4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und...
Transcript of 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und...
DATENSCHUTZNeues AustauschforumSEITE 14
STERNENKLAR!Du baust die Zukunft! SEITE 20
4/2018
Alle Informationen des Diözesanverbandes Paderborn auf einen BlickPRAXIS & NAH
JUNGE ERWACHSENEMitten im Verband und dennoch abseits?!
22
EDITORIAL
SCHWERPUNKTTHEMA
DER NÄCHSTEN AUSGABE:
„Wertschätzung im Ehrenamt“
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
27.1.2019
E-Mails für die Zusendung von Beiträgen bitte an:
INHALT„Liebe Leserinnen und Leser,Unser Bundessekretär Ulrich Vollmer spricht bei der Ziel-gruppe der „Junge Erwachse-nen“ gern von Adolph Kolpings erster Zielgruppe. Das müsste für uns doch bedeuten, dass wir uns den damit gemein-ten Menschen im Verband in
besonderer Weise zuwenden. Doch ist das so? Wer ist denn überhaupt mit „Junge Erwachsene“ gemeint?
Als ich mich vor wenigen Jahren auf einer Fachtagung mit dieser Gruppe befasste, fragte ich mich selbst per-manent: „Gehöre ich jetzt noch dazu, oder nicht? Ich fühle mich jung und bin erwachsen. Dann gehöre ich wohl noch dazu.“ Beim Austausch mit anderen Teil-nehmenden wurde mir dann entgegnet: „Schulz, du bist verheiratet, hast Wohneigentum und planst mit deiner Frau Kinder zu bekommen. Du gehörst nicht mehr dazu.“
Es ist also nicht allein entscheidend, wie alt die Men-schen sind, ob sie zur genannten Gruppe hinzugezählt werden. Mir müssen einen breiteren Ansatz wählen und verschiedene Attribute bedenken. Das klingt zu-nächst sehr theoretisch. Doch die Auseinanderset-zung lohnt sich!
Wir haben sehr viele Mitglieder in unseren Kolpings-familien, zu denen die Beschreibung der „Jungen Er-wachsenen“ passt – es gelingt uns jedoch nur selten – sie auch durch Angebote zu erreichen und sie lang-fristig an Kolping zu binden.
Dieses Heft soll die theoretischen Erkenntnisse zur Zielgruppe beleuchten und zugleich praktische An-sätze bieten.
SCHWERPUNKTTHEMAInterview mit Alexander Suchomsky ......................... 4
[Typisch] Junge Erwachsene ........................................ 6
Klammern hilft ............................................................... 7
Für Junge Erwachsene ................................................... 8
Die Arbeitsgruppe „Junge Erwachsene“
auf Bundesebene ...........................................................9
Hilfestellung für die Arbeit
mit jungen Erwachsenen ............................................10
Kommentare junger Erwachsener ............................10
BIERathlon der Kolpingjugend Medebach .............. 11
72-Stunden Aktion 2019 .............................................12
Generation „mittendrin“ .............................................13
Escape Room im Dom .................................................13
DIÖZESANVERBANDAustauschtreffen Öffentlichkeitsarbeit ................... 14
In neuen Grenzen zusammenwachsen ................... 15
Erste Süd-Nord-Freiwillige in Paderborn ................ 15
Tage der Orientierung ............................................... 16
Fortbildung Geistliche Leiter .................................... 16
Thorsten Schulz
FÜR JUNGE ERWACHSENE
„STERNENKLAR“
AUSTAUSCHTREFFEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
8
20
14
KOLPINGJUGENDDiözesankonferenz in Warburg ................................ 17
Diözesanleitungsteam mit
neuer Verstärkung ..................................................... 18
Vorstellung des neuen Jugendreferats .................... 19
Rückblick auf „Sternenklar“ ..................................... 20
EINRICHTUNGENJubiläum Erzählcafé Fürstenberg ............................. 21
Neue Webseite der Abteilung
Erwachsenenbildung .................................................. 21
TERMINEJanuar–April 2019 ...................................................... 22
KOLPINGSFAMILIENAus den
Kolpingsfamilien und Bezirken ............................... 26
IMPULSIch denke an Dich! ..................................................... 30
Weihnachtsgruß ......................................................... 30
IMPRESSUM
4
SCHWERPUNKTTHEMA
INTERVIEW ALEXANDER SUCHOMSKYAls Jugendpolitischer Bildungsreferent ist Alexander unter anderem Ge-schäftsführer der Arbeitsgruppe „Junge Erwachsene“ des Bundesvorstandes. Mit #myeurope! – Politik hautnah in Brüssel hat er letztes Jahr ein Angebot auf den Weg gebracht, das sich speziell an Auszubildende, Studierende und junge Arbeitnehmer richtet. Zudem begleitet er die Arbeitsgruppe „heute für morgen“ der Kolpingjugend, die sich mit der Zukunftsfähigkeit von Verband und Rente aus junger Perspektive beschäftigt.
WIE WÜRDEST DU DIE ZIELGRUPPE DER JUNGEN ERWACHSENEN DEFINIEREN? Junge Erwachsene befinden sich zwischen
Jugendphase und Familiengründung: Sie
haben ihren Schulabschluss bereits hinter
sich, befinden sich aktuell in Ausbildung,
Studium oder auch schon am Beginn des
Berufslebens. Sie leben eventuell auch
schon in einer festen Partnerschaft, haben
aber noch keine Familie gegründet. Inter-
essant ist vor allem, dass man nach oben
hin keine konkrete Altersgrenze ziehen
kann. Das „Junge Erwachsene“ - Dasein
kann mit 25 Jahren enden oder aber mit
35 immer noch nicht abgeschlossen sein.
Das hängt schlichtweg vom individuellen
Lebensstil und Lebensmodell ab.
WELCHEN STELLENWERT HAT DIE ZIEL-GRUPPE AKTUELL IM VERBAND?Ich denke, den Stellenwert der Zielgruppe
könnte man als „ambivalent“ bezeich-
nen. Einerseits bilden junge Erwachsene
eine entscheidende Zielgruppe, die sich
im Übergang von der Kolpingjugend zum
Gesamtverband befindet. Andererseits
merken wir, dass großer Bedarf besteht,
genau hinzuschauen, wie man junge Er-
wachsene langfristig für das Engagement
im Verband motiviert und bindet. Genau
deshalb gibt es seit 2016 eine Arbeits-
gruppe des Bundesvorstandes, die für den
gesamten Verband vordenken soll.
DU ENGAGIERST DICH AUF BUNDES-EBENE IN DER ARBEITSGEMEINSCHAFT „JUNGE ERWACHSENE“. WAS KENN-ZEICHNET EURE ARBEIT?Zum Teil knüpfen wir in diesem Gremium
an die Ideen der AG Junge Erwachsene der
Kolpingjugend an, die von 2011 bis 2016
aktiv war. Zunächst ging es darum, ein Bild
davon zu gewinnen, was sich im Bereich
Junge Erwachsene auf den verschiedenen
Ebenen unseres Verbandes tut. Und das
ist eine ganze Menge, wie wir im Rahmen
einer Umfrage an die Diözsanverbände
festgestellt haben – von kulturellen und
spirituellen über politische Angebote bis
hin zu Veranstaltungen mit reinem Frei-
zeitcharakter. Aktuell arbeiten wir an einer
Austauschplattform, auf der dargestellt
werden soll, was im Kolpingwerk im Be-
reich Junge Erwachsene angeboten wird.
MIT BLICK AUF DIE ZIELGRUPPE, WAS SIND FÜR DICH DIE GRÖSSTEN HERAUS-FORDERUNGEN FÜR DEN VERBAND?Es geht vor allem um die Frage, mit wel-
chen Beteiligungsmöglichkeiten junge
Menschen zeitgemäß an unseren Verband
gebunden werden können. Viele junge Er-
wachsene zieht es nach der Schule in ei-
nen anderen Ort. Die klassische Mitglied-
schaft in der Kolpingsfamilie kommt hier
an ihre Grenzen. Es müssen Handlungs-
alternativen entwickelt werden, mit denen
man junge Mitglieder weiterhin für das
Engagement bei Kolping begeistern kann.
Auch im Rahmen von „Kolping Upgrade“
wird dies intensiv diskutiert.
WELCHE ANGEBOTE FÜR JUNGE ER-WACHSENE GIBT ES AUF BUNDESEBENE?Um ein Beispiel zu nennen: Auf Bundesebe-
ne haben wir im letzten Jahr erstmals #my-
europe! angeboten. Es handelt sich hierbei
um ein politisches Bildungsangebot für jun-
ge Erwachsene – junge Frauen und Männer,
die sich in Ausbildung, Studium oder schon
im Berufsleben befinden. Dabei bekom-
men sie die Gelegenheit, eine Woche lang
das politische Brüssel kennenzulernen. Im
letzten Jahr ging es schwerpunktmäßig um
die soziale Dimension Europas – also ganz
konkret darum, wie die Lebens- und Ar-
beitssituation junger Menschen europaweit
verbessert werden kann.
WELCHE ANREGUNGEN KANNST DU KOL-PINGSFAMILIEN GEBEN, DIE DIE ZIEL-GRUPPE FÜR SICH GEWINNEN WOLLEN?
Grundsätzlich empfehle ich, nicht zu kon-
ventionell und formal zu denken. Es geht
nicht immer darum, ob junge Menschen
Leitungsverantwortung übernehmen. Mit-
wirkung in einer Kolpingsfamilie kann auch
projektbezogen und zeitlich begrenzt er-
folgen. Es braucht Angebote, bei denen
nicht nur etwas von jungen Erwachsenen,
sondern auch etwas für junge Erwachsene
umgesetzt wird. Erfolgreich sind besonders
die sogenannten niedrigschwelligen Ange-
bote, zum Beispiel Städtereisen über ein
verlängertes Wochenende, Weinwanderun-
gen oder einfach nur der regelmäßig statt-
findende Stammtisch im Brauhaus.
WELCHE BEDEUTUNG HABEN GROSSE EVENTS WIE STERNENKLAR FÜR DIE ZIEL-GRUPPE DER JUNGEN ERWACHSENEN?Drei Viertel der etwa 1.200 Sternenklar-
Teilnehmer waren über 18 Jahre alt. Allei-
ne das zeigt schon, dass Sternenklar ein
attraktives Angebot für junge Erwachsene
war. Es war ein einmaliges Event, bei dem
sich junge Menschen austauschen konn-
ten und positive Erfahrungen gesammelt
haben. Es gab für jeden etwas. Ob poli-
tische Podien und Diskussionsrunden,
Workshops, Spiele oder Partys. Grundsätz-
lich entsteht so ein positives Grundgefühl,
das junge Menschen in ihre Kolpingsfami-
lien mitnehmen und weitergeben.
DU HAST DICH IM JULI 2018 AN EINEM ERSTEN GENERATIONENDIALOG DER RENTENKOMMISSION IN BERLIN BE-TEILIGT. WELCHE IMPULSE FÜR EINEN NEUEN GENERATIONSVERTRAG KONN-TET IHR SETZEN?Meinem Kollegen Thomas Öffner von der
Arbeitsgruppe „heute für morgen“ und
mir ist es gelungen, die rentenpolitischen
Grundsätze der Kolpingjugend zu promo-
ten. Dazu gehört als Kernstück die Idee
eines steuerfinanzierten Alterseinkom-
mens für alle Menschen im Ruhestand. So
könnte es gelingen, jungen Menschen in
Zeiten von Dauer-Praktika, befristeten Ar-
beitsverträgen und häufigen Jobwechseln
Vertrauen zurückzugeben, dass sie im
Alter auf jeden Fall eine lebenssichernde
Rente erhalten – unabhängig davon, wie
lückenhaft und durchwachsen ihre Er-
werbsbiografie im Endeffekt verlaufen ist.
Unsere Gesprächspartner aus Politik, Ver-
bandswesen und Wissenschaft haben dies
nicht durch die Bank weg geteilt. Aber wir
haben es geschafft, dass darüber intensiv
diskutiert wurde – und hoffen, dass es in
der Diskussion bleibt.
SCHWERPUNKTTHEMA
[TYPISCH] JUNGE ERWACHSENE!?]
FLEXIBILITÄT
SPASS
EIGENE WOHNUNG
GROSSE MOBILITÄT
KEINE KONKRETE
ALTERSEINGRENZUNG NACH OBEN
BEREIT SICH ZU ENGAGIEREN FINDEN DES
LEBENSPARTNERS
AKTIV UND VIELSEITIG
INTERESSIERT
SUCHE DES WOHNORTS
MEIST NOCH KEINE EIGENE
FAMILIE GEGRÜNDET
AUSBILDUNG ODER STUDIUM
UNABHÄNGIGKEIT
NEUE SOZIALE KREISE
EINTRITT INS BERUFSLEBEN
HERAUSBILDUNG EINER EIGENEN
IDENTITÄT
EIGENVERANTWORTUNG
ABKOPPELUNG VOM ELTERNHAUS
HERAUSBILDUNG EIGENER WERTE
7
Bei keiner anderen Mitgliedergrup-
pe wandelt sich die Lebenssitu-
ation so rasant, wie bei der der
jungen Erwachsenen. Die Loslösung vom
Elternhaus, die Wahl einer Ausbildung,
der Schritt in ein Studium, die Suche des
richtigen Wohnorts, eines guten Arbeitge-
bers und des passenden Partners verlangt
von jungen Menschen ein hohes Maß an
Flexibilität. Für die Kolpingsfamilie be-
deutet das häufig, dass ihre jungen Mit-
glieder jenseits der Volljährigkeit aus der
Gemeinde wegziehen und außerhalb der
Kolpingsfamilie ihr Leben führen. Dennoch
sollte die Kolpingsfamilie diese Mitglieder
nicht einfach abschreiben. Denn vernach-
lässigt sie diese Zielgruppe, riskiert sie,
die jungen Mitglieder zu verlieren, auch
dann, wenn sie als junge Familien in die
Gemeinde zurückkehren.
Sich der Notwendigkeit bewusst zu
werden, dass die Zielgruppe der jungen
Erwachsenen wichtig für den eigenen Fort-
bestand ist, ist ein erster wichtiger Schritt
für die Kolpingsfamilie. Die Anerkennung
und Umsetzung dieser Erkenntnis durch
den Vorstand oder das Leitungsteam baut
darauf auf. So kann die Berücksichtigung
junger Mitglieder, die nur am Wochenen-
de oder zu bestimmten Anlässen wie dem
Weihnachtsfest in der Gemeinde sind,
durch besondere Rituale oder Gesten be-
gleitet werden. Beispiele können sein: das
gemeinsame Weihnachtsbaumaufstellen,
die Begrüßung in der Messe am Wochen-
ende oder die Durchführung eines ge-
meinsamen Osterbrunches. Alles Zeichen
der Wertschätzung und die Voraussetzung
dafür, dass die jungen Erwachsenen sich
langfristig an die Kolpingsfamilie binden.
Dabei sollte jungen Erwachsenen auch
immer die Möglichkeit gegeben werden,
sich mit den eigenen Stärken und Talenten
projektartig in die Durchführung von Akti-
onen und Veranstaltungen einzubringen.
Gerne sind sie dazu bereit, Verantwortung
zu übernehmen und sich für Herzensange-
legenheiten einzusetzen. Dazu zählen das
Mitspracherecht bei wichtigen Entschei-
dungen oder die Möglichkeit sich in die
Vorstandsarbeit einzubringen. Auch wenn
sie nicht vor Ort leben, ermöglichen Lap-
tops, Smartphones und das Internet die
Beteiligung junger Erwachsener. Sie ken-
nen sich auf diesem Gebiet bestens aus
und sind offen dafür, sich über die sozialen
Netzwerke auszutauschen oder mit Hilfe
von Onlinekonferenzen aktiv an Sitzungen
teilzunehmen. Für dieses Engagement soll-
te ihnen jedoch eine hohe Flexibilität zuge-
sprochen werden.
Grundsätzlich sollte die Kolpingsfami-
lie im Rahmen der eigenen Jugend- und
Familienarbeit versuchen, junge Erwach-
sene nicht zu übersehen. Gerne nehmen
sie interessante Angebote wie Ausflüge
oder Do-It-Yourself-Workshops, bei denen
sie die eigenen Stärken und Talente ausle-
ben oder etwas Neues lernen können, an.
Um die Zielgruppe darüber hinaus nicht
aus den Augen zu verlieren, sollte regel-
mäßig Kontakt gehalten werden, auch
dann, wenn die jungen Mitglieder für ein
Studium, ihren Beruf oder einen langfris-
tigen Auslandsaufenthalt nicht in der Hei-
mat sind. Dies kann über einen Newsletter
oder die WhatsApp-Gruppen der Kolpings-
familie erfolgen, die alle wichtigen Infor-
mationen, Angebote und Termine der Kol-
pingsfamilie zusammenfassen.
C. N.
KLAMMERN HILFTWarum Kolpingsfamilien junge Erwachsene unter ihren Mitgliedern nicht aus den Augen verlieren sollten
UNABHÄNGIGKEIT
NEUE SOZIALE KREISE
EINTRITT INS BERUFSLEBEN
HERAUSBILDUNG EINER EIGENEN
IDENTITÄT
EIGENVERANTWORTUNG
HERAUSBILDUNG EIGENER WERTE
8
SCHWERPUNKTTHEMA
An jedem 8. des Monats um 20 Uhr bietet sich jungen Erwachsenen
die Chance neue Orte kennenzulernen, mit Fachleuten zu diskutie-
ren und gemeinsam mit Gleichgesinnten oder völlig Andersden-
kenden einen netten Abend zu verbringen. Gute N8cht ist ein Ko-
operationsangebot der Dekanate Paderborn und Büren-Delbrück
sowie der Kolpingjugend DV Paderborn. Die spannenden Angebote
finden in und um Paderborn herum statt. Egal ob Flughafenbesich-
tigung, Cocktailkurs, Domführung, ein Besuch im Unverpacktladen
oder Bogenschießen, immer gibt es etwas Neues zu entdecken
oder zu lernen. Weitere Informationen sind online u.a. auf www.gute-n8cht.de zu finden.
GUTE N8CHT
Gemeinsam den Arbeits-, Schul- oder Studientag ausklingen las-
sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt
austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den
Stammtisch in der Kulturbar Lenz in der Heierstraße 35 in Pader-
born. Zielgruppe sind alle jungen Erwachsenen ab 18 Jahren. Das
erste Getränk geht auf Kosten der Kolpingjugend.
Los geht es ab 19:00 Uhr.
STAMMTISCH FÜR JUNGE ERWACHSENE
In Kooperation mit der Abteilung Jugendpastoral
des Erzbischöflichen Generalvikariats veranstaltet
die Kolpingjugend DV Paderborn jedes Jahr zur Fastenzeit
die „Nacht der Lichter„ im Paderborner Dom. Den Gebetsgottes-
diensten der „Kirche der Versöhnung” im südburgundischen Taizé
nachempfunden, sorgen mehrere hundert Lichter und die mehr-
stimmigen Taizé-Gesänge des anwesenden Projektchores für eine
ganz besondere Atmosphäre. Biblische Textimpulse, gemeinsa-
me Gebete und eine Zeit der Stille eignen sich hervorragend, um
zur Ruhe zu kommen und Lasten abzulegen. Es besteht die Möglichkeit Gespräche mit Seelsorgern zu führen. Der nächste Termin: 15.3.2019 | 20–22 Uhr | Dom Paderborn | Weitere Informationen zu diesen Angeboten sind online auf der Seite der Kolpingju-gend DV Paderborn in der Rubrik Angebote zu finden.
NACHT DER LICHTER
C. N.
C. N.
FÜR JUNGE ERWACHSENEDie Angebote der Kolpingjugend DV Paderborn
Ähnliche Angebote können auch vor Ort in den Kolpingsfami- lien umgesetzt oder im Kleinen
begonnen werden.
9
Während sich die Lebensphase von Kindern, Jugendli-
chen und Senioren gut eingrenzen und beschreiben
lässt, ist die der jungen Erwachsenen relativ schwer zu
definieren. Eine Herausforderung auch für unseren generationen-
übergreifenden Verband.
Im Zuge des Zukunftsprozesses des Kolpingwerkes sollte die
Zielgruppe der jungen Erwachsenen stärker in den Blick des Ver-
bandes genommen werden. Seit 2017 beschäftigt sich deshalb
eine generationenübergreifende Arbeitsgruppe mit dem Thema.
Folgende Fragestellungen dienen dabei als Arbeitsgrundlage.
• Was zeichnet die Gruppe der jungen Erwachsenen aus?
• Welche Bedürfnisse und Perspektiven haben sie?
• Wie kann diese Zielgruppe stärker in den Fokus der Arbeit des
Kolpingwerkes Deutschland gerückt werden?
• Wie gelingt der Übergang aus der Kolpingjugend in den Er-
wachsenenbereich des Kolpingwerkes Deutschland?
Aus dem Diözesanverband Paderborn ist Ricarda Kohlen seit Sep-
tember 2017 in der Arbeitsgruppe aktiv. Sie ist 27 Jahre alt und
kommt aus der Kolpingjugend Unna.
Du engagierst dich auf Bundesebenen in der Arbeitsgruppe „Junge Erwachsene“. Was kennzeichnet eure Arbeit?Im Laufe unserer Arbeit haben wir uns mit der Definition der Ziel-
gruppe sowie mit den Interessen junger Erwachsener beschäftigt.
Dazu haben wir die Diözesanverbände befragt, welche Aktionen
es schon gibt und welche gut gelaufen sind.
Für das Jugendevent „Sternenklar – Du baust die Zukunft”
2018 in Frankfurt am Main haben wir die bekannte Fotobox-Aktion
wieder belebt.
Geplant sind eine Arbeitshilfe und ein deutschlandweiter Ver-
anstaltungskalender für junge Erwachsene, die durch Umzug in
eine andere Stadt oder in einen anderen Diözesanverband kom-
men, sich vernetzen und an Veranstaltungen teilnehmen wollen.
Mit Blick auf die Zielgruppe, wo siehst du die größten Heraus-forderungen für den Verband?Die Zielgruppe ist durch Umzüge oder den Weggang vom Elternhaus
nicht mehr so stark mit der Ortsebene verbunden. Der Besuch von
Veranstaltungen allein auf Ortsebene ist nicht mehr zeitgemäß. Kol-
ping muss sich als Verband verstehen bei dem man ohne Probleme
an sämtlichen Veranstaltungen, egal bei welcher Kolpingsfamilie
oder Diözesanverband teilnehmen kann und man sich dennoch gut
aufgenommen fühlt. Dafür muss für mich eine aktive und gute Ver-
netzung aller Ebenen stattfinden. Der Austausch über eine weltwei-
te Kolping-App mit Veranstaltungen, Highlights und Best Practice
Beispielen würde meiner Meinung nach sehr helfen, ist aber noch
eine sehr große Herausforderung.
Welche Angebote für junge Erwachsene haben dich auf Diöze-sanebene begeistert?Besonders gut gefallen hat mir der Pilgertriathlon anlässlich der
Werlwallfahrt 2016. Dabei sind wir zunächst mit dem Fahrrad von
Soest nach Neheim gefahren (40km). Anschließend ging es mit dem
Kanu von Neheim nach Wickede. Dort wurden wir von der örtlichen
Kolpingsfamilie in Empfang genommen, die sich um das leibliche
Wohl gekümmert hatte und uns die Übernachtungsmöglichkeit stell-
te. Am nächsten Morgen ging es dann nach einem gemeinsamen
Frühstück mit der Kolpingsfamilie zu Fuß von Wickede nach Werl. Die
Fahrräder hatten wir uns von der Radstation in Soest geliehen. Somit
musste sich keiner um den Transport des eigenen Rades kümmern.
Der Veranstalter der Kanutour hat die Fahrräder dann wieder zur
Radstation zurückgebracht. Von Werl nach Soest gab es eine Zug-
verbindung, mit der alle wieder zum Startpunkt gelangen konnten.
DIE ARBEITSGRUPPE „JUNGE ERWACHSENE“ AUF BUNDESEBENE
Denkfabrik – Generation x Y zGenerationsübergreifendes Zusammentreffen organisiert von der AG „heute für morgen“ und der AG „Junge Erwachsene“Diskussion der Fragen: • Wofür und warum engagieren wir uns? • Was braucht es für das Engagement junger Menschen heute? • Wie und womit begeistern andere Verbände und Organisationen
junge Menschen? 25.–26. Januar 2019 in Köln Veranstalter: Kolpingwerk Deutschland |Teilnahmegebühr: 25 Euro Übernachtungskosten werden übernommenAnmeldung: Tel. (02 21) 20 701-147 | [email protected]
Fotobox bei „Sternenklar“ mit jungen Kolpingern aus dem DV Paderborn
Kolp
ingw
erk
Deut
schl
and
| Ric
arda
Koh
len
| C.N
.
10
SCHWERPUNKTTHEMA
Die Broschüre der Abteilung Jugendpastoral des Erzbistums Paderborn ist ein Impulsgeber mit aus-
führlichen Informationen über die Lebensart junger Erwachsener und praktisch orientierter Anregun-
gen zur Gestaltung von Angeboten für die Zielgruppe. Dies schließt neben einer Vielzahl konkreter
Ideen für Angebote auch eine Planungshilfe ein.
Die umfangreiche Ideensammlung zu Angeboten für junge Erwachsene in der Broschüre ist alphabe-
tisch geordnet und umfasst Beispiele wie:
HALT IN EINER HALTLOSEN WELT
• After-Work-Party
• Brunchgottesdienst
• BeachvolleybaII-Turnier
Für die Begleitung einer konkreten Angebotsplanung und alle Fragen zum Thema steht Hannah Ax vom Referat „Junge Erwachsene“ des Erzbischöflichen Ge-neralvikariats zur Verfügung. Tel.: (05251) 125 15 28 E-Mail: [email protected]
Broschüre gibt konkrete Hilfestellung für die Arbeit mit jungen Erwachsenen
Die Broschüre kann bei Hannah Ax im Referat „Junge Erwachsene“ ange-fragt werden. Der Download der Broschüre ist auf der Seite www.pastorale-informationen.de/ möglich.
• Cocktailabend
• Do-it-Yourself –
Workshop
• Erste-Hilfe-Kurs
• Fackelwanderung
• Flohmarkt
• Fotokurs
• Fußballturnier
• Kanutour
• Kino in der Kirche
• Kletterkurs
• Kochkurs
Ziel des Referats „Junge Erwachsene“ ist es die Zielgruppe mit ihren
ganz eigenen Anliegen, Bedürfnissen und Wünschen bekannt zu ma-
chen und für Mitarbeitende der Kirche sowie kirchlicher Strukturen
transparent zu machen. Schwerpunkte der Arbeit sind unter anderem
die Konzeptionierung der Arbeit mit jungen Erwachsenen, die fachli-
che Beratung, Begleitung und Qualifizierung in, bei und für die beruf-
liche und ehrenamtliche Arbeit mit jungen Erwachsenen, die Vernet-
zung im Bereich „Junge Erwachsene“ und die Bereitstellung konkreter
Anregungen für die Praxis.
Abteilung Jugendpastoral / Jugendarbeit Erzbistum Paderborn
Finn Tebbe, 25 Jahre, Kolpingjugend Siedlinghausen
„Ich wünsche mir für meine Altersgruppe von meiner Kol-
pingsfamilie Vertrauen in unsere Arbeit und Unterstützung
bei unserer Arbeit. Das ist es auch, was ich mir vom Verband
wünsche. Keine „elterliche“ Kontrolle, sondern lieber wie Onkel
und Tante, die einem helfen, wenn man sie braucht. Die Angebote von
„Gute N8cht“ nutze ich oft und immer wieder gerne. Hier nehme ich auch
die weite Anfahrt in Kauf. Auch die Fahrt nach Straßburg 2016 war in mei-
nen Augen ein sehr cooles Event. Davon gerne mehr.“
Rebecca Rediger, 19 Jahre,
Diözesanleiterin,Kolpingjugend Unna
„Ich wünsche mir von meiner Kolpingjugend, dass wir es
trotz unterschiedlicher Wohnorte schaffen, uns regelmäßig
zu Aktionen zu treffen. Der Verband sollte die Voraussetzungen für
den gemeinsamen Austausch und die Vernetzung der Kolpingjugenden
untereinander schaffen. Ich selbst nutze vor allem die Aktionen in Pader-
born wie z. B. „Gute N8cht“ und den „Stammtisch für junge Erwachsene“.
Darüber hinaus wäre es schön, wenn es mehr dezentrale Aktionen geben
würde, damit man noch mehr junge Erwachsene aus dem Diözesanver-
band kennenlernen kann, z. B. eine Wochenendfahrt oder eine Aktion, die
in unterschiedlichen Orten stattfindet.“
Esther, 19 Jahre, Kolpingjugendliche
Von meiner Kolpingsfamilie vor Ort wünsche ich mir regelmäßige Ange-
bote für junge Leute. Ich freue mich immer sehr, wenn unterschiedliche
Generationen miteinander zu tun haben und gemeinsam etwas erleben
können. Der Diözesanverband könnte Angebote schaffen, bei denen es
jungen Erwachsenen möglich ist, sich untereinander auszutauschen, über
verschiedene Themen zu sprechen oder gemeinsame Aktionen zu erle-
ben. Aktuell besuche ich gerne den Stammtisch für Junge Erwachsene.
Auch die Aktionen von „Gute N8cht“ finde ich super.
Ana Silvia Almonte Tejeda, 21 Jahre,
Kolpingwerk Dominikanische Republik,
Freiwillige im Mehrgenerationshaus in Borchen
Bisher habe ich nur Treffen von Kolping erlebt, bei denen es um
Organisatorisches ging. Mir ist es wichtig, dass wir mehr Treffen haben,
bei denen es um Inhalte geht und an denen meine Altersgruppe wirklich teil-
nimmt. Mir persönlich sind Inhalte zur Persönlichkeitsentwicklung wichtig. „Wie
sehe ich mich? Wer bin ich jetzt? Was will ich im Leben? Was ist wirklich wichtig
und essentiell? Wofür brenne ich? Wofür will ich mich einsetzen? Wo werde ich
in 5 Jahren stehen?“ Das sind große Fragen und es ist wichtig darauf Antworten
zu finden. Kolping könnte durch lockere Gespräche oder entsprechende Ange-
bote dabei unterstützen. In der Dominikanischen Republik gibt es Angebote
zur beruflichen Orientierung und Fortbildungsangebote, z.B. in handwerklichen
Bereichen oder um als Bürokraft arbeiten zu können. Es gibt bei uns in der Do-
minikanischen Republik eine hohe (Jugend-) Arbeitslosigkeit. Da ist es wichtig,
dass man eine möglichst hochqualifizierte Ausbildung bekommt.
11
Der letzte BIERathlon der Kol-
pingjugend Medebach fand am
25. August 2018 am Spielplatz
Österntor in Medebach statt. Insgesamt
26 Gruppen aus ganz Deutschland, dar-
unter NRW, Sachsen, Hessen und Bayern,
ließen sich den Spaß nicht entgehen. Für
den BIERathlon finden sich die Teilneh-
merinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren
vorab eigenständig in Gruppen zusam-
men. Für alle Teilnehmenden ohne eige-
ne Gruppe besteht die Möglichkeit, sich
über die sozialen Netzwerke zu Gruppen
zusammenzufinden.
Im Wettstreit untereinander mussten
die Gruppen beim Event 2018 eine Strecke
von 6 km zu Fuß zurücklegen und dabei ei-
nen Kasten Bier leeren. Als Regeln galten
dabei: Unter keinen Umständen darf Bier
verschüttet werden (Ehrenkodex!). Die Kis-
te Bier muss bis zum Zieleinlauf leergetrun-
ken sein. Alle 24 Flaschen müssen heil ins
Ziel ankommen, sonst droht die Disqualifi-
kation. Hilfsmittel wie Bollerwagen sind für
den Transport der Bierkästen erlaubt.
Entlang der Strecke warteten an 6 Sta-
tionen verschiedene Herausforderungen
auf die Gruppen. Zu diesen gehörten Sack-
hüpfen, Zielschießen und Geschicklich-
keitsspiele. Konnte eine Challenge nicht
erfüllt werden, erhielt die Gruppe Strafmi-
nuten, die auf die Gesamtzeit aufgerech-
net wurde. Am schnellsten im Ziel war in
diesem Jahr das Team Augustiner aus
München. Sie erhielten den BIERathlon-
Pokal und einen großen Biergutschein. Die
Platzierungen 2 und 3 erhielten Urkunden
und kleinere Biergutscheine.
Im Anschluss fand mit etwa 150 Leuten
eine Schaumparty mit Musik, Essen und
Getränken statt. Ein voller Erfolg, von dem
die Kolpingjugend Medebach jetzt 500
Euro für soziale Zwecke spenden möchte.
Der nächste BIERathlon wird am 31. Au-
gust 2019 ausgetragen. Die Anmeldung
ist ab sofort möglich. Dazu an Toni Brie-
den von der Kolpingjugend Medebach per
WhatsApp +49 157-57901262 eine Nach-
richt mit eurem Gruppennamen und allen
Mitgliedern (mind. 5) schreiben.
Weitere Informationen zum BIERath-
lon sind auf Facebook zu finden.
www.facebook.com/kolpingjugendmedebachC.N | Toni Brieden (Kolpingjugend Medebach)
BIERATHLONEin Angebot der Kolpingjugend Medebach
12
Die Do-it-yourself-Variante:Die Aktionsgruppe hat von der Idee über die
Planung bis hin zur Durchführung ihrer Ak-
tion alles selbst in der Hand. Der regionale
Koordinierungskreis prüft lediglich, ob das
Projekt den Kriterien der 72-Stunden-Aktion
entspricht und gibt den Aktionsgruppen bei
Bedarf Hilfestellung und Beratung.
Aktionsideen suchen, finden und abgeben: www.72stunden.de/mitmachen/aktions-
ideen/ideenboerse/
Die Get it - Die Überraschungsvariante:Die Aktionsgruppe bekommt eine Aufga-
be gestellt, die sie vorher nicht kennt. Der
regionale Koordinierungskreis hat das Pro-
jekt zuvor entwickelt und die nötigen, vor-
bereitenden Kontakte hergestellt. Erst mit
dem Startschuss zur Aktion teilt die Akti-
onspatin oder der Aktionspate der Gruppe
ihr Projekt mit.
Connect it“ – KooperationSowohl bei der „Do it“-Variante als auch
bei der „Get it“-Variante kann der Zusatz
„Connect it“ auswählt werden. Die 72-Stun-
den-Aktion wird dann in Kooperation mit
einer anderen Gruppe oder Organisation
durchgeführt. Die Aktionsgruppen, die
diesen Zusatz ausgewählt haben, erhal-
ten zusätzliches Info-Material und werden
vom regionalen Koordinierungskreis beim
Schließen einer Kooperation unterstützt.
72-STUNDEN- AKTION 2019Uns schickt der Himmel!Die 72-Stunden-Aktion ist eine Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. Innerhalb von
72 Stunden werden vom 23.–26. Mai 2019 in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen“.
Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist die Solidarität und der Einsatz für und mit anderen Menschen. Aufgerufen sind Jugendliche, junge
Erwachsene und alle Junggebliebenen, die sich als Gruppen gemeinsam mit einer Aktion oder einem Projekt für andere oder gemeinsam
mit anderen einsetzen wollen. Jede Gruppe bestimmt dabei selbstständig die Ausgestaltung ihrer Aktion. Die Projektideen sollten sich
jedoch am Lebensalltag orientieren, Ausdruck des eigenen Glaubens sein oder aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufgreifen. Die
Aktionen können darüber hinaus auch international ausgerichtet sein.
Die Aktionsgruppen können zwischen folgenden Aktionsformen wählen:
Anmeldung über den BDKJ: Unter www.72stunden.de/anmelden/ Aktionsgruppe und Projektidee registrieren.
BDKJ
72h
(http
s://
ww
w.7
2stu
nden
.de/
)
SCHWERPUNKTTHEMA
13
T raditionell orientiert sich die
Struktur der Angebote von Kol-
pingsfamilien an Jugendgruppen,
Familienkreisen und Seniorengruppen.
Die Angebotslücke zwischen Jugend
und Familienkreisen zu schließen, war
das Anliegen von Britta Pöpsel und Julia
Nieländer aus der Kolpingsfamilie Oelde.
Sie entwickelten die Idee für Generation
„mittendrin“.
Nach dem Studium bzw. Berufsanfang
fühlten sich beide weder in der Kolping-
jugend, noch in der Organisation eines
Familienkreises gut aufgehoben. Deshalb
suchten sie nach Aktivitäten für und mit
jung gebliebenen Erwachsenen, wie sich
selbst. Entstanden sind auf diesem Weg
die, in Eigenregie organisierten Angebote:
Pflaumenwegwanderung mit anschließen-
dem Grillen im Mai 2017, „Rudi rockt“, ein
Running Dinner im September 2017 und
ein türkischer Kochabend im Herbst 2018.
Im März 2018 fand zudem eine abendliche
Stadtführung mit anschließender Einkehr
in Warendorf statt. Allein an der Pflaumen-
wanderung beteiligten sich 27 junge und
jung gebliebene Erwachsene und wan-
derten etwa 10 km über den Pflaumen-
wanderweg in Stromberg. Während der
Wanderung gab es zahlreiche interessante
Informationen über die etwa 18.000 Pflau-
menbäumen sowie kulinarische Leckerei-
en rund um die Stromberger Pflaume.
Weitere Informationen zur Generation
„mittendrin“, alle aktuellen Angebote und
Kontaktmöglichkeiten sind auf der Facebook-
seite der Kolpingsfamilie Oelde zu finden.
C.N. | Julia Nieländer (Kolpingsfamilie Oelde)
Die Abteilung Jugendpastoral des
Erzbistums hat im November 2018
die Dreifaltigkeitskapelle im Pader-
borner Dom erstmals als Escape Room
genutzt. Dafür wurden 4-5 Personen für 60
Minuten gemeinsam in einen Raum ein-
gesperrt. Mit Hilfe von versteckten Gegen-
ständen und Hinweisen mussten Rätsel
gelöst und Herausforderungen bewältigt
werden. Nur so konnte sich die Gruppe
wieder befreien.
Entwickelt wurde das Spiel von Pa-
derborner Studierenden im Rahmen eines
Seminars. Eine Dozentin für Religions-
pädagogik an der Universität Paderborn
hatte vorab gute Erfahrungen mit Kirchen-
führungen für Kinder gemacht und sich
gedacht „für Jugendliche und junge Er-
wachsene gibt es wenig in der Art“, erklärt
Maren Gödde, Abteilung Jugendpastoral.
Das habe man ändern wollen. Besonders
interessant sei, dass im Gegensatz zu
vielen anderen Escape Rooms, die Hinter-
grundgeschichte nicht komplett erfunden
ist, sondern reale Paderborner Domge-
schichte nutzt.
Das Spiel wurde für Personen zwischen 15
und 30 Jahren konzipiert. Die Teilnahme-
gebühr lag bei 5 Euro pro Person.
Bei Interesse sind weitere Termine auch für 2019 geplant. Diese sind online unter: www.youpax.de/content/escape-room.php zu finden.
Abteilung Jugendpastoral
Jugendarbeit Erzbistum Paderborn
GENERATION „MITTENDRIN“Ein Angebot der Kolpingsfamilie Oelde
ESCAPE ROOM IM DOMEin Angebot der Abteilung Jugendpastoral des Erzbistums Paderborn
Britta Röper und Julia Nieländer
Die Teilnehmenden des Pflaumenwanderweges Stromberg
14
DIÖZESANVERBAND
Dürfen wir Mitgliedern in unseren
Kolpingsfamilien ohne schriftliche
Zustimmung zum Geburtstag gra-
tulieren oder Glückwünsche zu Jubiläen
veröffentlichen? Wie können wir Fotos von
unseren Veranstaltungen für Öffentlich-
keitsarbeit nutzen? Was ist bei der Erhe-
bung, Verarbeitung und Speicherung von
personenbezogenen Daten zu beachten?
Alle diese und weitere Fragen prägten die
Diskussionen zum Thema „Datenschutz“
des Austauschtreffens Öffentlichkeitsar-
beit am 22. September in Paderborn.
Unsicherheit nehmen und erste Anstö-
ße zum rechtsicheren Umgang mit daten-
schutzrelevanten Vorgaben geben, zählte
zu den Hauptanliegen des Tages. Alexan-
der Schütz, Datenschutzbeauftragter des
Kolpingwerkes und Kolping-Bildungswer-
kes Paderborn stellte Hintergründe und
Anforderungen der neuen Verordnung
anhand konkreter Beispiele vor. Diskutiert
und konkretisiert wurden diese Aspekte
im Hinblick auf die verbandliche Öffent-
lichkeitsarbeit und Mitgliederverwaltung
von Medienpädagogin Julia Behr und dem
Datenschützer Manuel Hörmeyer in zwei
Workshops am Nachmittag.
Die wichtigsten Erkenntnisse des Ta-
ges: Achtsamkeit, Informationspflicht und
konsequentes Handeln. Mit personen-
bezogenen Daten sollte immer sorgsam
und datensparsam umgegangen werden.
Nur das was wirklich gebraucht wird, soll-
te auch erhoben und gespeichert werden.
Sobald Daten nicht länger einem konkreten
Zweck, wie z.B. der Mitgliedschaft dienen,
sollten sie gelöscht werden. Für die Nut-
zung von personenbezogenen Bild-, Ton
– oder Videoaufnahmen bedarf es vorab
immer einer zweckgebundenen Abfrage,
die am besten schriftlich erfolgt. Darüber
hinaus sollte in der eigenen Satzung oder
in einer eigenen Datenschutzerklärung, z.B.
auf der eigenen Homepage, immer darü-
ber informiert werden, wie und für welche
Zwecke Daten erhoben, verarbeitet und ge-
speichert werden und welche Rechte jene
Personen haben, deren Daten wir für unse-
re verbandlichen Zwecke nutzen wollen.
Im Verlauf des Tages konnten viele
Fragen beantwortet werden. Nicht immer
auch zur vollen Zufriedenheit der Anwe-
senden. Denn nach wie vor lassen feh-
lende rechtliche Auslegungen zur neuen
Datenschutzverordnung Raum für Mehr-
deutigkeit und Spekulationen. Man sollte
sich deswegen aber nicht verrückt ma-
chen, ist der einstimmige Konsens aller
Beteiligten. „Handeln Sie konsequent“,
meint auch Alexander Schütz. „Und sollte
sich einmal ein Problem ergeben, korrigie-
ren Sie den Fehler und passen Sie Ihre Vor-
gehensweise entsprechend an. Ganz so,
wie Sie das bis jetzt auch getan haben“,
betont Julia Behr.
Etwa 40 Aktive hatten am Samstag,
den 22. September, im Hotel Aspethera
in Paderborn die Gelegenheit genutzt sich
über den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
und im speziellen über die Anforderungen
der neuen, europäischen Datenschutz-
grundverordnung auszutauschen. Viele
der Anwesenden tragen die Verantwor-
tung, die seit dem 25. Mai 2018 geltenden
Richtlinien zum Datenschutz in ihren Be-
zirken, Kolpingsfamilien und Kolpingju-
genden umzusetzen. Eine Aufgabe, die bei
vielen mit Unsicherheit verbunden ist. Der
Gesprächsbedarf zum Thema war dem-
entsprechend groß. Das Austauschtreffen
bildete dahingehend einen ersten wichti-
gen Beitrag zur Sensibilisierung der Teil-
nehmenden für das Thema. Weitere Schu-
lungen zur Detailklärung und konkreten
Umsetzung in den verbandlichen Ebenen
müssen nun zeitnah folgen. Das Format
selbst soll mit wechselnden thematischen
Schwerpunkten in Zukunft zu einem regel-
mäßig stattfindenden Angebot für die Ak-
tiven des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit im
Diözesanverband werden.
C. N.
AUSTAUCHTREFFEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Datenschutz braucht Achtsamkeit und Konsequenz
15
Ein herzlicher Empfang wurde Ana Silvia
Almonte Tejada (21) aus der Dominika-
nischen Republik durch die Mitarbei-
tenden im Diözesanbüro des Kolpingwer-
kes in Paderborn bereitet. Ana ist die erste
Freiwillige, die aus einem der Partnerländer
des Kolpingwerkes Diözesanverband Pader-
born nach Deutschland gekommen ist. Sie
wird für ein Jahr in Paderborn wohnen und
im Mehrgenerationenhaus des Kolping-
Bildungswerkes in Borchen arbeiten. Neben
der Tätigkeit im sozialen Bereich freut sich
Ana auf die kulturellen Erfahrungen und
endlich richtig gut Deutsch zu lernen. Die
ersten Deutschkenntnisse konnte die Do-
minikanerin bereits in ihrer Heimat gemein-
sam mit deutschen Freiwilligen erwerben.
Diözesansekretär Thorsten Schulz
freut sich sehr über die zweite Begegnung
mit Ana: „Das Kolpingwerk hat schon vie-
len deutschen Jugendlichen geholfen im
Rahmen von Freiwilligen-Programmen in-
ternationale Erfahrungen zu sammeln. Es
ist ein schöner Moment nun einen neuen
Schritt in der Partnerschaftsarbeit zu gehen
und auch der ersten Dominikanerin einen
Freiwilligendienst zu ermöglichen. Durch
unsere intensiven partnerschaftlichen Be-
ziehungen in die Länder Lateinamerikas
und unsere Rahmenbedingungen mit den
zahlreichen Einrichtungen im Bildungswerk
sind wir hier als Vermittler gut aufgestellt.“
Bild: (v.l.): Viktoria Büser (Teamasisstentin
im Jugendreferat), Teresa Elberfeld (Ju-
gendreferentin), Ana Silvia Almonte Tejada,
Ramona Linder (Referentin für Ehrenamt
und Entwicklungszusammenarbeit), Birgit
Heath (Sekretärin), Silke Schäfers (Sekretä-
rin) und Diözesansekretär Thorsten Schulz
Es ist ein sensibles Thema, mit dem sich
der Diözesanvorstand im vergangenen
Jahr beschäftigt hat – die Zukunft der
mittleren Ebene. „Attraktiv und zukunftssi-
cher durch die Zeit gehen“ will der Vorstand,
„Perspektiven schaffen“ und „in neuen Gren-
zen zusammenwachsen“. Die Diskussion der
Pläne zur Neuausrichtung der Bezirksstruktur
mit Bezirksvorsitzenden und Mitgliedern des
Diözesanvorstandes Ende September war
geprägt von unterschiedlichen Ausgangsla-
gen und konträren Erwartungen.
So gibt es im Verband Bezirke, die mit
nur noch drei Kolpingsfamilien vertreten sind
und schon lange auf Veränderung hoffen.
Zeitgleich gibt es Bezirke, für die die derzeiti-
ge Struktur genau die richtige ist. „Wir wollen
in die Zukunft denken, bevor sie uns einholt“,
sagt Winfried Henke, stellvertretender Diöze-
sanvorsitzender, der die Neuausrichtung vor-
stellt und federführend vorantreibt. „Ich bin
überzeugt davon, dass wir uns hiermit auf dem
richtigen Weg befinden“. Mehr als ein Jahr hat-
ten sich verschieden besetzte Arbeitsgruppen,
in denen auch Bezirksvorsitzende mitwirkten,
mit der Zukunft der mittleren Ebene beschäf-
tigt. Konsens war eine Neuausrichtung hin zu
größeren Einheiten. Dies vereinfacht nicht nur
den Informationsfluss, sondern spart auch
Personalressourcen in den ohnehin schwierig
zu besetzenden Vorstandsämtern der Bezirke.
„Die Neuausrichtung soll ein Neustart
sein“, so der Vorsitzende Stephan Stickeler.
„Wir müssen uns neuen Entwicklungen und
aktuellen Anforderungen an das Ehrenamt
anpassen. Es ist mutig, aber richtig, den Pro-
zess zu beginnen. Eine neue Struktur heißt
dann immer auch Veränderung, und wir wer-
den auf Widerstände stoßen, aber auch auf
Zustimmung“.
Das Wochenende brachte genau dies
zum Ausdruck. Für Veränderungen muss
man arbeiten. Trotzdem wurde nach der Dis-
kussion und allem Ringen in zwei intensiven
Tagen eines deutlich: Unsere größte Chance
liegt darin, dass wir es gemeinsam wagen.
Der Diözesanhauptausschuss hat am 24.
November weitere Schritte in Richtung einer
Neuausrichtung der mittleren Ebene in die
Wege geleitet. Der Prozess soll zu Beginn
2020 abgeschlossen sein.
IN NEUEN GRENZEN ZUSAMMENWACHSEN
ERSTE FREIWILLIGE AUS GLOBALEM SÜDEN IN PADERBORN BEGRÜSST
Bezirksvorsitzende und Diözesanvorstand bringen gemeinsam Zukunft der mittleren Ebene auf den Weg
T. S
. T.
S.
16
DIÖZESANVERBAND
Als Sozialreformer wusste schon Adolph
Kolping um die Bedeutung der Heimat. Mit
seinem Verein wollte er Gesellen eine neue
Heimat geben. „Heimat“ aus unterschied-
lichen Blickwinkeln zu sehen, kann uns
Richtung und Orientierung im ehrenamtli-
chen Tun geben, vor allem dann, wenn wir
für andere eine Heimat schaffen. Am Frei-
tag steigen wir ein mit den beiden Themen:
„Herkunft und Heimat“ sowie „Heimat und
Fremdsein“. Am Samstagvormittag geht es
um „Heimat in der Migrationsgesellschaft“.
Michael Wöstemeyer, Leiter einer Kolping-
Einrichtung für Geflüchtete, wird mit uns
über das Erleben von Migranten sprechen,
die ihre Heimat verloren haben und eine
neue finden müssen. An Kolping anknüp-
fend wird sich der Sonntagvormittag damit
beschäftigen, wie „Heimat“ im Verband ge-
schaffen werden kann.
Referenten: Wolfgang Hansen, Diözesan-
präses Sebastian Schulz und Michael Wös-
temeyer Anmeldeschluss: 8.1.2019
Herzliche Einladung aller Präsides und
Geistlichen Leiter zur Fortbildung zum
Thema „Schreib- und Ideenwerkstatt“
vom 9. bis 10. März 2019 im Hotel Aspe-
thera in Paderborn.
Im ersten Teil der Fortbildung geht es
darum, geistliche Impulse selbst zu for-
mulieren und Ideen zu finden. Im zweiten
Teil soll eine Anleitung zum Verfassen von
Fürbitten gegeben werden. Hinzukommen
Tipps, Tricks und Erfahrungswerte dafür,
die gottesdienstliche Gemeinde zum „frei-
en Fürbittgebet“ zu motivieren. Im dritten
Teil geht es weiter um Erfahrungswerte und
Ideen. In Form von „Ideen-Inseln“ soll der
gemeinsame Austausch zu Praxis-Projekten
und Materialien erfolgen. An den Fortbil-
dungsteil am Sonntag schließt sich eine ge-
meinsame Heilige Messe an. Mit dem Mit-
tagessen um 12:30 Uhr endet das Seminar.
Referenten: Claudia Auffenberg und Diö-
zesanpräses Sebastian Schulz
Anmeldeschluss: 9.2.2019
TAGE DER ORIENTIERUNG 2019
FORTBILDUNG FÜR GEISTLICHE LEITER UND PRÄSIDES 2019
Vom 25.–27. Januar 2019 finden für Vorsitzende, stellvertretende Vor-sitzende und alle Partner die „Tage der Orientierung“ im Hotel Susato in Soest statt. Thematischer Schwerpunkt ist das Thema „Heimat“.
Die Anmeldung für beide Angebote erfolgt über Silke Schäfers Telefon (05251) 28 88 525 oder [email protected]
Wolfgang Hansen
Claudia Auffenberg | Sebastian Schulz
17
KOLPINGJUGEND
Am letzten Wochenende im Oktober fand die zweite ordentliche
Diözesankonferenz 2018 der Kolpingjugend Diözesanverband Pa-
derborn in Warburg statt.
Nach der Begrüßung und ersten Berichtspunkten wurden am
Freitagabend die ehemaligen Jugendbildungsreferenten Jennifer
Pater und Philipp Ashton verabschiedet. Bei einem Schnelldurch-
lauf durch ein Jahr im Jugendreferat wurden beide noch einmal or-
dentlich gefordert und konnten ihre Zeit bei der Kolpingjugend DV
Paderborn Revue passieren lassen.
Am Samstag galt alle Aufmerksamkeit dem Rechenschafts-
bericht für den Zeitraum 2017 - 2018. Kreativ wurde es am Nach-
mittag mit vielfältigen Ideen zur Einstimmung auf die 72-Stunden-
Aktion. Die entstandenen und mitunter sehr witzigen Ergebnisse
sollen unter anderem zur Bewerbung der Aktion, die im Mai 2019
stattfinden wird, auf den öffentlichen Kanälen der Kolpingjugend
genutzt werden. Auch am Samstagabend stand der Spaß trotz der
Verabschiedung von Lisa Metken und Andreas Riedl aus dem Diö-
zesanleitungsteam im Mittelpunkt. Unter richterlicher Aufsicht und
unter Annahme schwerster Auflagen, die vor allem die Lachmus-
keln forderten, vollzogen beide ihre Scheidung von der Diözesan-
leitung. Dennoch bleiben sie der Kolpingjugend erhalten. Andreas
Riedl wird sich weiterhin ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen
der Kolpingjugend engagieren und Lisa Metken hat am 1. Oktober
ihre Aufgaben als Jugendbildungsreferentin übernommen.
Die entstandenen Lücken im Leitungsteam wird Franziska Reich
aus der Kolpingjugend Grüne füllen. Sie wurde am Sonntag von den
Delegierten neu in das Diözesanleitungsteam gewählt und wird ab
sofort gemeinsam mit Victoria Angelkorte, Yvonne Püttmann, Re-
becca Rediger und Fabian Schäfer die Arbeit des Leitungsteams der
Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn mitgestalten.
DIÖZESAN-KONFERENZ IN WARBURGDiözesankonferenz wählt Franziska Reich zur neuen Diözesanleiterin
Tere
sa E
lber
feld
| C.
N.
18
KOLPINGJUGEND
Seit Jahren engagiert sich die 21-jähri-
ge Franziska Reich für ihre Kolpings-
familie, ist Schulungsmitarbeiterin
der Kolpingjugend und als Referentin für das
Bildungsformat „Tatico“ im Diözesanver-
band unterwegs. In ihrem Portrait berichtet
sie über ihre Motivation bei Kolping aktiv zu
sein und erzählt, warum ihr das Engagement
für Nachhaltigkeit, ein solidarisches Mitein-
ander und Klimaschutz so wichtig sind.
„2012 wurde ich in die Kolpingsfamilie
Grüne aufgenommen und habe mich dort
zuerst auf Ortsebene engagiert. Irgendwann
überkam mich allerdings die Neugier was
es darüber hinaus noch an Aktivitäten auf
Diözesanebene gibt. Im Herbst 2014 ergab
sich dann die Möglichkeit am „Gruppenlei-
terkurs I“ der Kolpingjugend teilzunehmen.
Dort lernte ich Kolping und dessen Werte,
die grundlegenden Strukturen des Kolping-
werkes und Möglichkeiten des Ehrenam-
tes kennen, an denen ich gerne teilhaben
wollte. Das Miteinander, der gegenseitige
Respekt und die Freude am gemeinsamen
Handeln hatten mich begeistert.
Kurze Zeit später nahm ich das erste Mal
an einer Diözesankonferenz teil und mein
Interesse an konkreten Projekten wuchs.
2017 war ich Teilnehmerin der Begeg-
nungsfahrt der Kolpingjugend nach Peru. Die
Erfahrungen, die ich dort machen durfte, ha-
ben mich noch lange nach der Reise bewegt
und zum Nachdenken gebracht. Im Mai 2018
entschied ich mich für die Teilnahme am Ju-
gendbegegnungsprojekt „Klimadialoge“. Im
Rahmen der zweijährigen Projektphase be-
finde ich mich aktuell in einer aktiven Ausei-
nandersetzung mit unserem Klima und den
bereits jetzt spürbaren Konsequenzen des
Klimawandels. Dieser nimmt auch auf die Ar-
beit der Kaffeeproduzenten in Lateinamerika
immer größeren Einfluss. Gerade deswegen
befürworte ich ökologische Anbaumethoden
und den Verzicht auf Pestizide, chemische
Dünge- und Insektenmittel.
Als ich im Sommer 2018 dem Diözes-
anfachausschuss „Weltgesellschaft“ bei-
getreten bin, sah ich ganz konkret, wie das
Kaffeeprojekt „Tatico“ und die Kooperation
zwischen dem Diözesanverband Paderborn
und dem Kolpingwerk Honduras einen be-
deutsamen Beitrag zum Klimaschutz und
zur entwicklungspolitischen Arbeit in La-
teinamerika leisten.
Auch ich wollte meinen Beitrag leisten
und entschied mich dazu das Bildungsfor-
mat „Tatico“ zu unterstützen. Als Referentin
möchte ich meine Zuhörer dazu bewegen,
Kaffee bewusst zu trinken, etwas über den
Herstellungsprozess zu erfahren und ihre
Machtrolle als Konsumenten noch besser
verstehen zu lernen. Meinen ersten Vortrag
hielt ich im Rahmen des Generationenca-
fés der Kolpingsfamilie Siedlinghausen,
einer Zusammenkunft der Generationen in
entspannter Atmosphäre. Während die Kol-
pingjugend für die Verpflegung der Gäste
sorgte, es nach frisch gebackenen Waffeln
und Tatico-Kaffee roch und Eva Maria Meier
die Herstellung hochwertiger Schokolade
aus Fairtrade-Kakaobohnen demonstrierte,
hielt ich meinen Vortrag. Unter den gege-
benen Rahmenbedingungen war genau zu
beobachten, dass diese Art von Bildungs-
arbeit tatsächlich funktioniert und meine
Zuhörer etwas für sich mitnehmen konnten.
Eine erfüllende Erfahrung. Ich bin dankbar
für die Möglichkeit etwas verändern zu kön-
nen und freue mich auf weitere Vorträge
und Projekte im Verband.“
Diese Projekte dürften nicht lange auf
sich warten lassen, jetzt da Franziska zur
neuen Diözesanleiterin der Kolpingjugend
gewählt wurde. Als Referentin für das Tati-
co-Bildungsformat kann sie im Diözesan-
büro in Paderborn angefragt werden.
Kontakt: (05251) 28 88 525 oder
MIT KLEINEN TATEN GROSSES BEWIRKEN
Die Kolpingjugend DV Paderborn freut sich sehr über ihren neusten Zuwachs im Diözesanleitungsteam. Am 28. Oktober wurde Fran-ziska Reich (l.) auf der Diözesankonferenz in Warburg zur neuen Diözesanleiterin gewählt. Nach dem Ausscheiden von Lisa Metken und Andreas Riedl erhält die Diözesanleitung um Victoria Angelkorte (2.v.l.), Yvonne Püttmann (2.v.r.), Rebecca Rediger (r.) und Fabian Schäfer (m.) damit eine überaus engagierte Verstärkung.
Fran
zisk
a Re
ich
19
In den letzten Monaten hat sich das Jugendreferat der Kolpingjugend DV Paderborn personell neu aufgestellt. Ab sofort heißt es: Ohne Frauen geht hier gar nichts! Damit ihr wisst, an wen ihr euch mit welchem Anliegen wenden könnt, geben wir euch einen Überblick über alle neuen und bekannten Kolleginnen.
DAS NEUE JUGENDREFERAT
Reihe vorn: v.l. Gesche Hausin, Teresa Elberfeld, Yvonne Püttmann und Petra Jasper | Reihe hinten: v.l. Doris Kleine, Lisa Metken und Viktoria Büser
VIKTORIA BÜSER Teamassistentin
Zuständigkeiten: Unterstützung der
Referenten und Geistlichen Leitung,
Bewerbungstrainings, Schulungs-
mitarbeiter und Teamer | Kontakt:
Montag bis Mittwoch und Freitag:
05251/2888526 oder bueser@
kolpingjugend-dv-paderborn.de
PETRA JASPER Sekretärin
Zuständigkeiten: Anmeldung und
Organisation der Aus- und Fortbil-
dungskurse, Vermietung des KJ-Bullis,
die Ausleihe von Spielen und die
Willkommensgeschenke für Neumit-
glieder | Kontakt: Mittwoch und Don-
nerstag: 05251/2888526 oder jasper@
kolpingjugend-dv-paderborn.de
DORIS KLEINE Sachbearbeiterin
Zuständigkeiten: Abrechnungen
bezüglich Förderungen / Bezuschus-
sungen von Maßnahmen | Kontakt:
Montag bis Mittwoch sowie Freitag:
05251/2888527 oder doris.kleine@
kolpingjugend-dv-paderborn.de
TERESA ELBERFELD Referentin der Diözesanleitung
Zuständigkeiten: Unterstützung der
ehrenamtlichen Diözesanleitung, Be-
gleitung und Beratung der Kolpingju-
genden | Kontakt: Montag bis Freitag:
05251/2888528 oder elberfeld@
kolpingjugend-dv-paderborn.de
LISA METKEN Jugendbildungsreferentin
Zuständigkeiten: Aus- und Fortbil-
dung, Bewerbungstrainings und das
Thema Prävention | Kontakt: Montag
bis Freitag: 05251/2888529 oder met-
GESCHE HAUSIN Jugendbildungsreferentin
Zuständigkeiten: Internationales, Frei-
willigendienste und Fairer Verband.
Kontakt: Montag und Mittwoch:
05251/2888529 oder
YVONNE PÜTTMANN Geistliche Leiterin und Mitglied Diözesanleitung
Zuständigkeiten: Themen Glaube & Kirche, Nacht der Lichter und Arbeitskreis Spirituelles | Kontakt: Mittwoch bis Freitag:
05251/2888504 und [email protected]
20
KOLPINGJUGEND
STERNENKLAR! WIR WAREN DABEI!Auszubildende der Kolping-Berufsbildungswerke beim Event der Kolpingjugend Deutschland in Frankfurt am Main
„Sternklar, du baust die Zukunft!“ war das eingängige Motto der
Großveranstaltung der Kolpingjugend Deutschland in Frankfurt am
Main. Dazu hatten sich die Auszubildenden der Kolping - Berufsbil-
dungswerke in Brakel, Essen und Hettstedt Gedanken gemacht, als
es hieß: „Ja, da wollen wir unbedingt dabei sein.“ Klar ist, wenn es um
die Zukunft geht, darf man nicht nur in großen Dimensionen denken,
sondern sollte mit kleinen Schritten beginnen. Warum also nicht et-
was für die kleinsten Lebewesen tun? Das Insektensterben ist nicht
von der Hand zu weisen und wird schon in naher Zukunft zu erhebli-
chen Problemen führen. Die Idee: einen Stand zum Thema Insekten.
Es galt, die Besucher aufzuklären und aufzuzeigen, was dagegen
getan werden kann. So konnte bei der Fertigung eines Insektenho-
tels geholfen werden. Die Wahl des Themas traf einen Nerv, wie die
durchweg positive Resonanz der Standbesucher zeigte.
Aber auch die Auszubildenden selbst wurden aktiv. Schließlich
ging es darum, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und
zusammen Spaß zu haben. So nahmen die Auszubildenden mit ih-
ren Betreuern an verschiedenen Aktionen, Workshops und dem Ab-
schlussgottesdienst teil. „Das war eine rundherum klasse und gut
organisierte Veranstaltung“, ist Christoph Schmitz, Ausbilder des
Kolping-Berufsbildungswerkes in Brakel, begeistert. Für die Aus-
zubildenden war es eine hervorragende Möglichkeit, das tolle Ge-
meinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl der Kolpingjugend
miterleben zu können.
Waren tief beeindruckt von der Atmosphäre: Auszubildende aus Brakel mit ihrem Ausbilder Christoph Schmitz am eigenen Insektenstand
Alles Kaffee, oder was? Die Ergebnisse unseres Workshops „Coffee-To-Go“ bei #Sternenklar waren nicht nur kreativ gestaltete Coffee-to-Go Becher aus Porzellan, sondern auch die Auseinandersetzung mit der Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus. Geleitet wurde das Angebot von unserer Geistlichen Leiterin Yvonne Püttmann. In zwei Durchgängen haben sich 24 Jugendliche mit dem Blick der Kirche auf die Schöpfung beschäftigt.
Mach mal Pause. Das Erlebte sacken lassen, chillen oder zusammen Spaß haben. In unserem gemütlichen „Pausenhof“ - Pavillon bei #Sternenklar lagen die Jugendlichen auf vielen Kissen und Sitzsäcken genau richtig, während sich ihre Handys vom Dauerfotografieren an den Energiebuch-sen erholten.
C. N.
DIE ANGEBOTE DER KOLPINGJUGEND DV PADERBORN
Verena Biermann
21
Nach einer optischen und inhaltlichen Überarbeitung steht
die neue Webseite der Abteilung Erwachsenenbildung unter
www.kolping-weiterbildung-programm.de zur Verfügung.
Schnell können Aus- und Fortbildungskurse gefunden und ge-
bucht werden. Und das ohne Einschränkungen auch vom Handy
oder dem Tablet aus. Zum Leistungsumfang der Seite gehören die
Bildungsangebote der Bezirke und Kolpingsfamilien, die Kurse
der Akademie Ehrenamt sowie alle Studienreisen und Senioren-
bildungstermine. Auch ein Archivbereich wurde angelegt, in dem
die ehemaligen Programme der Kolpingsfamilien und Bezirke zu
finden sind. Diese können zur Anregung und Ideenfindung neuer
Bildungsangebote dienen.
C. N.
NEUE WEBSEITE DER ABTEILUNG ERWACHSENENBILDUNG
Seit 5 Jahren bieten Dr. Margarita Hense und Gisela Buschmeier in
der Kolping-Frauengruppe Fürstenberg ein Bildungsangebot der
ganz besonderen Art an: in ihren „Erzählcafés“ sprechen sie mit
den Teilnehmerinnen über einprägsame Ereignisse ihrer Lebens-
geschichte, allerhand Biographisches und auch Gegenwärtiges.
Diese Form der Biografiearbeit kommt gut an. Walburgis
Kleinschnittger, Leiterin der Kolping-Frauengruppe Fürstenberg,
berichtet: „Die Teilnehmerinnen kommen gerne und sprechen
schon vorher über das ausgewählte Thema, ebenso auch nach-
her. Die Stimmung ist heiter, mal nachdenklich und tiefgründig,
aber immer gut. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist das
Thema: „Mein Schulanfang“. „In diesem Sinne sind Erzählcafés
Orte der Begegnung, der Beziehungsförderung und des echten
Austausches“, beschreibt Margarita Hense das eigene Selbstver-
ständnis. Die erfahrenen Referentinnen agieren dabei als Anlei-
ter- und Moderatorinnen.
Die Anfänge der Erzählcafés reichen zurück auf das Projekt „Se-
niorenbildung in Familienzentren“, das Hense und Buschmeier
2012 gemeinsam mit der Abteilung Erwachsenenbildung des
Kolping-Bildungswerkes Paderborn initiiert hatten. „Unser Ziel
war es damals, den Senioren ein altersspezifisches Bildungs-
angebot in den Räumen der Familienzentren zu ermöglichen,
da diese den Auftrag haben, auch generationsübergreifend
tätig zu werden. Mit Kolping fanden wir einen kompetenten
Bildungsträger, der unsere Arbeit fachlich unterstützt“, erinnert
Gisela Buschmeier.
Aktuell finden pro Jahr etwa 20 Veranstaltungen über die Fami-
lienzentren statt. Beliebte Themen der Erzählcafés sind u.a.: „Die
Wohnung bzw. das Haus meiner Kindheit“, „Schulzeit“, „Der Na-
tur auf der Spur“, „Die Farben und Düfte des Sommers“, „Kleider
machen Leute“, „Dinge, die mir lieb und teuer sind“, „Der Tante-
Emma-Laden“, „Vom Umgang mit der Zeit“ und „Winterfreuden“.
Sascha Dederichs
SENIORENBILDUNG DER BESONDEREN ART: 5 JAHRE „ERZÄHLCAFÉ“ IN FÜRSTENBERG
EINRICHTUNGEN
22
TERMINE
Tage der Orientierung Thema: „Heimat ist da, wo das Herz zu
Hause ist.“ Als Sozialreformer wusste
schon Adolph Kolping um die Bedeutung
der Heimat. Mit seinem Verein wollte er
den Gesellen eine neue Heimat geben.
Heimat aus unterschiedlichen Blickwin-
keln zu sehen, kann uns Richtung und
Orientierung im ehrenamtlichen Tun ge-
ben: Heimat schaffen für andere. Wie im-
mer wird es Raum für Austausch geben.
Referenten: Diözesanpräses Sebastian
Schulz, Wolfgang Hansen und Michael
Wöstemeyer
Zielgruppe: Vorsitzende und stellvertre-
tende Vorsitzende zusammen mit ihren
PartnerInnen
Teilnahmegebühr: 120 € inkl. Übernach-
tung im DZ | Verpflegung
Ort: Hotel Susato | Dasselwall 5 | 59494
Soest
Anmeldung: bis 8.1.2019 bei Silke Schä-
fers | Tel. (05251) 28 88-525 oder silke.
Fortbildung Geistliche LeiterEinladung der Präsides und Geistlichen
Leiter*innen zur Fortbildung mit dem The-
ma „Ideen- und Schreibwerkstatt“. Schwer-
punkte sind die Formulierung geistlicher
Impulse und das Verfassen von Fürbitten.
Zudem sollen Erfahrungswerte und Ideen
zu Praxis-Projekten ausgetauscht werden.
ReferentInnen: Claudia Auffenberg und
Diözesanpräses Sebastian Schulz
Teilnahmegebühr: 97 € inkl.
Übernachtung im DZ | Verpflegung
Ort: Hotel Aspethera | Am Busdorf 7 |
33098 Paderborn
Anmeldung: bis 9.2.2019
bei Silke Schäfers
Tel. (05251) 28 88-525 oder
Denkfabrik Generation xYzDer demografische Wandel und die ver-
änderte Lebenssituation junger Men-
schen erfordern ein neues Denken. Wir
erleben, dass langfristiges Engagement
im Verband zurückgeht. Woran könnte
das liegen? In einem generationenüber-
greifenden Zusammentreffen möchten
die AG „heute für morgen“ der Kolping-
jugend und die AG „Junge Erwachse-
ne“ des Bundesvorstandes gemeinsam
folgenden Fragen diskutieren: Wofür
und warum engagieren wir uns? | Was
braucht es für das Engagement junger
Menschen heute? | Wie und womit be-
geistern andere Verbände und Organisa-
tionen junge Menschen?
Zielgruppe: alle Interessierten
Teilnahmegebühr: 25 € inkl.
Übernachtung im DZ | Verpflegung
Ort: Stadthotel am Römerturm
St.-Apern-Straße 32
50667 Köln
Anmeldung: [email protected]
JANUAR, FEBRUAR, MÄRZ UND APRIL 2019
25.–27.1
9.–10.3.
25.–26.1.
23
Nacht der Lichter Den Gebetsgottesdiensten der „Kirche der
Versöhnung” im südburgundischen Taizé
nachempfunden, sorgen mehrere hundert
Lichter und die mehrstimmigen Taizé-
Gesänge des Projektchores für eine ganz
besondere Atmosphäre. Biblische Textim-
pulse, gemeinsame Gebete und eine Zeit
der Stille eigenen sich hervorragend, um
zur Ruhe zu kommen und Lasten abzule-
gen. Es besteht die Möglichkeit Gespräche
mit Seelsorgern zu führen.
Ort: Paderborner Dom
Zeit: 20–22 Uhr
Ansprechpartnerin: Yvonne Püttmann,
Geistliche Leiterin puettmann@kolpingju-
gend-dv-paderborn.de oder
Tel. (05251) 28 88 504
Akademie EhrenamtKurs: Gute Bilder für die Öffentlich-keitsarbeitNicht die Kamera, sondern die Person
hinter der Kamera macht das Bild. Das gilt
auch für die Öffentlichkeitsarbeit im Eh-
renamt. Im Kurs beschäftigen wir uns da-
mit, was ein gutes Foto ausmacht, lernen
worauf es beim Fotografieren ankommt
und schauen, was man wie unter Umstän-
den nachbearbeiten kann. Zu den Inhalten
gehören: Fotos für unterschiedliche Anläs-
se (Presseartikel, Internetauftritt, Doku-
mentationen von Jubiläen), Hardware: Der
Fotoapparat, Tageslicht und ungünstige
Lichtverhältnisse, Motive auswählen: was
wie fotografieren? Und Fotos bearbeiten
(Ausschnitte…) Fotoequipment, wenn vor-
handen, bitte mitbringen. Jede Digitalka-
mera ist geeignet!
Ort: Hotel Aspethera, Am Busdorf 7,
33098 Paderborn
Zeit: 14 bis 18 Uhr
Referent: Bernhard Bauer
Zielgruppe: Verantwortliche für Öffent-
lichkeitsarbeit und Interessierte
Teilnahmegebühr: Für Kolpingmitglieder
ohne Kosten
Anmeldeschluss: 7.3.2019
Maximale Teilnehmerzahl: 15
Anmeldung: [email protected]
Tel. (02921) 362 318
15.3.
16.3.
Gruppenleiterkurs IIDer Kurs qualifiziert für die Vorstands-
arbeit und verantwortliche Tätigkeiten
in Leitungsteams. Zu den Inhalten ge-
hören: Gruppenpädagogik, Selbst- und
Fremdwahrnehmung, Gestaltung von
Gruppenbeziehungen, das Erleben und
Reflektieren von Teamarbeit und Leitungs-
verantwortung. Es handelt sich um eine
Kooperationsveranstaltung der Kolpingju-
gend, der KJG und der KLJB im Diözesan-
verband Paderborn.
Zielgruppe: LeiterInnen und Mitarbeite-
rInnen in verantwortlichen Positionen der
Jugendarbeit (ab 19 Jahren)
Teilnahmegebühr: 130 € | 100 € für
Kolpingmitglieder
Ort: Schloss Oberwerries in Hamm
Ansprechpartnerin: Lisa Metken
Tel. (05251) 28 88-529
15.–22.3.
24
TERMINE
GruppenleiterkursDer Kurs bietet Methoden und Impulse
für die Arbeit mit Kindern und Jugendli-
chen. Inhalte sind u.a. Spieletheorie und
Praxis, Rechte und Pflichten, Grundlagen
der kirchlichen Jugendarbeit, Prävention,
Gruppenpädagogik, und die eigenstän-
dige Planung, Durchführung und Auswer-
tung von Einheiten.
Zielgruppe: Personen ab 16 Jahre, die in
der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind,
angehende GruppenleiterInnen sowie
Mitarbeitende von Ferienfreizeiten und
Ferienlagern
Teilnahmegebühr: 120 € | 80 € für
Kolpingmitglieder
Ort: Jugendhaus Hardehausen
Abt-Overgaer-Straße 1 | 34414 Warburg
Ansprechpartnerin: Lisa Metken
Tel. (05251) 28 88-529
Starter KIT Dieser Kurs wird als Segelwoche auf dem
Ijsselmeer in den Niederlanden angebo-
ten. Er richtet sich an Mitglieder der Kol-
pingjugend sowie an alle Interessierten
ab 14 Jahren. Zu den Inhalten gehören:
das Leben und Werk Adolph Kolpings, die
Grundlagen und Ziele der Kolpingjugend,
Formen und Ansätze der Kolpingjugend-
arbeit vor Ort sowie das Thema Gemein-
schaft im Verband
Teilnahmegebühr: 200,00 €
Kolpingmitglieder: 150,00 € Ansprechpartnerin: Lisa Metken
Tel. (05251) 28 88-529
12.–18.4.
22.–28.4.
Alle Termine des Diözesanverbandes sind online unter
www.kolping-paderborn.de/ veranstaltungen/
zu finden.
Die Termine der Kolpingjugend sind online unter:
www.kolpingjugend-dv-paderborn.de/ aktuelles/news/
zu finden.
Die Termine der Akademie Ehrenamt sind online unter:
www.kolping-weiterbildung-programm.de zu finden.
Diözesaner Tag der älteren Generationen Gastgeber: DFA Generationen und Kol-
pingsfamilie Soest
Thema: „Senioren in der NRW-Stiftung“
Referent: Eckhard Uhlenberg, Präsident
der NRW-Stiftung und ehemaliger
Präsident des Landtages NRW
Ort: Pfarrheim Hl. Kreuz
Paradieser Weg 60 | Soest
Zeit: ab 14 Uhr3.4.
Zukunftskonvent in Fulda Nach den 20 bundesweiten Regionalforen im
April 2018 ist als nächster Schritt im Prozess
„Kolping Upgrade - Unser Weg in die Zukunft“
des Kolpingwerks Deutschland ein Zukunfts-
konvent zur Diskussion der Ergebnisse der
Zukunftsforen geplant. Ziel ist es zentrale
Themenfelder der Verbandsarbeit zu dis-
kutieren und zu konkretisieren. Teilnehmen
können alle interessierten Kolpingmitglieder.
Ort: Fulda
Zeit: 11 bis 16 Uhr
Anmeldung: https://www.kolping.de/
projekte-ereignisse/upgrade/bundeswei-
tes-zukunftsforum/30.3.
26
KOLPINGSFAMILIEN
Mit einer Spende von 2 000 Euro förderte der Bezirksverband die
Jugendarbeit des Wiedenbrücker Franziskanerklosters: Das Geld
ist ein Teil des Erlöses aus den Kolping-Altkleider-Containern und
kommt dem Jugendgästehaus „Franziskushaus“ zugute. „Unsere
Spende ist auch ein Dankeschön für die langjährige Gastfreund-
schaft der Franziskaner uns gegenüber“, sagte der Kolping-Be-
zirksvorsitzende Christian Schlingschröder bei der Übergabe des
Spendenschecks an den Leiter des „Franziskushauses“, Br. Marcio
Lenzen Lisboa. Jedes Jahr führt die Nachtwallfahrt des Kolping-Be-
zirksverbandes Anfang Mai zum Gnadenbild in der Franziskanerkirche. Das Jugendgästehaus bietet seit 1996 Räume für gruppeneigene
Veranstaltungen an, es gibt aber auch ein franziskanisch orientiertes Angebot an Seminaren, Workshops und Aktionen. Interessant, so
Bruder Marcio, sei in diesem Zusammenhang auch die Begegnung der jungen Menschen mit dem Lebensmodell der Franziskaner.
SPENDE FÜR WIEDENBRÜCKER FRANZISKUSHAUSBEZIRKSVERBAND WIEDENBRÜCK
Text & Bild: Andreas Wiedenhaus
Mit drei Flüchtlingsfamilien war der Bezirksverband in der ersten Au-
gustwoche an Rhein und Mosel, also Deutschlands „Wohnzimmer“,
unterwegs. Die Gruppe wohnte vier Tage in der Jugendherberge
Traben-Trabach und anschließend drei Tage in der wunderschönen
Jugendherberge Oberwesel am Mittelrhein. Programmpunkte waren
der Besuch von Trier, Deutschlands ältester Stadt, eine Wanderung
über die Weinberge von Traben-Trabach nach Bernkastel mit einer
Schiffsfahrt auf der Mosel zurück und die Stadt Koblenz. Die Freizeit
für die Familien aus Srilanka, Georgien und dem Irak war nur dank
einer Aufstockung der Eigenbeteiligungen durch den Flüchtlingsfond des Erzbistums, durch die Caritas Niedermarsberg und den Flücht-
lingskreis Marsberg möglich. So konnte ein Schritt zur Integration und zum Kennenlernen der deutschen Kultur erfolgen. Umgangssprache
war Deutsch, in den vergangenen Jahren hatten alle Familien hier wichtige Fortschritte erzielt, die sich jetzt positiv auswirkten.
FAMILIENFREIZEIT AM RHEINBEZIRKSVERBAND BRILON-MARSBERG
Text & Bild: Hubertus Stuhldreier
Die Kolpingsfamilie feierte mit einer eindrucksvollen Messfeier
und einem anschließenden Empfang den Auftakt ihres 50-jähri-
gen Bestehens. Zur feierlichen Messe mit allen Kolpingsfamilien
des Bezirks Arnsberg war als Zelebrant auch Bundespräses Josef
Holtkotte aus Köln gekommen. Dieser gab in seiner eindringlichen
Predigt den Auftrag, das Anliegen Adolph Kolpings auch in Zeiten
der Veränderungen umzusetzen. Beim anschließenden Empfang
bedankte sich Holtkotte für 50 Jahre aktiven, kreativen und soli-
darischen Einsatz. „Kolping ist“, so der Bundespräses „nicht von
gestern, sondern in Bruchhausen in Kirche und Ort lebendig!“ Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender aus Paderborn überbrachte die
Glückwünsche des Verbandes und übergab als Geschenk ein Kolping-Tryptichon des Künstlers Thomas Jessen. Nach dem gelungenen
Auftakt sollen zwei weitere Jubiläumsveranstaltungen folgen: Am 8. Dezember 2018 die Feier des Kolpinggedenktages und am 19. Janu-
ar 2019 die Ausrichtung des Neujahrsempfangs mit allen ortsansässigen Vereinen in der Schützenhalle Bruchhausen.
AUFTAKT INS 50. JUBILÄUMSJAHRKOLPINGSFAMILIE BRUCHHAUSEN
Text & Bild: Edwin Müller und Manfred Scholz
27
Bei ihrem Besuch zeigten sich die Gäste aus Xanten unter ande-
rem sehr interessiert an der optischen Telegrafenstation aus dem
Jahr 1833 auf dem Fröndenberg. Eine Wanderung unter Führung
der Iserlohner Kolpingbrüder Karl Blankemeier und Heinz-Her-
mann Mausbach führte zudem zum Danzturm. Von der Aussichts-
plattform aus hat man einen herrlichen Rundblick über Iserlohn
und das sauerländische Mittelgebirge. Am nächsten Tag luden
Peter Friedrich und Huber Hilpke die Gäste zu einer Stadtführung
ein und zeigten die Bauernkirche, den Marktplatz und die histo-
rische Fabrikanlage Barendorf. In der Aloysius Kirche hatte zudem der umgebaute Beichtstuhl großes Interesse gefunden. In einer
Besinnung am Ende der Besichtigung wurde festgestellt, dass Kolpinger sich in jeder Kolpingsfamilie gut aufgehoben fühlen. Mit einem
herzlichen Dank an die Gastgeber endete der Tag in Iserlohn. Am Folgetag warteten noch das Felsenmeer, die Heinrichshöhle und der
Sauerlandpark in Hemer, bevor die Sportgruppe ihren Heimweg nach Xanten antrat.
KOLPINGSPORTGRUPPE XANTEN ZU GAST KOLPINGSFAMILIE ISERLOHN
Text & Bild: Heinz-Hermann Mausbach
Zum Anlass des Jubiläums fuhren über 50 Kolping-Senioren am
25.8.2018 nach Köln, um das Grab des seligen Adolph Kolping in
der Minoritenkirche zu besuchen. Hier wurde mit Msgr. Dr. Cosmas
Alule eine Heilige Messe zum Thema: „Adolph Kolping, Zeuge des
christlichen Glaubens in dienender Liebe“ gefeiert. Im Anschluss
warteten das gemeinsame Mittagessen im Brauhaus und eine
einstündige Panoramafahrt auf dem Rhein auf die Garbecker. Ihre
freie Zeit in der Altstadt nutzten sie zudem, um den Dom und ande-
re interessante Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen.
70 JAHRE KOLPING IN GARBECKKOLPINGSFAMILIE GARBECK
Text & Bild: Reinhard Vielhaber und A. Haarmann
Schon von weitem konnte man den Tatico Stand der Kolpings-
familie unter dem orangenen Kolping-Pavillon auf dem Markt in
der Garten- und Baumschule in Niederaden erkennen. Viele Gäste
blieben stehen, probierten den fair gehandelten Kaffee und be-
kamen von der Kolpingsfamilie Informationen zum Anbau des
Kaffees in Honduras, zur fairen Vermarktung über die Kaffeerös-
terei Klaus Langen in Medebach und den ehrenamtlichen Verkauf
über die Kolpingsfamilien im Diözesanverband Paderborn. Familie
Giesebrecht fand die Idee, fairen Kaffee, der in der benachbarten
Kolpingsfamilie angeboten wird, vorzustellen, sehr gut und unterstützte die Aktion mit ihren originalen Kaffeesäcken, die zusätzlich für
einen guten Zweck verkauft wurden. Über den Tag hinweg konnte Kaffee für über 340 Euro verkauft werden, Geld das den Kaffee-Bauern
und ihren Familien in den Kolpingsfamilien in Honduras zu Gute kommen soll. Dank geht an alle Unterstützer der Aktion.
TATICO BEIM „OBST- UND MARKTTAG“KOLPINGSFAMILIE LÜNEN-HORSTMAR
Text & Bild: Monika Rolfes
28
KOLPINGSFAMILIEN
Jeder kennt das ehemalige Westfalenstadion – heute Signal
Iduna Park – aus dem Fernsehen oder war schon einmal für ein
Spiel des BVB live im Stadion dabei. Doch hinter die Kulissen ha-
ben die wenigsten einen Blick werfen können. 23 Mitglieder und
Freunde der Kolpingsfamilie Neheim konnten sich am 28. Juli in
einer 2-stündigen Führung den VIP - Bereich anschauen, sich in
der Umkleide auf den Platz des Lieblingsspielers setzen oder ein-
fach nur die Atmosphäre nachempfinden, wenn man durch den
Tunnel Richtung Spielfeld schreitet. Durch die Geschichten des
Stadionführers sah man das größte Fußballstadion Deutschlands plötzlich mit ganz anderen Augen – sehr informativ und nicht nur
für echte BVB- Fans ein großes Erlebnis.
STADIONBESUCH IN DORTMUNDKOLPINGSFAMILIE NEHEIM
Text & Bild: Corinna Hoffmann
Eine Spende der Kolpingsfamilie Natzungen konnte Schwester
Bernadette Dunkel bei ihrem Vortrag vor der Kolpingsfamilie ent-
gegennehmen. Die 400 Euro sind für die Opfer der Flutkatastrophe
in Kerala in Indien bestimmt. Die Kolpingsfamilie entsprach damit
gerne dem Wunsch der Steyler Ordensschwester, die statt eines
Honorars für ihren Vortrag um die Unterstützung der Mitbrüder, die
in der Region Kerala Hilfe leisten, bat. Die aus dem Nachbardorf
Borgholz stammende Schwester Bernadette Dunkel hatte vor den
interessierten Zuhörern aus ihrem Leben als Missionsschwester
und über Küchenkräuter referiert. Schwester Bernadette war viele Jahre als Missionarin in Bolivien tätig und arbeitet heute als Referentin
im Gästehaus St. Theresia Kloster Moos in Eriskirch am Bodensee. Foto: v.l. August Wilhelms, Schwester Bernadette Dunkel, Hildegard
Oberhoff, Josef Böhner und Mathilde Wilhelms vom Kolping-Vorstand
SPENDE FÜR KATASTROPHENOPFER IN INDIENKOLPINGSFAMILIE NATZUNGEN
Text & Bild: August Wilhelms
Zum Erntedankfest hatte die Kolpingsfamilie zum Lagerfeuer am
Kolpinghaus eingeladen. Sichtlich erfreut begrüßte die Vorsit-
zende Marion Rehkemper die zahlreich gekommenen Familien.
Die Kinder hatten die Möglichkeit Stockbrot an Feuerschalen zu
backen, Bratwürste und Getränke standen ebenfalls bereit. Zuvor
war in der gut gefüllten Pfarrkirche St. Margareta ein Familiengot-
tesdienst gefeiert worden. Der Gottesdienst wurde von den Spu-
rengruppen mitgestaltet, die sich auch an der Dekoration beteiligt
hatten. Die Kinder hatten die eigene Idee, an einem Schaubild zu
zeigen dass eine Pizza mit Zutaten aus vielen Ländern hergestellt wird. Durch Texte und Gebete wurde ihnen verdeutlicht, dass ein reich
gedeckter Tisch und ein übervoller Kühlschrank nicht selbstverständlich sind. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Band Echo
2010 mitgestaltet. Zur Freude der Gemeinde konnten neun Messdiener in die Schar der Ministranten aufgenommen werden. Auch sie
trafen sich mit ihren Eltern am Lagerfeuer.
LAGERFEUER ZUM ERNTEDANKFESTKOLPINGSFAMILIE NEUENKIRCHEN
Text & Bild: Hubert Dreisewerd und KF Neuenkirchen
29
Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Heinrich und
Kunigunde begannen am 8. September 2018 die Feierlichkeiten
zum 90. Jubiläum der Kolpingsfamilie. In seiner Predigt hatte Di-
özesanpräses Sebastian Schulz das Jubiläum mit dem „Dinner for
one“ verglichen. Man müsse die Tradition („The same precedure
as every year“) pflegen, dürfe sich aber nicht scheuen, etwas Neu-
es auszuprobieren. Beim anschließenden Festakt im Spiegelsaal
des Schlosses begrüßte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Klaus
Hölting neben zahlreichen Kolpingsfamilien aus dem Bezirk auch
Bürgermeister Michael Dreier aus Paderborn. Während eines Grußwortes des stellv. Diözesanvorsitzenden Konrad Bröckling übergab
dieser gemeinsam mit Diözesanpräses Sebastian Schulz ein limitiertes Kolping-Triptychon des Künstlers Thomas Jessen aus Eslohe an
die Kolpingsfamilie und übermittelte die Glückwünsche des gesamten Diözesanverbandes.
FESTAKT ZUM 90. JUBILÄUM KOLPINGSFAMILIE SCHLOSS NEUHAUS
Text & Bild: KF Schloß Neuhaus und Bernhard Bauer
Organisiert wurde die Symbiose aus Konzert und Kunst in Verl-
Sürenheide vom kommunalpolitischen Arbeitskreis der Kolpings-
familie. Musikalischer Auftakt war Hildegard von Bingens „O eccle-
sia“, das aus drei Richtungen im Kirchenraum erklang. Gleichzeitig
startete Künstler Matthias Poltrock seine Malerei-Perfomance. Das
Programm „Musik aus Alter und Neuer Zeit“ wurde zum Genuss
der Sinne. Den Höhepunkt bildete die Uraufführung von „compo-
sition no. 76“ von Komponist Erwin Koch-Raphael, der eigens aus
Bremen angereist war. Das Trio Viaggio mit Annette John, Barbara
Heindlmeier und Tanja Ofterdinger offenbarte eine virtuose Ausdruckskraft und Fingerfertigkeit auf 22 Flöten und begeisterte das Publi-
kum. Die Malerei-Performance von Matthias Poltrock ließ den Flötenzauber zum Farbenklang werden. Die Zuhörer in der voll besetzten
Kirche waren begeistert. Das entstandene Bild soll verkauft und der Erlös dem Mexiko-Projekt zugeführt werden, deren Patenschaft die
Kolpingsfamilie Verl für das Jahr 2018 übernommen hat.
FLÖTENZAUBER UND FARBENKLANG KOLPINGSFAMILIE VERL
Text & Bild: Ferdinand Hensler
„Fast jeder hat ein oder sogar mehrere Mobilfunkgeräte zuhause, die
nicht mehr benutzt werden“, ist sich Reinhild Neißenwirt, genannt
Schroeder, Vorsitzende der Kolpingsfamilie St. Meinolf, sicher. Nicht
mehr gebrauchte Handys spenden und Gutes tun. Unter diesem Motto
unterstützen die Kolpingsfamilien im Bielefeder Osten die Handyspen-
denaktion vom internationalen Missionswerk der katholischen Kirche
missio Aachen / München und dem Kolpingwerk Deutschland. „Damit
wollen wir die Situation der Menschen im Kongo verbessern und mög-
liche Fluchtursachen bekämpfen“, erläutert Neißenwirth den Hinter-
grund der Sammelaktion. Die in den mobilen Endgeräten verbauten Erze und Metalle werden oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen
abgebaut. Die gespendeten Mobiltelefone und Smartphones werden recycelt. Die zurückgewonnenen Rohstoffe reduzieren bei der Herstellung
neuer Geräte den Abbaubedarf entsprechend. Die Sammelstellen sind bei den Kolpingsfamilien St. Meinolf und St. Hedwig eingerichtet.
AUFRUF ZUR HANDYSPENDEKOLPINGSFAMILIEN ST.MEINOLF UND ST.HEDWIG
Text & Bild: Michael Tegethoff und C.N.
IMPULS
30
„Ich denk an Dich!“ Hand aufs Herz: Wie oft
sagt ihr diesen Satz zu jemandem? Zum bes-
ten Freund, zu den Kindern, die weit entfernt
wohnen. Zum Partner, der unterwegs ist.
Im Rahmen des Paderborner Dom-Ju-
biläums haben Kolpingjugendliche davon
erzählt, wie sie durch ihr ehrenamtliches
Engagement und die dort gemachten
Erfahrungen an andere Menschen den-
ken – in der Begleitung von Kindern und
Jugendlichen auf dem Weg ins Leben, in
der Politik, im Drehen an den Rändern
der Gesellschaft. In der Ausstellung im
Dom waren die Besucher aufgefordert,
mitzumachen und von ihrem „Denken an
Andere“ zu berichten. Doch nicht nur das:
Es gab auch die Möglichkeit, Gebete und
Anliegen aufzuschreiben.
Manchmal sind wir einfach hilflos. Wir
sehen die Not eines Menschen, aber kön-
nen nichts dagegen tun. Oft kommt mir
dann der Satz „ich denk an Dich“ über die
Lippen. Ich kann der Person etwas von der
Sorge nehmen, die Last auf den Schultern
erleichtern, denn sie weiß, dass sie nicht
allein ist. Und ich verbinde es mit einem
Gebet. Ich bitte Gott um seinen Segen
und um seine besondere Nähe für die-
sen Menschen. Natürlich kennt Gott dann
schon längst die Sorgen dieser Menschen,
schließlich hat er selber etwa in Psalm 139
gesagt, dass er mit allen Wegen, die wir
gehen, vertraut ist. Er braucht kein Hin-
weisschild auf ein Anliegen.
Aber warum beten wir dann eigentlich?
Ich meine, dass ich so dieser Hilflosig-
keit einen Ausdruck geben kann. Ich bin zu
weit weg oder in der Situation kann nichts
Praktisches getan werden, aber beten, das
kann ich immer. Mich Gott anvertrauen, die
Sorge auszusprechen und zu teilen. Das
kann mir Kraft geben und Hoffnung, denn wir
glauben an einen Gott, der wandeln kann.
Wie denkst du an andere Menschen und das nicht nur zur Weihnachtszeit?
Ich denke an Dich!
YVONNE PÜTTMANN
Liebe Kolpinggemeinschaft,
schon wieder ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr mit vielen „Ecken und Kanten“. Ein Jahr, in dem wir gefordert waren, angepackt haben, geholfen haben. Dafür möchte ich DANKE sagen: Für Euer Mittun, für Eurer Einmischen, für Eurer Helfen und für den unermüdlichen Einsatz in Euren Kolpingsfamilien und Bezirken. Mit Gottvertrauen werden wir unsere Ziele erreichen. Adolph Kolping hatte dieses Gottvertrauen. Er wartete nicht ab, er handelte, er half. Handeln auch wir.im Namen des gesamten Diözesanvorstandes ein friedvolles und gnadenreiches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2019!
„Treu KOLPING“Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender
WEIHNACHTSGRUSS
31
HERAUSGEBER UND VERLEGER
Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn e.V.
Am Busdorf 7 | 33098 Paderborn
Telefon: 0 52 51 28 88–500 | Fax: 0 52 51 28 88–522
E-Mail: [email protected]
V.i.S.d.P.: Thorsten Schulz, Diözesansekretär
Gesamtredaktion: Teresa Elberfeld, Dominik Kräling, Hildegard Kräling, Christin Neumann und Thorsten Schulz
E-Mail für die Zusendung von Berichten: [email protected]
Layout: gotoMEDIA – Medien- und Werbeagentur
Druck: Bonifatius Druckerei
Auflage: 3.300 Exemplare
Bezugsweise: Versand an die Vorstandsmitglieder der Kolpingsfamilien des Kolpingwerkes im Diözesanverband Paderborn.
Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliederbeitrag abgegolten.
Erscheinungsweise: Vierteljährlich
Für eingesandte Fotos und Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
Namentlich unterzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Bildnachweise:
Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn e.V. | Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn e.V. | Kolping-Bildungswerk Pader-
born gGmbH | Alexander Suchomsky | Gute N8cht | Kolpingwerk Deutschland | Kolpingjugend Deutschland | Referat Junge Er-
wachsene Erzbistum Paderborn | Hannah Ax | 72 Stunden-Aktion BDKJ | Kolpingjugend Medebach | Kolpingsfamilie Oelde | Finn
Tebbe | Rebecca Rediger | Franziska Reich | Yvonne Püttmann | Lisa Metken | Christoph Schmitz | Hubert Stuhldreier | Andreas
Wiedenhaus | Manfred Scholz | A. Haarmann | Heinz-Hermann Mausbach | Monika Rolfes | August Wilhelms | Corinna Hoffmann
| Kolpingsfamilie Neuenkirchen | Berhard Bauer | Ferdinand Hensler | Kolping Recycling | Tatico GmbH | K-Events | Pixabay | Face-
book | Twitter | Instagram, William Perugini/Shutterstock.com, STILLFX/Shutterstock.com, Evgeny Karandaev/Shutterstock.com,
LightField Studios/Shutterstock.com, Ozz Design/Shutterstock.com, Vector Maniac/Shutterstock.com
IMPRESSUM
www.kolping-paderborn.de www.kolpingjugend-dv-paderborn.de
www.instagram.com/kolpingjugend.dv.paderborn/
www.facebook.com/KolpingjugendDVPaderborn/
WEITERE INFOS
IMPRESSUM
www.facebook.com/kolpingdvpaderborn/
https://twitter.com/KolpingPB
DiözesanverbandPaderborn
H 10680