2.4 Entgeltfindung

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2.4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen, betrieblichen Verbesserung Unterricht vom 09./10.11.2012 Industriemeister Printmedien und Textilwirtschaft IHK Schwaben

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  • 1. Fachrichtungsbergreifende Basisqualifikation2. Betriebswirtschaftliches Handeln 2.4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen,betrieblichen VerbesserungSkript zum UnterrichtMarkus HammeleIndustriemeisterPrintmedien / Textilwirtschaft 0683 TYPD 12AIHK Schwaben Augsburg "Erfolg hat nur der, der etwas tut, whrend er auf den Erfolg wartet." Thomas Alva Edison2012/2013Markus Hammele www.let-online.de

2. 4.1. Formen der Entgeltfindung Ziel: gerechte Entlohnung Experiment: Chef und Angestellter (Zeit: 5 Minuten) Firma: Wir finden alles schneller und besser als Google! Pro gefundenen Begriff verdient die Firma 3 Euro mehr. Was bekommt der Angestellte? nach Armin Falk 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngige Entgeltdifferenzierung 4.1.2. Lohnarten2012/2013 Markus Hammelewww.let-online.de 3. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngigeEntgeltdifferenzierungLohnzufriedenheit Quelle:Seite 7 http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdfperzipienter:erfassen,wahrnehmen,vorstellen2012/2013 4.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammele www.let-online.de 4. Innere Kndigung 1 Gallup Studie Innere Kndigung 17.02.11 Laut dem Engagement Index 2010, einer durch das US Beratungsunternehmen Gallup entwickelten Untersuchung, weisen 21% der 2.000 befragten Arbeitnehmer keine emotionale Bindung an ihr Unternehmen auf. Sie verhalten sich am Arbeitsplatz destruktiv und demotiviert und schwchen somit die Wettbewerbsfhigkeit ihrer Firma. Die groe Mehrheit (66%) weist eine geringe emotionale Bindung auf, leistet quasi nur Dienst nach Vorschrift. Durch die daraus resultierenden Produktivittseinbuen entsteht nach Schtzung von Gallup ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund 120 Milliarden Euro. 59% der emotional ungebundenen Mitarbeiter stehen vor der Inneren Kndigung, bei den emotional hoch gebundenen Mitarbeitern sind es nur 7%. In Zeiten des Fachkrftemangels stellt dies eine groe Herausforderung dar. Die schwache bzw. nicht vorhandene emotionale Bindung fhrt bei den betroffenen Arbeitnehmern (28%) zu hheren Fehlzeiten, was allein den Unternehmen Kosten von jhrlich 3,7 Milli- arden euro beschert.Quelle: http://www.ipa-consulting.de/news/gallup-studie-innere-kuendigung2012/13 Markus Hammelewww.let-online.de 5. Innere Kndigung 2Quelle: http://www.sueddeutsche.de/karriere/innere-kuendigung-statisten-am-schreibtisch-1.375928-22012/13 Markus Hammelewww.let-online.de 6. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngigeEntgeltdifferenzierung Lohn (Arbeiter)/Gehalt (Angestellte) ist der Preis fr den Produktionsfaktor Arbeit. Lhne und Gehlter sind Kosten fr die Unternehmen. Arbeitslohn: Zeitlhne, Gehlter, Leistungslhne, Honorare, Prmien, Gratifikationen usw. Kriterien zur Lohnfindung: Leistungsgerechtigkeit (Leistung steht im Mittelpunkt, Arbeitsstudien,Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen) Anforderungsgerechtigkeit (Arbeitsbewertungen liefern die Grundlage,Schwierigkeitsgrad) Sozialgerechtigkeit (Lebensalter, Kinder, Betriebszugehrigkeit usw.) Marktgerechtigkeit (Branche, Region) Erfolgsgerechtigkeit (Erfolg-/Gewinnbeteiligung, Beteiligung amUnternehmen)2012/2013 4.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammele www.let-online.de 7. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngigeEntgeltdifferenzierung Die Lohnhhe hngt ab von: - was zu arbeiten ist (Mitarbeiter unbeeinflussbar): Art der Ttigkeit Schwierigkeitsgrad und Qualifikationen (Kenntnisse, Fhigkeiten und Fertigkeiten) - wie gearbeitet wird (Mitarbeiter beeinflussbar): Ausma der Leistung Ausfhrung, Menge, Qualitt und Schnelligkeit Zusammensetzung des Lohns im Normalfall:- Tariflicher Grundlohn (abhngig von Lohngruppe bzw. Arbeitswert desArbeitsplatzes)- Tariflicher Leistungsanteil (abhngig von der Leistung desMitarbeiters bzw. der Mitarbeitergruppe)- bertarifliche Zulagen (abhngig von betrieblichen Gegebenheiten)2012/2013 4.1. Formen der EntgeltfindungMarkus Hammelewww.let-online.de 8. Bestandteile des Arbeitsentgelts2012/2013 Quelle: Rademacher, S.4, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Markus HammeleProzessorganisation Entlohnung, Juli 2007 www.let-online.de 9. Entgeltrahmenabkommen (ERA)2012/2013 Quelle: Rademacher, S.5, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Markus HammeleProzessorganisation Entlohnung, Juli 2007 www.let-online.de 10. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngigeEntgeltdifferenzierung Arbeitsbewertung: Messung der Arbeitsschwierigkeit an den einzelnen Arbeitspltzen zum Zwecke einer leistungsgerechten Arbeitsentlohnung nach objektiven, von den persnlichen Fhigkeiten des einzelnen Arbeiters unabhngigen Anforderungsmerkmalen, wie Fachkenntnisse, Geschicklichkeit, krperliche und geistige Anstrengung, Verantwortung, Umwelteinflsse (z. B. Hitze, Staub, Lrm). Die Arbeitspltze werden nach einer summarischen Bewertung oder nach einem Punktsystem fr die Anforderungsmerkmale den Lohn- und Gehaltsstufen zugeordnet. Quelle: www.wissen.de Aufgaben der Arbeitsbewertung: Anforderungsgerechte, weitgehend objektive Struktur der Entlohnung schaffen Kriterien: Schwierigkeit und Schwere der Arbeit nach Art, Hhe und Dauer unabhngig von Personen2012/2013 4.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammele www.let-online.de 11. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngige Entgeltdifferenzierung Quelle: www.weka-finanzen.ch2012/2013 4.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammele www.let-online.de 12. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngige Entgeltdifferenzierung Verfahren der Arbeitsbewertung summarische Arbeitsbewertung: - ist die Erfassung und Bewertung der Anforderungen eines Arbeitssystems als Ganzes - die so ermittelte Anforderungshhe wird zu einer Entgeltgruppe zugeordnet analytische Arbeitsbewertung: - die Arbeitsverrichtungen werden in einzelne Anforderungsarten aufgegliedert - fr jedes Anforderungsmerkmal wird die Anforderungshhe ermittelt - die gewonnen Arbeitswerte werden gewichtet und in Summe einer Entgeltgruppe zugeordnet Leistungsabhngige Entgeltdifferenzierung (Istzeiten mit Leistungsbeurteilung nach REFA oder Leistungskennzahlen) wichtigste Entscheidungsgre: Zeit2012/20134.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammelewww.let-online.de 13. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhngige Entgeltdifferenzierung Quelle: Krause/Krause; Die Prfung der Industriemeister; S. 2362012/2013 4.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammele www.let-online.de 14. Arbeitsbewertung 2Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf2012/13Markus Hammele www.let-online.de 15. RangfolgeverfahrenQuelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf2012/13Markus Hammele www.let-online.de 16. Lohngruppenverfahren 1Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf2012/13Markus Hammele www.let-online.de 17. Lohngruppenverfahren 2Quelle: http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf2012/13 Markus Hammelewww.let-online.de 18. Rangreihenverfahren 1Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-2012/13 ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf Markus Hammele www.let-online.de 19. Rangreihenverfahren 2Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-2012/13 ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf Markus Hammele www.let-online.de 20. Rangreihenverfahren 3Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-2012/13 ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf Markus Hammele www.let-online.de 21. Stufenwertzahlverfahren 1Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-2012/13 ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf Markus Hammele www.let-online.de 22. Stufenwertverfahren 2Quelle: http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf2012/13 Markus Hammelewww.let-online.de 23. Nicht selbststndige 4.1.2. Lohnarten Arbeit Arbeits- undDienstvertrag Quelle: Rademacher, S.3, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Prozessorganisation Entlohnung, Juli 20072012/20134.1. Formen der Entgeltfindung Markus Hammelewww.let-online.de 24. ZeitlohnQuelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/2013 4.1.2. LohnartenMarkus Hammelewww.let-online.de 25. LeistungslohnQuelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/2013 4.1.2. LohnartenMarkus Hammelewww.let-online.de 26. Akkordlohn 3 Bedingungen: 1.) Akkordfhigkeit (bekannt, messbar, wiederholungsfhig) 2.) Akkordreife (strungsfrei) 3.) Beeinflussbarkeit (Ausbringungsmenge)Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/2013 4.1.2. LohnartenMarkus Hammelewww.let-online.de 27. FormelnQuelle: Bundeseinheitliche Weiterbildungsprfung IHK Prfungsvorbereitende Formelsammlung, S. 13 (2012)2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 28. BeispielQuelle: Grundlagen fr kostenbewusstes Handeln (Betriebswirtschaft); 2010; S. 102012/2013Markus Hammele www.let-online.de 29. Prmienlohn 1Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/13 4.1.2. LohnartenMarkus Hammelewww.let-online.de 30. Prmienlohn 2Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/13 4.1.2. LohnartenMarkus Hammelewww.let-online.de 31. Prmien- lohn 3Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 62012/13 Markus Hammelewww.let-online.de 32. Prmienlohn 4Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/13 Markus Hammele4.1.2. Lohnartenwww.let-online.de 33. Programmlohn 1Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/13 Markus Hammele4.1.2. Lohnartenwww.let-online.de 34. Programmlohn 2Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/13 Markus Hammele4.1.2. Lohnartenwww.let-online.de 35. EntgeltsystemeQuelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick (http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf)2012/2013 Markus Hammele4.1.2. Lohnartenwww.let-online.de 36. Sonderformen 1.) Zuschlge: Nachtzuschlag, Gefahrenzuschlag, Kinderzuschlag, Mehrarbeitszuschlge usw. 2.) Sondervergtungen: Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Tantieme, Erfolgsbeteiligungen usw.Weg vom Entlohnungssystem, hin zu einem Belohnungssystem. Erfolgsbonus (einmalig) Zulage (periodisch)Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 72012/2013 Markus Hammele 4.1.2. Lohnarten www.let-online.de 37. Pensumlohn und Bonus-Lohnsystem Der Pensumlohn definiert einen Festlohn fr einen definierten Zeitraum, der zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart wird. Er enthlt einen festgelegten Leistungsanteil und liegt hher als der tarifliche Grundlohn. Die Verpflichtung des Arbeitnehmers liegt darin, das entsprechende Pensum (Leistung) zu erfllen. Liegt die Leistung unter dem Pensum, erhlt der Arbeitnehmer erst mit Verzgerung eine niedrigere Bezahlung als die vereinbarte. Leistet er hingegen mehr als vereinbart erhht sich sein Lohn sofort. Er kann auf diese Art und Weise Guthaben bilden und es nutzen, um damit schwchere Leistungen wieder auszugleichen. Das Pensum kann unterschiedlich definiert werden: Betriebsmittelnutzung, Kosten, Menge, Qualitt. Anwendung findet der Pensumlohn hauptschlich bei Arbeitern sowie mittleren und unteren Fhrungskrften. In der Praxis findet der Pensumlohn heute kaum noch Anwendung. Quelle: www.conserio.at Unter einem Bonus ist eine Geldleistung zu verstehen, die an bestimmte Bedingungen geknpft ist (z.B. Erreichen eines Zieles).2012/2013 Markus Hammele 4.1.2. Lohnarten www.let-online.de 38. Erfolgsbeteiligung Erfolgsbeteiligung ist die materielle Leistung des Arbeitgebers an die Belegschaftsmitglieder, die aus einer vertraglichen zugesicherten Beteiligung an einer betrieblichen Erfolgsgre resultiert.Quelle: www.personalmanagement.info2012/2013 Markus Hammele4.1.2. Lohnartenwww.let-online.de 39. Quelle: http://tintaungu.wordpress.com4.2. Innovation und KVPZiel: stndige Verbesserung in allen UnternehmensbereichenKAIZEN (KAI = Vernderung; ZEN = das Gute; KAIZEN = stndigeVerbesserung):- Oberbegriff fr alle Verbesserungsaktivitten in einem UnternehmenKVP (kontinuierlicher betrieblicher Verbesserungsprozess):- Aufgabe innerhalb von KAIZEN stndige Verbesserung der eigenen Arbeitin kleinen und kleinsten Schritten- vorwiegend in Gruppenarbeit (Selbstorganisation)- Mitarbeiter kennt seinen Arbeitsplatz, -ablufe usw. am besten grtesVerbesserungspotential (Mache die Betroffenen zu Beteiligten!)- Managementphilosophie (Mitarbeiter ist Spezialist seiner eigenenTtigkeit; Verhaltensweisen mssen vorgelebt werden)Quelle: Uni Hannover2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 40. 4.2. Innovation und KVPQuelle: www.call-a-consultant.de2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 41. 4.2. Innovation und KVP Video: www.youtube.com PHOENIX - Wirtschaftslexikon Folge 17 Kaizen (1:48 min.) Kaizen - Das stetige Streben nach Verbesserung BidFilmproduktion (3:19 min.) Office Live des KAIZEN Institute Deutschland von b i d FilmproduktionQuelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 122012/2013Markus Hammele www.let-online.de 42. 4.2. Innovation und KVP Quelle: www.verlagambirnbach.de2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 43. KAIZENQuelle: www.heinen-unternehmensberatung.de2012/2013Markus Hammele 4.2. Innovation und KVP www.let-online.de 44. Anforderungen an die FhrungskrfteFachliche Kompetenz:Prozesse, Verfahren, Produkte, QualittMethodische Kompetenz:Fehleranalyse, FMEA (Failure Mode and Effects Analysis oder auchdeutsch: Fehlermglichkeits- und Einflussanalyse oder kurzAuswirkungsanalyse), JIT (Just in time), KVP(KontinuierlicherVerbesserungsprozess)Soziale Kompetenz:Teamarbeit, Kommunikation, Vorbild, Coach2012/2013Markus Hammele 4.2. Innovation und KVP www.let-online.de 45. Ziele von KVP Kern der kontinuierlichen Verbesserungsphilosophie ist die Vermeidung jeglicher Verschwendung im Unternehmen und die Erhhung des Anteils an Wertschpfung. KVP richtet sich in erster Linie auf die Erhhung des Kundennutzen und die Verbesserung des Betriebsergebnisses durch Beeinflussung zentraler betrieblicher Kernkennziffern. Die detaillierten Ziele knnen dabei von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Je grer die bereinstimmung von Unternehmenszielen und Mitarbeiterzielen ist, umso hher ist in jedem Fall das Engagement der Mitarbeiter, sich am kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu beteiligen. Im Einzelnen werden folgende Ziele, mit KVP verfolgt: - Erhhung der Produktivitt (z. B. durch Senkung von Stillstand- und Ausfallzeiten) - Einsparung von Kosten bzw. gewinnen von liquiden Mitteln (z. B. durch Bestandssenkungen) - Erhhung der Flexibilitt (z. B. durch intelligente Organisationskonzepte) - Erhhung der Qualitt (z. B. durch Vermeiden von Ausschuss und Nacharbeitszeiten) - Erhhung der Arbeitszufriedenheit und der Mitarbeitermotivation (z. B. Durch - Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Erhhung der Arbeitssicherheit) - Erhhung der Kundenzufriedenheit (z. B. durch Verbesserung der Servicequalitt und der Reaktionsfhigkeit) Quelle: www.ma-t.de2012/2013 Markus Hammele 4.2. Innovation und KVPwww.let-online.de 46. 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP und ihrer nachhaltigen WirkungUmsetzung von KVP- BVW (Betriebliches Vorschlagswesen)- feste Arbeitsteams (Gruppengesprche)- temporre interdisziplinre Projektteams2012/2013Markus Hammele4.2. Innovation und KVPwww.let-online.de 47. 6 Schritte des KVP1. Problem konkret beschreiben Zweck (Was? Wozu?), Notwendigkeit (Warum? Welche?), Ort/Stelle (Wo? Welche?), Reihenfolge/Zeitpunkt (Wann?), Operator/Nutzer (Wer?), Methode/Vorgehensweise (Wie? Welche?) (IHK Skript S. 12)2. Istzustand ermitteln Daten sammeln: Mengen, Durchlaufzeiten, Kosten usw. Methoden: Checkliste, Flussdiagramm, Strichliste usw.3. Bewerten der Probleme Methoden: Punktebewertung, Ursachen-Wirkungs-Diagramm, Pareto- Diagramm4. Alternative Lsungen suchen und Bewertung der erarbeiteten Lsungen Methoden: Brainstorming, Gruppengesprch, Punktebewertung, Vor- Ort-Besichtigung usw.5. Erarbeiten eines Umsetzungsplanes Methode: Gruppengesprch, Verpflichtung (Unterschrift)6. Schnelle eigenverantwortliche Umsetzung der favorisierten Lsung undbegleitendes Controlling Methode: Checkliste, Prsentation, Abschlussgesprch2012/2013 Markus Hammele 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP www.let-online.de und ihrer nachhaltigen Wirkung 48. PDCA-Zyklus Quelle: www.denkeler-qm.de2012/20134.2.1 Methoden und Instrumente des KVP Markus Hammele und ihrer nachhaltigen Wirkung www.let-online.de 49. Warum scheitern KVP-Projekte?- Fehlende Motivation der Mitarbeiter,- Fehlende Untersttzung durch Fhrungskrfte,- Komplizierte Organisationsstrukturen,- Unzureichende Qualifizierung der in den Verbesserungsprozessinvolvierten Personen,- Fehlende Zeit fr KVP-Aktivitten (z. B. Teambesprechungen, KVP-Workshops),- Fehlende Anreize zur kontinuierlichen Verbesserung,- Personalanpassung durch KVP-Vorschlge,- Kein Feedback auf Ideen der Mitarbeiter und- Lange Umsetzungszeit von Vorschlgen und Ideen der MitarbeiterQuelle: www.ma-t.deWas kann man dagegen tun?Visualisierung der Zielvereinbarungen und der Erfolge (KVP-Arbeitstafel)2012/2013 Markus Hammele 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP www.let-online.de und ihrer nachhaltigen Wirkung 50. 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 172012/2013 Markus Hammelewww.let-online.de 51. Verschwendung bei der ArbeitQuelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 182012/20134.2.2 KVP als wesentliches Element von Markus HammeleInnovationenwww.let-online.de 52. 7 Arten der Verschwendung1.) berproduktion2.) Zeitverschwendung an der Maschine (Warten)3.) Zeitverschwendung beim Transport4.) Verschwendung bei der Bearbeitung (unntige Prozesse)5.) Verschwendung im Umlauf (Hohe Bestnde)6.) Verschwendung bei den Bewegungen (Suchen)7.) Verschwendung in Form fehlerhafter Teile (Arbeitsfehler)Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 192012/2013 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Markus Hammele Innovationenwww.let-online.de 53. MUDA Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 652012/2013Markus Hammele 4.2.2 KVP als wesentliches Element vonwww.let-online.deInnovationen 54. Drei MUs LPM: Lean Production Management Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 652012/2013Markus Hammele4.2.2 KVP als wesentliches Element von www.let-online.de Innovationen 55. Problemlsungswerkzeuge1.) BrainstormingPROblem: Mach die2.) Strichliste oder PrfbogenMenschen zu3.) Pareto-Diagramm oder ABC-AnalyseProblemlsern!4.) Strken-/SchwchenanalsyeQuelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 13ff5.) Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm)6.) Histogramm7.) Verlaufs-8.) Fluss-9.) Streudiagramm10.) Qualittsregelkarte11.) Portfolio-Analyse12.) Konkurrenzanalyse13.) Chancen-/Risikoanalyse14.) WertanalyseQuelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 202012/2013 4.2.2 KVP als wesentliches Element vonMarkus Hammele Innovationen www.let-online.de 56. 10 GrundregelnQuelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 202012/20134.2.2 KVP als wesentliches Element vonMarkus HammeleInnovationen www.let-online.de 57. 4.2.3 Aspekte ergonomischer ArbeitsplatzgestaltungUnter Ergonomie wird die Anpassung von Arbeit und Betriebsmittel an diephysischen und psychischen Eigenschaften des Menschen verstanden.Kriterien: Ausfhrbarkeit, Erreichbarkeit, Zumutbarkeit, Zufriedenheit,Sozialvertrglichkeit, Sicherheit---> unter Bercksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Humanitt1.) Anthropometrisch (z.B. Krpermae, Krperkrfte, Krperhaltung)Anthropometrie ist die Lehre der Ermittlung und Anwendung der Mae desmenschlichen Krpers. Anthropometrie wird vor allem in der Ergonomie zurGestaltung von Arbeitspltzen, Werkzeug und Mbeln gebraucht sowie imArbeitsschutz zur Festlegung von Sicherheitsmanahmen z.B. Bemessungen vonSchutzabdeckungen oder Abstnden zu gefahrentrchtigen Teilen verwendet.www.wikipedia.de2.) Physiologisch (z.B. Lrm, Beleuchtung, Klima)3.) Psychologisch (z.B. Farben, Musik, Pflanzen)4.) Informationstechnisch (z.B. Warnsignale, Gestaltung von Hebeln)5.) Sicherheitstechnisch (z.B. Brandschutz, Explosionsschutz, Schutzkleidung)6.) Organisatorisch (z.B. Arbeitsstrukturierung, Pausenregelung)2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 58. 4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung2012/2013 Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 21 Markus Hammele www.let-online.de 59. 4.2.3 Aspekte ergonomischer ArbeitsplatzgestaltungQuelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 222012/2013Markus Hammele www.let-online.de 60. BewegungsanalysenMTM (Methods Time Measurement)Zerlegung der manuellen Ttigkeiten in Grundbewegungen und Zuordnung vonZeitwerten.Grundbewegungen:Hand-/Armbewegungen (Hinlangen, Greifen, Bringen, Loslassen, Drcken usw.)Krper-/Bein- und Fubewegungen (Seitenschritt, Krperdrehung, Setzen usw.)Blickvorgnge (Blick verschieben, Prfen)WF (Work-Faktor)8 Grundbewegungen fr manuelle Ttigkeiten:Bewegen, Greifen, Loslassen, Vorrichten, Fgen, Demontieren, Ausfhren undgeistige Vorgnge (Prfen, Reagieren, Auge einstellen)2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 61. 4.3 Bewertung von VerbesserungsvorschlgenBetriebliches Verbesserungsvorschlagswesen (BVW)Der Begriff betriebliches Vorschlagswesen, kurz BVW genannt oder auch alsIdeenmanagement bezeichnet, wird in der Literatur weitestgehend bereinstimmenddefiniert. Es handelt sich um eine betriebliche Einrichtung zur Frderung, Analyse,Auszeichnung und Umsetzung von Verbesserungsvorschlgen der Mitarbeiter. AlsGegenleistung enthalten die Vorschlagenden hierfr eine finanzielle Anerkennung.Quelle: www.haufe.deVerbesserungsvorschlag (VV) ist abzugrenzen gegen:- Verbesserungen am eigenen Arbeitsplatz (Arbeitsvertrag)- Technische Erfindungen (Arbeitnehmererfindungsgesetz)- KVP2012/2013 Markus Hammelewww.let-online.de 62. Ablauf eineVerbesserungsvorschlags Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 23Markus Hammele4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlgenwww.let-online.de2012/2013 63. 4.3.1Bewertungsmastbe Punkte- und Prmienermittlung Beispiel siehe linksQuelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 25 Markus Hammele2012/2013www.let-online.de 64. 4.3.2 BewertungsfaktorenUnternehmensspezifischBewertungsfaktoren:- Originalitt: Neuartigkeit, Innovation- Durchfhrbarkeit (Realisierungsmglichkeit): Umsetzung- Reifegrad: Idee, Konzept, Prototyp- Wirkung: Nachhaltigkeit- ArbeitsaufwandKorrekturfaktoren: Hierarchie, Arbeitsplatznhe2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 65. 4.3.3 Bewertungskriterien fr Vorschlge mit errechenbarem NutzenMaterielle Bereiche:- Zeiteinsparung bei Fertigung, Transport, Auslieferung usw.- Kosteneinsparungen bei Montage, Lager, Fertigung usw.2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 66. 4.3.3 Bewertungskriterien fr Vorschlge mit nicht errechenbarem NutzenImmaterielle Anwendungsbereiche:ArbeitssicherheitBetriebsschutzWerbungBetriebliche ZusammenarbeitSoziale Manahmen und EinrichtungenGesamtersparnis (Netto-Ersparnis) = Brutto-Ersparnis Durchfhrungskosten---> Prmiengrundlage oder PunktegrundlageAnerkennungsprmien: Geld oder Sachzuwendungen fr das EinreichenVorprmien Endprmie: bei zeitlicher Verzgerung des NutzenSonderprmien: Anzahl der Vorschlge2012/2013Markus Hammele www.let-online.de 67. Prmie nach FaktorenbewertungQuelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 262012/2013Markus Hammele www.let-online.de