Ackerbauliche Strategien zum Humusaufbau und zur Anpassung

an den Klimawandel

im Betrieb Hof Neuheim in Kappeln, Kreis Schleswig-Flensburg

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Strategien und Werkzeuge

• Umgang mit dem Boden

• Untersaaten

• Zwischenfrüchte

• Flächenrotte

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zum Humusaufbau und zur Anpassung an den Klimawandel

• 10 Jahre Bioland

• sandiger Lehm, 45-65 BP

• Fruchtfolge:

GPS + Klee-GrasBrotweizenDinkelAckerbohnenHaferGetreide-Leg-Gemenge

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Betrieb und Entwicklung

• Begrünter Acker im Winter

• In der Natur lebt keine Art alleine

Vielfalt!

• In den Boden und nicht in den Kalender gucken

Grundsätze zum Humusaufbau

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Umgang mit dem Boden

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Umgang mit dem Boden

• nur zu passenden Bedingungen auf den Acker:

– Bodenfeuchtigkeit

– Temperatur >8°C

„Kühlschrank“-Effekt vermeiden

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Umgang mit dem Boden

• Schälen statt pflügen– schnellere Regeneration der Mikrobiologie

• „Feiner“ arbeiten– z.B. Stoppel mulchen, um Rotte wirkungsvoll flach einleiten

zu können

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Untersaaten

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Untersaaten

• ungünstige Witterung, keine Stoppelbearbeitung nach der Ernte möglich

– keine verschenkte Vegetationszeit

– Beikrautunterdrückung

– Biomassebildung

oder

• Stoppelbearbeitung mit „Bodenfutter“

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flexibilisieren das Vorgehen nach der Ernte

Untersaaten

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Aussaat mit Hauptkultur in einem Arbeitsgang

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Untersaat in Ackerbohnen

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Bodenbearbeitung trotz UntersaatUntergrundlockerung mit geeignetem Gerät möglich

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Zwischenfrüchte

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Zwischenfrüchte

Sommer-ZF

• evtl. nach frühräumendem Wintergetreide

– gerne 6 Wochen Veg.zeit• schnelle Aussaat

contragutes Saatbeet

• dankt eine vorgelockerte Krume

• Vegetationsabruch einfach

Winter-ZF

• Ausfallgetreide, Wurzelunkräuter können bearbeitet werden

oder

gelungene Untersaat wachsen lassen

• Aussaat ab Anfang September

• Vegetationsabruch anspruchsvoll

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Winter-ZF

pro

• Echte „Grüne Brücke“ für das Bodenleben

• Bis zu 5 Monaten mehr Wachstum gegenüber der SZF

• je milder der Winter, umso deutlichere Vorteile

contra

• Rotte-Dauer kostet Zeit im Frühjahr– aber:

im guten Boden holt die Pflanze auf.

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Aussaat Zwischenfrucht mit pneum. Sägerät und Feingrubber

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Aussaat Zwischenfrucht mit pneum. Sägerät und Feingrubber

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Flächenrotte

Untersaaten und Zwischenfrüchte humuswirksam konservieren

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Flächenrotte

• mechanischer Vegetationsabbruch, mischen von grünem Pflanzenmaterial mit der Bodenbiologie im richtigen Verhältnis

• Rottelenkung durch impfen mit „positiven“ Mikroorganismen

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Flächenrotte

Unsere Geräte zur Flächenrotte

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Flächenrotte

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Mikrobiologie ausbringen und Bodenbearbeitung

Flächenrottemit der „Bio-Fräse“

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• flaches abschneiden, zerkleinern und lockeres Ablegen des Bewuchses

• Vorteile: Funktionssicherheit

(bei Wurzelfilz, kein Schieben)

• Nachteile: Schlagkraft

Flächenrotte

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mit der „Bio-Fräse“

Flächenrottemit der „Bio-Fräse“

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24 h (!) nach der Bearbeitung

mit Fräse und 100l/ha Molke

• Voraussetzung: – kein Regen in den ersten

Tagen

– ebener Acker

Flächenrotte

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mit dem Feingrubber

Flächenrottemit dem Feingrubber

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• Bei lockerem, kurzen Bestand ohne Wurzelfilz

• Vorteil: hohe Schlagkraft

• Nachteil: erwünschtes Ergebnis nur unter bestimmten Bedingungen

Schlussgedanken

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Unbewachsener Boden

ist verloren Zeit im Humusaufbau

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aus „Der Bauer und sein Prinz“, Bertram Verhaag, DENKmal-Film Verhaag GmbH