50 Jahre Bergbahnen Spluegen Tambo
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50 Jahre BergbahnenSplügen-Tambo AG
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Inhalt
03 Herzlichwillkommen04 DieSpitzederLeistungspyramide05 GuteAussichtenfür«ünschaLift»07 InfünfMinutenamZiel09 SchrittfürSchritt11 DieChronik
16 DasSkigebiet2010/201117 DerSchneedesNordens, dieSonnedesSüdens19 Splügen–eineKlassefürsich21 HöchsteQualitätistunserZiel23 ImZentrumstehtderGast
LiebeLeserin
LieberLeser
LeidenschaftundVerstandhabenvor50
JahrendieGründerderheutigenBergbahnen
Splügen-TamboAGgeleitet.Siewarenbegeisterte
Skifahrer.UndsiewarenweitsichtigeUnternehmer,
diedastouristischePotenzialdesWalserdorfes
frühzeitigerkannten.
«MitLeidenschaftundVerstand»–dasist
nochheuteunserLeitsatz.Auchunslässtdas
Bergbahn-Virusnichtlos.Undauchwiranalysieren,
kalkulierenundplanensorgfältig.Seit2003ist
dieStrategie2012dieRichtschnurfürunsere
Geschäftstätigkeit.Etappenweisehabenwirdie
darindefiniertenMassnahmenumgesetzt.Mitder
Einweihungderneuen6er-Sesselbahnschliessen
wirimRahmenderStrategie2012eineintensive
Investitionsphaseab.DasFundamentfüreinewett-
bewerbsfähigeZukunftistgelegt.
DasZusammenspielvonNatur,Mensch
undTechnikmachtdieFaszinationderBergbahnen
aus.SolldiesesMiteinanderauchkünftigfunktio-
nieren,müssenwirökologische,gesellschaftliche
undtechnischeVeränderungenmöglichstfrüh
wahrnehmenunddierichtigenSchlüssedaraus
ziehen.InunsereranlageintensivenBranche
sindesnichtdieschnelllebigenTrends,dieüber
wirtschaftlichenErfolgoderMisserfolgentschei-
den.VielwichtigeristdieFähigkeit,dieMenschen
insZentrumderunternehmerischenTätigkeit
zustellen,ihreAnsprüchezukennenundihren
Erwartungenlangfristiggerechtzuwerden.
DieGästebedürfnisseändernsich,und
damitauchdieAnforderungenandastouristische
Angebot.Wintersportlerausnahundfernkommen
heutenachSplügen,weilsiedasmalerische
Passdorf,dieHerzlichkeitderEinheimischen,
dasschneesichereSkigebietunddieguteVerkehrs-
anbindungschätzen.Weilsieinhistorischen
Hotels,aussergewöhnlichenFerienwohnungen
oderfamiliärenBed&Breakfastsnächtigenwollen,
WertaufbiologischeSpezialitätenlegenoder
dieunberührteBergwelterlebenmöchten.
Diese«VielfaltimKleinen»wirdauch
morgendiegrosseStärkevonSplügensein–
sofernesgelingt,dasAngebotaufundnebenden
Pistenmassvoll,aberkontinuierlichweiterzuentwi-
ckeln.Wirfreuenunsdarauf,unserenBeitrag
andieseEntwicklungzuleisten;gemeinsammit
unserenMitarbeitendenundinengerZusammen-
arbeitmitunserentouristischenPartnern,der
Bevölkerung,denBehördenundderPolitik.
FürdasVertrauenunddieUnterstützung,
diedieBergbahnenSplügen-TamboAGin
denvergangenen50Jahrenerfahrenhat,sagen
wirherzlichdanke.UndbeiunserenvielenStamm-
gästenbedankenwirunsfürihrelangjährige
TreueundVerbundenheit.–Wirfreuenunsauf
diegemeinsameZukunft!
HansMartinMeuli AndreaCamastral
Verwaltungsratspräsident Geschäftsführer
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Herzlich willkommen
Seit50JahrenkönnenEinheimischeund
GästemühelosaufdieTanatzhöhigelangenundin
derNähedesmajestätischenPizTambounbe-
schwertSchwüngeindenSchneelegen.Splügen
TamboistheutedasbekanntattraktiveSkigebiet,
dasvon1480bis2215mü.M.führtundsomit
Schneesicherheitgarantiert.DiemodernenAnlagen
beförderndieGästeinraschemTempoindie
wunderbareWinterwelt,wosiehervorragend
präpariertePistenvorfinden.Erstdankmoderner
BergbahnenkannheutedasErlebnisBergals
einzentralesGästebedürfnisabgedecktwerden.
Rechtzeitigaufdas50-Jahr-JubiläumdesUnterneh-
menskannaufBeginndieserWintersaisondie
neuekuppelbare6er-SesselbahnBodmenstafel
inBetriebgenommenwerden,waseinenweiteren
MeilensteininderUnternehmensentwicklung
darstellt.
NichtnurinSplügenwurde1960mitder
GründungdervormaligenSki-undSessellifteAG
SplügendiebahntechnischeErschliessungdes
Skigebietseingeleitet.IndieseZeitfälltaucheine
starkeEntwicklungdesTourismusimganzen
Alpenraum.DieerstenJahrederGesellschaftwaren
vonfinanziellenSchwierigkeitengeprägt.Die
EröffnungdesSanBernardino-Tunnelsbrachte
1967denlangeerhofftenundunternehmerisch
benötigtenAufschwung.ImmermehrGäste
kamennachSplügen.DieBergbahnenbildeten
dieVoraussetzungundBasisfürdietouristische
EntwicklungvonSplügen.Siesindnochheutedie
SpitzedertouristischenLeistungspyramide.Ohne
BergbahnengäbeeskeineSkischulenundnur
einenBruchteildesheutigenAngebotesanHotels,
Restaurants,FerienwohnungenundSportgeschäf-
ten.DergrössteTeilderBetriebeinHandel,
GewerbeundDienstleistungenundselbstdieLand-
wirtschaftprofitierenzumindestindirektebenso
starkvondenBergbahnen.Zudemsindsieein
wichtigerArbeitgeberinderRegion.
Indernun50-jährigenGeschichteder
BergbahnenpasstesichdieUnternehmungimmer
wiederneuenGästebedürfnissenundTrendsan.
UnddasAnpassenandieneuentstehenden
GästebedürfnissewirdauchinZukunfteineHeraus-
forderungfürdieBergbahnenundfürdenTouris-
musortSplügenbleiben.Esgilt,neueGästezu
gewinnen–auchwennesaufgrunddemografischer
VeränderungenwenigerSkifahrergibt,neue
KonkurrenzangebotevonanderenSportarten
undReisezielenentstehenunddieGästeimmer
neueAngebotefordern.Werstillsteht,läuftGefahr
zurückzubleiben.DerBergtourismusbietetgrosse
Chancen,dieeszunutzengilt.DieSchönheit
undSpiritualitätderBergeziehendieMenschen
unsererZeitwiederverstärktinihrenBann.
VermehrtsetztsichdieEinsichtdurch,dassFerien
indenBergeneinenhohenErholungswerthaben
unddassFeriendestinationenindenBergenideale
VoraussetzungenbietenfürSport,Gesundheit
undWellness.
ImNamenderBündnerRegierunggratuliere
ichderBergbahnenSplügen-TamboAGzum
50-Jahre-Jubiläumherzlichunddankealldenjenigen,
diesichindenletztenJahrzehntenfürdasUnter-
nehmenundseineEntwicklungeingesetzthaben.
GleichzeitigwünscheichderBergbahnen
Splügen-TamboAGauchfürdienächsten50Jahre
vielErfolgundvielezufriedeneGäste.
4
Dr. Martin Schmid, Regierungsrat des Kantons Graubünden
Die Spitze der Leistungspyramide
5
«ÜnschaLift»feiertdiesesJahrdas50-jähri-
geBestehen.ImNamendesGemeindevorstandes
möchteichderBergbahnenSplügen-TamboAG
herzlichzuihremstolzen,rundenGeburtstag
gratulieren.
TatsächlichsinddieBergbahnenSplügen-
TamboAGunddiePolitischeGemeindeeng
verbunden.DieGemeindeSplügenistmit20%am
Aktienkapitalbeteiligt.Nebendensechsganzjährig
AngestelltenbeschäftigendieBahnenimWinter
60bis70PersonenausderRegion.Darauswird
klar,dassdieBergbahnenSplügen-TamboAGdie
grössteArbeitgeberinimRheinwaldist.
NachdemBauder8er-GondelbahnimJahre
1995stehendieBergbahnenvoreinemweiteren
Höhepunkt.Die6er-SesselbahnBodmenstafel-
AlpetliwirdaufdieWintersaison2010/11ihren
BeitragzurKomfort-SteigerungundzurSicherheit
derWintersportlerleisten.DasUnternehmen
stehtfinanziellaufgesundenFüssen.DieBeförde-
rungsanlagenunddieBeschneiungsanlagen
sindnunaufdemhöchstenStandderheutigen
Technik.Somitkönnenwirzuversichtlichindie
Zukunftblicken.
UmdiesetolleAnlagemöglichstgut
auszulasten,brauchtesjetztunbedingtmehr
Wochengäste.UmdiesemAspektgerechtzu
werden,hatsichdiePolitischeGemeindenachdem
positivenGemeindeversammlungsbeschlussmit
einerprivatenUnternehmungzusammengetan,
umdreiMehrfamilienhäusermit50Wohnungen
zurealisieren.Diese300Ferienbettenwerden
denBergbahnen,demTourismusallgemein,dem
Gastgewerbe,demBaugewerbe,derLandwirt-
schaftunddemDetailhandelimganzenTalzu
Mehrumsatzverhelfen.Diesessinnvolleund
nachhaltigeProjekt«SplügenAlpin»wirdzurzeit
vondenKantonalenFachstellengeprüft.Wir
dürfenannehmen,dassderSpatenstichim
Sommer2011erfolgenwird.
MitdiesenpositivenZukunftsaussichten
vorAugenkönnennunneue,kreativeIdeenund
Dienstleistungenentwickeltwerden,welchedie
touristischeAttraktivitätSplügensweitersteigern.
Fürdiekommenden50Jahrewünscheich
derBergbahnenSplügen-TamboAGeineweiterhin
prosperierendeZeit.
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Walter Mengelt, Gemeindepräsident Splügen
Gute Aussichten für «ünscha Lift»
6
DerZeitplanwareng.Kaumwardie
Wintersaison2009/2010zuEnde,wurdendieLifte
4und5inihreEinzelteilezerlegt.DerAbbruch
derbeidenAnlagenwarseitLängeremabsehbar.
Seit2003warklar,dassdieBetriebsbewilligung
fürdiebeidenindieJahregekommenenBügellifte
abApril2013nichtmehrerneuertwürde.
DieVerantwortlichenderBergbahnenSplügen-
TamboAGnutztendieZeit,umintensivnach
Alternativenzusuchen,jetzigeundzukünftige
BedürfnissezuklärenundneueModellezuprüfen.
DasmehrjährigeAuswahlverfahrenunddie
sorgfältigePlanunghabensichgelohnt.Pünktlich
zumSaisonstart2010/2011nimmtdieneue
SesselbahnihrenBetriebauf.
Diekuppelbare6er-SesselbahnderFirma
GaraventastelltfürSplügeneineidealeLösungdar.
SieerfülltdiehohenAnforderungenbezüglich
SicherheitundFahrkomfort,aberauchbezüglich
BetriebundUnterhaltoptimal.Undwasaus
betriebswirtschaftlicherSichtentscheidendist:
KostenundNutzenderneuenBahnstehenin
einemsehrgutenVerhältnis.DieneueSesselbahn
verzichtetdannauchbewusstaufkostspielige
Annehmlichkeiten,dieimAlltagzuwenigVorteile
bringen.AusdiesemGrundhabensichdieBerg-
bahnenfüreinModellohneWindhaubenund
Technische Daten der neuen 6er-Sesselbahn
Auffahrseite links Ø Förderseil 43 mm
Antrieb Berg Effektive Seilbruchkraft
1227 kN
Spannung Tal Ø Antriebsscheibe 6.10 m
Umkehr Tal Ø Umkehrscheibe 6.10 m
Horizontale Länge
1236.00 m Spurweite Strecke 6.10 m
Höhenunter-schied
425.65 m Dauerleistung 348 kW
Mittlere Neigung
34 – 44 % Anfahrtsleistung (0.15 m S 2)
439 kW
Maximale Seilneigung
79.16 % Aufstellungshöhe Antrieb
2214 m
Schräge Länge
1315.24 m Bergförderung 100 %
Endlose Seillänge
2690.45 m Talförderung 0 %
Anfangsausbau Endausbau
Fahrgeschwindigkeit 5.00 m/s 5.00 m/s
Förderleistung 1400 Personen/h 1800 P/h
Fahrzeuganzahl 38 48
Fahrzeugabstand 77.14 m 66 m
Fahrzeugfolgezeit 15.43 s 12.00 s
Fahrzeit 4.76 min 4.76 min
Sitzheizungenentschieden.DieMehrinvestition
wärebeträchtlich,könnteabernichtsdaranändern,
dassdieSkifahrerbeischlechtemWetterden
wenigerexponiertenPistenunterhalbderWald-
grenzedenVorzuggeben.
WasdasFahrgefühlbetrifft,bietetdieBahn
einenechtenMehrwert.DieruhigeFahrtim
angenehmen6er-SessellädtzurVerschnaufpause
ein.In38SesselnbefördertdieBahnbiszu1400
PersonenproStunde.BeiBedarfkönntedieBahn
zusätzlichmitzehnSesselnergänztwerden,
waseineErhöhungderstündlichenFörderkapazität
auf1800Skigästebedeutenwürde.DieFahrt
zurBergstationdauertknappfünfMinuten,die
FahrgeschwindigkeitbeträgtrundfünfMeter
proSekunde.DaessichumeinekuppelbareAnlage
handelt,verlangsamtsichdieFahrtindenStatio-
nenstark.DasEin-undAussteigenwirdfürJung
undAltundauchfürwenigerGeübtezumKinder-
spiel.UndeinwillkommenerNebeneffekt:
WeildieLinienführungderneuenSesselbahnrund
50Meternebendemabgebrochenen5er-Lift
verläuft,stehendenGästenindiesemGebietnun
nochbreiterePistenzurVerfügung.Schnellund
bequemaufdenBerg,rassigundgenussvollinsTal:
Dankderneuen6er-SesselbahngiltdiesesMotto
absofortfürdasgesamteSkigebietinSplügen.
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In fünf Minuten am Ziel
8
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EinlangersehnterWunschgehtinErfüllung:
Splügenerhälteineleistungsstarke,komfortable
6er-Sesselbahnundmachtdamiteinenentschei-
dendenSchrittindieZukunft.
SchrittfürSchrittverbessernundweiterent-
wickeln–daswarschondasMotto,alsichnach
Splügenkam.EswarimJahr1975,alsJulesRüedi
undichheiratetenundSplügenmeineHeimat
wurde.VonAnfanganfasziniertemichsein
EngagementfürdieSki-undSessellifteAG.Und
vonAnfanganwollteichbeiderUmsetzungseiner
IdeenundVisionentatkräftigmitanpacken.
AusdemGastgewerbekommend,wurde
mirgleichdieLeitungderbeidenSkirestaurants
übertragen.Daswareinedankbare,aberauch
herausforderndeAufgabe.Schliesslichhandelte
essichbeidiesen«Restaurants»inTatundWahr-
heitumzweiumgebauteBaubaracken.Eslag
aufderHand:JeeinfacherdieInfrastruktur,desto
kreativer,einsatzfreudigerundflexiblermusste
dasRestaurant-Teamsein.Mitarbeitendeausnah
(Splügen)undfern(meistSpanien),Hilfskräfte
undlangjährigeProfis–wirallehattenjeweilsein
Ziel:DieGästesolltenunsnicht«nur»mitvollem
Bauchverlassen,sondernvorallemauchmit
einemzufriedenenLächeln!
Zugegeben–inder«Baracke»beider
TalstationbliebmancheinemdasLachenvorüber-
gehendimHalsestecken.DenndieKombination
ausglitschigemFussboden,steilerTreppe,schwe-
renSkischuhenundmüdenBeinensorgteimmer
malwiederfürunfreiwilligeKomikundakrobati-
scheEinlagen.Irgendwiegehörtenstolpernde
Skigäste,klirrendeGläser,durchdieLuftsegelnde
RavioliundfliegendePommesFriteseinfachdazu.
Gäste,diemitunsicherenSchrittenunterwegs
waren,gabeszuweilenauchinder«Mitte»,im
RestaurantbeiderMittelstation.Schuldanden
ungelenkenBewegungenwarhierabernichtder
rutschigeBodenbelag,sondernderGuggernüll.
Genauergesagt,der«KafiGuggernüll»,derbeim
Après-SkijeweilsingrösserenMengenfloss…
Splügenwurdeimmerbekannter,vor
allemimTessinundinItalien.Samstagsund
sonntagsreihtensichBusanBus,dasGetümmel
andenwenigenKassenwargewaltig,dieSchlan-
genandenlangsamenSkiliftenunendlichund
dieSchlachtamSelbstbedienungsbuffetintensiv.
–Wow,wieichdieselebhaftenWochenenden
liebte!DochsoschöndieserGrossandrangwar,
soriesigwarenauchdieHerausforderungen,die
ermitsichbrachte.Pisten,SkilifteundRestaurants
stiessenbaldanihreKapazitätsgrenzen.Mit
kreativenLösungen–etwamiteinerGrillstation
beiLift5odereinemBeizen-TipiaufderPiste
–konntenwireinigeEngpässeentschärfen.Aber
nurvorübergehend.
DiedringendnotwendigenAusbaupläne
scheitertenanderGemeindeversammlung.Neue
Variantenwurdengeprüft–undSchrittfürSchritt
umgesetzt.EingrosszügigesSkirestaurantimTal,
einetopmoderneGondelbahnundeinsonnen-
verwöhntesRestaurantaufdemBergwarenbisher
diewichtigstenMeilensteine.Heutegeselltsich
dieneue6er-SesselbahnzudiesenHighlightsdazu.
DamithatdieBergbahnenSplügen-TamboAG
einwichtigesEtappenzielerreicht.ZurRuhe
setzenwirdsichdie50-Jährigedeshalbaberganz
bestimmtnicht.Zweifelloswirdsieweiterhin
inBewegungbleibenundzurFreudederGäste
undzumWohledesDorfeserneuern,verbessern
undergänzen.SchrittfürSchritt.
Gastgeberin mit Herzblut
Vreni Rüedi-Schmid stand den Skirestaurants von Splügen während 27 Jahren vor. Zusammen mit ihrem Ehemann Jules Rüedi, dem damaligen Präsidenten und Geschäftsführer der Ski-und Sessellifte AG, setzte sie sich mit ganzer Kraft für die Weiterentwicklung des Ferienortes ein. Nach seinem allzu frühen Tod im Jahr 1989 führte sie das Begonnene weiter. Sie leitete die neu erbauten Restaurants umsichtig und trug mit ihrer Gastfreundschaft viel zur Bekanntheit und Beliebtheit von Splügen bei. Auch nach ihrer Pensionierung ist Vreni Rüedi-Schmid der Bergbah-nen Splügen-Tambo AG eng verbunden.
9
Vreni Rüedi-Schmid
Schritt für Schritt
10
KaumeineandereSportarthatinsokurzer
ZeiteinederartstürmischeEntwicklungerlebt
wiedasSkifahren.Nochvor100Jahrenwares
dieAngelegenheiteinerkleinenElite,heute
tummelnsichweltweitMillionenvonMenschen
imweissenElement:DerWintersportistzueiner
derbeliebtestenFreizeitbeschäftigungenund
indenBündnerBergregionenzumwichtigsten
Wirtschaftsfaktorgeworden.
AuchimRheinwalderlebtedasSkifahren
einenBoom.UrsprünglichdientendieSkisden
einheimischenWalsernalsFortbewegungsmittel.
DochSkifahrenbereiteteauchVergnügen,dieSkis
entwickeltensichzumSportgerät.InSplügen
unternahmderGeometerChristianHösslibereits
um1890Skitouren.UndimNovember1917
wurdederSkiclubTambogegründet,dersichdie
FörderungdesalpinenundnordischenSkisports
zumZielsetzte.1954wurdeindiesemKreisauch
erstmalsdasProjekteinesSkiliftserörtert.Dabei
wurdegemässProtokollbuchvorallemdieStand-
ortfrage–«SonnenseiteoderSchattenseite?»–
intensivdiskutiert.
1959beschlossderSkiclub,sichfürdie
RealisierungeinerSkiliftanlagezuengagieren.
ObwohldiedafürnotwendigenFinanzen«fastins
Unmögliche»griffen,warmansichbewusst,dass
derSkilift«fürunsereneherstillgewordenen
WinterorteineinteressanteundförderndeAngele-
genheitwäre,hatdochunserganzesTaleine
Zukunftvorsich.»
DassderSkiclubsichfürdenSkiliftbau
starkmachte,hattevorallemauchmitseinem
Präsidentenzutun:JulesRüedi.ErwarinSplügen
alsRevierförstertätig,kanntedietopographischen
Gegebenheitenundwarzudemeinleidenschaftli-
cherSkifahrer.ErsetztesichmitvollerTatkraftfür
dasLiftprojektein,dessenAussichtenaufErfolg
vielversprechendwaren:SeiteinigenJahrenwusste
mannämlich,dassdurchdenSanBernardinoein
Strassentunnelgebautunddamitdieganzjährige
VerbindungzumTessinundzuNorditaliengewähr-
leistetwürde.DadasWintersportangebotaufder
Alpensüdseitedamalsnochrechtbescheidenwar,
konntemanfürdieZukunftmiteinerstattlichen
Gästescharrechnen.ImFrühsommer1960wurde
einefünfköpfigeKommissionzurGründungeiner
VerkehrsbetriebeAGSplügeninsLebengerufen.
Am24.Dezember1960,guteinhalbesJahr
vorBeginnderBauarbeitenamSanBernardino-
Tunnel,konntederersteSkilift(Splügen-Blachta-
boda)eröffnetwerden.DieInbetriebnahmedes
2.Lifts(Blachtaboda-Neustafel)erfolgteam
1.März1961.Damitsei«derGrundsteinfüreine
neueEntwicklungvonSplügenzumWinterkurort»
gelegtworden,schreibtVerwaltungsratspräsident
ChristianHössliimJahresbericht.
BereitsimerstenBetriebsjahrverzeichnete
man35’100FahrtenundeinenReingewinnvon
745Franken.ZurEuphorieliessmansichjedoch
nichtverleiten.ImFrühjahr1963schriebChristian
Hössli,dasjeweiligeBetriebsergebnisseiäusserst
witterungsabhängig,Schneemangelführezueinem
empfindlichenEinnahmeausfall.Zudemhätteauch
dieEntwicklungvonSplügen«äusserstbescheidene
Fortschritte»gemacht,esbraucheunbedingt
grosseAnstrengungenseitensdeslokalenGastge-
werbes.ZufriedenäussertesichderVerwaltungsrat
hinsichtlichderSkiliftanlagen,dieeinwandfrei
funktionierthätten.
NachfünfJahrenübernahmJulesRüedi
dasVerwaltungsratspräsidiumdesinzwischenauf
«Ski-undSessellifteAG»umbenanntenUnterneh-
mens.DaerzugleichalsBetriebsleitertätigwar,
prägteerdieweitereEntwicklungdesUnterneh-
mensinentscheidendemMasse.
1965erwiessicheineErhöhungdes
Aktienkapitalsvon200’000auf400’000Franken
Der Rückblick
1960 nahm in Splügen der erste Skilift den Betrieb auf. Heute ist die Bergbahnen Splügen-Tambo AG einer der wichtigsten Tourismus- und Wirtschaftsfaktoren in der Region Viamala. Die von Kurt Wanner erstellte Chronik hält die Meilensteine in der Geschichte des Unter- nehmens fest und zeichnet anhand der Jahresberichte ein lebendiges Bild der Herausforderungen, die sich den Bergbahn-Verant-wortlichen in den vergan-genen 50 Jahren stellten.
11
Die Chronik: 50 Jahre Bergbahnen Splügen-Tambo AG
alsnotwendig,die–wiediesschonbeiderGrün-
dungderAGderFallwar–erneutauchdankder
UnterstützungAuswärtigerzustandekam.Beider
MittelstationaufdemBlachtabodawurdeineiner
ehemaligenBaubarackeeinkleinesRestaurant
eröffnet,dasimerstenWinterbeinahe13’000
Frankenerwirtschaftete.Erfreulichverliefdie
Saison1966/67:115’000Fahrtenwurdenverzeich-
net,amOstersonntaggabesmit6500Fahrtengar
einenneuenTagesrekord.Entsprechendkonnten
dieBetriebseinnahmenauf91’000Franken
gesteigertwerden,wasbeinahe50%Mehreinnah-
mengegenüberdemVorjahrergab.
EinProblemtauchteindenerstenJahresbe-
richtenregelmässigauf:ImGegensatzzumregen
BetriebandenWochenendenkamenwährendder
WochezuwenigSkifahrernachSplügen.Esfehlten
vorallemdieFremdenbetten:1500bis2000
BettenwurdenfürdenAufschwungalsFerienort
alsdringendnotwendigerachtet.VonAnfangan
warklar,dassderAusbauderLiftanlageneng
mitdertouristischenGesamtentwicklungSplügens
verknüpftwar.
DerStrassentunneldurchdenSanBernardi-
noerwiessichschonimerstenWinteralsGlücks-
fall.Sofanden«dieWintersportlerausdemTessin
undausdennördlichenTeilenItaliensmitEinbezug
derMillionenstadtMailandinSplügeneinbelieb-
tesSkigebiet».DieFahrtenzahlverdoppeltesich,
dieMehreinnahmenbetrugenimVergleichzum
Vorjahrganze158%!MitdenGästenausdem
SüdenerlebtedasItalienischeineneigentlichen
Aufschwung–auchimSplügnerAlltag.Dashat
sichnichtgrossverändert:Bisheutestammen
andenWochenendenrund90%allerGästeaus
demTessinundausOberitalien.
Aberauchbetrieblichtatsichindiesen
erstenJahrenviel:ZweiPonylifteundeingut
frequentiertesRestaurantbeiderTalstationwurden
gebaut,eineMaschinefürdiePistenpräparierung
angeschafftundeineSchweizerSkischuleinsLeben
gerufen.AuchderPersonalbestandwurdeerhöht:
SechsLeutewarenvonNovemberbisMaifest
angestellt,undanWochenendenundFeiertagen
benötigtemanmeistgleichvieleAushilfen.
Nachdemam1.Januar1971Skilift3,der
aufdieTanatzhöhihinaufführte,inBetriebgenom-
menwerdenkonnte,blicktemanderZukunft
imJubiläumsjahroptimistischentgegen.Dieshatte
vorallemmitdergünstigenLageSplügensan
derNationalstrasseA13zutun,derenVollausbau
sowohlaufderAlpennord-alsauchaufder
Alpensüdseitenochbevorstand.
Zwischen1971und1973konntenweitere
AnlageninBetriebgenommenwerden:einJahr
nachLift3folgteLift4beimLattenstafelsowieim
Januar1973dergrosseLift5vomBodmenstafel
Die Splügen-Logos
Die Promotion des Ferienor-tes Splügen hatte von Anfang an einen hohen Stellenwert. Die verschiedenen Logos machen deutlich, wie sich die Schwerpunkte in der Vermarktung im Lauf der Zeit verändert haben. Heute wird Splügen als «ältestes Passdorf Graubündens» beworben, das den Gästen – eingebettet ins Erfahrungs-reich Viamala – sommers und winters zahlreiche Attraktio-nen zu bieten hat.
12
50 Jahre Bergbahnen Splügen-Tambo AG
1961 – 1980 1981 – 1982 1981 – 1982 1983 – 1991
hinaufzumAlpetligebiet.AlldieseInvestitionen
führtenzueinemneuenAufschwung:DieBetriebs-
einnahmenstiegenvonJahrzuJahr,undimWinter
1974/75überschrittenFahrtenzahlenundBetriebs-
einnahmenerstmalsdieMillionengrenze.
IndenFolgejahrenstandenweitereArbeiten
aufdemProgramm:ErweiterungderParkplätze,
Trasseeverbesserungen,Anschaffungneuer
Pistenmaschinen,BaueinerTankstellesowieeiner
WinterbrückeüberdenHüscherenbach,Umrüstung
derAnlagenmitlängerenSkiliftbügeln,Einbau
neuerUmlenkräderundAntriebsmotorenundder
AusbaudesRettungsdienstes.AlldieseArbeiten
erfordertenmehrPersonal:15Personenwarennun
imMonatslohn,zweiPersonenganzjährigange-
stellt.DazukamenzahlreicheAushilfenanWo-
chenendenundFeiertagen.DieSki-undSessellifte
AGwarsomitzumwichtigstenArbeitgeberim
Rheinwaldgeworden.
DerWinter1979/80wurdeimVerwal-
tungsberichtals«Ausnahmewinter»mitergiebigen
SchneefällenundstrahlendenSonntagenbezeich-
net:EntsprechenderfreulichfieldasGeschäftser-
gebnisaus,undderWeiterausbauderAnlagen
wurdeimmerkonkreter.SchonseitJahrenwurde
überein3er-Sessellift-ProjektvonderAlpTambo
aufdieTanatzhöhidiskutiert.Nachdem1980
dieDurchleitungsrechtemitderGemeindeFelsberg
bereinigtundeinJahrspäterdieKonzession
seitensdesEidgenössischenAmtesfürVerkehr
erteiltwordenwar,konntemanmitdenBauarbei-
tenbeiderTalstationbeginnen.Diesenahmen
insgesamteinJahrinAnspruchundkostetenrund
2Mio.Franken.
SeitAnfang1970er-Jahrewareinweiteres,
umfassenderesBauvorhabeninPlanung:eine
PendelbahnvonSplügenaufdieTanatzhöhimit
zwei100er-Kabinen,2,5kmLängeund700m
Höhendifferenz,mitdreiMastenzwischen45
und70mHöheundeinerKapazitätvon750Perso-
nenproStunde.ZugleichsolltederBaueines
RestaurantsbeiderBergstationrealisiertwerden.
Alsdiesesinsgesamtmit13,5Mio.Franken
veranschlagteProjektimFrühjahr1983der
Öffentlichkeitvorgestelltwurde,warenseitens
derEinheimischenundeinigerAktionärekritische
Stimmenzuvernehmen,undimgleichenJahr
sprachsichdieSplügnerGemeindeversammlung
gegeneineErhöhungdesAktienkapitalsaus.
EinKomitee«FüreinemassvolleEntwicklungvon
Splügen»wurdeinsLebengerufen,dasFinanzpro-
bleme,FragendesUmweltschutzes,rechtliche
Schwierigkeiten,mangelhafteInformationund
AspektedertouristischenWeiterentwicklungin
dieWaagschalewarf.DieSplügnerSkiliftanlagen
warenvorübergehendzumPolitikumgeworden.
DadieursprünglichenPlänenichtrealisierbar
13
1992 – 1998 1987 – 2009 1987 – 2003 1998 – 2007 2008 –
waren,liessderVerwaltungsratneueVarianten
zurgeplantenPendelbahnausarbeiten.Parallelzu
diesenintensivenDiskussionenrundumGondel-
bahnundBergrestaurantwurdeweiteroptimiert:
DieSkipistenwurdenverbessert,neuePistenma-
schinenangeschafft,dieRestaurantbetriebe
undderRettungsdienstausgebaut.OftfielSchnee
inHülleundFülle,manchmalmusstemanaber
auchmitsehrkargenSchneeverhältnissen
denBetriebaufrechterhalten.ImJahresbericht
1986/87lesenwir:«DerSchneewurdevonweit
entferntenSchneelöchernundVerwehungen
mitPistenmaschinenhertransportiert.Aufgrund
derprekärenSituationwaraufden14.Januar1987
einSchneetransportperHelikoptergeplant,
erwurdefallengelassen,daandiesemTagder
ersehnteSchneefiel.»
ZweiGegebenheitenprägtendasJahr1988.
ErstenskameszueinerNamensänderung:Ausder
Ski-undSessellifteAGwurdedieBergbahnen
Splügen-TamboAG,undaufdieseWeisekamder
markantesteBerggipfelimvorderenRheinwaldzu
seinenEhren.EinandereswichtigesEreignisinder
GeschichtederSplügnerBergbahnenwarzweifellos
derBaueinesneuenSkirestaurantsinunmittelbarer
NähederTalstation.Erkosteterund3,5Mio.
FrankenundstelltesomiteinedergrösstenInvesti-
tionenseitBestehendesUnternehmensdar.Indrei
abgetrenntenLokalenstandennun350Sitzplätze
zurVerfügung,dieSonnenterrasseumfasste
weitere200Sitzplätze.DieEröffnungfandam
9.Dezember1988statt,undwasdamalsniemand
ahnenkonnte:Siewurdezumletztengrossen
EreignisinderreichenTätigkeitdeslangjährigen
VerwaltungsratspräsidentenundBetriebsleiters
JulesRüedi,deram3.JulidesfolgendenJahres
unerwartetverstarb.
DieserHinschiedführtezuVeränderun-
gen:NeuübernahmenerstAndreaRagethaus
KlostersunddannderehemaligeSuferserGemein-
depräsidentChristianLechnerdenVorsitzim
Verwaltungsrat,währendVreniRüedi,dieGattin
desVerstorbenen,fürdieadministrativeGeschäfts-
führungunddenGastrobereichbis2002verant-
wortlichzeichnete.ImOktober1990wurdePeter
JenniausChurzumLeiterdestechnischenBetrie-
besgewählt,zehnJahrespätermussteerseine
TätigkeitausgesundheitlichenGründenniederlegen.
Veränderungengabesaberauchinmanch
andererHinsicht,sokurzvorWeihnachten1989:
«VersuchsweisewurdeeinemobileSchneekanone
eingesetztunddasGebietimBereichderTrainerlif-
tekünstlichbeschneit.InfolgeschneereicherWinter
wurdedasThema«Schneekanonen»nachdiesem
Versuchabervorübergehendwiederadactagelegt.
EinengrossenSchritttatman1995.
ErwurdevonBetriebsleiterPeterJenninicht
umsonstals«20Millionen-Schritt»bezeichnet.
GemeintwardamitdiezukunftsorientierteInvesti-
tionindieneue8er-GondelbahnTamboJumbo
sowiedasBergrestaurantTamboVista.Dieser
grosseSchrittbedingteeineErhöhungdesAktien-
kapitalsvon400’000Frankenaufneu1,6Mio.
Franken.MitdieserErhöhungstiegauchdieZahl
derAktionärevonbisher161aufneu434.
Der15.Dezember1995bildeteeinen
HöhepunktinderGeschichtedesSplügnerTouris-
mus,konntendochandiesemTagsowohldie
leistungsfähigeneueTransportanlagealsauchdas
BergrestaurantmitseinemherrlichenPanorama
eröffnetwerden.Letztereswurderaschzueinem
beliebtenTreffpunkt,nichtnurfürSkifahrer,
14
1960/61Gründung der Ski- und Sessellifte AG Splügen Eröffnung Lift 1 Blachtaboda und Lift 2 Neustafel
1967/68Eröffnung San Bernardino-Tunnel, Ponylift Tal und Berg und Restaurant Talstation (Baracke)
1970 Eröffnung Lift 3 Tanatzhöhi
1972/73Eröffnung Lift 4 Lattenstafel und Lift 5 Bodmenstafel
1982/83Inbetriebnahme der 3er-Sesselbahn Tamboalp
1983/84Gründung Komitee «Splügen 83» für eine massvolle Entwicklung
1988Inbetriebnahme SkirestaurantNamensänderung von Ski- und Sessellifte AG zu Bergbahnen Splügen-Tambo AG
sondernauchfürWanderer,Langläufer,Senioren
undKinder,diesichaufdembenachbartenSpiel-
platzTambolinotummelten.Neuhinzukamen
die«Snöber»,dieihreSnowboard-Künsteinder
HalfpipezumBestengaben.Obesihnenwohl
bewusstwar,dasshierschonvorJahrhunderten
EinheimischeaufähnlicheWeiseunterwegswaren?
Beim«Riitbrätt»handelteessichallerdingsnicht
umeinSportgerät,sondernumeinidealesFortbe-
wegungsmittelamsteilenBerghang.
ImDezember1995konnteauchdieBe-
schneiungsanlagebeiLift3inBetriebgenommen
werden.DiesewurdedreiJahrespäterdurchdie
ErweiterungvonderBerg-biszurMittelstation
sowiedenBaueinesSpeicherseesdenneuen
Anforderungenangepasstund2004respektive
2008biszurTalstationausgedehnt.Diesen
Massnahmenwareszuverdanken,dasssichdie
PistenauchinschneeärmerenWinternineinem
ausgezeichnetenZustandpräsentierten.
NachderJahrtausendwendewurdendie
StrukturendesUnternehmensgrundlegend
überarbeitet.2001wurdeAndreaCamastralaus
FelsbergalsNachfolgervonPeterJennizumneuen
GeschäftsführerundeinJahrspäterderinChur
wohnhafte,ausMedelsimRheinwaldstammende
NationalökonomHansMartinMeulizumPräsiden-
tendesVerwaltungsratesgewählt.Interimistisch
wardiesesAmtvonHeinrichMengeltausSplügen
ausgeübtworden.
Inder«Strategie2012»formuliertedie
neueFührungscrewihrelangfristigenZieleund
AufgabenunderarbeiteteeineFinanzstrategie
undeinenBusinessplan.DieseStrategiesaheine
KonzentrationaufdasbestehendeKerngebiet
sowieaufdieKernaufgabenBeförderungvon
PersonenimWinter,Pistenpräparationund
Berggastronomievor.Notwendigwurdediese
NeuorientierungimAnschlussaneineSanierung
desUnternehmens,dieeinenKapitalschnittseitens
derAktionäre,einenForderungsverzichtder
finanzierendenBankensowieeineanschliessende
Eigenkapitalerhöhungauf2,1Mio.Franken
erforderte.
AnlässlichderGeneralversammlungvom
Dezember2004wurdedieneueStrategievorge-
stelltundanschliessendschrittweiseumgesetzt.
SchonbaldzeigtensichersteResultate–inForm
vonhöherenGesamtumsätzen.DieMassnahmen,
dieinder«Strategie2012»festgelegtwurden,
prägenauchdasJubiläumsjahr2010/11.Sowurden
imFrühling2010dieLifte4und5beimBodmen-
undLattenstafelabgebrochen,umdurcheine
leistungsstarke6er-Sesselbahnersetztzuwerden.
MitdieserwichtigenInvestitionsetztdie
BergbahnenSplügen-TamboAGEckpfeilerder
«Strategie2012»indieRealitätum.Splügenbietet
seinenSkigästenmoderneBeförderungsanlagen
undoptimaleAbfahrtspisten.Odermitanderen
Worten:SplügenistbereitfürdieZukunft!
15
1994Beschluss für den Bau der 8er-Gondelbahn
1995/96Bau und Inbetriebnahme Gondelbahn und Bergrestaurant
1998Bau Speichersee und Beschneiungsanlage von der Bergstation bis zur Mittelstation
2003Planierung der Pisten von der Bergstation bis zur Mittelstation Bodmenstafel
2006Erweiterung der Beschneiungsanlagen
2008Erweiterung der Beschneiungsanlagen
2010Abbruch der Skilifte 4 und 5Bau und Inbetriebnahme 6er-Sesselbahn50-Jahre-Jubiläum Bergbahnen Splügen-Tambo AG
Blachtaboda, 1759 m
Tanatzhöhi, 2140 m
Tamboalp, 2032 mAlpetli, 2215 m
Bodmenstafel, 1790 m
Bodmensta
fel
Tambo
Tana
tz
Tana
tzhö
hi
Blachtaboda
Splügen, 1484 m
Splügen1457
Medels1560
Nufenen1569
Hinterrhein1620
Hinterrhein1620
Piz Tambo3279
Guggernüll2886 Einshorn
2943
Rheinquellhorn3200
2
1
34
5
6
6
7
8
1011
13
14
6
2
5
5
A
B
E
F
O
PR
S
C
S
S
6
12
D
9
12
1
16
Das Skigebiet 2010/2011
Pisten Länge m
Höhendiff. m
1 Talpiste 1000 2752 Blachtaboda 1250 3803 Funpiste 500 604 Tanatz 500 1105 Tröglipiste 1600 4506 Tanatz-Lattenstafel- Talpiste
4400 510
7 Tamboalp 1200 1408 Tanatz-Traverse 1000 1309 Sesselpiste 1000 14010 Alpetli 1600 19511 Kanonenrohr 1800 18512 Lattenstafel 500 3013 Bodmenstafel 1800 115
14 Hüscherenbach 1700 150
Bahnen Länge m
Höhendiff. m
8er- Gondelbahn Splügen-Blachtaboda
1000 280
8er- Gondelbahn Blachtaboda-Tanatzhöhi
1300 380
6er- Sesselbahn Bodmenstafel
1300 425
3er- Sesselbahn Tamboalp
750 140
Skilift Tanatzhöhi 500 120
Zauberteppich 80 30
Tubingbahn 140 50
Christian Meuli, als Skischulleiter kennen Sie
Splügen in- und auswendig. Ist Ihnen das
überschaubare Skigebiet noch nicht «verleidet»?
ChristianMeuli:Abersichernicht.Gerade
diefamiliäreAtmosphäreisteingrossesPlus
vonSplügen.UnddiePistensindvielseitigund
anspruchsvoll.VorJahrenwarichaucheinmal
imWallistätig.AberhiergefälltmirdieArbeitals
Skilehrerdefinitivbesser–vorallemauchwegen
unserenGästen.
Wie sind denn die Gäste hier?
Sehrmotiviertundlernbegierig.Wirver-
zeichnenJahrfürJahreinewachsendeZahl
anSkilektionen.InderHochsaisonsindbiszu40
Skilehrerinnenund-lehrerimEinsatz.Darunter
auchzahlreicheStudentenausdemTessinoderaus
Norditalien,dieunsereitalienischsprechenden
Kundenbetreuen.WirunterrichtenalleStufenund
alleAltersklassen.FrüherhattenwirindenGrup-
penkursenvieleHotelgäste,diemitihrenFamilien
gleichzweiWocheninSplügenverbrachten.
HeutesindvieleGästenurfüreinoderzweiTage
hier.SiewollenschnelleFortschritteerzielen
undnehmendeshalbPrivatunterricht.
Verleiten diese Verhältnisse nicht zum Rasen?
DieseGefahrbestehttatsächlich.Deshalb
istessowichtig,dassdieTechnikrichtigerlernt
wird.DieSkischulenleistenhiereinenwichtigen
BeitragzurUnfallverhütungaufdenPisten.
Werkontrolliertfährt,fährtsicherer–undmit
grössererFreude!
Warum hat die Snow Sports School Lugano
ausgerechnet Splügen als Stützpunkt gewählt?
DerBlickvonderTamboVista-Terrasse
indieBergeisteinzigartig,diePistenherrlich,die
SplügnersehrfreundlichunddasDorfwirklich
hübsch.UndvorallemtreffensichinSplügender
SchneedesNordensunddieSonnedesSüdens–
eineidealeKombination.
Die Ski- und Snowboardschule
Die Schweizer Skischule Splügen wurde Ende der 1960er-Jahre gegründet. Seit Winter 1984/85 steht sie unter der Leitung von Christian Meuli aus Nufenen. Im Angebot sind Ski-, Snowboard- und Langlauf-Kurse. Nedy Sbardella ist Direktor der Swiss Snow-sports School Lugano. Er organisiert für Kinder und Erwachsene aus dem Tessin regelmässig Skikurse in Splügen.
Haben sich die Ansprüche der Gäste verändert?
DieheutigenSkigästehabenzuRecht
hoheErwartungen.Schliesslichmussnichtnurauf
derPisteundimRestaurant,sondernauchin
derSkischuledieQualitätunddasPreis-/Leistungs-
verhältnisstimmen.Toll,dassSplügenmitder
neuen6er-Sesselbahnnunnochkonkurrenzfähiger
wird.GeradewenigergeübteSkifahrer–diesich
bishernichtaufLift5wagten–könnendankder
komfortablenSesselbahnzusätzlichePisten
entdecken.UnsereSkiklassenwerdendieseneuen
MöglichkeitenbestimmtinvollenZügengeniessen!
Nedy Sbardella, Sie sind seit 30 Jahren als
Skilehrer tätig. Was hat sich in dieser Zeit im
Skisport getan?
NedySbardella:Sehrvieles.DieSkissind
heutekürzerundstärkertailliert,wasdasAuslösen
derKurvenvereinfacht.Generellsindauchdie
PistenineinembesserenZustand.Nehmenwirdie
schwarzePisteinSplügen.Diewarfrühereine
brutalsteileBuckelpistemitengenPassagenund
BäumenundFelsen,denenmanausweichen
musste.Heuteistsievielbreiterundimmerperfekt
präpariert.EinHochgenussfürCarver.
17
Skilehrer Christian Meuli und Nedy Sbardella im Gespräch
Der Schnee des Nordens, die Sonne des Südens
18
CransMontanamagmondäner,Klosters
königlicherundSt.Moritzprickelndersein–in
meinerpersönlichenRanglisteistSplügentrotzdem
eineKlassefürsich.Seitichdenkenkann,sind
dieSkiferienimmalerischenWalserdorfdas
Winter-Highlight,aufdasichmichschonWochen
imVorausfreue.Undnochheutewerdeich
ganzkribbelig,wennmichdieGondelinluftige
HöhenbringtundplötzlichderTamboimSonnen-
lichtauftaucht.Danngibt’skeinHaltenmehr!
DasSplügen-ViruswurdemirindieWiege
gelegt.DieBaslerFreundeumunsherum
konntennochsosehrvonderFasnachtschwärmen,
fürFehrsgab’sindenWinterferiennureins:
AbnachSplügen–abaufdiePiste.AlsKindhabe
ichhierdieerstenSchwüngeundauchdieersten
Stürzeerprobt,rassigeAbfahrtenbeidenSkischul-
rennen,inderBobbahnundim«Kanonenrohr»
gemeistert.HabemichalsTeenagervordem
PschuurigefürchtetundmichinblaueSkilehrer-
Augenverliebt,habeaufdenPistendasGefühl
dertotalenFreiheitundbeimAprès-Skiden
BündnerRötelikennengelernt.
Natürlich–esgabauchwenigerheroische
Erlebnisse.UnvergessenbleibtetwadieersteFahrt
amBügellift,diewirinderSkischulesogründlich
vorbereitethatten.Unddiesogründlichmisslang:
NacheinemkräfteraubendenKampfmitdem
BügellandeteichnämlichnichtbeiderMittelsta-
tion,sonderntränenüberströmtimWäldchen
nebendemLifttrassee…Wenigrühmlichwarauch
unserVerhaltenindenewiglangenWarteschlan-
genvordenLiften1und2.Schamlosnutzten
wirKinderunsereGrössenvorteileaus–und
drängeltenunsjeweilsinRekordzeitzudenBügeln
vor.NichtseltenmusstenwiramZieljedoch
feststellen,dasswirnichtnurdiekorrektAnstehen-
den,sondernauchunsereLiftpartnerabgehängt
hatten.BöseBlickeerntetenwirkaum–vielzugut
gelauntwarendieanderenSkigäste,vielzu
gelassendasSkilift-Personal.Apropos:Ichkann
michnichterinnern,dassjeeinMitarbeiterauf
derPisteoderimRestauranteinunfreundliches
Wortzuunsgesagthätte.DakonntenwirKinder
nochsovorlaut,ungeschicktoderquengeligsein.
Undheute?HeuteschätzeichdieHerzlich-
keit,dieÜberschaubarkeitunddieunaufgeregte
NatürlichkeitdesPassdorfeserstrecht.Splügen
schafftes,sichständigweiterzuentwickeln,ohne
seinenCharmeundseinenureigenenCharakter
zuverlieren.HierliegtwohlauchdasGeheimnis
meinerLiebezuSplügen:ImmitdemWakkerpreis
ausgezeichnetenDorftreffensichVergangenheit
undZukunftaufnahezuperfekteWeise.Jahr
fürJahrkommendieSkigästeindenGenussvon
sanftenNeuerungen:DankGondelbahn,Pistenaus-
bauundBeschneiungsanlagesindmühsames
Schlangestehen,ausgefahreneBuckelpistenund
zerkratzteSkierschonlängstpassé.Wiegut,
dassnunauchLift5mitseinensteilenPassagen
ausgedienthatundeinerbequemenSesselbahn
Platzmacht.Undwiegut,dassichinzwischen
auchdasLiftfahrenvollimGriffhabe!Ichkanndie
ersteFahrtaufdem6er-Sesselkaumerwarten…
Treue Stammkunden
Nora Fehr verbringt ihre Skiferien seit über 30 Jahren in Splügen. So wie sie haben unzählige Stammgäste den Skiort als Kind kennen gelernt und kehren immer wieder zurück. Liebe Splügen-Fans, herzlichen Dank für Ihre Treue!
19
Nora Fehr
Splügen – eine Klasse für sich
20
Alexander Hosig, als Technischer Leiter der
Bergbahnen waren Sie stark in das Sesselbahn-
Projekt involviert. Was waren die grössten
Herausforderungen?
AlexanderHosig:UnserTeamwarunter
anderemfürdenAbbruchderaltenLiftezuständig.
DafürmusstenwirnichtnurMastendemontieren,
sondernauchSockelsprengen.Deshalbhaben
wirunsaufSchwierigkeitengefasstgemacht.
AmEndeverliefendieArbeitenabervielreibungs-
loseralserwartet.UndauchdasAbbruchmaterial
unddieletztenÜberrestekonntenwirrechtzeitig
undplangemässbeseitigen.Daraufsindwir
schonetwasstolz.BeimBauderneuenBahnhatte
danndieHerstellerfirmadenLead.DieEinzelteile
wurdenperHelikopteranihrenBestimmungsort
transportiertundvondenMonteureninschwindel-
erregenderHöhezusammengefügt.Beeindruckend,
mitwelcherPräzisiondieProfisamBodenund
inderLuftansWerkgingen!
Nun kehrt wieder «Normalität» ein. Wie sieht Ihr
typischer Arbeitstag aus?
IchstartefrühmorgensmiteinerDienst-
fahrtaufjederBeförderungsanlage.Damitstelle
ichsicher,dassdieAnlageneinwandfreifunktionie-
ren.SkigästedürfenerstnachdieserInspektion
transportiertwerden.Anschliessendwidmeich
michWartungsarbeitenundReparaturen–seies
andenBahnenoderimRestaurant.Nachmittags
erledigeichdieBüroarbeit.UndgegenAbend
stehtdiePlanungdesnächstenTagesaufdem
Programm.AbhängigvonWetterunderwarteten
GästezahlenlegenwirzumBeispielfest,wieviele
Gondelnfahrensollen.Apropos:DasWetter
beobachteichtagsüberständig.Dennjenach
Windrichtungund-stärkemüssenwirdenBahnbe-
triebeinstellen.DieserEntscheidfälltauchin
meinenAufgabenbereich.
Vom Wetter zum Klimawandel: Wie steht es
in Zukunft um die Schneesicherheit in Splügen?
DasSkigebietvonSplügenliegtüber
1500mü.M.InSplügenwirdesalsoweiterhin
genügendSchneegeben–auchwenneine
Erwärmungeintreffensollte.DassdieTalabfahrt
aufderSchattenseiteliegtunddasswirschneear-
meWintermitkünstlicherBeschneiungüberbrü-
ckenkönnen,sindbesteVoraussetzungenfür
weiterhinungetrübteWinterfreuden.Klimawandel
undNachhaltigkeitsindaberauchfürunswichtige
Themen.AufdereinenSeitelebenwirvonder
einzigartigenBergwelt,aufderanderenSeite
hinterlassenwirunübersehbareSpuren.Deshalb
werdenBauvorhabendurchUmweltspezialisten
engbegleitetundmitökologischenErsatzmassnah-
menkompensiert.
Splügen wartet mit neuen Anlagen und tollen
Pisten auf. Folgen nun saftige Preiserhöhungen?
WirnehmenzwareinemoderateAnpassung
vor,sindabernachwievorgünstigeralsunsere
wichtigstenMitbewerber.Grundsätzlichpositionie-
renwirunsüberdieQualitätunseresAngebotes,
nichtüberdenPreis.UndfürdieseQualitätsetzen
wirunsvorundhinterdenKulissentagtäglichein
–auchindennächsten50Jahren!
Das Team
Geschäftsführer Andrea Camastral und der Techni-sche Leiter Alexander Hosig sind für die operative Geschäftsführung der Bergbahnen Splügen-Tambo AG verantwortlich. Für den Bahnbetrieb, die Pisten und das Skirestaurant sind sechs Jahresangestellte zuständig. Im Winter sind in der Restauration sowie bei den Bahnen bis zu 70 Personen tätig.
21
Interview mit Alexander Hosig
Höchste Qualität ist unser Ziel
22
Splügenblicktaufeinebeeindruckende
Gastgeber-Tradition.DurchdieLageamFusseder
wichtigenAlpenpässeSplügenundSanBernardino
beherbergtedasPassdorfbereitsim19.Jahrhun-
dertReisende.Berühmteundwenigerberühmte
GästeausAdel,PolitikundWissenschaftwaren
vondenschmuckenHäusernundderurtümlichen
Berglandschaftbeeindruckt.Vielewarenaufder
DurchreisevonodernachItalienundmachten
inSplügenZwischenstation.Späterstiegauchdie
ZahlderGäste,welchewährendlängererZeitin
denSommermonatenimRheinwaldweilten.Eine
WerbebroschüregegenEndedes19.Jahrhunderts
preistSplügendennauchals«Luftkurortund
Sommerfrische».
DerStartschussfürdenSplügnerWintertou-
rismus–unddamitfürdiemodernetouristische
EntwicklungdesgesamtenRheinwald–fielmitder
EinweihungdererstenSkiliftevor50Jahren.
SeitherhabensichdieBergbahnenkontinuierlich
weiterentwickelt.HeutestellensiedasHauptange-
botfürdieWintersportlerundziehennebenFerien-
gästenauchvieleTagesgäste,insbesondereaus
demTessinundOberitalien,an.Dieseschätzendie
problemloseundschnelleAnfahrt,sowiedas
übersichtlicheundabwechslungsreicheSkigebiet.
UndnichtwenigeerliegendemCharmedes
DorfesundwollenauchdenSplügnerSommer
kennenlernen.
DochwasbringtdieZukunft?Welchen
HerausforderungenmusssichdieJubilarinstellen,
damitwirimJahr2060auf100JahreBergbahnge-
schichtezurückblickenkönnen?MitdemBau
derGondelbahn,derSchneeanlageundderneuen
6er-SesselbahnhatsichdieUnternehmungden
modernenAnforderungenanTransportund
Pistenqualitätgestellt.DochdieZeitstehtnicht
still:DieErwartungenderWintersportlermüssen
erfülltunddieBedürfnissebefriedigtwerden.
Trendsaufspürenundaktivangehen,heisstdie
Devise.DannwerdenauchkünftigeGenerationen
demWintersportgebietSplügendieTreuehalten.
Ichbinüberzeugt,dassdas«kleineundfeine»
SkigebietSplügenseineChancehat.Dafürmuss
esaberauchinZukunftbeiallenEntscheidungen
kompromisslosdenGastinsZentrumstellen.
IchwünschederUnternehmungweiterhin
«Hals-undBeinbruch»undhoffe,dergemeinsame
WegderTourismusorganisationViamalaundder
BergbahnenSplügen-TamboAGwirdauchin
denkommendenJahrenvonErfolgundpositiven
Ereignissengeprägt.
ImpressumJubiläumsbroschüre 50 Jahre Splügen-Tambo AG
Herausgeber BergbahnenSplügen-TamboAG7435Splügen
Redaktion Dr.SchenkerKommunikationAGBern
Fotos YannickAndrea(Seite18)CamastralAndrea Layout Hü7DesignAGThusis
DruckSüdostschweizPrintAGChur
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Denise Dillier, Co-Geschäftsführerin Tourismusorganisation Viamala
Im Zentrum steht der Gast
Bergbahnen Splügen-Tambo AGCH-7435 Splügen
Tel. +41 (0)81 650 90 10Fax +41 (0)81 650 90 18