Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), Barthel-Index · Aktivitäten des täglichen Lebens...

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Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), Barthel-Index Datum:

1. Essen Punkte

Unabhängig, benutzt Geschirr und Besteck

10

Braucht Hilfe, z.B. beim Schneiden

5

Total hilfsbedürftig

0

2. Baden

Badet oder duscht ohne Hilfe

5

Badet oder duscht mit Hilfe

0

3. Waschen

Wäscht Gesicht, kämmt, rasiert bzw. schminkt sich, putzt Zähne

5

Braucht Hilfe

0

4. An- und Auskleiden

Unabhängig, inkl. Schuhe anziehen

10

Hilfsbedürftig, kleidet sich teilweise selbst an/aus

5

Total hilfsbedürftig

0

5. Stuhlkontrolle

Kontinent

10

Teilweise inkontinent

5

Inkontinent

0

6. Urinkontrolle

Kontinent

10

Teilweise inkontinent

5

Inkontinent

0

7. Toilettenbenutzung

Unabhängig bei Benutzung der Toilette/des Nachtstuhls

10

Braucht Hilfe für z.B. Gleichgewicht, Kleidung aus-/anziehen, Toilettenpapier

5

Kann nicht auf Toilette/Nachtstuhl

0

8. Bett-/(Roll-)Stuhltransfer

Unabhängig (gilt auch für Rollstuhlfahrer)

15

Minimale Assistenz oder Supervision

10

Kann sitzen, braucht für den Transfer jedoch Hilfe

5

Bettlägerig

0

9. Bewegung

Unabhängiges Gehen (auch mit Gehhilfe) für mindestens 50 m

15

Mindestens 50 m Gehen, jedoch mit Unterstützung

10

Für Rollstuhlfahrer: unabhängig für mindestens 50 m

5

Kann sich nicht mindestens 50 m fortbewegen

0

10. Treppensteigen

Unabhängig (auch mit Gehhilfe)

10

Braucht Hilfe oder Supervision

5

Kann nicht Treppensteigen

0

Gesamtpunktzahl (max. 100)

Patientendaten

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„Timed Up & Go“ Der Proband sitzt auf einem Stuhl mit Armlehne (Sitzhöhe ca. 46 cm). Er darf ggf. ein Hilfsmittel (z.B. Stock) benutzen. Die Arme liegen locker auf den Armstützen und der Rücken liegt der Rücklehne des Stuhles an. Beim Erreichen dieser Position hilft der Untersucher nicht mit. Nach Aufforderung soll der Proband aufstehen und mit normalem und sicherem Gang 3 Metern gehen (z.B. bis zu einer Linie, die dort auf dem Boden angezeichnet ist), sich dort umdrehen, wieder zurück zum Stuhl gehen und sich wieder setzen. Die dafür benötigte Zeit wird in Sekunden notiert; es ist keine Stoppuhr vorgeschrieben. Vor der eigentlichen Zeitmessung kann der Proband den Bewegungsablauf üben. Der Untersucher darf den Bewegungsablauf einmal demonstrieren. Durchführung des TUG möglich?

1 nein

2 ja 1. Patient hat Sekunden gebraucht. 2. Hat der Patient eine Gehhilfe benutzt?

a. 1 nein

2 ja b. wenn ja: Patient hat folgende Gehhilfe benutzt: ................................................................

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Timed „Up & Go“ nach Podsiadlo & Richardson (1991)

Anleitung

Die untersuchte Person sitzt auf einem Stuhl mit Armlehnen (Sitzhöhe ca. 46 cm). Es darf gegebenenfalls ein Hilfsmittel (z.B. Gehstock) benutzt werden. Die Arme liegen locker auf den Armstützen und der Rücken liegt der Rücklehne des Stuhls an.

Beim Erreichen dieser Position hilft die untersuchende Person nicht mit.

Nach Aufforderung soll die untersuchte Person mit einem normalen und sicheren Gang bis zu einer Linie laufen, die in drei Metern Entfernung vor dem Stuhl auf dem Boden markiert ist, sich dort umdrehen, wieder zurück zum Stuhl gehen und sich in die Ausgangsposition begeben.

Die benötigte Zeit ab Ende Aufforderung bis Wiedererreichen der Ausgangsposition wird in Sekunden notiert; es ist keine Stoppuhr vorgeschrieben.

Vor der eigentlichen Zeitmessung kann die untersuchte Person den Bewegungsablauf üben. Die untersuchende Person darf den Bewegungsablauf einmal demonstrieren.

1. Untersuchte Person kann

gehen Nein Ja

2. Es wurde eine Gehhilfe benutzt

Nein Ja, welche:

3.

Benötigte Zeit in Sekunden Sek.

Kategoriale Auswertung

1 – Zeitdauer unter 10 Sekunden völlig uneingeschränkt

2 – Zeitdauer 10 bis 19 Sekunden weniger mobil, aber noch uneingeschränkt

3 – Zeitdauer 20 bis 29 Sekunden eingeschränkte Mobilität

4 – Zeitdauer 30 oder mehr Sekunden ausgeprägte Mobilitätseinschränkung

5 – Kann nicht gehen nicht gehfähig

Mobilitätskategorie Kode 1 bis 5

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Arzneimittel Wesentliche Bedenken (Auswahl)

Therapiealternativen

Analgetika, Antiphlogistika

NSAIDIndometacin Acemetacin* Ketoprofen* Piroxicam Meloxicam* Phenylbutazon Etoricoxib

· sehr hohes Risiko für gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang

· Indometacin: Zentral-nervöse Störungen

· Phenylbutazon: Blut-dyskrasie

· Etoricoxib: Kardiovasku-läre Kontraindikationen

· Paracetamol· (schwach wirksame)

Opioide (Tramadol, Codein)

· ggf. schwächere NSAID (z. B. Ibuprofen)

Antiarrhythmika

Chinidin* · Zentralnervöse UAW · erhöhte Mortalitätsrate· Chinidin plus Verapa-

mil: für Patienten älter als 75 Jahre nicht empfohlen

· Beta-Blocker · Verapamil · Diltiazem · Amiodaron · Defibrillator-

Implantation

Sotalol* · Beta-Blocker mit zu-sätzlich antiarrhyth-mischer Wirkung

· Kardioselektive Beta-Blocker (z. B. Metoprolol, Bisoprolol, Carvedilol)

· Amiodaron· Propafenon (je nach Art

der Arrhythmie)

Digoxin Acetyldigoxin* Metildigoxin*

· erhöhte Glykosid-Emp-findlichkeit (Frauen > Männer)

· erhöhtes Toxizitätsrisiko

· bei Tachykardie/Vorhof-flimmern: Beta-Blocker

· bei Herzinsuffizienz: Diu-retika, ACE-Hemmer etc.

· Digitoxin besitzt mög-licherweise geringere Toxizitätsrate

Flecainid* · allgemein höhere Nebenwirkungsrate

· Beta-Blocker · Amiodaron

Antibiotika

Nitrofurantoin · ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis, insbesondere bei Lang-zeitgebrauch (pulmo-nale UAW, Leberschädi-gungen etc.)

· andere Antibiotika (z. B. Cephalosporine, Cotrimoxazol, Trimetho-prim - möglichst nach Antibiogramm)

· nichtmedikamentöse Maßnahmen: vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, Inkontinenzhilfen

Opioid-AnalgetikaPethidin

· erhöhtes Risiko für Delir und Stürze

· Paracetamol· andere Opioide (mit ge-

ringerem Delirrisiko, z. B. Tilidin/Naloxon, Morphin, Oxycodon, Buprenor-phin, Hydromorphon)

· ggf. schwächere NSAID (z. B. Ibuprofen)

Priscus-Liste für den Schreibtisch: Die 83 Wirkstoffe im Überblick !

Anticholinergika

Antihistaminika Hydroxyzin Clemastin* Dimetinden* Chlorphenamin Triprolidin

· anticholinerge Nebenwirkungen (z. B. Obstipation, Mundtrockenheit)

· kognitive Leistungsab-nahme

· EKG-Veränderungen (QT-Verlängerungen)

· nichtsedierende/nicht-anticholinerg wirkende Antihistaminika (z. B. Cetirizin, Loratadin, Desloratadin)

Antihypertensiva, kardiovaskuläre Arzneimittel

Clonidin · Hypotension· Bradykardie· Synkope· zentralnervöse UAW:

Sedierung, Verschlech-terung der Kognition

· andere Antihypertensi-va: z. B. ACE-Hemmer, AT1-Blocker, (Thiazid-) Diuretika, Beta-Blocker, Calcium-Antagonisten (langwirksame, peripher wirkende)

Antiemetika

Dimenhydrinat · anticholinerge UAW · Domperidon· Metoclopramid

(cave: extrapyramidale Symptome)

Urologische Spasmolytika Oxybutynin (nicht retardiert und retardiert)Tolterodin (nicht retardiert)Solifenacin

· anticholinerge Neben-wirkungen (z. B. Obsti-pation, Mundtrocken-heit, ZNS)

· EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung)

· Trospium· nichtmedikamentöse

Therapien (Beckenboden- gymnastik, Physio und-Verhaltenstherapie)

Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer

Ticlopidin Blutbildveränderungen · ASS· Clopidogrel

Antidepressiva

Klassische AntidepressivaAmitriptylin Doxepin Imipramin Clomipramin Maprotilin Trimipramin

· periphere anticholi-nerge UAW (z. B. Obsti-pation, Mundtrocken-heit, orthostatische Dysregulation, kardiale Arrhythmien)

· zentrale anticholinerge UAW (Benommenheit, innere Unruhe, Verwirrt-heitszustände und andere delirante Syndrome)

· kognitive Defizite· erhöhtes Sturzrisiko

· SSRI (z. B. Sertralin, Citalopram, max. 20 mg, cave: Natrium- spiegel kontrollieren)

· Mirtazapin· nichtmedikamentöse

Therapien (ggf. verhaltensthera-peutische Verfahren)

Prasugrel* ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis insbe-sondere für Patienten ≥ 75 Jahren

· ASS· Clopidogrel

SSRIFluoxetin

· Zentralnervöse UAW (Übelkeit, Schlaf-störungen, Schwindel, Verwirrtheit)

· Hyponatriämie

· andere SSRI (z. B. Sertralin, Cita-lopram, max. 20 mg, cave: Natriumspiegel kontrollieren)

· Trazodonw· Mirtazapin· nichtmedikamentöse

Therapien (z. B. verhal-tenstherapeutische Verfahren)

MAO-HemmerTranylcypromin*

· irreversibler MAO-Hem-mer: Blutdruckkrisen, Hirnblutungen

· maligne Hyperthermie

· SSRI (außer Fluoxetin)

· nichtmedikamentöse Therapien (z. B. ver-haltenstherapeutische Verfahren)

Arzneimittel Wesentliche Bedenken (Auswahl)

Therapiealternativen

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Z-Substanzen Zolpidem (> 5 mg/d) Zopiclon (> 3,75 mg/d) Zaleplon* (> 5 mg/d)

· Sturzgefahr, erhöhtes Hüftfraktur-Risiko

· verzögertes Reaktionsvermögen

· psychiatrische Reak-tionen (auch paradox: z. B. Unruhe, Reizbar-keit, Halluzinationen, Psychose)

· kognitive Funktions-einschränkungen

· s. kurz- und mittellang wirksame Benzo-diazepine

andere SedativaDoxylaminDiphenhydraminChloralhydrat

· anticholinerge Effekte· Schwindel· EKG-Veränderungen

· s. kurz- und mittellang wirksame Benzo-diazepine

Atypische NeuroleptikaOlanzapin (> 10 mg)Clozapin

· s. Thioridazin· weniger extrapyrami-

dale UAW· Clozapin: erhöhtes

Agranulozytose und Myokarditis-Risiko

· s. Thioridazin

Priscus-Liste für den Schreibtisch: Die 83 Wirkstoffe im Überblick !

Alpha-BlockerDoxazosinPrazosin Terazosin (als Antihypertensivum)

· Hypotension (lageabhängig)· Mundtrockenheit· Harninkontinenz/

Miktionsstörung· zentralnervöse UAW

(z. B. Schwindel, Benom-menheit, Somnolenz)

· erhöhtes Risiko für ze-rebro- und kardiovasku-läre Erkrankungen

· s. Clonidin

Calcium-Kanal-BlockerNifedipin (nichtretar-diert)

· kurzwirksames Nifedipin: erhöhtes Myokardinfarktrisiko, erhöhte Sterblichkeit bei älteren Patienten

· s. Clonidin

Methyldopa · Hypotension (orthostatisch)

· Bradykardie· Sedierung

· s. Clonidin

Reserpin · Hypotension (orthostatisch)

· ZNS-Effekte (Sedie-rung, Depression)

· s. Clonidin

Neuroleptika

Klassische NeuroleptikaThioridazinFluphenazinLevomepromazinPerphenazinHaloperidol* (> 2 mg)

· anticholinerge und extrapyramidale UAW (Spätdyskinesien)

· Parkinsonismus· Hypotonien· Sedierung· Sturzgefahr· erhöhte Sterblichkeit

bei Patienten mit Demenz

· atypische Neuroleptika (z. B. Risperidon) mit gün-stigem Nutzen-Risiko-Profi l

· Melperon· Pipamperon· Haloperidol: bei akuter

Psychose ist eine Kurz-zeitanwendung (< 3 Tage) in hoher Dosis mit-unter nicht zu vermeiden

Kurz- und mittellang wirksame BenzodiazepineAlprazolamTemazepamTriazolamLorazepam (> 2 mg/d)Oxazepam (> 60 mg/d) Lormetazepam (> 0,5 mg/d) Brotizolam* (> 0,125 mg/d)

· s. langwirksame Benzodiazepine

· Baldrian· sedierende

Antidepressiva (Trazodon, Mianserin, Mirtazapin)

· Zolpidem (≤ 5 mg/d)· Opipramol· niederpotente

Neuroleptika (Melpe-ron, Pipamperon)

· nichtmedikamentöse Therapie der Schlaf-störungen (Schlaf-hygiene)

Arzneimittel Wesentliche Bedenken (Auswahl)

Therapiealternativen Arzneimittel Wesentliche Bedenken (Auswahl)

Therapiealternativen

Antidementiva, Vasodilatatoren, durchblutungsfördernde Mittel

PentoxifyllinNaftidrofurylNicergolinPiracetam

· kein sicherer Wirksam-keitsnachweis/ungün-stiges Nutzen-Risiko-Verhältnis

· zur medikamentösen Behandlung einer Demenz vom Alzheimer-Typ: Acetylcholinesterase-Hemmer, Memantin

Ergotamin und -Derivate

ErgotaminDihydroergocryptinDihydroergotoxin

· ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis

· Ergotamin: Indikation Migräne: Triptane (Sumatriptan)

· Dihydroergocryptin:andere Parkinson-Medikamente

Therapiealternativen

Die vollständige Liste zum Download unter:www.priscus.net

* Arzneimittel, die von keiner der Vorläuferlisten als PIM benannt wurden; NSAID, non-steroidal anti-infl ammatory drugs; PPI, Protonenpumpeninhibitoren; UAW, unerwünschte Arzneimittelwir-kungen; ACE, angiotensin-converting enzyme; ASS, Acetylsalicylsäure; SSRI, selective serotonin reuptake inhibitors; MAO, Monoaminoxidase; PIM, potenziell inadäquate Medikation

Laxantien

Dickfl üssiges Paraffi n · bei Aspiration pulmo-nale UAW

· osmotisch wirksame Laxantien: Macrogol, Lactulose

Muskelrelaxantien

BaclofenTetrazepam

· ZNS-Effekte: Amnesie, Verwirrtheit, Sturz

· Tolperison· Tizanidin· Physiotherapie· Tetrazepam: kurz/

mittellang wirksame Benzodiazepine in niedriger Dosierung

Antiepileptika

Phenobarbital* · Sedierung· paradoxe Erregungs-

zustände

· andere Antiepileptika: Lamotrigin, Valproinsäure, Levetiracetam, Gabapentin

Sedativa, Hypnotika

LangwirksameBenzodiazepineChlordiazepoxidDiazepamFlurazepamDikaliumclorazepatBromazepamPrazepamClobazamNitrazepamFlunitrazepamMedazepam*

· Sturzgefahr (muskel-relaxierende Wirkung) mit erhöhtem Hüftfrak-turrisiko

· verzögertes Reaktions-vermögen

· psychiatrische Reakti-onen (auch paradox: z. B. Unruhe, Reizbar-keit, Halluzinationen, Psychose)

· kognitive Funktions- einschränkungen

· Depression

· kurz/kürzer wirksame Benzodiazepine, Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon in niedriger Dosierung

· Opipramol· sedierende Antidepres-

siva (z. B. Mirtazapin)· niederpotente Neuro-

leptika (z. B. Melperon, Pipamperon)

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UKD Institut für Allgemeinmedizin (ifam) – Kursmanual „Trauma“ im Studienblock Bewegungsapparat Seite 4

Kursmanual Trauma

Gruppenarbeit

Fallvignette

Frau D., 84 Jahre, Z.n. Osteosynthese bei proximale Femurfraktur re. bei Sturz nach

„Stolpern“ über Teppichkante in der eigenen Wohnung. Nebendiagnose. LWS-Syndrom,

Herzinsuffizienz NYHA 2. Unkomplizierter postoperativer Verlauf mit normaler Wundheilung,

Mobilisation ab dem zweiten postoperativen Tag unter Vollbelastung beider Beine.

Erweiterung der Pflegestufe 1 auf 3, hierunter Reintergration ins häusliche Umfeld.

Organisation von Toilettenstuhl, Pflegebett, Rollator für zu Hause.

Entlassungsmedikation:

Oxycodon ret. 10mg 1 – 0 – 1

Amitryptilin 25 ret. 0 – 0 - 1

Ibuprofen 600mg bei Bedarf

Zopiclon 7,5mg 0 – 0 - 1

Torasemid 10mg 1 – 0 – 0

Ramipril 5mg 1 – 0 - 0

Vitamin D3 / Calcium 1 – 0 – 0

Pantoprazol 20mg 0 – 0 – 1

Aufgabe für die Gruppenarbeit:

Die Patientin „Fall der Woche 1“ wird mit dem obenstehendem Medikamentenplan aus dem

Krankenhaus in die hausärztliche Versorgung nach Hause entlassen.

1) Analysieren Sie den Medikamentenplan im Hinblick auf „potenziell inadäquate

Medikamente“ für ältere Patienten mit Hilfe der PRISCUS-Liste. Welche Medikamente mit

welchen Interaktionen halten Sie für problematisch?

2) Formulieren Sie die entsprechenden Therapieziele für jedes eingesetzte Medikament.

Welche Alternativen (auch nicht medikamentös) schlagen Sie vor? Unter welchen

Bedingungen würden Sie Kompromisse eingehen und warum?