Andreas Oehme

11
Kompetenzlandschaft Europa Sachstand zur Zertifizierung und Anerkennung informell und non-formal erworbener beruflicher Kompetenzen Andreas Oehme Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

description

Kompetenzlandschaft Europa Sachstand zur Zertifizierung und Anerkennung informell und non-formal erworbener beruflicher Kompetenzen. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Andreas Oehme

Page 1: Andreas Oehme

Kompetenzlandschaft Europa

Sachstand zur Zertifizierung und Anerkennung informell und non-formal erworbener beruflicher Kompetenzen

Andreas Oehme

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Page 2: Andreas Oehme

informell erworbene und non-formal erworbene Kompetenzen

• bildungspolitische Bedeutung steigt kontinuierlich

• Unterschiedliche Systeme in Europa, so z. B.

– Niederlande

EVC-Verfahren (Erkenning Verworven Competenties)

– Schweiz (http://www.validacquis.ch)

Validierungsverfahren derzeit für 20 Berufe

– Frankreich: (http://www.vae.gouv.fr/)

VAE: Validation des Acquis de l’Expérience

– Großbritannien:

Britisches System mit National Vocational Qualifications (NVQs)

Validierungsverfahren in Europa

Page 3: Andreas Oehme

Beispiel: Validierungsverfahren Schweiz

Page 4: Andreas Oehme

informell erworbene und non-formal erworbene Kompetenzen

• sind im beruflichen Bildungssystem integriert

(Lernen am Arbeitsplatz, berufsbegleitende berufliche Weiterbildung)

• Validierung in der Regel über– Verkürzung der Ausbildung– Zulassung zur Prüfung (Externenprüfung)– In D: Eintragung in die Handwerksrolle im Ausnahmefall

In Ausnahmefällen ist eine Bewilligung zur Eintragung in die Handwerksrolle (Ausnahmebewilligung) zu erteilen, wenn die zur selbständigen Ausübung des von dem Antragsteller zu betreibenden zulassungspflichtigen Handwerks notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten nachgewiesen sind; dabei sind auch seine bisherigen beruflichen Erfahrungen und Tätigkeiten zu berücksichtigen. (§ 8 Abs. 1 HWO)

Validierungsverfahren in deutschsprachigen Staaten

Page 5: Andreas Oehme

Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen

• Gleichwertigkeitsprüfung – Verwaltungsakt

• Dokumentenprüfung (Nachweise von Ausbildung, Berufserfahrung)

• ABER:

sog. Sonstige Verfahren (=Qualifikationsanalyse) vorgesehen, wenn z. B.

– Dokumente verloren gegangen (Flüchtlinge)

– Nachweise nicht aussagekräftig oder nicht glaubhaft

Qualifikationsanalyse ist eine „Validierung“

(innerhalb eines Verwaltungsverfahrens)

„Validierung“ in neuen Anerkennungsgesetzen in D

Page 6: Andreas Oehme

Nicht nur formale Qualifikationen sollen eingestuft werden!

• Arbeitsgruppen machen sich erste Gedanken

„Validierung“ im Deutschen Qualifikationsrahmen?

Page 7: Andreas Oehme

Neue »Ordnungsmittel«?

• Qualifizierungsbausteine (Verankerung der Berufsausbildungsvorbereitung im BBiG in §§ 68-70, BAVBVO)

• Ausbildungsbausteine(ohne rechtliche Verankerung – auf Wunsch von BMBF in Programmen entwickelt)

• Units (DECVET-Modellversuche)

• Am Arbeitsmarkt verwertbare Teilqualifikationen

Bundesweite Entwicklung / Erprobung durch Bundesagentur für Arbeit und BMBF, und zwar in den Programmen BaE 3. Weg in NRW, IFLAS, Perspektive Berufsabschluss, Jobstarter Connect, DECVET

Am ENDE stellt sich immer die Frage der Zertifizierung / Anerkennung

Neuere Elemente der Zielgruppenpolitik

Page 8: Andreas Oehme

ZWH – Zitat von der Website

„Die bundesweit standardisierte Zertifizierung von Bausteinen und

individuellen Leistungen ermöglicht in den Fällen, in denen die

Teilnehmer auch nach der Durchführung der berufsvorbereitenden

Maßnahme keine Ausbildung realisieren können oder eine

begonnene Ausbildung abbrechen, zumindest eine transparente

Dokumentation der bis dahin erreichten Qualifikationen und kann so

die Chancen dieser jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt

verbessern. Gleiches gilt für Teilnehmer der Nachqualifizierung, sofern

sie die Externenprüfung nicht bestehen.“

Bausteine – warum?

Page 9: Andreas Oehme

• Einführung nationale Systeme der Validierung non-formaler und informeller Lernergebnisse bis 2018 mit folgende Elementen:

– Unterstützung der Personen bei der Feststellung der Lernergebnisse

– Unterstützung der Personen bei der Dokumentation der Lernergebnisse

– Bewertung der Lernergebnisse

– Bescheinigung der Ergebnisse der Bewertung in Form einer Qualifikation, in

Form von Leistungspunkten, die zu einer Qualifikation führen oder in

sonstiger Form

– Mechanismen der Qualitätssicherung für die Bewertungsverfahren und die

zugrunde liegenden Standards

– Die Validierung non-formaler und informeller Lernerfahrungen, bei der eine

zugelassene Stelle bestätigt, dass die betreffende Person Lernergebnisse

er-zielt hat, soll allen Bürgern (speziell jedoch benachteiligten Gruppen)

innerhalb von 3 Monaten offen stehen und für diese finanziell tragbar sein.

Empfehlung des EU-Rats

Page 10: Andreas Oehme

• Arbeitsmarkt in D auf „Dokumente“ fokussiert

• Bildungspolitische Diskussion um Kompetenzorientierung

• Hoffnungen vieler Akteure

(Armutsbekämpfung, Arbeitsmarktzugang)

• Bundesbildungsministerium (BMBF) will sich dem Thema annehmen

(Demografie, Fachkräftemangel, Reformgedanken)

• Wirtschaft / Kammerorganisationen werden Vorschlag erarbeiten

Aktuelle Überlegungen in Deutschland

Page 11: Andreas Oehme

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Andreas OehmeGeschäftsführer

T: +49 0211 3007-735E: [email protected]