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40 JAHRE YEARS „Die Stiftung ist seit vier Jahrzehnten ein einzig- artiger Ort, an dem aktu- elle Probleme analysiert und Lösungen erdacht und umgesetzt werden.“ Liz Mohn Stifterin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung DREI FRAGEN AN LIZ MOHN In diesem Jahr feiern wir das 40 jährige Bestehen der Bertelsmann Stiftung. Welche Motive waren und sind für die Arbeit leitend? Vor 40 Jahren gründete Reinhard Mohn die gemein- nützige Bertelsmann Stiftung mit dem Ziel, einen Beitrag zu Problemlösungen in den unterschiedlichsten Gesell- schaftsbereichen zu leisten. Er tat dies in dem Bewusst- sein als Bürger und Unternehmer unseres Landes, dass Eigentum mit gesellschaftlicher Verantwortung verbun- den ist. Gleichzeitig wurde mit der Gründung 1977 auch das gesellschaftspolitische, kulturelle und soziale Engage- ment der Familien Bertelsmann und Mohn fortgesetzt. Das Motiv „Von der Welt lernen!“ leitete Reinhard Mohn Zeit seines Lebens. Es findet bis heute Ausdruck in vielen internationalen Projekten auf der Basis unserer Leitwerte von Solidarität, Freiheit und Menschlichkeit. Wenn Sie auf vier Jahrzehnte Stiftungsarbeit zurückbli- cken, was ist Ihnen dabei wichtig? Seit vier Jahrzehnten engagiert sich die Bertelsmann Stiftung operativ in vielen Projekten im In- und Ausland. Unser Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, mit unseren langjährigen Weggefährten und Projektpartnern, mit Vertretern unserer Führungsgremien und Mitarbei- tenden gemeinsam auf 40 Jahre engagierte, erfolgreiche Stiftungsarbeit zurückzublicken. Denn ohne die Inspi- ration und das Engagement der vielen Menschen wären unsere Erfolge nicht möglich geworden. Wie stark ist die Bertelsmann Stiftung am Standort Gütersloh verankert? Durch die Globalisierung und Digitalisierung wird unsere Projektarbeit immer internationaler – unser Arbeitsplatz ist die Welt! Deshalb sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber den Bürgern und Vereinen in der Region und unseren Wurzeln in Gütersloh besonders bewusst. Wir sind als Stiftung sehr gern in Gütersloh. Denn hier sind wir in bester Gesellschaft, mit den vie- len engagierten Bürgern und Vereinen in unserer Stadt. Deshalb hat auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ihren Sitz in Gütersloh. Mein Mann hat hier auch die erste Bürgerstiftung Deutschlands gegründet. Gütersloh ist und bleibt unser Zuhause. Bei aller internationalen Arbeit: Unsere Wurzeln sind uns sehr wichtig. „Die EU ist der einzig vernünftige Weg, den die europäischen National- staaten im 21. Jahrhundert einschlagen sollten.“ Aart De Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung DREI FRAGEN AN AART DE GEUS Seit 40 Jahren bemüht sich die Stiftung um Teilhabe aller Menschen. Wo sehen Sie ihre Rolle im Gesamtgefüge von Politik, Bevölkerung und Zivilgesellschaft? Wir befassen uns mit den Teilhabechancen der Men- schen in sechs Feldern: Wirtschaft, Bildung, Gesundheits- wesen, Kultur, Gesellschaft, Demokratie. Diese Themenfel- der folgen den Vorgaben unseres Stifters Reinhard Mohn. Dazu spielen vier große Trends eine wichtige Rolle: Globali- sierung, Digitalisierung, soziale Ungleichheit und demogra- fischer Wandel. Wir versuchen, diese Trends zu verstehen, mit allen Auswirkungen, Wechselwirkungen und Heraus- forderungen. Globalisierung und Digitalisierung haben große Auswirkungen auf die soziale Teilhabe der Menschen in der Wirtschaft, in der Bildung, im Gesundheitswesen, um nur einige Felder zu nennen. Mit Hilfe unserer etwa 380 Mitarbeiter und mit Unterstützung der Wissenschaft suchen wir nach Lösungen, guten Praxisbeispielen und tauschen uns dazu mit allen gesellschaftlichen Akteuren, wie beispielsweise Kommunen, Vereinen, der Politik so- wie den Medien aus. Als unabhängige Stiftung haben wir viele Möglichkeiten, um zu forschen und zu experimen- tieren. Unsere Vorschläge sind aber am Ende nur sinnvoll, wenn sie auch von anderen übernommen werden. Die Bertelsmann Stiftung möchte mit ihrer Arbeit den Menschen ein Stück weit Zuversicht mit auf den Weg geben. Wie sieht das aus? Zuversicht ist wichtig, aber genauso wichtig ist die Einsicht, dass es uns heute sehr gut geht. Die These, dass früher die Zeiten viel sicherer waren und dass es mehr Zuversicht gab, bestreite ich. Sicher gab es in den Nach- kriegsjahren durch den Wiederaufbau mehr Konsens über die Grundwerte der Gesellschaft und vielleicht auch mehr Hoffnung. Es ist nicht so, dass es jetzt mehr rationale Gründe für Ängste gibt als früher. Jede Zeit hat ihre eigene Unsicherheit. Aber wir wissen heute viel genauer und viel mehr darüber, was in der Welt vorgeht. Unsere Aufgabe ist es, Menschen wieder stärker an unserer Gesellschaft beteiligen zu können. Zum Selbstverständnis der Stiftung gehört auch, nicht nur auf Trends aufzuspringen, sondern langfristig Wir- kung zu erzielen. Wie kann man sich das vorstellen? In unseren insgesamt über 60 laufenden Projekten denken wir etwa die Integration von Flüchtlingen in fast der Hälfte der Projekte immer mit. Ich nenne zwei Beispie- le: Es gibt ein Projekt zum Erkennen der Kompetenzen von Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Damit können Beratungsstellen, Jobcenter und Arbeitgeber feststellen, ob jemand bestimmte informelle Qualifikation hat, um zum Beispiel in einem Krankenhaus zu arbeiten oder im technischen Bereich tätig zu sein. Das zweite ist „Singen mit Flüchtlingskindern“ im Projekt „Musikalische Bildung“. Musik ist eine Sprache, die jeder versteht. Wenn junge Kinder miteinander in einer Schul- klasse singen und Freude an Musik erleben, dann ist das eine emotionale Komponente von Integration, die von sehr großem Wert ist. 40 JAHRE ENGAGIERT FÜR DIE GESELLSCHAFT Reinhard Mohn errichtete vor 40 Jahren die Bertelsmann Stiftung, um einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Aus seinem Erfolg als Unternehmer leitete er für sich die Verpflichtung ab, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bis heute wurden rund 1,3 Milliarden Euro für gemeinnützige Projekte aufgewendet. Vier Vorstandsmitglieder tragen die Ver- antwortung für die Stiftung (von links nach rechts): Dr. Jörg Dräger, Dr. Brigitte Mohn, Liz Mohn und Aart De Geus.

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Page 1: 40 JAHRE ENGAGIERT FÜR DIE GESELLSCHAFT › fileadmin › files › BSt › ...40 JAHRE YEAR S „Die Stiftung ist seit vier Jahrzehnten ein einzig-artiger Ort, an dem aktu-elle Probleme

40JAHREYEARS

„Die Stiftung ist seit vier Jahrzehnten ein einzig-artiger Ort, an dem aktu-elle Probleme analysiert und Lösungen erdacht und umgesetzt werden.“

Liz Mohn

Stifterin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende

der Bertelsmann Stiftung

DREI FRAGEN AN LIZ MOHN

In diesem Jahr feiern wir das 40 jährige Bestehen der

Bertelsmann Stiftung. Welche Motive waren und sind für

die Arbeit leitend?

Vor 40 Jahren gründete Reinhard Mohn die gemein-

nützige Bertelsmann Stiftung mit dem Ziel, einen Beitrag

zu Problemlösungen in den unterschiedlichsten Gesell-

schaftsbereichen zu leisten. Er tat dies in dem Bewusst-

sein als Bürger und Unternehmer unseres Landes, dass

Eigentum mit gesellschaftlicher Verantwortung verbun-

den ist. Gleichzeitig wurde mit der Gründung 1977 auch

das gesellschaftspolitische, kulturelle und soziale Engage-

ment der Familien Bertelsmann und Mohn fortgesetzt.

Das Motiv „Von der Welt lernen!“ leitete Reinhard Mohn

Zeit seines Lebens. Es findet bis heute Ausdruck in vielen

internationalen Projekten auf der Basis unserer Leitwerte

von Solidarität, Freiheit und Menschlichkeit.

Wenn Sie auf vier Jahrzehnte Stiftungsarbeit zurückbli-

cken, was ist Ihnen dabei wichtig?

Seit vier Jahrzehnten engagiert sich die Bertelsmann

Stiftung operativ in vielen Projekten im In- und Ausland.

Unser Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, mit

unseren langjährigen Weggefährten und Projektpartnern,

mit Vertretern unserer Führungsgremien und Mitarbei-

tenden gemeinsam auf 40 Jahre engagierte, erfolgreiche

Stiftungsarbeit zurückzublicken. Denn ohne die Inspi-

ration und das Engagement der vielen Menschen wären

unsere Erfolge nicht möglich geworden.

Wie stark ist die Bertelsmann Stiftung am Standort

Gütersloh verankert?

Durch die Globalisierung und Digitalisierung wird

unsere Projektarbeit immer internationaler – unser

Arbeitsplatz ist die Welt! Deshalb sind wir uns unserer

Verantwortung gegenüber den Bürgern und Vereinen in

der Region und unseren Wurzeln in Gütersloh besonders

bewusst. Wir sind als Stiftung sehr gern in Gütersloh.

Denn hier sind wir in bester Gesellschaft, mit den vie-

len engagierten Bürgern und Vereinen in unserer Stadt.

Deshalb hat auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

ihren Sitz in Gütersloh. Mein Mann hat hier auch die erste

Bürgerstiftung Deutschlands gegründet. Gütersloh ist

und bleibt unser Zuhause. Bei aller internationalen Arbeit:

Unsere Wurzeln sind uns sehr wichtig.

„Die EU ist der einzig vernünftige Weg, den die europäischen National-staaten im 21. Jahrhundert einschlagen sollten.“

Aart De Geus,

Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung

DREI FRAGEN AN AART DE GEUS

Seit 40 Jahren bemüht sich die Stiftung um Teilhabe aller

Menschen. Wo sehen Sie ihre Rolle im Gesamtgefüge von

Politik, Bevölkerung und Zivilgesellschaft?

Wir befassen uns mit den Teilhabechancen der Men-

schen in sechs Feldern: Wirtschaft, Bildung, Gesundheits-

wesen, Kultur, Gesellschaft, Demokratie. Diese Themenfel-

der folgen den Vorgaben unseres Stifters Reinhard Mohn.

Dazu spielen vier große Trends eine wichtige Rolle: Globali-

sierung, Digitalisierung, soziale Ungleichheit und demogra-

fischer Wandel. Wir versuchen, diese Trends zu verstehen,

mit allen Auswirkungen, Wechselwirkungen und Heraus-

forderungen. Globalisierung und Digitalisierung haben

große Auswirkungen auf die soziale Teilhabe der Menschen

in der Wirtschaft, in der Bildung, im Gesundheitswesen,

um nur einige Felder zu nennen. Mit Hilfe unserer etwa

380 Mitarbeiter und mit Unterstützung der Wissenschaft

suchen wir nach Lösungen, guten Praxisbeispielen und

tauschen uns dazu mit allen gesellschaftlichen Akteuren,

wie beispielsweise Kommunen, Vereinen, der Politik so-

wie den Medien aus. Als unabhängige Stiftung haben wir

viele Möglichkeiten, um zu forschen und zu experimen-

tieren. Unsere Vorschläge sind aber am Ende nur sinnvoll,

wenn sie auch von anderen übernommen werden.

Die Bertelsmann Stiftung möchte mit ihrer Arbeit den

Menschen ein Stück weit Zuversicht mit auf den Weg

geben. Wie sieht das aus?

Zuversicht ist wichtig, aber genauso wichtig ist die

Einsicht, dass es uns heute sehr gut geht. Die These, dass

früher die Zeiten viel sicherer waren und dass es mehr

Zuversicht gab, bestreite ich. Sicher gab es in den Nach-

kriegsjahren durch den Wiederaufbau mehr Konsens

über die Grundwerte der Gesellschaft und vielleicht auch

mehr Hoffnung. Es ist nicht so, dass es jetzt mehr rationale

Gründe für Ängste gibt als früher. Jede Zeit hat ihre eigene

Unsicherheit. Aber wir wissen heute viel genauer und viel

mehr darüber, was in der Welt vorgeht. Unsere Aufgabe

ist es, Menschen wieder stärker an unserer Gesellschaft

beteiligen zu können.

Zum Selbstverständnis der Stiftung gehört auch, nicht

nur auf Trends aufzuspringen, sondern langfristig Wir-

kung zu erzielen. Wie kann man sich das vorstellen?

In unseren insgesamt über 60 laufenden Projekten

denken wir etwa die Integration von Flüchtlingen in fast

der Hälfte der Projekte immer mit. Ich nenne zwei Beispie-

le: Es gibt ein Projekt zum Erkennen der Kompetenzen von

Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur

für Arbeit. Damit können Beratungsstellen, Jobcenter und

Arbeitgeber feststellen, ob jemand bestimmte informelle

Qualifikation hat, um zum Beispiel in einem Krankenhaus

zu arbeiten oder im technischen Bereich tätig zu sein.

Das zweite ist „Singen mit Flüchtlingskindern“ im Projekt

„Musikalische Bildung“. Musik ist eine Sprache, die jeder

versteht. Wenn junge Kinder miteinander in einer Schul-

klasse singen und Freude an Musik erleben, dann ist das

eine emotionale Komponente von Integration, die von sehr

großem Wert ist.

40 JAHRE ENGAGIERT FÜR DIE GESELLSCHAFTReinhard Mohn errichtete vor 40 Jahren die Bertelsmann Stiftung, um einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Aus seinem Erfolg als Unternehmer leitete er für sich

die Verpflichtung ab, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bis heute wurden rund 1,3 Milliarden Euro für gemeinnützige Projekte aufgewendet. Vier Vorstandsmitglieder tragen die Ver-

antwortung für die Stiftung (von links nach rechts): Dr. Jörg Dräger, Dr. Brigitte Mohn, Liz Mohn und Aart De Geus.

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40JAHREYEARS

WIRTSCHAFT STÄRKEN

Globalisierung und die Entwicklung zur Wissensgesellschaft schaffen Wohlstand,

aber auch neue Probleme. Wir wollen helfen, fairen Wettbewerb, Teilhabe,

Menschlichkeit und die Chancen zukünftiger Generationen zu wahren.

Schwerpunkte

Globalisierung, Arbeitsmarkt, Nachhaltigkeit, Unternehmens-

führung und Unternehmensverantwortung

Beispiele

· Unser jährlicher „Social Justice Index" zeigte jüngst: Der Aufschwung

an Europas Arbeitsmärkten kommt nicht bei allen an. Viele Jugendliche bleiben

arbeitslos, trotz Vollzeitjobs sind tausende Menschen von Armut bedroht.

www.bertelsmann-stiftung.de/arbeitsmarkt-europa

· Durch kreatives und unbürokratisches soziales Engagement einen positiven Ein-

fluss auf die Gesellschaft haben – das zeichnet die Teilnehmer des bundesweiten

Wettbewerbs "Mein gutes Beispiel" aus. Fünf mittelständische Unternehmen, da-

runter eines aus OWL, erhielten Ende März ihre Preise.

www.bertelsmann-stiftung.de/verantwortung

Projekt seit 2016 bis heute – Es gibt Unternehmens-

gründer mit guten Ideen auch außerhalb der Metropo-

len. Die Founders Foundation gGmbH in Bielefeld zieht

rund ein Jahr nach ihrer Gründung durch die

Bertelsmann Stiftung eine positive Bilanz.

www.foundersfoundation.de

DEMOKRATIE GESTALTEN

Die demokratischen Institutionen stehen unter Druck: weltweit, in Europa und auch

in Deutschland. Wir wollen helfen, Konzepte für eine vielfältige Demokratie mit

mehr Transparenz, Beteiligung der Bürger, soliden Haushalten und

nachhaltig gestalteter Politik zu entwickeln.

Schwerpunkte

Bürgerbeteiligung, Bund, Länder und Kommunen,

Zukunft Europas, Internationale Governance

Beispiele

· Allen Krisen zum Trotz: Die Mehrheit der jungen

Mittel- und Osteuropäer steht fest hinter der EU.

www.bertelsmann-stiftung.de/europaeer

· Wie können Europas Bürger Demokratie gestalten und welche neuen, kreativen

Formen der Beteiligung kommen infrage? www.bertelsmann-stiftung.de/buerger

· Smart Country – Mehr Teilhabe und Wertschöpfung durch digitale Technologien

und Vernetzung. Der diesjährige Reinhard Mohn Preis zum Thema "Smart Country –

Vernetzt. Intelligent. Digital." geht an den ehemaligen estnischen Staatspräsidenten

Toomas Hendrik Ilves. www.bertelsmann-stiftung.de/smart-country

Projekt 1980 – Gemeinsames Konzept von Bertelsmann

Stiftung und Stadtverwaltung Gütersloh zum Thema

„Integration von Ausländern – Illusionen oder realisti-

sche Perspektive?“

Die Bertelsmann Stiftung auf einen Blick

Menschenbewegen.Zukunftgestalten.

Die Bertelsmann Stiftung feiert von März 2017 bis März 2018 ihr 40-jähriges

Jubiläumsjahr. Sie setzt sich seit 1977 in Deutschland und im internationalen

Kontext dafür ein, Bildung zu verbessern, Demokratie zu gestalten, Gesellschaft zu

entwickeln, Gesundheit zu aktivieren, Kultur zu leben und Wirtschaft zu stärken.

Der Unternehmer Reinhard Mohn gründete vor 40 Jahren die Bertelsmann Stif-

tung, um einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Bis heute

wurden rund 1,3 Milliarden Euro in rund 1.000 gemeinnützige Projekte investiert.

In rund 60 Projekten und mit rund 380 Mitarbeitern arbeitet die Stiftung jeden

Tag daran, die Gesellschaft ein Stück besser zu machen. Neben Gütersloh tragen

eigene Stiftungen in Washington D.C. und Barcelona sowie ein Büro in Brüssel die

Ergebnisse der Arbeit in die USA, nach Spanien und zur EU. Zudem fördert die Stif-

tung die internationale Begegnung von Menschen und renommierten Experten.

In den vergangenen 40 Jahren wurden zudem mehrere eigenständige Institutionen,

wie beispielsweise das gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung

GmbH in Gütersloh, gegründet.

„Wir müssen schneller werden und gleichzeitig langfristig denken, wollen wir den digitalen Wandel mit allen Folgen für die Menschen gestalten.“Dr. Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung

„Start-ups passen nicht nur nach Berlin, sondern auch nach Ostwest-falen. Hier ziehen alle an einem Strang und einlebendiges Öko-System für Gründer entsteht.“

Dr. Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung

Viele junge Menschen stehen fest

zur

EU

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fschwung am Arbeitsmarkt

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GESELLSCHAFT ENTWICKELN

Verantwortung ist die Basis unserer Gesellschaft. Wir fördern Inklusion, Solidarität

und Vielfalt sowie den Zusammenhalt zivilgesellschaftlicher, privatwirtschaftlicher

und staatlicher Akteure, auch über Grenzen hinweg.

Schwerpunkte

Demographischer Wandel, Engagement und Zusammenhalt, Generationengerechtig-

keit, Integration und Vielfalt, Junge Menschen und Familie

Beispiele

· Willkommenskultur besteht „Stresstest“, aber Skepsis

gegenüber Migration wächst.

www.bertelsmann-stiftung.de/willkommenskultur

· Kinderarmut in Deutschland wächst weiter – mit

Folgen fürs ganze Leben.

www.bertelsmann-stiftung.de/auswirkungen-kinderarmut

· Vielen Kommunen in NRW drohen gravierende Personal-

Engpässe angesichts der demographischen Entwicklung.

www.bertelsmann-stiftung.de/alterung-personal

Projekt 1996 bis heute – Reinhard Mohn hatte in den

USA die Idee der Bürgerstiftungen kennengelernt. Faszi-

niert von dieser Idee, initiierte und gründete er die Stadt

Stiftung Gütersloh als erste Bürgerstiftung Deutschlands.

Sie wurde zu einem Erfolgsmodell für die Gründung hun-

derter weiterer Bürgerstiftungen in der Bundesrepublik.

GESUNDHEIT AKTIVIEREN

Unser Gesundheitssystem muss auf neue Anforde-

rungen reagieren. Dazu braucht es kompetente

Bürger, eine konsequent am Bedarf ausgerichtete

Versorgung und stabile fi nanzielle Grundlagen.

Dafür setzen wir uns ein.

Schwerpunkte

Gesundheitskompetenz, Gesundheits-

versorgung, Pfl ege

Beispiele

· Der „Faktencheck Gesundheit" liefert regelmäßig Daten und Fakten zum Gesund-

heitswesen und zeigt beispielhaft strukturelle Defi zite und Lösungswege auf.

www.bertelsmann-stiftung.de/faktencheck-gesundheit

· Das Portal „Weisse Liste" will dazu beitragen, Transparenz über die Qualität von

Gesundheitsanbietern zu schaffen und den Wettbewerb um Qualität zu fördern.

Patienten sollen in die Lage versetzt werden, fundierte Wahlentscheidungen zu

treffen. www.bertelsmann-stiftung.de/weisse-liste

Projekt seit 1993 – Liz Mohn gründete 1993 die Stiftung

Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Ihr Ziel: Schlaganfälle zu

verhindern und den Folgen dieser Erkrankung entge-

genzutreten. Von Prävention und Gesundheitsförde-

rung über Notfall-Management und Akutversorgung

bis hin zu Rehabilitation und Nachsorge engagiert

sich die Stiftung in allen Bereichen.

BILDUNG VERBESSERN

Bildungssysteme sind nur dann gut, wenn sie leistungsfähig sind und zugleich allen faire

Chancen bieten. Wir engagieren uns für ein ganzheitliches Verständnis von Bildung,

das Teilhabe und individuelle Förderung unabhängig von persönlichen Voraussetzun-

gen sowie sozialer und ethnischer Herkunft ermöglicht.

Schwerpunkte

Frühkindliche Bildung, Schulbildung, Aus- und Weiterbildung

Beispiele

· Kita-Leitungskräfte haben zu wenig Zeit für ihre Führungsaufgaben. Für Pädagogik,

Personal, Budget und Elterngespräche fehlt ihnen durchschnittlich etwa die Hälfte der

eigentlich notwendigen Zeit. www.bertelsmann-stiftung.de/kita-leitung

· Deutschlands Schulsysteme: Bessere Chancen für Kinder und Jugendliche, aber

einige Baustellen bleiben. So hängt der schulische Erfolg noch immer sehr stark von

sozialer Herkunft ab. www.bertelsmann-stiftung.de/chancenspiegel

· Digitalisierung ist in den deutschen Hochschulen angekommen. Technisch sind sie

zwar gut ausgestattet. Doch das volle Potential digitaler Medien in der Lehre bleibt

oft ungenutzt. www.bertelsmann-stiftung.de/digitalisierung-uni

Projekt 1981 – Reinhard Mohn förderte an seiner ehemaligen

Schule, dem Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gütersloh,

den Aufbau einer modellhaften Mediothek für die Schüler.

Projekt 1984 – Die neue Stadtbibliothek Gütersloh wurde

der Öffentlichkeit übergeben. Kundenorientierung und

Wirtschaftlichkeit gehören zu ihrem Erfolgsrezept.

KULTUR LEBEN

Kultur bildet die Basis menschlichen

Zusammenlebens. Unsere Projekte

nutzen das Potenzial der Musik und sind

der Chancengerechtigkeit, internationalen

Verständigung, Teilhabe und Toleranz sowie

der Persönlichkeits- und Karriereentwicklung

verpfl ichtet.

Schwerpunkte

Internationaler Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN, Nachwuchsförderung,

Musikerziehung in Kita und Grundschulen, Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung

Beispiele

· Sprungbrett für eine Opernkarriere – Der internationale Gesangswettbewerb NEUE

STIMMEN und die Nachwuchsförderung der Bertelsmann Stiftung „Creating Careers"

www.bertelsmann-stiftung.de/neuestimmen

· Die Aktivitäten im Projekt "Musikalische Bildung" wollen die Teilhabe an kultureller

Bildung chancengerecht für alle Kinder und Jugendlichen ermöglichen und somit

deren Bildungs- und Teilhabechancen insgesamt verbessern.

www.bertelsmann-stiftung.de/musikalische-bildung

Projekt seit 1987 bis heute – Der von Liz Mohn initiierte

Wettbewerb „NEUE STIMMEN“ fand erstmals am 23.

und 24. Oktober 1987 in der Stadthalle Gütersloh statt.

29 Sänger aus 13 Nationen reisten an.

Den 1. Preis erhielt Nathalie Stutzmann, Frankreich.

Liz Mohn mit Opernsängerin und Welts

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www.bertelsmann-stiftung.de

„Ich habe getan,was mir entsprach.“

Reinhard Mohn, Stifter (1921–2009)

Der Leitgedanke, wonach Unternehmer auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen

müssen, hat das Leben Reinhard Mohns geprägt. Er übernahm Verantwortung für das Fami-

lienunternehmen Bertelsmann, das er nach dem Krieg wieder aufbaute und das heute zur

Weltspitze der internationalen Medienunternehmen gehört. Seine Führungswerte basier-

ten auf Dezentralität und Delegation von Verantwortung, Partizipation und Kreativität des

Einzelnen. Reinhard Mohn blieb seiner Überzeugung treu, dass Eigentum verpflichtet. Ge-

meinsam mit seiner Frau Liz Mohn setzte er sich dafür ein, dass der „Leistungsbeitrag für die

Gesellschaft“ zu den Unternehmenszielen gehört.

Schon Anfang der neunziger Jahre hatte Mohn einen Großteil seiner Anteile an der dama-

ligen Bertelsmann AG an die 1977 errichtete Bertelsmann Stiftung übertragen. Die Stif-

tungsgründung trägt damit auch zur Kontinuität des Unternehmens bei. Reinhard Mohn

engagierte sich für die Gesellschaft und gründete die Bertelsmann Stiftung in der Über-

zeugung, dass die Gestaltung des demokratischen Zusammenlebens nicht nur Aufgabe des

Staates, sondern aller Bürger ist.

Gesellschaftliche Innovationen

Sein Wirken als Stifter war bei Reinhard Mohn geprägt durch seine Erfahrung aus dem Unter-

nehmen und der Wirtschaft. Als Unternehmer blickte er mit anderen Augen auf die Gesell-

schaft, den Staat und die Politik. Nach dem Vorbild der Wirtschaft sah er den Wettbewerb

auch als treibende Kraft für Kreativität und Motivation für den öffentlichen Sektor und viele

Bereiche der Gesellschaft. In Wettbewerb, Transparenz und Vergleichbarkeit sah er die Vor-

aussetzungen für die Entwicklung gesellschaftlicher Innovationen. Von wirtschaftlichen und

politischen Zwängen unabhängig, sollte die Bertelsmann Stiftung als „operativ“ arbeitende

Organisation auf der Basis selbstinitiierter Projekte gesellschaftliche Probleme analysieren

und nachhaltige Lösungsvorschläge entwickeln.

Reformideen

Seit mehr als vierzig Jahren arbeitet die Bertelsmann Stiftung an der von ihrem Stifter vor-

gegebenen Aufgabe, den gesellschaftlichen Wandel zum Wohle der Menschen zu gestalten,

die Soziale Marktwirtschaft weiterzuentwickeln und die Demokratie fortzuschreiben. Aus

den Stiftungsanfängen erwuchsen mehr als 1.000 Projekte, die Reformideen für die Gesell-

HERAUSGEBER

Bertelsmann Stiftung

Carl-Bertelsmann-Straße 256

33311 Gütersloh

VERANTWORTLICH

Katrin Wißen

REDAKTION

Volker Oetzel, Ulrike Osthus

KONZEPTION UND DESIGN

kopfstand, Bielefeld

ART DIRECTOR

Heike van Meegdenburg

LEKTORAT

Rudolf Jan Gajdacz

FOTOS

Kai Uwe Oesterhelweg, Jan Voth,

Thomas Kunsch, Arne Weychardt,

Hartmut Blume / Bertelsmann /,

Archiv Bertelsmann Stiftung,

plainpicture /Cultura /Monty

Rakusen, Foundersfoundation,

Getty Images / Maciej Laska,

Shutterstock/Roman Bodnarchuk,

Shutterstock / wavebreakmedia;

PantherMedia /Stefan Kunert,

OJO Images / Martin Barraud

Ein Bürgertag am Samstag, 16. SEPTEMBER 2017, rund um den Dreiecksplatz,

soll in diesem Jahr Vereinen, Stiftungen und Initiativen aus der Region die Möglichkeit

geben, sich im Herzen der Innenstadt zu präsentieren. Die Besucher erwarten zudem

ein Bühnenprogramm mit künstlerischen Highlights, Mitmachaktionen und kulinarische

Köstlichkeiten. „Ein Fest des Miteinanders soll das vielfältige Engagement der Bürgerinnen

und Bürger in Gütersloh zeigen“, so Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.

„Engagement und Handeln für das Gemeinwohl haben traditionell eine große Kraft in unserer Stadt. Zahlreiche

Menschen engagieren sich freiwillig mit Zeit, Ideen, Wissen und Geld. Diesem vielfältigen Engagement wollen

wir ein Gesicht geben “, sagt Henning Schulz, Bürgermeister der Stadt Gütersloh weiter. Gabriele Conert,

Vorsitzende des Vereins Michaeliswoche, ergänzt: „Der Bürgertag ist ein Tag, an dem man die Möglichkeit hat,

mit den vielen verschiedenen Vereinen in den Austausch zu kommen und festzustellen, wie breit die Palette

an Angeboten in unserer Stadt ist“.

schaft entwickelten. Die Ergebnisse haben die Teilhabe der Bürger am öffentlichen Leben

nachhaltig verbessert sowie in vielen gesellschaftlichen Bereichen die Transparenz erhöht

und Entscheidungsmöglichkeiten eröffnet.

Reinhard Mohn hat die große Bedeutung der Zivilgesellschaft für ein funktionierendes

Gemeinwesen und den Zusammenhalt einer Gesellschaft erkannt. Aus seiner Überzeu-

gung, dass der Staat nicht alles regeln kann, sondern Unternehmer und Bürger auch ihre

Beiträge leisten müssen, hat er sich für die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements

eingesetzt – unter anderem mit der Gründung der ersten Bürgerstiftung Deutschlands

1996 in seiner Heimatstadt Gütersloh.

Weitere Stiftungsgründungen

1989 errichtete Reinhard Mohn die Fundació Biblioteca d´Alcúdia „Can TORRÓ“, eine Biblio-

theksstiftung. Ziel der Stiftung war der Aufbau einer öffentlichen Bibliothek in der Gemeinde Al-

cudia auf Mallorca. 1995 gründete er die Fundación Bertelsmann in Barcelona, die sich zunächst

mit der Förderung der Lesekultur spanischer Jugendlicher und des Bibliothekswesens befasste.

Danach lag der Fokus auf bürgerschaftlichem Engagement. Heute widmet sich die Fundación im

Verbund mit Unternehmen, Verbänden und der Politik der Bekämpfung der Jugendarbeitslosig-

keit. Bereits 2006 errichtete er die Reinhard Mohn Stiftung, die 2009 ihre

operative Arbeit aufnahm und heute von seinem Sohn Christoph ge-

leitet wird. Die Reinhard Mohn Stiftung legt den Schwerpunkt ihrer

Arbeit auf den Bereich Bildung und verfolgt das Ziel, die Bildungs-

chancen von Kindern und Jugendlichen in Ostwestfalen-Lippe zu

verbessern, unabhängig von ihrer Herkunft oder sozialen Lage.

Auszeichnungen

Für seine Verdienste um das Stiftungswesen erhielt Reinhard

Mohn zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen:

Unter anderem verlieh ihm seine Heimatstadt Gütersloh 1981 die Ehren-

bürgerschaft. Gemeinsam mit seiner Frau Liz erhielt er 1996 den Europäischen Stifterpreis

der Fördergemeinschaft der Europäischen Wirtschaft. 1998 folgte die Verleihung des Großen

Bundesverdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Verdienste

um die spanische Gesellschaft erhielt er den Prinz-von-Asturien-Preis des spanischen Königs-

hauses sowie 1999 das spanische Großkreuz des Ordens für Zivilverdienste. In zahlreichen

Aufsätzen und Büchern stellte er seine unternehmerischen Prinzipien dar und befasste sich

mit Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung und der geistigen Orientierung.

Reinhard Mohn verstarb am 3. Oktober 2009 in Gütersloh. Nach seinem Tod gründeten

die Universität Witten / Herdecke und die Bertelsmann Stiftung zu seinen Ehren 2010 das

Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung und Corporate Governance. Seit 2011

erinnert der Reinhard Mohn Preis an die Ziele und das Wirken von Reinhard Mohn.

ImpressumDer Bürgertag in Gütersloh – Ein Fest mit Vereinen, Initiativen, Stiftungen

BEGINN DES JUBILÄUMSJAHRS

„40 JAHRE BERTELSMANN STIFTUNG“    

vom 14.3.2017 bis 13.3.2018

30 JAHRE „INTERNATIONALER GESANGS-

WETTBEWERB NEUE STIMMEN“

vom 7.10.2017 bis 14.10.2017

BÜRGERTAG – BERTELSMANN STIFTUNG

UND STADT GÜTERSLOH LADEN EIN  

SALZBURGER TRILOG – ARTS –

ECONOMICS – POLITICS

vom 18.8.2017 bis 19.8.2017

VERLEIHUNG DES REINHARD MOHN

PREISES ZUM THEMA „SMART COUNTRY“

VERLEIHUNG DES JAKOB MUTH-PREISES

FÜR INKLUSIVE SCHULE

FESTAKT IM THEATER DER

STADT GÜTERSLOH 

Termine im Jubiläumsjahr 2017

14.MÄR

18.AUG

3.MAI

16.SEP

21.JUN

7.OKT

29.JUN