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Leadership in Filtration

Umwelterklärung 2020 MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Konsolidierte Fassung, Zahlen und Daten aus 2017 - 2019 b

Seite 2 MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG, Umwelterklärung 2020.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................................................................... 2

Vorwort 4

Die MANN+HUMMEL Gruppe .................................................................................................................................................. 5

MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Kontext der Organisation am Standort Himmelkron ................................ 6

Umweltleitlinien MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG..................................................................................... 10

Vision, Werte und Managementpolitik der MANN+HUMMEL Gruppe ................................................................................... 11

Verantwortung und Nachhaltigkeit Respekt für Mensch und Umwelt .................................................................................... 12

Die EMAS – Verordnung......................................................................................................................................................... 13

Linienorganisation Arbeitsschutz und Umweltschutz Standort Himmelkron ........................................................................... 14

Umwelt- und Arbeitsschutzorganisation Schnittstelle Standort / Konzern .............................................................................. 15

Umweltrelevante Prozesse, Stoff- und Energieströme, Umweltauswirkungen, Kennzahlen ................................................... 16

1. Input-Output-Darstellung ..................................................................................................................................... 16

2. Kernindikatoren ................................................................................................................................................... 17

Direkte Umweltaspekte ........................................................................................................................................................... 19

1. Verbrauch von Ressourcen ................................................................................................................................. 19

1.1 Energieträger Strom ................................................................................................................................ 19

1.2 Energieträger Gas ................................................................................................................................... 20

1.3 Ressource Wasser .................................................................................................................................. 21

1.4 Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ...................................................................................... 21

1.5 Bodennutzung und Altlasten ................................................................................................................... 21

2. Entstehung von Abfällen ..................................................................................................................................... 22

2.1 Abfälle zur Verwertung ............................................................................................................................ 22

2.2 Abfälle zur Beseitigung ............................................................................................................................ 22

2.3 Rücknahmesysteme ................................................................................................................................ 23

3. Emissionen ......................................................................................................................................................... 24

Indirekte Umweltaspekte......................................................................................................................................................... 27

1. (CO2-)Emissionen aus Strombezug ......................................................................................................................... 27

2. Produktentstehung und Produktauswirkungen ......................................................................................................... 28

3. GOGREEN – der klimaneutrale Versand .................................................................................................................. 29

4. Einbindung und Bewusstseinsbildung, Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter ............................................... 30

5. Lieferanten und Dienstleister .................................................................................................................................... 31

Auswirkungen der Umweltaspekte .......................................................................................................................................... 32

1. Externe vorgelagerte Prozesse................................................................................................................................. 32

Rohstoffgewinnung: ........................................................................................................................................... 32

Produktionsbedingungen: .................................................................................................................................. 32

Transportwesen: ................................................................................................................................................ 32

2. Interne, direkte Umweltaspekte ................................................................................................................................ 32

MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG, Umwelterklärung 2020. Seite 3

Emissionen: ....................................................................................................................................................... 32

Bodenverunreinigungen: .................................................................................................................................... 32

3. Externe, nachgelagerte Umweltaspekte ................................................................................................................... 32

Abfall- und Produktentsorgung: ......................................................................................................................... 32

Transportwesen ................................................................................................................................................. 33

Umweltziele und Umweltprogramm ........................................................................................................................................ 34

1. Zielerreichung zurückliegender Maßnahmen ............................................................................................................ 34

2. Umweltprogramm 2019 bis 2021 .............................................................................................................................. 37

Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................................................................................... 39

Ansprechpartner ..................................................................................................................................................................... 40

Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten .......................................................... 41


Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, Belastungen für die Umwelt vorausschauend zu vermeiden ist elementarer Grundsatz von MANN+HUMMEL. Den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten gelingt nur, wenn wir in der Gegenwart mit guten Beispielen und engagiertem Tun eine nachhaltige Umweltaktivität leben. Die Herstellung von Filterelementen für Kraftfahr-zeuge sowie Bau- und Landmaschinen bringt zwangsläufig Belastungen für die Umwelt mit sich, denn es gibt kaum eine betriebliche Tätigkeit, die keine Energien, Rohstoffe und Wasser benötigt oder Abwasser, Lärm und Emissionen erzeugt. Die MANN+HUMMEL-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Umweltbelastungen kontinuierlich zu minimieren und ihre Produkte umweltgerecht her-zustellen. Die Reduzierung unseres Energie- und Wasser-verbrauchs, die Minimierung möglicher Emissionen sowie die Vermeidung von Abfällen sind daher Hauptaktionsfelder in Sachen Umweltschutz der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG.

Die aktuelle Umwelterklärung der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG informiert über den Stand der Aktivitäten des Jahres 2019 und die Pläne für die Zukunft. Unsere Umweltschutzaktivitäten sind ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie. Ein geringerer Verbrauch natürlicher Ressourcen und ein reduzierter Materialeinsatz leisten nicht nur einen Beitrag für den Erhalt der Umwelt, sondern dienen auch der Kostensenkung und Effizienzsteigerung. Durch die Verwendung von alternativen, weniger umweltbelastenden Materialien, wie z.B. Vliesstoffen für die Filtration, leistet MANN+HUMMEL einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Auch die Weiterentwicklung bestehender Prozesse, so z.B. die Optimierung des Randbeschnittes der verarbeiteten Aktivkohlemedien, spielen eine wichtige Rolle in den Umweltaktivitäten der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG. MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Bernd Kolb Geschäftsführer und Werkleiter

Christian Göppel Beauftragter der obersten Leitung für das

Umweltmanagementsystem

Melanie Popp Betriebsratsvorsitzende

Luftaufnahme Werk Himmelkron.


Die MANN+HUMMEL Gruppe

Die MANN+HUMMEL Gruppe wurde 1941 in Ludwigsburg, Deutschland, gegründet. MANN+HUMMEL ist Entwicklungspartner und Serienlieferant der Internationalen Automobil- und Maschinenbauindustrie. Zu den Produkten der Unternehmensgruppe gehören u.a. Luftfiltersysteme, Saugsysteme, Flüssigkeitsfiltersysteme, Innenraumfilter und Zylinderkopfhauben aus Kunststoff mit hohem Integrationsgrad für die Automobilindustrie sowie Filterelemente für die Wartung von Kraftfahrzeugen. 2011 hat MANN+HUMMEL den dreimilliardsten Filter und das fünfmillionste Saugrohr produziert. Ob PKW, LKW, Bus oder Traktor – rechnerisch steckt MANN+HUMMEL unter jeder Motorhaube dieser Welt. Ohne unsere Produkte würde sich kaum etwas bewegen, das einen Verbrennungsmotor besitzt.

Luftfiltersystem. Für den Maschinenbau, die Verfahrenstechnik und industrielle Anwendungen umfasst das Produktportfolio Industriefilter, Membranfilter für die Wasserfiltration und Filteranlagen.

Aktives Kühlmittel - Thermomanagement.

Mit Eckdaten wie z.B. weltweit über 80 Standorten und 21.000 Mitarbeitern gehört MANN+HUMMEL zu den Großen in der Automobilzulieferindustrie. Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Umsatz ca. 4,2 Milliarden Euro erzielt.

Technologiezentrum, MANN+HUMMEL GmbH in Ludwigsburg.

Die MANN+HUMMEL Gruppe ist seit Mitte der 1990er Jahre jährlich um durchschnittlich gut neun Prozent gewachsen. Auch der Standort Himmelkron profitiert von diesem Erfolg, der auf nachhaltigem und zukunftsorientiertem Wirtschaften beruht. Der Konzern investiert zudem kontinuierlich in neue Technologien, Gebäude und Anlagen. Schon seit Beginn der 90er Jahre hat das Thema „Umweltschutz“ einen besonderen Stellenwert im Hause MANN+HUMMEL. Produktionsverfahren, Werkstoffe und der Einsatz von Energie werden stetig auf ihre Umweltverträglichkeit untersucht und verbessert. Weltweit besitzen heute alle MANN+HUMMEL -Produktionsstandorte ein nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagement-system. MANN+HUMMEL Produktionsstandorte mit zertifiziertem UMS nach ISO 14001.

Mit der Einführung eines zertifizierten Umweltmanagementsystems gelingt es, gemäß der Verpflichtung aus der Managementpolitik, „die Auswirkungen unserer Aktivitäten auf die Umwelt zu minimieren“ - indem jeder Mitarbeiter für diesen Aspekt sensibilisiert und angehalten wurde, in seinem Arbeitsumfeld über umweltschonende Maßnahmen nachzudenken. Im Kapitel Verantwortung und Nachhaltigkeit finden sich interessante Neuigkeiten zur Ausrichtung von MANN+HUMMEL zum Umweltschutz.


MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Kontext der Organisation am Standort Himmelkron Gründung Die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG als 100-prozentiges Tochterunternehmen der MANN+HUMMEL GMBH entstand im Jahr 2007 aus der Übernahme der damaligen helsa-automotive GmbH durch die MANN+HUMMEL Gruppe. Geographische Lage, Verkehrsanbindung und Besonderheiten der Region Der Standort Himmelkron befindet sich im Landkreis Kulmbach, im „Gewerbegebiet Himmelkron – Ost BA II“, verkehrsgünstig unmittelbar an der Autobahn A9 zwischen Bayreuth und Hof sowie an der Bundesstraße B303, die als direkte Verbindung nach Tschechien dient, gelegen. Innerhalb des ÖPNV-Netzes ist Himmelkron über die Bushaltestelle „Gössenreuth“ angebunden. Direkt-verbindungen nach Bayreuth werden allerdings nur werktags und nur 2-3 Mal täglich zu den Schulzeiten angeboten, ansonsten ist meist ein Umsteigen in Bad Berneck nötig. Von dort bestehen Verbindungen in Richtung Gefrees, Bischofsgrün und Bayreuth. Aufgrund unregelmäßiger Fahrzeiten, ungünstiger Umsteigemöglichkeiten sowie Schichtbetrieb im Fertigungsbereichen erreicht der Großteil der Mitarbeiter mit privaten PKW bzw. Fahrgemein-schaften das Werksgelände. Die 3.600-Einwohner-Gemeinde Himmelkron, zwischen Fichtelgebirge, Fränkischer Schweiz und Frankenwald eingebettet, verdankt ihren Namen den Zisterzienserinnen, die im Jahr 1279 hier ihr Kloster „Corona Coeli“ gründeten. Die Region zeichnet sich zum einen durch die Nähe zur Natur und zahlreichen Naherholungs-möglichkeiten aus (zu nennen sind unter anderem Wintersport, Mountainbiking und Wandern). Zum anderen liegen die Städte Kulmbach, Bayreuth und Hof in unmittelbarer Nähe. Und auch als „Genussregion“ mit der weltweit höchsten Dichte an Brauereien, Bäckereien und Metzgereien hat Oberfranken seinen Bewohnern und Besuchern Einiges zu bieten. Das Werksgelände in Himmelkron Das Werk Himmelkron ist innerhalb des MANN+HUMMEL - Konzerns Kompetenzzentrum für Innenraumfilter und unterstützt als solches u.a. weitere 7 Standorte, 5 davon außerhalb Europas bei der Produktion von Innenraumfiltern.

Seit 2012 werden hier im „Cabin Air Filter Center Himmelkron“ Innenraumfilter gefertigt. Zuvor befand sich auf dem Gelände nur unser Logistikzentrum. Fertigung und Hauptsitz der Gesellschaft waren bis dahin am alten Standort in Gefrees angesiedelt, der Anfang 2017 vollständig aufgegeben wurde. Von den insgesamt 88.500 m² des Werksgeländes in Himmelkron sind 17.714 m² versiegelte Verkehrs-fläche, 16.596 m2 bebaute Fläche und 54.190 m² unbefestigte Grünfläche, die mit Rasen und Grünpflanzen bewachsen ist. Bei dem Grundstück handelt es sich um ein komplett umzäuntes Gelände mit einem Zugang für Mitarbeiter und den allgemeinen Besucherverkehr vom Firmenparkplatz aus und einer zweiten Personendrehkreuzanlage an der Kulmbacher Straße.

Ansicht Werk Himmelkron

Für den LKW-Verkehr bestehen eine gesonderte LKW-Wartezone an der Kulmbacher Straße und die LKW-Ausfahrt zur Kulmbacher Straße sowie eine weitere LKW-Zufahrt ausschließlich für Material-anlieferungen im Bereich Frankenring. Bei den Umbaumaßnahmen am Altbau Logistikzentrum im Jahr 2014 wurden auch Optimierungen und Erneuerungen an Heizung und Gebäudedämmung vorgenommen. Die Mitarbeiter in Himmelkron Rund 400 Beschäftigte arbeiten für die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG in den Bereichen Produktion, Entwicklung, Logistik sowie Service, Vertrieb, Controlling und Qualitäts- und Umweltmanagement. Der Frauenanteil liegt bei über 30 Prozent.


Das Werk schafft beste Voraussetzungen, um Beruf und Familie optimal zu verbinden; zum Beispiel mit attraktiven Teilzeitarbeitsmodellen, die eine familien-freundliche Beschäftigungsmöglichkeit bieten. Notfallmanagement und Brandschutz Hinsichtlich notwendiger Abläufe beim Eintritt eines Unfalls, Brandes oder sonstiges Störfällen, wie z.B. Leckagen, gibt es schriftlich definierte Zuständig-keiten und Handlungsabläufe. Mögliche Notfallsituationen werden in regelmäßigen Zeiträumen sowohl geschult und geprobt (Lösch- oder Evakuierungsübung) als auch extern überprüft (Übung mit den örtlichen Feuerwehren, Akustikprüfung).

Zur konzernweiten Kommunikation von Notfällen und Unfällen ist der Standort darüber hinaus an das sogenannte „Alert System“ angebunden, in dem Abweichungen vom Normalfall gemeldet und

bei Bedarf konzernweit im Rahmen von sogenannten Lessons learned ausgewertet werden. Produktspektrum Himmelkron Die Steigerung des Komforts von Automobilen sowie immer höhere Umwelt- und Qualitätsansprüche bedürfen einer aufwändigen Filtertechnologie. Die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG trägt maßgeblich dazu bei, Filter zu entwickeln und zu produzieren, die den gestiegenen Anforderungen der Kunden und des technologischen Fortschritts gerecht werden. Am Standort Himmelkron werden Innenraumfilter von Prototypen über Kleinserien bis hin zu Großserien entwickelt und hochvolumig produziert. Auf einer Gebäudegrundfläche von 6.300 m² fertigen unsere Mitarbeiter Innenraumfilterelemente für nahezu alle PKW- und LKW-Typen sowie für Bau- und Landmaschinen in Erstausrüstungsqualität und – unter der Marke MANN-FILTER – breit gefächert für das Ersatzteil- und Privatkundengeschäft. Man unterscheidet drei Arten von Innenraumfiltern: Sogenannte Partikelfilter reinigen die Luft, die vom Gebläse angesaugt wird, durch Filtration von Feststoffen wie Staub, Ruß und Pollen. Kombifilter adsorbieren durch ihre Aktivkohleschicht zusätzlich schädliche Gase wie Ozon und Stickoxide und Gerüche.

In Europa seit 2016 auf dem Markt ist die Innenraumfilterlinie „FreciousPlus“. Diese neue Generation von Innenraumfiltern mit einer zusätzlichen biofunktionalen Ausstattung bindet Allergene fast vollständig und verhindert die Ausbreitung von Bakterien und Schimmelpilzen im Fahrgastraum. Unsere Filterelemente bieten einen optimalen Komfort, sorgen für ein besseres Raumklima im Fahrzeuginneren und schützen Fahrer und Beifahrer, besonders empfindliche Personen wie Allergiker, Asthmatiker und Kinder.

Filterelemente

Ressourcen und Produktionsablauf Die Produktion unserer Filter erfolgt unter Einsatz von Kunststoffvlies, Heißkleber, Aktivkohle, z.T. Spritzgusselementen und weiteren Hilfsstoffen, die sämtlich zugekauft werden. Einzig das Kombifilter-Medium wird am Standort Himmelkron an speziellen Belegungsanlagen, welche die Vliesstoffe mit Aktivkohlegranulat beschichten, hergestellt. Die Filtermedien werden anschließend an den Fertigungslinien zugeschnitten und gefaltet. Aus den entstandenen Zwischenprodukten wird der Filter online konfektioniert, bedruckt und direkt verpackt. Umweltaspekte und Lebenswegbetrachtung Relevante direkte Umweltaspekte am Standort sind der Energiebedarf, Einsatz und Verarbeitung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, darunter Aktivkohle und Schmelzkleber, die Vermeidung von Abfällen und die Reduzierung von Emissionen aus Heizung, Anlagen und Transportvorgängen. Rohstoffgewinnung, Verpackungsthemen und Transportwege wie auch das Handling nach der


Lebensdauer werden dabei in Betrachtung gezogen, um sie entsprechend optimieren zu können. Bindende Verpflichtungen und unter-stützende Prozesse Am Standort Himmelkron gelten im Wesentlichen folgende „bindende Verpflichtungen“:

DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagementsystem)

EMAS (Verordnung (EG) Nr. 1221/2009)

Anlagenverordnung (AwSV)

GHS/CLP (Verordnung - EG - Nr. 1272/2008)

Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)

Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV)

fluorierte Treibhausgase (Verordnung EU-Nr. 517/2014)

Beförderung gefährlicher Güter (ADR - RL 2008/68/EG)

REACH (Verordnung - EG - Nr. 1907/2006)

Bundesimmissionsschutzgesetz BImSchG

Bundesimmissionsschutzverordnung (4. BImschV u.a.)

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

sowie diverse Weitere

Alle als einschlägig ermittelten Gesetze des Umweltrechts sowie die mit Auflagen verbundenen Genehmigungsbescheide sind in einem Kataster zusammengeführt und werden regelmäßig, nicht nur bei Änderungen, auf ihre Einhaltung hin überprüft. Das betriebliche Sicherheitsmanagement obliegt der Abteilung HSE (Gesundheit, Arbeitssicherheit, Umwelt). In regelmäßigen Abständen werden Schulungen, Unterweisungen sowie Notfallübungen auf dem Werksgelände durchgeführt. Um Gefährdungen jeglicher Art zu vermeiden, werden neue Mitarbeiter vor Aufnahme ihrer Tätigkeiten unterwiesen. Interessierte Parteien Die externe Erwartungshaltung (u.a. von Kunden, Zertifizierungsorganisationen, Behörden) bzgl. UMS ist in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen.

Das zeigt sich durch Anfragen zur Umweltleistung, einem CO2-Footprint bzw. einem Carbon Disclosure Project oder auch zur Nachhaltigkeit bzw. Corporate Social Responsibility.


Unsere Zertifikate – nachgewiesene Qualität Die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG unterstreicht mit weiteren erfolgreichen Zertifizierungen den eigenen Anspruch und die kontinuierliche Qualität und Wertigkeit der eigenen Leistung. Es liegen folgende Zertifikate vor:

ISO 14001 (Umweltmanagementsystem),

IATF 16949 (Qualitätsmanagementsystem) incl. der ISO 9001

und selbstredend eine erfolgreiche Beteiligung und Validierung nach der

Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS III), zuletzt angepasst durch die Änderungsverordnung (EU) 2017/1505.


Umweltleitlinien MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Ziel der MANN+HUMMEL Gruppe und der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG ist es, den Umweltschutz in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess als festen Bestandteil aller unternehmerischen Tätigkeiten aufrecht zu erhalten und zu etablieren. Umweltrelevante Maßnahmen werden früh in allen Entscheidungsprozessen berücksichtigt, dabei ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie behördlicher Auflagen, die Betrachtung von Chancen und Risiken oder zum Produktlebenszyklus selbstverständlich.

Nachhaltiger Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit werden in Einklang gebracht Basis dafür ist die Managementpolitik der MANN+HUMMEL Gruppe, siehe nachfolgende Seite. Zusammen mit den nachstehenden Umweltleitlinien des Standorts bildet die Konzern-Managementpolitik die Umweltpolitik der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG am Standort.

Standort-Umweltleitlinien; Stand: 08/2018.


Vision, Werte und Managementpolitik der MANN+HUMMEL Gruppe Vision und Werte

MANN+HUMMEL Werte; Stand: 09/2019.

Unsere Vision „Marktführer in Filtration durch motivierte Mitarbeiter, herausragende Produkte und ausgezeichnete Ergebnisse“ ist unser Ziel und beschreibt unseren Anspruch, den wir durch unsere Strategie erreichen wollen. Unser Anspruch ist es, ein

verlässlicher Partner für unsere Kunden, erstklassiger Arbeitgeber für unsere

Mitarbeiter, gewinnbringendes Unternehmen für unsere

Eigentümer, Unternehmen mit Verantwortung für Umwelt

und Gesellschaft zu sein.

Die MANN+HUMMEL Managementpolitik

MANN+HUMMEL Managementpolitik; Stand: 03/2020.

Die weltweit gültige Managementpolitik der MANN+HUMMEL Gruppe beschreibt in Verbindung mit den Umweltleitlinien der Standorte die Gesamtpolitik der MANN+HUMMEL Gruppe und gibt damit auch den globalen Umweltgedanken bei MANN+HUMMEL wieder.


Verantwortung und Nachhaltigkeit Respekt für Mensch und Umwelt

Einer der zentralen Unternehmenswerte ist Respekt für die Menschen, mit denen wir arbeiten sowie Respekt für Gesellschaft und Umwelt, in der wir leben. Dieser Respekt äußert sich in unserem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ebenso wie im MANN+HUMMEL Kodex. Der MANN+HUMMEL Kodex umfasst den Verhaltenskodex [Code of Conduct] und die Sozialcharta. Zum Code of Conduct gehören die im Unternehmen bestehenden Verhaltensgrundsätze. Sie zeigen jedem Mitarbeiter das Spektrum der für MANN+HUMMEL relevanten WERTE und rechtlichen Rahmenbedingungen auf. Die Sozialcharta beschreibt die soziale Verantwortung, der wir uns verpflichtet fühlen. Mit dem Kodex will MANN+HUMMEL sein Bekenntnis zu einer werteorientierten Unternehmensführung unterstreichen - und macht dabei deutlich, was das Handeln bei MANN+HUMMEL auszeichnet: hohes Verantwortungsbewusstsein und gegenseitige Wertschätzung. Unsere Broschüre „MANN+HUMMEL Kodex. Menschen. Werte. Verantwortung“ sowie den Verhaltenskodex und die Sozialcharta finden Sie auf der MANN+HUMMEL - Website unter folgendem link: https://www.mann-hummel.com/de/corp/gruppe/verantwortung-nachhaltigkeit/ Die Schonung der Umwelt und der natürlichen Ressourcen hat in all unserer unternehmerischen

Prozessen und Tätigkeitsstufen, beginnend bei der Produktentwicklung, weiter über Einkauf und Rohstoffbeschaffung, die Fertigung und letztlich bis zur Verwertung, Priorität. Zudem ist jeder Standort verpflichtet, aktiv Abfall zu vermeiden und Emissionen zu verringern. Energie- und Wassereinsparungen voranzubringen, ist bereits seit vielen Jahren Vorgabe für alle MANN+HUMMEL - Produktionsstandorte. Herausforderungen wie z.B. Wettbewerbsdruck sieht MANN+HUMMEL als Chance für Wachstum und Innovation. Stärken wie Problemlösungsfähigkeit unterstützen dabei, neue Konzepte, Projekte und Produkte auf globaler Ebene einzuführen. Durch gezielte Neuentwicklungen, die die Anforderungen von Mobilität, Ökologie und Wirtschaftlichkeit vereinen, wird aktiv zum Klima- und Umweltschutz beigetragen. Ganz aktuell betreibt MANN+HUMMEL dazu eine klare Ausrichtung seiner Produktpalette mit folgenden Schlagworten CLEAN AIR, CLEAN WATER, CLEAN MOBILITY. MANN+HUMMEL – Filterlösungen tragen somit auch aktiv zum Umweltschutz bei. Ausdrucksstarke Kampagnen, wie der Feinstaubfresser, unterstreichen die proaktive Ausrichtung von MANN+HUMMEL. Filtration für jede Art des Transports rückt in den Fokus. Dabei kommt auch der Leitspruch zum Tragen:

Von der Filtration zur Nachhaltigkeit.


Die EMAS – Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 Die EMAS – Verordnung in ihrer aktuellen Fassung vom Dezember 2018 gilt in allen EU-Mitgliedstaaten. Die Verordnung bietet für Unternehmen ein Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung. Das System soll die Voraussetzungen für die Bewertung und die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes und für eine geeignete Unterrichtung der Öffentlichkeit schaffen. Die wichtigsten Aspekte dabei sind:

Festlegung und Umsetzung einer Umweltpolitik mit dazugehörigem Umweltprogramm und Managementsystem durch die Organisation;

Erfassung aller wesentlichen Umwelt-auswirkungen der Tätigkeiten am Standort einschließlich indirekter Auswirkungen;

systematische, objektive und regelmäßige Bewertung der Umweltauswirkungen und der Leistungen oben genannter Instrumente (Umwelt-Audit);

Bereitstellung von Informationen über den betrieblichen Umweltschutz für die Öffentlichkeit (Umwelterklärung).

Die Teilnahme an diesem Gemeinschaftssystem bringt Verpflichtungen mit sich. Eine der wichtigsten: Die registrierten Unternehmen sind zur kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes über die gesetzlich geforderten Vorschriften hinaus verpflichtet - mit dem Ziel, die Umweltauswirkungen in einem solchen Umfang zu verringern, wie es sich mit der wirtschaftlich vertretbaren Anwendung der besten verfügbaren Technik erreichen lässt. Uns bietet EMAS die Möglichkeit, unsere Bemühungen im Umweltschutz zu systematisieren und von einen unabhängigen Umweltgutachter gegenüber unseren Geschäftspartnern, Behörden, Versicherern und Gesellschaft bestätigen zu lassen. Das Umweltmanagementsystem der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG ist Bestandteil der weltweiten Matrixorganisation, welches auf Konzernebene durch einen Beauftragten koordiniert wird. Es entspricht den Anforderungen der internationalen Norm DIN EN ISO 14001. Die Begutachtung nach EMAS erfolgte erstmals 2014. Im Rahmen der EMAS-Validierung findet die Überprüfung nach ISO 14001 statt. Verantwortung für die Anwendung und Aufrecht-erhaltung des Umweltmanagementsystems und die damit verbundenen Aufgaben obliegen der Geschäftsführung, die vom Umweltmanagement-beauftragten des Standorts unterstützt wird. In regelmäßigen Telefonkonferenzen wird standortübergreifend der Informations- und Erfahrungsaustausch zum Umweltschutz forciert.

Das Managementhandbuch gibt den organisatorischen Rahmen der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG vor. Verfahrensanweisungen dienen vor allem den Bereichsverantwortlichen als Ausführungs- und Informationshilfe generell für Tätigkeiten, die Umweltauswirkungen haben können. Die Aufgaben werden zusammengefasst, sodass jeder Vorgesetzte seine Abläufe und Zuständigkeiten im Umweltschutz in einem Dokument detailliert beschrieben findet. Die Umsetzung dieser Procedures verantwortet jede Führungskraft in ihrem Bereich, die Ausführung obliegt dem Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz. Arbeitsanweisungen dienen vor allem den Mitarbeitern bei der täglichen Arbeit vor Ort als Anleitung. Im Rahmen von Audits wird die Wirksamkeit des Managementsystems überprüft. Auch zur Prüfung der Einhaltung der relevanten umweltrechtlichen Anforderungen werden regelmäßig sog. Compliance Audits nach bestehendem Auditplan durchgeführt. Bei Abweichungen wird der Handlungsbedarf zwischen den Verantwortlichen und den Auditoren bestimmt. Die betroffenen Bereichsverantwortlichen werden bei der Umsetzung der Maßnahmen durch den Umweltmanagementbeauftragten und die Geschäftsführung unterstützt. Eine Umweltbetriebsprüfung wird regelmäßig gemäß der Jahresplanung durchgeführt und durch die Geschäftsleitung bewertet. Sie ist ein Untersuchungsprogramm, das eine systematische, regelmäßige und objektive Bewertung der Leistung der Organisation, des Managements und der Abläufe zum Schutz der Umwelt umfasst. Das Umweltprogramm ist eine Darstellung unserer Ziele für den betrieblichen Umweltschutz und der Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems. Die Aufgaben sind nach Möglichkeit quantifiziert und mit Terminen und Verantwortlichkeiten festgelegt. Die vorliegende Umwelterklärung dient dazu, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und darüber hinaus interessierte Vertragspartner sowie die Öffentlichkeit über den Fortschritt unseres UMS und unserer Umweltschutzleistungen zu informieren. Basis für den Erfolg eines jeden Managementsystems ist die Einbindung der Mitarbeiter. Verantwortliches Handeln der Mitarbeiter wird u.a. durch regelmäßige Schulungen und Unterweisungen sichergestellt. Dies garantiert die optimale Umsetzung der Verfahren bei der täglichen Arbeit. Über ein betriebliches Vorschlagswesen können sich die Mitarbeiter aktiv zum betrieblichen Umweltschutz einbringen.


Linienorganisation Arbeitsschutz und Umweltschutz Standort Himmelkron Im nachfolgenden Organigramm sind neben der Arbeitsschutzorganisation die entsprechend verantwortlichen Stellen der umweltschutzrelevanten Organisation abgebildet. Die Abteilung HSE, wobei HSE die Abkürzung für Health, Safety & Environment ist, berät und unterstützt die Werkleitung und weiteren Führungskräfte in allen Belangen der Bereiche Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Brandschutz. Beratend stehen in Sachen HSE darüber hinaus unsere extern bestellte Betriebsärztin und für spezielle Betriebsmittelprüfungen ein Ingenieurbüro zur Seite.

Die grundsätzliche Verantwortung über die Einhaltung und Ausführung der Maßgaben unserer, in den Umweltleitlinien, dargelegten Werte, obliegt der Standortleitung und der Führungskräfte. Daneben sind unsere Mitarbeiter und Dienstleister am Standort verpflichtet, die Verhaltensgrundsätze unserer Leitlinien aktiv zu leben. Zur Umweltschutzorganisation gibt das Organigramm auf der nachfolgenden Seite noch einmal detaillierteren Überblick.

Organigramm Linienorganisation. Stand: Juli 2019.


Umwelt- und Arbeitsschutzorganisation Schnittstelle Standort / Konzern Die Organisation im Bereich Umwelt und Sicherheit (HSE) der MANN+HUMMEL Gruppe ist, ausgehend von der Konzernführung, in folgendem Organigramm aufgezeigt: Die MANN+HUMMEL Gruppe wird von zwei Geschäftsführern geleitet. Der bisherige CEO A. Weber hat im März 2018 das Unternehmen verlassen. Als Nachfolger wurde im 3. Quartal 2018 Herr W. Lieberherr als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung bekannt gegeben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind im nachfolgenden Organigramm nur CEO (Chief Executive Officer) und COO (Chief Operations Officer) dargestellt.

Im weiteren Verlauf dieser Darstellung sind die Verknüpfungen unserer umweltschutzrelevanten Organisation am Standort zum M+H - Konzern abgebildet. In den einzelnen Bereichen bzw. Abteilungen haben wir mit entsprechenden Ansprechpartnern die Verantwortlichkeiten für HSE-Themen definiert.

Organigramm HSE-Organisation / Werk Himmelkron im Konzern. Stand: April 2020.


Umweltrelevante Prozesse, Stoff- und Energieströme, Umweltauswirkungen, Kennzahlen Die Input-Output-Darstellung informiert über die ein- und ausgegangenen Stoff- und Energieströme am Standort Himmelkron in den zurückliegenden Jahren. Der Vergleich mit den Vorjahren bildet die relevanten Veränderungen sichtbar ab. Dazu gehören beispielsweise die Erhöhung der Ausbringungs-mengen durch die Errichtung zweier zusätzlicher Fertigungslinien im Bereich der Kombifilterfertigung und der Partikelfilterfertigung im Jahr 2017. Im Jahr 2018 konnte der Rohstoffeinsatz im Bereich der Aktivkohle – bedingt durch Optimierungen - wieder deutlich gesenkt werden. Bei den anderen Rohstoffen

ist aufgrund der erhöhten Ausbringungsmenge ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die Erhöhung der Fertigungstiefen und Automatisierungsmaßnahmen haben einen erhöhten Stromverbrauch zur Folge. Der Gasverbrauch, welcher ausschließlich zur Gebäudeheizung genutzt wird, ist hauptsächlich bedingt durch den Umbau der Kompressorstationen angestiegen. Die Wärme-rückgewinnung mit Einspeisung in den Heizkreislauf war in diesem Zeitraum nicht möglich. Die erhöhte Wassernutzung ist auf die Hallenkühlung zurückzuführen und im Kapitel „Direkte Umweltaspekte“ näher beschrieben.

1. Input-Output-Darstellung

Tabelle 1: Input-Output-Darstellung 2017 – 2019; Stand Januar 2020 * ohne Niederschlagsmengen In der Output-Darstellung werden die direkten Emissionen der Treibhausgase CO2, CH4 und N2O in CO2-Äquivalenten angegeben. Jedes relevante Treibhausgas hat einen anderen Beitrag zum Treibhauseffekt und wird mittels eines Global Warming Potential (GWP = Treibhausgaspotential) umgerechnet. Als Vergleichswert dient das bekannteste Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2). Das Treibhausgaspotential beschreibt die mittlere Erwärmungswirkung über einen Zeitraum von 100 Jahren mit einem GWP für CH4 (Methan) von 28 und einem GWP für N2O (Distickstoffmonoxid / Lachgas) von 265.

Das bedeutet, 265 kg emittiertes Kohlenstoffdioxid haben die gleiche Wirkung hinsichtlich der Klimaerwärmung wie 1 kg emittiertes Lachgas. Die Zahlen sind dem Entwurf des Fünften Sachstandsberichtes des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (= Intergovern-mental Panel on Climate Change, Fifth Assessment Report = IPCC AR5) entnommen.

Einheit 2017 2018 2019 Einheit 2017 2018 2019I Liegenschaften m2 88.500 88.500 88.500 I Liegenschaften m2 88.500 88.500 88.500

Gesamtfläche Himmelkron 88.500 88.500 88.500 Versiegelte Fläche (Straßen, Parkplatz) 17.714 17.714 17.714Bebaute Fläche 16.596 16.596 16.596

Grünfläche 54.190 54.190 54.190

II Wasser m3 2.174 3.271 3.655 II Abwasser* m3 2.174 3.271 3.655

III Energie kWh 6.063.186 6.495.494 6.524.479 III Direkte Emissionen (Erdgas) kg 197.234 257.315 291.132

Strom 5.088.281 5.223.614 5.085.445 CO2-Äquivalent (CO2, CH4, N2O) 196.931 256.920 290.685

Erdgas 974.905 1.271.880 1.439.034 Kohlenmonoxid 160 209 236Stickoxide / nitrose Gase 143 187 212

IV Rohstoffe, inbesondere kg 8.637.460 8.581.469 8.637.460 IV Produkte kg 5.827.070 5.885.370 5.789.725Aktivkohle 4.304.658 4.042.083 4.304.658

Schmelzkleber 1.147.682 1.176.707 1.147.682 Kombifilter 5.240.784 5.304.912 5.136.997Vlies 2.586.095 2.651.839 2.586.095 Partikelfilter 586.286 580.458 652.728

Rahmenmaterial 341.708 477.950 341.708Polyurethan-Dichtungen 14.400 7.600 14.400

Spritzgussteile 242.917 225.290 242.917

V Hilfs- und Betriebsstoffe, insb. kg 3.462 3.730 2.638 V Jahresabfallaufkommen kg 1.589.425 1.626.718 1.432.872Trennmittel 2.872 3.323 2.218

Tinten und Verdünnung 223 174 242 davon gefährlich 1.935 2.510 1.277Technische Öle und Kühlschmierstoffe 367 232 178

INPUT OUTPUT


2. Kernindikatoren Als Resultat unserer Input-Output-Bilanz haben wir die folgenden, gemäß Anhang IV der EMAS-Verordnung geforderten und in Tabelle 2 nachfolgend dargestellten Kernindikatoren ermittelt. Um die Angabe des jährlichen Outputs vergleichbar zu halten, stellen wir dazu als Grundlage bzw. Gegenwert dementsprechend die Gesamt-Ausbringungsmenge unserer Filter in Tonnen gegenüber.

Die Kernindikatoren stellen dabei das Verhältnis zwischen Energie- bzw. Materialverbrauch oder der Erzeugung von Emissionen bzw. Abfall (jeweils in Tonnen) und unserer Gesamt-Ausbringungsmenge an gefertigten Filtern, ebenfalls umgerechnet in Tonnen, dar.

Tabelle 2: Kernindikatoren nach EMAS-Verordnung, Anhang IV.

* Quelle: Energieversorger innogy SE: Stromkennzeichnung / Energieträgermix und Umweltauswirkungen nach §42

EnWG.

** Aus Gründen der Verständlichkeit und Übersichtlichkeit ist die Auflistung auf die bedeutenden Fraktionen begrenzt.

*** Anmerkung: Die Relevanz ist bei dieser Kennzahl erst ab der fünften Nachkommastelle darstellbar.

**** CO2e steht für CO2-Äquivalent und ist Maßzahl für den relativen Effekt des Beitrags zum Treibhauseffekt, als

Vergleichswert dient Kohlendioxid.

EMAS - KERNINDIKATOREN: Einheit 2017 2018 2019

ENERGIEEFFIZIENZGesamtenergieverbauch [Strom und Erdgas]im Verhältnis zur Ausbringungsmenge

(MWh/t) 1,04 1,10 1,13

prozentualer Anteil erneuerbarer Energien* [nur Strom] % 45,20 52,90 55,60

Anteil erneuerbarer Energien (MWh/t) 0,39 0,47 0,49

MATERIALEFFIZIENZJährlicher Massenstrom an Rohstoffen [Vlies+Klebstoffe+Aktivkohle]

(t/t) 1,48 1,46 1,49

Jährlicher Massenstrom an Hilfs- und Betriebsstoffen*** (t/t) <0,01 <0,01 <0,01

WASSERJährlicher Gesamtwasserverbrauch (m3/t) 0,37 0,56 0,63

ABFALLJahresabfallaufkommen** (t/t) 0,27 0,28 0,25

- Fraktion Abfälle aus Verbundmaterialien (t/t) 0,18 0,18 0,15

- Fraktion Verpackungen aus Papier und Pappe (t/t) 0,02 0,02 0,02

- Fraktion Verpackungen aus Kunststoff [Folie] (t/t) 0,01 0,01 0,01

- Fraktion Verpackungen aus Holz [Einwegpaletten] (t/t) 0,05 0,05 0,05

- Fraktion Verpackungen aus Metall (t/t) 0,01 0,01 0,01

Jahresmenge an gefährlichen Abfällen (kg/t) 0,33 0,43 0,22

BIOLOGISCHE VIELFALTFlächenverbrauch bebauter Fläche (m3/t) 2,85 2,82 2,87

Gesamtfläche (m²) 85540 85540 85540

Versiegelte Fläche (m²) 36784 36784 36784

Naturnahe Fläche (m²) 48756 48756 48756

DIREKTE EMISSIONENGesamtemission an Treibhausgasen (CO2e)**** (t/t) 0,03 0,04 0,05

Gesamtemissionenen in die Luft (SO2, NOx und PM)*** (t/t) <0,01 <0,01 <0,01


Erläuterungen zu den Kernindikatoren Die Daten, auf denen die Auswertung für die vorliegende Darstellung basiert, werden unter hauptsächlicher Zuarbeit der Bereichen Einkauf, Logistik und Technischer Service vom Umweltmanagement erfasst und ausgewertet. Die vorstehend aufgeführten Kennzahlen gelten innerhalb dieser Umwelterklärung als wesentliche Umweltinformation. Um auch hier eine gewisse Vergleichbarkeit zu gewährleisten, sind den aktuellen Werten aus dem Jahr 2019 auch die Werte aus den vorangegangenen Kalenderjahren – in diesem Fall 2017 bis 2018 – mit angegeben. Die Energieeffizienz konnte im Zuge von Produktivitätssteigerungsmaßnahmen verbessert werden. Dies ist im Zusammenhang mit der Steigerung der Ausbringung sehr erfreulich. Positiv zu bewerten ist der Anstieg des Anteils an erneuerbaren Energien seitens des Energieversorgers.

Im Bereich der Materialeffizienz konnte eine leichte Verbesserung erzielt werden, d.h. der Einsatz an wesentlichen Rohstoffen konnte im Verhältnis zur Ausbringungsmenge optimiert werden. Der Anstieg des Wasserverbrauchs ist wie in Kapitel 1.3 erläutert, auf die in 2018 in Betrieb genommene adiabatische Hallenkühlung zurückzuführen. Hier wird derzeit aus Wirtschaftlichkeitsgründen das genutzte Wasser keiner Aufbereitung zur Wiederverwendung zugeführt. Das Verhältnis Abfallmenge zu Produktionsmenge konnte in 2019 durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen verbessert werden. Aufgrund der erhöhten Ausbringungsmenge hat sich der Kernindikator „Biologische Vielfalt“ leicht verbessert. Die direkten Emissionen sind bedingt durch den erhöhten absoluten Energieverbrauch auch leicht angestiegen.


Direkte Umweltaspekte Die Tätigkeiten und Produkte der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG sind mit Einwirkungen auf die Umwelt verbunden. Berücksichtigt werden dabei neben den Emissionen auch Material- und selbstverständlich die Energie-verbräuche. Direkte Umweltaspekte sind bedingt durch Tätigkeiten, deren Ablauf direkt am Standort beeinflussbar ist. Indirekte Umweltaspekte resultieren aus Wechselbeziehungen der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG mit Dritten (vorrangig Kunden, Lieferanten und Dienstleistern), die nur in gewissem Maße beeinflussbar sind. Reaktionen in der Umwelt auf diese negativen Einflüsse werden als Umweltauswirkungen bezeichnet. Anhand der umfangreichen wie umfassenden Bewertung im Rahmen der Erstellung dieser Umwelterklärung haben wir für uns folgende Umweltaspekte als die wichtigsten Bereiche definiert und bewertet:

Energiebedarfe und

Einsatz von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,

Wassernutzung

Abfallaufkommen,

Emissionen.

Mit der Absicht, unsere Ressourcenverbräuche zu reduzieren, sensibilisieren wir kontinuierlich unsere Mitarbeiter hinsichtlich dieser Themen. Unser Fokus für die folgenden Geschäftsjahre liegt im Aufbau und in der Etablierung eines Energiemanagementsystems. Wir arbeiten im Zuge dessen an der Erweiterung der Installation des Messwesens, um die Energieverbräuche flächendeckend aufzeichnen und auswerten zu können. Durch diese Maßnahmen erhoffen wir uns, mittel- und langfristig unseren Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Belastungen in der Luft zu verringern. In den zurückliegenden Jahren hat sich zudem aufgrund unserer monatlichen Auswertungen der Bereich Abfallmanagement als ein weiteres Aufgabenfeld herausgestellt. Hierbei konnten wir im letzten Jahr bereits Erfolge erzielen. Darüber hinaus beziehen wir selbstverständlich auch unsere am Standort tätig werdenden Dienstleister aktiv mit ein, schulen und unterweisen entsprechend, damit umweltrelevante Tätigkeiten prozesssicher und im Sinne unserer Umweltleitlinien ausgeführt werden können.

1. Verbrauch von Ressourcen 1.1 Energieträger Strom

Elektrische Energie, als zugekaufte Energie, ist unser Hauptenergieträger am Standort Himmelkron und hatte im Zeitraum 2019 einen Anteil von 80 Prozent am Gesamtenergieverbrauch des Unternehmens. Der Strom dient dem Betreiben aller Produktionsanlagen, der Beleuchtung und der Klimatisierung wie auch dem Aufladen der Batterien der Elektrostapler. Unsere Aktivkohlebelegungsanlage am Standort hatten wir dabei zunächst als den Bereich mit dem relevantesten Energiebedarf aufgrund Klimatisierung bestimmt.

Inzwischen haben sich im Rahmen der Neubewertung unserer Umweltaspekte nach dem kompletten Umzug an den Standort Himmelkron weitere Bereiche herausgestellt. Dazu zählt u.a. das beim Umbau des bestehenden Logistikgebäudes neu entstandene, vollständig klimatisierte physikalische Prüfzentrum. Die dauerhafte Reduzierung des absoluten Verbrauchs an Primärenergie ist langfristig gesehen eine der größten Herausforderungen. Optimierungschancen liegen insbesondere in der Senkung der Energieverbräuche für die notwendige Klimatisierung.


1.2 Energieträger Gas

Der Verbrauch des Energieträgers Erdgas am Standort Himmelkron beschränkt sich ausschließlich auf die Beheizung der beiden Gebäude und die Warmwasseraufbereitung. Dabei lag der Gasverbrauch im Berichtszeitraum 2019 in Bezug zum Gesamtenergieverbrauch anteilig bei 20 Prozent. Die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG betreibt am Standort zwei, dem Stand der Technik entspreche Gasheizungsanlagen mit einer Gesamtnennwärmeleistung von insgesamt drei Megawatt. Unter Nutzung aktueller Energiedaten, die monatlich erfasst werden, wird der Einsatz des Primärenergieträgers Erdgas regelmäßig überwacht. Nennenswerte Fakten zur Gebäudeheizung im Produktions- und Verwaltungsgebäude sind z.B.:

Unterschreiten der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) um über 30 Prozent,

Bivalent-Kombination aus Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel,

Warmwasserbereitung solarunterstützt,

mechanische Be- und Entlüftungsanlage für Produktionsbereich

mit Wärmerückgewinnung zur Nutzung der Abwärme aus den Produktionsprozessen.

Um den Gasverbrauch zu verringern, sind zur Unterstützung der Warmwasseraufbereitung zwei Kollektorfelder mit zehn solarthermischen Paneelen und einer Absorberfläche von 2,2 m2 pro Paneel und einer Peak-Leistung von 2.188 Watt auf dem Hallendach des Produktionsgebäudes installiert. Diese Anlage hat einen optischen Wirkungsgrad von 78 Prozent.

Im Rahmen des Umbaus am Logistikzentrum wurden zur Verbesserung der energetischen Aspekte, wie Wärmedämmung, Erneuerung der Heizung, Sanitäranlagen folgende Maßnahmen umgesetzt:

verbesserte Wärmedämmung an Dach und Fassade, auch durch den Einbau neuer Fenster,

Austausch des Heizkessels durch einen neuen Brennwertkessel,

Ausstattung der Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung über Rotationswärmetauscher,

Erneuerung Sanitäranlagen mit automatischen Wasserspararmaturen,

Warmwasserbereitung solarunterstützt analog des Produktions- und Verwaltungsgebäudes.

Zusätzlichen Fokus haben wir auf den Verbrauch von Staplergas gelegt, da im Außenbereich einen Gasstapler im Einsatz ist. Der monatliche Verbrauch an Propangas (verwendet in handelsüblichen Flaschen) wird dabei ebenfalls überwacht und die Reduzierung des Durchsatzes an Staplergas wurde in die Umweltziele aufgenommen.


1.3 Ressource Wasser

Die Wasserversorgung am Standort erfolgt über Trinkwasserleitungen der Gemeinde Himmelkron. Das am Standort verbrauchte Wasser dient sanitären Zwecken und der Gebäudereinigung. Ein wesentlicher Aspekt ist die Wassernutzung zur Kühlung der Hallenluft seit 2018. Hierbei durchströmt die Hallenabluft mit Wasser gekühlte Register. Durch die Verdunstung von Wasser wird der Luft Wärme entzogen. Mittels Wärmetauscher wird dann die Hallenzuluft herabgekühlt. Aus wirtschaftlichen Aspekten wird das Wasser derzeit nicht aufbereitet und wiederverwendet. Anfallende Abwässer werden über Abwasser-leitungen in das Kanalnetz der Gemeinde und damit in die Kläranlage der Gemeinde Himmelkron geleitet. Das Niederschlagswasser wird über Grundleitungen ebenfalls in die Gemeindekanalisation geleitet. Der Standort befindet sich in keinem Wasserschutz- oder Überschwemmungsgebiet.

Optimierungspotentiale sehen wir in der weiteren Verringerung des Trinkwasserverbrauchs. Beispielsweise wurden sowohl beim Neubau des Produktions- und Verwaltungsgebäudes als auch im Rahmen des Umbaus des Logistikzentrums wassersparende Armaturen im Sanitärbereich installiert. Für die Folgejahre sind in regelmäßigen Abständen eine Kanalnetzbefahrung auf dem Betriebsgelände und eine freiwillige Analyse des Abwassers zur Vorsorge eingeplant. Mit dieser Befahrung des Kanalsystems soll sichergestellt werden, dass alle Bereiche innerhalb der vorgegebenen Zeiträume mittels eines Kamerasystems untersucht werden, um eventuelle Schäden systematisch zu erfassen und sanieren zu können.

1.4 Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen

Für die Filterproduktion wird eine geringe Menge umweltrelevanter Stoffe verwendet. Dies betrifft vorrangig Hilfs- und Betriebsmittel. Im Rahmen der Instandhaltung kommen üblicherweise Öle und Reinigungsmittel zum Einsatz, aber auch einige Gefahrstoffe wie Lösemittel oder eine Komponente, die Isocyanat enthalten. Dazu existiert selbstverständlich ein Gefahrstoffkataster. Die Lagerung der Gefahrstoffe erfolgt ausschließlich in speziellen Gefahrstoffschränken bzw. auf zugelassenen Auffangwannen. Direkt in den Produktionsbereichen befindet sich nur die Menge an Gefahrstoffen, die für den Fortgang der Arbeiten erforderlich ist. Für jede eingesetzte Chemikalie sind den Mitarbeitern Sicherheitsdatenblatt und Betriebsanweisung zugänglich.

Durch den regelmäßigen Umgang mit, wenn auch geringen Mengen, wassergefährdenden Stoffen besteht grundsätzlich Gefährdungspotential für Boden und Grundwasser. Durch eine gesetzeskonforme Lagerung sollen Notfälle vermieden werden. Handlungsbedarf wird bei der Substitution durch nach Möglichkeit nicht gefährliche Stoffe gesehen sowie bei der Entwicklung und Optimierung von Präventivmaßnahmen. Um Vorfälle aufgrund von Fehlverhalten zu vermeiden, werden unsere Mitarbeiter kontinuierlich wiederkehrend unterwiesen und für das Thema sensibilisiert.

1.5 Bodennutzung und Altlasten

Der Standort Himmelkron zeichnet sich durch einen hohen Anteil an unbebauter Fläche aus. Alles in allem liegt der Anteil von bebauter Fläche bei 19 bzw. versiegelter Fläche bei 20 Prozent und die Grünfläche nimmt einen Anteil von über 60 Prozent ein.

Aufgrund der im Jahr 2011 durch ein Institut durchgeführten Bodenbeprobungen im Rahmen des Grundstückerwerbs in Himmelkron sind keine Altlasten auf dem Betriebsgelände bekannt.


2. Entstehung von Abfällen Die gezielte Vermeidung von Abfällen, oder wo nicht möglich, ist die Reduzierung von Abfällen wichtiger Aspekt unserer Umweltschutzbemühungen. An die Vermeidung schließen sich die konsequente Abfalltrennung und zusätzlich die Suche nach Recyclingmöglichkeiten an. Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir für uns am Standort in der Reduzierung sowie dem Recycling der verschiedenen, zuvor sortenrein gesammelten Abfallfraktionen. Das Gesamtabfallaufkommen des Standorts wurde in den letzten Jahren, im Vergleich mit der Ausbringungsmenge an produzierten Filtern, auf einem relativ konstanten Niveau gehalten. Im Jahr 2019 ist es gelungen die produzierte Abfallmenge zu reduzieren. Es ist für das

Kalenderjahr 2019 eine Reduzierung um gut 144 Tonnen auf 1.480 Tonnen zu verzeichnen. Dies ist v.a. durch Maßnahmen zur Reduzierung von Ausschuss und Optimierung der Rüstprozesse erzielt worden. Unsere per Definition vorbezeichnete Verwertungs-quote (Verhältnis zwischen recyceltem Abfall und deponiertem Abfall) der anfallenden Abfälle liegt auch weiterhin bei 100 Prozent, da kein Abfall auf eine Deponie bzw. in eine Sondermüllverbrennung verbracht werden muss. Die nachfolgenden Abfallstatistiken, in Anlehnung an die Abfallverzeichnis-Verordnung dargestellt, führt die angefallenen Abfälle zur Verwertung und Beseitigung entsprechend auf.

2.1 Abfälle zur Verwertung

Tabelle 3: Abfallmengen, Abfälle zur Verwertung.

2.2 Abfälle zur Beseitigung

Tabelle 4: Abfallmengen, Abfälle zur Beseitigung.

Abfallbezeichnung intern AVV 2017 2018 2019Abfälle aus Verbundmaterialien 40209 1055,5 1048,9 867,3Aktivkohle/-stäube 40210 17 24 26,5Papier/Kartonagen 150101 130,7 135,7 113,3Kunststoff/Folie 150102 40,9 40,3 34,5Holz 150103 296 318,6 332,3Schrott 150104 42 48,3 31,9Kupfer(kabel) 170411 0,1 0,3 0Elektroschrott 200136 1,2 0,7 0gemischte Siedlungsabfälle 200301 4,1 7,4 74,3Summe 1587,5 1624,2 1480,1

Aufschlüsselung Abfallmengen nach Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV)- Abfälle zur Verwertung -

Nicht gefährliche Abfälle in t

Abfallbezeichnung intern AVV 2017 2018 2019Tinten und Reinigungslösungen 080111* 1,5 1,4 0Lösemittelgemische 140603* 0,1 0,2 0Bearbeitungsemulsion 120109* 0 0,2 0Altöl 130205* 0 0,3 0,45Ölfilter 150202* 0 0,2 0,2Klebstoff- u. Dichtmassenabfälle 80410 0 0 0,4Summe 1,6 2,3 1,05

Aufschlüsselung Abfallmengen nach Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV)- Abfälle zur Beseitigung -

Gefährliche Abfälle in t


2.3 Rücknahmesysteme

Um dem Verwertungsgedanken verstärkt Rechnung zu tragen, beteiligt sich die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG an etablierten Rücknahmesystemen. Um das fachgerechte Recycling handelsüblicher Trockenbatterien zu ermöglichen, geben wir unsere gebrauchten Batterien an das bislang kostenlose GRS, das „Gemeinsame Rücknahme-System Batterien“ zurück.

GRS mit seinen zahlreichen Sammelstellen und den bekannten grünen Boxen in ganz Deutschland, die den Endverbrauchern die Batterierückgabe erleichtern, gewinnt wertvolle Batteriebestandteile wie Eisen, Mangan und Nickel zurück. Blei und Cadmium können damit wieder in der Batterieproduktion eingesetzt werden. Dadurch trägt dieses von uns genutzte System einer fachgerechten Verwertung und Entsorgung der bei uns anfallenden Batterien bei. Gleiches gilt für leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen, die hauptsächlich in den Verwaltungsbereichen, aber auch in der Produktion anfallen. Diese werden zum einen im Rahmen verschiedener, von den Herstellern initiierten Programmen zurückgenommen. Als ein Partner steht uns dazu RICOH Europe zur Verfügung. Mit dem Ressource Smart Return Programm wird eine einfache Methode zur kostenlosen, aber wertvollen Rückgabe und Recycling von

gebrauchten original RICOH-Materialien angeboten. Lexmark als ein weiterer Anbieter stellt mit seinem Rückführungssystem „Cartridge Collection Program“ die Aufbereitung, Wiederverwendung oder Recycling der Toner als besonderen Service zur Verfügung. Auch von unserem dritten Drucker-Dienstleister, der ebenfalls ein nachhaltiges Toner-Rücknahmesystem anbietet, haben wir Boxen zum Sammeln der verbrauchten Kartuschen bei uns bereitstehen. Mit diesen, von den Herstellern initiierten Systemen können wir gemeinsam mit den Herstellern positiv und professionell auf die Verwertung und Entsorgung von Verbrauchsmaterialien für Standard-Kopierer bzw. -Drucker Einfluss nehmen und auf diesem Weg Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren. Defekte Leuchtstoffröhren werden über unser Entsorgungsunternehmen, welches wiederum auch Sammelstelle für gewerbliche Verbraucher ist, in das Lightcycle System überführt. Lightcycle stellt zudem auch einen kostenlosen Abholservice und verschiedene Rücknahmesysteme auf Wertstoffhöfen oder bei Schadstoffmobilen bzw. Großsammelstellen zur Verfügung, damit Altlampen fachgerecht entsorgt werden können. Zudem werden im Lieferprozess sogenannte „Returnables“ in Form von Verpackungen, Papphülsen, Europaletten, Gitterboxen und diversesten Kunststoffladungsträgern benutzt, die an die Kunden bzw. Lieferanten zurückgeschickt und von ihnen wiederverwendet werden.

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Quelle:http://www.lexmark.com/de_DE/about-us/collection-and-recycling-program/cartridge-collection-program/


3. Emissionen 3.1 Emissionen der Gasverbrauchsanlage Die Emission von Treibhausgasen nimmt am Standort Himmelkron eine wichtige Rolle ein. Kohlendioxid (CO2) ist das bekannteste Gas mit Treibhauspotential. Bei den direkten, also am Standort anfallenden, CO2-Emissionen handelt es sich um das emittierte CO2 aus der Verbrennung des fossilen Brennstoffes Erdgas. Die Emissionen werden turnusmäßig durch den Bezirkskaminkehrer überwacht und zeigen keine Abweichungen. Nachfolgend sind die mengenmäßig relevantesten Emissionen unserer zwei Gasverbrauchs- / Klein-feuerungsanlagen am Standort detaillierter aufgeführt.

Die für die Berechnung der Emissionen verwendeten Faktoren wurden dem VDA-Bericht „Emissionsfaktoren für Strom, Fernwärme und Kraftstoffe“ entnommen. Es wurde dabei zugrunde gelegt, dass bei der Verbrennung von Erdgas je erzeugte Kilowattstunde nach den aktuellen Vorgabewerten 202 g Kohlendioxid (CO2), 0,15 g Stickoxide (NOX), 0,063 g Methan (CH4) und neu 0,164 g Kohlenmonoxid (CO) emittiert werden. Lediglich 11,8 Prozent der durch unseren gesamten Energieverbrauch verursachten CO2-Emissionen entstehen direkt am Standort durch Verbrennungsprozesse des Heizenergieträgers Erdgas. Weitere Erläuterungen dazu sind im Abschnitt „Indirekte Umweltaspekte“ dargelegt.

Tabelle 5: Jährliche Emissionen der Gasverbrauchsanlagen in kg.

* Quelle: VDA-Bericht Emissionsfaktoren für Strom, Fernwärme und Kraftstoffe,

Stand: Dezember 2012, 2015 zuletzt aktualisiert.

Bezugsjahr CO2 NOx CH4 CO

2017 196.931 143 61 160

2018 256.920 187 80 209

2019 290.685 212 91 236

Direkte Emissionen* in kg/a, verursacht durch Erdgasverbrauch


3.2 Emissionen der nach BImSchG genehmigungspflichtigen Anlagen Als genehmigungspflichtig im Sinne des BImSchG wurden von der Genehmigungsbehörde für den Standort Himmelkron inzwischen vier Anlagen zur Beschichtung von Partikelfiltervliesen mit Aktivkohle sowie zwei Linien zur Herstellung der Kombifilter eingestuft. Bei der Herstellung des Aktivkohlemediums können geringfügige Emissionen entstehen. Diese werden im

Rahmen wiederkehrender Messungen innerhalb eines von der Genehmigungsbehörde festgelegten und in unserem Fall auf 5 Jahre erweiterten Zeitraums durch ein akkreditiertes Messinstitut während Volllastbetrieb auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Konzentrationsgrenzwerte ent-sprechend des Genehmigungsbescheides überprüft. Bei den Emissionen handelt es sich im Wesentlichen um organische Kohlenwasserstoffverbindungen.

Tabelle 6: Massenkonzentrationen anlagenrelevanter Emissionen, in mg/m3; Grenzwerte nach TA Luft.

Tabelle 7: Massenströme anlagenrelevanter Emissionen, in kg/h; Grenzwerte nach TA Luft.

Massenkonzentrationen Quelle: Kamin I Kamin II Kamin III Kamin IV

Schadstoff / Messkomponente

Grenzwert:

mg/m3 JahrMittlerer

MesswertMittlerer

MesswertMittlerer

MesswertMittlerer

Messwert

2012 2,48 n.n. n.n. -***

2017 2,70 1,90 0,60 0,50

2012 n.n.* n.n. 1,98 -

2017 n.n. n.n. 0,60 0,60

2012 n.r.** n.r. n.n. -

2017 n.r. n.r. n.n. n.n.

* n.n. kleiner Bestimmungsgrenze ** n.r. nicht relev ant *** - Anlage noch nicht v orhanden

Behördlich vorgeschriebene Emissionsgrenzwerte und Messergebnisse

organische Stoffe(Gesamtkohlenstoff)

Feststoffe (Gesamstaub,einschließlich Feinstaub)

Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat(organischer Stoff Klasse I)

50

20

20

Massenströme Quelle: Kamin I Kamin II Kamin III Kamin IV

Schadstoff / MesskomponenteGrenzwert:

kg/h JahrMittlerer

MesswertMittlerer

MesswertMittlerer

MesswertMittlerer

Messwert

2012 0,012 n.n. n.n. -***

2017 0,010 0,007 0,003 0,003

2012 n.n.* n.n. 0,009 -***

2017 n.n. n.n. 0,003 0,003

2012 n.r.** n.r. n.n. -***

2017 n.r. n.r. n.n. n.n.

* n.n. kleiner Bestimmungsgrenze ** n.r. nicht relev ant *** - Anlage noch nicht v orhanden

organische Stoffe(Gesamtkohlenstoff)

Feststoffe (Gesamstaub,einschließlich Feinstaub)

Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat(organischer Stoff Klasse I)

0,5

0,2

0,1

Behördlich vorgeschriebene Emissionsgrenzwerte und Messergebnisse


Aufgrund der Novellierung der Verordnung über die Abgabe einer Emissionserklärung (11. BImSchV) hat die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG gemäß § 27 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) aller vier Jahre eine Emissionserklärung abzugeben. Die Emissionserklärung wird elektronisch über das Internet mittels der Erfassungssoftware „BUBE-Online“ (Betriebliche Umweltdaten Bericht Erstattung) übermittelt.

Die letzte Emissionserklärung für das Berichtsjahr 2016 wurde im Mai 2017 erstellt und an die zuständige Behörde übermittelt. In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse dieser Berechnung aufgeführt: Im Jahr 2016 wurden demnach umgerechnet ca. 170 kg an organischen Kohlenwasserstoffverbindungen und knapp 130 kg Staub am Standort durch unsere Beschichtungsanlagen emittiert.

Tabelle 8: Per Emissionserklärung rechnerisch ermittelte Emissionen aufgrund eingesetzter Rohstoffe.

3.3 Lärmemissionen Der entstehende Betriebslärm ist ausschließlich transportbedingt und liegt auf dem normalen Niveau eines Gewerbegebietes. In direkter Nachbarschaft zu unserem Werksgelände sind ein Gastronomie-Großhandel, eine Spedition, ein Autohaus mit Kfz-Werkstatt sowie ein Autohof angesiedelt. Seit Bestehen des Standortes sowie aktuell liegen keine Beschwerden vor. Lärmmessungen in regelmäßigen Abständen dienen zum Nachweis der Einhaltung der Lärmgrenzwerte.

Im Bereich Warenein- und -ausgang werden pro Tag rund 70 LKW be- und entladen. Dazu sind am Standort im Rahmen der internen Transportlogistik (Materialverteilung) inzwischen 40 Flurfördermittel (Fahrersitz-Stapler, Stand- wie auch Mitgänger-Geräte) im Einsatz. Davon ist ein Stapler als gasbetriebenes Gerät für den Außenbereich eingesetzt, ansonsten werden ausschließlich elektrisch betriebene Flurförderzeuge benutzt.

Bezeichnung Aggregatzustand Kamin KFM Kamin BelegungJahresfracht

kg/a

organische Gase und Dämpfe gasförmig 119,000 52,609 171,609

Feinstaub PM 10 staubförmig 18,328 18,597 36,925

Feinstaub PM 2,5 staubförmig 12,938 5,313 18,251

Staub, nicht weiter aufgeteilt staubförmig 21,563 52,609 74,172

Isocyanat staubförmig - 0,526 0,526

Summe der Emissionen aufgrund gehandhabter Rohstoffe in 2016


Indirekte Umweltaspekte

1. (CO2-)Emissionen aus Strombezug Indirekte CO2-Emissionen entstehen nicht am Standort selbst, sondern durch den Bezug von elektrischer Energie aus Kraftwerken. Diese CO2-Emissionen werden aus der bezogenen Energiemenge über Emissionsfaktoren berechnet, die die entsprechende Energieart betreffen. Die jeweiligen Emissionsfaktoren werden vom Energieversorger bereitgestellt. Auf Grundlage der Kennzeichnung der Stromlieferung unseres Energieversorgers nach Maßgabe des § 42 Energiewirtschaftsgesetz, wurden bei der Erzeugung jeder generierten Kilowattstunde Strom die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Gramm CO2 emittiert.

Es entfallen somit 88,2 Prozent der gesamten, durch die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG verursachten CO2-Emissionen auf den Bezug von Strom. Sie sind als indirekte Emissionen anzusehen.

Tabelle 9: CO2-Emissionen aus Strombezug.

*Umrechnungsfaktor gemäß RWE Vertrieb AG / innogy se "Standardproduktmix"

BezugsjahrFaktor CO2

in g/kWh*Stromverbrauch

(kWh)CO2-Emissionen

(kg)

2017 458 5.088.281 2.330.433

2018 368 5.223.614 1.922.290

2019 381 5.085.445 1.937.555

CO2-Emissionen aus Strombezug


Produktentstehung und Produktauswirkungen

MANN+HUMMEL Produkte leisten einen Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz. Unsere Innenraumfilter erreichen hohe Laufleistungen, sodass die Wechselintervalle immer weiter hinausgezögert werden können. Dies trägt zur besseren Ressourcennutzung und zur Abfallvermeidung bei. Das Filtern der Außenluft durch Innenraumfilter bedeutet für die Fahrzeuginsassen eine geringere Belastung mit luftfremden Stoffen, beispielsweise unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Durch eine Aktivkohleschicht können diese Stoffe gebunden werden und tragen dadurch zu einer verbesserten Innenraumluft im Fahrzeug bei. Durch die Verwendung von Kunststoffvlies für neue Luft- und Innenraumfilter wird die Umwelt deutlich entlastet. Zwar handelt es sich nicht um nachwachsende Rohstoffe wie bei Papier, jedoch kann bei Vliesen auf eine Imprägnierung verzichtet werden und der energieaufwendige Aushärteprozess sowie eine Abluftbehandlung entfallen dadurch.

Auch an die Verpackungen der Filter werden hohe Anforderungen gestellt, um auf dem Transportweg und im Verkauf einen wirksamen Schutz vor Beschädigungen und Umwelteinflüssen (Verschmutzung o.ä.) sicherzustellen. Zur Rücknahme der MANN-FILTER – Verkaufsver-packungen besteht ein Vertrag mit dem Dualen System Deutschland. Über das Partslife-System, das neben anderen Dienstleistungen auch Beratung zum Thema Abfallvermeidung und Schulungen zu generellen Umweltthemen anbietet, ist eine ordnungsgemäße Sammlung der gebrauchten Filter in den Werkstätten sichergestellt.

Partslife übernimmt für MANN+HUMMEL als Partner die fachgerechte Verwertung und umweltschonende Entsorgung von Produkten nach deren Lebenszyklus und erfüllt die gesetzlichen Richtlinien bzw. Auflagen.

Durch Ratio-Projekte wird außerdem ermittelt, inwieweit eine veränderte Produktgestaltung auch zu verbesserten Umwelteigenschaften beitragen kann. Beispielsweise bestehen viele Filterelemente zu 100 Prozent aus Recyclingkunststoff und bei den meisten unserer Filter kann aufgrund der Konstruktion auf einen Spritzgussrahmen verzichtet werden.

Durch optimierte Prozesstechniken (Beispiel Schmelzkleberauftrag) können bis zu 30 Prozent Materialeinsparung realisiert werden. Das Recycling von produziertem, fehlerbehaftetem Aktivkohlematerial ist ein weiterer Ansatz, den wir bereits prüfen. Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass Ökologie und Ökonomie durchaus in Einklang gebracht werden können.

Verschiedene Innenraumfilter

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2. GOGREEN – der klimaneutrale Versand

Die MANN+HUMMEL Gruppe hat sich 2009 dazu entschlossen, die Möglichkeit zu nutzen, DHL-Standard-Pakete für Deutschland mit dem Logo „GOGREEN“ zu versehen. „GOGREEN“ ist das Umweltschutzprogramm der Deutschen Post DHL und steht für klimaneutrale oder emissionsarme Produkte und Services und die Verpflichtung, etwas gegen die Ursache des Klimawandels zu tun – der obersten Priorität im Bereich Umweltschutz.

Der Schwerpunkt dieses Programms liegt hierbei auf der Reduzierung von Emissionen sowie der Effizienzsteigerung. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 mit Hilfe von innovativen Technologien, alternativen Kraftstoffen und erneuerbaren Energien, die CO2-Emissionen um 30 Prozent gegenüber 2007 zu senken. „GOGREEN“ bietet somit eine Lösung, die die transportbedingten CO2-Emissionen neutralisiert und MANN+HUMMEL dabei unterstützt, die CO2-Emissionen entlang der eigenen Handlungskette zu reduzieren.

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3. Einbindung und Bewusstseinsbildung, Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter

Nur wer konkrete Ziele hat, wird langfristig erfolgreich sein. Grundlegend für das Erreichen der Umweltziele der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG ist das Engagement der Mitarbeiter. Deshalb unternehmen wir alles, um die Belegschaft zu motivieren und in Prozessoptimierungen zu integrieren. Die Einbindung der Mitarbeiter in das konzernweite MANN+HUMMEL Management System (MMS) verbessert die Prozesse, steigert die Effizienz und macht die Arbeitsplätze zukunftssicher. Über „ideeNet“, dem innerbetrieblichen Vorschlagswesen von MANN+HUMMEL reichen die Mitarbeiter ihre Ideen als Verbesserungsvorschläge ein. So waren zum Beispiel von den 91 insgesamt im vergangenen Jahr eingereichten Verbesserungs-vorschlägen 12 Anregungen umweltrelevant. Durch Vorschläge aus den letzten Jahren konnten zum Beispiel bei den Rohmaterialien Einsparungen von 4.400 kg Kleber und 126.750 m Rahmenmaterial erzielt werden. Eine weitere, in 2013 abgeschlossene Maßnahme zur Breitenreduzierung der Flächenware führte zu einer Materialeinsparung von insgesamt 15.000 m2. Durch den Einsatz einer Wärmerückgewinnung senkte sich im Zeitraum 2012/2013 der Stromverbrauch um knapp 160.000 kWh. Als zusätzliche Energieeinsparung wurde bei der Beleuchtung eine Reduzierung von knapp 19.000 kWh durch das Weglassen nicht nötiger Lampen erzielt. Wir streben in der Produktion eine durchgängige Umstellung der HQI-Beleuchtung auf LED-Beleuchtung an. Durch erfolgte Austauschmaßnahmen im Rahmen von Tests wurden bereits 4.600 kWh eingespart. Wie eingangs erwähnt, werden im Rahmen des Ideenmanagement kontinuierlich neue Aktionen zu

einem speziellen Thema, wie Umweltschutz, Abfallreduzierung, Energieeinsparung oder Arbeits- und Gesundheitsschutz ausgelobt. So stammt zum Beispiel der Vorschlag, für Schmierstoffe anstelle von Spraydosen wiederbefüllbare Pumpsprühflaschen zu verwenden, aus dem betrieblichen Vorschlagswesen und dient der Reduzierung von Aerosolen im Fertigungsbereich. Ziel dabei war es, dadurch eine Reduzierung der Spraydosen um 30 Prozent zu erreichen. Der Einsatz neuer, umweltfreundlicher Reinigungs-mittel hat in den zurückliegenden Jahren eine Reduzierung der verbrauchten Gefahrstoffe bewirkt. Auch im Jahr 2019 und für die Folgejahre sind wieder Aktionen speziell zu den Themen Umwelt und Energie geplant. Eine davon ist auf dem folgenden Plakat zu sehen:


Ebenso durch regelmäßige Aus- und Weiterbildung zum Thema Umweltschutz sollen Mitarbeiter wie Führungskräfte motiviert werden, den Umweltschutzgedanken als gleichrangigen Faktor in Entscheidungsprozesse einzubinden. Den Führungskräften kommt dabei ganz klar eine Vorbildfunktion zu. Zur Unterstützung und Stärkung dieser Werte wurden Ende des Jahres weltweit die sogenannten HSE BIG RULES ausgerollt.

Ein gemeinsames Verständnis und verstärkte Aufmerksamkeit für Umwelt- und Arbeitsschutz bei MANN+HUMMEL weltweit schaffen die HSE BIG RULES. Sie zeigen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das richtige Verhalten für Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltschutz auf. Die HSE BIG RULES stärken auch das Bewusstsein dafür, welche Verantwortung jeder Einzelne für HSE selbst trägt. Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit sind diese Regeln gültig – egal ob in Produktions-, Logistik oder Verwaltungsbereichen.

Bei Gesundheit, Sicherheit und Umwelt macht MANN+HUMMEL keine Kompromisse.

4. Lieferanten und Dienstleister Im Einkauf wird die Grundlage für eine kostengünstige und umweltgerechte Produktion gelegt, die der Bereich R&D durch eine nachhaltige Entwicklung fortführt und die in die Herstellungsprozesse unserer Filter einfließt. Es wird daneben darauf geachtet, dass unsere Lieferanten und Dienstleister die für den Standort geltenden Vorgaben und bindenden Verpflichtungen bezüglich Umwelt- und Arbeitsschutz gleichwertig beachten.

Dies wird bei Lieferantenaudits überprüft und fließt in die Lieferantenbewertung mit ein. Fremdfirmen werden bereits bei der Auftragsvergabe über die Umwelt- und Sicherheitsvorschriften am Standort informiert. Dabei werden alle auf dem Firmengelände tätigen Auftragnehmer vertraglich zur Einhaltung der Fremdfirmenrichtlinie und der Umweltleitlinien verpflichtet. Die Unterweisung seiner Mitarbeiter obliegt dabei dem Auftragnehmer. Der Auftraggeber überprüft dies vor Ort und führt gegebenenfalls Nachunterweisungen durch.


Auswirkungen der Umweltaspekte

1. Externe vorgelagerte Prozesse Rohstoffgewinnung:

Teils erhebliche Bodenverunreinigungen durch die Ölförderung (z. B. beim „Fracking“), Metall- und Wassergewinnung und Beeinträchtigung der Grundwasser-qualität, Gewässer, Artenvielfalt, …

Abbau von Ressourcen (Öl, Kohle, Gas,

Wasser, Holz, Wälder, Flächenverbrauch, Bio-Diversität. Klimaänderung.…)

Emissionen (aus Erzeugung von Strom,

Heizöl, Gas, Kohle) mit starker Klimabeeinflussung (CO2-, Temperatur-Anstieg)

Schädigung der Bevölkerung (Gesundheit,

Zwangsumsiedlungen, Vertreibungen, Verarmung, …)

Produktionsbedingungen:

Hoher Energiebedarf mit entsprechenden Klimaveränderungen (s. oben)

Entstehung von Luftschadstoffen

Erheblicher Ressourcenverbrauch (s. oben)

Transportwesen:

Erhebliche Transportenergien, dazu Flächenverbrauch und Emissionen (s. oben)

Belastung der Umwelt mit Kleinstpartikeln (Reifengummi, Bremsenabrieb, Schmierfette

und Öle, Verbrennungsprodukte, Reinigungsmittel, Lacke …)

Beeinträchtigung des Menschen (Schad-stoffe, Lärm, Kleinstpartikel)

2. Interne, direkte Umweltaspekte

Emissionen:

Nutzung von Strom und vor allem Verbrennung von Heizöl erzeugen Emissionen wie CO2 und diverse Schadstoffe.

Lärm (Beeinträchtigungen von Mensch und Tier)

Luft- und Bodenbelastungen bewirken ggfs. Klimaveränderungen

Kunststoffstäube und Kleinstpartikel (Aufnahme und Weitergabe in der Nahrungskette)

Bodenverunreinigungen:

Belastung des Bodens der Umgebung mit Staub-, Kleinst- und Kunststoffpartikeln

Flächenverbrauch durch versiegelte Flächen

3. Externe, nachgelagerte Umweltaspekte Abfall- und Produktentsorgung:

Gewollte Nutzung der Produkte verursacht weitere Belastungen

Energiebedarf beim Recycling (s. oben)

Luftschadstoffe und Treibhausgase aus Verbrennung (einschl. CO2)

Deponien mit hohem Flächenverbrauch


Transportwesen

Erhebliche Transportenergien, dazu Flächenverbrauch und Emissionen (s. oben)

Belastung der Umwelt mit Kleinstpartikeln (Reifengummi, Bremsenabrieb, Schmierfette und Öle, Verbrennungsprodukte) (s. oben).

Beeinträchtigung des Menschen (Schadstoffe, Lärm, Kleinstpartikel (wie oben)


Umweltziele und Umweltprogramm

1. Zielerreichung zurückliegender Maßnahmen Die nachstehenden Tabellen geben einen Überblick über die in den vergangenen Jahren im Zeitraum 2012 bis 2019 vollständig abgeschlossenen bzw. wegen erneuter Bewertung eingestellten Umweltmaßnahmen.

Tabelle 10: Umweltprogramm: umgesetzte Maßnahmen seit 2012.

Verbesserung der Energieeffizienz*

Die konkreten Maßnahmen sind in der Übersicht der aktuellen Umweltziele dargestellt und laufen für die Folgejahre entsprechend weiter.

alle Mitarbeiter 100%

Zielwert 2015: von 0,255 auf 0,202 kWh / €Zielwert 2016: 0,21 kWh / € eingehaltenZielwert 2017:0,267 kWh / €: angehoben wg. neuer BelegungsanlageZielwert 2018:0,228 kWh / €

Energieeinsparung StromRolltor Bereich Belegung (klimatisierter Bereich) mit Handauslöser versehen

Haustechnik 100%

Problematik aufgrund Personenverkehr - Bewegungssensor spricht zu schnell an

Energieeinsparung HeizgasWärmerückgewinnung Kompressoren: Einbindung aller Kompressoren

Instand-haltung 100%auf Kompressor "CSD105" erweitern -> intelligente Software, Erfordernis

Aufbau Energiematrix incl. Auswertungen

Konzepterstellung, Messdaten-erfassung, Initialmessungen durchführen

Instand-haltung 100%

keine automatisierte Software, interne excelbasierte Auswertung (E-I-S), jedoch mit manueller Ablesung

Bewertbarkeit der Energieverbräuche herstellen

Geräte zur Erfassung und Zuordnung der Einzel-Stromverbräuche budgetieren, beschaffen und installieren

Instand-haltung 100%Energie-Informations-System, Tabellenblatt: Einsparungen

LärmAbführung Kantenbeschnitt Kohle-Medien optimieren: Führungen und Druckluftdüsen analog KF4 optimieren

Verfahrens-technik

100%

Staubeintrag reduzieren Absaugung MFM KF3Verfahrens-technik

100%

Energiemanagement für den Standort aufbauen

Integration in das Managementsystem:Ausbildung Energiemanager und Energiemanagementbeauftragte

Werkleitung 60%

monatliches Meeting und Abstimmung im Arbeitskreis finden am Standort statt;

Ausbildung Energiemanager derzeit nicht zwingend erforderlich

Austausch Gas- durch Elektro-stapler: Machbarkeit prüfen

Logistik 100%

Vorteil für Gasstapler: Geschwindigkeit, Streckenlänge; Möglichkeit prüfen, Fahrten reduzieren (Zugsystem: 2015 verworfen)

Emissionen Poolfahrzeuge reduzieren

Ersatz Diesel-PKW durch Hybridfahrzeug

Haustechnik 100%

Emissionen Poolfahrzeuge reduzieren(CO2-Regelung für

Dienstwagenbeschaffung ist gesondert berücksichtigt)

Ladeplatz für Hybridfahrzeug einrichten (solarbetriebene Möglichkeit prüfen)

Haustechnik 50%

Umsetzung Idee: Solar-Carport prüfen, Carport nicht umgesetzt, normale Ladestation in Betrieb genommen

A. ENERGIE

B. EMISSIONEN

Status BemerkungUmweltziel Maßnahme/n Zuständig


Zielerreichung zurückliegender Maßnahmen, Fortsetzung

Tabelle 11: Umweltprogramm: umgesetzte Maßnahmen seit 2012, Fortsetzung.

KPI Recycling Rate**:bei 100 % halten

Entsorgungswege nach Bedarf anpassen

Entsorger 100%** Ziel seit 2014 jedes Jahr erreicht, wird die Folgejahre weiter verfolgt

Neues Konzept zur Verwertung / weiteren Verwendung alter Holzpaletten erarbeiten

Einkauf / UMB 30%Maßnahme eingestellt, da Aufwand unverhältnismäßig

Reparaturservice Logistik 100%

Auslegung der neuen Belegungsanlage auf variable Sprühbreiten

Produktions-leitung / Verfahrens-technik

100%

s. Q-Ziel Ausschussreduzierung: Randstreifenreduzierung

Produktions-leitung / Verfahrens-technik

100%Durchgängigkeit war noch nicht für alle Breiten gegeben

KunststoffrecyclingKonzept zur Entsorgung der PP-Umreifungsbänder

Einkauf / Versand

50%Maßnahme eingestellt, da aufgrund zu geringer Mengen ineffizient

Anpassung und Optimierung des Abfallkonzepts

Einrichtung zentraler und übersichtlicher Sammelstellen

UMB / Produktion

100%

ThermotransferdruckOptimierung des Drucks hinsichtlich Druckfelder – Reduzierung Folienverbrauch

Einkauf 100%

Sammelbehältnisse zum Einhängen in Pressen

Logistik / Produktion

100%

Testergebnisse ok;Hub-Kippvorrichtungen an Kartonagenpresse und Gewerbeabfall-Presse, Folien- und Restmüllpresse umgesetzt

größere Pressen zur Reduzierung der Leerungen bereitstellen

Logistik 100%

Folien- und Restmüllpresse werden noch ausgetauscht nach Installation der Hub-Kippvorrichtungen

Entsorgung Papier / Dokumente optimieren

HSE 100%

Holzpaletten-/ Abfallfraktion überprüfen Logistik 100%Einwegpaletten, größtenteils aus Übersee und UK

Mehrwegkonzept für die innerbetriebliche Bereitstellung der Zuschnitte

Logistik 100%

Zuschnitte werden seit Ende 2016 auf Europaletten und nicht mehr auf Einwegpaletten gelagert (Direktbestückung); UHB-Belieferung in Karton

Palettenrecycling

Reduzierung der Produktionsabfälle

C. ABFALL

Reduzierung des Palettenabfalls


Erhöhung der Wiederverwertungsquote der Abfälle durch Erhöhung der Sortenreinheit


Zielerreichung zurückliegender Maßnahmen, Fortsetzung

Tabelle 12: Umweltprogramm: umgesetzte Maßnahmen seit 2012, Fortsetzung

D. ROHSTOFFE UND CHEMIKALIEN

Reduzierung vorgehaltene Spraydosen

Aerosole durch Pumpsprühflaschen ersetzen

Verfahrens-technik

100%bisherige Artikel in Auslaufsteuerung aufgenommen

Substitution Schnellreiniger Ersatz durch biologisch abbaubare Substanz

Verfahrens-technik

100%Reduzierung durch Alternative noch nicht durchgängig -> Auslaufsteuerung verbessern

Reduzierung Papierverbräuche (Büro)

Archivierungsfunktionen im SAP nutzen Logistik 100%spart bis zu 1/3 der Lieferscheine-Ausdrucke für Kunden

Verbesserung Umweltbewusstsein

Einführung spezieller Aktions-Monate zum Umweltschutz und Energiesparen

Ideen-management

100%

2015 insgesamt 51 Vorschläge, davon 15 mit Umw eltrelevanz.2016 insgesamt 56 Verbesserungsvorschläge,davon 10 mit Umw eltrelevanz.2017 insgesamt 57 Verbesserungsvorschläge,davon 7 mit Umw eltrelevanz2018 insgesamt 91 Vorschläge, davon 12 mit Umw eltrelevanz

Verbesserung Bewusstsein bzgl. Umweltschutz und Energiesparen

Aktions-Monat Umwelt und Energie mit Verlosung Gutschein für einen Baum / Frühlingsboten

Ideen-management

100%


E. BEWUSSTSEINSBILDUNG


2. Umweltprogramm 2019 bis 2021 Die folgenden Übersichten zeigen den derzeitigen Umsetzungsstand unserer aktuellen Maßnahmen sowie einen Ausblick auf die Umweltziele der Folgejahre.

Tabelle 13: Umweltprogramm: Maßnahmen 2019 bis 2021.

2019 2020 2021

A. ENERGIE

Energiemanagement für den Standort aufbauen und etablieren

Ausbau MesswesenInstand-haltung

→ → 40%Zähler + Netzw erkkabel + Netzw erk, IT-Aufbau, Vernetzung, Aufbau Softw are

Bewertbarkeit der Energieverbräuche herstellen

Bewertung der Verbräuche der einzelnen Stromverbraucher

Instand-haltung

55%Beleuchtung im Produktions- und im Logistikgebäude sow ie Druckluftstation sind bew ertet

Stabilisieren und Verbessern der Energieeffizienz**Konzernkennzahl, gibt das Verhältnis der Wertschöpfung zum Energieverbrauch w ieder

Halten der Energieeffizienz Jahr 2019: 0,111 kWh / € Production Output

Die Einzelmaßnahmen dazu sind nachfolgend aufgelistet:

alle Mitarbeiter

→ 50%Neue Kennzahl ab 2019: Wertschöpfung ersetzt durch Production Output

Beleuchtung Fluchtwege: durch langlebige LED-Lichtbänder ersetzen

Haustechnik → 35%Steuerung geprüft, Optimierungsmöglichkeit ist def iniert, Angebote eingeholt

Beleuchtung Toiletten und Flure: Bewegungsmelder installieren

Haustechnik → 85%

langfristig Austausch der Leuchtmittel erforderlich; Flur über Grundbeleuchtung;2018: Begehung + Bew ertung, w eitere Bereiche definieren

Beleuchtung Küchen- und Kopierbereiche: Bewegungsmelder installieren

Haustechnik → 55%

für langfristige Auslegung ist zusätzlich ein Austausch der Leuchtmittel erforderlich;2018: Begehung + Bew ertung, w eitere Bereiche definieren

Beleuchtung Produktionsgebäude: Austausch HQI-Lampen gegen LED

Instand-haltung

→ 70%Austausch sukzessive: alle 2 Monate 5 Lampen, sofort nicht komplett möglich

Beleuchtung Logistikgebäude: Austausch Leuchtstofflampen gegen LED

Instand-haltung

→ 10%

Höhe der Halle beim Umrüsten berücksichtigen, in Planung für 2020 aufnehmen, ca. 100.000 €; Übernahme durch BVDE;1/3 bereits in 2019 umgesetzt

Optimierung StaplerflotteAustausch der ineffizienten Geräte und Batterien in der Flotte

Logistik → → 20% In Bearbeitung

Reduzierung des Verbrauchs von Heizenergie um 2,5%

(= 2.854 m3),

Rolltor Logistikgebäude mit Warnsignal gegen zu lange Öffnungszeiten versehen

Haustechnik → 10% In Bearbeitung

Erfassung Druckluftverbrauch pro Anlage und Auswertung

Instand-haltung

60%

Ausw ertung nicht über Maschinennetzw erk, sondern monatlich;

neue Maschinen w erden standardmäßig gleich mit Messdose ausgerüstet

Druckluftleitungen regelmäßig auf mögliche Leckagen prüfen

Instand-haltung

95% erfolgt monatlich

Installation eines Blockheizkraftwerks

Prüfung und Bewertung der Wirtschaftlichkeit / Machbarkeit

HSE → 95%

Abstimmungsgespräche mit externem Berater: Ergebnis - Wirtschaftlichkeit bei 0 €; für 2017 nicht rentabel, evtl. nach Änderung der Gesetzeslage: neue Prüfung in 2020

Alternativen für elektrische Prozesswärme prüfen

Heizanlagen Plissierung optimieren / umstellen

Produktion → → → 0%

KF2, KF3, KF4, PF

extern / Student - Ausschreibung;für 2019 zurückgestellt

Umstellung IndustriefilterTaschenfilter

Einsatz gemäß ausgewiesenem Energie-Rating

Haustechnik → → → 0%(Austausch aller 3 Monate)Beratung via Vokes Air

→kontinuierlich

Termin

zunächst zurückge

stellt

sowie durchOptimierung des Drucklufteinsatzes

durch Energieeinsparung (Strom) um 3%(= 156.708 kWh) durch weiteren Austausch der Beleuchtung, an Unterbrechungen angepasste Maschinensteuerung u.a.

Basis ist Kalenderjahr 2018, s. Umw elterklärung Tabelle 1

BemerkungZuständig Status Umweltziel Maßnahme/n

→kontinuierlich

→kontinuierlich


Umweltprogramm 2019 bis 2021, Fortsetzung

Tabelle 14: Umweltprogramm: Maßnahmen 2019 bis 2021, Fortsetzung.

B. EMISSIONEN

Supply Chain Factory einführen Logistik → → 50% in Arbeit

Transportsystem zur Ver- und Entsorgung der Produktions- und Lagerbereiche

Logistik → → → 15% Invest für 2019 eingestellt

KPI Recycling Rate Jahr 2019: Recyclingquote** (s.

Bemerkung) von 100% dauerhaft sichern

Entsorgungswege und Bedarf überwachen, Verbesserung des Wertstoffkonzepts am Standort weiter vorantreiben

HSE / Logistik

40%

** Verhältnis extern w iederverw erteter zu deponierten bzw . sondermüll-behandelten Abfällen

Reduzierung der Ausschussmengen

Produktions-leitung

65% regelmäßige Q-Zirkel

Recyclingmöglichkeiten für Aktivkohle recherchieren

Einkauf → → 60%in Zusammenarbeit mit den Lieferantenund Entsorger

Mehrwegkonzept für die innerbetriebliche Bereitstellung der Aktivkohlemedien

Logistik → → 80%

Aktivekohlemedien w erden seit Anfang 2017 ebenfalls auf Mehrw egpaletten und nicht mehr auf Einw egpaletten gelagert

Überarbeitung Verpackung für Übersee-AK-Medien

Logistik 80%

Mehrwegkonzepte prüfen Logistik → → 15%

für zusätzliche Konzepte müsste der Wertstoffhof erw eitert w erden, damit mehr Lagerf läche für volle LKW-Ladungen vorhanden ist

Einsatz / Wirtschaftlichkeit Holzzerkleinerung nochmals prüfen

Logistik → → 95%Entscheidungsgrundlage vorhanden;Umsetzung 2019

D. ROHSTOFFE UND CHEMIKALIEN

Substitution eines Gefahrstoffes pro Jahr

Ersatz durch einen weniger gefährlichen bzw. ungefährlichen Stoff

Verfahrens-technik / Instand-haltung

5%

2017/2018: Substitution Omnitop nicht gänzlich möglich, aber tw . Einsatz durch Plexinova bei bestimmten Reinigungstätigkeiten

Optimierung Rüstvorgänge und Maschinenstillstandszeiten

Verfahrenstechnik und LEAN Management

→ 30% Durchführung von Workshops

Kleberauftrag bei Aktivkohleauftrag optimieren

Verfahrens-technik

→ 90%Reduzierung Klebermenge durch Änderung der Berechnungsmethodik

E. BEWUSSTSEINSBILDUNG

Aktions-Monat Umwelt und Energiemit Verlosung von Gutscheinen

Ideen-management

90% letzter Aktionszeitraum: März 2019

PTC* entsprechend organisieren → 100%

→ = Durchführung geplant

→kontinuierlich/jährlich

Reduzierung des Produktionsabfalls um 5%(= 53.644 kg) durch Optimierung des AbfallmanagementsBasis ist Kalenderjahr 2018, s. Umw elterklärung Tabelle 3

Emissionen Gasstapler um 25% reduzieren durch Reorganisation der Ver- und Entsorgung der Produktion

→kontinuierlich

Bewusstsein zu Umweltschutz und Energiesparen stärken

Reduzierung Materialeinsatz

Erhöhung der Wiederverwertungsquote der Abfälle durch Erhöhung der Sortenreinheit

→kontinuierlich

→kontinuierlich


Abkürzungsverzeichnis

AVV Abfallverzeichnis-Verordnung

BImSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz

BImSchV Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

BVW Betriebliches Vorschlagswesen

CH4 Methan

CO Kohlenstoffmonoxid

CO2 Kohlenstoffdioxid

EG Europäische Gemeinschaft

EnWG Energiewirtschaftsgesetz

EnEV Energieeinsparverordnung

FCKW Fluorchlorkohlenwasserstoffe

GWP Global Warming Potential; deutsch: Treibhausgaspotential

HQI Halogen Quicksilver Intensely; deutsch: Halogenmetalldampflampe

HSE Health, Safety, Environment; deutsch: Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit, Umwelt

IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change; deutsch: Zwischenstaatlicher Ausschusses für Klimaänderung

ISO/TS International Organization for Standardization / Technical Specification; deutsch: Internationale Organisation für Normung / Technische Spezifikation

kWh Kilowattstunde

KrWG Kreislaufwirtschaftsgesetz

LED Licht-emittierende Diode

MMS MANN+HUMMEL Managementsystem

N2O Distickstoffmonoxid

NOx Stickoxide

NF3 Stickstofftrifluorid

ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr

SF6 Schwefelhexafluorid

TA Lärm Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm

TA Luft Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft

UMB Umweltmanagementbeauftragte/r

UMS Umweltmanagementsystem

VDA Verband der Automobilindustrie


Ansprechpartner Für Fragen zu unserer Umwelterklärung stehen Ihnen zur Verfügung: MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Kulmbacher Straße 12 95502 Himmelkron Beauftragter der obersten Leitung für das Umweltmanagementsystem Christian Göppel Tel. +49 9273 9656 163 Fax +49 9273 11 163 [email protected] Assistenz der Geschäftsführung / Kommunikation Martina Weiß Tel. +49 9273 9656 402 Fax +49 9273 9656 11 402 [email protected] Die Vorlage der nächsten konsolidierten Fassung dieser Umwelterklärung wurde festgelegt auf Juni 2023. Jährlich wird eine aktualisierte Version dieser Umwelterklärung erstellt.

Impressum Herausgeber MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG Kulmbacher Straße 12 95502 Himmelkron Tel. +49 9273 9656 0 [email protected] www.mann-hummel.com Redaktion Bernd Kolb; VP & Geschäftsführer Christian Göppel; Beauftragter der obersten Leitung für das Umweltmanagementsystem Erstellung Christian Göppel; Beauftragter der obersten Leitung für das Umweltmanagementsystem Die MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG besitzt alle erforderlichen Nutzungsrechte an den in der Umwelterklärung enthaltenen Materialien wie Texte, Fotografien und Abbildungen.


Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten Der Unterzeichnende, Erich Grünes, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0017, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen, NACE-Code 29.32, bestätigt, begutachtet zu haben, dass der Standort, wie in der Umwelterklärung 2020 der MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co. KG, Kulmbacher Straße 12, 95502 Himmelkron, - Registrierungsnummer DE-106-00057 - angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) in der aktuellen Fassung erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung

(EG) Nr. 1221/2009

das Ergebnis der Begutachtung und der Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

die Daten und Angaben der Umwelterklärung 2020 des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und

wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 in aktueller Fassung erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Himmelkron / Köln, den 08.09.2020 Erich Grünes Umweltgutachter Geschäftsadresse: TÜV Rheinland Cert GmbH Am Grauen Stein 51105 Köln


www.mann-hummel.com

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