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Seminarangebot der schulpsychologischen Initiativen e.V. Bielefeld (SchuPsi) Rudi Rhode: Schwierige Eltern-Gespräche – Respektvolle Selbstbehauptung zum Wohl des Kindes In dem Seminar "Schwierige Eltern-Gespräche" werden anhand exemplarischer Beispiele Möglichkeiten vorgestellt und trainiert, wie sich Lehrerinnen und Lehrer gegen destruktive Eltern respektvoll und souverän durchsetzen können. Denn diejenigen, die bei einem misslungenen Gespräch zwischen Eltern und Lehrern auf der Strecke bleiben, sind immer die schwächsten Glieder der Kette – die Kinder. Daher sollte niemals das Ziel eines Eltern-Gesprächs aus den Augen verloren werden: das Wohl des jeweiligen Kindes. "Mit den Schülerinnen und Schülern komme ich klar, aber mit den Eltern... " - wie oft fällt dieser Satz, wenn Lehrerinnen und Lehrer über schulische Konflikte berichten. Kein Wunder! Denn viele Eltern missverstehen Kritik an ihrem Sprössling in einem Eltern-Gespräch als Angriff. Unverzüglich gehen sie zu einem Gegenangriff über und attackieren wortgewaltig den Lehrer oder die Lehrerin. Eltern-Gespräche verwandeln sich in einen offenen Schlagabtausch über die Frage: Wer hat Recht? Andere Elternteile wiederum werden nicht etwa aggressiv, sondern kollabieren, wenn sie von den Lehrerinnen und Lehrern aufgefordert werden, Hilfe für ihre Kinder zu entwickeln. Tränenreich stehlen sie sich aus ihrer Verantwortung: Welche unbewussten körpersprachlichen Signale können zu einem schweren Stand in Konflikten führen? Kevin ist seit einiger Zeit auffällig und schlägt in Konflikten immer wieder seine Mitschülerinnen und Mitschüler: Dessen Vater wird in dem Eltern-Gespräch seinerseits aggressiv und wirft der betreffenden Lehrperson Parteilichkeit vor: „Sie haben doch meinen Kevin auf dem Kieker. Der muss sich wehren, wenn er immer wieder gehänselt wird! Die Hausaufgaben von Chantalle werden nur lückenhaft erledigt. Die Mutter möchte sich in dem Eltern-Gespräch jeglicher Verantwortung und Veränderung entziehen: „Ich weiß nicht, wie ich das überprüfen soll. Chantalle hört überhaupt nicht mehr auf mich. Da bin ich ratlos. Sascha stört immer wieder den Unterricht. Die anderen Eltern beschweren sich bereits darüber, dass der Unterricht unter dessen Verhalten leidet und ihre Kinder nicht genügend lernen. Saschas Eltern ziehen sich in dem Eltern-Gespräch auf den Standpunkt zurück: „Das ist ihr Problem. Dafür sind Sie doch ausgebildet und werden dafür bezahlt.Seminarangebot der schulpsychologischen Initiativen e.V. Bielefeld (SchuPsi)

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Seminarangebot der schulpsychologischen Initiativen e.V. Bielefeld (SchuPsi)

Rudi Rhode: Schwierige Eltern-Gespräche –

Respektvolle Selbstbehauptung zum Wohl des Kindes

In dem Seminar "Schwierige Eltern-Gespräche" werden anhand exemplarischer Beispiele Möglichkeiten vorgestellt und trainiert, wie sich Lehrerinnen und Lehrer gegen destruktive Eltern respektvoll und souverän durchsetzen können. Denn diejenigen, die bei einem misslungenen Gespräch zwischen Eltern und Lehrern auf der Strecke bleiben, sind immer die schwächsten Glieder der Kette – die Kinder. Daher sollte niemals das Ziel eines Eltern-Gesprächs aus den Augen verloren werden: das Wohl des jeweiligen Kindes."Mit den Schülerinnen und Schülern komme ich klar, aber mit den Eltern..." - wie oft fällt dieser Satz, wenn Lehrerinnen und Lehrer über schulische Konflikte berichten. Kein Wunder! Denn viele Eltern missverstehen Kritik an ihrem Sprössling in einem Eltern-Gespräch als Angriff. Unverzüglich gehen sie zu einem Gegenangriff über und attackieren wortgewaltig den Lehrer oder die Lehrerin. Eltern-Gespräche verwandeln sich in einen offenen Schlagabtausch über die Frage: Wer hat Recht? Andere Elternteile wiederum werden nicht etwa aggressiv, sondern kollabieren, wenn sie von den Lehrerinnen und Lehrern aufgefordert werden, Hilfe für ihre Kinder zu entwickeln. Tränenreich stehlen sie sich aus ihrer Verantwortung:

Welche unbewussten körpersprachlichen Signale können zu einem schweren Stand in Konflikten führen?

Kevin ist seit einiger Zeit auffällig und schlägt in Konflikten immer wieder seine Mitschülerinnen und Mitschüler: Dessen Vater wird in dem Eltern-Gespräch seinerseits aggressiv und wirft der betreffenden Lehrperson Parteilichkeit vor: „Sie haben doch meinen Kevin auf dem Kieker. Der muss sich wehren, wenn er immer wieder gehänselt wird!“

Die Hausaufgaben von Chantalle werden nur lückenhaft erledigt. Die Mutter möchte sich in dem Eltern-Gespräch jeglicher Verantwortung und Veränderung entziehen: „ Ich weiß nicht, wie ich das überprüfen soll. Chantalle hört überhaupt nicht mehr auf mich. Da bin ich ratlos.“

Sascha stört immer wieder den Unterricht. Die anderen Eltern beschweren sich bereits darüber, dass der Unterricht unter dessen Verhalten leidet und ihre Kinder nicht genügend lernen. Saschas Eltern ziehen sich in dem Eltern-Gespräch auf den Standpunkt zurück: „Das ist ihr Problem. Dafür sind Sie doch ausgebildet und werden dafür bezahlt.“

In dem Praxisseminar „Schwierige Eltern-Gespräche“ werden diese oder ähnliche Situationen zur Grundlage von Gesprächen herangezogen. Auf der Basis einer modellhaften Struktur werden Möglichkeiten der Selbstbehauptung vorgestellt und anschließend trainiert.

Adressaten: Beratungslehrkräfte, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen & Schulsozialarbeiter

Termin: Mittwoch, 20.09.2017, 09.00 – 17.00 Uhr

Ort: Nahariya – Raum, Altes Rathaus Bielefeld (1. Etage)

Trainer: Rudi Rhode, Studium der Sozialwissenschaften und der Musik (Hauptfach Saxophon) an der Universität Wuppertal; Schauspieler und Pantomime am BASTA – Theater in Wuppertal; seit 1996 freiberuflicher Kommunikations- und Personaltrainer; Autor von 8 Büchern zu den Themen Kommunikation, Konflikt & Körpersprache

Teilnahmegebühr: 50 € (35 für Schupsi-Mitglieder)

Teilnehmeranzahl: 20 Teilnehmer

Anmeldung per e-Mail an: [email protected]

Seminarangebot der schulpsychologischen Initiativen e.V. Bielefeld (SchuPsi)