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Die neue ISO 9001:2015 – ein Ausblick

8. FACHFORUM QUALITÄT – LEIPZIGER QUALITÄTSINIATIVE

FRIEDERIKE SAMEL

DGQ-LANDESGESCHÄFTSSTELLE OST

25.02.2015, CONGRESS CENTER LEIPZIG

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Vorstellung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V.

25.02.2015: "ISO 9001:2015 - Ein Ausblick" von Friederike Samel

Die DGQ ist das Kompetenzzentrum für

in Deutschland

Qualität

Business Excellence

Qualitätsmanagement

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Die DGQ in Zahlen

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8.000 Teilnehmer auf unseren Netzwerkveranstaltungen

500 Netzwerk-veranstaltungen

80 EFQM-Levels of Excellence Projekte

70 Nationale Projekte der DGQ Forschung/FQS

100.000 Ausgestellte Zertifikate

seit Gründung der Gesellschaft

6.000 DGQ-Zertifikate

pro Jahr

1.500 EGQ-Zertifikate

pro Jahr

10.000 Teilnehmer bei den DGQ-

Weiterbildung Trainings pro Jahr

800 DGQ-Weiterbildung Trainings pro Jahr

800 Firmenmitglieder

5.500 Persönliche Mitglieder

63 Regionalkreise in Deutschland

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Neben den nationalen Aktivitäten profitiert die DGQ von exzellenten internationalen Kontakten.

Die DGQ in Zahlen

25.02.2015: "ISO 9001:2015 - Ein Ausblick" von Friederike Samel

Revision ISO 9001:2015

Hintergrundinformationen zur ISO und Meilensteine

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ISO = Internationale Organisation für Normung (International Organization for Standardization) › Sitz in der Schweiz › Zusammengesetzt aus über 100 nationalen Normungsorganisationen

(National Standards Bodies /“NSB’s”) › Fast 20.000 Normen im ISO Portfolio insgesamt › Sämtliche Normen basieren auf INTERNATIONALEM KONSENS

Die Erarbeitung der Normen erfolgt üblicherweise in den Technischen Komitees (Technical Committees) und Unterkomitees der ISO (Sub-Committees)

ISO Normen werden alle 5 Jahre überprüft, um ihre Aktualität sicherzustellen.

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Hintergrundinformationen zur ISO

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Zahlen – Daten - Fakten zur 9001

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Top 5 Branchen: Metallverarbeitung, Bau, Elektro- und Elektronik, Handel (+ Dienstleistungen), Maschinenbau Top 5 Länder: China, Italien, Spanien, Deutschland, Japan

ISO 9001 Zertifikate

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Die Meilensteine des Projektes 9001:2015 (Zeitrahmen)

Juni 2013 CD Komitee-Entwurf (Committee Draft)

Mai 2014 DIS Internationaler Normentwurf (Draft International Standard)

März 2015 FDIS Internationaler Schlussentwurf (Final Draft International Standard)

September 2015 IS veröffentlicht (Internationale Norm/International Standard)

2015 2014 2013

+ Übergangsfrist für die Zertifizierung (3 Jahre)

Revision ISO 9001:2015

Gründe für die Überarbeitung

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Welche Relevanz hat die ISO 9001:2008 zukünftig?

www.iso.org/tc176/sc2/ISO9000UserSurvey

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Seit der letzten „großen“ Revision (2000) gibt es zahlreiche Änderungen in Qualitätsmanagementverfahren und Technologien.

Es gilt eine Norm zu schaffen, die den Anwendern in den nächsten 10 Jahren und länger einen geeigneten Rahmen (Kern von Anforderungen) für ihr Qualitätsmanagementsystem und dessen Zertifizierung bietet.

Der Nutzen des QM-Systems für das Unternehmen und dessen Kunden soll im Vordergrund stehen.

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Gründe für die Überarbeitung

Revision ISO 9001:2015

Wesentliche Änderungen und neue Schwerpunkte

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Highlevel Structure

1. Anwendungsbereich 2. Normative Verweisungen 3. Begriffe und Definitionen 4. Kontext der Organisation

− Verstehen der Organisation und ihres Zusammenhangs

− Erfordernisse und Anforderungen − Anwendungsbereich − Managementsystem

5. Führung − Allgemeines − Verpflichtung der Leitung − Politik − Organisatorische Funktionen,

Verantwortungen und Befugnisse

6. Planung − Maßnahmen zur Erkennung

von Risiken und Chancen − Ziele und Pläne zu deren Erreichung

7. Unterstützung − Ressourcen − Kompetenz − Bewusstsein − Kommunikation − Dokumentierte Information

8. Betrieb − Betriebliche Planung und Lenkung

9. Leistungsbewertung − Überwachung, Messung, Analyse

und Beurteilung − Internes Audit − Managementbewertung

10. Verbesserung − Nichtkonformität und

Korrekturmaßnahmen − Ständige Verbesserung

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Die Norm wird unternehmerischer

Weniger ist mehr

› weniger formale Vorgaben › Kein QMB › Kein QM-Handbuch

Prozessmanagement wird ausgebaut

Betrachtung von Risiken und Chancen

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Wesentliche Änderungen

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Kontext der Organisation“, vgl. Abschnitt 4

› Verstehen der Organisation und ihres Kontextes = Den Markt verstehen.

› Die Branche mit ihren spezifischen Themen berücksichtigen. › Relevante Gesetze, Verordnungen, Änderungen beachten.

Eine Norm - aber viele individuelle Managementsysteme

› Ein Managementsystem muss das Unternehmen/ die Organisation individuell bei ihrer Zielerreichung unterstützen.

› Wer das Umfeld und die aktuellen Themen kennt, kann Risiken und Chancen für die Zielerreichung einschätzen und bewerten.

Veränderung von einem „formalen“ Kriterienkatalog hin zu einem Regelwerkt, welches die Wirksamkeit des Managementsystems im unternehmerischen Sinn zum Ziel hat.

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Die Norm wird unternehmerischer

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Weniger formale Vorgaben

› Aus Verantwortung der Leitung („Management Responsibility“) wird Führung („Leadership“), vgl. Abschnitt 5 Führung

› „ensuring that quality objectives are established“ › Die oberste Leitung wird stärker in die Verantwortung des

Qualitätsmanagements bezogen.

Qualitätsmanagementsystem ohne QMB

› Die Leitung muss sich um die genannten Aufgaben kümmern und trägt Verantwortung für das QM-System.

› Die Übertragung von Aufgaben ist weiterhin möglich, z.B. durch gemeinschaftliche Wahrnehmung als Leitungsteam

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Weniger ist mehr

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QM-System ohne Handbuch

› Neuer Begriff: Dokumentierte Information („documented information“) = damit wird nicht mehr zwischen (Vorgabe-) Dokumenten und Aufzeichnungen unterschieden.

› Jede Organisation legt die für sie angemessene Form der Dokumentation fest („creating and updating“).

› Entscheidend ist, dass die Informationen und Festlegungen vorhanden sind, die von der ISO 9001 gefordert werden.

› Informationssicherheit und Lesbarkeit › Wer will kann ein Buch ausdrucken….

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Weniger ist mehr

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Umfassendes Prozessmanagement wird konkret.

Verantwortung und Zuständigkeit für Prozesse müssen klar zugewiesen sein (Prozesseigner festlegen).

Wo bislang gefordert wurde, dass Kriterien und Methoden für das Prozessmanagement festzulegen sind, kommt nun neu hinzu,

› das Leistungsindikatoren für die Durchführung der Prozesse festzulegen sind (Abschnitt 4.4c)

und › zu bewerten, wie solche Leistungsindikatoren sich auf eine effektive

Kontrolle der Prozesse beziehen (Abschnitt 4.4 g).

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Prozessmanagement wird ausgebaut

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25.02.2015: "ISO 9001:2015 - Ein Ausblick" von Friederike Samel

Prozessmanagement wird ausgebaut

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Das Unternehmen / die Organisation verstehen

QM-System soll als vorbeugendes Instrument wirken

› Es gibt aber keine Forderung nach einem umfassenden Risikomanagement

Bei der Planung des QM-Systems geht es darum,

› sicherzustellen, dass die geplanten Ergebnisse erreicht werden können.

› unerwünschte Auswirkungen zu verringern oder zu vermeiden. › Verbesserungsmöglichkeiten zu bewerten und zu nutzen.

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Betrachtung von Risiken und Chancen

Revision ISO 9001:2015

Was können Sie bzw. Ihre Organisation jetzt tun?

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Machen Sie sich, die Kollegen und Mitarbeiter/innen sowie die oberste Leitung nicht irre!

…. man sollte aber

› wissen, was vor sich geht und sich auf dem Laufenden halten (Zeitplan), › bereit sein, die neuen Anforderungen zu implementieren (Migrationsplan mit

Veröffentlichung der FDIS erarbeiten), › die Revision der ISO 9001 vollständig nutzen wollen, um die Business

Performance zu steigern!

Nutzen Sie die Veröffentlichungs- und Übergangsfristen aus, um keinen unangenehmen Druck in der Organisation zu erzeugen!

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Was ist zu tun….

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Möglichkeiten zur Nutzung der Übergangsfrist

Zertifizierung nach 9001:2015 ab Veröffentlichung möglich

Veröffentlichung Sept. 2015

Bestehendes Zertifikat nach 9001:2008 aufrechterhalten

Zertifikat nach 9001:2008 im Rahmen e. Audits auf 9001:2015 umstellen

Zertifikat nach 9001:2008 ausstellen

Sept. 2016 Sept. 2017 Sept. 2018

1,5 Jahre nach Erscheinen der 9001:2015 wird kein Zertifikat nach 9001:2008 neu ausgestellt. (ab März 2017)

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DGQ-Regionalkreise informieren aktiv.

› Veranstaltungen, in denen über wesentliche Änderungen der Norm informiert und diskutiert wird.

› Bieten DGQ-Mitgliedern und QM-Interessierten ein Form, um Erfahrungen auszutauschen und mit Fachleuten über qualitätsmanagementspezifische Themen zu diskutieren.

Kooperationsveranstaltungen von DGQ, DIN und DQS zur Revision ISO 9001 und ISO 14001: Termine & Orte der bundesweiten Workshops, www.isorevision.de

Weitere Tipps unter

› http://www.dgq.de/themen/din-en-iso-9001/ › http://blog.dgq.de › https://www.dgqaktiv.de/pages/16948-iso-9001 (für DGQ-Mitglieder)

25.02.2015: "ISO 9001:2015 - Ein Ausblick" von Friederike Samel

DGQ Tipps und Hinweise

Kontaktdaten Friederike Samel, M.A., MNA Leiterin Landesgeschäftsstelle Ost Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. Unter den Eichen 128 12203 Berlin Tel: 030/ 84 49 17 40 Fax: 030/ 84 49 17 42 E-Mail: fs@dgq.de

Ein QMS ist nicht dann gut, wenn man nichts mehr hinzufügen kann. Es ist gut, wenn man

nicht mehr weglassen kann.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!