Acht Flügel, 16 Pianisten – welch ein Klang!

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1 Ein Vierteljahrhundert Baynov-Piano- Ensemble – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Das haben sich auch Petra und Anton Hermann sowie Frank Golischewski, der Kulturbeauf- tragte der Stadt Trossingen, gesagt. Und so wird dieses Jubiläum im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus mit viel Musik groß gefeiert: Am Sams- tag, 11. Oktober, mit einem Galakon- zert, am Sonntag, 12. Oktober, mit einem kinder- und jugendgerechten Familienkonzert. von Alfred Thiele Mit dem Baynov-Piano-Ensemble wird Klaviermusik zum mitreißenden und bewegenden Klang-Ereignis, dessen Faszination sich kein Musikfreund ent- ziehen kann. Konzerte auf mehreren Instrumenten gab es in der Geschichte des Cembalos und des Klaviers zwar schon vor der Gründung des Bay- nov-Piano-Ensembles, schließlich hat- te bereits Johann Sebastian Bach vor nunmehr über 300 Jahren Werke für vier Klaviere komponiert. Jahrzehnte- lang war es allerdings höchst selten, dass auf den Konzertpodien der Welt mehr als ein Pianist das Publikum mit seiner Kunst begeisterte – die Virtuo- sen konzertierten entweder allein oder mit Orchester. Das wollte der aus einer bulgarischen Musikerfamilie stammende Pianist und Trossinger Hochschuldozent Prof. Tomislav Baynov ändern. Von der Klanggewalt, Ausdruckskraft und den schier unbegrenzten dynamischen Mög- lichkeiten mehrerer Klaviere – eines Piano-Orchesters sozusagen – träumte Acht Flügel, 16 Pianisten – welch ein Klang! Die erste Wahl Bechstein-Pianos erfüllen musikalische Träume Seite 2 Klavierkünstler Vielseitiger Musiker und Klaviertechniker – Alfred Grün Seite 3 Klangästhet Wolfgang Wagenhäuser – Pianist, Komponist und Pädagoge Seite 3 Mach was draus! Musikalische Morgensupp mit Matthias Berg Seite 4 Piano-Life-Saver Neues für die „Gesundheit“ Ihres Klaviers Seite 4 er bereits während seiner Studenten- zeit. 1989 war es soweit: Ein Kompo- nist hatte für die Reihe „Musik der Jahrhunderte“, die damals von Prof. Manfred Schreier geleitet wurde, ein Stück für mehrere Klaviere geschrie- ben. Baynovs Stunde war gekommen: Er konnte mehrere Kolleginnen und Kollegen von der Komposition und von seiner Idee begeistern und gründete schließlich die erste Formation für mehrstimmiges Klavierspiel der Nach- kriegszeit – die Geburtsstunde des Baynov-Piano-Ensembles. In diesem „Klavierorchester“ spielen Berufspia- nisten sowie qualifizierte Studentinnen und Studenten – deshalb wechselt auch die Besetzung immer wieder. Heute, 25 Jahre später, genießt das Ensemble einen geradezu legendären Ruf im In- und Ausland. Auf der Suche nach geeigneter Litera- tur für sein Ensemble stieß Tomislav Baynov, der 1958 in Sofia geboren wurde, auf zahlreiche von der Klavier- welt teilweise vergessene Kompositio- nen aus fast allen Epochen, Werke für bis zu 16 Pianisten an mehreren Kla- vieren finden sich darunter. Neben der Neu-Interpretation von Schöpfungen aus vergangenen Jahrhunderten be- trachtet es Tomislav Baynov als Pio- nier-Aufgabe, dem Publikum zeitge- nössische Kompositionen für mehrere Klaviere vorzustellen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch die Platten- industrie auf das Baynov-Piano-En- semble aufmerksam wurde: Bis zum heutigen Tage sind elf CDs bei ARS-Produktion, Edition Slato/Piano- vision und anderen erschienen. Drei weitere CDs sind in Vorbereitung. Seit der Gründung des Ensembles sind Prof. Tomislav Baynov und seine Musi- ker freundschaftlich mit dem Klavier- haus Hermann und mit Frank Goli- schewski vom Kulturbüro der Stadt Trossingen verbunden. Und so war es für ihn geradezu eine Selbstver- ständlichkeit, dass das Jubiläum in freundschaftlicher Kooperation mit der Familie Hermann, ihren Mitarbeitern sowie mit dem städtischen Kulturbüro gefeiert wird. „Alleine ist solch ein Jubiläumskonzert auch fast nicht zu stemmen“, räumt Tomislav Baynov ein und fügt an: „Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen freue ich mich schon heute auf unser großes Jubiläumskonzert.“ Auf dem Programm der Gala und des Familienkonzertes am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Oktober, stehen Werke von Händel, Mozart, Beethoven, Liszt, Orff, Rossini, Wag- ner, Milhaud, de Falla, Gershwin und weiteren Komponisten (siehe auch letzte Seite). Das Konzert für Familien mit Kindern am Sonntag wird kinder- und jugendgerecht moderiert, auch das Repertoire ist dementsprechend ausgewählt. Karten gibt’s bei allen be- kannten Vorverkaufsstellen sowie bei der Ticket-Hotline Easy-Tixx unter der Telefonnummer 07425-334540 und unter www.easy-tixx.de Ein mitreißendes und bewegendes Ereignis ist jedes Konzert mit dem Baynov-Ensemble. Vor 25 Jahren gründete Tomislav N. Baynov das inzwischen international renommierte Baynov-Piano-Ensemble – Zwei Jubiläumskonzerte 6. Jahrgang | Nummer 1 | September 2014 Die HAUSZEITUNG aus dem KLAVIERHAUS HERMANN Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Freunde des Klavierhauses Hermann, wir freuen uns Ihnen die neueste Ausgabe unserer Hauszeitung „con spirito“ präsen- tieren zu können. Er- folgreiche, in Sachen Trossinger Musik- hochschule aber auch bewegte Monate liegen hinter uns. Dank einer beeindruckenden Solidarität von allen Seiten - Studen- ten, Dozenten, Bürger, Verbände, Unternehmen und Politiker - ist es gelungen, dass Ministerin Theresia Bauer ihre ursprünglichen Pläne, un- sere Hochschule in eine „Akademie“ umzuwandeln, was mittelfristig das Ende bedeutet hätte, ad acta gelegt hat. Noch aber ist der Kampf nicht ausgestanden! Im Februar begann aufgrund der Proteste die „Zukunftskonferenz Mu- sikschulen Baden-Württemberg“. Konnte man nach dem letzten Sym- posium zuversichtlich sein, dass sich die fünf Musikhochschulen auf einem hoffnungsvollen Weg befanden, so wurde dieser Eindruck im Juli bei der Anhörung des Landtagsausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst leider wieder merklich getrübt, nachdem das Fach „Schulmusik“ ein- mal mehr in Frage gestellt wurde. Gerade die Schulmusik ist für Tros- singen aber von herausragender Be- deutung - Schulmusiker arbeiten schließlich als Dirigenten in Musik- vereinen, als Leiter von Chören, als Lehrer in Musik- und in allgemeinbil- denden Schulen der Region. Die Proteste im vergangenen Jahr ha- ben sicher ihre Wirkung getan. Es gilt jedoch die Entwickung weiter kri- tisch zu begleiten und die Hochschu- le nach Kräften zu unterstützen. Dar- um möchten wir auch Sie, liebe Freunde des Klavierhauses Hermann, ganz besonders bitten! Herzlichst Ihre Petra und Anton Hermann 28.09.2014 – Kilbe-Märt Verkaufsoffener Sonntag in Trossingen von 11 – 16 Uhr Freuen sich auf die Jubiläums-Konzerte: Anton Hermann, Prof. Tomislav Baynov, Petra Hermann und Frank Golischweski (von links).

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Ein Vierteljahrhundert Baynov-Piano-Ensemble – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Das haben sich auch Petra und Anton Hermann sowie Frank Golischewski, der Kulturbeauf-tragte der Stadt Trossingen, gesagt. Und so wird dieses Jubiläum im Dr.-Ernst-Hoh ner-Konzerthaus mit viel Musik groß gefeiert: Am Sams-tag, 11. Oktober, mit einem Galakon-zert, am Sonntag, 12. Oktober, mit einem kinder- und jugendgerechten Fami lienkonzert.

von Alfred Thiele

Mit dem Baynov-Piano-Ensemble wird Klaviermusik zum mitreißenden und bewegenden Klang-Ereignis, dessen Faszination sich kein Musikfreund ent-ziehen kann. Konzerte auf mehreren Instrumenten gab es in der Geschichte des Cembalos und des Klaviers zwar schon vor der Gründung des Bay-nov-Piano-Ensembles, schließlich hat-te bereits Johann Sebastian Bach vor nunmehr über 300 Jahren Werke für vier Klaviere komponiert. Jahrzehnte-lang war es allerdings höchst selten, dass auf den Konzertpodien der Welt mehr als ein Pianist das Publikum mit seiner Kunst begeisterte – die Virtuo-sen konzertierten entweder allein oder mit Orchester.

Das wollte der aus einer bulgarischen Musikerfamilie stammende Pianist und Trossinger Hochschuldozent Prof. Tomislav Baynov ändern. Von der Klanggewalt, Ausdruckskraft und den schier unbegrenzten dynamischen Mög-lichkeiten mehrerer Klaviere – eines Piano-Orchesters sozusagen – träum te

Acht Flügel, 16 Pianisten – welch ein Klang!

Die erste Wahl Bechstein-Pianos erfüllen musikalische Träume

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KlavierkünstlerVielseitiger Musiker und Klaviertechniker – Alfred Grün

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Klangästhet Wolfgang Wagenhäuser – Pianist,Komponist und Pädagoge

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Mach was draus! Musikalische Morgensuppmit Matthias Berg

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Piano-Life-SaverNeues für die „Gesundheit“ Ihres Klaviers

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er bereits während seiner Studenten-zeit. 1989 war es soweit: Ein Kompo-nist hatte für die Reihe „Musik der Jahrhunderte“, die damals von Prof. Manfred Schreier geleitet wurde, ein Stück für mehrere Klaviere geschrie-ben. Baynovs Stunde war gekommen: Er konnte mehrere Kolleginnen und Kollegen von der Komposition und von seiner Idee begeistern und gründete schließlich die erste Formation für mehrstimmiges Klavierspiel der Nach-kriegszeit – die Geburtsstunde des

Baynov-Piano-Ensembles. In diesem „Klavierorchester“ spielen Berufspia-nisten sowie qualifizierte Studentinnen und Studenten – deshalb wechselt auch die Besetzung immer wieder. Heute, 25 Jahre später, genießt das Ensemble einen geradezu legendären Ruf im In- und Ausland.

Auf der Suche nach geeigneter Litera-tur für sein Ensemble stieß Tomislav Baynov, der 1958 in Sofia geboren wurde, auf zahlreiche von der Klavier-welt teilweise vergessene Kompositio-nen aus fast allen Epochen, Werke für bis zu 16 Pianisten an mehreren Kla-vieren finden sich darunter. Neben der Neu-Interpretation von Schöpfungen aus vergangenen Jahrhunderten be-trachtet es Tomislav Baynov als Pio-nier-Aufgabe, dem Publikum zeitge-nössische Kompositionen für mehrere Klaviere vorzustellen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch die Platten-industrie auf das Baynov-Piano-En-semble aufmerksam wurde: Bis zum heutigen Tage sind elf CDs bei ARS-Produktion, Edition Slato/Piano-vision und anderen erschienen. Drei weitere CDs sind in Vorbereitung.

Seit der Gründung des Ensembles sind Prof. Tomislav Baynov und seine Musi-ker freundschaftlich mit dem Klavier-

haus Hermann und mit Frank Go li-schewski vom Kulturbüro der Stadt Trossingen verbunden. Und so war es für ihn geradezu eine Selbstver-ständlichkeit, dass das Jubiläum in freundschaftlicher Kooperation mit der Familie Hermann, ihren Mitarbeitern sowie mit dem städtischen Kulturbüro gefeiert wird. „Alleine ist solch ein Jubiläumskonzert auch fast nicht zu stemmen“, räumt Tomislav Baynov ein und fügt an: „Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen freue ich mich schon heute auf unser großes Jubiläumskonzert.“

Auf dem Programm der Gala und des Familienkonzertes am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Oktober, stehen Werke von Händel, Mozart, Beet hoven, Liszt, Orff, Rossini, Wag-ner, Milhaud, de Falla, Gershwin und weiteren Komponisten (siehe auch letzte Seite). Das Konzert für Familien mit Kindern am Sonntag wird kinder- und jugendgerecht moderiert, auch das Repertoire ist dementsprechend ausgewählt. Karten gibt’s bei allen be-kannten Vorverkaufsstellen sowie bei der Ticket-Hotline Easy-Tixx unter der Telefonnummer 07425-334540 und unter www.easy-tixx.de

Ein mitreißendes und bewegendes Ereignis ist jedes Konzert mit dem Baynov-Ensemble.

Vor 25 Jahren gründete Tomislav N. Baynov das inzwischen international renommierte Baynov-Piano-Ensemble – Zwei Jubiläumskonzerte

6 . J a h r g a n g | N u m m e r 1 | S e p t e m b e r 2 0 1 4 D i e H A U S Z E I T U N G a u s d e m K L A V I E R H A U S H E R M A N N

Liebe Leserin, lieber Leser,liebe Freunde desKlavierhauses Hermann,

wir freuen uns Ihnen die neueste Ausgabe unserer Hauszeitung „con spirito“ präsen-tieren zu können. Er-folgreiche, in Sachen Trossinger Musik-hochschule aber auch bewegte Monate liegen hinter uns. Dank einer beeindruckenden Solidarität von allen Seiten - Studen-ten, Dozenten, Bürger, Verbände, Unternehmen und Politiker - ist es gelungen, dass Ministerin Theresia Bauer ihre ursprünglichen Pläne, un-sere Hochschule in eine „Akademie“ umzuwandeln, was mittelfristig das Ende bedeutet hätte, ad acta gelegt hat. Noch aber ist der Kampf nicht ausgestanden!

Im Februar begann aufgrund der Proteste die „Zukunftskonferenz Mu-sikschulen Baden-Württemberg“. Konnte man nach dem letzten Sym-posium zuversichtlich sein, dass sich die fünf Musikhochschulen auf einem hoffnungsvollen Weg befanden, so wurde dieser Eindruck im Juli bei der Anhörung des Landtagsausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst leider wieder merklich getrübt, nachdem das Fach „Schulmusik“ ein-mal mehr in Frage gestellt wurde. Gerade die Schulmusik ist für Tros-singen aber von herausragender Be-deutung - Schulmusiker arbeiten schließlich als Dirigenten in Musik-vereinen, als Leiter von Chören, als Lehrer in Musik- und in allgemeinbil-denden Schulen der Region.

Die Proteste im vergangenen Jahr ha-ben sicher ihre Wirkung getan. Es gilt jedoch die Entwickung weiter kri-tisch zu begleiten und die Hochschu-le nach Kräften zu unterstützen. Dar-um möchten wir auch Sie, liebe Freunde des Klavierhauses Hermann, ganz besonders bitten!

Herzlichst IhrePetra und Anton Hermann

28.09.2014 – Kilbe-Märt Verkaufsoffener Sonntag in Trossingen von 11 – 16 Uhr

Freuen sich auf die Jubiläums-Konzerte: Anton Hermann, Prof. Tomislav Baynov,

Petra Hermann und Frank Golischweski (von links).

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Alter Steinway-Flügel wieder in St. Georgen

Herrlich neue Klänge auf altem Steinway

Das Klavierhaus Hermann machte es möglich: Ein 46 Jahre alter Stein-way-Flügel kehrte generalüber holt zur Jugendmusikschule St. Georgen zurück. Rund 20 000 Euro wurden in die Renovierung investiert.

Auch Musikinstrumente bedürfen von Zeit zu Zeit einer gründlichen War-tung. Im Falle eines Klavierflügels kann sich das schon mal zu einer mehr monatigen Aufgabe ausweiten. Einer solchen aufwändigen General-sanierung hat sich der Flügel der Ju-gendmusikschule unterziehen lassen müssen. Jetzt kehrte das wertvolle Instru ment zurück und wurde mit ei-nem Konzert, das auf ihm gespielt wurde, willkommen geheißen.

Seine 46 Jahre sieht man dem Stein-way-Flügel nicht an. Anton Hermann vom gleichnamigen Klavierhaus in Trossingen, der das Instrument über-holt hat, erklärt, welche Arbeiten not-wendig waren. „Wir haben eine Grundsanierung gemacht. Dabei blieb kein Stein mehr auf dem anderen.“ Heißt, dass der aus rund 5 000 Einzel-teilen bestehende Flügel komplett zer-legt wurde. Für den Klavierbaumeister und diplomierten Steinway-Büh nen-tech niker, der sich seit mehr als 30 Jahren auf die wertvollen Instru-mente des amerikanischen Klavier-bauers Stein way spezialisiert hat, eine ehrenvolle Aufgabe.

Äußerlich fällt der Flügel durch seine neue Lackierung auf. Statt mattschwarz trägt er jetzt ein schwarzes Hoch-glanz-Kleid. Auch das Innenleben wur-de gereinigt und zum Teil erneuert. „Alle 220 Saiten wurden neu bespannt, der Resonanzboden ist neu. Und das komplette Schlagwerk wurde ausge-tauscht“, sagt Anton Hermann. So wur-

Alter Steinway-Flügel wieder auf Hochglanz. Anton Hermann hat das Instrument

generalüberholt. Bürgermeister Michael Rieger, Peter Dönneweg als Jugendmusikschulgründer und

Bernd Rimbrecht (von links) als Leiter der Jugendmusikschule freuen sich über die gelungene

Sanierung.

den unter anderem die Hammerköpfe, die die Saiten anschlagen, mit neuer Lamm- und Schafswolle bestückt. Rund sechs Monate dauerte die Renovie-rung. Weitere sechs Monate wird der Flügel brauchen, bis er sich an seinem Platz in der Jugendmusikschule voll-ständig „eingelebt“ hat.

Die Wertsteigerung des Steinway- Flügels durch die knapp 20 000 Euro teure Sanierung ist beachtlich. Wie Bürgermeister Michael Rieger sagte, stieg der Wert des Instruments da-durch „auf rund 90 000 Euro“. Vor der Sanierung habe der Wert bei unter 50 000 Euro gelegen.

Bei dem Einweihungskonzert mit Kla-vierschülern der Jugendmusikschule gab es für die Zuhörer eine Überra-schung. Peter Dönneweg, Gründer der Jugendmusikschule 1968, griff in die Tasten seines ehemaligen „Arbeits-platzes“, die im Übrigen noch aus ech-tem Elfenbein bestehen. Und gemein-sam mit dem damaligen Bürgermeister Günter Lauffer, unter dessen Amtszeit der Flügel damals „für 13 000 Mark“ beschafft wurde, wie sich Dönneweg erinnerte, spielten sie vierhändig ei-nen Militärmarsch von Schubert.

Das Instrument: Der Name Steinway & Söhne steht für allerhöchste Qualität im Klavier- und Flügelbau. Seit mehr als 160 Jahren stellt das amerikanische Un-ternehmen, das 1853 von Henry Stein-way in New York gegründet wurde, wertvolle Konzertflügel her, die sowohl bei Berufspianisten als auch ambitio-nierten Pianisten höchste Wertschät-zung erfahren.

Quelle: www.suedkurier.de/region/schwarz-

wald-baar-heuberg 28.03.2014

Ein Klavierbau-Unternehmen mit großer Tradition

Bechstein-Pianos – die Erfüllung musikalischer Träume„Bechstein ist für Pianisten das, was Stradivarius und Amati für die Gei-ger“ ist, stellte schon im 19. Jahrhun-dert der Pianist und erste Chefdiri-gent der Berliner Philharmoniker, Hans von Bülow, begeistert fest. In der Tat: Bechstein-Flügel sind in den Konzertsälen rund um den Erdball zu hören. Das Unternehmen gehört zu den großen Manufakturen dieser Welt. Das Klavierhaus Hermann bie-tet eine große Auswahl an Instru-menten aus dem Hause Bechstein.

von Alfred Thiele

Die Bechstein-Geschichte beginnt 1853, und das ist in Sachen Klavierbau ein ungewöhnlicher Jahrgang: Nicht nur Bechstein, sondern noch zwei weitere Pianomanufakturen von Weltrang er-lebten 1853 ihre Geburtsstunde: Blüth-ner in Leipzig und Steinway & Sons in New York. In diesem Jahr wollte auch Friedrich Wilhelm Carl Bechstein aus Gotha, 27 Jahre alt, seines Zeichens In-strumentenbauer und verwandt mit dem bekannten Schriftsteller Ludwig Bechstein, seinen Traum Wirklichkeit werden lassen: Er gründete in Berlin seine eigene Klavierbau-Werkstatt – zu-nächst als Ein-Mann-Unternehmen. Mit Erfolg. Bis 1859 produzierte Bech-stein 176 Instrumente.

1861 baute Carl Bechstein sein Unter-nehmen aus, Ende der 1860er-Jahre begann er schließlich mit dem Export – vor allem nach Großbritannien und Russ land. Als Geschenk für den von ihm verehrten Richard Wagner bestellte König Ludwig II. von Bayern im Hause Bechstein ein Kompositionsklavier, von dem der Schöpfer der „Götter-dämme rung“ begeistert war. Im Laufe der Jahre entstanden in Berlin mehrere Produktionsstätten, in London wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Bau eines eigenen Konzertgebäudes, der Bechstein Hall, begonnen, die 1901 vollendet wurde. Der hervor-ragende Ruf in Sachen Klang und Verarbeitung ließ die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen. Jahrzehntelang bevor zugen Komponisten wie Franz Liszt, Richard Wagner oder Claude De-bussy sowie international renommier-te Pianisten wie Wilhelm Backhaus, Walter Gieseking, Artur Schnabel, Wil-helm Furtwängler, Wilhelm Kempff und Jorge Bolet Konzertflügel der Marke C. Bechstein.

Die Begeisterung bei all diesen Künst-lern war überwältigend: „Man sollte Kla viermusik nur für den Bechstein schreiben“, schwärmte etwa Claude Debussy. Franz Liszt lernte eines Ta-ges den Bechstein-Flügel kennen und rührte seither kein anderes Instrument mehr an. Richard Strauss, Edvard Grieg, Béla Bartók – sie alle waren überzeugte Bechstein-Verehrer.

1923, der Firmengründer war bereits gestorben, wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die Absatzzahlen zwar recht beschei-den, dennoch wurde 1953 das 100-jäh-rige Bestehen groß gefeiert.

1986 kaufte der Klavierbaumeister Karl Schulze die Traditionsmarke und kon-zentrierte die Fertigungsstätten in Ber-lin-Kreuzberg. 1997 wurde dieser tradi- tio nelle Standort auf ge geben und die Produktion nach Seifhennersdorf ver-legt. Bechstein in ve stierte rund 20 Mil-lionen Euro in den Ausbau der Fabrik zu einer hochmodernen Manufaktur für Flügel und Klaviere. Bechstein steht für Traditionsbewusstsein und Innovati-onsfreudigkeit und ist inzwischen die größte Pianomanufaktur Europas. Zum Unternehmen zählen heute insgesamt vier Marken: C. Bechstein – dieser Name steht für absolute Spitzeninstru-mente; „Bechstein“ ohne „C“ ist eine Premium linie der gehobenen Klasse; W. Hoffmann-Instrumente: Unter die-sem Namen werden im tschechischen Hradec Králové (Königgrätz) Klaviere und Flügel im hundertprozentigen Tochterunternehmen C. Bechstein EU-ROPE s.r.o. gefertigt; Zimmermann-Kla-viere und Flügel „designed by Bech-stein“, werden unter der Regie des Bechstein-Qualitäts managements part-nerschaftlich her gestellt werden.

Bechstein, das bedeutet bis heute Kla-vierbaukunst auf höchstem Niveau. Kla-vierbauer mit professioneller Kompe-tenz konzipieren jeden Schritt, begleiten die Umsetzung und kontrol-lieren jede Nuance. Dazu das Unter-nehmen selbst: „Klavierbau bei Bech-stein hat nichts von seinem Zauber verloren, hier sieht man Menschen an Tausenden von Teilen feilen und for-men … Im Konzert saal wie zu Hause: Bechstein-Instrumente sind die erste Wahl.“

Der Gründer: Carl Bechstein.

Traditionell und innovativ: Das Vario-

Digital-Stummschaltsystem von Bechstein.

REGIOREPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

„Die Stimmung im Einzelhandel hat sich seit Beginn des Jahres 2014 erfreu licherweise etwas aufgehellt und macht Mut für die Zukunft.“ So der Vorsitzende des IHK-Einzelhandels aus-schusses, Herbert Kaltenbach, bei einer Sitzung im Klavierhaus Hermann. Die Freude bei Petra und Anton Hermann, ihr Unternehmen ist Mitglied im Aus-schuss, war natürlich groß, dass dieses wichtige IHK-Gremium im Klavierhaus tagte und diskutierte. Trotz seiner zu-versichtlichen Prognose warnte Kalten-bach in Trossingen davor, die dringend notwendige Weiterentwicklung des sta-tionären Handels aus den Augen zu verlieren. Die Branche befinde sich in einem rasanten Wandel, der noch lange nicht abgeschlossen sei. Beispielswei-se gewinne der Erlebniseinkauf zuneh-mend an Bedeutung – vor allem im

Stimmung im Handel hellt sich auf

Hinblick auf die zunehmende Konkur-renz durch den Handel im Internet. Auch die Kommunen seien aber ge-fragt, um mit dem Handel gemein -same, zukunftsweisende Konzepte zu ent wickeln. Unser Foto zeigt: Die Mitglieder mit Herbert Kaltenbach

dem stell vertretenden Vorsitzenden Thomas Weisser und der Gastgeberin Petra Hermann.

Foto: privat

Foto: www.foto-sprich.de

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„Auch der beste Urtext ist nur ein Schlüsselloch, durch das ich hindurch-schauen muss, um die vieldimensio-nale Welt der Musik zu entdecken. Es braucht viel Erfahrung und Wis-sen, um diese farbige Welt dann in Raum und Zeit neu zum Leben zu er-wecken.“ Hinter dieser Erkenntnis steht eine der vielseitigsten Künst-lerpersönlichkeiten der Klavierwelt: Wolfgang Wagenhäuser. Nicht allein als Pianist hat er sich international einen Namen gemacht, sondern auch als Komponist, Pädagoge, virtuoser Organist, Autor, Festivalleiter.

von Alfred Thiele

Erst 2013 feierte der Künstler und Prorektor der Trossinger Hochschule mit einem grandiosen Benefizkonzert zusammen mit seiner Frau, der ex-zellenten Pianistin Raluca Chifane-Wagen häu ser, die ersten drei Jahr-zehnte seines Wirkens in der Musik- und Harmonikastadt. Nur wenige Monate zuvor hatte er sein neuestes Bühnen-werk vorgestellt, das Movical „Franz Liszt – Abbé und Mephistopheles“. Prof. Wolfgang Wagenhäuser ist Interpret und Schöpfer, Klangästhet und Klavier-poet, genialer Improvisator und einer jener immer seltener werdenden Musi-ker, die Zusammenhänge erkennen und deutlich machen wollen – zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen Kultur und Zeitgeschehen, zwischen Literatur und Musik, zwischen Vergan-genheit und Gegenwart. Er pflegt den Gedankenaustausch mit vielen Künst-lern, mit Natur- und Geisteswissen-schaftlern, er lässt sich inspirieren und inspiriert, sucht nach dem Geheimnis

Künstler aus Leidenschaft: Prof. Wolfgang Wagenhäuser und seine Frau Raluca bei ihrem Jubiläumskonzert 2013.

lands und führte in Fulda drei Jahre lang eine Klavier-Hauptfachklasse. Mit 22 Jahren wurde er an die Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main berufen, nach Trossingen kam er schließlich 1982.

Im Laufe der Jahrzehnte gingen zahl-reiche Preisträger auf nationaler und internationaler Ebene aus seiner Klasse hervor. Ehemalige Studenten unter-richten heute an Hochschulen und Universitäten rund um den Globus. Er selbst ist ebenfalls mehrfacher erster Preisträger nationaler und internatio-naler Wettbewerbe und wurde mit Mo-zart- und Beethovenpreisen für beson-ders authentische Interpretationen ausgezeichnet. Prof. Wagenhäuser, der seinen ersten öffentlichen Auftritt im zarten Alter von fünf Jahren absolvier-te, wird zu Meisterklassen und Vorträ-gen in aller Welt eingeladen – von Russland bis China, von Italien bis

Südkorea. Über 50 CD-Einspielungen sowie Livemitschnitte von Konzerten für Funk und Fernsehen bestätigen sein herausragendes Können.

Aus der Begeisterung des Künstlers für Kammermusik und aus seiner Neu-gier für Klangmischungen erwuchsen viele musikalische Partnerschaften. Um nur einige zu nennen: Aldo Baldin, Scott Weir, Gabriele Schnaut, Chris-toph Prégardien, Sergej Kravtschenko, Pieter Daniel, Federico Agostini, Maria Kliegel, Michael Flaksman, Andrei De min, Günter Klaus, Ovidiu Badila, Radovan Vlatkovic, Branimir Slokar, Roger Bobo, Serge Collot, Kim Kaskas-hian, Dmitri Ashkenazy, Akio Koyama, Leonard Hokanson, Zora Slokar, Soli- Trio und nicht zuletzt das Excelsior- Klavierduo mit seiner Frau Raluca. Nicht zu vergessen die unzähli gen Kon zerte und Tourneen mit vielen Or-chestern und Dirigenten, die Wolfgang Wagenhäusers Vita prägen.

Seine Klangforschungsarbeiten lassen ihn nicht ruhen. So möchte er noch viel mehr anregen, vom imitierenden zu einem forschenden Lernen und Lehren zu kommen. Ganz in diesem Sinne hat er die Gründung eines For-schungszentrums in Shanghai mit an-geregt. Er wird dort an der Tongji-Uni-versität in diesem Jahr Kurse und erste Verfilmungen leiten. Für die Trossin-ger Musikhochschule, die ihm in ihrer Lebendigkeit am Herzen liegt, bedeu-tet dies eine weitere wertvolle interna-tionale Verknüpfung.

Künstler-Portrait

Wolfgang Wagenhäuser – ein brillanter Pianist, Pädagoge, Komponist und Klangästhet

des Klavierklangs. Um ganz in diesem Sinne den Dialog zu fördern, hat Wa-genhäuser 2012 ein Festival ins Leben gerufen, das heuer bereits zum dritten Mal Künstler und Wissenschaftler aus aller Welt zusammenführen wird: die Internationalen Trossinger Tastentage.

Geboren 1953 in Frankfurt am Main, führt Wagenhäuser als Pianist und Dozent die unterschiedlichen Schulen und Traditionen zusammen. Zu seinen Lehrern gehören Künstler wie Gisela Sott aus der Liszttradition, die gleich-zeitig dem Beethovenspiel der Edwin-Fischer-Tradition verpflichtet ist, oder Prof. Leonard Hokanson, der bei Arthur Schnabel studiert hat. Zudem hat er intensive Erfahrungen bei Rosa Saba-ter (Alicia de la Rocha) und Rudolf Firkusny, einem Schüler von Leos Ja-nacek, gesammelt. Bereits im Alter von 19 Jahren wurde Wagenhäuser dank seiner vielen Wettbewerbserfolge der wohl jüngste Hochschuldozent Deutsch-

Gordon November

Gordon November, bürgerlicher Name Gordon Buschle, Betriebswirt, Song-writer und leidenschaftlicher Interpret, der mehrere Instrumente spielt, ist ein guter Kunde unseres Klavierhauses. Er ist ein Künstler, der alles selbst in die Hand nimmt und organisiert – von sei-nen Auftritten über die Engagements von Begleitbands bis hin zu CD-Pro-duktionen. So hat er heuer auch sein neuestes Album zusammen mit dem Gitarristen Rares Popsa mit einem mo-bilen Tonstudio selbst eingespielt. Die beiden Musiker wählten dazu unter-schiedliche Aufnahmeorte, unter an-derem an der Orgel der Kirche in Nen-dingen, aber auch einen ganzen Nachmittag lang im Klavierhaus Her-mann. Petra und Anton Hermann freu-ten sich nicht nur, diesen hochtalen-tierten jungen Künstler begrüßen zu können, sondern auch darüber, dass er für seine Aufnahmen das Trossinger Klavierhaus gewählt hatte. Das Bild zeigt Gordon November bei den Auf-nahmen im Klavierhaus.

Promi-Gast am Klavier

Foto: gb

In Sachen Musik ist Alfred Grün ein echtes Multitalent: Er ist Pianist, Chor dirigent sowie ein versierter, als Stimmer und Intonateur geschätzter Klaviertechniker. Seit rund 18 Jahren gehört Grün zum festen Mitarbeiter-stamm im Klavierhaus Hermann. Die Arbeit macht ihm großen Spaß und er freut sich, sein Können und Wissen in ein so renommiertes Unternehmen einbringen zu können.

von Alfred Thiele

Die Liebe zur Musik und zum Klang der Pianos wurde Alfred Grün in die Wiege gelegt. Im November 1954 in der kleinen Stadt Merke in Kasachstan in der ehemaligen Sowjetunion gebo-ren, wuchs er in einem familiären Um-feld auf, in dem das Singen und das Musizieren als selbstverständliches und unverzichtbares Kulturgut im Mittel-punkt des täglichen Lebens standen –war sein Vater doch Musikpädagoge, Chorleiter und Klaviertechniker. Er spielte am liebsten auf seinem klang-schönen Blüthner-Flügel, auf den man im Hause Grün sehr stolz war.

Mitarbeiter-Portrait

Alfred Grün – ein Leben mit der Musik und für die MusikIn der Stadt selbst wurde das aktive Musizieren ebenfalls groß geschrie-ben. Es gab zwei Musikschulen, Chöre, Kapellen und ein bunt gemischtes Musikschulorchester, in dem von der Violine über die Balalaika bis zum Bajan fast alle Instrumente zu hören waren. Ein Umfeld also, von dem Alfred Grün als Knabe und als Jugendlicher jene wesentlichen Impulse bekam, die schließlich seinen beruflichen Lebens-weg bestimmen sollten. Er studierte Musik – Fachrichtung Chorleitung und Klavier – erlernte die nötigen Kennt-nisse zum Stimmen und Intonieren von Pianos und wurde – wie der Herr Papa – ebenfalls Musikpädagoge, Chorleiter und Klaviertechniker. Alfred Grün liebt den Jazz und die großen Klassiker. Besonders schätzt er den russischen Romantiker und Sinfoniker Wassili Ser gejewitsch Kalinnikow (1866-1901), dessen Werk stark von der nati-onalrussischen Bewegung geprägt wurde – viele seiner Themen haben ausgesprochen volksliedhafte Züge.

Nach dem Ende des Kalten Krieges und der Wende, zog es Alfred Grün

und seine Frau Erna, mit ihren drei Kindern zurück in die Heimat seiner Vorfahren – nach Deutschland. Seine Abschlusszeugnisse und Diplome wur-den an erkannt, und so stand der Eröff-nung einer Musikschule in Villingen nichts im Wege. Fast 20 Jahre lang dirigierte der Künstler zudem Chöre in Tannheim und Wolterdingen. Bis heute unterrichtet er in seinem „Musikstudio Grün“ Kinder und Erwachsene im Kla-vierspiel.

Vor seinem Engagement im Klavier-haus Hermann war Alfred Grün mehre-re Jahre in Spaichingen bei der Carl Sauter Pianofortemanufaktur als Stim-mer beschäftigt, wo er sein Können und Wissen weiter vertiefen konnte. „Sehr viel in Sachen Stimmung und In to na-tion habe ich dann aber noch bei Kla-vierbaumeister Anton Hermann ge-lernt“, erzählt der Musiker und Klavier-techniker begeistert, dem es bis heute „viel Spaß und Freude bereitet“, für das Trossinger Klavierhaus zu arbei-ten. An bis zu vier Klavieren und Flügeln in Salons, Wohnzimmern, Mu-sikschulen und Konzertsälen sorgt er

täglich für den optimalen Klang, bei Bedarf sind auch kleinere Reparaturen an der Mechanik für ihn eine Selbst-verständlichkeit.

Dass sein Beruf für Alfred Grün auch nach vielen Jahrzehnten noch Leiden-schaft und Herausforderung bedeutet, das erkennt man rasch im Gespräch mit dem sympathischen und feinsinni-

gen Künstler, Pädagogen und Klavier-techniker. Alfred Grün – dieser Name steht schlichtweg für ein Leben mit Musik und für die Musik.

Engagiert sich mit Freude und Können im Klavierhaus Hermann: Der Klaviertechniker und Pianist Alfred Grün.

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KLAVIER-HAUSHERMANN

Samstag,11. Oktober 2014, 20 Uhr

Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen

Sonntag, 12. Oktober 2014, 16 Uhr

Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen

Jubiläumsgala – 25 JahreBaynov-Piano-EnsembleEines der renommiertesten Piano- Ensembles Europas lädt Sie einzum großen Jubiläums-Konzert mit 16 Pianisten an acht Flügeln! Auf dem Programm stehen unter an - de rem Kompositionen von Mozart, Beethoven, Liszt, Wagner, Rossini, Orff, Holst, de Falla und Milhaud.

Großes Familienkonzertmit kinder- und jugendgerechter Moderation. Das Baynov-Ensemble spielt eine Auswahl der Werke vom Samstagabend.

Karten gibt’s bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie bei der Ticket-Hotline Easy-Tixx unter der Telefonnummer 07425-334540 und unter www.easy-tixx.de

con spirito – Die Hauszeitung aus dem KLAVIERHAUS HERMANN

Alle Abbildungen und Texte unterliegen dem Urheberrecht und sind – sofern nicht anders gekennzeichnet – Eigentum des Klavierhauses Hermann. Weiterverwendung und Vervielfältigung durch Dritte bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Herausgeber: Klavierhaus Hermann, Marktplatz 19, 78647 Trossingen, Telefon (07425) 223929-0, Fax (07425) 223929-18 www.klavierhaus-hermann.de, [email protected]

Idee und Redaktion: Alfred Thiele

Gedruckt in Deutschland – September 2014

© 2014 Klavierhaus Hermann

Nächste Ausgabe – Sommer 2015

I M P R E S S U M

Marktplatz 19 · 78647 TROSSINGENTel. (0 74 25) 22 39 29-0 · www.klavierhaus-hermann.de

AKTUELLE ANGEBOTE

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SAUTER KLAVIER MOD. PURE NOBLE BY PETER MALY, schwarz poliert Ausstellungsstück inkl. Original Peter Maly Werksbiografie UVP 21.580,– €

17.900,– €

BECHSTEIN KLAVIERMOD. AVANTGARDEKonzertklavier, schwarz poliert, gebraucht UVP ca. 17.000,– €

10.600,– €

YAMAHA FLÜGELMOD. GB 1, schwarz poliert, VorführinstrumentUVP 11.336,– € 9.600,– €

WILH. SCHIMMEL KLAVIER MOD. W 114 TRADITION, schwarz poliert

5.990,– €

Matthias Berg ist gleich fünffach er-folgreich: im Sport, in der Musik, als Jurist, als Referent und seit kurzem als Autor. Am Sonntag, 30. November, 11 Uhr, wird er sein Buch „Mach was draus!“ im Klavierhaus in der Reihe „Musikalische Morgensupp“ vorstel-len. Für die klingende Gestaltung sorgt am Piano Prof. Dr. Hans-Walter Berg, der Vater von Matthias Berg.

Matthias Berg ist ein gefragter Moti-vational Speaker und Referent. Als Jurist ist er Stellvertreter des Landrats im Kreis Esslingen und leitet ein De-zernat mit rund 300 Mitarbeitern. Als

Hornist konzertierte er weltweit, mit 27 Medaillen bei Paralympics und Weltmeisterschaften in der Leicht-athletik und im alpinen Skilauf ist er einer der erfolgreichsten Behinderten-sportler der Welt. Selbst Conterganbe-hindert, hat Berg aus seiner Biografie und den damit verbundenen Heraus-forderungen ein überzeugendes Kon-zept entwickelt, das motiviert, das ei-gene Leben in die Hand zu nehmen, sich auf das zu konzentrieren, was man kann und die Ziele zu erreichen, die man sich gesteckt hat. Dieses Kon-zept stellt er in seinem Buch „Mach was draus!“ vor.

Matthias Berg im Klavierhaus

„Mach was draus!“

Wir bitten um Anmeldung für diese „Musikalische Morgensupp“ am 30. November 2014 da nur begrenzte Plät-ze zur Verfügung stehen. Tel. 07425-2239290 oder E-Mail: [email protected]

Ein Klavier oder ein Flügel sollte nur in Räumen mit möglichst konstanter Luftfeuchtigkeit untergebracht wer-den. Alles andere kann dem Instru-ment schaden. Die Lösung: Der Piano Life Saver – das optimale Feuchtig-keits kontrollsystem für Flügel und Klaviere.

Der Piano Life Saver hält Ihr Klavier in Stimmung und verhütet Schäden durch Klima- und Umwelteinflüsse. Er er mög- licht Klangqualität und Spielart auf pro-fessionellem Niveau. Klaviertechniker und führende Klavierhersteller empfeh-len die Installation des Piano Life Saver- Systems zum Schutz der inneren Bau-teile des Klaviers, für bessere Spiel art und Erhalt der Stimmung sstabi li tät. Das

Piano Life Saver

Rückblick Südwestpresse – Die Neckarquelle – 10.12.2013

Für die „Gesundheit“ Ihres Klaviers

System hält den Feuchtigkeitsgehalt im Klavier gleichförmig, in dem es bei feuchten Umge bungs bedingungen den Entfeuchter ak tiviert und bei Trocken-heit im Klavier Feuchtigkeit ersetzt.

Das System ist absolut ideal zur Wert-erhaltung eines Klaviers oder eines Flügels, beim Stimmen und bei der Be-kämpfung von trockenen oder feuchten Umgebungsbedingungen, die kost spie -

lige Reparaturen verursachen kön nen. Schützen Sie Ihr kostbares Instrument, in dem Sie dieses Klima kontrollsystem an bringen lassen. Die Klavierbauer vom Klavierhaus Hermann beraten Sie gerne ausführlich und unverbind lich und bau-en das Gerät auch ein. Eine pro fes sio-nelle Installation ist im Übrigen auch für die Gewährleistung erfor derlich.