4/2017 · Mitteilungen 4/2017 5 60 Jahre „Neues Berlin“ Die Jahre nach der Wiedervereini-gung...

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Porträt Nachhaltigkeit Strangsanierung Mediation Jahresrückblick MITTEILUNGEN 4/2017 Wir wünschen fröhliche Weihnachten und ein schönes neues Jahr!

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Porträt

Nachhaltigkeit

Strangsanierung

Mediation

Jahresrückblick

MITT

EILUN

GEN

4/20

17

Wir wünschen

fröhliche

Weihnachten

und ein schönes

neues Jahr!

Inhalt Jahresrückblick

2 Mitteilungen 4/2017

Gefeiert

Eine bunte Jubiläumsparty zum 60. gab es am 7. Juli. Obwohl es das Wet-ter nicht durchweg gut meinte, infor-mierten und amüsierten sich hunderte Mitglieder im Innenhof der Wohnan-lage „Am Rathaus“. Den Abschluss bil-dete das Freiluft-Sommerkino mit dem Film „Kundschafter des Friedens“.

Entwickelt

Auf der ordentlichen Vertreterver-sammlung am 31. Mai 2017 konnte einmal mehr konstatiert werden: Die in den letzten Jahren eingeschlagene Unternehmenspolitik wurde kontinuier-lich fortgesetzt und weiterentwickelt. Dabei basiert die Leistungsstärke un-serer Genossenschaft auf dem konst-ruktiven Miteinander der Mitglieder und der Organe von „Neues Berlin“.

Sicher

Auch der Einsatz des Sicherheitsdienst-leisters Clear Security seit Januar 2017 hat sich bewährt. Die Mitarbeiter des Unternehmens haben sich in ihr Verant-wortungsgebiet sehr gut eingearbeitet und stehen den Mitgliedern in der Nacht als Ansprechpartner für sicher-heitsrelevante Belange zur Seite. Durch das aufmerksame Personal konnte in den zurückliegenden Monaten mehr-fach Vandalismus und Diebstählen vorgebeugt werden; auch gegen Falschparker, die mit ihren Fahrzeugen Flucht- und Notwege versperrt hatten, wurde regelmäßig vorgegangen.

Erfolgreich

Zum 1. Januar erfolgte der Startschuss für das neue Kundendienstmodell unse-rer Genossenschaft. Die Umstellung auf ein bedarfsgerechtes Serviceange-bot ist erfolgreich gelungen. Die telefo-nischen Sprechzeiten unserer Mieter-berater werden intensiv nachgefragt und auch die Möglichkeit der persön-lichen Beratung nach vorheriger Termin-absprache wird von unseren Mitglie-dern sehr gut angenommen. Viele der individuellen Anliegen konnten oft auf schriftlichem Wege etwa per E-Mail bereits beantwortet und gelöst werden.

Was uns 2017 beschäftigte2017 stand ganz im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums von „Neues Berlin“. Blicken wir gemeinsam zurück – und auch nach vorn!

2 JahresrückblickWas uns 2017 beschäftigte

Herausgeber: Vorstand der Wohnungsbau- genossenschaft »Neues Ber l in« eingetragene

Genossenschaft Redaktion: Rudolf Bensel, Ines TabbertViSdP: Anne-Kathrin ScholzeFotos: I. Tabbert, R. Bensel,

K. Dombrowsky, Chr. Schöning,2017 www.glut.berlin (WOHNTAG),

Archiv „Neues Berlin”Titelbild: © Roman/Fotolia.com Gesamtherstellung: MediaSoft GmbH, BerlinLayout: Karen SchwabeDezember 2017

Impressum

10 Infos & NewsVeränderte ServicezeitenAdvent, Advent, es blinkt zu sehr Entsorgung Weihnachtsbäume¡Viva España!

Unsere GewinnerWissenswertes aus dem Bezirk

4 Strangsanierung„Malchower Aue“ bald auf neuestem Stand

5 60 Jahre „Neues Berlin“Bauen und Betriebskosten

8 Nachhaltigkeit10 Jahre EnergieSparWohnen

6 MediationTrennungskonflikte einvernehmlich lösen

12 PorträtGut gelaunt und angekommen

Wohnungsbaugenossenschaft »Neues Ber l in« eingetragene GenossenschaftSuermondtstraße 26 A, 13053 Berlin

Tel./Fax: 98 19 20 00/98 19 20 01Reparatur-Service: 98 19 20 02E-Mail: [email protected]: www.neues-berlin.de

Anschrift

Gedruckt auf umweltfreundlichem

FSC®-Papier.

Mitteilungen 4/2017 3

Geplant für 2018

Auch für das nächste Jahr hat sich dieGenossenschaft wieder vieles vorge-nommen. Zwei Projekte werden 2018besondere Aufmerksamkeit erfahren:Im Januar startet die Strangsanierung in der Wohnanlage „Malchower Aue“,die bis zum Ende des Jahres abge-schlossen werden soll. Lesen Sie dazu auch den Artikel auf Seite 4. Außerdem soll die Änderung der Satzung von „Neues Berlin“ im Rahmen der orden t-lichen Vertreterversammlung beschlos-sen werden.

Investiert

Unsere Genossenschaft hat auch in diesem Jahr wieder umfassende Instandhaltungsmaßnahmen und Sanierungsarbeiten in allen Wohn-anlagen durchgeführt, von denen hier

aus Platzgründen nur einige wenige Erwähnung finden können.

Im „Mühlengrund“ etwa wurde die Dachsanierung bei den sechsgeschos-sigen Wohnhäusern abgeschlossen, ebenso die aufwändige Glasreini-gung der Außenaufzüge. Im Novem-ber wurde im Rotkamp 43/45 der Bau einer weiteren Unterfluranlage abgeschlossen, die seither vier alte Müllstandplätze ersetzt. In den Wohnanlagen „Vierfarbkarree“ und „Malchower Aue“ wurde ein einheit liches Schließsystem für Woh-

Informiert

Eine gute Tradition wurde im Septem-ber fortgesetzt – die Kiezspaziergänge mit den Vertretern und Mitgliedern des Aufsichtsrates von „Neues Berlin“. Dabei erhielten die Vertreter Infor -ma tionen über Aktivitäten und Maß-nahmen vor Ort sowie über geplante Instandhaltungsmaßnahmen und Investitionen. In der Wohnanlage „Alt-Hohenschönhausen“ etwa geht es sukzessive an die Umge-staltung der Vorgärten; Vorschläge der Mitglieder sind ausdrücklich erwünscht.

nungen, Hauseingänge, Keller und Unterflur anlagen installiert.

Im „Storchennest“ freuen sich Fami-lien seit diesem Herbst über einen neuen modernen Spielplatz. In fri-schem Farbton erstrahlen die Balkone von Gebäuden in „Alt-Hohenschön-hausen“. Mit einem außergewöhnli-chen Verfahren ist es außerdem ge-lungen, die hofseitigen Fassaden in der Hedwigstraße 1–4 zu reinigen;ein Projekt, das Fortsetzung finden soll. Einen neuen straßenseitigen Anstrich bekamen auch die Wohn-gebäude in der Bahnhofstraße in der Wohnanlage „Am Rathaus“. Seit November gibt es dort im Innenhof außerdem eine Fahrradgarage, eine Pilotanlage, die, wenn sie sich be-währt, auch in anderen Wohnanlagen Umsetzung finden soll.

4 Mitteilungen 4/2017

Strangsanierung

„Malchower Aue“ bald auf neuestem Stand

Es wohnt sich angenehm in unserer Wohnanlage „Malchower Aue“.

Damit es so bleibt, steht nach 21 Jah-ren die zweite umfangreiche Moderni-sierung an. Von Januar bis November 2018 erfolgt eine Strangsanierung in der gesamten Wohnanlage. Ziel der Baumaßnahme ist es, die Haustechnik und die Steigleitungen an den aktuel-len Stand der Technik anzupassen. In diesem Zusammenhang werden auch punktuell technische Verbesserungen mit einfließen.

Unsere Mitglieder in der „Malchower Aue“ wurden und werden detailliert über den Ablauf der Baumaßnahmen informiert. So erhielten die Mieter al-ler 635 Wohnungen der Wohnanlage im September 2017 ein Informations-schreiben, das alle wesentlichen Fak-ten zur Strangsanierung enthielt:

■ Umfang der Sanierungsmaßnahmen (Frisch- und Abwasserleitungen; Lüftungsanlagen; Elektroanlagen, insbesondere die Steigleitungen; brandschutztechnische Ertüchti-gungen)

■ Räumliche Schwerpunkte der Arbeiten (Treppenhäuser, Keller-räume, Küchen)

■ Auswirkungen auf die eigene Wohnung (Demontage der Küchenmöbel an der Schacht-wand, Küche nur eingeschränkt nutzbar)

■ Ersatzmaßnahmen für Wasser- und Abwasserversorgung (Dusch- und WC-Container vor den Häusern während der gesam-ten Bauzeit, provisorischer Wasser-strang für Frisch- und Abwasser in den Abstellräumen neben dem Aufzug, Bereitstellung von Spülen auf jeder zweiten Etage)

Bei zwei Informationsveranstaltungen am 10. Oktober 2017 im Kino CineMotion in der Wartenberger Straße sowie am 15. November 2017 im Gemeinschaftsraum in der Suer-mondtstraße wurden durch den Vor-stand und das Planungsbüro IBT.PAN GmbH weitere Details präsentiert. Die Baumaßnahmen in jeder Woh-nung dauern maximal zwei Wochen (zehn Arbeitstage). Es wurde angekün-digt, dass den Mietern die verbindlichen Termine für den 1. Bauabschnitt (Zings-ter Straße 30–34) bis Dezember 2017 mitgeteilt werden. Die Mieter der fol-genden Bauabschnitte werden schritt-weise informiert. Vom 30. Juli bis 17. Au-gust 2018 gibt es voraussichtlich eine Sommerpause bei der Baumaßnahme.

Bei aller Sorgsamkeit: Beeinträchtigun-gen für die Mieter sind während der Bauzeit nicht zu vermeiden. Deshalb erfolgt automatisch eine Mietminde-

rung im Gesamtumfang von rund 120.000 EUR. Zudem verzichtet „Neues Berlin“ auf eine Mieterhöhung wegen der durchgeführten Moderni-sierung. Spezielle Ansprechpartner der Genossenschaft kümmern sich um Fragen und Probleme der Mieter wäh-rend der gesamten Baumaßnahme.

Neben der Strangsanierung werden in der Wohnanlage parallel die Dach-instandsetzung, die Erneuerung des Kabelnetzes und eine Badmodernisie-rung bei Interesse des Mitglieds vor-genommen. Für die Badmodernisierung wird die Genossenschaft separate Vereinbarungen mit den betreffenden Mitgliedern abschließen.

Nach dem Abschluss in der „Mal-chower Aue“ geht es 2019 übrigens „nebenan“ weiter – dann ist die Wohnanlage „Vierfarbkarree“ mit der Strangsanierung an der Reihe.

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60 Jahre „Neues Berlin“

Die Jahre nach der Wiedervereini-gung stellten unsere Genossenschaft

vor eine Fülle von Aufgaben. Vieles musste gleichzeitig gemeistert werden – Neubau, Erhalt des Bestehenden, Si-cherung und Ausbau der finanziellen Ressourcen. Zum Jubiläum von „Neues Berlin“ wollen wir in den Mitteilungen an die vergangenen 60 Jahre erinnern.

Dieses Mal: 1997–2007

In den letzten Jahren des alten Jahrtau-sends standen weiterhin Neubau und Sanierung auf dem Programm. 1997 wurde die Baulücke in der Degnerstra-ße/Ecke Hedwigstraße durch den Neu-bau von 16 Wohnungen geschlossen. Die Komplexsanierung der Wohnanla-gen wurde 1998 und 1999 in „Alt-Ho-henschönhausen“, im „Mühlengrund“ und im „Storchennest“ abgeschlossen.

1998 wurde die Geschäftsstelle in der Suermondtstraße 26 A gebaut und be-zogen. Damit verfügte „Neues Berlin“ über ein zeitgemäßes Bürogebäude, das einen besseren Service für die

Bauen und Betriebskosten

mit dem Neubau in der Suermondtstraße/Konrad-Wolf-Straße mit 65 Wohnungen fortgesetzt.

Die Senkung der Be-triebskosten bildete weiterhin einen Schwerpunkt in der Tätig-keit von „Neues Berlin“. Auf den 1. April 2005 datiert die Erstellung eines bedarfs- und verbrauchsorien tierten Energiepasses für alle Mieter und Neumieter.

JUBILÄUMS-GEWINNSPIELEntspannt ins neue Jahr!

Mit ein wenig Glück können Sie dieses Mal einen von drei Wert-gutscheinen in Höhe von 50 EUR für die Praxis Gabriel im Mal-chower Weg 75, 13053 Berlin gewinnen. Das Angebot der Praxis reicht von entspannenden Wohlfühlmassagen über Physio-therapie, ganzheitliche Verfahren bis hin zu Gesundheitskursen.

Um an der Verlosung teilzuneh-men, beantworten Sie bitte die Gewinnfrage und senden Sie uns die Antwort unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift bis zum 12. Januar 2018 per E-Mail an [email protected] oder über Ihren Hausbriefkasten zu. Die Verlosung erfolgt unter allen richtigen Einsendungen und unter Ausschluss des Rechtsweges.

Gewinnfrage: In welchem Jahr wurde die Senioren-kommission von „Neues Berlin“ gegründet?

Mitglieder und gute Arbeitsbedingun-gen für die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter bot. Dem zunehmenden Anteil älterer Genossenschaftsmitglieder wur-de 2003 mit der Gründung einer Senio-renkommission Rechnung getragen. Das rührige Gremium organisiert vielfältige Veranstaltungen und kümmert sich um betagte Seniorinnen und Senioren.

Wie gut unsere Genossenschaft im Ver-gleich mit anderen Wohnungsunterneh-men abschneidet, dokumentierten zahl-

In der nächsten Ausgabe lesen Sie zum Abschluss von weiteren realisier-ten Bauvorhaben und den vielfältigen Anstrengungen zur Erhöhung der Wohnqualität.

reiche Auszeichnungen. So gab es 2003 den 1. Preis im BBU-Wettbewerb „Erfolgreiche Beispiele des Betriebskosten-Managements“ und 2004 die bundeswei-te Auszeichnung mit dem 1. Platz beim Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft „Contra 2. Miete“.

Der WOHNTAG 2003 fand rund ums und im CinemaxX Hohenschönhausen statt, erstmals und in den Folgejahren in eigener Regie von „Neues Berlin“ für die Mitglie-der in den Wohnanlagen organisiert.

Von Juli bis November 2004 erfolgte der Anbau von 73 Außenaufzügen an die Sechsgeschosser im „Mühlengrund“ – zur Freude nicht nur der älteren Bewoh-ner. Die Bautätigkeit wurde 2004/2005

6 Mitteilungen 4/2017

Mediation

Eine Trennung ist für die meisten Paare ein ebenso schwerwiegender

wie schwieriger Prozess, oft begleitet von heftigen Emotionen. Gerade dann, wenn nicht jeder einfach wie-der seines Weges gehen kann, son-dern für die gemeinsame Wohnung, den Hausstand oder die gemeinsa-men Kinder eine nachhaltige Lösung gefunden werden muss, ist die Tren-nung oft alles andere als einfach. Die Auseinandersetzung um strittige Fra-gen führt die (Ex-)Partner nicht selten vor Gericht. Eine alternative Möglich-keit, Streitfragen beizulegen und zu einvernehmlichen Lösungen zu finden, bietet das Verfahren der Mediation. Doch wie gelingt das? Wir sprachen dazu mit Stephanie Hamkens, Leiterin des Pilotprojektes BIGFAM zur finan-ziellen Förderung der Mediation in Familienkonflikten und Christoph Weber, Fachanwalt für Erbrecht, Fach-anwalt für Familienrecht, Mediator und Mitglied des Projektsteuerungs-kreises von BIGFAM.

Mediation wird als Konfliktlösungsmittel immer wieder genannt, doch was ver-birgt sich konkret dahinter?Stephanie Hamkens: Allgemein ausge-drückt handelt es sich bei der Media-tion um ein Verfahren zur außerge-richtlichen Streitbeilegung. Sie soll es den Konfliktpartnern ermöglichen, wieder ins Gespräch zu kommen und den Konflikt möglichst umfassend und nachhaltig zu lösen. Die Mediatoren stehen dabei als unparteiische dritte Person unterstützend zur Seite, sie führen durch einen strukturierten Pro-zess und achten darauf, dass beide

Trennungskonflikte einvernehmlich lösen

Konfliktpartner ausreichend Zeit und Raum bekommen, ihre Sichtweisen und Wünsche darzulegen.

Christoph Weber: Bei einem gericht-lichen Verfahren geht es den Konflikt-parteien darum, den Prozess für sich zu entscheiden, also als Sieger aus dem Gerichtssaal zu gehen. Damit mag dann zwar eine Entscheidung getroffen worden sein, der Konflikt besteht unter Umständen aber weiter fort. Die Mediation hingegen ist ein Verfahren mit dem Ziel, gemeinsam zu einer Lösung zu finden, mit der bei-de Partner zufrieden sein können und die den Konflikt nachhaltig befriedet.

Sie sehen also Vorzüge gegenüber einem gerichtlichen Verfahren? Christoph Weber: Es sollte immer ge-prüft werden, ob ein Gerichts- oder ein Mediationsverfahren zielführender ist. Es ist in der Tat so, dass viele Streit-fälle nicht vor ein Gericht gehören, da sie Fragen berühren, die in einem gerichtlichen Verfahren nicht ausrei-chend berücksichtigt werden können.

Stephanie Hamkens: Die Konflikte von Paaren, die sich in der Trennung befinden, sind oft sehr komplex und für die einzelnen mit einem hohen Leidensdruck behaftet. Wenn um das Sorge- bzw. Umgangsrecht, die ge-meinsame Wohnung, um Haushalt, Güter oder Unterhalt gestritten wird, ist es oft hilfreich, auch die Familien-situation sowie die individuellen Bedürf-nisse der Beteiligten im konkreten Fall zu beleuchten. Das können Gerichte in der Regel nicht leisten.

Christoph Weber: Viele Richter an den Berliner Familiengerichten sind auch deshalb offen für das Thema Media-tion und befürworten es, wenn sich die Konfliktpartner dazu entscheiden, die Teilnahme an einem Mediations-verfahren zu versuchen.

Welche Rolle übernimmt BIGFAM in diesem Zusammenhang?Christoph Weber: BIGFAM existiert seit 2016 und ist ein Berliner Pilotpro-jekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Familienmediation zu fördern. Unter-stützt und finanziell gefördert wird das Projekt von der Berliner Senatsver-waltung.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Mediation bei BIGFAM wahrnehmen zu können?Stephanie Hamkens: Um Zugang zum finanziell geförderten Mediationsver-fahren zu erhalten, ist es im Moment so, dass die Konfliktpartner Verfahrens-beteiligte in einem Verfahren bei einem Berliner Familiengericht sein müssen. Außerdem muss mindestens eine Partei von ihnen Verfahrenskostenhilfe bewil-ligt bekommen haben. Wer diese Be-dingungen erfüllt und interessiert daran ist, eine Mediation zu versuchen, sollte sich nicht scheuen, mit uns Kontakt auf-zunehmen. Es genügt, wenn das zu-ständige Gericht dann informiert wird, dass das Verfahren ausgesetzt werden soll. Ein gesonderter Antrag muss nicht gestellt werden.

Liegen die beiden erwähnten Zu-gangsvoraussetzungen für BIGFAM nicht vor, ist eine finanzielle Unter-

Mitteilungen 4/2017 7

Die Prinzipien der Mediation

stützung für ein Mediationsverfahren aktuell leider nicht möglich. Es gibt aber die Möglichkeit sich an unseren Trägerverein Zusammenwirken im Familienkonflikt e. V. (ZiF) zu wenden, der zu anderen Bedingungen ebenfalls Mediation anbietet. Auch die Bundes-verbände für Mediation können Interes-sierten Kontaktdaten für weitere Anbie-ter von Mediation in Berlin benennen.

Welche Kosten entstehen den Beteiligten bei BIGFAM?Stephanie Hamkens: Für die Partei mit bewilligter Verfahrenskostenhilfe wird das Mediationsverfahren vom Berliner Senat finanziert und ist für diese kos-tenfrei. Ist eine der beiden Parteien nicht verfahrenskostenhilfeberechtigt, beläuft sich der Kostenbeitrag für die-se Partei auf einen Betrag von 60 EUR pro Zeitstunde oder zwei Prozent ihres Nettoeinkommens (maximal 60 EUR pro Zeitstunde).

Wie läuft ein Mediationsverfahren dann ab?Stephanie Hamkens: Haben die Kon-fliktpartner zu uns Kontakt aufgenom-men, geben wir zunächst telefonisch ausführliche Informationen über das

Mediationsverfahren und zum weite-ren Vorgehen. Die Mediation selbst findet dann vor Ort bei BIGFAM etwa alle zwei Wochen statt und erstreckt sich gewöhnlich über zehn Zeitstun-den. Die Besonderheit unseres Projek-tes besteht darin, dass die Mediationen stets von einer Mediatorin und einem Mediator mit juristischem/psychoso-zialem Hintergrund als Co-Mediation durchgeführt werden.

Die ersten Termine dienen vor allem dazu, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu etablieren. Es ist nicht selten, dass beide Konfliktpartner sich zu Beginn konfrontativ gegenüberstehen, in ge-genseitigen Schuldzuweisungen ver-strickt und abwehrend sind. Diese Dynamik zu durchbrechen und beide Seiten wieder in den Dialog miteinan-der zu bringen, einen respektvollen Umgang zu schaffen, ist im weiteren Verlauf das Ziel. Durch das Heraus-arbeiten der persönlichen Interessen und Bedürfnisse wird es beiden Seiten Schritt für Schritt möglich, Lösungsideen zur Beilegung des Konfliktes zu ent-wickeln. Angestrebt wird eine Verein-barung über alle Streitfragen, die dann verschriftlicht werden kann.

Kontakt

Mehringdamm 5010961 BerlinTelefon: (0 30) 86 39 58 15Fax: (0 30) 87 34 83 [email protected]

FreiwilligkeitFreiwilligkeit

AllparteilichkeitAllparteilichkeit

VertraulichkeitVertraulichkeit

Kenntnis Kenntnis der Gesetzeder Gesetze

Informiertheit InformiertheitTransparenzTransparenz

Ergebnis-Ergebnis- offenheit offenheit Eigenverant-Eigenverant-wortlichkeitwortlichkeit

Wie schnell gelingt die Konflikt-beilegung und gelingt sie immer? Stephanie Hamkens: Das ist natürlich unterschiedlich. Bei manchen Konflikt-partnern benötigt es mehr, bei man-chen weniger Zeit. Aber die Mehrzahl der Konflikte lässt sich im Rahmen von drei bis sechs Monaten beilegen, es ist eher die Ausnahme, dass ein Kon-flikt, auch nicht in Teilaspekten, nicht gelöst werden kann.

Christoph Weber: Die Akzeptanz für die getroffene Vereinbarung erhöht sich auf jeden Fall dadurch, dass diese von den in Trennung befindlichen Part-nern selbst erarbeitet und von beiden unterschrieben wird.

8 Mitteilungen 4/2017

Nachhaltigkeit

Nicht nur unsere Genossenschaft feiert in diesem Jahr Jubiläum,

auch das Projekt EnergieSparWohnen ist zu einem festen Bestandteil unseres Wirkens geworden. 2007 wurde es als Pilotprojekt ins Leben gerufen und durch duale Studenten, die ihre Praxis-ausbildung bei „Neues Berlin“ absol-vierten, maßgeblich aufgebaut.

Was versprach sich „Neues Berlin“ davon?Wir wollten die Mieter dabei unter-

stützen, Strom, Wasser und Energie einzusparen und den sparsamen und umweltbewussten Umgang mit ener-getischen Ressourcen voranzutreiben. Die verbrauchsabhängigen Betriebs-kosten machen nahezu 50 Prozent der Gesamtbetriebskosten aus; darauf können die Mieter bewusst Einfluss nehmen.

Was wurde zum Start des Projektes unternommen?Die studentische Projektgruppe hat

das Thema „Energiesparendes Woh-nen“ intensiv analysiert und aus unter-schiedlichen Perspektiven beleuchtet. Zusätzlich wurden praktische Tests durchgeführt:

■ Es wurde die Lebensdauer von Leuchtmitteln getestet, indem über ei-ne Vorrichtung zum Klicken eine Lam-pe automatisiert permanent ein- und ausgeschaltet wurde.■ In einem Stufenmodell wurde die Temperatur in Räumen schrittweise um jeweils ein Grad herunter reguliert, der Verbrauch der Heizenergie beob-achtet und die entstehenden Kosten ermittelt.■ Der Stromverbrauch haushalts -üb licher Geräte wurde über mehrere Monate gemessen – sowohl im Ruhezustand als auch während der Bedienung.

10 Jahre EnergieSparWohnen Welchen Einfluss hatten diese

Testergebnisse?Es wurden drei Teilprojekte initiiert:

AustralienprojektDabei erfolgte die Umrüstung der Hausbeleuchtung in allen Fluren und Kellern. Alle herkömmlichen Glühlam-pen wurden durch insgesamt 6.976 Energiesparlampen ersetzt. Es wurden 42.408 EUR investiert (inklusive Perso-nalkosten), die Einsparung bei den Be-triebskosten lag seitdem bei 12.355 EUR pro Jahr.

Energieberatung bei NeuvermietungBei jeder Neuvermietung wird eine kurze Energieberatung angeboten und den Mietern ein EnergieSparPaket aus-gehändigt. Dieses umfasst unsere Ener-gieSparFibel, ein Thermohygrometer, einen Rauchwarnmelder und eine ab-schaltbare Steckdosenleiste.

Energieberatung für BestandsmieterBestandsmieter haben die Möglichkeit, eine Energieberatung zu Hause wahr-zunehmen und erhalten bei Bedarf zusätzlich zum EnergieSparPaket ein programmierbares Heizkörperther-mostat für die automatische Heizungs-regelung, einen Wassermengenregler

und eine Funksteckdose. Über das Thermostat lässt sich der Verbrauch der Heizenergie um durchschnittlich sieben Prozent senken, der Wasser-mengenregler reduziert die Menge des durchfließenden Wassers auf etwa die Hälfte. Zudem wird mittels eines Energiemonitors der Stromver-brauch von Haushaltsgeräten gemes-sen; dieser bringt im Durchschnitt eine Einsparung von 18 Prozent. Seit 2007 wurden die individuellen Beratungen von 296 Mietern wahrgenommen.

Haben sich Strom- und Wasser-verbrauch im Bestand seit 2007

geändert?Die Entwicklung des Stromver-

brauchs in den Privathaushalten kön-nen wir nicht prüfen. Der Stromver-brauch der Hausbeleuchtung aber konnte durch den Einbau von Energie-sparlampen gesenkt werden.

Zum Vergleich: Stromverbrauch 2007: 1.3 Millionen kWh 2016: 1.0 Millionen kWh

In allen Wohnungen, die umgebaut wurden, bei einem Mieterwechsel oder wenn Mieter es gewünscht haben, wurden wassersparende

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Durchschnittliche Betriebskostenwerte im Vergleich

Mitteilungen 4/2017 9

Maßnahmen vorgenommen. Der Wasserverbrauch konnte so im gesamten Bestand reduziert werden.

Zum Vergleich: Wasserverbrauch2007: 349 Tausend m3

2016: 330 Tausend m3

Gibt es noch weitere wichtige Faktoren für das Projekt?Wesentlicher Bestandteil war und

ist das aktive Betriebskostenmanage-ment. Alle Kosten steigen in der Regel Jahr für Jahr. Für uns steht das Ziel im Fokus, die Betriebskosten dennoch so konstant wie möglich zu halten und mit unseren Geschäftspartnern einen fairen Umgang zu pflegen. Vergleicht man unsere durchschnittlichen Betriebs-kosten mit den Berliner und bundes-weiten Durchschnittswerten, erkennt man, dass sich das Betriebskosten-management im wahrsten Sinne des Wortes für unsere Mieter auszahlt (siehe Grafik).

Welche Zukunftspläne bestehen beim EnergieSparWohnen?Energiesparendes Wohnen ist fester

Bestandteil unserer Unternehmensphilo-sophie geworden, wir sehen die Ver-antwortung für einen ressourcenscho-nenden und nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Entsprechend ist das Thema in unserem Geschäfts-

alltag angekommen und wird bei jeder Entscheidung berücksichtigt.

Gibt es Beispiele?■ Unseren Mietern werden weiterhin Energieberatungen angeboten.■ In den Betriebskostenabrechnungen werden die Verbräuche der letzten fünf Jahre dargestellt und Empfeh-lungen zum Energiesparen ausge-sprochen.■ Unser Neubau in der Degnerstraße ist mit einer Photovoltaikanlage aus-gestattet – Lichtenergie wird mittels Solarzellen direkt in elektrische Ener-gie umgewandelt und kann für die Hausbeleuchtung genutzt werden. Dies wäre auch für künftige Neubau-projekte denkbar.■ Das Thema Ökostrom ist für uns von Bedeutung, derzeit laufen Vertragsver-handlungen mit Vattenfall über einen neuen Stromliefervertrag 2018 – vor-aussichtlich werden die Kosten auf-grund guter und fairer Verhandlungen je kWh sinken. ■ Mittlerweile wurden alle Energie-sparlampen auf LED umgerüstet. 27.000 EUR wurden in die Umrüstung investiert (inklusive Personalkosten); Einsparungen von ca. 43 Prozent bei den Energiekosten werden pro Jahr möglich (dies entspricht ca. 67.200 EUR).

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Energiesparendes Wohnen in zehn Jahren?

Stefan Krause, Vorstand:Einen wichtigen Beitrag zum energie-sparenden Wohnen zu leisten und die sich bietenden Möglichkeiten konsequent zu verfolgen, ist für uns von Bedeutung. Das fängt bei kleine-ren Entscheidungen an, etwa auf die LED-Technik zu setzen, berührt aber auch größere Themenfelder – etwa wenn wir im Rahmen der Strang-modernisierung über Gründächer als zusätzliche Wärmedämmung und Beitrag zur ökologischen Vielfalt nachdenken.

Thomas Fleck, Leiter Bestands-management:Wenn ich mal einen Blick in die Glaskugel werfen und eine Vision formulieren darf, könnten Spezial-materialien für Fassaden und Dächer relevant werden, welche die Gebäu-de mit rein regenerativen Energien versorgen und diese auch speichern können. Auch das Thema Digitalisie-rung wird uns künftig beim Thema Energien bewegen. Denkbar ist bei-spielsweise, dass der Energiever-brauch in der Wohnung vom Mieter komplett von außen gesteuert und damit optimiert werden kann.

Die Kino-Card 2018 für das CineMotion Hohenschönhausen – bitte ausschneiden und im Kino vorlegen. Viel Vergnügen!

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■ „Neues Berlin“ 2015■ Berlin 2015■ Deutschland 2014*

* von 2015 sind noch keine Daten veröffentlicht

Infos & News

18, 20, passe!

Am 8. September trafen sich 21 begeisterte Skatspieler und eine Skat-spielerin im Gemeinschaftsraum zum ersten Skatturnier unserer Genos-

senschaft. Gespielt wurden zwei Runden an sechs Tischen, begleitet vom ehrenamtlichen Skat-Schiedsrichter Herrn Galsterer. Nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit und gestärkt dank leckerer Häppchen, standen die sechs Gewinner des Abends schließlich fest. Über den ersten Platz und einen Gutschein für das Linden-Center in Höhe von 120 EUR konnte sich unser Mitglied Wolfgang Heidrich freuen. Für den Letztplatzierten, Bernd Kissner, gab es mit einem Augenzwinkern das unter Skatspielern legendäre Gurkenglas. Alle Teilnehmer bedankten sich für den schönen Abend. Eine Fortsetzung folgt gewiss!

10 Mitteilungen 4/2017

Michael Lorenz Tief bewegt teilen wir mit, dass unser

Hauswart Michael Lorenz im September 2017 im Alter von nur 58 Jahren verstorben ist.

Unser Micha, seit 28 Jahren bei „Neues Berlin“ beschäftigt, hatte für „seine“ Mieter in der Wohn-anlage „Mühlengrund“ stets ein offenes Ohr und war stets ein Vorbild für seine Kollegen. Er übte seinen Beruf mit Leidenschaft aus und hat den

Bestand unserer Genossenschaft weiterentwickelt und maßgeblich mitgeprägt.

��Der Vorstand, der Aufsichtsrat und die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Genossenschaft werden unseren Freund

und Kollegen Michael Lorenz in ehrender und dankbarer Erinnerung behalten.

Viel Freude im Kino!Wir wünschen Ihnen eine geruhsame und besinnliche Weih-nachtszeit sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018. Auch in diesem Jahr haben wir Ihnen die Kino-Card für das CineMotion Hohenschönhausen beigefügt – einfach ausschneiden und im Kino vorlegen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen!Gilt für den Karteninhaber und eine weitere

Person auf allen Plätzen (außer Premiumloge). Gilt nicht bei ausverkauften Vorstellungen und Sonderveranstaltungen. Gegebenenfalls zzgl. Digital 3D- und Filmzuschlag.

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Kein Kundendienst zwischen den FeiertagenIn der Woche vom 27. bis 29. Dezember 2017 bleibt das Kundencenter geschlossen, der persönliche sowie telefonische Kunden-service stehen Ihnen in dieser Zeit nicht zur Verfügung. Im Notfall und bei Havarien erreichen Sie den Notdienst-Hauswart unter der Rufnummer Ihres Hauswartteams. Ab Dienstag, den 2. Januar 2018, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.

Advent, Advent, es blinkt zu sehrIn der Vorweihnachtszeit und zum Jahreswechsel bringen Schwibbögen, Lichterketten und Weihnachtssterne Licht und Farbe in dunkle Nachmitta-ge und Abende. Mit viel Liebe zum Detail werden Fenster und Balkone dekoriert und zum Leuchten gebracht – leider nicht immer konfliktfrei. Denn erhellen blinkende Lichterketten die Nacht hindurch das Schlaf-zimmer des angrenzenden Nachbarn kann dies zu Missmut führen. Bitte nehmen Sie bei der Anbringung Ihres Lichterschmucks daher Rück-sicht, sollten die Fenster zur Nachbarwohnung sehr nah beieinander liegen, oder nutzen Sie beispielsweise eine Zeitschaltuhr, um das Licht über Nacht automatisch auszuschalten.

Mitteilungen 4/2017 11

■ Wegen umfangreicher Bau-maßnahmen ist das Bürgeramt1 in der Egon-Erwin-Kisch-Stra-ße 106 seit Anfang Oktoberfür etwa sechs Monate ge-schlossen. Beantragte Doku-mente können im Bürgeramt 4,Große-Leege-Straße 103, ab-geholt werden. Ziel der Bau-maßnahme ist es, den Service

für alle Kunden zu erweitern. Dafür werden die Bedienplätze von elf auf 16 Plätze erwei-tert. Dazu müssen sämtliche Elektro- und IT-Leitungen er-neuert werden, was größere Kernbohrungen im Gebäude notwendig macht. Anschlie-ßend muss ein neuer Fußbo-denbelag verlegt werden.

Wissenswertes aus dem Bezirk und der Bezirks verordnetenversammlung:

Foto

: © B

SR

Ausschluss von Mitgliedern

Mit Vorstandsbeschluss vom 30. September 2017 mussteninsgesamt vier Mitglieder aus-geschlossen werden, die ihrenZahlungsverpflichtungen nichtnachgekommen sind. Der Vor-stand ist laut Satzung verpflich-tet, die Namen ausgeschlosse-ner Mitglieder, deren Anschrift

nicht bekannt ist, in den Mit-teilungen zu veröffentlichen:

Ausschluss nach § 11 Absatz 1 b)Mitgliedsnr. Name16069 Erik Müller 16767 Emmanuella

Owusu-Ansah

UNSERE GEWINNER

Die fünf Eisbären-Pakete mit Fleecedecke und Wackelfigur, die wir im Rahmen unseres Jubi-läumsgewinnspiels in Heft 3/2017 verlost ha-ben, gingen an unsere Mitglieder Margarete M., Christine Koch, Yvonne Ullrich, Stephan

Profft und Jürgen Tippmann. Über den Hauptpreis freute sich Uwe K. aus dem „Mühlen-grund“. Als großer Eishockey-Fan hat er bereits einen Ehrenplatz für das von den Spielern signierte Trikot reserviert.

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Vertrocknete Tannenbäume sind unhandlich und mitunter schwer,ihre trockenen Nadeln spitz und widerspenstig. Doch wer sich

im Dezember an Duft und Aussehen eines echten Baumes erfreut, sollte auch Sorge für dessen ordnungsgemäße Entsorgung tragen. Schon aus Sicherheitsgründen sind Weihnachtsbäume niemals aus dem Fenster zu werfen, gleich in welchem Stockwerk man wohnt. Ebenso sind diese im Interesse aller nicht einfach im Hof oder in Vorbeeten zu entsorgen, sondern vollständig abgeschmückt und im Stück rechtzeitig zum Abholtermin an den Straßenrand zu legen. Die ehemaligen Weihnachtsbäume werden von der BSR nach Abholung geschreddert und dann zur Energieerzeugung in Berlin genutzt. Die Abholtermine für Hohenschönhausen und Weißensee lagen zum Redaktionsschluss noch nicht vor, werden aber Anfang Januar rechtzeitig auf unserer Homepage bekanntgegeben.

¡Viva España!Im Rahmen des 60jährigen Jubiläums und um sich für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engage-ment zu bedanken, hatte unsere Genossenschaft die Mitglieder von Seniorenkommission, Härtefall-kommission, Kabel- und Satzungskommission sowie Aufsichtsrat am 24. September zu einer musikalischen Matinee des Deutschen Kammer-orchesters in die Philharmonie eingeladen. Mit Auszügen aus dem „Barbier von Sevilla“, der Carmen-Suite sowie verschiedenen spani-schen Tänzen und Liedern wurden für einen Vor-mittag die unterschiedlichsten Klänge Spaniens nach Berlin geholt, unterhaltsam moderiert vom Dirigenten Jan Michael Horstmann. Olé!

Entsorgung der Weihnachtsbäume

12 Mitteilungen 4/2017

Porträt

Dariusz Lesniewski hat mit seinen 39 Jahren schon allerhand erlebt

und ausprobiert. Dabei half ihm ganz bestimmt seine überaus optimistische Lebenseinstellung: „Ich komme mor-gens immer mit guter Laune zur Arbeit.“

Nun, zuerst einmal kam er als Sohn eines Polen und einer Deutschen in Krosno Odrzanskie im Nachbarland zur Welt. Doch bereits im zarten Alter von zwei Jahren kam er nach Berlin, wuchs dort im Ortsteil Friedrichshagen auf. Nach seiner Schulzeit begann Dariusz eine Bäckerlehre, stellte aber bald fest, dass dies nicht sein Traum-beruf war. Fortan jobbte er einige Zeit als Küchenmontagehelfer und begann dann eine Tischlerlehre, die er 2001 abschloss. Mehrere Jahre arbeitete er in diesem Beruf, bis er sich 2008 als Tischler und Ladenbauer selbstständig machte.

„Das war eine überaus interessante Zeit, die mich auch persönlich weiter-gebracht hat“, resümiert er heute. „Mit langjährigen Freunden baute ich viel für Red Bull-Events, und das weltweit.“ So kam Dariusz nach Ma-laysia, England, Spanien, Frankreich, in die Niederlande …“ Irgendwann gingen die Jahre „auf Achse“ zu Ende,

sicher zur Freude der Lebensgefährtin und der beiden Söhne, inzwischen fünf und sieben Jahre alt. Seit April 2017 ist er nun als Handwerker bei unserer Genossenschaft tätig. „Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes ange-kommen, fühle mich bei ‚Neues Ber-lin‘ gut aufgehoben, habe Freude an der Arbeit.“

Von langjährigen Freunden war be-reits die Rede. Sie haben fast alle irgendwie mit dem Mellowpark in der Straße An der Wuhlheide in Köpenick zu tun. In dem bekannten Skateboard- und BMX-Park war Dariusz selbst aktiv, heute ist er dem Sport- und Freizeit-paradies für Jugendliche als Mit-organisator von verschiedenen Veran-staltungen weiterhin eng verbunden. Und er freut sich, dass sein Sieben-jähriger mittlerweile bereits eine gute Figur auf dem BMX-Rad macht.

„Ich bin ein Familienmensch.“ Deshalb betreibt er ein weiteres Hobby aus früheren Zeiten nur noch sporadisch – als DJ mit eigenem Studio. Dabei ist Dariusz bekennender Vinylfan, besitzt ungefähr 4.800 Schallplatten. Ab und zu ergibt sich aber schon mal die Gelegenheit …

Gut gelaunt und angekommenRudolf Bensel

Einsatz bei „Neues Berlin“ und im Mellowpark

gingen die Jahre „auf Achse“ zu Ende,

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