Adonistisch-moralischer Lehrbrief 1

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    Dieser Privatdruck dient ausschliesslich der esoterischen Forschung und derWissenschaftlichen Dokumentation. In bestehende Rechte soll nicht eingegriffenwerden.Die Publikation aus dem ARCHIV HERMETISCHER TEXTE gelangt nicht in denBuchhandel und bleibt eingeweihten Kreisen vorbehalten.

    Die Manuskripte der Reihe PANSOPHIA stammen aus der gerechten undvollkommenen pansophischen Rosenkreuzer-Loge ZUR STRAHLENDEN SONNE,Orient Wien

    Limitierte Auflage von 100 StckDieses Exemplar hat die Nummer 31

    Persnliches Exemplar fr DEL

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    Adonistisch moralischer Lehrbrief Nr. 1

    Inhalt:

    Begriff und Wesen der Magie ..................................................................................... 1 Was ist Magie?........................................................................................................ 1 Was soll die Magie sein und was ist sie? ................................................................ 5 Entartete und entstellte Magie................................................................................. 6 Wissensgebiete der Magie ...................................................................................... 7 Weisse und Schwarze Magie.................................................................................. 8 Magie nach adonistischer Auffassung................................................................... 12

    Die sieben Hauptlehren des Adonismus................................................................... 15 Die erste Hauptlehre ............................................................................................. 15 Die zweite Hauptlehre ........................................................................................... 15 Die dritte Hauptlehre ............................................................................................. 16 Die vierte Hauptlehre............................................................................................. 17 Die fnfte Hauptlehre ............................................................................................18 Die sechste Hauptlehre......................................................................................... 19 Die siebte Hauptlehre............................................................................................ 20

    Alle Rechte vorbehalten!OKKULTA Studio 9.

    Copyright by Wilhelm Quintscher, Pilnitz Dresden.

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    Begriff und Wesen der MagieTrotz der vielen Bcher und Schriften ber die Magie, welche es im Buchhandel gibt,vermisst doch fast jeder, der sich tiefer mit diesem Wissen befassen mchte, eingutes Lehrbuch ber die Gebiete der praktischen Magie.Erst Dr. Musallams Schriften brachten einigen gute Fingerzeige, doch gengtendiese den meisten nicht, weil zu ihnen bestimmte Vorkenntnisse und eine festeberzeugung gehren. Aus diesem Grunde suche ich nun anhand dieser Lehrbriefedie vorhandene Lcke auszufllen, um allen Suchenden das Wissen der einzelnenGebiete in brauchbarerer und verwendbarerer Form zu bermitteln. Ich werde michbefleissigen, nach Mglichkeit jedes Fremdwort zu vermeiden, es sei denn, dass ichfr das Eine oder das Andere keinen deutschen Ausdruck zur Verfgung habe.

    Was ist Magie?Der wahre Begriff und Bezeichnung lautet: Sie ist das geheime Wissen ber dieKrfte und Mchte in der Natur!Magie ist nicht Zauberei oder die Kunst des Taschenspieles, nicht schwarze Kunst,noch weniger gehrt sie dem Aberglaube an. Die lteste Weltanschauung, dieUrreligion, das ist das Gebiet der Magie.Unter dem Volke sind infolge der Entartungen und Verwirrungen leider diewiedersinnigsten Begriffe vorhanden.So gilt bei den Unwissenden der Magier als mit dem TEUFEL durch einen Paktverbunden; das eigene Blut sei dazu notwendig und dergleichen mehr.Solche Auffassungen sind die bitteren Folgen der jahrhundertlangen Verhetzungdurch die Verherrlichung des Blutrausches.Merken wir uns als Erstes und Wichtigstes: Magie ist das geheime Wissen berdas Verborgene, die verborgenen Krfte und Mchte in der Natur! Damit nhern wir uns anscheinend dem Materialismus, der gottleugnendenAnschauung, die ein gttliches Entstehen und Walten verneint. In Wirklichkeit lernenwir damit und dadurch erst den wahren Schpfer und rechtmssigen Herrn der Weltkennen.Mich besuchte einmal ein Herr, dem Berufe nach ein Kaufmann, welcher eine meinerSchriften gelesen hatte und nun weitere Aufschlsse wnschte. Der Wichtigkeitwegen fr das weiter Folgende fhre ich die Unterhaltung so an, wie sie tatschlicherfolgte.

    Der Herr: Ich mchte ein Wissender in der Magie werden, um mir selbst helfen zuknnen, was muss ich tun?

    Ich: Sie mssen zunchst gestatten, dass ich mir erlaube an Sie einige Fragen zurichten, aus den Antworten werde ich dann Ihre jeweilige Einstellung und Eignungzur magischen Wissenschaft entnehmen knnen!Sind Sie Kirchenchrist oder ein Gegner der bisher darin verankerten Bekenntnisse?

    Herr Th.: Ich bin ein Gegner der Kirche!

    Ich: Warum?

    Herr Th.: Weil ich deren Lehren und die Handlungsweise nicht anerkennen kann!

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    Ich: Sind Sie Anhnger der Einheitslehre oder Gottesleugner?

    Herr Th.: Keines von Beiden. Die Einheitslehre in der Anschauung ist mir zu fade,vielfach widersprechen sich auch die Lehren. Eine Gttlichkeit zu leugnen steht mirnicht an!

    Ich: So glauben Sie dennoch an Gott?

    Herr Th.: Es ist mir bisher nicht gelungen, an Stelle des zusammengebrochenenKirchenglaubens auch nur einen notdrftigen Bau zu errichten. Ich schwebegewissermassen in der Luft und suche nach einem Halt nach einem ruhigen Punkt inder Erscheinungen Flucht!Welchen Glauben aber mgen Sie nun haben?

    Ich: Ich bin Adonist! Das Wort und der Begriff ist unbekannt! Gern erlutere iches Ihnen. Ich bin Anhnger der Ur-Religion, der ltesten Weltanschauung derMenschheit!

    Herr Th.: Diese ist mir neu. Kann ich auch ein Anhnger dieser Lehre werden undwie?

    Ich: Reissen Sie die stehengebliebenen Trmmer Ihrer bisherigen Schulanschauungnieder. Rumen Sie auf in Ihrem Herzen, den ganzen Platz von den Irrlehren undEntstellungen und dann dann werden Sie ein Magier!

    Herr Th.: Ist nicht mehr notwendig?

    Ich: Ich bitte Sie, es ist schon viel ntig, denn mit ein paar Worten oder Gesten ist esnicht geschehen. Sie mssen sich volkommen in Ihrem Denken, Fhlen und Handelnndern, von Grund auf ndern. Dann erst ist der Platz fr die wahre Religiongeschaffen!

    Herr Th.: Knnte ich mich einer Schulgemeinschaft anschliessen?

    Ich: Das knnen Sie, wenn Sie es wollen und dadurch einen grsseren Rckhalt inden zu bestehenden Kmpfen mit Ihrem eigenen Ich zu haben glauben. Kommen Sieaber nur, wenn es Ihnen ernst um die Sache ist, sonst besser nicht!

    Der Herr Th. Ging von dannen wie der reiche Jngling von Jehuschoah.

    Wenn nur die Arbeit am eigenen Ich nicht wre, es wrden dann wohl vielmehr dasGebiet aufgreifen.

    So besuchte mich noch ein anderer Herr und verlangte sofortige magische Hilfe ineiner besonderen Angelegenheit. Er wollte gern entsprechend honorieren. MeineAntwort lautete: Helfen sie sich selbst! Die Anleitungen will ich Ihnen geben! DieAntwort musste die richtige gewesen sein, da er sich schnell empfahl.

    In meinem Archiv befinden sich die Resultate jener Studenten, die sich meine Wortezu Herzen nahmen und handelten, wie ihnen vorgeschrieben war. Nach lngererbungsdauer stand in ihren Berichten das stolze Wort: Erfolg. Trotz aller

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    Hindernisse wurden gute Erfolge gezeitigt. (Mitglieder unseres Adminares knnendies aus eigener Erfahrung besttigen.) Begeisterte Schreiben erreichten denverehrten Meister; doch rhme ich mich nicht, ein volkommener Meister zu sein undmein Wissen und Knnen reicht noch lange nicht an dasjenige eines Chakim zu BitNur hinan. berhaupt lernen wir im Erdenleben nicht aus, immer ffnen sich neue

    Tren zu neuen Geheimnissen.Der Suchende wolle sich aber von einer Befangenheit nicht beeinflussen lassen indem er whnt, es genge die Mitgliedschaft der Adonistischen Gesellschaft undann kme alles von selbst. Die Meister wrden ihm schon alles Unbequeme ausseinem weiteren Lebenswege rumen!

    Prge sich Jeder den Satz ein: Magie ist Selbsterkenntnis durch Selbst-schulung! Erst aus dieser Selbsterkenntnis heraus kann sich die Kenntnisnahmedes Wissens bilden und erweitern.. Wer unter dem Begriff leidet: Magie sei die Kunstzur Erlangung des Goldes vom Nichtstun, der geht in der Irre. Alle Eingeweihtenverwarfen diese Irdische Beigaben ihres erlangten Wissens mit vollen Hnden,teilten sie die Schtze unter den darbenden Unwissenden aus; sie waren keineEgoisten, natrlich mussten die Empfnger auch wrdig sein, denen damit gedientwar. - Auch heute entstehen solche Flle.

    Die Magie als Wissen zergliedert sich in viele einzelne Teilgebiete. Jeder Suchendebeginnt zuerst mit dem Grundwissen und schreitet dann allmhlich weiter. MehrereGebiete gleichzeitig zu belegen, wirkt zersplitternd. Der Lernende verfllt sehr leichtin den Fehler, das Wissen einzelner Gebiete lau und fahrlssig zu behandeln. Ergert dann in das dichte Netz der eigenen Fantasie selbst erzeugter Phantome undkann die Wahrheit nicht von dem Falschen unterscheiden. Auch sind die Trugbilderder Abtrnnigen nicht weit, ihn vollends zu verwirren.

    In alles Erlebnissen bleibe kritisch eingestellt. Glaube nur das, von dem du wahrhaftberzeugt bist! Vermeide jedes Zusammengehen oder Anlehnen an Irrlehren oder anentstellte Glaubensstze! Entferne alles aus deinem Denken, aus deinem Wissen,was nicht zum Rechten gehrt rcksichtslos! Dann wird dr die Magie zu einerOffenbarung und das Mittel Selbstzweck werden!

    Merken wir uns den dritte Satz: Magie ist das Mittel zur Selbstzucht!

    Es wird behauptet, MAGIE sei teuflisches Wissen und das Mittel, mit dem Teufel

    einen Pakt zu schliessen. Diese Anschauung ist eine Irrlehre des Christentums undeine Folge jener kirchlichen Lehren. Die wahre Magie hat nichts mit diesenEntartungen zu tun. Sie ist die geheime Lehre des rechtmssigen Herrn undSchpfers der Welt, der wohl vom Anderen als der verworfene Gegenpol, in dessenLehren, hingestellt wird und dem die Snden jenes Anderen als wie von unseremHerrn ausgehend, angedichtet werden. Wer sich nun nicht im vollsten Sinne desWortes von jenen angedichteten falschen Begriffen abkehren will und sich nicht inseinem ganzen Denken , Tun und Handeln dem Dienste des wahren Herrn weiht,der wird nie und nimmer ein Wissender, geschweige denn ein Eingeweihter werden.Fast alle sogenannten magischen Bcher enthalten Entstellungen undVermengungen mit oder durch die, zur Zeit herrschende Religionsanschauungen.

    Ein solches Wissen ist verwssert und untauglich fr das Leben.

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    Wahre Magie ist die uralte Glaubenslehre und Weltanschauung. bermittelt wurdesie den Menschen durch die Unsichtbaren in grauer Vorzeit und durch dieJahrtausende hindurch hat sie sich an den verschiedenen Stellen der Erde in reinerForm bis heute erhalten.

    Merken wir uns den vierten Satz: Magie ist die Geheimlehre des wahren Herrnund Schpfers und die wahre Religion und Weltanschauung!

    Wenn der Suchende spter zum Wissenden geworden ist und es ihm gelingt denNebelschleier zu lften, der zwischen den beiden Welten liegt, so wird er in der Weltder Unsichtbaren finden, dass dort diese Magie diese Urreligion, in vollkommenstenSinns besteht! Nach solchen Erlebnissen wird er sich fragen: Wesshalb bin ich nichteher sehend geworden?

    Gerade diese Frage habe ich auch meinem unsichtbaren Lehrer gestellt und mirwurde die Antwort zuteil: Weil du in der Entwicklung und geistigen Einstellung nochnicht reif genug warst! Wenn ich auch manchmal unmutig in die Klage ausbrach:Warum habe ich das jetzt aufgenommene Wissen nicht eher erhalten, wo ich esdoch so gut htte verwenden knnen? so erhalte ich die bestimmte Antwort: Alleshat seine Zeit und erst, wenn Du soweit in Deiner geistigen Erkenntnis bist, dannwire Dir das weitere Wissen geoffenbart!

    Ich fhre diese bermittelten Antworten an, um dem Suchenden zu zeigen, dass mitselbst eigner Pein nichts gewaltsam soll erzwungen werden. So werde ich es auchhier in diesen Lehrbriefen meinem unsichtbaren Lehrer gleichtun und von Jedem dieAbleistung seiner, zur Entwicklung ntige Zeit verlangen und nicht einen Schrittweitergehen, bevor das belegte Wissensgebiet richtig erlernt und begriffen wordenist.

    Blendwerk und Gaukelei sind keine Magie und haben beide nichts mit Magie zu tun!

    Magie ist heiligstes Priesterwissen als die geheime Botschaft und verborgeneLehre unseres rechtmssigen Herrn und Schpfers!

    Dies sei der fnfte Merksatz, der fnfte Strich im gezogenen Pentagramm, der zurAnfangsstelle zurckfhrt. Alle diese Stze mache Dir zu eigen und behalte Sie gut,denn Sie werden Dir bei Deiner spteren Prfungsarbeit von nutzen sein.

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    Was soll die Magie sein und was ist sie?Von diesen Grundgedanken ausgehend will ich die Einzelheiten erlutern.Die Magie soll das Mittel sein, dem Erdenmenschen seine Lastzeiten , welche ihm

    durch die aufgezwungene Herrschaft des Anderen auferlegt worden ist, zuerleichtern.Sie soll ihm Kundschaft des wahren Herrn und Schpfers bermitteln und ihm beralle Gefahren des Daseins hinweghelfen.Das verborgene Wissen ist kein Bcherwissen. Es kann nicht in Hochschulen gelehrtoder von Begterten durch Kauf erworben werden.Es ist ein unsichtbares Besitztum und gehrt jedem an, ohne Unterschied, ob armoder reich, begtert oder besitzlos, sofern sich der Betroffene selbst recht eifrigdarum bemht.Keiner braucht in ferne Lnder zu reisen um das verborgene Wissen zu erlangen. Erbraucht weder zu darben, zu leiden, noch sich zu qulen oder zu martern, um einWissender zu werden. Kein Mensch kann es ihm einhmmern, so der Suchendenicht selbst darnach trachtet, in Besitz desselben zu kommen.Beneide nicht diejenigen, denen es gelang, am Orte einer solchen irdischenHtestelle, als Erdenmensch verweilen zu knnen. Auch Du kannst frher oderspter mit Deinem unsichtbaren Krper am Heiligen Feuer die Weihe erhalten,unsichtbar dem Unwissenden. Die Gebiete des magischen Wissens, ihre Lehren undAnleitungen sollten Dir das mittel dazu sein. Du brauchst weiter nichts als den festen,durch nichts zu erschtternden Willen und den echten wahren Glauben an denrechtmssigen Herrn und Schpfer dieser Welt; die unverbrchlichste Treueunserem Herrn gegenber. Das liest sich leicht und spricht sich ebenso aus, ist

    jedoch schwer zu halten!Was auch sonst auf dich einstrmen mag, das wirf zurck! Du willst nichts davonwissen!Jeder Zweifel, auch der leiseste und unscheinbarste, sei von Dir und aus dirverbannt ! Nur die Unwissenden knnen zweifeln!Die Magie aber soll Dir die Kenntnis aller Erkenntnis sein.Nichts Anderes! Jedeandere Sache ist nur Beigabe und Begleiterscheinung.

    Merk Dir: Magie ist auch die Wahrung der unverbrchl ichen Treue an denrechtmssigen Herrn und Schpfer!

    Wissend sich in das Geschehen einfgen, als Teil des Weltseele, als Glied der Kette,als Stck des Kreislaufes!

    Noch hngst du mit allen Fasern an den Bruchteilen der ererbten und eingepauktenIrrlehre, an modernen Grundstzen, gesellschaftlichem Dnken und wie sie alleheissen mgen. Du vergibst Dir nichts, wenn Du dies alles von Dir weisst!Jehouschua sprach einst ein Wort was jeder Suchende ebenfalls aufnehmen kann:So ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!Kinder haben und kennen keinen Argwohn, keinen Zweifel. Was ihnen der Vater, dieMutter oder die Lehrer sagen, ist ihnen eben Wahrheit. Selbst, wenn es derkrasseste Wiederspruch ist.

    Nicht kindisch, sondern kindlich werde in Deinem Denken, Tun und Handeln; dannkannst du die Botschaft und die Lehren der Magie voll und ganz erfassen! Dann

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    werden die in Dich gestreuten Samenkrner reiche Frchte tragen und Du wirst einwahrhaft Wissender werden!Von nichts kommt nichts , aus nichts kann auch nichts entstehen! Jede Sache, seies auch die Kleinste, wird einen Anfang, eine Ursache haben. Wenn Du aber vonvorn herein Dein Denken und Trachten nur auf das Grobmaterielle richtest und dabei

    Deine innere geistige Entwicklung ausser Acht lsst, so wundere dich nicht, dass DuFehlschlge ber Fehlschlge hinnehmen musst!

    Die Magie, das verborgene Wissen ist nicht eine Wissenschaft, die allen preisgegeben werden kann. Sie gleicht einer kostbaren Perle, mit der man keineSue, das sind Abtrnnige, Denktrge und Unwissende fttert!Solange dieses on besteht, wird sie immer eine verborgene Wissenschaft bleiben,ein Beweis, der nur den beglckt, der sie zu pflcken versteht.Die Magie soll das geistige Band sein zwischen den Menschen der Erden und denBewohnern der unsichtbaren Welt!Den nachfolgenden Satz wollest Du Dir merken: Magie stellt auch das Bindegliedund das Mittel dar zum Verkehr der Sichtbaren mit den Unsichtbaren undumgekehrt!

    Entartete und entstellte MagieIn meinen Ausfhrungen habe ich bereits die Entartungen und auch die entstellteMagie gestreift, es ist aber notwendig, noch deutlicher darber zu schreiben.

    Als Entartung sind alle lteren und modernen Lehren und Schriften ber die jdischeKabbalah zu bezeichnen, die vielfach, namentlich durch Eliphas Levi mit christlichenAnschauungen durchsetzt worden sind. Ferner auch das Blutritual der sogenanntenschwarzen Satanisten, die Klosterschriften und die Teufelspakte.Entweder sind dieselben, vielleicht unbewusst, verflscht worden. Man lese nur, mitwelcher Ironie der Inhalt des Feurigen Drachens ausgestattet ist. Weiter das 8. und9. Buch Moses, wo die Magie direkt als Gaukelei hingestellt wird.Es ist wirklich Zeit, dass endlich aus allen diesen Schriften die Entstellungen getilgtwerden. Die Ttigkeit der Gesundbeter und die der Drachenbrder; sind beideArten doch nur verflschte Magie und ist auch als abtrglich fr die wahre Magie zubezeichnen, denn sie schaden dem Ganzen.Auf Entartungen beruht zumeist auch der Gebrauch des Psalters im Spiritismus. Sozeigt fast jedes Gebiet in der ffentlichkeit ungnstige Abnderungen.

    Entstellte Magie ist auch das Wissen der weissen, unsichtbaren, vollkommenen,geheimen, humanen (und sonst wie prahlerisch bezeichneten) Logen oderOrganisationen, wie das moderne Rosenkreuzertum, Pnasophen, die christliche,indische oder Neu-Theosophie. Ihre Versprechungen bleiben leer und nutzlos, ob sienun von Indern oder Abendlndern, mit indischen Meistertiteln gegeben worden seinmgen, Je unvollstndiger deren Lehren sind, um so esoterischer werden siedeshalb gehalten!Der gute Wille wird ihrem Vorhaben und Handlungsweise durchaus nicht aberkannt.Da solches aber nicht das Richtige ist, darum betone ich nochmals: Der suchende

    entferne alles aus seinem Denken, was ihn irgendwie in seiner geistigen Entwicklunghemmt oder hemmen knnte.

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    Er beseitige die Schlacken und Bruchstcke, die noch verblieben sind und schaffe insich selbst reinen Tisch. Nur dann kann er zur wahren berzeugung und Erkenntnisgelangen, denn niemand kann zwei Herren dienen !

    Der Adonismus ist die Wiedergeburt der wahren Magie, jener Ur-Religion des

    gyptischen und des chaldischen Magismus. Bei ihm braucht man keine andereGedankenrichtung oder sonst welche Anlehnung. Er bietet eine so reiche Flle vonKenntnissen, dass jeder Suchende viele Jahre brauchen wird, um diese sich voll undganz anzueignen!Mag das Wort Magie auch fremd klingen und fremdartig anmuten, dem Wissenden wird es die Quelle seines Wissens sein!

    Wissensgebiete der MagieDer magischen Wissensgebieten gibt es viele, Verschienene werden heute schon alsselbstverstndlich genannt und zwar die wenigsten ahnen, dass das, was sie nennenoder beherrschen, ein Teilgebiet der Magie ist. So nenne ich den Magnetismus, dieHypnose, die Suggestion, die Telepathie, die Sympathie, die Mediumschaft und denSomnambulismus, und wir haben schon sieben Teilgebiete der Magie.

    Nennen wir noch die niederen Abschnitte, wie Kartenlegen, Handlinienlesen,Stirnlinien-, Handschriften- und Pendelkunden, sowie die Wnschelrute mit ihrenProblemen, dann haben wir schon wieder sieben Zweige der Wissenschaft.

    Die mittleren Teilgebiete umfassen: Spiegel-, Astromagie, Formelkunde,Talismanologie, Sigillenkunde, Spaltungs- und Mondmagie. Die Sigille oder Pentakelsind bestimmte Zeichen, welche dazu bestimmt sind, eine Verbindung mit denUnsichtbaren zu erreichen. Die Formelkunde aber lehrt die eigentliche Bindungen.Jedes Teilgebiet gliedert sich wieder in Untergebiete, die dem Wissenden sptererklrt werden.

    Hhere Gebiete sind: Die Lehre von den magischen Energien, ber das Matrium, dieSonnen- und Erdmagie, Namenkunde, der passive und aktive Verkehr mit denUnsichtbaren, nebst den letzten Erkenntnislehren. Die Mehrzahl der Genanntenwerden in diesen Lehrbriefen erlutert und behandelt, aber dabei so gestaltet, um

    jedem Suchenden ein Gebrauchsbuch in die Hnde zu geben. Bekanntest und vielUnbekanntes ist darin zusammen getragen.

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    Weisse und Schwarze MagieIn vielen Schriften finden sich Stellen, wo die weisse Magie empfohlen, gegen dieschwarze aber gewettert wird. Warum? Deutlich gesagt: geschieht dies aus

    Unkenntnis der Geheimlehren. Die Verfasser solcher Artikel oder Schriften kennendie berlieferung berhaupt nicht oder nur oberflchlich und eine eingehendeintensivere Beschftigung mit denselben geht ihnen ab. Sie schreiben vielmehralthergebrachte Stze aus anderen Quellschriften ab und geben das soGewonnene als eigene Meinung wieder. Jedoch sind sie, aus purerMenschenfreundlichkeit bemht andere Menschen zu belehren, und umdenselben recht viel ihrer Ladenhter aus ihrem Ramschladen aufzuhngen. Ichwrde mich solcher scharfen Worte enthalten, wenn ich nicht die Erfahrung machenmusste, dass derartige Abschrifthersteller am Werke sind, mich um meineLeistungen und Kenntnisse zu verunglimpfen, andererseits sich aber nicht scheuen,meine lteren Schriften treu und brav nachzuschreiben.

    Mir wurde vor Jahren einmal sogar eine Schrift unterbreitet, worin der Verfasserbehauptet, dass es ausser der weissen und schwarzen noch eine rote gebe.Was ist nun weiss, schwarz oder rot?Lediglich das nachfolgende Wort: Magie, aber nicht das Wissen. Eine solcheEinteilung gibt es nicht und kann es wohl berhaupt nicht geben, weil jeneverborgenen Krfte und Mchte ein unteilbares Ganzes darstellen.

    Der Mensch aber, welcher die erlangte Erkenntnis verwendet bestimmt selbst dieAuswirkung. Wir wissen aus anderen adonistischen Schriften, dass beim Sturze desrechtmssigen Herrn der Welt eine Anzahl der Kabiren und der Diener abtrnnigund in den Dienst des Anderen gezwungen wurden. Aus diesem Grunde ist dieAuswirkung ihrer Krfte nicht immer eine gute, wie sie eigentlich sein sollte oder vordem Sturze des Adoni gewesen war.Die Abtrnnigen verursachen gerade da Gegenteil von dem, was sie sonst zu tunhaben und zwar auch dann nur, wenn sie unter dem direkten Zwang des Anderenstehen.

    Es gibt nun Situationen bei denen der Wissende gezwungen ist, sich auch derAbtrnnigen zu bedienen, um das gewollte Ziel zu erreichen und zwar bewusst, unterder Kontrolle des eigenen Willens, aber in der Einfhlung des Naturgeschehens. Dasergibt vielleicht ein falsches Bild ber das gesamte Wissen, deswegen wird derAusfhrende trotzdem nicht zu einem Abtrnnigen oder gar einem Diener desAnderen.

    Die aufgebrachten Begriffe ber die Einteilung des Magie in eine schwarze undweisse sind Irrlehren, welche hauptschlich von den Unwissenden und Ungeschultenersonnen und verbreitet worden sind.

    Wohl aber gibt es eine aktive und eine passive Handlungsweise, die auch ruhig alspositiv und negativ bezeichnet werden kann, aber wohlgemerkt alsHandlungsweise, nicht in der Wissenschaft oder Wissensgebiet.

    Eine theosophische Entstellung behauptet nun, dass weisse Magie gottgefllig,schwarze hingegen Teuflisch sei! Die Grnde, die nun zur Bekrftigung dieser

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    Ansicht gegeben werden, sind aber sehr hohl und nicht stichhaltig. Wollen wir darumunsere Anschauung entwickeln.

    Wir Adonis ten und auch alle Suchenden, die erfolgreich werden wollen, mssen unsunbedingt als die Kinder und die Treuesten unseres Herrn bekennen. Zu dieser

    Erkenntnis mssen wir uns hindurchringen. Erfllen wir dieses nicht oder scheuenwir uns, um gewisser gesellschaftlicher Vorteile willen, so bleibt uns auch jedergrosse Erfolg versagt.Erst , wenn wir rcksichtslos zu ihm, aber nur zu Ihm stehen, knnen wir dieGeheimnisse und die Geheimlehren richtig verstehen und anwenden.Was heute als so genannte weisse Magie angeboten wird, ist fast immer der Dienstdes Esvaba . (Anderen.)

    Wer mit solchen falschem Wissen arbeitet, wirds als Fehlschlge ernten. Seinegeistige Erkenntnis mag wohl Nutzen davon haben, nicht vorteilhaft ist sie in derUmwandlung zum materiellen Gebrauch.

    Ich kenne wirklich bedeutende Kabbalisten, die ein sehr tiefes Wissen in ihrem Kopfhaben, aber gezwungen sind, vom Armengeld der Stadtverwaltung zu leben, ihnengeht die Verbindungsbrcke von geistigen Wissen zum materiellen Nutzenvollstndig ab. Eine grosse Lcke klafft in ihrer weissen Magie und sie sahen bis

    jetzt keine Mglichkeit dieselbe zu schliessen.

    Es bestehen Logen, in denen hochgeistiges Wissen eingehend gelehrt und erlutertwird, leider sind dieselben bis heute nicht imstande gewesen, materiell odersichtbarlich auch nur das geringst zu erzielen.Alles das, was heute als angeblich weisse Magie gelehrt und beschrieben wird, istwertlos unntz Belastung des Gehirnes.Nehmen wir nun die Vertreter und Verfasser der schwarzen Magie dran, und wasfinden wir hier? Vieles, was ich bis jetzt von den Dmonologen gelesen undgesehen habe, waren Fantasieprodukte oder Abschriften aus Klosterwerken. Etwaswirklich positives ist auch da nicht vorhanden, nur ungeheures Beiwerk und nichtsvon Praktik zu finden!Obgleich diese Leute sich nun mit alles Faser dem Teufel verschreiben wollen; derTeufel achtet ihrer nicht die Wertlosigkeit der benutzten Vorschriften zu demGemisch jener Lehren trgt das Ihrige dazu bei, die Unwissenheit nicht zu beheben.

    Die Leute glauben: wenn sie nur geweihte Kerzen anznden, mit Weihrauchruchern und den Faustischen Hllenzwang herleiern, so mssten sie nun gleichvon Gespenstern berlaufen und mit Gold oder sonstigem Reichtum berschttetwerden! Wie herrschen hier Unverstand und Unberlegtheit vor?

    Mir sind persnlich eine ganze Reihe solcher Schriften bekannt, darunter etliche, dienur gegen Revers zu haben sind. Alle diese Vorschriften wurden genau erfllt, aberein rechter Erfolg blieb aus.Lediglich Naturereignisse stellten sich ein aber sind auch diese unter der Benutzungeines bestimmten Wortes zu wiederholen. Da alle Aufwendungen vergebliche Mheblieben, sind schon viele an der Existenz der Unsichtbaren irre geworden. Andere

    zogen sich zeitweise oder dauernde Besessenheit zu. Gerade die zuletzt genanntenZustnde lassen erkennen, dass jeder Mensch, welcher diese entstellten undfalschen Lehren verwendet sich ahnungslos den Abtrnnigen, den Dienern des

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    Ich vermute sehr, dass Du noch nicht die richtige berzeugung gewonnen hast. Dustehst wahrscheinlich noch zwischen Tr und Angel und berlegst Dir, ob Du nunden Schritt vorwrts tun sollst.

    Gehe ihn und werde glcklich!

    Gib dich mit ganzem Herzen und Sinnen hin, zum Dienste der Wahrheit, des Lichtesund der Liebe.

    Dann werden die Nebel von Dir weichen, welche Dir jetzt den Ausblick in dieVergangenheit und in die Zukunft verhllen.Auch Du wirst sehend werden, wie jeder Eingeweihte diese Eigenschaft besitzt.Jetzt , nicht etwa einst, denn dann wrest Du nur um wenig gebessert!

    Die Schar der Getreuen im Erdenkleid vermehren sich, damit der wahre Gottesdienstauf das Neue errichtet und gepflegt werde. Diene auch Du dem unbenannten Gott,der der wahre Schpfer und Herr ist, war und sein wird, bis an das ende der Tage.

    Du bist mit den reichen Geistesgaben ausgestattet in dieses Erdenleben gekommen.Hinter Dir lieget das Erleben von 6 frheren Erdenwanderungen, nutze diegewonnene Erkenntnis!Karma ist nicht gleichbedeutend mit Belastung; sondern das Ur-Leben, dasunerforschliche Schicksal, dem Du ebenfalls unterstellt bist zeitigt die Wirkungen.

    Du hast nichts zu bereuen, weil Dein Ich an und fr sich schuldlos ist! Deinevermeintlichen Snden haften als Schuld des Anderen an Dir und so brauchst Dunichts zu shnen. Ist dies nicht eine erhebende Botschaft?Weshalb zauderst Du da und siehst Dich nach Anlehnung um?

    Hinweg mit den bisherigen falschen und entstellten Lehren!

    Hinweg mit allen Zweifeln und den eingepflanzten beln des Anderen! Hinweg mitdem Symbol des Leidenkreuzes!Kein Mensch kann Dich je entsndigen, so es gleich Gottes Sohn wre; denn dieSnde ist eben eine Belastung des Anderen, die er verursachte.Der Andere, welcher Snde und Schul in die Welt brachte, kann nie ihr Herrscher zuRecht sein.

    Hast Du je einen Fabrikanten gesehen, der halbfertige Maschinen lieferte undbehauptet, es liege an der Maschine selbst, wenn sie unfertig sei?Nein.Jeder wird seinen Ehrgeiz daran setzten und hier ist der Ehrgeiz am Platz, Erfolg zuschaffen und im persnlichen Werte zu wachsen. (Ehre geizen heisst doch die Ehrestreitig zu machen dieselbe auch erwerben wollen.)

    Das Halbe, das Fehlerhaft stammt nicht vom Schpfer, sondern vom Anderen, dersich mit Gewalt des Grossen Reiches bemchtigt hat und nun dasselbe in seinenEinzelheiten zu zerstren, zu vernichten sucht.Dabei bleibt es nicht am Versuch, die Geheimlehren berichten schon von Taten,

    welche auf einen vlligen Untergang des irdischen Menschengeschlechtes abzielten.

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    Weshalb achtet die erzrnte Naturkraft nicht der vielen Prozessionen, die zurBesnftigung des Ausbruches der Vulkane veranstaltet werden? Sondern vernichtetauch dabei die Kultsttten der herrschenden Religionen!Die Geister der Naturkrfte befinden sich im Kampf gegen den Anderen, auch siesuchen das verhasste Joch abzuschtteln!

    Nicht der Planet Uranus im Tierkreiszeichen Widder, noch der Stand des Saturns imBezirke des Schtzen haben die Schuld an Katastrophen. Diese Sternkrper habennichts mit dem Geschehen auf der Erde zu tun, andere Krfte sind am Werke die dieVernderungen bringen.berlege Dir diese Stze und lerne die wahre Ursachen von Allem an denWirkungen erkennen; Dich wird dann nichts mehr berraschen knnen!

    Magie nach adonistischer AuffassungGegen jede neue Sache mit unbekanntem Namen empfinden wir Abendlndernmeistens eine Abneigung, die in einem Vorurteil begrndet liegt.Auch ich war davon nicht ausgeschlossen und musste mich erst an die Eigenart desAdonismus gewhnen. Freilich benutzte ich nun kein Handbuch des allgemeinenWissens oder sonstige Bcherauskunfteien, sondern ging als Wissender an jeneStelle, die ber den Sphren liegt. Von dort bezog ich die Aufschlsse, welche ich

    jeweils ntig hatte und so kam es, dass ich anscheinend schneller als andere in dasWissen eindringen konnte, und ich fand den Adonismus als Verbreiter der Ur-Religion besttigt.Das rabbinische Buch "Henoch" redet von den Sternen, welche auf die Erde kamenund mit den Tchtern der Menschen Gewaltige der Welt zeugten und ihnen dasverborgene Wissen lehrten. Vor diesem Buche habe ich oft gesessen und jenedunklen Stellen gelesen, bis mich einmal in einer Nacht mein Wanderweg imAstralkrper an jene Sttten fhrte, an welcher ich durch die genannten SterneUnterweisung erhielt.Mit jenen Sternen sind nun nicht die festen Planetenkrper. sondern die Vorsteheroder Hter derselben gemeint.Ich erhielt Gewissheit, dass sich der Adonismus mit vollem Recht als die Religionbezeichnet, welche zur Wahrheit fhrt. Der Adonismus bezeichnet nun die Magie alsNaturreligion, er tritt selbst fr die Wiederbelebung des alten Magismus ein undgliedert das groe Geheimwissen in seine Abschnitte.Er ist die Religion der reinen unverflschten Wahrheit, die aber immer alsGeheimlehre bezeichnet wird, solange das gegenwrtige on besteht. Solangeunser Herr der Unbenannte und den unwissenden der unbekannte Gott bleibt, sindseine Botschaften eben verborgenes Wissen.Durch die fortschreitende Entwicklung im Naturgeschehen wurden doch dieMenschen durch die Diener des Anderen, den Abtrnnigen, immer mehr von demwahren Glauben abgelenkt.Die sprlichen vorhandenen berlieferungen und Berichte wurden im Abendlandeentstellt, gechtet und in den Schmutz gezerrt. Den Erdenmenschen sind ganzverwirrte Begriffe ber das magische Rissen aufgentigt worden.Der Vertreter der Religionen des Anderen suchten immer aufs neue allesauszurotten, was ihm nicht angehren wollte; ja noch mehr, sie suchten den Glauben

    auch den Vlkern fremder Lnder in grausamster Art aufzuzwingen.

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    Wer die weltgeschichtlichen Aufzeichnungen verfolgt, der wird finden, wo berall stattder Religion der Liebe, die des Hasses, der Habsucht usw. eingefhrt wurde, aufbesondere Weisung des Anderen.Die Magie teilt sich nach adonistischer Auffassung in zwei sich ergnzendeHauptgebiete, in Geheimlehre und Praktik.

    Die Geheimlehren bringen nun einesteils die geistige Anschauung und die sichdaraus entwickelnde Erkenntnis und zum anderen die Mysterien, die Kulthandlungenim Sinne dieser Lehren.Die Praktik bringt die Ursachen und die Wirkungen der vorgenommenen Handlungenauch in materiellen Angelegenheiten. Sie fllt die bisherige Lcke im Geheimwissenaus.Der Wissende ist also in der Lage, sobald er die erforderliche Kenntnis des Wissenserreicht hat, dieses Gewonnene auch im praktischen Leben verwenden zu knnen.Je tiefer er nun in das Geheimwissen eingedrungen ist, umso grsser wird seineMacht und nur der Glaube mit dem festen Willen bilden seine Sttzen.Der Glaube , das ist die feste unverbrchliche berzeugung dem rechtmssigenHerrn und Schpfer gegenber und das Halten der Treue zu ihm.Der Wille ist die harte geschulte Denkkraft, die Ausdauer und das Festhalten an dereinen Sache, die zur Durchfhrung kommen soll.Die Geheimlehren teilen sich noch weiter in das Wissen der niederen, mittleren undschlielich zuletzt in die hheren berlieferungen, die der oberenGebiete.Jeder Suchende muss erst ein Talmid, das ist ein Wissender (Mulammad Kabalit)werden, ehe er zum Chakim, (Chakim Kabalit) zu einen Eingeweihten heranreift.Zur Erlangung aller Erkenntnis gehrt nun nicht allein das Lesen der Lehrschriftenund sonstiger adonistischer Verffentlichungen, oder das Ablegen einer Prfung,sondern das stndige Arbeiten an sich selbst, die SelbstSchulung .Bevor nicht die niederen Wissensgebiete, im allgemeinen Sinne, beherrscht werdensind die mittleren und die oberen nicht zu erfassen. Es ist ganz aussichtslos bereitsim ersten Halbjahr der Zugehrigkeit nun gleich den aktiven Verkehr mit denUnsichtbaren aufnehmen zu wollen.

    Zur Entwicklung gehrt Zeit!

    Jede angeborne Gabe lsst sich nur allmhlich fortschreitend entwickeln. Auch istdas als eine bereilung des Studiums zu bezeichnen, wenn der Einzelne nunungestm nach anderen Geheimnissen verlangt, die ihm, wegen ungengender

    Reife noch vorenthalten werden.Nach den mir zugngigen berlieferungen hat man in alten Priesterschulen 3 volleJahre gebraucht, vor dieser Zeit wurde der Suchende nicht zur Prfung zugelassen.Bedenken wir nun auch, dass die damaligen Zeiten ein durchaus eingehendesStudium gestatteten, denn von den Sorgen des Lebens fr das krperlicheWohlbefinden waren die Studierenden enthoben.Eine derartige Ablenkung, wie sie uns heute trifft, bestand nicht und aus diesemGrunde ist eine dreijhrige Werdezeit nicht zu hoch angesetzt, denn uns stehen zurBeschftigung mit magischen Studien, die besser mit intensiven forschendenArbeiten bezeichnet werden, meistens nur die dienstfreien Stunden zur Verfgung.Mit der Vermehrung des geistigen Wissens wird zugleich auch das praktische

    Wissen vertieft; keiner soll Gaukler oder Taschenspieler werden, denn die Magie hatmit diesen Behndigkeitsknsten nichts zu tun.

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    Das Ziel eines Jeden soll die Beherrschung der verborgenen Gesetzeskrfte und derMchte in der Natur sein, wie es der Geheimlehren ergibt. Aus diesem Grunde istauch die Frau, das Weib, durchaus nicht von diesem Studium ausgeschlossen;obgleich es ihr Naturgesetz ist, Liebe und Freude zu spenden und ganz in derErfllung dieser Pflichten zu leben.

    Das magische Wissen verlangt einen festen Glauben und einen unbeugsamenWillen, weder Zaudern noch Wanken bei entstehenden Hindernissen darfaufkommen. Es darf kein Zweifel an den Tatsachen gebt werden; erforderlich sindAusdauer und Zhigkeit zur Durchfhrung der Sache.Jeder muss sich Mhe geben, bald wirklich berzeugter Adonist, Adonistin zuwerden und ganz im Sinne der Geheimlehren zu leben.Festigung des wahren Glaubers verlangt der Adonismus.Selbsterziehung, Selbstschulung sind die Grundbedingungen und diese Faktorensind auch die Schlssel zum Erfolg.Alles, was sonst noch von der bisherigen Weltanschauung oder Erziehungsweisebrig bleibt; mag die Eine oder auch die Andere auch das annhernd schon getroffenhaben, die Mngel mssen abgestellt werden.Herzensglubig kann man unbedingt sein, trotz eventueller gesellschaftlicherVerpflichtungen.Man muss mit sich im Reinen sein, dann werden die Einflsterungen der Abtrnnigenabprallen.Moralische Bedenken, wie sie die Lauen und Halbfertigen der berklugen so gernanbringen, haben ganz zu schweigen.Bestehen adonistische Ortsgemeinden, so knnen leichter die rechten Regeln undGrundstze durchgefhrt und in den Zugehrigen aufrechterhalten werden.Wo solche fehlen, ist Aufbauarbei t zu leisten und eine Grndung vorzunehmen.Jeder eignet sich fr unser Wissen.

    Viele sind berufen aber nur wenige auserwhlt!

    Die adonistische Welt- und Lebensanschauung sttzt sich auf die sieben Hauptteileder Geheimlehren. Auf dieser Erkenntnis als Fundament sind Wissen und Praktikaufgebaut, wenn der feste Grund zu beiden gelegt ist, dann wird der gesuchte Erfolg,aus dem Leidenstahl des Erdenlebens herauskommen, sicher erreicht.

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    Die sieben Hauptlehren des Adonismus

    Die erste Hauptlehre handelt vom Chaos und den Gttern, von dem Ursprungallen Seins. Das Chaos = Chajoth , auf Deutsch das UrLeben ist das Ursein allesDaseins. Die Eingeweihten der altgyptischen Zeit benutzten als Symbol fr diesesUrleben den Doppelkreis mit der Flamme von einem Oval umrahmt.Die Kabbalah weisst dasselbe Zeichen als das Symbol der Unendlichkeit auf undhier wird sehr weise: Ewigkeit und Unendlichkeit unterschieden. Eine Ewigkeit istnicht unendlich, denn sie hat einen Anfang und ein Ende.ber diese gewiss interessierende Auslassung werde ich mich an anderer Stelleausfhrlich uern. Durch die Erklrung der Symbole ward der Scharfsinn der Altentreffend gekennzeichnet. Das Ur-Leben war also der Ursprung Aller, auch derGtter.Stellen wir uns einmal einen Kreis her und schneiden denselben in zwei Stcke,Mitten auseinander, so besitzen wir zwei Hlften, die zusammengelegt undaneinander gefgt stets den frheren Kreis bilden. Nehmen wir nun ein groes StckPapier und zeichnen darauf einen Kreis, der die Fllung des Papiers bildet, wenn erwieder eingefgt wird. Den herausgenommenen Kreis teilen wir in der Mitte, und wirhaben zwei Hlften vor uns liegen. Werden diese beiden Teile aneinander gelegt, soentsteht die alte innere Kreisflche.Schreiben wir nun auf die eine Hlfte: Zeit - Kraft, auf die andere Hlfte aber:Raum - Stoff , so haben wir den bildlichen Vorgang des Anfang alles Bestehenden.Die Geheimlehre sagt: Aus dem Chajoth gingen Beel und Beelit hervor, das sinddie ersten; Gtter, die Ur-Teile aus dem Ur-Leben.Aus der Vereinigung der beiden Gtter erging zuerst das Prinzip des Bsen, das

    kalte unerbittliche Recht, sein Name werde nie genannt .Sodann das Gtterpaar Adonay [Adonis] (Evisul) und Aschtar th (Ulrab) oder dasLicht und die Liebe. Chaldisch werden diese beiden mit Adonis und Dido bezeichnet.Diese Gtter sind nun die einzelnen Herrscher der Ewigkeiten und die Geheimlehrenennt diese Zeitrume onen.Entwicklung, Entstehung und so weiter unterliegen dem Einfluss des Ur-Lebens,welches nunmehr das unergrndliche und unerforschliche Schicksal darstellt. JeneEingeweihten bezeichneten es symbolisch als einen Kreis, von dem siebenStrahlenbndel ausgehen; sie bedeuten die Weltenergien die alles durchdringen undin Bewegung halten. Weiteres darber im sechsten Lehrbriefe.

    Die zweite Hauptlehre spricht von der Weltschpfung. Nur durch dieVereinigung beider Teile entsteht die Kreisflche; somit stellt die Vereinigung beiderGottesteile die Gottheit, des Gottes und der Gttin ebenfalls erst die vollkommneEinheit dar.Durch die Verbindung von Mann und Weib wird auch erst der eigentliche vollstndigeMensch gebildet.Aus der Vereinigung des Gottes Beel und der Gttin Beelith heraus entstand dieunsichtbare Welt, und aus der des Gottes Adonay und der Gttin

    Aschtarth die sichtbare Welt. Je nher dem Ur-Leben, umso feiner, lichter unddurchsichtiger ist der Stoff, je weiter entfernt, umso dichter wird er sich gestalten.Die sichtbare Weit ist nun das getreue Abbild der unsichtbaren und ihre Menschensind zugleich, die zur sichtbaren Welt verdichteten, ehemals unsichtbaren Menschen,die getreuen Nachbildungen der Gtter.

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    Allerdings spricht auch die Geheimlehre, dass die sichtbare Welt das verkrperteWollustgefhl aus der Liebesvereinigung sei; deshalb sei der Geschlechtstrieb derstrkste aller Naturtriebe und die geschlechtliche Vereinigung das heiligsteMysterium des Lebens. Die Letztere ist berhaupt eine heilige Verbindung in derAuffassung sowohl als auch in der Verwendung, und unsere bisherige Moral und

    sittliche Anschauung gilt es um diese Erkenntnis zu bereichern.Die Ehe wir wie sie jetzt pflegen ist weder von der Gottheit eingesetzt, noch geheiligtworden. In der glcklichen Zeit hat diese Einrichtung nicht bestanden. Dem Mannelag der Dienst zur Verehrung der Gtter ob und das Weib erfllte den der Liebe. Soversagte sich kein weibliches Wesen irgendeinem Manne sofern dieser derVervollkommnung zu strebte. Ebenso schlug kein Mann das Anerbieten einesWeibes aus. Die Zweigeschlechtlichkeit geht durch alle Teile und Teilchen dergesamten Welt hindurch, in der sichtbaren, wie in der unsichtbaren.Um nun mglichen Fragen zuvor zu kommen, will ich hier auf einige nher Eingehen.Zuerst die bestimmte Frage: "Besitzen die Geister ebenfalls Geschlechtsorgane?"Bei meinen astralen Wanderungen habe ich nun Studien darber angestellt und kanndaher die Frage mit "Ja" beantworten.Die Unsichtbaren sind Menschen wie wir, in der gleichen Krperform und Gestalt mitallen unseren Organen und Gliedern, nur sind sie eben dem Auge des Erdenkrpersunsichtbar. Sie knnen aber ihren unsichtbaren Krper nach ihrem Willen unterBenutzung bestimmter irdischer Stoffe auf krzere oder lngere Zeit verdichten unddadurch auch den krperlichen Augen der Erdenmenschen sichtbar werden.Ein Zwang, sich zu offenbaren besteht nur, wenn wir den wahren Namen besitzen.Zeugung besteht hier wie dort. Von einer berfllung beider Welten kann trotzdemkeine Rede sein, denn jedem, Gtter und Menschengeschlecht ist ebenfalls in derVermehrung eine Grenze gesetzt, ist diese erreicht, so tritt Unfruchtbarkeit ein.Zeugung von Nachkommen durch die Vereinigung zwischen Menschen beiderWelten ist mglich, entweder verdichtet der Unsichtbare seinen Krper hierzu, sowird ein Erdenmensch gezeugt oder der sichtbare verlsst auf kurze Zeit seinenErdenkrper, dadurch wird ein unsichtbarer Mensch geschaffen.Dieses ist aber nicht immer mglich, denn wir mssen beachten, dass dasunsichtbare Menschengeschlecht bedeutend lter am Entstehungsalter ist als wiedas irdische.So sind die weiblichen Wesen aus dem Frstengeschlecht der Unsichtbaren lngstder Unfruchtbarkeit verfallen, und wird aus einer Vereinigung mit einem solchen keinunsichtbares Menschenkind mehr entstehen. Wer die Gunst der Lilith erwirbt, wirdmeine Angaben besttigt finden.

    Die dritte Hauptlehre berichtet vom goldenen Zeitalter.Alle Religionen der Erdenvlker reden von jener Zeit des wahren Glckes. Derparadiesische Zustand wurde durch keine Katastrophe oder sonstiges Naturereignisgestrt. Die Menschen kannten keine Feindschaft oder sonstige Laster. Ebensowaren Leiden, Krankheiten, Schlaf und Tod unbekannt. Friede und FreudeHerrschten. Der Mann erfllte nur den Dienst an der Gttlichkeit, und das Weibvergab die Liebe. Das war die Zeit des vollkommnen Glckes, wo auch dieUnsichtbaren oftmals lngere Zeit unter den Sichtbaren weilten. In einem selchenZustande gab es keine Praktik als Begleiterscheinung, es bestanden ja nur dieMysterien und das grosse Wissen.

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    Die vierte Hauptlehre spricht vom gegenwrtigen on.Es gelang dem Anderen sich der Herrschaft zu bemchtigen, um die sichtbare Weltunter seine Gewalt zu bekommen. Das war im Schosse des unergrndlichenSchicksals vorgezeichnet. Seit jener Zeit besteht sein Walten und auch derGrausame frchtet dasselbe.So folgte auf die glckliche Zeit das on dar Weltbesessenheit, in der die Weltseeleauf gewisse Zeit aus ihrem Machtbereich verdrngt und in ihren Handlungen beengtwurde. Unordnungen entstanden im Naturgeschehen und die Menschen der Erdetrauerten lange Zeit um das verlorne Glck, als sie inne wurden was geschehen war.Nur die geheimen Botschaften des wahren Herrn und Schpfers trsteten sie, dazukamen die mndlichen berlieferungen aus dem Munde der Abgesandten derUnsichtbaren.

    Der Anschlag des Grausamen, sich auch in den Besitz der unsichtbaren Welt zusetzen, scheiterte und diese verblieb dem Adonay und der Aschtar th .

    Die unsichtbaren Menschen schlossen unter der Anfhrung ihrer Frsten einen Bundmit dem wahren Herrn, zur Wahrung der unverbrchlichen Treue demRechtmssigen gegenber. Dies ist der Bund des Aschmedey ; dessen Abgesandtedie eigentlichen Lehrer der Erdenmenschen und die Begrnder der Geheimlehrendes verborgenen Wissens der magischen Gebiete wurden. In gypten entstand eineTochterorganisation des Bundes der Unsichtbaren, es war der "Erhabene Bund desoberen und unteren Cham".In Lande Ur, dem spteren Chalda, dem heutigen Iran entstand durch dieAbgesandten das andere Kraftzentrum.Der "Erhabene Bund" ist lngst in gypten untergegangen, nur seine Bauten stehennoch, und mancher Wissenschaftler wundert sich, weshalb Chalda die gleichenBauwerke wie gypten aufweist.Das Kraftzentrum in gypten ist deshalb versunken, weil die Mitglieder des Bundessich durch die Abtrnnigen verblenden lieen. So blieb nur das Kraftfeld in Chaldabis auf die heutige Zeit erhalten.Die Hter des "heiligen Feuers" haben dort den Verlockungen und Verfolgungen aufdas usserste widerstanden, wenn auch die Schar der Eingeweihten oft verkleinertwurde. Dort leuchtet die sichtbare Feuerquelle umso strker und reiner, whrend dieim anderen Kraftzentrum in der Verdorbenheit, unter Schutt und Sand vergraben nurnoch glimmt. Die Sintflut sollte damals nach dem Willen des Grausamen beideFeuerquellen verlschen. Doch der Plan misslang, da dieses reine Feuer sich als

    strker erzeigte. Ein tiefes Mysterium ist darunter verborgen, welches erst denEingeweihten unter Mithilfe der Unsichtbaren offenbar wird.

    Zum Nutzen der Glubigen gab Adonay die Praktik zu den Geheimnissen der altenLehren und ihre Verwendung hat nur dann Erfolg, wenn der rechte Glauben gepflegtund hochgehalten wird.Ich habe Beweise, die mir unter Wahrung der strengsten Diskretion, was die Namenangeht, gegeben wurden, aus denen hervorgeht, dass es noch heute in unserermodernen Zeit dem Eingeweihten vorbehalten ist, vermittels der Geheimlehren undder Praktik groe materielle Vorteile zu schaffen. Der Betreffende, dessen Namenund Amt ich hier auslasse, ist innerhalb von 5 Jahren mehrfacher Millionr und einsehr bekannter Diplomat geworden. Vordem gehrte er nur dem Adelsstande

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    an ohne nennenswertes Vermgen zu besitzen. Das ist ein schlagender Beweis vomAbendlande, es gehrt dazu der rechte Glaube, der feste Wille und die zhesteAusdauer nichts weiter.Mag auch der Andere alles versuchen seine Position zu sichern, es wird ihm nichtgelingen. Nur noch eine kurze Zeit und seine Taten werden nicht mehr genannt, der

    Vergessenheit anheimfallen.

    Die fnfte Hauptlehre redet von falschen Propheten. Der Grausame trachtetdanach, den wahren Glauben an den rechtmssigen Herrn und Schpfer unter denErdenmenschen auszurotten, um dadurch die Schar der Abtrnnigen zu vergrssern.Er sandte vier falsche Propheten, deren Lebensarbeit es war, den Kult und denGlauben des Anderen aufzurichten. Selbstverstndlich sind noch weitere Irrlehrenvorhanden gewesen, doch deren Reformen blieben auf kleinere Kreise beschrnkt.Abraham, Moses, Jehouschua [Jesus] und Mohammed, so lauten die Namen dervier Verknder. Moses war auerdem ein Wissender der gyptischen Geheimlehren.Leider schied er als Abtrnniger vom wahren Glauben und begrndete den Bund dermosaischen Religion. Abraham wurde vor Moses genannt, er war der erfolglosestealler Propheten. Jehouschua trat als Reformer jener Lehren des Moses auf undwurde der Begrnder des Christentums.Mohamed war der Begrnder des Islams.Die Anhnger der verschiedensten Richtungen bekmpften sich bald aufs rgste undso wurde die Erde der Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen. Die Menschenzerfleischten sich gegenseitig und fast schien es, als ob diese geistige Sintflutgreren Erfolg htte als die materielle.Doch die Krfte aus dem Ur-Leben, des jetzigen Schicksales sind strker als derWille des Tyrannen. Weshalb sind nun bestimmte Vertreter und Fhrer derReligionen erfolgreich?Dabei denke ich an den Evangelisten Seitz aus Grohartmannsdorf in Sachsen, an

    jenen Abbee, der unter dem Namen Eliphas Levi schrieb, von Bodelschwingh undden Pfarrer Frommel, diese gehren ebenfalls dazu.Bereits in den folgenden Lehrbriefen werde ich die nheren Ursachen beschreiben,die jenen Vertretern zum Erfolge verhalfen, fallen doch die Wunder des RabbiJehouschua und seiner Jnger darunter.(Wen es interessiert, verlange den Privatdruck: Denuvar Bubam , vom Verlage zubeziehen!)Wir drfen nicht verkennen, dass gerade zu jener Zeit, welche den Anfang desChristentums bildet Simon Magus und Apol lonius von Tyana lebten, welche im

    Dienste des rechtmssigen Herrn lehrten und handelten.Aus den Lehren des Simon Magus entwickelten sich spter die Gnosis mit ihrenAnhngern: den Gnostikern, die von den Christen der Buchstabenlehre auf dasGrausamste verfolgt wurden. ber das Leben und Wirken des Apollonius vonTyana ist nur wenig bekennt.(Eine der Lehrschriften fr die Adepten wird nheren Aufschluss darber bringen, woalte Hinterlassenschaften desselben bekannt gegeben werden.)Aller Erfolg beruht nur auf der richtigen Einstellung des eigenen Willens und dereigenen Erkenntnis. Damit will ich aber nun durchaus nicht Diejenigen frdernwelche sagen knnten: seht, auch er gibt uns magische Erfolge zu!Aus diesem Grunde brauchen wir unser Denken, Fhlen und Handeln nurumzustellen. Die Errungenschaften, welche im Dienste des Anderen erzielt wordensind, fallen immer recht sprlich aus; sie verflchtigen sehr bald und haben darumkeinen dauernden Wert. Mit dem Ableben des Erfolgreichen ist auch das dessen

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    Lebenswerk erledigt. Jeder Nachahmer erzielt nur Fehlschlge; dagegen sind imDienste des Rechtmssigen dauernde anhaltende Erfolge zu erwarten.

    Die sechste Hauptlehre kndet von Schlaf und Tod. Wir wissen, dass dieMenschen der Erde in der ersten Zeit der Gewaltherrschaft des Anderen und seinerWillkr erbarmungslos ausgeliefert waren.Dieser Zustand wre geblieben, wenn sich nicht der wahre Schpfer seines Werkesangenommen htte, der zwei seiner Engel zur Erde sandte, den Schlaf und den Tod:Malach Hamun und Malach Hamuth , (Imicath und Osrail).Dadurch wurden die irdischen Menschen auf gewisse Zeit der Gewalt desGrausamen entrckt; verkrzt doch der Schlaf unsere Erdenslebenszeit um mehr alsein drittel. Er versenkt unseren Krper ins Unbewusstsein und lsst alle vom Wasserder Vergessenheit trinken. Wir gewinnen neue Krfte, die Lastzeit weiter zu tragen.

    Der Tod trennt uns von der jeweiligen Erdenhlle und ermglicht den Eingang in dasRastleben , ohne Empfindung und Rckerinnerung. Wir alle mssen im Zeitalter desAnderen sieben Male sterben und immer wieder aufs neue ins Erdenlebenzurckkehren.Erst, wenn wir zum achten Male auf die Erde eingekrpert werden, finden wir eineandere Zeit vor.Dann wird wieder die glckliche Zeit jenes verlornen Glckes herrschen!

    AIle, die wir jetzt leben, stehen im sechsten und siebenten Erdenleben und habenein Daseinsalter von 5 6000 Erdenjahren hinter uns. Die Erlebnisse derRastzeiten , whrend welcher unsere (irdischen) Krper zerfallen, wissen wir nicht.Es ist uns unmglich jene Ereignisse in Erinnerung zu bringen, die Einzelheiten derLastleben knnen jedoch wachgerufen werden, und es wird uns kund, wo wir alsMenschen auf Erden lebten und handelten.Diese Rckerinnerung ist ebenfalls eine Begleiterscheinung des magischen Wissensund wird nur Dem gegeben, der im rechten Glauben wandelt.

    Dann wird uns die Erleuchtung, weshalb wir so geprgt sind, wie wir erscheinen undwarum jeder Einzeln Gaben und Gewohnheiten besitzt, in denen er sich von denanderen Menschen unterscheidet. Dann erkennen wir, dass es keine Snde,sondern nur eine Fortsetzung frherer Handlungen und Lebensweisen gibt.Was wir selbst geschaffen oder gezeugt haben, das wird sich auch uns offenbaren;ob wir auch dem irdischen Krper nach, aus dem Geschlechte eines Arbeiters, eines

    Bauern oder sonstigem Paria, entstammen, wenn wir von altershehr kniglichemBlute entsprossen, so werden wir immer wieder die Gesinnung, die Eigenschaftenund Talente des alten Geschlechtes besitzen, entweder Knig, Fhrer oder einAuserwhlter sein.

    Nicht die Geburt oder die Schulbildung schafft die wissenden, sondern dieinnewohnenden Geistesgaben. Darum kann ich zusammenfassend vermerken: W i rals Suchende nach der verborgenen Erkenntnis stammen aus jenem Geschlechte,welches seinerzeit, teils von den Abgesandten der Unsichtbaren gezeugt, teilsmndlich belehrt worden ist.Wir sind jene Alten aus gypten beizug aus dem Lande Ur , des spterenChalda, die Wissenden und die Eingeweihten jener Zeit, das Priestergeschlechteiner irdisch lngst verflossenen Periode. Keiner wird zu uns kommen, der nichtschon einmal Einer der Unsrigen war, niemand wird sich selbst wandeln knnen! Der

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    nicht vorher zur Schar der Getreuen unseres Herrn gestanden hat. Unsere jetzigeGeburt zhlt nichts, denn die irdische Abstammung, Besitz und Materialwissen wieich es nennen mchte, besagt auch nichts, wenn wir nur schon im Gefolge desgroen Adonay uns befanden, so wird er auch diesmal wieder unser Hort sein!Du weit heute noch nicht, von wannen Du Deinen Gesite nach stammst, noch

    welchem Energiegebiete Du im verborgenen Wissen angehrst, ferner ist es Dirunbekannt, was Du in Deinem vorhergehenden und berhaupt in den frherenErdenleben getan hast.Als wissender wirst Du darber nheres selbst erfahren! Die Nebel werden sichlichten und Dir wird die rechte Erkenntnis zuteil werden, aber nicht von heute aufmorgen sondern erst dann, wenn Du von jenen Unsichtbaren als ein bewhrtes Glieddes unsichtbaren Bundes befunden, haben die Welten des thers die Mglichkeit,Deine Seele in Schwingungen zu versetzen.Verbanne jeden Zweifel, es ist so , wie ich es Dir gesagt habe, Du wirst mir esbesttigen, wenn Du den Anschluss gefunden hast!

    Die siebte Hauptlehre bespricht die Welterlsung. Darin wird gelehrt, dass alleseinen Anfang und ein Ende hat, ob es nun Ewigkeiten, Unendlichkeiten,Weltbestehen oder Zeitalter sind. Die Unsichtbaren rechnen nach Lichtjahren,welche ca. 1000 Erdenjahre umfassen und welche Perioden uns irdischenMenschen fast unwahrscheinlich vorkommen mgen.

    Im Buche: " Adonismus " ist dieses Wissen nher beschrieben. Nach den Angabendes Dr. Musallam umfasst das ganze Werden und Vergehen sieben onen unddiese enthalten verschiedene Zeiten gemessen an Licht- und Erdenjahren.

    (Musallam vertritt die chaldische Richtung) Die gyptische Richtung kennt jedochnur fnf Ewigkeiten, die eine Unendlichkeit darstellen, sonst aber dasselbe besagt,wie die Chalder.

    Unser jetziges on besteht aus sieben Licht- oder 7000 Erdenjahren und darananschlieend wird sich einstellen, was man die glckliche Zeit oder das goldeneZeitalter nennt.

    Der erste on umfasst den Zeitraum des Chajoth bis zur Entstehung des erstenGtterpaares Beel und Beelith.

    Der zweite on reicht bis zur Entstehung des Anderen und umschliesst dieErschaffung der unsichtbaren Welt.

    Der dritte on zhlt bis zur Entstehung des zweiten Gtterpaares Adonay und Aschtarth . In diesen fllt auch das Werden und Weiterentwicklung der unsichtbarenWelt, ihrer Menschen und aller Einzelheiten.

    Im vierten on schaffen Adonay und Aschtarth die sichtbare Welt, derenMenschengeschlecht, und sie begrnden dadurch das goldne Zeitalter.

    Der fnfte on ist der Zeitraum der Gewaltherrschaft des Anderen, welcher gegendas Ende des ons erneut dem glcklichen Zeitalter unter Adonay und Aschtarthweichen muss.

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    Im sechsten on erfolgt die Auflsung der sichtbaren Welt.

    Im siebenten on geht die Auflsung der unsichtbaren Welt und die Rckkehr derGtter ins Chajoth vor sich.

    Dies mag uns, der wir bisher vom Himmelreich, von Hlle und Fegefeuer und voneinem schnen Jenseits gehrt haben, recht sonderbar erscheinen. Fragen wir aber,wo Himmel und Hlle sich befinden, so ernten wir nichts als Schweigen als Antwort.Man sucht den Himmel noch ber den Wolken, die Hlle aber im Innersten der Erde.Bezeichnend sagt Jehouschua in einer seiner Reden: "In meines Vaters Hause sindviele Wohnungen!" -In welcher Gegend sich aber diese Rumlichkeiten befinden,darber ist nichts verlautet.Nennen wir Himmel jenes azurblaue Gewlbe, welches sich ber der Erde erhebt, sowissen wir nicht wie weit sich dieser sichtbare Raum erstreckt. Es entzieht sich auchunserer Kenntnis wie hoch der Luftgrtel reicht, der sich um die Erde gelegt hat. Wirkennen ferner nicht ob die Erde die Gestalt einer Kugel oder einer Birne aufweisst.

    Neuerdings behauptet nun ein Forscher, dass die eigentliche Erde die innereWandflche einer groen Hohlkugel darstelle. Alle diese Fragen bleiben vomschulwissenschaftlichen Standpunkte aus unbefriedigt beantwortet; denn einNachweis fr das Eine oder das Andere kann nicht geliefert werden.Ich habe nun selbst frher viel Zeit darauf verwandt. Licht in gerade dieseberlegungen zu bringen. Durch das "astrale Wandern" habe ich aber rascher einenEinblick in das Wunderwerk der Natur erhalten.

    Unser Weltsystem, dem wir mit der Erde angehren, gleicht einer nach obenerweiterten Rhre . Jener Unsichtbare nannte es eine Vene . die sich an einer Stelleder Haut oder auch einer Muskelpartie des Weltmenschen befindet, und unsere Erdebildet in dieser Vene die Ventilkugel.Im geordneten Zustande wrde sie nur steigen und fallen, je nach dem vorhandenenBlutdruck aus der Ader. Den "Blutdruck" in unserem System (und auch in allenanderen grobstofflichen Weltsystemen) schaffen die Energien, welche das Leben imGesamtorganismus erhalten.Die Drehung der Erde wird durch den fieberhaften Zustand, in dem sich derWeltenmensch jetzt befindet, erzeugt. Es ist dies kein normaler Zustand, und er wirdwieder weichen, sobald die ''Weltbesessenheit" aufgelst ist. Ich gebe mich derErwartung hin, dass jeder Leser dieses Bild richtig verstanden hat. Die Wnde jener

    Vene sind durchsichtbar und deshalb knnen wir in hellen Nchten die vielenanderen Sterngruppen mit unseren Augen erblicken. Sie liegen nicht wahllos imUniversum verstreut, sondern im System sind sie geordnet. (Die weiterenLehrschriften fr Adepten bringen ausfhrlichere Beschreibungen darber.)Zu jedem Bereich gehren sieben Ringe und eine Ventilkugel; jeder Ring besitzteinen Sternkrper, einen Planeten als Signatur.Durch Zusammenfassung aller Gebiete der Magie wird dieselbe zu einerbeachtenswerten Wissenschaft, zu einer erhabenen Weltanschauung.Wir lehren nichts, was der Suchende nicht selbst frher oder spter nachprfen kannund erffnen groe Einblicke in die Geheimnisse der Natur.Wer die Lehren richtig erfasst und erkennt, der kann groben Nutzen auch fr das

    materielle Leben daraus gewinnen.Es wre nur ein trockenes Wissen, noch weitere Behauptungen aufzustellen, ohneden Beweis der Durchfhrbarkeit zu bringen.

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    Die Magie bietet eine innere Lebendigkeit und ist keinesfalls eine Religion der Toten.Es gilt als nicht zu teuer erkauft, wenn die magische Wissenschaft auf Kosten der"Unsterblichkeit" oder sonstiger Utopien aufgenommen wird.Jedem Dasein ist eine Grenze gesetzt, die von Niemandem je berschritten werdenkann.

    Zum Schluss kann ich mir nicht versagen, mich noch ber die entstellende Ansicht:"Dass es einen dreieinigen Gott gebe", auszulassen. Schon der bloe Begriff ist eineEntstellung. Dreieinig, das sind Drei in Eins. Das Bild gleicht dem des irdischenGottes Shiva mit vielerlei Armen. Was aber dort Symbolik ist, wird hier als Tatsacheerklrt.Die Bezeichnung: Vater und Sohn ginge noch an, nur fehlt da die Mutter, aber"heiliger Geist" als personifiziert zu betrachten, das ist eine Missbildung, die ber dasBegriffsvermgen hinausgeht.Was ist Geist?Spiritus ist etwas Flchtiges, Unsichtbares, eine Verbindung von Luft und Wasser,eventuell trink- mindestens aber verbrennbar. Sie soll aber eine Gottheitsperson seinund da finde ich hierfr eine sonderbare Zusammensetzung. Wenn der Vater nuneinen Sohn besitzt, so untersteht er der Entwicklung des Ganzen, dann ist er ebenseiner krperlichen Eigenschaft nach vergnglich und nicht ewig, allmchtig und soweiter. Eine Sttze hat sich darin geboten, dass die Jungfrau zur Mutter Gottes"erhoben wurde und damit in dieselbe Stufe eingereiht, aus welcher der Sohn"stammen soll. Gesetzt nun den Fall: der Sohn weilt auf der Erde, der Vater befindetsich im Himmel und der Geist hlt sich wieder wo anders auf, wo bleibt denn da dieGottheit? Sie kann nur ein Ganzes sein, wenn alle Teile beisammen sind. Wie vieleSchuld muss aber der Vater haben, dass er aus "Gnade" seinen Sohn hinrichtenlsst? War da der allmchtige Gott noch nicht da? Kannst Du dieses glauben, sobetrachte die Welt! Gebiert eine unverehelichte Jungfrau einen Sohn, so nennt mansie mit einem wegwerfenden Namen, zugleich befasse sich aber dasVormundschaftsgericht mit der Sache, einen Vater zu erforschen. Nehmen wir aberan und lassen es dabei bewenden, dass die frsorglichen Gesetzgeber damals nochnicht so weit waren wie heutzutage.Nun aber war die vermeintliche Mutter Gottes eine Tempeljungfrau, das ist eineKadischut , Tempeltnzerin, von ihren Eltern war sie zu diesem hohen Dienstegeweiht worden. (Wahrscheinlich eine Erstgeburt.) Sobald es ihr Zustand erforderlichmachte, bergab der Tempelvorstand die Betreffende ihren Anverwandten, in diesemFalle dem Zimmermann Josef , der sie zu ehelichen hatte. Mit welcher Zugabe anWerten sie ihm anvertraut wurde, hat der Berichtschreiber als unwesentlich

    fortgelassen. Nach dem Geheimberichte ber die Einzelheiten in denGemeinschaften und Kultsttten des "Erhabenen Bundes" in gypten rgt derherrschende Oberpriester, unter anderem auch das Verhalten Einiger, welchegeheiligte Jungfrauen an Fremde verkauft hatten.Ein solcher Fall drfte auch der weiter oben Beschriebene sein.In gewinnschtiger Absicht der Priester wurde die Tempeljungfrau an einen Fremdenals Lustobjekt weitergegeben, alles andere entwickelte sich dann folgerichtig. DerBestandteil Sohn als solcher der Gottheit kann aber nur durch den Hauptteilderselben, der Mutter erzeugt werden, dann wre ein wirklicher Gott vorhanden.Durch die Vereinigung "Gott" und Menschenweib entsteht die Gattung der gttlichenMenschen, die zwar mit hohem Wissen ausgestattet ist, aber immer zum

    Geschlechte der Erdenmenschen gehrt und nicht zu dem der Gtter, wie dies wohlangenommen werden knnte. So widerspricht sich die Auffassung der Dreieinigkeitdurch ihre Zusammenstellung.

  • 8/11/2019 Adonistisch-moralischer Lehrbrief 1

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    Es gibt eine Gottheit, die zweigeschlechtlich ist und aus sich das Erste derGtterpaare erzeugte. Das ist das Chajoth oder Ur-Sein. Dadurch, dass das ersteGtterpaar entstand, lste sich die Gottheit in ihrer Gesamtheit auf und bertrug ihrbisheriges Wirken den Teilen.Aus ihr entstammt das Schicksal, das unabnderliche Gesetz des Werdens, das

    allen Gedeihen die Grenzen gesetzt in den Energien, deren oberste Beherrscher daserste Gtterpaar waren.Die Gottheit ist nur dann vorhanden, wenn beide Teile sich mit einender vereinigthaben. Ebenso bilden die Menschenteile erst den vollkommenen Menschen, wennMann und Weib verbunden sind, dann erst ist der eigentliche Mensch vorhanden. Istdieses schwer zu begreifen? Wozu die Trugrederei, das geheimnisvolle Tun umnatrliche Sachen?Das Ansehen der Gottheit leidet nicht unter dieser natrlichen, uns verstndlichenDarstellung. Im Gegenteil, da wir nur die Funken jenes Ur-Lebens darstellen,mssen wir uns vor der Erhabenheit jener Ruhe der Ur-Teile zurckziehen undunsere Kleinheit zugeben. Trotzdem bleiben wir uns bewusst, als "Gottes Kinder ",alles Sichtbare und Unsichtbare ist ein Werk des Schpfers der Welt.Wenn wir die Gottheit im wahren Sinne recht erkennen, dann knnen wir uns ihr inAnbetung und Verehrung nahen; uns wird die innige Vereinigung beiderMenschenteile dann zu einem Gleichnis, einer heiligen Handlung und nicht zumlosen Spiel der Leidenschaften.Das verborgene Wissen der magischen Gebiete bringt Dir die richtige Erkenntnis, siehebt Dich heraus aus der Masse und macht Dich frei von Trug und Entstellung. Mitoffenen Augen und Sinnen kannst Du dann als Wissender den Mysterien beiwohnenund dadurch wirst Du erfahren, welche ungeheure Kraftquelle in dem Gebrauche derMysterien verborgen liegt. Mgen Unwissende und. Fremdlinge spotten und hhnen,das verborgene Wissen zu verdammen suchen, beachte nur, dass die Gegner ebenUnwissende sind und Du erhltst die Aufgebe, sie von der wahren Gttlichkeit zuberzeugen!

    Der zweite Lehrbrief behandelt den vorbereitenden Unterricht in der Magie.

    Vorstellung und Wille. - Schulung zum Magischen Denken .

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    Die Merkstze, welche in jedem Lehrbriefe vorhanden sind, prge Dir ein, um diePrfung als Wissender bestehen zu knnen und zum Adepten erhoben zu werden!

    Jeder Suchende entferne alles betrgliche Denken und be sich im rechten

    Glauben!-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------