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< 10 mgniedrig
10-20 mgoptimal
> 20 mghoch-
sehr hoch
< 10 mgniedrig
10-20 mgoptimal
> 20 mghoch-
sehr hoch
< 10 mgniedrig
10-20 mgoptimal
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sehr hoch
Gehalte in mg/100 g Boden und Gehaltsklassen
0
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100% der untersuchten Böden
Häufigkeitsverteilung der Phosphat- , Kali- und Magnesium-Gehalte in Gartenböden
Kali (K2O) Magnesium (Mg)Phosphat (P2O5)
Nährstoffgehalte in Gartenböden
<1humusarm
1-2schwachhumos
2-4mittel
humos
4-8stark
humos
8-15sehr stark
humos
15-30humusreich
Gehalte an organischer Substanz (% TS) und Klassifizierung
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% der untersuchten Böden
Häufigkeitsverteilung der organischen Substanz (Humus) in Gartenböden
0
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in Wald- und Ackerböden üblich: 1,5-4 %;
enge Korrelation zwischen organischer
Substanz und Gesamt-N-Gehalt im Boden (r = 0,930)
2
Nährstoffgehalte in Gartenböden
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< 0,2 0,2-0,4 0,4-0,6 0,6-0,8 > 0,80
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% der untersuchten Böden
Häufigkeitsverteilung der Gesamt-N-Gehalte in Gartenböden
Ges.-N (g/m 2)* < 600 600-1200 1200-1800 1800-2400 > 2400
Ges.-N (%)
Nmin (g/m2)** <12 12-24 24-36 36-48 > 48**
in Böden üblich: 0,1-0,2 %
* Gesamt-N-Gehalte bezogen auf 1 m 2 Boden, Schichtdicke 20 cm, Vol.-Gewicht 1500 g/l** N-Freisetzung aus dem Gesamt-N pro Jahr bei einer Mineralisationsrate von 2 %
Nährstoffgehalte in Gartenböden
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25 mg/l > 25 bis 50 mg/l > 50 mg/l0
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% der untersuchten Proben
Nitrat im bayerischen Grundwasser (2000 Proben, 2003)
Grundwaser-
vorkommen mit
Gehalten > 25 mg
Nitrat/l gelten als
belastet
(antropogene
Belastung).
Grenzwert TVO:
50 mg Nitrat/l
Richtwert EU:
25 mg Nitrat/l
<= <=
Nährstoffgehalte in Gartenböden
N-Düngung zu üppig maßvoll
Frischmasse/Kopf 1500 g 1000 g
Wasser/Kopf 1350 g (90 %) 850 g (85 %)
Trockenmasse/Kopf 150 g (10 %) 150 g (15 %)
Frischmasse, Wassergehalt und Trockenmasse beiWeißkohl mit unterschiedlicher Stickstoffversorgung
Nährstoffgehalte in Gartenböden
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Vitamin C (mg/100 g Frischmasse)
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Vitamin C (mg/Eissalat-Kopf)
Einfluss der Kopfgröße von Eissalat auf den Vitamin C-Gehalt
mittleres Kopfgewicht mittleres Kopfgewicht
7,6
3,6
1,9
470 g 640 g 840 g 470 g 640 g 840 g
Nährstoffgehalte in Gartenböden
Stickstoffdüngung bei Spinat (g N/m²)
ohne 5 10 15 20 25
Ertrag (kg Spinat-Frischmasse/m²)
1,1 2,1 3,3 3,9 4,2 4,7
Nitratgehalt (mg NO3/kg Spinat-Frischmasse)
151 356 1057 1977 2555 2960
zulässiger Höchstwert: 2500 mg NO3/kg Spinat-Frischmasse (Babynahrung: 250 mg/kg)
von WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfohlener ADI-Wert (Acceptable Daily Intake): 3,65 mg NO3/kgKörpergewicht. Ein Erwachsener mit 80 kg Gewicht kann somit 292 mg Nitrat pro Tag zu sich nehmen, d.h.
maximal zu empfehlender Spinat-Verzehr (g/Tag)
1933 820 276 148 114 99
Nährstoffgehalte in Gartenböden
Wachstum, Qualität und Umweltbelastung in Abhängigkeit von der Nährstoffversorgung
zu geringe Versorgung
(Mangel)
übermäßigeVersorgung
(Luxus)
schädigendeVersorgung
ausreichende, bedarfsgerechte
Versorgung
Nährstoffversorgung
Wac
hst
um
, Qu
alit
ät, U
mw
elt
Qualität
Wachstum
Umwelt Nährstoffgehalte in Gartenböden
Durchführung eines Nitrat-Schnelltests
Der Schnelltest erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftlich exakte Analysenergebnisse. Er soll vielmehr dem Praktiker vor Ort mit relativ wenig Aufwand die Größenordnung des Nitrat-Vorrats im Boden vermitteln.
Die Merckoquant-Teststäbchen kosten ca. 20.- € (100 Stck.)
Die Handhabung der Merckoquant®-Teststäbchen ist denkbar einfach.
Eine gefilterte Bodenlösung herstellen:100 g Boden, 100 ml destilliertes
Wasser, klumpenfrei verrühren, Filter-papier (Kaffeefilter) reinstecken, damit
eine klare Lösung entsteht.
Die Reaktionszonen werden durch kurzes Eintauchen (ca. 1 s) mit der zu
prüfenden Lösung benetzt. Die überschüssige Flüssigkeit wird danach
abgeschüttelt oder durch Abstreifen des Teststäbchens am Rande des Gefäßes
entfernt.
Nach der vorgegebenen Reaktionszeit von maximal einer
Minute wird die Färbung der Reaktionszone mit der Farbskala auf dem Dosenetikett verglichen, um die
Konzentration zu ermitteln.
Der abgelesene Wert in mg NO3 /l entspricht dem Gehalt an Stickstoff in kg N/ha in einer Bodenschicht von 30 cm. Wenn man den abgelesenen Wert durch 10 teilt erhält man den „griffigen“ Wert für den reinen Stickstoff in g/m².
Bsp: Ablesung: 60 mg NO3 /l entsprechen 6 g N/m²
Nährstoffgehalte in Gartenböden
Düngeempfehlung für eine Gemüsekultur unter Berücksichti-gung der Bodenwerte (d.h. des Nährstoffvorrats im Boden)
Beispiel Weißkohl
Stickstoff(N)
Phosphat(P2O5)
Kali(K2O)
g/m²
Nährstoffbedarf der Kultur 25 8 30
Nährstoffvorrat im Boden 18 180 120
tatsächlicher Nährstoffbedarf 7 0 0
Düngeempfehlung: nur geringe N-Düngung erforderlichz.B. rund 60 g/m² Hornmehl, -grieß oder -späne (10-14 % N)
bzw. rund 25 g/m² Kalkammonsalpeter (27,5 % N)
Nährstoffgehalte in Gartenböden
Nährstoffgehalte von Gartenkomposten und Mist im Vergleich zu Düngemitteln
Nährstoffgehalte (Durchschnittswerte in % TS)
Stallmist Kompost Hühnermist Hornoska
Nitrophoskaperfekt
Stickstoff(N) 0,6 1,0 3 8 15
Phosphat(P2O5) 0,3 0,7 2 4 5
Kali(K2O) 0,6 0,8 1,5 10 20
Magnesium(MgO) 0,2 1,4 2 2 2
Nährstoffgehalte in Gartenböden
Krankheitssymptome bei Blüteninfektion (Primärinfektion)
Verbräunungen der Blüten und Blütenstiele, Absterben des gesamten Blütenstandes
Feuerbrand - erkennen und bekämpfen
Krankheitssymptome bei Triebinfektion (Sekundärinfektion)
Welke und Verbräunung von jungen Triebspitzen; krückstockartiges Verkrümmen
Austritt von Bakterienschleim(milchig-weiß bis bräunlich-rot)bei schwül-warmer Witterung= sicheres Erkennungszeichen!
Krankheitssymptome-Triebinfektion
Im Winter noch lange anhaftendebraun-schwarze Blätter
Apfel im Lehrgarten 2003
Feuerbrand - erkennen und bekämpfen
Die Krankheit kann sich sehr schnell in das ältere Holz ausbreiten und zum Absterben der ganzen Pflanze führen!
Birne in Überacker 2003
absterbende Birne
Die Weiterverbreitung kann über blütenbesuchendeoder schleimkontaminierteInsekten erfolgen; aber auch durch Regenspritzer und Wind (Bahnlinien und Straßen!)
Feuerbrand - erkennen und bekämpfen
„Canker“ Brandartigbraun-schwarz verfärbte, eingetrocknete Rindenstellen(Rindenbrand).Auch im Winterhalbjahr zu erkennen - Kontrolle!
Krankheitssymptome am StammSchleimtropfen aus Canker an Schweizer Wasserbirneim Lehrgarten 2003
Angeschnittener Canker
Canker
Feuerbrand - erkennen und bekämpfen
Monilinia-Befall an Apfel
„Scharfer“ Übergangsbereich zum gesunden Holz!
Feuerbrand - Verwechslungsmöglichkeiten
Befall mit der Birnentriebwespe
Spiralartig angeordnete Einstichstellen
Befällt auch Apfelbäume
Tritt immer häufiger auf
Im Lehrgarten 2003
Feuerbrand - Verwechslungsmöglichkeiten
Vorbeugung
Regelmäßige Pflanzenkontrollen ab Beginn der Blütezeit!In Beständen, die bereits einmal befallen waren, auch Winterkontrollen auf „Canker“ und anhaftende Blätter
Bei Befallsverdacht sofortige Information der Kreisfachberatung.Die Krankheit ist meldepflichtig! Vorher selbst keine Bekämpfungsmaßnahmen durchführen!
Keine Anpflanzung besonders anfälliger Wirtspflanzen (insbesondere Weißdorn und Cotoneaster)
Bei Obstneupflanzungen widerstandsfähige Sorten wählen
Bei Schnittmaßnahmen vorsorglich möglichst nach jedem Baum die Schere wechseln bzw. desinfizieren
Feuerbrand - erkennen und bekämpfen
Bekämpfung
sofortiger Wegschnitt der befallenen Kronenteile bis auf mindestens 30 cm in das gesunde Holz!
Hygiene Keine Verschleppung durch Schnittwerkzeuge (Desinfektion mit 70 %-igem Alkohol, mind. 30 min.)
Schnittmaterial nach RS mit der Kreisfachberatung möglichstortsnah verbrennen; kleinere Mengen in den Restmüll
Chemische Behandlung (Streptomycin) ist nur imErwerbsanbau mit Erwerbsschein erlaubt!
Feuerbrand - erkennen und bekämpfen
Ambrosia artemisiifolia L.
Aufrechte Ambrosie
Beifußblättriges Traubenkraut
Ragweed
Dr. J. Schächtl, Landesanstalt für Landwirtschaft
verändert / ergänzt von Horst Stegmann, LRA FFB
Ambrosia - Neophyt in Landschaft und Gärten
Hauptverbreitung:Großraum Ungarn,
Balkanregion,Südfrankreich,
Italien
In Bayern bisher nur vereinzeltes Auftreten
2006 zum ersten Mal in unserem Landkreis
nachgewiesen:
FFB, Esting, Eichenau, Germering, Gröbenzell,
Puchheim
Vermutlich bereits im 19. Jhd. aus den USA eingeschleppt. Hat
anfangs nur in wärmeren Tieflagen Fuß gefasst. Weitere
Verbreitung durch Klimaerwärmung.
Ambrosia - Bedeutung in Europa
Familie der Korbblütler
einjährige Pflanze
Pflanzenhöhe zwischen 30 – 150 cm
dicht behaarte Stängel
Stängel meist rötlich gefärbt
doppelt fiederteilige Blätter
kugelige Wuchsform
Ambrosia - Merkmale
einhäusige Pflanze fingerförmige, grüngelbliche Blütenstände (Traubenkraut) Blühzeitpunkt: Ende Juni bis Oktober bis zu 1 Milliarde Pollen/Pflanze bis zu 60.000 Samen/Pflanze Keimfähigkeit der Samen im
Boden bis zu 40 Jahre
Blüte
Ambrosia - Merkmale
Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris)
blattunterseits silbrig-weiss und flaumig Blütenstand wesentlich lockerer Blätter deutlich weniger stark gefiedert Stängel unbehaart
Traubenkraut im Vergleich
Ambrosia - Verwechslungsmöglichkeiten
Weißer Gänsefuß (Chenopodium album)
Blätter gesägt, nicht gefiedert! Blätter und Stiel blau- oder graugrün
Traubenkraut im Vergleich
Ambrosia - Verwechslungsmöglichkeiten
Gestörte, offene Böden
Straßenränder
Schutthalden
Neubaugebiete
Vogelfutterplätze
Quelle: www.ambrosiainfo.de
Ambrosia - Auftreten
Ambrosiabestand an der Amper bei EstingVerbreitung über Vogelfutter
In Rasen im Vorgarten unter Balkon (Vogelfütterung)
Futtermittel-/Saatgutreinigung
Auswahl des Vogelfutters / Kontrolle der Futterstelle!!
mechanische Bekämpfung durch Abmähen: Wiederaustrieb mehrmaliges Wiederholen notwendig
mechanische Bekämpfung durch Ausreißen: Ausreißen vor der Blüte! Handschuhe (Vermeidung von Hautkontakt) Atemmaske bei blühenden Pflanzen „Entsorgung“ über Restmülltonne (nicht Kompost oder Biotonne)
Ambrosia - Gegenmaßnahmen
Bestände auffinden und deren weitere Ausbreitung verhindern Einbringung und Ausbreitung von Samen verhindern Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins
Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung Öffentlichkeitsarbeit gezielte Information der Gartenbesitzer
Alleine in Quebec (Kanada) werden heute jährlich ca. 40 Mio Euro für die Behandlung und Bekämpfung der Ambrosia-Allergien ausgegeben! In den USA haben inzwischen 10-20 % der Bevölkerung eine Ambrosiaallergie!
Frühzeitige Bekämpfung senkt das Allergie- und Asthmarisiko erheblich und spart erhebliche Kosten für unser Gesundheitssystem!
Ambrosia - Vorbeugung
Nehmen Sie bitte alle ein Merkblatt mit. Es kann gegen Rückporto nachbestellt werden Aushang, Auslage
Halten Sie bitte die Augen offen - in der Landschaft, v.a. aber beim Blick über den Gartenzaun
Besondere Beobachtung der Wegränder und Vogelfutterplätze, Kauf von geprüftem Vogelfutter, offene Böden sofort begrünen
Bitte melden Sie jeden Fund bei der Kreisfachberatung!
!Nähere Infos und Bilder auf der Homepage www.garten-
ffb.de in der Rubrik „Aktuelles“
Ambrosiabekämpfung – mit Ihrer Unterstützung