3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” · 2017. 10. 31. · Werke von Beethoven, Schumann und...

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Werke von Beethoven, Schumann und Schubert Werke von Beethoven, Schumann und Schubert Stefan Sanderling, Dirigent István Várdai, Violoncello Stefan Sanderling, Dirigent István Várdai, Violoncello 3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” Dienstag, 14. November 2017, 20:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A Mittwoch, 15. November 2017, 19:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

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  • Werke vonBeethoven, Schumann und Schubert

    Werke vonBeethoven, Schumann und Schubert

    Stefan Sanderling, DirigentIstván Várdai, Violoncello

    Stefan Sanderling, DirigentIstván Várdai, Violoncello

    3. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 14. November 2017, 20:00 Uhr

    SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A

    Mittwoch, 15. November 2017, 19:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

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    IMPRESSUM

    STIFTUNG Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 2, FL-9490 Vaduz

    Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

    Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

    Rachel Wieser, Vertreterin des Orchestervorstandes

    Orchestervorstand:Szilárd Szigeti, Konzertmeister

    Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

    Adrian Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

    Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

    Intendant: Dražen Domjanić

    Künstlerisches Betriebsbüro: Florian Thierbach

    Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

    [email protected] • www.sinfonieorchester.li

    Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

    Lektorat: Uta Pastowski, M. A.

    Druck: Gutenberg AG, Schaan

    © 2017 Sinfonieorchester Liechtenstein

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    PROGRAMM

    Ludwig van Beethoven (1770–1827)Ouvertüre zum Ballett

    „Die Geschöpfe des Prometheus“, op. 43 (6’)

    Robert Schumann (1810–1856)Konzert für Violoncello und Orchester

    in a-Moll, op. 129 (25’)

    I. Nicht zu schnell

    II. Langsam

    III. Sehr lebhaft

    István Várdai, Violoncello

    – Pause –

    Franz Schubert (1797–1828)Sinfonie Nr. 8 in C-Dur, D 944

    („Große C-Dur-Sinfonie“) (55’)

    I. Andante. Allegro ma non troppo

    II. Andante con moto

    III. Scherzo. Allegro vivace

    IV. Finale. Allegro vivace

    Stefan Sanderling, Dirigent

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    Ludwig van Beethoven (1770–1827)

    Ludwig van Beethoven wurde im Dezember 1770 in Bonn als Sohneines kurfürstlichen Hofmusikers flämischer Abstammung geboren.Als sich sein frühes musikalisches Talent zeigte, versuchte ihn seinVater in Bonn und Köln als Wunderkind zu vermarkten. Ob er1787 in Wien Mozart getroffen hatte, ist unklar. Jedenfalls wollteer bei seinem Idol Unterricht nehmen, musste aber aufgrund desTodes seiner Mutter vorzeitig zurück nach Bonn. Erst 1792 übersie-delte er endgültig nach Wien, um „Mozarts Geist aus Haydns Hän-den zu empfangen“, wie ihm Graf Waldstein ins Stammbuch schrieb.Dort verkehrte Beethoven bereits nach kurzer Zeit in den höchstenAdelskreisen. Selbst Mitglieder des Kaiserhauses wie ErzherzogRudolf zählten zu seinen Schülern und – auch finanziellen – Förde-rern. Mit Haydn kam es bald zum Bruch, aber noch als 30-Jährigernahm Beethoven Unterricht bei Antonio Salieri und Johann GeorgAlbrechtsberger. Bereits 1795 machte sich ein schweres Gehör-leiden bemerkbar, das 1819 zu völliger Taubheit führte. Als er imMärz 1827 in Wien zu Grabe getragen wurde, folgten Tausendeseinem Sarg. Franz Grillparzer verfasste die Gedenkrede, FranzSchubert war einer der Fackelträger.Vor allem mit seinen Sinfonien, Sonaten und Streichquartettensetzte er Massstäbe für das 19. Jahrhundert. Dabei gilt Beethovensowohl als Vollender der Wiener Klassik wie auch als revolutionärerErneuerer, dessen neuartige strukturelle Formprinzipien weit überdie entstehende musikalische Romantik hinausweisen.

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    Robert Schumann (1810–1856)

    Robert Schumann, am 8. Juni 1810 in Zwickau geboren, schwankteals Jugendlicher zwischen der Berufung zum Dichter oder Musiker.Auf Wunsch seiner Mutter nahm er in Leipzig und Heidelberg einJura-Studium auf, beschloss aber nach einem Konzert des GeigersPaganini, sein Leben der Musik zu widmen. Ab 1830 studierteund wohnte er bei dem renommierten Klavierpädagogen FriedrichWieck in Leipzig. In dessen Haus lernte er die neun Jahre jüngereTochter Clara kennen, zu der er sich ab 1833 immer stärker hin-gezogen fühlte. Nach langem Widerstand des Vaters konnten diebeiden 1840 heiraten. Fingerverletzungen durch falsches Übenverhinderten die angestrebte Karriere als Klaviervirtuose. Nunwidmete er sich ganz dem Komponieren sowie seinen literarischenAmbitionen, vor allem als Verleger und Redakteur der heute nochexistierenden „Neuen Zeitschrift für Musik“. Felix MendelssohnBartholdy holte Robert Schumann 1843 als Kompositionslehrerans neu gegründete Leipziger Konservatorium. Aber schon 1844ging Schumann als Chorleiter nach Dresden und 1850 als Städti-scher Musikdirektor nach Düsseldorf. Bereits in seiner Jugenddeuteten sich Depressionen und Wahnideen an, die sich ab 1853so verstärkten, dass sie am Rosenmontag 1854 zum Suizidversuchdurch einen Sprung in den Rhein führten. Seine letzten beidenLebensjahre verbrachte Robert Schumann in einer Heilanstalt inEndenich bei Bonn.

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    Franz Schubert (1797–1828)

    Bereits früh zeigte der am 31. Januar 1797 im Wiener Vorort Liech-tenthal geborene Franz Schubert eine hohe musikalische Bega-bung und wurde von seinem Vater, einem Volksschullehrer, geför-dert. Eine umfassende Ausbildung erhielt er ab 1808 alsHofsängerknabe im Wiener Stadtkonvikt, unter anderem bei Hof-kapellmeister Antonio Salieri. Hier wurden seine ersten Komposi-tionen aufgeführt, darunter auch eine Sinfonie. Drei Jahre langwar er als Schulgehilfe bei seinem Vater tätig. 1818 verliess er dasElternhaus und die sichere Stellung und lebte fortan, vielfach vonFreunden unterstützt, als freier Künstler zumeist in Wien. ZweiSommer diente er als Musiklehrer bei der Familie Esterházy. Dieangebotene Stelle als Organist an der Hofkapelle schlug er aus.Als universaler Musiker schuf er in fast allen Gattungen vollendeteKompositionen. Nach sechs Sinfonien löste er sich von den Formenund Stilmitteln der Klassik und entwickelte einen eigenständigenInstrumentalstil, der romantischen Gehalt mit klassischen Struk-turprinzipien verknüpfte. Er starb am 19. November 1828 in Wienan einer Typhusinfektion.

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    Zum Programm

    Drei grosse Konzerte hat RobertSchumann geschrieben. Sie ste-hen heuer im Mittelpunkt derKonzertreihe „SOL im SAL“ desSinfonieorchesters Liechten-stein. Nach dem Violin- unddem Klavierkonzert präsentiertdas Sinfonieorchester Liechten-stein zum Saisonabschluss Schu-manns Konzert für Violoncellound Orchester in a-Moll, op. 129.Eingebettet wird dieses dreisät-zige Werk aus dem Jahr 1850in Musik von Ludwig van Beet-hoven und Franz Schubert. Essind „die beiden Künstler, dieich am höchsten verehre“, be-kannte Schumann mit Blick aufdie Musik. Sie waren eine wich-tige Quelle für sein romanti-sches Ideal.

    Wahre Romantik geht jedochweit über die Produktion schö-ner Kunst hinaus. Ihr liege, defi-nierte der Philosoph FriedrichSchlegel, eine „progressive Uni-versalpoesie“ zugrunde. Als„höhere Wirklichkeit“ hinter der„prosaischen Fassade“ der Weltschilderten Dichter wie E. T. A.Hoffmann und Jean Paul dieseKraft. Durch die schöpferischePhantasie schenke sie wahrhafteEmpfindungen neuer Art undführe so über alle Sinne zu tie-feren Erkenntnissen. Schönheitäussere sich als die allem zu-grunde liegende Einheit hinterden Gegensätzen. Das Absolutewerde sinnlich erfahrbar.

    Die Musik erhielt in dieser Me-taphysik einen besonderen Stel-lenwert. In ihr ruhe das Zauber-

    wort, das die Welt zum Singenbringe, raunte Eichendorff inseiner „Wünschelrute“. „O Mu-sik! Nachklang aus einer entle-genen harmonischen Welt!Seufzer des Engels in uns!“, ver-klärte Jean Paul die Tonkunstals Echo eines verflossenen Pa-radieses.

    All das nahm Robert Schumannbis ins Innerste auf. In seinerganzen Existenz wollte er dieseIdeale verwirklichen. Über Mu-sik und Literatur hinaus sollte al-les ineinanderfliessen. Die Kunstmüsse mit allem in Beziehungtreten. „Das Poetische“ solltesämtliche Bereiche des mensch-lichen Lebens verwandeln.

    Diese revolutionäre Utopiestrahlte Schumann und seinenZeitgenossen bereits im WerkLudwig van Beethovens in voll-endeter Form entgegen. Ihnstellte Schumann seinem litera-rischen Idol Jean Paul zur Seite.Doch als der 17-jährige Schu-mann gerade seine ersten Geh-versuche als Komponist wagte,starb Beethoven – und zeitnahmit ihm Schubert, Goethe, He-gel und etliche andere Grössen.So wurde diese Epoche raschzum „Goldenen Zeitalter“ ver-klärt und Beethoven zum Mass-stab für die nachfolgenden Ge-nerationen. In Beethovens Werkfanden sie einerseits die klassi-sche Vollendung, andererseitsdie Grundlagen für die neuenromantischen Vorstellungen.

    Dabei knüpften die Komponis-ten vor allem bei Beethovensmittlerer Schaffensperiode an.

  • Dass dieser bereits am Anfangseiner „heroischen Dekade“,wie diese Phase auch genanntwird, ein Stück über Prome-theus geschrieben hat, mag einZufall sein. Aber der Mythos umden antiken „Voraussehenden“,den „Vorausdenkenden“ (wiesich Prometheus übersetzenlässt), ist symptomatisch für das19. Jahrhundert. Die Menschenhatten begonnen, die Naturge-walten zu bezwingen, sichDampfkraft und Elektrizitätnutzbar zu machen. Da konnteman sich durchaus als neuerPrometheus, als „Lichtbringer“,fühlen. Mit dem Ballett „Die Ge-schöpfe des Prometheus“ lagder Wiener Tanzmeister Salva-tore Viganò am Puls der Zeit.Mit seiner Musik dazu gab Lud-wig van Beethoven der Musik-entwicklung des angebroche-nen Jahrhunderts die Richtungvor.

    Viganò war einer der populärs-ten Tänzer und Choreographenseiner Zeit. Stendhal feierte ihnals Genie und Inbegriff einerneuen Ästhetik. Am 28. März1801 präsentierte er im WienerHofburgtheater zur Musik Beet-hovens eine unorthodoxe Sicht-weise auf Prometheus. Für ein-mal rückten die Geschöpfe desTitanen in den Mittelpunkt – dieMenschen. Zwei Figuren hattePrometheus, wie Ovid berich-tete, aus Asche geformt. ImHimmel raubte er lebenspen-dendes Feuer, um es in ihreBrust zu pflanzen. Doch dergöttliche Funke allein reichtenicht aus, um aus den Skulptu-ren verständige Wesen zu ma-

    chen. Prometheus hoffte aufden Einfluss von Göttern undGrazien im Olymp. Schlussend-lich waren es die Musen, denenmit Tanz, Musik und Theater dieErziehung zu reifen, selbständi-gen Menschen gelang.

    Die Ouvertüre schildert daskühne Eindringen Prometheus‘im Olymp und seinen he-roischen Diebstahl. Der Zorndes Zeus wird genauso hörbarwie die rasende Flucht mit derolympischen Flamme. Vorder-gründig hielt sich Beethovennoch an die traditionellen for-malen Vorbilder. Aber der mu-sikalische Verlauf wird schondurch die dramatische Hand-lung bestimmt. In der Sonaten-form entfaltet sich der Konfliktim Götterhimmel. So setzt hierin Beethovens erster Arbeit fürsTheater in Wien eine Entwick-lung ein, die dann zur Sinfoni-schen Dichtung der Romantikmit ihrem poetisch-literarischenProgramm führen sollte.

    In den „Geschöpfen des Prome-theus“ zeigte sich auch die Idee,ein musikalisches Motiv in an-deren Werken wieder aufzuneh-men, um dieselbe Stimmung zuzeichnen. So übernahm Beetho-ven 1802 und 1803 das he-roische Prometheus-Thema vomBallett-Ende in die „Eroica-Va-riationen“ und die „Eroica-Sin-fonie“.Poetische Inhalte und weitrei-chende Beziehungsgeflechte:Das sind romantische Wesens-züge, die Robert Schumann zurHochblüte brachte. Aber wäh-rend Beethovens Werke oft in

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    langwierigen Arbeitsprozessenentstanden, war Schumann auchhier durch und durch Romanti-ker. Zwischen Phasen völligerStagnation und Lähmung ent-warf er in einem manisch-pro-duktiven Zustand in kürzesterZeit Meisterwerke von höchsterVollendung. Im Herbst 1850flammte die Schöpferkraft wie-der rauschhaft auf. Am 1. Sep-tember trat er sein neues Amtals Städtischer Musikdirektor inDüsseldorf an. Die Spannungender vorangegangenen Zeit inDresden wichen hochgespann-ten Erwartungen. Die herzlicheAufnahme in der Stadt am Rheinbeflügelte seinen Genius. In derunbeschwerten Aufbruchsstim-mung skizzierte er zwischendem 10. und 16. Oktober ein„Violoncellconcertstück“. So je-denfalls benennt der Eintrag imHaushaltsbuch vom 11. Oktober1850 das neu entstehende Werkin a-Moll. Bereits am 24. Okto-ber war sein Opus 129 als erstesgrosses Werk in Düsseldorf fer-tig instrumentiert.

    Es sei „besonders so recht imCellocharakter geschrieben“,befand Clara Schumann. Sie ver-folgte und begleitete die Ent-stehung der Werke ihres Gattenunmittelbar mit. Ein Jahr später,im Oktober 1851, vertraute siedem Tagebuch an: „Ich spielteRoberts Violoncellkonzert ein-mal wieder und schaffte mir da-durch eine recht musikalischglückliche Stunde. Die Roman-tik, der Schwung, die Frischeund der Humor, dabei diehöchst interessante Verwebungzwischen Cello und Orchester

    ist wirklich ganz hinreissend,und dann, von welchem Wohl-klang und tiefer Empfindungsind alle die Gesangstellen da-rin!“ Damit fasste sie wesentli-che Vorzüge dieses Konzerteszusammen, die den romanti-schen Standpunkt betonen.Man könnte noch einen starkenelegischen Zug ergänzen undeinen leichten Hang zum Nach-denklichen. Überraschen magder Humor. Er wurde jedoch imSinne Jean Pauls damals andersgedeutet. Der Komponist selbstsah es als „durchaus heiteresStück“.

    Für Schumann verkörperte dasCello – neben dem Horn – dieSeele des romantischen Klang-bildes. Mit feinem Gespür nutzter in seinem Konzert das lyri-sche Potenzial dieses Instru-ments. Er verlangt aber auch vir-tuose Fertigkeiten, nicht nur imspritzigen dritten Satz. Der So-list erhält die tragende Rolle.Gleichzeitig wird er eng in denreichhaltigen Orchestersatz ver-woben. Das geht soweit, dassim zweiten Satz ein Orchester-cello mit dem Solisten zur Illu-sion mehrstimmigen Akkord-spiels verschmilzt. Genausofliessen die drei Sätze des Kon-zerts nahtlos ineinander über.Aber nicht nur die effektvollenÜberleitungen verbinden, auchvielfältige thematische Verknüp-fungen. Diese stiften Beziehun-gen, die – wie bei Beethovens„Prometheus” – über das kon-krete Werk hinausgehen. Soschliesst der erste Satz mit einerzarten Cello-Kantilene. Schu-mann hat sie aus seiner Klavier-

  • sonate in g-Moll, op. 22, über-nommen. Doch eigentl ichstammt das Thema aus einerRomanze seiner Frau Clara ausdem Jahr 1839. Die beidenkommunizierten häufig über sol-che verschlüsselten Zitate.

    Ein Appell des anderen „Seelen-instruments“ der Romantik – desHorns – eröffnet Franz SchubertsSinfonie Nr. 8 in C-Dur, D 944.„Wie Menschenstimmen“ tön-ten Robert Schumann die Instru-mente, als er die Sinfonie 1839in Leipzig hörte. Er fand darinähnliche Elemente, wie sie seineFrau später in seinem Cellokon-zert hören sollte: „Hier ist, aus-ser meisterlicher Technik derKomposition, noch Leben in al-len Fasern, Kolorit bis in diefeinste Abstufung, Bedeutungüberall, schärfster Ausdruck desEinzelnen und über das Ganzeendlich eine Romantik ausge-gossen …“, konstatierte er.Diese Sinfonie Schuberts nahmeinen grossen Einfluss auf Schu-manns Entwicklung. Hier fandSchumann in sinfonischer Formausgedrückt, wonach er in sei-ner Klaviermusik suchte. Soführte der „novellistische“ Ton-fall in Schuberts Sinfonie mit sei-ner ständigen Fortspinnung mo-tivischer Details zum beinahphantasierenden Erzählstil inSchumanns Cellokonzert. Beibeiden bestimmte das narrativePrinzip der romantischen Poetikdie Formgestaltung. „Wie eindicker Roman in vier Bändenvon Jean Paul“, schwärmteSchumann über Schuberts„Grosse Sinfonie“.

    Schubert verstand es, scheinbarfrei-assoziativ die Motive wei-terzuführen. Dabei hielt er Ent-wicklungen lange im Vagen. DieThemen erscheinen in wech-selnder harmonischer Beleuch-tung in steter Verwandlung.Schon die erste, unbegleiteteHörnermelodie schwankt zwi-schen Dur und Moll. Aus ihr ge-wann Schubert das thematischeund rhythmische Material fürden ersten Satz, das er teilsasymmetrisch in Blöcken über-und gegeneinander schichtete.

    Gemäss dem romantischenIdeal schaffte Schubert überge-ordnete Bezüge. Im Scherzoübernahm er das Thema eineseigenen, aber verworfenen Sin-fonie-Fragments. Aber auchBeethoven wurde mit grösstemSelbstbewusstsein integriert: Soklingt leicht paraphrasiert derJubelchor aus dessen 9. Sinfo-nie an. Und wenn Schubert denlangsamen Satz marschartig da-hinziehen lässt, verweist ernachdrücklich auf Beethovens„Eroica“. Nur schreitet Schu-berts Prometheus in eine disso-nante Katastrophe. Im Finaleaber treibt die stürmisch-heral-dische Rhythmik mit suggestiverKraft das lyrische Geschehenauf einen majestätisch-erhabe-nen Gipfel.Die Originalpartitur wurde undwird von der Gesellschaft derMusikfreunde in Wien als „au-tographisches Andenken“ auf-bewahrt, da Schubert sich er-laubt hatte, dem Verein „diesemeine Sinfonie demselben zuwidmen und sie seinem Schutzhöflichst anzuempfehlen“. Er

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    war 1825 in ein Gremium derMusikfreunde gewählt worden.Im Konzertzyklus „MusikalischeAbendunterhaltungen“ der Ge-sellschaft rangierte er als dermeistaufgeführte Komponistnach Rossini. Nun wollte er mitseinem Meisterstück – der ein-zigen Sinfonie, die er selbst an-erkannt hatte – dort reüssieren.Die Stimmen wurden geschrie-ben, geprobt – und wieder bei-seitegelegt. Die Widmung warder Gesellschaft 100 Guldenwert, das Stück aber zu schwie-rig, ungewohnt und zu lang.

    „Himmlische Länge“, jubeltehingegen Robert Schumann.1838 versuchte er erfolglos, inWien Fuss zu fassen. Dabeilernte er bei Schuberts Bruderdie Sinfonie seines Idols kennen.Schumann vermittelte sie zuMendelssohn nach Leipzig, der

    sie dort 1839 mit dem Gewand-hausorchester uraufführte – elfJahre nach dem Tod des Kom-ponisten. Der Zusatz „Gross“ istübrigens nicht als formale oderinhaltliche Beschreibung ge-dacht. Damit sollte das Werkvon Schuberts kürzerer C-Dur-Sinfonie aus dem Jahr 1818 un-terschieden werden. Als siebtevollständige Sinfonie erhielt siein der Alten Schubert-Gesamt-ausgabe die Nr. 7 – und die„Unvollendete“ die Nr. 8. Spä-ter wurde die „Grosse“ zur Nr. 9 – womit wie bei Beethoven,Bruckner oder Mahler auchSchubert eine „Neunte“ als krö-nendes Werk hatte. Heute wirddie „Grosse C-Dur-Sinfonie“streng chronologisch als Nr. 8gezählt.

    Hartwig Wolf

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    Stefan SanderlingDirigent

    Stefan Sanderling wurde 1964 geboren und istder zweite Sohn der Dirigentenlegende Kurt San-derling. Er studierte Musikwissenschaft an der Uni-versität in Halle und Dirigieren an der Hochschulefür Musik und Theater in Leipzig. Am Los AngelesPhilharmonic Institute lernte er bei Dirigenten wieLeonard Slatkin, Yuri Temirkanov, Edo de Waartund John Nelson.Im Jahr 1989 trat Stefan Sanderling den Postendes Chefdirigenten der Brandenburgischen Phil-harmonie und der Potsdamer Oper an und wardamit einer der jüngsten Chefdirigenten in Deutsch-land. Von 1996 bis 2001 war er Generalmusikdirektordes Staatstheaters Mainz. Des Weiteren war erChefdirigent des Orchestre Symphonique de Bre-tagne, des Florida Orchestra und des ChautauquaSymphony Orchestra. Derzeit ist er Chefdirigentdes Toledo Symphony Orchestra und seit Januar2016 ausserdem Chefdirigent des SinfonieorchestersLiechtenstein.Sein Einsatz für die Werke von Anton Brucknerwurde 2012 mit der „Kilenyi Medal of Honor“ deramerikanischen Bruckner-Gesellschaft ausgezeich-net. Stefan Sanderling arbeitet weltweit mit füh-renden Orchestern, darunter den Staatskapellenin Berlin und Dresden, den Bamberger Symphoni-kern, dem London Philharmonic Orchestra, demLondon Symphony Orchestra, dem Mozarteumor-chester Salzburg, dem NDR Sinfonieorchester, demRadio-Symphonieorchester Wien, dem NHK Sym-phony Orchestra Tokyo und dem Sydney SymphonyOrchestra. Seine Aufnahmen erschienen bei SonyClassical und Naxos.

    www.sanderling.net

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    István VárdaiVioloncello

    István Várdai, geboren 1985 in Pécs (Ungarn), begann im Alter vonacht Jahren Cello zu spielen. Bereits mit zwölf Jahren wurde er an derFranz-Liszt-Musikakademie Budapest in die Klasse für Hochbegabteaufgenommen. 2005 wechselte er zu Reinhard Latzko an die Universitätfür Musik und darstellende Kunst Wien. Darüber hinaus besuchte erMeisterkurse bei Natalia Gutman, János Starker und Natalia Shak-hovskaya. Von 2010 bis 2013 studierte er an der Kronberg Academybei Frans Helmerson.István Várdai ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe.Er gewann bereits drei Mal den internationalen Musikwettbewerb„David Popper“ in Budapest (2000, 2003, 2004). 2006 erhielt er einenSonderpreis beim „Grand Prix Emanuel Feuermann“ in Berlin und den1. Preis beim „Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb“ in Pört-schach. Ausserdem ist er Preisträger des „Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs 2007“ (3. Preis und Sonderpreis) sowie des internatio-nalen „Concours de Genève 2008“ (1. Preis, Publikumspreis, Prix PierreFournier und Prix „Coup de Coeur Breguet“). 2014 wurde er mit dem1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb in München ausgezeichnet.Seine Debüt-CD, für die er Werke von Elgar, Prokofjew und Janáčekmit dem Orchestre de Chambre de Genève unter der Leitung von Si-mon Gaudenz aufgenommen hat, erschien im Oktober 2009 (Nascor).2010 nahm er das Cellokonzert von Johann Baptist Vanhal mit der Ca-merata Schweiz unter der Leitung von Howard Griffiths auf. Seine neu-este CD erschien Anfang 2015 beim Label Brilliant Classics mit Werkenvon Tschaikowski für Cello und Orchester.Seit seinem Orchesterdebüt 1998 in Den Haag trat István Várdai mitinternational renommierten Orchestern wie den St. Petersburger Sym-phonikern, dem Orchester des Mariinsky Theaters, der Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie, dem Symphonieorchester des Baye-rischen Rundfunks sowie dem Orchestre de Chambre de Genève, denHelsinki Strings, der Camerata Schweiz, dem Orchestre de la SuisseRomande und der Kremerata Baltica auf. Er arbeitete unter anderemmit Dirigenten wie Adam Fischer, Howard Griffiths, Gilbert Varga, ZoltánKocsis, Josep Pons, Nicolás Pasquet, Gábor Takács-Nagy, MarcusBosch, Roman Kofman und Simon Gaudenz zusammen. Als Solist undKammermusiker spielte er bei renommierten Festivals wie den Schwet-zinger Festspielen, dem Festival de Bellerive, dem Menuhin FestivalGstaad, dem Festival de Radio France Montpellier, dem BudapestSpring Festival, der Cello Biënnale Amsterdam, dem Central EuropeanMusic Festival, dem Kobe International Cello Festival, dem YuriBashmet’s Winter International Arts Festival, dem Kronberg AcademyFestival, dem International Chamber Music Festival in Stavanger sowiedem West Cork Chamber Music Festival und dem Verbier Festival.Seit Oktober 2013 ist István Várdai Lehrbeauftragter an der KronbergAcademy und künstlerischer Leiter des Emanuel Feuermann Konser-vatoriums in Kronberg.

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    Sinfonieorchester Liechtenstein Im Jahr 1988 gründeten liechtensteinische Musiker und Musik-freunde das „Liechtensteinische Kammerorchester“. Inzwischenträgt es den Namen Sinfonieorchester Liechtenstein und ist einfester Bestandteil des Kulturlebens im Fürstentum Liechtenstein.Das etwa achtzig Musiker umfassende Ensemble ist auch jenseitsder Grenzen als kultureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Umdie internationale Wahrnehmung noch stärker zu fördern, wurdees 2012 von einem reinen Ad-hoc-Orchester zu einem professio-nellen Klangkörper mit Chefdirigent, einer drei Konzerte umfas-senden sinfonischen Abonnementreihe („SOL im SAL“) und einervier Konzerte umfassenden Kammermusik-Abonnementreihe („ER-LEBE SOL“) sowie administrativen Führungsgremien, Orchester-akademie und Freundeskreis umstrukturiert.Binnen drei Jahren gelang es so, die künstlerische Qualität unddie Aussenwirkung des Orchesters durch eine vermehrte Proben-und Konzerttätigkeit, eine Repertoire-Erweiterung, aber auchdurch Einführungsvorträge, Schulbesuche und öffentliche Gene-ralproben signifikant zu steigern. Im Optimierungsprozess erwiessich die Orchesterakademie als besonders hilfreich. Heute sindzahlreiche Stellen des Ensembles mit derzeitigen oder ehemaligenStipendiatinnen und Stipendiaten besetzt.Der 2012 eingeführte dreiteilige Konzertzyklus „SOL im SAL“etablierte sich ebenso wie die neuen „ERLEBE SOL“-Kammermu-sik-Matineen schnell als fixe Grösse im liechtensteinischen Musik-leben. Die Abonnementzahlen verzeichneten stetige Zuwächse:2016 waren sämtliche Sinfoniekonzerte ausverkauft. Aufgrundder grossen Nachfrage werden daher in der Saison 2017 die Pro-gramme aller drei „SOL im SAL“-Konzerte an nunmehr zwei auf-einanderfolgenden Abenden gespielt.Das Konzertrepertoire des Sinfonieorchesters Liechtenstein reichtvon der Klassik bis ins 20. Jahrhundert, wobei das musikalischeSchaffen des liechtensteinischen Komponisten Josef Gabriel Rhein-berger besondere Berücksichtigung findet. 2014 wurde seines175. Geburtstags mit einer Serie von Festkonzerten in Liechtensteinund München gedacht. Als langjähriger Partner wirkt das Sinfo-nieorchester Liechtenstein ausserdem an Produktionen der Ope-rettenbühnen Balzers und Vaduz mit, fungiert als orchestralerPart bei Auftritten des Chorseminars Liechtenstein und veranstaltetin Schaan alljährlich ein Freundeskreis-Konzert.Das Sinfonieorchester Liechtenstein kann auf eine künstlerischeZusammenarbeit mit berühmten Solisten verweisen. Publikums-magnete wie Ingolf Wunder, Martina Filjak, Maximilian Hornung,Arabella Steinbacher, Philippe Bernold, Emmanuel Ceysson, IvanaGavric-Huys, Sabine Meyer oder Radovan Vlatković steigerten

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    das öffentliche Interesse enorm. Seine Rolle als aktiver Fördererdes solistischen Nachwuchses wurde jedoch bald ebenso geschätzt.Regelmässig lädt das Orchester mehrfach prämierte Jungmusikerwie etwa Andrei Ioniţă, Kian Soltani, Noa Wildschut, Marc Bouchkovoder Eva-Nina Kozmus nach Liechtenstein ein. Etliche junge Gast-solisten haben inzwischen international Karriere gemacht, sodassdas Orchester dazu übergegangen ist, viele Solokonzerte anRising Stars zu vergeben.Die neu geschaffene Position des Chefdirigenten nahm bis 2015der österreichische Dirigent und Pianist Florian Krumpöck ein.2016 reichte er den Taktstock an Stefan Sanderling weiter. Deraus Berlin gebürtige neue Chefdirigent des SinfonieorchestersLiechtenstein bekleidet dieselbe Position auch beim Toledo Sym-phony Orchestra.In seiner zweiten Spielzeit wird Stefan Sanderling das TAK –Vaduzer Weltklassik-Konzert mit Lars Vogt sowie alle „SOL imSAL“-Konzerte dirigieren, die programmatisch durch Schumannsdrei Solokonzerte für Violine, Klavier und Violoncello miteinanderverbunden sind. Als Solisten für diese Konzerte konnten dieGeigerin Antje Weithaas, der Pianist Aaron Pilsan und der CellistIstván Várdai gewonnen werden. Ausserdem ist das Sinfonieor-chester Liechtenstein beim Konzert des Freundeskreises mitSolisten aus der Region zu hören. Zu den weiteren Orchestertä-tigkeiten in der Konzertsaison 2017 gehören Frederick Loewes„My Fair Lady“ mit der Operettenbühne Vaduz, Georg FriedrichHändels Oratorium „Saul“ mit dem Chorseminar Liechtenstein,vier Konzerte im Rahmen von „ERLEBE SOL“ sowie drei Konzertebeim Festival Vaduz Classic. Als Trägerschaftsorganisation diesesFestivals fungiert die von der Gemeinde Vaduz und dem Sinfo-nieorchester Liechtenstein gegründete Vaduz Classic Stiftung.

    www.sinfonieorchester.li

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    Violine ISzilárd Szigeti, KonzertmeisterMarin MarasOlivia Momoyo ReschBranko SimicPetra BelentaNikolaus PfefferkornIvana CetkovićMarkus KesslerFabiola TedescoKarlo FioKaroline WocherChristina Burchardt

    Violine IISho Akamatsu, StimmführerJanusz NykielSarina MattKlemens MairerMislav PavlinMarion AbbrederisAleksandra LartsevaMiyuko WahrTetiana LutsykKatsiaryna Zabradotskaya

    ViolaGrigory Maximenko,StimmführerVladimir LakatosAndreas MadlenerFlorin SchurigAnnegret KuhlmannWalter TiefenthalerIradj BastansiarGanna Lysenko

    VioloncelloAlberto Ferrés Torres,StimmführerMaria SchweizerGustav Wocher

    Moritz HuemerMarkus SchmitzNicolas Faure

    KontrabassMarcus Huemer, StimmführerMartin EgertHeltin GuraziuJura Herceg

    QuerflöteGabi Ellensohn-Gruber Johanna Hollenstein

    OboeAdrian Buzac Víctor Marín Román

    KlarinetteErich Berthold Klaus Beck

    FagottMatko SmolčićWerner Gloor

    HornZoltan Holb Viktor Praxmarer

    TrompeteStefan Dünser Attila Krakó

    PosauneWolfgang BilgeriZsolt ArdaiEgon Heinzle

    PaukeAlfred Achberger

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    Unsere Inserenten 2017:

    Administral Anstalt www.a-unternehmen.liAmati Gartenarchitektur & Design www.amati.liAnnagh Est. www.annagh.liArgus Sicherheitsdienst AG www.argus.liAuto Walser AG www.autowalser.chBetriebliche Vorsorge Liechtenstein www.bevo.liDelta Möbel AG www.delta-moebel.chFahrschule Sprenger www.fahrschule-sprenger.liFrickbau AG www.frickbau.comgmg www.gmg.bizGrand Resort Bad Ragaz AG www.resortragaz.ch/eventsGrün Kreativ Roland Frei www.gruen-kreativ.liGutenberg AG www.gutenberg.liHerzog Loibner Anstalt www.herzogloibner.comHolz-Park AG www.holzpark.comHotel-Gasthof Löwen www.hotel-loewen.liIvoclar Vivadent AG www.ivoclarvivadent.comJeeves Group www.jeeves-group.comJob4You AG, Temporär- und Dauerstellen www.job4you.liJojo Reisen AG www.jojo-reisen.liKind.Vision www.kindvision.liKlaus Büchel Anstalt www.kba.liIngenieurbüro für Agrar- und UmweltberatungKontaktKomponisten GmbH www.kontaktkomponisten.liKuL www.kul-magazin.liKunstmuseum Liechtenstein www.kunstmuseum.liLiechtensteiner Brauhaus AG www.brauhaus.liLiechtensteinisches LandesMuseum www.landesmuseum.liMalerei Frick Anstalt www.malereifrick.liMarxer Immobilien Anstalt www.marxer.liMarxer Metallbau AG www.marxer-metallbau.liMatt Druck AG www.matt-druck.liMax Heidegger AG www.heidegger.liMövenpick Wein www.moevenpick-wein.comMusikhaus www.musikhaus.liNagel- & Haarstudio CORINANegele + Partner Anstalt www.npa.liOspelt Catering AG www.ospelt-ag.liPapeterie Thöny www.thoeny.liPark Hotel Sonnenhof www.sonnenhof.liPiano Rätia www.pianoraetia.chRadio L www.radio.liResidence Hotel www.residence.liRidamm-City www.ridamm-city.liSalmann Investment Management AG www.salmann.comSchächle AG Weinhaus & Getränkefachhandel www.schaechle.comSchreinerei Konrad Jürgen www.ihrschreiner.liSele AG, Automaten-Verpflegung www.sele-ag.liSimonis Sehcentrum www.sehcentrum.liSpeedCom AG   www.speedcom.liTAK Theater Liechtenstein www.tak.liWerkstatt RheinperleEckhard Wollwage www.rheinperle.liW. Kaufmann AG www.wkag.liWWP www.wwp-group.comZingg Gartengestaltung www.zingg-gartengestaltung.ch

  • Werke von Schumann, Kapustin, Mozart, Dvořák, Waxman und Bazzini

    Irina Vaterl, Klavier, Mario Häring, KlavierRennosuke Fukuda, Violine

    Werke von Schumann, Kapustin,Mozart, Dvořák, Waxman und Bazzini

    Irina Vaterl, Klavier, Mario Häring, KlavierRennosuke Fukuda, Violine

    4. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 19. November 2017, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

    KONZERTSAISON 2017

    [email protected] • Tel. 00423 262 63 51