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Landeshauptstadt Dresden
Titel der Präsentation Folie: 1
Umweltamt Landeshauptstadt Dresden
Dr. Christian Korndörfer, Franziska Reinfried
3 Jahre nach REGKLAM: Was haben wir aus dem Klimaanpassungsprogramm gelernt? – Wo stehen wir mit der Umsetzung?
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Landeshauptstadt Dresden
Titel der Präsentation Folie: 2
Umweltamt Landeshauptstadt Dresden
Dr. Christian Korndörfer, Franziska Reinfried
3 Jahre mit REGKLAM: Wo stehen wir mit der Umsetzung? Was haben wir dabei gelernt?
3 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
Landeshauptstadt Dresden - Umweltamt
1. Anpassungsmaßnahmen in Dresden 2004 bis 2008
2. Ergebnis des BMBF-Projektes „Regionales Klimaanpassungsprogramm Modellregion Dresden“(REGKLAM) 2008 - 2013: Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm (IRKAP)
3. Umsetzung IRKAP in Dresden in Beispielen
4. Beispiele der Umsetzung
5. Erreichter Stand und gesammelte Erfahrungen
Agenda
4 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
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Auslösende Momente für Klimaanpassung 1. Annaberger Klimatage 2002 Wissen
5 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
Landeshauptstadt Dresden - Umweltamt
Auslösende Momente für Klimaanpassung 1. Annaberger Klimatage 2002 Wissen
2. Diskussion und In-Frage-Stellung des Klimawandels im Ausschuss Umwelt/ Kommunalwirtschaft 12.8.2002 Diskurs
6 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
Landeshauptstadt Dresden - Umweltamt
Auslösende Momente für Klimaanpassung 1. Annaberger Klimatage 2002 Wissen
2. Diskussion und In-Frage-Stellung des Klimawandels im Ausschuss Umwelt/ Kommunalwirtschaft 12.8.2002 Diskurs
3. Hochwasser vom 13. bis 20.August 2002
4. „Jahrtausendsommer 2003 Betroffenheit
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Auswirkungen des Klimawandels - Betroffenheit für Dresden
Überschwemmung – Trockenheit – Überwärmung
Foto: Pielenz
8 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
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Adaptionsschritte in städtischen Planungen gefordert.
Ergänzung des Klimaschutzkonzeptes durch Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels 1. Hochwasserschutz 2. Überwärmung 3. Wasserhaushalt 4. Naturschutz 5. ……
Defbhs Dasfga Dfyhgyd
9 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
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Entwicklung eines städtischen Anpassungsprogramms durch das Umweltamt (Bericht an Ausschuss U/K 22.5.2006)
1. Benennung der Handlungsfelder
2. Leitbild „Kompakte Stadt im ökologischen Netz“ als Antwort auf Klimawandel und Ressourcenverknappung
3. Vorschlag und beginnende Umsetzung konkreter Maßnahmen (Weißeritzgrünzug, Trinkwasserschutzzone, Gewässerrenaturierung, Gebäudeausrüstung…)
Zur Umsetzung kamen Maßnahmen, für die es Basis in Gesetzen oder Ratsbeschlüssen mit Vorsorgeaspekten gab/gibt !
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12 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
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Ziel:
Lebensqualität sichern, wirtschaftliche Chancen nutzen
Entwicklung eines umsetzungsorientierten Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms (IRKAP)
Initiierung und Begleitung der Umsetzung von Schlüsselprojekten für Anpassungsmaßnahmen
Konsolidierung eines regionalen Akteursnetzwerks
REGKLAM: Von der städtischen zur regionalen Strategie Wissenschaftliche Durchdringung und Partnerschaft
13 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
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Das IRKAP als wesentliches Projektergebnis aus REGKLAM
Basis für die Umsetzungsaktivitäten ist die Gesamtfassung des Klimaanpassungsprogramms Teil I - Grundlagen zum Thema Klimawandel
in der Region Teil II - Betroffenheiten/Handlungsbedarfe in
der Region Teil III - konkrete Ziele und Maßnahmen der
Anpassung an den Klimawandel
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Auswirkungen des Klimawandels - Betroffenheit für die Region
Land- und Forstwirtschaft
Gewerbliche Wirtschaft
Naturschutz und Biologische
Vielfalt
Schutz der menschlichen Gesundheit
Gebäude, städtebauliche
Strukturen, Grün- und Freiflächen
Wasserhaushalt und Wasser-
wirtschaft
Quellen: (1) A. Altenburg, (2) LTV + Co. P. Schubert, (3) IÖR, (4) BMU, (5) A. Hilbrich, (6) BMU
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Verankerung des IRKAP im Verwaltungshandeln - Stadtratsbeschluss zur Klimaanpassung
Stadtratsbeschlüsse
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2. Umsetzung des IRKAP - Konsequenzen aus dem Projekt REGKLAM
A: Schaffung von Grundlagen und Leitbildern in Planwerken zur Verstetigung der Inhalte der Anpassung in der Region Bsp. 1: Stadtklimaanalyse – Planungshinweiskarte Bsp. 2: Leitbild: Die kompakte Stadt im ökologischen Netz
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A: Schaffung von Grundlagen und Leitbildern in Planwerken zur Verstetigung der Inhalte der Anpassung in der Region Bsp. 1: Stadtklimaanalyse – Planungshinweiskarte Bsp. 2: Leitbild: Die kompakte Stadt im ökologischen Netz
2. Umsetzung des IRKAP - Konsequenzen aus dem Projekt REGKLAM
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Beispiel: Neue Synthetische Klimafunktionskarte und Verifizierung mit Messfahrten im Sommer 2015 bei ausgeprägtem Hochdruckwetter
03.07.-05.07.2015
07.08.-09.08.2015
jede Strecke jeweils 20:30-22:30 Uhr und 0:00-02:00 Uhr
jeweils an zwei aufeinander folgenden Tagen
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Altstadt
Großer Garten
Dresdner Heide
Elbeparkt
Bhf Neustadt Elbepark
Trachenberger Platz
Markus Friedhof
Hufewiesen
Dreißig Platz
Wilder Mann
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∆T ≈ 0 K
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∆T ≈ 4 K
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dfsgbfsfgnbfsdgn
24 10. Annaberger Klimatage Dr. Christian Korndörfer
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A: Schaffung von Grundlagen und Leitbildern in Planwerken zur Verstetigung der Inhalte der Anpassung in der Region Bsp. 1: Stadtklimaanalyse – Planungshinweiskarte Bsp. 2: Leitbild: Die kompakte Stadt im ökologischen Netz
2. Umsetzung des IRKAP - Konsequenzen aus dem Projekt REGKLAM
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Strategie für die Landschaftsplanung
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Dresden - die kompakte Stadt im ökologischen Netz - Netzstruktur (Räume, Korridore, Achsen):
Vernetzung von Räumen wichtiger Umweltfunktionen:
Wald, Tal- und Gewässersystem, Grün- und Erholungsflächen, Luftleitbahnen
Vorrang für klimatischen Ausgleich Erholen, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, ...
Zellenstruktur: Dynamische Entwicklung in
kompakten Zellen der Stadtentwicklung Bebauung (polyzentrische Stadtstruktur) Wohnen, Arbeiten, ...
landwirtschaftliche Flächen Produktionsräume (Frischluft, Nahrungsmittel, Energieerzeugung, ...), ... Quelle: Landschaftsplan, Entwurf,
Umweltamt LH Dresden Stand: April 2013
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A: Schaffung von Grundlagen und Leitbildern Stadtklimaanalyse – Planungshinweiskarte Leitbild: kompakte Stadt im ökologischen Netz B: konkrete Umsetzung von Maßnahmen
Gewässerentwicklungsmaßnahmen als Basis des ökologischen Netzes Anpassung des
Straßenbaumbestandes Klimagerechte Bauleitplanung Gebäudeertüchtigung Schutz der menschlichen Gesundheit
Foto: Pielenz
2. Umsetzung des IRKAP - Konsequenzen aus dem Projekt REGKLAM
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Rückhaltung bei auftretenden Niederschlägen dezentral
Ertüchtigung der Gewässer
Ertüchtigung des Kanalnetzes
Risiko bleibt
Umgang mit extremen Niederschlägen
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Schwerpunkt Abwasser - Überstau
Überstau Wasserstand überschreitet ein definiertes Bezugsniveau
i.d.R. die Geländeoberkante
Überflutung Überstau aus dem Kanalnetz oder nicht Eintreten in das Selbige
mit Schadensfolge
Fotos: Umweltamt
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Hydrodynamische Modellierung des Kanalnetzes
Szenarienbasierte Simulation Ermittlung maßgeblicher Niederschlagscharakteristiken Bestimmung neuralgischer Punkte bei Überlastungssituation
Entwicklung von Anpassungsstrategien, mögliche Varianten Regenwasserbewirtschaftung ( Flächenentsiegelung ) Bauliche Veränderungen Einsatz der Kanalnetzsteuerung zur optimierten
Bewirtschaftung
Untersuchung des Überstauverhaltens
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Aktuelle Temperatur-Messergebnisse als Grundlage für die Ableitung von Bewirtschaftungsstrategien für den Wärme-haushalt und die energetische Nutzung des Grundwassers
Grundwasser-Wärmepumpen im Stadtgebiet (Quelle: Gottschalk, DGFZ)
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Umgang mit Zunehmender Häufigkeit extremer Hitzeereignisse Anpassung des Stadtraumes
Bedarf an klimatischen Ausgleichsräumen
Schutz und Erhalt von Kaltluftabflussbahnen
Fotos: Umweltamt
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Gebäudeertüchtigung gegen die Wirkungen von extremen Wetterereignissen
Anpassung von Neubauten und Bestandsgebäude an die Klimafolgen Sommerhitze, Überflutung, Starkregen und Hagel
Investitionskosten vs. Lebenszyklusbetrachtung
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Straßburger Platz, Dresden Fotos: Umweltamt
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Fotos: Umweltamt
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Erfolge bei der Wissensvermittlung und Sensibilisierung von Entscheidungsträgern
Erfolge auf der konzeptionellen und planerischen Ebene Erfolge bei Vorsorgemaßnahmen, für die es rechtliche Basis
für vorsorgendes Verwaltungshandeln oder Handlungsspielraum für kommunale Gestaltung gibt
(Bisher)Wenig Erfolge bei der verbindlichen Bauleitplanung Kaum Erfolge im Hoch- und Tiefbau Fehlender rechtlicher
Rahmen zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen. Klimawandelanpassung wird von Verwaltungsspitze (bisher)
vorwiegend im Umweltamt gesehen
4.1 Erreichter Stand bei der Umsetzung des IRKAP
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Umsetzung von Maßnahmen stark an Bereitschaft einzelner Akteure, politischen Willen und finanzielle Ressourcen gebunden.
Vorsorge im Rahmen eines Risikomanagements ist innerhalb des Verwaltungsapparates bisher nur im Hochwasserschutz vorgesehen.
Schwierig ist Umgang mit Unsicherheiten und Variabilität Fehlender rechtlicher Rahmen zur Umsetzung von
Anpassungsmaßnahmen im Hoch- und Tiefbau Fragen der Legitimität auf Seiten des Landesrechnungshofes. Gesetzliche und untergesetzliche Regelungen als Grundlage für eine
sachgerechte Abwägung und finanzierbare Umsetzung notwendig Im REGKLAM-Team fehlten die Juristen! “KLIMZUG 2“: Anpassung der rechtlichen Grundlagen an die
Klimaanpassungsstrategie!
4.2 Erfahrungen bei der Umsetzung
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Foto: Umweltamt