40. Jahrgang Nr. 3 C 2218 April/Mai 2015 · Jahrgang Nr. 3 C 2218 April/Mai 2015 Bodenmosaik in...

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Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg D e s H e r r n W o r t b l e i b e t i n E w i g k e i t 1 5 8 8 jesus sollen wir dich ausgraben sollen wir den stein wegwälzen der dich hindert aufzuerstehen komm jesus wir wollen mit dir zusammen aufstehen für das leben komm dass wir uns hin und wieder zusammensetzen ganz einfach mit brot und wein und uns gegenseitig anstecken für das leben amen Wilhelm Willms, Der geerdete Himmel 40. Jahrgang Nr. 3 C 2218 April/Mai 2015 Bodenmosaik in Tabgha/Israel

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  • Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg

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    jesussollen wir dich ausgrabensollen wir den stein wegwälzender dich hindertaufzuerstehen

    komm jesuswir wollen mit dir zusammenaufstehenfür das leben

    kommdass wir uns hin und wiederzusammensetzenganz einfachmit brot und weinund uns gegenseitig ansteckenfür das leben amen

    Wilhelm Willms, Der geerdete Himmel

    40. Jahrgang Nr. 3 C 2218 April/Mai 2015

    Bodenmosaik in Tabgha/Israel

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    Sohn Gottes verhöhnen. Was kümmert´s ihn? Er muss für geordnete Abläufe sorgen. Notfalls mit Gewalt. Durch nichts lässt er sich von diesem Vorhaben abbringen. Doch es kommt anders. Als Jesus stirbt, geraten alle Abläufe durcheinander. Der Evange-list Matthäus beschreibt dies so ausführ-lich, wie es geht. Eine Finsternis tritt ein. Der Vorhang im Tempel reißt entzwei. Die Erde bebt. Gräber tun sich auf. Entschlafene

    Monatsspruch aprIL 2015

    Wahrlich, dieser ist Gottes sohn gewesen! Mt. 27, 54

    KehrtwendeZum Monatsspruch April 2015

    Ein Mann kehrt um. Er ist römischer Haupt-mann. Täglich erteilt er Befehle, und seine Soldaten gehorchen. Täglich nagelt er Ver-brecher ans Kreuz. Das ist sein Job. Und er erledigt diese Aufgabe, ohne mit der Wimper zu zucken. Nichts bringt ihn aus der Fassung. Auch die Kreuzigung Jesu nicht. „Ein religiöser Spinner, dieser Mann aus Nazareth“, so mag er denken. Männer und Frauen drängen sich um sein Kreuz. Soldaten teilen seine Kleider unter sich, sie schlagen und verspotten ihn. Das Geschäft mit dem Tod zeigt seine hässliche Fratze.Dem Hauptmann ist das egal. Auch dem Gerede über Jesus schenkt er wenig Gehör. Sollen sie ihn doch als König der Juden und

    wandeln umher. Eine gespenstische Szene.Der Hauptmann erschrickt. Die Lage ge-rät außer Kontrolle. Keine Befehle helfen da mehr. Nur noch eins kann er da tun: be-kennen. „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ Dieser Ausruf ist das erste stam-melnde Bekenntnis. Es ist das erste Wort nach Jesu Tod. Unter dem Kreuz gespro-chen. Nicht ein Jünger spricht es, sondern ein römischer Hauptmann. Sein Weltbild wird auf den Kopf gestellt. Die ganze Welt steht Kopf. Jesu Tod durchkreuzt alle Bil-der: von Gott, von dieser Welt und ihren Mächten. Das passiert, wenn Menschen un-ter Jesu Kreuz stehen und Gott erkennen. Eine Kehrtwende tritt ein. Nichts bleibt, wie es ist. Alle Mächte dieser Welt haben aus-gespielt. Der Hauptmann erkennt, bekennt dies.Ob er seinen Dienst quittiert? Wir wissen es nicht. Noch spricht er rückwärtsgewandt:

    „… ist Gottes Sohn gewesen!“ Noch sieht er unterm Kreuz nicht den Auferstandenen. Sein Bild von Jesus wird sich nochmals ändern müssen. Der Gekreuzigte wird zum Auferstandenen. Die Jünger werden das se-hen und bekennen. „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!“ so werden sie ausrufen. Wer weiß: vielleicht ist auch der Hauptmann da-bei! Als dem Lebendigen werden die Jünger ihm begegnen. Immer wieder. Mit ihm wer-

    Liebe Gemeinde,krankheitsbedingt erscheint diese Ausgabe ein wenig verspätet. Wir hoffen jedoch sehr, dass das Blatt vor Ostern in allen Häusern ist. Das Thema „Kunst in der Kirche“ be-schäftigt uns intensiv, zumal die Reforma-tionsdekade im Jahr 2015 „Bild und Bibel“ als Motto vorgibt. Wie denken Gemeinde-glieder über Kunst und Bilder in unserer Kirche? Zwei konträre Meinungen haben wir abgedruckt. Vielleicht mögen Sie die Debatte fortsetzen und schreiben uns Ihre Meinung? Wir ergänzen unsere Themenrei-he mit einem Artikel über das Bilderverbot im Judentum.Ende des Jahres stehen erneut Wahlen zum Kirchenrat an. Die Gemeinde sucht enga-gierte Frauen und Männer, die sich im Lei-tungsgremium einbringen wollen. Dazu lesen Sie mehr im Wahlaufruf des Präses Dierk Engelke.Ebenso entnehmen Sie seinem Bericht die aktuellen Themen im Kirchenrat. Und: vergessen Sie bitte nicht die Gemeindever-sammlung am 31. Mai, wir brauchen Ihre Beteiligung!Auslegungen, Hinweise zu Freizeiten und Lichtblicken und Einladungen gerade auch für junge Erwachsene, die neu sind in der Gemeinde, runden diese Ausgabe ab. Wir wünschen Ihnen Freude an der Lektüre und ein gesegnetes Osterfest!

    Reiner Kuhn

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    von Walter Green und freue mich jedes Mal, wenn ich ihr wieder gegenübersitze.Und sie ist nicht das einzige Kunstwerk in unserer Kirche. Eine Bildstickerei der finnischen Künstlerin Eira Ahola ziert die Wand hinter dem Abendmahlstisch. Es zeugt von Kunstsinn und Weitsicht des damaligen Bauherrn, der schon beim Bau der Kirche 1965 einen steinerden Sockel einmauern ließ, um dem Bildteppich einen würdigen Platz zuzuweisen. Bei genauem Hinsehen auf den Bildteppich entdeckt man mit fei-nen Goldfäden durchgezogene Kornähren, die uns auf den Ursprung des Brotes hinwei-sen, das wir gemeinsam brechen, wenn wir uns um den Abendmahlstisch versammeln.Stört sich heute noch jemand an diesem Bildteppich? Kunst hatte schon immer auch die Funktion emotionaler Sinnvermittlung. Das kann die Aussagekraft von Kirchen-fenstern sein (siehe Ferdinandstraße), eines kunstvollen Taufbeckens oder eines aus Sil-ber getriebenen Abendmahlskelches. Kunst kann auch trösten, ebenso wie Worte und Musik.Was das Bilderverbot in unseren Kirchen angeht, so galt für mich schon immer die Ablehnung alles Extremen. Wir Refor-mierten brauchen lange, um uns an Neue-rungen zu gewöhnen. Vierhundert Jahre hat es gedauert, bis die erste Frau zur Präses des Kirchenrates gewählt wurde. Da gibt es doch noch gute Hoffnung, dass auch die Skeptiker unter uns die Stele „das Gebet“ eines Tages akzeptieren werden.

    Lore Wachsmuth

    den sie das Leben wieder entdecken. Und den Bildern des Todes entsagen.Abschließend ein Gedicht von Alain Ar-noux, Übersetzung: Christoph Landré.

    Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:

    15. Mai 2015

    O unser Gott,durch das Kind in der Krippe,durch den Gekreuzigtenhast du das Bild zerspringen lassenvon all dem, was wir Gott nennen. In dem Kind in der Krippeund in dem Gekreuzigten,mit der erstaunlichen Botschaft des Evangeliumskommst du uns entgegen,ohne dass du dich aufhältstan unseren Selbstbildnissen und Masken,um uns aufzusuchen mit Deiner Wahrheit in der unsrigen. Du bist lebendig,und du weißt uns voller Leben,niemals erstarrt, niemals beschränktauf ein Wort, einen Gedanken, ein Bild.Dafür danken wir dir. Bewahre uns davor,dich in Stein zu meißeln, dich einzusperrenin unseren Worten, Gedanken und Bildern.Bewahre uns davor, den Anderen zu versteinernin unseren Worten, Gedanken und Bildern. Mach uns frei,so wie du frei bist,zu wahren Begegnungenmit dir, dem Lebendigen,mit den Anderen, diesen lebhaften Geschöpfen,und mit uns selbst, die du dir voller Leben wünschst.Amen.

    Reiner Kuhn

    Gedanken zum Thema „Kunst in der Kirche“Wie stehen Gemeindeglieder zum Thema Kunst in der Kirche? Angeregt durch das Jahresthema der Reformationsdekade „Bi-bel und Bild“ drucken wir zwei konträre Meinungen ab.

    Zur Stele „Das Gebet“von Walter Green

    Aber Ja! Unbedingt gehört die Stele „das Gebet“ des Bildhauers Walter Green in un-sere Kirche in der Palmaille. Sie ist kein Bild, das mich durch Farbigkeit oder The-matik von meiner Konzentration auf den Gottesdienst ablenken könnte, sondern Mahnung, Erinnerung und Anregung.Mahnung insofern, als sie mich daran erin-nert, beim Betreten des Kirchenraumes den Alltag draußen vor der Tür zu lassen, Erin-nerung an eine wunderbare Ausstellung mit Arbeiten von Walter Green im Jahr 2007, die unserer Kirche für kurze Zeit eine nie gesehene Lebendigkeit verlieh, und Anre-gung, nicht müde zu werden, für die Präsenz dieses Kunstwerks in unserem Kirchenraum zu plädieren. Die Skulptur symbolisiert für mich geistige Offenheit, sie mahnt, alles Unwichtige für einen Moment auszublen-den und Augen, Ohren und Herz zu öffnen für den Inhalt des bevorstehenden Gottes-dienstes. Die schalenförmige, nach oben offene Wölbung des Eichenbalkens lädt sichtbar dazu ein, gefüllt zu werden. Der schmale Goldrand lässt auf die Kostbarkeit der Füllung schließen. Ich liebe diese Arbeit

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    Bildnis machen...“ in unserer Kirche jetzt nicht mehr? Oder nur noch eingeschränkt? Nach Entscheidung eines Kirchenrates. Unsere Glaubens- und Kirchenväter Zwing-li und Calvin waren in dieser Angelegen-heit eindeutig und konsequent, weil sie die Anfechtung ihrer christlichen Geschwister kannten. (Die Reformierten, Eigenheiten 2,4; Calvin, Institutio I,11,8). Es mag sein, dass zur Entscheidung des damaligen Kir-chenrates, das 1.900,- Euro teure Kunstwerk anzukaufen und an beschriebener Stelle zu postieren, durch Kirchenratsmitglieder, welche die Bildlosigkeit unserer Kirchen nicht aushalten konnten, beeinflusst worden ist. Auf jeden Fall wird ein Stück imageprä-gender Tradition aufgeweicht, die auch et-was mit Identität und Profil unserer Kirche zu tun hat - auch mit Blick auf die Hambur-ger Ökumene (ACK) und den christlich-jü-dischen Dialog.Mein Fazit: Die Skulptur „Gebet“, die auch bei anderen Gemeindegliedern Anstoß er-regt, sollte als Kunstwerk ihren angemes-senen Platz in unserer Kirche behalten.Ich schlage vor, daß sie in der Lobby (dem Vorraum) unserer Kirche, ergänzt mit einer Texttafel, neu aufgestellt wird.

    Jürgen Rexhausen

    Du sollst dirkein Bildnis machen

    Ein vielschichtiges Thema in unserer mo-dernen Medienwelt der Bilder, bildhaften Schlagworte, dogmatischen Begriffe, Kun-stobjekte u.v.a.m. Absichten und Wirkungen. Zustimmung und Ablehnung. Oft Anlass zu heftigen Kontroversen. Als Glied unserer Evan-gelischen Kirchengemeinde in Hamburg, deren Spezifikum - neben der reformierten Liturgie - die Bildlosigkeit im Kirchenraum ist, d.h. der Verzicht auf Kruzifix, Kreuz und andere liturgische Elemente wie z.B. Paramente (Altar- und/oder Wandbehän-ge), sehe ich manche Liberalisierung der Tradition - ohne Zustimmung der Gemein-de - kritisch. Aber zum Thema.In unserer Predigtstätte in der Palmaille steht im Kirchenraum die Holzskulptur „Gebet“ des Holzbildhauers Walter Green, unmittelbar neben der Kanzel (Lesepult). Seit fast 8 Jahren, seit 2007 eine Ausstel-lung des Künstlers in unseren Kirchräumen stattgefunden hat. Für neue Gemeinde-glieder - und daran sind wir ja sehr inte-ressiert - die noch nicht so tief in unserer Hamburger kirchlichen Tradition stehen, könnte es in deren Vorstellung zu einem besonderen liturgischen Element mutieren. Zumal es so wunderbar in den optischen Gesamtrahmen paßt. Hölzerne Stelen wer-den von vielen Menschen als Kunstwerke gesehen, von vielen anderen jedoch - im entsprechenden Umfeld - als Idole. Im 5. Buch Mose, 16,21.22 heißt es: „Du sollst dir keine Aschera aus Holz einpflanzen neben dem Altar (Lesepult/Kanzel) deines Gottes...“Und gilt die Hervorhebung des Zweiten Gebotes des Dekalogs „Du sollst dir kein

    Foto: Das Gebet - Walter Green

    We can do it!Zum Monatsspruch Mai 2015

    Alles ?! Frage ich mich. Vermag ich wirk-lich all das auszuhalten, was bei Paulus selbstverständlich scheint?Wie es in Vers 11+ 12 steht: “... ich habe

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    hem Niveau, aber es macht absolut keinen Spaß.Abgesehen von dieser materiellen Ebene erkenne ich aber zu meinem Ärger, dass ich in vielen andern Bereichen nicht so unab-hängig bin, wie ich es gerne wäre oder wie Paulus es vielleicht war. Was ist z.B. mit der Meinung anderer über mich? Bin ich da frei /unabhängig und stehe jederzeit zu dem, was ich bin und denke?Verfolge ich mein Ziel so geradlinig wie er, auch wenn ich deswegen evtl. auf hal-ber Strecke Weggefährten verliere? Welche Mächte machen mich ohnmächtig, rauben mir die Kraft, und wo spüre und erfahre ich, dass mir mein Akku trotzdem aufgela-den wird und von wem?Obendrein und abgesehen davon, soll ich (so wünscht es sich Paulus für die Gemein-de) auch noch den anderen hohen Ansprü-chen genügen, die er da für die formuliert, die sich Christen nennen?! „Andere Menschen meine Freundlichkeit spüren lassen, gerecht, lauter und wohlge-fällig sein“ …. Manchmal habe ich, ehrlich gesagt, ganz andere Gedanken und Gefühle - und dann soll ich mich auch noch tüch-tig freuen im Herrn…??? Das scheint mir wieder so ein typisches „Christenpaket“ zu sein - wahnsinnig kompakt und viel zu groß und schwer für mich.Und noch weiter: „In allen Dingen auf Gott vertrauen und darauf, dass er mich erhält“. Mich nicht von dem allzu verständlichen und sehr menschlichen Bangen und Sor-gen um Kost und Logis, Job und Alters-versorgung bestimmen zu lassen, fällt mir oft schwer. Wie heißt es in einem Liedtext: „Der dich erhält, wie es ihm selber gefällt“?... Ja, vielleicht ist hier der Haken an der Sache für mich. „Wie es ihm gefällt“, nicht unbedingt wie es mir gefällt. Das kann ein

    dem Überfluss - damit kann ich gut um-gehen, so er denn mal da ist. Sich davon wieder zu verabschieden, fällt mir deutlich schwerer. Wie herrlich ist es, nicht jeden Cent umdrehen zu müssen. Klar kann ich

    nämlich gelernt, in allen Lagen unabhängig zu sein. Ich kann bescheiden leben, ich kann aber auch im Überfluss leben; in alles und jedes bin ich eingeweiht: satt zu werden und Hunger zu leiden, Überfluss zu haben und

    alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.

    philipper 4, 13

    Monatsspruch MaI 2015

    Mangel zu leiden.“ (Zürcher) In jeder Lage unabhängig sein? Auch mit dem Mangel leben können ? Ja, also mit

    auch mit wenig Geld leben und sicher lei-de ich deswegen noch lange keinen Hunger, sondern jammere auf vergleichsweise ho-

    J. H. Miller, „We Can Do It!“ Poster 1943, wikipedia.org

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    den Ausschusses diskutiert, welche Hand-lungsalternativen es gibt. Auch wenn eine neue Orgel sicher für unsere Kirchenmu-sik im Gemeindezentrum Innenstadt eine Bereicherung gewesen wäre, eine werter-haltende Reparatur, welche die Funktions-fähigkeit der Orgel für die nächsten Jahr-zehnte sicherstellt, ist der wirtschaftlichere Weg. Auch Herrn Dahlke konnten wir da-von überzeugen. Wir freuen uns sehr, dass er nun für uns in den nächsten Wochen ein fachlich fundiertes Ausschreibungsblankett entwerfen wird, damit wir in einer der näch-sten Kirchenratssitzungen über den weite-ren Fortgang entscheiden können.Wie wichtig diese wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung war, zeigt uns jetzt eine neue Herausforderung: Auch für Laien ist erkennbar, dass die Verglasung des Kirch-baus in der Ferdinandstraße aus dem Jahr 1967 nicht mehr in sehr gutem Zustand ist. Dieses nach einem Entwurf von Prof. Langner erstellte Kunstwerk bedarf drin-gend einer Sanierung. Wir haben daher eine gutachterliche Stellungnahme eingeholt. Nach einer Besichtigung im Januar kam der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass sich die Verglasung bereits in einem besorg-niserregenden Zustand befindet. Die Gläser weisen zahlreiche durch Korrosionsdruck entstandene Schäden auf. Sie sind teilweise großflächig und vielschichtig abgeplatzt. Die großen, in die Winkelrahmen eingelas-senen Gussgläser sind durch feldübergrei-fende Sprünge gezeichnet. Außen gibt es sogar hohlliegende, verlustgefährdete Be-reiche, die in naher Zukunft hinunterzustür-zen drohen. An den Stellen, an denen der Bewehrungsstahl durch das Abplatzen der Betondeckung in Augenschein tritt, weist er erhebliche Korrosionserscheinungen auf. Bereichsweise sind die Rundstäbe vollstän-

    chen. „Wer nur genug glaubt, schafft das schon“! Fatal. Vor allem, wenn es um tief-greifende Belastungen geht. Wer aber die Hilfe seiner Mitmenschen ablehnt, schmeißt damit auch Gott aus dem Hilfsplan, denn er begegnet uns im anderen Menschen. Es ist ein Geben und Nehmen, das Paulus erfährt. Ein Öffnen der Hände und der Her-zen. Wie Paulus dürfen wir angstfrei geben - und loslassen, aber auch Liebe, Hilfe und Kraft empfangen. Wenn ich die eigenen Ressourcen mit anderen teile, wenn ich Au-gen, Ohren und Hände offen halte für das, was mein Nächster braucht, mich aber auch selber als Empfangende und Hilfsbedürf-tige akzeptiere, werde ich vielleicht auch die Erfahrung des Paulus machen: „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“

    Anne Kroll

    entscheidender Unterschied sein, wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich mir das vorgestellt habe, und wenn ich den Sinn in bestimmten Herausforderungen nicht oder erst Jahre später erkennen kann.Allerdings glaube ich nicht, dass wir uns als Christen deswegen über jede noch so schwere Lebenserfahrung meinen freuen zu müssen. Dass „das Leiden um Christi Willen“ Sinn, Ziel und Freude unseres Daseins wäre. Mir scheint sogar, dass sich verbiegende und gebeugt durchs Leben ge-hende Christen, die freudlos, aber hartnä-ckig die Liebe Gottes verkünden, die frohe Botschaft so grundlegend falsch verstanden haben, dass es darüber eher zu weinen gilt. Ich glaube, dass Gott uns nicht leidend, son-dern leitend sehen möchte. Fröhlich und dankbar wuchernd mit den uns anvertrauten Pfunden, zum Wohle anderer. Aber wer sich konsequent für gerechte Verteilung, Gleichberechtigung und für aufrechtes Handeln einsetzt, wer also christliche Wer-te ernsthaft vertritt, so wie Paulus sie hier benennt, leidet eben oft in einer Welt, in der der Stärkere das Sagen hat. Das können wir täglich in den Nachrichten sehen und hören. Da braucht es eine tiefere Kraftquelle als die eigene - um „unabhängig zu bleiben“.Und die hat auch Paulus. Wenn ich in dem Text weiterlese, dann bedankt er sich bei seinen Brüdern und Schwestern für die empfangene Hilfe und Unterstützung, die er gerne annimmt. Er stellt fest, dass er all das nicht alleine durchstehen musste und Gott ihm immer wieder in Menschen begegnet ist, um ihn zu stärken und zu versorgen. Das ist kein Widerspruch zur Unabhängigkeit, ganz im Gegenteil!Viele Christen glauben leider, dass sie mit Gottes Hilfe alles alleine schaffen und die Hilfe anderer Menschen deshalb nicht brau-

    Bericht über aktuelle The-menNachdem sich der Kirchenrat entschieden hat, zunächst zu versuchen, mit vertret-barem Aufwand die Orgel in der Ferdi-nandstraße reparieren zu lassen, sind die ersten kleineren Arbeiten durchgeführt worden. Gleichzeitig haben wir mit dem Kirchenmusikdirektor der Evangelisch-re-formierten Kirche, Herrn Dahlke, Kontakt aufgenommen. Er hat sich das Instrument am 16.02.2015 noch einmal angesehen und mit den Mitgliedern des geschäftsführen-

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    berechtigten Gemeindeglieder, die am Tage der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet ha-ben (§ 13 Absatz 1 der Kirchenverfassung).

    3. Der Kirchenrat fordert die Gemeinde hiermit auf, Kandidaten für die Wahl als Kirchenratsmitglieder vorzuschlagen. Jeder Vorschlag muss von mindestens zehn wahl-berechtigten Gemeindegliedern unterzeich-net sein und innerhalb von drei Wochen eingereicht werden. Fristablauf ist der 30. April 2015; es zählt der Posteingang bzw. die persönliche Abgabe in der Kanzlei

    4. Der Kirchenrat entscheidet nach Prüfung gemäß § 13 des Gemeindewahlgesetzes am 6. Mai 2015 über die Wahlvorschläge. Die Wahlvorschlagsliste wird mit dem Gemein-deblatt August/September bekannt gemacht. Einsprüche gegen diese Wahlvorschlagsli-ste müssen bis zum 31. August 2015, 13.00 Uhr, bei der Kanzlei eingereicht sein. Jedem oder jeder gemäß §13 Absatz 1 des Gemein-dewahlgesetzes Beteiligten steht innerhalb einer Woche nach Zustellung der Entschei-dung die Beschwerde an das Moderamen des Synodalverbandes offen.

    5. Die Wahl findet statt am Sonntag, den 29. November 2015, von 10.00 Uhr bis 11.30 in der Kirche Ferdinandstraße 21.

    6. In besonders begründeten Ausnahmefäl-len kann bis zum 14.11.2015, 12.00 Uhr, beim Kirchenrat, Anschrift Kanzlei, ein Antrag auf Briefwahl gestellt werden. Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen müssen dem Wahlvorstand vor Beginn der Ge-meindeversammlung, in der gewählt wird, vorliegen.

    Dierk EngelkePräses des Kirchenrates

    dig durchkorrodiert. Es ist davon auszuge-hen, dass bereits die gesamte Bewehrung aller Verglasungen der Kirche Korrosions-erscheinungen aufweist. Daher besteht drin-gender Handlungsbedarf bezüglich Restau-rierung und Konservierung. Soweit seine Feststellungen, eine Kostenermittlung steht noch aus. Sobald wir dazu Näheres wissen, werde ich – ggf. in der nächsten Gemein-deversammlung – berichten.In einer Klausurtagung hat sich der Kir-chenrat mit der Gemeindeentwicklung und einer daran auszurichtenden möglichen strukturellen Strategie beschäftigt. Ergeb-nisse gibt es dazu noch nicht; es kann sie auch nicht geben, denn wir haben einen lan-gen Entscheidungsfindungsprozess vor uns. Sicher ist aber, dass die knapper werdenden finanziellen Möglichkeiten unserer Ge-meinde uns zum Handeln zwingen werden. Im Vergleich zu anderen Kirchengemeinden sind wir sehr großzügig ausgestattet - und wir haben uns daran gewöhnt. Auch dazu wird aus dem Kirchenrat regelmäßig zu berichten sein. Mehr als eine Ankündigung kann es heute dazu nicht geben.Am 1. Advent erfolgt die nächste Wahl zum Kirchenrat. Auf meinen in diesem Gemein-deblatt veröffentlichten Wahlaufruf möchte ich verweisen. Wir benötigen engagierte Kirchenälteste, die Freude und Zeit mitbrin-gen, in der Kirchenleitung mitzuarbeiten. Die Aufgaben sind vielfältig und anspruchs-voll. Mein vorstehender Bericht kann davon nur einen kleinen Eindruck vermitteln.Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommer-zeit. Gottes Segen sei mit uns allen.

    Dierk EngelkePräses des Kirchenrates

    Kirchenratswahlen 20152015 ist wieder ein Wahljahr. Der Kirchen-rat veröffentlicht dazu folgenden

    WahlaufrufGrundlage sind der Kirchenvertrag zwi-schen der Evangelisch-reformierten Kirche in Hamburg und der Evangelisch-refor-mierten Kirche (Leer) vom 17.11.2011, die Verfassung der Evangelisch-reformierten Kirche in der Fassung vom 29.09.2012 so-wie das Kirchengesetz über die kirchlichen Gemeindewahlen in der Evangelisch-refor-mierten Kirche (Gemeindewahlgesetz) in der Fassung vom 17.11.2005. Diese Un-terlagen können in der Kanzlei eingesehen werden.Aus dem Kirchenrat scheiden aus:

    Herr Henner KuhtzHerr Bertram Stehmann

    Herr Markus FarwigFrau Esther Petersen

    1. Wahlberechtigt sind alle konfirmierten oder als Erwachsene getauften Gemeinde-glieder (§ 12 der Kirchenverfassung) Die Ausübung des Wahlrechts setzt die Ein-tragung in das Wählerverzeichnis voraus. Das Wählerverzeichnis liegt ab dem 6. April. 2015 bis zum 30 April 2015 in der Kanzlei zur Einsichtnahme aus. Gegen das Wählerverzeichnis (z.B. bei Fehlen von wahlberechtigten Gemeindegliedern) kann bis zum 30. April 2015, 13.00 Uhr, in der Kanzlei Einspruch eingelegt werden. Über Einsprüche entscheidet gemäß § 11 Abs. 3 des Gemeindewahlgesetzes der Kirchenrat.

    2. Wählbar in den Kirchenrat sind alle wahl-

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    einen Lautenzug. Es ist 170 cm lang, 85 cm breit und 82 cm hoch und lässt sich so eben zu zweit tragen. Die Beine sind abschraub-bar. Interessenten wenden sich bitte an die Kanzlei (0 40 - 30 10 04 – 0 oder [email protected]). Die Preisvorstellung liegt bei 400 €.

    Holger Fink

    Cembalo zu verkaufen!Im Gemeindezentrum Palmaille steht seit Jahren ein Sperrhake-Cembalo (vermutlich aus den 1960er Jahren), das nicht genutzt wird und deshalb verkauft werden soll. Das einmanualige Cembalo ist spielbar, die Technik bedarf aber der Überholung. Es hat 2 Register (8 Fuß und 4 Fuß) und

    aus der gemeinde

    Wie? - Ich bin Mitglied einer „Reformierten Ge-meinde“?Laudato si, o mio Signor,laudato si…

    Die Kindheitserlebnisse mit der Gemeinde werden wieder wach, vielleicht blobbt auch die Konfirmandenzeit vor den eigenen Au-gen auf oder die „wilde“ Jugendzeit mit den Gemeinde-Reisen und -Aktionen als Teil-nehmer oder Betreuer werden aufgerüttelt, wenn man Klassiker wie das Lied Laudato si hört.Aber man bzw . frau fühlt sich rausgewach-sen aus dem Gemeindeleben und findet kei-nen passenden Zugang mehr!Das wollen wir ändern! Gemeinsam mit dir wollen wir Räume öff-nen, um miteinander „neu“ Spaß zu haben, der Frage nachzugehen: „Was verbindet mich mit der Gemeinde?“, neue alte Ge-sichter treffen, gemeinsam kochen und es-sen, die Köpfe raufen in politischen Diskus-sionen, Reisen zu internationalen Kontakten planen und unternehmen, einen Filmabend im Innenhof der Ferdinandstraße zu einem Glas Wasser verbringen…Für die unermüdlich Aktiven unter Euch

    ist Gemeindeversammlung

    Herzliche Einladung, 10.00 Uhr, Palmaille 2

    Top 1 GottesdienstTop 2 Jahresbericht 2014 mit AusspracheTop 3 Abschluss Kirchenkasse 2014Top 4 Abschluss Sondervermögen 2014Top 5 Orgel Ferdinandstraße Top 6 Kirchenratswahl 2015Top 7 Sonstiges

    Dierk Engelke, Präses des Kirchenrates

    Sonntag, den 31. Mai 2015Am

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    Diesen Blickpunkt können Sie im Internet unter www.erk-hamburg.de finden, er wird dort ständig aktualisiert. Mittwoch: 20.00 Uhr Ferdinandstr.: “Capella reformata”

    (Probenplan bei Dagmar Lübking erfragen)Dienstag: 19.00 Uhr Palmaille: Gospelchor (Toto Lightman)

    Sa. 18.04. 14.00 Ferdinandstraße: Kinder- und bis 17.00 Rookie-Treff (Wulftange) 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Kuhn) m. Abendmahl

    Sonntag, 19.04. 10.00 Ferdinandstraße: Gottesdienst (Kuhn) m. Abendmahl 18.00 Schauspielhaus: Theater mit der Gemeinde: Onkel Wanja (Kuhn) s. S. 11

    Mo. 20.04. 19.30 Ferdinandstraße: Bibelgesprächskreis (Litschel/Keller) 19.30 Ferdinandstraße : Männergruppe

    Do. 23.04. 19.00 Ferdinandstraße: Bücherwurm (Kuhn)

    Fr. 24.04. 19.00 Palmaille: Kino in der Palmaille (Litschel) s.S. 11

    Sa. 25.04. 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Lore Wachsmuth)

    Sonntag, 26.04. 10.00 Palmaille: Gottesdienst (Raape)

    Mo. 27.04. 19.00 Palmaille: Generation Golf 19.30 Palmaille: Literaturkreis “Die Leseratten” (Litschel/Raape)

    Di. 28.04. 16.00 Führung Bucerius Kunst Forum: Miro (Kuhn) s.S. 11

    Do. 30.04. 19.00 Ferdinandstraße: Treff Junge Erwachsene (Wulftange) s.S. 13

    Do. 02.04. 18.00 Palmaille: Gründonnerstag-Gottesdienst mit Konfirmanden m.A. (Raape)

    Karfreitag, 03.04. 10.00 10.00 Palmaille: Gottesdienst (Litschel)

    Sa. 04.04. 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Litschel) 19.00 Ferdinandstraße: Osterübernachtung der Konfirmanden (Kuhn/Raape) s.S.17.

    Ostersonntag 05.04 09.00 Ferdinandstraße: Osterfrühstück für alle 10.00 Ferdinandstraße: Familiengottesdienst

    Ostermontag, 06.04. 18.00 Palmaille: Gottesdienst (Raape)

    Di. 07.04. 19.00 Ferdinandstraße: Atemarbeit nach Middendorf (Raape)

    Mi. 08.04. 10.00 Altenhof: Gesprächskreis (Litschel)

    Do. 09.04 15.00 Palmaille: Gemeindenachmittag (Litschel)

    Sa. 11.04. 14.00 Ferdinandstraße: Konfirmandentreff bis 18.00 (Kuhn/Raape) 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Litschel)

    Sonntag, 12.04. 10.00 Palmaille: Gottesdienst (Litschel)

    Mo. 13.04. 19.00 Palmaille: Generation Golf

    Di. 14.04. 15.30 Ebertallee: Gemeindenachmittag (Kuhn)

    Mi. 15.04. 15.00 Ferdinandstraße: Gemeinde- nachmittag (Raape)

    Do. 16.04. 17.30 Altenhof: Besuchs- und Hospizdienst (Litschel/Winkler)

    April 2015

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    Kollektenplan

    02.04. Teestube Sarah03.04. AMCHA (ERK)05.04. Ehrenamtl. Hospiz- und Besuchsdienst06.04. Kinderheim Alesd11./12.04. Besondere gesamtkirch- liche Aufgaben (EKD)18./19.04. Abrahams Herberge25./26.04. Kirchenmusik in unserer Gemeinde02./03.05. Kriegsgräberfürsorge09./10.05. Unterstützung von Erho-- lungsmaßnahmen von

    Bedürftigen (ERK)14.05. Indianerhilfe16./17.05. Jugendarbeit in unserer Kirche (Konfirmandengot- tesdienst) (ERK)24.05. Ausländergemeinden in Hamburg - ACKH25.05. Chak-e-Wardak30./31.05. Partnerkirchen der Norddt. Mission und der Vereinten Ev. Mission (ERK)06./07.06. „35. Deutscher Ev. Kir- chentag“ vom 3.-7.6.2015 in Stuttgart (ERK)

    Mai 2015Sa. 23.05. 17.00 Altenhof: Gottesdienst ( Litschel)

    Pfingstsonntag 24.05. 10.00 Ferdinandstraße: Gottesdienst (Litschel) mit Predigtnachgespräch

    Pfinstmontag 25.05. 16.00 Kaffeetrinken mit Silbernen KonfirmandInnen (Kuhn) s.S. 12 18.00 Palmaille: Gottesdienst ( Kuhn)

    Do. 28.05. 19.00 Ferdinandstraße: Treff Junge Erwachsene (Wulftange) s.S. 13

    Fr. 29.05. 19.00 Palmaille: Kino in der Palmaille (Litschel) s.S. 11

    Sa. 30.05. 14.00 Stadtpark: 1. Lauftreff für den HSH Run bis 16.00 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Litschel)

    Sonntag 31.05. 10.00 Palmaille: Gottesdienst mit anschl. Gemeindeversammlung (Litschel) s.S. 8

    Fr. 01.05. bis 03.05. Ratzeburg: Abschlussreise der “Kuhn-Konfis” nach Ratzeburg

    Sa. 02.05. 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Raape)

    Sonntag 03.05. 10.00 Ferdinandstraße: Familiengottesdienst für alle

    Mo. 04.05. 19.30 Ferdinandstraße: Männergruppe

    Di. 05.05. 15.30 Ebertallee: Vortrag P.Dennis Meier – Freikirche der Siebenten – Tags- Adventisten (Kuhn) s.S. 11 19.00 Ferdinandstraße: Atemarbeit nach Middendorf (Raape)

    Fr. 08.05. bis 13.05. Ratzeburg: Segelfreizeit (Kuhn/Wendt) s.S,11

    Sa. 09.05. 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Raape)

    Sonntag 10.05. 10.00 Palmaille: Gottesdienst (Krumm)

    Mo. 11.05. 19.00 Palmaille: Generation Golf

    Himmelfahrt 14.05. 10.00 Palmaille: Gottesdienst (Raape)

    Sa. 16.05. 14.00 Ferdinandstraße: Kinder und bis 17.00 Rookie-Treff 14.30 Ferdinandstraße: Stellprobe für die Konfirmation-Gruppe Kuhn 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Kuhn) m. Abendmahl

    Sonntag, 17.05. 10.00 Ferdinandstraße: Konfirmations- gottesdienst (Kuhn) m. Abendmahl

    Mo. 18.05. 19.30 Ferdinandstraße: Bibelgesprächskreis (Litschel/Keller) 19.30 Ferdinandstraße: Männergruppe

    Mi. 20.05. 10.00 Altenhof: Gesprächskreis (Litschel) 15.00 Ferdinandstraße: Gemeindenachmittag 60 Jahre Kirchentag (Raape) s.S. 12 17.30 Altenhof: Besuchs- und Hospizdienst (Litschel/Winkler) 20.00 Malersaal: Theater mit der Gemeinde: Glückliche Tage (Kuhn) s,S. 12

    Do. 21.05. 15.00 Palmaille: Gemeindenachmittag: G. Jarkova zu Gast (Litschel) s.S. 12 19.00 Ferdinandstraße: Bücherwurm (Kuhn)

    Fr. 22.05. bis 25.05. Fahrt mit Konfirmanden und Jugend- lichen nach Kirchhorst (Raape/Kroll)

    Juni 2015

    Mo. 01.06. 19.30 Ferdinandstraße: Männergruppe 19.30 Palmaille: Literaturkreis “Die Leseratten” (Litschel/Raape)

    Di. 02.06. 16.00 Führung Kunsthalle: Verzauberte Zeit (Kuhn) s.S. 12

    Sa. 06.06. 14.00 Stadtpark: 2. Lauftreff für den HSH Run bis 16.00 17.00 Altenhof: Gottesdienst (Kuhn)

    Sonntag 07.06. 10.00 Ferdinandstraße: Familiengottesdienst für alle

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    Folgende Gemeinden sind in unseren Räumen zu Gast:Ferdinandstr.: PERKI Hamburg (Indonesier) jeden Sonn- tag ab 16.00 UhrPalmaille: Open Door Evangelisch-Ko- reanische Gemeinde jeden Sonntag ab 14.00 Uhr

    Theater mit der Gemeinde„Onkel Wanja, von Anton Tschechow19. April, 18 Uhr, Dt.Schauspielhaus, 18,- EuroCharly Hübner spielt Wanja in Tschechows tragisch-komischen Meisterwerk einer modernen Patchworkfamilie. Überspannte Erwartungen an das Leben, an sich selbst und an die anderen führen zu Verzweiflung und Depression der narzisstischen Fami-lienmitglieder. Einzig die alte Kinderfrau weiß: Gegen Langeweile hilft Arbeit, gegen Liebeskummer Lindenblütentee, und am Ende kommt der Tod.

    Reiner Kuhn

    Kino in der PalmailleLore 19 Uhr, Freitag, 24. April 2015Süddeutschland, Frühjahr 1945. Als Lores Eltern, ranghohe Nationalsozialisten, verhaftet werden, bleibt die 15-Jährige mit ihren jüngeren Geschwistern zurück. Auf sich gestellt, müssen sich die Kinder zur Großmutter durchschlagen, die hoch im Norden lebt. Der Reise quer durch die Sek-toren und die unwirtlichen Landschaften Deutschlands am Kriegsende, dem Hun-ger, der Kälte und der Gewalt begegnet Lore mit einem zunächst unverbrüchlichen Trotz und einem Weltbild, das keine Risse zulassen will.Le Havre Freitag, 29. Mai, 19 Uhrist ein Spielfilm des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki aus dem Jahr 2011. Die Tragikomödie spielt in der titelgebenden französischen Hafenstadt und stellt einen ehemaligen Literaten und Schuhputzer in den Mittelpunkt, der sich eines Flüchtlings-kindes aus Afrika annimmt. Filmkritik:““Kaurismäki vereint hohen Kunstanspruch und leichtfüßige Unterhal-tung mit einem Können, das weit und breit seinesgleichen sucht“.

    Ulrike Litschel

    Was macht die Kunst?Führung Bucerius Kunst Forum: Miró – Malerei als PoesieDienstag, d. 28. April, um 16 Uhr (15 Uhr Treffpunkt Ferdinandstr.21)Joan Miró ist einer der beliebtesten Maler des 20. Jahrhunderts: eine neue emoti-onale Bildsprache prägte sein Werk. Er pflegte Freundschaften mit avantgardis-tischen Schriftstellern. Die Ausstellung zeigt Mirós spielerische Zeichensprache, die wechselseitige Inspiration durch Wort und Bild. Führung ist frei, der Eintritt kostet 5,- Euro.

    Reiner Kuhn

    Siebenten-Tags-Adventisten: Freikirche in der ACKHVortrag von Pastor Dennis MeierDienstag, 5. Mai, 15.30 Uhr, Ebertallee 5P. Dennis Meier ist Vorsteher der Freikir-che der Siebenten-Tags-Adventisten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Meck-lenburg-Vorpommern. Er arbeitet seit 1997 in der Theologischen Kommission der ACKH (Arbeitsgemeinschaft der christ-lichen Kirche in Hamburg) und leitet diese seit 2013. Wir werden erfahren, was die Struktur und Theologie dieser Freikirche ausmacht. Herzlich willkommen!

    Reiner Kuhn

    Studienreise nach Marokko5.-15.Mai 2015Für ganz Kurzentschlossene sind noch Plätze frei.Melden Sie sich bitte bei der Kanzlei (040/3010040). Frau Friederich schickt Ihnen gern die Reiseunterlagen zu.

    Ulrike Litschel

    Segelfreizeit Ratzeburg- Noch Plätze frei!8.-13. Mai 2015Bist Du zwischen 7 und 12 Jahre alt?Hast Du Lust Segeln zu lernen? Dann heuere bei uns an.Am Ende findet wieder eine kleine Regatta statt. Wir freuen uns über deine Anmeldung in der Kanzlei!

    Reiner Kuhn/Holger Wendt & Team

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    Kirchen: Ferdinandstraße 21/Raboisen 18–28, 20095 HamburgPalmaille 2, 22767 HamburgWinterhuder Weg 98 (Altenhof), 22085 Hamburg

    Kirchenkanzlei:Ferdinandstraße 21, 20095 Hamburg, Tel. 30 10 04-0, Fax 30 10 04 10Sprechzeit: montags–freitags 9–13 Uhr,und nach telefonischer [email protected]

    Internetadresse:www.erk-hamburg.de

    Kirche Ferdinandstraße:Kirchenmusikerin: Dagmar Lübking, Hegestieg 12, 20249 Hamburg, Tel. 4 10 58 54 / Fax. 44 25 42Hausmeister: Sven Schwarz, Große Brunnenstr. 26 22763 Hamburg, Tel.: 30100417

    Kirche Palmaille:Küster u. Hausmeister:Vitali Futorjanski, Tel. 38 23 67, Fax 38 21 21

    Pastoren/Pastorinnen:Reiner Kuhn, Ebertallee 5, 22607 Hamburg,Tel. 6 56 55 94, Fax 65 68 13 29, [email protected] Litschel, Palmaille 6, 22767 Hamburg, Fax + Tel. 38 29 19,[email protected] Raape, Elbchaussee 5, 22765 Hamburg,Tel. 18 16 12 10, Fax. 18 16 12 11, [email protected]

    Jugendreferentinnen:Büro Ferdinandstr. 21, Tel.: 30 10 04 - 18, Anne Kroll, Handy: 0163/3449052, [email protected] Wulftange, Handy: 0163 3449051, [email protected]

    Altenhof:Winterhuder Weg 98–106, 22085 Hamburg, Tel. 22 94 11-0, Fax 22 94 11 11, [email protected], www.altenhof.erk-hamburg.de

    Ambulanter Alten- und Hospizpflegedienst Altenhof: Tel. 22 94 11-22, Fax 22 94 11-943, [email protected], www.ambulanter-pflegedienst-hamburg.de

    Ambulanter Hospiz- und Besuchsdienst: Tel. 22 94 11-611,Fax 22 94 11-943, Email: [email protected]

    Konto:„Evang.-ref. Kirche in Hamburg, Ferdinandstr. 21, 20095 Hamburg“Hamburger Sparkasse, IBAN: DE 51 2005 0550 1280 1700 00, BIC: HASPDEHHXXX

    60 Jahre Kirchentag – Der FilmGemeindenachmittag20. Mai, 15 Uhr, Ferdinandstr. 21Kirchentage haben Einfluss auf Gesell-schaft, Kirche und Politik genommen und sind von diesen beeinflusst worden. So spiegeln über 60 Jahre Kirchentag auch über 60 Jahre deutsche Geschichte. Im Licht der Kirchentage erinnert der 45 min. Film an prägende Ereignisse der Nach-kriegsgeschichte. T. Raape

    Theater mit der Gemeinde:„Glückliche Tage“, nach Samuel Beckett20. Mai, 20 Uhr, Dt.Schauspielhaus/Ma-lersaal 16,20 EuroKatie Mitchell inszeniert Beckett mit einer genialen Bild-Findung. Frau und Mann befinden sich in einer aussichtslosen Situa-tion. Das Wasser steht ihr buchstäblich bis zum Hals. Beide kämpfen nicht (mehr) ge-gen ihr Schicksal, werden Komplizen ihres Schicksals. „Glückliche Tage“ ist einer der visionärsten Texte des 20. Jahrhunderts.

    Reiner Kuhn

    Zu Gast in der Palmaille: Donnerstag, 21. Mai 2015, 15 Uhr Galina Jarkova , Vorstandsmitglied der Li-beralen Jüdischen Gemeinde und Musike-rin berichtet über das Leben in der kleinen liberalen Gemeinde in Hamburg. Das heute weltweit verbreitete liberale Juden-tum hat seine Anfänge in Hamburg. 1818 wurde die erste liberale Synagoge in der südlichen Neustadt gebaut. Heute stammen die meisten Mitglieder aus der ehemaligen Sowjetunion.Herzlich willkommen zum Gemeindenach-mittag Palmaille.

    Ulrike Litschel

    Silberne KonfirmationPfingstmontag, 25.Mai, 16 Uhr, Palmaille 2Sie sind jetzt in den besten Jahren, und zwar um die 40? Und Sie sind in der Palmaille oder Ferdinandstraße 1988, 1989 oder 1990 konfirmiert worden? Dann erhalten Sie hiermit eine herzliche Einla-dung, um die Silberne Konfirmation in Ihrer

    Was macht die Kunst?Führung Kunsthalle: Verzauberte ZeitDienstag, d. 2. Juni, um 16 Uhr(15 Uhr Treffpunkt in Ferdinandstr.21)Die Ausstellung Verzauberte Zeit prä-sentiert die historische Sammlung des Schweizer Ehepaares Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler. Wichtige Spitzenwerke des Postimpressionismus - darunter Gemälde von Cézanne, van Gogh, Renoir und Manet – sind zu sehen. Führung ist frei, der Eintritt kostet 6,- Euro.

    Reiner Kuhn

    Gemeinde zu feiern. Wir haben um 16 Uhr eine gemeinsame Kaffeetafel; um 18 Uhr wird der Nachmittag mit einem Gottes-dienst abgeschlossen. Wir freuen uns über rege Teilnahme und Anmeldung in der Kanzlei.

    Reiner Kuhn

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    die mit Bildern „Götzendienst“ treiben, sich der Übertretung der noachitischen Gebote schuldig machen, die allen Menschen gege-ben wurden, durchaus kontrovers diskutiert wurde (mit Blick auf den christlichen Got-tesdienst wird diese Frage verneint).Um der Vorstellung eines „Bildes“ Gottes entgegenzutreten, entwickelte das Juden-tum die Interpretation, die Schöpfung des Menschen „zu seinem Bilde“ (1. Mose 1,27) sei nicht im Sinne eines direkten Ab-

    Und doch Bilder?Das Bilderverbot im Judentum

    „Nicht mache dir Schnitzgebild.“ Diese Übersetzung des 2. Gebotes durch die jü-dischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig ist besonders nah am hebräischen Original. „Schnitzgebild“, das heißt, dass die Israeliten kein Bild herstellen dürfen, um es zu verehren – als Ersatz für Ihren Gott oder als wirklichen Gott. Diese Vorschrift verbot ursprünglich nicht grund-sätzlich das Malen von Bildern – sonst wäre Vers 5 überflüssig. Dennoch ist das „Bilder-verbot“ in der jüdischen Geschichte meist streng ausgelegt worden und werden Bilder und figürliche Darstellungen in Synagogen vermieden. So wird jedes Missverständ-nis ausgeschlossen, als verneigten sich die Beter im Gottesdienst vor einem anderen als vor Gott selbst. In nachbiblischer Zeit schreckten jüdische Gelehrte besonders vor der Ikonen-Frömmigkeit im östlichem Christentum zurück. Auch die Verehrung Jesu Christi war in jüdischen Augen ver-dächtig nahe am Götzendienst. So ist zu verstehen, dass in den Talmundhochschulen des Mittelalters die Frage, ob Nichtjuden,

    Die 10 Gebote, Jekutiel ben Isaac/Amsterdam

    bildes Gottes zu verstehen. „Bild Gottes“ bezieht sich demnach nicht auf ein „Bild von Gott“ (objektiver Genitiv), sondern auf ein von Gott geschaffenes Bild (subjek-

    In der letzten Ausgabe des Gemeindeblattes haben wir das Thema Bilder in den Welt-religionen aufgegriffen. Nach dem Artikel „Bild im Islam“ veröffentlichen wir hier jetzt das „Bilderverbot im Judentum“.Dieses ist eine Ergänzung zum aufgegrif-fenen Thema in der Rubrik „Einblicke/Ausblicke“

    stelle ich auch gerne Beteiligungsräume in der Gemeinde vor und denke mit Euch daran weiter.Treffpunkt wird immer der letzte Donners-tag im Monat in der Gemeinde Ferdinand-straße 21 um 19 Uhr sein.Ich freu mich auf neue alte Gesichter in der Gemeinde!

    Catherine Wulftange

    Treff Junge ErwachseneDonnerstag, 30. April, 19 Uhr, Ferdinandstr. 21Hier gibt es einen Zeitraum, um zu plaudern und Einblicke in das aktuelle Gemeindele-ben zu bekommen bzw. Projekte (Begeg-nungsreise nach Israel/Palästina und oder nach Süd-Afrika) anzudenken.

    Catherine Wulftange

    Treff Junge ErwachseneDonnerstag, 28. Mai, 19 Uhr, Ferdinandstr. 21„70 Jahre Kriegsende“ Wir nähern uns dem Thema über die Musik- und Tanzszenen aus dem Film „Swing Kids“. Wie weit würde ich für die Freiheit meiner Ideale „kämp-fen“ und „einstehen“? Und das ohne die Freiheit des anderen mit Füßen zu treten?

    Catherine Wulftange

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    zählung von der „Bindung“ Isaaks (Gen. 22) ins Bild gesetzt.Verblüffend auch eine Darstellung der zwölf Sternkreiszeichen, die offenbar mit den zwölf Stämmen Israels in Verbindung gebracht werden.Die jüdische Mystik (Kabbala) hält an der Bildlosigkeit Gottes fest. Zugleich wissen die Kabbalisten von dynamischen Bezie-hungen und Bewegungen innerhalb Gottes, die sie zu einem System von zehn „Abglän-zungen“ oder „Ausflüssen“ Gottes ausge-baut haben. Zu diesem System der zehn Offenbarungsweisen Gottes (hebräisch:Se-firot) gehört, dass es auch eine weibliche Seite Gottes gibt, die den Menschen zuge-wandt ist. Um das Verhältnis dieser unter-schiedlichen „Abglänzungen“ anschaulich zu machen, findet sich in kabbalistischen Texten die Darstellung eines göttlichen

    tiver Genitiv), eines „Typos“ im Himmel, nach dem die Menschen modelliert wurden (so der mittelalterliche Ausleger Raschi). Aus der Bilderkritik entwickelte sich eine grundsätzliche Distanz der darstellenden Kunst gegenüber, dazu zählen im traditi-onellen Judentum auch Kunstformen, die Bild- und Bühnenelemente verwenden wie das Theater.Anstelle der Bild-Kunst entstand im Ju-dentum eine „Text-Kunst“ – ein Reichtum an synagogaler Poesie und Liturgie. Auch das Ausschmücken von Gebetbüchern war erlaubt – Illuminationen jüdischer Hand-schriften gehören zu den schönsten Bei-spielen mittelalterlicher Kunst. Zudem wurde die grafische Gestaltung von Tora-rollen wichtig: Heilige Texte können nur dann Verwendung im Gottesdienst finden, wenn sie äußerlich bestimmten Maßstäben genügen, die rituell festgelegt sind. Dazu gehören zum Beispiel die Form der gemal-ten hebräischen Buchstaben, von denen ei-nige größer und andere kleiner sind, und die Wortabstände. Wenn es in der Bibel heißt, dass niemand Gott sehen kann (2.Mose 33,20), so entwickelt der Talmud gerade aus diesem Abschnitt (2. Mose 34,6-7) seine Theorie der dreizehn Eigenschaften Gottes.Diese Eigenschaften werden in der Liturgie besungen und auf der Torarolle rituell und ästhetisch dargestellt. Das kalligrafische „Text-Bild“ gibt nicht nur das ewige Wort Gottes wieder, sondern ist auch in seiner äußeren Gestalt Gegenstand der Verehrung.Für ein ästhetisches Bewusstsein in der jüdischen Geschichte spricht auch, dass archäologische Ausgrabungen im Heiligen Land bunte Verzierungen im spätantiken Synagogen zutage gefördert haben. Auf Mosaiken in der Synagoge von Beth Alpha in der Nähe des Sees Genezareth ist die Er-

    Konfis und Rookies - ab aufs Eis Nachdem der Rookie Ausflug zur Schlitt-schuhbahn im letzten Jahr bei strömenden

    „Sefirot-Baumes“, der von oben nach unten wächst, um den himmlischen Segen von der tanzenden Seite Gottes, der „Krone“, über seine „Einwohnung“ (hebr. „Schechina“) bis hin zum Menschen zu transportieren. Es ist dieses Bild, das in der Geschichte der jüdischen Religion der Vorstellung eines „Gottesbildes“ am nächsten kommt.

    Prof. Dr. Matthias MorgensternProfessor für Religionswissenschaft und

    Judaistik an der Universität Tübingen

    Bild: Anne Kroll - Planten und Blomen

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    Regen stattfand und dieses Jahr wegen Sturmböen verlegt werden musste, befürch-tete ich schon das Schlimmste für den 14.2. Doch wir wurden mit strahlend blauem Himmel und Superwetter entschädigt. 18 Kinder, Konfis und eine Jugendliche wagten sich mit uns aufs Glatteis und ver-lebten eine lustige Schlitterpartie in Planten und Blomen. Für Catherine Wulftange war es der Einstieg in die Kinder-und Rookie Arbeit, für mich der „Ausstieg“. Ich wer-de aber hoffentlich einige von euch bei den kommenden Konfer-Gruppen und im Fami-liengottesdienst wiedersehen. An dieser Stelle möchte ich mich für all die Ausflüge und Aktionen im letzten Jahr be-danken, bei denen ihr dabei wart und bei allen Begleitern, die mich unterstützt haben. Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Spaß mit dem tollen Programm und den vielfäl-tigen Angeboten, die nun mit Catherine auf euch warten. Volle Fahrt voraus und alles Gute

    Anne

    Was sind wir schön…Der Familiengottesdienst im März stand unter dem Motto: „Sieben Wochen ohne Runtermachen - zwischen Selfie-Spaß und Beauty-Wahn“Wir beschäftigten uns im Gottesdienst mit der Frage, wer eigentlich bestimmt, was schön ist und was nicht. Was uns runterzieht und wer uns aufbaut. Welche Maßstäbe es bei der Schönheit anzulegen gilt und ob es dabei wirklich nur um die Länge der Bei-ne und die Größe der Nase gehen kann. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es dann die Möglichkeit, sich nach Herzenslust „umzugestalten“. Ganz ohne Botox, nur für

    einen kurzen Augenblick, aber mit mächtig viel Spaß verkleideten sich jung und alt und machten vor keiner Perücke halt. Wer die Fotos von „Germany‘s Next Church Model“ sehen möchte, kann das an der Ferdi im Jugendraum tun.Fazit: Schönheit liegt im Auge des Betrach-ters! Gott sei Dank, betrachten uns seine Augen im besten Licht, auch wenn wir uns manchmal ganz unnötig in den Schatten stellen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen sie-ben erbauliche Wochen. Immer wieder den Mut, sich neu auszuprobieren und zu sich zu stehen, oder wie ein Kind es so schön am Sonntag sagte, „einfach zufrieden zu sein

    Bild: Anne Kroll - Germany‘s Next Church Model

    mit dem was man ist und hat“! Dazu sag ich Amen.

    Anne Kroll

    FASCHING AN DERFERDIAuch wenn die norddeutschen Gemüter ja bekanntlich etwas schwerer in Schwung zu bringen sind als die rheinischen Frohn-aturen, hatten wir an unserem Faschings-Hop-In am 14.2. viel Spaß mit tanzfreu-digen Konfis in knallbunten Kostümen. Nach anfänglich sehr zögerlichen Reak-tionen auf diese närrische Idee kam dann

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    eines Reise durch das Weltall. Sie blickte mit uns in den dunklen und funkelnden Ster-nenhimmel, erfand neue Sternenbilder, flog mit uns zum Mond, umkreiste die Sonne und landete mit uns nach einigen Anläufen wieder wohlbehalten mitten im Hamburger Stadtpark.Das war beeindruckend. Hier ein paar O-Töne aus unserer Gruppe: „Am Anfang habe ich gedacht, dass wir uns über Kopf drehen.“ Besonders „cool“ fanden wir: „Mit dem Planetarium durchs Weltall zu fliegen.“ „Die Weltallkuh Stella!“ „ Auf der Sonne zu landen und von blubberner Lava umgeben zu sein!“ „Als Stella hinter die Sonne flog. Da dachte ich, sie wäre in die Sonne geflo-gen!“ „Das Gefühl, im Karussell zu sitzen!“Ein Fazit war dann schnell gefunden: „Wann gehen wir wieder ins Planetarium?“bei Stoptanz, Polonaise und Limbo-Dan-

    ce doch Stimmung auf, und wir kürten die originellsten Kostüme: zwei Gangster machten das Rennen, sowie eine wandeln-de Baustelle, die wohl die einzig schöne in Hamburg ist. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.

    Anne

    Bild: Anne Kroll - Fasching

    Buntes Programm in denHamburger FrühjahrsferienDie Frühjahrsferien liegen nun schon wie-der hinter uns. Einige von Euch waren mit Familie oder Freunden auf Reisen und eini-ge haben mit uns an zwei Tagen am Ferien-programm teilgenommen.Ein kleiner Trupp von 9 Kindern machte sich in den Ferien auf, um im Planetari-um den Geheimnissen des Weltalls auf die Schliche zu kommen. Kaum hatten wir es uns in der Liegeposition der bequemen Stühle gemütlich gemacht, ging es auch schon los: Die Weltallkuh nahm uns mit auf

    Bild: Catherine Wulftange - Stadtpark

    Den restlichen Nachmittag tobten, klet-terten, und spielten wir noch bei wunder-schönem Frühlings-Sonnenschein auf dem großen Spielplatz im Stadtpark, und ließen so unseren Ausflug ins Planetarium ausklin-gen.

    „Mami, Papi, was gibt’s heute? Mami, Papi, können wir mal wieder Kuchen backen?“ In den Ferien haben wir uns einmal die Zeit genommen, um gemeinsam zu kochen, zu backen und zu essen, mit allem, was so da-zugehört.Wir, acht an der Zahl, brauchten dafür er-staunliche vier Stunden lang! Nachdem alle eingetrudelt waren überlegten wir uns erst einmal, worauf wir heute Appetit hätten und stimmten darüber ab, was wir dann kochen und backen wollten. Die Ideen gingen von Cupcake bis Zwiebelsuppe, von Brownies bis Kartoffelgratin, von Spaghetti mit Scampis bis zu buntem Salat. Wir einigten uns schließlich auf Spaghetti und Scampis mit buntem Salat und Brownies zum Des-sert. Nun mussten die jeweiligen Rezepte her, eine Einkaufsliste musste erstellt wer-den und dann ging’s los zum Einkaufen. Mit Jutebeutel und Geld ausgestattet wurde der Einkaufswagen durch die Gänge zu den Zu-taten geschoben.Die Menge der Zutaten für acht Personen einzuschätzen ist gar nicht so leicht und es wurde wild diskutiert („Das reicht nie!!!“). Letztlich haben wir uns aber geeinigt und, oh Wunder: Es hat gereicht! Schwer be-packt mit dem Einkauf und noch schnell bei Karststadt eine Waage erstanden, kehrten wir schon mit knurrendem Magen zur Ge-meinde zurück. Dann ging alles recht zügig und arbeitsteilig voran: die Gruppe über-legte sich, wer sich um den Salat, wer um die Spaghetti mit Scampis und wer um die Brownies kümmern wollte. Hände schnell gewaschen, die Zuberei-tungsutensilien zurechtgelegt und dann ging’s los mit Schnippeln, Brutzeln, Ab-wiegen und Zusammenmixen, im Wasser-bad Konfitüre Schmelzen und so weiter. Der Duft vom Kochen und Backen verbrei-

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    Bild: Catherine Wulftange - Kochen

    tete sich langsam im ganzen Gebäude und lockte hungrige Nasen an. Erwartungsvoll setzten wir uns dann an den reichlich und schön gedeckten Tisch und genossen das leckere Essen. Zum krönenden Abschluss passten doch tatsächlich noch ein bis zwei Brownies mit Eis hinein.Draußen lockte die Sonne und wir beschlos-sen noch kurzerhand einen Abstecher in die Hafencity zum Piratenspielplatz zu ma-chen, um die Verdauung anzuregen. Fazit: Kochen und Backen macht Spaß, selbst zubereitetes Essen schmeckt manchmal besonders lecker und in der Gemeinschaft

    erst recht, auch wenn es seine Zeit braucht, vielleicht ja gerade deshalb.Ausblicke:Wir freuen uns auf die Rookies (10-12 Jah-re) bei der Osterübernachtung (vom 4. auf den 5. April 2015), wenn es wieder heißt:

    Osterübernachtung„Gemeinsam durch die Nacht!“ Mit dir und anderen Rookies wollen wir die Nacht zum Ostersonntag mit Kurzan-dachten, Singen, Eierfärben, Filmgucken erleben. Beginnen werden wir mit einem

    Abendessen. Wir treffen uns um 18 Uhr in der Ferdinandstraße 21.Am Ostersonntag wollen wir dann ge-meinsam mit euch und euren Familien um 9 Uhr das Osterfest mit einem Osterfrüh-stück (bitten um Essensbeiträge z.B. Brot, Marmelade, Früchte, Käse etc.) und einem Familiengottesdienst um 10 Uhr einläuten.Mitzubringen sind: Schlafsachen, Schlafsack, Kissen und Waschzeug! Bitte um Anmeldung bis zum 31. März

    Rookie KindertreffAm 18. April von 14-17 Uhr treffen wir uns (Kinder und Rookies) in der Ferdinand-straße und wollen mit euch singen! Wel-che Lieder fallen dir ein, wenn du an die Familiengottesdienste, Kinderfreizeiten, Musicalfreizeiten, Familienfreizeiten oder Aktionen mit der Gemeinde denkst? Mit einem gemeinsamen Essen werden wir den Nachmittag beschließen.

    Rookie KindertreffAm 16. Mai von 14-17 Uhr treffen wir uns (Kinder und Rookies) in der Ferdinandstra-ße und wollen gemeinsam spielen und sin-gen unter dem Motto „damit wir klug wer-den!“ Ach, wollen wir das? Äh - oder sollen wir das? Und wer sagt das überhaupt? Mal schauen, was du, was wir darunter verste-hen und daraus machen! Mit einem gemein-samen Essen werden wir den Nachmittag wieder beschließen.Noch Fragen? Dann ruft mich einfach an oder schreibt eine Email an mich.

    Catherine Wulftange

    EX UND HOPPDu bist Exkonfi und hast Lust, auf einen Hopp ins Gemeindeleben zu schnuppern?!Dann sei dabei, wenn es heißt: Was soll für Kinder und Jugendliche angeboten werden? Was will ich tun? Was kann ich tun? Was kann ich noch lernen? Wer ist sonst noch so dabei?Gut essen, Spaß haben und Neues planen vom 10.-13.07.2015 in Ratzeburg.Ein symbolischer Betrag von 15,- Euro wür-de für das Wochenende anfallen.Bitte meldet euch bei uns schriftlich bis zum 23. Juni an.Wir freuen uns auf ein anregendes Wochen-ende mit euch.

    Anne und Catherine

    LICHTBLICKE 2015Nachdem die besinnlichen „Sternstunden“ der Weihnachtszeit endgültig hinter uns lie-gen und der Frühling vor der Tür steht, ist es Zeit für neue Glanzlichter. Das erste Licht-blick-Projekt 2015 kommt wortwörtlich „ ins Laufen“. Wir wollen auch in diesem Jahr wieder als Reformierte Kirche am HSH- Run teil-nehmen und das nicht nur für den guten Zweck, sondern weil es bereits im letzten Jahr viel Spaß gemacht hat, mit Gemein-demitgliedern aller Altersstufen zu sporten, zu quatschen und gemeinsam an den Start zu gehen. Damit wir auch dieses Mal mit möglichst vielen von Euch am 27.6. dabei sind und keiner „auf der Strecke bleibt“,

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    Bild: HSH-Nordbank Run

    kommt zum Lauftreff und macht mit. Wir treffen uns vier Mal zum trainieren, unter der Anleitung von Rainer Lippe und Antje Küster, jeweils Samstag von 14:00 -16:00 Uhr am Stadtpark bei Lippes. Erster Lauftreff ist Samstag 30.05.2015. Dann alle folgenden Samstage bis zum

    Donna TarttDer DistelfinkGoldmann-VerlagWer vor dicken Büchern mit über 1000 Sei-ten nicht zurückschreckt, hat mit diesem Roman von Donna Tartt ein echtes Lese-vergnügen.Erzählt wird die Geschichte des dreizehn-jährigen Jungen Theo, der nach geschei-

    27.06.2015. Jeder ist willkommen und kann mitlaufen! Eine Anmeldung ist allerdings erforderlich. Am besten so schnell wie möglich, späte-stens aber am 25.05.2015. Bei weiteren Fragen und für Anmeldungen, meldet Euch bitte bei

    Anne Kroll

    terter Ehe seiner Eltern mit seiner Mutter in New York aufwächst. Das Leben geht seinen Gang, bis Mutter und Sohn wäh-rend eines Besuches des Metropolitan Mu-seums of Art in ein Bombenattentat geraten, bei dem die Mutter ums Leben kommt und Theo sich retten kann. Danach beginnt für Theo eine Odyssee durch die US-amerika-nische Gesellschaft, die in atemberaubender Weise geschildert wird.Theo lernt Boris kennen, den coolen Sohn eines trunksüchtigen Russen, mit dem er langsam, aber sicher auf die schiefe Bahn

    gerät. Auch Theos Vater taucht plötzlich wieder auf, und es beginnt eine Phase der absoluten Freiheit bei permanenter Ver-nachlässigung durch den Vater. Boris und Theo werden Freunde, und beide versuchen, ihre Einsamkeit mit Drogen und Alkohol zu bekämpfen. Nach dem Tod des Vaters flieht Theo zurück nach New York und findet Aufnahme bei einem Kunstre-staurator, der ihm zum väterlichen Freund wird.Das geheime Zentrum und der rote Faden des Romans ist aber das kleine Bild „Der Distelfink“ des Malers Carel Fabricius aus dem 17. Jahrhundert. Theo nimmt dieses Bild an sich, weil es nach der Explosion im Museum in Schutt und Asche plötzlich ne-ben ihm liegt. Er ist in diesem Chaos kaum Herr seiner Sinne und weiß später nicht mehr, wie er das kostbare, weltberühmte Gemälde wieder loswerden soll.Es ist schwer, eintausend Seiten in Kür-ze beschreiben. Der Roman ist fesselnd und spannend geschrieben. Dennoch gibt es einige Längen, besonders in den Be-schreibungen der US-amerikanischen Dro-gen-Szene, die für meinen Geschmack kür-zer hätten ausfallen können.

    Lore Wachsmuth

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    Programm für Jugendliche

    Anne Kroll und Catherine Wulftange, Jugendreferentinnen der Ev.-ref. Kirche in Hamburg.Für Rückfragen sind wir zu erreichen unter: Tel. 30100418 (Jugendbüro)[email protected] (0163 / 3449052) [email protected] (0163 / 3449051)

    Datum Uhrzeit Freizeiten, Treffpunkt, Aktionen

    Do. 02.04.2015 18:00 Uhr Gründonnerstag-Gottesdienst, T. Raape + Konfirmanden, Begleitende Jugendreferentin: A. Kroll Ort: PalmailleSa. 04.04.2015 ab 19:00 Uhr Osterübernachtung mit Konfis und Rookies, R. Kuhn und T. Raape, Begleitende Jugendreferentin: C. Wulftange, Ort: Ferdinandstraße 21So.05.04.2015 9:00 Uhr Osterfrühstück für alle 10:00 Uhr Familiengottesdienst für alle, mit Taufe, Begleitende Jugendreferentin: C. Wulftange, Ort: Ferdinandstr. 21Sa. 11.04.2015 14:00 - 18:00 Uhr Konfirmandentreff der Gruppen Kuhn + Raape, Special: Wir singen mit Toto, Begleitende Jugendreferentin: A. Kroll, Ort: Ferdinandstraße 21Sa 18.04.2015 14:00-17:00 Uhr Kinder- und Rookie-Treff „Lasst uns miteinander, singen…“ (s.S. XX), Begleitende Jugendreferentin: C. Wulftange, Ort: Ferdinandstraße 21Sa.25.04.2015 14:00 - 18:00 Uhr Konfirmandentreff der Gruppen Kuhn + Raape, Special: Wir singen wieder mit Toto, Begleitende Jugendreferentin: A. Kroll, Ort: Ferdinandstraße 21Fr. 01.05.2015 - So. 03.05.2015 Abschlussreise der „Kuhn-Konfis“ nach Ratzeburg. Vorbereitung der Konfirmation, Begleitende Jugendreferentin: A. Kroll, Abfahrt und Ankunft: Ferdinandstraße 21So. 03.05.2015 10:00 Uhr Familiengottesdienst für Alle (insbesondere auch für Kinder und Rookies) Mit anschließendem gemein samem Mittagessen. Begleitende Jugendreferentin: C. Wulftange, Ort: Ferdinandstraße 21Fr. 08.05..2015 - Mi. 13.05.2015 Segelfreizeit am Ratzeburger See (Kuhn / Wendt und Team) Sa 16.05.2015 14:00-17:00 Uhr Kinder- und Rookie-Treff „damit wir klug werden!“ Äh, oder so ähnlich!!! Begleitende Jugendreferentin: C. Wulftange, Ort: Ferdinandstraße 21Sa. 16.05.2015 14:30 Uhr Stellprobe für die Konfirmation- Gruppe R.Kuhn, Wir bitten alle Kuhn -Konfis zu kommen! Begleitende Jugendreferentin: A. Kroll, Ort: Ferdinandstraße 21So. 17.05.2015 10:00 Uhr Konfirmation der Gruppe von R.Kuhn, Begleitende Jugendreferentin: A. Kroll, Ort: Ferdinandstraße 21Fr. 22.05. 2015 - Mo. 25.05.2015 Pfingst-Reiterfreizeit der Konfis und Rookies mit T. Raape und A. Kroll, Abfahrt und Ankunft: PalmailleSa. 30.05.2015 14:00 -16:00 Uhr 1. Lauftreff für den HSH -RUN, Trainingsleiter: R.Lippe, A.Küster, Start und Endpunkt: Bei Lippes am StadtparkSa. 06.06.2015 14:00 -16:00 Uhr 2. Lauftreff für den HSH -RUN, Trainingsleiter: R.Lippe, A.Küster, Start und Endpunkt: Bei Lippes am StadtparkSo.07.06.2015 10:00 Uhr Familiengottesdienst für Alle (insbesondere auch für Kinder und Rookies) Mit anschließendem gemein samem Mittagessen. Begleitende Jugendreferentin: C. Wulftange, Ort: Ferdinandstraße 21Sa. 13.06.2015 14:00 -16:00 Uhr 3. Lauftreff für den HSH -RUN, Trainingsleiter: R.Lippe, A.Küster, Start und Endpunkt: Bei Lippes am Stadtpark

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    Nie mehr will ich die Erde schlagenmit solchen mörderischen Plagen,weil meine Menschen mir nicht dienen. Ich schließe einen Bund mit ihnen.

    Als Zeichen, stets daran zu denken,will ich euch meinen Bogen schenken,der hoch am Himmel uns verbindet und alle Trennung überwindet.”

    Wenn Menschenwerk, Naturgewaltsich über uns zusammenballtals unentrinnbares Verhängnis,sind wir oft mutlos in Bedrängnis.

    Dann kann das bunte Friedenszeichenuns tröstlich immer noch erreichen.Der Sonnenstrahl durchbricht den Regen,der Horizont kommt uns entgegen.

    Ulrike Krumm

    Nun folgen vierzig Tage Regen, und Regen ist nicht immer Segen.Die Erde bis zum höchsten Kammsteht unter Wasser, unter Schlamm.

    Das Land ringsum ist ganz verdorben,und viele Menschen sind gestorben.Doch schließlich sinkt der Wasserstandund Noahs Arche trifft auf Land.

    Ein Rabe prüft zuerst die Lage.Die Taube bringt am siebten Tageein Ölblatt, worauf jedermann die Arche bald verlassen kann.

    An Noahs reicher Opfergabefreut Gott sich sehr und spricht: „Ich habedie Menschen lieb trotz ihrer Schuld.Deshalb gelobe ich Geduld.

    herausgeber: Evangelisch-reformierte Kirche in hamburg, Ferdinandstraße 21, 20095 hamburgredaktion: Jan commentz, holger Fink; reiner Kuhn (verantwortlich),ulrike Krumm, Esther petersen, thomas raape.eMail: [email protected]: Druckerei Wulf, hamburg.Dem Gemeindeblatt ist die Beilage „Blickpunkt“ beigefügt.Der Bezugspreis ist im Kirchenmitgliedsbeitrag enthalten.umweltschutz: gedruckt auf chlorfrei gebleichtem papier.

    Die SintflutNach 1. Mose 6-9

    Der Mensch ist selten fair und gütig,er frevelt eher übermütig.Kaum aus dem Paradies verjagt,sind Mord und Unzucht angesagt.

    Gott blickt entsetzt auf‘s Resultatder Schöpfung. Er weiß keinen Rat,als alle wieder zu vernichten,die Übles nur im Herzen dichten.

    Ein Chaos sollen hinterlassenkatastrophale Wassermassen,am Ende ist dann auf der Weltdie Urflut wieder hergestellt.

    Doch nein, ein Mensch ehrt Gott den Herrn,den Noah hat Gott richtig gern. Er soll den Fluten heil entrinnenund mit Gott später neu beginnen.

    Der denkt sich einen Kasten aus,ein riesengroßes, dichtes Haus:Die Arche trägt als Rettungsbootden Noah durch die Wassernot.

    Natürlich geht er nicht allein in dieses Riesenhaus hinein.Die Frau fährt mit, die Söhne (drei),auch Schwiegertöchter sind dabei.

    Die drei Etagen sind, na klar,für all die Tiere, Paar um Paar,die in der Arche unterkommen.Auch Proviant wird mitgenommen.

    Gislebertus (12. Jh.) Kathedrale Autun