Alibre Design Buch V2012

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Konstruieren mit ALIBRE DESIGN www.cadtec.ch & www.cad.me Geniales 3D CAD-Programm Konstruiert und gerendert mit Alibre Design

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Alibre Design Schulungsbuch

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Page 1: Alibre Design Buch V2012

Konstruieren mit

ALIBRE DESIGN

© 2003 - 2012 by CADTEC (Schweiz) GmbHwww.cadtec.ch & www.cad.me

Geniales3D CAD-Programm

Konstruiert und gerendert mit Alibre Design

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Das Copyright für dieses Tutorial liegt bei der Firma CADTEC Schweiz GmbH.Der Inhalt oder Auszüge bzw. Teile davon dürfen nicht ohne Einwilligung

von CADTEC Schweiz GmbH, weiter verwendet werden.

Quellenverzeichnis:Allgemeine CAD-Einführung, Technisches Zeichnen, 3D CAD Konstruktion, U. Rapp,

Europa Lehrmittel

Konstruiert und gerendert mit Alibre Design

1. Auflage: 2004 2. Auflage: 2005 3. Auflage: 2006 4. Auflage: 2007 5. Auflage: 2008 6. Auflage: 2009 7. Auflage: 2009 8. Auflage: 2010 9. Auflage: 2010 10. Auflage: 201111. Auflage: 2011 12. Auflage: 2012

Page 3: Alibre Design Buch V2012

Sehr geehrter ALIBRE DESIGN – Anwender

Besten Dank, dass Sie sich für Alibre Design interessieren. Dieses

Tutorial soll Ihnen als einfachen Einstieg in die Bedienung und

Funktionsweise dieses modernen CAD-Programms dienen. Wir

haben uns bemüht, ein einfaches und mit vielen Bildern

versehenes Tutorial zu erstellen. Möglichst wenig Text, dafür um

so mehr visuelles Feedback vom Programm. Zu beginn des

Tutorials sind jedoch einige wichtige und eher textlastige CAD-

Informationen enthalten.

Wenn Sie Erfahrungen mit einem anderen CAD-System haben und somit das erste Mal

mit Alibre Design in Kontakt kommen, ist es wichtig zu wissen, dass nicht mehr mit

Endpunkten, Schnittpunkten, Mittelpunkten oder Tangentenpunkten, sondern mit

Beziehungen - oder so genannten Constraints - gearbeitet wird.

Dies sind zwei unterschiedliche Begriffe, aber sie haben eines gemeinsam: Man

definiert eine intelligente, geometrische Abhängigkeit, die immer - oder zumindest

solange wie der Konstrukteur es wünscht - erhalten bleibt, auch wenn die Skizze

verändert werden sollte. Eine tangentiale Beziehung zwischen einem Bogen und einer

Linie bleibt auch bei einer Verschiebung der Linie oder des Bogens immer tangential

erhalten.

„Mit Alibre Design haben wir ein leistungsfähiges und in seiner Preisklasseeinmaliges CAD-Programm erworben, das den Vergleich auch mit deutlich teurerenSystemen nicht scheuen muss.“

Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und Ausprobieren.

Mit freundlichen Grüssen

CADTEC Schweiz GmbH

Anmerkung: Das Buch ist von Anwendern für Anwender geschrieben worden. Darum kann es hie

und da einen Schreibfehler haben. Wenn Sie welche finden, bitte per Mail melden.

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Page 4: Alibre Design Buch V2012

WICHTIG:

Ab der neuen Version 2012 wurde die Bedienungsoberfläche mit sogenanntenRibbons erweitert. In diesem Buch wird mit den bewährten Toolbars sowie denneuen Ribbons gearbeitet. Die Toolbars aktivieren Sie wie folgt:

1. Starten Sie Alibre Design und Klicken Sie im Startfenster auf Werkzeuge ->System Optionen -> Display um diese Einstellungen zu machen ...... und mit OK übernehmen.

2. Klicken Sie auf das Icon Ein neues 3D Teil erstellen

3. Sobald der leere Bildschirm angezeigt wird, drücken Sie die [Alt]-Taste.Es wird das Alibre Pulldown-Menu eingeblendet:

4. Klicken Sie auf Ansicht -> Werkzeugleisten auswählenWerkzeugleisten Skizzieren und 3D Teil Modellierung aktivieren. Alle anderen abschalten.

5. Wiederholen Sie die Punkte 3. und 4. und aktivieren sie in den folgendenModulen bitte nur diese Werkzeugleisten...

Modul Blechabwicklung : Skizzieren und Blech ModulModul Baugruppe : BaugruppenmodellierungModul 2D-Zeichnung : Skizzieren und Detaillierung

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Page 5: Alibre Design Buch V2012

Inhaltsverzeichnis1. Vorwort..................................................................................................................9

1.1. Bemerkungen zur Installation.........................................................................9

1.2. Schnittstellenfunktionalität.............................................................................9

2. INSTALLATION......................................................................................................11

3. ERSTER KONTAKT.................................................................................................12

3.1. Arbeitsbereich.............................................................................................13

3.2. Begiffsdefinitionen.......................................................................................16

3.3. Mehrfach-Ansichten.....................................................................................17

3.4. Design Explorer – ein kleines Beispiel.............................................................18

4. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISE........................................................................22

4.1. Parametrik..................................................................................................23

4.2. Direct Modeling...........................................................................................24

4.3. Assoziativität..............................................................................................24

4.4. Der Design Explorer.....................................................................................25

4.5. Angewandte Features...................................................................................26

4.6. Auswahlmethoden und Cursor-Feedback........................................................27

4.7. Verdeckte Elemente (Röntgenstrahl)..............................................................27

4.8. 2D-Zeichnung.............................................................................................28

4.9. Baugruppe..................................................................................................28

4.10. Neuer Baugruppenverknüpfungsmodus „Auto-Abhängigkeit...“........................30

4.11. Skizzierfunktionalität im Vergleich................................................................31

5. STARTFENSTER / HOMEWINDOW............................................................................32

5.1. Sprache einstellen.......................................................................................32

5.2. Online oder Offline?....................................................................................32

6. GRUNDEINSTELLUNGEN FÜR DEN 3D-BEREICH........................................................33

6.1. Optionen der Darstellung..............................................................................34

6.2. + Einheiten -> ...........................................................................................34

6.3. Register: Bemassungsdarstellung..................................................................35

6.4. Material......................................................................................................35

7. System-Optionen..................................................................................................36

8. 2D-Template bzw. Vorlage erstellen.........................................................................38

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Page 6: Alibre Design Buch V2012

9. Zeichnungskopf anpassen.......................................................................................43

9.1. Dynamische Datenfelder bestimmen..............................................................43

9.1.1. Wo werden diese Daten eingegeben, bzw. wo kommen diese her?....44

9.2. Manuelle Datenfelder bestimmen...................................................................45

10. KURZTASTEN / HOTKEYS......................................................................................46

10.1. Kombinationstasten...................................................................................46

10.2. Kurztasten / Hotkeys selber definieren.........................................................47

11. ÜBERSICHT DER MENUBARS.................................................................................48

12. Werkzeugleiste/Toolbar anpassen..........................................................................51

13. Ribbon-Funktionsbeschreibung bei Part/Einzelteil.....................................................52

13.1. 3D Teil Modellierung...................................................................................52

14. Ribbon: Skizzenfunktionen....................................................................................57

15. Skizzenfunktionen im Einzelteilmodus.....................................................................59

15.1. Direct Modeling / Direct Edit / Push & Pull.....................................................61

15.2. Pulldownmenü 2D-Skizze............................................................................61

16. TOOLBAR BEI BAUGRUPPEN (Assembly).................................................................63

17. BLECHABWICKLUNG............................................................................................65

18. FUNKTIONEN IN EINER 2D-ABLEITUNG (1).............................................................66

19. FUNKTIONEN IN EINER 2D-ABLEITUNG (2).............................................................67

20. GEOMETRISCHE BEZIEHUNGEN (CONSTRAINTS)....................................................68

20.1. Welche geometrische Beziehungen gibt es?...................................................69

20.2. Skizzen-Beziehungen / Constraints / Abhängikeiten.......................................69

20.2.1. Parallel.....................................................................................69

20.2.2. Lotrecht...................................................................................70

20.2.3. Tangential................................................................................70

20.2.4. Gleich......................................................................................70

20.2.5. Linien-Mittelpunkt......................................................................70

20.2.6. Deckungsgleich.........................................................................70

20.2.7. Kolinear...................................................................................71

20.2.8. Konzentrisch.............................................................................71

20.2.9. Koradial...................................................................................71

20.2.10. Symmetrisch...........................................................................71

20.2.11. Schnittpunkt...........................................................................72

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Page 7: Alibre Design Buch V2012

20.2.12. Horizontal...............................................................................72

20.2.13. Vertikal..................................................................................72

20.2.14. Fixiert....................................................................................72

21. WIE ERSTELLE ICH EINE NEUE SKIZZE?.................................................................72

21.1. Neue Skizze erstellen.................................................................................73

21.2. Beziehungen/Abhängigkeiten erstellen.........................................................74

22. Beziehungen anzeigen / prüfen.............................................................................77

22.1. Beziehungs-Status der einzelnen Elemente überprüfen...................................77

22.2. Geometrie-Status von Skizzen-Elementen anzeigen bzw. prüfen......................77

22.3. Beziehungen auflösen.................................................................................79

23. BEMASSUNG.......................................................................................................79

23.1. Leitcursor und Leitlinien. Was ist das?..........................................................80

24. Einstellen der Fangoptionen..................................................................................80

24.1. Wie bemasse ich eine Skizze?......................................................................82

24.2. Lineare Austragung (Extrusion)...................................................................83

25. Erlernen der Grundlagen II...................................................................................86

25.1. Erstellung eines neuen Bauteils...................................................................86

25.2. Skizzieren eines Rechtecks für den Grundkörper............................................86

25.3. Hinzufügen von Bemassungen.....................................................................87

25.4. Ändern der Bemassungswerte.....................................................................87

25.5. Lineares Austragen des Basis-Features.........................................................88

25.6. Speichern des Teils....................................................................................88

25.7. Skizzieren eines Aufsatzes..........................................................................88

25.8. Bemassen und lineares Austragen des Aufsatzes...........................................89

25.9. Erstellung eines Materialschnittes................................................................90

25.10. Hinzufügen weiterer Verrundungen............................................................92

25.11. Dünnwandiger Körper erzeugen.................................................................94

25.12. Erstellen einer Schnittansicht.....................................................................95

26. Grundlagen von Baugruppen.................................................................................96

26.1. Baugruppen-Übersicht................................................................................96

26.2. Erzeugung des Basis-Feature......................................................................97

26.3. Erzeugung einer Lippe am Teil.....................................................................99

26.4. Farbe / Glanz / Transparenz eines Teils ändern............................................101

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26.5. Farbe / Glanz / Transparenz eines Features ändern......................................102

26.6. Erstellung einer Baugruppe.......................................................................103

26.7. Verknüpfen von Baugruppen.....................................................................104

26.7.1. Manuelles verschieben..............................................................105

26.8. Hinzufügen weiterer Beziehungen (Verknüpfungen)......................................105

27. Baugruppe speichern..........................................................................................106

28. GLEICHUNGS / FORMEL - EDITOR........................................................................107

28.1. Funktionen..............................................................................................108

29. ÜBUNGSZEICHNUNG..........................................................................................109

29.1. Erste Schritte..........................................................................................110

29.2. neue Skizze erstellen................................................................................122

29.3. Die Bohrung Ø 12mm...............................................................................124

29.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager............................................131

29.5. Legen wir noch einen Schnitt durch das Teil................................................133

29.6. Neue Ansicht einfügen..............................................................................137

29.7. Layer und Liniendicken.............................................................................137

29.8. Teil Bemassen.........................................................................................138

29.9. 2D-Zeichnung Drucken.............................................................................139

30. ÜBUNGSZEICHNUNG II.......................................................................................140

31. SCHULUNGSAUFGABE: DRUCKLUFTMOTOR...........................................................147

31.1. DLM-001_Grundplatte..............................................................................148

31.1.1. Konstruktionsschritte...............................................................149

31.2. DLM-002_Befestigungsbügel.....................................................................151

31.2.1. Konstruktionsschritte...............................................................152

31.3. DLM-003, Motorblock...............................................................................156

31.3.1. Konstruktionsschritte...............................................................157

31.4. DLM-004, Zylinderkopfdichtung.................................................................159

31.4.1. Konstruktionsschritte........................................................................................................160

31.5. DLM-005, Zylinderkopf.............................................................................164

31.5.1. Konstruktionsschritte...............................................................165

31.6. DLM-006, Schwungrad..............................................................................166

31.6.1. Konstruktionsschritte...............................................................167

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Page 9: Alibre Design Buch V2012

31.7. DLM-007, Kurbelwelle...............................................................................169

31.8. DLM-008, Kurbel......................................................................................170

31.9. DLM-009, Kurbelzapfen............................................................................171

31.10. DLM-010, Pleuel.....................................................................................172

31.11. DLM-011, Kolben...................................................................................173

31.12. Stückliste..............................................................................................174

32. Beziehungen/Anhängigkeiten in Baugruppen.........................................................175

33. DRUCKLUFTMOTOR ZUSAMMENBAUEN.................................................................177

34. Baugruppen zusammenbauen..............................................................................179

35. Explosions-Ansicht erstellen................................................................................189

36. WIE WIRD EINE NEUE STÜCKLISTE ERSTELLT?.....................................................193

36.1. Spalte Löschen........................................................................................193

36.2. Neue Spalte Einfügen...............................................................................194

36.3. Neue Stückliste erstellen...........................................................................194

37. 3D-PDF Dateien erstellen....................................................................................200

38. ALIBRE DESIGN MIT EXCEL PARAMETRISIEREN.....................................................202

38.1. Parametrisierungsbeispiel .........................................................................202

39. ALIBRE DESIGN MIT OPENOFFICE PARAMETRISIEREN............................................207

40. Funktionsbeschreibungen....................................................................................208

41. Part/Teile-Modul................................................................................................209

41.1. Helix oder Feder......................................................................................209

41.2. Wie wird eine Feder in einer Baugruppe eingebaut?......................................212

41.3. Linear ausgetragener Körper.....................................................................213

41.4. Dünnwandige Austragung ........................................................................217

41.5. Rotationskörper.......................................................................................218

41.6. Dünnwandiger Rotationskörper..................................................................219

41.7. Loft-Körper.............................................................................................220

41.8. Sweepkörper...........................................................................................224

41.9. Boolesche Funktionen...............................................................................225

41.10. Freiformflächen......................................................................................227

41.11. Kanten Runden......................................................................................229

41.12. Kanten Fasen.........................................................................................232

41.13. Entformungsschrägen.............................................................................233

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41.14. Bohrungsmanager..................................................................................234

42. Funktionen im 2D-Zeichnungsbereich...................................................................236

42.1. Hilfsansicht.............................................................................................237

42.2. Detailansicht...........................................................................................238

42.3. Schnittansicht..........................................................................................239

42.4. Gebrochene Ansichten..............................................................................240

42.5. Bildausschnitt..........................................................................................241

43. Blechabwicklung................................................................................................242

43.1. Lasche erstellen.......................................................................................242

43.2. Ecken schliessen......................................................................................247

43.3. Lasche ändern.........................................................................................248

43.4. Konturblech / Profilblech...........................................................................250

43.5. 3D-Körper in ein Blechteil konvertieren.......................................................252

43.6. Blechübergang Rund auf Eckig...................................................................260

43.7. Ausprägung und Sicke..............................................................................261

43.8. Stanzen und Ecken bearbeiten...................................................................262

44. Konfigurationen.................................................................................................265

44.1. Symbolbedeutung....................................................................................267

44.2. Weitere Informationen zu den Konfigurationen............................................267

45. TIPS & TRICKS..................................................................................................268

45.1. Ein Part/Teil mehrfach verwenden aber nur 1x vorhanden?...........................268

45.2. Wie mache ich am einfachsten einen Gehrungsschnitt?.................................268

45.3. Umschichten von Features im Design-Explorer.............................................269

45.4. Blechschale mit Kragen erstellen................................................................272

45.5. Geometrie auf gewölbte Fläche gravieren....................................................274

45.6. Geometrie auf gewölbter Fläche erheben....................................................276

45.7. Referenzgeometrie in Baugruppen anzeigen................................................277

45.8. Bauteil oder Baugruppe im Design Explorer suchen......................................277

45.9. Wie erstellt man eine schiefe Ebene (Konstruktions-Ebene)?.........................277

45.10. Wie zeichnet man eine geschwungene Seifenschale mit Lippe?....................278

45.11. Automatischer Index in Alibre Vault (M-Files).............................................285

45.12. Meine lokalen Repositories sind plötzlich verschwunden..............................288

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Page 11: Alibre Design Buch V2012

1. Vorwort

Alibre Design wurde von Anfang an speziell für das Betriebssystem Windows

entwickelt - die Bedienung über Menüs und Symbolleisten entspricht daher dem von

Microsoft gesetzten Standard. Zusätzlich ist über die rechte Maustaste stets ein

Kontextmenü aufrufbar, welches die in der jeweiligen Situation wahrscheinlichsten

Befehle anzeigt. Vor allem bei geübten Benutzern ist dieses Kontextmenü wohl der

schnellste Weg und erspart unnötige Mausbewegungen! In Alibre Design ist auch der

Design ExplorerTM (Feature Tree) kontextsensitiv und bietet - je nachdem ob ein Teil,

eine Baugruppe oder eine Zeichnung dargestellt wird - unterschiedliche Funktionen an.

Auch die Tastatur-Hotkeys ermöglichen für geübte Benutzer schnelleres Arbeiten als

per Mausklick auf die Symbole. Neben dem allgemeinen, in fast allen Windows-

programmen üblichen Standard, sind weitere Hotkeys im folgenden Tutotial

beschrieben.

Weiters ist wichtig zu wissen, dass dieses Handbuch seit Version 6 gepflegt und weiter

entwickelt wird. Es kann deshalb vorkommen, dass möglicherweise an einigen, wenigen

Stellen, nicht die aller aktuellsten Menubezeichnungen bzw. Screenshots eingepflegt

sind. Wir haben aber immer Acht gegeben, dass die Beispiele, in der aktuellsten

Version nachvollziehbar und keine grösseren Abweichungen zur aktuellsten Version

vorhanden sind.

1.1. Bemerkungen zur Installation

Mit dem Erscheinen der Version 11 wurde das bis dahin bestehende PDM-Repository

durch ein komplett neues und sehr leistungsfähiges EDM/PDM -> Alibre Vault ersetzt.

Falls Sie Expert-Benutzer sind, installieren Sie zuerst Alibre Design und danach Alibre

Vault. Alibre Vault ist ein umfassendes EDM/PDM-System welches vor der Installation

das Lesen, der entsprechenden Literatur, unbedingt voraussetzt.

1.2. Schnittstellenfunktionalität

Soll ein 3D-CAD-Modell durchgehend zur Produktentwicklung in einem Unternehmen

verwendet werden, ist die Frage der Schnittstellenfunktionalität ein sehr wichtiger

Punkt. Gerade hier hatten in der Vergangenheit einige klassische Systeme deutliche

Schwächen zu verzeichnen, und selbst in der heutigen Situation ist in diesem Bereich

noch einiges an Anstrengungen seitens der Systemhersteller gefragt. Der Austausch

von Daten lässt sich in zwei grosse Kategorien unterteilen.

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Page 12: Alibre Design Buch V2012

Einerseits besteht innerbetrieblich die Notwendigkeit, aus dem eigentlichen

Konstruktionsprogramm Informationen weiterzugeben. Solche Informationen können

Zeichnungen und Ansichten in elektronischer Form sein, die mittels Textverarbeitung

weiterverwendet werden können. Gerade in diesem Fall weiss ich aus eigener

Erfahrung, wieviel Zeit und Nerven es mitunter kosten kann, bis man für den Vertrieb

oder einen Projektleiter CAD-Informationen für die Textverarbeitung aufbereitet hat.

Die zweite Kategorie ist der Datenaustausch mit Kunden oder Lieferanten. Erstere

benötigen - sofern sie in 3D arbeiten – Geometriedaten für die weitere Verwertung.

Letztere sollen mit Hilfe von Konstruktionsdaten Teile und Baugruppen herstellen, die

in den eigenen Produkten verbaut werden. Für diese Zwecke gibt es mittlerweile eine

Anzahl von 3D-Schnittstellen. Als wichtigste Vertreter für neutrale Schnittstellen seien

hier IGES, STEP, STL und VDAFS genannt. In der 2D-Welt sind DXF- und DWG-

Schnittstellen sehr verbreitet. Daneben gibt es noch einige Dutzend weitere

Datenschnittstellen, die für verschiedene spezielle Anwendungsfälle entwickelt wurden.

Betrachtet man beispielsweise die IGES-Schnittstellen mehrerer CAD-Systeme, so

stellt man fest, dass die Qualität der jeweiligen Ausprägung von System zu System

sehr unterschiedlich ist. Gerade davon hängt jedoch die erfolgreiche Übermittlung von

Geometrieinfonmationen ab. Bei einigen älteren Systemen ist die Genauigkeit der

Flächeninformationen nicht sehr hoch. Das hat beispielsweise zur Folge, dass in

Systemen mit dem ACIS- oder Parasolid-Kern Probleme mit solchen Daten auftreten

können, weil gerade diese Kerne sehr genau arbeiten. Sind die Informationen über die

Linien und Kurven, mit denen die Einzelflächen definiert werden zu ungenau,

entstehen beim Zusammensetzen dieser Einzelflächen Fehler und es kann vom Kern

kein geschlossener Körper erzeugt werden. In diesem Fall ist die Geometriedarstellung

fehlerhaft und es kann keine Materialinformation hinterlegt werden. Im Formenbau sind

solche fehlerhaften Geometrien besonders ärgerlich, weil diese, ohne teilweise

aufwändige Nachbearbeitung, nicht zum automatischen Erzeugen von Formnestern

weiterverwendet werden können.

Leider hat man als CAD-Anwender das Gefühl, dass gerade die Notwendigkeit,

Standards einzuhalten bei bestimmten CAD-Anbietern nicht die oberste Priorität hat.

Deshalb ist bei der Auswahl eines CAD-Systems gerade auf diesen Punkt besonderen

Wert zu legen.

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Page 13: Alibre Design Buch V2012

2. INSTALLATIONDie Installation ist denkbar einfach und von jedermann durchführbar.Vorausgesetzt ist ein Benutzername und ein Passwort.

Laden Sie sich Alibre Design von unserer Webseite.

Hier finden Sie auch die Registrierungs-Seite. Nachdem Sie die Registrierung ausgefülltund abgesendet haben, erhalten Sie ein EMail mit Benutzername und Passwort.

Bei der Auswahl desInstallationsverzeichnisses undder Sprache, wählen Sie dasvorgegebene Verzeichnis und IhreSprache:

Bei Alibre Design gibt es weltweitein einziges Installations-programm. Es ist multilingual undenthält bereits alle angegebenenSprachen. Wählen Sie hier German(Deutschland).

Installation normal weiterführen. Auf dem Desktop finden Sie jetzt:

Starten Sie Alibre Design und geben nachfolgend Benutzername und Passwort ein:

Bevor Sie auf den Button Übertragen klicken, muss einmalig eine Internetverbindungbestehen. Alibre Design generiert -online- den Schlüssel und bezieht diesen direktwieder. Bei erfolgter Aktivierung wird eine Info angezeigt und Alibre Design läuft.

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Page 14: Alibre Design Buch V2012

3. ERSTER KONTAKT

Alibre Design startet immer mit dem „Startfenster“ in dem sie wählen können was sie

machen wollen. Einzelbauteile, Blechteile, Baugruppen, Stücklisten oder 2D-

Zeichnungableitungen:

Unter Werkzeuge -> System-Optionen... ist das Einstellungsmenü:

Achten Sie hier einfach nur einmal auf die Sprachauswahl: Deutsch

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Page 15: Alibre Design Buch V2012

3.1. Arbeitsbereich

Der Arbeitsbereich von Alibre Design gliedert sich wie folgt:

Oben am Bildschirmrand befinden sich die Ribbons und auf Wunsch die alten

Buttonleisten mit den wichtigsten Funktionen für den schnellen Zugriff. In den

Pulldownmenüs (mit der [Alt]-Taste) stehen noch weitere Funktionen zu Verfügung.

Der Design ExplorerTM wird immer auf der linken Seite angezeigt (der Design Explorer

wird in anderen CAD-Programmen auch als Historienbaum, Feature Tree, Feature ManagerTM

oder Feature Baum bezeichnet). Der Design Explorer ist ein ganz wesentlicher

Bestandteil in Bezug auf die Konstruktions- und Änderungshistorie jeder Zeichnung.

Der Konstrukteur hat zu jedem Zeitpunkt seiner Arbeit den vollen Überblick und Zugriff

auf alle Features, Bauteile und Baugruppen.

Auf der rechten Seite liegen die effektiven Konstruktionsfunktionen. Dieses Menü

- 13 -

Der Alibre-Arbeitsbereich beim Start im Teilemodus.

Page 16: Alibre Design Buch V2012

wechselt je nach Verwendungszweck wenn man sich im Blech-, Baugruppen oder 2D-

Zeichnungsmodus befindet.

In der untersten (grauen) Bereichszeile befindet sich die Statuszeile. Diese liefert dem

Konstrukteur immer ein Feedback über eine Funktionsbeschreibung oder einen

aktuellen Funktionsstatus.

Im Zentrum befindet sich der Konstruktionsbereich.

Im Konstruktionsbereich wird das Koordinatensystem und die standardmässige

Arbeitsebene (XY) angezeigt. Mit den Buttons wird die

Konstruktionsansicht entsprechend angepasst.

Die Konstruktionsebene kann durch einfaches „Anfahren“ der verschiedenen Ebenen

gewechselt werden. Im Design Explorer wird einerseits die aktuelle

Konstruktionsebene farblich hinterlegt und andererseits angefahrene Ebenen fett

hervorgehoben. Das anklicken einer neuen Ebene aktiviert diese als neue

Konstruktionsebene.

- 14 -

Die obige Ansicht (Isometrisch) zeigt alle Arbeitsebenen an.

Isometrische Darstellung *

Page 17: Alibre Design Buch V2012

Mit der Einführung der neuen Ribbon-Oberfläche hat auch ein erweitertes Hilfesystem

den Weg in das Programm gefunden und das funktioniert so, indem sie eine Sekunde

den Mauszeiger über einem Button liegen lassen. Es erscheint ein je nach dem

grösserer oder kleinerer Bubblehelp:

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Page 18: Alibre Design Buch V2012

3.2. Begiffsdefinitionen

Die in diesem Tutorial gebrauchten Begriffe und Definitionen möchte ich an dieser

Stelle kurz beschreiben. Zur besseren Verständlichkeit von den Begriffen: Flächen,

Kanten und Ecken sowie Arbeitsebenen, Achsen und Ursprungspunkt habe ich

eine Grafik erstellt, in der diese Elemente entsprechend markiert sind:

Durch drücken der Leertaste sowie der mittleren (MMT) und der rechten Maustaste

(RMT) haben Sie Zugriff auf die wichtigsten Funktionen wie: Fasen, Runden,

Formschräge, Ebene einfügen etc.

Beispiel ->

Info: LMT = linke | RMT = rechte | MMT = mittlere Maustaste

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Ursprung

Achse

Ecke

Fläche

Kante

(Arbeits)Ebene

(Bohrungs-)Feature

Page 19: Alibre Design Buch V2012

3.3. Mehrfach-Ansichten

Der Arbeitsbereich von Alibre Design

kann in mehrere Bereiche geteilt

werden. In jedem Bereich können

beliebige Einstellungen in Bezug auf

die Visualisierung oder Bearbeitung

vorgenommen werden. Sobald in

einem Fenster eine Änderung

vorgenommen wird, reagieren die anderen Ansichten umgehend und bringen sich

automatisch auf den aktuellen Stand.

Das Arbeitsfenster kann entsprechend den Vorgaben geteilt werden. „Einzelfenster“

aktiviert wieder den ganzen Arbeitsbereich als EIN Fenster.

Um ein Arbeitsfenster zu aktivieren, klicken Sie irgendwo innerhalb dieses Bereiches.

Ein kleiner roter Pfeil wird in der rechten oberen Ecke des aktiven Arbeitsfensters

eingeblendet:

- 17 -

In bis zu vier Fenstern können unterschiedliche Ansichten visualisiert werden.

Page 20: Alibre Design Buch V2012

3.4. Design Explorer – ein kleines Beispiel

In diesem Tutorial wird mehrfach der Begriff "Feature"

fallen. In Alibre Design bestehen Bauteile und Baugruppen

aus verschiedenen Features.

Bevor ich diesen Begriff erkläre, möchte ich zuerst noch

einmal auf die Elemente von Alibre Design zur Verwaltung

von Features und deren Eigenschaften eingehen.

Die Beschreibung des Design Explorers erfolgt in Form eines

Beispiels anhand der Entstehung eines einfachen Teils. Aus

Platzgründen verzichte ich darauf, auf jedes Detail und jede

Funktion einzugehen. Sie müssen die folgenden Schritte

nicht in Alibre nachmachen. Dies ist vorab nur für das

Verständnis wichtig. Im Tutorial gibt es weiter unten, viele

Beispiele zum nachmachen.

Nun möchte ich mit dem Beispiel beginnen. Es handelt sich

dabei um ein Winkelstück mit zwei Bohrungen mit

Stirnsenkungen.

Im Design Explorer ist eine kleine Baumstruktur zu sehen. Sie beginnt mit der

symbolischen Darstellung eines kleinen Icons -> Neues 3D Teil (1). Im Anschluss

sehen Sie die Konfigurationsverwaltung, die drei Hauptachsen sowie Hauptebenen und

einen Eintrag für den Ursprung des Teils. Diese Ebenen haben entsprechend ihrer Lage

im Raum die Bezeichnungen "XY-Ebene", "YZ-Ebene" und "ZX-Ebene".

Auf der XY-Ebene wird nun im ersten Schritt eine Skizze für den späteren Grundkörper

des Teils erstellt. Dort ist sie im fertigen Zustand dargestellt. Ich habe auch gleich die

entsprechenden Bemassungen angebracht. Wie Sie sehen, wurde auch eine Mittellinie

eingezeichnet. Diese wird benötigt, um über geometrische Beziehungen eine

Symmetrie herzustellen.

Die Grafik zeigt die geometrischen

Beziehungen für den Kreisbogen, wie sie für

den Benutzer vom System visualisiert werden.

Für diese Visualisierung wird im

Auswahlmodus mit der Maus auf die einzelnen

Beziehungssymbole gefahren. Diese werden

entsprechend visualisiert.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass wir uns im Moment

noch auf einer zweidimensionalen Ebene (in einem 3-Dimensionalen Raum) befinden.

- 18 -

Tangentiale Beziehung zwischen Linie und Bogen

Design Explorer

Page 21: Alibre Design Buch V2012

Erst im nächsten Schritt wird über die Funktion Linearer Körper die Kontur der Skizze

in die dritte Dimension des Raums hinaus gezogen.

Als nächstes erstellen wir über den

Befehl:

"Linearer Körper" unser Teil für

den Grundkörper. Auch hier sehen

Sie sehr schön, dass alle

Definitionen, die wir für die

Austragung der Skizze in den Raum

brauchen, im Dialogfeld zur

Verfügung stehen.

Wenn Sie mit der Höhe zufrieden

sind bzw. diese im Eingabefeld

eingegeben haben, wird nach

einmaligem Bestätigen der Körper

erstellt.

Info: Linearer Körper = Lineare Austragung = Profilkörper

- 19 -

Skizze für den Grundkörper

Linearer Körper / Profilkörper / Lineare Austragung

Page 22: Alibre Design Buch V2012

Im Bild ist dieser Grundkörper zu sehen. Wenn Sie sich den Design Explorer ansehen,

werden Sie feststellen, dass das (Basis-) Feature Austragung<1> inkl. der

dazugehörigen Skizze aufgeführt ist.

Mit diesem Basis-Feature stehen Ihnen nun die

Oberflächen des Grundkörpers zur Verfügung,

um neue Skizzen darauf zu erstellen. In der

Abbildung habe ich für den oberen Teil des

Winkelstücks eine solche Skizze mit einer

geschlossenen Kontur erstellt und bin gerade

dabei, diese über das Feature der linearen

Austragung, mit 30mm, zur Seite in den Raum

zu ziehen.

- 20 -

Erstes Feature

Lineare Austragung

Page 23: Alibre Design Buch V2012

Die Abbildung (zweite lineare Austragung)

zeigt einen zweiten linearen Aufsatz, mit dem

ich den Winkel nach unten verlängere. In

diesem Fall habe ich mich für eine Höhe von 30

Millimetern entschieden. Als Kontur habe ich

einfach die Begrenzung der Deckfläche des

ersten Aufsatzes genommen..

Die weitere Modellierung erfolgt auf der

Unterseite des Teils. Dazu habe ich den

Volumenkörper im Grafikfenster auf die Seite

gedreht. Auf der Unterseite des Grundkörpers

habe ich schon eine Skizze mit einem Kreis

erzeugt. Diesem Kreis und der runden Kante

des Grundkörpers weise ich als geometrische

Beziehung zu, dass beide koradial sein sollen.

Eine solche Beziehung bedeutet, dass beide

Elemente den gleichen Radius haben und

aufeinander liegen. Ändert sich nun der Radius

und die Lage der Kante des Grundkörpers, wird

der skizzierte Kreis automatisch angepasst.

Dieser Kreis wird als Linearer Körper

anschliessend linear ausgetragen. In der

Dialogbox sehen Sie, dass ich hier über die

Auswahl des Typ's „Bis Geometrie“ als

Endbedingung für diese Austragung

ausgewählt habe. Die rot markierte Fläche

definiert die geometrische Endbedingung.

Durch diese Endbedingung für die Austragung

erreiche ich, dass der runde Aufsatz immer und

in jedem Fall bis auf die Tiefe der unteren

Begrenzungsfläche des Winkels reicht.

Verändere ich den hinteren Teil, verändert sich

auch der zylindrische Aufsatz.

- 21 -

Zweite lineare Austragung

Koradiale Beziehung bedeutet, dass der Radiussowie das Zentrum gleich ist.

Lineare Austragung

Page 24: Alibre Design Buch V2012

4. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISE

Alibre Design ist ein parametrisches 3D-CAD-Programm für mechanische

Konstruktionen. D.h. man erstellt damit die zu konstruierende Teile mit beliebiger

Detaillierung als Volumenkörper im Raum. Zusätzlich sind die verschiedenen

Darstellungen eines Teils miteinander verknüpft.

Man beginnt immer mit einer Skizze und erstellt daraus ein „Basis-Feature“ (z.B. ein

quaderförmiger Grundkörper) und fügt dann dem Modell weitere „Features“ hinzu. Die

Reihenfolge der Arbeitsschritte ist am folgenden Beispiel dargestellt:

1.) 2D-Skizze mit Bemassung legtGeometrie fest

2.) Erzeugung des Grundkörpers (Basis-Feature) durch „lineares Austragen“

3.) Eine weitere 2D-Skizze für denZapfen inkl. Bemassung

4.) Wiederholung durch „linearesAustragen“ den Zapfen erzeugen

5.) Mit dem Bohrungsmanager ein neuesBohrungs-“Feature“ erzeugen

6.) Im Design Explorer werden alleArbeitsschritte abgebildet...

Die exakte Geometrie wird durch Bemassungen und Skizzenbeziehungen (z.B. parallel,

konzentrisch, symmetrisch etc.) definiert. Alle Masse und Beziehungen können

jederzeit geändert werden, das Teil wird danach sofort neu berechnet und dargestellt.

- 22 -

Page 25: Alibre Design Buch V2012

Die verfügbaren Skizzierwerkzeuge (Linie, Kreis, Ellipse, Spline etc.) entsprechen dem

Umfang üblicher 2D CAD-Programme.

Jedes Einzelteil wird in seiner eigenen Datei (*.AD_PRT) gespeichert, mehrere

Einzelteile können zu einer Baugruppe (*.AD_ASM) zusammengefügt werden.

Einzelteile und Baugruppen können wahlweise als Drahtmodell mit oder ohne

Sichtbarkeit verdeckter Kanten oder als schattiertes Volumenmodell dargestellt werden.

Es handelt sich hier lediglich um eine unterschiedliche Darstellungsweise des gleichen

Volumenmodells. Davon können schliesslich 2D-Zeichnungen (*.AD_DRW) in

beliebigen Ansichten und Schnitten abgeleitet werden, die üblichen technischen

Zeichnungen entsprechen:

Blechteile sowie Stücklisten erkennt man an einem eigenen Symbol sowie der

Dateiendung (*.AD_SMP) für die Blechteile und (*.AD_BOM) für die Stücklisten.

Speziell sind die sogenannten Katalogfeatures mit der Endung (*.AD_PCF). Das sind

einzelne aus dem Design Explorer extrahierte Features, die als wiederverwendbare

Dateien abgespeichert wurden.

4.1. Parametrik

Parametrik bedeutet, dass das Modell durch Masse und geometrische Beziehungen

bestimmt wird. Sollen am Modell später z.B. Abmessungen geändert werden, ist es

nicht notwendig, die geänderten Details zu löschen und neu zu gestalten. Es reicht aus,

- 23 -

Unterschiedliche Datei-Endungen haben eigene Datei-Icon's.

Page 26: Alibre Design Buch V2012

allein das betreffende Mass zu ändern. Da dieses Mass die Geometrie steuert, wird

automatisch das 3D-Modell angepasst.

4.2. Direct Modeling

Die bereits in Alibre Design enthaltene Funktionalität zum parametrischen Entwurf von

Bemassungsgesteuerten Modellen ist ein enormer Produktionszuwachs. Diese

Konstruktionsmethode ist aber nicht in allen Fällen von Vorteil. Damit der Konstrukteur

mit einem fremden Modell arbeiten kann, musste er zuerst den Aufbau des Modells

(Konstruktions-Historie) verstehen. Sobald dieser Aufbau verstanden ist, bietet der

parametrische Entwurf garantiert effizientere Modifikationsmöglichkeiten. In nicht

wenigen Fällen jedoch, ist der Modellaufbau aus irgend einem Grund unklar,

insbesondere dann wenn ein anderer Konstrukteur das Modell gezeichnet hat, oder

wenn Daten ohne Intelligenz -welche häufig von anderen Lieferanten stammen-

verwendet werden. Genau an diesem Punkt kommt das Direct Modeling zum tragen.

Der Konstrukteur braucht die Modellhistorie nicht komplett zu verstehen. Änderungen

am 3D-Modell können direkt appliziert werden. Von grosser Relevanz ist das Direct

Modeling auch beim verarbeiten von importierten IGES, oder STEP-Dateien. In diesen

Fällen benötigt der CAD-Konstrukteur diese Werkzeuge um Änderungen am

unparametrisierten Modell vornehmen zu können.

Info: Direct Modeling & Direct Editing ist nur in der Expert-Version verfügbar.

4.3. Assoziativität

Bei Teilen und Baugruppen werden im Idealfall genau so viele Masse und Beziehungen

(z.B. parallel, deckungsgleich, konzentrisch) festgelegt, bis das Teil „vollständig

bestimmt“ ist. Das Teil ist dann hinsichtlich Grösse und Position im Raum eindeutig

festgelegt. Alle von diesem Teil abgeleiteten Darstellungen sind an die ursprünglich

festgelegten Masse gebunden, es besteht eine „Assoziativität“ zwischen Teilen,

Baugruppen und Zeichnungen. Ändern Sie ein Mass in einer Skizze, auf der das Teil

basiert, ändert sich automatisch auch die Volumendarstellung des Teiles, die

Darstellung in einer davon abhängigen Baugruppe und auch die von diesem Teil

abgeleitete 2D-Fertigungszeichnung.

Diese Assoziativität funktioniert auch rückwärts: Ändern Sie ein Mass in der

Fertigungszeichnung, so wird diese Änderung in die entsprechende Skizze des

Volumenmodells übernommen.

- 24 -

Page 27: Alibre Design Buch V2012

4.4. Der Design Explorer

Der Design ExplorerTM zeigt die Entstehungsgeschichte und

die Struktur des Teils. Bei der Erzeugung einer neuen Datei

werden standardmässig die 3 Hauptkoordinaten-ebenen

und der Koordinatenursprung angezeigt, sowie Redline-

und Schnittansichten. Der darauf folgende Rest entspricht

den Benutzereingaben.

Die im Bild gezeigten Features entsprechen dem weiter

oben unter dem Kapitel "Grundlegende Funktionsweise"

abgebildeten Teil. Man erkennt, dass der Aufsatz und auch

die Material-Wegnahme in der Bohrung auf je einer Skizze

basieren. Die Extrusion<1> hat selbstverständlich auch

eine zugrunde liegende Skizze, die hier ausgeblendet ist

(erkennbar am +-Zeichen in der Baumstruktur, ähnlich

dem Windows – Explorer).

Im Design Explorer kann per

Mausklick ein Feature zur

Bearbeitung ausgewählt

werden. Das ausgewählte

Feature wird dann im

Grafikfenster farblich

hervorgehoben. Sie können

die automatisch erzeugten

durchnummerierten Bezeichnungen der einzelnen Features

durch beliebige selbsterklärende Namen ersetzen und auch

die Reihenfolge, in der Features neu aufgebaut werden,

feststellen und verändern.

Um Varianten eines Teils zu erzeugen, ist es nützlich, dass

einzelne Features unterdrückt werden können; sie werden

dann beim Neuaufbau des Teiles nicht berücksichtigt, sind

aber jederzeit wieder aktivierbar.

Im Falle eines Berechnungsfehlers wird im Design Explorer mit einem roten Kreuz

angezeigt, wo beim Modellaufbau eines Features ein Fehler aufgetreten ist.

Den blauen Schieber können Sie bei gedrückter, linker Maustaste im

Baum verschieben. Damit kann auf sehr einfache Art und Weise zum Beispiel ein

Ablauf- bzw. Fertigungsplan erstellt werden. Schieben Sie dazu den blauen Schieber

unter das oberste Feature (alle anderen Features werden ausgeblendet), machen Sie

ein Screenshot für den Fertigungsplan, schieben Sie den Balken ein Feature nach unten

für den nächste Bearbeitungsschritt und machen wieder einen Screenshot... usw.

- 25 -

Konstruktionshistorie...

Page 28: Alibre Design Buch V2012

4.5. Angewandte Features

In der unteren Abbildung ist ein Teil mit angewandten und skizzenbasierten Features zu

sehen. Wenn man alle Features im Design Explorer aufklappt, sieht man, dass nur drei

Features eine eigene Skizze besitzen. Die anderen Features ohne Skizze bezeichnet

man als angewandte Features.

Geht man von oben nach unten den Design Explorer durch, sehen wir in der Features-

Sektion zuerst drei so genannte skizzenbasierte Features. Dann kommt das erste

angewandte Feature. Schauen wir uns nochmals die Abbildung an, dann sehen wir,

dass die Aussenkanten des Gehäuses durch einen passenden Radius abgerundet

wurden. Das bedeutet, dass das Verrundungsfeature auf Kanten angewandt wurde, die

durch ein anderes Feature entstanden sind.

Als nächstes Feature folgt eine Fase. Damit wurde die Bohrung und die Aussenkante

des Zylinder angefast. Solch eine Fase ist ebenfalls ein Beispiel für ein angewandtes

Feature.

Bei den Eigenschaften einer Verrundung gingen wir bis jetzt von einem konstanten

Radius für alle Kanten einer Definition aus. Hier lassen sich zusätzlich auch noch

Verrundungen mit mehrfachen Ecken auswählen.

- 26 -

Objekt mit skizzenbasierten und angewandten Features

Page 29: Alibre Design Buch V2012

4.6. Auswahlmethoden und Cursor-Feedback

Die meisten Feature-Befehle erfordern eine

Auswahl. Um z.B. eine Verrundung zu erstellen,

müssen die Modellkanten oder –flächen, die

verrundet werden sollen, ausgewählt werden. Die

Auswahl erfolgt am besten durch Anklicken des

Elements im Grafikfenster. Zur Hilfestellung

verändert sich das Cursorsymbol, um die

Elementart anzuzeigen, über die der Cursor

gerade bewegt wird (siehe Kasten). Aktuell

ausgewählte Elemente und deren Umrandung

werden in roter, bzw. je nach Farbeinstellung

einer anderen, Farbe hervorgehoben.

Um mehr als ein Element auszuwählen, halten

Sie die Shift-Taste gedrückt, während Sie auf

die Elemente klicken. Auch Auswählen durch

Ziehen eines Fensters mit gedrückter linker

Maustaste ist möglich. Dabei werden nur

Elemente ausgewählt, die sich ganz innerhalb des

Auswahlfensters befinden.

4.7. Verdeckte Elemente (Röntgenstrahl)

Verdeckte oder deckungsgleiche

Elemente können ausgewählt werden,

indem Sie an der Stelle, an der die

Auswahl getroffen werden

soll, mit der rechten

Maustaste das Kontext-

menü aufrufen. Es wird

quasi ein Röntgenstrahl

durch das Objekt

geschossen. Alle getroffenen Elemente werden in einer Liste angezeigt.

Mit der Funktion „Erweiterte Auswahl...“ wird der entsprechende Dialog aufgerufen,

in dem Sie bis zum gewünschten Element beliebig weiter schalten können. Sie können

die Elemente auswählen, indem Sie im Listenbereich die Einträge antippen. Im

Arbeitsbereich werden die Elemente entsprechend markiert.

- 27 -

Cursor-Feedback

Fläche Kante

Feature Ecke

Filterbutton

Durch die Filterbuttons wird das Cursor-Feedback gesteuert.

Für die komplexen Selektionsverfahren...

Page 30: Alibre Design Buch V2012

4.8. 2D-Zeichnung

Beim Erstellen einer 2D-Zeichnung wird -nachdem die Blatteigenschaften

bestimmt sind, automatisch die Dialogbox „Standard Ansichten definieren“

eingeblendet. Die Auswahl des

darzustellenden Teils erfolgt durch die

Vorgaben aus dem Windows-Explorer,

dem aktuell geöffneten Teilefenster

oder mit dem Kontextmenü:

4.9. Baugruppe

Bei der Erstellung oder Bearbeitung von Baugruppen wird das Ribbon Einfügen

eingeblendet.

Zur Erstellung einer Baugruppe kann man Einzelteile aus bereits bestehenden

Teildateien einfügen. Dazu gibt es die beiden markierten Buttons:

- Ersterer ist um ein bestehendes Teil bzw.

Eine bestehende Unterbaugruppe

einzufügen.

- Der andere erstellt ein neues Teil.

Die in eine neue Baugruppe zuerst eingefügte Komponente wird standardmässig NICHT

fixiert, d.h. sie ist in ihrer Position nicht im Raum festgelegt. Es empfiehlt sich sehr,

diese erste Komponente durch antippen mit der RMT und dem Menüpunkt

"Teil fixieren" zu fixieren:

Im Design Explorer erhält diese Komponente ein kleines Piktogramm in der Form eines

Ankers:

Dieses Bauteil kann jetzt nicht mehr bewegt oder

verscoben werden.

- 28 -

Page 31: Alibre Design Buch V2012

Alle weiteren Komponenten werden durch Verknüpfungen (Ribbon „Abhängigkeit“)

zu der vorher fixierten Komponente positioniert. So würde man z.B. einen zylindrischen

Schraubenschaft linear zu einer Bohrung, und die Unterseite des Schraubenkopfes

deckungsgleich zur Auflagefläche verknüpfen. Bevor Komponenten verknüpft werden,

können diese mit den „Triade“-Funktion ungefähr in Position gebracht werden:

WICHTIG:

Diese Verknüpfungen der Komponenten

wirken ähnlich wie die Skizzenbeziehungen

bei Skizzenelementen. Es ist nicht

erforderlich, oft sogar falsch, alle

Komponenten vollständig zu

verknüpfen, da man ihnen damit jeden

Freiheitsgrad zur Bewegung nimmt,

weil z.B. eine Welle drehbar bleiben

muss.

- 29 -

Page 32: Alibre Design Buch V2012

4.10. Neuer Baugruppenverknüpfungsmodus „Auto-Abhängigkeit...“

Ab Version 11 wird ein neuer Modus zur Baugruppenverknüpfung angeboten:

Der im Ribbon angebotene Modus „Auto-Abhängigkeit“ ist

als Arbeitserleichterung für Anfänger sowie den geübten

Benutzer geeignet!

Mittels Drag & Drop können Verknüpfungen auf einfache Art

und Weise definiert werden. Muss zum Beispiel eine Welle in

eine Bohrung kann die Welle -bei gedrückt gehaltener LMT-

einfach in die Bohrung gezogen werden. Die Welle wird

automatisch in die Bohrung gezogen. Mit der folgenden Dialogbox stehen weitere

Optionen zu Verfügung:

Sie können natürlich wie gewohnt auch einzelne Elemente markieren um eine

Abhängigkeit zu erstellen.

Ab und zu ist es nicht immer klar wie ein Bauteil sich ausrichtet, nachdem man dieses

angeklickt hat. Wird nun ein Teil in die falsche Richtung positioniert genügt ein Klick auf

den Button Richtung wechseln:

Das Teil ändert nun seine Ausrichtung.

Am besten einfach ausprobieren...

Mit einem Klick auf Übernehmen wird die

Verknüpfung angewandt.

Andernfalls wählen und die Verknüpfung verwerfen.

Info 1: Alle Verknüpfungen werden im Design Explorer

gesammelt und sind nachträglich jederzeit änderbar.

Info 2: Werden hier kursiv geschriebene Abhängigkeiten

entdeckt, so müssen diese von unter her bereinigt oder gelöscht

werden. Es kann durch aus sein, dass hier plötzlich sehr viele

kursive Elemente stehen und durch löschen einer einzelnen Abhängigkeit alle oberen

wieder normal gerichtet werden.

- 30 -

Page 33: Alibre Design Buch V2012

4.11. Skizzierfunktionalität im Vergleich

Dank der Parametrik und einem logischen Bedienkonzept, lassen sich dieKonstruktionsschritte in Alibre Design erheblich reduzieren.

Anwenderzitat vom 22.12.2011 (Hr. Schaffner): „Alibre Design ist viel einfacher als mein Vorgänger-CAD! Es ist einfach einiges logischerAufgebaut und funktioniert so wie man eben denk das es zu funktionieren hat.“

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Flussdiagramm der Benutzerinteraktion in CAD-Programmen... ... und Alibre Design.

Page 34: Alibre Design Buch V2012

5. STARTFENSTER / HOMEWINDOW

Für das allgemeine Verständnis zu den Grundeinstellungen ist es wichtig, dass Sie

immer von dem so genannten „Startfenster bzw. Homewindow“ ausgehen:

Die nachfolgend beschriebenen Schritte zu den Grundeinstellungen müssen nur 1x

vorgenommen werden. Für jeden weiteren Programmstart werden automatisch diese

neuen Standardparameter eingeladen.

5.1. Sprache einstellen

Im Startfenster unter:

„Werkzeuge“ -> „System-Optionen“ -> „Sprachauswahl:“

Dieser Schritt muss natürlich nur dann gemacht werden, wenn Alibre Design in einer

anderen Sprache z.B. Englisch läuft. Sollte bei der Sprachauswahl nur Englisch

enthalten sein, haben Sie bei der Installation den Punkt zur Sprachauswahl übersehen.

Installieren Sie in diesem Fall Alibre Design noch einmal.

5.2. Online oder Offline?

Wenn Sie nicht Online nach aktuellen Updates suchen wollen, können Sie dies wie folgt

unter „Werkzeuge“ -> „Update-Optionen“ einstellen:

- 32 -

Page 35: Alibre Design Buch V2012

6. GRUNDEINSTELLUNGEN FÜR DEN 3D-BEREICH

Diese Einstellungen müssen nur einmal gemacht werden. Danach gelten sie für jedes

neue Projekt.

Wählen Sie im Startfenster den Button für ein neues Teil:

ALIBRE DESIGN wird im so genannten Part- bzw. Teilemodus gestartet.

Danach wird ein leerer Bildschirm mit der Standardansicht der X-Y-Ebene angezeigt.

Drücken Sie [Alt] und klicken im Menü auf Datei -> Design Eigenschaften oder

drücken Sie [Alt] + [Enter] -> Einheiten. Es wird der folgende Dialog angezeigt:

WICHTIG: Damit die Einstellungen übernommenwerden, MUSS mit der Tabulator-Tasteaus dem jeweiligen Eingabefeld gesprungenwerden. Andernfalls wird der „Anwenden“-Button nicht aktiviert und bleibt grau.

Die Tabulator-Taste ist eine sehr wichtige Taste die Sie sich unbedingt merkenmüssen. Bei jeder Masseingabe wird, im CAD-Bereich, nach Betätigung derTAB-Taste, eine Voransicht ausgeführt.

- 33 -

Page 36: Alibre Design Buch V2012

6.1. Optionen der Darstellung

Die Segmentierung von Kreise/Radien. Dieser Wert hat keinen Einfluss auf die Qualität

der 2D-Zeichnungsableitung, aber sehr wohl auf die Darstellungsqualität und das

Geschwindigkeitsverhalten bei grossen Baugruppen. Die 2D-Zeichnungsableitungen

basieren immer auf der so genannten „Echtgeometrie“ eines zugrunde liegenden 3D-

Bauteils. Die 3D-Segmentierung, wie oben angezeigt, ist eine rein visuelle oder auch

kosmetische Veränderung der Darstellung. Eine grobe Segmentierung macht aus einem

3D-Zylinder einen Vieleck. Dank der integrierten Echtgeometrie ist die 2D-Ableitung

aber wieder ein korrekter Kreis.

6.2. + Einheiten ->

Sobald Sie die Eingabemöglichkeit

mit einem „Spinner-Element“

haben, werden durch drücken auf

die Pfeile +1 bzw. -1 mm

gerechnet.

Zwei Nachkommastellen bedeutet, dass Alibre Design auf den Hundertstel rundet.

- 34 -

Page 37: Alibre Design Buch V2012

6.3. Register: Bemassungsdarstellung

Hier den Bemassungs-Stil auf Smart setzen (Smart erkennt Kreise und Radien.)

6.4. Material

In den Materialeigenschaften kann für

jedes verwendete Material ein eigener

Schraffurtyp vordefiniert werden. Das

hat den grossen Vorteil, dass ein

geschnittenes Teil in einer 2D-Ableitung

bereits weiss, welcher Schraffurtyp

genommen werden muss.

Zum Schluss aktivieren Sie die

Checkbox Übernahme der

Änderungen für neue Dateien und

klicken auf Anwenden. Somit sind für

alle kommenden Projekte und

Zeichnungen, die Einstellungen

festgelegt und gültig.

- 35 -

Page 38: Alibre Design Buch V2012

Des weiteren werden unter dem Menü „System-Optionen“ ...

... die folgenden Einstellungen gemacht:

7. System-Optionen

+ 3D-Arbeitsbereich -> Designanzeige -> Ansichten animieren? = Ja

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Page 39: Alibre Design Buch V2012

+ 3D Arbeitsbereich Frage: „Skizze bearbeiten?“ aktivieren = Ja

Warnen wenn Text und Geometrie in einer Skizze... = Ja

Fang auf Arbeitsebene = Ja

Grosse Symbole für Abhängigkeiten = Ja

Grösse der Skizzenpunkte = Stellung rechts

Raster anzeigen = Nein

Rasterfang = Nein

+ 2D Arbeitsbereiche

+ Datensicherung ->

überall Frage aktivieren.

Alibre fragt jedesmal nach

bevor die Datei gesichert und

überschrieben wird.

Alle obigen Einstellungen

werden mit dem [OK]-Button übernommen.

- 37 -

Page 40: Alibre Design Buch V2012

8. 2D-Template bzw. Vorlage erstellen

Das 2D-Blatt bringt in Alibre Design ALLE nötigen Voreinstellungen für Text und

Bemassung mit. Es ist daher wichtig für JEDES Blattformat separat, die folgenden

Einstellungen zu machen.

Damit im 2D-Anwendungsbereich die notwendigen Parameter eingestellt werden

können, muss zuerst eine 2D-Zeichnung eröffnet werden. Diese Einstellung muss nur

einmal gemacht werden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Wählen Sie im Homewindow den Button für eine neue 2D-Zeichnung:

Bei der Frage des Blattformates:

Beispielsweise ISO A3

[OK]

Bei den Textvorgaben:

[OK]

Und bei der Angabe der Zeichnung:

[Abbrechen]

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Page 41: Alibre Design Buch V2012

Jetzt haben Sie einen leeren Zeichnungsbereich inkl. Rahmen vor sich.

2D Skizze aktivieren.

Zeichnen Sie nun einen Bogen und bemassen diesen. Das Mass

spielt keine Rolle.

Sie sehen, dass eine Durchmesser- anstelle einer

Radiusbemassung angezeigt wird.

Um das zu ändern, klicken Sie mit der RMT (Rechten Maustaste) auf die Bemassung

und klicken auf Eigenschaften der Bemassung.

Bei „Stil verwenden“ den Hacken entfernen und auf das

Register „Linien und Pfeile“ klicken. Dort muss der

Pfeilstil eingestellt sowie die Kreis-Bemassungs Option

auf Smart gesetzt werden.

Wer will kann die Masslinie per

0mm direkt auf die Körperkante

legen.

Oben rechts auf den Button „Neuer Bemassungs-

Stil...“ klicken und einen neuen Namen geben -> z.B.

DIN. Mit [OK] übernehmen.

Damit diese DIN-Bemassung für das Blattformat (Template/Vorlage) wirksam wird,

muss er wie folgt aktiviert werden:

[Alt] -> Datei -> 2D Zeichnungseigenschaften

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Page 42: Alibre Design Buch V2012

Vorgabe-Stil = DIN

Ansichten

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Page 43: Alibre Design Buch V2012

Erklärung:

Mitellinien erzeugt strichpunktierte Achsen bei Bohrungen.

Achsenkreuze erzeugt Achsenkreuze bei Bohrungen in der Draufsicht.

Kosm. Gewindedarstellung zeichnet einen Dreiviertelkreis bei einem Gewinde

welches mit dem Bohrungsmanager erstellt worden ist.

Aussengewinde Info zeigt Aussengewinde Info.

Bemassungen – Reale Parameter zeigt die in der Skizze erzeugten Masse an.

Bohrung-Info: Zeigt erweiterte Bohrungsinformationen in der Zeichnung an.

Biegemittellinien: Erzeugt eine Linie für die Biegekante bei abgewickelten Blechen.

Gewinde

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Page 44: Alibre Design Buch V2012

Layer

Die Layerfunktionen können einerseits für die Erzeugung verschiedener Varianten von

Teilen oder Baugruppen und andererseits für die Steuerung der Linienarten bei den 2D-

Ableitungen genutzt werden.

Nachfolgend werden die Linieneinstellungen für die 2D-Ableitung der Zeichnungen

eingestellt:

– In der Spalte „L-Breite“ die Liniendicke für die sichtbaren Kanten einstellen.

Tip:

Die Layersteuerung kann z.B. für die Erzeugung einer DXF-Datei, die für eine

Laserschneidanlage bestimmt ist, gebraucht werden. In der Spalte „Sichtbar“ wird nur

der Hacken bei „CONTINOUS“ aktiviert damit nur die Aussengeometrie des

abgewickelten Blechteil in die DXF-Datei exportiert wird. Alles andere wie Bemassung,

unsichtbare Linien oder Text wird nicht exportiert.

Vergessen Sie nicht die Einstellungen unter dem Register „Übernahme der

Änderungen für neue Dateien“ entsprechend abzuspeichern.

- 42 -

Page 45: Alibre Design Buch V2012

9.1.1. Wo werden diese Daten eingegeben, bzw. wo kommen diese her?

Ganz einfach: Wenn man an einem 3D-Bauteil

oder 3D-Baugruppe arbeitet, können alle Werte

über [Alt] -> Übersicht -> 3D Teil Daten

entsprechend eingegeben werden.

Folgende Eigenschaftsfelder können auf Wunsch

ausgefüllt werden. Diese sind für die

Stücklistenfunktion von grosser Bedeutung und

können entsprechend ausgewertet werden:

Ab V12 gehen zusätzlich auch:

- Teilnahme

- Sachnummer

- Beschreibung

- Versionskommentar

- Konfigurations-Name

- Teil Name inkl. Datei Pfad

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Page 46: Alibre Design Buch V2012

10. KURZTASTEN / HOTKEYS

Alibre Design verfügt über standardmässige Kurztasten, auch „Hotkeys“ genannt.

Einstellungen Alt+RETURN

Optionen Ctrl+Shift+O

Aktiviere Skizzenmodus Ctrl+K

Ansichten Ctrl+U

Messen-Tool Ctrl+M

Gleichungseditor Ctrl+E

Teil ausblenden Ctrl+H

Bisherige Ansichten F3

Nächste Ansicht(en) F4

Regenierere F5

Regeneriere alles Ctrl+Shift+F5

Zoom alles HOME

Skizzen Anzeigen Ctrl+Shift+K

Referenzgeometrie Anzeigen Ctrl+Shift+P

Schattierte oder Gitteransicht Ctrl+Shift+W

Raster anzeigen Ctrl+Shift+G

Zoom in Page Up

Zoom out Page Down

Panzoom Pfeiltasten Links/Rechts/Hoch/Runter

Rotieren Shift + Pfeiltasten Links/Rechts/Hoch/Runter

Eigene Hotkey können wie folgt erstellt werden: Taste [Alt] -> Werkzeuge ->System-Optionen -> Tastaturkurzbefehle

10.1. Kombinationstasten

Zur Übersicht, wo sich die Kombinationstasten befinden:

TAB

[Shift] [Alt]

[Ctrl] bzw. [Strg] auf einer deutschen Tastatur

- 46 -

Page 47: Alibre Design Buch V2012

11. ÜBERSICHT DER MENUBARS

Ab der Version 2012 wurde die moderne Ribbon-Oberfläche eingeführt. (Aktivieren Sie

die Icon-Menüs wie auf Seite 2 beschrieben.)

Im Einzelteilmodus klicken Sie mit der RMT im oberen Menübereich mit der rechten

Maustaste und aktivieren diese Menüs mit einem Hacken:

- 48 -

Part Modeling wird weiter unten erklärt.

Ansicht:

Display Beschleunigung Perspektivische Projektion Orthogonale Projektion Nächste Ansicht Vorherige Ansicht Zoom Alles Zoom im Fenster Zoom vergrössern Ansicht Drehen Pan-Zoom Auswahlmodus aktivieren

Ausrichtung der Ansicht:

Verschiedene Rotationspunkt

Projektionen Zeige alle Ansichten

Sicht auf Arbeitsebene

Ansicht nach Links rollen Isometrische Ansicht

„ nach Rechts rollen Auf Arbeitsebene ausrichten

Filter für folgende Objektmarkierungen:

Skizzenelemente

Bemassung

Bezugssymbole

Achsen

Ebenen

Punkte

Redline

nur gleiche Features markieren

Flächen, Kanten und Ecken

Flächen und Kanten

nur Flächen

nur Kanten

nur Ecken

Page 48: Alibre Design Buch V2012

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Überprüfung/Berechnung:

Kollisions-Check (nur in Baugruppe)

Statistik: Teile, Flächen, Kanten, EckenPhysikalische Eigenschaften wie Massen-

trägheitsmoment, Volumen, Gewicht, Oberfläche, Massenschwerpunkt

Messen-Funktionen

Schnitt durch 3D-Teile oder Baugruppen

Neue Konfiguration/Variante erzeugen

Freiformfläche einfügen

Referenzpunkt setzten

Achse setzen

Referenz- bzw. Arbeitsebene definieren

Skizzieren wird weiter unten erklärt.

Standard:

Redo (Herstellen)

Undo (Schritt zurück)

Löschen

Clipboard einfügen

Clipboar Kopieren

Clipboard Ausschneiden

Zeichnung Drucken

Datei Exportieren

Datei Importieren

Zeichnung Speichern

Zeichnung Öffnen

Neue(s) Teil, Blechteil, Baugruppe, Zeichnung,Stückliste

Page 49: Alibre Design Buch V2012

13. Ribbon-Funktionsbeschreibung bei Part/Einzelteil

13.1. 3D Teil Modellierung

2D Skizze: Ohne diesen Button können Sie keine 3D-Körper erzeugen.

Alles basiert immer auf einer 2D Skizze. Klicken Sie diesen Button an und

Alibre fragt nach einer Ebene für die Konstruktion. Klicken Sie zu Beginn

einer Konstruktion auf die Begrenzungslinie einer Ebene (zB. Der XY-

Ebene) oder bei fortgeschrittener Konstruktion auf eine Körperfläche.

3D Skizze: Im Untermenu

kommen sie in zu den 3D

Skizzen. Diese werden häufig

oder meistens im

Rohrleitungsbau verwendet.

Bearbeiten: Hier können Skizzen-Geometrie inklusive Bemassung

kopiert oder verschoben werden. Die Funktion Stempel einfügen

ermöglicht das mehrfache einfügen der Zwischenablage.

Austragung: Damit werden die Skizzen zu 3D-Körpern gemacht. Bei

Funktionen mit einem Untermenü können sogenannt dünnwandige 3D-

Körper in einem mal

erstellt werden ---->

Für eine Beschreibung wie Sie

diese rechts sehen, verharren Sie

eine Sekunde mit dem Mauszeiger

auf dem Icon, damit die Hilfe

angezeigt wird.

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Page 50: Alibre Design Buch V2012

Referenzen werden meistens für Hilfskontruktionen benötigt. Wenn zB. eine

Skizze ausserhalb des Teils gezeichnet werden muss wo keine Körperflächen

vorhanden sind, muss eine Ebene erstellt werden. Selbiges gilt auch für

Achsen, Punkte oder Flächen.

Geometrie Transformation: Hier sind wichtige 3D-Funktionen

enthalten die nicht auf eine eigene Skizze angewiesen sind. Es

handelt sich hier um „angewandte Features“.

Auch hier gilt -wie überall in Alibre Design-, wenn Sie mit dem Mauszeiger über einem

Icon pausieren, wird ein ausführlicher Help angezeigt:

Dank dieser genialen Tooltip-Hilfefunktion müssen wir nicht jedes einzelne Icon separat

erklären.

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Page 51: Alibre Design Buch V2012

Zum Blechteil konvertieren ist eine mächtige Funktion um bestehende

3D-Objekte -auch importierte Fremdaten- in ein produktionsreifes

Blechteil umwandeln zu können. Dazu finden Sie im Handbuch ein

spezielles Kapitel.

Neue Konfiguration erstellen ist ebenfalls eine mächtige Funktion

zur Verwaltung von Varianten/Konfigurationen von Bauteilen.

Beispielsweise können Sie damit ein Rohteil und ein Fertigteil in einer

einzigen Datei abspeichern. Die Konfigurationen werden ebenfalls im

Handbuch, weiter hinten in einem separaten Kapitel, beschrieben.

Die Funktion Aktualisieren, berechnet alle Features im

Design Explorer bis zum „blauen Knochen“:

Das kann durchaus sinnvoll sein, wenn im Design Explorer viele komplexe Operation

nachgelagert sind die eine menge Rechenzeit benötigen, aber selber arbeitet man

gerade in der oberen Region des Design Explorers.

Regeneriere ALLES berechnet immer den kompletten Design Explorer bis zum

Schluss.

Info: Der blaue Knochen kann auch bei gedrückter LMT an eine beliebige Position

verschoben werden.

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Page 52: Alibre Design Buch V2012

Referenz-Geometrie wird

nur als Hilfskonstruktion

ausgewiesen und erzeugt

keine 3D-Körper.

Skizzenwerkzeuge dienen dem ändern von 2D-

Skizzen-Elementen. Fahren Sie mit der Maus über

die Icons und lassen Sie sich die einzelnen

Funktionen erklären.

Die Skizzenoptionen sind sogenannte Schalter-Icons (Toggles) mit

denen man die Informationsvielfalt in der Anzeige variieren kann. Auch

hier gilt, mit dem Mauszeiger über die Icons fahren und zeigen lassen.

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Page 53: Alibre Design Buch V2012

2 Skizzenlinie oder Referenzlinie. 3D-Körper können nur aus

Skizzenlinien erstellt werden. Referenzlinie = Hilfsline.

3 Bogen: Mittel- Anfangs- und Endpunkt, drei Punkte, Tangential und

Ellipsenbogen

4 Rechteck: horizontal, vertikal oder frei und N-Eck-Funktion

5 verschiedene Splines | editieren von Splines

6 Parametrische Muster mit den gebräuchlichsten Grundformen...

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Page 54: Alibre Design Buch V2012

Eine direkte Koordinaten Eingabe sowie Texte als

feste Werte oder variable Abfrageeinheiten

komplettieren die Skizzenfunktionen.

Sehr interessant ist die Funktion „Skizze

analysieren...“. Das ist ein mächtiges und sehr

komfortables Werkzeug um defekte

Skizzengeometrie erkennen und reparieren zu

können. Dies ist insbesondere dann sehr wertvoll,

wenn Fremdgeometrie z.B. als DXF- oder DWG-File

verarbeitet werden muss. In diesen Dateien gibt es

meistens offene Konturen, überlappende, zerlegte

Elemente etc. Damit ein 3D CAD-Programm

überhaupt ein Volumenkörper erstellen kann,

benötigt es eine geschlossene Kontur (Linienzug) als

Grundlage. Die oben beschriebenen Geometriefehler

lassen die Erzeugung eines Volumenmodells NICHT

zu und führen zu einer entsprechenden

Fehlermeldung.

Nachfolgend das Beispiel einer Analyse:

In der Resultate-Liste können die einzelnen Einträge angeklickt werden. Die

betroffenen Elemente werden in der Skizze direkt markiert. Der Konstrukteur sieht z.B.

auf den ersten Blick, wo eine Kontur noch nicht geschlossen ist, und kann diese sogar

noch automatisch (in der angegebenen Toleranz) „heilen“ lassen. Zeitaufwändiges

suchen in der Skizzengeometrie entfällt zu 100%.

Tipp: Sollte einmal aus irgend einem Grund ein Volumenkörper nicht erzeugt werden

können, benutzen Sie diese Funktionalität um herauszufinden, wo die Skizze einen

möglichen Defekt aufweist. Sie ersparen sich somit viel Zeit beim suchen...

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Page 55: Alibre Design Buch V2012

1) Lineare oder Zirkulare Musterung von Teil oder (Unter)Baugruppe$

2) Mit der Funktion Komponente ersetzen ist es möglich einzelneBauteile oder ganze Baugruppen auszutauschen. Dabei erkennt dieFunktion zusammengehörende Teile über den Button Alle Instanzen undwählt diese entsprechend aus.

Beispiel: Nachfolgend werden vier Zylinderschrauben markiert....

... und mit Senkschrauben DIN EN ISO 2009 ausgetauscht.

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Page 56: Alibre Design Buch V2012

18. FUNKTIONEN IN EINER 2D-ABLEITUNG (1)

2D-Skizze aktivieren

2D-Selektionswerkzeug für Änderungen an beliebigen Elementen

Constraints-Manager zur Anbringung von geometrischen Beziehungen

Bemassungsfunktion und Koordinatenbemassung

Linien zeichnen

Kreise zeichnen

Bögen zeichnen -> auch tangential anschliessend

Rechteck zeichnen -> auch ausgerichtet bzw. Vieleck (z.B. 5-Eck)

verschiedene Spline-Arten zeichnen und editieren

Punkt zeichnen

Koordinateneingabe kartesisch oder polar (absolut oder relativ)

Trimmen von einer Linie (Bogen, Spline)

Brechen einer Linie (Bogen, Kreis, Spline)

Trimmen von zwei Linien auf den gemeinsamen Schnittpunkt

Kanten abrunden

Kantenfase erstellen

Paralleller Linienzug erstellen

Elemente spiegeln

Tips:

– Skizzen sollten immer so einfach wie möglich gezeichnet werden.

– Radien und Fasen wenn möglich nicht in der 2D-Skizze, sondern direkt am 3D-Teil

anbringen.

– Will also heissen, Skizzen möglichst immer scharfkantig zeichnen.

– Musterungen oder Mehrfachkopien wenn möglich ebenfalls nicht in der 2D-Skizze,

sondern am 3D-Teil erstellen.

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Page 57: Alibre Design Buch V2012

20. GEOMETRISCHE BEZIEHUNGEN (CONSTRAINTS)

Lassen Sie mich an dieser Stelle noch einiges über die geniale Skizzenphilosophie von

Alibre Design erklären.

Alibre Design basiert auf einem mächtigen und modernen Skizzierer, den wir auch in

einigen anderen CAD-Programmen finden:

– Alle 3D-Volumen oder Teile haben als Grundlage eine oder mehrere 2D-Skizzen.

– Skizzen können voll parametrisch, teil parametrisch oder ganz ohne

Parametrik sein.

– Die Kombination von Voll- und Teilparametrik in einem Programm hat einen

entscheidenden Vorteil: Sie müssen in einer Skizze nur die wichtigen Masse

bestimmen. Die Sekundärgeometrie wird von Alibre Design automatisch mit

intelligenten Beziehungen verknüpft, sodass ein flüssiger und logischer

Bedienungsablauf entsteht. Der Konstrukteur kann sich auf das Wesentliche

konzentrieren und wird nicht mit Nebensächlichkeiten belastet.

– Wichtig:Wenn Sie von einem solchen CAD-System zu Alibre Design wechseln, ist es

wichtig zu wissen, dass nicht mehr nur mit Endpunkt, Schnittpunkt, Mittelpunkt oder

Tangentenpunkt, sondern mit Beziehungen sogenannten Constraints /

Abhängigkeiten konstruiert wird. Das sind drei unterschiedliche Begriffe, aber alle

haben eines gemeinsam: Man definiert eine geometrische Beziehung, die immer

oder so lange wie der Konstrukteur es wünscht, erhalten bleibt.

Ein tangentialer Übergang bleibt immer tangential auch wenn zu irgend einem

späteren Zeitpunkt die Geometrie geändert wird. Dies hat auch zu Folge, dass alle

davon erzeugten 2D-Ableitungen, Zeichnungen, Schnitte und Details diese Änderung

mitkriegen und alles automatisch angepasst wird. Langwieriges suchen nach den

Zeichnungen wo überall diese Änderung angepasst werden muss, entfällt somit

komplett.

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Page 58: Alibre Design Buch V2012

Beziehung Beispiel

20.2.2. Lotrecht

Diese Beziehung definiert, dass zweiLinien im rechten Winkel (90°) zueinanderliegen.

20.2.3. Tangential

Diese Beziehung definiert, dass eine Linietangential in einen Kreis übergeht.

20.2.4. Gleich

Diese Beziehung definiert, dass zweiKreise, Bögen, Radien den gleichen Radiusoder Linien die gleiche Länge haben.

20.2.5. Linien-Mittelpunkt

Diese Beziehung definiert, dass ein Punktoder eine andere Linie immer auf denMittelpunkt zeigt.

20.2.6. Deckungsgleich

Diese Beziehung definiert, dass zweiPunkte deckungsgleich übereinanderliegen. Diese Abhängigkeit wird bei derErstellung eines Linienzuges (auch mitBögen) automatisch an den Endpunktenzweier Geometrieelemente definiert.

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Page 59: Alibre Design Buch V2012

Beziehung Beispiel

20.2.11. Schnittpunkt

Diese Beziehung definiert, dass auchimaginäre Schnittpunkte von Linien,Bögen, Kreisen und Ellipsen definiertwerden können.

20.2.12. Horizontal

Diese Beziehung definiert, dass Linien,Punktepaare oder Ellipsenachsenhorizontal (waagrecht) verlaufen. Sie sindparallel zur X-Achse desSkizzenkoordinatensystems.

20.2.13. Vertikal

Diese Beziehung definiert, dass Linien,Punktepaare oder Ellipsenachsen vertikal(senkrecht) verlaufen. Sie sind parallel zurY-Achse des Skizzenkoordinatensystems.

20.2.14. Fixiert

Diese Beziehung definiert, dassausgewählte Elemente in der Positionfestgemacht werden. Diese Elementekönnen nicht mehr verschoben bzw.geändert werden.

21. WIE ERSTELLE ICH EINE NEUE SKIZZE?

Zur Erklärung wird ein neues Teil erstellt:

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Page 60: Alibre Design Buch V2012

Gedrückt gehaltene Maustasten

erzeugen nichts.

Linien werden immer als Polygon und

fortlaufend gezeichnet.

Wenn Sie abbrechen möchten genügt ein

Doppelklick oder die Betätigung der

[Esc]-Taste.

21.2. Beziehungen/Abhängigkeitenerstellen

Wir wollen nun, dass sich die Linie tangential an den Kreis verschiebt.

● Wählen Sie die tangentiale Beziehung/Abhängigkeit aus:

Ribbon: Toolbar:

● Klicken Sie mit der LMT zuerst auf den Kreis und dann auf die Linie.

● Die Linie wird als Tangente an den Kreis gelegt:

1. Es entstehen zwei neue (kleine) Piktogramme , die uns ein visuelles

Feedback darüber geben, welche Elemente in was für einer Beziehung zu

einem oder mehreren anderen Elementen stehen.

Hinweis: Es kommt darauf an, welches Element zuerst definiert worden ist. Hätten

Sie im oberen Beispiel zuerst die Linie und danach den Kreis definiert, wäre der Kreis

an die Linie gesprungen.

2. Dazu exisiert eine interessante Funktion für die Prüfung, ob wir eine Beziehung auch

mit den gewünschten Elementen erzeugt haben. Klicken Sie auf „2D Selektion“ und

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Page 61: Alibre Design Buch V2012

4. Jetzt hätte man gerne noch eine parallele Linie zu der bereits bestehenden.

Zeichnen Sie einfach eine zweite Linie „ungefähr“ daneben:

5. Jetzt wird eine parallele Beziehung vergeben, indem beide Linien

angetippt werden...

Verändern Sie jetzt noch einmal (wie unter 3. beschrieben)

die Geometrie. Beachten Sie bitte, dass Sie sich dafür in der

2D Selektion befinden...

6. Nun wollen wir noch die Länge der beiden Linien gleichsetzen.

Für diese Aufgabe gibt es die Gleich-Beziehung:

Beide Linien antippen. Die zuerst angetippte Linie ist die

Referenzlinie, die zweite Linie übernimmt die Länge der ersten.

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Page 62: Alibre Design Buch V2012

Sobald die Farbanzeige der offenen Freiheitsgrade aktiviert ist, wird unten rechts auf

dem Skizzenbereich folgendes Bild eingeblendet:

Rot = undefiniert

Grau = teilweise Definiert

Grau = voll Definiert.

Info: Die Farbgebung kann variieren und hier entsprechend eingestellt werden:

Werzeuge -> Optionen -> Hintergrundfarbe -> Objekt -> Hervorheben

Mit Anzeige der offenen Freiheitsgrade können zusätzliche Piktogramme

eingeblendet werden. Das folgende Beispiel zeigt dies anhand eines

einfachen Rechtecks:

Mit dem 2D Selektionswerkzeug können Sie über die Piktogramme fahren

und Klicken. Es wird ein Bemassungsdialog angezeigt:

Und das Mass kann eingegeben werden.

Nach dem Klick auf den grünen Hacken wird ein entsprechendes Mass in die Skizze

eingefügt:

Definierte Piktogramme werden automatisch gelöscht.

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Page 63: Alibre Design Buch V2012

23.1. Leitcursor und Leitlinien. Was ist das?

Ich möchte Ihnen anhand eines kleinen Beispiels zeigen, wie der Leitcursor

funktioniert...

– Erstellen Sie ein neues Teil

Hinweis: Sobald Sie mit dem Zeichnen

beginnen, kommt der sogenannte Leit-

cursor zum Einsatz. Dieser gibt Ihnen

jederzeit Aufschluss über die momentane

Aufgabe und die automatisch angewandten

geometrischen Beziehungen (siehe

Kasten).

Beim Skizzieren werden zusätzlich horizontale oder vertikale Leitlinien

eingeblendet, um den Cursor leichter auf den bereits bestehenden Punkten der

Skizzengeometrie auszurichten. In komplexen Skizzen können die Leitlinien über

gleichzeitiges drücken der [Ctrl] + [Shift] bzw. [Strg] + [Shift]-Taste deaktiviert

werden.

24. Einstellen der Fangoptionen

Die Fangoptionen können im folgenden Menü eingestellt werden:

2D-Skizze -> Fang und Abhängigkeitseinstellungen...

- 80 -

Leitcursor

1 2 3 4

1) Endpunkt 2) Auf-Element 3) Schnittpunkt 4) Mittelpunkt5) Tangente 5

Page 64: Alibre Design Buch V2012

24.1. Wie bemasse ich eine Skizze?

Die soeben erstellte Skizze wird nun Bemasst...

– Bemassung aktivieren:

– Klicken Sie die Linie 1 an und setzen Sie das Mass auf 30 mm:

– Möglicherweise sehen Sie jetzt nicht mehr die ganze Skizze. Drücken Sie die

[Home]-Taste oder drehen Sie am Scrollrad der Maus um wieder die ganze

Skizze zu sehen.

– Hinweise:

• Die Masszahlen werden im Skizzierer immer horizontal und innerhalb der Masslinie

angezeigt. Sobald davon eine 2D-Ableitung erstellt wird, werden die Masse

entsprechend der DIN-Norm platziert.

• Damit von einer Skizze ein 3D-Teil erzeugt werden kann, ist es NICHT notwendig,

dass diese Skizze zu 100% Bemasst ist. Es genügt auch wenn Sie nur die für Sie

relevanten Bereiche bemassen.

– Bemassen Sie die ganze Skizze weiter, bis Sie alles voll definiert haben. Den Zustand

der Skizzenbemassung kann an den noch vorhandenen Freiheitsgrade abgelesen

werden.

In der Statuszeile wird dieser Zustand laufend angezeigt:

Unterdefiniert: heisst in unserem Beispiel, dass noch einige Masse fehlen, bis die

Skizze komplett bemasst ist (und somit in der Werkstatt gefertigt werden kann).

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Page 65: Alibre Design Buch V2012

– Auf der Deckfläche des Zylinders eine Bohrung durch das ganze Objekt erstellen:

- Arbeitsebene setzen...

- Bohrungsmanager aufrufen:

Durchmesser: 5 mm

Tiefendefinition: Durch alles

NOCH NICHT [OK] klicken...

Jetzt muss die Bohrung auf das

Zentrum des Zylinders ausgerichtet

werden, indem eine Konzentrische

Abhängigkeit gesetzt wird...

1.) Dazu zuerst den Zylinder

und dann das

2.) Zentrum der Bohrung

anklicken.

Die Bohrung springt...

3.) ... in das Zentrum des Zylinders

Die Bedingung ist gesetzt.

Jetzt erst [OK] klicken.

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1

2

3

Page 66: Alibre Design Buch V2012

25. Erlernen der Grundlagen II

Das erlernen der Grundlagen beinhaltet mehrere Übungen, die die folgenden

grundlegenden Bedienungskonzepte von Alibre Design vermittelt.

25.1. Erstellung eines neuen Bauteils

1. Um ein neues Bauteil zu erstellen, klicken Sie im Homewindow von Alibre Design

auf Ein neues 3D Teil erstellen oder im Menu auf Datei -> Neu -> 3D Teil.

Ein neues Teilfenster wird eingeblendet...

25.2. Skizzieren eines Rechtecks für den Grundkörper

Das erste Feature im Teil ist ein Quader, der von einem skizzierten, rechteckigen Profil

linear ausgetragen wird. Zuerst wird das Rechteck skizziert.

1. Um eine 2D-Skizze zu öffnen, klicken Sie im Ribbon Skizze, 2D-

Skizze aktivieren. Ist noch keine Skizzenebene definiert, so

erscheint am Cursor der Tooltip „Der Klick auf eine Ebene,

aktiviert die 2D Skizzenfunktion“. Tippen Sie dann z.B. auf die

Umrandung der XY-Ebene um zu Zeichnen.

-> Eine Skizze wird auf der XY-Ebene eröffnet...

2. Klicken Sie auf der Skizzien-Symbolleiste auf Rechteck

3. Fahren Sie mit dem Cursor auf den Skizzenursprung. Wenn der Cursor seine

Form ändert, befindet er sich über dem Ursprung. Klicken Sie mit der linken

Maustaste, und verschieben Sie den Cursor, um ein Rechteck zu erstellen.

Beachten Sie, dass beim Verschieben die Abmasse des Rechtecks am Cursor

angezeigt werden. Klicken Sie mit der linken Maustaste, um das Rechteck

fertigzustellen.

4. Klicken Sie auf der Skizzen-Symbolleiste auf 2D Selektion.

Die beiden Seiten welche den Ursprungspunkt berühren sind

automatisch auf diesen fixiert. Die beiden anderen Seiten und die drei

anderen Eckpunkte sind frei beweglich.

5. Klicken Sie auf der oberen oder rechten Seite bzw. dem

Eckpunkt und ziehen Sie diese(n), bei gedrückter LMT, um

damit die Grösse des Rechtecks zu verändern.

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Page 67: Alibre Design Buch V2012

25.5. Lineares Austragen des Basis-Features

Das erste Feature in einem Teildokument wird als Basis-Feature bezeichnet. Dieses

Feature wird durch lineares Austragen des skizzierten Rechtecks erstellt.

1. Klicken Sie im Ribbon auf →3D Teil Modellierung

Linearer Körper

Der Eingenschaftendialog wird eingeblendet und die

Ansicht der Skizze ändert sich zur isometrischen.

Nehmen Sie unter Typ, Auf Masseingabe und stellen

Sie die Tiefe auf 30mm ein. Wenn Sie auf die kleinen

Dreiecke (Spinner) klicken, wird eine Vorschau des

Ergebnisses im Grafikbereich angezeigt.

2. Klicken Sie auf OK, um die lineare Austragung zu

erstellen.

Das neue Feature Austragung<1> wird im Design

Explorer angezeigt.

3. Wenn Sie ohne Zoom nicht das gesamte Modell sehen,

drücken Sie die Home-Taste.

4. Im Design Explorer wird unter dem Feature

3D Konstruktion die zur linearen Austragung

verwendete Austragung<1> angezeigt. (Je nach

Version kann dort auch Extrusion<1> stehen.)

25.6. Speichern des Teils

1. Speichern Sie das Teil mit der Funktion:

2. Geben Sie Teil1 ein,

und klicken Sie auf Speichern.

25.7. Skizzieren eines Aufsatzes

Um neue Features auf einem Teil zu erstellen (wie Aufsätze oder Schnitte, wird erst auf

den Modellflächen oder -ebenen skizziert. Danach werden diese Skizzen linear

ausgetragen.

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Page 68: Alibre Design Buch V2012

2. Geben Sie die Bemassung von 60 mm ein.

3. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um den Kreis

zu den Seitenkanten der Fläche zu bemassen.

Legen Sie diesen Wert ebenfalls auf 60mm

fest.

4. Sie arbeiten weiterhin mit dem Werzeug

Bemassung. Klicken Sie auf den Kreis, um den

Durchmesser zu bemassen.

5. Verschieben Sie den Cursor, um das Mass zu

plazieren. Legen Sie den Durchmesser auf

70mm fest.

In der Statuszeile werden die Anzahl der Freiheitsgrade mit Völlig Definiert

angezeigt. Es fehlen also keine Masse!

6. Klicken Sie im Ribbon auf --------------->

Der Eigenschaftsdialog wird eingeblendet:

Wählen Sie bei Typ, Auf Masseingabe

und stellen Sie die Tiefe auf 25mm ein.

Springen Sie mit der [Tab]-Taste aus

dem Eingabefeld.

7. Klicken Sie auf OK, um die lineare Austragung zu erstellen.

Das neue Feature Austragung<2> wird im Design Explorer angezeigt.

25.9. Erstellung eines Materialschnittes

Als nächstes erstellen wir einen Schnitt (Bohrung), der mit der Austragung<2>

konzentrisch ist.

Skizzieren und bemassen des Kreises

1. Klicken Sie auf der Vorderfläche des

Runden Aufsatzes, um sie auszuwählen.

2. Klicken Sie auf der Skizzen-Symbolleiste

auf 2D-Skizze aktivieren, um eine neue

Skizze zu eröffnen.

3. Skizzieren Sie einen Kreis in der Nähe des

Aufsatzmittelpunktes, wie gezeigt. Klicken

Sie auf Bemassung, und bemassen Sie

den Durchmesser des Kreises auf 50mm.

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Page 69: Alibre Design Buch V2012

4. Geben Sie den Radius 10mm ein und

springen Sie wieder mit der [Tab]-Taste

aus dem Eingabefeld. Sie sehen dann die

Voransicht der Radien.

Wenn Sie auf die Pfeile klicken, wird

ebenfalls eine Vorschau des Ergebnisses im

Grafikbereich angezeigt.

Klicken Sie OK. Die vier ausgewählten

Kanten werden abgerundet.

Das Feature Kantenrundung<4> wird im

Design Explorer angezeigt.

25.10. Hinzufügen weiterer Verrundungen

In diesem Abschnitt werden weitere Kanten mit Verrundungen versehen. Flächen und

Kanten können entweder vor oder nach dem Öffnen des Dialogfelds Kanten Runden

ausgewählt werden.

1. Klicken Sie wieder auf Kantenrundung erstellen

2. Wählen Sie auf die Vorderfläche der Basis, um sie

auszuwählen. Eine Vorschau der Verrundung wird

eingeblendet. In der Objektliste wird eine Fläche als

ausgewählt aufgelistet.

3. Ändern Sie den Radius auf 5mm, und OK.

In einem einzigen Schritt wird die Innen- und

Aussenkante verrundet.

Info: Wird beim Runden eine Fläche

markiert, so werden alle gefunden

Kanten verrundet.

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Page 70: Alibre Design Buch V2012

25.11. Dünnwandiger Körper erzeugen

Als nächstes wandeln wir Teil in einen dünnwandigen Körper um. Dadurch wird das Teil

durch Entfernen von Material von der ausgewählten Fläche ausgehöhlt. Das Teil wird zu

einem dünnwandigen Körper.

1. Klicken Sie auf der rechten Funktionsleiste auf die

Funktion: Shell ------------------------------>

2. Drehen Sie das Teil so das Sie die Unterseite sehen und

klicken auf diese. Die ausgewählte Fläche wird in Liste

„Zu entfernende Flächen“ aufgeführt:

3. Stellen Sie unter

Standarddicke die Dicke auf

2mm ein, und klicken auf OK.

Durch das Aushöhlen wird die

ausgewählte Fläche entfernt.

4. Klicken Sie auf Speichern um das Teil zu speichern.

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Page 71: Alibre Design Buch V2012

26. Grundlagen von Baugruppen

In diesem Kapitel wird eine eine einfache Baugruppe erstellt. Die folgenden Themenwerden angeschnitten:

• Hinzufügen von einzelnen Teilen zu einer Baugruppen.• Verschieben und drehen von Teilen in einer Baugruppe.• Definieren von Baugruppen-Beziehungen, welche die Teile untereinander verbinden.

Info: Mit fortschreitender Konstruktionspraxis werden Sie im Design Explorer aufFlexible Unterbaugruppen stossen. Das ist ein komplex zu beschreibendes Objektund lässt sich am besten in einer CAD-Schulung zeigen. Arbeiten Sie nur damit wennSie die Funktionsweise begriffen haben. Andernfalls kann es zu nicht mehrnachvollziehbaren Veränderungen kommen.

26.1. Baugruppen-Übersicht

Eine Baugruppe ist eine Kombination von zwei oder mehr Teilen in einem Alibre

Dokument. Teile werden mit Hilfe von Verknüpfungen positioniert und ausgerichtet. Durch

Beziehungen werden Verknüpfungen zwischen Flächen, Kanten und Achsen der

Komponenten erzeugt.

In diesem Kapitel erstellen Sie ein neues Basisteil, verknüpfen es mit dem Teil, das Sie im

vorangegangenen Kapitel erstellt haben, und erzeugen so eine Baugruppe.

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Page 72: Alibre Design Buch V2012

6. Klicken Sie auf Shell, und markieren Sie die Vorderseite des

Teils als die zu entfernende Fläche aus, und definieren die

Standarddicke auf 4mm.

7. Speichern Sie das Teil mit dem Namen

Teil2.

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Page 73: Alibre Design Buch V2012

7. Klicken Sie nun auf 3D Teil Modellierung Dünnwandiger Profilschnitt:

8. Geben Sie hier die Werte, entsprechenden den markierten Bereichen, ein:

Klicken Sie auf OK.

9. Das Material wurde weggeschnitten; eine Lippe ist entstanden:

- 100 -

Page 74: Alibre Design Buch V2012

26.5. Farbe / Glanz / Transparenz eines Features ändern

Als Ergänzung bzw. Erweiterung können auch nur einzelne Features/Funktionen in

einer anderen Farbe dargestellt werden.

Klicken Sie dazu im Design Explorer mit der RMT auf die Austragung und wählen Sie

den Menüpunkt K-Element Farbe aus. (K-Element = Konstruktionselement)

Dann auf 1. und bei 2. wählen Sie eine andere

Farbe und klicken auf OK...

...und die äussere Lippe ist Mintgrün...

- 102 -

Page 75: Alibre Design Buch V2012

26.7. Verknüpfen von Baugruppen

In diesem Abschnitt definieren Sie die Beziehungen zwischen den Teilen, um sie

zusammenbauen und zueinander auszurichten.

1. Wir sehen die vorgängig erstellte Baugruppe.

2. Ativieren Sie den Schalter für Auto Abhängigkeit

Dieser Schalter funktioniert wie ein Schalter der sobald aktiviert, das

Zusammenbauen enorm erleichter.

3. Markieren Sie diese Fläche

von Teil1 und von Teil2...

Die beiden Teile werden

entsprechend ausgerichtet*

4. Klicken Sie auf den grünen

Hacken:

* Info:

Falls die beiden Teile in der falschen Richtung

fluchten, kann mit der Option Richtung

umgeschaltet werden.

(Im Bild ist die Ausrichtung korrekt.) ->

- 104 -

Page 76: Alibre Design Buch V2012

4. Wiederholen Sie das noch mit diesen beiden Flächen mit Versatz: 0

5. Klicken Sie auf den grünen Hacken und fertig ist die erste Baugruppe.

27. Baugruppe speichern

Speichern Sie die Baugruppe mit der Funktion

[Alt] -> Datei -> ALLE speichern unter...

Hier gibt es die geniale Möglichkeit, alle Namen von Bauteilen sowie Baugruppen und

deren Speicherpfade VOR dem Speichern nochmals anzupassen:

Wenn viele Teile vorhanden sind, kann mit diesen Buttons, für alle

Positionen der neue Speicherort, in einem Durchgang, festgelegt

werden.

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Page 77: Alibre Design Buch V2012

28.1. Funktionen

Gleichungen dürfen die folgenden Funktionen enthalten:

Funktion Name Beschreibung

+ Addition Addiert zwei Variablen

- Subtraktion Subtrahiert zwei Variablen

/ Division Dividiert zwei Variablen

* Multiplikation Multipliziert zwei Variablen

abs(x) absolute value Gibt einen absoluten Wert zurück

acos(x) arc cosine acos (a/c) = a in radians |x| < 1

asin(x) inverse sine asin (b/c) = a in radians |x| < 1

atan(x) arc tangent atan(b/a) = a in radians |x| < 1

cos(x) cosine Returns the cosine of an angle. The argumentcan be any valid numeric expression in radians.cos(a)=a/c

int(x) integer Returns the integer portion of the argument.The argument can be any valid numericexpression. If the argument is negative, int()returns the first negative integer less than orequal to the number. If the argument is apositive decimal number, such as 0.987, null isreturned.

frac(x) fraction Returns just the decimal portion of theargument.

sign(x) sign Returns the sign of the argument. The argumentcan be any valid numeric expression. If thenumber is greater than zero, sign() returns 1, ifthe number returns 0, and if negative, thesign() returns -1.

sin(x) sine Returns the sine of an angle. The argument canbe any valid numeric expression in radians. Thesin() function takes an angle and returns theratio of two sides of a right triangle. The ratio isthe length of the side opposite the angle dividedby the length of the hypotenuse. To convertdegrees to radians, multiply degrees by pi/180.To convert radians to degrees, multiply radiansby 180/pi.sin(a) = b/c

sqrt(x) square root Returns the square root of the argument:

x > 0

tan(x) tangent The argument can be any valid numericexpression that expresses an angle in radians.

tan(a)=b/a

X^n Xn x > 0

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Page 78: Alibre Design Buch V2012

29.1. Erste Schritte

Richten Sie Alibre Design so wie auf Seite 2 beschrieben ein. Nachfolgend arbeitenwir zum Teil gemischt in der Benutzeroberfläche. Will heissen mit den Ribbons sowie denbewährten Icon-Toolbars. Sollten Sie Fragen haben, werfen Sie auch einen Blick in dasÜbungsvideo auf unserer Webseite unter Filme.

Im Startfenster eröffnen Sie bitte ein Neues Teil...

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

„Neues Teil“ erstellen.

ALIBRE startet im 3D-Teilemodus...

2D Skizze aktivieren

und

Umrandung der XY-Ebene anklicken.

Zeichne einen Kreis.

Wähle als Mittelpunkt denZeichnungsursprung.

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Page 79: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Vom Zentrum aus nach links fahren. Eswird eine ausgerichtete Linie gezeichnet.Auf dieser Linie muss der Kreis platziertwerden. Durchmesser: 15mm

Referenz-Hilfslinie zeichnen.

Zeichne eine Linie, vom Nullpunkt desersten Kreises, vertikal nach oben.

Diese Linie ist eine Hilfslinie und zumSpiegeln des 15er Kreises.

Skizze Spiegeln anklicken...

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Page 80: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Beim vertikalen Mass werden die beidenKreise Ø56 und Ø15 angeklickt. Eserscheint diese Dialogbox in der allemöglichen Kreisbemassungs-Variantenaufgezeigt werden:

Die Auswahl Zentrum-Zentrum ist OK.

Zuerst die bestehende 15er Bohrung unddann die andere Bohrung anklicken.

Ein Kreis mit D30 setzen und korrektbemassen.

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Page 81: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Zuerst noch schnell das Mass 40 setzen.

Und dann die tangentialen Bedingungender eben gezeichneten Linien, setzenindem Sie den Kreis und ein Linienendeanklicken.

Sie sehen dann sofort, dass daraus einetangentiale Beziehung wird.

Dazu erscheint auch ein entsprechendesSymbol, in etwa an der Stelle wo sichder tangentiale Berührpunkt befindet.

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Page 82: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Nun ein lineare Austragung erstellen...

In unserem Fall nehmen wir diefolgenden Einstellungen:

Typ: Auf MaßeingabeTiefe: 10mm

OK klicken...

... der 3D-Körper wird erstellt undangezeigt.

Als nächstes die neue Arbeitsebene (hierin Rot) aktivieren. Diese wird beimVerlassen mit der Maus anderseingefärbt.

Nebenbei:Grundsätzlich ist zu beachten, dass dieFarben je nach gewähltem Farbschemaanders sein können.

Erzeuge eine neue Skizze.

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Page 83: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Wie weiter?Nun werden die Querschnitte 8x25mm der beiden Seitenlagergezeichnet. Dazu wird eine neue Konstruktionsebene mit Abstand 57.5mmzur ZX-Ebene erstellt.

ZX-Ebene anklicken und

neue Ebene hinzufügen

Erstellen Sie auf dieser neuen Ebene<3>eine Skizze, indem Sie den Querschnittmit einem Rechteck zeichnen.

Die Masse spielen noch keine Rolle.

In der Ansicht von Oben sollte das inetwa so aussehen wie nebenstehendabgebildet ist ->

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Page 84: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Und OK klicken...

So weit ist alles gut gegangen.

TipTop!

Die halbrunden „Augen“ heben sich mit2mm jeweils seitlich von den Nocken ab.Am einfachsten geht es, indem wir eine

29.2. neue Skizze erstellen

Auf der Innenfläche der ebenerstellten Austragung eine neueSkizze erstellen.

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Page 85: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Lineare Austragung

Typ: Auf Masseingabe

Tiefe: 10mm -> Richtung beachten.

Ok klicken

29.3. Die Bohrung Ø 12mm...

Dazu diese Fläche als neue Arbeitsebenemarkieren.

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Page 86: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit „Linearer Schnitt“

erzeugen wir die Bohrung.

Beachten Sie unbedingt, dass bei Typ: „Durch Alles“ steht.

[Ok] klicken

Und die Bohrung ist gemacht...

Konstruieren wir nun nochmals dasselbe Seitenlager, auf der anderen Seite?

Könnten wir machen wenn wir Zeit und Lust dazu hätten.

Viel einfacher ist es, wenn wir das Seitenlager spiegeln.

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Page 87: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Zum Beispiel im 3D-Fenster, auf diese Ebene einen Doppelklick ausführen und dasMass ändern.

Andernfalls können Sie wie folgt auch über den Design Explorer diese Anpassungdurchführen:

Fahren Sie einfach mit der Maus über die einzelnen Features. Diese werden am 3D-Modell rot markiert.

Fahren Sie mit der Maus auf das zu ändernde Feature direkt am Modell und klicken mitder rechten Maustaste. Es klappt ein Menü auf. Dort klicken Sie auf Zeige K-Element im Design Explorer und der dafür zuständigeEintrag im Design Explorer wird markiert.

Doppelklicken Sie nun auf derentsprechenden Ebene.

Hier geben wir den neuen Wert 70 mmein.

Mit OK bestätigen...

Hoppla. Wo sind die restlichen Objektegeblieben?

Warum das so ist, wird im nächstenSchritt erklärt...

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Page 88: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Jetzt vergrössern wir noch den Abstandder beiden Seitenlager zueinander von20mm auf 30mm.

Doppelklicken Sie hier...

Ändern Sie das horizontale Mass von 10 auf 15.

Ändern wir die Masse wieder auf dieVorgaben zurück... und [F5] drückenoder den Knochen im Design Explorerganz nach unten schieben.

„Alibre Design orientiert sich amCAD-Bedienungsstandard.“

Info:Im Dialogfeld können auch neueAnsichten abgespeichert werden.

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Page 89: Alibre Design Buch V2012

29.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager.

Seitenlager -> [Öffnen]

Diese Dialogbox ist eine sehr vielfältigeund interessante ihrer Art. Sie könnendarin mit raffinierten Einstellungendefinieren, wie und was in die 2D-Zeichnung abgeleitet werden soll.

Wichtig ist das blau umrandete Icon-Frontansicht- und die Vorschau.Ausgehend von dieser Frontansicht wirdder Seitenriss und die Draufsichtabgeleitet. Mit den Pfeilbuttons nebender Voransicht, können Sie dieAusgangslage der Frontansichtentsprechend beeinflussen.

Der Faktor (Skalierung) wirdautomatisch ausgerechnet damitsicherheitshalber alles passt.

Info:Der grün markierte Button hat zuerst dieBeschriftung Erweiterte Optionen >>.Dort können Sie weitere Einstellungenvornehmen. Eine interessante ist zB. dieVoransichten. Diese erstellt sehrschnelle Ableitungen, was wichtig ist beisehr grossen Baugruppen um dieBerechnungszeit zu reduzieren.

Klicken Sie auf [OK]

Die Ansichten schweben an der Mausund können mit einem Mausklickplatziert werden.

Mit dem schwarzen Verschiebekreuz *kann eine Ansicht verschoben werden.

Mit einem weiterer Klick oder derLeertaste wird ein zusätzliches Menüangezeigt in dem man zB. dieSkalierung auf 1 / 1 einstellen kann.

* Das Verschiebekreuz wird nur dann

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Page 90: Alibre Design Buch V2012

29.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager.

Den Schnittverlauf legen wir mit einernormalen Linie...

Nun haben Sie möglicherweise dasProblem, dass Sie den Schnittverlaufnicht präzise auf die Zentren der beidenBohrungen legen können.

Um Objekte mit dem automatischenFangmodus zu initialisieren,empfiehlt es sich, diese (ggf.temporär) zu bemassen. Danachsind die Elemente referenziert.

Es kann aber auch mit denAbhängigkeiten gemacht werden, sodassdie Linie perfekt ausgerichtet ist...

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Page 91: Alibre Design Buch V2012

29.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager.

Nach dem selben Muster werden auchDetailansichten erzeugt. Es wird zuerstein Kreis um den zu vergrösserndenBereich gezeichnet:

Danach mit der Funktion„Detailansicht einfügen“...

... den soeben gezeichneten Kreisauswählen.

Das Detail hängt an der Maus und kannplatziert werden.

Mit einem weiteren Klick in den Bereichdes Details (es darf kein Elementangeklickt werden) öffnet sich dasschwebende Menü...

oder die Detailansicht markieren und aufder Leertaste drücken...

Jetzt den Skallierungsfaktor auf 2/1setzen.

Info: Mit Rechtsklick auf denAnsichten öffnet sich immer ein Menü fürdas „Feintuning“...

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Page 92: Alibre Design Buch V2012

29.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager.

– Der neue Layer kann umbenannt undmit einer Liniendicke angepasstwerden.

– Weiters sollte der gelb markierteLayer -für die sichtbaren Kanten-ebenfalls angepasst werden.

– Mit [OK] übernehmen.0.4mm sind auch gut.

29.8. Teil Bemassen

Ansicht aktivieren und Bemassungwählen:

Im Aufriss klicken Sie die beidenBohrungen an. Wenn die erste Bohrung(der Kreis) angeklickt wurde, hängt derDurchmesser an der Maus.

Sobald Sie die zweite Bohrung anklicken,erscheint eine Dialogbox, in der Siegenau definieren können wie sich dasMass verhalten soll ->

Klicken Sie auf [OK]Das erste Mass ist gesetzt.usw...

Mehrere 2D-Blätter werden ebenfallsunterstützt. Es sind pro Projekt beliebigviele Blätter verfügbar.

Wenn fertig, geht's ans Drucken...

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Page 93: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

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Page 94: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Wenn gespiegelt, mit der FunktionLinearer Körper in beide Richtungenaustragen.

Tiefe: 50mm.

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Page 95: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Die grosse Bohrung D36 sowie dieQuerbohrung D12.5 jeweils alsLinearer Schnitt...

Typ: Durch Alles.

Bohrung D22 von derStirnfläche mit TiefendefinitionBis zu Geometrie auf dieMantelfläche des Zylinders.

Info: Mit einem Zielgeometrie-Offsetbzw. Versatz von ca. 10mm erhält maneinen ordentlichen Durchbruch...

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Page 96: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit Linearer Körper wird dieser bis aufdie Mantelfläche des Auges gezogen...

Achten Sie auf den Typ Bis Geometrieund wählen bei Ziel die Zylinderflächeaus.

Der Rechteckquerschnitt ragt noch in dieBohrung...

... Darum werden im Design Explorerdie Features für Bohrung sowie diebeiden betroffenen Austragungen hinterdie 45x24er Austragung(Austragung<8>) verschoben.

[F5] drücken und die Bohrung ist wiederdurchgängig.

Info:Verschieben von Features im DesignExplorer funktioniert bei gedrückterlinker Maustaste.

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Page 97: Alibre Design Buch V2012

31. SCHULUNGSAUFGABE: DRUCKLUFTMOTOR

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Page 98: Alibre Design Buch V2012

31.1.1. Konstruktionsschritte

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Neues Bauteil erstellen.

– Mit [Alt] -> Datei ->Design Eigenschaften ->Register 3D Teil Datenbitte die folgenden Felderausfüllen. Dies ist späterwichtig für die Stückliste.

Benennung= GrundplatteMaterial = S235 Titel = DLM-001

– Anwenden

– Rechteck zeichnen.

– Lineare Austragungerstellen.

[Alt] + [Enter] geht auch.

Info: Benutzen Sie für die Masseingaben dieentsprechenden 2D-Zeichnungen als Vorlage...

– Auf der Frontseite derPlatte eine neue Skizzeeröffnen.

– Vier Bohrungen inkl.Gewinde platzieren:

Tipp: Die Gewinde- und Bohrungstabellen könnenbeliebig verändert und angepasst werden. Suchen Sie auf dem Installationslaufwerk die Datei

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Page 99: Alibre Design Buch V2012

31.2. DLM-002_Befestigungsbügel

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Page 100: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Zeichnen Sie einRechteck:24mm breit,35mm hoch.

– Klicken Sie auf die FunktionERSTE Lasche erstellen

– Und OK...

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Page 101: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Prüfen Sie mit demMesswerkzeug dasAussenmass (48mm).

– Markieren Sie die beidenäusseren Ecken oderKanten.

– Für neue Messung,im leeren Hintergrundklicken.

– Auf dieser Fläche wird dieSkizze für die Aussparungerstellt.

– Die Projektions-Funktionsaufrufen.

– Und diese beiden Kantenmarkieren --->

– Referenz-Geometrieerstellen aktivieren

– Bezug zum Ursprungfestlegen aktivieren

– OK

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Page 102: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Die Bohrungen können Siemit dem Bohrungsmanageroder mit der linearenAustragung eines Kreisesrealisieren.

– Stücklisteninformationengem. Stücklistenvorlageeingeben.

– Nachfolgend ein kurzeBeschreibung, mit welchenFunktionen, Bleche ent-bzw. zurückgefaltetwerden...

– Mit den folgendenFunktionen können Sie dasgesamte Blech oder nureinzelne Abbüge abwickelnlassen:

GesamtesBlechabwickeln.

EinzelnerAbbugentfalten.

EinzelnerAbbugzurückfalten

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Page 103: Alibre Design Buch V2012

31.3.1. Konstruktionsschritte

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Viele Wege führen nachRom.

– Beginnen wir mit dernebenstehenden Skizze.

– Die Skizze wird per„Augenmass“ erstellt.

– Achten Sie einfach auf dieProportionen...

– Jetzt Bemassung anbringenbis alles definiert ist:

– Dann eine lineareAustragung mit 20mmerzeugen.

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Page 104: Alibre Design Buch V2012

31.4. DLM-004, Zylinderkopfdichtung

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30

Page 105: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Motorblock plazieren...

– Setzen Sie den Motorblockvorzugsweise auf denNullpunkt.

Nur 1x platzieren.

– Dann [Beenden]

Neues Teil eröffnen.

Arbeitsebene markieren.

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Page 106: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Im Design Explorer mit derrechten Maustaste auf dasneue Teil klicken und denMenüpunktHauptbaugruppebearbeiten auswählen.

– Damit wir nun ein eigenständiges Bauteil von der Zylinderkopfdichtung erhalten, wirddiese in einem eigenen Arbeitsfenster wie folgt geöffnet.

– Mit der rechten Maustasteauf das neue Teil klickenund den Menüpunkt:Im eigenen Fensterbearbeiten auswählen.

– Stücklisteninformationengem. Stücklistenvorlageeingeben.

– Und speichern.

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Page 107: Alibre Design Buch V2012

31.5.1. Konstruktionsschritte

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Der Zylinderkopf wird imWesentlichen wie dieZylinderkopfdichtungerstellt. Mit demUnterschied aber, dassnicht alle Elementeprojiziert werden, sondernnur die Kanten, die wichtigsind, einzeln markiertwerden müssen.

– Achten Sie auch hier aufdie aktivierte Checkbox fürdie Verknüpfung derElemente mit denKörperkanten.

– Und OK...

– Den Zylinderkopf aufdieselbe Art und WeiseAbspeichern, wie bei derDichtung beschrieben.

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Page 108: Alibre Design Buch V2012

31.6.1. Konstruktionsschritte

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Das Schwungrad ist eintypischer Rotationskörper.

Zuerst wird dieRotationsgeometrie als ganznormale 2D-Skizze erstellt.

– Rotationskörper

– Drehen Sie die Skizzeetwas ab...

– Klicken Sie in das leereFeld für die Achse.

– Rotationsachse anwählen.

– OK

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Page 109: Alibre Design Buch V2012

31.7. DLM-007, Kurbelwelle

Mit dem bis hier erworbenen Wissen sollte es Ihnen möglich sein, dierestlichen Bauteile selber konstruieren zu können...

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Page 110: Alibre Design Buch V2012

31.9. DLM-009, Kurbelzapfen

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Page 111: Alibre Design Buch V2012

31.11. DLM-011, Kolben

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Page 112: Alibre Design Buch V2012

32. Beziehungen/Anhängigkeiten in Baugruppen

Der Zusammenbau von Baugruppen wird in Alibre Design im Prinzip genau so

vorgenommen wie in der Realität. Wie wenn Sie eine Maschine zusammenbauen

würden. Unter eine Mutter gehört eine Unterlagsscheibe, in die Mutter wird eine

Schraube gedreht, dann kommt wieder eine Scheibe etc. Stellen Sie sich diese

Arbeitsweise in Alibre Design genau so vor.

Die Beziehungen in Baugruppen sind ähnlich

zu verstehen wie die Beziehungen in den

Skizzen. Durch angewandte und genau

definierte 3D-Beziehungen werden aus

einzelnen Bauteilen komplexe Baugruppen.

WICHTIG: Bei den 3D-Beziehungen ist es

wichtig zu wissen, dass immer mehrere

Elemente markiert werden müssen. Diese

markierten Elemente sind danach in einer

entsprechenden Liste aufgeführt.

Mit der Checkbox VORSCHAU! wird das

Ergebniss zur Kontrolle angezeigt, bevor

diese mit Anwenden in den Design Explorer

übernommen wird.

Bemerkung:

Mit einem Rechtsklick in der Liste könnten einzelne Einträge entfernt oder die ganze Liste

gelöscht werden.

Als Vorab-Beispiel soll die Kugel immer im

tangentialen Kontakt zur Innenseite der Schale

stehen:

Im Verknüpfungs-

dialog werden die

Beziehungen defi-

niert ->

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Page 113: Alibre Design Buch V2012

33. DRUCKLUFTMOTOR ZUSAMMENBAUEN

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Info: Sie können sich für dieses Kapitel den kompletten Druckluftmotor downloaden.Gehen Sie auf unserer Webseite www.alibre.ch in den Downloadbereich und laden Siedort die Schulungsdateien. Es handelt sich um die Datei Druckluftmotor.zip.Weiters ist Sie im Servicebereich, Filmsektion unter anderem ein Video desDruckluftmotor-Zusammenbaus enthalten.

Neue Baugruppe eröffnen.

– Als erstes wird dieGrundplatte in die leereBaugruppe eingefügt.

– An der Maus hängt jetztdie Grundplatte. Diesekönnte beliebig oft platziertwerden. In unserem Fallaber nur 1x. Und gleich aufden Nullpunkt setzen.

– Beenden

Auto Abhängigkeit

Aktivieren Sie jetzt schondiese Funktion...

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Page 114: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Befestigungsbügeleinfügen...

Und platzieren Sie diesenirgendwo neben derGrundplatte.

Beenden

Der Zusammenbau in einer Baugruppe erfolgt fast wie im richtigen Leben. Flächen

werden auf einander gesetzt, Schrauben kommen in Bohrungen etc.

34. Baugruppen zusammenbauen

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Als erstes wird der Befestigungsbügel mit der Grundplatte verknüpft.

Wie oben schon mal erwähntnehmen wir die FunktionAuto Abhängigkeit weildiese simpler zu bedienen istund auch gleich eineVoransicht bietet.

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Page 115: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Packen Sie jetzt einmal beigedrückter LMT denBefestigungsbügel und fahrenmit der Maus herum.Sie sehen, dass der Bügel nurnoch ein Freiheitsgrad besitzt.

Durch die Verknüpfung zweiweiterer Bohrungen wird derBügel fixiert.

Merke: Bei BohrungenIMMER die Mantelflächenmarkieren.

Motorblock einfügen...

Beim Motorblock hat es sichso ergeben, dass nach derMarkierung der beidenFlächen, welche aufeinanderkommen, der Motorblock indie falsche Richtung geht...

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Page 116: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Kurbelwelle einfügen...

Diese gehört in die Bohrungdes Motorblocks.

Der dünne Zapfen muss nachhinten zeigen. Evtl.Richtungswechslerbenutzen.

Die Welle von Hand etwas indie Bohrung schieben.

Kurbel einfügen...

Darauf Acht geben, dass dieFläche des Kragens auf dermarkierten Fläche desMotorblocks liegt. Evtl. Richtungswechslerbenutzen.

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Page 117: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Info: Im Design Explorerwerden alle Abhängigkeitenabgebildet. Wenn es dort wierechts abgebildet, kursivgeschriebene Abhängigkeitengibt, so sind diese defektund müssen von unten nachoben gelöscht werden.

Wenn Sie von unten her dieerste kursive löschen, kannes durchaus sein, dass sichdie oberen wiederregenerieren können undkorrekt da stehen.

Scheibe einfügen...

Dazu brauchen wir einenZwischenschritt weil esmehrere Scheiben mitunterschiedlichenDurchmessern gibt.Wir könnten jede Scheibeeinzeln nehmen undversuchen bis eine passt oderwir Messen den Durchmesserdes Zapfens --->

Es können auch Winkelabgefragt werden.

Tip: Wenn Sie in einenleeren Bildschirmbereichklicken, wird dieSelektionsliste gelöscht undSie können eine weitereMessung vornehmen.

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Page 118: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Scheibe als Duplikateinfügen...

... wird mittels RMT auf derScheibe und dem MenüpunktDuplikat einfügen gemacht.

Die duplizierte Scheibe wirdauf die andere Seite desPleuels gelegt.

Zentrisch auf dem Bolzen

und bündig auf dem Pleuel.

Sicherungsring einfügen...

Schön in den Einstich legen.

Zuerst hinten bündig auf denAbsatz

und noch zentrisch auf denEinstich.

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Page 119: Alibre Design Buch V2012

35. Explosions-Ansicht erstellen

Um eine Explosionsdarstellung zu erzeugen, muss eine Baugruppe geladen sein. Am

besten nehmen wir laden wir wieder den Druckluftmotor.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im RibbonExplosionsansichtaktivieren.

Sie befinden sich jetzt imExplosionsmodus (erkennbaran einem neuen Ribbon).

Es wird im Design Explorerein neuer Eintrag geschaffen.

Für die Explosion benötigenwir nur die Funktion für die

Manuelle Exlosion

Aktivieren Sie den Buttonund...

... klicken Sie z.B. auf dieseFläche der Grundplatte --->

Es werden die Schubachsendargestellt, die Sieentsprechend der zuverschiebenden Richtungmarkieren können.

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Page 120: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Verfahren Sie mit allen anderen Bauteilen genau gleich, bis Sie eine Ihrer Vorstellungentsprechende Explosionsansicht haben...

Es kann durchaus sein, dass es für eine Zusammenstellung bzw. Baugruppe mehrereunterschiedliche Explosionsdarstellungen geben muss.

Darum werden alle Explosionsdarstellungen unter dem ÜberbegriffExplosionsansichten im Design Explorer zusammengefasst und können dortunabhängig voneinander geschaltet oder bearbeitet werden.

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Page 121: Alibre Design Buch V2012

36. WIE WIRD EINE NEUE STÜCKLISTE ERSTELLT?

Bedingung ist, dass jedes Teil, Baugruppe oder Unterbaugruppe die entsprechenden

Informationen enthält. Wie dies funktioniert, wurde beim Thema Grundplatte (Kapitel:

DLM-001_Grundplatte) beschrieben. Die entsprechenden Eintragungen entnehmen

Sie ebenfalls in der in diesem Kapitel enthaltenen Stückliste.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Hier einigeVorabinformationen:

Der Stücklisten-Editor vonAlibre Design ist sehrleistungsfähig und lässt sichwie ExcelTM bedienen...

36.1. Spalte Löschen

– Markieren Sie mit derlinken Maustaste die Spalte

– rechte Maustaste drücken,dann auf Spalte undLöschen.

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Page 122: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Jetzt Druckluftmotorauswählen...

Info: Den Druckluftmotorfinden Sie auf unsererWebseite www.alibre.ch imDownloadbereich.

Für eine guteExplosionsdarstellung bittedie markierten Einstellungenso anpassen und OK klicken.

Die Explosions-Ansicht hängtjetzt an der Maus und kannplaziert werden.

Evtl. müssen Sie die Ansichtmit Skalierung ändernetwas anpassen...

Mit der RMT blendet man dieExplosionslinien aus...

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Page 123: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Verkleinern Sie denStücklisten-Editor so, dassSie die Stückliste auf derZeichnung sehen...

Die Revisions-Spalte ist weg.

Weiters können Sie im Editordie Spaltenbreitenverschieben und imHintergrund beobachten, wiesich diese sofort anpassen.

Wenn Sie fertig sindschliessen Sie denStücklisten-Editor.

Info:Die Stückliste wird wie eineAnsicht, mit dem Kreuz,verschoben.

Wir machen noch einigeEinstellungen, damit diePositions-Nummer bessergesetzt werden können.

Drücken Sie jetzt[Ctrl] + [Shift] + O

Schalten Sie die gelbmarkierten Bereiche genau soein wie angegeben undklicken Sie auf OK.

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Page 124: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Info:Ein Doppelklick auf einePositions-Nummer zeigtIhnen einen Dialog an, inwelchem verschiedeneEinstellungen zur Darstellungangeboten werden.

Explosionszeichnung inklusive Stückliste.

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Page 125: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Vordefinierte Ansichten in dasPDF übernehmen...

Weiter>

Jetzt können Sie das Formatwählen...

Leider gibt es hier noch keinefertigen Vorlagen (das istaber in Planung).

Wählen Sie Benutzerdefiniertund geben bei Breite für dasA4-Format, 210mm ein undspringen mit der [Tab]-Tastein das Feld für Höhe 297mmund wieder die [Tab]-Taste.

Wie Sie bemerkt haben,werden die Milimeter in Zollumgerechet. Das ist etwasgewöhnungsbedürftig, wirdaber in einer kommendenVersion mit Vorlagen ersetzt.

Vorschau erzeugt eineVorschau, Publizierenexportiert die PDF-Datei.

Der Explosionsmodus wirddurch einen Rechtsklick imDesign Explorer beendetwerden.

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Page 126: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Als Übung zeichnen Sie bittedieses Beispiel...

Klicken Sie auf den Button fürden Gleichungseditor:oder drücken Sie dieTastenkombination[Ctrl]+[E].

Der Gleichungseditor enthältdie Namen sowie die Werteder vorhanden Variablen.

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Page 127: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Dann bestimmen Sie die zuverknüpfende Zelle.

Die Auswahl wird in dieEingabezeile übernommenund mit dem kleinen Button,der sich rechts danebenbefindet bestätigt.

Der Dialog „ControlParameters“ wird wiederangezeigt.

Bei den Masseinheiten (Units)geben wir „mm“ an, da AlibreDesign standardmässig mitdieser Einheit arbeitet.

Dann wird mit dem Button[Modify] verknüpft.

Sobald alle Variablenverknüpft sind, schliessen Sieden Dialog mit [Close].

Ändern Sie nun die Werte inder Excel-Tabelle...

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Page 128: Alibre Design Buch V2012

39. ALIBRE DESIGN MIT OPENOFFICE PARAMETRISIEREN

OpenOffice - Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationserstellung

und mehr. OpenOffice.org 2.0 ist ein offenes, plattformunabhängiges Office-Paket, das

voller Möglichkeiten steckt. Anwendungsoberfläche und Funktionalität ähneln denen

anderer Produkte auf dem Markt wie zum Beispiel Microsoft Office oder Lotus

SmartSuite, aber im Gegensatz zu diesen kommerziellen Produkten ist OpenOffice.org

völlig kostenlos und frei verfügbar.

Eine vollständige Beschreibung sowie Download des Programms finden Sie unter dem

folgenden Link:

• http://de.openoffice.org -> OpenOffice V 2.4.1 downloaden.

Das ensprechende Parametrisierungsmodul finden Sie auf unserer Homepage unter

www.alibre.ch -> Downloads -> O-Punkt OpenOffice-Connect

Alibre Design OpenOffice Connect läuft unter Vista x32, x64 und XP SP2.

Installation des OpenOffice Add-on:

● Herunterladen, Entpacken und Installieren.

● OpenOffice starten und ein Tabellenblatt mit Namen speichern.

● Alibre Design starten, OO Connect starten.

● Das Optionsfeld der Maßangaben wurde um ein "Leeres Feld", erweitert,

● um bei linearer oder kreisförmiger Musterung die Anzahl ohne Maßbezeichnung

eingeben zu können.

● Durch Rechtsklick auf eine Zeile im OO Connect stehen jetzt die Optionen

"Bearbeiten" und "Verknüpfung aufheben" zur Verfügung.

● Im Gegensatz zum Excel Add-on werden die Tabellen nicht mit der Alibre Datei

dauerhaft verknüpft, soll heissen man kann mehrere unterschiedliche

Tabellenblätter für Alibre Teile erstellen.

Installieren Sie zuerst OpenOffice und danach OpenOffice-Connect.

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Page 129: Alibre Design Buch V2012

41. Part/Teile-Modul

41.1. Helix oder Feder

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Als erstes wird eine neueSkizze eröffnet.

– Federradius undMaterialdurchmesser gem.Vorlage.

– Ausgehend vomUrsprungspunkt wird dieFeder-Achse konstruiert.

– Diese muss unbedingt alsReferenz-Liniegezeichnet werden.

Nun die Funktion „Helix Körper“ anwählen.

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Page 130: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

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Page 131: Alibre Design Buch V2012

41.3. Linear ausgetragener Körper

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Neue Skizze zeichnen...

Linearer Körper aufrufen.

Beim Typ der Austragungwählen wir Auf Masseingabe und eineTiefe von 20 mm.

Auf die anderen Typen derAustragung wird im nächstenSchritt näher eingegangen.

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Page 132: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Damit das ganze etwasstabiler wird, brauchen wirnoch eine Rippe.

Dazu wird eine Skizze auf derInnenseite der Wandungaufgezeichnet.

– Der Lineare Körper wie folgtangewendet, erzeugt eineperfekte Rippe, welche genau

bis an die Rundung sowie dieuntere (innere) Seite derWandung reicht.

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Page 133: Alibre Design Buch V2012

41.5. Rotationskörper

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Rotationskörper sind immerskizzenbasierende Features.

Konturen müssen immergeschlossen sein. Eine Ausnahme ist derdünnwandige Rotationskörperder weiter unten beschriebenwird.

Zeichnen Sie diese Skizze undkliche auf die FunktionRotations Körper

Es wird eine Voransicht alsDrahtgitter angezeigt.

Das Element für die Achsekann auch eine Standard-System-Achse sein.

OK

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Page 134: Alibre Design Buch V2012

41.7. Loft-Körper

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Der Verbund- oder auch Loft-Körper genannt, ist einemächtige Funktion mit vielenMöglichkeiten zur beliebigenFormgenerierung vonkomplexen Volumenkörpern.

Beispiel 1Es sollen zwei Rechteckemiteinander verbundenwerden. Wobei diese, quasiwie ein Flachstahl, um 90°verdreht werden sollen.

1. Versuch...

Der erste Versuch schonkorrekt aber nicht nachWunsch. -> löschen!

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Page 135: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Resultat..

Variante 1: Mit defniertem, tangentialemÜbergang zwischen denQuerschnitt-Skizzen.

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Page 136: Alibre Design Buch V2012

41.8. Sweepkörper

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Beim Sweepkörper ist eswichtig, dass die Sweep-Skizze immer 90° zumObjektpfad stehen muss,damit der Körper berechnetwerden kann.

Hier wurde noch einAnzugswinkel von 1°angegeben:

- 227 -

Page 137: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Dannach wird die FunktionBoolesche Subtraktionaktiviert.

Alibre Design ist nun imAssemblymode und es kannein neues Bauteil eingefügtwerden.

Wenn fertig, mit dem grünenHacken bestätigen.

Das eingefügte Bauteil wirdvom Quader subtrahiert.

Im Design Explorer kanndiese Operation auch wiedereditiert werden:

Die anderen BooleschenFunktionen, Addition undSchnittmenge, sind in derBedienung identisch.

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Page 138: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit der CheckboxUmschalten kann manwählen, welche der beidenSchnitthälften man behaltenmöchte.

Freiformflächen werden immer mit einer NULL-Dicke eingelesen.

Mit der Funktion Oberflächeanheben kann aus einerFläche ein Volumenkörpergemacht werden.

Mit Angabe der Richtung wirdbestimmt auf welche Seite dieVerdickung erfolgen soll.

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Page 139: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit [OK] wurde dieBerechnung ausgeführt.

Das Resultat ist überzeugend.Insbesondere der rotmarkierte Übergang allerRadien, ist eine komplexeBerechnung die nicht jedesCAD-System kann.

Zur Info:

Die Option...

... selektiert automatisch alletangential aneinander-hängenden Kanten.

Ohne tangentiale Verbindung.

Mit tangentialer Verbindung.

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Page 140: Alibre Design Buch V2012

41.12. Kanten Fasen

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

An diesem Beispiel sollen dieinneren, übers Kreuzlaufenden Kanten abgerundetwerden.

Klicken Sie im Menu auf dieRunden-Funktion:

„Hätten Sie vorher gewusst,dass sich an der rotmarkierten Fläche einregelmässiges Sechseckergibt?“

Mit der Einstellung desFasentyps können wiederunterschiedliche Bedingungenerfasst werden.

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Page 141: Alibre Design Buch V2012

41.14. Bohrungsmanager

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Der Bohrungsmanager istinsbesondere beim Erzeugenvon Gewindebohrungen einegrosse Hilfe.

Anwendung der Funktion wiefolgt:

– Markieren Sie zuerst dieFläche.

Tipp:Klicken Sie ungefähr dort wodie Bohrung dann gemachtwerden soll.

– Starten Sie denBohrungsmanager:

– An der Stelle wo Sie vorherdie Fläche angeklickt haben,wird die Bohrung angezeigt.

– Mit der Bemassung wird diePosition bestimmt...

Tipp:Sollte die Bohrung, z.B.zentrisch auf einem Bolzenliegen, so funktionieren auchdie Beziehungen...

Bild rechts: Fertige Bohrunginkl. 118° Spitzenwinkel desBohrers.

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Page 142: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

In der Draufsicht wird dasGewinde korrekt mit einem ¾-Kreis gezeichnet.

Bedingt aber die Einstellungim 2D-Bereich...

Seitenansicht...

Wichtiges Tool: Auf unserer Homepage finden Sie unter:www.alibre.ch -> Downloads... ein Tool um dieGewinde- und Materialtabellen anzupassen: O-Punkt Werteeditor

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Page 143: Alibre Design Buch V2012

42.1. Hilfsansicht

Ausgehend von einer beliebigen Ansicht, lassen sich Hilfsansichten erzeugen. Die Ansichtwird durch Auswahl einer Kante oder Hilfslinie lotrecht zu diesem Element erzeugt.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Hilfsansicht...

Erstellt eine Hilfsansicht

Die Ansicht wird durchAuswahl einer Kante odereiner gezeichneten Linielotrecht zu dieser Kante/Linieerzeugt.

Dank der Hilfsansicht kanndie Aussparung im Blechteilperfekt vermasst werden:

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Page 144: Alibre Design Buch V2012

42.3. Schnittansicht

Von allen vorhandenen Ansichten lassen sich zusätzlich noch Schnittansichten ableiten. DerSchnittverlauf wird in der Bezugsansicht definiert. Die Schnittansicht hängt danach an derMaus und kann entsprechend positioniert werden. Die Schnittansicht wird mit einernormgerechten Benennung versehen. Die Schnittflächen werden automatisch schraffiert.Das Schraffurmuster und die Schraffurrichtung kann über das Kontextmenu angepasstwerden.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Schnittansicht...

1.) Ansicht markieren in derein Detail vergrössert werdensoll. Die Ansicht erhält einenRahmen und die 2D Skizzemuss aktiviert werden.

2.) Mit einer normalen Liniewird der Schnittverlauf direktin die Ansicht gezeichnet.

3.) Skizze verlassen

4.) Schnittansicht einfügen...

5.) Den Schnittverlauf (Linieoder Linienzug) welcher imSchritt 2.) gezeichnet wurde,anklicken.

6.) Positionierung desSchnittes.

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Page 145: Alibre Design Buch V2012

42.5. Bildausschnitt

Ein Bildausschnitt schneidet, wie der Begriff schon sagt, einen bestimmten Bereich einerAnsicht heraus. Alles, was ausserhalb des Bereichs ist, wird ausgeblendet. Es bleibt nur dasstehen, was innerhalb der geschlossenen Polygon-Linie ist.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Bildausschnitt...

1.) Ansicht markieren, in derdas Bild herausgeschnittenwerden soll. Die Ansichterhält einen Rahmen und die2D-Skizze muss aktiviertwerden.

2.) Mit einer normalen Liniewird der Bereich direkt in dieAnsicht gezeichnet.

3.) Skizze verlassen

4.)

5.) Die Polygon-Linie, welcheim Schritt 2.) gezeichnetwurde, anklicken.

6.) Übrig bleibt derBidausschnitt.

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Page 146: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Ein Blechteil basiert immerauf einer Skizze.

Beispielsweise einRechteck 100 x 100mm zeichnen underste Blechfunktionaufrufen:

Lasche anfügen.

Die Dialogbox mitden Laschen-Parametern wirdangezeigt.

Damit eine Lasche angehängtwerden kann, muss eineKante bestimmt werden, vonwo bzw. in welche Richtungdiese neue Lasche gehen soll.

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Page 147: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Abschnittslänge der Lasche.

Als Beispiel mit 5 mm.

Das eingegebene Mass wirdvon innen her abgemessen:

Der Winkel des Abbugsbeträgt 90° und derBiegeradius bezieht sich aufdie Grundeinstellung desParameters „AD_Global...“

Tipp. Sollten Sie einmal einenanderen Biegeradiuseingegeben haben undmöchten gerne wieder denalten Standardeintrag haben,genügt es einfachdiesen Buttonanzuklicken ->

Eine zweite Lasche mit denfolgenden Einstellungenerzeugt:

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Page 148: Alibre Design Buch V2012

43.2. Ecken schliessen

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Hiermit können Ecken aufverschiedene Artengeschlossen werden.

Sobald eine Kante angeklicktist, wird in der Voransichtgezeigt, wie die Eckegetrimmt wird.

Mit OK wird die Funktionausgeführt und die Eckeentsprechend geschlossen.

Hier wurde die Ecke in dieGehrung geschlossen...

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Page 149: Alibre Design Buch V2012

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im Register „ErweiterteLaschenoptionen“ kanneine Klinkung wie folgtverändert werden:

Breite = 5 mm

Tiefe = 5 mm

Keine Klinkung.

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Page 150: Alibre Design Buch V2012

Info: Mit der RMT -> Explosion kann im Design Explorer das Blech in seine einzelnen

Bestandteile, mit parametrischen Skizzen, aufgelöst werden:

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Page 151: Alibre Design Buch V2012

Beispiel: Es wird ein „dünnwandiges Teil“ in den Teilemodus von Alibre Design

importiert und in ein echtes Blechteil umgewandelt:

1. Datei importieren.

2. Startfläche zur Blecherkennung definieren. Vorzugsweise eine Fläche die parallel zur

XY-Ebene liegt, anklicken.

3. Mit dem Button Replicate Blechteil bzw. Blechteil replizieren wird die

Blecherkennung gestartet. (Dieser Vorgang kann je nach komplexität eines Blechteils

einige Sekunden dauern.)

OK klicken

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Page 152: Alibre Design Buch V2012

Es werden nur die gewählten Biegungen entfaltet...

Jetzt können Sie auf der Skizzenebene 1. eine Skizze erzeugen und die unten

angegebenen Kanten als Referenz-Geometrie projizieren:

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Page 153: Alibre Design Buch V2012

Beide Biegungen sind mit der Funktion Rückbiegen wieder in ihren ursprünglichen

Zustand zurück versetzt worden:

Jetzt kann mit der Funktion Blechschnitt die notwendige Freistellung erzeugt werden:

Die Freistellung wurde erzeugt.

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Page 154: Alibre Design Buch V2012

Die Abwicklung ebenfalls:

Tadellose Freistellung in der Blechabwicklung!!!

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Page 155: Alibre Design Buch V2012

43.7. Ausprägung und Sicke

Die typischen Formelemente zur Versteifung von Blechteilen – Sicke, Bördel, Abkantung,Wölbung und Spiegel bzw. Ausprägung finden vorrangig an Bauteilen aus Feinblech (Dicke < 4 mm) Anwendung. Sie sind aber nicht beschränkt auf diesen Dickenbereich undwerden je nach Gestalt, Fertigungsmenge und verfügbarem Maschinenpark auch beiGrobblech (ab 4 mm) verwendet.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Die Skizze für die Ausprägungzeichnen.

– Prägungerstellen

Skizze bestimmen und OKklicken.

Variante 2 mit anderen Parametern...

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Page 156: Alibre Design Buch V2012

Einzelne oder mehrereLaschen abwickeln.

OK klicken und dieselektierten Laschen werdenmit Bezug auf die fixierteFläche abgewickelt.

EinzelneBiegungen wiederzurückbiegen.

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Page 157: Alibre Design Buch V2012

44. KonfigurationenDie sogenannten Design-Konfigurationen können in allen verfügbaren Modulen wieEinzelteilen, Baugruppen, Zeichnungen und Stücklisten angewendet werden. Untersuchenund erproben sie Entwurfskonzepte in den einzelnen Entwicklungsschritte innerhalb eineseinzigen Modells - eine gesonderte Entwicklung der Einzelvarianten in getrennten Dateien istnicht mehr erforderlich.

KonstruktionsschritteFunktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im Design Explorer findetman, ab der Version 9, eineneue Sektion mit dem Titel„Konfigurationen“.

Mit diesen Konfigurationenwerden beliebige Varianteneines Bauteils erzeugt und ineiner einzigen Dateiabgespeichert.

Als Beispiel erstellen wireinfach einen Flansch oderein anderes beliebigesBauteil.

Mit der rechten Maustastekann der bestehende Eintragumbenannt werden.

Im Beispiel: D120, 4 x 12 für120mm Flanschdurchmessermit vier 12-er Bohrungen.

Eine neue Konfigurationwird mittels Rechtsklick aufden obersten Konfig.Eintragerstellt.

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Page 158: Alibre Design Buch V2012

44.1. Symbolbedeutung

Icon Status Beschreibung

aktiv Alle Änderungen werden in die aktive Konfigurationübernommen. Es kann immer nur eine Konfiguration aktiv sein.

offen Änderungen an einer aktiven Konfiguration werden in alle„offene(n)“ Konfiguration(en) übernommen.

gesperrt Diese Konfiguration ist gesperrt. Es wird nichts übernommen.

teilweisegesperrt

Es werden nur jene imKonfigurationsdialogdefinierten Änderungenübernommen.

In diesem Beispiel wirdnichts ünernommen...

fehlt Konfiguration fehlt oder wurde auf Dateiebene gelöscht. Lösung: Aktivierung einer anderen Konfiguration.

44.2. Weitere Informationen zu den Konfigurationen

● Manuelle Änderungen an Skizzen mittels Drag & Drop werden in alle Konfigurationenübernommen. Änderungen einer Skizze über die Bemassung müssen nicht unbedingtübernommen werden. (Maßwerte sind Parameter, die in jeder Konfigurationunterschiedlich sein können).

● Alle Konfigurationen haben den gleichen Satz an Maßen. Ein Maß welches einerKonfiguration zugefügt wird, wird in allen anderen Konfiguration reflektiert und stehtüberall zu Verfügung. Bemassungswerte sind Parameter, die sich zwischen denKonfigurationen unterscheiden können.

● Alle Konfigurationen haben einen allgemeinen Satz vorhandene Eigenschaften. EineEigenschaft, die aus einer Konfiguration gelöscht wird, wird aus allen Konfigurationengelöscht. (Eigenschaften können in den einzelnen Konfigurationen unterdrücktwerden).

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Page 159: Alibre Design Buch V2012

45.3. Umschichten von Features im Design-Explorer

Der Design-Explorer ist ein mächtiges Instrument und in einem modernen CAD-Systemunverzichtbar:

Sortierung von Objekten im FeatureTree (1)

Wir beginnen mit einem beliebigenObjekt.

Die Masse sind dabei nicht wichtig.

Die beiden Radien anbringen

Einen dritten (grösseren) Radius in derEcke erstellen.

Achten Sie darauf das „TangentialVerbinden“aktiviert ist.

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Page 160: Alibre Design Buch V2012

Sortierung im Feature Tree (2)

Als nächstes erstellen wir daraus einendünnwandigen Körper:

An dieser Aussenkante einen Radiusanbringen:

Das Ergebnis ist nicht das was wirwollten...

Schieben Sie jetzt einfach die „Wandung“unter die „Rundung“...

Und das Ergebnis ist perfekt.

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Page 161: Alibre Design Buch V2012

Nun werden die oberen Abbiegungen mit Länge 15mm erstellt.

Zum Schluss mit der Funktion Blech-Ecke

fasen alle Abbiegungen markieren und bei

Abstand 15mm eingeben. Dann mit OK

übernehmen.

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Page 162: Alibre Design Buch V2012

Klicken Sie jetzt auf die Funktion Sweep Schnitt. Wählen Sie den

Sweep Typ Bis Geometrie und geben den Wert z.B. -0.5mm bei

Geometrie Versatz ein.

Klicken Sie auf OK.

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Page 163: Alibre Design Buch V2012

45.7. Referenzgeometrie in Baugruppen anzeigen

Manchmal ist es wichtig in einer Baugruppe

die Referenzgeometrie anderer Bauteile

anzeigen zu lassen, damit man darauf Bezug

für eine neue Konstruktion nehmen kann.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste

im Design Explorer auf das gewünschte

Bauteil und wählen Sie Referenzgeometrie anzeigen. Es werden alle Ebenen und

Achsen eingeblendet.

45.8. Bauteil oder Baugruppe im Design Explorer suchen

Variante 1:

Um eine Unterbaugruppe oder ein Bauteil im Design Explorer zu finden, kann mit der

rechten Maustaste, direkt auf das Objekt im Konstruktionsbereich geklickt werden. Im

angezeigten Untermenu klicken Sie auf Teil im Explorer anzeigen.

Variante 2:

Eine andere Möglichkeit ist, wenn Sie bei gedrückter Control-Taste (Strg-Taste) über

die 3D-Bauteile, Ebenen oder Achsen fahren. Diese werden vollfarbig in einer anderen

Farbe dargestellt und gleichzeitig werden die Objekte im Design Explorer fett

hervorgehoben.

45.9. Wie erstellt man eine schiefe Ebene (Konstruktions-Ebene)?

Man braucht dazu mindestens eine Referenzebene und eine Kante oder Achse.

Als erstes haben wir hier eine neue Ebene (1.) eingefügt sowie eine neue Achse

(2.), im Schnitt von (1.) und der bestehenden XY-Ebene, gebildet.

Jetzt kann man nochmals eine neue Ebene einfügen und die Ebene (1.) sowie

die Achse (2.) markieren, damit diese in der Liste (3.) stehen.

Erst wenn eine Ebene und eine Achse oder Kante markiert ist, wechselt der Dialog (4.)

auf Winkeleingabe.

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Page 164: Alibre Design Buch V2012

Jetzt werden Kanten abgerundet und der Körper ausgehöhlt:

Nun wird ein Sweepkörper erzeugt:

- Auf der XY-Ebene wird die Skizze

erstellt.

- Die Referenz-Hilfslinien (1.) sind

projizierte Elemente.

- Rechteck 4 x 5 mm zeichnen. Achten

Sie auf die korrekte Lage, insbesondere

die linke obere Ecke. Diese muss

unbedingt Deckungsgleich mit der

Referenz-Hilfslinie sein...

- Jetzt die Sweepfunktion holen...

- Die Skizze steht schon im Feld

Zugprofil/Sweep.

- Der Objektpfad ist die Kante (2.).

- Und OK klicken.

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Page 165: Alibre Design Buch V2012

Auf diese Ebene wird nochmals die selbe Skizze

gezeichnet:

Achten Sie darauf, dass der Eckpunkt genau

auf der Aussenkante liegt:

Jetzt wieder die Sweep-Funktion aufrufen und die rot markierten Kanten

auswählen, sodass diese in der Objektpfadliste gesammelt werden.

OK klicken...

... und dieser Bereich

der Lippe ist gut.

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Page 166: Alibre Design Buch V2012

Mit OK übernehmen...

....und die Funktion Loft Körper aufrufen:

Darauf Acht geben das die beiden Skizzen mit den Vierecken in der Profile-Liste stehen

und bei Leitkurve die eben gezeichnete Skizze mit der projizierten Kurve drauf:

OK klicken...

... und die Ecke ist perfekt herausgeschnitten!

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Page 167: Alibre Design Buch V2012

45.11. Automatischer Index in Alibre Vault (M-Files)

Sobald in Alibre Design mit der Dukumentenverwaltung (AlibreVault / M-Files) gearbeitet

wird, ist es sinnvoll wenn man die Versionsnummer bzw. den Index auf der 2D-Ableitung

angezeigt bekommt.

Dazu gehen Sie in den M-Files Serveradministrator und erstellen in der Metadatenstruktur

eine neue Eigenschaft mit dem Namen Version und Datentyp Text:

Im Register „Automatische Werte“ wird im Feld

Einfache Verknüpfung von Eigenschaften

die Variable %OBJVER% eintragen.

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Page 168: Alibre Design Buch V2012

Es gäbe auch die Möglichkeit, dass eine automatische Nummerierung genommen wird:

Info:

Dieses Buch ist ein stetig wachsendes Projekt und wird permanent den neusten

Versionen angepasst. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die aktuellste Version haben,

schauen Sie bei uns im Internet unter www.alibre.ch nach.

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Page 169: Alibre Design Buch V2012

®

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Page 170: Alibre Design Buch V2012

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