€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK...

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Die Kraft der Big Four Schuhe und sonst nichts Noch vor Zalando startete Sarenza als On- line-Schuhverkäufer. Anders als die Berli- ner konzentrieren sich die Pariser aber weiterhin vor allem auf dieses Produkt – und wollen europaweit wachsen. S. 16 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Heißer Kauf-Markt Das Übernahmekarussell im Technologie- bereich dreht sich derzeit mit hoher Geschwindigkeit. Doch warum kaufen Unternehmen andere auf? Ein Blick auf die Hintergründe der aktuellen Deals. S. 30 E-Commerce Online-Marketing Technik Trumpfkarte Qualität Störende Banner-Werbung in Gratis-Apps ist ein verbreitetes Phänomen. Die Frage ist: Setzen Publisher bewusst auf eine negative Wirkung oder mangelt es an Finanzierungsalternativen? S. 24 € 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 12/16 6. JUNI 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Vier Internet-Konzerne dominieren das Netz – und die Weltwirtschaft D ie vier großen US-Konzerne Google, Apple, Facebook und Amazon (GAFA) haben im Web eine gigantische Vormacht- stellung erobert. Sie haben die Dominanz der Öl- und Finanzmultis beendet, ihr Börsenwert entspricht heute der Wirt- schaftsleistung von Kanada. Durch ihre starke Stellung sind die vier Angehörigen des Clubs zu den führenden Gatekeepern im Internet geworden. Inzwischen kann es sich kaum ein Händler mehr leisten, den Marktplatz von Amazon zu ignorieren und kaum ein Wer- bungtreibender kann darauf verzichten, Google oder Facebook in seine Kommuni- kationsstrategien einzubinden. Bereits jetzt fließt weltweit mehr als die Hälfte aller Nettowerbeerlöse für mobile Kam- pagnen an Google und Facebook. Angesichts dieser starken Stellung und großen Finanzkraft stellt sich für deutsche Unternehmen die Frage, ob sie sich in diesem Wettbewerb langfristig mit einer Nebenrolle abfinden müssen und nur Personalisierte Werbung Facebook hört mit Über das Mikrofon im Smartphone nimmt die mobile Facebook-App Umgebungsgeräusche auf, analysiert sie und nutzt die so gewonnenen Infor- mationen für personalisierte Werbung. Das behauptet die US-amerikanische Kommunikationswissenschaftlerin Kelli Burns – und präsentiert Beweise. In einem Test des TV-Senders NBC4 sprach sie vor laufender Kamera über ihre Leidenschaft für Safaris und wie gern sie in einem offenen Jeep durch die Savanne fahren würde. Keine 60 Sekunden später erhielt sie Werbung für Afrika-Reisen - und Jeeps. [fk] Anzeige Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 37 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Steuer. Auch die Frage der steuerlichen Behandlung rückt ins Blickfeld. Wie GAFA die Welt dominiert – und wie diese damit umgeht –, lesen Sie ab S. 10. Foto: Shutterstock / Lana Stem Neue Serie: E-Mail-Marketing – Relevanz gewinnt S. 20 noch in Nischen gewinnen können. Die EU hat die Zeichen der Zeit ebenfalls ver- standen, schnürt für Europa ein E-Com- merce-Paket und tüftelt an einer Netflix- GAFA rules the Web: Google, Apple, Facebook und Amazon sind nicht zu schlagen Foto: Shutterstock / Pro Stock Studio CPX Performance Marketing Gipfel „Großer HandlungsbedarfUser Experience auf mobilen End - geräten, das richtige Tracking des Nutzungsverhaltens und Automa- tisierung sind derzeit wichtige Themen im Performance - Marke - ting. Fragen dazu an Dominik Wöber, Keynote - Speaker auf der CPX Conference 2016. S. 28 Airbnb in London Foto: Shutterstock / scyther5 Foto: Shutterstock / Bioraven Nur bei der Hälfte aller Smart TVs werden die im Gerät vorhandenen Internet-Funktionen auch genutzt Smart TV in deutschen Haushalten INTERNET WORLD Business 12/16; Quelle: GfK 41 % besitzen ein Smart TV 22 % nutzen die Online- Funktionen Innovationen bei Google Adwords für die Zukunft S. 26 3 Mio. Briten buchten 2015 eine Unterkunft über die Internet-Vermittlungsbörse Airbnb 52.000 Gastgeber boten 2015 in London über Airbnb eine Unterkunft an 1,3 Mrd. Pfund (rund 1,68 Mrd. Euro) betrug der wirtschaftliche Impact auf London Quelle: eRev Max

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Die Kraft der Big Four

Schuhe und sonst nichtsNoch vor Zalando startete Sarenza als On-

line-Schuhverkäufer. Anders als die Berli-

ner konzentrieren sich die Pariser aber

weiterhin vor allem auf dieses Produkt –

und wollen europaweit wachsen. S. 16

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Heißer Kauf-MarktDas Übernahmekarussell im Technologie-

bereich dreht sich derzeit mit hoher

Geschwindigkeit. Doch warum kaufen

Unternehmen andere auf? Ein Blick auf die

Hintergründe der aktuellen Deals. S. 30

E-Commerce Online-Marketing Technik

Trumpfkarte QualitätStörende Banner-Werbung in Gratis-Apps

ist ein verbreitetes Phänomen. Die Frage

ist: Setzen Publisher bewusst auf eine

negative Wirkung oder mangelt es an

Finanzierungsalternativen? S. 24

€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205

INTERNET WORLD Business AUSGABE 12/16 6. JUNI 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de

Vier Internet-Konzerne dominieren das Netz – und die Weltwirtschaft

D ie vier großen US-Konzerne Google, Apple, Facebook und Amazon (GAFA)

haben im Web eine gigantische Vormacht-stellung erobert. Sie haben die Dominanz der Öl- und Finanzmultis beendet, ihr Börsenwert entspricht heute der Wirt-schaftsleistung von Kanada. Durch ihre starke Stellung sind die vier Angehörigen des Clubs zu den führenden Gatekeepern im Internet geworden.

Inzwischen kann es sich kaum ein Händler mehr leisten, den Marktplatz von Amazon zu ignorieren und kaum ein Wer-bungtreibender kann darauf verzichten, Google oder Facebook in seine Kommuni-kationsstrategien einzubinden. Bereits jetzt fließt weltweit mehr als die Hälfte aller Nettowerbeerlöse für mobile Kam-pagnen an Google und Facebook.

Angesichts dieser starken Stellung und großen Finanzkraft stellt sich für deutsche Unternehmen die Frage, ob sie sich in diesem Wettbewerb langfristig mit einer Nebenrolle abfinden müssen und nur

Personalisierte Werbung

Facebook hört mitÜber das Mikrofon im Smartphone

nimmt die mobile Facebook-App

Umgebungsgeräusche auf, analysiert

sie und nutzt die so gewonnenen Infor-

mationen für personalisierte Werbung.

Das behauptet die US-amerikanische

Kommunikationswissenschaftlerin

Kelli Burns – und präsentiert Beweise.

In einem Test des TV-Senders NBC4

sprach sie vor laufender Kamera über

ihre Leidenschaft für Safaris und wie

gern sie in einem offenen Jeep durch

die Savanne fahren würde. Keine 60

Sekunden später erhielt sie Werbung

für Afrika-Reisen - und Jeeps. [fk]

Anzeige

Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 37 oder unter internetworld.de/stellenmarkt

Steuer. Auch die Frage der steuerlichen Behandlung rückt ins Blickfeld.

Wie GAFA die Welt dominiert – und wie diese damit umgeht –, lesen Sie ab S. 10. ◼

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Neue Serie:

E-Mail-Marketing – Relevanz gewinnt S. 20

noch in Nischen gewinnen können. Die EU hat die Zeichen der Zeit ebenfalls ver-standen, schnürt für Europa ein E-Com-merce-Paket und tüftelt an einer Netflix-

GAFA rules the Web: Google, Apple, Facebook und Amazon sind nicht zu schlagen

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CPX Performance Marketing Gipfel„Großer Handlungsbedarf“User Experience auf mobilen End-

geräten, das richtige Tracking des

Nutzungsverhaltens und Automa-

tisierung sind derzeit wichtige

Themen im Performance-Marke-

ting. Fragen dazu an Dominik

Wöber, Keynote-Speaker auf der

CPX Conference 2016. S. 28

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Nur bei der Hälfte aller Smart TVs werden die im Gerät

vorhandenen Internet-Funktionen auch genutzt

Smart TV in deutschen Haushalten

INTERNET WORLD Business 12/16; Quelle: GfK

41 %besitzen

ein Smart TV

22 %nutzen die

Online- Funktionen

Innovationen bei Google

Adwords für die Zukunft S. 26

3 Mio. Briten buchten 2015 eine Unterkunft über die Internet-Vermittlungsbörse Airbnb

52.000 Gastgeberboten 2015 in London über Airbnb eine Unterkunft an

1,3 Mrd. Pfund(rund 1,68 Mrd. Euro) betrug der wirtschaftliche Impact auf LondonQuelle: eRev Max

Deloitte: Media Disruption… kritisch hinterfragt

Media

Consumer

Survey 2016

Innerhalb der Mediengattungen unterscheiden sich die

Veränderungen durch digitale Content-Angebote erheblich:

Jetzt kostenlos herunterladen: http://digital.internetworld.de/whitepaper-deloitte-iwp/

Studie

kostenlos im

Download

6. Juni 2016 12/16 3INTERNET WORLD Business

INHALT

TECHNIK Heißer Kauf-Markt Hintergründe zur aktuellen Übernahmeflut 30

Banken unter Zugzwang Gefahren und Chancen durch Fintechs 32

Von Halle in die ganze Welt Interview zu den Zielen von Radial 34

Werbe-Newcomer SAP Ein neuer Player im Adtech-Markt 36

RUBRIKEN Update 4

Dienstleisterverzeichnis 37

Personalien 41

Termine 41

Stellenmarkt 44

Impressum 45

Szene 45

Meinung 46

Inhalt

Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de

Google+: internetworld.de

Twitter: @internet_world

WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp

Newsletter: www.internetworld.de/newsletter

Instagram: @internetworldbusiness

14

32

Menschen in diesem Heft

Maximilian Tayenthal Der Gründer und Chief Operating

Officer des Fintech-Unternehmens

Number 26 ist davon überzeugt, dass

die Kunden alle Finanzthemen in

einer einzigen App gebündelt haben

möchten. 33

Tobias Hartmann Der President des Fulfillment-

Dienstleisters Radial freut sich, nach

etlichen unternehmerischen Umwäl-

zungen wieder konzentriert arbeiten

zu können. Der Plan: das bestehende

Geschäftsmodell verbessern. 34

Oliver Süme Der Vorstand Recht und Politik bei

Eco, Verband der Internetwirtschaft,

erklärt, warum sein Verband die

Klage des Internet-Hosters Spacenet

gegen die Vorratsdatenspeicherung

unterstützen wird. 46

Moritz Hau Der Country Manager Germany bei

Zalando gesteht ein, dass die großen

Player um Netflix, Facebook, Google

und Spotify in puncto Personalisie-

rung vielen Online-Händlern als

Vorbild dienen können. 14

Ingo Kamps Der Head of Performance and Mobile

Marketing bei Drillisch Telecom gibt

App-Publishern den Ratschlag, auf

keinen Fall eine kostenpflichtige App

anzubieten, für die schon vor dem

Download bezahlt werden muss. 24

Simon Loebel Der Chief Digital Officer der United

Digital Group glaubt, dass deutsche

und europäische Firmen keinen

Nachteil gegenüber amerikanischen

Großkonzernen haben. Der Konkur-

renzkampf sei fair. 11

SCHWERPUNKT Die Kraft der Big Four Die Vormachtstellung des GAFA-Monopols 10

E-COMMERCE Verlockende Angebote Intelligente Empfehlungen in Online-Shops 14

Schuhe und sonst nichts Der Online-Schuhhändler Sarenza im Porträt 16

Virtueller Bummel Das 3-D-Kaufhaus von Ebay und Myer 18

Risiko Cybercrime Folgen von mangelndem Schutz vor Attacken 19

KNOW-HOW Relevanz gewinnt Teil 1: Grundlagen der Personalisierung 20

ONLINE-MARKETING Trumpfkarte Qualität Finanzierungsmodelle im App-Business 24

Adwords für die Zukunft Google setzt komplett auf Mobile first 26

„Großer Handlungsbedarf“ Interview mit Dominik Wöber von Google 28

Der fünffache Christian So inszeniert Penny sein Grillangebot 29

Auf zum Online Marketing Forum 2016Das Online Marketing Forum ist die Konferenz für Grundlagen und Trends im Online-Marketing. Das Event findet dieses Jahr am 20. Juni in Hamburg, am 30. Juni in Frankfurt und am 11. Juli in München statt.

Sie möchten bei Ihren Kunden große Emotionen für Ihre Marke wecken? Sie fragen sich, über welche Plattform Video-Marketing am besten konvertiert und welches Erfolgsgeheimnis sich hinter dem digitalen Marketing des FC Bayern verbirgt? Dann sind Sie auf dem Online Marketing Forum genau richtig!

Top-Speaker berichten über die aktuellen Entwicklungen im Online-Marketing und geben Ausblicke, welche Trends tat-sächlich Zukunft haben.

Best-Practice-Beispiele zeigen, wie kleine, mittelstän-dische und große Unterneh-men ihr Online-Marketing optimal aufstellen.

Das Online Marketing Forum wird von INTERNET WORLD Business präsentiert. Leser der Zeitschrift sparen 50 Euro mit dem Code OMF16iwb und können für 249 Euro zzgl. MwSt. (statt 299 Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.onlinemarketingforum.de

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INTERNET WORLD Business4

UPDATE

Mobil

verkauft

70 Mio. User

Emoji-Bibel

Laut aktuellen Zahlen von BEVH und Boniversum nutzen knapp zwei Drittel der Tablet- und Smartphone-Besitzer die Geräte zum mobilen Einkauf. Auch bei den Surfern über 40 liegt der Anteil schon bei 50 Prozent.

Musical.ly rockt: Zehn Millionen Nutzer tauschen täglich Musik -Videoclips aus.

Damit Millenials wieder die Bibel lesen, wurde sie jetzt neuerlich übersetzt: in Emojis.

Q&A

QUARTALSZAHLEN

Rocket Internet wächst langsamer

Rocket Internet hat seine aktuel-len Zahlen für das erste Quartal 2016 vorgelegt. Das Fazit: gerin-gere Verluste, aber auch ein teils dramatisch eingebrochenes Um-satzwachstum ausgerechnet bei den Flaggschiffen. So wuchs Home24 im Jahresvergleich trotz der Übernahme von Fashion-4Home nur um 6,8 Prozent auf ei-nen Netto-Umsatz von 63,8 Milli-onen Euro. Im ersten Quartal 2015 hatte der Umsatz noch um 128 Prozent zugelegt. Auch West-wing brachte es nur noch auf ein einstelliges Plus von 9,1 Prozent auf 56,6 Millionen Euro. Man bringe die beiden Möbel-Start-ups auf den „Pfad zur Profitabilität“, so die Erklärung von CEO Oliver Samwer. Die Aktionäre überzeug-te das nicht: Das Rocket-Papier setzte seine Talfahrt fort und sank um weitere 4,7 Prozent. (il)

JAHRESBILANZ

Gutes Jahr für Aboutyou

Die Otto-Tochter Aboutyou bereitet der Mutter allen Grund zur Freude: Das Geschäftsjahr 2015/16 wurde mit einem hohen zweistelligen Millionenumsatz

abgeschlossen, was eine Verdrei-fachung gegenüber dem Vorjah-reszeitraum bedeutet. Im laufen-den Geschäftsjahr steht ein drei-stelliger Millionenumsatz in den Planzahlen. „Die Geschwindig-keit, mit der Aboutyou wächst,

liegt weit über Plan“, freut sich Hannes Wiese, Mitgründer und in der Geschäftsführung von About-you zuständig für die Bereiche Operations und Finance. Mit einer Million aktiver Kunden und einer Markenbekanntheit von über 50 Prozent in der Zielgruppe gehöre Aboutyou nach zwei Jah-ren am Markt zu den größten Fashion-Pure-Playern in Deutsch-land. Das interessiert offenbar auch Investoren: Zum Sommer 2016 sollen neue Geldgeber bei der Otto-Tochter einsteigen – bei einer Unternehmensbewertung von 320 Millionen Euro.

Wie Zalando nimmt sich auch Aboutyou in Sachen Modeverkauf der Zukunft Dienste wie Spotify oder Instagram zum Vorbild und setzt dabei auf User Generated Content: Die Nutzer können mit

ihrem Smartphone Outfits, Colla-gen, Fotos, Produktlisten und mehr auf Aboutyou erstellen. Auch in Sachen Internationalisie-rung gibt Aboutyou Gas: In Öster-reich und der Schweiz sollen in Kürze die Marketingaktivitäten hochgefahren werden. (dz)

FEEDBACK GEFRAGT

BMWI bittet in Sachen Digitalisierung zu Wort

Das Bundeswirtschaftsministe-rium hat das „Grünbuch Digitale Plattformen“ veröffentlicht, mit dem zentrale, rechtliche und regu-latorische Fragen im Rahmen digitaler Plattformen formuliert, definiert und strukturiert werden sollen. Wie Staatssekretär Mat-thias Machnig erklärt, soll unter anderem die Frage geklärt wer-den, wie sich faire Wettbewerbs-bedingungen für alle Unternehmen schaffen lassen und digitale Privatauto-nomie sichern lässt. Auf diese entschei-denden Fragen müsse die Politik gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, Unternehmen, Ver-bänden und Ge-werkschaften Ant-worten finden. Mit dem „Grünbuch

Digitale Plattformen“ sei daher der bislang umfassendste Konsul-tationsprozess in Deutschland zu wirtschaftspolitischen Fragen der Digitalisierung gestartet worden.Zwölf Thesen und 52 konkrete Fragen wurden für den Prozess erarbeitet. Auf dem Online-Betei-ligungsportal http://de.digital/gruenbuch können sich Bürger, Unternehmen, Verbände und Ex-perten informieren und bis zum 30. September ihre Meinung zu Themen wie Suchmaschinen, Be-wertungsportale oder personali-sierte Preise äußern. Darauf auf-bauend wird Anfang 2017 ein Weißbuch mit konkreten Rege-lungsvorschlägen vorgelegt. (dz)

SCHLUSS MIT LIVE RAIL

Facebook stellt Ad Exchange ein

Vor knapp zwei Jah-ren gekauft, und jetzt schon unnötig: Nach Informatio-nen von Recode will Facebook die Video Ad Exchange ein-stellen. Stattdessen wolle sich das Unternehmen auf andere Kanäle kon-zentrieren, über die Video-Anzeigen an die Kunden ge-bracht werden kön-

Dreidimensional fit:

Das Hamburger

Fitness-Studio Kaifu

Lodge macht Mit-

glieder künftig mit

dem Cyberflugdra-

chen Ikaros fit –

der Muskelkater

anschließend aber

ist real.

Instagram-Magazin:

Für YSL Beauty hat

die Internet-Agentur

Razorfish ein Insta-

gram-Magazin entwi-

ckelt. „Dare & Stage“

heißt es und ver-

spricht Inhalte, die

den Feed rocken und

zur CI passen.

Aboutyou wächst schneller

als erhofft

Ziel: Niedrigere TransaktionskostenSAP steigt mit SAP XM in den

digitalen Werbemarkt ein, will

Prozesse im Media-Einkauf

vereinfachen und für mehr

Transparenz sorgen. INTERNET

WORLD Business hat nachge-

fragt, was aus Walldorf genau

zu erwarten ist.

Johann Freilingerist Mitgründer

und Marke-

tingleiter der

SAP-Geschäfts-

einheit SAP XM.

http://sapexchange.media/de/

Was bietet SAP XM, was andere Adtech-Anbieter nicht bieten? SAP XM ist ein neues Online-

Media-Netzwerk, das Werbe-

treibende und Publisher in der

Cloud direkt verbindet. Das

Ziel von SAP XM ist es, Online

Advertising für Werbetrei-

bende kontrollierbar und

transparent zu machen, und

dem Publisher die Transpa-

renz über Kunden sowie eine

bessere Monetarisierung des

Inventars zu ermöglichen.

Wer wird denn aus der Wert-schöpfungskette herausfallen, wenn Ihre Plattform den Pro-zess vereinfacht? Laut aktuellen Studien kom-

men heute üblicherweise von

100 Euro Werbeumsatz nur

etwa 40 Euro beim Publisher

an. Es werden also 60 Euro

unterwegs entlang der Wert-

schöpfungskette verbraucht

und nicht in Online-Werbeflä-

che umgesetzt. Mit der direkten

Verbindung im SAP-XM-Online

Media-Netzwerk wollen wir

diese Transaktionskosten

halbieren.

Das Ziel ist, dass Unterneh-

men 70 von 100 Euro in Inven-

tar umsetzen können.

Wie viel Gebühren verlangen Sie? Die Nutzungs-Fee für Adverti-

ser sind 15 Prozent des Wer-

beumsatzes, der über SAP XM

läuft. Der Publisher zahlt

ebenfalls eine Gebühr, und

zwar maximal 15 Prozent der

85 Prozent Werbeumsatz, die

bei ihm ankommen.

Mehr zum Thema lesen Sie auf

Seite 36.

Blogger und Foto-

grafen arbeiten mit

Ikaros: Fit-

nessgerät

für 10.000

Euro mit VR-

Spaßfaktor

Matthias Machnig

hört erst mal zuFo

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Anteil Direktkäufer von Online-ShopsPaketlawine

6. Juni 2016 12/16

wurden die Ergebnisse der Gemeinschaftsaktion der Hoch-schule der Medien Stuttgart, des Stadtteils Durlach und der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft ausgewertet. Ergebnis: Von 5.409 versendeten Nachrichten wurden über 30 Prozent gelesen und 877 Transaktionen ausgelöst. 1.600 Menschen nahmen an dem Pro-jekt teil, die Hälfte der Händler be-wertete die Aktion als Erfolg. (sg)

ÜBERNAHME

Salesforce schluckt Demandware

Der Software-as-a-Service-Pio-nier Salesforce übernimmt den Enterprise-Cloud-Commerce-Anbieter Demandware. Der Kaufpreis wird auf 2,8 Milliarden US-Dollar beziffert – das ent-spricht 75 US-Dollar pro Aktie. Beim Börsenschluss am Vortag der Übernahme wurde der Bör-senwert von Demandware noch auf 1,87 Milliarden US-Dollar beziffert. Die Transaktion soll bis zum Ende des zweiten Geschäfts-quartals von Salesforce Ende Juli 2016 abgeschlossen sein.

Mit der Akquisition will der CRM-Anbieter Salesforce sein Portfolio an B2B-Cloud-Software ausbauen und setzt dabei voll auf den „Multimilliarden-Dollar-Markt des digitalen Handels“, so Salesforce-CEO Marc Benioff. Die

nen. „Wir stellen die Live Rail Private Exchange ein, um uns auf bessere Möglichkeiten zu konzen-trieren, wie Publisher ihre Anzei-genplätze direkt an Werbekunden veräußern können“, zitiert Recode einen Facebook-Sprecher, „außer-dem weiten wir unser Video-Wer-beangebot über das Audience Net-work aus.“ Die Entscheidung sei durch Publisher-Feedback ange-trieben worden, so der Sprecher.

Die Nachricht kommt für Branchenbeobachter nicht uner-wartet: Die im Jahr 2014 für rund 500 Millionen US-Dollar über-nommene Video Ad Exchange hatte Anfang 2016 den Adserver heruntergefahren. Live-Rail-CEO Mark Trefgarne hatte darü-ber hinaus das Unternehmen verlassen. (skr)

AUTOHANDEL

Studie: Internet Gift für Autohäuser

Immer mehr Autohändler wer-fen in Deutschland infolge der Internet-Konkurrenz und des allgemein hohen Preisdrucks das Handtuch. Die Zahl selbstständi-ger Autohäuser hierzulande sei 2015 um 400 auf 7.400 gesunken,

heißt es in einer Studie des Insti-tuts für Automobilwirtschaft in Nürtingen. Im Jahr 2000 waren

es mit 18.000 noch mehr als dop-pelt so viele. Vor allem kleine Autohäuser geben auf. Dieser Trend soll sich in naher Zukunft sogar noch verstärken: Im Jahr 2020 soll es der Erhebung zufolge nur noch etwa 4.500 Autohändler in Deutschland geben. (dz)

LOCATION BASED SERVICES

„Digitales Durlach“ – Ergebnisse vorgestellt

Am 23. und 24. April 2016 wurde Karlsruhe zum Schauplatz eines Feldversuchs in Sachen Location Based Services (LBS). Unter dem Projektnamen „Digitales Durlach“ verwandelte sich der Stadtteil Durlach an einem Wochenende zu einem digitalen interaktiven Viertel, in dem rund 50 Shops, Boutiquen, Dienstleister, Bars und Restaurants Kunden über das Smartphone ansprachen. Nun

Herr Ober, die Rechnung:

Mastercard hat die erste

kommerzielle Anwen-

dung für den Softbank-

Roboter Pepper ent-

wickelt. Gäste der Pizza-

Hut-Kette in Asien

können über den Huma-

noiden Pizza bestellen

und bezahlen.

5

Smarter radeln: Der

niederländische Her-

steller Vanmoof hat ein

Fahrrad entwickelt, das

mit GPS-Technologie

Diebe austricksen soll.

Wird das dicke Schloss

geknackt, kann das

Fahrrad per GPS geor-

tet werden.

GPS macht

das Vanmoof-

Bike dieb-

stahlsicher

Pepper

berät die

Kunden auch

in Sachen

Pizza-

Geschmack

bestehenden Kunden sollen künf-tig auch noch für die digitalen Cloud-Commerce-Services von Demandware gewonnen werden und damit ihre Kunden in jedem Kanal direkt ansprechen können. Im Gegenzug könnten auch Fir-men, die bereits Demandware nutzen, für die Sales force-Dienste angeworben werden. Der erhoffte Mehrumsatz fällt saftig aus: Die Prognosen für das laufende Ge-schäftsjahr wurden um 120 Milli-onen Dollar von 8,26 auf 8,32 Mil-liarden Dollar erhöht. Marktfor-scher Gartner beziffert das jährli-che Ausgabenplus für digitale Commerce-Plattformen bis 2020 auf 14 Prozent. (ks)

LOGISTIK

Neues DHL-Zentrum ruiniert Webhändler

Das langersehnte DHL-Logistik-zentrum in Obertshausen, das Mitte Juni dieses Jahres offiziell den Betrieb für die Postleitzahl-Anfangsziffern 63 aufnehmen

wird, sollte das modernste in Europa werden. Doch die positi-ven Erwartungen wurden von der Realität eingeholt. Derzeit werden bereits Pakete über das Zentrum verschickt, um den Betrieb nach und nach ins Laufen zu bringen. Die Folgen dieser stufenweisen Inbetriebnahme scheinen aller-dings für Online-Händler fatal zu sein, berichtet die „Frankfurter Rundschau“.

Ein Webshop-Betreiber, der anonym bleiben möchte, steht wegen des neuen Paketzentrums kurz vor dem Ruin. Seine Pakete erreichen, seit sie über das neue Zentrum versendet werden, erst nach sieben bis zehn Tagen die Kunden. Normalerweise sollte die Zustellung der Sendungen ledig-lich ein bis zwei Tage in Anspruch nehmen. Die Folge sind zahlrei-che Stornierungen und Be-schwerden der Kunden, weil der angegebene Zustellungszeitraum nicht eingehalten wurde. Händ-lerangaben zufolge brach der Um-satz seither um 70 Prozent ein.

DHL spricht in einer Stellung-nahme von Anlaufschwierigkei-ten während der Probephase. Die kommen den Händler teuer zu stehen. Auf Ebay wurde er auf-grund der negativen Bewertun-gen vom Top-Verkäufer auf „unterdurchschnittlich“ herab-gestuft. „Alles geht den Bach run-ter“, jammert der Online-Händ-ler, „und das alles nur wegen des neuen Paketzentrums.“ (lm)

Autohäuser warten sehn-

süchtig auf Kundschaft

Sieben bis zehn Tage

dauert der Versandprozess

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Laut einer neuen Studie des Bundesverbands

Paket und Expresslogistik waren im

vergangenen Jahr

2,9 Milliarden

Pakete in Deutsch-

land unterwegs,

sechs Prozent

mehr als 2005. Der

B2C-Anteil stieg,

E-Commerce

sei Dank, um

10,1 Prozent. Bis

2020 sollen 30.000

Mitarbeiter neu

eingestellt werden.INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: IFH, ECC Köln Elaboratum; Stand: Mai 2016; Basis: n = 2.000 Fashion Shopper

Verticals wie C & A, H & M und Adler werden in vielen Fällen von den Kunden direkt angesteuert

Adler C & A H & M Ernsting’s family

Vero Moda /

Jack Jones

Bonprix Esprit Gerry Weber

s. Oliver Galeria Kaufhof

Otto Hugo Boss

Tommy Hilfiger

Asos Marc O’Polo

80 %76 % 76 %

71 % 69 % 66 % 65 %61 % 60 % 60 % 58 % 56 % 56 % 54 % 52 %

INTERNET WORLD Business6

UPDATE

6. Juni 2016 12/16

ONLINE-PAYMENT

Paypal führt Ratenzahlung ein

Unter dem Namen „Ratenzah-lung Powered by Paypal“ bietet Paypal künftig den Kauf auf Raten an. Der Finanzierungszeit-raum beträgt maximal 24 Monate. Die Abwicklung der Ratenzah-lung verläuft komplett online. Ein Paypal-Konto ist für die Kun-den nicht erforderlich. Die Boni-tätsprüfung erfolgt nach Angabe von Name, Anschrift, Geburts-datum und Bankverbindung in Echtzeit mit der Antragstellung.

Für den Händler übernimmt Paypal die Bonitätsprüfung, den Zahlungseinzug und das Risiko-management. Der Händler be-kommt den Kaufbetrag abzüglich der Servicegebühr sofort von Paypal ausbezahlt. Die Gebühren-höhe hängt laut Paypal von unter-

Eyevido verbilligt und verein-facht Eye-Tracking-Studien zur Wirkung von Websites.

Wohin schaut der Besucher

auf der Website, was fällt

besonders ins Auge? Diese

Fragen beantworten Eye-

Tracking-Studien durch Beob-

achten von Augen- und Blick-

bewegungen. „Bisher werden

diese Studien in Laboren

durchgeführt und kosten meh-

rere Tausend Euro“, erklärt

Christoph Schaefer, Mitgrün-

der von Eyevido. Das Koblen-

zer Start-up hat aus neuen,

kleineren Eye-Trackern ein

webbasiertes Forschungstool

gebaut: „Die Technik ist so

billig geworden, dass wir Pro-

banden damit versorgen kön-

nen“, erklärt Schaefer. An

Computer, Notebooks oder

Tablet geklemmt nehmen die

Eye-Tracker-Kameras Verbin-

dung mit dem Web auf. Händ-

ler oder Publisher können

Studien selbst aufsetzen und

die Ergebnisse auswerten. Das

kostet sie nicht einmal tau-

send Euro pro Analyse. Eye-

vido kann auf mehrere Einnah-

mequellen setzen: Das Start-

up organisiert und betreut

Studien, vermietet oder ver-

kauft außerdem die Technik.

Das gefällt nicht nur Website-

Betreibern, sondern auch

Investoren: Business-Angel

und die Mainzer IBS-Bank

finanzieren den Marktstart

und den Aufbau von diversen

Panels mit Probanden. (vs)

Start-up

schiedlichen Faktoren wie dem Zinssatz ab, den der Händler von seinen Kunden verlangt. (cf)

SOCIAL COMMERCE

Twitter schafft Buy-Button ab

Social Commerce funktioniert nicht bei Twitter. Wie das Weblog Buzzfeed aus Insiderkreisen er-fahren haben will, hat der Micro-Blogging-Dienst sein 25-köpfiges Entwicklerteam für den Buy-But-

ton und die Produktseiten redu-ziert und einige Mitarbeiter in andere Abteilungen des Unter-nehmens versetzt. Offenbar rech-net sich Twitter von Bereichen wie Customer Service und dynami-sche Produktanzeigen ein höheres Umsatzpotenzial aus. Unter Um-ständen könnte der Customer Ser-vice in Zukunft den Buy-Button wieder in Direktnachrichten inte-grieren, konkrete Pläne dazu be-stehen gegenwärtig aber nicht, heißt es in dem Artikel.Schon seit Jahren mühen sich soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Pinterest ab, ihre Be-sucher zu Käufern zu machen. Die Einführung des Buy-Buttons war die neueste Offensive in diesem Bereich. „Die Menschen kaufen noch nicht über soziale Medien“, zitiert Buzzfeed einen Twitter-Mitarbeiter aus dem Commerce-Team. „Sie kaufen – vornehmlich – im mobilen Web.“ (dz)

KELLER SPORTS

Erste Filiale in München

Keller Sports eröffnet am 22. Juni seine erste Filiale. Mit einem 5-Millionen-Euro-Kredit von der Commerzbank soll an der Münchner Isar ein Brand-Expe-rience-Store entstehen, der sich auf professionelle Beratung fokus-siert. Im Sortiment finden sich keine Retouren und Restposten, sondern hauptsächlich neuwer-tige Ware. (dz)

Eyevido: Eytracking-Stu-

dien online anlegen und

günstig durchführen

World Wide Web

PARIS / FRANKREICHLa Poste holt Retouren ab www.colissimo.fr/retourbal/

Colissimo heißt der neueste Service

der französischen La Poste: Um On-

line-Käufern Retouren zu erleichtern,

können diese ihre Pakete in ihrem

Hausbriefkasten deponieren, der Post-

bote nimmt sie mit. Bis zu 30 Kilo dür-

fen die Sendungen wiegen. In Frank-

reich sind Briefkästen, in die auch

Pakete passen und die die Briefträger

öffnen können, weitverbreitet. (vs)

BALLARAT / AUSTRALIENStimmung macht Preise http://bit.ly/snickers-preis

Hunger macht grantig. Dagegen soll ein

Snickers helfen: Passend zur Werbung schuf

Snickers-Produzent Mars in Australien Hunger-

ithm, einen Algorithmus zur Preisanpassung. In

Communities misst er den Tonfall: Je ärgerli-

cher, umso billiger wird Snickers. Kunden finden

auf der Snickers-Site einen Barcode, den sie bei

7-Eleven einlösen können. Pro Tag wird der

Preis 140 Mal angepasst – bald weltweit. (vs)

SAN FRANCISCO / USAMit der Jacke online surfen http://bit.ly/smarte-jacke

Schon seit einem Jahr arbeitet

Google an leitfähigen Fäden, die,

verwoben in Textilien, mit dem

Internet verbinden. Nun macht Jeans-

Hersteller Levi’s aus San Francisco mit

bei Project Jacquard. Bis nächstes Jahr

soll eine smarte Jacke für Radler entste-

hen, die durch Streichen der Hand über

den Ärmel Kontakt ins Web, zu Sprach-

diensten, zu Musik, Landkarten, Telefon-

diensten und mehr herstellt. (vs)

KOPENHAGEN / DÄNEMARKDanske Bank auf Kundenfang mit Mobilpay http://bit.ly/mobilpay-dk

Früher als andere Banken hat die Danske Bank (DB) das

mobile Payment entdeckt: 2013 startete sie die Bezahl-App

Mobilpay, die heute mehr als drei von 5,7 Mio. Dänen nutzen.

Der DB bringt das Kunden: Zwei von drei Nutzern führen kein

Konto bei ihr. 24.000 Läden im Land kooperieren mit Mobilpay,

2015 wurde rund 90 Millionen Mal mit der App bezahlt. (vs)

LONDON / GROSSBRITANNIENKein Glück mit E-Books http://bit.ly/ebooks-gb

Die britische Buchhandelskette Waterstone gibt den

Verkauf von E-Books auf und delegiert diesen an Kobo,

die Tochter von Marktplatzbetreiber Rakuten. Water-

stone könne nicht solche Services aufbauen wie Kobo,

rechtfertigt sich der Buchhändler. Kobo besorgt bereits

das E-Book-Geschäft von Tesco sowie von Sony. (vs)

Buy-Button: Wird noch zu

selten gedrückt

E-Commerce, Online-Marketing

und Tools & Technik: Topaktuelle

News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch

unseren dreimal täglich erschei-

nenden Newsletter bestellen.

NEWS ONLINE

Veranstalter:Sponsoren:

INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis!

Ihr Anmeldecode OMF16iwb auf www.onlinemarketingforum.de

Andreas Ernst

Managing Director, Jung von MattMirko Lange Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH

Selena Gabat

Director Social Media, Sky Deutschland

Stefan Schumacher

Executive Director Digital, G+J e|MS

Stefan Mennerich

Direktor Neue Medien, FC Bayern München AG

Unsere Referenten (u.a.):

Die Konferenz für Grundlagen

und Trends im Online Marketing

HAMBURG

20. Juni 2016

FRANKFURT

30. Juni 2016

MÜNCHEN

11. Juli 2016

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für Informations-technologierecht (IT-Recht), RESMEDIA

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.,

Fachanwältin für Informations-technologierecht (IT-Recht),RESMEDIA

Online Marketing Forum Programm 2016

Hamburg, 20. Juni 2016

Empire Riverside Hotel,

Bernhard-Nocht-Str. 97, 20359 Hamburg

9.00 Content, Beacon Technologie & E-Mail

Begrüßung durch den Moderator

Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business

Keynote: Strategisches Content Marketing

Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH

Durchbruch der Beacon-Technologie: Das erste Redaktions-

system für ortsbezogene Kampagnen ist da! Michael Wolf, Gründer und Geschäftsführer, wingu AG

Do‘s & Don‘ts im E-Mail Marketing Maximilian Modl, CMO, Newsletter2Go GmbH

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Facebook, SEO & Recht

Facebook Lookalike Audiences – Wie man seine besten

Kunden klonen kann Malte Galus, Projektmanager, construktiv GmbH

SEO-Tipps

Tobias Schmidt, Director Marketing, LEAP Digital Marketing GmbH

Die größten Mythen im Bereich E-Mail Marketing

und Social Media

Kathrin Schürmann, Rechtsanwältin, SCHÜRMANN WOLSCHENDORF DREYER

12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche

13.45 Social Media & Story Telling

Wir brauchen Buzz, keine Buzzwords. Aufklärung zwischen

Content Marketing, Native Advertising, Storytelling etc. Andreas Ernst, Managing Director, Jung von Matt

Story Telling statt Hard Selling

Andreas Duscha, Leiter Online Marketing, CEWE Stiftung & Co. KGaA

So funktioniert emotionales Verkaufen – 5 einfache Schritte

für mehr Umsatz Torsten Hubert, Mitglied der Geschäftsführung, Web Arts AG

15.15 - 15.45 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

15.45 Snapchat, Mobile & Video

Von der #1 Sexting-App zum Herochannel:

Wie Marken Snapchat nutzen können Sven Wiesner, Geschäftsführer, Havas beebop GmbH

Mobile Trends – von Cross-Device über M-Commerce bis zu

Mobile Programmatic und Data Stefan Schumacher, Executive Director Digital, G+J e|MS

Wie Sie mit Videomarketing als Mittelständler durchstarten

können. Die 4-Punkte Checkliste

Sarah Lindner, Inhaberin, Video Impressions

17.15 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz

Recht

Programmänderungen vorbehalten

Mit Code OMF16iwb Teilnahme nur € 249,– zzgl. MwSt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Umfragen belegen immer wieder: Marketingmanager sind vom Online-Marketing gleichermaßen genervt und fasziniert. Genervt, weil es ihnen tatsächlich alles abverlangt: Ständig wächst die Zahl der Kanäle, alle paar Wochen tauchen neue Buzzwords auf und wenn man endlich einen Trend so einigermaßen im Griff hat, wird von Kollegen bereits der nächste diskutiert.

Diese Entwicklung im Zeitraffer-Modus trägt aber auch zu ihrer Faszination bei. Denn noch nie waren die Möglichkeiten der Ansprache so vielfältig wie heute, noch nie konnten wir auf so eine Fülle an Tools, Daten und Dienstleistungen zugreifen und damit unsere Kommunikationsmaßnahmen optimieren.

Damit man in diesem Dschungel aber noch durchblickt, hilft nur eines: Wir müssen uns regelmäßig einen Überblick verschaffen. Nur dann kann man beurteilen, welche Entwicklung relevant ist und welche Perspektiven sich beim richtigen Umgang mit den einzelnen Online-Marketing-Tools ergeben. Das Online Marketing Forum füllt hier eine wichtige Funktion aus: Die Konferenz vermittelt Basiswissen und verhilft Ihnen zu einem inhaltlichen Update. Unsere Referenten zeigen Ihnen anhand von Best Practise-Beispielen, welche Erfahrungen sie gemacht haben und welche Chancen in den einzelnen Disziplinen stecken. Und nebenbei: Weil bei uns auch der persönliche Dialog gepflegt wird, ist zwischen den Vorträgen immer wieder Zeit für Gespräche.

Ich freue mich sehr, mit Ihnen die faszinierende Vielfalt des Online-Marketing zu diskutieren!

Helmut van Rinsum

Redaktion, INTERNET WORLD Business

Es referieren u.a.:

Malte Galus

Projektmanager, construktiv GmbH

Sven Wiesner

Geschäftsführer, Havas beebop GmbH

Andreas Duscha

Leiter Online Marketing, CEWE Stiftung & Co. KGaA

Kathrin Schürmann

Rechtsanwältin, SCHÜRMANN WOLSCHENDORF DREYER

Hamburg, 20. Juni 2016

Viktor Ronkin Leiter E-Commerce, Bartu Schuhhandels GmbH & Co. KG

Hendrik Unger

Geschäftsführer und Social Media Experte, 36grad Kreativagentur

Herbert Hartung Geschäftsführer, isa-media GmbH

Anett Gläsel-Maslov

PR & Communications Manager Germany, iAdvize SAS

München, 11. Juli 2016

Prof. Dr. Dieter

Georg Herbst Experte für Markenführung, Digital Brand Lab

Mario Träger

Partner, webworks – Marketing für Online Shops

Jan Heidenreich

CCM, esome advertising technologies GmbH

Maximilian Simon

Managing Director, App Media

Frankfurt, 30. Juni 2016

Aktuelles Programm & Anmeldung unter: onlinemarketingforum.de

München, 11. Juli 2016

angelo Hotel Munich Westpark,

Albert-Roßhaupter-Str. 45, 81369 München

9.00 Content, Multichannel & Video

Begrüßung durch den Moderator

Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business

Keynote: Strategisches Content Marketing

Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH

Verknüpfung zwischen Filialhandel und Online-Shop

Viktor Ronkin, Leiter E-Commerce, Bartu GmbH

Videomarketing im Härtetest: Der Plattform-Vergleich

Hendrik Unger, Geschäftsführer und Social Media Experte,

36grad Kreativagentur

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Recht, SEO & E-Mail

Die vier wichtigsten Rechtstipps im Onlinemarketing

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für

Informationstechnologierecht (IT-Recht), RESMEDIA

Data driven SEO als Conversion Booster

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

E-Mail Marketing

N. N.

12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche

13.45 Conversion Optimierung & Mobile

Conversion Optimierung

Nils Kattau, Geschäftsführer, LEAP Digital Marketing GmbH

So funktioniert emotionales Verkaufen – 5 einfache Schritte

für mehr Umsatz

André Morys, Vorstand, Web Arts AG

Conversational Commerce auf mobilen Endgeräten

Anett Gläsel-Maslov, PR & Communications Manager Germany,

iAdvize SAS

15.15 - 15.45 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

15.45 Social Media

Social Media Marketing bei Sky Deutschland

Selena Gabat, Director Social Media, Sky Deutschland

Digitalisierung und Digitales Marketing beim

FC Bayern München

Stefan Mennerich, Direktor Neue Medien, Medienrechte und IT,

FC Bayern München AG

17.15 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz

Recht

Frankfurt, 30. Juni 2016

Dorint Hotel Frankfurt Niederrad,

Hahnstr. 9, 60528 Frankfurt

9.00 Content, Recht & SEO

Begrüßung durch den Moderator

Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business

Keynote: Strategisches Content Marketing

Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH

Die vier wichtigsten Rechtstipps im Onlinemarketing

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für Informationstechnologierecht (IT-Recht), RESMEDIA

Google Algorithmus Updates und deren Auswirkung

auf SEO 2016

Mario Träger, Partner, webworks - Marketing für Online Shops

10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Video, Mobile & Social Media

Videomarketing im Härtetest: Der Plattform-Vergleich Hendrik Unger, Geschäftsführer und Social Media Experte, 36grad Kreativagentur

Der App Markt 2016/20: Was wird uns erwarten und

was wird sich durchsetzen? Maximilian Simon, Managing Director, App Media

Successful advertising on Social Media – the beauty of User IDs Jan Heidenreich, Chief Revenue Officer, esome advertising technologies GmbH

12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche

13.45 Beacon Technologie & Conversion Optimierung

Durchbruch der Beacon-Technologie: Das erste Redaktions-

system für ortsbezogene Kampagnen ist da! Michael Wolf, Gründer und Geschäftsführer, wingu AG

Conversion Optimierung Nils Kattau, Geschäftsführer, LEAP Digital Marketing GmbH

So funktioniert emotionales Verkaufen – 5 einfache Schritte

für mehr Umsatz André Morys, Vorstand, Web Arts AG

15.15 - 15.45 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

15.45 Markenerlebnisse, E-Mail & Content

Einzigartige Markenerlebnisse in digitalen Medien Prof. Dr. Dieter Georg Herbst, Experte für Markenführung und Unternehmenskommunikation, Digital Brand Lab

E-Mail Marketing N.N.

Content: besser nicht! Michael Enzenauer, Geschäftsführer, Thomas Mix, CCO Chief Content Officer & Business Development, beide mediabrandcast GmbH i. Gr.

17.15 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz

Recht

Die Konferenz für Trends im Online Marketing

Stand: 01.06.2016

Die Kraft der Big Four

F inanzermittler der Polizei und zwei Dutzend Informatikexperten ver-

schafften sich vor wenigen Tagen Zutritt zur Google-Zentrale in Paris. Die Razzia sollte zeigen, ob die Google Ireland Ltd. eine feste Niederlassung in Frankreich hat und dementsprechend Steuern abführen muss oder ob bei den Steuererklärungen möglicherweise getrickst wurde. Es wird noch eine Weile dauern, bis Ergebnisse vorliegen, doch Google beteuerte schon einmal seine Unschuld. „Wir halten uns an die Steuergesetzgebung in Frankreich genauso wie in allen anderen Ländern, in denen wir tätig sind“, ließ der Konzern eilends verlauten.

Genau das wollen aber viele Behörden und Politiker nicht glauben. In einigen europäischen Ländern, darunter Deutsch-land, ist die Steuerpraxis der großen US-Internet-Konzerne Google, Apple, Face-book und Amazon – neuerdings gern auch GAFA genannt – umstritten. Zunehmend werden von EU-Vertretern die internatio-nal verlaufenden Geldströme kritisch betrachtet. Diskutiert wird die Frage, wo möglicherweise illegal gearbeitet wird, wo

Google, Apple, Facebook und Amazon – die vier US-Konzerne haben sich im Internet

eine Stellung erarbeitet, an der kaum noch jemand vorbeikommt

rechtliche Grauzonen bestehen und an welcher Stelle man die Schuld bei sich selbst suchen muss.

EU-Initiativen sollen

mehr Spielraum schaffen

Die Frage der steuerlichen Gleichberech-tigung ist derzeit allerdings nur eine Front, an der die EU gegen die Übermacht der großen US-Internet-Konzerne vorgeht. Die EU-Kommission un-tersucht auch, ob Google seine marktbeherrschende Stellung beim Smart-phone-System Android ausnutzt und die Handyher-steller zwingt, den Chrome-Browser und die Google-Suche als Standardeinstellung vorzuinstallieren. Außerdem hat sie gerade einen Entwurf für eine neue Richtlinie über audiovisu elle Mediendienste vorgelegt, der den europä-ischen Film fördern soll. Videoplattfor-men wie Netflix sollen künftig Abgaben

zahlen, mit denen dann europäische Pro-duktionen gefördert werden.

Neben der „Netflix-Steuer“ kümmert sich die EU auch intensiv um den E-Com-merce. Um den Online-Handel innerhalb Europas zu fördern, tüftelt sie an Maß-nahmen, die den Versand von Paketen innerhalb der EU günstiger machen und E-Commerce-Vorschriften vereinheitli-

chen. Das Geoblocking soll EU-weit fallen, damit Verbraucher Waren in einem anderen Land erwerben können, ohne durch unterschiedliche Preise oder Vorschriften gegängelt zu werden.

All diese Initiativen zie-len darauf ab, das Korsett für

europäische Medien- und Handelsunternehmen zu lockern

und sie im Wettbewerb mit den großen US-Playern Google, Facebook, Amazon und Apple zu unterstützen. Für viele Bran-chenexperten ist es für solche Maßnah-men höchste Zeit. „Von einem fairen Kon-kurrenzkampf kann man wahrlich nicht

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SCHWERPUNKT

INTERNET WORLD Business 6. Juni 2016 12/16

Zwei Konzernen gehört die Zukunft

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: Emarketer, September 2015

Die Hälfte der Mobile Spendings

geht an Facebook und Google

Angaben in Prozent der 2015 weltweit in mobile Werbung investierten Ausgaben

34 %

17 %

49 %

INTERNET WORLD Business 6. Juni 2016 12/16

50,6Milliarden US-Dollar

setzte Apple im

2. Quartal des

Finanzjahres

2016 um

Quelle: Apple

10

sprechen“, betont Christoph Keese, Execu-tive Vice President der Axel Springer SE. „Wir spielen nicht auf einem ebenen Feld, sondern auf einem steilen Abhang.“ Die rechtliche Wirklichkeit sei traurig. Gesetz-geber und Gerichte hätten zugelassen, dass traditionelle Branchen in Fußfesseln bergauf spielten, während die Internet-Konzerne alle Freiheit der Welt genießen könnten. Keese: „Die heutige Rechtslage gleicht einem Programm zur Erzeugung globaler Netzmonopole bei gleichzeitiger Ausmerzung von Vielfalt.“

Man muss die Einschätzung des Sprin-ger-Lobbyisten in dieser Schärfe nicht tei-len – die Vormachtstellung der GAFA ist allerdings eine Tatsache, die je nach Blick-winkel mal riesig und mal gigantisch aus-sieht. Gemessen an ihrer Marktkapitalisie-rung liefern sich Apple und Google (Alphabet) regelmäßig ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um den Rang des wert-vollsten Konzerns der Welt. Unter den Top Ten befinden sich auch Microsoft, Face-book und Amazon, was einer Zäsur gleich-kommt: Die GAFA haben die Jahrzehnte währende Vormachtstellung von Indus-trie-, Öl- und Finanz-Multis wie Exxon Mobil gebrochen: Im Zuge der digitalen Globalisierung haben verhältnismäßig

junge Unternehmen – Facebook wurde erst 2004 gegründet – das Ruder über-nommen und die USA geben weltweit die Richtung vor: Von dem vielfach vorherge-sagten Verfall einer Weltmacht ist nichts zu spüren.

Die Big Four sind so

kapitalstark wie Kanada

Die Agentur Zenith hat soeben ein Ran-king veröffentlicht, das verdeutlichen soll, welche Unternehmen für das Marketing weltweit am wichtigsten sind. Berücksich-tigt wurden deshalb nur die Umsätze, die aus Geschäftsfeldern stammen, die Wer-bung unterstützen. Auch hier beherrschen die Digital Companies das Bild. Auf Platz eins befindet sich Alphabet (Google), auf Rang fünf rangiert Facebook mit Zug nach oben: Das Netzwerk weist die bei Weitem größten Zuwachsraten auf.

Scott Galloway, Professor für Marketing and Brand Strategy in New York, hielt Anfang des Jahres auf der DLD Con-ference in München einen viel beachte-ten Vortrag. Seine Analyse rückte die Vormacht-stellung von Google,

Amazon, Facebook und Apple noch ein-mal in ein ganz neues Licht. Hochgerech-net, so Professor Galloway, habe der Bör-senwert der vier Konzerne im vergange-nen Jahr dem Bruttoinlandsprodukt (BPI) von Spanien entsprochen. Inzwischen sei er bei 1,7 Billionen Dollar angekommen und damit auf der Höhe des BPI von Kanada (siehe Abbildung oben).

Es sind solche Zahlen, die letzte Zweifel an der Monopolstellung verstummen las-sen. „Die Big Four beherrschen de facto das Internet im B2C-Bereich und bauen den Einfluss aktuell eher aus, als dass man einen Rückgang beobachten könnte“, sagt Achim Himmelreich, Vizepräsident des Digital-Verbands BVDW. Aufgrund der Kapitalkraft und Reichweite der GAFA sei kaum jemand in der Lage, eine adäquate Konkurrenz aufzubauen. Himmelreich: „Man wird de facto gezwungen, mit den Unternehmen zu kooperieren, da sie Marktstandards setzen.“

Mit Millionen den

Marktzutritt erschweren

So kann es sich beispielsweise kaum ein Händler leisten, den Marktplatz Amazon zu ignorieren, wenn er im E-Commerce erfolgreich agieren will. Und kaum ein Werbungtreibender kann darauf verzich-ten, Google oder Facebook in seine Kommunikationsstrategie einzubinden. Bereits jetzt fließt weltweit mehr als die Hälfte aller Netto-Werbeerlöse für mobile Kampagnen an Google und Facebook (siehe Abbildung S. 10).

Diese monopolartige Stellung dürfte sich weiter verstärken. In der globalen Digital-Ökonomie geht es darum, in Märkten als Erster eine kritische Masse an Kunden zu erreichen. Finanzstarke Unter-nehmen sind am einfachsten in der Lage, hier eine Gatekeeper-Funktion aufzubauen und anderen anschließend den Zutritt zu erschweren. Gleichzeitig haben sie die nötigen Mittel, um Millionensummen in neue Geschäftsmodelle zu stecken, auch wenn sich diese später als untauglich er-weisen. Die Invests haben sich manchmal schon deshalb ausgezahlt, weil sie Mit-

„Viele Unternehmen hinken hinterher“

Müssen sich die großen deutschen

Unternehmen die Frage stellen, ob

sie im Wettbewerb mit den globalen

„Big Four“ mittelfristig überhaupt

noch mithalten können?

Simon Loebel: Diese Frage sollte sich jedes Unternehmen in Deutschland stellen. Wir sehen ja immer wieder, dass aus den USA nicht nur große Player, sondern auch deutlich klei-nere Unternehmen, Start-ups, mit disruptiven, innovativen Geschäfts-modellen kommen, die unsere Märkte aufrollen. Das wird auch in Zukunft eher zunehmen als abnehmen. In Deutschland fehlen die Kultur und die Rahmenbedingungen, damit solche Unternehmen entstehen können. Hier muss es dringend zu einem Wandel kommen, einem Wandel der Kultur, aber eben auch der Organisationen und der Prozesse.

An welcher Stelle ist der Druck

besonders groß?

Loebel: Das Thema „Kundenschnitt-stelle“ stellt deutsche Unternehmen vor große Herausforderungen. Deutschland ist geprägt von pro-duktzentrierten Unternehmen, die erstklassig in Entwicklung, Produk-tion und oft auch Service sind. Aber beim Thema „direkter Kundenkon-takt“ oder „Personalisierung“ hinken viele etablierte Unternehmen hinter-her. Das besetzen gerade die aus einer digitalen DNA entstandenen „neuen Unternehmen“ mit hoher Effi-zienz und bekommen damit einen Kundenzugang, der nachhaltig sehr wertvoll ist.

Handelt es sich um einen fairen Kon-

kurrenzkampf?

Loebel: Warum sollte der Konkur-renzkampf nicht fair sein? Sicherlich haben die US-Firmen den Vorteil eines größeren, relativ homogenen Heimat-marktes. Aber auch der deutsche Markt ist hochattraktiv – auch wenn sich eine Expansion in Europa alleine schon wegen der sprachlichen und kulturellen Unterschiede doch deut-lich schwieriger gestaltet.

Simon Loebel

Chief Digital Officer (CDO),

UDG United Digital Group

www.udg.de

6. Juni 2016 12/16 11INTERNET WORLD Business

Gang of Four: Apple, Amazon, Facebook, GoogleMarktkapitalisierung

2016Marktkapitalisierung

2015

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: DLD 16

Die Marktkapitalisierung der Big Four – Amazon, Apple, Facebook und Google – war Anfang 2015 zusammen so hoch

wie das Bruttoinlandsprodukt von Spanien, 2016 erreichte sie bereits die Höhe des BIP von Kanada

$ 1,306,180,000,000 $ 1,728,100,000,000

Spanien

$ 1,381,342,101,736Kanada

$ 1,785,386,649,602

+ + +Bruttoinlandsprodukt 2015 Bruttoinlandsprodukt 2016

Digitalisierungsgrad von Unternehmen aus Handel, Produktion und Herstellung

INTERNET WORLD Business 12/16 Basis: 100 Unternehmen aus Handel, Produktion und Herstellung Quelle: BVDW.

Reifegrad 1 „Ruhephase“

Es gibt im Unternehmen keine expliziten Strategien im Umgang mit der Digitalisierung

10 %

Reifegrad 2 „Starterphase“

Erste digitale Projekte sind erkennbar, werden oft von einzelnen Personen angeschoben

15 %

Reifegrad 3 „Pilotphase“

Es gibt erste Ansätze zur digitalen Transformation, die Wirtschaftlichkeit wird diskutiert

27 %

Reifegrad 4 „Digitalisierungsphase“

Für den digitalen Wandel gibt es ein klares Statement der Führungs- und Managementebene

32 %

Reifegrad 5 „Digitalisiert“

Die Digitalisierung ist bei Prozessen, Produkten und Dienstleistungen integraler Bestandteil

16%

Ranking der weltgrößten Medienunternehmen

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: Zenith, Mai 2016

Rang Medieneigentümer Rang Medieneigentümer1 Alphabet 11 Advance Publications

2 The Walt Disney Company 12 iHeartMedia Inc.

3 Comcast 13 Discovery Communications

4 21st Century Fox 14 Grupo Globo

5 Facebook 15 Yahoo

6 Bertelsmann 16 Time Warner

7 Viacom 17 Microsoft

8 CBS Corporation 18 Asahi Shimbun Company

9 Baidu 19 CCTV

10 News Corporation 20 Hearst Corporation

Gemessen am Umsatz, den Unternehmen über Geschäfte mit Werbung

erwirtschaften, liegt Alphabet (Google) weltweit an der Spitze

außerhalb des klassischen Fernsehge-schäfts erwirtschaftet, im Jahr 2018 soll dieser Anteil auf 50 Prozent steigen. Man sehe sich im Wettbewerb mit den globalen Playern gut positioniert, unterstreicht Annette Kümmel, Leiterin Medienpolitik bei Pro Sieben Sat1 Media SE.

Der Pro-Sieben-Konzern war auch tat-kräftig daran beteiligt, den Online-Händ-ler Zalando aus Berlin zu einem ernst zu nehmenden Gegenspieler von Amazon aufzubauen. Über Jahre hinweg stellte man Zalando auf seinen Kanälen TV-Spots zur Verfügung und beschleunigte damit dessen Wachstum. Als Zalando anschließend an die Börse ging, konnte Pro Sieben seine vereinbarte Beteiligungs-option versilbern. Heute ist Zalando in 15 Ländern aktiv und weiter auf Wachstumskurs. In die-sem Jahr will das Unter-nehmen noch 200 Millio-nen Euro in Technologie und Logistik investieren.

Im Bereich E-Commerce hat sich zudem die Otto Gruppe international positi-oniert. Zuletzt machte der größte Versandhändler Europas mehr als die Hälfte seines 12-Milliarden-Umsatzes im Internet. Nach wie vor will Otto auf Läden und gedruckte Kataloge nicht verzichten, doch die Investitionen gehen in die digitale Richtung: Rund 300 Millionen Euro sollen in Logistik und die digitale Vernetzung des Handels fließen.

Otto kann als Beispiel dafür gelten, dass sich auch Traditionsunternehmen gegen-über Vertretern der Big Four behaupten können, wenn auch mit hohem Aufwand. Thomas Voigt, Direktor Wirtschaftspolitik und Kommunikation der Otto Group, plä-diert dafür, die GAFA-Debatte differenziert zu sehen. Natürlich sei die Gefahr groß, dass Amazon den Online-Handel domini-ere, so Voigt. Gleichzeitig bestünden für klar positionierte Marken und Händler im-mer noch genügend Chancen. Eng werde es aber in der Mitte. Voigt: „Mittelgroße Einzelhändler, undifferenzierte, diffus po-sitionierte Anbieter werden verlieren.“

Auch Jens-Uwe Steffens, Chef der Agen-tur Pilot, fordert dazu auf, nicht den Mut zu verlieren. Digitale Märkte hätten immer

auch eine lokale Komponente, die kleine-ren Unternehmen Spielräume lasse. „Die Großen leben von der Standardisierung, das schafft Freiräume.“

Big Four dienen auch

gern als Ausrede

Thomas Zervos, Geschäftsführer der Ser-viceplan Consulting Group, geht sogar noch einen Schritt weiter. Allzu oft, so der Managementberater, sei der Verweis auf die Übermacht der Big Four auch einfach eine Schutzbehauptung. Tatsächlich, so seine Erfahrung, werden von vielen Unternehmen die Marktchancen nicht

wirklich wahrgenommen. „Es fehlt die Bereitschaft, sich komplett auf neue Geschäftsmodelle einzu-lassen. Man will lieber das, was man hat, maxi-mal kapitalisieren.“

Zervos will auch den Verweis auf strengere

Datenschutzbestimmungen nicht gelten lassen, durch die

deutsche Unternehmen gegenüber den Big Four angeblich einen Wettbe-werbsnachteil haben. Auch Google und Facebook bewegten sich im Rahmen dessen, was erlaubt sei. „Die Menschen scheuen nicht die Abgabe von Daten. Sie wollen nur nicht Daten für Dienste abge-ben, in denen sie für sich keinen Mehrwert erkennen.“ Annette Kümmel von Pro Sie-ben Sat1 rät zu mehr Selbstbewusstsein: „Europa ist einer der größten Wirtschafts-räume der Welt. Diese Stellung sollten wir auch selbstbewusst im internationalen Wettbewerb vertreten und verteidigen.“

Der Weg dorthin ist aber beschwerlich. Soeben ergab eine Umfrage des BVDW, wie es um die Digitalisierung der Unter-nehmen in Deutschland wirklich bestellt ist (siehe Tabelle S. 11). Ernüchterndes Ergebnis: Mehr als die Hälfte ist noch nicht reif für die Digitalisierung. ◼

bewerbern die Strategie verhagelten, die ebenfalls in das Business investiert hatten, aber nicht diesen langen Atem hatten. „Die Kraft und das Potenzial der Big Four ist gigantisch“, unterstreicht Jens-Uwe Steffens, geschäftsführender Gesellschaf-ter der Agentur Pilot Media. „Denn die Refinanzierung von Investitionen ist bei ihren weltweiten Dimensionen eine ganz andere. Wenn Facebook ein neues Pro-gramm für seine Nutzer schreibt, tut es das für 1,6 Milliarden Menschen.“

Der Ströer-Konzern will

Rambazamba machen

Die Frage ist deshalb: Sind deutsche Un-ternehmen überhaupt in der Lage, den Big Four Paroli zu bieten? Oder müssen sie sich mit einer Nebenrolle zufrieden geben, weil sie im Zweifelsfall gar nicht so lange durchhalten können?

Der Medienkonzern Ströer will sich offenbar im Kampf gegen die US-Konzerne nicht so ohne Weiteres geschlagen geben. Auf der Konferenz Online Marketing Rockstars im Februar gab Christian Schmalzl, COO der Ströer Media AG, ein selbstbewusstes Statement ab: „Sich vor den großen Unternehmen Facebook und Google ins Höschen zu machen, ist die fal-sche Strategie. Da wird das Sterben ziem-lich langweilig. Wir machen lieber Ram-bazamba und gucken, was passiert.“

Dieses Rambazamba drückt sich vor-nehmlich in Zukäufen digitaler Firmen aus, die aus dem einstigen Außenwerbe-unternehmen den größten deutschen Online-Vermarkter formten. Zuletzt über-nahm Ströer beispielsweise die Schul-freunde-Community Stayfriends und das Portal Statista, derzeit wird der Erwerb des Shopping-Portals Stylefruits vorbereitet. Neben der Erweiterung ihres Vermark-tungsportfolios geht es dem Konzern dabei um den Zugang zu Kundendaten.

Auch der Pro-Sieben-Sat1-Konzern hat in den zurückliegenden Jahren ein beacht-liches Digital-Imperium errichtet. Zu die-sem zählen inzwischen über 50 Entertain-ment- und Shopping-Plattformen, soziale Netzwerke und Preisvergleichsportale. 43 Prozent der Umsätze werden mittlerweile

INTERNET WORLD Business12 6. Juni 2016 12/16

Helmut van Rinsuminternetworld.de/hvr

Die wertvollsten Konzerne der Welt

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: Eurasia Group, Bloomberg / eigene Recherche; Stand Mai 2016

Gemessen an der Marktkapitalisierung (Anzahl der Aktien multipliziert mit

dem Börsenkurs) ist Apple das wertvollste Unternehmen der Welt

550Apple

Alphabet (Google)

Microsoft

Exxon

Berkshire Hathaway

Amazon

Johnson & Johnson

Facebook

General Electric

Wells Fargo

515

415

374

352

338

312

286

277

267

Angaben in Milliarden US-Dollar

Big Four

Der Online-Versandhändler aus Seattle wurde am 5. Juli 1994 gegründet. Aktueller Aktienkurs: 648 $. CEO: Jeff Bezos

SCHWERPUNKT

12 Mrd. €Umsatz macht die

Otto-Gruppe.

Mehr als die Hälfte

davon über

das Internet

Quelle: Otto

Google, heute eine Tochter der Alphabet Inc., Menlo Park, wurde am 4. September 1998 gegründet. Aktienkurs: 732 $. CEO: Sundar Pichai

Das kalifornische Unternehmen Apple mit Sitz in Cupertino wurde am 1. April 1976 gegründet. Aktueller Aktienkurs: 90 $. CEO: Tim Cook

Facebook mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, wurde am 4. Februar 2004 gegründet. Aktueller Kurs: 106,5 $. CEO: Mark Zuckerberg

Kurse gerundet. Stand 31.05.16. Angaben ohne Gewähr

Online, Mobile, Social für B2BFreuen Sie sich u. a. auf folgende Vorträge:

Wie kann man Unternehmen neu denken? Die Rolle von Corporate Entrepreneurship und Startups Prof. Dr. Julian Kawohl, Professor für Strategisches Management bei HTW Berlin

Onlinehandel in einem B2B Unternehmen mit Herausforderungen der Implementierung von Multi-Channel sowie den einhergehenden Konflikten Stephan Wenger, Head of Marketing & Communications bei Anton Paar AG

5 Thesen zum globalen Online Marketing im B2B Michael Schreiber, Leiter Online Communication bei Festool GmbH

04.-05. Juli 2016, München

Veranstalter:Hauptsponsor: Weitere Sponsoren:

Strategien für Ihr B2B Online Marketing

m B2B

INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis!Ihr Anmeldecode obc16iwb auf www.online-business-conference.de

Treffen Sie Referenten aus folgenden Unternehmen (u.a.):

INTERNET WORLD Business14 6. Juni 2016 12/16

Verlockende Angebote

D as eindrücklichste Beispiel für die Wirkungsmacht eines personalisier-

ten Produktangebots ist Netflix. Ende der Neunzigerjahre als DVD-Verleihservice gegründet, konnte sich das Unternehmen schnell durch seine treffsicheren Film-empfehlungen von der Konkurrenz abset-zen. Zudem geht Netflix mit einer für jeden Nutzer individuell generierten

Startseite und der Einbeziehung von Social-Media-Impulsen ganzheitlich auf die Interessen und das Lebens-gefühl der Abonnenten ein. Das Ziel: Die Kunden sollen finden, was

sie sehen wollen – ohne aktiv danach suchen zu müssen.

Was Netflix für seine 75 Millionen Streaming-Kunden schafft, ist auch für die E-Commerce-Branche von besonderem Interesse. „Natürlich sind große Player wie Netflix, Facebook, Google und Spotify Vorbilder bei der Personalisierung“, bestä-tigt Moritz Hau, Deutschland-Chef von Zalando. Der Fashion-Händler treibt zur-zeit die Individualisierung seines Ange-bots auf verschiedensten Ebenen voran. Dazu gehören die Personalisierung des Produktangebots ebenso wie die angezeig-ten ergänzenden Inhalte, korrespondie-rende Services und ein Shop-Einstieg, der

Suche war gestern: Mit intelligenten Filtern und geschicktem Einsatz von Big Data

präsentieren Online-Händler ihren Kunden eine passende, personalisierte Vorauswahl

sich am Fortschritt des Kunden innerhalb seiner Customer Journey orientiert. Selbst das Online-Marketing will Zalando künf-tig individuell auf den jeweiligen Kunden ausrichten. „Die Personalisierung hat eine große Bedeutung, wenn wir mit unserer Plattformstrategie erfolgreich sein wollen“, erklärt Moritz Hau. Denn wenn das Warenangebot von Zalando statt 150.000 Artikeln einmal mehrere Millionen Pro-dukte umfasse, dann sei Personalisierung kein Luxus mehr, sondern schlichtweg Notwendigkeit. Denn innerhalb eines derart großen Angebots verliert die „nor-male“ Suchfunktion an Relevanz. Nur mit Filtern allein wird ein Kunde dann nicht mehr finden, was er sucht – und den Online-Shop vielleicht frustriert verlassen.

Im Moment bereitet sich Zalando auf die personalisierte Zukunft noch auf einem Nebenschauplatz vor: in dem indi-viduell konfigurierbaren Feed unter „Mein Zalando“. Doch schon jetzt erkennt das Unternehmen klare Mehrwerte der indi-vidualisierten Kundenansprache: „Wir beobachten bei den Kunden, die unseren Feed nutzen, ein viel höheres Engagement. Sie bleiben länger auf den Produktseiten, sehen sich mehr an und kaufen auch eher“, berichtet Hau. Zudem seien aktive Feed-

Nutzer loyalere Kunden, die im Durch-schnitt mehr ausgeben.

Algorithmus mit einer

menschlichen Komponente

Wie Netflix setzt auch Zalando auf eine Kombination aus einem algorithmischen Empfehlungsverfahren und menschli-chem Input. „Das Thema Personalisie-rung wird von Zalando sehr gut umge-setzt“, bestätigt Dimitri Haußmann, Geschäftsführer des Technologieanbieters Shopboostr. Sein Unternehmen ermög-licht es Online-Händlern, ihren Kunden personalisierte Produkt-Feeds zu bieten und setzt dabei auf ein fragebogenbasier-tes Verfahren. Damit soll auch online ein Beratungserlebnis wie beim stationären Einkauf möglich werden. „Wir sehen im Markt, dass die Kunden als Nutzer ihr Online-Einkaufserlebnis aktiv mitbestim-men möchten“, erklärt Haußmann. Um die Konsumenten dazu zu bringen, ihre Präfe-renzen mitzuteilen, sei es aber notwendig, den daraus resultierenden Mehrwert klar zu verdeutlichen. „Wenn Kunden einen Fragebogen ausfüllen und es passiert für sie nichts Erkennbares, dann ist für sie der

E-COMMERCE

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„Natürlich sind große Player

wie Netflix, Facebook, Google

und Spotify Vorbilder bei der

Personalisierung“

Moritz HauCountry Manager Germany

bei Zalando

www.zalando.de

6. Juni 2016 12/16 15INTERNET WORLD Business

betreffende Shop schnell erledigt. Doch wenn die Kunden wirklich treffsichere personalisierte Empfehlungen erhalten, sind sie auch gerne bereit, ihren Input dafür zu geben.“ Die Frage, ob automati-sierte Verfahren oder persönlich kuratierte Angebote zu besseren Ergebnissen führen, macht Haußmann von der Größe des be-treffenden Shops abhängig: „Bei großen Inspirations-Shops macht eine automati-sierte Recommendation Engine auf jeden Fall Sinn, bei kleineren Nischen-Shops liegt eher der Kurationsgedanke nahe.“

Auch der Online-Buchhändler Buch.de setzt auf eine Mischung aus Recommen-dation Engine und menschlichem Sach-verstand. „Neben den über Algorithmen generierten Empfehlungen, die zu einem vom Kunden angesehenen oder gekauften Titel passen, bieten wir unseren Kunden auch Buchhändlerempfehlungen an“, be-richtet Thalia-Sprecherin Julia Hattrup. Durch die Zugehörigkeit zu der bundes-weiten Buchhandelskette habe Buch.de die Möglichkeit, persönliche Empfehlungen von Buchhändlern in den Online-Kanal zu übertragen: Die Tipps stammen dabei aus einer Datenbank, in der Thalia-Buch-händler Titel aufgrund ihrer inhaltlichen Ähnlichkeit miteinander verknüpfen. Die passgenauen Tipps werden auch für das individuelle Newsletter-Marketing ver-wendet. „Grundsätzlich stellen wir fest, dass unsere Kunden personalisierte Ange-bote als Orientierung für den Einkauf nutzen“, beschreibt Hattrup vorsichtig den Einfluss der Online-Shop-Personalisierung auf die Geschäftsentwicklung. Konkrete Angaben zur Umsatzentwicklung oder Conversion liefert das zur Douglas Hol-ding gehörende Unternehmen aber nicht.

Wo Automatisierung

sinnvoll ist

Deutlich auskunftsfreudiger ist dagegen Mirjam van Oort, Director E-Commerce & Campaign Operations Europe beim ame-rikanischen Bürobedarfshändler Office Depot. Mit seinem europaweit aktiven Online-Shop Viking zählt das Unterneh-men zu den Vorreitern bei der Personalisie-rung. Schon seit vielen Jahren setzt Viking auf maßgeschneiderte Newsletter, die Kunden mit passgenauen Angeboten und Rabatten ansprechen. Um jeweils 60 Pro-zent habe man die Öffnungs- und Klickrate steigern können, die korrespondierenden Käufe sogar um mehr als 300 Prozent, berichtet van Oort. Die beim Newsletter-Marketing gesammelte Erfahrung über-trägt Viking seit zwei Jahren auch auf den kompletten Online-Shop. So zeigt das Un-ternehmen basierend auf der Kaufhistorie seinen Kunden einen individuell gestalte-ten Shop an. Das soll nicht nur die Wahr-scheinlichkeit erneuter oder verwandter Käufe erhöhen, sondern die Kunden auch dazu animieren, in bisher nicht genutzten Produktkategorien fündig zu werden. So ist es Viking in Großbritannien mit spezi-ellen Angeboten gelungen, immerhin fünf Prozent derjenigen, die bisher in bestimm-ten Sortimenten noch nicht bestellt haben, dazu zu bringen, erstmals in einer für sie

neuen Kategorie einzukaufen. Auch bei der Platzierung von Anzeigen auf der Homepage setzt Viking auf Personalisie-rung, basierend auf dem bisherigen Kauf-verhalten. Um bis zu 540 Prozent sei es da-raufhin gelungen, die Einkaufswerte für den jeweiligen Kooperationspartner in der betreffenden Kategorie zu steigern. „Wir werden unser Engagement beim Thema Personalisierung weiter erhöhen“, kündigt van Oort an. „Unser Ziel ist es, noch ge-nauer auf jeden Online-Shop-Besucher einzugehen und ihm ein einzigartiges und ganz auf ihn bezogenes Einkaufserlebnis zu bieten.“ Dafür will Viking im laufenden Jahr den Grad der Personalisierung auf al-len Kundenendgeräten vereinheitlichen und auch Vorhersagefunktionen in seinen Shop integrieren. „Personalisierung wird weiterhin ein Leitgedanke für unsere ka-nalübergreifende Marketingstrategie sein und dazu beitragen, dass wir unsere lang-fristigen Umsatzziele erreichen und uns bei den Kunden durchsetzen“, so van Oort.

Ein Verfechter der von Viking stark ge-nutzten automatisierten Personalisierung ist auch Michael Friedmann, Geschäftsfüh-rer des Technologieanbieters Yoochoose. Das Unternehmen hat neben algorith-misch erstellten Produktempfehlungen auch individualisierte Suchvorschläge und personalisierte Newsletter im Portfolio. „Personalisierung erleichtert es, Kunden langfristig an einen Online-Shop zu bin-den. Denn die Chance ist höher, dass ein Kunde als Erstes den Shop ansteuert, in dem er maßgeschneiderte Empfehlungen bekommt“, erklärt Friedmann. Damit die Automatisierung Schlagkraft entwickle, müsse allerdings das Profil des Shops stim-men. Zum einen dürften Shops nicht zu klein sein –, aber auch nicht zu groß: „Min-destens 1.000 Produkte im Shop und 100 Besucher pro Tag, das ist nach unseren Er-fahrungen die Richtgröße, damit Persona-lisierung auch gut funktioniert. Bei einem Universal-Shop wie Amazon ist das Pro-blem dann wieder eher, dass wegen des brei-ten Angebots und der vielfältigen Kaufhis-torie der Kunden viele Störmöglichkeiten dabei sind.“ Daneben komme es bei der Personalisierung auch auf die jeweiligen Produktkategorien an. Im Modebereich

seien Kundenhistorien besser nutzbar als im Elektroniksegment, in dem die Pro-duktentwicklung von einem hohen Tempo geprägt sei. Und gehe es um private Inves-titionsgüter wie etwa Haushaltsgroßgeräte seien die Kundenanforderungen so vielfäl-tig, dass ein digitaler Einkaufsratgeber in der Regel mehr Sinn ergebe als automati-sierte Produktempfehlungen.

Mobile verstärkt

Personalisierungstrend

Für die Zukunft setzt Yoochoose-Ge-schäftsführer Michael Friedmann auf Empfehlungen über unterschiedliche Item-Typen hinweg: also zum Beispiel die Anreicherung von Content-Portalen mit passenden Shopping-Produkten, aber auch Medieninhalten. „Der reine Pro-duktverkauf wird immer schwieriger, des-halb werden wir in Zukunft mehr und mehr Cross-Empfehlungen sehen“, ist Friedmann überzeugt. Für seinen Kolle-gen Dimitri Haußmann von Shopboostr kommt dem Thema Mobile auch im Hin-blick auf die Personalisierung entschei-dende Bedeutung zu: „Wenn ich mir die Top-100-Apps anschaue, dann nutzen diese schon heute immer die persönlichen Bedürfnisse der Nutzer oder bieten einen individualisierten Feed.“ Es trete damit bei Mobile-Nutzern ein Gewöhnungseffekt ein, sodass Personalisierung auch im E-Commerce-Kontext immer stärke nach-gefragt werde. Für individualisierte Ange-bote spreche zudem, dass die Suche auf mobilen Endgeräten deutlich schwieriger sei als im klassischen Online-Shop. Schüt-zenhilfe erhält Haußmann für diese Ein-schätzung von Moritz Hau: „Im Bereich Apps sehen wir bei der Personalisierung sehr großes Potenzial“, erklärt der Zalando-Deutschland-Chef. Gerade Smartphones seien ein ganz persönliches Device, da sei die individuelle Ansprache entscheidend. Beim Thema Personalisierung dürfte es sich also mitnichten um eine Eintagsfliege handeln, sondern vielmehr um eine der prägenden Entwicklungslinien für den E-Commerce der nächsten Jahre. ◼ Matthias Hell

Persönliche Ansprache: Das Angebot im persönlichen Feed von Aboutyou unterscheidet sich je nach den Präferenzen

der jeweiligen Nutzer stark. Je mehr sich der Kunde mit dem Shop beschäftigt, desto mehr lernt das System über ihn

Buch.de bietet neben kaufbasierten

Empfehlungen auch Buchhändler-

tipps aus verwandten Genres

Zalando setzt vor allem bei seiner

App-Strategie stark auf Personalisi-

sierung, beispielsweise mit Amaze

INTERNET WORLD Business16 6. Juni 2016 12/16

Schuhe und sonst nichts

D as ganze Geschäft in einem rosa Schuh-karton: In den neuesten Fernsehspots

gibt Sarenza kleine Einblicke ins Unter-nehmen und stellt dabei auch einzelne Mit-arbeiterinnen vor. Seit sechs Wochen sind die 20-Sekünder vorwiegend im Privat-fernsehen zu sehen, wo die Internet- affinen Zielgruppen vermutet werden.

Der Online-Schuhhändler aus Paris will schneller wachsen – und investiert dazu europaweit und nicht nur in Deutschland Millionen in Werbung. So soll der Umsatz 2016 um 25 Prozent auf 250 Millionen Euro steigen und sich bis 2020 verdoppeln. „Für Sarenza ist es jetzt wichtig, mehr Sicht-barkeit in Deutschland zu gewinnen und eine Positionierung als Schuhexperte auf-zubauen“, sagte Stéphane Treppoz, Ge-schäftsführer von Sarenza zu INTERNET WORLD Business (s. rechts).

Schon seit einigen Jahren erlöst Sarenza mehr als die Hälfte der Einnahmen im Aus-land. Deutschland hat sich nach Frankreich zum wichtigsten Markt entwickelt. Doch im Zalando-Land fehlt es noch an Bekannt-

heit. Der Konkurrent schrie lauter, obwohl Sarenza 2005 drei Jahre vor ihm startete und mit US-Pendant Zap-pos, das Amazon 2009 über-nahm, auch noch Vorbild war für Zalando.

Während aber die Berli-ner von verschiedenen In-vestoren mit rund 200 Mil-lionen Euro Risikokapital ausgestattet wurden und sich damit sofort internatio-nal und in neue Segmente ausbreiten konnten, muss-

Noch vor Zalando startete Sarenza als Online-Schuhverkäufer. Im Gegensatz zu den

Berlinern konzentrieren sich die Pariser aber weiterhin auf dieses Produkt

ten sich Treppoz und seine Mitstreiterin Hélène Boulet-Supau zunächst mit sechs Millionen Euro bescheiden, ein Teil floss aus eigenen Kassen ins Unternehmen. Sarenza erreichte bereits zwei Jahre nach dem Start die schwarzen Zahlen und bestritt sein Wachstum aus den laufenden Einnahmen. Erst 2015 verkauften Treppoz und Boulet-Supau 50 Prozent von Sarenza und bekamen unter anderem von der nationalen Caisse des Dépôts 74 Millionen Euro für die aktuelle Wachstumsoffensive.

Spezialisierung und

Exklusivität

„Mit drei Milliarden Euro Umsatz ist Zalando 15 Mal so groß wie Sarenza und bedient mehr Kategorien“, beschreibt Trep-poz die Unterschiede. „Wir konzen trieren uns auf eine aussichtsreiche Nische, wollen der beste Anbieter sein und werden daher keine weiteren Produkte ins Sortiment auf-nehmen.“ Nur Taschen stehen noch im Angebot. Sarenza punktet mit Spezialisie-rung und Exklusivität: Die Franzosen bie-ten Schuhe von rund 750 Marken an, 70 davon führen nur sie in Europa. Der Anteil von Eigenmarken liegt bei zehn Prozent – Zalando erreichte schon vor Jahren das Doppelte und weitet die Quote stetig aus.

Sarenza kooperiert dagegen mit Herstel-lern und produziert mit ihnen Exklusives. „Unsere Kunden suchen nach Alternati-ven zu den großen Akteuren sowie ein individuelles Angebot. Bei uns erhalten sie neben Marken die Designs und Labels, die sie woanders nicht finden“, sagt Treppoz. „Wir bieten die größte Auswahl an Schu-

hen und sind Experte auf diesem Gebiet, das ist eine Chance und kein Hindernis.“

Die Konzentration bringt auch in ande-ren Bereichen Vorteile: Während Zalando für Sortimentsbreite in Lager und Logistik investiert, kann sich Sarenza mit einem Lager begnügen und hier Prozesse besser automatisieren. Aus dem Lager bei Paris können jeden Tag Zehntausende Schuh-schachteln in 28 Länder Europas ver-schickt werden – teilweise sogar in 24 Stunden. Und während Zalando Retouren aus Kostengründen einschränkt, können Sarenza-Kunden 100 Tage nach Erhalt die Ware kostenfrei zurückschicken.

Stolz ist Treppoz auf die Diversität im Unternehmen: Um Kundenfragen in mög-lichst vielen Sprachen zu beantworten, stammen die 300 Mitarbeitenden aus 15 Ländern; die Frauenquote liegt bei 65 Pro-zent und spiegelt sich im Management wi-der – selten genug in der Digital-Branche.

„Das Unternehmen ist auf Mobile aus-gerichtet“, ergänzt Treppoz. Seit drei Jah-ren sind alle Sites so gestaltet, dass Schuhe auf allen Monitoren gefallen. Etwa jede dritte Bestellung kommt von Smartphones und Tablets. Neben der Werbepower setzt Sarenza auf eine neue App, die Bestellver-fahren verkürzt und im Sommer startet. „Wer das richtige Angebot hat“, ist sich Treppoz sicher, „kann gegen große Jungs wie Amazon oder Zalando gegenhalten.“ Zum Beispiel mit rosafarbenen Kartons gegen Zalando-Schwarz-Weiß. ◼

E-COMMERCE

Foto

: H. G

ians

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Sare

nza

Sie lieben Schuhe: Sarenza bietet mehr als 700

Marken und 55.000 Modelle online an

∙ Sarenza startet 2005 in Frank-

reich, 2007 übernehmen Hélène

Boulet-Supau und Stéphane

Treppoz den Händler

∙ 2007 erreicht Sarenza erst-

mals schwarze Zahlen, drei

Jahre später wird die deutsch-

sprachige Site gelauncht.

Heute ist Sarenza in 28 Län-

dern Europas aktiv

∙ Mit 74 Mio. Euro Risikokapital

verstärkt Sarenza Marketing

und Internationalisierung

∙ 2015 erwirtschaften 300 Mit-

arbeiter in Paris rund 200 Mio.

Euro Umsatz

Susanne Vieserinternetworld.de/vs

INT16

„Der beste Schuhhändler in Europa werden“

Warum sind Amazon und Zalando so

viel bekannter als Sarenza in Europa?

Stéphane Treppoz: Beide geben deut-lich mehr Geld aus für Werbung als wir und richten sich an jedermann. Wir ha-ben es zudem mit viel größeren Wettbe-werbern zu tun. Für Sarenza ist es jetzt wichtig, mehr Sichtbarkeit in Deutsch-land zu gewinnen und hier eine Positio-nierung als Schuhexperte aufzubauen.

Wie wollen Sie das schaffen?

Treppoz: Wir haben gerade eine euro-paweite Fernsehkampagne gestartet. Unser Heimatmarkt ist Frankreich, hier kennen 90 Prozent der Verbraucher Sarenza, und wir haben bereits mehr als sechs Millionen Stammkunden gewon-nen. Pro Jahr verkaufen wir rund fünf Millionen Paar Schuhe. Jetzt wollen wir diesen Erfolg außerhalb von Frankreich weiter ausbauen.

50 Prozent der Einnahmen erwirtschaf-

tet Sarenza bereits im Ausland – wel-

chen Anteil hat Deutschland?

Treppoz: Wir nennen keine exakten Markt- oder Umsatzanteile sowie Kun-denzahlen für den deutschen Markt, weil hier der Wettbewerb so stark ist. Deutschland ist nach Frankreich der zweitstärkste Markt für Sarenza, er ist sehr relevant. Daher investieren wir hier mehr und mehr in Fernsehwerbung.

Was planen Sie neben Werbung?

Treppoz: Wir integrieren gerade alle in Deutschland beliebten Schuhmarken in unser Sortiment. Sarenza bietet über 700 Marken. Namen wie Nike, Converse oder Adidas werden überall nachge-fragt. Daneben gibt es aber Label, die in einigen Ländern bekannter sind als in anderen. In Deutschland sind das Na-men wie Geox, Clarks oder Kickers. Mit diesen Marken wollen wir intensiver ins Gespräch kommen. Um Marktanteile zu gewinnen, ist es außerdem wichtig, die deutschen Kunden von Sarenza zu über-zeugen. Wir passen unsere Bestell- und Zahlverfahren bereits an deutsche Gewohnheiten an und arbeiten daran, unsere Services bekannter zu machen. Sarenza liefert alle Bestellungen inner-halb von 24 Stunden. Kostenfrei. Das schafft kein anderer Mode- und Schuh-

händler. Außerdem können Kunden bei uns 100 Tage lang umtauschen. Für mehr Marktanteile kämpfen wir an drei Fronten: Sarenza soll die beste Auswahl und den besten Service bieten sowie die höchste Transparenz.

Sarenza bedient ganz Europa von Paris

aus – reicht das auf Dauer aus?

Treppoz: Wir haben Lager und Versand sehr stark automatisiert und konzentrie-ren uns auf die Produktkategorien Schuhe und Taschen. Wir sind sehr effi-zient mit dem Lager in Paris, haben dort ständig etwa 1,5 Millionen Paar Schuhe vorrätig und können pro Tag mehrere Zehntausend Pakete verschicken. Ge-rade in Deutschland sind die Speditio-

nen sehr gut organisiert. So erreichen wir von Paris aus in-nerhalb von 24 Stunden jede Adresse in Deutschland.

Zalando ist zum Modekauf-

haus und Milliardenunterneh-

men gewachsen. Warum ver-

kaufen Sie nur Schuhe?

Treppoz: Für Spezialisten ist es einfacher, der beste Anbieter zu werden. Das Schuhgeschäft ist zudem profitabler.

36 Prozent der Kunden bestel-

len bei Sarenza von unterwegs

aus. Was bieten Sie im Mobile

Commerce?

Treppoz: Bald werden Sie mit der Saren-za-App zweimal schneller bestellen können als zuvor. Die neue App hält bes-sere Auswahlmöglichkeiten und Funkti-onen zum Sortieren bereit, bietet mehr praktische Funktionen für den Kauf und Austauschmöglichkeiten mit anderen. Schuhe kaufen bei Sarenza – das soll einfach sein und Spaß machen.

Deutsche Verbraucher sind preisbe-

wusst, legen nicht so viel Wert auf Ser-

vice oder Qualität.

Treppoz: Wettbewerb kann auch mit günstigen Preisen und gutem Service gewonnen werden. Das versuchen wir in Deutschland umzusetzen. Wir möchten Kunden davon überzeugen, dass Saren-za die besten Produkte bietet, und so der beste Schuhhändler in Europa werden.

Stéphane Treppoz

war Berater, Chef von AOL Frankreich und Investor, bevor er mit Hélène Boulet-Supau die Leitung von Sarenza übernahm.

www.sarenza.com

6. Juni 2016 12/16

Diversität: Die Frauenquote von 65 Prozent

gilt auch für das Management

Official Partner of the Future since 1924

The Global Innovations Show

IFA+ SummitVision Meets Industry

Your Early Bird Ticket!ifa-berlin.com / summit

INTERNET WORLD Business18 6. Juni 2016 12/16

Virtueller Bummel

Shoppen mit den Augen: Australische Konsumenten können seit Mitte Mai

in einer virtuellen Dependance der Waren-hauskette Myer einkaufen. Die hat mit Ebay Australien eine entsprechende iOS- und Android-App gelauncht – und ist damit einer der ersten namhaften Player aus der Handelsbranche, der die neue Hype-Technologie Virtual Reality für eine E-Commerce-Anwendung nutzt.

Das sieht auf den ersten Blick durchaus beeindruckend futuristisch aus: In der vir-tuellen Welt fliegen Produktcluster durch den Raum, drehen sich 3-D-Ansichten der beliebtesten 100 Angebote jeder Kategorie im Kreis, folgen Artikelbeschreibungen den Bewegungen der Augen. Insgesamt können sich die Kunden zurzeit bei ihrem virtuellen Einkaufsbummel rund 12.500 Produkte aus dem Sortiment von Myer an-

Virtual-Reality-Anwendungen suchte man bislang im Handel vergebens. Jetzt preschen

Ebay und die australische Warenhauskette Myer mit einem 3-D-Kaufhaus vor

sehen und in den Warenkorb legen. Über Personalisierungsfunktionen wird das Sortiment bei jedem Besuch weiter an den persönlichen Geschmack der Kunden angepasst. Die Produkte, die für den Kun-den wahrscheinlich interessanter sind als andere, werden dann zuerst dargestellt.

In-Shop-Navigation mit

„Sight Search“

Damit die Nutzer im Shop navigieren, Produkte ansehen und in den Warenkorb legen können, hat Ebay mit der sogenann-ten „Sight Search“ eine brandneue Technik entwickelt. Mit ihr ist es möglich, den Augen des Nutzers zu folgen: Der Produktcluster, der fixiert wird, wird näher herangezoomt und kann genauer angesehen werden. Um ein einzelnes Produkt auszuwählen, müs-sen die Nutzer es drei Sekunden lang betrachten, dann fliegt es ihnen für eine genauere Betrachtung entgegen. Wird die Produktinformation fixiert, klappt diese auf und man erhält Zugang zu weiteren Informationen, die sich durch Augenkon-takt nochmals filtern lassen. Auch das Ver-schieben eines Produkts in den Waren-korb funktioniert via Sight Search.

„Es war uns wichtig, dass wir das Online-Einkaufserlebnis nicht nur in eine virtuelle Umgebung verlegen“, sagt Jooman Park, Managing Director von Ebay Aus-tralien und Neuseeland. „Wir kombinie-ren die besten Elemente des klassischen Handels mit verbessertem Browsing, einer

größeren Auswahl, Personalisierung und Effizienz.“ Myer kann im virtuellen Kauf-haus alle Produkte, Preise und Verfügbar-keiten in Echtzeit über die bestehende Ebay.com.au-API aktualisieren.

Das virtuelle Kaufhaus von Ebay und Myer ist für die günstigere Variante der VR-Brille gedacht – eine Smartphone-Hal-terung, die mit einem Kopfband vor den Augen angebracht wird. Um aber nicht nur die Nutzer anzusprechen, die bereits ein „Samsung Gear VR“ oder ein ähnliches Gerät besitzen, begleiten Ebay und Myer die Einführung ihrer VR-App mit einer Marketingaktion: Unter Ebay.com.au/VR können die Nutzer eine Smartphone-Hal-terung aus faltbarer Pappe (wohl eine Ebay-gebrandete Version des Google Card-board) gratis bestellen. 20.000 dieser „Ebay Shopticals“ wollen die Partner so unter das potenzielle Shopper-Volk bringen.

Rund 12 Monate hat Ebay an der Ent-wicklung der VR-App gearbeitet. Dass aus-gerechnet Australien zum ersten Test-markt auserkoren wurde, hat seinen Grund: Internen Auswertungen von Ebay zufolge kauften australische Kunden bisher die meisten VR-Brillen. Mit der VR-An-wendung kommt Ebay dem Konkurrenten Amazon zuvor, der im März zwar ankün-digte, eine VR-Plattform entwickeln zu wollen, diese aber noch nicht an den Start gebracht hat. Zudem soll das Amazon-Pro-jekt eher das Videoportal „Amazon Prime Video“ ergänzen, als Shopping im virtuel-len Raum zu ermöglichen. ◼ Daniela Zimmer/il

E-COMMERCE

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Sight Search: Fixieren eines Produkts mit den Augen ersetzt Klick

VR aus Pappe: 20.000 solcher

„Shopticals“ ver-

schenkt Ebay an

australische Kunden

„Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt“ macht Probleme

Bindet ein Online-Händler auf der eigenen Website den Hinweis „Keine Abmahnung ohne vorherigen Kon-takt“ ein, hat er selbst keinen Anspruch auf Erstattung von Abmahnkosten (Urteil des Oberlan-desgerichts Düsseldorf vom 26.01.2016, Az.: I-20 U 52/15).

Ein Online-Händler hatte im Shop den Hinweis „Keine Abmahnung ohne vor-herigen Kontakt“ platziert. Nachdem er aber selbst einen Konkurrenten ohne vorherige Kontaktaufnahme anwaltlich hatte abmahnen lassen, verlangte er trotzdem die Erstattung seiner Rechtsverfolgungskosten – zu Unrecht, wie das Oberlandesgericht Düsseldorf entschied. Wer von ande-ren erwarte, dass sie sich vor Abmah-nungen zunächst ohne anwaltlichen Beistand an ihn wenden, habe sich selbst auch so zu verhalten. Er ist so zu behandeln, als habe er sich eben-falls zum Kontakt vor der anwaltlichen Inanspruchnahme verpflichtet. Es sei kein Grund ersichtlich, diese Vergüns-tigung, die der Online-Händler für sich in Anspruch nehme, seinen Mit-bewerbern vorzuenthalten.

Der genannte Hinweis entfaltet übrigens keine rechtliche Wirkung für potenzielle Abmahner. Diese sind nicht verpflichtet, bei Verstößen vorab Kontakt aufzunehmen.

Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.

Rechts- und Fachanwältin für

Informationstechnologierecht

in Mainz

www.res-media.net

19

Risiko Cybercrime

D er Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Infor-

mationstechnik (BSI) sieht bei Smartphones gegenwärtig das größte Sicherheitsrisiko durch Cyberangriffe. Besonders ge-fährdet seien dabei „exponierte Vorstände und Spitzenmanager“. Und dies ist tatsächlich sogar in doppelter Hinsicht der Fall.

Fast wöchentlich werden neue Cyberangriffe auf Unternehmen bekannt. Zuletzt waren insbe-sondere verschiedene Kliniken betroffen, wobei nach Medien-berichten der Schaden allein im Klinikum Arnsberg bei mehr als einer Millionen Euro lag. Zusätz-lich nehmen die Fälle sogenann-ter „Ransomware“ zu, bei denen Täter durch eingeschleuste Schadpro-gramme zunächst die Daten der Opfer verschlüsseln und anschließend ein Löse-geld fordern.

Das größte Sicherheitsrisiko liegt nach Arne Schönbohm, Präsident des BSI, bei Smartphones. In einem Interview in der Zeitschrift „Die Welt“ betonte Schön-bohm speziell die Gefährdung der Chef-

Geschäftsleiter können haften, wenn sie den Schutz vor Attacken vernachlässigen

etagen. „Wer ihre Smartphones über-wacht, kann herausfinden, wo sich die Entscheider aufhalten, wen sie wann tref-fen. Daraus lässt sich unter Umständen ab-leiten, ob eine große Firmenübernahme verhandelt wird.“ Betriebs- und Ge-schäftsgeheimnisse sind damit konkret gefährdet. Berücksichtigt man zudem die geringe Aufklärungsquote bei Hacker-angriffen, ist zukünftig mit einer wachsen-den Bedrohung zu rechnen.

Schadensersatzansprüche

Ein weiterer Grund spricht für ein aktives Handeln. Verletzt die Geschäftsleitung ihre Pflicht zum Schutz der IT-Infrastruk-tur, sind Schadensersatzansprüche der geschädigten Gesellschaft denkbar.

Verletzt die Geschäftsleitung ihre Pflich-ten zum Schutz der IT-Infrastruktur, kom-men Ansprüche der durch den Hackeran-griff geschädigten Gesellschaft nach § 93 Abs. 2 Satz 1 Aktiengesetz bzw. § 43 Abs. 2 Gesetz betreffend Gesellschaften mit be-schränkter Haftung in Betracht. Denkbar sind beispielsweise Fälle, in denen der Ge-schäftsleiter Hinweise auf bestehende technische und organisatorische Defizite

zum Schutz personenbezogener Daten erhält und trotzdem untä-tig bleibt. Hinzu kommt die Pflicht der Geschäftsleitung, angemessene Maßnahmen zur Risikovermeidung oder -minde-rung zu treffen. Werden unter Berücksichtigung einer besonde-ren Gefährdungslage für das Un-ternehmen adäquate IT-Sicher-heitsstandards nicht erfüllt, liegt eine Verletzung dieser Pflicht zur Risikovorsorge zumindest nahe.

Vorsorge lohnt sich

Unter Berücksichtigung der enormen Risiken für die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, aber auch zur Vermeidung der eige-

nen Haftung sind die bestehenden IT- Sicherheitsmaßnamen regelmäßig zu überprüfen. Zusätzlich sollten organisato-rische Maßnahmen ergriffen und zum Beispiel ein „Präventionsteam Cyber-crime“ etabliert werden, das das bestehen-de Konzept gegen Cyberangriffe bewertet und vor allem ständig anpasst. Schließlich kann auch die Prüfung einer Versiche-rungslösung empfehlenswert sein. Nach Medienberichten war jedenfalls der Milli-onenschaden des Klinikums Arnsberg über eine Cyberversicherung gedeckt. ◼

Karsten Krupna

EU-US-DATENSCHUTZABKOMMEN

EU-Datenschützer lehnt Privacy Shield ab

Der EU-Datenschutzbeauftragte Giovanni

Buttarelli hält Änderungen an „Privacy

Shield“, dem geplanten Nachfolger des

vom EuGH gestoppten „Safe Harbor“, für

erforderlich. Buttarelli bemängelt, dass

der Datenschutz von EU-Bürgen in den

USA nicht gesetzlich, sondern nur auf

Basis von Selbstverpflichtungen garan-

tiert werde. Akzeptiert der EuGH „Privacy

Shield“ nicht, stehen US-Konzerne wie

Facebook vor Problemen. [fk]

Das sollten Sie beachten

∙ Geschäftsleiter, die den Schutz

ihrer IT-Infrastruktur vernach-

lässigen, können schadens-

ersatzpflichtig werden.

∙ Schutzmaßnahmen müssen

regelmäßig überprüft und

angepasst werden.

∙ Smartphones stellen ein

besonderes Risiko dar.

„Bestehende IT-Sicherheits-

maßnahmen müssen

regelmäßig überprüft werden“

Dr. Karsten Krupna

Rechtsanwalt und Experte für

IT-Recht und Cybersecurity

www.esche.de

6. Juni 2016 12/16 19INTERNET WORLD Business

§

HOTELBEWERTUNGEN

Werbung mit Sternen ist irreführend

Das Oberlandesgericht Nürnberg hat der

Buchungsplattform Hotel.de die Werbung

mit Stern-Symbolen untersagt. Das Ge-

richt bemängelte, dass die fünfzackigen

Sterne, die die Plattform zur Kennzeich-

nung ihrer Herbergsangebote verwendet,

nicht auf objektiven Bewertungskriterien

beruhen, insbesondere nicht auf den

Maßstäben der Deutschen Hotelklassifi-

zierung. Dort ist etwa aufgeführt, was ein

Vier- von einem Drei-Sterne-Hotel unter-

scheidet. Stattdessen basieren die von

Hotel.de vergebenen Sterne auf der

Selbsteinschätzung des Hotels sowie

auf Erfahrungen der Kunden – was aber

gegenüber den Nutzern nicht klar und

eindeutig kommuniziert werde. Das Ge-

richt sah darin eine Verwechslungsge-

fahr mit den „offiziellen“ Hotel-Sternen

und stufte die Werbung als irreführend

ein. Geklagt hatte die Wettbewerbszen-

trale (Az.: 3 U 1974/14). (fk)

Wer seinen PC im Büro nutzt, um Raub-

kopien von CDs oder DVDs anzufertigen,

kann dafür vom Arbeitgeber gekündigt

werden. Das hat das Landesarbeitsge-

richt Sachsen entschieden. (fk) (Az.: 6 Sa 23/16)

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Foto: Shutterstock/ Matrioshka

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Raubkopien

RECHT

INTERNET WORLD Business20

KNOW-HOW

6. Juni 2016 12/16

Relevanz gewinnt

D as E-Mail-Marketing gilt als der er-folgreichste Kanal im Online-Bereich,

wie auch Studien immer wieder zeigen. Eine Händlerbefragung des Bundesver-bands des Deutschen Versandhandels bei-spielsweise hat ergeben, dass E-Mail-Mar-keting sowohl eine hohe Response als auch eine hohe Wiederkaufrate aufweist und damit effizienter als andere Kanäle ist.

Entsprechend häufig wird die E-Mail als Marketinginstrument eingesetzt und die Auswirkungen zeigen sich im eigenen Posteingang: Die E-Mail-Flut nimmt zu – der Wettbewerbsdruck für Werbende wird größer. Wie schaffen Marketer es, bei dieser Informationsflut noch beim Emp-fänger anzukommen?

Relevanz ist das Schlüsselwort: Der Marketer gewinnt die Aufmerksamkeit des Empfängers mit Mailings, die auf den Leser abgestimmt sind, ihn direkt anspre-chen und auf seine Interessen eingehen. Personalisierte E-Mail-Kampagnen über-zeugen durch hohe Öffnungs- und Klick-raten. Sie stärken die Kundenbindung und steigern die Bereitschaft zum Kauf.

In dieser Serie erfahren Sie, welche Möglichkeiten professionelles E-Mail-Marketing bietet, um einzelne Elemente der Aktion zu personalisieren und damit empfängerspezifisch auszusteuern. Perso-nalisierung kann von einfacher individua-

Marketer erreichen mit personalisierten Mailings, die auf die Empfänger zugeschnitten

sind, eine hohe Response. Die Möglichkeiten der Individualisierung sind vielfältig

lisierter Anrede über zielgruppengesteu-erte Inhalte bis hin zu echter One-to-One-Kommunikation in Form von Transakti-onsmails reichen.

Der erste Teil der Serie beschäftigt sich mit den Grundlagen für eine professio-nelle Personalisierung und geht darauf ein, welche Elemente personalisiert wer-den können. Wie tief die Individualisie-rung gehen kann, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.

Daten – die Basis

für Personalisierung

Von der einfachen, individuellen Anrede bis hin zu zielgruppengesteuerten Inhalten – das A und O der Per-sonalisierung sind valide Daten. Die kreativsten und aufwendigsten Maßnah-men bringen nichts, wenn die Daten fehlerhaft oder veraltet sind. Eine fehler-hafte Anrede wie bei-spielsweise „Sehr geehrter Mustermann“ ist hier sogar kontraproduktiv. Und genauso wenig stärken Inhalte, die nicht den Inte-ressen des Abonnenten entsprechen, die Kundenbindung.

Je mehr Empfängerinformationen verfüg-bar sind, desto individueller und zielge-richteter kann die Ansprache erfolgen. Top angebote, Markenfavoriten, Neu-heiten oder Tipps & Tricks: Wie lässt sich herausfinden, wofür sich der Kunde inte-ressiert? Die Anmeldung selbst ist der beste Zeitpunkt, um mehr über den Leser zu erfahren. Interesse und Aktivitätsgrad von Abonnenten sind zu Beginn der Newsletter-Beziehung am höchsten.

Neben der E-Mail-Adresse als einzigem Pflichtfeld lassen sich bei der Anmeldung auch weitere demografische Daten abfra-gen. Für viele Unternehmen hat es sich bewährt, bei der Newsletter-Anmeldung beziehungsweise über das Nutzerprofil

abzufragen, welche The-men und Inhalte der Kunde abonnieren möch-te. Incentives wie Gut-scheine, Rabatte oder kos-tenloser Warenversand sind dafür hilfreich. Aber Achtung: Bei zu vielen

Fragen sucht der Interes-sent wahrscheinlich schnell

wieder das Weite. Wie bleiben Daten aktuell?

Informationen über den Kunden, die Sie für den persönlichen Dialog benötigen, sind meist in mehreren Systemen im

Serie: Personalisierung im E-Mail- Marketing

E-Mail-Marketing gehört zu

den wichtigsten Disziplinen

im Online-Marketing. Dabei

sind Personalisierung von

Newslettern und Relevanz

des Inhalts entscheidende

Faktoren für den Erfolg

Folge 1: Grundlagen der

Personalisierung

(Ausgabe 12/2016)

Folge 2: Individualisierung

von Newsletter-Inhalten

(Ausgabe 13/2014)

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Ideen für die

Personalisierung

∙ Morgens, abends oder als Wochenrückblick: Lassen Sie den Abonnenten selbst ent-scheiden, wie oft und wann er Ihren Newsletter erhalten möchte.

∙ Nutzen Sie die hohe Aufmerk-samkeit neuer Empfänger und versenden Sie spezielle Ange-bote oder Rabatte in der Begrü-ßungs-E-Mail.

∙ Bedanken Sie sich bei langjäh-rigen Kunden. Fast die Hälfte der Verbraucher geht davon aus, dass Sie wissen, wie lange die Kundenbeziehung bereits besteht.

∙ Besonders treue Kunden kön-nen Sie mit einem VIP-Angebot per E-Mail belohnen.

24,6Millionen Nutzer in

Deutschland

empfangen E-Mails

auf ihrem

Smartphone

Quelle: IFD Allensbach

6. Juni 2016 12/16

gezielt darauf abgestimmt werden. Ein Beispiel dafür ist der Newsletter des Rad-sporthändlers Bike Sport World (siehe rechts). Für Fans des Rennradsports ent-hält der Newsletter des Händlers Informationen und Ange bote rund um Rennräder. Mountainbiker hingegen bekommen Inhalte, die ihren spezifischen Inte-ressen entsprechen.

Neben eigenem Content können Newsletter-Versen-der auch Anzeigen einbin-den, die auf die Empfänger-interessen abgestimmt sind. Dies können beispielsweise Herstelleranzeigen im Pro-duktnewsletter oder Partner-angebote sein. Mit Werbe-bannern, Textanzeigen, Sky-scrapern, Coupons und Native Ads bieten Newsletter dafür eine Fülle von mögli-chen Werbeformaten. Da die Anzeigen auf die Profilpräfe-renzen hin abgestimmt sind, haben die Leser einen Mehr-wert. So werden sie nicht als störend empfunden. Gleich-zeitig werden durch die ziel-gruppengenaue Aussteue-rung der Anzeigen im News-letter Streuverluste vermie-den, was sie für Werbungtrei-bende attraktiv macht.

Geburtstagsgrüße, Jubi-läen, Rabattaktionen, Feier-tage: Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass dies gute Anlässe für Mailings sind. Wirkungsvoll sind sie nach wie vor, es wird nur zu-nehmend wichtiger, sich durch Kreativität und besondere Inhalte abzuheben. Etwas aufwendiger als eine Personalisierung auf Textebene – dafür aber umso eindrückli-cher – ist die Bildpersonalisierung im Mai-ling. Die Integration des Namens in einem Bild kann noch für Überraschung beim Kunden sorgen. Die Folge: Individuell auf den Empfänger zugeschnittene Newsletter mit Bildpersonalisierung erfahren eine längere Lesedauer. Sie haben höhere Res-ponse-Raten durch die intensivere Wahr-nehmung und einen hohen viralen Effekt durch das Teilen auf sozialen Netzwerken oder Weiterleitungen.

Personalisierte Inhalte können sich im E-Mail-Marketing nicht nur auf den Newsletter an sich beziehen: Über weiter-führende Links aus dem Mailing gelangt der Empfänger zu personalisierten Lan-deseiten. Dort findet er alle relevanten Informationen. Dies können eigene vor-ausgefüllte Profildaten sein oder aber auch Daten und Informationen, die in Zusam-menhang mit einer Bestellung oder einer anderen Aktion stehen. Wichtig ist, dass die mobile Optimierung nicht beim Mai-ling aufhört, sondern die Landeseiten mit einbezieht.

Verschiedene Veranstalter von Events arbeiten mit hoch personalisierten Lan-

deseiten. Dabei werden sämtliche relevan-ten Parameter an den Link aus dem News-letter angehängt und somit auf der Lan-deseite sichtbar, zum Beispiel Name der Veranstaltung, Veranstaltungsdatum und -ort oder Platzreservierung. Darüber hinaus bildet die Landeseite weitere Infor-mationen ab, um dem Besucher auch ein Erlebnis rund um die Show zu ermögli-chen: Restaurants und Hotels in der Nähe, ein Routenplaner oder ein virtueller Rund-gang durch den Veranstaltungsort.

E-Mail-Marketing bietet viele weitere Möglichkeiten der Personalisierung: Wie Sie eine noch individueller Ansprache realisieren, zeigt der zweite Teil dieser Serie (in Ausgabe 13/2016) unter anderem mit den Themen Targeting sowie Trigger- und Transaktionsmails. ◼

Unternehmen verteilt: Eine Verknüpfung von CRM-, Shop-, Content-Management-System und Webanalyse-Software mit der E-Mail-Marketing-Lösung sorgt dafür, dass redaktionelle Inhalte, Kunden- und Produktdaten für die E-Mail-Kampagnen bereitstehen. Gleichzeitig fließen Empfän-gerreaktionen wieder zurück. Durch den automatischen Datenaustausch werden Kundenprofile verfeinert und bleiben auf dem neuesten Stand.

Kleiner Aufwand,

große Wirkung

Es gibt einige Basics der Personalisierung, die keinen großen Aufwand erfordern, jedoch in ihrem Ergebnis nicht zu unter-schätzen sind. Die persönliche Anrede zu Beginn des Mailings sollte mittlerweile Standard sein. Denn einfach nur „Hallo!“ oder „Liebe Newsletter-Empfänger/innen“ schafft keine Relevanz. Die Leser wollen mit ihrem Namen angesprochen werden. Allerdings sollte in allen Fällen eine korrek-te Anrede – bei fehlenden Angaben eine neutrale Ansprache – ausgegeben werden.

Nur eine persönliche Ansprache reicht für einen Kampagnenerfolg nicht aus. Der Name des Lesers sollte mehrmals im Text genannt werden, natürlich ohne es zu übertreiben. Individuelle Call-to-Action-Buttons oder personalisierte Textlinks er-höhen zusätzlich die Aufmerksamkeit. Die persönliche Aufforderung zur Handlung vermittelt ein Gefühl von Exklusivität und steigert den Anreiz, zu klicken.

Die Absender-E-Mail-Adresse sowie die Antwort-E-Mail-Adresse können eben-falls personalisiert werden. Eine Persona-lisierungsoption ist die Versendung des Newsletters im Namen des persönlichen Kundenbetreuers: Eine personalisierte Absender-E-Mail-Adresse in Verbindung mit einem Begrüßungstext des persönli-chen Ansprechpartners im Newsletter schafft Vertrauen bei den Empfängern.

Die Betreffzeile ist entscheidend, um sich im Posteingang zu behaupten. Eine aussagekräftige Betreffzeile weckt die Neugierde des Empfängers. Mit einer Per-sonalisierung lässt sich der Anreiz zur Öffnung noch weiter erhöhen. Doch Vor-sicht: Durch die ständige Erwähnung des Empfängernamens kann die persönliche Ansprache auch unglaubwürdig erschei-nen. Der Leser sollte vielmehr mit einer individuellen Aufforderung in der Betreff-zeile einen Mehrwert im Newsletter erhal-ten. Passende Anlässe für eine personali-sierte Betreffzeile sind beispielsweise Rabattaktionen sowie Weihnachts- und Geburtstagsglückwünsche. Generell im-mer im Hinterkopf behalten: Die Betreff-zeile sollte nicht länger als 50 Zeichen sein, damit diese im Posteingang komplett les-bar angezeigt wird. Bei mobilen Clients sind es sogar nur 30 Zeichen.

Die nächste Stufe: Inhalte

auf Empfänger abstimmen

Wenn man die Interessen des Empfängers kennt, können die Inhalte des Newsletters

6. Juni 2016 12/16 21INTERNET WORLD Business

Newsletter für Mountainbike-Fans: Nicht nur die Anrede und

der Ansprechpartner sind

personalisiert, auch der

gesamte Inhalt bis hin zur

Anzeige ist auf die

Interessen der Empfänger

abgestimmt

Roman Schiffelholz

ist beim E-Mail-Marketing-

Spezialisten Inxmail für den

Bereich Content verantwortlich. Zuvor

leitete er die Inxmail Academy. Hier hat

er auch selbst als Trainer mehrere

Jahre Anwender in der praktischen Um-

setzung von E-Mail-Marketing geschult

und beraten.

www.inxmail.de

5 Dinge, auf die Sie achten

müssen

∙ Ein absolutes Muss ist eine rechtlich saubere Erfassung und Speicherung von perso-nenbezogenen Daten. Verwen-den Sie nur Daten, für die Sie auch eine Erlaubnis haben.

∙ Achten Sie auf eine sorgfältige Datenpflege: Personalisie-rungen mit fehlerhaften oder veralteten Daten sind kontra-produktiv.

∙ Testen Sie: Erstellen Sie mög-lichst viele Testprofile, um die Funktionalität der Personalisie-rung zu überprüfen.

∙ Übertreiben Sie es nicht: Manche Empfänger werden misstrauisch, wenn sie zu viele Informationen über sich selbst in ihrem Mailing wiederfinden.

∙ Nutzen Sie Maßnahmen wie personalisierte Betreffzeilen maßvoll, sonst verlieren sie an Glaubwürdigkeit.

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xx. Monat 2016 x/16INTERNET WORLD Business24 6. Juni 2016 12/16

E s ist etwas mehr als einen Monat her, seit es im Google Play Store eine

kleine, aber feine Änderung gibt. Google weist seine Nutzer nun explizit darauf hin,

ob eine App Werbung enthält oder nicht. Das können beispielsweise

normale Banner, native Anzei-genformate oder bildschirm-bedeckende Interstitials sein.

Was auf den User hilfreich und zuvorkommend wirkt, birgt

für App-Publisher und Werbung-treibende Gefahren. Schließlich kann

insbesondere aggressive Display-Wer-bung schnell für Frustration beim Nutzer sorgen. Wird er bereits im Vorfeld vor dieser gewarnt, sinkt womöglich die Bereitschaft, eine neue Anwendung auf dem Smartphone zu installieren. Um diesem Trend entgegen-zuwirken, könnten krea-tivere Ansätze seitens der Advertiser hilfreich sein. „Dem Werbemarkt fehlen attraktive Werbemodelle“, beklagt Sebastian Schnei-der in diesem Zusammen-hang. Er ist Geschäftsfüh-rer bei der Münchner App Agentur. „Insbesondere

bei trashigeren Apps von nebulöseren Herstellern wird Werbung bewusst so gestaltet, dass man darauf klicken muss“, ergänzt der Agentur-Chef.

Das Problem der

Kostenloskultur

Die Entscheidung von Google belegt an dieser Stelle erneut, dass im Netz heut-zutage nutzerseitig eine transparente Dar-stellung erwartet wird. Wie auch die Adblocker-Debatte derzeit veranschau-licht, sind die User durch kostenlose Inhalte verwöhnt. Das gilt nicht nur für Angebote im klassischen Netz, sondern

ebenso für die App Stores. Nur wenige Verbraucher machen sich Gedanken darüber, wie Spielebetrei-ber ihre App-Entwickler und Programmierer be-zahlen. „Dem Konsumen-ten zu vermitteln, dass es nichts umsonst gibt, ist dabei extrem wichtig“, erklärt Janis Zech, Mitbe-

gründer des Werbetech-nologie-Anbieters Fyber, und fügt hinzu: „Wie bei jeder Mediengattung kann Werbung ein Weg sein, die Entwicklung großartiger Apps zu be-zahlen.“

An dieser Stelle darf nicht vergessen werden, dass Werbung eine Finan-

zierungsmöglichkeit darstellt, bei der je-doch Fingerspitzengefühl erforderlich ist. Wer ein paar Apps auf dem Smartphone installiert hat, hat mit Sicherheit auch schon einmal genervt die Augen verdreht, wenn sich ein Fullscreen-Banner in einer kostenlosen, dafür aber werbefinanzierten App geöffnet hat. Es ist dabei nicht das Banner an sich, das stört, sondern die Penetranz, mit der in Anwendungen wie „Quizduell“ auf ein kostenpflichtiges Upgrade gedrängt wird. Schnell stellt sich die Frage: Setzen App-Publisher gezielt auf nervtötende Werbung in Apps, um den Umstieg auf Premium-Upgrades zu provozieren?

Eine pauschale Antwort darauf scheint es nicht zu geben. Darin stimmen die Experten weitgehend überein. So sagt zum

ONLINE-MARKETING

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Trumpfkarte QualitätBanner-Werbung in Apps ist ein verbreitetes Phänomen. Wollen die Publisher damit den

Umstieg auf Bezahlversionen provozieren oder mangelt es an Finanzierungsalternativen?

„Man sollte auf keinen Fall

eine kostenpflichtige App

anbieten, bei der der Nutzer

schon vor dem Download

zahlen muss“

Ingo KampsHead of Performance and Mobile

Marketing bei Drillisch Telecom

www.drillisch.de 1,6 Mio.Apps sind in

Googles Play Store

verfügbar

Quelle: Google

1,5 Mio.Apps gibt es im

Apple App Store

Quelle: Apple

xx. Monat 2016 x/16

211,3 Mrd.kostenlose Apps

sollen 2016 weltweit heruntergeladen

werden

Weltweite App-Umsätze

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: App Annie, 2015

Im Jahr 2020 soll die nächste

Schallmauer bei Apps fallen

2015 2016 2020

41,150,9

101,1Angaben in Milliarden US-$

6. Juni 2016 12/16 25INTERNET WORLD Business

Beispiel Ingo Kamps, Head of Perfor-mance and Mobile Marketing bei Drillisch Telecom: „Banner-Werbung wird nicht flächendeckend genutzt, um Premium-Upgrades zu provozieren. Allerdings gibt es leider Einzelfälle.“ Das gewählte Bei-spiel Quizduell scheint in diese Kategorie zu fallen. Ebenso schwer zu beantworten ist die Frage nach dem passenden Finan-zierungsmodell für die eigene App. Hier-bei stehen dem App-Publisher mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Finanzierungsmodelle

in der App-Branche

Kostenlose Anwendungen werden meist über Werbung, eingeschränkte Optionen (s. Kasten Premium-Upgrade) oder, vor allem im Spielebereich, über In-App-Käufe monetarisiert (s. Kasten In-App-Kauf).

Der Vorteil von kostenlosen Anwendun-gen liegt auf der Hand: Wenn erst einmal das Interesse geweckt wurde, hindert den Nutzer nichts mehr am Herunterladen. Und mit einer höheren Download-Rate steigen automatisch auch die Einnahmen des App-Publishers – sei es aus Werbung oder anderen Quellen. „Man sollte auf kei-nen Fall eine kostenpflichtige App anbie-

ten, bei der der Nutzer schon vor dem Download zahlen muss. Schön ist es, wenn man Freemium-Modelle anbieten kann“, bestätigt Experte Kamps. Trotzdem gibt es auch beim Freemium-Modell – kosten-loser Download, In-App-Monetarisierung – einen Haken: die Zahlungsbe-reitschaft. Nur 30 Prozent der Nutzer würden Geld in Apps ausgeben. Zehn Prozent tun dies tatsäch-lich. Wiederum davon die Hälfte – also nur fünf von 100 Personen – „geben zwei bis vier Euro aus. Darüber hinaus gibt es noch die kleine Gruppe der Heavy User, die bis zu 50 Euro ausgeben“, fasst Dril-lisch-Manager Kamps zusammen. Grund-sätzlich ist die Zahlungsbereitschaft bei Männern höher als bei Frauen.

Als Publisher oder Werbungtreibender nun zu erwarten, dass die User aufgrund von störender Werbung Geld ausgeben, ist schon deswegen unwahrscheinlich, weil die Gruppe der potenziellen Upgrader so klein ist.

Die Königsdisziplin:

Qualität bieten

Ob eine werbefinanzierte, kostenlose App oder eine kostenpflichtige, werbefreie Anwendung lukrativer ist, hängt folglich stark von der Zielgruppe ab. Nachrichten-Apps à la Spiegel Online mit hohen Down-load-Zahlen und einer großen Verbrei-tung werden mit Werbung Erfolge erzielen können. Spiele-Apps, denen es gelingt, beim Nutzer ein starkes Bedürfnis oder Suchtzustände zu wecken, würden mit Werbung die Zahlungsbereitschaft nur mindern. Sie fahren mit In-App-Käufen deutlich besser. Wer das Glück hat und Produkte für eine spezielle und zugleich zahlungskräftige Zielgruppe wie werdende Mütter in einem Online-Shop anbietet, kann in der eigenen App sogar komplett auf Werbung oder anderweitige Monetari-sierungsansätze verzichten und sich voll-

kommen auf Usability und den Verkauf von Waren konzentrieren. Die angeführ-ten Finanzierungsmodelle stellen selbst-verständlich noch nicht das komplette Spektrum dar. Mit dem Abo-Modell (s.

Kasten) und Sponsoring lässt sich ebenfalls Geld verdienen. So bekommt das Football-Team San Francisco 49ers von ihrem Sponsoring-Partner Coca-Cola jährlich 750.000 Euro. Dafür ist die Marke pro-minent im Header der Anwendung vertreten. „Einen solchen Betrag via In-App-Kauf oder Wer-

bung innerhalb eines Jahres zu erwirt-schaften, ist sehr unrealistisch“, erklärt Ingo Kamps. Die Grundlage für dieses hohe Investment seitens einer Marke ist eine qualitativ hochwertige App.

Ob die Anwendung letztlich durch einen hohen Mehrwert überzeugt – die 49ers-App erlaubt es den Fans zum Bei-spiel, Essen und Getränke direkt an den Sitzplatz liefern zu lassen oder Karten für das nächste Spiel zu reservieren – oder ob es Anwendungen und exklusive Features wie bei Spotify (werbefreier Zugang zu Musik) sind, macht dabei kaum einen Unterschied. Entscheidend ist, dass der Nutzer von der Qualität einer App über-zeugt ist. Nur in diesem Fall wird er bereit sein, einmalig oder sogar monatlich Be-träge für eine App zu zahlen.

In zweiter Instanz spielt der Wohlfühl-faktor eine entscheidende Rolle. Nutzer, die sich durch Push-Nachrichten oder aggressive Werbeformate bedrängt fühlen, werden kaum Geld ausgeben. Deshalb plä-diert auch Sebastian Schneider für einen fairen Umgang mit dem User: „Wer einen Nutzer zum Upgrade bewegen möchte, muss durch Qualität überzeugen. Dabei darf kein Druck aufgebaut werden. Es muss freiwillig geschehen.“ ◼

Christian Erxlebeninternetworld.de/erx

Finanzierungsmodelle

Abo-Modell

Wer seine App per Abo-Modell

finanzieren möchte, muss dem

Nutzer ein nachhaltiges und

qualitativ hochwertiges Produkt an-

bieten. Ein erfolgreiches Beispiel aus der App-

Branche ist der schwedische Musikstreaming-

Dienst Spotify. Für 9,99 Euro im Monat kann

der User werbefrei und ohne Unterbrechun-

gen seine Musik als Playlist mobil hören, ohne

Datenvolumen zu verbrauchen. Wer nicht

bereit ist, Geld zu investieren, muss sich mit

Audio-Werbespots abfinden. Ohne entspre-

chende Dienstleistungen und hohe Standards

wird man den Nutzer jedoch nicht dazu bewe-

gen können, regelmäßig zu zahlen.

In-App-Kauf

Neben den klassischen Service-

und Dienstleistungs-Apps

werden die App Stores um den

Globus insbesondere von Games

dominiert. Zahlreiche Anwendungen wie zum

Beispiel der Spieleklassiker Candy Crush oder

das Pendant Cookie Jam können vom Nutzer

kostenfrei auf das Smartphone geladen wer-

den. Meistens enthalten die Spiele keine oder

lediglich Eigenwerbung. Zur Finanzierung

wird auf In-App-Käufe spwie den Suchtfaktor

gesetzt. Wer im Spiel schnell vorankommen

möchte, muss notwendige Ressourcen (z. B.

Diamanten) kaufen oder lange Wartezeiten in

Kauf nehmen.

Premium-Upgrade

Die dritte, beliebte und weit-

verbreitete Möglichkeit neben

In-App-Käufen und dem Abo-

Modell, die eigene App als

Publisher gewinnbringend zu monetarisieren,

stellt das sogenannte Premium-Upgrade dar.

Der Nutzer erhält die Anwendung zunächst

kostenlos. Dafür wird er mit Werbeanzeigen

konfrontiert oder kann nicht alle Funktionen

der Anwendung nutzen. Möchte er dies jedoch

tun, gibt es die Möglichkeit, mit einem einmali-

gen Investment zu einer kostenpflichtigen Voll-

version zu wechseln. Im Vergleich zum Abo-

Modell ist die Bereitschaft, einmalig einen

kleinen Betrag zu zahlen, deutlich größer.

Quelle: Gartner

„Der Trend geht zum

In-App-Kauf. Damit lässt

sich langfristig Geld verdienen“

Sebastian Schneider, Geschäftsführer der App Agentur

www.app-agentur.com

13,5 Mrd.kostenpflichtige Apps sollen 2016 weltweit

heruntergeladen werden

340.000 Apps beherbergt

der Windows

Phone Store

Quelle: Microsoft

6. Juni 2016 12/16INTERNET WORLD Business26 6. Juni 2016 12/16

In einer Zeit, in der Smartphones für manche wichtiger geworden sind als

beste Freunde, müssen natürlich auch Marken umdenken. Dass Mobile kein Boom ist, der bald vorübergeht, dürfte mittlerweile in der Branche angekommen sein. Eine gute Voraussetzung, damit Wer-ben auch in einer von Mobile bestimmten Welt gelingt, hat Google jetzt geschaffen:

Auf seinem Performance Summit stellte der Tech-Riese zahlreiche Ads- und Ana-lytics-Neuerungen vor, die alle einem Gedanken folgen: Mobile first!

Wie wichtig das ist? Mittlerweile kom-men mehr als die Hälfte der Google-Such-anfragen von mobilen Devices. Auch beim Web Traffic haben Smartphone und Tab-let mit mehr als 50 Prozent die Nase vorn. Es sei eine Mobile-first-Welt, so Sridhar Ramaswamy, Senior Vice President Ads and Commerce bei Google. Deshalb muss-ten die Entwickler auch von Grund auf neu denken, als es um die Ads-Innovatio-nen ging. Und das haben sie offenbar getan. Neben den neuen Expanded Text Ads müssen sich Advertiser auf neue native Display-Formate, ein neues Ge-botssystem, eine Erweiterung der Local Search Ads bei Google Maps und Google sowie ein optimiertes Store Visits Measu-rement einstellen. Außerdem haben die Google-Entwickler – endlich, wie manche denken werden – sowohl der Adwords- wie auch der Analytics-Suite einen neuen Look verpasst. Die Änderungen sollen später in diesem Jahr verfügbar sein.

Der erste Schritt zur Mobile-first-Ad-words-Welt kam vor einigen Monaten, als Google die Anzeigen in der rechten Spalte

auf dem Desktop strich. Damit sollte vor allem Konsistenz über die verschiedenen Devices geschaffen werden. Aber das geänderte Layout war nur der erste Schritt zur „größten Veränderung der Text Ads, seit Adwords vor 15 Jahren gestartet ist“, wie es Ramaswamy ausdrückt.

„Die Veränderungen klingen dramati-scher, als sie tatsächlich sind“, sagt Stephan Römer, stellvertretender Vorsitzender der Fokusgruppe Search im Bundesverband

„Es ist die größte Verände-

rung bei den Text Ads in 15

Jahren Adwords“

Sridhar Ramaswamy

www.google.de/adwords

ONLINE-MARKETING

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ra

Adwords für die ZukunftGoogle hat zahlreiche Neuerungen seiner Ads-Produkte vorgestellt. Dabei steht der

Mobile-Kanal im Vordergrund. Der Tech-Gigant denkt allerdings noch weiter

Auch die Adwords- und Ana-lytics-Suiten wurden einem

Makeover unterzogen und

erscheinen endlich moderner

6. Juni 2016 12/166. Juni 2016 12/16 27INTERNET WORLD Business

Digitale Wirtschaft (BVDW) und ge-schäftsführender Gesellschafter der Search-Agentur 42Digital. Dennoch sei es Zeit geworden, dass sich etwas ändert.

Expanded Text Ads

Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft die Text Ads. Mit den neuen Expanded Text Ads (ETAs) bekommen Werbung-treibende viel mehr Platz, ihr Produkt zu beschreiben (siehe Kasten). Mehr Platz für die Präsentation bedeutet auch eine höhe-re Wahrscheinlichkeit, dass der User klickt. „Die Verlängerung hat die Konse-quenz, dass sich die Ads optisch noch mehr an die organischen Suchergebnisse angleichen werden“, sagt Römer.

Auf Basis erster Testergebnisse ver-spricht Google den Advertisern viel: Eine bis zu 20 Prozent gesteigerte Click-Through-Rate springe durch die ETAs heraus. Mit Jubelschreien sollte allerdings noch gewartet werden. „Mehr Klicks bedeuten nicht proportional mehr Con-versions“, warnt Stefan Bechstein, Director SEA bei Eprofessional. „Es gilt abzuwar-ten, ob der zusätzlich gewonnene Traffic auch gut konvertiert.“

Display Ads

Auch im Bereich Display bleibt Google nicht untätig. Das Google Dis-play Network (GDN), dem momentan mehr als zwei Millionen Pub-lisher angehören, wird im Laufe des Jahres neues Native-Adverti-sing-Inventar freischal-ten. Advertiser müssen dann nur noch die Head-line, die Beschreibung, ein Bild und eine URL angeben und Google kreiert Responsive und Native Ads. Vergrößert werden soll das GDN in diesem Jahr auch noch.

Zu schön und zu ein-fach, um wahr zu sein? Ein bisschen, findet auch BVDW-Mann Römer. Von neuen Native Ads würde er daher auch nicht sprechen, eher von einem „Banner-Generator“. Natürlich sei das Ge-nerieren von Display Ads auf diese Art einfach, aber eben auch unpräziser und si-cher nur für kleine Advertiser gedacht, die die Mühe scheuen, eigene Ads zu kreieren. Am Ende spreche ein manuell hergestell-tes Werbemittel die Zielgruppe genauer an als ein automatisch erstelltes.

Bidding

Die wichtigste Änderung ist für Römer im Bereich Bidding passiert. Künftig kann für Smartphone, Desktop und Tablet getrennt voneinander geboten werden. Advertiser können so ihre Gebote je nach dem Device, das für ihr Produkt den größten Wert hat, anpassen und dementsprechend höher bieten. Außerdem kann ein Keyword fest-

gelegt werden, das mit einem bestimmten Endgerät verbunden ist. Als „längst über-fällig“ bezeichnet Stefan Bechstein die Neuerung. Für das Smartphone konnte man zwar bisher schon getrennt vom Desktop bieten, die Abspaltung des Tab-lets vom Desktop ist hingegen neu.

„Google predigt bei jeder Gelegenheit, dass es bei Tablet und Desktop zwei voll-kommen unterschiedliche Nutzerverhal-ten gibt. Aber beim Bidding konnte da kein Unterschied gemacht werden“, sagt Römer. „In der Keynote wurde es stark be-klatscht. Eigentlich hätte gebuht werden müssen, dass das jetzt erst möglich ist.“

Für ihn hat der Aufschub der von Advertisern seit Langem gewünschten Trennung der Devices vor allem monetäre Gründe. Früher habe die Gefahr bestanden, dass ein Advertiser darauf aufmerksam wird, dass Mobile nicht so gut per-formt, und das Budget für diesen Kanal ab-dreht. Mittlerweile hat die Branche aber ver-standen, dass Mobile nicht autark betrachtet werden könne und so hat sich auch die Gefahr finanzieller Einbußen für Google verringert.

Local Search Ad

„90 Prozent aller Ein-käufe werden stationär getätigt“, zumindest wenn man den weltweiten

Durchschnitt nimmt. Mit dieser Zahl stieg Google auf dem Performance Summit in die Präsentation der Neuerungen bei den Local Search Ads ein. Noch vor einiger Zeit hörte man aus Mountain View eher, wie sehr der E-Commerce wächst. Damit ist auch eines klar: Von Local Ads erhofft sich Google viel.

Bei den neuen Formaten soll mehr Branding und eine individuelle Anpas-sung möglich sein. Zum Beispiel wird es neue Promoted Pins geben, die Usern auf ihrer Route bei Google Maps angezeigt werden und die auch aktuelle Angebote und sogar Inventarlisten enthalten kön-nen, wenn der Advertiser sie bereitstellt. Auch die Local Business Pages bekommen einen neuen Look. So sollen neue Ange-bote oder Promotions direkt sichtbar sein, ohne dass der User auf eine Anzeige kli-cken muss.

SEO wird schwieriger

Doch die neuen Ads-Produkte sollen mehr tun, als Adwords für eine mobile Welt zu rüsten. Es kristallisiert sich sowohl bei den ETAs als auch bei den neuen Mög-lichkeiten im Local-Bereich heraus, dass Google immer näher an die bestmögliche Antwort für den Suchenden heran will – es soll ein Ergebnis präsentiert werden, keine Optionen. „Google will die Proble-me der Suchenden lösen. Wenn sie das schon mit den Ads schaffen und Geld da-mit verdienen, schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe“, meint Römer. Das hat für Advertiser auch unschöne Auswirkungen. Ads werden immer relevanter – beson-ders wenn sie sich optisch wie auch in-formell immer mehr den organischen Er-gebnissen anpassen – und bekommen so mehr Klicks, die an an-derer Stelle fehlen. Schlecht ist dies für SEO. „Den Traffic organisch zu bekommen ist schwieriger, wenn mehr auf Ads geklickt wird“, kommt Römer zum gleichen Schluss. Auch Google gehe es da-rum, Geld zu verdienen, und da denke man langfristig, nicht kurzfristig, sagt er.

Langfristig wird allerdings ein anderes Problem in der Suche und damit im Such-maschinenmarketing auftreten. Mit sei-nem digitalen Assistenten hat es Google quasi selbst präsentiert. Der digitale Sprachassistent funktioniert wie Apples Siri und Amazons Alexa. Der User fragt und das Device, auf dem der Assistent sich befindet, präsentiert ein Ergebnis, keine Optionen. In Zukunft soll jede Anfrage über solch einen Gehilfen laufen. Das heißt: Die großen Neuerungen im digita-len Ad-Bereich werden erst noch kom-men. Denn dann muss künftig das einzige Ergebnis wirklich das perfekte für die Suchanfrage des Users sein. Google scheint auf dem besten Weg zu sein, das mit Ads zu erreichen. Und sichert sich so weiterhin eine sprudelnde Geldquelle. ◼

Katharina Schneiderinternetworld.de/ks

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Die wichtigsten Veränderungen der Text Ads auf einen Blick

Aktueller Stand Expanded Text Ads

Headlines Eine 25-Zeichen-Headline Zwei 30-Zeichen-Headlines

Description Line Zwei 35-Zeichen-Descriptions-Lines Eine 80-Zeichen-Description-Line

Display URL Die URL muss manuell eingegeben werden. Bei Nichtübereinstimmung von Display URL, finaler URL und Landing Page verschwindet die Anzeige

Die Domain wird automatisch von der finalen URL extra-hiert. So wird auch bei Tippfehlern und Ähnlichem immer auf die richtige Seite verlinkt

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: Google

Die neue Business Page bei Google: Platz für An-

gebote und Promotion

So stellt sich Google die

nativen und responsiven

Formate im GDN vor

6. Juni 2016 12/16

version aus. Es ist nicht wie andere Modelle starr regelbasiert, sondern evaluiert durch Machine Learning alle Conversion- und Nicht-Conversion-Pfade des gesamten Adwords-Kontos und weist jeder Interak-tion den jeweiligen Wertbeitrag zur Con-version zu. Das Modell beurteilt dabei automatisch die Anzahl der Anzeigen-interaktionen, die Reihenfolge, die jewei-lige Anzeige und viele andere Faktoren, um die Keywords und Klicks mit dem höchsten Wertbeitrag zu errechnen und den Gesamterfolg des Werbungtreiben-den zu maximieren.

Sie halten die Keynote auf dem CPX Perfor-mance Marketing Gipfel in München. Der Titel lautet: „Driving business growth in a multi-screen world“. Welches sind denn die wichtigsten Treiber für das Wachstum?Wöber: Ich will hier noch nicht zu viel vor-wegnehmen, aber ich werde besonders über die Bereiche User Experience, Mea-surement & Attribution sowie Automati-sierung sprechen.

Google gibt am zweiten Tag der Konferenz auch praktische Tipps zur Optimierung von Kampagnen. Wie lautet der wichtigste Tipp? Wöber: Die erfolgreichsten Kunden haben in den letzten Jahren verstanden, das Nut-zerverhalten zu messen und zu evaluieren. Der nächste Schritt besteht darin, die Daten in einem automatisierten, program-matischen Weg einzusetzen, um die Mar-ketingeffizienz zu maximieren. ◼ Interview: Helmut van Rinsum

INTERNET WORLD Business28 6. Juni 2016 12/16

D ie weitaus meisten User nutzen heute verschiedene Geräte, um im Internet

zu surfen, zu shoppen oder ihre Freunde zu kontaktieren. Für das Performance Marketing bedeutet dies: Der Job ist anspruchsvoller geworden. Sämtliche Maßnahmen müssen Device-übergrei-fend gemessen und interpretiert werden. Dominik Wöber, Performance-Experte bei Google, sagt, wie das geht und welche Herausforderungen es sonst noch gibt.

Herr Wöber, die meisten Unternehmen im Web haben sich auf die Fahne geschrieben, größten Wert auf die User Experience zu legen. Trotzdem ist längst nicht alles opti-mal. Welche Fehler werden gemacht? Dominik Wöber: Die größte Baustelle der letzten Jahre beim Thema User Experience ist die Optimierung für mobile Endgeräte. Mittlerweile haben glücklicherweise die meisten Unternehmen eine Seite, die die Inhalte auf mobilen Geräten optimiert darstellt und die Grundfunktionalitäten abbildet. Dennoch gibt es hier weiterhin großen Handlungsbedarf. Nutzer werden unter anderem durch lange Ladezeiten und komplizierte Kaufprozesse vom Ab-schluss abgehalten. Unternehmen müssen auch nach dem Launch der mobilen Web-seite dauerhaft genug Ressourcen in die konstante Optimierung investieren, um den Anforderungen der Konsumenten gerecht zu werden.

Wird in der Diskussion vielleicht öfter mal Usability mit User Experience verwechselt? Wöber: Die Begriffe werden oftmals syno-nym verwendet, obwohl sie eher aufeinan-der aufbauen. Bei einer schlechten Usabi-lity leidet die ganzheitliche User Experi-ence. Viele Unternehmen starten erst mit der Usability und fokussieren sich danach auf die Nutzererfahrung. Auf jeden Fall sind beide Bereiche wichtig.

Sie bezeichnen Mobile als die größte Bau-stelle: Auf welche Punkte kommt es hier an? Wöber: Wir kennen die wichtigsten Punkte aus unserem täglichen Leben als Konsument: Ge-schwindigkeit, klare Navigation, einfacher und schneller Check-out mit optimierter Formular-eingabe und die Möglichkeit, die Bestellung zu einem späteren Zeitpunkt auf einem anderen Gerät abzuschließen – das sind die wichtigsten Aspekte. Da es dazu lange Zeit wenig stichhaltige Forschung gab, hat Google 2014 eine umfassende internationale Studie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse, welche wir auch intern für unsere Produktent-wicklung nutzen, sind auf unserer

„Think with Google“-Webseite einsehbar unter „Mobile Webdesign Principles“.

Wie exakt lässt sich die Multi-Device-Welt beim Tracking abbilden?Wöber: Um Mobile richtig bewerten zu können, ist es wichtig, den ganzheitlichen Wertbeitrag eines Touchpoints in der Consumer Journey zu verstehen. Deshalb geben wir allen unseren Adwords-Kunden einen Überblick darüber, wie viele Anzei-genklicks auf einem Endgerät zu Con-versions auf einem anderen Gerät geführt haben. Diese Daten stehen nicht nur bei Such- und Shopping-Kampagnen, son-dern auch bei Youtube- und Display-Kam-pagnen zur Verfügung und sind für unsere Kunden wesentlich für die Erfolgsbewer-

tung und zur Kampag-nenoptimierung.

Lässt sich die User Journey damit über sämtliche Screens nachvollziehen? Wöber: Bei Google unter-scheiden wir drei Bereiche: Messbarkeit, Attribution und Targeting. Gerade beim Thema Messbarkeit und Attribution gibt es inzwischen sehr gute Möglichkeiten zur Bewertung und Optimierung der Marketingmaßnahmen. Diese Themen sind auch zen-tral für den Werbeerfolg un-serer Kunden.

Der Last Click erzählt auf der User Journey nur einen Teil der Geschichte. Eigentlich müssten alle relevanten Touch-points mit einbezogen werden. Wie realistisch sind heute sol-che Attributionsmodelle? Wöber: Das ist richtig – eine reine Last-Click-Betrach-tung führt in vielen Fällen zu einer deutlichen Unterbe-wertung des Upper Funnels,

insbesondere Mobile. Konsumenten sehen heutzutage unterschiedliche Anzeigen auf unterschiedlichen Geräten, bevor sie schlussendlich eine Entscheidung treffen und zum Beispiel einen Flug buchen.

Welchen Part übernimmt in diesem Zusam-menhang Google?Wöber: In 2014 haben wir Attributions-modelle in Adwords gelaunched, die Kun-den mehr Einblicke in ihre Kampagnen-performance unter Anwendung verschie-dener Attributionsmodelle bieten. Ich bin sehr stolz, dass wir nun den nächsten Schritt gehen und für jedes der sechs un-terschiedlichen Attributionsmodelle – Last Click, First Click, Linear, Time Decay, Posi-tion-based und Data-driven – Werbung-

treibenden ermöglichen, die Kampagnenbewertung der Such- und Shopping-Kampagnen auf Basis der Modelle anzupassen und zusätzlich sogar die Daten direkt in die automatische Ge-botssteuerung einfließen lassen können. Das heißt, nun werden die Daten viel einfacher nutzbar.

Können Sie das ein wenig genauer erklären? Wöber: Alle Kunden mit genug Conversion-Volumen können nun ein Data-driven-Attribution-Modell anwenden. Das Modell rollen wir gerade als offene Beta-

ONLINE-MARKETING

„Großer Handlungsbedarf“Die User Experience auf mobilen Endgeräten, das richtige Tracking des Nutzerverhaltens und die Automatisierung

sind derzeit wichtige Themen im Performance Marketing. Ein Gespräch mit Dominik Wöber, Experte bei Google

Dominic Wöber ist Keynote Speaker auf dem CPX Performance Marketing Gipfel in München.

Der CPX Performance Marketing Gip-fel findet am 14. und 15. Juni in Mün-chen statt. Am ersten Tag erklären Referenten von Google, Audi, Loden-frey oder Blackwood Seven, welche Performance-Tools sie einsetzen. Der zweite Tag bietet zahlreiche Work-shops zum Umgang mit Google, Face-book, Youtube und Amazon. Leser der INTERNET WORLD Business erhalten Sonderkonditionen. Bitte folgenden Code bei der Anmeldung eingeben: CPX16iwb performance-marketing-gipfel.de/

Erfolg im Marketing

Dominik Wöber ist Head of Performance Solutions – DACH & CEE, Google Germany GmbH

Dominik Wöber

Internationale Studie: Die „Think with Google“-Seite

bietet Performance-Daten zu mobilen Seiten

INTERNET WORLD Business

TOP-KAMPAGNE

6. Juni 2016 12/16

dung zu den Kunden. Zudem stärkt die Webserie die Internet-Kommunikation des Lebensmitteldiscounters.

Produziert wurden die Filme von „It’s us“ in Zusammenarbeit mit der Agentur

Tobias Conrad

Leiter Digitale Medien beim

Audiovermarkter RMS

www.rms.de

Vorgestellt von

Der fünffache ChristianFür das neue Grillsortiment setzt Discounter Penny auf Christian Ulmen als Testimonial

S eit dem 28. April 2016 präsentiert P enny auf Penny.de eine exklusive

Webserie mit Christian Ulmen. Die Webi-sodes sind Teil der Kampagne „... bei uns ist das so: Wir machen Grillparty.“, mit der Penny offiziell die Grillsaison einleitet.

Die Storyline ist simpel und wie für Ulmen gemacht: Der liebenswerte Toll-patsch Angrill-Andi sucht Anschluss und lädt deshalb seine neuen Kollegen zu einer Grillparty im Innenhof seines Wohnhau-ses ein. Seine Nachbarn lassen jedoch keine Gelegenheit aus, Andi in Verlegen-heit zu bringen. Ulmen spielt alle schrägen Hauptcharaktere selbst und setzt die Pro-dukte der Penny-Eigenmarke „Grillparty“ humorvoll in Szene.

Jede Rolle steht dabei für einen Bestand-teil des Penny-Grillparty-Sortiments. So sind neben Angrill-Andi auch Beilagen-Beate, Veggie-Valentin, Gourmet-Gero und Fußball-Frederic in den Videos zu

sehen. Insgesamt werden ab dem 28. April sechs Folgen der Webserie auf der Penny-Homepage und über Portale wie Youtube und Facebook veröffentlicht. Nach der Janosch-Figur Günter Kas-tenfrosch ist Christian Ulmen bereits das zweite prominente Testimonial für Penny. Der Markenbotschafter punktet nicht nur mit Bekanntheit, sondern vor allem durch Sym-pathie und passt somit perfekt zur neuen Markenphiloso-phie des Discounters. Penny setzt mit der neuen Kampagne auf Nähe und emotionale Bin-

Steckbrief

∙ Auftraggeber:

Penny Markt GmbH

∙ Kampagne: … bei uns ist das

so: Wir machen Grillparty.

∙ Agentur: Serviceplan

Campaign, München

∙ Start: 28. April 2016

∙ Kanäle: Penny Homepage,

Youtube, Facebook

Online-Werbung: Neue Etats, neue KampagnenAuftraggeber Auftrag Dienstleister

JC Decaux Für 24 Stunden bot der Außenwerber auf Citylights in Sydney Einblicke in den Tages-ablauf eines Bürgers. Das Motiv wechselte alle zehn Sekunden und zeigte den Darsteller in einer neuen Situation (z. B. beim Zähneputzen)

Alphabet Studio, Sydney

Berliner Zeitung, Kölner Express etc.

Acht Tageszeitungen aus der Dumont Medien-gruppe und zwei Berliner Stadtportale (u. a. Berlin.de) lassen sich im Digital-Bereich ab sofort von der OMS bzw. Ströer vermarkten

OMS, Düsseldorf

Lidl Die Frankfurter Werbeagentur sichert sich den internationalen Social-Media-Etat des Lebens-mitteleinzelhändlers aus Neckarsulm

Leo Burnett, Frankfurt am Main

Marktguru 20-sekündiger TV-Spot für die Prospektplatt-form der Pro-Sieben-Sat1-Gruppe mit einem Brutto-Mediaetat von 30 Millionen Euro

Supermonaco, München

Media Markt Mit drei Spielerfrauen produzieren die Ingolstäd-ter zur Fußball-EM mehrere Digital-Spots, die Vorzüge wie etwa Expressversand hervorheben

Zum roten Hirschen, München

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Stadtwerke Münster

Die Stadtwerke wollen ihre Serviceleistungen (Kundenkarte, Energie-Seite, Umzugsservice) über Suchmaschinenwerbung, Facebook-Kam-pagnen und Display-Anzeigen online pushen

Kontor Digital Media, Hamburg

Tchibo Um die eigenen Smartphone-Tarife zu bewerben, bedient sich Tchibo des Digital-Phänomens „Smombies“ (Smartphone und Zombies). Diese sollen in die reale Welt zurückgeholt werden

Scholz & Friends, Berlin

Turkish Airlines

Die Partner-Airline der Fußball-Europameister-schaft hat pünktlich zum Turnier im Juni eine Kampagne (u. a. Microsite, Social Media) unter dem Motto „Meet Europe’s Best“ gestartet

u. a. Weber Shandwick, New York City

Volvo Mit dem schwedischen Fußballstar Zlatan Ibrahimovic präsentiert der skandinavische Auto-bauer unter dem Hashtag #MadeBySweden den neuen Kombi V90

Forsman & Bodenfors, Stockholm

Foto

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ny

Schauspieler Christian Ulmen schlüpft für Penny in fünf verschiedene Rollen

Neverest. Regie führte das Duo Cyrill Boss und Philipp Stennert, die neben Werbe-filmen vor allem Spielfilme produzieren. Die betreuende Agentur ist Serviceplan Campaign aus München. Die erste Folge verzeichnet über 434.000 Aufrufe bei You-tube. Bei Facebook sind es sogar mehr als 757.000 Views. ◼

29

Es ist angerichtet! Das Grillfest kann beginnen Angrill-Andi in Action

INTERNET WORLD Business30 6. Juni 2016 12/16

D escartes übernimmt Pixi Software, Zalando kauft Tradebyte, Sistrix

schluckt Seolytics, der Pro-Sieben-Kon-zern übernimmt Stylight – kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein mehr oder weni-ger namhaftes Unternehmen den Besitzer wechselt. Und das oftmals zu Preisen, bei denen man sich die Augen reibt.

Doch was steckt hinter den Übernah-men? Bei einigen Deals geht es schlicht um Marktbereinigung. Ziel ist es, einen Wett-bewerber zu eliminieren und dessen Kun-denstamm zu übernehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Akquisition von Seolytics durch Sistrix. Sistrix, laut Seo Monitor die Nummer eins im deutschen Markt der SEO Tools, hat mit Seolytics die Nummer vier geschluckt. Man wolle „die Marktkon-solidierung im Bereich Search Analytics in Europa“ einleiten, ließ Sistrix verlauten. Die Funktionen beider Tools werden unter dem Dach der Sistrix-Toolbox gebündelt, Seolytics-Kunden erhalten Zugriff auf die Toolbox. Sprich: Der Rivale verschwindet samt Tool in absehbarer Zeit vom Markt.

Solche Akquisitionen machen laut Ralph Hübner aber nur fünf bis zehn Prozent der derzeitigen Übernahmen aus. Der Münch-ner Berater verantwortet bei dem briti-schen, auf Firmenübernahmen speziali-sierten Beratungsunternehmen Hample-ton Partners den Bereich E-Commerce.

„Die Unternehmen, die verkaufen, sind heute vor allem auf der Suche nach strate-gischen, finanzkräftigen Partnern, die das weitere Wachstum garantieren sollen. Die Firmen, die zukaufen, suchen Zugang zu neuen Kundengruppen und Marktseg-menten, kaufen Technologien, Know-how und kompetente Mitarbeiter zu“, so Hüb-ners Einschätzung.

Zukauf von Technologie und

neuen Kundengruppen

Beispiele dafür sind die Akquisitionen der deutschen Digital-Agenturen Aperto und Ecxio im Februar durch die Agentursparte von IBM. Zugang zum deutschen Markt

und zu langjährigen Kundenbeziehungen sowie die technologische Erfahrung der Mitarbeiter waren die Hauptmotive seitens IBM. Für die deutschen Web-Schmieden standen eine größere Schlagkraft für immer komplexere Projekte und zukünfti-ges Wachstum im Vordergrund.

Dieses Motiv trieb auch Gregor Walter, Gründer und Geschäftsführer von Pixi Software, bei der Partnersuche an. „Seit der Gründung von Pixi vor 16 Jahren ist das Unternehmen schön gewachsen. Wir haben ein gutes Produkt, beschäftigen 75 Mitar-beiter. Dennoch haben wir uns viele Ge-danken darüber gemacht, wohin sich Pixi weiterentwickeln soll. Und da haben wir schnell festgestellt, dass vieles aus eigener Energie schlicht nicht geht“, erklärt Walter.

TECHNIK

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Heißer Kauf-MarktDas Übernahmekarussell dreht sich derzeit mit hoher Geschwindigkeit. Doch warum

kaufen Unternehmen andere auf? Ein Blick auf die Hintergründe bei den aktuellen Deals

„Wir haben schnell festge-

stellt, dass vieles aus eigener

Energie schlicht nicht geht“

Gregor WalterGründer und Geschäftsführer

von Pixi Software

www.pixi.eu

Der langjährige Zalando-Part-ner Tradebyte

wurde nun von

dem Mode-

händler über-

nommen

Ziel des Technologieanbieters von Lösun-gen für die Bestellabwicklung und Waren-wirtschaft im E-Commerce war vor allem eine Internationalisierung des Geschäfts. Doch dafür ist Kapital nötig. Deswegen machte sich der Unternehmensgründer auf die Suche nach einem strategischen Partner. „Wir wollten keinen Venture Capitalist, sondern etwas solides – und ein Unternehmen, mit dem wir auf Augen-höhe arbeiten können, also eher eine Fir-ma mit 1.000 als mit 10.000 Mitarbeitern“, so Walter.

Aufgrund früherer Kontakte holte er den Hampleton-Berater Hübner mit ins Boot. Der machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Käufer. Seine Longlist umfasste 100 Firmen rund um den Glo-bus. Nach einer ersten Sichtung und Kate-gorisierung standen noch etwa 20 Kandi-daten zur Wahl. Es folgten ausführlichere Vorstellungsrunden und persönliche Tref-fen. „Schließlich war noch eine Handvoll Firmen übrig. Und da hat sich schnell he-rauskristallisiert, dass Descartes ein super Partner für uns ist“, erinnert sich der Pixi-Gründer.

International wachsen und

dabei eigenständig bleiben

Für das Unternehmen aus Kanada, das Walter bis dato nicht einmal kannte, sprach zum einen die Internationalität. Descartes macht etwa 50 Prozent seines Umsatzes in Nordamerika, die anderen 50

Prozent in Europa – nur Deutschland ist Walter zufolge bei Descartes „ein weißer Fleck“. Zum anderen passen die Produkte beider Unternehmen gut zusammen. Descartes betreibt eine Plattform, über die SaaS-Lösungen für Fulfillment- und Logistik-services aller Art genutzt werden können. Das reicht von Routenoptimierung über Zollabwicklung und Embargobestimmungen bis hin zu Lösungen für komplexe Bestellprozesse.

„Bei Descartes gehen wir nicht unter“, betont Walter. „Die Kanadier kaufen jährlich zwei bis vier Fir-men und bringen deren Lösungen auf ihre Platt-form. Die Firmen selbst bleiben aber bestehen.“ So behält auch Pixi seinen Standort in München, Ma-nagement und Mitarbeiter bleiben an Bord. 9,4 Milli-onen Euro hat Descartes für Pixi bezahlt, rund ein Jahr hat der Verkaufspro-zess gedauert.

Neun Monate veranschlagt Berater Hübner im Regelfall für einen Übernahmeprozess. Als Dau-menregel für den Verkaufspreis führt er zwei Multiplikationsfaktoren an, die Hampleton regelmäßig in Reports anwendet: den Jahresumsatz (derzeit wird für Unternehmen aus dem E-Commerce-Bereich im Mittel das 2,4-Fache des Online-Jahresumsatzes bezahlt) sowie das Ebit, den Gewinn vor Steuern. Er wird mit dem Faktor 11,1 multipliziert, um einen Anhaltspunkt für den Unternehmenswert zu erhalten. Natürlich sind dies nur theore-tische Werte. Für die tatsächliche Bewer-tung spielen viele weitere Kriterien wie das Alter des Unternehmens, das Entwicklungs-potenzial oder auch die Markteinschätzung eine wesentliche Rolle. Die höchsten Preise erzielen laut Hübner Unternehmen vier bis sechs Jahre nach Gründung. Sie haben dann erste Erfahrungen gesammelt, sind aber noch dynamisch in der Entwicklung.

Bemerkenswert ist aber, dass die beiden Multiplikationsfaktoren laut Hübner so hoch sind wie nie zuvor. „Unserer Ein-

schätzung nach ist der Markt derzeit wahr-lich heiß. Das zeigt sich auch an den teilwei-se sehr hohen Bewertungen der E-Com-merce-Unternehmen an den Börsen und bei Investoren“, erklärt er. Das werde aber nicht so bleiben. Seiner Meinung nach wird schon 2018 eine Umkehr einsetzen. Vor allem bei Agenturen rechnet er mit dem baldigen Ende der Konsolidierung. Im Technologiesektor hingegen sieht er noch mehr Potenzial. „Neue und gute Technolo-gien im E-Commerce-Bereich sind nach wie vor sehr gefragt“, stellt er fest. Den meisten Akquisitionen liegt daher ein un-aufgefordertes Kaufangebot zugrunde.

Mehrere Faktoren treiben den Markt an: Zum einen der Trend zu Lösungen auf SaaS-Basis, die immer modularere Sys-teme erlauben. Dies ist nach Hübners Mei-nung der nächste Entwicklungsschritt, um immer komplexere E-Commerce-Projekte sinnvoll gestalten zu können. Zum ande-ren springen Marken und Hersteller, große Händler und Konzerne schnell

noch auf den Zug der Digitalisierung auf.

Beispiele sind hier die Übernahmen von Stylight durch den Pro-Sieben-Konzern, des Marktplat-zes Hitmeister durch die Supermarktkette Real und von Fitness-App-Anbieter Runtastic durch Adidas. „Sie kommen teilweise sehr spät, deswegen zahlen sie hohe Preise“, so Hüb-ner. 220 Millionen Euro legte etwa Adidas für Run-tastic auf den Tisch, bei 80 Millionen Euro lag die Be-wertung für Stylight.

Bei den Technologien ist meist Geschwindigkeit ein wesentliches Krite-rium: Statt selbst zu ent-wickeln, wird eine bereits bestehende Lösung ge-kauft. Paradebeispiel hier-

für ist derzeit Zalando: Das Unternehmen, das sich

gerade vom Modehändler zum Technikdienstleister für die Mode-branche wandelt, hat eben erst den

App-Anbieter Amaze und den Marktplatz-lösungsanbieter Tradebyte gekauft.

Tradebyte war auf der Suche nach einem strategischen Partner. „Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir unsere Service Level und den Anspruch an technologisch hoch entwickelte, skalierbare Lösungen auch mittel- und langfristig halten und weiter ausbauen können“, wie Geschäftsführer Matthias Schulte erklärt. Dabei bleibt auch Tradebyte eigenständig bestehen und kann seine Kunden mit den eigenen Lösungen bedienen. „Die sehr ambitionierte Platt-formstrategie von Zalando war für uns die Antwort auf die Frage nach dem ‚nächsten Schritt‘“, so Schulte – für Zalando wird es sicher nicht der letzte gewesen sein. ◼

„Zalando war für uns die

Antwort auf die Frage nach

dem nächsten Schritt“

Matthias Schulte, Geschäfts-

führer von Tradebyte

6. Juni 2016 12/16 31INTERNET WORLD Business

Ausgangssituation:Neue Käufergruppen pushen den Markt: Branchenfremde Firmen kaufen sich zunehmend in den Digi-tal-Markt ein. Ausländische Interes-senten und Finanzinvestoren trei-ben die Preise nach oben.Der häufigste Auslöser: Das „un-aufgeforderte Kaufangebot“ eines Interessenten trifft ein. Wie gehe ich damit um? Ist mein Unternehmen wirklich so viel wert oder vielleicht noch mehr?

Planung der Transaktion: Das potenzielle Käuferfeld: Wen gibt es innerhalb des Marktseg-ments, wen aus angrenzenden Be-reichen? Sucht man bewusst nach internationalen Partnern?Bestimmung des Alleinstellungs-merkmals sowie der eigenen Schwächen: Welche Lücken bei Forschung und Entwicklung, Ver-trieb oder Internationalisierung könnte ein Partner optimal und schnell schließen?

Generelle Überlegungen:Unternehmenswert und realisti-scher Verkaufspreis: Wie und nach welchen Kriterien bewertet man das Unternehmen? Wachstumsrate, Umsatz, Ebit und Kundenstamm sind dominante Faktoren. Die Datenqualität: Wie gut ist das eigene Zahlenwerk? Wie gut sind die Planwerte? Sind alle Verträge und Lizenzen rechtlich sauber? Passender Zeitpunkt: In welchem Zyklus befindet sich mein Marktseg-ment und mein Unternehmen? Wie lange ist der Markt noch „heiß“? Was machen meine Wettbewerber?Hohe Arbeitsbelastung: Der Ver-kaufsprozess dauert im Schnitt neun Monate. Während dieser Zeit müssen das Alltagsgeschäft und auch die Übernahmeverhandlungen bewältigt werden.

Stichwort: Übernahmen

Bei 80 Millionen Euro lag die Bewertung der Modeseite Stylight zum Zeitpunkt

der Komplettübernahme durch den Pro-Sieben-Sat1-Konzern im Mai

Vorsteuergewinn mal Faktor

11,1

Online- Jahresumsatz

mal Faktor

2,4

Durchschnittlicher Kaufpreis für

Unternehmen aus dem E-Commerce-

Sektor:

Quelle: Hampleton Partners

Christiane Fröhlichinternetworld.de/cf

INTERNET WORLD Business32 6. Juni 2016 12/16

Spätestens seit der Finanzkrise haben Banken ein massives Imageproblem.

Die Kunden misstrauen ihren Bankbera-tern und den Finanzprodukten, die ihnen angeboten werden. Und Zinsen? Gibt es eh kaum mehr. Die unzufriedene Stimmung machen sich nun Start-ups, sogenannte Fintech-Unternehmen, zunutze. Unter der Bezeichnung werden junge Unternehmen zusammengefasst, die Finanzdienstleis-tungen auf Basis von digitalen Technologien verändern wollen. Mit neuen Unter-nehmensmodellen treten sie seit einigen Jahren an, den Finanzsektor umzukrem-peln. Die jungen Gründer wollen mit

neuen Ideen Anleger und Kunden von sich und ihren Geschäftsmodellen überzeugen. Das Versprechen der Fintechs: Sie können vielfach nicht nur mit Kosten effizienz überzeugen, sondern auch mit Kosten-transparenz. Statt auf einen Bankberater zu hören, können Kunden nun ihre Finanzen selbst managen. Online oder mit dem Smartphone überweisen sie Geld oder legen es an – und das alles unabhängig von der traditionellen Hausbank.

Die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) geht in ihrer Untersuchung „German Fintech Landscape“ davon aus, dass es derzeit rund 250 Finanz-Start-ups

in Deutschland gibt. Die Studie differen-ziert nach folgenden Branchen (s. Grafik S. 35): Bank- und Kreditgeschäft, Vermitt-ler und Aggregatoren, Technologiedienst-leistungen, Lösungen für regulatorische Anforderungen, Zahlungsabwicklung, Finanzdatenanalyse, Versicherung („Insur-tech“) und Investitionen (Investtech).

Die Studie zeigt auch, wie stark das Inte-resse der Investoren an Fintech-Unterneh-men in den letzten Jahren gestiegen ist. Das Risikokapital, das in Start-ups inves-tiert wurde, hat sich, so Ernst & Young, von rund 80 Millionen Euro im Jahr 2013 bereits ein Jahr später auf 200 Millionen

TECHNIK

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Banken unter ZugzwangFintech-Unternehmen sind beides: Konkurrenz und Partner für Banken

und Versicherungen. Das junge Segment wächst starkFintechFintech ist die Abkürzung für „Finanztechnologie“. Unter die-sem Sammelbegriff werden Start-ups zusammengefasst, die neue Finanzdienstleistungen meist mit-hilfe von mobilen Apps oder digi-talen Plattformen anbieten und dadurch in Konkurrenz zu traditio-nellen Playern wie Banken oder Versicherungen treten. Mittlerweile wird der Begriff Fin-tech weit gefasst. Neben jungen Unternehmen für Bankdienstleis-tungen zählen auch Start-ups aus den Branchen Versicherung („Insurtech“), Payment, Finanz-datenanalyse und Vergleichsplatt-formen dazu.

Die Studie „German Fintech Landscape“ von Ernst & Young nennt zudem noch „Regtech“ und „Investtech“. Letztere decken den Bereich „Trading“ ab und stellen Analyselösungen für Entscheidun-gen rund um Finanzen bereit. Regtechs bieten Lösungen an, die Unternehmen bei der Einhaltung von regulatorischen Vorgaben und beim Risikomanagement helfen.

Eine Auswahl an interessanten Fintech-Unternehmen

Clark.de

ist ein Online- beziehungsweise mobiler Versicherungsmakler. Nutzer registrie-ren sich, geben an, welche Versicherun-gen sie haben, Clark vermittelt günsti-gere Verträge. Das Unternehmen erhält von den Versicherungen Provisionen.

Fairr.de

hat sich auf Produkte für die staatlich geförderte Altersvorsorge spezialisiert. Kunden können bei Fairr.de online einen Riester- oder Rürup-Vertrag abschlie-ßen und profitieren von schlanken Kos-tenstrukturen.

Friendsurance.de

ist ein Versicherungsmakler. Versicherte schließen sich zu kleinen Gruppen zu-sammen. Von den gezahlten Versiche-rungsbeiträgen fließt ein Teil in einen Topf. Wenn kein Schaden eintritt, be-kommt jeder etwas als Bonus wieder.

Segmente der deutschen Fintech-Landschaft 2016

INTERNET WORLD Business 12/16 Quelle: Ernst & Young, „German Fintech Landscape“, 2016

Zahl der

Start-ups in

den einzelnen

Segmenten,

n = 250

6. Juni 2016 12/16 33INTERNET WORLD Business

Euro erhöht. Im vergangenen Jahr wurde diese Summe mit insgesamt 524 Millionen Euro Risikokapital fast verdreifacht. Die Zahl der Beschäftigten wird in der EY-Er-hebung auf rund 13.000 Menschen bezif-fert. Deutschland gehört weltweit zu den Top-8-Märkten in Bezug auf Fintech. Füh-rend sind das Vereinigte Königreich, Kali-fornien und New York, so die Studie.

Eine immer stärkere

Ausdifferenzierung

Die Fintech-Branche ist im Vergleich zu anderen Segmenten der Digital-Wirt-schaft noch recht jung. Zu den Treibern zählten zunächst klassische Business-to-Consumer-Modelle für Retailer, allen voran Payment-Anbieter. Im nächsten Schritt konzentrierten sich Lending-Platt-formen als sogenannte P2P-Modelle (Peer-to-Peer) auf die Kreditvergabe von privat an privat. Nur wenig später etablier-ten sich Unternehmen im B2B-Bereich, beispielsweise im Bereich Trading (Aktien-handel). Seit Kurzem sind die ersten Insurtech-Unternehmen am Start.

Ein Beispiel dafür, dass deutsche Unter-nehmen die Bedeutung der jungen Branche erkennen, ist die Eröffnung des „Fintech-Hub“ in Frankfurt durch die Deutsche Börse Ende April 2016. Er ist Teil einer Ini-tiative der hessischen Landesregierung, ein Fintech-Cluster zu schaffen. Die ersten vier Unternehmen, die dort einzogen, sind Fin-tura, ein Kreditvergleichsportal für kleine und mittlere Unternehmen, der Kontwech-selservice Dwins, der Sparservice Save-droid und das Zahlungssystem Cashlink Payments. Weitere Start-ups bekommen die Möglichkeit, Arbeitsplätze flexibel zu buchen. Die Deutsche Börse stellt die Büros zunächst kostenfrei zur Verfügung.

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten Investoren zuletzt die Bereiche Security und „Robo-Adviser“ (voll automatisierte Geldverwaltung online) sowie die Ent-wicklung der digitalen Währung Bitcoin und der Blockchain (siehe auch INTERNET WORLD Business 11/16).

Diese Ausdifferenzierung zeigt vor allem eines: Je stärker sich die Branche ent-wickelt und je breiter das Angebot wird,

umso wichtiger wird der Stellenwert von Software. Nicht mehr nur die Idee wird ausschlaggebend für den Erfolg des Unter-nehmens sein, sondern vor allem die IT, die der Dienstleistung zugrunde liegt.

Ein Beispiel dafür ist die Solarisbank, die 2015 von Finleap, einem Inkubator mit Sitz in Berlin, gegründet wurde. Ramin Niroumand, Mitgründer und Managing Partner von Finleap, betont, dass die „DNA“ der Solarisbank zu 100 Prozent aus dem Baustein Technologie besteht. Die Solarisbank hat eine Banklizenz und bietet ein Banking-Toolkit an. Auf dieser modula-ren digitalen Banking-Architektur können andere Start-ups ihre Dienste aufsetzen.

Das Ziel von Finleap ist, mit Technolo-gie und Software die Finanzbranche lang-fristig zu verändern. Der Berliner Risiko-kapitalgeber hat sich auf den Aufbau von Fintechs spezialisiert und bislang insge-samt acht Unternehmen gegründet.

Verhältnis zu Banken ist

vielschichtig

Lange wurden Fintechs als Konkurrenz zu den Banken gesehen. Doch mittler-weile stimmt dieses Bild nicht mehr. Fin-techs und Banken sind heute gleichzeitig Wettbewerber und Partner, beide suchen den Schulterschluss. Kaum ein Finanz-Start-up, das heute noch ohne eine Bank im Rücken auskommt. Daher sind White- Label-Banken wie beispielsweise die Wirecard Bank oder Fidor entstanden, die zwar als Bank selbst kaum in Erschei-nung treten, sich aber mit ihrer Bank-lizenz als Partner und Dienstleister im Hintergrund den Start-ups zur Verfü-gung stellen. Auch die Bank für Invest-ments und Wertpapiere (BIW AG) bietet solch ein White-Label-Banking an und führt beispielsweise für das Start-up Whitebox die Konten und Depots.

Solche Beispiele zeigen, dass sich Ban-ken und Fintechs gegenseitig brauchen. „Der Finanzmarkt ist ein stark regulierter Bereich, unter anderem um sicherzustel-len, dass Finanzdienstleister vertrauens-würdig sind und das Geld der Kunden geschützt ist“, sagt Maximilian Tayenthal, Gründer von Number26, Anbieter eines

Online-Girokontos. „Die Zusammen-arbeit mit einem Partner verkürzt die Markteinführungszeit und reduziert die regulatorische Komplexität“, beschreibt Tayenthal die Vorteile einer Kooperation mit einer Bank. Das Start-up mit Sitz in Berlin arbeitet dazu eng mit der Wirecard Bank zusammen.

Die Start-ups aus dem Fintech-Bereich hatten sich zunächst auf einzelne Bereiche des Bankgeschäfts wie Sparen, Invest-ments, internationale Überweisun-gen und Kreditvergabe fokus-siert, die früher ausschließlich von etablierten Kreditinstituten besetzt wurden. Nun weiten sie ihre Angebote aus. „Wir glau-ben stark daran, dass der Kunde nicht verschiedene Apps fürs Spa-ren, fürs Girokonto oder für Versicherun-gen haben möchte, sondern eine App für alle Finanzthemen“, ist sich beispielsweise Tayenthal sicher.

Die Digitalisierung wird die Finanz-branche verändern. Laut Schätzungen werden in zehn Jahren bereits 30 Prozent der Bankgeschäfte online abgewickelt. Tempo machen auch Start-ups, die die Versicherungsbranche angreifen. US-amerikanische Beispiele dafür sind der Peer-to-Peer-Versicherer Lemonade.com oder die Krankenversicherung Oscar. ◼ Christina Cassala

Investitionen (Investtech)

13 % Bank- und Kreditgeschäft

24 %

Zahlungsabwicklung (Payment)

18 %

Lösungsanbieter für Prozesse und Technologien

13 %

Marktplätze und Aggregatoren

20 %

Whitebox.eu und Vaamo.de

bieten eine unabhängige Online-Vermö-gensverwaltung an. Ihr Vorteilsverspre-chen: transparente Gebühren und ein vergleichsweise niedriger (5.000 Euro bei Whitebox) oder kein Mindestanlage-betrag (bei Vaamo).

Weltsparen.de

ist eine Online-Zinsplattform für euro-päische Fest- und Tagesgelder. Welt-sparen.de ist ein gemeinsames Angebot der Raisin GmbH und der MHB-Bank für Privatkunden in Deutschland und Österreich.

Zinspilot.de

will es Sparern ermöglichen, „Tages-geld-Hopping“ zu betreiben. Mit Zins-pilot können Anleger über ein Konto die Zinsangebote vieler Banken nutzen. An der Betreiberfirma Deposit Solutions GmbH ist die Otto-Gruppe beteiligt.

Scalable Capital

ist ein Online-Vermögensverwalter. Das Unternehmen bietet ein automatisiertes Anlage-Tool an. Das Mindestanlage- volumen beträgt 10.000 Euro, die Ge-bühr 0,75 Prozent des Anlagebetrags pro Jahr.

„Der Kunde will eine

App für alle

Finanzthemen haben“

Maximilian TayenthalGründer und Chief Operating Officer

bei Number 26

www.number26.eu

59

50

32

46

14Regtech (Lösungsanbieter für regulatorische Anforderungen)

6 %

Finanzdatenanalyse

5 % 12

334

Versicherung (Insurtech)

1 %

INTERNET WORLD Business34 6. Juni 2016 12/16

Erst GSI Commerce, dann Ebay Enter-prise, jetzt Radial: In den vergangenen

Jahren wechselte der Fulfillment-Dienst-leister mehrfach Namen und Besitzer. Herz-stück von Radial in Deutschland ist ein Logistikzentrum in Halle an der Saale, das noch von Ebay Enterprise angestoßen und im November 2015 eingeweiht wurde. Von dort aus bietet Radial Fulfillment-Dienst-leistungen für europäische Märkte an. Tobias Hartmann, seit 2011 bei GSI Com-merce und eBay Enterprise in unterschied-lichen Funktionen tätig, ist heute President von Radial. Im Gespräch mit INTERNET WORLD Business erklärt er, mit welchen Zielen Radial in Deutschland antritt.

Im November erfolgte der Zusammen-schluss mit Innotrac, seit April heißt das Unternehmen Radial. Was hat sich dadurch für deutsche Kunden verändert?Tobias Hartmann: Unser Fokus liegt noch immer auf dem, was wir „Post-Click-Servi-ces“ nennen. Wir sind durch den Zusam-menschluss zu Radial aber als internationa-les Unternehmen noch schlagkräftiger und größer geworden.

Was meinen Sie mit „Post-Click-Services“?Hartmann: Wir fokussieren uns auf das, was nach dem Checkout-Prozess kommt. Wir glauben, dass es für Händler eine immense Komplexität hat, künftig das Kundenerlebnis im Omnichannel-Handel ordentlich zu gestalten. Das ist es, was sich Radial auf die Fahne geschrieben hat. Und wir freuen uns darauf, jetzt endlich kon-zentriert nach vorne arbeiten können.

Hat Sie die Abspaltung von Ebay im vergan-genen Jahr ausgebremst? Hartmann: So ein Prozess bremst immer. Wenn Sie ein Unternehmen aus einem Großunternehmen herauslösen, mit einem anderen fusionieren und das Ganze dann als eigenständiges Unternehmen aufsetzen wollen, dann ist das natürlich eine Belas-tung. Wir sind heute ein Unternehmen mit 7.300 Mitarbeitern und haben mit Radial ein neues Branding. Das ist eine große Leis-tung, die wir vollbringen mussten.

Hartmann: Prinzipiell sind wir schon sehr international aufge-stellt mit weltweit 27 Logistik-standorten. Von dort aus können wir in nahezu alle Länder der Welt versenden. Unserer Meinung nach wachsen reife Märkte wie in Deutschland oder den USA nur noch an zwei Stellen: Das ist zum einen Cross-Border-Commerce, zum anderen der Omnichannel-Handel. Für diese beiden Trends sind wir bestens aufgestellt.

Warum ist Omnichannel-Handel so wichtig? Hartmann: In den westlichen Län-dern werden 2018 über 50 Prozent aller Bestellungen nur über mobile Geräte ablaufen, und das hat natürlich unglaubliche Auswir-kungen auf die Prozesssteuerung. Es kommen immer mehr Variabi-litäten in den Versandprozess:

exakte Zeitfenster für die Lieferung, Same Day Delivery, die freie Wahl des Zustell-orts. Der Kunde will heute seine eigenen Zielkriterien festlegen können. Und wenn Sie Ihre Filialen mit einbinden, muss sichergestellt sein, dass die Ware dort rechtzeitig für den Versand abgeholt wird oder ein dort retournierter Artikel verar-beitet werden kann. Das ist eine große Herausforderung, mit der selbst große, namhafte Händler noch sehr kämpfen. Des-wegen gibt es uns, wir können da helfen.

Würden Sie das als Ihr Alleinstellungsmerk-mal bezeichnen?Hartmann: Ach, ich glaube, es ist schwie-rig in dieser Welt, ein Alleinstellungs-merkmal zu haben. Ich würde sagen, in der Kombination der Faktoren, um es am Ende besser hinzukriegen, sind wir schon ziemlich gut. Wir unterscheiden uns von Wettbewerbern, weil wir ein rinrassiger Dienstleister sind. Bei uns gibt es keine Mischung aus einem eigenen Geschäft und dem für unsere Kunden. Wir treten nicht in Konkurrenz zu unseren Kunden.

Im Gegensatz zu Amazon?Hartmann: Das haben jetzt Sie gesagt. Es gibt ja aber auch noch andere, die ihre eigene Brand haben und gleichzeitig Ful-fillment für Dritte anbieten, Otto zum Bei-spiel oder Zalando.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?Hartmann: Die Produkte und die Dienstleis-tungsbereiche sind definiert, die Strategie ist daher ganz einfach: More of the same. Wir werden uns weiter auf die Märkte konzen-trieren, in denen wir heute unterwegs sind, sprich Deutschland, UK, Nordamerika. ◼ Interview: Christiane Fröhlich

Gibt es jetzt einen deutschen Firmensitz?Hartmann: Ja, im Zuge der Separierung von Ebay haben wir nun eigene Niederlas-sungen aufgemacht. Seit Kurzem haben wir daher einen Firmensitz in Berlin. Un-ser größtes Drehkreuz in Deutschland ist aber das Logistikzentrum in Halle/Saale.

Das Logistikzentrum wurde Ende 2015 ein-geweiht. Welche Services bieten Sie an? Hartmann: Unsere Spezialisierung liegt auf Omnichannel-Logistik und Omnichannel-Fulfillment. Dazu bieten wir Software-lösungen wie unser „Retail Order Manage-ment“ an, die es Händlern ermöglichen, die Nachfrage optimal mit den richtigen Artikeln am richtigen Warenort zusam-menzubringen. Zudem decken wir das komplette Thema Betrugs- und Risiko-management ab. Das heißt, wir überneh-men das Betrugsrisiko und geben dem Händler eine Zahlungsgarantie. Der dritte Punkt sind unsere Logistikdienstleistun-gen, also alles, was die physische Waren-abwicklung angeht. Diese wird häufig auch mit unserem Leistungsangebot zum Kundenservice und Callcenter ergänzt.

Erster Kunde dort war der Shopping-Club Brands4Friends, eine Ebay-Tochter. Wie viele Kunden haben Sie heute?Hartmann: An unseren Standorten in Großbritannien und Deutschland bedie-nen wir mittlerweile ein knappes Dutzend Händler. Wir wollten von Anfang an in Deutschland erst einmal sehr fokussiert antreten. Wenn Sie ein großes Logistik-zentrum mit über 25.000 Quadratmetern neu einrichten, dann müssen Sie Schritt für Schritt vorgehen. Insofern planen wir weitere Neukunden erst für Anfang 2017.

Welche Kunden haben Sie denn im Blick? Hartmann: Wir haben uns auf Kunden fokussiert, die als Omnichannel-Händler vor der Herausforderung stehen, eine gute Consumer Experience zu generieren. Idea-lerweise verfügen sie über einen eigenen Markenauftritt und sind nicht nur auf einen Markt beschränkt, sondern in mehreren Ländern Europas und darüber hinaus aktiv.

Können Sie mir einige Namen nennen?Hartmann: Nein, die darf ich Ihnen leider nicht nennen. Aber es sind alles namhafte Marken aus den Bereichen Mode und Be-kleidung, Wohnen und Einrichten sowie Elektronik. Es ist ein gesunder Mix aus deutschen Unternehmen, Firmen mit Sitz in Europa und in den USA.

Welche Händlergröße ist für Sie interessant?Hartmann: Wir fangen an bei einem Online-Jahresumsatz von zehn Millionen Euro. Das kann dann hochgehen bis zu einer halben Milliarde.

Sie haben gesagt, Sie sind mit Radial nun noch internationaler aufgestellt. Decken Sie alle Regionen weltweit ab?

TECHNIK

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: Rad

ial

Von Halle in die ganze WeltLoslösung von Ebay, Fusion mit Innotrac, Umfirmierung zu Radial: Das Unternehmen hat bewegte Zeiten

hinter sich. Jetzt will der Fulfillment-Dienstleister durchstarten – vom Drehkreuz in Halle an der Saale aus

Die Wurzeln von Radial reichen zurück bis 1995: Damals gründete Michael Rubin in den USA das Unternehmen GSI, das Online-Shops für stationäre Händler be-trieb. 2002 wurde das Unternehmen in GSI Commerce umbenannt. Mit eigenem Lager und Callcenter entwickelt sich GSI Commerce zum Fulfillment-Dienstleister. 2011 kaufte Ebay Inc. das Unternehmen,

ebenso wie den Shop-Software-Herstel-ler Magento. Beides zusammen wurde zu Ebay Enterprise. 2015 trennte sich Ebay Inc. zeitgleich mit der Abspaltung von Paypal von dem Fulfillment-Bereich. Er ging an den Investor Sterling Partners, der ihn mit seiner Beteiligung am Logis-tikdienstleister Innotrac fusionierte. Seit April heißt das Unternehmen Radial.

Von GSI Commerce über Ebay Enterprise zu Radial

„Wir freuen uns darauf,

jetzt endlich konzentriert

nach vorne arbeiten zu

können“

Tobias Hartmann, President von Radial www.radial.com

DB Systel stellt die Weichen für den IT-Arbeitsplatz

der Zukunft

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Vier Tipps zum Schutz gegen Angriffe von innenDDoS-Attacken, Trojaner und Mal-ware – viele halten Hackerangriffe von außen für das größte Sicher-heitsrisiko. Doch die eigenen Mit-arbeiter sind oftmals die größere Gefahr: Sie können ihre Zugriffsmög-lichkeiten ohne großen Aufwand für den Datenmissbrauch nutzen. Fünf Tipps zum Schutz vor Innentätern:

1. Differenzierte ZugriffsrechteStatten Sie Mitarbeiter aus unter-schiedlichen Abteilungen mit den pas-senden Zugriffsrechten aus. Damit wird das Sicherheitsziel des Need-to-know-Prinzips erfüllt: Wenn Doku-mente und Daten nicht unmittelbar für eine Aufgabe benötigt werden, erhält der jeweilige Mitarbeiter keinen Zu-griff. Durch verschiedene Abstufungen lassen sich unternehmensintern soge-nannte „Chinese Walls“ hochziehen, die den Informationsaustausch zwi-schen unterschiedlichen Abteilungen verhindern. So lässt sich der Umfang des Datenverlusts begrenzen.

2. Sichere ZweifachauthentifizierungNutzen Sie eine zweistufige Authenti-fizierung. Für den Zugriff auf das Sys-tem muss der Nutzer beispielsweise nicht nur sein Passwort, sondern zu-sätzlich eine SMS-TAN eingeben, die nur für eine Sitzung gültig ist. So kön-nen sich Innentäter trotz gestohlenem Passwort keinen Zugang zu sensiblen Daten verschaffen.

3. Informationen abschirmenZusätzlichen Schutz bietet das Ab-schirmen von Daten: Provider sollten zum Beispiel auf keinen Fall Zugriff auf die Dateien und Dokumente haben. Und auch die Rechte von Administra-toren lassen sich auf jene Informatio-nen beschränken, die für ihre Tätig-keiten relevant sind.

4. Historie revisionssicher aufzeichnenUm einen Datendiebstahl durch einen Insider zu verhindern oder im Nach-hinein aufzudecken, bietet es sich an, alle Vorgänge in einer revisionssiche-ren Historie aufzuzeichnen. Das ermöglicht einen durchgehend trans-parenten und nachvollziehbaren Infor-mationsfluss.

D as Ökosystem der digitalen Werbung ist intransparent und kompliziert. Mit

dem Versprechen, die „derzeit komplexen und unübersichtlichen digitalen Prozesse im Media-Einkauf “ zu vereinfachen, hat nun auch die Softwareschmiede SAP den Online-Werbemarkt betreten. Mit ihrer neuen Mittler-Plattform „SAP Exchange Media“ (SAP XM) will SAP Anzeigenkun-den und Publisher miteinander verknüp-fen. Die direkte Verbindung von Marken mit dem Einzelhandel, von Werbeausga-ben mit dem Inventar oder der Fakturie-rung mit dem Zahlungseinzug sei künftig zentraler Bestandteil des Mediageschäfts, erklärt das Unternehmen. SAP setzt dazu auf eigene Kernprodukte, in diesem Fall auf seine Cloud-Plattform „Hana“, und auf die weite Verbreitung seiner ERP- und CRM-Software bei großen Unternehmen weltweit.

SAP XM ist eine Demand-Side-(DSP)- und eine Daten-Management-Plattform und wendet sich an Werbungtreibende. Erste Pilotkampagnen laufen mit Beiers-dorf und Deutsche Post DHL. Die Pub-lisher-Seite wird über Supply-Side-Platt-formen angeschlossen. Über SAP XM sol-len Kundendaten direkt für die Ausliefe-rung von Anzeigen genutzt werden, also Marketing- und Ad-Technology ver-knüpft werden. SAP verspricht eine „End-to-End-ROI-Analysefunktion“, die Ver-hinderung von Ad Fraud und insgesamt vereinfachte Prozesse. Die Branche ver-folgt die Pläne von SAP aufmerksam.

Sacha Berlik, Managing Director EMEA bei The Trade Desk, einer DSP, meint, dass SAP langfristig ein relevanter Player auf der Buy-Side werden könne: „Mit der Datenbrille gesehen ist SAP ein echtes Dickschiff, welches massive Mengen an relevanten Daten in den programmati-schen Marktplatz einbringen wird.“ Patrick Edlefsen, Managing Director beim Adtech-Anbieter Sizmek, kommentiert: „Für SAP gilt es zu beweisen, dass sie eine Lösung für den Markt zur Verfügung stel-len, die den Status quo für Werbetreibende

deutlich verbessert. Wenn SAP es schafft, kein neues Silo aufzubauen, und die direkte Beziehung zwischen Advertiser und Publisher transparent und offen gestaltet, dann könnte SAP langfristig zum Gegengewicht der großen Player werden.“

Spannend wird, welche Dienstleister in der Wertschöpfungskette mit dieser Platt-form künftig umgangen werden. Mehr zu SAP XM im Interview mit Johann Freilin-ger, Mitgründer von SAP XM, auf Seite 4 und auf Internetworld.de ◼ Ingrid Schutzmann

TECHNIK

Werbe-Newcomer SAPMit SAP Exchange Media steigt der Software-Anbieter in den Adtech-Markt ein

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

SAP XM verspricht mehr Transparenz und Kontrolle über Werbeausgaben

NeugeschäftEtats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Apart Fashion Relaunch des Online-Shops mit Migration von Magento auf das Shop-System Shopware und Anbindung des bestehenden Warenwirtschaftssystems

Kuborgh

Asklepios Kliniken Relaunch der Konzern-Website www.asklepios.com und von 65 Webseiten ein-zelner Kliniken auf Basis des Content-Management-Systems „Magnolia“

Aperto

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Online-Quiz zum Prüfungswissen für Medizinstudenten auf Basis der Lern-App „Lass mal kreuzen“

Apps Factory

H. & J. Brüggen Relaunch des Internet-Auftritts www.brueggen.com auf Basis des Content- Management-Systems „CMS 5“ im Responsive Design und mit Google AMP

Gradwerk

Kathmandu Anbindung des neuseeländischen Outdoor-Shops an den Marktplatz Otto.de Tradebyte

Koenig & Bauer AG Relaunch der Website des Druckmaschinenherstellers im Responsive Design Queo

Mairdumont Media Einsatz der Private-Video-Supply-Side-Plattformlösung „SmartX Platform“ für Programmatic Advertising

Smartclip

Mobilcom-Debitel Auf- und Ausbau einer Omnichannel-fähigen E-Commerce-Plattform auf Basis von SAP Hybris Commerce

CGI Group

Uvex Group Entwicklung eines E-Commerce-Baukastensystems auf Basis der Shop-Soft-ware Shopware sowie zweier Module zur Produktberatung und -konfiguration

Shoptimax

Thomas Deutschmann

CEO der Brainloop AG

www.brainloop.com

Praxis- Tipp

INTERNET WORLD Business36 6. Juni 2016 12/16

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

6. Juni 2016 12/16 37INTERNET WORLD Business

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INTERNET WORLD Business38 6. Juni 2016 12/16

DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

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ENTWICKLUNG/ TESTING

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E-PAYMENT

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Cashcloud AGwww.cashcloud.com37, Val Saint AndréL-1128 [email protected] cashcloud eWallet ist ein mobiles Bezahlsystem für online- und offline Zahlungen per Smartphone.

Billpay GmbHwww.billpay.deZinnowitzer Str. 110115 BerlinTel.: +49 (0)30 609 85 [email protected] ist einer der führenden Zahlungsanbieter in D-A-CH und NL für den Rechnungs-kauf, PayLater – Teilzahlung und die SEPA-Lastschrift und bietet Online-Händlern eine 100%-ige Zahlungsgarantie.

micropayment™ GmbHwww.micropayment.deScharnweberstraße 69 12587 BerlinTel.: (+49) 30 – 3000 770 Fax: (+49) 30 – 3000 [email protected]@micropayment.deAnsprechpartner : Kai ThiemannProfessionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH.

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG www.buergel.de Gasstraße 18 22671 Hamburg Tel.: 040 89803-0 / -777 [email protected] Bonitätsinformationen zur Einschätzung der Risiken bei Geschäften mit Firmen und Konsumenten.

Klarna GmbHwww.klarna.de Im MediaPark 8a 50670 KölnTel: +49 (0) 800 777 500 172 [email protected] Klarna Group ist in 18 Märkten verfügbar und der führende europäische Zahlungsanbieter. Das Unternehmen bietet TÜV-geprüfte Zahlungsabwicklung mit voller Zahlungsgarantie für Online-Händler.

Süd-West-Kreditbank GmbHwww.swkbank.deJörg Kotowski Am Ockenheimer Graben 52 55411 Bingen am Rhein Tel.: 06721/9101 [email protected] Langjährige Erfahrung bei Onlinekrediten und im Zahlungsverkehr. White-Label-Bank mit maßgeschneiderten Lösungen im Mandanten-Service

Concardis GmbHwww.concardis.comHelfmann-Park 7 65760 EschbornTel.: +49 (0)69 [email protected] Payengine – schnell, komfortabel, sicher Concardis ermöglicht Online-Händlern die einfache Einbindung, Abwicklung und Abrechnung von über 35 Zahlungsmöglichkeiten für E- und M-Commerce im In- und Ausland

Universum Group www.universum-group.de Hugo-Junkers-Straße 3 60386 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0) 800 353 947 29 [email protected] Die UNIVERSUM Group ist ein erfolgreicher Anbieter von Payment- und TÜV-zertifizierten Inkassolösungen. Mittels Zahlungsgarantie oder Factoring bieten wir eine 100%ige Sicherheit gegen Zahlungsausfall und sichern Ihnen beständig Liquidität.

arvato Financial Solutions finance.arvato.comRheinstraße 99 76532 Baden-Baden Tel: +49 7221 / 5040 - 1000 Fax: +49 7221 / 5040 - 1001 [email protected] Financial Solutions optimiert alle Schritte im Check-out-Prozess Ihres Online-Shops: von der Risikoprüfung über die Zahlartensteuerung bis zum Payment Processing.

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Actindo GmbH / Cloud ERP-Software für den Versandhandelwww.actindo.de Carl-Zeiss-Ring 15 85737 IsmaningTel.: +49 (0) 89 890 6735-0, Fax: +49 (0) 89 890 [email protected]ännische ERP-Komplettsoftware für den Omni-Channel-Versandhandel, über 2000 zufriedene Unternehmen, TÜV zertifiziert.

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Meyle+Müller GmbH+Co. KGwww.meyle-mueller.deMaximilianstraße 104 75172 PforzheimTel. +49 (0) 7231/[email protected] Produktinsze-nierung: Kreativkonzeptionen, Realisierung von Stills, Büsten, Modelfotografie, 360° + hoch-wertige Bildbearbeitung.

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sitegeist media solutions GmbHwww.sitegeist.deSven DitzPoßmoorweg 2 D-22301 Hamburg Tel.: +49 – 40 – 32 81 93 0 [email protected] Internet-Full-Service-Agentur. Online. Marketing. Performance. Digitale Marken-führung seit 1996. 55 Mitarbeiter für Online-Lead, Konzeption, Kreation. Speziali-sten bei anspruchsvollen Projekten in TYPO3, Neos, Shopware und Apps.

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GmbH & Co. KGwww.dietz.digitalOliver DietzAm Kronberger Hang 865824 Schwalbach am Taunus Tel.: 06196 / 700720Fax: 06196 / [email protected] dietz GmbH & Co. KG ist eine Digitalagentur mit 120% Digitalkompetenz. Seit 1995 setzt dietz digitale und dialog-orientierte Maßnahmen um. Wir sind mit über 40 Mit-arbeitern Experten für Ihre technischen und werblichen Aktivitäten im Netz.

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6. Juni 2016 12/16 41INTERNET WORLD Business

Thomas HofmannBarzahlen, Berlin

Das E-Commerce-

und Travel-Team ver-

stärkt künftig Thomas

Hofmann beim Payment-Anbieter Bar-

zahlen. Bislang war der Manager unter

anderem Marketingleiter bei McDonald’s

Deutschland sowie bei Intel, Volkswagen

und Renault beschäftigt.

www.barzahlen.de

Zum 1. Januar 2017 über-nimmt Alexander Birken (Foto), bislang Konzern-vorstand Multichannel Dis-tanzhandel sowie Sprecher der Otto Einzelgesellschaft, bei der Otto Group den Vorstandsvorsitz. Damit folgt der 51-Jährige dem lang-jährigen Vorstandschef Hans-Otto Schrader, der insgesamt 39 Jahre bei dem Hamburger Handelsunterneh-

men tätig war. Schra-der scheidet altersbe-dingt und auf eigenen

Wunsch aus dem Kon-zern aus, weil er die für

Otto-Vorstände geltende Al-tersgrenze von 60 Jahren erreicht.

Birken, der auch für die Marken Baur, Bonprix, Schwab und Witte zuständig ist, arbeitet seit 1991 bei Otto. www.ottogroup.com

Alexander Birken / Hans-O. SchraderOtto, Hamburg

Performance Marketing Gipfel Auf der Agenda der Veranstaltung, die je einen Tag Kongress und Workshops bie-tet, stehen unter anderem die Themen „Zielgruppensegmentierung entlang des Conversion-Funnels“, „Driving business growth in a multi-screen world“ sowie „Kickstart Facebook for SMB“. Zu den Rednern gehören Vertreter von Google, Intelliad Media und Rockit-Internet. Termin: München, 14. und 15. Juni 2016 Kosten: Für unsere Leser ab 550 Euro zzgl. MwSt. (Code: CPX16IWB) Info: www.performance-marketing- gipfel.de

Online-Marketing-Tag Online Marketing trotz kleiner Budgets?

Auf diesem Event stehen Strategien, die speziell für kleine und mittlere Unterneh-men konzipiert sind, auf der Agenda. Von Youtube-Marketing über Pinterest bis zu SEO gibt es für die Teilnehmer jede Men-ge Tipps, Tricks und Praxiswissen. Termin: Frankfurt am Main, 5. Juli 2016 Kosten: 99 Euro inkl. MwSt. Info: www.bieg-hessen.de

Online Marketing Forum Die Veranstaltungsreihe gibt Einblicke in Themen wie Mobile Marketing, Display & Native Advertising, Video Marketing, SEA und SEO sowie Social Media Marketing. Termine: Hamburg, 20. Juni 2016; Frankfurt a. M., 30. Juni 2016; München, 11. Juli 2016 Kosten: Für unsere Leser 249 Euro zzgl. MwSt. (Code: OMF16iwb) Info: www.onlinemarketingforum.de

Werbeplanung.at Summit Die Digital Communication Conference gibt am ersten Tag einen Überblick über Digital-Trends. Am zweiten Tag stehen konkrete Fallstudien etablierter interna-tionaler Marken und themenspezifische Masterclasses, die in zwei parallelen Pa-nels angeboten werden, im Fokus. The-menschwerpunkte der Veranstaltung sind Digital Brand Management, Influen-cer Marketing, Virtual Reality u. v. a. Termin: Wien (A), 13. und 14. Juli 2016 Kosten: Ab 490 Euro zzgl. MwSt. Info: http://summit.werbeplanung.at

Gamescom Das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung öffnet seine Pforten unter dem Motto Celebrate the games! Neben der Messe gibt es einen Kongress, zu dessen Referenten Vertreter von Google, Giga, Innogames und Nintendo gehören.

Termin: Köln, 17. bis 21. August 2016 Kosten: Ab 13,50 Euro (Tageskarte für Erwachsene) inkl. MwSt. Info: www.gamescom.de

dmexco Am 18. Juli startet der Vorverkauf für die Besuchertickets, die zunächst kostenlos sind – bis einschließlich 15. August. Das Motto der diesjährigen dmexco, die wie immer Messe und Kongress miteinander verbindet, lautet: Digital is everything – not every thing is digital. Damit beziehen sich die Veranstalter auf die fortschrei-tende Digitalisierung, die inzwischen na-hezu jeden Bereich der Wirtschaft und des täglichen Lebens durchdringt. Termin: Köln, 14. und 15. September 2016 Kosten: Ab 653,31 Euro inkl. MwSt. Info: www.dmexco.de

Termine

Jörg ZabelUDG, Düsseldorf

Aus persönlichen

Gründen gibt Jörg Za-

bel, erst seit Herbst 2015

Managing Director bei der United Digital

Group (UDG), seinen Posten wieder auf.

Zuletzt leitete er das Düsseldorfer Büro

gemeinsam mit Marcus Bilgeri, der zu

Jahresbeginn von den Webguerillas kam

und den Standort nun allein verantwortet.

www.udg.de

Thomas AndraeFactory, Berlin

Als neuer Chief Stra-

tegy Officer wechselt

Thomas Andrae zu Fac-

tory Berlin, einer selbsternannten Inno-

vations-Community, die die Zusammen-

arbeit zwischen Unternehmen und Start-

ups vorantreiben möchte. Andrae kommt

von 3M, wo er als Direktor für den Aufbau

von 3M New Ventures zuständig war.

www.factoryberlin.com

Johannes GaismayerHermes Fulfilment, Haldensleben

Als Nachfolger von

Andreas Henning, der

seit vergangenem Jahr das Versandzent-

rum auf dem Stammgelände verantwor-

tet, leitet Johannes Gaismayer bei Hermes

Fulfilment nun die Betriebsstätte im Süd-

hafen von Haldensleben. Dort ist der 39-

Jährige für logistische Dienstleistungen

für Fashion-Händler außerhalb der Otto

Group zuständig. Bisher war Gaismayer

Abteilungsleiter Prozess-Performance.

www.hermesworld.com/fulfilment

Godo KraemerS.Oliver, Rottendorf

Auf eigenen Wunsch

hat Godo Kraemer am

31. Mai 2016 die S.Oliver

Group verlassen. Der bisherige Director

of Marketing der S.Oliver Bernd Freier

GmbH, der sich künftig einer neuen He-

rausforderung stellen will, war erst 2014

von der Douglas Holding gekommen und

trieb seitdem vor allem die Digitalisierung

des Marketingbereichs voran.

www.soliver-group.com

Alexander ErlmeierOutbrain, New York

Vom Country Mana-

ger DACH ist Alexan-

der Erlmeier zum neu-

en Managing Director Central Europe

von Outbrain befördert worden. Damit ist

der 47-Jährige, der bislang den Start so-

wie die Entwicklung der Content-Platt-

form im deutschsprachigen Raum ver-

antwortete, für die strategische Ausrich-

tung in Zentraleuropa zuständig.

www.outbrain.com

Henner Schwarz21sportsgroup, Mannheim

Als dritter Geschäfts-

führer neben Michael

Burk und Jörg Mayer verantwortet Hen-

ner Schwarz die Multichannel-Unterneh-

mensgruppe 21sportsgroup. Als CFO ist

Schwarz, der weiterhin Geschäftsführer

der Firmentochter Planet Sports bleibt,

für Finanzen und HR zuständig.

www.21sportsgroup.com

Gustav KemterReach Group, Berlin

Zum Group Head der

Unit Consulting & Op-

timization steigt Gustav

Kemter, bisher Senior Consultant, bei The

Reach Group auf. Kemter berichtet nun

an Evert Veldhuijzen, Managing Partner

des Online-Marketing-Dienstleisters.

www.reachgroup.com/de

Colin DarbyshireBook A Tiger, Berlin

Als Chief Sales Officer

wechselt Colin Darby-

shire zu Book A Tiger,

einem Web-Anbieter im Bereich Facility

Services für kleine und mittelständische

Firmen. Zuvor war er unter anderem Di-

rector of Global Sales bei Delivery Hero.

http://b2b.bookatiger.com

Daniel SchwermerTeads, Hamburg

Der Bewegtbildver-

markter Teads heuert

Daniel Schwermer als

neuen Head of Ad Operations an. In dieser

Position leitet er das Campaign Manage-

ment Team und verantwortet die Video-

Kampagnen, die über Teads in Deutsch-

land ausgespielt werden. Schwermer, der

zuletzt bei Smartclip tätig war, berichtet

direkt an Fabio Corona, Global Head of Ad

Operations bei Teads in London.

www.teads.tv

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5 INTERNET WORLD Business42 6. Juni 2016 12/16

Stellenmarkt

Mörsenbroicher Weg 191 · 40470 Düsseldorf · Tel. (02 11) 49 62 05-0 · www.pentagon-ag.com

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Aufgaben

Zentraler Ansprechpartner für B2B-Internet-Inhalte

Sales Manager Online Channel (m/w)Führender Anbieter im Bereich Näh-, Handarbeits- und Hobbyartikeln

Unser Auftraggeber, Teil einer erfolgreich-dynamischen Unternehmensgruppe mit international rund 3.500 Mitarbeitern/innen, ist ein europaweit führender Anbieter im Bereich der Näh- und Handarbeitsartikel sowie Accessoires für Mode, Home Decor und Hobby. Das überaus umfassende Produktsortiment wird vorwiegend über den Groß- und Einzelhandel vertrieben, wobei der private Endkunde nie aus den Augen verloren wird. Nicht zuletzt durch nachhaltige Innovationen stehen alle Weichen auf Wachstum.

Sie übernehmen die Verantwortung für den Online-Vertrieb einer extrem bekannten sowie starken Marke (Brand) eines der ältesten produzierenden Unternehmen Deutschlands. Gleichzeitig betreten Sie einen extrem spannenden sowie expansiven Markt der Handarbeit mit dem zunehmenden Trend zum "Selbermachen", den Sie mit Ihren Ideen und Online-Aktionen bereichern werden. Es erwartet Sie ein authentisches Umfeld mit viel Spaß an der Sache sowie neue Produkte, die auf ihre Einführung warten.

Wir suchen den Kontakt zu Persönlichkeiten mit einem akademischen Ausbildungshintergrund (Kommunikation, Marketing, BWL o.ä.) sowie einem beruflichen Bezug zum Online Vertrieb, vorzugsweise, der Konsumgüterindustrie. Menschlich passen Sie zum Unternehmen, wenn Sie ein Teamplayer sind und dabei systematische Zielstrebigkeit, aber auch Flexibilität, Ihr bevorzugter Arbeitsstil ist. Sie sollten kreativ, kommunikativ sowie durch- setzungsstark sein und gleichzeitig über ein ausgeprägtes Gespür für Onlinekundenbedürfnisse sowie komplexe Zusammenhänge verfügen. Rundum: Gesucht wird eine proaktive, selbstmotivierte Persönlichkeit mit Kenntnissen der vertrieblichen Besonderheiten des Onlinegeschäftes rund um eine bekannte Marke.

Als zentraler Ansprechpartner und Kommunikator bei Fragen zu Bedürfnissen sowie Anforderungen von relevanten Online-Händlern (Einzel- und Großhandel) übernehmen Sie die Verantwortung für die Inhalte der B2B-Internetseite des Unternehmens. Hierbei werden Sie die Inhalte und Anforderungen der Internetpräsenz kontinuierlich weiterentwickeln, weitere Online-Händler auswählen sowie managen und die allgemeine Entwicklung des Online-Handels (Anforderungen, Trends, etc.) monitoren und analysieren. Neben den operativen Aufgaben werden Sie ebenfalls strategisch aktiv sein, indem Sie z.B. die Preisentwicklungen im Online Vertrieb monitoren und dadurch an der Entwicklung der europäischen Preisstrategien mitarbeiten werden.

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6. Juni 2016 12/16 43INTERNET WORLD Business

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gemeinsame Erfolg – die klassische „Win-Win Situation“.

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Ebner Ulm www.ebnerpublishing.com – eine der

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INTERNET WORLD Business44 6. Juni 2016 12/16

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6. Juni 2016 12/16 45INTERNET WORLD Business

Unter dem Motto „Digital Blue“ lud der Shop-Software-Hersteller Shopware

seine Gäste in diesem Jahr auf einen digi-talen Tauchgang ein: Im weitläufigen, viel-fältigen und oftmals noch unerforschten digitalen Ozean gelte das Naturgesetz vom „Fressen und gefressen werden“ ebenso wie im Meer. Dementsprechend ging die alljährliche Spende von Shopware in die-sem Jahr an „The Ocean Cleanup Project“,

Instagram und Snapchat, Pinterest und Youtube, Twitter und Facebook: Wie sieht

erfolgreiche Werbung auf den neuen Platt-formen aus? 26 Speaker ließen die rund 500 Gäste auf der zweiten „New Platform Advertising“-Konferenz an ihren Erfahrun-gen teilhaben, so etwa Nadine Neubauer (Instagram), Thomas de Buhr (Twitter) und Jan Honsel (Pinterest). Marken wie Nova-lanalove, Sixt, Unilever und das Uhren-Start-up Kapten & Son gewährten in Form von Cases Einblicke in ihre Marketingstra-

Eine Drohne speziell für 360-Grad-Film-aufnahmen brachte dem Start-up Spice-

VR den ersten Platz und 5.000 Euro Preis-geld ein. Das frei schwebende Kamerasys-tem kann gleichzeitig in alle Richtungen fil-men, ohne selbst im Bild zu sein. Insgesamt zehn Finalisten waren im Hamburger Beta-haus angetreten, um bei Speed Datings ihre Geschäftsideen vorzustellen. Aufgerufen zum neunten Webfuture Award hatte die Initiative Nextmedia Hamburg. Platz zwei ging an Fashion Cloud für seine Content-Plattform für die Modebranche, Rang drei sicherte sich Adtriba mit einem Cross-Channel-Marketing-Tool. ◼

01 Die „Drum-Stars“ setzten den

Schlusspunkt des Messetags

02 Wiljo Krechting (l.) von Shopware

überreicht Joost Dubois von „The

Ocean Cleanup Project“ den dies-

jährigen Spendenscheck

01 Networken

im „Docks“

02 Comedian

und Fuß-

ball-Blog-

ger Donnie

O’Sullivan

Unerforschter digitaler Ozean bei Shopware

Einblick in neue Welt

Beim Award abgehoben

Zum sechsten Shopware Community Day kamen

1.600 Händler, Partner und Entwickler nach Ahaus

New Platform Advertising

Konferenz liefert Insights

Abflug in die Virtual Reality: Beim Webfuture Award

siegte das Start-up SpiceVR mit seiner Drohne Spherie

das sich der Befreiung der Meere von Müll verschrieben hat. In seiner Keynote stellte Shopware-Vorstand Stefan Hamann die neue Version 5.2 vor, die künftig auf die Verschlüsslung der Premium-Plugins ver-zichten wird. Nach den rund 60 Fachvor-trägen trafen sich die Besucher zum Aus-klang zwischen Bambushainen auf der Beach-Party mit den „Drum-Stars“ in der Dschungelbar „Bamboo“. ◼

tegien. Und natürlich hatten die Veranstal-ter, die Online Marketing Rockstars, auch genügend Zeit zum Networken in den Hamburger „Docks“ eingeplant. ◼

INTERNET WORLD Business

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02

02

Spice-VR-Gründer Nicolas Chibac und

sein 360-Grad-Operator Patrick Jürgens

ISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:

Bayerstraße 16a, 80335 München

Telefon (089) 741 17–0, Fax –101

www.internetworld.de

Sitz des Verlags:

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,

Karlstraße 3, 89073 Ulm

Geschäftsführer

Florian Ebner,

Dr. Günter Götz

Chefredakteur:

Dr. Günter Götz (gg),

[email protected]

Stellvertretender Chefredakteur:

Frank Kemper (fk),

[email protected]

Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected]

Christiane Fröhlich (cf), [email protected]

Susanne Gillner (sg), [email protected]

Ingrid Lommer (il), [email protected]

Laura Melchior (lm), [email protected]

Katharina Schneider (ks), [email protected]

Ingrid Schutzmann (is), [email protected]

Helmut van Rinsum (hvr), [email protected]

Susanne Vieser (vs), [email protected]

Daniela Zimmer (dz),

[email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christina Cassala, Matthias Hell,

Stefan Hofer

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Art Directorin: Maria-Luise Sailer

Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,

Verena Greimel, Hedi Hefele,

Manuela Keller, Simone Köhnke,

Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta,

Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,

Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher,

Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier

Anzeigenberatung Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter

Klaus Ahlering, Senior Sales Manager

Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager

Telefon: (089) 741 17–125

Fax: (089) 741 17–269

E-Mail: [email protected]

Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected]

Anzeigendisposition und Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 Fax: (089) 741 17–269 E-Mail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015

Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected]

Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM

Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50,

47608 Geldern

INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung

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zweiwöchentlich am Montag.

Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt

jeweils ein Jahr.

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20

Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer

im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe

beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das

Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der

Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das

Abonnement verlängert sich automatisch um ein

Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der

Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten

erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen

Rabatt von 30 Prozent.

SZENE

INTERNET WORLD Business

MEINUNG

46 6. Juni 2016 12/16

Wenn die Vorratsdatenspeiche-rung jetzt noch gestoppt wer-

den kann, dann vor Gericht. Eco hat sich deshalb entschlossen, die Klage des Münchener Internet-Service-Providers Spacenet vor dem Verwal-tungsgericht Köln zu unterstützen. Je schneller wichtige offene Fragen juristisch geklärt werden, desto schneller endet die grundrechtswid-rige massenhafte Datensammelei.

Gegen das Gesetz, das im vergan-genen Jahr im Eiltempo durchge-drückt worden ist, liegen bereits zahl-reiche Verfassungsbeschwerden in Karlsruhe. Das ist ein guter Anfang. Die Klage vor dem Verwaltungs-gericht ist aber vielleicht ein noch wichtigerer Hebel, um die Speicher-verpflichtung erneut – und hoffent-lich endgültig – zu kippen. Denn das Bundesverfassungsgericht kann ledig-lich die Vereinbarkeit mit Grund-rechten, und damit nur einen Teilbe-reich der offenen Fragen, prüfen. Die Kölner Verwaltungsrichter haben dagegen das gesamte maßgebliche Recht im Blick, also etwa auch die Regeln für Datenschutz oder die Dienstleistungsfreiheit aus der EU-Grund-rechtecharta. Es ist gut möglich – und abso-lut wünschenswert –, dass das Kölner Gericht dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) im Laufe des Verfahrens diverse Rechtsfragen zur Klärung vorlegt, allen voran: Ist die Vorratsdatenspeicherung mit den europäischen Grundrechten, dem Recht auf Achtung des Privat- und Famili-enlebens und auf Schutz personenbezoge-ner Daten sowie mit der Berufsfreiheit und

dem Recht auf unternehmerische Freiheit in Einklang zu bringen? Wir glauben: nein.

Der EuGH hatte bereits im Jahr 2014 die europäische Richtlinie zur Vorratsdaten-speicherung gekippt. Nach dieser Entschei-dung ist allerdings weiterhin unklar, ob der Gerichtshof die im vergangenen Jahr in Deutschland erneut beschlossene anlass-lose Datenspeicherung für grundsätzlich zulässig hält. Es ist deshalb Zeit für eine neue Grundsatzentscheidung.

Abgesehen davon, dass die angeordnete Daten-sammelei viel Vertrau-en zwischen Providern

und ihren Kunden zer-stören würde, muss auch

im Hinblick auf die finan zielle Belastung der Internet-Wirtschaft dringend eine schnelle Entscheidung her. Spacenet müsste erheblich in Per-sonal und Hardware investieren, um die vom Gesetzgeber angeordnete Überwachung stemmen zu können. Das Gesetz sieht vor, dass die Verbin-dungsdaten aller Nutzer, die bei der Telekommunikation, bei der Inter-net-Nutzung und im Mobilfunk an-fallen, für zehn Wochen gespeichert werden – ohne konkreten Verdacht auf strafbare Handlungen.

Die Kosten für eine so umfangrei-che und völlig überzogene Speiche-rung belaufen sich allein bei Spacenet voraussichtlich auf einen sechsstelli-gen Betrag. Die Branche wird hier gezwungen, ein Millionengrab zu schaufeln. Aus diesem Grund hat Spacenet auch einstweiligen Rechts-schutz beantragt. Es ist dem Unter-

nehmen nicht zumutbar, viel Geld und Zeit in die Vorbereitungen zu stecken, ohne zu wissen, ob das Gesetz überhaupt Bestand haben wird.

Vor diesem Hintergrund und der Tatsa-che, dass der grundsätzliche Nutzen der Vorratsdatenspeicherung bei der Bekämp-fung oder Prävention von Kriminalität ohnehin mehr als zweifelhaft ist, sind wir bereit, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, um das Gesetz zu stoppen. ◼

„Wir sind bereit, alle Rechtsmittel

auszuschöpfen, um das

Gesetz zu stoppen“

Oliver Süme, Vorstand Recht & Politik,

Eco Verband der Internetwirtschaft e.V.

www.eco.de

Eine neue EntscheidungWarum der Eco die Klage eines Hosters gegen die Vorratsdatenspeicherung unterstützt

Christoph Möllers (vertrat die Bundesregie-rung im ersten VDS-Verbotsverfahren)

Wer die Vorratsdatenspeicherung

verhindert, schafft ein Problem:

Rechtsbrüche im Internet werden

privilegiert. Für andere Straftaten

haben wir Spuren, die Vorratsdaten-

speicherung war im weitesten Sinne

eine Spurensicherung in der digita-

len Welt.

Katharina Schulze (Grüne), MdL in Bayern

Die Vorratsdatenspeicherung ist vom

Bundesverfassungsgericht bis zum

Europäischen Gerichtshof durchge-

fallen, aufgrund der klaren Verlet-

zung der Grundrechte und der Unver-

hältnismäßigkeit. Flächendeckende

Überwachung verhindert weder

Anschläge noch senkt sie die Krimi-

nalitätsraten nachhaltig. Frankreich

hat bsp. die Vorratsdatenspeicherung,

und trotzdem gab es die schreckli-

chen Anschläge von Paris 2015.

Florian Ritter (SPD), MdL in Bayern

Nicht diejenigen, die Grundrechte

verteidigen, haben sich zu rechtferti-

gen, sondern diejenigen, die sie ein-

schränken wollen. Je tiefer ein Ein-

griff ist, umso höher müssen die

dadurch geschützten Rechtsgüter

sowie die Wirksamkeit und Alterna-

tivlosigkeit der Maßnahme sein. Die

Befürworter der Vorratsdaten-

speicherung haben bisher weder

Notwendigkeit noch Wirksamkeit der

VDS für Prävention und Strafverfol-

gung belegt.

Vorratsdaten- speicherung

Was andere schreiben

Quelle: WDR

Zitat#Neue_Jobs

Quelle: Institut für Strategieentwicklung (IFSE)

Start-up-Investor Frank Thelen sieht in puncto

Digitalisierung großen Nachholbedarf

„Zu wenig

Internet tötet

die deutsche

Wirtschaft

und tötet

Deutschland“

6.700 MitarbeiterInnen in 270 Berliner Start-ups

Foto: Shutterstock/Gamegfx

13.200 MitarbeiterInnen in 620 Berliner Start-ups

Foto

: Eco

2012:

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Intelligenz die Mediaplanung revolutioniert

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