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48. Jahrgang / 10 2015 03Z034853 Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien

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48. Jahrgang / 10 2015

03Z034853

Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien

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110 2015

Theresa Schrems

Sie ist gelernte Fotografin, In-nenarchitektin in Ausbildung und Obfrau der Innung für Kunst-handwerk. Obwohl in so vielen Berufszweigen tätig, ergänzen sich die Bereiche auch wieder, sagt sie. Denn immer geht es bei ihren Tätigkeiten um das perfekte Design. Als Food-Fotografin hat sich Theresa Schrems einen Namen gemacht. Ihre erste Bewerbung, als sie sich vor 15 Jahren selbständig machte, führte sie zum Chefredakteur des Magazins Gusto. Es blieb ihre einzige Akquisition, denn danach liefen die Geschäfte innerhalb der überschaubaren Szene der Food Fotografen durch Weiterempfehlung. Gusto ist bis heute Kunde von Theresa Schrems‘ Studio „Foto & Style“, es scheint sich also eine per-fekte Partnerschaft entwickelt zu haben, die keiner langen Meetings mehr bedarf, sondern die Abläufe routiniert und zur vollen Zufriedenheit abgewickelt werden. Ihr prächtiges, 240 m2 großes Studio in einem ehema-ligen Fabriksgebäude in Wien, Margareten, lässt ahnen, dass es sich hier um eine perfekt orga-nisierte Professionistin handelt. Alle Requisiten, auf Reisen und in sortierten Fachläden innerhalb der letzten 15 Jahre gesammelt, liegen griffbereit, nach Farben sortiert und in staubgeschützen Behältern geordnet.

TitelbildJosef HenkInnungsmeister Niederösterreich

ediTorial

Berufsfotografie 2015

Liebe Kolleginnen,liebe Kollegen!

Bereits im September hat Christian Schörg, Leiter des Arbeitskreises Prüfung und Zer-tifizierung, an gleicher Stelle betont, dass wir Berufsfotografen zu Recht stolz auf die neue, gemeinsam geschaffene Zertifizierung zum Qualified Austrian Photographer sein können. Mit dieser bundesweit einheitlichen Zertifizierung hat unser Beruf (wieder) einen, der früheren Meisterprüfung im Handwerk entsprechenden Abschluss gefunden!

Heutzutage erfordert Berufsfotografie im-menses Fachwissen. Angefangen bei der digitalen Hard- und Software über Gerä-teausstattung und -handling bis hin zur per-manenten Aus- und Weiterbildung.

Mit der Möglichkeit, sich einer Zertifizierung in der Fotografie zu stellen und sich damit Kunden und Auftraggebern gegenüber als „Qualified Austrian Photographer“ ausweisen zu können, hat die Bundesinnung einen be-deutenden, richtigen Schritt in die Zukunft der österreichischen Berufsfotografie getan.

Was aber noch bleibt ist, für die duale Ausbil-dung unseres Nachwuchses in der Berufsfo-tografie eine Lösung zu finden. Noch gibt es Fotografenmeister mit Ausbilderprüfung, die in ihren Lehrbetrieben Lehrlinge im Lehrberuf Berufsfotograf/in ausbilden.

Die Zukunft der Berufsausbildung erfordert, dass das vielseitige Spektrum unseres Be-rufes und die Anforderungen der digitalen Fotografie weiterhin im Rahmen eines du-alen Ausbildungssystems Lehre/Berufsschu-le vermittelt werden, das auch seitens der Bundes- und Landesinnungen nach Kräften unterstützt und gefördert wird!

Natürlich müssen Zertifizierung und das brei-te Leistungsspektrum der Berufsfotografie auch in der Öffentlichkeit beworben und be-kannt gemacht werden. Mit dem Traumseher als Preis für österreichische Berufsfotografie, den Nachwuchswettbewerben für Lehrlinge und Jungfotografen, Bilderausstellungen, di-versen Innungsevents, Fernseh-, Radio-, und Printmedienwerbung haben wir die Möglich-keit, unseren Beruf und auch unsere Arbeiten laufend in der Öffentlichkeit zu bewerben und zu präsentieren.

Ich denke, dass wir mit einer fundierten Aus-bildung und der jetzt neu geschaffenen Zer-tifizierung den richtigen Weg in die Zukunft der österreichischen Berufsfotografie einge-schlagen haben.

Gut Licht allen Kolleginnen und Kollegenwünscht

Josef HenkLandesinnungsmeister Niederösterreich

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2 10 2015

inhalT

01 Editorial 02 Inhalt 03 Titelstory: Fotografin Theresa Schrems Die Bedeutung von Design in der Foodfotografie

08 Challenge: FEP European Professional Photo-

grapher of the Year Aviso Gmundner Photo Academy09 Termine Weiterbildung Termine Fotowettbewerbe ▷10 Neuheiten ZEISS Milvus-Familie ▷ Sony a7S II, Zenmuse X5 von DJI11 Studio „3D Elements“ Chickenfoot von VariZoom Canon EF 35mm 1:1.4L II USM12 Infocenter Kurzmeldungen aus der interna-

tionalen Szene13 Für Sie recherchiert Project Spotlight von Nikon ▷ 40 Jahre Canon Austria Gehirn im Nano-Maßstab14 Gastbeitrag Günther Böck Leica S (Typ 007) mit Besuch

bei Leica in Wetzlar16 Ausgezeichnet Objektiv Fotopreis17 Saga News thinkTANK® photo ▷18 Tipps und Termine19 Wolfgang Krautzers photosophicum Herbst 20 Gastbeitrag Eric Berger Testbericht Pentax 645Z ▷22 In eigener Sache Oberösterreich23 Niederösterreich, Salzburg24 Zu GUTER Letzt Photography 2030, Kleiner Anzeiger Impressum

Menschenbilder Oberösterreich ▷

danke

Die Markeder Profis

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310 2015

TiTelsTory

Design ist allesFotografin mit Gespür zum Blickfang

Besucht man Theresa Schrems in ihrem Atelier, muss man sich erst durch Theaterrequisiten seinen Weg bahnen. Vorbei an Ringelspielpferd-chen und abgewetzten Kinostühlen, führt der Weg den Emailschildern entlang ins Dachgeschoß.

Oben angekommen, steht man in einem 240 m2 großen, nordseitig gelegenen, hellen Loft mit Lasten-aufzug und Vollholzboden aus dem Jahr 1860. Ideal also als Fotostu-dio geeignet. In dieser ehemaligen Fabrikshalle wird heute Essen vom Feinsten serviert. Es könnte schlim-mer sein...

Theresa Schrems arbeitet routiniert und ist gut vorbereitet. Ihr Metier ist die Food Fotografie, hier muss alles sehr schnell gehen, um ein appetit-liches Bild abzugeben. Mit sicherem Auge fürs Detail legt sie letzte Hand beim Arrangement an. Die groß-zügigen Industriefenster spenden aus reichend natürliches Licht. Das Essen noch dampfend, ist das Foto schon gegessen.

Im Gespräch mit dieser Fotografin gewinnt man den Eindruck, als liefe bei ihr alles wie am Schnürchen, doch horcht man ein wenig tiefer, sitzt man einer Frau gegenüber, die beharrlich, aber flexibel an ihrer Kar-riere gearbeitet hat.

Geradewegs auf Umwegen

Da war zuerst das Architekturstudi-um an der TU Wien, das sie in die Schranken wies – viel zu schnell absolvierte sie die Prüfungen, zum Warten wurde sie gezwungen. Die Dokumentation eines Projekts mit einer Fachkamera im Zuge des Stu-diums führte sie zur Fotografie, also nahm sie Anlauf auf das Kolleg an der „Graphischen“. Schon in die-sen zwei Jahren Ausbildung hatte ein Großteil ihrer Arbeiten mit Essen

zu tun, und daran sollte sich auch später nichts ändern. Nach einem Semester Universität in Australien, wo sie als Freelancerin in einem Fo-toatelier freie Hand bekam, nahm Theresa Schrems das Angebot von Eisenhut & Mayer in Wien wahr.

Fast drei Jahre hielt es sie hier, und sie wäre vielleicht heute noch dort, hätte die Agentur damals in ihre di-gitale Wunschausrüstung investiert. Unbedingt wollte sie mit Canons er-ster DLSR arbeiten, also kehrte sie 2000 dem Platzhirschen der Food Fotografie den Rücken und eröffnete ihr eigenes erstes Studio in der Lin-ken Wienzeile - neben einer Sinar f2 Fachkamera auch mit Canon D30.

Sofort gewann sie Gusto als Kun-den, und sofort bedeutet, dass der verantwortliche Chefredakteur die Fotoserie, mit der sie bei ihm vorstel-lig wurde, kaufte und in der nächsten Nummer eine Story damit machte. Gusto gehört bis heute, also fast 15 Jahre später, noch zu Theresa Schrems‘ Kunden und hat die Ex-pansion ihres Studios auf 100  m2, die Geburt ihres Sohnes und 2010 die Übersiedlung an ihren heutigen Standort miterlebt.

Ein Händchen fürs Design

In dieser Zeit wuchs nicht nur die Sicherheit als Fotografin, sondern auch die Vielfalt an Tellern, Gläsern, Stoffen und anderen Accessoires. Auf rund 60 m2 fein säuberlich in Regalen und Aufbewahrungsboxen sortiert, hält sie für fast jedes The-ma unterschiedliche Deko-Elemente griffbereit. Und dennoch schafft sie es nicht, von einer Reise mit eben-so vielen Koffern zurückzukommen, wie bei Reiseantritt. Ein Koffer mehr ist immer dabei... „Speisen werden heute nicht mehr in klinischer Rein-heit fotografiert, der Look geht hin zu gebrauchtem Shabbystyle.“

Fündig wird die Fotografin mit Hang zur Akzentierung auf Flohmärkten. Ist sie im Ausland, egal in welchem Land, ein Flohmarkt steht fix am Programm. An den kühlen skandina-vischen Stil hat sie ihr Herz verloren, aber für ihre Deko entwirft und kre-iert sie zwischenzeitlich auch eigene Kreationen. Nebenberuflich ist The-resa Schrems nämlich auch Kunst-handwerkerin und als solche Obfrau ihrer Berufsgruppe bei der WKO. Als hätte sie nicht schon genug zu tun! Nein, noch lange nicht, denn ein ei-genes Buch hat sie herausgebracht, ein Fernstudium für Interior-Design begonnen und last but not least un-terrichtet sie auch an der Gastrono-miefachschule Judenplatz sowie an der Graphischen.

Kunden gewinnen und binden

Wer in der Food Fotografie einmal Fuß gefasst hat und mit guter Arbeit überzeugt, ist in Österreich einem nicht so großem Konkurrenzddruck ausgesetzt. Ein Magazin ist eine hervorragende Plattform. Bald lernt man die Kollegenschaft, Foodsty-listen und Redakteure kennen, man hilft sich gegenseitig und wird von interessierten Lesern gefunden.

Im Mai unterzog Theresa Schrems ihre Website www.foto-style.at einem Relaunch. Der neue Auftritt war merkbar und verstärkte die Rückmeldungen.

Food Fotografie ist ähnlich der klas-sischen Musik: zwar werden Re-zepte meist nicht neu erfunden, aber mit jedem Tag neu interpretiert.

Wenn Essen auf den Tisch kommt, hat sie es eilig:

Food Fotografin Theresa Schrems

Einen Sinn für Details und Freude an der Akribie sollte man als Food Fotograf schon mitnehmen.

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4 10 2015

www.foTo-sTyle.aT

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510 2015

Theresa schrems, wien

Immer gibt Theresa Schrems ihren Fotos gezielte Farbakzente. Umrahmt von Accessoires – so viel wie notwendig, so wenig wie möglich – macht sie Speisen zu einen appetitlichen Hingucker

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6 10 2015

TiTelsTory

Dem skandinavischen Stil Anleihe genommen: Minimalismus pur

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710 2015

food foTografin Theresa schrems

Das doppelte Lottchen macht doppelt Arbeit und bringt dop-peltes Vergnü-gen...

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8 10 2015

NEUE QUALIFIKATIoN ab Herbst 2015:

EV – European Videographer

challenge

Der EV – European Videographer – ist ab der Win-tersession 2015 eine neu eingerichtete Sparte im Rahmen der FEP-Qualifikationen. Sie richtet sich an professionelle Videographen, egal ob angestellt oder freiberuflich tätig. Einzureichen sind zumindest drei Videos. (Bitte beachten Sie die jeweilige Ma-ximaldauer sowie, dass keinerlei Hinweise auf den Urheber integriert sind!) In der ersten Qualifikations-runde gibt es keine Untergruppierungen, es wird in folgende Themen unterschieden:•Social reportage (max. 5 min.) •Drawing and documentary feature (max. 10 min.) •Commercial and industrial (max. 5 min.) • Free creation (max. 10 min.)Die Einreichung kann zu beliebigen Themen erfol-gen. Keine upload-Möglichkeit, sondern nur posta-lisch mit der ausgefüllten Bewerbung auf neutralem USB-Stick bzw. neutraler Standard-DVD mit einer Auflösung von 1080p oder 14K.Detaillierte Informationen sowie Anmeldeunterlagen in Kürze unter: www.europeanphotographers.eu/qualifications

Termine Vormerken!

QEP/MQEP/EV-Qualifikation

Granada, Spanien: 21. November 2015Anmeldeschluss: 30. Oktober 2015

FEP European Professional Photographer of the Year Awards 2016 Anmeldeschluss: 31. Dezember 2015

> www.europeanphotographers.eu

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die FEP-Vertretung für Österreich:

Andreas Barylli/Ursula Kralupper unter Tel.: 01/512 87 12 | Mail: [email protected]

Aufgrund der guten Resonanz während der Gmundner Fototage 2015 hat sich der Veranstalter (Verlag für pho-tographische Literatur, A. Barylli) entschlossen, 2016 die Gmundner Photo Academy neu aufleben zu lassen. Traditionellerweise fand dieses spezielle Fortbildungswo-chenende jeweils im Jahr zwischen den Gmundner Fo-totagen statt. Es wird vom 1. bis 3. April 2016 nunmehr zum 4. mal ausgerufen.

Die Gmundner Photo Academy war unter Wissensdur-stigen nicht nur wegen der hohen Qualität der Vortra-genden, sondern auch wegen der besonders freund-schaftlichen Atmosphäre so beliebt. Diesem Konzept bleibt der Veranstalter treu.

Wissen ergänzen, Erfahrungen sammeln und Freundschaften pflegen

2016 werden die Anwesenden in Workshops und per-sönlichen Gesprächen erneut wertvolle Informationen für ihren beruflichen Alltag einholen können. Doch die Gmundner Photo Academy zeichnet sich auch nach dem Tagesprogramm durch Kontakte, Kommunikation und Networking aus. Bei einem „Runden Tisch“ können die Teilnehmer zu aktuellen Themen diskutieren und Lö-sungen einen Schritt näher kommen.

Um genügend Energie mitzubringen, stehen Fitness-raum und Schwimmbad offen.

Neuauflage Fortbildungswochenende

Details zum Programm und Informationen zur Anmeldung folgen in Kürze unter www.photoacademy.at.

Die Gmundner Photo Acade-my steht für

themenbasierte Fortbildung in freundschaft-

lich-familiärem Rahmen

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910 2015

challenge

wettbewerbe

Glanzlichter der Naturfotografie 2016Internationaler Naturfoto-Wettbewerb

Zum 18. Mal wird zu „Glanzlichter der Naturfo-tografie“ aufgerufen. Unter acht Kategorien kann ge-wählt werden: Landschaft, Pflanzen, Kunst in der Na-tur, Vögel, Säugetiere, an-dere Tierarten außer Vögel und Säugetiere, Wildtiere in menschlicher Umgebung und Schwarz-Weiß, eine ei-gene Kategorie gilt den jun-gen Nachwuchs-Naturfoto-grafen. Es werden Preise im Gesamtwert von über 28.000 Euro vergeben.

Deadline: 15. Jänner 2016Info: www.glanzlichter.com_______________________________________________

2016 Sony World Photography AwardsEnter now!

Die Sony World Photography Awards haben sich binnen kür-zester Zeit unter die renommier-testen Foto-Wettbewerbe für zeitgenössische Fotografie welt-weit katapultiert. Gewinner der vergangenen Jahre, allen voran des Gesamtsieges l‘Iris d‘Or, ver-danken nach eigenen Aussagen durch die großflächige PR und Ausstellungen unbezahlbaren Be-kanntheitsgrad. Dies bei kosten-freier Teilnahme.

Deadline: 12. Jänner 2016Info: www.worldphoto.org_______________________________________________

oLYMPUS open Global Photo Contest 2015

Unabhängig vom eingesetzten Kamerasystem, sind bis zu fünf JPEGs pro Kategorie zu den Themen „Leben“, „Zukunft“, „Menschen“ und „Technik“ zugelassen. Der Gesamtsieger erhält das neueste Modell der OLYMPUS PEN Serie und rd 7.300,00 EUR.

Deadline: 20. November 2015Info: http://gopc.olympus-imaging.com

weiterbildung

Eyes on ConnectWorkshop-Serie

Mit Workshops, Reviews und Talks wird das fotogra-fische Netzwerk „Eyes on“ nun auch im Jahr zwischen den Festivals „Monat der Fotografie“ angekurbelt.

Street Photography mit Severin KollerWann: 25. bis 27. November 2015Curating Photography mit Kristin DittrichWann: 27. bis 29. November 2015Architectural Photography mit Erika PetricWann: 26. bis 28. Oktober 2015Info: http://eyes-on.at/2014/images/Aktuelles/

ProgrammWS.pdfBuchung: [email protected]_______________________________________________

Alles verboten? Webinar zum Urheberrecht für Fotografen

Zwischen Panoramafreiheit und Straßenfotografie gibt es jede Menge juristischer Vorgaben, die die Arbeit von Fotografen reglementieren und zum Teil auch erheblich beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, die rechtliche Lage (bezieht sich auf deutsches Recht, ist aber zum Großteil auch auf Österreich anwendbar) zu kennen. Fol-gende Inhalte werden behandelt:• Grundlagen des Urheberrechts• Übertragung von Rechten an Dritte• Recht am eigenen Bild und dessen Ausnahmen• Panoramafreiheit• Grenzen und Probleme der Straßenfotografie• Strafrechtliche Grenzen der Fotografie

Wann: 8. Oktober 2015, 14.00 UhrKosten: € 69,00 (inkl. MwSt.)Buchung: de.amiando.com/heise_urheberrecht.html_______________________________________________

LIK Photoshopkurse PRo Karsten Rose, Werner Burgstaller, Uli Staiger

Was: Karsten Rose BeautyretuscheWann: 20. November 2015, 16.00 – 22.00 UhrWas: Karsten Rose FreistellerWann: 21. November 2015, 10.00 bis 17.30 UhrWas: Karsten Rose Effektiv mit PSWann: 22. November 2015, 10.00 bis 17.30 UhrWas: Composing mit Uli StaigerWann: 5. Dezember 2015, 10.00 bis 17.00 UhrWas: Bildbearbeitung mit Werner BurgstallerWann: 4. Dezember 2015, 16.00 bis 22.00 UhrOrt: LIK Akademie für Foto und Design, WienInfo: www.eventbrite.de/o/lik-akademie-fur-foto-

und-design-wien-4536090913

„Glanzlichter-Naturfotograf 2015“ ▽:

Gian Luigi Fornari Lanzetti aus Italien mit “Streifzug im Sumpf”

Almaraz Alejandro, Argentinien. SHoRT-LIST Professional/Conceptual 2015: „Places I‘ve never been“

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10 10 2015

neuheiTen

Die neue SLR-Objektivfamilie ZEISS Milvus umfasst sechs Brennweiten mit ZE- oder ZF.2-Mount für DSLR-Kameras der Hersteller Canon und Nikon und via Adapter für System-kameras der Sony Alpha7 Serie. Das Spektrum reicht vom 21-mm-Weitwinkel bis zum 100er-Makro. Allen sechs Objektiven wird auch die Eignung für Video und Film zuge-sprochen. Die vorgestellte Serie ist nur der Anfang, die Milvus-Familie wird kontinuierlich weiterwachsen, verspricht Zeiss.

Mit ihrem präzisen manuellen Fokus überzeugt die gesamte Range durch hohe und konsistente Abbildungs-qualität über alle Brennweiten. Ihre Entwicklung forderte der aktuelle

Trend zu immer höher auflösenden Sensoren ein, der den Objektiven entsprechende Abbildungsqualität abverlangt. Für professionelle An-wendungen stellen sie ein optimales Preis-/Leistungspaket dar.

Die Objektive unterstützen alle wichtigen Betriebsarten von DSLR-Kameras, wie Zeit-, Blenden-, Pro-grammautomatik oder manuelle Zeit- und Belichtungseinstellung. Darüber hinaus verfügen sie über eine Schnittstelle, die die Objektiv-daten an die Kamera überträgt. Die Informationen werden in den EXIF-Daten der Aufnahme gespeichert.

Auch hochwertige Filmaufnahmen mit weichem und cineastischem

Neu für Videofilmer:

Sony a7S IIAus dem Hause Sony kommt die Neuheit a7S II – gerichtet vor allem an Video-Filmer. Das Schwestermodell der a7S ist mit den wichtigsten Neuerungen der kürzlich vorge-stellten a7R II (5-Achsen-Bildstabilisator, dem Autofokus-System und beim extragroßen und hellen Sucher) ausge-stattet. Das neue MK II-Modell punktet darüber hinaus mit hoher Empfindlichkeit und großem Dynamikumfang über den gesamten ISO-Bereich. Es zeichnet 4K-Filme (3840 x 2160 Pixel) im XAVC S-Format auf, benötigt dazu jedoch eine SDXC Speicherkarte ab 64 GB der Klasse 10. +

Die neue ZEISS Milvus-FamilieSechs neue manuelle Festbrennweiten für das Vollformat

Drohnenkamera Zenmuse X5 von DJIMit Micro-Four-Third-Sensor

Für professionelle Ansprüche entwickelte Drohnen-Hersteller DJI für seinen Quadrocopter Inspire 1 die Kamera Zenmuse X5. Ihr Sensor entspricht Panasonics Systemkamera Lumix DMC-GH4 und ist damit achtmal so groß wie bis dato in diesem Kamerasegment üblich. Kompatibel ist sie mit den Objektiven Panasonic Lumix 15mm f/1.7, Olympus M. ED 12mm f/2.0 und dem hauseigenen DJI MFT 15mm f/1.7 ASPH. Videos in 4K-Auflösung zeich-nen mit einer Bildrate von 24 bzw. 25 Bildern/sec

mit ungeheurer Detail-treue und Klarheit auf. Für erschütterungs-freie Aufnahmen sorgt ein 3-Achsen-Gimbal. Das Modell Zenmuse X5R („Raw“) wird Bil-der und Video zudem verlustfrei komprimie-ren können. > www.dji.com +

Brennweite, Blende und – per Fingertip – Autofokus

werden bei der Zenmuse X5

über die DJI-App angesteuert.

Foto: Sony. Sony a7S II; 70-400mm; F4-5.6; G SSM II, S mode, 1/80 sec., F5.6, ISo 6400, autom. Weißabgleich

Milvus 2.8/21, Milvus 2/35,

Milvus 1.4/50, Milvus 1.4/85

sowie die zwei Makroobjektive

Milvus 2/50M, Milvus 2/100M

Bokeh lassen sich mit diesen neuen Zeiss-Objektiven umsetzen. Mit ih-rer hohen Kontrastwiedergabe und geringem Falschlicht erfüllen sie mo-dernste Videostandards.

2013 führte Zeiss, Hersteller hoch-wertiger Foto- und Film-Objektive wie der Classic-Serie mit einem wei-ten Angebot an Brennweiten, mit dem Zeiss Otus 1.4/55 das erste Highend-Objektiv für Vollformatka-meras mit Canon EF- oder Nikon-ZF-Bajonett ein. Die Milvus-Familie ist eine komplett neue Produktlinie zwischen Classic und Otus.

Für den Unternehmensbereich Con-sumer Optics (das Geschäft mit Foto- und Filmobjektiven, Fernglä-sern, Spektiven, Jagdoptik) arbeiten insgesamt rund 750 Mitarbeiter. Der Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2013/14 auf 185 Millionen Euro. +www.zeiss.de

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1110 2015

neuheiTen

ChickenfootEinbeinstativ & Dreibeinfuß

Hühner stehen auf einem Fuß mit drei Zehen sehr sicher. Nach dieser Vorstellung wurde das Stativ Chi-ckenfoot von VariZoom, einem ame-rikanischen Hersteller von Zubehör für Film und Video, entwickelt.

Derartige Stative sind zwar nicht wirklich neu, doch waren sie bisher nur für Kompaktkameras geeignet. Das Chickenfoot aus Karbonfasern für Foto und Video, so VariZoom, ist für eine Traglast von bis zu 12 kg gerüstet, was in dieser Dimension (vorerst) einzigartig ist.

Neu erfinden musste VariZoom das Rad dafür nicht, denn die Ba-sis bildet das Monopad Chickenleg aus Fernost. Es wird in den USA mit stabilen Gelenken versehen und weiter überarbeitet. Zur Befe-stigung einer Kamera oder eines Kugel- oder Mehrwegekopfes dient ein wendbarer Gewindestift mit 3/8- beziehungsweise 1/4-Zoll-Gewinde an den Enden. Der „Hühnerfuß“ ist also tatsächlich eine Kombination aus einem Einbeinstativ und einem kleinen Dreibein für bodennahe Auf-nahmen.

Das Kohlefaser-Material macht Chi-ckenfoot leicht, aber belastbar, der 4-fach Auszug macht es kompakt (nur 50,8 cm), aber auch lang (ma-ximale Arbeitshöhe fast zwei Meter). Preislich schlägt es sich mit rund 174 € netto zu Buche. Der sperr-bare Dreifuß des Chickenfoot steht auf jedem Untergrund stabil und ist für rasche Aufnahmen geeignet.> www.cvc.de

12 kg trägt Chickenfoot.

3D Elements auf IFA3D für jedermann über das Fotostudio

Auf der IFA, Internationale Funkaus-stellung, stellt 3D Elements das erste mobile und vollautomatische 3D Fo-tostudio vor. Der Einstieg für Inve-storen ist gänzlich ohne technisches Know-How möglich, denn Software und Studiolösung wurden exklusiv von 3D Elements entwickelt. Und so sieht es aus:

Im kuppelförmigen 3D Fotostudio fotografieren 127 Kameras die Per-son von allen Seiten. Die Aufnahme dauert so lange wie das Knipsen eines Fotos. Soundsystem und Touchscreen führen den Kunden in-tuitiv durch den Aufnahmevorgang. Danach wird ein detailgetreues digi-tales 3D Modell des Kunden errech-net und abgebildet. Über den integ-rierten Webshop wird die Bestellung (auch zum späteren Zeitpunkt) getä-tigt. Die miniature 3D Figur (respek-tive beliebiger Gegenstand) entsteht dann mit modernster 3D Druck Technik und dank der perfekten Da-tenqualität nahezu ohne händische Nachbearbeitung.

Bereits im Vorjahr wurde in vier Ein-kaufszentren das Geschäftsmodell des 3D Fotostudios getestet. Über 1.000 Personen wurden fotografiert und deren 3D Figuren nach Hause geliefert. Das Konzept wurde in Ko-operation mit dem Austrian Institute of Technology entwickelt. > www.p8.eu

Das mobile 3D-Foto-studio findet überall dort Platz, wo hohe Besucherfrequenz ist. Der 3D-Markt ist ein Wachstumsmarkt und noch kaum besetzt.

Weil sich die Konstruktion trennen lässt, ergeben sich neue Einsatz-Möglichkeiten. Der Dreifuß kann als Low-Mode oder Tischstativ mit einem Kopf eingesetzt wer-den. Gummipuf-fer machen das Einbeinstativ zu einem Monopod.

EF 35mm 1:1.4L II USM Canons „moderner Klassiker“ für die Reportage

Das EF 35mm 1:1,4L II USM ist das weltweit erste Objektiv mit dem „Blue Spectrum Refractive“ (BR) Element, einer von Canon entwi-ckelten Technologie. Es verspricht in vielen unterschiedlichen Aufnah-mesituationen eine sensationelle Abbildungsqualität – vom Nachrich-tenfoto über Sportszenen bis hin zu Hochzeitsbildern.

> www.canon.at

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12 10 2015

Dictation RecorderDiktat & Sekretariat

Der „Philips Dictation Recorder“, für Smarphones (Android, iOS und BlackBerry) entwickelt von Speech Processing Solutions, ist nicht nur Diktiergerät (das gäbe es ja als integrierte Funktion im Handy sowie-so), die Sprachnachrichten lassen sich im Nachhinein noch bearbeiten. Das Einfügen, Überschreiben und Anfügen von Inhalten – auch Fotos können angefügt werden – wird durch leicht verständliche Kurzanlei-tungen und die visuelle Anzeige der Tonspur hilfreich unterstützt. Die Aufnahmen lassen sich über die Zu-satzfunktion SpeechLive über per Mail an beliebige Empfänger versenden. Will man sich das Abtippen ersparen, übernimmt die Arbeit das Schreibservice SpeechScribe (kann 30 Tage lang gratis getestet werden). Die App ist vor allem für Vielreiser mit mo-bilem Arbeitsplatz ein nützlicher Helfer. Über die Dat-eistatusanzeige kann der Fortschritt der Aufnahmen verfolgt werden. > www.speechlive.com.

Megapixel von GigasetSchnurlostelefon-Hersteller mit Smartphones

Der Megapixelwahn hat wieder zuge-schlagen. Mit einer 20 MP-Kamera hat Gigaset, der ehemals zu Sie-mens AG zählende Hersteller von Schnurlostelefonen (heute Goldin-Gruppe/Singapur), sein Topmodell einer Reihe von drei neuen Smart-phones ausgestattet. Weiters bietet es eine Blende von f/2.2, optische Bildstabilisierung sowie eine Pixelgröße von 1,12 µm. > www.gigaset.com

Wie das Facettenauge der Fruchtfliege Forschungsprojekt Multilinsensenor

Mehrere Forschungszentren arbeiten derzeit an der Entwicklung von flachen und sehr leichten Objektiven, die wie Insektenaugen aufgebaut sind. Derartige mi-krooptische Systeme sollen möglichst klein, lichtstark und kostengünstig produzierbar sein. Ihr geplanter Einsatzbereich sind Überwachungsvideo kameras, Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs und in Folge Consumer-Produkte wie Smartphones oder Video-telefone. Der jüngste Multilinsen-Sensor stammt von der Eidgenössischen Tech nischen Hochschule Laus-anne (EPFL). Bei allen Lichtverhältnissen erkennt er derzeit Bewegungen. > www.actu.epfl.ch

Pemberstone Ventures kauft Ilford-Hersteller Harman Technology

Harman Technology, Hersteller von Fotoprodukten wie Filmen und Fotopapieren der Marke Ilford, ist für eine nicht näher genannte Summe von dem bri-tischen Finanzinvestor Pemberstone Ventures Ltd gekauft worden. Pemberstone ist von den Potenzia-len der analogen Fotografie überzeugt. Harman habe eine einzigartige Voraussetzung für den wieder auf-lebenden analogen Filmmarkt. In Zukunft sollen v.a. junge Fotografen verstärkt angesprochen werden, ihr aufkeimendes Interesse am Medium Film ist evident. > www.ilford.com

HeadshotDas neue Porträt

Headshots sind in den USA im beruflichen Umfeld ein wichtiger Teil der digitalen Identität, in Europa sind sie (noch) nahezu unbekannt. Doch Personalverantwort-liche, Geschäftspartner oder Neukunden forschen im Internet, wenn sie sich ein Bild über eine Person machen wollen. In den USA hat sich bereits ein neuer Zweig der Poträtfotografie entwickelt, in praktisch je-der größeren Stadt gibt es heute Headshot-Studios. Headshots dienen weniger der Identifikation, sondern geben eher der virtuellen Identität ein Gesicht. Anders als bei einem neutralen Passbild soll ein Headshot die individuelle Persönlichkeit der abgelichteten Person wiedergeben. Das Foto soll authentisch sein und den Blick des Betrachters fangen. Auch in der Headshot-Fotografie haben sich bereits eigene Stile entwickelt. Häufig sieht man auf Headshot-Aufnahmen nicht den ganzen Kopf. Durch den Beschnitt oben wirkt die Person auf dem Bild viel näher, zudem ist der Platz für ein Profilbild meist begrenzt.

infocenTer kurzmeldungen

Virtual Reality Prototyp von Canon

Auf seiner Hausmesse, der Canon Expo New York im September, präsentierte Canon einen ersten Prototypen seiner-Virtual Reality Interpretation, das sich derzeit weniger einer Kamera, son-dern einem Handgriff ähnelt. Vieles bleibt zwar Spekulation, aber die beiden 5,5-Zoll-Displays verfügen über eine Auflösung von 2560×1440 Bildpunkten pro Auge und eine Optik mit drei Linsen, was ein sehr breites Sichtfeld von 120 Grad und scharfe Darstellung bietet. Von In-teresse könnte es für Bildungseinrichtungen, Militär oder zur privaten Unterhaltung sein. >

https://twitter.com/AdoramaProFoto: Adorama Pro

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1310 2015

infocenTer kurzmeldungen für sie recherchierT

Spotlight

Project Spotlight von Nikon David de Rueda auf den Spuren vergessener urbaner Plätze

Urbex steht für Urban Exploration und bedeutet die private Erforschung von Einrichtungen des städtischen Raums – ‚lost spaces’. Einer, der sich als Urbex-Foto-graf einen Namen machte, ist der Franzose David de Rueda (www.urbex.fr, www.davidderueda.com).

Von Nikon unterstützt, brach de Rueda nun zu Orten in Europa auf, die selten oder noch nie zuvor fotogra-fiert wurden. Daraus entstand die Serie „Abandoned Places“. Während 44 Tagen besuchte er 9 Länder. Spezielles Augenmerk legte er auf die Zeit des Kalten Krieges und das Herzstück der ehemaligen Sowjet-union. Mit einzigartigen Fotos kehrte er zurück, zu den besonderen Highlights zählen neben „Lost in Space“ (unten) die Erkundung Tschernobyls samt Geisterstadt Prypjat, das längst vergessene Flugzeugwrack einer Douglas DC-3 an der Südküste Islands und eine ver-lassene Radarstation in den italienischen Bergen. Mehr Fotos: www.iamyourstory - le mag). Ausgestattet wurde de Rueda mit einer Nikon D810 sowie den Objektiven AF-S NIKKOR 14-24 mm 1:2,8 G ED, AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8 G und AF-S NIKKOR 70-200 mm 1:2,8 G ED VR II.

Mit der Initiative „Project Spotlight“ rückt Nikon Foto-grafen ins Rampenlicht, die die Grenzen der Fotografie überwinden und eine einzigartige Perspektive in ihre Ar-beit einbringen. Damit will Nikon Fotografen ermutigen, ihre fotografischen Visionen und Träume zu verwirkli-chen. Mehr unter www.facebook.com/nikon.austria (> „Ich bin Fan des Monats“)

„Lost in Space“ Nachdem er 180 km Kasachische Steppe auf unwegsamem Gelände hinter sich gelassen hatte, legte David de Rueda weitere 45 km Fußmarsch durch eine Hochsicherheitszone zurück, um einen der ergreifend sten Momente seines fotografischen Daseins zu erleben. In einer riesigen Lagerhalle warteten zwei Prototypen der sowjetischen Raumfähre Buran.

Jubiläum40 Jahre Canon AustriaVon Büromaschinen-Ver-käufer zum Imaging- und Dokumenten-Manager

38 Jahre nach Gründung von Canon in Tokio eröffnete 1975, also vor genau 40 Jahren, der Standort Österreich. Was mit dem Vertrieb von Büro-maschinen begann, ist heute ein Kompetenzzentrum für Imaging, Druck und Dokumente. Dank exempla-rischer Innovationen arbeitete sich Canon Österreich an die Spitze der heimischen Branche, wobei mehr als nur die Fotografie angesprochen ist. Canon-Produkte decken von der Erfassung eines Bildes über das Editie-ren, Speicherung, Verwaltung, Verteilung, Betrachtung bis hin zum Druck einen ganzen Kreislauf ab. Canon will nicht als reiner Hardware-Anbieter verstanden sein, sondern sich auch über sein Know how, speziell für den Fotobereich mit den Canon Professional Center (CPC), definieren. Drei Übersiedlungen erforderte das Wachstum innerhalb der letzten 40 bewegenden Jah-re. Verantwortung der Umwelt gegenüber ist bei Ca-non Austria kein Lippenbekenntnis, heute arbeiten alle Standorte in Österreich klimaneutral. > www.canon.at

WissenschaftGehirn im Nano-Maßstab

Forscher der Harvard University haben erstmals das Innerste des Gehirns im Nanomaßstab visualisiert. Der Aufwand dieser Technik ist immens: Ein Elektronenmi-kroskop nimmt Einzelbilder dünnster Gehirnschnitten auf. Dies in eine Billion (!)-facher Auflösung als eine Ma-gnetresonanztomographie-Aufnahme. Mit einer speziell entwickelten Software werden die einzelnen Kompo-nenten unterschiedlich gefärbt und die Aufnahmen zu einer 3D-Karte zusammengefügt. So werden bisher nie visualisierte Details neuronaler Elemente sichtbar. Die Technik könnte neue Erkenntnisse über neurologische Störungen wie Schizophrenie oder Depression bringen.

Seit 2008 agiert Canon Austria vom eigens durchdachten Bürogebäude

Die spannends-ten Fotos dienen dem Wissen und der Wissen-schaft. So wie diese Aufnahme der Synapsen eines Maushirns im Nanomaß-stab. (Die weißen Perlen sind synaptische Bläschen, die Neurotransmitter enthalten.)Foto: Kasthuri et al./Cell 2015, Harvard Univer-sity

+

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14 10 2015

TesTberichT günTher böck

„Das Leica S-System wurde von Grund auf als rein digitales Kamera-system konzipiert und ist ganz auf die Anforderungen professioneller Foto-grafen ausgelegt“. Das ist gut so, weil das brauchen wir Fotografen. Ein Werkzeug, das zu uns passt und das produktives Arbeiten ermöglicht.

„Die Leica S ist die kleinste Mittelfor-matkamera und zeichnet sich durch bemerkenswert unkomplizierte Handhabung, extreme Robustheit, überragende Bildqualität und die perfekte Abstimmung aller Kompo-nenten aufeinander aus“. Auch gut.

Apple gilt als innovative Firma. Was sie aber nicht immer ist. Apple be-obachtet vielmehr den Markt und formt aus neuen Technologien und Innovationen massentaugliche Pro-dukte. Spötter meinen, erst wenn Apple eine Technologie verwendet, ist sie wirklich im Massenmarkt an-gekommen und funktioniert. Das war nicht immer so, und es ist noch gar nicht so lange her, da stand Apple vor dem Zusammenbruch. Mit dem Ausrollen von iOS 9, dem Betriebs-system der Mobilgeräte von Apple, wie iPhone und iPad, ist eine tech-nologische Innovation endlich mas-sentauglich geworden, auf die viele Menschen jahrelang beinahe fast schon sehnsüchtig gewartet haben. Mit iOS 9 ist es endlich möglich dass, wenn ich die Shift-Taste drücke, die Anzeige der Bildschirmtastatur zwi-schen Gross- und Kleinbuchstaben umschaltet. Diese neue fantastische Möglichkeit der Interaktion mit dem Gerät lässt mich mein iDevice noch produktiver verwenden – meine Be-nutzererfahrung ist ins Unermess-liche gesteigert. Tim Cook sei Dank.

Verglichen mit obiger Evolutionsge-schichte verlief die Entwicklung des Leica S-Kamerasystems beinahe in Lichtgeschwindigkeit. Lassen wir das Marketing im O-Ton sprechen:

△ Werksgebäude Wetzlar

In den „heiligen“ Hallen

▽ oskar Barnack begutachtet sein Werk △ Replik der „Ur-Leica“

Leica S (Typ 007)

Im Mai 2014 wurde das neue Firmengebäude

von Leica in Wetzlar einge-

weiht.

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1510 2015

günTher böck zur leica s

Für Anregungen und Fragen wenden Sie sich bitte an:

MSM GmbH

Carl-Zuckmayer-Strasse 37/155020 SalzburgT: +43(0)662 62 10 65M: [email protected]: www.msm-computer.com

Ein Besuch bei Leica in Wetzlar. Und die neue 007!

Das mit der „Kleinheit“ stimmt, un-komplizierte Handhabung kann ich bestätigen, ebenso die Reduktion auf das Wesentliche. Und robust ist die Kamera, das merkt man sofort, wenn man sie in die Hand nimmt.

Leica baut meiner Ansicht nach die besten Objektive der Welt. Ich traue mich das nach vielen M-Objektiven, mehr als 15 R-und fünf S-Objektiven zu sagen. Und viele Kollegen wer-den zustimmen. Vielleicht hat ja der Schutzpatron der Objektivbauer ein Einsehen, und es gibt in ferner Zu-kunft, nach Leicas Übernahme von Sinar, auch einmal Grossformat-objektive von Leica, die an der Fachkamera dieselbe fantastische Bildqualität wie im M- und S-System zeigen. Ich zünde zur Sicherheit schon einmal ein Kerzerl an...

Wetzlar, Freitag, 23. Mai 2014.

An diesem Tag wurde das neue Fir-mengebäude von Leica in Wetzlar eingeweiht. Das Unternehmen ist von Solms an den Ort zurückge-kehrt, wo alles begann. Hier konstru-ierte Oskar Barnack vor 100 Jahren die erste Leica, die der Besucher heute als Replik im Museumsbereich des neuen Werks betrachten kann.

Was beim Eintritt in das neue Ge-bäude sofort beeindruckt, ist der grosszügig gestaltete Eingangsbe-reich. Über dem Emfangsbereich an der Wand eine Bilderserie von „Lei-cafotografien“ auf einem grossen Display, links eine Fotoausstellung vom letzten Oskar Barnack Preis.

Leica ist ein Mythos.

Wie kaum eine andere Marke ist Leica mit der Fotografie und deren Geschichte verbunden. Die Entwick-lung von Barnack – die Erfindung der „Kleinbildkamera“ mit ihrem Filmfor-mat 24x36mm – hat eine ganze In-

dustrie hervorgebracht, die erst mit der Digitalisierung eine neue Revolu-tion erlebte, deren Auswirkung noch immer fortbesteht und den Kame-ramarkt fundamental verändert hat. Leica wäre beinahe auf der Strecke geblieben.

Wetzlar, Mittwoch, 09. September 2015.

Seit knapp zwei Wochen ist die Ka-mera lieferbar, nun halte ich eines der raren Exemplare in den Händen.

„MITTELFORMAT NEU DEFINIERT: LEICA S (Typ 007) kombiniert beste Bildqualität mit höchster Geschwin-digkeit und perfektem Handling“. 24x36mm oder 2:3 – diese Barnack-sche Proportion findet sich auch in der neuen S Kamera mit einer Chip-fläche von 30x45mm wieder. Es wird als ProFormat bezeichnet. Leica sieht darin die ideale Symbiose aus Kleinbild- und Mittelformat.

▽ Werk Wetzlar Eingangsbereich

Während die Fläche von 24x36mm mit steigender Megapixelzahl auch die daraus resultierenden Probleme bei „Rauschen“ und Qualität der Objektive steigen lässt, sind im klas-sischen Mittelformat, 4,5x6 bzw. 6x6, die Probleme bei „Verlänge-rungsfaktor“ und übermässiger Ab-blendung für Schärfentiefe gegeben. Die Neukonstruktion des kompletten Systems inkl. der Objektive mit den

für das Format berechneten Bild-kreisen mit genügend Reserven für kommende Chipentwicklungen machen laut Leica die S (Typ007) zum bevorzugtem Arbeitsgerät für Profifotografen. Der in dieser Ka-mera verbaute neue MAX CMOS-Bildsensor erschliesst mit den nun möglichen hohen ISO Werten neue Bereiche für die Fotografie mit dem S-System. „Mit einer Bildfrequenz von bis zu 3,5 Bildern pro Sekunde, Full HD Video in voller Mittelformat-Sensorgröße und 4k-Videofunktion im Super 35 Format, schnellem Live View und höchster Bildqualität bei allen ISO-Einstellungen manifestiert die Leica S (Typ 007) ihren Referenz-status im Mittelformat-Segment“, so die Pressemitteilung.

Ich denke an den Satz im letzten S Prospekt: Leica Camera teilt mit vie-len Menschen der ganzen Welt die Leidenschaft und die Liebe zur Foto-grafie. Mit der neuen Leica S gelingt das vorzüglich. Fortsetzung folgt.Günther Böck MSM

Der grosszü-gig gestaltete Eingangsbereich ist eine Zeitach-se bedeutender Leicafotografen von der Vergan-genheit bis in die Gegenwart

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16 10 2015

△ Bildungs- und Frauenmini-

sterin Gabriele Heinisch-Hosek am Rande einer SPÖ-Sitzung zur Frage der Frau-

enquote. Das Foto dokumen-

tiert das brisante Thema Quote

“entlarvend und dennoch

charmant”, so Kurier-Foto-

chefin Dragana Heiermann.

◁ “Fast schon selbst ein

Gemälde”, so Petra Bernhardt zum Gewinner-bild „Kunst und Kultur“, das die Vorbereitungen der Velázquez-

Ausstellung im Kunsthisto-

rischen Museum in Wien zeigt.

© APA-Fotograf Georg Hochmuth

Neues vom ObjektivÖsterr. Preis für Pressefotografie

Am 26. Juni wurde zum 10. mal der Objektiv Fotopreis, der von der APA – Austria Presse Agentur und Canon Österreich initiierte öster-reichische Preis für Pressefotografie, verliehen. Großer Gewinner des Abends war Standard-Fo-tograf Christian Fischer mit zwei ersten Plätzen (Innen- und Außenpolitik), seine Aufnahme von Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Hei-nisch-Hosek kassierte auch den Hauptgewinn.

APA-Chefredakteur Lang unterstich die hohe narrative Qualität der ausgezeichneten Fotos.

In seiner Laudatio strich Canon-Geschäftsführer Peter Saak die Bedeutung der Pressefotografie hervor. Der “Objektiv” sei eine wichtige öffent-liche Plattform und ein “toller Botschafter für Qualität und Emotion”. Knapp zwei Monate spä-ter wurde mitgeteilt, dass sich Canon als Spon-sor des Objektiv zurückzieht. Schade, Plattform der heimischen Pressefotografie! Die APA plant dennoch, den Objektiv mit neuen kompatiblen Partnern weiterzuführen. > www.objektiv-fotopreis.at

△ Wirtschaft: Irmgard Griss, Leiterin der Hypo-Untersuchungskommission, während einer Pres se konferenz in der Aula der Wissenschaften anlässlich der Bekanntgabe der Mitglieder der Un-tersuchungskommission. © Helmut Graf für Heute

ausgezeichneT

Hasselblad - Award 2015Auch Eric Berger unter den Finalisten

Leider blieb in unserer Septemberausgabe unerwähnt, dass Eric Berger, Redakteur von „der photograph“, ebenfalls mit einer Bewerbung für Streetphotography unter den Finalisten beim Hasselblad Award 2015 gelandet ist. Durch Ihr Voting beeinflussen lässt sich die Wertung dieses Bildes leider nicht mehr. Wer wissen will, ob Eric Berger mit dieser Aufnahme aufgestiegen ist, steigt ein unter www.hasselblad.com

© Eric Berger, Finalist des Hasselblad-

Awards 2015 in der Kategorie Streetphoto-

graphy

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1710 2015

saga news

thinkTANK® photo Schultertaschen Retrospective® Leather 5,7 & 30 Mit echtem Leder für spiegellose Sys-temkameras bis zur Pro DSL-Ausrü-stung plus 8“/10“ Tablet und 11“ Mac-Book Air Die Retrospective®-Serie ist höchst ro-bust, wirkt aber durch ihre geschmeidigen Materialien und dem lässigen Design auch extrem hochwertig. Zudem erleichtert sie die Arbeit durch ihre kleinen, hilfreichen Funktionen erheblich, so z. B. lässt sich der Taschendeckel bei Bedarf geräusch-los öffnen, wobei der Dual Cross Schnell-verschluss für Sicherheit sorgt.

Zeitloses Taschendesign voll individuellem Charakter und kompromissloser Qualität, beeinflusst durch die Vergangenheit und wie geschaffen für professionelle Foto-grafen der Gegenwart.

Die Retrospective®-Serie ist für den pro-fessionellen Einsatz wohl durchdacht: Ein großzügiger, übersichtlich angeordneter Bereich bietet Zugriff auf Ersatz-Akkus, Stifte, Notizblock, Speicherkartenetuis und andere wichtige Utensilien. In einem mit YKK Reißverschluss gesicherten Fach ist Platz für ein 8“ bzw. 10“ Tablet oder ein 11“ Notebook. Ebenso ist an die Un-terbringung zusätzlicher Objektivköcher oder der RU Thirsty Trinkflaschentasche gedacht, auf der Innenseite des Deckels befindet sich ein Visitenkartenfach. Der Tragegurt verfügt über eine rutschfeste Schulterauflage. Der Tragegriff kann ab-genommen werden. Ein nahtversiegelter Regenschutz gehört zum Lieferumfang.

Rucksäcke Trifectafür Mirrorless und DSLR Entwickelt für die drei „Standard- Arbeitstiere“ der Fotografen!

Trifecta 10 DSLR und Trifecta 8 Mir-rorless, thinkTANK® photo neue Ruck-säcke, wurden speziell für die drei „Arbeitstiere“ unter den Objektiven – lichtstarke Super-Weitwinkel-, Stan-dard- und Telezoom – entwickelt. Diese innovativen Rucksäcke für DSLR und DSLM Systeme lassen sich wahlweise über die linke oder die rechte Seite vor den Körper bringen und ermöglichen so den Zugriff auf das jeweilige Equip-ment. Dabei kann die asymmetrische Inneneinteilung auf den rechts- bzw. linkshändigen Zugriff der Kame-ra angepasst werden. Indem der komplette Rucksack bei geschlos-senem Hüftgurt vor den Körper gedreht wird, bietet er über einen Deckel auf der Rückseite zudem Zugriff auf den gesamten Inhalt des Hauptfaches sowie das Depot für ein 8“ bzw. 10“ Tablet.

To be „ready before the moment“...

Trifeca ist die perfekte Transport-lösung für all jene Fotografen,

die rasch an ihre Lieb-lingsausrüstung kommen wollen, ohne extra einen

Rucksack abneh-men zu müssen.

Die schlanke Form ist kom-fortabel und ansprechend und garantiert

auch genügend Spiel-raum, wenn es in der Menschenmenge mal wieder eng wird.

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18 10 2015

Tipps und Termine

Ausstellung: Theodor ScheimpflugPionier der Geodäsie und Luftbildphotographie

Wann: bis 31. Jänner 2016Wo: Museum Mödling Info: www.museum-moedling.atVor 150 Jahren wurde Theodor Scheimpflug in Möd-ling geboren. Um 1890 wählte Marineoffizier Theodor Scheim pflug zur raschen und verlässlichen Vermessung der adriatischen Küstenlinien Luftbilder. In den letzten Jahrzehnten gewann der Grundlagenforscher als Geo-dät und Fotograf an Bedeutung. Die Ausstellung bringt seine Arbeit einem breiteren Publikum näher.  _______________________________________________

Ausstellung: Elliott Erwitt Paris

Wann: bis 2. Jänner 2016Wo: Leica Galerie Wien Info: www.leicastore-wien.at

Einen Erwitt erkennt man unter hunderten Aufnahmen. Seine Arbeiten zeichnet ein scharfzüngiger, dabei immer warmherziger Humor aus. Erwitts Bilder scheinen uns beharrlich zuzuzwinkern, sie machen den Betrachter zum Komplizen oder stoßen ihn auf die eigene Eitelkeit. In seinen politischen Reportagen sorgt diese charakteri-stische Sicht der Dinge für den menschlichen Maßstab, seinen Alltagsbeobachtungen verleiht sie eine Tiefe, die weit über den stets auf den Punkt getroffenen Moment hinausreicht._______________________________________________

Internationale Camera-, Film- & Fotobörse

Wann: 11. Oktober 2015, 9.00 bis 14.00 UhrWo: Berufsschule Längenfeldgasse 15, 1120 Wien Info: www.photoagentur.atKameras, Objektive, Fotografien, Glasbilder, Daguer-reotypien, Filme aller Art, Projektoren, Zubehör, Labor-geräte für Dunkelkammer, Filmplakate (nur Originale), Bücher zum Thema Kamera/Film/Photographie, Kon-volute, Sammlungen von Privaten und Firmen aus ganz Europa und sogar aus China.

oLYMPUS Photography Playground NIGHT & DAY

Wann: bis 4. Oktober 2015Wo: Brotfabrik, Objekt 84,

Absberggasse 27, 1100 Wien Info: http://photographyplayground.olympus.deDer interaktive Spielplatz von Installation & Fotografie kehrt nach seiner Erstveranstaltung im Vorjahr diesmal in der Brotfabrik ein. Versäumen Sie keinesfalls dieses Erlebnis! Die Installation begeisterte bereits eine Besu-cherschar in Hamburg und München. _______________________________________________

Photo + AdventureMesse und Event

Wann: 21. - 22.11. 2015Wo: Messe Wien Info: www.photoadventure.atSeit der Erstveranstaltung 2004 hat das Event für Foto-grafie, Reise und Outdoor mit seinem trendigen Themen-mix immer mehr Fuß gefasst. Anfänglich im 2-Jahres-Rhythmus, findet diese Messe+Event seit 2010 jährlich und zwar wechselweise in Wien oder Linz, statt. 2015 werden wieder rund 250 Aussteller eine reiche Zahl an Programmpunkten, präsentiert von unterschiedlichen Refernten, Abenteurern und Foto-Künstlern, bieten. Das Event umfasst eine Gesamtfläche von insgesamt 13.000 m².

Die Installation „NIGHT & DAY“ wurde von den

Künstlern Leigh Sachwitz (flora

& faunavision) in Zusammenarbeit

mit Andi Toma (Mouse on Mars)

und MASER geschaffen.

Die Photo + Adventure vereint mit

umfangreichen Veranstaltungen

die Freizeit-und Erlebnis-

Themen Reisen & outdoor. Foto: Martina-Draper

rechts:Paris 1989, Foto

© Eliott Erwitt

phoTosophikum

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1910 2015

So zum Beispiel:

GDT Internationales Natur-festival Lünen 2015

Wann: 24./25. Oktober 2015Wo: Lünen an der Lippe Info: www.gdtfoto.de

Mit ihren vielfältigen Aktivitäten ver-eint die Gesellschaft Deutscher Tier-fotografen e.V. Naturfotografen aus ganz Europa. Die Themengebiete erstrecken sich von der klassischen Wildtierfotografie über Landschafts-, Pflanzen und Makrofotografie bis hin zu abstrakter Naturfotografie. Das Festival bietet auf 1.300 m2 einen Fo-tomarkt samt Showbühne, Seminare, Vorträge und Ausstellungen nationaler und internationaler Naturfotografen. Highlight ist jeweils die Premieren-Ausstellung zum internationalen Fo-towettbewerb „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“.

Foto: GDT 2014, 2. Platz, Land-schaften:Stefan Hefele „Genuss von Schönheit“

phoTosophikum

10 2015

Wolfgang Krautzers

photosophicum„Herbst“

Unser ergrauter und erfahrener Fotograf freut sich schon auf das Treffen mit seiner jungen Kollegin. Er hat sie erst kürzlich kennen und als ambitionierte Fotografin schätzen gelernt. Sie erinnerte ihn an seine Zeit, in der er auch noch voller Fragen und Hoff-nungen war. Auf einer Parkbank im schönen Herbstlicht traf man sich. Die Unterhaltung begann in dieser für diese Jahreszeit so ty-pischen Lichtstimmung. „Es ist ein wunderbarer Tag, schade, dass ich meine Kamera nicht da-bei habe“ sagte sie. Er meinte nur, dass man zum Empfinden dieser Herbststimmung keine Kamera benötigen würde, das Bild, das sich biete, würde sich im Herzen einprägen und jederzeit abrufbar sein.

Eine Nachdenkpause der jun-gen Kollegin ließ Zeit für tiefere Gedanken. „Warum glaubst du, dass speziell dieses Licht etwas Besonderes in den Menschen auslösen könnte?“, fragte der er-fahrene Bildgestalter vieldeutig. „Ist es das Glitzern in den Bäu-men bei Gegenlicht?“, meinte die junge Kollegin. Ein langes Lächeln des Gesprächspartners führte sie auf eine andere Spur. Jetzt kam sie ins Schwärmen und Nachden-ken. „Es ist die warme Stimmung, jetzt vor Sonnenuntergang.“ Sein Lächeln wurde noch etwas breiter. „Jetzt weiß ich es. Es ist der schräge Winkel im Herbst, der das Licht viel akzentuierter auf-treffen lässt. Wenn man echte dreidimensionale Wirkung erzeu-gen will, ist dieses Licht ideal. Speziell Landschaftsaufnahmen haben in diesem Herbstlicht eine unnachahmliche Stimmung. An Tagen, wo die Luft wunderbar klar ist, sieht man bis zum Horizont. Aus meiner Erfahrung weiß ich, es ist die beste Zeit um unnach-ahmliche Bilder einer Landschaft zu machen. Dieses tiefe, flache

Licht, bei gleichzeitig ausgekehr-ter Luft ist einzigartig. Auch die Farben der Landschaft haben sich geändert. Wo sattes Grün die Felder beherrschte, sind jetzt Ockerfarben der abgeernteten Flächen bestimmend. Die Bäume haben sich noch nicht ganz auf den Winter vorbereitet, sie zeigen aber in ihrem matten Grün bereits die ersten Zeichen des baldigen Vergehens. Auf die glühende Far-be der welken Blätter wird man noch einige Zeit warten müssen, dann wird der Herbst aber ein un-nachahmlicher Maler sein, der vor der Erstarrung des Winters noch einmal kraftvoll das Leben hervor-kehrt.“ Angesichts dieser Schwär-merei war unsere junge Fotografin ganz erschrocken, ob ihr Mentor das auch teilen könnte. Nach ei-ner kurzen Nachdenkpause erwi-derte dieser.

„Du hast gerade alles geschildert, was zu einem ausgezeichneten Bild gehört. Das begabte Sehen mit dem Herzen wird dir auch in Zukunft der beste Ratgeber sein. Solange du dir dieses beinahe kindliche Staunen erhältst, kannst du nicht irren. Um es aber in wich-tigen Situationen abrufen zu kön-nen, solltest du es wirklich verin-nerlichen. Fühle immer, was dich bei der Aufnahme bewegt hat. Bei der Interpretation der Bilder in der Ausarbeitung erinnere dich nur an die Stimmung und was du dabei empfunden hast. Dann kannst du gar nicht irren. Vertraue aus-schließlich dir und deiner Intuition. Aber es braucht auch Übung, um dieses Vertrauen in deine Bilder zu erlangen. Guter Rat von guten Freunden ist hier immer gefragt. Am Ende bist aber du und dein sehendes Auge der einzige Ge-stalter. Wer sich diese Sichtweise erhält, wird mit seinem Beruf im-mer glücklich sein. Egal was das Leben so bringen kann.“

Die beiden hingen noch eine Zeit lang ihren Gedanken nach, dann brachen sie gemeinsam auf. Der herrliche warme Herbsttag lud förmlich dazu ein, ihn in einem schönen Gastgarten ausklingen zu lassen...

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20 10 2015

GastbeitraG

Der erste Eindruck nach dem Öffnen der Verpackung ist durchaus positiv. Selbsterklärende Bedienelemente und logische Handhabung – ich spare mir das Lesen der Gebrauchsanweisung und mache mich gespannt ans Fotografieren. 

Das einfache, Kleinbild anmutende Handling bestätigt den ersten positiven Eindruck. Deswegen habe ich auch beschlossen, die Kamera nicht – wie bei Mittelformat üblich – in der Produktfotografie tethered im Studio zu testen, sondern on Location bei einer Modeserie im „Grey Style“ und einem Fremdenverkehrsjob einzusetzen. 

Im Vergleich zu anderen digitalen Mittel-formatkameras ist die Pentax gerade-zu ein Schnäppchen, was sich aber in der Qualität keineswegs niederschlägt. Der  33  x  44 mm große  CMOS-Sen-sor mit 51,4 Megapixeln ohne Tief-passfilter – meiner Vermutung  nach wie bei Hasselblad und PhaseOne von Sony – ist  in einem wetterfesten

Gehäuse verbaut. Das Mag nesium-Gehäuse liegt trotz stattlicher 1.550 g angenehm in der Hand – irgendwie sogar angenehmer als eine Vollformat Kamera. 

Bereits eine halbe Stunde nach dem Auspacken foto-grafiere ich eine Kundin. Ich stelle die Kamera auf Zeit-automatik und die ISO auf 400, hinsichtlich der Optik wähle ich das FA 645 35 mm / 3,5 AL (IF). So mache mich auf ins ziemlich dunkle Stiegenhaus.

Die hohe Anfangsöffnung war vorerst etwas verwirrend, wie aber im obigen Bild zu sehen ist, gelten im Mittel-format andere Bokeh Gesetze. Positiv fällt die geringe Naheinstellgrenze von nur 30 cm auf. Ohne Eingewöh-nungsphase geht die Bedienung von Beginn an leicht von der Hand – der Autofokus arbeitet präzise und schnell. Das große (ausklappbare!) Display zeigt sofort ein farb- und tonwertrichtiges Bild – bei anderen Mittel-formatkameras kann hier nur ein ungefähres Ergebnis erahnt werden. Am Rechner wird später dieser Eindruck bestätigt und, wie bei Mittelformat üblich, ist so gut wie keine Nacharbeit erforderlich.

Obwohl die Pentax einen B&W Modus besitzt, habe ich alle Aufnahmen in Color ge-macht und später im RAW Konverter entsättigt. Ziemlich verwunderlich ist, dass das Ergebnis selbst bei 1/25 aus der Hand nicht verwackelt ist, wobei die Verwacklungs-gefahr im Mittelformat deut-lich höher ist als bei Kleinbild. Alle Aufnahmen wurden mit (kaum) vorhandenem Licht und relativ langer Zeit aus der Hand gemacht. 

Mit der PENTAX 645Z stellt RICOH IMAGING eine neue Mittelformatkamera vor, deren Herzstück ein CMOS-Bildsensor mit einer effektiven Auflösung von 51,4 MP ist. Dieser ermöglicht eine Bildtiefe, wie sie nur eine Kamera dieser Klasse zeigen kann. Neben vielen interessanten Details bietet die PENTAX 645Z auch eine Live-View-Funktion und nimmt Videos in Full-HD auf. Das Aufnahmeformat von 44 x 33 mm und die sehr hohe Auflösung sind Garanten für eine herausragende Bildqualität. „Der Hochleistungs-

sensor, die komfortable Bedienbarkeit, die Präzision und die einzigar-

tige Zuverlässigkeit sind Merkmale, die höchste Ansprüche von Be-rufsfotografen und am-bitionierten Fotoama-teuren gleichermaßen erfüllen“, wird vom Her-steller versprochen. Dem möge nun auf den Zahn gefühlt werden...

Überraschung Mit(tel)formatDie Pentax 645ZText und Foto: Eric Berger

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2110 2015

eric berger zur penTax 645z

Bilder schon vor der Aufnahme mittels Live-View beurteilen zu

können, ein neues AF-System so-wie eine präzise Belichtungsmes-sung und -steuerung sind Eigen-

schaften, wie sie für eine Kamera dieser Klasse eher unüblich sind.

Unkompliziertes Handling und rich-tig fettes Vergrößerungspotenzial für Großdrucke und Plakate. Also gleich mal raus damit in die Natur...

Ein Imagejob für den Tourismusver-band Region Villach Ossiachersee steht an. Das Wetter spielte mit, so konnte ich die Wetterfestigkeit nicht testen.  Immerhin werden 76 Dich-tungen im Gehäuse verbaut. Das große ausklappbare Display macht auch Aufnahmen im Live View mög-lich, eine unkomplizierte Alternative zum tethered Shooting.

Die PENTAX 645Z ist eine konsequente Weiterentwicklung der im Jahr 2010 vorgestellten PENTAX 645D. Die schon bei den ana-logen Kameras bewährte Bauform wurde genauso beibehalten, wie die wetterfeste und staubdichte Konstruktion der PENTAX 645D, die es in dieser Weise nur bei den PENTAX Kameras gibt. Im Inneren hat sich dabei einiges getan. Hier haben die Entwick-lungsingenieure auf die Wünsche vieler 645-Fotografen gehört, Bewährtes verbessert und viele Wünsche integriert.

Auch die Prozessorgeschwindigkeit, die Möglichkeit, die Kamera per Tethering oder browserbasiert kabellos, z.B. über ein Smart-phone, zu steuern und nicht zuletzt die Option, Full-HD Video-aufnahmen zu erstellen, erhöhen die Flexibilität der kreativen Fo-tografie um ein Vielfaches.

Fazit: Ein hochwertiges Arbeitstier mit hohem schnappschussfähigem Funfactor!

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in eigener sachein eigener sache

Großer Erfolg: Menschenbilder oberösterreich Ausstellungskonzept nach Grazer Vorbild erstmals im Linzer Volksgarten

So viele Gäste fasste der Saal nicht, daher wurde die Eröff-nungsrede kurzerhand vor das Linzer Musiktheater ver-legt. „Menschenbilder“ wurde bereits von den Tiroler Be-rufsfotografen übernommen, nun expandierte das Ausstel-lungskonzept von Christian Jungwirth, Graz, auch nach Oberösterreich.

Das Wetter war herrlich, die Begeisterung groß und der Besucherstrom enorm. „Men-schenbilder Oberösterreich“ wurde im Beisein von 400 Gästen eröffnet. Organisa-torin Sabine Starmayr, WKO und Landesinnungsmeister Nik Fleischmann stellten bin-nen kürzester Zeit alle büro-kratischen Weichen für die perfekte Umsetzung der Leis-tungsschau der oberösterrei-chischen Berufsfotografen. Wer bis 20. September durch den Volksgarten flanierte, blickte in rund 50 „Menschen-bilder“, festgehalten von ober-österreichischen Spitzenfoto-grafen. Die gesamte Aktion fand extrem großen Anklang und unterstreicht, wie sehr das trainierte fotografische Auge und eine ansprechende Präsentation Menschen nicht nur zum Schauen, sondern zum Betrachten verführen können. Mehr zu sehen gibt es unter der Facebookseite https://www.facebook.com/menschenbilderooe.

Fotos: foto-kerschi.at

Spannende Begegnungen zwischen Bild und Wirklichkeit

Rund 400 Besucher strömten zur Eröffnung

LAbg. Mag. Dr. Elisabeth Manhal

Vizepräsidentin WKo oÖ. Angelika Sery-Froschauer

v.l.n.r.: Dir. Uwe Schmitz-Gielsdorf (Musik-theater Linz), Stadträtin KommR Susanne Wegscheider, LIM Nik Fleischmann, Land-tagsabgeordnete Mag. Dr. Elisabeth Manhal, Sabine Starmayr , Spartenobmann Leo Jindrak (WKoÖ), Spartenobmann-Stv. Gerda Kainberger, Vizepräsidentin Mag. Angelika Sery-Froschauer (WKoÖ), Präsidentin Mag. Doris Schulz (Messe Wels).

Brachten Menschenbilder nach Linz: Landesinnungs-

meister Nik Fleischmann, Sabine Starmayr und Chri-

stian Jungwirth. ▷

◁ Die Fotos wurden attraktiv auf Betonbänken präsentiert, die auch zum Platz Nehmen einluden

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in eigener sachein eigener sache

Der Neuleng-bacher Foto-grafenmeister Markus Berger feierte sein 20 jähriges Bestehen.

Ihm gratu-lierten Bürger-meister Franz Wohlmuth und Wirtschafts-stadtrat Ger-hard Schab-schneider.

Jubiläum: 20 Jahre Markus Berger

Foto: © Selbstportrait

Ganz auf den Standort Tulln legen Sabine und Alexandra Schwarzenegger künftig ihren fotografischen Fokus. Das von ihrem Vater Friedrich Schwarzenegger übernommene Foto-studio in der Bahnhofstraße haben sie nunmehr nach nur kur-zer Umbauphase in völlig neuem Styling eröffnet. Begeistert über den gelungenen Neustart zeigte sich Landesinnungs-meister Josef Henk anlässlich der Studioeröffnung.

Die Geschwister Schwarzenegger setzen damit die Foto-grafentradition ihrer Familie in bereits vierter Generation fort. Geründet wurde das Unternehmen 1929 von Urgroßvater Emmerich Schwarzenegger. Bild: Foto Schwarzenegger/Peter List

Studio Schwarzenegger eröffnete in neuem Styling

Stolz auf den Erfolg zeigten sich Alexand-ra und Sabine Schwar-zenegger, Josef Henk und Edith Schwarzen-egger bei der Eröffnung

Jubiläum: KÜCHER Digitale Welt 40 Jahre im Zeichen der Fotografie

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

KÜCHER-Digitale Welt ist seit 40 Jahren als Fachhandel im Be-reich optisches und fototechnisches Equipment tätig. Seit 1975 setzt der Spezialist für Foto, Video, Audio und Unterhaltungs-elektronik auf Know How und kompetente Beratung.

Der Fachhandel mit Schwerpunkt Profi- und Amateur-Foto-Equipment der Marken Canon, Nikon, Leica, Sony, Olympus, Fuji, Gopro sowie Fotozubehör wurde 1975 von Franz Kücher gegründet, seit 2004 lenkt Ulrich Kücher die Geschäfte.

2005 expandierte Kücher in eine neue Zentrale in die Inns-brucker Bundesstraße in Salzburg mit 500m² Verkaufs-fläche. Mit seinem bestens geschulten und erfahrenen Team und dem flexibel den Anforderungen der Zeit gestal-teten Sortiment gewinnt Ulrich Kücher auch den internetver-wöhnten Kunden für sich.

Im hauseigenen Fotolabor wird das weite Feld des Foto-Service und der Ausarbeitung abgedeckt. Von Express-Ser-vice, Fotobücher aller Art, Fo-tos vom Smartphone, Groß-formatdrucke, Wand-Deko wie etwa Leinengemälde, individuelle Fotorahmungen, Pass- und Bewerbungsbilder u.v.m. erhalten Endverbraucher wie auch Profifotografen unübertroffene Qualität.

Heute beschäftigt der Familienbetrieb 30 Mitarbeiter Innen an vier Standorten, 3 x in Salzburg und 1 x in Linz. Neben dem um-fassenden Fotosortiment bietet Kücher im TV-Kompetenzcenter auch viele weitere Gadgets der „Digitalen Welt“.www.kuecher.com

Geschäftsführer und Firmen inhaber Ulrich Kücher ©Magdalena Lepka

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Suche: gebrauchte Minilabs und Studio geräte. Wir machen auch günstige Laserreparaturen. Tel.: 0048604283868Fax: 0048957651825e-mail: [email protected]

*********************Verkauf: Studio samt ImmobilieTraditions-Fotostudio “Derler Foto Trummer Feldbach” sucht Nachfol-gerIn wegen bevorstehender Pensi-onierung: Zentrale Hauptplatzlage, insgesamt 320 m², großes Einzugsgebiet.  Tel1: +43 (0)316/601-1101Tel2: +43 (0)316/601-765e-mail: [email protected]

Kleiner Anzeiger

zu guTer leTzT

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ImpressumOffizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfo-tografen Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of European Photographers); Organ der Photographischen Gesellschaft gegrün-det in Wien.

Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270,Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter der Web-Adresse: http://portal.wko.at/wk/offenle-gung_dst.wk?dstid=180&back=0

Blattlinie: Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches

Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:

Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien, Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33, [email protected],

Layout: vphl

Chefredakteur: KommR Andreas Barylli

Redakteure:

Verena Podiwinsky, Ursula Kralupper, Eric Berger, Wolfgang Krautzer. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie beigestellt.

Verlags- und Herstellungsort: Wien

Druck: Druckwerkstatt Handels GmbH1220 Wien, Hosnedlgasse 16b

Erscheinungsweise: 11 mal im Jahr

Bezugspreis € 3,00Einzel-Jahresabonnement € 29,00Auslands-Abo € 36,00

Redaktionsschluss: Jeweils 10. des Vormonats

Anzeigenannahme: Ursula KralupperVerlag für photographische Literatur,1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33, [email protected] Adressen der österreichischen Berufsfoto-grafen finden Sie im Internet unter: www.photographer.at

Sämtliche von der Redaktion verfasste Arti-kel beziehen sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlich-keit der Texte verzichten wir auf spezielle ge-schlechtergerechte Sprachformulierungen.

Respect!

In ‚der photograph’ vom Jänner 2015

berichteten wir über die Studien-

ergebnisse des Future Laboratory

im Auftrag von Nikon, wie weit die

digitale Bilderwelt in unser Leben

und unsere Tagesabläufe eingreifen

wird. Heute kann man sagen: Utopia

ist näher, als wir denken.

Es wird immer offensichtlicher, auch für jene, die bis dato wegschauten: Die Welt und selbst unser privater Mikro-kosmos ist schon längst nicht mehr li-near organisiert. War bisher von digital die Rede, dachten Fotografen natur-gemäß an Kameras und Dateiversand, vielleicht auch an Facebook, Blog, Datensicherheit und Nutzungsrechte. Doch digital ist viel mehr, es verändert unser tägliches Leben vom Aufstehen über die Arbeit, in die Freizeit bis zur Bettruhe. In dieser digitalen Welt hat großflächig auch Fotografie Platz ge-nommen.

Wir kontrollieren und filtern nach Lust und Laune. Wir drehen nicht mehr den Fernsehapparat auf, sondern strea-men Videos, klassische Werbung fin-det sich im Abseits wieder, wir lesen keine Zeitungen mehr, sondern ver-trauen unsichtbaren Algorithmen, die schneller und treffsicherer interessante Artikel finden, als wenn wir selbst uns die Mühe des Suchens machten. Wir geben unseren Aufenthaltsort, unseren Pulsschlag, Vorlieben... bekannt, las-sen Siri Emails schreiben, übergeben das Steuer an Computer und vernet-zen uns mit imaginären Diensten, die passende Entscheidungen für uns tref-fen. Schon irgendwie bequem!

Das Digitale unterwandert sämtliche Abläufe, killt Gewohntes und lässt Neues entstehen. Es lähmt und fordert uns gleichermaßen. Wir leben vernetzt, dem ist nicht zu entkommen, also set-zen wir die Vorteile zu unserem Nut-zen ein. Dazu muss man bereit sein, sich in das virtuelle Treiben zu stürzen

und aufhören, bewahren zu wollen. Gewohntes abschütteln, Meinungen bilden, Szenarien entwickeln, wider-sprüchlich sein, zulassen... Schon ir-gendwie unbequem!

Aber es wirkt. Beispiel gefällig? Die Agentur john st. (www.johnst.com) in Toronto landete 2011 mit „Catverti-sing“, in dem Katzen das Komman-do in der Agentur übernehmen, einen Youtube-Hit. Katzenvideos garantieren Kassenschlager. BBDO Beijing hat sich auf Katzenvideos spezialisiert. Snickers, M&M, Pedigree und Bayer gehören zu ihren Kunden. Auch Gillette und andere Marken sollen bereits Inte-resse gezeigt haben.

Wussten Sie, dass ... Videos mit Kat-zen-Content ansehen neben Wasser trinken das beste Hilfsmittel ist, um lähmende Müdigkeit zu überwinden?Passend dazu: http://boingboing.net/2011/12/14/http-status-cats-by-girliemac.html

Photography 2030

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foTo des monaTs

Am 13. September 2015 schloss nach drei Tagen Messe die zweite Photo Shanghai ihre Pforten. Veranstaltet von der World Photography Organisation, war eine erstklassige Mischung aus etablier-ten Namen und der aufstrebenden neu-en Generation vertreten, präsentiert von 50 internationalen Galerien aus Ost und West. Organisator Scott Gray freute sich über die positive Resonanz sowohl von Aussteller- und Künstlerseite, aber auch durch Kunstsammler und Museums-betreiber, die aus über 20 Ländern – vor-nehmlich des Asia-Pazifischen Raumes, aber auch aus USA und EU anreisten. Die zweite Photo Shanghai war von starken Verkäufen durch ein sehr aufgeklärtes Publikum geprägt. www.facebook.com/photoshanghai

© Candida Höfer: Benrather Schloss Düsseldorf IV, 2011, Courtesy of Matthew Liu Fine Arts, Shanghai - am ersten Tag um 58.000 € verkauft

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