28...2014/2015eingebrochen.Besserungist kurzfristignichtinSicht.Erst2018soll sich das Blatt wenden....

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Es gibt sechs verschiedene Bierdeckel. Auf der Vorderseite steht weiß auf rot, pink, grün, blau, gelb und braun: ein Rufzeichen in Herzform und darunter »#mitherzund- verstand – Eine Initiative der IG Metall Ju- gend NRW gegen Rechtspopulismus und Rassismus«. Auf der Rückseite stehen Gra- fiken, zum Beispiel eine Kreisgrafik mit der Überschrift »Wann ein Ausländer als Deutscher akzeptiert wird«. 85 Prozent der Kreisfläche ist gelb, und diese Farbe steht für die Antwort »Wenn er in der Fußballnationalmannschaft spielt«. Die Tortengrafik mit der Überschrift »Was Kosten verursacht« ist fast gänzlich blau (steht für »Menschen, die vor der Steuer fliehen«) – und ein bisschen gelb (steht für »Menschen, die vor Krieg flie- hen«). »Hinter den Diagrammen stecken Umfrageergebnisse«, erklärt Kevin Schmitz, Jugendsekretär der IG Metall Hagen, »die haben wir uns nicht komplett ausgedacht.« Wie zum Beispiel die (ein- zige) Säulengrafik »Optimale Prozentzah- len«. Für Wein werden zehn bis zwölf Pro- zent, für Bier vier bis sechs und für »rechte Parteien« null Prozent angegeben. Gemeinsam mit dem PR-Netzwerk Junipakt hat die IG Metall Jugend die Bierdeckelaktion entwickelt (die Idee stammt von der Grafikerin Katja Dittrich alias Katja Berlin). Und Ende Juni ins Leben gerufen. IG Metall-Bezirksjugend- sekretär Marc Otten postete auf Facebook: »Ich bin heute mal wieder sehr stolz auf die IG Metall Jugend NRW.« Die Bierdeckel sollen zum Nachden- ken und zur Diskussion anregen. Deshalb werden sie beispielsweise in Kneipen ver- teilt. »Hier wird noch diskutiert«, erklärt Sinan Aksoy, 23, Vorsitzender der Jugend- vertretung von Opel Bochum. Im Knei- penviertel (»Bermudadreieck«) der Stadt haben er und andere junge Metaller die Bierdeckel in neun Gaststätten abgesetzt. Dank der Deckel komme man »sehr schnell mit den Leuten ins Gespräch«. Für Robin Grunenberg, 23, Jugendvertreter Auch das kann man mit den Bierdeckeln machen: ein Kartenhaus. Morgens am Tresen einer Bochumer Kneipe: die jun- gen Metaller Robin Grunenberg, Kevin Schmitz, Alina Schmiemann und Sinan Aksoy (von links) Mit Bierdeckeln gegen Rechts #mitherzundverstand* Diese Initiative der IG Metall Jugend NRW »gegen Rechtspopulismus und Rassismus« zieht immer weitere Kreise. Foto: Stephen Petrat Nordrhein-Westfalen metall zeitung September 2016 28 > IMPRESSUM Verantwortlich: Knut Giesler, Redaktion: Norbert Hüsson Anschrift: Roßstraße 94, 40476 Düsseldorf Telefon 0211 454 84-0, Fax 0211 454 84-101 igmetall-nrw.de facebook.com/igmetall [email protected] * Wird ein Wort wie »mitherzundverstand« mit einem Doppelkreuz (#) markiert, nennt man das ein Hashtag (sprich „häschtäg). Das englische hash steht für das Doppelkreuz und das eng- lische tag für Markierung. So- ziale Netzwerke wie Facebook nutzen Hashtags, um die Su- che nach derart verschlagwor- teten Begriffen zu erleichtern. beim Kranbauer Terex in Wetter bei Hagen, ist das »das Beste« an der Initiative #mitherzundverstand: »Sie ist superein- fach. Und nicht nur ernst, auch witzig.« So steht auf einem Bierdeckel (»Wann Män- ner über Geschlechtergerechtigkeit reden«) die Antwort »Wenn die Geträn- kerechnung kommt«. Auch Alina Schmiemann, 23, Ju- gendvertreterin bei Siemens in Duisburg, hatte keine Probleme, die Bierdeckel in Gaststätten zu hinterlassen. Die Studen- tenkneipe Finkenkrug kommentierte die Jugendaktion sogar: »Der Finkenkrug un- terstützt die Initiative der IG Metall Ju- gend NRW gegen Rechtspopulismus und Rassismus. Daher liegen ab sofort die Bierdeckel der Aktion #mitherzundver- stand bei uns aus.« Auf den Bierdeckeln steht kein IG Metall-Logo. »Es steht drauf, dass die Ak- tion von uns ist«, sagt Alina Schmie- mann, »das genügt«. 65 000 Bierdecken sind gedruckt worden, 50 000 sind schon verteilt. Ein Drittel aller 39 IG Metall-Ge- schäftsstellen in NRW beteiligt sich schon an der Initiative. Auf Facebook facebook.com/igmetalljugendnrw und auf den Internetseiten der IG Metall-Ge- schäftsstellen ist #mitherzundverstand bis Anfang August 250 000 Mal angeklickt worden. »Unsere Aktion ist ja ziemlich geil«, sagt Jugendsekretär Kevin Schmitz, »aber das hat mich trotzdem überrascht.« Norbert Hüsson NRW-Wahl 2017 Die rechtspopulistische AfD (Alternative für Deutschland) zieht 2017 höchstwahrschein- lich in den Düsseldorfer Landtag ein. Wahltag ist der 14. Mai. Laut Umfragen von Mitte Au- gust – von Emnid und Forschungsgruppe Wahlen – gewinnt die Partei elf Prozent der Stimmen. In 8 von 16 Landtagen ist die AfD bereits vertreten, im NRW-Landtag noch nicht (es gab sie bei der Wahl 2012 noch nicht). Die NRW-Wahl gilt als Gradmesser für die Bundestagswahl im Herbst 2017.

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Page 1: 28...2014/2015eingebrochen.Besserungist kurzfristignichtinSicht.Erst2018soll sich das Blatt wenden. Arbeitgeber-und Arbeitnehmerseite haben einen Kontrollausschuss gebildet; er über-wacht

Es gibt sechs verschiedene Bierdeckel. Aufder Vorderseite steht weiß auf rot, pink,grün, blau, gelb und braun: ein RufzeicheninHerzform und darunter »#mitherzund-verstand – Eine Initiative der IGMetall Ju-gend NRW gegen Rechtspopulismus undRassismus«. Auf der Rückseite stehenGra-fiken, zum Beispiel eine Kreisgrafik mitder Überschrift »Wann ein Ausländer alsDeutscher akzeptiert wird«. 85 Prozentder Kreisfläche ist gelb, und diese Farbesteht für die Antwort »Wenn er in derFußballnationalmannschaft spielt«.

Die Tortengrafik mit der Überschrift»Was Kosten verursacht« ist fast gänzlichblau (steht für »Menschen, die vor derSteuer fliehen«) – und ein bisschen gelb(steht für »Menschen, die vor Krieg flie-hen«). »Hinter den Diagrammen steckenUmfrageergebnisse«, erklärt KevinSchmitz, Jugendsekretär der IG MetallHagen, »die haben wir uns nicht komplettausgedacht.« Wie zum Beispiel die (ein-zige) Säulengrafik »Optimale Prozentzah-

len«. FürWein werden zehn bis zwölf Pro-zent, für Bier vier bis sechs und für»rechte Parteien« null Prozent angegeben.

Gemeinsam mit dem PR-NetzwerkJunipakt hat die IG Metall Jugend dieBierdeckelaktion entwickelt (die Ideestammt von der Grafikerin Katja Dittrichalias Katja Berlin). Und Ende Juni insLeben gerufen. IG Metall-Bezirksjugend-sekretärMarc Otten postete auf Facebook:»Ich bin heute mal wieder sehr stolz aufdie IG Metall Jugend NRW.«

Die Bierdeckel sollen zumNachden-ken und zur Diskussion anregen. Deshalbwerden sie beispielsweise in Kneipen ver-teilt. »Hier wird noch diskutiert«, erklärtSinan Aksoy, 23, Vorsitzender der Jugend-vertretung von Opel Bochum. Im Knei-penviertel (»Bermudadreieck«) der Stadthaben er und andere junge Metaller dieBierdeckel in neun Gaststätten abgesetzt.Dank der Deckel komme man »sehrschnell mit den Leuten ins Gespräch«. FürRobin Grunenberg, 23, Jugendvertreter

Auch das kann man mit den Bierdeckelnmachen: ein Kartenhaus. Morgens amTresen einer Bochumer Kneipe: die jun-gen Metaller Robin Grunenberg, KevinSchmitz, Alina Schmiemann und SinanAksoy (von links)

Mit Bierdeckelngegen Rechts#mitherzundverstand* Diese Initiative derIG Metall Jugend NRW »gegen Rechtspopulismus undRassismus« zieht immer weitere Kreise.

Foto:StephenPetrat

Nordrhein-Westfalen

metallzeitungSeptember 2016

28 >IMPRESSUM

Verantwortlich: Knut Giesler, Redaktion: Norbert Hüsson

Anschrift: Roßstraße 94, 40476 Düsseldorf

Telefon 0211 454 84-0, Fax 0211 454 84-101

igmetall-nrw.de facebook.com/igmetall [email protected]

* Wird ein Wort wie

»mitherzundverstand« mit

einem Doppelkreuz (#)

markiert, nennt man das ein

Hashtag (sprich „häschtäg).

Das englische hash steht für

das Doppelkreuz und das eng-

lische tag für Markierung. So-

ziale Netzwerke wie Facebook

nutzen Hashtags, um die Su-

che nach derart verschlagwor-

teten Begriffen zu erleichtern.

beim Kranbauer Terex in Wetter beiHagen, ist das »das Beste« an der Initiative#mitherzundverstand: »Sie ist superein-fach. Und nicht nur ernst, auch witzig.« Sosteht auf einem Bierdeckel (»Wann Män-ner über Geschlechtergerechtigkeitreden«) die Antwort »Wenn die Geträn-kerechnung kommt«.

Auch Alina Schmiemann, 23, Ju-gendvertreterin bei Siemens in Duisburg,hatte keine Probleme, die Bierdeckel inGaststätten zu hinterlassen. Die Studen-tenkneipe Finkenkrug kommentierte dieJugendaktion sogar: »Der Finkenkrug un-terstützt die Initiative der IG Metall Ju-gend NRW gegen Rechtspopulismus undRassismus. Daher liegen ab sofort dieBierdeckel der Aktion #mitherzundver-

stand bei uns aus.«Auf den Bierdeckeln steht kein IG

Metall-Logo. »Es steht drauf, dass die Ak-tion von uns ist«, sagt Alina Schmie-mann, »das genügt«. 65 000 Bierdeckensind gedruckt worden, 50 000 sind schonverteilt. Ein Drittel aller 39 IGMetall-Ge-schäftsstellen in NRW beteiligt sich schonan der Initiative. Auf Facebook

facebook.com/igmetalljugendnrw undauf den Internetseiten der IG Metall-Ge-schäftsstellen ist #mitherzundverstand bisAnfang August 250 000 Mal angeklicktworden. »Unsere Aktion ist ja ziemlichgeil«, sagt Jugendsekretär Kevin Schmitz,»aber das hat mich trotzdem überrascht.«

Norbert Hüsson

NRW-Wahl 2017Die rechtspopulistische AfD (Alternative fürDeutschland) zieht 2017 höchstwahrschein-lich in den Düsseldorfer Landtag ein. Wahltagist der 14. Mai. Laut Umfragen von Mitte Au-gust – von Emnid und ForschungsgruppeWahlen – gewinnt die Partei elf Prozent derStimmen. In 8 von 16 Landtagen ist die AfDbereits vertreten, im NRW-Landtag nochnicht (es gab sie bei der Wahl 2012 nochnicht).Die NRW-Wahl gilt als Gradmesser für dieBundestagswahl im Herbst 2017.

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Die IG Metall-Tarifkommission für DEW: lieber weniger Weihnachtsgeld als keine Arbeit

125 Jahre ist die IG Metall in die-sem Jahr alt geworden. Aus diesemAnlass laden die IG Metall-Ge-schäftsstelle Gevelsberg-Hattingenund das IG Metall-Bildungszen-trum Sprockhövel für den 8. Sep-tember zum »Tag der offenen Tür«in die Otto-Brenner-Straße 100nach Sprockhövel ein. Neben demgroßen Geburtstagwird noch ein klei-ner gefeiert: Vorfünf Jahren eröff-nete das neue Bil-dungszentrum(das alte wurdenach 40 Jahren ab-gerissen). Promi-nentester Gast derDoppelfeier ist dieZweite Vorsitzendeder IG Metall,Christiane Benner.Sie hält die Fest-rede.

Ebenfalls am 8. September ist dieVernissage der Fotoausstellung »onworking_days« von Gabriele Reck-hard.

Sie arbeitet als Bibliothekarinim IG Metall-BildungszentrumSprockhövel und hat nebenberuf-lich eine Ausbildung zur Foto-De-signerin abgeschlossen.

Doppelgeburtstag mit Feuerwerk

Die Beschäftigten der DeutschenEdelstahlwerke (DEW) verzichtenauf viel Geld. So gewinnt das Un-ternehmen Zeit, aus den roten Zah-len zu kommen. Die Standorte inSiegen, Hagen,Witten, Krefeld undHattingen sind »akut gefährdet«,heißt es im neuen Tarifvertrag. Ersieht für 2016 und 2017 eine Jahres-

sonderzahlung von 27,5 Prozentdes Monatseinkommens vor (statt110 Prozent). Rechnet man die Bei-träge der außertariflichen und lei-tenden Angestellten hinzu,kommen so 31 Millionen Euro zu-sammen. Nötig sind jährlich 100Millionen Euro. Um Schuldzinsenzu bezahlen, zu investieren und

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Industrie 4.0 »in derRegion angekommen«

Das gilt nicht nur für Ostwestfalen( its-owl.de), sondern auch fürMülheim-Essen-Oberhausen(MEO): Industrie 4.0 ist »in derRegion angekommen«. So steht’sin einer Kurzstudie (100 Seiten)der Essener Beratungsfirma Pro-jekt Consult GmbH (PCG) imAuftrag der IG Metall. Untersuchtwurden drei betriebliche Fallbei-spiele.

Die Betriebsräte, heißt es,seien »sehr gut« über das ThemaIndustrie 4.0 informiert. DerKenntnisstand der Belegschaftensei hingegen »recht unterschied-lich«. Ziel sollte es deshalb sein,»die Beschäftigten bei der Umset-zung von Digitalisierungsstrate-gien ›mitzunehmen‹«. DieDiskussion über Industrie 4.0 sollesich auf die Tätigkeiten konzen-trieren, für die »nur eine geringfü-gige oder gar keine Qualifikationbenötigt wird«, empfiehlt PCG.Ob einfache Tätigkeiten zu- oderabnehmen werden, sei unklar.

»Vorsorgeinfo« und»Wegbegleiter«

Ältere Mitglieder der IGMetallKöln-Leverkusen haben es gut – siemüssen sich viele Sorgen nicht ma-chen: EineWoche vor ihrem 58.Geburtstag erhalten sie ein (perso-nalisiertes) »Vorsorgeinfo«. Schonauf Seite drei steht, wie viel Euro dieIGMetall bei einem Freizeitunfall,dem Todesfall des Lebensgefähr-ten/der Lebensgefährtin und anSterbegeld für die Hinterbliebenenzahlt. Es folgen Informationen überdie Rentenberatung der IGMetall,über Altersteilzeit, Betriebs- oderWerksrente und den Rechtsschutzim Ruhestand. Zusätzliche Infor-mationen können bestellt werden,zum Beispiel ein »Wegbegleiter«:Wissenswertes rund umVermö-gens- und Vorsorgeangelegenheitenwie Patientenverfügung, Vorsorge-vollmacht und Betreuungsverfü-gung sowie eine Checkliste für dieHinterbliebenen (»Was sofort zutun ist«).

Thyssenkrupp –preisverdächtig

Der Konzernbetriebsrat (KBR)von Thyssenkrupp in Essen istfür den Deutschen Betriebsräte-Preis 2016 nominiert worden. Erist einer von 14 Nominierten, dieeine Jury aus 88 Vorschlägen aus-gewählt hat – und der einzige po-tenzielle Preisträger aus demOrganisationsbereich der IG Me-tall NRW. Sieben der 14 Nomi-nierten werden am 10. Novemberauf dem Deutschen Betriebsräte-tag in Bonn ausgezeichnet.

Der KBR von Thyssenkrupphat 2015 ein internationalesRahmenabkommen zur Siche-rung der Menschen- undArbeitsrechte mit der Konzern-spitze geschlossen. »Das Beson-dere an dem Abkommen ist, dassBeschäftigte über ein Meldesy-stem die Möglichkeit haben,Verstöße direkt an uns weiter-zugeben«, sagt der KBR-Vorsit-zende Willi Segerath.

Stahlkrise: Metaller verschaffen DEW Luftdem Mutterkonzern Schmolz + Bik-kenbach einen Gewinn zu überweisen.

Der Umsatz der DEW ist2014/2015 eingebrochen. Besserung istkurzfristig nicht in Sicht. Erst 2018 sollsich das Blatt wenden. Arbeitgeber-und Arbeitnehmerseite haben einenKontrollausschuss gebildet; er über-wacht die Restrukturierung.

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der JAV. Wie gewohnt, werden wirals Geschäftsstelle Bielefeld ein um-fangreiches Programm zur Qualifi-zierung der neu zusammengesetztenGremien anbieten. Los geht es be-reits kurz nach den Wahlen mit ei-nem Wochenend-Crashkurs am9. und 10. Dezember.

September 2016

Bielefeld

JAV – Stimme der jungen Menschen im BetriebVon Oktober bis November 2016 finden die Wahlen zur neuen Jugend- und Auszubildendenvertretung ( JAV) statt.

Die JAV – das ist die Jugend- undAuszubildendenvertretung in einemBetrieb oder Unternehmen. In derJAV setzen sich jugendliche Beschäf-tigte, Auszubildende und dual Stu-dierende für ihre Rechte und Interes-

sen rund umAusbildung, duales Stu-dium und Arbeit ein. Das Beste da-ran: Hier kannst auch Dumitbestim-men und Deine Themen einbringen!

Ausbildungsqualität, Übernah-me und gute Beschäftigungsbedin-gungen für junge Kolleginnen undKollegen lassen sich nur mit einermotivierten Interessenvertretung imBetrieb umsetzen – einer starkenJAV eben!Aufgaben: die Einhaltung von Ge-setzen und Tarifverträgen zu über-wachen; die Qualität der Ausbildungzu überwachen und auf Verbesse-rungen hinzuwirken; Maßnahmenbeim Betriebsrat für Azubis zu be-antragen, wie beispielsweise dieÜbernahme nach der Ausbildung;die Integration ausländischer Ju-gendlicher und Azubis zu fördern.Regelwerk: Gewählt werden Jugend-und Auszubildendenvertretungen inBetrieben mit mindestens fünf ju-gendlichen Beschäftigten unter 18 be-ziehungsweise Azubis unter 25. Vo-raussetzung ist, dass es im Unterneh-men bereits einen Betriebsrat gibt.Unterstützung: Da noch keine Ju-gendvertreter vom Himmel gefallensind, gilt der im Betriebsverfas-sungsgesetz verankerte Qualifizie-rungsanspruch auch für Mitglieder

>TERMINE

■ 3. September, 14 Uhr,Mahn- und Gedenkveranstaltungzum Antikriegstag, Soldatenfried-hof Stukenbrock, Veranstalter»Blumen für Stukenbrock«

■ 8. September, 16.30 Uhr,Ortsjugendausschuss (OJA)

■ 30. September/1. Oktober.Gedenkstättenfahrt Jugend undSenioren nach Buchenwald

■ 16. November, 16.30 Uhr,Jubiläumsveranstaltung»125 Jahre IG Metall«, Hechelei

■ 25. bis 27. November,OJA-Wochenende (Ort wird nochfestgelegt)

■ 9. und 10. Dezember,JAV-Crashkurs

Spannende Themen im Arbeitskreis Internationales (AKI)Der Arbeitskreis Internationalessetzt sich aus maximal drei Delegier-ten pro Bezirk zusammen, wobei dieWahl der Delegierten in der Regeldurch den jeweiligen Bezirksjugend-ausschuss (BJA) erfolgt. Die regulä-ren Treffen des Arbeitskreises findenalle drei Monate statt.

Seit 2012 ist Europa der The-menschwerpunkt. Zu den Aufgabendes Arbeitskreises Internationalesgehört die Entwicklung von Arbeits-materialien und Seminarkonzepten,die Vernetzung mit anderen Ge-werkschaften und die Mitwirkung ineuropäischen Projekten und Gre-mien.

Stellvertretend für die vielen Pro-jekte des Arbeitskreises werden andieser Stelle folgende genannt: DasProjekt CEYTUN (Central EuropeanYouth Trade Unionist Network), andemUngarn, Polen, Tschechische Re-publik, Slowakei, Österreich undDeutschlandmitarbeiten und das sichinhaltlich mit Themen wie Jugendar-beitslosigkeit, prekäre Beschäftigungs-verhältnisse, die gesellschaftliche Rol-le derGewerkschaften undGleichstel-lungspolitik auseinandersetzt. Eben-falls beteiligt sich der Arbeitskreis In-ternationales an einemKooperations-projekt mit Gewerkschaften aus derTürkei, das vom Europäischen Ge-

werkschaftsbund organisiert wird.Das Projekt beinhaltet Veranstaltun-gen undWorkshops zu unterschiedli-chen Themenschwerpunkten wie bei-spielsweise die Situation Jugendlicherauf dem Arbeitsmarkt, die Rolle jun-ger Frauen in der Gewerkschaft, so-zialer Dialog undMenschenrechte.

Der Bezirk NRWwird durch dieKollegin Sabrina Bange aus der Ge-schäftsstelle Bielefeld vertreten, dieihre Erfahrungen aus dem Arbeits-kreis in den Bezirksjugendausschussrückkoppelt und die Arbeit des Ar-beitskreises auch schon auf einer un-serer Delegiertenversammlungenvorgestellt hat.

Jana Ramme, Ortsjugendausschuss(OJA) Bielefeld: »Ich finde eine JAVgut, weil wichtige Themen wie hoheQualität während der Ausbildung,die Übernahme nach der AusbildungundWeiterbildungsmöglichkeitennicht vom Himmel fallen, sondernnur durch eine starke Zusammenar-beit von JAV, Betriebsrat und IGMe-tall gestaltet werden können.«

Foto:IGMetall

Lucas Conrad, OJA Bielefeld: »EineJAV kann – amtsperiodenübergrei-fend und personenunabhängig –wichtige Themen setzen und imIdealfall diese zur betrieblichenRealität werden lassen. Wer hättedenn beispielsweise vor 25 Jahrengedacht, dass die Übernahme derAuszubildenden nach erfolgreicherAbschlussprüfung zum Regelfallwird? Daher ist jetzt und auch inZukunft wichtig, dass wir uns wei-ter dafür einsetzen, dass die unbe-fristete Übernahme zum Regelfallwird. Darüber hinaus engagierenwir uns sowohl lokal als auch bun-desweit für ein modernes Berufs-bildungsgesetz (BBIG), das denAnsprüchen an eine qualifizierteAusbildung auch gerecht wird.«

Foto:IGMetall

Sabrina Bange, OJA Bielefeld: »Ichfinde eine JAV wichtig, weil sie dieBedeutung einer aktiven Mitbe-stimmungskultur unterstreicht.Denn nur wenn man organisiert istund proaktiv die wichtigen Themenin Betrieb und Gesellschaft – ins-besondere für die jungen Beschäf-tigten – angeht, kann die Zukunftpositiv gestaltet werden.«

Foto:IGMetall

Weitere Infos und Hilfe bei der Wahleinleitung gibt‘s bei Robin Kunkel in derGeschäftsstelle der IG Metall Bielefeld, Telefon: 0521 964 38-11 und 0160 90 76 80 68,E-Mail: [email protected] wünschen allen Kandidatinnen und Kandidaten viel Erfolg bei den Wahlen!

>IMPRESSUMIG Metall BielefeldMarktstraße 8, 33602 Bielefeld,Telefon 0521 96438-0, Fax 0521 96438-40,

[email protected], bielefeld.igmetall.deRedaktion: Hans-Jürgen Wentzlaff (verantwortlich), Wolfgang Dzieran

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30 metallzeitungSeptember 2016

Dortmund

>IMPRESSUMIG Metall DortmundOstwall 17–21, 44135 Dortmund,Telefon 0231 57706-0, Fax 0231 57706-35,

[email protected], dortmund.igmetall.deRedaktion: Jacqueline Werth (verantwortlich), Petra Pottgießer

Förderung desdualen Studiums

Zwischen der thyssenkrupp SteelEurope AG und der IG MetallNRW wurde ein Tarifvertrag zurFörderung des dualen Studiumsabgeschlossen. Der Tarifvertragtrifft Regelungen bezüglich desderzeit bei der TKSE AG durch-geführten Programms »youngpotential Programm«. Unter an-derem wird geregelt, dass diedual Studierenden entsprechen-de Arbeitszeiten und Freistellun-gen für Klausuren erhalten. Zu-dem werden Studiengebührenerstattet und Arbeitsmittel inHöhe von 250 Euro pro Semestergezahlt. TKSE verfolgt mit die-sem Tarifvertrag die Nach-wuchsförderung und sichert sichso qualifizierte Beschäftigte. DerTarifvertrag liegt in der Ge-schäftsstelle Dortmund vor undkann dort angefordert werden.

Flyer über dieIG Metall Jugend

Unser Jugendflyer ist da! Er in-formiert Dich über die Arbeitder IG Metall Jugend Dortmundund die Ansprechpartnerin/An-sprechpartner vor Ort. Das istnoch nicht alles: Auf einen Blickerhältst Du einen Überblick überdie IG Metall ganz allgemeinund die Leistungen für Mitglie-der. Hast Du noch keinen? Dannschau schnell in der Geschäfts-stelle vorbei oder melde Dich beiuns und wir senden Dir einenzu. Deine Ansprechpartnerin beider IG Metall Dortmund ist:

[email protected]

IG Metall JugendDortmund

Monatlich treffen sich Jugend-und Auszubildendenvertreter/innen, in der IG Metall organi-sierte Studenten/innen und inte-ressierte Jugendliche bei der IGMetall Dortmund. Dort werdenregelmäßig Probleme in der be-trieblichen Ausbildung disku-tiert und gemeinsame Lösungs-ansätze gefunden. Die Treffendes Jugendausschusses findenunter der Leitung von AlexanderSpitzer und Klaudia Maak statt.

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Die Jugend mischt sich ein:JAV-Wahlen 2016Deine Stimme für Deine Rechte und Interessen!

In Betrieben mit mehr als fünf Aus-zubildenden kann im WahlzeitraumOktober bis November 2016 eine Ju-gend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) gewählt werden. Die JAVkümmert sich um alle Belange undProbleme rund um das Thema Aus-bildung. Themen wie die Integrationund Chancengleichheit, die Qualitätder Ausbildung oder die Übernahmenach der Ausbildung sind Hand-lungsfelder der JAV.

Gut ausgebildet Jacqueline Werthvon der IG Metall Dortmund sagt:»Wählt Euch eine starke Jugend-und Auszubildendenvertretung. Bes-ser noch, lasst Euch in die JAV wäh-

len. Die JAV kümmert sich um einegute Ausbildung. Und wer gut ausge-bildet ist, hat bessere Chancen auf ei-nen guten Arbeitsplatz, auf eine ver-nünftige Bezahlung und ein anstän-diges Leben.« Die IG Metall bietetden neu gewählten JAVi's Unterstüt-zung für ihre Arbeit im Betrieb an.Dazu gehört die Qualifizierung überdie Aufgaben und Handlungsmög-lichkeiten in JAV-Seminaren, eineNRW-weite Tagung für Jugend- undAuszubildendenvertretungen undBetriebsräte sowie die monatlichenTreffen zum Austausch mit anderenJAVi's in der Geschäftsstelle Dort-mund. Infos zur JAV-Wahl gibt es inder Geschäftsstelle.

>TERMINE

IG Metall Jugend■ 22. September, 17 Uhr,

Ortsjugendausschusssitzung imSitzungszimmer der IG MetallDortmund zum Thema »Übernah-me nach der Ausbildung«

■ 17. bis 21. Oktober, Jugend I-Semi-nar in Köln; Anmeldungen über dieGeschäftsstelle Dortmund

■ 27. Oktober, 17 Uhr, Ortsjugend-ausschusssitzung im Sitzungszim-mer der IG Metall zum Thema»Auslernerrunden«

■ 18. bis 20. November, OJA-Klausuram Möhnesee; Anmeldungen überdie Geschäftsstelle

■ 15. Dezember, 17 Uhr, Jahres-abschluss des Ortsjugend-ausschusses

Einladung zur MitgliederversammlungDer neu gewählte Ausschuss für au-ßerbetriebliche Gewerkschaftsarbeitlädt zur ersten Mitgliederversamm-lung am 22. September 2016, um16 Uhr, in die Versammlungshalleder TKSE AG, Oesterholzstr. 125, inDortmund ein.

Dietmar Köster, Mitglied desEuropaparlaments, wird zum ThemaTTIP informieren und Fragen und

Anregungen entgegennehmen. AlleMitglieder sind herzlich eingeladen.Bereits am Samstag, 17. September,wird in Köln ein Aktionstag für ei-nen gerechten Welthandel stattfin-den. Interessierte Kolleginnen undKollegen können sich bei der DGB-Region Dortmund Hellweg unter

[email protected] oder telefo-nisch unter 0231 557044-0 anmelden.

Bildungsmagazin

Für Mitglieder, die ihre Ausbil-dung bereits beendet haben undsich weiterbilden möchten, bietetdie IG Metall das Bildungsmaga-zin an. Darin befinden sich In-formationen über beruflicheWeiterbildungsmöglichkeiten,Fördermöglichkeiten und tarif-vertragliche Regelungen zurWeiterbildung. Interessierte Mit-glieder können in der Geschäfts-stelle ein Exemplar anfordern.

IG Metall Jugend Dortmund

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Die IGMetall hatmehr als 220000Mitglieder, diejünger sind als 27Jahre. Damit ist

sie der größte politische Jugendver-band Europas. Schon immer hat dieIG Metall den Fokus auf junge Be-schäftigte gelegt und deshalb auch po-litisch, tariflich und beim Service fürjunge Mitglieder mächtig zugelegt.

Immer waren in den vergange-nen Tarifrunden bei den Forderun-gen die Interessen der jungen Mit-glieder unter der Lupe. Damit konntezum Beispiel die Übernahme nachder Ausbildung tariflich vereinbartwerden. Das war ein ganz wichtiger

Schritt für unsere jungen Mitglieder,denn es ermöglicht den jungen Fach-arbeitern einen sicheren Einstieg insBerufsleben.

Des Weiteren konnte 2015 einetarifliche Regelung zur Freistellungfür persönliche Weiterbildung undeine Bildungsteilzeit geregelt wer-den. Von den Erhöhungen der Aus-bildungsvergütungen ganz zuschweigen, denn 921,60 Euro imersten Ausbildungsjahr in der Me-tall- und Elektroindustrie machtdeutlich, dass starke Gewerkschaf-ten auch gute Tarifverträge durch-setzen.

Aber nicht nur in Tarifrundenist die IGMetall für ihre jungenMit-

glieder da. Jeden Tag kümmern sichBetriebsräte, Jugend- und Auszubil-dendenvertreter und Vertrauensleuteder IG Metall persönlich und zuver-lässig um die Themen der Beschäf-tigten.

Es gibt also viele Gründe, dabeizu sein und über 500 Auszubildendeund über 1300 Kolleginnen und Kol-legen unter 27 Jahren im Bereich un-serer Geschäftsstelle haben schon jazur IG Metall gesagt.

Sprecht Eure JAVen, BetriebsräteundVertrauensleute an! Oder kommtzu uns in die Geschäftsstelle inRheda-Wiedenbrück, Bahnhofsstr. 8.Die IG Metall hat für Euch und EureThemen immer ein offenes Ohr!

IG Metall Jugend – dabei sein!

Leider haben es die letzten Familien-inhaber des Möbelherstellers im öst-lichen Münsterland nicht geschafft,das Unternehmen in die Zukunft zuführen. Die Beschäftigten musstendie Zeche zahlen. Begonnen hat es2004, als die Brüder keine Entgelter-höhungenmehr an die Beschäftigtengezahlt haben.

Als das nicht mehr ausreichte,wurde der Verzicht auf Weihnachts-und Urlaubsgeld mit dem Verspre-chen eingefordert, dass nur dannnotwendige Investitionen in Anlagenund Gebäude durchgeführt werdenkönnen. Es geschah nichts: Die Kol-legen verzichteten – Investitionenblieben aus.

Nach zehn Jahren waren die Be-schäftigten nicht mehr bereit sich aufVerzichte einzulassen. Sie baten dieIG Metall um Hilfe und am 1. Okto-ber 2013 trat ein durch die IGMetallverhandelter Tarifvertrag in Kraft,nun gab’s Rechtssicherheit fürMetal-ler. Doch ein Tarifvertrag alleinekann keineWunder vollbringen, erst

recht nicht, wenn die Firmenlenkerihre Art und Weise, das Unterneh-men zu führen, nicht verändern.

Und so kam, was kommenmusste: Im Januar 2015 musste einAntrag auf Insolvenz gestellt werden.Von den 136 Mitarbeitern bliebennoch 90 am Standort und für dieseverbliebenenMetallerinnen undMe-taller sollte ein Sanierungstarifver-trag ausgehandelt werden. Das ge-staltete sich äußerst schwierig. Es gabeinen neuen Gesellschafter, aber alsGeschäftsführer wurden die altenFirmenlenker weiterbeschäftigt. Unddie hatten nichts anderes im Kopf,wie schon in den Jahren vorher: zuversuchen, den 90 Kolleginnen undKollegen das Geld aus der Tasche zuziehen.

Alle Beteiligten im Betrieb hät-ten sich gewünscht, dass sich die Be-mühungen der Geschäftsführermehr auf die Frage »wie machen wirdas Unternehmen wieder zukunfts-fähig« bezogen hätte. Das aberklappte nicht!

Daraufhin verließen die Ge-schäftsführer das Unternehmen undder neue Gesellschafter nahm dasHeft des Handelns, leider ebenfallsohne Erfolg, in die Hand. Eine neueInsolvenz wurde beantragt und einneuermöglicher Investor tauchte auf.In den sehr kurzfristig aufgenomme-nen Verhandlungen zwischen Ge-schäftsführung, IG Metall und Be-triebsrat, konnten in denVerhandlungen gemeinsame Lösun-gen gefunden und eine Einigung er-zielt werden.

Doch diese Bemühungen warenumsonst, denn der aversierte Inves-tor zog sein Angebot zurück, nach-dem auch die beteiligten Banken sichwegen des zu hohen Risikos zurück-zogen. Missmanagement, ängstlicheBanken und Investoren tragen dieSchuld, dass Paschen nun Ge-schichte ist. Beschäftigte haben inden vergangenen knapp 15 Jahrenalles gegeben. Gedankt wurde esihnen nun mit Arbeitslosigkeit. Dasist Kapitalismus.

Paschen – ein Sterben auf RatenDie Firma Paschen in Wadersloh war ein seit Generationen familiengeführter Möbelhersteller.

>TERMINE

Save the DateSommerfest – Tag der offenen Türim Gewerkschaftshaus17. September, 11 bis 16 Uhr

mit Liveband, Essen, Getränken undKinderprogramm

Delegierten- undFunktionärskonferenz

26. September, 17.30 Uhr

Reethus, Mittelhegge 13,Rheda-Wiedenbrück

>IMPRESSUM

IG Metall Gütersloh-Oelde

Bahnhofstr. 8, 33378 Rheda-Wiedenbrück

Telefon 05242 40742-0, Fax 05242 40742-22

[email protected], guetersloh-oelde.igmetall.de

Redaktion: Beate Kautzmann, Erste Bevollmächtigte (verantwortlich),

Christine HornbergGütersloh-Oelde

30 metallzeitungSeptember 2016

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30 metallzeitung

>IMPRESSUMIG Metall Hamm-LippstadtWestring 2, 59065 HammTelefon 02381 43688-0, Fax 02381 43688-29

[email protected] igmetall-hamm-lippstadt.deRedaktion: Alfons Eilers (verantwortlich), Kevin Veith

des Betriebsrats und der JAV erfuh-ren die zukünftigen Auszubildendenalles, was sie für ihren ersten Tagwissen müssen.

Darüber hinaus hatten die jun-gen Menschen die Möglichkeit, überihre Sorgen und Ängste mit den er-fahrenen Auszubildenden zu spre-chen und dabei ihre neuen Kollegin-nen und Kollegen auch schon ein-mal kennenzulernen.

September 2016

Hamm-Lippstadt

Jugend-SeminarDie Jugend auf großer Fahrt

Das Seminarangebot der IG Me-tall Hamm-Lippstadt bietet fürjeden etwas. 21 Auszubildendeaus unserer Region fuhren eineWoche zum Jugend 1-Seminarauf das Ijsselmeer und erfuhrendort alles über ihre Rolle als Ar-beitnehmer, die Wirtschaft undden Interessenkonflikt zwischenArbeitnehmern und Arbeitgeber.

Große Vielfalt bei neuen Auszubildenden!Von A wie Automobilkauffrau bis Z wie Zerspanungsmechaniker

Unsere Region ist genauso vielfältigwie groß. Die Region Hamm-Lipp-stadt umfasst circa 2920Quadratkilo-meter. In über 60 Betrieben, die vonder IG Metall betreut werden, habenwir einen bunten Blumenstrauß anAusbildungsplätzen und Auszubil-denden, der von Jahr zu Jahr, soscheint es, immer vielfältiger wird.

Das Feld wird größer Vor vielenJahren war es noch üblich, dass Ju-gendliche mit circa 15 Jahren im Be-trieb um die Ecke ihre Ausbildungbegannen, dort nach der Ausbildungübernommen wurden und am Endeihres Arbeitslebens aus dem Betriebin die Rente gingen. Heute sind dieMöglichkeiten in das Berufslebeneinzusteigen so vielseitig wie dieMenschen selbst. Ob es die jungeMutter ist, die mit Ende 20 ihre Aus-bildung in Teilzeit beginnt, um für

ihre Kinder da sein zu können oderder Teenager, der gerade seinenSchulabschluss gemacht hat undjetzt endlich sein eigenes Geld ver-dienen will.

Für uns als IG Metall ist eswichtig, die neuen Auszubildendenund dual Studierenden bei allen Fra-gen und Problemen zu unterstützen.

>TERMINE

Ortsjugendausschuss(OJA)

Alle interessierten Metallerinnenund Metaller bis 28 Jahre sind herz-lichst zur OJA-Sitzung eingeladen,um sich mit anderen jungen Kollegin-nen und Kollegen auszutauschenund um Aktionen der IG Metall Ju-gend zu planen.

OJA-Sitzung20. September, 17 Uhr59557 LippstadtErwitter Straße 34–36

OJA-Sitzung5. Oktober, 17 Uhr59557 LippstadtErwitter Straße 34–36

Bierdeckelaktion der IG Metall JugendWer jüngst in Lippstädter Kneipenunterwegs war, ist sicher auf die bun-ten Bierdeckel der IG Metall JugendNRW gestoßen. Lippstadt ist undbleibt tolerant und bunt. Die Bierde-ckel, verteilt durch unseren Ortsju-gendausschuss, kamen gut an undregten zum Nachdenken über dieGleichstellung von Männern undFrauen sowie die Integration vonAus-ländern an (#mitherzundverstand).

Aus diesem Grund arbeiten wireng mit den Betrieben und Jugend-und Auszubildendenvertretungenzusammen. Um den »Neuen« denEinstieg zu erleichtern, heißen wirsie in diesen Wochen in Begrü-ßungsrunden und bei Kennenlern-treffen in ihrem neuen Lebensab-schnitt willkommen.

Keine Angst vorm ersten TagDie große Panik vor dem ersten Aus-bildungstag bei Hella und Aviteableibt in diesem Jahr aus.

Zusammen mit der IG Metall,dem Betriebsrat und der Jugend-und Auszubildendenvertretung(JAV) gingen über 30 neue Auszubil-dende zusammen mit ihren Elternden ersten Schritt in eine gute Aus-bildung. Von Rechten und Pflichtenin der Ausbildung über die Arbeit

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Asierrom

ero–Freepik.com

Stark im Betrieb – Jugend- und Auszubildendenvertretung ( JAV)Unter diesem Motto finden diesesJahr wieder die JAV-Wahlen statt.Der Wahlzeitraum ist von AnfangOktober bis Ende November.

In Betrieben mit mindestensfünf Auszubildenden unter 25 undArbeitnehmern unter 18 Jahren wirddieses Jahr wieder eine JAV gewählt.Gewählt werden können Arbeitneh-

mer bis 25 Jahre. Als Ansprechpart-ner für alle Jugendlichen im Betriebund zur Unterstützung des Betriebs-rats werden die Vertreterinnen undVertreter für zwei Jahre gewählt.

Wenn Ihr Unterstützung zurJAV-Wahl benötigt, wendet Euchbitte telefonisch an JugendsekretärKevin Veith (02941 28 02 13).

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30 metallzeitungmemetatallllzezeititununggSeptember 2016

Minden

>IMPRESSUMIG Metall MindenSimeonscarré 2, 32423 Minden,Telefon 0571 83762-0, Fax 0571 83762-50,

[email protected] minden.igmetall.deRedaktion: Lutz Schäffer (verantwortlich), Reiner Rogosch

Foto:IGMetallM

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Herzlich willkommen, Ihr Auszubildenden!Die neuen Auszubildenden und dual Studierenden haben in den Betrieben ihre Ausbildung begonnen ...

... und die IG Metall Minden küm-mert sich und stellt sich vor. Denn:Die vorerst letzten langen Sommer-ferien liegen hinter den»Neuen«, sie haben dieSchulbank mit Werkbankoder Schreibtisch ge-tauscht. Der Ernst des Le-bens? Das sicher nicht –aber spannend ist er schon,der Ausbildungsbeginn.Chef, Ausbilder, Betriebs-rat, Gewerkschaft – allesnicht so einfach. Licht insDunkel bringt mit vielfältigen Infor-mationen zum Ausbildungsstart dieIG Metall Minden.

Carolin Stephan ist Gewerk-schaftssekretärin und besucht in die-sen Tagen die neuen Azubis in denBetrieben. Im Gepäck hat sie «Be-grüßungsboxen« zum Ausbildungs-

start. Carolin Stephan sagt: »Die IGMetall kümmert sich um Ausbil-dungsinhalte, um eine zeitgemäße

Ausbildungsvergütung.Wir informieren überRechte und Pflichtenwährend der Ausbil-dung, wir stellen un-sere Tarifverträge vor.Zum Beispiel: SechsWochen Sommerferi-en gibt es nicht mehrund das Gesetz bietetlediglich vier Wochen

Jahresurlaub. Bei uns gibt es sechsWochen Urlaub! Durch unsere Ta-rifverträge.«

Das war nicht immer so. UndVerbesserungen kommen nicht vonselbst. Sie wurden immer verhandelt,erstritten, manchmal erkämpft voneiner starken Gewerkschaft. Und

>TERMINE

Seniorengruppe■ 8. September: Besuch in Cuxha-

ven – Hafenrundfahrt, Wrack- undFischereimuseum, Schiffe gucken,Busabfahrt (ZOB Minden) um6.40 Uhr, Anmeldung erforderlich

Rentenberatung■ am 8. September von 9 bis 12 Uhr

mit dem VersichertenältestenWilhelm Budde bei der IG MetallMinden, Anmeldung erforderlich

Seminarangebote■ 1. und 13. September: »Wahlvor-

standsschulung zur JAV-Wahl2016« – die Wahlen richtigdurchführen nach dem vereinfach-ten Wahlverfahren; beide Terminein der »Wiehen-Therme« in Hüll-horst

■ 5. bis 9. September: »Arbeits-recht – Typ B« Rechte undPflichten im Arbeitsverhältnis; einSeminar für Betriebsräte im »Mer-cure City« in Bielefeld

■ 12. bis 14. September: »HöheEingruppierung durchsetzen«,der ERA-Tarifvertrag für Betriebs-ratsmitglieder in der Metall- undElektroindustrie, Hotel »Park Inn«in Bielefeld

■ 12. bis 16. September: »Einfüh-rung in die Betriebsratsarbeit-BR I« – Grundlagenseminar fürBetriebsratsmitglieder im IG Me-tall-Bildungszentrum Beverungen

■ 16. und 17. September: »Die Prü-fung meistern – den Prüfungs-stress bewältigen – aber wie?«,ein Angebot für Auslernende im»Bunten Haus« in Bielefeld

■ 26. bis 30. September: »Mitbe-stimmung und Betriebsrats-handeln BR II/1« – Aufbau-seminar für Betriebsratsmitgliederin der »Wiehen-Therme« inHüllhorst

Berufsschultour in Espelkamp und MindenIn diesem Jahr begleitet erstmals derIG Metall-Roadshow-Truck die Be-rufsschultour. Vom 5. bis 8. Septem-ber gibt es Informationen rund umArbeit und Ausbildung vor dem Be-rufskolleg in Espelkamp. In den Un-terricht geht das Tour-Team dort lei-der noch nicht. Das funktioniert inMinden, und zwar schon seit Jahren

und sehr gut – und zwar am Leo-Sympher-Berufskolleg. Dort ist dieBerufsschultour vom 19. bis 23. Sep-tember zu Gast. Die IG Metall Min-den freut sich auf spannende Ge-spräche vor allem mit Azubis, dieüber die betrieblichen Kontakte ebennicht zu erreichen sind. Für die neu-en dual Studierenden wird es imNo-

deshalb ist es so wichtig, dass die»Neuen«Mitglied der IGMetall wer-den. »Der Ausbildungsvertrag istunterschrieben, die nächste Unter-schrift sollte unter der IG Metall-Beitrittserklärung stehen«, so Caro-lin Stephan. Das erste Angebot derIGMetall Minden an die neuen Azu-bis steht auch schon fest: Am Don-nerstag, 22. September, gibt es einBegrüßungsgrillen bei der IG MetallMinden imHof des Sime-onscarré. Be-ginn ist um 18Uhr.

Im Herbst: Wahlen zur Jugend- und AuszubildendenvertretungIn den kommendenWochen steht fürdie Auszubildenden eine wichtigeWahl auf dem Terminplan: Die Ju-gend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) wird neu gewählt – in Be-trieben ab fünf beschäftigten Jugend-lichen oder Azubis. So steht es imGe-setz und das macht auch Sinn. Küm-mert sich doch die JAV um die vielenkleinen Sorgen, aber eben auch umAusbildungsinhalte und vieles mehr.Das geht aber nur, wenn ein Betriebs-

rat besteht. Die IG Metall Mindenunterstützt die Vorbereitung undDurchführung derWahlen durch Se-minare und persönliche Beratung im

Betrieb. Wichtig ist, dassausreichendKolleginnenundKollegen bereit sind,für die JAV zu kandidie-ren. Gewählt werden sollMitte November. Dieneuen Auszubildendensind natürlich auch

wahlberechtigt und gern gesehen –auch als Kandidaten. Neue Azubis,dual Studierende, JAV, IG Metall –das ist eine gute Kombination.

Carolin Stephan

Foto:IGMetallM

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vember am Campus Minden derFachhochschule Bielefeld einen In-fostand geben.

Unsere Azubi-Begrüßungs-box

Foto:IGMetallM

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Das Tour-Team des Jahres 2015

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30 metallzeitungSeptember 2016

Paderborn

>IMPRESSUMIG Metall PaderbornBahnhofstraße 16, 33102 Paderborn,Telefon 05251 2016-0, Fax 05251 2016-20,

[email protected], paderborn.igmetall.deRedaktion: Carmelo Zanghi (verantwortlich), Wolfgang Dzieran

IG Metall Jugend in Paderborn: Aktiv in den Betrieben, engagiert gegenRassismus, für bessere Bildung und eine positive Zukunft!

Auszubildendewillkommen heißenDie neuen Auszubildenden, die indiesen Tage in vielen Betrieben inder Region ihre Ausbildung begin-nen, sollen möglichst schnell er-fahren, wer sie unterstützt undwen sie mit ihren Anliegen an-sprechen können. Viele von ihnenwissen noch nicht, was ein Be-triebsrat oder eine JAV ist und ha-ben vielleicht auch noch nichtsvon der IG Metall gehört. Deshalbhat Jugendsekretärin JaninaHirsch Azubi-Info-Pakete gepackt,die bei ihr abgeholt werden kön-nen. Gerne kommt sie auch zurAzubibegrüßung in die Betriebe.

Ansprechpartnerin

Für alle Fragen um Jugend, OJA,JAV und mehr ist unsere Jugend-sekretärin Janina Hirsch.Per E-Mail:[email protected] Telefon 05251 201612.

Fotos:IG

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Treffpunkt für jungeMenschen in der IG MetallOrtsjugendausschuss (OJA)

Der OJA Paderborn ist der Treff-punkt der jungen IGMetall-Mitglie-der unserer Geschäftsstelle. Im OJAtreffen sich regelmäßig junge Metal-lerinnen undMetaller aus Paderbor-ner Betrieben: Azubis, junge Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer,aber auch Schülerinnen und Schülerund Studierende.

Austausch Der OJA bietet allen dieGelegenheit, sich über die Situationder jungen Menschen in den Betrie-ben und Berufsschulen auszutau-schen. Hier kannst Du aktuelle Infor-mationen undAnregungen für Deineeigene Arbeit im Betrieb erhalten

oder an andere weitergeben. Gemein-sam nutzen wir unsere OJA-Treffen,um über gewerkschaftliche Themenzu diskutieren und Aktionen, Projek-te und Kampagnen anzuschieben.Der OJA ist ein wichtiges Forum au-ßerhalb des Alltags und findet meisteinmal imMonat statt. »Azubis, jun-ge Berufstätige, Studierende undSchüler – alle Interessierten sindbeim OJA herzlich willkommen«,lädt Janina Hirsch ein.

Du willst Dich auch engagieren?Informationen zum Ortsjugendaus-schuss, der IG Metall Jugend, Semi-naren und vieles mehr gibt es bei Ja-nina Hirsch (siehe rechte Spalte).

>TERMINE

■ 10. September, 9 Uhr,Arbeitskreis Sozialpolitik, HotelAspethera, Paderborn

■ 16./17. September, Seminar»Die Prüfungen meistern – denPrüfungsstress bewältigen – aberwie?« Für Auszubildende vor denPrüfungen, «Buntes Haus«, Biele-feld

■ 17. September, 12 Uhr,TTIP-Demo, Köln, Deutzer Werft(Siegburger Straße)

■ 22. September, 17 bis 19 Uhr,Delegiertenversammlung,Schlosshalle, Schloss Neuhaus

■ 28. September, 18 Uhr,Ortsjugendausschuss, im Sit-zungsraum der Geschäftsstelle,Bahnhofstraße 16.

■ 29. September bis 1. Oktober,Gedenkstättenfahrt nach Weimar/Buchenwald

JAV – Stimme junger Menschen im BetriebLäuft in der Ausbildung alles richtig?Was heißt überhaupt »richtig«? Undwenn was falsch läuft, was dann? DieJugend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) hilft Dir:junge Beschäftigte,Azubis, dual Studie-rende wie Du, vonDir gewählt, die Dei-ne Interessen im Betrieb vertreten.

Von Oktober bis November2016 finden die Wahlen zur neuen

Jugend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) statt. Die JAV setzt sichfür die Jugendlichen und Azubis imBetrieb ein – gemeinsam mit dem

Betriebsrat und der IGMetall.

Und Ihr könntselbst kandidieren.Macht mit! Wir unter-

stützen Euch mit vielen Tipps, unse-rer großen Gemeinschaft und man-chen guten Seminaren.

Hier gibt es das vollständige Interview:paderborn.igmetall.de

Möglichkeit zumMitreden und

Mitentscheiden nutzen

Wie genau kam es, dass Du Dichfür die JAV zur Wahl gestellt hast?Rieke Queren: Mir war es immerwichtig, wenn einem als jungerMensch die Möglichkeit geboten wirdmitzureden und zu entscheiden, die-se Möglichkeit auf jeden Fall zu nut-zen. Darum habe ich mich auchschon vor der Ausbildung in derSchule als Schüler- und Klassenspre-cherin engagiert. Als dann im zwei-ten Lehrjahr die Neuwahlen zur JAVanstanden, war es für mich keine Fra-ge, dass ich mich zur Wahl stellte. Ichsetze mich gerne für meine Kollegenein und bin immer daran interessierttiefere Einblicke in die Vorgänge imUnternehmen zu bekommen. Außer-dem war mir wichtig, dass jemandJAVi wird, dem dies am Herzen liegtund dass die Probleme, die auftreten,auch wirklich geklärt werden.

Was hast Du gedacht, als Dudann wirklich gewählt wordenbist?Rieke: Ich hatte nicht wirklich da-mit gerechnet und habe mich totalgefreut. Die Auszählung war an ei-nem Freitag. Ich habe die Betriebs-ratsmitglieder, die gezählt haben,gebeten mir eine SMS zu schreiben,wenn sie ein Ergebnis haben, damitich nicht bis montags warten muss-te. Ich war sehr aufgeregt. Es istschön, wenn man weiß, dass die an-deren Azubis und Jugendlichen ei-nem so viel Vertrauen schenken.

Wenn Du jetzt auf die letzten zweiJahre zurückblickst, was ist DeinResümee, was nimmst Du mit?Rieke: Ich kann sehr viel aus denzwei Jahren mitnehmen, negativewie auch positive Erfahrungen.

Interview mitRieke Queren, ak-tiv in der Jugend-und Auszubilden-denvertretung(JAV)

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Senioren-veranstaltungen

Die diesjährigen Seniorenfeiernwerden für die Bereiche Rheine,Emsdetten und Nordhorn imOktober stattfinden.

Die Einladungen mit dengenauen Terminen und Veran-staltungsorten erhalten die Se-nioren als Beilage mit der nächs-ten Ausgabe der metallzeitung.

RoadshowDetten rockt

Bereits zum dritten Mal gastiertdie Roadshow beim EmsdettenerFestival gegen Rassismus undAusgrenzung, um ein Zeichengegen Diskriminierung zu set-zen.

Die IG Metall wird am10. September ab 11 Uhr mitdem Roadshow-Truck vor Ortsein und über aktuelle Themeninformieren.

Weiterhin gibt es auch dieMöglichkeit, mit der IG Metallvor Ort in Kontakt zu treten. Alskleine Besonderheit gibt es fürdie ersten Besucher, die sich beiuns am Stand melden eine spe-zielles Detten rockt IG MetallT-Shirt für unsere Mitglieder.Also, Mitgliedsausweis mitbrin-gen und die Sonderedition des»Detten rockt IG Metall«-Shirtsergattern!

Gute Bildung auch bei Windstärke neunJugend 1 Seminar der IG Metall Rheine auf dem Ijsselmeer – politische Bildung und Teambildung

>IMPRESSUM

IG Metall Rheine

Kardinal-Galen-Ring 69, 48431 Rheine

Telefon: 05971 89908-0, Fax: 05971 89908-20

[email protected], rheine.igmetall.de

Redaktion: Heinz Pfeffer (verantwortlich), Karin Hageböck

Als Beilage in der Juni-Ausgabe dermetallzeitung hatten wir alle IG Me-tall-Mitglieder zur Teilnahme an un-seremGewinnspiel aufgefordert. DieBeantwortung der Fragen war dochetwas knifflig.

Die 35-Stunden-Woche wurdein der Metall- und Elektroindustriezwar im Jahre 1985 vereinbart, dieUmsetzung in den Betrieben erfolgtedann jedoch über einen zehnjährigenZeitraum in mehreren Stufen. End-gültig eingeführt, mit der letztenStufe der Arbeitszeitverkürzung,wurde die 35-Stunden-Woche jedocherst im Jahr 1995.

Der gesetzliche Urlaubsan-spruch beträgt im Jahr vierWochen. Dies bedeutet beieiner Fünftagewoche genau20 Urlaubstage. Alles darü-ber hinaus ist ein Erfolg derTarifpolitik und starker Ge-werkschaften!

Die dritte Frage war dann etwaseinfacher zu beantworten. Die IGMetall Rheine feiert in diesem Jahrihr 50-jähriges Bestehen, IG Metallund Deutscher Metallarbeiterver-band werden 125 Jahre alt.

Allen Teilnehmerinnen undTeilnehmern ein herzliches Danke-

schön. Die Gewinner werden vonuns schriftlich benachrichtigt. UnserHauptpreis, der rote IG Metall Elek-troroller, wird am 8. September imRahmen unserer Festveranstaltungverlost. Von der Veranstaltung be-richten wir dann in der nächstenmetallzeitung.

Lösung unseres Preisrätsels

Schönen Urlaub ge-habt oder gerade amPacken? Die kostba-ren Urlaubstage wol-len schließlich ge-nutzt sein.

Das Gesetz siehtbei einer Fünftage-woche nur 20 Tage

Urlaub vor! Aber vor mehr als30 Jahren haben Metallerin-nen und Metaller in der Me-tall- und Elektroindustrie dentariflichen Urlaubsanspruchvon 30 Tagen durchgesetzt –sechs Wochen Streik für sechsWochen Urlaub waren dafürerforderlich.

Also bitte den Urlaub genießen, abernicht vergessen – die zusätzlichenUrlaubstage sind nicht selbstver-ständlich. Tarifverträge und derenLeistungen wurden und werdendurch unsere Mitglieder erkämpftund verteidigt und nicht von den Ar-beitgebern aus Freundlichkeit an dieBeschäftigten verschenkt!

Schöner Urlaub – selbstverständlich? Mehr Urlaub – nur mit Tarif

Den schnellsten IG Metall-Mitgliedern winkt ein T-Shirtder Sonderedition »Detten rocktIG Metall«.

Rheine

Vom 11. bis 15. Juli fand das Jugend1 Seminar der IG Metall Rheine aufdem Ijsselmeer statt. Insgesamt 14Aktive stachen mit der Success inSee, um politische Bildung mal ineinem ganz anderen Umfeld zu erle-ben.

Inhaltlich ging es um die Ver-mittlung vonGrundkenntnissen hin-sichtlich der sozialen und wirtschaft-lichen Zusammenhänge in Betrieb,Wirtschaft und Gesellschaft.

Ebenso wurde die Stellung derGewerkschaften, von Betriebsrätenund Jugend- und Auszubildenden-vertretern thematisiert.

Die Seminarteilnehmer trotztenauch mal stürmischer See, verpfleg-

ten sich komplett selber und fuhrenalle mit einem Wissenszuwachssowie dem Wunsch, weitere Semi-

nare der IGMetall zu besuchen, undvor allem mit einem guten Gefühlwieder gesund nach Hause.

Mit der Success auf dem Ijsselmeer – die IG Metall Jugend Rheine

30 metallzeitungSeptember 2016

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>TERMINE

Antikriegstag■ 1. September, ab 17 UhrKundgebung am Elisenbrunnen,anschließend Friedensdemo

Aachener Friedenspreis■ 1. September, ab 19 UhrAula Carolina/Pontstraße 7

Delegiertenversammlung■ 15. September, ab 17 Uhr, AGIT■ 17. November, ab 17 Uhr, AGIT

Infostand der Senioren■ 30. September, Holzgraben

Grillfest derIG Metall Jugend

■ 7. Oktober, ab 19 Uhr,Veldener Hof Düren

Seminare(Anmeldung und Info über dieGeschäftsstelle)Abeitnehmer 1

■ 5.bis 9. September

BR-Infotagung: Elternzeit und

Pflegezeit

■ 12. September

JAV-Kandidatenschulung

■ 16. und 17. September

Arbeitsrecht

■ 26. bis 30. September

Lernkompetenzen in der Ausbil-

dung (Prüfungsvorbereitung)■ 8. Oktober

Arbeits- und Gesundheitsschutz 1

■ 24. bis 28. Oktober

Leiharbeit und Werkverträge

■ 22. November

Die »Neuen« sind da!Zum Ausbildungsstart werden bei Junker die neuen Auszubildenden begrüßt.

>IMPRESSUM

IG Metall Aachen

Dennewartstraße 17, Mathias-Wilms-Platz, 52068 Aachen

Redaktion: Achim Schyns (verantwortlich), Daniel Brouwers, Janine Heide,

Martina Weber

Fotos: IG Metall Aachen

>TERMINE

Arbeitskreiseimmer im DGB-Haus, Mathias-Wilms-Saal

Senioren, 10 Uhr■ 13. September■ 11. Oktober■ 15. November

Jugend (OJA), 17 Uhr■ 14. September■ 12. Oktober■ 9. November

Referenten, 17 Uhr■ 11. Oktober■ 4. und 5. November (Klausur)

Arbeits- und Sozialrecht, 17 Uhr■ 5. September■ 7. November

Schwerbehindertenvertretung

■ 27. September, 17 Uhr

Die JAV – das ist die Jugend- undAuszubildendenvertretung in einemBetrieb. Sie befasst sichmit allen Fra-gen rund umAusbildung und dualesStudium und ist das Bindeglied zwi-schen jungen Beschäftigten, Be-triebsrat und Geschäftsleitung.

Alle zwei Jahre finden in denBetrieben die JAV-Wahlen statt. Jetztist es wieder soweit: Im Oktober undNovember wählen bundesweit tau-sende Auszubildende, dual Studie-rende und jugendliche Beschäftigteihre JAV. In den Betrieben unsererGeschäftsstelle wird in über 20 Be-trieben die JAV gewählt. Nutzt auchIhr die Chance und entscheidet mit,wer in den nächsten zwei Jahren EureRechte und Interessen gegenüberEurem Arbeitsgeber vertritt, schütztund durchsetzt. Oder noch besser,kandidiert selbst zur JAV. Wählenkönnen alle Auszubildenden unddual Studierenden unter 25 Jahren.In die JAV gewählt werden könnenalle Beschäftigten unter 25 Jahren.

Die JAV kümmert sich um einegute Ausbildungsqualität im Betrieb,sie kämpft gemeinsam mit der IG

Metall für bessere Lebens- und Ar-beitsbedingungen, sie verhandelt Lö-sungen für die Übernahme, sie achtetdarauf, dass alle Gesetze, Tarifver-träge und sonstige Vorschriften ein-gehalten werden und sie ist Euer An-sprechpartner für alle Fragen undProbleme im Betrieb.

Für alle, die zur JAV kandidie-renmöchten, bietet die IGMetall am16. und 17. September eine JAV-Kan-didatenschulung in der Jugendher-berge Rurberg an. Dort gibt es Infoszu den Aufgaben der JAV, Aktions-tipps rund um die JAV-Wahl und wieman die JAV-Arbeit effektiv gestaltenkann. Selbstverständlich ist das Se-minar für Euch ohne Kosten verbun-den. Nähere Infos bekommt Ihr inder Geschäftsstelle.

Bei Euch gibt es noch keine JAVoder Ihr habt noch weitere Fragen.Kein Problem. Unser Kollege DanielBrouwers ist Euer Ansprechpartnerbei der IG Metall Aachen. Er unter-stützt Euch bei der Planung undDurchführung der JAV-Wahlen.Kontakt zu ihm per E-Mail:

[email protected]

Stark im Betrieb – JAV

Aachen

In und umAachen starten viele jungeMenschen im August und Septemberihre Ausbildung.Mit Beginn der Aus-bildung stehen die Berufsstarter vorvielen neuenHerausforderungen.Umden neuen Auszubildenden den Startzu erleichtern, führt die IG Metall inZusammenarbeit mit demBetriebsratundder Jugend- undAuszubildenden-vertretung (JAV) Begrüßungsrundendurch. Hier wird den Neuen der Be-triebsrat, die JAVunddie IGMetall alsihre Interessenvertretung vorgestellt.

Bei der Firma Otto Junker inLammersdorf begannen am 1. Au-gust sieben neue Auszubildende ihreBerufsausbildung. »Weil bei uns JAV,Betriebsrat und IG Metall gemein-sam die neuen Azubis begrüßen,können wir gleich unsere Kompetenzaufzeigen und Vertrauen schaffen«,

sagen die Jugendvertreter PascalSchmitz undMoritz Heubel. »Uns istes wichtig, dass möglichst alle Azubisauch Gewerkschaftsmitglied werden.Die Unterstützung durch unseren Ju-gendsekretär Daniel Brouwers unddie coolen Materialien der IGMetallhelfen uns dabei, die Neuen voneiner Mitgliedschaft zu überzeugen.

Am Ende sollte jeder aus Überzeu-gung sagen, dass er gerne in der IGMetall ist und dass wir eine starkeGemeinschaft sind.«

Die IG Metall Jugend hat mitihrer Basisansprache ein komplettesKonzept zur Mitgliederanspracheentwickelt. Jetzt gilt es die neuenAuszubildenden von einer Mitglied-schaft in der IG Metall zu überzeu-gen! Gern hilft Euch die IG MetallAachen dabei. Unser Ansprechpart-ner ist Daniel Brouwers.

Am Freitag, 7. Oktober, um19 Uhr veranstalten wir gemeinsammit der IG Metall Düren und Stol-berg ein Azubi-Grillfest amVeldenerHof in Düren. Dazu sind alle Interes-sierten herzlich eingeladen. Infosund Anmeldung per E-Mail bei

[email protected]

Von links: Moritz Heubel undPascal Schmitz, Jugendvertreter

30 metallzeitungSeptember 2016

Page 11: 28...2014/2015eingebrochen.Besserungist kurzfristignichtinSicht.Erst2018soll sich das Blatt wenden. Arbeitgeber-und Arbeitnehmerseite haben einen Kontrollausschuss gebildet; er über-wacht

>TERMINE

Seniorenausschuss■ 6. September■ 4. Oktober■ 8. November■ 6. DezemberJeweils dienstags ab 14 Uhr imSeniorenzentrum Weidenpesch inDüren-Birkesdorf

Delegiertenversammlung20. September 2016Fabrik für Kultur und StadtteilBecker & Funk

GrillpartyOrtsjugendausschuss

Düren7. Oktober um 19 UhrVeldener HofMalteserstraße in Düren

Wir begrüßen die neuen AuszubildendenJetzt die Azubis für die IG Metall werben

>IMPRESSUM

IG Metall Düren

Kämergasse 27, 52349 Düren

Telefon 02421 28010 Fax 02421 280116,

[email protected], igmetall-dueren.de

Redaktion: Volker Kohlisch (verantwortlich), Paul Zimmermann

Lisa Cremer (Foto) – Ortsjugendaus-schuss-Vorsitzende im Gespräch

Lisa, Du bist aktiv im Ortsjugend-ausschuss der IG Metall Dürenund seit 2016 auch dessen Vor-sitzende. Warum engagierst DuDich in Deiner Freizeit ehrenamt-lich in der IG Metall?Lisa: Ich glaube, die be-triebs-politische Arbeitliegt bei mir schon inden Genen. Mein Vaterwar über 25 Jahre Be-triebsratsmitglied – dasprägt. Ich möchte gernedabei helfen, etwas be-wegen zu können. Ver-änderung entsteht nur,wenn sichMenschen auch dafür ein-setzen. Ich bin mir sicher, dass ichmit der IG Metall die für mich pas-

sende Organisation gefunden habe,um dieses Ziel auch verwirklichen zukönnen und deshalb engagiere ichmich auch gerne in meiner Freizeitdafür.

Was ist eigentlich der Ortsju-gendausschuss und wie kann

man mitmachen?Lisa: Der Ortsjugendaus-schuss (OJA) ist für allejungen IG Metall-Mit-glieder das Forum, indem sie sich einbringenundmitarbeiten können.Im OJA diskutieren wiraktuelle Fragen, tauschenuns aus, geben aber auchHilfestellung und planen

gemeinsam Aktionen. Danebenkommt aber auch der Spaß nicht zukurz.

Wann und wo trefft Ihr Euch?Lisa: Wir treffen uns regelmäßig,mindestens einmal monatlich imDGB-Haus in Düren. Die Terminekannman über die Jugend- und Aus-zubildendenvertretung im Betrieb,aber auch über die Homepage derIG Metall erfahren. Einfach

igmetall.dueren.de anklicken. Beiuns ist jede und jeder willkommen,der mitmachen möchte.

Was sind Eure nächsten Aktionenund Schwerpunkte?Lisa: Am 7. Oktober steht ein ge-meinsames Grillfest mit denOJAs ausStolberg undAachen an. Die Organi-sation liegt in diesem Jahr bei uns»Dürenern«.Wir laden dazu alle jun-gen Menschen und Auszubildenden,insbesondere aber die Auszubilden-den ein, die jetzt ihre Ausbildung be-

Bei uns ist jeder willkommen, der mitmachen möchte

Düren

Für viele Jugendliche beginnt in die-senWochen ein völlig neuer Lebens-abschnitt.

Bereits seit dem 1. August, spä-testens aber zum 1. September begin-nen sie ihre Ausbildung in einen Un-ternehmen der Metall- undElektroindustrie, der Textil- und Be-kleidungsindustrie oder der Holz-und Kunststoffindustrie sowie ineiner der Branchen des Metallhand-werks.

Und egal wo die Ausbildung be-gonnen wird, eine Erfahrung ma-chen alle Azubis: Vieles ist jetzt an-ders als gewohnt! Angefangen vonden neuen Arbeitskolleginnen undKollegen über die Vorgesetzten bishin zu ungewohnten Tagesabläufenund Tätigkeiten.

Klar hilft man »den Neuen«,sich schnell in der neuen Umgebungzurechtzufinden und unterstützt sienach Kräften.

Selbstverständlich sollte aberauch sein, sie auf die Vorzüge einerMitgliedschaft in der IGMetall anzu-

sprechen. Dies wird in ersterLinie sicherlich durch die Ju-gend- und Auszubildenden-vertretung (JAV) und die Be-triebsratsmitglieder sowiedurch die Vertrauensleute ge-schehen. Gut wäre es aber,wenn sich jedes IG Metall-Mitglied die Werbung derNeuen zur Aufgabe macht.

Gute Argumente gibt esgenug, von der Ausbildungs-vergütung über Urlaubsan-spruch, zusätzliches Urlaubs-und Weihnachtsgeld bis hinzur Übernahme nach der Aus-bildung, die wir in einigen Branchengeregelt haben.

Informationen über die Tarif-verträge und Leistungen der IG Me-tall, die man bei der Ansprache un-terstützend einsetzen kann, sind beider JAV, dem Betriebsrat und der Ge-schäftsstelle erhältlich.

Wir wünschen allen, die sichdieser wichtigen Aufgabe stellen,spannende Gespräche mit den

Neuen sowie viel Erfolg bei derWer-bung. Denn eines gilt nach wie vor:»Nur gemeinsam, mit einer starkerIG Metall, können wir die vor unsliegendenHerausforderungen erfolg-reich bewältigen. Dafür brauchen wirjede und jeden und natürlich auchdie Auszubildenden. Den neuenAzubis wünschen wir einen gutenStart in die Ausbildung, aber auchSpaß und viel Erfolg im Berufsleben.

Ausbildungsstart 2016

30 metallzeitungSeptember 2016

gonnen haben. Für denHerbst ist einBesuch der KZ-Gedenkstätte inDachau geplant. Sicherlich werdenwir vom OJA wieder eine Winterak-tion starten. Dabei werden wir Ge-schenke sammeln und diese anschlie-ßend an Kinderheime verteilen.

Lisa, was ist abschließend fürDich noch wichtig, erwähnt zuwerden?Lisa: Mir ist gerade in der jetzigenZeit besonders wichtig, auch anderejunge Menschen zu motivieren mit-zumachen und sich einzusetzen. Da-neben hoffe ich, dass sich noch vielmehr jungeMenschen gewerkschaft-lich organisieren, um unsere Interes-sen im Betrieb – aber auch in der Po-litik – einzubringen und umzusetzen,denn: Nur gemeinsam sind wir stark!Lisa, vielen Dank für das Gespräch.

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Auf zur Demo gegenTTIP und CETA!

Am 17. September werden wirmit Großdemos in Köln und zahl-reichen anderen Großstädtengegen TTIP und CETA protestie-ren, denn imHerbst will die EU-Kommission Fakten schaffen: Siewill CETA, das Handelsabkom-menmit Kanada, unter Dach undFach bringen. Und die Verhand-lungen über TTIP gehen in dieheiße Phase. Trotz einiger Verbes-serungen, die es ohne unsere Pro-teste gar nicht gegeben hätte, blei-ben erhebliche Probleme. Sokönnten durch das Abkommendie internationalen Kernarbeits-normen unter Druck geraten.Denn die USA haben die Normenfür Vereinigungsfreiheit und dasRecht auf Kollektivverhandlungennicht ratifiziert – für uns sind siedagegen unverzichtbar! Deshalbist es wichtig, dass wir am 17. Sep-tember in Köln ein klares Zeichensetzen.Wir fahren mit dem Zugzur Demo.Wer sich beteiligenundmitfahren will, meldet sichbitte bei Dirk Johanns:

[email protected].

IGMetall klagt gegen KündigungenInsolvenzverwaltung bei Rothstein Schutzsysteme »alles andere als professionell«

>IMPRESSUM

IG Metall Gummersbach

Singerbrinkstraße 22, 51543 Gummersbach

Telefon 02261 9271-0, Fax 02261 9271-50

igmetall-gummersbach.de, [email protected]

Redaktion:Werner Kusel (verantwortlich), Bilder: Michael Gauger

Die Jugend- und Auszubildenden-vertretung (JAV) ist ein demokra-

tisch gewähltes Gremium, eine ArtBetriebsrat für den Nachwuchs.

Im Oktober/Novemberstehen Neuwahlen überall dortan, wo es einen Betriebsrat gibtund mindestens fünf Jugendli-che unter 18 Jahren oder Aus-zubildende unter 25 Jahren be-schäftigt sind. Wenn Ihr selbst

JAV-Wahl: Chance für mehr Demokratie im Betrieb

DasNomadenleben hat ein Ende: An-fang September weihen die Vertrau-ensleute bei Metalsa ihren eigenenRaum ein – mit Platz für 50 Kollegin-nen und Kollegen, mit modernerTechnik und Bestuhlung. Alle Ver-trauensleute haben dort ihr eigenesFach, eine kleine Bibliothek ist imAuf-bau. »Hier ist künftig unserAusgangs-punkt«, sagt Vertrauenskörper-LeiterRalf Buschmann sichtlich zufrieden.»Im Oktober werden wir uns mit 15Vertrauensleuten eineWoche lang auf

die Aufgaben der kommenden zweiJahre vorbereiten«, kündigt der stell-vertretende VK-Vorsitzende Eloy Al-vares an. »Dabei geht es unter ande-rem um die Erholungsbeihilfe fürunsere Mitglieder und um ein Kon-zept, wie wir die IGMetall noch tieferim Betrieb verankern können.« DieInsolvenz habe noch viele Nachwir-kungen, ergänzt Schriftführerin Ma-rion Esch. »Aber hier ist ein Neube-ginn zu sehen. Wir wollen Vertrauenfestigen und zurückgewinnen.«

Eigener Raum für Vertrauensleute bei Metalsa

Ralf Buschmann, Eloy Alvares undMarion Esch (v.l.n.r.) freuen sichüber den neuen Vertrauenskörper-Raum.

>TERMINE

■ 13. September:Seniorenarbeitskreis

■ 16. und 17. September:Referentenklausur

■ 20. September:Vertrauensleuteausschuss

■ 21. September: Jubilarfeier■ 22. September: Ortsvorstand undDelegiertenversammlung

■ 26. und 27. September:Sekretärklausur

■ 27. September: Nebenstelle Süd-kreis

Wegen der Urlaubszeit kann es im IGMetall-Büro zu Wartezeiten kommen,für die wir um Entschuldigung bitten.

Gummersbach

Am 1. Juli wurde gegen RothsteinSchutzsysteme das Insolvenzverfah-ren eröffnet und HenningDohrmann (Gummers-bach) als Insolvenzverwal-ter eingesetzt. Seitdemgeht es auch um die Zukunft derrund 50 Mitarbeiter.

Kündigungen unwirksam DochdieInformationen an den Betriebsratwaren mehr als dürftig. Ein Ende Julivorgelegter »Interessenausgleich« sahdie Entlassung aller Mitarbeiter vor.Als der Betriebsrat daraufhin einen ei-genen Entwurf vorlegte, reagierte In-solvenzverwalter Dohrmann mit derschriftlichenKündigung aller Beschäf-tigten – ohne Interessenausgleich,

ohne Anhörung des Betriebsrats. Ge-werkschaftssekretär Norbert Lenski

sagt dazu: »Wir haben fürunsere Mitglieder Klagenbei Gericht eingereicht,denn eine Kündigung ohne

ordnungsgemäße Anhörung des Be-triebsrats ist unwirksam.Das sollte einInsolvenzverwalter wissen.«

Schutzrechte missachtet Inzwi-schen tritt der ehemalige Geschäfts-führer Ulrich Rothstein als neuer In-vestor auf, der einen Teil derBeschäftigten »übernehmen« will –allerdings unter Missachtung derSchutzrechte, die sich aus § 613aBGB ergeben. Und die Krönung: derBetriebsrat wird jetzt zum Sünden-

bock gemacht, weil er das Handelndes Insolvenzverwalters nicht imNachhinein gebilligt hat.

Vertrag aufgelöst »Das ist allesandere als professionelle Insolvenz-verwaltung. So etwas habe ich in denvergangenen 25 Jahren noch nichterlebt«, kommentiert der Erste Be-vollmächtigte der IG Metall Ober-berg, Werner Kusel. »Da wundert esuns nicht mehr, dass der Gewinn-und Verlustabführungsvertrag zwi-schen der Rothstein SchutzsystemeGmbH und der als Holding fungie-renden Rothstein Vitrinen GmbHam 31. Dezember 2015 aufgelöstwurde. Der Blitz möge den treffen,der Böses dabei denkt!«

30 metallzeitungSeptember 2016

Betriebsrat seid, bildet jetzt einenWahlvorstand. Seid Ihr Auszubil-dende, sprecht Euren Betriebsrat an.

Lasst Euch die Chance auf De-mokratie nicht entgehen, gestaltetdas Thema Ausbildung im Betriebaktiv mit! Geht wählen! Noch Fra-gen? Dann ruft einfach Eure IG Me-tall an!

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Alle zwei Jahre hast Du die Möglich-keit, Dich für die Jugend- und Auszu-bildendenvertretung (JAV) zur Wahlzu stellen. In Betrieben mit mehr alsfünf Auszubildenden/dual Studieren-den kann eine JAV gegründet werden.Diese JAVbeschäftigt sichmit derVer-

besserung der Ausbildungsqualitätund der Einhaltung von Tarifverträ-gen und Pflichten des Arbeitgebers.

Du bist unter 25 Jahren alt undhast Lust, Dich für Deine Kollegin-nen und Kollegen einzusetzen? Dannmelde Dich noch heute bei Deinem

Betriebsrat oder der Jugendvertre-tung. Sollte es beides bei Dir im Be-trieb noch nicht geben, melde Dichgerne beim Kollegen Jariv Schön-berg, IG Metall Köln-Leverkusen

[email protected],Telefon 0221 951524-16).

Stark im Betrieb – Wahl der Jugendvertretungen

Matthias Birkwald und ProfessorDr. Karl Lauterbach gesprochen undhat Gesprächstermine mit Elfi Scho-Antwerpes und Martin Dörmann,um mit ihnen diese Forderungen zudiskutieren. Durch diese Aktivitäten– nicht nur in Köln-Leverkusen –sind die Politiker auf die Forderungeneingegangen. Da aber noch keine Än-derungen im BBiG beschlossen sind,werden wir als Jugendweiterhin #un-nachgiBBig unsere Forderungen for-mulieren, damit wir uns auchmorgen#modernbilden können.

Für Qualität und Chancengleichheit

Jedes Jahr im August und Septemberfangen in den Betrieben in Köln-Le-verkusen neue Auszubildende an.Diese werden von den Personalabtei-lungen aber auch von den Betriebs-räten und Jugendvertretern begrüßt.Auch die IGMetall stellt sich bei vie-len neuen Auszubildenden vor.

Für die neuen Azubis ist vieles neuund ungewohnt, in der Werkstattherrscht zuweilen ein anderer Tonals in der Schule. Und der Auszubil-dende hat auch andere Pflichten,aber eben nicht nur Pflichten, son-dern auch Rechte. Über DeineRechte und Pflichten als Azubi kann

Dich der Betriebsrat oder die Ju-gendvertretung (JAV) informieren.Sollte es beides nicht bei Dir im Be-trieb geben, steht Dir der Jugendse-kretär in der Geschäftsstelle per E-Mail [email protected]

oder telefonisch (0221 951524-16)gerne zur Verfügung.

Neu – und nun? Die neuen Auszubildenden sind da

>IMPRESSUM

IG Metall Köln-Leverkusen

Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln

Telefon 0221 951524-11, Fax 0221 951524-40

[email protected], koeln-leverkusen.igmetall.de

Redaktion:Witich Roßmann (verantwortlich), Uta Jendl

>TERMINE

Seminarenach § 37.6 + § 37.7 BetrVGTagesseminare

■ 5. SeptemberBetriebliche Öffentlichkeitsarbeitmit Pfiff gestaltenSchulungsschiff »Moby Dick«

■ 28. SeptemberTarifvertrag Bildung: Praktischumsetzen, Hotel Leonardo Köln-Buchforst

Wochenseminare

■ 5. bis 9. SeptemberFit für die BR-Arbeit im Arbeits-und GesundheitsschutzBildungszentrum Sprockhövel

■ 19. bis 23. SeptemberGrundlagenseminar: Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer inBetrieb, Wirtschaft und Gesell-schaft, Hotel Goldener Acker,Morsbach, Ansprechpartnerin:Doris Lehnert (0221 95 15 24-17)

Seniorinnen und SeniorenWir laden ein zu einem Vortrag zumThema »Altersarmut und Integrationvon Flüchtlingen in StadtteilenKölns« am 13. September um 15 Uhr(großer Saal, DGB-Haus, 1. Etage).Referent ist Pfarrer Franz Meurer,Kath. Kirchengemeinde St. Theodorund St. Elisabeth, Köln (wurde 2002als erster alternativer Ehrenbürgerausgezeichnet). Anmeldungen bittetelefonisch unter 0221 95 15 24-31.

Der Leverkusener Treff findet am6. September, 15 Uhr, in der ESV-Festhalle, Leverkusen-Opladen statt.

MonatlicheRentenberatung

Die Rentenberatungfindet am7. September imGewerkschaftshausstatt.Eine telefonischeAnmeldung ist er-forderlich unter0221 95 15 24-0

BundestagsabgeordneterMatthias Birkwald (Die Linke) zuBesuch beim Ortsjugendausschussder IG Metall Köln-Leverkusen (inder Bildmitte)

Köln-Leverkusen

30 metallzeitungSeptember 2016

DieNovellierung des Berufsbildungs-gesetzes steht an. Die große Koalitionhat imKoalitionsvertrag festgeschrie-ben, das Berufsbildungsgesetz (BBiG)zu evaluieren und novellieren. DerOrtsjugendausschuss der Kölner IGMetall hat nicht erst seit dieser An-kündigung Verbesserungs- und Än-derungswünsche gegenüber der Poli-tik und den Betrieben angesprochen.Ihre Forderung: Chancengleichheit,Rechtssicherheit und Qualität in derAusbildung. Die dual Studierendensollen eine rechtssichere Position imBetrieb erhalten. Jeder soll dieChance einer Ausbildung bekom-men. Weiterhin soll die Qualität derAusbildung gewährleistet sein. DieseThemen stehen in den Jugendver-sammlungen, Seminaren und Veran-staltungen der Kölner IG Metallimmer wieder auf der Agenda. Eshaben sich schon viele Kolleginnenund Kollegen mit diesen Forderun-gen solidarisch gezeigt. Die IGMetallJugend Köln-Leverkusen hat bereitsmit den Bundestagsabgeordneten

Jugendversammlung bei den Ford-Werken

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>TERMINE

■ 5. bis 9. September

Seminar Arbeits- und Gesund-heitsschutz in Willingen

■ 7. September

Arbeitskreis Referenten■ 10. September

Metallerfest im Stadtwaldhaus■ 12. bis 16. September

BRII-Seminar in Geldern,Organizing-Seminar in Aschebergund ERA-Seminar in Sprockhövel

■ 13. September

BR-Treffs im Kreis Viersen und inKleve

■ 19. September

Arbeitskreis Vertrauensleute■ 22. September

OV-Sitzung und Delegiertenver-sammlung

■ 23. September

Sprechstunde im DGB-Haus Kleve

Erfolgreiche Begrüßungsrunde bei DEW

>IMPRESSUM

IG Metall Krefeld

Ostwall 29, 47798 Krefeld

Telefon 02151 8163-30, Fax 02151 8163-40

[email protected], igmetall-krefeld.de

Redaktion: Ralf Claessen (verantwortlich)

Zum 10. Jubiläumbekam unser IGMetall-Aktions-stand am 27. Au-gust erneut eine

super Resonanz. Neben anderen At-traktionen verbreiteten vor allemFuß-balltorwand, Tischtennisplatte undKi-ckertisch jede Menge Spaß für großeund kleine Besucher, Geflüchtete oderBürger. Anlass der Veranstaltung wareinmal mehr, auf das Schicksal der

Flüchtlinge (mehr als 3000 inKrefeld)und derenBleiberecht aufmerksam zumachen und sowohl rechts- als auchausländerfeindlichemMilieu dasWas-ser abzugraben.Was an denEU-Gren-zen, vor allem jenen auf dem Seeweg,geschieht, ist unmenschlich und be-schämend. Die Flüchtlinge zu unter-stützen, ihnen Schutz, Rechte undPer-spektiven zu ermöglichen, solltePflicht eines jeden Menschen sein.Daher nutzte die IG-Metall die Gele-

genheit, zeigte ihre grenzenlose Soli-darität gegenüber den GeflüchtetenundUnmenschlichkeit undGleichgül-tigkeit die rote Karte.

Seit über zehn Jahren arbeitet dieIG Metall nun schon gemeinsam underfolgreich gegen Rassismus in derStadt. DurchAufklärung, dasVorbeu-gen von Berührungsängsten auf bei-den Seiten und das Erzeugen einesWir-Gefühls von Multi-Kulti berei-chert die IGMetall beide Seiten.

Fest ohne Grenzen

Du stehst mit Deinem Ausbildungs-problem allein da? Du diskutierstgern mit anderen und packst Pro-

bleme gemeinsam an? Du hast Bockauf Jugendaktionen vor Ort? Dannbist Du im Ortsjugendausschuss

(OJA) genau richtig! Der OJA ist derrichtige Treffpunkt für alle Themen,die Dich als junger Metaller bewe-gen. Im OJA tauschen wir uns überdie Probleme in der Ausbildung ausund versuchen diese gemeinsam an-zugehen.

Unser OJA ist eine bunteTruppe von Auszubildenden, Gesel-len und Studierenden verschiedenerStudiengänge.

Der OJA trifft sich jeden erstenDonnerstag im Monat. Die nächsteRunde findet am 6. Oktober, um16.30 Uhr statt (Treffpunkt: Ge-schäftsstelle der IG Metall Krefeld,Ostwall 29).Dazu bist du herzlicheingeladen: Komm und sei dabei!

Ortsjugendausschuss – der »place to be« für junge Metaller!

Der Ortsjugendausschuss lädt zum Mitmachen und Mitgestalten ein.

Krefeld

Die IGMetall-Schultüten-Aktion fürdie neuen Auszubildenden des DEWimAusbildungsjahr 2016 kam so gutan, dass der komplette Jahrgang füreine Mitgliedschaft im Club begeis-tert werden konnte. Sowohl dieBegrüßungsrunde als auch das Be-grüßungsgeschenk, ein Minilaut-sprecher, der direkt persönlich entge-gengenommen wurde, waren einvoller Erfolg. Alle Auszubildendenund Metaller sind immer herzlich inder Geschäftsstelle willkommen.

30 metallzeitungSeptember 2016

JAV-Wahlen

Die JAV-Wahlen im Oktober/November 2016 finden unterdemMotto »Jugend- und Auszu-bildendenvertretung – stark imBetrieb« statt.

Die Wahlen zur Jugend-und Auszubildendenvertretung(JAV) sind nach den Betriebs-ratswahlen die wichtigsten Wah-len auf betrieblicher Ebene.

Alle Betriebe mit mehr alsfünf Jugendlichen und Auszubil-denden können eine JAV wäh-len, wenn es in dem Betriebeinen Betriebsrat gibt. Alle Ma-terialien für die Durchführungder Wahl wie digitaler Wahlhel-fer, Plakate, Sticker und vielesmehr gibt es im IG Metall-Büro.

Die neuen DEW-Auszubildenden traten geschlossen in die IG Metall ein.

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Mit dem Beginn der Berufsausbil-dung treten sie ins Berufsleben ein.In den heimischen Betrieben im Be-treuungsbereich der IG Metall wer-den etwa 800 neue Azubis erwartet.

Ziel der Berufsausbildung istdas Erlernen eines Berufsbilds. »Dasist auch in der absoluten Regel derFall«, erklärt Fabian Ferber, zustän-dig für Jugendliche und Auszubil-dende bei der IG Metall im Märki-schen Kreis. Dennoch sei dieVerwendung von Azubis als billigeHilfskräfte keine Seltenheit. Hiermüsse man noch stärker über dieRechte der Berufsstarter informie-ren. Ausbildungsfremde Tätigkeiten,sittenwidrige Ausbildungsvergütun-gen oder willkürliche Bewertungenseien nicht hinzunehmen. »Aber eskommt vor«, weiß Ferber aus seinerArbeit zu berichten.

Immer mehr Betriebe bildenheutzutage auch sogenannte dualStudierende aus. Zeitgleich zu einerIHK-Ausbildung oder Praxisphasenim Betrieb absolvieren sie ein Stu-dium. Fabian Ferber sagt: »Auf denersten Blick klingt das sicherlich at-traktiv. Aber in der Realität findetdas Studium neben Arbeit und Aus-bildung am Wochenende statt, dasind dann schnell 70 Stunden pro

Woche hinzunehmen. Die hohe Be-lastung führt nicht selten zu Proble-men im Alltag.« Außerdem sei dasduale Studium für Schulabsolven-ten mit Haupt- oder Realabschlussnicht zugänglich. »Und da beginntdie Schizophrenie: Einerseits bekla-gen die Arbeitgeber einen Fachkräf-temangel, andererseits versperrensie für viele mögliche Fachkräfteden Weg zur Ausbildung«, stelltFerber fest.

In den nächsten Wochen kommt dieIG Metall in die Betriebe und stelltunter anderem in ihren Begrüßungs-runden Rechte und Pflichten in derBerufsausbildung sowie die Bedeu-tung von Tarifverträgen vor. Nochsind für Betriebsräte und Jugend-und Auszubildendenvertretungen ei-nige begehrte Termine im Septemberfrei. Mehr Infos gibt es bei FabianFerber unter 02351 3658-16 oder

[email protected].

Herzlich willkommen zum AusbildungsstartJedes Jahr im August und September beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt.

Die Auseinandersetzung um die Zu-kunft der DURA-Standorte im Sau-erland geht weiter. Am Dienstag,9. August, fand am Abend einSchweigemarsch vom DURA-Werkstor in die Plettenberger In-nenstadt statt. Politiker aus allenParteien und Ebenen sowie die Stadt-gesellschaft haben sich an der Pro-

testaktion beteiligt. Über 400 Men-schen sendeten ein klares Zeichenaus: Das Verhalten des Arbeitgebersmacht sie sprachlos. Aktuelle Infoszur Situation bei DURA stellt die IGMetall bei Facebook ein – lesbar auchfür diejenigen, die sich bei Facebooknicht anmelden möchten.

facebook.com/IGM.MK

Unterstützung für DURA-BelegschaftSenioren besuchten Düsseldorf

>IMPRESSUM

IG Metall Märkischer Kreis

Augustastraße 10, 58509 Lüdenscheid

Telefon 02351 3658-0, Fax 02351 3658-36

[email protected], mk.igmetall.de

Redaktion: Gudrun Gerhardt (verantwortlich), Dieter Beckmann

>TERMINE

BR-Treff6. September, 10 bis 13 Uhr, in derGeschäftsstelle der IG MetallMärkischer Kreis, Augustastr.10,Lüdenscheid

KandidatenschulungJAV-Wahlen

9./10. September, Beginn:15 Uhr,Ende am 10. September um 13 Uhr,Ort: A&O Hostel, Dortmund

OV-Sitzung13. September, 9.30 Uhr, Geschäfts-stelle der IG Metall Märkischer Kreis,Augustastr.10, Lüdenscheid

Delegierten- und Funk-tionärsversammlung,

22. September, Einlass: 16.30 Uhr,Beginn: 17 UhrHotel Kaisergarten, Neuenrade

TagesschulungRund um die Kündigung

27. September, 9 bis 16.30 Uhr,Neuenrade, Hotel Wilhelmshöhe

JAV-Wahlvorstands-schulung

28. September, 9 bis 16.30 Uhr,Neuenrade, Hotel Kaisergarten

Märkischer Kreis

Foto:auremar/Pantherm

edia.net

30 metallzeitungSeptember 2016

Um 7 Uhr früh starteten die IG Me-tall-Senioren auf Einladung von IngeBlask, MdL, die Bahnfahrt zum Be-such des Landtags in Düsseldorf.Bevor es in den Landtag ging, fand

eine Schiffstour auf dem Rhein miteinem anschließenden Altstadtbum-mel statt. Zunächst wurden die Se-nioren mit Kaffee und Kuchen imLandtagsgebäude bewirtet. Es folgteeine Einführung in die Arbeit desLandtags, danach wurden die Besu-cherplätze im Plenarsaal eingenom-men und ein Teil der Plenar-Sitzungverfolgt. Eine Diskussion mit denbeiden SPD LandtagsabgeordnetenInge Blask für den Märkischen KreisII sowie Gordan Dudas für denMär-kischen Kreis III folgte. Leiderkonnte Michael Scheffler, MdL fürden Märkischen Kreis I, aus Krank-heitsgründen nicht dabei sein.

Die neuen Auszubildenden starten in den Betrieben in ihren Beruf.

Die IG Metall-Senioren der Lenne-schiene besuchten den Landtag.

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30 metallzeitung

vorne blicken und mit Dir gemein-sam feiern. 125 Jahre bergische Ge-werkschaftsgeschichte.

Am 16. September findet unse-re 125-Jahr-Feier statt. Auf dem Hofder IG Metall, Elberfelder Str. 39 in42853 Remscheid feiern wir gemein-sammit Dir zu Livemusik. Wie auchbei unserem jährlichen Herbstfest istfür das leibliche Wohl gesorgt. Es

gibt Spanferkel vom Grill, diverseGrillspezialitäten, türkische Speziali-täten, Salate und das eine oder ande-re kalte Getränk.

Eine Anmeldung ist nicht erfor-derlich. Komm einfach vorbei undbring Deine Familie, Freundinnen,Freunde und Bekannte mit. Wirfreuen uns, wenn viele Metallerin-nen und Metaller teilnehmen.

September 2016

Remscheid-Solingen

>IMPRESSUMIG Metall Remscheid-SolingenElberfelder Straße 39, 42853 Remscheid,Telefon 02191 4957-0, Fax 02191 4957-50,

[email protected] igmrsg.deRedaktion:Marko Röhrig (verantwortlich), Maurice Behrent

Einladung zu unserer 125-Jahr-Feier

125 Jahre IG Metall, 125 Jahre GewerkschaftsgeschichteVom Aufstand der Feilenhauer zum Metallarbeiter-Verband

Die IGMetall feiert dieses Jahr ihren125. Jahrestag. Was im 19. Jahrhun-dert mit dem Aufstand der Feilen-hauer begann, sorgt heute dafür,dass die abhängig Beschäftigten inunserer Region ein anderes, besseresLeben als damals führen können.

125 Jahre Arbeitskampf Es begannim Jahr 1891. In der ersten Juniwo-che machten die damals schon gutorganisierten Metallarbeiter Schlussmit der Bittstellerei. Sie schlossensich zusammen und gründeten dieerste branchen- und berufsübergrei-fende Industriegewerkschaft: denDeutschen Metallarbeiter-Verband,aus dem 1949 die IG Metall wurde.

125 Jahre Solidarität Seitdem hatdie IG Metall gemeinsam mit ihrenungefähr 2,3MillionenMitgliedern soeiniges erreicht. Für vieleMenschen –besonders für die junge Generation –sind die Erfolge heutzutage selbstver-ständlich. Sei es die Lohnfortzahlung

im Krankheitsfall, die Absenkung derwöchentlichen Arbeitszeit auf 35Stunden oder die Erhöhung der Ent-gelte nach jeder Tarifrunde.

Unser Leben von heute ist imbesonderen Maße von den Erfolgender Vergangenheit geprägt. Aberauch die letzten Tarifrunden habengezeigt, dass die IG Metall-Mitglie-der heute noch erfolgreich sind. Ne-ben den Erhöhungen der Entgeltekonnten wir die unbefristete Über-nahme und die Bildungsteilzeitdurchsetzen. Themen der jungen IGMetall also.

Dafür lohnt es sich zu kämpfen.Wir müssen weiter am Ball bleiben,wenn wir die Zukunft mitgestaltenwollen. Hier ist auch besonders diejunge Generation gefragt, sich zu be-teiligen, mitzureden, mitzubestim-men. Solidarisch, wie in der Vergan-genheit!

Wir möchten aber an dieserStelle nicht nur über die Vergangen-heit sprechen, sondern auch nach

>NÄCHSTE TERMINE

Ortsjugendausschuss■ 15. September, 17 Uhr,

im Saal der IG Metall Remscheid,Elberfelder Str. 39, Remscheid

■ 20. Oktober, 17 Uhr,im Saal der IG Metall Remscheid,Elberfelder Str. 39, Remscheid

■ 24. November, 17 Uhr,im Saal der IG Metall Remscheid,Elberfelder Str. 39, Remscheid

■ 15. Dezember, 17 Uhr,im Saal der IG Metall Remscheid,Elberfelder Str. 39, Remscheid

Die Einladung mit Tagesordnung wirdimmer zwei Wochen vorher per E-Mailverschickt. Solltest Du keine Einladungbekommen, wende Dich an:

[email protected]

Mitbestimmen im Betrieb? JAV-Wahlen 2016Heutzutage kann man froh sein,überhaupt einen Ausbildungsplatz zubekommen. Die Auszubildendensind faul und nicht zu motivieren. Solauten häufig die Stimmen aus demBetrieb. Doch wer kümmert sich ei-gentlich um die Belange der Auszu-

bildenden? Wer wirft einen Blick aufdie Ausbildungsqualität? Wer über-wacht die Einhaltung der Gesetze,Verordnungen und Tarifverträge?Wer stellt sich vor die Auszubilden-den, wenn es Probleme gibt? Wersetzt sich für die Interessen der jun-

gen Beschäftigten ein, wenn es imBe-trieb heiß hergeht? Kurze Fragen,kurze Antwort: Die Jugend- undAus-zubildendenvertretung (kurz JAV).

Alle zwei Jahrewird sie in Betrie-ben mit fünf oder mehr Wahlberech-tigten gewählt. Wahlberechtigt sindalle Arbeitnehmer undArbeitnehme-rinnen unter 18 Jahre und Auszubil-dende bis zur Vollendung des 25. Le-bensjahrs. Zur Wahl stellen könnensich alle Arbeitnehmerinnen und Ar-beitnehmer, die zum Zeitpunkt derWahl noch nicht 25 Jahre alt sind.

Im Anschluss an die Wahl un-terstützt Dich die IGMetall. Wir bie-ten Dir Beratung, Seminare und or-ganisieren den regelmäßigen Aus-tausch mit den anderen Jugendver-tretern beim Ortsjugendausschuss.Weitere Infos gibt es im Internetunter: igmrsg.de/javwahl16Im Zeitraum zwischen Oktober und November finden die JAV-Wahlen statt.

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>TERMINE

Arbeitskreis Betriebsräte1. September, 9 Uhr, Thema: § 80BetrVG Allgemeine Aufgaben desBetriebsrats im GewerkschaftshausSiegburg

Seniorenausschuss13. September, 14 Uhr,Ausschusssitzung im Gewerkschafts-haus Siegburg

Ortsvorstand19. und 20. September, Arbeitsta-gung des Ortsvorstands, Sprockhövel

Ortsjugendausschuss21. September, 17.30 Uhr,Ausschusssitzung im Gewerkschafts-haus in Siegburg.

Wir sind Dein Ortsjugendausschuss (OJA)Komm doch mal vorbei!

>IMPRESSUM

IG Metall Bonn-Rhein-Sieg

Kaiserstraße 108, 53721 Siegburg

Telefon 02241 9686-0, Fax 02241 9686-16

[email protected], igmetall-bonn-rhein-sieg.de

Redaktion:Michael Korsmeier (verantwortlich)

Aus unserem Projekt »Betriebeohne Betriebsrat« und »Be-triebe mit schwacher Bindung«können wir über erfolgreichdurchgeführte Betriebsrats-wahlen sowie über Tarifver-handlungen berichten.

Die Kolleginnen und Kol-legen bei der Firma KaR (Kfz-Handwerk) wählten einen drei-köpfigen Betriebsrat und beider Firma BHC Gummi-Metallwurde ein siebenköpfiger Be-triebsrat gewählt.

Wir gratulieren den ge-wählten Funktionären sowieauch den Kolleginnen und Kol-legen im Betrieb zu diesen er-folgreichen Betriebsratswahlen.

Bei der Firma RKH(Rheinbacher Kraftwagen)konnten wir an die erfolgreich

verhandelten Firmen- und Entgelt-tarifverträge im Jahr 2015 anknüp-fen. In diesem Jahr haben wir ge-meinsam mit den Kolleginnen undKollegen bei der RKH erstmalseinen Manteltarifvertrag und einenTarifvertrag zur Entgeltumwandlungabgeschlossen.

Bei der Firma Elettronica habenwir nach der erfolgreichen Betriebs-ratswahl und einer positivenMitglie-derentwicklung in einer Betriebsver-sammlung eine betrieblicheTarifkommission gewählt. Bisher gabes dort keinen Tarifvertrag. Im Au-gust wurden die ersten Gesprächemit der Geschäftsleitung bezüglichder Aufnahme von Tarifverhandlun-gen geführt.

Bei diesen tollen Ergebnissenzeigt sich immer wieder: Nur gemein-

sam sind wir stark!

Neues aus dem BoB-/BsB-Projekt

Betriebsratswahl bei KaR

Betriebsratswahl bei BHC

Bonn-Rhein-Sieg

Der OJA ist ein Ausschuss, bei demwir uns mit Themen von Auszubil-denden und jungen Arbeitnehmernbefassen.Dabei besprechenwir politi-sche und betrieblicheThemen, Fragenund Probleme. Zum Beispiel arbeitenwir aktuell unter dem Motto »mo-dern.bilden« an der Verbesserung derAusbildungsqualität und anderRefor-mierung des Berufsbildungsgesetzes.

In der Vergangenheit haben wirschon bei zahlreichen Aktionen zumThema Bildung, Übernahme odergegen die FreihandelsabkommenTTIP/CETA mitgemischt. Ein be-sonderes Ereignis im vergangenenJahr war unser Fußballturnier gegenRassismus, das wir im Rhein-Sieg-Kreis organisiert haben.

Wer kann zum OJA kommen? Wirheißen alle jungenMetallerinnen undMetaller herzlich willkommen! Egalob Azubis, junge Arbeitnehmer, Ju-gend- und Auszubildendenvertreter,alle können gerne kommen und sicheinbringen.

Wann trifft sich der OJA? Wir tref-fen uns einmal im Monat. Wenn DuDich für unseren Ausschuss interes-sierst, nehmen wir Dich gerne in denE-Mail-Verteiler auf. Alles zumThema OJA und junge IG Metall,kannst Du bei unserer Gewerk-schaftssekretärin Caroline Heß erfra-gen.

Sei dabei und werde ein Teil desOJA Bonn-Rhein-Sieg. Wir freuenuns auf Dich!

30 metallzeitungSeptember 2016

Die IG Metall Jugend Bonn-Rhein-Sieg mischt mit. Sie engagiert sichbetrieblich, politisch und für bes-sere Ausbildungsbedingungen.

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30 metallzeitung

>IMPRESSUMIG Metall SiegenDonnerscheidstraße 30, 57072 Siegen,Telefon 0271 23609-0, Fax 0271 25609-20,

[email protected], igmetall-siegen.deRedaktion: Andree Jorgella (verantwortlich), Julia Montanus

September 2016

Siegen

Gegen Rassismus

An der Initiative #mitherzundver-stand der IG Metall Jugend NRWhat sich auch der Ortsjugendaus-schuss der IG Metall Siegen betei-ligt. Mit Aktionen in Kneipen undCafés in Siegen setzten die jungenMetaller und Metallerinnen Zei-chen gegen Rechtspopulismus undRassismus. Unter anderem verteil-ten sie »Bierdeckel-Botschaften«.

Einsatz für eigene Ziele und für SolidaritätDie Jugend der IG Metall ist in Siegen-Wittgenstein eine starke und verlässliche Größe.

Ausbildungsplatz ergattert – Etap-penziel erreicht! Und nun? Jetztfängt die Arbeit erst richtig an ...

Den Beruf zu erlernen, das stehtnatürlich imMittelpunkt der Ausbil-dung. Dabei wünscht die IG MetallJugend Siegen-Wittgenstein allen,die in Siegen-Wittgenstein ins Ar-beitsleben starten, das nötige Maßan Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz, aberauch Gelassenheit, Vergnügen undviel Erfolg.

Lage im Blick haben Wichtig dabeiist: Nach vorne schauen – und auchnach links und rechts und über denberühmten Tellerrand hinaus, damitdie Ausbildung erfüllend und in gu-ter Qualität verläuft und sich Per-spektiven eröffnen. Auszubildendesollten also ihre Lage, die Situationihres Ausbildungsbetriebs und ihreZukunft im Blick haben. Wenn Pro-bleme auftreten, wenn Fragen auf-kommen oder wenn etwas in der

Metall Siegen vertritt nicht nur dieInteressen der Auszubildenden – inder Gewerkschaftsjugend machenauch viele von ihnen mit. Sie gestal-ten ihr Arbeitsleben und die Bedin-gungen am Arbeitsplatz und in derGesellschaft mit. Nicht zu vergessen:Sie haben auch viel Spaß und ein gu-tes Gefühl dabei, lernen nette Leutekennen und lernen viel dazu.

Die wichtigsten Ziele Der Ortsju-gendausschuss (OJA) der IG MetallSiegen koordiniert die Arbeit derjungen Generation. Zu den wichtigs-ten Zielen zählt die bevorstehendeNovelle des Berufsbildungsgesetzes.Dazu gab es im Frühjahr eine großeJugendkonferenz mit rund 500 Teil-nehmern, die über die Region aus-strahlte. Elementar ist auch der Ein-satz gegen Rassismus und Fremden-feindlichkeit, im Alltag am Arbeits-platz, in der Familie und im Freun-deskreis.

>TERMINE

Junge Metaller wählenihre Vertreter

Wichtige Wahlen: Im Oktoberund November wählen Auszubil-dende und jugendliche Beschäf-tigte in 54 Betrieben in Siegen-Wittgenstein, für die die IG Me-tall Siegen zuständig ist, ihre Ju-gend- und Auszubildendenver-tretungen, kurz JAV, für dienächsten zwei Jahre. In Betriebenmit Betriebsrat und mindestensfünf Wahlberechtigten muss eineJAV gewählt werden. Über die ge-nauen Wahltermine in den Be-trieben informieren die Betriebs-räte und die JAVen der Betriebe.

Kandidatenschulung28. bis 30. Oktober, für alleInteressierten, im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel.

Neu gewählt – was nun?9. bis 11. Dezember,im IG Metall-BildungszentrumSprockhövel

Seminar Jugend 19. bis 14. Oktober IG Metall Ju-gendbildungszentrum SchlierseeUnter dem Titel »Situation undInteressen junger Arbeitnehme-rinnen und Arbeitnehmer im Be-trieb« erwartet die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer ein Einstiegin alle Themen rund um Ausbil-dung, Arbeitsmarkt, Wirtschaftund Gesellschaft.

Anmeldungen zu allen Semina-ren und Schulungen nimmt UlrikeLeicht von der IG Metall Siegen,

[email protected],oder telefonisch unter der Ruf-nummer 0271 236 09-16 entge-gen. Bei ihr gibt es auch weitereInformationen.

Foto:IGMetallS

iegen

»Die IG Metall unterstütztmich bei meiner täglichen Ju-gendarbeit, auch in schwerenSituationen. Sie sorgt für guteWeiterbildung und dafür, dassich eine gute Ansprechpartnerin

für junge Leute bin.«Vanessa Lea Kruse, OJA und

JAV SMS Group

» Ich bin in der IG Metall, weilman nur gemeinsam was bewe-gen und verbessern kann. DieIG Metall ist ein starker Partnerrund um die JAV-Arbeit undbietet wichtige Seminare zur

Weiterbildung an.«Felix Stobinski, OJA und

JAV Thyssen Krupp Steel Europe

»Mich fasziniert an der IG Me-tall die Teamarbeit. So muss

man sich nicht allein vor seinenArbeitgeber stellen. Auch lerneich dank IG Metall viel überRechtswesen am Arbeits-

platz.«Kim Steven Elfers, OJA undJAV Dango & Dienenthal

Ausbildung oder am Arbeitsplatznicht so läuft, wie es sollte, könnendie Auszubildenden sich vertrauens-voll an ihre Jugend- und Auszubil-dendenvertretung (JAV), ihren Be-triebsrat oder die IGMetall, die größ-te Jugendorganisation in Europa,wenden. Sie kümmert sich auch dortum Auszubildende, wo es keinen Be-triebsrat und keine JAV gibt. Die IG

Fotos:IG

Metall

Mach mit!Wer Interesse hat, bei der IG Metall mit-zumachen, oder einfach einmal Gewerk-schaftsluft schnuppern möchte, kannsich an seinen Betriebsrat, seine Jugend-und Auszubildendenvertretung oder dieIG Metall-Jugendsekretärin Jasmin Delfi-no wenden, Telefon 0271 236 09-21oder [email protected]

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>TERMINE

Ausstellungseröffnung1. September, 17 Uhr,Veranstaltung für Mitglieder:»Zerschlagung der Mitbestimmung1933« im Lichthof des Rathauses inBarmen

125 Jahre IG Metall13. September, 15 Uhr,Veranstaltung für Mitglieder:»Gestern – ein Blick zurück in dieAnfänge«, Treffpunkt: Museum fürFrühindustrialisierung

Neuanfänger-Seminarfür Auszubildende

24. und 25. September,Thema: Rechte und Pflichten in derAusbildung – wer oder was ist dieIG Metall? DGB-Tagungsstätte Hat-tingen

Alle Termine im Überblick fürSeptember findet Ihr auf unserer In-ternetseite unter »Termine«.

IGMetall Jugend setzt klares Zeichen gegen RechtsJunge Wuppertaler Metaller verteilten am 15. Juli im Luisenviertel bunte Bierdeckel mit unterschiedlichen Aufschriften,

die sich deutlich gegen Rassismus richten.

>IMPRESSUM

IG Metall Wuppertal

Elberfelder Straße 87, 42285 Wuppertal

Telefon 0202 2824-0, Fax 0202 2824-124

wuppertal.igmetall.de, [email protected]

Redaktion: Katya Knapp, Verantwortlich: Torsten Lankau

Es ist wieder so weit: Im August undSeptember starten die Auszubilden-den in den Betrieben durch.

Für viele jungeMenschen ist dasder erste Schritt ins Erwerbsleben.Ihre Rechte und Pflichten als Arbeit-nehmer sind ihnen noch fremd.Damit die »Neuen« schnell und um-

fassend informiert werden, führenauch in diesem Jahr viele BetriebsräteBegrüßungsrunden durch. »Aus Er-fahrung wissen wir, dass die Auszu-bildenden die Begrüßungsrundensehr schätzen, weil sie hier erstmalsetwas über Betriebsrats- und Ge-werkschaftsarbeit erfahren«, sagtTorsten Lankau, Geschäftsführer derIG Metall.

Dabei unterstützt die IG Metalldie Betriebsräte mit allerhand Mate-rial und hat wieder für jeden Auszu-bildenden eine Begrüßungsmappezusammengestellt. Sie enthält nebenSchreibblock und Kuli vor allem denInfoflyer zur Ausbildung von A bis Zund einen 15-Euro-Startscheck fürBücher, Zeichenmaterial und ähnli-ches.

Außerdem veranstaltet die IG Metallam 24. und 25. September ein Neu-anfänger-Seminar in der DGB-Bil-dungsstätte Hattingen, zu dem alleAuszubildenden, die Mitglieder ge-worden sind, herzlich eingeladensind. An diesem Wochenende wer-den wichtige Themen rund um dieAusbildung angepackt wie Überstun-denpflicht oder Auszubildenden-Ver-gütung. »Das Seminar hat den Vor-teil, dass die Auszubildenden jedeMenge Fragen außerhalb ihres Be-triebs stellen können. Sie lernen dieGewerkschaft kennen und vor allemtreffen die Auszubildenden auf Azu-bis aus anderen Betrieben und kön-nen sich untereinander austauschen«,sagt Daniel Salewski, Gewerkschafts-sekretär der IG Metall Wuppertal.

Begrüßungsrunden und Neuanfänger-Seminar für Auszubildende

Unsere Begrüßungsmappenfür Auszubildende

Wuppertal

Sie sind schon ein Hingucker wert,diese Bierdeckel: Es gibt sechs ver-schiedene Varianten in den Farbengrün, rot, pink, gelb, blau und braun.Auf der farbigen Seite findet sich derTitel »#mitherzundverstand«. Beidem Titel handelt es sich um einenLink im Internet, der einen auf die Fa-cebook-Seite der IG Metall JugendNRW führt. Denn die Bierdeckel sindeine Initiative der IGMetall Jugend inNRW gegen Rechtspopulismus undRassismus, an der sich dieWupperta-ler Aktiven beteiligen. Auf der weißenFläche des Bierdeckels befindet sichjeweils ein Kuchendiagramm zueinem rechtspopulistischen Thema,das auf anschauliche und auch aufwitzigeWeisemit rassistischenVorur-teilen aufräumt. »Wir haben von der

Initiative durch den Bezirksjugend-ausschuss im Juni erfahren undwarenbegeistert. Uns war direkt klar, dasswir daraus eine Aktion in Wuppertalmachen könnten«, sagt Nele Meeusvon der IG Metall Jugend. Trotz derFerienzeit fanden sich einige jungeMetaller, die am Freitagabend durchdie Kneipen undCafés im Luisenvier-tel zogen, die Bierdeckel verteiltenund sichmit denMenschen unterhiel-ten. »Viele fanden unsere Bierdeckelsuper. Wir mussten gar nicht vielreden. Die Bierdeckel sorgten schonfür Gesprächsstoff. Sie greifen näm-lich auch den verdeckten Alltagsras-sismus auf, der uns allen oft nicht be-wusst ist. Das hat Diskussionenausgelöst«, berichtet Felix Rudewigvon der IGMetall Jugend. Damit warder erste Auftakt für die jungen Me-taller schonmal erfolgreich. Über eineFolgeaktion wird schon nachgedacht.»Unsere IG Metall Jugend leistetgroßartige Arbeit. Sie sind nicht nurin ihren Betrieben, den Berufsschulenund derUni aktiv, sondern auch oft in

ihrer Freizeit. Mit ihrer Bier-deckelaktion haben sie ein-mal mehr richtige und not-wendige Impulse gegenRechtspopulismus und All-tagsrassismus gesetzt«, kom-mentiert Torsten Lankau, Ge-schäftsführer der IG MetallWuppertal die Aktion.

Die IG Metall Jugend kurzvor ihrer Verteilaktion im Lui-senviertel

Vorder- und Rückseite der Bierdeckel

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