35 MZ Blonder, vierbeiniger Feriengast Nachrichten · Oberentfelden Alte Bürsti schafft Hürde Das...

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35 MZ Samstag, 10. Juli 2010 REGIONEN An der Hinteren Bahnhof- strasse in Aarau werden die Gleise der Wynental- und Suhrentalbahn ersetzt. Bis 19. Juli ist die Strasse nur in Einbahnverkehr von der Gais zur Entfelderstrasse zu befah- ren. An den Wochenenden ist die Durchfahrt für jeglichen Verkehr gesperrt. (AZ) Oberentfelden Alte Bürsti schafft Hürde Das Referendum gegen den Gestaltungsplan für die alte Bürstenfabrik in Oberentfel- den scheint zustande zu kom- men. Die Interessengemein- schaft (IG) Alte Bürsti, die für eine sanfte Sanierung der zwischengenutzten Industrie- brache kämpft, meldete ges- tern, 600 Unterschriften ge- sammelt zu haben. Sie wer- den am Montag der Gemein- deverwaltung übergeben. Die IG will verhindern, dass die gemeindeeigene Liegen- schaft allzu kommerziell um- genutzt wird. (TRÖ) Merenschwand Kanton kauft «Hirschen» Ende März hat der Aargauer Regierungsrat den Erschlies- sungsplan Hirschen in Me- renschwand genehmigt. Dar- in sind Baulinien, Strassen- linien und Zufahrten zu den Grundstücken im Bereich des künftigen Strassenkreisels beim Restaurant Hirschen festgelegt. Im Hinblick auf den Bau des Kreisels hat der Kanton die Liegenschaft Hirschen inzwischen gekauft. Am Kaufpreis wird sich auch die Gemeinde Meren- schwand beteiligen müssen. Die Erstellung des Kreisels setzt ein rechtskräftiges Bau- projekt voraus. Dieses wird der Kanton in den kommen- den Monaten öffentlich auf- legen. (AZ) Auw Ortsbürger be- willigen Pelletheizung Die Ortsbürger-Gemeinde- versammlung von Auw hat einem Kredit von 300 000 Franken für den Ausbau der Heizzentrale Zentrum zuge- stimmt. Somit kann die neue Holzpellet-Heizung mit einer Leistung von 150 Kilowatt gebaut werden. Dafür muss der bestehende Heizraum im Untergeschoss des Post- gebäudes erweitert werden. Zudem soll in absehbarer Zeit eine Elektrofilteranlage angeschafft werden. Die Heiz- zentrale, die 2002 in Betrieb genommen wurde, versorgt die Auwer Zentrumsüber- bauung mit Wärme. (AZ) Aarau Ein 85. und ein 80. Geburtstag Heute Samstag, 10. Juli, kann an der Ihegistrasse 3 im Aar- auer Stadtteil Rohr Arthur Haller seinen 80. Geburtstag feiern. 85 Jahre alt wird mor- gen Sonntag, 11. Juli, im Al- terszentrum Golatti in Aarau Walter Baumann. Die AZ gra- tuliert den beiden Jubilaren herzlich und wünscht alles Gute. (AZ) Nachrichten Durchfahrt gesperrt Hund Chico und sein Herr- chen Guido Galli aus Möhlin sind in den Ferien. Galli in Stockholm, Chico in der Hunde- und Katzenpension Röti in Mumpf. LADINA KUNZ Das schon von weitem hörbare Gebell zeigt klar, dies ist die ge- suchte Adresse. Die Hunde- und Katzenpension Röti gleich ober- halb des Mumpfer Bahnhofes. Seit gestern hat dort eine neue Hundestimme für eine Woche einen Platz gefunden: der sie- benjährige, blonde Terrier- mischling Chico. Ohne Berührungsängste rennt der kleine Wildfang auf die Betreuer und Betreuerinnen des Tierheimes zu. Die Freude ist dem «läbige», aber äussert lieben Hund regelrecht auf die Schnau- ze geschrieben. Herrchen Guido Galli bestätigt den ersten Ein- druck dieser Begrüssungsszene: «Chico ist sehr gerne hier, er kennt alle und es geht ihm ein- fach gut im Röti. Für uns ist dies toll, so können wir beruhigt in die Ferien gehen.» Chico soll nicht fliegen Für Guido Galli aus Möhlin geht es für eine Woche nach Stockholm. Doch warum kann der aufgeschlossene Rüde nicht mit nach Schweden? «Wir rei- sen mit dem Flugzeug, und dies wollen wir Chico einfach nicht antun», sagt Galli bestimmt. Herrchen und Vierbeiner aus Möhlin sind im Tierferienheim bekannte Gesichter, denn schon seit rund 20 Jahren vertraut Gal- li der Röti-Pension. Seinen Be- gleiter gibt er manchmal länger als eine Woche in die Pension. Ende August geht Chico sogar für zwei Wochen nach Mumpf in die Ferien. «Für den Hund spielt die Zeitdauer keine Rolle. Wenn ein Tier länger hier ist, braucht es einfach mehr Ab- wechslung, ansonsten ist Zeit ir- relevant», sagt Karl Güntert, Be- sitzer des Röti. Den Familien- betrieb leitet der diplomierte Tierpfleger zusammen mit sei- ner Frau Sandra, welche eine Ausbildung zur Tierarztgehilfin gemacht hat. Rund 80 Hunde und 40 Katzen kann die Pension aufnehmen. Wichtige Impfungen Nun kontrolliert Karl Gün- tert den Impfpass, und dessen Daten werden in die Hunde- kartei eingeschrieben. «Die Imp- fungen sind sehr wichtig. Ist ein Hund nicht geimpft, können wir diesen nicht in die Pension auf- nehmen. Aber bei Chico ist alles in Ordnung.» Dann werden die Kontaktadresse der Feriengän- ger und der Tierarzt aufgeschrie- ben, für den Fall, dass etwas pas- sieren würde. Der schnelle Abschied Und jetzt ist es so weit, die Abschiedsszene kurz und schmerzlos. Mit einem «Tschüss Buebi» macht sich Guido Galli auf den Weg in den Urlaub. Chi- co schaut noch einmal zu sei- nem Herrchen und wird dann von den Betreuern in den Emp- fangsraum geführt. Karl Güntert erklärt: «Wenn sich Hund und Herrchen Adieu gesagt haben, dann führen wir den Vierbei- ner immer weg. So sieht das Tier den Besitzer nicht gehen und wird nicht nervös.» Genauso ist es auch bei Chico. Dass Guido Galli nicht mehr da ist, nimmt er kaum wahr. Nach einem kurzen Ohren- und Augencheck durch Karl Güntert geht es schon auf den Weg zu seiner Box, begleitet von vielen neuen Gerüchen und Ein- drücken. Mit einem lauten Bel- len der rund 30 anderen Vierbei- ner im Raum wird der blonde Chico begrüsst – schnell ist klar, hier wird es dem Terrier wohl nicht so schnell langweilig. Nun erhält der Gast noch eine weiche Decke und ein Geschirr voll mit frischem Wasser in seine Ferien- wohnung. Und natürlich darf auch das Willkommens-Läckerli nicht fehlen. So, nun kann Chi- cos Ferienwoche beginnen. Blonder, vierbeiniger Feriengast Mumpf Guido Galli und sein Begleiter Chico gehen für eine Woche getrennt in die Ferien VERTRAUEN Sofort rannte Chico zu Betreuer Thomas Aranyi, welchen er von früheren Besuchen kennt. LAK Terriermischling Chico ist für eine Woche in der Hunde- und Katzenpension in Mumpf. Grund: Sein Herr- chen Guido Galli fliegt nach Stockholm. Die AZ begleitet Chico in seiner Ferienwoche im Fricktal. Wie geht es dem blonden Rüden? Findet er Freunde, plagt ihn Heimweh? Und wie sieht das grosse Wiedersehen aus? Serie: Chico geht in die Ferien (1/4) «Wiederverwenden statt wegwerfen» lautet die Devise von Feldschlösschen. Die Rhein- felder Bierbrauerei übernimmt damit eine Vorreiterrolle und bietet ab diesem Sommer ihren Eventkunden erstmals ein schweiz- weites System für Mehrwegbecher an. Bei Feldschlösschen rechnet man damit, dass bis in einigen Jahren die grosse Mehrheit der Veranstaltungen ausschliesslich mit Mehr- wegbechern arbeiten wird. Innovatives Mehrwegbecher-System Feldschlösschen macht einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigen Fest- logistik und hat für Veranstaltungen ein in- novatives Mehrwegbecher-System erarbeitet. Mehrweg-Systeme existierten bisher bereits bei einzelnen Veranstaltungen. Feldschlöss- chen bietet nun aber erstmals ein schweiz- weites Mehrweg-System für Getränkebecher an. Die Rheinfelder Brauerei beliefert jedes Jahr rund 7000 grosse und kleine Anlässe in der ganzen Schweiz mit Getränken und Fest- material (Ausschankanlagen, Kühlschränke, Kühlwagen und so weiter). Alle diese Events werden in Zukunft von einem attraktiven Mehrwegbecher-System profitieren können. «Umweltschutz hat bei Feldschlösschen eine lange Tradition», betont CEO Thomas Metzger. «Deshalb haben wir uns entschlos- sen, neue Wege zu gehen und ein nationales Mehrweg-System zu entwickeln, das wir ge- meinsam mit unseren Eventkunden umset- zen können.» Festveranstalter können Mehrwegbecher mieten oder kaufen – solche mit Feldschlöss- chen- oder Cardinal-Logo. Studien zeigen, dass Mehrwegbecher eine deutlich bessere Ökobilanz aufweisen als Einwegbecher mit einem um bis zu 70 Prozent kleineren Ab- fallvolumen. Eine moderne Waschanlage ga- rantiert zudem eine ökologische und hygie- nisch einwandfreie Reinigung der gebrauch- ten Becher. Das Logistikkonzept ermöglicht eine schweizweite Distribution. (AZ) Bier im Mehrwegbecher Rheinfelden Brauerei Feldschlösschen übernimmt Vorreiterrolle Das verstossene Entenkü- ken Fridolin aus dem Reina- cher Entenweiher ist leider gestorben. Das Entchen war nach seinem letzten miss- lungenen Schwimm-Ver- such so erschöpft, dass es eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht ist. Fridolin war am Montag von Herbert Landolt aus Reinach vor dem Ertrinken gerettet und aufgepäppelt worden. Das Entchen war beim Schwimmen untergegan- gen – vermutlich, weil ihm der Fettfilm auf den Federn gefehlt hatte. Normalerwei- se fettet die Mutter die Klei- nen ein, wenn diese unter ihre Flügel kriechen. Landolt hatte Fridolin so rasch als möglich zurück zu seiner Mutter bringen wollen. Der letzte Schwumm im Was- serbecken auf Landolts Bal- kon war wohl aber einfach zu viel für ihn. (KSC) Nachruf Fridolin: kein Happy End TRAURIG Die Findel-Ente hat es leider nicht geschafft. KSC Die SP Aarau geht mit der regierungsrätli- chen Beantwortung einer Interpellation von SP-Grossrat Peter Jean-Richard im Juni einig: Der Preis, zu dem der Kanton seinen Anteil am Busbetrieb Aarau (BBA) an die Eurobus- Gruppe verkaufte, sei marktkonform. «Na- türlich war er dies», schreibt die SP jetzt. Dabei hatte Jean-Richard in seinem Vor- stoss den Verdacht der Preistreiberei geäus- sert. Die Stadt Aarau musste um die öffent- lich ausgeschriebenen BBA-Aktien wegen ei- nes per Volksabstimmung beschlossenen Re- glements mitbieten und tat dies bis 320 Franken pro Aktie. Der Substanzwert beträgt 240 Franken. Das Verkaufsverfahren sei «transparent» gewesen, verteidigt die Regie- rung ihren Zuschlag an einen Privaten. Jean-Richard hätte auch gern den effek- tiv bezahlten Preis gewusst, erhielt aber eine abschlägige Antwort. «Ein typisches Beispiel dafür, dass sofort alles geheim wird, wenn Private beteiligt sind, was der Natur eines Unternehmens, welches eine Service-public- Dienstleistung anbietet, komplett zuwider läuft», beklagt sich die SP. Über die Maximal- offerte der Stadt herrsche demgegenüber «volle Transparenz». Die Partei gängelt die lokale SVP und FDP. Deren Einwohnerratsfraktionen lehn- ten den Kauf von BBA-Aktien von Nachbarge- meinden angesichts des hohen Preises ab. Der Regierungsrat strafe die «krampfhaften Versuche», Zukäufe trotz klaren Volkswil- lens zu verhindern, nun Lügen. Eine Mitte- Links-Mehrheit des Parlaments erwarb vor den Sommerferien so viele BBA-Papiere, dass die Stadt jetzt Mehrheitsaktionärin ist. Die verkaufswilligen Gemeinden hatten sich selbstredend am finanziellen Erfolg des Kan- tons orientiert. (TRÖ) SP Aarau findet teure Bus-Aktie «marktkonform» Aarau Eigener Grossrat hatte noch Preistreiberei befürchtet Patrouillen der Kantonspolizei und der Regionalpolizei Brugg rückten am Donnerstag, 8. Juli, um 23.10 Uhr in die Brugger Altstadt aus, weil gemel- det worden war, dass eine Schlägerei im Gange sei. Beim Eintreffen der Po- lizei hatte sich die Lage aber beruhigt. Es stellte sich heraus, dass ein 30-jähri- ger Kubaner angeblich grundlos einen 20-jährigen Asylbewerber aus Mali be- schimpft, bis zur Bar Number One ver- folgt und dort auf ihn eingeschlagen hatte. Nachdem Dritte den Schläger vom Opfer trennen konnten, entfernte sich dieser, kam einige Minuten spä- ter aber mit einem Baseballschläger zurück. Der Bar-Betreiber konnte zwar die Türe abschliessen, worauf der Ku- baner mit dem Baseballschläger die Glastüre zertrümmerte. Der Schaden beträgt 1500 Franken. Die Polizei fahn- dete nach dem mutmasslichen Täter und konnte kurz darauf anhalten. Er versuchte zu flüchten und benahm sich äusserst aggressiv und renitent, so dass er in Handschellen gelegt werden musste. Der unter Alkoholeinfluss ste- hende Mann wurde inhaftiert. (AZ) Zoff vor einer Altstadt-Bar Brugg Handgreiflichkeiten und Sachbeschädigung

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35 MZ Samstag, 10. Juli 2010 REGIONEN

An der Hinteren Bahnhof-strasse in Aarau werden dieGleise der Wynental- undSuhrentalbahn ersetzt. Bis19. Juli ist die Strasse nur inEinbahnverkehr von der Gaiszur Entfelderstrasse zu befah-ren. An den Wochenenden istdie Durchfahrt für jeglichenVerkehr gesperrt. (AZ)

Oberentfelden AlteBürsti schafft HürdeDas Referendum gegen denGestaltungsplan für die alteBürstenfabrik in Oberentfel-den scheint zustande zu kom-men. Die Interessengemein-schaft (IG) Alte Bürsti, diefür eine sanfte Sanierung derzwischengenutzten Industrie-brache kämpft, meldete ges-tern, 600 Unterschriften ge-sammelt zu haben. Sie wer-den am Montag der Gemein-deverwaltung übergeben.Die IG will verhindern, dassdie gemeindeeigene Liegen-schaft allzu kommerziell um-genutzt wird. (TRÖ)

Merenschwand Kantonkauft «Hirschen»Ende März hat der AargauerRegierungsrat den Erschlies-sungsplan Hirschen in Me-renschwand genehmigt. Dar-in sind Baulinien, Strassen-linien und Zufahrten zu denGrundstücken im Bereich deskünftigen Strassenkreiselsbeim Restaurant Hirschenfestgelegt. Im Hinblick aufden Bau des Kreisels hat derKanton die LiegenschaftHirschen inzwischen gekauft.Am Kaufpreis wird sich auchdie Gemeinde Meren-schwand beteiligen müssen.Die Erstellung des Kreiselssetzt ein rechtskräftiges Bau-projekt voraus. Dieses wirdder Kanton in den kommen-den Monaten öffentlich auf-legen. (AZ)

Auw Ortsbürger be-willigen PelletheizungDie Ortsbürger-Gemeinde-versammlung von Auw hateinem Kredit von 300 000Franken für den Ausbau derHeizzentrale Zentrum zuge-stimmt. Somit kann die neueHolzpellet-Heizung mit einerLeistung von 150 Kilowattgebaut werden. Dafür mussder bestehende Heizraumim Untergeschoss des Post-gebäudes erweitert werden.Zudem soll in absehbarerZeit eine Elektrofilteranlageangeschafft werden. Die Heiz-zentrale, die 2002 in Betriebgenommen wurde, versorgtdie Auwer Zentrumsüber-bauung mit Wärme. (AZ)

Aarau Ein 85. undein 80. GeburtstagHeute Samstag, 10. Juli, kannan der Ihegistrasse 3 im Aar-auer Stadtteil Rohr ArthurHaller seinen 80. Geburtstagfeiern. 85 Jahre alt wird mor-gen Sonntag, 11. Juli, im Al-terszentrum Golatti in AarauWalter Baumann. Die AZ gra-tuliert den beiden Jubilarenherzlich und wünscht allesGute. (AZ)

Nachrichten

Durchfahrtgesperrt

Hund Chico und sein Herr-chen Guido Galli aus Möhlinsind in den Ferien. Galliin Stockholm, Chico in derHunde- und KatzenpensionRöti in Mumpf.

LADINA KUNZ

Das schon von weitem hörbareGebell zeigt klar, dies ist die ge-suchte Adresse. Die Hunde- undKatzenpension Röti gleich ober-halb des Mumpfer Bahnhofes.Seit gestern hat dort eine neueHundestimme für eine Wocheeinen Platz gefunden: der sie-benjährige, blonde Terrier-mischling Chico.

Ohne Berührungsängsterennt der kleine Wildfang aufdie Betreuer und Betreuerinnendes Tierheimes zu. Die Freude istdem «läbige», aber äussert liebenHund regelrecht auf die Schnau-ze geschrieben. Herrchen GuidoGalli bestätigt den ersten Ein-druck dieser Begrüssungsszene:«Chico ist sehr gerne hier, erkennt alle und es geht ihm ein-fach gut im Röti. Für uns ist diestoll, so können wir beruhigt indie Ferien gehen.»

Chico soll nicht fliegenFür Guido Galli aus Möhlin

geht es für eine Woche nachStockholm. Doch warum kannder aufgeschlossene Rüde nichtmit nach Schweden? «Wir rei-sen mit dem Flugzeug, und dieswollen wir Chico einfach nichtantun», sagt Galli bestimmt.

Herrchen und Vierbeiner ausMöhlin sind im Tierferienheimbekannte Gesichter, denn schonseit rund 20 Jahren vertraut Gal-li der Röti-Pension. Seinen Be-gleiter gibt er manchmal längerals eine Woche in die Pension.Ende August geht Chico sogarfür zwei Wochen nach Mumpf

in die Ferien. «Für den Hundspielt die Zeitdauer keine Rolle.Wenn ein Tier länger hier ist,braucht es einfach mehr Ab-wechslung, ansonsten ist Zeit ir-relevant», sagt Karl Güntert, Be-sitzer des Röti. Den Familien-betrieb leitet der diplomierteTierpfleger zusammen mit sei-ner Frau Sandra, welche eineAusbildung zur Tierarztgehilfin

gemacht hat. Rund 80 Hundeund 40 Katzen kann die Pensionaufnehmen.

Wichtige ImpfungenNun kontrolliert Karl Gün-

tert den Impfpass, und dessenDaten werden in die Hunde-kartei eingeschrieben. «Die Imp-fungen sind sehr wichtig. Ist einHund nicht geimpft, können wir

diesen nicht in die Pension auf-nehmen. Aber bei Chico ist allesin Ordnung.» Dann werden dieKontaktadresse der Feriengän-ger und der Tierarzt aufgeschrie-ben, für den Fall, dass etwas pas-sieren würde.

Der schnelle AbschiedUnd jetzt ist es so weit, die

Abschiedsszene – kurz und

schmerzlos. Mit einem «TschüssBuebi» macht sich Guido Galliauf den Weg in den Urlaub. Chi-co schaut noch einmal zu sei-nem Herrchen und wird dannvon den Betreuern in den Emp-fangsraum geführt. Karl Günterterklärt: «Wenn sich Hund undHerrchen Adieu gesagt haben,dann führen wir den Vierbei-ner immer weg. So sieht das Tierden Besitzer nicht gehen undwird nicht nervös.» Genauso istes auch bei Chico. Dass GuidoGalli nicht mehr da ist, nimmter kaum wahr.

Nach einem kurzen Ohren-und Augencheck durch KarlGüntert geht es schon auf denWeg zu seiner Box, begleitet vonvielen neuen Gerüchen und Ein-drücken. Mit einem lauten Bel-len der rund 30 anderen Vierbei-ner im Raum wird der blondeChico begrüsst – schnell ist klar,hier wird es dem Terrier wohlnicht so schnell langweilig. Nunerhält der Gast noch eine weicheDecke und ein Geschirr voll mitfrischem Wasser in seine Ferien-wohnung. Und natürlich darfauch das Willkommens-Läckerlinicht fehlen. So, nun kann Chi-cos Ferienwoche beginnen.

Blonder, vierbeiniger FeriengastMumpf Guido Galli und sein Begleiter Chico gehen für eine Woche getrennt in die Ferien

VERTRAUEN Sofort rannte Chico zu Betreuer Thomas Aranyi, welchen er von früheren Besuchen kennt. LAK

Terriermischling Chico istfür eine Woche in der Hunde-und Katzenpension inMumpf. Grund: Sein Herr-chen Guido Galli fliegt nachStockholm. Die AZ begleitet

Chico in seiner Ferienwoche

im Fricktal. Wie geht es demblonden Rüden? Findet erFreunde, plagt ihn Heimweh?Und wie sieht das grosseWiedersehen aus?

Serie: Chico geht

in die Ferien (1/4)

«Wiederverwenden statt wegwerfen» lautetdie Devise von Feldschlösschen. Die Rhein-felder Bierbrauerei übernimmt damit eineVorreiterrolle und bietet ab diesem Sommerihren Eventkunden erstmals ein schweiz-weites System für Mehrwegbecher an. BeiFeldschlösschen rechnet man damit, dass bisin einigen Jahren die grosse Mehrheit derVeranstaltungen ausschliesslich mit Mehr-wegbechern arbeiten wird.

Innovatives Mehrwegbecher-SystemFeldschlösschen macht einen weiteren

Schritt hin zu einer nachhaltigen Fest-logistik und hat für Veranstaltungen ein in-novatives Mehrwegbecher-System erarbeitet.Mehrweg-Systeme existierten bisher bereitsbei einzelnen Veranstaltungen. Feldschlöss-chen bietet nun aber erstmals ein schweiz-weites Mehrweg-System für Getränkebecheran.

Die Rheinfelder Brauerei beliefert jedesJahr rund 7000 grosse und kleine Anlässe in

der ganzen Schweiz mit Getränken und Fest-material (Ausschankanlagen, Kühlschränke,Kühlwagen und so weiter). Alle diese Eventswerden in Zukunft von einem attraktivenMehrwegbecher-System profitieren können.

«Umweltschutz hat bei Feldschlösscheneine lange Tradition», betont CEO ThomasMetzger. «Deshalb haben wir uns entschlos-sen, neue Wege zu gehen und ein nationalesMehrweg-System zu entwickeln, das wir ge-meinsam mit unseren Eventkunden umset-zen können.»

Festveranstalter können Mehrwegbechermieten oder kaufen – solche mit Feldschlöss-chen- oder Cardinal-Logo. Studien zeigen,dass Mehrwegbecher eine deutlich bessereÖkobilanz aufweisen als Einwegbecher miteinem um bis zu 70 Prozent kleineren Ab-fallvolumen. Eine moderne Waschanlage ga-rantiert zudem eine ökologische und hygie-nisch einwandfreie Reinigung der gebrauch-ten Becher. Das Logistikkonzept ermöglichteine schweizweite Distribution. (AZ)

Bier im MehrwegbecherRheinfelden Brauerei Feldschlösschen übernimmt Vorreiterrolle

Das verstossene Entenkü-ken Fridolin aus dem Reina-cher Entenweiher ist leidergestorben. Das Entchen warnach seinem letzten miss-lungenen Schwimm-Ver-such so erschöpft, dass eseingeschlafen und nichtwieder aufgewacht ist.Fridolin war am Montag vonHerbert Landolt aus Reinachvor dem Ertrinken gerettetund aufgepäppelt worden.Das Entchen war beimSchwimmen untergegan-gen – vermutlich, weil ihmder Fettfilm auf den Federngefehlt hatte. Normalerwei-se fettet die Mutter die Klei-nen ein, wenn diese unterihre Flügel kriechen. Landolthatte Fridolin so rasch alsmöglich zurück zu seinerMutter bringen wollen. Derletzte Schwumm im Was-serbecken auf Landolts Bal-kon war wohl aber einfachzu viel für ihn. (KSC)

Nachruf

Fridolin: keinHappy End

TRAURIG Die Findel-Ente hates leider nicht geschafft. KSC

Die SP Aarau geht mit der regierungsrätli-chen Beantwortung einer Interpellation vonSP-Grossrat Peter Jean-Richard im Juni einig:Der Preis, zu dem der Kanton seinen Anteilam Busbetrieb Aarau (BBA) an die Eurobus-Gruppe verkaufte, sei marktkonform. «Na-türlich war er dies», schreibt die SP jetzt.

Dabei hatte Jean-Richard in seinem Vor-stoss den Verdacht der Preistreiberei geäus-sert. Die Stadt Aarau musste um die öffent-lich ausgeschriebenen BBA-Aktien wegen ei-nes per Volksabstimmung beschlossenen Re-glements mitbieten und tat dies bis 320Franken pro Aktie. Der Substanzwert beträgt240 Franken. Das Verkaufsverfahren sei«transparent» gewesen, verteidigt die Regie-rung ihren Zuschlag an einen Privaten.

Jean-Richard hätte auch gern den effek-tiv bezahlten Preis gewusst, erhielt aber eineabschlägige Antwort. «Ein typisches Beispieldafür, dass sofort alles geheim wird, wennPrivate beteiligt sind, was der Natur einesUnternehmens, welches eine Service-public-Dienstleistung anbietet, komplett zuwiderläuft», beklagt sich die SP. Über die Maximal-offerte der Stadt herrsche demgegenüber«volle Transparenz».

Die Partei gängelt die lokale SVP undFDP. Deren Einwohnerratsfraktionen lehn-ten den Kauf von BBA-Aktien von Nachbarge-meinden angesichts des hohen Preises ab.Der Regierungsrat strafe die «krampfhaftenVersuche», Zukäufe trotz klaren Volkswil-lens zu verhindern, nun Lügen. Eine Mitte-Links-Mehrheit des Parlaments erwarb vorden Sommerferien so viele BBA-Papiere, dassdie Stadt jetzt Mehrheitsaktionärin ist. Dieverkaufswilligen Gemeinden hatten sichselbstredend am finanziellen Erfolg des Kan-tons orientiert. (TRÖ)

SP Aarau findetteure Bus-Aktie«marktkonform»Aarau Eigener Grossrat hattenoch Preistreiberei befürchtet

Patrouillen der Kantonspolizei undder Regionalpolizei Brugg rückten amDonnerstag, 8. Juli, um 23.10 Uhr indie Brugger Altstadt aus, weil gemel-det worden war, dass eine Schlägereiim Gange sei. Beim Eintreffen der Po-lizei hatte sich die Lage aber beruhigt.Es stellte sich heraus, dass ein 30-jähri-ger Kubaner angeblich grundlos einen20-jährigen Asylbewerber aus Mali be-schimpft, bis zur Bar Number One ver-folgt und dort auf ihn eingeschlagenhatte. Nachdem Dritte den Schlägervom Opfer trennen konnten, entfernte

sich dieser, kam einige Minuten spä-ter aber mit einem Baseballschlägerzurück. Der Bar-Betreiber konnte zwardie Türe abschliessen, worauf der Ku-baner mit dem Baseballschläger dieGlastüre zertrümmerte. Der Schadenbeträgt 1500 Franken. Die Polizei fahn-dete nach dem mutmasslichen Täterund konnte kurz darauf anhalten. Erversuchte zu flüchten und benahmsich äusserst aggressiv und renitent, sodass er in Handschellen gelegt werdenmusste. Der unter Alkoholeinfluss ste-hende Mann wurde inhaftiert. (AZ)

Zoff vor einer Altstadt-BarBrugg Handgreiflichkeiten und Sachbeschädigung