4 / 2016 · LARS KULIK RWE POWER AG UNIV.-PROF. DR.-ING. CHRISTIAN NIEMANN-DELIUS RWTH Aachen DR....

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185 Liebe Leserinnen und Leser, Tunnel verbinden Menschen und sind Grundlage eines modernen Verkehrskonzeptes und des Han- dels. Schon seit jeher versucht der Mensch Berge zu überwinden und Wege zu verkürzen um Roh- stoffe, Waren und Personen so schnell wie möglich zu transportieren. Betrachtet man die Nutzung moderner Verkehrswege über längere Zeiträume, so zeigt sich sehr klar, dass Tunnel durch die geringe Steigung erhebliche Mengen an Energie und durch die Verkürzung der Streckenlängen entsprechend Zeit einsparen. Neben der Infrastrukturbereitstellung dient der Tunnel- und Stollenbau aber auch der Errichtung zahlreicher Untertage-Wasserkraftwerks- anlagen im hochalpinen Raum. Weltweit gewinnt der Tunnelbau aktuell stark an Bedeutung. Die Vernetzung von Städten durch Hochgeschwindigkeitstrassen, der Ausbau von Großstädten mit U-Bahnen, Kanalanlagen und Leitungsträgern für die Energie- und Wasserversorgung ist das Gebot der Stunde. In der Infrastruktur konnte die Schweiz nach dem Projekt Lötschbergtunnel im Juni 2016 den Gott- hard-Basistunnel erfolgreich eröffnen. In Österreich werden aktuell neben vielen kleineren Tunnelbauvorhaben die Megaprojekte Semmering-Basistunnel mit einer Länge von ca. 27 km, der Koralmtunnel mit einer Länge von ca. 33 km und der Brenner-Basistunnel mit einer Länge von ca. 56 km realisiert. In Deutschland seien von den zahlreichen Untertageprojekten stellvertretend das Projekt Stuttgart 21 oder die Tunnelstrecken zwischen Augsburg und Ulm erwähnt. Voraussetzung für einen modernen Tunnelbau ist, in einer sehr frühen Planungs- phase ausreichende Kenntnisse über die zu durchörternden geologisch-geo- technischen Zonen zu erlangen. An der Montanuniversität Leoben wird dazu mit verschiedensten Laboreinrichtungen geforscht. Zusätzlich befindet sich etwa 30 km von Leoben entfernt am steirischen Erzberg das 1:1-Untertage Forschungs- und Entwicklungs- sowie Ausbildungs- und Trainingszentrum ZaB – Zentrum am Berg. Hier können sämtliche Untersuchungen im Realmaßstab durchgeführt werden. Einer der Forschungsschwerpunkte im ZaB beschäftigt sich mit der Sicherheit im Tunnel, sowohl während der Bau- als auch der Betriebsphase. Im ZaB ist es dabei möglich mit den Einsatzorganisationen verschiedenste Gefahrenszenarien bis hin zum Vollbrand im Realmaßstab zu trainieren. Für die Zukunft ist angedacht im ZaB Lehrberufe für den Untertagebau zu etablieren, um auch in diesem Segment des Bauwesens entsprechende Facharbeiter ausbilden zu können. Stellvertretend für zahlreiche laufende Forschungsaktivitäten des Untertagebaus sei das EU-Projekt RICAS2020 (www.ricas2020.eu) genannt. Dabei untersucht die Montanuniversität Leoben gemeinsam mit der ETH-Zürich, GE-General Electrics und weiteren Partnern aus Norwegen, Deutschland und Spanien unter anderem die Möglichkeit der Errichtung eines Druckluftkraftwerkes, das über Solar- und Windenergie aufgeladen wird. Der Tunnelbau kann aber auch einen wesentlichen Beitrag zur Gewinnung von Roh- stoffen leisten, indem die Rohstoffe aus dem Tunnelvortrieb, die mit den gleichen Technologien gewonnen werden wie im Bergbau, in Zukunft ausnahmslos einer Nutzung, im besten Fall einer industriellen Verwendung zugeführt werden. Aktuell besteht dabei das Problem, dass Tunnelausbruchmaterial per Abfallwirtschaftsge- setz und der EU-Rahmenrichtlinie als Abfall eingestuft wird. Dies deshalb, weil es 4 / 2016 Editorial World of Mining Surface & Underground International Journal founded in 1902 Former: Surface Mining, Braunkohle & Other Minerals Volume 68 (2016) Published bimonthly No. 4 · July/August 2016 ISSN 1613-2408 © GDMB Verlag GmbH Publisher: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: [email protected] Editor-in-Chief: DIPL.-ING. JÜRGEN ZUCHOWSKI Managing Editor: DIPL.-ING. CLAUS KUHNKE Editorial Staff: DIPL.-MIN. FRANK-DETLEV LIESE ULRICH WASCHKI Printing: Oberharzer Druckerei, Fischer & Thielbar GmbH, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Germany R. GALLER Titelbild: Pilotstollen einer Vereisungs- maßnahme; S. 230 (Foto: Michael Stibitz, Firmengruppe Max Bögl) Direkt hinter dem Schneidrad der Gripper-TBM werden Revisions- arbeiten durchgeführt; S. 251

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Liebe Leserinnen und Leser,Tunnel verbinden Menschen und sind Grundlage eines modernen Verkehrskonzeptes und des Han-dels. Schon seit jeher versucht der Mensch Berge zu überwinden und Wege zu verkürzen um Roh-stoffe, Waren und Personen so schnell wie möglich zu transportieren. Betrachtet man die Nutzung moderner Verkehrswege über längere Zeiträume, so zeigt sich sehr klar, dass Tunnel durch die geringe Steigung erhebliche Mengen an Energie und durch die Verkürzung der Streckenlängen entsprechend Zeit einsparen. Neben der Infrastrukturbereitstellung dient der Tunnel- und Stollenbau aber auch der Errichtung zahlreicher Untertage-Wasserkraftwerks-anlagen im hochalpinen Raum.

Weltweit gewinnt der Tunnelbau aktuell stark an Bedeutung. Die Vernetzung von Städten durch Hochgeschwindigkeitstrassen, der Ausbau von Großstädten mit U-Bahnen, Kanalanlagen und Leitungsträgern für die Energie- und Wasserversorgung ist das Gebot der Stunde. In der Infrastruktur konnte die Schweiz nach dem Projekt Lötschbergtunnel im Juni 2016 den Gott-hard-Basistunnel erfolgreich eröffnen. In Österreich werden aktuell neben vielen kleineren Tunnelbauvorhaben die Megaprojekte Semmering-Basistunnel mit einer Länge von ca. 27 km, der Koralmtunnel mit einer Länge von ca. 33 km und der Brenner-Basistunnel mit einer Länge von ca. 56 km realisiert. In Deutschland seien von den zahlreichen Untertageprojekten stellvertretend das Projekt Stuttgart 21 oder die Tunnelstrecken zwischen Augsburg und Ulm erwähnt.

Voraussetzung für einen modernen Tunnelbau ist, in einer sehr frühen Planungs-phase ausreichende Kenntnisse über die zu durchörternden geologisch-geo-technischen Zonen zu erlangen. An der Montanuniversität Leoben wird dazu mit verschiedensten Laboreinrichtungen geforscht. Zusätzlich befindet sich etwa 30 km von Leoben entfernt am steirischen Erzberg das 1:1-Untertage Forschungs- und Entwicklungs- sowie Ausbildungs- und Trainingszentrum ZaB – Zentrum am Berg. Hier können sämtliche Untersuchungen im Realmaßstab durchgeführt werden. Einer der Forschungsschwerpunkte im ZaB beschäftigt sich mit der Sicherheit im Tunnel, sowohl während der Bau- als auch der Betriebsphase. Im ZaB ist es dabei möglich mit den Einsatzorganisationen verschiedenste Gefahrenszenarien bis hin zum Vollbrand im Realmaßstab zu trainieren. Für die Zukunft ist angedacht im ZaB Lehrberufe für den Untertagebau zu etablieren, um auch in diesem Segment des Bauwesens entsprechende Facharbeiter ausbilden zu können.

Stellvertretend für zahlreiche laufende Forschungsaktivitäten des Untertagebaus sei das EU-Projekt RICAS2020 (www.ricas2020.eu) genannt. Dabei untersucht die Montanuniversität Leoben gemeinsam mit der ETH-Zürich, GE-General Electrics und weiteren Partnern aus Norwegen, Deutschland und Spanien unter anderem die Möglichkeit der Errichtung eines Druckluftkraftwerkes, das über Solar- und Windenergie aufgeladen wird.

Der Tunnelbau kann aber auch einen wesentlichen Beitrag zur Gewinnung von Roh-stoffen leisten, indem die Rohstoffe aus dem Tunnelvortrieb, die mit den gleichen Technologien gewonnen werden wie im Bergbau, in Zukunft ausnahmslos einer Nutzung, im besten Fall einer industriellen Verwendung zugeführt werden. Aktuell besteht dabei das Problem, dass Tunnelausbruchmaterial per Abfallwirtschaftsge-setz und der EU-Rahmenrichtlinie als Abfall eingestuft wird. Dies deshalb, weil es

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Editorial

World of Mining – Surface & UndergroundInternational Journal founded in 1902 Former: Surface Mining, Braunkohle & Other Minerals

Volume 68 (2016) Published bimonthly No. 4 · July/August 2016 ISSN 1613-2408 © GDMB Verlag GmbH

Publisher:

GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: [email protected]

Editor-in-Chief:

DIPL.-ING. JÜRGEN ZUCHOWSKI

Managing Editor:

DIPL.-ING. CLAUS KUHNKE

Editorial Staff:

DIPL.-MIN. FRANK-DETLEV LIESE ULRICH WASCHKI

Printing:

Oberharzer Druckerei, Fischer & Thielbar GmbH, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Germany

R. GALLER

Titelbild:

Pilotstollen einer Vereisungs-maßnahme; S. 230 (Foto: Michael Stibitz, Firmengruppe Max Bögl)

Direkt hinter dem Schneidrad der Gripper-TBM werden Revisions- arbeiten durchgeführt; S. 251

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Editorial (continued)

Editorial Advisory Board:

PROF. DR. BRONISLAW BARCHANSKI Berg- und Hüttenakademie Krakau

PROF. DR. GREGOR BORG Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

PROF. DR.-ING. CHRISTOPH DAUBER TFH Georg Agricola zu Bochum

PROF. DR. CARSTEN DREBENSTEDT TU Bergakademie Freiberg

PROF. DR. WALTER FRENZ RWTH Aachen

DIPL.-ING. WERNER GRIGO Bezirksregierung Arnsberg

DIPL.-ING. REGINE GROSSER Vattenfall Europe Mining AG

DR.-ING. LARS KULIKRWE POWER AG

UNIV.-PROF. DR.-ING. CHRISTIAN NIEMANN-DELIUSRWTH Aachen

DR. CHRISTOS ROUMPOS General Division of Mines Public Power Corporation S.A.

PROF. DR.-ING. HABIL. HOSSEIN TUDESHKI TU Clausthal

Transport of wheel loader with sinking platform; p. 241

EU-weit gesetzlich definiert ist, dass alles was wir loswerden wollen, gemäß dem subjektiven Abfallbegriff als Abfall einzustufen ist. Diesbezüglich wird dem Tunnelbau unterstellt, dass der Tunnel nicht deshalb gebaut wird, um Rohstoffe zu gewinnen, sondern eine Lokation A mit einer Lokation B zu verbinden. In der Vergangenheit wurde Tunnelausbruchmaterial zum größten Teil deponiert. Da es aus mehrerlei Gründen gemäß Untersuchungen der zuständigen Ministerien in Österreich zukünftig deutlich schwieriger werden wird, neue Steinbrüche zu eröffnen und damit einher-gehend die Ressourcen knapper werden, nicht zuletzt aber auch aus Gründen der erforderlichen CO2-Reduzierung, des Landschaftsschutzes durch Verringerung der Deponieflächen und insgesamt der Zielsetzung „zero waste“, muss die Aufgabe sein, den Tunnelausbruch in die Wertschöpfungskette der rohstoffverarbeitenden Industrie einzubinden.

Auf Basis der oben stehenden Feststellungen sollte es unser gemeinsames Ziel sein, der nächsten Generation die Faszination des Tunnelbaus und die Breite dieses äußerst spannenden Tätigkeitsbereiches näher zu bringen, denn es gilt: die Zukunft liegt Untertage!

Ein herzliches Glückauf!

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Robert GALLER

Leiter des Lehrstuhls für Subsurface Engineering Montanuniversität Leoben

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Editorial

ROBERT GALLER 185

Contents 188

Categories

News 190

Industry 196

Personals 204

Upcoming Events 204

Price of Raw Materials 205

Events 206

Source of Supply Listing 253

Energy Economy

GEORGE MILOJCIC

Coal’s contribution to Germany’s power supply transformation 208Beitrag der Kohle zur Transformation der deutschen Stromversorgung

Lignite Industry

MICHAEL EYLL-VETTER

New guideline ruling on the future of the Rhenish mining area 214Neue Leitentscheidung zur Zukunft des Rheinischen Reviers

Rehabilitation + Recultivation

BIRGIT SCHROECKH

From the Cottbus-Nord opencast mine to the “Cottbuser Ostsee” 219Vom Tagebau Cottbus-Nord zum Cottbuser Ostsee

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Contents

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Philipp Migura Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 22 e-mail: [email protected]

Garzweiler II opencast mine with the township/settlement to be exempted from resettlement; p. 216

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Contents (continued)

Tunneling

THORSTEN MÜLLER, MARTIN ZIEGLER

Artificial ground freezing as a reversible auxiliary structure in foundation 230 engineering and tunnellingBaugrundvereisung als reversible Hilfsmaßnahme im Tief- und Tunnelbau

WOLFGANG PACHER, GEORG C.J. PUTZSemmering-Basistunnel Baulos SBT2.1 Tunnel Fröschnitzgraben – ein 236 maßgeschneidertes Teuf- und Fördersystem für tiefe SchächteSemmering base tunnel lot SBT2.1 – Custom made solutions for complex shaft structures

About the Authors 244

Technical Reports

MATTHIAS BOHN

Die weltweit höchsten Einzelschachtförderleistungen durch SIEMAG 245 TECBERG Fördermaschinen mit integriertem Antrieb

HOLGER BOXNICK

Die Digitale Mine – Transparenz in der Betriebsführung für mehr 247 Effizienz und Effektivität

WERNER BURGER, KARIN BÄPPLER

Der Gotthard-Basistunnel 250

16. Altbergbau- Kolloquium

10. bis 12. November 2016 Goslar

Im Rahmen der Kolloquiumsreihe „Altbergbau“ richtet das Institut für Geo technik und Markscheidewesen der TU Clausthal vom 10. bis 12. No-vember 2016 das 16. Altbergbau-Kollo-quium aus, das wieder in der Weltkul-turerbestadt Goslar stattfinden wird.

Die Veranstaltungsreihe wird ge-tragen von den Instituten für Geo-technik sowie Markscheidewesen und Geodäsie der TU Bergakademie Freiberg, dem Institut für Geotech-nik und Markscheidewesen der TU Clausthal und dem Arbeitskreis 4.6 „Altbergbau“ der DGGT (Deutsche Gesellschaft für Geotechnik) in Ko-operation mit dem DMV (Deutscher Markscheider-Verein).

Zum Altbergbau-Kolloquium treffen sich Markscheider und Beschäftig-te aus den Bereichen Geotechnik, Markscheidewesen, Bergbau, Geolo-gie und Bauingenieurwesen von Be-hörden, Ingenieurbüros sowie Lehr- und Forschungseinrichtungen um Lösungsvorschläge, Erkenntnisse und Arbeitsmethoden für aktuelle The-men zu diskutieren und um von Vor-haben sowie technischen Lösungen auf dem Gebiet der Erkundung, Be-wertung, Sicherung und Verwahrung von Altbergbau und sonstigen ehe-malig bergmännisch aufgefahrenen Hohlräumen zu berichten und um Kontakte zu pflegen. Das Vortrags-programm wird ergänzt um eine Pos-terausstellung, Firmenpräsentationen und eine Abschlussexkursion.

Nähere Informationen zum 16. Alt-bergbau-Kolloquium:

www.altbergbaukolloquium.org

Scannen der Geländeoberfläche; S. 248

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4

New report: Min-ing sector can help achieve Sustainable Development Goals

Large-scale mining has the potential to play a critical role in helping to achieve the Sustainable Development Goals (SDGs) in resource-rich countries, according to a new report published on the occasion of the UN High-Level Political Forum in New York. The report, Mapping Mining to the Sustainable Development Goals: An Atlas, is a joint effort of the United Nations Devel-opment Programme, the World Economic Forum, the Columbia Center on Sustain-able Investment and the Sustainable De-velopment Solutions Network. The 2030 Agenda and the SDGs, endorsed by all UN member states in 2015, represent the world’s plan of action for social inclusion, environmental sustainability and economic development. Meeting the SDGs by 2030 will require unprecedented cooperation and collaboration among governments, non-governmental organizations, devel-opment partners, the private sector and communities. It will require all sectors and stakeholders to incorporate the SDGs into their own practices and operations. “The mining industry has an enormous role to play in sustainable development, and this report will help the industry to map its roles, responsibilities and opportunities across the 17 Sustainable Development Goals. Not only is this a key tool for the mining industry; it is a model for other sectors of the economy as they search for ways to align their activities with the SDGs,” wrote Jeffrey Sachs, Special Adviser to UN Sec-retary-General Ban Ki-moon and Assistant Director-General, Millennium Development Goals, United Nations Millennium Project, New York. The atlas maps the relationship between mining and the SDGs by using examples of good practice in the industry and existing knowledge and resources in sustainable development that, if replicated or scaled up, could make useful contribu-tions to the SDGs. Mining companies, their staff, management and boards are the primary audience for the atlas. The atlas is also intended to advance the conversa-tion on how mining companies can work collaboratively with governments, com-munities, civil society and other partners to help achieve the SDGs. The atlas includes a chapter for each of the SDGs, focusing on the contribution the mining industry can make to that goal through its business operations and identifying opportunities for mining companies to collaborate with other stakeholders. Each chapter also includes case studies on which to draw in building innovative, systematic and sustained col-laborative efforts. Some of the conclusions

to stimulate action, further debate and research include:

• The mining industry has the potential to positively contribute to all 17 SDGs.

• While the mining industry is diverse, the scope and nature of typical mining activities highlight some SDGs where mining can have a particularly signifi-cant impact.

• The mining industry must ramp up its engagement, partnership and dialogue with other industry sectors, govern-ment, civil society and local communi-ties to address the challenges of the SDGs.

To access the report, please visit: http://www3.weforum.org/docs/IP/2016/IU/Mapping_Mining_SDGs_An_Atlas.pdf. (Press Release, July 19, 2016)

EURACOAL on the road from Paris

Executives from the European coal indus-try met on June 20 in Bucharest at the annual meeting of the European Associa-tion for Coal and Lignite (EURACOAL) to discuss the industry’s strategic direction against the backdrop of the UNFCCC Paris Agreement of December 2015 and the EU’s related commitment to a 40 % reduction in greenhouse gas emissions by 2030. Prior to the meeting, EURACOAL President, Dr. Wolfgang Cieslik, met with Corina Georgeta Popescu, Secretary of State at the Romanian Ministry of Energy, to discuss the current difficult situation in the European coal and lignite industry. EURACOAL members, including coal and lignite producers, coal importers and major coal users from eighteen countries, face an unprecedented, six-year long market downturn – reflecting a global crisis. The coal market is oversupplied and prices have slumped to levels not seen since 2003. Moreover, privileged feed-in tariffs for renewable energies have caused a collapse of wholesale electricity prices in the EU. Wholesale prices no longer cover the cost of any type of generation. Only those operating in regulated markets can contemplate investing for the future. The European Commission’s “Road from Paris” communication on signing the Paris Agree-ment states that the, “EU’s commitment to a clean energy transition is irreversible and non-negotiable” (COM (2016) 110). Given this categorical political direction, coupled with a depressed market, the coal industry cannot survive in its current shape. In the end, there has to be again a fully functional market design which gives coal a profit-able setting to run the necessary existing power plants and gives an opportunity for the new investments that will be needed to ensure continued grid stability. If not,

then 300,000 jobs are at stake: men and women who work hard to provide 26 % of all the EU’s electricity, whatever the weather. The industry proposes to the European Commission three measures in response to the crisis:

1. Allow the EU Emission Trading System to function as intended and hence reduce the Union’s carbon emissions at the lowest cost to society.

2. Review the 31 December 2018 dead-line on State aid to the coal industry (Council Decision 2010/787/EU) so that Member States who did not yet submit a restructuring plan themselves can determine how best to manage the different decline rates of their own indigenous coal production.

3. Respond to the opinion of the Euro-pean Economic and Social Committee (CCMI/138) by developing a “Transition Support Plan for the Communities and Regions Dependent on Coal Produc-tion”. This plan should ensure that coal mining regions can really benefit from the irreversible and non-negotiable clean energy transition.

With coal, the EU’s energy transition will be more affordable and more secure. Without coal, the EU risks its competitive position in a world that is not turning away from coal. For example, Japan is currently construct-ing or planning forty new coal-fired power plants, including two state-of-the-art units at the Kobe Steel Works near Kyoto. (Press Release, June 20, 2016)

The World’s Top 40 Mining Companies

In June, PricewaterhouseCoopers put out its annual review of global trends in the mining industry. The report includes a list of the world’s top 40 mining companies in terms of market cap at the end of last year. PwC noted that the mining sector has rebounded strongly in 2016 after record-ing a massive decline in 2015. Overall, the world’s top 40 mining companies lost 37 % of their market cap over the course of the year. But those large ships are slowly turning around, with companies still maintaining cost cutting strategies to maximize value. Meanwhile, the top 40 have bounced back alongside the rise in commodity prices this year, gaining 30 % in market capitalization between January and April. There were several notable changes to this year’s top 40 list: China rising; four new companies joined the list this year, all from China. One Chinese company dropped off the top 40, bringing the total number of Chinese companies on the list from 9 to 12. AngloGold is back; for the first time since 2013, AngloGold was back on the top 40 list. Missing in action; how-

News

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4

ever, several other companies were absent from the list, notably First Quantum Miner-als and Teck Resources. Lithium makes the cut; China’s Sichuan Tianqi lithium joined the ranks of the top 40 this year, marking the first time a lithium company has made the cut. Table 1 shows PwC’s list of the world’s top 40 mining companies. (Investingnews.com, July 22, 2016)

Rio Tinto to stream-line product group structure

Rio Tinto has announced plans to adjust its product group structure in an attempt to create further efficiencies and help

optimise performance. The new Growth and Innovation group will be in addition to the company’s existing product depart-ments, which are Aluminium, Copper and Diamonds, Energy and Minerals, and Iron Ore. Rio Tinto new chief executive Jean-Sébastien Jacques said: “We are strengthening our structure and delivery by placing our assets at the heart of the business to drive improved performance.” Under the new structure, the Aluminium group will retain its focus on safety from its bauxite, alumina and aluminium busi-nesses; while the Iron Ore group will focus on Rio Tinto’s operations for the mineral in Western Australia. Copper and Diamonds will combine the company’s marketing-led businesses into a single product group to increase its technical underground mining resources. Energy and Minerals group will combine Rio Tinto’s coal, uranium, salt, borates and titanium dioxide busi-nesses, as well as the Iron Ore Company of Canada. The new Growth and Innovation group will provide technical assistance for the end-to-end delivery and management of exploration, as well as project devel-opment. In February last year, Rio Tinto streamlined its portfolio of assets into four product groups as part of efficiency efforts. (mining-technology.com, June 21, 2016)

BHP Billiton betting on copper

BHP Billiton announced that it would be fo-cusing on copper and oil exploration for the next financial year. The company will spend approximately US$ 900 mill. on explora-tion in the next financial year, accounting for 18 % of its overall capital budget. BHP Billiton Head of Geoscience, Laura Tyler, said at Citigroup’s Mining Exploration Day in Sydney that exploration is a key source of value creation for BHP. “We are investing at a time when most in our sector continue to reduce discretionary spend,” Tyler stated. With copper prices down 18 % over the past year, a number of major copper miners have cut back their focus on the red metal. Both Glencore and Freeport-McMoRan made healthy cuts to copper production last year. However, with copper prices up 4.59 % since June 14, some believe that copper prices could be ready to rise. Thomson Reuters is calling for a medium-term recovery for copper prices, and BHP is betting on copper for the long term. As per the company’s release, BHP’s copper exploration will target “tier 1 greenfield mineral deposits,” with a specific focus on:

• copper porphyry and skarn deposits in Chile, Peru and the south west of the United States,

• sedimentary hosted copper deposits in the north of Canada, and

Table 1: The world’s top 40 mining companies

Name Country(**) Traditional (T) v Emerging (E)

1 BHP Billiton plc/BHP Billiton Ltd UK/Australia T

2 Rio Tinto plc/Rio Tinto Ltd UK/Australia T

3 China Shenhua Energy Company Ltd China/Hong Kong E

4 Coal India Ltd India E

5 MMC Norilsk Nickel Russia E

6 Glencore plc UK/Australia T

7 Grupo M6xico S.A.B. de C.V. Mexico T

8 Vale S.A. Brazil E

9 Potash Corp. of Saskatchewan, Inc. Canada T

10 Saudi Arabian Mining Company (Ma‘aden) Saudi Arabia E

11 The Mosaic Company United States T

12 China Coal Energy Company Ltd China/Hong Kong E

13 Zijin Mining Group Co. Ltd China/Hong Kong E

14 Goldcorp Inc. Canada T

15 Newmont Mining Corporation United States T

16 Barrick Gold Corporation Canada T

17 China Northern Rare Earth (Group) High-Tech Co. Ltd* China/Hong Kong E

18 Freeport-McMoRan Copper & Gold Inc. United States T

19 Fresnillo plc UK/Mexico T

20 Polyus Gold International Ltd UK /Russia T

21 Shaanxi Coal Industry China/Hong Kong E

22 Newcrest Mining Ltd Australia T

23 Sumitomo Metal Mining Company Japan T

24 Uralkali Russia E

25 Antofagasta plc UK T

26 Jiangxi Copper Company Ltd China/Hong Kong E

27 Anglo American plc UK T

28 Agnico-Eagle Mines Ltd Canada T

29 Randgold Resources Ltd UK T

30 AngloGold Ashanti Ltd South Africa/United States/Australia

T

31 Sichuan Tianqi Lithium China/Hong Kong E

32 NMDC Limited India E

33 Tongling Non Ferrous Metals Group China/Hong Kong E

34 Yanzhou Coal Mining Company Ltd China/Hong Kong E

35 Silver Wheaton Corporation Canada T

36 Cameco Corporation Canada T

37 Zhingjin Lingnan Non Ferrous Metals China/Hong Kong E

38 Shandong Gold Mining Company Ltd China/Hong Kong E

39 Inner Mongolia Yitai Coal Company Ltd China/Hong Kong E

40 Fortescue Metals Group Ltd Australia T

* Inner Mongolia Baotou Steel Rare-Earth Hi-Tech Co., Ltd** Refers to country of primary listing where shares are publicly traded

News

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4

• iron oxide copper gold deposits in South Australia’s Stuart Shelf, adjacent to Olympic Dam.

Certainly, it is encouraging for junior mining investors to see one of the largest mining companies in the world place a renewed focus on copper exploration. “We execute our copper exploration both directly and through investment in joint venture opportunities and we continue to seek partnerships with junior explorers,” Tyler said. (investingnews.com, June 27, 2016)

Taxes paid report: Rio Tinto paid $ 4.5 bn in taxes and royalties in 2015

Rio Tinto paid $ 4.5 bn in taxes and roy-alties and spent almost $ 18 bn buying goods and services from suppliers around the world last year, according to the com-pany’s 2015 Taxes paid report. Rio Tinto chief financial officer Chris Lynch said “Rio Tinto continues to provide a significant direct benefit to the governments and communities where we operate. The $ 4.5 bn we paid in taxes and royalties last year takes our total contribution to $ 47.3 bn since 2010.” Rio Tinto has had an aver-age corporate income tax rate of 29.9 % globally on underlying earnings over the past five years and its Taxes paid report has been recognised as best-practice in tax reporting and transparency for the extractives sector. The 2015 Taxes paid report also shows that Rio Tinto made a total economic contribution of almost $ 37 bn last year. This contribution includes payments to suppliers, taxes and royalties, salaries, dividends and re-investments. (Press Release, June 28, 2016)

European Union agree on conflict minerals legislation

On June 15, The European Union agreed to outline a deal to facilitate a focus on transparency in the supply chain. This legislation concerns the sourcing of con-flict minerals, not just in the Democratic Republic of the Congo, but from high-risk regions, worldwide. “We need to step up to our responsibilities and finally break the vicious cycle of the trade in minerals and the financing of conflict,” EU Trade Com-missioner Cecilia Malmstrom said. In an effort to tackle human rights violations, the EU Commission had proposed a Conflict Minerals Regulation back in March 2014. Though it was a step towards supply chain transparency, it still lacked manda-tory reporting schemes that would make

a true impact on the sourcing of conflict minerals. The proposed regulation con-sisted of a self-certification system that companies could voluntarily join, and only applied to 19 smelters and refiners based in the EU. On May, 2015, the EU strength-ened the proposal by asking all European Companies manufacturing or importing conflict minerals components to perform due diligence on their supply chain and report on the origin of conflict minerals used in their products. The EU regulation will now cover the sourcing of conflict minerals from anywhere in the world. This goes further into the geographic scope than U.S. Dodd-Frank legislation (section 1502, finalized in 2012), which only looks into the Democratic Republic of the Congo and adjoining countries. The agreement also established that the EU will recog-nize guidelines for responsible supply chains established by the Organization for Economic Cooperation and Develop-ment (OECD). This agreement will require a period of technical work before it can be implemented as EU law. As companies learned through Dodd-Frank, however, it is important to stay ahead of evolving regulations, and develop strong compli-ance programs ahead of reporting time. (3blmedia.com, June 16, 2016)

WVMetalle bemän-gelt EU-Vorschlag zur Verordnung für Konfliktrohstoffe

Die WirtschaftsVereinigung Metalle be-wertet das Ergebnis der vierten Trilog-Verhandlungsrunde zwischen EU-Parla-ment, Kommission und Ministerrat zu Konfliktrohstoffen als enttäuschend. „Der aktuelle Lösungsvorschlag würde für die Unternehmen zu einem immensen Doku-mentationsaufwand und hoher Rechts-unsicherheit führen, ohne effektiv den Import von Konfliktrohstoffen nach Europa zu verhindern“, erklärt Franziska Erdle, Hauptgeschäftsführerin der WVMetalle. Die Nichteisen-Metallindustrie spricht sich eindeutig dafür aus, den internationalen Handel mit Konfliktrohstoffen zu unter-binden. Der vorgelegte Regulierungs-vorschlag leistet dies jedoch nicht, da Konfliktrohstoffe weiterhin in Produkten auf den europäischen Markt gelangen können. Der Vorschlag führt lediglich zu einer deut-lichen Benachteiligung der europäischen Grundstoffindustrie. Besonders kritisch bewertet die WVMetalle, dass es laut dem Vorschlag keine verbindliche Länder-liste für Konflikt- und Hochrisikoregionen geben soll. Stattdessen möchte die EU die Identifizierung dieser Regionen auf die Rohstoffimporteure übertragen. Dadurch entsteht eine nicht tragbare Rechtsun-

sicherheit zu Lasten der Unternehmen. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung vor, den Nachweis der Sorgfaltspflicht auf die Importeure von Mineralien und Metallen zu beschränken. Für die Weiterverarbeitung sind keine verbindlichen Regeln vorgese-hen. „Durch den Vorschlag entsteht so eine gravierende Ungleichbehandlung entlang der Lieferkette“, kritisiert Franziska Erdle. Die Positionspapiere der WVMetalle zur Verordnung für Konfliktrohstoffe finden Sie unter www.wvmetalle.de/presse. (Presse-Information v. 17.6.2016)

Argor-Heraeus und UNIDO: Förderung von quecksilber-freien Technologien im Kleinbergbau

Argor-Heraeus, eine der führenden Schweizer Gold-Raffinerien, und die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) haben ein gemeinsames Memorandum unter-zeichnet, um den Einsatz von Quecksilber bei der Goldförderung kleiner Minen zu reduzieren. Damit leistet Argor-Heraeus einen wichtigen Beitrag zu dem Ziel, den nachhaltigen Kleinbergbau zu fördern, und stärkt so die wirtschaftliche Situation der Minenarbeiter vor Ort. „Kleineren Minen, die sich auf eine verantwortungs-volle Goldförderung verpflichten, bieten wir einen direkten Zugang zum Weltmarkt, zu fairen Preisen und ohne Zwischenhändler“ erläutert Dr. Wilfried Hörner, Co-CEO von Argor-Heraeus. „Klare Regularien in den Abbaustaaten sind wichtig – aber nur mit starken wirtschaftlichen Anreizen auch für die kleinen und mittelgroßen Unternehmen können wir flächendeckend die Voraus-setzungen für einen ökologisch und sozial nachhaltigen Goldabbau schaffen.“ Durch den Direktzugang kleiner Minen zum Welt-markt erzielen die Minenarbeiter vor Ort nicht nur einen fairen Verkaufspreis für das von ihnen abgebaute Gold, sondern haben auch eine zuverlässige Abnahmequelle für ihr Produkt – eine wichtige Motivation, um auf die bedenkliche Verwendung von Quecksilber zu verzichten. Phaedon Sta-matopoulos, Projektverantwortlicher bei Argor-Heraeus, sieht noch einen weiteren Vorteil: „Durch den Verzicht auf Zwischen-handel und die zuverlässige Identifikation der Herkunft des Goldes machen wir die gesamte Lieferkette transparent. Poten-tielle Risiken sind so leichter zu überwa-chen und einzudämmen.“ Verabschiedet wurde das Memorandum von Vertretern der UNIDO und Argor Heraeus am 6. Juli 2016 in Wien. Nun wird mit Hochdruck an der praktischen Umsetzung gearbeitet. (Presse-Information v. 15.7.2016)

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Mexiko – größtes Silberland

Mexiko ist ein Land, in dem sich gut Silber produzieren lässt, denn auch die Bergbau-Gesetze sind für die Silberunternehmen hervorragend. Mit einer Minenproduk-tion von 5400 t Silber in 2015 wurden sogar 400 t mehr als im Jahr zuvor aus der Erde geholt. Neben zwei besonders großen Silberproduzenten – Fresnillo und Goldcorp – gibt es noch andere gut auf-gestellte Gesellschaften wie beispielsweise Endeavour Silver. Drei produzierende Sil-ber-Goldminen gehören zum Portfolio der Gesellschaft, die mit einer seit Jahren stei-genden Silberproduktion aufwarten kann. Gerade wurde zusätzlich Oro Silver Re-sources mit der Gold-Silber-Liegenschaft El Compas übernommen, eine gepachtete Erzaufbereitungsanlage gehört auch dazu. Ebenfalls im Silberland Mexiko agiert MAG Silver. Dessen Juanicipio-Projekt soll etwa 2018/2019 mit der Produktion starten (Abbildung 1). Im Rahmen eines Joint Ventures ist Fresnillo mit an Bord. China hat sich mit 4100 t Silberproduktion vom vierten Platz der Weltrangliste in 2002 auf den zweiten Platz geschoben. Dabei war Silber zu rund 95 % ein Nebenprodukt an-derer Bergbauprojekte. Silbercort Metals dürfte der größte chinesische Produzent sein. Auf Platz drei findet sich Peru mit 3800 t Silber. Das meiste stammt aus der Antamina Kupfer-Mine im Norden Perus. Diese gehört zu einem Joint Venture zwischen BHP Billiton, Glencore, Teck Resources und Mitsubishi. Australien war in 2015 das viertgrößte Silberland (1700 t). Die Cannington Mine von BHP Billiton lie-ferte dabei den größten Anteil. Es folgen Chile (1600 t), Russland (1500 t), Bolivien (1300 t), Polen (1300 t), USA (1100 t) und schließlich Kanada (500 t). Dass in Kanada relativ wenig Silber produziert wird, dürfte vor allem darin liegen, dass kanadische Unternehmen dazu neigen ihre Projekte in anderen Ländern, wie etwa Mexiko, zu verfolgen. (PresseBox v. 1.6.2016)

Greenland Minerals to develop Kvanefjeld project

Australia-based Greenland Minerals and Energy is set to develop its Kvanefjeld project after the Greenland and Danish parliaments passed legislation that will regulate uranium exports. The project in Greenland is projected to produce uranium and its area has defined JORC code com-pliant resources of more than 1 bn t con-taining 11.1 mill. t rare earth oxide, as well as 593 Mlbs U3O8. Initially, the company plans to produce rare earth metals at the project, while uranium will be an important by-product. The Greenland Government is currently evaluating an exploitation licence application for the project. Four bills were passed in Greenland’s Parliament on May 25 to ensure that uranium mining and export is erfomed in accordance with Denmark’s international non-proliferation commitments. The Danish Parliament pas-sed legislation on June 2 and 3 that creates the legal framework allowing Greenland to export uranium. (mining-technology.com, June 8, 2016)

Nevsun completes zinc flotation plant at Bisha mine in Eritrea

Canada-based Nevsun Resources has completed the new zinc flotation plant at its 60 %-owned Bisha mine in Eritrea. Adding to the existing copper flotation and Bisha, the new plant will continue to produce copper, as well as zinc for the remaining current nine-year primary reserve life. Nevsun Resources CEO Cliff Davis said: “We look forward to reaching commercial production before the end of Q3. In the meantime, we will continue to accelerate the monetisation of the DSO high-grade gold equivalent stock piles so

as to augment cashflow during 2016.” The Bisha zinc expansion project is expected to average more than 100,000 t of zinc and 20,000 t of copper per year for the next nine years from the middle of this year. As part of the project, the copper regrind mills were replaced with a new IsaMill, which is the same as the zinc plant’s mill. The company also completed wet commis-sioning tests, utilising air, water and slurry. Bisha has started hot commissioning to generate combinations of copper, zinc and bulk concentrates until transition to commercial production later. Using this process, Nevsun will be able to optimise the efficiency of the plant and increase recoveries of copper and zinc in their respective concentrates. The company currently estimates the project cost to be less than $ 80 mill. (mining-technology.com, June 8, 2016)

Sale of the El Toqui mine for US$ 25 mill. and price participa-tion

Nyrstar NV has entered into a Share Purchase Agreement to sell its El Toqui mine in Chile to Laguna Gold Limited, an Australian based mining company, for a total cash consideration of USD 25 mill. (the “Consideration”), plus future proceeds through a price participation agreement with Laguna (the “Transaction”). The Con-sideration payable to Nyrstar consists of USD 12 mill. payable in cash by the closing of the Transaction and USD 13 mill. in milestone cash payments over a four year period following the closing of the Trans-action. In addition, Nyrstar will have the opportunity to retain upside exposure to an improving commodity price environment by receiving additional cash proceeds through a price participation agreement with Laguna on the first 7.9 mill. t of ore processed at El Toqui following the closing of the Transaction. The price participation commences above a zinc price of $ 2100 per tonne and is applicable at set zinc prices. As an example, assuming a flat zinc price of $ 2300 per tonne post closing of the Transaction, Nyrstar would receive additional proceeds of approximately USD 19.5 mill. from the price participation on an undiscounted basis. As part of the Transaction, Nyrstar and Laguna have also agreed to enter into an off-take agree-ment pursuant to which Laguna will sell to Nyrstar 100 % of the zinc concentrate production from El Toqui for the initial four year period following the closure of the Transaction and 85 % of the zinc concen-trate production thereafter. Closing of the Transaction is subject to customary closing conditions and is expected to occur within

Abb. 1: Portalbau der Juanicipio-Mine von MAG Silver (© Swiss Resource Capital AG)

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two months. The Transaction is part of the formal sale process for all or the majority of Nyrstar’s mining assets which was for-mally launched in January 2016. Nyrstar is continuing to progress the divestment of all or the majority of its mining assets and will issue further updates in due course. (Press Release, June 27, 2016)

Outotec to deliver process equipment for Polymetal’s gold project in Kazakhstan

Outotec has been awarded a contract by Bakyrchik Mining, a subsidiary of Po-lymetal International Plc, for the delivery of process equipment to the gold project Kyzyl in north-eastern Kazakhstan. The parties have agreed not to disclose the contract value, but typically such scopes have been valued at approximately € 15 to 20 mill. Outotec’s scope of work includes the design and delivery of grinding mills, flotation cells, thickeners, filters, process automation equipment as well as related installation supervision and commissio-ning services including spare parts. The new flotation plant will process annually 1.8 mill. t of gold ore. The equipment will be delivered mostly during the second quarter of 2017. (Press Release, July 12, 2016)

Sandvik and Lingong sign underground mining equipment deal

Swedish company Sandvik has signed an agreement with China-based Lin-gong Group Jinan Heavy Machinery for the production and sale of surface and underground mining equipment. Under the agreement, a joint venture (JV) will be established following customary regulatory approvals. Planned to be operational in the second half of this year, the JV will be a part of the new Sandvik Mining and Rock Technology business division formed in March this year. Operations will be organi-sed in a decentralised business model with separate product areas. The JV will pri-marily focus on sourcing, assembly, sales and service of surface drills, underground loaders and underground trucks. Products will be designed to target the specific needs of mid-market customers and sold under an independent brand. Initially, they will be supplied for the Chinese market. In March, Sandvik and Germany-based Schenck Process signed an agreement to provide an understanding of mining cus-tomers’ equipment, enabling the increase

of crushing plant performance. The agree-ment also supports customers throughout the complete plant lifecycle by enabling a single service provider. (mining-technology.com, June 2, 2016)

Alrosa uncovers yet another massive diamond

It seems like Alrosa Diamond is constant-ly discovering massive diamonds. The company’s most recent find is a 214.65 ca-rat diamond from its Nyrbinskoye placer deposit, announced on July 13. Alrosa’s press release states that the gem is roughly 42 by 4 by 16 mm and is translucent with a grey hue (Figure 2). Dissolution-tetragonal cavities are also visible on the diamond’s surface and contains cracks with graphite and sulphide composition. Alrosa is well known as the world’s largest diamond producer by output in carats. With that in mind, the Nyurbinskoye placer deposit is in the immediate vicinity of the Nyurbins-kaya pipe primary deposit – a source of diamonds. The Nyurbinskaya deposit is run by one of Alrosa’s younger units – the Nyurba Mining and Process Division which operates the Nakyn ore field and develops Nyurbinksy and Botuobinsky open-pit mi-nes. Aura’s Nuyrbinsky open-pit mine has been in operation since 2001. In January 2015, identified reserves totaled 36.9 million carats. Other discoveries made by Alrosa in recent times include the discovery of a 241.21 carat diamond in June and a 105.6 carat one last December. (mining-technology.com, July 14, 2016)

der Koalition zum Regelungspaket Fra-cking überwiegend kritisch. „Es ist gut, dass die konventionelle Erdgasförderung wieder ermöglicht und Rechtssicher-heit geschaffen wird. Die zusätzlichen Auflagen sind allerdings überzogen und unnötig. Die konventionelle Erdgasför-derung mit höchsten Umweltstandards hat in Deutschland eine lange Tradition.“ Das sagte Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, in Berlin. Als besonders enttäuschend bezeichnete Mair die Regelungen beim Schiefergas. „Wir hätten uns nach der mehrjährigen Diskussion eine größere Offenheit, auch für die unkonventionelle Förderung, ge-wünscht“, sagte Mair. Mit dem geplanten Verbot der Schiefergasgewinnung bis 2021 werde die Tür für eine wirtschaftliche Nutzung auf absehbare Zeit geschlossen. „Diese Perspektivlosigkeit ist für den In-dustriestandort Deutschland bedauerlich. Sie bremst das Innovationspotenzial der Erdgasbranche aus und verschlechtert die Versorgungssicherheit.“ Mit der Nut-zung unkonventioneller Lagerstätten wie Schiefergestein hätte die Versorgung aus heimischen Quellen stabilisiert werden können. Während 2002 der deutsche Selbstversorgungsgrad bei Erdgas noch 20 % betrug, lag dieser zuletzt bei unter 10 % – und sinkt weiter. Für das Industrie-land Deutschland sei eine sichere, saube-re und bezahlbare Energieversorgung unverzichtbar. Dafür und zum Gelingen der Energiewende liefere die heimische Erdgasproduktion seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag. (Presse-Information v. 23.6.2016)

EEG: Vergütung für Geothermiestrom bleibt drei weitere Jahre stabil

Der Bundestag hat am 8. Juli 2016 die Reform des Erneuerbare-Energien-Ge-setzes beschlossen. Gute Nachrichten für in Bau und in Planung befindliche Geothermieprojekte – Bundestag und Bundesregierung haben mit der Verschie-bung des Degressionsbeginns auf 2021 klar gemacht, dass Tiefe Geothermie weiterhin einen wichtigen Beitrag zur erneuerbaren Stromerzeugung leisten soll. Der Präsident des Bundesverban-des Geothermie e.V. (BVG), Dr. Erwin Knapek, freut sich: „Stabile Vergütungs-sätze bis 2021 bieten als deutliches Signal Vertrauensschutz und Sicherheit für kommunale und private Investoren im Rahmen dieses Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Damit wird für derzeit in der Planung weit fortgeschrittene Projekte der Tiefen Geothermie in Deutschland ein sehr sicherer Investitionsschutz ge-

BDI: Fracking- Kompromiss enttäuschend

Der Bundesverband der Deutschen In-dustrie (BDI) bewertet den Kompromiss

Fig. 2: Alrosa uncovers a 214.65 ct dia- mond from its Nyurbinskoye placer deposit

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währleistet.“ Geothermieprojekte haben lange Realisierungszeiträume von fünf bis sieben Jahren. Mit der neuen Rege-lung wird nun gewährleistet, dass die bei Projektstart geltende Vergütung auch noch für den Betrieb der Anlage gilt. Der BVG hatte sich in der EEG-Debatte für eine deutliche zeitliche Verschiebung des Degressionsbeginns stark gemacht, um dem Entwicklungsstand und den Umsetzungszeiträumen von Geother-mieprojekten angemessen Rechnung zu tragen. „Mit der Verlängerung des Degressionsbeginns von 2018 auf 2021 wird das EEG seiner Funktion als Techno-logiefördergesetz voll und ganz gerecht. Bundestag und Bundesregierung setzen damit auf einen klaren Ausbaupfad für die junge Tiefe Geothermie“, erklärt Knapek. Derzeit sind neun Kraftwerke mit einer installierten Leistung von 38 MW am Netz. Zwei weitere Kraftwerke (Holzkirchen in Bayern, Trebur in Hessen) kommen aktuell hinzu. Weitere Projekte sind in Planung und können dank der neuen Regelung mit mehr Sicherheit umgesetzt werden. Geo-thermiekraftwerke stellen rund um die Uhr Strom, Wärme und Kälte zur Verfügung. (Presse-Information v. 8.7.2016)

Jahrestagung des Bundesverbandes der Deutschen Kalk-industrie (BVK)

Die Mitgliederversammlung als Branchen-treffen der deutschen, österreichischen und schweizerischen Kalkindustrie fand dieses Jahr in Bremen statt. Der Vorsit-zende Dr. Thomas Stumpf, Mitglied der Geschäftsführung der Fels-Werke GmbH, Goslar, erläuterte das Jahresmotto des

Tages des offenen Steinbruchs 2015 „Kalkindustrie – Industrie vor Ort“ und unterstrich nicht nur die Wertschöpfung, die Arbeits- und Ausbildungsplätze für die jeweilige Region, sondern auch das vielfäl-tige soziale und kulturelle Engagement der Kalkhersteller vor Ort. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sei zwar nach dem Jahreswechsel 2015/2016 kräftig gewachsen. Beim wichtigsten Kunden der Kalkindustrie, der Stahlindustrie, würden jedoch Nachfragerückgang und Dumping-importe aus China das Bild prägen. Auch die Chemieindustrie, als weiterer Abneh-mer von Kalkprodukten, würde deutlich verhaltener auf das Jahr 2016 schauen, als es die gesamtwirtschaftliche Lage er-warten ließe. Der Vorsitzende stellte die aktuellen Zahlen der Kalkindustrie vor: Bei den ungebrannten Kalkprodukten habe der Marktabsatz im Jahr 2015 gut 18 Mio. t betragen und sei damit gegen-über dem Vorjahr um 3,5 % rückläufig gewesen, bei den gebrannten Produkten sei man mit einem Anstieg von 1,7 % auf 6,5 Mio. t durchaus zufrieden. Bei den ungebrannten Produkten repräsentiert der BVK ca. 15 % der deutschen Kalkindus-trie, bei den gebrannten Erzeugnissen nahezu 100 %. Bei den ungebrannten Kalkprodukten seien die Lieferungen für Umweltschutzanwendungen um 2 % rückläufig gewesen; mit 2,2 Mio. t entsprä-che der Absatz an dieses Verbrauchsseg-ment nur noch dem an die Baustoffindus-trie. Auch die Lieferungen ungebrannter Produkte für die Industrie seien mit knapp 4,5 Mio. t gegenüber 2014 um 2,2 % im Minus. Bei den gebrannten Produkten hätten die Lieferungen in die Eisen- und Stahlindustrie mit insgesamt 2,3 Mio. t um 3,5 % gesteigert werden können. Die Lie-ferungen an den Umweltschutzbereich je-doch hätten sich weiter negativ entwickelt.

Sie lägen nochmals um 5,4 % unter dem Absatz von 2014. So hätten zum Zwecke der Luftreinhaltung nur noch 863 000 t abgesetzt werden können, ein deutliches Minus von 5,6 %. Zufriedener sei man mit den Lieferungen an die Baustoffindustrie. Hier könne ein Plus von 5 % vermeldet werden. Für das Jahr 2016 ging der Vorsitzende – entgegen der gesamtwirt-schaftlich positiven Entwicklung – unter Berücksichtigung der schwachen Zahlen im Stahlbereich von einem Minus bei den gebrannten Produkten von 5 % auf nur noch 6,2 Mio. t aus. Auch bei den Um-weltschutzanwendungen erkenne er keine Verbesserung. Daher sei es unverzichtbar, Forschung, Entwicklung und Innovationen voranzutreiben. Die Gemeinschafts-forschung der deutschen Kalkhersteller sei hier auf einem guten Weg. Sie habe aktuell so viele Forschungsvorhaben, wie lange nicht mehr. Jeder Bundesbürger verbraucht täglich etwa 250 g gebrann-te und 5,5 kg ungebrannte Kalk- und Dolomiterzeugnisse. Im Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V. (BV Kalk) sind rund 50 Unternehmen mit fast 100 Standorten vertreten. Gemeinsam produzieren sie mit mehr als 3000 Be-schäftigten rund 6,5 Mio. t Kalk im Jahr und erwirtschaften einen Gesamtumsatz von circa 750 Mio. € (Stand: 2015). (Nach Presse-Information v. 17.6.2016)

Wismut veröffent-licht Umweltbericht 2015

Die Wismut GmbH hat einen aktuellen Umweltbericht veröffentlicht. In dem jähr-lich erscheinenden Dokument sind umfas-sende Ergebnisse der Sanierungsarbeiten

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des Jahres 2015 zusammengefasst. 2015 war ein zukunftsweisendes Jahr für das Bundesunternehmen: Das Sa-nierungsprogramm 2015, in dem nun die Wismut-Aufgaben der nächsten 30 Jahre stehen, wurde erarbeitet und vom Bun-deswirtschaftsministerium bestätigt. Das Ende der Kernsanierung an den einzelnen Standorten ist mit dem neuen Programm festgelegt, an einigen Standorten sogar schon erreicht. So erfolgten in Dresden-Gittersee 2015 bereits die letzten physi-schen Arbeiten. Dabei ist dieser Standort auch der erste und einzige, an dem sich die Wismut, bis auf Überwachungs- und Pflegemaßnahmen, völlig zurückziehen wird. Ein wichtiger Schritt erfolgte 2015 an der Industriellen Absetzanlage Cul-mitzsch – dem am längsten dauernden Projekt. Mit dem Bau eines Testfeldes für die Endabdeckung hat die letzte Etappe des technologisch komplizierten Sanie-rungsprozesses begonnen. 2028 wird die Wismut an diesem Standort aus heutiger Sicht mit den Arbeiten fertig sein. Auch 2015 hatte die sichere Flutung der Grube Ronneburg wieder Priorität. Der Wasser-pegel südlich der Bundesautobahn A4 konnte um 6 m abgesenkt werden. Damit konnten auch die erforderlichen weiteren Maßnahmen wie u. a. der Bau weiterer Drainagen fortgesetzt werden. In der Grube Königstein wurde der Flutungs-wasserspiegel unterhalb der genehmigten Marke von 140 m NN gehalten. In der Aufbereitungsanlage für Flutungswasser wird das Wasser weiter behandelt und die anfallenden Rückstände auf der Halde Schüsselgrund eingelagert. Am Standort Schlema-Alberoda konzentrierten sich die Arbeiten 2015 auf die bergmännische Sicherung von Tagesschächten. Die Abdeckung der Halden 371/II und 309 konnten fertiggestellt werden.

Im Berichtsjahr betrugen die Kosten für die Sanierungstätigkeiten der Wismut GmbH rund 123,6 Mio. €. Die gesamten Mittel, die bisher durch die Bundesregie-rung seit 1991 bereitgestellt wurden, be-laufen damit auf 6 Mrd. €; davon wurden 2,8 Mrd. € in Sachsen und 3,2 Mrd. € in Thüringen eingesetzt. Auch die Sanie-rung der Wismut-Altstandorte ist 2015 ein gutes Stück vorangekommen. Ein Meilenstein war dabei der Beginn der Sa-nierung am Altstandort Teich 4 in Freital, nach zehnjähriger Planungsphase konnte im Herbst endlich der erste Spatenstich erfolgen. 2015 wurden 77 Teilprojekte in 23 Gemeinden in Sachsen bearbeitet. Insgesamt 17 Anträge für neue Projekte wurden gestellt und durch den Sanie-rungsbeirat genehmigt. Ab sofort können sich interessierte Bürger die Ergebnisse der Sanierungsarbeiten des Jahres 2015 unter www.wismut.de herunterladen. (Presse-Information v. 13.7.2016)

Xylem gets Dannemora Mine back in business

Mining in the Dannemora iron ore mine in Sweden came to a halt in 1992 follow-ing a severe drop in the price of iron ore which meant that the operation was no longer sustainable. In 2009, with the iron ore market prospering again, Dannemora Mineral AB began work to get the mine dry and back in operation. Xylem worked with Dannemora Mineral to rid the mine of water and ensure it remained water-free throughout its operation. Water had ac-cumulated at a rate of 10 m per year in the main shaft and drifts of Dannemora mine since it was closed in 1992. The bottom of the main shaft is 620 m below ground. By 2007, water had reached 323 m. Xylem’s dewatering team was challenged with designing a customised, temporary water removal system to get Dannemora back in operation, followed by a permanent dewatering solution to keep the mine wa-ter free (Figure 1). In May 2009, with the water level at 311 m below ground, Xylem installed four of its Lowara-brand pump systems in parallel, each with a capacity of approximately 60 l/s, into the main shaft and drifts of the mine. The Lowara pumps were installed in specially designed 180 m long steel pipes, hanging at levels of 470 m and 300 m below ground level. Following this, the dewatering system maintained the water at a 470 m level while Xylem installed permanent dewatering stations at 20 m, 350 m and 460 m levels. Below the permanent pump station at 460 m, Xylem installed a Flygt 2400HT that maintains the water level at 580 metres. The permanent dewatering system consists of 12 Lowara and Flygt pumps which together remove 20 l/s of water. The Flygt 2400 and Flygt 2630 pumps are ideal for this type of op-eration as they are specifically designed to withstand tough operating conditions, delivering highly consistent performances over a long period of time. Special features unique to its Flygt brand of dewatering

pumps such as Dura-SpinTM, a hydraulic system which minimises impeller wear; Spin-OutTM, a system designed to pre-vent clogging and protect the outer seal and the K-Impeller, a hard iron impeller specifically designed for high efficiency and wear resistance, make Xylem the ex-perts in mine dewatering. Between 2009 and 2012 Xylem drained 4.5 million m3 of water from the mine. Stig Johansson, Manager Mining Dewatering Operations, Dannemora Magnetit AB, said “A great addition to the Dannemora dewatering operation is a Scada system which enables the operation to be monitored from above ground. A Flygt APP521 pump controller at each pump station manages operation of the pumps. This information is then com-municated back to a computer system at ground level.”

SKF: Wartungsver-trag mit Antamina-Kupfermine

Mit der Compañia Minera Antamina S.A. (Antamina) hat SKF einen Dreijahresvertrag zur Bereitstellung von ProActive Reliability Maintenance Services abgeschlossen (Abbildung 2). Damit etabliert Antamina eine vorausschauende Instandhaltung in ihrem Kupfertagebau in Peru. Antamina ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Konzerne BHP Billiton, Glencore, Teck und Mitsubishi. Alle zusammen haben mehr als 3,5 Mrd. US-$ in die Antamina-Kupfermine investiert. Dadurch stellt dieses Tagebau-Projekt eine der größten Bergbau-Investi-tionen in der peruanischen Geschichte dar. Zur Beteiligung von SKF an diesem Vorha-ben meint John Schmidt, President Indus-trial Sales für Amerika: „Für die Betreiber von Minen sind Ausfälle betriebswichtiger Anlagen oft äußerst kostspielig. Das gilt umso mehr, wenn sich das Revier in ent-legenen Gebieten befindet. Durch unser spezielles Wissen in den Bereichen Tribo-logie, Schwingungsanalyse und Thermo-graphie können wir Antamina dabei helfen, derartig teure Ausfälle zu vermeiden und

Fig. 1: Xylem developed a temporary system to get the mine back in operation

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die Maschineneffizienz zu verbessern.” Bei SKFs ProActive Reliability Maintenance Services werden „Best Practices“ aus der zustandsabhängigen Instandhaltung um-gesetzt. Darunter befinden sich beispiels-weise auch zerstörungsfreie Prüfungen kritischer Bergbau- und Werksanlagen, um die wahren Ursachen für die in der Antamina-Mine auftretenden Betriebsstö-rungen herausfinden zu können. Auf Basis der dabei gewonnenen Erkenntnisse wird SKF zusammen mit Antaminas eigenen Instandhaltungsteams alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um das erneute Auftreten dieser Betriebsstörungen zu verhindern. Dazu könnte zum Beispiel die Optimierung der Schmierintervalle, eine präzisere Wellenausrichtung oder auch die anwendungsspezifisch verbesserte Aus-legung von Dichtungen und Wälzlagern gehören. (Presse-Information v. 4.7.2016)

Untertägig fördern auf höchstem Niveau

ABB ist wesentlich an der Errichtung der weltweit leistungsstärksten Bandförder-anlage in der Chuquicamata-Kupfermine in den chilenischen Anden beteiligt. Für den ABB-Standort Cottbus ist dies der größte jemals erhaltene Einzelauftrag. Auf-traggeber und Technologiepartner ist wie schon bei früheren Großaufträgen in Chile die TAKRAF GmbH, Endkunde und Betrei-ber der Mine die staatliche Codelco. Das Projekt erstreckt sich bis ins Jahr 2019. Die Lieferung umfasst die komplette elek-trische und automatisierungstechnische Ausrüstung der Bandanlage. Dazu gehö-ren neben Antriebssystemen, Transforma-toren, Schaltanlagen und Instrumentierung ein 800xA-Prozessleitsystem, sowie ein in Cottbus entwickeltes spezielles „Mining Conveyor Control Program“, welches eine optimale Energieversorgung und die Steuerung der Antriebe ermöglicht. ABB in Cottbus ist zudem für das komplette

Engineering, das Projektmanagement, die Dokumentation und der Inbetriebnahme inklusive des FAT (Factory Acceptance Test) verantwortlich. Die Antriebsleistung der teilweise unterirdischen Förderanlage summiert sich auf rund 55 MW, was dem Energiebedarf von rund 4600 Haushalten entspricht. Die Bandanlage hat eine Kapa-zität von etwa 11 000 t/h und ersetzt den derzeit noch praktizierten LKW-Transport des Erzes von der Mine zu der 13 km ent-fernten Aufbereitungsanlage. So werden CO2-Emissionen in der Größenordnung von mehr als 150 000 t/a vermieden. Die Chuquicamata-Kupfermine existiert als Ta-gebau schon seit gut 100 Jahren. Seit dem wurden etwa 2,3 Mrd. t Erz aus der Erde gewonnen. Ein weiterer Abbau des noch vorhandenen ergiebigen Erzkörpers, der noch einmal mehr als 2 Mrd. t Erz enthalten soll, ist aber nur noch unterirdisch mög-lich. Dabei wird der vorhandene Tagebau (Abbildung 3) von einem Bergwerk unter-fahren. Der Betrieb der Mine soll so bis ins Jahr 2059 weitergeführt werden. Auch die jetzt geplante Förderanlage liegt zum Teil unter Tage und wird im Endausbau einen Höhenunterschied von rund 600 m über-winden – deshalb die große notwendige Antriebsleistung. Die Verwendung des speziellen ABB-Antriebssystems aus Um-

richter und Motor macht den Einsatz von Reduktionsgetrieben überflüssig. Durch den Verzicht auf diese teuren Verschleiß-teile steigt einerseits die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Bandanlage, ande-rerseits entfällt eine aufwändige und kost-spielige Ersatzteil-Logistik vor Ort in der 2870 m hoch gelegenen Atacama-Wüste. (Presse-Information, Juni 2016)

Mobile Staubbinde-maschinen

In allen Bundesländern gelten sowohl bundes- als auch landesrechtliche Be-

Abb. 2: Gigantisch: Ein SKF-Programm zur vorausschauenden Instandhal-tung sorgt dafür, dass die riesigen Tagebau-Maschinen der Antamina-Kupfermine ihren Dienst möglichst rei-bungslos verrichten (Foto: Antamina)

Abb. 3: Tagebau Chuquicamata

Industry

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stimmungen für den Betrieb von Bau-stellen, zum Schutze aller Beschäftigten, der Nachbarschaft und der Allgemeinheit vor Staub. Bei Abbrucharbeiten oder beim Abwerfen von Abrissgut aus Entkernungs-arbeiten bzw. der Lagerung von Bauschutt ist es mittlerweile Vorschrift eine Staub-bindung durch Befeuchtung des Materials mittels gesteuerter Wasserbenebelung nach dem neuesten Stand der Technik einzusetzen. Wenn es um Fragen rund um Staubbindung bzw. Staubniederschlagung geht, möchte jede für eine Baustelle ver-antwortliche Fachkraft einen kompetenten Ansprechpartner haben, der sich in dieser Branche auskennt. Die Firma NEBOLEX Umwelttechnik hat sich vor mehreren Jahren auf die Reduzierung von Staub-immissionen durch stationäre Staubbinde-anlagen und mobile Staubbindemaschinen spezialisiert. Im Portfolio NEBOLEX mobil hat NEBOLEX Umwelttechnik für die unter-schiedlichsten Herausforderungen meh-rere Staubbindemaschinen von klein bis ganz groß zum Testen, Mieten und/oder Kaufen. Die mobilen Maschinen sind voll-automatisch, leistungsstark und umwelt-freundlich. Spezialdüsen erzeugen einen feinen Wassernebel, der die Staubpartikel direkt an der Entstehungsquelle hoch-wirksam bindet (Abbildung 4). Je nach Art und Größe der Staubpartikel, werden die Düsen bedarfsorientiert konfiguriert, um die unterschiedlichsten Staubarten optimal binden zu können. Modernste Ventiltechnik garantiert einen effizienten Wasserdurchsatz. Die unterschiedlichen Nebelkanonen sind mit einer Fernbedie-nung steuerbar und somit einfach in der Handhabung. Auf Palette für einen Gabel-stapler oder auf einem Unterwagen mon-tiert, sind die Maschinen im Gelände gut manövrierbar. Ist der Test überzeugend, können die Geräte mit eventuell späterer Kaufoption gemietet oder direkt erworben werden. Denn nur wer eine Staubbinde-maschine selbst getestet hat, kann sich von deren Leistungen überzeugen. (Pres-se-Information v. 28.6.2016)

Staub an der richti-gen Stelle beseitigen

Bei Arbeiten im Tagebau, Schüttguttrans-port, -verarbeitung, -lagerung und im Tunnelbau kommt es auf der ganzen Welt

durch den entstehenden Staub zu Be-lastungen. Auch bei der Verwertung von Wertstoffen und Abfall entsteht oft Staub. Durch diese Risiken der Staubentwicklung werden selten nicht nur die Maschinen durch staubbedingten Verschleiß in Mit-leidenschaft gezogen, sondern es kann auch eine nicht unerhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt entstehen. Durch die Bewegung von Materialien während der Verarbeitungsprozesse in den o.g. Bereichen entsteht teilweise Staub, der durch seine Lungengängigkeit eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt. Die DFT GmbH Deichmann Filter Technik bietet zur Gefahrenabwehr für Mensch, Umwelt und Maschinen eine kompakte, autark arbeitende Lösung an, den Band-aufsatzfilter – kurz BAF. Der Bandaufsatz-filter BAF ist ein hocheffektiver Filter auf kleinstem Raum. Der Aufbau des BAF mit den hocheffizienten Deicolon-Filtere-lementen ist schlicht und leistungsstark. Die Deicolon-Filterelemente haben sich vielfach am Markt bewährt. Sie bestehen aus Spiralfilterrohren, die in Reihe auf einem Träger angeordnet werden und ver-fügen über hervorragende filtertechnische Eigenschaften. Durch die spezielle Form ergeben sich gute Rückspüleigenschaften und geringe Strömungswiderstände. Im Vergleich zu gefalteten Flächenfiltern kön-

nen wesentlich höhere Filterflächenbelas-tungen realisiert werden. Aufgrund dieser Tatsache hat der Bandaufsatzfilter bei vergleichbarer Filterflächenbelastung eine wesentlich geringere Druckdifferenz als Filter dieser Bauart und kommt mit einem geringeren Energiebedarf aus. Durch den im Filter eingebauten Kompressor ist keine separate Druckluftversorgung notwendig. Der BAF, als dezentrale Filtereinheit, die je nach Bandbreite zwischen 1500 m³/h und 5000 m³/h Rohgasvolumen reinigt, wird direkt auf das Förderband montiert und filtert den oftmals gesundheitsschädlichen Staub direkt dort, wo er entsteht (Abbil-dung 5). Die Belastungen für Mitarbeiter, Umwelt und Maschinen werden so um ein beachtliches Maß reduziert. Der Rest-staubgehalt im Reingas beträgt dank des BAF weniger als 1 mg/Nm³ und ist somit nahezu schadstofffrei. Auch im Hinblick auf den Staubaustrag ist die Funktionsweise des BAF kostengünstig und ohne weitere technische Einrichtungen realisierbar. Durch die integrierte Druckluftversorgung wird der an den Filterelementen anhaf-tende Staub vollautomatisch mittels eines Druckluftimpulses wieder zurück auf das Förderband gebracht und mit dem zu be-fördernden Material abtransportiert. So ist z.B. der Einsatz einer Zellenradschleuse und einer Staubsammeleinrichtung nicht mehr notwendig. Die Standardausführung dieses Filters ist bis zu einer Temperatur von 80 °C einsetzbar, Sonderanferti-gungen für Temperaturen bis zu 200 °C sind möglich. Durch den niedrigen Dif-ferenzdruck und die lange Standzeit der Filterelemente, die kompakte Bauweise, den niedrigen Energiebedarf und die voll-automatische und autarke Abreinigung bietet der Bandaufsatzfilter der DFT GmbH Deichmann Filter Technik eine äußerst attraktive und kostengünstige Lösung zur Staubbeseitigung mit vielfältigen Einsatz-möglichkeiten.

Naltec-Sprühkano-nen: Wassernebel in neuer Dimension

Von Recycling, Abbruch bis hin zu Schütt-gütern, aber auch im Bereich Stahlerzeu-gung, Gießereien, Zementwerke, überall werden Staub und Geruch schon seit längerem mit künstlichem Wassernebel niedergehalten oder die Produktionsstätte bewusst befeuchtet. Der nordrhein-west-fälische Anbieter B + W ergänzt diesen Produktbereich jetzt mit Sprühkanonen. Mit diesem Produkttypus ergibt sich nach Aussagen des Herstellers eine Nebeler-zeugung, die in ihrer Leistungsbreite und -wirkung neue Dimensionen eröffnet. Die erzeugten superfeinen, schwebefähigen Wassertröpfchen werden bei niedrigem

Abb. 4: NEBOLEX-Maschinen binden unterschiedlichste Staubarten optimal

Abb. 5: Der Bandaufsatzfilter der DFT GmbH Deichmann Filter Technik filtert Staub dort, wo er entsteht

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Energieverbrauch durch ein Niederdruck-system (Arbeitsdruck 10 bar) erzeugt. Die absolut feinste Vernebelung lässt mit dem eingesetzten Wasserverbrauch haushal-ten. Dies führt zu sinkenden Energie- und Betriebskosten. Konstruktionsbedingt soll der Wartungsaufwand laut Angabe gegen Null gehen, wobei der mobile und stationäre Aufbau sehr flexibel örtliche Gegebenheiten berücksichtigt und die Inbetriebnahme nur wenige Handgriffe erfordert. Leistungsfähige Ventilatoren blasen den feinsten Wassernebel über weite Strecken. Durch die Schwenkung bis 350° ist eine Rundum-Vernebelung,

die Benetzung einer weiten Fläche mög-lich. Die Serie umfasst derzeit sieben Va-rianten, die Wurfweiten des Nebelstroms von 15 bis 200 m bei Windstille realisieren können (Abbildung 6). Natürlich wächst analog dazu auch der Wasserverbrauch, was individuelle Ergebnisse gezielt mög-lich macht. Der B + W-Qualitätsstandard bei Engineering – Komponenten von Mechanik bis Elektronik und solider Stahlbau – findet auch hier wieder An-wendung. Dies ist nach Anbieterangaben die Gewähr für besonders robuste und leistungsfähige Sprühkanonen. Was sich bereits in der Grundausstattung zeigt,

die mit Ventilator mit Diffusor, Düsenring in Edelstahl, Gestell mit Schwenkantrieb, Pumpe mit Filter sowie einer Steuerung mit Trockenlaufschutz alles Notwendige „an Bord hat“. Weiteres Zubehör gibt die Antwort auf individuelle Erfordernisse wie Dreiradfahrgestell, Fernbedienung, An-hänger, Wassertank oder Stromaggregat. Mit den letzteren Komponenten wird die Naltec-Sprühkanone auch unabhängig von Wasser- und Stromanschlüssen, per Anhänger kommt sie an jedem Ort zum Einsatz. (Presse-Information v. 15.6.2016)

The irreplaceable second in line

Operators of conveyor systems in coal mines or underground mines need to keep their belts as clean as possible. The best results are usually achieved with a combination of pre-cleaners and second-ary cleaners. With the FMS, Flexco has a secondary cleaner for medium-duty applications in its range. This is designed such that it achieves optimal cleaning performance together with a long life (Figure 7). The FMS secondary cleaner’s blades are made from corrosion-resistant

Abb. 6: Naltec-Sprühkanonen liefern im harten Arbeitsalltag den Beweis für effektive Staub- niederhaltung durch künstlichen Wassernebel (Foto: B + W, Bottrop)

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tungsten carbide. They are therefore suit-able for maximum belt speeds of 5 m/s and hence for medium-duty applications. A self-adjusting spring tensioning device and the use of vibration dampers which press each blade individually onto the belt maintain a constant pressure and therefore provide thorough fine cleaning. This is also assisted by the narrow, hard edges of the metal blades. The secondary cleaners are available for belt widths from 450 to 1800 mm. Flexco can provide other sizes on request. Cleaning blades with C-tips are provided for mechanical connectors. These are impact resistant and equipped with a spring vibration damper. They can therefore be moved to one side by pass-ing joints without incurring damage and with minimal interruption to the cleaning process. V-blades are used for vulcanised belts. Operators can use the secondary cleaners at temperatures from –35 up to 82 °C. Flexco has also designed the carrier clamping device to make installation and maintenance very easy for the user. The 72 mm diameter pole withstands even heavy loads, and in doing so ensures a long service life. (Press Release, June 29, 2016)

than 50 Protect 8 three-phase UPS units (400 V AC in/384 V DC out). The Protect 8 UPS employs cutting-edge technology and is based on the double conversion topology. This technology is a robust and commercially beneficial solution to ensure safe operation of high-performance equip-ment in demanding climate conditions. JSC Yamal LNG is implementing a project to build a natural gas liquefaction plant with a capacity of 16.5 Mt/a based on the resources of the South-Tambeyskoye Field. The plant is to produce its first LNG in 2017. OAO Novatek (with 50.1 %), Total (20 %), CNPC (20 %), and the Silk Road Fund (9.9 %) are the shareholders of Yamal LNG. (Press Release, July 22, 2016)

Neue Steuereinheit LMC 301 für große oder kombinierte Schmiersysteme

SKF stellt die neue Steuereinheit LMC 301 für Schmierungsanwendungen vor. Die Einheit ist selbst komplexen Steuerungs- und Kontrollaufgaben gewachsen. Die für die Nutzung mit Pumpen ohne interne Steuerung konzipierte LMC 301 eignet sich für mobile Anwendungen auch im Offroad-Bereich sowie für Anwendungen im Tagebau oder in der Schwer- und

Prozessindustrie. Die Steuereinheit LMC 301 ist für Einleitungs-, Zweileitungs- und Progressivschmiersysteme ausgelegt. Sie kann drei verschiedene Pumpen be-treiben, wobei jede dieser Pumpen bis zu drei Schmierkreise versorgen kann. Da eine einzige Einheit in der Lage ist, bis zu neun getrennte Schmierkreise zu steuern, werden insgesamt weniger Steuerungen benötigt (Abbildung 9). Das verringert die Investitionskosten. Außerdem können Pumpen unterschiedlicher Systemtypen gesteuert und überwacht werden. Die viel-seitige LMC 301 ist eine effiziente Lösung für Systeme, bei denen Schmierpunkte mit unterschiedlichen Schmierintervallen oder verschiedenen Fettarten vorhanden sind. Sie kann mehrere Fette und unterschied-liche Temperaturbereiche handhaben und eignet sich deshalb besonders für „wichti-ge“ Lager, deren korrekte Schmierung von höchster Bedeutung ist. (Presse-Informa-tion v. 5.7.2016)

Neos Inc. and Lockheed Martin to develop “New Generation” sensor

Neos and Lockheed Martin are building a unique sensor, which is so advanced it could find a 10-meter tall hill buried 1 km below the earth’s surface. The new technology, called Full Tensor Gradiometry (FTG) Plus, has 20 times the sensitivity and 10 times greater bandwidth than current gravity gradiometers. Lockheed Martin is building the prototype specifically to detect natural resources from aircraft owned and operated by Neos. Neos acquired the FTG Plus program as part of its acquisition of assets from CGG SA. Neos has exclusive use of the technology for applications relat-ed to oil, gas and mining and will use FTG Plus in its fleet – either Twin-Engined Basler BT-67s, single turbine engine Cessna C-208B Caravan aircraft or Reims-Cessna F406 twin turbine airplanes. The sensors

Fig. 7: The FMS secondary cleaner from Flexco achieves optimal cleaning performance together with a long life

Fig. 8: At Yamal the equip-ment is to be oper-ated in challenging climate conditions

AEG Power Solutions securing power supply in a Russian gas production project in the Arctic

AEG Power Solutions, a global vendor of power supply systems and provider of industrial power supply and renewable energy solutions, announced that it was awarded a contract to supply equipment that will be insuring uninterrupted power supply for the Yamal LNG Project (Yamal-Nenets Autonomous Area, Russia). Protect 8 uninterrupted power supply systems by AEG PS meets all of the stringent techni-cal requirements that Yamal LNG has set for the equipment to be operated in challenging climate conditions (Figure 8). The Yamal LNG Plant will receive more

Abb. 9: Eine einzige SKF LMC 301-Ein- heit ist in der Lage, bis zu neun getrennte Schmierkreise zu steuern

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can also be used in helicopters. The tech-nology has the potential to change the way governments, energy ministries and exploration teams find valuable resources, and ultimately lead to faster, more informed decisions about where to explore, lease and drill. (Press Release, July 6, 2016)

Beumer Conveying & Loading Systems – A powerful global partner

The BEUMER Group uses its newly cre-ated Conveying & Loading Systems (CL Systems) division to develop and implement complex system solutions throughout the world for different industries, such as min-ing and the cement industry. The team is made up of experienced staff from the branches distributed around the world who work together on the projects. What they all have in common is that they understand the user, which means that they can develop tailor-made solutions. The operators for whom BEUMER has successfully com-missioned conveying plants includes the TPI Polene Public Company Ltd. The third largest cement producer in Thailand uses this complex system solution to transport crushed limestone from the quarry to the blending bed. Dr. Andreas Echelmeyer, who has headed the Conveying and Loading Systems division in the BEUMER Group at its headquarters in Beckum, Germany, since August 2015, was aware that “The challenge lay in the nature of the ground between the quarry and the cement plant. It was exceptionally demanding. We had to make allowances not only for numerous obstacles but also for a steep downhill sec-tion of the conveyor”. The team designed a complex, but above all cost-effective, integrated system comprising a total of eight belt conveyors covering a distance of 6129 m. BEUMER also supplied a PLC plant control system, transfer stations, filter systems and foreign body collectors. The system is designed for a conveying capacity of 2200 t/h. The key items in the limestone transport system are two downhill belt conveyors operating in the generator mode followed by a troughed belt conveyor with horizontal curves. The material passes from the crusher discharge belt the first two troughed belt conveyors. The mate-rial is then transferred to a long overland conveyor with a speed of 4.5 m/s by an accelerator belt with a speed of 2.6 m/s. Three more conveyors finally transport the material to the blending bed. One particular feature of the downhill conveyors is their power generation. With a total of 640 kW/h generated energy that is fed into the power grid they make a substantial contribution to the cost-effective operation of the overall

system. During the development it was necessary, for example, to ensure safe and carefully controlled stopping of the large belt system to avoid problems during unavoidable events, such as a power failure. BEUMER supplied four further belt systems with a total length of 989 m to deal with the discharge from the blending bed and supply the material to the raw mill feed hopper. The conveyors were all built and installed in only eleven months. The commissioning phase, lasting three months, was followed by per-formance tests. The team then handed over the entire plant to the customer.

Cong Thanh, the Vietnamese cement producer, also relies on the system solu-tion expertise of the BEUMER Group for transporting crushed limestone from the quarry to the blending bed. The CL team discussed the various technical options intensively in a joint workshop held with the producer. Various routes were worked out and compared on the basis of the narrow terrain that was available (Figure 10). Dr. Echelmeyer explained that “We have appropriate software for this, with which we can match satellite and aerial photographs with topographical data”. One conveyor section that drops steeply in some places with numerous obstacles in the terrain and seven road crossings was particularly challenging. A total sys-tem consisting of four conveyors with a combined length of 3.5 km is now in use, BEUMER also supplied a PLC plant control system. The main component is an overland conveyor with three horizontal curves and a total drive rating of 600 kW. It is designed for a continuous conveying capacity of 2200 t/h. The heaped material is transported in trucks from the quarry face to the crusher. The limestone that has been pre-crushed to less than 100 mm is then transferred by discharge conveyors to an accelerator belt that feeds the long belt conveyor. The troughed belt conveyor for

downhill transport is one meter wide, with a distance between centres of 3200 m, and drops 70 m. The conveying speed is 4.5 m/s. The low operating costs are a special feature. Due to the downhill section the operation of the fully loaded conveyor is virtually energy-neutral. Its consump-tion during continuous operation is less than 200 kW, which means that not even 0.1 kW is required per tonne of transported material.

The CL Systems division of the BEUMER Group has also been very successful in In-donesia. The plant construction company Sinoma International Engineering Co. Ltd. was awarded the contract by the Indone-sian end customer, Cemindo Gemilang, to supply a turn-key cement plant to Java. It should reach a daily clinker produc-tion of 10,000 t. Sinoma commissioned BEUMER with the design and supply of an overland conveyor between the quarry and the plant. The challenges in this pro-ject were not only the demanding topo-graphical routing but also the evergreen rainforest. Joint discussions were held between the BEUMER team, Sinoma and the end customer. The team worked vari-ous routes out and compared them. “The very narrow corridor of land in addition to the tropical climate required a complex and sophisticated design” explained Dr Echelmeyer. Among other things his team designed a solution with tight horizontal curves that fitted optimally into the land-scape. The entire system now comprises six conveying plants with a total of length of 7.6 km. BEUMER also supplied ac-celeration and discharge conveyors and a PLC plant control system. The system is designed for a maximum continuous conveying capacity of 3000 t/h. The main component is a 7.4 km long overland conveyor. Upstream of this troughed belt conveyor is an intermediate hopper with a capacity of about 120 t. The material

Fig. 10: BEUMER managed to route the conveyor along a very narrow stretch of land in Vietnam for the cement producer Cong Thanh

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passes from this hopper via a variable-speed discharge conveyor to a down-stream acceleration belt that feeds the overland conveyor. This controlled loading system ensures cost-effective operation of the plant, especially during the start-up phase. It also has a favourable effect in the dimensioning of drive components and the belt, and reduces the operating costs. The troughed belt conveyor has a width of 1200 mm and a distance between centres of 7381 m. One tail drive and two head drives are installed, each with a rating of 545 kW. The plant conveys the material at a speed of 5 m/s and negotiates a height difference of minus 188 m. The conveying system also runs past villages and for long sections passes through rainforest that deserves to be protected. The CL Sys-tems team has taken numerous design measures to reduce the noise impact on people and animals. This means that the limestone passes through the rainforest in virtually silent mode. The construction time lasted only one year. (Press Release, June 2, 2016)

Staubarmes Spritzen von Trockenbetonen

Trockenbetonspritzen im Tunnelbau ist ein Bereich, in denen es heute besonders durch die hohen Auflagen der Umwelt-schutzbehörden auf staubarmes Trocken-spritzen ankommt. Ebenso wichtig ist es die Belastung des Bedienpersonals zu reduzieren, gerade beim Trockenspritzen in geschlossenen Räumen. Das von VELCO Gesellschaft für Förder- Spritz- und Silo-Anlagen mbH, Velbert, entwickelte und pa-tentierte GUNMIX® Befeuchtungssystem trägt diesen Anforderungen Rechnung, denn die Staubentwicklung wird erheblich reduziert und darüber hinaus wird auch der Rückprall nachhaltig vermindert. Erzielt wird dies durch das Verdüsen des Wassers in der Mischdüse, bevor es mit hohem Druck auf das Spritzgut trifft. Durch die er-zielte Oberflächenvergrößerung des Was-sers wird gerade der Feinanteil im Spritzgut wesentlich besser benetzt. Dies führt auch dazu, dass mit weniger Wasseranteil ge-spritzt werden kann. Hierdurch optimiert sich der Wasser-Zement-Wert und dies führt letztendlich zu einer Verbesserung

des aufgespritzten Betons. Abbildung 11 zeigt die Spritzmaschine ROTAMAT 03 ut mit integriertem GUNMIX Befeuch-tungssystem (links) sowie das staubarme Anspritzen der Firste. Die ROTAMAT 03 ut besitzt die Zulassung des Deutschen Steinkohle AG für den Einsatz unter Tage. (Presse-Information v. 8.6.2016)

Maschinenfabrik Liezen und Gießerei: Bau eines Riesen-Steinbrechers

Der Bau eines riesigen Steinbrechers vom Typ REMAX 810 (Abbildung 12) zeigt die Leistungsfähigkeit der Maschinenfabrik Liezen und Gießerei auch als Fertigungs-

zu einer Kantenlänge von 1,20 m werden dort zu einem Endkorn von 0 bis 300 mm verarbeitet. Das geschieht mit einer Durchsatzleistung von bis zu 1000 t/h und einer Schüttdichte von ca. 1,6 t/m². Die Anlage ist mit einem Hybrid-(elektrisch/hydraulisch)-Raupenfahrwerk sowie zwei Mobcon-Förderbändern ausgestattet. (Presse-Information v. 15.6.2016)

BIOMOre – An alternative mining concept

Most technology metals and precious metals are becoming rare. Existing deposits are highly exploited although adequate deposits exist at depths greater than 1500 m. New methods are needed for recovering them in an economic, sus-tainable and environmentally acceptable way. As part of the Horizon 2020 Pro-gram, the BioMOre project is designed to develop a new technological concept for the in-situ recovering of metals from deep deposits using controlled stimulation of pre-existing fractures in combination with in-situ bioleaching. BIOMOre mainly focusses on already developed technolo-gies but combines them to a completely new process that should be suitable and cost-effective even on industrial scale. The strategy implies hydro-fracturing and in-situ bioleaching to extract met-als from ores by using sulfuric acid and innocuous living organisms (bacteria). In a future full-scale technical implementa-tion two parallel drill holes are required; one for injecting the leaching liquor into the deposit, the other to transfer the dissolved material to the process cycle. The separation of metal (copper in the present project case) will be realized in a downstream bioreactor.Bioleaching represents a major focus of the BioMOre project: All necessary tech-nology for testing and monitoring – includ-ing the ferric iron-generating bioreactor (FIGB) for the separation of ore – will therefore be established underground in an operating mine in Poland. The test facility will comprise two ore blocks of 100 m3 with boreholes drilled horizontally using standard equipment and will thus test the leaching process in a real envi-ronment. BIOMOre will enable high-detail testing of necessary methods and techni-cal or geological equipment, at the same time avoiding time-consuming and risky permission procedures. The current pro-ject will perform extensive pre-feasibility studies including optimized technology and related CAPEX and OPEX cost figures as well as an optimized decommissioning of the site after the mining operations have been finished. If the results are satisfy-

Abb. 12: Geschäftsführer Erwin Haider mit der riesigen mobilen Brechanlage

Abb. 11: Spritzmaschine ROTAMAT 03 ut, Anspritzen der Firste

zentrum der gesamten MFL-Gruppe. Ein moderner Maschinenpark, gepaart mit großem Engagement und umfang-reichen Know-how der MFL-Mitarbeiter machen solche Höchstleistungen des Maschinen- und Anlagenbaus möglich. Die eindrucksvolle mobile Brechanlage konnte für die SBM Mineral Processing, ein Unternehmen der MFL-Gruppe, in nur sechs Monaten Bauzeit gefertigt werden. Geliefert wurde das 275 t schwere Kraft-paket in einen Steinbruch nach Deutsch-land, wo es für die Zerkleinerung von Naturstein im Einsatz ist. Steingrößen bis

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ing, a second phase of the project (but not within the framework of the currently running project) may intend to develop a pilot plant to demonstrate the applicability of the process on a large scale, including accessing the deposit from the surface. By this separation the EU makes sure to evidently make a distinction between the design of the process and its implementa-tion on a profitable scale. Up to now min-ing at greater depths implicates different technological and economical limits. The BIOMOre concept is designed to create, test and implement both a practical and cost-effective mining solution for future exploitation. This advanced mining tech-nology will substantially decrease the costs for extraction and processing by keeping all the waste rock underground, thereby lowering infrastructure invest-ments, avoiding underground and open-pit mining, minimizing facilities and waste heaps and the subsequent excessive costs for remediation. (Press Release, April 22, 2016)

Mine gains dual benefit from installation of Voith TurboBelt TT Linear Booster Drives

Voith has installed a TT Drive on the H2 belt conveyor in the Prosper-Haniel coal mine without interrupting operation and achieved a comprehensive solution with the subsequent installation of another TT Drive that resulted in sustained cost reduction for the mining company. With the installation of the first TT Drive, Voith made it possible for the Prosper-Haniel mine to carry on using a heavily damaged

Fig. 13: The H2 belt conveyor of RAG dur-ing belt replacement (Photo: RAG); functional principle of the Voith TurboBelt TT Linear Booster Drive

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steel cord belt (ST5000) until the next scheduled downtime and thus prevented an unplanned shutdown and correspond-ing production loss. During the next down-time, Voith installed a second TT Drive in the H2 belt conveyor. This allowed for a further reduction in belt tension forces and Prosper-Haniel has since been able to operate the belt conveyor with a cost-saving textile belt (PVG2000/1) (Figure 13). Project managers Ralf Dohle and Wolfgang Kosiuk from RAG Deutsche Steinkohle are completely satisfied with Voith‘s project management and the booster drives: “Voith’s solution has provided us with a dual benefit. Not only did we manage to avoid an unplanned shutdown because of the damaged belt, we are now able to use a textile belt instead of an expensive steel cord belt for the system.” The H2 belt conveyor transports the mined coal over 1270 m with a lift of 186 vertical meters. Its operating speed amounts to 3.2 m/s with a capacity of 2000 t/h. The Voith TurboBelt TT Linear Booster Drive is a high-performance secondary drive for belt conveyors. It extends the use of belts in existing systems and increases their available power. In new belt conveyor systems, it reduces the requirements on belt quality, leading to considerable cost savings. The Prosper-Haniel mine is part of RAG Deutsche Steinkohle and produces 3,000,000 t/a of coal. RAG Deutsche Steinkohle has been relying on Voith Tur-boBelt TT Linear Booster Drives for almost 40 years. (Press Release, May 4, 2016)

Personals

Rio Tinto will strengthen its organisational structure to continue to drive performance under its new chief executive Jean-Sébastien Jacques. Rio Tinto’s new organisational structure will include four product groups – Aluminium, Copper & Diamonds, Energy & Minerals and Iron Ore. These groups will be complemented by a newly shaped Growth & Innovation group, which will focus on future assets and tech-nical support. Under the new structure, Alfredo Barrios will remain as chief execu-tive Aluminium, based in Montreal. Iron Ore will be exclusively focused on Rio Tinto’s world-class iron ore operations in Western Australia. Chris Salisbury, currently act-ing Copper & Coal chief executive, will become Iron Ore chief executive based in Perth. Arnaud Soirat will join the Executive Committee as Copper & Diamonds chief executive. Arnaud, currently Aluminium Primary Metal president and chief execu-tive officer, will be based in London. Energy & Minerals re-shapes Alan Davies’ current portfolio, bringing together Rio Tinto’s coal,

uranium, salt, borates and titanium dioxide businesses, as well as the Iron Ore Com-pany of Canada. Alan, currently Diamonds & Minerals chief executive, remains based in London. Stephen McIntosh, currently acting Technology & Innovation Group executive, will take up the role of Growth & Innovation Group executive, based in Bris-bane. Joanne Farrell, currently the global head of Health, Safety, Environment and Communities will take on the role of Group executive, Health, Safety & Environment based in Perth. Joanne will also become managing director of Australia. Andrew Harding, currently Iron Ore chief executive, will leave the business with effect from July 1, 2016. (Press Release, June 21, 2016)

Outotec’s Board of Directors has ap-pointed Markku Teräsvasara as Outotec’s new Chief Executive Officer. He will com-mence in his new position on October 1, 2016. Markku Teräsvasara will transfer to Outotec from Atlas Copco, where he is leading the Mining and Rock Excavation Service Division in Sweden and previously the Surface Drilling Equipment Division based in China. Outotec’s Board of Direc-tors and Pertti Korhonen have agreed that Pertti Korhonen will leave the duties of the Chief Executive Officer with immediate effect. CFO Jari Ålgars will be the acting CEO until the new CEO will commence his duties. (Press Releases, June 22 and July 27, 2016)

Azeez Mohammed has been appointed President and CEO of GE Energy Con-nections’ Power Conversion business, effective July 11, 2016. Azeez comes to Power Conversion from his most re-cent role as President and CEO, of GE’s Power Services business for Middle East and Africa. Azeez will be based at Power Conversion’s headquarters in Paris. (Press Release, July 20, 2016)

Hecla Mining Company, Coeur d’Alene, Idaho, announced that Lindsay Hall has accepted the position of Senior Vice President and Chief Financial Officer of the Company, following the retirement of James Sabala. Lindsay is a chartered ac-countant with over 37 years of experience. Recently, he was Executive Vice President and Chief Financial Officer of Goldcorp Inc. and prior to that held senior financial posi-tions at Duke Energy Corporation. (Press Release, June 14, 2016)

Mit Wirkung zum 1. Juni 2016 hat Eric Jaschke das Amt des Chief Financial Officer (CFO) der Schenck Process Group übernommen. Eric Jaschke steht der globalen Finanzorganisation des Unter-nehmens vor und wird eng mit Andreas Evertz, President und Chief Executive Offi-cer (CEO), zusammenarbeiten. Bereits seit Oktober 2015 hatte Jaschke die Position des CFO kommissarisch inne. Eric Jasch-

ke begann seine berufliche Laufbahn bei Schenck Process 1999 als Spezialist für internationales Controlling. (Nach Presse-Information v. 29.6.2016)

Dipl. Ing. Mortimer Glinz hat seit dem 1. Juli seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Schmidt, Kranz & Co GmbH auf-genommen. Er unterstützt insbesondere die Geschäftsführer der zur SK Gruppe gehörenden Maschinenbau-Unternehmen der Bau- und Bergbauindustrie. Dazu gehört die HAZEMAG-Gruppe mit ihren Produkten und Anlagen im Bereich Zer-kleinerung, Aufbereitung und den mobilen Bergbaumaschinen, die GHH-Gruppe mit der untertägigen Transport- und Bohrtech-nik sowie die mts Perforator mit der Hori-zontalbohrtechnik und dem Bohrzubehör. (Presse-Information v. 7.7.2016)

Upcoming Events

20. Kolloquium Bohr- und Sprengtechnik

Zum 20. Mal findet im Januar 2017 das Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium an der TU Clausthal, veranstaltet vom Ins-titut für Bergbau, statt. In den vergangenen Jahren konnten wir bei den Kolloquien dieser Reihe jeweils über 300 nationale so-wie internationale Teilnehmer in Clausthal begrüßen. Die Referenten stellten hierbei international eingesetzte Lösungen und innovative Projekte aus den Bereichen der Bohr- und Sprengtechnik vor. Anlässlich des 20. Jubiläums soll der Fokus mit dem Thema der Nachhaltigkeit auf der Be-schäftigung mit den Bedürfnissen heutiger und kommender Generationen liegen. Das Kolloquium bietet ein Forum nachhaltigere Ansätze und Lösungen zu präsentieren und zu diskutieren.

Wir möchten Sie dazu einladen, sich aktiv an diesem Forum zu beteiligen und in einem Fachvortrag interessante Projekte, wissen-schaftliche Untersuchungen oder innovative Anwendungen aus dem weiten Gebiet der Bohr- und Sprengtechnik zu präsentieren, die zu einem nachhaltigeren Bergbau füh-ren. Willkommen sind Vorträge nicht nur aus den klassischen Sparten Steinkohle-, Kali- und Steinsalz,- Braunkohle- und Erz-bergbau, sondern auch aus dem Bereich der Steine- und Erden-Industrie, der Erdöl-/Erd-gasförderung sowie selbstverständlich dem Tunnelbau.Bitte senden Sie eine Kurzfassung Ihres Vortrags bis zum 1. September 2016. Weitere Informationen: www.bus2017.de.

Industry / Personals / Upcoming Events

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4 Price of Raw Materials

Commodity prices (monthly averages, # = first quotation of month)Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, section Mining Economics, Hannover,based on the following sources: "Metal Bulletin", "Industrial Minerals", OPEC, Energy Information AdministrationVerein Deutscher Kohlenimporteure e.V.; Errors excepted

Commodity / SpecificationNov 2011 Dec 2011 Jan 2012

ALUMINIUM: LME high grade primary, cash, in LME warehouse 2,073.15 2,021.48 2,143.82 US$/tBAUXITE: Guyana, refractory grade, min. 87% Al2O3, fob Linden 485.00 485.00 485.00 US$/tBISMUTH: MB Free market, min. 99.99%, tonne lots, in warehouse 26.41 23.64 23.31 US$/kgCADMIUM: MB free market, min. 99.95%, in warehouse 2.60 2.55 2.29 US$/kg# CHROMIUM: Ferro-Chrome, 6-8% C, basis 60% Cr, max. 1.5% Si, del. consumers' works 2.48 2.38 2.54 US$/kg# CHROMIUM: metal, alumo-thermic, min. 99%, in warehouse 12,150.00 12,200.00 12,000.00 US$/tCOBALT: High Grade (min. 99.8%), MB free market, in warehouse 32.48 32.19 33.87 US$/kgCOPPER: Grade A, LME, cash, in LME warehouse 7,551.36 7,567.16 8,043.00 US$/tCRUDE OIL: Brent, fob 110.77 107.87 110.69 US$/blCRUDE OIL: OPEC Basket, fob 110.08 107.34 111.76 US$/blFLUORSPAR: acidspar, filtercake, dry basis, China, cif US Gulf Port 450.00 450.00 450.00 US$/tGERMANIUM: dioxide, min. 99.99%, MB free market, in warehouse 1,272.22 1,150.00 1,150.00 US$/kgGOLD: 99.9%, fine, London, morning, in warehouse 1,735.98 1,652.73 1,656.10 US$/troy ounceGRAPHITE: Crystalline large flake, 94-97% C, +80 mesh, cif UK port 2,250.00 2,250.00 2,250.00 US$/t# HARD COAL: MCIS Steam Coal marker price, cif NW Europe 137.17 130.19 128.28 US$/t ceINDIUM: ingots, min. 99.97%, MB free market, in warehouse 785.00 785.00 785.00 US$/kgIRON ORE: fine, contract price to Europe, 67.55 % Fe, FOB Ponta da Madeira 135.54 136.46 140.35 US$/tIRON ORE: spot market, fines, 63.5% Fe, cfr main china port 143.63 143.38 145.50 US$/tIRON ORE: spot market, pellets, 63.5% Fe, cfr main china port 156.38 159.13 162.83 US$/tKAOLIN: No 1 paper coating grade, Ex-Georgia plant 172.50 172.50 172.50 US$/short tLEAD: min. 99.97%, LME, cash, in LME warehouse 1,981.60 2,018.59 2,093.74 US$/tLITHIUM MINERALS: Petalite, 4,2% LiO2, fob Durban 212.50 212.50 212.50 US$/tMAGNESITE: raw, max. 3.5% SiO2, Greek, cif main European port 70.00 70.00 70.00 €/tMAGNESIUM: min. 99.8%, MB free market, in warehouse 3,000.00 3,000.00 2,950.00 US$/t# MANGANESE: Ferro-Manganese, basis 78% Mn, std. 7.5% C, del. consumers' works 805.00 805.00 840.00 €/t# MANGANESE: MB free market, in warehouse 2,970.00 2,970.00 2,875.00 US$/t# MANGANESE: metallurg. ore, 48-50% Mn, max. 0.1% P, fob 5.40 5.40 4.63 US$/mtuMERCURY: MB Free market, min. 99.99%, in warehouse 2,100.00 2,100.00 2,100.00 US$/flaskMOLYBDENUM: Ferro-Molybdenum, basis 65-70% Mo, del. consumers' works 33.30 32.62 33.94 US$/kg MoMOLYBDENUM: Molybdic oxide, drummed, Europe, free market, in warehouse 29.78 29.64 30.62 US$/kg MoNICKEL: Primary Nickel, min. 99.8%, LME, cash, in LME warehouse 17,897.44 18,148.88 19,818.21 US$/tPALLADIUM: 99.95%, London, afternoon, in warehouse 625.91 643.00 658.00 US$/troy ouncePERLITE: raw, crushed, graded, big bags, fob Turkey 97.50 97.50 97.50 US$/t

price quotation

a , c us ed, g aded, b g bags, ob u ey 9 50 9 50 9 50 US$/tPLATINUM: 99.95%, London, morning, in warehouse 1,596.05 1,489.00 1,507.00 US$/troy ouncePOTASH: standard, bulk, fob baltic 360.00 360.00 360.00 US$/tRHODIUM: min. 99.9%, european free market, in warehouse 1,611.11 1,611.11 1,362.50 US$/troy ounceSELENIUM: free market, min. 99.5%, in warehouse 142.69 138.89 63.00 US$/kg# SILICON: Ferro-Silicon, lumpy, basis 75% Si, del. consumers' works 1,150.00 1,110.00 1,125.00 €/t# SILICON: MB free market, in warehouse 2,258.33 2,200.00 2,137.50 €/tSILVER: 99.5%, fine, London, spot, in warehouse 33.08 30.41 30.76 US$/troy ounce# STEEL: hot rolled coil, european origin, ex works 491.00 470.00 494.38 €/tTANTALITE: ore, spot 39.50 39.50 39.50 US$/lbTIN: min. 99.85%, LME, cash, in LME warehouse 21,245.34 19,416.13 21,449.76 US$/tTITANIUM: Ferro-Titanium, basis 70% Ti, max. 4.5% Al, del. Europ. consumers' works 7.08 7.33 8.20 US$/kg TiTUNGSTEN: concentrate, min. 65% WO3, cif 150.00 150.00 150.00 US$/mtu WO3TUNGSTEN: Ferro-Tungsten, basis min. 75% W, in warehouse 47.58 47.00 47.81 US$/kg WVANADIUM, pentoxide, min. 98% V2O5, cif Europe 13.78 13.52 11.80 US$/kg V2O5VANADIUM: Ferro-Vanadium, basis 70-80%, del. consumers' works 25.71 24.15 23.01 US$/kg VZINC: special high grade, min. 99.995%, LME, cash, in LME warehouse 1,915.69 1,915.85 1,980.38 US$/tZIRCONIUM: standard, bulk shipments, fob Australia 1,650.00 1,650.00 1,650.00 US$/t

Exchange rates (monthly averages, "Deutsche Bundesbank"):1 US Dollar (US$): 0.7377 / 0.7588 / 0.7749 €1 Australian Dollar (A$): 0.7455 / 0.7691 / 0.8061 €1 British Pound (£): 1.1663 / 1.1848 / 1.2017 €

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Preismonitor Juni 2016 (# = erste Monatsnotierung, sonst Monatsdurchschnittspreise)Quellen: Metal Bulletin, Industrial Minerals, Asian Metal, OPEC, US Energy Information Administration (EIA), Verein Deutscher Kohlenimporteure e.V.; alle Angaben ohne Gewähr

Rohstoff / Spezifikation Einheit Mai 2016 Jun 2016 Änderung zum Vormonat

Durchschnitt 2011–2015

Durchschnitt 7/2015–6/2016

ALUMINIUM: LME high grade primary, cash, in LME warehouse US$/t 1.555,95 1.591,83 2,31 % 1.957,62 1.542,07ANDALUSIT: 55-59 % Al2O3, fob European port €/t 390,00 390,00 – 384,93 390,00ANTIMON: regulus, 99,65 %, free market; max. 50 ppm Se, 100 ppm Bi, in warehouse US$/t 6.428,13 6.452,78 0,38 % 10.917,92 6.018,48BARYT: drilling grade, API unground lump, SG 4.20, FOB China US$/t 95,00 95,00 – – 108,79BLEI: min. 99,97 %, LME, cash, in LME warehouse US$/t 1.714,05 1.713,60 –0,03 % 2.098,64 1.713,16# CHROM: ferro-chrome, 6-8% C, basis 60% Cr, max. 1.5% Si, major European destinations US$/kg Cr 1,94 1,92 –1,03 % 2,34 1,90# CHROM: metal, alumo-thermic, min. 99 %, in warehouse US$/t 7.750,00 7.750,00 – 10.235,42 8.112,50CHROMIT: metallurgical grade, friable lumpy, 40 % Cr2O3, South African, Northwest, ex works US$/t 142,50 142,50 – 184,58 140,42DIATOMIT: calcined, filter-aid grade, US, fob plant US$/t 652,50 652,50 – 619,50 652,50EISENERZ: MB Iron ore index (62 %), cfr main China port US$/t 54,72 51,71 –5,50 % 110,01 51,72EISENERZ: MB Iron ore pellet index (65 %), cfr Qingdao US$/t 78,52 73,19 –6,79 % – 70,10ERDÖL: brent, fob US$/bl 46,74 48,29 3,32 % 96,60 43,31FLUSSSPAT: acidspar, filtercake, dry basis, China, cif US Gulf Port US$/t 285,00 285,00 – 462,50 293,33GALLIUM: min. 99,99 % fob China US$/kg 113,02 110,50 –2,23 % 368,97 126,44GERMANIUM: dioxide, min. 99,99 %, MB free market, in warehouse US$/kg 857,50 832,50 –2,92 % 1.253,04 990,84GOLD: 99,9%, fine, London, morning, in warehouse US$/troz 1.259,76 1.273,58 1,10 % 1.415,16 1.166,62GRAPHIT: crystalline large flake, 94–97 % C, +80 mesh, cif main european port US$/t 798,75 793,00 –0,72 % 1.721,67 1.011,31INDIUM: ingots, min. 99,97 %, free market, in warehouse US$/kg 258,75 250,56 –3,17 % 589,24 276,22KADMIUM: MB free market, min. 99,95 %, in warehouse US$/kg 1,61 1,58 –1,86 % 1,96 1,12KALISALZ: standard, bulk, fob Baltic US$/t 305,00 305,00 – 365,39 318,33KAOLIN: no 1 paper coating grade, ex–Georgia plant US$/t 192,90 192,90 – 190,68 185,51KOBALT: high grade, min. 99,8 %, MB free market, in warehouse US$/kg 24,37 24,18 –0,78 % 31,86 25,85KOBALT: LME (min. 99.3%), cash, in LME warehouse US$/t 23.463,38 23.794,77 1,41 % 30.048,11 25.285,62KUPFER: grade A, LME, cash, in LME warehouse US$/t 4.707,85 4.630,26 –1,65 % 7.292,49 4.883,59LITHIUM: lithium-carbonate, mind. 99-99,5 % Li2CO3, large contracts, USA, delivered continental US$/t 7.187,06 7.187,06 – 6.221,63 6.724,09LITHIUM: petalite, 4,2 % LiO2, fob Durban US$/t 217,50 217,50 – 214,08 217,50LITHIUM: Spodume concentrate, 7,5% LiO2, cif USA US$/t 829,49 829,49 – – 819,84MAGNESIT: dead burned, 97,5 % MgO, lump, China, fob US$/t 385,00 385,00 – 514,49 385,00MAGNESIT: fused, 98 % MgO, lump, China, fob US$/t 860,00 860,00 – 1.064,02 860,00MAGNESIT: roh, max. 3,5 % SiO2, Griechenland, fob östl. Mittelmeer €/t 72,50 72,50 – 70,33 72,50MAGNESIUM: min. 99,8 %, MB free market, in warehouse S$/t 1.990,00 2.000,00 0,50 % 2.723,30 2.018,58# MANGAN: 99,7 % electrolytic manganese flakes, MB free market, in warehouse US$/t 1.650,00 1.650,00 – 2.493,40 1.698,33MOLYBDÄN: LME RMC concentrate (57-63% Mo), cash, in LME warehouse US$/t 14.687,50 15.822,73 7,73 % 24.758,34 12.426,05MOLYBDÄN: oxide, drummed, Europe, free market, in warehouse US$/kg Mo 16,48 17,55 6,49 % 25,05 12,67NICKEL: primary, min. 99,8 %, LME, cash, in LME warehouse US$/t 8.685,88 8.911,70 2,60 % 16.827,82 9.317,32NIOB: Konzentrat, mind. 50 % Nb2O5, mind. 5 % Ta2O5, cif China US$/kg 20,79 20,97 0,87 % 35,59 20,42NIOB: Pentoxid, mind. 99,5 % , fob China US$/kg 27,40 27,76 1,31 % 49,28 26,35PALLADIUM: 99,95 %, London, afternoon, in warehouse US$/troz 577,50 551,32 –4,53 % 719,13 577,41PERLIT: raw, crushed, graded, big bags, fob Turkey US$/t 105,00 105,00 – 99,25 104,17PHOSPHAT: Marocco, 70 % bpl, contract, fas Casablanca US$/t 115,00 115,00 – 149,33 117,71PLATIN: 99,95 %, London, morning, in warehouse US$/troz 1.035,85 984,32 –4,97 % 1.440,39 954,00QUECKSILBER: min. 99,99 %, MB free market, in warehouse US$/flask 1.350,00 1.287,50 –4,63 % 2.580,11 1.800,87RHODIUM: min. 99,9 %, european free market, in warehouse US$/troz 687,73 659,77 –4,07 % 1.291,49 729,38SELEN: min. 99,5 %, free market, in warehouse US$/kg 12,17 17,96 47,58 % 82,56 17,65SELTENE ERDEN: cerium (oxide), min. 99 %, fob China US$/kg 1,53 1,53 – 27,57 1,75SELTENE ERDEN: dysprosium (oxide), min. 99 % fob China US$/kg 195,86 190,43 –2,77 % 776,95 204,84SELTENE ERDEN: erbium (oxide), min. 99 % , fob China US$/kg 26,29 26,29 – 112,60 30,89SELTENE ERDEN: europium (oxide), min. 99 % fob China US$/kg 65,50 63,79 –2,61 % 1.523,07 102,98SELTENE ERDEN: lanthanum (oxide), min. 99 %, fob China US$/kg 1,79 1,90 6,15 % 28,02 1,85SELTENE ERDEN: lanthanum (oxide), min. 99,999 %, fob China US$/kg 3,75 3,75 – 46,81 4,49SELTENE ERDEN: neodymium (oxide), min. 99 % fob China US$/kg 40,91 40,30 –1,49 % 111,22 39,29SELTENE ERDEN: praseodymium (oxide), min. 99 %, Europe US$/kg 51,05 51,50 0,88 % – 53,06SELTENE ERDEN: praseodymium (oxide), min. 99 %, fob China US$/kg 48,09 48,33 0,50 % 119,40 49,96SELTENE ERDEN: samarium (oxide), min. 99 % fob China US$/kg 1,93 1,93 0,26 % 37,04 1,93SELTENE ERDEN: scandium (oxide), mind. 99,5 %, China RMB/kg 9.750,00 9.750,00 – 20.577,10 10.321,72SELTENE ERDEN: terbium (oxide), min. 99,9 %, fob China US$/kg 422,52 428,81 1,49 % 1.292,52 391,27SELTENE ERDEN: yttrium (oxide), min. 99,999 %, fob China US$/kg 3,65 3,65 – 59,91 4,29SILBER: 99,5%, fine, London, spot, in warehouse US$/troz 16,89 17,18 1,72 % 24,97 15,32# SILIZIUM: Ferro-Silicon, lumpy, basis 75 % Si, (Scale pro rata), major European destinations €/t 935,00 940,00 0,53 % 1.168,38 1.000,00SILIZIUM: MB free market, in warehouse €/t 1.650,00 1.650,00 – 2.177,72 2.023,32STAHL: EU domestic hot rolled coil € per tonne ex-works Northern Europe €/t 416,25 430,00 3,30 % 471,15 362,37TANTAL: pentoxide, min. 99,5 %, fob China US$/kg 195,00 194,24 –0,39 % 304,98 202,53TELLUR: min. 99,99 %, Europe US$/kg 47,95 47,50 –0,94 % 180,07 60,24TITAN: ilmenit concentrate, min. 54 % TiO2, bulk, Australia, fob US$/t 105,00 105,00 – 209,98 107,08TITAN: oxide, pigment, bulk volume, cif Northern Europe €/t 2.075,00 2.120,00 2,17 % 2.882,05 2.139,17TITAN: rutile concentrate, min. 95 % TiO2, bagged, Australia, fob US$/t 635,00 635,00 – 1.421,02 757,50TONERDE: fused, white, 25 kg bags, cif Europe €/t 585,00 585,00 – 948,00 683,33VANADIUM: pentoxide, min. 98 % V2O5, cif Europa US$/kg V2O5 8,10 7,62 –5,93 % 12,02 6,80VERMIKULIT: bulk, South Africa, fob Antwerpen US$/t 460,00 460,00 – – 464,58WISMUT: metal, 99,99 %, MB free market, 1t lots, in warehouse US$/kg 10,02 9,87 –1,50 % 21,05 10,56WOLFRAM: APT, European free market US$/mtu WO3 219,50 212,13 –3,36 % 353,63 190,93WOLFRAM: concentrate, min. 65% WO3, China RMB/t 76.452,38 72.452,38 –5,23 % 114.311,90 66.364,99ZINK: special high grade, min. 99,995 %, LME, cash, in LME warehouse US$/t 1.870,86 2.022,59 8,11 % 2.028,89 1.761,05ZINN: min. 99,85 %, LME, cash, in LME warehouse US$/t 16.737,38 16.980,80 1,45 % 21.415,07 15.665,26ZIRKON: standard, bulk shipments, fob Australia US$/t 975,00 975,00 – 1.511,00 981,25

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4Events

Date Event Venue Information2016

31.8.-2.9. 17th IFAC Symposium on Control, Optimization and Automation in Mining, Mineral and Metal Processing

Vienna (Austria) IFAC MMM 2016 Office, www.ifacmmm2016.org

5.-6.9. IRRC – Waste-to-Energy Wien TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de

l 8.-9.9. GDMB-Fachausschuss Bergbau Bottrop GDMB

11.-14.9. 13th International Symposium Continuous Surface Mining (ISCSM 2016)

Belgrade (Serbia) www.iscsm2016.com

11.-15.-9. COM 2016, Conference of Metallurgists held in conjunction with IMPC, 28th International Mineral Processing Congress

Quebec City (Canada)

Metallurgy and Materials Society of CIM, http://www.metsoc.org

12.-16.9. XVI International Congress for Mine Surveying (ISM 2016) Brisbane (Australia) ISM2016 Congress Managers, www.ism2016.com

14.-15.9. 3rd International Rotating Equipment Conference – Pumps, Compressors and Vacuum Technology

Düsseldorf VDMA, Kompressoren, Druckluft- und Vakuum-technik, www.introequipcon.com

14.-16.9. MiningWorld Central Asia 2016 Almaty (Kazakhstan) miningworld.kz

14.-16.9. 2. Meggener Rohstofftage Lennestadt-Meggen BDG-Bildungsakademie e.V., www.geoberuf.de

l 15.-18.9. GDMB-Geschichtsausschuss Ilmenau GDMB

l 20.-22.9. 48. Metallurgisches Seminar: Künftige Anforderungen an den Arbeits- und Umweltschutz in der Nichteisen-Metallurgie

Ingelfingen GDMB

20.-22.9. METAL Kielce (Poland) www.targikielce.pl

25.-28.9. GeoTirol2016 – DGGV annual meeting & Pangeo Austria & Bodenseetagung

Innsbruck (Austria) [email protected], www.GeoTirol2016.com

l 26.9. GDMB-Fachausschuss Aufbereitung und Umwelttechnik Unterbreizbach GDMB

26.-28.9. MINExpo 2016 Las Vegas (USA) www.minexpo.com

26.-28.9. International Bauxite, Alumina & Aluminium Society Symposium (IBAAS-2016) Aluminium Industry – The Evolving Asia-Pacific Story

South Goa (India) www.ibaas.info

28.9 Symposium Chancen für den Harz Clausthal-Zellerfeld Clausthaler Zentrum für Materialtechnik, www.czm.tu-clausthal.de/news/symposium- chancen-fuer-den-harz

28.-29.9. Forum EnergieSpeicher 2016 Köln MCC – The Communication Company, http://mcc-seminare.de/de/energie/forum- energiespeicher-2016/

4.-5.10. Symposium FreiBERGbau 2016 Grubenbewetterung und Gase

Freiberg TU BA Freiberg, Institut für Bergbau und Spezial-tiefbau, tu-freiberg.de/fakultaet3/tiefbau/ symposium-freibergbau/wetterkolloquium-2016

4.-6.10. 12th Russian Mining and Exploration Forum (MINEX Russia 2016)

Moscow (Russia) Advantix Ltd, www.minexrussia.com/2016/

l 5.-6.10. Fachausschuss Sondermetalle der GDMB Alzenau/ Frankfurt a.M.

GDMB

5.-6.10. 4. Praxisforum Geothermie.Bayern München Enerchange, www.praxisforum-geothermie.bayern

18.-21.10. 24th World Mining Congress (WMC 2016) Rio de Janeiro (Brazil)

www.wmc2016.org.br

l 26.-27.10. Gemeinsame Vortragsveranstaltung des GDMB-Fach- ausschusses Lagerstätten/Rohstoffwirtschaft und der Fachvereinigung Auslandsbergbau (FAB)

Goslar GDMB

l 27.10. Jahresversammlung der GDMB Goslar GDMB

l 27.-28.10. GDMB Fachausschuss Steine, Erden, Industrieminerale − Arbeitskreis Tagebautechnik

Ottendorf- Okrilla

GDMB

28.10.-1.11. International Multi-Conference on Engineering and Technology Innovation 2016 (IMETI2016)

Taichung (Taiwan) imeti.org/IMETI2016

3.-4.11. 9th International Energy Congress and Expo Ankara (Turkey) DOMINO EXPO A.S., enerjikongresi.com/en/

l 7.-8.11. Fracking 2016 Essen GDMB, www.fracking.gdmb.de

l 8.-9.11. GDMB Chemikerausschuss Kassel GDMB

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4 Events

l: Events organized by GDMB. More events and additional information you will find under www.GDMB.de on the internet.

Date Event Venue Information

8.-11.11. Recy & DepoTech Leoben (Österreich) Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben, [email protected], www.depotech.at

9.-10.11. Tagung Aufbereitung und Recycling Freiberg UVR-FIA GmbH, www.uvr-fia.de

13.-16.11. Copper 2016 Kobe (Japan) www.copper2016.jp

16.-17.11. Kupfer-Symposium 2016 Karlsruhe Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V., www.kupferinstitut.de

23.-25.11. 9. Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz Düsseldorf Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum e.V., [email protected], http://rohstoff-forum.org

29.11.-1.12. Aluminium 2016 Düsseldorf Aluminium-Messe, www.aluminium-messe.com/

29.11.-1.12. Der Geothermiekongress 2016 Essen Bundesverband Geothermie e.V., www.geothermie.de

6.-7.12. 5th Conference on Carbon Dioxide as Feedstock for Fuels, Chemistry and Polymers

Köln nova-Institut GmbH, co2-chemistry.eu

12.-15.12. Bauma Conexpo India 2016 Delhi (India) www.bcindia.com

2017

18.-19.1. Bohr- und Sprengtechnisches Kolloquium Clausthal- Zellerfeld

TU Clausthal, Institut für Bergbau, www.bergbau.tu-clausthal.de

l 31.1. 17. KBU: Digitalisierung in der Montanindustrie, Datensicherheit und Wettbewerbsrecht

Aachen GDMB, www.kbu.gdmb.de

15.-16.2. GeoTHERM – expo & congress Offenburg www.geotherm-offenburg.de

21.-23.2. Friction Wear and Wear Protection − European Symposium on Friction Wear and Wear Protection

Karlsruhe www.friction.dgm.de

26.2.-2.3. TMS 2017 146th Annual Meeting and Exhibition San Diego (USA) The Minerals, Metals & Materials Society, www.tms.org

5.-8.3. PDAC 2017 Convention Toronto (Canada) Prospectors & Developers Association of Canada, [email protected], www.pdac.ca

5.-6.4. new energy world Leipzig Leipziger Messe GmbH, www.newenergyworld.de

l 26.-28.4. GDMB-Fachausschuss Blei Hamburg GDMB

1.-2.6. BergbauForum 2017 Berlin DMT GmbH & Co. KG, www.bergbauforum.de

17.-22.6. 16th North American Mine Ventilation Symposium Golden, Colorado (USA)

Colorado School of Mines, [email protected], csmspace.com/events/minevent2017/

20.-24.6. Aluminium Two Thousand − 10th International Congress together with METEF International Exhibition

Verona (Italy) www.aluminium2000.com

15.-19.7. GeoMEast2017 International Conference Sharm El-Sheikh (Egypt)

[email protected]

l 25.-28.7 9th European Metallurgical Conference − EMC 2017 Leipzig GDMB, www.emc.gdmb.de

30.8.-2.9. 10. steinexpo Homberg/Nieder-Ofleiden

GEOPLAN GMBH, www.steinexpo.eu/

9.-12.10. Materials Science & Technology 2017 (MS&T17) Pittsburgh (USA) The Minerals, Metals & Materials Society, www.matscitech.org

l 7.-8.11. GDMB Chemikerausschuss Kassel GDMB

6.-8.12. STUVA-Tagung 2017 Stuttgart Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V. (STUVA), [email protected]

208

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4Energy Economy

Dr.-Ing. GEORGE MILOJCIC,Bundesverband Braunkohle (DEBRIV), Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln, Germanye-mail: [email protected]

Coal-based power generation in Germany operates within an envelope that is fully compatible with the objectives of the energy transition. Against the backdrop of today’s geopolitical situation, domestic lignite is a key provider of energy stability in Germany. As well as its acknowledged attributes – reliable availability, com-petitiveness and considerable regional economic significance – flexibility has become a characteristic feature of lignite. As a matter of fact, the transformation of electricity supply in Germany can only be mastered successfully with coal. That is why it is important for the debate on energy policy to also discuss coal’s contribution to Germany’s power supply transformation.

1 IntroductionThe transformation of Germany’s power supply towards renew-able energy encompasses a time horizon until at least 2050. It is a process which will take many decades. Electricity is to be generated and supplied securely at all times and as economically viable as possible with decreasing CO2 emissions.

The expansion targets for renewable energy and the decision to end the use of nuclear power result in an electricity gap which has to be filled by hard coal and lignite power plants as well as by natural gas (Figure 1).

Die Kohlenverstromung bewegt sich in Deutschland in einem Kor-ridor, der umfassend mit den Zielen der Energiewende kompatibel ist. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage ist die heimische Braunkohle ein wichtiges Element der energiewirtschaftlichen Stabilität für Deutschland. Neben den bekannten Attributen – si-chere Verfügbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit und große regionalwirt-schaftliche Bedeutung – wurde Flexibilität zu einem Kennzeichen der Braunkohle. So wie die Dinge liegen, kann der vorgesehene Umbau der Energieversorgung in Deutschland nur mit der Kohle gelingen. Insofern ist für die energiepolitische Debatte wichtig, auch einmal über den Beitrag der Kohle zur Transformation der deutschen Stromversorgung zu sprechen.

1 EinleitungDie angestrebte Transformation der deutschen Stromversorgung hin zu erneuerbaren Energien umfasst einen Zeithorizont bis mindestens 2050. Das ist ein auf viele Jahrzehnte angelegter Prozess. Die Stromversorgung soll jederzeit sicher und möglichst wirtschaftlich und zunehmend CO2-ärmer erfolgen.

Mit den Ausbauzielen für die erneuerbaren Energien und der Ent-scheidung, die Kernenergienutzung einzustellen, ergibt sich men-genmäßig eine Stromlücke, die durch Erzeugung aus Stein- und

Coal’s contribution to Germany’s power supply transformation

Beitrag der Kohle zur Transformation der deutschen Stromversorgung

GEORGE MILOJCIC, Germany

This article is based on a summary of the DEBRIV study “Coal’s Contribution to Germany’s Power Supply Transformation.” It is available online at: www.braunkohle.de.

Fig. 1: Economic goals of Germany’s Federal Government for the elec-tricity industry

Abb. 1: Stromwirtschaftliche Ziele der Bundesregierung

700

Gross Electricity ConsumptionTWh Nuclear

Phase-OutIncreased Integration

New Technologies, e.g.Storage – Power-to-Gas Backup – Coal & Gas

500

600

Phase-Out Integration Backup – Coal & Gas Increasingly with CCS

Nuclear Power97 TWh to be replaced by 2023

300

400

270

360330

Electricity Gap1)

ElectricityMix 2014

Hard Coal

Gas

93 160,6100

200

300 270

240210

Renewable Energy

Mix 2014Lignite

0

100

2008 2014 2020 2025 203520301) Lignite capacity currently about 21,000 MW; power output 150 – 160 TWh/a

Gross Electricity Consumption Renewables / as of 2020, the Federal Government's Objective

The Federal Government’s Objectives under the Coalition Agreement:Proportion of Renewables: In 2020, min. 35 %; in 2025, 40 % - 45 %; in 2035, 55 % - 60 %G El t i it C ti St bl t 600 TWh

g p y y , ; p p

Gross Electricity Consumption: Stable at 600 TWh

214

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4Lignite Industry

Dipl.-Ing. MICHAEL EYLL-VETTER,RWE Power AG, Bereich Bergbauplanung, Stüttgenweg 2, 50935 Köln, GermanyTel. +49 (0) 221-480-20111e-mail: [email protected]

1 EinleitungDas rund 2500 km² umfassende Rheinische Braunkohlenrevier im Südwesten Nordrhein-Westfalens ist mit rund 450 Einwohnern pro Quadratkilometer einer der dichtbesiedeltsten Räume Europas. Gleichzeitig ist die hiesige Braunkohlenlagerstätte eine der bedeu-tendsten der westlichen Welt. Die wirtschaftlich gewinnbaren Vorräte im Rheinland umfassen etwa 35 Mrd. t. Allein die bereits landes-planerisch genehmigten Braunkohlenvorräte von rund 2,9 Mrd. t garantieren eine langfristige Verfügbarkeit für eine sichere und preis-werte Energieversorgung bis zur Mitte dieses Jahrhunderts, die an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung steht. Für darüber hinaus weiter benötigte Kohlemengen bietet die Rheinische Braunkohlenlager-stätte Potenziale für weitere Jahrzehnte. Rund 100 Mio. t dieses Rohstoffes werden jährlich durch die RWE Power AG gewonnen, um entweder in den unternehmenseigenen Kraftwerken verstromt oder in den Fabriken zu Folgeprodukten veredelt zu werden. Am Standort Neurath im Gebiet der Stadt Grevenbroich stehen sieben Kraftwerksblöcke mit mehr als 4200 MW Leistung. Weitere sieben Braunkohlekraftwerksblöcke mit einer installierten Leistung von etwa 3700 MW sind am Standort Niederaußem im Gebiet der Stadt Berg-heim zu finden. Komplettiert wird der Kraftwerkspark durch zwei 300-MW-Blöcke am Standort Frimmersdorf (Stadt Grevenbroich) und das Kraftwerk Weisweiler, welches ausschließlich Braunkohle aus dem Tagebau Inden erhält und über eine installierte Leistung von etwa 1800 MW, verteilt auf vier Kraftwerksblöcke verfügt. Als Beitrag zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregie-rung werden im Rheinischen Revier ab dem Jahr 2017 schrittweise fünf der 300-MW-Blöcke in die Sicherheitsbereitschaft transferiert. Sie nehmen dann nicht mehr am Strommarkt teil und werden nach Ablauf von jeweils vier Jahren endgültig stillgelegt.

Die Gewinnung der Braunkohle erfolgt im Rheinland aus den Ta-gebauen Inden, Hambach und Garzweiler. Der Tagebau Inden im Westen des Reviers mit einem genehmigten Lagerstättenvolumen von 0,3 Mrd. t wird bis etwa zum Jahr 2030 betrieben. In den Tagebauen Hambach und Garzweiler kann hingegen bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts Braunkohle gefördert werden. Etwa 90 % der abgebauten Braunkohle gehen in die Verstromung. Die Strom-erzeugung aus Braunkohle im Rheinischen Revier von heute etwa 70 bis 75 TWh pro Jahr deckt mehr als 40 % des Strombedarfs in Nordrhein-Westfalen und rund 15 % des Strombedarfs in der Bundesrepublik Deutschland.

Neben dem großen Anteil an der absolut erzeugten Strommenge ist die Braunkohle von besonderer Bedeutung für die kontinuier-liche und allzeit bereite Versorgung des Marktes mit Energie.

1 Introduction The Rhenish lignite-mining area, measuring approx. 2500 km², in North Rhine-Westphalia‘s southwest, is one of the most densely populated regions in Europe, with about 450 inhabitants/km². At the same time, the local lignite deposit is one of the most impor-tant in the Western world. The economically mineable reserves in the Rhineland comprise of around 35 bn t. From this, around 2.9 bn t have already been approved under state planning law, and guarantee long-term availability, 365 days a year, for a secure and low-cost energy supply up to the middle of this century. For coal quantities required beyond this, the Rhenish lignite deposit offers potentials for further decades. About 100 mill. t of this raw material are mined annually by RWE Power AG, to be used either in the Company’s own large-scale power plants to generate elec-tricity or upgraded in its factories to make refined products. At the Neurath location, in the area of the town of Grevenbroich, there are seven power-plant units with over 4200 MW of capacity. A further seven lignite-fired power-station units with an installed capacity of roughly 3700 MW are located at the Niederaussem site in the area of the town of Bergheim. This commercial-scale power-plant fleet is rounded off by two 300-MW units at Frimmersdorf (Grevenbroich town) and the Weisweiler power station, which receives lignite exclusively from the Inden opencast mine, and has an installed capacity of about 1800 MW, distributed across four power-plant units. Five of the 300-MW units, starting in 2017, will gradually be transferred to the security standby of supply as a contribution to the federal government‘s 2020 action programme for climate protection. They will then no longer participate in the electricity wholesale market and will all be finally shut down after four years .

Lignite in the Rhineland is extracted from the Inden, Hambach and Garzweiler opencast mines. The Inden mine in the west of the mining area, with an approved deposit volume of 0.3 bn t, will be operated until 2030 or thereabouts. In the Hambach and Garzweiler mines, by contrast, lignite can go on being extracted until the middle of the century, with some 90 % of the output go-ing into power generation. Lignite-based power generation from the Rhenish mining area, of around 70 to 75 TWh annually, today covers more than 40 % of North Rhine-Westphalia’s and around 15 % of Germany’s electricity needs.

Besides its large share in the electricity volume generated in ab-solute terms, lignite is of special importance for the continuous

New guideline ruling on the future of the Rhenish mining area

Neue Leitentscheidung zur Zukunft des Rheinischen Reviers

MICHAEL EYLL-VETTER, Germany

Revised version of a presentation given at the 2016 Lignite Confer-ence, Potsdam, 19 May 2015

219

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4 Rehabilitation + Recultivation

1 Energy production and planning through changing timesIt might be surprising that the shaping of a lake in the mining industry is highlighted. In the past years, shaping of lakes in the post-mining landscape was in the focus of the public with the “Lausitzer Seenland” and the “Leipziger Neuseenland”.

However, the Cottbus-Nord opencast mine is indeed something special. It is the first opencast mine of the Vattenfall Europe Mining AG in Lusatia which completely finished mining of the approved reserves in the period after 1990.

Energy production from lignite with regard to the requirement in Germany means, in the broadest sense, to meet the energy demand for industry and society in particular with the domestic raw material lignite and therefore fulfil the requirements of public welfare. This needs decisions for planning security in order to harmonize interfer-ences in nature and environment with economy, society and the legal requirements. As a result, raw materials production is successfully performed for all parties involved, society and the economy.

These words shall address the importance of decisions, long-term nature and chances of raw materials production in the industrial and cultural landscape at the example of the Cottbus-Nord opencast mine. The decision in favour of the domestic raw material needs long-term orientation and determination of the engineering skill along with the view to the future, beyond political legislation periods.

2 The Cottbus-Nord opencast mineThe Lusatian lignite mining region has now only four active opencast mines in the federal states of Brandenburg and Sax-ony – Reich walde, Nochten, Welzow-Süd and Jänschwalde for supplying more than 60 mill. t of raw lignite per year to the power plants of Boxberg, Schwarze Pumpe and Jänschwalde as well as the refining plant.

The Cottbus-Nord opencast mine is currently in “shift change” from an active mine to post-mining landscape. With regard to size and capacity, it had been the smallest opencast lignite mine in the Lusatian mining region until the end of last year. The overburden-to-coal ratio, the equipment and the close vicinity to the power plant were especially cost-effective factors for the production.

The opencast mine is north-east of the city of Cottbus. As well as the Jänschwalde and the Welzow-Süd opencast mines, the

1 Energieerzeugung und Planung im Wandel der ZeitenEs verwundert sicherlich, die Herstellung eines Sees im Bergbau als etwas Besonderes hervorzuheben. Die Gestaltung von Seen in der Bergbaufolgelandschaft ist in den vergangenen Jahren im Fokus der Öffentlichkeit mit dem „Lausitzer Seenland“ und dem „Leipziger Neuseenland“ verbunden.

Der Tagebau Cottbus-Nord ist in der Tat etwas Besonderes. Ist es doch der erste Tagebau der Vattenfall Europe Mining AG in der Lausitz, in dem nach 1990 planmäßig die Förderung bei voll-ständiger Gewinnung der genehmigten Vorräte beendet wurde.

Die Energieerzeugung aus Braunkohle mit den Anforderungen in Deutschland bedeutet im weitesten Sinn, den Energiebedarf für Industrie und Gesellschaft insbesondere mit dem einheimischen Rohstoff Braunkohle zu decken und damit das Erfordernis des Allgemeinwohls zu erfüllen. Dafür sind Entscheidungen für die Pla-nungssicherheit erforderlich, um die Eingriffe in Natur und Umwelt im Einklang mit Wirtschaft, Gesellschaft und gesetzlichen Vorgaben zu leisten. Im Ergebnis wird die Rohstoffgewinnung für Gesellschaft und Wirtschaft mit Erfolg für alle Beteiligten durchgeführt.

Mit diesen Wortspielen soll die Bedeutung von Entscheidungen, Langfristigkeit und Chancen bei der Rohstoffgewinnung in der Industrie- und Kulturlandschaft am Beispiel des Tagebaues Cott-bus-Nord betrachtet werden. Die Entscheidung zum heimischen Rohstoff braucht Langfristigkeit sowie die Zielstrebigkeit der Ingenieurkunst gepaart mit dem Blick in die Zukunft, auch über politische Legislaturperioden hinaus.

2 Der Tagebau Cottbus-NordDas Lausitzer Braunkohlenrevier umfasst in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen nunmehr nur noch vier aktive Tage-baue – Reichwalde, Nochten, Welzow-Süd und Jänschwalde zur Versorgung der Kraftwerke Boxberg, Schwarze Pumpe, Jänsch-walde sowie der Veredlung mit mehr als 60 Mio. t Rohbraunkohle im Jahr.

Im „Schichtwechsel“ vom aktiven Tagebau zur Bergbaufolgeland-schaft befindet sich der Tagebau Cottbus-Nord. Von der Größe und der Leistungsfähigkeit war er bis zum Endes des vergangenen Jahres der kleinste Braunkohlentagebau im Lausitzer Revier. Das Abraum-zu-Kohle-Verhältnis, die Geräteausrüstung sowie die Nähe zum Kraftwerk wirkten sich besonders kostengünstig aus.

Der Tagebau befindet sich nordöstlich der Stadt Cottbus. Gemein-sam mit den Tagebauen Jänschwalde und Welzow-Süd versorgte

From the Cottbus-Nord opencast mine to the “Cottbuser Ostsee”

Vom Tagebau Cottbus-Nord zum Cottbuser Ostsee

BIRGIT SCHROECKH, Germany

Dipl.-Ing. BIRGIT SCHROECKH,Vattenfall Europe Mining AG, Vom-Stein-Straße 39, 03050 Cottbus, GermanyTel. +49 (0) 355-2887-2034, Fax +49 (0) 355-2887-2292e-mail: [email protected] Revised version of a presentation given on the occasion of the

Lignite Day held on May 19, 2016 in Potsdam

230

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4Tunneling

1 IntroductionFor the necessary expansion and construction of infrastructure networks in urban areas the artificial ground freezing has been increasingly used as an auxiliary ground improvement in recent years (Figure 1). The main advantage of this method is the support-ing and sealing function of the frost body. Moreover, the ground freezing is highly environmentally friendly as it is almost completely reversible. However, a difficulty in planning of ground freezing applications originates from the complex interaction between the thermal and mechanical material properties of frozen ground which are both temperature and time dependent.

In 1862, the ground freezing method was used for the first time in a mine shaft in South Wales [4]. Formerly applied in order to freeze shafts, this method is nowadays used for various kinds of applications such as the construction of cross passages, the

1 EinleitungBeim notwendigen Aus- und Neubau von Infrastrukturnetzen im innerstädtischen Bereich kommt in den letzten Jahren vermehrt die künstliche Baugrundvereisung als Bauhilfsmaßnahme zum Einsatz (Abbildung 1). Das Besondere an diesem Verfahren ist, dass der Frostkörper sowohl statisch tragend als auch abdich-tend gegen anstehendes Grundwasser wirkt. Darüber hinaus ist die Bauweise äußerst umweltschonend, da sie quasi spurlos rückbaubar ist. Eine Schwierigkeit vor allem bei der Planung von Vereisungsmaßnahmen liegt in den komplexen thermischen und mechanischen Materialeigenschaften gefrorener Böden, die so-wohl temperatur- als auch zeitabhängig sind.

Eingesetzt wurde das Vereisungsverfahren zum ersten Mal im Jahr 1862 bei einem Bergwerksschacht in Südwales [4]. Von der damals hauptsächlichen Verwendung für den Gefrierschachtbau

Artificial ground freezing as a reversible auxiliary structure in foundation engineering and tunnelling

Baugrundvereisung als reversible Hilfsmaßnahme im Tief- und Tunnelbau

THORSTEN MÜLLER, MARTIN ZIEGLER, Germany

Dipl.-Ing. THORSTEN MÜLLER,Geotechnik im Bauwesen/Geotechnical Engineering, RWTH Aachen University, Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen, GermanyTel. +49 (0) 241-80-25253, Fax +49 (0) 241-80-22384e-mail: [email protected]

Univ.-Prof. Dr.-Ing. MARTIN ZIEGLER,Geotechnik im Bauwesen/Geotechnical Engineering, RWTH Aachen University, Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen, GermanyTel. +49 (0) 241-80-25247, Fax: +49 (0) 241-80-22384e-mail: [email protected] Der Artikel basiert auf dem Beitrag „Eisbeton – Wenn Wasser

trägt und abdichtet“ in RWTH Themen 2/2015; ISSN 0179-079X.

Fig. 1: Pilot tunnel of a ground freezing application before (l.) and after (r.) commissioning (Photos: Firmen-gruppe Max Bögl)

Abb. 1: Pilotstollen einer Vereisungsmaß-nahme vor (l.) und nach (r.) Inbe-triebnahme (Fotos: Firmengruppe Max Bögl)

hat sich bis heute eine Vielzahl weiterer Verwendungen etabliert. Im Tunnelbau sind dies zum Beispiel die Herstellung von Quer-schlägen, die Aufweitung unterirdischer Haltestellen oder die Abdichtung des Baugrunds im Einfahrbereich von Tunnelbohr-maschinen. Aktuelle Beispiele sind die Unterfahrung des Kaufhofs an der Königsstraße („Kö“) im Zuge des Baus der Wehrhahn-Linie in Düsseldorf, der Bau des U-Bahnhofs „Museumsinsel“ im Ver-lauf des Lückenschlusses der U-Bahnlinie 5 (Verlängerung der „Kanzlerlinie“) in Berlin oder die Erstellung von Querschlägen beim Statentunnel in Rotterdam (Abbildungen 2 und 3).

236

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4Tunneling

1 ProjektübersichtDer etwa 27,3 km lange Semmering-Basistunnel (SBT) ist Teil des baltisch-adriatischen Korridors und wird im Auftrag der Ös-

Semmering-Basistunnel Baulos SBT2.1 Tunnel Fröschnitzgraben – ein maßgeschneidertes Teuf- und Fördersystem für tiefe Schächte

WOLFGANG PACHER, GEORG C.J. PUTZ, Austria

Ing. WOLFGANG PACHER,Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG, Innsbrucker Bundesstraße 61, 5020 Salzburg, AustriaTel. +43 (0) 662-827-603-8013, Fax +43 (0) 662-827-603-8010e-mail: [email protected]. GEORG C.J. PUTZ,Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG, Innsbrucker Bundesstraße 61, 5020 Salzburg, [email protected]

Das Baulos SBT2.1 „Tunnel Fröschnitzgraben“ ist mit einem Auf-tragswert von etwa 623 Mio. € das größte Baulos am Semme-ring-Basistunnel (SBT). Im Herbst 2013 erhielt die ARGE Tunnel Fröschnitzgraben Implenia – Swietelsky Tunnelbau den Bauauf-trag. Für die Auffahrung der insgesamt ca. 26 km Streckenröhre sind zwei kontinuierliche Vortriebe (TVM-SS) und zwei zyklische Vortriebe vorgesehen. Die Arbeiten werden an allen Ästen groß-teils zeitgleich abgewickelt. Die besondere Herausforderung liegt darin, dass die gesamte Versorgung der untertägigen Aktivitäten sowie der Abtransport des Ausbruchsmaterials über zwei jeweils

ca. 400 m tiefe Schächte erfolgen müssen. Somit sind die Her-stellung der Schächte mit einem Ausbruchsdurchmesser von rd. 12,40 m und rd. 9,90 m und die Auswahl der Schachtlogistik für das Gelingen des Projektes von entscheidender Bedeutung. Den speziellen Anforderungen des Projektes stand ein begrenztes Angebot an flexiblen Komplettanbietern für den Bau und den Be-trieb von Schächten gegenüber. Angesichts dieser Situation hat sich der ARGE Partner Swietelsky Tunnelbau dazu entschieden, die Problemstellungen in Eigenregie zu lösen und mit innovativen Konzepten neue Wege zu beschreiten.

Semmering base tunnel lot SBT2.1 – Custom made solutions for complex shaft structures

With a contract value of approximately 623 million €, lot SBT2.1 Tunnel Fröschnitzgraben is the greatest lot of the Semmering Base Tunnel (SBT). The contract was awarded to the consortium “Tunnel Fröschnitzgraben”, consisting of Implenia and Swietelsky Tunnelbau in autumn 2013. A total of four tunnel headings will be driven in par-allel to realise approximately 26 km of base tunnel: two conventional drives (drill and blast) and two mechanized drives (TBM-SS). One of the main challenges of the project is access through two shafts

of 400 m depth. The entire supplies as well as mucking out of four tunnel headings have to pass through these shafts of 12.4 m and 9.9 m external diameter. For this reason, construction and operation of the two shafts are key elements for the success of the project. The challenging requirements for construction and operation of the two shafts could not be met with a ready-to-use solution and required an innovative approach which was designed and realised in-house by the consortium partner Swietelsky Tunnelbau.

terreichischen Bundesbahnen (ÖBB-Infrastruktur AG) errichtet. Die Vortriebe erfolgen von der Portalbaustelle in Gloggnitz und von den drei Zwischenangriffen Göstritz, Fröschnitzgraben und Grautschenhof aus.

Die Hauptelemente des SBT sind zwei eingleisige Tunnelröhren mit den Portalen in Gloggnitz und Mürzzuschlag sowie Querschläge mit einem Maximalabstand von 500 m. Im mittleren Abschnitt ist die Errichtung einer Nothaltestelle mit zwei rd. 400 m tiefen Lüftungsschächten vorgesehen (Abbildung 1).

Das Tunnelbauwerk ist in drei Baulose unterteilt:

• SBT1.1 Tunnel Gloggnitz,

• SBT2.1 Tunnel Fröschnitzgraben,

• SBT3.1 Tunnel Grautschenhof.

Abb 1: Projektübersicht Semmering/Fröschnitz (Quelle: ÖBB)

Fig. 1: Project overview Semmering/Fröschnitz (Source: ÖBB)

244

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4About the Authors

Dipl.-Ing. Michael Eyll-Vetter studied mining engineering at Aachen Techni-cal University and started his career at RWE Power as a mining engineer in 1990. In the begin-ning, he worked as a project and exec-

utive engineer in the Hambach and Gar-zweiler opencast mines until 1995. Later he was employed as a planning engineer in the Central Planning and Permitting department first in the Lusatian, later in the Rhenish lignite area. Between 2000 and 2007 he was responsible for the Mine Planning and Environmental Pro-tection department at RWE Power. From 2007 to 2009 he led the Real Estate and Resettlement department and between 2010 and 2016 the Mine Planning divi-sion. Since August 2016 he is in charge of the Mining Development division.

Dr.-Ing. George Milojcic studierte Bergbau in Claus-thal und Aachen, wo er 1986 auch promovierte. Sein Berufsweg begann 1979 bei der Rhein-braun AG. Er arbei-tete im Tagebau, der Tagebauplanung

und war mit Fragen des Umweltschutzes und der Betriebstechnik befasst. 1992 erfolgte der Wechsel zum DEBRIV-Bundesverband Braunkohle als Haupt-geschäftsführer. Der DEBRIV vertritt die gemeinsamen wirtschafts-, sozial- und forschungspolitischen Belange der Braun-kohlenindustrie, er ist Träger von Gemein-schaftseinrichtungen und wirkt als tech-nisch-wissenschaftliche Vereinigung. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Energie- und Umweltpolitik, die unter der Überschrift Euracoal seit 2002 eine europäische Ak-zentuierung erfahren hat.

Dipl.-Ing. Thorsten Müller studierte Bauingenieurwesen mit den Vertiefungs-richtungen Bau-statik, Massivbau, Grundbau und Bodenmechanik an der TU Braun-schweig. Anschlie-ßend ging er als

Tragwerksplaner ins Technische Büro

der Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH (heute Implenia Construction GmbH) und arbeitet seitdem im Bereich Tunnel- und Ingenieurwasserbau. Seit 2012 ist er zur Hälfte am Lehrstuhl für Geotechnik im Bauwesen und Institut für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Verkehrswasserbau (GiB) der RWTH Aachen University als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und beschäftigt sich hier schwerpunktmäßig mit der Baugrund-vereisung.

Ing. Wolfgang Pa-cher absolvierte die Höhere Technische Bundeslehranstalt Villach Abteilung Bautechnik Tief-bau. Von 1998 bis 2010 war er bei der Alpine Bau GmbH als Bauleiter und Projektleiter im Tun-

nelbau tätig. Seit 2010 ist er Prokurist und Projektleiter bei der Firma Swietelsky Tunnelbau GmbH & CoKG.

Dipl.-Ing. Georg C.J. Putz studierte nach dem Ab-schluss der Höhe-ren Technischen Bundeslehranstalt Salzburg Abteilung Bautechnik Tiefbau an der Technischen Universität Graz Bauingenieurwesen

mit der Vertiefung Geotechnik und Tun-nelbau. Seine Abschlussarbeit befasste sich mit dem Thema Sicherheitsmanage-ment im Tunnelbau. Von 2009 bis 2012 war er bei der Firma G. Hinteregger & Söhne Bauges. mbH als Bauleiter im Eisenbahnbau tätig. Seit 2012 arbeitet er bei der Firma Swietelsky Tunnelbau GmbH & CoKG als Bauleiter im Tunnel-bau.

Dipl. Ing. Birgit Schroeckh studied mining/opencast mining from 1978 to 1983 at the Berg-akademie Freiberg (Mining Academy of Freiberg). In 1983 she started career as development engineer in the de-

partment of future technology of the for-

mer Braunkohlenwerk Welzow. In 1991 she switched to the head office of the former LAUBAG, today Vattenfall Europe Mining AG, and held different positions in the mine planning department. Since 2001, she has been working as advisor for opencast mine planning in the head office of the Vattenfall Europe Mining AG in Cottbus and is responsible for the mining planning of the Jänschwalde and Cottbus-Nord opencast mine area, coordination of approvals as well as the representation of the company in con-nection with the planning activities with authorities and municipalities.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler studierte Bauinge-nieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Bodenmechanik und Grundbau an der TH Karlsruhe (heute KIT). Nach einem Aufbaustu-dium am Institut für

Bodenmechanik, Grundbau und Fels-mechanik der TH Karlsruhe folgte dort eine Tätigkeit von mehreren Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter, die er mit der Promotion abschloss. Anschließend arbeitete er 13 Jahre in einer großen deutschen Baufirma mit wechselnden Einsatzstellen und Arbeitsbereichen so-wohl im Technischen Büro als auch auf der Baustelle, zuletzt als Geschäftsführer einer Tochterfirma im Planungsbereich. Seit April 2000 ist er Inhaber des Lehr-stuhls für Geotechnik im Bauwesen. Durch diese Tätigkeit ist er in vielen nationalen und internationalen Gremien tätig, so u.a. als Vorsitzender des Vor-stands der Gesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen STUVA e.V. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Be-reich Tunnelbau, geokunststoffbewehrte Konstruktionen und Geothermie.

M. EYLL-VETTER

G. MILOJCIC

G.C.J. PUTZ

W. PACHER

B. SCHROECKH

T. MÜLLER

M. ZIEGLER

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4 Technical Report

1 EinleitungAls Ergebnis schnell steigender Produktionskosten in China, zum Beispiel für Lohn und Energie als auch dem aktuell anhaltenden Preisverfall für Kohle geschuldet, sieht sich der chinesische Markt für Bodenschätze gegenwärtig in einem Umbruch. Hierbei setzt die chinesische Bergbauindustrie zukünftig gezielt auf Erhöhung der Effizienz, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Energiekostenreduzierung und höhere Verfüg-barkeiten von Produktionsstätten.

Mit Weitblick und Berücksichtigung der vorgenannten Zielsetzungen haben Unternehmen wie die YITAI Group bereits frühzeitig mit der Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen begonnen. Dazu zählte u.a. die Vergabe der vier modernsten und unter höchsten Anforderungen an Energieeffizienz, Verfügbarkeit, Sicherheit und Servicefreundlich-keit ausgelegten Schachtfördereinrichtungen an SIEMAG TECBERG für die neue Mine Hongqinghe, Innere Mongolei.

Die YITAI Group als heute eines der größten Bergbauunternehmen in der VR China wurde 1999 in der autonomen Region Innere Mongolei gegründet.

In den letzten zwei Jahrzenten formte strategisches Management und damit verbundenes starkes Wachstum YITAI zu einem großen und modernen Produktionsunternehmen in China. Mit einer der-zeitigen jährlichen Förderleistung von ca. 50 Mt aus 13 Kohleminen gehört YITAI zu den größten Lieferanten hochwertiger Kohle in China.

Höchster Qualitätsanspruch an Material und Ausrüstung ist einer der wichtigsten Aspekte bei allen Aktivitäten der YITAI Group. Dies spiegelt sich sowohl in den eigenen Kohleprodukten als auch bei der Auswahl der Ausrüstungen wider, speziell bei der Wahl des Lieferanten für die Schachtfördertechnik, hervorzuheben bei der Fördermaschine als Schlagader eines jeden untertägig produzie-renden Bergwerks.

2 Fördermaschine mit integriertem MotorNeben den beiden konventionellen Koepe-Fördermaschinen für die beiden Serviceschächte, liefert SIEMAG TECBERG zwei Koepe-Fördermaschinen mit integrierten Motoren bei einer je-weiligen Leistung von 9 MW für die beiden Produktionsschächte. Diese beiden Fördermaschinen sind bis dato die weltweit größten Produktionsmaschinen mit einem im Seilträger integrierten Motor.

2.1 Funktionsprinzip

In Abbildung 1 ist zu sehen, dass der Stator mit der Motorwicklung innerhalb des Koepe-Seilträgers angeordnet und mit der festste-henden Achse verbunden ist. Die Erregerpole sind an der Innen-

seite des Koepe-Seilträgers verschraubt, so dass den rotierenden Teilen lediglich der Feldstrom über einen Kollektorring zugeführt werden muss. Der Koepe-Seilträger dient also einerseits als Seil-führung, wie sie aus herkömmlichen Systemen bekannt ist, und ferner als Rotor. Der Seilträger dreht sich auf der feststehenden Achse auf wartungsarmen Wälzlagern.

Die Motorkühlung erfolgt mittels Ventilatoren, die gekühlte Luft durch Luftkanäle und Ventilationsringe durch die Lufteintrittsseite ins Innere der Maschine leiten. Die durch die Maschine geleitete und durch Motorabwärme erwärmte Luft wird auf der gegen-überliegenden Seite über Ventilationsringe und Luftkanäle aus der Maschine herausgeführt und wieder dem Kühlsystem zugeleitet.

Die Ventilationsringe dienen einerseits zur Aufnahme der Wälzlager und bieten andererseits Platz zur Durchführung der Anschluss-kabel.

2.2 Vorteile

Aufgrund ihrer Bauform besteht die Möglichkeit auch größere Baugrößen komplett inklusive Antrieb vorzumontieren. Förderma-schinen mit integriertem Motor sind geradezu dazu prädestiniert auch bei Umbauprojekten zum Einsatz zu kommen.

Abbildung 2 zeigt ein Beispiel einer komplett vormontierten Fördermaschine. Die Vormontage ermöglicht es, die gesamte Fördermaschine innerhalb kürzester Zeit auf dem vorbereiteten Fundament zu installieren.

Unabhängig davon, ob es sich um ein Modernisierungsprojekt oder um eine Neuanlage handelt, integrierte Fördermaschinen benötigen eine bis zu 25 % geringere Stellfläche. Die erforderlichen Fundamente können symmetrisch ausgeführt und damit bauseits mit geringerem Aufwand erstellt werden. Die Abmessungen des

Die weltweit höchsten Einzelschachtförder- leistungen durch SIEMAG TECBERG Förder- maschinen mit integriertem Antrieb

MATTHIAS BOHN, Germany

MATTHIAS BOHN, SIEMAG TECBERG GmbH, Kalteiche-Ring 28-32, 35708 Haiger, GermanyTel. +49 (0) 2773-9161-0, Fax +49 (0) 2773-9161-512 e-mail: [email protected]

Der Report basiert auf einem Vortrag gehalten auf dem 7. Kollo-quium Fördertechnik im Bergbau, Clausthal-Zellerfeld, 21. Januar 2016.

Abb. 1: Schnittbild Fördermaschine mit integriertem Motor

247

World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4 Technical Report

1 EinleitungDie Bergbaubetreiber sehen sich durch niedrige Rohstoffpreise oder anspruchsvolle politische Rahmenbedingungen schon seit längerem einem enormen Kostendruck ausgesetzt. Die logische Konsequenz sind wachsende Anforderungen an Kostenreduzie-rung, Effizienzsteigerung und Reduzierung der Instandhaltungsauf-wände. Um dies zu erreichen sind weitreichende Optimierungen auch in den Bergbaubetrieben dieser Welt erforderlich. Hierbei gilt es grundsätzlich zu berücksichtigen, dass die größten Op-timierungspotentiale in der eingesetzten Technik bereits in der Vergangenheit weitestgehend ausgeschöpft wurden. Will man also weitere Möglichkeiten für Effizienz- und Effektivitätssteige-rungen schaffen, muss man sich neue Themenfelder erarbeiten und aktuellen Entwicklungen wie z.B. der „Industrie 4.0“ öffnen und auf spezifische Anwendungsmöglichkeiten hin überprüfen.

Als die Entwicklung des Produkts „Die Digitale Mine“ startete, war keinem der Akteure sowohl auf Betreiber- noch auf Entwicklerseite bewusst, welcher innovative Ansatz gewählt und welche grund-sätzlichen Gedanken der heutigen, modernen Themen aus der vierten industriellen Revolution bereits damals vorgedacht wurden.

2 Automatisieren, Optimieren, VernetzenIn den klassischen Automatisierungsprojekten wurden in der Ver-gangenheit immer nur einzelne Gewerke oder Anlagen betrachtet. So wurden z.B. Bagger und Beladewagen, Absetzer und Band-schleifenwagen, Bunkergeräte, Kräne usw. teil- oder vollauto-matisiert und hierfür mit entsprechender (dezentraler) Sensorik, Aktorik und Logik ausgestattet. Sicher sind mit heutigem Datum auch hier noch nicht alle Geräte auf dem neuesten technischen Stand und es gibt noch weitreichende Potentiale, existierende Geräte von der manuellen Betriebsweise zu einer vermehrt auto-matischen zu entwickeln. Viel interessanter ist es jedoch für den Betreiber, die gesamte Wertschöpfungskette oder den gesamten Bergbauprozess zu betrachten und hierfür z.B. Regelkreise, Kenn-zahlen oder Onlineanalysemethoden zu entwickeln (Abbildung 1).

Dieser Ansatz stellt den heutigen Stand der Technik dar und ist auch im Bergbau kein Novum. In der Folge dieses Ansatzes wird eine Vernetzung der im gesamten Bergbauprozess relevanten Teilprozesse und -systeme unerlässlich. Hierbei ist sowohl eine datentechnische als auch prozessuale Vernetzung gemeint, die viele der über viele Jahre gewachsenen Netzwerkstrukturen nicht abbilden können. Schlagworte in diesem Zusammenhang sind immer wieder Safety, Security und Datenschutz – insbesondere

Dipl.-Ing. HOLGER BOXNICK, Actemium Fördertechnik Rheinland GmbH, Widdersdorfer Straße 205, 50825 Köln, GermanyTel. +49 (0) 221-5491-292, Fax +49 (0) [email protected]

Die Digitale Mine – Transparenz in der Betriebs-führung für mehr Effizienz und Effektivität

HOLGER BOXNICK, Germany

dann, wenn man von den Entwicklungen rund um das so genannte „Internet of things“ spricht. „Industrie 4.0“ im Bergbau soll den Menschen bestmöglich bei der Durchführung seiner Aufgaben unterstützen, Prozessschritte weitestgehend automatisieren und den Menschen von aufwendigen Routinetätigkeiten entlasten. Die Grundvoraussetzung hierfür ist die entsprechende Vernetzung der Infrastruktur (Abbildung 2).

Mit der Vernetzung der Infrastruktur geht auch eine enorme Sammlung von Daten einher. Die generelle Notwendigkeit der massiven Sammlung und Archivierung von Prozessdaten und Informationen steht außer Frage. Ein Nutzen aus diesen über-greifenden, transparenten, präzisen und schnellen Informationen für mehr Effizienz und Effektivität kann aber nur dann gezogen werden, wenn die Daten auch sinnfällig für die Betriebsführung aufbereitet und ausgewertet und Zusammenhänge über System-grenzen hinweg erkannt und interpretiert werden. Andernfalls sind die Daten nutzlos.

Abb. 1: Bisherige Optimierungen betrachten nur Einzelprozesse

Abb. 2: Grundvoraussetzung für Industrie 4.0: Vernetzung der Infra - struktur (Quelle: Dr. Thorsten Pötter et al.: Enabling Industrie 4.0 – Chancen und Nutzen für die Prozessindustrie)

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4Technical Report

Dipl.-Ing. (FH) WERNER BURGER, Dr. Dipl.-Ing. KARIN BÄPPLER,Both:Herrenknecht AG, Schlehenweg 2, 7963 Schwanau, GermanyTel. +49 (0) [email protected]

Mit der Fertigstellung des Baus der Neuen Eisenbahn-Alpen-transversale (NEAT) ist am Gotthard eine schnelle und leistungs-fähige Bahnverbindung entstanden. Die Schweiz bringt mit dem zweimal 57 km langen Jahrhundertbauwerk durch die Alpen den Norden und Süden Europas auf der Schiene näher zusammen. Herrenknecht-Gripper-Tunnelbohrmaschinen haben insgesamt mehr als 85 km der Hauptröhren des Gotthard-Basistunnels ge-bohrt und gesichert.

Bauherrin der neuen Eisenbahn-Alpentransversale Achse Gotthard mit den Basistunnels am Gotthard und Ceneri ist die AlpTransit Gotthard AG. 1998 gegründet, beschäftigt die Tochtergesellschaft der SBB heute am Hauptsitz in Luzern und an den Außenstellen in Altdorf, Sedrun, Faido und Bellinzona rund 160 Mitarbeitende.

Seit dem 1. Juni 2016 fahren die ersten Hochgeschwindigkeits-züge mit 200 bis 250 km/h durch den Gotthard-Basistunnel. Die Fahrzeit von Zürich nach Mailand verkürzt sich damit auf weniger als drei Stunden.

Auf einer Länge von 57 km und in einer Höhe von maximal 550 m ü.N.N. also wirklich am Fuß des St. Gotthard, unterqueren zwei einspurige Tunnelröhren das Alpenmassiv sozusagen von Talboden zu Talboden auf einer nahezu flachen Bahn.

Am 15. Oktober 2010 in der Oströhre und am 23. März 2011 in der Weströhre erfolgten die entscheidenden Durchschläge an der Grenze zwischen den Baulosen Faido und Sedrun, also etwa auf der halben Tunnelstrecke (Abbildung 1). Damit war die wohl wich-tigste Etappe eines spektakulären Unterfangens abgeschlossen, dem Beachtliches vorangegangen war: fast ein halbes Jahrhundert intensiver und immer wieder den technischen Möglichkeiten und geologischen Erkenntnissen angepasster Planung ebenso wie mutige und weitsichtige politische Entscheidungen. Eine erste Idee für einen Gotthard-Basistunnel kam schon 1947 aufs Tapet – der eigentliche Tunnelbau begann aber erst Ende 1999.

Der Gotthard-Basistunnel

WERNER BURGER, KARIN BÄPPLER, Germany

Insgesamt wurden für den Bau des Gotthard-Basistunnels 152 km Tunnel, Schächte und Stollen hergestellt. Daher unterteilten die Planer den Bau der beiden Hauptröhren und ihrer etwa 180 Quer-stollen in fünf Abschnitte. Weil nun die Arbeit an den fünf Teilstre-cken parallel erfolgen konnte, verkürzte sich die Gesamtbauzeit erheblich. Zugleich aber waren umfangreiche logistische Vorkeh-rungen nötig: Zugangs- und Versorgungstunnel mussten gebaut und riesige unterirdische Hallen ausgehöhlt werden, von denen aus die Tunnelbohrer oder die Sprengarbeiten starten konnten.

Mehr als 85 km der Hauptröhren wurden mit Tunnelbohrmaschinen der Herrenknecht AG aufgebohrt und gesichert. Mit brachialer Kraft bahnten sich die mehr als 400 m langen stählernen Hightech-Gigan-ten aus Schwanau mit ihren etwa 9,50 m messenden Bohrköpfen den Weg durch das gewaltige Hartgestein, unbemerkt beispielsweise von der ahnungslosen Schar von Skifahrern, die sich rund 2000 m weiter oben im Skigebiet im Bereich des Lukmanier-Passes im Schnee vergnügten. Von den Tunnelbohrmaschinen (TBM) wurden rund 75 % der Hauptstrecke aufgefahren. Doch mit den sich auf 114 km addierenden Parallelröhren war das Projekt nicht komplett.

Auf der Giga-Baustelle Gotthard gab es drei Zugangsstollen und Versorgungskavernen: im Norden in Amsteg, beim Zwischenangriff Sedrun in der Mitte sowie in Faido im Süden. An den Tunnel-portalen bei Bodio und bei Erstfeld im Norden war die Tunnellinie vergleichsweise einfach von den Passstraßen aus zu erreichen, bei Amsteg über eine „nur“ 2 km kurze Röhre. In Faido war der Zugangsstollen 2,7 km lang und hatte ein Gefälle von fast 13 %. Deutlich aufwendiger war die Arbeit am Zwischenangriff Sedrun, wo man weit oberhalb des Tunnelniveaus erst einen rund 1000 m langen, waagerechten Zugangsstollen in den Berg trieb, um von dessen Ende zwei vertikale Schächte rund 800 m tief bis auf das Tunnelniveau abzuteufen. Ein 450 m langer Entlüftungsstollen komplettierte das spektakuläre Bauwerk.

Abb. 1: Der Hauptdurchschlag am Gotthard-Basistunnel markiert einen Meilenstein im Tunnelbau

Trotz aller Vorerkundung tauchten auch unvorhergesehene Schwierigkeiten auf. So wurde der Vortrieb am Gotthard auf der Südseite gleich zu Beginn im Februar 2003 durch brüchiges Ge-stein ausgebremst. Die beiden in Bodio gestarteten TBM – von den Bohrmannschaften liebevoll „Sissi“ (Herrenknecht S-210) in der Ost- und „Heidi“ (Herrenknecht S-211) in der Weströhre getauft – trafen auf geologische Störzonen, sogenannte Kakirite. Für die auf hohe Gesteinshärten ausgelegten Gripper-TBM ist

Bezugsquellenverzeichnis

Wissen. Gesellschaft. Zukunft.Knowledge. Society. Future.

Hier finden Sie einen klar strukturierten Überblick über unsere Branche – Produzenten, Lieferanten und Dienstleister aus dem über- und untertägigen Bergbau sowie seinen artverwandten Zweigen werden unter den entsprechenden Rubriken aufgeführt.

Diese Hauptkategorien sind im Bezugsquellenverzeichnis repräsentiert (weitere folgen):

• Andenken und Werbegeschenke• Aufbereitung und Verarbeitung• Beleuchtung• Bergbau• Bergbauliche Spezialarbeiten und Industriebau• Bergbau-Tradition• Dienstleistung• Drucklufttechnik• Halbzeuge/Baugruppen/Teilefertigung• IT-Infrastruktur• Maschinen für Abbau, Vortrieb und Förderung im Tiefbau• Maschinen für die Gewinnung und Förder ung im Tagebau• Produktions-, Betriebs- und Hilfsmittel• Pumpen und Rohrleitungstransport für Dickstoffe• Software/Simulation

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World of Mining – Surface & Underground 68 (2016) No. 4

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Geothermie

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Bergbau

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Schachtabteufen

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CFT GmbH Compact Filter TechnicTel.: +49 2043 [email protected]

Bergbauliche Spezialarbeiten

SACHTLEBEN Mining Services GmbHIppichen 577709 WolfachTel. 07834 86705-7Fax. 07834 [email protected]

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Felssicherung

Feldhaus Bergbau GmbH & Co. KGAuf dem Loh 357392 Schmallenbergwww.feldhaus.com

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Herausgeber:

GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.

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Verantwortlich für den Inhalt: Präsidium und Geschäftsführung

Redaktion:

GDMB Verlag [email protected]

Präsidium des Vereins:

Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, Essen, Präsident; Prof. Dr.-Ing. Michael Stel-ter, Freiberg; Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch, Essingen, stellv. Präsidenten; Dipl.-Ing. Jochen Greinacher, Dort-mund; Dipl.-Geol. Frank Hunstock, Kassel; Dr.-Ing. Michael Landau, Dahme; Dr.-Ing. Frank Leschhorn, Brisbane, Australien; Dipl.-Ing. Claus Kuhnke, Köln; Dr.-Ing. Urban Meu-rer, Stolberg; Dipl.-Ing. Thomas Neu, Saarbrücken; Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße, Aachen; Prof. Dr. Dr. h.c. Mar-kus A. Reuter, Freiberg; Prof. Dr.-Ing. Christiane Scharf, Freiberg.

Geschäftsführer:

Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski

Konto der GDMB:

Sparkasse Goslar/Harz

IBAN: DE33 2685 0001 0000 0051 40 SWIFT/BIC: NOLA DE 21 GSL

Konto der GDMB-Montanstiftung:

Sparkasse Goslar/Harz

IBAN: DE71 2685 0001 0096 1179 73 SWIFT/BIC: NOLA DE 21 GSL

4/ 2016

Aus dem Inhalt:

• Einladung zur Mitglieder- versammlung XXII

• Ein herzliches Glückauf! XXIII

• Neue Mitglieder XXIII

• Vorstellung Präsidium XXIV

• Aus der Geschäftsstelle XXVIII

XXII

gh News l

Einladung zur GDMB-Mitgliederversammlung

Das Präsidium der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. lädt hiermit form- und fristgerecht alle Mitglieder der Gesellschaft zur

Mitgliederversammlung 2016gemäß § 12, Satz 1 der Satzung ein.

Die Mitgliederversammlung findet am 27. Oktober 2016, 16 Uhr, im Hotel Der Achtermann, Rosentor- straße 20, Goslar, statt.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

1. Eröffnung und Begrüßung

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit

3. Bericht des Präsidiums über das Geschäftsjahr 2015

4. Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 2015

5. Entlastung des Präsidiums

6. Neuwahlen des Präsidiums

7. Ehrung langjähriger Mitglieder

8. Preisverleihungen • Verleihung des GDMB-Förderpreises • Verleihung des Preises des Stifterverbandes Metalle • Verleihung des Berliner Barbara Preises

9. Verschiedenes

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung sind alle Teilnehmer ganz herzlich zu einem Festabend im Hotel Der Achtermann in Goslar eingeladen.

Anträge von Mitgliedern, die in der Versammlung behandelt werden sollen, müssen der Geschäftsstelle laut Satzung bis zum 15. September 2016 schriftlich zugegangen sein.

Für den Fall, dass die zur Beschlussfähigkeit erforderliche Anwesenheit von mindestens 1/15 der stimmberech-tigten GDMB-Mitglieder nicht gegeben sein sollte, lädt das Präsidium hiermit vorsorglich gemäß § 12 (3) Satz 2 zu einer zweiten Mitgliederversammlung ein (Ort, Zeit und Tagesordnung wie oben).

Clausthal-Zellerfeld, 4. Juli 2016 Das Präsidium

XXIV

gh News l

Neuwahl des GDMB-Präsidiums

Die Mitgliederversammlung am 27. Oktober 2016 in Goslar wählt sat-zungsgemäß die Mitglieder des Prä-sidiums (siehe Einladung zur Mit-gliederversammlung auf Seite XXII). Folgende Wahlvorschläge liegen vor:

PräsidentProf. Dr.-Ing. Hans Jacobi, Essen

Mitglieder des PräsidiumsDr.-Ing. Eric Becker, Hamburg

Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch, Essingen

Dipl.-Ing. Jochen Greinacher, Essen

Dipl.-Ing. Gerd Kübler, Künzell

Dipl.-Ing. Claus Kuhnke, Bedburg

Dr.-Ing. Frank N. Leschhorn, Brisbane, Australien

Dr.-Ing. Urban Meurer, Aachen

Dipl.-Ing. Thomas Neu, Saarbrücken

Prof. Dr. Dr. h.c. Markus Andreas Reuter, Espoo, Finnland

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße, Dortmund

Prof. Dr.-Ing. Christiane Scharf, Freiberg

Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter, Wegefarth

Im Folgenden stellen sich die Kandi-daten kurz vor:

Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi ist Ho-norarprofessor an der RWTH Aachen und ge-schäftsführender Gese l l schaf ter der Jacobi & Partner Industrie-beratung GmbH. Er war viele Jahre in verantwortli-

chen Positionen im Bergbau, zuletzt als Vorstandsvorsitzender einer Ak-tiengesellschaft für Dienstleistungen, Anlagen und Maschinen. Er baute für das Unternehmen das internationale Geschäft auf.

Seine Schwerpunkte im Beratungs-geschäft sind Aufbau von Unterneh-mens- und/oder Vertriebsstrukturen für westliche Firmen in Osteuropa, Organisations- und Strategieberatung, Coachen und Beraten von Geschäfts-führern und Vorständen, Recruitment von Geschäftsführern, Vorständen und Aufsichtsräten.

Hans Jacobi ist Mitglied im Berater-netzwerk für die mittelständische Wirtschaft (IBWF), er hält Vorlesun-gen an der RWTH Aachen zum Thema Risikomanagement für Ingenieure.

Dr.-Ing. Eric Becker wechselte nach dem Abitur am Quirinus-Gym-nasium in Neuss (1983) an die RWTH Aachen. Dort erfolgte das Studium der H ü t t e n k u n d e mit Vertiefung in Nichteisen-Me-

tallhüttenkunde von Oktober 1983 bis April 1989, anschließend bis Juni 1993 die Promotion als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Nichteisen-metallurgie und Elektrometallurgie.

Im Juli 1993 wechselte er zur Nord-deutschen Affinerie AG nach Ham-burg, wo er in der Abteilungen FuE startete. Von 1994 bis 1998 als Be-triebsleiter in Raffinierhütte, Cu-Elektrolyse, Strangguss, Chemischen Betrieben und Edelhütte tätig, ab Ja-nuar 1999 als Betriebsleiter für Edel-hütte/Bleibetriebe/Selen im Bereich Sekundärhütte verantwortlich, im Oktober 2012 erfolgte die Ernennung zum Produktionsleiter.

Seit Oktober 2015 als Leiter Campus im Bereich HR zuständig dafür, bei Aurubis im Konzern einen integrier-ten Bildungsbereich mit den Schwer-punkten auf Aus- und Weiterbildung unter Berücksichtigung langfristiger Trends (z.B. Industrie 4.0), Hochschu-len und internationale Bildungsnetz-werke aufzubauen.

Bereits seit seinem Eintreten in die GDMB im Jahr 1986 hat Eric Becker die Aktivitäten der Gesellschaft sehr aktiv und regelmäßig begleitet – nicht nur als Mitbegründer des Arbeitskrei-ses Jungmitglieder 1989, sondern seit 2008 auch als Leiter des Sonderme-tall-Fachausschusses.

Als Schwerpunkt für seine Arbeit im Präsidium sieht er in erster Linie die Herausforderung, die GDMB für jun-ge Mitglieder zu öffnen.

Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch stu-dierte von Okto-ber 1983 bis April 1989 Metallhüt-tenkunde und Elektrometallur-gie an der RWTH Aachen am Insti-tut von Professor Krüger. Anschlie-ßend promo-

vierte er am selben Lehrstuhl unter Professor Krüger bis November 1992. Im Anschluss war er in verschiede-nen Positionen innerhalb der Unter-nehmensgruppe Bruch in Dortmund beschäftigt, aus der er im September 2009 nach 13-jähriger Tätigkeit als ge-schäftsführender Gesellschafter aus-schied. In diesem Rahmen leitete er drei Aluminium-Schmelzwerke, die zu den führenden Automobilzulieferern im Bereich der Flüssigmetallversor-gung gehörten. Von Oktober 2009 bis Dezember 2010 war Dr.-Ing. Bruch Geschäftsbereichsleiter der Küttner Non Ferrous GmbH, einem interna-tional agierenden Anlagenbauer u.a. für die Nichteisen-Metallindustrie mit Sitz in Essen.

Im Januar 2011 wurde er Geschäfts-führer der Scholz Alu Trading GmbH, einer 100%igen Tochter der Scholz AG – heute Scholz Holding GmbH. Von Juni 2014 bis Dezember 2014 war er geschäftsführender Gesellschafter der ScholzAlu Stockach GmbH mit Sitz in Stockach, einem führenden Pro-duzenten von Walzbarren, gegossenen Platten, Gusslegierungen sowie Des-

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gh News loxidationsmaterialien. Ergänzend wer-den hier Aluminium- und Magnesium-Salzschlacken aus eigener und fremder Produktion zu Produkten aufbereitet.

Seitdem ist Karl Hermann Bruch Ge-schäftsführer der ScholzAlu Stockach, heute Stockach Aluminium GmbH.

Darüber hinaus führt Dr.-Ing. Bruch die BBB Beratungs- und Beteiligungs GmbH, die u.a. die Beratung im tech-nisch-metallurgischen Bereich der NE-Metallbranche zum Inhalt hat wie auch im Bereich der Beteiligungsakti-vitäten den Fokus auf Unternehmen legt, die sich in Umbruchsituationen befinden.

Dipl.-Ing. Jochen Greinacher ist seit 2006 Geschäfts-führer (Vors.) der Deilmann-Haniel GmbH, seit 2002 Mitglied der Vor-standes (Board of Directors) der J.S. Redpath Holdings Inc. und seit 2008 Generaldirektor

der Deilmann-Haniel Schachtostroj.

Jochen Greinacher hat viele Schacht- und Bergbaubauprojekte geleitet, unterschiedliche Planungs- und For-schungsprojekte betreut und war an Studien und Forschungsprojekten beteiligt. Er hat sich auf Schachtbau, insbesondere Gefrierschachtbau, Tunnelbau und Gefrierverfahren im Tunnelbau, Boden- und Gebirgsme-chanik spezialisiert. Er war an dem F+E-Vorhaben „Deutsch-Chinesi-sches Forschungsvorhaben für Ge-frierschächte“ beteiligt, das von der Bundesregierung gefördert wird. Sein beruflicher Werdegang:

1985 bis 1988: Betriebsingenieur für Beratung, Entwicklung, Planung und Konstruktion, Deilmann-Haniel GmbH – Schachtbauabteilung; 1989 bis 1993: Projektleiter für Schachtaus-bauten und Beauftragter für Qualitäts- und Konstruktionssicherheit, Projekt Schacht Gorleben; 1994 bis 1997: Be-reichsleiter aller Deilmann-Haniel Ak-tivitäten beim Schachtprojekt Konrad, für alle Schachtsicherungsarbeiten in

deutschen Kaligruben und Bodenver-eisung im Bergbau und im Tunnel-bau; 1997 bis 2001: Bereichsleiter für internationale Schacht- und Bergbau-projekte; 2002 bis 2006: Prokurist Aus-landsabteilung der Deilmann-Haniel Holding GmbH; 2002 bis 2008: Ge-schäftsführer deilmann-haniel mining systems GmbH; 2006 bis 2008 und 2009 bis 2011: Geschäftsführer der Deil-mann-Haniel International Mining and Tunneling GmbH; 2002 bis 2011: Mitglied des Aufsichtsrates (Board of Directors) der Frontier-Kemper Cons-tructors, Inc.; 2002 bis 2007: Vorsitzen-der des Vorstandes (Chairman of the Board) der Deilmann-Haniel South Africa (Pty) Ltd., Südafrika; 2006 bis heute: Geschäftsführer der Deilmann-Haniel GmbH.

Dipl.-Ing. Gerd Kübler absolvierte von 1992 bis 1998 sein Studium der Fa c h r i c h t u n g Bergbau an der RWTH Aachen mit Abschluss als Diplom-Inge-nieur für Berg-bau. Gerd Kübler startete seinen

beruflichen Werdegang bei der Kali und Salz GmbH 1999 als Trainee auf den Standorten Zielitz und Werra. Von 2000 bis 2003 war er als Gruben-betriebsassistent der Kali und Salz GmbH im Werk Neuhof-Ellers tätig und von 2003 bis 2008 als Grubenwirt-schaftsingenieur bei der european salt company GmbH & Co. KG in Borth.

2008 übernahm Gerd Kübler die Stelle als Leiter Infrastruktur unter Tage der K+S KALI GmbH im Werk Zielitz und im Jahr 2011 am gleichen Standort die Funktion des Leiters Pro-duktion unter Tage. 2012 wechselte er dann zum Standort Neuhof-Ellers der K+S KALI GmbH und war hier als Leiter Produktion und Technik unter Tage verantwortlich.

Im März 2016 trat Gerd Kübler seine Stelle als Leiter Mining bei der K+S Aktiengesellschaft an.

Gerd Kübler ist seit Anfang dieses Jahres zum Mitglied des Aufsichts-

rates der K+S Aktiengesellschaft be-rufen worden mit einem Mandat bis zum Ende der ordentlichen Hauptver-sammlung im Jahr 2018.

Dipl.-Ing. Claus Kuhnke studierte nach zwei Jahren Bundeswehr Ma-schinenbau an der TU Clausthal und

Fördertechnik an der TU Braun-schweig. 1985 be-gann er seinen Berufsweg bei der damaligen Rheinbraun AG im Tagebau Ham-bach. 2001 erfolg-te die Bestellung

zum Oberingenieur der Maschinen-abteilung im Tagebau Garzweiler; anschließend hatte er verschiedenste Führungsfunktionen inne. 2008 er-folgte die Berufung zum Geschäfts-führer des Deutschen Braunkohlen-Industrievereins e.V. und Direktor der Rheinischen Braunkohlenbergschule.

Dr.-Ing. Frank Nikolaus Leschhorn studierte Berg-bau an der TU Clausthal. Nach dem Diplom 1975 promovierte er ebenfalls an der TU Clausthal 1980 zum Dr.-Ing. Rohstoff- und E n e r g i e w i r t -

schaft. Sein beruflicher Werdegang:

1975 bis 1980: Wissenschaftlicher As-sistent am Institut für Bergbaukun-de und Bergwirtschaftslehre der TU Clausthal (Oberingenieur NNiV); 1981 bis 1995: Gewerkschaft Augu-ste Victoria (BASF-Gruppe) (Stei-ger, Fahrsteiger, Vorstandsassistent, Grubeninspektor, Betriebsdirektor, Direktor und Prokurist); 1995 bis 1996: Auguste Victoria GmbH (RAG-Gruppe) (Bergwerksdirektor); 1996 bis 1999: Bergwerk Auguste Victo-ria (DSK, Deutsche Steinkohle AG) (Bergwerksdirektor); 1999 bis 2003: RAG Australia Coal Pty Ltd, Sydney und Brisbane, Australien (General Manager Operations); 2004 ff.: Ger-man-Australian Industry Solutions,

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gh News lBergwerkes Warndt/Luisenthal; bis Juli 2003: Technischer Geschäftsfüh-rer der SAARMontan Gesellschaft für bergbaubezogene Dienstleistun-gen mbH, Saarbrücken; bis Februar 2008: Geschäftsführender Gesell-schafter der Drilltherm Gesellschaft für Erdwärmeanlagen Brunnenbau und Bohrungen mbH, Saarbrücken; bis Februar 2010: Geschäftsführen-der Direktor der ENRO Energie SE, Essen, Leitung der Tochtergesell-schaften ENRO Geothermie GmbH, Essen, und ENRO Geothermie Ent-wicklung GmbH, Ludwigsfelde; bis Mai 2013: Geschäftsführer der Geo-thermische Kraftwerksgesellschaft Traunreut GmbH; ab Juli 2011: Ge-schäftsführender Gesellschafter der Tiefe Geothermie Saar GmbH und der Tiefe Geothermie Brandenburg GmbH, Saarbrücken; ab Juni 2013: Geschäftsführender Gesellschafter der proG.E.O. Ingenieurgesellschaft mbH, Saarbrücken.

Dipl.-Ing. Thomas Neu ist verheiratet und hat drei Kinder.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße stu-dierte an der TU Clausthal und an der Universität Fuxin, VR Chi-na, Markschei-dewesen und absolvierte die Referendaraus-bildung am Lan-desoberbergamt

NRW in Dortmund. Seine Tätigkeit als Markscheider nahm er im Anschluss bei der damaligen Ruhrkohle AG auf. Dort war er insgesamt elf Jahre in ver-schiedenen Funktionen, u.a. als Leiter der Abteilung Exploration und Lager-stätte, tätig. Daneben war er zuletzt als Handlungsbevollmächtigter bei der Montan Consulting GmbH. Im Jahr 1990 promovierte er an der TU Claus-thal zum Dr.-Ing. Im Jahr 1997 wurde er zum Professor an die RWTH Aachen berufen und leitet dort seitdem das Ins-titut für Markscheidewesen, Bergscha-denkunde und Geophysik im Bergbau. Von 2000 bis 2004 hatte er ferner eine Gastprofessur an der Montanuniversi-tät Leoben, Österreich, inne.

Seine Hauptforschungsinteressen sind Lagerstättenmanagement, bergbaube-dingte Boden- und Gebirgsbewegun-gen (Mining subsidence engineering), Erfassung, Prognose und Regulie-rungsmaßnahmen von Bodenbewe-gungen bzw. Bergschäden, alternative geogene Energieformen Flözgas und Grubengas (= CBM in unverritzten bzw. CMM in aktiven und stillgelegten Feldesteilen des Steinkohlenbergbaus) und Geothermie, die Prognose seismi-scher Erschütterungen als Folge unter-tägigen Abbaus, markscheiderische GIS-Anwendungen und Spätfolgen des Bergbaus, Fragen des Altbergbaus.

Prof. Dr. Dr. h.c. Markus A. Reuter: Director at Helm-holtz Institute Freiberg for Re-source Technol-ogy (since Sept 2015): http://fi.linkedin.com/pub/markus-reu-ter/11/195/90. Ed-ucation: Honor-

ary Doctorate (Dr. h.c.) University of Liège (Belgium), D Eng. & PhD Stel-lenbosch University (South Africa), Dr. habil. RWTH Aachen (Germany). Industry: Chief Technologist Ausmelt Australia & Director Technology Management at Outotec Finland 2006-2015 (Ausmelt acquired by Outotec 2010). Mintek (leading furnace control group) & Anglo American Corpora-tion (ZA). Academic: Professor at TU Delft (Netherlands) 1996-2005. Holds honorary and adjunct professorships since 2005 @ (i) Technical University Bergakademie Freiberg (Germany), (ii) Aalto University (Finland), (iii) Central South University (China), and (iv) Melbourne University (Aus-tralia). Publications: Main author – “Metrics of Material and Metal Ecol-ogy” (Elsevier); Co-editor & author – “Handbook of Recycling” (Elsevier) (1st Publication Prize 2014 from In-ternational Solid Waste Association) & Lead author-UNEP report (2013): “Metal Recycling: Opportunities, Limits, Infrastructure”, Publications in Journals, Conference proceedings, En-

Brisbane, Australia (Managing Prin-cipal); 2008 bis 2012: Deutsche Roh-stoff Australia Pty Ltd (Director); 2012 ff.: Black Sea Coal GmbH (Di-rector) Steinkohlenbergbau Ukraine; 2013 bis 2014: Solea Australia Pty Ltd (Director); 2013 ff.: Munich Mining & Industry Consulting GmbH, München (Managing Director); 2013 ff.: RWE Australia Pty Ltd (Director); Aqua-min9 Pty Ltd (Director).

Dr.-Ing. Leschhorn ist Mitglied in ver-schiedenen Gremien und Organisa-tionen im Bergbausektor in Deutsch-land und Australien.

Dr.-Ing. Urban Meurer studierte Metallurgie und Werkstofftechnik an der RWTH Aachen Nach dem Abschluss zum Dipl.-Ing. 1993 promovier-te er ebenfalls an der RWTH Aachen 1998 zum

Dr.-Ing. Metallurgie und Werkstoff-technik. Sein beruflicher Werdegang:

1998 bis 2001: Projektleiter in der Ab-teilung Unternehmensentwicklung, Berzelius Umwelt-Service AG, Duis-burg; 2001 bis 2002: Projektleiter in der Abteilung Mergers & Acquisiti-ons, Berzelius Umwelt-Service AG, Duisburg; 2002 bis 2004: Betriebs-leiter der Rohhütte, Berzelius Stol-berg GmbH, Stolberg; seit Juli 2004: Geschäftsführer Berzelius Stolberg GmbH, Stolberg.

Dipl.-Ing. Thomas Neu. Beruflicher Werdegang: 1976 bis 1979: See-fahrt; 1979 bis 1984: Bergbau-studium an der TU Clausthal, Studienschwer-punkt Rohstoff-wirtschaft; 1984 bis 1995: Saar-

bergwerke AG, verschiedene Aufga-ben in Stab und Linie, u.a. Vorstands-assistent, zuletzt Abteilungsleiter technisch-wirtschaftliche Planung und Umweltschutzbeauftragter des

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gh News lHamburg, tätig. 1992 bis 1994 war er verantwortlich für technische Fragen im Board of Directors der Transvaal Alloys Pty., Süd-Afrika. 1994 wechsel-te er zur GOEMA GmbH in Vaihin-gen/Enz, wo er als Leiter der F&E-Abteilung sich schwerpunktmäßig mit Fragen der Stoffkreislaufschließung in der Galvanotechnik und Hydrometal-lurgie beschäftigte, speziell mit moder-nen Membranverfahren. Von Anfang 1996 an war er als Technischer Leiter der RFE GmbH, Freiburg/Breisgau, im Bereich des Anlagenbaus und der Entwicklung von Umweltschutz- und Recyclingtechnik tätig.

Anfang 1997 erhielt er den Ruf an das Institut für NE-Metallurgie und Reinststoffe der TU Bergakademie Freiberg. Er hat dort seither als Di-rektor dieses Instituts den Lehrstuhl für „Technologie der Nichteisenme-talle und Werkstoffrecycling“ inne. In den Jahren 2000 bis 2003 war er Pro-rektor für Bildung und Strukturent-wicklung, von 2010 bis 2014 Prorektor für Forschung der TU Bergakademie Freiberg. Im Jahre 2004 wurde er in das Präsidium der GDMB gewählt, in dem er seit 2006 stellvertretender Prä-sident unserer Gesellschaft ist.

cyclopaedias: https://www.research-gate.net/profile/Markus_Reuter3. Recent awards: 2016 TMS EPD Dis-tinguished Lecture Award & 2015-2016 SME Henry Krumb Lecturer.

Prof. Dr.-Ing. habil. Christiane Scharf studierte von 1991 bis 1995 Chemie-ingenieurwesen an der Fachhoch-schule Münster/Abteilung Stein-furt, welches durch ein Zusatz-studium in den Jahren 1995 bis

1996 in den Bereichen Umweltrecht, Anlagensicherheit, Qualitäts- und Projektmanagement ergänzt wurde. Im Jahr 1996 arbeitete sie als che-mische Fachkraft bei der Rethmann GmbH in Nordwalde. Im Anschluss daran wechselte sie an das Institut für Metallurgie der Technischen Univer-sität Clausthal, um als technische An-gestellte im Jahr 1998 die Zulassung zur Promotion zu erlangen.

Von 1998 bis 2004 promovierte Chris-tiane Scharf als wissenschaftliche Mitarbeiterin auf dem Gebiet des Magnesiumrecyclings bei Professor Schwerdtfeger. Im Juni 2004 erhielt sie für ihre Promotion den Preis des Stifterverbandes Metalle 2004. Chris-tiane Scharf arbeitete bis Oktober 2007 als Post-Doc am Institut für Me-tallurgie der TU Clausthal. Von No-vember 2007 bis März 2008 war sie als Leiterin Anwendungstechnik bei der Recylex Group GmbH in Goslar tätig. Im Anschluss führte ihre weitere

wissenschaftliche Tätigkeit am Insti-tut für Metallurgie der TU Clausthal im Oktober 2010 zum erfolgreichen Abschluss des Habilitationsverfah-rens auf dem Fachgebiet „Extraktive Metallurgie“, welches sie als Leiterin der gleichnamigen Arbeitsgruppe bis September 2013 in Forschung und Lehre vertreten hat. Im März 2013 erfolgte die Ruferteilung auf die Pro-fessur „Metallurgie und Recycling von Hochtechnologiemetallen“ durch das Sächsische Ministerium für Wis-senschaft und Kunst. Dies ist eine ge-meinsame Berufung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und der TU Bergakademie Freiberg. Im Oktober 2013 trat Christiane Scharf ihre Professur an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und die Position des Abteilungsleiters für „Metallurgie und Recycling“ am Helmholtz-Institut Freiberg für Res-sourcentechnologie an.

Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter studier-te Chemie an der TU Darmstadt. Nach dem Dip-lom war er dort als wissenschaft-licher Assistent am Institut für an-organische Che-mie tätig, bis er 1987 im Bereich

Anorganische Festkörperchemie zum Dr.-Ing. promovierte.

Von 1987 bis 1993 war er als Versuchs-leiter und später als stellvertretender Oberingenieur des Bereiches F&E bei der Norddeutschen Affinerie AG,

Die Mitglieder der GDMB haben gemäß § 16 (1) der Satzung die Möglichkeit, weitere Kandidaten-vorschläge bis zum 29. September 2016 schriftlich in der Geschäfts-stelle einzureichen.

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gh News l

Christiane Zimmermann in den Ruhestand verabschiedet

Am 30. Juni 2016 hatte unsere hoch-g e s c h ä t z -te Kollegin C h r i s t i a n e Zimmermann ihren letzten A r b e i t s t a g vor dem wohl-v e r d i e n t e n Eintritt in den Ruhestand: Seit Janu-ar 2001 war sie der Dreh- und Angel-punkt im Sekretariat der GDMB. Die gelernte Fremdsprachenkorrespon-dentin unterstützte dabei hauptsäch-lich die Geschäftsführung in allen Belangen und war schwerpunktmä-ßig auch für die Betreuung unserer Mitglieder und die Organisation der Fachausschusstagungen verantwort-

Salza-Gym-nasium seine s c h u l i s c h e Laufbahn mit der Allgemei-nen Hoch-s c h u l r e i f e . In diversen Praktika sam-melte er erste Erfahrungen im Marketing und im kaufmänni-schen Außendienst. Auf Eigenini-tiative hat er sich in die Grundlagen der Grafikbearbeitung eingearbeitet und zudem Webvideos für einen You-Tube-Channel gefertigt. Gut gewapp-net und hochmotiviert wird er in die Ausbildung starten und unsere Re-daktion, das Anzeigenmarketing und die Abonnentenverwaltung tatkräf-tig unterstützen – das GDMB-Team freut sich auf den neuen Kollegen und wünscht ihm viel Erfolg!

GDMB-Team beim 27. Cam-puslauf der TU Clausthal

Am 15. Juni 2016 trat die GDMB bereits zum dritten Mal beim Cam-puslauf der Technischen Universi-tät Clausthal an und bewies auf der 2,8-Kilometerstrecke neben sportli-chem Ehrgeiz auch außerhalb der Bü-roräume eine starke Motivation (Ab-bildung 1). Wer selbst nicht mitlief, feuerte die Laufenden an und stärkte so den Teamgeist.

Wir freuen uns auf den nächsten Cam-puslauf und hoffen, dass vielleicht das eine oder andere GDMB-Mitglied in 2017 unsere Mannschaft ergänzt.

Abb. 1: Motiviert und durchtrainiert: Das Laufteam der GDMB (v.r.n.l.: Sarah Ahlborn, Simone Lösch, Philipp Migura, Isabell Meissner, Sven Niebergall)

Aus der Geschäftsstelle

lich. Im Tagungsbüro der European Metallurgical Conferences von 2001 bis 2015 und der Copper Conference 2010 war Christiane Zimmermann ebenso engagiert im Einsatz wie am Empfang der beliebten Bankettaben-de. In ihrer Zeit bei der GDMB lernte sie viele Mitglieder und Kongressteil-nehmer persönlich kennen und er-freute sich daher auch über den Kreis der Kollegen hinaus großer Beliebt-heit. Wir danken ihr für ihre 15-jäh-rige Treue und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute bei bester Gesundheit!

Neuer Auszubildender im GDMB Verlag

Am 1. August wird mit Angelo Schmidt bereits der fünfte Medien-kaufmann bei der GDMB Verlag GmbH ausgebildet. Der in Thüringen aufgewachsene Schmidt beendete am