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Wolfgang Kraushaar

Der Aufruhr der Ausgebildeten

Vom Arabischen Frühling zurOccupy-Bewegung

Hamburger Edition

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Einleitung

Wir alle sind – zumindest medial – Augenzeugen einesJahres der unerwarteten, sich immer weiter ausbreitendenund durchaus folgenreichen Proteste gewesen. Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin TIME hat ihre zen-trale Figur, den Demonstranten, sogar zur »Person desJahres 2011« erklärt.1 Von Tunesien aus ist der Funke aufÄgypten und dann von einem arabischen Land zumnächsten übergesprungen. Protestierende haben so langeaufbegehrt, bis sie ihre Regime zu Fall gebracht und ihrePotentaten verjagt hatten. Das wiederum hat Akteurein Ländern außerhalb des arabischen Raums dazu ge-bracht, sich an der Besetzung des Tahrir-Platzes in Kairozu orientieren, diese zum Modellfall zu erklären und ihrHeft schließlich selbst in die Hand zu nehmen. Resultatwar ein regelrechter Dominoeffekt. In zahlreichen Län-dern ließen sich Hunderttausende von jungen Leutendurch den sogenannten Arabischen Frühling inspirieren,begannen selbst zu demonstrieren und ihre eigenen Plätzezu besetzen.

Dies alles hat sich vor dem Hintergrund dramatischerGroßereignisse abgespielt, mit deren Folgen wir vermut-lich noch lange zu tun haben werden. Im März 2011 kames zu der Nuklearkatastrophe von Fukushima, die dieBundesregierung, die erst Monate zuvor ihren Ausstiegaus dem Atomausstieg proklamiert hatte, dazu gebrachthat, sich die wichtigste Forderung der Anti-AKW-Bewe-gung zu eigen zu machen und stufenweise aus der Atom-energie auszusteigen. Im Frühjahr verschärfte sich die

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Staatsverschuldung Griechenlands so sehr, dass sich dieRegierung des Mittelmeerlandes im April mit der Bitte andie Europäische Union und den Internationalen Währungs-fonds wandte, das infolge der Finanzkrise angebotene Ret-tungspaket in Anspruch nehmen zu dürfen. Seitdem hatsich dort nicht nur die Schulden- zu einer veritablen Stabi-litätskrise ausgeweitet, die weitere EU-Länder bedroht,sondern eine Krise der Europäischen Währungsunion undder Europäischen Union insgesamt ausgelöst. Die Groß-dramen einer transnationalen Finanzkrise, die so weitgeht, einen ganzen Staatenverbund in seiner Existenz zubedrohen, und einer monströsen Umweltkatastrophe, diedie Unbeherrschbarkeit der Atomenergie ein weiteres Malbewiesen hat, stellen mehr als nur die Hintergrundkulissedar, vor der sich auf eruptive Weise die Dynamiken sozia-ler Bewegungen abspielen.

Auch wenn nicht immer ganz klar ist, ob und wie sichTeile des alten Machtapparates – wie etwa das Militär inÄgypten – arrangiert haben und die Konflikte in manchenLändern – wie vor allem in Syrien – unvermindert weiteranhalten und längst in bürgerkriegsähnliche Unruhenübergegangen sind, so haben die Proteste die politischenVerhältnisse in dieser Region, nicht zuletzt in Libyen, be-reits nachhaltig verändert. Doch der Anstoß, den der Ara-bische Frühling gegeben hat, ist keineswegs auf diesenRaum beschränkt geblieben und hat mit Spanien, Portugalund Frankreich etwa auf Länder übergegriffen, die poli-tisch, kulturell und religiös völlig anders strukturiert sind.Und dann ist noch ein Land hinzugekommen, das histo-risch wie politisch als Sonderfall gilt und dessen bisherigeSicherheitsarchitektur im Gefolge der genannten Ereig-nisse zunehmend auf dem Prüfstand steht: Israel. Dass

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auch dort Hunderttausende junger Leute, die vor allemzur Mittelschicht zu zählen sind, auf die Straße gegangensind, macht eine weitere große Überraschung aus.

Schließlich ist im September 2011 in New York mitOccupy Wall Street eine Bewegung mit einer besonderenAusstrahlung hinzugekommen. Es sieht ganz so aus, alssei die soziale und politische Welle, die über Monate hin-weg so viele und so unterschiedliche Länder in Atem ge-halten hat, nun im Epizentrum der Macht, zumindest derdes internationalen Finanzkapitals, angekommen.

So gering die Anzahl der Demonstranten im Zuccotti-Park in Manhattan im Vergleich zur Menge auf dem Tah-rir-Platz in Kairo und anderswo auch sein mochte, so starkwar andererseits ihre symbolische Bedeutung. Mitten imNew Yorker Finanzviertel, gewissermaßen an der Pfortezur wichtigsten Börse der Welt, der New York Stock Ex-change, die Macht der Banken infrage zu stellen, ist erheb-lich gravierender, als dies an irgendeinem anderen Ort oderPlatz auf der Welt zu tun.

Wer sich occupywallst.org, die Website der Aktivisten,anschaut, um sich mit ihrem eher minimalistisch anmuten-den Selbstverständnis vertraut zu machen, dem fallen dreiPunkte auf. Die Bewegung versteht sich als nichthierar-chische Widerstandsbewegung unterschiedlicher Hautfar-ben, Geschlechter und Überzeugungen, als Ausdruck derseit den Worten des Ökonomen Joseph Stiglitz seitdemin aller Munde befindlichen »99 %«, die nicht länger bereitseien, die Gier und Korruption des »1 %« zu tolerieren,und – in ausdrücklicher Anlehnung an die Formen des »re-volutionären Arabischen Frühlings« – als überzeugte Ver-treter der Gewaltfreiheit. Vermutlich ist es gerade dieseprogrammatische Kargheit, die es manchem Prominenten

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erleichtert hat, sich an die Seite der Demonstrierenden zustellen.

Bereits einen Monat später hatten am 15. Oktober 2011die Protestaktionen gegen das Banken- und Finanzsystemeine globale Dimension erreicht. Weltweit wurde in mehrals 900 Städten in rund 80 Ländern demonstriert. Hun-derttausende sind an diesem Tag auf die Straßen gegangen,allein in Spanien und Italien dürften es zusammen eineMillion gewesen sein. Mit einem Mal schien es, als seiendurch das Auftreten von Occupy Wall Street die unter-schiedlichsten Bewegungsströmungen miteinander syn-chronisiert worden.

Wer sich ein wenig mit der Phänomenologie dieseran so unterschiedlichen Stellen des Globus entstandenenProtestszenarien vertraut zu machen beginnt, dem wirdschnell klar, wie schwierig es ist, das alles auf einen gemein-samen Nenner bringen und auf dieser Grundlage Progno-sen, vor allem Vorhersagen über Erfolg oder Misserfolg,formulieren zu wollen. Es erscheint schon schwierig ge-nug, die Phänomene des Protests zu lesen, die neuartigen,ein ums andere Mal in die Medien gespülten Slogans,Codes und Chiffren zu verstehen. Seit einigen Monatengeht es um so schillernde wie gewöhnungsbedürftige Na-men wie Adbusters und Anonymous, kryptisch anmutendeAusdrücke wie Culture Jamming und Hashtags, eigenwil-lige Bezeichnungen wie Geração à rasca und diplômé chô-meur, bislang weitgehend unbekannte Frauen wie CamilaVallejo und Tawakkul Karman, einen gewissen Guy Faw-kes oder eigentümliche Gerätschaften wie Human Micro-phones. Eine neue Bewegung bringt am laufenden Bandneue Keywords hervor. Die Sprache der Akteure zu verste-hen und die mit diesen Ausdrücken verbundenen sozialen

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Szenarien zu begreifen, stellt zunächst einmal eine ganzelementare Aufgabe der Decodierung dar.

Dann stellen sich folgende Fragen: Warum sind diese soenergiegeladenen Proteste gerade in den nordafrikanischenStaaten aufgebrochen und warum haben sie sich in Win-deseile von einem arabischen Land zum nächsten ausbrei-ten können? Warum sind die Proteste sogar über den At-lantik gesprungen und haben das mächtigste Land derWelt erfasst? Und wo liegen die Gemeinsamkeiten der Ak-teure? Gibt es überhaupt eine gemeinsame Schnittmengebei den gegenwärtigen Protesten?

Angesichts des Panoramas, das sich im Lauf des Jah-res 2011 ausgebreitet hat, ist es zwingend, in einer ganzenReihe von Ländern von mehr als nur Protest zu sprechen.Zwar hat alles mit den üblichen Protestformen wie De-monstrationen, Sitzblockaden und Kundgebungen begon-nen, jedoch ist es dabei vielerorts keineswegs geblieben. Inzahlreichen Fällen wurde aus Protest Widerstand, aus Wi-derstand Aufruhr, und dieser wiederum mündete in einzel-nen Fällen in einen regelrechten Aufstand gegen den oderdie jeweiligen Machthaber. Die Fähigkeit zur Massenmo-bilisierung, zur Entschiedenheit im Vorgehen und zur Fle-xibilität im Umgang mit den in ihrer Gewaltförmigkeit zu-meist haushoch überlegenen Organen der Staatsmacht hatDynamiken ungeahnten Ausmaßes freizusetzen vermocht.

In der vorliegenden Publikation geht es um Protest, aberauch um mehr als nur diesen. Es handelt sich um eineForm, die die Protestaktionen der westlichen mit denender arabischen Staaten miteinander verbindet – es geht umAufruhr. Doch was macht einen Aufruhr eigentlich aus?Während es beim Protest um eine kollektive, in der Öf-fentlichkeit vorgebrachte Äußerung von Widerspruch und

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Unmut geht, steigert sich beim Aufruhr dieser Einspruchzu einer Form der Empörung, die in eine Auflehnung ge-gen die Staatsgewalt münden kann. Beim Aufstand han-delt es sich hingegen um eine Form des zielgerichtetenWiderstands gegen die Staatsgewalt, der sich zu seinerDurchsetzung auch gewaltsamer Mittel bedienen und zueinem Regierungssturz oder gar zu einem Wechsel des ge-samten Systems führen kann.

Über die jeweiligen Aktionen hinaus wird aber auchnach den Trägern der Protest- und Widerstandsformen ge-fragt, danach, ob es im Hinblick auf die Akteure Spezifikagibt. Beobachter kamen rasch darin überein, dass es sichbei den Aktivisten sowohl in den arabischen Revolten alsauch innerhalb der Occupy-Bewegung in ihrer überwie-genden Mehrheit um junge Erwachsene, also um dieGruppe der 18- bis 29-Jährigen, handelt. Diese verfügtennicht nur über besondere Kompetenzen im Umgang mitden im Internet zugänglichen social media, sondern zu-meist auch über höhere Qualifikationen. Diese Bildungs-zertifikate aber, die vom Abitur bis zum Hochschulab-schluss reichten, lautete die weitergehende Beobachtung,hätten sich für ihre Besitzer zumeist als wertlos erwiesen.Die Frage drängt sich deshalb auf, ob sich diese Beobach-tung bestätigen lässt. Lassen sich der Aufruhr, die Revoltenund die Aufstände, die im Jahr 2011 zu erleben waren, imKern auf eine bestimmte Trägergruppe, die der »Ausgebil-deten«, zurückführen? Falls die in Aufruhr und Aufstandübergegangenen Proteste tatsächlich von den »Ausgebilde-ten« ausgegangen sein sollten, was bedeutet das gesell-schaftlich – zunächst einmal im Hinblick auf ihre Entste-hungsursachen und ihre weiteren Perspektiven, dann aberauch für die Gesellschaft im Ganzen?

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Außerdem gilt es noch auf eine Einschränkung hin-zuweisen. Da es zu weit geführt hätte, alle Länder zuanalysieren, in denen es im letzten Jahr zum Aufruhr ge-kommen ist, wurde hier eine Auswahl getroffen. Die Un-tersuchung des Arabischen Frühlings konzentriert sich aufTunesien und Ägypten, die der Occupy-Bewegung auf dieVereinigten Staaten, Spanien, Portugal, Israel und die Bun-desrepublik Deutschland. Außerdem sind mit China undChile noch jeweils ein signifikantes lateinamerikanischesund ein ostasiatisches Land berücksichtigt worden, umden globalen Stellenwert der Proteste zu unterstreichen.Keine Berücksichtigung gefunden haben dagegen mitGriechenland, England und Russland drei besonders kon-figurierte, aber jeweils anders gelagerte Fälle. Der erste derdrei genannten Staaten ist wegen seiner Konstitutionsbe-dingungen für den geschilderten Problemzusammenhangeher atypisch, im zweiten hat es im August 2011 zwar hef-tige soziale Unruhen gegeben, die aber als klassische»riots« zu beurteilen sind, also eher als Akte, die keinenpolitischen Adressaten aufweisen und üblicherweise inGewaltexzesse sowie Plünderungen münden, und im drit-ten haben sich die unterhalb der Schwelle von Aufruhr undRebellion bewegenden Massenproteste gegen ein autokra-tisches, sich repressivster Mittel bedienendes Regime ge-richtet.

Hamburg, im Februar 2012

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Inhalt

Einleitung 9

I Ein junger Mann namens Mohammed 17

II Die Schauplätze 28

Der Tahrir-Platz in Kairo: 18 Tage des Zorns 29

Die Wangfujing-Shopping-Mall in Peking:Der zarte Hauch einer chinesischen »Jasmin-Revolte« 41

Die Avenida da Liberdade in Lissabon:Die »Bewegung des 12. März« 45

Die Puerta del Sol in Madrid: Die Empörten der»Bewegung 15. Mai« 49

Die Plaza de Armas in Santiago:Der »Chilenische Winter« 58

Der Rothschild-Boulevard in Tel Aviv:Die »Bewegung des 12. März« 65

Der Zuccotti-Park in Lower Manhattan:»Occupy Wall Street« 67

Die globale Ausweitung der Anti-Banken-Bewegung 85

»Occupy Germany« 97

Der Platz vor der Europäischen Zentralbank:»Occupy Frankfurt« 93

III Die Akteure 104

Die Figur des diplômé chômeur in dennordafrikanischen Ländern 106

Die akademische Arbeitslosigkeit in Ägypten 108

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Die starke Rolle arabischer Frauen 111

Die Friedensnobelpreisträgerin Tawakkul Karman 115

In China bilden arbeitslose Akademiker»Ameisenstämme« 117

Chile: Die Studentenbewegung 120

Israel: Die Mittelschichtenbewegung 122

New York und die USA: Die überdurchschnittlichQualifizierten 124

IV Die virtuellen Räume 129

Facebook und twitter 130

Al Jazeera 138

Anonymous 140

Die Guy-Fawkes-Maske 147

V Die Ursachen für den Fallder arabischen Autokratien 153

Drei Typen arabischer Herrschaftsformen 156

Die Krise des Neopatrimonialismus 158

Die Repression als Stützpfeiler 160

Die Anfälligkeit patriarchaler Herrschaftsstrukturen 162

Die Unterspülung der patrilinearen Familienstrukturdurch Modernisierung 164

Der Youth Bulge 168

VI Die Verursacher der weltweiten Finanzkrise 171

Der Thatcherismus und die Reaganomics 172

Die sukzessive Veränderung der politischenRahmenbedingungen 177

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VII Die Prekarisierten erproben den Protest 181

Prekarisierung als Folge neoliberaler Politik 182

Die Prekarisierung der Ausgebildeten 184

Prekarität und Protest 186

VIII Der Machtkampf in Kairo undder Verlust des New Yorker Occupy-Camps 189

Der Kampf um die Macht verschärft sich:Erneute Straßenkämpfe um den Tahrir-Platz 190

Die ägyptischen Parlamentswahlen 194

»Occupy Wall Street« verliert ihr Zentrum:Die Räumung des Zuccotti-Parks in Manhattan 197

Die Bewegung hat ihr Zentrum verloren 201

IX Die Perspektiven 204

Die qualifizierten, aber weitgehendperspektivlosen Akteure 206

Die materiellen Interessen 209

Die (bloß) symbolische Macht 210

Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme 212

Die Erfolgsaussichten 213

Anmerkungen 225Zum Autor 255

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Zum Autor:

Wolfgang Kraushaar, Dr. phil., Politikwissenschaftler; Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; assoziiert am Hamburger Institut für Sozi-alforschung; Arbeitsschwerpunkt: Protestbewegungen in der Zeit des Kalten Krieges. Gastprofessuren an der Freien Universität in Berlin, an der Bejing Normal Uni-versity und an der Eidgenössischen technischen Hoch-schule, Zürich.

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Für Anregungen und Unterstützung bei den Recherchen danke ichKarin König und Christoph Fuchs.

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