252 Westlich Linha de Cascais von Lissabon: Hier wohnt die ... · dos Capuchos Palácio da Pena...

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252 Westlich von Lissabon: die Küste Die Region der westlich von Lissabon gelegenen Kreise Oeiras und Cascais ist nach der sie durchquerenden Bahnlinie als Linha de Cascais bekannt. Attraktiv ist sie wegen ihres angenehmen Klimas und der Lage am Meer in nächster Nähe zu Lissabon. Landschaftlich prägt sie eine flache Felsküste, die immer wieder von verträumt gelegenen Sandstränden unterbrochen ist. Palácio do Marquês de Pombal, opulenter Palast mit Garten- anlage, S. 262 Cidadela, Festung und frühere königliche Sommerresidenz, S. 278 Guincho, Windsurf-Strand inmitten von Wanderdünen, S. 292 Linha de Cascais Hier wohnt die Oberschicht der Region Lissabon. Zahlreiche Paläste und Villen gibt es zu entdecken. Mehrere Golf- clubs und Luxus-Restaurants ergänzen die exklusive Szenerie. Auch viele Aus- länder haben sich hier und nicht direkt in Lissabon niedergelassen. Besonders Engländer und Deutsche leben an der Linha de Cascais, v. a. in Estoril, wo es sogar eine deutsche Grundschule gibt. Der Atlantik sorgt dafür, dass es im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu warm wird; auch die Tempera- turschwankungen zwischen Tag und Nacht halten sich in Grenzen. Die Serra de Sintra im Norden hält zudem viele Wolken und Regengüsse fern so herrscht die meiste Zeit des Jahres Badewetter in der auch Costa do Esto- ril genannten Region. Nur am expo- niert gelegenen Strand von Guincho brechen sich auch im Sommer größere Wellen, alle anderen Strände sind durch die Felsküste um das Cabo Raso gut vor den meist aus Nordwestrich- tung einlaufenden Wellenbergen ge- schützt. Auch für Kinder finden sich hier viele Bademöglichkeiten, da die Strände meist recht flach abfallen. Auf- grund der Nähe zur Hauptstadt liegen Handtücher und Sonnenanbeter aber gerade an Wochenenden dicht an dicht, sodass dann wenig Raum zum Herum- tollen bleibt. Am meisten Platz ist noch an den vergleichsweise langen Strän- den von Carcavelos und Guincho. Gezeiten beachten: Viele Strände an der Linha de Cascais sind relativ schmal und werden bei Flut weitgehend vom Meer überspült. Vor allem wenn es durch Voll- oder Neumond und/oder starken Wind zu besonders hohem Gezeitenhub kommt, bleibt an manchen Stränden gar kein Platz für das Badetuch. Daher lohnt es sich, einen Blick auf die Gezeitentabellen des portugiesischen Amts für Hydrografie zu werfen: www.hidrografico.pt (unter Previ- são de Marés; preia-mar bedeutet Flut und baixa-mar Ebbe). Linh de Casc

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Westlichvon Lissabon:die KüsteDie Region der westlich vonLissabon gelegenen Kreise Oeirasund Cascais ist nach der siedurchquerenden Bahnlinie als�Linha de Cascais� bekannt.Attraktiv ist sie wegen ihresangenehmen Klimas und der Lageam Meer in nächster Nähe zuLissabon. Landschaftlich prägt sieeine flache Felsküste, die immerwieder von verträumt gelegenenSandstränden unterbrochen ist.

Palácio do Marquês de Pombal,opulenter Palast mit Garten-anlage, S. 262

Cidadela, Festung und früherekönigliche Sommerresidenz,S. 278

Guincho, Windsurf-Strandinmitten von Wanderdünen,S. 292

Linha de CascaisHier wohnt die Oberschicht der RegionLissabon. Zahlreiche Paläste und Villengibt es zu entdecken. Mehrere Golf-clubs und Luxus-Restaurants ergänzendie exklusive Szenerie. Auch viele Aus-länder haben sich hier und nicht direktin Lissabon niedergelassen. BesondersEngländer und Deutsche leben an derLinha de Cascais, v. a. in Estoril, wo essogar eine deutsche Grundschule gibt.

Der Atlantik sorgt dafür, dass es imWinter nicht zu kalt und im Sommernicht zu warm wird; auch die Tempera-turschwankungen zwischen Tag undNacht halten sich in Grenzen. Die Serrade Sintra im Norden hält zudem vieleWolken und Regengüsse fern � soherrscht die meiste Zeit des JahresBadewetter in der auch �Costa do Esto-ril� genannten Region. Nur am expo-niert gelegenen Strand von Guinchobrechen sich auch im Sommer größereWellen, alle anderen Strände sinddurch die Felsküste um das Cabo Rasogut vor den meist aus Nordwestrich-tung einlaufenden Wellenbergen ge-schützt. Auch für Kinder finden sichhier viele Bademöglichkeiten, da dieStrände meist recht flach abfallen. Auf-grund der Nähe zur Hauptstadt liegenHandtücher und Sonnenanbeter abergerade an Wochenenden dicht an dicht,sodass dann wenig Raum zum Herum-tollen bleibt. Am meisten Platz ist nochan den vergleichsweise langen Strän-den von Carcavelos und Guincho.

Gezeiten beachten: Viele Strände an derLinha de Cascais sind relativ schmal undwerden bei Flut weitgehend vom Meerüberspült. Vor allem wenn es durch Voll-oder Neumond und/oder starken Wind zubesonders hohem Gezeitenhub kommt,bleibt an manchen Stränden gar kein Platzfür das Badetuch. Daher lohnt es sich,einen Blick auf die Gezeitentabellen desportugiesischen Amts für Hydrografie zuwerfen: www.hidrografico.pt (unter Previ-são de Marés; �preia-mar� bedeutet Flutund �baixa-mar� Ebbe).

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Linhade

CascaisKarte

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Praktische InfosBahnPraktisch alle Orte sind ab Lissa-bon über die Bahnlinie Linha deCascais bequem und schnell zuerreichen. Die schönste Zug-strecke in der Lissabonner Umge-bung beginnt am Bahnhof Caisdo Sodré ( Cais do Sodré) undführt fast immer direkt am Tejobzw. am Atlantik entlang. AberVorsicht: Nicht alle Züge halten anallen Stationen, achten Sie auf dieAnzeigetafeln auf den Bahnhöfen.Fahrplaninfo bei der CP (Caminhosde Ferro Portugueses), unter 707210220 und www.cp.pt. Für Androidund iPhone gibt es auch eine CP-App.Alle Tickets müssen auf eine Viva-viagem-Karte geladen werden, die es für50 Cent am Automaten oder am Schaltergibt. Am einfachsten ist es, Zapping-Gutha-ben zu benutzen, dann kostet jede Fahrt im-mer 1,90 �. Für die Fahrt hat man 1:30 Std.(2-Zonen-Tickets) bzw. 2 Std. (3- und 4-Zonen-Tickets und beim Zapping) Zeit. Man darf dieFahrt so lange beliebig oft unterbrechen, mussaber die letzte Teilstrecke 30 Min. vor Ende derGültigkeitsdauer wieder angetreten haben.Wer häufig fährt, kann entweder leicht ermä-ßigte 10er-Karten (Bilhete 10 viagens) oderZeitkarten (Bilhete Turístico/Travelcard) kaufen.Letztere gelten für alle CP-Vorortzüge im Groß-raum Lissabon und kosten für 24 Std. 6 � bzw.für 72 Std. 13,50 � und müssen jeweils auf eineViva-viagem-Karte geladen werden.Außerdem gibt es eine 24 Std.-Karte (Bilhetediário Carris/Metro/CP) für 10,40 �, die fürMetro, Busse und Trams im Stadtgebiet Lissabonund alle Vortortzüge der CP gilt. Auch sie mussauf eine Viva-viagem-Karte geladen werden.Sa/So/Fei wird auch eine Gruppen-Tageskarte(Família&Amigos bilhete 1 dia) angeboten. Für3 Pers. kostet sie 11,70 �, für jede weitere Pers.zusätzlich 3,90 � (bis maximal 9 Pers.).Kinder von 5�12 J. sowie Senioren ab 65 J. kön-nen ein um 50 % reduziertes Einzelticket lösen(meio bilhete).Achtung: Alle Tickets müssen vor der Fahrt anden Zugangsschranken zum Bahnhof oder, fallses keine Schranken gibt, am Chip-Lesegerät aufdem Bahngleis aktiviert werden!

BussePraktisch alle touristisch relevanten Busse wer-den von ScottURB unterhalten, i. d. R. löst manhier das Ticket direkt beim Fahrer. Es gibt aberauch eine Tagesnetzkarte (Turístico Diário) für12,50 �, die ebenfalls bei den Fahrern erhält-lich ist. Außerdem wird eine weitere Tageskarte(Train & Bus) für 15,50 � verkauft, die auch inden Zügen der Linha de Cascais und der Linhade Sintra gilt und an den ScottURB-Infopostensowie an den CP-Automaten und -Bahnhöfenverkauft wird. Zusätzlich gibt es mit MOV+ einmit dem Lissabonner Zapping vergleichbaresAngebot für regelmäßige Nutzer der ScottURB-Busse. 214699100, www.scotturb.com.

AutoAlle Orte sind über die 4-spurige Uferstraße Ave-nida Marginal (N6) an Lissabon angebunden. Dierelativ enge Straße verläuft parallel zur Bahnlinieund bietet schöne Ausblicke. Parallel dazuerstreckt sich zwischen den Hügeln im Landesin-neren die Autobahn A5 Autoestrada da Costa doEstoril. Die Maut auf dieser seit 1944 existieren-den und damit ältesten Autobahn des Landes istwie in Portugal üblich moderat: Sie kostet für dieStrecke Lissabon�Cascais 2,10 � (gebührenfreibis Caxias, hier auch Ausfahrt zur Av. Marginal).Über die ebenfalls gebührenpflichtige A16 Circu-lar Exterior da Área Metropolitana de Lisboakommt man von Cascais schnell nach Sintra.

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254 Linha de Cascais

Pfusch am BauAn dem sehenswerten, 1925�1928 nachPlänen des modernistischen Architek-ten Porfírio Pardal Monteiro erbautenKopfbahnhof Cais do Sodré ereignetesich im Jahr 1963 einer der größten Un-fälle in der portugiesischen Eisenbahn-geschichte. Um den Bahnhof zu erwei-tern, wollte man das schöne Dach ausEisenträgern und Glas durch eineschlichte Betonkonstruktion ersetzen,wie sie zu der Zeit sehr in Mode waren.Man schlampte jedoch bereits bei denstatischen Berechnungen. Die Bauar-beiten wurden zudem von der Bahnfir-ma selbst und nicht von einem spezia-lisierten Unternehmen überwacht.

Damals wurde die Linha de Cascaisnoch vom Privatunternehmen Socie-dade Estoril aus der Gruppe des Besit-zers des Casino Estoril, Fausto de Figu-eiredo, betrieben. Als man die Fahr-drähte der Oberleitung von den altenPfosten ab- und über das Betondachneu verspannte, kam es zur Katas-trophe: Gegen Mittag des 28. Mai kolla-bierte die Betonkonstruktion und begrubdie wartenden Fahrgäste unter sich. 49Menschen starben, 69 wurden teilsschwer verletzt. Heute findet man amBahnhof keine Betondächer mehr, undan das Unglück erinnert kein Denkmal.

Se r r a d e S i n

t ra

Se r r a d e S i n

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Parque Natural de

Sintra-Cascais

Parque Natural de

Sintra-Cascais

N 9-1

N 117

N 249-4

N 9

N 9

N 6

N 9-1

IC 19

A 5

A 16

Almoçageme

Praia Grande

Caboda Roca

Birre

Guia

Charneca

Areia

Alcoitão

Linhó

Aldeia deJuso

Almoçageme

Praia Grande

Caboda Roca

Birre

Guia

Charneca

Areia

Alcoitão

Linhó

Aldeia deJuso

Azóia

Praia das Maçãs

Colares

Nafarros

Alcabideche

MonteEstoril

Várzea d. S.

Algueirão

Tires

São Pedro d. E.

São João d. E. Caxias

SantoDomingosde Rana

Amoreira

Porto Salvo

Maniquede Cima

Barcarena

São Marcos

Mira-Sintra

Rio de Mouro

Azóia

Praia das Maçãs

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Nafarros

Alcabideche

MonteEstoril

Várzea d. S.

Algueirão

Tires

São Pedro d. E.

São João d. E. Caxias

SantoDomingosde Rana

Amoreira

Porto Salvo

Maniquede Cima

Barcarena

São Marcos

Mira-Sintra

Rio de Mouro

Agualva-CacémAgualva-Cacém

SintraSintra

Praia do Guincho

Praia do Abano

Praia da Cresmina

Praia Grande

Praia da Adraga

PraiadoTamariz

PraiadaPoça

PraiadaAzarujinha

PraiadeCarcavelos

PraiadeSãoPedro

PraiadaParede

PraiadaTorre

Praiade

StoAmaro

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Praia do Guincho

Praia do Abano

Praia da Cresmina

Praia Grande

Praia da Adraga

PraiadoTamariz

PraiadaPoça

PraiadaAzarujinha

PraiadeCarcavelos

PraiadeSãoPedro

PraiadaParede

PraiadaTorre

Praiade

StoAmaro

P. Caxias

Monserrate

Quinta do Pisão

Monserrate

Quinta do Pisão

Cabo Raso

Farol doBugio

Boca do Inferno

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Cabo Raso

Farol doBugio

Boca do Inferno

SãoJuliãodaBarra

Monge490

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490

CruzAlta529

Quinta daMarinha

Quinta daMarinha

Peninha

Autódromo

Cascai Shopping

Forte deOitavos

Conventodos Capuchos Palácio

da Pena

Peninha

Autódromo

Cascai Shopping

Forte deOitavos

Conventodos Capuchos Palácio

da Pena

Linha de Cascais2 km

MafraEriceira

CascaisOeiras

Estoril

Paçode

Arcos

Parede

Carcavelos

Malveira da Serra

Guincho

Parque Natural de

Sintra-Cascais Base Aérea

de SintraJanas Sabugo

Morelinho

Praia das Maçãs

Museu do Ar

N 9N 247

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Linhade

CascaisKarte

S.254/255Algés 255

AlgésAls erster Vorort im Westen Lissabons liegt Algés in direkter Nachbarschaft zu denStadtteilen Belém und Restelo. Hauptattraktion ist das Meeresaquarium AquárioVasco da Gama.Am Tejo-Ufer empfängt die nach Lissa-bon einfahrenden Schiffe der Kontroll-turm des Lissabonner Hafens, derCentro de Controlo de Trâfego Marítimo,unverwechselbar durch die �schiefe�Konstruktionsweise, die man nach denPlänen des Architekten Gonçalo Byrneumgesetzt hat.

Der Name �Algés� kommt, wie so oft inder Region Lissabon, aus dem Arabi-

schen und bedeutet �Gips�. Ende des19. Jh. existierte hier ein beliebterLuxusbadestrand der Lissabonner Aris-tokratie, die sich von ihren ÄrztenBäder im Meer verordnen ließ. Heutebraucht man eher nach dem Bad an dervon zwei Wellenbrechern eingefasstenPraia de Algés einen Arzt, da das Was-ser hier ziemlich verschmutzt ist.

SehenswertesAquário Vasco da GamaIn dem schönen Museumsbau sind inrund 90 Süß- und Salzwasseraquarienüber 200 Fischarten und andere Mee-restiere zu sehen. Darunter ragen dieZitteraale heraus, deren elektrischeSpannung auf einem Oszilloskop an-gezeigt wird. Weitere Tiere hat man inGlasbehältern konserviert, die größten-teils aus der Privatsammlung KönigsCarlos I. stammen. Dazu kommen Haie,die vor der portugiesischen Küste ge-fangen wurden, ausgestopfte Seevögelund Robben. Hauptattraktion ist der8,20 m lange Krake. Besonders Kinderhaben Spaß an diesem Museum, das1898 auf Anregung Königs Carlos I. ge-gründet wurde.Rua Direita do Dafundo, 300 m zu Fuß ab derEndstation Algés (Jardim) der Tram 15. Tägl.10�18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr. Eintritt 5 �,unter 12 J. und über 65 J. 50 % Ermäßigung, bis3 J. frei. 210977388, http://ccm.marinha.pt/.

Centro de Arte Manuel deBrito � CAMBIn den Räumen des Palácio Anjos, densich der reiche Händler Policarpo Anjos1866 als Wohnhaus erbauen ließ, isteine der bedeutendsten Sammlungen

A

IC 20

N 117

N 10

IC 16

IP 7

IP 7

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A 9

Caneças

Queijas

Belas

Cruz-

Quebrada

Linda-a-Velha

Carnaxide

Trafaria

Costa daCaparica

Alfragide

PortoBrandão

Belém

Alcântara

Feijó

Cacilhas

Olival Basto

Laranjeiro

Caneças

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Belas

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Linda-a-Velha

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Costa daCaparica

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Alcântara

Feijó

Cacilhas

Olival Basto

Laranjeiro

Lumiar

Santo Antóniodos Cavaleiros

Casal deCambra

Monte deCaparica

Benfica

Lumiar

Santo Antóniodos Cavaleiros

Casal deCambra

Monte deCaparica

Benfica

QueluzAmadora

Odivelas

Almada

QueluzAmadora

Odivelas

Almada

LissabonLissabon

Praia deSão JoãoPraia deSão João

Alverca

Setúbal Setúbal

Algés

FrielasLouresM 542

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256 Linha de Cascaismoderner portugiesischer Kunst ausge-stellt. Zusammengetragen hat sie derportugiesische Sammler Manuel deBrito. Er kaufte v. a. Werke, die nach1914 in Portugal geschaffen wurden,darunter Gemälde von Maria HelenaVieira da Silva, Júlio Resende oderEduardo Nery. Regelmäßig wechselndeAusstellungen auf zwei Stockwerken.Es wird aufgrund der geringen Flächeimmer nur ein kleiner Teil der Werkegezeigt. Um den Palast herum liegt einkleiner Park, in dem man sich in einemTerrassen-Café ausruhen kann.Palácio Anjos, Alameda Hermano Patrone, mitTram 15 bis zur Endhaltestelle Algés (Jardim).Di�Fr 10�18 Uhr, Sa/So 12�18 Uhr. LetzterEinlass jeweils 17.30 Uhr. Mo und Fei ge-schlossen. Eintritt 2 �, unter 25 J. und Familien50 % Ermäßigung, unter 18 und ab 65 J. frei.So generell frei. 214111400, http://camb.cm-oeiras.pt.

Praktische InfosEinwohner Algés: ca. 22.300

BahnAb Lissabon/Cais do Sodré (via Alcântara):Sowohl die Züge mit Ziel Oeiras als auch diemit Ziel Cascais halten in Algés. In der Rush-hour alle 5 Min., sonst alle 12�30 Min., Fahrzeit10 Min.Wer zu den Zwischenstationen Cruz Quebra-da, Caxias und Paço de Arcos fahren möch-te: Mo�Fr 7�10.15 und 17�20.30 Uhr haltennur die Züge mit Fahrtziel Oeiras an diesen 3Bahnhöfen. Zu den anderen Zeiten halten auchdie Züge Richtung Cascais an allen Bahnhöfen.Nach Cascais (via Oeiras, Carcavelos,Parede und Estoril): Züge alle 12�30 Min.,Fahrzeit 25�30 Min.

Straßenbahn/BusAb Lissabon: Mit Tram 15 ab Praça da Figueiraüber Praça do Comércio, Alcântara und Belémnach Algés. Bis zur Endstation Algés (Jardim)gilt der Stadttarif Lissabon der Carris (urbano).Außerdem halten die Carris-Buslinien 723, 729,750 und 751 am Bahnhof von Algés.

ParkenIn der Regel sind die Parkplätze gebühren-pflichtig, aber an Werktagen tagsüber durchdie Pendler oft komplett belegt, abends undam Wochenende ist es dagegen entspannter.Die meisten Plätze gibt es nördlich und südlichdes Bahnhofs, i. d. R. findet man aber an derEndhaltestelle der Tram 15 gegenüber demPalácio Anjos sowie am Aquário Vasco da Gama(günstiger) leichter etwas.

FußballstadionEstádio Nacional do Jamor, das National-stadion liegt im Nordwesten des Ortsteils CruzQuebrada. Hier finden traditionell die End-spiele des portugiesischen PokalwettbewerbsTaça de Portugal statt. Zwar gilt es als offiziel-les Stadion der Nationalmannschaft, doch fin-

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Linhade

CascaisKarte

S.254/255Algés 257

den hier nur selten Freundschaftsspiele statt,da das 37.500 Plätze umfassende Stadionnicht mehr den FIFA-Sicherheitsauflagen ge-nügt. In architektonischer Hinsicht ist das Vor-bild deutscher Arenen aus nationalsozialisti-scher Zeit für das 1944 mithilfe deutscher In-genieure erbaute runde Stadion deutlich zuerkennen. Bahnhof Cruz Quebrada, dann ca.1,5 km zu Fuß.

Essen & TrinkenO Relento , tägl. (außer Mi) 12�24 Uhr. Be-liebtes Meeresfrüchte-Restaurant nahe demBahnhof. Großer, gekachelter, etwas kühlerRaum mit riesigen Aquarien, in denen die Scha-lentiere ihrem Schicksal entgegensehen. Krab-ben, Austern und Co. werden i. d. R. nach Ge-wicht berechnet, außerdem gibt es Steaks ab

9 �. Avenida dos Combatentes da GrandeGuerra, 10-C, 214114063.Mercado de Algés , tägl. 10�24 Uhr (Fr/Sabis 1 Uhr). Während im Nordflügel der Markt-halle von Algés weiterhin Obst und Gemüseverkauft werden, sind in den Südflügel zahl-reiche Self-Service-Restaurants gezogen. Anden Tischen in der Mitte der Halle und auf derüberdachten Terrasse kann man all das verzeh-ren, was man zuvor an den diversen Ständenan Essen und Getränken erworben hat (vonSushi über Tapas bis zu Speiseeis). Mein Tippsind die qualitativ hochwertigen und vielfälti-gen Steaks von Atalho do Mercado (ab 11 �/Hauptgericht). Rua Luís de Camões, 215968019, www.mercadodealges.pt und www.grupoatalho.pt.

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258 Linha de Cascais

Zínia , tägl. (außer So) Mittagessen 12�15 Uhr im Self-Service-Restaurant im Keller desLebensmittelladens. An der Straßenbahnlinieunweit des Bahnhofs. Kantinenatmosphäre.

Reichhaltige Portionen, gute Nachtische.Hauptgerichte ab 4,95 �. Rua Damião de Góis,48-A, 214112345, www.facebook.com/zinia.alimentacao.

Paço de Arcos und CaxiasDer Ort ist nach dem auffälligen, gelb gestrichenen Palast an der Avenida Mar-ginal benannt. Neben einem kleinen historischen Stadtkern gibt es hier und imNachbarort Caxias hübsche Gärten zu besichtigen.Leicht zu erkennen ist der für den Ortnamensgebende Paço de Arcos aus dem15. Jh., der zunächst als Jagdschloss fürKönig Manuel I. sowie später als Re-sidenz des Grafen von Arrochella dien-te. Zwischen zwei Ecktürmen spannensich drei Bögen (= arcos). Seit 2013 isthier ein Luxushotel untergebracht. DerPalast selbst bleibt den Gästen desHotels und des Hotelrestaurants vorbe-halten, der Palmengarten ist aber freizugänglich.Largo Conde das Alcáçovas, 3. Zugang durchden Innenhof des Hotels Vila Galé CollectionPalácio dos Arcos und dann durch den Tor-bogen. Tägl. 9�18 Uhr. Eintritt frei. 217907610.

Jardins da Quinta Real de Caxias: Dieherrlichen Gärten ließ Prinz Dom Fran-cisco, der Sohn von König Dom PedroII., im 18. Jh. anlegen, fertiggestellt hatman sie jedoch erst im 19. Jh. Das Kö-nigspaar Dona Maria II. und ihr deut-scher Gatte Ferdinand von Sachsen-Coburg-Koháry sowie später KöniginDona Amélia nutzten das Landgut alsSommerresidenz.

Der Park mit seinen akribisch gestutz-ten Buchshecken wurde nach dem Vor-bild der Gärten von Versailles entwor-fen. Am Ende der Grünanlagen er-streckt sich eine lange Galerie, die inihrem Inneren von kühlen Gängen

Die Sintflut von 1967Eigentlich hatte es nur nach starkenRegenfällen ausgesehen, als sich diePortugiesen am Abend des 25. Novem-ber 1967 schlafen legten. Keiner hattesie vor den sintflutartigen Regenfällendes starken Tiefdruckgebiets gewarnt,das vom Atlantik her auf die Lissabon-ner Küste traf. Die Wetterstation MonteEstoril verzeichnete von 19 Uhr bisMitternacht 129 mm Niederschlag,etwa ein Fünftel der normalen Regen-menge eines ganzen Jahres! Die Flüsseschwollen an und verwandelten sich zureißenden Fluten. Besonders viel Scha-den richteten der Rio Jamor zwischenAlgés und Cruz Quebrada und dieRibeira de Barcarena bei Caxias an. Siebegruben die neben den Flussläufen er-bauten Armutssiedlungen aus Blechund Holzbrettern unter Schlamm undrissen die ahnungslosen Bewohner mit

sich. Noch Tage später zog man Lei-chen aus Tejo und Meer, beim 462. To-ten ordnete die Salazar-Diktatur an, dieweiteren Leichen nicht mehr zu zählen.Bis heute ist deshalb unklar, wie vieleMenschen tatsächlich ums Leben ka-men, man schätzt ihre Zahl auf 500 bis700. Feuerwehr und Militär waren mitder Situation völlig überfordert, und soengagierten sich tausende Studentenspontan für die Opfer. Auch darüberdurfte die Presse nach ein paar Tagennicht mehr berichten, da viele Studen-ten in dieser Zeit regelmäßig gegen dasSalazar-Regime protestierten. Auf-grund der rigiden Zensur sind die Flu-ten von 1967 den meisten Portugiesenheute kein Begriff mehr, obwohl es sichum eine der schlimmsten Naturkatas-trophen Portugals der letzten beidenJahrhunderte handelt.

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Page 8: 252 Westlich Linha de Cascais von Lissabon: Hier wohnt die ... · dos Capuchos Palácio da Pena Linha de Cascais 2km Ericeira Mafra Cascais Oeiras Estoril de cos Parede Carcavelos

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CascaisKarte

S.254/255Paço de Arcos und Caxias 259

durchzogen wird. In der Mitte fällt einkünstlich angelegter Wasserfall aufFelsen, deren Form an Korallen erin-nert. Auf der oberen Ebene der Galerienbreitet sich vor den Augen der Be-sucher ein schönes Panorama auf Tejound Atlantik aus.

Estrada da Gibalta, direkt gegenüber demBahnhof Caxias. Zum Park geht es zuerst durchein Tor mit Schranke und dann quer übereinen Innenhof mit den etwas heruntergekom-menen Gebäuden einer Militärakademie. Tägl.9�21 Uhr (Okt.�März 10�18 Uhr). Eintritt frei. 214115062, www.cm-oeiras.pt.

SträndeDiese Strände sind aus Richtung Lissa-bon kommend die ersten, die man gu-ten Gewissens zum Baden empfehlenkann. Dennoch sollte man sich über-legen, noch ein paar Stationen weiterbis Oeiras oder Carcavelos zu fahren,da die Wasserqualität an den dortigenStränden hinter der Tejo-Mündungnoch mal deutlich besser ist.

Direkt unterhalb des Bahnhofs vonCaxias (eine Station vor Paço de Arcos)und der viel befahrenen UferstraßeAvenida Marginal liegt die kleine Praiade São Bruno rund um die Festungsan-lage Forte de São Bruno aus dem 17. Jh.(nicht zu besichtigen) und den zugehö-rigen Palmengarten. Nach Westen wirdder Strand vom mächtigen Wellenbre-cher an der Mündung der Ribeira deBarcena begrenzt. Westlich der Fluss-

mündung schließt sich die lange Praiade Caxias an, die auch �Praia doLagoal� genannt wird und bis zumForte da Giribita (Besichtigung nichtmöglich) am Eingang des NachbarortsPaço de Arcos reicht. Hinter dem Giri-bita-Fort und einem Felsmassiv folgtmit der Praia da Giribita der dritteStrand. Er ist allerdings so schmal, dasser bei Flut völlig verschwindet. Alledrei Strände werden nicht von Rettungs-schwimmern überwacht und auch nichtso regelmäßig gereinigt wie die anderenStrände an der Linha de Cascais.Der nächstgelegene Bahnhof für diese Strändeist Caxias. Es gibt einige wenige Parkplätze aufbeiden Seiten des Wellenbrechers und nebendem Forte da Giribita (Einfahrt über die Ufer-straße Av. Marginal jeweils nur aus RichtungCascais kommend).

Ortskern und Hafen von Paço de Arcos