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Ausgabe 22 Das Outdoor-Magazin von Transa SOMMER 2016

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Sommer 2016

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Das Outdoor-Magazin von Transa

SOMMER 2016

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Dieter, was macht für dich den Reiz Korsikas aus?Ich würde eher sagen, «die Reize», denn gerade die Vielfalt auf so kleinem Raum ist für mich das Besondere. Etwas Vergleichbares kenne ich nur von meiner zweiten Lieblingsinsel Tasmanien – und die ist ja doch etwas weiter weg. (lacht) Du hast auf Korsika ganz unterschiedliche Landschaften. Die karge Vegetation und die schroffen Berge geben der Insel eine Wildheit. Im Kontrast dazu stehen das sanfte Meer und die herzlichen Menschen. Nicht zu vergessen das gute Essen.

Wie oft warst du auf Korsika und was hast du dort gemacht?Vier Mal, wir sind vor allem gewandert. Gleich beim ersten Besuch haben wir den GR 20 absolviert. Das ist ein anspruchsvoller Weitwanderweg, stellen-weise richtig alpin. Den Mare e Monti kenne ich auch. Er bietet ein traumhaft schönes Wechselspiel aus Küsten- und Berglandschaften.

Bist du nach vier Besuchen mit Korsika fertig?Nein, noch lange nicht. Meine Frau und ich fahren gerne Velo, waren aber nie auf Korsika biken. Es

wäre sogar ein Traum von mir, dort mal zu leben, wenn ich nicht mehr an Basel gebunden bin.

Noch aber bist du Filialleiter in Basel. Ihr feiert in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum. Was hat sich geändert?Ich bin seit 26 Jahren dabei und somit einer der dienstältesten Transa Mitarbeiter überhaupt. Heute ist alles viel professioneller geworden. Wenn ich mir über lege: In den 80ern haben wir einmal pro Woche eine Diskette mit den Kassendaten ins Zentrallager gesandt. Heute geht das alles automatisch, und täglich kommt neue Ware.

Und was ist geblieben?Das hohe Niveau von Fachkompetenz und Bera-tung. Unsere Mitarbeiter kennen aber nicht nur die Produkte, sondern auch die Welt. Gerade kam wieder einer unserer Mitarbeiter von einem drei monatigen Kanada-Aufenthalt zurück. Wenn du dich bei uns ausrüstest, bekommst du also noch ein paar Tipps zur Reise oder zur Tour gratis mit dazu. Und wenn es um Korsika geht, wende dich gerne an mich.

«Mein Traum von Korsika»Transa bringt dir ein nahes Paradies noch näher: mit den Korsika-Wochen (siehe Seite 57) und mit dieser Ausgabe von 4-Seasons.ch. Korsika – wer einmal dort war, will immer wieder hin. So wie Dieter Chrétien, Filialleiter von Transa Basel.

Dieter Chrétien (51) ist Filialleiter bei Transa in Basel.

Morgenstimmung nahe dem Col de Bavella auf Korsika.

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Interview: ReisebloggerZwei Schweizer erzählen von ihrer Passion.

AktuellNews und Infos aus der Welt von Transa.

Projekte: Rainer EderWerkschau eines Outdoor-Fotografen.

Reise: Von Jugi zu JugiEine Familien-Velotour am Rhein.

Traumziele: AlaskaMit dem Camper durch die Wildnis.

Reise: Korsika Auf dem Fernwanderweg Mare e Monti.

State of the Art: Deuter Kid Comfort 3Die Kinderkraxe für grosse Ansprüche.

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Mitarbeiterin: Barbara EmmeneggerHart am Wind.

Lesertour: Gotthard-Überquerung Hin zu Fuss, zurück mit dem Zug.

Hin und wegTransa bringt dich raus. Und zwar richtig.

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4-SEASONS.CH ist die Kundenzeit-schrift der Transa Backpacking AG.

4-SEASONS.CH wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht).

HERAUSGEBERTransa Backpacking AGJosefstr. 53, CH-8005 Zü[email protected]

VERANTWORTLICH Transa Backpacking AG

DRUCKAUFLAGE: 95 000, davon 88 000 Direktversand.

LESERSERVICE Service-Center Transa Backpacking [email protected]/kontakt

REDAKTION & KONZEPTred-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49 / 821 / 42 07 84 0 E-Mail: [email protected]

REDAKTIONSTEAMStephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Julian Rohn, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Manuel Arnu, Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt.

GRAFIK & PRODUKTIONB612 GmbH, Werner Bauer,Daniel Bognar, Florian Baumgartner,Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: [email protected]

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Anita Brechbühl, Jeremy Kunz, Nicole Schenker, Ruedi Thomi, Saskia Stock, Dieter Chrétien, Rainer Eder, Michael Seger, Andreas Zollinger, Dan Patitucci, Sarah Schlegel, Erik Van de Perre, Marc Gilgen, Dirk Steuerwald, Jonas Jäggy, Jenny Keller.

ANZEIGEN OUTDOOR-BRANCHE, TOURISMUS-KOOPERATIONEN4-Seasons MarketingSarah JentschProvinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49 / 821 / 42 07 84 0 Fax 00 49 / 821 / 42 07 84 20 E-Mail: [email protected]

DRUCK Vogt-Schild Druck AG 4552 Derendingen

IMPRESSUM

Unterwegs auf der Insel der Schönheit: L’Île-Rousse,

Korsika. Foto: Ruedi Thomi Aus

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Das Outdoor-Magazin von Transa

SOMMER 2016

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LEIDENSCHAFT VERBINDET

Klassiker altern nicht, sie sind unsterblich. Mammut ehrt Meilensteine des Klettersports mit berühmten Mehrseillängen-Routen. Klassiker, die Kletterer seit Generationen herausfordern und nichts von ihrer Faszination verloren haben.

Verfolgt die Begehungen hautnah mit Mammut Pro Team Athleten wie ANNA STÖHR und MIRKO CABALLERO unter www.mammut.ch ⁄ rockclimbing

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6 Interview

Aus Anitas Blogbeitrag: «Meine 10 schönsten Fotospots auf Mallorca».

Interview6

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Das schönste Hobby der Welt?

Anita Brechbühl und Jeremy Kunz werden oft beneidet. Sie bereisen die schönsten Orte weltweit, berichten davon auf ihren Websites – und bekommen mitunter sogar Geld dafür. Wir trafen zwei der erfolgreichsten Reiseblogger der Schweiz zum Doppelinterview. Ein Gespräch mit den Menschen hinter «Travelita.ch» und «Reisewerk.ch» über Traumtrips, Glaubwürdigkeit und Bloggerfrust.

7Interview

Interview: Ingo Wilhelm, Nicole Schenker | Fotos: Anita Brechbühl, Jeremy Kunz

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Im vergangenen Winter machte Anita einen Roadtrip durch Lappland. Hier am Lyngenfjord bei Tromsø in Norwegen.

Anitas jüngste Entdeckung aus der Reihe «Städte, die keine Haupt-städte sind»: St. Petersburg.

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Anita: Lustigerweise war auch ich schon mal in Thailand, und es hat mich gar nicht gepackt: eine Woche Strandferien in Khao Lak – nun ja. Vielleicht hätte ich mir vorher mal Jeremys Tipps durchlesen sollen.

Thailand ist kein allzu aussergewöhnliches Reiseziel. Was ist euer Geheimtipp?Jeremy: Die Provinz Xinjiang im Westen Chinas. Dort leben viele muslimische Uiguren. Leider ist die Region politisch in-stabil, weil die Uiguren für Autonomie und Unabhängigkeit kämpfen. Man muss also mit Reisebeschränkungen rechnen. Ich hatte aber Glück und war wirklich begeistert von der Herzlichkeit der Menschen und von der Schönheit dieser Region. Xinjiang liegt ja auch an der Seidenstrasse.Anita: Ich bin ein Fan von Städten, die kei-ne Hauptstädte sind. Kapstadt ist in dieser Hinsicht ein «all-time favorite». Letztes Jahr war ich in Liverpool, eine megacoole Stadt. Und meine jüngste Entdeckung war St. Petersburg im Winter. Es hat mir so gut gefallen: die Architektur, die Kulinarik …

Hallo ihr zwei, was waren die letzten Beiträge, die ihr auf euren Blogs veröffentlicht habt?Anita: Mein Freund und ich, wir haben im März einen neuntägigen Roadtrip durch den Oman gemacht. Den Reisebericht habe ich jetzt gerade auf meinem Blog publiziert. Im Februar waren wir eine Woche auf Winter-Roadtrip in Lappland, inklusive Hunde-schlitten, Polarmeer und Nordlichter. Ein ziemliches Kontrastprogramm also.Jeremy: Ich muss gestehen, ich habe meinen Blog die letzten Monate etwas vernachlässigt, weil ich zu viel anderes zu tun hatte. Aber morgen fliege ich nach Sin-gapur und dann weiter nach Thailand. Dort werde ich einige schöne Videos drehen und auf meinem YouTube-Channel veröf-fentlichen – die Drohne ist auch mit dabei.

Bist du zum ersten Mal in Thailand?Jeremy: Nein, dort war ich schon oft und habe auch zwei Jahre im Norden gelebt. Chiang Mai gehört zu meinen Lieblings-orten auf der Welt. Thailand bietet viel Potenzial für Blog-Beiträge, von Streetfood bis Luxushotel kann man alles erleben. Und darüber berichte ich.

Was gehört zu deinen «Must-sees» in Thailand?Jeremy: Zum Beispiel, sich auch mal einen Boxkampf anzuschauen. Muay Thai ist dort einfach Tradition. Auch eine der be-liebtesten Storys auf meinem Blog spielt in Thailand, und zwar das Thema Elefanten-Camps. Allzu oft werden die Tiere im Tourismus schlecht behandelt. Viele Leser sind sich dieses Problems bewusst und haben mich gefragt, ob ich ihnen be-stimmte Camps empfehlen kann oder woran sie ein tierfreundliches Angebot erkennen. Also bin ich vor zwei Jahren richtig tief in das Thema eingestiegen, habe mit Experten wie der Tierschutz-organisation Peta gesprochen und rund 50 Elefanten-Camps selbst besucht. Die daraus entstandenen Ratgeberbeiträge bringen mir noch heute ein paar Tausend Klicks im Monat.

Steckbriefe

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Name: Jeremy KunzBlog: seit 2006 und seit 2012 mit www.reisewerk.ch Geburtsdatum: 17. April 1985Beruf: Assistant Marketing & E-CommerceLeidenschaft: Reisen, Social Media & in Bewegung bleibenKöstlichkeit: Kulinarik in Thailand, den Luxus,mal nichts zu machen und zu entdeckenGeht gar nicht: Elephant Pants, Sextourismus, Idio-ten, die Kulturen und Menschen nicht respektierenMotto: weder Luxusreisender noch Backpacker, sondern schlicht ein ErlebnisreisenderSpleen: immer zweimal darauf zu achten, dass meine Kameraakkus geladen sind

Name: Anita BrechbühlBlog: seit 2012 online als www.travelita.chGeburtsdatum: 29. Januar 1988Beruf: Raum- und VerkehrsplanerinLeidenschaft: neue Orte entdecken, draussen sein, fotografi erenKöstlichkeit: selbst gepfl ückte Himbeeren und HeidelbeerenGeht gar nicht: HochstapeleiMotto: Umwege erhöhen die OrtskenntnisSpleen: Hang zu unnötigem Perfektionismus

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Wie viele Länder habt ihr schon besucht?Anita: Ich habe sie nie gezählt. Denn die blosse Anzahl sagt ja nichts darüber aus, wie intensiv ich das Land erlebt habe. Mit-telamerika habe ich ziemlich gründlich be-reist, da hat mir Guatemala besonders gut gefallen. Nordamerika und Europa kenne ich auch gut. Asien ist bei mir, bis auf Thai-land, ein weisser Fleck auf der Weltkarte.Jeremy: Diese Frage gehört zu den Fre-quently Asked Questions auf meinem Blog. Dort habe ich die Länder auch aufgezählt, es sind aktuell 34. Aber eigentlich sehe ich es wie Anita: Die Quantität sagt nichts über die Qualität aus.

Zeigt ihr auf euren Blogs nur die Sonnenseiten oder thematisiert ihr auch, was euch nicht gefällt?Jeremy: Ich bin da ganz offen und ehrlich. Ich würde zum Beispiel kein geschöntes Bild abliefern, nur weil ich auf eine Reise eingeladen wurde.

Von wem werdet ihr denn auf Reisen eingeladen? Wie kommt es zum Beispiel, dass du morgen nach Singapur fliegst?Jeremy: Ein Schwerpunkt auf meinem Blog sind Airline Reviews. Ich erzähle also, wie es war, mit dieser oder jener Fluglinie geflogen zu sein. 2014 durfte ich mal in der Businessclass des A380 von Zürich nach Singapur fliegen. Den Kontakt zu Singapore Airlines habe ich nun wie-

«Ich berichte ganz offen und ehrlich. Nur weil ich auf eine Reise eingeladen wurde, würde ich kein geschöntes Bild abgeben.»

Jeremy

In Myanmar traf Jeremy diese spielenden Kinder.

In Thailand wurde er zum Experten für Elefanten-Camps …

… und lernte von den Mönchen die Kunst der Gelassenheit. >

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der genutzt: Ich habe sie also gefragt, ob sie mir einen Flug nach Thailand mit Zwi-schenstopp in Singapur sponsern. Und dann kann die Airline Ja oder Nein sagen.

Hast du eine Gegenleistung zugesagt? Einen überschwänglichen Blogbeitrag, in dem mindestens dreimal der Firmenname Singapore Airlines fällt?Jeremy: Nein. Ich sage immer: «Mal sehen, was sich daraus ergibt.» Gerade bei Part-nern wie Singapore Airlines, zu denen ich ein gutes Vertrauensverhältnis habe. Wenn jemand vorher wissen möchte, was, wie viel und wann ich veröffentliche, dann lasse ich mich darauf in der Regel gar nicht erst ein. Es gab vielleicht zehn Ausnahmen, bei denen ich bereits mit einem konkreten Beitragsziel in ein Land gereist bin.

Wie hältst du es mit Einladungen, Anita?Anita: Die Lappland- wie auch die Oman-Rei-se habe ich voll und ganz selbst organisiert und aus eigener Tasche bezahlt. Das Bloggen ist ja nicht mein Beruf. Ich habe eine 80-Pro-zent-Stelle als Raum- und Verkehrsplanerin hier in Zürich. Viele Blogger träumen davon, von ihrem Blog leben zu können. Bei mir ist das anders. Meine Leser sollen wissen, dass ich einen Hauptberuf habe und auf dem Blog nur bringe, was ich wirklich cool finde. Au-thentizität und Glaubwürdigkeit halte ich für extrem wichtig bei Bloggern.

«Viele Blogger träumen davon, von ihrem Blog leben zu können. Bei mir ist das anders.» Anita

Anita berichtet viel über Touren in der Schweiz, hier im Toggenburg.

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Aber auch du bekommst Angebote aus der Touristik?Anita: Sicher nicht von Airlines, denn die wissen schon, dass ich nicht über sie schreiben werde, weil das einfach nicht mein Thema ist. Aber ich habe in diesem Jahr bislang nur zwei Einla-dungen zu Recherchereisen mitge-macht, eine ins Montafon und eine nach Neuchâtel. Wobei ich durchorganisierte Trips in der Regel vermeide. Ich bleibe vor Ort lieber unabhängig und flexibel, schon wegen des Wetters.

Versprichst du dann feste Gegenleistungen?Anita: Da halte ich es wie Jeremy. Wenn jemand für eine Einladung vier Blogposts und auch noch Social- Media-Postings verlangt, sage ich: «Schau dir meinen Blog und meine Social-Media-Kanäle an. Wenn dir das nicht als Referenz genügt, lassen wir es besser sein.» Denn ich brauche Freiheit, um etwas Tolles zu kreieren. Und ich weiss, was bei meinen Lesern gut ankommt. Sehr beliebt war zum Beispiel die Geschichte über die zehn schönsten Fotospots in Mallorca. Da steckte viel Vorbereitungsarbeit drin: Locations recherchieren, Anfahrt checken, teils sehr früh aufstehen, um bei Sonnenaufgang dort zu sein.

So konnten mein Freund und ich Mallorca von einer weniger bekannten Seite zeigen.

Verdienst du also kein Geld mit deinem Blog?Anita: Ich mache auf meinem Blog keine Anzeigen und habe in meinen mehr als 500 Blogbeiträgen lediglich einen einzigen Partnerlink. Dieser Link führt zu einer Software, die ich wirklich empfehlen kann, weil ich sie selbst nutze. Wenn meine Leser über diesen Link die Software kaufen, be-komme ich eine Provision. Das sind aber keine grossen Beträge. Für mich rechnet sich der Blog eher als Visiten-karte. Sprich: Hotels oder Destinatio-nen werden durch meinen Blog auf mich als Fotografin oder Autorin auf-merksam und bieten mir Aufträge an. Von diesen Fotoshootings kann ich dann – quasi als Nebenprodukt – wie-der einen Beitrag für meinen Blog mit-nehmen. Und von den Honoraren kann ich die nächste Reise finanzieren.

Und du, Jeremy, verdienst du mit deinem Blog?Jeremy: Im Gegensatz zu Anita gibt es bei mir Anzeigen. Allerdings keine klassische Bannerwerbung. Sondern Kooperationspartner können für die >

Ein weiterer Wandertipp auf ihrem Blog: über dem Lauterbrunnental.

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prominente Platzierung ihrer Themen in einer speziellen Spalte bezahlen. Das ko-stet 200 Franken für 30 Tage.

Und gibt es bei dir auch Partnerlinks?Jeremy: Es kommt durchaus vor, dass etwa ein Anbieter von Flugtickets an mich herantritt und sagt: «Coolen Beitrag hast du da geschrieben. Könnten wir die Fluginformation auf unsere Ticketbörse ver linken?» Für so eine Linkplatzierung bekomme ich dann eine Provision. Aber das alles genügt bei Weitem nicht, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich habe deshalb im vergangenen Herbst eine Stelle angenommen als E-Com-merce- und Marketing-Verantwortlicher für ein Grand Hotel in Arosa.

Eure Kooperationspartner interessieren sich sicher für harte Zahlen. Also, wie viele Menschen lesen eure Blogs?Anita: Ich habe 10 000 bis 15 000 indivi-duelle Besucher pro Monat. Diese «Unique Visitors» sind die wichtigste Währung. Wichtig ist aber auch, wie viele User zu-rückgekommen sind, weil ihnen der Blog offensichtlich gefällt. Ausserdem, wie viele Seiten sie pro Besuch angeschaut

Anitas Blick auf die Welt: durch ein Felsloch am Pilatus.

Und diesen Ausblick geniesst der Vielflieger Jeremy.

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haben – ob sie also angebissen und sich weitergeklickt haben.Jeremy: Ich habe etwa gleich viele Unique Visitors wie Anita. Es waren aber auch schon mal 90 000. Bei mir hängt das sehr stark davon ab, wie viel ich poste. Zuletzt habe ich wenig geschrieben, das merkt man sofort am Traffic.

Kann man als Blogger bei solchen Zahlen schummeln?Anita: Die meisten Blogger verwenden Google Analytics, um ihre Nutzerstatistik zu erstellen. Das schafft eine gute Ver-gleichbarkeit. Schwieriger ist es bei den Social-Media-Kanälen. Es ist überhaupt kein Problem und gar nicht mal teuer, sich Facebookfollower zu kaufen. Aber für mich ist hier die Interaktionsrate viel wichtiger. Wenn ein Blog nur 500 Facebookfans hat, aber die Leute eifrig liken und kommentie-ren, dann ist das viel wertvoller als 5000 Follower, die passiv bleiben, weil es offen-bar niemanden mitreisst.

Welche Bedeutung haben die sozialen Medien für euch als Blogger?Anita: Durch die sozialen Medien kann ich die Leser über Neuigkeiten auf meinem Blog informieren und in Interaktion mit ihnen bleiben. Wenn ich auf Reisen bin, poste ich auf Facebook das beste Bild des Tages. Twitter ist eher etwas für textliche Anekdoten am Rande. Und mein Account

bei der Fotoplattform Instagram ist zum Selbstläufer geworden. Dort hat Travelita mehr als 12 000 Abonnenten – keine Ah-nung, wer das alles ist.Jeremy: Für mich wird Video zu einem wichtigeren Medium. Ich habe also auch einen YouTube-Kanal mit derzeit knapp 500 Abonnenten. Ansonsten nutze ich soziale Medien intensiv für den Austausch mit den Lesern. Es kommt durchaus vor, dass mir Leute über Twitter schreiben: «Hey, Jeremy, ich bin gerade in Bangkok, was soll ich mir denn hier anschauen?» Und ich versuche jeweils zu antworten. Anita: Ja, das kenne ich auch. «Ich bin gerade in Crans Montana – hast du einen Hoteltipp für mich?» Oder auch Wander-tipps. Ich mache gerade im Sommer viele Freizeitthemen aus der Schweiz. Es ist zwar ein kleines Land, aber man kann hier so viel unternehmen und erleben. Folglich sind auch meine Leser zu 85 Prozent aus der Schweiz.

Wie alt sind denn eure Leser?Anita: Die Masse ist zwischen 25 und 35 Jahre alt.Jeremy: Genau wie bei mir. Der YouTube-Channel hat etwas jüngere Abonnenten, da ist die Mehrzahl zwischen 20 und 30.

Wie seid ihr eigentlich zum Bloggen gekommen?Jeremy: Ich bin früher – auch beruflich –

«Ich bekomme immer wieder Anfragen über Twitter wie: ‹Hey, Jeremy, ich bin gerade in Bangkok, was gibt’s hier zu sehen?›» Jeremy

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dort machen? Wobei ich nie die klassischen Sehenswürdigkeiten anpreise. Den Eiffel-turm findet man auch ohne Travelita.ch. Viel lieber schildere ich Entdeckungen, die ich gemacht habe. Und ich bin auch nicht der Blog für «Wie packe ich meinen Koffer». Vielleicht hätte ich 2000 Leser mehr pro Monat, wenn ich Packlisten veröffentlichen würde. Aber das ist einfach nicht meins.Jeremy: Die Diversität ist ja gerade das Schöne an Blogs. Jeder hat einen spezi-ellen Schwerpunkt, eine persönliche Note. Und nichts finde ich langweiliger, als wenn Bloggern nichts Eigenes einfällt und sie nur fremde Ideen kopieren. Es gibt einen Schweizer Blog, der gerade eins zu eins meine Asienreisen nachmacht …

Anita, dich regt eine andere Art von Diebstahl auf. Zumindest hast du einen sehr engagierten Post zum Thema Bilderklau veröffentlicht.Anita: Das war mein bisher meistgelesener Beitrag überhaupt. (lacht) Es kommt immer wieder vor, dass Reiseveranstalter und sogar Tourismusverbände meine Bilder aus dem Internet herunterladen und dann in ihren Prospekten abdrucken oder auf ihren

oft nach London gereist. Ständig wurde ich von Freunden um Tipps für ihren Städtetrip nach London gebeten. Also habe ich zu-nächst ein PDF-Magazin mit Reisetipps ge-macht. Daraus entstand der Blog.Anita: Bis vor ein paar Jahren hatte ich null Ahnung von sozialen Medien und so. 2011 bin ich dann sieben Wochen lang durch Zentralamerika gereist und hatte das Bedürfnis nach einem Reisetagebuch. Mein Freund, der im E-Commerce arbeitet, hat mir sogleich eine Domain registriert und gesagt: «Hier, du bist jetzt mit dem Studium fertig, hast Zeit – mach mal.» Den Rest hab ich mir komplett selbst beigebracht. Der Blog war eine persönliche Weiterbildung. Heute ist es so: Wenn mich Leute fragen, was man etwa in Helsinki machen kann, dann schicke ich ihnen den entsprechenden Link und staune selbst, was ich damals in Helsinki alles erlebt habe. Der Blog funktioniert also immer noch wie ein Reisetagebuch für mich.

Suchen die Leute eher konkrete Tipps auf euren Blogs oder allgemeine Inspirationen?Anita: Eine Mischform. Die Leser wollen wissen: Wie sieht es da aus? Was kann man >

«In meinen Posts preise ich nie die klassischen Sehenswürdigkeiten an. Den Eiffelturm findet man auch ohne Travelita.ch.»

Anita

Dreimal Myanmar: beim Wasserfest in Yangon, …

… ein Fischer am Inle-See und ein Selfie mit dem Tourismusminister.

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Wärst du auch ohne deinen Blog ins Yoga-Camp gegangen?Jeremy: Vermutlich nicht. Und das ist für mich das Schönste am Reisebloggen: Es ermöglicht mir Einblicke, die ich normaler-weise nicht gewonnen hätte. Sachen, die ich sonst nicht erleben könnte. Business class zu fliegen – ob ich mir diesen Luxus je hätte leisten können? Wobei ich gerade den Kon-trast spannend finde. Ich fliege zwar morgen Business nach Singapur, übernachte dort aber in einem Hostel für fünf Dollar die Nacht. Dieses Hostel habe ich in einem Blog entdeckt. Jetzt probiere ich es aus.

Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, euren Blog einzustellen?Anita: Nein, dieses Bedürfnis hatte ich noch nicht. Denn ich mache den Blog in erster Linie für mich selbst. Wenn ich ihn nicht hätte, würde ich vermutlich viele Wochenenden zu Hause rumlümmeln und mich sonntagabends fragen, was ich aus der ganzen Zeit gemacht habe. So habe ich wenigstens eine gute Ausrede, dass meine Fenster seit zwei Jahren nicht geputzt sind.Jeremy: Vor drei Monaten war ich kurz davor, alles hinzuschmeissen – trotz Yoga-Camp. Da ist nämlich mein Blog wieder

«Vor drei Monaten war ich kurz davor, alles hinzuschmeissen. Da ist mein Blog wieder mal gehackt worden.»

Jeremy

Websites einbauen – und zwar ohne mich gefragt zu haben, geschweige denn ein Honorar zu bezahlen. Hier wird systema-tisch gegen Urheberrechte verstossen. Und wenn ich die Firmen anschreibe oder ihnen eine Rechnung schicke, kommen absurde Ausreden: «Ich kannte deinen Blog nicht» – dabei gibt es das Foto nur auf meinem Blog. Oder auch: «Ich konnte keine Kon-taktdaten finden.» Hallo?! Was mich dann wirklich auf die Palme brachte, war eine Ausstellung des Alpinen Museums Zermatt. Dort wurde ohne mein Wissen eines meiner Matterhorn-Bilder gezeigt. Und mein Name in der rechten unteren Bildecke wurde ein-fach abgeschnitten.

Hat dich das Alpine Museum wenigstens um Verzeihung gebeten?Anita: Ja. Man habe mit externen Personen zusammengearbeitet, die es verpasst hätten, mich als Urheber über den Verwen-dungszweck zu informieren …

Jeremy, was bringt dich als Blogger auf die Palme?Jeremy: Ach. Ich war im Yoga-Camp – seit-her rege ich mich über nichts mehr auf. (alle lachen)

Anitas jüngste Entdeckung: der Oman mit seinen ganz eigenen Wellnessoasen.

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Anita: Du solltest wirklich genau in dich hineinhören, was dich interessiert. Blog-gen, nur um einen Blog zu haben – das führt zu nichts. Als Foto-Mensch finde ich Instagram super. Auch dort lassen sich zumindest kurze Geschichten erzählen. Man braucht also nicht notwendigerweise einen Wordpress-Blog. Leidenschaft ist wirklich wichtig. Und ja: Durchhaltewillen. Viel Durchhaltewillen. <

und viel Leidenschaft. Ein cooler Blogger ist jemand, der sein Ding macht, weil er Spass daran hat.Anita: Ein guter Blogger braucht Authentizi-tät. Man sollte sich nicht für etwas verkau-fen, was man nicht ist. Was ich auf Travelita.ch transportiere, ist zu 100 Prozent Anita.

Wenn ich jetzt selbst einen Reiseblog starten möchte: Was muss ich tun?Jeremy: Entscheide dich, worüber du bloggen möchtest – je spezifischer und nischiger das Thema, desto besser. Und entscheide dich, welches Medium dich interessiert. Wenn es die Kombination aus Text und Fotos ist, dann sicherst du dir eine Domain und installierst die Blog-Software Wordpress. Damit ist es ganz einfach, einen Blog zu bauen und zu füttern. Wenn du nur Videos in die Welt setzen möchtest, genügt dir sogar ein YouTube-Channel. Und du brauchst Durchhaltewillen. Am Anfang waren es nur meine Mutter und meine Schwester, die meinen Blog gelesen haben. Erst nach drei Jahren kam der Durchbruch.

mal gehackt worden. Du investierst so viel Energie und Leidenschaft, und dann geschieht etwas derart Destruktives …

Wie viel Zeit investiert ihr in eure Blogs?Anita: Ich mache täglich etwas am Blog. Manchmal nur eine halbe Stunde, manch-mal vier Stunden. Auf jeden Fall kommt wöchentlich ein neuer Beitrag.Jeremy: Zwischen 2010 und 2015 habe ich jeden Tag drei, vier Stunden inves-tiert. Mittlerweile nehme ich mir die Frei heit, nur dann etwas für den Blog zu machen, wenn ich Lust darauf habe. Die Leser hätten wohl gerne mehr. Aber hin-ter den Kulissen arbeite ich gerade an einem Projekt. Es wird Mitte des Jahres starten und ist jetzt noch nicht spruch-reif. Jedenfalls bin ich durch dieses Projekt und durch meinen PR-Job mo-mentan sehr eingespannt.

Was macht aus eurer Sicht einen guten Blogger aus?Jeremy: Eine klare Themenfokussierung

Lustwandeln auf Dünen im Oman.

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Aktuell Sommer 2016

Wer erinnert sich noch an das Feuer in der Transa Filiale Luzern anno 2004? Beim anschliessenden Ab­

verkauf der leicht verrauchten Ware stan­den die Kunden bis zum Historischen Mu­seum Schlange. Ein Jahr später stand der

Filiale das Wasser der Reuss bis zum Kra­gen: «Wir haben die untersten Regalfächer geleert und alles in die Höhe geräumt», erzählt die langjährige Mitarbeiterin Lucia Landolt. «Schlussendlich fehlten nur wenig e Zentimeter …»

Aber die Geschichte der beiden Jubiläums­filialen besteht natürlich nicht nur aus Mal­heurs. In Basel erinnert man sich an stän­diges Wachstum: von anfangs 100 auf nun 1500 Quadratmeter. Der Aeschengraben ist bereits die dritte Adresse der Filiale, nach dem Kleinbasel und der Lyss. «Früher hat­ten wir beim Eingang einen runden Tisch», erzählt Filialleiter Dieter Chrétien schmun­zelnd. «In der Nebensaison wurde da ab und zu ein Jass geklopft. Der Kunde musste dann halt etwas warten, bis die Runde been­det war – oder er hat gleich mitgemacht …»Nun aber genug der Nostalgie! Mitarbeiter aus beiden Filialen präsentieren die Jubi­läums­Angebote – lauter Produkte mit jeweil s 30 Prozent Rabatt ...

30 Jahre Transa Basel und 15 Jahre Transa Luzern – dieses Doppel­Jubiläum ist der Rahmen für eine Rabattaktion: In beiden Filialen gibt es 30 Prozent auf ausgewählte Produkte*. Einige davon stellen die Mitarbeiter hier vor.

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Barbara Kathriner, Luzern: Es soll Regen geben? Dann pack die Patagonia Torrentshell Jacket in den Rucksack. Mit rund 345 Gramm wiegt sie nicht allzu schwer. Und wenn Petrus dann tatsächlich kein Einsehen hat, schützt die 2,5-lagige Membran vor Wind und Wetter. Transa Artikelnummer 110000 (Damen), 109687 (Herren), UVP CHF 169.90, Jubiläumspreis CHF 118.90.

Yannick Frei, Basel: Der Scarpa Mojito hat es binnen kürzester Zeit zu einem Klassiker im Schuhbiz gebracht. Konzipiert als Zustiegschuh zum Klettern, trifft man den Mojito mittlerweile überall – sei es in der Bar, vor der Uni oder auf dem Chäserrug g. Transa Artikelnummer 091720, UVP CHF 139.90, Jubiläumspreis: CHF 94.90.

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Aktuell 21

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Jean Battegay, Basel: Das Regenset von Didriksons hält die Kinder trocken und den Matsch draussen. Artikelnummer 117729, UVP CHF 89.90, Jubiläumspreis CHF 62.90.

Jamo Zarin, Basel: Das Ortovox Hoody Merino Fleece Light fusioniert das Beste aus zwei Welten. Artikelnummer 117533, UVP CHF 169.90, Jubiläumspreis CHF 118.90.

Auch auf diese Produkte gibt’s Jubiläumsrabatt

Soto Amicus Stove and Pot Set, Transa Artikelnummer 109818, UVP CHF 79.90, Jubiläumspreis CHF 54.90.

Tatonka Alaska 2, Transa Artikelnummer 072387, UVP CHF 489.–, Jubiläumspreis CHF 342.90.

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Nadine Wyer, Basel: Der OmniLite Titan von Primus verbrennt so gut wie alles. Dadurch eignet sich der Kocher für Touren fernab ausgetretener Wege. Mit ihm hast du richtig Leistung zur Verfügung und eine gute Regulierbarkeit, von der Kerzenflamme bis zum Nachbrenner. Artikelnummer 066147, UVP CHF 279.90, Jubiläumspreis CHF 189.90.

Aktuell 23

Eagle Creek Fast Inflate Pillow M, 109488, UVP CHF 59.90, Jubiläumspreis CHF 41.90.

Osprey Koby 20, Artikelnummer 117730, UVP CHF 55.–, Jubiläumspreis CHF 38.50.

Mammut Clion Jacket, 118001 (Damen), 118000 (Herren), UVP CHF 159.90, Jubiläumspreis CHF 109.90.

Deuter Bike One 18 SL, 118061, UVP CHF 89.90, Jubiläumspreis CHF 59.90.

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Alle hier vorgestellten Bücher führt Transa ausschliesslich bei Transa Books in der Filiale Zürich Europaallee.

Druckfrisch bei Transa Books LESERSERVICE

Simone Seiler von Transa Books.

Dieses bunte Kochbuch glänzt mit einer immensen Vielfalt an Gerichten, die alle unter freiem Himmel zubereitet werden. Auf einen Blick ist erkennbar, was man für die Rezepte vorbereiten oder einkaufen muss. Zudem vermittelt dieses Buch wertvolles Wissen, von der Kühl­ und Transporttechnik bis zum richtigen Umgang mit dem Campingkocher. Es gehört ab sofort ins Standard gepäck der nächsten Campingferi­en. «Open Air. Das Festival- & Camping-Kochbuch», Stevan Paul, Christian Brandstätter Verlag GmbH, ISBN 978-3-85033-928-5, CHF 42.90.

Eine Wanderung so zu gestalten, dass sie auch den Nachwuchs begeistert, ist nicht im­mer einfach. Der Bergfloh erleichtert das Pla­nen mit praktischen Tipps und liefert viele Ideen für die ganze Schweiz. Eine wunder­schöne Bergwanderung zum Lagh da Saoseo ist ebenso beschrieben wie eine anspruchs­vollere Mehrtagestour. Damit es unterwegs nicht langweilig wird, enthält das Buch auch Spielideen. «Bergfl oh. Die schönsten Berg- und Hüttenwanderungen mit Kindern in der Schweiz», Werner Hochrein, Remo Kundert, Rotpunktverlag, ISBN 978-3-85869-678-6, CHF 39.90.

Bill und Fred sind begeisterte Surfer, aber heute hat Freund Fred keine Lust dazu. Denn Fred liest gerade ein Buch. Und was für eines! Er erlebt das wildeste Abenteuer seines Lebens und taucht komplett in den Strudel der spannenden Geschichte ein. In seinem Buch werden Wale gesucht, und ein Segelschiff gerät in einen grossen Sturm. Ein tolles Bilderbuch, um den Kindern die fantastische Welt der Bücher näherzubringen. «Ab aufs Brett!», Kwame Alexander, NordSüd Verlag AG, ISBN 978-3-31410-329-2, CHF 21.90.

Blauäugig und mit einer grossen Portion Abenteuerlust schwang sich Felix Starck in den Sattel seines überladenen Velos, um die Welt zu erkunden. Man leidet mit ihm mit, wenn zähnefletschende Strassenköter ihn zur Höchstleistung antreiben, und beneidet ihn, wenn er von unvergesslichen Begeg­nungen und Momenten auf dem Velo schwärmt. Perfekt für alle, die sich von ihm auf ein grosses Abenteuer entführen lassen möchten. «Pedal the World. Mit dem Fahrrad um die Welt», Felix Starck, Ullstein Taschenbuchverlag, ISBN 978-3-54837-610-3, CHF 17.90.

Mit rund 5000 Titeln auf 170 Quadratmetern ist Transa Books in der Zürcher Europaallee der grösste Reisebuchladen der Schweiz. Auf dieser Seite in 4­Seasons.ch stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigsten Neuerscheinungen vor. Diesmal die gelernte Buchhändlerin Simone Seiler.

Bu

chempfehlungen

Transa Books

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Auf einer Friedenskonferenz in Rom be­ginnt die Freund­ und zeitweilig Feind­schaft zwischen einem Palästinenser und einer israelischen Schriftstellerin. Beide wollen mit einem gemeinsamen Projekt den Frieden im Land ein Stück näher bringen. Ein grandioses Buch, das uns verschiedene Seiten des Nahostkonflikts vermittelt. Auf eine Art und Weise, die es erschwert, für eine Seite Partei zu ergreifen. «Who the Fuck Is Kafka», Lizzie Doron, dtv Verlagsgesellschaft mbH und Co., ISBN 978-3-42314-484-1, CHF 14.90.

Aktuell24

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fenix® 3 Saphir. Die kompromisslose GPS-Multisportuhr in verschiedenen Designs. Mit hochwertigem Titanium-Material oder Herzfrequenz- messung am Handgelenk. Erfahre mehr unter Garmin.com/fenix

fenix® 3

 I n der Nacht vom 18. auf den 19. Juni dieses Jahres ist es wieder so weit: Zum elften Mal machen sich überall in der Schweiz die Wanderer auf den Weg. Bei der vom

Verband Schweizer Wanderwege initiierten Schweizer Wandernacht werden in ein­maliger nächtlicher Atmosphäre verschiedenste Wanderungen geführt. Von leichten Abendspaziergängen bis hin zu mehrstündigen Nachtmärschen ist für jeden Geschmac k etwas dabei. Bei vielen Wanderungen werden zudem Zusatzprogramme angeboten. Einen Überblick über die Angebote, weitere Infos sowie einen Wett­bewerb mit tollen Preisen findest du unter: www.transa.ch/wandernacht-2016

 Die Zelt­Fachwelt diskutiert derzeit über «Polarmon d». Das Schweizer

Start­up hat sich nicht weniger als die Neuerfindung des Zeltens vorgenommen, die Ankündigunge n zum neuen All­in­One­System tönen revolutionär: Schlaf­komfort wie zu Hause, modularer Auf­bau, einsetzbar von –30 bis +25 Grad bei stets konstanter Raumtemperatur, die Isolationswirkung bleibt dauerhaft erhal­ten, da keine Körperfeuchtigkeit in die Isolation eindringen kann – und trotzdem schläft man komplett im Trockenen. Zu

schön, um wahr zu sein? Das kann man selbst nachprüfen bei den Transa Zelt­tagen: Polarmond ist mit einem Proto­typ vor Ort, Vorbestellungen sind bereits möglich. Ausgeliefert werden die ersten Systeme ab September 2016. Infos: www.transa.ch/polarmond

Im Mondschein zu Berge

Weltpremiere an den Transa Zelttagen

Bereits zum elften Mal organisiert der Verband Schweizer Wanderwege im Juni die Wandernacht.

Das Schweizer Start­up Polarmond will das Schlafen draussen mit einem All­in­One­System revolutionieren.

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Fast wie im Traum: unterwegs bei der Wandernacht.

Blick in den Schlafraum des

All-in-One-Systems.

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Transa Zelttage

St. Gallen 27. – 28.5., Winterthur 3. – 4.6., Zürich 11. – 12.6., Luzern 18. – 19.6., Basel 25.6. Details, Locations: www.transa.ch/zelttage-2016

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Ein Rucksack geht auf Reisen

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Und dieser Bach-Rucksack wird etwas erleben, denn auf seiner Reise wechselt er spontan den Besitzer – «A Pack’s Journey».

Bach und Transa schicken in diesem Sommer einen Flintstone Daypack auf Reisen. Von Zürich aus soll er Asien entdecken. Einige Reisestationen sind

vorgegeben. Doch wie der Rucksack diese erreicht, lässt sich nicht planen. Schliesslich wechselt er seinen Besitzer spontan, und dieser bestimmt den weiteren Reiseverlauf. Unter dem Motto «A Pack’s Journey» startet der Rucksack im Juli in Richtung Ladakh und Thailand.Die Reise des Rucksacks lässt sich auf www.transa.ch/ a­packs­journey ver folgen. Wechselt der Rucksack den Träger, sollen Foto und eine Beschrei­bung der Reiseroute auf der Website aktualisiert werden. Wir sind gespannt, ob alle Stationen «abgearbeitet» werden und wann das gute Stück die Schweiz wieder erreicht. Gute Reise, Flintstone! <

Erste Trägerin: Julia Aebi nimmt den Rucksack mit von Zürich nach Asien.

Weinabo für Geniesser

Seit 35 Jahren beliefert Delinat nachhaltig denkende Weinkenner in der Schweiz.

Die Delinat­Weinanbaurichtlinien sind die strengsten Bio­Richtlinien Europas. Das ist

nicht nur gut fürs Gewissen, sondern bringt auch besondere Weine hervor. Davon können sich Tran­sa Kunden überzeugen: Als Willkommens paket im Rotweinabo warten sechs trinkreife Weine aus Europas besten Lagen. Dieses at traktive kulina­rische Paket gibt’s exklusiv für Transa Kunden. Infos: www.delinat.com/transa <

Das exklusive Willkommenspaket.

 Experten von Transa, wie die Kletter­legende Pesche Wüthrich, sowie von der Bergschule Höhenfieber machen

dich fit für Fels und Eis. Bei den kostenlosen Safety Checks in den Transa Filialen Zürich Europaallee und Basel checken die Bergfüh­rer deine Ausrüstung, demonstrieren an den Kletterwänden typische Schlüssel situationen und üben diese praktisch mit dir. Ausserdem verraten die Cracks manchen Geheimtipp zu Klettergebieten und Hochtouren.

• Alpine Hochtouren sind das Thema am 16. Juni in Zürich und am 23. Juni (jeweils 20 – 23 Uhr) in der Filiale Basel. Der Praxis­teil umfasst unter anderem Flaschenzüge für Spaltenrettung, Anseilmethoden auf dem Gletscher sowie einen Safety Check deiner Ausrüstung.• Am 30. Juni (18 – 22 Uhr) steht in der Filia­le Zürich das Mehrseillängen­Klettern im Mittelpunkt. Die Experten checken deine Ausrüstung und zeigen die gängigen Siche­rungsformen mit Halbseilen, Standplatz, Abseilen und so fort.Die Kurse sind kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist auf je 25 Personen begrenzt. Infos und Anmeldung: www.transa.ch/safety-check

Fit für Fels und Eis

Auch das Material wird gecheckt.

Hol dir die Tipps der Bergführer – bei den kostenlosen Safety Checks in den Filialen Zürich und Basel.

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Aktuell26

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PRODUKTE

Seit Jahren stecken sich die Produzenten von Outdoor­bekleidung immer höhere Ziele für die Atmungsaktivi­tät ihrer Produkte. Für uns Verbraucher bedeutet das

eine Steigerung des Wohlbefindens auf jeder Tour und bei jedem Wetter.Die US­Marke Marmot setzt ihre jahrelange Erfahrung nun auch bei ihren klassischen Wanderhemden ein. Die AirExchange­Technologie verwendet dabei eine neu artige Webtechnik, die eine hohe Luftdurchlässigkeit garantiert. Robustheit und Langlebigkeit des Material leiden darunter nicht.So erzielen die Murmeltiere eine 20­mal bessere Luftdurch­lässigkeit als bei vergleichbaren Vorgängermodellen und garantieren trotzdem noch einen UV­Schutz von 25+. Der ideale Begleiter also für die nächste Sommerwanderung.

Mit der AirExchange­Technologie steigert Marmot die Atmungsaktivität bei klassischen Wanderhemden.

Frischluft-Garantie

AirExchange bei Transa: Marmot Notus SS (109575, CHF 89.90), Women’s Zoey SS (109806, CHF 84.90).<

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ENGAGIERT

Umweltverträgliches Klettern

Konflikte mit Vogelschützern und Anwohnern? Das muss nicht sein. Ein kostenloses Faltblatt gibt Verhaltenstipps für Kletterer.

Der Fels gehört nicht den Kletterern al­lein. Dort leben seltene Arten wie der

Wanderfalke. Hinzu kommen menschliche Akteure wie Grundbesitzer. Diese Gemenge­lage führt zu Konflikten, die allzu oft in Verboten münden. Dabei liessen sich viele Konflikte im Vorfeld vermeiden, wenn Klet­terer sich an einige einfache Verhaltens­regeln hielten. Dazu gehören rechtliche Regelungen wie etwa Schutzzeiten während der Vogelbrut, aber auch selbstverständ­liche Dinge wie das Mitnehmen von Müll.

Die Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness hat in Zusammenarbeit mit der IG Klettern Basler Jura und mit dem SAC einen Leporello herausgegeben. Er fasst die wichtigsten Regelungen zusammen und gibt hilfreiche Verhaltenstipps. Das kosten­lose Faltblatt kannst du bestellen unter: www.mountainwilderness.ch/shopIm Online­Shop von Mountain Wilderness gibt es ausserdem eine ausführliche Broschüre zu diesem Thema (CHF 10.–). Sie richtet sich an Ausbilder. < Das Cover des Info-Faltblatts.

Christine Buser näht. Ihre Recycling-Produkte gibt’s bei Transa.

Re­Use, also die Neuverwendung von eigentlich ent­sorgtem Material, mag ein Modewort sein –  doch genau das macht Christine Buser mit ihrem Projekt

Cyclodos seit 25 Jahren. «Alles wird Abfall, aber je später, desto besser», sagt die Baslerin. Schon in den 1980ern fertigte sie Umhängetaschen aus alten Veloschläuchen, dann folgten Portemonnaies aus Gleitschirmresten und ausgedienten Gore­Tex­Jacken, dazu Handtaschen aus Kapuzen. Jedes Teil ist ein handgenähtes Unikat. Erste Abnehmer fanden sich unter Christines Paddelkollegen oder beim Schulbasar ihrer Kinder. Die Erlöse spendete die gelernte Physiotherapeutin wiederum an andere sinnvolle Projekte. Das Ein­Frau­Unternehmen Cyclodos arbeitet eng mit Transa zusammen: Kunden können abgelegte Jacken, Matten oder Zelte in den Filialen abgeben – und erhalten dafür sogar Einkaufsgutscheine. Ein paar Meter weiter wird sichtbar, wie Cyclodos solchen Resten wieder Leben einge­haucht hat: Im Sortiment der Filialen finden sich Kapuzen­taschen, Sonnenbrillenetuis, Portemonnaies und Schuh­säcke. Neu dabei sind Lightweight­Produkte aus alten oder fehlgedruckten Mountainbike­Karten. Die Accessoires sehen also nicht nur lässig aus, sondern haben in ihren früheren Leben auch schon einiges erlebt.Die Hälfte des Verkaufspreises spendet Transa, zuletzt an das Bergwelt­Projekt, bei dem Freiwillige helfen, den alpi­nen Schutzwald zu erhalten. Kurz: eine rundum gute Sache. Mehr Infos zu Cyclodos und weiteren nachhaltigen Transa Konzepten auf: www.transa.ch/cyclodos

Cyclodos verarbeitet alte Ausrüstung zu neuen Produkten, die Erlöse gehen an Umweltprojekte. Wie sich Transa Kunden daran beteiligen können …

Eine rundum gute Sache

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BACH SPECIALIST

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Der über Jahre verbesserte BACH SPECIALIST ist ein Trekking Klassiker in Reinkultur. Er überzeugt mit einem bequemen Tragesystem, einer durchdachten Ausstattung und einem für viele Unternehmungen idealen Volumen.

www.bachpacks.com

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Ringen mit dem Berg: David Lama bei einer Erstbegehung in den Lienzer Dolomiten (Laserz-Südwand).

Projekte30

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Rainer Eder ist einer der gefragtesten Outdoor-Fotografen der Schweiz. Er sucht gerne ungewöhnliche Locations, und wenn es der Idee dient, kommen auch Lichtanlagen oder Hebebühnen zum Einsatz. Aber manchmal sind die ganz einfachen Bilder die schönsten.

«Ich bin gar

nicht da»

Fotos: Rainer Eder | Text: Stephan Glocker

31Projekte

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Abheben I: Andy Hulliger im Freibad Thun (Link zur Shooting-Dok des SRF auf Seite 38 unten).

Abheben II: David Heusser im alten Kieswerk von Nuolen am Zürichsee.

32 Projekte

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Rainer schaut gerne über den Tellerrand: Für Sport arten wie Turmspringen oder Dirtbiken hat er neue Perspektiven gesucht – und gefunden.

Faible für ungewöhnliche Locations: Shooting mit David Lama in Duisburg.

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MERINO SHIELD TEC haben wir für ALPINE KLETTEREIEN entwickelt, die dem Produkt alles abverlangen. Deswegen kombinieren wir weiche Merinowolle mit widerstandsfähi-gem Cordura®. Langlebig, elastisch, atmungsaktiv.

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«Morgens um sieben, im Wald am Dorfrand. Wir haben da noch den halben Tag fotografiert, aber das erste Foto war das schönste.» .

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Shooting in Pontives (Südtirol) für einen Kletterführer: Alexandra Ladurner und Michael Piccolruaz beim Frühsport.

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Mystisches aus der Mythen-region: Barbara Bacher verliert den Halt, aber nicht die Eleganz.

«Angefangen habe ich mit analogen Kameras, jeder Schuss musste sitzen. Bis heute stelle ich viel manuell ein.»

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Action I: Um die Faszination des Tiefschnees zu zeigen, genügen Fragmente des Fahrers.

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Action II: Für die Bewegungsstudie mit Sprinterin Léa Sprunger war der technische Aufwand immens.

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Was ist der Unterschied zwischen Szene-Fotograf und gebuchtem Vollprofi? «Die Übergänge sind fliessend», sagt Rainer, «gefragt sind immer authentische Bilder. Doch bei Profijobs folgst du einem Briefing, da muss dann der Karabiner oder Kletterschuh

gut zu sehen sein, manchmal ist der Bildaufbau vor gegeben, und natürlich wird mal etwas insze-niert. Wenn ich ohne Auftrag mit meinen Kolle-gen los ziehe, liegt der kreative Part komplett bei mir. Dann lasse ich die Leute einfach machen und sage ihnen nur: Ich bin gar nicht da.» Moderne Technik nutzt Rainer – wenn sie seiner Idee dient. Bekommt er einen besseren Blickwin-kel, steigt er schon mal auf eine Hebebühne oder in den Heli. Auch die digitale Nachbearbeitung der Fotos gehört zum Handwerk. «Aber je wenige r ich am Computer sitze, desto lieber. Angefangen habe ich mit analogen Kameras, da musste jeder Schuss sitzen. Bis heute stelle ich viel manuell ein und arbeite mit Spotmessung. Auch den Bild-ausschnitt lege ich bereits im Sucher fest. Dass ich später etwas ausschneide, ist selten.»

Die liebsten Fotos sind Rainer die ganz einfachen, so wie das Boulder-Motiv auf Seite 34/35: «Morgens um sieben, im Wald am Dorfrand. Ein sensationelles Licht. Wir haben da noch den halben Tag fotografiert, aber das erste Foto war das schönste.»

Dass Rainer Eder 2005 Profifotograf wurde, ist zwei Umständen zu verdanken. «Einerseits dem nahen den 40. Geburtstag. Mir war klar: Wenn nicht jetzt, dann nie!», erzählt er. «Und meinem damaligen Chef. Der hatte mich schon immer unterstützt,

zum Beispiel mit reichlich unbezahltem Urlau b für meine Klettertrips. Er wünschte mir Glück, und wenn es nicht klappen würde mit der Fotografen- Karriere, könnte ich zurückkommen! Das hat mir enorm geholfen.» 16 Jahre lang hatte der aus Osttirol stammende Kletter-Freak in Zürich als Anstreicher und Maler gearbeitet. Die Fotografie lief nebenher, wurde aber immer wichtiger. Zu Ver öffentlichungen in Klettermagazinen kamen erste Aufträge, etwa von Mammut. Schliesslich schien der Schritt zum Profi machbar. Zurückkehren in den alten Job musste Rainer nicht. Heute ist der 51-Jährige einer der erfah-rensten und gefragtesten Outdoor-Fotografen der Schweiz und auch regelmässig für Transa im Einsatz. Seiner grossen Liebe, dem Klettern, ist er immer treu geblieben, doch Rainer schaut gerne über den Tellerrand: Für Sport arten wie Turmspringen, Wildwasserpaddeln, Fechten oder Dirtbiken hat er neue Perspektiven gesucht – und gefunden. <

Zwei sehr gute SRF-Doks (je 25 min) über Rainer bei der Arbeit: www.srf.ch/sendungen/top-shots/rainer-eder-die-rose-und-der-vampir, www.srf.ch/sendungen/top-shots/rainer-eder-zwei-sekunden-unendlichkeit

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Fast zufällig entstanden, und doch eines von Rainer Eders meistgedruckten Fotos: David Lama beim Rissklettern im Landschaftspark Duisburg, fotografiert von einer Hebebühne.

Vom Anstreicher zum Profi-fotografen. Mehr von Rainer unter www.rainereder.com

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Aarau H Baden H Basel H Bern H Biel H Brig H Chur H Fribourg H Interlaken H Luzern H Olten Rapperswil H Schafausen H St. Gallen H Thun H Winterthur H Zug H Zürich H globetrotter.ch

Reisen ist unser Beruf. Beraten unsere Leidenschaft.

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Standesgemässes Familienquartier: Die Jugendherberge Schaffhausen ist ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert.

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Mit der TransaCard gibt’s Vergünstigung bei den Schweizer Jugendherbergen. Das brachte einen Transa Mitarbeiter auf die Idee einer Familien-Velotour entlang der Rhein-Route. Mit zwei Kleinkindern im Anhänger ging’s durchs Abenteuerland – und mitten rein ins Paradies.

Im Papamobil von Jugi zu Jugi

Text und Fotos: Dirk Steuerwald

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Mit den Buben im Schlepptau haben sich die Ziele verändert, das Gefährt der Wahl ist geblieben. «Zu Mattis Geburt kauften wir den Veloanhänger für Alltag, Kinder-krippe und Einkauf», erklärt Michi. «Als Matti dann acht Monate alt war, sind wir mit ihm und Zelt im Anhänger durchs Engadin getourt.»Das Zelt ist dieses Mal nicht dabei. Die vier haben statt Campingplätzen Jugend-herbergen reserviert. Dadurch reduziert sich das Gepäck auf zwei Packtaschen – ein enormer Vorteil, wie sich gestern in Zürich beim Verladen von Kindern und Velos in den Zug gezeigt hat.

Kinderanhänger mit Bordunterhaltung

Matti und Nils sind inzwischen im Kin-deranhänger angeschnallt. Ihr fahrbares Reich ist mit Federung, Sonnenblende, Fliegen- und Regenschutz ausgerüstet. Papa ist stets im Blick. Sollte es trotz ständig wechselnder Aussicht doch mal langweilig werden, hilft die Bordunterhal-tung: Schlittenhund und Eisbär sind als Kuscheltiere griffbereit, genau wie die Pixi-Bücher und der gelbe Schaufelbag-ger. Der Bagger ist abgemeldet, als Angeli-ka und Michi an einer Wiese halten. Ein

In ehrwürdigen Gemäuern hebt sich ein Windelpopo. Langsam gewinnt dieser an Höhe, dann strecken sich die klei-nen Knie und: Nils steht! Er strahlt, wankt erst vor, dann zurück und

plumpst quietschfidel auf seinen Hintern zurück. Mami Angelika, Papi Michi und der knapp dreijährige Bruder Matti jubeln un-gehemmt durch den Zmorge-Saal der Ju-gendstilvilla.Für den einjährigen Nils ist noch jeder Schritt ein Abenteuer. Trotzdem ist er mit seinen Eltern auf der Velo-Rhein-Route am Bodensee von Jugi zu Jugi unterwegs. «Im Hotel Urlaub zu machen, kommt für uns nicht infrage», sagt Michael Seger, Verkaufsberater im Alpin-Bereich von Transa Zürich Europaallee, und fügt hinzu: «Wenn die Jungs in der Jugendherberge laut sind, stört sich keiner daran. Im Hotel wäre das anders.»Kinder mit ausdrucksstarkem Organ sind in der Kreuzlinger Jugendstil-Jugi an der Tagesordnung. Das historische Kamin-zimmer ist nicht Raucher-, sondern Spielzimmer, und statt Suiten bieten hier Familienzimmer den grössten Komfort.«Mit unserem Angebot möchten wir Fami-lien motivieren, auch mit kleinen Kindern aktiv unterwegs zu sein», sagt Benno

Kramacher, der Chef der Jugendherberge. «Deshalb bieten unsere Familienzimmer mehr Platz samt Lavabo und vergünstig-tem Preis.» Nils’ Tagesziel liegt 50 Kilometer rhein-abwärts. Als erster Zwischenstopp wartet das zweirädrige Papamobil vor der Jugi. Michi montiert den Kinderanhänger an sein Velo. Bislang haben er und Angelika damit eher Faltkanus durch Schweden und Klet-terausrüstung durch die Schweiz gezogen. «Bevor wir mehrwöchige Touren mit Matti und Nils machen, warten wir noch eine Weile. Bis dahin sind Wochenendtouren wie diese optimal», sagt Angelika.

Papa ante portas der Jugendherberge Kreuzlingen. In der Jugendstilvilla gilt: Spielen erwünscht!

Das Kaminzimmer ist zum Spielen da. Und statt Suiten bieten hier Familienzimmer den grössten Komfort.

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Sonnenuntergang vor der Jugendherberge Kreuzlingen. Nicht minder schön: der historische Ortskern von Schaffhausen.

Vor Matti und Nils residierte hier schon Hermann Hesse: die Jugendherberge Schaffhausen ins rechte Licht gesetzt.

Diese Rheinfähre verbindet Paradies mit der deutschen Exklave Büsingen.

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Such’s Wasser! Es dauert Tagesmärsche, bis der Nitkan zu befahren ist.Unterwegs auf dem Balkon: Grey-Gletscher.

Da staunen Alt und Jung gleichermassen: der Rheinfall bei Schaffhausen.

Charakter der ReiseDreitägige Familien-Velotour auf der Rhein-Route von Amriswil nach Bülach an Bodensee und Rhein entlang mit Übernach-tungen in Jugendherbergen.

Vorgeschlagener Tourenverlauf1. Tag: Anreise mit dem Zug nach Amriswil. Von dort auf dem Konzil-Veloweg Nr. 55 schattig durch den Güttinger Wald. Über Altnau auf die Rhein-Route Nr. 2 und ihr folgend am Bodenseeufer nach

Kreuzlingen. Strecke ca. 17 km. Alternativ von Amriswil auf Veloweg Nr. 5 zum Bodensee und an dessen Ufer auf der Rhein-Route Nr. 2 nach Kreuzlingen.

2. Tag: Den ganzen Tag geht es auf der Rhein-Route Nr. 2 am Ufer entlang: erst am Untersee mit zahlreichen Bademöglichkeiten, später am Rhein, wahlweise mit Rheinfähre durch wunderschöne Orte wie Stein am Rhein bis nach Schaffhausen. Übernachtung

in der dortigen Jugendherberge. Strecke: ca. 50 km.

3. Tag: Zurück auf die Rhein-Route Nr. 2, am Rheinfall entlang bis Rheinsfelden, dann auf Veloroute 29 nach Bülach. Ca. 40 km. Von dort Rück reise mit dem Zug.

UnterkunftÜbernachtung in den Jugendher-bergen Kreuzlingen und Schaff-hausen. Infos und Buchung: www.youthhostel.ch

Unsere Tour von Jugi zu Jugi

grosser grüner Traktor wendet das frisch gemähte Heu, den Buben steht der Mund offen. Für die Kinder ist ihr Reich eine kleine Zeit maschine. Während Mami und Papi strampeln und die wunderschöne Aussicht auf See und Rhein geniessen, be-wegen sich die Jungs ja nicht.

Attraktionen am Wegesrand

Damit alle vier was vom Tag haben, gestal-ten Angelika und Michi die Tour als eine Abfolge von Attraktionen am Wegrand: die riesigen Wasserbüffel, die neben dem Papamobil grasen; die Äpfel, die Mami in Most-Indien direkt vom Velo aus pflückt; der Baum im Wald, der sich wie ein Giraf-fenhals in den Himmel reckt; und natür-lich der Thurbo-Zug, der beim Vorbei-fahren bei den Kindern einen kleinen Freu-den-Turbo zündet. Für all die Attraktionen ist Michi der Livekommentator.«Burg voraus!», moderiert er die Mittags-pause an: Herz des Abenteuerspielplatzes in Stein am Rhein ist die Kinderversion der Burg Hohenklingen. Hoch über dem Rhein thront sie in Sichtweite wahrhaftig am Hang. Während Matti als Burgherr das Ufer bewacht, findet das fahrende Eltern-Volk Ruhe im Schatten des Burggrabens.Sonnenschutz ist in diesen heissen Tagen ein grosses Thema. Von Vorteil ist dabei,

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Rhein

Thur

Bodensee

Frauenfeld

Winterthur

Schaffhausen

= Jugendherberge

Kreuzlingen

Konstanz

Scherzingen

Amriswil

Stein amRhein

Bülach

0 5 10 15 km

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dass die Tour von Ost nach West verläuft. In der ersten Tageshälfte scheint der Stern also gutmütig aufs Heck des Anhängers und nicht den Kindern ins Gesicht. Wenn dann noch Bise bläst, haben auch die Eltern Rückenwind. Steigungen kennt die Rhein-Route kaum, und wenn es doch mal langsamer den Berg hinaufgeht, singt Michi das Kinderlied: «S’chrücht äs Schnäggli s’Bärgli uuf.»

Nächster Halt: «Paradies»

Wer so lange am Wasser entlangfährt, möchte irgendwann auch mal drauf. Damit hat Roland Erfahrung, der die vier am so-genannten Paradies in Empfang nimmt. Gestern ist der Dauer-Grenzgänger 80-mal zwischen Schweiz und Deutschland hin- und hergependelt. Seit 40 Jahren ist der Rheinfährmann Herz und Seele des einzigen eidgenössisch bewilligten Fähr-betriebs am Hochrhein.Vom Paradies ist es nicht mehr weit zur heutigen Urlaubsresidenz, dem Schloss

Schlechtes Wetter am Schluss der Tour tut dem Gesamtgenuss keinen Abbruch.

Der Thule Chariot CX ist das Topmodell unter den Kindertransportern in Sachen Komfort, Stil und Technologie für besonders aktive Familien.

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Kann alles, macht alles

Belair. Im Turmzimmer residierten vor der Transa Familie schon Hermann Hesse und dessen Romanfigur Johann Veraguth. Weder für ihn noch für Hesse interessieren sich die beiden Buben – viel spannender sind die anderen Kinder, die sich im Kamin-zimmer um die Kiste mit Spielzeugautos versammelt haben. Gemeinschaftlich üben sie mit gepresst vibrierenden Kinderlippen Verkehrschaos auf dem Strassenteppich.Bei all den jungen Gästen vergisst man gern das Alter der Jugendherberge im Schlösschen. Seit dem 16. Jahrhundert hat es seinen Platz hoch über Schaff-hausen und vier Kilometer von einem der grössten Wasserfälle Europas entfernt.

Kleine Burgherren

Wer sich dem mächtigen Rheinfall über die Rosenbergstrasse nähert, bekommt von weit oben einen guten Überblick über die riesige, 15 000 Jahre alte Rheinstufe. Von oben lässt sich die Macht der Wasser-massen nur sehr schwer abschätzen.

Mit der TransaCard in den Jugis sparen

Die Schweizer Jugendherbergen sind die erste Adresse für budget- und umweltbewusste Reisende. Entdecke die 52 Häuser – und damit die schönsten Ecken des Landes für Aktivferien, Kurztrips und Wochenendausfl üge.Mit der TransaCard profi tierst du von einer Zwei-Jahres-Mitgliedschaft der Schweizer Jugendherbergen zum Preis von einem Jahr:• Junior (unter 18 Jahren) für CHF 22.– statt CHF 44.–• Senior (ab 18 Jahren) für CHF 33.– statt CHF 66.–• Family (mind. 1 Kind unter 18 Jahren) für CHF 44.– statt CHF 88.–Und: Als Neumitglied und bei der Erneuerung der Mitgliedschaft erhältst du einen Zehn-Prozent-Gutschein für einen Einkauf bei Transa.Infos: www.transa.ch/news/mitgliedschaft-schweizer-jugendherbergen

«S’chrücht äs Schnäggli s’Bärgli uuf», singt Michi, wenn es mal langsamer den Berg hinaufgeht.

Spüren kann man sie am ehesten auf dem Felsen mitten im Rheinfall. Angelika war schon einmal hier, als sie 17-jährig mit Freundinnen am Rhein entlang mit den Velos nach Amsterdam gefahren ist. «Für mich ist es schon was Besonderes, hier mit meinen Kindern unterwegs zu sein. Und ich freu mich schon sehr, wenn sie bald selbst auf dem Velo sitzen», sagt sie. Unzählige Rheinfall-Besucher passieren die junge Familie. Einige bleiben stehen und sind fasziniert von dieser «natur-verbundenen und einfachen Art des Reisens», wie es eine Passantin zusam-menfasst. Sie kann ja nicht wissen, dass der kleine Burgherr mit seinem Gefolge in Villa und Schloss genächtigt und zum Zmittag auf der Burg gespeist hat … <

Veloreise 45

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Unendliche Wildnis in Alaska

46 Traumziele

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Brooks Lodge Katmai

Denali-Nationalpark

Chena Hot Springs

Sheep Mountains

Valdez

Columbia-GletscherEklutna LakeAnchorageEklutna Lake

Nach der Landung in Anchorage uber-nehmen wir unseren Truck-Camper und verlassen die Stadt in Richtung Eklutna Lake. Dort machen wir dann auch gleich unsere erste Wanderung.

DenaliDen Nationalpark lernen wir von einem alten Schulbus aus kennen. Self-Driving ist untersagt. Wir entdecken viele Tiere. Dazu kommen die landschaft-lichen Hohepunkte wie die Sicht auf den Mount McKinley.

Chena Hot Springs Nach einer Wanderung und einer Kajak-fahrt im Chena River State Recreation Park entspannen wir uns im heissen Was-ser der Quellen. Sie liegen 60 Meilen ausserhalb von Fairbanks und bieten auch im Winter eine besondere Atmosphare.

Sheep MountainsEin Paradies fur Geologen, aber auch ich habe Freude an den vielen Farben. Die Dall-Schafe, welche den Bergen den Namen gegeben haben, bekommen wir hier leider nicht zu Gesicht.

ValdezAb Valdez nehmen wir eine Fahre und treffen auf putzige Seeotter. Am liebsten lassen sie sich einfach im Meer treiben, um sich auszuruhen. Valdez ist ein guter Ausgangsort fur Schiffsaus-fluge in die nahe gelegenen Fjorde.

Columbia-GletscherMit einem Schiff fahren wir von Valdez bis zum Columbia-Gletscher, der auf einer Breite von mehreren Kilometern in den Prince William Sound fliesst. Im-mer wieder sturzen Eisbrocken aus der Eiswand, was riesige Wellen verursacht.

Brooks Lodge KatmaiWahrend der Lachszeit halten sich bis zu 60 Baren gleich-zeitig in der Umgebung des Camps auf. Wir schliessen Freund-schaft mit dem Baren Ted, den wir mehrere Male beim Lachsefangen und -fressen beobach ten.

Alle Preisangaben sind Richtpreise in CHF.

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der Reiseleitung und Campingübernachtungen. Highlight: mit dem Kanu an den

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Traumziele 47

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Reise48

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«Mare e Monti» – was willst du mehr?Wer als Wanderer an Korsika denkt, denkt an GR 20. Dieser legendäre Trail lockt jährlich Tausende Trekker ins gebirgige Inselinnere. Doch Korsika-Experte Erik Van de Perre kennt auch einen Geheimtipp: «Mare e Monti». Dieser Weitwanderweg pendelt im Nordwesten der Insel zwischen dem Meer und den Bergen.

Text und Fotos: Erik Van de Perre

KORSIKA

WO C H EN

49Reise

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Immer wieder eröffnen sich Blicke hinab auf die Küste wie hier auf das Dorf Girolata.

Wandern in den Wäldern ist wahres Lustwandeln.

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und Berge», kläre ich auf. Und das ist wörtlich zu nehmen. Denn dieser 128 Kilometer lange Wanderweg – nicht zu verwechseln mit dem Mare e Monti Süd – führt in zehn bis elf Etappen durch den Nordwesten Korsikas und pendelt dabei zwischen den Gipfeln im Inland und türkisfarbenen Meeresbuchten. Die Wanderroute verläuft in Höhen zwischen 0 und 1153 Metern und verbindet zahlreiche Berg- und Küstendörfer. Endgültig auf meine Seite ziehe ich die Kids mit der Erwähnung der Badestellen am Weges-rand: In den Tälern laden viele natürliche Becken zum Plantschen ein, manchmal führt der Weg sogar direkt am Strand entlang …Da wir nur eine Woche Zeit haben, laufen wir nicht die gesamte Strecke, sondern beschränken uns auf den Abschnitt von Bonifa-tu bis Marignana. Hier ist die landschaftliche Vielfalt am grössten: Aussichtsreiche Gratwanderungen wechseln mit schattigen Wald-passagen, tiefe Schluchten mit einsamen Küstenstreifen.

Rückblick aufs korsische Matterhorn

Nachdem am ersten Tag der Col de Bonassa, ein 1150 Meter hoher Pass, bezwungen wurde, geht es heute zunächst kilometer-lang durchs Tal des Fangos weiter. Grünlich schimmernde Eidech-sen dösen auf warmen Felsen. Zwischen Wacholder- und Ginster-büschen tauchen die Umrisse einer Genueserbrücke auf. Still spannt sich die Ponte Vecchiu über den Fango. Längst verstummt ist das Blöken riesiger Ziegenherden, die einst hier den Fluss überquerten, auf dem Weg zu den Hochweiden des Niolu.Zum Fischerdorf Galéria hin steigt der Weg aus dem Tal hinaus. Rückblickend schauen wir auf die Gipfel der Grande Barrière, der zentralen korsischen Gebirgskette. Mittendrin erhebt sich die

Papa, wann nimmst du uns endlich mal mit auf diesen Weg aus deinem Buch?» Die Frage kam in den vergan-genen Jahren immer wieder auf. Vom besagten Buch «Trans-Korsika: GR 20» erschienen regelmässig Neu auflagen, doch meine Antwort blieb immer die

gleiche: «Wenn ihr alt genug seid!» Jetzt wären Kimberli (12) und Maikel (14) alt genug. Eigentlich … Der GR 20 hat nichts von seiner Schönheit eingebüsst. Dennoch ist nichts mehr wie vor einem Jahr, als ein Bergsturz im Cirque de la Solitude sieben Wanderer in den Tod riss. Die Schlüsselstelle des Trails ist seitdem gesperrt, und die Umgehungsstrecke führt in 2600 Metern Höhe durch das Cinto-Massiv. Im Frühsommer, als wir loswollten, ist dort aufgrund der Höhe in den steilen Nord-hängen mit Altschneefeldern zu rechnen. Und das erscheint mir mit den Kids dann doch zu heikel.Ausweichen auf die Südetappen ist keine Option: Gerade trudelt nämlich die Nachricht ein, dass die Asinao-Hütte abgebrannt ist, mitten im Winter. Keiner hat etwas gesehen, keiner war dabei. Schuld ist wohl wieder der Blitz … Wie immer auf dieser liebens-wert schrägen Insel, wo der Streit um einen Hahn einst eine Ven-detta auslöste, die zwei Dutzend Menschen das Leben kostete. Die Enttäuschung der Kids währt nicht lange. Denn der GR 20 ist zwar der bekannteste, aber längst nicht der einzige faszinierende Fernwanderweg der Insel. Beim Erwähnen des «Mare e Monti» ernte ich zunächst fragende Blicke. Mare e Monti bedeutet «Meer

>Wege am Wasser im Fango-Tal.

Aussichtsreiche Gratwanderungen wechseln mit schattigen Waldpassagen, tiefe Schluchten mit einsamen Küstenstreifen.

Reise 51

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Brocciu ist der «König der korsischen Käse».

Französische Ortsnamen sind nicht sonderlich beliebt.

Manche mögen’s makaber: ein Tierschädel als Wegweiser.

Ponte Vecchiu – eine alte Genueserbrücke.

verschneite Pyramide der Paglia Orba, des «korsischen Matter-horns». Am Wegesrand tauchen Knochen auf. Knochen und ein Schädel. Ein Windhauch trägt süsslichen Geruch heran. «Da!» Zwischen den Bäumen hat Maikel einen Kadaver ausgemacht: ein Kalb – oder das, was von ihm übrig ist. Ich dränge, möchte weiter. Doch mein Sohn – er möchte Arzt werden – analysiert wie ein forensischer Pathologe. Erst nach «Freigabe der Leiche» geht es weiter. In den nächsten Tagen werden wir häufiger über solche «Schätze» stolpern. Rippen, Kieferknochen und immer wieder Schädel … Manche sind sogar posthum zu neuen Ehren gekom-men. An einen Baum genagelt, mit einem leuchtenden Farbklecks angepinselt, zeigen sie mancherorts die Marschrichtung an. In Galéria ist Schluss mit der Bummelei. Vor uns liegt die «Königs-etappe». Der Abschnitt zwischen den Fischerdörfern Galéria und Girolata ist nicht nur der schönste, sondern auch der anspruchs-vollste. Während wir uns durch das fast zugewachsene Bachbett der Tavulaghiu vorwärtsarbeiten, fährt die Macchia ihre Krallen aus: Ständig müssen wir uns in Acht nehmen vor den Dornen, die zwischen Bäumen und Sträuchern hinunterbaumeln.

Da braut sich was zusammen

Hinzu kommt die fast tropische Luftfeuchtigkeit. Mich be-schleicht das Gefühl, dass sich etwas zusammenbraut. Als wir den Gipfelgrat erreichen, bleibt nicht viel Zeit, die Aussicht auf die umliegenden Buchten, die rosafarbenen Rhyolithfelsen der Halbinsel Scandola und das Fischerdorf Girolata zu geniessen. Über dem Massiv des Monte Cinto ist der Himmel rabenschwarz. Nichts wie runter nach Girolata! Das Gewitter bleibt zum Glück im

Reise52

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Küstensiedlung. Im Winter legt sich eine tiefe Ruhe über das Dorf, das nur ein Dutzend ständige Einwohner zählt. Die meisten leben von der Fischerei: Dorade, Barrakuda, Hummer … Das war nicht immer so. «Ursprünglich war Girolata ein Hirtendorf. Die Hirten überwinterten hier und zogen im Frühjahr mit ihren Herden in die Berge», erzählt Charles Teillet. Der Wirt der Gîte d’étape «Le Cormoran Voyageur» muss es wissen. Sein Grossvater war der erste Fischer, der sich in Girolata niederliess. 1910 war das. Erreichbar ist der Ort, wie damals, nur übers Meer oder über den «Weg des Briefträgers», einen steinigen Saumpfad, der vom nahen Col de la Croix hinunterführt.Am Wegesrand erinnert eine Plakette an Guy Ceccaldi. Der drahtige Korse mit dem schneeweissen Bart war Postbote, aber nicht irgendeiner. «Guy war eine lebende Legende», grinst Charles. 30 Jahre lang brachte er gute und schlechte Nachrichten ins Dorf, jeden Tag und bei jedem Wetter. Von Partinello fuhr er mit seinem knatternden Moped zum Col de la Croix. Von dort ging es zu Fuss nach Girolata weiter. 40 Minuten hinunter, anderthalb Stunden hinauf. Eine Leistung, die ihm bald den Spitznamen «Marathon-Mann» einbrachte. Nur für die Ablieferung grosser Pakete kam er mit dem Boot oder wurde von Tchou-Tchou, dem «Esel für spezielle Missionen», begleitet.

Begraben in der Macchia

Wir verlassen die Küste und dringen ins Inselinnere ein. Hunde-gebell kündigt das Bergdorf Curzu an. Eine Handvoll Häuser, eine Kirche, verwinkelte Gassen und Treppen. Auf einer Lichtung aus-serhalb des Dorfs ragen die weissen Gräber des Friedhofs aus der Macchia auf. Später führt eine Abzweigung durch Gestrüpp zum Geisterdorf Pinetu. Seit hundert Jahren verlassen und vergessen. Manche Häuser stehen noch, andere sind zusammengekracht. Den lebhaften Kontrast bietet die Gîte d’étape «L’Alivi» in Serriera, wo Régine und Mathieu uns herzlich empfangen. Der Speiseraum mit Natursteinwänden und Holzbänken ist schlicht, aber urge- >

Gebirge hängen, sodass wir trockenen Fusses das Fischerdorf er-reichen, das sich unterhalb einer Festung ausbreitet. Die Anlage gehörte einst zu einem Netzwerk von Wachtürmen, errichtet von den Genuesen entlang der korsischen Küste. Die Wachen einzel-ner Türme kommunizierten durch Feuer. Tauchten am Horizont die Schiffe der sarazenischen Piraten auf, verbreitete sich die schlechte Nachricht «wie ein Lauffeuer».Eine Handvoll Häuser schart sich um die Bucht von Girolata. Auf dem türkisfarbenen Wasser dümpeln Segelboote und Motoryach-ten. Im Sommer überschwemmen Heerscharen von Touristen die

Wir verlassen die Küste und dringen ins Inselinnere ein. Hundegebell kündigt ein Bergdorf an. Eine Handvoll Häuser, verwinkelte Gassen.

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und Fisch machten die Reise in die entgegengesetzte Richtung. Eine Augenweide ist auch das Dorf Evisa, das sich mit seinen Steinhäusern am Hang erhebt, umgeben von Kastanienhainen.

Brotbaum der Korsen

Die Esskastanie, einst von den Genuesen eingeführt, entwickelte sich rasch zum «Brotbaum» der Korsen. Kastanienmehl fungierte als Rohstoff für Backwaren und Pulenta (Kastanienpüree). Kasta-nien wurden an die Schweine verfüttert und die getrockneten Schalen dienten als Brennstoff. Aus dem Holz des Kastanien-baums wurden Möbel gefertigt. Nichts ging verloren.Auf dem Weg zum Nachbarort Marignana tauchen im Wald die Umrisse eines weiteren Geisterdorfs auf: U Tassu, einst ein Ver-kehrszentrum, das wohl von den Strassenbauern beim Bau der D24 «vergessen» wurde. Kurz danach gingen alle Bewohner fort, der letzte verstarb 1935. Die Ruinen sind von Brombeeren über-wuchert, aus den Fensteröffnungen wachsen Feigenbäume. Im Kirchturm schweigt eine einzelne Glocke. Die Kirche ist das ein-zige noch intakte Gebäude.In Marignana erfahren wir, dass sie vor Kurzem von Freiwilligen des lokalen Kulturvereins «Associu Scopre» restauriert wurde. «Jedes Jahr am 29. Juni findet sogar wieder eine Messe statt», verrät Paul Ceccaldi. Der Chef des Kulturvereins betreibt auch die Gîte d’étape in Marignana, die gleichzeitig Restaurant, Kneipe, Tante-Emma-Laden, Zeitungskiosk und Kulturzentrum ist. Das Dorf Marignana klebt förmlich am Steilhang. Von der Haupt-strasse führen Stege direkt hinab in den ersten Stock der Häuser unterhalb der Strasse. Kirche und Friedhof wirken viel zu gross für Wie die Insel, so ihre Bewohner: herb und herzlich.

Berauschende Eindrücke am Wegesrand.

Abends füllen zwei Dutzend Wanderer den Speiseraum der Hütte. Das Essen ist köstlich, der Blick zur Küste hin überwältigend.

mütlich. Integriert wurde eine restaurierte ehemalige Ölmühle. «Die Mühle ist eine von nur drei übrig gebliebenen Exemplaren auf der Insel», verrät Régine Luccioni, während sie die Cannelloni mit Brocciu, dem König der korsischen Käse, serviert.Aus der Spelunca-Schlucht führt ein mit Felsplatten gepflasterter Saumpfad in unzähligen Spitzkehren hinauf nach Evisa. Der Weg durch die Schlucht galt einst als eine der «Hauptstrassen» der Insel. Maultiere beladen mit Käse, Kastanienmehl und Fleisch-produkten aus Evisa oder Kiefernholz aus dem nahen Wald von Aitone trotteten über diesen Weg hinunter zur Küste. Olivenöl, Salz

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TRANSACARD IST TRUMPFMit der kostenlosen Kundenkarte kannst du Punkte sammeln und zahlreiche Stiche machen:

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ein 100-Seelen-Dorf. «Vor einem Jahrhundert lebten hier noch 1000 Leute», sagt Paul. Heute sind die meis ten Fens-terläden verschlossen. Auch die jahrhundertealten Kastani-enbäume rund ums Dorf, die einst für Wohlstand sorgten, sehen trostlos aus. Viele leiden unter Pilz befall, andere sind längst tot. Wie Skelette ragen ihre Äste in den Himmel.Abends füllen zwei Dutzend Wanderer den Speiseraum der Gîte d’étape. Das Essen ist köstlich, der Blick zur Küste hin überwältigend. Zwischen Hauptgang und Nachtisch leert sich das Lokal schlagartig. Auf der Terrasse werden Smart-phones gezückt, Selfies mit Sonnenuntergang geschossen. Irgendwo stösst ein Esel klägliche Töne in den roten Abend-himmel. Aus den Bergen bringt der Terranu, der korsische Landwind, vertraute Düfte: Ginster und Myrte, Thymian und Wacholder. Honigsüss und würzig, mit einer harzigen Note des Mastixbaums. Die Kids strahlen. Und ich – schreibe bald ein weiteres Korsika-Buch. <

Beste ReisezeitApril und Mai aufgrund der Blüte der Macchia. September und Oktober sind auch gut. Im Sommer zum Wandern eigentlich zu heiss. Und vor allem im August drohen oft starke Gewitter.

Hinkommen / RumkommenDer Autor setzte mit Corsica Ferries von Savona nach Bastia über (www.corsica-ferries.de). Zum Ausgangspunkt, dem Forsthaus von Bonifatu, gelangt man von Calvi mit dem Taxi (ca. CHF 45.–, www.taxi-calvi.com). Vom Endpunkt Marignana gibt es eine Busver-bindung nach Ajaccio. Auch viele Dörfer an der Route sind mit dem Bus erreichbar. Übersicht der Bus-verbindungen: www.corsicabus.org

Übernachten / EssenAm Ende der Etappen gibt es Her bergen («Gîtes d’étape»). Übernachtet wird im Schlafsack, meist in 4- bis 10-Bett-Zimmern. Bei manchen Gîtes kann gezeltet werden. Üblich (manchmal Pficht) ist eine Buchung mit Halbpension. Übernachtung mit HP ca. CHF 50.– Vorab reservieren! In Touristenorten wie Galéria gibt es auch Hotels. Literatur«Korsika: Mare e Monti & Mare e Monti Süd», Erik Van de Perre, Conrad Stein Verlag, CHF 21.90.

Infowww.visit-corsica.comwww.parc-corse.org (mit Übersicht der Gîtes)

Mare e Monti kurz und bündig

Tavignano

Monte Cinto2706 m

Paglia Orba2525 m

Col de Bonassa1150 m

Col de la Croix

Porto

Corte

Bonifatu

Galéria

Tuarelli

Girolata

Serriera

Marignana

Ota Evisa0 10 20 30 km

Paris Bern

KORSIKA

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Die Mittelmeer-Insel bietet zahllose Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Hier ein paar Tipps – von Transa Mitarbeitern getestet.

Am Gebirgspass Col de Bavella haben wir einige traumhafte Kletterrouten entdeckt. Zum Beispiel die Mehrseillängen-Route La Masino (Schwierigkeit: 6a max, 5c obl). Der verwitterte Granit, Tafoni genannt, fühlt sich grossartig an.

Pesche Wüthrich, Verkaufsberater Zürich Europaallee

Was ergeben Mountainbiking, Backpacking und abenteuerliches Reisen zusammen? Bikepacking. Auf Korsika bietet sich zum Beispiel das Plateau du Coscione für Bikepacking an: eine spektakuläre zwei tägige Rundtour mit Campingmöglichkeit.

Hardy Kühl, stv. Teamleiter Filiale Basel

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Genaue Infos zu den beschriebenen Aktivitäten inklusive Karten und Tourendaten: www.transa.ch/korsika

TREKKING

KLETTERN BIKEPACKING

Outdoor-Paradies Korsika

Hier wandern wir gerade auf dem GR 20, dem be-rühmtesten Fernwander-weg Korsikas. Er zieht sich 180 Kilometer von Nord nach Süd durchs Gebirge. Zum Übernach-ten gibt es Hütten, in de-ren Nähe man auch sein Zelt aufschlagen darf.

Philippe Mesmer,Filialleiter Zürich

Europaallee

KORSIKA

WO C H E N

56 Spezial

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«pro clima»-Versand. Auch das ist die Post.

Mit einem Zuschlag von wenigen Rappen können Sie Ihre Pakete und Güter klimaneutral versenden. Ausserdem bieten wir Ihnen weitere umweltfreundliche Dienstleistungen wie ökologische Verpackungen, eine fexible Wahl des Empfangsorts Ihrer Pakete oder den Veloverleih von PubliBike in der ganzen Schweiz. Erfahren Sie mehr: post.ch/klima

Ein kleiner Beitrag von Ihnen, eine grosse Wirkung für alle.

Auch Liebhaber des seilfreien Kletterns kommen auf Korsika auf ihre Kosten. Grif-figes Gestein findet sich an zahlreichen Felsen. Erst die Finger langziehen und dann den Tag mit Chillen am Strand aus-klingen lassen – magnifique!

Pesche Wüthrich, Verkaufsberater Zürich Europaallee

BOULDERN

Alle Infos zum Programm und zum Wettbewerb: www.transa.ch/korsika-wochen

Infotage in ZürichAm 3. Juni (14 – 19.30Uhr) und am 4. Juni (10 – 17 Uhr) präsentiert sich das offi zielle Tourismusportal für Korsika mit einem Infostand in der Transa Filiale Zürich Europaallee. Dort kannst du dich über Ferienmög-lichkeiten und Outdoor-Aktivitä-ten auf Korsika informieren.

Korsika-WettbewerbBeim grossen Wettbewerb kannst du wertvolle Preise gewinnen: drei mehrtägige Korsika-Reisen mit unseren Partnern.

5fach PunkteAnlässlich der Korsika-Wochen

bekommen Besitzer einer TransaCard 5fach Punkte auf ausgewählte Produkte.

Das sind die Partner:

Visit Corsica ist das offi zielle Tourismusportal für Korsika. www.visit-corsica.com

Das Zürcher Unternehmen Eurotrek bietet Aktivreisen in ganz Europa an. Etwa Wandern, Segeln und Paddeln in und um Korsika. www.eurotrek.ch

Die Vorarlberger «Reisemass-schneiderei» Rhomberg ist Spezialist für Korsika: mit zahlreichen Angeboten für Bade- und Aktivurlauber. www.rhomberg-reisen.com

Corsica Ferries ist die führende private Fährgesellschaft mit Überfahrten nach Korsika. www.corsica-ferries.de

Korsika-Wochen bei Transa

57Spezial

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Produktklasse

Einsatzbereich

Status

Hersteller

Konzept/Idee

Technische Daten

Historie

Kindertrage mit trekkingtauglichem Tragesystem und TÜV-Siegel.

Bequemer Kleinkindtransport für Wandertouren mit kleinem Ge-päck, Ausflüge und Alltag (für Kinder ab etwa 8. Monat, wenn sie selbst ständig sitzen können und eine gute Kopfkontrolle haben).

Die Sänfte unter den Kindertragen.

Deuter Sport GmbH, Gersthofen, Deutschland.

Deuter-Entwicklungsteam um Steve Buffinton, Fabian Rampel-mann, Thomas Hilger und Miguel Tiblas; mit Unterstützung durch den Kinderarz t Dr. Micha Bahr.

Gewicht: 3500 g. Gesamtvolumen: 18 l. Masse: 80 x 43 x 34 cm. Max. Zuladung: 18 kg Kind + 4 kg Gepäck. Material: Super-Polytex (100 % Polyester), Macro Lite 210 (100 % Nylon). Farbe: black/granite. Transa Artikelnummer: 083755. Preis: CHF 349.90.

1898 von Hans Deuter als Lieferan t von Briefbeuteln und Säcken für die königlich-bayerische Post gegründet, entwickelte sich die Firm a zu einer der bekanntesten Outdoormarken weltweit. Heute gehören Rucksäcke, Kindertragen, Schlafsäcke und Accessoires zum Produktportfolio der Deuter Sport GmbH. In der Zentrale in Gersthofen arbeite n etwa 80 Mitarbeiter, produziert werden Rucksäcke und Accessoires in Vietnam exklu-siv für Deuter – unter Aufsicht der Fair Wear Foundation. Seit 1996 sind Kindertragen im Programm, die seither immer das TÜV/GS-Siegel für «Geprüfte Sicher heit» tragen. Dafür gilt es, mechanische (Haltbarkeit) als auch chemische (keine Schad-stoffe) Anforderungen zu erfüllen.

DeuterKid Comfort 3Gibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art zeigt 4-Seasons.ch Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt.

Bei der Kid Comfort 3 haben wir das erprobte Trage system unserer Trekking rucksäcke ge-nommen und dann aus

Blickrichtung des Kindes eine bequeme Trage dazu gebaut. Miguel Tiblas,

Produktmanager Deuter

Dank des Vari-Fit-Systems können wir Eltern uns beim Tragen abwechseln. Und die Aussicht aus der Trage

hat unser Sohn nur ungern an seine kleine Schwester weitergegeben. Jenny Keller, Transa Einkäuferin Kids

STATE OF THE

ART

ReferenzproduktSommer 2016

SitzDie Breite des Sitzpolsters ändert sich passend zur eingestellten Sitzhöhe und ermöglich t mit den verstellbaren Fussstützen eine angenehme Sitzhaltung mit angewinkelten Beinen. So wird verhindert, dass Blut zirkulation oder Nerven abgeklemmt werden. Die Fussstützen sind so konstruiert, dass das Kind nicht aufstehen und den Träger aus dem Gleichgewicht bringen kann. Gesichert ist der Passagier über einen 5-Punkt-Gurt mit auffällig gelben Schnallen. Vorne lädt ein extrabreites Kissen (abnehm- und waschbar) zum Nickerchen ein.

Von Julian Rohn

TragesystemDas Vari-Fit-System wurde von den Trekking-rucksäcken übernommen und bietet eine stufenlose Anpassung für unterschiedliche Körpergrössen (Rückenlänge: 44 bis 50 cm). Das bewährte Aircontact-Hohl kammerpolster leitet mittels Pumpeffekt die warme und feuchte Luft vom Körper weg. Die Schulter träger sind anatomisch geformt.

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GriffeZwei Handgriffe hinten an der Lehne und vorne zwischen den Schulterträgern erleichtern das sichere Aufnehmen und Absetzen der Trage.

StandfussDer stabile Alubügel kann vom Träger mit der Trage auf dem Rücken eingeklappt werden. Rastet hörbar ein und bietet gute Standfestigkeit am Boden.

StauraumEin grosses RV-Fach unterm Sitz, ein elastisches Frontfach und eine RV-Vortasche er geben 18 Liter Stauraum. Zwei seitliche Steckfächer halten Kleinig- keiten wie den mit gelieferten Teddy griff- bereit. In das flache Rückenfach passt eine 3-Liter-Trinkblase.

SonnendachLässt sich aus der Kopflehne ausklappen. Hält dank PU-Beschichtung auch Niesel - regen ab. Ein wirklich dichter Regen-überzug ist separat erhältlich (CHF 24.90, Artikelnummer: 083757).

HüftgurtDie Vari- Flex-Hüftflossen folgen der Gehbe-wegung. Mit der Pull-Forward-Verstellung lässt sich der Gurt auch bei volle r Ladung gut justieren. Zwei RV-Taschen bieten Stauraum, hier ist sogar ein Spiegel drin, der den Blick zum Passagier ermöglicht.

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Und was nicht passt, wird passend gemachtWenn der Schuh drückt, ist die Freude am Wandern schnell dahin. In der Kaufberatung erklärt Transa Mitarbeiter Andreas Zollinger,

wie du das passende Modell fndest – und mit welchen Kniffs und Tricks sich die Passform verbessern lässt.

Interview: Ingo Wilhelm Fotos: Ingo Wilhelm, PatitucciPhoto

Der Schuh passt, das Wetter auch: Traumtag im Oberland.

Rechts: Andy Zollinger im Beratungsgespräch.

Kaufberatung60

Page 61: 4-Seasons.ch

Das heisst, ihr habt ein und dasselbe Schuhmodell für verschiedene Fussformen im Angebot?Bei manchen Modellen. So führen wir zum Beispiel den Lowa Lady neben der norma-len Breite auch in der WXL-Version für besonders breite Füsse. Und den Lowa Renegade neben der normalen Weite auch in einer schmalen Version, und zwar für beide Geschlechter. Grundsätzlich ist das Transa Sortiment so aufgebaut, dass wir mit den Modellen verschiedener Hersteller die ganze Bandbreite an möglichen Pass-formen abdecken.

Andy, wie muss man sich eine Passform-Beratung bei Transa vorstellen? «Zeigt her eure Füsse»?Die Füsse sind so verschieden wie die Menschen. Als erfahrener Verkaufsberater kann ich einige Eigenschaften und Beson-derheiten in der Tat schon beim ersten Blick erkennen. Zum Beispiel einen eher breiten oder schmalen Vorderfuss. Aber natürlich beginnen wir jede Beratung mit dem Abklären des Einsatzbereichs. Und ich frage, welches Schuhmodell der Kunde zu-vor getragen hat. Das ist ein erster Hinweis darauf, welcher Leisten passen könnte.

Was genau ist ein Leisten?Einen Leisten kann man sich vorstellen als das Modell eines Fusses – entweder aus Holz oder aus Kunststoff –, um das herum die Schuh macher ihre Modelle fertigen. Tendenziell unterscheiden sich die Leis ten zwischen den Marken. So neigen italienische Schuster wie Scarpa oder Aku zu schmalen Leisten, wohingegen deutsche Marken wie etwa Lowa oder Meindl einen eher gemässigten Leisten verwenden. Manche Schuhmodelle werden aber auch in verschiedenen Leis-ten angeboten.

«Schuhe sind meine Leidenschaft», sagt Andreas Zollinger (34), ein gelernter Sportartikelverkäufer. Von 2007 bis 2011 wohnte Andy mit seiner Frau, einer Halbkanadierin, in British Columbia. Der begeisterte Sportler arbeitet als Verkaufs berater für Schuhe in der Filiale Zürich Europaallee. Dort betreut er nun auch die Massanfertigung von Hanwag-Schuhen.

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Kaufberatung 61

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Was ist oberste Priorität bei der Passform?Der feste Sitz der Ferse. Sie darf, insbe-sondere beim Bergaufgehen, nicht im Schuh verrutschen. Sonst kann das zu Blasen führen. Das Bergaufgehen kannst du auf der Teststrecke hier in der Filiale simulieren.

Gibt es Tuning-Tricks, um Fersenschlupf zu vermeiden?Der Halt kann, je nachdem, ob du bergauf oder bergab gehst, mit der Schnürung optimiert werden. Aber das ist Feintuning für unterwegs. Wenn du schon beim An-probieren das Gefühl hast, du rutschst mit der Ferse, ist höchstwahrscheinlich die Passform für deinen Fuss nicht optimal.

Und wenn die Ferse sitzt?Selbstverständlich muss die Länge stim-men. Die Zehen dürfen beim Bergab gehen nicht anstossen, sonst droht eine Entzün-dung des Nagelbetts. Auch hier kannst du mit der Schnürung tunen, indem du den Rist, also den Fuss rücken, fester ein-schnürst und somit den gesamten Fuss am Vorrutschen hinderst. Aber grundsätz-lich sollte ein Schuh rundum gut passen, ohne dass man ihn zu fest schnürt.

Länge passt also. Und die Breite?Der Vorderfuss sollte seitlich kompakt sitzen, um genug Kontrolle beim Gehen aus üben zu können – aber auch wieder nicht so fest, dass Druckstellen entstehen. Dabei musst du bedenken, dass der Fuss beim Wandern noch an schwillt. Das Volu-men ist ebenfalls wichtig für die Kontrolle: Gegen zu viel Luft helfen spezielle Einle-gesohlen. Ist der Vorderschuh zu flach, kann das beim Abrollen zu Druckstellen auf den Zehen führen.

Eine Bekannte von mir hat sich kürzlich einen Herren-Wanderschuh gekauft, weil sie so grosse Füsse hat …Dazu würde ich nur in Ausnahmefällen raten. Denn Männer- und Frauenfüsse unterscheiden sich in der Anatomie recht stark. Scarpa und Aku fertigen ihre Schuhe teilweise über einem Unisex-

Leisten. Da dürfen getrost die Damen bei den Herrengrössen wildern und natür-lich auch um gekehrt.

Kann man das Volumen auch mit der Dicke der Socken kontrollieren?Theoretisch geht das. Aber ich empfehle generell, etwas dickere Socken zu tragen. Sie absorbieren mehr Schweiss und sind an neuralgischen Punkten wie etwa an den Zehen und an der Ferse verstärkt. Idealer-weise probierst du Schuhe mit denselben Socken an, die du auch beim Wandern trägst.

Also wenn möglich eigene Socken zur Anprobe mitbringen. Was noch?Genügend Zeit. Eine Stunde kann für ei-nen Schuhkauf durchaus angebracht sein. Denn du solltest in Ruhe verschiedene Modelle ausprobieren. Und ich rate jedem Kunden, nicht nur die Teststrecke, son-dern ruhig mal eine Viertelstunde lang in der Filiale spazieren zu gehen.

Muss man Wanderschuhe heute eigentlich noch einlaufen, ehe man auf grosse Tour damit geht?Ja. Leder wird mit der Zeit geschmeidig. Umgekehrt gewöhnt sich der Fuss auch an den Schuh. Vier etwa zweistündige Wan derungen sollte man zum Einlaufen aufbringen.

Auf der Schuhteststrecke in der Filiale kann man unterschiedliche Modelle testen.

Die Länge muss stimmen.

«Oberste Priorität bei der Passform hat der feste Sitz der Ferse. Sie darf nicht im Schuh verrutschen. Sonst drohen Blasen.»

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Dies führt zu einer deutlichen Entlastung des Fusses durch eine gleichmässige Druckverteilung, und damit ergibt sich ein erhöhter Gehkomfort. Im Bera tungs-gespräch muss ich meist gar nicht viel zu den Einlegesohlen sagen. Denn die Kunden spüren die Vorteile sofort am eigenen Fuss. Rund 80 Prozent der Wanderschuh-Käufer nehmen so eine Einlege sohle gleich mit dazu. Die rund 60 Franken sind wirklich gut investiert.

Erspare ich mir mit solchen Einlegesohlen eventuell auch den Gang zum Orthopäden?Die Sidas-Einlegesohlen sind reine Komfort-Optimierer. Sie unterstützen die Füsse, können aber keine Fehlstellungen korrigieren oder gar heilen. Wir empfehlen daher regelmässige Fussgymnastik,

Kann man sagen, dass reine Lederschuhe besser passen als solche mit Gore-Tex? Oder umgekehrt?Reines Leder passt sich wesentlich besser der Fussform an. Allerdings ist bei der Frage, ob Gore-Tex oder nicht, der Anwen-dungs bereich entscheidender als die Pass-formfrage. Für chronisch feuchte Touren wie ein Trekking in Schweden würde ich zu Gore-Tex raten, weil ein reiner Lederschuh auf die Dauer nicht dicht hält. Auf eher trockenen Touren wie dem Jakobsweg würde ich auf Gore-Tex verzichten, wegen des besseren Fussklimas. Jedenfalls haben wir viele Schuhmodelle in beiden Varianten: mit und ohne Gore-Tex.

Und wenn der Schuh sich bei der Anprobe noch nicht perfekt anfühlt?Eine extrem wichtige Massnahme, um die >

Druckmessung für eine orthopädische Einlegesohle. Auch Sporteinlagen gibt es für verschiedene Fussformen.

«Im Beratungsgespräch muss ich meist gar nicht viel zu den Einlegesohlen sagen. Denn die Kunden spüren die Vorteile sofort am eigenen Fuss.»

Passform zu verbessern, sind Einlege-sohlen. Die von den Herstellern mitgelie-ferten Innensohlen bieten viel zu wenig Unterstützung des Fusses und führen dadurch zu ungünstiger Druckverteilung. Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Vorderfüssen sind die häufigsten Be-schwerden beim Wandern. Beides kann mit der passenden Einlegesohle minimiert werden. Ob eine optimierte Sporteinlage oder eine massgefertigte Orthopädiesohle mehr Sinn macht, kommt auf den Fuss und die Symptomatik an.

Worin unterscheiden sich Einlegesohlen?Da kein Fuss dem anderen gleicht, hat Sidas die 3Feet entwickelt, die es in drei Profilen gibt. Somit können wir die für dich passende Sohle auswählen, um die biome-chanische Funktionalität zu optimieren.

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um die Muskeln in den Füssen und am Sprung gelenk zu stärken. Bringt eine Sport einlage nicht den gewünschten Effekt, verspricht die Anfertigung einer orthopädischen Masseinlage den erwar-teten Erfolg. Hier arbeiten wir mit der Firma SwissBioMechanics zusammen.

Wie komme ich an so eine orthopädische Einlegesohle?Wir machen in der Filiale auf einer spezi-ellen Platte eine dynamische Fussdruck-messung. Damit stellen wir am Computer die Druckverteilung beim Gehen dar. Diese Daten schicken wir an SwissBioMechanics – zusammen mit einem Datenblatt über Beschwerden und über sichtbare Fehlstel-lungen wie etwa X- oder O-Beine. Anhand der Daten werden die Sohlen CNC-gesteu-ert aus einem EVA-Rohling gefräst. Der Preis pro Paar beträgt rund 400 Franken.

Mit solchen Spreizern lässt sich das Leder nachträglich punktuell weiten.

Dafür wird der Schuh 24 Stunden lang in der Transa Werkstatt behandelt.

Ein anderes Gerät kann den Schuh am Knöchel weiten, wenn er dort drückt.

unterschieden von etwa sieben Milli-metern, was einer ganzen Schuhgrösse entspricht. Da sind wir als Spezialisten gefragt: Es geht im Grunde immer darum, das Zusammenspiel von Schuh, Einlege-sohle und Socken auf den Fuss abzustim-men. Für Menschen mit einem ausge-prägten Längenunterschied kann ein massgefertigter Schuh eine gute Lösung sein.

Massgeschneiderte Wanderschuhe? Gibt es das?Wir bieten neuerdings das System «Real Custom Made» von Hanwag an. Dafür er-zeugen wir hier in der Filiale* an einem speziellen Scanner ein dreidimensionales Abbild der Füsse. Die Scandaten gehen mit Fotos und einem Protokoll in die Hanwag-Zentrale in Vierkirchen bei Mün-chen. Dort wird anhand der digitalisierten

Der Experte weiss, wie man durch Schnürung die Passform verbessert.

Ein stolzer Preis …Ja, aber nach einer etwa achtwöchigen Eingewöhnungsphase liegt die Erfolgs-quote bei nahezu 100 Prozent. Heisst: Die Fussbeschwerden verschwinden. Wer darüber hinaus Probleme mit den Knien, der Hüfte oder der Wirbelsäule hat, sollte zunächst zum Arzt gehen, da sich dahinter ein medizinisches Problem verbergen könnte, zum Beispiel ungleich lange Beine. Aber in vielen Fällen können ortho-pädische Einlegesohlen Schmerzen oder Verspannungen im ganzen Bewegungs-apparat verhindern, bis hinauf in die Nackenwirbelsäule.

Apropos ungleich: Was macht man bei zwei unterschiedlich langen Füssen?Bei den meisten Menschen ist ein Fuss zwei oder drei Millimeter länger als der andere. Problematisch wird es ab Längen-

«Neuerdings bieten wir auch massgefertigte Wanderschuhe von Hanwag an – individuelle Passform nicht nur für Problemfüsse.»

*Bitte telefonische Voranmeldung unter 0848 0848 11.

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Zum Beispiel Menschen, die bisher Mühe hatten, den perfekten Wanderschuh zu finden. Oder solche, die sehr viel wandern und sich daher den exklusiven Tragekom-fort eines Massschuhs gönnen möchten. Mit dem Real-Custom-Made-Konzept können wir nahezu jedes Bedürfnis ab decken. Hanwag führt übrigens als einziger Hersteller im Standardsortiment Modelle, die speziell für einen Hallux valgus konstruiert sind.

Hallux was?So heisst es, wenn das Grosszehen-Grund-gelenk schief steht. Dadurch entsteht eine Art Überbein, das eine Druckstelle er-zeugt. Vor allem Frauen – und zwar jede vierte bis fünfte – leiden darunter. Hanwag hat einen speziellen Hallux-valgus-Leisten entwickelt, der zurzeit für drei Schuh-modelle angewendet wird: vom Trail-Halb-schuh Belorado Bunion über den Leicht-wanderschuh Alta Bunion bis hin zum Trekkingmodell Tatra Bunion, jeweils in Männer- und Frauenversionen.

Entscheidet über die Passform nicht schlussendlich der Berg? Was könnt ihr machen, wenn ein Schuh trotz aller Sorgfalt bei der Auswahl und trotz allen Tunings drückt?Das kommt zum Glück nur sehr selten vor. Falls doch, können wir den Schuh an den Druckstellen bis zu einem gewissen Grad nachträglich weiten. Das geschieht quasi über Nacht hier bei uns in der Filialwerk-statt an speziellen Geräten. Leder ist ja lernfähig.

Füsse ein individueller Holzleisten gefräst: dein ganz persönlicher Leisten, um den herum Hanwag dann deinen Schuh anfer-tigt. Nach sechs bis acht Wochen kannst du deinen individuellen Wanderschuh hier bei Transa abholen.

Funktioniert das mit allen Hanwag- Modellen?Wir bieten Hanwag Real Custom Made zunächst beim Modell Ancash an, einem stabilen Bergwanderschuh. Und zwar als Herren- und als Damenmodell sowie in Voll leder oder mit Gore-Tex. Der Preis liegt jeweils bei 1299 Franken. Ab der zweiten Bestellung wird es günstiger, denn dann hat Hanwag deinen Leisten ja schon auf Lager. Ausserdem ist das erste Wieder-besohlen im Kaufpreis inklusive. Aller- <

044 316 10 00 | [email protected] | www.eurotrek.ch

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Anhand der Scandaten fertigt Hanwag dann einen individuellen Leisten.

dings sollten auch mass geschneiderte Schuhe eine extra Einlegesohle bekom-men. Idealerweise schickt man sie zusam-men mit den Daten zu Hanwag, damit sie beim Bau des Schuhs gleich mit berück-sichtigt werden kann.

Wer wird so viel Geld in Wanderschuhe investieren?

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Tatonka: seit über 20 Jahren im Zeichen des Bisons unterwegs.

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Ob Kevin Costner eigentlich weiss, dass er einer Outdoorfirma den Namen verpasste? Vermutlich nicht. Doch der US-Schau-spieler gewann Anfang der 1990er-Jahre mit seinem India-

nerepos «Der mit dem Wolf tanzt» nicht nur sieben Oscars, sondern inspirierte auch im bayerisch-schwäbischen Dasing bei Augsburg einen ge wissen Winfried Schechinger. Im Film spielt Costner einen Weisse n, der sich mit den Sioux-Indianern anfreundet. «Tatonka» – «Bison» ist das erste Wort, das er in der Sprache des nordamerika-nischen Indianerstamms lernt. Der Film ist damals in aller Munde, und weil der Bison für Freiheit, Wildnis und Lebendigkeit steht, wählte Schechinge r das Wort als Namen für seine neue Marke.Der Unternehmer hatte zunächst mit seiner ersten Firm a Mountai n Sport GmbH als Vertrieb für andere Marken in der Outdoor branche begonnen. Durch den direkten Kontakt mit der Branche weiss er, was gefragt ist, und beginnt nach einer Weile, selbst Produkte zu ent wickeln. Als er 1993 schliesslich Tatonk a ins Leben ruft, gehö-ren zur ersten Auswahl robuste Trekking rucksäcke, preisgünstige Zelte und praktische Reise accessoires.Über 20 Jahre später gehört Tatonka zu den wichtigsten Herstellern im Bereich Outdoor. Zwei Dinge fallen dabei auf. Erstens: Es ist noch immer ein Familienbetrie b. Während andere Hersteller von grösseren Konzernen aufgekauft wurden, hat bei Tatonka einfach

die nächste Generation übernommen. Seit November 2004 leitet Andreas Schechinger, der ältere Sohn des Firmengründers, die Tatonk a GmbH als Geschäftsführer. Auch sein Bruder Markus arbeite t im Vertrieb des Unternehmens.

Haltbarkeit wichtiger als Ultralight

Das Profil von Tatonka hat sich auch unter der jüngeren Generatio n nicht grundlegend geändert. Andreas Schechinger beschreibt es so: «Wir sind die Marke für Reisende. Alles, was man für unterwegs braucht, gibt es bei uns.» Bei Transa findet man deshalb Tatonka-Klassiker wie den Trekkingrucksack Yuko n oder die Tunnelzelte der Alaska-Serie. Solide verarbeitete Ausrüstung mit gutem Preis-Leis-tungs-Verhältnis. Besonders gefragt sind auch die kleinen Helfer: Accessoires wie Reisenecessaires, Regenhüllen, Gamaschen, Portemonnaies, Gürtel mit verstecktem Wert sachenfach oder Koch-geschirr aus Edelstahl. Die speziell für den Outdooreinsatz konzi-pierten Erste-Hilfe-Sets sieht man praktisch bei jeder Hüttentour. Seit 2003 produziert Tatonka auch eine Bekleidungslinie.Aber egal welches Produktsegment: Technische Spielereien oder Ultralight-Versionen sucht man vergebens. «Outdoor bedeutet für uns, etwa s zu erleben und Eindrücke zu speichern, die man ein

Im deutschen Familienbetrieb entworfe n und fair produziert in eigenen Fabriken in Vietnam: Tatonka versorgt Reisend e mit hochwertiger Ausrüstung vom Rucksack bis zum Edelstahl-Kochset.

In Schwaben erdacht, in Saigon gemacht

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Text: Julian Rohn | Fotos: Archiv Tatonka

Keep rollin’: Tatonka Barrel Roller M.*

*Transa Artikelnummer 085233, CHF 219.90.

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Lebe n lang nicht vergisst – und nicht schneller, weiter, höher», sagt Andrea s Schechinger. Qualität und Haltbarkeit der Produkte komme n für ihn deshalb an erster Stelle – vor Gewichtsoptimierung oder High-End-Design. Eigene Produktion in Vietnam

Der zweite spannende Unterschied zu anderen Herstellern: Die Produktions betriebe in Vietnam gehören Tatonka zu 100 Prozent. Noch vor der Markengründung hatte Schechinger senior eine erste Produktionsstätte in Saigo n gekauft und umgebaut. Vergilbte Fotos in grossen Bilderrahmen im Tatonka-Hauptsitz bezeugen, dass da-bei der Chef einst persönlich die Schaufel geschwungen hat. Inzwi-schen sind es zwei Betriebe, einer in Saigon und einer in Binh

Dinh. Die eigenen Fabriken haben einen wichtigen Grund: So weiss Tatonka wirklich, unter welchen Umständen produziert wird, ist über alle Abläufe informiert und kann jederzeit reagieren. Nicht nur hohe Qualität ist gewährleistet, auch Umweltstandards können besser eingehalten und überprüft werden. Seit 2011 ist die Pro-duktion in Vietnam vom TÜV Rheinland nach SA 8000 zertifiziert. Diese Norm basiert auf Arbeits- und Sozialstandards der UN-Men-schenrechtskonventionen. Die ausschliesslich erwachsenen Ange-stellten – derzeit 900 – sind fest bei der eigenen Produktionsstätte Mountech angestellt und für ihre Aufgaben ausgebildet. Es gibt klar regulierte Arbeits- und Pausenzeiten, überdurchschnittlichen Urlaubsanspruch, feste Gehalts- und Überstundenregelungen. Alle Mitarbeiter bekommen ein kosten loses Mittagessen – und nach mehr als zwei Überstunden gibt es noch ein Abendessen. Alle

«Outdoor bedeutet für uns, etwa s zu erleben und Eindrücke zu speichern, die man ein Leben lang nicht vergisst.» Andreas Schechinger, Geschäftsführer Tatonka

... seit 2003 hat auch eine eigene Bekleidungslinie.

Tatonka macht Ausrüstung für Reisende und hat ...

Meilensteine von Tatonka1981 Gründung der Mountain Sport GmbH durch Win-fried Schechinger in Deutschland.

1989 Aufbau einer ersten Produktionsstätte in Vietnam mit 250 Mitarbeitern. Umzug ins Firmengebäude nach Dasing.

1993 Gründung der Marke Tatonka und Regis-trierung der Firma Mountech Co. Ltd. in Vietnam.

1996 Neubau eines Werks in Vietnam. Entwicklung der Zeltserie Alaska.

1998 Die Schweiz wird direkt beliefert und hat eigene Vertreter.

2002 Markteinführung des Trekkingruck-sacks Yukon mit V2-Tragesystem.

2003 Beginn der eigenen Herstellung von Fleece- und Soft-shellbekleidung.

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Hier spürt man das Familienunternehmen. Morgens trifft man sich beim gemeinsamen Frühstück, das für alle Angestellten kostenlos ist. Und im Sommer wird in der Mittagspause gelegentlich der Grill angeworfen. Wenn der Chef nicht gerade in Vietnam ist, verlegt er schon mal persönlich die neuen LAN-Kabel in den Büros oder wechselt kaputte Glühbirnen. Seine Tür am Ende des Ganges steht immer offen. Rückfragen können schnell erledigt werden.Und was ist eigentlich mit den Sioux, aus deren Sprache sich die Firma den Namen lieh? Die profitieren auch vom Familendenken der Marke. Zusammen mit dem Verein Tatanka Oyate hilft Tatonka seit mehr als zehn Jahren den Lakota Sioux in ihrem Kampf, ihre Kultur und Sprache zu erhalten. Durch die Unter stützung konnten unter anderem Lehrbücher für die Lakota-Sprache entwickelt und Sprachcamps für Kinder finanziert werden.

halb e Jahr kontrolliert der TÜV, dass die Norm weiter einge halten wird – nach drei Jahren ist eine neue Zertifizierung nötig. Darüber hinaus gewährt Tatonka weitere Einblicke. Unter dem Schlagwort «Open Factory» sind Verbraucher, Händler oder Journalist en einge-laden, sich selbst ein Bild zu machen. Dafür meldet man sich über die Website openfactory.tatonka.com an und lässt sich immer frei-tags durch den laufenden Produktionsbetrieb führen – etwa wenn man auf seinem Backpackingtrip mal in Saigon vorbeikommt.

Den Sioux etwas zurückgeben

Das Herz der Firma liegt in einem unscheinbaren Firmen gebäude im Dasinger Industriegebiet. Rund 75 Angestellte kümmern sich um Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb, Service und Lage r.

Aussenstelle Saigon: Die eigene Fertigung in Vietnam ... ... erfüllt hohe Umwelt- und Sozialstandards.

Tatonka-Klassiker I: Trekkingrucksack Yukon 60.*

Tatonka-Klassiker III: Edelstahl-Kochset Kettle 2.5.***

Tatonka-Klassiker II: First Aid Basic.**

2004 Andreas Scheching-er übernimmt die Geschäftsleitung von seinem Vater Winfried Scheching-er.

2010 Tatonka präsen-tiert das Projekt «Open Factory» und lädt Besucher in die Produktion in Vietnam ein.

2011 Mountech Co. Ltd. wird nach dem SA 8000-Standard zertifziert. Erste Besucher in der Open Factory.

2012 Sozialstandards bei Tatonka durch MADE-BY verifziert.

2013 20-jähriges Jubiläum der Marke Tatonka.

2014 Erneuerung der SA 8000-Zertifzie-rung für Mountech Co. Ltd.

2015Mountech Co. Ltd. eröffnet ein zweites Werk in der Provinz Binh Dinh (Vietnam, 650 km nördlich von Saigon).

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*Transa Artikelnummer 113144, CHF 289.90. **Artikelnummer 067938, CHF 34.90. *** Artikelnummer 033664, CHF 39.90.

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Mitarbeiterin 70

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Leinenlos!

Text: Manuel Arnu | Fotos: Manuel Arnu, Archiv Barbara Emmenegger

Outdoorsport in der Schweiz ganz ohne Berge? Wie das geht, zeigt Verkaufsberaterin Barbara Emmenegger aus Basel.

Strammer Wind fährt durch die dichtgeholten Segel der Jolle, in flottem Tempo durchschneidet der schlanke Bug die Wellen. Eine frische Brise fegt über den Bielersee, kräuselt das Wasser, wirft kleine Schaumkronen auf. Am fernen Ufer, am Jura südfuss

leuchten die Weinberge, Wolkenfetzen jagen über den Himme l. Hart am Wind hält das kleine Boot Kurs aufs Nordufer, die Jolle fliegt förmlich dahin. Und Barbara Emmegger strahlt. Sie ist in ihrem Element.

Mehr als Matterhorn

Die Schweiz ist ein Land der Berge. Die Alpen sind verankert in Kultur und Gesellschaft, Teil der Nationalhymne und UNESCO-Welterbe, sie prägen das Bild der Schweiz. Barbara Emmenegger, 30 Jahre alt und Detailhandelsfachfrau bei Transa in Basel, fin-det, dass ihr Heimatland mehr zu bieten hat als Matterhorn und Aletschgletscher. «Die Schweiz ist ein grossartiges Segelrevier»,

schwärmt Barbara und meint damit nicht nur Bodensee und Genfer see. 20 wunderschöne Seen mit einer

Grösse von mindes tens fünf Quadratkilometer ergeben zusammen eine für den Wassersport

nutzbare Wasserfläche von mehr als 2000 Quadratkilometer.

Allen Seen gemeinsam ist eine nahezu perfekte Infrastruktur für Wassersport-ler mit zahlreichen Häfen, Anlege-

stellen, Liegeplätzen, Sturmwarndienst, Restaurant s in Wasser-nähe. Damit ist die Schweiz mitten in Europa eines der attraktivsten und grössten Binnen wassersportreviere, eingebettet in eine aussergewöhnlich vielfältige Szenerie mit guten Wind-verhältnissen. Die Segelreviere gefallen mit Noblesse und spektakulären Aussichten. «Im Tessin kann man in mediterranem Ambiente segeln, auf dem Silvaplanasee im Engadin auf hoch-alpinen 1800 Meter Höhe und beim Thunersee geniesst man das unvergessliche Panorama auf Eiger, Mönch und Jungfrau.»

Exotin unter Bergsportlern

Als Seglerin ist Barbara bei Transa eine Exotin unter Bergsportlern, die Mehrzahl ihrer Mitarbeiter und Kunden sind Kletterer, Wanderer, Mountainbiker oder Bergsteiger. «Trotzdem habe ich immer wieder Segelkunden, obwohl wir bei Transa keine typisch e Segelbekleidung verkaufen.» Barbara arbeitet in der «Dreizehn», im Aeschengraben 13, der Basler Hausnummer für Bekleidung, Schuhe und Alpin. «Prinzipiell eignet sich zum Segeln unser gesamtes Sortiment an wasserdichter Bekleidung», erklärt Barbara. «Ich segle mit einer Jacke und Hose aus unserem Arc’teryx-Shop. Die funktionieren perfekt, auch bei rauem Wetter!»Ein eigenes Boot besitzt Barbara nicht, das ist ihr zu kostspielig. Ist Segeln ein Sport für Gutbetuchte? «Ein Segelboot mieten ist eine gute Alternative», meint Barbara. Diesen Sommer möchte sie Mitglied bei Sailbox werden, einem Boat-Sharing-Dienst für Segel-freunde mit 26 modernen Jachten an 20 Schweizer Standorten.

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Transa und Sailbox sind Kooperationspartner. Nicht nur Mitarbeiter, auch die Besitzer einer TransaCard kommen in den Genuss einer reduzierten Eintrittsgebühr (siehe auch Seite 55). «Du schaust, ob ein Schiffli am Zürisee frei ist. Dann reservierst du online für bestimmte Stunden, und los geht’s. Fast alle Liegeplätze sind mit dem ÖV erreichbar. Einfacher und günstiger geht Segeln nicht!»

Von klein auf bei Transa

Barbara wuchs, zunächst ganz ohne Segelleidenschaft, im Basel-land, in Binningen auf. Erste Outdoorerfahrungen sammelte sie bei den Wölfen und mit ihrer Familie. «Als Kind war ich regel-mässig wandern und in Höhlen in der ganzen Schweiz unterwegs.» Mit Rucksack, Seil und Höhlenlampe fuhren Barbara, ihr Bruder Florian und ihre Eltern mit dem Zug durch die Schweiz, auf der Suche nach für sie neuen, unbekannten Höhlen. «Fast jedes Wochenende kochten wir mit unserem Pfadikessel auf dem Feu-er.» Nach Abschluss der Steiner-Schule jobbte Barbara im Service und bereiste mit einem Interrail-Ticket Südeuropa. Transa in Basel kannte sie schon von Kind auf und bewarb sich 2007 um eine Lehrstelle. «Ich dachte, das passt gut.» Es passte sehr gut. Barba-ra absolvierte eine dreijährige Lehrzeit zur Detailhandelsfachfrau auf Sportartikel. Sie erhielt anschliessend eine Festanstellung, erlebte den Umbau zur Zwillingsfiliale Aeschengraben 9 und 13. Vormittags wickelt Barbara im Büro Reparaturen, Bestellungen, Sonderbestellungen und Reklamationen ab. Nachmittags steht sie auf der Verkaufsfläche und betreut nebenbei noch zwei Lernende.

Innert einer Autostunde könnte Barbara von Basel aus ein halbes Dutzend Seen erreichen, aber meist fährt sie von Frühjahr bis Herbst zum Bielersee. Gemeinsam mit ihrem Freund und ihrem Bruder hat sie dort ihren Segelschein gemacht. Der Bielersee ist neben dem Neuenburgersee und dem Murtensee einer der drei grossen Juraseen und gilt als perfektes Anfängerrevier. Die drei Seen zählen zu den windreichsten Gewässern der Schweiz. Der Bieler see ist 39,3 Quadratkilometer gross, bietet nicht weniger als 36 Jacht häfen und der nach Westen offene See kanalisiert den Westwind dem Jura entlang, sodass Windstärken von bis zu sechs Beaufort keine Selten heit sind. Nicht umsonst haben sich um Biel herum viele Segelschulen nieder gelassen.

Segeln für die Sinne

Vor allem im Frühjahr und Sommer geniesst Barbar a die Stunden auf dem Wasser. Barbara leidet unter starkem Heuschnupfen, auf dem Bielersee kann sie durchatmen. «Das Segel n spricht viele meiner Sinne an. Ich spüre den Wellengang, fühle die Son-ne, höre den Wind und schmecke das Wasser. Dazu ein gutes

«Als Kind war ich regelmässig wandern und in Höhlen in der ganzen

Schweiz unterwegs.»

Der nächste Winter kommt bestimmt, und dann tauscht Barbara gern die Jacht gegen das Iglu.

Ist meist mit dem Velo da – Barbara vor der Basler Transa Filiale.

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Zum Segeln eine Wucht: die Schweizer Alpenseen.

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Picknick an Bord und ich kann alles rings um mich vergessen, meine Sorgen parkieren im Hafen.» Ungemütlich wird es auf dem Bielersee, wenn der gefürchtete Joran stürmt, ein heftiger Jura-fallwind mit gefährlichen Böen. «Dann zahlt es sich aus, wenn das Teamwork stimmt.» Deshalb übt Barbara bei jeder Ausfahrt auch Sicherheitsmanöver wie «Mensch über Bord».Ganz ohne Berge kommt auch Barbaras Leben nicht aus. Im pollen freien Winte r zieht es Barbara in die Alpen. Zum Schneeschuh wandern, Ski- und Schlittenfahren. Dazu kommt ein weiteres extravagantes Hobby. «Ich baue im Winter gerne Iglus und schlafe natürlich auch darin.» Vor vier Jahren hat Barbara mit dem Iglubau begonnen, beim Transa Iglu Festival. Alle Filialen kämpften um die Trophäe für das schönste Iglu. Alle Kollegen habe n Schnee gestampft, gesägt, geschaufelt und die Schneesteine übereinandergeschichtet. «Wir Basler haben ge-wonnen», berichtet Barbara stolz. Seitdem baut sie jeden Winter, wenn die Schneeverhältnisse passen, ein eigenes Schneehaus. Sechs Stunden braucht sie von der Grundsteinlegung bis zum Richtfest. Ein paar Tricks von der Iglu-Baustelle? «In den tiefen Schichten ist der Schnee meist am stabilsten. Ein Schneestein-bruch ist mindestens 1,70 Meter tief.» Zum Schlafen im eis-kalten Iglu empfiehlt Barbara zwei kleine PET-Flaschen mit heissem Wasser. «Eine für die Füsse, die andere für die Händ e.» Das Richtfest des Schneehauses feiert Barbara in der Regel – nicht ganz gemäss den Inuit-Traditionen – mit einem Kafi Luz.

Auf hoher See

Im Basler Nicht-Outdoor-Alltag ist Barbara Emmenegger Saison-karteninhaberin beim FC Basel mit einem Platz im Block B, gegenüber der Muttenzer Kurve. Und zur Basler Fastnacht ist sie drei Tage rund um die Uhr mit ihrem «Schissdräck-Zügli» unterwegs. Das ist für eine Baslerin (aus Binningen) wenig über-raschend. Ihre Leidenschaft für Wasser, Wind und Segel schon eher. Seit Barbara neun Jahre alt ist, macht sie jedes Jahr Urlaub auf Tinos, einer kleine n Kykladeninsel im Ägäischen Meer. Die

Insel ist nur per Schiff erreichba r. Dort machte sie als Kind ihre ersten Segel er fahrungen, eine Charterrundfahrt mit einem alten Zweimaster. Und dort entsprang auch der Wunsch, einmal selbst den Segelschein zu mache n. «Mein Traum ist, einmal selbst um die Kykladeninseln zu segeln.» Deshalb hat sie begonnen, in Basel für den Hochsee-Segelschein zu lernen. Im nächsten Winter möchte sie die Theorie prüfung ablegen und danac h fehlen noch 1000 Seemeilen für den endgültigen Stempe l. Bis dahin begnügt sich Barbara gerne mit dem Bieler see.

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So faszinierend das Jahrhundertbauwerk Basistunnel auch ist: Wer den Gotthard nur mit der Bahn unterquert, lässt sich

vieles entgehen. Eine Gruppe von Transa Mitarbeitenden hat die nächste 4-Seasons.ch-Lesertour erkundet: zu Fuss über das

Gotthard-Massiv und mit Tempo 200 wieder zurück.

Text und Fotos: Dirk Steuerwald

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Drüber und

drunter

Lesertour 75

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Bergführer Benno malt mit seinem Finger den Weg in die Karte. Vom nördlichen

Tunnelportal in Erstfeld streift er über das Gotthard-Massiv und orakelt: «In fünf Ta-gen stehen wir am Südportal in Biasca.» Freudiges Nicken in der sechsköpfigen Runde. Für uns alle ist der Weg das Ziel, andernfalls hätten wir einfach im Zug sitzen bleiben können und wären innert 17 Minuten in Biasca angekommen.Am Bahnhof wirbt ein SBB-Plakat: «Schweizer sind zielstrebig, selbst wenn ein Berg im Weg steht.» Ob das stimmt, muss sich erst zeigen: Vor dem Bahnhofs-dach ergiesst sich ein dichter Regen-vorhang. Die Antwort kennen wir alle: «Raus. Aber richtig!» Also Kapuzen aufge-setzt und nichts wie los! Plitsch-platsch, die Schritte auf dem Wald- und Wiesen-boden wirken meditativ. Der Hochnebel macht kurzsichtig und schärft den Blick nach innen. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Manch einer wird den Kopf sortieren und in den Ferien ankommen.

Eineinhalb Stunden für zwei Minuten

Nach den ersten eineinhalb Stunden blei-ben wir an einem Lüftungsstollen für den Basistunnel stehen. «Bis da anne brucht de Zug öppe zwöi Minute», verdeutlicht Benno. Eine weitere Minute bräuchte er bis unter den Zmittags-Platz. Uns verkürzt

Für uns ist der Weg das Ziel. Sonst hätten wir auch einfach im Zug sitzen bleiben können und

wären innert 17 Minuten in Biasca angekommen.

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das Alpentaxi den Weg dorthin – wie noch mehrmals bei diesem Gotthard-Trekking vermeiden wir dadurch weite Gehstrecken über Fahrstrassen. Zaghaft spickt die Sonne über dem Pausenplatz durch ein Wolkenfenster. Schlagartig hellt sich die Stimmung auf. Der Aufstieg zur Etzlihütte ist unterhaltsam. Allgemeiner Small Talk wandelt sich in Gespräche über Touren, Ausrüs tung und Alltag. Aus sieben Indivi-duen beginnt sich eine Gruppe zu formen.Hüttenwirt René empfängt uns mit dem Badethermometer in der Hand. Hinter ihm dampft der Hot Pot mit 39 Grad warmem Wasser. In Nullkommanix sitzen sieben Gotthard-Überquerer im hölzernen Rund.

Beim Holzscheit-Nachlegen setzt Matthias noch eins drauf und legt sich in den eiskal-ten Hüttenbrunnen. Die Gruppendynamik tut ihr Übriges. Nach und nach traut sich jeder den Seitensprung. Das Gruppeneis ist endgültig gebrochen. Während sich die Sonne dem Zackengrat des Bristen nähert, erklärt Benno den morgigen Aufstieg über die Mittelplatten. Der Sonnenuntergang im Badefass wird vom Nachtessen in Renés gemütlicher Stube abgelöst. Dass vom Kalbsgeschnetzelten nichts übrig bleibt, spricht für sich.Das scheint auch Petrus zu gefallen, denn er beginnt den nächsten Tag mit stahl-blauem Himmel. Das reichhaltige

Erstes Etappenziel der Fünf-Tages-Tour

ist die Etzlihütte.

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Der Tisch ist reserviert, die Gerstensuppe serviert.

Eine runde Sache: Hot Pot der Etzlihütte.

Ist der Himmel mal grau, strahlt alles umso bunter.

Unser Ziel stets vor Augen: die Sonnenstube der Schweiz.

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Frühstück stellt die nötige Energie für den Aufstieg auf den Mittelplatten. Mit dem Kamm zwischen Piz Nair und Chrüzlistock erreichen wir die Grenze vom Kanton Uri zu Graubünden. Hier weitet sich der Blick auf das Val Milà und den zerklüfteten Auf-bau des Chrüzlistocks.

Zwei Kilometer über der Baustelle

Auch an seinem Gipfel geht es drunter und drüber: Während wir auf 2709 Meter Seehöhe den fantastischen Ausblick auf die Surselva geniessen, finden zwei Kilo-meter unter unseren Sohlen die letzten Arbeiten am Basistunnel statt. Benno erklärt uns auf einer geologischen Karte, durch welche Gesteinsschichten der Tun-nel gebohrt wurde. Regelmässig einge-streute Infos zu einem der weltweit läng-sten Eisenbahntunnel machen diese Alpenhauptkamm-Überquerung zu etwas ganz Besonderem.Während die 4-Seasons.ch-Lesertouren im August stattfinden werden (siehe Kasten), sind wir für unsere Erkundungstour an-fangs Juni unterwegs. Jetzt, im Frühsom-mer, ist der Abstieg ins Val Milà noch mit Altschneefeldern gesprenkelt. Jubelnd und jauchzend rutschen wir darauf hinab. Im Tal angekommen, bringt uns die Rhätische Bahn nach Sedrun, wo die un-vorstellbaren Bauarbeiten tief im Boden greifbarer werden. Im Besucherzentrum Galleria Alpina erklären Bilder, Ausstel-lungsstücke und Animationen das Jahr-hundertbauwerk anschaulich.

Pinke Blüten im Dauergrau

Den nächsten Tag beginnt Petrus trüb und regnerisch. Vom Lukmanierpass schlängelt sich der Steig zwischen dichten Nestern aus Alpenrosen durch die wolkenverhan-gene Landschaft. Im diffusen Licht leuch-ten die pinken Blüten noch intensiver. Da-bei bilden sie einen reizvollen Kontrast zum Gneis, durch den direkt unter uns der Tunnel gebohrt wurde – Zugzeit zehn Minuten, Wanderzeit elfeinhalb Stunden. Am Reno Medel – dem längsten Quellfluss des Rheins – bewegen sich sieben bunte Punkte im Val Cadlimo durch die mit 20 Seen gespickte Landschaft. Inzwischen haben alle die komplette Regenkleidung an. Im Bewusstsein, dass das Wetter zwar schlecht, aber die Ausrüstung optimal ist,

Auf der Königsetappe mit Kaiserwetter.

Die Miniera-Seen waren im Juni noch eisbedeckt.

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kehrt sich die Aufmerksamkeit wieder nach innen. Bis Benno grinsend auf den Klein-Rhein zeigt: «Do müe mer dure.» Gut, dass wir uns im Etzlihütten-Brunnen akklimatisiert haben. Also Schuhe aus und rüber.

Petrus räumt den Himmel auf

Über unseren Köpfen kämpft die Sonne mit schwer beladenen Wolken. Als wir die Miniera-Seen passieren und sich sogar Schneeflocken unter den Regen mischen, tauchen Angelruten auf. Die dazugehö-rigen Angler Federico und Lukas sind waschechte Tessiner. Sie haben am Lago di Cadagno gezeltet und frisch gefangene Forellen zum Znüni gehabt. Im Lago di Dentro hätten die Fische nicht gebissen, sagt Lukas. Rechtzeitig zum grandiosen Anblick des Sees hat Petrus ein Einsehen und räumt den Himmel auf. Martina von der Transa Filiale Zürich Europaallee bringt es mit Blick in die Sonne auf den Punkt: «So richtiges 4-Seasons-Wetter – vier Jahreszeiten an einem Tag.»

Dabei haben wir gerade die Grenze zur Schweizer Sonnenstube überquert. Das sieht man auch an der Vegetation, die schon viel weiter ist als im Uri. Am kom-plett neu gestalteten Rifugio Cadagno of-fenbart sich noch ein Vorteil des Südkan-tons: Der Kaffee ist sehr fein, und im Kup-ferkessel wird schon der Maisgries für das Nachtessen gerührt. Doch bevor es die feine Polenta e brasato gibt, spendiert Benno einen Apéro mit Tessiner Wein.

Der Sonnenaufgang am vierten Tag mar-kiert unser nächstes Zwischenziel. Ganz nah am Passo del Sole überwindet die Sonne den Horizont und startet das Kaiser-wetter für die Königsetappe. Die Aussicht macht das Znüni zum Festmahl. Das Rheinwaldhorn glänzt mit seiner Glet-scherkrone in der Morgensonne. Der mit 3402 Metern höchste Tessiner Gipfel wurde als einer der ersten Dreitausender der Alpen bestiegen. >

«Die Gotthard-Überquerung war göttlich: fünf Tage, drei Kantone, 4-Seasons-Wetter – eine Traumtour.»Martina Peier, stv. Teamleiterin Transa Zürich Europaallee.

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Von nun an geht’s bergab: Jubel am Passo Predèlp.

Auf dem Chrüzlistock war es noch weiss.

Exklusiv: Auf dem Rückweg hält der Zug im Tunnel. Fo

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Vorgesehener Tourenablauf1. Tag: Anreise. Luftseil-bahn nach Obers Schwandi, Wanderung nach Waldiberg und Seilbahn ins Maderanertal. Alpen taxi zum Etzliboden, Aufstieg Etzlihütte.

2. Tag: Bergetappe über Chrüz-listock nach Rueras. Fahrt zum Tunnel-Infozentrum Sedrun.

3. Tag: Fahrt zum Lukmanier-pass. Von dort Wanderung durch das Val Cadlimo zum Rifugio Cadagno.

4. Tag: Über mehrere Pässe ins Leventinatal. Übernachtung im Bergdorf Cari.

5. Tag: Höhenwanderung zum südlichen Tunnelportal. Teilstü-cke werden mit dem Postauto zurückgelegt. Von Sobrio auf altem Saumweg nach Pollegio. Fahrt mit dem Sonderzug Got-tardino durch den Basistunnel inkl. Halt in der Multifunktions-stelle Sedrun mit Erlebniswelt zum Gotthard.

Anforderungen Du wanderst gerne von Hütte zu Hütte und fühlst dich fi t genug für Touren bis zu 6,5 Stunden Wanderzeit und 1400 Höhenmeter pro Tag. Du bist trittsicher und kannst kurze Stücke in weglosem Gelände bis T4- bewältigen.

LeistungenLeitung durch Bergführer oder Wanderleiter mit Fachausweis, 2 Übernachtungen in Hütten in Mehrbettzimmer, 1 Übernachtung im DZ mit DU / WC, 1 Übernachtung in 2-4-Bett-Zimmern mit Etagendusche, 4 x Halbpen sion, Tourentee, alle Kosten für Berg-bahnen und Busfahrten Tag 2 – 5, Rückfahrt mit Spezialzug Gottar dino inkl. Halt im Tunnel in der Multifunktionsstelle Sedrun, Eintritt Gallaria Alpina.

ZusatzkostenReisekosten, Getränke und Zwi-schenverpfl egung für 5 Tage, Aufpreis für Nicht-Halbtax-Abo.

Preis6 – 12 Teilnehmer, CHF 1225.–

Beratung und BuchungHöhenfi eber AGDie Berg- und KletterschulePlatz 6, CH-6039 Root D4Telefon 032 / 361 18 18info@hoehenfi eber.chwww.hoehenfi eber.chTour-Webcode: 753

Rheinwaldhorn3402 m

Piz Medel3211 m

Pizzo Campo Tencia3072 m

0 5 10 15 km

Andermatt

Biasca

Faido

DisentisVorderrhein

Reus

s

Ticino

Sedrun

Cari

Erstfeld

Etzlihütte

Gotthard-Basistunnel

Chrüzlistock2709 m

Lukmanierpass1915 m

RifugioCadagno

WanderungBus-, Zug-, Taxifahrt

Komm mit auf die Gotthard-Lesertour!

Die Königsetappe verdient sich ihren Namen durch zwei Passübergänge mit grosser Aussicht. Am Predèlp-Pass liegt das Leventinatal wie ein aufgeschlagenes Buch unter uns. «Lueg, wie Spielzüg-autos», staunt Christina, Kassenmitarbei-terin bei Transa Zürich Europaallee. Wenn überhaupt, kann man hier oben durch den Tief- und Rückblick nachvollziehen, wie die Fahrzeit von Erstfeld nach Biasca durch den Basistunnel geschrumpft ist.Am fünften und letzten Tag führt uns die Strada Alta durch charmante Ortschaften mit engen Gassen und Dächern aus Stein-platten. Den Abschluss der Gotthard-Über-querung bildet ein Säumerweg durch die wilde Valloneschlucht mit regelmässigen Tiefblicken ins Haupttal des Nordtessins.

Zwischenstopp im Tunnel

Doch erst die Unterquerung zurück nach Erstfeld setzt den krönenden Schluss-punkt. Für die Teilnehmer der Lesertouren wird der SBB-Sonderzug Gottardino mitten im Tunnel stoppen. Sie werden also 800 Meter tief im Fels in der Multifunktions-stelle Sedrun eine Erlebniswelt zum Gotthard bestaunen können – ein Erlebnis, das in dieser Form nur von August bis November 2016 angeboten wird.Wir hingegen fahren zum Abschluss un-serer Erkundungstour in einem Rutsch durch die Tunnelröhre in Richtung Norden. Dabei verbindet uns nicht nur ein prall-voller Rucksack mit gemeinsamen Erinne-rungen und Erlebnissen. Wir sehen nach dieser Tour nun auch das Drunter am Gotthard mit besonderen Augen.

TermineAnreise Abreise02.08.2016 06.08.201606.08.2016 10.08.201615.08.2016 19.08.201623.08.2016 27.08.201631.08.2016 04.09.201605.09.2016 09.09.201613.09.2016 17.09.201619.09.2016 23.09.201626.09.2016 30.09.201603.10.2016 07.10.201610.10.2016 14.10.2016

Mit Transa und der Bergschule Höhenfi eber vom Kanton Uri ins Tessin: In fünf Tagen geht es auf den Spuren des längsten Eisenbahntunnels der Welt über das Gotthard-Massiv. Sicher dir jetzt deinen Platz bei der Lesertour 2016.

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Nach dieser Tour verbindet uns ein

prallvoller Rucksack mit gemeinsamen Erinnerungen und

Erlebnissen.

Mit der TransaCard profi tierst du von einem Rabatt von CHF 30.– auf jede Buchung bei Höhenfi eber.

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 D ie Tage werden länger – und mit ihnen wird die Lust, den Feierabend im Freien zu verbringen, immer grösser. «Raus.

Aber richtig» heisst es deswegen bei Transa Zürich jetzt auch unter der Woche. Unter An-leitung von fachkundigen Guides starten die Touren direkt vor der Filiale an der Europaallee.

• An sechs Montagen zwischen Mai und Septem-ber geht der After-Work-Ride in diesem Jahr in die zweite Runde. Unter Leitung der Guides von Mountainbike Züri stehen die schönsten Trails und abwechslungsreichsten Routen im Umland von Zürich auf dem Programm. Die Touren dau-ern zwei bis drei Stunden und richten sich an versierte Anfänger und Fortgeschrittene. Velohelm und Flickzeug sind Pflicht. Termine: 23.5, 20.6, 27.6., 11.7., 29.8., 5.9. jeweils um 18.30 Uhr vor der Filiale. Weitere Infos: www.transa.ch/after-work-ride

• Bereits legendär ist der Transa Bouldertreff mit Kletterlegende Pesche Wüthrich mittwochs zwischen April und Oktober. Mit dem ÖV geht es von der Europaallee zu ausgewählten Boulder-spots in der Nähe von Zürich. Treffpunkt ist der Fuss der Kletterwand in der Filiale um 19 Uhr. Echtes Highlight, wenn’s warm wird: Bouldern über der Limmat. Mitzubringen sind nur Kletter-finken. Infos: www.transa.ch/bouldertreff

Für beide Events ist keine Anmeldung erforderlich – hinkommen, mitmachen und Spass haben.

Nach der Arbeit raus

Biwakierend durchs Oberland

Das Diemtigtal ist ein Naturpark und ein Wander-Eldo-rado. Das wissen auch die Veranstalter des Swissclassic

Biwaks und richten erneut den Wanderanlass unweit des Thunersees aus. Innert zwei bis vier Tagen führt die an-spruchsvolle Wanderung entlang dem Diemtigtal bis nach Lenk. Übernachtet wird an vorgegebenen Orten, unterwegs gibt es Verpflegungsmöglichkeiten. Die Teilnehmer absol-vieren die Strecke in Eigenregie und sind allein oder in Gruppen unterwegs. Durch eine Vielzahl von Biwakplätzen lässt sich die Tour in einer unterschiedlichen Anzahl von Tagen bewältigen. Die Länge der Tagesetappen kann so der eigenen Fitness angepasst werden. Ideal auch für Biwakier-Neulinge mit guter Kondition. Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.sclassic.ch

Wöchentlich starten After-Work-Events vor der Transa Filiale Zürich Europaallee: mit dem Bike auf die schönsten Trails und mit

Kletterfinken an die besten Boulder der Umgebung.

Bereits zum dritten Mal findet im September der mehrtägige Wanderanlass Swissclassic Biwak statt – im Diemtigtal.

Mountainbiken vor den Toren von Züri.

Fast Halbzeit: Die Alp Fromatt glänzt mit Aussicht.

Ticketssichern

jetzt anmelden auf sclassic.c

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PROFIBERGFÜHRER WILLY IMSTEPF VERTRAUT BEI SEINEN TOUREN AUF SWISS ALPINETECH BEKLEIDUNG VON LA SPORTIVA.

ACE alpine & climbing equipment AG

Postfach 62 | 8873 Amden

[email protected] | Tel. 055 611 61 61

Willy Imstepf, Bergführer

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