79 TOURISTIK MAGAZIN

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Möchten Sie einen einzigartigen Urlaub rund um die mythische Aura der Afrodite erleben? Oder wollen Sie eine atemberaubende Insel entdecken mit schönen Stränden und Landschaften, die begeistern? Besuchen Sie Zypern und genießen Sie jeden Augenblick Ihres Aufenthaltes im Kermia Beach Bungalow Hotel! Erbaut im Stil eines Feriendorfes, liegt es an einem der schönsten Strände Ayia Napas, in der Nähe des kristallklaren Wasser des Mittelmeers. Es ist eines der besten Hotels auf der Insel, das einen Traumurlaub in einer freundlichen Umgebung gewährleistet. Es ist der ideale Urlaubsort für Familien und Paare, da es hervorragende Einrichtungen bietet, die einen hohen Standard an Komfort und Service versprechen, vereint mit der Ruhe und Qualität die Ihren Aufenthalt in Zypern zu einem unvergesslichen Erlebnis machen! Die Kermia Beach Bungalow Hotel genießt eine herrliche Lage abseits von Lärm, zwischen dem beliebten Ferienort Ayia Napa, am Puls des kosmopolitischen Lebens und Kap Greco, einem Naturschutzpark von natürlicher Schönheit. Der Hotel-Komplex nimmt eine Fläche von 60.000 qm ein und ähnelt einem kleinen Dorf umgeben von üppigen Gärten, die sich bis hinunter zum Strand erstrecken. Dieses innovative Hotel Dorf wurde unter strikter Beachtung der natürlichen Landschaft, die es umgibt, im Äußeren und im Inneren in Erdtönen gestrichen, die mit der grünen Landschaft und dem tiefblauen Meer harmonisieren.Absolutes Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler ist der Strand des Hotels. Organisiert, sauber und beschützt und mit der Blauen Fah-ne Europas ausgezeichnet. Er hat goldenen Sand und das Wasser ist kristallklar und sicher auch für kleine Kinder. Verbringen Sie endlose Stunden der Entspannung und Erholung und genießen Sie alles, was an-geboten wird und was Sie selbst entdecken ...!Die 154 geräumigen Zimmer des Kermia Beach sind ein Appell an dieje-nigen, die die perfekte Sommer Gastfreundschaft suchen. Buchbar sind 3 Versionen: Superior mit direktem Meerblick, Superior mit Gartenblick und Bungalows. Es gibt 3 Kategorien von Zimmern, Studios, Appartments mit einem oder zwei Schlafzimmern, die 2 bis 6 Personen beherbergen können. Alle sind ebenerdig für mehr Komfort in Ihren Bewegungen, ha-ben eine Küche und verfügen über eine Terrasse und Garten, während die typisch zypriotische Architektur vereint mit modernem Komfort die Wärme der zypriotischen Gastfreundschaft ausstrahlt. Die perfekte Kombination aus Einfachheit und Luxus verzaubert den Besucher und die Renovierung der Zimmer vermittelt eine Brise zypriotischer Luft, die die Rolle und Bedeutung eines komfortablen Wohnraumes in den Ferien betont.In den vier Restaurants des Kermia Beach Bungalow Hotels ist die Gas-tronomie hervorragend und von qualitativ hohem Niveau, um die ku-linarischen Ansprüche des modernen Reisenden zu erfüllen. Das Res-

taurant "Cavo Greco" ist ideal für ein leckeres Buffet Abendessen, Themenabende mit Live-Musik und Shows. Das "Alkion a la Carte Res-taurant" mit einer romantischen Atmosphäre, ausgeleuchtet durch den Schein der Kerzen, bietet köstliche Gerichte der renommiertesten eu-ropäischen Küche. Wenn Sie die Aromen und den Geschmack des Fernen Ostens bevorzugen,das Japan-Restaurant "Kioku Sushi Bar" führt für Sie die besten asiatisch-en Kreationen. Das vierte Restaurant bietet ein Erlebnis der kulinarisch-en Genüsse Zyperns. Mit einer Auswahl an Mezes fügt das Restaurant "Meze House" einen modernen Gourmet-Touch zusammen mit den tra-ditionellen Aromen, die Ihre Aufmerksamkeit dem ersten Biss gewinnen werden.Im Sommer steigern eine Meeresbrise und die angenehme Stimmung von Urlaub den Bedarf dem Alltäglichen zu entkommen. Die beiden Bars des Hotels bieten Getränke, Musik und Entspannung. In der "Sunset Bar" genießen Sie eine große Auswahl an warmen und kalten Getränken, sowie erfrischenden Cocktails mit Blick auf einen der schönsten Son-nenuntergänge in Zypern. In der "Albatross Pool-Snack-Bar" genießen Sie Drinks und Cocktails mit leichten Mahlzeiten am Pool, neben der magischen Ausstrahlung des Lagunenpools, geschaffen um nicht eine einzige Minute Ihres Urlaubs versäumen!Abgesehen von Ihrem Traumurlaub fi nden Sie im Kermia Beach einen Minimarkt für die kleinen und schnellen Einkäufe, Souvenirs für Ge-schenke und kleine Andenken, sowie einen Konferenzraum für jede Art von geschäftlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Im speziell eingerichteten Kermios Kids Club für Kinder vom 4. bis zum 12. Leb-ensjahr, unter der Aufsicht von qualifi ziertem deutchsprachigem Per-sonal, nehmen die Kinder im Wochenprogramm an Aktivitäten teil, die voll sind mit Lachen, Spielen und anderer Aktionen. Innerhalb einer angenehmen Umgebung genießen die Kinder Angebote wie Essen nach einer speziellen Speisekarte für Kinder und Babysitting.Außerhalb eines angenehmen Aufenthaltes und einer unwiderstehlichen Mischung aus kulinarischen Köstlichkeiten, unzähligen Sprüngen ins Meer und Momenten voller Spaß und Entspannung und bietet das Kermia Beach Hotel eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten, einschließlich Fit-nessraum und Sauna. Sie können Ihre Zeit ausfüllen mit sportlichen Ak-tivitäten wie Tennis (5 Plätze), Bogenschießen, Windsurfen, Mountain-biken, Mini-Fußball, Tauchen und einer Vielzahl von Wassersportarten. Zu Ihrer Auswahl stehen außerdem Aerobic, Massage, Wasserball, Vol-leyball, Basketball, Beach-Volleyball und Minigolf, um Ihren Vorlieben und Interessen genauso gerecht zu werden wie denen Ihrer Begleitung.Erleben Sie die ultimative Entspannung im Kermia Beach Bungalow Ho-tel.

Machen Sie eine Reise zum träumen!

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Im Norden des Madari Berges, auf ein-er Höhe von 1,060 Metern liegt stolz eines

der höchstgelegenen Dörfer Zyperns, Saranti. Es liegt in der Region Pitsilias und gehört zur Provinz Niko-

sia. Das immergrüne Saranti mit den schneebedeckten Bergen im Winter, dem Kiefernwald und der wilden Vegetation ist ein idealer Ort zur Beruhigung und Stärkung.Saranti zeigt sich seinem Besucher in den romantischsten Bildern und ist sehr interessant aufgrund der natürlichen Schönheit seiner Berg-landschaft. Sein Relief – mal fl ach, mal hügelig und manchmal sehr bergig – ist verführerisch und bleibt unvergesslich für den Besucher. Der traditionelle Stil der kleinen Siedlung harmonisiert mit einer Land-schaft, geprägt von Bergen und Bächen.Das Dorf ist bekannt für den Kühle bietenden Haselnußhain rechts und links des kleinen Flusses Elias. Sein Lauf, durch die Mitte des Dorfes, trägt zu dessen malerischen Erscheinung bei, während seine Strömung natürliche Lebensräume, als Heimat wichtiger Arten zypriotischer Flo-

ra und Fauna, geschaffen hat. Eine Wande-rung rund um das Dorf und auf den Waldpfaden des Madari, ist großartig und stets begleitet von den herrlichen Aromen, die die Natur bereit hält. Sie können hier Rebhühner und Tauben sehen und manchmal, seien Sie nicht überrascht, treffen Sie auch auf Füchse und Hasen. Zahllose Vogelar-ten, darunter auch die Nachtigall, nisten in den Baumkronen. Tauchen Sie ein in die Pracht der Natur und den zauberhaften Gesang der Vögel! Ein weiteres, eindrucksvolles Merkmal Sarantis sind die beiden Brunnen im Zentrum des Dorfes, nicht weit voneinander gelegen. Sie sind ein Teil der Geschichte des Dorfes, da der ältere Brunnen, „Pirkou“ genannt, noch bis 1954 für die Wasserversorgung aller Haushalte sorgte. Heute stillen sie mit ihrem kühlen Wasser den Durst der Passanten und Besucher, während sie sich auf den Bänken, in der steinernen Umbauung der Brunnen aus-ruhen.Die Kirche, den Heiligen Konstantin und Eleni geweiht, überragt die Sze-nerie am Ende des ansteigenden Weges, von der Mitte des Dorfes ausge-hend. Aus ihrem Innenhof hat man ein Blick über das gesamte Dorf, sowie die über die Umgebung. Erbaut wurde die Kirche im 16. Jahrhundert aus Steinen der näheren Umgebung. Sie ist Holz gedeckt und ihre Architektur charakterisiert einen einfachen, sparsam-nüchternen geometrischen Stil.Ihre Geschichte ist Bemerkenswert, denn für mehr als 400 Jahre war die Kirche aus unbekanntem Grund nicht geweiht. Im Lauf der Zeit wurde diese Tatsache einfach vergessen, bis zu dem Tag an dem die heilige Eleni einer Frau des Dorfes erschien und diese bat, die Kirche nicht weiter in diesem Zustand zu belassen. In der Tat wurde am Altar der Kirche kein Hinweis auf eine Weihe gefunden und so wurde der 21. Mai 2005, dem Na-menstag der Heiligen zum Weihetag festgelegt. Im Moment der Bespren-kelung des Kircheninneren mit geweihtem Wasser, soll die ganze Kirche plötzlich geduftet haben. Mit diesem Wunder, sagt man, habe die heilige Eleni ihre Dankbarkeit für die Weihe der Kirche gezeigt.Die Bewohner Sarantis sind angenehm und gastfreundlich und jederzeit bereit dem Besucher von ihrem Dorf zu erzählen. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit und setzen Sie sich zu ihnen und hören Sie wahre Geschichten aus alter Zeit die einem heute wie Märchen vorkommen. Sollten Sie auf Charalambos Bataria treffen, wird er Sie mit Geschichten aus dem Befrei-ungskampf von der britischen Kolonisation (1955 – 1959), in dem Saranti und auch er sehr aktiv waren, überhäufen. Ein Versteck, daß Sie in der Nähe der Kirche fi nden können, zeugt von dieser „ruhmreichen“ Vergan-genheit. Viele Widerständler der Befreiungsorganisation EOKA fanden hier Unterschlupf. Das Versteck wurde von den Engländern gesprengt, wobei Großteile des Dorfes erheblich beschädigt wurden.Die Cafés/ Restaurants „I Fountoukia“ („die Haselnuß”) und „I Kastania” („die Kastanie”) sind ein Geheimtip um die lokale zypriotische Küche mit traditionellen Meze`s zu erleben. Probieren Sie einmal die Tees aus wilden Rosen oder aus Bergkräutern. Geniesen Sie eine gastfreundliche Atmosphäre bei aromatischem, zypriotischem Kaffee oder Zivania zusam-men mit lokalen Speisen die Sie beeindrucken werden. Sie sollten es auf keinen Fall verpassen sich mit Haselnüssen, Mandeln, Süssigkeiten, Ziva-nia und saissonalen Früchten einzudecken.Beim Verlassen von Saranti in süd-ostwärtiger Richtung, zum Dorf Lagou-dera hin, sollten Sie einen kurzen Halt an der Kirche „unserer Lieben Frau von Araka“ machen, einem der wichtigsten, byzantinischen Gebäude Zyperns, daß durchaus einen Besuch Wert ist. Von der Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert haben die hervorragend erhaltene Kirche, sowie ein zweistöckiges Klostergebäude die Jahre überstanden. Die Kirche, mit ihrer seltenen Architektur, ist holzgedeckt und birgt Wandmalereien des Jahres 1192, die wohl die umfassenste Reihe von Wandmalereien aus der byzantinischen Periode Zyperns ist. Die Kirche „unserer Lieben Frau von Araka“ ist eine von zehn holzgedeckten Kirchen im Troodos die zum Welt-kulturerbe der UNESCO gehören.8 > TOURISTIK Magazin

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Achna, ein zauberhafter, gesegneter Ort, reich an Geschichte. Ein Ort der alles vereint, was ein Reisender auf Zypern fi nden möchte. Seine reichhaltige Natur, seine große Geschichte, die kulturellen Aktivitäten und die Gastfreundschaft machen es zu einem der wichtigsten Ziele für einen Besuch auf Zypern.Hineingestreut in die großen, fruchtbaren Ebenen der „Kokkinochoria“ ( Rote Dörfer, aufgrund der roten sehr eisenhaltigen Erde) zwischen besetztem und freiem Zypern, Grenzwächter und kultureller Quell für Hellinismus und Christentum. Die Entstehung des Dorfes Achna muß man irgendwo in den Tiefen der Jahrhunderte suchen, als dieser Teil der Erde

ein Bestandteil des antiken Königreichs Salamis war und Teil der Ent-wicklung der großen, griechischen Kultur. Danach wurde es Teil des byzantinischen Reiches und man begrüßte die Orthodoxie und den Bau der berühmten byzantinischen Kirchen. Archäologische Funde bezeugen die Anwesenheit der antiken Griechen und ihren Einfl uß auf diesen Ort. Historische Hinterlassenschaften, Gräber, Tempel und Kirchen vermitteln dem modernen Besucher Bilder der Vergangen-heit.Vergangenheit und Gegenwart vereinen sich in Achna zu einer ge-fächerten Kulturlandschaft mit Elementen der Antike, der bzyan-tinischen und der modernen Zeit. Alle zusammen sind sie Teil einer Komposition, inspiriert von der Schönheit dieses Fleckens Erde und machen Achna zu einem interessanten Ort.In der weiten Ebene um Achna zeugt ein künstlicher Damm von der Faszination, die Macht des Elementes Wasser zu bändigen.Von seinen Rändern aus, haben im Laufe der Zeit die wild-buschige Vegetation, sowie Getreidefelder und Obstbäume ein einzigartiges Biotop ge-schaffen. Als wichtiger Nist- und Brutplatz für seltene Wasservögel, ist der Damm im März 2008 zum Naturschutzgebiet ernannt worden. In dieser schönen Umgebung hat die Gemeinde Achna einen Park mit Eselfarm, verschiedenen Vogelarten und einigen, einem Restaurant mit typisch zypriotischer Küche, erbaut. Die Aussicht vom Restaurant auf den Damm ist so erstaunlich, daß sie immer mehr Besucher an-lockt, die sein herrlich, türkisfarbenes Wasser bewundern möchten.Die türkische Invasion im Jahr 1974 war eine wichtige Station in der Geschichte des Dorfes, da sie unter anderem seine Umsiedlung ver-ursachte. Der Wald des Dorfes, bei den Bewohnern „das Wäldchen von Achna“ genannt, wurde nun von den enteigneten Achnioten und anderen Flüchtlingen aus umliegenden Dörfern besiedelt. Allmählich enstand ein neues Dorf, ganz in Sichtweite des alten, welches sich komplett im besetzten Gebiet befi ndet und mit der Zeit dem Verfall ausgeliefert ist.Vom alten Besitz Achnas entkamen nur die Kapellen der „Panayia tis Trachias“ und des „Ayiou Georgiou“, die beide von großer historischer und religiöser Bedeutung sind und unter Denk-malschutz stehen. Sie bestehen seit 500 Jahren und sowohl ihre Ar-chitektur als auch ihre Ikonographie sind ein beispiel für herausra-gende Kunst.Heute ist Achna ein modernes Dorf mit ca. 2.500 Einwohnern die für ihre Tüchtigkeit und die daraus resultierend, entstandenen kleinen Handwerksbetriebe bekannt sind. Dem neuen Dorf gelang es, trotz des Verlustes seiner historischen Denkmäler durch die Besetzung, durch die Generationen seine charakteristischen Merkmale zu wahren. Die Einwohner sind sich ihrer historischen Wurzeln bewußt und pfl egen alte Traditionen und Sitten. Wer einmal nach Achna kommt, wird beeindruckt sein zum einen von der Herzlichkeit der Einwohner, zum anderen von den kunstgewerblichen Erzeugnissen und der Pfl ege von Traditionen handwerklicher Betriebe wie z.B. der Schmiede, der Tischler und der Käser. Wie so oft, schließen Sie einen Ausfl ug nach Achna am besten mit dem dem Besuch einer der Tavernen ab und genießen Sie die originale und traditionelle lokale Küche.

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Kornos liegt in einer hügeligen, kiefernbewachsenen Gegend im Zentrum von Zypern, 25 km südwestlich von Nikosia und 27 westlich v o n Larnaka. Es ist bekannt für seine Töpferwaren, Gefäße aus

rotem Ton, deren Entstehungstechnik auf Jahrhunderte zurück blickt und den schönen Kiefernwäldern,

die es umgibt. Wenn Sie allerdings Kornos besuchen, werden Sie entdecken, daß es vielmehr zu bieten und zu zeigen hat. Einige Sehenswürdig-keiten sind herrausragend schön und ihre Existenz ist in einen Ne-

bel von Geheimnissen gehüllt.D a s einst kleine Dorf, daß sich aufgr-

und des hervorragenden Tons in der Gegend auf die Töpferei spezial-isiert hat, wurde allmählich zu einem großen Dorf mit mehr als 2000 Einwoh-

nern. Neben dem Ausbau des Dorfes, hinterliesen die Jahrhunderte auch ein großes Erbe mit außergewöhnlichen orthodoxen Kirchen und einer reichen Kultur, sowie Menschen, die die Entwicklung mit klein-

en Unternehmen stützen, die sich auf den Erhalt von lokaler Tradi-tion und Kunst konzentrieren. Der Besucher fi ndet bei einer Visite der Werkstätten eine Menge Dinge, die sein Interesse erwecken wie z.B. wiederbelebte Techniken des Mosaiklegens, der Heiligenmalerei, Sil-berverarbeitung und der Herstellung handgefertigter Porzellan-Puppen und Keramiken. Bei all diesen Erlebnissen dürfen natürlich die lokalen Gerichte nicht fehlen. Die traditionelle Bäcker-, und Konditorei in der Dorfmitte backt noch heute Korniotika Brötchen oder die runden, mit Vorteig gefertigten Brote sowie viele andere lokale Köstlichkeiten. Die kleine Molkerei produziert Korniotiko Halloumi und Anari nach wie vor mit Ziegenmilch und im Restaurant des Ortes kann man all das, neben Mezes und anderen originalen Gerichten zypriotischer Küche, genießen.Es ist erstaunlich, wie ein kleiner Ort wie Kornos, so viele Dinge, die keinen Besucher unberührt lassen, verbindet. Hier werden der Gang durchs Dorf , eine Mountainbike-Tour in der Umgegend oder auch eine Wanderung im Wald mit Kletter-Touren in den Felsen zum Erlebnis mit Lerneffekt.Das Dorf ist reich an Geschichte und viele von Ihnen werden buch-stäblich gefesselt sein: Die felsigen "Höhlen", die mit Mythen und Leg-enden verbunden sind, sind ist eine Attraktion, die eine geheimnisvolle Atmosphäre ausstrahlt. Sie waren einst Tempel und Ort der Götter-anbetung. Zuerst ein Ort für die Sterblichen, die olympischen Götter zu verherrlichen, wurden die Höhlen später Zufl uchtsort für verfolgte Christen. Eine beeindruckende, von der Natur geschaffene Skulptur ist ein Doppelfelsen "Lithari" genannt. Er bildet einen großen Fisch, der das Zentrum des Dorfes überragt. Der "Lithari" beschäftigte Historiker und Wissenschaftler für seine Form, seine Beziehung zu der verlorenen Stadt Atlantis und auch dem Fluss der Lebensenergie, genauso, wie der Parthenon in Athen, die Pyramiden von Gaza und andere heilige Stätten in verschiedenen Teilen der Erde. Die gleiche Welle der Energie geht von zwei Felsblöcken „Troullorotsos“ genannt, in der hügeligen Gegend um das Dorf aus. Nebeneinander stehend, vermitteln sie den Eindruck direkt dem Inneren der Erde entsprungen zu sein. Sie sind ca. 20 Me-ter hoch, und ihre Anwesenheit bietet einen beeindruckenden Anblick. Die Einzigartigkeit ihrer Umgebung erregt die Phantasie um das „Wie“ ihres Erscheinens, und nach Ansicht der Forscher, ist dies ein Punkt von Zypern, an dem unsichtbare und geheimnisvolle Kanäle der Erde ver-laufen, die unbegrenzt positive kosmische Energie ausstrahlen.Natürlich darf in der reichen Natur rund um Kornos ein Ausfl ugspunkt nicht fehlen. Ein Picknick-Platz, gelegen in einem Kiefernwald-Gebiet mit Holztischen-, und Bänken und einem Spielplatz. Ideal zum grillen oder sich im Schatten der Pinien auszuruhen und geignet für Kinder zum Spielen an der frischen Landluft.Was ein Besucher von Kornos letz-tendlich in Andenken hält sind die Magie der Sehenswürdigkeiten und die Schönheit der Landschaft in ihrer Erscheinung die während einer Tour durch die Gegend viele unverfälschte Ein-drücke und ein besseres Wissen um den Ort hinterlassen.

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An der Ostküste von Zypern, im Schoß der Bucht von Famagusta liegt das schöne, vom Meer „geküßte“ Dherynia. Eine kleine Stadt die sich nur zwei Kilometer von den Sandstränden mit klarem blauen Wasser befi ndet und diedurch weite Ebenen mit Erdbeer-Plantagen geprägt ist. Im Süden grenzt es an die Kommunen Paralimni, Sotira und die Gemeinde Frenaros und im Norden an das historische und einst weltoffene Famagusta, welches seit der Invasion von 1974 illegal von den Türken besetzt ist. Ein wichtiger Teil der Stadt Dheryneia befi ndet sich ebenfalls auf der besetzten Seite Zyperns.Die Gründung der Stadt liegt viele Jahrhunderte zurück. Die archäologischen Stätten, die historischen und religiösen Denkmäler offenbaren eine reiche Kultur und eine lange Geschichte. Die erste Besiedlung wird griechischen Kriegern unmittelbar nach dem Trojanischen Krieg zugeschrieben, insbe-sondere dem legendären König Nestor, der aus einer Stadt Laconias, die man Gerinia nannte, kam. Nach Homer und den Überlieferungen Pausanias, wurde König Nestor auch „Gerinios“ genannt. Gut möglich also, daß aus der alten Stadt Nestors auf Zypern „Gerinia“ im Lauf der Zeit Dherynia wurde. Dherynia liegt nur wenige Kilometer von den Sommer Touristenzentren von Ayia Napa und Protaras entfernt, so gibt es viele Touristen aus beiden Orten die Dherynia als Ausfl ugsziel nehmen, um auch andere Teile von Zypern kennenzulernen. Selbst für die Einheimischen ist Dherynia ein guter

Vorschlag für den Sonntagsausfl ug, da es Sehenswürdigkeiten, traditionelle Tavernen und eine saubere und grüne Umwelt verbindet. Was auf jeden Fall alle entdecken ist die har-monische Kombination aus Vergangenheit und Gegenwart. Neben traditionellen Häusern, manche über120 Jahre, fi ndet man moderne Bauten. Renovierte Pensionen und Restaurants fördern den Tourismus.Mit seiner grünen Umgebung und den reichhaltigen historischen und k u l -turellen Traditionen, wird Dherynia zu einem Ausfl ugserlebnis für jeden. Kombiniert mit einem Besuch eines der traditionellen Restaurants mit lokalen Köstlichkeiten im Angebot, werden Sie sich wohlfühlen in dieser schönen Stadt.

ErdbeerenSeit 60 Jahren hält Dherynia den ersten Platz im Anbau und der Produktion von Erdbeeren in Zypern. Süß und saftig, Dank der mediterranen Sonne und der Hingabe der Landwirte, haben sie die Farbe der Leidenschaft und die Form von Herzen. Geben Sie sich dem Geheimniss dieser aromatischen Früchte hin und kosten Sie, ob pur oder mit Zucker, Joghurt oder Sahne und natürlich mit Schokolade oder einem Glas Champagner. Alle zwei Jahre richtet die Stadt Dherynia zu Ehren der Erdbeere ein Festival aus, mit tausenden von Besuchern, künstlerischen Programmen und natürlich und für jeden kostenlos, frische Erdbeeren und das was man aus ihnen machen kann, Saft, Marmelade, Eis und vieles mehr. In diesem Jahr wird das 8. Zy-priotische Erdbeer-Festival ausgetragen.

Heimat MuseumWährend Sie schon einmal in Dherynia sind, lohnt sich ein Besuch des Heimat Museums, das in einem alten traditionellen Haus im Zentrum von Dheryneia untergebracht ist. Der Museumsbetrieb wurde zunächst eingestellt und die Gemeinde lies das Gebäude nach alten Plänen renovieren um die Funktion-sweise eines traditionellen zyprischen Hauses darzustellen. Alle Exponate wurden dem Museum kostenlos von den Bewohnern Deryneias und Umge-bung zur Verfügung gestellt. Viele Paare wählen das Heimat Museum für ihre Hochzeit , um in traditioneller und romantischer Atmosphäre zu fei-ern. Die Öffnungszeiten des Heimat Museums sind: Montag - Samstag: 09.00 Uhr - 13.00 Uhr und 14.00 Uhr – 18.00 Uhr.

Religiöse DenkmälerDherynia bietet Ihnen eine exzellente Gelegenheit, eine Menge von Kirch-en, Kapellen und Kirchen zu sehen. Einige stammen aus der byzantinischen Epoche und ihre Architektur ist großartig. Eine dieser Kirchen ist die Kirche „der Geburt der Jungfrau Maria“ und sie steht in der Mitte Dherynias. Sie wurde im späten 15. Jahrhundert gebaut und enthält eine schöne hölzerne, geschnitzte Ikonostase, mit hervorragenden Ikonen aus dem 18. Jahrhun-dert.Wenn Sie malerische kleine Kapellen mögen, fi nden Sie vier Kapellen, die man nicht verpassen sollte zu besuchen. Auf dem Hauptplatz von Deryneia fi nden Sie die alte Kapelle „Ayiou Georgiou“, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist ein hervorragendes Beispiel byzantinischer Architektur. In der Nordwand, ist neben einem großen Schrein ein Fresko erhalten, das den Heiligen Georg zu Pferde zeigt, fl ankiert durch Fragmente von kleinen Fresken mit Darstellungen seines Lebens.Setzen Sie Ihre religiöse Tour mit der Kapelle des „Ayiou Antoniou“ fort, er-baut über den Resten eines alten Klosters. Es folgt die Kapelle der Heiligen Konstantin und Eleni in deren Innenhof sich ein Brunnen befi ndet. Ein 300 m langer, unterirdischer Tunnel führt das Wasser, das hier zur Oberfl äche tritt.Schließlich sehen Sie die Kapelle des „Ayiou Modestou“ der als der Schutz-patron der Tiere gilt. Erbaut wurde sie im letzten Jahrhundert und inneren fi ndet man kleine Tiere aus Wachs, "Opfergaben" Gläubiger, vor allem von Hirten.Bereichern Sie den Schatz Ihrer Reiseerfahrungen und lernen Sie Dherynia kennen, eine Stadt die Sie sofort verzaubern wird. Lernen Sie die Gast-freundschaft der Einwohner und des Ortes kennen der voll ist von Tradi-tionen, Geschichte und Geschichten.

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In der Höhe von 870 Metern ü.N. und umgeben von der Bergkulisse des Kiefernwaldes der „Machai-ra“, bietet das kleine Dorf Laza-nia, mit Blick auf das Troodos-Ge-birge, ein faszinierendes Erlebnis für Reisende, die die Nähe zur Natur suchen und die Tradition und herzliche Gastfreundschaft des Ortes samt seiner Einwohner erleben möchten.Von wo auch immer, Besucher erreichen das Dorf wenn sie der

(„λεβέντης“ – leventis = gr. tapfer, mutig, Anm. des Übersetzers). Das Kloster „Panayia tou Mach-aira“ stammt ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert, also ungefähr gleichzeitig mit der Ankunft der Lusignans. Dieser Zeitraum ist in der zypriotischen Geschichte bekannt für die Gründung vieler neuer Klöster auf der Insel und für ein aufblühendes, klösterli-ches Leben. „Panayia tou Mach-aira“ ist eines der bekanntesten Klöster Zyperns, nicht zuletzt der bemerkenswerten Architektur wegen. Zur Zeit leben noch etwa 27 Mönche dort. Ein wichtiges und durchaus seh-enswertes Monument Lazanias, ist die Kirche, in der Mitte des Dorfes. Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und ist dem „heiligen Georg“ (Ayios Georgios) geweiht. Die Ikonostase birgt ei-nige, bemerkenswerte Ikonen und die Holzdecke ist reich ver-ziert mit Motiven aus der Natur. Besonders beeindruckend ist eine Glasplatte im Fußboden, durch die der Besucher sehen kann, daß im Boden unter der Kirche große Krüge eingegraben sind. Man ver-mutet, daß sie dort platziert wur-den, um die Akustik der Kirche zu verbessern. Etwas unterhalb der Kirche fi ndet man die alte Oliv-enmühle und daneben den Kes-sel zum herstellen von Zivania. Stumme Zeugen der Vergangen-heit und eines reichen, kulturel-len Erbes des Dorfes.Am besten schließt man einen Ausfl ug nach Lazania mit einem Besuch im Cafe-Restaurant „i mayia tis Lazanias“ (Zauber La-zanias) ab. Der traditionelle Tre-ffpunkt nicht nur der Einwohner. Man entspannt sich mit einem wirklich bezaubernden Ausblick, gepaart mit einem originalem, lokalen Gericht. Lernen auch Sie die immer weniger werdenden Einwohner Lazanias kennen und lassen Sie sich zeigen wie gast-freundlich sie sind und wie groß ihr Interesse an Besuchern ist.

Straße Richtung Kloster „Unserer Lieben Frau von Machairas“ (Pan-ayia tou Machaira) folgen. Vom Kloster aus, nach ca. 3 km in nor-dwestlicher Richtung, durch die Ausläufer des Gebirges, - Lazania. Erste Bekanntschaft mit dem Dorf macht der Besucher auf dem letz-ten Kilometer bevor er es erreicht. Mit jedem Schritt, den er näher kommt, an jeder Ecke vervoll-ständigt sich der Eindruck von Na-tur und traditioneller Architektur.

Die Lage des Dorfes, zwischen „Pitsilia“ und „Solea“ ( Aus-läufer des Troodos, Anm. des Übersetzers ) machen es für Na-tur- und Vogelliebhaber zu einem interessanten Anlaufpunkt und ist mit seinen Wanderwegen eines der wichtigsten Naherholungsge-biete Zyperns.Der erste Willkommensgruß wird dem Besucher vom steinernen Brunnen des Dorfes mit seinem kalten, frischen Wasser entgegen „gegurgelt“. Man ist hingeris-sen von den alten, fl achen Stein-häusern, die zum Teil schon mehr als ein Jahrhundert exist-ieren aber auch von den, meist zweistöckigen Häusern der etwas reicheren Bevölkerung, mit ihren angehängten, hölzernen Bal-konen.Die Häuser des Dorfes erzeugen ein einfaches und einheitliches Bild. Die meisten von ihnen sind Ziegelgedeckt und haben Hol-zläden vor den Fenstern. Die Enge des Dorfes strahlt eine Wärme aus, die einem vom ersten Mo-ment an den Eindruck vermittelt, daß man sich an einem freundli-chen und familiären Ort befi ndet. Die Benennung des Dorfes ist zurück zu führen auf das Haus Lu-signan des französischen Königs Guy de Lusignan, der zu Zeiten der Kreuzfahrer auf dem damals frän-kischen (1192 - 1489) Zypern leb-te. Die königliche Familie wählte die Gegend für ihre „Sommer-ferien“, vor Allem aufgrund der Schönheit und des kühlen Klimas. Es entstand eine kleine Siedlung, die den Namen derer zu Lusignan erhielt, aus dem im Lauf der Jah-rhunderte Lazania wurde. In einer Gegend die „Leventena“ genannt wird, südwestlich von Lazania, zeugen noch heute einige Über-reste von der Existenz der köni-glichen Gebäude aus dieser Zeit. Der Name Leventena stammt von einigen Männerskeletten, die man in den Ruinen fand und die man aufgrund ihrer stattlichen Grösse für die Leibgarde des Königs hielt 16 > TOURISTIK Magazin

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Die Cyprus Agrotourism Company wurde im Jahre 1996 gegründet. Es handelt sich um eine gemei-nnützige Gesellschaft, die Urlaub ausschließlich in traditionellen Unterkünften anbietet. Die Ge-sellschaft zählt 76 Mitglieder, die 88 ländliche Unterkünfte mit einer Kapazität von 838 Betten betreiben. Die Unterkünfte befi nden sich in den Berggebieten von Pafos, Larnaka und Limassol als auch am Fuße des Troodos Gebirges. In den letz-ten Jahren ist die Zahl der Dörfer mit traditionel-len, ländlichen Unterkünften stark gewachsen. Die ländlichen Unterkünfte tragen zur Wieder-belebung des ländlichen Zyperns bei und bieten zahlreiche Möglichkeiten für Naturliebhaber. Sie sind ein Ergebnis von harter Arbeit und Vision.Es bestehen verschiedene Kategorien von län-dlichen Unterkünften. Diejenigen, die als kle-ine Hotels betrieben werden, bieten Frühstück an und andere Dienstleistungen wie Restaurant, Wellness u.s.w.. Eine weitere Kategorie sind die traditionelle Villen und die Unterkünfte, die über viele Appartements oder Einzimmerwohnungen verfügen (Selbstverpfl egung oder mit Frühstück). Der Aufenthalt in traditionellen und mit Liebe restaurierten Häuser wird mit allen modernen Annehmlichkeiten und Aktivitäten auf dem Lande kombiniert. Es gibt Dörfer, die Touristengruppen beherbergen können. Dort erleben die Gäste die Traditionen und die Natur Zyperns hautnah.Die Gesellschaft unterstützt das ländliche Zypern, das zum erkennbaren touristischen Ziel mit großem Potenzial geworden ist. Neue Mittel und Technologien werden kontinuierlich genutzt um die Förderung des Agrotourismus auf Zypern voranzubringen. Dazu wird auch die Aktualisier-ung der Webseite und des zentralen Buchungssys-tems beitragen.Qualität und Authentizität sind die Hauptmerk-male der Strategie der Cyprus Agrotourism Com-pany. Der Aufenthalt im ländlichen Zypern ist nur ein Teil des Erlebnisses auf dem Lande. Es wäre sehr hilfreich, wenn kleine und mittlere Un-ternehmen, mehr Dienstleistungen und tourist-ische Aktivitäten anbieten würden.Im Rahmen der langjährigen Partnerschaft der Fremdenverkehrszentrale Zypern mit dem Amt für Forstwirtschaft und die ländlichen Gemein-den, wurde ein großes Netz von Naturlehrpfaden geschaffen. Diese Pfade verbinden die ländlichen Gemeinden und bieten den Gästen die Gelegen-heit die einmaligen Sehenswürdigkeiten, wie die venezianische Brücken und byzantinische Kirchen und Klöster, zu besuchen. Zypern verfügt über ein sehr attraktives Ange-bot für Radfahrer, mit über 100 Fahrradstrecken,

die bald elektronisch kartiert werden. Durch die Mitfi nanzierung des europäischen Fonds für regio-nale Entwicklung wurde die 57 km lange Fahrrad-strecke von Troodos fertig gestellt. Bald wird auch die Strecke Troodos-Limassol eröffnet. Trotz seiner Größe, ist Zypern sehr reich an byz-antinischen Sehenswürdigkeiten. Viele dieser religiösen Denkmäler befi nden sich in ländlichen Gebieten. Die Routen zu den Denkmälern wur-den durch die Fremdenverkehrszentrale Zypern entworfen und mithilfe von Mitteln aus dem eu-ropäischen Fonds für regionale Entwicklung fi nan-ziert.Die Wein-Routen sind durch die lokalen Kulturver-anstaltungen und landwirtschaftlichen Aktivitäten sowohl mit dem ländlichen als auch mit dem gas-tronomischen Tourismus unmittelbar verbunden. Die sechs vorhandene Routen und die siebte, die jetzt schon in Planung ist, bieten eine einmalige Gelegenheit die Geschichte und Vielfalt der We-ine Zyperns zu entdecken. Bald wird auch ein gas-tronomischer Führer mit traditionellen und mod-ernen zyprischen Rezepten veröffentlich.Die zyprische Gesellschaft für kulturelle und spe-zielle Interessen im Tourismus und die regionale Gesellschaften für touristische Entwicklung kön-nen bei der Einführung von ländlichen Aktivitäten im touristischen Packet behilfl ich sein. Die region-alen Behörden können zur Lösung von Problemen, die mit dem Aufenthalt von Touristen in ländli-chen Gebieten verbunden sind, beitragen.Frau Demetriadou betonte, dass sowohl das zentrale Buchungssystem als auch die Webseite der Cyprus Agrotourism Company sehr hilfreiche Mittel zur Planung des Urlaubs im ländlichen Zypern sein können. Dadurch können sowohl Be-sucher als auch Reiseveranstalter, die vielfältige Angebote für Aktivitäten, Unterkunft und Erhol-ung für sich entdecken. Gleichzeitig können die Eigentümer der ländlichen Unterkünfte über die Sonderwünsche der Gäste informiert werden. Frau Demetriadou hat Reisenveranstalter ge-fordert, Ferienprogramme zu entwickeln, die Un-terkunft in mehreren Dörfern anbieten. Aus die-sen Programmen sollten Dörfer,. die über keine Unterkünfte verfügen, nicht fehlen. Dadurch soll ein Anreiz geschaffen werden, damit diese Dörfer auch im Geschäft des ländlichen Tourismus aktiv werden.Das ländliche Zypern – so Frau Demetriadou - ist Teil unserer kulturellen Identität und bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten. Die Unterstützung des ländlichen Zypern als touristisches Ziel gibt auch diesem Teil unserer Heimat viele Entwicklungschancen.

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Ein malerischer Weinort im Bezirk Limassol, eingebettet in sanfte Hü-gel mit üppigen Weingärten. Hört man nur von ihm, erscheinen im Geist die Bilder von Tonkrügen voll köstlichem Wein, enger, Kopfstein gepfl asterter Straßen und traditioneller Architektur mit Häusern aus Stein und Ziegeldächern.Die Geschichte des Ortes ist so eng mit dem Weinbau verbunden, daß man früher in jedem Haus des Dorfes eine Weinkelterei nebst eines kleinen Betriebes zum verarbeiten der Trauben vorfand, der einer Familie, bis zur nächsten Lese all das Gute gab, was eine Traube zu ge-ben hat. Heute gibt es noch 5 Keltereien in Kilani, wo der Besucher die Möglichkeit hat, einige der bekanntesten Weine Zyperns zu verkosten und zu erwerben und seine Kenntnisse über das älteste Getränk der

Welt zu erweitern. In zwei kleinen Betrieben im Dorf kann der Besucher lernen, wie man aus der Traube Süßig-keiten wie Palouzes, Rosinen und Kiofteria herstellt und die beeindruckend langen Fäden bewundern, an denen die Soutzouki (kleine Rollen hergestellt aus Traubensaft und Nüssen) hängen, um zu trocknen. Alles im Dorf scheint sich nur um die Orthodoxie, den Fleiß seiner Bewohner und die Reben, die auf den Rücken der Hügel wachsen zu drehen. Es scheint ein kulturelles Erbe zu sein, jüngere Generationen, Einheimische und Ausländer über die Geschichte des Dorfes zu inform-ieren. Für die Älteren sind solche Orte natürlich eine Quelle der Erinnerungen und ein Bekenntnis zur Wah-rung alter Traditionen. Wenn also jemand nach Kilani kommt, darf er es auf keinen Fall versäumen das Mu-seum, mit wichtigen Artefakten aus der Geschichte des Dorfes, sowie die drei Kirchen zu besuchen. Die Kirche der „Panayia tis Eleousas“, die byzantinische Kirche der „Monogenis“ (die Kirche des „eingeborenen“, Bezug auf Christus- der eingeborene Sohn Gottes) ein Bau aus dem Jahr 1766 und die Kirche der „Ayia Mavris“, erbaut im 12. Jahrhundert, die sich auf halbem Weg zum nächsten Dorf Pera Pedi befi ndet. Die Kirche der „Ayia Mavris“ mit dem kleinen Fluss und seinem kühlen Wasser und der riesigen Platane, die mit ihren ausladenden Zweigen und Ästen den Innenhof der Kirche überdacht, ist ein schöner, friedlicher und religiöser Ort, der nicht nur mit seiner natürlichen Schönheit sondern auch mit den Leg-enden rund um das leben der Heiligen, Aufmerksamkeit erregt.Kilani ist der ideale Ort für diejenigen, die ein unver-fälschtes Bild von der zypriotischen Natur zu erleben wünschen. Ein Spaziergang durch das Dorf ist unumgän-glich für ein wirklich einzigartiges Erlebnis. Zwischen den malerischen Häusern mit ihren Innenhöfen voller Blumen und beim Gang durch die engen Gassen, vermit-teln sich dem Besucher Bilder voll natürlicher Schönheit und Tradition. Die Bewohner hauchen dem Dorf und den umliegenden Feldern mit ihrer Betriebsamkeit, Leben ein. Ein Besucher sollte auf jeden Fall auf dem Dorfplatz Kilanis Station machen. Hier fi nden sich schöne kleine Tavernen und Cafés, mit einladender Atmosphäre und malerischen Aussichten, die die Stimmung steigern und jegliche Anspannung verschwinden lassen.

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Delikipos ist ein kleines Dorf, das in einem Tal, umgeben von niedrigen Bergen und nur 3 km westlich von Kornos liegt. Der Name erinnert an einen Garten („κηπος“- kipos, gr. für Garten) und in der Tat die natürliche Schönheit der Kiefern bewaldeten Berge, die es umgeben, die Olivenhaine, das Symposium der Obstbäume, die Getreidefelder und die verschiedenen heimischen Pfl anzen die das Tal dominieren, sind atemberaubend. Den größten Eindruck machen dem Besucher hi-

erbei die Jahrhunderte alte Olivenbäume mit ihren dicken Stämmen. Sie sind Überreste aus venezianischer Zeit, als Zypern, in Lehen auf-geteilt und auf dem Zenit landwirtschaftlicher Produktion, die Bäuche venizianischer Handelsschiffe füllte.Das Dorf hat nicht mehr viele Bewohner und ein Besucher hat hier die Möglichkeit, neben einem Spaziergang durchs Dorf, begleitet vom Klang der Natur, durch die Berge und Täler zu wandern. Die Bewohner lieben ihr Dorf, weil man in einer wunderbaren grünen Umgebung die Ruhe genießen kann, während die Liebhaber des Radsports Delikipos wählen, um auf schönen ländlichen Wegen ihrem Lieblingssport zu frönen.Der kleine See Delikipos in Verbindung mit dem Biotop, das um ihn herum und entlang des kleinen Flusses „Milos“ bevor in den See mün-det, entstanden ist, bilden eine Landschaft, die einen Besuch Wert ist. Die üppige Vegetation, Frösche und Enten, die Vögel, das Rauschen der Blätter und das Geräusch von fl ießendem Wasser schaffen eine spektakulär schöne Landschaft. Am Ende des Flusses, kurz bevor er in den See fl ießt, sieht man die „Diplogefyro“, die steinerne Brücke, ein Denkmal füherer Zeiten und Monument menschlicher Intelligenz für die Entdeckung neuer Wege um Hindernisse wie den Fluß zu überqu-eren. In diesem außerordentlichen Lebensraum wachsen seltene Arten der zypriotischen Flora und nisten geschützte Arten von Reptilien und Vögeln.Die Steinkirche der „Metamorphose des Sotiri“, mit ihrem Ziegeldach, ist das höchste Gebäude in Delikipos. Sie ist ein Bau aus dem 18. Jah-rhundert und steht unter Denkmalschutz. Nach alten Aufzeichnungen stammten die Materialien für den Bau der Kirche von einem älteren Gebäude dessen Funktion genauso unbekannt ist, wie der Grund für seinen Abriss. Die hölzerne Ikonostase der Kirche enthält alte Ikonen des 17. Jahrhunderts, von großer hagiografi scher Kunst.Die prachtvolle Natur Delikipos ist ein Appell an all diejenigen, die die Natur lieben oder das Studium der zypriotischen Flora und Fauna, aber auch an diejenigen, die nur Ruhe suchen. Sie bietet Erlebnisse, die das etwas andere Gefühl von Frieden und Freiheit in der erfrischenden Natur enthalten.

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