Aawa Aktuell Nr. 69 - Juni 2013

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    AAW

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    AKTUELL

    NR.69

    JU

    NI2013

    Die iranischen Volksmojahedin

    (PMOI/MEK/MKO) -

    Opposition? Terroristen? Sekte?

    Juni 2013, AAWA Association e.V.

    Demokratische OppositionDemokratische OppositionDemokratische OppositionDemokratische OppositionAm 22.06.2013 findet in den Messehallen von VillepinteVillepinteVillepinteVillepinte bei ParisParisParisParis wieder einmal die alljhrliche Propaganda-

    Groveranstaltung der iranischen Volksmojahedin (PMOI/MEK/MKO) statt. Wie jedes Jahr werden zahlreiche

    internationale Redner aus Politik und Sicherheits- und Militrkreisen sich in Paris versammeln, um die Propaganda der

    MEK zu verbreiten und der uerst umstrittenen Organisation und ihren Untersttzern das Gefhl vermitteln, von

    internationaler Bedeutung zu sein.

    Bezahlte RednerBezahlte RednerBezahlte RednerBezahlte Redner

    Etliche der fhrenden US-Lobbyisten haben im letzten Jahr gegenber den Medien offen zugegeben, fr ihr

    Engagement bezahlt zu werden - aber natrlich nicht direkt von der MEK. Ein undurchsichtiges Netzwerk von Iranisch-Amerikanischen Vereinen untersttzt die Kampagne der MEK regelmig mit sechsstelligen Dollarbetrgensechsstelligen Dollarbetrgensechsstelligen Dollarbetrgensechsstelligen Dollarbetrgen und

    finanziert die Veranstaltungen, Rednerhonorare, Lobbyfirmen, Zeitungsanzeigen und Anwlte.

    P U B L I K A T I O N D E S V E R E I N S A A W A E . V .

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    Von Axel Veiel

    In einem Vorort von Paris treffen sich Zehntausende ExilIn einem Vorort von Paris treffen sich Zehntausende ExilIn einem Vorort von Paris treffen sich Zehntausende ExilIn einem Vorort von Paris treffen sich Zehntausende Exil----Iraner. Sie trauen den Wahlen in ihremIraner. Sie trauen den Wahlen in ihremIraner. Sie trauen den Wahlen in ihremIraner. Sie trauen den Wahlen in ihrem

    Heimatland nicht und rufen zum Widerstand gegen den neuen Prsidenten in Teheran Hassan RuhaniHeimatland nicht und rufen zum Widerstand gegen den neuen Prsidenten in Teheran Hassan RuhaniHeimatland nicht und rufen zum Widerstand gegen den neuen Prsidenten in Teheran Hassan RuhaniHeimatland nicht und rufen zum Widerstand gegen den neuen Prsidenten in Teheran Hassan Ruhani

    auf. Doch wie soll der Umsturz organisiert werden?auf. Doch wie soll der Umsturz organisiert werden?auf. Doch wie soll der Umsturz organisiert werden?auf. Doch wie soll der Umsturz organisiert werden?

    Villepinte ist weit weg von Teheran. Von der Hoffnung, die nach der Wahl Hassan Ruhanis zum neuen Staatsprsidenten in

    Teheran aufkam, ist in der Pariser Vorstadt am Wochenende nichts zu spren. Zehntausende von Exil-Iranern strmen dort

    ins Messegelnde, wo die Volksmudschaheddin und ihr politischer Arm, der Nationale Widerstandsrat, zum Sturz des

    Mullah-Regimes aufrufen wollen.

    Entschlossenheit steht den Besuchern ins Gesicht geschrieben, auch Stolz. In der Heimat haben die Mullahs den

    Widerstand gebrochen, im Exil hat unsere Stimme Gewicht , sagt Sam, ein Ingenieur aus London. Auf der Jacke des 37-

    Jhrigen prangen Maschinengewehr und Sichel, das Logo der Volksmudschaheddin. Die Mullah-Diktatur wird nicht

    freiwillig abtreten, sagt er.

    Marjam Radschawi, die Vorsitzende des Widerstandsrats, hlt nichts von den iranischen Wahlen. Eine reine Maskerade

    seien sie gewesen. Ruhani nennt sie einen altgedienten Funktionr des Kriegs- und Unterdrckungsapparats des

    Teheraner Regimes. Radschawi steht in Seide gehllt am Rednerpult und erinnert daran, dass Ali Chamenei nur ihmgenehme Kandidaten zugelassen habe.

    Kaderstrukturen und PersonenkultKaderstrukturen und PersonenkultKaderstrukturen und PersonenkultKaderstrukturen und Personenkult

    Dass die Wahl Ruhanis gleichwohl eine Chance erffnet, klingt nirgends an. Dass sich der Wahlsieger gegen Zensur und

    fr Pressefreiheit ausgesprochen hat, dass er ein entspanntes Verhltnis zum Westen sucht und das Atomprogramm des

    Iran zumindest transparent machen will, ebenfalls nicht. Als Radschawi ihre Rede beendet, ergiet sich goldener

    Konfettiregen ber das klatschende Publikum.

    Die Widerstandsorganisation funktioniert durch straffe Kaderstrukturen und Personenkult, abweichende Auffassungen

    sind nicht zu erwarten. In der Messerhalle ist stets dasselbe zu hren: Zum Sturz des Regimes gibt es keine Alternative.

    Wie er, aus dem Exil zumal, herbeizufhren ist, bleibt offen.

    Es stimmt, was der Ingenieur Sam sagt: Die Volksmudschaheddin ist

    die einzige Opposition, die die Mullahs ernsthaft herausfordert. Der

    Westen reicht den Widerstandskmpfern die Hand, wenn auch

    halbherzig. Nach der EU haben auch die USA sie von der Liste

    terroristischer Organisationen gestrichen. Westliche Politiker aus

    der zweiten Reihe bekunden in Villepinte durch Grubotschaften

    oder Anwesenheit Solidaritt. Erleichtert vernehmen sie, dass

    Radschawi in ihrer Rede auch von freien Wahlen spricht, von

    unabhngiger Justiz, Gleichberechtigung der Frau und dem Verzicht

    auf Atomwaffen. Ob das allerdings im Iran mehrheitsfhig wre, ist

    wieder eine dieser Fragen, die hier niemand stellt.

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    Publikation des Vereins AAWA e.V.

    Verantwortlich:

    Dipl.-Ing. Ali-A. Rastgou

    Postfach 90 31 73

    D-51124 Kln

    E-mail: [email protected]

    .

    Mit MG und Sichel gegen die

    Mullahs

    23.06.2013, Berliner Zeitung

    http://www.berliner-zeitung.de/politik/iran-mit-mg-und-sichel-gegen-die-mullahs,10808018,23495700.html