33pt. programme
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Transcript of 33pt. programme
33
pt.B
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9:3
0
Empfang/Reg istr
i erung
10:3
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Vorträge
13:0
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Pause/Lunch
14:0
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Vorträge
19:3
0
Abendbrot
20:30
Halbfi n
ale
22:30
Disko
r o s
beiträge zurtypogra e
Hubert
J chamIch bin mal im Netz auf einen Font
gestoßen, der mich total begeisterte
und ich ihn unbedingt haben wollte.
Ich hab versucht ihn nachzubauen, aber
das Ergebnis war unbefriedigend. Erst
einige Zeit später erfuhr ich von dem talentier-
ten Handwerker, der Schöpfer dieser und
noch vieler weiterer Schriften ist. Er arbeitet
für große Firmen rund um den Globus, lebt
auf der schwäbischen Alb und ist eine One Man
Show. Für sein Talent und sein Gespür, für
den richtigen Schwung, dafür liebe ich Hubi.
e
chamo
Meist bin ich recht schnell. Du bist ab dem 15. in New York, was wirst du dort machen? In New York werde ich einen kleinen Vortrag auf einer Veranstaltung des Cooper Hewitt Design Museums halten, das in einer Ausstellung eine meiner Schriften zeigt. Dann treffe ich in der restlichen Zeit noch einige Kollegen. Und dann arbeite ich noch an einem Hausschriftenprojekt für einen Auftraggeber in New York. Deine Kunden sitzen meist in großen Städten wie Hamburg oder
London, du selbst lebst aber mit deiner Familie sehr zurückgezogen. Wie kommts? Na ja, wenn man die Kontakte mal hat, geht das halt gut. Ich mag auch nicht in einer großen Stadt leben. Was sind die Unterschiede zwischen amerikanischen und deutschen Agenturen? Da gibt es viel zu sagen. Jedenfalls bin ich sehr froh, nicht nur für deutsche Auftraggeber zu arbeiten. Wie lange gestaltest du Schriften, und was fasziniert dich daran? Ganz
Mein Name ist Hubert Jocham, geboren 1965. Nach der Schule begann ich dann meine Ausbildung im Schriftsatz. In meiner Klasse war ich der letzte, der Bleisatz gelernt hat. Alle anderen arbeiteten auf diesen massiven Workstations von Berthold oder Lino-type. Mit 16 Jahren fühlte ich mich wie ein Dinosaurier. Später während meines Grafikdesign Studiums in Augsburg (Deutschland) und Preston (England) wurde mir klar, dass meine Erfahrung mit dem Bleisatz mir mehr als hilfreich war. Meine Diplomarbeit handelte über die Geschichte der Kursivschrift der Renaissance, welche eine sehr gute Basis für mein Schriftgestalten wurde. Denn die Beziehung zwischen normal und kursiv ist sehr wichtig für das Verständnis des Buchstaben.Ich habe erst nach meinem Abschluss begonnen wirklichSchriften zu designen, da ich tagsüber für Agenturen arbeitete. Meine ersten Schriftfamilien waren nicht sehr gut. Man benötigt ein paar Projekte, um einen siche-ren Umgang mit Proportion, Zähler, Kerning und dem eigenen Stil zu bekommen. 1996 verbrachte ich einen ganzen Monat in London um in Kontakt mit berühmten Designern zu kommen und zu sehen ob ich für sie arbeiten kann. Ich hatte ein paar Gespräche, aber die meisten Leute wollten nicht. Abgesehen von Martin Farran Lee, der später Art Director der Zeitschrift Arena war. Er wollte ein extralight Version einer Schrift für ein Magazin an der er gerade arbeitete. Also nahm ich mein altes PowerBook aus der Tasche und fing an, ein paar Zeichnungen zu machen. Er war beeindruckt
&
wie schnell ich ihm etwas zeigen konnte. Die nächsten Tage verbrachte ich mit der Fertigstellung der Schrift. Im Grunde kamen alle Kontakte, die ich später in der Magazin Branche machte, durch Martin. Ich denke oft, dass ohne das Treffen nichts passiert wäre.In dem Jahr nachdem mich meine Frau verlassen hatte und ich all die Zeit nicht darüber reden wollte, beschloss ich, mein Glück in London erneut zu versuchen. Günther Gerhard Lange, den ich in diesem Sommer traf, sagte mir, ich soll für einen Job zu Henrion Ludlow Schmidt nach London gehen. Der Name GGL eröffnete mir die Tür zum Wortmarkengeschäft. Ich arbeitete bei Henrions ein Jahr an großen CorporateBranding-Projekten und Geschäftsberichten. Sie entdeckten, dass ich gut Schriftlogos, Symbole und Piktogramme gestalten konnte. Das rettete mich von der Gestaltung der Geschäftsberichte. Nach diesem Jahr ging ich zurück nach Memmingen, meiner Heimatstadt im Süden von Bayern, um als Freiberufler zu arbeiten, weil ich London nie sonderlich mochte. Nun arbeite ich für Zeitschriften, gestalte Text- sowie Headline-Fonts für Branding-Agenturen. Entwerfe Logos für Firmen-und Produkt-Branding und gestalte noch immer Schrift nach Schrift. Nur weil ich es mag.
unterschiedlich. Manchmal schraub ich recht lange rum, aber meist bin ich recht schnell. Frag mal Lars;-)) Was können wir am 27. von dir lernen? 27.? Ist der Workshop, oder? Da rede ich über die Ge-staltung von Wortmarkenzeichen. Und dann zeige ich euch ein paar Herangehensweisen. Ihr gestaltet dann eure eigene Wortmarke und ich unterstütze euch dabei.
Frag mal Lars;-))
…sie Grenzen überschreiten.…man auch mal mit Farbe
spritzen muss.…sie auch mal was anders
machen.…man manchmal keine Bilder
braucht.…sie ihre eigenen Regeln setzen.
…knallig auch mal Trumpf ist oder weniger
manchmal mehr.
Marc Kappeler, Markus Reichenbach, Ruth Amstutz. Founded in 2000, Moiré is a Zurich based
graphic design studio. Moiré specialises in book, editorial and corporate design as well as designing and
creating the visual experience at various cultural institutions. Moiré designs publications for swiss and
international museums, art galleries and architects e.g. Parasol unit, London, Schirn Kunsthalle Frankfurt,
Fotomuseum Winterthur, Migros Museum für Gegenwarts-kunst Zurich, Frac île-de-France, Paris and Meili Peter
Architekten, Zurich, Professor Adam Caruso/ETH Zurich, Claus en Kaan Architecten, Amsterdam.
ICHLIEBE
mo iréweil
Ihr seid mit eurer Arbeit international unterwegs und habt viele verschiedene Projekte auf unter-schiedliche Art und Weise gestalten können. Gibt es trotzdem einen Traumauftrag für euch? Den Traumauftrag gibt es eher nicht. Es ist für uns wichtig neue Themen zu bearbeiten und uns mit unterschiedlichen Mentalitäten zu konfrontieren. Es geht immer um die Zusammenarbeit mit den Kunden oder den Partnern. Um Entscheidungsfreu-digkeit, Sachlichkeit und die Dynamik zwischen den Personen. Heutzutage prasseln auf uns sehr viele verschiedene Einflüsse nieder, an welchen Orten findet ihr eure Inspiration? Es scheint tatsäch-
lich eher darum zu gehen sich nicht inspirieren, sprich ablenken zu lassen. Die Welt bietet jede Menge Ideen, Konzepte und Möglichkeiten, ist wunderbar komplex und vielseitig. Die Herausfor-derung besteht nun darin die eigene Intention mindestens so lange zu entwickeln und am Leben zu halten bis man sie mit den bereits bestehenden Optionen vergleichen kann. Ihr seid ja nun ein sehr kleines Designbüro, wir würdet ihr eure Arbeits-weise untereinander beschreiben? Wir arbeiten in einem Bürohaus auf einer Etage mit anderen Gestaltern, Künstlern, Programmierern, Musikern und Modemachern. Mit einigen von diesen Personen
arbeiten wir permanent und sehr eng zusammen, was es uns ermöglicht auch relativ grosse Projekte zu realisieren. Moiré an sich soll aber klein, wendig und möglichst unabhängig bleiben. Wir; Ruth, Markus, Marc; besitzen die Firma gemeinsam und sind konzeptionell in alle Projekte involviert. Wie weit grenzt Ihr eure Arbeitsweise von der Haltung der Schweizer Typografie ab? Wir denken nicht an Schweizer Typografie, sie ist für uns normal, im Alltag tausendmal gesehen und daher prägend. Wir denken Typografie als visuelle Repräsentation von Text und Logik. Das hat mit Nationalität sehr wenig zu tun.
Im Alltag tausendmal gesehen
j
Den ganzen Tag habe ich mich nun mit deinen Arbeiten befasst, weil ich mich als Autorin immer erst mit
dem Objekt meiner Begierde befassen muss. Ich muss Inhalte erfassen, um sie zu verstehen und reflektieren
zu können. Ich liebe dich, weil deine Arbeiten mich begeistert haben. Ich liebe das Video Revolution von
Jack Hosé. Es bringt mich in Wallung, berührt mich und bringt mir unendlich Freude an Typografie. In den
Seminaren werden wir gefragt, ob der eine oder andere Entwurf uns anmacht, wir das Layout sexy finden
und ja, deine Sachen machen mich an und ich hätte gerne jedes einzelne Exemplar deiner Arbeiten
zuhause, bei mir. Ich liebe dich besonders für deine Schriftfamilie „Amman“, die dafür verantwortlich ist,
dass ein ganzes Land an Schönheit gewinnen kann. Ich liebe deine Logotypes und ich liebe TypograVieh,
dein Soundsystem, sowie dich als DJ. Deine Musik bringt mich immer zum Tanzen und ich danke dir für
deine Mixtapes, welche ich mir auf deiner Homepage runter laden konnte. Ich liebe dich für dein unkonven-
tionelles Erscheinungsbild. Es macht mir viel Freude, dich auf deinen Bildern zu betrachten.
Und nun fühle ich mich etwas sonderbar, schäme mich, weil ich dir in aller Öffentlichkeit meine Liebe
gestanden habe und werde Acht geben, dich mit meiner Liebe nicht zu überfordern.
Danke dir dafür.
xxx
jj
Q
Q
Wie bist du auf den Künstlernamen Yanone
gekommen und wofür steht er für dich? Der stammt
noch aus meiner Schulzeit und ist relativ albern.
Ich habe ihn aber nie abgelegt, weil mich seither
zu jedem gegebenen Zeitpunkt mehr Menschen
mit Yanone angesprochen und gekannt haben, als
mit dem bürgerlichen Namen. 1999 habe ich das
mit meiner damaligen Webseite yanone.net (heute
yanone.de) zementiert. Wie sich später heraus-
stellte, ist Yanone aber auch ein real existierender
japanischer Name und bedeutet »spitze Pfeilspit-
ze«. Naja, spearheading typography since 1999
halt. Woher stammt deine Leidenschaft für die
Typografie? Keine Ahnung. Das erste, woran ich
mich erinnere, war die ca. 1970er Außenwerbung
eines Delikatessengeschäfts in Dresden; diese
typische, geschwungene Leuchtreklameschrift,
die man noch heute im ganzen Land findet,
allerdings wegen großer Sanierungswellen nach
der Wende im Osten jetzt kaum noch. Sie war
kombiniert mit einer fetten, blockigen Grotesken
in Versalien. Die Spannung zwischen den zwei so
unterschiedlichen Konstruktionen hat mich
unheimlich fasziniert; ein Konzept, welches ich bei
meiner Abschlussarbeit in Den Haag noch
einmal durchgearbeitet habe, ohne mir dessen
zunächst bewusst zu sein. Du gestaltest nicht nur
lateinische, sondern auch arabische Schriften.
Welche Herausforderungen tauchen dabei auf und
entwirfst du lieber lateinische oder arabische
Schriften? Die größte Herausforderung bei der ara-
bischen Schriftgestaltung für den Europäer sind
wohl die Proportionen. Dieses gilt jedoch für jedes
fremde Alphabet. Die Buchstabenformen lassen
sich erlernen, aber die Größenverhältnisse sind
anfangs unheimlich schwer einzuschätzen.
Das Selbstbewusstsein, eine arabische Schrift
trotzdem auf die Beine stellen zu können, erlangte
ich schon 2004 bei meinem ersten Besuch und
Praktikum in Amman. Dort merkte ich, dass mir
zwar das Schriftbild noch unbekannt war, aber
meine Erfahrung im Outlinezeichnen mir viel mehr
Vortrieb verschaffte. Zunächst hatte ich mich
damals mit einer arabischen Pixelschrift an das
neue Alphabet herangewagt, und viele Jahre
später dann an eine komplette Familie. Welche ich
lieber entwerfe? Das kann ich nicht beantworten,
da muss ich auf »Nathan der Weise« verlinken.
Inwieweit beeinflusst dich Musik in der Gestaltung?
Selten direkt. Indirekt dafür umso weitreichender.
Tanzen ist Träumen mit den Füßen. Tanzen und
Musik ist Urlaub für den Geist. Im Urlaub wird die
schöpferische Energie erneuert und die neuen
Ideen poltern nur so rein. Die größten Teile meines
neuen Film -und Schriftprojekts »Antithesis« sind
auf den Trance-Festivals im Goa-Gürtel zwischen
Berlin und Hamburg entstanden, auf die ich
meinen Bruder mit seinem Orangensaftstand seit
mittlerweile zwölf Jahren begleite. Gibt es einen
Tipp oder einen besonderen Rat den du jungen
Typografen/Gestaltern mit geben kannst? Geht mit
der Zeit, lernt neue Werkzeuge. Aber wichtiger
noch: Baut euch eure eigenen Werkzeuge. Nur
damit könnt ihr Dinge erreichen, die kein anderer
jemals beherrschen würde. Nicht zuletzt nur
deswegen, weil ihr nur so das Werkzeug und seine
Funktionsweise und Kraft wirklich kennenlernen
könnt. Lernt Programmieren. Und wenn das partout
nicht klappen will, dann tut euch mit Leuten
zusammen, die es können. Vergesst das iPad. Das
Gerät ist nur eine Corporate-Fernbedienung für
das Internet und kein Kreativwerkzeug. Das hat man
euch eingeredet.
er das Studium in Weimar mit einem umfangreichen Schriftgestaltungsprojekt ab: Einer arabisch/lateinischen Schriftfamilie für das Branding der Greater Amman Municipality, der Stadtgemeinde Amman. Der Leiter des Büros SYNTAX, Ahmad Humeid, lud ihn zu diesem Projekt erneut nach Amman ein. Die dabei entstandene Schriftfamilie enthält neben einer Grotesk- und Antiqua-Variante und den beiden verschiedenen Schriftsystemen auch die erste echte arabische Kursive einer digitalen Schriftfamilie. Die Schrift ist mittlerweile überall im Stadtbild von Amman zu sehen und ist 2010 als „FF Amman“ in der FontFont-Bibliothek von FontShop erschienen. Im Juli 2011 hat Yanone den Type]Media Master-Studiengang an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Den Haag abgeschlossen, wo er seine kalligrafischen und schriftgestalterischen Fähigkeiten auszubauen versuchte.
Yanone wurde 1982 in Dresden als zweiter Sohn eines Kraftfahrzeugtechnik-Ingenieurs und einer Industrie-Architektin geboren. Er ist ein junger Gebrauchs-grafiker und Schriftgestalter, Multimedia-Künstler, DJ und Soundsystem-Operator. Nachdem er neun Jahre seiner Kindheit und Jugend mit der Familie in Addis Abeba, Hauptstadt des ostafrikanischen Äthiopiens lebte, kehrte er 1997 ins wiedervereinigte Deutschland zurück und schloss seine Schulbildung am Gymnasium in Dresden ab. Sein Vater lehrte ihm, mit 14 Jahren, die Programmiersprache Pascal. Das zum Hobby gewordene Programmieren war seitdem sein Berufs-wunsch. Sehr frühe Erfahrungen im Webdesign und das Gestalten der Abi-Zeitung seines Jahrgangs verschoben den Fokus allerdings schnell auf die Gebrauchsgrafik, und Schriftgestaltung im Speziellen. 2002 nahm er das Studium der Mediensysteme an der Bauhaus-Universität in Weimar auf, wo er 2004 ins Fach „Visuelle Kommunikation“ wechselte. Ein Freund brachte ihm damals das Gefühl für das Gestalten einzelner Buchstaben und die benötigte Software bei, was sein Interesse in Schriftgestaltung erneuerte. Seine sieben Universitätsjahre brachten ihn u.a. auch zu einem Praktikum nach Amman, Jorda-nien, ins dort ansässige Gestaltungsbüro SYNTAX und nach Berlin zu FontShop International. Dort lernte er das Verständnis und den notwendigen Durchblick zum Herstellen professioneller Schriften. 2009 schloss
eines Delikatessengeschäfts in Dresden.Das erste, woran ich mich erinnere, war die Außenwerbung
In the first place it was some kind of a quick idea to invite The Church of London (TCOLondon) and I never really expected that they really would join 33pt. I just thought „why
don‘t invite someone well known and successful from the UK?“. To me, the moment after the positive answer was just mindblowing. I really adore TCOLondons work and the
small things in the magazines. Own typefaces just for a double page, great covers perfectly matching the content, experimental typography… that‘s what I want to do when
I‘m done with my bachelor studies and that‘s why I wanted to see guys from TCOLondon especially the Little White Lies Magazine. I hope, that this whole experience is going
to be as inspirational as I imagine it. And there‘s no accent in the world more sexy than the British one!
Th eChurch of
LondonC r e a t i v e A g e n c y
Victoria Ta
lbot,
Evan
Lel
liot &
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hers
on
I usually order a burger.
What comes to your mind, needless to say except the the glorious german football champion, when thinking about Dortmund? Shamefully I know very little about Dortmund. I think my Dad has been there a few times to work-related conferences and I know it‘s quite near the Netherlands but other than that I‘m drawing a blank. By the way, congrats on the win of the Champions-League!Thanks!! Considering your remarkable name The Church of London, is there a particular reason, maybe even a fine anecdote, you can tell us about it? Danny was on a work placement in London as a designer while he was at university, and he noticed that there‘s a certain way creative people in London act, what they wear, where they eat, the music they listen to, etc. He called this „the church of London“ and in his final year of university he made a project to document it. That‘s where the name of the business came from. The contemporary version of the TCOLondon though is the result of the fusion of two different companies: one that made Huck magazine, and the other that made Little White Lies. They shared the same design team which was called The Church of London. Eventually, if both magazines
came together as one publishing company, the design company would join in and we took their name. Is it irony or can someone actually even read some kind of Credo out of the name on how you perceive what you're doing. - As a almost spiritual doing? The irony is that we‘re all pretty much paid up members of „the church of London“ now! What is the most common excuse or to be precise the best excuse for being late to work? „I over slept“ usually works. We‘re lucky that no one is too strict if we‘re a little bit late, we are pretty flexible with our time and I think the people in charge trust that we are excited and motivated about what we‘re doing. Assuming nobody will read this interview back in London, are there some amusing bad habits about your chiefs, you can reveal to us? OK this is hard because our manager probably will read this and 2. We racked our brains and we really couldn‘t think of that much. Someone, naming no names, who loves the outdoors and genuinely gives a shit about the environment, never does his recycling. And most of the design team has a the bad habit of consuming way too much caffeine. Does anyoneof you speak German and if not, why? We‘re British
and therefore terrible at foreign languages! It‘s very easy to become complacent because everyone in Europe speaks such great English. If you have to work overtime, which food do you order? Pizza? Chinese? Something different? I usually order a burger. There‘s a place called Deliverance that does amazing beef burgers, it‘s worth staying late just to eat one. This one is for all our London tourists reading this… Where do I get the best food in London and where are the best places to go shopping? There is a street market just round the corner from our offices, called White Cross Street, it runs every week day for all the office workers in the area and you can get the best street food there. Everything from Falafel and Turkish pizza to Vietnamese and Italian, it is well worth a visit. In terms of shopping it depends what you want to get, around Oxford street is the shopping centre but Brick Lane, Shoreditch and the East End are really good if you want to trawl through vintage shops and spend money on more quirky interesting brands. Thank you for answering! If there are any rough mistakes, please feel free to correct them :D
From our offices in East London, TCOLondon’s inhouse team of 28 works alongside a vibrant
network of contributors and collaborators on a wide range of projects for clients around the world.
We publish two magazines, Huck and LWLies, which embody our passion for creating something of
our own, and in doing so connecting with other like minded individuals.
rank?
Was will der einem dann über Typografie erzählen?“
Vielleicht werden sich das einige fragen, oder
gefragt haben, als sie Frank Höhne als einen der
bekanntgegebenen Sprecher beim 33pt. Sympo-
sium bemerkten. Die Antwort ist ganz einfach: Auch
wenn er vielleicht kein Indesign benutzt um seine
Texte zu setzen, Schriftgrößen, Zeilenabstände,
Laufweiten und andere typografische Parameter
gekonnt ignoriert und sich auch sonst kaum an die
Regeln eines perfekten Satzes hält, so ist Typografie
doch zentraler Bestandteil seiner Illustrationen,
viele würden ohne seine intuitiv handgezeichneten
Erklärungen und Hinweise nicht funktionieren.
„Regeln sind da um gebrochen zu werden“, dieses
Zitat fällt einem bei den Arbeiten Frank Höhnes
sofort ein, Ihre Unperfektheit macht auch grade ihren
Charme aus. Und wenn er dann noch Sätze sagt
wie: „Ich habe keine Ahnung von Komposition, ich
mach einfach mal voll“, dann wird man fast
neidisch auf diese unbekümmerte Spontanität, von
der seine Bilder sprühen. Gleichzeitig immer
voller Humor, man sieht förmlich den Spaß, den
Frank beim kreieren seiner Werke haben muss.
Echte Emotion eben. Wahrscheinlich wünschen sich
sehr viele Studenten, mich eingeschlossen,
diese Gabe, „einfach mal machen“, an sich selbst
und den Zufall glauben und hinterher stimmt
dann sogar dass Ergebnis. Aber das kann leider
auch nicht jeder. Frank Höhne schon. Dafür
liebe ich Dich, Frank!
Ein Illustrator auf einem Typografie Symposium? Was soll das, was hat der da zu suchen? Zeichnet oder malt der nicht nur?
nich Zeichnen, sondern Malen, beim Häkeln, beim Ausprobieren neuer Sachen. Und erlaube mir eine fünfte Frage, da man sie mit ja/nein beantwor-ten kann; Wirst du während des Vortrags stricken oder häkeln? Nee werd ich nicht. Dabei schalte ich ab. Ich sollte ja schon an sein wenn ich sprechen soll.
nich Zeichnen, sondern Malen, beim Häkeln, beim Ausprobieren neuer Sachen. eine fünfte Frage, da man sie mit ja/nein beantwor-ten kann; Wirst du während des Vortrags stricken oder häkeln? Nee werd ich nicht. Dabei schalte ich ab. Ich sollte ja schon an sein wenn ich sprechen soll.
Wie entkommst du Langeweile? Langeweile scheint der Moment zwischen zwei definierten Zeitpunkten zu sein, den man bedauernswert empfindet, weil man mit sich selbst und seinem Zeitmanagement unzufrieden ist. Kommt vor. Ist ziemlich subjektiv. Die einen definieren den Eintrittszeitpunkt mit der Geburt und enden mit dem Tod, sie führen demzufolge ein ganzes Leben lang einen Dialog mit der Langeweile. Ich selbst finde Langeweile super. Ich sehe lang-weilig aus und verhalte mich gelangweilt, aber ey es geht so ab in der Rübe. Ich habe keine Angst vor der Langeweile. Ich finde sie ziemlich inspirie-rend. Wie gesagt. Langeweile is subjektiv. Die Momente in denen ich gar nichts zu tun habe, als buchstäblich nur daliegen und starren, die sind mir doch fast die Liebsten. Weil sie sind selten und es sind die Luxusminuten, wo man mal klarschiff mit seinem Gehirn machen kann. Also ich bin ein grosser Fan der Langeweile. Natürlich gibt es Momente, wo mir arschlangweilig ist, also wo ich es sogar dann doch total unaushaltbar empfinde. Weisst Du was ich dann mache, ich gehe laufen. Entweder wirklich joggen, aber am liebsten laufe ich einfach los in irgendeine Richtung. Laufen
ist gut. Der Mensch ist eigentlich ein Läufer, nicht zuletzt wegen der Beine. Und gucken kann ein Großteil der Menschen auch, ein kleinerer Teil davon interessiert sich allerdings für das, was er da sieht, das sind dann die, denen es schnell langweilig wird. Also ich laufe und guck doof rum und freue mich da lang zu laufen wo ich noch nich lang gelaufen bin. Genug. Vielleicht sollt ich über Langeweile den Vortrag machen. Ich hatte mal angedacht, für die neon was über Langeweile zu machen. Hab ich dann aber nicht. Vielleicht ist das jetzt mal ein Grund. Du scheinst immer ganz locker drauf los zu legen und hast mal gesagt, du seist kein tiefgehender Gestalter; erlebst du, dass in deine Arbeiten mehr hineininterpretiert wird, als du dir gedacht hast und gibts da ne Anekdote? Ja und nein. Vielleicht liegt es eher daran, dass das Niveau allgemein im Keller liegt und das was ich denke ausreicht, um es als intelligent zu beschreiben. Welcher Superheld wärst du gerne und warum? Jonathan Smith - ein Engel auf Erden - cool und stark und grün oder blau is kacke. Nett und Moral und Godpower is cooler. Wie schaltest du ab? Am Klavier, an der Gitarre, beim Joggen, beim Umherlaufen, beim Malen, also
gehts so ab!
HIER!
aber ey es geht so ab in der Rübe.Ich sehe langweilig aus und verhalte mich gelangweilt,
rank Höhne
Frank Höhne ist in Berlin am 10. Februar 1981 geboren. Aufgewachsen in Wesel am schönen Niederrhein zieht es
ihn zum Studium erst nach Essen, später aber Gott sei Dank an die Kunsthochschule Weißensee nach Berlin
zurück. Dort diplomierte er 2009 und arbeitet seitherals freischaffender Illustrator, hauptsächlich für
Magazine im deutschsprachigen Raum. Das stu-dieren hat gedauert. 8 Jahre statt Regelzeit von 8 Semestern. Aber die Findung der jungen Erwachsenen bedingt das drucklose experi-mentieren mit Lebensvorstellungen. Frank hat nie wirklich an Zeichnen als Beruf geglaubt, beziehungsweise, sich nie gefragt, ob er damit mal eine Familie durchbringen kann.Aber er hatte stets Lust am Darstellen, auch wenn es erst brotlos schien, hat dasin den Tag hineinleben des Studiums und die Verweigerung jeglichen „Muss“-Ver-haltens, also die reine Verfolgung seinereigenen Motivation und damit das unent-wegte Füllen seiner Skizzenbücher ihn heutein die Lage versetzt, glücklich mit seinem
jetzigen Sein zu sein und mit seinemlebensbegleitenden Hobby seine Freundin und
Tochter hin und wieder zum Italiener einzuladen.
stellt euch vor es gab nen
work
shop
elena schneider
(e
lefont)mit
Art Direktion
Lars Harmsen
Alexander Branczyk
Sabine an Huef
Kontakt
Max-Ophüls-Platz 2
44137 Dortmund
Tel: +49 (0)231 9112-426/447
Fax: +49 (0)231 9112-415
Team
Eduard Bech
Annika Becker
Ceren Bulut
Daniela Costa
Katharina De Cruppe
Florian Ernst Behrenbeck
Michelle Flunger
Willi Harder
Sebastian Hennig
Leon Howahr
Charlotte Helm
Florian Kronenberg
Inna Levcenko
Julia Marx
Quy Martina Nguyen
Cornelius Uerlichs
Madeline Rasche
Robin Reinicke
Kirstin Remiasch
Christoph Schwedhelm
Simon Schmitz
Sascha Schilling
Jill Thiwissen
Sebastian Tiede
Thomas Wenner
Schriften
Relevant
Binnenland, Mischler & Thoenen
33pt. corporate
Sebastian Tiede, Willi H
arder,
Sascha Schilling, M
ichelle Flunger
Besonderen Dank an
Frank Höhne
Moiré (Ruth Amstutz, Marc Kappeler & Markus Reichenbach)
The Church of London (Victoria Talbot, Evan Lelliot & Angus MacPherson)
Hubert Jocham
Jan „Yanone“ Gerner
Elena Schneider
newspaper club, www.newspaperclub.com
Wirtschaftsförderung Stadt Dortm
und
Asta
Fasta
Dekanat
impressum
Art Direktion
Lars Harmsen
Alexander Branczyk
Sabine an Huef
Kontakt
Max-Ophüls-Platz 2
44137 Dortmund
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Eduard Bech
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Florian Ernst Behrenbeck
Michelle Flunger
Willi Harder
Sebastian Hennig
Leon Howahr
Charlotte Helm
Florian Kronenberg
Inna Levcenko
Julia Marx
Quy Martina Nguyen
Cornelius Uerlichs
Madeline Rasche
Robin Reinicke
Kirstin Remiasch
Christoph Schwedhelm
Simon Schmitz
Sascha Schilling
Jill Thiwissen
Sebastian Tiede
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Binnenland, Mischler & Thoenen
33pt. corporate
Sebastian Tiede, Willi H
arder,
Sascha Schilling, M
ichelle Flunger
Besonderen Dank an
Frank Höhne
Moiré (Ruth Amstutz, Marc Kappeler & Markus Reichenbach)
The Church of London (Victoria Talbot, Evan Lelliot & Angus MacPherson)
Hubert Jocham
Jan „Yanone“ Gerner
Elena Schneider
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Wirtschaftsförderung Stadt Dortm
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Dekanat
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