Alfa 159 GER ok - VOL.AT · Der Alfa 159, der aus der langjährigen und bewährten Erfahrung der...

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- 1 - Alfa 159 Mit dem markanten Stil und dem großzügigen Platzangebot einer Premiumlimousine Komfort und Technologie für ein ausgezeichnetes Wohlbefinden an Bord Fahrstabilität: Fahrvergnügen und aktive Sicherheit Passive Sicherheit setzt Spitzenstandards im Segment Leistungsstarke, elastische und umweltfreundliche Motoren Der Beitrag der Unternehmen der Fiat Gruppe Services und wichtigste Produktausstattungen Technische Daten

Transcript of Alfa 159 GER ok - VOL.AT · Der Alfa 159, der aus der langjährigen und bewährten Erfahrung der...

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    Alfa 159 Mit dem markanten Stil und dem großzügigen Platzangebot einer Premiumlimousine Komfort und Technologie für ein ausgezeichnetes Wohlbefinden an Bord Fahrstabilität: Fahrvergnügen und aktive Sicherheit Passive Sicherheit setzt Spitzenstandards im Segment Leistungsstarke, elastische und umweltfreundliche Motoren Der Beitrag der Unternehmen der Fiat Gruppe Services und wichtigste Produktausstattungen Technische Daten

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    Kurzfassung Der jüngst auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte Alfa 159 gibt nun als Begründer

    einer neuen Modellfamilie sein Debüt, die das Modell 156 ablöst. Die charakterstarke Limousine

    tritt damit das Erbe eines Erfolgsmodells an (von 1997 bis heute wurden mehr als 680.000

    Einheiten verkauft) und setzt sich das Ziel, zum Referenzmodell ihres Segmentes zu werden.

    Der Alfa 159, der aus der langjährigen und bewährten Erfahrung der Automobilmarke im

    Bereich edler Sportlimousinen entsteht, gibt den Auftakt für eine neue Automobilgeneration von

    Alfa Romeo. Das Projekt „Alfa 159“ beruht auf innovativen Projektmethoden, an denen ein

    internationales Team mitgewirkt hat, und führte zur kompromisslosen Vereinigung von schwer in

    Einklang zu bringenden Qualitäten und Zielstellungen – großes Fahrvergnügen, hohe

    Fahrleistungen und erlesenes Design – mit den besten Standards in punkto Sicherheit, Komfort

    und Robustheit. All dies konkretisierte sich in einem völlig neuen Chassis mit einem neuartigen

    Fahrwerk und einer neuen Motoren- und Getriebegeneration. Er ist, kurzum, eine hochinteressante

    Neuheit, die an die glanzvolle Geschichte der Limousinen mit dem Markenzeichen von Alfa Romeo

    anknüpft. Und genau aus dieser einzigartigen Vergangenheit haben auch die Designer geschöpft,

    die ein unverwechselbar „italienisches“ Auto geschaffen haben.

    Stil Der neue Alfa 159 ist eine Premiumlimousine, die erlesenes „Italian Design“ mit der

    „eleganten Sportivität“ von Alfa Romeo vereint. Die elegante, sinnliche Formensprache, für die

    Giorgetto Giugiaro in Zusammenarbeit mit dem Centro Stile Alfa Romeo verantwortlich zeichnet,

    vereint großzügige Abmessungen mit der typisch kompakten Gestalt eines Sportwagens von Alfa

    Romeo. Er misst in der Länge 4.660 Millimeter, in der Breite 1.828 Millimeter und in der Höhe

    1.417 Millimeter, während sein Radstand 2.700 Millimeter beträgt.

    Als Erstes fällt die charakterstarke, nüchterne Front ins Auge, die von dem groß

    dimensionierten Markenemblem beherrscht wird. Das Emblem dominiert aber nicht nur den

    Frontbereich, sondern es dient als kompositorischer Mittelpunkt für das gesamte Modell, das einen

    dezent aggressiven Stil mit hochgradig eleganten Formen vereint. Verstärkt wird dieser Eindruck

    durch die seitlichen Lufteinlässe, die edlen Leuchtengruppen, das ausgeprägte V-Profil der

    Motorhaube, die einen leistungsstarken Motor erahnen lässt, die kompakte, schnittige

    Fahrgastzelle und den Kotflügel, an dem die Karosserie ihr größtes Breitenmaß erfährt.

    Das ganz im Einklang mit der Front gestaltete Heck weist horizontale Linienführungen auf

    und ist in der gleichen Formensprache gehalten, beginnend bei der Heckscheibe, deren Profil in

    Höhe der Radachse abgewinkelt ist, und den geschwungenen Heckleuchtengruppen bis hin zum

    dezenten Spoiler und dem verchromten Doppelauspuff, die der Sportivität Tribut zollen.

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    Im Profil bestätigt der Alfa 159 seinen eleganten Auftritt. Einerseits verleiht die Proportion

    zwischen der schnittigen Motorhaube und der kompakten Fahrgastzelle dem Modell Prestige.

    Andererseits erhält es einen sportiven Charakter durch das Verhältnis von Scheiben- und

    Flankenfläche, das zugleich die Kompaktheit der Fahrgastzelle betont, die vornehmlich von den

    Dachsäulen bedingt wird (die A-Säule ist zurückversetzt und die C-Säule ist abgewinkelt).

    Gleich der äußeren Gestalt vereint auch das Interieur, das vom Centro Stile Alfa Romeo gestaltet wurde, erlesenes Design und sportiven Charakter. Größte Bedeutung kam hierbei der

    Fahrposition zu, die auf einer wohldurchdachten Positionsabstimmung von Pedalerie, Fahrersitz,

    Lenkrad und Gangschaltung beruht und für ein Höchstmaß an Kontrolle und Komfort konzipiert

    wurde.

    Der Fahrer verfügt über ein funktionales Cockpit, in dem das klassische Dreispeichen-

    Lenkrad, die Instrumentenkuppel, die Bedienelemente der Mittelkonsole und der Schalthebel

    vereint sind und das eine stilistische Kontinuität zwischen Armaturenblende und Mittelkonsole

    herstellt. Der einheitliche Stil tritt auch an der Rundform der Analoginstrumente, der Luftdüsen, der

    Tasten und der Regelknäufe hervor. Symbole und Anzeigegrafik bilden ein weiteres

    vereinheitlichendes Element und sind deutlich verständlich und ablesbar.

    Der Beifahrerbereich hingegen ist durch die Freiräume in der Armaturenblende

    gekennzeichnet, die sich an das Cockpit anschließt und ein außerordentliches Gefühl von

    Geräumigkeit schafft. An dieses Konzept knüpfen auch die vorderen und hinteren Sportsitze an,

    die mit hochwertigen Materialien und großer Sorgfalt verarbeitet sind. In diesem Zusammenhang

    sei besonders auf die akkurat ausgeführten Steppnähte und die traditionelle Verarbeitung der

    Polsterprofile und Keder verwiesen. Im Interieur des neuen Alfa 159 herrscht damit ein

    ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Eleganz und Sportivität, das Markenzeichen sämtlicher

    Modelle von Alfa Romeo ist. Das belegt auch die nüchterne, strenge Formensprache in

    Verbindung mit erlesenen Materialien wie hochwertigen Stoffen, edlem Vollnarbenleder und

    kühlem Aluminium sowie der ausgezeichneten Verarbeitung, die an bestes Handwerk erinnert.

    Komfort

    Der Alfa 159 umgibt Fahrer und Fahrgäste mit Technologien, die für höchsten Fahr-,

    Geräusch- und Klimakomfort sorgen. Die akkurate Schalldämmung des Fahrzeugs und die hohe

    Torsions- und Biegesteifigkeit der Karosserie sorgen für ein gedämpftes, behagliches und

    vibrationsfreies Ambiente. Aber damit hat es noch nicht sein Bewenden. Das neue Modell wartet

    mit einem großzügigen Kofferraum und zahlreichen Ablagen sowie einer exklusiven Ausstattung

    für ein Höchstmaß an Bordkomfort auf. Hierzu zählen Cruise Control, Regen-, Dämmerungs- und

    Parksensor (vorn und hinten), Satellitennavigationssystem mit Kartenwerk (auch mit

    „Vogelperspektive“), Sprachsteuerung und integriertes Freisprech-GSM-Telefon, Zwei- bzw. Drei-

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    Zonen-Klimaautomatik, Radio mit CD-Player (auch MP3-kompatibel) und 10-fach CD-Wechsler,

    BOSE® Sound System mit zentralem Lautsprecher am Armaturenbrett für eine bessere

    Klangqualität, umklappbarer Fondsitz und Motorstart per Tastendruck an der Mittelkonsole.

    Fahrstabilität

    Der Alfa 159 übernimmt die ausgezeichnete Straßenlage, die seit jeher allen Modellen von

    Alfa Romeo zueigen ist. Das ist Verdienst der neuen Radaufhängungen (vorn

    Doppelquerlenkeraufhängung, hinten Mehrlenkeraufhängung) und einer äußerst präzisen Lenkung

    (mit dem direktesten Lenkverhalten unter den Limousinen und mit einem begrenzten

    Wendekreisdurchmesser). Überdies wartet die neue Premiumlimousine mit zahleichen

    elektronischen Kontrollsystemen für das Fahrverhalten auf, wie das ausgeklügelte VDC (Vehicle

    Dynamic Control), die Antischlupfregelung ASR (Anti Slip Regulation), die Funktion HBA (Hydraulic

    Brake Assistance) für Notbremsungen, das ABS mit EBD und schließlich noch die Berganfahrhilfe

    Hill-Holder.

    Neben den Versionen mit Frontantrieb ist der Alfa 159 überdies mit dem permanenten

    Allradantrieb Q4 erhältlich, der für eine starke Traktion und hohes Fahrvergnügen sorgt. Der

    permanente Allradantrieb des Alfa 159 verfügt über drei Differentiale und ermöglicht eine

    dynamische und auf den Fahruntergrund und dessen Haftung abgestimmte Verteilung der

    Antriebskraft sowohl in der Beschleunigungs- als auch der Verzögerungsphase. Das mittlere

    selbstsperrende Torsen-C-Differential managt das Antriebsmoment auf optimale Weise, indem es

    ungefähr 57 Prozent davon auf die Hinterräder und 43 Prozent auf die Vorderräder verteilt, so dass

    stets, insbesondere bei sportlicher Fahrweise, ein leicht übersteuerndes Verhalten entsteht. Das

    System gewährleistet überdies auf allen Fahrbahnuntergründen dank der automatischen

    Schlupfkontrolle einen ausgezeichneten Antrieb.

    Passive Sicherheit

    Mit dem neuen Projekt „Alfa 159“ möchte der italienische Automobilhersteller zum Thema

    passive Sicherheit Spitzenstandards setzen. Aus diesem Grund haben die Alfa Romeo Techniker

    die neue „Premium“-Bodengruppe entwickelt, für die High-Performance-Materialien, Bleche mit

    differenzierter Wandstärke und Laser-Schweißtechnik zum Einsatz kommen. In Hinsicht auf die

    Bauweise wurde die Karosserie mit zahlreichen Maßnahmen optimiert, so zum Beispiel starr quer

    und senkrecht verbundene Kastenelemente, drei energieabsorbierende Längsachsen im

    Frontbereich, durchgängige Längsträger über die gesamte Fahrzeuglänge, Integralbauweise und

    Vermehrung der Schweißpunkte an den strukturrelevanten Knotenpunkten. Daraus ergibt sich eine

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    hervorragende Torsionssteifigkeit der Karosse, die mit mehr als 180.000 daNm/rad zum

    Spitzenstandard im Segment zählt.

    Überdies bietet der Alfa 159 bis zu acht Airbags (darunter Knieairbags und Kopfairbags

    entlang der gesamten seitlichen Fensterfläche); innovative Rückhaltesysteme (Gurtstraffer an der

    Gurtschnalle und degressiver Gurtlastbegrenzer am Sicherheitsgurt) und Vordersitze mit

    Schleudertraumaschutz, deren Kopfstütze sich bei Heckaufprall gegen den Nacken der Insassen

    vorbewegt.

    Die Gesamtheit dieser Lösungen machen den Alfa 159 in seinem Segment zum neuen

    Referenzmodell in punkto Sicherheit. Das belegen auch die brillanten Resultate, mit denen das

    neue Modell die härtesten Crash-Tests absolviert hat. Die Tests umfassten Frontal-, Seiten- und

    Heckaufprall, Überrollunfall und Brand und erfolgten unter Berücksichtigung der verschiedenen

    Aufprallgeschwindigkeiten, der unterschiedlichen Typologien von Aufprallhindernissen und des

    Schutzes von Insassen mit auch sehr unterschiedlichen Körperstaturen.

    Motoren und Getriebe

    Das neue Modell wartet mit einer breit gefächerten, reichhaltigen Motorenpalette auf. An

    erster Stelle seien die drei JTS-Motoren mit doppeltem Phasenschieber (Ansaug- und Abgastrakt)

    genannt: 3.2 V6 24v mit 191 kW (260 PS), 2.2 mit 136 kW (185 PS) und 1.9 mit 118 kW (160 PS),

    die eine Literleistung zwischen 81 und 85 PS/Liter bieten. Sie werden durchweg der Euro-Norm

    Stufe 4 gerecht und sind Hochleistungstriebwerke mit direkter Benzineinspritzung, die das

    moderne Verbrennungssystem JTS (Jet Thrust Stoichiometric) nutzen. Für den Kunden äußert

    sich das in einer hohen Laufkultur des Motors, die das Fahrvergnügen und die Fahrleistungen

    steigert. Die drei Triebwerke warten außerdem mit ausgezeichneten Drehmomentwerten auf: 322

    Nm (32,8 kgm) bei 4.500 Touren für den 3.2 V6 JTS, 230 Nm (23,4 kgm) bei 4.500 Touren für den

    2.2 JTS und 190 Nm (19,4 kgm) bei 4.500 Touren für den 1.9 JTS. Bei 2.000 Touren stehen

    bereits 88 Prozent des Drehmomentmaximums zur Verfügung.

    Das zu den Benzinaggregaten. Alfa Romeo ist jedoch seit jeher auch Wegbereiter in der

    Dieseltechnik, wie es zum Beispiel der neue 2.4 JTDM V5 20v mit 147 kW (200 PS bei 4.000

    Touren) und 400 Nm (40,8 kgm bei 2.000 Touren) und die beiden 1.9 JTDM belegen. Bei dem

    ersteren handelt es sich um einen Sechzehnventiler mit 110 kW (150 PS bei 4.000 Touren) und

    320 Nm (32,6 kgm bei 2.000 Touren), beim letzteren um einen Achtventiler mit 88 kW (120 PS bei

    4.000 Touren) und 280 Nm (28,6 kgm bei 2.000 Touren). Sie gehören durchweg der letzten

    Generation der „Common Rail“ Triebwerke – JTD mit Multijet-Einspritzung – an und verfügen über

    einen Turbolader mit variabler Geometrie und Ladeluftkühler. Im Besonderen kommt am 1.9 JTDM

    ein spezifischer Läufer zum Einsatz, der von Alfa Romeo entwickelt wurde, und verfügt der 2.4

    JTDM über einen neuen Zylinderkopf und neue Pleuel aus „Bruchstahl“.

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    Überdies werden die drei Triebwerke der Euro-Norm Stufe 4 gerecht und verfügen sie

    serienmäßig über einen Partikelfilter (DPF) für das Abscheiden von Feinstaub gemäß der aktuellen

    Festlegungen für die künftige Stufe 5 der Euro-Norm (das System ist „wartungsfrei“, macht keine

    Zusatzstoffe für die Regenerierung erforderlich und gestattet die Inanspruchnahme von

    steuerlichen Vergünstigungen). Die Modellfamilie wartet mit neuen Sechsgang-Schaltgetrieben mit

    spezifischen Übersetzungsverhältnissen, kurzen Schaltwegen, hoher Schaltpräzision und geringen

    Schaltlasten auf. Für einige Versionen werden Automatikgetriebe und ein automatisiertes Getriebe

    (Selespeed) geboten, die ebenfalls Sechsganggetriebe sind.

    Modellreihe und Services

    Der Alfa 159 wartet mit einer wirklich vielfältigen Angebotspalette auf, in der jeder Kunde „seinen“ Alfa 159 finden kann. So umfasst das Angebot 6 Motorversionen, 2

    Ausstattungsvarianten, 9 Karosseriefarben und 3 Ambienteversionen in 3 Farbnuancen (Schwarz,

    Grau Ton-in-Ton sowie Schwarz und Beige), die in Flockstoff, Alfatex®, Leder und Vollnarbenleder

    der Marke Frau® geboten werden. Überdies bietet die Modellreihe allen, und auch den

    anspruchsvollsten Kunden eine Auswahl verschiedener Ausstattungsdetails und –einrichtungen

    sowie eine Vielfalt an Finanzierungs- und Leasingmöglichkeiten, die einzigartig in der

    Automobillandschaft sind.

    Qualität

    Der Alfa Romeo 159 geht in punkto Qualität keinerlei Kompromisse ein.

    Dieser Grundsatz galt während der gesamten Fahrzeugentwicklung, beginnend bei der

    Konzeption des Produktes über die unzähligen Tests in der Projektphase bis hin zum

    Produktionsprozess.

    Die Qualität des Alfa 159 spiegelt sich auch in der Auswahl der Ausstattungsmaterialien

    wider, die einen weichen Griff haben und präzise verarbeitet sind, in der Karosserielackierung mit

    Wasserfarben, die mit einem doppelten Transparentlackauftrag versiegelt ist und einen

    dauerhaften Glanz gewährt, und in der Feinarbeit an den Motoren, die auf ein Höchstmaß an

    Leistung und Laufkultur abzielte.

    Beim Alfa 159 ist der Begriff „Qualität“ auch gleichbedeutend mit Fahrqualität gemäß den

    Spitzenstandards im Segment, die durch das ausgeklügelte Fahrwerk und die hohe

    Torsionssteifigkeit der Karosserie erzielt wurde. Und zu guter Letzt steht „Qualität“ auch für ein

    Serviceangebot, das für alle unsere Kunden die bedarfsgerechte Lösung bereithält.

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    Der Beitrag der Unternehmen der Fiat Gruppe

    Für die Realisierung dieses hochwertigen Modells hat das Unternehmen seine besten

    Ressourcen aufgewendet, im gesamten Produktentwicklungs- und Fertigungsprozess ein

    Höchstmaß an Qualität und Zuverlässigkeit abgesichert und eine fruchtbare Zusammenarbeit mit

    den externen Lieferanten und mit einigen zur Fiat Gruppe gehörenden Gesellschaften, darunter

    Magneti Marelli, Centro Ricerche Fiat und Elasis entwickelt. Aus dieser Tätigkeit sind die

    zahlreichen innovativen Lösungen entstanden, die den Alfa 159 zum neuen Referenzmodell in

    seinem Segment machen.

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    Mit dem markanten Stil und dem großzügigen Platzangebot einer Premiumlimousine Schnittige Front, kompakte Fahrgastzelle, von einem eleganten Profil durchzogene Flanke

    und optisch wohlproportioniertes, jedoch zugleich geräumiges Heck. Das sind die stilistischen

    Merkmale des neuen Modells, das im Vergleich zum Alfa 156 mit noch mehr Innenraumkomfort

    und einem größeren Platzangebot aufwartet. Er ist 4.660 Millimeter lang (225 mm mehr im

    Vergleich zum Alfa 156), 1.828 Millimeter breit (+ 85 mm) und 1.417 Millimeter hoch, während der

    Radstand 2.700 Millimeter beträgt (105 mm mehr). Der Alfa 159 mit seinen eleganten, sinnlichen

    Formen ungeachtet der großzügigen Abmessungen weicht in keiner Weise vom Konzept eines

    kompakten Sportwagens ab, das Markenzeichen der italienischen Automobilmarke ist. Das neue

    Modell will das gesamte Fahrvergnügen einer High-Performance-Limousine bieten, ohne in

    Sachen Funktionalität Kompromisse einzugehen, und zugleich einen überlegenen Komfort in

    punkto Ergonomie und Platzangebot für Fahrer und Fahrgäste gewährleisten.

    Das neue Modell, dessen Design von Giorgetto Giugiaro in Zusammenarbeit mit

    dem Centro Stile Alfa Romeo entwickelt wurde, weist Stilelemente auf, die seine starke

    Persönlichkeit kennzeichnen und es auf Anhieb als einen Alfa Romeo erkennbar machen.

    Beginnend bei der charakterstarken, nüchternen Front, die ihre Familienzugehörigkeit durch den

    charakteristischen dreiteiligen Kühlergrill mit einem groß dimensionierten Markenemblem verrät.

    Der Kühlergrill bildet zudem den kompositorischen Mittelpunkt des gesamten Fahrzeugs, das

    einen dezent aggressiven Stil mit hochgradig eleganten Formen vereint. Verstärkt wird dieser

    Eindruck durch die Leuchtengruppen, die mit ihrer eigenwilligen zylindrischen Form edlen

    Designobjekten gleichkommen.

    Das trapezförmige Frontprofil betont die Solidität des Fahrzeugs, dessen Fahrgastzelle auf

    einer mächtigen Schulter zu ruhen scheint. Das Schulterprofil durchzieht die gesamte Flanke in

    Höhe der Gürtellinie, wo es sich in Höhe der breiten C-Säule deutlich ausdehnt. Die C-Säule erfüllt

    gleich zwei Stilfunktionen. Sie verbindet sich mit der Kurvenlinie der Heckscheibe genau an der

    Radachse (auch das ist ein deutliches optisches Merkmal von Kraft, Robustheit und Dynamik) und

    schließt im Seitenprofil die Fahrgastzelle mit einem „Ellenbogenelement“ ab, das ein typisches

    Stilmerkmal von Alfa Romeo ist. Die zurückversetzte A-Säule sorgt für ein dynamisches Bug und

    verweist auf das leistungsstarke Triebwerk unter der Motorhaube, überdies bewirkt sie eine optisch

    kompaktere Fahrgastzelle mit einer besseren Sicht bei Kurvenfahrt.

    Schwung und Solidität, Dynamik und Robustheit: Nur eine ausgewogene Formensprache

    kann derartige Gegensätze vereinen. Das belegen zum Beispiel die sehnigen Kotflügel, die in

    einer Linie mit den großzügigen Rädern den breitesten Punkt des Fahrzeugs bilden und

    unmissverständlich das Bild eines „fest am Boden verhafteten“ Automobils vermitteln.

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    Das Heck bietet zwar viel Platz im Kofferraum, weist aber ausgewogene Proportionen auf

    und bildet ein harmonisches Pendant zum Bug, dessen Formen es betont. Es setzt eine markante

    horizontale Linie, die bei den leistungsstärkeren Motorversionen durch einen verchromten

    Doppelrohrauspuff betont wird. Abgeschlossen wird das Heck durch einen dezenten Spoiler, der

    optische und funktionelle Aufgaben erfüllt und unter dem in zentraler Position das Markenemblem

    dominiert. Die Leuchtengruppen, die von der Linie der Kofferraumklappe verlängert und geteilt

    werden, schließen zylindrische Formen ein, die stilistisch von den Frontleuchten übernommen

    sind. Ein doppeltes Standlicht akzentuiert überdies die Identität des Fahrzeugs auch bei

    Dunkelheit.

    Das neue Modell wird in neun Karosseriefarben geboten, welche die Formen und Volumen

    des Fahrzeuges betonen. Das gilt umso mehr für die originellen Linienführungen des Alfa 159.

    Gleich der äußeren Gestalt, bringt auch das Interieur des Alfa 159 das Sportivitäts- und

    Eleganzkonzept des Automobilherstellers in seiner vollendetsten Form zum Ausdruck.

    Ausgangspunkt bei der Gestaltung des Innenraums, für die das Centro Stile Alfa Romeo

    verantwortlich zeichnet, war das Cockpit und somit der Fahrer. Die optimalen Distanzverhältnisse

    zwischen Pedalen, Fahrersitz, Lenkrad und Getriebeschaltung vermitteln den Eindruck

    vollständiger Fahrzeugkontrolle und lassen das typische Fahrvergnügen eines Alfa Romeo

    aufkommen. Das Armaturenbrett und die Mittelkonsole umfassen alle fahrrelevanten Instrumente

    und sind ergonomisch nach dem Fahrer ausgerichtet. Tachometer, Drehzahlmesser und alle

    weiteren Anzeigen sind durchweg als analoge Rundinstrumente ausgelegt und mit einem raschen

    Blick ablesbar. Die Instrumentenhaube akzentuiert die „Ringform“ der Hauptinstrumente und

    betont ein besonderes Merkmal typischen Alfa Romeo Designs, das auf dem ausgewogenen Spiel

    von Volumen und einer gekonnten Gestaltung der Flächen beruht. Und selbstverständlich sind die

    Instrumente funktional, präzise und auch nachts leicht ablesbar. Das Multifunktionsdisplay ist auch

    unter starker Blendlichteinwirkung ausgezeichnet ablesbar und mit einem Wärmesystem

    ausgestattet, das die Umschaltzeiten bei niedrigen Temperaturen minimiert.

    Um den funktionalen Zusammenhang von Armaturenbrett und Mittelkonsole zu

    unterstreichen, wurde auch der formale Zusammenhang mit der Konsole gesucht. Die nach dem

    Armaturenbrett gestreckte Mittelkonsole weist einen sportlichen Schalthebel mit kurzen, präzisen

    Verstellbewegungen und eine Armauflage mit einer großzügigen Kühlbox auf. Das Interieur des

    neuen Modells verfügt damit über ein ausgewogenes Gleichgewicht von Eleganz und Sportivität,

    wozu erlesene Farbkombinationen, erstklassige Stoffe, edles Vollnarbenleder der Marke Frau® und

    hochwertige Materialien (wie zum Beispiel die Aluminiumeinlagen) einen weiteren Beitrag leisten.

    Die Modellreihe besteht aus zwei Ausstattungsvarianten, die sämtlich ein spezielles

    Verkleidungsmaterial mit „natürlichem“ Aussehen auszeichnet. Dieser Effekt wird durch die „Slush

    moulding“-Technik erzielt, die eine matt schimmernde Oberfläche mit einer exzellenten Haptik

    schafft. Die Armaturenblende wird in drei verschiedenen Farben (Schwarz, Grau oder Beige)

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    geboten, die auf die Farbe der Ambienteversion (Schwarz, Grau Ton-in-Ton sowie Schwarz und

    Beige) abgestimmt werden kann. Überdies sei auf die Sportsitze mit ausgezeichnetem Seitenhalt

    verwiesen, die mit akkurat ausgewählten Materialien und viel Liebe zum Detail verarbeitet sind. Die

    in Flockstoff, Alfatex®, Leder oder Vollnarbenleder der Marke Frau® erhältlichen Sitze sind durch

    markante Polsterprofile, welche die Kontaktflächen hervorheben, die edle Kederverarbeitung, die

    sorgfältig ausgeführten Steppnähte und die traditionelle Polsterverarbeitung gekennzeichnet. All

    diese Stildetails schaffen das Appeal einer handwerklichen Verarbeitung. Gleichfalls

    charakteristisch ist das Dreispeichen-Lenkrad in Leder, das eine bequeme Handauflage und einen

    festen Griff auch in den anspruchsvollsten Kurven gewährleistet.

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    Komfort und Technologie für ein ausgezeichnetes Wohlbefinden an Bord Der Alfa 159 umgibt Fahrer und Fahrgäste mit Technologien, die ihnen ein Höchstmaß an

    Fahr-, Klima- und Geräuschkomfort gewährleisten. Daraus entsteht ein gedämpftes,

    vibrationsfreies Ambiente, das auf einer akkuraten Schalldämmung des Fahrzeuges und einer

    hohen Torsions- und Biegesteifigkeit der Karosserie beruht. Überdies wurde für das Modell bereits

    in den ersten Projektphasen die optimale Fahrposition (Distanzverhältnisse zwischen Pedalen,

    Fahrersitz, Lenkrad und Getriebeschaltung) definiert, die als Ausgangsbasis für den gesamten

    Innenraum diente, der unter einigen Aspekten auch innovativ für Alfa Romeo ist. Dank der

    komfortorientierten Gestaltung, der ausgewogenen Proportionen und der sorgfältigen

    Detailverarbeitung verspürt der Kunde beim Einsteigen sofort eine größere Qualität. Und

    selbstverständlich bietet der Alfa 159 hochwertige exklusive Features, die für einen hohen

    Reisekomfort sorgen. Geräuschkomfort

    Bei Anlassen des Motors und während der Fahrt wird das Wohlbefinden an Bord in keiner

    Weise geschmälert, im Gegenteil, es erfährt sogar noch eine Steigerung. Im Vergleich zum Alfa

    156 weist der Alfa 159 einen erheblich verbesserten Geräuschkomfort auf. Zu verdanken ist das

    der erheblichen Torsionssteifigkeit der Karosserie, die unter anderem auch Knarrgeräusche

    unterbindet, Schalldämmmaßnahmen wie zum Beispiel die Teppichware im Innenraum mit einer

    dicken Schaumstoffschicht und dem Einsatz stärkerer Scheiben an den Vordertüren (jetzt 5 mm).

    Platzangebot

    Das Platzangebot im Alfa 159 entspricht dem einer echten Limousine für die Familie, da die

    großzügigen Außenabmessungen eine optimale Platzverteilung zuließen. Das belegt zum Beispiel

    die Gesamtlänge des Innenraums: Wenn sich auf dem Vordersitz eine große Person (188 cm)

    befindet, kann bequem eine Person im Fond Platz nehmen, deren Körpergröße 178 cm beträgt

    (beim Alfa 156 betrug die Körpergröße 169 cm). Darüber hinaus wurde der Abstand zwischen den

    Insassen auf den Vordersitzen um 30 mm erhöht (für die Fondpassagiere um rund 15 mm).

    Im Vergleich zum Alfa 156 weist die neue Limousine von Alfa Romeo im Einzelnen die

    folgenden Verbesserungen auf:

    • Gesteigerte Kopffreiheit vorn und hinten: Vorn von 97,5° auf 99° (plus 25 mm in der

    Höhe), hinten von 70° auf 82,5° (plus 28 mm in der Höhe).

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    • Beinfreiheit vorn: Verstärkte Wahrnehmung von Komfort und Sportivität durch den

    Fahrer. Die Beine sind weiter ausstreckbar und die Position wird komfortabler (27 mm).

    • Beinfreiheit hinten: Die Beinfreiheit im Fond entspricht den besten Standards der

    Konkurrenz.

    • Fußfreiheit hinten: Mehr Platz für die Füße (157 mm) des Fondpassagiers. Größerer

    Bodenabstand des Sitzes (13 mm).

    • Einstiegsfreiheit vorn: Gesteigerte Höhe der Türeinfassung in Bezug zum

    Fahrzeugboden (plus 13,7 mm).

    • Einstiegsfreiheit hinten: Gesteigerte Höhe der Türeinfassung in Bezug zum

    Fahrzeugboden (plus 32,5 mm).

    Stauräume und Kofferraum

    Für den Alfa 159 werden bis zu 14 Stauräume unterschiedlicher Größe für die Ablage

    kleiner bis mittelgroßer Gegenstände geboten. Unter den bequemen, praktischen Ablagen seien

    besonders erwähnt: das geräumige Handschuhfach im unteren Armaturenblendenbereich auf der

    Beifahrerseite, die Armauflage zwischen Fahrer- und Beifahrersitz mit einem Ablagefach und einer

    Kühlbox, die aus der Rückenlehne herausziehbare Armauflage mit Ablagefach am Mittelsitz der

    Rücksitzbank und der Brillenhalter am Dachhimmel. Insgesamt bieten die Ablagen eine Kapazität

    von ungefähr 13 dm3 (im Verhältnis zum Alfa 156 ist der verfügbare Stauraum um 70 %

    gestiegen). Der Kofferraum ist ebenfalls größer und hat eine Ladekapazität von 405 Litern (plus 27

    Liter im Vergleich zum Vorgängermodell).

    Cockpit und Bedienelemente im Zeichen des Komforts Sobald man auf dem Fahrersitz des Alfa 159 Platz genommen hat, wird man der

    ausgezeichneten Anordnung der Instrumente sowie der Handlichkeit und bequemen Erreichbarkeit

    der Bedienelemente gewahr, die sämtlich auf den Fahrer ausgerichtet und nach ihrer Funktion

    gruppiert sind. Die Fahrerseite ist ganz als Cockpit gestaltet, wo alle fahrrelevanten Instrumente in

    einem einzigen Korpus vereint sind. An der Mittelkonsole finden sich die Bedienelemente für

    Klimaautomatik, Radio und Navigationssystem, der Gangschalthebel und die Motorstarttaste

    vereint. Das Instrumentenbord weist Tachometer und Drehzahlmesser auf, die als

    Rundinstrumente mit Analoganzeige ausgelegt und miteinander über ein rekonfigurierbares

    digitales Display mit einer hohen Auflösungsstufe verbunden sind. Seine perfekte Beleuchtung

    gewährleistet besonders nachts eine deutliche, bequem ablesbare Anzeige aller Instrumente. Das

    dreispeichige Lenkrad schließlich gestattet eine bequeme Position für die Hände und einen

    sicheren Griff auch bei den anspruchsvollsten Lenkmanövern.

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    Starttaste

    Der Alfa 159 ist mit einem innovativen Motorstartsystem ausgestattet, das einen

    elektronischen Schlüssel mit drei Tasten, einen in die Armaturenblende integrierten Decoder für

    den elektronischen Schlüssel, eine Starttaste in der Nähe des Decoders und ein elektrisches

    Lenkradschloss an der Lenksäule, dessen Position bei Aufprallunfällen keine Verletzungsgefahr

    bildet, umfasst. Für die Einschaltung der Bordanlage und das Starten des Motors braucht nur der

    Schlüssel in den Decoder an der Armaturenblende eingeführt zu werden. Anschließend ist, aus

    Sicherheitsgründen, zum Anlassen des Motors gemeinsam mit der Starttaste das Kupplungs-

    und/oder Bremspedal zu betätigen.

    Komfort der Vorder- und Rücksitze

    Im Vergleich zum Alfa 156 bietet die neue Limousine größere und bequemere Sitze, was

    für ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit bürgt. Um den Komfort zu betonen und vor allem

    lästige Vibrationen besser zu schlucken, wurden die Vordersitze mit einem Federsystem in der

    Sitzfläche sowie mit einem modernen Lordosenstützsystem für einen besseren Rückenhalt

    ausgestattet. Überdies verfügen die Vordersitze über Schaumstoffe, die sich der Körperform

    anpassen. Nicht zu vergessen die Einstellmöglichkeiten: Höhenverstellung in einem Bereich bis zu

    5 cm, Vor- und Rückwärtsverstellung, Rückenlehnenverstellung über einen stufenlos verstellbaren

    Knauf, Kippverstellung, Verstellung der Sitzflächenneigung entsprechend der Horizontalebene und

    Lordosenverstellung.

    Auf Wunsch sind elektrisch verstellbare Vordersitze erhältlich (Fahrersitz mit drei individuell

    speicherbaren Einstellpositionen). Die Kopfstützen verfügen über eine Höhenverstellung.

    Die Fondsitze sind serienmäßig mit einer unverstellbaren Rückenlehne ausgestattet (auf

    Wunsch ist eine asymmetrisch geteilte Rücksitzbank mit nach vorn umlegbarer Rückenlehne

    erhältlich). Auf den Rücksitzen können bis zu zwei Kindersitze mit Isofix-Befestigungen

    transportiert werden. Die Kopfstützen werden serienmäßig für die seitlichen Sitze geboten, für den

    Mittelsitz ist die Kopfstütze in Abhängigkeit von der Version auf Wunsch erhältlich.

    Klimakomfort

    Das Klima im Innenraum ist einer der wichtigsten Komfortfaktoren während der Fahrt und

    maßgeblich für die vorbeugende Sicherheit verantwortlich, weil Temperatur, Luftfeuchtigkeit und

    Belüftung auf das Wohlbefinden des Fahrers und damit auf seine Aufmerksamkeit Einfluss

    nehmen. Und außerdem ist nicht zu vergessen, dass die Heiz- und Belüftungsanlage auch die

    beschlagene Windschutzscheibe und Seitenfenster frei macht. Deshalb sind für den Alfa 159 drei

    verschiedene Klimaanlagen erhältlich: Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Drei-Zonen-Klimaautomatik

    und manuelle Klimaanlage.

  • - 14 -

    Die Zwei- und Drei-Zonen-Klimaautomatik steuern über eine elektronische Einheit

    automatisch die Temperatur, die Luftleistung, die Luftverteilung, die Zuschaltung des Verdichters

    und die Umluft. Beide Automatikanlagen des Alfa 159 sorgen für eine Klimasteuerung „mit

    äquivalenter Temperatur“. Über mehrere Sensoren wird die Außen- und Innentemperatur

    gemessen und das Wärmegefühl der Insassen bewertet. Unter Wärmegefühl ist hierbei der

    Energieaustausch zwischen menschlichem Körper und Fahrgastraum zu verstehen, auf den die

    Luftfeuchte, die Temperatur und die zugeführte Luftmenge einwirken. Ein weiterer Sensor in

    zentraler Lage an der Unterkante der Windschutzscheibe erfasst die Sonneneinstrahlung und den

    Einfallwinkel der Sonnenstrahlen. Damit kann sich ein daraus ergebender zu hoher

    Temperaturanstieg im Innenraum vorhergesehen und die Klimaautomatik rechtzeitig darüber

    informiert werden.

    Beide Klimaanlagen lassen gleichzeitig zwei verschiedene Temperatur- und

    Luftverteilungseinstellungen im rechten und im linken Innenraumbereich zu. Bei der Drei-Zonen-

    Klimaautomatik können auch die Fondpassagiere ihrerseits die Temperatur und die Luftleistung für

    den hinteren Innenraumbereich einstellen.

    Zu den üblichen Sensoren für die Außen- und Innentemperatur fügt sich noch ein weiterer

    Sensor, der die Luftqualität überprüft (AQS). Der AQS sorgt dafür, dass die Insassen des Alfa 159

    auch im Stadtverkehr, in Straßentunneln und bei Kolonnenfahrt stets saubere Luft atmen. Er

    steuert die Umluftfunktion an, die automatisch den Zustrom von Außenluft in den Innenraum sperrt,

    wenn Gebiete mit hoher Smogbelastung durchfahren werden.

    Das Infotelematiksystem

    Auf Wunsch kann der Alfa 159 mit einem hochmodernen Informations- und

    Telematiksystem ausgestattet werden, das Satellitennavigationssystem, Radio, CD-Player, GSM-

    Dual-Band-Telefon mit Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung und die bCONNECT Infomobility-

    Services umfasst. Das System verfügt über einen 6,5 Zoll großen TFT-Farbmonitor (mit

    Aktivmatrix), der die problemlose Verfolgung der eingestellten Route per Displayanzeigen und

    Sprachmitteilungen gestattet. Die Sprachsteuerung gestattet den Zugriff auf alle Systemfunktionen

    lediglich per Spracheingabe, so dass der Fahrer nicht abgelenkt wird.

    Das Telematiksystem soll die Technologie in den Dienst des Fahrers stellen und das Leben

    der Reisenden an Bord noch angenehmer machen. Lediglich durch Betätigung der grünen

    CONNECT Taste kann der Kunde in seiner Sprache über das GPS/GSM-Netz und das

    Satellitensystem mit einem Mitarbeiter des Servicecenters Kontakt aufnehmen, der als

    wahrhaftiger persönlicher Assistent jedem Informationsbedarf gerecht werden kann. Zu den

    verschiedenen Services zählen Ärztliche Beratung, Pannenhilfsdienst (rund um die Uhr) und Drive

    Me, der über die Anschrift und die Telefonnummer einer Privatperson oder eines Unternehmens

    Auskunft gibt. Der Servicemitarbeiter sendet eine SMS mit der entsprechenden Auskunft, die am

  • - 15 -

    Bordmonitor angezeigt wird. Damit wird die Eingabe des Fahrziels lediglich per Tastendruck oder

    das Anrufen der Telefonnummer aus der Mitteilung ermöglicht, ohne dass diese eingetippt werden

    muss.

    Zu guter Letzt hat der Kunde des Alfa 159 die Möglichkeit, jederzeit – auf Reisen, in der

    Freizeit oder von zu Hause aus - die bCONNECT Services über das Fest- oder Funknetz in

    Anspruch zu nehmen, sofern die Freigabe von Alfa Voice erfolgt ist. Der Servicemitarbeiter ist ein

    wahrhaftiger persönlicher Assistent, der die günstigste Route zum Umfahren von Stausituationen

    empfiehlt, bei der Suche einer Anschrift oder einer Telefonnummer behilflich ist, ein Flugticket

    bucht, im Hotel oder im Lieblingsrestaurant reserviert und Informationen zum aktuellen

    Tagesgeschehen und zu den wichtigsten Sportveranstaltungen liefert. Alfa Voice bietet weiterhin

    Informationen über Wetter und Schneelage, Veranstaltungen, Filme, Konzerte, Trendlokale,

    Einkaufszentren, Agrotourismus, Museen, Krankenhäuser, Apotheken, Geldautomaten,

    Reparaturwerkstätten und Tankstellen.

    Bose® Sound System

    Das Bose® Sound System, das vom gleichnamigen amerikanischen HiFi-Spezialisten und

    Branchenführer für den Alfa Romeo realisiert wurde, gewährleistet jedem Insassen und in allen

    Fahrsituationen eine ausgezeichnete Klangqualität. Die HiFi-Anlage hat eine Leistung von 570

    Watt und verfügt über eine Soundanlage mit zehn Lautsprechern und einem Subwoofer mit

    digitalem 6-Kanal-Verstärker (200 Watt Leistung) im Kofferraum für die Wiedergabe der tieferen

    Frequenzen.

    Das Bose® Sound System liefert Klangerlebnisse wie bei einem Livekonzert. Es bietet eine

    naturgetreue Wiedergabe mit kristallklaren Hochtönen und vollen, satten Bässen. Damit verzichtet

    es auf unnatürliche Klänge, die zwar anfänglich faszinierend sein können, auf Dauer jedoch den

    Hörer ermüden. Das Verdienst hieran geht auch an die neue Anordnung der Tweeter an der

    Armaturenblende gemeinsam mit einem zentralen Lautsprecher. Letzterer sorgt für einen

    perfekten Sound, der alle Insassen umgibt und den Eindruck eines viel größeren Schallraumes

    vermittelt, da das Audiosystem gemeinsam mit dem Fahrgastraum entwickelt wurde, um beide

    vollständig aufeinander abzustimmen.

    Hierzu haben die Techniker von Bose® jede Komponente der Stereo-Anlage sorgfältig

    ausgewählt und mit Hilfe modernster Konstruktionssoftware die optimale Position der Lautsprecher

    im Verhältnis zu den Hörern bestimmt.

    Ein integrierter Signalprozessor pegelt überdies automatisch die Bässe, die in jedem

    Lautstärkebereich perfekt sind. Dieser Prozessor, der jeder Lautstärkeregelung herkömmlicher

    Systeme überlegen ist, gewährleistet stets ein natürliches, reines Klangbild. Der aktive

    Frequenzgangausgleich sorgt mittels des automatischen elektronischen Ausgleichs an allen

  • - 16 -

    Frequenzausgängen für eine ausgewogene, klare Klangwiedergabe in jedem Bereich. Damit kann

    eine makellose Musikwiedergabe unter allen Fahrbedingungen genossen werden.

    Zum reinen Klangbild tragen auch die aktiven Kompressoren bei, dank derer noch nicht

    einmal bei sehr lautstarken Passagen Verzerrungen zu hören sind. Und aus dem

    Zusammenwirken all dieser hochraffinierten Komponenten entsteht der exzellente Sound, der in

    der ganzen Welt als Markenzeichen von Bose® bekannt ist.

    Regensensor, Dämmerungssensor, Parksensor und integrierter Diebstahlschutz Die Ausstattung des neuen Modells wird durch weitere technologische Einrichtungen

    abgerundet, die den Bordkomfort erhöhen. Hierzu zählen der Regensensor, der den

    Scheibenwischer bei den ersten Regentropfen in Bewegung setzt, der Dämmerungssensor, der

    die Scheinwerfer bei Einfahrt in einen Tunnel einschaltet, und der Parksensor (vorn und hinten),

    der das Rangieren durch akustische und visuelle (am Display) Informationen über den Abstand

    zwischen Fahrzeug und Hindernis vereinfacht. Und nicht zuletzt wartet der Alfa 159 mit einem

    ausgeklügelten „integrierten Diebstahlschutz“ auf, der einen Innenraumschutz, einen

    Neigungssensor und einen Einbruchschutz mit der Funktion Safe Lock umfasst. Die letztgenannte

    Funktion gestattet die mechanische Abkupplung von Sperrzahn und internem sowie externem

    Türöffnungshebel, so dass das Auto auch bei zerschlagener Fensterscheibe nicht von innen aus

    geöffnet werden kann.

  • - 17 -

    Fahrstabilität: Fahrvergnügen und aktive Sicherheit Der neue Alfa 159 gibt sich an seiner kompromisslosen Fahrzeugkontrolle und dem

    hochgradigen Fahrvergnügen als reinrassiger Alfa zu erkennen. Seit jeher sind höchster

    Fahrkomfort und vorbildliches Fahrverhalten die besonderen Merkmale der Automobile mit dem

    Markenzeichen von Alfa Romeo. Im Fall des neuen Modells werden sie zu wahren Stärken. So

    weist der Alfa 159 ein hochinteressantes Radaufhängungsschema auf, deren Entwicklung auf ein

    Höchstmaß an Performance abzielte. Für die Vorderachse kommt eine

    Doppelquerlenkeraufhängung zum Einsatz, an der Hinterachse ist eine Mehrlenkeraufhängung zu

    finden. Diese zeigen ein vorbildliches Schluckverhalten gegenüber Bodenunebenheiten und

    sorgen für ein lineares, präzises Ansprechverhalten der Lenkung (direkteste Lenkung unter den

    Serienlimousinen und mit einem geringen Wendekreisdurchmesser), eine ausgezeichnete

    Straßenlage, ein Höchstmaß an Stabilität bei Manövern mit hoher Fahrgeschwindigkeit und die

    Agilität eines echten Alfa Romeo auf kurvenreichen Landstraßen. Nachstehend die zur

    Anwendung kommenden Lösungen und die unmittelbar vom Kunden wahrgenommenen Vorteile

    im Detail.

    Vorderradaufhängung und Lenkung

    Die neue Doppelquerlenkeraufhängung an der Vorderachse ist die ideale Lösung für die

    präzise Kontrolle der Radbewegungen und eine räumlich fest eingeordnete Lenkachse. Die

    Bauweise entstammt der Renntechnik und verleiht dem Fahrzeug ausgezeichnete Fahrleistungen

    sowie eine hohe Lenkempfindlichkeit und -präzision. Die Doppelquerlenkeraufhängung, die bereits

    beim Modell 156 zum Einsatz kam, weist zahlreiche technische Optimierungen auf.

    Vor allem wurde die Lenkachse weiter in die Nähe des Radmittelpunktes gerückt und die

    Ackerman-Ebene erhöht (stärkere Parallelität in der Radbewegung während der Lenkung) für eine

    größere Kurveneintrittsbereitschaft, die auch der am direktesten ausgelegten Lenkung im Segment

    zu verdanken ist. Die Lenkung des neuen Alfa 159 ist durch ein ausgezeichnetes

    Lenkungsverhältnis (12,7° Lenkwinkel pro Millimeter Lenkeinschlag des Rades) gekennzeichnet,

    was sich für den Kunden in einem direkteren Ansprechverhalten, einem besseren Lenkgefühl und

    einer einfachen Stabilitätskontrolle äußert.

    Überdies hat die akkurate Abstimmung von Lenkgeometrie und Radkastenvolumen zur

    Realisierung großer Lenkwinkel geführt. Das gilt auch für sehr breite Reifen mit einer deutlichen

    Verbesserung des Wendekreisdurchmessers zwischen Kantsteinen (11,1 m).

    Der neue Radträger wurde an seinen Verbindungsstellen mit den Lenkern definiert, wobei

    der verfügbare Freiraum innerhalb der Radfelgen in einem Höchstmaß ausgenutzt wurde, was die

    Seitensteifigkeit erheblich begünstigt. Die Koaxialfeder- und Dämpfereinheit mit Zweirohrdämpfer

  • - 18 -

    wurde vergrößert, um ein besseres Schluckvermögen gegenüber Bodenunebenheiten zu

    gewährleisten. Der untere Aluminiumlenker vereint hervorragende Struktureigenschaften mit einem

    geringeren Gewicht. Der obere Lenker aus Aluminium verfügt über ein Trockengleitbuchsenpaar,

    das aufgrund der Robustheit und Zuverlässigkeit und als beste Lösung für ein progressives

    Ansprechverhalten der Lenkung gewählt wurde. Die Radaufhängung wurde an der Karosse über

    einen Rahmen mit geschlossener Geometrie befestigt, der im Vergleich zu der vorangegangenen

    Version mit einfacher Traverse eine größere Steifigkeit gewährleistet.

    Hinterradaufhängungen

    Die neuen Hinterradaufhängungen in Mehrlenkerbauweise gestatten die effiziente Kontrolle

    der Radbewegungen bei gleichzeitig hervorragenden Leistungskompromissen. Die Lösung mit drei

    Lenkern und Querträger gestattete die leistungsmäßige Auslegung der einzelnen Komponenten in

    Hinsicht auf Längslasten, um ein besseres Schluckverhalten gegenüber Fahrbahnunebenheiten zu

    erzielen, und auf Seitenlasten für eine höhere Ansprechgeschwindigkeit, Stabilität und

    Bodenhaftung in Grenzsituationen.

    Im Einzelnen sind die Hinterradaufhängungen des Alfa 159 durch die folgenden Merkmale

    gekennzeichnet:

    • Erhöhter Verankerungspunkt des Längslenkers, der sich oberhalb des Radmittelpunktes

    befindet und einen längeren, flexibleren Hub der Radaufhängung gestattet. Damit wird das

    Überfahren von Hindernissen weniger verspürbar.

    • Der Radträger aus Aluminium ist mit einer hochsteifen Radnabe der dritten Generation

    ausgestattet und trägt die Verbindungsbuchsen für den Sturz- und den Längslenker.

    • Vergrößerte Feder- und Dämpfereinheit mit Doppelrohr-stoßdämpfer. Der

    Doppelrohrstoßdämpfer gewährleistet im Vergleich zu anderen konventionellen Lösungen

    einen besseren Kompromiss zwischen Handling und Komfort.

    • Der Sturzlenker reguliert nicht nur den statischen Sturz, sondern hat auch zur Ausbildung

    einer Geometrie geführt, die einen hohen Sturzausgleich unter Rüttelbelastung gestattet,

    so dass der Reifen auch im Grenzbereich eine bessere Bodenauflage und eine

    gleichmäßige Abnutzung hat.

    • Die hintere Hydraulikbuchse gewährleistet ein ausgezeichnetes Schluckvermögen

    gegenüber Fahrbahnunebenheiten und gestattet einen Rückzug des Rades beim

    Überfahren von Hindernissen.

    • Die Traverse aus hochfestem Stahl ist von der Karosse durch vier elastische Buchsen

    isoliert, welche die Hochfrequenz-Schwingungen schlucken.

  • - 19 -

    Der Allradantrieb Q4 von Alfa Romeo

    Der neue Alfa 159 wartet mit einer Weiterentwicklung des permanenten Allradantriebs mit

    drei Differentialen auf (das mittlere ist ein selbstsperrendes Torsen-C-Differential), das bereits am

    Crosswagon Q4 zum Einsatz kommt. Grundlage des Projekts bildet das „Vierradantriebssystem

    Alfa Romeo Q4“, das die permanente und dynamische Verteilung der Antriebskraft auf die vier

    Räder bewirkt und damit ein Höchstmaß an aktiver Sicherheit und Sportivität erzielt. Das mittlere

    selbstsperrende Torsen-C-Differential verteilt ungefähr 57 Prozent des Antriebsmoments auf die

    Hinterräder und 43 Prozent auf die Vorderräder, so dass stets, insbesondere bei sportlicher

    Fahrweise, ein leicht übersteuerndes Verhalten entsteht. Das System gewährleistet überdies auf

    allen Fahrbahnuntergründen dank der automatischen Schlupfkontrolle einen ausgezeichneten

    Antrieb.

    Im Detail wird die Antriebskraftverteilung auf die Vorder- und Hinterachse vom mittleren

    Torsen-C-Differential fortlaufend in Abhängigkeit von der Haftung moduliert. Diese Lösung kommt

    dem sportiven Fahrstil und der Sportivität im Sinne gesteigerter aktiver Sicherheit am meisten

    entgegen. Die mechanisch betätigte Modulierung ist kontinuierlich und progressiv. Damit trägt sie

    zu einem optimalen, komfortablen und einfachen Handling für den Fahrer bei. Die

    Antriebsmomentverteilung ist ohne Totzeiten. In punkto Haftung passt sie sich progressiv und

    linear den veränderten Fahrbahnbedingungen an. Zu dieser ausgefeilten Mechanik fügt sich die

    elektronische Stabilitätskontrolle, die eine weitere Steigerung der Fahrleistungen und Ausdehnung

    der Sicherheitsmargen in Übereinstimmung mit der Philosophie von Alfa Romeo gestattet. Das in

    technischer Hinsicht absolut bahnbrechende Fahrzeug bietet damit erhebliche Vorteile.

    • Der permanente Allradantrieb Q4, dessen herausragendes Merkmal das Torsen-C-

    Differential ist, begünstigt die Stabilität, das Fahrvergnügen und ein progressives

    Ansprechverhalten. Kein anderer Allradantrieb, der mit elektronisch gesteuerten Kupplungen

    betätigt wird, gestattet das optimale Gleichgewicht zwischen Über- und Untersteuern und das

    progressive Ansprechverhalten des Alfa 159, die sich in einer vorbildlichen Stabilität und aktiven

    Sicherheit niederschlagen.

    • Überdies leistet die hinterachsbetonte Antriebskraftverteilung einen weiteren Beitrag zum

    Fahrvergnügen, da sie das Fahrzeughandling verbessert. Somit wird bei plötzlichem Spurwechsel

    auf der Autobahn, wenn in Notfällen einem plötzlichen Hindernis ausgewichen werden muss, ein

    Höchstmaß an Stabilität zugesichert.

    • Sicheres Fahren bei schlechten Haftbedingungen ohne Eingriff der Elektronik in die

    Verteilung des Antriebsmomentes für ein gleichbleibendes Fahrvergnügen.

    Kurzum, der Alfa 159 Q4 mit Allradantrieb setzt dieses Antriebskonzept nach der

    markentypischen Philosophie um: Ein im Wesentlichen mechanisches System, dem modernste

    Elektronik beigefügt wird, um ein Höchstmaß an Fahrkomfort und –vergnügen in Verbindung mit

    überlegenen Performances und Rundumsicherheit zu gewährleisten.

  • - 20 -

    Hochmoderne Technologie für vollständige Kontrolle

    Der Alfa 159 nutzt die modernsten elektronischen Fahrkontrollsysteme, die

    unvordergründig für den Fahrer und mit jeglichem Vorteil in punkto Sicherheit für eine weitere

    Heraufsetzung der dynamischen Grenzen sorgen. Das Ansprechverhalten dieser Einrichtungen

    wurde anhand von Simulationen und akkuraten Tests auf der Rennstrecke ausgefeilt und sorgt für

    ein Höchstmaß an Fahrvergnügen. Nachstehend wird die umfangreiche Ausstattung im Detail

    beschrieben.

    ABS komplett mit EBD Neben einer leistungsfähigen Bremsanlage ist der Alfa 159 mit dem Antiblockiersystem

    ABS Bosch 5.7 ausgestattet, das heute zu den Modernsten zählt. Es verfügt über vier aktive

    Sensoren und eine hydraulische Steuereinheit mit zwölf Magnetventilen. In das ABS ist der

    elektronische Bremskraftverteiler EBD (Electronic Brake Force Distribution) integriert. Dieser

    verteilt die Bremswirkung auf die vier Räder, um deren Blockierung zu vermeiden und in jeder

    Situation die vollständige Fahrzeugkontrolle abzusichern. Das System berücksichtigt bei seinem

    Betrieb die Haftbedingungen der Räder und die Effizienz der Bremsbeläge, deren Überhitzung es

    zudem reduziert. VDC (Vehicle Dynamic Control) Das VDC ist ein ESP (Electronic Stability Program), das nach den Kriterien von Alfa Romeo

    ausgelegt wurde. Das System greift in Grenzsituationen bei gefährdeter Fahrzeugstabilität ein und

    ist dem Fahrer bei der Fahrzeugkontrolle behilflich. Als Einrichtung sportlicher Prägung, wie sie

    sich für einen echten Alfa mit einer ausgezeichneten Straßenlage geziemt, überlässt das VDC

    unter Normalbedingungen dem Fahrer die vollständige Kontrolle über das Fahrzeug und reagiert

    es erst, kurz bevor die Situation kritisch zu werden beginnt. Das VDC ist stets aktiviert.

    Wenn hingegen bei schlechter Bodenhaftung abrupt der Gang heruntergeschaltet wird,

    spricht das MSR (Motorschleppmomentregelung) an, das für die Erhöhung des Motormomentes

    sorgt und das Durchdrehen infolge der Räderblockierung verhindert. Das VDC kontrolliert hierzu

    permanent die Haftung der Reifen auf dem Fahrbahnuntergrund in Längs- und in Querrichtung und

    stellt bei androhendem Ausbrechen aus der Kurve die Spurtreue und die normale Straßenlage

    wieder her. Über Sensoren ermittelt es die Drehung des Fahrzeugs um die Hochachse

    (Gierwinkelgeschwindigkeit), die Querbeschleunigung des Autos und den Lenkwinkeleinschlag

    (der die gewählte Richtung angibt). Es vergleicht anschließend diese Werte mit den von einer

    elektronischen Steuereinheit berechneten Sollwerten und stellt – anhand eines komplizierten

  • - 21 -

    mathematischen Modells – fest, ob das Fahrzeug die Kurve innerhalb des Haftgrenzbereichs

    durchfährt oder ob die unmittelbare Gefahr des Ausbrechens mit der Front oder dem Heck besteht

    (Untersteuern und Übersteuern).

    Um das Auto wieder in die Spur zu bringen, erzeugt das VDC ein Giermoment, das der

    stabilitätsgefährdenden Bewegung entgegengesetzt ist, indem es die entsprechenden

    (kurveninnen- oder kurvenaußenseitigen) Räder separat abbremst und die Motorleistung (über die

    Drosselklappe) reduziert. Und genau hierin besteht die Besonderheit des Systems, das von den

    Alfa Romeo Technikern entwickelt wurde. Die Bremsen werden möglichst graduell betätigt (was für

    den Fahrer kaum merklich ist), und die Leistungsreduzierung des Motors ist moderat, so dass stets

    ein sportlicher Fahrstil und ein großes Fahrvergnügen gewährleistet sind.

    Das VDC erhält, in Erfüllung seiner komplexen Aufgabe, ständig die Kommunikation mit

    den Sensoren der Bremsen und dem Motormanagement aufrecht, aber auch mit den folgenden

    Einrichtungen:

    • „Body Computer“, der kontinuierlich Informationen mit dem ABS, dem Motormanagement und der

    Steuereinheit des Automatikgetriebes austauscht;

    • elektronisches Gaspedal (das seinerseits mit dem ABS kommuniziert);

    • Instrumentenbord (aktive Kontrollleuchten);

    • Lenkrad und Lenksäule (über den Lenkungssensor);

    • Kreiselsensor am Fußboden der Fahrgastzelle zur Erfassung des Gierwinkels und der

    Seitenbeschleunigung des Fahrzeugs. ASR (Anti Slip Regulation) Fester Bestandteil des VDC ist das Antischlupfsystem ASR (Anti Slip Regulation), das mit

    Hilfe der Bremsen und des Motormanagements bei allen Fahrgeschwindigkeiten für die

    Optimierung der Traktion sorgt.

    Ausgehend von der Drehzahl der Räder, die von den ABS-Sensoren berechnet wird,

    ermittelt das System den Schlupfgrad und aktiviert es je nach Bedarfslage zwei verschiedene

    Kontrollsysteme zur Wiederherstellung der Bodenhaftung. Wenn eine zu hohe

    Leistungsanforderung das Durchdrehen beider Antriebsräder bewirkt (zum Beispiel beim

    Aquaplaning oder bei Beschleunigung auf einem unebenen, verschneiten oder vereisten

    Fahruntergrund), wird das Motormoment verringert, indem der Öffnungswinkel der Drosselklappe

    und infolgedessen die zuströmende Verbrennungsluft reduziert wird. Wenn hingegen nur ein Rad

    durchdreht (zum Beispiel auf der Kurveninnenseite bei Beschleunigung oder dynamischen

    Lastwechselerscheinungen), wird dieses automatisch gebremst, ohne dass der Fahrer das

    Bremspedal zu betätigen braucht. Damit wird eine Wirkung ähnlich der eines Sperrdifferentials

    erzielt. Dadurch bewegt sich der Alfa 159 problemlos auf Fahrbahnuntergründen mit schlechtem

    Grip.

  • - 22 -

    Das ASR wird automatisch bei jedem Anlassen des Motors aktiviert. Zum Abschalten des

    Systems ist nur die Betätigung eines Schalters an der Mittelkonsole erforderlich. Das ASR ist bei

    Verwendung von Schneeketten notwendigerweise abzuschalten. In diesem Fall muss das Rad, um

    das Antriebsmoment auf den Boden zu übertragen, den Schnee mit kleinen Rutschbewegungen

    „anhäufen“ können, die das ASR hingegen zu verhindern sucht.

    HBA und Hill-Holder Abgerundet wird das Angebot des Alfa 159 in diesem Bereich mit dem elektronischen

    hydraulischen Bremsassistenten HBA, der bei Notbremsungen automatisch den Druck im

    Bremssystem erhöht. Und schließlich die Berganfahrhilfe Hill-Holder, die bei Loslassen des

    Bremspedals kurzzeitig die Bremswirkung aufrechterhält, um die Anfahrbewegung zu begünstigen

    und Rückwärtsbewegungen zu verhindern.

  • - 23 -

    Passive Sicherheit setzt Spitzenstandards im Segment

    Der Alfa 159 repräsentiert den modernsten „State of the Art“ im Bereich der passiven

    Sicherheit. Zu verdanken ist das dem neuen Chassis und den hochmodernen

    Sicherheitseinrichtungen der neuen Limousine. Und selbstverständlich nicht zu vergessen, der

    ausgezeichneten Bremsanlage, den Xenon-Scheinwerfern und der großzügigen Bereifung, die den

    höchsten Standard in punkto aktive und vorbeugende Sicherheit gewährleisten.

    Neues Chassis mit ausgezeichneter Torsionssteifigkeit

    Am Alfa 159 kommt ein neues Chassis zum Einsatz, welches das beste europäische Know-

    how zum Thema Sicherheit, Steifigkeit, Materialinnovation und Qualität vereint. Für die neue

    „Premium“-Bodengruppe kommen daher High-Performance-Materialien, Bleche mit differenzierter

    Wandstärke und Laser-Schweißtechnik zum Einsatz. In Hinsicht auf die Bauweise wurde die

    Karosserie mit zahlreichen Maßnahmen optimiert, so zum Beispiel starr quer und senkrecht

    verbundene Kastenelemente, drei energieabsorbierende Längsachsen im Frontbereich,

    durchgängige Längsträger über die gesamte Fahrzeuglänge, Integralbauweise und Vermehrung

    der Schweißpunkte an den strukturrelevanten Knotenpunkten. Daraus ergibt sich eine

    hervorragende Torsionssteifigkeit der Karosse, die mit mehr als 180.000 daNm/rad zum

    Spitzenstandard im Segment zählt.

    Es handelt sich um einen hervorragenden Wert, der eine wesentliche Voraussetzung für

    sowohl Sicherheit als auch Fahrkomfort ist. Zugleich ist er Resultat einer aufwendigen Feinarbeit,

    welche die Fahrgastzelle des neuen Modells zu einer wahren „Überlebenszelle“ gemacht hat. Nicht

    rein zufällig hat der Alfa 159 die Tests nach den strengsten Kriterien der europäischen und US-

    amerikanischen Standards bestanden.

    Airbags und neue Rückhaltesysteme

    Der 159 bietet innovative Rückhaltesysteme (Gurtstraffer an der Gurtschnalle und

    degressiver Lastbegrenzer am Sicherheitsgurt) und Vordersitze mit Schleudertraumaschutz, deren

    Kopfstütze sich bei Heckaufprall gegen den Nacken der Insassen vorbewegt. Jedoch vor allem in

    punkto Airbag-Ausstattung hebt sich das neue Modell von der Automobillandschaft ab. Alle

    Versionen des Alfa 159 warten mit bis zu acht Airbags auf (sieben sind serienmäßig). Hierunter

    seien vor allem die zwei neuen Airbags für den Knieschutz des Fahrers (beifahrerseitig auf

    Wunsch) genannt, die den Kontakt mit der Armaturenblendenfläche verhindern und damit zur

    Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards beitragen.

    Zu diesen fügen sich zwei Doppelstufen-Frontairbags (fahrerseitig 60 Liter, beifahrerseitig

    120 Liter). Ihre Auslösung wird von einer Steuereinheit an der Mittelkonsole gesteuert, die über

  • - 24 -

    Sensoren den Schweregrad des Unfalls auswertet. Diese Sensoren werden mit einer Reihe von

    Crash-Tests im Labor tariert. Die Anlage ist mit einem Diagnosesystem für die elektronische

    Überwachung der Komponenten ausgestattet. Die Komponenten werden von einem Prozessor

    getestet, der kontinuierlich ihre einwandfreie Funktionsfähigkeit kontrolliert. Die Aktivierung der

    Airbags erfolgt nicht bei Unfällen mit niedriger Fahrgeschwindigkeit (wie bei einem leichten

    Auffahrunfall oder einem Zusammenprall bei Parkmanövern) und auch nicht bei Stoßeinwirkungen

    (zum Beispiel bei Überfahren eines Schlagloches mit hoher Geschwindigkeit). Der beifahrerseitige

    Frontairbag kann manuell deaktiviert werden, indem der Schalter an der rechten Außenseite des

    Armaturenträgers mit dem Zündschlüssel umgeschaltet wird. Das gilt zum Beispiel für den

    Transport eines Kindes auf einem Reboardsitz (der Gurtstraffer bleibt allerdings aktiviert).

    Um bei Seitenaufprall einen zusätzlichen Schutz für den Becken- und Thoraxbereich der

    Insassen auf den Vordersitzen zu bieten, verfügt der Alfa 159 über zwei Seitenairbags. Diese

    befinden sich in der Rückenlehne der Vordersitze. Ihre Einbaulage gewährleistet den besten

    Schutz der Insassen, unabhängig von ihrer Körperstatur, ihrer Sitzposition oder der Sitzeinstellung.

    Aus geometrischen Gründen kann zudem ein 12-Liter-Bag verwendet werden. Das ist die Hälfte

    des Volumens, das für einen Airbag erforderlich ist, der in die Tür eingebaut ist und den gleichen

    Schutz bieten soll. Die Sensoren für die Aktivierung dieser Airbags befinden sich in den B-Säulen.

    Bei Aufprallunfällen erfassen sie das Signal einer Seitenbeschleunigung und senden sie es an die

    elektronische Steuereinheit, die für die Aktivierung der Frontairbags und der Gurtstraffer

    verantwortlich ist. Alle Systeme werden integriert mit einer Logik für den progressiven

    Rundumschutz der Insassen gemanagt.

    Der Alfa 159 verfügt schließlich noch über Kopfairbags, die sich an den Fenstern entfalten

    und bei Seitenaufprall den Kopfbereich der Insassen schützen. Im Vergleich zu anderen Lösungen

    bieten die Fensterairbags des neuen Modells den größten Schutz, die rascheste Öffnung und das

    geringste Sekundärrisiko für die Passagiere. Sie entfalten sich von oben nach unten und stellen

    bei ihrer Auslösung keine zusätzliche Verletzungsgefahr für die Arme der Insassen dar. Sie

    schützen außerdem wirkungsvoll den Kopfbereich sowohl der vorderen als auch der hinteren

    Insassen, weil sie die gesamte Fensterbreite einnehmen, und bieten auch bei Überrollunfällen

    Schutz. Die beiden Bags (einer auf der rechten und einer auf der linken Seite) sind entlang der

    Längsstreben des Daches in einem geschlossenen Fach untergebracht. Im Bedarfsfall öffnet sich

    die Verkleidung, so dass sich der Bag entfalten und abrollen kann.

    Und schließlich verfügt das neue Modell noch über einen Ausklinkmechanismus für die

    Pedale bei Frontalaufprall, so dass die unteren Gliedmaßen geschützt sind.

    Bi-Xenon-Scheinwerfer

    In punkto vorbeugende Sicherheit, ist eine ausgezeichnete Sicht auch des Nachts und in

    Tunneln wichtig. Aus diesem Grund kann der Alfa 159 auf Wunsch mit Xenon-Scheinwerfern mit

  • - 25 -

    Abblend- und Fernlicht ausgestattet werden, die eine bessere Lichtqualität und einen

    ausgezeichneten Wirkungsgrad unter allen Witterungsbedingungen bieten. In der

    Gasentladungslampe wird der Glühdraht herkömmlicher Scheinwerfer durch zwei Elektroden

    ersetzt, die sich in einem Abstand von wenigen Millimetern zueinander befinden und in einer

    gesättigten Xenongas-Niederdruckatmosphäre eine elektrische Entladung erzeugen. Im Vergleich

    zu normalen Scheinwerfern mit Halogenlampen weist diese Scheinwerfertypologie eine dreifache

    Lichtstärke und Lebensdauer auf.

    Bremsanlage

    Die Bremsanlage zählt zu den leistungsfähigsten Anlagen im Segment und knüpft an die Tradition von Alfa Romeo in diesem Bereich an. Die hydraulisch unterstütze Anlage besteht aus

    zwei unabhängigen, diagonalen Bremskreisen. Sie gewährleistet ein promptes und progressives

    Ansprechverhalten sowie kurze Bremswege: 36 m bei einer Bremsung von 100 km/h auf 0 km/h.

    Für die leistungsstärkeren Modellversionen kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem

    Durchmesser von 330 mm und Alu-Bremssattel mit vier Bremszylindern an den Vorderrädern

    sowie ebenfalls innenbelüftete Scheibenbremsen der Größe 292 mit schwimmend gelagertem

    Bremssattel an den Hinterrädern zum Einsatz. Reifen und Reifendrucksensor

    Zum ausgezeichneten Fahrverhalten des Alfa 159 tragen auch die Reifen bei, die einen

    ausgewogenen Kompromiss aus Handling und Komfort bilden. Um ein begrenztes Abdriften in der

    Kurve und zugleich ein ausgezeichnetes Schluckverhalten gegenüber Fahrbahnunebenheiten zu

    gewährleisten, haben die Alfa Romeo Techniker gemeinsam mit den Lieferanten größere

    Spezialreifen entwickelt, die bis zur Größe 235/45 R 18 reichen. Und nicht zuletzt ist der Alfa 159

    mit einem Reifendrucksensor ausgestattet, der eventuelle Druckverluste sowohl akustisch als auch

    visuell mit einer Anzeige am Display meldet.

  • - 26 -

    Leistungsstarke, elastische und umweltfreundliche Motoren

    Der Alfa 159 ist mit drei Benzin- und drei Turbodieselaggregaten ausgestattet, die sämtlich

    mit neuen Sechsgang-Schaltgetrieben mit kurzen Schaltwegen, präzisen Gangeinlegungen und

    geringen Schaltlasten kombiniert sind. Für einige Versionen werden im Anschluss an die

    Markteinführung Automatikgetriebe und ein automatisiertes Getriebe (Selespeed) geboten, die

    ebenfalls Sechsganggetriebe sind.

    An erster Stelle seien der 3.2 JTS mit 260 PS, 2.2 JTS mit 185 PS und 1.9 JTS mit 160 PS

    genannt, die nach den Vorgaben der Techniker von Alfa Romeo entwickelt wurden. Diese

    entsprechen der Alfa Romeo typischen Umsetzung des Motors mit direkter Benzineinspritzung,

    was sich für den Kunden in Fahrvergnügen und hohen Fahrleistungen äußert. Die drei Triebwerke

    nutzen das JTS-Verbrennungssystem (Jet Thrust Stoichiometric) bzw. die Direkteinspritzung im

    stöchiometrischen Verhältnis, die eine hervorragende Laufkultur gewährleistet. Sie bürgen für die

    bewährte Qualität von Alfa Romeo, da sie auf der Teststrecke von Balocco ihren letzten Schliff

    erhielten und ihre Endmontage im Alfa Romeo Werk in Pomigliano stattfindet. Selbstverständlich

    werden die JTS-Triebwerke der Euro-Norm Phase 4 gerecht.

    Für den Alfa 159 sind auch drei Multijet-Turbodiesel im Angebot (1.9 8v JTDM mit 120 PS,

    1.9 16v JTDM mit 150 PS und der neue 2.4 20v JTDM mit 200 PS), die in allen Fahrsituationen

    herausragende Leistungs- und Drehmomentwerte bei zugleich sparsamem Verbrauch bieten. Sie

    sind durchweg mit Sechsganggetrieben kombiniert (einschließlich des Automatikgetriebes für den

    1.9 JTDM mit 150 PS, das erst im Anschluss an die Markteinführung erhältlich sein wird) und

    belegen als echte Meisterwerke der Motorentechnik die Führungsrolle von Fiat Auto in diesem

    Bereich, denn mit der Entwicklung des Multijet-Systems hat der Fiat Konzern eine weitere wichtige

    Etappe im Bereich der Dieseltechnik eingeleitet. Überdies werden die drei Multijet-Triebwerke des

    Alfa 159 der Euro-Norm Stufe 4 gerecht und verfügen sie serienmäßig über einen Partikelfilter

    (DPF) für das Abscheiden von Feinstaub gemäß den gegenwärtigen Limits entsprechend der

    künftigen Stufe 5 der Euro-Norm. Das System ist „wartungsfrei“, macht keine Zusatzstoffe für die

    Regenerierung erforderlich und gestattet die Inanspruchnahme von steuerlichen Vergünstigungen.

    Der neue 3.2 JTS V6 mit 260 PS Die Sportivität von Alfa Romeo findet ihren vollendetsten Ausdruck im neuen 3,2-Liter-

    Benzinaggregat mit sechs Zylindern in V-Stellung, JTS-System und 260 PS. Es handelt sich um

    eine radikale Wende im Vergleich zum vorherigen V6-Aggregat von Alfa Romeo und stellt seine

    natürliche Weiterentwicklung dar. Das neue JTS-Triebwerk verzeichnet eine Höchstleistung von

    260 PS (plus 20 PS im Vergleich zum vorherigen 3.2 V6 mit einer Steigerung von mehr als 8 %);

    ein maximales Drehmoment von 322 Nm bei 4.500 Touren (plus 33 Nm, mit einer Steigerung von

  • - 27 -

    mehr als 11 %), eine Literleistung von 60 kW/Liter und ein Litermoment von 100 Nm/Liter, eine

    erhebliche Drehmomentsteigerung im unteren Drehzahlbereich für eine gleichmäßigere

    Abgabekurve (ungefähr 30 Nm mehr ab 1.500 Touren, im Vergleich zum vorherigen 3.2 V6), ein

    Drehzahlmaximum von 7.200 Touren, einen geringen Wartungsaufwand (Hydraulikstößel und

    Kettensteuerung), ein geringes Gewicht (Zylinderkopf und Kurbelwanne aus Aluminium) sowie

    Abgaswerte gemäß Euro 4. In dieser Motorversion erreicht der Alfa 159 ganze 240 km/h und

    beschleunigt er in 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

    Technische Merkmale Der neue Sechszylinder des Alfa 159 arbeitet, in Übereinstimmung mit dem bereits bei den

    Vierzylindern zur Anwendung kommenden Konzept, mit der JTS-Direkteinspritzung (Jet Thrust

    Stoichiometric). Es handelt sich um ein von Alfa Romeo entwickeltes Einspritzsystem, mit dem der

    Kraftstoff direkt in die Brennkammer in einem Mischungsverhältnis eingespritzt wird, das für die

    Leistung optimiert ist und zugleich einen sparsamen Verbrauch und die Einhaltung der

    Emissionsgrenzen nach Euro 4 gewährleistet.

    Zahlreiche wichtige Komponenten wurden überarbeitet und spezifisch auf den V6-Motor

    von Alfa Romeo ausgelegt. Das gilt vor allem für den Zylinderkopf aus Aluminium mit

    Vierventiltechnik, und zwei Nockenwellen pro Zylinderreihe mit „Twin Phaser“ (kontinuierlicher

    Phasenschieber einlass- und auslassseitig), der bereits am Alfa Romeo Vierzylinder zum Einsatz

    kommt und nun erstmalig für den Sechszylinder übernommen wird. Die Phasenschieber

    gestatteten einen Verstellbereich von 50 Motorwinkelgrad an beiden Nockenwellen und dienen

    einerseits der maximalen Leistungssteigerung, da für alle Drehzahlbereiche die geeigneten

    Einstellungen wählbar sind, und andererseits der Verbrauchs- und Emissionssenkung in

    Teillastbereichen.

    Zugleich besteht die Möglichkeit, den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors in allen

    Drehzahlbereichen zu optimieren, indem die Freiheitsgrade infolge der variablen

    Nockenwellenverstellung ausgenutzt werden. Damit wird eine sehr günstige Drehmomentabgabe

    erzielt, bei der 90 Prozent des maximalen Drehmoments bereits ab 1.800 Touren (290 Nm) in

    einem sehr großen Drehzahlbereich (zwischen 1.800 und 6.250 Touren) bereitstehen. Überdies ist

    die Ventilsteuerung mit einem Roller-Finger-System, das eine geringe Verlustleistung aufweist,

    und einem hydraulischen Spielausgleich der Stößel versehen.

    Eine weitere Besonderheit des Systems besteht in der Mitnahme der Nockenwellen über

    eine Hauptkette, welche die Bewegung über zwei Nebenketten auf die Zylinderköpfe überträgt. Die

    Spannung wird von automatischen hydraulischen Kettenspannern gegeben, die über die gesamte

    Lebenszeit des Motors keine Wartung erforderlich machen.

    Am Zylinderkopf, der von einer Nockenwelle gesteuert wird, befindet sich die Hochdruck-

    Kraftstoffpumpe des Direkteinspritzungssystems, die über einen integrierten Druckregler den

    Einspritzventilen einen Kraftstoffdruck von 120 bar gewährleistet.

  • - 28 -

    Bei der Gestaltung des Ansaugtraktes und der Brennkammer war die Optimierung des Luft-

    Brennstoff-Mischprozesses maßgebend, so dass auf eine korrekte Verwirbelung der angesaugten

    Luft und die Bildung eines homogenen Gemisches Wert gelegt wurde. Auf diese Weise wurde ein

    stabiler und vollständiger Verbrennungsprozess mit einer niedrigen Schadstoffbildung erzielt. Die

    vier Ventile pro Zylinder mit einem Referenzdurchmesser von 33,4 mm auf der Einlassseite und

    von 28,4 mm auf der Auslassseite sorgen für eine angemessene Durchlässigkeit, was die

    Motorleistungen begünstigt.

    Der Ansaugtrakt aus Aluminium wurde ebenfalls in Hinsicht auf Volumen und Geometrie

    der Kanäle für ein Leistungsoptimum bei hohen Luftfördermengen im oberen Drehzahlbereich

    ausgelegt. An ihm ist das elektronische Drosselventil mit einer 72 mm großen Drosselklappe

    montiert. Das Verdichtungsverhältnis von 11,25:1 sorgt für hohe Motorleistungen auch mit dem

    normalen Kraftstoff 95 RON.

    Übersicht über die wichtigsten technischen Merkmale, die das neue 3,2-Liter-V6-Aggregat

    vom vorangegangenen V6-Motor unterscheiden:

    • Zwei obenliegende Nockenwellen mit reibungsarmer Steuerung;

    • Benzin-Direkteinspritzung;

    • Kontinuierlicher Phasenschieber ein- und auslassseitig;

    • Zylinderkopf in Leichtbauweise aus Aluminium;

    • Hydrostößel für einen automatischen Spielausgleich;

    • Kurbelwanne in Leichtbauweise aus Aluminium;

    • Wartungsfreie Antriebskette für die Ventilsteuerung;

    • Poly-V-Riemen mit automatischem Riemenspanner für die Steuerung der Motoraggregate;

    • Elektronisches Drosselventil (drive by wire);

    • Einzelzündspulen;

    • Sparsamer Literverbrauch und niedrige Emissionen;

    • EOBD;

    • Vier Lambda-Sonden für die Emissionskontrolle;

    • Zwei Klopfsensoren für die Optimierung der Klopfempfindlichkeit und der Höchstleistungen;

    • Leistungsorientierter Abgastrakt mit integrierten Vorkatalysatoren;

    • Minimaler Wartungsaufwand;

    • Emissionsstufe Euro 4.

    Überdies verfügt der 3.2 V6 über ein Abgassystem mit einer ersten Serie von Katalysatoren, die sich in relativer Nähe der Zylinderköpfe befinden, um das Emissionsniveau in

    der Anlaufphase zu senken. Zwei Katalysatoren im Unterflurbereich und vier Lambda-Sonden

    runden das System ab und gewährleisten die Einhaltung der Grenzwerte nach Euro 4, ohne auf

    Spezialsysteme wie Sekundärluft und elektrische Heizung zurückgreifen zu müssen.

  • - 29 -

    Eine weitere Besonderheit des 3.2 V6 ist das Einspritzsystem. Es handelt sich um eine Direkteinspritzung (der Kraftstoff wird direkt in die Brennkammer eingespritzt), deren Hauptvorteil

    in einer besseren Verdampfung liegt, welche den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors

    steigert. Dank der besseren Verdampfung ist das Luft/Kraftstoff-Gemisch nicht nur dichter, sondern

    es hat auch eine niedrigere Temperatur, was ein höheres Verdichtungsverhältnis begünstigt, das

    mit 11,25:1 festgesetzt wurde, wenngleich die Benzinsorte Euro Super mit der Oktanzahl 95 RON

    verwendet wird. Das hohe Verdichtungsverhältnis sorgt sowohl für eine Steigerung der Leistungen

    als auch der Energieausbringung des Motors.

    Schließlich sei noch die Zündung erwähnt. Pro Zylinder kommt nur eine einzige Zündkerze zum Einsatz. Die Direkteinspritzung mit Vierventiltechnik erzeugt ein Gemisch, das in der

    Brennkammermitte stärker konzentriert ist. Für das Zündsystem wird nur eine Zündspule pro

    Zylinder verwendet.

    2.2 JTS mit 185 PS und 1.9 JTS mit 160 PS

    Die Vierzylinder des Alfa 159 sind durch ihr geringes Gewicht gekennzeichnet, da sowohl Zylinderkopf als auch Kurbelwanne aus Aluminium bestehen (im Vergleich zu ihren

    Vorgängerversionen verringert sich das Gewicht um ungefähr 20 kg). Für die Ventilsteuerung

    kommt ein besonders modernes System zum Einsatz. Es besteht aus Rollenkipphebeln, die den

    Reibungsverlust am Zylinderkopf erheblich herabsetzen, und dem System Twin Phaser, das für die

    kontinuierliche Verstellung der Ein- und Auslassventile sorgt und damit die Leistung, das

    Drehmoment und die Verbrauchswerte optimiert.

    Im Einzelnen entfaltet der 2.2 JTS ein Leistungsmaximum von 136 kW (185 PS) und ein

    Drehmoment von 230 Nm (23,4 kgm) bei 4.500 Touren. Er beschleunigt das Auto auf eine

    Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h und in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Auch der 1.9 JTS

    kann ein ausgezeichnetes Drehmoment vorweisen (190 Nm - 19,4 kgm bei 4.500 Touren), wovon

    88 Prozent bereits bei 2.000 Touren bereitstehen. Mit einer Leistung von 118 kW (160 PS) erreicht

    der drehfreudige 1.9 JTS eine Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h.

    Technische Merkmale

    Das Twin Phaser System verwendet neue „ausgefachte“ Phasenschieber, die einen

    Verstellbereich auf beiden Achsen von 50 Motorwinkelgrad gestatteten. Auf diese Weise werden

    einerseits die Leistungen optimiert, da die richtige Verstellung für alle Drehzahlbereiche einstellbar

    ist, und andererseits die Verbrauchswerte und Emissionen im Teillastbereich verringert, da der so

    genannte Miller-Cycle genutzt wird. Dieser Verbrennungszyklus – der mit einer verzögerten

    Öffnung und Schließung der Ein- und Auslassventile erfolgt – verlängert die Ausdehnungsphase

    (wobei mehr Wärme in Arbeit umgewandelt wird), realisiert die interne EGR (und verhindert

  • - 30 -

    überdies das Austreten der Restabgase, die reich an unverbrannten Stoffen sind) und verzögert

    die Schließung des Ansaugventils (unter Verringerung der Pumpverluste).

    Eine weitere Besonderheit der Triebwerke 2.2 und 1.9 JTS des Alfa 159 ist das

    Mitnahmesystem der Nockenwellen mittels einer Kette. Im Vergleich zur herkömmlichen

    Riemensteuerung bietet diese Lösung den Vorteil, dass sie über die gesamte Lebenszeit des

    Motors nicht ausgewechselt werden muss.

    Um eine Alfa Romeo typische Laufkultur zu gewährleisten, wurde das Verteilungsdiagramm

    unter Verwendung breiterer Profile überarbeitet, so dass das Leistungsmaximum bereits bei 6.500

    Touren bereitsteht (das System ist für einen Betrieb oberhalb von 7.000 U/min ausgelegt, die vom

    elektronischen Drehzahlbegrenzer als maximale Drehzahl zulässig ist).

    Aber damit hat es noch nicht sein Bewenden. Um einen optimalen volumetrischen

    Wirkungsgrad zu erzielen, beträgt der maximale Hub 10,3 mm. Für einen hohen Fahrkomfort in

    Hinsicht auf Lärm- und Vibrationsbelastungen ist der Motor mit zwei gegenläufigen

    Ausgleichwellen ausgerüstet, welche die zweitrangigen Wechselkräfte virtuell ausgleichen, die

    typisch für Vierzylinder-Reihenmotoren sind. Und nicht zuletzt hat die hohe Leistung des Motors

    (80 PS/Liter beim 2.2 JTS) den Einsatz von natriumgekühlten Auslassventilen erforderlich

    gemacht.

    Der Brennraum ist dachförmig mit vier Ventilen pro Zylinder ausgebildet. Im Vergleich zur

    Bohrung von 86 mm, messen die großen Einlassventile 35,3 mm und die Auslassventile 30,3 mm,

    was eine hohe Durchlässigkeit zugunsten der Motorleistung gewährleistet. Ungeachtet des Hubes

    von 94,6 mm wurde die Gesamthöhe des Motors durch Verringerung der Kolbenhöhe

    herabgesetzt, so dass ein Verdichtungswert von lediglich 28 mm erzielt wurde, der in Hinsicht auf

    die hohe Leistung ein ausgezeichnetes Resultat ist.

    In Bezug auf das Auslass-, Einspritz- und Zündsystem wird für beide JTS-Vierzylinder auf

    die Strategien und Lösungen verwiesen, die bereits weiter oben beim 3.2 V6 besprochen wurden.

    2.4 JTDM 20v mit 200 PS

    Der vom bekannten 2.4 JTD 20v „Common Rail“ abgeleitete Motor ist ein Fünfzylinder-

    Reihenmotor und behauptet sich mit einer Literleistung von 84 PS/Liter als das leistungsstärkste

    Mitglied der JTD-Familie mit Mehrventiltechnik und Multijet-Einspritzung.

    Der neue Motor bietet zahlreiche Vorteile. Vor allem eine größere Laufruhe in der

    Erwärmungsphase in Abhängigkeit vom Drehzahlbereich und der Umgebungstemperatur. Und

    dann eine hohe Leistung (147 kW – 200 PS 4.000 Touren) und eine großzügige

    Drehmomentabgabe (400 Nm – 40,8 kgm bei 2.000 Touren).

    Pro Zylinder kommen vier Ventile zum Einsatz, die über Hydrostößel und Kipphebel von

    zwei obenliegenden Nockenwellen gesteuert werden. Der neue Turbodiesel erfuhr mehrere

    technische Überarbeitungen, die auf die Erhöhung der Leistung und des Drehmoments im unteren

  • - 31 -

    Drehzahlbereich sowie eine weitere Reduzierung des Laufgeräuschs und der Vibrationen

    abzielten. So zum Beispiel beinhaltet das vom 2.4 JTD Multijet 20v verwendete „Common Rail“-

    System zwei neue Strategien für die automatische Zumess- und Abstimmungssteuerung des

    eingespritzten Dieselkraftstoffes, die eine Verringerung des Laufgeräuschs und der Vibrationen

    bewirken.

    Neu sind auch einige Komponenten des Motors, so der Zylinderkopf mit

    kleindimensionierten schaftförmigen Einlassventilen zur Qualitätssteigerung der Ansaugluft, die

    neu geformten Pleuel aus Bruchstahl für einen höheren mechanischen Widerstand gegenüber den

    starken Belastungen infolge der Leistungssteigerung, ein Saugtrakt mit einer Drosselklappe an

    einem der Ansaugkanäle der Zylinder, die für eine bessere Verwirbelung der angesaugten Luft

    sorgt, die Rüttelschutzklappe für die Abstellphase des Motors und der Ladeluftkühler mit einer

    hohen Effizienz aufgrund seiner Bauform und Einblauposition im Fahrzeug, der eine optimale

    Temperatur und Dichte der Ansaugluft gewährleistet.

    Auch die elektronisch gesteuerte EGR-Anlage und die Abgaskühlung wurden überarbeitet.

    Im Schmierölkreis kommen eine neue Ölpumpe und ein anderer externer Wärmetauscher (Luft/Öl)

    für die Ölkühlung zum Einsatz, auch die Wasserpumpe des Kühlsystems ist verändert. Kurzum,

    durch eine ganze Reihe von Optimierungsmaßnahmen ist ein zuverlässiger, leistungsstarker und

    sparsamer Motor entstanden. Die ausgezeichneten Resultate sind einer neuen Einstellung des

    Motormanagements, einer Druckerhöhung der Direkteinspritzung auf 1.600 bar und der neuen

    Tarierung des Turboladers zu verdanken.

    Die Aufladung des Motors wird von einem Garrett Turbolader übernommen, dessen

    Abgasturbine über eine variable Geometrie verfügt, was die Leistungsabgabe optimiert, zugleich

    aber auch für ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich sorgt. So stehen bereits 90

    Prozent des maximalen Drehmoments zwischen 1.750 und 3.500 Touren zur Verfügung. Diese

    technischen Merkmale äußern sich in einem großen Fahrvergnügen sowie in wirklich

    außerordentlichen Fahrleistungen. Der Alfa 159 erreicht in dieser Version eine

    Höchstgeschwindigkeit von 228 km/h und beschleunigt in 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Und

    das bei einem sehr sparsamen Kraftstoffverbrauch, der sich im kombinierten Zyklus zum Beispiel

    auf 6,8 l/100 km beläuft.

    Überdies wird ab 2006 für den neuen 2.4 JTD Multijet 20v mit 200 PS eine neue

    automatischen Sechsgangschaltung erhältlich sein. Die Steuereinheit der kompakten Schaltung

    von geringem Gewicht ist am Getriebe integriert und wurde besonders auf einen sparsamen

    Kraftstofferbrauch ausgelegt. Einerseits sorgt die Verwendung eines reibungsarmen Öls für eine

    Effizienzsteigerung und andererseits wurde der sechste Gang insbesondere für die Fahrt auf der

    Autobahn ausgelegt.

    1.9 JTDM mit 150 PS und 120 PS

  • - 32 -

    Beide Triebwerke sind Vierzylinder-Reihenmotoren. Bei dem ersteren handelt es sich um

    einen Sechzehnventiler mit 110 kW (150 PS) bei 4.000 Touren und 320 Nm (32,6 kgm) bei 2.000

    Touren, beim letzteren um einen Achtventiler mit 88 kW (120 PS) bei 4.000 Touren und 280 Nm

    (28,6 kgm) bei 2.000 Touren. Beide Triebwerke haben diverse technische Optimierungen erfahren,

    die der Steigerung der Laufkultur, der Erhöhung des Drehmoments im unteren Drehzahlbereich

    und der Verringerung von Laufgeräuschen und Vibrationen dienten. Das belegt das „Common

    Rail“-System mit zwei neuen Strategien für die automatische Zumess- und Abstimmungssteuerung

    des eingespritzten Kraftstoffes, die für eine hohe Laufruhe und niedrige Vibrationsemissionen

    sorgen. Aber damit hat es noch nicht sein Bewenden. Zu den spezifischen Details zählen ein

    Turbolader mit variabler Geometrie und spezifischem Läufer, der das Drehmoment im unteren

    Drehzahlbereich steigert (für den 1.9 JTDM 16v) und ein Ansaugkrümmer mit einer Drosselklappe

    an einem der zwei Ansaugkanäle, die die Verwirbelung der angesaugten Luft optimiert (für den 1.9

    JTDM 16v).

    Der Alfa 159 mit dem 150 PS starken 1.9 JTDM erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von

    210 km/h und beschleunigt in 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h (beim 1.9 JTDM mit 120 PS

    betragen diese Werte jeweils 191 km/h und 11 Sekunden). Im Vergleich zu den ausgezeichneten

    Leistungen sind eher niedrige Verbrauchswerte zu verzeichnen: 6,0 l/100 km im kombinierten

    Zyklus (5,9 l/100 km für den 1.9 JTDM mit 120 PS).

  • - 33 -

    Der Beitrag der Unternehmen der Fiat Gruppe

    Eine elegante, charakterstarke Premiumlimousine, die zugleich Avantgardemodell in punkto

    Ausstattungen, Motoren und Antriebstechnik ist. Das war die Zielstellung der

    Entwicklungsingenieure und Techniker von Alfa Romeo. Daher hat das Unternehmen seine besten

    Ressourcen aufgewendet, ein Höchstmaß an Qualität und Zuverlässigkeit über den gesamten

    Produktentwicklungs- und Fertigungsprozess abgesichert und eine fruchtbare Zusammenarbeit mit

    den externen Lieferanten und einigen Unternehmen der Gruppe, darunter Magneti Marelli, Centro

    Ricerche Fiat und Elasis, aufgebaut. Aus diesen Maßnahmen sind die zahlreichen innovativen

    Lösungen entstanden, mit denen der Alfa 159 in seiner Fahrzeugklasse neue Maßstäbe setzt.

    Magneti Marelli Sportivität, Komfort und Sicherheit sind die Elemente, die den Beitrag von Magneti Marelli

    an der Realisierung der Premiumlimousine Alfa 159 kennzeichnen, die sich als Referenzmodell in

    ihrem Segment versteht. Das Außendesign des Fahrzeugs erhält durch die Scheinwerfer einen

    markanten Akzent, die von Automotive Lighting im Werk von Venaria Reale (Turin) entwickelt

    wurden und den Charakter und das Design des Modells betonen. Es sind zwei Typologien

    erhältlich: Halogenscheinwerfer mit Ellipsenmodul der Größe 70 mm und H7-Lampe sowie Xenon-

    Scheinwerfer mit Fern- und Abblendlicht. Auch die Rückleuchten, die ebenfalls von Automotive

    Lighting stammen, sind entscheidende Stilelemente. Sie runden die stilistische Ausgewogenheit

    des Modells ab und betonen das Family Feeling, das den Alfa 159 und den Alfa Romeo Brera

    vereint.

    Im Innenraum wird der Komfort durch das Infotelematiksystem mit 6,5 Zoll großem TFT-

    Farbmonitor (mit Aktivmatrix) vervollständigt, das die Funktionen Satellitennavigationssystem,

    Radio, CD- und MP3-Player, GSM-Dual-Band-Telefon mit Freisprecheinrichtung und

    Sprachsteuerung vereint. Am Alfa 159 debütieren eine neue Grafik für die Benutzerschnittstelle

    und die Bird-View-Anzeige für das Navigationssystem, in der die Karte und die Route aus der

    Vogelperspektive sichtbar ist. Überdies empfängt und managt die Einrichtung über die FM-

    Radiofrequenzen die Funktionen RDS-TMC (Verkehrsinformationen und Wetterdienst), die am

    Monitor über Ikonen angezeigt werden. Magneti Marelli liefert auch den Bordcomputer, die

    elektronische Steuereinheit für das Management der CAN-Vernetzungen und weitere wichtige

    Funktionen wie Diagnose, Wegfahrsperre, Sensoren, Lichtkontrolle und Kraftstoffstand.

    In Hinsicht auf das Motormanagement liefert Magneti Marelli für die Fünf- und

    Vierzylindermotoren mit sechzehn Ventilen das Diesel Throttle Module, das ein elektronisches

    Drosselventil nach dem „drive by wire“-Prinzip ist und die Abstellphase des Motors begünstigt. Die

    Benzinversion 2.2 JTS des Alfa 159 ist mit der automatisierten Getriebeschaltung Selespeed

    ausgestattet. Es handelt sich um die jüngste Weiterentwicklung des reaktionsschnellen,

  • - 34 -

    zuverlässigen servounterstützten Getriebesystems Selespeed, das auf dem Know-how von

    Magneti Marelli in der Formel-1-Technik aufbaut und mit dem Alfa Romeo 156 in der

    Serienproduktion debütierte. Magneti Marelli hat vollständig das Radaufhängungssystem

    überarbeitet, um neue Maßstäbe im Kompromiss zwischen Handling und Komfort zu setzen. Für

    die Vorderachse kommt die Doppelquerlenkeraufhängung zum Einsatz, die dem Motorsport

    entstammt und hohe Fahrleistungen, ein ausgezeichnetes Lenkgefühl und eine hohe

    Lenkpräzision gewährleistet. Für die Hinterradaufhängung hingegen wurde für die

    Mehrlenkerbauweise optiert, die höchste Leistungsstandards zusicher