Advent und Weihnachtszeit - peter-paul-kirche.de · Marin aus der Gemeinde Teltow-Kleinmachnow...

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Katholische Kirchengemeinde Potsdam St. P St. P e e t t e e r r und und P Pa a ul ul mit Maria Meeresstern Werder (Havel) 29. November bis 28. Februar 2009 Unkostenbeitrag: € 0,80 Advent und W Advent und W eihnacht eihnacht szeit szeit Machet die Tore weit Ps. 24,7-10 Kirche Maria Meeresstern Werder

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Katholische Kirchengemeinde Potsdam

St. PSt. Peetteerr undund PPaaulul

mit Maria Meeresstern Werder (Havel)

29. November bis 28. Februar 2009 Unk

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€ 0

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Advent und WAdvent und Weihnachteihnachtszeitszeit

Machetdie Tore w e i t

Ps. 24,7-10

Kirche Maria Meeresstern Werder

Liebe Schwestern und Brüder!Liebe Schwestern und Brüder!

Abbild" geschaffen hat, heißt essogar: "Gott sah alles an, was ergemacht hatte: es war sehr gut."Bei der Andacht in unserer KircheMaria Meeresstern Werder anläss-lich der Verleihung der Auszeich-nung "Denkmal des Monats" am 10.Oktober habe ich darauf hingewie-sen, dass dies etwas "Göttliches" ist,was wir gerade tun, nach vollbrach-tem Werk sich dieses anschauenund sich daran freuen und esgemeinsam feiern.Gott nimmt sich dann sogar denganzen siebenten Tag dafür Zeit: Er "segnete den siebenten Tag underklärte ihn für heilig".Der Bezug zu Gott bewahrt unsdavor, uns selbst und unsereLeistung für das Gelingen zu feiern,denn der Psalm 127 bemerkt tref-fend: "Wenn nicht der Herr das Hausbaut, müht sich jeder umsonst, derdaran baut. Wenn nicht der Herr dieStadt bewacht, wacht der Wächterumsonst . . ."So wächst mit dem Innehalten undSchauen auch der Dank an Gott,der sich im Lobpreis vollendet.

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Im ersten Schöp-fungsbericht derBibel (Gen 1,1-2,4a) wird amEnde der einzel-nen Schöp-fungstage ge-sagt: "Gott sah,dass es gut war."Am sechstenSchöpfungstag,wo er den Men-schen "als sein

Wenn ich auf das Jahr zurück-schaue, dann kann ich hier garnicht alles aufzählen, was "nichtgeschuldet" sondern "geschenkt"wurde. Der Neubau des Wohnhau-ses in Werder rechts neben derKirche wurde glücklich vollendet.Die drei Wohnungen sind vermietet.Eine davon sogar an Pfarrer RichardRupprecht, der im September deskommenden Jahres dort als Pensio-när einziehen will. Wir haben gegenalle Widerstände die "MarienschulePotsdam" wiedereröffnen können.So viele Taufen wie in diesem Jahr(über 70) hatten wir in den vergan-genen Jahren noch nie in unsererGemeinde, die gegen den Trendweiterhin wächst.Auch bei der für die Besucher geöff-neten Propsteikirche sind dank der"1-Euro-Jobs" die Besucherzahlenweiter gestiegen. 2007 waren esbereits über 170.000, in diesem Jahrwurden schon im Oktober 211.000überschritten. Besonderen Dankhier auch unseren ehrenamtlichenKirchenwächtern, die die Kirche amSonntag offen gehalten haben.Gerade am Samstag und Sonntagwaren es immer jeweils über 1000Besucher, von denen circa einDrittel eine Opferkerze angezündethat. Eine Einnahmequelle, um dieuns andere Gemeinden beneiden,ein Gewinn auch für die Kirchen-wächter selbst, die in dem wunder-schönen Gotteshaus verweilen durf-ten und es so besser kennen und lie-ben lernten. Unsere "Maria Magda-lena unter dem Kreuz" fand ihrenneuen Platz in der Kirche, um den

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aus der gemeinde

7. Dezember, 17.00 Uhr Adventskonzert

mit dem"Gemischten Chor

Glindow"

Konzerte

14. Dezember, 16.00 Uhr Adventliche Chormusik

Propsteichor PotsdamInstrumentalisten

Leitung: Andreas Zacher

Maria Meeresstern

"Marienaltar" wieder errichten zukönnen. Nach der Restaurierungdes "gemalten Vorhanges" alsHintergrund mussten wir zwar dieweiteren Arbeiten zugunsten dernotwendig gewordenen neuenSitzheizung erst einmal stoppen; imOktober haben wir jedoch schrift-lich von der Stadt Potsdam eineFörderzusage von 8.000 € für denMarienaltar bekommen (ein Drittelder noch zu veranschlagendenKosten), so dass es hier auch 2009schrittweise weitergehen kann inder Hoffnung, auch dieses Projektim kommenden Jahr zu vollenden.Meinen ganz herzlichen Dank allenSpendern, die hier mitgeholfen ha-

ben, dass etwas entstanden ist, wasman ansehen und worüber mansich von Herzen freuen kann.Der Pfarrbrief, den Sie in Händenhalten, wird Ihnen noch viele weite-re Dinge berichten, an denen Siemitgewirkt haben, die Sie erlebendurften, was Sie wissen sollten . . .Nehmen Sie sich die Zeit zumSchauen und haben Sie Freudedaran.Eine Gesegnete Adventszeit, einFrohes Weihnachtsfest und einenguten "Rutsch" (Anfang) im NeuenJahr wünscht Ihnen

Ihr Propst

St. Peter und Paul

Potsdam Gospel Choir

Nach den erfolgreichen Auftrittenunseres Potsdam Gospel Choir am2. November bei der ersten Pots-

damer Gospel-Nacht im Stern-Cen-ter sowie am 23.11. in St. Peter undPaul, gibt es ein weiteres Konzert zu-

sammen mit Ra-pha-Gospelmusicund Mirjam Schä-fer in der ev. Paul-Gerhardt-Gemein-de Berlin, WisbyerStr. 7, Berlin Prenz-lauer Berg:

7. Dezember, 18 Uhr

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aus der gemeinde

Am Mittwoch, dem 17. September,wurde in der Propsteikirche St. Peterund Paul ein Pontifikalamt mit Militärbischof Walter Mixa und Erz-

bischof Georg Kardinal Sterzinsky anlässlich der Woche der Begeg-nung der katholischen Soldaten ge-feiert. Die Gemeinde von St. Peter

Begegnungswoche katholischer Soldaten

und Paul warzu diesemPontifikalamtherzlich ein-geladen. Zwei Bischöfeam Altar siehtauch unserePropste ige-meinde nichtalle Tage!

and

Herbsttreffen der Diakone

Zweimal im Jahr treffen sich dieDiakone des Bistums Berlin zu einemgemeinsamen Tag. Für den 15. No-vember wurde Potsdam als Ort aus-gewählt. Der Tag begann um 9 Uhrmit der Heiligen Messe in derPropsteikirche, die unser Herr Weih-bischof Wolfgang Weider zelebrier-te. “Er freue sich, an seiner Seitegleich zwei Potsdamer Diakone zuhaben”, sagte er. Diakon ThomasMarin aus der Gemeinde Teltow-Kleinmachnow musste etwasschmunzeln. Er verkündete denGläubigen dann das Evangelium, das er sang. Diakon Johann Evan-gelist Hafner hielt anschließend diePredigt, in der es um die Weisheitging. Die Kommunion konnten alleGläubigen in beiderlei Gestaltenempfangen.

Im Anschluss nahm sich WeihbischofWeider noch ein wenig Zeit fürGespräche. Er freute sich auchbesonders über das Bild desApostels Paulus und das beiliegen-de Gebet zum Paulusjahr in unsererKirche.Der Tag ging dann für die Diakoneim Pater-Bruns-Haus weiter. An demTreffen nahmen auch die Ehefrauender verheirateten Diakone teil.

Andreas Statt

Advent ist eine Zeit der Erschütterung,in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst.

Alfred Delp

Tipps und Termine

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Kinderkirche

Am Sonntag in Potsdam für Kinderab 3 Jahren bis zur 2. Klasse am30.11., 14.12., 28.12., 11.01., 25.01.,8.02., 22.02., 08.03. Wir bitten die Eltern, die Kinder bis 10Uhr ins Pfarrhaus zu bringen. NachWortgottesdienst und Katechesekommen die Verantwortlichen mitden Kindern in die Kirche.

MFM-ProjektIm März 2009 wird ein Informations-abend für Mütter 10- bis 12jährigerMädchen und ein Workshop fürMädchen diesen Alters von Mitar-beiterinnen des MFM-Projektes desErzbistums Berlin angeboten. Hinter-grund für dieses Vorhaben ist dasWissen, dass es einen großen Einflussauf das spätere Selbstbild und dasSelbstwertgefühl als Frau hat, wieMädchen in der Pubertät ihreneigenen Körper erleben und bewer-ten. Näheres zur geplanten Ver-anstaltung in Potsdam bei FrauRontschka.Inhaltliche Informationen zum MFM-Projekt unter: www.mfm-projekt.de

Religiöse KindertageReligiöse Kindertage (RKW) für Schü-lerinnen und Schüler unserer Pfarreisind im Sommer 2009 von Mittwoch,15. bis Sonntag, 19. Juli in Alt-Buchhorst. Verbindliche Anmeldun-gen und Informationen sind bei FrauRontschka möglich.

Nikolausfeier

Nikolausfeier für Kinder und Elternunserer Pfarrgemeinde am Freitag,5.12.2008, um 16 Uhr in der Kapelledes St. Josefs-Krankenhauses, Zu-gang Allee nach Sanssouci

Krippenandacht

Krippenandacht mit Krippenspielder Erstkommunionkinder aus Pots-dam am Hl. Abend, 24.12., um 15.30Uhr in der Propsteikirche.Bei der Krippenandacht werden diezu Adventsbeginn ausgeteiltenKrippensparkästchen eingesam-melt. Die Sparkästchen könnenauch noch später im Januar abge-geben werden.

Eltern-Kind-Treff

Für Eltern unserer Pfarrgemeinde mitihrem Kind im Alter von ca. 6 Mo-naten bis 3 Jahren. Neben demgemeinsamen Singen, Beten undSpielen erhalten sie Anregungen füreine christliche Erziehung und kön-nen andere christlichen Eltern derKirchengemeinde kennen lernen. Informationen und Zeiten der Tref-fen ab Januar im Pfarrhaus beiunserer Gemeindereferentin.

Krippenspiel der KitaFreitag, 12. Dezember 2008, 16 Uhrin der St. JosefskapelleEingeladen sind alle Großeltern,Freunde und ehemalige Kita-Kinderder Gemeinde! S. Adler

Tauftermine

Die nächsten Tauftermine am Sams-tag, 15 Uhr/Sonntag, 10 Uhr:13./14.12., 17./18.01., 21./22.02.,21./22.03., 12.04. in der Osternacht

SternsingeraktionSiehe Seite 36!

Tipps und TermineFür Senioren

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Potsdam: Seniorenrunde jeweilsdienstags nach der Hl. Messe imPfarrhaus: 2.12., 20.01., 17.02., 17.03.

Ökum. Taizé-Gebet

Frauenzimmer

Herzliche Einladungzum offenen Frauen-treff! “FrauenZimmer”am Mittwoch, 10.12.,

Laudate omnes gentes, laudateDominum. Beginn 19.30 Uhr.18. Januar - Französische Kirche

02.12. Rätsel um Potsdams Ersterwäh-nung - Urkundenfälschung auf Otto III.Vortrag: Dietmar Franz, Potsdam09.12. Die "Pillenenzyklika" "Humanaevitae" Papst Paul VI. - Wahnsinn oderProphetie? - Dr. med. Cl. Kaminski, Köln16.12. Menschenrechte oder Gottes-rechte? Vortrag: Pater Matthias Gau-dron, Saarbrücken23.12. Der Stern von Bethlehem - Ge-danken zur Weihnachtszeit; Vortrag:Kaplan Hansjörg Blattner, Potsdam30.12. Zirkelschlag auf geweihtemBoden - Weitere Geschichten desKüsters der Katholischen Gemeinde St.Peter und Paul zu Potsdam AugustBurda; Lesung mit Dr. Manfred Gläserund Michael Kindler, Potsdam06.01. Auf den Spuren des ApostelPaulus in der Türkei - Reisebericht: Dr.Sigrid Grabner, Schriftstellerin, Potsdam13.01. Der Einsatz der Kirche für denFrieden in der Welt - Vortrag: S.E.Erzbischof Dr. Jean-Claude Perissét,Apostolischer Nuntius in Deutschland20.01. Der Alltag in der DDR und seineStrahlkraft heute - Vortrag: Udo Scheer,Publizist, Stadtroda27.01. Keine Bildung ohne Bindung - DieErkenntnisse der Bindungsforschung;Angelika Glaß, Familiennetzwerk, Berlin05.02. Zahlensymbolik - Olaf Thiede,Kunstmaler und Grafiker, Potsdam 10.02. Paulus von Tarsus - Der Völker-apostel und Seelsorger; Vortrag: KaplanMatthias Faustmann, Berlin 17.02. Wann sind die Evangelien ent-standen? Neueste Forschungsergeb-nisse - Pfarrer Armin Kögler, Potsdam 24.02. Vom Kirchenstaat zum Vatikan-staat - 80 Jahre VatikanstaatDr. Stefan Gatzhammer, Uni Potsdamwww.arche-potsdam.de

28.01. und 11.03., um 20 Uhr im Pfarr-haus Potsdam, Am Bassin 2. DasThema geben wir über die Vermel-dungen bekannt.

Arche -VortrÄgejeden Dienstag

- 19.30 Uhr im Pater-Bruns-Haus -

LEKTOREN UNDGOTTESDIENSTBEAUFTRAGTE

Die Lektoren und Gottesdienstbe-auftragten treffen sich am Mitt-woch, dem 17. Dezember, um 19Uhr im Pater-Bruns-Haus.

Advent-Abendgebet

Abendgebet im Advent, 30 Minutenvorweihnachtliche Einkehr, am Don-nerstag, dem 04.12., 11.12. und18.12., um 18.15 Uhr in der Josefs-kapelle, Allee nach Sanssouci.Es besteht die Möglichkeit, Gebets-impulse für jeden Tag mitzunehmen,und das Angebot der persönlichenBegleitung (nur für dieses Zusatz-angebot bedarf es der Voranmel-dung, Liste in St. Peter und Paul).

Tipps und Termine

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Geistliche BerufeGebetstage donnerstags, 17 Uhr inder St. Josefskapelle: 4.12., 5.02.,5.03. Für den Januar-Termin bitteauf die Vermeldungen achten!

Jugend - OM 2x2-TreffenFrühstück, aktuelle Mini-Themen,Mittagessen im JPZ, "Mini-Advents-feier" - Jugendkirche SaM, St. Mi-chael (Kreuzberg), Waldemarstr. 10,10999 Berlin, Tel.: (030) 75 69 03-48www.jugendkirche-sam.de

Fasching 2009Da der gemeinsame Fasching vonSt. Peter und Paul und St. Antoniusim letzten Jahr alle Dimensionensprengte, der Saal von St. Antoniuszu klein wurde, findet der Fasching2009 am Samstag, dem 21. Februar,im Malteser Treffpunkt Freitzeit statt.Er steht unter dem Thema: “Ritterklappern mit den Gläsern - wir feiernheute mit Maltesern!” Dies legte derElferrat am 11. November gegen22.11 Uhr im “Gleis 6” in Babelsbergfest.

Ringvorlesung - Religion

Immer mittwochs 17.15-18.45, AmNeuen Palais, Haus 9, Raum 1.1203.12. The Missing Temple - SymbolicPilgrimage after the Destruction -Prof. Dr. Dalia Marx (UniversitätPotsdam)10.12. Zum heiligen Blut - Der bran-denburgische Gnadenort Wilsnackin den Grenzen spätmittelalterlicherWallfahrtsfrömmigkeit - Prof. Dr.Heinz-Dieter Heimann (UniversitätPotsdam)17.12. Ans Ende der Welt - zu deneigenen Wurzeln - Geschichte(n)chassidischen Pilgerns - Prof. Dr.Susanne Talabardon (UniversitätBamberg)07.01. Der Pilger im Film - MichaelHerrmann M.A. (Uni Potsdam)14.01. Religiös motivierter Tourismusheute - Organisation, Ziele, Trends -Dr. Stefan Gatzhammer (UniversitätPotsdam)21.01. Hadsch, Umra und Ziyara -Formen des freiwilligen und ver-pflichtenden Pilgerns im Islam - Dr.Michael Haußig (Uni Potsdam)28.01. Zeitgenössische Wallfahrten -Religiöse Events, Weltjugendtage -Prof. Dr. Winfried Gebhardt (Univer-sität Koblenz-Landau)04.02. Der Jakobsweg in Branden-burg - Prof. Dr. Dr. Ulrich Knefelkamp(Europa Universität Viadrina Frank-furt /Oder)11.02. Der indische WallfahrtsortBenares und die hinduistische Pil-gerpraxis - PD Dr. Jörg Gengnagel(Ruprecht-Karls-Universität Heidel-berg)

Auszeit DeutschlandUnter diesem Titel berichten Martinaund Mathias Marx aus unsererGemeinde über ihre 10 Monate inHonduras.Dienstag, 13. Januar 2009, 19.30 Uhr,Urania, Potsdam, Gutenbergstr. 72

Eucharistie feiern “Eucharistie feiern lernen” - Leitung:P. Hubertus Tommek SJ, EdelgardRopel - 19.12., 19 Uhr, Anmeldungbis Mittwoch vorher, Kosten: Kollek-te; Forum der Jesuiten, Witzlebenstr.30a, 14057 Berlin, Tel. 030-32 000 112

aus der gemeinde

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Durch mein Versehen ist dieserArtikel im letzten Pfarrbrief nichterschienen. Ich bitte vielmals umEntschuldigung. Andreas Statt

defest. Im Zelt gab es Kaffee undKuchen. Dann ging es weiter. Voneinem kräftigen Wind wurden wirdabei ganz schön durchgeschüt-telt. Dafür gab es aber Sonne pur.Auch an den zwei Strandtagen, diewir uns gönnten. Der Strandkorb warein idealer Schutz vor dem Wind. Esgab tatsächlich ein paar Bade-mutige. Bei 11 bis 13 Grad CelsiusWassertemperatur schnappte somancher nach Luft. - Aber, es war schön!

Senioren in Kühlungsborn

Am 25. Mai machten sich 16Senioren, hervorgegangen aus denehemaligen Familienkreisen, aufeine Erholungsreise für eine Wochenach Kühlungsborn an der Ostsee.Nach der 8 Uhr-Messe in St. Josefspendete Kaplan Blattner allen Se-nioren den Reisesegen. Dann ging

es mit dem Auto Richtung Ostsee.Bei Waren/Müritz in Mecklenburgschlossen sich wie verabredet nochzwei ehemalige Potsdamer unse-rem Konvoi an.Nachdem in Kühlungsborn dieZimmer bezogen waren, ging es amNachmittag Richtung Hafen. MitHalt an der Dreifaltigkeitskirchebesuchten wir das dortige Gemein-

Auf dem Ausflugsprogrammstanden Warnemünde, eineFahrt mit der “Molli” nach BadDoberan sowie der Besuch desMünsters einschließlich Führung.Auch Heiligendamm wurdebesucht und der Rückweg miteinem Fußmarsch angetreten.An einem Nachmittag wurdeder Basdorfer Leuchtturm be-zwungen, und Kaffee und Tortegab es im neu erbauten Pavillonauf der Wiese.Im Brauhaus schwangen wir zuOldie-Musik das Tanzbein. Aber,wie immer war es leider viel zulaut. So gingen wir vorzeitig, umuns lieber noch den Sonnen-

untergang von der Seebrücke ausanzusehen. Die Woche ging schnell vorbei, undnach der heiligen Messe am Sonn-tag mussten wir schon an dieHeimfahrt denken. Nach demMittagessen ging die schöne Zeitihrem Ende entgegen. Mal sehen,wohin es das nächste Mal geht!

Text/Foto: G. Schmidt

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aus der gemeinde

Am 3. September wurden Men-schen und Initiativen für ihr beispiel-haftes Engagement mit dem Pots-damer Ehrenamtspreis geehrt.Die Landeshauptstadt Potsdam, diePRO POTSDAM GmbH und derVerein Soziale Stadt Potsdam e.V.hatten gemeinsam zur Bewerbungum den Potsdamer Ehrenamtspreis2008 aufgerufen - und doppelt soviele Vorschläge wie im Vorjahrlagen der Jury zur Auswahl vor.Oberbürgermeister Jann Jakobsverband seinen Dank an die vielenehrenamtlich Tätigen in unsererStadt mit der Überzeugung, dass ihrBeispiel dazu beitragen wird, nochmehr Menschen zum Mitmachen zuaktivieren.

Herzlichkeit und Wärme ist er An-sprechpartner für hilfsbedürftigeAusländerinnen und Ausländer inPotsdam. (Die kurzweilige Laudatiohielt Udo Beyer.)Herzlichen Glückwunsch zum Ehren-amtspreis 2008!

Ehre für das Ehrenamt

Preis für langjähriges Engagement

im ersten Asylbewerberheim Pots-dams organisierte er Treffen vonEinheimischen mit Migranten. Erpflegt ununterbrochen den Kontaktzu Flüchtlingen und anderen Zu-wanderern, lädt sie zu sich ein, hilftihnen beim Schriftverkehr mitÄmtern, bei der Wohnungs--suche, bei Übersetzungen und in vielen weiteren Situationen. Mit viel

Konrad Geburek

Chor International

Der Chor International Potsdamunter der Leitung von Dr. WolfgangPuwalla (3.v.l.) ist der Gewinner desIntegrationspreises 2008. Die Aus-zeichnung wurde anlässlich derInterkulturellen Woche vorgenom-men. Seit 13 Jahren bietet der ChorNeu-Potsdamern Gemeinschaftund Integrationshilfe. Im Januar2008 erhielt der Chor Internationalbereits den Drei-Königs-Preis desDiözesanrates der Katholiken imErzbistum Berlin (wir berichteten).

Den zweiten Preis des diesjährigenIntegrationspreises konnte FrauIngrid Wolff vom Malteser TreffpunktFreizeit entgegennehmen. Sie bietetseit Jahren ein gesundheitsorientier-tes Sportprogramm an, vorwiegendfür Migranten aus Russland undanderen osteuropäischen Ländern.

Treffpunkt Freizeit

Konrad Geburekist ein "Begriff" fürMigranten in Pots-dam. Vielen vonihnen hat er beiden ersten Schrit-ten in ein selbst-ständiges Lebengeholfen. Bereits

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Aus der Gemeinde“Gutklang” und gute Laune beim Seniorentag

Lebensfreude und Aktivität sind keinVorrecht der jüngeren Generation -das stellte die Mandolinengruppe"Gutklang" unter Leitung der 87jähri-gen Erika Rosenhahn beim ersten"großen" Seniorennachmittag unse-rer Gemeinde am 13. September im Malteser Treffpunkt Freizeit ein-drucksvoll unter Beweis. Mit einembunten Reigen an Melodien unter-hielt das 8-köpfige Zupforchesterdie rund 120 Senioren, die der Ein-ladung von Pfarrer und Pfarrge-meinderat gefolgt waren. Zuvorhatte die Gemeinde alle etwa 600Gemeindeglieder im Alter von über70 Jahren angeschrieben; fast einDrittel davon hat geantwortet unddie Teilnahme zugesagt oder sichfür dieses Jahr entschuldigt.

zeit. Fleißige Helferinnen rund umunsere ehemalige PfarrsekretärinEva Schmidt hatten - dafür danktder Pfarrgemeinderat besondersherzlich - die Tische im großen Saalnicht nur eingedeckt, sondern auch

Für die Teilnehmer aus allen Gebie-ten unserer Gemeinde begann derNachmittag um 14 Uhr mit einer Hl.Messe in der Propsteikirche, an-schließend ging es dann in einemkleinen Spaziergang oder mit dervon einigen Gemeindemitglie-dern dankenswerterweise angebo-tenen Fahrgelegenheit im Auto oder Kleinbus zum Treffpunkt Frei-

ken lassen konnten.Neben das Wiederse-hen mit Bekanntentrat dabei auch derAustausch mit bislangUnbekannten; man-che zufällige Tisch-nachbarschaft führtebald zu angeregtenGesprächen über un-geahnte Gemeinsam-

keiten. Nachdem der erste Appetitgestillt war, konnte Ute Kindler(Bildmitte), die den Nachmittag mo-derierte, zunächst die Mädchen-tanzgruppe des Malteser TreffpunktFreizeit auf der Bühne begrüßen,nach deren Darbietungen dann dieMandolinengruppe. Schließlich griff auch Pfarrer Müller indie Saiten seiner Gitarre und sang

wunderbar dekoriert, so dass dieSenioren sich den zahlreich aus der Gemeinde gespendeten Kuchen inangenehmer Atmosphäre schmek-

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aus der gemeindegemeinsam mit den Gästen im Saaleinige bekannte Volkslieder, bevorder Nachmittag gegen 17.30 Uhrmit einem Segenslied seinen Ab-schluss fand. Im Vorfeld war diese Form einer ein-mal jährlich für alle Senioren derPfarrei stattfindenden Veranstal-tung in der Gemeinde und imPfarrgemeinderat nicht unumstrit-ten. Hatten doch viele Gemeinde-glieder gute Erinnerungen daran,wie die Seniorenpastoral in St. Peterund Paul über Jahrzehnte organi-siert war: Im Abstand von wenigenWochen lud die von der Gemeindeangestellte Altenpflegerin die älte-ren Gemeindeglieder jeweils einesStadtteils ins Pfarrhaus ein, wo Fa-milienkreise oder andere Gruppender Gemeinde für Programm,"guten" Kaffee und selbstgebacke-nen Kuchen sorgten. Der Kuchen ist- dank der Hilfe vieler - zum Glückgeblieben, doch ansonsten habensich die Rahmenbedingungen inden letzten Jahren radikal geän-dert: Unsere Gemeinde ist in derFläche wie in der Personenzahldeutlich gewachsen (seit 1990 von2800 auf über 5700 Mitglieder), beigleichzeitiger Reduzierung deshauptamtlichen Personals. Eine Al-tenpflegerin im Dienste der Ge-meinde gibt es nicht mehr, unserePriester haben zusätzliche Auf-gaben übernehmen müssen. Hinzukommen demographische Fakto-ren: Ein nicht geringer Teil vonGemeindegliedern ist in den ver-gangenen Jahren zugezogen undsteht somit nicht in der Tradition derfrüheren Seniorentage - bringt dafür

aber natürlich manche andereIdee der Seniorenpastoral aus seineralten Heimat mit. Doch auch "dieSenioren" sind keineswegs mehreine derartig einheitliche Gruppe,wie sie es vielleicht vor 15 Jahrennoch waren: Wer heute als Rentner

aus dem Berufsleben ausscheidet,fühlt sich mit dem Attribut "ältereGeneration" oftmals noch gar nichtangesprochen, sondern nutzt aktivdie Vielfalt der Angebote, die gera-de eine Stadt wie Potsdam heuteverstärkt bietet. Auf der anderenSeite steigt die Lebenserwartung, sodass es in unserer Gemeinde immermehr "alte Alte" gibt, die nicht mehrregelmäßig am Gemeindelebenteilnehmen können. - Dies sind eini-ge Beweggründe für den Pfarrge-meinderat gewesen, neue Formender Seniorenpastoral auszuprobie-ren; mit einem "Ausflug für Rüstige"nach Görlitz im Frühjahr, einem ge-meinsamen Seniorentag für alle Äl-teren im Herbst. Die nahezu durch-weg positive Resonanz auf beideVeranstaltungen ermutigt den Pfarr-gemeinderat, dieses durch die mo-natlichen "Seniorenrunden" nachder Hl. Messe am Dienstag ergänzteKonzept auch zukünftig weiter zuverfolgen. M. Kindler/Peter Riedel

Foto: Peter Riedel

Aus der GemeindeKirchenchor reiste an die Ostsee

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Babelsberg und kannte auch diePotsdamer Pfarrei St. Peter und Paulnoch recht gut. Im Anschluss an denGottesdienst wurden mit ihm vieleErinnerungen ausgetauscht.Nach diesen gemeinsamen erleb-nisreichen Tagen ging es am Sonn-tag wieder nach Hause mit derVorfreude auf die nächsten Chor-proben, Choraufführungen und dienächste Reise. Sie wird uns im Herbst2009 auf die Huysburg/Halberstadtführen.

Übrigens: Chorprobe ist jeden Don-nerstag um 19 Uhr im Pfarrhaus, AmBassin 2.

Die diesjährige Chorreise führte unsvom 26. bis 28. September an dieOstsee in die Begenungs- und Fa-milienferienstätte St. Otto in Zinno-witz.25 Chormitglieder und 4 Gäste ver-brachten dort bei sonnigemHerbstwetter ein wunderschönesWochenende. Gemeinsam mach-ten wir Strandspaziergänge, be-suchten die drei Kaiserbäder mitihren Seebrücken und unternah-men eine zweistündige Schifffahrtauf dem Achterwasser. Die gemüt-lichen Abende mit Gesprächen unddiversen einfallsreichen Beiträgenrundeten die Tage ab.

Höhepunkt war die musikalischeGestaltung der Vorabendmesse inHeringsdorf. Eine große Freude undÜberraschung war für alle, dassPfarrer Fethke die Messe zelebrierte.Er war vor ca. 40 Jahren Kaplan in

Neue Mitglieder sind immer herzlichwillkommen! Ansprechpartner sind ChorleiterAndreas Zacher und Chorspreche-rin Gilda Angerstein.

Elisabeth Müller/Maria Sprehe

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Aus der Gemeinde

Auch in diesem Jahr machten sichwieder 12 Senioren aus unsererGemeinde im Herbst auf den Wegzu einer Kur an die polnische Ost-seeküste nach Mielno - Großmölln.Mielno liegt im mittleren KüstenteilWestpommerns zwischen Kolbergund Köslin auf dem Landstreifen,der den Jasmunder See von derOstsee trennt.

bad, täglich Sauna, Wassergymna-stik - und die täglichen Anwendun-gen waren wohltuend und anre-gend. Wenn die Flasche Sekt nochauf dem Frühstücksbuffet gestan-den hätte, würde man denken,man ist im “Hilton”. Das Früh- undAbendbuffet war stets üppig gefülltund es wurde laufend neu aufge-tragen. - So war es auch kein Wun-

Zur Kur an die polnische Küste

Mit Kleinbussen ging es von Haustürzu Haustür zum Kurort. Im Kurhaus“Unitral” bekamen wir einen soguten Service, wie schon seit Jahrennicht mehr. Kostenloser Bademan-tel-Service, ein großes Schwimm-

der, dass man zu Hauseauf der Waage feststell-te, ich habe ja schonwieder zugenommen.Bei dem meist schönenWetter konnte auch vielunternommen werden.Lange Strandspaziergän-ge in den Nachbarort,für Mutige Baden in derOstsee, oder Kurzfahrten

nach Kolberg, Koszalin oder zumLeuchtturm. - Nach zwei Wochenwurden wir wieder pünktlich am frü-hen Vormittag abgeholt und gut zuHause vor der Tür abgesetzt.

G. Schmidt/Foto: Rontschka

Tag der Ehejubiläen

Wie im letzten Pfarrbrief angekün-digt, fand am 21. September 2008der Tag der Ehejubiläen in der St.Hedwigs-Kathedrale statt. Nebender gemeinsamen Eucharistiefeierund der anschließenden Begeg-nung im Bernhard-Lichtenberg-Hauswar die Einzelsegnung der Jubel-paare durch den Erzbischof GeorgKardinal Sterzinsky und anderePriester der Höhepunkt. Aus unsererGemeinde St. Peter und Paul nah-

men die Ehepaare Hesener undFischer teil (40. Ehejubiläum). G. Fi.

J a n u a r

Wir beten für die Familien, dass sie alsOrte und Heimat der Erziehung zur Liebe,zur persönlichen Entfaltung und Weiter-gabe des Glaubens wachsen.

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Wenn Maria Rontschka, AnnetteEdenhofer und Regine Bläsing zum“Frauenzimmer” einladen, an demes um Hildegard von Bingen geht,dann ist das nichts, was sich zwi-schen zwei Heftseiten fassen läßt. Andiesem Abend - es ist immer mitt-wochs, immer ab 20 Uhr, aber nur alle zwei Monate einmal - sind diedrei wieder einmal mit Umzugskistenund Waschkörben angerückt. Streiten sich die Geister noch um dieHinterlassenschaft der großen Äbtis-sin, so geht es doch heute vorwie-gend um eines: Um die Sinne, die sieanzusprechen verstand. Nicht nurWürze waren der Nonne die zahllo-sen Kräuter, sondern auch gottge-sandte Elemente der Heilung. EinigeDutzend von ihnen stehen nun ge-trocknet und frisch in der spärlichausgeleuchteten Küche des Ge-meindehauses, dekoriert auf einemtiefblauen Seidenorganza, der ver-wegen um die Lampe geschlungenist, um den Weg in den Himmel zuweisen. Gemeindereferentin MariaRontschka begrüßt die 15 Gäste mitein paar einleitenden Worten überdie Person der Hildegard von Bin-gen. Da klopft es heftig an die hin-tere Tür und die so Beredete stehtselbst davor - oder zumindest einAbbild von ihr: Tief vergraben ineinem Lodenmantel, überworfennoch mit einem Umhängetuch undgestützt auf einen Hirtenstab, kommtAnnette Edenhofer herein und gibteinen Ausblick auf die Mühen desAlt-Werdens im Mittelalter. Danachgehen die Gastgeberinnen mit denFrauenzimmern in den Gemeinde-

saal, der in der Mitte geschmückt istmit Devotionalien aus ihrer Zeit undeinem nach Hildegards Gott-Visio-nen entstandenen Bild. Hier gibt esEinzelheiten aus Hildegards Leben:

aus unserer GemeindeIm “Frauenzimmer” mit Hildegard von Bingen

Nonnenklause Disibodenberg christ-lich unterweisen zu lassen, und da-bei ihre tatsächliche Berufung fin-det. Mit 38 Jahren wird sie bereitsÄbstissin. Bewundernswert, wie siedem just gekrönten FriedrichBarbarossa als Hoffnungsträger zu-nächst huldigt und ihn dann 1164öffentlich mahnt, weil er es wagt,Gegenpäpste einzusetzen. Ein Jahrvor ihrem Tod, 1178, versöhnt er sichmit dem rechtmäßigen PapstAlexander III. Hildegard wurde Zeitihres Lebens verehrt und gefürchtet,aber nie heiliggesprochen.Immer wollte das "Frauenzimmer"der Gemeinde St. Peter und Paulmehr sein als Ort der (unterhaltsa-men) Wissensvermittlung. Immergeht es ebenso sehr um einen Ortder Begegnung - mit den Themendes Abends sowie der Frauen unter-

Wie sie, ge-boren 1098in Bermers-heim bei Al-zey als zehn-tes und jüng-stes Kind ei-ner Adels-milie, be-reits mit achtJahren dasE l t e r n h a u sverlässt, umsich in der

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einander - und der Selbst-Erfahrung.Um diese ganz sinnlich zu machen,gibt es hier auch immer Neues zu ler-nen. Am Abend der Hildegard vonBingen ist es ein Stückchen Filz, dasgestaltet sein will. Mindestens einUmzugskarton beinhaltet denn auchWolle, Seife und Arbeitsmaterialien,inklusive Walkbrett. Das Eintauchenin die weiche, naturnahe Strukturder Wolle, die Arbeit mit dem hei-ßem Wasser und eigener HändeKraft ist etwas, das dem Gott-Erleben Hildegards sehr nahekommt, denn ihr war der HeiligeGeist gleich Wärme, sehr kurzgesagt. Und so formt denn jedes

Frauenzimmer, was gerade das Herzbewegt - dicke, selbstbewussteMatten entstehen, fragile Gebilde,die wie unter einem Schleier verbor-gen liegen, und heitere Farben-spiele. Und zum Abschied gibt es,außer dem ohne Hildegard längstvergessenen Dinkelkeks, noch einbesonders lang-haltendes Efeublatt:"Grünkraft - belebe mich mit DeinerKraft zum Leben" steht in silbernenLettern darauf. Die Themenliste des "Frauenzimmer"ist immer mindestens so lang wie dieListe seiner Besucherinnen. Unddavon können es im Grunde niegenug sein. Stefanie Schuster

Foto: nie

aus unserer Gemeinde

Dankesurkunde für “Kniebeuge ‘98 e.V.”

Am Freitag, 17. Oktober 2008, zeich-nete der Brandenburgische Bil-dungsminister Holger Rupprecht 66Ehrenamtler aus den BereichenSchule, Jugend und Sport aus. DieVeranstaltung fand im Friedenssaalder Stiftung Großes Waisenhausstatt. Unter den Ausgezeichnetenwar auch Olaf Kindler für die zehn-jährige erfolgreiche Arbeit desKatholischen Sportvereins Kniebeu-

ge ´98 e.V. Bemerkenswert ist derniedrige Altersdurchschnitt der Ver-einsmitglieder. Über 50% der Mit-glieder des Sportvereins sind unter 6Jahren! Dabei gibt es auch Koope-rationen mit Kindertagesstätten.Aber auch für Jugendliche undErwachsene besteht ein vielfältigesAngebot von der Leichtathletik biszum Fußball. Anfragen an: OlafKindler, Tel. 0331-2701981

Besucher-rekord dank 1-Euro-Kräfte

Wenn der Blick aus der Branden-burger Straße in Richtung Ostengeht, endet er bei St. Peter undPaul! Ein großes Schild am Kirchen-portal zeigt an: Die Kirche ist geöff-net. Wir sind in der glücklichen Lage,mit Hilfe der so genannten 1-Euro-Kräfte die Kirche das ganze Jahrüber offen zu halten. Ihr persön-liches Engagement in dieser für sie

ungewohnten Tätigkeit ist erstaun-lich und wird mit großer Dankbarkeitdurch die Gemeinde empfunden.Dennoch sind wir weiterhin auf dieehrenamtlichen Kräfte der Ge-meinde angewiesen und suchen fürsonntags immer wieder Mitstreiter.Die hohe Zahl von über 200.000Besuchern unserer Kirche zeigt, dassdas Haus Gottes anziehend ist.

Neues aus Werder

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Maria Meeresstern Denkmal des Monats Mit der Überreichung der Urkundean die Stadt Werder hat der Vorsit-zende der ArbeitsgemeinschaftStädte mit historischem Kern imLand Brandenburg Süd-West, Bür-germeister Knape von Treuenbriet-

meinde bezeichnete. Er danktedem Kirchenvorstand für seinenMut, die dafür nötigen Kredite auf-genommen zu haben.In die baulichen Einzelheiten führtedie anschließende Ansprache von

zen, am 10. Oktober die baulicheUmgebung der Werderaner KircheMaria Meeresstern zum Denkmaldes Monats Oktober erhoben. Be-gleitet wurde die Veranstaltung voneiner Wanderausstellung seitens derGemeinde über die verschiedenenBaumaßnahmen von der Gründungder Kirche Maria Meeresstern imJahre 1906 bis zur Gegenwart. DerUrkundenüberreichung bei sonni-gem Herbstwetter vor dem Kirchen-portal ging eine Andacht voraus,bei der Propst Müller die Baumaß-nahmen an Kirche, Pfarrhaus undauf dem Grundstück als augenfälli-gen Ausdruck einer lebendigen Ge-

Bürgermeister Knape, Hartmut Schröder, Propst Müller

Wolfgang Kagel, dessenortsansässiges Planungs- undIngenieurbüro alle Baumaß-nahmen entworfen und be-treut hat. In zwei Bau-abschnitten (2002-2004 und2007) gelang es, u.a. Kir-chendach und Glockenturmzu sanieren, die Turmuhr ein-zubauen, den Eingangsbe-reich behindertengerecht zugestalten, die Nebengebäu-de abzutragen, das Rund-

fenster in der Apsis einzubauen, denKircheninnenraum neu zu bemalenund das Dachgeschoss des Pfarr-hauses für Wohnzwecke auszubau-en. Kagel verschwieg dabei auchnicht Widerstände von etlichen Ge-meindemitgliedern, die ihre eige-nen, z.T. unter großen Opfern er-brachten Aufbau- und Sanierungs-arbeiten zur DDR-Zeit in Vergessen-heit geraten sahen. Mit der Grund-steinlegung am 25. Juli 2007 konnteschließlich auf dem Pfarrgeländeein Wohnhaus mit drei Wohneinhei-ten errichtet werden, die imMai/Juni 2008 bezugsfertig wurden.Seele und Triebfeder aller Baumaß-

Neues aus Werder

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Jeweils Dienstag um 9 Uhr, anschlie-ßend Frühstück: 9.12., 13.01., 17.02.

Seniorenmesse Werder

nahmen, so Kagel, ist das EhepaarChristian und Gisela Strehl. Mit ihrerortsansässigen Firma haben sie etli-che Arbeiten im Innen- undAußenbereich für Gotteslohn aus-geführt. In seiner Ansprache vor

dem Portal von Maria Meeressternbekannte der 1. Beigeordnete derStadt Werder, Hartmut Schröder,freimütig, dass die baulichen Initia-tiven der katholischen Kirchenge-meinde auch Ansporn für die Stadtgewesen sei, ihrerseits auf diesemTeil der Werderaner Insel tätig zuwerden. So sei es nicht nur gelun-gen, das benachbarte Schützen-haus für die Stadt zu erwerben, son-dern es auch den heutigen Ansprü-chen genügend umzubauen. Vonden 1,2 Mio € verausgabten Förder-mitteln seien alleine für Maria

Meerestern 180.000 € eingesetztworden. Mit verhohlenem Stolzfügte Schröder hinzu, dass sich dieFrüchte der Arbeit in stetig steigen-den Besucher- und Einwohnerzah-len niederschlagen. Den Rahmen

der Urkundenüberreichung ge-staltete der gemeinsame Schü-lerchor der Fr.-Dümichen-Grund-schule und der Carl-v.-Ossietzki-Oberschule. Ein großer Beifall be-lohnte die Darbietungen. Nachden Feierlichkeiten lud der Ver-treter der Stadt auch im Namender Kirchengemeinde die Anwe-senden zu einem Imbiss auf demPfarrgelände ein. Dieter Heckmann

03.12.2008, 18.00 Uhr Hl. Messe - Kol-pinggedenken, danach Jahres-hauptversammlung mit Kassenbe-richt14.01.2009, 18.00 Uhr Hl. Messe,danach Kolpingabend, Neujahrs-bowle, Termine

Kolpingfamilie

Pflasterung am Wohnhaus

Ein weiteres kleines Schmuckstück istdie Pflasterung am Wohnhaus aufdem Pfarrgelände geworden. Da-von konnten sich die Besucher derFestveranstaltung “Denkmal desMonats” gleich mit überzeugen.Herzlichen Dank Christian Strehl undseinen tüchtigen Helfern! and

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Marienschule - “Da ist alles gut!”

Aus der Gemeinde

"Da ist alles gut!", sagen zwei Erst-und eine Siebtklässlerin auf dieFrage, wie die ersten Schulwochenin der wiedereröffneten Marien-schule denn so waren. "Naja, viel-leicht ein bißchen streng, in Englischhat's Dreien gehagelt und das warnoch gut!", kommt als Erklärungnach. Die Kleinen müssen auch ran,pro Tag ihre sechs Zeilen As undAchten machen. Aber es machteben doch Spaß, weil das Lernenins gemeinsame Leben eingebettetist. Jeder Tag beginnt mit einemMorgenkreis. Da und im Unterrichtkann vorkommen, was jedes Kindbewegt und was es kann. Die fach-lichen Fähigkeiten der Kinder schu-len sich z.B. am Geobrett und einerFülle reizvoller Kreativ-Materialien,vor allem aber unter der kreativenAnleitung des Lehr-Teams. Dass alleKräfte in Schule und Hort auf be-

wussten Umgang miteinander undmit Sachen achten, das spüren dieMarienschülerInnen hier und sieüben es ein: Patenschaften zwi-schen Siebt- und Erstklässlern be-günstigen Fairplay auf dem Pau-senhof und Momente der Samm-lung beim abwechselnd gespro-chenen Gebet vor einem wirklichgemeinsamen Mittagstisch. Bezie-hungskultur in Mariens Namen heißtam Ende eines Lebens-Lern-Tages:Besen her und den eigenen Dreck(mehr als Feinstaub aus Profilen!)aufgefegt! Bodenständiger als inHogwarts und wohl moderater als inJapan, dient der Besen dazu, Ver-antwortung zu lernen - im Kleinenund mit Spaß! Dann wird auch dasGroße gut! Im Gespräch mit Elisabeth und HannahReiche sowie Sarah Edenhofer warAnnette Edenhofer

Tag der offenen Tür

Mit einem “Tag der offenen Tür”präsentierte sich die katholischeMarienschule am 8. November derÖffentlichkeit. Mitglieder des För-dervereins, Lehrer, Erzieher undnicht zuletzt die Schüler selbst erläu-terten das Schulkonzept bzw. zeig-ten, was sie in der kurzen Zeit schongelernt hatten.So gab es viele physikalische Ex-perimente zu bestaunen. Manche,wie das Riesenseifenblasen, konn-ten selbst ausprobiert werden. Die Schüler der 7. Klasse führten ein Theaterstück auf Lateinisch auf.Auf dem Schulhof standen verschie-

Fortsetzung auf Seite 19

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Aus der Gemeinde Fortsetzung von Seite 18dene Spielgeräte zur sportlichenBetätigung zur Verfügung. DenBesuchern gefiel die Schule so gut,dass es nun mehr Bewerber als freiePlätze gibt. Das menschliche Klimaan der Ganztagsschule sprichtbesonders an. Ebenso die Aussagevon Lehrern und Förderverein, dassjedes Kind entsprechend seinenFähigkeiten optimal gefördert undbetreut wird.Zusammenhalt, Freude und Selb-ständigkeit der Schülerinnen undSchüler waren für jeden Besucherspürbar.Leider hat die Stadt Potsdam nochnicht entschieden, ob die Marien-schule am Standort Espengrundbleiben kann.

Das Erzbistum Berlin als Träger derSchule und der Förderverein sindbereit, den alten Plattenbau für ca.10 Millionen Euro zu sanieren. and

Chornacht in der St. Hedwigskathedrale

Am 14. November gab es in der St. Hedwigskathedrale Berlin eineChornacht der katholischen Schu-

Förderverein Marienschule e.V. Darlehenskasse Münster

BLZ 400 602 265Kto-Nr. 340 347 00

eine Brücke bauen” und “Praise,praise, praise the Lord”. Erstaunlich,wie diszipliniert und konzentriert die

len im Erzbistum Berlin.Es war ein Benefizkon-zert für die Schulstif-tung Dr. Carl Sonnen-schein. Mit dabei die Schülerinnen undSchüler der 1. und 7.Klasse der Marien-schule. Und sie durftendie Chornacht begin-nen. Doch zuvor wur-de mit Generalvikar Rother und Ordinariatsrat Pietschgemeinsam gebetet. Bundestags-vizepräsident Dr. h.c. WolfgangThierse sprach Begrüßungsworte.Unter der Leitung von Irmgard Mannsangen die Marienschüler “Lasst uns

jüngsten Teilnehmer auftraten. Eingroßer Applaus war der Lohn. Nachzweieinhalb Stunden wurde dieChornacht mit Gebet und Segensowie dem gemeinsamen “Herrbleibe bei uns” beendet. A.Statt

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St . Peter & Pau l S t .Josefs-Kape l le (am Bassinplatz) (Krankenhaus St.Josef) Maria Meeresstern S t . Franz iskus(Werder, Uferstraße) (Kiepenheuer Allee)

St. Peter und Paul Samstag (Vorabendmesse) 18.00 UhrSonntag 10.00 UhrDienstag 08.00 UhrDienstag ab 13.01. 09.00 UhrDonnerstag 09.00 UhrFreitag 18.00 Uhr

St. Franziskus Freitag 10.30 Uhr

Sonn- und Werktagsmessen

RoratemessenFreitag, 05.12., 12.12., 19.12., 06.00 Uhr, Propsteikirche (Daher an diesenTagen keine Abendmessen!)

Bitte weiter auf Seite 21

St. Josefs-Kapelle Sonntag 08.00 UhrAlter Ritus 18.00 Uhr

Maria Meeresstern Sonntag 10.00 UhrMittwoch 18.00 Uhr

(Pfarrer Klingebiel feiert in Werder zusätzlich fast täglich eine Hl. Messe.)

BEICHTGELEGENHEIT

Potsdam - Propsteikirche. jeden Samstag, 17.00 - 17.45 UhrBei auswärtigen Priestern: Samstag, 13.12., 16.00 - 17.45 Uhr

HEILIGABEND

Potsdam - Propsteikirche24.12., 15.30 Uhr Krippenandacht mit Krippenspiel

21.30 Uhr Musikalische Einstimmung mit Kirchenchor22.00 Uhr Christmesse

Werder - Maria Meeresstern24.12., 17.30 Uhr Krippenspiel

18.00 Uhr Christmesse

WeihnachtenPotsdam - Propsteikirche25.12. und 26.12. 10.00 Uhr Heilige Messen

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Weihnachten

Werder - Maria Meeresstern25.12. und 26.12. 10.00 Uhr Heilige Messen

Potsdam - Josefskapelle26.12. 08.00 Uhr Heilige Messe

Neujahr

Potsdam - Propsteikirche31.12. 18.00 Uhr Vorabendmesse01.01. 10.00 Uhr Messe von Neujahr

Werder - Maria Meeresstern01.01. 10.00 Uhr Messe von Neujahr

Hochfest der Erscheinung des Herrn

Potsdam - Propsteikirche06.01. 09.00 Uhr und 18.00 Uhr Heilige Messen

Werder - Maria Meeresstern06.01. 16.00 Uhr Heilige Messe

Ökumenische Gebetswoche

11.-17.01. Gemeinsame Eröffnung in der Französischen Kirche, am Sonntag,11.01., um 11.30 Uhr.Alle Orte und Zeiten stehen für Sie auf der Seite 30, oben.

Achtung - geänderte Gottesdienstordnung

Ab 13.01. wird die Werktagsmesse am Dienstag eine Stunde später gefeiert:Dienstag und Donnerstag um 09.00 Uhr, Freitag um 18.00 UhrOb und ab wann die Josefskapelle für die Werktagsmessen genutzt wird,entnehmen Sie bitte den aktuellen Vermeldungen!

Aschermittwoch

Potsdam - Propsteikirche25.02. 09.00 Uhr Heilige Messe mit Aschenweihe

19.30 Uhr Heilige Messe mit Aschenweihe für KSG und Gemeinde

Werder - Maria Meeresstern25.02. 18.00 Uhr Heilige Messe mit Aschenweihe

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Das ThemaZum 50. Todestag von Papst Pius XII.

Am 9. Oktober 1958 verstarb Pius XII.in Castelgandolfo. Seit 1939 trug erin schwerster Zeit die Verantwortungfür die Kirche Christi. Bald nach sei-

Das ist natürlich, gelinde gesagt,naiv. Hitler hätte sich doch nichtnach dem Papst gerichtet. Er hattein seinen Tischreden angekündigt,

nem Tod hatte Rolf Hochhut 1963mit seinem Drama "Der Stellvertre-ter" das bis dahin positive Bild PiusXII. negativ geprägt. Das von demkommunistischen Regisseur ErwinPiscator bearbeitete Werk stellte dieLeistungen dieses Papstes auf denKopf.Dieses negative Bild war in antika-tholischen Kreisen auf große Zustim-mung gestoßen. Die antikatholischelinksliberale Presse hatte ihr "Thema"gefunden. Zustimmung kam auchaus dem Lager der `68er-Bewegungsowie von ehemaligen "Mitläufern"des Naziregimes. Sie hatten endlichihr Alibi gefunden. Sie konntensagen, ja, wenn der Papst keineöffentliche "Brandrede" gegen dieNazis gehalten hat, wie sollten wiruns dann dem Naziregime verwei-gern? Die Gegner Pius XII. warfenihm vor, dass er nicht laut undöffentlich gegen die Nazis aufgetre-ten sei und sie meinten, dass diemoralische Autorität des PapstesHitlers Handeln hätte Einhalt gebie-ten können.

nach dem Krieg mit derKirche abzurechnen. Erhatte während des Kriegesschon den Befehl erteilt,den Vatikan zu stürmenund den Papst entwederzu ermorden oder als Ge-fangenen festzunehmen.Nur durch das zögerliche

Verhalten eines SS-Generals kam esnicht dazu.Jetzt nach 50 Jahren ist die Sperrfristvorbei und die vatikanischen Ar-chive sind für Forschungszweckezugänglich. Nun ergibt sich ein völligneues Bild vom Wirken Pius XII. fürden Frieden und für die Rettung derverfolgten Juden.Wir hier in Potsdam haben ein ganzbesonderes Verhältnis zu Pius XII. AlsNuntius in Deutschland besuchteEugenio Pacelli im August 1929anlässlich des 27. Märkischen Ka-tholikentages unsere Stadt. Er feier-te die Hl. Messe in St. Peter und Paulauf der Südseite des Bassinplatzes.Mittags hielt er sich im St. Josefs-Krankenhaus auf. Auf der großenKundgebung am Nachmittag imStadion Luftschiffhafen hielt er einegroße Rede. Hier in Potsdam verkün-dete er auch die Errichtung desneuen Bistums Berlin für das Jahr1930.Fast 80 Jahre später konnten die Besucher der "Arche" in Potsdameinen interessanten Vortrag des Ber-

Eugenio Pacelli auf dem Katholikentag In Potsdam

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Das Thema

liner Historikers Dr. Michael Feld-kamp zum 50. Todestag von Pius XII.hören, der die Persönlichkeit diesesPapstes in den richtigen Zusam-menhang stellte. Erst vor wenigen Tagen würdigtePapst Benedikt XVI. Pius XII. als“einen Menschen von ungewöhn-licher Intelligenz", mit einem "eiser-nen Gedächtnis, einer einzigartigenVertrautheit mit den Fremdspra-chen und von einer bemerkenswer-ten Sensibilität". Außerdem war erein “feiner Diplomat, herausragen-der Jurist und ausgezeichneterTheologe”.

Vor allem aber "hatte er den festenWillen, sich selbst Gott zu schenken,ohne sich dabei etwas zu ersparenund ohne seine schwache Ge-sundheit zu schonen". "Wir könnensomit wohl sagen", so Benedikt XVI.abschließend, "dass der Herr in derPerson von Papst Pius XII. der Kircheein herausragendes Geschenk ge-macht hat, wofür wir dankbar seinmüssen." Miki/Foto:ArchivWeiterführende Literatur: M. Hesemann,Der Papst, der Hitler trotzte. Die Wahr-heit über Pius XII., St. Ulrich Verlag, 2008,Eugenio Zolli, Die Rabbi von Rom,Autobiographie, Pattloch Verlag, 2005

Neues vom Malteser Treffpunkt Freizeit

Der Malteser Treffpunkt Freizeit,anerkanntes Mehrgenerationen-haus, bietet nicht nur Arbeitsge-meinschaften, Theater, Tanz, Koch-kurse, Mathezirkel, Modeworkshops,Sport und Spiel an, sondern ermög-licht auch viele Begegnungen vonJung und Alt. Es gibt altersübergrei-fende Projekte. Und natürlich gibt esimmer wieder Höhepunkte. So waram 2. November das St. Peters-burger Tanzstudio Impuls unter der

Leitung von Jana Dynko zu Gast.Temperamentvolle Paar- und Kreis-tänze standen im Mittelpunkt, aberauch Akrobatisches wurde gezeigt.Eine perfekte Show auf höchstemNiveau.

Die befristete Stelle für ThomasMarin läuft zum Jahresende aus.

Im Malteser Treffpunkt Freizeit findetauch erstmalig unser Gemeinde-fasching statt: am Samstag, 21. Februar, 19:30 Uhr(siehe Seite 7)

Empfehlenswert ist weiterhin dasTheaterstück “Pinocchio”, die Vor-stellungen im MTF sowie im Schiller-Theater Berlin sind leider fast gänz-lich ausverkauft. Allerdings wird “Pinocchio” zuOstern erneut aufgeführt.

Krankenhaus St.Josef

Der 13. September 2008 war einSamstag, der für unsere Gemeindesehr ereignisreich war. Während imMalteser Treffpunkt Freizeit dieSenioren ihr Jahresfest feierten, tra-fen sich in den überfüllten Tagungs-

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Stauffenberg wurde nach demMisslingen des Attentates noch amgleichen Tage standrechtlich er-schossen. Für seine Frau begannnun ein schwerer Weg durch dieGefängnisse und Konzentrations-

Die geheime Taufe

räumen des St. Josefs-Krankenhau-ses andere Gemeindemitglieder,Mitarbeiter des Krankenhauses undGäste mit Konstanze von Schult-hess-Rechberg. Sie ist die Tochtervon Nina Schenk Gräfin vonStauffenberg und hat über ihreMutter ein Buch geschrieben, dassehr einfühlsam die Persönlichkeitihrer Mutter beschreibt. WelcheBeziehung hatte die Familie vonStauffenberg zum St. Josefs-Kran-kenhaus? Warum kam die Tochterdes Hitlerattentäters, Claus SchenkGraf von Stauffenberg, nun nachPotsdam? Als am 20. Juli 1944 ihr Vater dasAttentat auf Hitler durchführte, warihre Mutter mit ihrem fünften Kindschwanger. Claus Schenk von

Prof. Dr. Frantz, Konstanze v. Schulthess-Rechberg, ihr Ehemann,Geschäftsführerin Adelheid Lanz, Jürgen Stich (Moderator)

lager, und sie wurde vonihren vier Kindern getrennt.Unter dem Namen "FrauSchank" lebte sie u.a. im KZRavensbrück in Einzelhaft. ImJanuar 1945 wurde sie nachFrankfurt/O. überführt, umdort zu entbinden. Am 27. Januar wurde dasBaby, ein Mädchen, gebo-ren. Die nahende Frontmachte eine Verlegung derPatienten in Richtung Berlinnotwendig. So landete FrauSchank mit ihrem Säugling

im St. Josefs-Krankenhaus in Pots-dam. Sie war erkrankt und wurdevon den Borromäerinnen umsorgt.Von Februar bis April 1945 konntenMutter und Tochter in St. Josefgepflegt werden, immer unter derKontrolle der Gestapobeamten.Diese hatten neben vielen Auf-lagen, auch die Taufe des Säuglingsverboten. Mittlerweile hatte derdamalige Chefarzt Dr. Schrank mit-bekommen, dass es mit Frau Schankeine besondere Bewandtnis hatteund ihre wahre Identität herausge-funden. Danach wurde die Entlas-sung von Mutter und Tochter v.Stauffenberg von den Schwesternund Ärzten systematisch verzögert.Weil der Gesundheitszustand desKindes zunächst stark gefährdet

Krankenhaus St.Josef

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war, hatte eine Schwester das Kindnotgetauft, bald darauf tat dies dieMutter selber auch, keiner wusstevom anderen. Als es dem Kind bes-ser ging, sollte die Tochter durcheinen Priester in der Sakristei der St.Josefskapelle heimlich getauft wer-den. So wurde die Taufe am 12.April durch den Krankenhausseel-sorger, Pater Friedrichs, vollzogen und dem Mädchen der Name

mals 1945 für diese Taufe benötigtwurden, hervor geholt und blankgeputzt. Konstanze von Schulthessverlas ihre Taufurkunde. Ulla Grobeüberreichte ihr nach 63 Jahren einTaufgeschenk.Anschließend befragte der Journa-list Jürgen Stich in den Konferenz-räumen in der ersten Etage Kon-stanze von Schuthess über wichtige Stationen ihres Lebens. Mit einbezo-

Die geheime Taufe

gen wurde die Zeit-zeugin Ulla Grobe, da-mals Krankenschwesterund als Taufpatin ein-gesprungen, sowie Dr.Schrank, der Sohn desdamaligen ChefarztesDr. Schrank. Eine Sig-nierstunde mit sehr per-sönlichen Gesprächenbeschloss diese gelun-gene Veranstaltung,die durch Herrn Chef-arzt Prof. Dr. Frantz inVorbereitung auf die

Konstanze gegeben. Noch am glei-chen Tag wurden Mutter undTochter von der Gestapo abgeholt.Nun kam diese Konstanze, die vor63 Jahren in St. Josef gesundgepflegt und hier heimlich getauftwurde, zurück in dieses Haus. Nach einer Andacht in der Kapelle,die Kaplan Hansjörg Blattner mitden KrankenhausseelsorgerinnenBirgit Schürmann und Frau Behr-mann (ev.) gestaltete, kam der be-wegende Moment in der Sakristei.Unser Küster, Ronald Fricke, hattedie alten Gerätschaften, die da-

Titel des Buches:Konstanze von Schulthess"Nina Schenk Gräfin von Stauffen-berg - Ein Porträt"Pendo Verlag Zürich und München,2008 - Preis 19,95 Euro

Ulla Grobe überreichte Konstanze von Schulthess ein Taufgeschenk.150-Jahr-Feier von St. Josef im Jahre2012 organisiert worden war.Am nächsten Tag zeigte derStadthistoriker Hartmut Knitter demEhepaar v. Schulthess die wichtigenPunkte in der Stadt Potsdam, die mitdem Namen v. Stauffenberg ver-bunden sind. M. Kindler

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Eine Episode aus der Revolutionszeitmuss noch erwähnt werden. AmAbend des zweiten Tages zwischen8 Uhr und 9 Uhr kamen Prinz undPrinzessin August Wilhelm, laut wei-nend, in Schmerz aufgelöst, um inunserem Haus Schutz zu suchen, dasie fürchteten, in ihrer Villa überfal-len zu werden. Dies geschah anmehreren Abenden und einmalwurden wir von ihnen überrascht,als wir gerade im Begriffe standen,das im Vestibül hängende Kaiserbildabzunehmen. Dies zu sehen erneu-erte wieder den Schmerz des hohenPrinzenpaares. Aber wir mussten unsdazu entschließen, weil unter denSoldaten leider zufällig auch einigerevolutionär gesinnte Elementewaren, besonders im Soldatenrat,die im höheren Auftrag dieseForderung stellten. Seine KöniglicheHoheit Prinz Joachim war in größterSorge um sein Söhnchen undbrachte es mit seiner Pflegerin unterdem Namen "Karlchen Müller" fürdie Dauer von 3 Wochen insKrankenhaus auf die IV. Station.”

(Aus der Chronik der Schwestern)

Folge 32: Das Jahr 1918 - Endlich Frieden“Das Jahr 1918brachte uns in denersten November-tagen den ge-wünschten Waf-

fenstillstand, der zum ersehntenFrieden führen soll. Die Truppen keh-ren heim, aber nicht siegreich, wieman gehofft. Und wie finden sie dieHeimat vor? Überall Unruhen,Streiks, Parteikämpfe - Revolution inBerlin. Brand, Raub und Mord stan-den ausgangs der ersten Novem-berwoche auf der Tagesordnung.Hier in Potsdam blieb es, Gott seiDank, noch verhältnismäßig ruhig,doch durfte sich auch hier abendsnach 9 Uhr niemand mehr auf derStraße blicken lassen. Aber den-noch wurde Vorsorge getroffen,indem einige der älteren, gutgesinnten Soldaten, in der unruhi-gen Zeit die Nachtwache am Torübernahmen.Alle vorhandenen Vorräte wurdenvon den Schwestern bei Nacht inguten, sicheren Verstecken unter-gebracht. Bis jetzt ging noch allesgut, aber leider gibt es auch unterden Soldaten einige, denen mannicht trauen kann. Sie ließen sichvon dem Umsturzgeist schon anstek-ken. Auch hatte die "Räte-Wirt-schaft" eingesetzt. Es gibt Soldaten-,Arbeiter-, sogar Schülerräte! Diegroße Staatsumwälzung, infolge derThronentsagung des deutschenKaisers Wilhelm II., brachte über dasKaiserhaus tiefes Leid. Die einzelnenMitglieder desselben waren kaumihres Lebens sicher.

140 Jahre Boromäerinnen in Potsdam

Sonntagsvorlesungen imSt. Josefs-Krankenhaus

14. Dezember Endometriose - Zwi-schen Beschwerden und Kinder-losigkeit; 25. Januar Maßnahmender Laienreanimation bei Herz-Kreis-lauf-Stillstand, Möglichkeiten für pro-fessionelle Helfer; 22. Februar Wenndas Herz rast oder zu langsamschlägt - moderne Therapieformen

Ökumene

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27. Sportschiffergottesdienst

Am 27. September 2008 feierten dieWasserfreunde mit einem der größ-ten Freiluftgottesdienste in Berlinund Brandenburg das Ende derSaison. An der Heilandskirche inSacrow konnte man auf dem Bootoder zu Lande am ökumenischenGottesdienst teilnehmen. Unter

dem Motto “Nutzt die Zeit aus” gabes zunächst ein unterhaltsamesVorprogramm. Dann wurde dieSportschiffer-Glocke geläutet. DieBegrüßung der Gläubigen nahmder evangelische Pfarrer FriedhelmWizisla vor, der auch das Evan-

Die Gläubigen beim “Vaterunser”-Gebet

gelium verkündete. Die Predigt hieltdie ev. Pröpstin Friederike vonKIrchbach. Für das Erzbistum Berlinbegrüßte Domkapitular TobiasPrzytarski alle Wasserfreunde. In sei-nem Geleitwort verwies er auf denApostel Paulus und rief die Gläu-bigen auf, wie mit ihren Bootenauch genauso sorgfältig mit ihremLeben umzugehen. “Achtet darauf,

wie ihr euer Le-ben führt, nutztdie Zeit aus!”Der Glaube soll nicht ver-krampft undängstlich, son-dern mit Freu-

de und Hingabe gelebtwerden. Dies vermitteltenauch die Posaunenchöreder evangelischen St.Nikolai- und Auferste-hungsgemeinde und desOberlinhauses. Erfrischen-den Gesang bot der“Kladower Volkschor”. Fürmanchen ungewohnt,war die Kollekte per Boot.Auch das gehört dazu.Ebenso das Ausgangs-geläut und die Ab-schiedssirenen. A. Statt

Wir beten für die christlichen Konfessionenin der heutigen Zeit des Wandels, dass sie zueinem glaubwürdigen Zeugnis des Evange-liums werden und gemeinsam im Dienste derNeuevangelisierung den Weg zur Einheitaller Christen gehen. Papst Benedikt XVI.

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Ökumene

Am Sonntag, 12. Oktober, feiertedie Jüdische Gemeinde Potsdamam zukünftigen Standort der NeuenSynagoge in der Schlossstraße ihr

der Chor der Jüdischen Gemeindeund die Kinder-Tanzgruppen "Körn-chen" und "Arlekin". Mit koscherenSpeisen, Getränken und ungesäuer-

1. Straßenfest der Jüdischen Gemeinde Potsdam

erstes Straßenfest. Unter dem Motto"Eine jüdische Hochzeit in Potsdam"informierte die Gemeinde über dasProjekt "Potsdam baut eine Sy-nagoge" und brachte den vielenGästen jüdisches Leben, Tradition,Kultur und Kulinarisches näher.Rabbiner Nahum Presman, VladimirGenkin - Vorsitzender der JüdischenGemeinde Potsdam, Michail Tkatch- Stellvertretender Vorsitzender, Dr.Hans-Jürgen Schulze-Eggert - Evan-gelischer Vorsitzender der Gesell-schaft für Christlich-Jüdische Zu-sammenarbeit, Peter Schüler (neuerLeiter der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam) und anderestanden für Gespräche und Infor-mationen zur Verfügung. Rabbiner Nahum Presman undOberbürgermeister Jann Jakobseröffneten das Fest, das mit vielMusik gefeiert wurde. Mit dabeiwaren die Gruppen “Pulsar” und“Alija, die Vokalgruppe "Lechaim",

tem Brot war für das leibliche Wohl gesorgt. Um Spenden wurdegebeten. Beim Blick in die großeRunde waren nicht nurGemeindemitgliedervon St. Peter und Paulauszumachen, son-dern auch Katholikenanderer Gemeindenunseres Dekanates

Potsdam-Luckenwalde sowie Politi-ker aller Parteien.Ein Höhepunkt war die Hochzeits-zeremonie. So traten Ilja und LidijaRosenblatt nach 50 Ehejahren nocheinmal unter das Hochzeitszelt, demweißen Baldachin (Foto).

Die Neue Synagoge soll 2012 fertigsein. Die alte Synagoge wurde 1938in der Reichspogromnacht ge-schändet und 1945 bei einemLuftangriff zerstört. A. Statt

Ökumene

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Gottes Segen für die Stadtverordneten

In einer ökumenischen Andacht inSt. Nikolai wurden die neu gewähl-ten Stadtverordneten vor ihrer kon-stituierenden Sitzung gesegnet.Diakon Prof. Dr. Johann EvangelistHafner erinnerte daran, dass es einehöhere Gerechtigkeit und Glück-seligkeit gebe. Niederlagen im poli-

tischen Alltag sollten daher mit einergewissen Gelassenheit ernst ge-nommen werden. Nach den Fürbitten für die StadtPotsdam lud er alle Gläubigen undGäste ein, eine Kerze zu entzündenund Gott auch für die persönlichenAnliegen um Hilfe zu bitten. and

Gedenken zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht

für die ökumenische Vorbereitungs-gruppe umgehend bei FrauRontschka. Die Zeiten und Orte deranderen ökumenischen Gottes-dienste an diesem Tag, werden wirim Aushang rechtzeitig bekanntma-chen.Informationsveranstaltung für Inter-essierte im Vorfeld des kommen-den Weltgebetstages am Dienstag,10.02., um 15 Uhr im Pfarrhaus. FrauRontschka informiert über die Le-bensbedingungen im Land Papua-Neuguinea und wird die ausge-wählten Bibeltexte und Lieder vor-stellen. Rontschka

Ökumenischer Weltgebetstag

Den Gottesdienstfür den Weltge-betstag 2009 ha-ben christlicheFrauen aus Pa-pua-Neuguineavorbereitet. Siewählten das Mot-to: "Viele sind wir,

doch eins in Christus". Ein ökumeni-scher Gottesdienst wird wieder um18 Uhr in der Nikolaikirche stattfin-den. Frauen aus unserer Gemeinde,die dort mit ihrem Gesang oder alsLektorinnen den Gottesdienst mitgestalten können, melden sich bitte

Am 9. November versammelten sicham Standort der einstigen Synago-

ge viele Gläubige unter-schiedlicher Konfessionenund weitere Bürger der StadtPotsdam, unter ihnen Ober-bürgermeister Jakobs, umder Reichspogromnacht vor70 Jahren zu gedenken.Gemeinsam zog man zumStandort der künftigen Synagoge in die Schloss-

straße. Auch hier wurde gebetetund gesungen. and

Christian Heinze und Konrad Geburek zeigen die alte Synagoge

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Ökumene“Potsdamer Gebetswoche 2009”

Grüße aus Lourdes

Gemeindemitglieder berichten

Bonjour, herzlich grüße ich alle ausLourdes, wo ich als einer von achtFreiwilligen im Pressezentrum alsPresse-Attaché mithelfen durfte. DieUnterbringung erfolgte im Contai-ner mit Feldbetten und Duschen.Es war eine sehr herausforderndeZeit - auch im Hinblick auf dieSprachkenntnisse. Ich war zwar offi-ziell für die deutsche und polnischePresse zuständig (diese "Ehre" erhieltich, da ich einige Worte Polnischspreche), in der Arbeitszeit warenwir jedoch für alle Anliegen derJournalisten zuständig. Darüber hin-aus gab es ständige Kontakte zumVatikan und verschiedenen franzö-sischen staatlichen Stellen.

Da wir wegen der Arbeit nicht zur Hl.Messe mit dem Papst gehen konn-ten, wurde für uns gestern um 23.10 Uhr in einem Container desPressezentrums eine Hl. Messe ge-feiert, an der fast alle Haupt- undEhrenamtlichen trotz eines Arbeits-beginns um 6.20 Uhr mit großerFreude teilnahmen. Vom Papstbe-such als solchem habe ich natürlichnicht viel mitbekommen - jedochhat mich seine einfühlsame An-sprache an die Kranken, die ich aufdem Großbildschirm im Pressezen-trum sah, sehr beeindruckt. Viele liebe Grüße und im Gebet ver-bunden - Euer Michael(Michael Alberts am 17.09. an die Redaktion)

Die ökumenische "Potsdamer Ge-betswoche 2009" vom 11.-16.01.steht unter dem Thema "Durch denGlauben . . ." (Hebräer 11).Sonntag, 11.01., 11.30 Uhr - Franzö-sische Kirche - Gemeinsamer Ab-schluss zur EröffnungMontag, 12.01., 19.30 Uhr - St. Josefs-kapelle, Allee nach Sanssouci -Hebräer 11, 4-6Dienstag, 13.01., 19.30 Uhr - Versöh-nungskirche, Anni-v.-Gottberg-Stra-ße 14, Hebräer 11, 7+8Mittwoch, 14.01., 15.00 Uhr - Freieev. Gemeinde, Weinbergstr. 40 -Hebräer 11, 11+1219.30 Uhr - Nehemia Gemeinde,Jacob-v.-Gundling-Str. 1

Donnerstag, 15.01., 19.30 Uhr - "Kir-che im Kiez", Schlaatz, Weiden-hof 14 - Hebräer 11, 17-19Freitag, 16.01., 19.30 Uhr - Jugend-abend, Baptistenkirche, Schopen-hauerstr. 8 - Hebräer 11,1-6Besonders am Sonntag und Montaghoffen wir auf eine starke Betei-ligung der Gemeinde von St. Peterund Paul!

Das neue Jahr wird kein Jahr ohne Angst,Schuld und Not sein. Aber dass es in allerAngst, Not und Schuld ein Jahr mit Gott sei,dass unserem Anfang mit Christus eineGeschichte mit Christus folge, die ja nichtsist als ein tägliches Anfangen mit ihm, daraufkommt es an. Dietrich Bonhoeffer

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Gemeindemitglieder berichtenAndreas Zacher in Minsk

Vom 23.-26. Oktober 2008 weilte un-ser Kirchenmusiker Andreas Zacherin Minsk, der Hauptstadt von Belarus- oder wie wir hier sagen: Weißruss-land. Er war dort auf Einladung derDeutschen Botschaft und der Ka-tholischen Kirche und spielte eineOrgelmesse von Johann SebastianBach. Wer hat das wohl gewusst?Ich denke, es waren sicher wenigeGemeindemitglieder. Und auch ichals altes Chormitglied habe dieseher durch einen Zufall erfahren.Solche Einladungen herumzuposau-nen, das ist nicht die Art vonAndreas Zacher. Dazu ist er viel zubescheiden. Umso mehr freute esmich, dass ich die Gelegenheithatte, in Minsk dabei zu sein, dennauch ich war sozusagen "im Dienst"dort. In Belarus leben ca. 18% Katholiken,78% der Bevölkerung gehören derorthodoxen Kirche an, dazu gibt eseinige andere Religionen. Die katho-lische Kirche in Minsk war früher zurTurnhalle uminstalliert . . . eine merk-würdige Vorstellung! Als ich mit Freunden 10 Minuten vorKonzertbeginn in der KatholischenKathedrale "Jungfrau Maria" ankam,war diese bereits fast voll. Der dorti-ge Organist begrüßte nach einerkurzen, aber sehr herzlichen Anspra-che Andreas Zacher und alle Kon-zertgäste. Unter ihnen befandensich nicht nur der deutsche Bot-schafter in Minsk, sondern auchMitarbeiter des Konsulates undanderer Ländervertretungen (u.a.der italienischen und französischenBotschaft), sowie Angehörige von

Stiftungen und Instituten. Auch diePresse war anwesend. Das Konzertwurde aufgezeichnet.Gut lesbar für alle war das Pro-gramm in Deutsch und Weißrussischgeschrieben. Ich war natürlich sehrgespannt. Dass das Konzert gutankommen würde, habe ich gehofftund Andreas Zacher wirklich ge-wünscht, aber was dann kam, hatmich doch tief beeindruckt. Es warnicht das erste Mal, dass ich ineinem der Konzerte von AndreasZacher war. Ich konnte schon wäh-rend des Spiels erahnen, was dieMusik im Publikum auslöste. In denGesichtern der Zuhörer konnte ich esdirekt lesen. Ich spürte, wie die Musikmich selbst berührte. Es fällt mirschwer, einen Teil hervorzuheben. Eswar ein Gesamtkunstwerk, so vielsteht für mich fest, es war nichtirgendeine gut nachgespielte Musik.Viel besser. Nachdem die letztenTöne verklungen waren, wurde eslaut in der Kathedrale, wo noch kurzvorher jeder störende Ton vermie-den wurde, aus Achtung vor derMusik und aus Achtung vor demKünstler. Das Publikum klatschte underhob sich. Komplett. Wie vom Don-ner gerührt, war ich sitzen gebliebenund bemerkte voller Erstaunen, wasda gerade vor sich ging. Allerdingsnicht lange, denn die Leute in derSitzreihe vor mir sahen mich ganzmerkwürdig an. Ich verstand, dassdie Blicke hießen: Hat es Dir dennnicht gefallen? Willst Du nicht auchaufstehen? Ja, natürlich, das wollteich. Währenddessen freute ich mich

Fortsetzung auf Seite 32

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Wieder Semestergottesdienste

In seiner Ansprache gingHomolka vor allem auf dasVerhältnis der jüdischenReligion zu den nichtjüdi-schen Religionen ein.Begleitet wurde der Gottes-dienst vom Jazzduo “Jazz-misja”. Die weiteren Themender Semestergottesdienste:

Pfarrer Michael Wiesböck bei der KSG

Fortsetzung von Seite 31riesig für Andreas. Er musste sichneben der Orgel dem Publikum zei-gen - das macht man nun mal so.Aber dass das nicht zu den Prämis-sen unseres Kirchenmusikers gehört,können sich diejenigen, die ihn einbisschen besser kennen, denken.Nein, sich selbst in Szene zu setzen,dass kann er nicht gut. Ich kann Sie/Euch nur alle einladen,in das nächste Orgelkonzert vonAndreas Zacher zu gehen. Oder in

die nächste Messe, die er spielt - ambesten beides. Die Frage ist: Wiewertschätzen und achten wir Ver-wöhnten diese wichtige Arbeit unse-res Kirchenmusikers? Nein, ich habe ganz und gar nichtvergessen, dass die Kirchenmusikzum Lobe Gottes erklingt. Wenn esvielleicht auch so erscheinen mag.Ich wurde auf wunderbare Weisesogar einmal mehr daran erinnert.Danke, Andreas!

Martina Tonhäuser

Aus dem Hochschulleben

Einen ungewöhnlichen Semester-gottesdienst erlebten die Besucheram 2. November. Er stand unterdem Thema “Toleranz der Religion”.Neben Diakon Johann EvangelistHafner (Bildmitte) und Studenten-pfarrer Hans-Georg Baaske (ev., re.)zeichnete Rabbiner Walter Homolka(li.) für die Liturgie verantwortlich.

07. Dezember, 18.00 Uhr „Toleranzder Demokratie“ - Prof. Dr. HeinzWolfgang Kleger, Politologe04. Januar, 18.00 Uhr „Toleranz derMusik“ - Prof. Dr. Werner Beidinger,Musikwissenschaftler01. Februar, 18.00 Uhr „Toleranz derBilder“ - Prof. Dr. Hans-Joachim vonGottberg, Medienwissenschaftler

Die Katholische Studentengemein-de (KSG) hat am 21. Januar 2009unseren ehemaligen Kaplan Mi-chael Wiesböck zu Gast. Er wird

einen Erlebnisbericht geben - “EinBayer in Pommern”. Michael Wies-böck ist Pfarrer in der Gemeinde“Salvator” in Anklam. and

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Eine Weihnachtsgeschichte

Der König, der zu spät kaamAußer den drei weisen Männern, diedas Kind in der Krippe anbeten woll-ten, hat sich auch noch ein vierterKönig auf den Weg gemacht. Dreiwertvolle Edelsteine wollte er schen-ken. Aber weil sein Reittier lahmte,kam er nicht rechtzeitig zum verein-barten Treffpunkt. Trotzdem machteer sich auf. Eine arme Mutter, die sichnicht trösten ließ, erzählte ihm vonden furchtbaren Kindermorden inBetlehem, dem auch ihr Söhnchenzum Opfer gefallen war. VollerMitleid schenkte er ihr einen leuchtendroten Edelstein, den er eigentlich demKönigskinde schenken wollte.Nach langen Monaten erreichte erÄgypten, aber er fand heraus, dassdas Jesuskind mit seinen Eltern wiederin die Heimat gezogen war. Diesmalwar er jahrelang unterwegs. Überallfragte und suchte er. Am Rande einergroßen Stadt traf er auf einen Aus-sätzigen, der schon fast verhungertwar. Ihm schenkte er den zweitenEdelstein.Trotz der schließlich dreißig Jahre sei-nes Suchens hatte seine Sehn-

sucht, den König der Welt zu finden,eher noch zugenommen. Aber er fühl-te auch, wie sein altes Herz die an-strengende Reise nicht mehr langeaushalten würde. Einem nackten frie-renden Kind schenkte er noch denletzten Edelstein, damit es sich beklei-den und satt essen könne. Plötzlichwurde es dunkel, dabei war es erstkurz nach Mittag. Die Erde begann zuzittern. In Todesangst dachte er: "Istdenn mein ganzes Suchen vergebensgewesen?" Aber da strahlte ihm vomKreuz her ein himmlisches Licht ent-gegen und er hörte eine Stimme, diesprach: "Du hast mich getröstet als ichjammerte; gerettet als ich in Lebens-gefahr war; und mich gekleidet, alsich nackt war!" - "Herr, ich? Wo?" -"Was du den Menschen, die in Notwaren, getan hast, das hast du mirgetan!" Da gab der vierte König gerne demWeltenkönig am Kreuz sein Lebenzurück, denn er hatte ihn doch nochgefunden!

Nach Edzard Schaper

Strom zum Kirchentarif

Den Potsdamer Kirchgemeindenund ihren Mitgliedern wird von unse-ren Stadtwerken (EWP) ein ökologi-scher Kirchentarif angeboten. Kirchentarifsberechtigt ist jeder, derin einer Kirchgemeinde oder einerdiakonischen Einrichtung haupt-oder ehrenamtlich aktiv ist. Es ge-nügt eine formlose Erklärung, dassman seinen Strom zum Kirchentarif

beziehen möchte, mit Namen und -ganz wichtig! - der Nummer desStromzählers Diese Erklärung bittean das Büro der Erlöserkirchge-meinde, Nansenstraße 6, 14471Potsdam schicken, Tel./Fax: 972476,Mail: [email protected] oder diese Daten einfachauf den dortigen Anrufbeantwortersprechen. Propst Müller

Was sonst noch geschah

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ZDF-Sendung “Aspekte”

Freudiges Erstaunen gab es amFreitag, dem 31. Oktober 2008, als inder ZDF-Sendung "Aspekte" nachPotsdam geschaltet wurde. Aberdann wurde es ernst. Die Zuschauersahen die Geschichte unseres Ge-meindemitgliedes Hermann Schlü-

Schlüter die alten Wege seinerJugend durch das Potsdamer KGB-Gefängnis. Die Erinnerungen an dieVerhöre und die Folter, an die hin-gerichteten Klassenkameraden ka-men wieder hoch. Er hatte sich nurungern bereit gefunden, die Be-gleitung durch eine Kamera desFernsehens zu akzeptieren.Wer sich über den "Fall Schlüter"informieren möchte, hat dazu dieGelegenheit. In der gelben Heft-reihe unserer Gemeinde existiertdas Heft: "Tod durch Erschießen" - Inder Gewalt des sowjetischenGeheimdienstes - Das Heft ist erhält-lich am Schriftenstand in derPfarrkirche oder im Pfarrbüro. MK

ter. Es war die Ge-schichte des da-mals 15jährigenGymnasiasten Her-mann Schlüter, dieEnde 1945 begannund mit seiner Ver-

urteilung zum Tod durch ein sowjeti-sches Militärtribunal seinen dramati-schen Höhepunkt hatte. Nach nun-mehr 63 Jahren ging Hermann

Gegen das Vergessen

Am 12. November 1988 trafen Ver-treter von katholischen und evan-gelischen Kirchengemeinden zur“Potsdamer Regionalkonferenz derökumenischen Versammlung für

nerung”, den Manfred Kruczek vonSt. Peter und Paul (re.), Linda Teute-berg und Pfarrer Martin Kwaschik(ev., li.) als Vorstandsmitglieder des“Forums zur kritischen Auseinander-

Gerechtigkeit, Frieden und Bewah-rung der Schöpfung” zusammen,die später in die Bürgerbewegungmündete. - Jetzt, 20 Jahre später,gab es einen “Runden Tisch der Erin-

setzung mit DDR-Geschich-te im Land Brandenburge.V." organisierten. “Wir dür-fen nicht vergessen, dassMenschen in der DDR klein-gehalten, entmündigt undeingesperrt worden sind",sagte Manfred Kruczek undforderte, dass die DDR-Ge-schichte nicht nur im kom-menden Jubiläumsjahr, son-

dern dauerhaft eine Rolle spielenmüsse. Die Ökumenische Versamm-lung in der DDR war die erste regio-nale Versammlung in Europa imRahmen des Konziliaren Prozesses. st

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Was sonst noch geschahDie 68er und die Kirchen

So lautete der Titel einer rbb-Rundfunksendung am Sonntag,dem 28. September 2008. Es war eininteressanter Beitrag zur Zeitge-schichte in Deutschland. Mit dabeiauch unsere Gemeindemitglieder

Christen die Möglichkeit der Mitge-staltung der Gesellschaft zu er-kämpfen. Unverständnis bestandhier gegenüber den Studenten-unruhen des Jahres 1968 im damali-gen Westdeutschland. Deren Ver-herrlichung der verschiedenenkommunistischen Systeme und de-ren Führer, schien hier unfassbar,hatten doch diese Systeme des rea-len Sozialismus Abermillionen an-ders denkender Menschen umge-bracht.Zum gleichen Thema brachte dieKatholische Sonntagszeitung einenArtikel am 18./19. Oktober 2008.

M. Kindler

Bitte um Mithilfe

Die nächste Broschüre der gelbenHeftreihe unserer Gemeinde sollunter dem Titel "Die katholischeGemeinde St. Peter und Paul inPotsdam und die politische Wendeim Jahre 1989" an die zwanzigjähri-ge Wiederkehr dieses Ereignisseserinnern.Es sollen Zeitzeugen über ihre per-sönlichen Erlebnisse und Ausein-andersetzungen mit dem "real exi-stierenden" Sozialismus berichten,angefangen mit den fünfziger Jah-ren bis zur Wende 1989, aus derSchulzeit, als Jugendlicher oder ausdem Berufsleben.Auch Auswirkungen größerer gesell-schaftlicher und politischer Ereig-nisse auf das Leben unserer Ge-meinde sollen festgehalten werden.Die Aktivitäten des friedlichen Wi-derstandes sollen nicht in Verges-

senheit geraten. Der demokratischeNeuanfang, wie Teilnahme am"Runden Tisch", Täter-Opfer-Gesprä-che, der Aufbau demokratischerStrukturen in der Stadt Potsdam undim Land Brandenburg (auch unterder Übergangsregierung der DDR)sollen nicht unerwähnt bleiben.Wir bitten Sie, uns bei diesemVorhaben durch Ihre Beiträge zuunterstützen. Wenn gewünscht,erfolgt der Abdruck auch anonym.Die Endfassung des jeweiligenBeitrages wird dem Autor vor demDruck zur Freigabe vorgelegt. Aus terminlichen Gründen bitten wirSie, die Beiträge möglichst bis 31.12.2008 zu übergeben. Anfragen bittebei Dr. Sigrid Grabner, Dr. ManfredGläser (0331-520179), Michael Kind-ler (0331- 2703001). Herzlichen Dank!

Miki

Dr. Manfred Gläserund seine Frau Ilse.Sie schilderten, wiejunge DDR-Bürgerdiese Zeit erlebthaben. Sie verfolg-

ten mit Spannung und Anteilnahmedie Ereignisse des "Prager Frühlings"im Jahre 1968, weil sie hofften, auchin der DDR die brutale Diktatur mil-dern zu können und auch jungen

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Aus der GemeindeSternsingeraktion 2009

für ausgebeutete Kinder geschaf-fen, Aidswaisen versorgt werdenund vieles mehr. Die Hilfe ist immerSelbsthilfe, die die Betroffenen vorOrt befähigt, in eigener Verantwor-tung ihre Zukunft zu gestalten.Wünschen Sie den Besuch derSternsinger und wollen Sie dieSternsingeraktion mit Ihrer Spendeunterstützen, geben Sie uns bittetelefonisch bis zum 6. DezemberBescheid, Tel. 0331/ 230799-6 oderlegen sie einen Zettel bis zum 2.Adventssonntag in die bereitgestell-te Kiste in der Propsteikirche. Wenn sich genug Sternsinger-Kinderund Begleiter finden, werden wir sieAnfang des neuen Jahres besu-chen und Ihr Zuhause segnen.Kann in Werder eine Sternsinger-gruppe gebildet werden, wird diesvor Ort vermeldet. M. Rontschka

ders die Kinder leiden unter dieserSituation. Sie erleben Unsicherheitund Angst, Entführungen undVertreibung. Mit den gesammeltenSpenden der Sternsinger werden inKolumbien und in anderen Ländernzum Beispiel Projekte unterstützt, indenen Dialog statt Gewalt vonKindern erfahren wird. Mit Hilfe derSternsinger und Ihrer Spendenbe-reitschaft konnten und können welt-weit Schulen gebaut, Krankensta-tionen ausgestattet, Schutzräume

Unter dem Leitwort"Kinder suchenFrieden" richtet sichunser Blick auf Ko-lumbien, ein Land,in dem bewaffneteKonflikte seit mehrals vierzig JahrenAlltag sind. Beson-

WeihnachtsgedankenSo mancher fühlt sich heute allein,wir nehmen ihn mit ins Gebet hinein.Auch die Verstorbenen, die wir vermissen,wollen wir bei DIR geborgen wissen.Das Unrecht, der Zorn, der Neid und der Hass -Alles wird vor DEINER Herrlichkeit blass.Kommt mit den Hirten nach Bethlehem, seht,wie es mit Frieden in der Welt steht.Beeilt euch, die Nacht ist schon vorgedrungen -Und Jesus wird sanft in den Schlaf gesungen.

Andreas Statt

Denkt euch, heut' ist der Heilige Abend gekommen,für jung und für alt, für die Heiden und Frommen.Was feiern wir denn in unserer Mitte?Ein Kind ist geboren und liegt in der Krippe.Ganz ärmlich, so scheint es, inmitten von Stroh,und doch sind Maria und Joseph sehr froh.Die Sterne leuchten besonders hell,man hört nur die Tiere mit leisem Gebell.Die Nacht ist schon weit vorgedrungen -Und Jesus wird sanft in den Schlaf gesungen.

Kommt, macht euch auf, geht alle zur Krippe,tragt vor eure Freude, den Dank und die Bitte.Wir alle haben Sorgen, die großen und kleinen,es gibt viele Menschen, die gerade jetzt weinen.Sie haben weder das tägliche Brot,noch Hoffnung, dass jemand lindert die Not. Foto: Richard Spanner

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Gnadenhochzeit

Personalia

Am 11. Oktober 2008 feiertenHildegard und Karlheinz Heseneraus der Potsdamer Schlaatzstraßeihre Gnadenhochzeit. Ein 70. Hoch-

zeitstag - ein unvorstellbarer Zeit-raum! Ihr Sohn feierte am gleichenTag seinen 40. Hochzeitstag. KeinWunder also, dass die Gratulanten-

schar kein Ende nehmen wollte!Die sehr festliche heilige Messewurde in St. Antonius Babelsberggefeiert. Sechs Priester - darunterauch Propst Klaus-Günter Müller- und ein Diakon standen amAltar! Und so ging es auch in derAnsprache, die “Haus- und Hof-Pfarrer” Probst hielt, besondersum die Zahl 7. Im Anschluss andie Hl. Messe gab es einenEmpfang für alle, dem sich dieFamilienfeier anschloss. and

Goldene hochzeit

Am 20. September 2008 feiertenChrista und Waldemar Czopp ihregoldene Hochzeit. St. Peter und Paul gratuliert herzlich zu diesemfreudigen Ereignis! Ihr habt in Eurem

Leben vielen Menschen geholfen und Freude bereitet. In der Arbeitder Katholischen Öffentlichen Bü-cherei (KÖB) arbeitet Christa Czoppaktiv mit. Waldemar, genannt

Waldi, singt im Kirchenchor, unddie "Altjugendlichen" der letztenfünfzig Jahre kennen ihn undseine Band von vielen Fa-schings- und Winzerfesten. In-zwischen ist er etwas ruhigergeworden. Wir wünschen Euch Gesundheitund viel Glück, besonders aberGottes Segen!

Seniorenbeirat

gewählt. Die Gemeinde von St.Peter und Paul gratuliert herzlich zudiesem Vertrauensbeweis undwünscht ein segensreiches Wirken!

Am 12. Oktober 2008 wurde HerrGünther Fischer aus unserer Ge-meinde erneut für drei Jahre in denSeniorenbeirat der Stadt Potsdam

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In unserer Gemeinde wurden getauft

Aus unserer Gemeinde verstarben

Marlis ErnstZoe Janjatovic

Arian JanjatovicInka Wall

Benedikt BeßlerJohanna Vogel

Sophia BarthelsJulian Barthels

Alexander KathkeNayeli Weidemann

Paul BlümelAntonius Kruczek

Alexander FriesJulian Fries

Lisa ChristesBruno Rathke

Thomas Nehiba

Georg Fechner Hermann FelderAnna Minge

Gertrud Pinnow

PersonaliaZeitzeuge verstorben

als Deutschlehrer und Kunsterzieherdie Jugend nach diesem furchtba-ren Krieg zu einem guten Handelnerziehen wollte.Nach Mihans Ruhestand kamen dieErinnerungen und Bilder seiner frü-hen Jugend in ihm wieder hoch. Errecherchierte den furchtbarenBombenangriff auf Potsdam am 14.April 1945, den er miterlebt hatte. Indem Buch "Die Nacht von Potsdam"schrieb er sich vieles von der Seele.Im Zusammenhang mit der Heraus-gabe unseres gelben Heftes "St.Peter und Paul unter dem Haken-kreuz", konnte uns Hans-WernerMihan wertvolle Hinweise geben.Hans-Werner Mihan war kein Ka-tholik, aber seine Lebenslinien kreuz-ten sich immer wieder mit den Linienvon St. Peter und Paul. Seine letztenTage verbrachte er umsorgt im St.Josefs-Krankenhaus.

Im Oktober 2008 verstarb in Pots-dam im Alter von 81 Jahren Hans-Werner Mihan. Er war gebürtigerPotsdamer. Im Alter von 15 Jahrenwurde er 1942 als Luftwaffenhelferzur Wehrmacht eingezogen underlebte in frühester Jugend dieSchrecken des Krieges. An seinem18. Geburtstag, am 5. Mai 1945,wurde er nach Hause entlassen,aber noch im Juni 1945 wurde erfestgenommen und in sowjetischeKriegsgefangenschaft gebracht. Soprägte der Krieg und die Gefan-genschaft sein Denken und Fühlen. An einen guten Neuanfang glau-bend, wurde er Lehrer, um dieJugend zu einem friedvollen Den-ken und Handeln zu erziehen. Dabeihalf ihm eine freundschaftlicheZusammenarbeit mit August Burda,dem Küster von St. Peter und Paul,der 1948 auch Lehrer wurde und

Pfarrer Johannes Drews wurde 60

Pfarrer Johannes Drews aus Premnitz- früher Kaplan in Potsdam und seit1996 Träger des Verdienstordens derBundesrepublik Deutschland - feierte

am 6. November seinen 60. Geburts-tag. St. Peter und Paul gratuliert herz-lich und wünscht vor allem GottesSegen und gute Gesundheit!

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Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info

Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info

Der nächste Pfarrbrief erscheint am 28. Februar 2009. Redaktionsschluss istSonntag, der 1. Februar. Beiträge bitte rechtzeitig einreichen.

Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 20. bis 24. Mai 2009 inBremen statt. Er steht unter dem Motto: “Mensch, wo bist du?”

Papst Benedikt XVI. forderte in seiner Botschaft zum 95. Welttag desMigranten und Flüchtlings am 18. Januar 2009 mehr Solidarität mit auslän-dischen Mitbürgern und Migranten. Mit Verweis auf das Migrantenlebendes Völkerapostels Paulus, der die Frohe Botschaft an fremde Völker ver-kündete, ermahnte er zu "apostolischen Eifer . . ., um in in allen Teilen derWelt und mit allen Mitteln" das friedliche Miteinander der verschiedenenEthnien, Kulturen und Religionen zu fördern.

Neues Kloster auf Kuba. Die Missionsbenediktiner gründen in Kuba einKloster. In Rom wurde die Errichtungsurkunde des Klosters "Epifania delSenor" unterzeichnet. Zusammen mit zwei deutschen Benediktinern gehö-ren auch drei Benediktiner aus Togo zu den Gründern. Zum ersten Malbeteiligt sich eine afrikanische Gemeinschaft an der Mission auf einemanderen Kontinent.

Unser ehemaliger Kaplan Martin Kalinowski wurde von Domvikar ChristophZimmermann als Erzbischöflicher Sekretär und Zeremoniar abgelöst und istseit 17. November Pfarrer in der Gemeinde St. Clara in Berlin-Neukölln.

Keine Kirche für Paulus. Im Paulusjahr wurde der Wunsch vieler gläubigerChristen im Geburtsort des Hl. Paulus, in Tarsus in der Türkei, ihnen eineKirche zu überlassen, um sie zu reaktivieren, von der Türkischen Regierungabgelehnt. Die Führung in Ankara ließ laut Sender BBC mitteilen: "EineRückgabe des Gotteshauses in Tarsus", dem Geburtsort des Hl. Paulus,"kommt nicht in Frage". Soviel zum Thema Toleranz und Religionsfreiheit inder Türkei.

Dank an Ehrenamtliche. Für den 10. Januar 2009 sind alle ehrenamtlichenGemeindemitglieder von St. Peter und Paul zu einem Neujahrsempfang imMalteser Treffpunkt Freizeit eingeladen. Bitte auf die Vermeldungen achten!

Weihnachtspäckchen für Strafgefangene. Auch in diesem Jahr bittet unsGefängnisseelsorger Pfarrer Johannes Drews (siehe auch Seite 38),Weihnachtspäckchen für Strafgefangene der JVA Brandenburg zu packen.Bitte die Handzettel in der Kirche beachten und die Päckchen bis spätestens 3. Adventssonntag, 14. Dezember, im Pfarrhaus oder in der Sakristei abge-ben. Herzlichen Dank!

Propst: Klaus-Günter Müller 0331/230799-1; 0173/9900389Kaplan: Hansjörg Blattner 0331/230799-2Diakon Prof. Johannes Ev. Hafner [email protected] 0331/977-1506Gemeindereferentin: Maria Rontschka 0331/230799-6Kirchenmusiker: Andreas Zacher 0331/9510727Pfarrsekretärin (Pfarrbüro): Sabina Görisch 0331/230799-0 Stellv. Kirchenvorstandsvorsitzender: Martin Patzwald 0331/970432Rendantin: Nora von Bistram 0331/230799-9PGR-Vorsitzender: Peter Riedel 0331/6475360Sakristei Propsteikirche: Zu den Gottesdienstzeiten 0331/230799-5Katholische Öffentliche Bibliothek: Anette Geist 0331/5051374Pastoralreferent: Christoph Dähnrich 0160/5253910Pastorale Mitarbeiterin: Elsa-Maria Liebe von Glowczewski 0177/2009347Kita “St. Peter und Paul”: Susanne Adler (Leiterin) 0331/901296Krankenhaus St. Josef: Telefonzentrale 0331/9682-0Krankenhausseelsorgerin St. Josef: Birgit Schürmann 0331/9682-2021Altersheim St. Franziskus: Anne-Maria Teichmann (Leiterin) 0331/88740-102Marienschule Domstraße 14a 0331/6003713-0, Hort -5, Fax -9

Pfarramt St. Peter und PaulAnschrift: Pater-Bruns-Haus, Am Bassin 2, 14467 PotsdamTelefon: 0331/230799-0 E-Mail: [email protected]: 0331/230799-8 Homepage: www.peter-paul-kirche.deBankverbindung Potsdam: Konto 1798553000, Berliner Volksbank (BLZ 100 900 00)Bankverbindung Werder (Havel): Konto 6003374015, Pax-Bank (BLZ 370 601 93)Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag und Donnerstag 8-13 Uhr

Dienstag 8-13 und 15-18 Uhr

Redaktion: [email protected] - Michael Kindler (0331/2703001), Andreas Statt (0331/816038) - Beiträge und Kommentare sind stets willkommen!Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 1. Februar 2008. Nachträgliche Änderungen sind gelegentlich unumgänglich; bitte stets auf die aktuellen Vermel-dungen achten! Wenn nicht anders gekennzeichnet: Texte Kindler/Fotos: Statt