35 Jahre Architekturjournal wettbewerbe

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P.b.b. GZ10Z038461M - Verlagspostamt 1110 Wien wettbewerbe ARCHITEKTURJOURNAL mit Index 6 2007 – 2011 Jahre www.wettbewerbe.cc 36. JAHRGANG JUBILÄUMSAUSGABE 2012 INDEX 6 35

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Jubiläumsausgabe mit Rückblick auf 35 Jahre Architekturjournal wettbewerbe. Mit Porträts, Statements, Kommentaren.

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Liebe Leserinnen und Leser!

Drei Jahre ist es her, dass Josef R. Bahula, langjähriger Herausgeber und Eigentümer des Architekturjournals wettbewerbe, dem Bohmann Verlag sein Lebenswerk anvertraute – ein Magazin, das bei seiner Gründung 1977 einzigartig auf dem österreichischen Zeitschriften-markt war: ein Architekturmagazin, das Wettbewerbser-gebnisse umfassend und neutral dokumentiert.Diese Funktion als Dokumentationsplattform für Wett-bewerbsbeiträge und Realisierungen übt das Architek-turjournal wettbewerbe auch noch nach 35 Jahren aus und wird es immer tun. Wir sind aber gewachsen: Um einen redaktionellen Teil, der Aktuelles und Relevan-tes thematisiert. Um die Rubrik „Forum Neues Bauen“, eine Plattform für alle Themen rund um die „integrale Planung“, mit der sich Architekturschaffende heute auseinandersetzen müssen. Und um die Präsentation von Innovationen auf dem Gebiet der Baustoffe und Bauprodukte.

Das Architekturjournal wettbewerbe wäre nicht das Magazin, das es ist, gäbe es nicht das starke Team dahinter: Margarete Schwarz, die dafür sorgt, dass alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig im Haus sind und die gemeinsam mit unserem Grafiker Dietmar Mantler als kongeniales Duo die Seiten gestaltet, redigiert und für Ordnung und Layout-Disziplin sorgt. Michaela Kern, die darauf schaut, dass die Magazine rechtzeitig er-scheinen, die Redaktion organisiert und den Betrieb als

Editorial

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co. KG., Leberstraße 122, A-1110 Wien • Chefredaktion: Roland Kanfer, T: +43-1-740 95-559 [email protected] • Autorin: DI Barbara Jahn-Rösel•Redaktionsleitung: DI Margarete Schwarz, T: +43-1-740 95-557 [email protected] • Administration, Anzeigen: Michaela Kern, T: +43-1-740 95-556 [email protected] • Mediaberatung: Mag. Thomas Parger, T: +43-676-91 97 [email protected] •Vertriebsleitung: Angelika Stola, T: +43-1-740 95-462 [email protected] •Postanschrift: Leberstraße 122, A-1110 Wien, T: +43-1-740 95-0 F: +43-1-740 95-183, [email protected], www.wettbewerbe.cc • Grafik und Repro: Dietmar Mantler, A-1220 Wien, T: +43-1-890 36 40, F: DW-15, [email protected] • Druck: Donau Forum Druck GesmbH, A-1230 Wien •Druckauflage: 10.000 Stück •Bankverbindung: UniCredit Bank Austria, BLZ 12000, Kto.-Nr. 653 092 700, ATU: 10940909 •

Urheberrecht: Es wird keine Haftung für etwaige Beschädigungen oder Verluste der zur Verfügung gestellten Unterlagen übernommen. Die Re-tournierung der Unterlagen erfolgt nur auf ausdrückliche Anforderung. Die drucktechnische Wiedergabe ist von der Qualität der übermittelten Unterla-gen abhängig. Mit der Einsendung von Manuskripten und Bildmaterial erklärt sich der/die Autor/in einverstanden, dass diese vollständig oder teilweise in der Zeitschrift wettbewerbe publiziert werden. Ebenso stimmt er/sie der Verwertung im Wege der digitalen Vervielfältigung und Verbreitung über Offline- oder Online-Produktionen zu. Falls eine Vergütung vereinbart wurde, deckt diese die genannten Verwertungsformen ab. Nachdruck, auch auszugs-weise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Die in den Beiträgen vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt mit denen des Verlages identisch. •Zum Zwecke einer leichteren Lesbarkeit der Texte wurde auf eine ge-schlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. •

imprEssum

„gute Seele“ am Laufen hält. Und last but not least Josef R. Bahula, der die Grundlage dafür gelegt hat, dass das Architekturjournal wettbewerbe heute ein in Österreich einzigartiges Dokumentationsmedium für Wettbewerbe und eine Plattform für den Austausch zwischen Archi-tekten, Auftraggebern und der Öffentlichkeit ist.

Für diese Jubiläumsausgabe anlässlich des 35-jährigen Bestehens hat sich unsere Autorin Barbara Jahn einiges einfallen lassen: Sie hat sich in den Archiven der Staats-bibliothek bis zu den Anfängen dieses Magazins durch-gewühlt, sie hat Wegbegleiter und Wettbewerbsexper-ten interviewt und sie hat die Träger dieses Magazins, die Architekturschaffenden und oftmaligen Wettbe-werbsgewinner, porträtiert. Ab Seite 56 finden Sie den traditionellen Index, eine Inhaltsangabe aller Ausgaben von Heft 263/264 bis 301.

Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, wünsche ich weiterhin viel Freude mit dem Architekturjournal wettbewerbe. Uns wünsche ich für die nächsten 35 Jahre weiter aufregende Projekte und spannende Auseinander- setzungen über und mit Architektur.

Nach schwerer Krankheit ist am 23. April 2012 Kom-merzialrat Dr. Rudolf Bohmann, langjähriger Verleger, Herausgeber und Präsident des Österreichischen Zeit-schriftenverbandes in Wien verstorben. Der Jurist und gelernte Schriftsetzer wurde 1964 Gesell-schafter im väterlichen Unternehmen, begleitete den Aufbau des Druckereibetriebes und des Fachzeitschrif-tenverlages. Nach dem Tod des Vaters übernahm Rudolf Bohmann 1975 die Geschäftsführung. Er baute den Verlag mit neuem Standort in Wien-Simmering zu

Herausgeber Dr. ruDolf boHmann gestorben

einem der erfolgreichsten, dynamischsten und zu-kunftsweisenden Kommunikationszentren in der öster-reichischen Medienlandschaft aus. Seit 2004 leiten Dr. Gabriele Ambros und Gerhard Milletich als Geschäfts-führer und Eigentümer den Bohmann-Verlag mit rund 80 Fachzeitschriften, Magazinen und Büchern.Menschlichkeit, kollegiale Zusammenarbeit und per-manente Leistungsbereitschaft standen stets im Vorder-grund des Schaffens von Dr. Rudolf Bohmann. Er wäre am 17. Dezember 75 Jahre alt geworden.

Dr. Rudolf Bohmann

Roland Kanfer . Chefredakteur

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„Liebe Leser!Schon wieder eine neue Zeitschrift, werden sich viele von Ihnen gedacht haben, als dieses Journal mit der Post ankam. Richtig! Jedoch nicht, um Ihnen die Wahl der Lektüre zur Qual werden zu lassen, sondern um Sie umfangreicher und ausführlicher informieren zu kön-nen.Wie Sie ja sicher wissen, war „architektur aktuell“ die einzige Zeitschrift in Österreich, die in den letzten zehn Jahren über das Wettbewerbsgeschehen berichtet hat. Die Fülle der Wettbewerbe hat jedoch zu einer sehr gedrängten Art der Publikation geführt. Modellfotos in Briefmarkengröße zeigen ja noch etwas, bei Plänen wird´s aber kritisch. Diesem Umstand Rechnung tra-gend, hat sich nun die Zeitschrift „architektur aktuell“ entschlossen, ihre Berichterstattung einzustellen, um Ihnen nun mit „Wettbewerbe – Fachjournal“ eine echte und der Wichtigkeit entsprechende Information zu bieten.Halten Sie uns, so wie Sie es schon bei „architektur ak-tuell“ tun, die Treue und helfen Sie uns, durch Mitarbeit und optimale Unterlagen auch „Wettbewerbe – Fach-journal“ zu Ihrer Zeitschrift zu machen.Oskar Schmid“

Ein Rückblick mit Vorschau Mit diesem „Brief der Redaktion“ richtet sich der erste Chefredakteur des Architekturjournals Wettbewerbe, Oskar Schmid, in der allerersten Ausgabe im Juni 1977 an die potenzielle Leserschaft, die ab sofort in die Tiefen des Wettbewerbwesens eintauchen können sollte. Offensichtlich zu stiefmütterlich behandelt war die Berichterstattung über aktuelle Geschehnisse in einem doch sehr wichtigen und stark zunehmenden Betäti-gungsfeld, so dass sich Kommerzialrat Josef R. Bahula

entschloss, diesem wichtigen Kapitel österreichischer Architektur-geschichte ein eigenes Magazin zu widmen. Er selbst hielt sich zu Be-ginn im Hintergrund und widmete sich – ganz Geschäftsmann –der Anzeigenverwaltung und dem Inseratenteil.

Der AnfangSchon in der ersten Ausgabe ging man in medias res. Heft 1, 1. Jahr-gang, Juni 1977 eröffnet mit einem Cover mit der schlichten schwarz-weißen Plangrafik des Welser Archi-tekten Karl Odorizzi. Die Überschrift mit dem Titel „Fach-Journal Wett-bewerbe“ leuchtet in frischem Blau

35 JaHre unD kein bisscHen leise …

entlang der oberen Kante, ebenso der kurze Inhalt an der unteren. Sie kostet 45 Schilling, inklusive Mehrwert-steuer, versteht sich, damals noch acht Prozent. Dem Impressum mit Eigentümer, Verleger und Herausgeber in Form Werba Werbe- und Verlags Ges.m.b.H. an die Seite gestellt erscheint nach dem Aufschlagen das erste Inserat – Alco Bauele-mente, ein lang-jähriger Begleiter des Magazins der ersten Stunde. Das sonst wer-bungsfreie Maga-zin berichtet über vier Wettbewerbe – das Bundes-schulzentrum und Internat Weiz, das Alten-heim Mödling, das Sportzentrum Schwechat und die Mehrzweckhalle Ottensheim, die schließlich auch das Cover ziert. Dem allen vorangestellt ist aber der so genannte Wettbe-werbskalender als so genanntes Schwarzes Brett und brandaktuelle Erstinformation für die noch zu gewin-nenden Leser. Auf der legendären U4, der letzten Um-schlagseite des Heftes, macht sich niemand geringerer bemerkbar als Vitra. Und damit ist ein hochkarätiger Abschluss mit einem namhaften Unternehmen dieser immerhin schon 30 Seiten starken Erstausgabe gelun-gen. Danach eroberte der österreichische Büromöbel-hersteller Bene das Territorium der beliebten U4, wo den Gewinnern von Wettbewerben gratuliert wurde. Dieses Unternehmen wird das Magazin durch die 35 Jahre treu begleiten. Ziel war es – wie im Impressum bereits angekündigt – ein jährlich viermaliges Erschei-nen mit einer Auflage von 3.000 Stück. Ein Versprechen, das – zumindest für zwei Ausgaben lang – gehalten wurde. Denn der kometenhafte Aufstieg in die Oberliga der Magazine ließ nicht lange auf sich warten.

Die ersten ErfolgeHerausgeber Bahula sollte mit seinem Heftkonzept einen echten Glücksgriff machen. Die ganze österreichi-sche Architekturlandschaft schien ihm das Heft förmlich „aus den Händen zu reißen“ und konnte die nächste Ausgabe kaum erwarten. Das Besondere daran ist, dass das Magazin zunächst zwar schön gemacht, aber dennoch vom Layout nicht über Gebühr anspruchsvoll war. Wenig Text (aber das Wichtigste zusammengefasst),

Von Barbara Jahn

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grobkörnige Fotos von Modellen und Planmaterial, das teilweise gar nicht gut lesbar war (aber eine Idee vom jeweiligen Projekt vermittelten) und ein Wettbe-werbskalender, der als einzige redaktionelle Seite dem Impressum dicht an den „Seiten“ folgte, schien den lesenden „Architektur-Ästheten“ für´s Erste zu genügen. Freilich war es schwierig, das analoge Plan- und Foto-material, das schon im Original zu wünschen übrig ließ, so abzubilden, dass es makellos aussah. Hut ab also vor

den Grafikern, die mit händischem Satz und Klebeband ein solches Druckwerk zustande brachten. Doch nicht nur die Optik, sondern der Inhalt machte das Magazin. Es traf genau den Nerv der Zeit, einer, in der Wettbewerbe eine äußerst lukrative Angelegenheit waren. Und das Fachjournal ermöglichte einen breiten Einblick in das Geschehen, wie er noch niemals in einem österreichi-schen Medium zu bekommen war. Das machte neugierig.

Die Nähe zum LeserSo schreibt Oskar Schmid in seinem zweiten Editorial: „Mit großer Freude haben wir die Reaktionen auf die erste Ausgabe von „Wettbewerbe – Fachjour-

nal“ zur Kenntnis genommen. Das Echo war viel größer als erwartet. Ein Beweis dafür, dass in Österreich eine In-formationszeitschrift dieser Art gefehlt hat.“ Doch auch für Kritik war man durchaus offen, denn man wollte noch besser werden, gleich vom Start weg. So heißt es weiter: „Einen Teil der Kritik und Anregungen haben wir versucht, sofort zu verwerten. Jedoch geht die Um-stellung nicht in allen Punkten so schnell. Für weitere Mitarbeit sind wir sehr dankbar. Nur mit Ihrer Hilfe ist es uns möglich, ein lebendiges und zeitgemä-ßes Journal zu schaffen. Bei dieser Ausgabe war das Problem der Reichsbrückenwettbe-werb, Die Pläne, die im Original vier Meter lang sind, auf einer Seite unterzubringen, ist schwierig; und was bei einer Verkleinerung auf ein Zehntel mit einem Strich, gezeichnet mit einer 0,1-Feder, passiert, braucht wohl

keiner Erklärung. Unser Be-mühen war trotzdem, eine umfassende Berichter-stattung zu liefern. Für die nächsten Ausgaben sind auch Kommentare und kritische Betrachtungen zu einzelnen Wettbewerben geplant. Auch hier hoffen wir auf Ihre Mitarbeit. Oskar Schmid.“ Mit diesen Worten gelang es dem Chefredakteur, die neue Leserschaft noch mehr zu „fesseln“. Er signalisierte ein offenes Ohr für Anregungen und den Willen, die Leser stark miteinzubeziehen. Da-mit erzeugte er eine unübertroffene Nähe und legte den Grundstein für eine treue Anhängerschaft, die sich

bis heute hält. Nobody ist per-fect, und schon gar nicht, wenn man erst das Licht der Welt erblickt hat. Bald schon trugen die kleinen kos-metischen Än-derungen große Früchte.

Aus 30 wird 64Bereits die zweite Ausgabe überholte die erste Ausgabe mit ihren 30 Seiten um rund 100 Prozent. Darin hat sich der Wett-bewerb zur neuen Reichsbrücke breit gemacht, wie schon das spektakuläre Cover verriet. Ausgabe Nummer 3 „wog“ bereits 56 Seiten und erschien in einer von Er-folg gekrönten Auflage von 5.000 Stück. Der ein wenig blasse Wettbewerbskalender wich den so genannten „Mitteilungen“, in denen nicht nur Wettbewerbe ange-kündigt, sondern auch Ergebnisse präsentiert wurden. Mit einer handschriftlichen Weihnachtswunschkarte verabschiedet sich das Redaktionsteam ins nächste Jahr, das nicht weniger spannend werden sollte. Vier bis sechs Ausgaben waren geplant bei gleich bleibend starker Auflage von 5.000 Exemplaren. Man befand sich weiter auf Expansionskurs. Die Abonnements stiegen. So wurde in Ausgabe 4, die erste im zweiten Jahrgang 1978, der erste Leserbrief veröffentlicht, verfasst von DI Walter Buck, der sich über unzureichende und lücken-

hafte Berichterstattung über den Rennweg-Wettbewerb be-schwert. Er ist sehr kri-tisch, und man reagiert sofort in einer ge-druckten schriftlichen Stellungnahme. Die Rechnung geht auf, das freie Wort wird in An-spruch genommen. Es erscheinen in Ausgabe 5 zwei kritische Artikel zum Wettbewerbs-wesen. Kritisch bleibt auch das Editorial von Chefredakteur Oskar Schmid, der sich ganz klar auf die Seite der

Architekten stellt und die Wettbewerbsordnung hinter-fragt. Gleichzeitig überrascht man mit einem „Außensei-ter“, einem Designwettbewerb, ein Signet-Wettbewerb im Auftrag von der Exportanleihe der österreichischen Kontrollbank, bei dem gleich vier Teilnehmer einen ers-ten Preis erhielten. Auch die Redaktion veränderte sich und schlug ihre neuen Zelte in der Salierigasse in Wien 18 auf, wo Josef R. Bahula auch heute noch anzutreffen

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ist. Von dort aus richtet der geistige Vater des Magazins im Editorial erstmals persönlich das Wort an die Leser.

Perfekte MischungFast mit jeder Ausgabe entwickelte sich das Fachjournal mehr und mehr zu dem, was es heute ist. Schon in der siebten Ausgabe setzt

man verstärkt farbige Gra-fiken ein, die den immer noch sehr dichten und hauptsächlich in Schwarz-Weiß gehaltenen Content ein wenig auflockern. Die erste Buchbesprechung („Holzbaukunst in der Slo-wakei“) findet ihren Platz. In der darauf folgenden Ausgabe Nummer 8 wird der so genannte Wirtschaftsdienst eingeführt, bei dem Produkte aus der Bauwirtschaft und Elek-trobranche vorgestellt werden; Bezugsquellen, Tagungen und Ankündigungen füllen die letz-ten Seiten des Magazins. Als größtes Novum aber galten die

präsentierten Wettbewerbsrealisierungen, die immer weiter ausgebaut wurden, wie es die Resonanz der Leser verlangte. Abrundung erfuhr das Journal durch die neue Rubrik „Aktuelles“, die Ausstellungen, Termine und Seminare kompakt und übersichtlich ankündigte. Großereignisse wie die Realisierung des Wettbewerbs zur UNO-City oder das österreichische Konfe-renzzentrum bekamen den gebührenden Platz eingeräumt. So viel, dass man sogar bereit war, auf das Editorial zu verzichten. Dafür widmete man dem Mammutprojekt jenseits der Donau in der Ausgabe 11, 1979, die ohnehin bis dahin mit 84 Seiten das stärkste Exemplar war, gleich ganze 16 Seiten.

VeränderungenMit den beginnenden Achtziger Jahren nahm man wieder einen neuen Anlauf, das Heft weiter zu modernisieren. Im Inhalt wurde nun auch mit Fotografien zu den Projekten gearbeitet, das Impressum wechselte von Hoch- ins Querformat. Doch auch der Chefredakteur wech-selte. Mit Ausgabe 12 beendete Oskar Schmid seine Funktion als Chefredakteur, und Josef R. Bahula übernahm das redaktionelle Kom-mando. Auffallend war allerdings, dass nicht mehr in jeder Ausgabe

ein Editorial erschien. Neu war auch eine gewisse zu-nehmende Internationalität bei den Beiträgen. Aus Abu Dhabi und Athen wurde berichtet. Mit der Ausgabe 17,

1981, veränderte man zusätzlich den Schriftzug auf dem Cover: Das Wort „Wettbewerbe“ und die jeweilige Num-mer der Ausgabe erschien in großen Lettern als selbst-bewusstes Zeichen. Mit der Ausgabe 20/21 erschien die erste Doppelnum-mer, die schon deutlich mehr In-serate hatte als die Vorgängerinnen. Nun begann aber auch eine Phase

des Experimentierens, denn die erste Seite wurde öfter verändert, das Cover erschien fallweise als Querformat oder mit einem farbigen Rahmen. Das Papier erschien weißer, die Grafik wurde neu strukturiert mit größeren Überschriften, transparente Einlageblätter lockerten auf. Man war auf dem Weg. Auch auf dem des wirtschaftli-chen Erfolges, wie sich am Heftumfang und an den Prei-sen ablesen ließ – eine Einzelnummer kostete 75, eine Doppelnummer 150 Schilling. Letzterer sollte sich aber bis in die 90er Jahre nicht mehr verändern.

Die starken Seiten1985 erschien die 50. Ausgabe (November/Dezember 1985) – sie war die erste mit 200 Seiten und kaum zu

toppen. Doch die beginnenden Neun-ziger Jahre knüpfen an die Erfolge der Achtziger Jahre an, nicht zuletzt auch deshalb, weil für das Fachjournal, das sich nun schon seit fast eineinhalb Jahrzehnten auf dem Markt behauptete, die Zeit nicht stehen geblieben ist. Man hat schrittweise investiert, aber auch profitiert, etwa von den digitalen Mög-lichkeiten, die mit

den CAD-Programmen immer öfter Einzug in die Ar-chitekturbüros hielten. Man hat auch erkannt, dass ein freieres Layout – wenn auch immer noch sehr schwarz-weiß-lastig – dem Leserauge mehr Komfort bietet, ebenso, dass eine Bebilderung, die zunehmend färbiger wird, mehr anspricht. Für das Cover wurde stärkeres Papier geordert, um die Wertigkeit des Magazins noch mehr zu unterstreichen, der Text wurde in angenehm lesbare drei Spalten gepackt. Der Fahrplan, der ins neue Jahrtausend führen sollte, war fertig. Pünktlich, als hätte man es von Anfang an ausgerechnet gehabt, erschien

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im Dezember 1990 die ebenfalls 200 Seiten starke Aus-gabe 98/99, 1991 begann also mit der Ausgabe 100. Die Seiten wirkten zeitgemäß, das Papier glänzte und die Schrift wirkte frisch und vertraut – wieder war es gelungen, mit sanften Eingriffen Wesentliches zu ver-bessern. Und auch für ein Schmunzeln wurde gesorgt: Hund Archibald begleitete ab sofort das Heft. Für einen weiteren Grund zum Strahlen sorgte schließlich die Aus-gabe 141/142, März/April 1995, die ganz im Zeichen des Architekten Roland Rainer und dessen 85. Geburtstages

stand. In einer eigenen Fest-schrift kamen alle Wegbegleiter zu Wort, wie auch er selbst, aus seinem Leben exzerpierend. Es war die erste Ausgabe mit einem Gesicht auf dem Cover. Ein strahlendes, wohlgemerkt. Gegen Ende des Jahrtausends wurde das Cover schließlich in seinen markanten, charakte-ristischen roten Rand gepackt. Großzügige Bebilderung mit di-gital hergestellten Visualisierun-gen eroberte die Seiten, ebenso wie eine neue Dreiteiligkeit in der Heftstruktur: Berichte, Wett-bewerbe und Objekte nannten sich die Kapitel, die von inte-ressanten Reportagen gefüllt

wurden. Den krönenden Abschluss – und Dank einiger Triple-Ausgaben wieder eine Punktlandung – bildete die Ausgabe 200 im Dezember 2000. Josef R. Bahula schrieb darin im Editorial: „Die vorliegende Ausgabe, das Heft 200 im Dezember 2000, ist, man könnte fast sagen, die Jahrtausend-Ausgabe des Architekturjour-nals wettbewerbe. Gerade in dieser Jubiläumsausgabe möchte ich die Gelegenheit nützen, allen zu danken, die durch ihre Wettbewerbsbeiträge, Mitgestaltung an Heftschwerpunkten und Informationen geholfen ha-ben, eine Architekturzeitschrift von Lesern für Leser zu gestalten. Mein weiterer Dank geht an alle Fachdienst-stellen des Bundes, der Länder und Gemeinden, die durch schnelle und effiziente Informationen den jeweils aktuellen Stand der Wettbewerbsausschreibungen und

-entscheidungen der Zeitschrift zur Verfügung stellten. An die-ser Stelle möchte ich auch mei-nen besonderen Dank an meine Mitarbeiter für ihre hervorra-gende Tätigkeit aussprechen.“ In dieser Ausgabe bietet der Herausgeber auch jungen Büros eine Plattform, ihre Meinungen zum Thema Wettbewerbe zu äußern, die teilweise sehr kri-tisch, aber auch positiv sind.

HeuteSeit 2009 produziert der Boh-mann Verlag Wien das Archi-tekturjournal wettbewerbe und gewährt aufschlussreiche Einbli-cke in das aktuelle Geschehen

der Wettbewerbsszene. Thema sind nicht nur Entschei-dungen, deren Darstellung und Realisierungen, sondern auch themenrelevante Produkte im Zusammenhang mit Architektur, Bauen, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Facility Management und Design. Damit verfolgt das Medium konsequent sein Ziel, seinen Lesern, insbe-sondere den Architekten, als Nachschlagewerk, Inspi-rations- und Wissensquelle, aber auch als Arbeitsunter-lage zu dienen, nahe am Puls der Zeit.wettbewerbe ist in dreieinhalb Jahrzehnten zum ver-trauten Begleiter geworden. Ein Medium, das die öster-reichische Wettbewerbsszenerie mit scharfem Auge be-obachtet und dokumentiert. Nahe am Zeitgeschehen, um neutrale Berichterstattung bemüht und durchaus so manches in Frage stellend und Diskussio-nen anregend, bietet es einen Überblick über die politische Städtebau-szene sowie über eine florierende Ar-chitekturland-schaft und rege Bautätigkeiten. 2012 sind nun 35 erfolg-reiche Jahre vergangen, in denen sich das Architekturjournal wettbewerbe mit Informationen, Neuheiten und Entwicklungen an seine Leser wendet. Und auch heute ist es wieder ein willkommener Anlass, Resümee zu ziehen und Architekten zum Thema spre-chen zu lassen. Mit diesem Anspruch beginnt nun das Kapitel 35 Plus, das sich ebenso nah an den Lesern und mit deren Zusammenarbeit fortsetzen soll, wie die erste Ausgabe 1977 begann.

Friedrich Achleitner schreibt in Ausgabe 50:„Dass Wettbewerbe publiziert und dokumentiert werden, ist von einer elementaren Bedeutung, nicht nur für die Eigendynamik und den Bewusstseinsum-fang des Mediums Architektur, sondern vor allem für die Beziehung von Öffentlichkeit, Gesellschaft und Architektur. Insoferne gehört es auch zu den kleinen Wundern der österreichischen Architekturszene, dass eine Zeitschrift, die diese Aufgabe übernahm, nicht nur bei der Nummer 50 angelangt ist, sondern den Eindruck macht, dass sie noch recht lange das Wett-bewerbsgeschehen in diesem Lande begleiten wird. Das hoffe ich nicht nur für die Architektur, sondern auch für deren Geschichtsschreibung.“

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Die Bandbreite der Projekte von NMPB Architekten umfasst realisierte oder in Ausführung begriffene öffent-liche Bauten wie Schulen, Universitätsgebäude, sowie Bürogebäude und Wohnbauten. Zum Ansehen des Bü-ros, das rund 25 Mitarbeiter beschäftigt, trägt außerdem die regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben bei (fünf erste Preise in den letzten fünf Jahren). Darüber hinaus nahmen NMPB Architekten an Ausstellungen, Workshops und Architekturseminaren im In- und Ausland teil, wurden

als Vortragende geladen und gaben verschiedene Publikationen heraus. Die Arbeitsweise von NMPB Architekten ist geprägt durch ein beständiges Zusam-menwirken von Berufspraxis, Forschung und Lehre. Aus der Verschiedenheit der Planungsaufgaben resultiert eine hohe Flexibilität, Effizienz und Kommunikationsfä-higkeit des Teams bei der Bearbeitung neuer Aufgaben sowie eine große Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen und institutionellen Bauherren. Die Projekte haben eine starke Beziehung zum Ort und zu seinem Umfeld, sind aus der Situation und dem Programm entwickelt. Dies garantiert differenzierte Lösungen, Individualität und Unverwechselbarkeit. Bestehendes und Neues ergänzen einander und führen zu einem spannenden Gesamtergebnis. NMPB Architekten su-chen nach Lösungen unter Berücksichtigung der städ-

nmPb arcHitektenmanfreD neHrer | Herbert PoHl | sasa braDic

tebaulichen Bezüge und Stadtentwicklungskonzepte und neuer Technologien. Das Wesen jedes Projekts liegt in einem individuellen und angemessenen Konzept, dessen Umsetzung bis ins Detail verfolgt wird. Dabei ist die Lösung einer Bauaufgabe niemals eine Frage von Stil, sondern immer Ausdruck einer Haltung und einer Architekturphilosophie. Der richtige Einsatz von Materialien, innovativen Konstruktionen und sparsamer Umgang mit Ressourcen ist ein bestimmender Faktor unserer Architektur.

Der WettbewerbUnser Büro erhält Aufträge grundsätzlich aus Wettbe-werben und deren Ergebnissen, sodass die Bürostruktur nicht nur für die Durchführung der Projekte, sondern auch für die konstante Teilnahme an verschiedensten Arten von Wettbewerben aufgebaut ist. Jeder Wettbe-werb hat eine Besonderheit für sich. Als interessanteste und anspruchvollste können wir folgende Wettbewerbe nennen: Den Um- und Zubau der Arbeiterkammer in Wien wegen der Komplexität der Aufgabenstellung,

den Campus Monte Laa, wo es sich um die Umsetzung des neuen Pädagogischen Schul- und Kindergartensys-tems handelte, die Sanierung und Erweiterung der TU Wien, bei der das Thema der Umgang mit dem denk-malgeschützten Bestand ist, die ZMK – Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde als neue Nutzung für einen historischen Baukomplex inklusive Sanierung des Altbestandes und Ergänzung durch Neubau sowie das Institutsgebäude der Universität Wien, Währinger-straße 29 - 31, 1090 Wien als Neubau im historisch städ-tebaulichen Umfeld mit einem komplexen Raum- und Funktionsprogramm.

Die MeinungJeder Wettbewerb stellt einen Prozess der Findung neuer, bestmöglicher räumlicher und funktioneller Lösungen für die verschiedenen architektonischen und städtebaulichen Aufgabenstellungen dar. Diese sind ein Tool, ein wichtiges Werkzeug jedes Architekten.

Österreich und ArchitekturZahlreiche Ergebnisse der Wettbewerbe haben einige herausragende Architekturbauten hervorgebracht, die einen wesentlichen Beitrag für die Baukultur Österreichs darstellen. Damit ist die Architekturszene Osterreichs sehr geschätzt und im internationalen Vergleich.

Glückwunsch an wettbewerbeMit großem Interesse verfolgen wir immer die quali-tätvollen und professionell vorbereiteten Beiträge des Architekturjournals wettbewerbe. Wir wünschen Ihnen alles Gute zum 35. Jubiläum und weiterhin sehr viel Erfolg.

Steckbrief

Gegründet 1973 gemeinsam mit

Reinhard Medek, Büro in Wien,

www.nmpb-architekten.at

Sasa Bradic, Manfred Nehrer, Herbert Pohl

Um- und Zubau der Arbeiterkammer

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Das Credo: Jeder Wettbewerb hat eine Besonderheit für sich.

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Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate Agenden und strategischer Beratung, beginnend von

Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen oder externen Projekten.

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Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung sowie das

Projektmanagement von Beginn an und schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.

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Lösungsorientiertheit, schnelle Realisierung und perfekte Umsetzung.

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Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbei-tenden Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrauensvollen und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.

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Erfolgsfaktoren: Termintreue, Qualität und maßgeschneiderte Lösungen

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Kernkompetenz von ATP ist die Integrale Pla-nung – das simultane Zusammenspiel aller am Planungsprozess betei-ligten Architektur- und Ingenieurdisziplinen unter Führung der Architektur. Mit eigenen Forschungs-gesellschaften wie ATP sustain und ATP sphere integriert ATP aktuelle

Erkenntnisse der systemischen und technologischen Entwicklung in den Planungsprozess. Planungsprozesse für Gebäude mit umfassend nachhaltiger Qualität er-fordern die integrale Planung. Entlang der Vision „Wir wollen unsere Welt mit hervorragenden Gebäuden positiv verändern“ entwickelt ATP Architekten und In-genieure innovative Gebäude, welche die Kernprozesse ihrer Auftraggeber schneller, besser und nachhaltiger unterstützen. „Integrale Planung ist in unseren Augen die notwendige Voraussetzung für ständige Innovation und umfassende Nachhaltigkeit. Sie ermöglicht die um-fassende konzeptionelle Entwicklung, Entwurf, Planung und Begleitung eines Bauwerks von der Idee bis zur Fertigstellung mit einem hohen Maß an Verantwortung gegenüber dem Auftraggeber, den Nutzern, der Um-welt und den eigenen Mitarbeitern.“

Der WettbewerbMarc Mark, Chef der ATP sphere, hält Wettbewerbe für sehr sinnvoll, ein faires, qualitätsorientiertes Verfahren vorausgesetzt. Er lehnt netzwerklastige, politisch mo-tivierte oder allzu pragmatische Herangehensweisen ab. Dario Travas gewinnt am Standort Wien im Schnitt zwei Wettbewerbe jährlich, die realisiert werden. Er plädiert für eine präzise Vorbereitung der Ausschrei-bung, eine finanzielle und organisatorische Prüfung der Kompetenz eines Auftraggebers, um nicht realisierbare Wettbewerb auszuschließen. „Wir schenken jedem Wettbewerb große Aufmerksamkeit, weil wir hier, wie bei der konkreten Bauaufgabe, bereits in der Konzepti-onsphase leidenschaftlich interdisziplinär arbeiten. Wir studieren den Kernprozess des Hauses aus architektoni-scher und technischer Sicht lange, bevor der erste Strich gezeichnet wird und geben dadurch Innovationen in allen Bereichen Raum. Wettbewerbe sind für uns an-gewandte Forschung und Instrument kontinuierlicher Weiterentwicklung. ATP hat Entwurfsgruppen, die Wett-bewerbe auswählen, welche Realisierungschancen ha-ben und ein Maximum an innovativen Ansätzen unserer Architekten und Ingenieure erwarten lassen. Aktuelle Ergebnisse aus Wettbewerben fließen ständig in unsere Arbeitsprozesse mit ein.“

ATP ArchiTekTen und ingenieurechrisToPh M. AchAMMer | ulf BAMBAch | gerAld hulkA | roBerT d. kelcA | MArc MArk | horsT reiner | dArio TrAvAs

Die Meinung„Architekturwettbewerbe sind ein Instrument, das uns manchmal ermöglicht, eine Idee zu Ende zu bringen.“ Für Dario Travas, Chefdesigner in Wien, bewegt man sich im Wettbewerb immer zwischen den Schnittstellen von Kunst, Technik, Ökonomie und Ökologie. Der Idee und dem Kontext stellt er die Faktoren Ökonomie und Lebenszyklus entgegen. Ein Wettbewerb ist für ihn die Speerspitze im Planungsprozess. Betrachtet man den langen Hebel, den die Architektur ganz zu Beginn einer Bauaufgabe hat, ein umfassend nachhaltiges Haus zu entwickeln, so kommt hier dem integralen Prozess im Wettbewerb eine Schlüsselrolle zu.

Österreich und ArchitekturPeter Cook beschreibt die österreichische Architektur-Avantgarde der 60er Jahre in seinem Buch „Experimental Architecture“ als „Austrian Phenomenon“. Die Protago-nisten der heutigen Architekturszene in Österreich sind teilweise Nachfolger dieses Kulturkreises. Dementspre-chend kann man annehmen, dass die alten Ideen teil-weise noch immer lebendig sind. Doch die Anforderun-gen an die Architektur haben sich geändert. Christoph M. Achammer, CEO von ATP Architekten und Ingenieure und Professor an der TU Wien: „Die umfassende Verant-wortung für ein Gebäude muss bei den Architekten und Ingenieuren bleiben beziehungsweise dorthin zurück-geholt werden, denn sie sind dafür ausgebildet. Außer-

dem beeinflussen sie mit ca. ein Prozent der Lebenszyk-luskosten eines Gebäudes über 40 Prozent der Gesamt-lebenszykluskosten bei „gleicher“ messbarer Qualität. Von den nicht unmittelbar messbaren Qualitäten gar nicht zu reden. Unsere Aufgaben der nächsten Jahre werden stark von den Notwendigkeiten des Umbaus von bestehenden Strukturen und Gebäuden geprägt sein. Intelligente Lowtech-Lösungen werden uns extrem fordern. Raumordnung und Städtebau werden zentrale Aufgaben der innovativen Reparatur bringen. Dazu müs-sen sich wahrscheinlich Architekten und Ingenieure in Zukunft mehr und gemeinsam auch wieder in den ge-sellschaftspolitischen Entscheidungsprozess einbringen. Darin ernst genommen zu werden, bedeutet aber eine fundamentale Veränderung mit der Ausbildung begin-nend bis zum Selbstverständnis unseres Berufsstandes und deren Vertretungen. Stellen sich die Architekten dieser Verantwortung, sind sie bereit, in interdisziplinä-ren Teams konstruktiv zusammenzuarbeiten und diese proaktiv zu führen, kennen wir keine Grenzen.“

Was wir wettbewerbe wünschenWir freuen uns auf alle weiteren Ausgaben und darauf, noch viele unserer Entwürfe im Heft zu sehen! Happy Birthday!

Steckbrief

Gegründet 1951, Büros in Inns-

bruck, Wien, München, Frankfurt/

Main, Zürich, Budapest, Zagreb,

Moskau, www.atp.ag

ATP Architekten und Ingenieure

Das Motto: Wir wollen unsere Welt mit hervorragenden Gebäuden positiv verändern.

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Nur ein Jahr dauerte der Umbau des REHAU Standortes in Guntramsdorf bei Wien, Sitz des Headquarters Süd-osteuropa, des Vertriebs BAU Österreich und der inter-nationalen Akademie. Nach Niedrigenergiehaus-Stan-dard entstand hier ein Gebäude, das als internationales Leuchtturmprojekt Vorbildcharakter im Bereich energie-effizientes Sanieren hat und dabei auch die Bedürfnisse der darin arbeitenden Menschen berücksichtigt.

REHAU hat sich bei diesem Projekt dazu entschieden, ein Stück Geschichte zu bewahren und gleichzeitig ein modernes und energieeffizientes Ambiente zu bieten. Neben verschiedenen Umbauten und einer Neuge-staltung der Gartenanlage wurde vor allem das älteste Gebäude am Standort (1973 gebaut und seitdem sukzessive erweitert) komplett erneuert. Aufgrund der guten Grundsubstanz der Außenhülle konnte diese be-wahrt werden. Durch die attraktive neue Fassade erin-nert allerdings heute nichts mehr an das ursprüngliche Aussehen.Der Innenbereich wurde vollständig entkernt. Die Gege-benheiten mit den Bedürfnissen der Benutzer ins rich-tige Verhältnis zu setzen, bildete dabei die große bauli-che und architektonische Herausforderung. Letztendlich lag der Fokus darauf, Nutzern und Kunden künftig ein zukunftsorientiertes und kommunikatives Ambiente und eine inspirierende Arbeitsatmosphäre zu bieten.Die Raumaufteilung wurde dahingehend neu konzi-

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piert. Eine hinsichtlich Komfort und Nutzung regenera-tiver Energien optimierte Gebäudetechnik unterstützt heute die Energiebilanz. Angenehme Temperaturen im Winter und Sommer, eine C02-geregelte Luftqualität und die richtige Akustik bilden ein behagliches Raum-klima, in dem sich Mitarbeiter nicht nur wohl fühlen, sondern auch in der Erbringung ihrer Leistung unter-stützt werden. Begleitet von einem Langzeitmonitoring durch die renommierte Universität Braunschweig will REHAU hier zudem aufzeigen, wie durch eine intelli-gente Sanierung nachhaltig Kosten eingespart werden können.

Lösungen für eine ökonomische und ökologische ZukunftBei der Sanierung kam das gesamte REHAU Produkt-portfolio zum Einsatz:• 58 Fenster sowie eine Hebeschiebetür aus GENEO

Profilen mit Wärmeschutzverglasung. Mit einer aus-geklügelten Mehrkammer-Technologie und einem faserverstärkten Profilkern ist dieses innovative System aus dem Hightech-Werkstoff RAU-FIPRO einzigartig.

• 14 Erdwärmesonden im Innenhof garantieren weiters eine unabhängige, stets verfügbare Energiegewin-nung.

• 3 Sole/Wasser- Wärmepumpen: In Kombination mit der Nutzung regenerativer Energiequellen über Geothermie-Lösungen und einer einzigartigen Regel-technik bietet REHAU hier ein energetisch sinnvolles und komfortables Gesamt-Konzept.

• 1.500 m² Flächenheizung: Bei den REHAU Systemen zum Heizen und Kühlen erfolgt der Energieaustausch großflächig und überwiegend durch Strahlung. So entsteht ein optimales Raumklima. Anders als bei her-kömmlichen Klimasystemen gibt es keine Zugluft und Betriebsgeräusche.

• Über einen vorgeschalteten antimikrobiellen Luft-Erdwärmetauscher wird die Außenluft im Sommer res-sourcenschonend vorgekühlt bzw. im Winter erwärmt. Die CO2-geführte Lüftungsregelung sorgt für bedarfs-gerechte Frischluftzufuhr.

• 1.500 m² Akustik-Kühldecke und 200 m² RAUVOLET acoustic-line Schrankrollladen bieten ein geräuschar-mes Umfeld, das konzentriertes Arbeiten ermöglicht.

• Zudem wurden am Standort mehr als 150 m2 des Outdoor-WPC-Terrassensystems RELAZZO verlegt.Der in Österreich von REHAU entwickelte ökologische Hightech-Werkstoff RAU-WOOD – eine Mischung aus natürlichen Hölzern und Kunststoff – überzeugt hier nicht nur durch seine anspruchsvolle Optik, sondern auch durch seine Langlebigkeit.

Für das Engagement im Bereich betrieblicher Klima-schutz wurde der Standort Guntramsdorf nach der Sanierung vom österreichischen Lebensministerium ausgezeichnet.

Ein Wärmeverbundsystem, die außen liegende Beschattung und Fenster aus dem Profilsystem GENEO sorgen für beste Wärmedämmung.

Weitere Informationen

www.rehau.at

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Der Zeit eine Form zu geben, die über die Gegenwart hinaus Gültigkeit hat – dies gelingt hochwertiger Archi-tektur, so wie sie das Architekturjournal wettbewerbe seit nunmehr 35 Jahren vorstellt. Zu diesem Jubiläum möchte BAU!MASSIV! heute mit gutem Grund herzlich gratulieren: Das Architekturjournal wettbewerbe leistet seit seiner Gründung einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung und den Fortschritt des Bausektors in Ös-terreich. Ein gutes Stück des Weges haben BAU!MASSIV! und das Magazin dabei gemeinsam beschritten – über-all dort, wo es darum ging, die Neuorientierung beim Bauen in Richtung Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Zukunftsfähige Konzepte für nachhaltiges BauenViel wurde hier in den vergangenen Jahren bereits verwirklicht: Soziale, ökonomische und ökologische

eine PlATTforM für nAchhAlTige ArchiTekTur

Aspekte der Nachhaltigkeit haben mittlerweile einen wichtigen Stellenwert bei der Planung und Errichtung eines Gebäudes. Doch es gilt, weitere Herausforde-rungen zu meistern. Eine Studie im Auftrag des Fach-verbands Steine-Keramik zeigte erst im vergangenen Jahr die aktuellsten Aufgabenstellungen aus Sicht von Bauexperten auf. Demnach müssen sich zukunftsfähige Gebäudekonzepte vor allem im Hinblick auf die Qua-lität der Raumluft und der sommerlichen Überhitzung bewähren. Beide Faktoren sind zentral für den Komfort und die Nutzungsqualität – sowohl in Wohn- als auch in Arbeitsräumen. Massive Baustoffe können hier klar punkten und sorgen ganz natürlich für ein angenehmes Raumklima: Sie schützen im Sommer vor Überhitzung, wirken im Win-ter als Wärmespeicher und bewirken so eine natürliche Klimatisierung. Auch eine Studie des Instituts für Bau-biologie und Bauökologie (IBO) belegt, das sich massiv gebaute Häuser positiv auf die Qualität der Raumluft auswirken. Im Gegensatz zu anderen Baustoffen gibt es bei mineralischen Baustoffen kaum eine Schadstoffbe-lastung. Ihr Einsatz fördert daher die Erreichung einer optimalen Raumluft.

Nachhaltiges Bauen in der EUAuch für die EU-Kommission ist nachhaltiges Bauen ein zentrales Anliegen: Die EU-Gebäuderichtlinie legt fest, dass bis 2020 alle Neubauten als Nearly-zero-Energy-Buildings errichtet werden. Österreich hat für dieses Ziel bereits viel erreicht: In den letzten zehn Jahren konnte alleine der Wohnbau den CO2-Ausstoß um 12 Prozent senken. Massive Baustoffe haben dazu einen wichtigen Beitrag geleistet, denn sie verbinden höchsten Komfort mit Energieeffizienz.Mit der Gründung eines Nachhaltigkeitsbeirats haben die Hersteller massiver Baustoffe unabhängige Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung eingela-den, gemeinsam die Nachhaltigkeit bei Rohstoffen, Bau-stoffen und Gebäuden weiterzuentwickeln. Dazu DI Dr. Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin WWF Öster-reich und Vorsitzende des Nachhaltigkeitsbeirats: „Im Sinne eines umfassenden Verständnisses bewerten wir die Nachhaltigkeit eines Gebäudes anhand mehrerer Kriterien: Komfort für die Menschen, Sicherheit, Leist-barkeit und Wertbeständigkeit, aber ebenso hinsichtlich Langlebigkeit und Effizienz. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt.“ In diesem Sinne arbeiten beim Nachhal-tigkeitsbeirat Architekten gemeinsam mit Experten aus anderen Sparten daran, die nachhaltige Entwicklung im Bausektor zu forcieren und verbesserte Regulative zu implementieren. So wird es möglich, Gebäude für das Wohnen und Arbeiten zu entwickeln, die den Heraus-forderungen der Zukunft gewachsen sind und deren Form sich über den gesamten Lebenszyklus bewährt.

Weitere Informationen

www.baumassiv.at

www.nachhaltigkeit-massiv.at

Contiweg-Schule, Architektur: Atelier Heiss

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DI Dr. Andreas Pfeiler, seit 2012 Geschäftsführer des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie, im Interview.

wettbewerbe: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Her-ausforderungen an massive Baustoffe der Zukunft und welche Rolle spielen dabei Planer und Architekten?Pfeiler: Eine Befragung von Bauexperten im Vorjahr zeigte uns klar auf: Als eine der größten Herausforderun-gen wird unter anderem der Schutz vor sommerlicher Überhitzung angeführt. Der Einsatz massiver Baustoffe bietet hierzu die besten Voraussetzungen. Massive Baustoffe ermöglichen die Speicherung von Wärme im Winter, schützen vor sommerlicher Überhitzung und bieten optimalen Schallschutz. Darüber hinaus werden unsere massiven Baustoffe regional produziert und ver-teilt. Die Transportwege sind also sehr kurz. Berücksich-tigt man als Planer die Aspekte Sicherheit, Leistbarkeit, Wertbeständigkeit und den Komfort für den Menschen, aber auch die Langlebigkeit und die Effizienz unserer Produkte, dann erfüllen die massiven Baustoffe alle An-forderungen an die Nachhaltigkeit.

wettbewerbe: Fürchten Sie Auswirkungen des Sparpakets auf die Baustoffindustrie?Pfeiler: Der Fachverband begrüßt den Konsolidierungs-kurs, der von der Bundesregierung eingeschlagen worden ist. Dass dazu jeder einen Beitrag leisten muss, ist klar. Das Ziel „Vollbeschäftigung“ ist aber nur durch neues Wachstum zu erreichen. Ein gutes Beispiel sind die Instrumente im Bereich der thermischen Sanie-rung. Umso mehr beschäftigt uns die Halbierung der Bausparprämie. Rund ein Drittel der Wohneinheiten in Österreich werden über die Bausparkassen finanziert. Durch die Prämienkürzung ist zu befürchten, dass weni-ger Baudarlehen vergeben werden können, da auf der Einlagenseite die Mittel geringer werden. Damit wird ein negativer Kreislauf in Gang gesetzt, der nur mehr schwer aufzuhalten ist. Weniger Prämien führen zu we-niger Darlehen, weniger Bauleistung, weniger Arbeits-plätze. Was steigt sind Wohnkosten und letztendlich die Anzahl der Wohnungssuchenden.

wettbewerbe: Wie steht die Baustoffindustrie heute da?Pfeiler: Das Jahr 2011 war von Aufs und Abs geprägt.

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Letztendlich hat sich über alle Berufsgruppen ein Umsatzplus von über 6,5 % eingestellt. Natürlich gibt es aufgrund der Heterogenität im Fachverband auch Verlierer. Aber unterm Strich ist das Ergebnis passabel. Bleibt zu hoffen, dass sich die eben festgelegten Spar-maßnahmen der Bundesregierung nicht allzu sehr auf unsere Branche auswirken, wenngleich damit zu rech-nen ist. Wir blicken jedenfalls vorsichtig optimistisch in das neue Jahr.

wettbewerbe: Sie sind seit heuer neuer Geschäftsführer des Fachverbands. Wo liegen Ihre Ziele und Schwer-punkte?Pfeiler: Nach meinem Bauingenieurstudium an der TU Wien und den Erfahrungen in einem renommierten Zivilingenieurbüro habe ich vier Jahre lang am Institut für Straßenbau und Straßenerhaltung als Universitätsas-sistent gearbeitet. In den letzten sieben Jahren war ich im Fachverband Steine-Keramik für den Technikbereich im Forum mineralische Rohstoffe verantwortlich und vertrat die Interessen der Schotter-, Sand- und Kiesun-ternehmer in über 30 Normen- und Richtliniengremien sowohl national als auch auf internationaler Ebene. Nun sind die übergeordneten Interessen des Fachverbandes der Schwerpunkt meiner Arbeit. So ist gerade der Be-reich Wohnbau ein derzeit viel diskutiertes Thema. Die Halbierung der Bausparprämie beschäftigt uns genauso wie das klare Nein aus Niederösterreich zur Wiederein-führung der Zweckbindung der Wohnbaufördermittel. Aber auch der Bereich Klima und Energie stellt uns beinahe täglich vor neue Herausforderungen. Sei es das lang ersehnte Ökostromgesetz oder die Realisierung der 20-20-20-Klimaschutzziele der EU.

DI Dr. Andreas Pfeiler

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www.arching.at

www.architekturwettbewerb.at

www.ottowagner.com

Das Wettbewerbswesen taucht die Architektenschaft immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle. Seit den Siebziger Jahren, in denen Wettbewerbe in ihrer vollen Dimension auch medial ausgetragen werden, bilden diese verstärkt ein zentrales Element in Tun und Schaf-fen eines Architekten, denn es ist ein absolutes No-Go, nicht daran teilzunehmen, fast so, als würde man sich selbst „exkommunizieren“. Davor freilich gab es sie auch schon, die Konkurrenzen und Auswahlverfahren, jedoch waren sie damals noch geheimnisvoller, noch mysteri-öser und noch mehr gewissen Zirkeln vorbehalten, als sie es durch den plötzlich geschaffenen öffentlichen Auftritt jemals mehr sein konnten. Mit den Publikatio-nen rückte das Architekturinstrument „Wettbewerb“ in den Fokus des öffentlichen Interesses und damit einen Schritt in die richtige Richtung.

Was es damit auf sich hatDie ersten Spielregeln für den Architekturwettbewerb wurden allerdings schon viel früher erfunden. Die heutigen sind eine sinngemäße Fortsetzung der eins-tigen „Konkurrenzen“. So heißt es etwa heute in der Definition der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: „Architekturwettbewerbe sind Planungswettbewerbe, bei denen die Pläne (von Archi-tekten, Bauingenieuren, Stadt- und Landschaftsplanern usw.) in einem formalisierten Verfahren aufgrund einer vorgegebenen Aufgabenstellung und vorweg bekannt gemachten Beurteilungskriterien gegenübergestellt werden. Der Architekturwettbewerb ist methodisch eine Konkurrenz geistiger Leistungen und ihrer visuel-len Darstellungen, die von einem unabhängigen Preis-gericht unter Wahrung der Anonymität der Teilnehmer beurteilt werden.“Interessant ist, dass sich der Begriff der „Konkurrenz“ hartnäckig über die Jahrhunderte hält und als einziger seine ureigenste Bedeutung nicht verliert. Eigentlich leitet sich Konkurrenz aus dem mittella-teinischen concurrentia ab und bedeutet Zusammentreffen (con = zusammen, currere = laufen). Der Sinn des Wortes „zusammen“ verliert sich alsgleich, denn es wird mehr zum Gegeneinander, wie sich auch aus der Übersetzung „um die Wette laufen“ besser herauslesen lässt. Das Wort „Wettbewerb“ referenziert den Vorgänger-begriff „Konkurrenz“, der auch Synonym für Brotneid, Existenzkampf, Gegnerschaft, Rivalität, Turnier und Wettstreit ist. Im Grunde sind das lauter negativ besetzte Worte, die den verbalen Brückenschlag vom einstigen „Zusammen“ völlig vermis-sen lassen. Wortklauberei steht wohl auch bei den Architekturwettbewerben an der Tagesordnung, jedoch ist man zum Glück im Grunde des Wettbewerbswesens um

ZeiT für eine ZWischenBilAnZdAs WeTTBeWerBsWesen iM ZeiTrAffer – Meinungen, irrTüMer und sTrATegien

Gemeinsamkeit bemüht – in der Jury, in den Archi-tektenteams und schließlich bei der Realisierung von Siegerprojekten. concurrere wird zu consentire: Über-einstimmen.

Der Architektur verpflichtetSeit es Bauherren gibt, die etwas auf sich halten und dieauf positive Erscheinungen im baukulturellen Sinne Wert legen, existiert auch die Institution „Wettbewerb“. Schon in der Antike trat man gelegentlich gegenei-nander an, um lukrative Bauaufträge zu bekommen. Durch die Ausdehnung der Städte und die Explosion ihres gebauten Umfeldes drohte die Architektur in die Einheitsmasse abzugleiten, wogegen man im Zeitalter der Industrialisierung den Wettbewerb als Verfahren zur nachvollziehbaren Unterscheidung der Qualität künstlerischer Werke, insbesondere in Architektur und Städtebau einsetzte. Dadurch bekam der Architektur-wettbewerb eine neue Dimension, die sich bis heute konsequent hält. Schon die Wiener Ringstraße war hart umkämpftes Terrain. In einem kaiserlichen Handschrei-ben vom 20. Dezember 1857 wurde ein Wettbewerb für Ideen zur Gestaltung der frei werdenden Flächen angekündigt. Die Resonanz war groß, es reichten nicht weniger als 85 Architekten aus ganz Europa ihre Ideen zur Gestaltung rund um die Wiener Innenstadt ein. Zwar wurden die besten Vorschläge prämiert, jedoch war keiner davon so überzeugend, um ihn umzusetzen. Der Grundplan von einer 1859 vom Kaiser eingesetzten Kommission bezog sämtliche Siegerprojekte mit ein, die schließlich auch zur Umsetzung gelangten. Das Ergeb-nis ist eines, das bis heute die Stadt prägt und an Vielfalt und Ideenreichtum ungeschlagen ist.

Die RevoluzzerDer eine, der ein großes Kapitel in der österreichischen Wettbewerbsgeschichte schrieb, ist Otto Wagner, der

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am Wettbewerb für das k. & k. Postsparkassen- Amts-gebäude teilnahm. Dieses wurde im Februar 1903 als offenes, nicht anonymes Verfahren ausgelobt. Insge-samt waren drei Jurysitzungen (7. Mai, 6. Juni, 10. Juni 1903) erforderlich, denn Wagners Projekt wurde laut Protokoll heftig und eingehend von der Jury diskutiert. Schließlich ging er doch aus den eingereichten 37 Pro-jekten als Sieger hervor. Die Diskussionen hatteneinen besonderen Grund: Wagner hatte den Kassensaal und Schecksaal in einem Raum zusammengefasst, was nicht den Ausschreibungsunterlagen entsprach und von einigen Jurymitglieder als Ausschließungsgrund geltend gemacht werden wollte. Otto Wagner löste mit seinem Entwurf aber eine Grundsatzdiskussion aus, die schon lange geführt werden musste, nämlich einer neuen Funktionalität den Vorrang zu geben, wenn auch im Kleid der stilistischen Varianten des Historismus. Die Vertreter der Postsparkasse in der Jury erkannten diesen Ansatz als funktionale Verbesserung. Besonders bemer-kenswert an diesem Wettbewerbsverfahren ist aber, dass sich die Jury drei auseinander liegende Tage Zeit für die Beurteilung nahm. So konnte jedes Jurymitglied die Projekte individuell studieren. Mit dem Entscheid zugunsten Otto Wagners war der Weg nun endlich frei, den funktionalen und konstruktiven Kriterien gegen-über stilistischen Wertungen den Vorrang zu geben. Der Vormarsch der Moderne wurde damit klar erkennbar. Der andere, der sich erst gar nicht dem Wettbewerbs-wesen beugte, war Adolf Loos, der 1909 nach einem ge-scheiterten Wettbewerb für ein Gebäude am Michaeler Platz gegenüber der Hofburg, der ohne befriedigendes Ergebnis blieb, den Auftrag für die Errichtung nach sei-nen Entwürfen erhielt. Realisiert wurde das Projekt im Auftrag des Herrenschneidersalons Goldman & Salatsch von der Baufirma Pittel & Brausewetter unter der Regie von Ernst Epstein. Loos, der sich konkurrenzlos durch-setzte, bekam es allerdings nach der Fertigstellung mit einem unerwarteten Gegenpart zu tun: Ganz Wien empörte sich über die schmucklosen, glatten Fassa-den. Adolf Loos musste sich nun erst recht mit einem Wettbewerbsverfahren auseinandersetzen, das ihn re-gelrecht krank machte. 1910 brachte man die Cipollino-Marmorfassade an, es folgten Einreichpläne mit Stuck-dekor nach Ideen von Ernst Epstein und Hans Schnei-der. Ein Jahr später schrieben die immer noch unzufrie-denen Bauherren einen eigenen Wettbewerb für die Fassade aus, bei dem Loos die Anbringung bronzener Blumenkästen vorschlug. Auch diesen Wettstreit konnte er für sich entscheiden – 1912 verzichtete man endgül-tig auf den Fassadenstuck und stellte das Gebäude nach den Entwürfen von Loos fertig. Aufbruchstimmung Zu-rück zu den Siebzigern: Die Bundes-Ingenieurkammer bläst in Ausgabe 14 des Architekturjournals wettbe-werbe ganzseitig zum Halali: „Österreich braucht mehr Architekturwettbewerbe!“ Man hatte Lunte gerochen und das Potenzial des Instruments erkannt. Gleichzeitig aber auch die Mankos. So heißt es: „Österreichs Architek-ten fordern mehr Ausschreibungen von Wettbewerben bei der Planung öffentlicher Bauten und der Gestaltung wichtiger Stadtzonen. Obwohl die Teilnahme an einem Wettbewerb für ein Architekturbüro nie kostendeckend ist, sind Österreichs Architekten gerne bereit, ihre kreati-ven Kräfte für die Auffindung neuer Lösungsvorschläge

zur Verfügung zu stellen. Leistungen, die hier erbracht werden, kann man als Geschenk der Architekten an die Öffentlichkeit bezeichnen, von dem leider viel zu wenig Gebrauch gemacht wird.“ Ist das goldene Zeitalter der Architekten in den 60er, 70er und 80er Jahren vielleicht sogar ein Märchen? Übernahmen die Architekten die Rolle der selbstlosen Gestaltungsritter für eine schönere Welt? Und ist diese Hingabe unbedankt geblieben? Die Bundes-Ingenieurkammer setzte sich jedenfalls vehe-ment für die Einbeziehung der Öffentlichkeit und deren Partizipation an der Gestaltung der Umwelt ein: „So gesehen sind Architekturwettbewerbe ein Beitrag zur lebendigen Demokratie, denn Österreich kann es sich auch in Zukunft nicht leisten, auf seine schöpferischen Kräfte zu verzichten.“

Die MahnerDie Diskussion war damit in Gang gesetzt. Zu den euphorischen Stimmen gesellten sich nun auch die kri-tischen. So schreibt Architekt Wilhelm Reichel in seiner Stellungnahme „Wettbewerbsstagnation – was tun?“: „Derzeit bräuchte man sich keine Gedanken zu machen, wie das Wettbewerbswesen zu verbessern wäre – da es keine Wettbewerbe gibt. Eine erstmalige, bedenkliche Erscheinung seit fast zwanzig Jahren. Bedenklich, weil sich auch auf diese Art ausdrückt, was wir alle nicht gerne wahrhaben wollen: eine wirtschaftliche Baisse in Österreich. Man wird die Bauwirtschaft und insbeson-dere den Hochbau wieder ankurbeln müssen. Damit wird es zwangsläufig wieder zu Wettbewerbsausschrei-bungen kommen. Es erscheint daher nach wie vor sinn-voll, sich über Änderungen beziehungsweise Verbesse-rungen des Wettbewerbswesens Gedanken zu machen. In dieser und anderen Fachzeitschriften wurden viele Gründe angeführt – ich brauche sie nicht zu wiederho-len. Allerdings sollte man bei kritischen Betrachtungen technisch bedingte Voraussetzungen wirtschaftlichen

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Planens nicht unterschätzen oder gar verspotten! Es ist kein Puzzlespiel, Großprojekte in einem sinnvollen Rastermaß zu planen. Erst mal gut hinbringen!“ Auch wettbewerbe-Chefredakteur Oskar Schmid nimmt in seinen Editorials immer wieder Stellung zur aktuellen Situation. „Die Wogen der Erregung in Sachen Wettbe-werbe schlugen schon immer hoch, und ständig ist eine Änderung der gesamten Wettbewerbsordnung im Gespräch; jedoch scheint es beim Gespräch zu bleiben. Ich erinnere nur an zwei Interviews mit dem Präsiden-ten der Bundesingenieurskammer, Architekt Prof. DI Herbert Müller-Hartburg, und den Vorsitzenden der Sek-tion Architekten der Kammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Architekt DI Heinz Marschalek. Bereits damals war von Änderung die Rede und von der Mög-lichkeit, dies noch 1976 zu tun. Schade, dass man bis jetzt zu keinem Ergebnis kam“, schreibt Chefredakteur Oskar Schmid in seinem Editorial Ausgabe 5, 1978. Und gleich in Ausgabe 6, 1978, legt er noch eines nach: „Wie sehr die jetzige Situation unbefriedigend ist, zeigt sich diesmal am Wettbewerb für das Linzer Zentralverwal-tungsgebäude. Der von der Jury einstimmig gewählte Sieger kämpft mit den ortsansässigen Teams. Angeheizt wurde die ganze Situation von der Tagespresse. Inter-essant wird es jedoch, wie sich die Standesvertretung in dieser Angelegenheit verhalten wird. Hatte doch der Vorsitzende der Kammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Architekt DI Heinz Marschalek, einst ein ähnliches Problem. Ich erinnere nur an den Wettbewerb „Kongresshaus Innsbruck“ im April 1968, als das Team Marschalek / Gantar vor dem Lokalmatador Prachensky gewann. Gebaut wurde dann von Feber 1970 bis Okto-ber 1973 vom Team der Architekten Marschalek / Gantar / Prachensky / Heiss. Wäre es also nicht endlich an der Zeit, Worten Taten folgen zu lassen? Und endlich die seit Jahren versprochene WOA zu präsentieren? Nicht weiter Architekten verunsichern, vor allem die jüngeren, die sich von Wettbewerbserfolgen Aufträge und damit Arbeit erhoffen.“

Die DauerbrennerErst durch die angewandte Praxis traten diverse Mängel des Systems zu Tage, was bis heute zur permanenten Forderung nach Reformen geführt hat. Doch auch die Macher haben ein Einsehen, dass man vom Perfek-ten noch ein gutes Stück weit entfernt ist. In einem Interview von Josef R. Bahula mit dem damaligen Präsidenten der Architekten- und Ingenieurkammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland Manfred Nehrer (Ausgabe 50) räumt dieser Mängel ein. Auf die Frage „Zu viele Teilnehmer pro Wettbewerb, dadurch geringe Chancen“ antwortet Nehrer: „Derzeit werden zu wenige Wettbewerbe ausgeschrieben. Dadurch ist die Anzahl der Teilnehmer pro Ausschreibung viel zu hoch, was natürlich die Chancen des einzelnen stark vermindert. Würden öffentliche Bauvorhaben ab einer gewissen Größenordnung und kulturellen Bedeutung grundsätzlich Wettbewerbe durchführen, dann wären die Chancen der Teilnehmer entsprechend hoch.“ Zur Überfrachtung der geforderten Leistungen durch un-nötige Berechnungen und Darstellungen meint Nehrer: „Bei vielen Wettbewerben werden Berechnungen und Nachweise verlangt, die die Teilnehmer unnötig belas-

ten, da sie kaum überprüfbar sind und für die Beurtei-lung der Qualität eines Entwurfs unerheblich sind. … Hier kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese fragwürdigen Statistiken in die Ausschreibungen von jenen Technokraten eingebracht werden, die ein Vergleichen von Zahlen und Daten der Beurteilung nach städtebaulichen und architektonischen Kriterien vorziehen. Wichtig ist aber, dass Wettbewerbe vom Auf-wand gesehen wieder viel einfacher werden müssen, statt einem ausführungsreifen Projekt sollten lediglich die Grundzüge des Entwurfsgedankens in einfachster Weise dargestellt werden.“ Und zur Frage der Jury äu-ßert sich Nehrer wie folgt: „Die Jurien stellen sicherlich ein wesentliches Problem dar. Das Ergebnis eines Wett-bewerbs hängt in gleicher Weise von den Teilnehmern als auch von der Jury ab. Die besten Entwürfe haben keine Chance auf Anerkennung, wenn die Jury nicht in der Lage ist oder nicht willens ist, diese Qualität zu se-hen. Bei den Wettbewerben der öffentlichen Hand sind darüber hinaus die Jurien meist viel zu groß und daher oft wenig arbeitsfähig. Von meist elf Preisrichtern haben nur zwei freischaffende Architekten wenig Chance sich durchzusetzen. Wenn dann noch die Vertreter des Bau-verwaltung keine Architekturausbildung besitzen, ist die Gefahr groß, dass die Architektur auf der Strecke bleibt.“

Befürworter mit Vorbehalt 1985 meldet sich in der gleichen Jubiläumsausgabe Professor Friedrich Achleitner zu Wort. In seinem Artikel „Über Wettbewerbe an sich“ schreibt er: „ Man könnte zu dem umstrittenen Thema Wettbewerb einen vielzi-tierten Ausspruch Winston Churchchills über die Demo-kratie abwandeln: Der Wettbewerb ist die schlechteste Form der Projektsuche, aber es gibt keine bessere. Josef Hoffmann hat einmal das Thema so eingeschränkt und behauptet, der Wettbewerb hätte nur dann einen Sinn, wenn der Bauherr für seine Aufgabe keinen geeigne-ten Architekten kenne. Nun, von der Architektur aus müsste man ganz hart feststellen, dass ein Wettbewerb erst überhaupt unter qualifizierten Architekten einen Sinn hat, denn die Flut von ungeeigneten Projekte, die oft bei Wettbewerben auftritt, ist ja eigentlich nur Vergeudung von Zeit und Arbeitskraft. Projektsuche hin, Projektfindung her, ich glaube, dass Wettbewerbe noch einen anderen Sinn und auch Wert haben. Der Wettbewerb ist im komplexen Entstehungsprozess von Architektur das Vorfeld von Entwicklungen. In den Wettbewerben tauchen Ideen zuerst auf, künden sich als Entwicklungen und Veränderungen an. Sie liegen also näher am Puls der Zeit wie die gebaute Architektur, die bei uns ohnehin eine natürliche Verzögerung von rund zehn Jahren hat. Wettbewerbe sind aber nicht nur für die Architekten ein Experimentierfeld, sondern sie wirken auch in die Öffentlichkeit. Sie sind oft die einzige Form der architektonischen Planung, die auch heftige Diskussionen auszulösen vermag oder überhaupt erst eine Konfrontation mit Bauvorhaben darstellen. Wett-bewerbe verändern also das Bewusstsein von oder über Architektur in der Öffentlichkeit. Nicht zuletzt stellen aber auch Wettbewerbe Lernprozesse dar, nicht nur für die Teilnehmer, also die Architekten, sondern auch für die Bauherren und die Juries. Ich möchte behaupten, nirgends so viel, so intensiv und so schnell über kon-

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krete Probleme der Architektur gelernt zu haben wie in einer Jury. Diese optimistischen Feststellungen über den Wettbewerb an sich behaupten aber nicht, dass alle Wettbewerbe gut, sinnvoll und als Verfahren positiv zu bewerten sind.“

Ambivalenz vorprogrammiert Je näher die Jahrtausendwende rückt, umso mehr wird diskutiert. Die Architekten scheuen das offene Wort nicht mehr. Das Verhältnis ist zwiegespalten und ein sehr schwieriges, denn jeder einzelne möchte (vorne) mit dabei sein, aber jeder von ihnen sitzt gleichzeitig auf einem Berg von Erfahrungen und leider auch Ent-täuschungen. Und hier trennen sich die Glückspilze von den Pechvögeln. Auf den Punkt bringen es riccione Ar-chitekten, die in der 200sten Ausgabe des Architektur-journals wettbewerbe gebeten wurden, einen Beitrag zu verfassen: „Es ist nicht leicht – gerade in diesem Me-dium – die Hand zu beißen, die einen füttert. Zumal un-ser Verhältnis zu Wettbewerben ein gespaltenes ist. Die Ambivalenz zwischen Chancen und Möglichkeiten und dem ausbeuterischen Druck durch Wettbewerbe ist ein permanenter Begleiter für „Wettbewerbs“-Architekten. Beide Seiten sind schon hinlänglich debattiert worden – einerseits die gnadenlose Unterwerfung einem oft fragwürdigen, subjektiven und ungerechten System; die physische, psychische, oft selbstzerstörerische Hin-gabe an ein Projekt, die meist unbelohnte, unbezahlte und unbedankte Wertschöpfung, der selbstauferlegte Präsentationsoverkill und vieles mehr. Die Frage „Wo machen wir noch mit?“ hat uns mehr als nur einmal beschäftigt. Wo ist die Schmerzgrenze nach unten, wie viel hundert Mitbewerber, welche jämmerlichen Preis-gelder nimmt man noch in Kauf? Die Mode der 10.000, – [Schilling] Wildwestbewerbe, zunehmend auch von privaten Bauherren entdeckt, treibt die Spirale weiter nach unten. Die andere Seite ist auch bekannt – nach wie vor sind Wettbewerbe die einzige Möglichkeit für so genannte junge Architekten, sich hinaufzuarbeiten und an Aufträge zu kommen. Und nach wie vor sind Wettbewerbe das, was uns am Leben erhält. Vielleicht, weil uns dieses Messen immer aufs Neue fordert, vielleicht brauchen wir diesen emotionellen Schub, vielleicht ist es schon eine Abhängigkeit von einem Lustfaktor, den all dieser Stress bedeutet: Hoffnung, Verzweiflung, Enttäuschung, Befriedigung, …. Allein diese wunderbare Zeit zwischen Abgabe und Jurysitzung: Jeder ein po-tenzieller Gewinner, alle mögliche Sieger, diese kurze Zeit der Harmonie und der Eintracht zwischen Architekten …“ Auch Architekt Andreas Treusch fand bei dieser Gelegenheit die richtigen Worte, mit de-nen er die Situation in ein paar prägnante Sätze fasste: „Der Wettbewerb ist Teil der Demokratie und deshalb unbedingt erfor-derlich – er soll offene Strukturen ermögli-chen. Die Wettbewerbsteilnahme ist eine Chance für junge und etablierte Büros. Ein Vergleich mit dem Sport ist meiner Meinung nach zulässig – Fair Play ist dabei unerlässlich und Grundvoraussetzung. Die

exakte Messung aus dem Sport würde einer genaueren Beurteilung durch Architekten nahe kommen. Mehr Architektenjuroren als bisher würden eine präzise Leis-tungsmessung ermöglichen. Das zumeist übermächtige Zahlenverhältnis der Nichtarchitekten in Jurien wirkt sich oft kontraproduktiv auf die Qualität der Ergebnisse aus. Spezielle Juroren, zum Beispiel unabhängige Spe-zialisten zur Baukostenbeurteilung von Wettbewerbs-projekten, sind unerlässlich, da komplex erscheinende Projekte oftmals vorschnell als nicht finanzierbar beur-teilt werden und zumeist dann auf konventionelle Lö-sungen zurückgegriffen wird.“ Er führt seine Gedanken zur Wettbewerbskultur in Österreich noch weiter aus: „Bei Wettbewerben für große Gebäudevolumen sind international besetzte Jurien von immenser Bedeu-tung – in Österreich wird dies meiner Meinung nach zu wenig gepflegt. Die Preisgelder von Wettbewerbsbei-trägen sind im Verhältnis zum Aufwand leider viel zu niedrig bemessen. In anderen europäischen Ländern sind höhere Preisgelder üblich und auch gerechtfertigt. Kleiner Bauobjekte sollten speziell für junge Architekten ausgeschrieben werden – eine sinnvolle Starthilfe für junge Kollegen. Projekte mit integrativ energetischen Gebäudekonzepten auf Basis erneuerbarer Energie-nutzung müssten verpflichtend gesetzlich gefordert und gefördert werden. Die Abgabe der Projekte wird in Zukunft vielleicht nur mehr per Datenmodell via email erfolgen, das Datenmodell kann dann von der Jury als dreidimensionales Hologramm projiziert werden.“

Die FortsetzungAb Mitte der 2000er Jahre kommt die Wettbewerbs-szene endlich wieder ein bisschen in Schwung. Lange wurde sich um Verbesserungen herumgedrückt, bis endlich die neue WSA 2010 in Angriff genommen wurde. Dazu mussten aber im Vorfeld immer mehr Stimmen laut werden – jene, die man grundsätzlich hört, und jene, auf die man schon längst hätte hören sollen. So lässt Architekt Peter Pircher im Namen der IVA Interessensvertretung Architektur, die sich für faire Wettbewerbe und einen transparenten Wett-

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bewerbsausschuss einsetzt, deren Standpunkt und Forderungen anlässlich der Kammerwahlen verlauten: „Das Wettbewerbswesen lässt für viele Kolleginnen und Kollegen – insbesondere für junge und jene mit kleinen und mittleren Büros – die notwendige Fairness vermis-sen. Die Teilnahme an Wettbewerben entpuppt sich all zu oft als nur vermeintliche Chance mit verheerenden wirtschaftlichen Folgen.“ Man sieht sich immer wieder – sprich alle vier Jahre – mit dem gleichen Spiel konfron-tiert, nämlich mit der Gruppierung von phantasievoll klingenden Namen und hochkarätiger Besetzung ohne Erfahrung und mit leider allzu oft fehlendem Rüstzeug für die harte Knochenarbeit in der realen Kammerpolitik aber genaue Vorstellungen, wie das Wettbewerbswesen zu verändern ist, nämlich ausschließlich zu Gunsten der jeweiligen Interessensgruppe, wie Pircher es for-muliert. „Eine Forderung der IVA wurde bereits in der vorletzten Funktionsperiode aufgegriffen: Die Schaffung eines Lehrgangs für die Ausbildung von Preisrichtern und Verfahrensorganisatoren. Damit wäre ein wirklich wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Leider finden wir in fast allen Jurien viele Kollegen die diese Ausbildung nicht vorweisen können. Die Gründe hiefür sind zu hinterfragen. Besonders bedenklich ist, dass dies immer wieder auch für Jury-Vorsitzende gilt! Wir treten an, um eine Stärkung der Architekturwettbewerbe zu schaffen. Es müssen in viel stärkerem Ausmaß wirkliche Architekturwettbewerbe durchgeführt werden. In die-sem Bereich haben besonders die jungen engagierten und nicht in der ersten Reihe stehenden Büros die Möglichkeit zu Aufträgen der öffentlichen Hand zu kommen, die ihnen sonst verwehrt bleiben. Denn dazu sind Wettbewerbe grundsätzlich da! Wir stehen für eine offene Wettbewerbskultur und keine geladenen Auf-tragsabsprachen.“

Taten folgen WortenEndlich ist es soweit. Walter Stelzhammer kündigt den Erscheinungstermin des neuen Regelwerks an, das von einem sich ausblutenden Berufsstand sehnlichst erwar-tet wurde. „Die Berufsvertretung ist seit Jahren bemüht, die Rahmenbedingungen für das Wettbewerbswesen in Österreich zu verbessern. Die EU-Mitgliedschaft Österreichs führte 2006 zu einem neuen Bundesver-gabegesetz, das erhebliche Veränderungen für weite Teile des Wettbewerbswesens zur Folge hatte. Unter Berücksichtigung dieser neuen Grundlagen wurde die alte Wettbewerbsordnung von den Gremien der Berufsvertretung überarbeitet und mit zusätzlichen Wettbewerbsstandards versehen; sie wird als WSA/WOA 2010 im Frühjahr veröffentlicht. Anlässlich eines Presse-gespräches wurde im Mai 2007 das für die Berufsgruppe wichtige Internetportal www.architekturwettbewerb.at vorgestellt. Es bietet sowohl eine notwendige Plattform als Überblick zum Wettbewerbsgeschehen in Österreich als auch eine statistische Auswertungsgrundlage. Mit dieser offiziellen Anlaufstelle für österreichische Archi-tekten und Bauplaner erwartet sich die Berufsvertre-tung mehr Transparenz bei Wettbewerbsverfahren und der Vergabe von Planungsaufträgen.“ Die Neuerungen waren also auf dem Weg in die angewandte Praxis. Ob sie alle Erwartungen schließlich erfüllen konnte, bleibt allerdings dahin gestellt. Zumindest bedeutete

die Herausgabe der neuen WSA die Untermauerung des Wertes, den die Architektenarbeit darstellt, und sie lässt auf bessere Bedingungen hoffen. So schreiben Walter Stelzhammer und Georg Pendl in einem eupho-rischen Vorwort der frisch gedruckten WSA 2010: „Der Architekturwettbewerb leistet einen hervorragenden Beitrag zum Entstehen von Qualitätsarchitektur. Die Architekturschaffenden tragen durch Wettbewerbs-teilnahmen erheblich zur volkswirtschaftlichen und baukulturellen Entwicklung unseres Gemeinwesens bei. Der Architekturwettbewerb als qualitätsbasiertes und projektorientiertes Verfahren zeigt, dass Beauftragungen von Leistungen nach qualitativen Kriterien gegenüber solchen durch Preiskämpfe unvergleichlich bessere Resultate erzielen. Architekturwettbewerbe bilden eine Basis für Baukultur, sie sind nach wie vor durch keine anderen Verfahren ersetzbar. Auslober haben so die Chance, aufbauend auf der Kenntnis einer Vielzahl von Entwurfsansätzen unter Mitwirkung eines Preisgerichts die vergleichsweise beste Lösung einer Bauaufgabe zu ermitteln. Eine wesentlich höhere Planungsreife der Pro-jekte ist die Folge.“ Das ist nun der Status Quo.

Alles paletti also?Leider nicht. Architekt und Journalist Martin Brischnik trifft in seinem Artikel für GAT, 2010, den Nerv des schwierigen Verhältnisses zwischen dem System Wett-bewerb und Architekten: „Was treibt dann ökonomisch agierende Unternehmer zur Teilnahme am kollektiven Rittern um den besten Entwurf? Zum einen mag es die persönliche Eitelkeit sein. Keine andere Aufgabe mach-tes möglich, mit einem ähnlich hohen Freiheitsgrad die eigene Identität und das eigene Bild von Architektur zu schärfen und zu vermitteln. Der Wettbewerb bietet die Möglichkeit, zu zeigen, was man kann und sich mit den Mitbewerbern unter augenscheinlich fairen Bedin-gungen zu messen. Zum anderen schwingt stets die Hoffnung mit, dass der in höchstem Ausmaß persönli-che Einsatz schlussendlich zum erhofften Erfolg führt. Es scheint, als belüge man sich selbst, betreffend die Chan-cen auf Sieg und Auftrag, stets aufs Neue.“ Vergleicht man die Aussagen von Mitte der Achtziger Jahre mit den geäußerten Bedenken bis ins Jahr 2012 kann man beim schnellen Hinschauen nur eines sagen: Es gibt die gleichen Probleme und Zweifel wie vor fast dreißig Jahren, die ungelöst geblieben zu sein scheinen. Mag sein, dass viele Wettbewerbe gewissenhafter vorbereitet werden und auch zu entsprechenden Erfolgen führen – die Zahl der positiven Erfahrungen ist im Steigen be-griffen, und zwar auf beiden Seiten, Auslober und Archi-tekten. Dennoch bleiben die wunden Punkte bestehen: der Aufwand und die Jury. Beides ist lösbar. Aber es sollte bald gelöst werden, um aus dem Wettbewerb tatsächlich das perfekte Instrument zu machen – und zwar für alle Beteiligten. So wollen wir Martin Brischnik auch das Schlusswort überlassen, wie er es treffend in seinem Artikel beschreibt: „Nur das Wettbewerbswesen kann auf Dauer ermöglichen, dass tatsächlich die für die jeweilige Bauaufgabe besten Lösungen ermittelt und umgesetzt werden. Diese baukulturelle Nachhaltigkeit wird erst durch den grenzenlosen Idealismus und das ökonomisch vollkommen irrationale Verhalten einer ganzen Branche ermöglicht.“

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Welche kreativen und einzigartigen Gestaltungsmög-lichkeiten Austrotherm Fassadenprofile bieten, stellt der neue Bauteil des McArthurGlen Designer Outlet Parn-dorf herausragend unter Beweis. Der neue, exklusive Shoppingbereich kleidet sich mit einer Vielzahl individu-eller Fassadenprofile von Austrotherm.

Elegant gekleidete ShopsSeit dem letzten Herbst dürfen sich Modebegeisterte über 20 neue Designer-stores im Designer Outlet Parndorf freuen, allesamt im gewohnt außergewöhnlichen Stil, mit kreativ gestalteten Fassaden. Mit den neuen Stores der Phase IV zogen kürzlich zahlreiche internationale Luxus-marken wie Prada, Hugo Boss, Calvin Klein Collection und Michael Kors nach Parn-dorf. Das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf zählt zu den größten Designer Outlets Mitteleuropas. Internationale Designer-Marken präsentieren sich in 170 Shops in einer einzigartigen Shopping-Atmosphäre und stilvollem Ambiente.

Dekorative ExklusivitätDie außergewöhnliche Fassadengestal-tung der neuen Shops wurde mit Fassa-denprofilen von Austrotherm umgesetzt. Die klassischen Details wie halbrunde Pilaster, dekorative Giebel, Rustika-Mauerwerk und Balustraden fügen sich optimal in die bereits bestehenden Ver-kaufsflächen ein. Bei den äußerst kreativ gestalteten Shops wurde somit eine Vielzahl an individuellen Fassadenprofilen eingesetzt, von Abschlusssteinen bis zu den schönsten Ausführungen an Säulen, Ornamenten und Zierelementen.

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GrundsätzlichesDie Bedeutung von Wettbewerben und Vergabeverfah-ren im Allgemeinen nimmt in Österreich – wie in fast al-len europäischen Staaten – immer mehr zu. Dies hängt vor allem mit dem Rechtsinstrumentarium des Bundes-vergabegesetzes (BVergG) zusammen, das prinzipiell für alle öffentlichen Aufträge beziehungsweise für Aufträge mit einem hohen Anteil an öffentlichen Geldern (För-derungen) über der Freivergabegrenze ein Vergabever-fahren – in welcher Form auch immer – vorsieht. Durch die Integration des Architekturwettbewerbes in das Vergaberecht im Bundesvergabegesetz 2006 (BVergG 2006) sind daher für so genannte „Öffentliche Auftrag-geber“, die dem Bundesvergabegesetz unterliegen, die Bedingungen zur Findung eines Vertragspartners für Planungsleistungen im Rahmen einer Bauaufgabe im Oberschwellenbereich klar definiert.Möchte eine Architektin oder ein Architekt einen Auf-trag für Planungsleistungen im Rahmen einer Bauauf-gabe im Oberschwellenbereich erhalten, so ist sie oder er praktisch gezwungen an Architekturwettbewerben oder Vergabeverfahren teilzunehmen, da die über-wiegende Anzahl dieser Bauaufgaben entweder von „Öffentlichen Auftraggebern“ vergeben wird oder diese Bauaufgaben mit einem hohen Anteil an öffentlichen Geldern (Förderungen) durchgeführt werden. Auch wenn in Österreich, im Vergleich zu manch anderem europäischen Land (wie zum Beispiel Deutschland, Holland oder Frankreich) prozentuell gesehen noch immer nicht so viele „echte“ Architekturwettbewerbe durchgeführt werden wie in diesen Ländern, so gibt es doch für Architekturbüros, die bei den großen Bau-aufgaben „mitnaschen“ wollen, einen immer stärkeren Zwang bei Wettbewerben teilzunehmen. Die meisten größeren Architekturbüros in Österreich haben inzwi-schen schon eine „Wettbewerbsabteilung“ mit eigenem Budget eingerichtet. Das bedeutet, dass die meisten Architekturbüros praktisch gezwungen sind, einen nicht unwesentlichen Teil ihres Jahresbudgets in Architektur-wettbewerbe investieren zu müssen.

Lust oder Frust?Obwohl es außer Diskussion steht, dass Wettbewerbe – in all ihren Varianten – die bestmöglichen Garanten für eine innovative, zeitgemäße und nutzungsoptimierte Architektur- und Städtebaukultur sind und aus einer modernen vorausschauenden Planung nicht mehr wegzudenken sind, werden sie von vielen Architektur-büros als notwendiges Übel zur Beschaffung von grö-ßeren Aufträgen gesehen. Dieser de facto „Zwang“ führt jedoch leicht zu einer „Wettbewerbsverdrossenheit“ bei

Der Architekturwettbewerb – ZwAng oDer chAnce

eine kritische betrachtung der wettbewerbsszenerie in Österreich

DI Rudolf Kretschmer, Zivilingenieur für Raumplanung und Raumordnung, eingetragener Mediator sowie Berater bei Wettbewerbs- und Vergabeverfahren.

vielen Teilnehmern. Eine solche „Verdrossenheit“ führt jedoch automatisch zu einer zunehmend kritischen Haltung der Teilnehmer gegenüber diesem Auswahl-instrument. Es ist zwar festzustellen, dass eine gewisse Verdrossenheit gegenüber Vergabeverfahren in allen betroffenen Branchen anzutreffen ist, zugegebener Ma-ßen ist die Kritik im Kreise der Architektenschaft jedoch in besonders hohem Ausmaß anzutreffen.

Warum der Architektenwettbewerb kritisch gesehen wirdDiese oben festgestellte kritische Betrachtung von Archi-tektenwettbewerben hängt meiner Ansicht nach vor al-lem mit der Sonderstellung des Architektenwettbewerbs im Vergleich mit Vergabeverfahren in anderen Branchen zusammen. Obwohl die Vergabe von Aufträgen im Ober-schwellenbereich durch öffentliche Auftraggeber in allen Branchen durch das BVergG geregelt wird und daher in allen Branchen bestimmte Verfahren dazu zwingend vorgeschrieben sind, gibt es doch einen wesentlichen Unterschied. Bei den üblicherweise vorgeschriebenen Vergabeverfahren zur Ermittlung eines „Bestbieters“ kommen Zuschlagskriterien und nicht – wie bei einem Wettbewerb – bloße Beurteilungskriterien zum Einsatz. Zuschlagskriterien müssen grundsätzlich gewichtet wer-den und zwar nunmehr zwingend in Form von quantifi-zierenden Gewichtungsfaktoren (zum Beispiel in Prozen-ten). Nur ausnahmsweise dürfen die Zuschlagskriterien bloß (qualitativ) gereiht werden. Eine quantifizierende Gewichtung bedingt aber automatisch eine quantifizie-rende Beurteilung der Projekte in den einzelnen Kriterien (zum Beispiel über Punkte, Noten oder zumindest eine Reihung). Dadurch werden die Vorgangsweise und das Ergebnis in der Regel transparent und nachvollziehbar gemacht. Darüber hinaus hat jeder Bieter die Möglich-keit, nach einem persönlichen Gespräch mit dem Beur-teilungsgremium sein Angebot nachzubessern.Der Architekturwettbewerb sieht hingegen keine quantifizierbaren und bewerteten Zuschlagskriterien, sondern lediglich Beurteilungskriterien vor. Außerdem ist im Rahmen eines Architekturwettbewerbes keine Möglichkeit vorgesehen, dass Jury, Auftraggeber und Bieter in einen Dialog eintreten können, da die Jury im Wettbewerb ausschließlich auf Basis ihr anonym vorge-legter Projekte entscheiden darf. So genannte „nonyme“ Wettbewerbe sind im gesamten Anwendungsbereich des BVergG (also auch im Unterschwellenbereich) ver-boten. Diese Regelung, Zuschlagskriterien durch Beur-teilungskriterien zu ersetzen, ist zwar fachlich durchaus nachzuvollziehen, da insbesondere bei Architekturauf-gaben qualitative Aspekte in wesentlichen Bereichen

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gegenüber quantifizierbaren Aspekten im Vordergrund stehen, fördern jedoch nicht immer die Entscheidungs-transparenz des Preisgerichtes und lassen sich auch nicht immer für den einzelnen Teilnehmer objektiv nachvollziehen. Diese Situation bedingt daher ein sehr hohes Maß an Verantwortung für alle Beteiligten, insbe-sondere für Auftraggeber, Verfahrensbetreuer und Inte-ressenvertretung und verlangt auch vom Preisgericht neben hoher Fachkenntnis, Erfahrung und Kompetenz ein besonderes „Fingerspitzengefühl“ bei der Beurtei-lung von Projekten.

Wege findenEs muss daher ein Anliegen für alle Beteiligten sein – Auslober, Beurteilende und Teilnehmer – einen Weg zu finden, der wachsenden Kritik einer großen Zahl von Architekten entgegen zu wirken. Es stellt sich daher die Frage, was können die Beteiligten tun, um dieser wach-senden Kritik an Architektenwettbewerben entgegen zu wirken. Vorweg muss allerdings festgestellt werden, dass eine allgemeine Zufriedenheit aller Teilnehmer nicht erzielt werden kann, da es im Wesen jedes Aus-wahlverfahrens liegt, „einen Sieger zu befriedigen und alle anderen zu frustrieren“. Die aus der Architekten-schaft am häufigsten geäußerte Kritik an Wettbewerbs-ergebnissen ist jene Kritik, dass bei der Beurteilung von Wettbewerbsarbeiten zu wenig auf die in der Auslo-bung festgelegten Vorgaben, Rahmenbedingungen und Zwangspunkte Rücksicht genommen wird. Auch Mängel in der Funktionalität werden – so die Kritik – oft nicht genügend bewertet.Dies klingt im ersten Augenblick nach schwerwiegen-den Vorwürfen, muss jedoch insofern relativiert werden, als im Architekturwettbewerb zur Entscheidungsfin-dung vorwiegend Beurteilungskriterien mit qualitati-vem Charakter herangezogen werden. Die Bewertung von Qualität liegt jedoch in vielen Bereichen vorwie-gend im subjektiven Bereich und lässt sich nur schwer objektiv feststellen. Was dem einen als hohe Qualität erscheint ist für einen anderen oft nicht entsprechend. Außer Zweifel steht, dass aus diesem Grund in der Regel äußerste Sorgfalt seitens des Auslobers und seiner Be-rater in die Zusammensetzung der Preisgerichte gelegt wird und dass Preisrichter in der Regel bemüht sind, nach bestem Wissen und Gewissen das beste Projekt auszuwählen. Obwohl meiner Ansicht nach diese Kritik großteils ein subjektives Empfinden nicht prämierter Teilnehmer darstellt, so ist sie dennoch im Hinblick auf die eingangs geschilderte Situation der Teilnehmer ernst zu nehmen.

Aus diesem Grund wären aus meiner Sicht insbeson-dere zwei Ansätze wichtig:Ein erster Ansatz wäre, bei der Erstellung von Wettbe-werbsausschreibungen noch klarer die Bedeutung von Kriterien bzw. die Bedeutung ihrer Nichteinhaltung (zum Beispiel K.O.-Kriterien, Musskriterien, Sollkriterien)

hervorzuheben. Dies macht jedoch nur dann einen Sinn, wenn diese Kriterien bei der Beurteilung aus-schreibungskonform berücksichtigt werden. Das zu gewährleisten wäre wiederum eine zentrale Aufgabe der von der Kammer nominierten Juroren. Was auf den ersten Blick nach Einschränkung der architektonischen Gestaltungsfreiheit klingt, kann bei näherer Betrachtung als Planungssicherheit für die Teilnehmer, aber auch für den Bauherrn gesehen werden. Auf jeden Fall muss al-lerdings berücksichtigt werden, dass ein Wettbewerbs-beitrag keine fertige Einreichplanung darstellt, sondern im Wesentlichen den Status eines Vorentwurfes ein-nimmt, der weiterentwickelt werden muss. Die Feststel-lung zwischen einer sinnvollen Weiterentwicklung und einer notwendigen Umplanung in wesentlichen Teilen muss nach wie vor der Jury überlassen werden. Es nützt jedoch die schönste Planung nichts, wenn das zur Rea-lisierung kommende Projekt dann vollkommen anders aussieht. Die Kompetenz einer solchen Einschätzung ist allerdings einer Jury zuzuerkennen. Ein zweiter Ansatz wäre die, Zusammensetzung von Preisgerichten für verschiedene Wettbewerbe stark zu variieren, um unterschiedliche Qualitätseinschätzungen und damit eine große Vielfalt an architektonischen Qua-litäten zu erlangen. Das klingt jedoch einfacher als es ist, da geeignete Preisrichter mit hoher Planungskompe-tenz und erforderlicher Juryerfahrung nicht besonders zahlreich sind. Ein Ansatz dazu wäre zum Beispiel die verstärkte Einladung von kompetenten ausländischen Juroren für große Wettbewerbe, wie es in manchen Ver-fahren bereits üblich ist, zu forcieren.All diese Anregungen werden die Kritik an Architek-turwettbewerben zwar nicht verstummen lassen, sie könnten allerdings einen Beitrag dazu leisten die Kritik in Grenzen zu halten.Abschließend sei für alle Kritiker an der Durchführung von Architekturwettbewerben festgehalten, dass na-hezu alle großen Architekturbüros und nahezu alle Hauptakteure im Wettbewerbsgeschehen nur über Wettbewerbe groß geworden sind.

P.S.Prinzipiell ist festzustellen, dass jeder klassische Archi-tekturwettbewerb, wie er für Projekte im Oberschwel-lenbereich vorgesehen ist, frei zugänglich und lediglich an eine bestimmte Ausbildung (Befugnis) gebunden ist. Andere Verfahren mit einer Präqualifikation sind keine Wettbewerbe im klassischen Sinn, sondern es handelt sich dabei eher um Verhandlungsverfahren mit „wettbe-werbsartigem Charakter“, die allerdings immer wieder im Bereich von Architektenleistungen zum Einsatz kommen. Das bedeutet, in einer Präqualifikationsphase werden die Bieter ermittelt, die dann – wie in einem Wettbewerb – Projekte abliefern, die von einer Jury be-wertet werden. Geladene Wettbewerbe sind nur bis zu einer voraussichtlichen Honorarsumme im Auftragsfall unterhalb des Schwellenwerts im BVergG zulässig.

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Steigendes Gesundheits- und Umwelt-bewusstsein sowie der Trend zur Nach-haltigkeit führen zu einer Renaissance des Baustoffes Holz. Der nachwachsende, natürliche und heimische Baustoff besitzt die Fähigkeit, große Mengen an CO2 in Form von unschädlichem Kohlenstoff zu speichern und somit die Atmosphäre zu entlasten, was angesichts der globalen Situation ein berechtigtes Argument für den konstrukti-ven Holzbau ist.Zahlreiche Projekte zeigen, dass der Holzbau in den letzten Jahren eine gewaltige Entwicklung erfahren hat. Technische Erkenntnisse sowie industrielle Ferti-gungsmethoden haben ihm einen neuen Stellenwert verliehen. Noch vor einigen Jahren hätte es niemand für möglich gehalten, dass mit Massivholzelementen bis zu 9 Geschoße gebaut werden können. Während die Bau-ordnung in Österreich und den angrenzenden Ländern nach wie vor eine strikte Geschoßbegrenzung vorsieht, wurde inmitten der Metropole Londons das weltweit höchste mehrgeschoßige Wohnbauprojekt aus massi-vem Holz errichtet.

Holz in der StadtKnapp 30 m Höhe erreicht der Wohnbau, der mit österreichischem Kreuzlagenholz an der Londoner Baustelle „Murray Grove“ errichtet wurde. In nur etwa acht Wochen Bauzeit wurden auf einem betonierten Erdgeschoß volle acht Geschoße aus großformatigen KLH-Massivholzplatten aufgesetzt. Auch innen ist Holz angesagt. Und selbst bei den Liftschächten und Stie-genaufgängen konnte Holz als Baustoff überzeugen. Damit der Brandwiderstand für 120 Minuten garantiert werden kann, wurden zwei KLH-Wände aneinanderge-fügt und mit Gipskartonplatten vom Restbau getrennt.

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Entgegen vieler Vorurteile ist der massive Holzbau mittlerweile also technisch so weit ausgereift, dass er alle projektbezo-genen Anforderungen erfüllen und nach-weislich auch übertreffen kann – sowohl aus konstruktiver und statischer Sicht, aber auch hinsichtlich schalltechnischer, brandschutztechnischer und erdbeben-technischer Aspekte.

Pionier und MarktführerDie KLH Massivholz GmbH ist Pionier und Marktführer zugleich – seit mehr als 10 Jahren ist die Herstellung von Kreuzlagenholz Kernkompetenz des Unternehmens.Der heutige Produktionsstandort wurde nach einer mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Kooperation mit der TU Graz, unzähligen Forschungs-einrichtungen und Prüfbehörden im Jahre 1999 eröffnet und seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut. Die Europäisch Technische Zulassung sowie die Tech-nische Zulassung für Deutschland, Frankreich und Spanien sind ein Beweis für stete Forschungs- und Ent-wicklungsarbeit sowie permanente interne und externe Qualitätskontrolle. Im Bereich der Brettsperrholzprodu-zenten ist KLH der einzige Hersteller von konstruktiven Massivholzelementen mit einer Zertifizierung nach ISO 9001:2008 Qualitätsmanagement und ISO 14001:2004 Umweltmanagement. Den nächsten Schritt, den wir in Richtung Nachhaltigkeit setzen, ist unsere Umwelt-Produktdeklaration, in der wir unter anderem Daten aus unserer Ökobilanz veröffentlichen, um die Grundlagen für die Gebäudebewertung von in KLH errichteten Pro-jekten zu schaffen – in den nächsten Jahren ein ganz wesentliches Thema.

Experte für nachhaltiges BauenKLH-Geschäftsführer Christian Loimayr: „Wir beschrän-ken unsere Kernkompetenz auf das Wesentliche und se-hen uns daher als Experte für nachhaltiges, innovatives und effizientes Bauen mit Kreuzlagenholz. Unser Dienst-leistungsangebot reicht von der technischen und stati-schen Beratung über die Entwicklung von projektspe-zifischen Details bis hin zur Produktion und Lieferung der passgenauen Elemente. Unsere Kunden profitieren von einer jahrelangen Erfahrung im internationalen Projektbereich und schätzen uns als verlässlichen Part-ner insbesondere bei anspruchsvollen Projekten.“Das Unternehmen beschäftigt allein am Produktions-standort in Katsch an der Mur rund 125 Mitarbeiter, produziert jährlich an die 670.000 m² KLH Massivholz-platten und erzielte im Jahre 2011 einen Umsatz von EUR 49 Mio. Annähernd 75 % der produzierten KLH Massivholzplatten gehen in den Export, 25 % des Um-satzes wird im Inland getätigt.

Weitere Informationen

www.klh.at

Murray Grove / Waugh Thistleton Architects Mitten in London errichtete KLH das weltweit höchste mehrgeschoßige Wohnbauprojekt aus massivem Holz.

KLH-Geschäftsführer Christian Loimayr Experte für Bauen mit Kreuzlagenholz

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Das Architekturbüro Treberspurg besteht seit 1982. 1996 wurde die Treberspurg & Partner Architekten Ziviltech-niker GmbH gegründet. Der Schwerpunkt unserer Tä-tigkeit liegt in der Planung und Durchführung von Bau-werken, die mit höchsten gestalterischen Ansprüchen zur Steigerung der Lebensqualität der Nutzer sowie durch niedrigen Energieverbrauch und passive Sonnen-energienutzung zur Entlastung der Umwelt beitragen. Eine konstante Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Büros ermöglicht eine optimale Nutzung innovativer architektonischer Konzepte.

„Für die Zukunft bauen“ bedeutet für Treberspurg & Partner Architekten, die Position als Gestalter der Um-welt mit Verantwortungsbewusstsein zu erfüllen. Die Qualität einer ganzheitlichen Architektur liegt in den Spannungsverhältnissen zwischen Raumkonzept und Funktion einerseits und zwischen der Vision einer Bau-plastik und der Konstruktion andererseits. Ein intelligen-tes Ressourcenkonzept nutzt die Strahlungsgewinne der Sonne, erhöht die Energieeffizienz und verhindert unnötige Ressourcenverschwendung während der Le-bensdauer der Gebäude. Ein ökologisches Baustoffkon-zept mit LCA (Lifecylce Assessment) verhindert hohe Umweltbelastung beim Bauprozess und begünstigt das Recycling von Baustoffen. Eine Ausgewogenheit zwischen einer „Architektur der Konzepte“ und einer „Architektur der Bilder“ ist die Grundlage zur Planung architektonisch anspruchsvoller und zukunftssicherer Gebäude.

treberspurg & pArtner ArchitektenMArtin treberspurg | FrieDrich MühLing | christiAn woLFert | bernhArD koLLMAnn

Der WettbewerbDie Wettbewerbstätigkeit war beson-ders wichtig in der Aufbauphase des Büros und hat auch später viele Auf-träge gebracht. Aus bisher 93 Wettbe-werben mit 25 Preisen (12 erste Preise) haben sich seit 1987 14 Aufträge entwickelt.

Die MeinungDie Wettbewerbstätigkeit der österreichischen Archi-tekten trägt sicher wesentlich zur hohen Qualität der österreichischen Architektur bei, erfordert aber eine große Opferbereitschaft und einen hohen finanziellen Einsatz seitens der Architekten. Wettbewerbs-Verfahren, die von der Kammer freigegeben sind, haben zumeist ein besseres Niveau als „freie, geladene“ Wettbewerbe. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit mancher Jury-Entscheidungen könnte noch verbessert werden, wobei die Dokumentation in der Zeitschrift wettbewerbe ein unverzichtbarer Beitrag dazu ist. Die Integration nach-

vollziehbarer Qualitätskriterien, wie energierelevante Aspekte und Baukostenschätzungen, sind ein wichtiges Werkzeug für die Wettbewerbsteilnehmer, die Vorprü-fung und eine Hilfe für die Jury, gefährden aber nicht den übergeordneten Stellenwert der Architekturqualität bei der Juryentscheidung. In einem vom Klima- und Energiefonds geförderten For-schungsvorhaben wurde dazu ein digitales Werkzeug „LEITFADEN Integration energierelevanter Aspekte in Architekturwettbewerben“ (EZ-IEAA, 2010) entwickelt, das auch bereits bei vielen Wettbewerbsverfahren er-folgreich angewandt wurde.

Literaturverzeichnis:EZ-IEAA – STALLER, Tritthart, Gratzl-Michlmair, Mach, Treberspurg, Djalili, Smutny (2010): Energie der Zukunft – Integration energierelevanter Aspekte in Architekturwett-bewerben. http://neue-energien-2020.at. Stand 2010

Steckbrief:

Gegründet 1982, Büro in Wien,

www.treberspurg.at

Friedrich Mühling, Christian Wolfert, Martin Treberspurg, Bernhard Kollmann

Wettbewerb „young corner“ am Nordbahnhof

Das Motto: Für die Zukunft bauen.

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Karl Wurm, Obmann des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen, will den sozialen Wohnbau zurück zu seinen Wurzeln bringen und günstigen Wohnraum statt architektonischer Experimente schaffen.

wettbewerbe: Der Trend im sozialen Wohnbau geht, zumindest in Wien, in Richtung kostengünstigeres Wohnen, verbunden mit kleineren Wohnungen. In den letzten Jahren wurden die Wohnungen tendenziell immer größer. Was bedeutet diese Trendumkehr für die Wohnbaugenossenschaften?Wurm: Wenn es nicht gelingt, den Anstieg vor allem der Grundkosten im Wohnbau zu verringern, dann wird das ein nachhaltiger Trend werden. Grundsätzlich kosten kleinere Wohnungen weniger Miete, weil die Gemein-nützigen bei der Miethöhe an die Gestehungskosten gebunden sind. Bei der technischen Ausstattung wird es keine großen Auswirkungen geben. Der Standard wird ohnehin durch die Bauordnung vorgegeben, darunter gehen kann man nicht. Bei kleineren und da-her mehr Wohnungen müsste mehr in die Stellplätze investiert werden. Man sollte sich also überlegen, ob die rigorose Stellplatzverpflichtung geändert werden kann. Generell muss der geförderte Wohnbau stärker auf die Leistbarkeit der Wohnungen orientiert werden. Ich will aber nicht, dass der Eindruck entsteht, sozialer Wohnbau wird in Zukunft nur mehr kleine Wohnungen bedeuten. Es muss uns gelingen, auch größere Woh-nungen kostengünstig zur Verfügung zu stellen.

wettbewerbe: Sozialer Wohnbau sollte ursprünglich dem unteren Einkommensdrittel zugänglich sein. Ist das in der Realität noch so oder kann sich nicht viel mehr nur die Mittelklasse geförderte Wohnungen noch leisten?Wurm: Diese Relation ist tatsächlich sehr schief gewor-den. Das ist der Grund, warum die Wohnbauförderung in den letzten Jahren hinterfragt wurde. Im Vergleich zum Ausland hat unser sozialer Wohnbau höchste Qualität aber auch entsprechende Kosten. Ich habe immer gesagt, man muss endlich mehr zwischen sozialem und frei finanziertem Wohnbau unterscheiden. Unser Problem liegt darin, die Qualität auf alle Wohnun-gen übertragen zu wollen, koste es, was es wolle. Jetzt zeigt sich, dass wir uns diese Bauten nicht mehr leisten können. Ein funktionierender Wohnungsmarkt braucht ein differenziertes Angebot mit unterschiedlichen Qua-litäten, weil auch die Nachfrager unterschiedliche Quali-tätsvorstellungen haben.

wettbewerbe: Diese Differenzierung ist also die Zukunft im geförderten Wohnbau?Wurm: Sicher. Wir haben immer geglaubt, es muss alles gleich gut sein. Vor allem Wien mit seinem hohen Stan-dard im sozialen Wohnbau ist gut beraten, günstigen Wohnbau mit wirklich leistbaren Wohnungen zu verfol-gen. Das gilt für andere Großstädte in unterschiedlicher

Mehr DiFFerenZierung iM soZiALen wohnbAu

Intensität ähnlich. Der Wohnbau muss heterogener wer-den. Es muss frei finanzierten Luxuswohnbau geben, frei finanzierten und gering geförderten teureren Wohnbau mit unterschiedlichen Qualitäten. Daneben braucht es aber einen starken geförderten Wohnbau zu leistbaren Preisen.

wettbewerbe: Läuft das nicht konträr zu den Zielen des sozialen Wohnbaus in Österreich, nämlich der sozialen Durchmischung, die vor allem mit den Wiener Bauträ-gerwettbewerben gesteuert wird?Wurm: Eine Mischung von Miet- und Eigentumswoh-nungen in größeren Anlagen ist kein Widerspruch. Wir haben in Wien die Perversität, dass der soziale Wohnbau höhere Qualität hat als der frei finanzierte. Das hat sich über die Jahre aus den Bauträgerwettbewerben so entwickelt, weil deren Ziel nicht war, kostengünstig zu bauen, sondern Qualität auf höchstem Niveau anzu-bieten. Das war zum damaligen Zeitpunkt in Ordnung. Heute kann man sich das immer weniger leisten. Hinzu kommt noch, dass genau diese Überqualitäten zur Hinterfragung der Sinnhaftigkeit der Förderungen im Wohnbau geführt haben, weil die Qualitäten weit ent-fernt waren vom sozialen Wohnbau.

wettbewerbe: Sie haben also kein Problem, wenn auf einem Grundstück Wohnungen unterschiedlicher Qualität errichtet werden?Wurm: Unterschiede bei der Lage – frei finanzierte Wohnungen oben, geförderte Mietwohnungen weiter unten – wird es wie bisher geben. Was dazukommen wird, ist eine Transformation der Sonderqualitäten vom geförderten in den frei finanzierten Sektor. Im geför-derten Wohnbau wird man die Basisausstattung be-kommen, mit dem Anreiz, beim Kauf noch zusätzliche Qualitäten zu bekommen, die bisher im geförderten Wohnbau zu finden war.

wettbewerbe: Sie lagen vor einigen Jahren im Clinch mit den Architekten, weil Sie die starke Betonung der gestalterischen Qualität bei den Wiener Bauträgerwett-bewerben kritisiert haben. Wurm: Da bin ich sehr stolz darauf, weil ich diese Entwicklung rechtzeitig erkannt habe. Architekt Prix (damals Vorsitzender des Grundstücksbeirats, Anm.) hat mich als Kulturbanause beschimpft. Der einzige, der das damals verstanden hat, war Wohnbaustadtrat Ludwig. Und so ist die Entwicklung eingetreten. Ganz pragmatisch: Für den sozialen Wohnbau ist es besser, wenn man dabei nicht alles ausprobiert, wenn er kom-pakt, effizient, günstig und leistbar ist, wie überall in Europa. Dann ist die Rechtfertigung für sozialen Wohn-bau dauerhaft gegeben. Wenn er pervertiert zu einem Wohnbau der Extraklasse, dann gibt es keine Recht-fertigung mehr dafür. Ich fasse meine Rolle so auf, die Rahmenbedingungen für sozialen Wohnbau zu sichern, damit er langfristig stattfinden kann. Daher finde ich die

Mag. Karl Wurm, MBAObmann Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband

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gegenwärtige Entwicklung heilsam, weil sie etwas korri-giert, das aus dem Ruder gelaufen ist.

wettbewerbe: Wo wird sich der soziale Wohnbau in Wien geografisch hin entwickeln?Wurm: Wenn es keine Preisfestsetzungen bei den Flächenwidmungen gibt oder die Grundstücke nicht subventioniert werden, wird geförderter Wohnbau dort stattfinden, wo die Grundpreise niedriger sind, also dort, wo die Infrastruktur schlechter ist, wo viel Verkehr ist. Will man gegensteuern und soziale Durchmischung auch in besseren Gegenden haben, müssen die Grund-stücke auch dort leistbar sind. Daher müsste man unserer Meinung nach bei größeren Umwidmungen Flächen für die Kategorie Sozialer Wohnbau vorsehen und gleichzeitig Preise festsetzen.

wettbewerbe: Das Sparpaket der Regierung sieht eine Abgabe auf Grundstücksumwidmungen vor. Ist das sinnvoll?Wurm: Wenn in den Ländern als Begleitmaßnahmen keine Widmungen für den sozialen Wohnbau mit Preis-festsetzung stattfinden, dann wird das die Situation nur noch verschärfen, weil die Verkäufer diese Abgabe dann auf die Preise aufschlagen.

wettbewerbe: Wie leicht können sich Wohnbauge-nossenschaften in der heutigen Finanzlandschaft noch finanzieren?Wurm: Die Situation auf den Finanzmärkten hat sich für uns verschlechtert. In den letzten Monaten sind wir auf-grund der strengeren Eigenkapitalanforderungen durch Basel III und erschwerter Refinanzierungsbedingungen mit restriktiveren Kreditkonditionen konfrontiert. Es gibt einige Banken, die überhaupt keine Finanzierungen mehr anbieten, um ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. Nur mehr ganz wenige Banken sind bereit, über die För-derungslaufzeit von 25 Jahren jetzt noch durchgehende Darlehen anzubieten. Das bedeutet, dass wir nach 6 bis 12 Jahren neue Finanzierungen finden müssen. Das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz sieht einen solchen Wechsel im Zeitraum eines Projekts gar nicht vor. Auch bereits laufende Darlehenskonditionen werden nach-verhandelt und mit höheren Aufschlägen versehen. Es gibt also offenbar eine extreme Knappheit an langfristi-gem Geld, das führt zu ganz neuen Herausforderungen für uns.

wettbewerbe: Wie ist die Eigenkapitalsituation der Ge-meinnützigen?Wurm: Hauptrefinanzierungsquelle der Banken sind jetzt Pfandbriefe mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Belehnungsgrenze von 60 Prozent. Für uns heißt das im Umkehrschluss, dass wir 40 Prozent finanzieren müssen. Bisher wurden diese aus Eigenmitteln der Bauträger und der Bewohner und aus der Wohnbauförderung fi-nanziert, die auch Eigenkapitalcharakter hat. Die Wohn-bauförderung geht aber teilweise dramatisch zurück. Der Druck auf die Bauträger, vor allem die gemeinnützi-gen, in Zukunft mehr Eigenkapital zu bilden, um diesen Refinanzierungsanforderungen an den Finanzmärkten entsprechen zu können, wächst daher enorm. Wir wä-ren gut beraten, wenn wir in den nächsten Jahren unse-

ren Eigenkapitalanteil um fünf bis acht Prozent erhöhen. Zusätzlich erschwert wird uns die Situation vom Grund-stücksmarkt, auf dem die Preise in den letzten Jahren vor allem in den Ballungsräumen explodiert sind.

wettbewerbe: Die Fördermittel werden schon seit einigen Jahren vom Neubau hin zur Sanierung umge-schichtet. Wie viel kann noch saniert werden?Wurm: Die gemeinnützigen Bauvereinigungen haben bereits 90 Prozent der vor 1980 errichteten Wohnungen saniert. Die thermische Sanierung des gemeinnützi-gen Wohnungsbestandes kletterte von jährlich 3.500 Wohnungen in den 1980ern auf 12.000 sanierte Miet-wohnungen in den 1990ern und auf über 15.000 Sanie-rungen im vorigen Jahr. Das heißt, die Gemeinnützigen tragen auch überproportional zur CO

2-Verringerung im Wohnbau bei.

wettbewerbe: Wie hat sich der soziale Wohnbau entwickelt?Wurm: So wie im Neubau war zuletzt auch im Sanie-rungssektor eine Reduktion der Investitionen feststell-bar. Während das reale Sanierungsvolumen von 2001 bis 2008 um 115 Millionen Euro, das heißt um 34 Pro-zent auf 450 Millionen gestiegen ist, hat es sich in den darauffolgenden Jahren leicht reduziert. Die Abnahme der Sanierungsleistung hat sich auch 2011 mit einem Minus von 50 Millionen Euro auf 390 Millionen fort-gesetzt. 2012 dürfte die Sanierungsleistung mit einem erwartbaren Anstieg um 16 Prozent wieder aufwärts gehen.

wettbewerbe: Der Verband hat im Vorjahr eine Studie zum „public value“ der gemeinnützigen Bauträger er-stellen lassen. Was sind die Schlüsse daraus?Wurm: Gerade in der Krise ist klar geworden, welchen Stabilisierungsfaktor ein Mietwohnungsbestand fernab von Spekulation ökonomisch, aber auch gesellschafts-politisch hat. Er ist Hort für Menschen, die sich nicht fürchten müssen, dass ihre günstige Wohnung plötzlich teurer werden könnte. Der Kostenvorteil unseres Miet-wohnungsbestandes lässt sich klar belegen, zusätzlich erwächst daraus aber auch ein – nicht in Kennzahlen quantifizierbarer – Public Value, weil in unseren Be-ständen Ärmere und Reichere wohnen und es auch in Gebieten mit reicher Bevölkerung Mittelstand und Einkommensschwache gibt. Dieser Integrationswert, den die Gemeinnützigen schaffen, ist auch ein ganz wichtiger gesellschaftlicher Mehrwert.

• Der Österreichische Verband Gemeinnütziger Bauvereinigun-gen (gbv) ist die Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und ist als Interessensvertretung zu-ständig für Gesetzes-Initiativen, Begutachtung von Gesetzes-vorlagen, Mitwirkung in Gremien und Arbeitskreisen sowie für Information und Beratung der Mitgliedsunternehmen.

• Aufsichtsratsvorsitzender des gbv ist Klaus Lugger (Neue Heimat Tirol), Verbandsobmann ist Karl Wurm (Gewog-Neue Heimat).

• Wohnungsversorgung: 544.000 Miet-/Genossenschafts-wohnungen, 246.000 Eigentumswohnungen, 22,6 % des gesamten Wohnungsbestands.

• Jährlich 15.000 neue Wohnungen, d.i. 1/3 aller Neubau- wohnungen.

• 6 % Sanierungsrate, jährlich 15.000 Wohnungen.

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Für Hans Jörg Ulreich, Sprecher der gewerblichen Bauträger, herrschen bei der Stadt Wien Zustände wie in den frühen Siebziger Jahren. Er vermisst Trans-parenz und Flexibilität im Wohnbau.

wettbewerbe: Das Architekturjournal wettbewerbe feiert Geburtstag. Wie wichtig halten Sie Medien allge-mein für die Branche?Ulreich: Medien wie Ihr Magazin sind in jeder Hinsicht wichtig: für den gegenseitigen Informationsaustausch, zur Meinungsbildung aber auch um über neueste Pro-jekte auf dem Laufenden gehalten zu werden. Viele Ent-wicklungen würden wir verpassen, hätten wir nicht die Möglichkeit, sie in qualitativ hochwertigen Zeitschriften wie der Ihren nachzulesen.

wettbewerbe: Wenn Sie nun zurückblicken, welche Entwicklung im Wettbewerbsbereich war hier für Ihre Branche besonders maßgeblich?Ulreich: Mein Vorgänger und Kollege Winfried Kallinger hat sich ganz besonders für die Entwicklung der öffent-lichen Bauträgerwettbewerbe in Wien eingesetzt. Diese sind nunmehr ein wichtiges Instrument zur Qualitäts-sicherung für leistbares Wohnen mit hohem Standard und innovativem Projektinhalt. Es ist enorm wichtig für die Branche und die Bevölkerung, dass dadurch erst-mals gewerbliche und gemeinnützige Bauträger und Architekten Teams bilden, die in Konkurrenz zueinander Realisierungskonzepte entwickeln. Wie wichtig dieses Qualitätsinstrument ist, zeigen andere Bundesländer, in welchen es keine Bauträgerwettbewerbe gibt. In Nie-derösterreich beispielsweise gibt es so etwas nicht und es wird nur von gemeinnützigen Bauträgern gebaut. Das optische Ergebnis spricht – unserer Meinung nach – für sich. Konkurrenz ist zur Qualitätssicherung immer wichtig, auch und vor allem im öffentlichen Wohnbau. Es schadet keinesfalls, einen Wettbewerb zur Qualitäts-

es Muss sich Mehr bewegen

erhöhung zu starten, auch wenn am Ende einmal ein privater Bauträger eine Förderung bekommt. Es zählt ja letztendlich immer das Ergebnis, an dem muss dann gemessen werden!

wettbewerbe: Sie sind also mit den Bauträgerwettbe-werben so wie sie in Wien passieren, zufrieden?Ulreich: Zufrieden heißt nicht, dass es nichts zu verbes-sern gäbe. Die Absicht ist hervorragend und es ist – im Vergleich zu den anderen Bundesländern – besser als keine Bauträgerwettbewerbe durchzuführen, doch das bedeutet nicht, dass nach den Jahren nichts optimier-bar wäre. Uns fehlt bis heute die faire Transparenz im Verfahren sowie eine – wirklich – unabhängige Fachjury. Aber letzteres wird in Wien schwierig sein umzusetzen.

wettbewerbe: Ist Ihnen die Stadt Wien zu wenig trans-parent und unabhängig?Ulreich: Nein, nicht zu wenig sondern überhaupt nicht! Für unsere Branche ist in Wien politisch immer dasselbe erkennbar: Nichts bewegt sich, auf Experten wird nicht gehört und wer einem nicht zu Gesicht steht, wird erst recht ignoriert – egal welchen Standpunkt er auch vertritt. Es steht alles still: im Bereich Nachverdichtung, im Bereich Förderungen für ökologische Sanierungen, im Bereich der Flächenwidmung. Es herrschen hier Zustände wie in den frühen Siebziger Jahren – im übri-gen stammen auch noch viele Gesetze unsere Branche betreffend aus dieser Zeit – und neue technologische und ökologische sowie soziopolitische Entwicklungen werden schlicht ignoriert. Ich denke auch, ich spreche hier nicht nur für die Branche sondern für viele Kollegen aus anderen Sparten. Man tauscht sich ja auf diversen Kongressen immer wieder untereinander aus, und die Unzufriedenheit ist auch bei den Beamten selbst zu spüren. Es fehlt an genauen Anweisungen im privaten Wohnbaubereich, und es fehlt an Flexibilität oder auch

Mag. Hans Jörg Ulreich

Das Projekt Neubergenstraße 3B – sanierter Altbau – wurde mit dem Ethouse Award ausgezeichnet.

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sogar an Interesse. Ein Beispiel: Alle sprechen von in-nerstädtischer Nachverdichtung als vorrangiges Ziel in Wien. Bezirksvorsteher weinen über „tote“ Gebiete und verwaiste Geschäftsstraßen, über in sich zusammenfal-lende Gründerzeithäuser mit Substandardwohnungen, für die man sich nur schämen kann.Jetzt ist klar, dass man das Förderungssystem seit dem letzten Sparpaket für solche Fälle sowieso vergessen kann. Wenn jetzt ein Privater trotzdem die Sanierung eines Gründerzeithauses in der Wiener Vorstadt in Angriff nimmt auf eigene Kosten, wird einem trotzdem überall ein Hindernis in den Weg gelegt. Entweder soll man – aus völlig unlogischen Gründen – eine Abrissauflage ein-halten und damit wertvolle Wohnfläche verlieren, oder man schlägt ein atemberaubendes Architekturkonzept vor, dass halt gerade wieder um einen halben Meter zu hoch ist, um das Projekt umsetzen zu können und und und. Ach ja, und dann will ich nicht vergessen, unser Mietrecht in solchen Fällen anzuführen. In Wahrheit sollte man ein Sanierungskonzept im Sinne der Nachverdich-tung aus gewinnbringender Sicht als Unternehmer gar nicht im Entferntesten andenken. Das Traurige ist aber, dass es nicht am finanziellen Mangel oder Umsetzungs-willen der Privatunternehmen scheitert, oder dass alle Experten aus ihrer Sicht solche Projekte ablehnen, nein, es scheitert einfach am Desinteresse der Stadtpolitik und an der fehlenden Transparenz und Unabhängigkeit.Das ist mein persönlicher Eindruck und die Meinung der gesamten Branche. Denn nichts sonst kann den Unwillen, sich auf unser aller Vorschläge zumindest mit

einer Diskussion einzulassen, erklären. Es ist in Wahrheit wie mit der Entwicklung der Bauträgerwettbewerbe. Damals hatte unsere Branche dieses Instrument lange eingefordert, Winfried Kallinger hat es geschafft, die Idee umzusetzen und jetzt sind alle, auch die Stadt Wien, damit zufrieden. Damals wurde auch noch auf externe Meinungen gehört bzw. sich ein Bild gemacht. Heute wird auf allen Fachveranstaltungen auf den Po-dien einheitlich von allen Interessenvertretungen das Gleiche gefordert, doch die Reaktion der Verantwortli-chen bleibt aus! Und das konsequent!

wettbewerbe: Sehen Sie auch eine positive Entwicklung?Ulreich: Natürlich! Denn durch die stete Ignoranz schließen sich nunmehr abseits Allianzen und mei-nungsbildende Gruppen, die sich vielleicht früher nicht so offen über Probleme unterhalten hätten wie heute. Die Unzufriedenheit der verschiedensten Gruppen schweißt zusammen und lässt vielleicht so ein neues Konzept entwickeln in den Bereichen Nachverdichtung, Flächenwidmung, MRG oder ökologisch nachhaltiger Sanierung, sodass sich wieder mehr bewegen muss. Und genau hier leisten Berichterstattung und Mei-nungsvielfalt, so wie es in Ihrem Magazin gemacht wird, einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung!

Mag. Hans Jörg Ulreich ist Geschäftsführer der Ulreich Bauträger GMBH und Sprecher der Bauträger Wiens und Österreichs.

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Bauträgerwettbewerbe sind ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung für leistbares Wohnen mit hohem Standard und innovativem Projektinhalt.

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Univ.-Prof. DI Hans Lechner unterrichtet Projektentwick-lung und Projektmanagement an der TU Graz und hat bereits über 60 Wettbewerbe betreut. Besonderes Au-genmerk legt er dabei darauf, die richtigen Teilnehmer für das Wettbewerbsverfahren zu gewinnen. Höchste Priorität hat die präzise und unmissverständliche Ausformulierung der Aufgabenstellung und der dazu-gehörigen wirtschaftlichen, gestalterischen und bau-rechtlichen Kriterien, die so aufbereitet sein sollen, dass für den Teilnehmer die eigene Recherche obsolet wird und seine Energien sowie zeitlichen Ressourcen für die Kreativität genutzt werden können. Wir haben mit dem Experten über Generelles und Aktuelles gesprochen.

wettbewerbe: Herr Professor Lechner, wie beurteilen Sie die Wettbewerbsszenerie in Österreich generell?Lechner: Der Vergleich zwischen Deutschland und Österreich zeigt, dass in Österreich noch geringfügig mehr Wettbewerbe stattfinden als in Deutschland. Die Zahl der Wettbewerbe scheint über einen längeren Zeitraum jedoch rückläufig zu sein, jedenfalls wird die Zahl der Neubauprojekte zugunsten Adaptierung der Bestandsobjekte abnehmen. Beobachtbar ist, dass in Folge des Bundesvergabegesetzes sich eine beachtli-che Zahl an „neuen“ Verfahren entwickelt haben, die in den Nischen des BVergG versuchen, die deutlich an-deren Interessen der Auftraggeber wahrzunehmen als die Interessen der Architekten, die sich gemäß Dogma der Kammern auf den einstufigen, offenen Wettbewerb eingeschworen haben.

wettbewerbe: Welches Potenzial haben Wettbewerbe in der Architekturbranche?Lechner: Die Beobachtung von mittlerweile mehr als 60 Wettbewerben, die wir organisiert haben, zeigt, dass immer wieder eine hohe Qualität an Ergebnissen erzielt wird, und dass die „höchste“ Qualität nicht in den be-schränkten Verfahren, sondern in den offenen Verfahren erzielt wird. Das hat für die Granden der Branche den Nachteil, dass sie sich auf die Ebene aller Teilnehmer begeben müssen. Dort, wo wir Verfahren veranstaltet haben, die vom Auslober mit einem nur beschränkten Teilnehmerkreis initiiert worden sind, war die Flächen-qualität nicht besser, sondern eher etwas weniger gut als in den offenen Verfahren. Möglicherweise sehe ich das auch persönlich kritisch, weil man sich immer mehr von den Stars erwartet als in einem offenen Wettbewerb.

wettbewerbe: Wer ist zuständig für die Aufgaben- stellung?Lechner: Hier gibt es das Phänomen, dass sehr viele Auftraggeber der Meinung sind, meine Architekten müssen wissen, wie man eine Schule baut. Seit vielen Jahren argumentieren wir dafür, dass zum Beispiel das Bildungsministerium eine Betriebsorganisation für Schulbauten erstellen lässt, um diese inhaltlich, funkti-onal besser zu konzipieren und sich nicht nur auf das

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gestalterische Layout der Architekten zu verlassen. Kein Auftraggeber würde eine Chipfabrik ohne Betriebsorga-nisation bauen und nur aus Gestaltungsgründen heraus konzipieren. Diese so genannte Leistungsphase Null (Projektvorbereitung) wird in sehr vielen Fällen vernach-lässigt und von Seiten der Auftraggeber nicht erbracht, obwohl sie eine wesentliche Voraussetzung für die ge-plante und gebaute Qualität der Projekte darstellt.

wettbewerbe: Was könnte man gegen die Wettbewerbsverdrossenheit tun?Lechner: Hier gibt es klarerweise zwei Bereiche, den der Auslober und den der Architekten. Sehr viele, auch sehr viele öffentliche Auftraggeber sind von der Vertre-tungsqualität der Kammern extrem frustriert. Seitens der Kammern wird zusehends versucht, Auftraggeber dogmatisch darüber zu belehren, dass und in welcher unglaublichen Investitionstiefe hier Leistungen er-bracht werden, die von den Auftraggebern nie ausrei-chend gewürdigt, jedenfalls zu schlecht bezahlt sind, woraus „Rechte“ der Kammern abgeleitet werden, die Auftraggeber zu „domestizieren“. Nebenbei, all diese Punkte sind sicherlich richtig, aber sie sind jedenfalls nicht kundenfreundlich, und sie werden in einer Kun-denfeindlichkeit vorgetragen und durchgesetzt, die dazu führt, dass sich viele Auslober strikt verweigern mit den Kammern (und deren Regeln) Wettbewerbe zu veranstalten.Hier ist ein großer Arbeitsbereich offen, der Kundeno-rientierung heißt und der mit Sicherheit einige andere Initiativen braucht als die WSA, die im Umfang viermal zu dick, in der Regelungsintensität viel zu dogmatisch, wenn auch im Publikationsaufwand sehr schön gewor-den ist. Eine Rückführung auf das Volumen der ehema-ligen A5 Heftchen wäre hier vorteilhaft, ebenso eine sehr bewusste, sehr strategische Informationsarbeit (Bewusstseinsoffensive) der Kammern. Von Seiten der Architekten sollte niemals über Architekturqualität dis-kutiert werden; dieses diskutiert man nicht, man macht es einfach.Auftraggeber sind unendlich genervt von der per-manenten Selbstbeweihräucherung, die aus dem partikularistischen Prinzip dieses Berufs (Wettbewerb jeder gegen jeden – und das bei kleinsten Einheiten) resultiert. Es ist völlig falsch über Architekturqualität zu diskutieren, sich in den Himmel zu heben, die Auf-traggeber oder Auslober als Banausen hinzustellen. Der einzig sinnvolle Weg ist ohne Diskussion Qualität einfach nur abzuliefern und mit der gebauten Qualität zu überzeugen.

wettbewerbe: Es ist oft von der so genannten „geschobenen“ Partie die Rede…Lechner: Nun in den über 60 Verfahren, die wir bisher betreut haben, kann ich Ihnen versichern, dass es keine geschobenen Partien gegeben hat. Ganz im Gegen-teil gab es öfter einmal eine heftige Ratlosigkeit, wer

Univ.-Prof. DI Hans Lechner

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denn der am Ende des Auswahlprozesses an erster Stelle Gereihte eigentlich sein könnte. Ich selbst habe mich (vor dem Öffnen der Kuverts) dabei mehrfach so was von gravierend geirrt, dass diese Irrtümer zu den besten Schnurren über die Anonymitätsqualität geführt haben. Klarerweise gibt es Kollegen, die eine eindeutige Handschrift haben, aber auch dies ist nicht immer der Fall. Im letzten Wettbewerb, den wir betreut haben, habe ich Hans Hollein tatsächlich nicht erkannt, und es ist eigentlich auch egal. Selbst bei überaus persönlich gesteuerten Juryvorsitzenden zählt die Qua-lität, allenfalls auch die Qualität der Ablehnung einer bestimmten oder konkreten Handschrift. Es ist aber zu beobachten, dass die Kollegen äußerst klug, strategisch in der Frage vorgehen, an welchen Wettbewerben sie sich beteiligen, wenn man im Geiste Palladianer ist, wird man sicher nicht an einem Wettbewerb teilnehmen, für den Zaha Hadid als Juryvorsitzende nominiert war. Mein Eindruck ist, dass diese Vorwürfe in hohem Maße von der persönlichen Betroffenheit und Beleidigtheit jener geprägt sind, die am Ende nicht an erster Stelle gelandet sind, und das ist mit Sicherheit ein ganz gro-ßer Nachteil der Verfahren, dass so viel Kreativpotenzial dafür verwendet wird, um dann nur einem den Auftrag geben zu können.

wettbewerbe: Sollten die größeren Wettbewerbe frei zugänglich sein?Lechner: Auch dieser Punkt ist aus der Sicht der Auf-traggeber und der Architekten differenziert zu betrach-ten. Aus der Sicht der Auftraggeber mit Sicherheit nicht, denn Auftraggeber haben ein hohes Sorgepotenzial vor unerfahrenen Kollegen, die ihr Projekt an die Wand fahren würden. Diese Sorge ist durch mittelfristig erkennbare Tendenzen, nämlich Abnahme der Aus-bildungsqualität im Bereich der Ausführungsplanung und Abnahme der Ausbildungsqualität zum Beispiel im Bereich Ausschreibung und Vergabe durchaus sachlich begründet. Viele Kollegen haben sich ausschließlich auf das Thema Wettbewerbsentwurf zurückgezogen. Die Frage, wie es denn dann gebaut wird, ist ihnen nicht immer wichtig.So gesehen sind die Sorgen der Auftraggeber berech-tigt und die Frage von Vorsichtsmaßnahmen angesichts der erheblichen Investitionen in die Wettbewerbs-verfahren und in die anschließenden Projekte auch ein Thema, mit dem die offiziellen Vertretungen der Architekten sich in einer positiveren (kundenorientier-ten) Form auseinandersetzen sollten, als dies bisher geschehen ist.

wettbewerbe: Was hat es mit der Ladung zum Wettbe-werb auf sich? Ist das nicht von vornherein eine gezielte Aktion eines Gönners? Lechner: Nun ich glaube, dass es sehr in Ordnung ist, wenn ein Bauherr genauso wie ein Käufer eines Anzugs sich innerlich dafür entscheidet, entweder beim Tlapa

oder bei einem Stylisten einkaufen zu gehen. Schließ-lich investiert ein Auftraggeber sehr viel Geld. Es ist also prinzipiell nichts dagegen einzuwenden, dass ein Auftraggeber sich eine bestimmte Stilrichtung oder einen bestimmten Teilnehmerkreis aussucht. Jeder von uns würde in seinem Leben dieses für sich selbst auch als seine Selbstbestimmung reklamieren. Warum nicht auch im Bereich von gebauter Umwelt? Die Frage, ob dieses Prinzip gerecht ist, kann man nur bestätigen. Klar, wenn ein Auftraggeber kein dekonstruktivistisches Haus haben möchte, dann ist eine Jury und ein Wettbewerb, in dem solche Projekte ausgewählt werden, einfach nicht seinen Intentionen gerecht, und ich glaube, dass (immer in angemessener Bandbreite der Qualität) weder Schneider noch Designer noch Architekten ein Recht darauf haben, mit ihrer für sie selbst persönlich gewählten Stilkonfiguration andere dominieren oder herabwürdigen zu dürfen. Wir sind heute weit von der Unqualität von Großfeldsiedlungen entfernt, und die Frage der Überzeugung von Bauherrn geschieht mit Sicherheit nicht durch dogmatische Anwendung von Wettbewerbsordnungen oder einer Scheindemokratie, in der ein jeder ein Recht darauf haben sollte mit sei-nem Entwurf auch an erster Stelle zu landen. Insofern ist daran nichts zu verändern, sondern das Prinzip der qualifizierten Werbung durch gebaute Projekte, durch Darstellung dieser Projekte in Details verbesserbar.

wettbewerbe: Wie sehen Sie die Zukunft des Wettbe-werbs als Instrumentarium? Wird er wichtiger?Lechner: Im Prinzip ja, Sie haben Recht mit der Beob-achtung, dass auch private Bauherrn beginnen, Wett-bewerbe auszuschreiben – zum Teil natürlich forciert durch Stadtplanungsabteilungen, die eine Umwidmung oder Neuwidmung nur unter der Maßgabe eines davor gelaufenen Wettbewerbs bereit sind zuzusagen. Wett-bewerbe sind ein hervorragendes Qualitätsauswahlins-trument. Sie sollten entdogmatisiert, entrechtlicht und im (Bestell-)Inhalt deutlich verbessert werden. Wir redu-zieren übrigens bewusst und in aller Offenheit mit den Auftraggebern die Orgien aus Schaubildern und sonsti-gem Aufwand, um die Wettbewerbe für die Teilnehmer leistbarer zu machen.

Danke für das Gespräch.

Die Hans Lechner ZT GmbH ist ein Ingenieur- und Architekturbüro mit Spezialisierung auf komplexe Großbauvorhaben. Dabei wird ein Angebotsspektrum abgedeckt, das Leistungen von Bedarfsplanung über Projektentwicklung, Projektmanagement, Planung / Architekturleistungen bis zur Örtlichen Bauaufsicht / Objektüberwachung umspannt. Neben der Zentrale in Wien werden Projektbüros in Graz, München und Frankfurt geführt.

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wettbewerbe: Nachhaltigkeit ist das große Thema bei der Frage der Zukunft des Bauens. Wie nachhaltig ist der Baustoff Aluminium?Greger: Im ursprünglichen Wortsinn bedeutet Nach-haltigkeit „längere Zeit anhaltende Wirkung“ und das ist eine Eigenschaft, die auf den Werkstoff Aluminium vollinhaltlich zutrifft. Im Speziellen, wenn Aluminium für hochwertige Gebäudeelemente wie Fenster und Fassaden eingesetzt wird. Der Gebäudelebenszyklus wird durch Aluminiumkonstruktionen durchwegs po-sitiv beeinflusst. Am Beginn stehen die fachgerechte Planung, Fertigung und Montage durch hochprofessio-nelle Metallbaubetriebe. Während der Nutzungsphase des Gebäudes kommen die werterhaltenden Qualitäten von Aluminiumkonstruktionen voll zur Geltung. Dauer-haft hohe Dämmwerte und längste Lebensdauern bei höchster Funktionalität sichern geringe Wartungs- und Betriebskosten. Die Lebenszykluskosten sind im Ver-gleich zu anderen Fenstermaterialien die geringsten. Mit unserem Positionspapier ALU-FENSTER haben wir das in Zusammenarbeit mit dem IBPM Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement an der Technischen Universität Wien und der MA 39, der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien, definitiv nachgewiesen. Und am Ende des Gebäu-delebenszyklus kommen die Recyclingeigenschaften von Aluminium voll zur Geltung.

wettbewerbe: Wie oft kann Aluminium eigentlich recycelt werden, und was geschieht danach damit? Greger: Aluminium kann immer wieder recycelt werden, und dabei gibt es noch zwei Besonderheiten. Einerseits erfolgt das Recycling bei voller Erhaltung der Material-qualität und andererseits werden beim Recycling nur 5 % der für die Erstproduktion notwendigen Energie benötigt. Ein „Danach“ gibt es also bei Aluminiumkon-struktionen nicht. Und es gelangt immer mehr Um-schmelzaluminium in den Werkstoff- und damit Produk-tionskreislauf. Mittlerweile werden mehr als 95 % des im Baubereich eingesetzten Aluminiums wiederverwertet.

wettbewerbe: Aluminiumfenster, vor allem im Einfamili-enhaus, hatten früher Probleme mit der Bauphysik – Kon-denswasser etc. Wie hat die Industrie darauf reagiert?Greger: Höchste Qualitätsstandards hinsichtlich bau-physikalischer Werte sind heute eine Selbstverständ-lichkeit. Die Entwicklung von Aluminiumprofilsystemen wurde in den letzten Jahren intensiv vorangetrieben. Bis hin zur Niedrigenergie- und Passivhaustauglichkeit.

wettbewerbe: Haben Bauherren und Architekten in den letzten Jahren und Jahrzehnten Ihrer Meinung nach den Baustoff Aluminium schätzen gelernt?Greger: Die Qualitäten und Vorteile des Baustoffes Alu-minium werden der Architektur- und Baubranche immer mehr bewusst. Einerseits sind es die gestalterischen Möglichkeiten hinsichtlich Form und Farbe, andererseits

hÖchste QuALitätsstAnDArDs bei Der geMeinschAFtsMArke ALu-Fenster

Mag. Harald Greger, Geschäftsführer Aluminium-Fenster-Institut

ist es die dauerhafte Funktionalität der Aluminiumkonst-ruktionen. In den letzten Jahren kommt noch der Aspekt der Energiegewinnung durch Fassadenelemente hinzu.

wettbewerbe: Die Technologie ermöglicht Glasfassaden mit beinahe unsichtbaren Halterungen. Ein Nachteil für Aluminiumfassaden?Greger: Mittlerweile verbringen wir mehr als 90 % unse-res Lebens in Gebäuden. Damit wächst naturgemäß der Anspruch, so viel Tageslicht wie möglich in die Räume zu lassen, und den (Sicht-)Kontakt mit der Außenwelt bestmöglich zu erhalten. Dies ist eine weltweite Ent-wicklung, die natürlich auch vor den Grenzen Öster-reichs nicht Halt macht. Aluminiumkonstruktionen wer-den den Ansprüchen auf mehr Tageslicht und besseren Ausblick mehr als gerecht. Insbesondere deshalb, weil Aluminiumkonstruktionen beim Tragen von schweren Glasgewichten absolut im Vorteil sind. Auf Ihre Frage zu-rückkommend, ob und wie viel Aluminium von außen sichtbar ist, ist ganz den ästhetischen Ansprüchen von Architekten und Bauherren überlassen.

wettbewerbe: Welche Gestaltungsmöglichkeiten ha-ben Planer mit Aluminiumfassaden? Welche Vorteile bieten sie gegenüber anderen Fassadenmaterialien?Greger: Der Slogan unserer Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER lautet: Architektur ohne Grenzen. Das be-zieht sich nicht nur auf Form, Farbe, Energieeinsparung und -gewinnung, sondern auch auf alle Bauformen, ob Bürotower, Geschäftslokal, sozialer Wohnbau oder Einfamilienhaus. Neu gebaut oder saniert. Immer mit dem Vorteil der längsten Haltbarkeit und Funktions-tüchtigkeit. An dieser Stelle möchte ich noch einmal das Positionspapier ALU-FENSTER (www.alufenster.at/positionspapier) erwähnen, welches den Erhalt der Funktionstüchtigkeit unterschiedlicher Fenster- und Türenelemente bis zu 50.000 Öffnungs- und Schließ- zyklen (getestet ohne Wartungsdurchführung) bestätigt. Das entspricht umgerechnet einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 60 Jahren.

wettbewerbe: Fassaden müssen immer mehr können – Schutz bieten, Ausblick gewähren, aber auch Lüftung ermöglichen und sogar Energie erzeugen. Wohin wer-den sie sich noch entwickeln? Greger: Fenster und Fassaden aus Aluminium sind schon heute multifunktional. In der Zukunft wird von diesen Elementen, die das Innen vom Außen eines Gebäudes trennen, immer mehr Intelligenz verlangt. Damit wird Gebäudetechnik mehr und mehr in die Fassade aufgenommen. Aluminiumfassaden werden in Entsprechung dieser Bedürfnisse weiter führend sein.

wettbewerbe: Worauf müssen Bauherren und Planer achten, wenn sie mit dem Baustoff Aluminium arbeiten?Greger: Auf die Qualitäten, die die Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER definiert.

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Mit Wien ist sicher nicht sofort die Assoziation mit Brücken gegeben. Aber Wien zeichnet sich durch eine Vielfalt an Brücken, Stegen und konstruktiven Ingenieur- bauwerken aus, die in unterschiedlichen Qualitäten und architektonischen Stilrichtungen bestehen. Alleine die MA 29 – Brückenbau und Grundbau als die größte Ver-walterin von öffentlichen Brücken und Ingenieurbau-werken in Wien betreut über 800 der insgesamt 1.700 auf den Wiener Raum verteilten Brücken. Dazu kommen rund 480 Sonderbauwerke, die in der Verwaltung der Abteilung stehen.Bei dieser Vielfalt an Objekten, bei dem das älteste erhaltene Objekt aus dem Jahr 1873 stammt und bei dem etwa 20 Prozent der bestehenden Brücken vor 1950 erbaut wurden, ist es klar, dass jeder Brückenbau in Wien eine Besonderheit und eine Herausforderung für den Bauherren darstellt. Für die MA 29 – Brückenbau und Grundbau als städtische Dienststelle eine Aufgabe, der sie sich gerne stellt. Vor allem im urbanen Raum als Gestalterin im Einklang mit den diversen Vorgaben der Stadtplanung und Stadtgestaltung, auf der anderen Seite mit den Zwangsbedingungen eines gewachsenen städtischen Organismus mit seinen vielen Versorgungs-einrichtungen und Einbauten zurecht zu kommen, ist eine große Herausforderung bei der Erstellung einer neuen Planung.Die Einbeziehung von architektonischen und gestalte-rischen Handlungsgrundsätzen ist für die Wiener Brü-ckenbauabteilung immer ein wichtiger Bestandteil für Neuplanungen gewesen und wird es auch immer sein. Die Erstellung von ästhetischen Bauwerken, die ökolo-gisch und bautechnisch nachhaltig erbaut werden, die in der Erhaltung wirtschaftlich sind und ihre Funktion im Gesamtgefüge im Stadtbild erfüllen, sollte dabei immer Priorität haben. Wettbewerbe stellen in diesem Zusammenhang sicher, dass eine breite Palette an Ideen und Vorschlägen in die Diskussion rund um die Neugestaltung eines Ge-biets eingebracht werden. Vor allem sind Brücken nicht als isoliertes Element zu sehen, sondern sollen sich harmonisch in das Ensemble von baulichem und sozi-

wettbewerbe bei wiener brücken. über Die erFAhrungen bei Der AusLobung von projekten Der MA 29

SR DI Gerhard Sochatzy Abteilungsleiter der MA 29 – Brückenbau und Grundbau

Ing. Mag. Kurt Wurscher Öffentlichkeitsarbeit MA 29

alem Umfeld einfügen. Diese Wettbewerbe entstehen immer auf Grund einer tiefgreifenden Debatte in den Jurysitzungen, in denen die Interessen und Vorgaben von Erhaltern, Planern, Ausführenden und Architekten aufeinander treffen. Oft wird dem Bauherr vorgeworfen, dass die Bauwerke, die ausgeführt werden, mit den Wettbewerben nichts mehr gemeinsam haben. Die MA 29 – Brückenbau und Grundbau hat sich deshalb bemüht, schon rechtzeitig im Wettbewerb eine harmonische Verbindung zwi-schen Bautechniker und Architekten herbeizuführen, um Probleme in der Ausführungsphase schon in der Wettbewerbsphase mitzudenken und mögliche kriti-sche Umplanungsprobleme rechtzeitig zu eliminieren. Schon in der Auslobungsphase sollten die wirtschaftli-chen Rahmenbedingungen eines Projekts nicht aus den Augen verloren werden. Viele erfolgreich umgesetzte Projekte, die aus Wettbe-werben hervor gegangen sind, bestätigen den Weg, den die MA 29 – Brückenbau und Grundbau in den vergangenen Jahren gegangen ist. Wenn Projekte aus Wettbewerben nicht umgesetzt werden konnten, dann resultiert es zumeist nicht aus mangelndem Interesse an der Realisierung, sondern ist dies oft aus budgetären Nöten begründet, die die Bauwirtschaft heutzutage insgesamt treffen. Auch in Zukunft wünscht sich die MA 29 – Brückenbau und Grundbau interessante Wettbewerbe, die von Seiten der Architekten mit viel Engagement und Enthu-siasmus betrieben werden. Hier soll auch nicht auf die vielen Personen vergessen werden, die zur erfolgrei-chen Durchführung eines Wettbewerbs beitragen – den Betreuern der Wettbewerbe, den Juroren, den Stellen, die für die entsprechende Publizität sorgen und die im Hintergrund dafür sorgen, dass aus einer Idee Einzelner ein Bauwerk wird, das für die Gemeinschaft über Jahre hinaus zur sicheren und vernünftigen Benutzung ge-schaffen wird.

Die Wiener Brücken im Internet unter www.bruecken.wien.at

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Längste integrale Brücke Österreichs am Wiener Donaukanal.

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Für Architekten, Ingenieure, Entwickler und Gebäudebe-sitzer ist Otis in Sachen Personenbeförderung die Num-mer eins. Kerngeschäft ist die Fertigung, Installation, Modernisierung und Wartung von Aufzügen, Fahrtrep-pen und Fahrsteigen. Kundenspezifische Lösungen sind die Stärke von Otis. Ganz gleich, ob der Kunde ein an-spruchsvolles Aufzugssystem für das höchste Gebäude der Welt benötigt oder nur einen einfachen Aufzug für ein zweigeschoßiges Wohnhaus – bei Otis findet er die passende Lösung. Aber auch die Verantwortung gegen-über der Umwelt spielt für uns eine große Rolle.

„The Way to Green“Diese Devise von Otis spiegelt das vorbehaltloses Be-kenntnis zu nachhaltigen umweltbewussten Lösungen wider. Dies beginnt bereits bei den Fertigungsprozes-sen der energieeffizienten Produkte und setzt sich bei den umweltfreundlichen Wartungs- und Modernisie-rungslösungen von Otis fort. Otis beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit dem sparsamen, umweltscho-nenden Umgang von Res-sourcen. Ein Beispiel: das Projekt „Aufzug der Zukunft“ mit Otis Technikern aus aller Welt Mitte der 90-er Jahre. Ergebnis: Technische Revo-lution GeN2 Gurt löst konventionelle Tragseile ab. Otis veränderte mit diesen neuen, extrem belastbaren und korrosionsfreien Gurten aus Polyurethan (PU) nachhaltig den Aufzugsmarkt.

Otis Compass: Erste Referenzanlage in Österreich Im Office-Campus TownTown in Wien hat Otis erstmals in Österreich das Compass Zielwahlsteuerungssystem in einem Bürogebäude installiert. Lange Wartezeiten beim Aufzug am Morgen oder überfüllte Kabinen zu Mittag müssen damit nicht mehr sein: Das Compass Zielwahl-steuerungssystem wickelt Aufzugsfahrten auf dem

AuFZugFAhren – koMFortAbeL unD eFFiZient

effizientesten Weg ab und bringt Fahrgäste auf dem schnellsten Weg in die gewünschte Etage. Über einen modernen Berührungsbildschirm (Touch-screen) oder mit einer Chipkarte gibt der Aufzugsnutzer sein Fahrziel ein. Otis Compass überprüft die Eingabe-daten und gruppiert die Fahrtwünsche. Innerhalb einer Sekunde nach Eingabe erhält der Aufzugnutzer die In-formation, welcher Aufzug ihn am schnellsten und ohne viele Zwischenstopps an sein Ziel bringt unter Berück-sichtigung der Gehzeit vom Touchscreen zum Aufzug. Personen, die in dieselbe Etage oder angrenzende Stock-werke fahren, wird dieselbe Aufzugskabine zugeteilt.

Entspannte Aufzugsfahrten Das Zielwahlsteuerungssystem überwacht laufend den Verkehrsfluss und sichert so den optimalen Auf-zugsbetrieb von früh bis spät, auch bei Stoßzeiten.

Die Fahrgäste profitieren von kürzeren Wartezeiten, redu-zierten Fahrzeiten und freien Kabinen. Zusätzlich bietet Otis Compass viele Möglichkeiten der Zutrittskontrolle. In diesem Fall werden dem Fahrgast jene Stockwerke zur Wahl angebo-ten, die für ihn „freigeschalten“ sind.

Das intelligente System findet weltweit Anklang – vom neu errichteten „7 World Trade Center in New York City“, den 41 Stockwerke hohen Toranomon Towers in Tokio bis zum Gamma-Gebäude in Prag. In Österreich feiert Otis Compass in einem Bürogebäude in TownTown in Wien Premiere.

Weitere Informationen

www.otis.at

Durch Eingabe der Zieletage oder mittels Chipkarte wird dem Benutzer in Sekundenschnelle über Touchscreen der günstigste Aufzug zugewiesen.

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Mit einem Team von ca. 35 Mitarbeitern setzen die beiden Architekten Georg Soyka und Wolfgang Silber eine Vielzahl von weitgefächerten Bauaufgaben als Architekten und Generalplaner um. Dabei wird das gesamte Leistungsspektrum von Feasibility Studies über Behördenabwicklung bis hin zur Ausführung für Krankenhaus- und Gesundheitsbauten, Büro- und For-schungszentren, Wohn- und Industriebauten und auch Revitalisierung und Adaptierung historischer Bauten

angeboten. Die Arbeiten sind gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Funktionalität, Nachhaltigkeit und Flexi-bilität. Das Planungsbüro steht für eine Architektur im Spannungsfeld zwischen innovativem, gestalterischem Anspruch und ökonomischer und ökologischer Effizi-enz. Es sieht seine Rolle darin, dialogfähig, integrativ und beratend in einem gesamthaften Entwicklungspro-zess tätig zu sein.

SOYKA / SILBER / SOYKA ARchItEKtEn

Der WettbewerbGeorg Soyka: Porschehof I und IV, in Salzburg 1998 als erster gewonnener Wettbewerb, damals noch als Student, gemeinsam mit meinem Bruder Robert, im Architekturbüro unseres Vaters Wolfgang Soyka. Eltern -Kind- Zentrum im Landeskrankenhaus Klagenfurt als erster Wettbewerbserfolg und Beauftragung als selbst-ständiger Architekt. Siemens City Vienna als bisher größ-ter, über einen gewonnenen Wettbewerb realisierter Auftrag. Die Erkenntnis aus unserer Wettbewerbstätig-keit ist jene, dass Wettbewerbstätigkeit einerseits ein probates Mittel zur Akquisition tatsächlicher Aufträge und andererseits eine gute Überprüfung der eigenen Position und Architekturauffassung im Vergleich mit Kollegen ist.

Die MeinungGrundsätzlich stehen wir Wettbewerben als Instrument in der Architektur positiv gegenüber; das Wettbewerbs-wesen ist eine sinnvolle Vorgangsweise, um in weitge-hend objektiver Vielfalt zum besten Lösungsmodell zu kommen. Allerdings ist eine zur Zeit negative Entwick-lung festzustellen: Die Anzahl der ausgeschriebenen Wettbewerbe nimmt ab und die Anzahl der teilneh-

menden Büros nimmt zu, d.h. die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs nimmt statistisch ab. Die geforderte Präqualifikation und die zum Teil nicht erfüllbaren Re-ferenzen und Wirtschaftlichkeitsnachweise führen zu einer restriktiven Auslese, trotzdem werden in unserem Büro europaweit Wettbewerbe abgegeben und die tat-sächliche Akquisition von Aufträgen erfolgt zu großen Teilen über Wettbewerbsverfahren.

Österreich und die ArchitekturDer österreichischen Architekturszene stehen weiterhin wirtschaftlich schwere Zeiten bevor. Die öffentlichen Auftraggeber sparen und die Privaten bleiben zurück-haltend und warten mit Neuinvestitionen ab. Die Quali-tät der österreichischen Architekten ist auf internationa-lem Niveau, im Bereich von nachhaltigem Planen zum Teil der Entwicklung voraus. Ein Export dieses Planungs-Know-hows eröffnet neue Aufgabengebiete.

Ein Satz zum Architekturjournal wettbewerbeÜber Jahre war das Architekturjournal wettbewerbe der Branchenspiegel – man wusste wer, wo, was plante. Gut dokumentiert – auch als „Nachschlag- und Lernbuch“. Das überall präsente Gesicht zum Heft: KR Josef R. Bahula. Wir wünschen sowohl dem Heft, als auch Chef-redakteur Roland Kanfer die Fortsetzung der jahrzehnte-langen Tradition und Qualität.

Steckbrief

Gegründet 1994,

Büros in Wien und St. Petersburg,

www.architekt.at

Das Leitmotiv: Sensibel im Städtebau, kreativ in der Entwurfsidee und konsequent in der Detailqualität.

Georg Soyka und Wolfgang Siber

Siemens City Vienna, Wien 21

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Architekt, Initiator von Inprogress Architektur Consul-ting und Wettbewerbsorganisator Volker Dienst im Gespräch mit Barbara Jahn.

wettbewerbe: Sind Wettbewerbe ein reines Kräftemessen?Dienst: Als Kräftemessen würde ich es nicht sehen. Mehr als Kräfterauben, wenn man überlegt, dass in Österreich ungefähr 73 Millionen Euro von Architek-turschaffenden für Wettbewerbe aufgebracht werden. Die Chance auf Realisierung lag früher bei nicht einmal einem Prozent und hat sich in den letzten zehn Jahren auf eineinhalb Prozent gesteigert. Ein durchschnittlicher Wettbewerb kostet etwa 21.000 Euro, und da ist oft die eigene Arbeitszeit der Architekten noch nicht einge-rechnet. Mit diesem enormen Ressourceneinsatz einen Auftrag zu bekommen, kann nicht nur reine Akquise sein, denn die zielt darauf ab, eine realistische Chance auf einen Auftrag zu bekommen. Ich glaube, dass es bei den Architekten zweierlei Dinge gibt: Das eine ist, dass es für junge Büros, die noch kein Referenzprojekt in einer Gebäudekategorie haben – man beginnt ja meist mit kleinen Projekten für Freunde und Familie – die einzige Möglichkeit ist, einen Sprung in eine größere Dimension zu machen. Diese Chance eröffnet der Wettbewerb. Daher ist dieser für junge Büros eines der wenigen Mittel, um zu einem größeren Auftrag zu kom-men. Leider wird – weil das Augenmerk sich sehr stark auf den Wettbewerb richtet – vergessen, dass es auch andere Optionen gibt, die möglicherweise effizienter sind als an einem Wettbewerb teilzunehmen.

wettbewerbe: Und der andere Aspekt?Dienst: Der zweite Punkt ist jener, dass Architekten Wettbewerbe gerne als Fortbildung sehen – als Re-search. Das Schaffensgebiet wird dadurch erweitert, aber es ist eine Fortbildung meist ohne Feedback. Wenn man Glück hat, bekommt man eine nachvollziehbare Beurteilung durch die Jury. Wenn viele Teilnehmer sind, erfährt man nicht, was am Projekt nicht gut ist. Man kocht daher sehr stark in der eigenen Suppe. Andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Architekturreisen, Fortbildungsveranstaltungen oder Coachings, würden den Architekturschaffenden möglicherweise mehr brin-gen. Die Teilnahme an Wettbewerben wäre aber durch Fortbildung oder Akquisition alleine nicht erklärbar – Architekturbüros geht es im Durchschnitt wirtschaftlich nicht so gut. Da muss es noch einen sportlichen Aspekt geben: „Wir haben uns gegen eine Konkurrenz durch-gesetzt, und unser Projekt wurde als das beste erkannt“. In diesem Sinne ist es für den Bauherrn eine hervorra-gende Sache, wenn er mit einem vergleichsweise gerin-gen Einsatz an Zeit und Geld für seine konkrete Aufgabe eine Vielzahl an Lösungen präsentiert bekommt.

wettbewerbe: Wann ist ein Wettbewerb so, wie er sein soll?

KRäftERAuB, SpORt, fORtBILdung, AKquISE, BAuKuLtuR – WEttBEWERBE SInd ALLES

Dienst: Wenn der Wettbewerb durch den Bauherrn oder Verfahrensorganisator gut vorbereitet ist – viele sind es leider nicht. Wenn der Wettbewerb unter fairen Bedingungen abgehalten wird, sprich entsprechend der WSA (Wettbewerbsstandard Architektur) der Archi-tektenkammer als Grundlage. Wenn die Entlohnung zumindest den Preiskurven des WSA entspricht, was bei vielen Wettbewerben leider auch nicht der Fall ist. Und wenn es eine gute, ausgewogene Jury gibt, die sich be-müht, interdisziplinär das beste Projekt zu finden sowie die Sachpreisrichter von der Bauherrnseite mit einzube-ziehen und zu überzeugen. Dann ist es eine grandiose Geschichte. Insbesondere für den Bauherrn, der selbst mehr über sein eigenes Projekt lernen kann. Für die Architekten ist es ein unglaublich selbstausbeutendes System. Daher wundert es mich, dass es nach wie vor als höchste Pflicht eines Architekten angesehen wird, möglichst viele Wettbewerbe zu bestreiten.

wettbewerbe: Das ist wohl der ungebrochene Ehrgeiz…Dienst: Ein Ehrgeiz, aber aus dem Wunsch heraus, dass man natürlich an Projekte herankommt. Aber wie kommt man an Projekte heran? Architekten werden ja nicht als Unternehmer ausgebildet, daher ist es für sie schwierig. Auch in Sachen Kommunikation bekommen sie in der Ausbildung relativ wenig vermittelt. Sie wer-den sozusagen fünf Jahre auf grafische Kommunikation trainiert. Aber viele Bauherren haben gar nicht das Ver-mögen, grafische Informationen in dieser Form umzu-setzen oder zu erkennen, welche Qualitäten, aber auch Probleme darin liegen. Daher reden Architekten an den Auftraggebern oft vorbei.

wettbewerbe: Es gibt den Wunsch nach mehr Einbe-ziehung von jüngeren Architekten / Büros sowohl bei geladenen Wettbewerben als auch in der Jury. Hat sich da etwas geändert?Dienst: Das Problem ist international überall gleich. Architekten, die arriviert sind und sich einen Namen gemacht haben, erfahren eine höhere Nachfrage und Akzeptanz. Vielfach sind es Professoren, die an den Uni-versitäten unterrichten, daher wird mit dem Professo-rentitel gleich eine außerordentliche Kompetenz „unter-stellt“, was sein kann, aber nicht sein muss. In Frankreich ist das genauso ein Thema wie in Deutschland oder in Österreich. Ich persönlich habe einen divergenten Zu-gang zur Jurierung von Wettbewerben, weil ich in den letzten 15 Jahren, in denen ich das Wettbewerbswesen sehr genau beobachten und begleiten durfte, festge-stellt habe, dass Juroren nicht immer nach der besten Qualifikation für die Beurteilung der konkreten Aufgabe ausgesucht werden, sondern sehr oft nach Prominenz. Oft haben die „Celebrities“, die aus dem In- und Ausland eingeflogen werden, nur ganz wenig Zeit. Diese Leute entscheiden Kraft ihrer Prominenz und persönlichen Neigungen oft ohne in die Tiefe zu gehen und oft in zu

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kurzer Zeit. Damit ist weder dem Bauherrn noch den Architekten ein guter Dienst erwiesen. Es kommt aber auch vor, dass seitens der Interessenvertretung manch-mal auch Juroren entsendet werden, die einfach der ge-rade regierenden Fraktion in den Kammern angehören oder diesen nahe stehen, oder die sich vielleicht auch für die Kollegenschaft lobenswerterweise engagiert ha-ben und dafür belohnt werden sollen.

wettbewerbe: Sie sprechen aus Erfahrung…Dienst: Wir arbeiten zum Beispiel gerade für die Baudi-rektion des Bundeslandes Steiermark an einem fairen Wettbewerbssystem, das sich an den Preiskurven der Architektenkammer orientiert. Dafür ist die Architekten-kammer – in diesem Fall von Steiermark und Kärnten – aufgefordert anzugeben, warum man diesen oder jenen Architekten in eine Jury entsendet. Was ist seine Qualifikation für dieses konkrete Projekt? Wenn es um einen Spitalsbau geht, dann sollte er in dieser Aufgabe, die den Architekten gestellt wurde, Erfahrungen haben, und er muss die juridischen Rahmenbedingungen, de-nen ein Bauherr heute ausgeliefert ist, sehr genau ken-nen. Ein Vorsitzender, der zwar ein bekannter Architekt ist, aber nicht wirklich mit dem Vergabegesetz oder mit der Wettbewerbsordnung der Architekten vertraut ist, ist ein Schaden für das Wettbewerbssystem. Hier sind die Architekten selbst aufgerufen, besser zu überlegen oder konkreter zu sieben. Ich bin auch der Meinung, dass Personen, die es nicht schaffen, in einer Jury gre-miale Beschlüsse zu fassen, sondern Selbstverwirklicher sind, die nur ihre eigenen Perspektiven gelten lassen und die der anderen nicht einmal berücksichtigen, nicht als Preisrichter entsendet werden sollten. Denn genau das ist ja der Vorteil bei Wettbewerben, dass man etwas aus verschiedenen Perspektiven und gesamtheitlich beurteilt. Oder jene, die es nicht schaffen, ihre fachlich vielleicht richtige Argumentation so zu kommunizieren, dass auch der Auftraggeber und die Sachpreisrichter die Qualitäten eines Projektes erkennen können. Dann geht der Wettbewerb zumeist in die Hose. Es gibt dann Siegerprojekte durch Überstimmung der Bauherrn oder Nutzer. Und in der Folge hat der Bürgermeister oder der Bauherr dann plötzlich doch kein Geld für die Realisie-rung, nur weil man den Auftraggeber nicht überzeugt hat. Und das ist wieder ein Schaden für die Architekten, die viel Geld investiert haben, um einfach einen guten Vorschlag zu bringen. Eine weitere Sache ist das Hochlezitieren von Leistun-gen in Wettbewerben, wobei von den Architekten immer mehr und mehr abverlangt wird – etwa Kosten-schätzungen zu einem Zeitpunkt, wo das Projekt seriös gar nicht gut geschätzt werden kann. Man kann wohl Rahmenbedingungen abfragen, Flächen, Mantelflä-chen, Glasflächen, Nutzflächen, aber Lebenszyklus- und Projektkosten können in der Unschärfe noch nicht errechnet werden. Auch hier sehe ich eine starke Fehl-entwicklung. Es wäre wichtig, die Bauherren zu beraten, dass es um die beste Idee geht, aber nicht um das de-taillierte Projekt.

wettbewerbe: Warum soll man dann Wettbewerbe ausloben?Dienst: Ich finde es demokratiepolitisch wichtig, wenn es Schlüsselprojekte für die Stadt oder Bund und Länder

gibt, die für die Öffentlichkeit von Bedeutung sind, dass man die nicht in einer engen abgezirkelten und vor-abgesprochenen Konstellation vergibt. Beispielsweise wurden in Wien viele kleine Projekte über Wettbewerbe entschieden. Die wesentlichsten und größten sind aber oft mit einer sehr eingeschränkten Teilnahme ausgelobt worden. Oder es sind nur städtebauliche Wettbewerbe ausgelobt worden, die nicht einmal einen echten Realisierungswettbewerb nach sich gezogen haben. Obwohl das den einschlägigen Regeln widerspricht, wurden dann trotzdem die Großaufträge vergeben, wie zum Beispiel beim Zentralbahnhof oder bei der Westbahnhofumbauung. Wenn das immer die gleichen Architekten sind, die sämtliche Bahnhöfe, Spitäler, usw. bauen, so trägt das sicherlich – so gut, gekonnt und professionell gemanagt diese Architekturbüros auch sein mögen – zu einer Verarmung der baukulturellen Qualität einer Stadt. Aber dass es immer Zirkel politi-scher oder anderer Natur gegeben hat und geben wird, ist klar, besonders in Wien. Ich finde es schade, wenn es keine Diversität und Vielfalt gibt.

wettbewerbe: Devise Fördern und Fordern – geht das überhaupt parallel?Dienst: Dass Bauherren viel fordern, würde ich unter-schreiben. Dass Architekten gefördert werden durch Wettbewerbe, glaube ich weniger. Es ist ein System, das Pro Bauherr und nicht Pro Architekt funktioniert. Ich bin der Meinung, dass eine verantwortungsvolle Bauher-renschaft grundsätzlich das baukulturelle Klima fördert, und in diesem Klima kann Architektur entstehen. Wenn wir an den öffentlichen Auftraggeber denken: Da gibt es alle fünf Jahre einen österreichischen Baukulturreport und verschiedene Deklarationen zur Baukultur wie zum Beispiel die „Baupolitischen Leitsätze“ in der Steiermark, wo man sich bemüht, die Rahmenbedingungen für das Bauen zu verbessern. Überall dort profitiert die bau-kulturelle Qualität nachhaltig. Durch den Wettbewerb alleine nur bedingt, würde ich sagen, denn die Qualität des Bauens wird bereits im Vorfeld des Wettbewerbs festgelegt.

wettbewerbe: Nach welchen Kriterien sollte ein Wettbewerb beurteilt werden?Dienst: Das ist einfach: Nach jenen Kriterien, die bei der Wettbewerbsauslobung explizit angegeben wurden. Deshalb ist ein Wettbewerb so auszuloben, dass es für die Architekten wie auch für den Auslober völlig klar ist, wo die prioritären Ziele liegen. Nach keinen anderen. Wenn man im Vorfeld vergisst, baukulturelle Qualität als ein wesentliches Kriterium anzugeben, sondern nur die Einhaltung der Kosten kommuniziert, und dass die Facility-Management-Kosten so niedrig wie möglich zu halten sind, dann sollte man sich als Architekt überle-gen, ob man überhaupt teilnimmt. Ich bin der Meinung, wenn dieses Anforderungsprofil entsprechend gut diskutiert wurde und auf entsprechenden Grundlagen aufbaut, dass eine gute Jury es auch schafft nach diesen Kriterien zu beurteilen.

wettbewerbe: Aber halten sich immer alle an die Spielregeln?Dienst: Mag sein, dass es hin und wieder Juryentschei-dungen gibt, die sich über diese Kriterien begründet

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hinwegsetzen, weil es ein Projekt gibt – und diese Chance bietet nur der Architekturwettbewerb – das eine Lösung anbietet, an die jene, die das Projekt, also den Wettbewerb, vorbereitet haben, nicht gedacht ha-ben. Diese ist in der Wettbewerbsauslobung daher auch nicht berücksichtigt oder beschrieben worden. Es wird zum Glück immer Lösungen geben, die besser sind und etwas ganz anderes vorschlagen.

wettbewerbe: Sind Wettbewerbe auch ein politisches Instrument? In der Politik wird aktuell mehr Demokratie gefordert. Wäre das für Wettbewerbe nicht auch ein Thema?Dienst: Wenn Geld der öffentlichen Hand und somit des Steuerzahlers eingesetzt wird, halte ich es für einen legitimen Ansatz, dass man sich bemüht nach transpa-renten Kriterien und Prozessen Projekte zu entwickeln. Dazu gehört ebenso die Vergabe der Planungsleistung. Ich halte allerdings wenig davon, Fach- und Qualitäts-entscheidungen an die Bevölkerung zu delegieren. Ich konnte mir vor kurzem in der Schweiz, wo die direkte Demokratie gepflegt wird, hervorragende Stadtpla-nungs- und Architekturprojekte ansehen. Jedes Projekt muss mindestens drei Volksabstimmungen durchlaufen, und das dauert oft 15 Jahre. Zwar gibt es in der Schweiz eine sehr hohe Architektur- und Ausführungsqualität, aber viele Spitzenprojekte, die neue Wege gehen und die natürlich polarisieren, schaffen es in solchen Prozes-

sen nicht und fallen unter den Tisch. Die braven Projekte mit den geringsten Oberflächen und daher mit den besten ökologischen und energetischen Voraussetzun-gen gewinnen. Die herausragenden Projekte sind leider in der Bevölkerung ohne professionelle Kommunikation vielfach nicht mehrheitsfähig. Wenn man die baukultu-relle Bildung nicht forciert, damit die Leute eine bessere Entscheidungsgrundlage haben, ist es problematisch, an eine breite Masse eine Entscheidung zu delegieren, die nicht das Wissen dazu hat, um zu beurteilen, was wirklich die beste Lösung wäre.

wettbewerbe: Also lieber keine Volksentscheidung?Dienst: Dass man die Leute miteinbezieht und mode-rierte Prozesse macht, finde ich sehr wichtig. Dass man bei der Projektentwicklung die Bedürfnisse der Anwoh-ner und Nutzergemeinschaften vorweg professionell erhebt und diese zu Wort kommen lässt und diese in die Grundlagen der Projektentwicklung einfließen lässt, ist für mich ein Selbstverständnis. Aber die Praxis zeigt auch, dass die sehr komplexe Ermittlung des besten Projektes partizipativ nicht zu bewerkstelligen ist. Das funktioniert aufgrund des fehlenden Wissens nicht. Das geht natürlich ein wenig in Richtung Expertokratur, der ich nicht das Wort reden will. Aber Bauen heißt für mich, Verantwortung zu übernehmen. Und ich weiß nicht, ob man der Masse die Verantwortung übertragen kann.

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Boris Podrecca verkörpert den klassischen Mitteleuro-päer – ein Triestiner, in Wien und Venedig ansässig. Als Gastprofessor war er unter anderem in Lausanne, Lon-don, Paris, Venedig, Wien und an der Harvard University in Boston-Cambridge sowie ab 1988 als Ordinarius und Direktor des Institutes für Raumgestaltung und Entwer-fen an der TU Stuttgart tätig. Die Theorie des Raumes bildet den Mittelpunkt seiner Forschung. Aus der Vielzahl seiner Bauten sind unter anderem das Museum Moderner Kunst in Venedig sowie der Millen-nium Tower und der Campus Vienna Biocenter in Wien hervorzuheben. Kürzlich fertig gestellt wurden das Por-zellan- und Kunstmuseum in Limoges, Frankreich, das Hotelresort Punta Skala in Kroatien bei Zadar und der Geschäfts- und Wohnkomplex Cvjetni in Zagreb. In Bau befinden sich urbane Projekte in Padova und Mantova sowie das Gerichtsgebäude in Bassano del Grappa in Italien, die Medizinische Fakultät in Maribor und das Hotel Kempinski in Wien. Zahlreiche gewonnene Wett-bewerbe, zuletzt die beiden großen städtebaulichen „Neues Bozen“ in Südtirol und „Bank Austria Campus“ in Wien. Boris Podrecca hat bisher ungefähr 30 öffentliche Räume gestaltet, unter anderem in Wien, Klagenfurt, St. Pölten, Leoben, Cormons, Piran, Triest, Stuttgart und Verona.

Boris Podrecca architekten

Die ArchitekturphilosophieDas volle, daseinsbejahende Leben spricht aus seiner Architektur, denn bei Boris Podrecca quillt, sprießt und blüht das Wesen des Architektonischen aus jeder Raum-figur, jedem Bauteil und jeder gewollten Ritze. Begierig nimmt er Anregungen aus Gegebenheiten und Kultur-verhalten der Menschen auf, um sie umzusetzen in eine sinnlich expressive Architektur lebendiger Großformen, anregender Räume und mit Händen zu greifender De-tails. Auf mehreren Strukturebenen denkend, befasst er sich im gleichen Gedankengang mit der ganzen Stadt im Groß- wie im Kleinmaßstab.(Walter Zschokke)

Der WettbewerbEs gilt grundsätzlich „Es lebe das gleiche Unrecht für alle“ (nach Karl Kraus).

Die MeinungIm letzten Jahrzehnt ist die Verfahrensobjektivität gesunken.

Österreich und ArchitekturÖsterreich hat eine extrem virulente Szene. Solange Roland Rainer tätig war, waren z.B. in Wien fünf Gene-rationen am Stadtbau beteiligt, nun sind es vier. Das ist einzigartig in Europa.

Die ZukunftEs muss verstärkt gegen die Bürokratisierung der bloß normativen Bewerbungsverfahren Brüsseler Prägung angekämpft werden.

Ein Satz zum Architekturjournal wettbewerbeIch wünsche „wettbewerbe“ 1. Neben den Wettbewerbsbeiträgen und dem

Gebauten eine mehr reflexive, archikulturelle Komponente.

2. Eine zeitgemäße Überarbeitung des Erscheinungsbildes.

3. Einen Abbau der allzu schrillen Farbe der Bilder.Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass es die „wettbewerbe“ gibt und gratuliere zum Jubiläum!

Steckbrief

Büro in Wien gegründet Mitte der

1980-er Jahre, Büro in Venedig

gegründet 2005, www.podrecca.at

Das Leitmotiv:Pflege die Diversität.

Boris Podrecca

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Geschäfts- und Wohnkomplex Cvjetni in Zagreb, Kroatien

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Das Multitalent Beton hat ein modernes und dynami-sches Image und steht symbolhaft für die Beständigkeit und Sicherheit eines Gebäudes. Beton ist ein High-Tech-Produkt mit einer langen Geschichte, das Funktionalität und Gestaltung vereint. Seine Erscheinungsform macht Beton zu einem besonderen Werkstoff. Beton lässt sich in jede erdenkliche Form gießen, durch die Zugabe von Pigmenten kann so gut wie jede Farbe erzielt werden, durch die gezielte Auswahl bestimmter Gesteinskör-nungen kann die Palette des Erscheinungsbildes um weitere Facetten erweitert und schließlich kann seine Oberfläche mit unterschiedlichsten Werkzeugen und Methoden bearbeitet werden. Und ganz nebenbei erfüllt er eine große Anzahl anderer Funktionen. So ist aus dem Werkstoff ein Wertstoff geworden. Künst-ler und Architekten schaffen es immer wieder, dem Werkstoff Beton neue Eigenschaften zu entlocken, sie perfektionieren Form, Struktur und Proportion und kre-ieren damit unter anderem Gebäudeoberflächen, die eindrucksvolles Design mit Funktionalität kombinieren. Beton wird so zu einem wunderbaren Stoff, mit dem sich angenehme Welten bauen lassen.

Energiesparen mit BetonNoch vor wenigen Jahren blickte man in fragende Gesichter, wenn Beton mit Energiesparen in Zusam-menhang gebracht wurde. Heute ist Beton dabei, einen wesentlichen Beitrag zur energieeffizienten Nutzung von Bauwerken zu liefern. Beton bietet aufgrund seiner hohen Materialdichte ideale Voraussetzungen zur Spei-cherung von Energie. Und so funktioniert‘s: Gewonnene Wärme oder Kälte wird auf das notwendige Temperatur- niveau gebracht, den Betonbauteilen zur Nutzung zugeführt und dort eingespeichert. Die Betonbauteile werden zu Flächenkollektoren, die flächenhaft abge-gebene Strahlungswärme wird aufgrund der niedrigen

DI Felix FriembichlerGeschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie

Beton – der Baustoff für architekten

Oberflächentemperaturen als wohltuend empfunden. Der Betonbauteil funktioniert beim Erwärmen wie ein Kachelofen, beim Kühlen läuft es umgekehrt ab. Die Betontemperierung bietet einen zielführenden und effi-zienten Ansatz, erneuerbare Energien zu speichern und bedarfsgerecht dem Verbrauch zuzuführen. Dies gilt so-wohl für die Wärmeversorgung als auch für die Kühlung von Gebäuden. Durch thermische Aktivierung tragen-der Elemente wie Decken und Wände können deutlich merkbare Komfortverbesserungen generiert werden. Massive Betonwände mit außen liegender Wärmedäm-mung sorgen das ganze Jahr über für ein besonders angenehmes, konstantes Raumklima. Zur Umsetzung einer nachhaltigen und energieeffizienten Lebensweise werden Energiequellen wie Sonnenlicht, Wind, Bio-masse oder andere Formen der Umweltenergie eine immer größere Rolle bei der Planung der Energiever-sorgung von Gebäuden spielen. Die Kombination von Beton mit seiner Eigenschaft als idealer Wärmespeicher mit dem Einsatz von nachhaltigen Energieformen hilft somit, Betriebskosten für Gebäude zu senken, weitere CO2-Emissionen zu vermeiden und Energie zu sparen.

Beton im WettbewerbZusammen mit engagierten Partnern aus der Bauindus-trie, aus den technischen Universitäten sowie Ministe-rien und Behörden schreibt die Zementindustrie jährlich Wettbewerbe aus, um kreative Lösungen zu finden und anbieten zu können und nachahmenswerte Projekte des Betonbaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen (u.a. „Beton kreativ“, „Concrete Student Trophy“, „Innovationspreis 2010 – Energiespeicher Beton“). Das Architekturjournal wettbewerbe, eine der meistgele-senen Architekturzeitschriften im deutschsprachigen Raum, ist dabei ein perfekter Rahmen. Gekonnt wird der Leser in die Welt des Bauens entführt und die Mög-lichkeiten des Baustoffs Beton werden aufgezeigt. Die regelmäßige und umfassende Berichterstattung über diverse Wettbewerbe liefert wertvolle Beiträge und setzt sich für die Verbreitung der von der Zementindustrie getragenen Visionen der interdisziplinären Zusammen-arbeit und der Darstellung des Potenzials junger, ambi-tionierter Architektur- und Bauingenieurstudenten und -studentinnen ein.

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VÖZ Energiespeicher Beton - Innovationspreis 2010, Preisträger: Energy base, Architektur: Pos Architekten Schneider

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35 Jahre sind eine lange Zeit. Für ein Menschenleben heißen 35 Jahre, dass der Höhepunkt der Karriere ent-weder schon erreicht ist oder man eben gerade auf dem Weg dorthin ist. Für ein Ziviltechnikerbüro wie wir es sind, bedeuten 35 Jahre vor allem eine Menge an Er-fahrung – natürlich auch mit dem Thema Wettbewerbe. Konkurrenz belebt das Geschäft, ist eine der Regeln der Wirtschaft. Klar, das gilt leider viel zu seltenen auch für uns für Ingenieure (Themen gäbe es genug). Gern mat-chen wir uns mit Kollegen im Wettbewerb – stolz sind wir jedes Mal aufs Neue, wenn wir einen Wettbewerb gewinnen und einen Mitbewerber in den Schatten stellen können. Sich 35 Jahre als Fachzeitschrift für Ar-chitektur auf dem Markt mit Erfolg halten zu können, ist mindestens ebenso erfreulich. Vor allem eine Zeitschrift, bei der das Thema Wettbewerbe im Zentrum steht. So positiv Wettbewerbe zu sehen sind, den Nachteil haben immer jene Büros, die das Spiel um einen Auftrag ver-lieren. Wenn auch heute im Vergleich zu früher schon ein paar Wettbewerbe mehr stattfinden, bei denen es wenigstens ein bisschen eine monetäre Entschädigung gibt, ist das nicht der Punkt. Ein wesentlicher Aspekt trifft uns Planer am härtesten: Dass unser Projekt, an dem wir monatelang getüftelt, gerechnet und kalkuliert haben, ein ganzes Team von Leuten auf Hochdruck arbeitete, von einem Tag auf dem anderen Müll ist und keinen mehr interessiert. Die Zeitschrift wettbewerbe holt alle vor den Vorhang und das völlig objektiv und ohne zu werten.Ich eröffnete mein Büro vor 36 Jahren – mit einem Mit-arbeiter und noch mit wenig Perspektive, wie es weiter-gehen sollte. Nicht im Entferntesten dachte ich damals, eines Tages eines der größten Zivilingenieurbüros Österreichs zu werden. Gerade in den vergangenen Jahren durften wir an gewaltigen Großprojekten mitpla-nen, mitgestalten und in vielen Fällen als Generalkonsu-lent die Gesamtverantwortung tragen – Projekte, wie z.

konkurrenz BeleBt die sinne

DI Wolfgang Vasko Geschäftsführer Vasko+Partner

B. die Wirtschaftsuniversität Wien oder das Krankenhaus Nord, Gebäude, die auch noch in 35 Jahren funktionie-ren werden bzw. leicht an die veränderten Nutzerbe-dürfnisse adaptierbar sind.

Netzwerken als ErfolgskonzeptIm Planerbereich hat sich in den vergangenen 35 Jah-ren viel verändert. Heute planen wir für morgen, ohne genau zu wissen, wie das Morgen aussehen wird. Auf alle Fälle wird das Thema Vernetzung und nachhaltiges Denken immer wichtiger werden. Gemeinsam an einem Strang zu ziehen und zu erkennen, dass wir gemeinsam in einem Boot sitzen und es nachhaltig kontraproduktiv ist, zu versuchen sich gegenseitig, die Luft auszulassen.Ich denke, im Medienbereich ist es ganz ähnlich. Der Fachzeitschriftenmarkt ist in Österreich ein kleiner Markt. Vor allem im Architektur- und Immobilienbereich gibt es viele Titel, die allesamt Alleinstellungsmerkmale versuchen zu forcieren. Der Zeitschrift wettbewerbe ist dies über all die Jahre gelungen – denn nur über Sieger zu berichten, wie es alle anderen machen, ist keine hohe journalistische Kunst. Doch auch die Leistungen jener aufzuzeigen, die sich den Kopf zerbrochen haben, eine hohe Planerqualität ablieferten und sich der Kon-kurrenz stellten, das ist ehrenhaft und bemerkenswert. Denn wir lernen nicht nur von den ausgezeichneten Leistungen, oft sind es die kleinen Dinge, die den be-sonderen Wert eines Projekts ausmachen. Ich wünsche mir, dass wir – die Planer, die Ausführenden wie auch alle Handwerker – stärker realisieren, dass wir eine Ein-heit sein müssen, um gemeinsam stark sein zu können und das Morgen nachhaltig gestalten zu können.Manche aber orientieren sich mit oder nach 35 Jahren neu. Wir haben uns von einem kleinen Statik- und Tragwerksplanungsbüro zu einem schlagkräftigen Zivil-technikerbüro, das alle örtlichen Bauaufsichtsleistungen von Tragwerksplanung, Ausführungsplanung bis zur Bauphysik, Haustechnik und Projektmanagement in seinem Portfolio hat, entwickelt. Ebenso eine Vielfalt an Kompetenzen wünsche ich mir vom Journalismus, von Medien, die letzten Endes ihrer Aufgabe nachkommen zu informieren, zu bilden und nicht nur den Klatsch und Tratsch fördern. In diesem Sinne wünsche ich dem Team wie auch der Zeitschrift wettbewerbe alles Gute zu seinem 35. Geburtstag und noch mindestens weitere erfolgreiche und kreative 35 Jahre!

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Neue Wirtschaftsuniversität Wien, Generalplanung gemeinsam mit BUS Architektur

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Dietmar Steiner, Direktor des Architekturzentrums Wien, im Interview über die Sinnlosigkeit offener, anonymer Gestaltungswettbewerbe.

wettbewerbe: Wie sehen Sie das Wettbewerbswesen?Steiner: Die permanente Forderung von Architekten und Architektinnen nach EU-weiten, anonymen, offe-nen Wettbewerben ist von der Zeit überrollt worden. Wir haben jetzt ein europäisches Vergaberecht. Abgese-hen davon, dass der europaweit anonyme Wettbewerb angesichts der gigantischen Zahl von Architekten in Europa einfach zu einer reinen Lotterie geworden ist , ist die optimale Lösung unter diesen Bedingungen eine europaweite Ausschreibung mit niedrigschwelligen Bewerbungsunterlagen und eine qualifizierte Jury, die 10 bis 15 Teams für eine bezahlte Bearbeitung und Ver-feinerung des Projekts auswählt. Der traditionelle offene, anonyme Wettbewerb ist reine Selbstbefriedigung der Architekten, der nichts als Images für den Auslober pro-duziert. Ich bin absolut dagegen, weil die, die das Pro-jekt machen, es auch vertreten sollen. Sehr viel hängt von der Vermittlung der Absichten ab. Die Zukunft liegt im geladenen Wettbewerb, mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren, wo man Abstand nehmen sollte von Bausummen, Jahresumsatz, Referenzprojekten etc. So ein Verfahren bringt mit Sicherheit ein besseres Er-gebnis als jeder anonyme Wettbewerb.

wettbewerbe: Wie ist die Rolle des Architekten dabei?Steiner: Es gibt heute ein ganz anderes Berufsfeld. Nur noch ganz wenige können den Beruf vom Entwurf bis zur Realisierung abbilden. Um die in der gesamten Bau-leistung wirklich marginale Entwurfsleistung matchen sich dann hunderte Architekten. Aber der eigentliche Bau wird meist schon im Vorfeld und freihändig verge-ben, oft von Unternehmen, die dann auch noch in der Jury sitzen.

wettbewerbe: Ihre Meinung zu den Jurien?Steiner: Ich wünsche mir mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Mitglieder, die Kenntnis von der konkreten Bauauf-gabe, aber auch von der Architekturszene generell ha-ben. Sie müssen Potenziale herausfinden und seriösen, fachlichen Aufwand betreiben in der Suche nach einer Gruppe von Architekten, die dann in ein bezahltes Ver-fahren gehen. Warnen würde ich vor Star- Architekten in Jurien, die oftmals ignorant gegenüber der konkreten Bauaufgabe nur die eigene Seilschaft bedienen.

wettbewerbe: Der Ansatz mit der Bezahlung wäre sicher allen Architekten recht…Steiner: Ich kenne keine andere Berufsgruppe, die so viel unbezahlten Arbeitsaufwand leistet. Allein der Ent-stehungsprozess eines komplizierten Bauvorhabens, was dabei an Besprechungszeiten anfällt, die oftmals pauschal schon im Honorar integriert sind. Bei den Ar-

die grosse WettBeWerBs-lotterie

chitekten spielt das alles keine Rolle, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass sie „Triebtäter“ sind, weil sie nach Selbstverwirklichung gieren.

wettbewerbe: Sind Architekten also Masochisten?Steiner: Es gibt diese seltsame Paradoxie, dass Architek-tur medial und politisch eine Konjunktur hat wie nie-mals zuvor, aber gleichzeitig mit einem totalen Verlust an Respekt des Bauherren gegenüber der Leistung der Architekten konfrontiert ist.

wettbewerbe: Welchen Stellenwert hat Architektur heute?Steiner: Es wird in den letzten Jahren zunehmend schwieriger, architektonische Leistung zu argumen-tieren, weil wir wieder in einer Mainstream-Moderne gelandet sind, wo – auf einem hohen Geschmacks- und nicht so sehr inhaltlichen Niveau – man einzelne Spitzenleistungen kaum erkennt, so es sie überhaupt gibt. Ich vermisse stark die typologische Auseinander-setzungen mit der jeweiligen Bauaufgabe, ich vermisse zur Gänze die Auseinandersetzung mit dem politischen, stadtstrukturellen oder landschaftsräumlichen Kontext. Das ist natürlich auch eine Folge von verschärften Rück-sichtnahmen auf technokratische Ausschreibungen, weil Abweichungen nicht mehr geduldet werden. Ge-rade das Architekturjournal wettbewerbe ist eine sehr gute kulturelle Informationsquelle. Wenn man allein nur die Revue der Projekte ansieht lässt sich eine gewisse gesamtkulturelle Veränderung der Architektur ablesen.

wettbewerbe: Können Wettbewerbe sensibilisieren?Steiner: Die Probleme sind rund um das Baugeschehen entstanden – ob das ein Wettbewerb ist oder nicht, ist nur noch ein marginales Problem im Verhältnis zur Ge-samtsituation der Regulierungen, die zum Teil kafkaeske Ausmaße angenommen haben. Wider jeder Vernunft ist man einem Vorschriftengewirr ausgesetzt, das kaum mehr etwas zulässt.

wettbewerbe: Was kann das AzW tun?Steiner: Wir dürfen als Institution der Kulturvermittlung nicht in Bauprozesse involviert werden, die reale Er-gebnisse zeitigen. Wenn ich oder Mitarbeiter des AzWs in Beiräten oder Jurien tätig sind, ist das streng vom Programm des AzW getrennt. Denn erstens sind wir ein „Podium“ und stellen Fragen der Architekturentwick-lung zur Diskussion. Und zweitens, was vielleicht die schnelllebige Architekturproduktion zu wenig beachtet, sind wir mit Archiv und Sammlung das Gedächtnis der Disziplin. Nur so können die Qualitäten der Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts gesichert werden als Grundlage jeder Botschaft für Neues. Und zum dritten nutzen wir unser globales Netzwerk, um Informationen über die internationale Architektur und ihre Entwicklun-gen nach Österreich zu holen.

Mag. arch. Dietmar Steiner

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Mit dem Bauwerk der Peneder Basis materialisierte Architekt Tom Lechner die Unternehmenskultur: Alles dreht sich um richtige Kommunikation. Das Headoffice mit seiner sichtbaren Tragstruktur, den Ortbetondecken und der feinen Metallfassade ist ein Referenzprojekt für die Sparte Bau. Im Foyer sind drei transparente Konferenz-Säle übereinander gestapelt. Bene lieferte die passenden Möbel dazu: den Filo Table und die Filo Chairs von EOOS.

taBula rasaoder die hohe kunst der kommunikation

Authentizität, klare Worte und ein wertschätzender Umgangston: Für die Firma Peneder ist die Qualität ihrer Produkte direkt mit der Qualität von Kommuni-kation verbunden. Mitarbeiter sind Mitunternehmer, die eigenverantwortlich handeln. Das Gespräch ist es-senziell. Das neue Headoffice ist kein Büro, sondern ein Kommunikationszentrum für über 200 Menschen. Die Begegnungsmöglichkeiten gehen dabei weit über das Arbeiten hinaus. Hochwertige, naturbelassene Materi-alien, der gezielte Einsatz von Stahl und eine ablesbare Konstruktion vermitteln Authentizität und Innovations-bereitschaft.

Konzentration auf das Wesentliche Bei Bene stieß Architekt Tom Lechner auf den Filo Table und die Filo Chairs. Ihre Ästhetik war wie geschaffen für die offe-nen, hohen Besprechungsräume, die das Herzstück des Foyers bilden. EOOS legen viel Wert auf gute Kommunikation. Das Thema Auf-merksamkeit spielte beim De-sign von Filo eine tragende Rolle – und höchste Konzentration verkörperte für die Designer ein japanischer Bogenschütze. Aus diesem Bild entwickelten EOOS einen ergonomisch geformten

Weitere Informationen

www.bene.comStuhl mit schwungvollen Armlehnen und einer Rücken-lehne, gespannt wie die Sehne des Bogens. Das dyna-mische Design hält, was es verspricht: Die elastischen Armlehnen federn mit dem Sitzenden mit. Aluminium-kreuze bilden grazile Beine. Steht man auf, dreht sich der Filo Chair von selbst in die Ausgangsposition zurück.Der Filo Table ermöglicht Konzentration und ist aus hochwertigem Echtholzfurnier, die Aluminium-Druck-gussteile seiner Füße nehmen die Formensprache der Filo Chairs auf. Dank ihrer verzweigten Vierender sind sie so tragfähig, dass eine 4,80 Meter lange, zweitei-lige Tischplatte mit nur drei Beinen auskommt. Alle Anschlüsse verschwinden in Mediapanelen unter der Tischplatte, alle Kabel werden im „Tornado“ gebündelt, einem Netz, das vertikal zu Boden wirbelt. So kann man die Beine ausstrecken und für Wesentliches da sein: für Interaktion.

Raum im FlussIm Foyer des kammartig strukturierten Bauwerks mün-den alle Wege und die drei Büroriegel ein. Sie stehen im rechten Winkel zu diesem Umschlagplatz der Peneder Basis. Einzig der erste tanzt aus der Reihe: Er folgt im Norden dem Straßenverlauf und ist gleichsam der Kopf der Firma. Die zwei anderen Riegel klinken sich mit ihren beidseitig verglasten, aufeinandergestapelten Konferenzräumen in den Bewegungsfluss des Foyers ein. Im glatt geschliffenen Terrazzo spiegelt sich das Sonnenlicht. Der Boden reflektiert auch die zwei Konferenzraum-Türme, deren Außenseiten mit edler Nirostahaut verkleidet sind. Dreigeschoßig übereinan-der gestapelt, bilden sie den feinen Rahmen für konzen-trierte Aufmerksamkeit. Durch die hohen Scheiben kann man in die Halle blicken oder die Vorhänge zuziehen. In der Mitte jedes Raumes steht ein Filo Table mit acht Filo Stühlen im Schaufenster. Drei mal aufeinandergestapelt. Drei mal ein Podium für das Wesentliche. Die Räume sind vielseitig. Hier finden Besprechungen, Schulungen, Workshops, Präsentationen und mehr statt. Ob die Vorhänge zugezogen werden oder nicht, hängt vom Thema ab. Und von der Anzahl an Menschen im Foyer. Für die Akustik ist der Stoff essenziell.

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Das Architektur-Leben der beiden Bürogründer ist von ausgiebigen Auslandsaufenthalten geprägt: Cornelia Schindler verbrachte vier Jahre in Brasilien und zwei Jahre in Israel, Rudolf Szedenik setzte sein abgeschlos-senes Studium an der Wiener TU an der ETH Zürich fort und erhielt dafür das Schweizer Bundesstipendium. Das Büro „s & s architekten – Cornelia Schindler, Rudolf Sze-denik“ ist im Jahr 2000 nach der Auflösung von LSSS Ar-chitekten in der jetzigen Konstellation entstanden. Der-zeit arbeiten die beiden gemeinsam mit etwa zehn Mit-arbeitern. Der Schwerpunkt und das zentrale Interesse des Büros gelten dem geförderten Wohnbau und den damit verbundenen städtebaulichen Entwicklungen. „Wir sehen den Wohnbau als eine besondere Kategorie der Architektur. Der Wohnbau ist die Grundsubstanz der Stadt. Und dies erfordert eine bestimmte Haltung im

Umgang beim Planen. Da es sich beim Wohnen um ein existenzielles Grundbedürfnis des Menschen handelt, das alle betrifft, steht die soziale Verträglichkeit im Mit-telpunkt der Planung. Partizipative Planungsmodelle, mit strikten Regelwerken, sind ein Weg die menschli-chen und sozialen Bedürfnisse auszuloten. Sie geben uns auch die Möglichkeit komplex und differenziert auf die Wünsche zum Wohnen und zum Wohnumfeld zu reagieren.“ Ein anderer Aspekt ihrer Arbeit ist das ener-giebewusste Bauen.

Der WettbewerbZwei Projekte, die aus Wettbewerben entstanden, sind sehr signifikant für dieses Wollen: Die „Autofreie Muster-

s & s architektencornelia schindler | rudolf szedenik

siedlung“ (GEWOG u. Domizil) in Floridsdorf sowie das Projekt „Sovieso“ (BWSG) im Sonnwendviertel. Auch konnten s & s architekten den ersten Bauträgerwett-bewerb in Wien 1220, Kammelweg (BPL B) zum Thema „Passivhaus“ (WE-Pro) gewinnen. In der Folge planten sie fast 600 Wohnungen in Passivhaustechnologie. Das zuletzt realisierte Passivhausprojekt befindet sich im Eu-rogate (BT Sozialbau). „Wettbewerbe sind die Vorausset-zung für das Bestehen unseres Büros. Mehr als die Hälfte des Projektvolumens der letzten 12 Jahre basiert auf Wettbewerbserfolgen. Der erfolgreichen Realisierung eines Wettbewerbsprojekts folgten teilweise weitere Aufträge durch die Bauträger.“

Die MeinungZu Wettbewerben stehen wir positiv, sie haben viele

Vorteile: sicherlich die Objektivierung der Vergabe bei öffentlichen Aufträgen. Durch das Aufzeigen von vielen Lösungsvarianten wird der Diskurs erweitert. Und wie schließlich die Praxis bei Bauträgerwettbewerben zeigt, ist in diesen Verfahren die Motivation der Architekten und der Bauträger sehr hoch, innovative Lösungen zu finden.

Was wir wettbewerbe wünschenDas Architekturjournal wettbewerbe hat uns unser gan-zes Berufsleben begleitet, als Publikationsplattform und als Informationsquelle. Die Sammlung von 35 Jahrgän-gen ist eine wichtige Informationsquelle über die breite Architekturentwicklung in Österreich. Diese Funktion soll es noch viele Jahre ausüben.

Steckbrief

Gegründet 2000, Büro in Wien,

www.schindler-szedenik.at

Cornelia Schindler

Rudolf Szedenik

Bauträgerwettbewerb Sonnwendviertel

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Die Überzeugung: Der Wohnbau ist die Grundsubstanz der Stadt.

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Das Architekturimperium von Hubert Hermann und François Valentiny erstreckt sich von Wien über Leipzig nach Luxembourg in Form von drei kooperierenden Büroeinheiten. Geführt werden diese von den beiden Seniorpartnern und fünf Juniorpartnern. „Das Grund-muster der Entwicklung im Werk von Hermann und Valentiny folgt einer Strategie der verlangsamten Dyna-mik. Projekte und Bauten – ein Moment des Innehaltens im ruhigen Prozess des Gedankenflusses. Der Atem des singulären Objekts als Energieträger für die Transforma-tion von Lebensräumen. Thema: Elektrische Aufladung. Knisternde Funkenbildung im atmosphärischen Einerlei des Kontextes. Oasendenken an den Kreuzungspunkten alltäglicher (Nutzungs-)Bewegungen. Verknüpft mit dem Umfeld, aber komprimiert zum eigenen, eigenwilli-gen, eigenartigen Ort“ – so beschreibt Autorin Liesbeth Wächter Böhm die Architekturphilosophie der langjäh-rigen Partner.

Der WettbewerbDie Frage nach für das Büro besonders wichtigen Wettbewerben beziehungsweise einer persönlichen Leidenschaft stellt sich gar nicht: François Valentiny und Hubert Hermann widmen sich jeder Aufgabe leidenschaftlich. So gesehen ist der eine oder andere verlorene Wettbewerb und die Konsequenzen daraus für sie vielleicht wichtiger als Erfolge, die zwar rational

hermann & valentiny und partnerhuBert hermann | françois valentiny

Steckbrief

Gegründet 1980, Büros in

Luxemburg und Wien,

www.hv-wien.at

nachvollziehbar sind und umgesetzt wurden, aber le-diglich den langjährigen Schatz an Erfahrungen folgen. Die Leidenschaft für den Wettbewerb an sich ist aber stark spürbar: „Unsere Büros leben im Prinzip von ge-wonnenen Wettbewerben – weiter arbeiten, das ist die Konsequenz.“

Die MeinungWettbewerbe als Instrument einer Meinungsbildung sind akzeptabel. Wettbewerbe als Instrument der Aus-beutung eines ganzen Berufstandes sind verwerflich.

Österreich und die ArchitekturNationale Architekturszenen werden immer mehr an Be-deutung verlieren. Will man als Struktur überleben, muss man sich Themen im In- und Ausland stellen. „Schaut man über den Tellerrand hinaus“, hat man eher eine Chance, Architektur als ganzheitliches Medium zu verstehen.

Ein paar Worte von Hubert Hermann zum Architekturjournal wettbewerbeIch möchte mich ganz persönlich für die Zusammen-arbeit mit „wettbewerbe“ bedanken, speziell bei Herrn Kommerzialrat Bahula, der uns seit Beginn unserer Tätig-keit gefördert und begleitet hat. Ihre Dokumentationen sind Ausdruck des gesellschaftlichen Stellenwertes von Architektur und deren Wertschätzung.

François Valentiny

Hubert Hermann

Beethoven Festspielhaus

Das Motto: Bauten sind wie Sushis: innen gekocht, außen roh. (Liesbeth Wächter-Böhm)

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2010 gründeten Carlo Baumschlager und Jesco Hutter ihr gemeinsames Architekturbüro Baumschlager Hutter Partners. Beide sind versierte Architekten, deren inno-vative Projekte schon zuvor weltweit Anerkennung fan-den: Hutter als Mitbegründer von Novaron und Suum Architects, Baumschlager als früherer Partner des Büros Baumschlager Eberle. Bei Baumschlager Hutter Partners trifft Mut zur konzeptionellen Innovation auf große Erfahrungswerte in der Architektur. Ziel dabei ist ein Höchstmaß an Qualität. Baumschlager Hutter Partners beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist mit Standorten in Dornbirn, Widnau und Wien vertreten. „Wir sind seit Jahrzehnten Architekten, die Erfahrung ist gewachsen und damit die Vorstellungskraft, und noch immer dreht sich alles um die Frage: Was ist vor der Ar-chitektur und was danach? Unsere Gebäude wollen die Energie des Ortes nutzen, um Emotionen zu wecken, und das bei allem notwendigen Pragmatismus.“

Der WettbewerbTeilgenommen haben sie an allen Wettbewerben, die eine städtebauliche Ebene berührten und damit über das Objekt hinausgingen, erzeugten die Komplexität, die sie für wichtig, richtig und staunend halten. „Alle zu-künftigen Herausforderungen für das Bauen beginnen bei der städtebaulichen Frage. Hier wird entschieden,

Baumschlager hutter partnerscarlo Baumschlager | Jesco hutter

wie wir in Zukunft zusammenleben, welche Qualität dieses Zusammenleben haben wird.“ Warum der Wett-bewerb wichtig ist? „Eine wichtige Erkenntnis aus der Wettbewerbstätigkeit ist, dass beide Seiten, Teilnehmer und Jury, gut besetzt sein sollten. Das heißt, auch die Tätigkeiten in den Jurys sind notwendig, um dieses Akquisitionsinstrument akzeptabel funktionieren zu lassen.“ Und: „Konkurrenzen tragen wesentlich zur Auf-tragsakquisition und Qualitätssicherung bei.“

Die Meinung„Im Grunde ist der Wettbewerb mehr oder weniger das einzige Akquisitionsinstrument, wenn es um öf-fentliche Aufträge geht. Auch richten sich sehr viele private Auftraggeber nach diesem Instrument aus beziehungsweise werden von der öffentlichen Hand angehalten, Wettbewerbe auszuschreiben. Dies hat zu einem Ungleichgewicht zwischen Direktvergaben und Wettbewerben geführt. Darin liegen einige Gefahren. Oft verliert sich bei einer internationalen Beteiligung das Verständnis für den Ort, oder es fehlt der Zugang zu lokalen Traditionen. Und dann werden dadurch die wirtschaftlichen Chancen der lokalen kleinen Büros be-schnitten. Sinnvoll wäre eine Ausgewogenheit, die über das Verschieben der zu Wettbewerbe verpflichtenden, in Vergabegesetzen geregelten Kostengrößen erreich-bar wäre beziehungsweise eine generelle Lockerung der Vergaberichtlinien.“

Österreich und die ArchitekturIn ihren Augen ist die österreichische Architekturszene im internationalen Vergleich eine stehende Größe. „In allen bekannten Architekten-Rankings sind österreichi-sche Büros ganz oben angesiedelt.“

Die Zukunft„Welche Position der Berufsstand in Zukunft haben wird, hängt vom Wissen und der Kommuni-kationsfähigkeit der Architekten ab. Als praktizierender und lehrender Architekt sehe ich es als notwendig an, ganz im eigenen Interesse, bestehendes Wissen zu nehmen und das an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen“, sagt Carlo Baumschlager.

Steckbrief

Gegründet 2010, Büros in Wien,

Widnau und Dornbirn, www.

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Wettbewerb Kehlerau In Dornbirn

Jesco Hutter, Carlo Baumschlager

Das Motto: Wir lassen uns gerne am Zweitblick messen und verantwortlich machen.

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Das Atelier Architekt Albert Wimmer wurde 1977 ge-gründet und verfügt über eine langjährige Erfahrung mit interdisziplinären Arbeiten. Durch die jahrzehnte-lange professionelle Arbeit und dank bestqualifizierter Mitarbeiter kann das Atelier Wimmer auf einen reichen Erfahrungsschatz auf den Gebieten der Planung und Abwicklung von Bauprojekten im In- und Ausland zurückgreifen. Architektur soll und muss zur Schaffung einer offenen Gesellschaft beitragen – diese Kernauf-gabe gilt sowohl bei der Planung von Wohnbauten als auch bei der Konzeption städtebaulicher Projekte, bei Sportstadien oder Projekten im Gesundheitsbereich wie aktuell dem Krankenhaus Nord in Wien. Bei jedem Projekt geht es zunächst darum, Werte zu identifizieren und diese räumlich zu interpretieren. Diese Überzeu-gung ist zugleich die Grundlage der Arbeitsweise von Albert Wimmer und lässt sich auch an den vier Säulen „Intervention“ (Aura des Ortes verstehen und neu in-terpretieren), „Artikulation“ (die hohe Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnehmen), „Kunst“ (die Einbeziehung von Emotionen in die Gestaltung von Bauwerken und Alternativen zur herkömmlichen

Architektur schaffen) sowie „Innovation“ (Weiterent-wicklung) ablesen. Die Schwerpunkte des Büros liegen in Wohnbau, Bürobauten, Gesundheitseinrichtungen, Urban Design, Freizeit und Umwelt, sowie Sonderbau-ten und technischer Infrastruktur. Die Biografie des 1947 geborenen Architekten zeichnet sich außerdem durch erfolgreiche Lebendigkeit in Form von vielen erhaltenen Auszeichnungen, zahlreichen Publikationen und Lehr- sowie Seminartätigkeiten, aber auch der Mitgliedschaft bei Jurien und Verfahrensbegleitung aus.

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Der WettbewerbBedeutende Wettbewerbserfolge ermöglichten die Reali-sierung von Großprojekten wie das Kraftwerk Freudenau, die Revitalisierung des Stadtzentrums von Leuven / Bel-gien, das Wohnquartier Helgoland sowie die EM-Stadien Klagenfurt, Salzburg Wals-Siezenheim, Innsbruck und Lemberg/Ukraine. Neben innovativen Wohnanlagen entwickelt Albert Wimmer auch erfolgreich Masterpläne, beispielsweise für den neuen Wiener Stadtteil Monte Laa und das Areal des Wiener Hauptbahnhofs. Große Wettbe-werbserfolge prägen gegenwärtig den Tätigkeitsbereich: der Wiener Hauptbahnhof, das neue Konferenzzentrum bei der Wiener UNO-City, Masterplan Eurogate und das Schwerpunktkrankenhaus Wien-Nord.

Die MeinungSeit jeher stellen Wettbewerbe einen wichtigen Teil des architektonischen Schaffens des Ateliers Wimmer dar. „Wir haben alle wichtigen Aufträge über den Gewinn von Wettbewerben erhalten, daher stehe ich zu diesem Weg des kulturellen Schaffens. Architektur kann aber dennoch nicht ausschließlich über Wettbewerbe entstehen“, erklärt

Albert Wimmer. Für den Wiener Architekten steht fest, dass die besten Wettbewerbsergebnisse erzielt werden, wenn die Aufgabenstellung des Wettbewerbs besonders gut vorbereitet und die Ziele genau definiert sind. „Je klarer die Aufgabenstellung, desto präziser fallen die Ant-worten und architektonischen Lösungen aus.“

Ein paar persönliche Worte zum Architekturjournal wettbewerbeIch wünsche dem Architekturjournal wettbewerbe alles Gute zum 35. Jubiläum. Uns eint nicht nur das-

selbe Gründungsjahr, sondern auch das unbedingte Interesse daran, dass sämt-liche Wettbewerbsergebnisse öffentlich dargestellt und nachvollziehbar gemacht werden. Da Wettbewerbe Kulturarbeit des Architekten sind, steckt in ihnen ein wichtiger iterativer Weiterbildungs- und Lernprozess.

Steckbrief

Gegründet 1977, Büros in Wien

und Strobl, www.awimmer.at

Hauptbahnhof Wien

Albert Wimmer

Das Motto: Architektur soll und muss zur Schaffung einer offenen Gesellschaft beitragen.

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Univ.-Prof. Mag.arch. Elsa Prochazka ist Architektin aus Leidenschaft. Sie studierte an der TU Wien und an der Akademie der Bildenden Künste in der Meisterklasse von E. A. Plischke. Seit 2001 leitet sie die Studienrich-tung raum & designstrategien an der Kunstuniversität Linz, wo sie als Universitätsprofessorin tätig ist. Seit sie begonnen hat, als Architektin zu arbeiten, beschäftigt sie sich mit Städtebau, öffentlichen Gebäuden,Büro- und Industriebau, Wohnbau, Museumskonzeption und Museographie, Design und Crossover sowie mit corporate architecture. Ihre Philosophie: „Architektur nicht als Begriff, sondern Auslöser für sich stets wie-derholende existenzielle Fragestellungen: Interesse an Standort, Funktion, Ökonomie, Form, Material, in-haltliche Metapher, Atmosphäre und gesellschaftliche Relevanz.“

Der WettbewerbEine Liste der Wettbewerbe, an der Elsa Prochazka teil-genommen hat, wäre – nach ihren eigenen Worten – zu lange. Warum sie mitgemacht hat? „Vor allem Wettbe-werbe, in die ich grundsätzlichere Überlegungen ein-fließen lassen konnte: Wie beim Bauträgerwettbewerb Karree St. Marx in Wien 3 war es das von mir seit langem verfolgte Konzept von Punkthäusern, das in Wien sel-ten, in diesem Fall aber erfolgreich umgesetzt werden konnte. 2005 das Gutachterverfahren für ein Bürohoch-haus am Handelskai, wo städtebauliche Überlegungen mit der Konzeption ökologischer und fassadentechni-scher Innovation verknüpft wurden, die Museographie für das Neue Museum Berlin auf der Museumsinsel,

elsa prochazka, architektin

wo ungewöhnliche Antworten auf eine zeitgemäße Museumslandschaft mit interessanten Sammlungen an-geboten wurden. Nicht zuletzt auch ein städtebauliches Expertenverfahren, wo ich über die Nachverdichtung von gründerzeitlicher Bebauung bei gleichzeitiger Ver-besserung der Wohn- und Lebensqualität im Quartier Vorschläge gemacht habe.“ Und die beruflichen Konse-quenzen, die sie aus ihrer Wettbewerbstätigkeit gezo-gen hat? „Da ich noch immer Architektin bin, offenbar erstaunlicherweise keine.“

Die MeinungIn alternativen Lösungsansätzen zu denken, diese auch ansatzweise auszudefinieren, macht wie in allen Diszi-plinen bei komplexen Aufgaben, wie es Bauaufgaben zumeist sind, durchaus Sinn. Warum das finanzielle

Risiko der gesellschaftlichen Lösungsfindung zu 95 Pro-zent den Architekturbüros zugemutet wird, ist – auch volkswirtschaftlich gesehen – völlig unverständlich und absurd. Insbesondere entwickelt sich dadurch die Wettbewerbspraxis eher zu einem Akquiseinstrument für hinreichend bekannte Zielsetzungen als zu einer Methode der Innovation und Weiterentwicklung – bei großem finanziellen Risiko wird das inhaltliche Risiko klein gehalten. Die Qualität der Architektur hat sich in den letzten Jahrzehnten sicherlich breiter entwickelt, al-lerdings nimmt der Mut der Auslober zu außergewöhn-lichen Lösungen und hervorragenden Einzelleistungen – ja, auch das braucht die Architekturlandschaft – sowie zu radikaleren Paradigmenwechseln stetig ab.

Im internationalen Vergleich haben wir sicherlich im so-zialen Wohnbau eine auch quantitativ bemerkenswerte Rolle, kulturell prägende Aussagen zum Bauen finden andernorts statt, durchaus auch durch die Internationa-lisierung österreichischer Büros.

Die ZukunftNachdenken und Bauen.

Ein Satz zum Architekturjournal wettbewerbeEine, wie man nach 35 Jahren sieht, offenbar tragfähige Begleiterscheinung und logische Antwort auf eine selt-same Berufspraxis.

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Gegründet 1973, Büro in Wien,

www.prochazka.at

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Das Motto: …hoffentlich nicht auf einen Satz beschränkt…

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Der eine ist gebürtiger Welser: Christoph Karl, der nach dem Diplom an der TU Wien ein Studienjahr an der School of Art and Architecture in Michigan verbrachte und nach der Mitarbeit in den Büros Ernst Hoffmann und Gustav Peichl 1995 den Sprung in die Selbststän-digkeit wagte und Lehrbeauftragter am Institut für Raumgestaltung an der TU Wien ist. Sein Partner, And-reas Bremhorst aus Wiener Neustadt, absolvierte sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Professor Pentillä und machte sich 1999 selbständig. 2002 wurde kub-a gegründet. Neben zahlreichen Reali-sierungen ist es vor allem die Anzahl der Wettbewerbe, an denen die beiden mit ihrem Team teilgenommen haben, und die Erfolge, die definitiv staunen lassen. „Von Beginn der Bürotätigkeit an war das Arbeiten an

kuB-a karl und Bremhorst architektenchristoph karl | andreas Bremhorst

Wettbewerben ein zentraler Aufgabenbereich. Der offene Architektenwettbewerb bietet jungen Büros die Chance, ihr Können bei der Lösung von komplexen Entwurfsaufgaben einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und in der Architekturszene mitzumischen. Etablierten Büros bietet er die Möglichkeit ihre Stellung zu behaupten.“

Der WettbewerbDer Wettbewerb bietet die Chance, ständig die eigenen Ideen mit einer Vielzahl anderer Lösungen zu verglei-chen und die persönliche Entwicklung zu steuern. Das Interessanteste am Wettbewerb ist jedoch nicht der Ge-winn des Verfahrens. Viel interessanter ist das Verwan-deln des abstrakten Raum- und Funktionsprogramms in

eine architektonische Form. Es ist unheimlich spannend zu spüren, wie hunderte Seiten trockener Funktionen und Vorschriften der Auslobungsunterlage allmählich zu einer klar definierten Form werden. Das fertige Pro-jekt nach Lösung aller Aufgabenstellungen am Papier zu sehen ist jedes Mal ein besonderer Moment. „Bei unse-ren Entwürfen steht nicht das Spektakuläre im Vorder-grund, sondern die möglichst perfekte Funktion in der höchstmöglichen Ästhetik“, sind sich die beiden einig.

Die MeinungDie Realisierung von gewonnen Wettbewerben ist harte Arbeit und verlangt vom gesamten Team ein Höchst-maß an Einsatzkraft. Oftmals ist eine dicke Elefanten-haut des Architekten notwendig. Es erfordert allerdings nicht nur stabile Entwürfe, sondern auch „gute“ Bauher-ren, um die Qualität des Wettbewerbsentwurfes in der Umsetzung beibehalten zu können.

Steckbrief:

Gegründet 2002, Büro in Wien,

www.kub-a.at

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Das Motto: Die ständige Beschäftigung mit der Entwurfstätigkeit schärft das Auge für Raum und Funktion.

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Christoph Karl, Andreas Bremhorst und Team

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Die Architektur von Delugan Meissl Associated Ar-chitects gleicht einer Sprache, deren Bedeutung durch die Beziehung einzelner Wörter zueinander entsteht. Im Unterschied zu anderen Architekturauffassungen reduzieren sie dieses Prinzip von hermetischen Sprach-spielen nicht auf dessen Selbstanwendung, sondern etablieren in ihrer Arbeit möglichst vielseitige Bezie-hungen zwischen Architektur und ihrem Umfeld, wobei der Kontext des Gebäudes und der physischen Präsenz seines Benutzers im Vordergrund stehen. Im Inneren wie im Äußeren implementiert ihre Auffassung die Überwindung konventioneller Raumgrenzen und deren Auflösung zugunsten fließender, funktionsorientierter Abfolgen. Die Baukörper wirken durch ihre Dimension, ihr Spiel mit der Schwerkraft und ihre Geometrie direkt auf den Körper der Betrachter und „spielen auf das Un-darstellbare an“. In diesem Zugang sehen sich Delugan Meissl Associated Architects dem Leitbild der Intensi-vierung der Wechselbeziehung zwischen Architektur und Wahrnehmung verpflichtet, verbunden mit dem Anspruch, diese zu verräumlichen und physiologisch wirksam zu machen.

Der Wettbewerb„Wettbewerbsaufgaben für ein aufgeschlossenes Ge-genüber, dessen Architekturverständnis und Visionskraft zukunftsweisende Resultate zulässt, wecken unsere Leidenschaft. Wie bei Wettbewerbsverfahren für das Victoria & Albert Museum, den koreanischen Kosmetik-konzern Amorepacific oder das Porsche Museum und vielen anderen, bei denen dies der Fall war. Bisherige Wettbewerbserfolge bilden die Basis für Einladungen, gesetzten Teilnahmen, deren steigende Anzahl uns er-laubt, gezielt auszuwählen. Neben dem Planungsinhalt stellen Parameter wie die potenzielle Bauherrschaft und die Zusammensetzung der Jury eine Grundlage für un-sere Entscheidung dar.“

Die MeinungWettbewerbe sind neben anderen Metho-den der Akquise ein wichtiges Instrument, um maximal verfügbare Qualität zu generie-ren. Die Tendenz, den Architekten bereits im Wettbewerb detail-lierte Entwurfspläne abzuverlangen, geht allerdings weit über den eigentlichen Sinn solcher Verfahren hi-naus, dem Erarbeiten von hochqualitativen Konzepten und Ideen.

delugan meissl associated architectsroman delugan | elke delugan-meissl | dietmar feistel | martin Jost

Die Effizienz von Wettbewerben hängt in hohem Maße von adäquater Vorbereitung ab, dadurch kann eine qua-litative, organisatorische und wirtschaftliche Optimie-rung von Bauprozessen erzielt werden. Flexible Inhalte und Verfahrensarten gewährleisten Spielraum für den gestalterischen Prozess. Der begleitenden Steuerungs-funktion in Form einer Moderation zwischen Bauherren und Architektur während des gesamten Wettbewerbs- und Ausführungsprozesses kommt ebenfalls eine wachsende Bedeutung zu. Direkter Bauherrenkontakt im frühen Wettbewerbsstadium sowie Hearings, Qs&As, Zwischenpräsentationen sind für die Schärfung des Entwurfsziels förderlich. Wünschenswert ist zudem eine größere Vielfalt an Wettbewerbsverfahren. 95 Prozent unserer Aufträge werden aus Wettbewerben lukriert.

Österreich und ArchitekturÖsterreich verfügte schon in der Vergangenheit über eine Reihe innovativer Architekturbüros. Bis heute nimmt es in Relation zur Landesgröße im internationa-len Kontext einen beachtlichen Stellenwert ein. Mehr

Engagement und Wertschätzung sowie größeres ar-chitektonisches Bewusstsein in der Gesellschaft wären wünschenswert, um die heimische Baukultur auf dem globalen Markt zu stärken.

Was sie selbst in Zukunft vorhabenArchitektur.

Ein Satz zum Architekturjournal wettbewerbeEs gilt als publizistische Verpflichtung, über aktuelles Wettbewerbsgeschehen öffentlich zu berichten. Ein-schlägige Fachmagazine sind von großer Bedeutung, zeigen die kreative Vielfalt auf und ermöglichen deren Vergleich.

Steckbrief

Gegründet 1993, Büro in Wien,

www.deluganmeissl.at

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Elke Delugan-Meissl

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Das Motto: Auf das Undarstellbare anspielen.

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Rüdiger Lainer + Partner arbeiten seit über 20 Jahren als Architekten, Generalplaner und Städteplaner, seit 2005 in Partnerschaft mit Oliver Sterl. Architektur gestaltet eine Sequenz von Wegen und Orten, von Gebrauch und Wahrnehmung. Architektur ist nicht als abgeschlos-sene Disziplin zu verorten, vielmehr im Spannungs feld von alltäglichen Lebensvorgängen und besonderen Er-eignissen, von Analyse, Forschung und Gestaltung, von Bauplatz und Stadt. Ausgangspunkte eines Entwurfs sind Anforderungen und Selbstverständnis der Auftrag-geber sowie eine kritische Hinterfragung etablierter Typologien.Die Außenhüllen der Gebäude haben als Schwellen, Filter und Aneignungszonen eine eigenständige Bedeu-tung und stehen in vielfältigen Beziehungen zum um-

gebenden Raum: das Gebäude als kontextueller Solitär, mit Abstufungen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, Innen und Außen, Grenze und Öffnung. Atmosphärisch aufgeladene Schichten unterschiedlicher Tiefe bilden die Hülle der Gebäude und schließen Raum, Programm und Strukturierungsprinzip zur architektonischen Form zusammen. Ein breites Spektrum realisierter Projekte in unterschiedlichen Bauaufgaben und Größenordnungen erleichtern das Spiel mit Raumformen und Bedeutun-gen. Besondere Aufmerksamkeit gilt von den frühesten

rüdiger lainer + partner architektenrüdiger lainer | oliver sterl

Projekten bis heute dem Faktor Zeit: Die Neutralität von Nutzungsmöglichkeiten und die Anpassungs fähigkeit von Strukturen führen zu einer Spezifität der Gebäude-formen und zu unerwarteten Bildern.

Der WettbewerbEine besondere Leidenschaft entwickelt Rüdiger Lainer immer für den aktuellen Wettbewerb, an dem er und sein Team gerade arbeiten. „Am spannendsten sind völlig neue Aufgabengebiete. Wettbewerbe sind immer Forschungsaufgaben zur Erkundung anderer Ansätze und haben gleichzeitig dem Büro Anerkennung und Aufträge gebracht. Grundsätzlich sind Wettbewerbe notwendig und sinnvoll, wobei ich bei komplexen Auf-gaben kooperative Verfahren einsetzen würde.“

Die MeinungWettbewerbe sind wesentlich, um Transparenz und Qua-lität zu stärken. Wettbewerbe können aber nur so gut wie die Jury sein. Diese müsste kompetent und mutig sein und das kleinste gemeinsame Vielfache vermeiden.

Österreich und ArchitekturDie österreichische Architekturszene ist international beeindruckend, und es ist eine Freude, die Vielzahl an en-gagierten Personen und Projekten zu sehen. Problema-

tisch sehe ich den Würgegriff ausufernder Normen, hyper-tropher Vorgaben und zuneh-mender Ängstlichkeiten.

Die ZukunftEngagiert und doch fröhlich weiterzuarbeiten.

Ein persönlicher Satz zum Architekturjournal wettbewerbeIn wettbewerbe zu veröf-fentlichen war immer eine wesentliche Unterstützung für mein Selbstbewusstsein als Architekt.

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Rüdiger Lainer

Steckbrief

Gegründet 1985, Büro in Wien,

www.lainer.at

Oliver Sterl

Wohnquartier LGV – Kagraner Spange

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Philosophie: Komplexe Architektur, die, sinnlich erfahrbar, die Wirklichkeit leicht verschoben transformiert.

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Die BWS-Gruppe prägt seit sehr langer Zeit den sozialen Wohnbau österreichweit entscheidend mit. Die BWS Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Sied-lungsgenossenschaft konnte im Vorjahr ihr 100jähriges Bestandsjubiläum feiern. Mehr als 32.000 Bestandsein-heiten – davon rd. 21.000 Wohnungen – sind beein-druckende Zahlen und unterstreichen den Stellenwert unseres Bauträgers in der gemeinnützigen Wohnbau-wirtschaft.Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren ist die BWS-Gruppe am für alle Interessenten offenen Markt präsent. Insbe-sondere im Raum Wien konnte die BWS-Gruppe durch zahlreiche erfolgreich absolvierte Bauträgerwettbe-werbe, aber auch durch zielgerichtete Liegenschaftsak-quisition den sozialen Wohnbau der letzten Jahre entscheidend mitprägen und durch ansprechende Architektur sowie ökologische und ökonomische Quali-tätsangebote überzeugen. Sehr wichtig ist uns die zeitge-mäße soziale Verträglichkeit und insbesondere die soziale Nachhaltigkeit unserer Projektkonzepte.Die durchschnittliche Neubauleistung liegt bei rund 300 - 400 Wohnungen jährlich, aber auch auf dem Bereich der thermisch energetischen Sanierung war die BWS-Gruppe äußerst erfolgreich und konnte bereits mehrere Stadterneuerungspreise erringen. Als aktuelles Beispiel

die rolle der BWs-gruppe im sozialen WohnBau

Wilhelm Haberzettl Vorstandsvorsitzender BWS-Gruppe

für unser kreatives Engagement am Neubausektor steht das Mitbestimmungsprojekt im Sonnwendviertel – dem neuen Stadtteil rund um den neuen Hauptbahnhof.Hier wurde nicht ein fertig durchgeplantes Projekt am Markt platziert sondern wurde gemeinsam mit den künftigen Bewohnern die Planung erarbeitet – dies nicht nur für die eigenen, individuellen 4 Wände, son-dern auch in Bezug auf das umfangreiche Angebot an Allgemeinräumen. Binnen kurzer Zeit – noch vor Baube-ginn – waren alle Wohnungen vergeben.Durch diese intensive gemeinsame Entwicklung konnte die Ideallösung erzielt werden – 100%ige Treffergenau-igkeit beim Wohnungsangebot, keine kostenintensiven Sonderwünsche der künftigen Wohnungsnutzer und letztendlich die für den sozialen Aspekt wichtige frühe Bildung der Bewohnergemeinschaft, durch die hier von Beginn weg anonyme Strukturen vermieden werden.Um derart innovative Konzepte entwickeln zu können ist es wichtig, laufend am Puls des Wohnungsmarktes zu sein. Information ist extrem wichtig. Daher sind auch die einschlägigen Fachjournale wie das „Architekturjour-nal wettbewerbe“ ein Muss für jeden Bauträger bzw. Branchenplayer. Medien wie das „Architekturjournal wettbewerbe“ sind wichtig und eine Bereicherung für die Arbeit jedes Projektentwicklers.

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Licht ist eine entscheidende Komponente bei der atmosphärischen Raumgestaltung. Philips Licht ist Marktführer und Komplettanbieter bei der Be-leuchtung und Vorreiter bei der Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtung.

Philips bietet eine breite Palette an maßgeschneiderten LED-Lichtlösungen. Dazu zählen Lichtbänder, Strahler und Downlights mit hochwertigem, weißem LED-Licht für die Allgemein- und Akzentbeleuchtung sowie digitale Steuerungen, die sich dem Anwender intuitiv erschlie-ßen, um Räume im Handumdrehen neu zu inszenieren.

energieeffiziente philips led-lichtlösungen

Die elliptische Form der Philips LumiStone-Leuchte wirkt harmonisch weich und wertet Büroumgebungen architektonisch deutlich auf. Die LED-Leuchte beeindruckt durch eine sehr gute Lichtqualität sowie eine gleich-mäßige Lichtverteilung.

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PPAG steht nicht nur für höchste Qualität in Planung und Durchführung, sondern auch für engagierte Beglei-tung von der ersten Idee bis zur Übergabe. PPAG ist in allen Bereichen des Hochbaus tätig, in allen Dimensio-nen, von Möbelbau bis Städtebau. „Jede Aufgabe wird von uns prototypisch behandelt und in enger Zusam-menarbeit mit dem Auftraggeber für diesen maßge-schneidert formuliert. Wir fühlen uns der Forschung und Entwicklung in der Architektur verpflichtet. Eingespielte Kooperationen mit Konsulenten und Firmen garantie-ren umfassend kompetente Lösungen. Unser Ziel ist es, abstraktes entwerferisches Denken mit der Normalität der alltäglichen Benutzung in Einklang zu bringen.“ Der Name PPAG ist unter anderem eng mit dem Museums-

ppag architectsgeorg poduschka | anna popelka | lilli pschill | ali seghatoleslami

quartier verbunden: Seit 2001 wurden diverse Projekte wie Electric Avenue, MQ-Point, DJ-House, Shopzone, WC-Anlage Arena 21, WC-Anlage Haupteingang und Hofmöblierung realisiert. 2001 gewann das Büro auch den Europan 6 Wettbewerb Wien Simmering, der nun seit 2011 umgesetzt wird. 1997/1998 erhielten die Grün-der Anna Popelka und Georg Poduschka eine Gastpro-fessur an der TU Wien, 2009/2010 in Graz.

Der WettbewerbWettbewerbe sind für PPAG immer schon ein wichtiges Thema. „Fast alle unsere Aufträge sind das Resultat von Wettbewerben, insofern sind alle wichtig. Wir könnten aber auch eine Leidenschaft für Direktaufträge entwi-ckeln. Die Wettbewerbstätigkeit ist unsere Möglichkeit, kompromisslos an Aufträge zu kommen. Das ist uns viel wert“, sagt Anna Popelka.

Die Meinung Wettbewerbe sind ursprünglich ein Instrument, um das unbekannte neue und beste Projekt zu finden. Ein schö-ner Gedanke, der oft schon an der Jury scheitert. Heute wird zunehmend ganz bewusst das bekannte, am wenigsten schlechte Kompromissprojekt prämiert. Aus Angst vor zu hohen Kosten, (die in dem Entwurfssta-dium und der Schnelle der Jurysitzung gar nicht beur-teilbar sind) und eigentlich aus Bequemlichkeit. Aber man beurteilt ja nicht nur das Projekt, sondern eine

Architekturauffassung, der man zutraut, mit der Realität fertig zu werden. Eigentlich der Weg aus dem Dilemma. Andernfalls macht die Teilnahme an Wettbewerben für Teams wie unseres, die die Architektur weiterentwickeln wollen, keinen Sinn.

Österreich und die ArchitekturDie Grenzen zwischen den Szenen sind heute ver-schwommen. Regionale Spezialität hier ist vielleicht die Vielschichtigkeit, Vieldeutigkeit, das Sowohl-Als-Auch im österreichischen Denken und ein Hang zur Expressivität.

Die ZukunftImmer besser werden.

Noch ein Satz zum Architekturjournal wettbewerbeMit dem Magazin wettbewerbe sind wir als Architekten quasi aufgewachsen. Das Magazin wettbewerbe ist für uns das wichtige Publikationsmedium. Alles Gute zum Geburtstag, wettbewerbe!

Steckbrief

Gegründet 1995, Büro in Wien,

www.ppag.atFo

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Georg Poduschka, Anna Popelka

So lang kann es dauern: Wettbewerb EUROPAN 6, gewonnen 2001 mit einem neuen städteplanerischen Prinzip. In Bau seit 2011(!)

Das Motto: Abstraktes entwerferisches Denken mit der Normalität der alltäglichen Benutzung in Einklang bringen.

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AllesWirdGut arbeitet seit 1997 an Projekten unter-schiedlichsten Maßstabs – von Städtebaustrategien bis zu Innenraumgestaltung. Die vier Architekten von AllesWirdGut haben sich auf der Technischen Universität in Wien kennen gelernt. Dort entstanden erste gemein-same Arbeiten. Der Input verschiedener Charaktere und die Zusammenarbeit ohne Hierarchien und Spe-zialisierungen zeichnen die Gruppe aus. AllesWirdGut konzentriert sich auf Inhalte und Synergien – auf sich ergänzende und somit Ressourcen sparende Funktio-nen. Architektur ist kein Selbstzweck, der Nutzen steht im Vordergrund. Gute Architektur muss nicht mehr kos-ten – sie soll nur mehr können! Spannend werden die Arbeiten durch interessante Raumfolgen, intelligente Erschließungen und überraschende Nutzungsüberlage-rungen. Unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten machen Architektur zu einem vielfältigen Gebrauchsge-genstand. Konzeptionelle Bonuspunkte mit Mehrwert. AllesWirdGut hat Spaß an der Überraschung, Spaß an Neuem, Spaß an Architektur.

Der WettbewerbZuletzt (16.2.2012) wurde das Niederösterreich Haus Krems (NHK) mit der klima:aktiv Plakette der ÖGNB – Österr. Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ausge-zeichnet. Das NHK wurde letzten Mai fertig gestellt und ist Österreichs größtes Büro-Passivhaus. Nachhaltiges

und Ressourcen schonendes Bauen ist für AWG schon seit Jahren eine zeitge-nössische Selbstver-ständlichkeit, umso erfreulicher, dass dieses Bewusstsein auch in der Öffent-lichkeit und in Form von Auszeichnungen seinen Niederschlag findet. Im Fall des Niederösterreich Haus Krems war die Ausgangslage eine besondere Herausfor-derung. Mit dem Bau

allesWirdgut architekturandreas marth | friedrich passler | herWig spiegl | christian Waldner

ist ein ganzes Stadtviertel entstanden, in historischer Nachbarschaft. Insgesamt ist dieses Projekt ein schönes Beispiel für die oben postulierte Philosophie des Büros: multiple Nutzungen, Durchlässigkeit, Integration des öffentlichen Raums, nachhaltiges Gesamtkonzept und eine Prise Witz.

Die MeinungWettbewerbe haben ein hohes Frustrationspotenzial, können aber auch enorme Glücksgefühle auslösen. Die Kunst besteht also darin, sich nicht frustrieren zu las-sen, sondern an den Erfolg zu glauben. Insgesamt sind Wettbewerbe ein unverzichtbares Akquise-Werkzeug und essenziell für die Auftragslage des Büros. Eigentlich ist der Wettbewerb volkswirtschaftlicher Wahnsinn – wenn 100 bis 400 Büros an einem Wettbewerb für einen 4-Gruppen-Kindergarten teilnehmen, kann das nur ein Desaster werden. Trotzdem gibt es aus unserer Sicht keine Alternative zum Architektur-Wettbewerb. Den-noch sind wir gegen die vielfach geforderten prinzipiell offenen Wettbewerbe! Wichtiger sind fair bezahlte, ge-ladene Wettbewerbe mit beschränkter Teilnehmerzahl. Junge Büros ohne entsprechende Referenzen müssen aus einem Pool gelost und zugeladen werden, um ihnen auch hier Chancen zu ermöglichen. Gute Wettbe-werbe erfordern eine eben solche Ausschreibung und eine fähige, kompetente Jury! (Bei einer Hundertschaft an Einreichungen lässt sich Überforderung aber gar nicht ausschließen.)

Österreich und die ArchitekturÖsterreich hat hohes Potenzial und eine extrem breit gefächerte Szene. Architekten sind hoch qualifiziert – der österreichische Architekturexport sollte abseits der so genannten Stars angekurbelt werden, da hier wahre Qualitäten verborgen liegen. Vision wäre eine Politik, die sich der modernen Architektur verpflichtet fühlt und den Mut hat, diese zu stärken und mitzutragen. Außerdem benötigen die Architekten eine starke Lobby und keine Pflichtmitgliedschaft in einer überforderten Kammer.

Die ZukunftMal abgesehen von Gesundheit, Glück und Zufrieden-heit wünschen wir uns auch weiterhin herausfordernde, spannende, vielseitige Projekte realisieren zu können. Und verstärkt internationale Bauaufträge.

Was wir uns von wettbewerbe wünschenEin ideales Magazin, um den Überblick im Wettbewerbs- „Jungle“ zu bewahren!Geballte Info und Überblick! Wünschenswert wären schnellere Reaktionen und Veröffentlichungen, um noch stärker am Puls zu bleiben.

Steckbrief

Gegründet 1997, Büro in Wien,

www.alleswirdgut.cc

Dorfzentrum in Fließ

Christian Waldner, Herwig Spiegl, Friedrich Passler, Andreas Marth

Das Motto: Gute Architektur muss nicht mehr kosten – sie soll nur mehr können!

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querkraft stellt die Menschen in das Zentrum der Pla-nungstätigkeit. Diese Konzentration auf das Wesentliche ist der Motor ihrer Arbeit. „Wir schaffen Architektur, in der Menschen sich entfalten können. Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt.“ Die Philosophie des Büros lässt sich mit einem Wort gar nicht beschreiben: Bewegung und Lust, Kindlichkeit und Vielfalt, Verliebtheit und Freude, Stolz und Verwundbarkeit, heißt es da – das und noch vieles mehr wird in Architektur verpackt. Zahlrei-che Gastprofessuren und Lehraufträge in Österreich, Kroatien, den USA und Deutschland zeugen neben der beachtlichen Werkliste vom großen Potenzial des krea-

tiven Trios.Wettbewerbe spielten immer eine wesentliche Rolle in der Bürohistorie. Zwei davon aber nehmen einen besonderen Platz ein: „Das Adidas Brand Center (ADBC), weil es ein internationales Bewerbungsverfahren mit etwa 370 Teilnehmern und nachfolgender Wettbewerb mit 29 hervorragenden, internationalen Teilnehmern war. Weil daraus unser größter Auftrag erfolgte. Weil es ein Auslandsauftrag war.“ Aber auch das „Museum Liau-nig (ML), weil es als Bauaufgabe besonders spannend ist, ein Museum zu entwerfen. Weil der Wettbewerb der zweite Anlauf für den Auslober war und er nun so zufrieden ist, dass er uns bereits mit der zweiten Erwei-terungsstufe beauftragt hat.“ Hat man aus den Erfahrun-gen mit dem Wettbewerbswesen auch Konsequenzen

querkraft architektenJakoB dunkl | gerd erhartt | peter sapp

gezogen? „Wir versuchen verstärkt andere Wege der Akquisition zu beschreiten.“ Warum? Bitte weiterlesen.

Die MeinungDer Wettbewerb ist durchaus ein gutes Instrument zur Ermittlung eines guten Projektes. Allerdings ist es nicht der einzige Weg. Ein Direktauftrag, der im Dialog mit dem Auftraggeber abgewickelt wird, kann ebenso zu einem wunderbaren Projekt führen. Weiters ist festzuhalten, dass der Wettbewerb keineswegs nur ein Akquisitions-element darstellt, sondern der Auslober eine Leistung zur Optimierung seiner Aufgabenstellung erhält, für die er fast nichts zu bezahlen hat. Es gibt keine Branche, die sich so ausnutzen lässt wie die Architekturszene. Der Wettbewerb muss also in Zukunft weitaus höher hono-riert werden (ca. zehnfach), dann würde ein annähernd faires Gleichgewicht entstehen zwischen dem Auslober, der eine unglaublich umfangreiche Leistung erhält, und den Teilnehmern, die sehr viel investieren. Leider hat der Wettbewerb ein großes Gewicht. Daher ringen viele Büros, die sich in diesem Feld stark betätigen, mit existenziellen Problemen. Unsere persönliche Vision wäre eine Erhöhung der Wertschätzung für die Szene. Eine

Stärkung der Position der Architekten wäre wichtig!Österreich und die ArchitekturWir liegen relativ gut im Vergleich zur sonstigen Bedeutung des Landes.

Die Zukunft Internationalisierung und Fokus auf Qualitätssteigerung.

Ein Gruß an wettbewerbeWir gratulieren und würden uns wünschen, wenn Wettbewerbe noch umfassender dokumentiert werden könnten. Das Magazin könnte so dick wie ein Telefonbuch sein, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Steckbrief

Gegründet 1998 gemeinsam mit

Michael Zinner, Büro in Wien,

www.querkraft.at

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Gerd Erhartt, Peter Sapp, Jakob Dunkl

Museum Liaunig

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Das Motto: Wir wollen den Menschen Raum geben.

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In den letzten Jahren, auch schon vor der Krise, war zu erkennen, dass in allen Branchen und natürlich auch in Vermessungsbüros in Österreich, die zu erzielenden Honorare, einerseits durch internationale Konkurrenz und andererseits durch eine geringe Auftragslage, im-mer niedriger wurden. Durch die Krise der letzten zwei Jahre wurde diese Tendenz nur noch beschleunigt. Es war daher höchste Zeit, die Bürostruktur und sämtliche Ressourcen des eigenen Büros zu überdenken, neue Möglichkeiten zu erforschen und auch Beratungstä-tigkeit von außen zu integrieren. Das wurde 2011 bei Vermessung Angst durch Beauftragung eines Beraters mit der Aufgabenstellung realisiert, eine Wissensbilanz 2010 über das intellektuelle Kapital gemeinsam mit der Belegschaft zu erstellen.Bereits seit drei Jahrzehnten wird über den Bedeutungs-verlust der älteren Produktionsfaktoren wie Boden, Arbeit und Kapital geredet und die Entwicklung zu einer nachindustriellen Wissensgesellschaft erwähnt. Ein sehr hoher Anteil der gehandelten Leistungen in der Gegenwart bezieht sich auf Dienstleistungen oder befasst sich mit Informationen. Im geodätischen Bereich gibt es eine fast nicht mehr überschaubare und defi-nierbare Anzahl: GIS, LIS, KIS, FM, FIS u.v.m. Um dieses Überangebot von Informationen in den Griff zu bekom-men, bedarf es eigener Mitarbeiter, die sie selektieren, aufbereiten und auch weitergeben. Damit scheint die Wissensgesellschaft eine Weiterentwicklung der Infor-mationsgesellschaft zu sein. Die Handarbeit wird bzw. wurde von der geistigen Arbeit abgelöst.

Konzentration auf Know-howDem Management einer Firma stellen sich damit zwei Hauptaufgaben: Es muss profitable Produkte oder Dienstleistungsgebiete aussichtsreich auf dem Markt positionieren, was in der momentanen Krisenzeit äußerst schwierig scheint und auf der anderen Seite – was aus unserer Sicht in der momentanen Situation wichtiger erscheint – die Ressourcen, die Erfahrungen und Fähigkeiten des eigenen Betriebes erkunden und dem gesamten Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Auf lange Sicht sind hauptsächlich nicht erwerbbare Ressourcen ein Wettbewerbsvorteil, daher scheint eine Konzentration auf unternehmensinternes Wissen und Know-how sehr erfolgreich zu sein.Vor genau zwanzig Jahren wurde vom Verfasser dieses Artikels die KIS (Konsulenten für Informationssysteme) gegründet, der momentan, über Österreich verteilt, neun Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen an-gehören. Die Zielsetzung dieser losen Zusammenarbeit war es, Aufträge, die sich über das gesamte Bundesge-biet erstrecken, gemeinsam zu akquirieren und zu erle-digen. Neben diesem Ziel war für den Gründer mindes-tens genauso wichtig, eine innere Stärkung der Büros durch gemeinsame Schulung der Mitarbeiter, durch ab-gestimmte Investitionen, durch gemeinsamen Einkauf und vor allem durch das Austauschen von Wissen und

BR h.c. DI Josef Angst

systemisches Wissensmanagement im vermessungsBüro angst

Know-how der Mitglieder untereinander zu erreichen. Dieser Ansatz von Wissensmanagement innerhalb der neun Büros war damals vielleicht noch etwas zu früh angedacht, weil in dieser Zeit eine gute Auslastung der Büros gegeben war und auch noch gewinnbringende Honorare zu erzielen waren. Ein zweites und bestens bekanntes Hemmnis ist natürlich, aus Vorsicht Wissen oder Know-how einer anderen Firma zur Verfügung zu stellen und damit die eigene Konkurrenzfähigkeit zu verlieren. Genauso verhält es sich auch im eigenen Büro. Es wird Wissen in Form von Entwicklungen und Erfahrungen in den einzelnen Abteilungen aufgebaut und dort möglichst „geheim“ gehalten, um die eige-nen Arbeitsplätze zu sichern. Damit wird forciert, dass parallele Aktivitäten, unterschiedliche Ausbildung und fehlendes Know-how in den einzelnen Abteilungen zu hohen Kosten für das Büro führen und damit eigentlich alle Arbeitsplätze gefährden.

WissensbilanzVermessung Angst hat 2011 darauf reagiert und eine Beratungsfirma beauftragt, eine Wissensbilanz für 2010 zu erarbeiten, um etwaige Schwachstellen zu erkennen und sie in den nächsten Jahren zu reduzieren.Die Wissensbilanz beschreibt das intellektuelle Kapital der Vermessung Angst im definierten Bilanzierungsbe-reich sowie dessen Einsatz in Geschäftsprozessen zur Erbringung von Leistungen. Sie stellt Zusammenhänge zwischen Human-, Beziehungs- und Strukturkapital dar und zeigt den Stellenwert, die Wirkung und die Abhän-gigkeit einzelner Einflussfaktoren. Diese ganzheitliche Sichtweise ermöglicht eine Standortbestimmung und eine wissensbasierte strategische Ausrichtung. Mit dem Instrument Wissensbilanz sollen Wissensbestände und Wissensflüsse sowohl innerhalb des Unternehmens als auch nach außen in transparenter Weise erfasst und gesteuert werden.

Internationale ZusammenarbeitNach eingehender Diskussion der Resultate und Kor-rektur einzelner Ergebnisse wurde ein Maßnahmen-katalog erarbeitet mit Angabe des jeweiligen Ziels und der dafür notwendigen Vorgangsweise. Die erste Wissensbilanz der Vermessung Angst hat die Stärken aber auch Verbesserungspotenziale und deren positive Beeinflussung aufgezeigt. Eine Vision bis 2015, bezogen auf Wachstum, Rentabilität, Internationalisierung und Innovation wurde definiert. Ein erster Schritt, besonders hinsichtlich der internationalen Präsenz, wurde durch die Wahl des Verfassers in den Aufsichtsrat der Geodis Gruppe als Stellvertreter des Vorsitzenden bereits reali-siert. Damit scheint eine Zusammenarbeit auf interna-tionaler Ebene mit dieser großen Gruppe (über 30 Mio. Euro Umsatz) gesichert. Die Veröffentlichung einer klei-nen Broschüre über die Ergebnisse der ersten Wissens-bilanz der Vermessung Angst ZT GmbH vervollständigt diese zukunftsträchtige Aktivität.

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Weitere Informationen

www.angst.at

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Zeichensklave, Paragraphenbüßer oder verkanntes Ge-nie – in welchem Licht der Architekt von heute auch er-scheinen mag: Es ist nicht das, was ihm auf der Univer-sität oder von der Presse prophezeit wurde. Österreichs Architekten stecken in der Krise. Ein Stimmungsbericht.

Es heißt: Wenn der Architekt nichts weiß, macht er einen Kreis. Doch der hilft in diesem Fall auch nichts. Trotz gu-ter Baukonjunktur ist die Stimmung in der österreichi-schen Architekturszene im Keller. Jahrhunderte lang war der Architekt ein angesehener Beruf, der zunächst eine umfassende One-Man-Show in den Disziplinen Konst-ruktion, Bildhauerei und Malerei war, später dann auch, mit Design befasst, das Gesamtkunstwerk auf anderer Ebene weiterführte bis hin zu jenen goldenen Jahrzehn-ten, in denen sich Architekten rein auf die Architektur konzentrieren konnten, nach Lust und Laune auch das ein oder andere Möbelstück dazu entwarfen und schon auch mal gerne mit der Luxuslimousine vorfuhren. Das besondere Privileg aber war, dass sein Werk auch sein Werk sein durfte. Die Architektur war eine ernst genom-mene Kunstgattung. Die Architektur lebte.

Architektur der BürokratieDas ist jetzt alles nicht mehr so. Als sei es nicht schon genug, dass man sich gegen den über Hand nehmen-den Fertighausmarkt behaupten muss, kommt es noch dicker. Der junge Wiener Architekt Christian Kronaus, Mitglied im Wettbewerbsausschuss für Architekten, blickt besorgt in die Zukunft der bauenden Zunft. Er be-obachtet eine Entwicklung, bei der sich die Öffentliche Hand immer mehr zurückzieht zugunsten eines Modells namens PPP (Public Private Partnership). Diese Koope-rationsform zwischen Staat und Privatwirtschaft hat meist zur Folge, dass damit auch eine Teilprivatisierung öffentlicher Aufgaben mit einhergeht. Das bedeutet oft, dass alle, die an einem Projekt beteiligt sind, bereits an Bord sind, bis man als Letzten den Architekten en-gagiert. Christian Kronaus spricht von einer Marginali-sierung des Architekten, weil alles bereits vorgegeben sei. Ein weiteres Problem sieht der junge selbständige Architekt auch darin, dass tendenziell immer mehr Pro-jekte ausgeschrieben werden, die eine Generalplanung umfassen. Für kleine Büros bedeutet das bereits von vornherein, dass sie keine Chance auf den Auftrag ha-ben, denn sie stoßen dabei an die Grenzen ihrer Kapazi-täten. Ein Ausscheidungsverfahren der besonderen Art. Somit wird klar, dass auch weiterhin zehn Prozent der Architekten neunzig Prozent der Aufträge abwickeln. Um den mageren Rest darf man sich dann prügeln. Auch bei den Wettbewerben ist verstärkt festzustellen, dass hauptsächlich nur Bauträger beauftragt werden. Die suchen sich dann einen Architekten, der entweder „geschmeidig“ ist, gut zu Gesichte steht oder über beste Kontakte verfügt. Bei den Ergebnissen fragt man sich

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oft, ob der Architekt wohl geschlafen hat. Doch der be-rühmte „Vorher-Nachher“-Test zeigt eindeutig, dass ihm die Hände gebunden waren. Die Architektur röchelt.

Schein ohne SeinOliver Schürer, Institut für Architekturtheorie an der TU Wien, bezeichnet die Architekten als professionelle „Selbstmotivationsprofis“. Kaum eine Berufsgruppe hat eine so hohe Schmerzgrenze wie sie. Unterordnung steht an der Tagesordnung, sei es in gestalterischen Belangen, bei denen mehr als die Hälfte der Architekten einfach übergangen wird, oder sei es die Bereitschaft, sehr viel für sehr wenig zu leisten. Je renommierter der Arbeitgeber, desto lächerlicher die Bezahlung. Aber man erträgt es und schreibt es sich in den Lebenslauf.Ein weiterer Aspekt, den Oliver Schürer kritisiert, ist das Gehabe der so genannten Stararchitekten, die mit ihrem Gesichtsbad-Jetset eine ganze Berufsgruppe in ein Bild rückt, das nicht der Wahrheit entspricht. Sie vermitteln den Eindruck, alle Architekturschaffenden seien reich, schön und berühmt. Nun reich wird man ohnehin nicht, weil man, um wettbewerbsfähig bleiben zu können, die Honorare schon an der untersten Schmerzgrenze anset-zen muss. Für die Schönheit fehlt der nächtliche Schlaf durch etliche Nachtschichten, und berühmt werden kann man nur dann, wenn man sich öffentliche Auftritte im Rampenlicht oder Professuren an internationalen Universitäten leisten kann. Das geht wiederum nur, wenn eine ganze Armada von Zeichensklaven hinter ei-nem steht, die das abwickelt, was dann unter der Marke XYZ als Architektur erscheint. Natürlich kann man auch hier nicht alle über einen Kamm scheren, aber eine Handvoll Schöngeister evoziert mit ihren illustren, in-ternationalen Gastauftritten ein völlig falsches Bild und verschleiert das, was 99 Prozent der Architekten tatsäch-lich leisten. Wer nicht zur auserwählten Schar gehört – und damit ist nicht nur das Architectural Showbusiness gemeint, sondern die Auftragssituation hierzulande, setzt seinen Lauf im Hamsterrad fort auf der Jagd nach einem Auftrag. Warum beschwert man sich eigentlich? Selbstständig arbeiten heißt doch schon: Man arbeitet selbst und das ständig. Wenn man etwas zu arbeiten hat. Und für wenig Geld und noch weniger Ruhm für gute Gestaltung, denn den gibt man bereits an der Garderobe im Vorzimmer des Auftraggebers ab. Die Architektur ist tot.

Doch Österreichs Architekten sind Stehaufmännchen und setzen ihre größte Stärke – den Überlebenswillen – ein. Was bleibt denn auch anderes übrig? Zu hoffen ist, dass sich Architektur in der Gesellschaft sowohl in sozialer als auch in ökonomischer Hinsicht wieder den Platz sichern kann, den sie tatsächlich verdient. Nur dann wird aus der Talfahrt hoffentlich bald wieder ein Höhenflug.

DI Barbara Jahn-Rösel

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Realisierung Jöschau Optik, Eisenstadt, B Office 101, 1060 Wien

Verfahren Mautner-Markhof Gelände, Wien 11Sieger Hermann & Valentiny, Peter Podsedensek, 1040 / 1060 Wien SMC Alsop / NOA2, UK-London SW11 4NP atelier4, 1060 Wien Harry Glück, Liselotte Peretti, 1080 / 1120 Wien Kaitna Smetana, 1180 Wien Rüdiger Lainer, 1010 Wien PPAG architects, 1060 Wien lichtblau.wagner, 1050 Wien

Wettbewerb Gewerbehof Missindorfstraße, Wien 14Gemeinsames Leitprojekt Holodeck Architects mit fasch&fuchs, 1010 / 1060 WienSieger Gewerbe Holodeck Architects, 1010 WienSieger Wohnbau und Tiefgarage fasch&fuchs, 1060 Wien BKK-3 mit Johann Winter, 1140 Wien Rudolf Prohazka, 1010 Wien

Wettbewerb Park & Ride Fölling, Graz, ST1. Preis ATP, 1030 Wien2. Preis Architekturbüro Deutschmann, 8054 Seiersberg3. Preis Saiko.cc, 8020 GrazNachrücker HoG Architektur, 8020 Graz Pentaplan, 8020 Graz Markus Pernthaler, 8010 Graz Szyszkowitz – Kowalski, 8010 Graz

Wettbewerb Wohnbebauung Humboldtstraße 10, S2. Preis nach Überarbeitung/Zuschlag Lankmayer Wieser Cernek, 5020 Salzburg2. Preis nach Überarbeitung kofler architects, 5020 SalzburgÜberarbeitung Udo Heinrich, 5020 Salzburg Schwarzenbacher Architektur, 5020 Salzburg PPAG architects, 1060 Wien pool Architektur, 1040 Wien hobby a. schuster&maul, 5020 Salzburg Eduard Widmann, 5020 Salzburg / 1060 Wien gerner°gernerplus, 1060 Wien LP architektur, 5550 Radstadt

Wettbewerb Reithalle Sterntalerhof, Stegersbach, BGewinner Michael Strauß / Woschitz Engineering, 1050 Wien Martin Grimus, Andreas Wohofsky / Reinhard Schneider, Walter Prause, 1190 Wien Shibukawa Eder / Potyka und Partner, 1060 Wien Christian Meier, Peter Scherzer, 8042 / 8010 Graz Transparadiso / Karlheinz Wagner, 1020 Wien

Wettbewerb Schlesisches Museum in Katowice, Polen1. Preis Riegler Riewe, 8020 Graz

31. Jahrgang bis 35. Jahrgang August/September 2007 bis Oktober/November 2011

2007 – 2011Index 6

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Wettbewerb adidas Marketing and Operations Module – MOM, Herzogenaurach, Deutschland1. Preis und Zuschlag kadawittfeldarchitektur, D-52062 Aachen1. Preis AllesWirdGut + feld72:österreich, 1080 / 1070 Wien

Wettbewerb Museum für afrikanische Kunst und Wohnbau, Southbank, SüdafrikaSiegerprojekt Thread Collective + Normaldesign, USA-11206 Brooklyn NY2. Preis LOVE architecture, 8010 Graz2. Preis Uli Tischler und Martin Mechs, 8010 Graz

Realisierung Shoppingcenter ATRIO, Villach, K ATP, 6010 Innsbruck

Realisierung Shoppingcenter MURPARK, Graz, ST ATP, 1030 Wien

Realisierung Duna Tower, Budapest, Ungarn Skyline architekten, 1150 Wien

Realisierung NÖ Landespflegeheim „Thayatal“, Raabs/Thaya, NÖ Bernhard Edelmüller / Engelbert Zobl, 1040 Wien / 2380 Perchtoldsdorf

265/266November/Dezember 2007

Auswahlverfahren Lassee IV, NÖSiegerprojekt Baumschlager Eberle P.ARC, 1300 Wien Treberspurg & Partner, 1140 Wien Helmut Deubner, 2230 Gänserndorf Melanie Köhler, 1200 Wien Lindner Architektur, 2500 Baden Heinz G. Ambrozy, 1040 Wien Franz Schartner, 3495 Rohrendorf

Wettbewerb Park & Ride Puntigam, Graz, STSiegerprojekt peterlorenzateliers, 6020 Innsbruck / 1010 Wien2. Platz Riegler Riewe, 8020 Graz3. Platz fasch&fuchs, 1060 WienNachrücker Froetscher Lichtenwagner, 1040 Wien Dietmar Feichtinger, F-75020 Paris Zillerplus Architekten / Bohn Architekten, D-80801 / D-80335 München Domenig & Wallner, 8010 Graz Treusch architecture, 1070 Wien

Wettbewerb Rüsthaus Löschverband Leutschach, STGewinner Martin Strobl, 8010 GrazNachrücker Croce – Klug, 8010 Graz Planorama Architekten, 8010 Graz Harald Rogl, 8010 Graz Günter Glatz, 8010 Graz Nussmüller Architekten, 8010 Graz Bau-Realmarketing, 8010 Graz

Wettbewerb Concrete Student Trophy 20071. Preis Rudolf Brandstötter, Gonzalo Espinosa Ortega, TU Wien2. Preis Alessandro Storari, Benjamin Picard, TU Wien3. Preis Martina Zimpel, Dzamna Dziho, TU WienAnerkennung Bernhard Gruber, Robert Plösch, TU WienAnerkennung Markus Trödhandl, Manfred Weber, TU Wien

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Anerkennung Philipp Pongratz, Zeljko Pjagulovic, TU WienAnerkennung Martin Lichtenstöger, Georg Ebner, TU Wien

Wettbewerb Guangming New Town Centre, Shenzhen, China1. Preis Rainer Pirker Architexture, 1060 Wien

Wettbewerb Areal Brauerei Corgon, Nitra, Slowakei1. Preis GFI / aakh / BARAK / nonconform, Bratislava – Nitra – Wien

Wettbewerb ICA Offices, Mexiko Stadt, MexikoSiegerprojekt Ebner + Ullmann / Higuera + Sánchez, 1060 Wien / 06700 Mexiko Stadt

Wettbewerb MCUR – Haus der Zivilisation und Einheit, La Réunion, Frankreich3. Preis Berger+Parkkinen, 1070 Wien3. Preis Coop Himmelb(l)au, 1050 Wien

Wettbewerb Theater in St. Nazaire, Frankreich2. Preis Berger+Parkkinen, 1070 Wien

Realisierung Fachhochschule St. Pölten, NÖ NMPB Architekten, 1060 Wien

Realisierung Passivhaus-Wohnanlage Virchowstraße / Kammelweg, Wien 21 s&s architekten, 1060 Wien Johannes Kaufmann, Hermann Kaufmann, 6850 Dornbirn / 6858 Schwarzach

Realisierung Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof, Oberalm, S Martin Strobl, 8010 Graz

267/268Februar/März 2008

Realisierung Alte Aula, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wollzeile, Wien 1 Rudolf Prohazka, 1010 Wien

Machbarkeitsstudie Erweiterung Wien Museum am Karlsplatz, Wien 4 henke und schreieck, 1070 Wien Krischanitz & Frank, 1060 Wien querkraft architekten, 1060 Wien

Wettbewerb Österreichischer Pavillon, EXPO Zaragoza 2008, Spanien1. Preis Strauss – SOLID – Ritter, 1050 / 1050 / 1070 Wien

Wettbewerb Peek & Cloppenburg Weltstadthaus Wien, Kärntner Straße, Wien 1Sieger David Chipperfield, London José Rafael Moneo, Madrid Richard Meier&Partner, New York Eduardo Souto de Moura, Porto

Expertenverfahren Zentrum Atzgersdorf, Wien 23Siegerprojekt atelier4, 1060 Wien Franz Kuzmich, 1040 Wien a-plus, 1220 Wien gaupenraub+/-, 1130 Wien

Wettbewerb Oberflächengestaltung Liesinger Platz, Wien 23Erstgereiht Andreas Hawlik, 1170 Wien Ostertag.Architekten, 1090 Wien

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Eduard Neversal + Anna Prankl, 1230 Wien Architekten Knechtl, 1010 Wien

Wettbewerb Wechselausstellungshalle im Hof 2, Kunsthistorisches Museum, Wien 1Siegerprojekt Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf, 6850 Dornbirn Josef Frommwieser, Thomas Stadler, D-80802 München / D-10115 Berlin K2 + SOLID + Edelmueller, 1150 Wien Hans Hollein, 1040 Wien Marciano / Stacher / Fiorentino, F-13008 Marseille / F-75004 Paris AN_architects, 1150 Wien

Wettbewerb Vorbildliche Bauten in NÖPreisträger Hertl.Architekten, 4400 SteyrPreisträger Ernst Maurer, 2020 HollabrunnPreisträger Johannes Zieser, 3100 St. PöltenPreisträger Johannes Zieser, 3100 St. Pölten

Wettbewerb Sport- und Wellnessbad, Eggenberg, Graz, ST1. Preis fasch&fuchs, 1060 Wien2. Preis Planwerkeins, D-20257 Hamburg3. Preis Zechner & Zechner, 1060 WienNachrücker Klaus Baumgartner, 1070 Wien Thomas Pucher, 8020 Graz Norbert Müller und Martin Prettenthaler, 8010 Graz Hans Mesnaritsch, 8010 Graz Grazt Architektur, 8010 Graz

Wettbewerb Volksschule Krones, Graz, ST1. Platz Uli Tischler, 8010 Graz2. Platz Peter Zinganel, 8010 Graz3. Platz Winkler Architektur, 8010 GrazNachrücker Alois Juschitz, 8010 Graz Ortlos Architects, 8010 Graz Zinterl Architekten, 8020 Graz Baier – Thoma, 8720 Knittelfeld Christian Andexer, 8010 Graz

Wettbewerb Volksschule St. Veit, Graz, ST1. Platz Adolph H. Kelz, 8020 Graz2. Platz Tanos Architektur, 8045 Graz3. Platz lebidris architektur, 8020 GrazNachrücker Leopold+Wallack, 8020 Graz Herbert Liska, 8010 Graz Eggstein_Architektur, 8010 Graz Petra Roth-Pracher, 8042 Graz Norbert Müller, 8010 Graz

Realisierung Architektur der Wiener U-Bahn 1969 - 2006 AGU – Wilhelm Holzbauer, Heinz Marschalek, Georg Ladstätter, Bert Gantar, 1030 Wien

Realisierung Erweiterung und Adaptierung Sillpark, Innsbruck, T ATP, 6010 Innsbruck

269/270Mai/Juni 2008

Wettbwerb Raiffeisenbank Deutschkreutz – Nikitsch, B1. Preis Atelier Tin, 1220 Wien

Wettbewerb Montecuccoli Kaserne, Güssing, B1. Preis Spirk & Partner / Podsedensek / Rath, Unterpremstetten / Wien / Linz

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2. Preis Kortschak / ArchitekturConsult / Heidinger & Schwarzl, Leibnitz / Graz / Leibnitz3. Preis Lorenz Consult / Pittino & Ortner, Graz / Deutschlandsberg4. Preis Lintl / Neumann + Steiner, Wien / Wien5. Preis Architekturbüro Deutschmann, Seiersberg

Wettbewerb „Leuchttürme“ zur Erlebnisreise WasserLeben, Millstätter See, K1. Preis Söhne & Partner, 1060 Wien2. Preis Squid Architecture, Peter Raneburger, 1060 Wien / 9971 Matrei 3. Preis Edmund Hoke, Armin Guerino, 9131 GrafensteinAnerkennung Bauraum.Architekten, 9020 KlagenfurtAnerkennung Realitylab und Gebhard Sengmüller, 1020 WienAnerkennung Hein-Troy, 1070 Wien

Wettbewerb Kabinentrakt im Weinlandbad, Mistelbach, NÖ1. Platz Runser / Prantl, 1190 Wien2. Platz Archipel, 1070 Wien / 3571 Gars am Kamp3. Platz ARE-Bau, 2193 Wilfersdorf

Wettbewerb Remise Breitensee, Wien 14Empfohlenes Projekt Heinz Neumann / g.o.y.a., 1190 / 1200 WienNachrücker Scheifinger + Schönfeld, 1060 Wien Margarethe Cufer, 1030 Wien Helmut Wimmer, 1050 Wien BEHF, 1070 Wien

Gutachterverfahren Forum Schönbrunn Bauteil II – neu, Wien 12 Zur Weiterverfolgung empfohlen Mascha & Seethaler, 1040 Wien gerner°gerner plus, 1060 Wien Baumschlager Eberle, 6911 Lochau Neustädter I Mramor / Treusch architecture, 1030 / 1070 Wien

Wettbewerb Bildungseinrichtung am Nordbahnhofgelände, Wien 2Sieger Kaufmann – Wanas, 1050 Wien Treusch architecture, 1070 Wien Zinterl Architekten, 8020 Graz S.O.F.A. Architekten mit Junger_Beer, 1070 / 1070 Wien Karl und Bremhorst, 1060 Wien

Auswahlverfahren Junges und kostengünstiges Wohnen, Nordbahnhof – Vorgartenstraße, Wien 2Fixstarter Buwog / Lautner + KirisitsZur Realisierung empfohlen BWS / BKK-3 / Standler K.Zur Realisierung empfohlen Gebös / synn / Batik H.Zur Realisierung empfohlen Kallco – BA-CA Real Invest / Treberspurg & Partner / Land in SichtZur Realisierung empfohlen ÖSW / BEHF / KoseLicka ÖVW / Ganahl Ifsits / rajek barosch Frieden / g.o.y.a. / Lo C. Schönere Zukunft / RAHM architekten / bauchplan Neue Heimat / Wimmer A. / Auböck + Kárász

Wettbewerb Österreichische Vertretung, Jakarta, IndonesienSiegerprojekt pos architekten,1080 Wien Geiswinkler & Geiswinkler, 1060 Wien Werkstatt Grinzing, 1190 Wien querkraft architekten, 1060 Wien Mühlbacher Marschalek, 1180 Wien BWM Architekten, 1050 Wien

Wettbewerb Erlebnis-, Familien- und Gesundheitsbad, Sand in Taufers, Italien1. Preis Christoph Mayr Fingerle, I-39100 Bozen2. Preis Pedevilla Architekten, I-39031 Bruneck2. Preis feld72:österreich, 1070 Wien

Wettbewerb Grundschule und Kindergarten St. Andrä, ItalienSieger Modus architects, I-39042 Brixen2. Preis Stöckler Gruber, 6911 Lochau

Konkurenzverfahren Landesarchiv NRW, Duisburg, DeutschlandSiegerprojekt Ortner & Ortner, Wien – Berlin – Köln

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271/272August/September 2008

Wettbewerb Amtsgebäude Lochen, OÖ1. Preis Christian Hirl, 4810 Gmunden

Wettbewerb Leitidee Nordwestbahnhof, Wien 20Ausgewählte Leitidee Ernst Niklaus Fausch, CH-8004 Zürich / CH-5000 Aarau Coop Himmelb(l)au, 1050 Wien pool Architektur, 1040 Wien Podrecca Podreka, 1170 Wien Sauerbruch Hutton, D-10557 Berlin Gasparin & Meier, 9500 Villach Riegler Riewe, 8020 Graz Frauen Bauen, 1020 Wien Dietrich | Untertrifaller, 6900 Bregenz / 1150 Wien

Gutachterverfahren Wohnen am Rudolf-Bednar-Park, Wien 2Ausgewähltes Projekt Baumschlager Eberle, CH-9000 St. Gallen Chaix & Morel, F-75020 Paris Adolf Krischanitz, 1060 Wien Riegler Riewe, 8020 Graz Albert Wimmer, 1150 Wien

Wettbewerb RIVERGATE, Wien 20Siegerprojekt Auer + Weber, D-70188 Stuttgart Baumschlager Eberle P.ARC, 1300 Wien BEHF, 1070 Wien Dominique Perrault, F-75629 Paris Dietmar Feichtinger, F-75020 Paris Martin Kohlbauer, 1020 Wien Neumann + Partner, 1190 Wien

Wettbewerb Wirtschaftsuniversität Wien, Wien 21. Preis BUSarchitektur mit Ewald Pachler, 1180 Wien2. Preis Berger+Parkkinen, 1070 Wien2. Preis Flatz_Architects + Zeytinoglu ZT, 1070 Wien4. Preis Oberst & Kohlmayer, D-70180 Stuttgart4. Preis Holzbauer & Partner, 1050 Wien

Wettbewerb Volksschule St. Peter, Graz, STSiegerprojekt Architekturbüro Wratschko, 8020 Graz2. Platz Susanne Fritzer, 8010 Graz3. Platz Hans Mesnaritsch, 8010 GrazNachrücker Andreas Mikula, 8010 Graz Ralph Jurak, 8661 Wartberg Michael Rieper + Siegfried Frank, 8020 Graz Johannes Kaufmann, 6850 Dornbirn Heiner Hierzegger, 8010 Graz

Gutachterverfahren San Gally Park, St. Petersburg, Russland1. Preis und Beauftragung Soyka / Silber / Soyka, 1070 Wien

Studienauftrag Neugestaltung Zentrumsplatz, Buchs, SchweizEmpfohlene Studie Froetscher Lichtenwagner, 1040 Wien

Realisierung Wohnbau Monte Laa, Wien 10 Elsa Prochazka, 1120 Wien

Realisierung Wohnhausanlage Thürnlhofstraße 12, Wien 11 Martin Kohlbauer, 1020 Wien

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Realisierung Rudolf-Bednar-Park, Wien 2 Hager Landschaftsarchitektur, CH-8032 Zürich

Realisierung Wohnen am Park, Wien 2 PPAG architects, 1060 Wien

Realisierung Bike City und time 2 live, Wien 2 königlarch architekten, 1070 Wien

Realisierung Wohnbau Ghelengasse 36, Wien 13 Atelier in der Schönbrunnerstraße, 1050 Wien

273/274November/Dezember 2008

Realisierung Kunst am Bau, Dr. Karl-Psenner-Straße, Schwaz, T Peter Raneburger, 9971 Matrei

Realisierung Furtwänglergarten, S Auböck + Kárász, 1070 Wien

Realisierung Hauptplatz Haag, NÖ nonconform, 1080 Wien – 9062 Moosburg

Realisierung Hauptplatz Maria Saal, K nonconform, 1080 Wien – 9062 Moosburg

Gutacherverfahren Forum Rossau, Grabenweg – Griesauweg, Innsbruck, T1. Preis Zechner & Zechner, 1060 Wien

Gutachterverfahren Stadtwerkehochhaus, S1. Preis Riepl Riepl, 4020 Linz

Gutachterverfahren Competence Park Salzburg – Baufeld Mitte, S1. Preis Berger+Parkkinen, 1070 Wien

Gutachterverfahren Baufeld Ost, Competence Park, S1. Preis Boris Podrecca, 1170 Wien

Wettbewerb Neugestaltung Nationalratssaal, Parlament, Wien 1Rang 1 = Gewinner Andreas Heidl, 4020 LinzRang 2 Paul Katzberger, 1040 WienRang 3 Geiswinkler & Geiswinkler, 1060 WienAnkauf 1 Huss Hawlik, 1170 WienAnkauf 2 Treusch architecture, 1070 Wien

Wettbewerb Handbuch öffentlicher Raum aspern Seestadt, Wien 22Siegerprojekt Gehl Architects, Oliver Schulze, Kopenhagen1. Nachrücker feld72:österreich & Peter Arlt, Wien / LinzNachrücker 000y0 Architekten, 1070 Wien Anna Chiari Morandi, Saronno bauchplan, grundstein architektur, Dieloop, Wien Heri & Salli, Wien

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Wettbewerb Concrete Student Trophy 2008Platz 1/Realisierbar Gernot Siegl, Christian Sturmeir, Michael Malderle, Daniela Pliffer, TU GrazPlatz 2/Realisierbar Christian Pichlkastner, Johannes Schletter, Marion Winkler, TU GrazPlatz 1/Visionär Lars Oberwinter, Elias Rubin, Anna Lindner, TU WienPlatz 2/Visionär Maximilian Mayrhofer, TU Wien Mathias Wohlgenannt, Ralf Lampert, TU Wien Andreas Angerer, Christian Neubauer, TU Wien Rupert Zallmann, Marius Johannik, Univ.f. Angewandte Kunst Wien, TU Wien Frank-Jonas Ulmer, TU Wien

Wettbewerb Montforthaus, Feldkirch, V1. Preis Hascher+Jehle / mitiska • wäger, D-10623 Berlin / 6700 Bludenz2. Preis Marte.Marte, 6833 Weiler3. Preis Wulf + Partner, D-70182 StuttgartAnkauf Gerber Architekten, D-44149 DortmundAnkauf Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf, 6850 DornbirnAnkauf kadawittfeldarchitektur, D-52064 Aachen

Wettbewerb Napoleonstadel – Kärntens Haus der Architektur, Klagenfurt, K1. Preis Architekturbüro c:bra, 8020 Graz2. Preis Andreas Krainer, 9020 Klagenfurt3. Preis nbm | notbeforemidnight, D-42329 Wuppertal

Wettbewerb Hauptsitz Südtiroler Volksbank, Bozen, Italien3. Preis Franziska Orso, Ulrike Pitro, 1070 WienAnerkennung Megatabs Architekten, 1040 Wien

Realisierung Wohnpark Grüne Schanze, Wien 21 Cuubuus architects + Dieter Schempp, 1010 Wien / D-72070 Tübingen

Realisierung Passivhaus Schellenseegasse, Wien 23 Georg W. Reinberg, 1070 Wien

Realisierung Kindergarten Eggersdorf, Amstetten, NÖ Georg W. Reinberg, 1070 Wien

Realisierung voestalpine SSC Stahl Service Center, Linz, OÖ x architekten, Wien – Linz – Bukarest

275/276Februar/März 2009

Realisierung Vienna Bio Center 1, 2 und 3, Wien 3 Boris Podrecca, 1170 Wien

Projekt Media Quarter Marx, Wien 3 Atelier Hayde, 1150 Wien

Realisierung Büro- und Laborgebäude Solaris, Wien 3 Ernst Hoffmann, 1020 Wien

Projekt Marxbox, Wien 3 PPA architects, 1210 Wien

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Projekt Karree St. Marx, Bauplätze C, D und E, Wien 3Bauplatz C Elsa Prochazka, 1120 WienBauplatz D querkraft architekten, 1060 WienBauplatz E Geiswinkler & Geiswinkler, 1060 Wien

Projekt Kultgrün, St. Marx, Wien 3 Ottokar Indrak, Brigitte Lacina, 1070 Wien / 1050 Wien

Projekt Parkanlage St. Marx, Wien 3 Karl Grimm, 1170 Wien

Projekt Neues Wohnquartier Sechskrüglgasse, Wien 3 Peichl & Partner + Kanner & Mikolasch, 1010 Wien

Projekt Wien Mitte, Wien 3 Architekten Wien Mitte (Ortner & Ortner, Neumann + Steiner, Lintl + Lintl), 1190 Wien

Realisierung City Point, Wien 3 Ernst Hoffmann, 1020 Wien

Wettbewerb Eisring Süd, Wien 101. Preis Hermann & Valentiny, 1040 Wien2. Preis ArchitekturConsult – Hermann Eisenköck, 1140 Wien3. Preis PPAG architects, 1060 Wien Andreas Hawlik, 1170 Wien Rüdiger Lainer, 1010 Wien königlarch architekten, 1070 Wien Christoph Lechner, 1140 Wien Martin Kohlbauer, 1020 Wien

Wettbewerb NÖ Baupreis 20081. Platz fasch&fuchs, 1060 Wien2. Platz Schmelz & Partner, 3610 Wösendorf3. Platz Ertl & Henzl, Spiluttini Architecture. 1180 WienSonderpreis Millbacher / Gschwantner, 3512 Mautern / 3500 KremsAnerkennung Günther Werner, 3500 KremsAnerkennung Josef Weichenberger / Altherm / RWT plus, 1040 Wien / 2500 Baden / 1010 WienAnerkennung Ernst Maurer, 2020 HollabrunnAnerkennung Syntax Architektur, 3400 Klosterneuburg

Wettbewerb Low-Cost Wohnbau Neubauzeile, Linz, OÖ1. Preis Schwarzenbacher Architektur, 5020 Salzburg2. Preis Karl und Bremhorst, 1060 Wien3. Preis Architekturbüro 1, 4020 LinzNachrücker Team M, 4020 Linz [tp3] Henter/Rabengruber, 4020 Linz Margarethe Cufer, Elisabeth Farkashazy, 1030 Wien / 4310 Mauthausen Kleboth Lindinger Dollnig, 4040 Linz Clemens Kirsch und Junger_Beer, 1060 / 1070 Wien any:time Architekten, 4020 Linz Zellinger Gunhold, 4020 Linz

Wettbewerb ZPL Chirurgie, Zubau Süd – Bauetappe 1, LKH-Univ.Klinikum Graz, ST1. Preis Pernthaler & Pernthaler & Lorenz, 8020 Graz2. Preis GIRIVA, 8010 Graz Architekt Jaksch, 4100 Ottensheim Depisch-Schweitzer-Spirk, 8141 Unterpremstätten SEHW Egger, 1070 Wien ArchitekturConsult – Gruber-Zinganel, 8010 Graz Croce – Klug Ederer + Haghirian, 8010 Graz

Realisierung Messe Graz Halle A, ST Riegler Riewe, 8020 Graz

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277/278April/Mai 2009

Realisierung Sehsalon Stipsits Optik, Mödling, NÖ Office 101, 1060 Wien

Auswahlverfahren Neu Stadlau – OASE22, Wien 22Fixstarter Bauplatz 8 Gesiba / studio uek – Pesendorfer / rajek baroschSieger Baulos ÖSG / Moosmann / Land in SichtSieger Bauplatz 1 ÖSW / g.o.y.a. / rajek baroschSieger Bauplatz 2 Buwog / Köb & Pollak / EGKK

Wettbewerb Neubau Krankenhaus Nord, Wien 211. Rang = Gewinner Albert Wimmer, 1150 Wien2. Rang Johannes Kaufmann, Riepl Riepl, 1020 Wien3. Rang Moser Architekten, 1200 Wien Dürig AG, CH-8004 Zürich Nickl & Partner, D-80939 München Heinle Wischer & Partner, D-10555 Berlin Baumschlager Eberle, 6911 Lochau

Wettbewerb Ausstellungsstraße / Ecke Perspektivstraße, Wien 2Sieger Ernst Hoffmann, 1020 Wien Sne Veselinovic, 1070 Wien B&M Architektur, 1030 Wien Junger_Beer mit rochuskahrarchitektur, 1070 Wien Josef Weichenberger, 1040 Wien

Wettbewerb Vorbildliche Bauten in NÖ 2008Auszeichnung Rüdiger Lainer, 1010 WienAuszeichnung Loudon & Habeler, Katzberger, 1040 Wien / 1040 WienAuszeichnung fasch&fuchs, 1060 WienAuszeichnung Steven Holl, Sam Ott-Reinisch, New York / 1010 WienAuszeichnung Sam Ott-Reinisch, 1010 WienAuszeichnung Antel/Antel, 2435 Neupischelsdorf/EbergassingAuszeichnung Arch + More, Ralf Sternig, 9220 Velden / 9500 VillachAuszeichnung F2 Architekten, 4690 SchwanenstadtAuszeichnung F2 Architekten, 4690 SchwanenstadtAuszeichnung Ertl und Henzl, Spiluttini Architecture, 1180 Wien / 5600 St. Johann im PongauAuszeichnung formann2puschmann, 1120 WienAuszeichnung gup architekten, 1050 Wien

Expertenverfahren Südstadt Zentrum Neu, Maria Enzersdorf, NÖErstgereiht Froetscher Lichtenwagner, 1040 WienNachrücker peterlorenzateliers, 6020 Innsbruck / 1190 Wien BEHF, 1070 Wien Neumann + Partner, Ernst Maurer, 1190 Wien / 1030 Wien

Wettbewerb Zu- und Umbau Stelzhamerschule, Linz, OÖ1. Preis Clemens Kirsch, 1060 Wien2. Preis Architekturbüro Arkade, 4170 Haslach3. Preis Who-Architekten, 1150 Wien1. Ankauf Archinauten, 4020 Linz2. Ankauf Zinterl Architekten, 8020 Graz3. Ankauf dietrich + lang, 1070 Wien

Wettbewerb Neubau HAK/HAS, PTS Oberndorf, S1. Preis Karl und Bremhorst,1060 Wien3. Preis Mayer + Seidl, 5020 Salzburg3. Preis Zinterl Architekten, 8020 Graz1. Anerkennung Richard Freisinger, 6020 Innsbruck2. Anerkennung Forsthuber – Scheithauer, 5020 Salzburg3. Anerkennung Florian Lutz . Daniela Amann, 6020 Innsbruck

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Wettbewerb Wassersportzentrum Aubervilliers, Frankreich1. Rang Chaix & Morel, F-75020 Paris

Wettbewerb MD Geschäftsgebäude, Zagreb, Kroatien3. Preis ATP – Dario Travas, Zagreb

Realisierung Neugestaltung Festspielgelände im Römersteinbruch, St. Margarethen, B AllesWirdGut, 1080 Wien

Realisierung Sport- und Erlebnisbad Drautalperle, Spittal a.d. Drau, K MHM architects, 1080 Wien

279/280August/September 2009

Projekt Stadtvillen, Beethovens Garten, Wien 19 Neumann + Partner, 1190 Wien

Realisierung Europazentrale E&S, Graz, ST Paul M. Pilz, 8010 Graz

Wettbewerb Waterfront Erdberger Lände, Wien 31. Preis Froetscher Lichtenwagner / Freimüller Söllinger, 1040 Wien2. Preis Ernst Niklaus Fausch , CH-8004 Zürich3. Preis ASTOC, D-50677 Köln 03 Architekten, D-80336 München Hoffmann – Janz, 1020 Wien Albert Wimmer, 1150 Wien Baumschlager Eberle, 6911 Lochau DMAA Delugan Meissl, 1040 Wien BS+ Städtebau und Architektur, D-60136 Frankfurt/Main

Wettbewerb Schindler Award 2008First Prize Nils Krieger, Thorsten Stelter, FH Koblenz / GermanySecond Prize Jakub Krcmar, Martina Sotkovska, CTU / Czech RepublicThird Prize Krisztian Csemy, Academy of Fine Arts and Design Bratislava / SlovakiaFourth Prize Anne-Emmanuelle Métivier, Virginie Février, Anne-Laure Touchais, Ecole Nationale Supérieure d’Architecture de Bretagne / FranceFifth Prize Lydia Anukka Lehmann, Tampere University of Technology / FinlandMention Ata Kurt, Middle East Technical University / TurkeyMention Gilles Meyer, Régis Berthet, Julien Rochet, École Nationale Supérieure d’Architecture de Strasbourg / FranceMention Daniela Kühn, Universität Kassel / GermanyMention David Scheibner, Richard Huber, Technische Universität Graz / AustriaMention Philipp Luy, Bauhaus Universität Weimar / Germany

Wettbewerb Schloss Schönbrunn – Umbau Gardetrakt, Wien 13Siegerprojekt Martin J. Konrad, 8010 Graz2. Preis Rainer Mitterer, 1030 Wien3. Preis Bernhard Waldhör, 4710 Grieskirchen1. Ankauf Ablinger, Vedral & Partner, 1140 Wien2. Ankauf Le.U.Part / Christian Leeb, 8020 Graz

Wettbewerb Um- und Zubau Geriatriezentrum Donaustadt und Neubau Zentrum für Langzeitbeatmung und Apalliker Care Unit (ACU), Wien 22Siegerprojekt DMAA Delugan Meissl, 1040 Wien Elsa Prochazka und Baumschlager Eberle, 1120 Wien / 1300 Wien Berger+Parkkinen und FCP, 1070 Wien / 1140 Wien Johannes Kaufmann und Riepl Riepl, 1020 Wien / 4020 Linz Soyka / Silber / Soyka, 1070 Wien

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Wettbewerb Erster Wiener Wohnbaupreis 2009Wohnbaupreis Urbanbau / Peter Scheifinger, 1070 / 1060 WienAuszeichnung Migra / Baumschlager Eberle P.ARC, 1030 / 1300 Wien – 6911 LochauAuszeichnung Neues Leben / Geiswinkler & Geiswinkler, 1180 / 1060 WienNominierung GPA / querkraft, 1013 / 1060 WienNominierung Domizil/Gewog / s&s, 1190 / 1060 WienNominierung Familie / Hubert Riess, 1150 Wien / 8020 Graz

Wettbewerb Schauturbine KW Pernegg, STSiegerprojekt Paul M. Pilz, 8010 Graz Reinhold Weichlbauer / Albert J. Ortis, 8130 Frohnleiten Dietmar Ott, 8010 Graz Michael Lingenhöle, 8044 Graz

Realisierung Neues Akropolis Museum, Athen, Griechenland Bernard Tschumi, New York/Paris

Realisierung Wohnhaus Katharinengasse 4 - 6, Wien 10 Otto Häuselmayer, 1010 Wien

281/282November/Dezember 2009

Wettbewerb Kindergarten Schreckgasse, Neunkirchen, NÖ1. Rang Mitteregger Seiser, 2620 Neunkirchen

Wettbewerb Concrete Student Trophy 20091. Preis Boško Marušic, Blaž Mulavec, TU Graz2. Preis Gustav Ibing, Oliver Schörgi, Gerhard Schaunig, TU Graz2. Preis Christian Widmann, Martin Griessmair, Universität Innsbruck2. Preis Krisztina Starmüller, Andrea Grac, David Wimmer, TU WienAnerkennung Christian Pichlkastner, Daniela Puffer, TU GrazAnerkennung Maximilian Mayrhofer, Dominik Schmidt, TU Wien

Wettbewerb Business- & Wohnpark Graz-Waltendorf, ST1. Rang = Gewinner din a4, 6020 Innsbruck2. Rang Ernst Giselbrecht, 8010 Graz3. Rang Manfred Wolff-Plottegg, 8010 Graz4. Rang = Nachrücker KMT / N-O-M-A-D, 5550 Radstadt5. Rang RAHM architekten, 1070 Wien6. Rang Hans Riemelmoser, 6900 Bregenz

Wettbewerb NÖ Baupreis 20091. Platz Ernst M. Jordan, 4300 St. Valentin2. Platz Kronaus Kinzelbach / Rudischer & Panzenböck, 1050 Wien / 2620 Neunkirchen3. Platz gerner°gerner plus, 1060 WienSonderpreis Hermann Schwarz, 7031 KrensdorfAnerkennung Georg W. Reinberg, 1070 WienAnerkennung thaler.thaler, 1160 WienAnerkennung Schermann & Stolfa, 1030 Wien / 3423 St. Andrä-WördernNominierung Junger_Beer, 1070 WienNominierung Johann Haidl, 3580 HornNominierung Peter J. Marosevic, 2371 HinterbrühlNominierung Ernst Maurer, 2020 HollabrunnNominierung Neustädter / Mramor, 1040 Wien

Wettbewerb Unternehmenszentrale von Bestattung Wien und Friedhöfe Wien, Wirtschaftsgebäude und Infopoint am Areal Zentralfriedhof Wien, Wien 111. Rang Baulos 1 DMAA Delugan Meissl, 1040 Wien2. Rang Baulos 1 Chaix et Morel, F-75020 Paris3. Rang Baulos 1 Gharakhanzadeh Sandbichler mit Obermoser Arch-Omo, 1070 Wien / 6020 Innsbruck

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Baulos 1 Ernst Giselbrecht, 8010 GrazBaulos 1 Dietmar Feichtinger, 1070 WienBaulos 1 Elsa Prochazka und Baumschlager Eberle, 1120 / 1300 Wien1. Rang Baulos 2 Johannes Kaufmann, Riepl Riepl, 1020 Wien2. Rang Baulos 2 Architekt Strixner, 2351 Wr. Neudorf3. Rang Baulos 2 Benesch \ Stögmüller, 4600 WelsBaulos 2 AllesWirdGut, 1080 WienBaulos 2 Poppe*Prehal mit Hertl.Architekten, 4400 SteyrBaulos 2 Tillner & Willinger, 1050 Wien1. Rang Baulos 3 Elsa Prochazka und Baumschlager Eberle, 1120 / 1300 Wien2. Rang Baulos 3 Marte.Marte, 6833 Weiler3. Rang Baulos 3 Purpur.Architektur, 1060 WienBaulos 3 Explorations Architecture mit Bollinger-Grohmann-Schneider, F-75003 Paris / 1010 WienBaulos 3 Heri & Salli, 1060 WienBaulos 3 Susanne Zottl, 1190 Wien

Wettbewerb Parkstadt Hietzing – Wohnen in Lainz, Wien 131. Preis Veit Aschenbrenner, 1070 Wien2. Preis August Sarnitz, 1030 Wien3. Preis Chaix & Morel, Christian A. Pichler, F-75020 Paris / 1080 Wien Kister Scheithauer Gross, D-04109 Leipzig Ablinger, Vedral & Partner, 1140 Wien RATAPLAN-Architektur, 1040 Wien Raith, nonconform, 1080 Wien MAGK, g.o.y.a. Krakhofer, 1060 Wien

Wettbewerb Gärtnerunterkunft im Rathauspark, Wien 11. Preis Kiskan Kaufmann, 1010 Wien2. Preis Bernhard Rosensteiner, 4020 Linz3. Preis Tillner & Willinger, 1050 WienAnkauf Buerger Katsota, 1130 WienAnkauf Flatz_Architects, 1070 WienAnkauf Junger_Beer, 1070 Wien1. Nachrücker Alexander van der Donk, 1130 Wien2. Nachrücker Rudolf Prohazka, 1010 Wien

Realisierung Verkaufs- und Finanzzentrale voestalpine, Betriebsgebäude 75, Linz, OÖ Dietmar Feichtinger, F-75020 Paris

Realisierung Kraftwerk Werfen – Pfarrwerfen, S Franz Eitzinger, 8010 Graz

Realisierung Kabinentrakt Weinlandbad Mistelbach, NÖ Runser / Prantl, 1190 Wien

Realisierung Wohnpark Sandgrubenweg, Bregenz, V Ritsch, Kuess, Schweitzer, Hörburger, 6850 Dornbirn / 6900 Bregenz

Eine Initiative der gewerblichen Immobilienwirtschaft

Profi s erkenntman an der …

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283/284Februar/März 2010

Wettbewerb Asfinag Verwaltungsgebäude Innsbruck, T1. Preis peterlorenzateliers, Innsbruck Wien

Wettbewerb Kinderkrippe Schönbrunngasse, Graz, ST1. Preis Martin Strobl, 8010 Graz

Wettbewerb Kinderkrippe Prochaskagasse, Graz, ST1. Preis Hubert Wolfschwenger, 8010 Graz

Wettbewerb Zumtobel Group Award for Sustainability and Humanity in the Built Environment 2010Preisträger/Gebaute Umwelt Triptyque Architects, Paris / Sao PauloLobende Erwähnung/GU FARE Studio, RomLobende Erwähnung/GU Bucholz McEvoy /Transsolar Energietechnik, Dublin / StuttgartLobende Erwähnung/GU Renzo Piano Building Workshop, Genua / ParisLobende Erwähnung/GU James Corner Field Operations + Friends of the High Line / Diller Scofidio + Renfro, New YorkPreisträger/Forschung & Initiative Terreform ONE + Terrefuge: Mitchell Joachim & Maria Aiolova, New YorkLobende Erwähnung/F&I HUSOS: Diego Barajas, Camilo Garcia & biologist Francisco Amaro, MadridLobende Erwähnung/F&I Office for Metropolitan Architecture, RotterdamLobende Erwähnung/F&I Estudio Teddy Cruz, San DiegoLobende Erwähnung/F&I Students from the University of Talca, Talca

Wettbewerb Landespolizeikommando Steiermark, Graz, ST1. Preis Roland Heyszl, 8010 Graz2. Preis Pentaplan – Wolfgang Köck, 8020 Graz3. Preis Ferdinand Certov, 8010 GrazAnkauf/Nachrücker Preisränge Johannes Daniel Michel, D-71636 LudwigsburgAnkauf Pittino & Ortner, 8141 UnterpremstättenAnkauf Freiraum Architekten, 5300 HallwangNachrücker Peter Schwinde, D-81479 München

Wettbewerb Fernheizwerk Arsenal, Wien 31. Rang Markus Pernthaler, 8020 Graz2. Rang SOLID architecture. 1050 Wien3. Rang Gahnal Ifsits, 1040 WienAnerkennung Martin Kohlbauer, 1020 Wien Helmut Benesch, 1070 Wien gerner°gerner plus, 1060 Wien Atelier Hayde, 1150 Wien

Wettbewerb Preyersche Höfe – Nachnutzung der Liegenschaft Gottfried von Preyer’sches Kinderspital, Wien 101. Preis BWM Architekten, 1050 Wien2. Preis königlarch architekten, 1070 Wien3. Preis Blaich + Delugan, 1040 Wien PPAG architects, 1060 Wien Mascha & Seethaler, 1040 Wien Heri & Salli, 1060 Wien

Wettbewerb Connecting Link, Wien 1/31. Preis Dirk Krolikowski, Falko Schmitt, UK-N1 3LS London2. Preis a v 1-architekten butz, dujmovic, schanné, urig, D-67655 KaiserslauternAnkauf Viola Architekten, CH-9500 WilAnkauf Knights Architects, UK-Bucks HP11 1NJAnkauf Gerhard Manzl, 6020 Innsbruck

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Wettbewerb Peace Pentagon, 339 Lafayette Street, New York City, USA1. Preis ATP sphere, 6020 Innsbruck

Realisierung Vancouver Convention Centre West, Kanada LMN Architects, Seattle/USA

Realisierung Gartensiedlung Pelargonienweg „Leben am Obsthain“, Wien 22 Josef Weichenberger, 1040 Wien

Realisierung ASO4 Karlhofschule, Linz, OÖ grundstein architektur, 4020 Linz / 1160 Wien

285/286Mai/Juni 2010

Realisierung Pfarrgemeindezentrum Neu Guntramsdorf, NÖ Runser / Prantl, 1190 Wien

Vergabeverfahren Österreich-Pavillon EXPO 20101. Preis SPAN Architekten, 1070 Wien mit Zeytinoglu ZT, 1060 Wien

Wettbewerb Brick Award 2010Siegerprojekt Hansjörg Göritz 2. Platz Anagram Architects3. Platz Nikolaus BienefeldSonderpreis Emilio CaravattiSonderpreis Álvaro Siza, Rudolf Finsterwalder

Wettbewerb Beton Kreativ 20101. Preis Valentina Kehrer, Inst.f. Gebäudelehre2. Preis Barbara Sima, Inst.f. Gebäudelehre3. Preis Verena Auer, Eva Beyer, Christina Windisch, Inst.f. ArchitekturtechnologieAnerkennung Sabrina Britzmann, Wolfgang Jancar, Inst.f. ArchitekturtechnologieAnerkennung Thomas Kain, Inst.f. GebäudelehreAnerkennung Dominik Troppan, Christian Liebminger, Inst.f. Gebäudelehre / Inst.f. Baubetrieb u. Bauwirtschaft

Wettbewerb Pilgram Preis 2010Preis nonconform mit Friedrich H. Mascher, 1080 Wien Preis Beneder Fischer, 1010 Wien1. Anerkennung AllesWirdGut, 1080 Wien2. Anerkennung Gisela Podreka, 1080 Wien3. Anerkennung Frohring Ablinger, 4600 Wels4. Anerkennung LP architektur, 5541 Altenmarkt5. Anerkennung Clemens Kirsch, 1060 Wien

Wettbewerb PEMA Bruneckerstraße, multi-funktionales Büro- und Hotelgebäude, Innsbruck, TSiegerprojekt henke und schreieck, 1070 Wien Rainer Köberl, 6020 Innsbruck Dietrich | Untertrifaller, 6900 Bregenz Obermoser Arch-Omo, 6020 Innsbruck peterlorenzateliers, 6020 Innsbruck Driendl*Architects, 1060 Wien Dominique Perrault, F-75011 Paris Heinz Neumann, 1190 Wien

Wettbewerb Fuß- und Radwegsteg über den Margaretengürtel, Wien 5/12Siegerprojekt Knippers Helbig – Florian Scheible, D-70178 Stuttgart

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2. Platz Martin Kohlbauer, 1020 Wien3. Platz Johannes Zeininger, 1070 Wien Martin Gleiss, 1040 Wien ArchitekturConsult, 8010 Graz

Wettbewerb Entwicklungsgebiet D, Wien 101. Rang/Gewinner Jörg Wessendorf, D-10965 Berlin2. Rang Studio . Urbane Strategien, Martina Baum, berchtoldkrass space&options, D-76137 Karlsruhe3. Rang Bezzola Kretschmann, CH-8045 Zürich

Wettbewerb Neugestaltung Eingangsbereich Silberkammer, Hofburg, Wien 1Siegerprojekt Ablinger, Vedral & Partner, 1140 Wien2. Platz Rainer Mitterer, 1030 Wien3. Platz Gabu Heindl, 1070 Wien

Wettbewerb Konzert- und Kongresshaus auf Klein Venedig, Konstanz, DeutschlandGewinner Dietrich | Untertrifaller, 6900 Bregenz Holzbauer & Partner, 1050 Wien

Realisierung Forstschule und Schülerheim, Bruck a.d. Mur, ST Architekturbüro Neugebauer, 8600 Bruck a.d. Mur

287/288Juli/August 2010

Wettbewerb Burg Forchtenstein, B1. Preis AllesWirdGut, 1080 Wien

Realisierung Medizinische Universitätsbuchhandlung Maudrich, Wien 9 Albertoni + Winterstein, 1090 Wien

Gutachterverfahren Logistikgebäude Alpenmilch Salzburg, S1. Preis Gharakhanzadeh Sandbichler mit Shibukawa Eder, 1070 Wien

Projekt Innovatives Wohn- und Pflegehaus Döbling, Wien 19 Rüdiger Lainer, 1010 Wien

Wettbewerb Gerasdorfer Straße, Wien 21Sieger BAG 1 Wohnbau / Syntax – projektbau / Detzlhofer A.Sieger BAG 2 Neues Leben / Lainer R. / Detzlhofer A.Sieger BAG 3 Neunkirchen/Frieden – pos architekten/SHS Architekten – Lo C.Sieger BAG 4 Eisenhof/BWS/GÖD – gerner°gerner plus/Zacek P./pool – 3:0Sieger BAG 5 GÖD / Superblock / Land in SichtBAG 1 Wiener Heim / Knechtl Ch. – Knötzl J. / Land in SichtBAG 1 Wevag / Karl und Bremhorst / Fina J.BAG 2 ÖVW / CPP Architektur / Standler K.BAG 2 EBG / s&s / Lo C.BAG 2 Triumvirat / Arch + MoreBAG 2 Neuland / AllesWirdGut / PlanSinnBAG 2 GPA / Köb & Pollak . Schmöger / idealiceBAG 2 BWS / ICNL Architektur / PlanSinnBAG 3 Gewog/ÖVW – g.o.y.a/Arquitectos – Land in SichtBAG 3 BA Real Invest/Kallco – Treberspurg & Partner/Riess H. – PlanSinnBAG 5 Migra/Aufbau – Kunath Trenkwalder – Detzlhofer A.BAG 5 Neues Leben / Moosmann Kastinger A.

Wettbewerb Interkulturelles Wohnen, Nordbahnhof 2. Phase, Wien 2Sieger BPL 2B Neues Leben / Sergison Bates – Von Ballmoos Krucker – Neuwirth W. / Detzlhofer A.Sieger BPL 3BA Urbanbau / Sne Veselinovic / Detzlhofer A.Sieger BPL 9 Neue Heimat / Scheifinger + Partner / Lo C.

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Sieger BPL 12 BA Real Invest / Froetscher Lichtenwagner / PlanSinnSieger BPL15B MIGRA / Hoffmann – Janz / PlanSinnSieger BPL 15C Schwarzatal / Superblock – einszueins / Detzlhofer A.BPL 2B Heimbau / königlarch / rajek baroschBPL 2B Pro Wohnbau / Hofmann Architekten / Kandl P.BPL 2B Wiener Heim / Rüdiger Lainer / KoseLickaBPL 2B ÖVW / s&s / Lo C.BPL 3BA Buwog / Stelzhammer & Weber / Auböck + KárászBPL 9 BWS / BEHF / Standler K.BPL 9 KALLCO / trans_city / PlanSinnBPL 9 GPA / Kohlbauer M. / Haidvogl D.BPL 12 ÖSW / Wimmer H. / KnollconsultBPL 12 Neues Leben / Pichler & Traupmann / bauchplanBPL 15B Gebös / Praschl-Goodarzi / Fina J.BPL 15B Wien Süd / Biswas R. – Moßburger G. / Fina J.BPL 15B Familienwohnbau / Cuubuus / EGKKBPL 15C EBG / Jadric M. / KoseLickaBPL 15C BAI / x architekten / idealice

Wettbewerb Franz-Zeller-Platz, Krems, NÖSieger Boris Podrecca, 1170 Wien2. Platz Dietmar Feichtinger, 1070 Wien3. Platz Ortner & Ortner, 1030 Wien Sam Ott-Reinisch, 1010 Wien

Wettbewerb Leben in urbaner Natur, München – Berg am Laim, Deutschland1. Preis Peter Ebner and friends / Mahl-Gebhard, Wien / München

Realisierung Haus mit Veranden, Buchengasse, Wien 10 Rüdiger Lainer, 1010 Wien

Realisierung Alten- und Pflegeheim Vogelweide, Wels, OÖ Benesch \ Stögmüller, 4600 Wels

289/290September/Oktober 2010

Wettbewerb Hotel alpen5 intelligenter Luxus, Brand, V1. Rang Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf, 6850 Dornbirn

Wettbewerb Kindergarten Wolkersdorf, NÖ1. Rang fasch&fuchs, 1060 Wien

Wettbewerb Rettungsstation Simmering, Wien 111. Preis Söhne & Partner, 1060 Wien

Wettbewerb LoosbarmodulPreisträger SOLID architecture, 1050 Wien

Wettbewerb Pflegewohnheim Rosenhain, Graz, ST1. Preis Andexer – Haidacher, 8010 Graz2. Preis GUS Architekten, D-70176 Stuttgart3. Preis Balloon_Wohofsky und Grimus . Wohofsky, 8020 Graz4. Preis GMS – Freie Architekten, D-88316 Isny

Wettbewerb Pflegeheim Birkenwiese, Dornbirn, V1. Preis Baumschlager Eberle, 6911 Lochau2. Preis Dorner\Matt, 6900 Bregenz3. Preis Cukrowicz Nachbaur, 6900 Bregenz1. Anerkennung Nägele Waibel, Imgang, Wolfgang Ritsch, 6850 Dornbirn

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2. Anerkennung Kaufmann Berktold Kalb, 6850 Dornbirn3. Anerkennung Gärtner + Neururer, 4840 Vöcklabruck

Wettbewerb YO.V.A. 3 – Young Viennese Architects 3Ausgewählt Fattinger Orso Rieper, 1060 WienAusgewählt Flatz_Architects, 1070 WienAusgewählt Gabu Heindl, 1070 WienAusgewählt grundstein architektur, 1160 WienAusgewählt Kaufmann – Wanas, 1050 WienAusgewählt Clemens Kirsch, 1010 WienAusgewählt Kronaus Kinzelbach, 1070 WienAusgewählt Shibukawa Eder, 1050 WienAusgewählt soma architecture, 1020 WienAusgewählt SPAN Architekten, 1060 WienAusgewählt Sputnic Architektur, 1050 WienAusgewählt StudioGruber, 1060 Wien

Wettbewerb Bundesschulzentrum Feldbach, ST1. Preis Zinterl Architekten, P-1300-085 Lisboa2. Preis PLOV ZT, 1120 Wien3. Preis SWAP Architekten + Delta, 1080 Wien1. Ankauf Gerd Cerne, 8010 Graz2. Ankauf E2E4 Michael Fassold, D-60389 Frankfurt3. Ankauf GSarchitects, 8020 GrazNachrücker EEP Eder Egger Priesching, 8010 Graz

Realisierung Landespflegeheim Retz, NÖ Karl und Bremhorst, 1060 Wien

Realisierung Pflegewohnhaus Leopoldstadt, Wien 2 Helmut Wimmer mit Bernhard Weinberger und Andreas Gabriel, 1050 Wien

Realisierung Brauerei Liesing, Wien 23 DMAA Delugan Meissl, 1040 Wien Johannes Kaufmann, 6850 Dornbirn | 1020 Wien

Realisierung Siemens City Vienna, Wien 21 Soyka / Silber / Soyka, 1060 Wien

Realisierung Wohnhausanlage Robert-Blum-Gasse, Wien 20 GSD, 1100 Wien

291/292November/Dezember 2010

Realisierung Büro- und Wohnhaus Neutorgasse, Wien 1 RATAPLAN-Architektur, 1040 Wien

Wettbewerb Holzbau in der Stadt – Wagramer Straße / Eipeldauer Straße, Wien 22Siegerprojekt Familie / Hagmüller – Schluder / Lo C.

Wettbewerb Holzbau in der Stadt – Breitenfurter Straße 450 - 454, Wien 23Siegerprojekt Gewog / Praschl-Goodarzi / Fina J.

Wettbewerb LKH Bruck an der Mur, Erweiterung Intensivstation, ST1. Rang Pittino & Ortner, 8141 Unterpremstätten

Wettbewerb Schubhaftzentrum Vordernberg, ST1. Rang SUE Architekten, 1060 Wien

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Wettbewerb Dreifach-Ballsporthalle Graz-Liebenau, ST1. Preis Hofrichter-Ritter, 8010 Graz

Wettbewerb Mahnmal für die Zwangsarbeiterlager St. Pölten – Viehofen, NÖ1. Rang Catrin Bolt1. Rang Tatiana Lecomte

Wettbewerb Energiespeicher Beton – Innovationspreis 2010Preisträger pos architekten, WienPreisträger Mohr Steger, WienPreisträger agps.architecture, ZürichPreisträger Hahn Helten, AachenNominierung Hein-Troy, BregenzNominierung TISP, HagenbergNominierung Burkhard M. Sambeth, TübingenNominierung Werner Thönig, InnsbruckNominierung Graf2 Architekten, LandshutNominierung Burckhardt+Partner, BaselNominierung Peter-Michael Dauner, GöppingenNominierung Poppe*Prehal, SteyrNominierung ArchitekturConsult, GrazNominierung Stoll.Wagner, InnsbruckNominierung Ernst Giselbrecht, GrazNominierung SOLAR 4 YOU (Ruth König), MödlingNominierung Schmelz & Partner, WösendorfNominierung Atelier THU.GUT, WienNominierung BFK Architekten, StuttgartNominierung Lakonis Architekten, WienNominierung vera gloor, ZürichNominierung energieINVEST, Piesendorf

Wettbewerb Concrete Student Trophy 20101. Preis Esat Sehi, Damjan Grankov, Darko Tasevski, TU Wien2. Preis Peter Kaufmann, Gernot Parmann, Helmut Schober, TU GrazAnerkennung Sarah Cmolik, Barbara Gross, David Steinbacher, TU WienAnerkennung Katharina Dielacher, Angelika Hesse, Peter Brugger, TU GrazAnerkennung Caroline Biribauer, Katharina Balak, Fabian Peintner, TU GrazAnerkennung Brion Basha, Marvi Basha, Alexander Gruber, TU Graz

Wettbewerb ETHOUSE Award 2010Ethouse Award Arch + More, 9220 VeldenEthouse Award Gassner & Partner, 1050 WienSonderpreis Wien Süd, 1230 Wien

Wettbewerb Gestaltung Fußgängerzone Meidlinger Hauptstraße, Wien 121. Preis WES International Schatz – Betz – Kaschke – Wehberg-Krafft / Kurt Traxler, D-22303 Hamburg / 3500 Krems-Senftenberg2. Preis Gasparin & Meier / nast consulting, 9500 Villach / 1070 Wien3. Preis Winkler Landschaftsarchitektur / ZT Kohlmaier, 9871 SeebodenAnerkennung Gerhard Rennhofer / Zemler & Raunicher, 1120 / 1020 WienAnerkennung Carla Lo / RWT, 1030 / 1010 WienAnerkennung grundstein architektur / bauchplan / Rosinak und Partner, 1070 Wien / D- 80798 München / 1050 Wien

Verhandlungsverfahren Erweiterung Krankenanstalt Rudolfstiftung – Neubau Juchgasse 22, Wien 3Rang 1/Beauftragung Soyka / Silber / Soyka, 1060 WienRang 2 Croce – Klug – Wendl, 8010 GrazRang 3 DMAA Delugan Meissl – Vasko + Partner, 1040 / 1190 WienRang 4 Markus Pernthaler – Ingenieurbüro Eisner – Tinchon, 8020 GrazRang 5 Nickl & Partner – Rinderer & Partner, D-80939 München / 8010 GrazRang 6 ArchitekturConsult, 8010 GrazRang 7 Shebl & Partner, 4040 Linz

Wettbewerb MED CAMPUS Graz, ST1. Preis Riegler Riewe, 8020 Graz2. Preis DMAA Delugan Meissl, 1040 Wien2. Preis Erick van Egeraat BV, NL-3016 CA Rotterdam3. Preis Wolfgang Tschapeller, Ernst Mayr, Werner Silbermayr, 1070 / 1090 / 1010 Wien

Wettbewerb Kindergarten Wallenmahd, Dornbirn, V1. Preis Johannes Kaufmann, 6850 Dornbirn2. Preis Bernardo Bader, 6850 Dornbirn

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3. Preis Nägele Waibel, 6850 Dornbirn1. Anerkennung Reinhard und Ada Rinderer, 6850 Dornbirn2. Anerkennung Gerald Amann, 6850 Dornbirn3. Anerkennung Berktold Kalb, 6850 Dornbirn

Realisierung Tanz mit den Bäumen. Cumberlandstraße 51A + 53, Wien 14 Helmut Wimmer mit Bernhard Weinberger und Andreas Gabriel, 1050 Wien

Realisierung Krankenpflegeschule Kaiser-Franz-Josef-Spital, Wien 10 lichtblau.wagner, 1050 Wien

Realisierung Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, K Dietmar Feichtinger, Priebernig.P, Müller & Klinger, FCP, Paris / Wien

293/294Februar/März 2011

Projekt Sanierung Wohnhausanlage Zirkusgasse 47, Wien 2 silberpfeil-architekten, 1080 Wien

Realisierung Die besondere Bibliothek, Wien 9 Liquid Frontiers, 1070 Wien

Wettbewerb Construction de 2 immeubles mixtes, Quartier Grünewald, Plateau de Kirchberg, Luxemburg1. Preis Los 2 Steinmetz De Meyer, Luxemburg2. Preis Los 2 Rüdiger Lainer und Ronald Mischek, Österreich3. Preis Los 2 METAFORM mit Pierre Blondel, Luxemburg/BelgienLos 2 Bourguignon Siebenaler, LuxemburgLos 2 Christian Bauer & Associés, Luxemburg1. Preis Los 13 AllesWirdGut, Österreich2. Preis Los 13 Witry & Witry, Luxemburg3. Preis Los 13 hsa – heisbourg strotz, LuxemburgLos 13 Michel Petit, LuxemburgLos 13 Tony Fretton, Großbritannien

Wettbewerb Centre for Promotion of Science, Belgrad, Serbien1. Preis Wolfgang Tschapeller, 1070 Wien

Wettbewerb Bildungscampus Hauptbahnhof Wien Gudrunstraße, Wien 10Rang 1= Gewinner PPAG architects, 1060 WienRang 2 NMPB Architekten, 1060 Wien Rang 3 Martin Kohlbauer, 1020 WienAnerkennung fasch&fuchs, 1060 Wien Anerkennung gerner°gerner plus, 1060 Wien Johannes Scheurecker, 1060 Wien Wiesflecker Architekten, 6020 Innsbruck Mario Ramoni, 6020 Innsbruck LOVE architecture, 8010 Graz

Wettbewerb LKH Wagna Zubau Ost, ST1. Rang Kaufmann – Wanas, 1050 Wien2. Rang Croce – Klug Ederer + Haghirian, 8010 Graz2. Rang Ferdinand Certov, Dietger Wissounig, 8010 Graz4. Rang Hohensinn Architektur, 8020 Graz5. Rang Ernst Maurer, 2020 Hollabrunn

Wettbewerb Orientierungssystem und Landmarker beim Archäologiepark Aguntum, Dölsach, T1. Preis Peter Jungmann, 9900 Lienz

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radekhála / Robert Wibmer, 6020 Innsbruck columbosnext, 6020 Innsbruck Moser Kleon & Circus, 6020 Innsbruck LAAC Architekten, 6020 Innsbruck

Wettbewerb Einstiegsstellen Montafon, V1. Preis SOLID architecture, 1050 Wien2. Preis architektur.terminal, 6832 Röthis3. Preis Miriam Dobler, Marion Habermann, 6800 Feldkirch

Realisierung Nouvel Tower, Wien 2 Jean Nouvel, Paris

Realisierung VERBUND Zentral- und Lehrwerkstätte Kaprun, S Franz Eitzinger, 8045 Graz

Realisierung KRIPS Kinderkrippe Schönbrunngasse, Graz, ST Martin Strobl, 8010 Graz

295/296April/Mai 2011

Wettbewerb Berufsschule für Verwaltungsberufe, Embelgasse, Wien 5Sieger AllesWirdGut, 1080 Wien

Wettbewerb Neugestaltung Annenstraße, Graz, ST1. Preis Mettler Landschaftsarchitektur, Berlin2. Preis Realgrün, München3. Preis bauchplan, MünchenAnkauf R. Baldauf, V. Walter, A. Dirr, NeusäßAnkauf Siegfried Loos, Wien

Wettbewerb aspern Seepark, Wien 221. Preis Lavaland & TH Treibhaus, D-12045 Berlin2. Preis Realgrün, D-81541 München3. Preis Rotzler Krebs Partner, CH-8400 Winterthur1. Anerkennung Planorama, D-10405 Berlin2. Anerkennung Topotek 1, D-10178 Berlin3. Anerkennung Atelier Loidl, D-10965 Berlin

Wettbewerb Interkulturelles Wohnen, ehem. Mautner Markhof-Gründe, Wien 11Sieger BPL 1 Wiener Heim – Gebös / Lainer R. / Haidvogl D.Fixstarter BPL 2 Wien Süd / atelier4 – Glück H. / Detzlhofer A.Sieger BPL 3 Neues Leben / Geiswinkler & Geiswinkler / Auböck & KárászSieger BPL 4 ÖSW – Familienwohnbau / Tillner & Willinger / Fina J.Fixstarter BPL 5 Wien Süd / Hermann & Valentiny – Podsedensek P. / Fina J.BPL 1 Domizil / Wurnig M. / zwoPKBPL 1 BUWOG / Weichenberger J. / Fina J.BPL 1 EBG / Riepl Kaufmann Bammer / idealiceBPL 1 Neuland / Baumschlager Hutter – projektbau / KräftnerBPL 1 BA Real Invest / BEHF / KoseLickaBPL 3 BWS / ICNL / PlanSinnBPL 3 ÖVW / BKK-3 / Standler K.BPL 4 GPA / Cufer M. / Lo C.BPL 4 ARWAG / Liszt L. / PlanSinnBPL 4 Schönere Zukunft / synn / Batik H.BPL 4 BA Real Invest / Hawlik A. / idealice

Wettbewerb Straßenmeisterei Flachgau, Seekirchen, S1. Platz LP architektur, 5541 Altenmarkt2. Platz Thalmeier Architektur, 5400 Hallein

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3. Platz sps-architekten, 5303 Thalgau4. Platz Lechner-Lechner-Schallhammer, 5020 Salzburg5. Platz Christian Schmirl, 5020 Salzburg

Wettbewerb Justizanstalt Salzburg am Standort Puch, S1. Rang Poos Isensee, D-30175 Hannover2. Rang dietrich + lang / hanisch, 1070 Wien3. Rang YF Architekten, 1060 Wien1. Ankauf franz zt, 1070 Wien2. Ankauf CPP Architektur, 1060 Wien3. Ankauf Hootsmans Architectuurbureau, NL-1015 CW AmsterdamNachrücker Zinterl Architekten, P-1300 Lissabon

Wettbewerb Volksschule Mariagrün – Schönbrunngasse, Graz, ST1. Platz Berktold Kalb, 6850 Dornbirn2. Platz projekt.cc Harald Kloiber, 8010 Graz3. Platz fasch&fuchs, 1060 WienNachrücker Grazt Architektur, 8010 Graz Beaufort Architekten, 6020 Innsbruck Herwig Martl, 1160 Wien Georg Moosbrugger, 8010 Graz Tobias Weske, 1070 Wien / D-99097 Erfurt

Wettbewerb Bahnhofsareal Bozen, Italien1. Preis Boris Podrecca, Wien2. Preis G. Marchi, STS, Bologna3. Preis Stefano Boeri, Mailand UN Studio, Amsterdam Cecchetto&Associati, Venedig Cino Zucchi, Mailand Daniel Libeskind, Mailand Cruz y Ortiz, Sevilla KCAP, Zürich

Realisierung Hotel Valamar Lacroma, Dubrovnik, Kroatien Boris Podrecca, 1170 Wien

Realisierung Wiener Städtische und Donau Versicherung, Landesdirektion Steiermark, Graz, ST Boris Podrecca, 1170 Wien

Realisierung MP09 – Headquarter der Uniopt Pachleitner Group, Graz, ST GSarchitects, 8020 Graz

Realisierung Sport- und Wellnessbad Eggenberg, Graz, ST fasch&fuchs, 1060 Wien

Realisierung Das >kabelwerk<, Wien 12 Hermann & Valentiny, 1040 Wien Mascha & Seethaler, 1040 Wien Schwalm-Theiss & Bresich, 1130 Wien pool Architektur, 1040 Wien Martin Wurnig mit Branimir Kljajic, 1020 Wien Werkstatt Wien, 1040 Wien

297/298Juni/Juli 2011

Wettbewerb Wohnbebauung Mühlau, Kirchgasse, Innsbruck, T1. Preis nach Überarbeitung Raimund Wulz – Manfred König, 6410 TelfsÜberarbeitung Giner + Wucherer mit Mario Ramoni, 6020 Innsbruck

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Direktvergabeverfahren Betriebsdienstgebäude der IVB, Innsbruck, TSieger peterlorenzateliers, 6020 Innsbruck Gsottbauer architektur.werkstatt, 6020 Innsbruck Kurt Rumplmayr, 6020 Innsbruck Werner Thönig, Egon Peter, 6020 Innsbruck

Wettbewerb Äußere Seestadt, Bregenz, VPreisträger 1. Stufe/Städtebau Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf, 6850 Dornbirn

Wettbewerb Gedenkstätte Mauthausen, OÖ1. Preis/Zuschlag argeMarie, 4020 Linz

Realisierung Eingangsbereich und Shop, Technisches Museum Wien, Wien 15 querkraft architekten, 1060 Wien

Realisierung Ein Dach für Luthers Studierstube, Wittenberg, Deutschland Tillner & Willinger, 1050 Wien

Wettbewerb Kindergarten Lustenau-Rheindorf, VSiegerprojekt Philipp Berktold, 6850 Dornbirn2. Preis Marte.Marte, 6833 Weiler1. Ankauf Cukrowicz Nachbaur, 6900 Bregenz2. Ankauf Gohm & Hiessberger, 6800 Feldkirch3. Ankauf Martin Häusle, Gabriela Seifert, Götz Stockmann, 6800 Feldkirch

Wettbewerb Autobahnmeisterei Salzburg-Liefering, S1. Preis Marte.Marte, 6833 Weiler2. Preis Schwarzenbacher Architektur und Fally + Partner, 5020 Salzburg3. Preis kofler architects, 5020 SalzburgAnkauf Lechner-Lechner-Schallhammer, 5020 SalzburgAnkauf baucombinat, 1010 WienAnkauf Architektur Weismann, 4040 Linz1. Nachrücker bad architects group, 6020 Innsbruck2. Nachrücker Jockers Architekten, D-70176 Stuttgart

Wettbewerb Gestaltung von Lärmschutzwänden, Tauernautobahn A10, S/KSieger Martin Wakonig, 1010 Wien1. Nachrücker Anton Widauer, 6020 Innsbruck2. Nachrücker ArchitekturConsult – Thomas Schwed, 1140 Wien peterlorenzateliers, 6020 Innsbruck Thomas Gruber & Partner, 5020 Salzburg Ivan Maric, 1180 Wien

Realisierung Raiffeisen Finanz Center, Eisenstadt, B Pichler & Traupmann, 1030 Wien

Realisierung Wildbach- und Lawinenverbauung, Wiener Neustadt, NÖ hochholdinger knauer engl, 1160 Wien

299/300August/September 2011

Wettbewerb Schülerhort Pregarten, OÖ 1. Preis Schneider & Lengauer und Hertl.Architekten, 4212 Neumarkt i.M. / 4400 Steyr2. Platz Zellinger Gunhold, 4020 Linz3. Platz Riepl Riepl, 4020 Linz

Wettbewerb ÖAMTC Stützpunkt Linz-Urfahr, OÖ 1. Preis AT4 Architekten, 4600 Wels

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301Oktober/November 2011

Realisierung Genussregal – Vinofaktur Vogau, ST BWM Architekten, 1050 Wien

Wettbewerb „Close the gap“, New York City, USA1. Preis pla.net architects, 1070 Wien

Wettbewerb Bauhof und Altstoffsammelzentrum Gaschurn, V1. Platz mitiska • wäger, 6700 Bludenz

Wettbewerb Kindergarten Leopold, Dornbirn, VSieger Nägele Waibel, 6850 DornbirnNachrücker Querformat, 6850 Dornbirn

Wettbewerb Palais de la Musique et des Congres, Strasbourg, Frankreich1. Preis Dietrich | Untertrifaller und Rey-Lucquet et Associés, 6900 Bregenz / F-67000 Strasbourg2. Preis UN Studio, NL-1073 AX Amsterdam, Baumschlager Eberle, D-10999 Berlin

Wettbewerb Neubau Headquarter Gebrüder Weiss, Lauterach, V1. Rang Cukrowicz Nachbaur, 6900 Bregenz2. Rang Gutmorgeth-Thurnher, Achrainer, Brecher, 6800 Feldkirch3. Rang Christian Lenz, 6858 SchwarzachAnerkennung Nägele Waibel, 6850 DornbirnAnerkennung Bechter Zaffignani, 6900 BregenzAnerkennung Querformat, 6850 DornbirnNachrücker Juniwind & Specht Architekten, 6850 Dornbirn

Wettbewerb „Kostengünstiges Wohnen“, Polgarstraße 30a, Wien 22 Fixstarter BPL A Siedlungsunion / königlarch / rajek baroschSieger BPL B Heimbau – EBG / Delugan Meissl – Ganahl Ifsits / rajek baroschEngere Wahl BPL B Arwag – Migra – Familienwohnbau / Scheifinger + Partner – Gruber + Partner – SMAC / EGKKEngere Wahl BPL B WBG – Frieden / Cufer M. – g.o.y.a. / Lo C.Engere Wahl BPL B Gesiba – GSG / Baumschlager Eberle – franz zt / Land in SichtEngere Wahl BPL B Neues Leben – Neue Heimat / ARTEC – Wimmer H. / Auböck + Kárász

Wettbewerb „Kostengünstiges Wohnen“, Mühlgrund II, Wien 22Sieger BPL A ÖSW / ICNL Architektur / Land in SichtEngere Wahl BPL A Familie / Stelzhammer W. / Auböck + KárászEngere Wahl BPL A Neues Leben / Linsberger E. / Graf K.Engere Wahl BPL A Erste Immobilien – ÖVW / Gasparin & Meier / Winkler LandschaftsarchitekturEngere Wahl BPL A Wien Süd / querkraft / Haidvogl D.

Wettbewerb „Kostengünstiges Wohnen“, Podhagskygasse II, Wien 22Sieger BPL 1 BWS / Elsa Prochazka / Zeitlhuber K. & Binder G.Engere Wahl BPL 1 Heimbau / Weichenberger J. / rajek baroschEngere Wahl BPL 1 Gesiba / Runser Prantl / Fina J.Sieger BPL 2 WBV-GPA / trans_city – TC ZT / Rennhofer G.Engere Wahl BPL 2 Stadtrand Süd / thaler.thaler / rajek baroschEngere Wahl BPL 2 Neues Leben / Riepl Kaufmann Bammer / Detzlhofer A.Sieger BPL 3 Neuland / schneider+schumacher – projektbau / rajek baroschEngere Wahl BPL 3 GWB Nord Ost / silberpfeil & urban architektur / EGKKEngere Wahl BPL 3 Merkur / s&s / Lo C.

Realisierung Maria-Theresien-Straße, Innsbruck, T AllesWirdGut, 1080 Wien

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Wettbewerb Bildungszentrum Pregarten, OÖ1. Platz Karl und Bremhorst, 1060 Wien2. Platz Marte.Marte, 6833 Weiler3. Platz Hohensinn Architektur, 8020 Graz

Wettbewerb Neustrukturierung Areal Kaiserin-Elisabeth-Spital, Wien 15Siegerprojekt Geriatrie Helmut Wimmer, 1050 WienSiegerprojekt Wohnbau + 2. Platz Geriatrie Riepl Kaufmann Bammer, 1020 Wien2. Platz Wohnbau + Ankauf Geriatrie Karl und Bremhorst, 1060 Wien3. Platz Geriatrie Robert Rohsmann / Thomas Mayer, 8010 Graz / 8410 Weitendorf3. Platz Wohnbau + Ankauf Geriatrie STUDIOVLAY / Kleine Metz, 1060 Wien / D-10969 BerlinAnkauf Geriatrie querkraft architekten, 1060 Wien

Wettbewerb Cluster Testbase Rinnböckstraße, Wien 111. Preis Karl und Bremhorst mit Woschitz Engineering, 1060 Wien / 7000 Eisenstadt2. Preis pürstl langmaier, 8010 Graz3. Preis Hohensinn Architektur, 8020 GrazAnkauf Croce – Klug, Ernst Kopper, Robert Rohsmann, Wendl ZT, 8010 Graz / 1200 Wien

Wettbewerb Concrete Student Trophy 20111. Preis Jaco Trebo | Manuel Margesin | Ingo Feichter, TU Graz1. Preis Julian Gatterer | Jürgen Holl | Christian Fischer, TU Graz3. Preis Jürgen Schretzmayer | Thomas Pachner | Benjamin Kromoser, TU Wien3. Preis Nargjil Saipi | Justus Wünsche | Georg Brandstetter, TU WienAnerkennung Martin Zimmermann | Reinhard Löcker | Mario Benkovic | Ingo Feichter, TU Graz

Wettbewerb austrian brick and roof award 11/12Preis Wohnbau kleinvolumig Ferdinand Haslwanter, 6424 SilzPreis Wohnbau großvolumig Poppe*Prehal, 4400 SteyrPreis Nicht-Wohnbau Michael Lingenhöle, 8044 GrazPreis Steildach mit Tondachziegel Architekturbüro Seifert, 8010 GrazSonderpreis Sanierung Eckehart Loidolt, 1010 Wien

Realisierung Kindergarten V Guntramsdorf, NÖ g.o.y.a., 1030 Wien

Realisierung Pflegeheim „Haus der Barmherzigkeit“ Poysdorf, NÖ Huss Hawlik, 1170 Wien

Realisierung Passivhauswohnanlage Olympisches Dorf 2012 (O3), Innsbruck, T reitter architekten | Eck & Reiter | din a4, 6020 Innsbruck

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Die Herrschaft überDruck und Kälte

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