Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und...

16
Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen für Unternehmen und Umweltpolitik

Transcript of Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und...

Page 1: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

Dr. Ines Oehme, UmweltbundesamtSiegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)

Green IT – Trends und Herausforderungen für Unternehmen und Umweltpolitik

Page 2: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 2)

Inhalt

Kooperation BITKOM, BMU, UBA Herausforderung: Stromeffizienz Herausforderung: Materialeffizienz Herausforderung: Erschließung von

Potenzialen und Zukunftsmärkten Handlungsfelder: Schwerpunkte der

Kooperation Umweltpolitische Flankierung

Page 3: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 3)

Kooperation BITKOM, BMU, UBA

Fachdialog (Werkstattgespräch): "Informations- und Kommunikationstechnik umweltfreundlich und effektiv beschaffen – Anforderungen, Restriktionen, Chancen" am 10. Juli 2007;

Studie „Zukunftsmarkt energieeffiziente Rechenzentren“ und BMU-Fachdialog “Zukunftsmarkt ‘grüne’ Rechenzentren” am 3. Juli 2007;

Fachdialog „Grüner Surfen – Perspektiven für eine energieeffiziente Nutzung des Internets“, am 25. Oktober 2007;

Jahreskonferenz "Klimaschutz und Ressourceneffizienz" von BITKOM, BMU und UBA am 14. Februar 2008.

Page 4: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 4)

Herausforderung Stromeffizienz

Weltweit: IKT bedingte CO2-Emissionen: 2% des globalen CO2-Ausstoßes = CO2-Emissionen des weltweiten Flugverkehrs (Gartner 2007, ITExpo)

IKT-Stromverbrauch Deutschland: Stand 2001: rund 23,6 TWh = 4,9 % des Gesamtstromverbrauchs (Cremer et.al. 2003)Prognose 2015: 31 TWh (Schlomann et.al. 2005)

Hotspot: Rechenzentren 45 TWh weltweit; USA: 1,2 % des Gesamtstromverbrauchs (Koomey 2007)

Page 5: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 5)

Ökologischer Fußabdruck des Surfers

GoogleEine Suchanfrage bei Google braucht soviel Strom wie eine Energiesparlampe in einer Stunde (New York Times 2007). Second-Life Eine virtuelle Identität in der Online-Welt Second Life verbraucht jährlich so viel Strom wie der durchschnittliche Jahresbedarf eines Brasilianers (Carr 2007)

Page 6: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 6)

10

50

0,11,5 2

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

Printzeitung Online Zeitung(HTML)

Faksimile (pdf) ZeP(UMTS) ZeP (DVB-T)

MJ

Relevanz der Netzinfrastruktur: Beispiel e-paper

Quelle: IZT 2005

Page 7: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 7)

Herausforderung Materialeffizienz

Moderne Elektronik kann mehr als 60 Element enthalten ElektroG – Kategorie 3 IKT: Verwertungsquote 75 %,

davon stoffliche Verwertung: 65 % Vorstudie zur Energiebetriebene-Produkte-RL PC gibt

stoffliche Verwertungsquote an von 82 % PC, 63 % Laptop, 64 % LCD-Monitore, 81 % CRT-Monitore

Größter Teil der nicht-rezyklierten Materialien = Massenkunststoffe und technische Kunststoffe

Aber auch Elektronik nur etwa zu 30-47 % rezykliert -> Stoffverluste

Page 8: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 8)

Handlungsfeld: Recycling von Funktionsmaterialien Bereits kurzfristige Versorgungsengpässe: Bsp. Indium

statische Reichweite der Reservebasis 13 Jahre Strukturelle Knappheit dissipative Verwendung erschwert Recycling aber Recyclingkapazitäten auch nicht ausreichend genutzt

Hoher Aufwand in Gewinnung: Bsp. Platingruppenmetalle großer ökologischer Rucksack Recycling noch unzureichend

Rohstoffgewinnung verbunden mit sozialen Folgewirkungen: Bsp. Tantal Coltanabbau in DR Kongo nur 20% des eingesetzten Tantals kommen aus dem Recycling

Roadmapping-Projekt

Page 9: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 9)

Herausforderung: Erschließung von Potenzialen

-20% -10% 0% 10% 20%

Stromverbrauch IKT

IKT im Supply Chain Mgnt.

Teleshopping

Telearbeit

Telekonferenzen

PSS

Intelligente Transportsysteme

IKT im Stromnetzmgnt.

IKT im Gebäudemgnt.

IKT im Produktionsprozessmgnt.

Arbeit in ÖPV Effekt

gesamt

Quelle: IZT/IPTS 2005

Page 10: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 10)

Handlungsfeld Energieeffiziente Rechenzentren

Quelle: Fichter 2007

Analyse von Best Cases

Page 11: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 11)

Handlungsfeld Thin Clients & Web based Computing Umweltvorteile Thin Client versus PC

ca. 40 Watt beträgt die mittlere Leistungsaufnahme eines Thin Clients inkl. Serveranteil und der notwendigen Kühlungsleistung, bei PCs sind es rund 85 Watt.

Bei der Annahme der Nutzung eines Thin Clients im Vergleich mit einem konventionellen PC für 1 Jahr (= 10 Stunden an 250 Arbeitstagen) führt dies zu einer Einsparung von 69,3 kg CO2 pro Arbeitsplatz und Jahr.

Im Durchschnitt sind in einem Thin Client 2,43 kg an Komponenten enthalten, in einem PC 8,96 kg.

Marktvolumen derzeit erst etwas mehr als 5 Prozent des PC-Marktes

Roadmapping-Projekt

Page 12: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 12)

Handlungsfeld Öffentliche Beschaffung Projektgruppe „Produktneutrale Leistungsbeschreibung“

(BITKOM / Beschaffungsamt des BMI) Leitfaden „Produktneutrale Leistungsbeschreibung“

Projektgruppe „Beschaffung umweltfreundlicher ITK“(BITKOM / BMU / UBA / Beschaffungsamt des BMI) Kriterienkatalog für die [öffentliche] Beschaffung

umweltfreundlicher Desktop PCs (Grundlagen: Blauer Engel und TED - The IT-Eco Declaration)

Zusammenführung der Ergebnisse auf Internetportalwww.itk-beschaffung.de (freigeschaltet seit 25.2.2008)

Produktgruppen: Desktop PCs (fertiggestellt), Notebooks, Server, (weitere geplant)

Page 13: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 13)

Page 14: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 14)

Handlungsfeld Marktdurchdringung grüner ITK

Produktkennzeichnung

„smarte“ stromeffiziente Produkte und Systeme

Strategische Allianzen: Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien

Produktpolitische Anreize

„Effizienzstau“

Fehlende Transparenz

Kaufverhalten

Nutzerverhalten

Page 15: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 15)

Produktpolitische Flankierung

Mar

ktsp

ektr

um BAT (oder beste 25%)

- EuP – 3-10 Jahre

EuP – 3 Jahre

EuP (Mindeststandard) – 1 Jahr

Beste noch nicht verfügbare Technik

umweltfreundlicheBeschaffung

Dynamische und anspruchsvolle

Produktstandards (Effizienz- u.a. Anforderungen), z.B.:

Klassifizierende Pflichtkennzeichnung

Freiwillige Instrumente

UBA-Forderung: Vor- und Nachteile

einer klassifizierenden Pflichtkennzeichnung

prüfen

Page 16: Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt Siegfried Behrendt, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Green IT – Trends und Herausforderungen.

CeBIT 2008Green IT Forum, 7. März 2008

(Folie Nr. 16)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Ausführlichere Informationen finden Sie in der Broschüre

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Umweltbundesamt (Hrsg.): Klimaschutz und Ressourceneffizienz - Herausforderungen und Marktchancen für die Informationswirtschaft und Telekommunikation, März 2008

www.umweltbundesamt.de/produkte/index.htm

Kontakt:Umweltbundesamt

Ines OehmeFachgebiet III 1.1

Tel.: 0340/[email protected]

Kontakt:IZT

Siegfried BehrendtTel.: 030/[email protected]