4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und...

32
DATENSCHUTZ Neues Austauschforum SEITE 14 STERNENKLAR! Du baust die Zukunſt! SEITE 20 4/2018 Alle Informationen des Diözesanverbandes Paderborn auf einen Blick PRAXIS & NAH JUNGE ERWACHSENE Mitten im Verband und dennoch abseits?!

Transcript of 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und...

Page 1: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

DATENSCHUTZNeues AustauschforumSEITE 14

STERNENKLAR!Du baust die Zukunft! SEITE 20

4/2018

Alle Informationen des Diözesanverbandes Paderborn auf einen BlickPRAXIS & NAH

JUNGE ERWACHSENEMitten im Verband und dennoch abseits?!

Page 2: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

22

EDITORIAL

SCHWERPUNKTTHEMA

DER NÄCHSTEN AUSGABE:

„Wertschätzung im Ehrenamt“

Redaktionsschluss nächste Ausgabe:

27.1.2019

E-Mails für die Zusendung von Beiträgen bitte an:

[email protected]

INHALT„Liebe Leserinnen und Leser,Unser Bundessekretär Ulrich Vollmer spricht bei der Ziel-gruppe der „Junge Erwachse-nen“ gern von Adolph Kolpings erster Zielgruppe. Das müsste für uns doch bedeuten, dass wir uns den damit gemein-ten Menschen im Verband in

besonderer Weise zuwenden. Doch ist das so? Wer ist denn überhaupt mit „Junge Erwachsene“ gemeint?

Als ich mich vor wenigen Jahren auf einer Fachtagung mit dieser Gruppe befasste, fragte ich mich selbst per-manent: „Gehöre ich jetzt noch dazu, oder nicht? Ich fühle mich jung und bin erwachsen. Dann gehöre ich wohl noch dazu.“ Beim Austausch mit anderen Teil-nehmenden wurde mir dann entgegnet: „Schulz, du bist verheiratet, hast Wohneigentum und planst mit deiner Frau Kinder zu bekommen. Du gehörst nicht mehr dazu.“

Es ist also nicht allein entscheidend, wie alt die Men-schen sind, ob sie zur genannten Gruppe hinzugezählt werden. Mir müssen einen breiteren Ansatz wählen und verschiedene Attribute bedenken. Das klingt zu-nächst sehr theoretisch. Doch die Auseinanderset-zung lohnt sich!

Wir haben sehr viele Mitglieder in unseren Kolpings-familien, zu denen die Beschreibung der „Jungen Er-wachsenen“ passt – es gelingt uns jedoch nur selten – sie auch durch Angebote zu erreichen und sie lang-fristig an Kolping zu binden.

Dieses Heft soll die theoretischen Erkenntnisse zur Zielgruppe beleuchten und zugleich praktische An-sätze bieten.

SCHWERPUNKTTHEMAInterview mit Alexander Suchomsky ......................... 4

[Typisch] Junge Erwachsene ........................................ 6

Klammern hilft ............................................................... 7

Für Junge Erwachsene ................................................... 8

Die Arbeitsgruppe „Junge Erwachsene“

auf Bundesebene ...........................................................9

Hilfestellung für die Arbeit

mit jungen Erwachsenen ............................................10

Kommentare junger Erwachsener ............................10

BIERathlon der Kolpingjugend Medebach .............. 11

72-Stunden Aktion 2019 .............................................12

Generation „mittendrin“ .............................................13

Escape Room im Dom .................................................13

DIÖZESANVERBANDAustauschtreffen Öffentlichkeitsarbeit ................... 14

In neuen Grenzen zusammenwachsen ................... 15

Erste Süd-Nord-Freiwillige in Paderborn ................ 15

Tage der Orientierung ............................................... 16

Fortbildung Geistliche Leiter .................................... 16

Thorsten Schulz

Page 3: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

FÜR JUNGE ERWACHSENE

„STERNENKLAR“

AUSTAUSCHTREFFEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

8

20

14

KOLPINGJUGENDDiözesankonferenz in Warburg ................................ 17

Diözesanleitungsteam mit

neuer Verstärkung ..................................................... 18

Vorstellung des neuen Jugendreferats .................... 19

Rückblick auf „Sternenklar“ ..................................... 20

EINRICHTUNGENJubiläum Erzählcafé Fürstenberg ............................. 21

Neue Webseite der Abteilung

Erwachsenenbildung .................................................. 21

TERMINEJanuar–April 2019 ...................................................... 22

KOLPINGSFAMILIENAus den

Kolpingsfamilien und Bezirken ............................... 26

IMPULSIch denke an Dich! ..................................................... 30

Weihnachtsgruß ......................................................... 30

IMPRESSUM

Page 4: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

4

SCHWERPUNKTTHEMA

INTERVIEW ALEXANDER SUCHOMSKYAls Jugendpolitischer Bildungsreferent ist Alexander unter anderem Ge-schäftsführer der Arbeitsgruppe „Junge Erwachsene“ des Bundesvorstandes. Mit #myeurope! – Politik hautnah in Brüssel hat er letztes Jahr ein Angebot auf den Weg gebracht, das sich speziell an Auszubildende, Studierende und junge Arbeitnehmer richtet. Zudem begleitet er die Arbeitsgruppe „heute für morgen“ der Kolpingjugend, die sich mit der Zukunftsfähigkeit von Verband und Rente aus junger Perspektive beschäftigt.

WIE WÜRDEST DU DIE ZIELGRUPPE DER JUNGEN ERWACHSENEN DEFINIEREN? Junge Erwachsene befinden sich zwischen

Jugendphase und Familiengründung: Sie

haben ihren Schulabschluss bereits hinter

sich, befinden sich aktuell in Ausbildung,

Studium oder auch schon am Beginn des

Berufslebens. Sie leben eventuell auch

schon in einer festen Partnerschaft, haben

aber noch keine Familie gegründet. Inter-

essant ist vor allem, dass man nach oben

hin keine konkrete Altersgrenze ziehen

kann. Das „Junge Erwachsene“ - Dasein

kann mit 25 Jahren enden oder aber mit

35 immer noch nicht abgeschlossen sein.

Das hängt schlichtweg vom individuellen

Lebensstil und Lebensmodell ab.

WELCHEN STELLENWERT HAT DIE ZIEL-GRUPPE AKTUELL IM VERBAND?Ich denke, den Stellenwert der Zielgruppe

könnte man als „ambivalent“ bezeich-

nen. Einerseits bilden junge Erwachsene

eine entscheidende Zielgruppe, die sich

im Übergang von der Kolpingjugend zum

Gesamtverband befindet. Andererseits

merken wir, dass großer Bedarf besteht,

genau hinzuschauen, wie man junge Er-

wachsene langfristig für das Engagement

im Verband motiviert und bindet. Genau

deshalb gibt es seit 2016 eine Arbeits-

gruppe des Bundesvorstandes, die für den

gesamten Verband vordenken soll.

DU ENGAGIERST DICH AUF BUNDES-EBENE IN DER ARBEITSGEMEINSCHAFT „JUNGE ERWACHSENE“. WAS KENN-ZEICHNET EURE ARBEIT?Zum Teil knüpfen wir in diesem Gremium

an die Ideen der AG Junge Erwachsene der

Kolpingjugend an, die von 2011 bis 2016

aktiv war. Zunächst ging es darum, ein Bild

davon zu gewinnen, was sich im Bereich

Junge Erwachsene auf den verschiedenen

Ebenen unseres Verbandes tut. Und das

ist eine ganze Menge, wie wir im Rahmen

einer Umfrage an die Diözsanverbände

festgestellt haben – von kulturellen und

spirituellen über politische Angebote bis

hin zu Veranstaltungen mit reinem Frei-

zeitcharakter. Aktuell arbeiten wir an einer

Austauschplattform, auf der dargestellt

werden soll, was im Kolpingwerk im Be-

reich Junge Erwachsene angeboten wird.

MIT BLICK AUF DIE ZIELGRUPPE, WAS SIND FÜR DICH DIE GRÖSSTEN HERAUS-FORDERUNGEN FÜR DEN VERBAND?Es geht vor allem um die Frage, mit wel-

chen Beteiligungsmöglichkeiten junge

Menschen zeitgemäß an unseren Verband

gebunden werden können. Viele junge Er-

wachsene zieht es nach der Schule in ei-

nen anderen Ort. Die klassische Mitglied-

schaft in der Kolpingsfamilie kommt hier

an ihre Grenzen. Es müssen Handlungs-

alternativen entwickelt werden, mit denen

man junge Mitglieder weiterhin für das

Engagement bei Kolping begeistern kann.

Auch im Rahmen von „Kolping Upgrade“

wird dies intensiv diskutiert.

WELCHE ANGEBOTE FÜR JUNGE ER-WACHSENE GIBT ES AUF BUNDESEBENE?Um ein Beispiel zu nennen: Auf Bundesebe-

ne haben wir im letzten Jahr erstmals #my-

europe! angeboten. Es handelt sich hierbei

um ein politisches Bildungsangebot für jun-

ge Erwachsene – junge Frauen und Männer,

die sich in Ausbildung, Studium oder schon

im Berufsleben befinden. Dabei bekom-

men sie die Gelegenheit, eine Woche lang

das politische Brüssel kennenzulernen. Im

letzten Jahr ging es schwerpunktmäßig um

die soziale Dimension Europas – also ganz

konkret darum, wie die Lebens- und Ar-

beitssituation junger Menschen europaweit

verbessert werden kann.

WELCHE ANREGUNGEN KANNST DU KOL-PINGSFAMILIEN GEBEN, DIE DIE ZIEL-GRUPPE FÜR SICH GEWINNEN WOLLEN?

Grundsätzlich empfehle ich, nicht zu kon-

ventionell und formal zu denken. Es geht

nicht immer darum, ob junge Menschen

Leitungsverantwortung übernehmen. Mit-

wirkung in einer Kolpingsfamilie kann auch

projektbezogen und zeitlich begrenzt er-

folgen. Es braucht Angebote, bei denen

nicht nur etwas von jungen Erwachsenen,

Page 5: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

sondern auch etwas für junge Erwachsene

umgesetzt wird. Erfolgreich sind besonders

die sogenannten niedrigschwelligen Ange-

bote, zum Beispiel Städtereisen über ein

verlängertes Wochenende, Weinwanderun-

gen oder einfach nur der regelmäßig statt-

findende Stammtisch im Brauhaus.

WELCHE BEDEUTUNG HABEN GROSSE EVENTS WIE STERNENKLAR FÜR DIE ZIEL-GRUPPE DER JUNGEN ERWACHSENEN?Drei Viertel der etwa 1.200 Sternenklar-

Teilnehmer waren über 18 Jahre alt. Allei-

ne das zeigt schon, dass Sternenklar ein

attraktives Angebot für junge Erwachsene

war. Es war ein einmaliges Event, bei dem

sich junge Menschen austauschen konn-

ten und positive Erfahrungen gesammelt

haben. Es gab für jeden etwas. Ob poli-

tische Podien und Diskussionsrunden,

Workshops, Spiele oder Partys. Grundsätz-

lich entsteht so ein positives Grundgefühl,

das junge Menschen in ihre Kolpingsfami-

lien mitnehmen und weitergeben.

DU HAST DICH IM JULI 2018 AN EINEM ERSTEN GENERATIONENDIALOG DER RENTENKOMMISSION IN BERLIN BE-TEILIGT. WELCHE IMPULSE FÜR EINEN NEUEN GENERATIONSVERTRAG KONN-TET IHR SETZEN?Meinem Kollegen Thomas Öffner von der

Arbeitsgruppe „heute für morgen“ und

mir ist es gelungen, die rentenpolitischen

Grundsätze der Kolpingjugend zu promo-

ten. Dazu gehört als Kernstück die Idee

eines steuerfinanzierten Alterseinkom-

mens für alle Menschen im Ruhestand. So

könnte es gelingen, jungen Menschen in

Zeiten von Dauer-Praktika, befristeten Ar-

beitsverträgen und häufigen Jobwechseln

Vertrauen zurückzugeben, dass sie im

Alter auf jeden Fall eine lebenssichernde

Rente erhalten – unabhängig davon, wie

lückenhaft und durchwachsen ihre Er-

werbsbiografie im Endeffekt verlaufen ist.

Unsere Gesprächspartner aus Politik, Ver-

bandswesen und Wissenschaft haben dies

nicht durch die Bank weg geteilt. Aber wir

haben es geschafft, dass darüber intensiv

diskutiert wurde – und hoffen, dass es in

der Diskussion bleibt.

Page 6: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

SCHWERPUNKTTHEMA

[TYPISCH] JUNGE ERWACHSENE!?]

FLEXIBILITÄT

SPASS

EIGENE WOHNUNG

GROSSE MOBILITÄT

KEINE KONKRETE

ALTERSEINGRENZUNG NACH OBEN

BEREIT SICH ZU ENGAGIEREN FINDEN DES

LEBENSPARTNERS

AKTIV UND VIELSEITIG

INTERESSIERT

SUCHE DES WOHNORTS

MEIST NOCH KEINE EIGENE

FAMILIE GEGRÜNDET

AUSBILDUNG ODER STUDIUM

UNABHÄNGIGKEIT

NEUE SOZIALE KREISE

EINTRITT INS BERUFSLEBEN

HERAUSBILDUNG EINER EIGENEN

IDENTITÄT

EIGENVERANTWORTUNG

ABKOPPELUNG VOM ELTERNHAUS

HERAUSBILDUNG EIGENER WERTE

Page 7: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

7

Bei keiner anderen Mitgliedergrup-

pe wandelt sich die Lebenssitu-

ation so rasant, wie bei der der

jungen Erwachsenen. Die Loslösung vom

Elternhaus, die Wahl einer Ausbildung,

der Schritt in ein Studium, die Suche des

richtigen Wohnorts, eines guten Arbeitge-

bers und des passenden Partners verlangt

von jungen Menschen ein hohes Maß an

Flexibilität. Für die Kolpingsfamilie be-

deutet das häufig, dass ihre jungen Mit-

glieder jenseits der Volljährigkeit aus der

Gemeinde wegziehen und außerhalb der

Kolpingsfamilie ihr Leben führen. Dennoch

sollte die Kolpingsfamilie diese Mitglieder

nicht einfach abschreiben. Denn vernach-

lässigt sie diese Zielgruppe, riskiert sie,

die jungen Mitglieder zu verlieren, auch

dann, wenn sie als junge Familien in die

Gemeinde zurückkehren.

Sich der Notwendigkeit bewusst zu

werden, dass die Zielgruppe der jungen

Erwachsenen wichtig für den eigenen Fort-

bestand ist, ist ein erster wichtiger Schritt

für die Kolpingsfamilie. Die Anerkennung

und Umsetzung dieser Erkenntnis durch

den Vorstand oder das Leitungsteam baut

darauf auf. So kann die Berücksichtigung

junger Mitglieder, die nur am Wochenen-

de oder zu bestimmten Anlässen wie dem

Weihnachtsfest in der Gemeinde sind,

durch besondere Rituale oder Gesten be-

gleitet werden. Beispiele können sein: das

gemeinsame Weihnachtsbaumaufstellen,

die Begrüßung in der Messe am Wochen-

ende oder die Durchführung eines ge-

meinsamen Osterbrunches. Alles Zeichen

der Wertschätzung und die Voraussetzung

dafür, dass die jungen Erwachsenen sich

langfristig an die Kolpingsfamilie binden.

Dabei sollte jungen Erwachsenen auch

immer die Möglichkeit gegeben werden,

sich mit den eigenen Stärken und Talenten

projektartig in die Durchführung von Akti-

onen und Veranstaltungen einzubringen.

Gerne sind sie dazu bereit, Verantwortung

zu übernehmen und sich für Herzensange-

legenheiten einzusetzen. Dazu zählen das

Mitspracherecht bei wichtigen Entschei-

dungen oder die Möglichkeit sich in die

Vorstandsarbeit einzubringen. Auch wenn

sie nicht vor Ort leben, ermöglichen Lap-

tops, Smartphones und das Internet die

Beteiligung junger Erwachsener. Sie ken-

nen sich auf diesem Gebiet bestens aus

und sind offen dafür, sich über die sozialen

Netzwerke auszutauschen oder mit Hilfe

von Onlinekonferenzen aktiv an Sitzungen

teilzunehmen. Für dieses Engagement soll-

te ihnen jedoch eine hohe Flexibilität zuge-

sprochen werden.

Grundsätzlich sollte die Kolpingsfami-

lie im Rahmen der eigenen Jugend- und

Familienarbeit versuchen, junge Erwach-

sene nicht zu übersehen. Gerne nehmen

sie interessante Angebote wie Ausflüge

oder Do-It-Yourself-Workshops, bei denen

sie die eigenen Stärken und Talente ausle-

ben oder etwas Neues lernen können, an.

Um die Zielgruppe darüber hinaus nicht

aus den Augen zu verlieren, sollte regel-

mäßig Kontakt gehalten werden, auch

dann, wenn die jungen Mitglieder für ein

Studium, ihren Beruf oder einen langfris-

tigen Auslandsaufenthalt nicht in der Hei-

mat sind. Dies kann über einen Newsletter

oder die WhatsApp-Gruppen der Kolpings-

familie erfolgen, die alle wichtigen Infor-

mationen, Angebote und Termine der Kol-

pingsfamilie zusammenfassen.

C. N.

KLAMMERN HILFTWarum Kolpingsfamilien junge Erwachsene unter ihren Mitgliedern nicht aus den Augen verlieren sollten

UNABHÄNGIGKEIT

NEUE SOZIALE KREISE

EINTRITT INS BERUFSLEBEN

HERAUSBILDUNG EINER EIGENEN

IDENTITÄT

EIGENVERANTWORTUNG

HERAUSBILDUNG EIGENER WERTE

Page 8: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

8

SCHWERPUNKTTHEMA

An jedem 8. des Monats um 20 Uhr bietet sich jungen Erwachsenen

die Chance neue Orte kennenzulernen, mit Fachleuten zu diskutie-

ren und gemeinsam mit Gleichgesinnten oder völlig Andersden-

kenden einen netten Abend zu verbringen. Gute N8cht ist ein Ko-

operationsangebot der Dekanate Paderborn und Büren-Delbrück

sowie der Kolpingjugend DV Paderborn. Die spannenden Angebote

finden in und um Paderborn herum statt. Egal ob Flughafenbesich-

tigung, Cocktailkurs, Domführung, ein Besuch im Unverpacktladen

oder Bogenschießen, immer gibt es etwas Neues zu entdecken

oder zu lernen. Weitere Informationen sind online u.a. auf www.gute-n8cht.de zu finden.

GUTE N8CHT

Gemeinsam den Arbeits-, Schul- oder Studientag ausklingen las-

sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt

austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den

Stammtisch in der Kulturbar Lenz in der Heierstraße 35 in Pader-

born. Zielgruppe sind alle jungen Erwachsenen ab 18 Jahren. Das

erste Getränk geht auf Kosten der Kolpingjugend.

Los geht es ab 19:00 Uhr.

STAMMTISCH FÜR JUNGE ERWACHSENE

In Kooperation mit der Abteilung Jugendpastoral

des Erzbischöflichen Generalvikariats veranstaltet

die Kolpingjugend DV Paderborn jedes Jahr zur Fastenzeit

die „Nacht der Lichter„ im Paderborner Dom. Den Gebetsgottes-

diensten der „Kirche der Versöhnung” im südburgundischen Taizé

nachempfunden, sorgen mehrere hundert Lichter und die mehr-

stimmigen Taizé-Gesänge des anwesenden Projektchores für eine

ganz besondere Atmosphäre. Biblische Textimpulse, gemeinsa-

me Gebete und eine Zeit der Stille eignen sich hervorragend, um

zur Ruhe zu kommen und Lasten abzulegen. Es besteht die Möglichkeit Gespräche mit Seelsorgern zu führen. Der nächste Termin: 15.3.2019 | 20–22 Uhr | Dom Paderborn | Weitere Informationen zu diesen Angeboten sind online auf der Seite der Kolpingju-gend DV Paderborn in der Rubrik Angebote zu finden.

NACHT DER LICHTER

C. N.

C. N.

FÜR JUNGE ERWACHSENEDie Angebote der Kolpingjugend DV Paderborn

Ähnliche Angebote können auch vor Ort in den Kolpingsfami- lien umgesetzt oder im Kleinen

begonnen werden.

Page 9: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

9

Während sich die Lebensphase von Kindern, Jugendli-

chen und Senioren gut eingrenzen und beschreiben

lässt, ist die der jungen Erwachsenen relativ schwer zu

definieren. Eine Herausforderung auch für unseren generationen-

übergreifenden Verband.

Im Zuge des Zukunftsprozesses des Kolpingwerkes sollte die

Zielgruppe der jungen Erwachsenen stärker in den Blick des Ver-

bandes genommen werden. Seit 2017 beschäftigt sich deshalb

eine generationenübergreifende Arbeitsgruppe mit dem Thema.

Folgende Fragestellungen dienen dabei als Arbeitsgrundlage.

• Was zeichnet die Gruppe der jungen Erwachsenen aus?

• Welche Bedürfnisse und Perspektiven haben sie?

• Wie kann diese Zielgruppe stärker in den Fokus der Arbeit des

Kolpingwerkes Deutschland gerückt werden?

• Wie gelingt der Übergang aus der Kolpingjugend in den Er-

wachsenenbereich des Kolpingwerkes Deutschland?

Aus dem Diözesanverband Paderborn ist Ricarda Kohlen seit Sep-

tember 2017 in der Arbeitsgruppe aktiv. Sie ist 27 Jahre alt und

kommt aus der Kolpingjugend Unna.

Du engagierst dich auf Bundesebenen in der Arbeitsgruppe „Junge Erwachsene“. Was kennzeichnet eure Arbeit?Im Laufe unserer Arbeit haben wir uns mit der Definition der Ziel-

gruppe sowie mit den Interessen junger Erwachsener beschäftigt.

Dazu haben wir die Diözesanverbände befragt, welche Aktionen

es schon gibt und welche gut gelaufen sind.

Für das Jugendevent „Sternenklar – Du baust die Zukunft”

2018 in Frankfurt am Main haben wir die bekannte Fotobox-Aktion

wieder belebt.

Geplant sind eine Arbeitshilfe und ein deutschlandweiter Ver-

anstaltungskalender für junge Erwachsene, die durch Umzug in

eine andere Stadt oder in einen anderen Diözesanverband kom-

men, sich vernetzen und an Veranstaltungen teilnehmen wollen.

Mit Blick auf die Zielgruppe, wo siehst du die größten Heraus-forderungen für den Verband?Die Zielgruppe ist durch Umzüge oder den Weggang vom Elternhaus

nicht mehr so stark mit der Ortsebene verbunden. Der Besuch von

Veranstaltungen allein auf Ortsebene ist nicht mehr zeitgemäß. Kol-

ping muss sich als Verband verstehen bei dem man ohne Probleme

an sämtlichen Veranstaltungen, egal bei welcher Kolpingsfamilie

oder Diözesanverband teilnehmen kann und man sich dennoch gut

aufgenommen fühlt. Dafür muss für mich eine aktive und gute Ver-

netzung aller Ebenen stattfinden. Der Austausch über eine weltwei-

te Kolping-App mit Veranstaltungen, Highlights und Best Practice

Beispielen würde meiner Meinung nach sehr helfen, ist aber noch

eine sehr große Herausforderung.

Welche Angebote für junge Erwachsene haben dich auf Diöze-sanebene begeistert?Besonders gut gefallen hat mir der Pilgertriathlon anlässlich der

Werlwallfahrt 2016. Dabei sind wir zunächst mit dem Fahrrad von

Soest nach Neheim gefahren (40km). Anschließend ging es mit dem

Kanu von Neheim nach Wickede. Dort wurden wir von der örtlichen

Kolpingsfamilie in Empfang genommen, die sich um das leibliche

Wohl gekümmert hatte und uns die Übernachtungsmöglichkeit stell-

te. Am nächsten Morgen ging es dann nach einem gemeinsamen

Frühstück mit der Kolpingsfamilie zu Fuß von Wickede nach Werl. Die

Fahrräder hatten wir uns von der Radstation in Soest geliehen. Somit

musste sich keiner um den Transport des eigenen Rades kümmern.

Der Veranstalter der Kanutour hat die Fahrräder dann wieder zur

Radstation zurückgebracht. Von Werl nach Soest gab es eine Zug-

verbindung, mit der alle wieder zum Startpunkt gelangen konnten.

DIE ARBEITSGRUPPE „JUNGE ERWACHSENE“ AUF BUNDESEBENE

Denkfabrik – Generation x Y zGenerationsübergreifendes Zusammentreffen organisiert von der AG „heute für morgen“ und der AG „Junge Erwachsene“Diskussion der Fragen: • Wofür und warum engagieren wir uns? • Was braucht es für das Engagement junger Menschen heute? • Wie und womit begeistern andere Verbände und Organisationen

junge Menschen? 25.–26. Januar 2019 in Köln Veranstalter: Kolpingwerk Deutschland |Teilnahmegebühr: 25 Euro Übernachtungskosten werden übernommenAnmeldung: Tel. (02 21) 20 701-147 | [email protected]

Fotobox bei „Sternenklar“ mit jungen Kolpingern aus dem DV Paderborn

Kolp

ingw

erk

Deut

schl

and

| Ric

arda

Koh

len

| C.N

.

Page 10: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

10

SCHWERPUNKTTHEMA

Die Broschüre der Abteilung Jugendpastoral des Erzbistums Paderborn ist ein Impulsgeber mit aus-

führlichen Informationen über die Lebensart junger Erwachsener und praktisch orientierter Anregun-

gen zur Gestaltung von Angeboten für die Zielgruppe. Dies schließt neben einer Vielzahl konkreter

Ideen für Angebote auch eine Planungshilfe ein.

Die umfangreiche Ideensammlung zu Angeboten für junge Erwachsene in der Broschüre ist alphabe-

tisch geordnet und umfasst Beispiele wie:

HALT IN EINER HALTLOSEN WELT

• After-Work-Party

• Brunchgottesdienst

• BeachvolleybaII-Turnier

Für die Begleitung einer konkreten Angebotsplanung und alle Fragen zum Thema steht Hannah Ax vom Referat „Junge Erwachsene“ des Erzbischöflichen Ge-neralvikariats zur Verfügung. Tel.: (05251) 125 15 28 E-Mail: [email protected]

Broschüre gibt konkrete Hilfestellung für die Arbeit mit jungen Erwachsenen

Die Broschüre kann bei Hannah Ax im Referat „Junge Erwachsene“ ange-fragt werden. Der Download der Broschüre ist auf der Seite www.pastorale-informationen.de/ möglich.

• Cocktailabend

• Do-it-Yourself –

Workshop

• Erste-Hilfe-Kurs

• Fackelwanderung

• Flohmarkt

• Fotokurs

• Fußballturnier

• Kanutour

• Kino in der Kirche

• Kletterkurs

• Kochkurs

Ziel des Referats „Junge Erwachsene“ ist es die Zielgruppe mit ihren

ganz eigenen Anliegen, Bedürfnissen und Wünschen bekannt zu ma-

chen und für Mitarbeitende der Kirche sowie kirchlicher Strukturen

transparent zu machen. Schwerpunkte der Arbeit sind unter anderem

die Konzeptionierung der Arbeit mit jungen Erwachsenen, die fachli-

che Beratung, Begleitung und Qualifizierung in, bei und für die beruf-

liche und ehrenamtliche Arbeit mit jungen Erwachsenen, die Vernet-

zung im Bereich „Junge Erwachsene“ und die Bereitstellung konkreter

Anregungen für die Praxis.

Abteilung Jugendpastoral / Jugendarbeit Erzbistum Paderborn

Finn Tebbe, 25 Jahre, Kolpingjugend Siedlinghausen

„Ich wünsche mir für meine Altersgruppe von meiner Kol-

pingsfamilie Vertrauen in unsere Arbeit und Unterstützung

bei unserer Arbeit. Das ist es auch, was ich mir vom Verband

wünsche. Keine „elterliche“ Kontrolle, sondern lieber wie Onkel

und Tante, die einem helfen, wenn man sie braucht. Die Angebote von

„Gute N8cht“ nutze ich oft und immer wieder gerne. Hier nehme ich auch

die weite Anfahrt in Kauf. Auch die Fahrt nach Straßburg 2016 war in mei-

nen Augen ein sehr cooles Event. Davon gerne mehr.“

Rebecca Rediger, 19 Jahre,

Diözesanleiterin,Kolpingjugend Unna

„Ich wünsche mir von meiner Kolpingjugend, dass wir es

trotz unterschiedlicher Wohnorte schaffen, uns regelmäßig

zu Aktionen zu treffen. Der Verband sollte die Voraussetzungen für

den gemeinsamen Austausch und die Vernetzung der Kolpingjugenden

untereinander schaffen. Ich selbst nutze vor allem die Aktionen in Pader-

born wie z. B. „Gute N8cht“ und den „Stammtisch für junge Erwachsene“.

Darüber hinaus wäre es schön, wenn es mehr dezentrale Aktionen geben

würde, damit man noch mehr junge Erwachsene aus dem Diözesanver-

band kennenlernen kann, z. B. eine Wochenendfahrt oder eine Aktion, die

in unterschiedlichen Orten stattfindet.“

Esther, 19 Jahre, Kolpingjugendliche

Von meiner Kolpingsfamilie vor Ort wünsche ich mir regelmäßige Ange-

bote für junge Leute. Ich freue mich immer sehr, wenn unterschiedliche

Generationen miteinander zu tun haben und gemeinsam etwas erleben

können. Der Diözesanverband könnte Angebote schaffen, bei denen es

jungen Erwachsenen möglich ist, sich untereinander auszutauschen, über

verschiedene Themen zu sprechen oder gemeinsame Aktionen zu erle-

ben. Aktuell besuche ich gerne den Stammtisch für Junge Erwachsene.

Auch die Aktionen von „Gute N8cht“ finde ich super.

Ana Silvia Almonte Tejeda, 21 Jahre,

Kolpingwerk Dominikanische Republik,

Freiwillige im Mehrgenerationshaus in Borchen

Bisher habe ich nur Treffen von Kolping erlebt, bei denen es um

Organisatorisches ging. Mir ist es wichtig, dass wir mehr Treffen haben,

bei denen es um Inhalte geht und an denen meine Altersgruppe wirklich teil-

nimmt. Mir persönlich sind Inhalte zur Persönlichkeitsentwicklung wichtig. „Wie

sehe ich mich? Wer bin ich jetzt? Was will ich im Leben? Was ist wirklich wichtig

und essentiell? Wofür brenne ich? Wofür will ich mich einsetzen? Wo werde ich

in 5 Jahren stehen?“ Das sind große Fragen und es ist wichtig darauf Antworten

zu finden. Kolping könnte durch lockere Gespräche oder entsprechende Ange-

bote dabei unterstützen. In der Dominikanischen Republik gibt es Angebote

zur beruflichen Orientierung und Fortbildungsangebote, z.B. in handwerklichen

Bereichen oder um als Bürokraft arbeiten zu können. Es gibt bei uns in der Do-

minikanischen Republik eine hohe (Jugend-) Arbeitslosigkeit. Da ist es wichtig,

dass man eine möglichst hochqualifizierte Ausbildung bekommt.

Page 11: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

11

Der letzte BIERathlon der Kol-

pingjugend Medebach fand am

25. August 2018 am Spielplatz

Österntor in Medebach statt. Insgesamt

26 Gruppen aus ganz Deutschland, dar-

unter NRW, Sachsen, Hessen und Bayern,

ließen sich den Spaß nicht entgehen. Für

den BIERathlon finden sich die Teilneh-

merinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren

vorab eigenständig in Gruppen zusam-

men. Für alle Teilnehmenden ohne eige-

ne Gruppe besteht die Möglichkeit, sich

über die sozialen Netzwerke zu Gruppen

zusammenzufinden.

Im Wettstreit untereinander mussten

die Gruppen beim Event 2018 eine Strecke

von 6 km zu Fuß zurücklegen und dabei ei-

nen Kasten Bier leeren. Als Regeln galten

dabei: Unter keinen Umständen darf Bier

verschüttet werden (Ehrenkodex!). Die Kis-

te Bier muss bis zum Zieleinlauf leergetrun-

ken sein. Alle 24 Flaschen müssen heil ins

Ziel ankommen, sonst droht die Disqualifi-

kation. Hilfsmittel wie Bollerwagen sind für

den Transport der Bierkästen erlaubt.

Entlang der Strecke warteten an 6 Sta-

tionen verschiedene Herausforderungen

auf die Gruppen. Zu diesen gehörten Sack-

hüpfen, Zielschießen und Geschicklich-

keitsspiele. Konnte eine Challenge nicht

erfüllt werden, erhielt die Gruppe Strafmi-

nuten, die auf die Gesamtzeit aufgerech-

net wurde. Am schnellsten im Ziel war in

diesem Jahr das Team Augustiner aus

München. Sie erhielten den BIERathlon-

Pokal und einen großen Biergutschein. Die

Platzierungen 2 und 3 erhielten Urkunden

und kleinere Biergutscheine.

Im Anschluss fand mit etwa 150 Leuten

eine Schaumparty mit Musik, Essen und

Getränken statt. Ein voller Erfolg, von dem

die Kolpingjugend Medebach jetzt 500

Euro für soziale Zwecke spenden möchte.

Der nächste BIERathlon wird am 31. Au-

gust 2019 ausgetragen. Die Anmeldung

ist ab sofort möglich. Dazu an Toni Brie-

den von der Kolpingjugend Medebach per

WhatsApp +49 157-57901262 eine Nach-

richt mit eurem Gruppennamen und allen

Mitgliedern (mind. 5) schreiben.

Weitere Informationen zum BIERath-

lon sind auf Facebook zu finden.

www.facebook.com/kolpingjugendmedebachC.N | Toni Brieden (Kolpingjugend Medebach)

BIERATHLONEin Angebot der Kolpingjugend Medebach

Page 12: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

12

Die Do-it-yourself-Variante:Die Aktionsgruppe hat von der Idee über die

Planung bis hin zur Durchführung ihrer Ak-

tion alles selbst in der Hand. Der regionale

Koordinierungskreis prüft lediglich, ob das

Projekt den Kriterien der 72-Stunden-Aktion

entspricht und gibt den Aktionsgruppen bei

Bedarf Hilfestellung und Beratung.

Aktionsideen suchen, finden und abgeben: www.72stunden.de/mitmachen/aktions-

ideen/ideenboerse/

Die Get it - Die Überraschungsvariante:Die Aktionsgruppe bekommt eine Aufga-

be gestellt, die sie vorher nicht kennt. Der

regionale Koordinierungskreis hat das Pro-

jekt zuvor entwickelt und die nötigen, vor-

bereitenden Kontakte hergestellt. Erst mit

dem Startschuss zur Aktion teilt die Akti-

onspatin oder der Aktionspate der Gruppe

ihr Projekt mit.

Connect it“ – KooperationSowohl bei der „Do it“-Variante als auch

bei der „Get it“-Variante kann der Zusatz

„Connect it“ auswählt werden. Die 72-Stun-

den-Aktion wird dann in Kooperation mit

einer anderen Gruppe oder Organisation

durchgeführt. Die Aktionsgruppen, die

diesen Zusatz ausgewählt haben, erhal-

ten zusätzliches Info-Material und werden

vom regionalen Koordinierungskreis beim

Schließen einer Kooperation unterstützt.

72-STUNDEN- AKTION 2019Uns schickt der Himmel!Die 72-Stunden-Aktion ist eine Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. Innerhalb von

72 Stunden werden vom 23.–26. Mai 2019 in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen“.

Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist die Solidarität und der Einsatz für und mit anderen Menschen. Aufgerufen sind Jugendliche, junge

Erwachsene und alle Junggebliebenen, die sich als Gruppen gemeinsam mit einer Aktion oder einem Projekt für andere oder gemeinsam

mit anderen einsetzen wollen. Jede Gruppe bestimmt dabei selbstständig die Ausgestaltung ihrer Aktion. Die Projektideen sollten sich

jedoch am Lebensalltag orientieren, Ausdruck des eigenen Glaubens sein oder aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufgreifen. Die

Aktionen können darüber hinaus auch international ausgerichtet sein.

Die Aktionsgruppen können zwischen folgenden Aktionsformen wählen:

Anmeldung über den BDKJ: Unter www.72stunden.de/anmelden/ Aktionsgruppe und Projektidee registrieren.

BDKJ

72h

(http

s://

ww

w.7

2stu

nden

.de/

)

SCHWERPUNKTTHEMA

Page 13: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

13

T raditionell orientiert sich die

Struktur der Angebote von Kol-

pingsfamilien an Jugendgruppen,

Familienkreisen und Seniorengruppen.

Die Angebotslücke zwischen Jugend

und Familienkreisen zu schließen, war

das Anliegen von Britta Pöpsel und Julia

Nieländer aus der Kolpingsfamilie Oelde.

Sie entwickelten die Idee für Generation

„mittendrin“.

Nach dem Studium bzw. Berufsanfang

fühlten sich beide weder in der Kolping-

jugend, noch in der Organisation eines

Familienkreises gut aufgehoben. Deshalb

suchten sie nach Aktivitäten für und mit

jung gebliebenen Erwachsenen, wie sich

selbst. Entstanden sind auf diesem Weg

die, in Eigenregie organisierten Angebote:

Pflaumenwegwanderung mit anschließen-

dem Grillen im Mai 2017, „Rudi rockt“, ein

Running Dinner im September 2017 und

ein türkischer Kochabend im Herbst 2018.

Im März 2018 fand zudem eine abendliche

Stadtführung mit anschließender Einkehr

in Warendorf statt. Allein an der Pflaumen-

wanderung beteiligten sich 27 junge und

jung gebliebene Erwachsene und wan-

derten etwa 10 km über den Pflaumen-

wanderweg in Stromberg. Während der

Wanderung gab es zahlreiche interessante

Informationen über die etwa 18.000 Pflau-

menbäumen sowie kulinarische Leckerei-

en rund um die Stromberger Pflaume.

Weitere Informationen zur Generation

„mittendrin“, alle aktuellen Angebote und

Kontaktmöglichkeiten sind auf der Facebook-

seite der Kolpingsfamilie Oelde zu finden.

C.N. | Julia Nieländer (Kolpingsfamilie Oelde)

Die Abteilung Jugendpastoral des

Erzbistums hat im November 2018

die Dreifaltigkeitskapelle im Pader-

borner Dom erstmals als Escape Room

genutzt. Dafür wurden 4-5 Personen für 60

Minuten gemeinsam in einen Raum ein-

gesperrt. Mit Hilfe von versteckten Gegen-

ständen und Hinweisen mussten Rätsel

gelöst und Herausforderungen bewältigt

werden. Nur so konnte sich die Gruppe

wieder befreien.

Entwickelt wurde das Spiel von Pa-

derborner Studierenden im Rahmen eines

Seminars. Eine Dozentin für Religions-

pädagogik an der Universität Paderborn

hatte vorab gute Erfahrungen mit Kirchen-

führungen für Kinder gemacht und sich

gedacht „für Jugendliche und junge Er-

wachsene gibt es wenig in der Art“, erklärt

Maren Gödde, Abteilung Jugendpastoral.

Das habe man ändern wollen. Besonders

interessant sei, dass im Gegensatz zu

vielen anderen Escape Rooms, die Hinter-

grundgeschichte nicht komplett erfunden

ist, sondern reale Paderborner Domge-

schichte nutzt.

Das Spiel wurde für Personen zwischen 15

und 30 Jahren konzipiert. Die Teilnahme-

gebühr lag bei 5 Euro pro Person.

Bei Interesse sind weitere Termine auch für 2019 geplant. Diese sind online unter: www.youpax.de/content/escape-room.php zu finden.

Abteilung Jugendpastoral

Jugendarbeit Erzbistum Paderborn

GENERATION „MITTENDRIN“Ein Angebot der Kolpingsfamilie Oelde

ESCAPE ROOM IM DOMEin Angebot der Abteilung Jugendpastoral des Erzbistums Paderborn

Britta Röper und Julia Nieländer

Die Teilnehmenden des Pflaumenwanderweges Stromberg

Page 14: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

14

DIÖZESANVERBAND

Dürfen wir Mitgliedern in unseren

Kolpingsfamilien ohne schriftliche

Zustimmung zum Geburtstag gra-

tulieren oder Glückwünsche zu Jubiläen

veröffentlichen? Wie können wir Fotos von

unseren Veranstaltungen für Öffentlich-

keitsarbeit nutzen? Was ist bei der Erhe-

bung, Verarbeitung und Speicherung von

personenbezogenen Daten zu beachten?

Alle diese und weitere Fragen prägten die

Diskussionen zum Thema „Datenschutz“

des Austauschtreffens Öffentlichkeitsar-

beit am 22. September in Paderborn.

Unsicherheit nehmen und erste Anstö-

ße zum rechtsicheren Umgang mit daten-

schutzrelevanten Vorgaben geben, zählte

zu den Hauptanliegen des Tages. Alexan-

der Schütz, Datenschutzbeauftragter des

Kolpingwerkes und Kolping-Bildungswer-

kes Paderborn stellte Hintergründe und

Anforderungen der neuen Verordnung

anhand konkreter Beispiele vor. Diskutiert

und konkretisiert wurden diese Aspekte

im Hinblick auf die verbandliche Öffent-

lichkeitsarbeit und Mitgliederverwaltung

von Medienpädagogin Julia Behr und dem

Datenschützer Manuel Hörmeyer in zwei

Workshops am Nachmittag.

Die wichtigsten Erkenntnisse des Ta-

ges: Achtsamkeit, Informationspflicht und

konsequentes Handeln. Mit personen-

bezogenen Daten sollte immer sorgsam

und datensparsam umgegangen werden.

Nur das was wirklich gebraucht wird, soll-

te auch erhoben und gespeichert werden.

Sobald Daten nicht länger einem konkreten

Zweck, wie z.B. der Mitgliedschaft dienen,

sollten sie gelöscht werden. Für die Nut-

zung von personenbezogenen Bild-, Ton

– oder Videoaufnahmen bedarf es vorab

immer einer zweckgebundenen Abfrage,

die am besten schriftlich erfolgt. Darüber

hinaus sollte in der eigenen Satzung oder

in einer eigenen Datenschutzerklärung, z.B.

auf der eigenen Homepage, immer darü-

ber informiert werden, wie und für welche

Zwecke Daten erhoben, verarbeitet und ge-

speichert werden und welche Rechte jene

Personen haben, deren Daten wir für unse-

re verbandlichen Zwecke nutzen wollen.

Im Verlauf des Tages konnten viele

Fragen beantwortet werden. Nicht immer

auch zur vollen Zufriedenheit der Anwe-

senden. Denn nach wie vor lassen feh-

lende rechtliche Auslegungen zur neuen

Datenschutzverordnung Raum für Mehr-

deutigkeit und Spekulationen. Man sollte

sich deswegen aber nicht verrückt ma-

chen, ist der einstimmige Konsens aller

Beteiligten. „Handeln Sie konsequent“,

meint auch Alexander Schütz. „Und sollte

sich einmal ein Problem ergeben, korrigie-

ren Sie den Fehler und passen Sie Ihre Vor-

gehensweise entsprechend an. Ganz so,

wie Sie das bis jetzt auch getan haben“,

betont Julia Behr.

Etwa 40 Aktive hatten am Samstag,

den 22. September, im Hotel Aspethera

in Paderborn die Gelegenheit genutzt sich

über den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

und im speziellen über die Anforderungen

der neuen, europäischen Datenschutz-

grundverordnung auszutauschen. Viele

der Anwesenden tragen die Verantwor-

tung, die seit dem 25. Mai 2018 geltenden

Richtlinien zum Datenschutz in ihren Be-

zirken, Kolpingsfamilien und Kolpingju-

genden umzusetzen. Eine Aufgabe, die bei

vielen mit Unsicherheit verbunden ist. Der

Gesprächsbedarf zum Thema war dem-

entsprechend groß. Das Austauschtreffen

bildete dahingehend einen ersten wichti-

gen Beitrag zur Sensibilisierung der Teil-

nehmenden für das Thema. Weitere Schu-

lungen zur Detailklärung und konkreten

Umsetzung in den verbandlichen Ebenen

müssen nun zeitnah folgen. Das Format

selbst soll mit wechselnden thematischen

Schwerpunkten in Zukunft zu einem regel-

mäßig stattfindenden Angebot für die Ak-

tiven des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit im

Diözesanverband werden.

C. N.

AUSTAUCHTREFFEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Datenschutz braucht Achtsamkeit und Konsequenz

Page 15: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

15

Ein herzlicher Empfang wurde Ana Silvia

Almonte Tejada (21) aus der Dominika-

nischen Republik durch die Mitarbei-

tenden im Diözesanbüro des Kolpingwer-

kes in Paderborn bereitet. Ana ist die erste

Freiwillige, die aus einem der Partnerländer

des Kolpingwerkes Diözesanverband Pader-

born nach Deutschland gekommen ist. Sie

wird für ein Jahr in Paderborn wohnen und

im Mehrgenerationenhaus des Kolping-

Bildungswerkes in Borchen arbeiten. Neben

der Tätigkeit im sozialen Bereich freut sich

Ana auf die kulturellen Erfahrungen und

endlich richtig gut Deutsch zu lernen. Die

ersten Deutschkenntnisse konnte die Do-

minikanerin bereits in ihrer Heimat gemein-

sam mit deutschen Freiwilligen erwerben.

Diözesansekretär Thorsten Schulz

freut sich sehr über die zweite Begegnung

mit Ana: „Das Kolpingwerk hat schon vie-

len deutschen Jugendlichen geholfen im

Rahmen von Freiwilligen-Programmen in-

ternationale Erfahrungen zu sammeln. Es

ist ein schöner Moment nun einen neuen

Schritt in der Partnerschaftsarbeit zu gehen

und auch der ersten Dominikanerin einen

Freiwilligendienst zu ermöglichen. Durch

unsere intensiven partnerschaftlichen Be-

ziehungen in die Länder Lateinamerikas

und unsere Rahmenbedingungen mit den

zahlreichen Einrichtungen im Bildungswerk

sind wir hier als Vermittler gut aufgestellt.“

Bild: (v.l.): Viktoria Büser (Teamasisstentin

im Jugendreferat), Teresa Elberfeld (Ju-

gendreferentin), Ana Silvia Almonte Tejada,

Ramona Linder (Referentin für Ehrenamt

und Entwicklungszusammenarbeit), Birgit

Heath (Sekretärin), Silke Schäfers (Sekretä-

rin) und Diözesansekretär Thorsten Schulz

Es ist ein sensibles Thema, mit dem sich

der Diözesanvorstand im vergangenen

Jahr beschäftigt hat – die Zukunft der

mittleren Ebene. „Attraktiv und zukunftssi-

cher durch die Zeit gehen“ will der Vorstand,

„Perspektiven schaffen“ und „in neuen Gren-

zen zusammenwachsen“. Die Diskussion der

Pläne zur Neuausrichtung der Bezirksstruktur

mit Bezirksvorsitzenden und Mitgliedern des

Diözesanvorstandes Ende September war

geprägt von unterschiedlichen Ausgangsla-

gen und konträren Erwartungen.

So gibt es im Verband Bezirke, die mit

nur noch drei Kolpingsfamilien vertreten sind

und schon lange auf Veränderung hoffen.

Zeitgleich gibt es Bezirke, für die die derzeiti-

ge Struktur genau die richtige ist. „Wir wollen

in die Zukunft denken, bevor sie uns einholt“,

sagt Winfried Henke, stellvertretender Diöze-

sanvorsitzender, der die Neuausrichtung vor-

stellt und federführend vorantreibt. „Ich bin

überzeugt davon, dass wir uns hiermit auf dem

richtigen Weg befinden“. Mehr als ein Jahr hat-

ten sich verschieden besetzte Arbeitsgruppen,

in denen auch Bezirksvorsitzende mitwirkten,

mit der Zukunft der mittleren Ebene beschäf-

tigt. Konsens war eine Neuausrichtung hin zu

größeren Einheiten. Dies vereinfacht nicht nur

den Informationsfluss, sondern spart auch

Personalressourcen in den ohnehin schwierig

zu besetzenden Vorstandsämtern der Bezirke.

„Die Neuausrichtung soll ein Neustart

sein“, so der Vorsitzende Stephan Stickeler.

„Wir müssen uns neuen Entwicklungen und

aktuellen Anforderungen an das Ehrenamt

anpassen. Es ist mutig, aber richtig, den Pro-

zess zu beginnen. Eine neue Struktur heißt

dann immer auch Veränderung, und wir wer-

den auf Widerstände stoßen, aber auch auf

Zustimmung“.

Das Wochenende brachte genau dies

zum Ausdruck. Für Veränderungen muss

man arbeiten. Trotzdem wurde nach der Dis-

kussion und allem Ringen in zwei intensiven

Tagen eines deutlich: Unsere größte Chance

liegt darin, dass wir es gemeinsam wagen.

Der Diözesanhauptausschuss hat am 24.

November weitere Schritte in Richtung einer

Neuausrichtung der mittleren Ebene in die

Wege geleitet. Der Prozess soll zu Beginn

2020 abgeschlossen sein.

IN NEUEN GRENZEN ZUSAMMENWACHSEN

ERSTE FREIWILLIGE AUS GLOBALEM SÜDEN IN PADERBORN BEGRÜSST

Bezirksvorsitzende und Diözesanvorstand bringen gemeinsam Zukunft der mittleren Ebene auf den Weg

T. S

. T.

S.

Page 16: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

16

DIÖZESANVERBAND

Als Sozialreformer wusste schon Adolph

Kolping um die Bedeutung der Heimat. Mit

seinem Verein wollte er Gesellen eine neue

Heimat geben. „Heimat“ aus unterschied-

lichen Blickwinkeln zu sehen, kann uns

Richtung und Orientierung im ehrenamtli-

chen Tun geben, vor allem dann, wenn wir

für andere eine Heimat schaffen. Am Frei-

tag steigen wir ein mit den beiden Themen:

„Herkunft und Heimat“ sowie „Heimat und

Fremdsein“. Am Samstagvormittag geht es

um „Heimat in der Migrationsgesellschaft“.

Michael Wöstemeyer, Leiter einer Kolping-

Einrichtung für Geflüchtete, wird mit uns

über das Erleben von Migranten sprechen,

die ihre Heimat verloren haben und eine

neue finden müssen. An Kolping anknüp-

fend wird sich der Sonntagvormittag damit

beschäftigen, wie „Heimat“ im Verband ge-

schaffen werden kann.

Referenten: Wolfgang Hansen, Diözesan-

präses Sebastian Schulz und Michael Wös-

temeyer Anmeldeschluss: 8.1.2019

Herzliche Einladung aller Präsides und

Geistlichen Leiter zur Fortbildung zum

Thema „Schreib- und Ideenwerkstatt“

vom 9. bis 10. März 2019 im Hotel Aspe-

thera in Paderborn.

Im ersten Teil der Fortbildung geht es

darum, geistliche Impulse selbst zu for-

mulieren und Ideen zu finden. Im zweiten

Teil soll eine Anleitung zum Verfassen von

Fürbitten gegeben werden. Hinzukommen

Tipps, Tricks und Erfahrungswerte dafür,

die gottesdienstliche Gemeinde zum „frei-

en Fürbittgebet“ zu motivieren. Im dritten

Teil geht es weiter um Erfahrungswerte und

Ideen. In Form von „Ideen-Inseln“ soll der

gemeinsame Austausch zu Praxis-Projekten

und Materialien erfolgen. An den Fortbil-

dungsteil am Sonntag schließt sich eine ge-

meinsame Heilige Messe an. Mit dem Mit-

tagessen um 12:30 Uhr endet das Seminar.

Referenten: Claudia Auffenberg und Diö-

zesanpräses Sebastian Schulz

Anmeldeschluss: 9.2.2019

TAGE DER ORIENTIERUNG 2019

FORTBILDUNG FÜR GEISTLICHE LEITER UND PRÄSIDES 2019

Vom 25.–27. Januar 2019 finden für Vorsitzende, stellvertretende Vor-sitzende und alle Partner die „Tage der Orientierung“ im Hotel Susato in Soest statt. Thematischer Schwerpunkt ist das Thema „Heimat“.

Die Anmeldung für beide Angebote erfolgt über Silke Schäfers Telefon (05251) 28 88 525 oder [email protected]

Wolfgang Hansen

Claudia Auffenberg | Sebastian Schulz

Page 17: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

17

KOLPINGJUGEND

Am letzten Wochenende im Oktober fand die zweite ordentliche

Diözesankonferenz 2018 der Kolpingjugend Diözesanverband Pa-

derborn in Warburg statt.

Nach der Begrüßung und ersten Berichtspunkten wurden am

Freitagabend die ehemaligen Jugendbildungsreferenten Jennifer

Pater und Philipp Ashton verabschiedet. Bei einem Schnelldurch-

lauf durch ein Jahr im Jugendreferat wurden beide noch einmal or-

dentlich gefordert und konnten ihre Zeit bei der Kolpingjugend DV

Paderborn Revue passieren lassen.

Am Samstag galt alle Aufmerksamkeit dem Rechenschafts-

bericht für den Zeitraum 2017 - 2018. Kreativ wurde es am Nach-

mittag mit vielfältigen Ideen zur Einstimmung auf die 72-Stunden-

Aktion. Die entstandenen und mitunter sehr witzigen Ergebnisse

sollen unter anderem zur Bewerbung der Aktion, die im Mai 2019

stattfinden wird, auf den öffentlichen Kanälen der Kolpingjugend

genutzt werden. Auch am Samstagabend stand der Spaß trotz der

Verabschiedung von Lisa Metken und Andreas Riedl aus dem Diö-

zesanleitungsteam im Mittelpunkt. Unter richterlicher Aufsicht und

unter Annahme schwerster Auflagen, die vor allem die Lachmus-

keln forderten, vollzogen beide ihre Scheidung von der Diözesan-

leitung. Dennoch bleiben sie der Kolpingjugend erhalten. Andreas

Riedl wird sich weiterhin ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen

der Kolpingjugend engagieren und Lisa Metken hat am 1. Oktober

ihre Aufgaben als Jugendbildungsreferentin übernommen.

Die entstandenen Lücken im Leitungsteam wird Franziska Reich

aus der Kolpingjugend Grüne füllen. Sie wurde am Sonntag von den

Delegierten neu in das Diözesanleitungsteam gewählt und wird ab

sofort gemeinsam mit Victoria Angelkorte, Yvonne Püttmann, Re-

becca Rediger und Fabian Schäfer die Arbeit des Leitungsteams der

Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn mitgestalten.

DIÖZESAN-KONFERENZ IN WARBURGDiözesankonferenz wählt Franziska Reich zur neuen Diözesanleiterin

Tere

sa E

lber

feld

| C.

N.

Page 18: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

18

KOLPINGJUGEND

Seit Jahren engagiert sich die 21-jähri-

ge Franziska Reich für ihre Kolpings-

familie, ist Schulungsmitarbeiterin

der Kolpingjugend und als Referentin für das

Bildungsformat „Tatico“ im Diözesanver-

band unterwegs. In ihrem Portrait berichtet

sie über ihre Motivation bei Kolping aktiv zu

sein und erzählt, warum ihr das Engagement

für Nachhaltigkeit, ein solidarisches Mitein-

ander und Klimaschutz so wichtig sind.

„2012 wurde ich in die Kolpingsfamilie

Grüne aufgenommen und habe mich dort

zuerst auf Ortsebene engagiert. Irgendwann

überkam mich allerdings die Neugier was

es darüber hinaus noch an Aktivitäten auf

Diözesanebene gibt. Im Herbst 2014 ergab

sich dann die Möglichkeit am „Gruppenlei-

terkurs I“ der Kolpingjugend teilzunehmen.

Dort lernte ich Kolping und dessen Werte,

die grundlegenden Strukturen des Kolping-

werkes und Möglichkeiten des Ehrenam-

tes kennen, an denen ich gerne teilhaben

wollte. Das Miteinander, der gegenseitige

Respekt und die Freude am gemeinsamen

Handeln hatten mich begeistert.

Kurze Zeit später nahm ich das erste Mal

an einer Diözesankonferenz teil und mein

Interesse an konkreten Projekten wuchs.

2017 war ich Teilnehmerin der Begeg-

nungsfahrt der Kolpingjugend nach Peru. Die

Erfahrungen, die ich dort machen durfte, ha-

ben mich noch lange nach der Reise bewegt

und zum Nachdenken gebracht. Im Mai 2018

entschied ich mich für die Teilnahme am Ju-

gendbegegnungsprojekt „Klimadialoge“. Im

Rahmen der zweijährigen Projektphase be-

finde ich mich aktuell in einer aktiven Ausei-

nandersetzung mit unserem Klima und den

bereits jetzt spürbaren Konsequenzen des

Klimawandels. Dieser nimmt auch auf die Ar-

beit der Kaffeeproduzenten in Lateinamerika

immer größeren Einfluss. Gerade deswegen

befürworte ich ökologische Anbaumethoden

und den Verzicht auf Pestizide, chemische

Dünge- und Insektenmittel.

Als ich im Sommer 2018 dem Diözes-

anfachausschuss „Weltgesellschaft“ bei-

getreten bin, sah ich ganz konkret, wie das

Kaffeeprojekt „Tatico“ und die Kooperation

zwischen dem Diözesanverband Paderborn

und dem Kolpingwerk Honduras einen be-

deutsamen Beitrag zum Klimaschutz und

zur entwicklungspolitischen Arbeit in La-

teinamerika leisten.

Auch ich wollte meinen Beitrag leisten

und entschied mich dazu das Bildungsfor-

mat „Tatico“ zu unterstützen. Als Referentin

möchte ich meine Zuhörer dazu bewegen,

Kaffee bewusst zu trinken, etwas über den

Herstellungsprozess zu erfahren und ihre

Machtrolle als Konsumenten noch besser

verstehen zu lernen. Meinen ersten Vortrag

hielt ich im Rahmen des Generationenca-

fés der Kolpingsfamilie Siedlinghausen,

einer Zusammenkunft der Generationen in

entspannter Atmosphäre. Während die Kol-

pingjugend für die Verpflegung der Gäste

sorgte, es nach frisch gebackenen Waffeln

und Tatico-Kaffee roch und Eva Maria Meier

die Herstellung hochwertiger Schokolade

aus Fairtrade-Kakaobohnen demonstrierte,

hielt ich meinen Vortrag. Unter den gege-

benen Rahmenbedingungen war genau zu

beobachten, dass diese Art von Bildungs-

arbeit tatsächlich funktioniert und meine

Zuhörer etwas für sich mitnehmen konnten.

Eine erfüllende Erfahrung. Ich bin dankbar

für die Möglichkeit etwas verändern zu kön-

nen und freue mich auf weitere Vorträge

und Projekte im Verband.“

Diese Projekte dürften nicht lange auf

sich warten lassen, jetzt da Franziska zur

neuen Diözesanleiterin der Kolpingjugend

gewählt wurde. Als Referentin für das Tati-

co-Bildungsformat kann sie im Diözesan-

büro in Paderborn angefragt werden.

Kontakt: (05251) 28 88 525 oder

[email protected]

MIT KLEINEN TATEN GROSSES BEWIRKEN

Die Kolpingjugend DV Paderborn freut sich sehr über ihren neusten Zuwachs im Diözesanleitungsteam. Am 28. Oktober wurde Fran-ziska Reich (l.) auf der Diözesankonferenz in Warburg zur neuen Diözesanleiterin gewählt. Nach dem Ausscheiden von Lisa Metken und Andreas Riedl erhält die Diözesanleitung um Victoria Angelkorte (2.v.l.), Yvonne Püttmann (2.v.r.), Rebecca Rediger (r.) und Fabian Schäfer (m.) damit eine überaus engagierte Verstärkung.

Fran

zisk

a Re

ich

Page 19: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

19

In den letzten Monaten hat sich das Jugendreferat der Kolpingjugend DV Paderborn personell neu aufgestellt. Ab sofort heißt es: Ohne Frauen geht hier gar nichts! Damit ihr wisst, an wen ihr euch mit welchem Anliegen wenden könnt, geben wir euch einen Überblick über alle neuen und bekannten Kolleginnen.

DAS NEUE JUGENDREFERAT

Reihe vorn: v.l. Gesche Hausin, Teresa Elberfeld, Yvonne Püttmann und Petra Jasper | Reihe hinten: v.l. Doris Kleine, Lisa Metken und Viktoria Büser

VIKTORIA BÜSER Teamassistentin

Zuständigkeiten: Unterstützung der

Referenten und Geistlichen Leitung,

Bewerbungstrainings, Schulungs-

mitarbeiter und Teamer | Kontakt:

Montag bis Mittwoch und Freitag:

05251/2888526 oder bueser@

kolpingjugend-dv-paderborn.de

PETRA JASPER Sekretärin

Zuständigkeiten: Anmeldung und

Organisation der Aus- und Fortbil-

dungskurse, Vermietung des KJ-Bullis,

die Ausleihe von Spielen und die

Willkommensgeschenke für Neumit-

glieder | Kontakt: Mittwoch und Don-

nerstag: 05251/2888526 oder jasper@

kolpingjugend-dv-paderborn.de

DORIS KLEINE Sachbearbeiterin

Zuständigkeiten: Abrechnungen

bezüglich Förderungen / Bezuschus-

sungen von Maßnahmen | Kontakt:

Montag bis Mittwoch sowie Freitag:

05251/2888527 oder doris.kleine@

kolpingjugend-dv-paderborn.de

TERESA ELBERFELD Referentin der Diözesanleitung

Zuständigkeiten: Unterstützung der

ehrenamtlichen Diözesanleitung, Be-

gleitung und Beratung der Kolpingju-

genden | Kontakt: Montag bis Freitag:

05251/2888528 oder elberfeld@

kolpingjugend-dv-paderborn.de

LISA METKEN Jugendbildungsreferentin

Zuständigkeiten: Aus- und Fortbil-

dung, Bewerbungstrainings und das

Thema Prävention | Kontakt: Montag

bis Freitag: 05251/2888529 oder met-

[email protected]

GESCHE HAUSIN Jugendbildungsreferentin

Zuständigkeiten: Internationales, Frei-

willigendienste und Fairer Verband.

Kontakt: Montag und Mittwoch:

05251/2888529 oder

[email protected]

YVONNE PÜTTMANN Geistliche Leiterin und Mitglied Diözesanleitung

Zuständigkeiten: Themen Glaube & Kirche, Nacht der Lichter und Arbeitskreis Spirituelles | Kontakt: Mittwoch bis Freitag:

05251/2888504 und [email protected]

Page 20: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

20

KOLPINGJUGEND

STERNENKLAR! WIR WAREN DABEI!Auszubildende der Kolping-Berufsbildungswerke beim Event der Kolpingjugend Deutschland in Frankfurt am Main

„Sternklar, du baust die Zukunft!“ war das eingängige Motto der

Großveranstaltung der Kolpingjugend Deutschland in Frankfurt am

Main. Dazu hatten sich die Auszubildenden der Kolping - Berufsbil-

dungswerke in Brakel, Essen und Hettstedt Gedanken gemacht, als

es hieß: „Ja, da wollen wir unbedingt dabei sein.“ Klar ist, wenn es um

die Zukunft geht, darf man nicht nur in großen Dimensionen denken,

sondern sollte mit kleinen Schritten beginnen. Warum also nicht et-

was für die kleinsten Lebewesen tun? Das Insektensterben ist nicht

von der Hand zu weisen und wird schon in naher Zukunft zu erhebli-

chen Problemen führen. Die Idee: einen Stand zum Thema Insekten.

Es galt, die Besucher aufzuklären und aufzuzeigen, was dagegen

getan werden kann. So konnte bei der Fertigung eines Insektenho-

tels geholfen werden. Die Wahl des Themas traf einen Nerv, wie die

durchweg positive Resonanz der Standbesucher zeigte.

Aber auch die Auszubildenden selbst wurden aktiv. Schließlich

ging es darum, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und

zusammen Spaß zu haben. So nahmen die Auszubildenden mit ih-

ren Betreuern an verschiedenen Aktionen, Workshops und dem Ab-

schlussgottesdienst teil. „Das war eine rundherum klasse und gut

organisierte Veranstaltung“, ist Christoph Schmitz, Ausbilder des

Kolping-Berufsbildungswerkes in Brakel, begeistert. Für die Aus-

zubildenden war es eine hervorragende Möglichkeit, das tolle Ge-

meinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl der Kolpingjugend

miterleben zu können.

Waren tief beeindruckt von der Atmosphäre: Auszubildende aus Brakel mit ihrem Ausbilder Christoph Schmitz am eigenen Insektenstand

Alles Kaffee, oder was? Die Ergebnisse unseres Workshops „Coffee-To-Go“ bei #Sternenklar waren nicht nur kreativ gestaltete Coffee-to-Go Becher aus Porzellan, sondern auch die Auseinandersetzung mit der Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus. Geleitet wurde das Angebot von unserer Geistlichen Leiterin Yvonne Püttmann. In zwei Durchgängen haben sich 24 Jugendliche mit dem Blick der Kirche auf die Schöpfung beschäftigt.

Mach mal Pause. Das Erlebte sacken lassen, chillen oder zusammen Spaß haben. In unserem gemütlichen „Pausenhof“ - Pavillon bei #Sternenklar lagen die Jugendlichen auf vielen Kissen und Sitzsäcken genau richtig, während sich ihre Handys vom Dauerfotografieren an den Energiebuch-sen erholten.

C. N.

DIE ANGEBOTE DER KOLPINGJUGEND DV PADERBORN

Verena Biermann

Page 21: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

21

Nach einer optischen und inhaltlichen Überarbeitung steht

die neue Webseite der Abteilung Erwachsenenbildung unter

www.kolping-weiterbildung-programm.de zur Verfügung.

Schnell können Aus- und Fortbildungskurse gefunden und ge-

bucht werden. Und das ohne Einschränkungen auch vom Handy

oder dem Tablet aus. Zum Leistungsumfang der Seite gehören die

Bildungsangebote der Bezirke und Kolpingsfamilien, die Kurse

der Akademie Ehrenamt sowie alle Studienreisen und Senioren-

bildungstermine. Auch ein Archivbereich wurde angelegt, in dem

die ehemaligen Programme der Kolpingsfamilien und Bezirke zu

finden sind. Diese können zur Anregung und Ideenfindung neuer

Bildungsangebote dienen.

C. N.

NEUE WEBSEITE DER ABTEILUNG ERWACHSENENBILDUNG

Seit 5 Jahren bieten Dr. Margarita Hense und Gisela Buschmeier in

der Kolping-Frauengruppe Fürstenberg ein Bildungsangebot der

ganz besonderen Art an: in ihren „Erzählcafés“ sprechen sie mit

den Teilnehmerinnen über einprägsame Ereignisse ihrer Lebens-

geschichte, allerhand Biographisches und auch Gegenwärtiges.

Diese Form der Biografiearbeit kommt gut an. Walburgis

Kleinschnittger, Leiterin der Kolping-Frauengruppe Fürstenberg,

berichtet: „Die Teilnehmerinnen kommen gerne und sprechen

schon vorher über das ausgewählte Thema, ebenso auch nach-

her. Die Stimmung ist heiter, mal nachdenklich und tiefgründig,

aber immer gut. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist das

Thema: „Mein Schulanfang“. „In diesem Sinne sind Erzählcafés

Orte der Begegnung, der Beziehungsförderung und des echten

Austausches“, beschreibt Margarita Hense das eigene Selbstver-

ständnis. Die erfahrenen Referentinnen agieren dabei als Anlei-

ter- und Moderatorinnen.

Die Anfänge der Erzählcafés reichen zurück auf das Projekt „Se-

niorenbildung in Familienzentren“, das Hense und Buschmeier

2012 gemeinsam mit der Abteilung Erwachsenenbildung des

Kolping-Bildungswerkes Paderborn initiiert hatten. „Unser Ziel

war es damals, den Senioren ein altersspezifisches Bildungs-

angebot in den Räumen der Familienzentren zu ermöglichen,

da diese den Auftrag haben, auch generationsübergreifend

tätig zu werden. Mit Kolping fanden wir einen kompetenten

Bildungsträger, der unsere Arbeit fachlich unterstützt“, erinnert

Gisela Buschmeier.

Aktuell finden pro Jahr etwa 20 Veranstaltungen über die Fami-

lienzentren statt. Beliebte Themen der Erzählcafés sind u.a.: „Die

Wohnung bzw. das Haus meiner Kindheit“, „Schulzeit“, „Der Na-

tur auf der Spur“, „Die Farben und Düfte des Sommers“, „Kleider

machen Leute“, „Dinge, die mir lieb und teuer sind“, „Der Tante-

Emma-Laden“, „Vom Umgang mit der Zeit“ und „Winterfreuden“.

Sascha Dederichs

SENIORENBILDUNG DER BESONDEREN ART: 5 JAHRE „ERZÄHLCAFÉ“ IN FÜRSTENBERG

EINRICHTUNGEN

Page 22: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

22

TERMINE

Tage der Orientierung Thema: „Heimat ist da, wo das Herz zu

Hause ist.“ Als Sozialreformer wusste

schon Adolph Kolping um die Bedeutung

der Heimat. Mit seinem Verein wollte er

den Gesellen eine neue Heimat geben.

Heimat aus unterschiedlichen Blickwin-

keln zu sehen, kann uns Richtung und

Orientierung im ehrenamtlichen Tun ge-

ben: Heimat schaffen für andere. Wie im-

mer wird es Raum für Austausch geben.

Referenten: Diözesanpräses Sebastian

Schulz, Wolfgang Hansen und Michael

Wöstemeyer

Zielgruppe: Vorsitzende und stellvertre-

tende Vorsitzende zusammen mit ihren

PartnerInnen

Teilnahmegebühr: 120 € inkl. Übernach-

tung im DZ | Verpflegung

Ort: Hotel Susato | Dasselwall 5 | 59494

Soest

Anmeldung: bis 8.1.2019 bei Silke Schä-

fers | Tel. (05251) 28 88-525 oder silke.

[email protected]

Fortbildung Geistliche LeiterEinladung der Präsides und Geistlichen

Leiter*innen zur Fortbildung mit dem The-

ma „Ideen- und Schreibwerkstatt“. Schwer-

punkte sind die Formulierung geistlicher

Impulse und das Verfassen von Fürbitten.

Zudem sollen Erfahrungswerte und Ideen

zu Praxis-Projekten ausgetauscht werden.

ReferentInnen: Claudia Auffenberg und

Diözesanpräses Sebastian Schulz

Teilnahmegebühr: 97 € inkl.

Übernachtung im DZ | Verpflegung

Ort: Hotel Aspethera | Am Busdorf 7 |

33098 Paderborn

Anmeldung: bis 9.2.2019

bei Silke Schäfers

Tel. (05251) 28 88-525 oder

[email protected]

Denkfabrik Generation xYzDer demografische Wandel und die ver-

änderte Lebenssituation junger Men-

schen erfordern ein neues Denken. Wir

erleben, dass langfristiges Engagement

im Verband zurückgeht. Woran könnte

das liegen? In einem generationenüber-

greifenden Zusammentreffen möchten

die AG „heute für morgen“ der Kolping-

jugend und die AG „Junge Erwachse-

ne“ des Bundesvorstandes gemeinsam

folgenden Fragen diskutieren: Wofür

und warum engagieren wir uns? | Was

braucht es für das Engagement junger

Menschen heute? | Wie und womit be-

geistern andere Verbände und Organisa-

tionen junge Menschen?

Zielgruppe: alle Interessierten

Teilnahmegebühr: 25 € inkl.

Übernachtung im DZ | Verpflegung

Ort: Stadthotel am Römerturm

St.-Apern-Straße 32

50667 Köln

Anmeldung: [email protected]

JANUAR, FEBRUAR, MÄRZ UND APRIL 2019

25.–27.1

9.–10.3.

25.–26.1.

Page 23: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

23

Nacht der Lichter Den Gebetsgottesdiensten der „Kirche der

Versöhnung” im südburgundischen Taizé

nachempfunden, sorgen mehrere hundert

Lichter und die mehrstimmigen Taizé-

Gesänge des Projektchores für eine ganz

besondere Atmosphäre. Biblische Textim-

pulse, gemeinsame Gebete und eine Zeit

der Stille eigenen sich hervorragend, um

zur Ruhe zu kommen und Lasten abzule-

gen. Es besteht die Möglichkeit Gespräche

mit Seelsorgern zu führen.

Ort: Paderborner Dom

Zeit: 20–22 Uhr

Ansprechpartnerin: Yvonne Püttmann,

Geistliche Leiterin puettmann@kolpingju-

gend-dv-paderborn.de oder

Tel. (05251) 28 88 504

Akademie EhrenamtKurs: Gute Bilder für die Öffentlich-keitsarbeitNicht die Kamera, sondern die Person

hinter der Kamera macht das Bild. Das gilt

auch für die Öffentlichkeitsarbeit im Eh-

renamt. Im Kurs beschäftigen wir uns da-

mit, was ein gutes Foto ausmacht, lernen

worauf es beim Fotografieren ankommt

und schauen, was man wie unter Umstän-

den nachbearbeiten kann. Zu den Inhalten

gehören: Fotos für unterschiedliche Anläs-

se (Presseartikel, Internetauftritt, Doku-

mentationen von Jubiläen), Hardware: Der

Fotoapparat, Tageslicht und ungünstige

Lichtverhältnisse, Motive auswählen: was

wie fotografieren? Und Fotos bearbeiten

(Ausschnitte…) Fotoequipment, wenn vor-

handen, bitte mitbringen. Jede Digitalka-

mera ist geeignet!

Ort: Hotel Aspethera, Am Busdorf 7,

33098 Paderborn

Zeit: 14 bis 18 Uhr

Referent: Bernhard Bauer

Zielgruppe: Verantwortliche für Öffent-

lichkeitsarbeit und Interessierte

Teilnahmegebühr: Für Kolpingmitglieder

ohne Kosten

Anmeldeschluss: 7.3.2019

Maximale Teilnehmerzahl: 15

Anmeldung: [email protected]

Tel. (02921) 362 318

15.3.

16.3.

Gruppenleiterkurs IIDer Kurs qualifiziert für die Vorstands-

arbeit und verantwortliche Tätigkeiten

in Leitungsteams. Zu den Inhalten ge-

hören: Gruppenpädagogik, Selbst- und

Fremdwahrnehmung, Gestaltung von

Gruppenbeziehungen, das Erleben und

Reflektieren von Teamarbeit und Leitungs-

verantwortung. Es handelt sich um eine

Kooperationsveranstaltung der Kolpingju-

gend, der KJG und der KLJB im Diözesan-

verband Paderborn.

Zielgruppe: LeiterInnen und Mitarbeite-

rInnen in verantwortlichen Positionen der

Jugendarbeit (ab 19 Jahren)

Teilnahmegebühr: 130 € | 100 € für

Kolpingmitglieder

Ort: Schloss Oberwerries in Hamm

Ansprechpartnerin: Lisa Metken

[email protected]

Tel. (05251) 28 88-529

15.–22.3.

Page 24: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

24

TERMINE

GruppenleiterkursDer Kurs bietet Methoden und Impulse

für die Arbeit mit Kindern und Jugendli-

chen. Inhalte sind u.a. Spieletheorie und

Praxis, Rechte und Pflichten, Grundlagen

der kirchlichen Jugendarbeit, Prävention,

Gruppenpädagogik, und die eigenstän-

dige Planung, Durchführung und Auswer-

tung von Einheiten.

Zielgruppe: Personen ab 16 Jahre, die in

der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind,

angehende GruppenleiterInnen sowie

Mitarbeitende von Ferienfreizeiten und

Ferienlagern

Teilnahmegebühr: 120 € | 80 € für

Kolpingmitglieder

Ort: Jugendhaus Hardehausen

Abt-Overgaer-Straße 1 | 34414 Warburg

Ansprechpartnerin: Lisa Metken

[email protected]

Tel. (05251) 28 88-529

Starter KIT Dieser Kurs wird als Segelwoche auf dem

Ijsselmeer in den Niederlanden angebo-

ten. Er richtet sich an Mitglieder der Kol-

pingjugend sowie an alle Interessierten

ab 14 Jahren. Zu den Inhalten gehören:

das Leben und Werk Adolph Kolpings, die

Grundlagen und Ziele der Kolpingjugend,

Formen und Ansätze der Kolpingjugend-

arbeit vor Ort sowie das Thema Gemein-

schaft im Verband

Teilnahmegebühr: 200,00 €

Kolpingmitglieder: 150,00 € Ansprechpartnerin: Lisa Metken

[email protected]

Tel. (05251) 28 88-529

12.–18.4.

22.–28.4.

Alle Termine des Diözesanverbandes sind online unter

www.kolping-paderborn.de/ veranstaltungen/

zu finden.

Die Termine der Kolpingjugend sind online unter:

www.kolpingjugend-dv-paderborn.de/ aktuelles/news/

zu finden.

Die Termine der Akademie Ehrenamt sind online unter:

www.kolping-weiterbildung-programm.de zu finden.

Diözesaner Tag der älteren Generationen Gastgeber: DFA Generationen und Kol-

pingsfamilie Soest

Thema: „Senioren in der NRW-Stiftung“

Referent: Eckhard Uhlenberg, Präsident

der NRW-Stiftung und ehemaliger

Präsident des Landtages NRW

Ort: Pfarrheim Hl. Kreuz

Paradieser Weg 60 | Soest

Zeit: ab 14 Uhr3.4.

Zukunftskonvent in Fulda Nach den 20 bundesweiten Regionalforen im

April 2018 ist als nächster Schritt im Prozess

„Kolping Upgrade - Unser Weg in die Zukunft“

des Kolpingwerks Deutschland ein Zukunfts-

konvent zur Diskussion der Ergebnisse der

Zukunftsforen geplant. Ziel ist es zentrale

Themenfelder der Verbandsarbeit zu dis-

kutieren und zu konkretisieren. Teilnehmen

können alle interessierten Kolpingmitglieder.

Ort: Fulda

Zeit: 11 bis 16 Uhr

Anmeldung: https://www.kolping.de/

projekte-ereignisse/upgrade/bundeswei-

tes-zukunftsforum/30.3.

Page 25: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch
Page 26: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

26

KOLPINGSFAMILIEN

Mit einer Spende von 2 000 Euro förderte der Bezirksverband die

Jugendarbeit des Wiedenbrücker Franziskanerklosters: Das Geld

ist ein Teil des Erlöses aus den Kolping-Altkleider-Containern und

kommt dem Jugendgästehaus „Franziskushaus“ zugute. „Unsere

Spende ist auch ein Dankeschön für die langjährige Gastfreund-

schaft der Franziskaner uns gegenüber“, sagte der Kolping-Be-

zirksvorsitzende Christian Schlingschröder bei der Übergabe des

Spendenschecks an den Leiter des „Franziskushauses“, Br. Marcio

Lenzen Lisboa. Jedes Jahr führt die Nachtwallfahrt des Kolping-Be-

zirksverbandes Anfang Mai zum Gnadenbild in der Franziskanerkirche. Das Jugendgästehaus bietet seit 1996 Räume für gruppeneigene

Veranstaltungen an, es gibt aber auch ein franziskanisch orientiertes Angebot an Seminaren, Workshops und Aktionen. Interessant, so

Bruder Marcio, sei in diesem Zusammenhang auch die Begegnung der jungen Menschen mit dem Lebensmodell der Franziskaner.

SPENDE FÜR WIEDENBRÜCKER FRANZISKUSHAUSBEZIRKSVERBAND WIEDENBRÜCK

Text & Bild: Andreas Wiedenhaus

Mit drei Flüchtlingsfamilien war der Bezirksverband in der ersten Au-

gustwoche an Rhein und Mosel, also Deutschlands „Wohnzimmer“,

unterwegs. Die Gruppe wohnte vier Tage in der Jugendherberge

Traben-Trabach und anschließend drei Tage in der wunderschönen

Jugendherberge Oberwesel am Mittelrhein. Programmpunkte waren

der Besuch von Trier, Deutschlands ältester Stadt, eine Wanderung

über die Weinberge von Traben-Trabach nach Bernkastel mit einer

Schiffsfahrt auf der Mosel zurück und die Stadt Koblenz. Die Freizeit

für die Familien aus Srilanka, Georgien und dem Irak war nur dank

einer Aufstockung der Eigenbeteiligungen durch den Flüchtlingsfond des Erzbistums, durch die Caritas Niedermarsberg und den Flücht-

lingskreis Marsberg möglich. So konnte ein Schritt zur Integration und zum Kennenlernen der deutschen Kultur erfolgen. Umgangssprache

war Deutsch, in den vergangenen Jahren hatten alle Familien hier wichtige Fortschritte erzielt, die sich jetzt positiv auswirkten.

FAMILIENFREIZEIT AM RHEINBEZIRKSVERBAND BRILON-MARSBERG

Text & Bild: Hubertus Stuhldreier

Die Kolpingsfamilie feierte mit einer eindrucksvollen Messfeier

und einem anschließenden Empfang den Auftakt ihres 50-jähri-

gen Bestehens. Zur feierlichen Messe mit allen Kolpingsfamilien

des Bezirks Arnsberg war als Zelebrant auch Bundespräses Josef

Holtkotte aus Köln gekommen. Dieser gab in seiner eindringlichen

Predigt den Auftrag, das Anliegen Adolph Kolpings auch in Zeiten

der Veränderungen umzusetzen. Beim anschließenden Empfang

bedankte sich Holtkotte für 50 Jahre aktiven, kreativen und soli-

darischen Einsatz. „Kolping ist“, so der Bundespräses „nicht von

gestern, sondern in Bruchhausen in Kirche und Ort lebendig!“ Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender aus Paderborn überbrachte die

Glückwünsche des Verbandes und übergab als Geschenk ein Kolping-Tryptichon des Künstlers Thomas Jessen. Nach dem gelungenen

Auftakt sollen zwei weitere Jubiläumsveranstaltungen folgen: Am 8. Dezember 2018 die Feier des Kolpinggedenktages und am 19. Janu-

ar 2019 die Ausrichtung des Neujahrsempfangs mit allen ortsansässigen Vereinen in der Schützenhalle Bruchhausen.

AUFTAKT INS 50. JUBILÄUMSJAHRKOLPINGSFAMILIE BRUCHHAUSEN

Text & Bild: Edwin Müller und Manfred Scholz

Page 27: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

27

Bei ihrem Besuch zeigten sich die Gäste aus Xanten unter ande-

rem sehr interessiert an der optischen Telegrafenstation aus dem

Jahr 1833 auf dem Fröndenberg. Eine Wanderung unter Führung

der Iserlohner Kolpingbrüder Karl Blankemeier und Heinz-Her-

mann Mausbach führte zudem zum Danzturm. Von der Aussichts-

plattform aus hat man einen herrlichen Rundblick über Iserlohn

und das sauerländische Mittelgebirge. Am nächsten Tag luden

Peter Friedrich und Huber Hilpke die Gäste zu einer Stadtführung

ein und zeigten die Bauernkirche, den Marktplatz und die histo-

rische Fabrikanlage Barendorf. In der Aloysius Kirche hatte zudem der umgebaute Beichtstuhl großes Interesse gefunden. In einer

Besinnung am Ende der Besichtigung wurde festgestellt, dass Kolpinger sich in jeder Kolpingsfamilie gut aufgehoben fühlen. Mit einem

herzlichen Dank an die Gastgeber endete der Tag in Iserlohn. Am Folgetag warteten noch das Felsenmeer, die Heinrichshöhle und der

Sauerlandpark in Hemer, bevor die Sportgruppe ihren Heimweg nach Xanten antrat.

KOLPINGSPORTGRUPPE XANTEN ZU GAST KOLPINGSFAMILIE ISERLOHN

Text & Bild: Heinz-Hermann Mausbach

Zum Anlass des Jubiläums fuhren über 50 Kolping-Senioren am

25.8.2018 nach Köln, um das Grab des seligen Adolph Kolping in

der Minoritenkirche zu besuchen. Hier wurde mit Msgr. Dr. Cosmas

Alule eine Heilige Messe zum Thema: „Adolph Kolping, Zeuge des

christlichen Glaubens in dienender Liebe“ gefeiert. Im Anschluss

warteten das gemeinsame Mittagessen im Brauhaus und eine

einstündige Panoramafahrt auf dem Rhein auf die Garbecker. Ihre

freie Zeit in der Altstadt nutzten sie zudem, um den Dom und ande-

re interessante Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen.

70 JAHRE KOLPING IN GARBECKKOLPINGSFAMILIE GARBECK

Text & Bild: Reinhard Vielhaber und A. Haarmann

Schon von weitem konnte man den Tatico Stand der Kolpings-

familie unter dem orangenen Kolping-Pavillon auf dem Markt in

der Garten- und Baumschule in Niederaden erkennen. Viele Gäste

blieben stehen, probierten den fair gehandelten Kaffee und be-

kamen von der Kolpingsfamilie Informationen zum Anbau des

Kaffees in Honduras, zur fairen Vermarktung über die Kaffeerös-

terei Klaus Langen in Medebach und den ehrenamtlichen Verkauf

über die Kolpingsfamilien im Diözesanverband Paderborn. Familie

Giesebrecht fand die Idee, fairen Kaffee, der in der benachbarten

Kolpingsfamilie angeboten wird, vorzustellen, sehr gut und unterstützte die Aktion mit ihren originalen Kaffeesäcken, die zusätzlich für

einen guten Zweck verkauft wurden. Über den Tag hinweg konnte Kaffee für über 340 Euro verkauft werden, Geld das den Kaffee-Bauern

und ihren Familien in den Kolpingsfamilien in Honduras zu Gute kommen soll. Dank geht an alle Unterstützer der Aktion.

TATICO BEIM „OBST- UND MARKTTAG“KOLPINGSFAMILIE LÜNEN-HORSTMAR

Text & Bild: Monika Rolfes

Page 28: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

28

KOLPINGSFAMILIEN

Jeder kennt das ehemalige Westfalenstadion – heute Signal

Iduna Park – aus dem Fernsehen oder war schon einmal für ein

Spiel des BVB live im Stadion dabei. Doch hinter die Kulissen ha-

ben die wenigsten einen Blick werfen können. 23 Mitglieder und

Freunde der Kolpingsfamilie Neheim konnten sich am 28. Juli in

einer 2-stündigen Führung den VIP - Bereich anschauen, sich in

der Umkleide auf den Platz des Lieblingsspielers setzen oder ein-

fach nur die Atmosphäre nachempfinden, wenn man durch den

Tunnel Richtung Spielfeld schreitet. Durch die Geschichten des

Stadionführers sah man das größte Fußballstadion Deutschlands plötzlich mit ganz anderen Augen – sehr informativ und nicht nur

für echte BVB- Fans ein großes Erlebnis.

STADIONBESUCH IN DORTMUNDKOLPINGSFAMILIE NEHEIM

Text & Bild: Corinna Hoffmann

Eine Spende der Kolpingsfamilie Natzungen konnte Schwester

Bernadette Dunkel bei ihrem Vortrag vor der Kolpingsfamilie ent-

gegennehmen. Die 400 Euro sind für die Opfer der Flutkatastrophe

in Kerala in Indien bestimmt. Die Kolpingsfamilie entsprach damit

gerne dem Wunsch der Steyler Ordensschwester, die statt eines

Honorars für ihren Vortrag um die Unterstützung der Mitbrüder, die

in der Region Kerala Hilfe leisten, bat. Die aus dem Nachbardorf

Borgholz stammende Schwester Bernadette Dunkel hatte vor den

interessierten Zuhörern aus ihrem Leben als Missionsschwester

und über Küchenkräuter referiert. Schwester Bernadette war viele Jahre als Missionarin in Bolivien tätig und arbeitet heute als Referentin

im Gästehaus St. Theresia Kloster Moos in Eriskirch am Bodensee. Foto: v.l. August Wilhelms, Schwester Bernadette Dunkel, Hildegard

Oberhoff, Josef Böhner und Mathilde Wilhelms vom Kolping-Vorstand

SPENDE FÜR KATASTROPHENOPFER IN INDIENKOLPINGSFAMILIE NATZUNGEN

Text & Bild: August Wilhelms

Zum Erntedankfest hatte die Kolpingsfamilie zum Lagerfeuer am

Kolpinghaus eingeladen. Sichtlich erfreut begrüßte die Vorsit-

zende Marion Rehkemper die zahlreich gekommenen Familien.

Die Kinder hatten die Möglichkeit Stockbrot an Feuerschalen zu

backen, Bratwürste und Getränke standen ebenfalls bereit. Zuvor

war in der gut gefüllten Pfarrkirche St. Margareta ein Familiengot-

tesdienst gefeiert worden. Der Gottesdienst wurde von den Spu-

rengruppen mitgestaltet, die sich auch an der Dekoration beteiligt

hatten. Die Kinder hatten die eigene Idee, an einem Schaubild zu

zeigen dass eine Pizza mit Zutaten aus vielen Ländern hergestellt wird. Durch Texte und Gebete wurde ihnen verdeutlicht, dass ein reich

gedeckter Tisch und ein übervoller Kühlschrank nicht selbstverständlich sind. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Band Echo

2010 mitgestaltet. Zur Freude der Gemeinde konnten neun Messdiener in die Schar der Ministranten aufgenommen werden. Auch sie

trafen sich mit ihren Eltern am Lagerfeuer.

LAGERFEUER ZUM ERNTEDANKFESTKOLPINGSFAMILIE NEUENKIRCHEN

Text & Bild: Hubert Dreisewerd und KF Neuenkirchen

Page 29: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

29

Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Heinrich und

Kunigunde begannen am 8. September 2018 die Feierlichkeiten

zum 90. Jubiläum der Kolpingsfamilie. In seiner Predigt hatte Di-

özesanpräses Sebastian Schulz das Jubiläum mit dem „Dinner for

one“ verglichen. Man müsse die Tradition („The same precedure

as every year“) pflegen, dürfe sich aber nicht scheuen, etwas Neu-

es auszuprobieren. Beim anschließenden Festakt im Spiegelsaal

des Schlosses begrüßte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Klaus

Hölting neben zahlreichen Kolpingsfamilien aus dem Bezirk auch

Bürgermeister Michael Dreier aus Paderborn. Während eines Grußwortes des stellv. Diözesanvorsitzenden Konrad Bröckling übergab

dieser gemeinsam mit Diözesanpräses Sebastian Schulz ein limitiertes Kolping-Triptychon des Künstlers Thomas Jessen aus Eslohe an

die Kolpingsfamilie und übermittelte die Glückwünsche des gesamten Diözesanverbandes.

FESTAKT ZUM 90. JUBILÄUM KOLPINGSFAMILIE SCHLOSS NEUHAUS

Text & Bild: KF Schloß Neuhaus und Bernhard Bauer

Organisiert wurde die Symbiose aus Konzert und Kunst in Verl-

Sürenheide vom kommunalpolitischen Arbeitskreis der Kolpings-

familie. Musikalischer Auftakt war Hildegard von Bingens „O eccle-

sia“, das aus drei Richtungen im Kirchenraum erklang. Gleichzeitig

startete Künstler Matthias Poltrock seine Malerei-Perfomance. Das

Programm „Musik aus Alter und Neuer Zeit“ wurde zum Genuss

der Sinne. Den Höhepunkt bildete die Uraufführung von „compo-

sition no. 76“ von Komponist Erwin Koch-Raphael, der eigens aus

Bremen angereist war. Das Trio Viaggio mit Annette John, Barbara

Heindlmeier und Tanja Ofterdinger offenbarte eine virtuose Ausdruckskraft und Fingerfertigkeit auf 22 Flöten und begeisterte das Publi-

kum. Die Malerei-Performance von Matthias Poltrock ließ den Flötenzauber zum Farbenklang werden. Die Zuhörer in der voll besetzten

Kirche waren begeistert. Das entstandene Bild soll verkauft und der Erlös dem Mexiko-Projekt zugeführt werden, deren Patenschaft die

Kolpingsfamilie Verl für das Jahr 2018 übernommen hat.

FLÖTENZAUBER UND FARBENKLANG KOLPINGSFAMILIE VERL

Text & Bild: Ferdinand Hensler

„Fast jeder hat ein oder sogar mehrere Mobilfunkgeräte zuhause, die

nicht mehr benutzt werden“, ist sich Reinhild Neißenwirt, genannt

Schroeder, Vorsitzende der Kolpingsfamilie St. Meinolf, sicher. Nicht

mehr gebrauchte Handys spenden und Gutes tun. Unter diesem Motto

unterstützen die Kolpingsfamilien im Bielefeder Osten die Handyspen-

denaktion vom internationalen Missionswerk der katholischen Kirche

missio Aachen / München und dem Kolpingwerk Deutschland. „Damit

wollen wir die Situation der Menschen im Kongo verbessern und mög-

liche Fluchtursachen bekämpfen“, erläutert Neißenwirth den Hinter-

grund der Sammelaktion. Die in den mobilen Endgeräten verbauten Erze und Metalle werden oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen

abgebaut. Die gespendeten Mobiltelefone und Smartphones werden recycelt. Die zurückgewonnenen Rohstoffe reduzieren bei der Herstellung

neuer Geräte den Abbaubedarf entsprechend. Die Sammelstellen sind bei den Kolpingsfamilien St. Meinolf und St. Hedwig eingerichtet.

AUFRUF ZUR HANDYSPENDEKOLPINGSFAMILIEN ST.MEINOLF UND ST.HEDWIG

Text & Bild: Michael Tegethoff und C.N.

Page 30: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

IMPULS

30

„Ich denk an Dich!“ Hand aufs Herz: Wie oft

sagt ihr diesen Satz zu jemandem? Zum bes-

ten Freund, zu den Kindern, die weit entfernt

wohnen. Zum Partner, der unterwegs ist.

Im Rahmen des Paderborner Dom-Ju-

biläums haben Kolpingjugendliche davon

erzählt, wie sie durch ihr ehrenamtliches

Engagement und die dort gemachten

Erfahrungen an andere Menschen den-

ken – in der Begleitung von Kindern und

Jugendlichen auf dem Weg ins Leben, in

der Politik, im Drehen an den Rändern

der Gesellschaft. In der Ausstellung im

Dom waren die Besucher aufgefordert,

mitzumachen und von ihrem „Denken an

Andere“ zu berichten. Doch nicht nur das:

Es gab auch die Möglichkeit, Gebete und

Anliegen aufzuschreiben.

Manchmal sind wir einfach hilflos. Wir

sehen die Not eines Menschen, aber kön-

nen nichts dagegen tun. Oft kommt mir

dann der Satz „ich denk an Dich“ über die

Lippen. Ich kann der Person etwas von der

Sorge nehmen, die Last auf den Schultern

erleichtern, denn sie weiß, dass sie nicht

allein ist. Und ich verbinde es mit einem

Gebet. Ich bitte Gott um seinen Segen

und um seine besondere Nähe für die-

sen Menschen. Natürlich kennt Gott dann

schon längst die Sorgen dieser Menschen,

schließlich hat er selber etwa in Psalm 139

gesagt, dass er mit allen Wegen, die wir

gehen, vertraut ist. Er braucht kein Hin-

weisschild auf ein Anliegen.

Aber warum beten wir dann eigentlich?

Ich meine, dass ich so dieser Hilflosig-

keit einen Ausdruck geben kann. Ich bin zu

weit weg oder in der Situation kann nichts

Praktisches getan werden, aber beten, das

kann ich immer. Mich Gott anvertrauen, die

Sorge auszusprechen und zu teilen. Das

kann mir Kraft geben und Hoffnung, denn wir

glauben an einen Gott, der wandeln kann.

Wie denkst du an andere Menschen und das nicht nur zur Weihnachtszeit?

Ich denke an Dich!

YVONNE PÜTTMANN

Liebe Kolpinggemeinschaft,

schon wieder ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr mit vielen „Ecken und Kanten“. Ein Jahr, in dem wir gefordert waren, angepackt haben, geholfen haben. Dafür möchte ich DANKE sagen: Für Euer Mittun, für Eurer Einmischen, für Eurer Helfen und für den unermüdlichen Einsatz in Euren Kolpingsfamilien und Bezirken. Mit Gottvertrauen werden wir unsere Ziele erreichen. Adolph Kolping hatte dieses Gottvertrauen. Er wartete nicht ab, er handelte, er half. Handeln auch wir.im Namen des gesamten Diözesanvorstandes ein friedvolles und gnadenreiches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2019!

„Treu KOLPING“Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender

WEIHNACHTSGRUSS

Page 31: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

31

HERAUSGEBER UND VERLEGER

Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn e.V.

Am Busdorf 7 | 33098 Paderborn

Telefon: 0 52 51 28 88–500 | Fax: 0 52 51 28 88–522

E-Mail: [email protected]

V.i.S.d.P.: Thorsten Schulz, Diözesansekretär

Gesamtredaktion: Teresa Elberfeld, Dominik Kräling, Hildegard Kräling, Christin Neumann und Thorsten Schulz

E-Mail für die Zusendung von Berichten: [email protected]

Layout: gotoMEDIA – Medien- und Werbeagentur

Druck: Bonifatius Druckerei

Auflage: 3.300 Exemplare

Bezugsweise: Versand an die Vorstandsmitglieder der Kolpingsfamilien des Kolpingwerkes im Diözesanverband Paderborn.

Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliederbeitrag abgegolten.

Erscheinungsweise: Vierteljährlich

Für eingesandte Fotos und Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

Namentlich unterzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Bildnachweise:

Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn e.V. | Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn e.V. | Kolping-Bildungswerk Pader-

born gGmbH | Alexander Suchomsky | Gute N8cht | Kolpingwerk Deutschland | Kolpingjugend Deutschland | Referat Junge Er-

wachsene Erzbistum Paderborn | Hannah Ax | 72 Stunden-Aktion BDKJ | Kolpingjugend Medebach | Kolpingsfamilie Oelde | Finn

Tebbe | Rebecca Rediger | Franziska Reich | Yvonne Püttmann | Lisa Metken | Christoph Schmitz | Hubert Stuhldreier | Andreas

Wiedenhaus | Manfred Scholz | A. Haarmann | Heinz-Hermann Mausbach | Monika Rolfes | August Wilhelms | Corinna Hoffmann

| Kolpingsfamilie Neuenkirchen | Berhard Bauer | Ferdinand Hensler | Kolping Recycling | Tatico GmbH | K-Events | Pixabay | Face-

book | Twitter | Instagram, William Perugini/Shutterstock.com, STILLFX/Shutterstock.com, Evgeny Karandaev/Shutterstock.com,

LightField Studios/Shutterstock.com, Ozz Design/Shutterstock.com, Vector Maniac/Shutterstock.com

IMPRESSUM

www.kolping-paderborn.de www.kolpingjugend-dv-paderborn.de

www.instagram.com/kolpingjugend.dv.paderborn/

www.facebook.com/KolpingjugendDVPaderborn/

WEITERE INFOS

IMPRESSUM

www.facebook.com/kolpingdvpaderborn/

https://twitter.com/KolpingPB

Page 32: 4/2018 PRAXIS & NAH - kolping-paderborn.de · sen, neue Leute kennenlernen und sich über Gott und die Welt austauschen. Jeden dritten Dienstag im Monat gibt es dafür den Stammtisch

DiözesanverbandPaderborn

H 10680