53 · Baustelleneinrichtungsflächen steht nur wenig Platz zur Verfügung, weil die Baustelle an...
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Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN
5307/2018
Bauwerk+Wir 07/2018 32 Bauwerk+Wir 07/2018
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v. l.: Der Vorstand bestehend aus Jens Böhm, Torben Stumpe und Rolf Römer
Trainingszentrum der Deutschen Bahn und Hotel in Köln
Auf dem Areal des Gewerbeparks Leskanpark in Köln-Delbrück errichten wir als General-
unternehmer den Neubau eines Schulungszentrums mit Werkstatt für die Deutsche Bahn und
ein Hotel für die Schulungsteilnehmer schlüsselfertig. Das Schulungszentrum erstreckt sich
auf einer Fläche von 7 500 m² über zwei Geschosse. Das Gebäude mit einer großen, verglas-
ten Eingangshalle untergliedert sich in ein Werkstattgebäude und ein Seminargebäude. Das
3-Sterne-Hotel mit 86 Zimmern sowie Fitness- und Saunabereich wird zu großen Teilen von
den Seminarteilnehmern genutzt. Die Fertigstellung ist für Sommer 2019 geplant.
Tiefkühl-Logistikzentrum in Versmold
Im Auftrag der Nordfrost-Gruppe realisieren wir auf dem im Norden von Versmold angesiedel-
ten Betriebsgrundstück die Erweiterung des bestehenden Tiefkühl-Logistikzentrums inkl.
Lager, Verwaltungs- und Nebengebäuden sowie Bereitstellung und Verladung. Der Neubau
wird Abmessungen von ca. 81 m x 74 m haben. Das Lager soll aus brandschutztechnischen
Gründen mit Stahlbetonstützen und -bindern erbaut werden. Ferner entsteht ein Bereich zum
Ver- und Umpacken mit einer Fläche von 1 157 m². Zusätzlich wird eine Batterieladestation für
die Traktionsbatterien der Flurförderfahrzeuge errichtet. Das neue Bürogebäude wird an eine
der Bestandshallen angebaut und beinhaltet drei Geschosse und ein Souterrain. Außerdem
wird ein an das Tiefkühllager angrenzendes, zweigeschossiges Maschinenhaus mit Anlagen
für Strom- und Kälteerzeugung hinzugefügt. Der geplante Fertigstellungstermin des gesam-
ten Projektes ist Ende Juni 2019.
Produktionshalle McAirlaid‘s in Selm
In Selm im südlichen Münsterland entsteht ein neuer Standort des weltweit im Bereich der
Herstellung von saugstarken Vliesstoffen tätigen Unternehmens McAirlaid‘s. Die neue Produk-
tionshalle wird der Weiterverarbeitung von Vliesstoffen zu Endprodukten für den Vertrieb
dienen. Das neue Produktionsgebäude mit einer Abmessung von 50 x 100 m gliedert sich in
drei Bereiche: einen Verladebereich mit vier LKW-Rampen, einen Lagerbereich und den
Veredelungsbereich. Über dem Verladebereich wird eine Verwaltungsebene eingerichtet. Die
Tragkon struktion der Halle besteht aus Stahlbetonfertigteilstützen mit angeformten Fundamen-
ten. Die Außenhülle wird durch unseren Unternehmensbereich Metall- und Fassadenbau
ausgeführt und besteht aus Trapezblech-Sandwich- bzw. Iso-Paneel-Fassadenelementen.
Der geplante Fertigstellungstermin ist Herbst 2018.
Neue AufträgeLiebe Freundinnen und Freunde MBNs, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
auch 2018 zeichnet sich für die Baubranche ein umsatzstarkes Jahr ab. Alle
Bausparten erfahren eine hohe Nachfrage, wobei sich am dynamischsten
weiterhin der Wohnungsneubau hervorhebt, mit einer Steigerung um 11,6 %
zum Vorjahr. Dieser grundsätzlich positiven Ausgangslage stehen Kapazi-
tätsengpässe und Materialpreissteigerungen entgegen. Auch der unerwar-
tet hohe Tarifabschluss im Mai 2018 hat den Preisdruck in unserem Markt-
umfeld verschärft.
Mit einem guten Auftragsbestand und einer Grundauslastung bis weit in
2019 setzt sich die positive Entwicklung bei MBN fort. In Anbetracht der
standortübergreifenden Akquisitionserfolge werden die für das Geschäfts-
jahr 2018 angestrebten Umsatzziele erreicht.
In der Hauptversammlung am 27.06.2018 stand turnusmäßig die Wahl
eines neuen Aufsichtsratsmitgliedes an. Wir bedanken uns bei Herrn
Wilhelm Robben, der sich nicht zur Wiederwahl gestellt hat, für sein tatkräf-
tiges Engagement und wünschen ihm alles Gute. Als neues Aufsichtsrats-
mitglied begrüßen wir Herrn Dr. Rudolf Ender. Weiterhin im Aufsichtsrat tätig
sind Herr Dieter Räsch sowie Herr Prof. Dr. Franz Diemand, der das Amt des
Aufsichtsratsvorsitzenden übernommen hat.
Betriebsintern haben wir unsere Digitalisierungsstrategie vorangetrieben
und uns personell in vielen Bereichen verstärken können. Aktuell umfasst
die MBN-Familie über 570 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch durch
gezielte Nachwuchsgewinnung, insbesondere an den Hochschulen, konn-
ten wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken und unser Team von quali-
fizierten Spezialisten vergrößern.
Im Rahmen unserer eigenen Projektentwicklung haben wir neue Objekte
akquiriert, auf deren Realisierung wir uns freuen und über die wir in einer der
nächsten Bauwerk+Wir-Ausgaben berichten.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Sommerzeit 2018.
■■ Aufsichtsrat und Vorstand
13 Erweiterung Nordfrost Tiefkühlhaus
in Wilhelmshaven
14 Zweiter Bauabschnitt Jungheinrich AG
in Hamburg
15 Erweiterung apetito in Rheine
16 Neubau Kita in Hannover
17 Neubau Accumotive GmbH & Co. KG
in Kamenz
17 Neubau Audi Terminal in Celle
18 Interview
19 Betriebsrat und Rätsel
20 Grundsteinlegungen, Richtfeste,
Einweihungen
21 Aus dem Unternehmen
22 Personal und Interview
Inhalt3 Neue Aufträge
5 Erweiterung Alando Palais in Osnabrück
Sanierung von Bestandsgebäuden in Bochum
Neubau Sporthaus L+T in Osnabrück
Neubau Werkstatthalle VHH in Hamburg
Neubau Stadtvillen in Hannover-Isernhagen
Wohn- und Geschäftshaus in Hannover
Wir planen und realisieren in Hannover die Umnutzung und Sanierung des Büro- und
Geschäftshauses Klagesmarkt 17, einem Stahlbetonskelettbauwerk aus den 70er Jahren.
Entstehen wird in den Obergeschossen auf einer Bruttogesamtfläche von ca. 7 500 m² eine
Wohnnutzung mit 122 Mikroappartements. Im gewerblich genutzten Erdgeschoss mit ca.
1 750 m² befinden sich u. a. ein Verbrauchermarkt und ein Backshop. Parkplätze, Technikzen-
tralen und ein Fahrradraum werden in den zwei Untergeschossen untergebracht. Im Zuge der
Entkernung des Bestandsgebäudes erfolgen umfangreiche Schadstoffsanierungen. Für die
Baustelleneinrichtungsflächen steht nur wenig Platz zur Verfügung, weil die Baustelle an eine
stark befahrene Straße grenzt. Darüber hinaus erfolgen die Bauarbeiten am Gebäude zum Teil
bei laufendem Betrieb des Verbrauchermarktes. Die Fertigstellung des neuen Baukörpers ist
auf den Sommer 2019 angesetzt.
Impressum
Herausgeber
MBN Bau Aktiengesellschaft, Georgsmarienhütte
Druck
Günter Druck, Georgsmarienhütte
Grafik & Layout
Kuhl|Frenzel, Osnabrück
Mitarbeiter der Redaktion
Juta Kalnina, Hermann Kuhl, Heike Licher, David Meyer,
Andrea Stuckenberg, Daniel Waltermann
Beiträge und Fotos
Avni Aziri, Dieter Beining, Heiko Böß, Felix Bredemann,
Rainer Elsner, Stefan Fritsche, Mirko Hammer,
Andreas Jansen, Andras Knappheide, Christoph Merschel,
Patrick Schulze, Ralf Bernd Winkelmann
© Agentur PowerLine, S. 13, © agsta (Architekten und
Ingenieure), S. 3, © assmann Gruppe, S. 3, © Axel
Hartmann, S. 10, 11, 18, © B.C.HORVART, S. 4,
© BLICKPUNKT PHOTODESIGN Daniel Bödeker, S. 8, 9,
16, 17, © Christa Henke, S. 2, 15, 21, © Detlef Klose, S. 12,
© ES Architekten Ingenieure, S. 3, © Hans Nietner
Fotodesign, S. 20, © Hanseatic Group, S. 4, © ISKAM
Grundstückges. mbH, S. 3, © Joachim Grothus, S. 1, 6, 7,
24, © MBN Bau Aktiengesellschaft, S. 5, 14,15, 19, 21
© Patriarche, S. 4, © Rheiner Stahlbau GmbH, S. 17,
© Schaarschmidt Architekten, S. 4, © Volker Strey
(Jungheinrich AG), S. 14, © Taao GbR, S. 5,
© 4-e-motions, S. 4
Redaktionsadresse
MBN Bau Aktiengesellschaft
Beekebreite 2 – 8
49124 Georgsmarienhütte
David Meyer, 05401 495-1375
Bauwerk+Wir 07/2018 54 Bauwerk+Wir 07/2018
Rahmenvereinbarung serielles und modulares Bauen
Im Rahmen des ersten europaweiten Ausschreibungsverfahrens des Bundesverbands deut-
scher Wohnungs- und Immobilienunternehmen für serielles und modulares Bauen haben wir
mit unserem Wohnungsbaukonzept neben acht weiteren Unternehmen am 29. Mai 2018 den
Zuschlag erhalten. Mit der Rahmenvereinbarung bekommen Wohnungsunternehmen in
Deutschland die Möglichkeit, Neubauprojekte schneller, kostengünstiger und hochqualitativ
zu realisieren. Die Zeitersparnis ergibt sich insbesondere durch die Vorwegnahme von Teilen
der Ausschreibung, Vergabe und Planung sowie der Vorfertigung von Bauteilen. Der Quadrat-
meterpreis für die Herstellungskosten von Mehrfamilienhäusern liegt damit deutlich unter den
durchschnittlichen Herstellungskosten.
Erweiterung Landkreishaus in Osnabrück
Im Auftrag der Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH Landkreis Osnabrück errichten
wir einen Erweiterungsbau mit einer Bruttogeschossfläche von 4 648 m² am bereits bestehen-
den Kreishaus in Osnabrück. Die Nutzung des zukünftigen Verwaltungsgebäudes besteht
durchweg aus Büro- und Besprechungsräumen mit zugehörigen Nebenräumen. Der Neubau
ist als kubische dreigeschossige Komposition aus einem Zweibund und einem Dreibund
geplant und fügt sich in die Orthogonalität des Bestandes ein. Dabei schließt der Zweibund
axial an den rudimentär gebliebenen südöstlichen Flügel des Bestandsgebäudes an, während
der Dreibund nach Süden verspringt. Der geplante Fertigstellungstermin des Bürogebäudes
ist für Mitte November 2019 vorgesehen.
Senioren-Wohnanlage in Dortmund
In Dortmund-Bövinghausen errichten wir eine Senioren-Wohnanlage mit Betreuungs- und
Serviceangeboten auf einem Baugrundstück mit einer Größe von 4 190 m². Die stufen- und
schwellenlos konzipierte Wohnanlage besteht aus zwei Gebäuden in massiver Bauweise mit
jeweils drei Vollgeschossen. Haus 1 ist ein Servicegebäude in kubischer Grundform. Es wird
eine Tagespflegeeinrichtung mit 16 Plätzen, einen Nachbarschaftstreff, Räume für den Pflege-
dienst im Erdgeschoss sowie zwei ambulant betreute Wohngruppen für je 12 Bewohner im 1.
und 2. Obergeschoss beherbergen. Haus 2 ist ein Wohnhaus mit 64 Wohnungen und einem
L-förmigen Grundriss, das zusätzlich mit Neben räumen teilunterkellert wird. Alle Wohnungen
verfügen über Terrassen oder Balkone. Die Erschließung erfolgt über zentral gelegene Trep-
penhäuser mit Aufzug.
Neue Aufträge
Wohnanlage in Stade
Auf einer Grundstücksfläche von 7 500 m² realisieren wir fünf Mehrfamilienhäuser mit ins-
gesamt 76 Wohneinheiten mit gehobener Ausstattung. Den künftigen Anwohnern stehen
darüber hinaus 98 Parkplätze, davon 50 Tiefgaragenstellplätze, zur Ver fügung. Der Standort
profitiert von der Nähe zu Hamburg, ist aber mit einem hohen Pendler überschuss auch ein
bedeutender regionaler Arbeitsmarktstandort. Die familienfreundliche Wohnanlage befindet
sich in ruhiger, aber zentraler Lage und bietet auch durch die fußläufige Erreichbarkeit von
Schulen, Nahversorgern, Schwimm- und Sportstätten ein attraktives Angebot. Aufgrund der
beengten Verhältnisse vor Ort ist die Baustellenlogistik eine besondere Herausforderung. Die
geplante Fertigstellung des schlüsselfertigen Objektes ist für Mitte 2019 vorgesehen.
Tagungs- und Eventhotel auf Pfählen gebettetErweiterung Alando Palais in Osnabrück
Das „Alando Palais“ gehört weit über die Stadtgrenzen Osnabrücks hin-
aus zu den herausragenden Event- und Partylokalitäten. Jetzt lässt die
ALANDO Grundbesitz und Entwicklungs GmbH ein sechsgeschossiges
vier Sterne Holiday Inn-Hotel mit 158 Zimmern und einen Veranstal-
tungssaal errichten. Wir esrtellen den Neubau bis Anfang 2019 auf dem
Betriebsgelände des Alando Palais südlich des bestehenden Veranstal-
tungskomplexes schlüsselfertig.
Das annähernd U-förmige Hotel mit nicht überdachtem Innenhof ist
gekennzeichnet durch sein rechtwinkliges Erscheinungsbild mit Staffel-
geschoss und Flachdach. Es bietet 141 Regelzimmer mit Fertigbadzel-
len und 17 Sonderzimmer mit konventionellen Bädern. Der Veranstal-
tungssaal mit Spitzdach mit einer Länge von 54 m schließt an den
Bestand an. Er wird als Stahlfachwerkkonstruktion mit Spannbetonhohl-
dielen errichtet und bietet Platz für über 500 Personen. Der gesamte
Baukörper ist unterkellert. Das Kellergeschoss mit einer Fläche von
2 760 m² dient überwiegend als Tiefgarage mit 62 Stellplätzen. Die
Bodenplatte ist im Gefälle mit Verdunstungsrinnen angelegt.
Die Fassade des Gebäudes erhält ein Wärmedämmverbundsystem mit
Oberputz, straßenseitig im Erdgschoss mit Natursteinimitat, vom ersten
bis dritten Obergeschoss mit Klinkerriemchen und im Staffelgeschoss
mit Oberputz. Die Dächer werden extensiv begrünt.
Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse mit Weichschichten
wurde die Stahlbetonsohlplatte auf 285 Bohrpfählen mit Längen von
12 bis 18 m und Pfahlkopffundamenten gegründet. Die Lastabtragung
der Geschosse erfolgt über Stahlbeton-Unterzüge, Stützen bzw. tra-
gende Wände in die Gründung. Das Untergeschoss wird als „Weiße
Wanne“ mit massiven Innenwänden hergestellt. Die Wände und Decken
erhalten in den erforderlichen Bereichen eine Dämmung aus ober-
flächenfertigen 8 cm dicken Mineraldämmplatten. Neben den beengten
Platzverhältnissen sind die hohen Anforderungen an den Schallschutz
aufgrund der direkt an das Hotel angrenzenden Eventlocation sowie die
sehr hohe Installationsdichte der Technischen Gebäudeausrüstung
besondere Herausforderungen.
■■ Andreas Knappheide
Daten
Baubeginn April 2017
Bauzeit 22 Monate
BGF 11 680 m²
BRI 43 270 m³
Baustellenmannschaft
Tim Baun, Eduard Bartz, Peter Becker,
Waldemar Fefer, Joachim Feige, Klaus Max
Reinecke, Georg Scholz, Ralf Stürwold
Polier
Gerald Michelis
Fachbauleiter TGA
Detlef Gösling, Frank Hövelbernd,
Alfred Mentzen
Bauleiter
Andreas Knappheide, Max Remijn,
Daniel Suendorf
Oberbauleiter
Thomas Westphal
Bauwerk+Wir 07/2018 76 Bauwerk+Wir 07/2018
Wasserfestes EinkaufserlebnisNeubau Sporthaus L+T in Osnabrück
In Osnabrück hat das Modehaus L+T im März 2018 sein innovati-
ves Sporthaus eröffnet und bietet so ein einzigartiges Shopping-
Erlebnis. Auf einer Fläche von 5 000 m² verfolgt das Unternehmen
mit einer harmonischen Mischung aus Test- und Freizeitzonen,
Ruhebereichen, Verkaufsflächen und einem 900 m² großen Fit-
ness-Bereich das Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem sich
Menschen gerne aufhalten und einander treffen. Der Bau des fünf-
geschossigen Gebäudes war ebenso anspruchsvoll wie die
Zielsetzung des Modehauses. Wir haben den Spezialtiefbau und
Rohbau für den modernen Anbau erstellt.
Neben der außergewöhnlichen Grundform des Gebäudes
gehören die kleine Arena und das 7,5 x 16 m große Wellenbecken
im Untergeschoss zu den Glanzlichtern des Gebäudes. Auf einer
stehenden Welle können Interessierte unabhängig von Wind und
Wetter surfen und z. B. Sportgeräte und -bekleidung vor Ort
testen. Die Arena ist flexibel nutzbar, weil sich das Wellenbecken
abdecken und die Fläche für Basketball, Badminton und weitere
Sportarten und Veranstaltungen nutzen lässt. Das ist in Deutsch-
land einzigartig.
Die Baugrube befand sich in der Innenstadt Osnabrücks
unterhalb der Fundamente angrenzender Gebäude, so dass es
erforderlich war, sie mit dem Hochdruckinjektions-Verfahren (HDI)
abzusichern. Bodenteile werden hierbei mit einer Suspension ver-
mischt und bilden dann einen haltbietenden, betonartigen Körper.
Zur Hase haben Spundwände die Baugrube vom Flussbett
ab gegrenzt. Um das Wellenbecken anlegen zu können, musste die
Baugrube auf eine Tiefe von 10 Metern ausgehoben werden. Damit
befand sie sich unter dem Grundwasserspiegel und war in Teilen
kontinuierlich mit Wasser gefüllt. So musste nicht nur der Gruben-
aushub unter einer Wasserauflast erfolgen, sondern auch die
Betonsohle unter Wasser von Spezialtauchern angelegt und mit
Mikropfählen gegen Auftrieb gesichert werden.
Aufgrund der ausgefallenen Gebäudeform mit etagenübergrei-
fenden Lufträumen war bei der Betonierung eine aufwändige Scha-
lung und Stützenkonstruktion erforderlich, bei der 5 000 Stahlrohr-
stützen, 4 000 Deckenbelagsplatten und 16 km H20-Träger zum
Einsatz kamen. In Teilbereichen war es erforderlich, vier Bestands-
geschosse mit Konstruktionen abzufangen. Jedes Geschoss
wurde vor den Betonagen des Neubaus um 3 bis 8 cm ange hoben.
Um das Hochpressen der vorhandenen Konstruktion zu ermögli-
chen, waren zusätzliche Abstützungen notwendig. Auf der
Bestandstiefgaragendecke war eine Abstützung der Deckenscha-
lung nicht möglich, so dass eine Abfangkonstruktion eingesetzt
werden musste, die Spannweiten von ca. 12 m überbrückt. Auf-
grund der Bau geschwindigkeit, der Deckenspannweiten und der
Deckenstärke mussten die Betondecken durch alle Geschosse
durchgesteift werden. Zuzüglich wurden sie überhöht eingebaut,
damit sie sich nach dem Ausschalen aufgrund der großen Spann-
weiten nicht durchbiegen.
Aufgrund der präzisen Planung der Baustellenlogistik und der
guten Abstimmung mit den übrigen Unternehmen wurde das
Projekt in prominenter Innenstadtlage, mit begrenzten Logistik-
flächen und einer weiteren Baustelle in direkter Nachbarschaft
termingerecht fertiggestellt.
■■ Stefan Fritsche
Daten
Baubeginn April 2016
Bauzeit 18 Monate
BGF 9 500 m²
BRI 36 100 m³
Baustellenmannschaft
Peter Becker, Harald Beitz, Dominik
Born, Marko Brummer, Manfred
Brümmer, Waldemar Fefer, Joachim
Feige, Marcel Gamlin, Friedhelm
Gödiker, Andreas Kopp, Harald
Krohn, Mike Lange, Eberhard
Oldenburg, Florian Pfau, Artur
Rauschenberger, Klaus Max
Reinecke, Rainer Sahr, Eduard
Schmidt, Ralf Stürwold, Lutz Styra,
Michael Wohlt
Poliere
Bernd Lömker, Dietmar Schwarzer,
Uwe Teltschik
Fachbauleiter M/F
Mirko Hammer
Bauleiter
Pascal Bollig
Oberbauleiter
Stefan Fritsche, Andreas Jansen
Bauwerk+Wir 07/2018 98 Bauwerk+Wir 07/2018
Wohnkomfort in grüner LageNeubau von drei Stadtvillen in Hannover-Isernhagen
Hannover gilt aufgrund seiner Parks und Naherholungsgebiete als eine der grünsten
Großstädte Deutschlands. Insbesondere die Stadtteile im Randbereich sind geprägt
von Waldgebieten und weiten Feldern. In beliebter und exklusiver Lage am Rande der
niedersächsischen Landeshauptstadt sind im Stadtteil Isernhagen drei exklusive Stadt-
villen für die Landré Grundstücksgesellschaft mbH angrenzend an ein Waldgebiet
errichtet worden. Eigentümerin der Stadtvillen ist die Ärzteversorgung Mecklenburg-
Vorpommern. Wir haben die Gebäude schlüsselfertig als Generalunternehmer errichtet.
Jede der drei Villen hat drei Vollgeschosse und sechs Komfort-Mietwohnungen mit
Größen von 90 m² bis 120 m² und einer Deckenhöhe von ca. 2,70 m. Die 18 Zwei- bis
Vier-Zimmer-Wohnungen bieten einen hohen Wohnkomfort. So verfügen sie über eine
Loggia, sind mit Parkettfußboden mit Fußbodenheizung und Einbauküche ausgestat-
tet. Die sechs Dachgeschosswohnungen bieten zudem eine großzügige Dachterrasse
und einen Kaminofen. Die annähernd geschosshohen Fenster bewirken einen optima-
len Einfall von Tageslicht und hervorragende Ausblicke.
Die Putzfassade aus einem Wärmedämmverbundsystem ist mit einem umlaufenden
Gesims im neoklassizistischen Stil angelegt. Zusammen mit den parkähnlichen Außen-
anlagen und den Loggien verstärkt dies den Eindruck einer Villenbebauung.
Die Tiefgarage mit 20 Stellplätzen verbindet die drei Gebäude unterirdisch. Das
gesamte Untergeschoss ist aus wasserundurchlässigem Beton errichtet. Die Tiefgara-
gensohle wurde in tausalzbeständigem Stahlbeton gefertigt. Feuchtegesteuerte
Lüftungsanlagen der Mieterkeller sorgen für einen sicheren und nachhaltigen Schutz
gegen Schimmelbildung.
Die Stadtvillen erfüllen erhöhte Schallschutzanforderungen nach DIN 4109, so dass
die Bewohner vor Lärm von außen geschützt sind. Für den Wärmeschutz orientieren
sich die Gebäude an den neuen Anforderungen der EnEV 2016 und des EEWärmeG
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) in der aktuellsten Fassung.
■■ Ralf Bernd Winkelmann
Daten
Baubeginn Juli 2016
Bauzeit 20 Monate
BGF 4 808 m²
BRI 13 555 m³
Baustellenmannschaft
Bernd Abendroth, Harald Kohn, Benedikt
Lange, Eberhard Oldenburg, Lutz Styra,
Harald Timm, Lothar Wilke, Torsten
Windemuth
Polier
Joachim Henke, Frank Märtin
Bauleiter
Paavo Materna, Ralf Bernd Winkelmann
Bauwerk+Wir 07/2018 1110 Bauwerk+Wir 07/2018
Belebung eines industriellen Traditionsstandorts Umfassende Sanierung von Bestandsgebäuden in Bochum
Auf dem Grundstück des ehemaligen „Werk Stahlindustrie“ in Bochum-
Stahlhausen entsteht auf einer Fläche von 34 000 m² bis 2019 der neue
zentrale Betriebshof der Stadt. Im Auftrag der heutigen Eigentümerin,
der Reinhold Mendritzki Kaltwalzwerk GmbH & Co. KG, sanieren wir die
vorhandenen Bestandsgebäude, bestehend aus einer ca. 215 m langen
Industriehalle und einem vorgelagerten Kopfbau. Hier werden 15 Zweig-
stellen des Technischen Betriebes zusammengeführt. Der erste Bauab-
schnitt – die Sanierung des Bürogebäudes mit 90 Arbeitsplätzen – ist
bereits abgeschlossen.
In der Industriehalle, die ehemals zur Herstellung von Schienen und
Weichen genutzt wurde, findet zukünftig der Fuhrpark des Technischen
Betriebs mit Werkstatt, Sozialtrakt und Materiallager seinen Platz. Dazu
wird das vorhandene Stahlbetondach mit Lichtbändern abgebrochen
und durch eine neue Trapezblechkonstruktion mit neuen Lichtbändern
ersetzt. Neue Dachverbände werden zur Aussteifung angeordnet. Die
vorhandene Stahl-Tragkonstruktion bleibt aufgrund ihres guten
Zu standes erhalten. Der Hallenboden wird mit einer neuen Bodenplatte
versehen, die auch den erhöhten Anforderungen hinsichtlich der
Nutzung als Schwarz-Weiß-Bereich genügt. Die Hallenfassade aus
Backstein bleibt bestehen, um den ursprünglichen Charakter des
Gebäudes zu wahren. Hier werden die Fenster erneuert und zusätzliche
Toranlagen eingefügt. Im Bereich der neuen Sozialräume wird neben
dem Dach auch die gesamte Stahlkonstruktion der Halle abgebrochen
und ein Neubau innerhalb der vorhandenen Außenwände errichtet. Die
Konstruktion dieses zweigeschossigen Gebäudes mit Bodenplatte,
Wänden, Stützen, Zwischendecke besteht aus Stahlbeton. Das Trapez-
blechdach ruht auf einer Stahlunterkonstruktion mit direkter Auflagerung
auf den Wänden und Stützen.
Der Kopfbau wurde bereits zuvor als Bürofläche genutzt. Da sich die
Umbaumaßnahmen auf den Abbruch und Neubau von nichttragenden
Wänden und den Austausch der Ausbauten wie Estrich, abgehängte
Decken etc. begrenzte, konnten die Arbeiten hier bereits abgeschlossen
werden. Sämtliche tragende und aussteifende Bauteile blieben unverän-
dert, lediglich der Aufzug im Mittelbau wurde um ein Geschoss verlän-
gert. Einzelne erforderliche zusätzliche Öffnungen in tragenden Wänden
wurden mit Stahlbauteilen abgefangen.
■■ Patrick Schulze
Daten
Baubeginn Mai 2017
Bauzeit 22 Monate
BGF 25 000 m²
Poliere
Ralf Diehr, Thorsten Schröder
Fachbauleiter TGA
Oliver Deicke, Alfred Mentzen,
Daniel Pantano, Hubert Roß
Bauleiter
Diana Holtkamp, Maik Mellenthien,
Volker Spehr, Heinz Tausendfreund
Oberbauleiter
Patrick Schulze
Bauwerk+Wir 07/2018 1312 Bauwerk+Wir 07/2018
Werkstatt für Elektrobusse Neubau Werkstatthalle VHH in Hamburg
Die Stadt Hamburg verfolgt das Ziel, ab 2020 nur noch emissionsfreie
Busse zu beschaffen. Auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe
Hamburg-Holstein GmbH (VHH) am Curslacker Neuen Deich nimmt die
elektrische Zukunft des öffentlichen Busverkehrs Gestalt an. Hier ist ein
neues Werkstattgebäude zur Wartung von elektrisch angetriebenen Bus-
sen entstanden. Wir haben den Rohbau des Gebäudes hergestellt.
Das neue Werkstattgebäude in Hamburg-Bergedorf ist an der Posi-
tion des bereits rückgebauten Werkstattgebäudeteiles B entstanden.
Über ein Zwischengebäude ist es mit dem Altbau verbunden. Das Erd-
geschoss besteht aus der Omnibusreparatur-Werkstatt mit einer Lackier-
einrichtung und dazugehörigen Nebenräumen, einer Werkstattgrube,
einer Deckenkranbahn und einer Dacharbeitsbühne. Die Werkstatt hat
Zugänge an zwei Seiten, so dass die Busse durch die Werkstatt fahren
können. Mit einer Grundfläche von 2 736 m² erweitert sie die bestehende
Grundfläche um 1 336 m². Die Werkstatt ist weitestgehend eingeschos-
sig mit einer lichten Höhe von 9,40 m. In einem Zwischengeschoss
besteht der Neubau aus Umkleidebereichen für die Mitarbeiter, einem
Schulungsraum sowie Nebenräumen und Technikzentralräumen. Im
Staffelgeschoss verfügt das Gebäude über Büroräume des Verwaltungs-
bereichs, zugehörige Funktionsräume sowie betriebsärztliche Behand-
lungsräume.
Die VHH rechnet mit einem Strombedarf in der Größenordnung einer
Kleinstadt, sobald die gesamte Busflotte auf elektrische Antriebe umge-
stellt ist. Die Busse sollen vor allem nachts geladen werden, weil dann
der überschüssige Windstrom genutzt werden kann. Zu den besonderen
Herausforderungen gehörten die im Hochbau ingenieurbaumäßigen
Anforderungen in der Rohbaukonstruktion sowie die kurze Terminschiene.
Eine Besonderheit war die 50 m lange Überfahrgrube aus Stahl. Diese
wurde in zwei Stücken geliefert und zu einem Gesamtteil eingebaut. Trotz
großzügiger Baustelleneinrichtungsflächen war die Logistik sehr aufwän-
dig, da die Werkstatt im laufenden Busbetrieb errichtet worden ist.
■■ Avni Aziri
Daten
Baubeginn Juni 2017
Bauzeit 12 Monate
BGF 5 286 m²
BRI 30 717 m³
Baustellenmannschaft
Bernd Abendroth
Poliere
Bernd Köhncke, Harald Timm
Fachbauleiter TGA
Artur Fichtner
Bauleiter
Martin Arzner, Avni Aziri
Eiskalt gelagert Erweiterung des Nordfrost Seehafen-Terminal in Wilhelmshaven
Die Nordfrost GmbH & Co. KG ist Marktführer in der Tiefkühllogistik. Sie
war das erste Unternehmen, das sich am jungen Containerhafen Wil-
helmshaven ansiedelte und dort 2012 mit dem NORDFROST Seehafen-
Terminal ein Frischecenter für Obst und Gemüse mit 30 000 Paletten-
stellplätzen errichtete. Wir haben in Arbeitsgemeinschaft den bestehen-
den Standort um ein Tiefkühlhaus und einen Bearbeitungsbereich für
unverpackte Lebensmittel erweitert. Im Januar 2018 wurde der Erweite-
rungsbau eröffnet.
Der Neubau hat eine Abmessung von 108 x 126 m und gliedert sich
in das Tiefkühlhaus und einen Bereich zur Lebensmittelbearbeitung, in
dem Verpackungsmaschinen, wie Schlauchbeutelanlagen, zum Einsatz
kommen und auch frische Produkte gemäß Kundenanforderung ver-
packt und schockgefrostet werden, um direkt von hier aus für den
Export zum Containerschiff gebracht zu werden. Das Tiefkühlhaus bie-
tet Platz für 35 000 Paletten, die bei –22 °C gelagert werden. Im Waren-
ausgang gelangen die Güter zur europaweiten Verteilung direkt aus dem
Tiefkühlbereich über 11 Verladebrücken auf die Kühlfahrzeuge. Das
Gebäude ist in einer Stahlbeton-Fertigteilkonstruktion mit bis zu 35 m
langen Spannbetonbindern realisiert worden. Bedingt durch die Nähe
zur Nordsee musste die Fassade so konstruiert werden, dass sie hohen
Windbeanspruchungen standhält. Aufgrund der salzhaltigen Seeluft
wurden die Fassaden und Betonbauteile besonders gegen Korrosion
geschützt. Darüber hinaus war während der gesamten Bauzeit das
direkt angrenzende Frischelager laufend im Betrieb.
Das Neubauprojekt mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 17 000 m²
konnte in nur 11 Monaten fertiggestellt werden. Inzwischen ist bereits
die Vollauslastung des Tiefkühlhauses absehbar und eine Erweiterung
um ein vollautomatisches Hochregallager in Planung. Das Interesse der
vielschichtigen Kundschaft am Lebensmittelumschlag über den Contai-
nerhafen Wilhelmshaven ist groß.
■■ Felix Bredemann
Daten
Baubeginn Februar 2017
Bauzeit 11 Monate
BGF 17 360 m²
BRI 295 000 m³
Polier
Bernd Lömker
Fachbauleiter M/F
Christian Meyer
Bauleiter
Felix Bredemann
Bauwerk+Wir 07/2018 1514 Bauwerk+Wir 07/2018
Vorausschauend erweitertZweiter Bauabschnitt Jungheinrich AG in Hamburg-Wandsbek
Mit einer vorrausschauenden Planung bei baulichen Erweiterungen kön-
nen Unternehmen Platz für zukünftiges Wachstum schaffen. 2015 haben
wir die Jungheinrich Konzernzentrale am Friedrich-Ebert-Damm in Ham-
burg errichtet. Jetzt erweitern wir den Standort mit einem umfassenden
zweiten Bauabschnitt. Wir realisieren das Projekt als Generalunterneh-
mer im partnerschaftlichen Dialog mit der Jungheinrich AG. Am 24. Mai
2018 wurde das Richtfest feierlich vollzogen. Die Fertigstellung des Neu-
baus ist für September 2019 geplant.
Am 7. Mai 2018 begrüßte unser Baustellenteam knapp 40 Studie-
rende, Mitarbeiter und Lehrende des Fachbereichs Bauingenieurwesens
der Fachhochschule Münster zur Exkursion bei Jungheinrich. Zunächst
wurde ihnen unser Unternehmen in Form einer Multimedia-Präsentation
vorgestellt und von der partnerschaftlichen Entwicklung zur Auftragser-
teilung des zweiten Bauabschnitts berichtet.
Anschließend nahmen Carsten Völkerding sowie Andreas Jansen die
Besucher aufgeteilt in zwei Gruppen mit auf eine Baustellenbesichtigung
durch den Rohbau des zweiten Bauabschnitts. Während des Rund-
gangs beantworteten beide alle aufkommenden technischen Fragen,
u. a. in Hinblick auf die eingesetzten Baumaterialien und Bauverfah-
rensweisen. Nach der Besichtigung im Rohbauzustand ermöglichte
Jungheinrich den Zutritt in den fertiggestellten ersten Bauabschnitt der
Konzernzentrale. Durch den direkten Vergleich zwischen Rohbau und
Fertigstellung konnten sich die angehenden Bauingenieure gut in die
Komplexität der Bauabwicklung hineindenken. Bei einem gemeinsamen
Abendessen mit den Studierenden, Mitarbeitern und Lehrenden wurden
die Gespräche intensiviert und viele interessante Kontakte geknüpft.
Der zweite Bauabschnitt besteht aus einem zweiten, analog aufge-
bauten Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 15 442 m², das
in Nord-Süd-Richtung positioniert und auf dem nördlichen Grundstücks-
teil an den 2015 fertiggestellten Bauabschnitt angeschlossen wird. Der
Neubau ist überwiegend sechsgeschossig mit einer ab dem ersten
Obergeschoss kammförmig nach Westen geöffneten Struktur. Nur der
mittlere der drei Kämme wird fünfgeschossig ausgeprägt. Das Erdge-
schoss bildet den flächigen Sockel unter der Kammstruktur.
■■ Andreas Jansen
Daten
Baubeginn Juni 2017
Bauzeit 27 Monate
BGF 15 442 m²
BRI 59 013 m³
Baustellenmannschaft
Marko Brummer, Simon Hellmer,
Janine Kiesewalter-Scholz, Wilfried Kurtz,
Marcin Murek, Wolfgang Winkler
Poliere
Frank Bohne, Alfons Thiemann
Fachbauleiter TGA
Sven Dömpke
Fachbauleiter M/F
Patrick Weiß
Bauleiter
Patrick Bindig, Lutz Ebmeier, Jörg Frühling,
Max Remijn, Benjamin Schulte
Oberbauleiter
Andreas Jansen
Mehr Koch-Kapazität für apetito MenüsErweiterung Küche III, apetito AG in Rheine
Wir erweitern die Kapazitäten der Küche III am Standort Rheine der ape-
tito AG schlüsselfertig einschließlich der technischen Gebäudeausrüs-
tung in zwei Bauabschnitten mit untergeordneten Teilabschnitten. Auf-
tragsbestandteil sind die umfangreichen Planungsleistungen, die von der
rohling planung GmbH erstellt werden. Der erste Bauabschnitt – die
Erweiterung der Küche III – wurde im Mai 2018 fertiggestellt.
Im anspruchsvollen Planungsprozess wurden die komplexen Versor-
gungsanschlüsse der Elektrotechnik, Gebäudeautomation, HLS, Dampf,
Kälteversorgung und Sprinklertechnik für die Ausführungsplanung
umsetzbar mit dem Auftraggeber spezifiziert. Mit Hilfe von 3D-BIM-Soft-
ware konnte die technische Planung gelöst werden, so dass die Anla-
genversorgung entsprechend der Anforderungen der apetito Produkti-
onsmaschinen reibungslos sichergestellt werden konnte.
In der Küche III – der Hauptküche am Standort Rheine – werden
hauptsächlich tiefgekühlte Menüs und Menükomponenten gekocht, por-
tioniert und verpackt. Im ersten Bauabschnitt wurde das vorhandene
Produktionsgebäude im Süden mit einem zweigeschossigen Neubau
um einen Versorgungsbereich sowie um zwei Produktionslinien mit
jeweiliger Verarbeitung, Froster und Verpackung erweitert. Am bisheri-
gen Standort der Werkstatt ist das neue IQF-Center (Individually Quick
Frozen) entstanden. Dort erfolgt die Verarbeitung und Verteilung der
Ware im direkten Anschluss an die Produktion. Die Erweiterung der Pro-
duktion erforderte auch den Ausbau der NH3-Kälte-, der Sprinkler- und
der Energieversorgungsanlagen. Sie sind in einer neuen zweigeschossi-
gen Technikzentrale installiert. Die Anbindung der neuen Technikzentrale
an die Küche III erfolgte über eine, vom RSB realisierte, begehbare Ener-
giebrücke. Für die Anforderungen des Brandschutzes mussten alle
Bereiche mit einer Sprinkleranlage ausgestattet und zusätzliche Trep-
pentürme errichtet werden. Sämtliche Innenwände mit hohen Hygiene-
und Reinigungsanforderungen sowie alle Gebäudehüllen wurden von
unserem Metall- und Fassadenbau ausgeführt.
Im zweiten Bauabschnitt wird ein neues zweigeschossiges Büro-
und Sozialgebäude erstellt. Über den direkten Anschluss an den
Bestand werden kürzere Personalwege und optimierte Abläufe mit der
Trennung der Schwarz/Weiß-Bereiche sichergestellt. Darüber hinaus
wird der Sozialbereich im Bestand umgebaut und in Teilbereichen um ein
Geschoss aufgestockt.
Neben den hohen Anforderungen an die Hygiene und die technische
Gebäudeausrüstung sind die Bauarbeiten im laufenden Betrieb eine
besondere Herausforderung, was umfangreiche Interimsmaßnahmen
erforderlich macht. Aufgrund der Vielzahl an Schnittstellen und
Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Leistungsbereichen werden alle
Bauabläufe fortlaufend kontrolliert und in Zusammenarbeit mit dem
apetito Projektteam optimiert.
■■ Christoph Merschel
Daten
Baubeginn April 2014
Bauzeit 31 Monate
BGF 12 225 m²
BRI 71 292 m³
Baustellenmannschaft
Marcel Ahac, Tim Baun, Eduard Barz, Dominik
Born, Marko Brummer, Ludger Brümmer,
Manfred Brümmer, Johann Filp, Marcel Gamlin,
Georg Gauer, Friedhelm Gödiker, Andreas
Kopp, Manfred Kopp, Mike Lange, Lukas
Löpmeier, Wilhelm Park, Florian Pfau, Artur
Rauschenberger, Klaus Max Reinecke, Rainer
Sahr, Georg Scholz, Ralf Stürwold, Jasmin
Veismann, Ralf Winkelmann
Polier
Kai Elftmann
Fachbauleiter TGA
Daniel Meermeier, Thomas Reinecke, Markus
Sieker
Fachbauleiter M/F
Thorsten Overberg
Bauleiter
Marcel Horstmeyer, Lars Merker, Jan Platte,
Frank Schendel
Oberbauleiter
Christoph Merschel
Bauwerk+Wir 07/2018 1716 Bauwerk+Wir 07/2018
Pädagogik im ModulNeubau Kindertagesstätte am Sickenberghof in Hannover
Im Stadtbezirk von Hannover fehlen noch Kindertagesstätten-Plätze für
drei- bis fünfjährige Kinder. Eine Maßnahme, um neue Plätze zu schaf-
fen, ist der Neubau der Kindertagesstätte am Sickenberghof in Hanno-
ver-Davenstedt. Dadurch sind bereits insgesamt 95 neue Betreuungs-
plätze entstanden. Betreiber der Kindertagesstätte ist die Maschsee-
kinder gGmbH. Die Kitas verfolgen einen pädagogischen Anspruch und
legen großen Wert auf Familienfreundlichkeit. Der Neubau bietet ihnen
zur Umsetzung dieser Ziele den passenden Raum.
Im Dezember 2017 wurde der Neubau fertiggestellt. Wir haben die
Kindertagesstätte als Generalunternehmer im Auftrag von Dr. Herbert
Leifker schlüsselfertig errichtet. Die neue Kindertagesstätte bietet Platz
für fünf Gruppen, davon sind drei Krippengruppen für unter dreijährige
Kinder im Untergeschoss und zwei Kindergartengruppen im Oberge-
schoss untergebracht. Aus dem Obergeschoss besteht eine Verbindung
in den Außenraum. Farbgebung und Ausstattung der Einrichtung sind
auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet. Das Gebäude ist in Holz-
rahmenkonstruktion und zweigeschossig ausgeführt. Der Baukörper mit
gegliederter Geometrie verfügt über eine maximale Wärmedämmung
und Luftdichtigkeit. Damit wird der Energieverbrauch auf ein Minimum
gesenkt. Die Fassaden bieten ein Material- und Farbspiel durch eine Ver-
kleidung mit Holz und verputzte Bereiche.
Die Kindertagesstätte in der Droehnenstraße ist nach unserem Sys-
tem- und Modulbaukonzept entstanden. Nach diesem Konzept erzielen
wir mit industriell vorgefertigten Bauelementen mit Holztafelbauweise
besonders kurze Realisierungszeiten, was u. a. bei fehlenden Kinderta-
gesstättenplätzen ein wichtiger Faktor ist.
Das Modulbaukonzept bietet öffentlichen und privaten Bauherren
eine kostenoptimierte Lösung, die aufgrund des Passivhausstandards
der Gebäude den hohen Ansprüchen an die Energieeffizienz gerecht
wird. In den letzten zwei Jahren haben wir bereits 13 Kindertagesstätten
im Raum Bielefeld, Bochum und Gütersloh fertiggestellt.
■■ Rainer Elsner
Daten
Baubeginn August 2017
Bauzeit 5 Monate
BGF 1 152 m²
BRI 4 489 m³
Bauleiter
Heinz Tausendfreund
Projektleiter
Rainer Elsner
Die Daimler-Tochter Accumotive GmbH & Co. KG lässt im sächsischen Kamenz bei
Dresden ein zweites Batteriewerk errichten. Das Unternehmen erweitert dadurch
seine Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien deutlich. In Werk 2 sollen
insbesondere Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge von Mercedes-Benz und
smart produziert werden. Die Batteriefabrik ist ein wichtiger Bestandteil zur Umset-
zung der Elektrooffensive von Daimler. Im Auftrag des Bauunternehmens Klebl
GmbH hat die RSB Rheiner Stahlbau GmbH den Gebäude- und Bühnenstahlbau
für die Produktionshalle (180 m x 150 m), den Warenausgangsbereich (40 m x 160 m),
den Wareneingangsbereich (80 m x 185 m) und für die Energiezentrale (80 m x 18 m)
von insgesamt ca. 2 400 t des Werks 2 gefertigt, geliefert und montiert. Außerdem
gehörte die Werkstattplanung mit Anschlussstatik zum Leistungsumfang von RSB.
Mitte 2018 soll das Werk in Betrieb genommen werden. Der Gebäudestahl für Pro-
duktion, Wareneingang und Warenausgang besteht im Wesentlichen aus den Fach-
werkhauptbindern mit 20 m Länge und 2,70 m bzw. 3,20 Höhe, den Fachwerk-
nebenbindern in Pultdachausführung mit 25 m Länge und 2,50 m bis 3,00 m Höhe,
den Dachpfetten aus IPE 200- und HEA 200-Profilen und dem Horizontalverband
aus Winkelprofilen. Die Stahlkonstruktion ist auf Stahlbetonfertigteilstützen in einer
Höhe von 7,40 m gegründet. Die lichte Höhe bis zur Unterkante der Fachwerk-
binder beträgt 7,50 m. Der Gebäudestahlbau für die Energiezentrale ist vergleich-
bar aufgebaut, jedoch mit kleineren Spannweiten. Die 12 Stahlbühnen in unter-
schiedlichen Größen mit in Summe ca. 1 900 m² Gitterrosten des Typs P 240-33-3
sind im Abstand von ca. 1,20 m auf dem Gebäudestahlbau für Produktion, Waren-
ausgang, Wareneingang und Energiezentrale sowie auf den Rohbaudecken der
Randbauten Ost und West aufgestellt. Die Vorlaufzeit von Auftragserteilung bis
Montagebeginn betrug sieben Wochen. Die Montagearbeiten starteten am
07.08.2017 und wurden im Wesentlichen bis zum 22.12.2017 abgeschlossen.
■■ Heiko Böß
Der Rahmen für die E-Mobilität Neubau eines Werks für die Accumotive GmbH & Co. KG in Kamenz
Metallkleid als IdentitätsstifterNeubau Audi Terminal in Celle
Audi hat für seine Autohäuser mit Allman Sattler Wappner, Architekten aus
München, eine einheitliche Architektursprache entwickelt, die sich aufgrund ihrer
klaren Strukturen, Materialien, Helligkeit und Hochwertigkeit abhebt. Die Unterneh-
mensarchitektur für Audi Terminals ist weltweit einheitlich und erzeugt so eine hohe
Wiedererkennbarkeit. Insbesondere die Fassadengestaltung mit perforierten Blech-
verkleidungen, asymmetrischen Einschnitten und bodentiefen Fensterelementen
übernimmt eine wichtige identitätsstiftende Funktion. So sind die Rundungen in der
Fassadengestaltung Ausdruck der Dynamik des Unternehmens.
Im April 2017 erhielt unser Bereich Metall- und Fassadenbau den Auftrag für
den Neubau des Audi-Terminals in Celle. Die beauftragten Leistungen enthalten
das Erstellen der Dachfläche sowie der unterschiedlichen Fassaden von Ausstel-
lungshalle, Werkstatt und Reststoffsammelstelle. Die Besonderheit lag auf der Fas-
sade der Ausstellungshalle. Hier wurde zusätzlich zu der Trapezblechfassade eine
perforierte, eloxierte und spezialgebeizte Aluminiumfassade im Naturton als beson-
dere Vorsatzschale verbaut. Weitere Besonderheiten waren die Laibungs- und
Sturzverkleidung der Schaufenster. Diese mussten in diversen Radien und mit ver-
deckter Befestigung erstellt werden.
■■ Mirko Hammer
Bauwerk+Wir 07/2018 1918 Bauwerk+Wir 07/2018
Leser-Rätsel
Fragen zur aktuellen Ausgabe
1. Die Fassade welches Gebäudes hält hohen Windbeanspruchungen stand?
2. Wo wurden einst Schienen und Gleise hergestellt?
3. Auf welcher Baustelle besuchte uns die Fachhochschule Münster?
4. Wo wird überschüssiger Strom aus Windenergie verwendet?
Rätsel 1
Wer trinkt etwas, was er nicht selbst besitzt, und hätte er es, dann würde er es
nie trinken wollen?
Rätsel 2
Welcher Peter macht am lautesten Krach?
Rätsel 3
Zu einem Meeting hat der Chef seine sechs besten Mitarbeiter zum Thema „Wachstum in
den asiatischen Märkten“ eingeladen. Zur Begrüßung schüttelt jeder jedem einmal die Hand.
Wie viel Shakehands werden in diesem Raum ausgetauscht?
Auch dieses Mal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von 150 Euro zu
gewinnen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 29.09.2018.
Lösung zum Rätsel der letzten Ausgabe
Lösungswort: STERN
Lösung Rätsel 1:
Den ersten Keks isst du sofort. Für jeden weiteren musst du (zehn Mal) sieben
Minuten warten. In der 70ten Minute verschlingst du also den letzten.
Zuletzt noch unseren herzlichen
Glückwunsch an Lisa Bäumer, die
als Gewinnerin des letzten Rätsels
gezogen wurde.
v. l.: Andreas Peschke, Eckhard Mielke, Jan Hartmann, Fred Pistorius (stellvertretender Betriebsratsvorsitzender),
Markus Hövels, Dieter Beining (Betriebsratsvorsitzender), Gaby Peschel, Christine Jungmann, Klaus Max Reinecke
v. l.: Dieter Beining (Betriebsratsvorsitzender), Margret Konrad und Dieter Dörenkämper
v. l.: Ferdinand Tönnis (Düsseldorf) und Niklas Schiffmann (Bonn)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Nach der Betriebsratswahl im März 2018 sind die im Bild gezeigten Kolleginnen und
Kollegen in den Betriebsrat gewählt worden. In der konstituierenden Sitzung wurde
Dieter Beining zum Betriebsratsvorsitzenden und Fred Pistorius zum Stellvertreter
gewählt. Mit Margret Konrad und Dieter Dörenkämper haben sich zwei Funktionäre
nicht zur Wiederwahl aufgestellt. Ihnen gilt größter Dank und Anerkennung für das
langjährige Engagement im Betriebsrat.
Nachdem die Lohn- und Gehaltstarifverträge zum 28.02.2018 ausgelaufen sind, haben
sich die Tarifvertragsparteien nach Annahme des Schiedsspruchs durch die IG Bau
und durch die Arbeitgeberverbände geeinigt. Die Tarifverträge treten somit am 1. März
2018 in Kraft und beinhalten somit Entgelterhöhungen mit Wirkung zum 1. Mai 2018.
a) Tarifgebiet West
Im Tarifgebiet West steigen die Löhne und Gehälter um 5,7 % rückwirkend ab dem
1. Mai 2018 für eine Laufzeit von 26 Monaten (1. März 2018 bis 30. April 2020). Für
die Monate März und April 2018 bleibt es bei den am 28. Februar 2018 geltenden Löh-
nen und Gehältern. Ferner sind Festbeträge von 250,00 Euro im November 2018,
600,00 Euro im Juni 2019 und 250,00 Euro im November 2019 vorgesehen.
Die Entwicklung des 13. Monatseinkommens sieht im Tarifgebiet West Steigerungen
(zurzeit 93 Gesamttarifstundenlöhne GTL) um je 10 Gesamttarifstundenlöhne in den
Jahren 2020, 2021 und 2022 vor (insgesamt 123 Gesamttarifstundenlöhne). Die
Abzüge wegen Krankheit beim 13. Monatseinkommen entfallen ab sofort. Die Ausbil-
dungsvergütungen werden um 65,00 Euro für das 1. bis 3. Ausbildungsjahr erhöht;
das 4. Ausbildungsjahr bleibt unverändert.
b) Tarifgebiet Ost
Im Tarifgebiet Ost ist eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 6,6 % rückwirkend
ab dem 1. Mai 2018 für eine Laufzeit von 13 Monaten und eine weitere Erhöhung um
0,8 % ab dem 1. Juni 2019 für eine Laufzeit von 11 Monaten vorgesehen. Die Gesamt-
laufzeit beträgt ebenfalls 26 Monate (1. März 2018 bis 30. April 2020). Ferner ist ein
Festbetrag von 250,00 Euro im November 2019 vorgesehen. Im Tarifgebiet Ost soll
erstmals im Jahr 2020 ein 13. Monatseinkommen von 18 Gesamttarifstundenlöhnen
(GTL), im Jahr 2021 von 36 GTL und im Jahr 2022 54 GTL gelten. Die Ausbildungs-
vergütungen werden um 60,00 Euro für das 1. bis 3. Ausbildungsjahr erhöht; das
4. Ausbildungsjahr bleibt unverändert.
Allen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich einen schönen Sommer und einen wun-
derbaren, erholsamen Urlaub.
■■ Im Namen des gesamten Betriebsrates
Dieter Beining, Betriebsratsvorsitzender
Der Betriebsrat informiert
Die MBN Bau GmbH hat innerhalb kurzer Zeit drei Niederlassungen im Rhein-Ruhr-
Gebiet gegründet. Die Leiter der Niederlassungen Bonn – Niklas Schiffmann (NS) –,
Düsseldorf – Ferdinand Tönnis (FT) – und Essen – Ralf Kotbusch (RK) – berichten von
ihren Erfahrungen.
Seit wann sind Sie im Unternehmen und welche Erfahrungen haben Sie bisher
gemacht?
NS: Ich bin seit dem 1. Oktober 2017 dem Unternehmen zugehörig. Die neuen Kolle-
gen haben mich sehr freundlich empfangen. Mit meinen Fragen und Anliegen konnte ich
mich jederzeit an sie wenden und es kam stets zu einem vertrauensvollen Austausch.
FT: Seit 1. Dezember 2017. Wir sind ebenso sehr herzlich aufgenommen worden und
haben von allen eine große Hilfsbereitschaft erfahren.
RK: Die Erfahrung insbesondere mit den langjährigen Mitarbeitern in Georgsmarien-
hütte und den Altniederlassungen sind durchweg positiv. Ich bin seit dem 1. Septem-
ber 2017 dabei.
Welche Stationen haben Sie vor Ihrer Zeit bei MBN durchlaufen?
NS: Mein Arbeitsleben habe ich bei einem großen Dortmunder Bauunternehmen in der
Niederlassung Bonn im Jahre 1999 als Bauleiter begonnen. Später habe ich in einem
größeren Bauunternehmen am Standort Bonn die Stationen des Bauleiters, Projektlei-
ters, Oberbauleiters und Technischen Leiters durchlaufen.
RK: Meine berufliche Laufbahn hatte 1994 ebenfalls ihren Startpunkt bei einem großen
Dortmunder Bauunternehmen. Seitdem war ich in verschiedenen Positionen aktiv,
zuletzt in einem großen Bauunternehmen mit Hauptsitz in Bremen.
FT: Nach meinem Studium an der RWTH Aachen war ich ca. acht Jahre bei einem gro-
ßen süddeutschen Baukonzern als Bau- und Projektleiter beschäftigt. In späteren
Anstellungen habe ich die Aufgaben des Leiters der AV und der Bauhöfe sowie des
Oberbauleiters und technischen Leiters übernommen.
Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf?
FT: Dass man alle Bauwerke, an denen man mitgearbeitet hat, heute noch sehen und
anfassen kann. Wir schaffen tatsächlich dauerhafte Werte. Darüber hinaus ist unsere
Arbeit durch den steten Wechsel der Auftraggeber und der Art der zu erstellenden Bau-
werke sehr abwechslungsreich.
Rhein-Ruhr als Basis Gespräch mit den Niederlassungsleitern der MBN Bau GmbH
RK: Ich schätze die Vielseitigkeit der Aufgaben und Themen. Darüber hinaus arbeiten
wir mit vielen unterschiedlichen Charakteren.
NS: Ich mag insbesondere das Planen, Organisieren und Umsetzen der unterschiedli-
chen Projekte. Man muss sich stetig auf neue Aufgaben und Situationen einstellen.
Warum ist für MBN wichtig, in Düsseldorf/Erkrath, in Bonn, in Essen Niederlas-
sungen zu betreiben?
NS: Von großer Bedeutung sind möglichst viele Standorte vor Ort, um flexibel und
variabel auf Bauanfragen reagieren zu können. Meine jahrelange Präsenz in Bonn ist
wichtig, um von Kunden als ortsnahe Firma wahrgenommen zu werden.
FT: Wir verstehen uns als Dienstleister, daher ist die Kundennähe ein sehr wichtiger
Faktor. In den Zentren wie Düsseldorf, Essen oder Bonn ist die Zahl der potentiellen
Auftraggeber so hoch, dass man alle interessanten Projekte und Akteure nur vor Ort
erkennen kann.
RK: Außerdem ist die Metropolregion Rhein-Ruhr einfach der größte Ballungsraum
Europas mit großem wirtschaftlichen Potenzial.
Welche Bauprojekte realisieren Sie?
FT: Zurzeit betreuen wir ein Wohnungsbauprojekt mit 98 Wohnungen in Düsseldorf
und den Umbau eines teilweise denkmalgeschützten Verwaltungsgebäudes in Köln zu
Studenten- bzw. Hotelapartments.
NS: Wir realisieren gegenwärtig ein Schulungs- und Werkstattgebäude, welches von
der Deutschen Bahn genutzt werden wird, ein Hotel mit 85 Zimmern sowie einen
Klima-Emissionsrollenprüfstand für einen Autozulieferer.
RK: Wir arbeiten momentan an der Gesamtschule Stettiner Straße in Düsseldorf und
der Diakonie in Dortmund.
Was macht Ihrer Meinung nach MBN aus?
NS: Ich schätze MBN als mittelständisches Bauunternehmen mit kurzen Entschei-
dungswegen.
FT: Das sehe ich ebenso. Wir können daher flexibel auf unsere Kunden, aber auch auf
unsere Mitarbeiter eingehen. Das bedingt eine sehr hohe Leistungsbereitschaft und
Motivation unserer Mitarbeiter. Diese hohe
Motivation wird durch flache Hierarchien und
ein Arbeiten auf Augenhöhe gespeist.
RK: Es sind auch die Charaktere des mittel-
ständischen Unternehmens mit kurzen Ent-
scheidungswegen, die MBN ausmachen.
Das bietet großes Potenzial, um Mitarbeiter
langfristig zu binden.
Bauwerk+Wir 07/2018 2120 Bauwerk+Wir 07/2018
Auszubildende gefordert
Unsere Auszubildenden lernen früh, selbständig und im Team zu arbeiten. Neben den täg-
lichen Aufgaben bieten Projektarbeiten Freiraum, um Eigeninitiative zu fördern. Dass dies auch
Spaß machen kann, zeigt das jüngste Projekt. Alle sechs kaufmännischen Auszubildenden
des Standortes Georgsmarienhütte haben die digitale Unternehmenspräsentation über arbeitet
und so einen Beitrag zur Außendarstellung des Unternehmens geleistet. Zu ihren Aufgaben
gehörte, eine Idee zu entwickeln, einen Präsentationsentwurf zu erstellen und das Konzept
den Betreuern vorzustellen. Im anschließenden Austausch zwischen Betreuern und Auszubil-
denden ist eine moderne Vorlage entstanden. In der Projektarbeit lernen Auszubildende nicht
nur eigenverantwortlich zu arbeiten, sondern können auch die Zusammenarbeit in einem Team
und ihre organisatorischen Fähigkeiten erproben.
Fortbildung zum Polier für den Bereich Hochbau
Aufgrund des Wettbewerbs im Bauwesen müssen Bauunternehmungen ständig ihre Arbeits-
abläufe auf den Baustellen optimieren. Dazu werden qualifizierte Fachleute benötigt. Wir
bilden unsere Mitarbeiter kontinuierlich weiter, um eine hohe Qualität der Umsetzung auf der
Baustelle sicherzustellen. So wurde Christian Jaschke 2017 zum geprüften Polier für den
Hochbau an der GFW-BAU in Dortmund weitergebildet. Mit der Fortbildung lernen unsere Mit-
arbeiter, die Aufgaben einer Führungskraft wahrzunehmen und betriebswirtschaftliche sowie
rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Die Fortbildung vermittelt insbesondere
Wissen und Fähigkeiten zur Organisation, Überwachung, Kommunikation und Führung.
Paul Breitner bei Frühjahrsseminaren
Jährlich veranstalten wir in Räumen der Hochschule Osnabrück die Frühjahrsseminare für
unsere Mitarbeiter, in denen wir aktuelle Themen der Baubranche, Projektberichte und Infor-
mationen des Vorstands präsentieren. Für die Umsetzung im Februar 2018 konnten wir u. a.
den prominenten Ex-Fußballprofi, Weltmeister und heutigen Projektentwickler Paul Breitner für
einen Vortrag gewinnen. Mit einer bewegenden Rede über die Verknüpfung von Sport und
Wirtschaft ergänzt um Anekdoten aus seiner Fußballerkarriere fesselte Paul Breitner über eine
Stunde lang die über 200 Teilnehmer. Die Breitner & Lotz Projektgesellschaft hat sich auf die
Entwicklung von Seniorenresidenzen spezialisiert. Wir errichten im Auftrag von Breitner & Lotz
die Seniorenresidenz Karl-Heller-Stift in Röthenbach.
Aus dem Unternehmen
Führungswechsel im Metall- und Fassadenbau
Achim Eistert wird nach 32 Jahren im Metall- und Fassadenbau seinen wohlverdienten
Ruhestand antreten. Dipl.-Ing. Torsten Neugebauer hat seit Mitte Juni 2018 die Nachfolge
übernommen. Achim Eistert begann seine Karriere bei uns 1984 als Bauleiter im Metall- und
Fassadenbau, Ende 1991 übernahm er die Leitung des Bereichs und wurde 1996 zum
Prokuristen ernannt. Bis heute hat er den Bereich sehr erfolgreich fortgeführt. Mit Dipl.-Ing.
Torsten Neugebauer übernimmt ein erfahrener Bauingenieur die Leitung im Metall- und
Fassadenbau. Torsten Neugebauer war in der Tragwerksplanung von Wohnungs-, Geschäfts-
und Industriebauten und zuletzt in der Bau- und Projektleitung im industriellen Dach- und
Fassadenbau tätig. Wir danken Achim Eistert für seine erfolgreich geleistete Arbeit und
wünschen Torsten Neugebauer viel Erfolg.
BAUER Elektroanlagen in Hamburg
Das Unternehmen BAUER Elektroanlagen bietet Lösungen für die Elektro- und Sicherheits-
technik sowie Automatisierung von Gebäuden. Am Standort Hamburg wurden die Räumlich-
keiten der wachsenden Mitarbeiterzahl nicht mehr gerecht. Mit einem Firmenneubau investiert
das Unternehmen nun in die Zukunft des Standortes. Am 25. Mai 2018 feierte BAUER
Elektroanlagen mit den am Bau beteiligten Firmen und den Mitarbeitern das Richtfest für den
Firmenneubau im Stadtteil Wandsbek. Die Fertigstellung des Projektes mit 4 000 m² Nutz-
fläche und einem Investitionsvolumen von 6,0 Mio. Euro ist für November 2018 geplant. Wir
wurden mit den Rohbauarbeiten beauftragt. Bis zum Jahr 2020 soll die Stärke der Belegschaft
verdoppelt werden.
Richtfest Heinrich-Köhler-Hof in Hannover
Am 22. März 2018 feierten wir mit dem Spar- und Bauverein eG Hannover als Bauherrn,
zukünftigen Nutzern und weiteren Projektbeteiligten das Richtfest für den neuen Wohnbau-
komplex in Hannover-Vahrenwald. Bis Ende 2018 entstehen auf einer Grundstücksfläche von
5 896 m² sieben Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 90 modernen Zwei- bis Vier-Zimmer-
Wohnungen und Tiefgarage mit 55 PKW-Stellplätzen schlüsselfertig. Die Wohnungen mit
Wohnflächen zwischen 65 und 115 m² sind barrierefrei, teilweise rollstuhlgerecht, energie-
effizient und verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. Die Gebäude werden in
Massivbauweise mit Stahlbeton-Geschossdecken und tragenden Mauerwerkswänden aus
Kalksandstein-Plansteinen bzw. -Planelementen ausgeführt.
Kita Flörsheim am Main
Der Bau der sechsten städtischen Kita in Flörsheim hat mit dem Ersten Spatenstich im
April 2018 begonnen. Der Neubau bietet Platz für fünf Gruppen mit insgesamt 99 Kindern, auf-
geteilt in drei Kita-Gruppen mit jeweils 25 Kindern und zwei Gruppen für jeweils 12 unter
3-Jährige. Das zweigeschossige Gebäude mit einer Nutzfläche von 980 m² wird in Modulbau-
weise errichtet. Wir haben bereits mehrere Kindertagesstätten als Generalunternehmer nach
dieser Systembauweise schlüsselfertig realisiert. Das Modulbaukonzept bietet öffentlichen
und privaten Bauherren eine nutzeroptimierte Realisierung, die gleichzeitig den hohen Ansprü-
chen an den Passivhausstandard gerecht wird. Das Konzept schafft Sicherheit hinsichtlich
Kosten, Terminen und Qualitäten.
Grundsteinlegungen, Richtfeste, Einweihungen
Bauhof in Lemgo
Der Bauherr, die „Alte Hansestadt Lemgo“, wir als der Generalübernehmer sowie Vertreter aus
der Politik und weitere Projektbeteiligte feierten am 30. Mai 2018 das Richtfest für den neu
entstehenden Bauhof in Lemgo. Der nördlich gelegene Baukörper untergliedert sich in Ver-
waltung, Sozialbereich und die Kfz-Werkstatt mit Lagerflächen. Entlang der östlichen Grund-
stücksgrenze bilden der Bereich Gebäudewirtschaft und die Lkw-Halle einen geschlossenen
Riegel, der zusätzlichen Schallschutz bietet. Im Süden entstehen großzügige Arbeits- und
Abstellflächen mittels der L-förmig angeordneten Schüttgutboxen sowie die Mitarbeiterpark-
plätze. Sämtliche Fassaden werden von unserem Unternehmensbereich Metall- und Fassa-
denbau ausgeführt und die erforderliche Dachtragkonstruktion von der RSB Rheiner Stahlbau
GmbH.
Bauwerk+Wir 07/2018 2322 Bauwerk+Wir 07/2018
Frank Schulze 01.02.2018Bauleiter
Michael Baldowe03.04.2018Polier
Sofia Degraf07.05.2018Sekretärin
Mathias Beckmann04.06.2018Bauleiter
Essen
Lukasz Kosciolek01.01.2018Polier
Mario Menze01.01.2018Fachbauleiter
Henning Timmer01.01.2018Technischer Leiter
Sarah Gnauck01.04.2018Bauleiterin
Stephanie Weise01.04.2018Bauleiterin
Patrick Schwarz01.05.2018Fachbauleiter
Hamburg
Bernd Köhncke01.01.2018Polier
Christa Unverricht15.01.2018Sekretärin
Felix Klümper15.02.18Bauleiter
Hannover
Ramona Scheckel15.01.2018Sekretärin
René Talke01.02.2018Fachbauleiter
Christian Weber 01.05.2018Bauleiter
Köln
Susanne Halft01.12.2017Sekretärin
Tim Weyring01.12.2017Bauleiter
Bora Caglar01.01.2018Oberbauleiter
Jürgen Quadt01.01.2018Kaufm. Leiter
Tobias Müller 01.04.2018Bauleiter
Leinefelde
Joanna Hartleb01.03.2018Fachbauleiterin
Georgsmarienhütte
Marcel Horstmeyer01.12.2017Bauleiter
Daniel Meermeier01.12.2017Fachbauleiter
Maik Schünemann15.01.2018EDV Systemadministrator
Uwe Krämer01.03.2018Arbeitsvorbereiter Tiefbau
Lars Merker01.03.2018Bauleiter
Julia Jedamski01.04.2018Kaufm. Angestellte
Jonas Rolf01.05.2018Kaufm. Angestellter
Janine Kiesewalter-Scholz02.05.2018Sekretärin
Martin Kaps01.06.2018Arbeitsvorbereiter
Dirk Kirschnick01.06.2018Kalkulator/Ausschreiber
Franziska Müller01.06.2018Kaufm. Angestellte
Torsten Neugebauer01.06.2018Abteilungsleiter M&F
Max Remijn01.06.2018Bauleiter
Berlin
Sebastian Schrott01.03.2018Bauleiter
Jesse Fuhrmann01.05.2018Polier
David Krätke01.05.2018Bauleiter
Bielefeld
Oliver Deicke01.06.2018Fachbauleiter
Bonn
Jamal Shajwan01.12.2017Bauleiterin
Erhard Clasen01.01.2018Bauleiter
Achim Jansen01.01.2018Polier
Heiko Körfer01.01.2018Bauleiter
Peter Remlinger01.01.2018Oberbauleiter
Düsseldorf
Vassiliki Bachtig01.12.2017Sekretärin
Irina Eulenhöfer01.12.2017Sekretärin
Hans-Jürgen Hermanns01.12.2017Kaufm. Angestellter
Ferdinand Tönnis01.12.2017Niederlassungsleiter
Nicolas Kalok01.01.2018Fachbauleiter
Alexander Bode01.02.2018Oberbauleiter
PersonalNeue Mitarbeiter
Jubiläen30 Jahre bei MBN
Ralf Stürwold 16.05.1988 GM-Hütte Betonbauer
25 Jahre bei MBN
Christine Jungmann 01.01.1993 GM-Hütte Zentrale
Uwe Löffelholz 01.03.1993 Hannover Maurer
Detlef Gösling 01.03.1993 GM-Hütte Projektleiter TGA
Johannes Stark 19.04.1993 GM-Hütte Bauhof
Marcel Gamlin 01.06.1993 GM-Hütte Vorarbeiter M+F
Marcin-Jan Murek 01.06.1993 GM-Hütte Vorarbeiter M+F
20 Jahre bei MBN
Ali-Hakan Özkan 01.03.1998 GM-Hütte Projektleiter Kalkulation
Daniel Suendorf 01.03.1998 GM-Hütte Bauleiter
Joachim Henke 01.04.1998 Hannover Polier
Marianne Rabe 01.04.1998 Berlin Kaufm. Angestellte
Ulf Bastian 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Marco Becker 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Dirk Claßen 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Siegfried Kammler 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Torsten Krüger 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Bodo Lehmann 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Hartmut Paul 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Denny Sarow 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Bernd Steffen 01.04.1998 Berlin Betonbauer
Valentina Wilhelm 04.05.1998 Berlin Abrechnerin
Thomas Westphal 01.06.1998 GM-Hütte Betonbauer
10 Jahre bei MBN
Sven Kantelberg 01.01.2008 Köln Polier
Rainer Sahr 01.02.2008 Hamburg Betonbauer
Wolfgang Winkler 01.02.2008 Hamburg Betonbauer
Bernd Kludas 01.02.2008 Hamburg Maurer
Manfred Kopp 01.02.2008 Hamburg Betonbauer
Jochen Krauß 01.02.2008 Hamburg Oberbauleiter
Torben Stumpe 01.02.2008 GM-Hütte Vorstand
Arthur Rauschenberger 11.02.2008 Hamburg Betonbauer
Wilfried Kurtz 12.02.2008 Hamburg Betonbauer
Erwin Ölke 12.02.2008 Hamburg Maurer
Anna Karsten 18.02.2008 GM-Hütte Techn. Angestellte
Marko Brummer 25.02.2008 Hamburg Betonbauer
Uwe Falke 26.05.2008 Hannover Fachbauleiter
Fortsetzung auf Seite 23 oben
Unser ehemaliger Kollege
Bernard Lohmann† 2. März 2018
ist verstorben.
Herr Bernard Lohmann war 10 Jahre in vorbildlicher Weise als Metall-
bauer und Konstrukteur für unser Unternehmen tätig. Mit Dank und
Anerkennung erinnern wir uns seines unermüdlichen Einsatzes für
seine Aufgaben, die er stets fachkundig und zuverlässig erfüllte.
Bernard Lohmann war überaus hilfsbereit und wurde von seinen Kol-
leginnen und Kollegen sowie seinen Vorgesetzten sehr geschätzt.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.
Wir trauern um ihn und werden seiner in Ehren gedenken.
Seit Juni 2018 hat Dipl.-Ing. Torsten Neugebauer die Aufgabe der Leitung des Unter-
nehmensbereichs Metall- und Fassadenbau übernommen. Im Gespräch berichtet er
von seinem Werdegang.
In welchen Bereichen waren Sie vor Ihrer Tätigkeit bei MBN aktiv?
TG: Nach meinem Studium war ich für insgesamt acht Jahre als Tragwerksplaner im
Hochbau in einem Osnabrücker Ingenieurbüro tätig. Nach einem vierjährigen Ausflug in
die Planung und Ausführung von Einfamilienhäusern bin ich 2010 in die Projektleitung
im industriellen Dach- und Fassadenbau gewechselt. Bis zu meinem Wechsel zu MBN
habe ich diese Funktion ausgeführt.
Welche Arten von Projekten haben Sie dort betreut? Welche Besonderheiten gab
es?
TG: Die Projekte waren sehr unterschiedlich, angefangen bei konventionellen Indust-
riehallen über den Kraftwerksbau bis hin zu bauphysikalisch anspruchsvollen Hallen für
die Papierindustrie. Das spannendste Projekt war die Umsiedlung eines Sägewerkes.
Hier wurde in Deutschland ein vorhandenes Sägewerk in großen Teilen abgebaut, teils
zwischengelagert und unter Wiederverwendung der Baumaterialien in Schweden wie-
der aufgebaut.
Erfahrungswerte und Vielfalt Interview mit Torsten Neugebauer
Welche Entwicklungen erkennen Sie auf dem Markt des Metall- und Fassaden-
baus?
TG: Der Markt des Metall- und Fassadenbaus erlebte, wie die gesamte Baubranche, in
den vergangenen Jahren aufgrund der konjunkturellen Entwicklung eine Hochphase.
Diese scheint sich auch in der näheren Zukunft fortzusetzen. Abzuwarten bleibt, ob
bzw. wie sich die aktuellen politischen Entscheidungen auf die Entwicklungen der
Materialpreise im Blechbau auswirken werden.
Welche Ziele möchten Sie im Metall- und Fassadenbau bei MBN erreichen?
TG: Mein Vorgänger Achim Eistert hat die Abteilung über viele Jahre erfolgreich geführt.
Mein Ziel ist, diesen Erfolg durch das Einbringen meiner persönlichen Erfahrungen und
Kenntnisse fortzusetzen, die ich während meines Werdeganges gesammelt habe.
Was ist Ihr nächstes großes Projekt?
TG: Das wird das Erlernen der vielen Namen und das Zuordnen der Gesichter meiner
neuen Kollegen im Stammsitz und den Niederlassungen.
Stade
Bergedorf
Bentwisch
Bergkamen GöttingenDortmund
Neu Wulmstorf
Nordenham
Schortens
Varel
Bremen
CelleAhrensfeld
Wuhlheide
Lemgo
Versmold
Deuna
Rheine
Selm
Gelsenkirchen Bochum
Herne
Düsseldorf
Bonn
WuppertalHaan
Hattingen
Röthenbach
Buchbach
Flörsheim
Alsdorf
Sindelfingen
Stuttgart
OsnabrückBerlin
Hamburg
Hannover
Bielefeld
Essen
Köln
Georgsmarienhütte
Leinefelde
Magdeburg
Auf einen Blick
■ MBN-Standorte
■ MBN-Bauvorhaben
Bourgas, Bulgarien
Poznan, Polen
Riga, Lettland
Stockholm, Schweden
■ MBN-Standorte im Ausland ■ MBN-Bauvorhaben im Ausland
■Aktuelle Bauvorhaben
Airbus, Hamburg und Stade
apetito, Rheine
ARGE Döppersberg, Wuppertal
ARGE FRIGOROPA, Versmold
ARGE Listholzer Uferblicke, Hannover
ARGE Nordfrost, Schortens
ARGE SothA, Bochum
Audi-Terminal, Celle
Bauer Elektroanlagen, Buchbach
Bauhof, Lemgo
Bayer AG, Bergkamen
Betriebskantine TR, Herne
Bürogebäude Invalidenstraße, Berlin
Cranachhöfe, Essen
Daimler, Bremen und Sindelfingen
Diakonie, Dortmund
EnBW AG, Stuttgart-Gaisburg
Fachmarktzentrum, Leinefelde
Grundschule Stettiner Straße, Düsseldorf
Gymnasium, Haan
Hotel u. Veranstaltungssaal Alando, Osnabrück
Jungheinrich, Hamburg
Kindertagesstätte, Flörsheim
KPB, Hattingen
Le Flair 13, Düsseldorf
Leskan Park, Köln
Mehrfamilienhäuser Hanseatic Projekt, Stade
Nordwestd. Forstl. Versuchsanstalt, Göttingen
PCP Westfalenkontor
Pneutex-Wertstoffhof, Ahrensfeld
Premium Aerotec, Varel und Nordenham
Produktionshalle Mc Airlaid´s, Selm
Residenz Deutsche Botschaft, Stockholm
Rollengebäude FEV, Alsdorf
Rügenfisch, Bentwisch
SAGA Grete-Zabe-Weg, Hamburg
SBS-Aufbereitungsanlage, Deuna
Seminargebäude, Bochum
Seniorenresidenz, Röthenbach
Seniorenzentrum, Dortmund
Sporthalle Humboldt-Universität, Berlin
Venloer 4711, Köln
VHH, Bergedorf
Vivawest, Gelsenkirchen
Wohn- und Geschäftshaus Haas, Neu Wulmstorf
Wohn- und Geschäftshaus Klagesmarkt, Hannover
Wohn- und Geschäftshaus Wessling, Hamburg
Wohnanlage Dolgenseestraße, Berlin
Wohnanlage HANSEATIC, Wuhlheide
Wohnanlage Tabbertstraße, Berlin
Wohnhaus Flügelstraße, Düsseldorf
Wohnquartier Heinrich-Köhler-Hof, Hannover
Zentraler Betriebshof, Bochum