Wichtige Tipps und Infos zur Vorbeugung und Therapie-Ergänzung · Ist eine Therapie mit vaginal zu...

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1 Scheideninfektion? Wichtige Tipps und Infos zur Vorbeugung und Therapie-Ergänzung Ein Service von

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Scheideninfektion? Wichtige Tipps und Infos zur

Vorbeugung und Therapie-Ergänzung

Ein Service von

Herausgeber: mibe GmbH Arzneimittel Münchener Straße 15 06796 Brehna www.mibe.de

Liebe Leserin,

keine Frau möchte eine Scheideninfektion haben. Unab-hängig davon, ob die Infektion durch Bakterien oder Pilze verursacht wird, ist sie immer unangenehm und kann unbehandelt zu ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen führen.

Wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre wertvolle Tipps geben, was Sie tun können, um solch eine Situation zu vermeiden. Sorgen Sie regelmäßig dafür, dass der gesunde pH-Wert Ihrer Vaginal-Schleimhaut aufrecht erhalten wird. Falls Sie selbst merken oder von Ihrem Arzt erfahren, dass Sie einen Scheidenpilz oder eine bakterielle Scheiden- infektion haben, können Sie in dieser Broschüre nachlesen, was Sie neben einer Therapie aktiv tun können, um schnell und möglichst dauerhaft Ihre Beschwerden los zu werden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Ihr -Team

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Bakterielle Infektion oder Scheidenpilz? ......................... 5

Wann ist ein Arztbesuch erforderlich? ........................... 5

Wie kann es überhaupt zur Scheideninfektion kommen? .................................... 5

Testen Sie sich selbst! .................................................... 6

Was kann ich tun, um die Scheidenflora zu unterstützen? .......................... 9

Milchsäure-Vaginalzäpfchen: Wie oft? ......................... 10

Milchsäure Vaginalzäpfchen ........................................ 12

Das Wichtigste in Kürze .............................................. 15

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Bei der bakteriellen Infektion gelten als typische Symptome vermehrter, dünner Ausfluss, begleitet von einem fisch-artigen Geruch. Durch den vermehrten Ausfluss werden auch die äußeren Schleimhäute gereizt. Manche Frauen klagen auch über Juckreiz sowie Schmerzen beim Wasserlassen. Scheidenpilz geht mit starkem Juckreiz und geröteter, entzündeter Schleimhaut einher. Allerdings ist der Ausfluss in diesem Fall geruchlos und weißlich-dickflüssig.

Bei bakteriellen Scheideninfektionen sollte der Arzt in jedem Fall aufgesucht werden. Denn bakterielle Vaginosen können sich auf Gebärmutter und Eileiter ausdehnen und sollten daher unbedingt behandelt werden. Hierzu ver-ordnet der Arzt in der Regel Arzneimittel (z. B. Antibiotika). Scheidenpilz kann auch mit rezeptfreien Produkten aus der Apotheke behandelt werden (z. B. Mykofungin®).

Auf der gesunden Scheidenschleimhaut wachsen Milch-säurebakterien. Sie sorgen für die Aufrechterhaltung eines natürlichen, sauren Milieus, indem sie Milchsäure produzieren. Der erwünschte pH-Wert liegt zwischen 3,8 und 4,5. Dieser pH-Wert wirkt als Schutzschild gegen krankmachende Keime.

Bakterielle Infektion oder Scheidenpilz?

Wann ist ein Arzt- oder Apothekenbesuch erforderlich?

Wie kann es überhaupt zur Scheideninfektion kommen?

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Testen Sie sich selbst!Leiden Sie an Juckreiz oder Wundsein im Intimbereich? Ja Nein

Haben Sie mehr Ausfluss als gewöhnlich? Ja Nein

Haben Sie Antibiotika eingenommen? Ja Nein

Haben Sie kurz vor Ausbruch der Symptome Geschlechtsverkehr gehabt? Ja Nein

Hat Ihr Partner Probleme im Intimbereich? Ja Nein

Tragen Sie häufig enge Unterwäsche, String-Tangas oder Hosen ohne Unterwäsche? Ja Nein

Ist Ihr Immunsystem zur Zeit geschwächt? Ja Nein

Haben Sie derzeit Stress oder leiden Sie unter psychischer Belastung? Ja Nein

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Haben Sie einige Fragen mit Ja beantwortet, ist eine Scheideninfektion möglich. Durch folgende Symptome können Sie noch weiter differenzieren:

Für eine bakterielle Infektion: Ist dünner Ausfluss mit fischartigem Geruch wahr-nehmbar? Suchen Sie bitte für die genaue Diagnose Ihren Arzt auf.

Für eine Pilzinfektion: Ist der Ausfluss weiß, dickflüssig und geruchlos? Sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker gezielt auf Ihre konkrete Beschwerden an!

Mögliche UrsachenZahlreiche „innere“ und „äußere“ Einflüsse können die Funktion der Milchsäurebakterien stören und Ursache dafür sein, dass der natürliche Infektionsschutz beein-trächtigt wird. In der Folge können Bakterien oder Pilze die Schleimhaut der Scheide befallen und Beschwerden verursachen. Daher ist es gut, die möglichen Ursachen zu kennen und gegebenenfalls auch milchsäurehaltige Zäpfchen anzuwenden, bevor es zu Krankheits- symptomen kommt:

Periodenblutung: Während der Periode ist der pH-Wert durch das austretende Blut „ins Alkalische“ verschoben. So kann es fremden Keimen eher gelingen, die körpereigene Abwehr zu überwinden.

Geschlechtsverkehr: Auch Samenflüssigkeit ist alkalisch, und verschiebt dadurch den pH-Wert in einen ungünstigen „höheren“ Bereich.

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Scheidenspülungen: Übermäßige Hygiene kann dazu führen, dass Milch-säurebakterien in der Scheide geschwächt werden und nicht mehr ausreichend in der Lage sind, den notwendigen, sauren pH-Wert aufrecht zu erhalten. In der Folge können sich ebenfalls Krankheitserreger ansiedeln.

Schwimmen: Das dem Wasser zugesetzte Chlor soll wirksam vor bakteriellen oder viralen Infektionen schützen. Leider können diese Eigenschaften unter Umständen auch den Milchsäurebakterien in der Vagina schaden.

Tampons mit Joghurt? Bitte benutzen Sie keine Tampons, die zuvor in Joghurt oder andere „probiotische“ Lebensmittel getaucht werden. Sie wissen nicht, welche Mikro-organismen sich wirklich darin befinden.

Arzneimittel: Die Einnahme der Antibabypille verursacht Hormon-schwankungen, wie sie auch in Schwangerschaft und Stillzeit vorkommen. Dadurch kann sich das Scheiden-milieu verändern. Auch die Einnahme von Antibiotika kann die Vaginalflora negativ beeinflussen, da manchmal auch Milchsäurebakterien von Antibiotika angegriffen werden können.

Enge Kleidung: Stramm sitzende Jeans sowie enge Unterwäsche oder Tangas aus nicht atmungsaktiven Materialien stören das Mikroklima und begünstigen Infektionen.

Schwaches Immunsystem: Stress, Infektionskrankheiten und chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes belasten das Immunsystem zusätzlich. Dadurch können sich krankmachende Keime leichter ausbreiten.

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Was kann ich tun, um die Scheidenflora zu unterstützen?Je nachdem, aus welchem Grund die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, sind unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll.

Um das Scheidenmilieu z. B. nach der Monatsblutung, nach dem Geschlechtsverkehr oder nach dem Schwimmen schnell anzusäuern, leisten Lactofem® Milchsäure-Vaginalzäpfchen sehr gute Dienste, sowohl vorbeugend als auch therapiebegleitend. Vor dem Schlafen gehen angewendet, helfen sie sozusagen über Nacht den natürlichen pH-Wert wiederherzustellen. Das unterstützt unmittelbar auch die körpereigenen Milchsäurebakterien im Wachstum und erschwert gleichzeitig die Ausbreitung unerwünschter Mikroorganismen. Nach länger andauernder Antibiotikabehandlung kann es eventuell sinnvoll sein, Präparate mit Milchsäurebakterien anzuwenden.

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Milchsäure-Vaginalzäpfchen: Wie oft?Je nach Zweck können die Zäpfchen täglich oder einige Male pro Woche verwendet werden.

Insbesondere auf Reisen erkranken Frauen immer wieder. Hier sind Milchsäurevaginalzäpfchen besonders empfehlens- wert, da sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen! Liegt der Verdacht nahe, dass ein schwaches Immunsystem an wiederkehrenden Infektionen beteiligt

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sein könnte, ist es ratsam, einen Vitamin D-Mangel als eine mögliche Ursache auszuschließen. Konsultieren Sie dazu am besten Ihren Arzt oder Apotheker.

Die richtige Kleidung: Schließlich unterstützt die Wahl der richtigen Kleidung die Gesundheit der Scheide: Unterwäsche aus atmungs- aktiven Materialien, die täglich gewechselt wird, luftdurchlässige Slipeinlagen und der Verzicht auf traditionelle Waschlappen sorgen dafür, dass sich die Scheidenschleimhaut „wohl fühlt“.

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Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen werden angewendet zur Erhaltung und Wiederherstellung eines natürlichen pH-Wertes in der Scheide bei erwachsenen Frauen, in Schwangerschaft und Stillzeit. Nach Rücksprache mit dem Arzt sind Vaginalzäpfchen auch für Mädchen geeignet. Sie beugen Infektionen vor oder werden zur Therapie-ergänzung eingesetzt.

Die enthaltene Milchsäure hilft schonend bei der Einstel-lung des natürlichen pH-Wertes und auch vorbeugend dabei, dass die Scheidenschleimhaut gesund bleibt.

Anwendung: Einfach und sicher Führen Sie ein Vaginalzäpfchen abends vor dem Schlafengehen tief in die Scheide ein.

Wenn Sie möchten, können Sie das Zäpfchen vor der Anwendung etwas anfeuchten. Dann lässt es sich noch leichter einführen.

Anwendungsdauer: Kurz oder lang Die Vaginalzäpfchen werden im Allgemeinen fünf bis sieben Tage lang angewendet. Zur regelmäßigen Erhaltung eines normalen pH-Wertes in der Scheide, z. B. bei Frauen mit Neigung zu Scheideninfektionen, können Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen ohne Bedenken auch über einen längeren Zeitraum zwei- bis dreimal wöchentlich angewendet werden. Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden suchen Sie bitte einen Arzt auf.

So wirken sie am besten

Milchsäure Vaginalzäpfchen

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Bitte beachten Sie außerdem … Benutzen Sie während der Verwendung der Vaginal- zäpfchen Slip-Einlagen, da sich das Zäpfchen in der Scheide verflüssigt und dann teilweise ausgeschieden wird.

Bitte verzichten Sie 24 Stunden vor einer gynäkologischen Untersuchung auf die Anwendung der Vaginalzäpfchen.

Während der Periodenblutung ist die Anwendung von Vaginalzäpfchen nicht sinnvoll.

Vermeiden Sie die gleichzeitige Verwendung von Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen und anderen vaginal verabreichten Präparaten. Die Wirkungen könnten sich gegenseitig beeinflussen.

Ist eine Therapie mit vaginal zu verabreichenden Arznei-mitteln geplant (bei Scheiden-Pilz z. B. mit Mykofungin®) therapieren Sie zuerst die Infektion. Anschließend kön-nen Sie zur schnelleren Regeneration der Scheidenflora Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen anwenden.

Ob und inwieweit die Zäpfchen die Wirkung von vaginal verwendeten Verhütungsmitteln beeinträchtigen können, ist nicht bekannt.

Eine gleichzeitige Anwendung von Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen und Kondomen sollte nicht erfolgen, da-mit die Zäpfchen ihre Wirkung entfalten können. Zudem kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und da-durch zu Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

Milchsäure Vaginalzäpfchen

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Notizen:

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Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen

Zur Erhaltung und Wiederherstellung eines natürlichen pH-Wertes in der Scheide durch Ansäuerung mit Milchsäure.

Medizinprodukt. Stand: 07/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.

Aufbewahrung bei Raumtemperatur möglich.

Für weitere Informationen lesen Sie die Packungsbeilage oder wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Mykofungin® 3 /Mykofungin® Kombipackung

Wirkstoff: Clotrimazol. Vaginaltabletten: Zur Anwendung bei Ausfluss, bedingt durch Pilze (meist Candida); Entzündung der Scheide durch Pilze, Superinfektionen mit Clotrimazol-empfindlichen Bakterien. Creme: Zur Anwendung bei Pilzinfektionen der Haut durch Dermatophyten, Hefen (z. B. Candida-Arten), Schimmelpilze und andere, wie Malassezia furfur sowie Infektionen durch Corynebacterium minutissimum. Diese können sich äußern als Mykosen der Füße, Mykosen der Haut und der Hautfalten, Pityriasis versicolor, Erythrasma, oberflächliche Candidosen. Warnhinweis für Creme: Enthält Cetylstearylalkohol.

Stand: 09/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Zur Vorbeugung und Ergänzung der Therapie von Infektionen der Scheide

Enthält Milchsäure und sorgt für ein gesundes, saures Milieu in der Scheide

Unterstützt das Wachstum natürlicher Milchsäurebakterien

Für die Langzeitanwendung geeignet

Darf auch in der Schwangerschaft verwendet werden

Milchsäure Vaginalzäpfchen

Für einen diskreten Einkauf in Ihrer Apotheke schneiden Sie diesen Merkzettel ab und legen Sie ihn in Ihrer Apotheke vor:(Zutreffendes bitte ankreuzen)

Ich benötige:

Kombipackung

Milchsäure Vaginalzäpfchen

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