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Ankunft | 274 Behinderte unterwegs | 277 Einkaufen | 278 Essen und Trinken | 284 Fotografieren | 295 Gesundheit | 299 Golfplätze | 305 Post, Telefon und Internet | 306 Sicherheit | 311 Tauchschulen | 313 Unterkunft | 313 Verhaltensregeln | 318 Verkehrsmittel | 321 Weiterreise | 331

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Ankunft | 274

Behinderte unterwegs | 277

Einkaufen | 278

Essen und Trinken | 284

Fotografieren | 295

Gesundheit | 299

Golfplätze | 305

Post, Telefon und Internet | 306

Sicherheit | 311

Tauchschulen | 313

Unterkunft | 313

Verhaltensregeln | 318

Verkehrsmittel | 321

Weiterreise | 331

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PraktischeReisetipps

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j Filigran gearbeitete Fenster, wie hier an WatChalong, gehören zu jedem thailändischen Tempel

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274 Ankunft

Ankunft

Einreise

Bei der Einreise werden Besucher neuer-dings auf der Arrival Card unter ande-rem nach ihrem Jahresgehalt gefragt.Welche Box man da antickt, ist eigent-lich egal – außer vielleicht die Rubrik„Kein Einkommen“!

Auf dem Flughafen

Nach der Ankunft auf dem Phuket In-ternational Airport (www.phuketairportonline.com) passiert man die Gepäck-halle mit den Rollbändern und gelangtdann zum Ausgang. Dort befindet sichein Schalter, an dem Bus- oder Limou-sinen-Fahrten nach Phuket City, zu denStränden oder zu Zielen außerhalb vonPhuket gebucht werden können (z.B.Khao Lak, Bang Sak, Krabi).

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275Ankunft

Die Fahrtkosten nach Phuket City be-tragen für den Bus 120 Baht/Pers., nachPatong 150 Baht/Pers. Limousinenfahr-ten (mit bis zu vier Passagieren) nachPhuket City kosten 500 Baht, nach Pa-tong und zu den wichtigsten anderenStränden im südlichen Bereich der Insel650 bis 750 Baht. Fahrten zum Strandvon Khao Lak in der Provinz Phang-Ngakosten 1700 Baht, nach Bang Sak, jenach genauem Zielort dort, ca. 100 bis300 Baht mehr. Die Preise sind auf einer

Anzeigentafel am Schalter angegeben.Die Zahlung erfolgt am Schalter. Überdie Busse hat es zahlreiche Beschwerdengegeben, denn oft wird die Fahrt an ei-nem Reisebüro unterbrochen, wo dieFahrgäste zu Tourbuchungen o.Ä. ge-drängt werden. Eine Alternative dazu istder Airport-Bus (siehe unten).

Die Airport-Limousinen bucht manunter Tel. 076-351347. Es empfiehlt sich,bei der Hinfahrt vom Flughafen gleichdie private Handynummer des Fahrerszu notieren, um ihn für die Rückfahrtdirekt anzurufen – in der Zentralenimmt leider oft niemand das Telefonab. Außerdem könnte man so die Fahrtzum Flughafen etwas preiswerter be-kommen, denn in diesem Falle muss derFahrer keine Gebühr an die Zentraleentrichten (10 % des offiziellen Fahr-preises).

Achtung! Die Situation an den Li-mousinen-Schaltern hat sich mittlerwei-se möglicherweise geändert, da die Li-zenzen der Limousinen-Gesellschaften2013 ausliefen und neue Lizenzen verge-ben werden sollten.

Etwa 100 m vor dem Ankunftsgebäu-de parken Taxis mit Taxameter. Diesezu wählen ist nicht sinnvoll, da die Fah-rer das Taxameter nicht einschalten undmindestens genauso hohe Preise verlan-gen wie bei den Limousinen.

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j In der Regenzeit wird man von oft von dramatischem Wolkenspielen unterhalten, wie hier am Patong Beach

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links. Die Busse fahren über den NaiYang Beach (Indigo Pearl Hotel), BaanSaku (nahe Nai Thon Beach), Wat PhraNang Sang, Heroines’ Monument, BoatLagoon, Erawadee Bypass Road, Big C/Lotus/Central/Festival-Shopping-Center(liegen alle ganz dicht beieinander), dasSurakun Stadium und Panthep CondoTown (Mae Luan Rd.) zum alten Bus-bahnhof in Phuket City (Phang-NgaRd.). Fahrpreis bis dorthin 90 Baht,Fahrzeit 1 Std., 20 Min. In umgekehrterRichtung fahren die Busse zwischen 7und 18.30 Uhr. Die aktuellen Abfahrts-zeiten entnehme man der Homepage.

Falls man eines der besseren Hotelsgebucht hat, kann man unter Umstän-den dort abgeholt werden. Man solltesich im Vorfeld informieren, ob der Ab-hol-Service kostenlos ist oder nicht; vieleHotels verlangen für den Service um die1000 Baht.

Ankunft mit dem Bus

Alle Busse aus Provinzen außerhalbPhukets haben ihre Endstation im neu-en Busbahnhof an der ThepkassaktriRd., ca. 3 km nördlich der Innenstadtvon Phuket City. Von dort gelangt manper Motorrad-Taxi oder Tuk-Tuk zuZielen innerhalb der Stadt. Es empfiehltsich, bei der Ankunft in Phuket bereitseine Vorstellung davon zu haben, woman wohnen möchte, und sich dann vondem Plan nicht abbringen zu lassen.(Siehe dazu Hotelempfehlungen im Ka-pitel „Phuket City“.)

Wer direkt zu den Bushaltestellenmöchte, von wo die Song thaews zu deneinzelnen Stränden fahren, gebe alsFahrtziel (derzeit noch) talaat sot („Fri-

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Seit 2013 gibt es einen Bus vom Flug-hafen nach Patong, Fahrpreis 120 Baht.Die Busse halten am J.J. Plaza (Phung-muang Sai Kor Rd. oder „BourbonStreet“), hinter dem Jungceylon Shop-ping Centre in Patong. Die Busverbin-dungen vom Flughafen sollen noch aus-gebaut werden, was allerdings auf hefti-gen Widerstand bei Phukets „Tuk-Tuk-Mafia“ stößt, die ihr (völlig überzogenes)Einkommen gefährdet sieht.

Mit dem Bus vom Flughafen

Günstig für Leute, die in Phuket Cityoder in Nai Yang absteigen wollen, istder Airport-Bus (www.airportbusphuket.com). Abfahrt derzeit um 6.30, 9,10.30, 12, 14.30, 16, 18.30 und 20 Uhr.Aktuelle Abfahrtszeiten siehe auch obigeHomepage.

Die Busse fahren von der Ostseite desFlughafen-Terminals ab; beim Verlas-sen der Halle wende man sich nach

Einige Fahranweisungen in Thai-Aussprache

Phuket City müang phuket (ph nicht etwa wie f, sondern eher p-h)

... Hotel roongrääm ...Büro der Thai Airways samnak ngaan thai ärweh... -Strand tschaihat ...Busbahnhof bokosorSongthaew-Haltestelle talaat sot (zu den Stränden)

Pier von ... tha rüa ...Reisebüro ... bolisat thua ...

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schemarkt“) an. Genau vor diesemMarkt an der Ranong Road stehen dieSongthaews. Entfernung ab dem neuenBusbahnhof ca. 5 km.

Behinderteunterwegs

Wie die meisten Länder Asiens ist Thai-land nicht gerade behindertenfreund-lich; kaum ein Gebäude und schon garkein Verkehrsmittel ist bewusst so einge-richtet, dass Rollstuhlfahrer erleichtertenZugang finden. Das liegt zum einen da-ran, dass in Thailand Behinderte kaumam öffentlichen Leben teilnehmen undso im Bewusstsein der Bevölkerung fastgar nicht existieren. Eine gute PortionVerdrängung dürfte ebenfalls mit imSpiel sein.

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Ausländische Rollstuhlfahrer werdenviel Verwunderung oder gar Unver-ständnis dafür ernten, dass sie über-haupt reisen. Andererseits ruft der An-blick eines Behinderten in vielen Thaisauch Mitgefühl hervor – eine der Haupt-tugenden im Buddhismus –, und es wer-den sich oft helfende Hände anbieten.

Ein behindertenfreundlich eingerich-tetes Hotel ist das Airport Resort in NaiYang, siehe Ortskapitel.

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n Bus auf der Strecke Phuket – Patong

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278 Einkaufen

Einkaufen

Souvenirs

Die Geschäfte auf Phuket, vor allem inPhuket City, bieten eine Vielzahl vonSouvenirs, die aber zum großen Teilnicht Phuket-typisch sind, sondern ausanderen Gegenden Thailands stammen.Darunter sind Figuren und Masken, dieeindeutig zentralthailändischen Stil auf-weisen, oder sogar Umhängetaschenoder Kleidungsstücke, so wie sie von ei-nigen Volksgruppen in der fernen Berg-welt des Nordens getragen werden.

Wer Phuket-Typisches möchte, musssich an Souvenirs aus dem Ozean halten.So gibt es alle möglichen Arten von Mu-scheln und Schnecken, die in den meis-

ten Fällen mit einer schützenden Glasuroder einer Färbung und Bemalung ver-sehen werden. Die Preise dieser Souve-nirs richten sich nach der Grö ße, der Artdes Tieres und nach dem für ihre Bear-beitung aufgewendeten Arbeitseinsatz.Viele Meeresbewohner, darunter auchMuscheln und Schnecken, sind mittler-weile ausgestorben oder vom Ausster-ben bedroht! Dies ist nicht zuletzt dieSchuld von Tou ris ten, die unbedingt einpaar exotische Mitbring sel haben muss-ten. Man sollte deshalb vor dem Kaufvon Ozeangetier überlegen, ob mannicht auch ohne es auskommt!

Eine weitere Spezialität Phukets sindBatikarbeiten, die vor allem in Geschäf-ten in Phuket City angeboten werden.Diese sind preiswert und von durchwegguter Qualität.

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Perlen

Das wohl geschätzteste Souvenir ausdem Meer dürften Perlen sein, die inPhuket in Farmen gezüchtet werden.Aufgrund des durch sie erzielten hohenGewinnes sind Fälschungen natürlichnicht auszuschließen. Zum Kauf vonPerlen empfiehlt sich so entweder einegewisse Sachkenntnis, oder man kannsich bei einem Besuch auf der Perlen-farm von Ko Nakha Noi (siehe„Ao Por“)etwas kundig machen. Der dort dozie-

rende Fachmann gibt einige Tipps, wieman echte von falschen Perlen unter-scheiden kann, und auf der Farm selberkönnen Perlen – ohne Gefahr eines Be-trugs – erstanden werden.

Außer dieser Möglichkeit gibt es nocheinige von der TAT empfohlene Perlen-geschäfte, bei denen die Möglichkeit ei-nes Betruges so gut wie ausgeschlossenist. Eine andere Sache ist selbstverständ-lich der Preis, um den in jedem Fall or-dentlich geschachert werden sollte. Umein Drittel sollte der zuerst veranschlagtePreis mindestens heruntergehandeltwerden.

Auf keinen Fall sollten Perlen oder an-dere Schmuckstücke, Edelsteine etc. von„fliegenden Händlern“ am Strand ge-kauft werden. Die Gefahr, dabei minder-wertige Waren aufgeschwatzt zu bekom-men, ist allzu hoch.

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n Souvenir: Mörser und Stößel

j Mode, mal nicht von der Stange: kleine Boutique in Soi Rommani in Phuket Town

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±Antique Arts, 68 Phang-Nga Rd., Tel. 076-213989, Phuket City; chin. Porzellanwaren, Kunst-objekte aus Metall, Lackarbeiten.±Ancient Art Gallery, 100/41 Bypass Rd., Tel.076-254699, Phuket City; Keramikwaren, Ming-Va-sen und Buddha-Figuren aus Kambodscha.±Ban Boran Antiques, 24 Takua Pa Rd., Tel. 076-212473, Phuket City; Kunstobjekte, Buddha-Figurenaus Sri Lanka und Myanmar, Silberartikel aus Pakis-tan und Ägypten.±Ban Boran Textiles, 51 Yaowarat Rd., PhuketCity; Kleidungsstücke und Stoffe aus mehreren asia-tischen Ländern. ±Chan’s Antique, 99/42 Moo 5, Chalerm PrakiatR.9 Rd., Phuket City, Tel. 076 261416, www.chans-antique.com; zuverlässiges Geschäft mit großerAuswahl, dazu eine problemlose Verschiffung derWaren.±Banburi, Phang-Nga Rd., Tel. 076-223966, Phu-ket City; Kleidung und Souvenirs.±Private Collection, 265 Yaowarat Rd., Tel. 076-212113, Phuket City; Teppiche und Kunst, präsen-tiert in schönem Stadthaus.±Soul Of Asia, 37–39 Rasada Rd., Tel. 076-211122; außergewöhnliche chinesische, thailändi-sche und europäische Antiquitäten.±Touch Wood Antique, 14 Rasada Rd., Tel. 076-256407, Phuket, antike Möbel, zum Teil aus der Ko-lonialzeit.±The Loft, 36 Thalang Rd., Phuket City; Antiqui-täten aus Ländern der Umgebung, antike Möbelund chinesisches Porzellan.

Souvenirläden

±Mook Koh Kaew, 41/6 Wichit Sonkram Rd.,Phuket City.±Mook Phuket, Mu 1, Jhawfar Rd., Tumbol Vichit.

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Beim seriösen Perlenkauf wird eineExpertise ausgestellt, die die erstande-nen Perlen als „echt“ ausweisen. Sie istnatürlich noch keine Garantie, dass manauch einen günstigen Preis und guteQualität erhalten hat; das zeigt sich erstbeim Fachmann daheim. Generell rateich persönlich vor hohen Investitionenin Perlen, Edelsteine oder Schmuck inThailand ab, es sei denn, man kennt sichin dem Metier gut aus. Das Risiko, einVerlustgeschäft zu machen, ist größer alsdie Chance, einen großen Coup zu lan-den. Man sollte nicht mehr Geld inves-tieren, als man sich leisten kann zu ver-lieren!

Antiquitäten

In den letzten Jahren hat sich Phuket zueinem wichtigen Markt für qualitativhochwertige Handwerksartikel undAntiquitäten entwickelt. Eine ganzeReihe von Geschäften bieten handgefer-tigte Textilien, Keramikwaren, Teppiche,Bastwaren und antike Möbel. Die meis-ten Geschäfte befinden sich im zentralenBereich von Phuket City, der alten„China town“ der Stadt.

Vorsicht, Kommission!

Lassen Sie sich nie durch Tuk-Tuk- oder Taxifahrerzu Käufen in bestimmten Geschäften überreden!Die Fahrer haben Abmachungen mit den Lädenund erhalten eine Kommission von 30 bis 40 %.Diese wird natürlich auf den Preis aufgeschla-gen, und Sie haben das Nachsehen.

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f Das riesige Einkaufszentrum Jungceylon an der Rat-Uthit Road

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281Einkaufen

±Phuket South Sea Pearl, 20/20 Maeluan Rd.,Phuket City.±Phuket Treasure Shell, 65/1 Chaofa Rd., Tel.076-213766, Phuket City.±Pui Fai Souvenir Shop, 10 Rasada Rd., Tel. 076-222263.±Rang Yai Pearl Centre, 31/5 Mu 1, Koh Kaew,Amphur Muang.±Thai Handicraft, 102 Rasada Rd., Tel. 076-211628.±Yong Chu Chang Goldsmith, 29 Thalang Rd.,Tel. 076-212051, Phuket City.

Kaufhäuser

Direkt im Zentrum von Phuket City be-finden sich der Ocean Department Sto-re und – gleich daneben – Robinson’s,beide mit dem üblichen Kaufhaus-Run-dumangebot.

Vor einigen Jahren wurde an der Stra-ße nach Patong, neben der Kreuzung mit

der Bypass Road, das gewaltige CentralFestival eröffnet, das die Einkaufsmög-lichkeiten im Stadtzentrum in denSchatten stellt (www.centralfestivalphuket.com). In dem Department-Store fin-den sich Dutzende von Läden, und vonKleidung über Fotoausrüs tung hin zuGourmet-Food gibt es so ziemlich alles,was man bei einem Aufenthalt auf derInsel benötigen könnte. Wenn man sicham Service-Schalter gegen Vorlage desReisepasses gleich eine kostenlose Dis-count-Karte ausstellen lässt, erhält manauf viele Waren Rabatte von 5 % undmehr. Sehr gut bestückt ist der im Unter-geschoss gelegene Supermarkt MarketPlace. Angeschlossen ist zudem ein Ki-no, das auch Hollywood-Filme in derenglischen Originalfassung zeigt. Reich-lich Parkraum ist vorhanden. Geöffnetist das Kaufhaus täglich von 11 bis22 Uhr. Die angeschlossene Filiale vonStarbucks öffnet schon um 8 Uhr.

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282 Einkaufen

Anfahrt: Alle Songthaews, die vonPhuket City nach Patong fahren (bzw.umgekehrt), kommen auch am CentralFestival vorbei. Der Preis von 20 Baht istzwar auch schon überzogen, aber so um-geht man zumindest die Tuk-Tuk- undMotorrad-Haie in Phuket City, die oftWucherpreise verlangen. Die Tuk-Tuk-Fahrer nehmen nicht unter 100 Baht fürdie 3 bis 4 km ab Phuket City-Mitte, da-für kann man in Bangkok gut 10 km imklimatisierten Taxi fahren. Selbst dieMotorrad-Taxifahrer verlangen 80 Baht;50 bis 60 Baht wären angemessen.

Am Central Festival befinden sich Ta-xischalter, an denen man seine Rück-fahrt vom Kaufhaus buchen kann. DieFahrpreise sind jedoch dermaßen über-zogen, dass man nur abraten kann.

Spartipp: Durch Phuket City verlau-fen zwei „Bus“-Linien, genauer gesagtsind die dazu eingesetzten Fahrzeuge li-lafarbene Songthaews, also so etwas wieumgebaute Kleinlastwagen, auf derenLadefläche zwei (song) Sitzreihen (thaew)aufgestellt sind. Diese halten an der Süd-seite des Central Festival (an der StraßePhuket City-Patong) und kosten bis zurInnenstadt 10 Baht. Der Nachteil ist,dass die Vehikel ungeheure Schleifenfahren, und man benötigt mehr als einehalbe Stunde für die in direkter Liniesehr kurze Strecke. Wer genug Zeit hat,kann die Zickzackfahrt vielleicht alspreiswerte Sightseeing-Tour betrachten.

Supermärkte

Ganz in der Nähe des Central Festivalmit seinem Supermarkt (siehe oben) ha-ben vor einigen Jahren zudem der gigan-tische Big C Supermarkt und das Tesco

Lotus eröffnet. Diese Verbrauchermärk-te bieten sehr preiswerte Lebensmittelund sind so auch für selbstversorgendeTouristen attraktiv. Im Big C gibt es aberauch eine preiswerte Elektronikabtei-lung. Hier findet man so manches, wasauf der Reise wichtig werden könnte,z.B. Steckeradapter, Laptop-Akkus,Handys u.v.m.

Die weiter oben erwähnten lilafarbe-nen Songthaews halten auf ihrer Endlos-Tour auch am Big C und Tesco Lotus.

Die preisgünstigsten Lebensmittelgibt es oft im SuperCheap in der 46/1Thepkasattri Rd. in Phuket City, ca. 4 kmnördlich der Innenstadt.

Wer in Patong wohnt, ist gut mit demSupermarkt Big C Extra im JungceylonShopping Centre gedient. Er bietet u.a.eine große Auswahl an westlichen Nah-rungsmitteln und ist relativ preiswert.

Kleidung

Einfache Strandbekleidung wird an allenStränden angeboten, vor allem an derThaweewong Rd., der parallel zumStrand verlaufenden Straße in Patong.Eine große Auswahl asiatischer Klei-dung und Handtaschen bietet das Orien-tal Closet auf der 99 Dibuk Rd. Auch diegroßen Kaufhäuser (siehe oben) bietenselbstverständlich Kleidung an.

Raub-CDs, DVDsund Software

… werden von zahlreichen kleinen Ge-schäften in Patong angeboten, zu Preisenab 60 Baht. Hinter den Läden liegen oft

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größere, versteckte Lagerhäuser, in dieKunden gelegentlich geführt werden,falls die gewünschten CDs oder DVDsnicht in der Auslage vorhanden sind.Manchmal kommt es zu Razzien in denPiratenläden, die zumeist von Polizistenaus Bangkok durchgeführt werden – diePolizei von Phuket kassiert Schmiergel-der von den Piraten und ist wenig geneigt, in die Hand zu beißen, die siefüttert. Vorsicht: Der Import dieser Piraten-produkte kann bei der Einreise inEuropa großen Ärger bereiten. Am bes-ten, man lässt die Finger von derartigenWaren!

Wein

Phukets beste Adresse für Wein sindwahrscheinlich die Geschäfte von WineConnection (www.wineconnection.co.th), denen in der Regel auch ein Restau-rant angeschlossen ist (westliche/italie-nische Küche), in denen man die Fla-schen gleich leeren kann. Eine Entkor-kungsgebühr wird nur erhoben, wennder Wein unter 500 Baht gekostet hat,was nur selten der Fall sein wird. Zweig-stellen von Wine Connection finden sichim Central Festival Department Store inPhuket City, im Jungceylon ShoppingCentre in Patong, im BYD Lofts Bou-tique Hotel in Patong, in Bang Tao, imLaguna Beach Resort in Bang Tao, in AoChalong, Rawai und Kata. Details sieheauf der Homepage.

Weniger gut sortiert, dafür relativ na-he der Innenstadt von Phuket City, liegtM M Wine (9/19 Thepkassatri Rd., Tel.076-213739, sonntags geschlossen). DasGeschäft befindet sich ca. 3 km nördlich

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des Zentrums, unweit des Mission Hos-pitals und gleich neben den BMW- undVolvo-Vertretungen. Hier kann auchgleich die Flasche entkorkt und an Ortund Stelle geleert werden; es gibt einekleine Sitz- und Zechecke. Der Autorempfiehlt dazu (nicht ohne Augenzwin-kern!) einen der legendären australi-schen Penfolds Grange 1998, der aberleider mit 60.000 Baht zu Buche schlägt(gut viermal so teuer wie in seinem Ur-sprungsland). Zum Wohle!

Alkoholsperre: Zechen nach Stechuhr

Aufgrund eines abstrusen Gesetzes darf inder Zeit vor 11 Uhr sowie zwischen 14 und 17Uhr in Geschäften kein Alkohol verkauft wer-den. Mit dem Gesetz sollen Schüler daran ge-hindert werden, sich vor oder nach der Schu-le Alkohol zu verschaffen. Absurderweise giltdiese Regel nicht für Großmengen – ab einerMenge von 10 Litern darf Alkohol verkauftwerden. Offenbar gehen die Gesetzgeber davon aus, dass sich Schüler derartige Men-gen nicht leisten können. Kleine Tante-Em-ma- Läden unterlaufen die Alkoholsperre oft,moderne Supermärkte oder 7-Eleven-Ge-schäfte halten sich jedoch strikt daran. IhreKassen sind so programmiert, dass sie zu denbesagten Zeiten keine Alkoholika abscannenkönnen. Das Gesetz ist ein Geistesblitz des ehema-ligen Premierminis ters Thaksin Shinawatra,der derzeit als Flüchtling vor der thailändi-schen Justiz im Exil in Dubai lebt. Thaksinwurde 2006 durch einen Militärputsch ent-machtet, das kuriose Alkoholgesetz blieb jedoch bestehen.

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284 Essen und Trinken

Recht gut bestückt sind die Wein -abteilungen des Market Place Super-markts im Central Festival DepartmentStore und des Villa Supermarket inChalong.

Handeln

An Markständen und in kleinen Ge-schäften kann oft um den Preis gefeilschtwerden. Manche Marktstände zeichnenihre Waren jedoch mit Preisen aus (bei-spielsweise bei Obst und Gemüse), undda lässt sich dann vielleicht gar nichtsausrichten, oder die Summe wird höchs-tens um ein paar Baht nach unten abge-rundet. In Geschäften hängt es oft vonden Waren ab, ob gehandelt werdenkann oder nicht. In einer Apotheke gehtes sicher nicht, in einem kleinen Souve-nir- oder Textilladen mit großer Wahr-scheinlichkeit schon. In Shopping-Cen-tern ist Handeln ebenso wenig möglichwie in Kaufhäusern in Europa. Nach einpaar Tagen hat man meist ein Gefühl dafür, wo man das Feilschen versuchenkann. Dazu ein wichtiger Satz: „Lot dai,mai?“ – Geht es auch ein wenig billiger?

Viele Thais empfinden das Handelnbei Touristen als Zeichen eines tief ver-wurzelten Geizes, aber daran sollte mansich nicht stö ren. Das Adjektiv ki-niau(„geizig“) wird so manch schachernderTourist gelegentlich zu hören bekom-men. Thais handeln meist wenig odergar nicht, da sie damit preisgeben wür-den, dass sie nicht jede Summe bezahlenkönnen. Da die thailändische Gesell-schaft status bewusst ist, versuchen vieleThais durch Verzicht auf jegliches Feil-schen den Anschein des Reichtums zuerwecken!

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Essen und Trinken

Was isst man?

Die thailändische Küche gehört zu denraffinier testen, aber auch den schärfstender Welt. Wer sich auf kulinarischeAbenteuerfahrt begibt, wird so manchlukullischen Genuss entdecken, sich zuAnfang zumindest aber auch einer wah-ren Feuerprobe aus Gewürzen ausgesetztsehen. Die Thai-Vokabel pet maak-maak, etwa „tierisch scharf “, wird demSpeisenden häufig über die verbranntenLippen kommen. Die südthailändischeKüche wiederum ist noch schärfer alsdie anderer Gebiete. Chilis und andereGewürze werden in großzügigen Dosie-rungen verwendet, und anders als z.B. inZentral thailand wird den Gerichten nurselten ein „kühlender“ Schuss Kokos-milch zugesetzt.

Ein typisch südthailändische Gerichtist das Curry (käng), ein Fleisch-, Fisch-oder Gemüsegericht, das unter Zuhilfe-nahme oft komplizierter Gewürzsoßenzubereitet wird. Typische Phuket-Ge-richte sind z.B. käng lüang oder „GelbesCurry“, ein säuerliches Fisch-Curry mitfermentierten Bambussprossen, Fisch-paste, Gelbwurz, Knob lauch und Chili.Das käng tai plaa ist ein Curry aus denfermentierten Eingeweiden von Fischen,die mit Bambussprossen und einem Sor-timent feuriger Gewürze gekocht werden.

Wem dieses doch zu exotisch klingt,der versuche es mit einem käng muu sap-parot, einem Curry mit Schweinefleischund Ananasstücken. Besonders beliebtin Phuket (und in ganz Südthailand) istdas gung sot phat s’tor, ein Gericht aus

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frischen Garnelen und einem Gemüsenamens s’tor. Letzteres sieht aus wieüberdimensionale Bohnenschoten undlässt beim Kochen einen üblen Geruchentstehen. Das soll aber noch kein Vor-urteil erzeugen: Die Einwohner des Sü-dens lieben dieses Gemüse über alles,und man sieht Hausfrauen, die vollerStolz und Vorfreude mit ihrem Bündels’tor den Markt verlassen.

Das verbreitete Saté (oft satay trans -kribiert) ist malaiischen Ursprungs undeine Art würziger Fleischspieß, der übereinem schwachen Holzkohlefeuer ge-grillt wurde.

Spezialitäten wie Vogelnestersuppe,die nicht gerade billig sind, entstammender chinesischen Küche. Zur Zuberei-tung dieser Suppe werden die gereinig-ten Nester einer winzigen Seglervogel-art, Collacalia esculenta, verwendet, dieaus den hohen Kalk steinfelsen in derBucht von Phang-Nga abgebaut werden.Wie von so vielen erlesenen Speisen, ver-

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sprechen sich die Chinesen auch vondieser Suppe gesundheitsfördernde undpotenzsteigernde Eigenschaften.

Der yam ma-muang ist ein typischsüdthailändischer, würziger Salat ausgrünen Mangos, und der khao yam patai ist ein süd thailändischer „Reissalat“.Dieser wird zum Frühstück serviert undmit einer Sauce namens budu verfeinert,die aus dem oben er wähn ten s’tor, ande-ren Gemüsen, getrockneten Shrimpsund Kokosraspeln zubereitet wird.

Wie isst man?

Nun geht es um das praktische Probie-ren der Speisen Südthailands oder Phu-kets. Wie wird gegessen? Nun, dieschwer zu meis tern den Essstäbchen (ta-kiap) werden gerne bei flüssigen Nudel-gerichten (kwitiau) eingesetzt, um dieNudeln aus dem Sud zu fischen. Touris-ten, die so gut eine Stunde brauchen

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würdige Raffgier, wenn jemand die Ge-richte direkt aus der präsentiertenSchüssel auf seinen Teller aufhäuft. Diedezente Thai-Art will es, dass man nurimmer ein paar Happen auf seinen Tellerlegt, um dann bald wieder nachzufüllen.

Was trinkt man?

Als Getränke zu thailändischen Gerich-ten bietet sich vielerlei Flüssignahrungan, alkoholische wie alkoholfreie. DieBiermarken Singha (bia sing), Chang(bia tschaang) und Leo (bia lio) erfreuensich auch bei Touris ten großer Beliebt-heit. Besonders letztgenannte zeichnetsich durch einen sehr niedrigen Preisaus. Dazu gibt es zahlreiche ausländischeBiermarken, deren Produkte in Lizenz inThailand hergestellt werden – Heineken,Federbräu, Corona und viele andere.Dazu gibt es Importbiere (z.B. Paulaner),die aber auch verhältnismäßig teuersind.

Eine Spezialität von Phuket ist das aufder Insel gebraute Phuket Island Lager,das in vielen Strandlokalen ausgeschenktwird.

Sollen es härtere Spirituosen sein,greifen Thais gerne zum sogenanntenThai-„Whisky“ der Marken Mekhong,Saeng Som oder Saeng Thip. Dieser„Whisky“ ist allerdings nichts anderes alsReisschnaps, gebraut aus fermentiertem„klebrigem Reis“ (khao niau), Melasse,Hefe und einem Schimmelpilz vom TypRhyzophus.

Wer in Thailand etwas auf sich hält,trinkt importierte harte Alkoholika wieJohnny Walker, je teurer desto besser.Wein wird nur von einer minimalenMinderheit getrunken. Dabei sollte man

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werden, bis die Schüssel leer ist, könnenaber auch zum vertrauteren Essbesteckgreifen. Auch die Thais essen heutzutagemeist mit Löffel und Gabel, allerdingsnie mit Messern. Dessen Aufgabe über-nimmt die Gabel, die die ohnehin niesehr harten Bestandteile der Nahrungzerstückelt. Ansonsten wird das Essenmit der Gabel auf den Löffel geschobenund dann zum Mund geführt.

An dieser Stelle ist aber eine Warnungan alle gierigen Esser angebracht: DieThais empfinden es als verabscheuungs-

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n Schmeckt am besten eiskalt

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287Essen und Trinken

sich nicht wundern, wenn sich der eineoder andere Weintrinker Eiswürfel inden Rotwein wirft – viele Thais meinen,Wein müsse ähnlich kalt getrunken wer-den wie Bier. Wein ist durch hohe Im-portzölle sehr teuer (trinkbare Weinekosten ab etwa 500 Baht), und die kleineheimische Weinindustrie gibt noch nichtallzu viel Gutes her. Siehe auch oben„Wine Connection“.

Das üblichste Getränk zum Essen istaber wohl das (zum Löschen des Durs-tes) unübertroffene Wasser. ZahlreicheFirmen bieten gereinigtes Was ser inGlas- oder Plastikflaschen an. Die be-kanntesten Marken sind hier Polaris(naam polaris) und Singha (naam sing).

In den westlich ausgerichteten Restau-rants gibt es Kaffee (meis tens instant)und Beuteltee (fast ausnahmslos MarkeLipton) sowie verschiedene Sortimentevon Fruchtsäften. In den einfachenThai- oder China-Restaurants wird eindünner Eistee (naam-khäng plao) ausge-schenkt, der prinzipiell nur einen Bahtkostet und ein ausgezeichneter Durstlö-scher ist. Warmen Tee (tschaa ron) gibtes in diesen Lokalen sogar kostenlos, erist aber milder als z.B. der Beuteltee. WerLetzteren wünscht, ordere tschaa lipton,also „Tee der Marke Lipton“, was aberauch generell als „Beuteltee“ übersetztwerden kann. Milch (nomm) gibt es selbstverständ-lich auch, aber leider meist nur als ho-mogenisierte Pa ckungs- oder überzu-ckerte Dosenmilch. Vor 30 Jahren nochschüttelten sich die meisten Thais beimGeruch von Milchprodukten vor Ab-scheu. Nur sehr langsam wurde dieMilch – unter dem Einfluss westlicherLebensweise – populärer und entledigtesich ihres ehemaligen Ekel-Images. Heu-

te gilt Milch auch in Thailand als ge-sund. Soft Drinks internationaler und ein-heimischer Firmen sind über all erhält-lich, und nicht selten sieht man sogarMönche, die – cool an eine Tempelmau-er gelehnt – ihre Coca-Cola genießen.

Wo isst man?

Essensstände

Phukets einfachste und preiswertesteSpeisemöglichkeiten bieten die zahlrei-chen Essensstände, die sich besonders inPhuket City, aber auch z.B. am PatongBeach angesiedelt haben. Diese Ständesind oft nichts weiter als eine Art Wagenoder Karre, um die Tische und Stühleaufgestellt werden, und an denen solidethailändische oder chinesische „Haus-mannskost“ angeboten wird. Der Vorteildieser Stände sind die ungemein niedri-gen Preise, und so gibt es schon durch-

Formalin für den Kater

Einige der ganz billigen einheimischen Bier-und Schnapsmarken enthalten als Konservie-rungsmittel Formalin, eine Formaldehyd-Lö-sung. Diese gilt als krebsfördernd, und somancher Zecher bekommt davon schon alsKurzzeit-Symptom einen ungewöhnlich „di-cken Kopf“. Kater (auf Thai hang vom engl.hangover) durch billige Alkoholika sind vie-len Urlaubern in schmerzlicher Erinnerung.Man sollte also seinen Konsum an „Billigsprit“begrenzen oder auf bessere Ware zurück -greifen.

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Obst auf Phuket:Frucht in Hülleund Fülle

Südthailand bietet ideale klimatische Verhältnis-se für eine Vielzahl von Obstsorten. So ist dieProvinz Chumphon für ihre köstlichen Bananenbekannt, Surat Thani für ihre leuchtend rotenRambutans (Nephelium lappacaeum), und Phu-ket für seine Ananas (Ananas comosus). Sie reiftdort zu einer perfekten Ausgewogenheit zwi-schen süß und sauer, mit einem festen, abernicht harten Fruchtfleisch.

Ananas

Die Ananas ist eigentlich ein Fremdling in Süd-ostasien. Ihre Heimat ist Südamerika, wo ihr dieGuarani-Tapi-Indianer den Namen nana verlie-hen. Christoph Columbus brachte die Frucht alsErster nach Europa, wo sie schnell zu einem Sta-tussymbol der besseren Gesellschaft wurde. Weretwas auf sich hielt, bot seinen Gästen Ananasaus der Neuen Welt an. Die Portugiesen führtensie im 16. Jahrhundert in Asien ein, wo sieschnell heimisch wurde. Wie die deutschspra-chigen Länder übernahmen auch viele VölkerAsiens eine nahe Variante des südamerikani-schen Namens: Die Malaien nennen sie nanasund die Inder annanas. Der englische Name pineapple rührt von der Ähnlichkeit der Ananasmit einem Pinienzapfen her. In Thailand heißtdie Frucht sapparot.

Die Ananas, die über 2 kg schwer werdenkann, enthält neben Wasser und Fruchtzuckerdie Vitamine A und B. Der in der Mitte derFrucht befindliche Strunk kann Darmbeschwer-den hervorrufen. Unreife Ananas verursachennicht selten Durchfall, der Saft der reifen Fruchtgilt als verdauungsfördernd. Aber abgesehendavon schmeckt sie einfach gut, und die Ananasaus Phuket besonders. Aus diesem Grunde ver-kauft mancher Obsthändler in Bangkok dieFrüchte als sapparot phuket oder „Ananas ausPhuket“, auch wenn sie in Wirklichkeit ganz wo-anders gewachsen sind. Thailand ist mit ca. 2,8 Mio. Tonnen pro Jahrder größte Ananasproduzent der Welt. Ne-ben Phuket wird die Ananas hauptsächlich inder Provinz Hua Hin angebaut.

Cashew-Nüsse

Wenn Thais in andere Landesteile fahren, brin-gen sie ihren daheimgebliebenen Freundenoder Verwandten ein typisches Lebensmittel der

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f Bananenstaude

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besuchten Gegend mit. Fährt jemand nach Phu-ket, so wird man ihn wohl auffordern, möglichstviele Cashew-Nüsse mitzubringen, die dortpreiswerter sind als anderswo. Die Cashew-Nussist im Grunde gar keine Nuss, sondern der Sa-menkern der Cashew-Frucht (Anarcadium occi-dentale). Er befindet sich merkwürdigerweiseaber nicht inmitten der Frucht, wie man erwar-ten sollte, sondern außerhalb. Für diese Abson-derlichkeit hat die Thai-Folklore eine Erklärungbereit: Der Legende nach trat einst ein wandern-der Mönch auf eine am Boden liegende Cashew-Frucht, der Samenkern wurde herausgedrückt.Von der spirituellen Kraft des Mönches beein-flusst, wuchsen von nun an alle Cashew-Früchtemit ihrem Kern nach außen. Botaniker mögen ihre berechtigten Zweifelan dieser Erklärung hegen. Sicher ist, dass dieFrucht im 16. Jahrhundert von den Portugiesenaus ihrer südamerikanischen Heimat zur ma-laiischen Halbinsel gebracht worden ist. Dort er-wies sich die Ca shew als eine ideale Frucht inGebieten, in denen aufgrund nährstoffarmerBöden nichts anderes zu gedeihen vermochte.

Auf Phuket wird die Cashew heute kaum inkommer ziellen Plantagen angebaut, viel eher inkleinen Privatgärten, die das Haushaltsgeldaufzubessern helfen. Der Ertrag von jeweils nureiner Nuss pro Frucht rechtfertigt keinen großangelegten Anbau. Aus diesem Grunde ist dieNuss auch auf Phuket kaum billiger als beispiels-weise in Europa. Abseits der Anbaugebiete – soz.B. in Bangkok – kann sie sogar sehr, sehr teuersein. Der Thai-Name der Cashew-Frucht ist übri-gens ma-muang himaphan, was soviel wie„Mango des Waldes“ bedeutet. Tatsächlich sindCashew und Mango eng miteinander verwandt.Auf die Mango ist bisher nur noch kein Mönchgetreten.

Durian

Für viele ist sie die „Königin der Früchte“, für an-dere nichts als ein übelriechender Irrtum der Na-tur – gemeint ist die Durian, Thailands mit Ab-stand teuerste Frucht. Die heftig umstrittene

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Durio zibethinus (Thai: thurian) wird in zahlrei-chen Obstplantagen auf Phuket und anderswoin Südthailand angebaut und hat vielen Planta-genbesitzern zu einem soliden Bankkonto ver-holfen – und das bei ihrem Geschmack, denwestliche Reisende von jeher in warnenden Tö-nen beschrieben. So drängt sich auch Touristenvon heute der Vergleich mit faulendem Käse auf,während so mancher seine Abneigung kaum inWorte zu fassen vermag. Die Durian ist eine ovale Frucht von 2 bis 3 kgGewicht, die mit einer hell- bis braungrünen,mit kurzen und kräftigen Stacheln versehenenSchale gepanzert ist. Der Name der Fruchtstammt vom malaiischen Wort duri für „Dorn“ab. In ihrem Inneren enthält sie ein mildgelbes,cremiges Fruchtfleisch, das durch Fruchtkam-mern in Segmente aufgeteilt ist. Aus diesenFruchtkammern wird das Fruchtfleisch gelöst,und so ergeben sich perfekt dosierte kleine Du-rian-Happen, die z.B. von Straßenhändlern zumKauf angeboten werden. Die Heimat der Durian ist der malaiische Re-genwald. Die Frucht benötigt einen sehr frucht-baren, gut bewässerten Boden. Thailand, mitseinen langen Trockenperioden zwischen denwasserreichen Monsunen, bietet ihr einen gera-de noch akzeptablen Vegetationsraum. Der Kauf einer Durian, die auf dem Marktdurchaus ein paar Hundert Baht kosten kann, isteine langwierige Angelegenheit, die einigenSachverstand erfordert. Zur Feststellung desReifegrades und der Qualität der Frucht wird sievon ihrem potenziellen Käufer abgeklopft, wo-bei das Ohr nahe der Schale gehalten wird. Mitden Fingernägeln wird die Schale angekratzt,um so Rückschlüsse auf das Fruchtfleisch ziehenzu können. Von den zahlreichen Durian-Sortenist die Variante mon thong oder „Goldkissen“ an-geblich die beste und dementsprechend auchdie teuerste. In der Durian-Saison von März bisMai kann man Thais beobachten, die stolz undvoller Vorfreude mit ihren „Goldkissen“ den

Markt verlassen. Die Durian wird dann entwederpur gegessen oder zusammen mit dem allge-genwärtigen khao niu oder sticky rice. DasFruchtfleisch kann aber auch püriert und dannals Grundlage für Eiscremes oder Füllung für Kuchen verwendet werden.

Weitere Obstsorten

Guave (falang)

Saison: das ganze Jahr. Grüne, leicht raue Scha-le und hartes weißes Fruchtfleisch. Dazu Kerne,die sich gerne in Zahnhöhlen ansiedeln undnicht mehr heraus wollen. Der Thai-Name dieserFrucht, farang, bedeutet auch „(europäischer)Ausländer“. Ein Hinweis darauf, dass die Fruchtnicht in Thailand heimisch ist. Ihr Ursprungsge-biet ist wahrscheinlich Zentralame rika.

Jackfruit (ka-nun)

Saison: das ganze Jahr. Optisch der Durian ähn-lich, auch ihr Geschmack ist umstritten. In derFrucht befinden sich kleine Fächer mit gelbemFruchtfleisch. Das unreife Fruchtfleisch kann alsArt „Gemüsebeilage“ in Currys Verwendung fin-den. Der Name Jackfruit ist eine Verballhornungder Briten und leitet sich her von Malayalam (dieSprache von Kerala in Indien) chakku („Jack“) palam.

Longan (lamyai)

Saison: Juli bis Oktober. Kleine, runde Fruchtmit hellbrauner Schale, die beim Aufbrechensehr klebt. Das Fruchtfleisch ist klar/weiß süß-sauer. Beim Verzehr geraten die Kerne leider oftzwischen die Zähne und sondern einen unange-nehmen bitteren Geschmack ab.

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Lychee (linchi)

Saison: April bis Mai. Die thailändische Lycheeist durch Züchtung in den letzten Jahren erheb-lich gewachsen, und ebenso wurde sie durch dieManipulatoren von Mutter Natur um einiges süßer gemacht. Die Thais hatten die Frucht alszu sauer befunden, und entsprechend schlechtließ sie sich verkaufen.

Mango (ma-muang)

Saison: März bis Mai. Wird am Anfang der Ern-tesaison in unreifer Form verzehrt, später folgendie vollgelben, saftigen Mangos. Diese werdendann oft zusammen mit dem stark glutenhalti-gen „klebrigen Reis“ oder „sticky rice“ (khao niu)gegessen. Der Name Mango stammt von Tamil„manga“.

Mangostine (mangkhut)

Saison: Mai bis September. Eine kleine rundeFrucht mit einer dicken dunkelrot-schwarzenSchale und köstlich-süßem weißen Frucht-fleisch. Der darin enthaltene Kern ist relativgroß, und durch dessen Umfang und der dickenSchale bleibt zum Essen leider relativ wenig übrig.

Papaya

Saison: das ganze Jahr. Die Papaya hat eine kürbisartige Frucht mit orangefarbigem Fleisch.Durch das darin enthaltene Papain ist sie derFeind jedweder Verstopfung! Am bestenschmeckt sie in Fruchtsalaten mit einem SpritzerZitrone darauf. Wird von jedem Obsthändler angeboten und ist wie die Ananas eine Art Stan-dardfrucht.

Pomelo

Saison: das ganze Jahr. Ähnelt vom Aussehender Grapefruit, ist aber weniger bitter, dafürmanchmal etwas trocken.

Rambutan (ngork)

Saison: Juli bis September. Rot-grüne, rundeFrucht mit einer Art langem Stachelpelz(weich!). Die Schale ist recht dick, das Frucht-fleisch klar/weiß und sehr süß. Erinnert etwas anLychee (s.o.).

Rose Apple (chomphu)

Saison: April bis Juli. Hellrosa oder grüneFrucht, innen weiß und etwa mit der Konsistenzeines Apfels. Schmeckt auch ein bisschen so.Wird von Straßenhändlern oft eisgekühlt ver-kauft und ist sehr erfrischend.

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aus sättigende und schmackhafte Spei-sen zu 40 oder 50 Baht. Einige Essens-stände sind so beliebt, dass sie von ein-heimischen Stammkunden geradezuumlagert werden, und das ist wohl dasbeste Zeichen für Qualität.

Der Nachteil ist die nicht ganz perfek-te Hygiene, denn die meis ten der Ständeverfügen nicht über fließendes Wasser,sodass die benutzten Teller und Essbe-

stecke in einer Plastikschüssel in stehen-dem Wasser gespült werden müssen.Furcht erregende Epidemien sind ausdieser Reinigungsmethode – soweit be-kannt – noch nicht hervorgegangen,doch ist die Gefahr einer Darminfektionhöher als in Restaurants mit besserenhygienischen Gegebenheiten. Im Allge-meinen besteht dennoch kein Grund zurSorge, und die Essensstände können

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durchaus besucht werden (siehe auchKas ten „Straßenstände“ im Kapitel „Ge-sundheit“).

Auch wenn es an den Ständen oft her-vorragendes Essen gibt, eines haben sienicht – eine Speisekarte. Der Hungrigehat so auf die vor ihm ausgelegten Ge-richte zu zeigen und so seinen Speise-wunsch kundzutun. Dabei könnendurchaus die De ckel von geschlossenenGefäßen gehoben werden, auch dieThais sind neugierige Topfgu cker! ZumLüften des Deckels muss nicht einmal

Gerichte

kaeng phet gai scharfes Hühnercurrykaeng som Fisch- und Gemüsecurrykaeng nüa Beef-Currykaeng phanaeng mildes Hühner- oder Beef-Curry

khao phat gebratener Reis mit Gemüse

khao phat muu gebratener Reis mit Schweinefleischkhao phat gai gebratener Reis mit Huhn

kuay tio naam Reissuppe mit Ge- müse und Fleisch

phat thai Reisnudeln, mit Gemüse gebraten

phat siyu gebratene dünne Nudeln mit Sojasauce

bami naam Weizennudeln in Brühe mitGemüse und Fleisch

plaa prior waan süß-saurer Fischkung tort gebratene Prawns (Garnelen)

plaa phao gegrillter Fischpuu nüng gedämpfte Krabben

por pia Frühlingsrollepet yang geröstete Entegai yang geröstetes Huhnsom tam Papaya-Salatgai phat khing gebratenes Huhn mit Ingwer

naam yaa Nudeln mit Fisch-Currygai sap tua ngork Huhn mit Sojasprossenkhai dao Spiegeleikhai jior Omelette

Getränke

naam plao/naam soda einfaches Wasser/ Soda-Wasser

tschaa yen Eisteenaam däng Limonadenaam chaa Teenaam som Orangenlimonadegafää Kaffee naam maphrao Kokoswassertschaa dam schwarzer Teenomm Milchgafää dam schwarzer Kaffeebia Biertschaa djin chinesischer Tee

Kleine Speisekarte

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6j Essensstand in Phuket City

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um Erlaubnis gefragt werden, das gehörtzum selbstverständlichen Recht desKunden.

Versammeln sich zahlreiche Essens-stände an einer Stelle, so spricht manvon einem „Essensmarkt“ (talaatahaan). Da viele der Stände erst etwa ab18 Uhr geöffnet sind (bis 22, 23 oder24 Uhr), ist aber auch der Ausdruck„Nachtmarkt“ (talaat khüün) geläufig.Die größten Essensmärkte auf Phuketbefinden sich um das Paradise Cinema

he rum (abends und nachts) und amMorgenmarkt an der Ranong Road inPhuket City.

Restaurants

Teurer als die Stände sind natürlich Res-taurants. Auch sie können für europäi-sche Verhältnisse sehr preiswert sein,mit Gerichten ab 30 oder 40 Baht. Ande-rerseits gibt es Spezialitätenrestaurants,in denen Speisen einige Hundert Bahtkosten.

Alle Restaurants verfügen über Spei-sekarten, die in Thai und zumeist auchin Englisch ausgedruckt sind. Chinesi-sche Restaurants offerieren ihre Speisenzudem noch in Chinesisch. Zu beachtenist, dass einige Restaurants mehr als nureine Speisekarte besitzen, so z.B. eine fürSeafood und eine andere für sonstigeGerichte. Im Zweifelsfall also immernachhaken, ob nicht vielleicht noch einezweite Menükarte existiert!

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n Das gemütliche Kopitiam in der Thalang Rd.schmückt sich mit Fotos aus der Gründerzeit derStadt

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295Fotografieren

In sehr teuren Restaurants (z.B. in Lu-xushotels) wird auf die Gerichte noch ei-ne Luxussteuer (oft 8,25 %) erhoben,was bei der Preiskalkulation zu beden-ken ist. Und darauf wird dann selbstver-ständlich noch ein Trinkgeld (5–10 %)erwartet!

An den belebtesten Stränden, also Patong, Kata und Karon, gibt es zahl -reiche Restaurants, die speziell auf dieGaumen von Touris ten ausgerichtetsind; so gibt es dort deutsche, skandina-vische, italienische, aber auch koreani-sche, japanische und indische Küche. Da die Zutaten für diese den thailändi-schen Verhältnissen „fremden“ Speisenoft importiert werden müssen, ergebensich relativ hohe Preise, die aber immernoch unter dem europäischen Level liegen. Hinzu kommen die oft horren-den Mieten, die die Gastronomen an deno.g. Stränden (besonders Patong!) zuzahlen haben, und so sind die Restau-rants mit „Heimatküche“ die teuerstender Insel.

Vegetarische Küche

Vegetarier dürften in Phuket nicht allzuviele Probleme haben. Diese Res tau rantsbieten leckere thailändische Gerichte,bei denen Fleisch durch Sojaprodukteersetzt wird. Darunter sind sogar täu-schend echt aussehende „Schweinswürs-te“ oder Entenfleisch-Imitationen ausSoja.

Ansonsten erhält man vegetarischeGerichte in den italienischen Restau-rants, die überall auf Phuket anzutreffensind, oder in indischen. In Patong gibt esgut ein Dutzend indische Restaurants,ein weiteres findet sich in Karon.

Fotografieren

Vor dem Fotografieren von Menschenempfiehlt es sich, um Erlaubnis zu fra-gen. Hier ein paar wichtige Sätze dazu:Khoo thai ruup? heißt „Darf ich fotogra-fieren?“ „Bitte recht freundlich!“ heißtauf Thai yim noy!, wörtlich „Lächle malein bisschen!“ Englischsprechern wirddie folgende Aufforderung bekannt vor-kommen: act noy! oder action noy!, zuDeutsch: „Bitte’n bisschen Äk schn!“

Die besten Fotospotsauf Phuket

Auf Phuket bieten sich allerorten faszi-nierende Anblicke, und die Auflistungaller Fotomöglichkeiten ist sicherlichunmöglich. Die folgenden Fotospotsstellen also nur eine kleine Auswahl dar.

Alte Häuser

Die sino-portugiesischen Häuser ent-lang der Krabi-, Thalang-, Dibuk- undYaowarat Road in Phuket City mit ihrenpastellfarbenen Fronten sind herrlicheMotive für architekturbegeisterte Foto-grafen. Am schönsten ist wohl die kleineGasse Soi Rommani. Am besten früh-morgens oder spätnachmittags!

Khao Rang

Ein guter Überblick über Phuket City er-gibt sich vom Khao Rang, dem Hügel am

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Nordrand der Stadt. Am besten spät-nachmittags oder zum Sonnenunter-gang.

Luftaufnahmen

Kaum jemand wird sich einen Hub-schrauber zur Luftfotografie leis ten kön-nen. Beim An- bzw. Abflug auf/von Phu-ket bietet sich für einige Minuten einherrlicher Ausblick auf die Buchten vonNai Yang und Mai Khao, die in unmittel-barer Nähe des Flughafens liegen. BeimAnflug auf der linken Flugzeugseite sit-zen, beim Abflug auf der rechten!

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Sonnenuntergang

Ein guter Ort auf Phuket, einen Sonnen-untergang einzufangen, ist Laem Prom-thep an der Südspitze der Insel. Das wis-sen andere Fotografen allerdings auch,und so versammeln sich allnachmittäg-lich Hunderte von Fotobegeisterten hier,um die legendären Sonnenuntergängeeinzufangen. Leider bedecken aber oftWolken den Himmel, und man sieht garnichts, oder aber der Untergang ist nichtso spektakulär wie erhofft. Wer beim Sonnenuntergang am LaemPromthep nicht auf seine fotografischenKosten gekommen ist, sollte noch einenVersuch an der Südseite der Nai-Harn-Bucht unternehmen. Links sieht manLaem Promthep, rechts die Bucht vonNai-Harn. Die hier zu beobachtendenSonnenuntergänge sind spektakulär.

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n Abendstimmung in Patong

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297Fotografieren

Nicht weniger schön sind sie in derNai-Harn-Bucht selber, wo zahlreicheankernde Segelboote vor der unterge-henden Sonne als schemenhafte Schat-ten erscheinen. Ansonsten bieten fast al-le Strände an Phukets Westseite fotogra-fierenswerte Sonnenuntergänge, so vorallem die Strände von Surin, Nai Yangund Mai Khao.

Laem Singh

Dieser kleine Strand ist einer der schöns-ten und auch fotogensten. WunderbareAusblicke aus der Höhe auf diesenStrand ergeben sich von der Straße aus,die von Kamala nach Surin führt. Voneiner Lichtung aus sieht man vor sichLaem Singh, im Hintergrund den Kama-la Beach. Am bes ten bei klarem Sonnen-schein mit Pol-Filter!

Bang Tao, Surin und Kamala

Dies ist eine Exkursion für Fotografenmit guter Kondition: Rechts neben dergroßen Moschee in Bang Tao (Song -thaews fahren ab Phuket City dorthin)führt ein Weg in eine auf einem Berg gelegene Gummiplantage; mit zuneh-mender Höhe wird der Weg spürbarschlechter, er ist gelegentlich kaum nochals solcher auszumachen. Zwischen denGummibäumen gedeiht dichte Vegeta -tion, und – Vorsicht! – Schlangen gibt esdort auch. Nach ca. 30 Minuten steilenAufstiegs ergibt sich ein hervorragenderAusblick auf die Bucht von Bang Tao;wer weiter bis zum Gipfel vordringt (ca. 15 Min.), überblickt dann die Buch-ten von Surin und Kamala. Neben dem

Pol-Filter die Wasserflasche nicht ver-gessen!

„Drei-Strände-Blick“

Den markantesten Strandausblick erhältman von einer Aussichtsplattform an derStraße zwischen Nai Harn und Karon(„Karon Viewpoint“ oder auf Thai khaosaam haat = „Dreisträndeberg“). Vonhier aus bietet sich freie Sicht auf dieBuchten von Kata Noi, Kata und Karonbis hin zur Landzunge, hinter der sichPatong erstreckt. Ein imposanter Aus-sichtspunkt, an dem sich in guter thai-ländischer Manier gleich einige Erfri-schungsstände angesiedelt haben.

Big Buddha

Der Big Buddha, eine 45 m hohe Bud -dha figur, die auf einem Hügel zwischenKaron und Chalong thront, ist ein relati-ver Neuzugang bei den Top-Foto-Objek-ten und vielleicht schon die meist foto-grafierte Sehenswürdigkeit der Insel.Der Buddha ist nicht sonderlich schön,dafür groß, und von der Aussichtplatt-form davor ergibt sich ein guter Weit-blick auf den südlichen Teil von Phuket.

Viewtower

Gute Aussichten eröffnen sich auch vomebenfalls noch jungen Khao-Kad View -tower bei Laem Panwa. Da man hier diebesten Ausblicke in Richtung Osten (inRichtung Ko Maithon) und Süden (AoChalong) erhält, ist spätnachmittagsoder abends die beste Fotografierzeit

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(Sept./Okt.; siehe auch Kapitel „Die Inselund ihre Bewohner/Feste und Feier -tage“), wird ob der fakirhaft durchsto-chenen Wangen der Festteilnehmer ineinen wahren Fotografierrausch ver -fallen.

In den Fotoläden von Phuket City las-sen sich recht passable Fotos vom Vor-jahresfest kaufen. Man frage nach luuptetsakaankin jää, den „Bildern vom Ve-getarischen Festival“.

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(Sonne im Rücken oder schlimmsten-falls von der Seite).

Wandgemälde

Phukets schönste bzw. bizarrste Wand-gemälde befinden sich an Wat PhraNang Sang (Songthaews ab Phuket City),fast comicbookhafte Allegorien von Teu-feln, der Hölle und darin schmorendenSündern. Das Ganze ist enorm farben-prächtig. Zum Fotografieren der zumTeil hoch an den Innenwänden ange-brachten Malereien empfehlen sich einmittelstarker Zoom und ein Blitzgerät.

Vegetarian Festival

Wer das Glück hat, sich gerade zu die-sem Ereignis in Phuket aufzuhalten

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n Immer wieder gern fotografiert: die drei Strände vom Karon Viewpoint aus

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299Gesundheit

Gesundheit

Thailand gehört zu den saubersten Län-dern Asiens, und gesundheitliche Pro-bleme sind auf Phuket nicht häufiger zuerwarten als daheim. Impfungen sindfür die Einreise nicht notwendig, es seidenn, man reist aus derzeit akuten Seu-chengebieten ein. Über die aktuelle Situation kann man sich vor Reiseantrittauf der Website www.crm.de infor -mieren.

Tropenkrankheiten

Malaria gibt es weder auf Phuket nochin Bangkok, und wer nur diese Orte be-sucht, kann auf die Malaria-Prophylaxeverzichten. Wer aber Ausflüge plant –z.B. in die Dschungelgebiete nahe derGrenze zu Myanmar, auf die östlich vonBangkok gelegenen Inseln Ko Samet undKo Chang oder in die Waldgebiete desNordens –, sollte unbedingt Vorsorgebetreiben. Vereinzelte Malaria-Fällewurden sogar von den Phi Phi Islandsgemeldet.

Wie Malaria durch Moskitos übertra-gen werden das Dengue-Fieber und dieihm ähnliche Chikungunya. Die Fällevon Dengue-Fieber sind in den letztenJahren in Südostasien stark angestiegen,auch in Südthailand. Am höchsten istdie Gefahr in der Regenzeit, wenn diezahlreiche Tümpel den Moskitos Le-

bensraum bieten. Auf Phuket wurdefestgestellt, dass die Tiere gegen die vonden Gesundheitsbehörden benutztenAnti-Moskito-Sprays bereits immun geworden sind. Es gilt also dafür zu sorgen, dass man nicht gestochen wird.Dabei helfen Cremes, Sprays oder – imZimmer – kleine elektrische Moskitover-treiber. Bei starken, grippeähnlichenSymp tomen empfiehlt sich ein Bluttest,bei dem Malaria-, Dengue- oder Chi-kungunya-Erreger festgestellt werdenkönnen.

Die Tollwut fordert jährlich etwa 30bis 50 Tote in Thailand. Bei Bissen durchHunde, Affen oder andere Säugetiere(nur sie können die Krankheit übertra-gen) sollte die Wunde 15 Minuten langmit Seife und fließendem Wasser ausge-waschen und dann sofort ein Arzt aufge-sucht werden.

Hepatitis bzw. eine ihrer Varianten istin Thailand weiter verbreitet als in west-lichen Ländern. Es gibt mindestens dreiArten: die relativ mild verlaufende He-patitis A, die in Asien stark verbreitet ist,die schwerere Hepatitis B und der Non-A-Non-B-Typus.

Man nimmt an, dass mittlerweile rund10 % aller Thais Träger des B-Virus sind,ohne jedoch selber jemals akut krank zusein. Dieses Virus wird einerseits durchBlut, andererseits durch unsterile medi -zinische Instrumente und Geschlechts-verkehr übertragen. Gegenüber dem A-Virus sind viele Thais immun, da sie ihnsich wie die meis ten Asiaten in ihrerKindheit zuziehen und dann lebenslanggenügend Abwehrkräfte besitzen. Esempfiehlt sich die Schutzimpfung mitGammaglobulin, das zwar keinen abso-luten Schutz bietet, die Abwehrkräfteaber entscheidend steigert.

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Siehe auch „Gesundheitsinformationen

Thailand“ im Anhang.

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Straßenstände – wie gut und sauber sind sie?

Im Allgemeinen sind die hygienischen Verhält-nisse auf Phuket bzw. in ganz Thailand besser alsin vielen anderen asiatischen Ländern. Die meis-ten Straßenstände sind sauber, und man kannohne Bedenken dort essen. Viele Thais tun es ihrLeben lang, täglich. Oft ist es zudem preiswerter,an einem Straßenstand zu essen, als sich das Es-sen selber zu kochen. Zur Sicherheit sollte man einen Blick auf denRand des Geschehens werfen, dorthin, wo dasGeschirr gewaschen wird. An manchen Stän-den wird es mit einem Wasserschlauch abge-spült und fleißig blank gescheuert, hier gibt eswohl kaum Bedenken. Anderswo werden dieTeller einfach kurz in einen Wasser eimer ge-taucht, dessen Inhalt eher einer braunen Brühegleicht, um dann sogleich wieder hervorgezo-gen zu werden – hier bleibt man besser fern.Man sollte auch darauf achten, ob die Speise-behälter abgedeckt oder offen sind, und obdie Garküche sich an einer viel befahrenen Stra-ße befinden. In letzterem Fall können sich Abga-

se (Schwermetalle) auf dem Essen ablagern, diesich im Körper anreichern und nicht abgebautwerden. Auch hier sollte man besser nicht speisen. Was den Geschmack angeht, so stehen dieEssensstände guten Restaurants oft in nichtsnach – manche Dauerkunden behaupten sogar,das Essen an ihrem Stammstand sei besser als injedem Gourmettempel. Allerdings ist zu beden-ken, dass viele Stände ihre Speisen durch Ge-schmacksverstärker (Monosodiumglutamat,MSG) künstlich aufpeppen. Bedauerlicherweisemischen zudem viele Thai-Köche den Currys im-mer mehr Zucker unter. Die Thais mögen Süßessehr, und die Reizschwelle für Zucker ist in denletzten Jahrzehnten immer mehr nach oben ge-wandert. Zahlreiche Angehörige der thailändi-schen Unterschicht und Kinder ernähren sichheute weitgehend von den Süßigkeiten undSnacks, die in den allgegenwärtigen 7-Eleven-Läden angeboten werden. Selbst in Thailandhergestelltes Brot enthält oft Zucker – dazumanchmal noch Ei, womit die Grenzschwellezum Kuchen überschritten wäre (das gilt abernormalerweise nicht für das Brot in auf Touristenausgerichteten Läden). Der thailändischen

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Gesundheit

Krankenhäuser (Auswahl)

±Phuket International Hospital, 44 Chalerm-prakiat Ror 9 Rd. (By-Pass Rd.), Tel. 076-249400 (24Std.), 076-361818, www.phuketinternationalhospital.com; Phukets modernstes Krankenhaus, nichtbillig, aber zuverlässig, mit zumeist im Westen aus-gebildeten Ärzten, die gut Englisch sprechen.±Mission Hospital Phuket, 4/1 Thepkasattri Rd.,Phuket City, Tel. 076-23722-0 bis -6, 076-23662-0bis -3, Notruf (24 Std.) 076-237227, www.missionhospitalphuket.com. ±Vachira Phuket Hospital, 353 Yaowarat Rd.,Phuket City, Tel. 076-361234, Hotline 1669, mit De-kompressionskammer für verletzte Taucher, www.vachira.co.th.±Patong Hospital, 57 Sai Nam Yen Rd., Patong,Tel. 076-340444, 076-344225, Notdienst 24 Std.,http://phuketdir.com/patonghospital. ±Phuket Provincial Administration Organiza-

tion Hospital (PPAO Hospital), 28/36–37 Sri SenaRd. (nahe Ko Siray), Phuket City, Tel. 076-358888.Vielleicht die erste Wahl unter den Krankenhäusern,relativ preiswert aber gut ausgestattet und kom -petent.±Bangkok Phuket Hospital, 2/1 Hongyok UtisRd., Phuket City, Tel. 076-254425, www.phukethospital.com; hat auch eine Dekompressionskammerfür verletzte Taucher, steht aber in dem Ruf, auslän-dische Patienten ganz besonders zu beuteln.±Thalang Government Hospital, Thalang,Thepkasattri Rd., Soi Ekwanit, Tel. 076-311111.

Zahnkliniken (Auswahl)

Zahnabteilungen finden sich auch imPhuket International Hospital undBangkok Phuket Hospital.

±City Park Dental Clinic, 183/36 Phang-NgaRd., Phuket City, Tel. 076-233241, www.phuketdental.com.

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Volks gesundheit hat der Trend nicht gut ge-tan: So sind beispielsweise deutlich mehr Fäl-le von Zuckerkrankheit zu verzeichnen. Wer unerwünschte Zutaten in den Speisenvermeiden will, sollte beim Kochen etwas zu-schauen: Wenn Koch oder Köchin allzu sehrmit weißen Pulvern (MSG oder Zucker) umsich schütten, sollte man besser weiterge-hen. Gerechterweise sei gesagt, dass auchimmer mehr gehobene Restaurants zu Ge-schmacksverstärkern und Zucker greifen.Falls das Essen erst noch zubereitet wird,kann man folgende Bitten äußern: Mai sai em-es-dji = Bitte kein MSG ver -wenden. Mai sai naam-taam = Bitte keinen Zuckeruntermischen.

Die meisten Essensstände haben keine Spei-sekarte, und um eine böse Überraschung zuvermeiden, sollte man vorher nach demPreis fragen. Einige Stände in sehr tou ris -tischen Gegenden besitzen zwei Speisekar-ten, eine für Thais und eine teurere für Aus-länder. Besonders auf Seafood-Märkten, beidenen die Meeresfrüchte nach Gewicht be-rechnet werden, neigen die Bedienstetenbeim Erscheinen eines Ausländers zum fröh-lichen Multiplika tionsspiel. Viele Seafood-Stände besitzen zwar Speisekarten mit wun-derschönen Fotos der Gerichte, doch die Prei-se fehlen, und die Rechnung kann eine böseÜberraschung sein. Dasselbe kann passieren,wenn man sich von Taxi- oder Tuk-Tuk-Fah-rern in ein Restaurant schleppen lässt. Sie bekommen eine saftige Kommission, die amEnde der Kunde bezahlt.

j Würste nach der Art Nordostthailands:Mobile Essensstände sind beliebt

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302 Gesundheit

±Patong Smile Dental Clinic, 186/15 Thawee-ong Rd., Patong, Tel. 076-297050, www.patongsmile-dental.com.±Dental Home Clinic, 89/2 Phuket Rd., PhuketCity, Tel. 076-213314.±Patong Beach Dental Clinic 1990, 132/2 Ra-tuthit Rd., Patong Beach, Tel. 076-344096 und 089-875530 (Handy), www.patongbeachdental.com. ±Phuket Dental Center, 371/95 Yaowarat Rd.,Phuket City, Tel. 076-255336, www.phuketdentist.com.

Deutschsprachige Ärzteauf Phuket

±Dr. Gerhard Melcher, The Andaman BeachSuites Hotel, 35/2 Prabaramee Rd., Tel. 076-342856, www.phuket-international-health-clinic.com.±Dr. Montrie Malakrong (Zahnarzt), 72 Thep-kassatri Rd. (nahe dem Royal City Hotel), Phuket City, Tel. 076-354627.±Dr. Prem Ittipongse (Zahnarzt; Ittipongsesprich: Ittipong), rechts in der Einfahrt zum PatongBeach Hotel, Patong, Tel. 076-341276.

Apotheken

Außer Medikamenten, auf die man per-manent angewiesen ist, braucht man ei-gentlich nichts von zu Hause mitzu-bringen. So gut wie alle Medikamente,auch solche, auf die offiziell eine Rezept-pflicht besteht, können in Apothekenvor Ort gekauft werden. Die Preise lie-gen oft erheblich unter europäischemNiveau. Empfehlenswert sind die Apo-theken und Drogerien der Kette Boots,deren Pharmazeuten gut ausgebildetsind und oft sehr gu tes Englisch spre-chen. Außerdem sind die Boots-Läden

klimatisiert, was den Medikamenten beider Lagerung sicherlich gut tut. Diemeisten anderen Apotheken sind kleineTante-Emma-Läden ohne Klimaanlage,und außerdem besteht die Möglichkeit,dass einige der Medikamente illegalePlagiate sind (was nicht bedeuten muss,dass sie wirkungslos sind). Nach Bootsempfiehlt sich die Drogeriekette Wat-son’s, die ebenfalls Medikamente führt.Ein Kuriosum: Einige der kleinen Tante-Emma-Apotheken verkaufen nebenbeinoch durchaus ungesunde Süßigkeiten,Cold Drinks und sogar Bier.

Vorsichtsmaßnahmen

Jetlag

Die Zeitverschiebung zwischenDeutschland und Thailand beträgt zurSommerzeit (März bis September) fünfStunden, zur Winterzeit (Oktober bisFebruar) sechs Stunden. Diese Zeitdiffe-renz kann den sogenannten Jetlag her-vorrufen und den Kör per rhyth mus er-heblich stören, je nach Konstitu tion undNaturell mehr oder weniger.

Möglicherweise können Neuan-kömmlinge trotz großer Müdigkeit um24 Uhr Thai-Zeit noch nicht einschlafen,da ihre Körperuhr erst 19 bzw. 18 Uhr„anzeigt“. Dieses Problem regelt sich in-nerhalb von ein paar Tagen von selbst –pro Stunde Zeitverschiebung sollte man mit einem Tag Umgewöhnungszeitrechnen.

Da der Körper also einiges zu verkraf-ten hat (zusätzlich das heiße Klima unddie fremden Speisen), sollten in den ers-ten Tagen nach der Ankunft größere An-strengungen vermieden werden!

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Wasser und Obst

Das Leitungswasser auf Phuket ist inder Regel sauber (gechlort!) und nichtgefährlich. Leute mit empfindlichemMagen und Darm sollten jedoch besserzu den überall erhältlichen Flaschen mitge rei nigtem Trinkwasser oder Mineral-wasser greifen, die ca. 10–17 Baht pro Li-ter kosten. Es gibt sie von verschiedenenFirmen und in verschiedenen Größen,in Plastik- oder in Glasflaschen. Manfrage nach naam dörm, „Trinkwasser“,oder naam rää, „Mineralwasser“.

Ungeschältes Obst und Salate sindpotenzielle Krankheitsverursacher, undAsienneulinge sollten diese vielleicht

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besser meiden. Bei eventuell auftreten-den Durch fällen helfen Kohletabletten(bei leichten At ta cken) oder stärkereMittel wie z.B. Immo dium.

Sonne

Zum Schutz vor der tropischen Sonnesollten die exponierten Körperteile miteinem Sonnenschutzmittel eingecremtwerden, min des tens mit Lichtschutzfak-tor 20 oder (bei empfindlicher Haut) so-gar noch höher. Die am Strand wehendeBrise (oder der Gegenwind beim Motor-radfahren) täuscht oft über die Stärkeder Sonnenstrahlung hinweg, und dasResultat ist ein furchtbarer Sonnen-brand. Vorsicht besonders in den erstenTagen nach der Ankunft!

Sonnencremes, die natürlich in zigGeschäften erhältlich sind (z.B. in denFilialen der Apothekenketten Watson’sund Boots), sind hier etwas teurer als inder Heimat.

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n So bunt und verlockend das Nachtleben aufPhuket auch sein mag, kopflos hineinstürzen sollteman sich nicht

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304 Gesundheit

Baden

Das Schwimmen im Monsun (Mai bisSeptember) kann lebensgefährlich sein.Jedes Jahr sind einige ertrunkene farangzu beklagen, die die Warnschilder amStrand missachtet hatten. Während desMon suns bilden sich oft tückische Un-terwasserströmungen, die Schwimmerins offene Meer ziehen. Besonders vieleOpfer fordert der Karon Beach, an demin jeder Regenzeit mehr als ein DutzendTote zu beklagen sind. Selbst wenn mannur brusttief ins Wasser geht, kann einestarke Strömung einen schon ins offeneMeer hi naus reißen. Am Strand aufge-stellte Warnschilder sind unbedingt zubeachten. Auch an den anderen Strän-den kann das Schwimmen in der Regen-zeit gefährlich sein. Derzeit stehen anden 13 wichtigsten Stränden an derWestküste Rettungsschwimmer bereit(www.phuketlifeguard.com).

Straßenverkehr

Vorsicht beim Motorrad- oder Autofah-ren! Die herrliche Landschaft und die re-lativ verkehrs armen Straßen scheinenmanchen Urlauber zur Raserei zu verlei-ten, und so gibt es auch hier regelmäßigVerletzte und Tote. Bei sehr vielen Tou -ris ten ist Alkohol mit im Spiel, und ins-gesamt gewinnt man den Eindruck, vieleUrlauber tun hier, was sie sich in derHeimat nie trauen würden. Zudem istder Verkehr in Thailand nicht so diszip-liniert wie z.B. in den westlichen Län-dern, und besonders Bus- und Lastwa-genfahrer neigen oft zu gewagten Aktio-nen, die eher eines Stuntmans würdig er-scheinen; risikoreiches Fahrverhalten

gilt in diesen Kreisen leider als bewun-dernswert. Nicht selten kommt es zu Fäl-len von road rage, gewaltsamen Ausei-nandersetzungen mit anderen Verkehrs-teilnehmern. Viele thailändische Auto-fahrer haben eine Pistole im Hand-schuhfach, und diese kommt bei derarti-gen Vorkommnissen gelegentlich zumEinsatz. Als Tourist sollte man unbe-dingt ein defensives Fahrverhalten anden Tag legen und sich nicht zu un über -legten Aktionen hinreißen lassen. EinDeutscher, der 2010 in Chalong ein paarjugendliche Motorradfahrer beschimpftund ihnen den „Stinkefinger“ gezeigthatte, wurde da rauf hin erstochen.

Beim Motorradfahren besteht Helm-pflicht, und die Polizei stoppt besondersgern Ausländer, die der Regel nichtnachkommen, um besonders hohe Straf-gebühren einzustreichen – ohne Quit-tung, versteht sich.

Fußgänger stehen in der Hackord-nung aller Verkehrsteilnehmer an un-terster Stelle. Zebrastreifen haben prak-tisch keinerlei Bedeutung – wer nichtaufpasst, kann darauf überfahren wer-den. Thais sehen sich beim Überquerender Straße auf einem Zebra strei fen sorg-sam um, oder sie warten, bis mehrereFußgänger präsent sind und überquerendie Stra ße dann gemeinsam, da die Au-tofahrer dann quasi gezwungen sind, an-zuhalten.

HIV, AIDS, potenzsteigernde Mittel

Insgesamt ist etwa ein Prozent der thai-ländischen Bevölkerung HIV-positiv. InPhuket sind über 5000 Personen mitdem HI-Virus infiziert, und prozentual

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305Golfplätze

gesehen liegt die Provinz Phuket damitan ers ter Stelle in Thailand. ZahlreicheTräger des Virus werden den Touristenin den Ver gnü gungs be reichen in Patongoder anderswo auf der Insel unerkanntbegegnen, aber auch einige auf Phuketlebende Ausländer sind betroffen. BeiSex, käuflich oder nicht, ist – wie dieThais sagen – ein „Sturzhelm“ (muak-gan-nok) oder ein „Regenmantel“ (süa-gan-fon) aufzusetzen. Sex ohne Kondomkann fatale Folgen haben.

Die meisten Ausländer, die in Phuketzu Tode kommen, werden jedoch Opfereines Herzanfalls; jedes Jahr sind esDutzende. Häufig ist die Mischung ausextrem viel Alkohol und Viagra die To-desursache. Trotz offizieller Rezept-pflicht werden die Potentmacher vieler-orts frei verkauft. Oft handelt es sich umpreiswerte generische Kopien aus In-dien, die sich nur dem Namen nach un-terscheiden; die chemische Zusammen-setzung ist jeweils dieselbe.

Golfplätze

Phuket hat sich zu einer herausragendenGolf-Destination gemausert. Es lockeneinige Golfplätze internationalen For-mats. Als Tiger Woods 1998 beim „John-nie Walker Classic“ auf dem Blue Can -yon Golf Club den Siegerpokal einsack-te, zeig te er sich von dem Platz begeis-tert. Mehr Golfplätze auf so geballtemRaum gibt es in Thailand wohl nur beiHua Hin und Cha-Am. Die Green Feesauf Phuket sind dabei relativ hoch – jenach Golfplatz ab ca. 1600 oder 2000Baht für 9 Löcher, mehr für 18 – dazu

kommen noch die Caddie Fees von ca.500–600 Baht, worauf auch noch einTrinkgeld erwartet, nein, sogar gefordertwird. Die Websites der Golfplätze weisendarauf hin, dass Trinkgelder „Pflicht“sind. Golfen ist also kein preiswerterSpaß auf Phuket. Preiswerter kommtman bei Hua Hin/Cha-Am weg, vor al-lem in der Off-Season, wenn große Er-mäßigungen gewährt werden.

±Laguna Phuket Golf Club (dem Banyan TreePhuket Resort angeschlossen), 34 Moo 4 Srisun -thorn Rd., Cherng Thale, Tel. 076 362300, www.lagunaphuketgolf.com. Luxuriöse Hotelunterbrin-gung im Banyan Tree Resort nahe dem Bang TaoBeach ab ca. 300 €. Siehe www.banyantree.com/en/phuket.±Blue Canyon Country Club, 165 Moo 1, Thep-kasattri Rd., Mai Khao, Tel. 076 328088, www.bluecanyonclub.com. Insgesamt 36 Löcher auf zweiGreens. Tiger Woods, der hier spielte, war voll desLobes über den Platz. ±Loch Palm Golf Club, 5 Vichit Songkhram Rd.,Kathu, Tel. 076-3219-29 bis -34, www.lochpalm.com. 9 und 18 Löcher.±Phuket Country Club, 80/1 Vichit SongkhramRd., Kathu, Tel. 076 319200 bis -4, www.phuketcountryclub.com. 9, 18 und 27 Löcher. ±Mission Hills Phuket Golf Resort and Spa,

(195 Moo 4, Pha-Khlok, Thalang, Phuket 83110, Tel.076 310888, www.missionhillsphuket.com; 9 und18 Löcher. Entworfen von Jack Nicklaus.

Provinz Phang-Nga

±Thai Muang Beach Golf Course and Marina,

nördlich von Phuket, ruhig im Südwesten der Pro-vinz Phang-Nga gelegen, 157/12 Mu 9, Limdul Rd.,Thai Muang, Provinz Phang-Nga. Der Platz ist nachwie vor wegen umfassender Renovierungsarbeitenauf unbestimmte Zeit geschlossen.

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306 Post, Telefon und Internet

Provinz Krabi

±Pakasai Country Club, Mu 2, Klong Khanan,Nuea Klong, Provinz Krabi, Tel. 075-61217-3/-4,086-8103413, www.pakasaicountryclub.com; 18Löcher, Green Fee ab 2700 Baht/Pers. bei Buchungvon zwei Pers., inkl. Caddy Fee und Transfer.

Internet-Buchung

±Krabi Golf Tours (Tel. 081-5388608, www.krabigolftours.com) bietet attraktive Golftouren inganz Thailand, mit besonderen Angeboten für diePhuket-Region.

Post, Telefon und Internet

Post

Briefe

Die thailändische Post (www.thailandpost.com), ist im Allgemeinen recht zu-verlässig. Luftpostbriefe oder -pakete abPhuket kommen innerhalb von siebenbis zehn Tagen bei ihren Empfängern inEuropa an. Briefe, die am Postschalterabgegeben werden, sind in der Regelschneller als solche, die in die rotenBriefkästen geworfen werden – einigeBriefkästen scheinen von den Beamtengelegentlich „übersehen“ zu werden.Auch müssen die Briefe bzw. Karten inden richtigen Schlitz gesteckt werden,denn thailändische Briefkästen habenmeist zwei Schlitze, einen für Briefe, die

an Adressaten im Ort gehen und einenfür „other places“, worunter ja auch dieHeimat adres se des Touristen fällt.

Im Gegensatz zu einigen anderen asia-tischen Ländern brauchen die am Post-schalter abgegebenen Briefe nicht vorden Augen des Kunden abgestempelt zuwerden. In anderen Ländern werden dieMarken manchmal von diebischen Post-beamten wieder abgelöst und weiterver-kauft, aber dazu wäre selbst der schlecht-bezahlteste thailändische Beamte zustolz. Abgesehen davon haben thailändi-sche Postämter im Zeitalter des Internetheute nur sehr wenig zu tun, am bestenfloriert der Einschreibe- oder Paket-dienst.

Die Kosten für das Verschicken vonPostkarten und Briefen sind minimal,auf mehr als 25 oder 30 Baht wird esauch der dickste Brief nicht bringen.Teurer wird es bei den sogenanntenEMS-Sendungen (Express), die sich vorallem für wichtige Dokumente anbieten.In diesem Falle liegen die Kos ten ab1400 Baht, dafür trifft die Sendungschon nach drei bis vier Tagen sicherbeim Empfänger ein.

Pakete

Das Abschicken von Paketen stellt eben-falls kein Problem dar. In den Postäm-tern gibt es einen Packservice, und diezu verschi cken den Güter werden vonden Beamten in vorgefertigte Pakete ge-packt, die es preiswert in verschiedenen

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f Postamt alten Stils: das renovierte Gebäude der Hauptpost in Phuket City

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Größen zu kaufen gibt. Der Kilo-Preissowohl bei Luft- als auch Seepost -pa keten richtet sich nach dem Gesamt-gewicht des Paketes: Je höher das Ge-wicht, desto niedriger der Preis pro Kilo-gramm. 5 kg Seefracht nach Deutsch-land kosten beispielsweise 1600 Baht.Pakete dürfen ein Maximalgewicht von20 kg haben.

Postämter

±G.P.O. (Hauptpost), Montri Rd., Phuket City, Tel.076-211020.±Rasada Branch, Bangkok Rd., Phuket City.±Weitere Zweigstellen in Yaowarat Rd., PhuketCity, Chalong, Patong Thalang, Kathu, Phuket Inter-national Airport.

Die in Thailand üblichen Poststunden sind Mo–Fr8.30–12 und 13–16.30 Uhr, Sa 8.30–12 Uhr; Sound an Feiertagen geschlossen.

Telefonieren

Zum Telefonieren innerhalb der Inseloder innerhalb Thailands stehen zahlrei-che öffentliche Telefonhäuschen zurVerfügung. Es gibt blaue Telefonzellenfür Inlandsgespräche und rote für Orts-gespräche (d.h. in diesem Fall für die ge-samte Insel).

Für Ortsgespräche an Münzautomatenkönnen 1- und 5-Baht-Münzen einge-worfen werden (1 Baht = 3 Min. Sprech-zeit). Die Münzapparate werden jedochzunehmend durch Karten-Automaten

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ersetzt. Die dazu benötigten Telefonkar-ten werden in vielen Geschäften ver-kauft, so etwa in den Filialen von 7-Ele-ven, in Zeitschriftenläden und in denKaufhäusern von Phuket City.

Wichtig! Bei allen Ortsgesprächen inThailand müssen die Vorwahlnum-mern des betreffenden Ortes mitgewähltwerden! Bei Gesprächen innerhalb vonPhuket ist somit immer die Vorwahl 076mitzuwählen, innerhalb von Bangkokdie Vorwahl 02.

Gespräche nach Deutschland werdenmit der Landesvorwahl 00149 ange-wählt, darauf folgt die Stadtvorwahl oh-ne die Anfangs-Null, dann die Nummerdes gewünschten Anschlusses.

Keine Vorwahlnummern sind nötigfür die drei- oder vierstelligen Sonder-nummern wie beispielsweise die der Po-lizei oder der Touristenpolizei.

Auslandsgespräche können per Karte(lenso) von Fernsprechautomaten ge-führt werden. Die normalen Tarife der

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n Unter Rufnummer 1155 ist die Tourist Police zu erreichen, Tel. 191 ist der allgemeine Notruf für die Polizei

staatlichen thailändischen Telefonbehör-de sind relativ hoch. Alternativ bietetsich die Benutzung einer Auslands-Tele-fonkarte an, so wie die Hatari Phone-Card, CAT PhoneNet oder die Thai-Card. Bei beiden muss zunächst eineKontaktnummer angewählt werden, undnach Aufforderung durch eine automa-tische Ansage ist die auf der Karte ver-merkte Code-Nummer einzugeben, da-nach die Nummer des gewünschtenFern sprech teil neh mers im Ausland. Eineinminü tiges Telefonat nach Deutsch-land kostet auf diesem Wege nur 6 Baht.Auch diese Karten sind in den oben ge-nannten Geschäften erhältlich.

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Telefax (fax): siehe den Abschnitt zumTelekommunications-Office im Kapitel„Phuket City“.

Mobil telefonieren

Je nachdem, welchen Provider man hat,kann man sein Mobiltelefon auch inThailand einsetzen. Dort nutzt man vorallem GSM 1800 MHz, aber auch die inEuropa üblichen GSM 900 MHz. Wennman ein Dualband-Mobiltelefon hat,kann man beide Frequenzen nutzen. BeiNutzung eines europäischen Gerätes inThailand muss man jedoch mit hohenRoaming-Kosten rechnen. Preiswertergeht es, wenn man bei seinem Providernachfragt oder auf der Website nach-schaut, welcher der Roamingpartner inThailand am preiswertesten ist und die-sen per manueller Netzauswahl vorein-stellt.

Nicht zu vergessen sind auch die pas-siven Kos ten, wenn man von zu Hauseangerufen wird. Der Empfang von SMSist in der Regel kostenfrei. Besonders ge-warnt seien Nutzer von Smartphones,denn die Nutzung des Datapacks imAusland ist mit horrenden Kosten ver-bunden. Eine einzige E-Mail perSmartphone schlägt in nicht EU-Landleicht mit 60 € zu Buche. Rechnungenmit vierstelligen Summen nach 14 TagenUrlaub und täglich 20 Mbyte pro Tagsind da keine Ausnahme! Empfehlens-wert und preiswert ist das Nutzen vonSkype zum Telefonieren z.B. in Internet-Cafés mit DSL (siehe unten).

Wer ein SIM-Lock-freies Handy be-sitzt, kann sich eine Pre-Paid-SIM-Karte(ab 100 Baht) zulegen und damit gleichlostelefonieren. Beim Kauf muss man

i.d.R. den Reisepass vorlegen. Die Kar-ten kann man in den Filialen der Tele-fongesellschaften erwerben (z. B. True-Move, DTAC, One-2-Call), bzw. in ei-nem der zahllosen Handy-Läden. 1 Min.Inlandsgespräch kostet ab ca. 1 oder 2Baht, 1 Min. nach Deutschland ab ca. 8oder 9 Baht. Die Angebote wech selnständig. Bei den Auslandsgesprächengibt es oft unterschiedliche Tarife, jenachdem, welcher Art die Verbindungist und – damit gekoppelt – wie gut die

Wichtige Telefonnummern

Polizei-Notruf 191Tourist Police 1155Polizei 076-212046, 076-212115Feuerwehr 076-211111, 199Krankenwagen

und Seerettung 1669, in Chalong 1555Phuket Airport 076-32723-0 bis -7,

Anschluss (extension) für Informationen 1100, 1111, 1122

Hauptpost (G.P.O.) 076-211020TAT (Tourism Authority Thailand) Hotline 1672Taxi („Taxi-Meter“) 076-232192

(oft wird unter fadenscheinigen Vorwändenkein Taxi geschickt bzw. das Taxameter wirdnicht angestellt!)Telefonauskunft, Inland 1133Telefonauskunft, Ausland 100Vorwahl Phuket 076Vorwahl Bangkok 02Vorwahl Chiang Mai 053

Notrufnummern

Polizei-Notruf 191, 199

Tourist Police 1155

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310 Post, Telefon und Internet

Übermittlungsqualität ist. In ihrem In-formationsmaterial weisen die Anbieterdarauf hin, welche Code-Nummer deranzuwählenden Nummer unter Um-ständen vorzusetzen ist, um den güns-tigsten Tarif zu erhalten.

Die Vorwahlen bei Handys in Thai-land sind 080, 081, 082, 083, 084, 085,086, 087, 088 oder 089, bei Gesprächenaus dem Ausland muss aber die Nullweggelassen werden.

Kurierdienste

±DHL International, 61/4 Thepkrasattri Rd.,Phuket City, Tel. 076-25850-0 bis -2, und 135/1 Rat-U-Thit 200 Pee Rd., Patong, Tel. 076-345455;www.dhl.co.th.±TNT Express Worldwide, 58/33 Mu 6, Thepka-sattri Rd., Phuket City, Tel. 076-23980-4 bis -6;www.tnt.com.

Internet

Internet-Cafés

Internet-Cafés sind zahlreich vorhan-den, die Surf-Preise niedrig, maximal 30Baht/Std. Hotspots sind weniger verbrei-tet als in besser entwickelten Ländern;eine Liste findet sich unter www.windowonphuket.com/wifi.htm. Zu beachtenist, dass die Liste weder hundertprozen-tig aktuell (einige der z.Zt. aufgeführtenRestaurants oder Bars gibt es nichtmehr), noch vollständig ist. Eine zuneh-

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mende Zahl von Hotel, Cafés und Res-taurants bietet Wi-Fi-Verbindungen an.In manchen Hotels muss dafür bezahltwerden. In diesem Falle fehlt auf denBroschüren oder Homepages das Wort„complimentary“ („auf Kosten des Hau-ses“) bei der Erwähnung der Wi-Fi-Ver-bindung. Wenn es in den Hotelschrei-bungen nur heißt „Wi-Fi Verbindungvorhanden“, muss meist dafür auch ge-zahlt werden. Bei teureren Hotels kanndas mit mehreren Euros pro Tag zu Bu-che schlagen.

Zum Kauf eines USB-Sticks für dasmobile Internet mit dem Laptop wendeman sich an die Zweigstellen der Tele-kom-Firmen wie TrueMove (www.truemove.truecorp.co.th), DTAC (www.dtac.co.th) oder One-2-Call (www.ais.co.th).Der Reisepass ist mitzubringen.

f Ein kostenfreier Internet-Zugang gehört nicht automatisch zum Hotelservice

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311Sicherheit

Computer-Reparatur

An jedem ersten Sonntag im Monat bie-tet eine der Filialen der Café-Kette KhunWoody’s Sandwich Shoppe von 10 bis12 Uhr einen kostenlosen Computer-Re-paratur-Service („Computer Clinic“).Die Lokale befinden sich in Patong, La-guna (Cherng Thale/Bang Tao) undChalong. Infos unter www.khunwoody.com. In den Cafés gibt es zudem kosten-loses Wi-Fi. Der Besitzer der Café-Kette,Woody Leonhard, ist Autor zahlreicherComputer-Ratgeber („Windows 8 All-In-One for Dummies“ u.a).

Sicherheit

Phuket ist im Allgemeinen eine sehr si-chere Insel, und Diebstähle oder schlim-mere Straftaten an Touristen sind selten,kommen aber – wie überall – vor. Hiernoch ein paar Hinweise im Detail:

Zu den unangenehmsten Zeitgenossenauf Phuket gehören die Tuk-Tuk-Fahreran den Stränden, die mit ihren rotenFahrzeugen oft die Strandstraßen voll-parken, meist an den günstigsten Stellen.Wenn man „ihren“ Parkplatz belegt,werden sie bitterböse, und es kann zuKonflikten kommen. Zudem sind diePreise oft horrend: Die Fahrer fordernfür kurze Strecken von 1 bis 2 km unge-niert 200 Baht oder mehr, eine Fahrtzwischen zwei benachbarten Strändenan der Westküste schlägt leicht mit 500bis 800 Baht zu Buche. Recherchen aus-ländischer Diplomaten auf Phuket ha-ben ergeben, dass die Fahrer Schmier-gelder an 14 verschiedene Ämter oder

Amtspersonen abdrücken, wodurch sievor dem Gesetz praktisch Immunität ge-nießen. Nicht umsonst spricht man aufPhuket von einer „Tuk-Tuk-Mafia“. Vieleder Fahrer sind zudem Raubeine, mitdenen man sich am besten nicht anlegt;einige reagieren sehr gereizt, wenn manihnen zu verstehen gibt, dass ihre Fahr-preise zu hoch sind. Das Beste: die Tuk-Tuks möglichst meiden, stattdessen eineigenes Fahrzeug mieten (Auto oderMotorrad) oder Kurzstrecken einfachlaufen. Muss man par tout ein Tuk-Tuknehmen, dann auf jeden Fall kräftig(aber unaggressiv!) handeln! Wenn maneine Strecke von z.B. 10 km für 250 bis300 Baht bekommt, ist man nach Phu-ket-Verhältnissen gar nicht schlecht be-dient. Taxis in Bangkok sind nicht halbso teuer.

Von nächtlichen Spaziergängen aneinsamen Stränden ist ab zu raten. Sexu-aldelikte an Frauen sind vorgekommen,und Raub ist ebenfalls nicht auszuschlie-ßen. Das Tragen von teuren Uhren bzw.Schmuck kann eine „Einladung“ dazusein. Man sollte sich generell ähnlichvorsichtig verhalten wie in einemStrandort in Europa.

Diebstähle im Hotel kommen vor,sind aber nicht sehr häufig. Zimmersafessind nicht hundertprozentig sicher; gele-gentlich wird das Geld darin auch gegenFalschgeld ausgetauscht. Um dem entge-genzuwirken, sollte man so wenig Bar-

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Notrufnummern

Polizei-Notruf 191

Tourist Police 1155

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geld wie möglich deponieren. Traveller-Schecks oder Bankkarten sind eine bes-sere Lösung. Schmuckstücke oder ande-re Wertsachen sollten besser im Gepäckweggeschlossen werden.

Einladungen zum Mitzechen von an-getrunkenen Thais sollte man höflich lä-chelnd ablehnen. Manche Trunkesfreun-de laden Touristen ein, die dann am En-de auf der gesamten Rechnung sitzenbleiben. Außerdem sind betrunkeneThais leicht reizbar, gute Stimmungkann in Sekundenschnelle in Aggressionumschlagen.

Prostituierte mischen ihren Freierngelegentlich ein Schlafmittel in denDrink, und wenn „mann“ aufwacht, ist

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von den Wertsachen nicht mehr viel vor-handen. Immer ein Auge auf das werfen,was man gerade trinkt! Das ist auch indubiosen Bars angebracht.

Ähnlich kriminell agieren manche„Ladyboys“ oder Transvestiten – aufThai gathoey –, von denen besonders inPatong viele ihr Unwesen treiben. Man-che sind sehr aggressiv oder unbere-chenbar, einige verdingen sich neben ih-rer „normalen“ Tätigkeit auch als Ta-schendiebe oder Gelegenheitsräuber.Auf der Straße betatschen sie allzu gernevorbeigehende Männer, und wenn mannicht aufpasst, ist blitzschnell die Geld-börse verschwunden.

Aber es sind natürlich nicht nur du-biose Einheimische, die Ärger bereitenkönnen. Schlägereien unter angetrunke-nen Touristen, vor allem in den Bars vonPatong, sind keine Seltenheit.

Zu den Warnungen vor dem Anmie-ten von Jet-Skis siehe „Patong“.

057ph rk

n Polizistenfigur am Wat Phra Nang Sang

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313Tauchschulen, Unterkunft

Polizei

Bei Straftaten, die an Touristen began-gen wurden, ist sofort die Tourist Police(thamruat torng-tiau) zu benachrichti-gen, die speziell für die Klagen von Tou-risten eingerichtet worden ist. Die Abtei-lung der Tourist Police von Phuket ist 24Std. geöffnet (siehe Ortskapitel). EineAußenstelle liegt an der Strandstraße inPatong. Sollte die Tourist Police nicht zuerreichen sein, so kann die normale Po-lizei landesweit unter Tel. 191 gerufenwerden.

Ausweisverlust/ dringender Notfall

Wird der Reisepass oder Personalaus-weis im Aus land gestohlen, muss mandiesen bei der örtlichen Polizei melden.Darüber hi naus sollte man sich an dienächste diplomatische Auslandsvertre-tung seines Landes wenden, damit maneinen Ersatz-Reiseausweis zur Rückkehrausgestellt bekommt (ohne ihn kommtman nicht an Bord eines Flugzeuges!).

Auch in dringenden Notfällen, z.B.medizinischer oder rechtlicher Art, Ver-misstensuche o.Ä. sind die Aus -landsvertretungen bemüht, zu helfen.Adressen siehe Kap. „Botschaften undKonsulate“.

Tauchschulen

±Calypso Divers, Kata Center, 143/10-11 KataNew Rd., Tel. 076-330869, www.facebook.com/calypsodiversphuket.

±Dive Asia, Hauptbüro 24 Karon Rd., Kata, Tel.076-330522, www.diveasia.com.±Kon-Tiki Diving School, 120/1–3 Rat-U-Thit200 Pee Rd., Patong, Tel. 076-345114, www.kontiki-thailand.com.±Marina Divers, Marina Cottages, P.O. Box 143,Kata-Karon Beach, Tel. 076-330272, www.marinadivers.com.±Santana Diving & Canoeing, 273 Rat-Uthit200 Years Rd., Patong, Tel. 076-294220 49 Thawee-wong Rd., Patong Beach, Tel. 076-294220, www.santanaphuket.com. ±Scuba Cat, 9478/19 Thaweewong Rd., Patong,Tel. 076-293120/1, www.scubacat.com.±Sea Hawk Divers, 92/21 Sawadirak Rd., Tel./Fax076-341179, 076-344151, [email protected].±Sea Bees Diving, 1/3 Vised Rd., Ao Chalong,Tel./Fax 076-381765, www.sea-bees.com. ±Westcoast Divers, 135/1 Rat-U-Thit Rd., PatongBeach, mobil: 081-8955859, www.westcoastdivers.com.±Eine deutschsprachige Tauchschule ist Uwe’s

Tauchschule, 64/52 Mu 5, Kamala, Tel. 076-278096, mobil: 081-9794827, www.deutsche-tauchschule-phuket.de.

Unterkunft

Das Spektrum der Unterkünfte reichtvom einfachen Holz-Bungalow bis zurLuxusvilla mit TV, Video, Kühlschrankund suitengro ßem Badezimmer, undebenso unterschiedlich sind die Preise.

Bungalows

Die Bungalows sind hölzerne oder stei-nerne Konstruktionen, die zumindest

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314 Unterkunft

ein Badezimmer mit Toilette, nur weni-ge – die billigs ten! – gruppieren sich umGemeinschaftsbäder. In Phuket ist so et-was heute kaum noch zu finden, eher aufInseln wie Ko Tao oder Ko Phangan.

Zur Minimal-Einrichtung gehört einDecken- oder Tischventilator, der für dienötige Kühlung sorgt. Bungalows kön-nen sehr stickig sein, und die (sehr we-

ein paar Meter vonei nander entfernt ste-hen und so eine gewisse Privatsphäre si-chern; sie sind also so etwas wie Mini-Eigenheime auf Zeit. Holz-Bungalowshaben den Nachteil, dass sie schnellerverwittern und auch Getier anziehen;Stein-Bungalows hingegen können sehrheiß werden, eine Klimaanlage ist daherein Muss. Die meisten Bungalows haben

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nigen) ohne Ventilator sind zwar sehrpreiswert, aber nicht gerade wohnlich.Wer länger zu bleiben gedenkt, kannsich in diesem Fall aber auch selber ei-nen Tischventilator oder einen fastmannshohen Stehventilator kaufen (abca. 500 Baht), eine Investition, die sichbeim Aufenthalt von zwei Wochen odermehr schon lohnt.

Die meisten Bungalows bieten Dop-pelbetten, da sie als Einzel- und Doppel-zimmer vermietet werden. Der Preis istin den meisten Fällen der gleiche bzw.der Unterschied ist nur gering.

Viele Bungalows besitzen eine kleineVeranda mit Sitzgelegenheiten, von deraus man die Aussicht genießen kann.

Hotels

Hotelzimmer können sich in ihrer Ein-richtung erheblich voneinander unter-scheiden. Dieser Unterschied drücktsich natürlich auch im Preis aus. JedesHotelzimmer hat zumindest einen Ven-tilator, jedes etwas bessere hat eine Kli-maanlage (A.C.). Der Sprung von Ven-tilator zu Klimaanlage macht aber meistauch einen erheblichen Preisunterschiedaus. Es gibt allerdings auch Ventilator-Bungalows, die über Gebühr teuer sind,vor allem an sehr populären Stränden.Zumeist sind die A.C.-Räume auchkomfortabler eingerichtet, z.B. mit Tep-pich ausgelegt (in Sachen Raumpflege jedoch nicht unbedingt die beste Lö-sung) und mit relativ lärmdichten Fens -tern ausgestattet. A.C.-Räume habenzudem immer ein eigenes Bad.

Die teuerste Klasse von Hotelzimmernbietet Satelliten-TV, häufig zusätzlichein hauseigenes Videoprogramm (eng-lisch) und möglicherweise einen DVD-Player; dazu steht ein Kühlschrank mit

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j Wohnen mit Swimmingpool und Palmen – was will man mehr?

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316 Unterkunft

Getränken, Süßigkeiten oder Snacks be-reit, die sogenannte Mini-Bar. Deren In-halt muss bei Verzehr in den meistenFällen auch bezahlt werden; im Zimmerliegt eine entsprechende Preis lis te aus.Die Hotels spendieren meist nur zweikleine Flaschen Wasser pro Tag, die siein den Kühlschrank stellen.

Da Hotels und Bungalows in Thailandkeiner Klassifizierung in „Sterne“ unter-liegen, lässt meis tens nur der Zimmer-preis einen Rückschluss auf den zu erwartenden Standard zu. Aber natür-lich auch nicht immer, da einige Unter-nehmen – wie in anderen Branchen auch– zu unangemessenen Hochpreisen neigen.

Buchung über das Internet

Zahlreiche Unterkünfte lassen sich übersInternet buchen, über die eigene Home-page oder über Hotelagenturen. Dabeiergibt sich oft eine erhebliche Preiser-sparnis gegenüber dem „Walk-In“-Preis,vor allem in der oberen Preisklasse.Web-Adressen von Anbietern siehe imAnhang des Buches unter „Informatio-nen aus dem Internet“.

Jugendherbergen

Es gibt auf Phuket zwei Herbergen (inKaron und Chalong), die dem interna-tionalen Jugendherbergsverband (www.hihostels.com) angeschlossen sind. Dortkann man im Übrigen unabhängig vonseinem Alter absteigen! Hat man eineninternationalen Jugendherbergsausweisaus dem Heimatland, schläft man auchbei diesen Jugendherbergen zum güns -

tigeren Tarif, sonst muss man eine Tagesmitgliedschaft erwerben. Hat mannoch keine Jahresmitgliedschaft bei denJugendherbergsverbänden daheim, kos-tet diese jährlich 12,50–21 € in Deutsch-land (www.jugendherberge.de), 15–25 €in Österreich (www.oejhv.or.at) und 22–44 SFr. in der Schweiz (www.youthhostel. ch).

Preise

Vorweg sei gesagt, dass die Unterkünfteam Patong Beach teurer sind als an an-deren Stränden.

Immer häufiger gibt es auch ganzeHäuser zu mieten, man beachtediesbezüg lich die Hinweisschilder, die inden Strandorten, aber auch anderswodafür werben. Die Häuser kosten je nachLage, Größe und Zustand ca. 5000 bisüber 50.000 Baht. Handeln!

Wie überall, so haben auch die Preisein Phuket die Angewohnheit zu steigen.Hotel- und Bungalow-Unternehmen er-höhen gelegentlich ihre Preise auchkurzzeitig, so z.B. zu Weihnachten/Neu-jahr und (in Phuket City) anlässlich des„Vegetarischen Festivals“. Einige Unter-nehmen klammern dabei die schon beiihnen wohnenden Gäste von der Preis-erhöhung aus, andere informieren diese,dass sie „ab morgen“ eine höhere Mietezu zahlen hätten. Die einzig richtigeReak tion ist es (meiner Ansicht nach),sofort das Haus zu verlassen.

Zu Weihnachten und Neujahr veran-stalten einige Hotels (vor allem in Pa-tong) Buffets, die natürlich bezahlt wer-den müssen. Die Teilnahme ist oft obli-gatorisch, und auch wenn man sich vomBuffet fern hält, muss gezahlt werden.

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Das ist natürlich nicht sehr nett, und wersich mit dieser Art Nötigung nicht abfin-den will, sollte sich rechtzeitig vorhernach einer anderen Unterkunft um -sehen. Leider wechseln die Namen der Übeltäter jährlich, und es ist schwer,vor derartigen Hotels namentlich zuwarnen.

Preisnachlässe gibt es aber auch, so inder Regenzeit von Mai bis September,die als „Off-Season“ oder Nebensaisongilt. An den Stränden sind dann Ermäßi-gungen von bis zu 50 % die Regel, mög-licherweise lässt sich noch ein weiterer

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Preisnachlass aushandeln. Diese Preis-stürze gibt es aber nur an den Stränden,nicht in Phuket City.

Wer in einer Oberklasse-Unterkunftan einem der Strände zu wohnen ge-denkt, der ist zumeist mit der Buchungeines Tour-Pakets besser bedient, alswenn er sich eine Unterkunft vor Ortsucht. Die „Walk-In“-Preise der Top-Un-terkünfte (d.h. die Preise, die man zuzahlen hat, wenn man unangemeldet alsIndividualreisender im Hotel aufkreuzt)sind oft horrend. Preise von über 10.000oder 15.000 Baht sind keine Seltenheit.

Strandunterkünfte

±bis 300 Baht: gelegentlich kein eigenes,sondern nur Gemeinschaftsbad; Ventilator; nurfür relativ Anspruchslose.±300–800 Baht: eigenes Bad; Deckenventila-tor; recht komfortable Einrichtung; ab ca.400/500 Baht wahrscheinlich TV.±800–1500 Baht: Bad mit höchstwahr-scheinlich auch warmem Wasser; A.C.; Kühl-schrank oder Minibar.±über 1500 Baht: Bad mit warmem Wasser;Klimaanlage; Satelliten-TV; Minibar oder Kühl-schrank, sehr komfortable Einrichtung; mögli-cherweise Swimmingpool und Sportgelegen -heiten.

In Phuket City

±bis 200 Baht: meist nur Gemeinschaftsbad;Ventilator; schlichte Einrichtung, nicht sehr ge-mütlich.±200–300 Baht: eigenes Bad; Deckenventila-tor; halbwegs ordentliche Einrichtung.±300–600 Baht: eigenes Bad; A.C.; Decken-ventilator; komfortable Ausstattung mit Teppich

u.Ä.; ab ca. 400 Baht TV und möglicherweiseKühlschrank.±über 600 Baht: eigenes Bad mit Warm-Was-ser; A.C.; sehr komfortable Einrichtung; TV, Kühl-schrank; in den höheren Preislagen, ab ca. 1200Baht, Minibar sowie gelegentlich hotel eigenerSwimmingpool.

Preiskategorien

Zur Kennzeichnung des Preisniveaus der in die-sem Buch beschriebenen Unterkünfte wird diefolgende Einteilung verwendet. Sie bezieht sichlediglich auf die Preisgruppe und nicht auf Aus-stattung oder Qualität und hat nichts mit demoffiziellen Sterne- System zu tun.

À bis 300 BahtÁ 300–600 Baht 600–1200 Baht à 1200–2400 BahtÄ 2400–5000 Baht Å Luxusklasse, über 5000 Baht

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Standardausstattungen der Unterkünfte

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318 Verhaltensregeln

Bei Buchung einer Package-Tour zahltman meist weniger als die Hälfte des„Walk-In“-Preises. Bei den teureren Ho-tel ist zumeist das Frühstück – oft inForm eines reichhaltigen Buffets – ein-geschlossen.

Verhaltensregeln

Der Kopf eines Menschen gilt den Thaisals heilig, und so sollte man niemandendort anfassen, egal wie gut die Geste ge-meint sein mag. Von den Thais würdedies als schwere Missachtung der Personoder gar als bewusste Beleidigung aufge-fasst werden.

Die Füße einer Person gelten als un-rein, und man sollte nie mit den Fußsoh-len auf jemanden zeigen, da dies einerErniedrigung gleichkommt. Es gilt alsostets so zu sitzen, dass die Fußsohlennicht sichtbar sind, die ja sonst früheroder später auf irgendjemanden weisenwürden. Auf keinen Fall darf so aufBuddha-Sta tuen gezeigt werden!

Beim Betreten eines Hauses gehört eszum guten Ton, die Schuhe vor derSchwelle auszuziehen. Das hat erstenshygienische Gründe, und zweitens gel-ten auch Schuhe als unrein, da sie den„un ters ten“ Körperteil bekleiden.

Das Zeigen mit dem Finger auf einePerson ist eine Beleidigung, da in frühe-ren Zeiten so nur Herren auf ihre Skla-ven deuteten. Besser ist es, kurz mit demKopf in Richtung der betreffenden Per-son zu nicken.

Wutanfälle sind völlig zu unterdrü-cken, auch wenn man sich im Streitfallevollkommen im Recht fühlt. Herumge-

schreie gilt in den Augen der Thais alsAusdruck von bemitleidenswertemWahnsinn. Entweder ziehen sie sich ver-schreckt zurück, oder sie „machendicht“, und der so Agierende wird auto-matisch als die schuldige Partei angese-hen. Im schlimmsten Falle fördert diesesBenehmen sogar gefährliche Situatio-nen, da die Thais sich in einer solchenungewohnten Lage bedroht fühlen. Diethailändische Methode, solche Momentezu meistern, ist die des jai yen oder„kühlen Herzens“, das in jeder Lageüberlegen, geduldig und unerschütter-lich ruhig bleibt.

Lautes Gehabe im Restaurant, im Busoder an anderen öffentlichen Orten giltals Ausdruck von Grobschlächtigkeitund trägt nicht dazu bei, Freunde zu ge-winnen. Die Thais lieben sanfte, ruhigeStimmen und Menschen, die sich nichtaus der Fassung bringen lassen. LautesGelächter ist ebenfalls zu vermeiden.

Geiz ist eine der verhasstesten Eigen-schaften in Thailand, und wer sich nichtallzu unbeliebt machen will, muss gele-gentlich die Rechnung für die gesamteTischrunde begleichen. Das „goingDutch“, das penible Aufteilen der einzel-nen Anteile an der Rechnung, empfin-den die Thais als verabscheuungswürdigkleinkariert. Das Wort ki-niau (= geizig)ist wahrscheinlich eines der ersten, dasAusländer in Thailand lernen werden.

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f Aufforderung, die Schuhe auszuziehen, am Jui Tui Temple in Phuket City

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319Verhaltensregeln

Das Werfen von Gegenständen giltals unhöflich und derbe. Wer gar Essens-reste durch die Gegend wirft, schockiertdamit seine Umwelt und stempelt sichzum Grobian.

Das Anfassen von Personen in derÖffentlichkeit gilt als unhöflich, es seidenn in einer Mutter-Kind-Beziehungo.Ä. Männer, die Frauen be rüh ren, de-gradieren diese zu unrespektablen Per-sonen und eventuell sogar zu Prostitu-ierten. Nebenbei stellt der Mann sich da-mit selber als ungehobelter Klotz dar.

Die Königsfamilie genießt höchsteVerehrung, und abfällige Kommentaredazu sind absolut zu unterlassen. Nichtnur, weil damit die Thais aufs Tiefste be-leidigt würden, sondern weil auf Ma jes -tätsbeleidigung eine Höchststrafe von 15Jahren Gefängnis steht! Am bestenmacht man es wie viele Thais und ent-hält sich jeder öffentlichen Stellungnah-me, da eine falsch verstandene Bemer-kung sehr viel Ärger einbringen könnte.

Das Sitzen auf Buddhastatuen, z.B.beim Posieren für Fotos etc., kann eben-falls mit Gefängnis bestraft werden, da esals eine bewusste Verhöhnung der Reli-gion aufgefasst werden kann.

Klagen über Personen oder Zuständewerden alles andere als gern gehört.Thais beklagen sich öffentlich so gut wienie. Das Klagen erfüllt auch nur seltenseinen Zweck, wahrscheinlicher ist, dassman als schlechter, übelredenderMensch angesehen wird. Die Thais nei-gen zum extremen Gegenteil und sindallzu schnell mit Schmeicheleien undSüßholzraspelei bei der Hand. DieSchmeicheleien haben den generellenZweck, das Gegenüber friedlich zu stim-men und das soziale Leben so reibungs-los wie möglich zu gestalten.

Tragen von Strandkleidung bei Besu-chen von Tempeln, Moscheen etc. ist un-statthaft und wird als Missachtung derbetreffenden Religion gewertet. Auchbeim Stadtbummel sollte „ordentliche

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Kleidung“ getragen werden, die keinÜbermaß an Haut zur Schau stellt. DasUmherschlendern im Bikini, mit groß-zügig ausgeschnittenen Blusen oder mitbloßem Oberkörper (Männer) wird vonden Thais als barbarisch und unästhe-tisch empfun den. Kein Thai – mit Aus-nahme von gesellschaftlichen Außensei-tern wie Bargirls oder „asozialen Ele-menten“ – würde sich so in der Öffent-lichkeit zeigen. Frauen sollten abseits desStrandes auch einen BH tragen, alles an-dere gilt als „hässlich“ und den Mitmen-schen gegenüber respektlos.

Trinkgelder sind in den einfachenRestaurants nicht üblich und schon garnicht an Essensständen oder Garküchen.In gehobeneren Restaurants wer den siedagegen erwartet; zehn Prozent der zuzahlenden Summe sind in jedem Fallausreichend. Einige Res taurants schla-gen automatisch eine service charge aufden Preis auf, und dort sind dann theo-retisch keine Trinkgelder mehr nötig; al-lerdings bekommen in vielen Restau-rants die Angestellten nichts von demGeld zu sehen, die service charge ist nureine versteckte Verteuerung der Gerich-

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Ein hochkompliziertes Ritual: die Begrüßung

Das Händeschütteln ist in Thailand nicht üb-

lich, außer bei einer kleinen Gruppe von Leuten,die im Ausland studiert oder permanent Kontaktmit Ausländern haben etc. Der traditionelle thailändische Gruß ist der

Wai. Dazu werden die Handflächen wie zum Ge-bet aneinandergelegt. Wie hoch die Handflä-chen gehalten werden, ist abhängig von der Per-son, die gegrüßt wird. Von Ausländern wirdnicht erwartet, dass sie den Wai beherrschen,hier folgt jedoch sicherheitshalber eine kleineAnleitung:

±Niedriggestellte werden gegrüßt, indem sichbeim Wai die Daumen etwa auf Brusthöhe be -finden.±Bei Gleichgestellten haben sich die Daumenetwa auf Kinnhöhe zu befinden.±Höhergestellte werden durch einen Wai mitden Daumen in Höhe der Unterlippe gegrüßt.

±Mönche sind mit den Daumen zwischen denAugenbrauen zu grüßen.

Der Wai wird durch ein leichtes Senken des Kop-fes unterstützt: Je angesehener die Person, des-to tiefer wird der Kopf gesenkt. Wais von eindeutig niedriger Gestellten (z.B.

Hotel- oder Res tau rant personal) sollten nichtdurch einen Wai erwidert werden, sondern le-diglich durch ein kurzes Lächeln oder Nicken.Wird eine eindeutig niedrigere Person durch ei-nen respektvollen Wai gegrüßt, kommt dies bei-nahe einer Verhöhnung gleich. Dem „Gewaiten“als auch den anderen Anwesenden wird die Si-tuation höchstpeinlich sein, und der „waiende“Ausländer steht nicht als souveräner Landesken-ner sondern als ausgemachter Trottel da. KeinThai würde „waiendes“ Dienstpersonal „zurück-waien“. Als Ausländer umgeht man das Dilemma

am besten, indem man gänzlich auf den Wai

verzichtet. Das Beste ist, freundlich zu lächelnund zu nicken, wenn man „gewait“ wird.

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321Verkehrsmittel

te. Bei Taxi- oder Tuk-Tuk-Fahrten wer-den keine Trinkgelder gegeben, es seidenn, der Fahrer hat sich als außeror-dentlich hilfreich und nett erwiesen.

Verkehrsmittel

Das vielleicht größte Manko für Touris-ten auf Phuket ist das Fehlen eines mo-dernen öffentlichen Nahverkehrssys-tems. Man ist auf von Privatleuten be-triebene Verkehrsmittel angewiesen, wo-bei dem Wucher natürlich Tür und Torgeöffnet sind. Die einzigen wirklich öf-fentlichen Verkehrsmittel sind ein paarvon der Stadtverwaltung von Phuket Ci-ty betriebene Songthaews (siehe unten),die sich in unpraktischem, langatmigenZickzack-Kurs durch die Stra ßen derStadt quälen.

Die Betreiber von Phukets privatenVerkehrsmitteln bilden eine Art Kartell(oft spricht man von einer „Mafia“), dasseine Position mit aller Macht verteidigtund sich dem Ausbau eines öffentlichenVerkehrssystems entgegenstellt. Dabeisind sie nicht allein: Viele Beamte in lei-tenden Positionen stehen auf ihrer Seite– gegen Zahlung von Schmiergeldern,versteht sich. Versuche, ein Busnetz zwi-schen Patong und Karon aufzubauen,endeten damit, dass die Fahrer bedrohtund ein Fahrzeug in Brand gesteckt wur-de. 2011 gelobte der Gouverneur vonPhuket, den Missstand zu beheben. Wieund wann das passieren soll, bleibt abzu-warten. Auch die Zentralregierung inBangkok ist mittlerweile auf die Trans-portmittelmisere der Insel aufmerksamgeworden. Phukets Bewohner umgehen

das Verkehrsproblem, indem sie sichMopeds oder Motorräder anschaffen –eine gute Lösung auch für Touristen.

Songthaews

Eines von Thailands ureigensten Nah-verkehrsmitteln sind die Song thaews(songthäo), umfunktionierte Last- oderKombiwagen, auf deren Ladefläche sichzwei Sitzreihen gegenüber stehen (songthäo = „zwei Reihen“). Diese Songtha-ews können bedrü ckend eng sein, aufPhuket sind sie jedoch ausgesprochengroß und haben bis zu 40 Sitze – dasheißt, wenn man etwas nachhilft: Sinddie zwei Sitzreihen voll belegt, so wirdeine dritte, eine Art Behelfsbank, einge-setzt, die normalerweise auf dem Dachdes Fahrzeugs aufbewahrt wird. Dassong thäo wird somit zum saam thäo,d.h. einem Gefährt mit drei Sitzreihen.Zu den Hauptverkehrszeiten werden diePassagiere zudem dicht an dicht ge-drängt, und so mancher verbringt dieFahrt stehend auf dem Trittbrett, was beiden Temperaturen aber gar nicht so un-angenehm ist. Die Song thaews gehörenPrivatunternehmern, und Standard so-wie Größe der Fahrzeuge variieren.

Routen

Phuket verfügt über ein Songthaew-Netz, das auf mehr oder weniger festge-setzten Routen operiert. Alle Routen ha-ben ih ren Ausgangspunkt in Phuket Ci-ty, am Morgenmarkt (talaat sot) in derRanong Road. Einige wenige fahrenauch von der Südostseite des Kreisver-kehrs zwischen der Ranong und der Ra-

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sada Road ab, also nur wenige Schrittevom Markt entfernt.

Die Songthaews fahren täglich von 7bis 17 Uhr, halbstündlich. Ist das Fahr-zeug jedoch schon vorher einigermaßenvoll, geht’s auch früher los. Vor ihrerendgültigen Abfahrt aus Phuket Citydrehen die Songthaews meist noch eini-ge Runden durch die Innenstadt, umnoch weitere Passagiere zu finden. DerVorteil ist, dass auch Touristen nicht im-mer gleich zum Haltepunkt am Marktmüssen, sondern das Fahrzeug mit demZielort seiner Wahl auch an der Straßestoppen können. Die meisten Songtha-ews vermerken ihren Zielort in Englischund Thai auf Schildern am Dach.

Von einigen Zielorten fahren oft schonfrühnachmittags keine Songthaewsmehr zurück. Das gilt besonders für dieFahrzeuge ab Mai Khao Beach, Nai YangBeach und Ao Por. Für diesen Fall sollteschon bei der Hinfahrt mit dem Fahrergeklärt werden, wann etwa der letzteSongthaew zu rück fährt. Auch dieseRückfahrzeiten können aufgrund lokalerGegebenheiten (z.B. Wochenmarkt) va-riieren.

Nicht gut bestellt ist es um die Rück-fahrt vom Nai Harn Beach, zu dem auf-grund seiner „Endstationslage“ nur we-nige Song thaews fahren. Wartezeiten

FahrpreisrichtwerteSongthaews (ab Phuket City)

Ao Chalong 25 BahtAo Makham 25 BahtAo Por (Bootspier nach

Nakha Noi Island) 35 BahtAquarium 25 BahtBang Rong (Boote nach

Ko Yao Noi) 35 BahtBang Tao 30 BahtHeroines’ Monument 20 BahtKamala Beach 35 BahtKaron Beach 30 BahtKata Beach 35 BahtKata Noi Beach 40 BahtKathu 20 BahtKo Siray (nur wenige

Songthaews frühmorgens) 15 BahtLaem Panwa 25 BahtLaem Singh 30 BahtNai Harn Beach 40 BahtNai Yang Beach 50 BahtPatong Beach 25 BahtRawai Beach 30 BahtSarasin-Bridge 30 BahtSapam 15 BahtSurin Beach 30 BahtThalang 20 BahtTha Ruea 20 Baht

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f Die wenig komfortablen Songthaews haben ihren Ausgangspunkt in Phuket City und fahren von dort zu diversen Zielen auf der Insel

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von einer Stunde sind nicht ungewöhn-lich. Es kommt auch vor, dass die Fahrerüberhöhte Preise nehmen, um dann mitweniger Passagieren zurückzufahren.

Fahrpreise

Die Fahrpreise für bestimmte Zielortesind von der Provinzregierung festge-setzt worden, gelegentlich versuchen dieFahrer aber, dem unbedarften Touristenein paar Baht mehr zu entlocken. BeiZiel orten, die irgendwo auf der Streckeliegen, können bei verschiedenen Fahr-ten schon einmal verschiedene Preiseverlangt werden. Das liegt da ran, dassdie Fahrer dann selber nicht wissen, wieviel sie für die Strecke nehmen sollen.Bezahlt wird bei einer Art Schaffner (aufThai gapau = „Tasche“), der währendoder am Ende der Fahrt abkassiert.

Tuk-Tuks

Die Tuk-Tuks, deren Name von dem Ge-räusch stammt, das sie verursachen, sindeigentlich kleine, dreirädrige Minitaxis.Phukets Version des Tuk-Tuk ist jedochum eine Klasse besser: Die Fahrzeugesind so etwas wie eng gebaute, vier räd ri -ge, meist rote Minibusse mit zwei Sitz-reihen. So gesehen könnte man sie auch„Song thaew“ nennen, aber da entstün-den Verwechslungen mit den zuvor be-schriebenen Vehikeln.

Die Tuk-Tuks haben feste Haltepunk-te, z.B. an den Stränden und am Mor-genmarkt in Phuket City. In Patong wirdfast die gesamte Strandstraße von denparkenden Vehikeln eingenommen. DieTuk-Tuk-Fahrer an den Stränden for-dern sehr hohe Fahrpreise, in Patongkostet die kürzeste Strecke schon 200Baht (siehe auch „Sicherheit“). Die Fah-

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rer an den Stränden sind meist derbeHaudegen, und je weniger man mit ih-nen zu tun hat, desto besser. Am um-gänglichsten sind die Tuk-Tuk-Fahrer inPhuket City. Meist sind es ältere Herren,die alles etwas gemütlicher angehen.

Taxis

Vor einigen Jahren wurden in PhuketTaxameter-Taxis (Farbe gelb-blau) ein-geführt, die von einer Privatfirma betrie-ben werden. Der Taxameter-Anschlagliegt bei 50 Baht (bis zu 2 km), jeder wei-tere Kilometer kostet 7 Baht – soweit dieTheorie. In der Praxis schalten die Fah-rer das Taxameter nicht ein, sondernman muss um den Fahrpreis feilschen.Damit sind die Taxis kaum billiger alsdie Tuk-Tuks (deren „Preisgestaltung“sie übernommen haben) und somitkaum eine lohnenswerte Alternative.Wenn man ein Taxi bestellen will, wirdman oft abgewimmelt, unter dem Vor-wand, es sei gerade keines frei o.Ä. InWirklichkeit passt dem Unternehmennicht der Abhol- oder Zielort, die Fahrtist nicht lukrativ genug, oder die Dame,die die Anrufe entgegennimmt, ist gera-de nicht gut gelaunt. Wer es dennochversuchen will: Tel. 076-232192.

An vielen Stellen in den Strandortenund in Phuket City findet man „illegale“Taxis; das sind Privatwagen, meist ältereLimousinen, deren Fahrer ohne offizielleLizenz fahren. Auf Thai nennt man sieteksii-phii, „Geister-Taxis“. Die Fahrer anden Stränden fordern in der Regel hohePreise (eine Strecke Patong – Phuket Ci-ty wird ca. 400 bis 600 Baht kosten), mitden Fahrern in Phuket City ist einem imAllgemeinen besser gedient. In Phuket

City parken die Taxis um den Kreisver-kehr in der Rasada Road nahe dem Mor-genmarkt.

Motorrad-Taxis

An vielen Stellen in Phuket City, beson-ders an belebten Stra ßen ecken, findensich Halteplätze für Motorrad-Taxis. DieFahrer sind an ihren roten Westen samtRegistriernummer zu erkennen. Fahrtenim Zentrum (ca. 3 bis 4 km) kosten meist20 bis 40 Baht (30 Baht ist der von derStadtverwaltung festgelegte Minimalpreis,bei Kurzstrecken von 1 bis 1½ km kannman mit etwas Handeln aber auch mit20 Baht davonkommen). Die meistenFahrer sind nette Kerle, und wenn manöfter mit ihnen fährt, machen sie ganzpassable Preise. Nicht alle sind übrigens„Kerle“ – an Kreisverkehr in der Yoawa-rat Rd./Rasada Rd. in Phuket City befin-det sich ein Motorradtaxi-Stand, derausschließlich von einigen burschikosaussehenden Damen „bemannt“ wird.

Bussystem

Das oben erwähnte „Bussystem“ bestehtaus ein paar, von der Stadtverwaltungbetriebenen lila-farbenen Songthaews,die in Endlosschleifen durch Phuket Citykurven. Es gibt zwei Linien; die eineführt vom Shoppingcenter Big C nachSapan Hin im Süden der Stadt. DerFahrpreis beträgt 10 Baht, egal, wie weitman fährt. Als Verkehrsmittel sind dieSongthaews fast nutzlos und dement-sprechend meist leer. Als Tourist könnteman sie vielleicht als preiswertes Vehikelzur Stadtrundfahrt in Erwägung ziehen.

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Selbstfahren mit gemietetem Fahrzeug

Zahlreiche Unternehmen in Phuket Cityoder an den Stränden bieten Leihfahr-zeuge an. Die Preise: Mopeds 150–200,Motorräder 250–300, Jeeps (BilligmarkeSuzuki Caribian) 800–1200 und Autosab 1200/1400 Baht/Tag). Bei Mietenüber mehrere Tage oder Wochen lassensich bei kleinen privaten AnbieternPreisnachlässe he raus schlagen.

Ein internationaler Führerschein istnur bei einigen Verleihern erforderlich,häufig wird sogar überhaupt kein Doku-ment verlangt. Unter keinen Umständensollte man den Reisepass als „Pfand“hinterlegen, so wie es einige Unterneh-

men verlangen. Eine Kopie muss hier ge-nügen.

Vor der Fahrt sollten die Fahrzeuge –wenn möglich – auf eventuelle Mängelüberprüft werden, die einem sonst spä-ter an ge las tet werden könnten. Es ist ambesten, solche Schäden im Mietvertragfestzuhalten. Ebenso ist eindeutig zu klä-ren, wer bei Unfallschäden haftbar ist.Viele Unternehmen versprechen unlau-tererweise eine „volle Versicherung“, inden Mietverträgen finden sich dann aberKlauseln wie „Im Schadensfalle über-nimmt die Mietpartei alle Kos ten“ etc.Solche Verträge nicht unterzeichnen!Die Klauseln sind dahingehend abzuän-dern, dass der Mietende von allen Scha-densansprüchen am Wagen freigestelltwird. Derartige Verträge gibt es automa-tisch bei den großen und seriösen Fir-men wie Avis, Hertz etc., die allerdingsfast doppelt so teuer sind wie die kleinenVermieter. Bei Avis und Hertz ist imSchadensfall lediglich eine pauschaleUnfallschadensbeteiligung von 1000Baht zu zahlen.

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n Auf Stand-by: Motoradtaxifahrer warten oft anden Haltepunkten der Songthaews oder Busse aufPassagiere

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Beim Motorradfahren besteht in Thai-land Helmpflicht, auch wenn es nichtimmer so scheint – die Hälfte der Bevöl-kerung Phukets scheint ohne Helmdurch die Landschaft zu brausen. DiePolizei macht aber besonders gern Jagdauf Touristen, die ohne Helm fahren, umihnen einige Hundert Baht „Taschen-geld“ abknöpfen zu können. Besondersaktiv in dieser Beziehung sind die Poli-zisten an der Kreuzung ThaweewongRd./Soi Bangla in Patong. Bei der Mieteeines Motorrads immer auch einenHelm mitnehmen!

Wer Mitglied im ADAC, ÖAMTCoder TCS ist, kann sich auch in Thailandim Falle einer Panne durch den thailän-dischen Partner helfen lassen:

±Royal Automobile Association, 151, Ratcha-dapisek Rd., Jatujak, Bangkok 10900, Tel. 02-939577-0 bis -5, Fax 02-5112230/1, www.raat.or.th (leider nur auf Thailändisch). Die Highway Pa-

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trol, die bei Pannen weiterhilft, hat die Telefonnum-mer 1193. Auf Phuket wird die Royal AutomobileAssociation von Phuket Honda Service (Phang-NgaRd., Tel. 076-214700) vertreten.

Ansonsten kann man sich in Notsitua-tionen aller Art aber auch an die kosten-freie Telefonnummer der Tourist Policewenden: Tel. 1155 oder 076-219878.

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n Wer ohne Helm fährt, muss mit einer Strafe rechnen

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Verleihfirmen

±Adam’s Car Rent: 35/54 Chao Fah Rd., ChalongBay, Tel. 076-263449, [email protected].±AP Car Rent: 17/9 Mu 1, Sakoo (bei Nai Thon),Tel. 076-621327, 081-8955138, www.apcarrent.com. ±Avis: Phuket International Airport, Tel. 089-9698674, www.avis.com.±Braun Car Rentals, Tel. 089-8735947, [email protected]. www.braun-rentacar.com.±Budget Car Rent, Zweigstellen im Flughafen,Phuket City und Patong, preiswert. Tel. innerhalbThailands 1800-283-434, von außerhalb (+66) 02039222.±David Car Rent: 34/1 Mu 6, Mai Khao, Tel. 076-327487, www.davidcarrent.com.±Hertz, 211/2 Mai Khao, Tel. 076 328545,www.hertzthailand.com. ±Morn Car Rent: 12/15 Mu 2, Ko-Kaew, Tel./Fax076-238081, Tel. 081-9583046 (Handy), www.morncarrent.com.±Pure Car Rent: 75 Rasada Rd., Phuket City (ge-genüber Thavorn Hotel), Tel. 076-256797, www.purecarrent.com. Sehr zuverlässiges Unternehmen,die Fahrzeuge sind in gutem Zustand. Suzuki-Cari-bian-Jeeps je nach Mietdauer und Saison ab 800Baht/Tag; Mopeds und Motorräder ab 150 Baht/Tag.

Benzinpreise

Ein Liter Benzin (Gasohol 91) kostet ca.30 Baht; Gasohol 95 liegt bei ca. 35 Baht(Stand Mitte 2013).

Straßennetz

Phukets Hauptverkehrsader ist dieThepkasattri Road, die auch High way402 genannt wird. Sie hat ihren südli-

chen Ausgangspunkt in der Innenstadtvon Phuket City und führt vorbei ammarkanten Heroines’ Monument weiterRichtung Norden bis zur Sarasin-Brückeund damit aus der Provinz Phuket he-raus. Die Straße ist recht verkehrsreich,eine vorsichtige Fahrweise ist anzuraten.

Die wichtigsten Seitenstraßen desHighway 402 zweigen direkt am Heroi-nes’ Monument ab, das somit der wich-tigste Verkehrsknotenpunkt der Insel ist.

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Nicht umsonst sieht man hier alle paarMinuten Motorrad fahrende Touristen,die stirnrunzelnd ihre Landkarten be -fragen.

In Richtung Westen zweigt hier dieStraße Nr. 4025 ab, die über die Ort-schaften Choerng Thale und Bang Taozu den Stränden von Surin, Laem Singhund Kamala führt.

Nach Osten zweigt die Straße Nr. 4027ab und verläuft entlang der Südseite desPhra-Thaew-Nationalparks (mit Ab-zweigung zum Bang-Pae-Wasserfall)vorbei an der Bucht Ao Por (mit Abzwei-gung zum Pier von Ao Por) um den Na-tionalpark herum und endet nach einerWestwendung wieder im Ausgangs-punkt, der Thepkasattri Road.

Uferstraße

Die schönste Strecke ist jedoch die Ufer-straße, die vom Rawai Beach über LaemPromthep, Nai Harn, Kata, Karon, Pa-tong und Kamala, Surin, Bang Tao zumeinsamen Nai Thon Beach führt. DieFahrt ist ein touristisches Erlebnis. Diemeiste Zeit befindet man sich in Sicht-weite des Strandes, und nur gelegentlichmacht man einen kurzen Schlenker insdicht bewachsene Binnenland. Hier zeigtsich Phuket von seinen allerschönstenSeiten. Zwischen den einzelnen Buchtensind oft mehr oder weniger steile Hügelzu überwinden. Am schwierigsten be-fahrbar ist die Anhöhe, die sich direktsüdlich von Kamala befindet. Fährt man

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von Patong in Richtung Kamala, fällt dieStraße kurz vor Kamala steil ab, das istaber noch ganz gut zu handhaben; rela-tiv schwierig ist der Aufstieg, wenn manin umgekehrter Richtung fährt. Abgese-hen davon ist die Strecke sehr leicht be-fahrbar.

Wer statt mit dem Leihfahrzeug dieStrecke per gechartertem Tuk-Tuk ab-fahren will, sollte sich vier bis fünf Stun-den Zeit nehmen, da an vielen Stellen dieAussicht einen längeren Stopp verlangt.Der Preis sollte bei 800 bis 900 Baht liegen.

Hinter Nai Thon, dem letzten Strandan der Uferstraße, führt die Straße inssatt bewachsene Landesinnere. Wennman noch mehr Strände sehen will,kann man durch einen Linksschwenknoch zum Nai Yang Beach und MaiKhao Beach gelangen.

Verkehrsregeln

In Thailand herrscht Linksverkehr. Die-se Grundregel scheint aber nicht seltenaußer Acht gelassen zu werden, dennthailändische Verkehrsteilnehmer wech-seln gerne beliebig die Spur, es gehtkreuz und quer durcheinander. Beson-ders unberechenbar sind die Motorrad-fahrer, unter denen auch die meistenVerkehrstoten zu beklagen sind. Anwesteuropäischen Verhältnissen gemes-sen ist der Verkehr eine Katastrophe.

j Schilderwald in Phuket City

Entfernungen ab Phuket City

Ao Chalong 11 kmAo Por 26 kmAo Sapam 8 kmBang Tao 22 kmBang Tao Beach 25 kmBang-Pae-Wasserfall 19 kmHeroines’ Monument 12 kmKamala Beach 26 kmKaron Beach 20 kmKata Beach 22 kmKata Noi Beach 24 kmKathu 8 kmKathu-Wasserfall 9 kmKo Siray 4 kmLaem Ka 17 kmLaem Panwa 10 kmLaem Promthep 19 kmLaem Singh 25 kmMai Khao Beach 34 kmMarine Biological Research Center 10 kmNai Harn Beach 20 kmNai Yang Beach 30 kmNational Museum Thalang 12 kmPan Sea Bay 24 kmPatong Beach 15 kmPhuket Airport 32 kmRawai Beach 17 kmSarasin-Brücke 42 kmSurin Beach 24 kmThalang 19 kmTon-Sai-Wasserfall 22 kmWat Chalong 8 kmWat Phitak Tham 3 kmWat Phra Nang Sang 19 kmWat Phra Thong 20 kmWat Sawang Arom 16 kmWat Tha Ruea 11 km

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bei 0,5, besonders nachts sind jedochzahlreiche Fahrer unterwegs, die mitWerten weit darüber unterwegs sind.

Bootsverleih und -touren

Boots-Charter

±Aloha Tours, 44/51 Viset Rd., Ao Chalong, Tel.076-381220, www.thai-boat.com.±Amancruises Co., P.O. Box 292, Phuket City, Tel.076-271162, [email protected].±Asia Yachting, PO Box 207, GTO, Phuket, Tel.086-2743060, www.asiayachting.com.±Coral Seekers, 16 Soi Tueson, Hong Yok U-ThitRd., Phuket City, Tel. 076-354074, www.coralseekers.com.±Cruise Center, 90 Saiyuan Rd., Rawai, Tel. 076-381793.±Dacha Tour, 20/1 Mu 4, Chao Fa Rd., Rawai, Tel.076-288571.

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n Den Urlaubern auf den Sonnenliegen, wie hier am Patong Beach, wird auch so manchesKaufangebot angetragen

Positiv ist, dass – im Gegensatz zu vielenanderen asiatischen Ländern – nur sel-ten die Hupe benutzt wird. Außer inNotfällen gilt Hupen als unhöflich undaggressiv.

Die Geschwindigkeitsbegrenzungliegt innerhalb von Städten bei 60 km/h,außerhalb von Städten bei 90–120 km/h.Da die Polizisten sich gerne ein Zubrotin Form von Bußgeldern verdienen, fürdie sie übrigens keine Quittung ausstel-len, sollte man sich an diese Limits hal-ten. Die offizielle Promillegrenze liegt

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Weiterreise

Mit dem Flugzeug

Das Büro der Thai Airways Internatio-nal (www.thaiairways.com) befindetsich in Phuket City in 76 Ranong Road,nahe dem „Frisch markt“ (talaat sot); Tel. 076-360444, 076-360400 (oder 24Std. in Bangkok Tel. 02-3561111). Hierkönnen In- und Aus landsflüge gebuchtwerden (Auslandsflüge sind allerdingssehr teuer – in diesem Fall sollte besserein Reisebüro konsultiert werden). ThaiAirways ist eine Partner-Airline derLufthansa und Teilnehmer des Miles andMore-Vielfliegerprogramms der Luft -hansa. Vielflieger bekommen ihre Mei-len von Thai-Airways-Flügen angerech-net (bei Buchung oder Einchecken mussman die Miles and More-Karte vor -legen).

Wer sein Rückflugticket nach Bangkokoder anderswo schon in der Tasche hat,braucht dieses nicht mehr rückzu -be stätigen. Die lästigen Rückbestäti-gungen (reconfirmation) in der Vergan-genheit sind aufgrund der heute übli-chen, zuverlässigen Computer-Buchun-gen überflüssig geworden.

Einen Überblick über alle internatio-nalen und Inlandsflüge in Thailand bie-tet der Thailand Airline Timetable(www.thailandairlinetimetable.com).Dieses kleine Buch erscheint monatlichund kostet 100 Baht. In Bangkok ist es inallen größeren Buchhandlungen erhält-lich. In Phuket City versuche man es imSeng Ho Book Shop an der Montri Roadoder im Buchladen B2S im Central Fes -tival Shoppingcenter.

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±Fantasea Divers, 43/20 Mu 5, Wiset Rd., Rawai,Tel. 076-281387, Fax 076-281389.±Faraway Yachting, 20/28 Soi Suksan 2, Rawai,Tel. 076-89-9096959, 081-8951826 (jeweilsHandy), www.far-away.net.±Peterpan Cruise, 8/62–63 Mu 3, Vichit Rd.,Phuket City, Tel. 076-485297, 083-1230345, www.peterpancruise.com.±Phuket Offshore Sevices, P.O. Box 22, Patong,Tel. 076-340088.±Phuket Water Taxi Co., P.O. Box 397, Phuket City, Tel. 076-270379, mobil: 081-8912688.

Jacht-Charter

±Amancruises Co., P.O. Box 292, Phuket City, Tel.076-271162, [email protected].±Asia Yachting, PO Box 207, GTO, Phuket, Tel.086-2743060, www.asiayachting.com.±Big-A Swan 55 Yachting, 67/18 Mu 4, SoiSermsuk, Wiset Rd., Tel. 076-381934, www.biga-sailing.com.±Cruise Center, 90 Saiyuan Rd., Rawai, Tel. 076-381793. ±Siam Sailing, 6/3 Mu 8, Vichit, Phuket City, Tel.076-200507, [email protected].±The Junk, 6 Koktanod Rd., Kata Beach, Tel. 076-284568, www.thejunk.com.

Kanu-Touren

±Andaman Sea Kayak, 20/75 Maeluan Rd., Phu-ket City, Tel. 076-235353, www.adamanseakajak.com.±John Gray’s Sea Canoe, 124 Soi 1 Yaowarat Rd.,Phuket City, Tel. 254505- bis -7, www.johngray-seacanoe.com. Mehrfach preisgekröntes, ökolo-gisch ausgerichtetes Unternehmen.±Santana, 49 Thaweewong, Patong, Tel. 076-294220, www.santanaphuket.com.±Sea Cave Canoe, 2/3 Chumporn Rd., Phuket City, Tel. 076-210434, www.seacavecanoe.com.

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332 Weiterreise

±Asiana Airlines, c/o Pacific Leisure, 156/13Phang-Nga Rd., Phuket City, Tel. 076-2325119,www.flyasiana.com.±Bangkok Airways, 158/2–3 Yaowarat Rd., Phu-ket City, Tel. 076-225033/4/5, www.bangkokair.com.±Dragonair, Room 307, 3/F, Phuket InternationalAirport, Tel. (von Phuket aus) 1800-700-707, an-sonsten 02-2630367, www.dragonair.com.±Malaysian Airlines, 1/8-9 Tungka Rd., gegen-über Phuket Merlin Hotel, Phuket City, Tel. 076-213749, www.malaysiaairlines.com.±Silk Air and Singapore Airlines, 183/103Phang-Nga Rd., Phuket City, Tel. 076-213891,www.silkair.com, www.singaporeair.com.±Thai Airways, 76 Ranong Rd., Phuket City, Tel.076-360444, 076-360400, www.thaiairways.com.

Mit dem Bus

In Phuket City gibt es zwei große Bus-terminals. Der ältere befindet sich in der

Anfahrt zum Flughafen

Am einfachsten ist es, ein vorbeifahren-des Tuk-Tuk anzuhalten und damit zumFlughafen zu fahren. Die Fahrer verlan-gen aber, je nach Ausgangsort, ca. 400bis 600 Baht, und das ist meist krassüberzogen. Zudem sind die Tuk-Tukslangsam und – da an fast allen Seiten of-fen – sehr windig und staubig. Bei derlangen Strecke zum Flughafen sind sienicht die optimale Lösung.

Ansonsten kann man sich von einerAirport-Limousine von seinem Hotelabholen lassen. Tel. 076-35134-7 bis -9,am besten schon am Vortag anrufen.

Airlines

±Air Berlin, Phuket International Airport, MaiKhao, Phuket 83140, Tel. 076-327432, www.airberlin.com.

Busfahrpreise ab Phuket City

Zielort Fahrzeit Preis (Baht)

Bangkok 12–14 Std. alle A.C., je nach Bus 560/720/1120Hat Yai 6–8 Std. 180; A.C. 307-610Ko Samui 8 Std. –; A.C. 375Krabi 3½–4 Std. A.C., je nach Bus 127–164

Nakhon SiThammarat 7–8 Std. A.C. 330

Phang-Nga 2½ Std. A.C. 110–120Ranong 5–6 Std. A.C. 209–270Surat Thani 4½–5 Std. A.C. 210–275Takua Pa 3 Std. A.C. 90–120Trang 5-6 Std. 120; A.C. 214–275

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östlichen Innenstadt an der Phang-NgaRoad. Der zweite und neue Busterminalbefindet sich 4 km nördlich der Innen-stadt an der Thep kasattri Road, schräggegenüber dem Ver brau cher markt Su-percheap. Dieser Busbahnhof ist für alleBusse zu Fahrten außerhalb von Phuketzuständig, also z.B. in die Nachbarpro-vinzen Phang-Nga und Krabi, aber auchnach Bangkok. Vom alten Busbahnhoffahren nur Busse und Songthaews inner-halb Phukets, darunter der Airport-Bus(horizoncoachlines.com). Die hier hal-tenden Songthaews fahren von hier inder Regel zum Markt an der Ranong Rd.und dann weiter zu den Stränden oderanderen Zielorten auf der Insel.

Kombinierte Bus-/Zugreise

Phuket besitzt keinen Bahnhof, dienächstgelegenen Bahnstationen befin-den sich in Trang und Surat Thani. Eini-ge Reisebüros auf Phuket bieten kombi-nierte Bus- und Zugreisen über SuratThani nach Bangkok an. Die Fahrtendauern bei güns tigs ter Verbindung ca.15 Std., etwa genau so lange wie mit denBussen; der Fahrpreis beträgt ca. 1000Baht. Gemessen am Aufwand lohnt sichdiese Reisemethode aber nicht sonder-lich. Und billiger als mit diesen kommtman auch nicht davon. Zu Fahrten inumgekehrter Richtung kann man die Ti-ckets in den Reisebüros in der Khao San Road in Bangkok kaufen.

Mit gechartertem Bus

Die Reisebüros in Phuket City offerierenBusfahrten (A.C.) nach Penang, Kosten-

punkt ab ca. 800 Baht. Dabei ist es egal,wie viele Leute mitfahren. Fahrzeit ca. 10Std.

Mit dem Schiff

Lange war eine Schiffsverbindung zurmalaysischen Insel Penang geplant, wo-hin schon Anfang dieses Jahrhundertsein regelmäßiger Bootsverkehr schipper-te. Die neuerliche Verbindung lässt der-zeit aber noch auf sich warten. Von Sin-gapur aus bieten sich allerdings 3- oder4-tägige Kreuzfahrten an, auf denenPenang und Phuket (und manchmal zu-sätzlich Krabi) angesteuert werden. Eine unkonventionelle Möglichkeit ei-ner Schiffsreise bietet sich eventuell abder Chalong Bay (Ao Chalong): Das istPhukets wichtigster Jachthafen, und inden umliegenden Bars und Restaurants(z.B. im Phuket Yachting Club) trifftman auf Segler aus aller Herren Länder.Mit etwas Glück kann man auf einenTörn mitgenommen werden. Es gibt einekleine Zahl von Leuten, die so – quasi„per Anhalter“ – um die Welt segeln.

Ansonsten kommt als reguläre Reise-möglichkeit per Schiff die Fahrt zu denPhi Phi Islands in Betracht (siehe Kap.„Ausflüge in die Umgebung“). Von allenanderen Inseln, die von Phuket aus ange-fahren werden können, muss man erstwieder zurück nach Phuket, um weiter-zureisen.

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