Aktiv an der frischen Luft - Gesundes Kinzigtal · Brust oder in der Leiste, wo es warm und feucht...

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Mit allen Sinnen Aktiv an der frischen Luft Eine Frage der Gewöhnung Auf unnötiges Fett im Essen zu verzichten, ist kein Hexenwerk, sondern Willenssache. Von Spülschwämmen und Händewaschen Hygiene ist die beste Prävention - das gilt fürs Zuhause und den eigenen Körper. Doch übertreiben sollte man es nicht... Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit www.gesundes-kinzigtal.de | 2 – 2017

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Mit allen Sinnen

Aktiv an derfrischen Luft

Eine Frage der GewöhnungAuf unnötiges Fett im Essen zu verzichten, ist kein Hexenwerk, sondern Willenssache.

Von Spülschwämmen und HändewaschenHygiene ist die beste Prävention - das gilt fürs Zuhause und den eigenen Körper. Doch übertreiben sollte man es nicht...

Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit www.gesundes-kinzigtal.de | 2 – 2017

Liebe Leserinnen,liebe Leser!Ich bin mir sicher, dieser Sommer wird gut! Der Frühling hatte viele Höhepunkte, allerdings auch ein paar Niederschläge – im wahrsten Sinn des Worts. Bei Theateraufführungen oder Musikveranstaltungen wird ja davon ausgegangen, dass eine nicht ganz perfekte General-probe die Garantie für eine gelungene Premiere ist. Dementsprechend lässt der bisherige Jahresverlauf Gutes erahnen.

Doch was heißt eigentlich gut? Schließlich mag es nicht jeder, wenn die Temperaturen ständig die 30-Grad-Marke knacken und keine Wolke die Sonnenstrahlen aufhält. Was den einen gefällt, ist für die anderen mit körperlichem Stress oder Beeinträchtigungen verbunden: Wenn kein Lüftchen weht und die Wohnung unterm Dach zur Sauna wird, kommt der Wunsch nach Regen und Temperaturabsturz ganz schnell.

Nordsee oder Mittelmeer, Las Vegas oder Almhütte, Sporthotel oder Campingplatz – es gibt nicht den einen Urlaubsort für alle. Der Kölner würde sagen: „Jede Jeck is‘ anders!“ Das ist auch bei Gesundheit so: Es gibt nicht das eine Allheilmittel oder die eine Therapie.

Auch deshalb stellt Gesundes Kinzigtal ein breites Angebot auf die Beine – von Kursen für bestimmte Gruppen wie Eltern oder chronisch Kranke bis hin zu Vorträgen für alle Interessierten oder Aquafitness.

Wie auch immer der Sommer werden mag, ich hoffe, es wird ein guter, der allen ein bisschen entgegenkommt.

Ihr Patrick Merck Redaktion – KINZIGTAL aktiv

InhaltEDITORIAL, IMPRESSUM 3

UNSERE ÄRZTE 4 Neues aus den Praxen unserer Partner

LOCKER BLEIBEN! 5 Auch bei Hygiene gilt: Maß halten ist wichtig

ICH STEH DANN MAL 7 Flexibilität am Schreibtisch erhöht das Wohlbefinden

IM VERBUND GESUND 8 Netwerk Gesunde Betriebe Kinzigtal wächst

GESUNDHEIT PFLÜCKEN 9 Im Schwarzwald wachsen nicht nur Kiefer und Co.

SPORT MIT ALLEN SINNEN 10 Outdoor-Training macht Spaß und bringt viel

AUS DER BÜCHERKISTE 13 Wir stellen zwei Bücher vor und verlosen eins

GEHT EIN ARZT ZUM ARZT 14 Kollegen schauen sich über die Schulter

VOLLES PROGRAMM 15 Die Angebote fürs zweite Halbjahr liegen vor

MEHR ALS ENERGIE 16 Fett hat viele Eigenschaften

AUF EIN WORT 18 Neues von gesund+aktiv

GESUNDE GEDANKEN 20 ... von Désirée Hämmerle

KLEINE AUSZEIT Sudoku & Cartoon

Impressum: KINZIGTAL aktiv – das Kundenmagazin von Gesundes KinzigtalGesundes Kinzigtal GmbH, Eisenbahnstraße 17, 77756 Hausach | [email protected] | Telefon 0 78 31 / 96 66 7 0 | Geschäftsführer Dr. h.c. Helmut HildebrandtRedaktion: Patrick Merck [pm], Bastian Bammert [bb], Tanja Schillinger [ts] | Fotos: Gesundes Kinzigtal GmbH, wenn nicht anders gekennzeichnet | Druckdaten: Melanie Basler (Artifex Mediendesign, Offenburg) | Media-Daten/Anzeigen: Wolber Kommunikation, Hausach ([email protected]) | Druck: Badische Offset Druckerei, Lahr ([email protected]) | Erscheinungsweise, Verteilung & Auflage: dreimal pro Jahr, kostenlos an alle Haushalte im Versorgungsbereich, 27 000 Exemplare | Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder | Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Gesundes Kinzigtal GmbH

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3KINZIGTAL aktiv | 2-2017

Locker bleiben!HYGIENE IST E IN WICHT IGER FAKTOR, WENN ES UM GESUNDHEIT ODER UNSERE

GESUNDERHALTUNG GEHT. ES G ILT ALLERDINGS, DAS R ICHT IGE MASS ZU F INDEN. DENN

E IN B ISSCHEN DRECK SCHADET N ICHT. . .

Von Patrick Merck

Es gibt für jeden Schmutz und jeden Winkel im Haus das passende Reinigungsmittel. Mal mit Wasser-Abperl-Effekt, mal mit besonderer Duftnote, mal mit Kalkschutz, mal für strahlenden Glanz, mal gegen „99,9 Prozent aller Keime und Bakterien“. Dazu gesellen sich diverse Tüchlein aus Fleece, Mikrofaser, Baumwolle, Kokosfasern sowie Schwämme und Fensterleder. „Da herrscht schon eine gewissen Fülle“, sagt

Dr. Franz Kern, Hausarzt in Gengenbach, mit einem Lächeln. Denn diesem Überfluss an Reinigungsutensilien steht der Facharzt für Allgemeinmedizin ein bisschen kritisch ge-genüber. „Hygiene ist wichtig und sinnvoll, aber das Maß sollte stimmen“, sagt er.

So groß das Angebot an Reinigungsmit-teln – auch für die Körperpflege – ist, so schludrig gehen viele Menschen das Thema Hygiene im Alltag an. Das zeigt eine For-sa-Umfrage im Auftrag der KKH in diesem Frühjahr: Demnach wasche sich jeder dritte

Befragte seine Hände nicht vor jeder Mahl-zeit. Ähnlich schlecht fallen die Werte aus, wenn danach gefragt wird, ob die Hände gewaschen werden, wenn man vom Arbei-ten oder Einkaufen nach Hause kommt: Ein Drittel lässt die Hände ungewaschen.

„Händewaschen ist der Risikokiller Num-mer eins“, sagt Franz Kern. Die Hände zu waschen, also Hände und Fingerzwischen-räume mindestens 20 Sekunden mit Seife und Wasser zu reinigen, und anschließend sorgfältig abzutrocknen reiche im Alltag als

Ballast von jungenSchultern nehmenKinder und Jugendliche, die übergewich-tig sind, haben es oft schwer. Sie sind einerseits Ziel von Mobbing, Hänseleien, andererseits wirkt sich starkes Überge-wicht zusätzlich negativ auf die körperli-che Entwicklung aus. „Dieser doppelten Belastung möchte Gesundes Kinzigtal mit der Gesundheitswoche «Starke Kinder» für Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren etwas entgegensetzen“, sagt Janina Stunder. Dabei geht es, so die Ge-sundheitsförderin, nicht einfach um eine bloße Gewichtsreduzierung, sondern um eine Trendumkehr, die am besten auch in der Familie Unterstützung findet.

Ernährungstipps, Sport und Spiel, Bewegung und Körperwahrnehmung ste-hen – natürlich altersgerecht – auf dem Plan. Bei zwei Terminen sind auch die Eltern zur Teilnahme eingeladen. „Denn ohne die und deren Unterstützung geht es nicht“, sagt Janina Stunder.

Geleitet wird das Seminar, das in Kooperation mit dem Top-Life gesund-heitszentrum Benz KG in Berghaupten angeboten wird, von Prof. Dr. Ulrike Korsten-Reck. Sie ist Ärztin am Institut für Arbeits- und Bewegungsmedizin mit dem Spezialgebiet Kindersport der Universität Freiburg. Angelehnt ist das fünftägige Seminar ans dort entwickelte FITOC-Konzept. | red

Starke Kinder GesundheitswocheKursnummer: GW-172-04-02Wann: Montag, 31. 7., bis Freitag, 4. 8. | täg-lich 9 bis 16 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw1720402Wo: Hausach, GesundheitsweltGebühr: 95 EuroInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Aktiv für Gesundes Kinzigtal war er bereits im Herbst des vergangenen Jahres. Jetzt ist Dr. Jochen Stürner aus Haslach auch Leistungspartner von Gesundes Kinzigtal geworden. Der Facharzt für Urologie und Europäische Facharzt für Urolo-gie (FEBU) ist Kooperationsarzt des Universitätsklinikums Freiburg sowie zertifiziertes Mitglied im Prostata-zentrum des Uni-Klinikums Freiburg. Er praktiziert mit Dr. Sandra Susic,

ebenfalls Fachärztin für Urologie, zusam-men. Neben der Praxis in der Haslacher Lindenstraße 5 unterhalten die beiden Ärzte auch eine Filiale in Schiltach, die an zwei

Tagen pro Woche geöffnet ist. Die Entscheidung, bei Gesundes

Kinzigtal als Leistungspartner einzu-steigen, basiere auf seiner Einstellung, sagt er: „Ich bin grundsätzlich über-zeugt von Kooperation!“ | pm¦ www.urologie-kinzigtal.de Stürner

UROLOGE DR. STÜRNER VERSTÄRKT GESUNDES K INZ IGTAL

Ja zur Kooperation

Mit seiner Praxis umgezogen ist Marcus Auel, Facharzt für Innere Medizin in Hausach und langjähriger Leistungspartner von Gesundes Kinzigtal. Im ehemaligen Café Vetter, Lindenstraße 6, haben er und sein Team „mehr Platz und mehr Ruhe“, sagt Auel. Telefon-nummer und Sprechzeiten „sind jedoch unverändert geblieben“. Zum Umzug überreichte Gesundes-Kinzigtal Geschäftsführer Dr. h.c. Helmut Hildebrandt (links) Blumen. | red¦ www.praxis-auel.de/

Zehn Jahre gibt es die Gemeinschaftspraxis „Ärzte am Bärenplatz“ in Hornberg mitt-lerweile. Die Fachärzte Dr. Carmen Ramm, Dr. Hans Herr und Martin Wetzel nutzten die Gelegenheit ihre Praxen im frisch errichteten Gebäude am Bärenplatz nach neuesten Ge-sichtspunkten zu gestalten, unter anderem barrierefrei und großzügig. So wurden aus zwei Hausarztpraxen – Carmen Ramm und Martin Wetzel arbeiteten bereits zuvor unter einem Dach – eine Gemeinschaftspraxis. Im April 2007 wurde sie eröffnet. | red¦ www.aerzte-am-baerenplatz.de

Aufs Rad für PunkteRadbonus ist zurück: Auch in diesem Jahr lassen sich via Smartphone und kostenloser Radbonus-App gefahrene

Kilometer in Prämien und Boni verwan-deln. Im vergan-genen Sommer

wurden allein im Kinzigtal mehr als 47 000 Kilometer erradelt.¦ www.gesundes-kinzigtal.de/radbonus

5KINZIGTAL aktiv | 2-20174 KINZIGTAL aktiv | 2-2017

1 Hände unter fließendes Wasser halten und anfeuchten. Die Was-sertemperatur ist dabei unerheblich.

5 Hände sorgfältig trocknen. Gut sind Handtücher aus Papier oder Stoff, da Reibung die Reinigung verstärkt und das Handtuch gelöste Haut- sowie Schmutz partikel auf-nimmt.

2 Hände gründlich ein-seifen. Vorteilhaft sind Flüssigseifen mit haut-freundlichem pH-Wert.

4 Hände unter fließen-dem Wasser gründlich

abspülen, Seifenreste komplett entfernen.

3 Mindestens 20 Sekun-den waschen. Finger-spitzen, -nägel und -zwischenräume sowie Daumen nicht verges-sen!

In fünf Schritten zu hygienisch sauberen Händen

Hygienemaßnahme aus, so die Empfehlung der AOK. Auch wenn manche Viren diese Prozedur überleben, sei eine Desinfektion nicht generell notwendig: „Für Berufstätige im medizinischen und pflegerischen Bereich als auch in der Pflege zu Hause gilt jedoch: Eine Desinfektion der Hände ist zwingend erforder-lich.“ Besucher in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen sollten sich ebenfalls die Hände desinfizieren, heißt es weiter: „Damit schüt-zen Sie sich selbst und andere vor Übertragung von Infektionen. Denn durch die Desinfektion sterben die Keime.“

Wann die Hände gewaschen werden sollten, ist für Kern ebenfalls keine Frage: „Immer, wenn es

nötig scheint.“ Also nach dem Kontakt mit Tieren, nach dem Aufste-hen – „Wissen Sie, wo sie sich nachts überall gekratzt oder angefasst haben?“ – vor und nach der

Essenszubereitung sowie Mahlzeiten, nach dem Kon-takt mit eigenen oder fremden Körperflüssigkeiten „und bei schmutzigen Händen sowieso“.

Sauber, nicht rein

Dr. Franz Kern erlebt als Hausarzt alle Facetten von Körperhygiene: „Es gibt Patienten, die duschen extra, bevor sie in die Praxis kommen; und dann gibt es Patienten, die gefühlt gar nicht duschen!“ Gerade im Sommer sei das manchmal schwierig.

Morgens oder abends

Wann ein Mensch duscht hat – in der Regel – kei-nerlei Relevanz. Wer morgens duscht, um frisch in den Tag zu starten, ist nicht „sauberer“ als jemand, der abends duscht und so gereinigt ins Bett steigt. „Man sollte es bloß regelmäßig tun“, sagt Kern, der selber lieber abends duscht, um so den Tag abzubrau-sen. „Wer Sport getrieben oder generell geschwitzt hat, sollte natürlich danach auch unter die Dusche gehen!“

Tägliches Duschen oder Baden sei bei einem normalen Alltag jedoch nicht unbedingt notwendig. „Wer seine Körperhygiene allerdings vernachlässigt, riskiert Krankheiten und Infektionen.“ Gerade in Hautfalten wie unter der Brust oder in der Leiste, wo es warm und feucht zugeht, finden Bakterien und Pilze, wie die Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) hervorragende Lebensbedin-gungen. „Manche Pilze wird man ein lebenlang nicht los“, weiß der Facharzt.

Apropos warm und feucht: Die größte Keimschleuder im Haushalt findet man meist nicht im Badezimmer, sondern in der Küche: Es ist der Spülschwamm! Feuchtigkeit und Reste von Lebensmit-teln auf einem Schwamm sind das Beste, was einer Bakterie passieren kann. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Belastung auf einem mehrfach benutzten Spüllappen oder -schwamm mehr als 400mal höher ist als auf einer normalen Klobrille. „Den sollte man daher immer gut auswringen und gern häufiger erneuern.“

Luftig und trocken

Feuchtigkeit und Wärme bilden auch in der Wohnung eine wunderbare Grundla-ge für ungewünschte Untermieter – vor allem in Bad und Küche: Schimmel. Das beste Mittel dagegen ist ausgiebiges Lüften. Hygiene-Experten raten zudem dazu, Duschwände oder Fliesen anschlie-ßend mit einem Abzieher zu trocknen. „Wasser, das abgelaufen ist, kann schließlich nicht mehr zur Schimmelbil-dung beitragen“, fasst es der Hausarzt trocken zusammen.

Für die eigenen vier Wände gelte darüber hinaus das Gleiche wie bei der Körperhygiene: Ein gesundes Maß und gesunder Menschenverstand reichen im Normalfall. „Wer seine Straßenschuhe nicht in der Wohnung trägt, lässt das größte Risiko erst gar nicht rein.“

Nach dem Stuhlgang,

vor dem Essen, Händewaschen

nicht vergessen.Lebensweisheit

Fürs Sitzen ist der Mensch eigentlich nicht gebaut. Es ist eine Körperhaltung, die seiner Anatomie widerspricht, sagt Bianca Schmieder. Die Koordinatorin des Netzwerks Gesunde Betriebe Kinzigtal unterstützt im Rahmen ihrer Arbeit daher Unternehmen gern dabei, mehr Flexibilität in die Schreib-tischarbeit zu bringen. Denn das, weiß die Expertin, „ist viel wichtiger als die bloße Frage: Stehen oder Sitzen?“

Fürs ruhige Herumstehen ist der Mensch nämlich genausowenig gebaut, erläutert die 29-Jährige und lacht. „Es belastet nur andere Körperteile als beim Sitzen.“

Wer einen Steharbeitsplatz gestellt bekomme, habe zwar Vorteile gegenüber den sitzenden Kollegen, müsse diese aber auch nutzen, weil es sonst fast nichts bringt. „Schon leichte Bewegungen, Gewichtsver-lagerungen oder auch mal auf die Zehen-spitzen stellen unterstützen den Körper, verbessern die Durchblutung. Gleiches gilt fürs Schulterkreisen und Arme ausstrecken. Letzteres geht übrigens auch im Stuhl!“

Bei einer sitzenden Tätigkeit ist es na-hezu gleichgültig, welches Schuhwerk man trage. „Wer im Stehen

arbeitet, wird schnell merken, wie wichtig ein gutes Fußbett ist.“ Pumps, hochhackige Schuhe sowie Sneaker oder herkömmliche Sandalen sind für stehende Tätigkeiten we-nig geeignet. Wichtig ist ein gutes Fußbett.

„Je eintöniger der Arbeitstag in punkto Bewegung ist, desto schlechter wirkt sich das auf den Körper aus“, sagt die Expertin. Damit das nicht so ist, empfiehlt sie regel-mäßige Haltungsveränderungen. „Nehmen Sie nicht immer den allerkürzesten Weg zur Kantine, zum Papierkorb oder Fax-Gerät. Stehen Sie zwischendurch auf, um sich zu Dehnen. Führen Sie, wenn möglich, Gesprä-che mit Kollegen im Stehen und nicht direkt am Schreibtisch.“

Ich steh dann mal

SCHREIBT ISCHARBEIT I ST E INE S ITZENDE SACHE. MUSS ABER N ICHT SE IN. . .

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Engelwurz

Die auch Angelikawurzel genannte „Angeli-ca archangelica“ ist Bestandteil

vieler alkoholischer Magen-bitter. Doch ihre positive Wirkung auf die Verdauung entfaltet sie auch ohne

Promille. Sie lindert vor allem Beschwerden bei Völlegefühl

und Blähungen.

Gänsefingerkraut

Der Extrakt aus Blättern, Blüten und Blütenstängeln von „Potentilla an-serina“ wirkt wirkt krampflösend und

entzündungshemmend. Daher wird das Gänsefingerkraut auch gern mit Krampfkraut

bezeichnet.

Kamille

Sie ist die wahrscheinlich bekannteste Heilpflanze: „Matricaria chamomilla“. Ihre Blüte kommt als Tee,

Essenz oder Aufguss vor allem bei Entzündungen und Erkältungskrankheiten zum Einsatz sowie bei Verdau-

ungsbeschwerden.

Gesundheitpflücken

Die heimische Natur steckt voller Geheimnisse – und Heilkräf-te. Auch auf den Wiesen im Mittleren Schwarzwald gedeihen unzählige Pflanzen – wie Kamille oder Baldrian, die Grundla-ge für Arzneimittel, Aufgüsse oder Tees sind. Welche Heilkräu-ter hier unter anderem noch zu finden sind, verrät Melanie

Klatt, Pharmazeutisch-technische Assistentin und Junior-Pro-duktmanagerin beim Naturarzneimittelhersteller Gustav Klein aus Zell am Harmersbach. „Gänsefingerkraut, Goldrute und Engelwurz sind Bestandteil vieler Salben und Tinkturen. Oft ist ihre Wirkung seit Jahrhunderten bekannt.“ | pm

DER SCHWARZWALD IST N ICHT NUR RE ICH AN BÄUMEN: H IER WACHSEN AUCH V IELE HE ILPFLANZEN

In diesem Jahr ist das Netzwerk Gesunde Betriebe Kinzigtal erneut gewachsen - um vier Unternehmen und um mehr als 650 Mitarbeiter. Bereits im Januar waren die Gemeindeverwaltung Haslach sowie die beiden Zeller Unternehmen Gissler-Precision und Dr. Gustav Klein beigetreten, seit April

ist das Ortenau-Klinikum vor allem mit dem Standort Wolfach sowie dem Betreuungs-heim Fußbach Teil des Verbunds. „Das stärkt nicht nur das Netzwerk, sondern ermöglicht noch interessantere Angebote für alle“, sagt Koordinatorin Bianca Schmieder. | pm ¦ www.gesunde-betriebe.net

NETZWERK GESUNDE BETR IEBE WÄCHST AUCH 2017 WEITER

Im Verbund gesund

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Goldrute

Der lateinische Name der Goldrute, die auch als Pe-trusstab bekannt ist, lautet „Solidago“ und verweist auf eine lange Historie als Heilpflanze. Vor allem bei Harn-wegsinfektionen sorgt sie für Linde-rung. Als Tee stärkt sie Nieren, Blase und Co.

Gesunde Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum und die

altersgerechte Entwicklung ei-nes Kindes. Auch bilden sich die meisten Ernährungsgewohnhei-ten in den ersten Lebensjahren aus und werden häufig ein Leben lang beibehalten. Hier sind Eltern gefordert, denn nicht immer deckt sich das, was Ernährungsexperten empfehlen

mit den Vorlieben der der eigenen Sprösslin-ge. Mit alltagstauglichen Tipps und Anre-gungen wird bei Gesundes Kinzigtal unter Beweis gestellt, dass es durchaus einfache Wege gibt, beides zu verbinden.

Das erste Löffelchen zählt

Gesunde Ernährung beginnt schon beim ersten Löffelchen Brei. Da sind junge Eltern

KURZ NOTIERT• Der Jahresrückblick 2016 von Ge-sundes Kinzigtal liegt vor. Als Download und zum Blättern ist er hier zu finden:¦ www.gesundes-kinzigtal.de/jb2016

• Die kostenlosen INSEA-Kurse richten sich an chronisch Kranke und Ange-hörige. Am 20. September beginnt der nächste in Berghaupten. | red ¦ www.gesundes-kinzigtal.de/insea

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oft verunsichert. Die kostenfreien Kurse der Landesinitiative „BeKi- Bewusste Kinderer-nährung“ geben hierzu Hilfestellung und praktische Tipps.

Vortrag: Das beste Essen für Kleinkinder von 1 bis 3 JahrenWann: Dienstag, 11. 7. | 9 bis 10.30 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw1720301

Vortrag: Gesund durch die Beikostzeit im ersten LebensjahrWann: Mittwoch, 12. 7. | 10.15 bis 11.45 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw1720303Wo: Gesundheitswelt Kinzigtal

Mehr als Burger und Co.

Der Kochkurs bietet allen, die gerne Burger essen, verschiedene gesunde Alternativen zum fettigen Fastfood. Mit frischen Zutaten, raffinierten Saucen und selbstgemachten Brötchen wird daraus eine variantenreiche

und vollwertige Mahlzeit, die auch einge-fleischte Burger-Fans begeistert.

Kurs: Fast Food mal andersWann: Dienstag, 11. 7. | 18.30 bis 21.30 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw1720302Wo: Schulküche, Graf-Heinrich-Schule Hausach

Powerstart in den Tag

Mit Energie in die Schule oder zur Ausbil-dung: Genau dafür sorgt dieser Workshop rund um ausgewogene Ernährung für Ju-gendliche ab 12 Jahren. Hier werden Müslis und Snacks ausprobiert, die nicht nur super schmecken, sondern sich auch mit wenig Aufwand ruckzuck zuhause zubereiten lassen. | ts

Kurs: Powerstart in den TagWann: Mittwoch, 6. 9. | 10.30 bis 12 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw1720304Wo: Gesundheitswelt Kinzigtal

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Sport mit allen Sinnen

KURZ NOTIERT• Der DRK-Blutspendedienst Baden- Württemberg und Hessen bittet auch über den Sommer zu zwei Terminen in der Region. Blutspenden ist möglich am Donnerstag, 27. Juli, in der Hornber-ger Stadthalle von 14.30 bis 19.30 Uhr und am Montag, 14. August, in der Reichstalhalle Oberharmersbach eben-falls zwischen 14.30 und 19.30 Uhr.

• Die Freilichtbühne Hornberg spielt in diesem Jahr – neben dem Hornberger Schießen – das musikalische Kinderstück „Rabatz im Zauberwald“ sowie „Das Wirtshaus im Spessart“ nach Wilhelm Hauff. ¦ www.freilichtbuehne-hornberg.de

• Auch die Burg Huse wird in diesem Sommer bespielt: „Till Eulenspiegel“ steht in Hausach ab 19. Juli doppelt auf dem Programm: als Fassung für Erwach-sene sowie für Kinder. | red ¦ www.burgfestspiele-hausach.de

Selbstbewusst reagierenIn der letzten Sommerferienwoche gibt es gleich zwei besondere Angebote für Grundschulkinder: Taekima Kids in der Gesundheitswelt Kinzigtal. Hierbei werden Selbstverteidigung und Selbstbe-hauptung mit Fitness und Entspannung verknüpft.

Geleitet werden beide Workshops von Désirée Hämmerle. Die Sport- und Gymnastiklehrerin ist seit 2012 auch Taekima-Trainerin. „Es gibt Koordinati-onsübungen, die Reaktionsfähigkeit wird geschult und spezielle Atemtechniken gelehrt. Das alles hilft mit, Kindern Si-cherheit zu geben und ihren Alltagsstress zu reduzieren.“ | red ¦ www.taekima.de

Workshop: Taekima Kids (Klassen 1&2)Wann: Montag, 4. 9. | 10 bis 11.30 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw17201201

Workshop: Taekima Kids (Klassen 3&4)Wann: Dienstag, 5. 9. | 10 bis 11.30 UhrInfo: gesundes-kinzigtal.de/gw1720102Wo: Hausach, GesundheitsweltLeitung: Désirée HämmerleInfo & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70

Von Patrick Merck

Jeder Schritt ist ein Abenteuer. Zig Mus-keln und Nerven im Fuß, in Wade, Rumpf und Rücken bis hoch zum Kopf sind im Einsatz, damit der Körper sein Gleich-gewicht hält. Die Augen schauen nach vorn, und es spielt keine Rolle, ob der Boden unter den Füßen wellig, komplett eben und hart oder erdig und federnd ist. „Alle Sinne sind dabei, wenn wir draußen sportlich unterwegs sind“, sagt Sporttherapeut Patrik Bothor.

Dabei spiele es erst einmal überhaupt keine Rolle, um welche Art von Bewe-gung oder sportliche Herausforderunge es sich handelt. „Wer in der Natur wandert, joggt, radelt, walkt oder auf Inline-Skates rollt, der aktiviert mehr als nur seine körperliche Fitness.“ Schließ-lich bewegt sich der Mensch in diesem Fall nicht in einem geschützten Raum und allein für sich, sondern in einem Um-feld mit unzähligen Faktoren. „Das klingt vielleicht ein bisschen hochtrabend, aber letztendlich wirkt sich jeder Aufenthalt in

der Öffentlichkeit in vielerlei Hinsicht auf uns und unseren Organismus aus. Der sportliche Aspekt ist da manchmal nur das Tüpfelchen auf dem i.“

Für die Aktivität im Freien gibt es längst einen Begriff: „Outdoor-Training“. Darunter fallen allerdings weniger die klassischen Sportarten wie Joggen, Walken und Co., sondern gezielte Übungen, bei denen vorhandene Objekte wie etwa eine Parkbank, ein Baum oder ein Baumstamm als Sportgerät genutzt werden. Auch der eigene Körper spielt

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bei den Übungen, die zum Outdoor-Training gerechnet werden, eine große Rolle. „Der Sinn besteht darin, Sport in der Natur und mit der Natur – oder einer städtischen Umgebung – in Einklang zu bringen“, erläutert der Diplom-Sportlehrer. Allein eine ganz normale Sitzbank, wie sie etwa auf dem Kinzigdamm in Hausach stehen, eignet sich für etliche Übungen. Patrik Bothor: „Sie eignet sich für Liegestütze, für unterschied-liche Dehnungs- und Rotationsübungen, ihre Rückenlehne lässt sich wie eine Haltestange nutzen, und am Ende darf man sich auch gern auf ihr ausruhen!“

Das Fazit des Diplom-Sportlehrers fällt positiv aus, eine kleine Einschränkung gebe es allerdings: „Für die allgemeine Fitness ist Outdoor-Training phantastisch, weil hier alle Sinne mehr oder weniger mittrainiert werden.“ Es ist also nicht nur sportlich betrachtet ein Ganz-körpertraining.

Diese Vielfalt an Reizen, die mit Outdoor-Training verbunden sind, können auch für manche Menschen eine Herausforderung darstellen, weiß der 46-Jährige. „Wenn ich gleichzeitig meine Umwelt im Blick haben muss, während ich einen Stein oder Ast hebe und vielleicht noch balanciere, ist mein Fokus nie ganz bei einer Sache.“ Daher gilt gerade für Aktivitäten an der frischen Luft: „Wenn Sie durch solche Unterbre-chungen aus dem Rhythmus kommen, dann suchen Sie sich einen geeig-neten Platz, an dem Sie die Übungen absolvieren können, ohne ständig auf die Umwelt achten zu müssen.“

Von Bodenverhältnissen und anderen Reizen

Wer etwa auf dem Kinzigdamm zwischen Biberach und Gengenbach joggt oder walkt, reagiert nicht nur instinktiv auf die sich ändernden Bodenverhältnisse – mal Schotter, mal Teer, mal Grasnarbe, sondern tut dies auch in der Begegnung mit anderen Menschen. „Ich werde auf diese Weise ständig angeregt, auf meine Umgebung zu achten. Das un-

terstützt unsere Wahrneh-mung und beugt negati-vem Stress vor“, erläutert der Sporttherapeut.

Für Patrik Bothor ist Outdoor-Training daher ein optimaler Beitrag für die allgemeine Fitness, „wenn man nicht allzu

gezielt trainieren muss oder will“. Perfekt sei es zudem als Ergänzung für ein spezielles Training, um einer möglicherweise einseitigen Belas-tung entgegenzuwirken. Es gebe kein „entweder oder“, sondern nur ein „sowohl als auch“, sagt der Diplom-Sportlehrer. „Beide haben ihre Berechtigung und vor allem ihre Vor- und Nachteile.“ Gerade wenn es um exakte Ausführungen oder ein abgestimmtes Training geht, biete die Natur eben nicht die Unterstützung, die der Muskel, das Gelenk oder der Bewegungsapparat an sich benötigt.

Viele Kooperationspartner von Gesundes Kinzigtal bieten regelmäßi-ge Outdoor-Aktivitäten an, auch wenn diese nicht unter das Label „Out-door-Training“ fallen. Der Ski-Club Hausach lädt zum Beispiel immer montags um 19 Uhr zum Nordic-Walking und Lauftreff ein. Die Moun-tainbiker des RSV Fischerbach sowie die des Ski-Clubs Hausach starten dienstags jeweils um 18 Uhr ihre Touren, und im Zwei-Wochen-Rhyth-mus lädt der Schwarzwaldverein Haslach zur Feierabendwanderung. ¦ www.gesundes-kinzigtal.de/angebot/

Hier ein Radler, da eine Läuferin oder ein Wanderer: Wer draußen aktiv ist, interagiert mit seiner Umwelt und stärkt seine Sinne.

Dieses Buch – „Natürlich fit“ von Felix Klemme, erschienen in diesem Jahr bei Knaur – ist für alle gedacht, die sportlich aktiv sein und mehr als die klassischen Outdoor-Sportarten erleben wollen. Der Untertitel „Effektives Workout für Starter und Profis“ hält, was er verspricht.

Das Buch ist in drei übergeordnete Kapitel eingeteilt. So werden die Grund-lagen von Training allgemein vorgestellt, dann geht es um den Start in die Aktivität, und zuletzt zeigt Klemme, wie die Effizienz verbessert und das Training in den Alltag

AUS DER BÜCHERKISTE : FEL IX KLEMME ZE IGT SE INE IDEEN RUND UMS DRAUSSEN-TRAINING

Fitness mit Stock und Stein integriert werden kann. Im Praxisteil, der mit einem Fitnesstest beginnt, werden die verschiedenen Übungen nach Schweregrad beschrieben und mit vielen Bildern anschau-lich erklärt. Und da geht es manchmal schon recht anspruchsvoll zu...

Richtig gut gelungen ist die Einführung ins Thema, die zwar fachlich fundiert, trotz-dem leicht verständlich rübergebracht wird. Nicht jede Schlussfolgerung würde ich wie er ziehen, aber der Gesamteindruck ist po-sitiv. Dieses Buch macht Lust auf Bewegung an der frischen Luft. | Patrik Bothor

Wir verlosen 3 Exemplare von „Natürlich fit“. Schicken Sie uns Ihren Namen plus Adresse an: [email protected] oder per Postkarte an Gesundes Kinzigtal, Eisen-bahnstraße 17, 77756 Hausach. Einsendeschluss ist der 10. August 2017. Die Gewinner werden ausgelost und ihre Namen im nächsten KINZIGTAL aktiv sowie auf unserer Web-site veröffentlicht. Die Redaktion wünscht viel Glück!

„Bewegung an der frischen Luft ist nie verkehrt.“

Patrik Bothor, Sporttherapeut

KURZ NOTIERT• In der Ausgabe 1/2017 von KINZIG-TAL aktiv haben wir „Wir sind unser Gehirn“ von Dick Swaab (Knaur-Verlag) vorgestellt und drei Exemplare verlost. Gewonnen haben Brigitte Hammer aus Hornberg, Antje Grünwoldt aus Steinach und Christine Damm aus Ohlsbach. • Rundum fit, das Fitnessangebot für Mollige, geht nach der Sommerpause in eine neue Runde. Start ist am 7. Sep-tember um 19 Uhr bei Top Life, unserem Kooperationspartner in Berghaupten.¦ www.gesundes-kinzigtal.de/ver1720101

• Berufseinblick statt Hörsaal: Pia Benz absolviert noch bis Mitte Juli ihr Praxis-semester bei Gesundes Kinzigtal. Die Hausacherin studiert Gesundheitspäda-gogik in Freiburg.

• Der erste Azubi-Gesundheitstag von Gesundes Kinzigtal im März war ein voller Erfolg. Am Freitag, 21. Juli, folgt Teil 2. „Die Resonanz ist toll“, freut sich Koordinatorin Bianca Schmieder. Noch gibt es freie Plätze. ¦ www.gesundes-kinzigtal.de/gw172s1

Die Stärkung des „inneren Arztes“, ist für den Arzt und Wissenschaftler Tobias Esch von der Universi-tät Witten/Herdecke ein Teil eines Dreiklangs der Medizin. Medikamente und therapeutische Eingriffe des Arztes werden dadurch positiv ergänzt. Davon berichtet er in seinem Buch „Der Selbstheilungscode“ (ISBN 978-3-407-86443-7), erschienen bei Beltz. Gerade angesichts des heutigen Stresses aus gesellschaftlichen Unsicherheiten, Arbeits-platzanforderungen, krankheitsbedingten Herausforderungen und Forderungen des Einzelnen an sich selbst – sieht Esch die Notwendigkeit einer Verständigung mit den Möglichkeiten, die wir selber haben, um zufriedener und glücklicher mit all dem umgehen zu können.

Aus seinen Studien in Deutschland und Harvard plädiert er für einen offenen und ehrlichen Umgang mit den Chancen und den Risiken des heutigen Wissens über

AUS DER BÜCHERKISTE : DER SELBSTHE ILUNGSCODE

Dem inneren Arzt trauenSelbstregulation und Selbstheilung. In erfrischend verständlicher Form beschreibt er den Werdegang der Forschung zur Verknüpfung von Mo-tivation, Verhalten, Körperlichkeit und all den Faktoren, die sich auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken. „Wir bekommen immer das ganze Paket“, so sein Fazit für Ärzte wie Patienten und ermuntert beide, sich auf dieses „ganze Paket“

einzulassen und gemeinsam die jeweils für die konkrete aktuelle Fragestellung optimale Lösung zu suchen.

Wie die Selbstheilungsmöglichkeiten in der Zusammenarbeit von Patient und Arzt genutzt werden können, unterlegt Prof. Esch dabei mit ganz praktischen, konkreten Beispielen.

Im Vorwort schreibt der mit dem Autor eng befreundete Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen „Dieses Buch … ist jedem zu empfehlen, ob er nur neugierig ist, mit Gesundheitsproblemen kämpft, vorsor-gen möchte oder selber therapeutisch tätig ist.“ | Dr. h.c. Helmut Hildebrandt

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Die Erkenntnis lässt sich auf diesen Satz konzentrieren: „Aha, so macht ihr das!“ Gesagt werden dürfte er von Ärztinnen und Ärzten sowie von Medizinischen Fachange-stellten (MFA), die am sogenannten Peer-Re-view-Verfahren teilnehmen.

Und darum geht es: Jeweils ein Tandem aus Mediziner und MFA besucht für einen halben oder ganzen Tag die Praxis eines Kol-legen, um mitzuerleben, wie dort der Alltag ausschaut und gemeistert wird. „Im An-schluss wird das Erlebte dokumentiert und von allen Beteiligten diskutiert“, beschreibt es Erika Fläschner, die Projektverantwortli-che. Das Ziel der gegenseitigen Besuche ist klar umrissen: „Ein besseres Miteinander und ein tiefergehendes Verständnis der unterschiedlichen Arbeitsabläufe.“ Basis des Projekts ist ein Leitfaden der Bundesärz-tekammer. Nachdem die Vorbereitungen

abgeschlossen wurden, geht es in Kürze los mit den gegenseitigen Besuchen. „Man könnte sagen, dass die ersten Terminzettel bereits geschrieben wurden“, sagt Erika Fläschner mit einem Lächeln.

Mit dabei ist Dr. Andrea Bengel-Flach, Hausärztin aus Gengenbach. Sie und ihr Team legen Wert auf eine „qualitativ hoch-wertige, wissenschaftlich fundierte, mensch-liche Medizin“, die aufs Wohl der Patienten ausgerichtet ist. Mit der Peer-Review-Me-thode werde es möglich, die eigenen Abläufe zu analysieren und dementspre-chend zu verbessern, ist sich die Fachärztin sicher. Mehr noch: „Der Vorteil an diesem Verfahren ist, dass es ohne den Druck einer Kontrollbehörde stattfindet und somit ein offenes, kollegiales Gespräch möglich ist.“ Das erhöhe die Qualität der Versorgung und diene der Patientensicherheit.

Das sieht Erika Fläschner ganz ähnlich: „Je besser sich die Ärzte untereinander verstehen – menschlich und beruflich, desto stärker arbeiten sie auch zusammen. Und das kommt allen Patienten zugute.“

Für Dr. Bengel-Flach stellt es auch kein Problem dar, dass Kolleginnen oder Kollegen ihr über die Schulter schauen. „Wir sind Partner im medizinischen System und bei Gesundes Kinzigtal.“ Und davon können alle nur profitieren. Zumal es die ganze Praxis betrifft.

So erhofft sie sich vom Peer-Review-Ver-fahren, dass man von- und vor allem mitei-nander lernt. „Ich wünsche mir, dass meine Mitarbeiterinnen und ich neue Impulse für unseren Praxisalltag erfahren und auf die Praxis zugeschnittene Lösungen erarbeiten können, damit sich unsere Patienten gut, wohl und sicher aufgehoben fühlen.“ | pm

GESUNDES K INZ IGTAL UNTERSTÜTZT AUSTAUSCH ZWISCHEN PRAXEN FÜR

MEHR TRANSPARENZ, VERSTÄNDNIS UND GEGENSE IT IGE IMPULSE

Geht ein Arzt zum Arzt

Individuell beraten: Meine GesundheitIn enger Zusammenarbeit mit den Ärzten bietet Gesundes Kinzigtal seit 1. Juli das Beratungsangebot „Meine Gesundheit“ für alle teilnehmenden Hausarztpraxen an. Die Beratung wird in der Gesund-heitswelt Kinzigtal in Hausach und im Seniorenzentrum Gengenbach nach Vereinbarung angeboten und kostet 54 Euro. Für Mitglieder ist „Meine Gesund-heit“ kostenfrei.

Gemeinsam mit dem qualifizierten Berater von „Meine Gesundheit“ wählen Sie aus der Vielzahl an Gesundheits-angeboten in der Region, die für Sie passenden Termine, Vorträge und Kurse aus. Grundlage hierfür sind neben der ärztlichen Empfehlung, ihre eigenen Interessen und Ziele. Damit passt sich „Meine Gesundheit“ optimal Ihrer Gesundheit, Ihrer aktuellen Lebenslage und Ihren Bedürfnissen an. Über Ihre ge-troffene Auswahl wird dann auch Ihr Arzt informiert, damit er sie weitergehend unterstützen kann.

Beratungstermine sind möglich in Hausach dienstags von 14 bis 18 Uhr und donnerstags 9 bis 13 Uhr, in Gen-genbach dienstags 14 bis 18 Uhr sowie mittwochs 9 bis 13 Uhr. | ts¦ gesundes-kinzigtal.de/meine-gesundheit

KURZ NOTIERT• Es hat leider nicht gereicht: Die Sport-kegler des SKC Unterharmersbach, Kooperationspartner von Gesundes Kinizigal sind aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Doch das Team gibt sich kämpferisch: „Wir kommen wieder!“ ¦ www.skc-unterharmersbach.de/

• Zur familienfreundlichen Wanderung „über den Berg von Oberharmersbach nach Hausach“ lädt der Schwarzwald-verein Hausach am Sonntag, 23. Juli, ein.“ Die Anreise ist per Bahn geplant. ¦ www.schwarzwaldverein-hausach.de/

• Wir sind auch bei Twitter: Unter dem Hashtag #gesundeskinzigtal finden sich Tweets rund um uns. Wer Gesundes Kin-zigtal direkt folgen möchte, sucht einfach nach @GesKinzigtal. | red

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Ein bisschen sperrig klingt es schon, gibt Dr. h.c. Helmut Hildebrandt, Geschäftsführer von Gesundes Kinzigtal, zu: „MyDoks – Pa-tient Empowerment durch eine gemeinsam geführte Patientenakte“. Die Idee dahinter ist allerdings simpel und birgt viele Vorteile, findet auch die Jury beim Preis der Gesund-heitsnetzwerker in Berlin. Sie zeichnete MyDoks in der Kategorie „Idee“ aus.

Das Projekt basiert auf der elektroni-schen Patientenakte, die es allen behandeln-den Ärzten ermöglicht auf eine gemeinsam geführte Patientenakte zurückzugreifen. „Damit kommt es nicht mehr zu unnötigen Doppeluntersuchungen oder Röntgen-aufnahmen“, erläutert Hildebrandt. Mit MyDoks ist es darüber hinaus auch dem Patienten selbst möglich, diese Daten einzusehen.

„Viele Patienten wünschen sich mehr Einblick in ihre medizinischen Daten wie etwa Laborwerte und Medikation oder die Einträge ihres Arztes. Sie wollen besser über ihren Gesundheitszustand informiert

sein.“ Das bringe positive Nebeneffekte. „Eigenverantwortlichkeit und das Selbstma-nagement werden so gestärkt“, ist sich der Geschäftsführer sicher. An der Entwicklung beteiligt waren neben Gesundes Kinzigtal Prof. Dr. Tobias Esch, Professor für Integra-tive Gesundheitsversorgung und Gesund-heitsförderung an der Universität Witten/Herdecke, und die OptiMedis AG. | pm

PROJEKT MYDOKS AUSGZE ICHNET

Einblick in eigene Daten

Mit MyDoks erhalten Patienten Einblick in ihre Daten wie Röntgenbilder oder Blutwerte

Raum für IdeenDer Ort für Ihre Veranstaltung

Seminare, Workshops oder Firmenevents: Die Räume der Ge-sundheitsakademie Kinzigtal sind der perfekte Ort für Ihre Veranstaltung.

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• W-LAN & LAN

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gesundes-kinzigtal.de/raum oder Telefon 07831 / 96 66 70 15KINZIGTAL aktiv | 2-2017

Zubereitung

1Lachsfilets in die Jenaerglasform legen, mit Salz und Pfeffer oder etwas Fischge-

würz würzen

2die Zitrone filetieren, dazu die Schale großzügig abschneiden und das Frucht-

fleisch ohne die weiße Haut herausschnei-den

3den tiefgefrorenen Brokkoli über den Fisch geben, darauf die Zitronenspalten

legen

4die Gemüsebrühe oder den Weißwein langsam dazugießen

5im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen etwa 25 Minuten schmoren lassen

TIPPin einem Bratenschlauch ge-lingt die Zubereitung auch

Zutaten (für vier Portionen)4 Lachsfilets à 150 g100 g Brokkoli (TK)1 Zitrone150 ml Weißwein oder GemüsebrüheSalz & Pfeffer, Fischgewürz

Fischfilets im JenaerglasEnergie und mehr

FETT IST E IN GESCHMACKSTRÄGER UND SORGT FÜR E IN ANGENEHMES MUNDGEFÜHL . ES HAT ABER NOCH V IELE WEITERE E IGENSCHAFTEN;

AUF D IE MENGE KOMMT ES AN

Von Patrick Merck

„Nein“, sagt Tanja Schwarz. „Fett ist nicht schlimm!“ Die Ernährungsfach-frau muss mit diesem Vorurteil oft aufräumen. „Gerade ums Fett gibt es viele Wahrheiten und Halbwahrheiten“, führt sie angesichts meines ungläu-bigen Blicks weiter aus. „Je nachdem welches Fett wir verwenden, enthält es auch gute Inhaltsstoffe wie zum Beispiel fettlösliche Vitamine, oder es hat eine besonders gute Zusammenset-zung.“

Unbestritten ist, dass Fett für ein cremiges, samtiges Gefühl im Mund sorgt. „Butter oder Öle machen unsere Nahrung weicher, geben ihr eine an-genehme Konsistenz und unterstützen natürlich auch den Geschmack.“ Das kenne ich. Der Unterschied zwischen trockenen Nudeln und solchen, die in Butter oder Olivenöl geschwenkt wurden, ist enorm. „Wer das einmal erlebt hat, verzichtet ungern darauf“, sagt sie wissend, und wieder muss ich ihr zustimmen.

Die Angewohnheit, Nudeln oder andere Speisen mit Butter oder Öl „zu verfeinern“, ist aber genau das: eine Angewohnheit. Tanja Schwarz: „Wenn wir darangehen, die Fettmen-ge zu reduzieren, gewöhnen wir uns mit der Zeit auch daran.“ Mehr als das: Es kann sogar sein, dass einem irgendwann das Extra an Butter den Geschmack verhagelt.

Top-Lieferant für Energie

Für Fette gilt das, was für viele andere Genussmittel gilt: So lange sie nicht in Massen gegessen werden, stellen sie auch kein gesundheitliches Risiko dar. „Fett liefert unserem Körper ja letzlich Energie in hoher Dosis: Schon

ein Gramm Fett hat bereits 9 Kilokalori-en.“ Ein Esslöffel Pflanzenöl entspricht ungefähr 10 g Fett und liefert so 45 Kilokalorien. „Wenn ich fettreich esse, erhält mein Körper eine höhere Kalori-enmenge.“

Auf Fett verzichten müsse niemand. „Zu viel sollte es jedoch nicht sein. 60 bis 80 g sind okay.“ Dies kann über ungefähr 2 Esslöffel Oliven- oder Rapsöl, circa 20g Streichfett als Butter oder Margarine und maximal 40g Fett in Form von versteckten Fetten in Lebensmitteln verzehrt werden. „Oft steckt mehr Fett in Lebensmitteln als wir denken“, erläutert die Expertin. „In einem Paar Frankfurter Würstchen sind rund 50 g Fett enthalten.“ Allein mit denen wäre die Tagesdosis beinahe erreicht. „Geschmacklich mag ein Kar-toffelsalat mit Mayonnaise ja gut dazu

passen, aus ernährungsphysiologischer sicherlich nicht“, entfährt es mir. Die Zustimmung von Tanja Schwarz ist mir in diesem Moment sicher.

Beim Kochen gebe es genügend Möglichkeiten, die Fettmenge zu redu-zieren. Öl sollte mit dem Löffel abge-messen werden; statt Sahne mit 30 % Fett können Milch oder Saure Sahne mit 10 % Fett verwendet werden. Tanja Schwarz: „Ich glaube auch, dass es nicht jeden Tag Sahnesoße geben muss. Ein solcher Genuss für besondere Ge-richte oder an besonderen Tage müsste doch ausreichen.“ Und selbst dann müsse nicht gleich der halbe Becher in die Soße wandern, sondern ein oder zwei Esslöffel zum Verfeinern.

Das der Verzicht auf Butter oder Öl keine Besonderheit ist, zeige sich beim Grillen. „Da liegen Fleisch, Fisch und Gemüse auf dem Rost und in der Regel kommt niemand auf den Gedanken, Öl dazuzugeben.“ Gleiches gelte dem-entsprechend auch in der heimischen Küche. „In einer beschichteten Pfanne braucht es wenig oder sogar gar kein Fett. Eine weitere Alternative sind Römertöpfe, Jenaglas-Schüsseln und Bratschläuche. Der Vorteil: „Der ei-gentliche Geschmack der verarbeiteten Lebensmittel tritt gut zutage.“

Kräuter und Gewürze

Das Argument, dass Fett ein Ge-schmacksträger ist, werde so rasch widerlegt. „Wem der Eigengeschmack nicht reicht, dem stehen unzählige Kräuter und Gewürze über Salz und Pfeffer hinaus zum Verfeinern zur Verfü-gung.“

Tanja Schwarz ist staatlich geprüfte Diät-assistentin und unterstützt Gesundes Kin-zigtal mit Ernährungs- und Kochkursen.

Anze

ige

KINZIGTAL aktiv | 2-201716

Was ist das Ziel meines Trainings?Ich möchte langfristig Gewicht verlieren und meine Fitness steigern.

Worüber freue ich mich jetzt schon?Das Training tut mir richtig gut, und ich habe nur noch selten Rückenschmerzen.

Welches Gerät mögen Sie am meisten?Die Rotation. Ich habe das Gefühl, diese Übung lockert die Lendengegend und den Rumpf. Das tut gut!

Ich trainiere gern bei gesund+aktiv, weil......ich mich hinterher immer sehr gut fühle.

Das mache ich zusätzlich zum Training bei gesund+aktiv:Ich achte auf meine Ernährung und habe dazu auch schon Kurse bei Gesundes Kinzigtal besucht.

Auf ein Wort...Der -Fragebogen ausgefüllt von Veronika Schmieder (61, Hausach). Sie trainiert seit Februar 2016 meist zweimal pro Woche – seit geraumer Zeit ist auch ihr Mann mit dabei.

Bei Interesse an einer Beratung oder einem Schnuppertraining einfach anrufen: 07831 / 96 66 70

Praktika und mehr: Verstärkung gesuchtGesundes Kinzigtal bietet Studierenden mit abgeschlossenem Grundstudium aus dem Gesundheitswesen Plätze für ihre Pflichtpraktika. Eingesetzt werden die Studierenden bei der Entwicklung und Begleitung von Projekten sowohl im Versorgungsmanagement als auch im Gesundheitsmanagement.

Darüber hinaus sucht Gesundes Kinzigtal studentische Mitarbeiter zur Verstärkung in der Projektarbeit. Weitere Information dazu gibt es online. | red¦ gesundes-kinzigtal.de/karriere

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Fünf Kategorien weist die aktuelle Ange-botsbroschüre für das zweite Halbjahr 2017 auf: Wissen, Bewegung, Ernährung und Entspannung sowie Weiterbildung bilden dementsprechend die Schwerpunkte für die Angebote bis Silvester. „Die Erfahrung der

DAS ANGEBOT FÜRS ZWEITE HALBJAHR L IEGT VOR

Volles Programm vergangenen Monate haben dazu geführt, dass wir unser Programm stärker struktu-riert haben“, sagt Janina Stunder, Leiterin der Gesundheitsakademie Kinzigtal.

Dazu zählt, dass die Vortragsreihe neben Hausach auch in Haslach, Zell a.H. und Gengenbach angeboten wird. Außerdem werden viele beliebte Kurse wie Aquafit-ness weiterhin offeriert, und es finden sich mehr Seminare sowie Workshops für Kinder, Jugendliche und Eltern. „Gerade dort steht das Thema Ernährung im Fokus“, erläutert Janina Stunder. Sowohl in der Schulküche Steinach als auch in der in Hausach wird dazu mal ganz praktisch ans Werk gegan-gen.

Alle Angebote sind auf 36 Seiten in der Broschüre – siehe Foto – thematisch und chronologisch zu finden. Daneben bietet die Website von Gesundes Kinzigtal die Mög-lichkeit, gezielt nach Kursen oder Themen zu suchen. Leicht zu finden sind dort auch die Angebote unserer Partner. | red¦ www.gesundes-kinzigtal.de/angebot

Gezielt und günstiger im Sommer trainierenDie gesund+aktiv: Trainingswelt macht über die Sommermonate ein besonderes Angebot: Wer bis Ende Juli einsteigt, trainiert drei Monate zu günstigen Konditionen und erhält zusätzlich zwei InBody-Messungen: „Die erste wird am Anfang gemacht, die zweite gegen Ende. Auf diese Weise wird der Erfolg nicht nur im Spiegel sichtbar, sondern auch schwarz auf weiß“, sagt Patrik Bothor, Sporttherapeut und Leiter des Trainer-teams. Zusätzlich ist ein Fachvortrag zu Ernährung und Bewegung inkludiert.

Das Besondere an der gesund+ak-tiv: Trainingswelt: „Unsere Mitglieder vereinbaren für ihr Training feste Zeiten“, so Bothor. Auf diese Weise kann jeder Trai-nierende seine Übungen in Ruhe ausfüh-ren und muss in der Regel nicht warten, bis „sein“ Gerät frei wird. „Außerdem ist so gewährleistet, dass unsere Mitarbeiter Zeit die Betreuung haben. | red¦ gesundes-kinzigtal.de/fitundgesund

Expertise gefragtFür den Band„Gesundheitswirtschaft als Motor der Regionalentwicklung“, erschienen bei Springer Fachmedien, haben Saskia Hynek, Gwendolyn Schmitt und Dr. h.c. Helmut Hildebrandt von Gesundes Kinzigtal das Kapitel „Sozi-ale Gesundheitswirtschaft als Motor regionaler Entwicklung: Chancen und Voraussetzungen“ beigetragen. | red¦ http://bit.ly/2rPRx4v

18 KINZIGTAL aktiv | 2-2017

Oft höre ich Menschen sagen, wenn ich dieses oder jenes hätte, wäre ich zufrieden. Oder wenn ich gesund wäre, wäre ich glücklich. Scheinbar fehlt uns zum Glück immer irgendetwas.

Ich frage mich: Ist das wirk-lich so? Während ich darüber nachdenke, kommt in mir das Gefühl auf, dass manche Men-schen ihre kostbare Lebenszeit vergeuden, „irgendwann“ mal glücklich zu sein. Haben wir das Gefühl, es mangele an Liebe, so hilft Schokolade darüber hinweg und versüßt das Leben. Fehlen uns Freundschaft und Beziehung, so kompensieren wir es damit, uns einem oder mehreren„sozialen“ Netzwer-

ken gesichtsloser Menschen anzuschließen.

Um Erfolg oder Reichtum zu erfahren, spekulieren wir an der Börse oder spielen Lotto. Oft suchen wir unser Glück in äu-ßeren Dingen. Doch wer hätte es geahnt: So bleiben wir ein Leben lang auf der Suche!

Im Strudel des Konsums wird uns regelrecht schwindlig. Während einer Achterbahnfahrt klare Gedanken zu fassen, ist unmöglich. Es bleibt uns also nur eins: einfach auszusteigen.

Nicht mehr zu denken, sondern zu spüren, was wir brauchen. Meiner Meinung nach ist es das, was uns fehlt: die Verbindung zu uns selbst.

Gesunde Gedankenvon Désirée Hämmerle

Viele Menschen laufen regel-recht vor sich weg, brauchen in jeder Minute Ablenkung.

Nehmen wir uns doch einmal die Zeit, uns selbst zu begeg-nen, uns selbst auszuhalten. Die Frage ist, gefällt uns das, was wir sehen?

Bestimmt werden uns auch hier einige Oberflächlichkeiten auffallen; Dinge, die scheinbar nicht richtig sind. Doch wenn wir an den Punkt kommen, an dem wir erkennen, was wirklich alles in uns steckt, und uns liebevoll so annehmen, wie wir sind, wird diese innere Leere gefüllt. Alles, was sich an und in unserem Körper sowie in unse-rem Umfeld negativ äußert, ist

nur ein Weckruf, um die Verbin-dung nach Innen aufzunehmen.

Um nochmal auf die ur-sprüngliche Frage zurückzukom-men: Fehlt uns wirklich etwas? Vielleicht schon. Nämlich die Erkenntnis, dass unser inneres Erleben die äußere Realität erschafft.

Désirée Hämmerle

Füllen Sie die Zellen mit den Zahlen 1 bis 9 so aus, dass in jeder Zeile, in

jeder Spalte und jedem Quadrat die Zahlen von 1 bis 9 auftauchen.

7 3 1

1 5

4 8 6 9

4 3 5

5 9 6

5 2 4 8

8 1 6 2

9 4 5 8

9 2 4

SUDOKU

facebook.com/GesundesKinzigtal

Désirée Hämmerle, 36, ist Sport- und Gymnastiklehrerin sowie Post- und Pränatal-Trainerin. Sie lebt mit ihrem Mann und den vier Söhnen in Fischerbach

20 KINZIGTAL aktiv | 2-2017