zusätzlich dieses Feuerder Geheimniskrämerei: Ron Rosenbaum, ein Yale-Student, bemerkte in einerAprilnacht um zwei Uhr morgens nach einem Dinner auf dem Nachhauseweg, wie„dubiose Geräusche“ und Schreie aus dem Inneren der Gruft nach außen drangen.Was waren das für Schreie? Was ging dort vor sich?Bevor der Referent auf eine mögliche Antwort einging, holte er noch einmal kurz ausund zeigte ein typisches Bild, wie es jedes Jahr bei der Neuaufnahme der fünfzehnausgewählten Studenten gemacht wird.

Bitte lächeln! – Die Neulinge werden aufgenommen

Im Hintergrund stehen dreizehn Neulinge, während zwei im Vordergrund sitzen.Dazwischen steht ein kleiner Tisch mit den Insignien von Skull & Bones, Schädelund Knochen. Im Hintergrund tickt „grandfathers clock“, eine Standuhr, die jedesaufgenomme Mitglied, neben fünfzehntausend US-Dollar, erhält. Sie soll an dieVergänglichkeit der Dinge und das schnelle Fortschreiten der Zeit erinnern.

Eine wichtige Rolle bei den Bonesmen spielen auch Reliquien wie Mumien, Skeletteund Dolche, die Eindruck auf die neuen Skulls-Mitglieder, die im ersten Jahr den

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Titel „Ritter“ tragen, machen sollen. Aber auch Gebrauchsgegenstände wieNussknacker findet man im Skull & Bones-Design - und noch viele andere Dinge.

Nussknacker im Skull & Bones - Design

Bevor man aber ein Bonesmen wird und einen Nussknacker im Sensenmann-Designim Tomb verwenden darf, steht ein Einweihungsritual bevor. Hier dringt das Okkulte,auch in Anlehnung an Weishaupt und dem des alten Ägypten, zu Tage. In diesemEinweihungsritual müssen die Neophyten, die Neulinge, sich in einen Sarg legen undmasturbierend ihre innersten Geheimnisse preisgeben. Eine Zeremonie, diegleichzeitig Tod des Alten und Geburt des Neuen symbolisiert. Das frühere Ich desBonesmen ist gestorben, sein neues Dasein wird in den Orden hineingeboren. Vonnun an dient er nur ihm und unterwirft sich dessen Anweisungen. Aber nichtumsonst, winken doch Geld, Macht und Einfluss in diesem „zukünftigen Leben“.Diese Zeremonie, die nur ein Teil eines längeren Einweihungsrituals ist, schreckt somanchen schon genug ab. Waren es die Geräusche und Schreie der Beteiligteneines solchen Rituals, die Ron Rosenbaum im April 1966 aufschrecken habenlassen?Gut möglich, Rosenbaum war allerdings sicher nicht der einzige, der etwas vondiesen Ritualen mitbekam. Schon früher brodelte die Gerüchteküche und sorgte fürmanchen Spott in Form von Karikaturen.

Auch schon in früheren Zeiten machten sich Außenstehende lustig über die Bonesmen

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Dabei kam es schon relativ früh zu einer „Entwirrung“ der Geheimnisse um die Gruftvon Skull & Bones. Im Jahre 1876 drang eine Gruppe von Yale-Studenten in „theTomb“ ein. Über mehrere klare Herbstnächte bearbeitete man ein dreifachgesichertes Seitenkellerfenster, bis man in das Grab gelangte.Man begutachtete einzelne Räume, teils amüsiert, teils verwundert und hielt es ineinem Bericht fest, der später als „THE FALL OF SKULL AND BONES“ bekanntwurde. Verfasst hatten ihn die mutmaßlichen Einbrecher unter dem Pseudonym„ORDER OF THE FILE AND CLAW“.

Die Titelseite des „Einbruchberichts“

Die Tatsache, dass man keine wirklichen Geheimnisse gefunden hat, verringerte dasInteresse an Skull & Bones - für den Orden kam dies natürlich nicht ungelegen.Aber: „Man hatte am falschen Ort gesucht“, so Andreas von Rétyi. So hatte man,statt sich auf das Mentale zu konzentrieren, nur das Materielle vor Augen. DieAbmachungen, die Ziele, Pläne und Besprechungen, die im Tomb regelmäßigstattfanden und stattfinden, sah man natürlich nicht.

Ein Ausflug durch die jüngere Geschichte

Von der Heimstätte der Bonesmen schlug der Referent nun eine Brücke zurück zumersten Weltkrieg und zum Lusitania-Zwischenfall, der den Eintritt der USA in dasKriegsgeschehen zur Folge hatte.Die Tatsache, dass der deutsche Kaiser in der alliierten Presse als Pirat mitschwarzer Flagge und Totenschädel dargestellt wurde, mag freilich nicht daraufdeuten, dass der Karikaturist etwas von Skull & Bones ahnte, jedoch kann beiBetrachtung der gesamten Geschichte dieses „Unglücks“ von keinem Zufall mehrgesprochen werden.

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Wilhelm II. als Pirat in der alliierten Presse

Am 7. Mai 1915 wurde die Lusitania vor der irischen Insel, schon in Sichtweite derKüste, von einem deutschen Torpedo getroffen. Nach zwei Detonationen versankdarauf das Schiff. Von über 2000 Passagieren starben 1200 in den kalten Fluten desAtlantiks. 100 davon waren amerikanische Staatsbürger, und unter ihnen einBonesmen: der amerikanische Millionenerbe und Pferdeliebhaber Alfred GwynneVanderbilt, der an einem Treffen des internationalen Pferdezüchterverbandsteilnehmen wollte.Wegen diesem einzigen Bonesmen eine Verbindung mit dem Totenkopf auf derKarikatur herstellen, mag etwas hochgegriffen sein. Schauen wir uns aber die Sachenoch mal etwas genauer an:Am 30. April 1915 lief nach Angaben von Andreas von Rétyi das deutsche U-Boot U20 unter Kapitänleutnant Walther Schwieger aus dem Nordseehafen Emden zurPatroullienfahrt in nördliche Gewässer aus - genau einen Tag vor der Abfahrt derLusitania aus dem New Yorker Hafen. Auffällig hier war die überaus langsameGeschwindigkeit dieses Schiffes in der Nähe der britischen Inseln. Als am 7. Mai inKüstennähe der irischen Insel dann der Ozeanriese dem deutschen U-Boot-Kommandanten vor die Torpedorohre lief, war wenig Zeit zu handeln. Das Schiffwurde als eindeutig feindlich identifiziert und ohne Warnung mit einem Torpedobeschossen. Diese Warnung erfolgte deswegen nicht, da aufgrund Churchills Orderalle Handelsschiffe bei Sichtung eines warnenden U-Bootes sofort darauf zusteuernsollten, um dies zu rammen. So gab die deutsche Marineführung als Antwort dieWeisung zum „uneingeschränkten U-Boot-Krieg“ heraus.

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Augenzeugen an der irischen Küste berichteten nach dem Torpedotreffer von einerzweiten, wesentlich größeren Detonation, die letztendlich zum Untergang desSchiffes und zum Tod von 1200 Menschen führte.Seitdem ranken sich viele Geschichten um die Hintergründe dieser zweitenExplosion. War es „nur“ eine Kohlenstaubexplosion, oder doch eineSprenglandung? Vielleicht aber auch die explodierte Munition eines verstecktenRüstungstransportes…Interessant wird es dann, wenn man aber folgende Aspekte mit in Augenscheinnimmt:Sämtliche Warnungen, die die deutsche Regierung an ausländische Schiffsreisendeweltweit bekannt gaben, wurden in den USA ignoriert und nicht veröffentlicht. EineAusnahme bildete hier die Zeitschrift „des Moines Register“ in Iowa. Diese Zeitschriftwird uns später noch einmal begegnen.

Der Zeitungsartikel im „des Moines Register“

Der Bonesmen Alfred G. Vanderbilt erhielt am Vorabend der Reise ein mysteriösesTelegramm in seinem Hotel: „LUSITANIA DEM UNTERGANG GEWEIHT. REISENSIE NICHT MIT IHR. TOD“ Dieses historisch gesicherte Telegramm traf alsoausgerechnet dem einzigen Mitglied der „Elite“ an Bord des Schiffes.

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Letzte Bilder der Lusitania

Weder die deutsche Regierung, noch die britische Regierung waren an einemKriegseintritt der USA interessiert. Die Deutschen fürchteten natürlich um dieSchlagkraft, die damit auf dem Schlachtfeld in Europa präsent werden würde,während die Engländer wiederum gestärkt werden würden. Die Briten an sich warendeshalb wenig begeistert, da ein Eintritt der USA zwar eine Unterstützung an derFront bedeutet hätte. Bis diese jedoch angelaufen wäre, und die Amerikaner inEuropa sich etabliert hätten, wären wahrscheinlich wertvolle Monate vergangen.Wertvolle Monate, in denen es keine oder kaum noch Waffen-, Munitions- undRohstofflieferungen gegeben hätte, die aber dringend benötigt wurden um denKampf gegen das Deutsche Reich aufrecht halten zu können. Blieben noch die USAselbst übrig. Der Präsident Woodrow Wilson wollte sein Land um jeden Preis ausdem Krieg heraushalten, jedoch nicht die Hintermänner um ihn. Allen voran sein„ Schatten“ Colonel Edward Mandell House.Durch einen möglichen Kriegseintritt würde die Rüstungsindustrie angekurbeltwerden, die Walt Street übte Druck aus, und die großen Familien-Clans, die allemiteinander verwoben waren, würden sich die Hände reiben.Verschwörungstheorie pur? Bei noch detaillierter Betrachtung mit Sicherheit nicht.Mehr kann man in Andreas von Rétyis Buch „Skull & Bones“ nachlesen.Bevor dieser Ausflug in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts endete, war erst einmaleine knappe halbe Stunde Pause angesagt, ehe es um gegen viertel über neun Uhrweiterging.

Der Lusitania-Zwischenfall kam also für die Bonesmen und ihren Verstrickungen inden US-Rüstungskonzernen wie gelegen. Neue Millionengeschäfte warenabgeschlossen worden. Und wie uns das Hegel'sche Prinzip später noch lehren wird,war es der Zweck, der die Mittel heiligte und der den Tod von 1200 unschuldigenMenschen bedeutete.

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Auf jeden Fall bekam die alliierte Kriegspropaganda ordentlich Futter. Es ging sogarsoweit, dass man „dramatische Szenen“ für die Presse fälschte. Dabei verfuhr manjedoch nicht sehr geschickt, man vergaß nämlich den Schriftzug „Lusitania“ auf denRettungsbooten in den richtigen Lettern zu kopieren.

Links eine der gestellten Aufnahmen, rechts eine Originalaufnahme eines der Rettungsboote

Es sei abschließend noch bemerkt, dass die Briten den damaligen Marinecode derDeutschen bereits dechiffrieren konnten. Außerdem war das Schwesterschiff derLusitania, die Mauretania, ein Hilfskreuzer, und - nicht zu vergessen - man hattewieder einen äußeren Feind, den „Barbaren Deutschland“.Dieser äußere Feind war aus psychologischer Sicht äußerst wichtig für dieBonesmen. Denn nur so ließ sich die Hegel'sche Dialektik von These und Antithesedurchführen. Aus den beiden Gegensätzen erhält man eine Synthese, die wiederumzum Fortschritt führt. „Kriege sind der Motor der Weltgeschichte.“ Ein Satz, den manheftig diskutieren kann. Der Begründer von „The Order“ war offenbar begeistertdavon, als er 1830 in Deutschland damit vertraut gemacht worden war. „Esfunktioniert immer wieder“, so der Referent Andreas von Rétyi. Man schafft einUngleichgewicht, das letztendlich in einen Krieg ausartet. Ein Schelm wer bei deraktuellen US-Außenpolitik böses denkt. Natürlich nur, wenn man davon absieht,dass der amtierende Präsident George W. Bush Bonesmen ist, genauso wie seinVater George Bush Sen. und sein Großvater Prescott Sheldon Bush, die uns allenoch begegnen werden.Im weiteren Verlauf folgten nun noch etliche Beispiele aus der jüngeren Geschichte,in der die Bonesmen ihre Finger im Spiel hatten und haben. Aber auch nochandere Dinge wurden an diesem Abend publik. Doch schön der Reihe nach.Da wäre das Imperium der Familie Harriman zu erwähnen, welche die UdSSR beimManganabbau unterstützten.

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Das „Equitable Trust Building” – Sitz der Familie Harriman

Dies ist aber wohlgemerkt nur die Spitze eines Eisberges. Die Unterstützung reichtvon Waffenlieferungen an die Bolschewiken im Revolutionsjahr 1917 bis hin zurBeteiligung amerikanischer Firmen an sowjetischen Ölfeldern.Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Vielleicht wird so einiges imKalten Krieg „verständlicher“, wenn man das Verhältnis Nixon - Breschnew genauerbetrachtet.

Nixon und Breschnew im trauten Zusammensein

Ein anderer Fall sind die Bundy-Brüder, die ebenfalls aus einer betuchten Familiestammen.

McGeorge Bundy und William P. Bundy

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McGeorge und William P. Bundy waren nach der Aussage des Referenten wenigqualifiziert für ihren späteren Posten, aber sie waren Bonesmen. Und hier kommtwieder das alte Motto „Herkunft vor Leistung“ zu tragen. So war McGeorgePräsidentschaftsberater, einem wichtigen Posten zur Filterung an Informationen,welche der Präsident erhält, und welche nicht. Zuvor befehligte er als 23-Jährigerzwei Invasionsarmeen.William P. Bundy war zuerst in Regierungsgeschäfte verwickelt, ehe er für die CIAarbeite und später zum Sicherheitsbeauftragten, dann zum Minister und schließlichzum Herausgeber der Zeitschrift „Foreign Affairs“ avancierte.Einer, der diese Verbindungen in der amerikanischen Öffentlichkeit aufdeckte, warder US-Autor Anthony C. Sutton, der 2002 verstarb.

Der Autor Anthony C. Sutton

Ihm wurden viele Erkenntnisse über Skull & Bones zugespielt, welche erveröffentlichte und mit eigenen Recherchen untermauerte und ergänzte. Jedochhatte er persönlich einige Probleme und verlor schließlich zwei Mal seineDozentenstelle an verschiedenen Universitäten. „Beruflich und finanziell war seinLeben ein Misserfolg“, so der Referent, „aber seine Recherche war ein voller Erfolg“.Eine andere Geschichte ist die des Apachenhäuptlings Geronimo. Zeit seinesLebens berüchtigt als „der Grausame“, der insgesamt neunundvierzig Skalps weißerGegner sammelte, verstarb er 1909 mit neunundsiebzig Jahren. Begraben wurde erauf Fort Sill in Oklahoma.

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Geronimo, „der Grausame“

Lange war es ruhig um den Apachenhäuptling, bis der Chef einer Apachengruppe imJahre 1989 die sterblichen Überreste wieder in die Obhut seines Stammeszurückführen wollte. Doch Schädel, Knochen und Grabbeigaben fehlten. Was warpassiert?Gehen wir zurück ins Jahr 1918. Der Großvater des amtierenden US-Präsidenten,Prescott Sheldon Bush, dringt zusammen mit fünf anderen Personen in das Grabvon Geronimo ein und bringt den Totenschädel, mehrere Knochen und etlicheBeigaben in eine Glasvitrine im Tomb „in Sicherheit“. Sämtliche Versuche derApachen, die fehlenden sterblichen Überreste zurück zu bekommen, stießen auftaube Ohren, mehr noch: man versuchte sogar, den Schädel eines Kindes als denvon Geronimo den Apachen zu übergeben.An dem Sohn des vermeintlichen Grabräubers, George Bush Sen., wurde auchwieder die Vitamin B(ones)-Wirkung der Bonesmen ersichtlich.

George Bush Senior während seiner Tätigkeit als UN-Botschafter für die USA

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Ein paar Jahre nach seinem Tapping 1948 kandidierte er bereits für denSenatorposten (für die Republikaner) in Texas, schaffte es aber nicht auf Anhieb, esfehlten 300.000 Stimmen. 1966 gelangte er in den Kongress und erhielt einen Sitzim „Mittel und Wege“-Komittee. Fünf Jahre später wurde er UN-Botschafter für dieUSA, ehe er nach weiteren fünf Jahren (ganz plötzlich) CIA-Direktor wurde. Amelften September 1990 folgte dann die Verkündung der „Neuen Weltordnung“.Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Skull & Bones war der„Multifunktionsmord“ von John F. Kennedy, wie ihn Andreas von Rétyi bezeichnete.

John F. Kennedy – ein Opfer von Skull & Bones?

Nach dem Debakel in der Schweinebucht von Kuba, der „bay of pics“, plante derPräsident eine Zerschlagung des Auslandsgeheimdienstes, der CIA, in viele kleineSplittergruppierungen. Einige CIA-Funktionäre waren bereits entlassen. Für dieBonesmen, die große Teile der CIA unterwandert hatten, war dies natürlich äußerstunangenehm, so dass das Leben des Präsidenten am 22. November 1963 auftragische Weise endete.11. September 2001: Die Türme des World Trade Centers in New York fallen in sichzusammen. Angeblich sind zwei Flugzeuge, entführt von arabischen Terroristen,hineingeflogen. Ein weiteres soll sich in das Pentagon gebohrt haben, das vierte sollin Pennsylvania abgestürzt sein - so die offizielle Variante.Mittlerweile hat sich jedoch eine andere Wahrheit herauskristallisiert.

Das Pentagon – ohne Flugzeug

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Andreas von Rétyi verzichtete näher auf dieses Thema einzugehen, da hierzubereits mehrere Bücher verfasst wurden und das anwesende Publikum sowiesoschon „vorbelastet“ war. Er merkte jedoch an, dass so etwas ohne den Feind in deneigenen Reihen nicht möglich ist. Ferner verwies der Referent auf die Chefetagendes WTC, die an diesem Tag größtenteils nicht besetzt waren. Denn auch hier findetman wieder Namen der großen Familien-Clans in den USA, Namen, die auch zuSkull & Bones gehören. Zusätzlich wurden den anwesenden Gästen noch einmal diegenauen Verbindungen zwischen der Familie Bush und dem Bin-Laden-Clan überdie Carlyle-Group nähergebracht.Ein „Nachbeben“ des elften Septembers 2001 war dann die Anthrax-Geschichte, dieaber alsbald wieder aus den Medien verschwand. Es stellte sich nämlich heraus,dass eine einhundertprozentige Übereinstimmung der Sporen mit denen aus denLaboratorien vom „Dugway Proving Ground“ herrschte.

In den Laboratorien vom „Duway Proving Ground“ wurden die Anthrax-Erreger gehortet

Die dortigen Laboratorien unterliegen strengster Geheimhaltung. Gegen allenoffiziellen Behauptungen werden dort biochemische Waffen entwickelt. Von hierstammten auch die Anthrax-Erreger, die insgesamt fünf Menschen töteten.Und auch hier ist über die Firma „BioPort“, einem Hersteller eines Anthrax-Impfstoffes eine Verbindung mit der Carlyle-Group zur Bush-Familie vorhanden.Ein weiteres Opfer der Skull & Bones ist der britische Waffenexperte Dr. David Kelly,der als Quelle eines BBC-Interviews diente. In diesem Bericht ist davon die Rede,dass die britische Regierung maßlos mit den angeblichen Waffenbeständen derIraker übertreibt.

Waffenexperte Dr. David Kelly brachte sich angeblich mit Tabletten um

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Wenige Tage später war der Waffenexperte tot. Neben der Leiche lag eineSchachtel Tabletten, mit der er sich angeblich vergiftet hatte. Dabei hatte Dr. Kellyjedoch ein Problem: er konnte keine Tabletten schlucken. Nicht unerwähnt bleibendarf die Tatsache, dass Dr. Kelly kurz vor seinem Tod noch davon sprach, dass ervon „dunklen und finsteren Gestalten“ beschattet werde.Bleibt uns abschließend in dieser kleinen Reise noch der amtierende Präsident,George W. Bush, der 1968 getapped wurde.

Der amtierende US-Präsident George Walker Bush

Von ihm tauchte unlängst ein unschönes Foto auf, wobei die offizielle Erklärunglautete, dass er sich an einer Brezel verschluckt hätte, dann zu Boden gefallen seiund sich diese Verletzungen im Gesicht zugezogen hätte.

Unschöne Verletzungen zieren das Gesicht des Präsidenten

Andreas von Rétyi merkte jedoch an, dass Handgreiflichkeiten an Skull & Bones-Mitgliedern keine Seltenheit sind. Ferner brachte er in diesem Kontext seinenZweifel an die Existenz von „Reptoiden“ vor, da immer wieder Leute behaupten,Bush & Co seien keine menschlichen Wesen. Verwandelt sich denn so einReptoide? Noch dazu mit so einer fadenscheinigen Ausrede als Erklärung? DasGelächter im Saal bestätigten lautstark die Zweifel des Referenten, ehe er auf dasletzte große, heikle Thema von Skull & Bones zu sprechen kam.

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The Bohemian Grove oder: Urlaub im Horror-Kabinett

Für so einen elitären Zirkel wie den der Bonesmen braucht es natürlich auchentsprechendes Ambiente zur Erholung und zum Ausklinken aus dem (Macht-)Alltag. Hierzu diente ein kleines Eiland namens „Deer Island“, welches eine Größevon etwa zwanzig Hektar aufwies.Auf einen der dortigen Inseln entstand in einer „unheimlich wirkenden Architektur“„The Outlook“. Ein Gebäude, welches etwas an die „Munsters“ erinnerte.

S & B – Feriendomiziel: „The Outlook“

Im Jahre 1949 brannte dieses Gebäude jedoch völlig nieder und man suchte sicheine andere Örtlichkeit - und wurde in den Wäldern nördlich von San Franciscofündig. Dort, in den „Redwoods“, findet man die größten Lebewesen, die die Florahervorgebracht hat: die Mammutbäume.

Lebende Giganten – die Mammutbäume

Doch bereits vor dem Brand des Erholungsdomizils von Skull & Bones war diesesWaldstück von gut 1000 Hektar Größe nicht unbesucht. Der 1872 in San Francisogegründete „Bohemian Club“, in dem sich Zeitungsreporter und Männer trafen, diesich für Kunst und Literatur interessierten, verlagerte gegen Endes des neunzehntenJahrhunderts sein „Jinks-Gelage“ aus der Stadt in die Redwoods.In der Zwischenzeit wurden auch solche Mitglieder aufgenommen, die nur wenigoder gar nichts mit Kunst und Literatur zu tun haben, aber eine lockere Brieftasche

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besaßen. Dies führte letztendlich dazu, dass der vormals offene Bohemian-Presse-Club immer verschwiegener wurde, bis man zuletzt gar nichts mehr über seineTätigkeiten und Mitglieder erfuhr. Nur eins war offensichtlich: Die Zahl an Skull &Bones - Mitglieder nahm rapide zu.Dies führte sogar soweit, dass man die gesamte Institution heute alsZwiebelschalenmodell darstellen kann, in deren Mitte sich der innere Zirkel von Skull& Bones befindet.

Die Verbindungen von S & B, CFR & Co

Um den äußeren Ring schließlich werden die Verknüpfungen zu anderenOrganisationen wie dem besagten Bohemian Club, der Trilateralen Kommission oderdem CFR, dem Council on Foreign Relations sichtbar.Das Kennzeichen des Bohemian Clubs ist dabei die Eule, allgemein das Symbol fürWeisheit. Auf dem Gelände des Bohemian Grove ist dieses Tier, egal ob alsSteinstatue oder als Aufschrift auf Fahrzeugen, allgegenwärtig.

Die Eule – Kennzeichen des Bohemian Clubs

Wie vorher erwähnt, dient der Bohemian Grove als Erholungsort. Es geht nicht umPolitik, sondern um teils wilde „Saufgelage“, die in über einhundert verschiedenen„Camps“ abgehalten werden. Auch Arnold Schwarzenegger war schon im BohemianGrove.

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Die Macht-Elite versammelt sich im Bohemian Grove

Dabei ist nicht jedes Camp für jeden zugänglich. Während es mehrere öffentlicheCamps gibt, ist für andere eine Anmeldung erforderlich. Jedes Camp hat so seineEigenart, die beispielsweise auch in einem speziellen Trink bestehen kann. So hatdas „Four Peaks Camp“ einen „Nembutal Drink“ im Angebot. Dieser Cocktail enthältwarmen Rum, Kakao und ein kräftiges „weißes Pulver“, geliefert von einempharmazeutischen Betrieb. Dabei handelt es sich um ein sehr verbreitetes Barbiturat,welches in den Drogenszene als Ersatz für „echten Stoff“ Verwendung findet.Dies ist vielleicht noch die harmloseste Seite, die der Bohemian Grove anzubietenhat, immerhin finden dort auch Theateraufführungen und literarische Lesungen statt.Vielen Mitgliedern des Bohemian Club ist jedoch nicht bewusst, was im Inneren vorsich geht, in den Camps, wo nur wenige Zutritt haben.So werden dort eigenartige Rituale zelebriert, von „Hängen“ über ein„Scheinbegräbnis“ bis zum rituellen Kindsopfer findet sich alles.

Makabre Spiele im Grove – vom „Hangman“ bis hin zum rituellen Scheinbegräbnis ist alles vertreten

Ein solches Kindsopfer wurde (beinahe) der Zeitungsjunge Johnny Gosch aus Iowa,der im September 1982 spurlos verschwand.

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Johnny Gosh verschwand 1982 spurlos

Sämtliche Suchaktionen blieben ergebnislos, doch seine Mutter gab nicht auf, auchnachdem die Polizei ihr offerierte, dass Johnny wahrscheinlich tot sei. 1997 geschahdann das Unglaubliche: Der Zeitungsjunge von damals klingelte an der Tür seinerMutter, schilderte ihr ein „Tagebuch des Grauens“ und verschwand wieder imUntergrund.Dieses „Tagebuch des Grauens“ enthält eine komplette Entführungsgeschichte, dieim Bohemian Grove endete. Dort war Johnny – zusammen mit anderen Kindern –Spielball der perversen Gelüste der Machtelite. Hier ging jedoch der Referent nichtmehr detailliert ein, sondern verwies auf sein Buch, in dem einiges dazunachzulesen ist.Johnny war wie gesagt nicht das einzige Kind, das auf diese Weise verschwand.Interessanterweise war die Zeitung, die Johnny austrug, der „Des Moines Register“.Es ist dieselbe Zeitung, welche 1915 als einzige die Warnung der deutschenRegierung in den USA abdruckte. Heute ist diese Zeitschrift übrigens in Besitz vonSkull & Bones – Mitgliedern. „Zufall“ nicht ausgeschlossen...

Ein Ausblick auf Morgen

Dieses Jahr stehen die Präsidentschaftswahlen in den USA an, doch eine echteWahl hat der US-Bürger nicht. Die beiden Konkurrenten, der amtierende PräsidentGeorge W. Bush und sein Herausforderer, John Kerry, sind beide Bonesmen.Es gibt also auch einen internen Machtkampf. Ein Ausgang ist noch ungewiss,„jedoch spielt es für uns keine Rolle, da die Philosophie die gleiche ist“, so derReferent Andreas von Rétyi.

Bleibt zum Schluss noch zu erwähnen, dass nach Angaben des Referenten derOrden von Skull & Bones offener als noch vor ein paar Jahren geworden ist. InAnbetracht der Tatsache, dass das Interesse an den Bonesmen wuchs und eineGeheimhaltung nach außen hin immer schwieriger wurde, verständigte man sichdarauf, gewisse Dinge preiszugeben und auch Mitgliedslisten zu veröffentlichen.Was aber im innersten Zirkel vor sich geht, und welche Pläne im Momentgeschmiedet werden, das freilich wird man nicht (so schnell) erfahren...

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