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ABCDE Das alphabet von a bis z Wie kommt man von recht oben (A) nach links unten (Z); siehe Folie 18.

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ABCDEDas alphabet von a bis z

Wie kommt man von recht oben (A)nach links unten(Z); siehe Folie 18.

ABCDEDas alphabet von a bis z

Die Ausstellung gilt der wohl genialsten und

nachhaltigsten Erfindung der Menschheit, dem

Alphabet mit seinen 26 Buchstaben, an denen sich hunderte von Künstlern weltweit mit

faszinierenden Ergebnissen versucht haben. Sie bietet

mit tausenden von figurierten und illustrierten Buchstaben und dekorativen Alphabeten einen reichen

Querschnitt der schönsten Abecedarischen

Bilderfindungen durch mehr als fünf Jahrhunderte.Die MEWO Kunsthalle verwandelt sich in eine

Schatzkammer der schönsten historischen Beispiele

der Kunst des Schönschreibens sowie einer Fülle von Entwürfen zeitgenössischer Illustratoren, Designer,

Typographen und Buchkünstler. Daneben sind

Beiträge zu finden von Künstlern aus aller Welt mit ihren letterarischen Phantasien. In gewohnt opulenter

Ausstellungsinszenierung vereinigt sich die Hommage

ans ABC zu einem unvergesslichen Augenschmausfür Jung und Alt. (Pressetext der MEWO-Kunsthalle)

Der Besuch der Ausstellung ist ein Muss für alle Schulklassen, die sich mit dem Thema Schrift und Schönschreiben auseinandersetzen. Auch im Kunstunterricht aller Schularten und Jahrgangsstufen ist der Besuch der Ausstellung ein unvergessliches Erlebnis, das einen stilkundlichen Exkurs erlaubt und zahlreiche Anregungen für praktische Arbeiten zum Thema Schrift bietet.Zur Ausstellung veranstaltet die MEWO Kunsthalle zusammen mit dem MPZ eine Lehrerfortbildungs-veranstaltung. Sie findet statt am Montag, 06.Juni 2011, um 15.00 bis 17.00 Uhr.Die Anmeldung erfolgt bei der MEWO-KunsthalleUnter der links angegebenen Nummer.

Die hinlänglich bekannten und beschriebenenStilepochen und Stilrichtungen können dieVielfalt künstlerischer Einfälle und formalerVariationen kaum erfassen. Dennoch sind die stilkundlichen Phänomene eine willkommene Orientierungshilfe in der Ausstellung.

Folgende Stilrichtungen und überpersönlicheStilhaltungen lassen sich in der AusstellungBuchstabenformen ausfindig und zur Grund-lage einer Führung machen:

- Gotik- Renaissance- Manierismus- Barock und Rokoko- Romantik- Historismus- Expressionismus- Konstruktivismus und Konkrete Kunst- surreale, fantastische Kunst- Spurensicherung- Konzeptkunst

Daneben finden sich Beispiele für die Ge-staltung von - Fibeln- Menschenbuchstaben- Buchstabenmetamorphosen

Im Folgenden werden exemplarisch Schrift-formen der genannten Epochen bzw.Richtungen vorgestellt. Empfehlungen fürbildnerisches Arbeiten sind den Werkbe-sprechungen als didaktische Hinweise beigefügt.

Wussten Sie schon, …

was eine Fibel ist?

Eine Fibel ist ein meistens bebildertes Anfänger-Lesebuch, speziell für Kinder, um diese zum Lesenlernen anzuleiten. Gebräuchlich ist auch die Bezeichnung ABC-Buch.Die Vorläufer der heute verwendeten Fibeln und Lesebücher im Mittelalter wurden Abecedarien (nach den ersten Buchstaben des lateinischen Abc –a b c d) genannt. Es handelte sich hierbei um ein alphabetisch geordnetes Schulbuch mit Texten und Abbildungen.Die Verbindung eines Anfangsbuchstabens mit der Abbildung eines Gegenstandes, meist ein Tier, welcher mit dem betreffenden Anfangs-buchstaben bezeichnet ist, sollte das Lesenlernen erleichtern. Es bedient sich dabei Verknüpfung von eidetischer und phonetischer Wirkung, d. h. der Verbindung von Sehen (Lesen) und Hören (Sprechen).

Didaktischer HinweisKinder gestalten in Gruppenarbeit eine Fibel in der Verbindung von Buchstaben sowie von Wort und Bild für das gesamte Alphabet.

Anonym

Anonym

Anonym, Kartenspiel Sara Ball

Wussten Sie schon, …

was Versalien und was Initialen sind?

Als Versalien (oder auch Majuskel, im Gegensatz zur Minuskel) werdenGroßbuchstaben bezeichnet, die als Fett-, Groß- oder Kursivdruckin der Typografie besonders herausgestellt und damit ausgezeichnetsind.Diese Auszeichnungsart in der Typografie wird in besonderer Weise bei Anfangsbuchstaben, meist eines größeren, in sich geschlossenen Textabschnitts angewendet, um hierdurch der Textgestaltungästhetisches Gewicht zu verleihen. Die in besonders aufwendiger Weise gestalteten Großbuchstaben zu Beginn des Textes (oder aber auch als Namenskürzel) werden als Initiale (Initium = lat. der Anfang) bezeichnet.

Didaktischer HinweisJeder Schüler gestaltet bildnerisch die Anfangsbuchstaben seinesVor- und Nachnamens.Auch die Anfangsbuchstaben von Schulfächern lassen sich für dieGestaltung von Initialen heranziehen. Da sie den Vorwand zu einergegenständlichen Umrahmung des Buchstabens, im Sinn einerAllegorie, liefern.

AnonymAnonym Anonym

Anonym

Wussten Sie schon, …

was eine Metamorphose ist?

Metamorphosen sind, frei aus dem Griechischen übersetzt, Gestaltverwandlungen oder Gestaltumwandlungen (meta = jenseits,morphé = Gestalt).Bekannt wurde der Begriff Metamorphose durch das literarisches Zeugnisder Metamorphosen des Ovid. Interessant bei einer Metamorphose ist vor allem der Prozess derUmwandlung, bei welchem einerseits die ursprüngliche Form sichtbar bleibt, aber auf der anderen Seite bereits die neue Form, im speziellen Fall der Ausstellung, ein Buchstabe erkennbar ist.Neben der abgebildeten Armbanduhr, die zu einem C geformt ist, zeigt dieAusstellung weitere metamorphotische Beispiele in Form von Alphabeten,die aus Meterstäben, Kartoffeln oder Tierkörpern gebildet wurden.

Didaktischer HinweisSchüler können aufgefordert werden, aus einfachen Gegenständen(Äste, Gräser, Strohhalme, Drähte etc.) Buchstaben zu formen.

Heini Gut

Kaspar Fischer

Bettina von Arnim

Wussten Sie schon, …

was „Körperbuchstaben“ sind?

Körperbuchstaben werden, wie der Name bereits andeutet, aus Menschenkörpern gebildet. Die Buchstabengestaltermachen sich bei ihren bildnerischen Einfällen die Beweglichkeitdes menschlichen Körpers und seiner Glieder, aber auch dieVerbindung zweier oder mehrer Körper zu Nutzen.Tanz (Balett), Theater und Pantomime sowie die Akrobatik liefernvielfache Anregungen den menschlichen Körper in Buchstabenzu verwandeln.Umgekehrt, wie unten stehendes Beispiel zeigt, ist es auch durchausmöglich, einzelnen Buchstaben den Bezug zu Körpern von Mensch und Tier sowie zu diversen Handlungen zu geben.

Didaktischer HinweisVorgabe eines Alphabets in Großbuchstaben aus dem Schrift-sortiment herkömmlicher PC-Programme. Der anschließendeAuftrag lautet, diese im Menschen- oder Tiergestalten zu verwandeln. (Beispiel s. unten links)

Anonym

Anonym

Kaspar Fischer

Les Chats pelés

Wussten Sie schon, …

was die charakteristischen Kennzeichen einer Schrift

aus der Zeit der Gotik sind?

Als Maßwerk werden die reich mit Mustern verzierten Steingitter anFenstern mittelalterlicher Kathedralen genannt. Sie weisen Formenauf, die gelegentlich an Pflanzenmotive (Blätter, Blüten) erinnern. Sie sind vielfältig verschlungen und weisen eine lebhaft bewegte Formensprache auf.Ein Vergleich der verzierten Großbuchstaben (Versalien, rechts)mit den Maßwerkmustern (unten) zeigt, dass die Vorliebe fürverschlungenes Bandel- und Blattwerk nicht nur bei der Gestaltung von Maßwerken, sondern auch von Buchstaben nachweisbar ist.

Anonym

Wussten Sie schon, …

was die charakteristischen Kennzeichen einer Renaissanceschrift sind?

Im Gegensatz zu den lebhaft-organischen Formen gotischerOrnamente, greift die Renaissance (ital. = Rinascitá, Wiedergeburt derAntike) auf überlieferte Standarts der antiken Kunst zurück.Einfache geometrische Formen entsprechen dem ästhetischenIdeal der Renaissancezeit. Dazu zählen vor allem das Quadrat, der Kreis und das gleichseitige Dreieck.

Eine berühmte Schriftart der Renaissance, welche auf die Schrift-und Schreibkunst der Römer zurückgeht, heißt Antiqua (Kapitalisquadrata), da sie ihr Grundmaß von einem Quadrat ableitet.

Symmetrie und ausgewogene Proportionen (goldener Schnitt)entsprechen überdies dem ästhetischen Ideal der Renaissance.

Wie ein Vergleich mit dem Porträtgemälde Albrecht Dürers vonBarbara Dürer (1493) zeigt, erscheinen auch zeitgenössische Motive bei der Gestaltung von Schriften.

Anonym

Wussten Sie schon, …

was die charakteristischen Kennzeichen einer Schrift

des Manierismus (Spätrenaissance / Frühbarock) sind?

Der Manierismus ist eine Stilerscheinung zwischen Renaissanceund Barock. Den Manierismus zeichnet einen Hang zur Über-treibung und Übersteigerung aus. Diese Haltung schlägt sich folglich auch in der Gestaltungvon Ornamenten und / oder Schriften nieder. Für die besondereErscheinung der manieristischen Ornamentgestaltung hat sich inder Kunstwissenschaft der Begriff der Groteske eingebürgert. Als Groteske (ital. grotta = Grotte) werden fantastische, übertriebene,zum Teil verzerrte, hässliche und bizarre Bildformen mit einerlächerlichen oder aber absurd-schaurigen Wirkung bezeichnet.

Die Vorliebe der Renaissance für eine strenge Symmetrie bleibtauch bei den meisten Grotesken als stilistisches Merkmal erhalten.

Anonym

Johann Theodorde Bry,Johann de BryIsrael

Wussten Sie schon, …

dass Bewegung und Dynamik ein charakteristisches Kennzeichen für die Bildformen des Barock sind?

Die Buchstabengestaltung (rechts) gibt unbestreitbar die Lust an derDarstellung bewegter Formen in der Barockzeit wieder. Der Bewegungs-eindruck entsteht durch einen gewundenen, verschlungenen, spiralförmigenLinienverlauf.Darüber hinaus ist für die barocke Bilderwelt auch Opulenz, die Fülle andekorativen Details sowie die häufig dramatische Theatralik der Figurendarstellungen charakteristisch. All dies lässt sich auch bei der Buchstabengestaltung wieder finden.

Dass Dynamik, Opulenz und Theatralik durchgängig als Kennzeichen barocker Kunst angesehen werden können, zeigt beispielhaft neben stehende Abbildung der Krümme eines Bischofsstabes (BayerischesNationalmuseum).

Hans Holbein, Totentanzalphabet Giovanni Battista Betti (i)

Johann Christoph Albrecht

Wussten Sie schon, …

dass der Orientalismus sich auch in der Gestaltung

von Buchstaben niederschlägt?

Orientalismus ist ein Phänomen des 19. Jahrhunderts und zeigt dieVorliebe für die Kunst und die Kultur des Orients, die im Gefolgedes Ägyptenfeldzuges von Napoleon (1798), der Entzifferung derHieroglyphen, die zunehmenden Entdeckungsreisen von Wissenschaftlern und Künstlern in den Orient sowie die verkehrs-technische und touristische Erschließung des Orients im westlichenEuropa Kultur prägende Impulse erfährt.Die Buchstaben (rechts) weisen eindeutig orientalische Motive auf,die einerseits nach Ägypten und andererseits auf das Osmanen-reich und den Islam verweisen.

Auffällig bei der Buchstabengestaltung (s. Bildbeispiele rechts) istdie realistisch-figurative Gegenstandswiedergabe, die den ästhetischen Vorlieben und dem künstlerischen Können im 19. Jahrhundert entsprechen. Die Beispiele zeigen in typischerWeise eine Vielfalt von Gegenständen, detailgenau wiedergegeben.Räumlichkeit wird durch gezieltes Arbeiten mit Beleuchtungslicht(Lichteinfall) und Schattenbildung (Objekt-, Schlagschatten) erreicht.Die Mittel der Perspektive geben dem Bildraum Tiefe. So sind dieBuchstaben des Alphabets in der künstlerischen Tradition derHistorienmalerei Bestandteil realistisch dargestellter,belebter Stadtlandschaften.

Antonio Basoli

Wussten Sie schon, …

dass der Jugendstil ein Wegbereiter der Moderne war?

Die Bezeichnung Jugendstil rührt her von der Zeitschrift„Jugend“, welche die Erscheinungsformen des neuen Stilsin Architektur, Kunst, Kunstgewerbe und Schriftgestaltungpropagierte.Wie die orientalistische Buchstabengestaltung zeigte, befandsich die Kunst des 19. Jahrhunderts ganz im Bann realistischerBildgestaltung mit ihrer detailgenauen, gegenständlichen Darstellungsweise, in erzählender Absicht.Der Jugendstil schickt sich dagegen an, beeinflusst beispielsweisevon japanischen Holzschnitten, die realistische Darstellungsweise aufzugeben.Gesteigerter Ausdruck, bewirkt durch fließend verschlungene Linien-verläufe, die pflanzliche oder textile Motive thematisieren, sind dasZiel einer zunehmend stilisierenden, flächenhaften Bildgestaltung.Diese Haltung schlägt sich auch in der Schriftgestaltung nieder.

Didaktischer HinweisDie abgebildete Buchstabenform kann als Vorlage für einefarbige Gestaltung (Grundschule, Horte) herangezogen werden.Die S-Form lässt sich kopieren, auf DIN A4 vergrößern und alsVorlage für das Ausmalen mit Buntstiften fotokopieren.

Mauríce Dufrène

Wussten Sie schon, dass

der Expressionismus und expressives Gestalten auch

in der Welt der Buchstaben ihren Niederschlag fanden.

Der Expressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts bricht mit den tradierten, realistischen Kunstformen des 19. Jahrhunderts.Dynamische und ausdrucksstarke Formen, in flächenhafter, stabilisirender Weise dargestellt sowie eine wirkungsvolle undkontrastreiche Farbgebung, in lebhaftem Duktus aufgetragen, sind charakteristische Merkmale für die Bildsprache des Expressionismus.Die expressive Kunsthaltung setzt sich bis in unsere Zeit fort.Auch in der jungen expressiven Malerei zeitgenössischer Künstler tauchen die beschriebenen Stilmittel des Expressionismuserneut auf. Dies setzt sich fort bis zum Malen mit Schriftzeichen (s. unten).

Anonym

Lee Friedlander

Wussten Sie schon, …

dass die konstruktivistische / Konkrete Kunst Anregungen zur Gestaltung von Schriftformen lieferte?

Der Konstruktivismus, eine Stilrichtung, welche im Bauhaus entwickelt undgelehrt worden ist, führt eine strenge, technisch-konstruktiveFormensprache in Architektur, Design, Kunst und Schriftgestaltungein. Buchstaben können mit Zirkel und Lineal, Häusern und Maschinenvergleichbar, konstruiert werden.Der dem Bauhaus folgende Entwicklungsprozess führt zu einer fort-schreitenden Vereinfachung und Minimalisierung der Bilderwelt,bis hin zur Abstraktion. Die Einflüsse der Konkreten Kunst lassen sich auch vielfach bei modernen Schriftformen wiederfinden.

Didaktische Hinweise1. Die Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens können mit Hilfeder Parallelperspektive räumlich gezeichnet werden (s. Abbildung rechtsoben).

2. Die Konstruktion der Buchstaben des Alphabets ausschließlich mitHilfe eines Geo-Dreiecks (45°und 90°Winkel) und eines Bierdeckels(Kreisform)

Marion Bataille

Barbara u. Gerd Baumann

Anne Bertier

Anonym

Wussten Sie schon, …

dass surrealistische und fantastische Bildormen zu Schriftbildern anregen?

Der Surrealismus ist eine Stilrichtung der Klassischen Moderne.Wie der Name bereits andeutet, erfolgt die Formfindung jenseitsrealen Dingwelt. Surreale Bildformen sind Erscheinungen der menschlichen Fantasie, seiner Träume und rauschhaften Visionen.In zahlreichen Comics und Fantasiefilmen lebt die Formen-sprache des Surrealismus fort und findet auch Ihren Nieder-schlag in der Schriftgestaltung.Wesentliches Kennzeichen surrealer Formgebung ist dieKombination von real erscheinenden Gegenständen ohneeinen nachvollziehbaren Realitätsbezug.Solche Formen können mit Hilfe von Kollagen, automatischenZeichnungen sowie von Frottagen gefunden und in einen neuenForm- und Bedeutungszusammenhang gebracht werden.Wie die Abbildungen zeigen, können Buchstaben aus astro-nomischen Figuren, aus Maschinenteilen oder aber ausMaterialoberflächen (Frottage) gebildet werden.

Didaktischer HinweisDie gezeigten Arbeiten können dazu anregen, selbstBuchstaben aus fantastischen, traumhaften Formgebildenherzustellen.

Albert Flocon

Mario de Biasi(links)H. R. Giger(rechts)

Wussten Sie schon, …

dass in zufälligen Fundstücken Buchstaben gesehen werden können?

Eine Erscheinungsform zeitgenössischer Kunst ist dieSpurensicherung. Das künstlerische Konzept sieht vor,in Fundstücken Spuren von Persönlichkeiten, historischenoder kulturellen Ereignissen sowie von Naturerscheinungenzu sammeln. Diese Spuren gesammelt, gesichert und alsKunstwerk ästhetisch arrangiert, werden schließlich zuTrägern der künstlerischen Botschaft.„Spurensicherung“ im Fall der abgebildeten Arbeit (s. rechts)konzentriert sich auf Fundstücke, die im weitesten Sinndie Formen von Buchstaben wiedergeben.

Didaktischer HinweisDas Beispiel eines Alphabets aus Fundstücken kann von Schülern mit eigenen Objekten nachgeahmt werden. Interessant ist beim vorliegenden Beispiel die Präsentationauf kleineren Trägerflächen (weißes Papier), die unabhängigvon ihrer Größe, entlang einer einheitlichen Oberkanteangeordnet werden.

Dietrich Weiss

Wussten Sie, …

dass auch die Konzeptkunst Beiträge zur Schriftgestaltung liefert

Wesentliches Merkmal der Konzeptkunst ist die Idee, dieeinem Kunstwerk zu Grunde liegt und in einem Konzeptbeschrieben werden kann. Die Verwirklichung der Konzept-idee macht das persönliche Eingreifen und Gestalten desKünstlers überflüssig. Die Künstlerische Arbeit kann auchvon einem Dritten auf der Grundlage des Konzeptes ge-leistet werden.Bei den vorliegenden Beispielen handelt es sich um dieIdee, in Landschaftsformen (Anlehnung an die Land-Art)oder in Alltagsgegenständen Buchstabenformen zu ent-decken, fotografisch festzuhalten und die Ergebnisse zu einem Alphabet zusammen zu tragen.Ein konzeptueller Ausstellungsbeitrag zeigt zudem einAlphabet, das aus großen Einzelbuchstaben gebildet ist,die als Beschriftung auf der Ladeflächen von Lastwägenentdeckt worden sind.

Bildnerisches ArbeitenAls Gruppenarbeit lässt sich ein Alphabet, aus zufällig in der Natur und der alltäglichen Lebensumgebung Gefundenen Konstrukten oder Abfallprodukten mit Hilfeder Digitalfotografie dokumentierten Buchstabenformenzusammensetzen.

Roberto Beretta Eric Tabuchi

Baneroft

Untersuche das große Bild im Lichthof des Museums.Wie oft kannst Du den Buchstaben Deines Vor- und Nachnamens entdecken?

Notiere:Aus was sind die Buchstaben jeweils gebildet?

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…………………………………………….Fertige selbst eine fantasievolle Gestaltung der Buchstaben DeinesVor und Nachnamens an.

Das Bild enthält zudem ein Labyrinth. Suche einenIn der richtigen Reihenfolge der Buchstaben desAlphabets von A (rechte obere Ecke) bis Z (linkeuntere Ecke). Zeichne den richtigen Weg in dieAbbildung rechts.