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Jahresbericht 201 3Die Arbeit der Deutschen Diabetes-Stiftung

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Die Gesundheitüberwiegtalle äußeren Güterso sehr, dasswahrscheinlichein gesunder Bettlerglücklicher ist,als ein kranker König.

Arthur Schopenhauer (1 788 bis 1 860)

Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)Staffelseestraße 6, 81 477 MünchenTel . 089/579 579-0, Fax: 089/579 579-1 [email protected]

Redaktion: Geschäftsstel le DDSReinhart HoffmannBeate HuberProf. Dr. Rüdiger LandgrafAdrian Polok

Bildnachweis:Alle Rechte der Bi lder bei der DDS außerSeite 28-33: fotoinfot - Fotol ia.com #707081 74Seite 34-35: alphaspirit - Fotol ia.com #48500274

Angaben entsprechen dem Stand November 201 4.Änderungen und I rrtümer vorbehalten.

I m pressum

2 Impressum

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Grußwort 4

Über diesen Jahresbericht 6

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ... kurz zusammengefasst 7

Das Jahr in einem kurzen Rückblick 8

Komplex und voller Facetten: Das Problem DIABETES 1 0und wie die Stiftung ihm begegnet

Angebot und Nachfrage: Lösungsansätze für 1 2verschiedene Zielgruppen

DiabetesMARKT der DDS in Erfurt 1 5

Aktivitäten in der Kommunikation und ihre Wirkungen 1 6

Informationen für das interessierte Fachpublikum 18

PreventionParcours in Münster 1 9

Exkurs: Die Stiftung und ihre Maßnahmen im 20Setting "Betrieb"

Das erste Qualitätsmanagement-System in 22der Prävention: KoQuaP

Die DDS im Themenfeld "Gesundheitspolitik" 24

Wissenschaftliche und fachliche Kooperationen 25

Stiftungen in der Deutschen Diabetes-Stiftung 26

Forschungsprojekte 28

Jahresabschluss der Deutschen Diabetes-Stiftung 34

Spenden und Zuwendungen 36

Förderkreis der DDS e.V. 37

Organisation und Gremien in der DDS 38

Stiftungen unter dem Dach der DDS 39

I nhalt

I nhalt 3

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Der Diabetes Atlas der Interna-tional Diabetes Federation (IDF)

in seiner 6th Edition, der Gesund-heitsbericht Diabetes 201 4 vondiabetesDE und eine Reihe weitererEvidenzen belegen eindrückl ich dienationale und internationale Präva-lenz und Inzidenz der verschiedenenDiabetesformen mit al len gesund-heitl ichen und ökonomischen Aus-wirkungen als weltweite Krise.

Dies ist seit langem Thema der in-ternationalen Gesundheitspol itik miteiner Reihe pol itischer Aktivitäten.Diabetes ist damit prominentesThema der globalen Gesundheits-Agenda. Es wurden zwar großeFortschritte in der Betreuung undTherapie des Diabetes gemacht,aber weder die Dunkelziffer anErkrankungen konnte wesentl ichreduziert werden, noch wurden ge-nügend Anstrengungen unternom-men, die immer noch steigendenZahlen von Adipositas, Bluthoch-

druck, Fettstoffwechselstörungenund Typ-2-Diabetes (insbesondereauch im jungen Erwachsenenalter)wesentl ich zu vermindern.

Die Deutsche Diabetes-Stiftung(DDS) versucht in immer intensiver-en Netzwerken unter Einschluss derGesundheitspol itik dieses gesamt-gesel lschaftl iche Problem zu thema-tisieren und mit vielen PartnernLösungen zu erarbeiten und för-dernd bzw. operativ umzusetzen.

Instrumente und Hi lfsmittel für diepraktische Umsetzung von Aufklä-rung und Prävention wurden in denletzten Jahren von und mit der DDSentwickelt und al len Interessiertenzur Verfügung gestel l t. Eine unüber-sehbare Anzahl wohlgemeinter Prä-ventionsprojekte wurde in Deutsch-land durchgeführt. Es mangelt aberan einer belastbaren Evaluation –hierfür bietet die DDS ein speziel lesQual itätsmanagement-System mit

GrußwortLiebe Freunde und Fördererder Diabetes-Stiftung!

1989 1999 2002 2006

St. Vincent

Declaration

WHO

Heal th for Al l in the

21 st century

WHO/IDF

Cal l for Action

Statement

UN Resolution61 /225

Unite for Diabetes

EUP6_TA(2006)0185Declaration of Diabetes

Diabetes ist seit vielen Jahren aufder Agenda der internationalenGesundheitspolitik

Prof. Dr. med. Rüdiger LandgrafVorsitzender des Vorstands

4 Grußwort

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

dem Namen KoQuaP an. Es man-gelt aber auch an Transparenz derProjekte. Die von der DDS im Auf-bau begriffene Projektdatenbanksol l h ier einen wesentl ichen Fort-schritt bringen. Prävention kommt inDeutschland nur mühsam voran.Immer noch mangelt es an pol iti -schem Wil len und Investitionskulturfür die Gesundheit von morgen. Sohat es die Gesundheitspol itik auchin dieser Legislaturperiode bishernicht geschafft, ein wirksames Prä-ventionsgesetz zu verabschieden.

Ein ig sind sich al le, dass der Staat –Bund, Länder und Kommunen –schwere Versäumnisse begehen,wenn sie Prävention nicht als Inves-tition in die Gesundheit der Zukunftbegreifen. An eine gesündere Le-bensplanung des Einzelnen zu ap-pel l ieren und wenig wirksame Stra-tegien und Anreize anzubieten, istsicherl ich unzureichend. Ohne einedrastische Änderung der Lebensum-

stände wird sich die Dramatik vonDiabetes und Adipositas nicht än-dern können.

Der Vorstand der DDS bedankt sichbei al len Akteuren der Stiftung fürIhren Einsatz. Unser besondererDank gi l t al len Freunden und Förde-rern für Ihre ideel le und finanziel leUnterstützung wie auch für dasgroße Vertrauen in unsere Arbeit.

Wir hoffen, dass für die vielfältigenAufgaben der Stiftung und seinerTochterstiftungen „Das zuckerkrankeKind“, „Der herzkranke Diabetiker“,„Motivation zur Lebenssti l -Ände-rung – Chance bei Diabetes“ und„Juveni le Adipositas“ die Unterstüt-zung nicht nachlässt und wir weitereFörderer aus al len Bereichen unse-rer Gesel lschaft gewinnen können.

2008 2011 201 2

NAFDM

Nationaler Aktionsplan

Diabetes

UN

Declaration for Non-

communicable Diseases

diabetesDE/DDG

Nationaler Diabetesplan

EuropeanLeadership ForumRoadmap (UN Resolution

2006/

UN Declaration 201 1 )

201 3

WHO

66th World Heal th

Assembly

Grußwort 5

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Über diesen Jahresbericht

Der vorl iegende Bericht bezieht sich auf die satzungsgemäße Arbeit derDeutschen Diabetes-Stiftung – Stiftung zur Bekämpfung der

Zuckerkrankheit (DDS) im Kalenderjahr 201 3. An einigen Stel len, sobeispielsweise im Impressum, wird auf Informationen und den Stand derDinge aus dem aktuel len Jahr 201 4 Bezug genommen.

Dieser Bericht wurde am 31. Oktober 201 4 vom Redaktionsteam der DDSfertiggestel l t und l iegt ausschl ießl ich in digitaler Form vor.

Verantwortl ich für die Ausführungen ist der Vorstand der DeutschenDiabetes-Stiftung. Rückfragen können an Adrian Polok, Geschäftsführer derDDS, über die im Impressum genannte Kontaktmögl ichkeit gestel l t werden.Die Geschäftsstel le der DDS freut sich über Feedback sowie Vorschläge undAnregungen der Leserinnen und Leser.

Wegen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Jahresbericht nicht durch-gehend eine geschlechtergerechte Sprache verwendet. Mit der männl ichenForm (z.B. Mitarbeiter) sind – sofern nicht anders angegeben – immer auchFrauen mitgemeint.

6 Über diesen Jahresbericht

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Die Deutsche Diabetes-Stiftung. . . kurz zusammengefasst

Die Deutsche Diabetes-Stiftung –Stiftung zur Bekämpfung der

Zuckerkrankheit – wurde am1 6.4. 1 985 durch die DeutscheDiabetes-Gesellschaft (DDG) undden Deutschen Diabetiker Bund(DDB) gegründet. Die DDS ist alsStiftung bürgerl ichen Rechtsgemeinnützig , unabhängig undneutral sowie ihrem Satzungszweckentsprechend operativ und förderndtätig . Die DDS hat eine Vorreiter-funktion in der Früherkennung undPrävention des Typ-2-Diabetes(einschl ießl ich des Metabol ischenSyndroms) in Deutschland über-nommen. Sie versucht darüberh inaus bei der Betreuung und Ver-sorgung besonders dort zu helfen,wo Lücken bestehen – u.a. beiDiabetes im Alter sowie Diabetesbei Migranten.

GemeinnützigkeitDie DDS verfolgt ausschl ießl ich undunmittelbar gemeinnützige Zweckezur Förderung von Wissenschaft undForschung sowie zur Förderung desöffentl ichen Gesundheitswesensund der öffentl ichen Gesundheits-pflege. Die DDS ist berechtigt, fürSpenden, die ihr zur Verwendungdieser Zwecke bereitsgestel l twerden, Zuwendungsbestätigungenauszustel len.

Als Mitgl ied im BundesverbandDeutscher Stiftungen unterstützt dieDDS die Anl iegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutztden kol legialen Austausch undDialog mit den Verbandsmitgl iedern,um Wissen zu tei len und sich aufdiese Weise weiterzuentwickeln.

Überzeugter UnterstützerDie DDS wird seit über zehn Jahrenvom Förderkreis der DeutschenDiabetes-Stiftung e.V. tatkräftigunterstützt. So tragen dessenMitgl ieder maßgebl ich dazu bei ,dass dieStiftungProjekte derPräventionund Aufklärungdurchführenkann.

Die DDS ist Partnerorganisation beigesundheitsziele.deGesundheitsziele.de ist ein im Jahr 2001 gegründeterKooperationsverbund der darauf abzielt, die Akteure imGesundheitswesen bzw. deren Handeln stärker aufbestimmte Ziele auszurichten. Ein nationales Gesund-heitsziel lautet „Diabetes mel l i tus Typ 2: Erkrankungs-risiko senken, Erkrankte früh erkennen und behandeln.“

Die Deutsche Diabetes-Stiftung . . . kurz zusammengefasst 7

Wir sind aktives Mitglied:

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

JanuarZum Jahres-beginn nimmtder kurz zu-vor ‚ge-launchte‘ Onl ine-Auftritt der DDS-In itiative „Xund in BaWü“ lang-sam Fahrt auf. Die Resonanz aufdie zahlreichen angebotenen Ma-terial ien für Screening- und Prä-ventionsaktionen in Unterneh-men ist seitens der verantwortl i -chen Gesundheitsförderer in denUnternehmen und Betriebensehr stark. Das Angebot wird imLaufe des Jahres immer wiederergänzt.

FebruarDie DDSund dasHelmholtz Zentrum München ge-hen mit dem internetbasiertenDiabetesinformationsdienst eineredaktionel le Kooperation ein(www.diabetesinformationsdienst-muen-

chen.de). Neben aktuel len Informa-tionen bietet die Onl ine-Plattformschwerpunktmäßig Informatio-nen zu Erkrankungsformen, The-rapie und Leben mit Diabetesund Forschung an. Darüber hin-aus ist ein erklärtes Ziel , den Dia-log zwischen Patienten, der For-schung und den Patientenorgani-sationen zu fördern.

MärzDie DDS ist mit ihrem drittenPräventionsParcours ein festerBestandtei l im Kongressangebotder Diabetes Messe Münster.Die rund 1.300 Fachbesucher er-halten Wissenswertes und kön-nen In-stru-menteundMetho-den ei-ner wirksamen Diabetes-Präven-tion praktisch und vor Ort „am ei-genen Leib“ erleben. DerPräventionsParcours wirdermögl icht durch die tatkräftigeUnterstützung der Firmen ALEREund BEURER.

Im Rahmen des MünchnerStiftungsfrühl ings klärt die DDS(auch in Zusammenarbeit mit derMalteser-Stiftung) mit ihrenAktivitäten und Informations-material ien die Besucher überden Diabetes auf.

AprilGemeinsam mit der Tochterstif-tung „Chance beiDiabetes“ in derDDS startet die In-itiative „Diabetes-Champions“. Ziel ist

es, Menschen zu finden, die miteiner Lebenssti l -Veränderung dasKunststück vol lbracht haben, denBlutzucker in den Normbereichzu bringen und wieder frei vonAntidiabetika zu sein.

MaiDiabetes! Hören Sie auf Ihre Fü-ße? – die Gemeinschaftsaktionvon Wörwag Pharma mit derDeutschen Diabetes-Stiftungstartet zum Kongress der Deut-schen Dia-betes Ge-sel lschaft.I n denkommenden Monaten gastiertder eigens für diese Aufklärungs-in itiative zum diabetischen Fuß-syndrom konzipierte Parcours inzahlreichen Städten Deutschlands.

JuniAls wichtiger Impulsgeber undmaßgebl icher Mitgestalter derFachkonferenz „Diabetes-Präven-tion“, die Ende Juni von der SPD-Landtagsfraktion im BayerischenLandtag in iti iert wird, erläutertdie DDS vor rund 50 Vertreternaus dem Gesundheitswesen,wie „Prävention vor Kuration“ zueinem systemischen Erfolgsmo-del l werden kann.

8 Das Jahr in einem kurzen Rückbl ick

Das Jahr in einem kurzenRückbl ick

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

JuliUm den Bedarf an Diabetes-spe-zifischen Tools im betriebl ichenSetting zu bedienen, hält die DDSein weit gefächertes Spektrumvon Präventionsmaterial ien zumDownload bereit: www.xund-in-bawue.de

AugustDie Cleven-Stiftung, mit demSchwerpunkt „Gesundheitsförde-rung im Setting „Schule“ und„Famil ie“ wird Themenpartnerder DDS.

SeptemberZum sonnigen Oktoberfest-Auf-takt Ende September erlebenmehrere Tausend Besucher imKurpark Bad Tölz das 5. Gesund-heits-Lernfest ISARSANA. Prof.Rüdiger Landgraf, Vorstand derDDS, hält einen Impulsvortrag

über die dramatische Entwick-lung des Typ-2-Diabetes, die wirt-schaftl iche Bedeutung und die

Notwendigkeit der Früherken-nung. Am Infostand der DDSwerden rund 850 Gesundheits-Checks DIABETES durchgeführt.Bei etwa 1 00 Personen wird einbeträchtl iches Diabetes-Risikofestgestel l t.

OktoberEnde Oktober findet der 22. Dia-betesMARKTder DDS –unter derSchirmherr-schaft vonThüringensGesundheitsministerin Heike Tau-bert – im ECE Thüringen-Park Er-furt statt. An über 20 Experten-Ständen informieren sich dieGästedarüber,wie sieDiabe-tes vor-beugen können und welche zeit-gemäßen Therapien es gibt. Podi-umsdiskussionen und diverseGesundheits-Checks runden dasAngebot vor Ort ab.

NovemberDer GesundheitsCheck DIABE-TES (FINDRISK) - seit Jahren mil -l ionenfach bewährt für die Vor-aussage eines mögl ichen Typ-2-

Diabetes inden nächsten1 0 Jahren - istnun auch alsSmartphone-App erhältl ich,die jetzt aktua-l isiert und zu-sätzl ich in tür-kischer Spra-che vorl iegt.

Dezember„Mit der Diabetes-Stiftung durchdie Adventszeit“. Unter diesemMotto bietet die DDS ihren Web-site-Usern einen Onl ine-Advents-kalender vol ler gesundheitsför-derl icher Anregungen.

Das Jahr in einem kurzen Rückbl ick 9

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Komplex und vol ler Facetten:Das Problem DIABETES und wiedie Stiftung ihm begegnet

Bald 30 Jahre ist es her, dass sichengagierte Mitgl ieder des

Deutschen Diabetiker Bundes e.V.und verdiente Mediziner derDeutschen Diabetes Gesel lschaft an

einen Tisch setzten, um einer Epi-demie den Kampf anzusagen, diewegen ihrer häufigsten Form, demTyp-2-Diabetes, heute den Beinamen„Volkskrankheit“ trägt.

Damals, 1 985, als dieDeutsche Diabetes-Stiftung gegründetwurde, ging dieWeltgesundheitsorga-nisation (WHO) von 30Mil l ionen Diabetikernweltweit aus. Vier Jahrespäter sol len es al leine inden Ländern derEuropäischen Unionbereits etwa 1 0 Mil l ionenMenschen mit einemDiabetes gewesen sein.

Und heute? Gi lt diese Zahl al leine fürDeutschland, rechnet man diegeschätzte Dunkelziffer von rund 3Mil l ionen mit ein. G laubt man denPrognosen der Experten aus Genf,

wird dieser Trend nachoben kaum zu stoppensein. Liegt die WHOrichtig , könnten im Jahr2035 rund 592 Mil l ionenMenschen mit Diabetesauf der Welt ‚ leben‘.

Diabetes:

ein persönliches,

gesellschaftliches und

volkswirtschaftliches

Problem

Fassen wir noch einmalzusammen: derzeit sind rund 10Millionen Menschen in Deutschland anDia-betes erkrankt. Jährl ich kommenca. 300.000 Neu-Erkrankte hinzu.

Bei 40 % der Deutschen besteht dasRisiko, an Diabetes zu erkranken. Beieiner Diabetes-Erkrankung –schon injungen Jahren – sinkt die Lebenser-wartung. Denn die häufig eintreten-den Folgekrankheiten des Diabetessind lebensgefährl ich. Und derenTherapien sehr kostenintensiv. Sokostete nach neuesten Daten einMensch mit Diabetes pro JahrEUR 5.993, wobei 2.680 al lein fürden Diabetes aufgewendet wurden.

Somit trägt der Diabetes als Haupt-treiber zur drohenden finanziel lenKernschmelze unseres Gesundheits-systems (das eigentl ich ein Krank-heitssystem ist) bei . N icht zu ver-gessen sind die hohen indirektenKosten, die den Betroffenen aberauch den sozialen Kostenträgernbeispielsweise durch Frühverrentungund Arbeitsausfal l entstehen.

Zu Recht sprechen viele Expertenangesichts dieser Tatsachen voneinem Diabetes-Tsunami, der unserSystem und unsere Gesel lschaft ineiner gewaltigen Wel le überspült und

1 0 Komplex und vol ler Facetten: Das Problem DIABETES . . .

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

mitreißt. G leichzeitig l iegt im vorherr-schenden Problem auch der erfolg-versprechende Ansatz zur Lösung.Denn gerade der Typ-2-Diabetes,auf den ca. 90% al ler Diabetes-Erkrankungen zurückzuführen sind,lässt sich sehr häufig durch eineÄnderung des Lebenssti ls vermeidenoder verzögern. „Prävention vorKuration“ ist hier ein wissenschaftl icherwiesenes Gebot der Stunde.

Aufklärung zur Prävention und

Unterstützung von Forschungsvorhaben

Die Aufklärung der Bevölkerung zurVorsorge gegen Diabetes mel l i tusund das Metabol ische Syndrom istdeswegen ein Hauptziel derDeutschen Diabetes-Stiftung – unddas schon seit 1 985 in Vorreiterfunk-tion. Dabei fokussiert sich die Stif-tung auf operative Projekte, die zu

einer Identifikation von Hochrisiko-Personen, die häufig nichts von ihrerErkrankung wissen, führen. Damitleistet sie einen signifikanten Beitragzu einer Reduzierung der Dunkelziffer.

Als zweite wesentl iche Säule dersatzungsgemäß bestimmten Stif-tungsaktivitäten, ist die Forschungs-förderung zu nennen. Die DDSfördert u.a. in enger Kooperation mitder Deutsche Diabetes Gesel lschaft(DDG) Projekte der Forschung(Grundlagen-Forschung, Kl in ischeForschung, Versorgungsforschung)sowie soziale Projekte.

Die Forschungsanträge werden ineinem Peer-Review-Verfahrenbegutachtet, das an die Kriterien derDeutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) angelehnt ist.

Komplex und vol ler Facetten: Das Problem DIABETES . . . 1 1

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Angebot und Nachfrage:Lösungsansätze für dieverschiedenen Zielgruppen

Über 1 0% der Bevölkerung sindbereits an Typ-2-Diabetes

erkrankt, ein Drittel ist auf dem Wegdorthin, mehr als 60% der Erwachse-nen und schon 2 Mil l ionen Kinderund Jugendl iche sind übergewichtigoder bereits adipös.Getreu dem Motto „Für die Men-schen. Gegen Diabetes.“ fördert dieDeutsche Diabetes-Stiftung das Be-wusstsein für den Diabetes und dasMetabol ische Syndrom mit al lendamit verbundenen Risiken und setztsich aktiv für Prävention, Risiko-Früh-erkennung und Reduzierung derDunkelziffer in der Bevölkerung ein.

Lösungsansätze in

unterschiedlichen Zielgruppen

Unter Deutschlands Volkskrankheitenrangiert der Typ-2-Diabetes seitJahren auf den Spitzenplätzen.Mi l l ionen unerkannter Typ-2-Diabe-tiker, eine gewaltige Krankheits-häufigkeit und – vermutl ich – einesteigende Quote bis hin zu einemDrittel der Bevölkerung. Das ist keineSchwarzmalerei , sondern ein drama-tischer Trend, der weltweit beobach-tet wird.Das Problem „Diabetes“ ist längst inder Gesel lschaft angekom-men, denndie Krankheit kann jeden treffen. DasBewusstsein in der Bevölkerung, voral lem in den besonderen Risiko-Gruppen, ist bei weitem noch nichtal lgegenwärtig . Die DDS engagiertsich in besonderem Maße für dieseBevölkerungsgruppen und sucht

nach Wegen, diese Menscheneffektiv zu erreichen, indem sie dieMenschen dort anspricht, wo siesind und Lösungen bietet, die sichan den jewei l igen Lebenswelten derMenschen orientieren.

Publikationen der Stiftung imfachlich-wissenschaftl ichen KontextDie DDS hat in dem Faktenbuch

„Prävention

vor

Kuration“

dieses Themamit 20 Ex-perten vielerdamitbefassterFakultätenund BereicheunseresGesundheitssystems herausgearbeitet.

Als Basiswerk für die Prävention desTyp-2-Diabetes hat die DDS den„Leitfaden Prävention Diabetes“

herausgegeben. Im EU-gefördertenIMAGE-Projekt, dasdem Leit-faden zu-grundel iegt,haben Exper-ten aus 1 6Ländern dieFakten hierzuerarbeitet.

Der Leitfaden ist das einzige verfüg-bare Instrument, in dessen sechsKapiteln sich al le derzeit weltweitverfügbaren wissenschaftl ichenGrundlagen befinden.

Angebote, die sich an die al lgemei-ne, breite Öffentl ichkeit richtenDie Deutsche Diabetes-Stiftung hältein umfangreiches Angebot anEinsatzmitteln bereit, auf das al le anPrävention interessiertenBürgerinnen und Bürgerzurückgreifen können. Sie unterstütztaber nicht nur Privatpersonen,sondern bedient auch Institutionen,Organisationen und Wirtschafts-unternehmen, die Präventions-maßnahmen durchführen, mit ihremKnowhow. Durch diesen Multipl ika-tor-Effekt kann die Stiftung ihrenWirkungskreis immer wieder aufneue und weitere Zielgruppenausweiten.Das Portfol io umfasst:• GesundheitsCheck DIABETES

DerFragebogenzumDiabetes-Risiko wirdin deutscherund 9 weite-ren Sprachenangeboten –offl ine wieonl ine.

1 2 Angebot und Nachfrage: Lösungsansätze . . .

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

• FINDRISK-APP

Darüber hinaus gibt esden GesundheitsCheckDIABETES als App füriOS und Android indeutscher undtürkischer Version.

• Präventions-Broschüre „Was tun,

damit ich

gesund bleibe?“

Auf 24 Seitenfinden sichwertvol le Rat-schläge für mehrWohlbefinden,bewusste Ernäh-rung, mehr Be-wegung undEntspannung.

• Wegweiser-Broschüre „Was tun,

wenn derVerdacht auf Diabetes

besteht?“

Die 1 6-seitige Broschüre gibt an-schaul ich und verständl ich Antwortenauf al le Fragen, die im Zusammen-hang mit einer Diabetes-Diagnosestehen.

• Multimediales Kursbuch Prävention

(in Drucklegung)

Das Buchprojekt stel l t ein umfassen-des Präventionsprogramm dar, dassich an den Empfehlungen des Leit-fadens Prävention (GKV, 201 0) orien-tiert und detai l l iert die Präventions-bausteine Bewegung, Ernährung und

Entspannung behandelt. Das Kon-zept sol l ergänzt werden um eineReihe von Schulungs-Fi lmen sowieeinem Trainer-Manual . Dieses Trainer-Manual ist als Handbuch für Kurs-leiter gedacht, die das Kursbuch alsintegrativen Bestandtei l ihres Ange-bots für Präventions einsetzenmöchten.

• Website

Die Onl ine-Präsenz der DDS bietetneben verschiedenen Informationenzur Stiftung und ihrem satzungs-gemäßen Tätigkeitsfeld mannigfal -tige Orientierungshi l fen rund um denDiabetes.

Diabetes und MigrationDie wissenschaftl ichn Erkenntnissesprechen eine deutl iche Sprache:Menschen mit Migrationshinter-grund haben ein besonders hohesAdipositas- und Diabetes-Risiko.Europäischen Daten zufolge mussbei Menschen mit ausländischenWurzeln insgesamt von einer größe-ren Häufigkeit von Typ-2-Diabetesausgegangen werden. Bei Men-schen mit türkischen Wurzeln nimmtdie Diabetes-Häufigkeit mit der Le-bensdauer in der neuen Heimat bisauf das Doppelte zu. Die Präventionspielt für diese Menschen eineentscheidende Rol le.

Um Menschen mit Migrationshinter-grund gezielt und hinsichtl ich ihrerGesundheitsförderung erfolgreich

anzusprechen, müssen sprachl iche,kulturel le und rel igiöse Hintergründebedacht werden. Aus diesem Grundarbeitet die DDS mit dem Ethno-Medizin ischen Zentrum Hannover, inden dort entwickelten MiMi (MitMigranten für Migranten)-Projekteneng zusammen. Mittelfristiges Zielist die Etabl ierung eines eigenstän-digen Diabetes-MiMi-Projektes, indem Diabetes-geschulte Coachs Fa-mil ien mit Migrationshintergrund undentsprechendem Risiko besuchenund über Diabetes aufklären. Bereitsjetzt in Arbeit ist eine Broschüre, die,als Diabetes-Wegweiser konzipiert,auf die besonderen Bedürfnisse vonMigranten eingehen wird. Der Leit-faden „Diabetes – Informieren,Vorbeugen, Handeln“ wird, um mög-l ichst viele Menschen zu erreichen,in 1 0 Sprachen erhältl ich sein. DieFertigstel lung erfolgt 201 4.

Angebot und Nachfrage: Lösungsansätze . . . 1 3

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Diabetes im betrieblichen Setting

I nnovationen sind der Motor jedesUnternehmens. Phantasie und Krea-tivität der Mitarbeiter sind gefragt,wenn es darum geht, zukunftsfähigeProdukte und Dienstleistungen zuentwickeln. So ist eine gute Gesund-heit auch Voraussetzung für beruf-l ichen, aber auch volkswirtschaft-l ichen Erfolg. Da immer mehr Men-schen im arbeitsfähigen Alter aneinem Diabetes erkranken und vielevon ihnen einen Herzinfarkt oderSchlaganfal l erleiden, zeigen schonheute, vorwiegend Großunterneh-men, Verantwortung für die Gesund-heit ihrer Belegschaft, indem sie sichGesundheitsförderung auf die Fah-nen schreiben.

Die DDS unterstützt Unternehmen inin Maßnahmen zur Gesundheitsför-derung ihrer Mitarbeiter – einschl ieß-l ich Diabetes-Prävention. Nebenfachl ich-inhaltl ichem Know-how undder Konzeption speziel ler Präventi-ons-Workshops l iefert die DDS auchInstrumente und damit eine wert-vol le Unterstützung bei der Auswer-tung und Evaluierung durchgeführterPräventionsmaßnahmen.

Da in kleinen und mittleren Unter-nehmen das Thema Gesundheits-förderung bislang kleingeschriebenwird, wendet sich die DDS hier ver-stärkt an diese Zielgruppen und de-ren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Leitfaden für Betriebliche

Gesundheitstage in Unternehmen

Nützl iche Tipps, Anregungen undIdeen zur Planung und Durchführungeines betriebl ichen Gesundheitstagesmit dem Fokus „Diabetes“ bietetdiese umfangreiche Broschüre derDeutschen Diabetes-Stiftung.

Sie möchten mehr überden von der DDSverfolgten Setting-Ansatzim Betrieb erfahren?

Auf den Seiten 20 und 21dieses Berichts erhaltenSie weitere Informationenzu Maßnahmen, die dieStiftung hierzu imBerichtsjahr ergriffen hat.

1 4 Angebot und Nachfrage: Lösungsansätze . . .

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

DiabetesMARKT der DDS in Erfurt 1 5

Schon die Premiere im vergangenenJahr war ein großer Erfolg. Nach 20

gelungenen Jahren unter freiem Himmel,ging der DiabetesMARKT 201 2 in Karlsruheerstmals „unter das Dach“. Und so wurdendie Menschen auch 201 3 dort abgeholt, wosie sich zum Wochende vielfach in großerZahl aufhalten. Am 25. und 26. Oktoberkonnten Thüringer – nicht nur aus Erfurt –im dortigen Einkaufszentrum Thüringen-Park „Gesundsein“ erleben. Sogar aus denangrenzenden Bundesländern kamen Gäs-te, um sich an fast 20 Experten-Ständendarüber zu informieren, wie sie Diabetesvorbeugen können und welche sinnvollenTherapien es gibt. Diabetes- Spezialistenäußerten sich auf Podiumsdiskussionen zuFragen der Prävention inkl. Vermeidungvon Folgeerkrankungen . Und nicht zuletztgaben diverse Gesundheitstests Auf-schluss über Blutglukose, Blutdruck unddas persönl iche Diabetes-Risiko jedes Ein-zelnen – immer voran mit dem Gesund-heitsCheck DIABETES „FINDRISK“ derDDS. Nicht nur die Kunden im Einkaufs-zentrum zeigten sich angetan von derVeranstaltung, die unter der Schirmherr-schaft von Thüringens Gesundheits-ministerin HeikeTaubert stand. Auchführende Gesundheits- und Sozialpol itikeraus Thüringen unterstrichen in ihren Gruß-worten die enorme Relevanz von Präven-tion und Früherkennung des Diabetes.

DiabetesMARKT der DDS201 3 in Erfurt

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Als vor 30 Jahren die erste Emai lin Deutschland ihren Empfänger

nach rund 24 Stunden erreichte,glaubte zum damal igen Zeitpunktwohl kaum jemand daran, dass wirdrei Jahrzehnte später losgelöst vonder Telefondose, mit auf Taschenfor-mat geschrumpften Computern – imVolksmund „Smartphone“ genannt –rund 200 Mil l iarden Emai ls in Sekun-denschnel le von einem Ort der Weltans andere Ende verschicken werden– pro Tag wohlgemerkt.

Soviel wie möglich "digital" - der

Verwaltungskosten wegen!

Um ihre Stiftungs-Informationen,Jahresberichte und Präventionsmate-rial ien kostengünstig zu verbreiten,setzt die DDS im Rahmen ihrerKommunikation das Internet als Dis-tributionskanal ein. Über soziale Me-dien wie Twitter und Facebook bietetdie Stiftung den Usern im Netz zu-sätzl iche Dialogplattformen an. Fürdie kommenden Jahre ist eine Aus-weitung des Angebots von mobi lenAnwendungen (Apps) angedacht.Erste Schritte geht die Stiftung hierbereits mit ihrer FINDRISK-App.

Ein paar Online-Outputs

Im Berichtsjahr 201 3 besuchen imDurchschnitt 455 User pro Tag dieWebsite der Deutschen Diabetes-Stiftung (www.diabetesstiftung.de;ohne Websites der vier weiteren Stif-tungen in der DDS). I nsgesamt zähltman im relevanten Berichtsjahr 201 3

1 65.938 Besuche von insgesamt

107.778 Besuchern . I nsgesamt wer-den 540.523 Seiten aufgerufen. Beidiesen Besuchen werden insgesamt51.470 PDF-Dokumente, welche dieDDS zum Download anbietet,heruntergeladen.Mit 7.657 Abrufen sind die Mittei-lungen der DDS in den Fachmedien"Der Diabetologe" und "Diabetes

aktuell" an der Spitze der Down-load-Zahlen, gefolgt vom REPORT

der DDS (7.1 28) .Der Gesundheits-Check DIABETES

(FINDRISK) wird in seiner deutschenFassung 5.636 mal abgerufen. Inden acht angebotenen Fremd-

prachen werden 4.447 Downloads

kumul iert erreicht.Auf den weiteren Download-Plätzenfolgen der DDS-Wegweiser "Wastun, wenn der Verdacht auf DIabetesbesteht?" (4.221 ) sowie die Onl ine-Fassung der Präventions-Broschüre(Was tun, damit ich gesund bleibe)mit 2.359 abgerufenen Dokumen-ten.Im Berichtsjahr werden darüber hin-aus 8.898 Email-Newsletter versen-det. Im Schnitt sind dies 1.271 News-letter-Empfänger pro Aussendung.

REPORT der DDS

Im Berichtsjahr geht der REPORT,das zentrale, meinungsbi ldendeOrgan der Stiftung, in seinen1 5. Jahrgang. Auf vier Seiten erfährtder Leser Neuigkeiten und Wissens-wertes aus der Arbeit der Stiftung.

Neben Informationen aus der Stif-tung wird der REPORT regelmäßigangereichert mit wissenschaftl ichenBeiträgen, z.B. mit Ergebnisberichtenzu DDS-geförderten Forschungspro-jekten.

Der REPORT ist im Berichtsjahr

6 mal erschienen. Die Gesamtaufla-ge beträgt 32.850 Exemplare, wo-von rund 20.000 Ausgaben im Laufedes Jahres an Multiplikatoren (jeAusgabe ím Schnitt 1 .705 Empfän-

ger) aus Pol itik, Gesundheitswesenund Gesel lschaft postal isch ver-schickt werden.

Aktivitäten in der Kommunikationund ihre Wirkungen

1 6 Aktivitäten in der Kommunikation und ihre Wirkungen

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

DDS in bewegten Bildern

Welche Suchmaschine kommt inzahlreichen Rankings inder Nutzergunst gleichhinter dem al lseits be-kannten MarktführerGoogle? Richtig , You-tube! Längst ist dieses Onl ine-Videoportal zu DEM Bewegtbi ld-Kanal im Internet geworden. Sonutzen Mil l ionen User das Youtube-Portal , um sich z. B. über die Vorzügeeiner neuen Digital -Kamera zuinformieren oder in einem derzahl losen Video-Tutorien erklärt zubekommen, wie selbst LaienFertigböden verlegen können.Die Experten sind sich einig , indemsie im „Bewegtbi ld“ erfolg-versprechende Mögl ichkeiten sehen,um mit Emotionen wichtige, oftmalsauch eher unangenehme Themen zuplatzieren.Auch die DDS nutzt im Rahmen ihrersatzungsgemäßen Arbeit zurAufklärung und Früherkennung dieseKommunikationsform und unterstütztmit ihrem fachl ichen Know-how denAufbau von entsprechenden Angebo-ten im Web, deren Start im Berichts-jahr 201 4 geplant ist.

Medienpartnerschaft für selektive

Zielgruppen: TV-Wartezimmer

Seit über 3 Jahren gehen die DDSund TVWartezimmer in Sachen„Diabetes-Aufklärung“ nun schongemeinsame Wege. Fernsehen imWartezimmer ist ein interessantes,informatives und unterhaltsamesAngebot für Praxisinhaber.Die Zusammenarbeit hat sich imLaufe der Zeit zu einer wichtigen

Bereicherung für die satzungsge-mäße Aufklärungsarbeit der DDSentwickelt und gleichzeitig als gelun-gener Einstieg in eine moderne,reichweitenstarke und multimedialeForm der Informationsvermittlung er-wiesen. Zudem werden Menschenerreicht, die keine aktiven Internet-Nutzer sind.

Thematisch geht es in den 3

kurzen Spots, die die monatl icherscheinenden „DDS-News“ bi lden,vorrangig um Typ-2-Diabetes, Gesta-tionsdiabetes und das Metabol ischeSyndrom. Das gemeinsam produzier-te Format wird aktuel l in 1 .560 Pra-

xen im ganzen Bundesgebiet gesen-det.

Auf der Website derDDS finden Sieeine Auswahl derTV-Wartezimmer-Spots.

Zudem finden Siedort und im You-tube-Channel derDDS eine AuswahlanWeb-TV-Beiträgen.

Aktivitäten in der Kommunikation und ihre Wirkungen 1 7

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

1 ) Bedrohlich für Gesundheits-System und Betroffene:Über drei Millionen unerkannteTyp-2-DiabetikerR. Hoffmann, R. Landgraf

2) Remission desTyp-2-Diabetes durch Lebensstil-InterventionR. Hoffmann, R. Landgraf, S. Martin

3) Alles online?R. Hoffmann, R. Landgraf

4) Die ChipListe – Ernährungswissen: einfach, übersichtlich, kinderleichtR. Hoffmann, R. Landgraf. K. Mi ldenstein

5) Ihr Diabetiker will Sport treiben:Wann können Sie ihm grünes Licht geben?R.Hoffmann, R. Landgraf, P. Zimmer

6) Individualisierte Intervention zur Lebensstiländerung:Das SweetSmart-KonzeptR. Hoffmann, R. Landgraf, P. E.H . Schwarz

7) KASPADI-Studie zur Rehabilitation Adipositas/Typ-2-DiabetesKörperliche Aktivität und psychosoziale KorrelateW. Geidl , C. Hentschke, K. Pfeifer

8) Prävention desTyp-I-Diabetes:Chancen durch antigenspezifische ImmunmodulationR. Chmiel , F. Haupt, A. Huppert, M. Bunk, A. -G. Ziegler

1 8 Informationen für das interessierte Fachpubl ikum

I nformationen für das interessierteFachpubl ikum: Beiträge der DDS in"Der Diabetologe" und "Diabetes aktuel l "

1 ) Chance bei Diabetes – weniger Medikamente, mehr Lebensqualität:Remission desTyp-2-Diabetes durch Lebensstil-InterventionR. Hoffmann, R. Landgraf, S. Martin

2) PreventionParcours – eine Erfolgsgeschichte, die begeistertR. Hoffmann, R. Landgraf

3) Gewichtsreduktion mit niedrigschwelliger Intervention zur Diabetes-PräventionR. Hoffmann, R. Landgraf, K. Mi ldenstein

4) Diabetes und Komorbidität im Alter: Herausforderung für die PflegeK. Hertrampf

5) KASPADI-Studie:Regelmäßige körperliche Aktivität: Gefühle wichtiger als Vernunft!W. Geidl , C. Hentschke, K. Pfeifer

6) Prävention desTyp-1-Diabetes: Stellenwert der präventivenImmuntherapieR. Chmiel , F. Haupt, A. Huppert, M. Bunk. A.G. Ziegler

7) Typ-2-Diabetes: Champions gesucht! Therapie-Erfolg =Medikamenten-freiR. Hoffmann, R. Landgraf

8) Wie können wir Diabetes nachhaltig bekämpfen?R. Hoffmann, R. Landgraf

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Lebenssti länderung und Präventionsind in al ler Munde, aber umgesetzt

wird wenig. Oft ist nicht mal klar, wassich dahinter verbirgt und wie gesunderLebenssti l in den Al ltag integriert wer-den kann.

Auch der dritte Präventions-Parcours

(PreventionParcours) der DeutschenDiabetes-Stiftung hat das Ziel , denFachbesuchern (ca. 1 .300) der Diabe-

tes Messe Münster die wesentl ichenInstrumente und Methoden der Diabe-tes-Prävention erlebbar zu machen.Besonderes Interesse haben auch dieMethoden und Systeme zur Früherken-nung von Menschen mit hohem Risikofür Diabetes und kardiovaskuläreErkrankungen gefunden: vom Risiko-

Fragebogen FINDRISK über Blut-

druck-, Blutglukose-, HbA1c- und

Lipid-Tests bis hin zur BNP-Messung

(Brain Natriuretic Peptide) .

Unser Dank gi l t al len Akteuren, insbe-sondere den fördernden UnternehmenALERE und BEURER, die maßgebl ichzum Entstehen und zur Durchführungdieser Veranstaltung beigetragen haben.

Berufsverband Deutscher Internisten

e.V.: Diabetologie grenzenlos

Über 1.000 Internisten haben sichAnfang März an zwei Tagen über diekomplexe Behandlung von Diabetes undassozi ierten Krankheiten informiert.

Die Informationsmaterial ien der DDS,al len voran der "GesundheitsCheckDIABETES" treffen auf breites Interesse.Damit findet ein wichtiges Instrumentzur Risiko-Erkennung und Dunkelziffer-Reduzierung den Weg in internistischePraxen.

PreventionParcours in Münster 1 9

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Exkurs:Die Stiftung und ihre Maßnahmenim Setting "Betrieb"Weshalb beschäftigt sich die DDS

mit Betrieblichem Gesundheits-

management (BGM)?

I m Berichtsjahr 201 3 erschl ießt sichdie DDS verstärkt Zugangswege in

„Betriebl iche Settings“ und vernetztsich daher mit Großunternehmen,wie etwa BASF SE, Voith GmbH oderder Rewe Group. Bei diesen Koope-rationen steht für die DDS zunächstnicht unbedingt im Vordergrund, po-tenziel le Förderer zu gewinnen undihren Bekanntheitsgrad zu steigern,sondern vielmehr, die günstigenFaktoren zu nutzen, die diesen Wir-kungsweg aus gesundheitswissen-schaftl icher Sicht charakterisieren,um die Adressaten, wie z. B. Multi -pl ikatoren und Risikopersonen, mitden DDS-Botschaften effizient zuerreichen.

Lebenswelt „Betrieb“ – günstige

Voraussetzungen für Diabetes-

Prävention

Die betriebl iche Lebenswelt bietetdie Chance auch schwer erreichbareund zum Tei l stark gefährdete Ziel -gruppen, wie etwa Männer im mittle-ren Lebensalter oder Menschen mitMigrationshintergrund zu erreichen.Ebenso können die vorhandenenStrukturen, zeitl ich, räuml ich und per-sonel l wie z. B. der Betriebsärzt-l iche Dienst – z. B. für Plasmaglu-kose-Screenings oder Gesundheits-Checkups – genutzt und in die Akti-onen einbezogen werden. Im Ideal-

fal l findet zudem eine Verzahnungmit weiteren Angeboten wie z. B.dem Betriebssport statt, in die insbe-sondere Risikopersonen weiterge-leitet werden sol l ten.

Gleichfal ls ist es mögl ich, dassgesundheitsfördernde, äußere Be-dingungen in Organisationen gescha-ffen werden, wie z. B. die Bereitstel-lung von kostenlosen Trinkwasser-Spendern. H inzu kommt, dass Füh-rungskräfte, sofern diese transparenthinter dem Thema „stehen“ (! ) alsMultipl ikatoren fungieren, diewirkungsvol l dazu beitragen, ihreMitarbeiter für das Thema zu sensi-bi l isieren und zu einem gesundenLebenssti l zu motivieren.

Ein großer Vortei l der betriebl ichenGesundheits-Aktionen ist es daher,dass die DDS mit relativ geringemRessourcen-Einsatz viele Menschenmit ihren Informationen effektiv er-reichen kann. Gleichzeitig entstehendurch die Zusammenarbeit mitUnternehmen oftmals langfristigeKooperationsbeziehungen, die füral le Betei l igten bereichernd sind.Das Organisationsteam derGesundheits-Aktion erhält durch dieUnterstützung der DDS z. B. Inputzur inhaltl ichen und praktischenAusgestaltung, während dasUnternehmen die Arbeit der DDSevtl . durch eine Mitgl iedschaft imFörderkreis unterstützt.

Macht die DDS nun betriebliches

Gesundheitsmanagement (BGM)?

Nein, die DDS macht kein BGM. DieDDS hält al lerdings ein Angebot vor,welches Betriebl iche Gesundheits-förderung, also Einzelmaßnahmen,als auch ein umfassendes Betrieb-l iches Gesundheitsmanagement da-bei unterstützen kann, wenn Diabe-tes thematisch verstärkt aufgegriffenwerden sol l .

Welche Lösungen bietet die DDS

hier an?

Je nach Bedarf der Organisationenbietet die DDS (nach einem Bera-tungsgespräch zur Umsetzung desThemas) verschiedene Bausteine zurUnterstützung der Aktionen an,wie z. B.• Aktionsstand mit Zucker-Quiz undGesundheitsCheck DIABETES• Vorträge undWorkshops rund umdas Thema Diabetes-Prävention• Materialien und Anregungen wieden Gesundheits-Cup im Betrieb,den Leitfaden für Betriebl iche Ge-sundheitstage oder Präsentationenfür Betriebsärzte• Informationsfilme für dasbetriebl iche Intranet• KoQuaP – Evaluation vonPräventionsprogrammen im Betrieb• (je nach Kosten-Nutzen-Verhältn is)eigens hergestel l te, bedarfsspezi-fische Medien

20 Exkurs: Die Stiftung und ihre Maßnahmen im Setting "Betrieb"

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Beispiele für Aktionen und

Kooperationen im Jahr 201 3

• REWE Group

Die DDS berät im Berichtsjahr dieREWE Group zur Umsetzung einerDiabetes Risiko-Screening-Aktion imRahmen des Jahresschwerpunkt-themas DIABETES. Al le 226.000 Be-schäftigten der REWE Group erhal-ten mit ihrer Gehaltsabrechnungeinen Informationsflyer,der Fragen zur Erfassungdes Diabetes-Risikosbeinhaltet und dieMitarbeiter aufkostenlose Plasma-glukose-Checks sowieweitere Angebote hin-weist. Die DDS unter-stützt die Aktion durchdie Erstel lung einerLanding-Page auf derDDS-Startseite im Inter-net, die InteressiertenREWE-Mitarbeiternweitere Informationen und nützl icheLinks bereitstel l t.

• Corporate Health-Convention:

(CHC) am 23.04.201 3 (Stuttgart)Die CHC ist die jährl iche EuropäischeFachmesse für betriebl iche Gesund-heitsförderung und Demografie. H ierwerden zahlreiche Organisation überdie Angebote der DDS informiert undwertvol le Kontakte, primär zu BGM-Dienstleistern, geknüpft.

• VOITH GmbH

Die Voith GmbH wird zur Umset-zung der Aktion „Vier B“ (= Blutzu-cker, Blutfette, Blutdruck, Bauchum-fang) beraten und fachl ich unter-stützt. Diese Aktion hatte – mittelseines 4-gl iedrigen Checkups – voral lem die Steigerung der Awarenessfür das eigene metabol ische Risikoder Mitarbeiter im Fokus, um diese

bei Bedarf in entsprechende Pro-gramme der Verhaltensprävention zulotsen. Bislang haben am StandortHeidenheim 1 71 Mitarbeiter darantei lgenommen.

• Handwerkskammer Ulm:

Gesundheitstag am 17.09.201 3 (Ulm)Die Handwerkskammer Ulm startetihr Betriebl iches Gesundheitsma-nagement mit einem Gesundheits-tag. H ierbei wird sie von der DDSmittels Aktions- und Informations-

stand und einem Workshopunterstützt.

• Netzwerk „Gesunde Arbeit im

Bodenseekreis“: Mit-Arbeit – Ge-meinsam gesund im Betrieb am15.04.201 3 (Friedrichshafen)Eine Informationsveranstaltung fürFührungskräfte und Gesundheits-beauftrage in Klein- und Mittelstän-

dischen Unternehmen(KMU). Die DDS präsentiertihre Angebote.

• Dialog „Arbeit und Ge-

sundheit“: 6. Sitzung der PG„betriebliches Gesundheits-management“ am 15.05.201 3(Stuttgart)Präsentation zum Thema„Die Chance für Diabetes-Prävention in Unternehmen(Kleine- und MittelständischeUnternehmen)“ ; B. Huber(DDS)

• BASF SE, Occupational Medicine & Health

Mit dem global agierenden Unter-nehmen wird zunächst eine Koope-ration zur Nutzung des Gesundheits-Check DIABETES in al len derzeit ver-fügbaren Sprachen geschlossen.Gleichfal ls werden erste Eckpunktefür die geplante Jahresschwerpunkt-aktion „Diabetes“ im Jahr 201 5besprochen.

Exkurs: Die Stiftung und ihre Maßnahmen im Setting "Betrieb" 21

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Noch im Jahr 201 2 wird dasQual itätsmanagement-System

fertiggestel l t und umfassenden inter-nen und externen Tests u. a. durchverschiedene, potenziel le Anwender-gruppen, unterzogen. Ab Oktober201 2 wird das KoQuaP (Koordin ie-rung und Qual ität in der Prävention)dann im Rahmen der Glicemia-Stu-

die des Wissenschaftlichen Insti-

tuts für Prävention im Gesund-

heitswesen (WIPIG) erstmalspraktisch eingesetzt. H ierbei könnenletzte Unwägbarkeiten ausgemachtund die Funktional ität des Systemsbewiesen werden. Die Apotheker be-stätigen die nutzerfreundl iche Hand-habbarkeit des Systems. Gleichfal lskönnen pseudonymisierte Daten derStudientei lnehmer aus dem Systementnommen und anonymisiert aus-gewertet werden. Dadurch, dass"Gl icemia" jedoch eine Studie im Rah-men einer Dissertation ist, könnenvon Seiten der DDS bislang noch kei-ne Evaluationsdaten dieser Interven-tion veröffentl icht werden.

Eine ähnl iche Kooperation wird auchmit dem Verband der Diätassisten-ten - Deutscher Bundesverband e.V.(VDD) geschlossen. Mitgl ieder desVDD haben hierbei die Mögl ichkeit,sich um eine einjährige Nutzung desSystems, und damit um die Gratis-Evaluation ihrer Präventionspro-gramme und -Kurse zu bewerben.Trotz der vorangegangenen System-tests durch Mitgl ieder des VDD undder umfassenden Verbreitung desAngebots, finden sich bisher keineInteressenten, die dieses in An-spruch nehmen. Eine analoge Koope-ration wird auch dem Verband derDiabetes-Beratungs- und Schulungs-berufe in Deutschland e.V. (VDBD)angeboten.

Kongress-Präsentationen

Das KoQuaP wird im Jahr 201 3 aufden folgenden Veranstaltungen vor-gestel l t und beworben:• VDBD-Symposium im Rahmen desKirchheim-Forum Diabetes,1 8. Januar 201 3: Prävention systema-

tisch (! ) angehen und Erfolge erzie-len. Welche Rol le kann dabei dieDiabetesberaterin spielen?• AG Prävention des Diabetes

MellitusTyp 2, anlässlich des Dia-betes Kongress 201 3, 1 1 . Mai 201 3:Diabetes-Prävention : Wettlauf derQual ität in Sicht?• VDD-Symposium anlässlich des 55.Bundeskongress des Verbandes derDiätassistenten – DeutscherBundesverband e. V.: Neues aus Indus-trie und Wissenschaft. Präventiondes Typ-2-Diabetes: Wirksam?Nachhaltig? Qual itätsgesichert?• Fit4Future Kongress der Cleven-Stiftung, 4. November 201 3: Die DDS &das Qual itätsmanagement-SystemKoQuaP.

„Inhouse“-Präsentationen im

Rahmen von Kooperationsgesprä-

chen

Den folgenden Organisationen undUnternehmen wird das KoQuaPinnerhalb von Kooperationsgesprä-chen in der DDS-Geschäftsstel le prä-sentiert:• BGM : BASF, Voith, REWE;besprochen wird der Einsatz in denbetriebseigenen Präventionspro-grammen (BGM)• Versicherungen : AOK, BKKHessen; besprochen wird derEinsatz zur Evaluation der eigenenPräventionsprogramme für dieVersicherten

Das erste Qual itätsmanagement-Systemin der Prävention: KoQuaP - ein Projektder Deutschen Diabetes-Stiftung

22 Das erste Qual itätsmanagement-System in der Prävention . . .

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

• Cleven-Stiftung : Fit4Future-Projekt; besprochen wird der Einsatzzur Projektevaluation

Informelle „Outhouse“- Präsenta-

tionen

Die nachfolgenden Kongresse sinddazu genutzt worden, um weiterenStakeholdern im Gesundheitswesendas System vorzustel len und vorzu-führen (z. B. der damal igen Präsi-dentin der BZgA: Prof. Dr. El isabethPott) .• 18. Kongress "Armut und Gesundheit"• Diabetes Messe Münster 201 3

• Corporate Health Convention 2013

QuamKi – Eine Systemadaption

Die DDS gewinnt im Jahr 201 3 einenwichtigen Kooperationspartner hinzu,der sich tatkräftig um die Gesund-heitsförderung bei Kindern, im schu-l ischen Setting kümmert: Das fit4fu-ture-Projekt der Cleven-Stiftung. ImRahmen dieser Kooperation ist auchdas KoQuaP von großem Interessegewesen, da dieses Projekt bislangleider kaum evaluiert worden ist.

Zu diesem Zweck wird seitens derDDS eine Systemadaption konzipiert,die für den Einsatz in Schulen alsauch für die Prävention im Kindes-alter geeignet wäre. Das Konzeptdieses Ansatzes mit dem Arbeitstitel„QuamKi“ wird von der DDS auchauf dem fit4future-Kongress derCleven-Stiftung vorgestel l t. Leider

trifft das Projekt bei den anderenAkteuren auf dem Gebiet der Ge-sundheitsförderung und Präventionim Kindesalter (nur) auf verhaltenesInteresse. Die anvisierte Mischfinan-zierung dieses Ansatzes kommtnicht zustande. Die Umsetzungdieser Systemadaption wird darauf-hin erstmal nicht weiter verfolgt.

Stolpersteine und andere Hürden

Trotz intensiver Bemühungen undpositiver „System-Testläufe“ gel ingtbislang kein zufriedenstel lenderTransfer des Systems in die prak-tische Anwendung. Mögl iche Thesenund Erklärungsansätze sind:• Bislang fehlt eine gesetzliche

Verpflichtung zurTransparenz, diesich auf die Evaluationsmethodik und-Ergebnisse der sol idarisch-finanzier-ten Primärprävention bezieht.• Eine transparente Evaluation von

Prävention ist gesundheits-poli-

tisch nicht (wirklich) gewollt. Vieleder bisherigen Präventionsprogram-me und -Kurse sind nicht effektiv undnicht nachhaltig (genug).• Das System wurde aus der Dia-

betologie heraus entwickelt und istnicht in der Publ ic Health-Szene ver-ankert. Dies ruft Vorbehalte undSkepsis bei vielen Stakeholdernhervor.• Die Akteure der Prävention

haben kaum Ressourcen (zeitl ich,personel l , finanziel l ) für die Eva-luation ihrer Interventionen.

• Das System könnte wegen sei-

ner Bandbreite auf den ersten Bl ickals kompl iziert wirken.• Mögl icherweise bestehen viel-

fältige Ängste, die einer objektiven

Evaluation imWege stehen (z. B.der Umgang mit sensiblen Daten,„Erfolgs“ -Kontrol le als Überwachungverstanden, Sorge vor Mehrauf-wand)

Und zukünftig?

Aufgrund des oben beschriebenenProjektverlaufs erfolgt gegen Endedes Jahres 201 3 die Konzeption einerNeuausrichtung des KoQuaP. Diesebeinhaltet vor al lem:• Die Ausweitung des Nutzungs-

feldes vom umfassenden Qual itäts-management-System für die Primär-und Hochrisikoprävention zum indi-

viduell angepassten Evaluations-

Tool, das in vielen Bereichen ein-

setzbar ist.

• Die stärkere Vernetzung undBewerbung des System im Public

Health-Bereich sowie die Neutral i -sierung des Systems im Hinbl ick aufdas Anwendungsfeld der Diabetes-Prävention.

Das erste Qual itätsmanagement-System in der Prävention . . . 23

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

24 Die Deutsche Diabetes-Stiftung im Themenfeld "Gesundheitspol itik"

Die Deutsche Diabetes-Stiftung imThemenfeld "Gesundheitspol itik"

Aus der Satzung geht hervor,dass das operative und fördernde

Handeln der Stiftung das Ziel verfol-gen sol l , „[…] dem Diabetes mellitus

vorzubeugen und ihn zu bekämpfen.“

Um jedoch mit geringen Ressourcenetwas zu erreichen bzw. diesem Zielnäher zu kommen, ist es fast unum-gängl ich, auch auf gesundheitspol i -tischer Ebene meinungsbi ldend zuwirken. H ierfür engagiert sich dasTeam der DDS in verschiedenen Gre-mien und Arbeitsgruppen sowie inIn itiativen, die im Rahmen von Lan-desgesundheitszielen entstehen,wie z. B. „Xund in BaWü“ oder diebayernweite Awareness-Kampagne,die im Jahr 201 4 unter demKampagnen-Claim „Diabetes bewegtuns“ bekannt werden sol l .

Im Jahr 201 3 wird zudem verstärktdie gesundheitspol itische Positionie-rung der DDS schriftl ich kundgetan.Grund hierfür ist vor al lem dererneute Anlauf für ein Präventions-gesetz, aber auch die neugebi ldeteBundesregierung bzw. derenKoal itionsvertrag und der jährl icherscheinende Präventionsbericht derGesetzl ichen Krankenkassen.

Welche Publikationen der DDS

können dem politischen Engage-

ment im Jahr 201 3 zugerechnet

werden?

• Eine gemeinsame Stellungnahme

zum „Entwurf eines Gesetzes zurStärkung der Gesundheitsförderungund der Prävention im Gesundheits-wesen von diabetesDE – DeutscheDiabetes-H i l fe und ihre Mitgl iedsor-ganisationen Deutsche DiabetesGesel lschaft (DDG), Verband der Dia-betes-Beratungs- und Schulungsbe-rufe (VDBD), Deutsche Diabetes-H i l fe – Menschen mit Diabetes(DDH-M) sowie Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

• Prävention desTyp-2-Diabetes,P. Schwarz, R. Landgraf, R. Hoff-mann (Deutscher Gesundheits-bericht Diabetes 201 4)

• Der Präventionsbericht 201 3 –Zusammenfassung und Kommen-tierung, B. Huber (DDS-Webseite)

• Deutschland und die Zukunft

der Prävention – Ein Kommentarzum Koal itionsvertrag zwischenCDU, CSU und SPD, B. Huber(DDS-Webseite)

• Bedrohlich für das Gesund-

heits-System und Betroffene: Über3 Mil l ionen unerkannte Typ-2-Diabe-tiker, R. Landgraf, R. Hoffmann(Der Diabetologe)

• … der WELTDIABETESTAG ist –fast spurlos – wieder mal vorbei : Wie

können wir Diabetes nachhaltig

bekämpfen?, R. Landraf, R.Hoffmann (Diabetes aktuel l )

• … sowie zahlreiche Beiträge imREPORT der DDS

Zugleich schaltete die DDS eineOnl ine-Umfrage, um zu eruieren, obund inwiefern sich die Web-Besucherfür gesundheitspol itische Themeninteressieren. Die Ergebnisse sind inder nachfolgenden Grafik dargestel l t.

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Wissenschaftl iche und fachl iche Kooperationen 25

Wissenschaftl iche undfachl iche Kooperationen

Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Geriatrie in der DDGArbeitsgemeinschaft Diabetes und Sport in der DDGArbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg e.V.Arbeitsgemeinschaft Prävention des Diabetes mel l i tus Typ 2 in der DDGBayerisches Landesamt für Gesundheit und LebensmittelsicherheitBayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeBKK Landesverband Baden-WürttembergCleven-StiftungDeutscher Diabetiker Bund e.V.Deutsche Diabetes Gesel lschaft e.V.Deutsche Rentenversicherung Baden-WürttembergdiabetesDE - Deutsche Diabetes-H i l fe e.V.Diabetesinformationsdienst HelmholtzZentrum MünchenElse Kröner-Fresenius-Zentrum für ErnährungmedizinEthno-Medizin isches Zentrum e.V.Fortbi ldung Diabetes in der Altenpflege (FoDiAl )Gesundheitsausschuss des Bayerischen LandtagsGesundheitsforum Baden-Württemberggesundheitsziele.deKarl Demeter Verlag im Georg Thieme VerlagKassenärztl iche Vereinigung Baden-WürttembergKompetenznetz AdipositasLandesapothekerkammer BayernLandesapothekerkammer Baden-WürttembergLandesgesundheitsamt Baden-WürttembergLernende Region Bad TölzMinisterium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren BWMesse und Congress Centrum Hal le Münsterland GmbHSpringer Medizin VerlagStiftung für gesundheitl iche Prävention Baden-WürttembergUnfal lkasse Baden-WürttembergVerband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.Wissenschaftl iches Institut für Prävention im Gesundheitswesen

Wir danken allen Kooperationspartnern, unseren Projektpartnern derDDS-Forschungsförderung und befreundeten Stiftungen für diegute Zusammenarbeit im Jahr 201 3 !

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Stiftung "Das zuckerkranke Kind"

Die Stiftung "Daszuckerkranke Kind"

in der DDS widmetsich ihrer Satzung ge-mäß der Förderung der Erforschung desTyp-1 -Diabetes. Konkrete Ausgestaltungfindet ihr Stiftungszweck auf sämtl ichenGebieten der medizin ischen Forschung,die sich mit Diabetes mel l i tus bei Kin-dern und Jugendl ichen beschäftigen.

Im Berichtsjahr 201 3 werden von derStiftung insgesamt EUR 22.300 fürzwei wissenschaftl iche Forschungs-projekte zur Verfügung gestel l t:

1 . Essstörungen bei Kindern und

Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes

Dr. Heike SaßmannMedizin ische Hochschule HannoverFördersumme: 1 4.300 Euro

2. Typ-1-Diabetes: Regulation des

Immunsystems durch Vitamin D

Dipl . -Biologin Yasmin Moran-AuthGoethe-Universität Frankfurt a. M.Fördersumme: 8.000 Euro

Stiftung "Der herzkranke Diabetiker"

Die Stiftung "Der herz-kranke Diabetiker" in

der DDS, die ihrem Stif-tungszweck nach als Schnitt-stel le zwischen Diabetologie und Kardio-logie fungiert, war auch im Berichtsjahrwieder mit ein igen Aktivitäten vertreten.Der mit 10.000 Euro dotierte

Förderpreis der Stiftung "Derherzkranke Diabetiker" für herausragen-de Forschung geht an Dr. ChristianRiehle. Der Preisträger konnte dieInsul inresistenz als zentralen Mechanis-mus für Herzversagen identifizieren.

Was noch wichtig war:

• Im Apri l 201 3 kooperiert die Stiftungbei der Pflegefachtagung mit demInstitut für innovatives Gesundheits-

management (I IGM GmbH).

• Das Forum Kardio-Diabetologie inBad Oeynhausen steht im Oktober 201 3unter Schirmherrschaft der Stiftung undder Deutschen Gesel lschaft fürKardiologie.

• Mit einem eigenen Slot (mit CME-

Kurs) zum Thema "Diabetes, Herz undHirn" tritt die Stiftung im Rahmen derMEDICA Ende November auf.Stiftungsrat in der DDS

Im Jahr 2011 wurde innerhalb der DeutschenDiabetes-Stiftung ein Stiftungsrat etabl iert, der dieExpertise innerhalb der Organisationen bzw.Stiftungen unter dem Dach der DDS bündeln undjährl ich ein Schwerpunkt-Thema in dieÖffentl ichkeit tragen sol l . Im Berichtsjahr201 3 ist dies die In itiative "Diabetes-Champions" von Prof. Dr. Stephan Martin"

26 Stiftungen in der Deutschen Diabetes-Stiftung

Stiftungen in derDeutschen Diabetes-Stiftung

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Stiftung "Chance bei Diabetes"

Gemeinsam mit demWestdeutschen

Diabetes- und Gesund-heitszentrum in Düssel-dorf als wissenschaftl iches Studienzen-trum wird im Jahr 201 3 die Studien-In i-tiative "Ich bin ein Diabetes-Champion"

ins Leben gerufen. Über einen Fragebo-gen, hier werden unterschiedl iche Ge-sundheitsparameter abgefragt, werdenerfolgreiche Lebenssti l -Faktoren abge-leitet, die bei den Tei lnehmern zu einerDiabetes-Remission (=normale Blutglu-kosewerte) geführt haben. Zum Welt-diabetestag im November wird das The-ma von zahlreichen Medien aufgegriffen(u.a. FAZ, Focus, DIE WELT). Für 201 4ist eine Medienkooperation mit demWort & Bi ld Verlag geplant.

Außerdem wird die "Wii-Fit-Studie"

aus dem Jahr 201 2 abgeschlossen undderen Ergebnisse publ iziert. Darinkonnte gezeigt werden, dass Menschenmit Typ-2-Diabetes dank regelmäßigerBewegungseinheiten mit einem inter-aktiven Bewegungsprogramm (aufBasis einer Spielkonsole) spielerischihre Blutglukosewerte und ihr Körper-gewicht reduzieren und die eigeneLebensqual ität steigern können.

Stiftung Juvenile Adipositas

Die ISO-Studie (I nter-net-abhängigkeit,

Schulverweigerung,Obesitas) , die denZusammenhang zwischenMedienkonsum (Internet-Spiel -sucht) ,Schulverweigerung und Adiposi-tas mitH i l fe des ISO-Fragebogens desKriminologischen ForschungsinstitutsNiedersachsen e.V. bei Patienten desAdipositas-Zentrums Insula untersucht,wird im Laufe des Berichtsjahres aus-gewertet. Ein Entwurf mit signifikantenErgebnissen wird für eine Veröffentl i -chung in 201 4/201 5 vorbereitet.

Seit Jul i 201 3 fördert die Stiftung Com-

puterkurse für Patienten der Insula .So werden die Patienten auf Internet-Risiken hingewiesen und zugleich imkonstruktiven und kompetenten Um-gang mit PC und Internet gebi ldet.

Die Begleit-Studie zum Adipositas-Prä-ventionsprojekt "Kasperl geht aufWan-

derschaft“ wird ausgewertet und alsAbstract für die Tagung der DeutschenAdipositas Gesel lschaft in Hannover201 3 eingereicht.

Seit 201 3 unterstützt die Stiftung Prof.Jens Ried (Uni Erlangen) bei der Un-tersuchung: Re-Entering ObesityPrevention - A qualitative-empirical inquiryinto the subjective aetiology of extremeobese adolescent.

Stiftungen in der Deutschen Diabetes-Stiftung 27

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Forschungsprojekte

Optimal fiber trial for diabetesprevention (OptiFit)Kann bei Menschen mit sehr hohemDiabetesrisiko das Fortschreiten dergestörten Stoffwechsel lage durch eineerhöhte Bal laststoffzufuhr aufgehaltenwerden? Welche Effekte haben Bal last-stoffe auf die Körperzusammensetzung,den Stoffwechsel und die Entzündungs-prozesse? Diesen Fragen widmet sichdas Forschungsprojekt.Projektträger: CharitéUniversitätsmedizin Berl in und DeutschesInstitut für Ernährungsmedizin PotsdamRehbrücke (Prof. Dr. med. A. Pfeiffer)Beantragte Laufzeit: 201 0 - 201 4Bewilligte Summe: 250.000 €

Charakterisierung der hormonellenund metabolischen Regulation derOrexinfreisetzung bei normo- undübergewichtigen normoglykämischenProbanden sowie Patienten mit Typ-2-DiabetesOrexin sol l bei der Entstehung von Über-gewicht und Diabetes eine Rol le spielen,da ein Mangel an diesem Hormon mit ei-ner Glukoseintoleranz und Übergewichtas-sozi iert ist. Im Rahmen dieses Vor-habens sol l die Regulation derPlasmaorexinfreisetzung bei normal- undübergewichtigen Menschen sowie beinormal- und überge-wichtigen Menschenmit Typ-2-Diabetes eingehend charak-terisiert werden.Projektträger: CharitéUniversitätsmedizin Berl in(PD Dr. med. M. Z. Strowski)Beantragte Laufzeit: 2009 - 201 0Bewilligte Summe: 1 4.350 €

Einfluss der mitochondrialen Hetero-genität in Betazellen des Pankreas aufdie Entstehung eines DiabetesmellitusTyp-2Mitochondrien, die "Kraftwerke" derZel len, unterl iegen ständigen Fusions-und Tei lungsprozessen, die von bestimm-ten Eiweißen regul iert werden. DieStudie erforscht, inwiefern Störungendieser Abläufe in den Beta-Zel len derBauchspeicheldrüse bei der Entstehungeines Typ-2-Diabetes eine Rol le spielen.Projektträger: Universität Rostock(Prof. Dr. rer. nat. S. Baltrusch, Dr. rer.nat. J. Schultz)Beantragte Laufzeit: 201 0 - 201 2Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Regulation der ER-Stress-Reaktionund microRNA Expression durch dasendotheliale Thrombomodulin ProteinC-System in vivo: neue Zielstrukturendes Diabetes mellitusDas Projekt erforscht neue Ansatzpunkteder Diabetes-Therapie und zurVermeidung von Gefäßkompl ikationenwie etwa der diabetischen Nierenerkran-kung. Untersucht wird die Regulation desGlukosestoffwechsels und der Insul in-resistenz durch die Stress-Reaktion desEndoplasmatischen Retikulums, einerZel lorganel le. Zudem sol l die Bedeutungund Wirkung dieser Reaktion für diediabetische Nierenerkrankung genaueruntersucht werden.Projektträger: Universitätskl in ikHeidelberg (PD Dr. med. B. H . I sermann)Beantragte Laufzeit: 201 0 - 2011Bewilligte Summe: 1 2.000 €

Untersuchung der Genexpression inMuskelbiopsien von schlanken undübergewichtigen Probanden und vonübergewichtigen Probanden mit Typ-2-DiabetesProteine, die im Stoffwechsel wichtigeFunktionen übernehmen, werden übereine Genexpression gebi ldet. Untersuchtund vergl ichen wird die Genexpressionmittels Zel lproben von schlanken, starkübergewichtigen ohne und von starkübergewichtigen Menschen mit Typ-2-Diabetes. Die Untersuchung kann weite-ren Aufschluss über die Entstehung eineDiabetes geben.Projektträger: BG Universitätskl in ikumBergmannshei l Bochum(Dr. med. J. W. Dietrich, Prof. Dr. med. H.H . Klein)Beantragte Laufzeit: 201 0 - 201 4Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Einfluss von Adipositas und Insulin-resistenz auf die kardiovaskuläre undautonome Integrität (LAIKA-Studie)Die bisherige Forschung weist darauf hin,dass es eine enge Verbindung zwischender Überaktivität des Sympathikus undder Insul inresistenz gibt. G leichfal ls istunbekannt, inwiefern das autonome Ner-vensystem durch einen krankhaft erhöh-ten Insul in- und Glukosespiegel beein-flusst wird. Um dieser Frage nachzu-gehen, werden 1 30 normal- und über-gewichtige Personen verschiedenenStoffwechseltests unterzogen, währenddie sympathische Aktivität beobachtetwird.Projektträger: Universitätskl in ikum CarlGustav Carus Dresden(Dr. rer. nat. M. Reimann)Beantragte Laufzeit: 201 0 - 201 2Bewilligte Summe: 1 0.000 €

I m Berichtsjahr 201 3 hat die Deutsche Diabetes-Stiftung 31 wissenschaftl iche Projekte inFörderung. Für begonnene, laufende und abgeschlossene Projektförderungen werden finanzielle

Mittel in Höhe von 11 6.417,49 EUR an die Projektträger ausgezahlt.Die Forschungsprojekte werden im Folgenden aufgeführt.

Klinische Forschung Sozialepidemiologische Forschung Grundlagenforschung

28 Forschungsprojekte

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Diabetogene Embryopathien: Eine Pro-teomanalyse an Embryonen zur Identi-fizierung embryonaler DysfunktionenEinflüsse in der frühen Embryonen-Entwicklung können zu Erkrankungen imErwachsenenleben wie etwa Typ-2-Diabe-tes, Fettleibigkeit und kardiovaskulären Er-krankungen führen. Anhand von Gen-Expressionsanalysen während der em-bryonalen Entwicklung bei diabetischenund stoffwechselgesunden Kaninchensol len nähere Aufschlüsse über mögl ichepathologische Mechanismen gel iefertwerden.Projektträger: Martin-Luther-UniversitätHal le-Wittenberg (Dipl. Biochem. R. Thieme)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 1 0.000 €

DieWirkung des Einsatzes einesAktivitätsmessers bei der Behandlungvon Kindern und Jugendlichen mitAdipositasSchulungsprogramme zur Therapie vonÜbergewicht und Adipositas zielen nebender Ernährungsumstel lung auch auf dieSteigerung der körperl ichen Aktivität. UmTherapieziele zu erreichen und den Thera-pieerfolg aufrecht zu erhalten, ist es wich-tig , die Tei lnehmer zu motivieren. Zieldieser Studie ist es zu überprüfen, ob diezusätzl iche Anwendung eines Aktivitäs-sensors im Rahmen eines strukturiertenAdipositasschulungsprogramms eineWirkung auf den Therapieerfolg hat.Projektträger: Universität U lm(Prof. Dr. med. M. Wabitsch)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 3Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Bedeutung Insulinrezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefäß-muskelzellen für die RestenosebildungDiabetiker haben vergl ichen mit Nicht-diabetikern ein deutl ich erhöhtes Risikofür sogenannte Restenosen (Wiederein-engung im Bereich einer zuvor behandeltenGefäßverengung). I nsul inrezeptorsub-strate (IRS) könnten hierbei eine Schlüs-selrol le spielen. Anhand von Maus-Versu-chen sol l diese Annahme untersuchtwerden.Projektträger: Universitätskl in ikum Köln(PD Dr. M. Schubert)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 1 5.200 €

Prävention und Therapie einer Insulitisdurch Boswelliasäuren: Untersuchun-gen am Multiple Low dose-Strepto-zotocin induzierten Diabetes bei derMausBislang gel ingt es nicht, die Entzündungs-vorgänge, die beim Typ-1 -Diabetes zurZerstörung der Beta-Zel len führen, durchMedikamente - nebenwirkungsarm - zubeeinflussen. Das Projekt prüft deshalb,ob Boswel l iasäuren (Harzsäure aus demWeihrauch) den Entzündungsvorgang unddie Steigerung des Blutzuckerspiegels beieinem künstl ich hervorgerufenen Diabe-tes bei der Maus unterdrücken. Im Er-folgsfal l läge mögl icherweise eine Optionfür die Behandlung des Typ-1 -Diabetes vor.Projektträger: Eberhard Karls UniversitätTübingen (Prof. (em) Dr. H . P. T. Ammon)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 5.000 €

Aktiv gegen Diabetes "Diabetiker aufdemWestweg"Durch Wanderungen auf dem Westwegsol len Diabetiker für die positiven Effektevon Bewegung, z. B. mittels der Beob-achtung des Blutzuckerspiegels,sensibi l isiert und für regelmäßige Bewe-gung motiviert werden.Die Wanderungen werden vonehrenamtl ichen Fachpersonal begleitetund unterstützt.Projektträger: DDB Landesverband Ba-den-Württemberg (Dr. A. Hemmann)Beantragte Laufzeit: 2011Bewilligte Summe: 5.000 €(reines Sozialprojekt, kein Forschungspro-jekt)

Selbstregulatorische Kontrolle derNahrungsaufnahme bei adipösen Pati-enten mit und ohne langfristig erfolg-reiche Gewichtsreduktion im Rahmendes GewichtsreduktionsprogrammsOPTIFASTDie Fähigkeit der Selbststeuerung beein-flusst den Erfolg beim Abnehmen, aberauch das langfristige Gewichtsmanage-ment. Das Ziel der Studie ist es statis-tisch zu prüfen, ob der Erfolg desGewichtsreduktionsprogrammesOptifast 52 mit den individuel len Selbst-steuerungskompetenzen der Tei lnehmereinhergeht. Entsprechende Erkenntnissekönnen evtl . dazu genutzt werden, um inInterventionen auf Defizite der Selbst-steuerung gezielt einzugehen.Projektträger: Universitätskl in ikumHeidelberg (Dr. M. Albrecht)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 9.400 €

Klinische Forschung Sozialepidemiologische Forschung Grundlagenforschung

Forschungsprojekte 29

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Funktionelle Charakterisierung Adipo-sitas- und Typ-2-Diabetes-assoziierterVarianten im Repin-1-GenStudien zeigen, dass genetische Faktorenbei der Entstehung von krankhaftemÜbergewicht und Diabetes eine bedeu-tende Rol le spielen. Im Rahmen diesesForschungsprojektes wird die Auswirkungder Varianten im Repin-1 -Gen auf dieFunktion im Glukosestoffwechsel sowiedie Fettzel lgröße ausführl ich untersucht.Projektträger: Universität Leipzig(MA. K. Dietrich)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 9.000 €

Wie tragen Änderungen der Sexualhor-mone zur Entwicklung eines Typ-2-Dia-betes bei Männern bei?Bisherige Forschungsergebnisse deutendarauf hin, dass niedrige Werte desmännl ichen Geschlechtshormons Testo-steron und erhöhte Werte des weibl ichenGeschlechtshormons Östradiol zurEntste-hung eines Typ-2-Diabetes beiMännern beitragen. Dieser Mechanismusfunktio-niert vermutl ich überVeränderungen in der Abgabe vonFettgewebshormonen. Diese können u.a. zur Entstehung von Insul inresistenzbeitragen. Wie genau die Veränderungendes Sexualhormonspie-gels zurEntwicklung eines Typ-2-Diabetes beiMännern beitragen, sol l dieses Pro-jekterforschen.Projektträger: Deutsches Diabetes-Zentrum Düsseldorf (Prof. Dr. M. Ouwens)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 1 4.000 €

GLP-1-Wnt Interaktion in pankrea-tischen Beta-ZellenDas Hormon GLP-1 regul iert die Insul in-abgabe und vermittelt über die Aktivie-rung von Signalwegen die Vermehrungder insul inproduzierenden Zel len. DasZiel der Studie ist es, einen bestimmtenSignalweg genauer zu erschl ießen. H ier-aus könnten sich grundlagenwissen-schaftl iche Erkenntnisse und neue thera-peutische Ansätze ergeben.Projektträger: Universität Düsseldorf(Dr. med. S. Schinner)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 5.000 €

Regulation des autonomen Nerven-systems durch peripher und zentral-nervös appliziertes Leptin beim Men-schenLeptin ist ein im Fettgewebe gebi ldetesHormon, das u. a. an der Steuerung derNahrungsaufnahme und des Energieum-satzes betei l igt ist. Zudem gibt es Hin-weise, dass Leptin eine zentrale, erre-gende Funktion in der Regul ierung desautonomen Nervensystems ausübt. Vordiesem Hintergrund wird in dem Projektuntersucht, ob die Verabreichung vonLeptin – intravenös und über die Nasen-schleimhäute – beim Menschen zu Verän-derungen in der Aktivität des autonomenNervensystems und damit zu Verände-rungen im Herzkreislaufsystem und inden Stoffwechsel-Prozessen führt.Projektträger: Universität Lübeck(Dipl . -Psych. Dr. M. Hal lschmid)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Die Regulation der ersten Phase derInsulinsekretion: Bedeutung desCa2+ EinstromsDer Ablauf der Insul inausschüttung, diesich in zwei Phasen vol lzieht, ist einwichtiges Merkmal der gesundeninsul in-produzierenden Beta-Zel len. Vor al lem dieMechanismen der ersten Phase der Insu-l insekretion und das genauere Verständ-nis dieser Abläufe, als Ansatzpunkte fürneue Therapien, sind Gegenstand diesesForschungsprojekts.Projektträger: TU Braunschweig(Prof. Dr. I . Rustenbeck)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 3Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Lebenschancen mit Typ-1- Diabetes2011 - Sozioökonomische undgesundheitliche Situation sowie derenDeterminanten bei jungen Erwach-senen mit Diabetes in Deutschland.Die Studie sammelt Daten zur sozioöko-nomischen und gesundheitl ichen Situa-tion junger Erwachsener mit Typ-1 -Diabe-tes in den ersten 1 0 Jahren nach demÜbergang von der "Diabetologie der Kin-derhei lkunde" in die "Erwachsenen-Diabetologie". Zudem werden psycho-soziale und diabetesspezifische Einfluss-faktoren der „Lebenschancen“ erforschtund der Bedarf an psychosozialen Unter-stützungsangeboten für junge Erwach-sene erfasst.Projektträger: Medizin ische HochschuleHannover (Prof. Dr. rer. nat. K. Lange)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 9.590 €

Klinische Forschung Sozialepidemiologische Forschung Grundlagenforschung

30 Forschungsprojekte

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Klinische Forschung Sozialepidemiologische Forschung Grundlagenforschung

Forschungsprojekte 31

Untersuchungen zum Einfluss gesät-tigter und ungesättigter Fettsäuren aufdie Insulinsensitivität humander Astro-zytenBislang ist noch nicht vol lständig geklärt,wie und an welchen Zel l typen Fettsäurengenau wirken. Forschungsergebnissedeuten darauf hin, dass Fettsäuren beider Entstehung von Adipositas und Typ-2-Diabetes eine Rol le spielen. In der Studiewird untersucht, wie die Fettsäuren Pal-mitat, Stearat, Linoleat und Oleat die In-sul inwirkung in Astrozyten (Zel len, die u.a. als wichtigste Energiespeicher imGehirn fungieren) beeinflussen.Projektträger: Universitätkl in ik Tübingen(Dr. med. M. Heni)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 1 1 .000 €

Untersuchung zur Rolle einer Methy-lierung des sFRP-5-Promotors in huma-nen Adipozyten in der PathogenesedesTyp-2-Diabetes mellitusEntzündl iche Mechanismen spielen eineSchlüsselrol le bei der Entstehung einesTyp-2-Diabetes. Fresszel len im Fettgewe-be adipöser Diabetiker stören die norma-le Funktion der Fettzel len durch dasSignalmolekül wnt-5a . Normalerweisege-ben die Fettzel len eine Substanz ab,um sich gegen das störende wnt-5a zuschüt-zen. Bei adipösen Menschen mitDiabe-tes wird weniger dieserschützenden Substanz abgegeben. DasForschungsprojekt untersucht deshalb,woran die verringerte Abgabe dieserSchutz-Substanz l iegen könnte und obsich evtl . pharmakologische Ansatzpunktebieten, um in die Prozesse einzugreifen.Projektträger: Universitätskl in ikumSchleswig-Holstein (Prof. Dr. med. M. Laudes)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Globale DNA-Methylierung und Adipo-sitas in Deutschen SorbenVerschiedene Studien konnten bereitsKandidaten-Gene ausmachen, die zurEntstehung von Adipositas beitragen.Gleichzeitig wird vermutet, dass auch epi-genetische bzw. Gen-regul ierende Me-chanismen einen erhebl ichen Beitrag zurEntstehung der Adipositas leisten. Ausdiesem Grund wird die Annahme geprüft,ob sich die sog. DNA-„Methyl ierungs-muster“ (= Anlagerung von Methylgruppen)von adipösen im Vergleich zu schlankenMenschen unterscheiden.Projektträger: Universität Leipzig(Dr. rer. nat. Y. Böttcher)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 9.000 €

Regulation der Insulin-Biosyntheseund Sekretion durch den "TernaryComplex Faktor Elk 1 "I n der Studie wird die funktionale Rol ledes Transkriptionsfaktors Elk-1 in deninsul inproduzierenden Zel len der Bauch-speicheldrüse untersucht. Bei der Tran-skription handelt es sich um einen biolo-gischen Ablauf, bei dem eine genetischeInformation weitergegeben wird. Soge-nannte Transkriptionsfaktoren beein-flussen diesen Prozess. Das genauereVerständnis der Aufgabe und Bedeutungvon Elk-1 im Kontext der Insul inproduk-tion kann neue Erkenntnisse über dieEntstehung von Diabetes als auch übermögl iche neue Ansatzpunkte für Thera-pien l iefern.Projektträger: Universität de Saarlandes(Prof. Dr. rer. nat. G. Thiel )Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 8.000 €

Rolle von CD14 bei der Entstehungvon kardiovaskulären Erkrankungenbei Patienten mit Typ-2-DiabetesVeränderungen in der Freisetzung vonHormonen aus einem Fettdepot, welchessowohl das Herz als auch die Koronar-gefäße umgibt, können zur Entstehungvon Störungen im Herzmuskelgewebevon Typ-2-Diabetikern beitragen. Zieldieser Arbeit ist es, die Bedeutung desstoff-wechselaktiven FettgewebshormonsCD1 4 für die Entstehung von Herzkreis-laufkrankheiten zu untersuchen.Projektträger: Deutsches Diabetes-Zentrum Düsseldorf(Dr. rer. nat. S. Greul ich)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Epigenetische Modifikation vonPeroxisome Proliferator-activatedReceptor Gama, Coactivator 1 alpha(PGC1A) im FettgewebeDie sogenannte DNA-Methyl ierung istein Gen-regul ierender Prozess, dessenBetrachtung immer wichtiger wird, umdie komplexen Mechanismen bei der Ent-stehung metabol ischer Erkrankungen wieTyp-2-Diabetes und Adipositas zu verste-hen. Das Gen PGC1 A bi ldet den Code füreine Substanz, die zu einer biochemischenReaktion beiträgt, die wiederum die Genedes Energiestoffwechsels regul iert. Dievorl iegende Studie erforscht die sog. epi-genetische Regulation von PGC1 A unddie damit zusammenhängende Methyl ie-rung bei gesunden schlanken/adipösenProbanden und schlanken/adipösen Pro-banden mit Typ-2-Diabetes.Projektträger: Universität Leipzig(D. Schlein itz)Beantragte Laufzeit: 2011 - 201 2Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Ist die Unterstützung einer eigenver-antwortlichen Gewichtsreduktiondurch eine internetbasierte Plattformeffektiv?Das Projekt zielt auf die systematischeÜberprüfung der Wirksamkeit des kom-merziel l erhältl ichen, Internet-basiertenGewichtsreduktionsprogramms KiloCoach™.In einer prospektiven, kontrol l ierten Studiewerden vor al lem die Verbesserung ver-schiedener gesundheitsbezogener Para-meter (z .B. Gewicht, Körperzusammen-setzung und Lebensqual ität) untersucht.Mit H i l fe der Ergebnisse kann auch über-prüft werden, ob das Programm für einegroßflächige Anwendung als Instrumentzur Diabetesprävention geeignet ist.Projektträger: CharitéUniversitätsmedizin Berl in(Prof. Dr. med. J. -D. Schulzke)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 8.1 00 €

Klinisch-translationale Untersuchungzur Rolle des B-Lymphozyten stimu-lierenden Faktors in der PathogenesedesTyp-2-Diabetes mellitus bei MenschenEntzündl iche Prozesse spielen bei derEntwicklung der Insul inresistenz und desTyp-2-Diabetes eine entscheidende Rol le.Die Sekretion von B-Lymphozyten-stimu-l ierendem-Faktor (BLyS) aus vergrößertenFettzel len trägt z. B. zur Entstehung vonMikroentzündungen bei . Das Projekt un-tersucht, inwiefern sich eine pharmako-logische Intervention zur Verringerung vonBlyS, auf die Insul inresistenz auswirkt.Projektträger: Universitätskl in ikumSchleswig-Holstein (Dr. med. D. Schulte)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 9.000 €

Effekte einer intranasalen Gabe vonNeuronostin sowie Untersuchung sei-ner physiologischen Bedeutung für dieEnergiehomöostaseNeuronostatin ist ein Peptid, das u. a. beider Nervenfunktion sowie bei der Steue-rung von Blutdruck und Nahrungsaufnahmeeine Rol le spielt. Das erste Ziel diesesProjekts ist es, die Eignung und Wirksam-keit einer Verbreichung des Peptids überdie Nasenschleimhäute des Menschen zuuntersuchen. H ierdurch ist es evtl . mög-l ich, den Energiehaushalt und damit evtl .auch das Körpergewicht zu beeinflussen.Gleichzeitig wird in dem Projekt die Re-gulation und Bedeutung des körpereige-nen Peptids genauer erforscht.Projektträger: Universitätskl in ikumSchleswig-Holstein (Dr. rer. nat. C. Schulz)Beantragte Laufzeit: 201 3 - 201 4Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Rolle der Superoxiddismutase (SOD)beim Schutz der Beta-Zellen vor oxi-dativem StressSchädl iche Formen des Sauerstoffsspielen beim oxidativen Stress und beider Entstehung eines Typ-2-Diabetes einewichtige Rol le. Die Superoxiddismutase(SOD) ist ein wichtiges antioxidativesEnzym in Beta-Zel len. Um Beta-Zel len voroxidativem Stress zu schützen, wird dieBedeutung und mögl icherweise schüt-zende Wirkung von SOD erforscht.Projektträger: Pharmazeutisches InstitutTübingen (Prof. Dr. G. Drews)Beantragte Laufzeit: 201 2 - 201 3Bewilligte Summe: 1 0.000 €

Der Einfluss von Dopamin auf dasBelohnungssystem bei dauerhaftemund kurzfristigem GewichtsverlustEine deutl iche Gewichtsreduktion ist beischwer adipösen Diabetikern von beson-derer Bedeutung. In diesem Projekt sol lder Zusammenhang des Belohnungs-systems des Gehirns und der Erfolg einerGewichtsreduktion anhand des "Beloh-nungs-Hormons" Dopamin genauer unter-sucht werden. Es werden Erkenntnisseerhofft, die weiteren Aufschluss darübergeben, weshalb die meisten Versuchestark übergewichtiger Menschen schei-tern, an Gewicht abzunehmen.Projektträger: Universitätskl in ikumTübingen (Dr. rer. nat. S. Frank)Beantragte Laufzeit: 201 3 - 201 4Bewilligte Summe: 8.000 €

Körperliche Aktivität und Ernährungs-verhalten bei Kindern aus Diabetes-Typ-1 Risikofamilien. Einfluss auf dieEntwicklung von Typ-1-Diabetes wäh-rend der PubertätI n der Studie werden Kinder aus "Risiko-famil ien" während der Pubertät in regel-mäßigen Abständen untersucht und diekörperl iche Aktivität mittels Aktivitäts-messern erhoben. Durch die Analyse derDaten können möglicherweise „Lifestyle“ -Empfehlungen abgeleitet werden, die zurVerhinderung oder Verzögerung desKrankheitsbeginns beitragen.Projektträger: I nstitut für Diabetesfor-schung Neuherberg (Dr. rer. nat. F. Haupt)Beantragte Laufzeit: 201 3 - 201 4Bewilligte Summe: 8.000 €

Klinische Forschung Sozialepidemiologische Forschung Grundlagenforschung

32 Forschungsprojekte

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Verbesserung des Diabetes-Screeningsin der Hausarztpraxis mittels Selektionvon Risikopatienten durch besondersgeschulte medizinische Fachange-stellte am Beispiel des Diabetes-Risiko-Tests FINDRISK "SeRiFin"Der Risikofragebogen "Findrisk" hat sich inDeutschland als praktisches und kosten-günstiges „Screening-Werkzeug“ eta-bl iert. Mit ihm kann das Risiko, in dennächsten 1 0 Jahren an Typ-2-Diabetes zuerkranken, in wenigen Minuten ermitteltwerden. Die vorl iegende Studie unter-sucht, ob der durchschnittl iche Summen-wert des Fragebogens steigt, wenn Ri-sikopersonen für Typ-2-Diabetes durchMedizin ische Fachangestel l te für den Testausgewählt werden. H ierdurch könnte dieRol le des medizin ischen Assistenzperso-nals in der Diabetes-Prävention gestärktwerden.Projektträger: Universitätskl in ikum Bonn(Prof. Dr. med. M. Rothe)Beantragte Laufzeit: 201 3 - 201 4Bewilligte Summe: 6.795 €

Forschungsprojekte 33

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Jahresabschluss derDeutschen Diabetes-Stiftung

A K T I V A

EUR 4.273.739 A. Stiftungskapital EUR 4.757.979

B. Umlaufvermögen EUR 611.200 B. Rückstellungen EUR 90.200

C. Rechnungs-abgrenzungsposten

EUR 2.008 C. Verbindlichkeiten EUR 38.768

D. Sondervermögen(Kapital der Stiftungen in der DDS)

EUR 537.998 D. Sondervermögen(Kapital der Stiftungen in der DDS)

EUR 537.998

Bilanzsumme EUR 5.424.945

P A S S I V A

A. Anlagevermögen

EUR 5.424.945

Auszug aus der Bilanz zum 31 . Dezember 201 3 (Beträge gerundet)

Bilanzsumme

Das Stiftungsvermögen (ein Tei l desStiftungskapitals unter Punkt A. )

der Deutschen Diabetes-Stiftung erhöhtsich im Berichtsjahr um EUR 6.61 9,43.Dieser Zuwachs ergibt sich aus demNachtrag zu einer Erbschaft aus denJahren 2011 /201 2.Bei den Rückstellungen handelt es sichzum einen um Kosten für die Jahresab-schlusserstel lung 201 3 und zum ande-ren um die Rückstel lung für zugesagteFörderungen in Höhe von EUR 82.499,48,deren Auszahlung in den Folgejahren (jenach Fortschritt der Projekte) abgerufenwird.Die Verbindlichkeiten setzen sich über-wiegend aus Kosten für die Vermögens-verwaltung sowie steuerrechtl icher,

buchhalterischer und operativer Bera-tungs- und Dienstleistungen zusammen.

Die negativen Börsenentwicklungender Jahre 2008/2009 haben dazu ge-führt, dass auch das angelegte Kapitalder DDS deutl ich dezimiert wurde. Auchzwischenzeitl iche Wertaufholungen inden Folgejahren haben den erl ittenenVerlust nicht ausgleichen können, so-dass auch im Berichtsjahr 201 3 diesesdurch Kursverluste und Abschreibungenin den Wertpapieren des Anlagever-mögens im Vergleich zum Vorjahr ge-sunken ist. Es ist davon auszugehen,dass die durch die damal ige Aktien-Bais-se verursachten Wertminderungen dau-erhaft bestehen bleiben werden.

Anmerkungen zur Bilanz

34 Jahresabschluss der Deutschen Diabetes-Stiftung

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

2 0 1 3

EUR 1 31.898

Erträge aus derVermögensverwaltung

EUR 441.453

Erträge aus demZweckbetrieb

EUR 3.831

Aufwendungen fürSatzungszwecke

EUR 31 0.883

Verwaltungsaufwand EUR 1 77.472

Stiftungserträge ausdem ideellen Bereich

Auszug aus der Gewinn-und Verlustrechnung für dasGeschäftsjahr 201 3 (Beträge gerundet)

Die langanhaltende Niedrigzins-phase stel l t insbesondere die klei-

nen und mittleren Stiftungen vor erheb-l iche Herausforderungen.Zwar sind im Berichtsjahr 201 3 die Ka-pitalerträge der DDS gegenüber 201 2um 5,34% gewachsen. Nichtsdestotrotzkann die DDS aus ihrem Stiftungskapitalauch 201 3 deutl ich weniger Mittel aus-schütten als dies noch vor einem halbenJahrzehnt der Fal l war. "Verschärft" wirddie Situation noch durch die stiftungs-rechtl ich notwendigen Aufwendungenfür Kursverluste und Abschreibungen,die eine Folge der negativen Börsenent-wicklungen vor rund vier Jahren sind.Diese führen, gepaart mit weiterhin zugeringen Einnahmen in Tei lbereichen

der Stiftung zu einem negativen Mittel-vortrag. Zu dessen Deckung ist die Auf-lösung einer Kapitalrücklage vonEUR 21 4.841 sowie einer Umschich-tungsrücklage in Höhe von EUR 96.559vorgenommen worden. Der hierdurchdringend gebotene "Sparkurs" der Stif-tung wird durch eine Reduzierung derAufwendungen im ideel len Bereich (-1 9,3% gegenüber 201 2) sowie imZweckbetrieb (- 299%) eingeschlagen.

Für das kommende Berichtsjahr 2014werden weitere Kostensenkungspoten-tiale ausgelotet, ohne dabei die sat-zungsgemäße Zweckerfü l lung zu ge-fährden. Auch werden Maßnahmen zur Ver-besserung der Ertragssituation durchgeführt.

Aufwendungen fürden Zweckbetrieb

EUR 21.069

Kursverluste und Ab-schreibungen aufWertpapiere

EUR 438.884

Anmerkungen zu Aufwands- und Ertragssituation

Jahresabschluss der Deutschen Diabetes-Stiftung 35

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Spenden bewegen - ganz gleich, wie hoch das Engagement ist.Finanziel le Zuwendungen ermögl ichen der Deutschen Diabetes-Stiftung,

wirkungsvol le Wege in der Bekämpfung des Diabetes voranzutreiben.

So kann die DDS wichtige Zugänge zu Präventions- und Versorgungsmaß-nahmen schaffen, die zu den Lebenswelten der Menschen passen undgrößtmögl ichen Erfolg versprechen. Egal , ob im Privatleben oder im beruf-l ichen Al ltag. Dies ist eine Aufgabe, die vor dem Hintergrund der Mil l ionendiagnostizierten Menschen mit Diabetes (einschl ießl ich derer, die nochnichts von ihrer Krankheit wissen) dringl icher denn je. Dank des Engage-ments von Spendern und Förderern konnte die DDS in den vergangenen25 Jahren mehr als 1 00 wegweisende Forschungsprojekte mit einemFördervolumen von über EUR 3 Mil l ionen unterstützen.

Um ihren Satzungszweck effektiv erfül len zu können, ist die DeutscheDiabetes-Stiftung seit jeher auf die regelmäßige Unterstützung vonFreunden und Förderern angewiesen. Heute, in Zeiten niedrigster Zinsen,in denen das Stiftungsvermögen inflationsbedingt schrumpft, mehr denn je.

Im Berichtsjahr 201 3 beträgt die Zahl der aktiven Spender 1 31 (Privatpersonensowie juristische Personen, z.B. Unternehmen). Zusammen mit den Erlösenaus den Beiträgen der Mitgl ieder des Förderkreises der DDS e.V. können alsSpenden und Zuwendungen insgesamt EUR 122.869,40 zugunsten derStiftungsarbeit verbucht werden. Wir danken auf diesem Wege nochmalsal len Förderinnen und Fördern für ihre gute Tat.

Spenden und Zuwendungen

Auf jeden bekannten Diabetiker kommt ein unerkannter. Über ein Drittel unsererBevölkerung leidet an Diabetes oder ist auf demWeg dorthin. Gute Gründe für IhreUnterstützung der Deutschen Diabetes-Stiftung: Sie fördert Forschung, ist aktiv inAufklärung und Früherkennung von Diabetes, unterstützt Aktivitäten und Betroffene beider Bekämpfung der "Zuckerkrankheit".

Herzlichen Dank für Ihre Spende! SpendenkontoBank für Sozialwirtschaft

IBAN DE61 7002 0500 0008 8881 05BIC BFSWDE33MUE

36 Spenden und Zuwendungen

Auf jeden bekannten Diabetiker kommt ein unerkannter. Über ein Drittel unsererBevölkerung leidet an Diabetes oder ist auf demWeg dorthin. Gute Gründe für IhreUnterstützung der Deutschen Diabetes-Stiftung: Sie fördert Forschung, ist aktiv inAufklärung und Früherkennung von Diabetes, unterstützt Aktivitäten und Betroffene beider Bekämpfung der "Zuckerkrankheit".

Herzlichen Dank für Ihre Spende! SpendenkontoBank für Sozialwirtschaft

IBAN DE61 7002 0500 0008 8881 05BIC BFSWDE33MUE

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Der Förderkreis der DeutschenDiabetes-Stiftung e.V. ist seit

über zehn Jahren ein wichtiger Un-terstützer der Arbeit der DeutschenDiabetes-Stiftung. Mit seinen Mit-gl iedern trägt der Verein tatkräftigdazu bei , dass die DDS Projekte derForschung, Prävention und Aufklä-rung in Sachen Diabetes und Meta-bolisches Syndrom vorantreiben kann.Im betrachteten Berichtszeitraum201 3 hat der Förderkreis 41 ordent-liche Mitglieder, 223 förderndeMitglieder sowie 35 Freunde.

Allen in 201 3 bestehenden undneu hinzugekommenen Mitglie-dern sei an dieser Stelle nochmalsherzlich gedankt!

Mit einer Mitgl iedschaft im Förder-kreis der DDS e.V. bewirken nichtnur Privatpersonen, sondern auchUnternehmen viel Gutes. Für einenJahresbeitrag ab 666,00 EUR, derselbstverständl ich steuerl ich ab-zugsfähig ist, unterstützen Unter-nehmen die wichtige, gemeinnüt-zige Arbeit der DDS in Aufklärung,Prävention und Forschungsförderung.

Ordentliche Fördermitglieder

Abbott Diabetes CareAktivmed

Alere DiagnostikAstraZeneca

BASF Occupational Medicine & Health ProtectionB. Braun Melsungen

B.A.D. Gesundheitsvorsorge & SicherheitstechnikBayer Diabetes CareBecker, Dr. HartmutBecton DickinsonBerl in ChemieBeurer Medical

Boehringer Ingelheim PharmaBörm, Dr. Phi l ip (Börm Bruckmeier Verlag)Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpressGlaxoSmithKl ine (GSK)

GlucoMetrixHausMed eHealth Services

I -Dear2 - Bewegende Kommunikationikfe - Institut für kl in ische Forschung (bis 201 3)

Janssen-Ci lagKMP PrinttechnikLi l ly Deutschland

Medisanamed. iq - information & qual ity in healthcare

MSD Sharp & Dohme (seit 201 4)MSP bodmann - Medizin ische Systeme

Neurieder RatNovo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik (bis 201 3)Orthim - Gesundheit im Gleichgewicht (seit 201 4)

portamagica WebdesignRelate DirektmarketingRoche Diagnostics

Sanofi-Aventis DeutschlandSchelchen / pedag International

Servier DeutschlandSpringer Medizin Verlag

Truw ArzneimittelWort & Bi ld Verlag (bis 201 3)

Wörwag PharmaXCl in ical

Ypsomed Selfcare Solutions

Ein wichtiger Wegbereiter für dieStiftung: Förderkreis der DDS e.V.

Förderkreis der DDS e.V. 37

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

38 Organisation und Gremien der Deutschen Diabetes-Stiftung

VorstandProf. Dr. Rüdiger Landgraf (Vorsitzender; bis 30.04.201 4) *Ul la Gastes (stel lvertretende Vorsitzende; bis 30.04.201 4)Manfred Wölfert (Schatzmeister)

KuratoriumDr. Ralph A. Bierwirth (seit 01.05.201 4 stel lvertretender Vorsitzender im Vorstand)Elke BrückelEdith ClaußenUl la GastesProf. Dr. Rüdiger Landgraf (seit 01.05.201 4 Bevol lmächtigter des Vorstands)Prof. Dr. Andreas F.H . PfeifferDr. Kurt RinnertDr. Peter M. RöttgerProf. Dr. Ol iver Schnel lProf. Dr. Petra-Maria Schumm-DraegerProf. Dr. Markus TiedgeManfred Wölfert

Stiftungsrat setzt sich wie folgt zusammen:Vorstandsmitgl ieder DDSKuratoriums-Vorsitzende der Stiftungen in der DDS

EhrenmitgliederProf. Dr. Peter DieterleProf. Dr. Dieter GrünekleeMonika KomarekDonald P.T. Mc. Loughl inAnita Storch (verstorben 2002)

GeschäftsstelleAdrian Polok (bis 31. 1 2.201 3 Leiter Geschäftsstel le; Geschäftsführer seit 01.01.201 4)Reinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands; bis Apri l 201 4)Beate Huber (Projekt-Managerin)Petra Mair (Projekt-Managerin)Birsel Sevingül (Office-Management)

BeiratDr. Hartmut Becker, Dr. Kurt Beiersdörfer, Gabriele Buchholz, Prof. Dr. Horst Domdey,Gerd Dreiser, Prof. Dr. Arnold Gries, Prof. Dr. Hans Hauner (seit 01.05. Vorsitzender im Vorstandder DDS), Prof. Dr. Hans Immler, Monika Komarek, Hans Lauber, Dr. Dorothea Mayer,Donald P.T. McLoughl in, Prof. Dr. Günter Neubauer, Prof. Dr. Klaus-Dieter Pal itzsch,Prof. Dr. Rüdiger Petzoldt, Prof. Dr. Andreas Pfützner, Prof. Dr. Wolfgang Pl ischke,Jutta Rewitzer, Ramazan Salman, Prof. Dr. Werner A. Scherbaum, Prof. Dr. Jan Schulze,Dr. Dr. Caspar Sieger, Prof. Dr. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe, Otto Wahl , Dr. Dr. Andrej Zeyfang

Organisation und Gremiender Deutschen Diabetes-Stiftung

*neuer Vorsitzender seit 01.05.201 4: Prof. Dr. Hans Hauner

Jahresbericht 201 3 der Deutschen Diabetes-Stiftung

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratorium

Dr, Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof. Dr. Sigurd Lenzen (stel lv. Vorsitzender)

Dr. Christiane Arras-FriedrichUl la Gastes

Manuel IckrathProf. Dr. Beate Karges

Dr. Dieter Leihener

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratorium

Prof. Dr. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe (Vorsitzender)Prof. Dr. Stefan R. BornsteinProf. Dr. Dieter HorstkotteProf. Dr. Thomas MeinertzProf. Dr. Wolfgang Motz

Prof. Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebenssti l -Änderung - Chance bei Diabetes

KuratoriumProf. Dr. Stephan Martin (Vorsitzender)

Prof. Dr. Thomas HaakProf. Dr. Lutz Heinemann

Reinhart HoffmannProf. Dr. Rüdiger Landgraf

Hans LauberProf. Dr. Andreas F.H . Pfeiffer

Stiftung Juveni le AdipositasKuratorium

Dr. Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr. Dirk Einecke

Prof. Dr. Detlef KunzeProf. Dr. Rüdiger Landgraf

Dr. Alena SiegfriedProf. Dr. Martin Wabitsch

Stiftungen unter dem Dach derDeutschen Diabetes-Stiftung

Stiftungen unter dem Dach der Deutschen Diabetes-Stiftung 39

Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)Staffelseestraße 6, 81 477 MünchenTel . 089/579 579-0, Fax: 089/579 579-1 [email protected]

Redaktion: Geschäftsstel le DDSReinhart HoffmannBeate HuberProf. Dr. Rüdiger LandgrafAdrian Polok

Websiteswww.diabetesstiftung.de

Spendenkonto

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE61 7002 0500 0008 8881 05

BIC: BFSWDE33MUE

www.das-zuckerkranke-kind.dewww.der-herzkranke-diabetiker.dewww.chance-bei-diabetes.dewww.adipositas-stiftung.de