ACE LENKRAD November 2018 Heft 11 · ACE LENKRAD 11/2018 3 FREIZEIT & REISE TEST & TECHNIK VERKEHR...

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GUT GE SCHLAFEN? HEFT 11 · 1. NOVEMBER 2018 www.ace.de E-MOBILITÄT S. 14 WINTERURLAUB S. 34 VERSICHERUNG S. 30 Vergleich Plug-in und Elektroauto Durch Wechsel Geld sparen Fünf Regionen ohne Rummel Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber nicht fit und schläft womöglich im falschen Moment ein. Wie Sie richtig schlafen, verrät Schlafforscher Hans-Günter Weeß im Interview auf Seite 24

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GUTGESCHLAFEN?

HEFT 11 · 1. NOVEMBER 2018 www.ace.de

E-MOBILITÄT S. 14 WINTERURLAUB S. 34 VERSICHERUNG S. 30

Vergleich Plug-in und Elektroauto

Durch Wechsel Geld sparen

Fünf Regionen ohne Rummel

Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber nicht fit und schläft womöglich im falschen Moment ein. Wie Sie richtig schlafen, verrät Schlafforscher Hans-Günter Weeß im Interview auf Seite 24

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ACE LENKRAD 11/2018 3

FREIZEIT & REISE

TEST & TECHNIK

VERKEHR & UMWELT

UNSER CLUBINHALT 11/2018

Unsere ACE-Wel t 6ACE-Experten antworten 44Meldungen aus dem Clubleben 44Termine Mitgliederversammlungen 46So erreichen Sie uns 50

Vergleichstest 14Für wen eignen sich Plug-ins und Elektroautos?Nissan Leaf 18Die zweite Generation des BestsellersNeue Autos 20Der Audi Q3 zeigt KanteMagazin 22

Winterurlaub für Familien 34Fünf europäische Orte abseits des PistenrummelsPreiswerte Camper 40Pfiffige Lösungen für Fahrzeuge unter 50.000 EuroMagazin 42

Rubriken

Editorial 4

Magazin 10

Post 48

Zu guter Letzt 50

Impressum 50

Ferien, Berge und Schnee – Winterurlaub kommt bei der ganzen Familie gut an. Auch jenseits des Skirummels.

Sekundenschlaf und Zeitumstellung 24Interview mit dem Schlafforscher Hans-Günter WeeßRadverkehr 28Das bedeuten die Verkehrszeichen und ZusatzschilderVersicherung 30Jetzt die Tarife der Kfz-Versicherungen vergleichen Magazin 32

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4 ACE LENKRAD 11/2018

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EDITORIAL

Gegen Müdigkeit hilft nur eines – schlafen!

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: DPA

Es gibt zweierlei Art von Schlafproblemen. Schlechtes Einschlafen, nicht durchschlafen, stundenlang wach

liegen und dabei grübeln, grübeln und nochmals grübeln – über wirklich alles rund um beruflichen Ärger oder private Probleme. Treten diese Schlafstörungen nur ab und zu auf, ist dies ganz normal. Werden sie chronisch, können die Folgen dramatisch sein: Von schweren körperlichen Erkrankungen bis hin zu Depression – vieles ist möglich.

Wer hier betroffen ist, den quälen meist auch die Folgen von Schlafproblemen der ganz andern Art: Ständige Müdigkeit, die einerseits ein Indiz dafür sein kann, dass mit der körperlichen oder physischen Verfassung etwas nicht stimmt – und ande-rerseits viele Krankheiten auslösen kann.

Neben gesundheitlichen (Spät-)Folgen besteht aber auch ein ganz konkretes und sehr hohes Risiko: Immer dann, wenn Auto-fahrer vor Abgeschlagenheit und Erschöp-fung kaum noch die Augen offen halten können. Übermüdung am Steuer gehört zu den häufigsten Unfallursachen, der typische „bleierne Zustand“ beeinträchtigt die Fahr-tauglichkeit ähnlich wie Alkohol. Besonders

gefährlich ist der sogenannte Sekundenschlaf: Jeder vierte Unfall mit Todesfolge auf Autobahnen wird durch kurzes Einnicken hinterm Lenkrad verursacht.

Wie kündigen sich diese gefährlichen Müdigkeitsatta-cken an, was hilft wirklich, wenn man bereits erschöpft die letzten hundert Kilometer doch noch weiterfahren möchte, und wie kann man wieder richtig schlafen lernen? – Dies wollte ACE LENKRAD von Dr. Hans-Günter Weeß, einem der renommiertesten deutschen Schlafmediziner, wissen. Im Interview (ab Seite 24) erläutert das Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlaf-medizin, warum wir insgesamt eine „unausgeschlafene Gesellschaft“ sind, die den Schlafmangel bagatellisiert. Zudem spricht sich der Diplom-Psychologe klar für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus und erklärt, warum trotz der schönen langen Sommerabende, die wir seit 1980 genießen können, die Winterzeit für unsere innere Uhr die natürliche Zeit wäre. [email protected]

Klaus-Michael Schaal Chefredakteur

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Im Jahr 1948 ist die Ente geschlüpft. Mit

öllig neuenichen Fahr-hob der für

ahlbare 2CV nem Höhen-erst nach Millionen

Exemplaren und 42 Jahren endete. Seinen Ehrenplatz ineiner virtuellen auto-mobilen Ruhmeshalle verdankt der bis heute

meistgebaute Citroënvor allem seiner mini-malistischen Konstruk-tion, seinen skurrilenFormen und seinemStatus als unkonven-tionellstes französi-sches Volksauto aller Zeiten. Unser Foto zeigt ein Ententreffenim bayerischen Land-kreis Rosenheim.

Der Citroën 2CV feiert seinen 70. Geburtstag

einem vöfederweikomfort alle bezaab zu einflug, der über 5,1Exemplar

Déjà-vu mit dem „deux chevaux“

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6 ACE LENKRAD 11/2018

M i t g l i e d e r v o r t e i l e u n d S e r v i c e – N e u e s a u s d e m C l u b

Beim ACE stehen Sie als Mitglied immer an erster Stelle! Ihre Wünsche und Bedürfnisse sind uns wichtig. Um genau zu wissen, was Sie von Ihrem Autoclub erwarten, führen wir in Zusammenarbeit mit dem renommierten Umfrageinstitut „infas“

in diesem Jahr wieder eine große Mitgliederbefra-gung durch. Sagen auch Sie uns bitte offen Ihre

Meinung. Welche Serviceleistungen des ACE sind Ihnen besonders wichtig? Haben wir Ihre

Erwartungen erfüllt? Was könnte besser sein?

UNSER CLUB IM DIALOG

Gemeinsam in die Zukunft – Ihre Meinung ist gefragt!

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Und welche neuen Angebote würden Sie sich zukünftig von Ihrem Club wünschen? Nehmen Sie sich bitte rund zehn Minuten Zeit und helfen Sie uns, noch besser zu werden. Als Dankeschön für alle Mitglieder, die unter www.ace-befragung.de mitmachen, verlosen wir attraktive Preise, wie das im Handumdrehen verstaute Faltrad von Tern für flexible Mobilität vom Feinsten. Nutzen Sie Ihre Chance, die Zukunft des Clubs mitzugestalten und zu gewinnen!

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ACE LENKRAD 11/2018 7

NEUE MOBILITÄT IN BALLUNGSRÄUMEN

Nutzer in den Fokus nehmenDer ACE lud Mitte Oktober zu einer Podiumsdiskussion nach Wiesbaden. Diskutiert wurde das Thema „Neue Mobilität in Bal-lungsräumen“. Dabei wurde die besondere Situation in der Regi-on Rhein-Main unter die Lupe genommen. Experten aus Wis-senschaft, Politik und Praxis diskutierten unterschiedliche An-sätze. Der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel betonte, dass ein zügiger Ausbau des ÖPNV sowie der Ausbau der Straßen notwendig sei. Der ACE-Vorsitzende Stefan Heim-lich warb für ein Verkehrssystem, das den Nutzer in den Mittel-punkt stellt. Als gutes Beispiel wurde Wien angeführt. Die Ver-treterin der Wiener Stadtwerke, Dr. Ilse Stockinger, berichtete über die Einführung des 365-Euro-Tickets.

Vertreter aus Politik und Praxis diskutierten in Wiesbaden.

VERKEHRSRECHTSSCHUTZ VOM ACE

Nicht nur für StreithanselIn der niedersächsischen Provinz zoffen sich Autofahrer am meis-ten, auf Bayerns Straßen herrscht dagegen vergleichsweise Frieden. Das geht aus dem „Autofahrer-Streitatlas“ hervor, für den der

ACE-Partner Advocard 1,7 Millio-nen Rechtsfälle ausgewertet hat. Hauptgründe für den Zoff in Verkehrssachen sind mit etwa je einem Drittel Unfälle und Ge-schwindigkeitsüberschreitungen. Außerdem ziehen Autofahrer häufig wegen Mängeln beim Autokauf vor Gericht (16 Pro-zent). Die Streitlust scheint sich zu intensivieren: Innerhalb von zwei Jahren ist die Anzahl der Verkehrsstreitigkeiten um 28 Pro-zent gestiegen, eine Steigerungs-rate, die der Streitatlas in keinem anderen Rechtsbereich verzeich-net. Gut dran ist, wer eine Rechts-schutzversicherung im Rücken hat, die den Gang vor Gericht risi-kofrei ermöglicht. Für ACE-Mit-glieder gibt es nicht nur den Ver-kehrsrechtsschutz der Advocard, sondern zusätzlich auch den Pri-vat- und Wohungsrechtsschutz zum Vorteilspreis. Weitere Infos:www.ace.de/rechtsschutz

Gut geschützt im Rechtsstreit.

NEUE ACE-APP

Noch einfacher und komfortablerDie neue ACE-App hat ein Update be-kommen. Wichtigste Neuerung: Ab so-fort können in der ACE-App auch meh-rere Fahrzeuge direkt hinterlegt wer-den, sodass die Datenübermittlung zum ACE-Euro-Notruf im Falle einer Panne noch einfacher und schneller geht. Weitere Verbesserungen sind nicht auf den ersten Blick zu erkennen, sorgen aber dafür, dass die App noch bedienerfreundlicher geworden ist. Die ACE-App gibt es kostenlos für Android und Apple in den jeweiligen Stores. www.ace.de/ace-app

Einfach und schnell: Notruf per ACE-App.

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NEU AUF ACE.DE

Der Oktober war zwar wahrlich ein goldener, doch so langsam wird das Wetter ungemütli-cher. Der Herbst gehört bei Autofahrern zu der unbeliebtesten Jahres-zeit. Nach der Zeitum-stellung ist es morgens dunkel, dazu wird es nachts so kalt, dass sich schon mal Glatteis bilden kann. Eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise ist jetzt ganz besonders angebracht. Was Auto-, Motorad- und Radfahrer im Herbst sonst noch beachten soll-ten, haben wir in unseren Jahreszeiten-Tipps zu-sammengestellt. www.ace.de/herbst-ratgeber

Erika Mustermann

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8 ACE LENKRAD 11/2018

M i t g l i e d e r v o r t e i l e u n d S e r v i c e – N e u e s a u s d e m C l u b

ZURICH VERSICHERUNG

Neue KooperationDie ACE-Mitgliedschaft bietet nicht nur im Pannenfall schnelle Hilfe und hervorragende Leistungen, sondern auch starke Vorteilskonditio-nen bei Versicherungen. Ganz neu: Im Bereich der Kfz-Versicherung kooperiert der ACE nun auch mit der Zurich Versicherung. Die Zurich Insurance Group gehört zu den führenden Versicherungen in Deutsch-land und wurde bereits mehrfach für hohe Beratungs- und Servicequa-lität ausgezeichnet. Durch die neue Kooperation profitieren ACE-Mit-glieder bei der Kfz-Versicherung pünktlich zur Wechselsaison nicht nur von exklusiven Konditionen, sondern künftig auch von einem persön-lichen Ansprechpartner. Detaillierte Informationen zum Kraftfahrt-Versicherungswechsel finden Sie auf den Seiten 30/31. Ein spezielles Angebot, exklusiv für ACE-Mitglieder, können Sie online selbst berech-nen unter www.ace.de/kfz-versicherungen.

Die Zurich Insurance Group bietet für ACE-Mitglieder Sonderkonditionen.

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NEUES AUS DEM ACE-REISEBÜRO

Erholung von Anfang anBeim ACE-Reisebüro sind die Urlaubskataloge für das nächste Jahr angekommen und werden auf Wunsch kos-tenlos an die ACE-Mitglieder verschickt. Besonders be-gehrt wird auch in diesem Jahr der Katalog mit den „ACE-Erholungsreisen“ sein. Versprechen die Gesundheits-, Kur- und Wellnessreisen des ACE doch Erholung pur von Anfang an. Bei allen Reisen ist nämlich eine Haustürabho-

lung inklusive, wer möchte, kann aber auch selbst anrei-sen – dann reduziert sich der Preis. Auch sind bei den meisten Reisen nach Deutschland, Polen, in die Slowakei, nach Tschechien oder Ungarn Anwendungen bereits in-klusive. Der Katalog „ACE-Erholungsreisen“ kann wie viele andere ACE-Reise-Kataloge sowie die Kataloge aller nam-haften Reiseveranstalter kostenlos unter www.ace-reisen.de bestellt werden. Und selbstverständlich gibt es auch auf alle Reisen drei Prozent Clubbonus vom ACE-Reisebüro.

Beim ACE-Reisebüro kann man auch Wellnessreisen buchen.

BEIHILFE VOM ACE

Immer mehr WildunfälleIm vergangenen Jahr hatten rund 275.000 Autofahrer einen Wildunfall – so viele wie nie zuvor und rund 11.000 mehr als im Vorjahr. Das zeigt die Wildunfall-Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versiche-rungswirtschaft (GDV). Im Schnitt kollidieren jeden Tag rund 750 Wild-tiere mit Autos. Dabei zeichnet sich ein Trend ab: Seit drei Jahren ver-zeichnet der GDV mehr Kollisionen und höhere Schäden. Im Schnitt kostet ein Wildunfall 2700 Euro. Der ACE zahlt seinen Mitgliedern nach einem Zusammenstoß mit Haar- oder Federwild eine Beihilfe von bis zu 300 Euro zu den Reparaturkosten, soweit diese nicht vollständig von der Voll- oder Teilkasko getragen werden. www.ace.de/leistungen Beihilfe nach Wildunfall.

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10 ACE LENKRAD 11/2018

MAGAZIN Fakten · Hintergründe · Analysen

ZAHL DES MONATS

Millionen Euro Bußgeld für etwa fünf Millionen manipulierte Autos muss Audi zahlen. Die Staats-anwaltschaft München sah es als erwiesen an, dass es zu Aufsichts-pflichtverletzungen gekommen ist. Umge-rechnet entspricht das etwa 160 Euro pro Fahr-zeug. Den dicken Scheck bekommt der Freistaat Bayern.

800

STUDIE ZU KINDERSITZNUTZUNG

Viele Eltern sichern falschFast jedes zweite Kind unter 12 Jahren ist im Auto falsch gesichert. Rund 60 Prozent davon sind sogar derart unzureichend in Kinder-sitz oder Babyschale angeschnallt, dass sie bei einem Unfall schwerste Verletzungen davontragen würden, das hat eine Studie der Unfallforscher der Versicherer (UDV) jetzt ergeben. Die Exper-ten stützen sich auf Beobachtungen und Befragungen zwischen Sommer 2016 und Herbst 2017. Häufigster schwerer Fehler war die falsche Gurtführung bei der Befestigung des Kindersitzes. Zudem waren viele Gurte am Körper des Kindes nicht ausreichend stramm festgezurrt. Verglichen mit Vorgängerstudien seit 1997 haben sich die Ergebnisse der UDV jedoch verbessert. So ist die Quote beim Fehlgebrauch erstmals unter die 50-Prozent-Marke gesunken.

Der Kindersitz kann Leben retten. Häufig wird er aber falsch genutzt. Der ACE zeigt, wie es richtig geht: ace.de/verkehrssicherheit

STRATEGIE FÜR FUSSVERKEHR

Gut zu FußZu Fuß gehen ist emissions-frei, leise und braucht wenig Platz. Das Umweltbundesamt (UBA) will den Fußverkehr deshalb weiter stärken und hat nun eine bundesweite Fußverkehrsstrategie vorge-stellt. Zu den konkreten Vor-schlägen zählen unter ande-rem die Einführung von Tem-po 30 innerorts sowie die Er-höhung der Bußgelder für fußgängerfeindliches Verhal-

ten, aber auch die Festlegung baulicher Mindeststandards für Fußwege oder Ampel-schaltungsphasen, damit Fußgänger nicht das Nachse-hen haben. Als konkrete Ziel-vorgabe für 2030 erachtet das UBA die Steigerung des Fuß-verkehrsanteils um die Hälfte als sinnvoll.

Das Umweltbundesamt möchte den Fußverkehr stärken.

PILOTPROJEKT IN DUISBURG

Erstmals schnelles Laden in der Stadt Schnellladesäulen gibt es bislang vor allem an Fernstraßen. RWE-Toch-ter Innogy will sie nun auch in die Innenstadt bringen. Im Duisburger Norden nimmt der bundesweit erste öffentliche innerstädtische Schnellladepark seinen Testbetrieb auf. Die Anlage besteht aus vier Schnellladesäulen mit einer Leistung von je 150 kW. Aufgrund der Nähe zur Autobahn soll die Anlage neben Stadtbewohnern auch Fern-reisende anlocken. Die Ladezeit hängt in erster Linie vom Fahrzeug ab, die meisten Akkus dürften so aber nach 30 bis 40 Minuten voll sein. Schnellladepark in Duisburg.

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ACE LENKRAD 11/2018 11

DIESELSKANDAL

Rechte sichern per MassenklageDieselfahrer, die vom Abgasskandal betroffen sind, können ihre Rechte per Massenklage sichern. Die Klage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen umfasst alle Fahrzeu-ge von Volkswagen, Audi, Škoda und Seat mit Dieselmotoren des Typs EA189. Betroffe-ne Autobesitzer können sich ab 1. November 2018 kostenlos in das Klageregister beim Bundesamt für Justiz eintragen lassen. Aktuelle Informationen zur Klage gibt es unter www.verbraucherzentrale.de oder über die Hotline 0 30/32 50 27 00. Ziel der Klage ist die Feststellung, dass der Volkswagen-Konzern Käufer vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat und ihnen daher Schadenersatz schuldet.

LUFTREINHALTUNG

Klage gegen KreuzfahrerSeit Mitte Oktober müssen sich die amerikanische Reederei Car-nival sowie der Kapitän der Azura vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Sie hätten wissentlich einen zu schwefelhaltigen Treib-stoff getankt und damit die Luft in Marseille verpestet. Bis zu 100.000 Euro Geldstrafe fordert die Staatsanwaltschaft daher.Bei einer Überprüfung fiel auf, dass der Schwefelgehalt des Treibstoffs bei 1,68 Prozent lag. Erlaubt sind in Küstennähe aller-dings nur 0,1 Prozent. Kapitän und Reederei hätten aus wirt-schaftlichen Gründen eine Ge-fährdung der Anwohner in Kauf genommen, so die Anklage. Denn schwefelhaltiger Treibstoff ist günstiger, verursacht aber mehr Ruß sowie Stickoxide. Schiffe dürfen daher nur auf hoher See damit betrieben werden. Kreuz-fahrtschiffe stehen schon länger im Visier von Umweltschützern. Der Gerichtsprozess in Marseille ist allerdings die erste Abgaskla-ge. Bei Pkw ist schwefelfreier Kraftstoff seit Anfang der 2000er Jahre Standard. Bei Schiffen set-zen sich striktere Vorschriften da-gegen erst langsam durch.

In Marseille läuft eine Klage wegen Luftverpestung gegen eine Reederei.

RATGEBER: FAHREN BEI NEBEL

Mit korrektem Licht und angepasster FahrweiseWer mit dem Auto in eine durch Nebel undurchsichtige Situati-on gerät, sollte ein paar wichtige Dinge beachten. Keinesfalls sollte man sich bei Nebelfahrten an den Rücklichtern des Vor-dermannes orientieren. Beim Versuch, das vorausfahrende Auto nicht aus den Augen zu verlieren, steigt nur das Risiko für einen Auffahrunfall. Stattdessen helfen die Leitpfosten am Stra-ßenrand bei der Orientierung. Sie stehen generell 50 Meter aus-

einander und sind ein guter Indikator für die Sichtweite. Die Faustregel lautet: Bei einer Sicht von 50 Metern gilt maximal Tempo 50. Da das Fernlicht vom Nebel stark reflektiert wird, sollte es deaktiviert bleiben, dafür sollten natürlich die Nebel-scheinwerfer eingeschaltet werden. Bei geringen Sichtweiten (unter 50 Meter) sollte zusätzlich dazu auch die Nebelschluss-leuchte eingeschaltet werden. Wird die Sicht wieder besser, muss diese allerdings schnellstmöglich wieder deaktiviert wer-den, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu blenden.

Im Nebel sollte man sich an den Leitpfosten orientieren.

E-TRANSPORTER GEGEN WERBUNG

In Aachen bietet ein Start-up ab Dezember elektrische Transporter zur kostenfreien Miete an, zum Beispiel für Um-züge. Finanziert wird das Angebot durch Werbung: Auf großen Bildschirmen am Fahrzeug wird Rekla-me eingeblendet, die mittels Daten zu Strecke, Umgebung und Tageszeit genau auf den Standort des Autos abgestimmt sein soll. Das Start-up UZE Mobility beginnt den Dienst zunächst mit 50 E-Transportern, alle-samt Fahrzeuge der Marke Streetscooter.

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12 ACE LENKRAD 11/2018

MAGAZIN Fakten · Hintergründe · Analysen

FÜHRERSCHEIN-QUOTE

Kein Desinteresse am Auto zu spürenDas Interesse am Führerschein lässt bei jungen Erwach-senen in Deutschland nicht nach. In der Altersgruppe unter 25 Jahren lag die Quote der Absolventen in den vergangenen zehn Jahren stabil bei 80 Prozent, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) mit-

teilt. Das oft be-hauptete Desinte-resse der jungen Generation an einem Führer-schein gebe es nicht, so die Sta-tistiker. Gesunken sei lediglich die absolute Zahl der unter 25-Jährigen – und damit auch die der jungen Führerscheinab-solventen. Unter-schiede beim Füh-rerscheinerwerb gibt es jedoch zwi-schen Stadt und Land. So hat in den Stadtstaaten

Hamburg, Bremen und Berlin nur rund die Hälfte der unter 25 Jahre alten jungen Leute einen Führerschein, während es in Flächenländern wie Bayern oder Rhein-land-Pfalz mehr als 90 Prozent sind. Insgesamt ist die Zahl der Führerscheininhaber in Deutschland mit fast 39 Millionen so hoch wie noch nie.

Das Auto steht bei jungen Fahrern weiterhin hoch im Kurs.

PILOTPROJEKT IN WOLFSBURG

VW gibt Ampeln eine StimmeAutos sollen in Zukunft nicht nur untereinander, sondern auch mit der Infrastruktur am Straßenrand kommunizieren. Wie das gehen könnte, testen Volkswagen und Siemens nun im Wolfsburger Stadtverkehr. Ins-gesamt zehn Ampeln werden dort mit WLAN-Sendern ausgestattet, die Informationen zu Rot- und Grünphasen in die Umgebung funken. Teil-automatisierte Autos mit einem geeigneten Empfänger sollen ihre Ge-schwindigkeit so anpassen, dass der Verkehr möglichst flüssig läuft. Darüber hinaus werden zwei Straßenkreuzungen mit Sensoren zur Fußgänger- und Radfahrererfassung ausgestattet. Sich nähernde Autos können dadurch vor möglichen Kollisionen gewarnt werden.VW und Siemens testen in Wolfsburg die Car2X-Kommunikation.

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S-BAHN

Pünktlich in Rostock Die S-Bahnen im Netz Rostock sind die pünktlichsten in Deutschland. Im ersten Halbjahr kamen 99,5 Prozent der Züge zum vorgesehenen Zeitpunkt an, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine An-frage des Parlaments hervorgeht. Rang zwei unter den 16 deutschen S-Bahn-Netzen nimmt Hamburg mit einer Pünktlichkeits-quote von 97,7 Prozent ein. Rang drei geht mit 97,4 Prozent an das Berliner Netz, das mit 16 Linien das komplexeste in Deutsch-land ist. Die größte Gesamtlänge hat mit 802 Kilometern die S-Bahn Mitteldeutsch-land, wo immerhin 95,3 Prozent der Züge pünktlich ankommen. Am wenigsten ver-lässlich ist die S-Bahn Rhein-Main mit einer Pünktlichkeitsquote von 91,9 Prozent. Be-trieben werden die S-Bahn-Netze in Deutsch-land in der Mehrzahl von der DB Regio.

In Rostock ist auf die S-Bahn Verlass.

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ACE LENKRAD 11/2018 13

Die Mobilität ändert sich. Und TOTAL ist dabei: mit TOTAL EXCELLIUM, der Weiterentwicklung konventioneller Kraftstoffe,

und mit Erdgas als umweltschonende Alternative. Auch in Sachen Elektromobilität geht TOTAL mit Ladesäulen und

Wasserstofftankstellen voran. Das macht TOTAL schon heute zum innovativen Partner für die Mobilität von morgen.

total.de

Start frei für die Energie von morgen.

NEUE INFRASTRUKTURGESELLSCHAFT

Bund übernimmt AutobahnenDer Bund wird Planung, Bau, Betrieb, Erhalt und Finanzierung der Autobahnen übernehmen. Am 1. Januar 2021 wird dafür eine neue Infrastruk-turgesellschaft ihre Arbeit aufnehmen, bereits gegründet ist das neue Fernstraßen-Bundesamt. Laut Bundesregierung handelt es sich um die größte Reform in der Geschichte der Autobahnen.

Ab 2021 sind die Autobahnen in der Hand des Bundes.

NICHT FÖRDERFÄHIG

Plug-ins in der KriseIn Deutschland sank die Zahl der Neuzulassun-gen von Plug-ins um 24 Prozent. Der Grund: Vie-le Plug-ins, wie beispielsweise der VW Passat GTE, sind noch nicht nach dem neuen WLTP-Fahrzyklus zertifiziert und dürfen deshalb nicht verkauft werden. Für andere fällt die Umwelt-prämie weg, da sie den Grenzwert von 50 Gramm CO2 pro Kilometer nicht mehr einhalten.

Viele Plug-ins sind momentan nicht erhältlich.

Rückzug aus Europa

Nach Toyota, Nissan und

Subaru verabschieden sich auch

Suzuki und Mitsubishi vom

Diesel in Europa. Als einziger

japanischer Hersteller wird

Mazda damit künftig Pkw-

Modelle mit Diesel in

Deutschland anbieten.

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14 ACE LENKRAD 11/2018

TEST & TECHNIK Vergleich Plug-in und Elektroauto

Die Zeit, in der Elektro- und Hybridautos ihre An-dersartigkeit im Design ausleben sollten, scheint vorbei zu sein: Sowohl Opel Ampera-E als auch Hyundai Ioniq könnten auch konventionelle Ver-brenner sein. Nur kleine Details verraten, was un-ter der Haube steckt.

Die Zukunft ist elektrisch, da sind sich Zukunftsforscher

und Automobilexperten einig. Doch der Weg kann noch lang sein. Denn auch wenn immer neue E-Autos auf den Markt kom-men, die Auswahl ist noch klein, gerade was beispielsweise famili-entaugliche und bezahlbare Vans oder SUV angeht. Die Lücke schlie-ßen aktuell vor allem Hybride.

Doch was steckt hinter den ein-zelnen Konzepten? Was sind die Vorteile und welche Antriebsvari-ante eignet sich für welchen Fah-rer? Wir haben uns zwei Kompakt-klasse-Vertreter der Elektro- und Plug-in-Riege herausgesucht und im Alltag getestet.

Zunächst eine kurze Vorstel-lungsrunde: Der Opel Ampera-E ist eigentlich gar kein Opel, sondern ein modifizierter Chevrolet Bolt.

Als reines Elektro-Auto soll er das Erbe der ersten Ampera-Generati-on antreten. Sie hatte als Beson-derheit einen „Range Extender“ unter der Motorhaube, einen kon-ventionellen Motor, der Benzin verbrennt und daraus Strom ge-winnt. Ein kluger Schachzug, denn damals war das Netz an Ladesäu-len noch mehr als löchrig. Seitdem hat sich die Situation geändert, mehr als 9000 öffentliche Lade-punkte stehen mittlerweile im ganzen Land. Statt auf den klassi-schen „Range Extender“ setzt Opel jetzt auf einen Schnelllader, der die Reichweite in 30 Minuten um bis zu 150 Kilometer verlängert. Einzige Voraussetzung ist die pas-sende Schnellladesäule. Günstig

Vergleichstest: Opel Ampera-E und Hyundai Ioniq

Voll- oder Teilzeitstromer?Im Elektroantrieb steckt die Zukunft. Doch Elektroautos mit großer

Reichweite sind noch teuer, eine Übergangslösung können Plug-in-

Hybride sein. Doch für wen eignet sich welches Konzept?

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ist der Ampera-E allerdings nicht, knapp 43.000 Euro müssen Inter-essenten mindestens investieren.

Keinen direkten Vorgänger hat dagegen der Hyundai Ioniq. Seit 2016 gibt es ihn. Im gleichen Jahr waren zunächst die Hybrid- und Elektro-Varianten erhältlich. Seit 2017 gibt es den Kompakten auch als Plug-in. Mitte 2017 war es das einzige in Deutschland er-hältliche Auto, das es sowohl als Hybrid, Plug-in-Hybrid wie auch als reines Elektroauto gab. 30.000 Euro will Hyundai für den Plug-in. Die Plattform teilt er sich übrigens mit dem Konzernbruder Kia Niro, der insbesondere durch seine Unauffälligkeit im Dauer-test überzeugen konnte.

Gerade diese Unauffälligkeit ist eine erste Gemeinsamkeit der bei-den Fahrzeuge: Waren die ersten Generationen von Hybriden und Elektroautos noch eigenwillig ge-staltet – etwa der Toyota Prius oder BMW i3 –, sind die heute ak-tuellen Modelle kaum noch von konventionellen Verbrennern zu unterscheiden. Man muss also kein Exzentriker mehr sein, um in Voll- oder Teilzeit zu stromern.

Auch sonst geben sich die bei-den Fahrzeuge eher klassisch: Fünf Sitzplätze und mehr als ge-nug Platz für Wasserkästen, Reise-taschen und Co. haben sie. Mit 4,47 Metern ist der Ioniq aller-dings über 30 Zentimeter länger als der Ampera-E (4,16 m). Beide

bieten deutlich größere Laderäu-me als in der Golf-Klasse sonst üblich. Gerade der Ampera-E (381–1274 l) überzeugt, der Ioniq kann den Längenvorteil dagegen nicht komplett ummünzen. Seine windschlüpfige Form fordert hier ihren Tribut. Trotzdem packt er 341–1505 Liter. Beim Laderaum gibt es heute also weder beim E-Auto noch beim Hybriden deut-liche Einschränkungen. Nur die Variabilität leidet manchmal, wenn die Akkus unter der Rück-sitzbank eingebaut werden, hier lohnt ein Praxistest im Autohaus.

Nicht untypisch ist, dass Elek-troautos etwas höher aufbauen – so auch der Ampera-E. Im Alltag verschafft ihm das ein etwas lufti-

CONNECTIVITY

Kleine Revolution: Für den Opel Ampera-E gibt es kein Navigationssys-tem. Stattdessen findet sich unter dem Menü-punkt „Projection“ die Vorbereitung für Android Auto und Apple CarPlay. Ein intelligentes Multi-Stop-Routing mit Lade-zeitplanung gibt es so leider nicht.

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der Fahrer von der Elektromobili-tät kaum etwas mitbekommt. Wä-re da nicht der Stromanschluss, viele würden gar nicht merken, dass sie in einem Teilzeitstromer unterwegs sind. Denn Einschrän-kungen gibt es weder bei der Höchstgeschwindigkeit noch auf der Langstrecke. Während der Ampera-E spätestens nach 380 Ki-lometern laden muss, fährt der Io-niq bis zu 1000 Kilometer, bevor er an die Tankstelle muss.

Auch beim Preis hat der Plug-in die Nase vorn, zumindest wenn es um Neufahrzeuge mit mindes-tens 40-kWh-Akkus geht. Für die Hersteller ist es offensichtlich noch immer günstiger, zwei Mo-toren inklusive Nebenaggregaten zu produzieren und einzubauen, statt eine deutlich größere Batte-rie zu verbauen. Bei Hyundai kos-tet der Hybrid ohne Ladean-schluss und mit kleinem Akku

geres Gefühl und die wesentlich bessere Übersicht. Denn gerade nach hinten sieht man im Ioniq fast nichts. Ein Fakt, der aller-dings der windschlüpfigen Form und damit nur bedingt dem An-trieb geschuldet ist.

Typisch E-Auto hat der Ampe-ra-E bei den meisten Fahrdiszipli-nen die Nase vorn: Das Drehmo-ment liegt direkt an, die Beschleu-nigung erfolgt kräftig und unter-brechungsfrei, weil kein Schaltge-triebe verbaut werden muss. We-gen der im Fahrzeugboden und unter den Rücksitzen verbauten Akkus liegt der Schwerpunkt sehr tief. Davon profitiert die Straßen-lage. Außerdem lässt er sich im Automatikmodus L und mit einem Schaltpaddel am Lenkrad fast ausschließlich mit dem Gas-fuß beschleunigen und bremsen. Der Plug-in-Hybrid kann dagegen vor allem dadurch punkten, dass

knapp 6000 Euro weniger als der Plug-in. Für den reinen E-Ioniq will Hyundai noch einmal 3500 Euro Aufschlag. Geld, das sich al-lein durch niedrigere Unterhalts-kosten kaum einsparen lässt. Denn während bei einer typi-schen Laufleistung von etwa 15.000 Kilometern und einer Hal-tedauer von fünf Jahren viele Plug-ins schon heute günstiger sind als Verbrenner, geht die Rechnung bei Elektroautos wegen ihrem hohen Anschaffungspreis häufig noch nicht auf.

Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es jedoch zunehmend günstige Alternativen, die sich früher rech-nen. Wer eine eigene Lademög-lichkeit hat und regelmäßig kurze bis mittlere Pendelstrecken fährt, kann daher heute schon problem-los auf E-Autos umsteigen. Für andere Autofahrer kann der Plug-in eine Alternative sein.

Im Boden und unter den Rücksitzen steckt die Batterie, deshalb baut der Ampera-E recht hoch auf. Das große, aber flach stehende Display wirkt modern. Im Modus „L“ rekuperiert der Ampera-E besonders stark.

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ACE LENKRAD 11/2018 17

Technische Daten

Hubraum cm3

Zylinder/Schadstoffklasse

Leistung kW(PS)/min-1

max. Drehmoment Nm/min-1

max. Geschwindigkeit km/h

0 bis 100 km/h s

Karosserie

Länge/Breite/Höhe mm

Radstand mm

Spurweite v/h mm

Leergewicht kg

Zuladung kg

Kofferraum (VDA) l

Reifendimension

Tank/Reichweite l/km

Batteriekap./el. Reichweite kWh/km

ACE-Testverbrauch pro 100 km

Verbrauch (WLTP) pro 100 km

Kohlendioxid-Ausstoß g/km

Ladedauer (10A, 230 V) h

max. Ladeleistung kW

Grundpreis ab Werk Euro

Hyundai Ioniq Plug-in

1580

4/6d-TEMP

104 (141)/5700

265/4000

178

10,6

Fünftürer

4470/1820/1450

2700

1555/1569

1550

420

341-1401

195/65 R15

43/1023

8,9/63

3,2 l

1,1 l

26

3,75

3,3

29.900

Opel Ampera-E

-

-/Elektro

150(204)

360

150

7,3

Fünftürer

4164/1765/1594

2600

1507/1516

1691

440

381-1274

215/50 R17

-/-

60/423

14,5 kWh

14,5 kWh

0

26,5

50

42.990

Viele Hersteller setzen auf Plug-ins (PHEV), um ihre CO2-Flottenziele zu erreichen und Strafzah-lungen an die EU zu ver-meiden. Denn bis 2020 zählen E-Autos und PHEV mehrfach (E-Autos mit 0 g, PHEV mit maximal 50 g CO2/km) und wirken so besonders effektiv auf die Bilanz. Auch beim offiziellen Verbrauchszy-klus schneiden PHEV besonders gut ab, weil große Teile der Strecke batterieelektrisch zu-rückgelegt werden und so die Sprit-Verbräuche extrem niedrig sind (beim Ioniq 1,1 l/100 km). Autokäufer sollten sich davon nicht täuschen las-sen. Nur wer fast aus-schließlich mit günsti-gem Strom fährt, wird von den niedrigen Sprit- bzw. Stromkosten profi-tieren.

Bleibt die Frage, ob der Plug-in vielleicht heute sogar das bessere Elektroauto ist. Kommt immer drauf an, kann die Antwort nur lauten. Denn einen Nachteil hat der Hybrid: Er schleppt immer zwei Antriebe mit sich herum. Et-wa 200 Kilogramm wiegen Elek-tromotor, Batterie etc. Sie müssen beschleunigt und gebremst wer-den, was sich im Verbrauch nie-derschlägt. Andererseits ermög-licht die Technik heute schon, et-wa 60 Kilometer rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei un-terwegs zu sein sowie trotzdem bei Bedarf Langstrecken zu meis-tern. Viele Autofahrer werden merken, dass die Reichweite sel-tener ein Problem ist als oftmals angenommen. So können (Plug-in-)Hybride für viele Autofahrer eine interessante Technologie auf dem Weg in die elektrische Zu-kunft sein. Constantin Hack

Der Umstieg von Verbrenner zu Teilzeitstromer fällt leicht: Tacho und Äußeres sind beim Ioniq recht konventionell gestaltet. Hinter „VESS“ versteckt sich ein künstliches Motorgeräusch, das Fußgänger vor dem Ioniq warnt.

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18 ACE LENKRAD 11/2018

TEST & TECHNIK Fahrbericht

Viel gefälliger kommt der neue Nissan Leaf da-her. Die Raumschiff-Optik ist passé, sehr praktisch sind die Ladeanschlüsse in der Motorhaube. Den Rund-Wählhebel für die Automatik hatte schon der Vorgänger.

Geht es um Elektroautos, ste-hen zwei Autos häufig im

Rampenlicht: Der Renault Zoe und der Nissan Leaf, beide aus dem Hause Renault-Nissan, beide Ver-kaufsschlager. Der Franzose ver-kauft sich in Deutschland am bes-ten, der Nissan Leaf hat weltweit gesehen die Nase vorn. Pro Quartal verkaufen die Japaner mittlerweile über 25.000 ihres E-Autos.

Seit Anfang des Jahres gibt es nun die zweite Generation. Sie ist viel gefälliger gestaltet. Während der Vorgänger eine gewöhnungs-bedürftige Stupsnase und ein et-was schwulstiges Heck mit auf den Weg bekam, haben die Designer der zweiten Generation bekannte Elemente von Micra, Juke und Co. neu und gekonnt kombiniert. So ist jedem klar, hier kommt ein Nis-

san. Dass es sich um ein Elektro-auto handelt, sieht man von außen dagegen eher nicht. Dabei sind Länge, Breite und Höhe nahezu gleich geblieben. Geändert haben sich aber wichtige Details unter dem Blechkleid. So ist der Akku jetzt 30 Prozent größer, fasst 40 kWh. Eine durchaus marktübli-che Größe, die den Leaf nach WLTP 270 Kilometer weit bringen soll. In unserem Test waren es zumindest immer über 200 Kilometer. Auch beim Motor gibt es keine Überra-schungen: Der Wechselstrom-Syn-chronmotor bietet 150 PS ab knapp 3300 Umdrehungen. Doch das sind Angaben aus Verbrenner-

Fahrbericht Nissan Leaf

Der mit dem großen AbsatzDas weltweit meistverkaufte Elektro-Auto gibt es mittlerweile in

der zweiten Generation. Was macht er anders als die Konkurrenz?

Fahrbericht des Nissan Leaf mit 40-kWh-Akku.

Zeiten. Tatsächlich liegen noch vor der ersten Umdrehung 320 New-tonmeter Drehmoment an. Ein Maximal-Wert, der in den 90er Jah-ren noch auf Sportwagen-Niveau lag. So beschleunigt der Leaf zügig in 7,9 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindig-keit von 144 km/h. Im Alltag ge-nügt das vollkommen, nie fanden wir uns untermotorisiert, Zwi-schensprints für Überholmanöver sind immer drin und auch das Höchsttempo reicht locker. Es wird von den meisten Leaf-Besit-zern wohl ohnehin nur selten aus-gereizt, denn dann steigt der Stromverbrauch deutlich.

Bei zurückhaltendem Fahrstil waren wir dagegen vom Verbrauch begeistert: In der Stadt gönnte sich der Leaf etwa 12,5 kWh pro 100 km aus dem Akku. Auf der Langstre-cke mit großem Autobahnanteil

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ACE LENKRAD 11/2018 19

waren es 14,5. Sensationelle Wer-te, entspricht das doch dem Ener-giegehalt von 1,5 Litern Diesel.

Die größte Neuerung beim Fah-ren findet sich allerdings im soge-nannten „e-Pedal“. Wer den Knopf in der Mittelkonsole drückt, kann den Leaf fast vollständig ohne Bremspedal fahren. Sobald der Fahrer den Fuß nämlich vom Gas-pedal nimmt, rekuperiert – also bremst – der Leaf ziemlich kräftig. Das geschieht so vorhersehbar und gut dosiert, dass selbst E- Auto-Einsteiger innerhalb weni-ger Kilometer die neuen Tanz-schritte auf dem Gaspedal drauf-haben.

Im Innenraum überrascht die etwas hohe Sitzposition, was wohl an den im Fahrzeugboden verbau-ten Akkus liegt. Für groß gewach-sene Menschen reicht auch die Sitzverstellung nicht. Darunter und unter den etwas billiger wir-kenden Materialien leidet die Wohlfühlatmosphäre. Kritik gibt es für das veraltete Infotainment-System mit wenig Infos zu Ver-brauch, Ladezustand (nur bei Zün-dung an) und verfügbaren Lade-

stationen. Überhaupt nichts aus-zusetzen gibt es dagegen beim Fahrverhalten. Die nun etwas schwereren Akkus sorgen dafür, dass der Leaf jederzeit satt auf der Straße liegt. Die straffe Federung passt zum direkten Lenkverhalten, nichts wirkt dabei synthetisch.

So liegt das Erfolgsrezept des Nissan Leaf vielleicht darin, dass er aussieht wie ein konventionel-les Auto und doch durch und durch E-Auto ist. Constantin Hack

Weitere Fahrberichte

auf www.ace-lenkrad.de

VW E-GOLFKompakt-E-Auto136 PSab 35.900 Euro

MAZDA 2Kleinwagenvon 75 PS bis 115 PSab 12.890 Euro

CITROËN C4 CACTUS Kompaktwagenvon 99 PS bis 131 PSab 17.490 Euro

Technische Daten Nissan Leaf Leistung kW(PS)/min-1 110(150)/3283

max. Drehm. Nm/min-1 320/3283

max. Geschwindigkeit km/h 144

0 bis 100 km/h s 7,9

Karosserie Kompaktwagen

L/B/H mm 4490/1788/1540

Radstand mm 2700

Spurweite v/h mm 1530/1545

Leergew./Zuladung kg 1.640/355

Anhängelast ung./gebr. kg –

Dachlast kg 35

Kofferraum l 385-435

Reifendimension 215/50 R17

Batterie/Reichweite kWh/km 40/270

max. Ladeleistung AC kW 3,6/6,6

max. Ladeleistung DC (CHAdeMO) kW 50

Verbrauch WLTP kWh/100 km 20,6

Testverbrauch kWh 18,5

Kohlendioxid-Ausstoß g/km 0

Preis ab Werk Euro 31.950

Testwagenpreis Euro 40.900

Typklassen HK/VK/TK 19/21/18

NISSAN LEAF AUF DER LANGSTRECKE

Zum Nachsitzen verdammt„Mit seiner ungeahnt leistungsstarken Batterie (...) bringt Sie der Nissan Leaf fast überall hin“, so wirbt Nissan. Diese Herausforde-rung nehmen wir an. Die Ernüchterung folgt allerdings direkt. Das Ziel im Emsland, 650 Kilometer entfernt, ist laut App nicht zu errei-chen. Erst nach mehrmaligem Ausprobieren ergibt sich eine be-rechnete Reisezeit von 28 Stunden, denn in der Nissan-App und im Navi fehlen die meisten Ladestationen. Also suchen wir die Lade-punkte in der ACE App und routen mit Android Auto. So sollten wir es mit drei bis vier Stopps in etwa 11 Stunden schaffen. Doch auch das schaffen wir nicht. Zwar klappt am ersten Halt im 200 Kilome-ter entfernten Medenbach alles wie am Schnürchen, in 40 Minuten ist der Leaf wieder fast voll. Doch schon beim zweiten Stopp geht es deutlich langsamer, weil die Batterie beim Laden heiß wird. Damit sie keinen Schaden nimmt, regelt das Auto den Ladestrom herun-ter. So wird der Leaf zum Schnarchlader (6 kW statt 40 kW), braucht fast fünf Stunden für 80 Prozent. Das heißt: Übernachtung auf dem Parkplatz. Erst nach 18 Stunden kommen wir völlig gerädert am Ziel an. Dabei wäre die Lösung so einfach: Ein gutes Navi mit Info, wo und wie lange man auf der Route am besten laden kann, und eine Klimaanlage für die Batterie sollten längst Standard sein. Dann klapptʼs auch mit der Langstre-cke. Tesla versteht das seit jeher.

Nur solange der Akku kalt ist (li.), kann der Nissan Leaf schnell laden.

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20 ACE LENKRAD 11/2018

TEST & TECHNIK Neue Autos

Scharf gemacht: Front und Heck des neuen Q3 sind nun deutlich aggressiver gestaltet. Cockpit und Interieur sind aus den Ober-klasse-Modellen adaptiert.

Mit weltweit über 1,1 Millio-nen Verkäufen ist der Q3 der

Bestseller in Audis SUV-Palette. Für einen echten Offroader waren die Formen jedoch immer zu rund und weich. Und zum praktischen Familiengefährt fehlten ihm Platz und Variabilität. Doch das wird ab sofort anders. In allen Dimensio-nen deutlich gewachsen, mutiert die zweite Generation zum alltags-

Audi Q3

Rundling zeigt KanteIm November startet der neue Audi Q3 – schärfer gezeichnet,

auf familienfreundliches Maß gewachsen und mit dem elektro-

nischen Bauchladen der Oberklasse-Modelle ausgerüstet.

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tauglichen Allrounder mit selbst-bewusster SUV-Optik und stan-desgemäßer Geräumigkeit. Der neue achteckige Single-frame-Grill stemmt sich nun mit breitem Rah-men und acht vertikalen Streben in den Fahrtwind, flankiert von keilförmig zulaufenden LED-Scheinwerfern (Serie), die es in der Topversion auch mit Matrix-Tech-nologie gibt. Das sieht wuchtig und zugleich elegant aus – wenn auch wieder zum Verwechseln ähnlich mit den jüngsten Audi- Modellen. Auch die Seitenansicht erscheint mit kantigen Konturen und betonten Radhäusern wie ein Mix aus Q2 und Q5. Die stärker ge-neigte D-Säule und der Dachkan-tenspoiler geben der Linienfüh-rung einen dynamischen, leicht coupéhaften Abschluss.

Auffällig ist vor allem aber die neue Größe des Q3. Mit 4,49 Me-

tern ist er nun fast zehn Zentime-ter länger als der Vorgänger und damit dem kompakten SUV-Seg-ment fast schon entwachsen. Auch der Abstand zwischen den Achsen streckt sich um rund acht Zenti-meter auf 2,68 Meter. Das schafft eine spürbar größere Geräumigkeit für Knie, Kopf und Ellenbogen, vor allem auf den Rücksitzen, die sich serienmäßig um bis zu 15 Zenti-meter verschieben lassen. Ent-sprechend schluckt der Koffer-raum nun 530 bis 675 Liter, bis zu

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ACE LENKRAD 11/2018 21

215 Liter mehr als bisher. Maximal gehen 1525 Liter hinein. Praktisch: Die Gepäckraumabdeckung findet ihren Platz unterm Ladeboden, der sich in drei Niveaus variieren lässt. Ein Ablage- und Gepäckraumpaket inklusive Geheimfach unter dem Beifahrersitz sowie LED-Strahler in der Heckklappe sind gegen Auf-preis zu haben.

Cockpit und Interieur wurden mehr oder weniger aus den neuen Oberklassemodellen der Marke adaptiert, inklusive der zweigeteil-ten Instrumententafel und der MMI-Displays. Serie ist allerdings nur das MMI-Radio mit digitalem 10,25-Zoll-Kombiinstrument. Ge-gen Aufpreis gibt es außerdem das virtual cockpit, Touchscreen-Dis-plays in der Mittelkonsole in den Größen von 8,8 oder 10,1 Zoll so-wie die MMI Navigation plus Sprachsteuerung, die bei Unklar-

heit sogar Rückfragen stellt. Auf dem neusten Stand sind auch die Fahrassistenten, vom Abstands-tempomaten inklusive automati-scher Spurführung und Staufunkti-on über Ein- und Ausparkroboter bis zum Querverkehrswarner oder den vier Umgebungs-Kameras, die neben dem Detailblick auf die vor-deren und hinteren Räder auch ei-ne virtuelle Sicht von oben zeigen.

Im Gegensatz zur markanten neuen Erscheinung wirken die Motoren etwas blass. Vier Aggre-gate stellt Audi zum Verkaufsstart im Q3 bereit, allesamt Vierzylin-der-Direkteinspritzer mit Turbo-aufladung. Einstieg ist ein 1,5-l- Benziner mit 150 PS (110 kW) und Zylinderabschaltung, der mit sei-ner großen Laufkultur für die meisten Manöver des Alltags aus-reicht. Das Audi Q3 35 TFSI ge-nannte Modell wird zunächst nur

mit 7-Gang S tronic und Frontan-trieb ab 33.500 Euro angeboten. Ein günstigerer 6-Gang-Hand-schalter soll folgen. Immer mit dem Doppelkupplungsgetriebe sowie einem Allradantrieb gekop-pelt ist der 2,0-l-Benziner, der in zwei Leistungsstufen als Q3 40 TFSI mit 190 PS (ab 39.600 Euro) und als Topmodell Q3 45 TFSI mit 230 PS (ab 43.800 Euro) angeboten wird. Den besten Fahreindruck hinterlässt der 2,0-l-Diesel mit 150 PS (ab 35.900 Euro), der – selbstverständlich nach Euro-6d-TEMP normiert – leise und kul-tiviert sein 340 Nm starkes Dreh-moment einsetzt. Dieser Q3 35 TDI wird zunächst mit manuellem Schaltgetriebe und quattro-Allrad-antrieb ausgeliefert. Eine 7-Gang S tronic mit Frontantrieb soll fol-gen. Ebenso wie ein weiterer 2.0 TDI mit 190 PS. Frank Wald

Weitere Fahrvorstellun-

gen auf www.ace-lenkrad.de

LEXUS UXKompakt-Crossovervon 171 PS bis 178 PSab ca. 30.000 Euro

SUZUKI JIMNYGeländewagen102 PSab 17.915 Euro

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22 ACE LENKRAD 11/2018

TEST & TECHNIK Magazin

NEUER BMW 3

Generation sieben ist daIm März 2019 kommt der neue BMW 3er auf den Markt. Los geht es mit mehr Platz, zunächst drei Dieseln und zwei Benzinern sowie neuen Assistenten. Ziel von BMW ist die Marktführerschaft in der Mittelklasse. Gewachsen ist der neue 3er vor allem in der Länge. Mit 4,71 Metern misst er nun knapp acht Zentimeter mehr als der Vorgänger. Gleichzeitig speckt der Münchner ab: Je nach Modell wiegt der neue 3er bis zu 55 Kilogramm weniger als die vorige Generation. Optisch stechen die neuen Voll-LED-Scheinwerfer sowie die L-förmigen Rückleuchten hervor. Bei den Motoren setzt BMW vorerst auf einen Mix konventioneller Verbrenner. Eine Plug-in-Hybrid-Variante (60 Kilometer Reichweite) ist ebenfalls bereits angekündigt. Neu ist außerdem der Sprachassistent „Hey BMW“, der bei Fragen rund um das Auto oder die Navigation behilflich sein soll.

Die siebte Generation der Limousine rollt im März nächsten Jahres zu den Händlern.

HANDY ALS AUTOSCHLÜSSEL

Smart gestartet Das Auto auf- und abschließen per Handy? Heute mit der richtigen App längst nichts Besonderes mehr. Doch bald wird das Smartphone den klassi-schen Fahrzeugschlüssel immer häu-figer auch beim Motorstart ersetzen, da sind sich viele Experten sicher. Das hat nicht zuletzt beim Carsharing und für Berufskraftfahrer große Vor-teile. An ein paar Fragen müssen die Hersteller allerdings noch arbeiten: zum Beispiel, was mit Bluetooth-Schlüsseln bei leerem Akku ist. Im gewerblichen Bereich, bei Speditio-nen und Carsharing-Anbietern, dürf-ten die praktischen Vorteile jedoch so groß sein, dass der Handyschlüssel relativ schnell Standard werden wird.

Viele Zulieferer wollen das Handy als alternativen Autoschlüssel etablieren.

MERCEDES GLC F CELL

Wasser mit SchussDaimler treibt seine Elektro-Strategie voran und hat viele Jour-nalisten nun bei einer ersten Fahrpräsentation mit einem Auto überrascht, an das kaum noch jemand geglaubt hatte. „GLC F-Cell Hybrid“ heißt der Wagen, der aus Wasserstoff und Sauer-stoff elektrische Energie erzeugt und damit 440 Kilometer weit kommen soll. Für bis zu 50 Kilometer Extra-Reichweite kann er außerdem Strom laden. Nur absolute Profis werden bei der Fahrt merken, ob der GLC gerade batterieelektrisch oder vom Wasserstoff angetrieben wird. Zu kaufen gibt es ihn allerdings nicht, Mercedes bietet ihn nur zur Miete (799 Euro) an.

Der Mercedes GLC F-Cell tankt Strom und Wasserstoff. Äußerlich unter-schiedet er sich nur durch Embleme vom Diesel oder Benziner.

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ACE LENKRAD 11/2018 23

PARISER AUTOSALON 2018

Wenig los an der SeineDer Autosalon in Paris gehörte zu den wichtigsten Auto-Mes-sen. Dieses Jahr ist vom einsti-gen Glanz nicht mehr viel zu sehen gewesen. Viele Autoher-steller bevorzugen eigene Ver-anstaltungen, um ihre neuen Modelle zu präsentieren. Die wichtigsten Highlights rund um DS 3 Crossback, Mercedes B-Klasse und Elektrostudien haben wir in einer Online-Galerie zusammengestellt.www.ace-lenkrad.de

Neben dem neuen DS 3 gab es auf dem „Mondial de l’Automo-bile“ kaum Neuheiten zu sehen.

PREISE FÜR WINTERREIFEN

Im Dezember wird es teurerDie Preise für Winterreifen wer-den bis Ende Dezember noch deutlich ansteigen, prognosti-ziert das Preisvergleichsportal „Check24“. 2017 etwa stieg der Durchschnittspreis der 100 meistverkauften Reifen im Internet zwischen September und November um neun Pro-zent, zum Jahresende lag die Differenz sogar bei elf Prozent.

Winterreifen sind aktuell noch günstig zu haben.

AUS DEM FUHRPARK

Seit Ende August haben wir einen neuen Dauer-testwagen im Fuhrpark von ACE LENKRAD: den Peugeot 3008 – einen SUV, der die Nachfolge des noch als Minivan konzipierten 3008 an-tritt. Auf den ersten Kilo-metern verwöhnte uns der schicke Franzose schon mal mit außerge-wöhnlichem Komfort und Massagesitzen. Wir wer-den im Alltag schauen, ob er genauso vielseitig ist wie sein Vorgänger oder die Variabilität un-ter der Form leidet. Unter der Haube steckt ein 130-PS-Dieselmotor mit Rußpartikelfilter und Ad-Blue-Einspritzung. So erreicht der kleine Kraxler die Abgasnorm Euro 6d-TEMP.

PEUGEOT-STUDIE P2X ROADSTER

Rückkehr zum MotorradTrotz langer Motorrad-Historie hat Peugeot in den vergangenen Jahr-zehnten nur noch Roller mit zwei oder drei Rädern gebaut. Wie neue Konzepte andeuten, will man künftig aber wieder im „echten“ Motor-radmarkt mitspielen. Für die Serienversion der Studie P2X Roadster ist ein von Peugeot und Mahindra ge-meinsam entwickelter Einzylinder mit 125 Kubikzentimeter Hubraum geplant. Eine Besonderheit ist das frei schwebende Stummelheck. Statt im Heck integriert, werden Schutzblech und Nummernschild-halterung von einem Ausleger ge-führt. Nette Details sind die leuch-tend blaue Lackierung von Tank und Seitendeckel im Kontrast zur hellbraunen Ledersitzbank.

Peugeot könnte in Zukunft wieder Motorräder bauen.

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24 ACE LENKRAD 11/2018

VERKEHR & UMWELT Interview

Herr Dr. Weeß, wie haben Sie denn letzte Nacht geschlafen?Ich habe sehr gut geschlafen, danke. Als Somnologe weiß ich ja, wie schlafen geht. Es gibt na-türlich immer Ausnahmesitua-tionen im Leben mit Spannungen und Sorgen, wo auch ich Ein-schlafprobleme habe. Vorüberge-hende Schlafstörungen gehören aber zum Leben dazu, sie sind et-was Natürliches.

Interview

„So wichtig wie Essen und Trinken“Der renommierte Schlafforscher Dr. Hans-Günter

Weeß spricht im Interview mit ACE LENKRAD

über die Gefahr von Müdigkeit am Steuer.

Die Zeitumstellung ist ja gera-de ein paar Tage her, hat sie Ihnen Probleme bereitet?Mir persönlich jetzt nicht, ich bin eine Eule und Eulen kommen mit der Zeitumstellung besser zu-recht als Lerchen. Ich weiß aller-dings von meinen Patienten, dass sie teilweise nicht nur ein oder zwei Tage, sondern wirklich ein oder zwei Wochen brauchen, bis sie mit ihrer inneren Uhr wieder richtig nach der neuen Zeit getak-tet sind. Insgesamt muss man sa-gen, dass die Zeitumstellung schon eine Belastung darstellt.

Ist das denn wirklich ein ech-tes Problem, oder ist auch viel Einbildung dabei? Es geht ja nur um eine Stunde und nor-FO

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malerweise gehen wir ja auch nie zur selben Uhrzeit ins Bett. Es hat etwas mit der Flexibilität des Schlaf-Wach-Rhythmus zu tun. Der ist bei kleinen Kindern nicht gegeben, auch ältere Men-schen haben einen relativ starren Schlaf-Wach-Rhythmus. Und da kann eine Stunde Zeitverschie-bung durchaus schon negative Konsequenzen haben. Es gibt vie-le Studien, die darauf hindeuten, dass insbesondere die Zeitum-stellung im Frühjahr eine belas-tende Situation darstellt, da uns eine Stunde weggenommen wird und Schule und Arbeitsbeginn darauf keine Rücksicht nehmen. In dieser Zeit gibt es beispielswei-se mehr Krankenhauseinweisun-gen mit Verdacht auf Herzinfarkt und wir haben Hinweise darauf, dass es möglicherweise mehr Verkehrsunfälle gibt.

Mehr Unfälle wegen Schlaf-mangel?Schlaf ist eine wichtige elementa-re biologische Funktion. Wenn wir nicht essen, wenn wir nicht trinken oder wenn wir nicht schlafen, dann werden wir ster-ben. Und ein Stück weit wird der Schlafmangel bagatellisiert. Wir leben ja in einer Gesellschaft, in der es hip ist, nicht viel Schlaf zu benötigen. Derjenige, der auf einer Urlaubsfahrt von Hamburg nach Rom am Stück durch die Nacht durchfährt, der gilt als Held. Ohne dass es einem eigent-lich bewusst wird, welche Risi-ken man dabei eingeht. Wir soll-ten den Schlaf mehr schätzen. Die meisten von uns stehen zu früh auf und beenden ihr nächtli-ches Reparaturprogramm – das ist der Schlaf als elementare bio-logische Funktion – vorzeitig mit dem Wecker. Und wir wissen, dass auf deutschen Straßen viel mehr Verkehrsunfälle infolge Einschlafen als wegen Alkohol

am Steuer passieren. Da ist eine Stunde weniger Schlaf infolge der Zeitumstellung schon ein Pro-blem. In einer amerikanischen Studie konnte gezeigt werden, dass bereits eine Stunde weniger Schlaf das Unfallrisiko um 30 Prozent ansteigen lässt

Was halten Sie davon, wenn die Zeitumstellung jetzt abge-schafft wird? Die Deutschen bevorzugen die Sommerzeit.Ich begrüße es aus meiner schlaf-medizinischen Perspektive unbe-dingt, wenn der Wechsel zwi-schen Sommer- und Winterzeit abgeschafft wird. Ich bin aber ge-gen die ewige Sommerzeit, sie wäre für die innere Uhr des Men-schen eine künstliche Zeit. Wir brauchen tatsächlich die Dunkel-heit am Abend, die frühere Dun-kelheit, sodass wir in den Schlaf finden können. Die langen hellen Sommerabende sind zwar wun-derbar, aber wir werden eben nicht müde. Und am nächsten Morgen klingelt ja wieder ganz früh der Wecker. Daher wäre die Winterzeit für unsere innere Uhr die natürliche Zeit, die unserem Biorhythmus besser entspricht.

Was ist eigentlich guter Schlaf?Der Schlaf war gut, wenn wir morgens aufwachen und viel-leicht nach einem kurzen Über-gang wach und leistungsfähig sind, uns gut konzentrieren kön-nen und uns frisch und ausge-schlafen fühlen. Wir brauchen keine Fitnessarmbänder oder Ähnliches, die uns darüber Aus-kunft geben, wie denn der Schlaf gewesen sei. Sie messen die Qua-lität des Schlafes über die Bewe-gungshäufigkeit und, wenn es hochkommt, noch über den Puls und damit können wir die Quali-tät des Schlafes eigentlich gar nicht beschreiben. Aber wir sind

DR. HANS-GÜNTER WEEß

Der Diplom-Psychologe und Somnologe Hans-Günter Weeß, Jahrgang 1963, ist Leiter des Inter-disziplinären Schlafzen-trums des Pfalzklinikums in Klingenmünster. Er ist in der Aus- und Weiterbil-dung von Schlafmedizi-nern tätig und unterrich-tet an verschiedenen Hochschulen. Außerdem ist er im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) sowie in der Experten-kommision der Bundes-anstalt für Straßenwe-sen. Hans-Günter Weeß lebt in Partnerschaft und hat einen erwachsenen Sohn.

so ein bisschen eine technikgläu-bige Gesellschaft und manche fühlen sich erst dann morgens gut, wenn das Fitnessarmband gesagt hat, der Schlaf wäre gut ge-wesen, wenngleich er vielleicht ganz schlecht war.

Kann man richtig schlafen ler-nen – oder wieder erlernen?Unbedingt! Meist sind es innere Fehlhaltungen, die dem Men-schen den Schlaf rauben. Das heißt, wenn wir abends nicht in-nerlich Feierabend machen, wenn wir die großen und kleinen Sorgen des Lebens mit ins Bett nehmen, dann spannt uns das an, dann wühlt uns das gedank-lich und gefühlsmäßig auf. Und diese Anspannung ist der Feind des Schlafes. Daher ist es wichtig, dass wir tatsächlich wieder ler-nen, abends den Tag abzuschlie-ßen, uns zu entpflichten und ent-spannt und gelassen ins Bett zu gehen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass man sich nicht un-ter Druck setzt mit dem Schlafen. Denn Druck ist Anspannung. Und sie wissen schon: Anspannung macht schlaflos. Viele Menschen verhalten sich auch am Abend falsch. Sie essen beispielsweise zu spät, zu viel, zu schwer.

Wie sollte denn das ideale Schlafzimmer sein. 17 Grad, absolut dunkel und still?Das ist zweitrangig. Wichtig ist, dass wir uns auf der körperlichen Ebene im Schlafzimmer ent-spannt fühlen. Außerdem sollte das Schlafzimmer eine Wohlfühl-oase sein, welche uns beim Ab-schalten vom Alltag unterstützt. Deswegen sollten Alltagsgegen-stände, vor allem berufliche Un-terlagen, dort nicht vorhanden sein. Viele Menschen fühlen sich wohl, wenn es dunkel ist, ich se-he es nicht als zwingend erfor-derlich an. Denn wenn wir schla-

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REGELN FÜR EINEN ERHOLSAMEN SCHLAF*

Gut geschlafen – fit für den Tag 1. Regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten fördern das Schlafvermögen. 2. Zu lange Bettzeiten fördern Schlafprobleme. 3. Eine angenehme Schlafzimmeratmosphäre wirkt schlafunterstützend. 4. Die Temperatur im Schlafzimmer sollte nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein. Temperaturen um 18 Grad Celsius sind optimal. 5. Schlaf am Tag kann Schlafstörungen begünstigen. 6. Fernsehschlaf ist der Einschlafkiller Nummer 1! 7. Fernsehschlaf ist nicht erholsam. 8. Körperliche und sportliche Aktivitäten mit genügend zeitlichem Abstand vor dem Zubettgehen. 9. Alkohol ist kein gutes Schlafmittel!10. Nachts nicht auf den Wecker schauen.11. Kein Koffein nach 15 Uhr, besser kein Koffein nach 13 Uhr.12. Schwere und späte Mahlzeiten sind kein gutes Betthupferl.13. Nicht nur Kinder profitieren von einem Einschlafritual. Führen Sie (vorübergehend) ein Einschlafritual ein.

* Quelle: Dr. Hans-Günter Weeß, „Die schlaflose Gesellschaft“

fen, haben wir die Augen zu und es ist dunkel. Ganz wichtig: Im Schlafzimmer sollten Smart- phones und Tablets tabu sein. Wenn wir kurz vor dem Einschla-fen surfen und chatten, dann wühlt uns das wieder auf und ist kontraproduktiv für den Schlaf.

Was raten Sie Paaren, getrennt oder zusammen schlafen?Erlaubt ist, was gefällt. Vielen gibt

das gemeinsame Schlafen Sicher-heit und Geborgenheit. Dieser Gefühlszustand ist perfekt zum Einschlafen. Aber manchmal wird der Mensch, den man doch liebt, zum Feind im Bett. Dafür gibt es dann viele Ursachen. Der eine ist Lerche, der andere Eule. Der eine will noch lesen, der an-dere will es gleich dunkel haben. Einer muss nachts ständig raus, der andere wälzt sich wiederum

Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber anfällig für Sekun-denschlaf. Warum kommt der so plötzlich, man merkt doch, dass man müde wird?Müdigkeit am Steuer ist ein langsamer Prozess. Die Müdig-keit kommt heimtückisch, für viele unbemerkt. Man gewöhnt sich so langsam an diesen Zu-stand und viele Menschen, das wissen wir von Studien, kennen

von links nach rechts. Und dann gibt’s diejenigen, die schnarchen und schnaufen und im Schlaf sprechen. Für all diese Fälle wür-de ich getrennte Schlafzimmer empfehlen, auf lange Sicht ist das wohl für die Beziehung besser.

Schnarchen ist ja oft auch ein Zeichen für ein größeres Pro-blem, die Schlafapnoe.Bei der Schlafapnoe ist es so, dass es während des Schlafs immer wieder zu Atemstillständen kommt. Diese Atemstillstände beendet der Körper selber wieder, man kann nicht daran ersticken. Aber diese ständigen Weckreak-tionen, durchaus 30- bis 60-mal pro Stunde, verhindern einen er-holsamen Schlaf. Deswegen ist die Schlafapnoe ein großer Risi-kofaktor für müdigkeitsbedingte Unfälle.

die frühen Anzeichen von Müdig-keit gar nicht.

Was sind diese Anzeichen? Man entwickelt einen Tunnel-blick, kann sich nicht mehr rich-tig gut daran erinnern, wie man gerade gefahren ist und wie denn die Verkehrssituation war. Man kann es auch daran merken, dass man vielleicht öfter gähnen muss, dass die Augenlider schwer werden und man vermehrt blin-zelt.

Was halten Sie von Müdig-keitswarnern?Diese Systeme sind fehlerbe-haftet. Sie können eine sinnvolle Unterstützung sein, aber sie sind kein Garant gegen das Einschlafen am Steuer und soll-ten deshalb nicht überbewertet werden.

Viele moderne Autos sind inzwischen mit Mü-digkeitswarnern ausgestattet, die den Auto-fahrern signalisieren, wann eine Pause ratsam wäre. Verlassen sollte man sich aber nicht auf diese Assistenten. Besser ist es, von vornherein auf längeren Fahrten regelmäßig Pausen ein-zuplanen und sich dann auch zu bewegen.

GRÜNDE FÜRS EINSCHLAFEN AM STEUER*Einschlafgrund

Habe in der Vornacht schlecht geschlafen

Bin kein guter Schäfer

Zu lange Fahrzeit

Schichtarbeit

Prozent

42,5

34,1

16,2

15* nach einer Studie der europäischen Schlafgesellschaft

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ZUM WEITERLESEN

Dr. Hans-Günter Weeß hat zahlreiche Fachbü-cher rund um das Thema „Schlaf“ veröffentlicht, darunter auch „Die schlaflose Gesellschaft“ (19,99 Euro, ISBN 978 379 453 1264). Am 2. November erscheint sein neues eher populärwis-senschaftliches Buch „Schlaf wirkt Wunder – Alles über das wichtigste Drittel unseres Lebens“ (ISBN 978 342 627 7553). Das Buch ist im Verlag Droemer und Knaur er-schienen und kostet 16,99 Euro.

Was hilft, wenn ich müde wer-de, die letzten hundert Kilo-meter aber noch weiterfahren will? Fenster auf, Musik laut und Kaffee?Nein, das hat so gut wie keinen Effekt. Gegen Müdigkeit hilft nur Schlaf. Das heißt, Sie sollten die Fahrt unterbrechen und nach Möglichkeit ein kleines Nicker-chen machen, das kann Wunder bewirken. Schon zehn Minuten Schlaf machen uns für ein, zwei Stunden wieder ausreichend wach. Länger schlafen sollte man nicht, sonst kommt der REM-Schlaf und der bewirkt das Ge-genteil. Wir werden noch müder und träger.

Und wie steuert man die Schlafdauer? Wecker stellen nützt ja nichts, wenn ich län-ger brauche, um einzuschlafen. Es kann helfen, etwa einen Schlüssel in die Hand zu nehmen und festzuhalten. Wenn wir dann eingeschlafen sind und in das Schlafstadium zwei kommen, wenn die Muskelspannung nach-lässt, dann fällt der Schlüssel auf den Boden und weckt uns. Opti-mal ist es, das wissen wir aus Stu-dien, wenn wir vor dem Nicker-chen eine Tasse Kaffee trinken. Das Koffein braucht etwa 20 bis 30 Minuten, bis es wirkt. So ha-ben wir mit Kaffee und Nicker-chen die doppelte erfrischende Wirkung und dann kann es bes-ser weitergehen. Ein Problem ist aber, dass viele nicht an der lau-ten Autobahn schlafen können. Dann hilft Bewegung. Auch das macht vorübergehend wach, hat aber nicht diese optimale Wir-kung wie das kurze Schläfchen.

Wie machen das Fernfahrer? Die müssen jede Nacht an der lauten Autobahn schlafen.Wir alle hören jede Woche in den Nachrichten, dass wieder ein

Fernfahrer ungebremst auf ein Stauende aufgefahren ist. Das deutet immer sehr stark darauf hin, dass da jemand die Verkehrs-situation nicht mehr wahrge-nommen hat. Es mag auch sein, dass er am Handy gespielt hat, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er eingeschlafen ist, ist groß. Fernfahrer müssen am Straßen-rand schlafen. Dort ist es laut, teilweise hell, im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt. Ich ken-ne Fernfahrer, die mir schildern, dass sie im Winter nur mit drei Decken irgendwie Wärme finden. Wir hätten zwar die Möglichkeit der Standklimaanlagen, aber da wird gespart. Auf Kosten des Schlafes der Fernfahrer und da-mit auf Kosten der Verkehrssi-cherheit. Wir haben eine Studie gemeinsam mit dem DVR ge-macht, da sagen 46 Prozent der Fernfahrer, dass sie bereits min-destens einmal am Steuer einge-schlafen sind.

Klingt nach akutem Hand-lungsbedarf! Eine Grundvoraussetzung wäre eine Standklimaanlage. Dann wä-re es wichtig, das ist in der ernst-

haften Diskussion, dass man ih-nen andere Schlafmöglichkeiten bietet. Vor allem am Wochenende sollten sie von der Straße weg, so-dass sie tatsächlich Erholung ha-ben, wie andere Arbeitnehmer auch. Ideal wäre, dass man ihnen Hotels oder Ähnliches anbietet, wo sie eben ein richtiges Bett ha-ben und sich erholen können.

Da fehlt natürlich die kom-plette Infrastruktur. Und Spe-ditionen legen Wert darauf, dass die Fahrer bei ihren Lkw sind, da Ladungsdiebstahl auch ein großes Problem ist.Wir müssen letztendlich abschät-zen, was uns wichtiger ist, Öko-nomie oder Menschenleben. Wir können belegen, dass viele tödli-che Unfälle durch Übermüdung am Steuer passieren. Natürlich kostet das die Unternehmen und damit auch die Kunden Geld. Aber letztendlich haben auch Fernfahrer ein Anrecht auf gewis-se Lebens- und Arbeitsbedingun-gen. Mein Appell an die Politik: Nehmen Sie sich dieses Themas endlich an! Es sei denn, Sie wol-len diese Verkehrstoten weiterhin einfach so in Kauf nehmen.

ACE LENKRAD-Redakteurin Martina Glücks im Gespräch mit Dr. Weeß.

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VERKEHR & UMWELT Ratgeber

28 ACE LENKRAD 11/2018

Neue Regeln erfordern neue Verkehrsschilder. Weil dem

Fahrrad als umweltfreundlichem Verkehrsmittel in den vergange-nen Jahren einige Privilegien zu-teil geworden sind, ist auch so manch starre Verkehrsregel für Radfahrer flexibilisiert worden. Hinzugekommen sind spezielle Schilder für Radfahrer, nicht alle davon erklären sich von selbst. Hier zehn spezifische Radfahrer-kennzeichen und was es mit ih-nen auf sich hat.

Radfahrer abstei-gen: Anders als viele vielleicht

vermuten, muss man bei diesem Schild nicht unbedingt vom Rad steigen. Es handelt sich dabei um

Fahrradstraßen, die auch Autos und Motorräder befahren dürfen. Ein Zusatzschild zeigt dies an. Al-lerdings: Motorisierte Verkehrs-teilnehmer sind hier nur gedul-det. Vorrang hat der Radverkehr, weshalb sich Autofahrer auch an die maximal erlaubten 30 km/h anpassen müssen.

Benutzungspflich-tige Radwege: Die blauen Schil-der mit weißem Fahrrad weisen

darauf hin, dass man den Radweg benutzen muss. Die Fahrbahn ist dann tabu. Es gibt Ausnahmen, etwa für geschlossene Radfahr-verbände mit mehr als 15 Teilneh-mern oder bei versperrten oder nicht geräumten Radwegen.

Tempo-30-Zone: Bei diesem Ver-kehrszeichen gilt das Tempolimit auch für Radfah-

rer, doch im Gegenzug ist für die-se Bereiche die Radwegbenut-zungspflicht außer Kraft gesetzt. Selbst wenn ein Radweg vorhan-den ist, darf man auf die Fahrbahn für Kraftfahrzeuge ausweichen.

Verkehrsberu-higter Bereich: Das blaue Schild mit

spielenden Personen mahnt Rad-fahrer zu besonders defensiver Fahrweise. Hier muss auf Fußgän-ger besonders geachtet werden, weshalb das Fahren nur in Schritt-geschwindigkeit gestattet ist.

Radfahrer frei: Das Verkehrszei-chen „Radfahrer frei“ erlaubt es

Bikern unter anderem, Fußgän-gerwege und Busspuren zu nut-zen sowie Einbahnstraßen in ent-

Straßenverkehrsordnung

Schilderkunde für RadfahrerDas wachsende Schilderdickicht auf unseren Straßen stellt auch

Radfahrer und E-Biker zunehmend vor Rätsel. Hier kommen zehn

Verkehrszeichen, die Radfahrer auf jeden Fall kennen sollten.

ein Gebotszeichen. Ist etwa der Radweg durch eine Baustelle ver-sperrt, darf man als Radfahrer al-ternativ auch auf die parallele Fahrbahn ausweichen. Ist aller-dings nur das Ausweichen auf den Gehweg möglich, muss man das Rad schieben, denn Radeln auf dem Gehweg ist, von Ausnahmen abgesehen, nicht gestattet.

Fahrradstraße: Eine Fahrradstra-ße ist dem Rad-verkehr vorbe-halten. Dadurch

sollen Behinderungen und Ge-fährdungen für Radler vermieden werden. Biker dürfen hier sogar nebeneinander fahren. Mittler-weile gibt es in vielen Städten

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ACE LENKRAD 11/2018 29

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gegengesetzter Richtung zu be-fahren. Letzteres ist auf Straßen, bei denen Tempo 30 gilt, möglich, wenn sie eine übersichtliche Ver-kehrsführung sowie ausreichend Platz und Schutzraum bieten. So-fern Radfahrer Gehwege nutzen, die sie mit Fußgängern teilen, gilt es, die Geschwindigkeit anzupas-sen und diese nicht zu behindern oder zu gefährden.

E-Bike frei: Ein vergleichsweise junges Schild

zeigt ein Fahrrad mit Stecker, wel-ches allerdings für Verwirrung sorgt. Denn anders als viele glau-ben, spricht dieses Schild weder Pedelecs noch die schnelleren und als Kleinkrafträder deklarier-ten S-Pedelecs an. Vielmehr ist hier allein die kleine Gruppe von E-Bikes gemeint, die mit Handgas statt mit Pedalkraftunterstützung gefahren werden.

Verbot für Rad-verkehr: Der rote Rand besagt un-missverständ-lich: Hier hat

man als Rad- und Pedelec-Fahrer nichts verloren. Diese Schilder finden sich vor Fußgängerzonen, verkehrsberuhigten Bereichen, Bundesstraßen oder gefährlichen Brücken. Ein Verstoß kann 10 bis 25 Euro kosten.

Durchlässige Sackgasse: Seit 2009 wird das Verkehrszeichen eingesetzt. Es sig-nalisiert Radfah-rern, dass, anders

als für Kraftfahrzeuge, der Weg hier nicht endet. Mit Hängern oder Liegerädern kann es aller-dings eng werden, denn gelegent-lich sind die weiterführenden We-ge sehr schmal. Mario Hommen

ACE BIETET PANNEN-HILFE FÜR RADFAHRER

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30 ACE LENKRAD 11/2018

VERKEHR & UMWELT Versicherung

Es tut sich was auf dem Markt der Autoversicherungen. Schon

bis Mitte des Jahres hatte der Wettbewerb stark zugenommen. Das hat die Informa Solutions GmbH festgestellt. Sie prüft beim Online-Versicherungsab-schluss vieler Assekuranzen in der Regel automatisch die Bonität des Kunden, die Zahl der Aus-künfte sind im Vergleich zum Vor-jahr um elf Prozent gestiegen. Gleichzeitig sind aber auch die Weichen auf höhere Beiträge ge-stellt. So hat der Rückversicherer E+S festgestellt, dass die Häufig-keit der Unfälle nicht mehr wie in früheren Jahren sinkt, die einzel-nen Schäden aber gleichzeitig im-mer teurer werden. Hier wollen die Versicherer nun mit höheren Beiträgen „gegensteuern“. Viele Autofahrer müssen daher 2019 wohl mit einer höheren Prämie rechnen. Einer solchen Erhöhung kann man aber in aller Regel geschickt ein „Schnippchen“ schlagen. Immerhin gibt es über 80 Kfz-Versicherer, die um die Kunden werben – und hier sind kräftige Rabatte möglich.

Wer sparen will, muss aber in der Regel seinen Autoversicherer wechseln. Rund 20 Prozent der Autobesitzer sind bisher ewig ih-

Wechsel der Kfz-Versicherung

Saison für Spar-FüchseDer Wettbewerb in der Autoversicherung hat

angezogen. Autobesitzer können beim Wechsel

der Versicherung bis 30.11. kräftig sparen.

VERGLEICH MACHT REICHModellkunde

Ehepaar 40 Jahre mit VW e-Golf (100 kW/136 PS) 13.000 km pro Jahr; Leistungen: Fahrer- und Auslandsschadenschutz, keine Werkstattbindung; mind. 24 Monate Neuwertentschädigung

Rentner-Paar 67 Jahre mit Peugeot 3008 (96 kW/130 PS), 5.000 km pro Jahr; Leistungen: Werkstattbindung; mind. 24 Monate Neuwertentschädigung

Junges Paar mit Kind und Ford Kuga (110 kW/150 PS), 15.000 km pro Jahr, Werkstattbindung

Auszubildender 23 Jahre mit Honda Civic (88 kW/120 PS; nur Kfz-Haftpflichtschutz), 15.000 km pro Jahr

Höchster Preis

Jahresprämie in Euro

928

649

1150

1415

Marktdurchschnitt

632

472

802

877

Günstigster Preis

441

326

525

642

Ersparnis gegenüber Marktschnitt

in Prozent

30,3

30,8

34,6

26,8

Ersparnis gegenüber günstigstem Preis

52,5

49,7

54,5

54,6

Test-Profi-Daten – Für alle Modellfälle gilt: Schutz durch Kfz-Haftpflicht und Vollkasko; Ausnahme Auszubildender: nur Kfz-Haftpflicht, Versicherungsbeginn 1.1.2019; Selbstbeteiligung in der Vollkasko 300 Euro; in der Teilkasko 150 Euro; zugelassen in 76726 Germersheim, über 8 Mio. Euro Schutz je geschädigter Person in der Kfz-Haftpflichtversicherung, mind. 100 Mio. Euro für alle Schäden; Kasko: Versicherungsschutz bei grober Fahrlässigkeit außer Diebstahl, Alkohol und sonstige Drogen, Kollisionsschutz für Tiere aller Art; Besonderheiten: Modellfall Ehepaar 40 Jahre: Schadenfreiheitsklasse 20 in der Kfz-Haftpflicht und 19 in der Vollkasko; beide sind Angestellte; Neuwagen zugelassen 2018; Modellfall Ehepaar 67 Jahre: Schadenfreiheitsklasse 32 in der Kfz-Haftpflicht und 30 in der Vollkasko; beide sind Rentner; Neuwagen zugelassen 2018; Modellfall Ehepaar 30 Jahre: Schadenfreiheits-klasse 10 in der Kfz-Haftpflicht und 8 in der Vollkasko; beide sind Angestellte; Gebrauchtwagen zugelassen 2014; Modellfall Auszubildender 23 Jahre: Schadenfreiheitsklasse 2 in der Kfz-Haftpflicht; Gebrauchtwagen zugelassen 2003; Quelle: Unternehmensberatung Nafi, Höxter, Stand 5.10.2018.

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: DPA

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ACE LENKRAD 11/2018 31

rer Assekuranz treu geblieben. Auf der anderen Seite sind aber auch Vielwechsler immer noch relativ selten. Bisher haben nur 32 Prozent der Autofahrer ihre Versicherung mehr als zweimal gewechselt, glaubt man einer On-line-Umfrage, die das Marktfor-schungsinstitut Innofact für Fi-nanztip durchgeführt hat. Rund 45 Prozent der Kunden haben einen solchen Wechsel ganz klas-sisch bei einem Versicherer durchgeführt. Da liegt es nahe, dass viele nicht geprüft haben, ob es am Markt eventuell noch ein besseres Angebot gibt.

Dabei ist das Preisgefälle für vergleichbare Leistungen gewal-tig, wie ein Test mit dem Marktbe-obachter Acturis über sein Ver-gleichsportal zeigt. Für vier Mo-dellkunden hat ACE LENKRAD eine Stichprobe über den gesam-ten Markt gezogen. www.nafiauto.de vergleicht knapp 70 Kfz-Versi-cherer mit über 350 Tarifen. Im aktuellen Test waren allerdings noch nicht alle Tarife für 2019 freigeschaltet. Die Preisspanne und damit der Sparvorteil könnte sich also sogar noch erhöhen. Je nach Modellkunde wurden aktu-ell 101 (23-jähriger Azubi) bis 211 Tarife (30-jähriges Ehepaar) ver-glichen. Alle Autos sind im rhein-land-pfälzischen Landkreis Ger-mersheim (GER) zugelassen. Der am Rhein liegende Kreis ist im Ri-siko sowohl in der Kfz-Haftpflicht wie in der Vollkasko-Versicherung absoluter Durchschnitt und somit für einen Vergleich ideal.

Die Auswertung zeigt: Auch in diesem Jahr gibt es eine Saison für Sparfüchse. Dafür braucht der Kunde nicht einmal zum güns-tigsten Anbieter zu wechseln. Wer derzeit bei einem teuren Anbieter unter Vertrag ist, kann schon, wenn er zu einem Versicherer mit durchschnittlichen Preisen um-steigt, zwischen knapp 27 und 35

Prozent sparen (siehe Tabelle links). Wer das günstigste Ange-bot wählt, meist von einem On-line-Versicherer, spart zwischen knapp 50 und 55 Prozent.

Sinnvoll ist es durchaus, den Vergleich spät im Herbst, aber früh genug vor dem 30. November zu machen, damit die Kündigung noch rechtzeitig den alten Versi-cherer erreicht. In der Regel wird nämlich der Wettbewerb noch schärfer. „Die relevanten Versi-cherer können die Preise jeden Tag ändern“, weiß Ivana Höltring von Acturis Deutschland. Solche Änderungen werden in der Ver-gleichsdatenbank automatisch eingespielt oder das System greift direkt auf den Rechner des Kfz-Versicherers zu.

Jeder Autofahrer hat ein Son-derkündigungsrecht, wenn die Prämie steigt. „Entscheidend ist, wann die Rechnung beim Kunden eingeht“, erläutert Frank Schubert, ACE-Vertrauensanwalt und Fach-experte für Verkehrsrecht aus Chemnitz. „Ab diesem Termin be-ginnt die Frist von einem Monat, in der der Autobesitzer seinen Vertrag kündigen darf, wenn er teurer geworden ist.“ Dabei gilt es, die Rechnung genau zu studieren. Weil der persönliche Schadenfrei-heits-Rabatt in den Rechnungsbe-trag einfließt, sieht es im ersten Moment oft so aus, als ob man weniger für seine Kfz-Versiche-rung zahlt, obwohl in Wirklich-keit die Preise angehoben wur-den. Daher ist der Vergleichsbei-trag entscheidend. Er zeigt an, was der Kunde hätte zahlen müs-sen, wenn sich nichts ändern würde. „Es kommt nicht auf den Gesamtbetrag an. Schon wenn eine Sparte, etwa die Haftpflicht, minimal steigt, kann der gesamte Vertrag gekündigt werden, auch wenn gleichzeitig die Vollkasko deutlich billiger wird“, erklärt Schubert. Uwe Schmidt-Kasparek

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Nicht nur der Preis ist entscheidend bei der Wahl der richti-gen Kfz-Versiche-rung. Vergleichen Sie auch, was Sie für Ihr Geld bekommen. Mit unserem neuen Kooperationsparter Zurich Versicherung bieten wir unseren Mitgliedern einen leistungsstarken Kfz-Tarif zu Sonder-konditionen an. Ih-ren individuellen Beitrag können Sie ganz einfach online berechnen unter www.ace.de/kfz-versicherung

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32 ACE LENKRAD 11/2018

VERKEHR & UMWELT Magazin

ENDE DER VERBRENNUNGSMOTOREN

Die Zukunft gehört den StromernAb dem Jahr 2025 beginnt in Europa der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. In Nor-wegen soll dann Schluss sein mit neuen Verbrennern, ein Drittel aller Neuzulassungen entfällt dort schon jetzt auf Elektroautos. Dänemark und die Niederlande terminieren ihren Ausstieg auf 2030, ebenso Irland und Island. Frankreich und Großbritannien ha-ben das Aus für 2040 angekündigt. Von allen Staaten, die Verbote planen, räumt Deutschland die längste Frist für Benzin- und Dieselautos ein: Nicht vor 2050 sollen, nach Informationen des Beratungsunternehmens Berylls Strategy Advisors, hierzulande nur noch Elektroautos zugelassen werden. Eine Übersicht über geplante Zulassungsver-bote und Fahrbeschränkungen bietet der ACE. https://bit.ly/ZulassungsverboteQualmende Auspuffe bald Vergangenheit?

AUTO DER ZUKUNFT

Autonom fahren – aber nicht immerWas erwarten deutsche Autofahrer konkret von einem Fahrzeug in 20 Jahren? Da-zu befragte das Institut Innofact im Auftrag von Autoscout24 über 1000 Autofah-rende. Ganz oben auf deren Wunschliste: Die Zukunftsautos dürfen keine umwelt-schädlichen Abgase mehr ausstoßen, sie sollen Unfälle automatisch minimieren, sich aber nach wie vor – mit vollautomatischen Assistenten an Bord – auch indivi-duell steuern lassen. Jeder zweite Umfrageteilnehmer äußerte die Hoffnung, dass die Fahrzeuge nachhaltig hergestellt werden. Beim Handel wird das Internet eine noch größere Rolle spielen: Kauf und Verkauf spielen sich in naher Zukunft zu-meist online ab, davon sind fünfzig Prozent der Befragten überzeugt.

Basteln am Auto von morgen – welche Wünsche haben mobile Menschen?

PLÄNE DER EU-KOMMISSION

Fahrräder ohne Mehrwertsteuer Beim Fahrradkauf könnte die Mehrwertsteuer künftig wegfallen. Die EU-Kommission hat eine Reform des Mehrwertsteuerrechts vorgeschla-gen, die den Mitgliedsstaaten mehr Freiheiten bei der Ausgestaltung nationaler Regelungen gibt. Damit soll unter anderem der grenzüber-schreitende Warenverkehr erleichtert werden. Wie bei einigen anderen Gütern soll es laut dem

Europäischen Radfahrerverband (ECF) bei Rä-dern möglich sein, die Mehrwertsteuer auf null zu setzen. Für E-Bikes soll jedoch ein Mindest-steuersatz von 15 Prozent weiterhin gelten. Der ECF kritisiert die Benachteiligung der E-Bikes; sie würden als umweltfreundliche Alternative zum Auto an Reiz verlieren.

Fahrräder könnten künftig preiswerter sein.

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RECHT IN KÜRZE

Behauptet ein Autobesit-zer, mit einer „Leitplanke kollidiert“ zu sein, stellt aber ein Sachverständi-ger fest, dass die Schä-den am Auto nicht von einem solchen Ereignis herrühren können, und macht er außerdem un-zutreffende Angaben zu Vorschäden an seinem Wagen, so braucht seine Kfz-Vollkaskoversiche-rung den Schaden nicht zu ersetzen. Unzutreffen-de Angaben kürzen den Anspruch auf null. LG Münster, 15 S 13/17

BUNDESWEITER FAHRPLAN

Bahn im TaktDer Bahnfahrplan in Deutschland ist bislang ein regional geprägter Flickenteppich. Ab 2020 soll der Bahnverkehr auf einen bundes-weiten Taktfahrplan umgestellt werden. Einen entsprechenden Plan hat das Bundesverkehrsmi-nisterium vorgestellt. Der Ver-kehr auf der Schiene soll so schneller, pünktlicher und zuver-lässiger werden. 2030 soll die Umstellung abgeschlossen sein. Der Gedanke hinter dem Takt-fahrplan: Anstatt das Land mit Direktverbindungen von jedem Ort zu jedem Ort zu erschließen, ist es effektiver, regelmäßig Ver-bindungen zu Knotenbahnhöfen zu etablieren, von denen aus um-gestiegen werden kann.

TELEMATIK-TARIFE WENIG POPULÄR

Datenschutz wichtiger als SparenTelematik-Tarife von Kfz-Versicherern setzen sich bislang in Deutsch-land nicht durch. Nur noch elf Unternehmen bieten Kunden aktuell Verträge an, bei denen sich die Prämienhöhe an einer Analyse des persönlichen Fahrstils orientiert. Das hat das Verbraucher-Portal „Fi-nanztip“ ermittelt. Kun-den erhalten bei Tele-matik-Tarifen beson-ders günstige Konditionen, weil sie in die elektronische Auf-zeichnung ihres Fahrverhaltens einwilligen. Dazu wird ein Speichergerät im Auto installiert, das beispielsweise plötzliches Bremsen oder hektische Lenkbewegungen registriert.

Geringere Prämien sind kein Anreiz, Daten den Versicherern zu überlassen.

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34 ACE LENKRAD 11/2018

FREIZEIT & REISE Winterziele in Europa

Winterromantik

Übern BergEs müssen nicht immer … Jagertee und Willirunden sein in den angesagten

Pistenfresser- und Après-Party-Gebieten. Winter meint Ruhe und Relaxen, Flockenwirbel,

Sauerstoff, Sonnenterrassen und sagenhafte Aussichten – und danach

vielleicht abdampfen im Thermalbad. Wer will, darf gerne Ski fahren, muss aber nicht.

Wir stellen fünf sympathische Ziele vor, wo der Winter wohnt. Texte: Nicola Förg

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ACE LENKRAD 11/2018 35

Hohenschwangau, 1837 neugotisch umgebaut (Mitte); die romantische

Colomanskirche (re. oben), die Tegel-berg-Hauptabfahrt (re. unten).

Man kann ja ein unromanti-scher Knochen sein, aber

wer im winterlichen Himmelblau über die Loipe gleitet, auf die Colo-manskirche zu, dem muss einfach das Herz aufgehen. Auch Schloss Bullachberg thront in der Sicht-

Streben hinaus in die Natur dazu, aber bitte eine Natur, die Kunst-form der Gartenarchitekten war.

Nachdem Kronprinz Maximili-an, der spätere König Max II., Schloss Hohenschwangau fertig-gestellt hatte, erwarb er weit drun-

von Solitärbäumen, mit Sichtach-sen und Baumgruppen Weite und Größe vorgetäuscht werden sollte. Alle Wege, die es heute noch gibt, existierten schon vor 160 Jahren. Wo heute die Füssener und Schwangauer ihre Hundespazier-meile haben, da flanierte weiland die feine Gesellschaft durch die-sen wunderbaren Schwanseepark. Nach dem Tode Maximilians II. verlor der Park seine Bedeutung, er ist heute ein Landschaftskleinod und im Winter besonders roman-tisch. Je nach Schneelage mag man den Fischersteig hinaufklettern, der sich durchaus zackig in Ser-pentinen nach oben windet bis zu einem Abzweig nach Frauenstein,

Schwangau in Deutschland

Im SchlossparkOhne Neuschwanstein wären Bayerns Bildbände

ärmer. Aber auch jenseits des Märchenschlosses

ist die Region unterm Tegelberg zauberhaft.

REISE INFO

SKI ALPIN: Der Tegelberg lockt mit einer zackigen Abfahrt (4,2 km Länge und 900 m Höhenunterschied). Für Anfänger und Kinder zwei kleine flache Lifte, auch mit Nachtskibetrieb; Skigebiete in Tirol erreicht man in 20–30 Autominu-ten.NORDISCH: Im Bereich Schwangau sind es circa 30 km Loipenlänge, darun-ter eine zwei km lange Rundtour am Schloss; Pistentourengehen z.B. Buchenberg: www.buchenbergalm.de; Aufstiegsroute zur Rohrkopfhütte, www.rohrkopfhuette.com; Drehhütte Schwangau: Aufstieg zu Fuß, Rodeln auf der Forststraße, www.drehhuette.deSPEZIELLES: Kinis Familie: www.museumderbayerischenkoenige.de; Musical: www.das-festspielhaus.deTherme: www.kristalltherme-schwangau.deAUSKUNFT: www.schlosspark.de und www.schwangau.de

achse auf Neuschwanstein und Hohenschwangau, ein stattlicher Walmdachbau mit Rundturm. Heute ist es eine ökologische Landwirtschaft, mit Ferienwoh-nungen und Kulturzentrum. Hei-ter blickt das hübsche Schloss nun auf die langlaufenden Menschen, es hat seine achtsame Bestim-mung gefunden unter den vier Schlössern. Und auch wer sich mit Grausen vor dem massentouristi-schen Auftrieb abwendet, wenige Loipen- oder Gehminuten entfernt liegt eine bezaubernd stille Natur. Für die Wittelsbacher gehörte das

ten unter den steilen Felsen im Rohrachfilz Grundstücke. 1837 gab es bereits erste Pläne für einen Schlosspark von Carl August Sckell, dessen Onkel Ludwig Sckell den unvergleichlichen Englischen Garten in München schuf. Nach Sckells Tod übernahm Peter Jo-seph Lenné und gestaltete einen typischen englischen Land-schaftspark, wo mit der Anlage

der westlichsten der vier benach-barten Burgen der mächtigen Her-ren von Schwanstein. Wenig ist noch übrig und doch ist das ein ganz eigener stiller Platz dort oben in den Felsen.

Das Ostallgäu hat 25 Schlösser, Ruinen, Mauerreste, eine echte Burgenregion ist das! Apropos oben: Der Schutzengelweg und eine markierte Skitourenauf-stiegsroute führen von der Tegel-bergtalstation hinauf zur Rohr-kopfhütte, wo man des Kinis Schloss aus einer ganz neuen Per-spektive bewundern kann!

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36 ACE LENKRAD 11/2018

FREIZEIT & REISE Winterziele in Europa

REISE INFO

SKI ALPIN: 75 km, vom Gipfel des Totten ins Tal 6 km Abfahrt, www.skistar.com; Empfehlenswert: privater Off-Pisten-Guide für kleine Gruppen oder Einzelperso-nen, diverse Schwierig-keitsgrade; zudem ein Ort für große Sprünge: fünf Snowparks!NORDISCH: 130 km ge-spurte Loipen im Tal und Wald, 80 km markierte Wege im Gebirge; täglich ab 23 Uhr Flutlichtfahren im Zentrum; die Loipen sehr gut ausgeschildert, regelmäßig Infotafeln.SPEZIELLES: Gästehaus Fausko: superurig, super-schön! www.fausko.noSkarsnuten Hotel: Design, tolle Lage, www.skarsnutenhotel.noMushen: Johan Müller, Norweger mit deutschen Wurzeln, offeriert Hunde-schlittentouren für alle Gäste.AUSKUNFT: Skiresort: www.skistar.com/de/Skigebiete/Hemsedal und www.hemsedal.com

Ein alpines Stück Norwegen (Mitte); ein vielfältiges Skigebiet (re. oben), das vor allem besonders familien-

freundlich ist (re. unten).

Geir Skeie liebt Rentiere. Am liebsten sanft angebraten, mit

Gemüse und einer feinen Soße. Geir ist ein Star hinter den Töpfen, er hat das Skarsnuten Hotel zu einem Stützpunkt für Gourmets gemacht, er hat mit einigen ande-

Ort, der heute aus dem Zentrum und der Skistation weiter oben be-steht, liegt nicht an den Hauptrou-ten! Man muss da hinwollen und Gründe dafür gibt es zuhauf, visio-näre Ideen entstehen beständig. 2003 eröffnete Skarsnuten, Nor-

trotzdem zuhauf, und wo man in den Alpen schon Jahre im Voraus buchen muss, um eine Hütte zu ergattern, sind in Hemsedal diese Unterkünfte in inflationärer Men-ge vorhanden, Spülmaschine, den offenen Kamin und eine Sauna ha-ben sie alle. Rein in die Outdoor-klamotten und egal ob Langlauf- oder Alpinski: „Eis, das gehört doch in den Whiskey, nicht auf Pisten“, meint Knut Fausko. Die nördliche Breite ist Garant für Schnee, von November bis April bringt das stabile Inlandsklima kräftigen Frost. Auch unter strah-lender Sonne bleibt es bei Minus-graden. Nichts taut auf und friert wieder zu fiesen Eisplatten!

Hemsedal in Norwegen

Ohne EisNorwegens kompletteste Wintersportregion

macht alle glücklich: Sportskanonen und

Hüttenromantiker, Familien und Gourmets.

ren Starköchen bewiesen, dass man in Norwegen sehr wohl sehr gut essen kann. Geir steht auf Ren-tierfleisch, aber so richtig schwört er auf Lamm: „Das norwegische ist das beste der Welt.“

Hemsedal hat sich immer wie-der neu erfunden. Mitte des 19. Jahrhunderts kam eine Straße, mit der die Hoffnung verknüpft war, dass das die Hauptstraße in den Westen würde. Das erste Hotel, das Skogstad Hotell, eröffnete 1905. Goldgräberstimmung – und dann verlief 1909 die Bergen-Eisenbahn eben nicht durch Hemsedal. Der

wegens erstes Nichtraucherhotel. Architekturzauberer hatten einen kühnen Bau aus Glas und Stein ge-schaffen, überall ist Licht, drinnen ist man dem Himmel so viel nä-her. 2017 entstand die SkiStar Lodge Hemsedal Suites, gehobe-nes Wohnen im Chaletstil.

Mehr als ein Ferienhausresort ist Hemsedal längst. Hütten, Ca-bins, Chalets hat es natürlich

Knut Fausko hat leicht reden, er lebt in einem zauberhaften Anwe-sen, das Unterkunft, Skihütte und Konzertbühne zugleich ist. Knut spielt Geige, seine Texte ranken sich um Hemsedal, er ist ein Mann der feinen Worte, ein musikali-scher Geschichtenerzähler und sein Tipp: „Der frühe Vogel fängt die besten Pisten.“ Ab 7.30 Uhr gibt es ein kräftiges Frühstück in der Ski-stua an der Talstation und dann hat man zwei Stunden lang die perfekt präparierten Pisten ganz für sich allein – fräsen, bis die Socken qualmen!

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ACE LENKRAD 11/2018 37

Buntes Treiben vor dem Toten Gebirge (Mi.); das malerische

Vorderstoder (re. oben); Familien-spaß auf der Wurzeralm (re. unten)

Und dann ist Ende im Gelände, zumindest im einigermaßen

ebenen! Hinter der Jausenstation Baumschlagerreith liegt der Steyr-ursprung, wo der Fluss Steyr aus sieben Quellen entspringt. Und da stehen nur noch Felswände, hohe,

anthrazitfarbene Barrieren, die Ehrfurcht gebieten. So wie die gan-ze Region, die zungenbrecherisch „Pyhrn-Priel“ heißt und nichts mit einem Spülmittel zu tun hat. Manch einer kennt womöglich die Pyhrn-Autobahn, die in die süd-lich heitere Steiermark hinunter-führt. Davor liegt unter anderem die Prielgruppe, der Ostteil des To-ten Gebirges, stark verkarstet, teils vegetationslos, wo das Wasser rasch im Karstsystem versickert. Ein anderes Alpenbild – und gera-de etwas wolkenverhangen. Im Gasthof gibt’s Pressknödelsuppn,

Hinterstoder in Österreich

Am TalendeEs hat keinen klingenden Namen unter den Ski-

gebieten, ist aus deutscher Sicht abgelegen und

deshalb eine wunderbare Winterentdeckung.

REISE INFO

SKI ALPIN: 40 km Pisten in Hinterstoder; Weltcuppiste; 22 km auf der Wurzeralm.NORDISCH: 120 km in der Pyhrn-Priel-Region, Lang-lauf & Biathlonzentrum in Rosenau, 28 km hat die abwechslungsreiche Hin-terreiter-Loipe; eine 4,6 km lange Loipe auf der Wurze-ralm; Pistentourengehen auf der Wurzeralm, Mitt-wochabend sowie an Voll-mondtagen bis 22 Uhr SPEZIELLES: Alpineum Hinterstoder: preisgekrön-ter Museumsbau,das Mu-seum informiert über den Anfang des Wintersports und die Sommer-Erobe-rung der Berge. www.hinterstoder.atNationalpark Kalkalpen: Der Park ist Österreichs erster Waldnationalpark (81 Prozent Wald), fünf verschiedene Besucherzen-tren bieten Service für Gäste.www.kalkalpen.atAUSKUNFT: www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at und www.hinterstoder.at

vor dem Polsterstüberl zankt sich grad eine Familie um die besten Plätze auf dem Kutschbock. Der Kutscher ist ein weiser Philosoph: Er trennt die streitenden Ge-schwister. „Eini fahrt er, aussi du.“ Geht doch.

Das 100 Jahre alte Wirtschafts- und Stallgebäude des Polstergutes von der Herzog von Württember-gischen Forstverwaltung wurde

zur Hütte, es darf bei der Renate noch ein kleines Bier sein, erst im Dorf wird es deutlich belebter, die Alpinfahrer haben ihr Tagesge-schäft beendet, das Après-Halli-Galli hält sich in moderaten Gren-zen. Hinterstoder hat übrigens ein exzellentes Skigebiet, immerhin stammt Abfahrer-Legende Hannes Trinkl von hier und der ÖSV-Präsi-dent Peter Schröcksnadel, Mehr-heitseigner der Liftanlagen, hat große Pläne für das Gebiet. Auch wenn der Zusammenschluss mit der Wurzeralm nicht kommen wird ... und so mancher genau das erfreulich findet, weil diese Wur-zeralm mit ihrer urigen Standseil-bahn und Almen wie der Wieder-

lechnerhütte auf eine ganz eigene Weise aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Winter wie anno dunne-mals.

Und weil Wald und Forst und das Triften von Stämmen bis in die Klausen seit altersher ein großes Ding sind im Stodertal, gibt es auch in Vorderstoder einen schla-genden Gasthof: Baumschlager-berg – und von dem aus führt eine wunderbare Schneeschuhwande-rung auf den knapp 1200 Meter hohen Hutberg mit gewaltiger Aussicht – Aug ̓ in Aug ̓ mit den kahlen, bleichen Bergen.

Kaiserschmarrn und einen Vogel-beerschnaps.

Und wieder draußen in den Langlaufski ziehen plötzlich helle Lichtfäden durch das Grau. Es ist still, der Schnee hat den Wald in einen Feenwald verzaubert. Gut,

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38 ACE LENKRAD 11/2018

Weite, aussichtsreiche Sonnenpisten (Mi.); das malerische Zentrum

von Scuol (re. oben); der Hüttenwirt Fadri Caprez (re. unten).

Ftan ist ein wunderschönes En-gadiner Dorf mit trutzigen Pa-

lazzi, hier startet der Winterwan-derweg hinauf zur Hütte von Fadri Caprez. Mit dem Bau eines Sessel-lifts 1970 bekam Opa Caprez die Erlaubnis, seine Maiensäss auszu-

an, weil das die Oma schon ge-macht hat. Auf der Terrasse gibt es 250 Plätze mit SB, drinnen wird serviert, von halb elf bis 17 Uhr ge-hen schon mal 600 Essen raus. Die Angestellten halten dem Chef die Treue, weil er gut zahlt, weil er Sät-

Bad Scuol in der Schweiz

Mit AchtsamkeitDas Unterengadin ist Heimat von bescheidenen

Menschen, die respektvoll in einer der

schönsten Landschaften der Alpen leben.

REISE INFO

SKI ALPIN: sonnenver-wöhnte Pisten oberhalb von Scuol, Ftan und Sent; 80 km Pistenlänge. Traum-piste Salaniva-Sent, Länge 12 km, Höhendifferenz 1300 m, die schönste prä-parierte Piste der Alpen! Boarderdestination: www.snowpark-scuol.chNORDISCH: Via Engiadina von Ardez bis nach Ftan, www.scuol.engadin.com/de/aktivitaeten-erlebnisse/winterwandern; 21 km Tal-loipe zwischen Scuol und Martina; Rodeln: 3,5 km von Prui nach Ftan.SPEZIELLES: Salsiz: Füh-rung/Degustation bei Ha-tecke, buchbar über Tou-ristinfo, www.hatecke.chBogn Engiadina: www. engadinbadscuol.chEisweg Engadin: ein 3 km langer Schlittschuhweg am Inn entlang. Wintertouren in Zernez, www.nationalpark.chAUSKUNFT: www.graubuenden.ch und www.scuol.engadin.com

FREIZEIT & REISE Winterziele in Europa

bauen. Damals wurde anfangs der Wintersaison ein Ochs geschlach-tet, der grad so bis zum Saisonen-de reichte. Die Leitungen froren ein, die Getränke in den Biertragerl auch!

Die Gastfreundschaft zu be-wahren blieb das große Anliegen der Familie. Mit 24 hatte Fadri die Hütte übernommen, heute ist er 43 und hat ein eigenes kleines Universum der Achtsamkeit ge-schaffen. Das Rindfleisch kommt von den Kühen des Bruders, der Tee aus einer Biogärtnerei in Ftan. Die krause Minze pflanzt er selber

ze sagt wie: „Ich würd mich schä-men, wenn ich sechs Franken für einen Cappuccino nehmen wür-de.“ Beim Fondueabend mit an-schließendem Nachtrodeln ist das Bergrestaurant Pruimaran immer ausgebucht und doch bleibt es bei der angenehmen Gelassenheit.

Und ganz gechillt wird es im Bogn Engiadina Scuol, einer Bä-derlandschaft, die das alte Wissen

um heilsames Wasser modern umsetzt. Der Badebetrieb hatte im Unterengadin mit der Belle Epoque seine Blütezeit erreicht. Die Aristokratie verbrachte bis zu zehn Stunden im Wasser – und das mehr aus erotischen als therapeu-tischen Gründen!

Heute dauert der römisch-iri-sche Durchgang rund zwei Stun-den: Da wird der Gast erst einmal in eine Toga gewandet, weiter gehtʼs‚ mal mit heißem Dampf, mal mit kalten Duschen. Plant-schen unter Kuppeln, tanzende Lichtreflexe und dann schließlich ab auf die Relax-Wasserbetten im Ruheraum. Kaum jemand, der nicht sanft entschlummern wür-

de! Leider werden solche Murmel-tiere nach 20 Minuten wieder ge-weckt und wundersamerweise fühlt man sich völlig erquickt – für ein feines Diner im Hotel oder noch einen kurzen Einkauf fürs Chalet-Abendessen: Bündner-fleisch und Salsiz. Die Metzgerei Hatecke lässt alles vergessen, was man über Metzgereien im Hinter-kopf hat. Das ist ein Tempel für ein Produkt, das Ergebnis würdiger Tierhaltung und uralten Hand-werks. Ein Produkt voller Achtung vor Tieren, Landschaft und den Menschen!

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ACE LENKRAD 11/2018 39

Traumblicke von Meransen aus (Mitte); das feine Skigebiet Jochtal

(re. oben); Genuss pur im Rosa Alpina an der Plose (re. unten)

Heiratest du und hast deine Braut verloren? – wird Timo

gefragt, trägt er doch Zylinder und ein Sakko auf der Piste. Aber Timo ist Pistencavaliere, beantwortet Fragen nach dem Gebiet, verteilt Tempotaschentücher für Rotzna-

sen, Gummibärchen für Kids. Eine nette Geste, ein Hingucker. Zwei-fellos käme das Skigebiet Jochtal auch ohne den Cavaliere aus, denn die Aussicht rüber in die Dolomi-ten mit den markanten Geisler-spitzen ist Eyecatcher genug. Aber das Jochtal und der „Sonnenglatz-kopf“, der Gitschberg, die sich 2011 zusammengeschlossen ha-ben, haben einen Sprung zum vollwertigen Skigebiet gemacht.

An der Talstation in Meransen steht ein Papa mit kleinem Sohne-mann. Der Papa hat im Winter ein klein wenig mehr Zeit, da ruhen

seine Reben. Manni Nössing, Win-zer aus Brixen, macht große Wei-ne, die ihren Charakter vom Ei-sacktal haben. Es geht um Steilla-gen, das Klima tendiert hier „manchmal ins Tropische“. Manni ließ Laub an seinen Reben, denn

Meransen in Südtirol / Italien

Mit CavaliereAuf dem Weg südwärts bleibt Meransen oft

links liegen, dabei ist das eine perfekte Winter-

Genussregion gleich hinterm Brenner.

REISE INFO

SKI ALPIN: Meransen-Vals: 51 km Pistenlänge, www.gitschberg-jochtal.com; Skigebiet Plose: 46 km, www.plose.orgNORDISCH: Höhenloipe Würzjoch 8 km; Rundloipe Vals 7 km; Rodenegger Almloipe 15 km; Rodeln: „Rudirun“ an der Plose, eine 10 km lange Rodel-bahn der Superlative.SPEZIELLES: Wein vom Augustiner Chorherrenstift, www.kloster-neustift.itManni: 5 Weißweinsorten auf 40.000 Flaschen – oft zu wenig für die Fans! www.manninoessing.it und www.eisacktaler.itRosa Alpina: Der Ort auf 1770 Metern scheint aus der Zeit gefallen zu sein. Tolle Aussicht vom Hotel gleichen Namens. www.rosalpina-dolomites.com; Erlebnisführungen durch Brixen, www.brixen.org/rendezvousAUSKUNFT: www.gitschberg-jochtal.com und www.brixen.org

auch die Reben vertragen die tota-le Sonnenexposition nur schlecht.

Ob Manni elegant Ski fährt, sei dahingestellt, eher ein bisschen brachial, aber die Eleganz liegt im Wein und Gäste lieben eben diese einzigartig heitere Kombination. Wer sagt denn, dass man auf Hüt-ten einen Jagertee trinken muss? Mannis Kerner hat ungleich mehr Charme und die Ski-und Almenre-

gion mit Mühlbach, Meransen, Vals und Rodeneck bietet 22 char-mante Almen auf, die im Winter bewirtschaftet sind! Die schöns-ten? Schwer zu sagen, aber die Ro-denegger Alm, jenes Hochplateau zwischen 1700 und 1950 Metern, das sich ganz dem Langlaufen und Winterwandern – und Einkehren – verschrieben hat, ist einzigartig im Alpenraum. Und die Fane-Alm, ganz hinten im Jochtal, könnte Pa-te gestanden haben für die roman-tisch-perfekte Almensiedlung – und retour führt auch noch eine launige Rodelbahn.

Zum Gesamtkunstwerk gehört noch Brixen mit Altstadtidyll und seiner Plose, was wohl die Bloße,

die Karge bedeutet. Sie ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht: Die Plose legt weite, sonnige Pisten zu Füßen, die legendäre Talabfahrt „Trametsch“ mit neun sehr selekti-ven Kilometern. „Wer die Tra-metsch in einem Zug durchfährt, darf bescheiden von Kondition sprechen“, meint Manni Nössing. Und sie lädt Winterromantiker auch auf Wanderwege ein. Elf Hüt-ten offerieren Wein und feine Schmankerl und das Rosa Alpina hat eine Aussicht, die sogar kurz-zeitig die Comtissa, einen Brut-Ri-serva-Sekt, vergessen macht.

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40 ACE LENKRAD 11/2018

FREIZEIT & REISE Camping

Kompakt, für viele er-schwinglich und außer-halb der Großstadt auch alltagstauglich: Komfort-Campingbusse mit Bad, hier von Marktführer Pössl.

Stimmt, 30.000 bis 40.000 Euro sind eine Menge Geld. Für

einen ausgewachsenen Camping-bus für reisende Paare mit Sitz-gruppe, Küche, Bad und Bett sowie Warmwasseranlage und Heizung ist’s dagegen ein Schnäppchen-preis. Busse mit Bad stehen hoch im Kurs. Außerhalb der Großstadt funktioniert so einer auch als Zweitwagen – und ist jederzeit als rollendes Wochenendhaus und Ferienwohnung einsatzbereit.

Die Nummer eins der Szene heißt Pössl, hier ist sie zuerst ge-boren und umgesetzt worden, die Idee vom bezahlbaren Komfort-Campingbus. Entsprechend dicht gestaffelt ist das Angebot, das es identisch auch bei der Schwester-marke Globecar gibt. Die Grund-risse sind branchentypisch: Auf 5,4 und 6,0 Meter langen Trans-portern mit Hochdach vorne eine Sitzgruppe, hinten ein quer einge-bautes Doppelbett, dazwischen in Fahrtrichtung linker Hand ein

kompaktes Bad, rechts eine knap-pe Küchenzeile. Je nach Ausfüh-rung gibt es eine in den Durch-gang vorgelagerte Dusche. Typisch Pössl und Globecar: Wer sparen will, wählt als Basisfahrzeug Citro-ën Jumper statt Fiat Ducato. Beide stammen aus einer gemeinsamen Baureihe, der Unterschied be-schränkt sich auf die Motoren.

Unterhalb von Pössl ist die Tochtermarke Roadcar angesie-delt. Konzept: drei Modelle, Güns-tigpreise ab 32.999 Euro, sehr knappe Ausstattung – wer verzich-ten kann, ist hier richtig. Anders die vierte Pössl-Marke Clever: Hier gibt es ein reichliches Angebot, so-gar große Modelle mit 6,4 Meter Länge und Längsbetten sind unter 40.000 Euro angesiedelt. Auch hier gilt: Citroën ist billiger als Fiat. Tipp: Das Sondermodell „Celebra-tion Light“ bietet eine vorkonfek-tionierte Komplettausstattung für 34.990 Euro. Erster Verfolger von Pössl ist die Knaus-Tabbert-Grup-

pe, innerhalb derer Weinsberg für Günstiges zuständig ist. Carabus und Caratour unterscheiden sich im Ausstattungsstil, fünf Modelle liegen unterhalb der Schmerzgren-ze, darunter neben den Grundriss-Klassikern auch eine Familienvari-ante mit Doppelbett als Stockbett. Verlockend sind die vielen Aus-stattungspakete, doch sie enthal-ten auch Überflüssiges.

Hobby ist anders unterwegs: Zwar bewegt sich der Vantana On-tour mit 39.700 Euro knapp un-terhalb der Preis-Schallmauer, aber dafür ist alles drin und dran für den Urlaub auf Rädern – ein-steigen und losfahren, hier funk-tioniertʼs. Mit einer Preissenkung warten die Markenzwillinge Cara-do Vlow und Sunlight Cliff auf. Vier Modelle mit allen denkbaren Grundrissen ab 35.499 Euro ge-hen als Sonderangebot durch, doch Vorsicht: Ohne kosten-pflichtiges „Basic“-Paket und das Extra der Duschanlage geht’s

Ratgeber

Viel Bus fürs GeldSie bevölkern Straßen, Stell- und Camping-

plätze: Komfort-Campingbusse mit Bett

und Bad. Sie müssen nicht teuer sein.

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ACE LENKRAD 11/2018 41

Slow down – ein Roadtrip durch Finnland

Travemünde–Helsinki

* Preisbsp. einfache Fahrt für 2–4 Pers. inkl. AB4 Kabine und PKW bis max. 6 m Länge/2,10 m Höhe in der Neben-saison. Begrenzte Verfügbarkeit. Alle Konditionen und Infos unter fi nnlines.de/ace. Finnlines Deutschland GmbH, Einsiedelstr. 43-45, 23554 Lübeck, Geschäftsführer: Uwe Bakosch

Mit der Reederei Finnlines täglich von Travemünde nach Helsinki oder bis zu 3-mal täglich nach Malmö.Mehr Infos unter fi nnlines.de/ace oder Tel. 0451/1507-443

AUTOPAKETE AB

348 €2–4 Pers. inkl. Kabine & PKW*

RATGEBER

Kauftipps für günstige Busse SERIENMÄSSIG 110 oder 115 PS Motorleistung sind zu wenig, 130 PS genügen dagegen.SICHERHEIT: ESP, Beifahrer-Airbag und elektrisch verstellbare Außenspiegel nicht vergessen.NÜTZLICH: elektrisch betätigte Trittstufe, Tischverbreiterung und 3,5 Tonnen zulässiges Ge-samtgewicht. KOMFORTABEL: Fahrersitze mit Bezug im Wohnraumstoff, Duschmöglichkeit, Stauschränke

kaum auf Tour. Zu den Klassikern des Segments gehört Adria mit entsprechend breitem Angebot. Auch hier gilt die Devise: Citroën fahren heißt Geld sparen. Die ita-lienische Marke Roller Team hält auf Fiat mit, jedoch verbergen sich Selbstverständlichkeiten wie elektrisch verstellbare Außen-spiegel oder Beifahrer-Airbag in einem teuren Ausstattungspaket – solche Tricks verärgern auch bei anderen Anbietern, etwa bei den Zwillingen Challenger Vany und Chausson Twist.

Hier wird zusätzlich ESP zwangsweise mit Aluminiumrä-dern gekoppelt. Ahorn verpackt derlei Dinge in ein sinnvoll zu-sammengestelltes Chassis-Paket, der Ahorn Van rutscht dann aller-dings knapp an die Grenze von 40.000 Euro. Er fällt mit seinem Basisfahrzeug Renault Master aus dem Rahmen – und mit serien-mäßig 3,5 Tonnen Gesamtgewicht sowie einer Motorleistung von 130 PS. Immer noch ein günstiger Tarif für einen Komfort-Cam-pingbus. Randolf Unruh

auch quer im Heck, Verdunke-lung mit Rollos für alle Fenster.AUF UNTERSCHIEDE bei Isolierung, Möbeloberflächen (Papier oder Schichtstoff?), Sitzkomfort und Beschlägen achten.DURCHWEG knappe Bettenmaße überprüfen und zur Probe liegen.HÄUFIG ist die Auswahl der Karos-seriefarben eingeschränkt.MIT ZUSATZBETT oder Stockbett und Isofix-Befestigungen werden Campingbusse familientauglich.

Campingbus-Quartett: Die Op-tik ist nahezu identisch, Details und Ausstattung machen den Un-terschied. Die Basismodelle Citroën Jumper und Fiat Ducato unterscheiden sich nur durch die Motorisierung. Im Uhrzeigersinn: Weinsberg Cara-tour, Carado Vlow, Hobby Vantana Ontour und Clever. FO

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42 ACE LENKRAD 11/2018

FREIZEIT & REISE Magazin

ALPINE URLAUBSORTE

Sanfter TourismusUmweltschonend aktiv zu sein, dieser Wunsch ist bei Winterurlaubern immer stärker ausgeprägt. 25 alpine Urlaubsorte in sechs Ländern, die sich unter dem Namen Alpine Pearls zusammengeschlossen haben, haben darauf eine Antwort. Diese Orte kann man bequem ohne eigenes Auto erreichen. Vor Ort sorgen Shuttledienste, Skibusse, Elektro-Autos und Pferdekutschen für Mobilität. Wintersportgeräte wie Langlaufski, Schnee-schuhe, Rodel und Schlittschuhe kann jeder vor Ort leihen. Unter www.alpine-pearls.com gibt es ausführliche Informationen zu allen „Perlen“.

Mit drei PS den Hang hinauf: Der Bio-Skilift in Disentis ist eine Attraktion für kleine Wintersportler.

DEUTSCHE FACHWERKSTRASSE

Adventszauber inmitten von Fachwerkidylle

Glühwein und Budenzauber in schöner Fachwerkkulisse.

BAD FRIEDRICHSHALL IN BA-WÜ

Salz-UnterweltenAb in die Tiefe – mit dem Förderkorb geht es 180 Meter unter die Erde zum „Weißen Gold“. In der Unterwelt des Salzbergwerks Bad Friedrichshall er-fahren Besucher, wie Salz entstanden ist, wie es gewonnen und wofür es benötigt wird. Sie sind bei effektvol-

len Schausprengungen mit dabei, können im interaktiven Salzlabor un-ter die Forscher gehen oder im Kup-pelsaal beeindruckende Reliefs im Salz bewundern. Ein besonderes Highlight ist der ausgestellte Conti-nuous Miner, eine der weltweit größ-ten Bergbaumaschinen. Viel Spaß verspricht zum Abschluss die 40 Me-ter lange Rutsche. Termine und Ein-trittspreise unter www.salzwerke.de.

Rasante Fahrt auf der 40 Meter langen Erlebnisrutsche.

WILHELMSHAVEN IN NIEDERSACHSEN

Nachtsafari Was machen Tiere bei Nacht im Watt? Das Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven verrät es bei Führungen der besonderen Art: Bei den Nachtsafaris erkunden große und kleine Besucher die Ausstellung im Schein ihrer Taschenlampen. So können beispiels-weise die scheuesten Bewohner des Wattenmeeres in Aquarien von Nahem beobachtet werden. Die Nacht-safaris finden unregelmäßig statt, die Termine für den jeweiligen Folgemonat finden sich unter www.wattenmeer-besucherzentrum.de.

Spannende Führungen für Kinder: nachts im Museum.

Wer zur Vorweihnachtszeit eine Reise entlang der Deutschen Fachwerkstraße unternimmt, hat die volle Auswahl. Denn in vielen der über 100 schmucken Städte von der Elbe über die Oberlausitz bis zum Bodensee erwarten Gäste stimmungsvolle Weihnachtsmärkte – mit tradi-tionellem Kunsthandwerk, weihnachtlichen Konzerten, mittelalterlichem Markttreiben,

kulinarischen Leckerbissen und vielem mehr. Und immer sind die Besucher umgeben von prächtigen, jahrhundertealten Fachwerkfassa-den. Das Veranstaltungsprogramm der Städte ist zur Adventszeit prall gefüllt, von langen Ein-kaufsnächten bis zu spannenden Erlebnisfüh-rungen. Ausführliche Informationen finden sich unter www.deutsche-fachwerkstrasse.de.

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ACE LENKRAD 11/2018 43

DERENBURG IN SACHSEN-ANHALT

Gläserner ErlebnisrundgangGlas besteht zum großen Teil aus Sand und chemischen Verbindungen, die unter großer Hitze geschmolzen werden. Welche Herstellungsverfahren es gibt und wie man den Roh-stoff weiterverarbeiten kann, zeigt ein Erlebnisrundgang durch die Glasmanufaktur Harzkristall in Derenburg. Die Besucher begleiten die Glasmacher bei der Produktion mund-geblasener Vasen, Figuren und Kugeln, während sie die Hitze des Schmelzofens im Gesicht spüren. Spannendes und Inte-ressantes aus der Welt der Glasverarbeitung erfährt man auch

im Erlebnis-kino und bei einer Führung durch die ma-gische Unter-welt der Glas-hütte. Weitere Informationen zu den täglich stattfindenden Führungen gibt es unter www.harzkristall.de.

Ganz schön schwierig, aus einer heißen Glasmasse eine Kugel zu blasen.

ROTTWEIL IN BADEN-WÜRTTEMBERG

Testturm für Aufzüge232 Meter sind hoch – sehr hoch. Wer sich doch auf Deutschlands höchste Aussichtsplattform traut, kann den 360-Grad-Panoramablick über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb in vollen Zügen ge-nießen. Der „Thyssenkrupp Test-turm“ in Rottweil ist neues Wahrzei-chen der Region und hat sich seit der Eröffnung im Oktober 2017 zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Von Freitag bis Sonntag können Gäste den Turm der Superlative, in dem Aufzü-ge für Wolkenkratzer in aller Welt ge-testet werden, besuchen. Der Panora-maaufzug benötigt nur 30 Sekunden bis zur großen Aussichtsplattform. Unten liegt Rottweil, klein wie eine Spielzeugstadt. Weitere Infos gibt es unter www.landkreis-rottweil.de.

In 30 Sekunden ge-langen Besucher auf die 232 Meter hohe Aussichtsplattform des „Thyssenkrupp Testturms“.

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44 ACE LENKRAD 11/2018

UNSER CLUB Leser fragen – Treffpunkt ACE

Pinkelmaut rechtens?Ich bin viel auf der Autobahn unterwegs. Jedes Mal wenn ich bei SaniFair auf die Toilette muss, frage ich mich, ob es eigentlich rechtens ist, dass an einem Restaurant für die Toi-lettenbenutzung 20 Cent abkassiert werden. 50 Cent hat man ja als Wertbon, aber 20 Cent sind „verloren“. Soviel ich weiß, muss doch in Restaurants eine kostenlose Möglichkeit für das Händewaschen etc. zur Verfügung stehen? Vor einigen Jahren war der Geldbetrag 1:1 als Wertbon zu nutzen. Da war die Benutzung quasi kostenlos. Martin O., Röhrmoos

Da die meisten Gaststätten unter das Gaststättengesetz fallen und dieses seit geraumer Zeit Ländersache ist, gibt es im Bundesgebiet keine einheitliche Regelung bezüglich der entgeltlichen Benutzung von Toiletten. Danach darf jedes Bundes-land für sich entscheiden, ob im Rahmen einer Gaststättenverordnung der Gast-stättenbetreiber dazu verpflichtet ist, Toilettenräume frei zugänglich für Gäste

einzurichten. Die Gaststättenverordnung (GastV) von Berlin schreibt z. B. in § 4 Toiletten unter anderem: „Die nach Absatz 2 notwendigen Toiletten dürfen nicht durch Münzautomaten oder ähnliche Einrichtungen versperrt oder nur gegen Entgelt zugänglich sein.“ In § 7 GastV-Hamburg lautet es in Abs. 3: „(3) Aborte dürfen nicht ausnahmslos durch Münzautomaten oder ähnliche Einrichtungen versperrt oder nur gegen Entgelt zugänglich sein.“ Insofern sollten Sie die für Sie zutreffende GastV des jeweiligen Bundeslandes studieren. In der Regel haben nur wenige Bundesländer eine solche Regelung gesetz-lich manifestiert, sodass die entgeltliche Benutzung der Toi-letten vom Gaststättenbetreiber abhängig ist. Es gab bereits eine bundesweite Petition diesbezüglich, welche jedoch vom Deutschen Bundestag abgelehnt worden ist: www.openpetition.de/petition/blog/autobahnen-unentgeltliche-nutzung-sanitaerer-anlagen-auf-autobahnraststaetten. Auch in Hessen war dieses Thema bereits im Landtag und wurde als rechtmäßig erachtet: http://bit.ly/sanifair-hessen

Wer an Autobahnraststätten pinkeln will, muss zahlen.

SO HILFT DER ACE

Ungewöhnliche NotlageDen Beschäftigten des ACE-Notrufs sind wahrscheinlich des Öfteren schon Notsituationen geschildert worden, die nicht zum Alltäglichen gehören. So dürfte es anfangs auch gewesen sein, als ich meine Not-

situation schilderte: ein Auto, das fahrfähig war und bei dem sich nur die linke hintere Seitentür weder öffnen noch schließen ließ, und ein Fahrer, der weder krank noch durch einen Unfall an der Fahrt nach

Hause gehindert war, auch wenn er schwerbehindert ist, keine weiteren Mitfahrer. Des Rätsels Lösung: Ich bin auf einen Rollstuhl angewiesen und hinter der verschlossenen Seitentür ist eine Anlage für die Be- und

Entladung meines Rollstuhls eingebaut. Ohne sie kann ich den Rolli nicht selbstständig verladen. Und ohne Rollstuhl konnte und wollte ich auch nicht von Südfrankreich nach Hause fahren. Nachdem dies jedoch

alles telefonisch geklärt war, haben mir die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter dort freundlich und professionell und am Ende auch erfolgreich

geholfen. Nachdem trotz vielem Telefonieren keine Werkstatt im nähe-ren Umkreis aufzufinden war, die die Reparatur vornehmen konnte oder

wollte, kam am Ende meines Urlaubs Herr Kirchner und kutschierte mich sicher und freundlich in zwei Tagen nach Hause. Vielen Dank an

den ACE, dessen freundliche und kompetente Mitarbeiter mir einen schönen und angenehmen Rest meines Urlaubs ermöglicht haben.

Hermann Harbisch, Bendorf

Treffpunkt ACE

Manchmal hat man den Ein-druck, auf deutschen Straßen macht jeder, was er will. Am STOP-Schild wird einfach weitergefahren, ohne dass

die Räder still stehen. Schnell mal eine WhatsApp tippen

oder mit dem Handy am Ohr tele-fonieren – an jeder roten Ampel

und leider auch oft im fließenden Ver-kehr kann man das beobachten. Auch mit angelegtem Sicherheits-gurt sind beileibe immer noch nicht alle Autofahrer unterwegs. Aber auch Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer nehmen nicht im-mer Rücksicht auf sich und andere. Elterntaxis parken einfach dort, wo es für die Kids, die zu Fuß zur Schule gehen, gefährlich wird. Die Erkenntnis aus den jahrelangen ACE-Club-Aktionen zur Verkehrssi-cherheit: „Gegen die Regeln wird regelmäßig und nach allen Regeln der Kunst verstoßen.“ Und Ärger inklusive, denn nicht immer ist klar, welche rechtlichen Konsequenzen sich ergeben können. Das Dickicht der möglichen Sanktionen ist für juristische Laien nur schwer durchschaubar. Zahlreiche ACE-Kreisclubs haben dieses Thema immer wieder auf der Agenda und laden ACE-Vertrauens-anwälte als Gesprächspartner zu den Club-Abenden ein.

Hannes Krämer,Rechtsreferat

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ACE LENKRAD 11/2018 45

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www.ace.de/SchlaglochmelderDer ACE-Schlaglochmelder ist aktiv. Melden Sie hier online aktuelle Straßenschäden.

www.ace.de/kreisclubsACE-Mitglieder sind ehrenamtlich in den ACE-Kreisen engagiert.

Sie kümmern sich um kommunale Verkehrspolitik und sorgen für ein erlebnisorientiertes Clubleben. Was in den einzelnen Kreisen los ist, erfahren Mitglieder im Internet oder vom ACE-Infoservice.

Club-Termine Informationsabende stehen genauso auf dem Pro-gramm wie kulturelle Veranstaltungen, Pannenkurse

oder gemeinsame Clubfahrten. In den ACE-Sprechstunden werden alle Fragen beantwortet.

SicherheitstrainingsDer ACE veranstaltet regelmäßig Trainings für Auto-, Motorrad- und Caravanfahrer. Neben Basis- werden

Aufbautrainings für geübte Fahrer angeboten. Für Mitglieder gibt es die Sicherheitstrainings zum Vorteilspreis.

AnsprechpartnerDie Mitglieder der ACE-Kreisvorstände haben stets ein offenes Ohr für die Mitglieder, sie beantworten

Fragen und nehmen Anregungen auf.

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zehn Prozent Rabatt auf die komplette Werkstattrechnung, also Material und Arbeitslohn, fünf Prozent Rabatt auf Reifen und Felgen sowie nach Voranmeldung einen kostenlosen 40-Punkte-Meistercheck.

VertrauensanwälteDie vom ACE ausgesuchten Anwälte sind versiert in allen Fragen rund um das Verkehrsrecht. Mitglieder

haben Anspruch auf eine kostenlose Erstauskunft.

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46 ACE LENKRAD 11/2018

Mitgliederversammlungen mit Neuwahlen der ACE-Kreisvorstände gemäß ACE-Satzung § 11 Ziffer d

REGION OST Ostsachsen02625 Bautzen: 7.11., 18 h, Wiener Biergarten, Czornebohstr. 17 Brandenburg Süd03046 Cottbus: 13.11., 18 h, Gastst. Zur Sonne, Taubenstr. 7 Sachsen-Anhalt Ost 06847 Dessau-Roßlau: 13.11., 17 h, Rasthof Sonn‘nkeppe, Polysiusstr. 1 Thüringen Ost 07580 Großenstein: 27.11., 18 h, Knorrs Gaststübl, Hauptstr. 2 Mecklenburg-Vorpommern Süd17033 Neubrandenburg: 21.11., 18 h, DGB, Tilly-Schanzen-Str. 17Sachsen-Anhalt West39218 Schönebeck: 26.11., 18 h, Gastst. Kleine Kneipe, Elmener Str. 6Sachsen-Anhalt Nord39576 Stendal: 1.11., 18 h, Gastst. Böteleck, Lüderitzer Str. 97Thüringen Nord 99086 Erfurt: 20.11., 18 h, Gastst. des SSV Nord, Grubenstr. 65 REGION NORDLübeck/Ostholstein/Lauenburg23552 Lübeck: 20.11., 18 h, DGB, Holstentorplatz 1–5

Zu den Versammlungen sind alle ACE-Mitglieder herzlich einge-laden. Jedes Mitglied kann sich für ein Amt im Kreisvorstand

zur Wahl stellen, sich als Delegierter zu den regionalen Delegier-tenversammlungen wählen lassen sowie Anträge zu Verkehrssi-cherheit, Verkehrspolitik oder Clubleistungen einbringen. Für den ACE-Kreis Ulm musste ein neuer Termin anberaumt werden.

ACE-Mitgliederversammlungen

UNSER CLUB Das Ehrenamt im ACE

TAGESORDNUNG

für die Mitgliederversammlung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Wahl der Versammlungs- leitung3. Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission4. Bericht über die Clubarbeit im ACE-Kreis5. Aussprache6. Neuwahl des Kreisvorstandes7. Wahl der Delegierten und Er- satzdelegierten zur regiona- len Delegiertenversammlung8. Anträge an die Delegierten- versammlung9. Verschiedenes**Die Tagesordnung kann durch regionale Themen ergänzt werden.

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ACE LENKRAD 11/2018 47

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REGION NRWBergisch Land42103 Wuppertal: 8.11., 16:30 h, ver.di, Hoeftstr. 4Dortmund-Lünen 44536 Lünen: 7.11, 18 h, Gastst. Bürgerkrug, Ferdinandstr. 18MEO45127 Essen: 20.11., 17:30 h,DGB, Teichstr. 4Emscher-Lippe (Vest) 45879 Gelsenkirchen: 26.11., 18:30 h, DGB-Haus der Jugend, Gabelsberger Str. 12Niederrhein47051 Duisburg: 6.11., 18 h,DGB, Stapeltor 17–19Münsterland48308 Senden: 13.11., 18 h, Gastst. Journal, Münsterstr. 16Köln50933 Köln: 12.11., 18 h, Kanzlei Siegert-Paar, Eupener Str. 161Aachen/Eifel52068 Aachen: 13.11., 18:30 h,DGB, Dennewartstr. 17Bonn/Rhein-Sieg53115 Bonn: 7.11., 18 h.DGB, Endenicher Str. 127Sauerland-Siegerland 57072 Siegen: 6.11., 18 h, IG Metall, Donnerscheidstr. 30Hamm-Unna-Lippetal 59425 Unna: 22.11., 19 h, Café Bistro, Luisenstr. 22

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63517 Rodenbach: 7.11., 18 h, Waldschänke im Schützenhaus Hubertus, Am Neuen Sportplatz 2

REGION BADEN-WÜRTTEMBERGStuttgart70372 Stuttgart: 27.11., 19 h,1893 Das Clubrestaurant, Mercedesstr. 109Böblingen71032 Böblingen: 6.11., 18 h,Gastst. Paladion, Silberweg 18Freudenstadt72250 Freudenstadt: 22.11., 19 h,Hotel Adler, Forststr. 15–17Neckar-Alb72762 Reutlingen: 4.12., 18 h,IG Metall, Gustav-Werner-Str. 25Göppingen-Esslingen73728 Esslingen a.N.: 3.12., 19 h,IG Metall, Julius-Motteler-Str. 12Calw75365 Calw: 7.11., 19 h,Gastst. Zum Löwen, Wildbader Str. 20Südlicher Oberrhein77654 Offenburg: 21.11., 18 h,Gastst. Brandeck, Zeller Str. 44Schwarzwald-Baar/Rottweil78052 Villingen-Schwenningen: 5.11., 19 h, Gastst. Sonne, Steinatstr. 17Bodensee-Oberschwaben88212 Ravensburg: 20.11., 19 h,Hotel Goldene Uhr, Saarlandstr. 44

NEUER TERMIN:Ulm89073 Ulm: 12.12., 18.00 h,Gewerkschaftshaus, Weinhof 23

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48 ACE LENKRAD 11/2018

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Schreiben oder mailen Sie uns. Ob Lob oder Tadel, wir freuen uns auf Ihre Meinung.ACE LENKRAD 70369 StuttgartFax: 0711 / 530 32 10E-Mail: [email protected]

Bitte immer mit Namen und

Anschrift. Einsender erklären sich

mit Kürzungen einverstanden.

In anderen Ländern zeigenAmpeln die Zeit anStress-Test

Seit Jahren frage ich mich, war-um unsere Verkehrsplaner nicht längst von den Lösungen in an-deren Ländern und deren Städtenlernen wollen. So konnten wir imApril während unseres Urlaubs in Japan die dortige sehr über-zeugende Lösung kennenlernen. Die Länge der Rot-/Grünphasenwird durch eine Zeitanzeige be-gleitet, in der mehrere rote oder grüne Punkte neben dem roten/grünen Männchen die Länge der Rot-/Grünphase dem Fußgänger verdeutlichen. Anhand der vonoben nach unten nach und nachverlöschenden Punkteanzeigekann der Fußgänger auch die Zeitbestimmen, die ihm noch für das Überqueren der Straße bleibt oder bis es wieder grün für ihnwird. Eine weitere Lösung ausanderen Ländern zeigt einfachdie Anzahl der Sekunden, die noch bis zum Umschalten blei-ben. Genial einfach! Bis dies aber hierzulande – zumindest an neu-en Ampeln – nach und nach ein-gerichtet wird, wird es wohl noch dauern. Aber es wäre eine Kam-pagne bundesweit wert.Bernhard Klösel, Dortmund

Nur die Industrie kannsich freikaufenDrohende Fahrverbote

Die Industrie kann sich mit Schadstoff-Zertifikaten ganz oder teilweise freikaufen. Wiesogilt das nicht für Dieselbesitzer mit großem Garten oder auf dem Land? Es macht zudem schon einen Unterschied, ob ein Fahr-zeug der Euro-Norm 4 nur 5,6 Li-ter Diesel pro 100 km verbrennt oder ein SUV auf bis zu 9,5 Liter kommt. Die Hersteller sind dar-an interessiert, Neuwagen mit Euro 6 teuer zu verkaufen. Rabat-te sind da nur Augenwischerei.

Zudem werden die zurückge-nommenen Fahrzeuge mit Euro 4 und 5 von den Händlern mit Gewinn ins Ausland verkauft. Für die Umwelt bringt das also überhaupt nichts.Bruno Melchert, Köln

Das Aufstellen des Warndreiecks einfach mal übenGute Vorbereitung ist alles

Bei der Prüfung der Bremsleuch-ten benötigt man mitnichten einen Partner, denn das Fenster des Nachbarn oder ein Schau-fenster leisten hier hervorragen-de Dienste. Der Hinweis mit dem Verbandkasten ist sehr hilfreichund für das Warndreieck habe ich noch einen zusätzlichen Wunsch: Alle Fahrer sollten sichüber die Bedienung des Warn-dreiecks informieren und das Ausklappen üben. Ferner sollte jeder ein zweites Schild im Fahr-zeug mitführen, denn in welche Richtung warne ich auf einer un-übersichtlichen Waldstrecke?Torsten Damrath, Wuppertal

Die Toten haben keinezweite Chance(K)eine Altersfrage

Es gibt viele Menschen mit ho-her Eigenverantwortung, die früh den Führerschein abgeben, um niemanden zu gefährden. Bei manchen Menschen gehört zum Älterwerden halt leider auch die Zunahme von Starrköp-figkeit. Alleine in meinem Freundeskreis kenne ich Erzäh-lungen von Vätern, die mit völlig eingeschränkten Fähigkeiten noch Auto fahren. Da keiner – weder Angehörige noch der lang-jährige Hausarzt – sie davon ab-halten kann, wäre ein Tauglich-keitstest dringend notwendig. In anderen Ländern gibt es dies ja auch. Natürlich ist so ein Test immer auch eine „Momentauf-nahme“. Beim „Durchfallen“

könnte man ja durchaus Wieder-holungen vorschlagen. Dann hätten die Betroffenen mehrere Chancen – die Toten haben sie leider nicht!Erika Hinzmann, Rheinfelden

Es ist schön, dass Sie Senioren die Assistenzsysteme ans Herz legen. Allerdings mache ich die Erfahrung im Freundes- und Fa-milienkreis, dass sich Menschen ab 50 doch schwertun, alle tech-nischen Errungenschaften ihrer Fahrzeuge dann auch zu nutzen. Die Betroffenen sind nicht zu alt oder zu doof, es sind nur inzwi-schen so wahnsinnig viel elek-tronische Extras, die man über-blicken muss.Sabine Puffarth, Ludwigshafen

Nah am Wasser mit dem MotorrollerNah am Wasser

Ich kam im September aus einem Urlaub zurück, der mich an der Saar und Mosel entlang-führte. Nicht wandernd, wie im Heft beschrieben, sondern ich bin die Flüsse mit meinem 125er Motorroller entlanggefahren. Diese landschaftlich reizvolle Strecke kann ich jedem empfeh-len, der Natur pur liebt. Bei mirhat das Wetter mitgespielt, es gab Sonne satt. Christa Klein, Andernach

Auch Blinken ist ein Zeichen der ZusammenarbeitZu guter Letzt

Schön wäre es tatsächlich, wenn viele Autofahrer freundlicher miteinander umgehen würden und im Hinterkopf der § 1 der Straßenverkehrsordnung in Erin-nerung gebracht würde. Sehr zu empfehlen wäre die Nutzung eines der technischen Möglich-keiten des modernen Autos:Fahrtrichtungsanzeiger häufiger beim Abbiegen und Einbiegen

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ACE Verlag GmbH, Schmidener Straße 227, 70374 Stuttgart Gläubiger-Identifikationsnummer: DE35ZZZ00000470371, Mandatsreferenznummer: wird separat mitgeteilt. SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die ACE Verlag GmbH, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der ACE Verlag GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Beitrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Datenschutzhinweis: die hier abgefragten, gem. Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO, zur Auftragsdurchführung erforderlichen und verwendeten personenbezogenen Daten werden bei der verantwortlichen ACE Verlag GmbH, Schmidener Str. 227, 70374 Stuttgart, Tel. 0711 5303–4011, Fax 0711 5303–4018, [email protected], sowie der ACE Wirtschaftsdienst GmbH verarbeitet. Sie werden spätestens ein Jahr nach Auftragsdurchführung gelöscht, sofern nicht gesetzliche Pflichten oder Ansprüche bestehen, die einen späteren Zeitpunkt bestimmen. Sie können jederzeit unter o.g. Kontaktdaten Auskunft über die Verarbeitung, die Berichtigung, Löschung oder Übertragung der Daten oder eine Einschränkung deren Verarbeitung verlangen sowie dieser widersprechen. Unbeschadet anderer Rechte haben Sie das Recht zur Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde. Weitere Informationen: www.ace.de/datenschutz.

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und vor allen Dingen bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr. Früher nannte man den Blinker Winker, ein Wort, welches von Winken abstammt. Mit Abwin-ken hat das nichts zu tun. Wenn geblinkt wird, ist das ein Zeichen der positiven Zusammenarbeit und das macht Freude. Oder muss erst abgewartet werden, bis die autonom fahrenden Kfz das von alleine tun?Wolfgang Beyer, Lauda-Königshofen

Insel Amrum gehört zu Schleswig-Holstein„Watt geht ab?“

Sie ordnen in Ihrem Artikel die Insel Amrum dem Bundesland Niedersachsen zu. Amrum ist eine Nordfriesische Insel und ge-hört zum Landkreis Nordfries-land und der liegt in Schleswig-Holstein!Jürgen Reckstadt, Gronau (Leine)

Herr Reckstadt hat recht, wir bitten den Fehler zu entschul-digen – die Redaktion.

Moderne Sicherheitstechnik für Lkw und Busse gefordertACE ist Unterstützer

Es ist für Otto Normalverbrau-cher nicht zu verstehen, dass auf unseren Straßen jeden Tag schwere Auffahrunfälle mit Lkw oder Bus als Verursacher passie-ren. Wir als ACE müssen uns da-für einsetzen, dass die vorge-schriebenen Abstandswarner in allen Lkw und Bussen nicht vor-sätzlich deaktiviert werden kön-nen. Diese müssen den Lkw oder Bus immer automatisch abbrem-sen, wenn der Abstand in Abhän-gigkeit von der Geschwindigkeit unterschritten wird. Wir müssen die Hersteller und Politiker zwingen, das Gesetz zu präzisie-ren. Unser Lenkrad sollte dieses Thema ständig auf der Tagesord-nung haben.Erwin Broese, Grünheide

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50 ACE LENKRAD 11/2018

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ACE LENKRAD ist das offizielle Mitteilungsblatt des ACE Auto Club Europa e.V. und erscheint am 1. des Monats. Für Mitglieder sind Preis und Zustellung der gedruckten Zeitschrift (oder wahl-weise der E-Paper-Version) ohne besondere Gebühr im Beitrag enthalten. ISSN-Nr. 0943–3945 Postvertrieb E 2304

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Herausgeber:

ACE-Vorstand Stefan Heimlich, Karlheinz Stockfisch

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Klaus-Michael Schaal (Chefredakteur), Thomas Breitling (Stv. Chefredakteur), Martina Glücks, Constantin Hack

Leserservice: 07 11 / 53 03-0,Redaktionsfax: 07 11/ 53 03-210,E-Mail: [email protected]

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Jochen Haller, Rigo Ratschke, Rolf Seufferle

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Angelika Emmerling, Konstantin Tschovikov

Autoren dieser Ausgabe:

Wolfgang Büser, Nicola Förg, Mario Hommen, Uwe Schmidt-Kasparek, Randolf Unruh, Frank Wald

© bei ACE Verlag GmbH. Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien und Online-Diensten nur mit Geneh-migung der Redaktion. Gezeichnete Artikel stimmen nicht immer mit der Meinung der Redaktion überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationen keine Gewähr.

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ZU GUTER LETZT Was meinen Sie?

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Angenommen, Sie sind alleine unterwegs und entscheiden sich für eine Taxifahrt. Wo

nehmen Sie Platz? Auf dem Beifahrer-sitz oder im Fond? Verkehrspsycholo-gen haben Erklärungen parat: Ein ex-trovertierter Fahrgast sucht das Ge-spräch mit seinem Chauffeur und setzt sich neben ihn. Wer seine Ruhe haben will und nicht an Smalltalk interessiert ist, kriecht auf die Rückbank. Meistens funktioniert dann die nonverbale Kommunikation. Erst kürzlich erlebte ich eine Tour, die ich nie verges-sen werde: Ehe ich die Türe schließen konnte, fing der Droschkenlenker schon an, mich vollzu-texten. Es entwickelte

sich eine intensive Fahrt mit Themen über Gott und die Welt und wir verga-ßen Raum und Zeit. Am Ziel, einem Hotel, schlug sich der Taxifahrer an die Stirn – er hatte vergessen, den Taxame-ter einzuschalten. Mein Lösungsvor-schlag gefiel ihm. Ich zeigte ihm den Hotelprospekt, dort war die ungefähre Fahrzeit und der Preis ab Flughafen an-gegeben. Trinkgeld gabʼs obendrein. Nicht alle Taxifahrer wollen plaudern, man erkennt jene, die ihre Ruhe haben wollen, aber sofort. Sie legen etwas auf

dem Beifahrersitz ab, Zeitung, Tasche oder Thermoskanne. Welche Erfahrungen haben Sie mit Taxifahrern ge-macht? Schreiben Sie uns doch eine E-Mail an [email protected]

Wollen Taxifahrer plaudern?Mit dieser Frage beschäftigt sich ACE LENKRAD-Redakteur Thomas Breitling.

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